Architektur+Technik 12 2015

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12 –2015 Siedlungsbau Architektur+Technik

Siedlungsbau

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1 Inhalt Editorial

Siedlungsund Wohnbau

Die Zentrumsüberbauung Buchs SG mit ihrem mobilen Membrandach und einer Fassade zwischen goldglänzend und fast schwarz.

# 12

Aktuell 2 Szene 20 Standpunkt 26 Betrachtungen 30 36 42 46 52

Dossier Haus Lendenmann, Regensberg «Schlössli Grenchen» Zentrumsüberbauung Buchs SG Q 6 Q 7, Mannheim Regelwerk

56 74 84 92 102

Marktplatz Bad und Wellness Küchen und Einbaugeräte Boden- und Wandbeläge Fenster und Grossraumverglasung Schaufenster

118 120 122 124 128

Service Messen und Veranstaltungen Aus- und Weiterbildung Termine Branchenspiegel Vorschau und Impressum

In der aktuellen Ausgabe beleuchten wir im Dossier das Thema Mehrfamilienhäuser und Siedlungsbauten aus verschiedenen Perspektiven: In Buchs SG ist die neue Zentrumsüberbauung realisiert worden. Ins Auge fallen besonders die goldene Fassade sowie eine Überdachung, die sich auf Knopfdruck öffnen und schliessen lässt. Im zürcherischen Regensberg wurde die historische Baute Lendenmann zum Mehrfamilienhaus umgebaut. Zwei verschiedene Gebäudeseiten zeigen den Kontrast von Alt und Neu, wodurch ein dynamisches Spiel mit Proportion, Licht und Materialisierung entsteht. Einen besondern Blickfang bietet das «Schlössli Grenchen», ein Kleinod am Grenchenberg. Mit viel Feingefühl renoviert, dient es nun als exklusives Wohnhaus. Selbst kleinste sichtbare Zeitzeugen blieben erhalten und wurden so organisch wie möglich mit den neuen Komponenten kombiniert. In Mannheim entsteht derzeit mit dem Projekt Q 6 Q 7 ein multifunktionales Stadtquartier. Einen wie hier geplanten Nutzungsmix gibt es so inmitten einer gewachsenen Stadt in Deutschland wohl kein zweites Mal.

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AKTU EL L

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Robotic Wire Cutting Swisspearl lädt alle zwei Jahre Studierende zur Summer School ein – auf Initiative der Eternit (Schweiz) AG in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich. In der dritten Ausgabe der Summer School widmeten sich die 14 Studierenden aus zwölf Ländern dem Thema des «Robotic Wire Cutting», einem neuen, robotergestützten Drahtschneideverfahren. Mit dieser Technologie werden Materialien, die bei Fassadenpaneelen verwendet werden, mit einem von zwei Roboterarmen gesteuerten Heizdraht dreidimensional zerschnitten. Dieses Verfahren ermöglicht eine schnellere und effizientere Herstellung von geome-

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trisch komplexen Formen. Begleitet wurden die Studierenden von den Professoren Gramazio und Kohler vom Lehrstuhl für Architektur und digitale Fabrikation. swisspearl.ch

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«Less is less» in Joshua Tree Mitten im kargen JoshuaTree-Nationalpark in Kalifornien, wo die Temperaturen in den Sommermonaten über 40 ºC klettern, hat das Architekten-Paar Linda Taalman und Alan Koch (taalmankoch, Los Angeles) einen intelligenteffizienten Wohnpavillon gebaut. Das minimalistische IT-House wurde hauptsächlich nach den Prinzipien des nachhaltigen Designs gebaut


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und bestückt: Solarzellen auf dem Flachdach fangen Sonnenenergie ein, grosszügige, bodenbündige Türen und Fenster bieten Querlüftung, und eine kluge Überdachung sorgt für Schatten in der sonst gnadenlosen Wüstenhitze. Selbst das Bad mit DuravitWanne und -Waschtisch öffnet sich zum kühlen Innenhof und sorgt so für doppelte Erfrischung. duravit.com

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Wechselnde räumliche Dimensionen In der westchinesischen Metropole Chengdu ist Anfang 2015 nach Plänen der Architekten von Gerkan, Marg und Partner das Dayuan

International Center fertiggestellt worden. Das urbane Ensemble umfasst Gebäude für Wohnen, Arbeiten und Handel. Es ist Teil des Entwicklungsgebiets Chengdu Hi-Tech Zone im Süden der Provinzhauptstadt. Seine unterschiedlich dimensionierten Gebäudetypen bilden in ihrer Materialität und Fassadengestaltung einen einheitlichen Stadtkörper, der mit urbaner Dichte ein attraktives Aussenraumkontinuum rahmt. Chengdu, auch die «grüne Stadt» genannt, gehört zu den chinesischen Millionenstädten mit der höchsten Lebensqualität, die nicht zuletzt auf eine Kultur öffentlichen Lebens im städtischen Raum zurückgeht. Ziel der Architekten, die 2010 mit dem Projekt betraut worden waren, war es, beim K0nzept

für das Gebäude-Ensemble mit einem vielschichtigen Raum- und Nutzungsangebot an eben jene Qualität der pulsierenden Metropole anzuknüpfen. Ein am Menschen orientierter Massstab und die Abfolge attraktiver öffentlicher Räume, im Innern wie im Aussenraum, generieren ein integratives Stück Stadt, das zugleich mit seiner eigenen Identität über das Quartier hinaus als Landmarke seine Wirkkraft entfaltet. gmp-architekten.de

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Erweiterung und Sanierung Spital Uster Mit 200 Betten und einer Belegschaft von 1000 Mitarbeitern hat das Spital Uster

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eine wichtige Funktion für das Gesundheitswesen im Zürcher Oberland. Zusammen mit den Zürcher Höhenkliniken will der Zweckverband das Spital umfassend erneuern, ausbauen und um eine Rehabilitationsklinik erweitern. Den zweistufigen Architektur-Wettbewerb dafür konnte 2014 Metron aus Brugg für sich entscheiden. Neben der Sanierung und Erweiterung des bestehenden Akut-Spitals umfasst das Projekt einen zehnstöckigen Neubau für die Rehaklinik. Da das Spital während des Umbaus in Betrieb bleiben muss, ziehen sich die Arbeiten über einen längeren Zeitraum hin. Die Fertigstellung des 250 Millionen Franken teuren Projekts ist deshalb aufs Jahr 2023 projektiert. metron.ch


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Naturbad Riehen ausgezeichnet Gleich vier Projekte in der Schweiz sind mit dem diesjährigen internationalen Architektur-Preis für Sportund Freizeitanlagen ausgezeichnet worden: Das Naturbad Riehen von Herzog & de Meuron (Gold); die Baths of Géronde in Sierre von NAU Architekten (Silber), das Sargans Sports Centre von Blue Architects und Ruprecht Architekten (Silber) sowie die BOSSHARD-Arena in Zug der Architekten Scheitlin Syfrid Architekten. Verliehen wird der Preis vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC), dem Internationalen Paralympischen Komitee (IPC) und der Internationalen Vereinigung Sport- und

Freizeiteinrichtungen (IAKS). Am diesjährigen Wettbewerb nahmen insgesamt 130 Projekte aus 30 Ländern teil. iaks.org

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Lichter Innenhof in Lille Das Pariser Architektur-Büro Dietmar Feichtinger Architectes hat im französischen Lille den Hauptsitz für sozialen Wohnungsbau der Metropolitan-Region Lille realisiert. Das trotz seinem Volumen filigran und leicht wirkende Gebäude ist das erste Gebäude eines neu entstehenden Quartiers am Eingang zur Stadt. Dazu gehört auch eine Parklandschaft als zentrales Element der neuen Umgebung. Das

städtebauliche Umfeld ist noch weitgehend architektonisches Brachland. Mit dem neuen Headquarter wird nun ein städtebauliches Zeichen gesetzt. Leichtigkeit entsteht vor allem durch zahlreiche mehrgeschossige Terrassen sowie durch das grosse lichtdurchflutete Atrium mit Glasdach, inneren Brücken und einer skulpturalen Treppe. feichtingerarchitectes.com

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Vertikaler Wohn- und Bürowald Der Bosco Verticale in Mailand scheint die Fantasien begrünter Wohntürme weiter beflügelt zu haben. Auch in Lausanne soll ein vertikaler Wohn- und Bürowald entste-

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hen, der ab 2017 das Lausanner Stadtbild prägen wird. Den Wettbewerb für den neuen Wohnturm im Lausanner Vorort Chavannes-prèsRenens hat ebenfalls das Mailänder Architektur-Büro von Stefano Boeri gewonnen. Der «Tour des Cèdres» soll 117 m hoch und mit 24 000 Pflanzen begrünt werden – neben vielen Sträuchern auch mit Bäumen, allen voran mit den besonders widerstandsfähigen Zedern, die dem Gebäude auch den Namen geben. Von den 36 Stockwerken sind sechs Etagen für Büros und Dienstleistungen vorgesehen, auf den restlichen Stockwerken wird es rund 250 Wohnungen für den gehobenen Mittelstand geben. Auf dem Dach ist ein PanoramaRestaurant geplant. stefanoboeriarchitetti.it


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Verbindender Brückenbau «Brücken/Bridges» heisst ein neues Buch von Christian Menn. Der Ingenieur zählt zu den international bedeutendsten Figuren des modernen Brückenbaus. Er steht in der Tradition der grossen Schweizer Ingenieure Othmar H. Ammann und Robert Maillart und nimmt doch eine ganz eigene Position ein. Sowohl als Konstrukteur wie auch als Professor an der ETH Zürich prägte er die Kunst des Brückenbaus weltweit über Jahrzehnte mit. Die neue Monografie Menns präsentiert unter anderem 30 seiner wichtigsten Bauwerke und Projekte. Seine Texte, illustriert mit eigens für dieses Buch aufgenommenen Foto-

grafien von Ralph Feiner, lassen das persönliche Engagement des Ingenieurs bei jeder seiner Brücken und seine immense Erfahrung im Umgang mit den Rahmenbedingungen jedes Projekts spürbar werden. Darüber hinaus verschafft dieser Band einen tiefen Einblick in Menns intensive Auseinandersetzung mit den Grundlagen seiner Disziplin. Essays von David P. Billington, Werner Oechslin und Beobachtern aus kulturellem Blickwinkel wie Iso Camartin erweitern das Buch zu einer umfassenden Betrachtung der Kunst des Brückenbaus. Caspar Schär und Christian Menn (Hg.) «Christian Menn – Brücken», ISBN 978-3-85881-455-5 (D/E), gebunden, CHF 99.00 scheidegger-spiess.ch

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Mit eigenem kleinem See

Erdbebenertüchtigung

Ende Oktober fand der Baustart für die Überbauung «Mythen-Hof» in IbachSchwyz statt. Das Projekt umfasst 13 Wohnhäuser mit 195 Eigentums- und Mietwohnungen. Die Gebäude sind als punktartige Wohnbauten um einen Aussenraum angeordnet, der einen Teich und einen Pavillonbau umfasst. Im Hintergrund der Siedlung steht prominent und unverkennbar das Felsmassiv des Grossen Mythen. Das Projekt stammt vom Badener Architektur-Büro Burkard Meyer, das als Gewinner des Architektur-Wettbewerbs hervorging. Die Häuser werden im Minergie-Standard erstellt.

Anfang November wurde in Chur im preisgekrönten Oberstufenschulhaus Quader der «Architektur- und Ingenieurpreis erdbebensicheres Bauen 2015» prämiert. Von der Jury lobend erwähnt wurde zudem der Neubau LEE der ETH Zürich sowie die Sanierung der Schulanlage Feldli in St. Gallen (Bild). Bei Letzterer wurde die Erdbebenertüchtigung didaktisch umgesetzt, indem die präzisen und minimalen Eingriffe nicht nur sichtbar, sondern auch künstlerisch gezeigt werden. Die gelungene Lösung entstand auch hier durch die frühe und intensive Zusammenarbeit zwischen Architekt und Ingenieur.

burkardmeyer.ch

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«PHŒNIX» erhält auch den Q-Award

Auszeichnungen für neue Architekturfachzeitschrift phb. Der B + L-Verlag, seit 1977 Herausgeber der

Zeitschrift «Architektur + Technik», hat Anfang Jahr mit «PHŒNIX – Bauen im Bestand» eine weitere Architektur-Zeitschrift lanciert. Das neue Magazin erscheint vierteljährlich und präsentiert nebst viel Hintergründigem zum Thema jedes Mal auch ausgefallene und speziell gelungene Um- und Erweiterungsbauten aus dem In- und Ausland.

Eben erst lanciert und schon ausgezeichnet

Die vierte Ausgabe befand sich gerade im Abschluss, da erhielt «PHŒNIX» bereits den Q-Award 2015. Dieser Preis wird vom Verband Schweizer Medien vergeben und zeichnet jährlich die beste und innovativste Fachpublikation des Landes aus. Obwohl der langfristige Erfolg eines der Kriterien für die Q-Auszeichnung, dieser aber nach so kurzer Zeit nur schwer abzuschätzbar ist, hat «PHŒNIX» die Jury derart überzeugt, dass die Auszeichnung mit klarem Votum vergeben wurde. Wie der Laudatio zu entnehmen ist, überzeugte die neue Fachzeitschrift durch ihr Design und die redaktionelle Umsetzung des anspruchsvollen Themas «Bauen im Bestand». «Mut muss belohnt werden», bringt es Jury-Mitglied Urs Schneider auf den Punkt. Die Jury fordert, «dass ein Titel fokussiert, kompetent und transparent sein muss». Bei «PHŒNIX» sei alles in bester Weise gelungen. Das Layout sei lebendig, Leserführung und Bildauswahl seien auf den Punkt gebracht. Vorbild für andere Zeitschriften

«PHŒNIX ist ein gelungenes Beispiel», so betont die Jury, «wie ein eher trockenes Thema präsentiert werden kann. Der Mix aus optischem Lifestyle-

Magazin und purem fachlichem Know-how ist bestechend und Vorbild für andere Fachzeitschriften. Dazu kommt der forsche Auftritt mit einem gesunden Selbstbewusstsein.» Bei der Q-Jury kam dieser Mut zur Nische, die konsequente und wunderschöne Umsetzung sowie die redaktionelle Leistung bestens an: «PHŒNIX» überzeuge nicht nur durch das Design, sondern auch durch die redaktionelle Umsetzung des schwierigen Themas Umbauen, Umnutzen, Erweitern, Renovieren und Restaurieren von bereits Gebautem.

Die Architekturfachzeitschrift PHŒNIX fokussiert auf das Thema Bauen im Bestand und ist bereits im ersten Erscheinungsjahr mit zwei renommierten Medienpreisen ausgezeichnet worden.

Bereits die zweite Auszeichnung Noch vor dem Q-Award wurde «PHŒNIX» übrigens bereits für den German Design Award, die höchste gestalterische Auszeichnung im deutschsprachigen Raum, nominiert. Das Magazin erhielt inzwischen von der Jury zusätzlich eine «Special Mention», eine lobende Erwähnung also. Eine solche Auszeichnung ist für eine Schweizer Fachzeitschrift ein doch recht seltenes Ereignis und kann deshalb nicht hoch genug eingeschätzt werden. ●

Zum «Q-Award» Der Q-Award wird jährlich vom Verband Schweizer Medien an ein Fach- oder Spezialmedium vergeben. Der traditionsreiche Medienpreis zeigt exemplarisch,

wie in diesem Spezialbereich der Publizistik eine hohe Qualität erreicht und dauerhaft umgesetzt werden kann. Der Q-Award zeichnet innovative Lösungen oder andere neuartige

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Ansätze aus, die der Branche zusätzlichen Input liefern. Die Auszeichnung gibt den Gewinnern die Gelegenheit, sich über andere Medien einem breiten Zielpublikum zu präsentieren.


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222 eingereichte Projekte Bereits zum vierten Mal vergab die Schweizer Baudokumentation und die Architektur-Fachzeitschrift «Viso» den Arc-Award. Am 30. Oktober 2015 fand in der Maag-Halle in Zürich die Preisverleihung statt. «Architektur + Technik» war mit dabei und möchte an dieser Stelle den Preisträgern herzlich gratulieren. Mit insgesamt 63 500 Franken ist der Arc-Award 2015 einer der bestdotierten Architektur-Preise der Schweiz. Die Preisträger des diesjährigen Arc-Awards zeichnen ein sehr differenziertes Bild des Schweizer Architektur-Schaffens. Entsprechend vielseitig sind die prämierten Projekte,

die vom kleinen Massstab bis zu komplexen Bauaufgaben reichen. In der aktuellen Ausgabe von «PHŒNIX» (4/2015) haben wir das «Haus mit Baum» von Sauter von Moos, Basel (Gold-Kategorie «Der erste Bau», Bild: Rolf Frei) bereits vorgestellt, das einen erfrischend unverkrampften Umgang mit dem Thema Weiterbauen zeigt. Nebst den in der Fachpresse bereits mehrfach besprochenen Projekten wie etwa der Lichtstrasse von HHF Architekten, Basel, oder der Sanierung und Erweiterung des Stadtmuseums Aarau von Diener & Diener zeugen auch die Sonderpreise für einen weitsichtigen Blick der Jury-Mitglieder (MarieClaus Bétrix, Daniele Marques, Sacha Menz, Ludovica Molo sowie Stefan Cadosch,

Stephan Mäder, Ludger Hovestadt und Annette Spiro für den Arc-Award Next Generation). Erwähnenswert sind etwa der Neubau eines Silos für Holzpellets der Firma Tschopp Holzindustrie AG in Buttisholz von DEON in Luzern mit seinem Spiel des Lichts auf stereometrische Baukörper sowie das Projekt «Jardin pare-feu» des jungen Architekten Frédéric Bouvier. Auf der Suche nach einem Mahnmal für die in Algerien gefolterten und ermordeten Harkis (Algerier, die sich vor der Unabhängigkeit Algeriens auf die Seite der französischen Armee geschlagen hatten) entstand im Sinne eines «indirekten Denkmals» eine Waldschutzhütte im Massif des Maures im südfranzösischen Departement Var auf dem Dach einer

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Zisterne, die der Bewässerung der immer wieder von Waldbränden bedrohten Landschaft dient. (cch) arc-award.ch

Preisträger Arc-Award 2015 – «Der erste Bau» Haus mit Baum, Sauter von Moos Architects, Basel – «Arbeitswelten» Hilti-Innovationszentrum, giuliani.hönger ag, Zürich – «Wohnwelten» Lichtstrasse, HHF Architekten, Basel – «Sonderpreis» Neubau Pelletsilo, DEON AG, Luzern – «Next Generation» Jardin pare-feu, Frédéric Bouvier, Renens VD – «Publikumspreis» Silver House, marchwell Valentino Marchisella Architekten, Zürich


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Internationaler Kongress

Die Gebäudehülle der Zukunft

Von Uwe Guntern

Andreas Karweger, Geschäftsführer des Economic Forum München-Bozen: «Der Kongress wird auch weiterhin in Bern stattfinden.»

Im Kongresszentrum der BernExpo fand Anfang November der 10. Internationale Kongress «Advan­ ced Building Skins» statt. Über 220 Referenten aus 45 Nationen zeigten die neuesten Entwicklungen bei Materialien für die Gebäudehülle sowie deren Integration in die Gebäudehülle auf. Architekten, Ingenieure, Wissenschafter und Hersteller nutzten die internationale Plattform, um sich mit energie­ aktiven Fassaden zu befassen. Andreas Karweger, Geschäftsführer des Econo­ mic Forum München­Bozen, das den Kongress organisiert, zeigte sich äusserst zufrieden: «Unsere Erwartungen sind übertroffen worden. Die Reak­ tionen der knapp 500 Teilnehmer haben gezeigt, dass sie durchweg hochzufrieden mit den Vorträgen waren. Auch den Austausch untereinander haben sie intensiv genutzt. Damit haben wir eines unserer Ziele, die Förderung des interdisziplinären Dialogs, erreicht. Auch seitens der Referenten haben wir ein positives Feedback erhalten. So wollen einige ihre Themen vertiefen und möchten im nächsten Jahr wieder dabei sein. Gleichzeitig haben sie auch andere Referenten vorgeschlagen. Das ist der Multiplikator­Effekt, den wir uns gewünscht haben. Die Veranstaltung spricht sich sozusagen über Mundpropaganda herum.» Mit Nachhaltigkeit zur Energiewende

Die Weltbevölkerung wächst zusehends, und die Nachfrage nach Energie wird immer grösser. Wird hier nicht eine Wende vollzogen, sieht es düster in unserer Zukunft aus. Hier setzt der Fachkongress an, denn nachhaltige Gebäudehüllen können zu die­ ser Wende einen grossen Beitrag leisten. Von daher beleuchteten die Referenten die gesamte Palette zukunftsweisender Gebäudehüllen. Sie zeigten auf, wie der Energieverbrauch von Gebäuden zu senken

ist und welche Bedeutung der Gebäudehülle für die Energieeffizienz des Gebäudes zukommt. Weiter­ hin wurde der aktuelle Stand der technischen Ent­ wicklungen bei Dämmprodukten beleuchtet. Hier gibt es seit geraumer Zeit kontroverse Diskussionen darüber, wie viel Dämmung wirtschaftlich und öko­ logisch sinnvoll ist. Mehrere Sessions des Kongres­ ses zeigten, wie Aerogel, Phasenwechsel­Materia­ lien oder Bio­Materialien die Energieeffizienz der Gebäudehülle steigern können. Andere Referenten wiesen darauf hin, wie die Gebäudehülle als Bau­ stein einer dezentralen Energieversorgung funktio­ nieren kann. Ausgehend davon, dass Neubauten in Zukunft vorwiegend Null­ und Plus­Energiegebäude sein werden, bei denen Solartechnologien in die Gebäudehülle integriert sind. Zukünftig in Bern

Der Kongress «Advanced Building Skins» wird seit 2006 vom Economic Forum München­Bozen jährlich organisiert, ursprünglich unter dem Titel Energy Forum. Er fand bisher in Brixen, Südtirol, statt. «In Zukunft wird der Kongress immer in der Schweiz stattfinden», so Karweger. «Bern hat grosses Inter­ esse daran, weiterhin Gastgeber des Kongresses zu sein. Und der grosse Zuspruch der Teilnehmer zeigt, dass der Standort für uns ideal ist.» Wie gross das Interesse des Kantons Bern ist, unterstrich Regie­ rungspräsidentin Barbara Egger­Jenzer: «Der Kanton Bern unterstützt diesen Kongress, weil er verschie­ dene wissenschaftliche Disziplinen und die Praxis auf einer internationalen Plattform zusammenbringt. Wir möchten so einen Beitrag leisten, um noch mehr Dynamik in den Wissenstransfer zu bringen. » Die elfte Auflage des Fachkongresses wird im nächsten Jahr am 10. und 11. Oktober stattfinden, und zwar im Berner Kursaal. abs.green

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CH-Architektur im Film Das Schweizerische Architektur-Museum S AM lädt bis zum 28. Februar 2016 zu einer spannenden Spurensuche ein: Die Ausstellung «Filmbau: Schweizer Architektur im bewegten Bild» widmet sich nach den Ausstellungen zur Architektur-Fotografie und zu Architektur in Texten dem Medium Film. In der Ausstellung werden sowohl unterschiedliche Techniken als auch filmische Gattungen, die Schweizer Architektur dokumentarisch abbilden, berücksichtigt: von klassischen Architektur-Dokumentarfilmen bis zu Handy- und Immobilien-Werbefilmen. Auch der Begriff der Architektur wird weit gefasst:

Filmische Annäherungen an realisierte oder geplante Gebäude, Infrastrukturen und Stadtlandschaften stehen gleichermassen im Fokus. (Bilder: Tom Bisig) sam-basel.org

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Klassiker begrüsst Zukunft

Am 28. Oktober wurde offiziell die Erweiterung des Pier C am Kopenhagener Flughafen eröffnet. Damit öffnet sich für den Flughafen ein Tor zur grossen weiten Welt der internationalen und Langstreckenflüge; hier wird auch das grösste Flugzeug der Welt, der Airbus A380 landen. Die 6300 m² grosse Erweiterung wurde durch die Architekten Schmidt Hammer Lassen realisiert mit

drei neuen Gates und ihren Dies & Das Lounges. Das Design zeigt eine Zum fünften Mal werden neue Interpretation des besteam 22. April 2016 die henden Flughafen-Designs besten in Architektur mit Innovationen im Bereich umgesetzten dreidimender Passagierführung und -logistik. Ein wichtiger Faktor sionalen Firmenidentiwar für die Architekten dabei täten mit dem «Award das Prinzip des «Nudging». für Marketing +ArchitekHierbei werden Verhaltensweisen der Menschen gelenkt, tur» ausgezeichnet. Es ohne dabei auf Verbots- und wurden einige AnpasHinweistafeln zurückgreifen sungen vorgenommen. zu müssen. «Das neue TerNeu sind zum Beispiel minal besitzt die Form eines auch Objekteingaben Schmetterlings», erklären die Architekten. «Auf beiden aus dem benachbarten Seiten sind Einschnitte so Ausland möglich. Ausangeordnet, dass die Flugschreibungsreglement zeuge ganz nah an den Fensund Anforderungskatatern vorbeifahren.» Die Sitze log stehen zum Downsind in Gruppen angeordnet, sodass die Passagiere den load bereit. gesamten Lounge-Bereich in marketingarchitektur.ch Anspruch nehmen. shl.dk

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Grosszügiges Spital in Neapel Offenheit und Grosszügigkeit sind nicht gerade Eigenschaften, die in der aktuellen Spital-Architektur anzutreffen sind. Umso mehr überrascht das im Frühling eröffnete «Ospedale del Mare» in Neapel; jener Stadt, von der wir hierzulande eher Unerfreuliches zu hören bekommen. Realisiert wurde das neue Spital vom Architektur-Büro IaN+, das 1997 von Carmelo Baglivo, Luca Galofaro und Stefania Mann in Rom gegründet wurde. Renzo Piano hatte 2001 für das Spital die Guidelines erarbeitet. Die Richtlinien sahen eine grosszügige Halle vor, um Patienten, ihren Angehörigen und dem Spitalpersonal den

Aufenthalt möglichst angenehm zu machen. Das Projekt von IaN+ umfasst einen öffentlichen offenen Platz mit Verbindung zur Stadt sowie die Eingangshalle. Auffallend dabei sind die verschiedenen runden Volumen mit einem grossen Lichteinfall sowie die Aussenfassade mit in verschiedenen Blau- und Grüntönen eingefärbten Paneelen aus mit Fiberglas verstärktem Beton und Glas. Die Halle selbst bildet das Zentrum der zahlreichen Funktions- und Servicebereiche. Die Erschliessung zwischen der Halle und dem eigentlichen Spitaltrakt ist um 30 Grad gedreht in Berücksichtigung der Eingangssituation. Die schmalen Metallstützen sind frei im Raum angeordnet. ianplus.it

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Europäischer Solarpreis Am 23. November wurde in Prag der Europäische Solarpreis 2015 für herausragendes Engagement im Bereich erneuerbare Energien verliehen. Neben 52 starken Konkurrenzprojekten wurden drei Schweizer Projekte mit dem Solarpreis ausgezeichnet. Die Projekte sind das 238 %-PlusEnergieBau-Bürogebäude der Cavigelli Ingenieure AG, Ilanz, das 131 %-PlusEnergieBau-MFH Hardegger, Oberengstringen, des Bauateliers Metzler (im Bild) sowie der weltweit erste Solarbagger mit Elektro-Antrieb des Bauunternehmers Markus Affentranger, Altbüron. solaragentur.ch

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Der siebte «International Velux Award» für Architektur-Studenten ist ausgeschrieben. Noch bis April 2016 können sich Interessierte anmelden. Der Award soll die Bedeutung von Tageslicht bei der Gestaltung von Gebäuden stärken – und zwar als Design-Komponente und besonders als ein zentraler und nachhaltiger Faktor, der den menschlichen und natürlichen Bedürfnissen Rechnung trägt. iva.velux.com


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20 Aktuell Standpunkt

Tendenzen im Siedlungsbau

Wer wohnt denn da?

Wohnen ist ein Tätigkeitswort, das keine Aktivität bezeichnet, sondern einen Zustand und einen Ort. Wohnen tun wir da, wo wir daheim sind. Wenn man sich Gedanken zur Verwendung des Begriffs macht, stellt man erstaunt fest, dass «wohnen» grosso modo gleichzusetzen ist mit «nicht arbeiten». Auch Nomaden wohnen. Traditionelle Bauernhöfe haben einen Wohnteil. In beiden Fällen denkt man an Rückzugsorte, Privatsphäre und Erholung – auch wenn es natürlich eine lange Geschichte der Heim­ arbeit gibt. Wohnen ist grundsätzlich eine Not­ wendigkeit: Ohne zu wohnen, kann man gar nicht richtig leben. Für viele ist Wohnen aber auch ein Traum; sie wollen an ihrem Rückzugsort konkrete Wünsche und Vorstellungen verwirklichen, in einem Umfeld, das sie nach ihrem Willen gestalten können. Im Idealfall wird der Wohntraum zur bewohnbaren Realität, mehr noch: zum Bestandteil der Identität. Wer ein Eigenheim besitzt, erhält Spielraum für die Verwirklichung dieser Träume. Küche, Bad, Wohn­ zone, Schlafzimmer und der Garten lassen sich mithilfe des Know­hows von Fachleuten dimensio­ nieren und ausformen. Vorbilder können Publika­ tionen, bereits existierende Bauten, vielleicht auch Kino­ oder Fernsehfilme sein.

die sie herstellen, haben einerseits die Bedürfnisse und Sehnsüchte potenzieller Bewohnerinnen und Bewohner zu kennen. Sie müssen zudem wissen, wie der Markt spielt oder welchen Bevölkerungs­ gruppen die Wohnungen dienen könnten. Es braucht also Vorstellungen von Menschen, die auf eine bestimmte Art wohnen möchten. Der Prozess verläuft somit in der umgekehrten Richtung zu jenem beim individuell geplanten Eigenheim. Gemeinsam ist beiden Entstehungswegen, dass sie sich an vorherrschende gesellschaftliche Vor­ stellungen und Modeerscheinungen anlehnen. Grundrisse widerspiegeln die Sitten und Gewohn­ heiten einer bestimmten Epoche. Je älter die Gebäude sind, desto stärker nimmt man bisweilen wahr, wie stark sich die Verhältnisse und Vorlieben ändern können. Beim Siedlungsbau wirkt sich das besonders stark aus, weil von dieser Epochenab­ hängigkeit nicht nur die innere Organisation des Hauses, sondern auch jene der Gemeinschaftsberei­ che und das Verhältnis der Wohnungen zueinander sowie der Bezug zum Aussenraum betroffen sind. So galten Stadterweiterungen der Gründerzeit während Jahrzehnten als veraltet und muffig, heute erfreuen sie sich bekanntlich wieder allgemeiner Beliebtheit.

Für Unbekannte geplant

Neutralität tut not

Dem individuell gestalteten Wohntraum steht der vorbereitete Wohnraum gegenüber. Bei Mehr­ familienhäusern und im Siedlungsbau sind die Bewohnerinnen und Bewohner zum Zeitpunkt der Planung meistens nicht bekannt. Die Gestaltung des Wohnambientes hat deshalb einen spekulativen Charakter; es entsteht aufgrund von Annahmen darüber, was für eine angepeilte Kundschaft attrak­ tiv und nützlich sein könnte. Im Idealfall sind es «vorfabrizierte Träume», wenn man so will. Jene,

Auch die Zusammensetzung von Wohngemein­ schaften ändert sich. Wiederum ist der Siedlungs­ bau stärker betroffen als das individuell geplante Eigenheim. Im Laufe des 20. Jahrhunderts kris­ tallisierte sich in unseren Breiten ein Familientyp heraus, der als ideales Modell für die Gestaltung von Wohnungen dient: Eltern mit zwei Kindern. Dienst­ boten­ und Schaltzimmer, die in der Gründerzeit noch allgegenwärtig waren, verschwanden zuguns­ ten dieser Wohneinheiten, die sich starr nach dem Architektur+Technik 12/15

Manuel Pestalozzi hat an der ETH Zürich Architektur studiert. Von 1997 bis 2013 war er Redaktor bei «Architektur + Technik». Anschliessend gründete er die Einzelfirma Bau-Auslese, die sich der Informationsvermittlung widmet. Er wohnt seit mehreren Jahrzehnten in unmittelbarer Nähe der Universitätsklinik des Kantons Zürich und verfolgt deren räumliche Entwicklung.


21 Aktuell Standpunkt

genannten Familientyp richteten – es herrschte meistens über alle Geschosse eine Gleichförmigkeit in den Grundrissen, man stapelte Eltern mit zwei Kindern. Auch diese als konventionell geltenden Wohngemeinschaften sind niemals statisch. Kinder ziehen aus, Eltern entschliessen sich, Ehen oder Partnerschaften aufzulösen. Diese Entwicklungen weg vom altbekannten «Standardmodell» liess vermehrt neue Modelle des Zusammenlebens entstehen, beispielsweise Mehrgenerationenhaushalte, die eine lockere, informelle Gemeinschaft bilden. Aufgrund des vorherrschenden Wohlstands verringert sich die gesellschaftliche Kohäsion, die Wahlmöglichkeiten nehmen zu, auch beim Entscheid, wo, wie und mit wem man wohnen möchte – und wie lange. Dadurch entsteht die Forderung nach mehr Dynamik und anderen Raumhierarchien, nach einer Neuinterpretierung des Gemeinschaftssinns und der Privatsphäre. Siedlungen brauchen eine dieser Situation angemessene Identität, der Begriff «Patchwork» muss in Wohnungsgrundrisse übertragen werden. Dank der digitalen Revolution ist es zudem vielen Menschen möglich, auch zu Hause ihrer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Diese

moderne Form der Heimarbeit stellt ebenfalls neue Herausforderungen ans Wohnambiente und an die Wohnlichkeit. Flexible Einheiten

Da es sich die meisten Bauherrschaften nicht leisten können, Siedlungen als Laboratorien zu realisieren, klammert man sich vielerorts noch an das hergebrachte «Familienmodell» und starre, autonome Einheiten. Das Angebot bietet keine grosse Flexibilität, und das Risiko ist gross, dass viele Räume schlecht genutzt werden. Das funktioniert so lange, wie es der Bevölkerung finanziell gut geht. Wenn aber der Bedarf an Wohnraum für kleine Budgets plötzlich steigen sollte, wird man die Flexibilität vermissen. Deshalb sollte sich die Siedlungsplanung einstellen auf Wohneinheiten, die wachsen und schrumpfen können, mit Räumen, die sich situativ unterschiedlichen Mieterinnen und Mietern oder ganzen Gruppen von ihnen zuschlagen lassen. Das Hunziker-Areal in Zürich Nord der Genossenschaft «Mehr als wohnen» bietet diesbezüglich interessante Ansätze – «vorfabrizierte Träume», die wandelbar sind und Ein- und Auszüge oder Umgruppierungen überdauern können. ●

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22 Aktuell Szene

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Jonapark Rüti wertet Zentrum auf Mit der Eröffnung der Überbauung Jonapark Rüti konnte eine intensive, mehrstufige Entwicklung zu einem positiven Abschluss gebracht werden. Die Generalunternehmung Gianesi + Hofmann AG entwickelte bereits 2008 für die damaligen Besitzer erste Ideen für den Ersatz des Kleinwarenhauses an dieser Stelle. Die AXA Winterthur erwarb in der Folge das Areal und trat als Bauherrin eines Neubaus in Erscheinung. Die Gemeinde machte eine Baubewilligung von einem Gestaltungsplan für das Gebiet zwischen Jona und Bandwiesstrasse abhängig, den die AXA und Gianesi + Hofmann in

der Folge mit sechs weiteren Grundeigentümern entwickelten. Die örtlichen Behörden sowie die Natur- und Heimatschutzkommission kamen bei dessen Prüfung zum Schluss, dass sich die unterschiedlich proportionierten Gebäudeteile gut ins Ortsbild einfügen und die nahe gelegene alte Klosteranlage optisch nicht beeinträchtigen würden. Architekt Beat Schnurrenberger stellte bei der Einweihung im November fest, dass sich der realisierte Baukörper im Kontext mit der Kirche und den umliegenden Bauten behaupte, ohne diese jedoch zu beengen. Die Anlage folgt der bestehenden Topografie, so auch gegen die Jona, so sich der Baukörper um ein Geschoss absenkt. Die neue Überbauung macht den Landschaftsraum entlang der Jona

für Passanten erlebbar und wertet diesen merklich auf. 17

Neuer Bahnhof in Arnheim Im November wurde in Arnheim (NL) die neue Bahnhofshalle von UNStudio und Ingenieurbüro Arup eröffnet. Damit ist zugleich die Transformation des Bahnhofes abgeschlossen. Im Zentrum des Terminal-Designs stand die architektonische Übersetzung für einen raschen, dynamischen und zugleich «weichen» Übergang zwischen den einzelnen Transportarten in und um den Bahnhof, für die eine organische Struktur gewählt wurde. (Bild: Ronald Tillemann) arup.com

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Dies & Das

Der Hochschulrat der Fachhochschule Ostschweiz hat die Einführung eines Architektur-Studiengangs an zwei Standorten beschlossen. Ab 2017 sollen in Chur und St. Gallen Architektinnen und Architekten ausgebildet werden. Damit wird eine dringende Massnahme gegen den Fachkräftemangel in der Ostschweiz ergriffen. htwchur.ch/bau fhsg.ch/architektur


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24 Aktuell Szene

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20 18

«Martina» an der ETH Hönggerberg Das Siegerprojekt des anonymen Wettbewerbs im selektiven Verfahren für die Sanierung des HIF Forschungsgebäudes an der ETH Hönggerberg ist entschieden: Gewonnen haben das Zürcher Büro Stücheli Architekten mit ihrem Vorschlag «Martina». Ziel der Erneuerung des Forschungsgebäudes aus dem Jahr 1976 ist die Sanierung der Fassade und der Gebäudetechnik, um die Bausubstanz im Sinne der 2000-Watt-Gesellschaft für die kommenden Jahrzehnte gebrauchstauglich zu machen. Im Projekt «Martina» vervollständigt eine Verlängerung des Büro- und Laborgebäudes auf die glei-

che Länge der bestehenden Versuchshalle räumlich die bestehende Grundrissfigur. Die Sichtachse entlang des HIT-Gebäudes wird damit gestärkt. Die Verbindung zwischen dem südwestlichen und nordwestlichen Campus-Teil wird durch die neue Wegführung entlang des HIF-Gebäudes hervorgehoben. Bei der Gestaltung der Fassade wird in Bezug auf Volumetrie und Farbgebung das HIL-Gebäude als Referenz gewählt. Trotz unterschiedlicher Gebäuderaster werden der Laborneubau und das bestehende Labor- und Bürogebäude als ein Gebäude lesbar. Opake Gebäudeteile sind mit einem hinter Glas geschützten Kartonwabenabsorber (recycelte Zellulose) als Solarfassade ausgebildet. stuecheli.ch

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«RundumSolar-Haut» «Rundum-Solar-Haut» – im Rahmen dieses Departementübergreifenden BFH-Projekts haben die Forschenden des Kompetenzbereichs «Dencity», urbane Entwicklung und Mobilität, der BFH-AHB zusammen mit dem Fotovoltaik-Labor der BFH-TI u. a. das marktfähige EfficientSolar-Planning-Tool zur Fotovoltaikplanung entwickelt. Innovativ ist die Verknüpfung von Ingenieur-BerechnungsTools mit 3D-Computer Aided-Architectural-Design(CAAD-)Software. Sie ermöglicht eine Verbesserung der Koordination und der Planungsschnittstellen zwischen Ingenieuren, Produktherstellern und Architekten. Das

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Efficient-Solar-Planning-Tool verbindet somit alle Glieder der Fotovoltaikplanung zu einer durchgehenden und digitalen Kette (PV-BIM). Es kann zudem für energetisches Lebenszyklusmanagement verwendet werden. Kontakt: michael.walczak@ bfh.ch/ahb.bfh.ch/dencity und christian.renken@bfh.ch/iem.bfh.ch

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Ohne externe Anschlüsse Gemeinsam mit mehreren Ausstellungspartnern baut die Umweltarena Spreitenbach in Brütten ZH ein «solarbetriebenes» Neunfamilienhaus, das ohne externe Energieanschlüsse auskommt. umweltarena.ch


25 Aktuell Szene

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Lernen von Caracas

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Bis zum 21. Februar 2016 zeigt das Architektur-Museum der TU München die Ausstellung «SÍ/No: THE ARCHITECTURE OF URBAN-THINK TANK». Der Urban-Think Tank (U-TT) ist als ein «Interdisciplinary Design Studio» angelegt, und seine Architekten und Gründer Alfredo Brillembourg und Hubert Klumpner verstehen sich als strategische Planer. U-TT startete 1998 in Caracas (Venezuela) und widmete sich unmittelbar der praktischen Arbeit vor Ort, das heisst der detaillierten Analyse der urbanen Situation,

besonders der Favelas, und ihrem sozialen und ökonomischen Verhältnis zur Stadt. Auf diese Recherchen bauten die stadtplanerischen Entwürfe und konzeptionellen Ansätze von U-TT auf, die eine schrittweise Annäherung der geplanten mit den informellen Teilen der Stadt beabsichtigen. Über die Lehre an der Columbia University, New York, und erste internationale Ausstellungen und Publikationen weitete U-TT seine Aktivitäten und Forschungen global aus. Die Ausstellung zeigt an zwanzig Beispielen Forschungsansätze, Analysen und Entwicklungsstudien über informelle Siedlungsformen. architekturmuseum.de

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26 Aktuell Betrachtungen

Souverän agieren

Krisenprävention ist unerlässlich Von Reto Rahm

Patrick Suppiger ist Präsident des Schweizer Verbands Krisenkommunikation VKK und hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt, wie Unternehmen heutzutage Krisen kommunikativ bewältigen. Dies unter dem Aspekt, dass dank modernen Kommunikationsmitteln jedermann zum Leserreporter werden kann. Wie hat sich die Krisenkommunikation mit den heutigen digitalen Möglichkeiten verändert?

Patrick Suppiger ist Präsident des Schweizer Verbands VKK Krisenkommunikation sowie Marketing- und Kommunikations-Verantwortlicher des Departements Technik & Architektur an der Hochschule Luzern.

Patrick Suppiger: Heutzutage besitzt fast jeder ein Smartphone. Dies ermöglicht eine fast uneingeschränkte Interaktion, jederzeit und unabhängig vom Standort. Informationen über Ereignisse können schnell erfasst und weiterverbreitet werden. Welchen Einfluss haben soziale Medien auf die Weiterverbreitung von Informationen?

Netzwerke wie Facebook oder Twitter helfen, dass Informationen rascher verbreitet werden können. Sie erleichtern zudem den Austausch mit anderen Personen. Heute können also aufgrund der multimedialen Technik immer mehr Leute zu Themen Stellung nehmen und Informationen und Meinungen durch soziale Medien verbreiten. Welche Konsequenz hat diese Voraussetzung für Unternehmen?

Die Möglichkeiten der fast uneingeschränkten Interaktion mittels Internet und sozialen Medien durch praktisch jedermann lassen Unternehmen heute oft wie Fische in einem Aquarium erscheinen. Geheimnisse vor der Öffentlichkeit zu verbergen wird immer schwieriger. Der Wunsch nach Transparenz steigt. Anspruchsgruppen wie Aktionäre, Lieferanten, Kunden, Mitarbeitende und Behörden wollen heute in Krisensituationen umgehend – wenn möglich fast in Echtzeit - über die Geschehnisse informiert werden.

Wie muss dann die Kommunikation aussehen und über welche Kanäle?

Gerät ein Unternehmen in eine Krise, besteht die Gefahr, plötzlich und ohne Zeitverzug im Rampenlicht der Aufmerksamkeit zu stehen. Dann sind rasche, aber auch überlegte kommunikative Massnahmen notwendig. Ein aktuelles Beispiel ist der Absturz der Germanwings-Maschine. Das Unternehmen hat sofort reagiert und alle eigenen Kanäle genutzt, um den Dialog gegen aussen zu gewährleisten und aufrechtzuerhalten. Vorbildlich war die transparente und kontinuierliche Kommunikation. Dies förderte die Verbundenheit mit dem und das Vertrauen zum Unternehmen. Wie sollen Unternehmen grundsätzlich mit sozialen Medien umgehen?

Die sozialen Medien bieten zwar die Chance, sich direkt am Dialog zu beteiligen und Unternehmensbotschaften bei den Stakeholdern abzusetzen, ohne auf die klassischen Medien, wie etwa den Print, angewiesen zu sein. Wer sich jedoch für soziale Medien entscheidet, muss diese Kanäle auch mit Ressourcen betreuen können. Ein weiterer Punkt zur Diskussion stellt die Angst des Managements vor sozialen Medien dar. Sie sehen diese Kanäle als etwas Neues und Unkontrollierbares. Unter rein sachlicher Betrachtung sind soziale Medien jedoch ein weiterer neuer Kanal, der bedient werden muss. Wie beeinflusst die Angst vor dem Shitstorm die Kommunikation?

Kundenreklamationen oder Empfindungen über Management-Entscheide werden nicht mehr nur direkt an Firmen gerichtet, sondern in öffentlichen Foren diskutiert und «breit getreten». Eines der wohl bekanntesten Beispiele ist der Fall, als die Umweltorganisation Greenpeace darüber berichtete, dass bei der Palmöl-Produktion für das

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27 Aktuell Betrachtungen

Nestlé-Produkt KitKat Lebensräume von OrangUtans zerstört werden. Greenpeace startete eine Social-Media-Kampagne gegen Nestlé und produzierte ein abschreckendes Video, das auf dem Internet millionenfach angeklickt wurde. Der Erfolg und die Eigendynamik dieser Kampagne lagen unter anderem an Nestlé selbst. Durch das Abschalten von «Fan-Seiten» und das gerichtliche Durchsetzen eines Verbots des Videos wurde das Video mehrfach neu hochgeladen, und die Kampagne förderte somit noch weiteres öffentliches Aufsehen. Wie wichtig ist dann die Krisenkommunikation im Unternehmen?

Sie gilt als eine Art Versicherung für Image und Reputation eines Unternehmens. Gute Krisenkommunikation bedeutet, in Krisen strategisch zu steuern, wie man wahrgenommen wird, um Image und Reputation wahren zu können. Krisenkommunikation muss zwingend auf die Geschäftsstrategie eines Unternehmens abgestützt sein. Sie ist Teil des Krisenmanagements. Weshalb geraten Unternehmen trotzdem ins Kreuzfeuer?

Die Globalisierung und moderne Technologien verstärken die Komplexität und die Risiken für Unternehmen. Sie sind zwar operativ – in ihrem Kerngeschäft – professionell unterwegs, scheitern jedoch in der Krisenprävention. Heutzutage gilt das Prinzip des «First Mover». Produkte müssen ziemlich rasch und möglichst vor dem Wettbewerber auf den Markt gebracht werden. Vielfach wird der Konsument dabei als Testperson eingesetzt. «Kinderkrankheiten» werden durch ihn erkannt und gemeldet. Dies zeigen beispielsweise gewisse Rückrufaktionen. Trotz dieser Einstellung und der Omnipräsenz von Krisen in den Medien werden kaum Massnahmen zur Krisenprävention getroffen.

Unternehmenskanäle und regelmässige Übungen würden dem Unternehmen bereits eine gewisse Sicherheit geben, auf mögliche Krisen vorbereitet zu sein. Wie wichtig ist das Monitoring?

Wir alle informieren uns über das Internet oder Zeitungen. Das ist bereits eine Art von Monitoring. Dies soll dazu dienen, mögliche Themen oder Situationen frühzeitig zu erkennen und mit gezielten Massnahmen potenzielle Krisen zu verhindern. Erst das Monitoring erlaubt es dem Unternehmen, mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen. Und wenn die Krise unüberschaubar wird?

In solchen Situationen kommen immer häufiger externe Berater ins Spiel. Diese müssen heutzutage mehr als nur das klassische Kommunikationshandwerkszeug zur Bewältigung einer Krise innehaben. Sie müssen das Umfeld des Unternehmens kennen und analysieren können, um gezielte Szenarien zur Krisenbewältigung aufzeigen zu können. Wichtig ist jedoch, dass Entscheidungen über Massnahmen zur Bewältigung der Krise immer durch das Unternehmen gefällt werden. ●

Immer öfter stehen Einzelpersonen im Rampenlicht. Weshalb?

Krisen werden heute sehr oft personalisiert, sprich, es werden Personen für Geschehnisse direkt verantwortlich gemacht und öffentlich gebrandmarkt. Je höher man diese Verantwortung aufhängen kann, desto grösser ist die mediale Wirkung. Dies hat zur Folge, dass beim Top-Management die Angst steigt, dass ihre Position in Gefahr ist und sie aufgrund des hohen öffentlichen Drucks zurücktreten müssen. Was muss ein Unternehmen tun, um sich vorzubereiten?

Eine gute Prävention – bestehend aus einem Handbuch mit vordefinierten Entscheidungsträgern und -prozessen –, eine Beobachtung (Monitoring) aller

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Das Interview wurde im Rahmen der Fachtagung VTA, Verein Technischer Angestellter der Gas- und Wasserversorgungen, am 10. November geführt. vta.ch


Siedlungsbau



Haus Lendenmann Regensberg


31 Dossier Siedlungsbau

In Regensberg haben L3P Architekten die historische Baute Lendenmann zum Mehrfamilienhaus umgebaut. Der Kontrast von Alt und Neu zeigt sich in zwei verschiedenen Gebäudeseiten.

Feinsinniges Licht- und Schattenspiel Von Uwe Guntern (Redaktion) und Sabrina Scheja (Bilder)

Das mittelalterliche Städtchen Regensberg ist durch seine einzigartige Lage, Geschichte und städtebauliche Klarheit ein Ort von unvergleichlicher Qualität. Der historische Ortskern, bestehend aus der ringförmigen Oberburg mit Schloss und Schlossturm geht auf die Stadtgründung 1244 zurück und steht heute zusammen mit der angrenzenden Unterburg unter kantonalem Ortsbildschutz. Mit seiner exponierten Lage auf dem östlichen Ausläufer des Juras geniesst Regensberg zudem eine spektakuläre Aussicht auf das umliegende Zürcher Unterland bis zum Alpenmassiv. Historischer Bestandteil von Regensberg ist das Haus Lendenmann: ein zweigeschossiges Fachwerk-

Die halb transparente Holzverschalung wurde mit regionalen Ornamenten versehen. Situationsplan

Architektur+Technik 12/15


32 Dossier Siedlungsbau

Situation vor dem Umbau. Die neu unter Denkmalschutz gestellten Fachwerkfassaden blieben erhalten.

Die einzelnen Fassadenteile: Norden (oben links), Westen (oben rechts), Süden (unten links), Osten (unten rechts).

Das Büro L3P Das Büro ist Minergie-Fachpartner mit grosser Kompetenz im Bereich energetischer Gesamtbeurteilungen und Sanierungen. Für die Beurteilung von bauphysikalischen Problemstellungen und Schadensbeurteilungen steht eine

eigene Thermografie-Kamera zur Verfügung. Ein grosser Teil der Aufträge der öffentlichen Hand basiert auf Wettbewerbserfolgen. L3P Architekten beschäftigt heute 12 Mitarbeiter, davon 2 Lehrlinge. Zusammen mit seinen Auftraggebern oder als Totalunternehmer erarbeitet das Büro nachhaltige

Architektur+Technik 12/15

Konzepte und Gebäude. Dazu gehören der verantwortungsvolle Umgang mit wertvollem Boden und wertvollen Ressourcen. Raum, Proportionen, Materialität, Farbigkeit, Belichtung und Lichtführung sind Parameter, die objektspezifisch erarbeitet und weiterentwickelt werden, bis ein Ganzes entsteht.


Durch verschiedene Niveaus und Raumhöhen der weiss gehaltenen Räume wird der Raumfluss zu einem dreidimensionalen Erlebnis.

gebäude am steilen Südhang der Unterburg. Der schlechte Zustand des Gebäudes, bedingt durch di­ verse Bauschäden und zahlreiche unsachgemässe Umbauten, liess einen sanften Umbau jedoch nicht mehr zu. In intensiver Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Ortsbildschutz wurde schliesslich der Teil­ abbruch und Neubau im Volumen des alten Ge­ bäudes beschlossen. Die neu unter Denkmalschutz gestellten Gebäudeteile, bestehend aus zwei Fach­ werkfassaden und einem Gewölbekeller, blieben er­ halten. Hinter historischer Kulisse wurde schliess­ lich ein Mehrfamilienhaus mit drei skulpturalen Wohnungen realisiert. Die einzigartige Volumetrie der drei Wohnungen entstand im Spannungsfeld zwischen zwei völlig verschiedenen Gebäudeseiten. Die Nordseite mit fili­ granem Fachwerk und Sprossenfenstern ist ein wert­ voller Baustein des historischen Städtchens. Dem gegenüber steht die grosszügige Südseite, die durch die Hanglage über ein zusätzliches Geschoss und ei­ nen atemberaubenden Weitblick verfügt. Zwischen diesen Kontrasten wurde ein dynamisches Spiel mit Proportion, Licht und Materialisierung entwickelt. Kleine, allseitig mit Holz verkleidete Kammern stiften eine sinnliche und geborgene Atmosphäre und schaffen einen starken Bezug zur Geschichte des Ortes. Um die Kammern mäandrieren weitläu­ fige, allseitig weisse Räume, die durch grosszügige Öffnungen das einzigartige Panorama nach innen bringen. Durch verschiedene Niveaus und Raumhö­ hen wird der Raumfluss zu einem dreidimensionalen Erlebnis mit immer wieder neuen Blickbezügen und Lichtsituationen. Mit der Fassade wird der Kontrast zwischen Alt und Neu klar aufgezeigt. Wie eine Haut legt sich die neue Fassade aus vorvergrauter Fichte um den Win­ Architektur+Technik 12/15


34 Dossier Siedlungsbau

Hinter der historischen Kulisse wurde ein Mehrfamilienhaus mit drei skulpturalen Wohnungen erstellt.

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35 Dossier Siedlungsbau

Der Entwurf als kreativer Prozess. Von der ersten Idee bis zum Detail wurde das Projekt ständig weiterentwickelt, hinterfragt, verändert und verfeinert.

kel der geschützten Fachwerkfassaden und zeichnet das historische Volumen des Gebäudes nach. Ein Kamin zur Lichtführung in das Dachgeschoss, ein auskragender Erker und Schiebetore interpretieren ortstypische Elemente neu und gliedern die Aussenhaut. Wie in der ländlichen Baukultur stark verbrei-

tet, wurde die halb transparente Holzverschalung mit regionalen Ornamenten versehen, die in unregelmässigen Verdichtungen ausgefräst wurden. Die neue Fassade löst sich auf in ein zartes Kleid, das dem Innen- und Aussenraum ein feinsinniges Licht- und Schattenspiel bietet. ●

Bautafel Bauherr Eugen Schäfer AG, Dielsdorf Architekt L3P Architekten ETH FH SIA AG,

Martin Reusser, Boris Egli, Markus Müller, Frank Schäfer, Regensberg Projektleiterin Mareike Beumer,

Schiavi + Partner AG, Bülach Bauingenieur Schiavi + Partner AG, Bülach Bauphysiker Wichser Akustik & Bauphysik AG, Zürich HLS-Planer Neukom Installationen AG, Rafz Elektroplaner Götz Elektro AG, Höri

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Schlรถssli Grenchen


37 Dossier Siedlungsbau

Das «Schlössli Grenchen» ist ein Kleinod am Grenchenberg. Mit viel Feingefühl ist es renoviert und zu einem Wohnhaus umgebaut worden.

Ein Schloss als exklusives Wohnhaus Von Uwe Guntern (Redaktion) und Mike Niederhauser (Bilder)

Als Betrachter glaubt man sich in eine andere Zeit zurückversetzt, und dennoch ist man in einer topmodernen Umgebung.

Jahrzehntelang befand sich das «Schlössli Grenchen» in getrenntem Besitz, bis die Investorin Denise Spörri im Jahr 2010 beide Haushälften kaufen konnte. Mit einem weitsichtigen Umbau hat sie ein kleines Schmuckstück geschaffen. Der Ostteil der Villa an der Waldeggstrasse 14 wurde in den Jahren 1914/1915 durch den Architekten Otto Stalder aus Grenchen im Auftrag von Unternehmer Arnold Baumgartner erstellt. Der Anbau im Westen erfolgte 1932, das Atelier entstand 1933. Diese beiden Gebäudeteile wurden 1945 in Wohnbereiche umfunktioniert. Arnold Baumgartner (1865–1950) war Gründer der Uhrenfabrik Baumgartner Frères und brachte die Firma zur Blüte. Nach dem Tod seiner ersten Frau, mit der er drei Kinder hatte, heiratete Baumgartner ein zweites Mal und bekam noch ein viertes Kind. So wurde das Wohnhaus in unmittelbarer Nähe der Fabrik für die Familie allmählich zu klein. Der Neubau auf dem Grundstück über der Fabrik sollte als neues Zuhause dienen. Für seine jüngste Tochter Irene realisierte Baumgartner 1932 den Anbau im Westen. Diese war mit dem Künstler Ferdinand Kaus liiert, für den ein Jahr später ein Atelierhaus auf dem Grundstück gebaut wurde. Kaus und seine Schwiegermutter hatten

jedoch das Heu nicht auf derselben Bühne, was 1945 zum Auszug von Kaus und seiner Frau führte. In der Folge wurde dieser Hausteil von Baumgartners zweiter Tochter und ihrer Familie bewohnt und ging nach Arnolds Tod auch in ihren Besitz über. Bis zum Verkauf im Jahr 2010 blieben der Westteil und das Atelier im Besitz der Nachkommen von Arnold Baumgartner. Der Ostteil, also die ursprüngliche Villa, ging nach dem Tod von Arnold Baumgartner 1950 an seine Witwe, die bis zu ihrem Lebensende 1970 darin wohnte. Ihre Tochter Irene war an der Immobilie nicht interessiert und verkaufte sie an die

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Baumgartner Frères Die Uhrenfabrik Baumgartner Frères wurde von Arnold Baumgartner (1865–1950) gegründet. Der Firmenbau an der Schmelzistrasse ist ein typisches Beispiel einer Industrie-Liegenschaft mitten im Wohnquartier und war die am höchsten gelegene Uhrwerkfabrik der Stadt. Arnold Baumgartner brachte das Unternehmen zu beispiellosem Erfolg und trug wesent-

lich zum Aufschwung der Stadt bei. 1899 als Manufaktur gestartet, wurde 1916 die Familien-AG Baumgartner Frères Grenchen (BFG) gegründet. 1926 trat man der Ebauches SA bei, der Holdinggesellschaft der Schweizer Rohwerkindustrie. Arnold Baumgartner war auch Politiker, zuerst in der FDP, dann ab 1933 als Gründer seiner eigenen, nur in der Bürgergemeinde Grenchen aktiven Bürgerpartei. Baumgartner Frères war noch 1974 mit

einer Jahresproduktion von 20 Millionen Stück die grösste Rohwerkfabrik der Welt für sogenannte Roskopf-Uhren (günstige, aber robuste Stiftankeruhren). Mit der Massenproduktion von billigen mechanischen Uhren versuchte die Schweiz damals auf die Quarz-Offensive aus Fernost zu reagieren, doch leider ohne Erfolg: Die Firma wurde 1982 geschlossen. Heute sind im Industrieareal «City Nord» am Schmelzirain verschiedene KMU eingemietet.

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39 Dossier Siedlungsbau

Verteilung der sieben Einheiten, von denen jede ihren eigenen Charakter und Grundriss hat.

Der Spagat zwischen neuzeitlich-formalen und funktionalen Ansprüchen und der in vielen Details präsenten Vergangenheit ist gelungen.

damals sehr erfolgreiche Firma Baumgartner Frères. Die Firma hatte keine Verwendung für Wohnraum und brachte ihre Abteilung für Maschinensteuerungen, die spätere Biviator AG, in den Räumlichkeiten unter. Die Biviator AG machte sich auf dem Gelände breit und mietete den Anbau und das Atelier als Produktionsräume hinzu. Nach dem Konkurs von Baumgartner Frères kaufte die Biviator AG den Ostteil der Villa und residierte darin bis zum Erwerb der Liegenschaft durch Claudio von Büren im Jahr 2010. Aus familiären Gründen musste dieser jedoch nach wenigen Monaten wieder verkaufen, und die Investorin Denise Spörri übernahm das geschichtsträchtige Haus. Ab dem Jahr 2010 wurde geplant, gesucht, bewilligt, organisiert, recherchiert und schliesslich gebaut. Das Resultat ist ein stimmiges Wohnkonzept mit sieben sehr unterschiedlichen Einheiten. Jede Wohnung hat ihren eigenen Charakter und verströmt den Charme der hundertjährigen Geschichte dieses Hauses. Mit viel Feingefühl renoviert

Das Berner Architektur-Büro matti ragaz hitz architekten ag wurde mit der Konzeption und Umsetzung

des Umbaus beauftragt. Unter der kreativen Führung von Partner Stephan Mezger entstand ein in vielen Details aussergewöhnliches Konzept. mrh hat es verstanden, selbst kleinste sichtbare Zeitzeugen zu erhalten und so organisch wie nur möglich mit den neuen Komponenten zu kombinieren. Es entstanden 2,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen und ein frei stehendes Haus mit Wohnflächen zwischen 66 m² und 147 m². Bastelräume und Autounterstände können optional dazugemietet werden. Bänke, Fresken, Holzböden, Terrazzo-Böden, Plättli, Fenster, Türen und vieles mehr entdeckt man auf dem Durchgang durch die Wohnungen. Alle sieben Einheiten haben ihren eigenen Charakter und Grundriss. Jede Wohnung hat ihre ganz individuellen Details, die sie zu einem unverwechselbaren Unikat machen. Unverwechselbare Wohnungen

Die Erkerwohnung verfügt beispielsweise über einen Terrazzo-Boden im Gang und in der offenen Küche. Der grosszügige Grundriss lässt viel Spielraum für kreatives Möblieren. Der halbrunde Erker ist das visuelle Merkmal dieser Wohnung und betont die Aussicht auf das Seeland. Oder die Balkonwoh-

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40 Dossier Siedlungsbau

Das im Westen des Haupthauses stehende Atelierhaus bildet das Glanzstück an architektonischer Originalität. Bestehende Bauteile wurden mit modernen Materialien und Haustechnik kombiniert.

nung, die, wie der Name vermuten lässt, mit Balkonen ausgestattet ist, und zwar mit Dreien. Die Turmwohnung erstreckt sich über zwei Stockwerke. Unzählige Details – wie zum Beispiel Turmzimmer, Galerie, Lukarnen oder Cabrio-Fenster machen sie zu einem bewohnbaren Kunstwerk. Die feinfühlige Architektur setzt sich bei den an der Aussenhülle verwendeten Farben und Materialien fort. Als Betrachter glaubt man sich in eine andere Zeit zurückversetzt, und dennoch ist man in einer topmodernen Umgebung. Dieser Spagat zwischen neuzeitlichen formalen und funktionalen

Ansprüchen und der in vielen Details präsenten Vergangenheit ist hier perfekt gelungen. Das im Westen des Haupthauses stehende Atelierhaus bildet das Glanzstück architektonischer Originalität. Ganz offensichtlich will es seine ursprüngliche Bestimmung nicht verbergen und zeigt sich als homogen und offen gestaltete Einheit mit einem einmaligen Blick ins dichte Grün des benachbarten Waldes. Die grob taloschierte schwarze Aussenhülle fügt sich erstaunlich gut in die Umgebung ein und kündet dem Besucher standesgemäss sein originelles Innenleben an. ●

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ZentrumsĂźberbauung Buchs SG


43 Dossier Siedlungsbau

In Buchs SG ist die neue Zentrumsüberbauung abgeschlossen worden. Ins Auge fallen besonders die goldene Fassade und eine Überdachung, die sich auf Knopfdruck öffnen und schliessen lässt.

Die goldene Mitte Von Uwe Guntern (Redaktion) und Bernd Göllnitz (Bilder)

Die goldene Mitte bezeichnet umgangssprachlich in der Regel einen für alle Beteiligten annehmbaren Kompromiss. Für die neue Zentrumsüberbauung in Buchs trifft diese Beschreibung aber keinesfalls zu. Die goldene Mitte bedeutet hier einerseits ganz offensichtlich die eigens für dieses Projekt entwickelte goldfarbene Fassade aus Streck-Aluminium und andererseits die Überbauung der autofreien Metzgergasse als neuer städtebaulicher Mitte von Buchs. Die Aufgabe, mit der die Bauherrschaft an Kaundbe Architekten herangetreten ist, war äusserst anspruchsvoll. Die grössere zusammenhängende Zentrums-Liegenschaft beidseits der Metzgergasse

mit bestehenden Bauten sollte unter laufendem Betrieb und unter Berücksichtigung des verbindlichen Richtplanes etappenweise ausgebaut werden. Die bestehenden Bauten sollten in die Gesamtüberbauung integriert und in unterschiedlichem Ausmass renoviert werden. Goldene Fassade

Entstanden ist eine einheitliche Bebauung, die mit den horizontalen Fensterbändern und der eleganten Fassade von der Bahnhofstrasse bis zur Grünaustrasse reicht und die unterschiedlichen Gebäudekörper zusammenfasst. Die beiden bestehenden Bauten zur Bahnhofstrasse hin erhielten ein neues

Die Metzgergasse in Buchs wurde als Teil der innerstädtischen Fussgängerzone neu bebaut und als besonderer Begegnungsort gestaltet. Situationsplan

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44 Dossier Siedlungsbau

Kaundbe Architekten Kaundbe Architekten wurde 1998 von Richard Brander und Thomas Keller als Aktiengesellschaft sowohl in der Schweiz als auch im Fürstentum Liechtenstein gegründet. Seitdem hat sich das Unternehmen zu einem Marktführer für anspruchsvolle Bauaufgaben in der Region Liechtenstein-Werdenberg entwickelt – mit heute 12 bis 15 qualifizierten Mitarbei-

tern. Im Jahr 2010 ist mit Mirko Schneeweiss ein versierter Generalist als dritter Partner dazugestossen. Als Minergie-Fachpartner der ersten Stunde stand für das Kundbe-Team von Beginn an die Nachhaltigkeit im Fokus seiner Tätigkeit. Nachhaltigkeit versteht es jedoch nicht nur in Bezug auf Energieeffizienz, sondern in erweitertem Sinne auch als gestalterische Nachhaltigkeit, indem man Gebäude erstellt, die sich in die

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gebaute Umgebung eingliedern und gestalterisch überdauern. Im Sinne einer ökonomischen Nachhaltigkeit zieht man im Planungsprozess nicht nur die Erstellungskosten in Betracht, sondern genauso die Unterhalts- und die Betriebskosten sowie das langfristige Umnutzungspotenzial. Dies immer mit dem Fokus auf den grösstmöglichen Kundennutzen, denn letztlich steht immer der Mensch im Zentrum der Tätigkeit!


Die 11 m breite und 50 m lange Gasse lässt sich durch automatisches Aufspannen des Membran-Daches von 525 m2 vollständig überdecken und kann somit für eine Vielzahl von Veranstaltungen wettersicher genutzt werden. Die unterschiedlichen Wohnungstypen zeichnen sich alle durch grosszügige, fliessende Raumabfolgen, geschätzte Aussenräume sowie elegante Materialien im Innenausbau aus. Grundriss Erdgeschoss

Kleid und werden dabei von der goldenen Fassade eingefasst. Über die einheitliche Fassade wird auch erreicht, dass das gesamte Geviert wie aus einem Guss wirkt. Es handelt sich um eine Streck-Metallfassade, die normalerweise liegend eingesetzt wird, sodass die Öffnungen horizontal sind. Hier wurde das Streck-Metall vertikal gestellt. Je nachdem, wo ein Betrachter sich befindet, sieht er den dunklen Hintergrund oder die goldene geschlossene Fassade. So wirkt das Gebäude einmal goldglänzend oder fast schwarz. Die auffällige Farbe ist ein Kunstgriff der Architekten. Sie ist das Mittel, um diese heterogene Situation zusammenzubinden. Um auch die Grünaustrasse attraktiv zu gestalten und zu beleben, wurden die erdgeschossigen Verkaufsflächen von der Bahnhofstrasse bis zur Grünaustrasse durchgängig offen gestaltet, sodass sich zwei innere Passagen ergeben, die zusätzlich über zwei Lichthöfe erhellt werden. In den oberen Etagen befinden sich zum Teil Büround Gewerbeflächen sowie Wohnungen. Die insgesamt 17 unterschiedlichen Wohnungstypen zeichnen sich alle durch grosszügige, fliessende Raumabfolgen, geschätzte Aussenräume sowie elegante Materialien

im Innenausbau aus. Durch die unterschiedlichen Nutzungen der Überbauung mit Wohnen, Arbeiten und Einkaufsmöglichkeiten entsteht ein fast rund um die Uhr belebtes Stück Stadt. Mobile Überdachung

Das Highlight der Überbauung ist die mobile Überdachung der Metzgergasse, die sich auf Knopfdruck öffnen oder schliessen lässt. Die dreidimensional gefaltete Dachmembran wurde von den Kaundbe Architekten zusammen mit Nikolaj Kugel Architekten aus Stuttgart spezifisch entwickelt und ist in dieser Form einmalig. Das Membran-Dach wird in Längsrichtung entlang vier parallelen Schienen auf- und zugefahren. Im aufgespannten Zustand nimmt die Dachhaut eine sehr räumliche, wellenförmige Geometrie ein. Das textile Gewebe ist zwischen bogenförmige Grat- und Kehlgurte gespannt und bildet so eine Abfolge dynamischer Elemente mit einer mittleren Höhe von 6,50 m über dem Strassenniveau. Damit haben die Architekten eine Begegnungszone und eine Platzsituation geschaffen, die es bis dahin in Buchs noch nicht gab. ●

Bautafel Architektur Kaundbe Architekten AG, Buchs

Baumeisterarbeiten Frickbau AG, Schaan (LI)

Architekt Überdachung Metzgergasse ARCH22 Bogenrieder Crumbach Kugel, Stuttgart Bauingenieur Ingenieurbüro Ferdy Kaiser AG, Mauren (LI)

Stahlunterkonstruktion Tuchschmid AG, Frauenfeld

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Bauingenieur Ingenieurbüro Ferdy Kaiser AG,

Mauren (LI) Fassadenbau Fassadentechnik AG, Buchs


Q6 Q7 Mannheim


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Mit Q 6 Q 7 gestaltet das Büro Blocher Blocher Partners die Zukunft Mannheims (D). Im Herbst 2016 ist die Eröffnung des «Jahrhundertprojekts» der Metropol-Region Rhein-Neckar.

Erleben im Quadrat Von Uwe Guntern (Redaktion) und Blocher Blocher Partners (Renderings)

Q 6 Q 7 ist ein Projekt, das in den Mannheimer Quadraten neue Massstäbe setzt. Zum einen wird sich die städtebauliche Struktur verbessern, zum anderen entsteht erstmals eine funktionale Verflechtung der öffentlichen Räume. Grundriss

Q 6 Q 7, das zukünftige multifunktionale Stadtquartier Mannheims, nimmt Gestalt an. Architektonisch strukturiert sich das Quartier in drei Bereiche: Q 6, Q 7 sowie den Bereich Q 7/ehemalige Kleine Fressgasse. Für jeden der drei Sektoren sind unterschiedliche Nutzungen vorgesehen. Das bedeutet grosse Herausforderungen – für das Architekten-Team, aber auch für die Innenarchitekten von Blocher Blocher Partners, die für das Interior Design sowohl der Einkaufslandschaft als auch des Hotels verantwortlich sind. Schliesslich gilt es, die diversen funktionalen Anforderungen zu beachten, ohne das Gesamtgefüge aus dem Blick zu verlieren.

heitlichen Sockelgestaltung und der auf stilistische Spannung und spielerischen Dialog ausgerichteten Fassaden-Architektur klar als Einheit zu erkennen – und bilden das eigentliche Herzstück des Quartiers, das für stilvolles Einkaufen und Wohnen, aber auch für kulinarischen Genuss, Entspannen, Übernachten und Gesundheitsvorsorge steht. An Q 7, im Bereich der ehemaligen Kleinen Fressgasse, schliesst ein weiterer Gebäudekomplex an, der sich gestalterisch als eigenständige Adresse präsentiert. Alles in allem nimmt die Bebauung die Körnung der Geschäftshäuser entlang der Fressgasse auf und trägt zu einer weiteren Urbanisierung Mannheims

Gestalterische Vielfalt bei klarer Adressbildung

Aufbauend auf dem für Mannheim typischen Quadrate-Grundriss stellten die Architekten eine funktionale Verknüpfung der Typologie unter Berücksichtigung des vorgegebenen Rasters her. Gleichzeitig, und das zeichnet sich bereits heute ab, ermöglicht der Entwurf eine gestalterische Individualität und eine klare Differenzierung sowie Ablesbarkeit der unterschiedlichen Quadrate Q 6 Q 7 und ihrer späteren Nutzungen. Auf der einen Seite die Gebäudekörper Q 6 und Q 7. Sie geben sich mit ihrer einArchitektur+Technik 12/15


An der Schnittstelle der Gebäude entsteht ein identitätsstiftender Erlebnisraum. Über den attraktiven Vorplatz wird sich eine transparente Membran spannen.

bei. Hinter der Fassade aus Basalt-Lava und hellem Naturstein ist Platz für rund 20 000 m² Einzelhandel (einschliesslich Gastronomie), 4120 m² für Fitness, Wellness und Arztpraxen, 79 Wohnungen sowie in Q 7 das Viersterne-Superior-Radisson-Blu-Hotel mit 229 Zimmern. Das Nachbargebäude «Kleine Fressgasse» arrondiert den Gesamtkomplex mit einer Bruttogeschossfläche von etwa 40 000 m², die ebenfalls dem Einzelhandel, Büros und Wohnungen zugutekommen. Die 86 City-Apartments antworten auf die ständig wachsende Nachfrage nach zentrumsnahem Wohnraum. Die dreigeschossige Tiefgarage hilft, die angespannte Parksituation zu entschärfen. Das Radisson-Blu-Hotel wertet die Rhein-Neckar-Metropole als Ziel von Touristen und Geschäftsreisenden auf. Die Büros und Praxen bieten attraktive Arbeitsplätze für hoch qualifizierte Menschen. Und die zahlreichen Angebote rund um die Themen Ausgehen und Einkehren, Gesundheit und Fitness, Sport und Wellness stehen für ein gehobenes Savoir-vivre. Dabei ist jeder der drei genannten Quartierteile durch eine eigene Formensprache gekennzeichnet.

Im Einzelnen handelt es sich um individuelle Gestaltungselemente, die oftmals zueinander in Beziehung treten. Nach dem Muster von Rede und Gegenrede, These und Antithese entwickelt sich so ein spannendes Miteinander, das sich schliesslich in einer höheren Synthese harmonisch auflöst. Q 6 Q 7 ist enorm vielschichtig – dank dem ausgeprägten Nutzungsmix, den es so inmitten einer gewachsenen Stadt in Deutschland wohl kein zweites Mal gibt. Das Projekt zeichnet sich auf der einen Seite als Handelsmagnet aus, der die Kundenfrequenz nachhaltig stärken wird. Auf der anderen Seite ist Q 6 Q 7 ein beeindruckendes Bekenntnis zum Wohnen in der Stadt. Ein Alleinstellungsmerkmal, das viele innerstädtische und mischgenutzte Quartiere vermissen lassen. Architekt Dieter Blocher, Inhaber von Blocher Blocher Partners, drückt es so aus: «Q 6 Q 7 und der Bereich der ehemaligen Kleinen Fressgasse schreiben die Vernetzung der innenstädtischen Wegbeziehungen voran und stützen das Gelenk zwischen Planken und Fressgasse. So setzt sich die Urbanisierung Mannheims jenseits der Hauptfussgängerzone

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49 Dossier Siedlungsbau

Längsschnitte

Die Neubauten des multifunktionalen Stadtquartiers mit Einkaufsgalerie, Gastronomie, Wohnungen, Hotel, Wellness- und Gesundheitseinrichtungen sowie Büros und Tiefgarage aus der Vogelperspektive. Auch innerhalb des Quartiers bestehen Verbindungen zwischen den drei Gebäudekomplexen: Mehrere Zugänge erschliessen die Shopping- und Gastrobereiche mit rund 80 Ladengeschäften. Fressgasse, Planken und die im Süden benachbarte Kunststrasse zählen aufgrund des dort gelegenen hochwertigen Handels, der anspruchsvollen Gastronomie und der grossen Mannheimer Kinos zu den stark frequentierten Strassen in der City. Hier dockt Q 6 Q 7 an.

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50 Dossier Siedlungsbau

Planken und der Kapuzinerplanken in der Fressgasse eindrucksvoll fort. Zugleich bilden die Gebäude in ihrer architektonischen Rhythmik eine starke Adresse, zum Beispiel durch Wohneinheiten mit gewisser Parzellenbildung, an der sich sämtliche Funktionsbereiche des innerstädtischen Lebens auf hohem Niveau mischen.» Eine durchgängige Sockelgestaltung verankert die Gebäude in ihrem urbanen Kontext. Im Erd- und ersten Obergeschoss bestimmen vor allem die eleganten, sich über zwei Geschosse erstreckenden Schaufenster der Handelsflächen das Bild. Die Baukörper vermitteln Durchlässigkeit, Offenheit, Leichtigkeit; Innen- und Aussenraum gehen ineinander über. Die Handelszone wird zu einem allseitig nach aussen geöffneten Organismus. Auf diese Weise korrespondiert das neue Stadtquartier konsequent mit der Fressgasse als traditionsreicher Einkaufsstrasse. Zugleich stellen sie den optischen Bezug zu Verbindungswegen in die Planken her. In den oberen Geschossen von Q 6 und Q 7 treten individuelle Fassaden-Architekturen in einen spannenden, spielerischen Dialog. So werden die unterschiedlichen Nutzungen in dem Quartier bereits an der Fassaden-Architektur ablesbar und eindeutige Adressbildungen möglich. Der Wechsel zwischen glatten Flächen und gegliederten Strukturen bestimmt das äussere Erscheinungsbild, zum Beispiel von Q 6: Über dem von Fensterfronten dominierten Handelssockel sind im

zweiten Obergeschoss Flächen für Fitness, Wellness und Gesundheit vorgesehen. Vom dritten Obergeschoss bis zum Dachgeschoss gibt es ausschliesslich Wohnungen. Grosszügige Fenster und eingeschnittene Loggien strukturieren die Wohnungs- und Dienstleistungsgeschosse. Ein weitläufiger begrünter Innenhof rundet Q 6 ab. In Übereinstimmung mit Q 6 definiert sich die Fassadengestaltung von Q 7 im Bereich der Handelsflächen durch hohe Schaufenster und eine wertige Sockelausbildung. Charakteristisch für die Praxisflächen auf Höhe des zweiten Obergeschosses ist eine grossformatige Lochfassade mit raumhohen Fensterelementen. Die in einer Metallkonstruktion gefassten, auskragenden Glaskuben ab dem dritten Obergeschoss stellen besonders prägende Elemente der Fassadenarchitektur in Q 7 dar. Sie treten in einen visuellen Dialog mit den eingeschnittenen, optisch zurücktretenden Fenstern und Loggien der benachbarten Fassade Q 6. Sowohl Anspruch als auch Nutzung des Radisson-Blu-Hotels hinter den Glaskuben in Q 7 treten für den Betrachter als «herausragend» in Erscheinung. Die Präsenz von Q 7 im Bereich der ehemaligen Kleinen Fressgasse setzt sich von den übrigen Quartierteilen ab. Die Verwendung anderer Materialen, eine dunklere Farbgebung sowie die kleinformatigere Fassadenstruktur weisen auf eine besondere Nutzung hin: Über den Einzelhandelsetagen sind hier Büroräumlichkeiten angesiedelt. ● Architektur+Technik 12/15

Die geschlossene Blockrandbebauung verdeutlicht das typische Mannheimer Quadratmuster. Das urbane Prinzip der Stadt wird an dieser zentralen Stelle klar ablesbar.


Erleben Sie an der Swissbau ein neues Messegefühl! Die Halle Innenausbau setzt Farben, Formen, Materialien und Produkte unkonventionell in Szene. Spielerische Teaser weisen den Weg durch die Raumwelten. Eine stilvolle Food- und Relax-Zone lädt zum Verweilen ein. Mehr über die Premiere auf swissbau.ch/raumwelten.

Auf nach Basel 12. – 16. 1. 2016 Halle 2.0


52 Dossier Regelwerk

Absturzsicherung

Mehrgefahr bei Mehrfamilienhäusern Weil in der Schweiz die Gebäudesicherheit nicht auf nationaler Ebene geregelt ist, muss immer wieder auf technische Normen von Verbänden zurückgegriffen werden. Doch gehören diese zu den anerkannten Regeln der Baukunde?

Eine besondere Herausforderung beim Bauen ist die Thematik der Absturzgefahr, die nicht so eingehend und hinreichend wie der Brandschutz geregelt ist. Geländer und Brüstungen beschäftigen somit immer wieder nicht nur Planer und Baubehörden, sondern leider oft auch Polizei, Staatsanwaltschaft und Rechtsgelehrte. Im Rahmen des vorliegenden Artikels liefert der Autor eine Standortbestimmung über die Problematik der Sicherheit bei Gebäuden mit dem Fokus auf die Absturzsicherung. Eine einheitliche Regelung fehlt

In der Schweiz ist die Frage der Sicherheit bei Gebäuden – unabhängig davon, ob es sich um ein Ein- oder Mehrfamilienhaus handelt – nicht auf nationaler Ebene harmonisiert geregelt. Auf nationaler Ebene ist grundsätzlich nur vorgeschrieben, dass die anerkannten Regeln der Baukunde zwingend einzuhalten sind. Dieser Grundsatz geht aus dem Strafgesetzbuch hervor, das Folgendes vorsieht: «Wer vorsätzlich bei der Leitung oder Ausführung eines Bauwerks oder eines Abbruchs die anerkannten Regeln der Baukunde ausser Acht lässt und dadurch wissentlich Leib und Leben von Mitmenschen gefährdet, wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder mit einer Geldstrafe bestraft. Mit der Freiheitsstrafe ist eine Geldstrafe zu verbinden. Lässt der Täter die anerkannten Regeln der Baukunde fahrlässig ausser Acht, so ist die Strafe Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder Geldstrafe.» Zuständig sind die Kantone

Ansonsten ist die Frage der Sicherheit bei Gebäuden vielmehr in der Zuständigkeit der jeweiligen Kantone, die entsprechende Regelungen auf mehr oder weniger detaillierte Art in ihren Baugesetzen und -verordnungen verankern. Meistens mündet aber die kantonale Gesetzgebungstätigkeit nicht in die Festsetzung konkreter Bestimmungen, sondern erschöpft sich in einem Verweis auf technische Normen, die aber nicht vom Gesetzgeber erlassen werden, sondern von privaten Organisationen wie dem Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein oder dem Schweizerischen Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute. Architektur+Technik 12/15


53 Dossier Regelwerk

In den meisten Kantonen ist es so, dass die jeweiligen Baugesetze sinngemäss vorschreiben, dass Bauten sicher sein müssen beziehungsweise den anerkannten Regeln der Baukunde beziehungsweise dem Stand der Technik zu entsprechen haben. Nur wenige Kantone verweisen auf die technischen Normen. Die Krux an der Sache ist, dass die technischen Normen nicht einzeln bezeichnet werden. Wenn man bedenkt, dass die Normenwerke der jeweiligen privaten Organisationen Hunderte von Titeln aufweisen, dann folgt der vermeintlich klar gemeinten Vorschrift eine gewisse Ernüchterung. In diesem Zusammenhang ist die Regelung des Kantons Basel-Stadt als vorbildlich hervorzuheben, dessen Bau- und Planungsgesetz nur Folgendes statuiert: «Bauten und Anlagen müssen sicher sein. Sie müssen so konzipiert, erstellt, ausgestattet, betrieben und unterhalten werden, dass Menschen keinen vermeidbaren Gefahren ausgesetzt werden.» Die gesetzlichen Bestimmungen werden aber durch ein Normenverzeichnis ergänzt, aus welchem klar hervorgeht, welche Normen als anerkannte Regeln der Baukunde verbindlich sind. Schwierigkeiten im Alltag

Die beschriebene Situation lässt die Schwierigkeiten erahnen, mit welchen die Beteiligten im Alltag konfrontiert sind, wenn es darum geht, beispielsweise die Geländerhöhe oder die Notwendigkeit des Anbringens von Brüstungen zu bestimmen. In Mehrfamilienhäusern herrscht reger Personenverkehr mit einem hohen Potenzial an Kindern und Jugendlichen. Die Lagebeurteilung bei einem Einfamilienhaus, in welchem nur Erwachsene residieren, die gegebenenfalls zur Bejahung eines geringen Absturzrisikos führen könnte, führt bei einer Wohnsiedlung oder einem öffentlichen Gebäude zu einem Grossrisiko. Dieses Risiko betrifft in erster Linie die Hauseigentümer, die eine verschuldensunabhängige Haftung tragen: Stürzt ein Kind, weil eine Brüstung nicht den anerkannten Regeln der Baukunde entspricht, dann haftet der Hauseigentümer, unabhängig davon, ob ihn eine Schuld trifft oder nicht. Der Schweizerische Ingenieur- und Architekten-Verein hat in seiner Norm «Geländer und

Brüstungen» (SIA 358) die Problematik konkret und ganzheitlich behandelt, und zwar mit Bestimmungen zum Beispiel über Orte von Schutzelementen und deren Höhe. Zur Norm wurden auch Erläuterungen erlassen, die in einer Dokumentation (SIA D 0158) enthalten sind. Dass mit der Einhaltung dieser Norm die Beteiligten auf der sicheren Seite sind, dürfte unbestritten sein. Die Frage drängt sich aber auf, ob diese Norm verbindlich ist, indem sie in einer gesetzlichen Grundlage ausdrücklich verankert beziehungsweise als anerkannte Regel der Baukunde zu qualifizieren ist, wofür drei Voraussetzungen erfüllt werden müssen: Die Bestimmungen sind von der Wissenschaft als theoretisch richtig erkannt worden, stehen fest und haben sich nach einer klaren Mehrheitsmeinung der fachkompetenten Anwender in der Praxis bewährt. Dass dabei ein grosser Ermessensspielraum besteht, braucht nicht näher ausgeführt zu werden. Bei der Auslegung ist unter anderem diejenige Lösung zu wählen, die den grössten Nutzen für die Allgemeinheit zum Ziel hat, was mit Sicherheit reimt. Wie beschrieben, hat jeder Kanton seine eigene Lösung: Einige Kantone, darunter Zürich, enthalten spezielle Vorschriften über Geländer. Einige wenige verweisen explizit auf die technischen Normen, darunter Basel-Stadt, das in seiner Liste die Norm SIA 358 als anerkannte Regel der Baukunde aufführt, was natürlich auch eine gewisse Rolle spielen kann, wenn ein Gericht in einem anderen Kanton über die Verbindlichkeit der Norm SIA 358 entscheiden muss. Es ist nämlich kaum denkbar, dass die anerkannten Regeln der Baukunde in Basel anders als beispielsweise im Kanton Graubünden sind. Auch die Gerichte ziehen immer wieder die Norm SIA 358 bei, um ihre Urteile zu fällen. SIA-Norm 358 muss eingehalten werden

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit darf davon ausgegangen werden, dass die Bestimmungen der Norm SIA 358 «Geländer und Brüstungen» als anerkannte Regeln der Baukunde von Gesetzes wegen einzuhalten sind, umso mehr bei Mehrfamilienhäusern. Dass die Gesetzgeber noch strengere Bestimmungen als die Normen des SIA erlassen können, versteht sich von selbst. ● Architektur+Technik 12/15

Walter Maffioletti ist Rechtsanwalt und Mitglied der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS). Er spezialisierte sich an der Uni Freiburg auf Bau- und Immobilienrecht, ist beratend und prozessierend bei Vialex Rechtsanwälte in Zürich und Lugano tätig und wirkt als Dozent und Referent an diversen Ausbildungsstätten mit. Zudem ist er Mitherausgeber des Handbuchs zum Bauwesen.



55 Marktplatz Übersicht

MARK TPL AT Z 56 Bad und Wellness Andreas Dornbracht, Vorsitzender der Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG gibt Auskunft über Megatrends und weitere Badezimmer-Entwicklungen. Ausserdem Berichte über Alternativen zur Sauna, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten sowie eine Übersicht über Neues im Bad- und Wellnessbereich.

74 Küchen und Einbaugeräte Exklusiv für den Schweizer Markt präsentiert Alno ein ausgeklügeltes Konzept für die Küchen von morgen. Weitere Berichte über flexible Küchensysteme, TouchFunktionen bei Bedienungselementen und viele neue Küchen und Geräte.

84 Bodenund Wandbeläge Betonoberflächen lassen sich mit einer chemischen Substanz dauerhaft veredeln. Davon profitieren nicht nur Logistikunternehmen wie «Otto’s» in Sursee. Zusätzlich wird in dieser Unterrubrik eine Reihe von neuen Produkten mit besonderen Eigenschaften präsentiert.

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92 Fenster und Grossraumverglasung Die neuen Räumlichkeiten der Glas Reinhard AG in Rothenburg bieten optimale Bedingungen für ein zukunftsorientiertes Unternehmen im Bereich der Glasbautechnik. Dazu eine Kurzreportage über die Erweiterung des WagnerMuseums, zu der auch eine 100 Meter lange Glasfassade gehört. Aussredem eine Auswahl an neuen Produkten.


56 Marktplatz Bad und Wellness

«Architektur + Technik» hat sich mit Andreas Dornbracht über Megatrends und weitere Entwicklungen im Bad unterhalten.

Interview

Individuelle Bedürfnisse bleiben im Fokus Philipp Bitzer (Interview) und Aloys F. Dornbracht GmbH (Bilder)

Andreas Dornbracht, unser letztes Treffen fand vor ziemlich genau zwei Jahren im Hotel Widder statt, wo Sie die Suiten mit Ihren Produkten ausstatten konnten. Heute treffen wir uns im Hotel Baur au Lac. Hat dies einen besonderen Grund?

Andreas Dornbracht, Vorsitzender der Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG

Andreas Dornbracht: Ja klar. Die Familie, die das «Baur au Lac» führt, hat als Inhaberschaft ein starkes Commitment zu Dornbracht. Mir ist wichtig, wenn ich in anderen Ländern unterwegs bin, meine Anwesenheit auf die uns und unserer Firma verbundenen Hotels und Hoteliers zu verteilen. Und die Zimmer hier sind seit Jahrzehnten mit unseren Produkten ausgestattet. Beim letzten Gespräch ging es vor allem um die Digitalisierung im Bad und um einen weiteren Megatrend, nämlich die stetige Vergrösserung der Nasszelle. Hat sich daran etwas Wesentliches geändert?

Inzwischen lässt sich auch im Premium-Bereich ein eigentlich gegenläufiger Trend zu kleineren Bädern beobachten. Der Wohnraum hat sich weiterhin verteuert, vor allem in den Metropolen dieser Welt. In Hongkong zum Beispiel zahlen Sie an bevorzugten

der Individualisierung ganz klar fortgesetzt wird. Wir sind als Hersteller aufgefordert, unsere Standardprodukte künftig noch stärker zu individualisieren. Da hilft uns die Digitalisierung, weil wir dadurch in der Lage sind, unseren Armaturen Benutzerprofile mitzugeben beziehungsweise zu generieren. Wenn wir wissen, wie unsere Produkte genutzt werden, dann wird es auch möglich sein, unsere StandardKonfigurationen zu individualisieren. Hinzu kommt, dass wir bezüglich des Megatrends Gesundheit – wir bevorzugen eigentlich den Begriff «Healthness» – weitere Gesundheitsfunktionen ins Bad einbeziehen. Denn das Bad spielt – natürlich nicht die einzige, aber doch – eine wesentliche Rolle in der persönlichen Gesundheitsstrategie. Denn hier können relativ einfach neue Funktionen integriert werden, die aus den Spa-Welten, aber eben auch aus der klinischen Welt, zum Beispiel der Hydrotherapie, kommen. Wir entwickeln also derzeit eine zusätzliWir sprachen vor zwei Jahren che Kompetenz, die über das auch über die «personal needs» und Design und die Gestaltung des die «individual spaces» … Wassers hinausgeht und sich hin … das wird weitergehen. Ich bin zu einer funktionalen Anwenüberzeugt, dass der Megatrend dung des Wassers bewegt.

Lagen schnell einmal 20 000 Euro für den m². Da reduziert sich selbst im Luxusbereich die beanspruchte durchschnittliche Wohnfläche. Diese Entwicklung führt dazu, dass auch die Bäder wieder kleiner werden. Für uns bedeutet das in erster Linie, dass wir unsere Mehrwertfunktionen heute auf kleinerem Raum realisieren müssen. Diese Entwicklung führt für die Industrie auch dazu, dass die Technologien von der Anbindung her überdacht werden müssen. Und für den Architekten heisst das, dass er mehr Energie in die Grundrissplanung investieren muss. Denn der Nutzer will bei alledem natürlich nicht auf den gewohnten Komfort verzichten. Im Gegenteil. Er erwartet eher noch mehr davon – trotz verkleinertem Raumangebot. Im Gegensatz zu den Metropolen ist dort, wo die Grundstücke nicht limitiert sind, also im ländlichen Raum, oder dort, wo es die Bauherrschaften sich leisten können, der Trend zum grossen Private Spa ungebrochen.

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Sind wir Menschen denn in unseren hygienischen Bedürfnissen wirklich so individuell, dass jeder seine ganz persönliches Bad-Erlebnis braucht? Reicht es denn nicht, wenn man beispielsweise drei Brauseeinstellungen hat, die man per Knopfdruck steuern kann?

Es geht ja nicht allein um die Intensität einer Brause. Es geht auch um die Wassertemperatur, das Ambiente, das Licht, den Duft, den Sound. Alles Dinge, die den eigentlichen Hygienevorgang im Bad anreichern. Und hier kommen wir zum Persönlichen: Der eine mag das Licht gedämpft, die andere bevorzugt ein Feuer­ werk an Farben. Dann kommt es auf die aktuelle Befindlichkeit an, die Tages­ oder Nachtzeit oder auch die Jahreszeit. Im Winter beispielsweise bräuchte das Licht einen höheren Blauanteil, damit man sich besser fühlt. Und das Morgenlicht ist völlig anders als dasjenige am Abend. Da gibt es also sehr viele Parameter, die völlig individuell und auch je nach Befindlichkeit anders eingestellt werden. Entweder vom Nutzer selbst oder von uns. Das ist mittlerweile zu einem ganzheitlichen Ansatz geworden, der schon fast holistisch ist. Ich als Armaturenhersteller mache

mir heute beispielsweise Gedan­ ken über die Lichtführung. (lacht). Das war vor wenigen Jah­ ren noch abwegig. Heute jedoch nicht mehr. Und das hängt wie­ derum damit zusammen, dass wir seit 30 Jahren an der Ästhetisie­ rung des Bades gearbeitet haben und so mit der Zeit auf die Pro­ zesse und Rituale im Bad gekom­ men sind. Die heutigen Produkte übernehmen ein mehr an Funk­ tionen und sind längst nicht mehr nur da als Erfüller von Grund­ bedürfnissen oder ästhetischen Statements. Das Bad also als Ort der Gadgets für die individuelle Musikberieselung, Farbtherapie, Healthness usw. Bin ich da als Nutzer nicht einfach heillos überfordert?

Natürlich müssen wir darauf achten, dass wir die Komplexität im Griff behalten. Das ist eine Art Exploration, auf der wir uns befinden. Wir müssen schauen, welche Erfahrungen unsere Nutzer mit den von uns vorge­ dachten Anwendungen machen. Das heisst, wir müssen unser Ohr noch näher beim Nutzer haben und noch besser zuhören, was der Markt uns zu sagen hat. Welche Erfahrungen werden mit den von uns angedachten Mehrfunktionen

in der Realität gemacht, das ist die entscheidende Frage. Deshalb pflegen wir den Erfahrungsaus­ tausch mit dem Nutzer unserer Produkte immer intensiver. Denn diese Gruppe ist neu hinzuge­ kommen und steht immer stärker im Fokus, während diese Rolle früher den althergebrachten Partnern aus dem Handel, dem Handwerk und der Architektur vorbehalten war. Der Nutzer wird also immer wichtiger, nicht zuletzt deshalb, weil er uns Auskunft geben kann, ob das, was wir ausgeheckt haben, auch wirklich funktioniert. Und wenn das nicht der Fall sein sollte, dann haben wir dank der Digitalisie­ rung und der in den Produkten eingebauten Software die Mög­ lichkeit, viel schneller Änderun­ gen, Anpassungen und Verbesse­ rungen vorzunehmen, als das früher der Fall gewesen ist. Ich werfe nun ein paar Stichworte in den Raum. Als Erstes den Begriff «rimless». Was kommt Ihnen da spontan in den Sinn?

(schmunzelt) Da ist etwas ganz Überraschendes passiert, da­ durch wurde das WC sozusagen revolutioniert, ohne dass über­ haupt jemand damit gerechnet hätte. Diese randlose Technolo­

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Der Megatrend nach mehr Raum für den Bad-Bereich wird durch die hohen Immobilienpreise gebremst. Die Fläche des Bades wird sich nur noch da vergrössern, wo generell viel Platz oder finanziell unbeschränkte Möglichkeiten vorhanden sind. Überall sonst, selbst im Luxussegment, sind Lösungen gefragt, die auf engerem Raum mehr Komfort bieten.


58 Marktplatz Bad und Wellness

gie beim Spülen, die sich dahinter versteckt, ist eines der wenigen Beispiele dafür, wie sich mit einer an sich banalen, nein nicht banalen, das ist das falsche Wort, aber technisch sehr einfachen Entwicklung ein komplett neues Marktsegment auftut. Überraschend ist es deshalb für uns, weil wir sehr stark in Visionen denken. Die rimless-Technologie hingegen ist nicht visionär, sondern eine ziemlich simple Verbesserung, die zu einer kompletten Erneuerung einer ganzen Produktgruppe geführt hat beziehungsweise noch führen wird. Und wie steht es um das Thema «Vereinfachung der Bedienung»?

Neue Anwendungen verlangen nach neuen Raumlösungen: Die Nasszelle wird vergrössert und durch Sitzelemente versehen, damit man auch zu Hause gesundheitsfördernde Hydrotherapien anwenden kann. Ebenfalls immer wichtiger wird die einfache Bedienbarkeit und Nutzung der einzelnen Elemente.

Die sogenannte «InterfaceGestaltung», wie wir diesen Themenkreis nennen, und damit ist auch die sogenannte «usability» gemeint, also die einfache Bedienbarkeit und Nutzung unserer Produkte, wird immer wichtiger. Das ist natürlich sehr stark mit der Digitalisierung des Bades verbunden. Aber auch ein analoger Drehgriff ist natürlich eine Schnittstelle. Und diese muss selbsterklärend sein. Da, wo das nicht auf den ersten Blick möglich ist – weil zum Beispiel die Anwendungsmöglichkeiten zu komplex sind –, müssen wir die vorhandenen Funktionen so

kennzeichnen, dass man keine Probleme bei der Bedienung bekommt und intuitiv alles richtig bedient, weil es korrekt beschrieben beziehungsweise mit auf Anhieb verständlichen Signaletik-Elementen versehen ist. Doch ich bin überzeugt, dass wir genau diese Themen mit optimal eingesetzten und smarten «Digital Devices» in den Griff kriegen werden – und das trotz der offensichtlichen Komplexität. Was kommt Ihnen bei den Stichworten «Wasserknappheit» und «Energiewende» in den Sinn?

Hier muss man differenzieren: Natürlich gibt es Weltregionen, in denen zu wenig Wasser vorhanden ist. In unseren Breitengraden hingegen ist das nicht der Fall. Was wir aber haben, das ist die CO2-Problematik, die mit der Warmwasseraufbereitung verbunden ist. Wir sind aufgefordert, warmes Wasser effizient einzusetzen. Wir reden also nicht von Wasser sparen, sondern von der Steigerung der Wassereffizienz. Und das tun wir sehr intensiv: Wir haben vor sechs Jahren beispielsweise ein Vergleichsverfahren eingeleitet, das es uns erlaubt, den durchschnittlichen Wasserverbrauch der von uns gelieferten Produkte zu evaluieren. Wir rechnen dies anhand der Durchflussmenge aus, wobei hier zu sagen ist, dass das bei der Badewanne nicht funktioniert. Bei allen anderen Produkten aber konnten wir uns seit 2009 diesbezüglich um 32 Prozent verbessern. Doch auch hier gilt, dass wir die richtige Balance finden müssen. Denn der Komfort soll dadurch nicht beeinträchtigt werden. Gibt es Ihrer Meinung nach in der Welt des Bades weitere Megatrends, über die wir bislang noch nicht gesprochen haben?

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Für uns ist sicherlich einer der grossen Treiber die sogenannte «Healthness», verbunden mit dem demografischen Wandel. Derzeit ändert sich die Struktur der Altersgruppen sehr stark. Wir haben tiefere Geburtsraten, wir haben ganz unterschiedliche Einwanderungsquoten – wobei diese in der Schweiz viel höher sind als bei uns in Deutschland. Das ist eine enorme gesellschaftliche Herausforderung und hat natürlich auch einen Einfluss auf unser Geschäft. Das sehen wir beispielsweise sehr gut in Frankreich. Dort ist die Geburtenrate höher, was für die Sicherung des Wohlstandes einer Gesellschaft wichtig ist. Gleichzeitig kommt der medizinische Fortschritt hinzu. Die Leute werden älter, aber das Rentenalter wird nicht erhöht. Unser Wohlfahrtssystem wird also über kurz oder lang implodieren. Die Konklusion daraus wird sein, dass unsere Gesundheitssysteme in Zukunft nicht mehr finanzierbar sein werden. Und daraus wird sich ableiten, dass die gesundheitliche Vorsorge immer mehr zu einer höchspersönlichen Angelegenheit werden wird, auch finanziell. Big Data wird dafür sorgen, dass die Solidargemeinschaft aufgekündigt wird. Wir sind also aufgefordert, uns verstärkt mit präventiven Massnahmen auseinanderzusetzen. Und da kommt das Bad ins Spiel, wobei ich fest daran glaube, dass die tägliche Anwendung von Wasser mit seiner hydrotherapeutischen Wirkung einen Nutzen für die Gesundheit darstellen wird. Das bedeutet für uns, dass wir die entsprechenden Produkte mit den entsprechenden Anwendungshinweisen entwickeln und letztlich auch die Innenarchitekten auffordern müssen, die Grundfunktionen im Bad zu überdenken. ●


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60 Marktplatz Bad und Wellness

Die Infrarotkabinen bieten ein hohes Mass an Komfort, die Basis für die Tiefenentspannung des Körpers.

Das Bewusstsein für die Gesundheitsvorsorge ist gestiegen. Heute geht es um mehr als das präventive Schwitzen in der Sauna.

Die schonende Alternative zur Sauna

ale. Die Infrarotkabine hat mit der Sauna

gemeinsam, dass der Körper schwitzt. Er tut dies mindestens genauso stark wie in der Sauna, allerdings bei weit angenehmeren Raumtemperaturen von 40 bis 55 °C, je nach Wunsch des Kunden. Im Gegensatz zur Sauna wird der Körper langsam und schonend von innen erwärmt. Die Sitzungsdauer beträgt rund 45 min, was ohne Verlassen der Kabine möglich ist, da die Temperatur nie als zu hoch empfunden wird. Durch die längere Verweildauer ist eine Tiefenentspannung möglich, da der Körper über eine längere Zeitdauer in einer entspannten Position bleiben kann.

Gut für die Gesundheit

Gleichzeitig führt die Energiezufuhr durch Infrarot zu einer erhöhten Blutzirkulation, die eine Reihe von willkommenen Ereignissen auslöst. Das kardiovaskuläre System wird trainiert und gleichzeitig gereinigt, indem das schneller zirkulierende Blut die Blutbahnen reinigt. Blockierte Zellen, hauptverantwortlich für Verspannungen, Stress und Schmerzen, werden gelöst. Der Abtransport von Giftstoffen erfolgt schneller. Dies entlastet gleichzeitig auch die Niere. Da das Herz leicht trainiert wird, ist der Kalorienverbrauch höher als in der Sauna. Echter Gewichtsverlust ist die Folge. Im Sportbereich kann durch Infrarot VerletArchitektur+Technik 12/15

zungen vorgebeugt werden, indem man vor dem Sport den Körper leicht erwärmt und so weniger anfällig ist auf Zerrungen. Sehr effektiv und durch Spitzensportler bestätigt ist die Regeneration nach Belastungen. Durch die erhöhte Blutzirkulation kann der Körper die Schlacke viel besser ausscheiden. Die Muskeln werden dadurch schneller regeneriert, und Muskelkater kann vermeiden werden. Nach Sportverletzungen kann die Infrarotkabine die verletzten Körperstellen sanft von innen massieren und gleichzeitig die Verletzungsherde auswaschen. Der Körper ist schneller wieder gesund. Dank der besonders schonenden Art der Körperbehandlung kann die Infrarotkabine sogar täglich benutzt werden, eine Sauna dagegen nur zwei bis drei Mal pro Woche. Allwaspa bietet qualitativ hochwertige Infrarotkabinen an, Standardmodelle oder auf Mass. Auch die Standardmodelle bieten bereits ein hohes Mass an Komfort, die Basis für die Tiefenentspannung des Körpers. In der Ausstellung kann man die Kabine in einer Sitzung selbst ausprobieren und so den Unterschied spüren zur Sauna, aber auch zu anderen Anbietern. Einmalig in der Schweiz ist die Dienstleistung, die Infrarotkabine während dreier Wochen zu Hause testen zu können. allwaspa.ch


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62 Marktplatz Bad und Wellness

Duschrinne und WC-Betätigung passend mit exklusivem Naturstein belegt. Mit dem neuen Drossel-Set zum Universalspülkasten kann der Spüldruck bei Bedarf noch feiner justiert werden. Das verhindert Wasserspritzer, und die Keramik wird optimal ausgespült.

Individuelle Bad-Gestaltung lässt echte Lebensräume entstehen. Dabei muss die eingesetzte Technik auf dem neuesten Stand sein.

Exklusiv und individuell

gun. Funktionselemente wie die WC-Betä-

tigung können heute flächenbündig in die Wand eingebaut und vollständig in die Bad-Architektur integriert werden. Es entstehen plane Oberflächen, die den Einsatz exklusiver Materialien erlauben. Mit der konfektionierten Betätigung für WC und Urinal führt Tece sein Prinzip des integrierten Bad-Elements fort. Das Konzept dieser Betätigungsplatte ermöglicht den Einsatz weiterer exklusiver Materialien: Bisher Glas und Edelstahl, kommen neu Natursteine, Fliesen und weitere hochwertige Werkstoffe zum Einsatz. Die Front von Teceloop und Tecesquare kann jetzt ganz individuell mit den für das Badezimmer

gewählten Materialien belegt und damit exakt auf den zu gestaltenden Lebensraum abgestimmt werden. So lassen sich Bäder wie aus einem Guss planen, und Farbkonzepte werden durchgängig umsetzbar. Neue Spültechnik

Spülrandlose WC-Keramiken werden immer beliebter. Von den Vorteilen einer spülrandlosen WC-Keramik hat der Benutzer jedoch nur dann etwas, wenn diese richtig ausspült, aber nicht überspült! Tece bietet eine Spültechnik, die in der Lage ist, sich den Erfordernissen der verschiedenen WC-Keramiken anzupassen. So kommt in allen WC-Modulen ein universell einstellbarer 10-l-Sicherheitstank zum Einsatz. Diese Spültechnik überzeugt dabei mit einem maximalen Spüldruck bei minimalsten Geräuschen. Neben vier Einstellstufen für die Voll-Spülmenge lässt sich der Spüldruck mit dem neu entwickelten DrosselSet noch feiner justieren und kann in acht Stufen an die Keramik angepasst werden. Der Spüldruck kann nicht nur verringert, sondern auch erhöht werden. Die Spültechnik ist somit universell einsetzbar – bei jeder WC-Keramik. Einfach das Set mit der passenden Drossel in den Ventilsitz des Ablaufventils einsetzen, und das Wasser kann fliessen. tece.ch Swissbau 2016, Halle 2.2, Stand A11

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64 Marktplatz Bad und Wellness

Designer-Bäder im Licht der technologischen Entwicklungen von LED und Pulverlack-Beschichtungen.

Produkt-Entwicklungen

Spieglein, Spieglein ... Neue Technologien sind unabdingbar für die gesunde Entwicklung eines Unternehmens, und natürlich wirken sie sich auf Produktion und Produkte aus. «Architektur + Technik» war bei Bruno Scherer, Geschäftsführer der Talsee AG, Anbieterin von Designer-Bädern. Er informierte darüber, wie er neue Technologien umsetzt und wie das Unternehmen davon profitiert. In den letzten Jahren gab es besonders in den Bereichen LED und Pulverbeschichtung bemerkenswerte Entwicklungen. gun.

Bruno Scherer ist Geschäftsführer der Talsee AG in Hochdorf.

LED-Technologie

«Im LED-Bereich ist die Entwicklung mit Riesenschritten vorangegangen», erläutert uns Bruno Scherer. «Die LED-Technologie ist heute so weit, dass sie in den Spiegelschränken die Fluoreszenz-Beleuchtung voll ersetzen kann. Ihre Vorteile sind niedrigere Kosten und geringerer Stromverbrauch sowie längere Lebensdauer. Der einzige Unterschied: Fluoreszenz-Beleuchtung hat eine Lichtabstrahlung von 360 Grad, LED strahlt nur nach vorne ab. Da wir Lichtspiegel und Spiegelschränke herstellen, ist dies kein Nachteil, denn diese

haben meist eine Abstrahlung nach vorne.» In Bezug auf individuelle Lösungen hat Talsee eine dezente Beleuchtung hinter dem Spiegel entwickelt. Dabei wird das Glas dort, wo das Licht durchscheinen soll, abgedeckt und dann erst verspiegelt. «Diese Technologie hat ausser uns noch niemand in der Schweiz», ergänzt Bruno Scherer. «Durch einen transparenten Bereich im Spiegel scheint stimmungsvoll das LED-Licht.» Pulverlackierungen

Eine weitere neue Technologie, welche die Entwicklung aktueller Talsee-Produkte beeinflusst hat, ist die Pulverlackbeschichtung. «Dadurch, dass jetzt auch mitteldichte Holzfaserplatten pulverbeschichtet werden können, eröffnen sich auch uns Anwendungsmöglichkeiten. Pulverlack ist viel härter als Farblack. Die Oberfläche ist widerstandsfähig und kratzfest. Pulverlack hat die Optik wie Farblack und die Eigenschaften einer Schichtstoffplatte. Er besitzt also das schöne Design vom Farblack und die strapazierfähigen Eigenschaften vom Kunstharz. Er ermöglicht uns ausserordentliche Design-Freiheit. Zudem Architektur+Technik 12/15

ist Pulverlack völlig lösungsmittelfrei und damit besonders umweltfreundlich. All dies haben wir in der Bad-Linie Mellow vereint. Sie ist dieses Jahr lanciert worden, und wir werden die Innovationen bei all unseren Bad-Möbeln anbieten.» Beim Verfahren der Pulverlackierung werden Pulverlacke, das heisst, lösungsmittelfreie Beschichtungsmaterialien, die Harze, Pigmente und Zusätze enthalten, verwendet. Das feine Pulver wird elektrostatisch aufgeladen und mit Sprühpistolen auf das MDF aufgetragen. Danach durchlaufen die beschichteten Elemente den Ofen, in welchem das Pulver sich verflüssigt, vernetzt und aushärtet. Nach einer kurzen Abkühlzeit können die Teile verpackt werden. Weicher Kern und harte Schale

Die neueste Entwicklung aus dem Talsee-Design-Studio ist die Bad-Linie Mellow. Mit ihrem weichen Kern und der harten Schale ist sie wohnlich und harmonisch, pflegeleicht und langlebig in der Materialisierung. Durch die Pulverlackierung wird die Pflege noch einfacher. Die Griffleiste aus Aluminium wird mit der Front


65 Marktplatz Bad und Wellness

vereint und gemeinsam pulver­ beschichtet. «Der Kunde kann zwischen ei­ nem Waschtisch aus Solid Surface oder Glas und vier verschiede­ nen Grössen wählen», so Sche­ rer. «Der verdeckte Ablauf beim Waschtisch aus Solid Surface lässt das Becken­Design noch harmo­ nischer und weicher erscheinen.» Die Spiegelelemente zur Bad­ Linie nehmen die Leichtigkeit und die filigrane Optik der Wasch­ tischunterbauten im Design auf. Und der schlichte Hochschrank mit der Spiegelfront erzeugt ein virtuelles Spiegelbild des Raumes und lässt das Bad grosszügiger erscheinen. Er dient zugleich als eleganter Ankleidespiegel.

Mit der neuen BadLinie Mellow wird ein persönliches und harmonisches BadErlebnis gestaltet – abgestimmt auf den Grundriss und die individuellen Bedürfnisse. Die WaschtischSchublade mit spezieller, pulverbeschichteter Griffleiste.

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66 Marktplatz Bad und Wellness

Im eingefahrenen Zustand ist die S1 gerade einmal so gross wie ein herkömmlicher Schrank und kann wie dieser auch überall aufgestellt und beim Umzug mitgenommen werden.

Die weltweit erste Sauna, die sich auf Knopfdruck ganz klein macht: Die S1 von Klafs ist eine vollwertige Sauna mit minimalem Platzbedarf.

Die Sauna, die überall Platz findet

Wer sich den Traum von einer privaten Sauna erfüllen wollte, brauchte bisher den entsprechenden Platz, der sich nach dem Einbau der Sauna nicht mehr für andere Zwecke nutzen liess. Bis jetzt. Denn die Entwickler von Klafs, dem Marktführer im Bereich Sauna und Spa und Innovationstreiber der Branche, haben ein ganz neues, radikal anderes Sauna-Konzept entwickelt: die S1, die Sauna der Zukunft. Entscheidend an dieser Sauna ist ihr minimaler Platzbedarf. Im eingefahrenen Zustand ist die S1 gerade einmal 60 cm tief. Dennoch ist sie bis ins Detail hochwertig gestaltet und bietet Platz für die ganze Familie. Per Knopfdruck auf die besonders kompakten und flachen Steuerungen entfaltet sich die S1 in nur 20 s zu einer funktionsbereiten und annähernd drei Mal so tiefen Sauna. Sie besteht aus drei Elementen, die sich vollständig ineinander fahren lassen. Und das, dank der zum Patent angemeldeten eMove Technology, nahezu lautlos und synchron. Die flexible Verbindungstechnik zwischen den einzelnen Elementen sorgt dafür, dass die S1 kleine Bodenunebenheiten locker überwindet und deshalb bei verschiedensten Bodenbelägen ihr Können unter Beweis stellen kann. Die Liegeeinrichtung lässt sich nach dem Ausfahren der Kabine mühelos um 10 cm nach vorne ziehen. Auf Wunsch gibt es die S1 aber auch mit einer Klappliege für bequemes

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Architektur+Technik 12/15

Liegen zu zweit. Die neue Klafs S1 ist als komplett geschlossenes, mobiles System konzipiert und kann zum Beispiel im Gäste-, Arbeits- oder Wohnzimmer stehen und bei einem Wohnungswechsel mitgenommen werden. Leichte Gestaltungsfreiheit

Ganz neu ist auch die Frame Stability Construction – ein extrem stabiler Wandaufbau, der 40 Prozent leichter ist als der einer herkömmlichen Sauna. Im Vergleich mit der bisherigen Bauweise ist der Verbrauch an wertvollem Echtholz rund zwei Drittel kleiner. Trotzdem macht diese Konstruktion selbst hohe Temperaturund Feuchtigkeitsschwankungen mühelos mit. Das Sauna-Klima ist genauso angenehm wie bisher. Die Sauna gibt es in drei Grössen mit fünf verschiedenen Aussenverkleidungen und vier unterschiedlichen Fronten. Bei der Innenverkleidung stehen natürlich gewachsenes, astfreies Hemlockholz oder auch gewachstes Nussbaumholz sowie das lebhaft gezeichnete Zirbelkieferholz zur Wahl. Seitenwände, Front und Decke sind umlaufend mit den gleichen Oberflächen ausgestattet und auf Wunsch auch mit Seitenfenster erhältlich. Dadurch bietet die S1 immer ein rundum harmonisches Erscheinungsbild. klafs.ch Swissbau 2016, Halle 2.2, Stand A 07


67 Marktplatz Bad und Wellness

Das Bad – inspiriert von der Natur

Hersteller Duravit Designer Philippe Starck Serie Cape Cod Produkt Aufsatzbecken mit Armatureninsel Material Spezialmasse DuraCeram Überlauf Nein

Mit der Bad-Serie Cape Cod denkt der französische Designer Philippe Starck das Bad neu und hebt Barrieren zwischen Natur und Wohnraum auf. Die Natur wird zum Bestandteil des Badezimmers, als Ort der Erholung und Erfrischung mit ästhetisch anspruchsvollen Materialien und Formen. duravit.ch Swissbau 2016 Halle 2.2, Stand A 15

Duschen mit Dampf

Form Rund Durchmesser 480 mm Höhe 100 mm Randstärke 5 mm Beckentiefe 75 mm Gewicht 6,1 kg Farbe Weiss alpin Oberfläche optional WonderGliss

Die Dampfdusche Ventura von Repabad gibt es in 13 verschiedenen Grössen, was die Planung einfach macht. Die Armatur wird bereits mit dem GlasPaneel mitgeliefert, so erhält der Kunde alles aus einer Hand. Den individuellen Touch erhält Ventura durch die frei wählbare Positionierung des Paneels sowie der Sitzmöglichkeiten. repabad.ch

Hersteller Repabad Produkt Dampfbad Ventura Einsatzbereich Wellness Material Paneel Alu-Eloxal mit Glasaufsatz Material Duschwanne Mineralwerkstoff Kabinenhöhe 220 cm Seitenmass 90 – 160 cm Paneel-Höhe 190 cm Stromanschluss Separat Beleuchtung LED Sitzgelegenheit Klappsitz oder Hocker Handbrause Inbegriffen Brausestange Inbegriffen Türe Einflügelig Ausstattungsfarbe Chrom

Besuchen Sie uns an der Swissbau in Basel vom 12.–16.1.2016, «Trendwelt Bad»: Halle 2.2, Stand A 14


68 Marktplatz Bad und Wellness

Barrierefreiheit fürs Budget

Hersteller Franz Schneider Brakel Produkt ErgoSystem A100 Anwendungsbereich Barrierefreiheit Material Aluminium Farben Weiss, Silber, Mittelgrau, Anthrazit

Zarte Ästhetik trotz Stabilität

Anzahl Oberflächen 4

Das ErgoSystem A100 von FSB macht Barrierefreiheit einfach und Budget-attraktiv. Ein ovaler Griffquerschnitt mit einer diagonalen Schrägstellung von 45° ist optimal für die Griffergonomie und sorgt für einen komfortablen und sicheren Halt. Das Sortiment deckt nahezu alle Anwendungszwecke und -orte ab. fsb.de

Stützen Gewinkelt 45° Griffform Oval Profile Bauseits kürzbar Zubehör Ablagen, Haken, Brausehalter usw. Länge Ablagen Bis 1900 mm Montage Einfach Nachrüstbar Ja Auszeichnungen Red Dot Design Award 2008

Die neue Bad-Kollektion Ino von Keramik Laufen versteht sich als Neuinterpretation einer klassischen Waschtischform. Dazu nutzt die innovative Kollektion gekonnt die gestalterischen Möglichkeiten von SaphirKeramik: Elegant, einladend und nahezu schwerelos wirken die Objekte. laufen.ch Swissbau 2016 Halle 2.2, Stand A 18

Swissbau 2016

Hersteller Keramik Laufen Designer Toan Nguyen Kollektion Ino Produkt Waschtisch mit Ablage Material SaphirKeramik Farbe Weiss Oberfläche Beschichtet (optional) Länge 900 mm Breite 450 mm Höhe 120 mm Gewicht 15 kg

Halle 1.1, Stand C 123

Hahnloch Optional Überlauf Optional Passend dazu Unterbaumöbel

Weiches Licht, neue Scharniere

Hersteller Keller Spiegelschränke AG Produkt Spiegelschrank Leader Einsatzbereich Badezimmer Beleuchtung LED oder Leuchtstofflampe

Harmonische Gestaltung

Gehäuse Aluminium

Keller Spiegelschänke AG präsentiert ihre Produktneuheiten an der Swissbau 2016. Neun von zwölf Modellen sind mit indirekter Beleuchtung erhältlich, und die neue Scharniertechnologie garantiert ein sanftes Schliessen des Spiegelschranks. guten-morgen.ch Swissbau 2016 Halle 2.2, Stand L 18

Farben Weiss oder Silber Türen Doppelspiegel mit 2 Scharnieren Steckdosen Doppelsteckdosen Ausstattung Glastablare, stufenlos verstellbar Schutzklasse IP24 Einbau Nein Höhe 74 cm Tiefe 11,9 cm Breite 500 – 1500 mm Flexible Bandung Ja

Kaldewei präsentiert an der Swissbau erstmals auch Waschtische aus Kaldewei-Stahl-Email. Damit können Bäder nun in einheitlicher Materialität, harmonischer Design-Sprache und abgestimmter Farbgebung ausgestattet werden – von der Duschfläche über die Badewanne bis zum Waschtisch. kaldewei.ch Swissbau 2016 Halle 2.2, Stand A 14

Hersteller Kaldewei Designer Arik Levy Produkt Badewanne Emerso Einsatzbereich Badezimmer Platzierung Frei stehend Material Kaldewei Stahl-Email Materialstärke 3,5 mm Farbe Weiss Oberfläche Veredelt mit Perleffekt Länge 1800 mm Breite 800 mm Höhe 540 mm Wannentiefe 425 mm Auszeichnungen Red Dot Award 2015

Architektur+Technik 12/15


Garagentore und Haustüren

Industrietore

Produkt: EM551, EM552 und EM553, Farbe: Broad

D E R K R E AT I V I TÄT F R E I E N L AU F L A S S E N Die Natur belebt Geist und Sinne und ist die Grundlage für Kreativität und Wohlbefinden. Eine naturnahe Arbeitsplatzgestaltung wirkt positiv auf die Arbeitsmotivation und fördert die Produktivität. Nach diesem Vorbild wurde unsere neue Kollektion Equal Measure® kreiert.

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70 Marktplatz Bad und Wellness

Die vielseitige Duschrinne Durch das System der ACO ShowerDrain E lassen sich nahezu alle baulichen Herausforderungen lösen: von der Brandschutzlösung über verschiedene Aufbauhöhen bis zur Duschrinne mit senkrechtem Stutzen. Eine breite Auswahl an Abdeckungen sowie die Möglichkeit der Befliesung setzen Gestaltungs-Highlights. aco.ch

Schmales Duschelement

Hersteller JACKON Insulation Produkt Jackoboard Aqua Flat Produktart Duschelement Einsatzbereich Bodenebene Duschen Dicke 20 mm

Hersteller ACO Passavant Produkt Duschrinne ShowerDrain E Einsatzbereich Bodenebene Duschen Material Edelstahl Einbauhöhe 105 – 160 mm Rinnenbreite 84 mm Herausnehmbar Ja

Das bodengleiche Duschelement Jackoboard Aqua Flat ermöglicht einen barrierefreien Zugang zur Dusche. Da es nur 20 mm dick ist, eignet es sich besonders für den Einsatz auf Holzbalkendecken, wo es sich bodengleich in die obere Holzschalung integrieren lässt. jackodur.com

Material Extrudierter Polystyrol-Hartschaum Verfliesbar Ja Rollstuhlbefahrbar Ja Gefälle Eingearbeitet Ablauf Zentral Ablaufleistung > 0,85 l/s Form Quadratisch oder rechteckig Breite 900 oder 1200 mm Länge 900 oder 1200 mm Massanfertigung Möglich

Geruchsverschluss Zweiteilig Schallschutzgeprüft Gem. SIA 181 Oberfläche Elektropoliert Ablauf DN50

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Bei Aufstauhöhe 0 mm 0,5 l/s

Halle 1.1, Stand D 191/192

Bei Aufstauhöhe 5 mm 0,8 l/s

Halle 2. 2, Stand M 13

Länge 600 – 1300 mm Gewicht 2,3 – 3,6 kg

Elegantes Design – individuell hergestellt

Die neuen Waschbecken «Silence» und «Reflection» in über 60 Farben ergänzen die Bad-Kollektion von Cosentino, die durch individuelle Massanfertigungen eine optimale Raumausnutzung ermöglicht. Klare Linien sorgen für Eleganz und verleihen dem Bad einen modernen und ursprünglichen Look. cosentinogroup.net Swissbau 2016 Halle 2.1, Stand A 82

Duschwand mit Lichteffekt

Lichttherapie in der Sauna

Saunieren entspannt, fördert die Durchblutung und entgiftet Körper und Seele. Um diese positive Wirkung zu vertiefen, bietet die GING Saunabau AG nun auch verschiedene Beleuchtungen für die Farbtherapie an. Das Wellnesserlebnis für zu Hause, im Hotel oder der Eigentumswohnung wird durch ausgewählte Lichtfarben zusätzlich verstärkt. saunabau.ch

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Die frei stehende Duschwand DLight Air von Duscholux verbindet stimmungsvolle Lichteffekte mit dekorativen Motiven auf der Glasfläche. Die Farbspiele der LED-Lichtleiste sind ganz einfach zu steuern und tauchen den Raum in die passende Wohlfühl-Atmosphäre für jeden Geschmack und jede Laune. duscholux.ch Swissbau 2016 Halle 2.2, Stand A 22


Architektur in Edelstahl

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Mit INOX erhalten Sie eine ästhetische, korrosionsbeständige und saubere Oberfläche, die widerstandsfähig und äusserst langlebig ist. Edelstahl bietet eine hohe Wärmedämmung und ist leicht zu reinigen. Dafür stehen Ihnen viele verschiedene Oberflächen zur Auswahl, wie geschliffen, gebürstet, gefärbt, musteroder dekorgewalzt, mattvibriert, geprägt und spiegelpoliert.

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72 Marktplatz Bad und Wellness

Energie aus dem Duschwasser

Thermostat für das Wohlbefinden

Hersteller Similor Designer Andreas Dimitriadis Produkt Showerstation arwa-twinplus Einsatzbereich Dusche Armaturen-Typ Thermostat Montageart Wandhängend

Nicht alle duschen gerne kalt. Die Erwärmung von Wasser braucht aber viel Energie. Die innovative Duschrinne Joulia Inline gewinnt die Wärme wieder zurück, und zwar etwa so viel, wie 8 m² Solarzellen pro Jahr produzieren. Dabei besticht sie auch mit schneller Installation und einfacher Reinigung. joulia.com Swissbau 2016 Halle 2.2, Stand C 15

Hersteller Joulia Produkt Duschrinne Joulia inline Einsatzbereich Detail Besonderheit Wärmerückgewinnung Siphon 50 mm integriert Bauhöhe Ab 90 mm Sichtbare Abdeckung 50 mm Wärmetausch Über Kaltwasseranschluss Minderausgaben (4 Personen) 1000 kWh pro Jahr Stromanschluss Nicht nötig Bewegliche Teile Keine

Die neuen Thermostatmischer und Showerstations von Similor bringen das Wohlgefühl aus Hotels und Spas jetzt auch ins heimische Badezimmer. Sie überzeugen durch die einhändige Bedienung, stabile Temperatur und stufenlose Wassermengenregulierung. similor.ch

Anzahl Wasserabgänge 2 Anzahl der Umsteller 2 Durchmesser Regenbrause 300 mm Handbrause MyTwin120 Schlauch Kunststoff Schlauchlänge 1500 mm Farbe Chrom Mischer Aufputz

Swissbau 2016 Halle 2.2, Stand B 18

Skalierbar Ja Einbau Bodeneben Produkt-Launch Swissbau 2016 Auszeichnungen Design-Preis Schweiz

Entspannung pur mit Kräutern

Neutrales oder warmes Licht nach Wahl

Reinste Entspannung und maximales Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden erleben: Dafür ist die Naturkräuterdampfdusche Lotus von Vaporsana perfekt geschaffen – komfortabel, energiesparend und nachhaltig. Dank modularem Aufbau lässt sie sich auf individuelle Wünsche abstimmen. vaporsana.ch

Von Warmweiss bis Neutralweiss lässt sich die neue Bandbreite der hochwertigen, dimmbaren LEDs der Spiegelschranklinie Taikaline LED der W. Schneider + Co AG einstellen. Das sorgt für aussergewöhnliche Lichtqualität und besonderen Komfort im Badezimmer. wschneider.ch

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Hersteller Vaporsana Produkt Dampfdusche Lotus Einsatzbereich Wellness Besonderheit Verwendet Naturkräuter Funktionen Dampfbad, Dusche Temperatur Dampfbad 35 – 50° Einbau Bodeneben Materialien Wählbar Standardbreite 1100 mm Standardtiefe 1100 mm

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Standardhöhe 2105 mm

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Massanfertigung Möglich Maximale Grundfläche 2 m² Smartphone-Steuerung Möglich Stromversorgung 230 V /13 A

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Hersteller W. Schneider + Co. AG Serie Taikaline Produkt Spiegelschrank TAI/100/3/LED Einsatzbereich Badezimmer Profil Aluminium eloxiert Beleuchtung LED 35 W Lichtfarbe 3000 – 5000 K, stufenlos wechselbar Dimmbar Ja Anzahl Türen 3 Türbreiten 30, 40 und 30 cm Breite 100 cm Höhe 78,5 cm Tiefe 12 cm Steckdosen 2 Doppelsteckdosen Ablagen Glas


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74 Marktplatz Küchen und Einbaugeräte

Wie sieht die Küche von Morgen aus? Exklusiv für den Schweizer Markt präsentiert Alno ein ausgeklügeltes Konzept als Antwort.

Küchenkonzepte

Die Küche, die einen Unfall meldet gun. Im hektischen Alltag suchen wir heute kleine WellnessOasen, die uns Geborgenheit geben. Zu Hause ist die Küche Ort der Entspannung und gleichzeitig kreativer Arbeitsplatz. Doch das Angebot an Kücheneinrichtungen ist vielfältiger denn je. Die Alno (Schweiz) AG bietet hier eine klare Orientierung. Die Tochter der deutschen Alno AG ist seit 1974 im Schweizer Markt tätig und verfügt über langjährige Erfahrung und über ein umfassendes Know-how. Gleichzeitig steht das Unternehmen im direkten Kontakt zu den Werken in Deutschland. Dies ermöglicht, schnell und spezifisch auf Schweizer Kundenwünsche einzugehen. Die selektive Auswahl der Küchenmarken Alno, Wellmann, Impuls, Pino und Tielsa erfüllt höchste Qualitätsstandards und dient Verbrauchern als klarer Wegweiser. Wie wollen wir in Zukunft wohnen? Und wie muss die Küche von Morgen aussehen, etwa für ältere Menschen? Der Küchenhersteller gibt Antworten. Für den Schweizer Markt hat er ein ausgeklügeltes Konzept – «Die bewegte Küche» der Marke Tielsa. Sie ist, wie ihr Name verspricht, gern in Bewegung. Ihre Elemente passen sich der Grösse und den Bedürf-

nissen jedes Nutzers an. Mann oder Frau kann sogar sitzend hantieren. Auf Wunsch bietet sie auch Essplatz, Schreibtisch oder die Theke für die Stehparty. Oberschränke und Korpus-Elemente lassen sich stufenlos verstellen, unterschiedliche Höhen individuell speichern. Die Bedientaste, in der Arbeitsplatte versenkt, ist leicht erreichbar. Oder man programmiert seine persönlichen Daten auf dem Smartphone. Sobald dieses auf die Küchenkombination gelegt wird, reagiert das System. Eine Tielsa-Küche kann dank spezieller Technik automatisch einen Unfall oder Notfall melden. Und sie sichert Fenster Architektur+Technik 12/15

und Türen gegen Einbrecher. Auf Wunsch lässt sich dieses Sicherheitssystem im ganzen Haus einbauen, und es bedient die Benutzer automatisch mit Updates. Vom Weltraum in die Küche

Nichts ist so widerstandsfähig wie jener Werkstoff, den wir aus der Raumfahrt kennen: HightechKeramik. Im All schützt der Stoff den Spaceshuttle. Jetzt veredelt er Alno-Küchenmöbel. In der neuen Linie Alnocera tragen Fronten, Arbeitsplatten und Verkleidungen einen Keramik-Mantel. Er ist nur 3 mm dünn, aber stark und besteht aus einem Guss. So sorgt dieser Mantel für ein


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fugenlos schönes Bild. Bei wechselndem Licht erzeugt seine Struktur ein faszinierendes Spiel mit Schatten und Kontrasten. Und wer Keramik mit Holz und Edelstahl verbindet, schafft wieder etwas Neues: Jedes Material betont die Güte des anderen. Keramik schmeichelt dem Auge und der Hand. Der Naturstoff ist obendrein pflegeleicht, robust, hitzebeständig – und recyclebar. Mit ihrer harmonischen Erscheinung und dem Design ohne Griffe überzeugt die neue Linie Ästheten und Juroren: Sie erhielt schon mehrere Preise.

für wärmegedämmte Fenster und Festverglasungen mit absolut schlankste Ansichten ab aus 100% Stahl mit dem System Fenster mit Dreh-, Drehkipp- und Stulpflügeln eignet sich ausgezeichnet für die Sanierung von Altbauten erlaubt Konstruktionen mit grossen Glasflächen ohne Sprossen Rundbogenfenster ebenfalls möglich

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Eine anpassungsfähige Einrichtung unterstützt das gesunde Leben. «Tielsa» nennt sich das Programm, das sich des Themas Ergonomie in der Küche angenommen hat.

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76 Marktplatz Küchen und Einbaugeräte

Rasche Reparatur für alle Geräte SIBIRGroup bietet mit SIBIRGroup Service eine markenneutrale Organisation für alle Haushaltsgrossgeräte – flächendeckend und kompetent, ob privat oder für eine Baugenossenschaft. sibirgroup.ch

SIBIRGroup beschränkt sich nicht nur auf den Verkauf von Haushaltsapparaten für Küche und Waschraum. Das erfahrene Unternehmen hat über die Jahre flächendeckend in der ganzen Schweiz eine effiziente Service-Organisation aufgebaut, die sämtliche Geräte aller bekannten Marken instand hält, also kontrolliert,

Goldene Fronten der StahlKüche Die grossen Schrankflächen dieser ForsterKüche sind die Bühne für das charaktervolle Spiel der Metalloberfläche im goldenen Farbton. Die unterschiedlich hohen Ebenen und der Materialmix ergeben eine Asymmetrie, die der ganzen Küche einen unkonventionellen Chic verleiht. forster-kuechen.ch Swissbau 2016

repariert und – wenn nötig – sogar austauscht. SIBIRGroup ist damit eines der wenigen Unternehmen, die einen Service für alle Marken in der gesamten Schweiz anbieten. Somit ist die Schweizer Firma ein kompetenter Service-Partner für den Privatbereich wie auch für den Bereich BauHersteller Forster Küchen Produkt Einbauküche

Einsatzbereich Privathaushalt Material Fronten Edelstahl Oberfläche Fronten Pulverbeschichtet Farbe Wählbar Material Abdeckung Edelstahl, Keramik Material Tablare Edelstahl Stärke Tablare 8 mm Sockelhöhe 65, 105 oder 150 mm Unterbauhöhe ohne Sockel 762 mm Oberbauhöhe 381 – 1016 mm Hochschrankhöhe 1651 – 2286 mm Ersatzteil-Lieferung 15 Jahre Garantie 20 Jahre

und Immobilienbewirtschaftung, wie zum Beispiel Verwaltungen und Baugenossenschaften. Die angebotenen Dienstleistungen richten sich nach der Art des Geräts. Kühlgeräte und MehrfamilienWaschautomaten müssen in kürzester Zeit wieder funktionieren – deshalb bietet SIBIRGroup für diese Geräte einen Service innerhalb von 24 Stunden sowie einen Pikettdienst an Wochenenden und Feiertagen. Alle anderen Geräte in Küche und Waschraum, die etwas weniger zeitsensitiv sind, erhalten einen effizienten 48-Stunden-Service. Das Angebot beinhaltet nebst dem eigentlichen Service regelmässige GeräteChecks, was hilft, Engpässen und unangenehmen Überraschungen vorzubeugen. Ausserdem gehört zu den Dienstleistungen der SIBIRGroup auch das Entsorgen von alten Geräten nach den Richtlinien der S.E.N.S. Nach der 2-jährigen Herstellergarantie auf alle von der SibirGroup AG gelieferten Geräte wird ein ServiceAbo angeboten, das Sicherheit und planbare Kosten bietet.

Mehrfach ausgezeichnete Küche German Design Award 2016, Focus Open 2015, Materialica Design + Technology Award 2015 – fast zeitgleich wurde die innovative Küchenarchitektur P’7350 Design by Porsche Design Studio jetzt mit drei wichtigen Designpreisen geehrt und setzt damit ihre beeindruckende Erfolgsgeschichte fort. poggenpohl.com

Halle 2.1, Stand D 92

Hersteller Poggenpohl Design Porsche Design Studio Produkt Einbauküche P7350 Besonderheit Filigrane Linien Design-Element Aluminiumblenden

in Stahloptik Anzahl Farben 4 Oberflächen Lack oder Nussbaum Oberflächenstruktur Matt oder glänzend Grundriss Anpassbar Arbeitsplatte Glas oder Massivholz Inneneinteilungen Nussbaum oder Aluminium Ausführung mit Griffen Möglich Zubehör Glasaufsatz zur Bereichstrennung Auszeichnungen Red dot Award 2015 u. v. m.

Architektur+Technik 12/15


77 Marktplatz Küchen und Einbaugeräte

Intuitive Bedienung per TouchFunktion

Hersteller Electrolux Produkt ProfiLine Profi Steam Produktart Multifunktionsofen Einsatzbereich Privatküche Steuerung Smart Command (Touch) Energieeffizienz Klasse A

Der Profi Steam und die Backöfen aus der neuen PremiumGerätelinie ProfiLine von Electrolux können neu via Smart Command ähnlich wie ein Smartphone bedient werden. Mit Touch und Slide können die verschiedensten Funktionen des Geräts einfach angewählt und intuitiv bedient werden. electrolux.ch Swissbau 2016 Halle 2.1, Stand K 11/ L 12 +14 /M 14

Auslauf nach unten ziehen

Reinigung Mit Dampf Garraumvolumen 71 l Voreinstellungen 220 Rezepte Sous-vide-Funktion Ja Oberfläche Edelstahl Höhe 594 mm Breite 594 mm Tiefe 567 mm

Mit Einführung der neuen Küchenarmatur Sync stellt Dornbracht einen neuen Funktionstyp vor: eine PulldownArmatur mit Brausefunktion. Der nach unten ausziehbare Auslauf dieses Funktionstyps vergrössert den Aktionsradius und gestaltet das Arbeiten in der Küche noch komfortabler. dornbracht.ch

Hersteller Dornbracht Produkt Pull-Down-Armatur Sync Einsatzbereich Küchenspüle Hebel Einseitig Hebelöffnungwinkel 90° Farben Chrom oder Platin matt Oberfläche Galvanisch Anzahl Strahlarten 2 Strahlartenwechsel Per Knopfdruck Ausziehbarer Auslauf Ja Besonderheit Ausziehen nach unten Schwenkbar 360° Auslauf Temperaturisoliert

swissbau

Durchmesser Auslauf 28 mm

12 / 01 / 16

Der Tag, an dem Sie entdecken, wie aus Kuchen etwas Wunderbares wird. Besuchen Sie uns am Stand F72, Halle 2.1 und erleben Sie die Lancierung von Frames by Franke. Dessen Elemente sehen nicht nur wunderbar aus, sie arbeiten auch genauso zusammen.

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78 Marktplatz Küchen und Einbaugeräte

Küchen­ armatur der Zukunft

Wasser auf Knopf­ druck

Wie sieht die Armatur der Zukunft aus? KWC gibt an der Swissbau mit «KWC CONCEPTS» Antworten darauf: Konzepte und visionäre Ideen weisen den Weg zu den Trends von morgen. Bereits Realität ist die umfassende Armaturenlinie ZOE für Küche und Bad, die mit KWC ZOE touch light PRO ergänzt wird. kwc.ch

Mit den neuen Axor-Citterio-SelectKüchenmischern setzt Axor auf hochwertiges Design, gepaart mit Bedienkomfort und Bewegungsfreiheit am Spültisch. Ab sofort kann bei der neuen Küchenarmatur der Wasserfluss über den am Armaturenhals platzierten SelectKnopf gestartet und gestoppt werden. hansgrohe.ch

Swissbau 2016 Halle 2.2, Stand A 32 + B 34

Hersteller Hansgrohe Produkt Axor Citterio Select Produktart Einhebel-Küchenmischer Schwenkbereich 150° Griffposition Vertikal Besonderheit Select-Knopf zum An- /Abstellen

Hersteller KWC Produkt Armatur KWC ZOE touch light PRO Einsatzbereich Küche Bedienung Antippen und drehen Positionierung des Bedienelements Rechts Steuerung Mikroprozessor Auslaufmenge 9 l/min Betriebsdruck ideal 3 bar Beleuchtung LED Steckernetzteil 100 – 240 V

Brauseauszug Ja Brausehalterung Magnetisch Reinigung Schnelle Anti-Kalk-Funktion Aktionsradius 50 cm Stromanschluss Nicht erforderlich Oberfläche Chrom Strahlart Normal Brauseschlauch QuickConnect Energieklasse B

Betriebsspannung 6,75 V Auszugsbrause Ja Aktionsradius 50 cm Anzahl Strahlarten 2 Oberfläche Chrom

Die flexible Küche mit System

Traum­ küche mit Acryl­ stein

Dass die heutigen und zukünftigen Ansprüche einer modernen Küche erkannt und verstanden wurden, beweist Franke mit der neuen Linie Frames by Franke. Dieses modulare Küchensystem vereint die wichtigsten Elemente der modernen Küche und verfügt über einen Tag- und Nachtmodus. franke.ch

HI-MACS verleiht jedem Projekt ein hohes Mass an Eleganz, Funktionalität und technischen Vorteilen. Der Acrylstein ermöglicht eine hohe kreative Flexibilität und kann in jede erdenkliche Form gebracht werden. Damit bietet HI-MACS zahllose Gestaltungsmöglichkeiten und exklusive Oberflächen. himacs.ch

Hersteller Franke Küchen Line Frames by Frankee Produktart Küchensystem Einsatzbereich Privathaushalte Materialien Glas, Edelstahl Elemente Geräte, Spülbecken, Armaturen

Swissbau 2016 Halle 2.1, Stand F 72

Swissbau 2016 Halle 2.1, Stand L 92

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Anbieter Kläusler Acrylstein AG Produkt Küchen aus HI-MACS Einsatzbereich Flexibel Materialart Acrylstein Erhältlich als Platten, Formteile Massanfertigung Möglich Plattenstärken in Farbe 6, 9 oder 12 mm Plattenstärken in Weiss 3, 6, 9 oder 12 mm Anzahl Farben 86 Varianten Solid oder gekörnt/texturiert Wasseraufnahme <0,1% Zugfestigkeit (Solid) 69,5 MPa Dichte (Solid) 1,75 g/cm³ Lichtechtheit Skala 0–10 >6 Lebensmittelverträglichkeit Geeignet, alle Farben


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80 Marktplatz Küchen und Einbaugeräte

Frische Luft auf der Kochinsel

Neue Armaturen für die Küche

Hersteller Similor Produkt Armatur arwa twinchef Einsatzbereich Küchenspüle Betätigung Elektronisch-mechanisch Auslauflänge 225 mm Strahlarten 2

Dezent und stilvoll passen sich die Muldenlüfter basso I (hinter dem Kochfeld) und basso II (seitliche Absaugung) in die Arbeitsfläche ein und erledigen ihre Aufgabe leise und zuverlässig. Sie lassen sich frei mit allen gängigen flächenbündigen Glaskeramikund Induktionskochfeldern kombinieren. wesco.ch Swissbau 2016 Halle 2.1, Stand K 84

Hersteller Wesco Produkt Muldenlüfter basso II Einsatzbereich Privathaushalt-Küche Anschluss Kochfeldunabhängig Nennleistung Lüfter 875 m³/h Leistungsaufnahme Motor 130 Watt

Anlässlich der Swissbau 2016 präsentiert die Similor AG faszinierende Neuheiten, darunter etwa elegante Küchenarmaturen mit einem Seitenbedienhebel, die für optische Highlights an der Spüle sorgen. similor.ch

Auszugsbrause Ja Geräuschpegel Gruppe 1 (bis zu 20 dB) Oberfläche Chrom Stromversorgung Netzgerät Temperaturregelung Mechanischer Mischer Wasseranschlussgewinde ⅜" Montage Auf Oberfläche Luftmischdüse Honeycomb Energieklasse A

Leistungsstufen 3+i Beleuchtung Keine Material Edelstahl Bedienung Touch Control Nachlauf-Funktion Ja Filtersättigungs-Anzeige Ja Ausführungen Abluft, Umluft

oder Hybrid Energieklasse A

Dampfgarer trifft Mikrowelle Mit dem neuen DGM 6800, einer Kombination aus vollwertigem Dampfgarer und vollwertiger Mikrowelle, bietet Miele das perfekte Gerät für die 45er-Nische für alle, die sich sonst aus Platzgründen entscheiden müssen. Das Gerät vereint die Vorteile der Mikrowelle mit denen eines Spitzenklasse-Dampfgarers. miele.ch Swissbau 2016 Halle 2.1, Stand L 32 + M 24

Hersteller Miele Produkt DGM 6800 Produktart Dampfgarer-Mikrowelle-Kombination Einsatzbereich Privathaushalte Material Edelstahl Garraumvolumen 40 l Breite 595 mm Tiefe 617 mm Höhe 456 mm Anzahl eigener Programme 20 Anzahl voreingestellter Programme 150

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Der neue DGM verfügt unter anderem über die Miele exklusive MultiS­ team­Technologie: Wasser wird aus dem Tank in einen leistungsstarken, externen Dampferzeuger transportiert, der sich hinter dem Garraum befindet. Erst wenn er die richtige Temperatur erreicht hat, gelangt der Dampf in den Innenraum. Das Ergebnis: Gemüse behält seine natürli­ che Farbe und sieht noch appetitlicher aus. Für eine gleichmässige und schnelle Dampfverteilung im Innenraum und kurze Aufheizzeiten sorgen insgesamt acht Dampfeinlässe. Doch auch in Bezug auf die Mikrowellenleistung punktet der DGM: Er verfügt über sieben Stufen (max. 1.000 Watt). Besonderheiten sind eine Quick­Start­Funktion (zum Beispiel für das Erhitzen von Milch per Tastendruck) und ein Automatikprogramm für Pop­ corn. Die Gerätetür hat einen speziellen Aufbau, damit die Mikrowellenenergie nicht nach aussen gelangt und ebenfalls kein Dampf austreten kann. Zudem sind Dampfgarer­Garräume bei Miele grund­ sätzlich aus Edelstahl.


81 Marktplatz Küchen und Einbaugeräte

Mehr Zeit dank den Küchengeräten Mit seinem Trendreport «Future Living» hat Siemens eine genaue Analyse moderner Anwenderbedürfnisse vorgelegt. Die Erkenntnisse daraus sind in die iQ700-Einbaugerätereihe eingeflossen. In einem immer komplexer und mobiler werdenden Alltag bietet sie Vereinfachung, geringere Wartezeiten und mehr Flexibilität. siemens-home.ch Swissbau 2016 Halle 2.1, Stand A 34

Hersteller Siemens Reihe iQ700 Produkt Backofen mit Mikrowelle Besonderheit Bis zu 50% schnelleres Backen Material Edelstahl Innenraumvolumen 67 l Beheizungsarten 13 – 15 Display 5,7"- oder 3,7"- TFT-Display Auszugssystem Optional Backsensor Optional Sabbat-Funktion Ja

Für das intensive Bedürfnis moderner Verbraucher nach mehr «Speed»hat Siemens den Backofen iQ700 entwickelt. Er besitzt zwei Zeitverkürzungsoptionen coolStart und varioSpeed. coolStart reduziert die Zubereitungsdauer flacher Convenience-Produkte wie TiefkühlPizza, -Frühlingsrollen oder -Pommes. Benötigte eine Pizza bisher 20 Minuten, ist sie nun nach zwölf Minuten fertig, direkt aus dem Gefrierfach und ohne Vorheizen. varioSpeed beschleunigt dagegen die Zubereitung konventioneller Gerichte. So ist eine Lachslasagne in der halben Zeit servierbereit: schon nach 20 statt bisher rund 40 Minuten. Ein versunkener Kirschkuchen ist in etwa 35 Minuten durchgebacken, statt in einer Stunde. Der technologische Kunstgriff besteht dabei im kombinierten Betrieb von Mikrowelle und Backofen. Der neue Backsensor ermöglicht zudem automatisiertes Kuchenbacken. Der iQ700 erkennt, wann der Kuchen fertig ist. Sein Pendant für die Zubereitung von Fleisch, Geflügel und Fisch ist das Bratenthermometer Plus.

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82 Marktplatz Küchen und Einbaugeräte

Seit diesem Sommer produziert Forster Stahlküchen nach modernsten Grundsätzen.

Werksführungen für Architekten und Planer

Das Schweizer Traditionsunternehmen Forster lädt interessierte Architekten und Baufachleute zur Besichtigung seiner Küchenproduktion ins thurgauische Arbon: Angeboten werden im neuen Werk am Bodensee zwei VIP-Backstage-Touren, die am 3. März und 19. Mai 2016 jeweils abends durch die neuen Fertigungshallen führen. Die Teilnehmer erhalten dabei Einblick in die über hundertjährige und zeitweise sehr bewegte Firmengeschichte, die hochmoderne Lean Production und die vor Kurzem in Betrieb genommene Pulverlackierungsanlage. Ausserdem erleben die Gäste hautnah und mit eigenem Einsatz, wie aus Chirurgenstahl ein Schweizer Qualitätsmesser entsteht. Den Abschluss der Veranstaltung bildet jeweils ein Candle-Light-Dinner, das durch einen Schweizer Spitzenkoch zubereitet und direkt in der Werkhalle serviert wird. Interessenten können sich ab sofort voranmelden (Anmeldeadresse siehe unten). Forster wurde 1874 als Kupferschmiede gegründet und fertigt seit 1904 Küchen. Nach dem Zweiten Weltkrieg

phb.

entwickelte das Unternehmen eine für damalige Verhältnisse revolutionäre Küchenkombination, die während Jahrzehnten in der Schweiz den Benchmark setzte. Seit 2014 gehört Forster zur Alno-Gruppe und bildet mit Piatti und Warendorf die AFP Küchen AG. Der Hauptsitz der Aktiengesellschaft ist im zürcherischen Dietlikon, produziert werden die Forster-Stahlküchen am Bodensee. Im brandneuen Werk, dessen hochmoderne Lackieranlage diesen Juni in Betrieb genommen werden konnte, werden jährlich 3000 Stahlküchen nach den Grundsätzen der Lean Production hergestellt. Vor der Optimierung der Produktion betrug die Durchlaufzeit pro Küche rund 17 Tage. Heute sind es nur noch sieben. Auch die Lackierzeiten konnten markant verkürzt werden und betragen seit Inbetriebnahme der neuen Pulverlackierungsanlage nur noch anderthalb Stunden pro Küche. Im neuen Werk arbeiten rund 50 Mitarbeitende im Zweischichtbetrieb. forster-küchen.ch/backstagetours Swissbau 2016, Halle 2.1 Stand D 92

Seit diesem Sommer werden die einzelnen Elemente der Stahlküchen in einer hochmodernen Lackierungsanlage pulverbeschichtet.

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ProfiLine m: Profi Stea te Bes der wohl . der Welt

Spitzengastronomie – aus Ihrer Küche. Der Electrolux Profi Steam vereint das Know-how von Sterneköchen mit modernster Spitzentechnologie. Mit dem neuen VarioGuide können Sie per Touch-Display Einstellempfehlungen für 220 erlesene Gerichte auswählen. Der innovative Garraum bleibt innen praktisch trocken. Und dank des Feuchtigkeitssensors, der sich dem Gargut anpasst, ist eine optimale Qualität immer garantiert. Kochen Sie wie ein Spitzenkoch: mit mehr Geschmack. Aber viel weniger Arbeit. Was der Alleskönner sonst noch kann, erfahren Sie auf www.electrolux.ch

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84 Marktplatz Boden- und Wandbeläge

Betonoberflächen lassen sich mit einer chemischen Substanz dauerhaft veredeln. Davon profitieren nicht nur Logistikunternehmen wie «Otto’s» in Sursee.

Industrieböden

Staubfreie Zone gun. Die immensen Hallenböden in «Otto’s» Zentrallager in Sursee wurden im Rahmen eines 2014 erfolgten Ausbaus, inklusive Verdoppelung des gesamten Lagerraumes, mit einem Produkt behandelt, das den Gabelstapler-Fahrern die Arbeit wesentlich erleichtert: Ashford Formula heisst die Veredelungstechnologie, die den Beton zu matt glänzenden, äusserst robusten und sauberen Flächen verwandelt. Für die über 50 000 Artikel, die via Logistikzentrum in Sursee in die 98 Filialen des expandierenden Familienunternehmens über die ganze Schweiz verteilt werden, ist ein reibungsloser Ablauf in der Zentrale von entscheidender Bedeutung. Geringe Staubbildung und die einfache Reinigung sind die Merkmale der mit Ashford Formula behandelten Böden, und dies bei einer durchwegs starken Beanspruchung: Die ganze Stapler-Flotte des Verteilzentrums umfasst 90 Geräte, wovon auf einem Stockwerk jeweils rund 20 permanent im Einsatz sind und den Boden mit einem Gewicht von 2000 bis 3000 Kilo belasten. Dennoch blieben die riesigen Bodenflächen praktisch staubfrei. Verantwortlich für die sauberen Betonböden im Zentrallager ist die HE Hector Egger Bau-

unternehmung AG in Langenthal. Als einziges Unternehmen in der Schweiz hat sie vom amerikanischen Hersteller die Bewilligung erhalten, Ashford Formula zu verwenden. Nur autorisierte Vertretungen

Der im Bundesstaat Utah ansässige Spezialist für chemische Betonverdichtung, der US-Produzent Curecrete Chemical Company in Springville, gestattet weltweit nur autorisierten Werksvertretungen die Anwendung. So hat das Langenthaler Bauunternehmen schon diverse Projekte ausgeführt, bei denen sich eine Veredelung des Betonbodens aufdrängte. Darunter figurieren ansehnliche Flächen: Neben den rund 30 000 m² auf den fünf Geschossen von «Otto’s» Zentrallager wurden im Logistikzentrum der Planzer AG in Villmergen und Pratteln je 8000 m² bearbeitet, in der Migros-Verteilzentrale in Neuendorf sogar über 60 000 m² und für die neue Sauerkrautfabrik Swiss Kraut von Schöni in Oberbipp 20 000 m². Die Beispiele deuten auf den hauptsächlichen Verwendungszweck von Ashford Formula hin: Industrieböden, die stark belastet werden und mit einer natürlichen Seife oder nur Wasser ein-

fach zu pflegen sind. Aber auch kleinere Objekte hat Hector Egger auf seiner Referenzliste: den Kiosk auf dem Bürkliplatz in Zürich, die Hertz-Autovermietung in Rümlang, die Tiefgarage eines Alters- und Pflegeheims in Sumiswald oder das Wohn- und Atelierhaus des Künstlers Carlo Borer in Oberbipp. Selbst in einem Pferdestall wurde Ashford Formula verwendet. Zudem kann Ashford Formula auch draussen angewendet werden. Hart wie Granit

Die Formel des ursprünglich von einem deutschen Chemiker vor mehr als 60 Jahren entwickelten Liquids ist ein bis heute streng gehütetes Geheimnis. Die Ashford-Technologie funktioniert grundsätzlich anders als her-

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85 Marktplatz Boden- und Wandbeläge

Der hauptsächliche Verwendungszweck von Ashford Formula sind Industrieböden, die stark belastet werden und mit einer natürlichen Seife oder nur Wasser einfach zu pflegen sind. Aber auch in einem Pferdestall wurde es verwendet.

kömmliches Imprägnieren, Versiegeln oder Beschichten einer Oberfläche. Durch das Aufbringen des Betonveredlers entsteht eine einzigartige kristalline TetraederStruktur, die eine so hohe Festigkeit aufweist, wie sie in der Natur nur bei besonders harten Materialien wie Granit oder Diamanten vorkommt. Der Liquid setzt an der Betonoberfläche eine unumkehrbare chemische Reaktion in Gang: Die Betonporen werden – im Unterschied zur Imprägnierung – nicht durch Verpfropfen von oben verschlossen, sie «wachsen» sozusagen von innen her-

Swissbau in Basel vom 12.- 16.01.16 Halle 1.0 / Stand D31

aus zu. Was den Vorteil hat, dass Ashford Formula auch auf einen alten Betonboden appliziert werden kann, der über Grundwasser liegt und erdbedingte Feuchtigkeit auflassen muss. Im Beton entsteht ein dichtes Kristallgefüge, das aber eine Dampfdiffusion zulässt. Die einmalige Anwendung genügt, tags darauf kann die Fläche schon wieder belastet werden. Der Boden regeneriert sich bei mechanischer Belastung und bei normaler Nassreinigung über Jahrzehnte selbst. Sollten dennoch einmal Flecken zurückbleiben, empfiehlt sich das ebenfalls

von HE vertriebene Reinigungsmittel CreteClean Plus. Zudem sind die Industrieböden beständig gegen eine Vielzahl chemischer Stoffe. Die extrem dichte Oberfläche bewirkt ein stark reduziertes Eindringen von Flüssigkeit, was auch die Frost-Tausalz-Beständigkeit erklärt. Das Produkt selbst besteht aus einer chemisch reinen Verbindung ohne jegliche Schadstoffe, der so behandelte Beton kann also problemlos entsorgt werden. Die Veredelung führt zu einer nachhaltigen, extrem haltbaren Verdichtung des Bodens. ashfordformula.ch

BEWILUX-Schiebe-System Mit horizontalem Öffnungsmechanismus als RWA und Dachausstieg einsetzbar BEWILUX-SCHIEBE-SYSTEM als RWA und Dachausstieg einsetzbar, sind in KuppellichtGrössen von 40 x 40 cm bis 130 x 250 cm, sowie weitere Grössen auf Anfrage erhältlich. Der horizontale Öffnungsmechanismus gewährleistet, dass das BEWILUX-SCHIEBE-SYSTEM unsichtbar von der Innenseite ist. Zusätzlich kann das BEWILUX-SCHIEBE-SYSTEM auch teilweise oder vollständig für die tägliche Lüftung geöffnet werden.

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Bewilux AG, Bösch 81, CH-6331 Hünenberg Tel. 041 740 55 70 | Fax 041 740 55 71 | info@bewilux.ch www.bewilux.ch


86 Marktplatz Boden- und Wandbeläge

Zehn Jahre schadensfreie Terrassen Hotel «Schloss Fuschl», Sissis Jagdschloss, bietet Luxus pur – auch ein Jahrzehnt nach der Renovierung. Ein cleveres DrainageSystem sorgt für die Erhaltung der Terrassenböden. gutjahr.com

gun. Die Sissi-Filme kennt fast jeder. Weniger bekannt ist, dass Hotel «Schloss Fuschl» als Kulisse für die Filmreihe diente. Vor gut einem Jahrzehnt musste das frühere Jagdschloss renoviert werden. Das erklärte Ziel: Es sollte ein Fünfsterne-Haus entstehen, das den vielen prominenten Gästen auf Jahre hinaus Luxus

Fugenlose Beläge aus Natursteinen Die Boden- und Wandbeläge von Bodarto werden aus natürlichen Rohstoffen in der Wunschfarbe individuell hergestellt und stehen für Schweizer Qualität. Dabei sind die Beläge hygienisch, allergenfrei und pflegeleicht. bodarto.ch

pur bietet. Darum schenkte man den Terrassen mit ihren rund 500 m² ein besonderes Augenmerk. Sie sollten Regen und Schnee auf Dauer standhalten. Die exklusiven, farblich auf die Aussenfassade abgestimmten Keramikelemente wirken heute noch wie frisch verlegt. Dazu trägt unter dem Belag AquaHersteller Bodarto

Produkt Fugenloser Boden- und Wandbelag Einsatzbereich Innen Material Naturstein Bindemittel Zemente Farben Diverse Beständigkeit UV, Spritzwasser, Chemikalien Reparierbar Ja Aufbauhöhe Boden 4 – 5 mm Aufbauhöhe Wand Bis etwa 3 mm Druckfestigkeit 57 N/mm² Wärmeleitfähigkeit 0,64 W/(mK) Brennbarkeit (BKZ) 6,3 (nicht brennbar) Rutschfestigkeit GS2/GB1 oder GS1 Ausführungstemperatur 10 – 28 °C

Drain T+ von Gutjahr bei. Das DrainageSystem steht für beste Entwässerungswerte und verhindert dauerhaft Frostschäden und Verunkrautung. Das System verringert zudem den Trittschall um bis zu 33 dB. Das System ist kapillarpassiv und sorgt für eine schnelle und dauerhafte Entwässerung der Belagskonstruktion. So stelzt es den Belag zu 100 Prozent auf, ein drainfähiger Hohlraum von 90 Prozent entsteht, und Sickerwasser kann schnell und effektiv abfliessen. Feuchteflecken und Frostschäden werden wirkungsvoll verhindert, ebenso die sonst bei loser Verlegung übliche Verunkrautung der Fugen. Zusätzlich dient das System als Schutzlage und Filterschicht. Durch die grosse Aufstandsfläche werden hohe Punktlasten vermieden. Eine zusätzliche Schutzlage auf der Abdichtung ist also nicht erforderlich. Auf die Kunststofffolie ist ausserdem ein Spezial-Geotextilvlies mit geringem Durchflusswiderstand aufkaschiert, quasi als Filter. Das verhindert Versottungen auf der Abdichtung.

Geringe Höhe, grosse Stabilität Für Eingangsbereiche mit einer hohen Lauffrequenz und Beanspruchung sind sehr stabile Sauberlaufsysteme besonders gefragt. Mit Top Clean STABIL 10 mm ist es der Geggus GmbH gelungen, ein Mattensystem in einer Bauhöhe von nur 10 mm zu konstruieren, das selbst stärksten Belastungen standhält. geggus.ch Swissbau 2016 Halle 2.0, Stand B 06

Hersteller Geggus GmbH Produkt Top Clean STABIL 10 mm Produktart Sauberlaufsystem Einsatzbereich Innen und aussen Profilmaterial Aluminium Profilhöhe 10 mm Profilwandstärke 2,5 mm Einlagen Rips, Bürsten, Kratzleisten oder Gummi Farben Diverse Max. Lauffrequentierung 2000 Begehungen/Tag Maximale Stützweite 300 mm Schalldämmung Ja Verbindung Edelstahlseil V2A 2 mm Abmessungen Wählbar Massanfertigung Möglich

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88 Marktplatz Boden- und Wandbeläge

Biophilie als Inspiration für den Boden Als Teil seiner Kampagne «A Foundation for Beautiful Thinking» stellte Interface drei neue globale Kollektionen von modularen Textilbelägen vor, die von der belebenden und inspirierenden Kraft der Natur beeinflusst sind. interfaceflor.ch

Hersteller Interface Produkt Equal Measure Produktart Modularer textiler Bodenbelag Einsatzbereich Innen Ausführung Skinny Planks Format 25 × 100 cm Anzahl verfügbarer Oberflächen 3 Material Nylon Anzahl Florhöhen 3 Anzahl Farben 8 Farbstimmung Neutral

Vielseitiger KeramikBaukasten ChromaPlural ist ein von Grund auf neu konzipiertes Keramikfliesen-System, dessen Farben und Formate modular aufgebaut und sorgfältig aufeinander abgestimmt sind. Dieser «keramische Baukasten» bietet Architekten und Planern ein hohes Mass an Gestaltungsfreiheit für ganzheitliche Konzepte. agrob-buchtal.de

Hersteller Agrob Buchtal Produkt ChromaPlural Produktart Keramikplatten-Kollektion Einsatzbereich Innen und aussen Besonderheit Abgestimmte Farbpalette Anzahl Farben 50 Anzahl Farbräume 6 Fugenbreite 3 mm Materialien Steinzeug, (Fein-)Steinzeug Oberfläche Glasiert oder unglasiert Trittsicherheit Wählbar Anzahl Formate 29 Formatarten dezimal, oktametrisch Min. Format 1×1 cm Mosaik Max. Format 50×100 cm

Equal Measure, Narratives und Near & Far nutzen die Prinzipien von Biophilic Design. Das Ziel ist die Gestaltung von ruhigen Arbeitsumgebungen und Rückzugsorten, die das Wohlbefinden fördern und die Produktivität steigern. – Chef-Designer David Oakey orientierte sich für die neuen Produkte vor allem an den Ergebnissen aus dem Human Spaces Report. Dieser belegt, dass natürliche Elemente am Arbeitsplatz das Wohlbefinden und die Produktivität um bis zu 15 Prozent steigern. Die aktuelle Kollektion thematisiert die Verbindung der freien Natur mit dem Innenraum. Die neuen Produkte sind sehr vielseitig einsetzbar und können einzeln oder mit Fliesen und Skinny Planks anderer Interface-Kollektionen kombiniert werden. «Biophilie ist schon das Fundament für Interfaces beispielhafte Designs – und für seine Werte», erklärt Helmich Jousma, Interface Team Leader Concept Design. «Die drei neuen Kollektionen sind von der Natur inspiriert und spiegeln den Wunsch nach stillen, reduzierten Innenräumen.»

Bequemer Belag auf Korkbasis Mit nur 6 mm Höhe eignet sich Wicanders-Hydrocork sowohl zur schwimmenden Verlegung als auch zur Verklebung. Der innovative wasserfeste Korkträger verleiht dem Boden eine bemerkenswerte Schalldämmung, und die Bodenelemente können ohne störende Staubentwicklung geschnitten werden. wicanders.com

Hersteller Amorim Flooring Produkt Bodenbelag Wicanders-Hydrocork Material Kork und Vinyl Aufbau Dreischichtig Aufbauhöhe 6 mm Nutzschicht 0,55 mm Verlegung Schwimmend oder verklebt Oberfläche Vinyl Anzahl Dekore 12 Treppenlösungen Möglich Besonderheit Wasserfest Format Planken à 1225×145 mm Geräuschreduktion im Raum Bis zu 53% Garantie Gewerbe Bis 15 Jahre Garantie Wohnbereich 25 Jahre

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89 Marktplatz Boden- und Wandbeläge

Neue Beläge für Garten­ center

Zwei Formate, zahllose Optionen

Hersteller Bauwerk Parkett AG Design Studio Hannes Wettstein Designer Stephan Hürlemann,

Simon Husslein Produkt Parkett Formpark Einsatzbereich Innen

Im letzten Jahr wurde am neuesten Standort des österreichischen Gärtnerei-Unternehmens bellaflora erstmals eine neue Gestaltung realisiert. Die Kollektion Design Industry von Ceramiche Refin erfüllte die Anforderungen an die Modernität und Funktionalität des Bodenbelags optimal. refin-fliesen.de

Hersteller Ceramiche refin Produkt Bodenplatten Design Industry Einsatzbereich Innen Material Feinsteinzeug Anzahl Formate 5 Breite 25 – 75 cm Länge 60 – 100 cm Rutschfestigkeit R9/R10 Frostbeständig Ja Wasseraufnahme 0,2 % Biegezugfestigkeit ≥ 35 N/mm² Widerstand gegen Tiefenverschleiss

Die Erfolgsformel der Parkettneuheit «Formpark» ist so schlicht wie genial: Die Kombination aus zwei Parkettformaten und drei Farben ergibt Hunderte verschiedene Verlegemöglichkeiten. Ob Diagonalverband, Fischgrat, Schiffsboden, Flechtmuster oder völlig neue Varianten – die Ideen sind unzählig. bauwerk-parkett.ch

Material Eiche Formate 1 : 2 und 1 : 3 Breite 260 mm Längen 520 oder 780 mm Behandlung Tiefgebürstet, naturgeölt Farben Eiche, Eiche Avorio, Eiche naturgeölt Anzahl Farben 5 Zusatz-Dienstleistung Online-Konfigurator Besonderheit Einfache Musterübergänge

Swissbau 2016 Halle 2.0, Stand A 12

≤ 175 mm² Statischer Reibungskoeffizient (trocken) 0,83 Statischer Reibungskoeffizient (nass) 0,69

Mit Industrie­ böden wohnen

Texolit Rustico ist eine Eigenkreation der Texolit AG, die diesen Belag mit eigenem Fachpersonal selbst verlegt. Er ist die Antwort auf das Bedürfnis, Industrieböden auch in Wohnräumen einzusetzen. Der mineralische Spachtelbelag zeigt eine industrielle Optik, wird aber auch den hohen Ansprüchen in Exklusivbauten gerecht. texolit.ch

Kompe­ tenzcenter für Ober­ flächen

Boden und Wand ganz in Weiss

Weiss ist die aktuelle Trendfarbe. Ihr hat HGC eine neue KeramikKollektion gewidmet: «Corona». Fünf verschiedene Strukturen verzaubern Fliesen derselben Farbe – Weiss – in edle, lebendige Böden und Wände, die je nach Lichteinfall am Standort des Betrachters ihre Ausstrahlung verändern – eine elegante Ästhetik. hgc.ch Swissbau 2016 Halle 2.2, Stand A 35

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Mit dem Kompetenzund Trainingscenter geht Feyco Treffert neue Wege. Seit der Eröffnung im Oktober 2015 werden Schreinern, Holzhandwerkern und angehenden Oberflächenspezialisten neue gut strukturierte Schulungsprogramme im Bereich Schutz und Veredelung von hochwertigen Holzoberflächen angeboten. feycotreffert.ch Swissbau 2016 Halle 2.0, Stand C 05


90 Marktplatz Boden- und Wandbeläge

Nachhal­ tiger Bio­ boden im Biomarkt Der Bio-Bodenbelag wineo Purline von Windmöller wird aus natürlichen Rohstoffen hergestellt und ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch strapazierfähig und schalldämmend. wineo.de

Hersteller Windmöller-Polymer-Technologie Produkt Bodenbelag wineo Purline Einsatzbereich Innen, auch Nassbereiche Material Bio-Polyurethan, Kreide Stärke 2,5 mm Gewicht 3,6 kg/m2 Nutzungsklasse 23 / 34 / 43 Brandverhalten Cfl s1 Rutschhemmstufe R 9 Lichtechtheit ≥ 7 Wärmedurchlasswiderstand Etwa 0,01 m2K/W

Elegante Ober­ flächen

Hersteller EGGER Produkt Egger PerfectSense Produktart UV-Lack-beschichteter Holzwerkstoff Anwendungsbereich Innen

Mit der Produktneuheit PerfectSense hebt Egger melaminharzbeschichtete Platten in ihrer Optik, Haptik und Robustheit auf ein neues Niveau. Die neue Produktkategorie steht mit PerfectSense Gloss und PerfectSense Matt für hoch glänzende oder matte Dekorplatten in Premium-Ausführung auf Basis von Egger MDF-Qualität. egger.com

Material MDF Oberflächen Hochglanz oder matt Anzahl Dekore Gloss 6 Anzahl Dekore Matt 7 Formaldehydgehalt Klasse E1 Formaldehydemission Klasse CARB 2 Brandverhalten EN 13501-1 D-s2, d0 Lichtechtheit Blaumassstab ≥6 Chemische Beanspruchung Klasse 1B Abriebbeanspruchung Klasse 2B

Für die Fussbodenausstattung war es beim Neubau des Bio-Marktes Biomichl in Weilheim wichtig, einen Anbieter zu finden, der hinsichtlich Materialeinsatz, Nachhaltigkeit, Produktionsstandort und CO₂-Bilanz möglichst umweltfreundlich ist. Der Architekt entschied sich für den Augustdorfer Hersteller Windmöller und seinen in Deutschland hergestellten BioPolyurethanboden, der im Biomarkt vollflächig verklebt wurde. Der unter wineo Purline angebotene Boden ist mit dem «Blauen Engel» ausgezeichnet und wurde bei «Biomichl» in verschiedenen Designs verlegt. Purline ist ein dauerelastischer, wohngesunder Bio-Polyurethanboden, der überwiegend aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen – Rizinusöl und Kreide als Füllstoff – hergestellt wird. Er eignet sich durch seine Kombination aus Nachhaltigkeit, hoher Strapazierfähigkeit und dauerhafter Pflegeleichtigkeit hervorragend für anspruchsvolle Bodenlösungen. Dabei ist er emissionsfrei, pflegeleicht und optimiert zudem die Raumakustik.

3IN1: Design mit Dielen Die Kaindl-Innovation 3IN1 vereint drei Breiten auf einer Standarddiele mit 1383×193 mm. Dies erlaubt es, Böden mit unvergleichlicher Lebendigkeit zu gestalten, ein Eindruck, der bislang allenfalls mit exklusiven Parkettböden zu erzielen war. kaindl.com

Hersteller Kaindl Produkt Laminatdiele «Natural Touch» 3 in1 Länge 1383 mm Breite 193 mm Stärke 8 mm Oberfläche RF Farco Anzahl Dekors 3 Nutzungsklasse 32 Formaldehydemission < 0,1 ppm Wärmedurchlasswiderstand 0,0780 m2K/W Lichtechtheit Besser als Stufe 6 Blauwollskala Brandverhalten Bfl s1 Gleitreibung ≥ 0,3 Dimensionsstabilität ≤ 0,9 mm Kantengeradheit ≤ 0,30 mm/m

Architektur+Technik 12/15


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92 Marktplatz Fenster und Grossraumverglasung

Die neuen Räumlichkeiten der Glas Reinhard AG in Rothenburg bieten optimale Bedingungen für ein zukunftsorientiertes Unternehmen im Bereich der Glasbautechnik.

Glasbau

Räume transparent gestalten Auf einer Fläche von rund 3500 m² startet die Glas Reinhard AG mit modernsten Produktionsanlagen, einem vollautomatischen Lagersystem, einer hellen und grosszügigen Ausstellung sowie arbeitsfreundlichen Büros in eine neue Zukunft. Die grosszügig gestalteten Räume bieten den rund 25 Mitarbeitenden ein optimales Arbeitsumfeld. Der Neubau ist speziell für Arbeitsabläufe konzipiert. Im neu gestalteten Showroom wird Besuchern das gesamte Produktprogramm der Glas Reinhard AG vorgestellt. In einem feinen, wohnlichen Ambiente werden sowohl Produkte für den Innenausbau wie etwa Duschverglasung,

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Schiebetürsysteme, Ganzglasanlagen, Küchenrückwände und -abdeckungen sowie Aussenanwendungen wie Ganzglasgeländer, Glasvordächer, Balkon- und Sitzplatzverglasungen präsentiert. Seit über 50 Jahren beschäftigt sich das Unternehmen mit der Materie Glas sowie den vielfältigen und stetig wachsenden Anwendungsmöglichkeiten. Man begleitet Projekte von der Planung bis zur Montage. Bereits bei der Massaufnahme vor Ort werden mit Laservermessungen komplizierte Situationen aufgenommen, in der Planung durch geeignete Software nachgestellt und umgesetzt. Die Verarbeitung und Veredelung des Glases erfolgt

Architektur+Technik 12/15

durch moderne Bearbeitungsanlagen sowie geschulte und erfahrene Mitarbeiter. Langjährige Partnerschaften zu kompetenten und verlässlichen Lieferanten runden die Marktleistungen ab. Dank der langjährigen Erfahrung in der Verarbeitung, Veredelung und Montage von Glas am Bau verfügt man über einen breiten Kundenstamm. Zu diesem zählen nebst Architekten und Bauplanern auch Hotellerie und Gastronomie, Immobilienverwalter, Behörden, öffentliche Dienste, Versicherungen sowie auch Privatkunden. Die Vielfalt der Kundenbedürfnisse ist nahezu grenzenlos, und die Produktpalette geht längst über tra-


93 Marktplatz Fenster und Grossraumverglasung

Das Know-how von Glas Reinhard in allen Fertigungs- und Veredelungsschritten zeigt sich in den Referenzobjekten.

ditionelle Bereiche wie Spiegel, Schiebetüren, Balkon- und Sitzplatzverglasungen hinaus. Das Wohlfühl-Bad

In den vergangenen Jahren hat sich das Badezimmer zum Wohlfühlraum entwickelt. Ganzglasduschen aus Sicherheitsglas bieten alles, um den gestiegenen Kundenansprüchen gerecht zu werden. Hochwertige Materialien und funktionales Design lassen durch Transparenz und Leichtigkeit die Räume grösser und feiner erscheinen. Ausgereifte Systeme lösen fast jedes Einbauproblem und sorgen trotz filigraner Bauweise für ausreichend Stabilität. Zusammen mit kräftigen Farben sorgen lackierte Gläser für Eleganz und eine persönliche Note im Bad. Waschtische, Wandverkleidungen in der Dusche und Abdeckun-

gen auf Bad-Möbeln werden individuell nach Kundenwunsch gefertigt und montiert. Im Trend liegen auch pflegeleichte und hygienische Küchenrückwände und Glasabdeckungen. Farbig lackierte Gläser, aber auch Spiegel bilden attraktive Blickfänge in der modernen und funktionalen Küche. Verschiedene Bearbeitungsmethoden wie Ätzen und Lackieren nach RAL oder NCS ermöglichen den Einsatz von Glas als funktionales und ästhetisch ansprechendes Gestaltungselement. Glas – ein Naturprodukt

Wichtigster Grundstoff für die Herstellung von Glas ist Quarzsand. Ein Material, das ausreichend in der Natur vorhanden ist. Nebst Soda und Dolomit (Kalk) kommen weitere Rohstoffe in kleinen Mengen hinzu. Zur Verbesserung des Architektur+Technik 12/15

Schmelzvorganges werden dem Gemenge etwa 20 Prozent sauberes Recycling-Glas beigefügt. Diese Rohstoffe gelangen zusammen in den Schmelzofen und werden dort bei einer Temperatur von etwa 1150 Grad miteinander verschmolzen. Das flüssige Glas wird dem Floatbad aus flüssigem Zinn zugeleitet. Auf diesem Zinnbad, das schwerer als Glas ist, fliesst die Glasmasse in Form eines endlosen Bandes. Nach der Abkühlung von 600 auf 60 Grad werden Glastafeln von 6000 × 3210 mm zugeschnitten. Der Trend nach wachsenden Anwendungsmöglichkeiten von Glas am Bau wird anhalten. Neue Technologien und weiterentwickelte Herstellungsverfahren erhöhen die Vielfalt dieses Werkstoffes. glasreinhard.ch


94 Marktplatz Fenster und Grossraumverglasung

Dank der neuen Raum-Choreografie und grosszügigen Durchgängen in der über 100 m langen Glasfassade erschliesst sich dem Publikum auch der Park neu.

Richard Wagners «Villa Wahnfried» wurde umfassend restauriert und gleichzeitig durch einen modernen Museumstrakt ergänzt.

Erweiterung des WagnerMuseums

Im Sommer 2015 wurde im Beisein von politischer, kultureller und wirtschaftlicher Prominenz mit Richard Wagners «Villa Wahnfried» ein Glanzstück der deutschen Museums-Architektur wiedereröffnet. 600 geladene Gäste wurden bei der feierlichen Eröffnungszeremonie Zeugen einer einzigartig gelungenen Verbindung von historischer und moderner Baukultur. Das solitäre Gebäude wurde bei der Renovation in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt und bekam ausserdem einen transparenten Erweiterungsbau, der die Geschichte der Bayreuther Festspiele auf zwei Etagen darstellt. Der von Staab Architekten geplante und ausgeführte Museumsneubau steht durch seine Transparenz gekonnt im Gegensatz zur eher geschlossenen Bausubstanz der Villa Wahnfried und des Wagner-Hauses.

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Eine 100 m lange Glasfassade

Erst Soreg-glide ermöglicht diese Transparenz der – abgewickelt – mehr als 100 m langen Glasfassade. Schiebe-Elemente, die für grosszügige Durchgänge sorgen, und feste Elemente sind nicht zu unterscheiden, da die senkrechten Pfostenprofile eine maximale Ansichtsbreite von 38/42 mm haben. Eine Fassade von solcher Länge mit nur einer Dehnungsfuge auszuführen, ist nur mit Soreg-glide resArchitektur+Technik 12/15

pektive mit Soreg-fix möglich, da das einzigartige – da verdeckt eingebaute – Rahmenprofil aus dem Verbundwerkstoff GFK den gleichen Ausdehnungskoeffizienten wie Beton besitzt. Die durch den solitären Neubau entstandene Raum-Choreografie ermöglicht es, in Zukunft die Gartenanlage wieder öffentlich und erlebbar zu machen. Soreg-glide hat seinen Teil hiezu beigetragen. Alle Besucher waren begeistert von der detailgenauen Ausführung und den fachgerechten Anschlüssen innen und aussen. Verbundwerkstoff GFK

Soreg-glide ist ein modernes, MinergieP-zertifiziertes Schiebefenstersystem. Das rahmenlose Fenstersystem öffnet Räume mit bis zu 4 m Höhe und erfüllt alle wichtigen Normen sowie höchste Baustandards. Fliessende Übergänge, klare Linien und lichtdurchflutete Räume stehen für moderne und zeitlose Raumkonzepte. Die Profile bestehen durchlaufend aus dem Verbundwerkstoff GFK und punkten durch hohe thermische Isolierfähigkeit, hohe Festigkeit bei niedrigem Gewicht, lange Haltbarkeit und geringe Emissionen in Herstellung und Anwendung. Aus ästhetischen Gründen werden alle haptischen und sichtbaren Teile mit Aluminium verblendet. soreg.ch


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96 Marktplatz Fenster und Grossraumverglasung

Moderner Klassiker Sky-Frame Classic ist das Basissystem des Schweizer Herstellers Sky-Frame. Die Schiebefenster bestehen aus Isolierglaselementen mit umlaufenden Aluminium- oder Glasfaserprofilen (GFK). Die Elemente lagern in Aluminiumrahmen, die schwellenlos im Boden und der Decke eingebaut werden. sky-frame.ch Swissbau 2016 Halle 1.1, Stand C 111

In einer neuen Dimension

Lichtlenksystem

Hersteller Okalux Produkt Okasolar-F-Lichtlenksystem

für energieeffiziente Gebäudehüllen CH-Vertrieb Flachglas (Schweiz) AG, Wikon Lamellen-Material Beschichteter Stahl

Hersteller Sky-Frame Hauptsitz Frauenfeld Produkt Sky-Frame Classic Schiebeelemente Max. H 400 cm × max. B 230 cm

(bei einer Maximalfläche von 8 m2) Festelemente Max. 315 cm H × max. 400 cm B (bei einer Maximalfläche von 12,6 m2) Mittelsprossen 2 cm (2,8 cm bei einer Höhe von 4 m) Mittelöffnung Versetzt 3,4 cm Automation Auf Anfrage Sicherheit RC2 (WK2); Anschluss an Alarmanlage mit Positions- und Riegelüberwachung

Mit dem LFenster Panorama von Lehmann Arnegg AG sind die Möglichkeiten fast unbegrenzt. Dank gigantischen Spezifikationen wie einer Breite von 7.17 m und einer Höhe von 2.22 m verschmilzt der Innenpraktisch mit dem Aussenraum. Auch Brandschutzverglasungen in Holz-Metall sind bis zu 3 × 3 m möglich. lehmannag.ch Swissbau 2016 Halle 1.1, Stand D 124

Mit Okasolar F bietet der Isolierglashersteller Okalux ein zukunftsweisendes Lichtlenksystem für energieeffiziente Gebäudehüllen an. Speziell geformte Lamellen aus beschichtetem Stahl helfen wirkungsvoll, die Energiebilanz eines Gebäudes zu optimieren. Die horizontale Durchsicht ist mit 57 Prozent sehr gut. flachglas.ch

Querschnitt Lichtlenkprofile 16 mm Anwendungsbereiche 2- und 3-Fach-

Isolierverglasungen Lamellentyp 1 Okasolar F U für den unteren

Scheibenbereich mit Reflexion nach aussen (bis zu einer Höhe von 180 cm) Lamellentyp 2 Okasolar F O für den oberen Scheibenbereich mit Reflexion nach innen Ug-Wert bis 0,6 W/m²K (bei 3-fach-Isolierung) bzw. bis 1,1 W/m²K (bei 2-fach-Isolierung)

Energie sparen mit Scheddach

Soll man vierfach isolieren?

Eine von Saint-Gobain kürzlich veröffentlichte Studie verneint diese Frage: Insbesondere der ökologische Nutzen sei durch den überproportionalen Energieaufwand bei der Herstellung und dem Transport des Glases mehr als fraglich. Auch bezüglich der Lebensdauer und der Amortisierbarkeit sei der Nutzen zu gering. saint-gobainglass.com

Architektur+Technik 12/15

Alte Gewerbe- und Industriegebäude verfügen oft über eine Scheddach-Konstruktion. Um den Anforderungen bezüglich der Wärmeisolation gerecht zu werden, bietet die ISBA AG ein adaptives, thermisch getrenntes AluminiumProfilsystem mit Verglasungen aus MehrfachStegplatten oder Isolierverglasung ESG/VSG. isba.ch Swissbau 2016 Halle 1.1, Stand D 178


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98 Marktplatz Fenster und Grossraumverglasung

Filigranes Profilsystem

Polyvalentes Dachfenster

Das Profilsystem Forster unico XS umfasst wärmegedämmte Fenster und Festverglasungen mit Ansichtsbreiten von 55 mm (Fenster- und Stulpflügel) und 23 mm für Verglasungen. Filigrane Sprossen und schlanke Rahmen erlauben den Einsatz bei Neubauten, feinste Sprossenelemente bei historischen Altbauten. forster-profile.ch

Die Stebler Glashaus AG aus Oensingen lässt aufhorchen: Dank einer neuen Konstruktionsweise kann neu beim Dachfenster s: 211 E die äussere Scheibe rahmenlos aus einem einzigen Glas hergestellt werden. Ein schmaler isolierter Aluminiumrahmen trägt die Scheibe innen und erlaubt so eine maximale Aussicht. stebler.ch

Swissbau 2016 Halle 1.0, Stand A 40

Hersteller Forster Profile AG Modellreihe Forster unico XS Materialvarianten Stahl blank

oder Stahl bandverzinkt Ansichtsbreiten Fenster- und Stulpflügel ab

55 mm, Festverglasungen ab 23 mm Abmessungen Geprüfte Flügelgrössen bis

1240 × 2480 mm (B×H) Beschläge Verdeckt liegend für Dreh-, Drehkipp-,

Stulp- und Kippflügel, für Flügelgewichte bis max. 150 kg Leistungseigenschaften Wärmedämmung: Uw-Werte bis 0,9 W/(m²K), Festfeld bis 0,8 W/(m²K); Schalldämmwerte bis Rw = 47 dB; Einbruchhemmung RC2 usw.

Sonnenschutz für Oberlicht

Hersteller Stebler Glashaus AG Produkt Dachfenster s: 211 E Patentierte Ausführungen Als fixer, flächenbündi-

ger Dacheinbau, als bündiger Dacheinbau mit Handöffnung und verdeckt liegenden Dämpfern, mit seitlich verdeckt liegenden Motoren oder mit sichtbaren Frontmotoren Zubehör Dachbündig integrierte Aussenbeschattung, die speziell für ästhetisch anspruchsvolle oder denkmalgeschützte Objekte entwickelt wurde Anwendungsbereiche Ab einem Winkel von 10 º lässt es sich in Solar-, Eternit-, Schindel- und Ziegeldächer einbauen (und dank einer besonderen Dachzarge sogar in Flachdächer)

Swissbau 2016 Halle 1.0, Stand A 44/ Halle 1.2, Stand A 45

Kunststofffenster

Hersteller Kömmerling Produkt Kunststofffenster InVitra Optik Aluminium-Optik dank

proCoverTec-Beschichtung Farbauswahl in 22 unterschiedlichen

Das textile Sonnenschutz-System Topfix VMS von Renson ergänzt das modulare Oberlicht-System von Velux und ist auch auf das Steuerungsprotokoll des Gebäudemanagementsystems abgestimmt, das Velux verwendet. Dank speziell entwickelten Montagefüssen ist ein hochwertiger Aufbau sichergestellt. renson.de Swissbau 2016 Halle 1.1, Stand D 78

Hersteller Renson Kooperationspartner Velux Produkt Textiles Sonnschutz-System Modell Topfix VMS Anwendung Am modularen, seit 2013

verfügbaren Oberlichtsystem von Velux (Sattel- und Atrium-Lichtbänder sowie Scheddach-Verglasungen) Material Polyestertuch Soltis S92-2046 Alu/Seidenfarben Tuchoberfläche Zu 92 % geschlossen Transmissionsgrad 8 % des Sonnenlichts G-Wert 0,07 Windfestigkeit Orkanfest Windwiderstandskraft Klasse 3

Mit «Kömmerling InVitra» bietet profine Schweiz ein innovatives Kunststoff-Fenstersystem an, das speziell für den schweizerischen Markt und dessen Minergie-Standards entwickelt wurde. Das vielseitige Komplettsystem ist dank seiner geringen Bautiefe sowohl im Neubau als auch in der Renovation einsetzbar. koemmerling.ch

Architektur+Technik 12/15

Farben erhältlich Einbautiefe 70 mm Glasdicke Bis 52 mm System 6 Kammern und 3 Dichtungsebenen Ug-Wert InVitra E 1,0 W/m2K Ug-Wert InVitra P 0,78 W/m2K Glasanteil 75 % gemäss Minergie-Reglement Luftdurchlässigkeit Klasse 4 Schalldämmung Bis Rw 44 dB Auszeichnung Pro-K award


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100 Marktplatz Fenster und Grossraumverglasung

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Ganzglasgeländer

Hersteller Glas Marte, A-Bregenz Produktgattung Ganzglasgeländer

für französische Fenster Produklinie GM Windoorail Frameless Vorteil Kein Kantenschutz oder

Hersteller Berger swissFineLine Produkt Schiebefenstersystem

swissFineLine S Qualitätsstandard Premium Zertifizierung Minergie P Elementgrösse Bis 20 m2 Glaselementstärke 54 mm Mittelprofilansicht 24 mm durchgehend Luftdurchlass Klasse 4 Schlagregendichtheit Klasse 9A Widerstandsfähigkeit gegen Windlast Klasse C2/B3 Sicherheit Klasse RC2 Schalldämmung Rw = 46 dB Automatischer Antrieb Bis 1200 kg 1 : 1-Modell an der Swissbau Halle1/ Stand C46

Ganzglasfenster

Das Ganzglasgeländer GM Windoorail Frameless des Bregenzer Herstellers Glas Marte ist das erste seiner Art für französische Fenster, das über eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung verfügt (Z-70.5-201) und gänzlich auf einen Rahmen an allen Glaskanten verzichten kann. glasmarte.at

Handlauf erforderlich Abmessungen Variable Breiten und Höhen bei einer Maximalbreite von 2500 mm Impulskräfte werden durch den Mechanismus abgefedert Montage direkt auf den Fensterrahmen (Kunststoff, Holz, Holz-Alu, Aluminium, Stahl) Vormontage Grundplatten können ab Werk vormontiert werden Gestaltungsoptionen Sieb- und Digitaldruck

Swissbau 2016 Halle 1.0, Stand C 64

Tageslicht fürs Flachdach

Hersteller Bewilux Produkt Flachdach-Tageslichtsystem Bewilux

Glasarchitektur B-Light Ausführungen Starr oder lüftbar mittels

Kettenschubmotoren Cristal heisst dieses Ganzglasfenster des Südtiroler Herstellers Finstral. Die Flügelrahmen verschwinden auf der Innen- und auf der Aussenseite vollständig hinter dem flügelüberdeckenden Glas. Für die Randemaillierung stehen insgesamt zehn Farben zur Verfügung. Zu besichtigen im Finstral-Showroom im «stilhaus» in Rothrist. finstral.ch Swissbau 2016 Halle 1.1, Stand C 114

Hersteller Finstral CH-Showroom c/o stilhaus, Rothrist Produkt Ganzglasfenster FIN-Project

Twin-line Nova Cristal Schutzfunktionen Integrierter

Sonnen- und Sichtschutz Farbpalette 10 unterschiedliche

Rahmenfarben Jalousette Im Glaszwischenraum

angebracht, sorgt sie für optimale Lichtverhältnisse Ug-Wert 1,0 W/m²K Schalldämmwert 41 dB Pflege und Reinigung Vereinfacht dank Wegfall von Rahmenkanten

Das Flachdach-Fenster Bewilux-GlasArchitektur B-Light ist einsetzbar als starres oder lüftbares (Kettenschubmotoren mit 300 oder 500 mm Hubhöhe) Flachdach-Tageslichtsystem. Die AluminiumOberfläche ist in Weiss RAL 9016 beschichtet und optional auch in anderen RAL-Farbtönen erhältlich. bewilux.ch Swissbau 2016 Halle 1.0, Stand D 31

Architektur+Technik 12/15

Hubhöhe 300 bzw. 500 mm Verglasungsvarianten Wärme- oder Sonnen-

schutz-Isolierverglasung, standardmässig ausgeführt mit «warmer Kante»; Ausführung mit Einfassrahmen oder als Stufenglas Isolierung 2-fach- oder 3-fach-Isolierglas Glasqualität Aussen ESG oder Float; innen VSG Durchsturzsicherheit Permanent gemäss GS-Bau 18


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102 Marktplatz Schaufenster

Der Fensterhersteller 4B hat eine HolzAluminium-Hebeschiebetür lanciert. Sie ist von Grund auf am Hauptsitz in Hochdorf neu entwickelt worden.

Schiebetüren

Design, vereint mit neuen Technologien gun. Exzellente Leichtgängigkeit, maximaler Lichteinfall, höchster Bedienkomfort, optimale Minergie-P-Werte: Der Fensterhersteller 4B lanciert eine von Grund auf neu entwickelte Holz-Aluminium-Hebeschiebetür, die hochwertiges Design mit moderner Technologie vereint. Ein perfektioniertes Rollensystem mit softclose-Funktion, einer Mittelpartie von nur 75 mm, flachen Übergängen von innen nach aussen und Maximalwerten in Bezug auf die Energieeffizienz – das sind die Merkmale der ST1. Entwickelt und konstruiert wurde sie am Hauptsitz von 4B in Hochdorf. Das schlanke Design ermöglicht bis zu zehn Prozent mehr Licht im Raum, verglichen mit herkömmlichen Schiebetüren. Ein Novum in der Schweiz ist auch die Schwelle mit den komplett flachen Übergängen. Sie ermöglicht das Verschmelzen von innen und aussen und erzeugt damit ein positives Raumgefühl. Der schwellenlose Übergang hat keine negativen Auswirkungen auf die Sicherheit. Aufgrund der speziellen Konstruktion von Schwelle, Mittelpartie und Sicherheitsbeschlag ist die ST1 bereits in der Basisversion ein grosses Hindernis für Einbrecher. 4B hat sich

intensiv mit der Sicherheit auseinandergesetzt. Das Ziel war von Anfang an mehr Schutz vor Einbrechern, unabhängig von Design und Ausführung. Zudem sind beim flachen Übergang der Innenboden, zum Beispiel ein Parkett, die Schwelle und der Holzrost aussen auf dem gleichen Niveau.Somit gibt es keine

Stolperfallen mehr, was besonders für Kinder, ältere Menschen oder Menschen mit Gehbehinderungen ein grosser Vorteil ist. Auch das Rollensystem, auf dem die Schiebetür auf und zu gleitet, ist perfektioniert. Der Rollwiderstand konnte mit einer Spezialkonstruktion um bis zu 30 Prozent gesenkt werden. Bei

Architektur+Technik 12/15


103 Marktplatz Schaufenster

Die Ansprüche bezüglich Komfort, Grösse und Gewicht einer Schiebetür sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Die neue ST1 erfüllt diese Bedürfnisse.

Der Querschnitt zeigt die spezielle Konstruktion der flachen Übergänge. Das eingesetzte System setzt auf acht statt nur auf vier Rollen. Somit wird das Flügelgewicht optimal verteilt, und der Rollwiderstand kann auf ein Minimum reduziert werden. Das Auf- und Zuschieben der Schiebetür ist erstaunlich leicht.

herkömmlichen Systemen wird der Schiebeflügel von vier Rollen getragen. Das von 4B eingesetzte System setzt auf acht Rollen. Somit wird das Flügelgewicht optimal verteilt, und der Rollwiderstand kann auf ein Minimum reduziert werden. Das Auf- und Zuschieben der Schiebetür ist erstaunlich leicht. Dank soft close stoppt und schliesst sich die ST1 als erste

Schiebetür wie von alleine. Eine komfortable Funktion, wie man sie von modernen Schubladen kennt. Im Bereich Energieeffizienz erreicht die neue Schiebetür Klassenbestwerte. Die MinergieP-zertifizierte ST1 gewährleistet nicht nur Wärmedämmung für höchste Wohlfühlansprüche, sondern erreicht auch Maximalwerte hinsichtlich Luftdurchlässigkeit, Schlagregendichtheit und Architektur+Technik 12/15

Widerstand gegen Windlast. Somit gehört sie zu den dichtesten Holz-Aluminum-Schiebetüren der Schweiz. Externe Prüfungen mit der Hochschule Luzern haben gezeigt, dass die ST1 bis 600 Pascal (Windgeschwindigkeit 120 km/h) luft- und schlagregendicht ist. Damit erfüllt sie die geforderten Höchstwerte. 4-b.ch


104 Marktplatz Schaufenster

Die Austellungsräume der Stone Group AG zeigen eine vielfältige Auswahl an Natursteinen für den Innen- und Aussenwohnbereich.

Steine, so weit das Auge reicht

Die Stone Lounge Uznach zeigt auf rund 400 m² eine vielfältige Auswahl an gewachsenen Natursteinen, aber auch an mit neuen Fertigungstechniken erschaffenen Steinkompositionen.

Seit Ende Mai hat die Stone Lounge ihre erweiterten Ausstellungsräume eröffnet. Eine aussergewöhnliche Ausstellung auf rund 400 m² erwartet den Besucher mit einer vielfältigen Auswahl an gewachsenen Natursteinen, aber auch an mit neuen Fertigungstechniken erschaffenen Steinkompositionen, hinterleuchtet und speziell bearbeitet. Die Inhaber Gabriela und Walter Ghenzi haben eine

gun.

neue Dimension von Ausstellung kreiert, die den Kunden ermöglich, grossflächig die unterschiedlichsten Materialien aus aller Welt nebeneinander zu betrachten, um die Wirkung aufeinander vergleichen zu können. Eine Prise Magie führt durch die offenen, transparenten Räumlichkeiten und leitet durch die Stone-Allee. Hier werden Träume erfüllt, denn hier findet jeder den

für ihn passenden Stein, sei es als Bodenoder Wandbelag, als Pool-Auskleidung oder Cheminée-Einfassung. Das Unternehmen hat bestimmte Trends ausgemacht und diese berücksichtigt. Beige ist zum Beispiel besonders populär. «Das stellt man zwar schon seit Längerem fest, es fällt aber auf, dass zunehmend gröbere Bearbeitungen gewünscht werden», so die Unternehmensleitung. «Etwa ‹anticato›, also künstlich auf alt gemachte Oberflächen. Und selbst im Bad werden nicht selten roh gespaltene Verblender als Wandverkleidung eingebaut und sogar gespaltene Böden verlegt.» Es gibt aber auch eine Gegenbewegung: Für manche Kunden darf es in der Wohnung auch wieder sehr bunt und poliert aussehen. So genannte Eyecatcher-Materialien – also in Textur und Farbe besonders spektakulär strukturierte Oberflächen – haben deshalb ebenfalls einen guten Markt. stonegroup.ch

Architektur+Technik 12/15


105 Marktplatz Publireportage

Stabilere Kabinenwände, höhere Feuerresistenz der Aufzugskabine, hellere Beleuchtung: Die Aufzugsnormen EN 81-20/50:2014 erhöhen die Sicherheit und den Komfort.

Strengere Normen für neue Aufzüge Von Raphael Hegglin (Text)

Die neuen Normen betreffen sowohl den Aufzugsschacht als auch die Aufzugskons­ truktion. Ab dem 1. September 2017 dürfen neue Aufzüge nur noch nach den Normen EN 81­20/50:2014 in Verkehr gebracht werden. Wer diese Normen vorzeitig anwendet, vermeidet allfällige Probleme beim Inverkehrbringen eines neuen Aufzuges oder einer Ersatzanlage. Stichtag ist der 31. August 2017: Verzö­ gern sich aus irgendwelchen Gründen die Bauarbeiten über diesen Stichtag hinaus, darf ein nach alter Norm EN 81­1/2 installierter Aufzug nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Schindler offeriert nach den neuen Aufzugsnormen

Je grösser ein Bauprojekt ist und je näher der Stichtag rückt, desto höher die Gefahr, dass ein nach alter Norm installierter Aufzug nicht mehr gesetzeskonform ist. «Wir empfehlen daher den

Bauherren, schon heute gemäss den neuen Normen zu planen», sagt Rodin Lederle, Leiter Business Management Neuanlagen & Modernisierun­ gen bei Schindler Schweiz. Ein nachträgliches Anpassen hat nicht nur Bauverzögerungen, sondern auch einen erhebli­ chen finanziellen Mehrauf­ wand zur Folge. Schindler offeriert deshalb Neu­ oder Ersatzanlagen bereits ab dem 2. Dezember 2015 nach den neuen Normen. Die EN 81­20/50:2014 ver­ schärfen die sicherheitstech­ nischen Anforderungen. «Es sind notwendige technische Anpassungen zur Erhöhung der Sicherheit des Aufzugs­ benützers und des Wartungs­ personals», betont Rodin Lederle. Allerdings verursa­ chen die neuen Sicherheits­ anforderungen höhere Kosten für Material und Arbeit, was zu einer moderaten Preiserhö­ hung für neue Aufzüge führt. Was beinhalten die neuen Aufzugsnormen im Detail? EN 81­20:2014 stellt neue

Sämtliche SchindlerAufzüge sind bereits seit dem 2. Dezember 2015 nach den neuen Normen planbar. Ab 1. September 2017 dürfen Aufzüge nur noch nach diesen Normen in Verkehr gebracht werden.

technische Anforderungen bezüglich Konstruktion und Einbau von Aufzügen, und EN 81­50:2014 erweitert die Vorschriften zur Gestaltung, Berechnung und Prüfung von Liftkomponenten. Neu sorgen stabilere Kabi­ nenwände und ­türen nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für eine ruhi­ gere Fahrt. Zusätzlich muss die Kabinenverkleidung eine höhere Feuerresistenz aufweisen. Ein nun zwingend erforderlicher Lichtvorhang verhindert Quetsch­ und Stolperunfälle durch ein Wiederöffnen der Aufzugstü­ ren beim Ein­ oder Aussteigen von Passagieren. Eine hellere Kabinenbeleuchtung redu­ ziert zusätzlich die Stolper­ gefahr. Personen verunfallen in Aufzügen am häufigsten,

weil sie stolpern. Ein manu­ elles Öffnen der Kabinentür im Notfall ist nur noch auf dem Stockwerk möglich und erhöht damit die Sicherheit der Aufzugsbenützer im Falle einer Notbefreiung. Langfristig planen

Die neuen Aufzugsnormen machen zudem die Wartungs­ arbeiten sicherer: So müssen die Sicherheitsräume auf dem Fahrkorbdach und in der Schachtgrube grösser dimen­ sioniert sein. Die erhöhte Hel­ ligkeit der Schachtbeleuch­ tung und die zusätzliche Inspektionssteuerung in der Schachtgrube erleichtern und verbessern die Sicherheit der Arbeiten im Schacht. Trotz erhöhtem Aufwand empfiehlt Schindler, bereits heute mit diesen Normen zu planen.

Welche Aufzüge sind von der EN 81-20/50:2014 betroffen? Ab dem 1. September 2017 dürfen nur noch Personen- und Warenaufzüge gemäss den neuen EN 81-20/50:2014 in Verkehr gebracht werden. Dies betrifft nicht nur Neu- und Ersatzanla-

gen, sondern auch neue Komponenten bei der Modernisierung von bestehenden Aufzügen. Die EN 81-20/50:2014 ist die Revision einer früheren Norm und basiert auf der

Architektur+Technik 12/15

europäischen Aufzugsrichtlinie respektive Aufzugsverordnung. Die Schweiz ist aufgrund der bilateralen Verträge verpflichtet, diese Norm zu übernehmen.


106 Marktplatz Schaufenster

In Ostermundigen entsteht die Überbauung Sommerrain. Hohe Ansprüche werden auch an die Kragplattenanschlüsse gestellt.

Schonend verdichten in der Kiesgrube

gun. Das Projekt Sommerrain realisiert die General- und Totalunternehmung Losinger Marazzi AG. Es besteht aus fünf Gebäuden mit 154 Wohnungen, die in zwei Etappen erstellt werden. Mit dieser Überbauung am östlichen Ortsrand wird eine wichtige Lücke im Quartier geschlossen. Die hohen ökologischen und bauphysikalischen Ansprüche der Bauherrschaft äussern sich auch in den Kragplattenanschlüssen. Die Gemeinde selbst setzt Anreize für nachhaltiges Bauen: Wird ein Projekt Minergie-zertifiziert, gewährt die Behörde eine zehn Prozent höhere Ausnutzungsziffer. In der laufenden Diskussion um verdichtetes Bauen ist dies ein weitsichtiger Lösungsansatz, der sich auch in anderer Hinsicht äussert. Gebäude A ist beispielsweise so konzipiert, dass es um bis zu 14 weitere Etagen aufgestockt und somit zum Hochhaus ausgebaut werden kann. Der Bezug zwi-

Mit dem tragenden Ergänzungsmodul Typ EQ, jeweils seitlich am Standard Typ K angebracht, werden im Erdbebenfall punktuell horizontale Querkräfte absorbiert. Die Isokorb-Elemente wurden je nach Deckenstärke und Balkontiefe – sie reicht von 160 bis 220 cm – unterschiedlich dimensioniert.

schen Innen- und Aussenräumen wird über 125 Loggien und Laubengänge hergestellt. Das heisst über durchgehende, frei auskragende Balkonflächen, die mit Fertigbauelementen ausgeführt wurden. Die damit verbundenen Wärmedämm-, Schall- und Brandschutzvorgaben basieren auf Minergie-Standard und werden unter anderem durch den Einsatz von Schöck-Isokorb-Elementen für BetonBeton-Anschlüsse erfüllt. Die verschiedenen Korb-Typen verhindern neben Wärme- und Schallbrücken auch den Überschlag von Flammen. Funktionsspezifische Kragplattenanschlüsse

Die Isokorb-Elemente wurden je nach Deckenstärke und Balkontiefe – sie reicht von 160 bis 220 cm – unterschiedlich dimensioniert und im Werk exakt nach Vorgabe produziert. Eindrücklich ist der jüngste und stärkste Isokorb im gesamten Schöck-Sortiment. Der Typ KXT 100 mit HTE-Drucklager und 12 cm Dämmkörperdicke überträgt einachsial Biegemomente und Querkräfte. Eine serienmässig integrierte Aufhänge- und Randzugbewehrung erspart die sonst balkonseitig notwendigen Steckbügel beziehungsweise Bügelmatten. Auch der Typ K (Kragarm) kam bei diesem Bauprojekt zum Einsatz; er entspricht der Querkrafttragstufe VV und überträgt negative Momente sowie positive und negative Querkräfte. Die Vielfalt des Sortiments bietet einen weiteren Nutzen für den Baumeister, da er die Bauteile einsatzspezifisch bestellen und so die Kosten optimieren kann. Wie die zuständige Projektleiterin von Losinger-Marazzi erklärt, war die Wirtschaftlichkeit ein wichtiger Entscheidungsfaktor bei der Wahl des Aarauer Bauteilspezialisten. Zudem galt es, die Balkonplatten gegen mögliche Erdbeben abzusichern. Mit dem tragenden Isokorb-Ergänzungsmodul Typ EQ bzw. EQXT, jeweils seitlich am Standard-Isokorb Typ K bzw. KXT angebracht, wird gewährleistet, dass punktuell horizontale Querkräfte absorbiert werden und die Balkonplatte mit dem Gebäude mitschwingen kann. schoeck-schweiz.ch

Architektur+Technik 12/15


Kompetenz hat einen Namen.

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Die neue Generation Sole/Wasser-Wärmepumpen macht die Nutzung von Erdwärme noch attraktiver. Die Produktserie bietet fünf verschiedene Modelle – zum Heizen, Kühlen und Bereiten von Brauchwarmwasser für jedes Anwendungsfeld.

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108 Marktplatz Schaufenster

Inbegriff von Harmonie

Hoch statische Profile

Mit dem WellnessTrend sind auch Cheminées aufgewertet worden. Eine natürliche und gemütliche Wohnumgebung hat einen entscheidenden Einfluss auf Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität. Die Cheminées von Rüegg überzeugen qualitativ, mit gutem Design und einfacher Bedienung. ruegg-cheminee.com

Die neuen Stahlprofile von Jansen verknüpfen Transparenz mit Sicherheit und eröffnen bei der individuellen Fassadengestaltung ganz neue Möglichkeiten. In Kombination mit dem SchwerlastT-Verbinder bietet das erweiterte Profilsortiment eine Komplettlösung für grosse Spannweiten und schwere Füllelemente. jansen.com

Swissbau 2016 Halle 2.0, Stand G 26

Für gemütliche Stunden

Ein Cheminée gilt als Inbegriff für Gemütlichkeit, Ruhe und Harmonie und damit als Seele des Zuhauses. Schliesslich liegt die Kraft des Feuers nicht nur in seiner Wärme, sondern auch in jenem gedämpften Licht, das jeder Umgebung einen besonderen Reiz verleiht. Schnell, unkompliziert und sicher soll das Entfachen der Flammen ablaufen, schliesslich möchte man damit nicht Stress verbinden. Die Technik und die optimale Funktionsweise der Flex-Line stellen genau das sicher. Hohe Wirkungsgrade und sehr geringe Emissionen schonen die Umwelt und das Portemonnaie. Der italienische Leuchtenhersteller Artemide präsentiert auch dieses Jahr wieder eine Weihnachtsleuchte: die LED-Tischleuchte «La Petite». Sie verbindet Technik und Form. Eine präzise abgestimmte Lichttechnik spendet ein angenehm weiches, direktes und indirektes Licht, für gemütliche Stunden in der dunklen Jahreszeit. artemide.de

Aufmerksamkeit ist den neuen, bis zehn Meter langen Stahlprofilen von Jansen gewiss. Scharfkantig und mit hervorragenden statischen Eigenschaften versehen, erfüllen sie anspruchsvolle architektonische Anforderungen. Als Ergänzung zum bestehenden VISS-Profilsortiment glänzen sie mit einer erhöhten Trag- und Widerstandsfähigkeit gegen Windlast. Verglichen mit marktgängigen Lösungen sorgen das geringe Gewicht sowie die vorteilhaften Eigenschaften hinsichtlich Toleranzen und Oberflächenbeschichtung für eine effiziente und wirtschaftliche Verarbeitung und Montage.

Swissbau 2016 Halle 1.0, Stand D 36

Kompetenz bei Trennwänden

Cleverer Parkwächter

Zum Absperren von Einzelparkplätzen eignet sich der Parkbügel Unipark. Der clevere Parkwächter sichert Ihren privaten Stellplatz mit einem soliden Metallbügel, der vom Auto aus bedient wird. Ein Elektromotor sorgt in Sekundenschnelle für das Absenken oder Aufrichten des Bügels. velopa.ch Swissbau 2016 Halle 1.0, Stand B 140

Architektur+Technik 12/15

Trennwandsysteme von Schäfer gibt es in zahlreichen Formen und Farben. Neben der Materialqualität und der Ästhetik gibt es viele Produktdetails, die sich erst auf den zweiten Blick erschliessen. Sie machen aus einer «einfachen» Trennwand ein hochwertiges und langlebiges Trennwandsystem. eurodoor.ch Swissbau 2016 Halle 1.1, Stand C 152/157


Strub_ArchitekturTechnik:Layout 1

16.10.2015

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110 Marktplatz Schaufenster

Montagefreundlich und sicher

Exaktes Dosieren garantiert

HAWA-Junior-Beschläge zeichnen sich durch Zuverlässigkeit, Sicherheit und Montagefreundlichkeit aus. Dank steter Weiterentwicklung und Systempflege sind sie auch nach 30 Jahren am Markt bei Handwerkern, Designern, Architekten und Bauherren gleichermassen beliebt. hawa.ch

Dosier-Intelligenz im Premium-Design: Die Bosch-i-DOS-Waschmaschine der HomeProfessional-Baureihe verfügt über eine intelligente DosierAutomatik und bietet die Wahl zwischen extra schnellem oder sparsamem Waschen dank VarioPerfect. Das Gerät tut ausserdem der Umwelt und dem Budget gut. bosch-home.ch

Wohlige Wärme im Holzhaus

Der HAWA-Junior 80/B für Holzschiebetüren mit minimaler Einbauhöhe bekam einen Bruder, der auf den zugegebenermassen etwas komplizierten Namen «HAWA-Junior 80/B (mod.)» hört. Das ist ein neuer, äusserst montagefreundlicher Beschlag für elegante Schiebetürlösungen bis 80 kg mit filigraner Fuge zwischen Türoberkante und Laufschiene. Dem herkömmlichen HAWA-Junior 80/B haben die Entwicklungs-Ingenieure aus Mettmenstetten bei Zürich einen neuen Aufhängeschlitten gegeben, der sich dank innovativer Clip-Montage werkzeuglos einfach und schnell montieren lässt. Sinnliches Wohnen dank behaglicher Wärme im «Holzhaus der Zukunft». Dies ermöglicht dieser handgefertigte Stückholzofen aus Stahl. Das zeitlose Unikat ist ausgerüstet mit einer Speichermasse von rund 300 kg. Der attraktive Raumtrenner unterteilt elegant Wohn- und Essbereich. baumannofen.ch Swissbau 2016 Halle 2.0, Stand F 31

Die i-DOS-Waschmaschine von Bosch ist für den Endverbraucher sehr praktisch, da sie die Antwort auf die Frage gibt, welches denn die richtige Dosierung für die Wäsche ist. i-DOS ersetzt die intuitive Mengenberechnung durch Genauigkeit: Aus einem Vorratsbehälter holen integrierte Präzisionspumpen genau jene Menge an handelsüblichem Flüssigwaschmittel in den Spülschacht, die für ein ideales Reinigungsergebnis benötigt wird. Und in den Automatikprogrammen ermitteln hoch sensible Sensoren zuverlässig den Wasser-, Temperatur- und Waschmittelbedarf der Wäsche.

Vorzeigeprojekt für BIM

Stahlseilnetz mit LEDs

Das Schweizer Gebäude an der Expo 2010 in Schanghai machte mit einer interaktiven Kombination aus Edelstahl-Fassade, LED-Leuchten und Solartechnik die Energie der Sonne sichtbar. Entscheidenden Anteil daran hatte die Stahlseilnetz-Fassade von Carl Stahl. carlstahlarchitektur.com Swissbau 2016 Halle 1.0, Stand B 68

Architektur+Technik 12/15

Bis im Sommer 2018 entsteht auf dem FelixPlatter-Areal in Basel ein Spital für Altersmedizin. Mit der Realisierung des Projekts «HandinHand» der Arbeitsgemeinschaft ARGE soll das Spital «in neue Sphären abheben». Das 200 Millionen Franken teure Projekt ist eines der ersten BIM-Projekte der Schweiz. allplan.com Swissbau 2016 Halle 4.1, Stand C 30


111 Marktplatz Schaufenster

Wärmepumpen

Sicherheit geht über alles

Die Feuerschutzteam AG ist Schweizer Know-how-Führerin bei Sicherheitstüren. Gemeinsam mit ihren Partnern bietet sie Kunden absolute Individualität. Nach dem Motto «nichts ist unmöglich» werden an der Swissbau diverse Lösungen für spezielle Sicherheitsanforderungen demonstriert. feuerschutzteam.ch

alpha innotec zeigt an der Swissbau 2016 Kompetenz im Bereich Wärmepumpen und erneuerbare Energien. Ob als SWC, als WZS mit integriertem Brauch-Warmwasserspeicher oder als SW, die neuen SoleWasser-Wärmepumpen alterra von alpha innotec bieten für jede denkbare Anwendung das passende Modell. alpha-innotec.ch Swissbau 2016 Halle 1.2, Stand C 05

Die glasklare Alternative zur gängigen Lichtkuppel HPG carroline®

Erstklassige Komplettlösung · Normmass-Produkt mit Lüftungsflügel · Montagefertige Ausführung · Hoher Schallschutz und Energieeffizienz · Beste U-Werte · MINERGIE-P®-tauglich · Dauerhafte Durchbruchsicherheit (nach EN-Norm 14963) Baufertige Flachdachlösungen auf höchstem Niveau.

Swissbau 2016 Halle 1.1, Stand D 124

FotovoltaikAnlagen

Know-how in Sachen Holz

Seit Jahren ist die Egg Holz Kälin AG mit ihren eggo-Boden- und Dachelementen ein zuverlässiger Partner für Beratung, Planung und Herstellung von hölzernen Hohlkastenelementen. Diese haben sehr gute statische Eigenschaften und erfüllen Feuerwiderstände REI 30/60/90. Mehr gibt es an der Swissbau. eggholz.ch Swissbau 2016 Halle 1.0, Stand D 19

Kaum Grenzen gesetzt sind den architektonischen Gestaltungsmöglichkeiten der Gebäudehülle mit thermischen Solaranlagen oder solchen zur Stromgewinnung. Wie das hier abgebildete PV-Montagesystem der MSP-Reihe der Ernst Schweizer AG zeigt. schweizermetallbau.ch Swissbau 2016 Halle 1.0, Stand A 20

HP Gasser AG Industriestrasse 45 CH-6078 Lungern Tel: +41 (0) 41 679 70 70 www.hpgasser.ch


112 Marktplatz Schaufenster

Wärmepumpen für die Zukunft

Innere und äussere Werte

Energie wird immer kostbarer. Deshalb engagiert sich Domotec immer stärker im Bereich erneuerbare Energien und bietet umweltschonende und zukunftsorientierte Lösungen für das Wohnen von Morgen. Anlässlich der Swissbau 2016 präsentiert Domotec an ihrem Stand die Produktpalette. domotec.ch

Wärmedämmung geht oft mit Schwerfälligkeit einher: Massive Wände, schwere Türen, dicke Gläser … Eleganz und Ästhetik bleiben dabei meist auf der Strecke. Nicht so bei der «green wings», der neuen energieeffizienten Automatiktür von Gilgen Door Systems. Diese überzeugt durch ihre inneren und äusseren Werte. gilgendoorsystems.ch

Swissbau 2016 Halle 1.2, Stand C 22

Die Version 2016 der CAD- und BIM-Software Vectorworks tritt mit einem modernisierten Branding auf. Über 100 Neuerungen statten Planer und Designer mit mehr gestalterischer Freiheit aus und straffen ihre Workflows. Das gilt insbesondere für den Befehl Projekt-Sharing, der die Zusammenarbeit revolutioniert. vectorworks2016.eu

Swissbau 2016

Swissbau 2016

Halle 1.1, Stand C 88/D88

Halle 4.1, Stand B 12/08

Hülle als Statement

Biobrennstoff zum Heizen

Neue SoftwareVersion

Die Krüger + Co. AG ist Pionierin in Sachen Energieeffizienz und das erste Schweizer Unternehmen, das flüssigen Biobrennstoff für Winterbauheizungen einsetzt. Der CO₂-neutrale und feinstaubfreie Betrieb der Heizung spricht für sich und zeigt, dass Krüger künftig noch nachhaltiger heizt. krueger.ch

Gebäude transportieren Stil, Emotionen und oft ganze Ausdruckswelten. Voraussetzung dafür sind Werkstoffe, die höchste Produktqualität mit einem grossen Gestaltungsspektrum verbinden. FunderMax hat seine neue Exterior-Kollektion darauf ausgerichtet und wird diese an der Swissbau präsentieren. fundermax.at Swissbau 2016 Halle 1.0, Stand C 22

Elektronischer Zutritt

Die Salto Systems AG stellt auf der Swissbau Zutrittslösungen vor. Im Mittelpunkt steht die technisch und optisch neu entwickelte Produktreihe XS4 2.0 mit dem Kurzbeschlag XS4 Mini, dem Langbeschlag XS4 One, dem XS4-GEO-Zylinder, dem XS4-2.0-Wandleser und der XS42.0-Steuerung. saltosystems.ch

Swissbau 2016

Swissbau 2016

Halle 1.1, Stand A 10

Halle 1.1, Stand C 128

Architektur+Technik 12/15


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LANZ-Balkone – die passen!


114 Marktplatz Schaufenster

Vogel Architekten in Rheinfelden haben im Sommer problemlos auf ArchiCAD umgestellt.

CAD-Programme

Von langer Hand geplant Von Roland Eggspühler, Architekt ETH SIA (Text) und Roland Eggspühler und Vogel Architekten (Bilder)

Die grenznahe Lage im Nordwesten der Schweiz bringt für ein regional verwurzeltes Unternehmen wie die 1976 gegründete Vogel Architekten AG spezifische Besonderheiten mit sich – zum Beispiel, dass seit Jahrzehnten etwa ein Fünftel der Mitarbeitenden ihren Wohnsitz im Ausland hat. So auch Entwurfsarchitektin Johanna Kietzok, die in Frankreich wohnt, oder Projektleiter Thomas Rauter, der jeden Tag zu Fuss über die Rheinbrücke zur Arbeit kommt. Die beiden sind die

CAD-Spezialisten, die den Plattformwechsel angedacht und nach dem positiven Geschäftsleitungsentscheid umgesetzt haben. «Zuvor arbeiteten wir während vieler Jahre mit AutoDesk Revit. Dieses Programm ist in unseren Breitengraden nicht sehr verbreitet. Dies bedeutete, dass wir in letzter Zeit fast alle neuen Mitarbeitenden mit viel Aufwand schulen und mit den Eigenheiten des Programms vertraut machen mussten. Das war am Ende nicht mehr sehr effizient», blickt Thomas Rauter zurück. Das Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung begleitete seit 2007 die bisherige CAD-Plattform und evaluierte die neue Lösung mit ArchiCAD, die im Betrieb von Johanna Kietzok betreut wird. «Durch ArchiCAD können wir bei neuen Stellenbesetzungen rascher in die produktiven Arbeiten starten, weil mehr Bewerber bereits Erfahrungen mitbringen», stellt Thomas Rauter fest. Und Johanna Kietzok ergänzt: «Zudem ist ArchiCAD nicht nur innerhalb, sondern auch ausserhalb der Schweiz Standard an den wichtigen Hochschulen. Das macht es speziell Studienabgängern und Praktikanten leichter, Architektur+Technik 12/15

in unserem Büro Fuss zu fassen.» Dem Umstellungsentscheid ging eine längere Testphase voraus, in der Projektleiter Thomas Rauter mit einigen Kolleginnen und Kollegen ein fiktives Haus bearbeitete und in unterschiedlichsten Betrachtungsdimensionen Vor- und Nachteile eines Plattformwechsels durchleuchtete. «Die Vorteile von ArchiCAD überwogen, und das Programm unterstützt die Arbeitsweise und Struktur in unserem Büro», zieht Rauter Bilanz: «Inhaltlich haben uns die klare und effiziente Projektorganisation, das strukturierte Teamwork, die intuitive Benutzerführung, die Schweizer Bibliotheken und die vielfältigen Import-/Exportfunktionen sehr überzeugt.» Auch den Support und die Einführungsbegleitung durch IDC AG erwähnen die beiden CAD-Verantwortlichen positiv, wobei Johanna Kietzok, welche die neuen Vorlagen- und Ablagestandards des Büros definierte, leicht schmunzeln muss: «Dass unser Supportbedarf relativ gering war, sagt viel aus. Einerseits waren wir gut auf den Wechsel vorbereitet, und andererseits ist das Arbeiten mit ArchiCAD so selbsterklärend, dass


115 Marktplatz Schaufenster

GM RAILING® Ganzglasgeländer

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Hopfenpark/Gerstenpark in Rheinfelden AG (oben) und die Überbauung Gartenstrasse in Stein AG. Die CAD-Verantwortlichen Johanna Kietzok (links) und Thomas Rauter, Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung, im Innenhof des B15 vor ihren Büroräumlichkeiten.

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es nur sehr wenige Fragen gab, die wir nicht innerhalb des Büros beantworten konnten!» Vogel Architekten führten in der Umstellungsphase die laufenden Projekte mit ihrem alten Programm zu Ende und starteten alle neuen Aufträge mit ArchiCAD. Während ein paar Monaten liefen die beiden Plattformen parallel. Die sukzessive Umstellung brachte viel Ruhe in die Einführungsphase: So waren gestaffelte Schulungen möglich, und die

«umstellenden» Mitarbeitenden hatten genügend Vorbereitungszeit. Johanna Kietzok weist noch auf die hohe Akzeptanz, welche die neue CAD-Umgebung bei ihren Kolleginnen und Kollegen geniesst, hin. Thomas Rauter erwähnt rund um die ArchiCAD-Einführung die guten technischen und planerischen Möglichkeiten, um über den gesamten Planungsprozess die beste nutzergerechte Architektur zu entwickeln. vogelarchitekten.ch

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Schweizer Perfektion für zuhause


117 Service Übersicht

S ER VICE 118 Messen und Veranstaltungen Die Basler Messehallen sind vom 12. bis zum 16. Januar Schauplatz der Swissbau 2016, dem zentralen Branchentreffpunkt der Schweizer Bauwirtschaft.

120 Aus- und Weiterbildung Der neue Grundkurs von EN Bau hält sich an die Empfehlung SIA 112/1 Nachhaltiges Bauen – Hochbau und wendet diese an einer Fallstudie an.

122 Termine Interessante BranchenVeranstaltungen, übersichtlich, kurz und knapp, unter anderem zu den Themen neue Werkstoffe und Küchen von morgen.

Architektur+Technik 12/15

124 Branchenspiegel Klatsch und Tratsch aus Industrie und Handel, neue Protagonisten in der Szene, neue Marktauftritte, Preise, Auszeichnungen und Zertifikate für Firmen aus der Baubranche usw.


118 Service Messen und Veranstaltungen

Die Swissbau 2016 findet vom 12. bis zum 16. Januar in Basel statt. Sie wartet mit zahlreichen Premieren und Highlights auf.

Fachmessen

Was die Bauwirtschaft bewegt

Während der fünf Messetage treffen in Basel rund 1100 Aussteller auf über 100 000 Besucher. Die an der Swissbau etablierten Trendwelten Bad und Küche bieten einen Überblick über Bau, Ausbau und Ausgestaltung.

gun. Die «Swissbau» zählt zu den grössten Baumessen in Europa und ist alle zwei Jahre der zentrale Branchentreffpunkt der Bauwirtschaft in der Schweiz. Diese erhält Gelegenheit, sich eine umfassende Marktübersicht zu verschaffen sowie eine Vielzahl neuer Produkte und Dienstleistungen kennenzulernen. Der Dialog zwischen Ausstellern, Verbänden, Institutionen und Besuchern dient dem Wissensaustausch und der Vernetzung.

Die Besucher der Halle 2.0 dürfen sich auf eine Premiere freuen. Die Raumwelten laden das architektur- und designaffine Fachpublikum erstmals auf eine Entdeckungsreise in eine faszinierende Welt aus Materialien, Farben, Formen und Technologien ein. Entwickelt wurde das neuartige Ausstellungskonzept in Kooperation mit Heller Enterprises un-

Design- und Technik-Trends

Den Besuchern der Trendwelten Bad und Küche werden die nächsten Etappen der Entwicklung von Bädern und Küchen auf ihrem Weg von funktionalen Kammern zu sinnlichen Erlebnisräumen präsentiert. Einladende Farben, funktionale Formen, hochwertige Materialien und innovative technische Lösungen verschmelzen an der «Swissbau» zu einem besonderen Mix. Mit allen Sinnen in allen Räumen

Sinnlich wird es auch in den Raumwelten zu- und hergehen. Architektur+Technik 12/15

ter der Leitung von Kulturunternehmer Martin Heller. Sein Team hat sich intensiv mit dem speziellen Industrie-Design der Halle 2.0 auseinandergesetzt und darauf aufbauend die Raumwelten entwickelt, welche die Besucher emotional ansprechen und ihnen zugleich eine Orientierungshilfe bieten sollen. Unterstützt wurde Heller dabei unter anderem von


119 Service Messen und Veranstaltungen

Sergio Cavero, der sich als Kurator des Designers' Saturday in Langenthal weitherum einen Namen gemacht hat. Das Resultat ist eine Messehalle mit urbanem Charakter, in der das klassische Messebild durch zahlreiche belebende Elemente bewusst aufgebrochen wird. Halle 4 ist in diesem Jahr der Ort für alle, die Action lieben. Der «Treffpunkt Handwerk» lädt hier zu rockigen Liveacts, spannenden Wettbewerben und gemütlichen Gesprächen in der BauBeiz. Rettung durch Technik?

Seit der Lancierung vor vier Jahren hat sich Swissbau Focus zu einem Netzwerk- und Veranstaltungsformat von hoher Relevanz entwickelt, wo Baubranche, Politik, Wirtschaft, Medien und Behörden aufeinandertreffen. Parallel zur Messe mit ihren 1100 Ausstellern debattieren Meinungsführer und Experten aus verschiedenen Bereichen über die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Bauwirtschaft. Unter dem Motto «Rettung durch Technik?» stehen die technischen Entwicklungen auf dem Bau und deren Auswir-

kungen auf die Zukunft unserer Bauwirtschaft im Zentrum. Von neuen Technologien, die beim Bauen in der Schweiz zum Einsatz kommen, sowie von technologisch geprägten Systemen geht eine ungeheure Macht aus. Man traut ihnen zu, die Zukunft – insbesondere auch jene des Bauens – kreativ und rational zugleich zu prägen. Man verlässt sich auf sie. Dennoch gibt Technik auch viel vor, macht Auflagen, schränkt das Wirken der Bauenden ein, verhindert Freiheit und Kreativität. Inwiefern ist moderne Technik unsere Rettung? Wo müssen wir uns vor der Technik retten? Die Focus-Veranstaltungen orientieren sich an den verschiedenen Fachbereichen und ihren individuellen Problemstellungen. Gegliedert in zehn Themen-Cluster finden rund 60 Veranstaltungen statt. Das Feld geht von digitaler Transformation, Raumplanung, Architektur und Planung, Infrastrukturbau über Energie-Zukunft Schweiz und Gebäudetechnik bis zu Innenarchitektur, Nutzung und Unterhalt sowie Aus- und Weiterbildung. swissbau.ch

Besuchen Sie uns auf der Swissbau in Basel, 12.–16.01.2016: Halle 1.1/C128

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120 Service Aus- und Weiterbildung

Der Kurs von EN Bau hält sich an die Empfehlung SIA 112/1 Nachhaltiges Bauen – Hochbau und wendet diese an einer Fallstudie an.

Nachhaltigkeit im Hochbau

Von Ariana Pradal (Text) und Gerry Nitsch (Bild)

Gemeinsam ist man schlauer und stärker. Das haben fünf Schweizer Fachhochschulen bereits vor Jahren erkannt und gemeinsam die Weiterbildung Energie und Nachhaltigkeit am Bau (EN Bau) auf die Beine gestellt. Auf Herbst 2016 gehen die Hochschulen mit ihrer einzigartigen Kooperation noch einen Schritt weiter. Konnten sich Studierende bisher ihren MAS in nachhaltigem Bauen aus Kursen, die an den diversen Schulen angeboten werden, selbst zusammenstellen, bieten die Ausbildungsstätten neu den obligatorischen Grundkurs gemeinsam an. Jede Fachhochschule bringt in den CAS Nachhaltiges Bauen ihre Kernkompetenz ein und garantiert so, dass alle Einsteiger in den Studiengang mit dem gleichen Wissen konfrontiert werden, bevor sie sich spezialisieren. Auch soll das Wissen aller Teilnehmer am Ende dieses ersten Kurses auf einem ähnlichen Stand nivelliert sein. Die Struktur des CAS orientiert sich neu an der Empfehlung SIA 112/1 für Nachhaltiges Bauen – Hochbau. Diese Norm hat sich als ein wichtiges und verbreitetes Instrument zur Verständigung und Planung von nachhaltigen Bauten in den Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt erwiesen. Der neue Grundlagenkurs ist eine Art Rezeptbuch, das Anleitungen gibt, wie ein Auftrag in der Praxis nach SIA 112/1 analysiert und bearbeitet wird. Auf einer Exkursion lernen die Studierenden ihr Fallbeispiel kennen. Anhand dieses realisierten Baus arbeiten die Teilnehmenden die verschiedenen Punkte der Norm in der Gruppe durch. Die

Jürg Bichsel (rechts), Präsident von EN Bau, erläutert, wie Abgänger des neuen CAS einen ganzheitlichen Blick auf den Lebenszyklus von Gebäuden erhalten.

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Studierenden lernen die für Gebäude wichtigen Aspekte der Nachhaltigkeit zu identifizieren. Dazu gehören nebst der Reduktion des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstosses auch Lebensqualitäts- und Siedlungsaspekte sowie ökonomische Kriterien wie die Reduktion der Erstellungs- sowie Betriebskosten. Ganzheitlicher Blick

Die Abgänger des CAS haben schliesslich einen Überblick über nationale und internationale Standards im nachhaltigen Planen und Bauen, und sie können Kriterien für die Beurteilung von Baustoffen, Konstruktionen und Energiesystemen über den ganzen Lebenszyklus einer Immobilie festlegen und interpretieren. «Bauen ist wesentlich mehr als das Aneinanderreihen von einzelnen Prozessen. Es ist ein anspruchsvolles System. Abgänger des neuen CAS erhalten einen ganzheitlichen Blick auf den Lebenszyklus von Gebäuden», stellt Jürg Bichsel, Präsident von EN Bau, fest. Wer nach dem CAS Nachhaltiges Bauen Lust auf mehr hat, kann weitere Kurse der Weiterbildung EN Bau besuchen und mit einem Master abschliessen. Die Themen reichen von Energie über Architektur bis zum Management. Der modulare Aufbau des Studiengangs berücksichtigt die unterschiedlichen Vorbildungen der Teilnehmer. Nach fünf erfolgreich abgeschlossenen CAS plus einer Masterarbeit erhalten die Studierenden den Master of Advanced Studies in nachhaltigem Bauen. enbau.ch


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122 Service Termine

Spannende Werkstoffe «Smart Materials for better Design» heisst eine Ausstellung zu Werkstoff-Innovationen im Red Dot Design Museum Essen, die noch bis zum 10. Januar 2016 zu sehen ist. red-dot.de

Im Zeitalter der zunehmenden Visua­ lisierung und Digitalisierung ist das sen­ sitive Erlebnis der eigenen Umwelt von besonderer Bedeutung. Dabei dienen Ma­ terialien, die uns in Form von Produkten täglich umgeben, als Verbindung zur Rea­ lität – sie machen diese greifbar. Daher zeigt das Red Dot Design Museum Essen

die Ausstellung «Smart Materials for bet­ ter Design». Sie präsentiert intelligente Materialien, Produktneuheiten und über­ raschende Detaillösungen, die gleicher­ massen sinnlich wie sinnvoll sind. Immer neue Werkstoffentwicklungen eröffnen Designern und Herstellern weitere An­ wendungsfelder für die Gestaltung und

Die Küche von morgen

Preisverleihung Argolite

Die Preisverleihung des 2. Argolite Innovationswettbewerbs 2015 findet an der Swissbau statt und zwar am Mittwoch, 13. Januar 2016 in der Fokus Halle 1.0 Süd, Raum 1. Die Gewinner erhalten Preise im Gesamtwert von 12 000 Franken und es wird ein einjähriges Teilzeitpraktikum bei der Argolite vergeben. argolite.ch

Die Alno (Schweiz) AG lädt zum Auftakt der Swissbau 2016 an einen zukunftsorientierten Event ein. Im Referat der Trend- und Zukunftsforscherin Oona Horx-Strathern werden Bedingungen und Formen der Architektur im 21. Jahrhundert aus den wichtigsten sozioökonomischen Megatrends heraus entwickelt: Mobilität, Nachhaltigkeit, die neue Rolle der Frauen, Alterung und das neue Bedürfnis nach «mindfulness». Termin ist Dienstag, 12. Januar 2016, von 15 Uhr bis 17.15 Uhr. Anmeldung bis Freitag, 18. Dezember 2015, unter andreas.briker@ alno.ch

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Fertigung. Damit wirken Materialien als Triebfeder für Produktinnovationen, technologischen Fortschritt und wirt­ schaftlichen Erfolg. In Form durchdach­ ter Produkte tragen sie zu einer besseren Lebensqualität bei. Von Nanotech­Mate­ rial über organoide Oberflächen bis zu Komponenten für die Möbelindustrie: Die Ausstellung zeigt rund 80 Innova­ tionen und lädt zum Entdecken von Materialien ein, die neue Möglichkeiten bei der Gestaltung zukünftiger Lebens­ und Wohnräume eröffnen. Sämtliche Exponate der Trendschau wurden im Red Dot Award, Product Design 2015, in der Kategorie «Materialien und Oberflä­ chen» oder im «interzum award, intel­ ligent material & design 2015» ausge­ zeichnet, einige sogar in beiden Wett­ bewerben. Die Ausstellung wendet sich sowohl an ein Fachpublikum als auch an desig­ naffine Laien. Insbesondere für Gestalter und Hersteller bietet sie eine umfangrei­ che Quelle der Inspiration und lädt zum Entdecken von Materialien ein.

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Bis zum 1. Mai 2016 widmet das Deutsche Architektur-Museum in Frankfurt am Main den Bauten von Ferdinand Kramer eine Ausstellung. Den Architekten Ferdinand Kramer (1898 –1985) kennt die Geschichte als überragenden Entwerfer von Möbeln, Gebrauchsgegenständen und Bauten der funktionalistischen Moderne. dam-online.de


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124 Service Branchenspiegel

Ein Froschkönig für Biotope Die Biotop-DesignFroschkönige für die schönsten SwimmingTeiche und LivingPools wurden kürzlich in Köln vergeben. biotop-gmbh.at

Die Biotop Landschaftsgestaltung GmbH schreibt jedes Jahr einen Design-Preis innerhalb der internationalen BiotopGruppe aus. Partner aus aller Welt reichten ihre schönsten Swimming-Teichoder Livingpool-Anlagen ein. Im Rahmen des Partnertreffens der Gruppe in Köln wurden nun die besten Anlagen ausge-

Architekten zeichnen Dorma aus Die Automatiktüren von Dorma sind mit dem Architects’ Darling Award 2015 ausgezeichnet worden. dorma.de

zeichnet. Erstmals wurde auch die neue Kategorie «Umbau & Sanierung» bewertet: Frankreich mit dem Biotop Partner Holdervert holte sich erstmals einen ersten Platz mit einem sehr gelungenen Umbau eines herkömmlichen Pools in einen Swimming-Teich (im Bild zu sehen). Die Firma Schleitzer aus Deutschland

Den Automatiktüren von Dorma wurde beim diesjährigen Architects’ Darling Award 2015 die Gold-Auszeichnung verliehen. Es ist bereits die zweite Auszeichnung, 2013 hatte das Unternehmen ebenfalls in dieser Kategorie gewonnen. Zudem konnten sich die Verantwortlichen über eine Auszeichnung in Bronze in der Kategorie «Imagefilm» freuen. Dafür wurden rund 1800 Architekten und Planer zu über 200 Herstellern und Marken der Bauindustrie befragt. Hinzukommen die Leser verschiedener Architektur-Zeitschriften und die User von ausgesuchten Fachportalen.

Kompetenzen gebündelt Einweihung der neuen Geze-Vertriebs- und Service-Niederlassung West in Düsseldorf. geze.com

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überzeugte mit einer sehr aufwendigen Livingpool-Anlage mit einem Bachlauf und Wasserfällen und wurde damit in dieser Kategorie Erster. Ein wunderschön mit Pflanzen eingewachsener Swimming-Teich, der schon vor rund zehn Jahren von Biotop-Partner Schellheimer angelegt wurde, holte sich ebenfalls die Auszeichnung zum DesignFroschkönig 2015. Wie jedes Jahr gab es auch einen eigenen Pressepreis im Rahmen des DesignFroschkönig-Wettbewerbs. Fachjournalisten aus den Ressorts Pool & Spa, Garten & Wohnen, Green Lifestyle, TVund Pressedienste kürten die Sieger in den drei Kategorien Livingpool, Swimming-Teich und Umbau & Sanierung. Die Presse-Froschkönige gingen an Belgien, Österreich und England. Traditionell bekommen die Gewinner ein Buch zum Thema Wasser geschenkt: Heuer war es «Blaue Zukunft – Das Recht auf Wasser und wie wir es schützen können» der kanadischen Autorin und Wasseraktivistin Maude Barlow.

Im Oktober fand die Einweihungsfeier des neuen Standorts der Geze-Vertriebsund Service-Niederlassung West in Düsseldorf statt. Neben dem Vertrieb sind hier auch die Service- und Schulungsangebote für die Region angesiedelt. Ein Produktionsbereich für Schiebetüranlagen ermöglicht es zusätzlich, schnell und flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren. Gemeinsamer «Startschuss»: Christian Schulze Dieckhoff, Bereichsleiter Vertrieb D/L, Michael Eytzinger, Leiter Service-Region West, Axel Fuchs, Leiter Niederlassung West, und Frank Kaptain, Geschäftsführer Geze-Service (v. l. n. r.).


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126 Service Branchenspiegel

Potenzielle Ikonen Pfleider, der Hersteller von Holzwerkstoffen, bekommt für die Oberflächen «Meandra» und «Mattlack» jeweils einen «Iconic Award». pfleiderer.com Swissbau 2016 Halle 2.0, Stand B 14

Nachhaltiges Engagement

Mit dem «Iconic Award 2015» zeichnet der Deutsche Rat für Formgebung alljährlich Innovationen aus, die das Potenzial haben, zu Ikonen der Innen-Architektur zu werden. Pfleiderer wurde gleich für zwei Neuheiten ausgezeichnet. Für die Strukturen «Meandra» und «Mattlack» durfte Sabine Spitz, die bei Pfleiderer das Produkt-Management für veredelte Spanplatten leitet, die Plakette entgegennehmen. Besonders viel Potenzial sprechen die Juroren «Meandra» zu. Dafür hat der Holzwerkstoffhersteller im Mai bereits den «Interzum Award» für hohe Produktqualität erhalten.

Grohe sieht Nachhaltigkeit als integralen Bestandteil seiner Wachstumsstrategie. Nun hat das Unternehmen seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. grohe.com

Auszeichnungen für P’7350 Die Küchenarchitektur P’7350, Design by Porsche Design-Studio, von Poggenpohl erhält drei Auszeichnungen. poggenpohl.com

German Design Award 2016, Focus Open 2015, Materialica Design + Technology Award 2015 – fast zeitgleich wurde die Küchen-Architektur P’7350, Design by Porsche Design-Studio, mit diesen drei Preisen geehrt. Den German Design Award 2016 Special Mention erhielt Poggenpohl in der Kategorie Excellent Pro-

duct Design. Das Prädikat «Special Mention» wird an Arbeiten vergeben, deren Design besonders gelungene Lösungen und Details aufweist, womit das grosse Engagement von Unternehmen und Designern honoriert wird. Im Rahmen einer festlichen Preisverleihung und Ausstellungseröffnung im LudwigsburArchitektur+Technik 12/15

Bei Grohe, dem weltweit tätigen Anbieter von Sanitärarmaturen, ist Nachhaltigkeit Teil sämtlicher Prozesse, Handlungen und Produkte. Nun hat das Unternehmen seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht herausgegeben, der die langjährige Erfahrung und Kompetenz auf diesem Gebiet ebenso darstellt wie die Innovationskraft und Zukunftsorientierung. Gleichzeitig hat es als erstes Unternehmen der Branche eine Entsprechenserklärung zum deutschen Nachhaltigkeitskodex beim Rat für Nachhaltige Entwicklung eingereicht und damit seine Aktivitäten in diesem Bereich umfassend offengelegt.

ger «MIK-Museum Information Kunst», wurde Poggenpohl für die Gestaltungsleistung mit dem Gütesiegel Focus Open 2015 Special Mention ausgezeichnet. «Focus Open» ist ein internationaler, nicht kommerzieller Design-Preis des Landes Baden-Württemberg. Unternehmen und Design-Agenturen aus aller Welt reichten innovative Produkt- und Konzeptlösungen ein. Mit dem «Materialica Design + Technology Award» werden jährlich innovative Produkte und Materialien ausgezeichnet, die durch herausragendes Design und hohe Technologiekompetenz überzeugen. Anlässlich der Messe Materialica in München wurden jetzt die besten Produktinnovationen prämiert. Poggenpohl erhielt für die Entwicklung der P’7350 den Materialica Silver Award 2015 in der Kategorie «Product». Die KüchenArchitektur erhielt bereits den Innovationspreis PLUS X Award 2014, die Design-Preise Red Dot Award 2015, Interior Innovation Award 2015 und Good Design Award 2014 sowie den Wirtschaftspreis German Stevie Award 2015.


Protagonist der Schweizer Wohnkultur Mit der Publikation «Hans Bell­ mann – Architekt und Produkt­ gestalter» liegt die erste Mono­ grafie zu einer zentralen Figur der Schweizer Design­Geschichte vor. Hans Bellmann (1911–1990) zählt zu den bedeutenden Prota­ gonisten der Schweizer Wohn­ kultur und beeinflusste diese massgeblich in den 1950er­ und 1960er­Jahren. Geprägt durch sein Studium am Bauhaus in Dessau und in Berlin und seine Arbeit bei Mies van der Rohe for­ mulierte Bellmann in seinem Werk sinnbildlich die Wünsche an die Lebensentwürfe seiner Zeit. Der Schweizerische Werk­ bund honorierte diese Leistung mit einem Dutzend «Die gute Form»­Auszeichnungen. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz 1934 begann Bellmann seine Ko­ operation mit der Firma Wohn­ bedarf AG. Als frei schaffender Architekt und Entwerfer entwi­ ckelte er eine ganze Reihe von Typenmöbeln. Als Architekt baute er mehrheitlich klein­ massstäbliche Häuser, gestal­ tete Ausstellungen und Innen­ einrichtungen. Herausgeber Joan Billing und

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