Architektur+Technik 09 2021

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architektur-technik.ch

Corporate & Retail

Schwerpunkt

Licht

Innenausbau


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Profil: 3 PSO Uncoated ISO12647 Inhalt (ECI) Editorial

Jelmoli hat im Circle zwei weitere Standorte in Zürich eröffnet. Für den Gesamtauftritt des Traditionskaufhauses verantwortlich ist das Zürcher Büro Mint Architecture. Foto: Mint Architecture

# 9 Aktuell 4 Szene 6 Betrachtungen Dossier 14 Headquarter, Sant’Ilario d’Enza 18 Interview Mach Architektur 24 Jelmoli-Häuser, Zürich 28 Hermès-Boutique, Zürich 32 Headquarter, Innsbruck

Die Besten Die Awards für die «besten» Architekten wurden erneut vergeben. Die in Deutschland initiierte Auszeichnung wird jährlich an realisierte Bauten verliehen, die sich durch herausragende architektonische Qualität hervortun. Eine unabhängige Jury aus namhaften Architekturschaffenden hat auf Grundlage dessen das Label «Best Architects» an 81 Projekte verliehen. Das Label «Best Architects in Gold» für besonders hohe architektonische Qualität erhielten zehn weitere Arbeiten. Dass es auch in diesem Jahr zahlreiche Vertreter aus der Schweiz unter den Preisträgern gibt, ist erfreulich. Eine Prämierung in Gold gab es unter anderem für «Dodged House» von Bureau (Daniel Zamarbide) mit Leopold Banchini Architects aus Genf und die Büros Edelaar Mosayebi Inderbitzin Architekten aus Zürich für das Projekt «Wohnhaus Schulstrasse» sowie Michael Meier und Marius Hug Architekten aus Zürich für das Projekt «Wohnüberbauung Bellariarain». Eine Goldprämierung erhielten ebenfalls das Projekt «VBZ-Busgarage, ERZ-Werkhof» von Pool Architekten aus Zürich, der «Stampflehmtum» von Boltshauser aus Zürich sowie das «Dreifamilienhaus ‹George›» von Käferstein & Meister Architekten aus Zürich und das «Hofhaus» von Luca Selva Architekten aus Basel. Die hohe bauliche Qualität in der Schweiz stimmt folglich. Hoch die Tassen und Gratulation!

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Schwerpunkt 36 Licht 44 Innenausbau 54 Marktplatz Service 58 Vorschau und Impressum

Morris Breunig, Redaktion

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SALTO Systems AG info.ch@saltosystems.com www.saltosystems.ch


4 Aktuell Szene

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Aktiv entdecken, erfahren und umsetzen Eines der Ziele der Umwelt­ arena Schweiz ist die Förde­ rung und die Entwicklung der Umweltbildung. Aus diesem Grund bietet sie neu den halbtägigen Workshop «Jugend und Klimaschutz» an. Das Angebot gilt für Schulklassen der Oberstufe, Gymnasien und Berufsschu­ len und ist unentgeltlich. «Jugend und Klimaschutz» ist ein interaktiver Workshop, begleitet und moderiert von der Umweltarena. Schülerin­ nen und Schüler entwickeln eine Idee mit Umweltrele­ vanz und setzen diese direkt in die Tat um. Das Programm beinhaltet die Vorbereitung in der Klasse, den Workshop

vor Ort sowie die Nachbe­ reitung inklusive Projektab­ schluss mit Erfolgskontrolle. ɁɁumweltarena.ch

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Frau Münsterhof Die Einführung des Frauen­ stimmrechts vor 50 Jahren war ein wichtiger Schritt, um den Anteil der Frauen an der aktiven Gestaltung von Gesellschaft und Umwelt zu vergrössern. Doch die Gleich­ stellung in Planungs- und Entscheidungsfragen ist bei Weitem noch nicht erreicht. Zu oft bleiben Leistungen von Frauen im Hintergrund oder gar unsichtbar. Um diesem Umstand entgegenzu­ wirken, wurde der Münster­ hof in Zürich im September zu «FrauMünsterhof». Der

Verein Créatrices.ch bespiel­ te den Platz über sechs Tage mit einem Programm für ein bunt gemischtes Publikum. Im Fokus der Veranstaltungen standen weibliche Perspek­ tiven auf Raumentwicklung, Gestaltung und Partizipation. Mitten auf dem Platz zog die Installation «Klangkleid» die Aufmerksamkeit auf sich. Entworfen und gebaut wur­ de sie von Studierenden des Departements Architektur an der ETH Zürich. Der Lehrstuhl von Prof. Dr. Elli Mosayebi konnte für diese Zusammen­ arbeit gewonnen werden. Gerüst, Textil, Licht und Klang bilden eine räumliche und auditiv erfahrbare Installa­ tion. Die Architektur besteht aus einem quadratischen Dach von 15 auf 15 Metern. Die leichte und ephemere Struktur wird allseitig von Gerüsttex­

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tilien flankiert. Das Raster der Systembauweise tritt somit in Kontrast mit dem weich fallen­ den Stoff. Aus 7 Metern Höhe hängen Gerüsttextilien zwi­ schen den Gerüstmodulen mit einer Staffelung nach aussen. Inzwischen engagieren sich über 30 Frauen ehrenamtlich für das Projekt. Im Gegensatz zu einem Manifest entsteht für «FrauMünsterhof» ein Manifluid. Es besteht aus Aussagen, die den Satz «Wenn Frauen* die Schweiz gestalten, …» komplettieren. ɁɁfraumuensterhof21.ch

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Sonne im Boden speichern Die vom österreichischen Energieunternehmen RAG Austria AG patentierte Tech­


Erneuerbares Erdgas Strom

CO₂

Elektrolyse

CH₄

H₂ Der aus erneuerbaren Energiequellen (Sonne + Wind) erzeugte Strom wird mittels Elektrolyseverfahren in H₂ umgewandelt.

Energetische Nutzung

Mikroorganismen wandeln H₂ und CO₂ in erneuerbares Erdgas (CH₄) um.

Kohlenstoffkreislauf Das Treibhausgas CO₂ wird im Boden in Methan verwandelt. So entsteht «klimaneutrales» Erdgas.

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nologie «Underground Sun Conversion» bietet einen Weg, um erneuerbare Energie saisonal und in grossem Massstab zu speichern und ganzjährig verfügbar zu machen. Im Sommer wird dabei überschüssige erneuerbare Energie wie Solarstrom in Wasserstoff (H₂) umgewandelt. Dieser wird dann zusammen mit Kohlendioxid (CO₂) in natürlichen Untergrundspeichern wie ehemaligen Erdgaslagerstätten in über 1000 Metern Tiefe eingelagert. Mikroorganismen, sogenannte Archaeen, wandeln über ihren Stoffwechsel H₂ und CO₂ zu erneuerbarem Methan (CH₄) um. Durch die Zuführung von H₂ und CO₂ in geeignete poröse Sandsteinlagerstätten wird dieser Prozess quasi von Neuem gestartet. Das dort

unten «hergestellte» Methan kann dann im Winter den Speichern wieder entzogen und als CO₂-neutrales Erdgas vielfältig genutzt werden. In einem vom europäischen Forschungsrahmenprogramm ERA-Net und hierzulande vom Bundesamt für Energie (BFE) geförderten Projekt werden in den nächsten zwei Jahren die technischen und wirtschaftlichen Potenziale in der Schweiz und Österreich ausgelotet. In der Schweiz sind das Energieunternehmen Energie 360°, die Empa, die Universität Bern und die Ostschweizer Fachhochschule (OST) beteiligt. Die Empa entwickelt dabei eine Perspektive auf das gesamte Energiesystem: «Wir schauen, wann und wo Überschussstrom anfällt, wo geeignete CO₂-Quellen

wären und wo letztlich die Nachfrage nach erneuerbarem Erdgas vorhanden ist», erklärt Martin Rüdisüli von der Empa-Abteilung Urban Energy Systems. Die Volatilität der erneuerbaren Energiequellen stellt eine grosse Herausforderung der Energiewende dar. Im Winter haben wir grundsätzlich zu wenig erneuerbaren Strom, im Sommer zu viel. Wandelt man den Überschussstrom im Sommer in Methan um, liessen sich damit rund eine Million Gasfahrzeuge ganzjährig erneuerbar betreiben. «Die Umwandlung von erneuerbarer Elektrizität in saisonal speicherbare Energieträger ist ein wich­ tiger Pfeiler eines dekarbo­ nisierten Energiesystems», so Rüdisüli. ɁɁempa.ch

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Dies & Das

Die Organisation Bauleitung Schweiz (OBS) veranstaltet am 25. September den 1. Tag der Bauleitung im Seehotel Waldstätterhof in Brunnen. Im Fokus stehen die fachliche Aus- und Weiter­bildung sowie die Auseinandersetzung mit Best Practices. Zu den Fokusthemen gehören Normen und Grund­sätze wie SIA 118, alternative Konfliktlösungen wie Bau­ mediation, aber auch Lean und Baulogistik. ɁɁtagderbauleitung.ch


6 Aktuell Betrachtungen

Mit 3-D-Druck lassen sich tragende Beton­ strukturen bauen, die mit weniger Material und ohne Armierungsstahl und Mörtel auskommen. Das haben ETH-Architekten und Ingenieure der Block Research Group zusammen mit Zaha Hadid Architects und Partnern aus der Industrie bewiesen – mit einer Fussgängerbrücke in Venedig.

Tragend gedruckt Das Bauwerk mit dem Namen «Striatus» besteht aus additiv gefertigten Betonbausteinen, die sich wie bei alten Steinbrücken zu Bögen ergänzen. Fotos: Naaro

Millionen von Neubauten auf der ganzen Welt werden mit Stahlbeton errichtet, obwohl diese Bauweise sehr hohe CO₂Emissionen verursacht. Besonders gravierend sind der Stahl für die Armierung und der Zement. ETH-Forschende zeigen nun, wie man bei beidem sparen kann. In einem Park in Venedig hat die Block Research Group zusammen mit der Computation and Design Group von Zaha Hadid Architects einen 12 mal 16 Meter grossen gewölbten Fussgängersteg gebaut, der ganz ohne Armierungen auskommt. Das Bauwerk mit dem Namen «Striatus»­besteht aus additiv gefertigten Betonbausteinen, die sich wie bei ­alten Steinbrücken zu Bögen ergänzen.

Die Kräfte wirken dadurch in reiner Kompression genau auf die im Boden miteinander verstrebten Stützen. Die Bausteine stabilisieren sich durch die Geometrie des Bauwerks selbst. 3-D-Druckschichten folgen Druckkräften

zialbeton für den 3-D-Drucker hat die Firma Holcim extra für diesen Zweck entwickelt. Der ETH-Professor Philippe Block sagt: «Mit dieser präzisen Form von Beton-3-D-Druck können wir die Prinzipien des traditionellen Gewölbebaus mit dem digitalen Betonbau verbinden und Material ausschliesslich dort einsetzen, wo es strukturell notwendig ist.» Weil das Bauwerk ohne Mörtel auskommt, können die Bausteine wieder voneinander getrennt werden, und die Brücke kann an einem anderen Ort neu aufgebaut werden. Hat es ausgedient, können die Materialien separiert und recycelt werden.

Komplett neu ist dabei die Art des Beton3-D-Drucks, welche die Forschenden gemeinsam mit der Firma Incremental3D entwickelt haben: Der Beton wird dabei nicht wie üblich horizontal aufgetragen, sondern in spezifischen Winkeln, sodass sie genau rechtwinklig zu den Druck­ kräften zu liegen kommen. Das bewirkt, dass sich auch die Druckschichten in den Bausteinen selbst stabilisieren. Den Spe- ɁɁethz.ch Architektur+Technik 9/21


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Wiederherstellung in historischer Innenstadt

Ein besonderes Trio

Mithilfe einer zurückhaltenden, aber edlen Fassadengestaltung eines Wohn- und Geschäftshauses wird die historische Innenstadt im deutschen Anklam um einen Blickfang reicher.


9 Aktuell Betrachtungen

In ihrer zeitgemäs­ sen Interpretation des traditionellen, stadtbildtypischen Ziegelthemas ver­ leihen die Fassaden mit ihrer Farbgebung Aschgrau, Braunrot und Sandbeige dem Gebäude eine beson­ dere Ausstrahlung. Fotos: Daniel Sumesgutner

Im Zuge der Wiederherstellung der kleinteilig gegliederten Fassadenabwicklungen in der historischen Anklamer Innenstadt wurde im Mai 2020 ein Wohn- und Geschäftshaus mit drei in ihren Farbtönen differenzierten Giebeln fertiggestellt. Mit seiner charaktervollen Silhouette und Architektur prägt das Gebäude von Tchoban Voss Architekten das Stadtbild der Hansestadt nachhaltig. Besondere Ausstrahlung

Die Orientierung an traditionellen Parzellenstrukturen der Strassenfassaden bringt vertikal ausgerichtete Bauwerksgliederungen hervor, die rhythmische, aber ungleichmässige Teilung der Front wird durch das geringfügige Hervorziehen des mittleren Fassadengiebels und unterschiedliche Firsthöhen betont. In ihrer zeitgemässen Interpretation des traditionellen, stadtbildtypischen Ziegelthemas verleihen die Fassaden mit ihrer Farbgebung Aschgrau, Braunrot und Sandbeige dem Gebäude eine besondere Ausstrahlung. Als Variation zu den stehenden, vertikalen Fensteröffnungen wurde im Bereich des Treppenhauses ein Lochziegelmuster als Schmuckelement gestaltet. Seinen Abschluss findet das Thema in der Ziegeleindeckung der Dächer. Architektur+Technik 9/21


10 Aktuell Betrachtungen

Zeitgemässes Wohngefühl

Das «Dreigiebelhaus» in der Steinstrasse besitzt neben 15 Wohnungen unterschiedlicher Grösse auch zwei Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss. Die Wohnungen sind mit grosszügigen Freisitzen als Terrassen oder Balkonen zur ruhigen Sonnen- und Gartenseite ausgestattet, bodentiefe Fenster sorgen für Licht und ein zeitgemässes Wohngefühl. Gut dimen-

sionierte Schlafräume und optimal geschnittene Bäder machen die Wohnungen für künftige Mietende besonders attraktiv. Die Erschliessung ist barrierefrei. Mit unabhängigem Zugang und grossen Schaufenstern entspricht das Angebot der beiden Gewerbeflächen der typischen Nutzungsdurchmischung an diesem innerstädtischen Standort.

Das «Dreigiebelhaus» besitzt neben Wohnungen auch Gewerbe­einheiten.

ɁɁtchobanvoss.de

Bautafel Objekt Wohn- und Geschäftshaus Standort Anklam Fertigstellung 2020 Bauherrschaft Grundstücks- und Wohnungswirtschafts GmbH Architekt Ekkehard Voss, Tchoban Voss Architekten Bruttogeschossfläche 1810 m² Kooperation Planwerkeins Architekten Bauleitung Falko Holtz Statik Ingenieurbüro für Tragwerksplanung Detlef Schüler Haustechnik BLS Energieplan GmbH

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Corporate & Retail



Headquarter   Sant’Ilario d’Enza


15 Dossier Corporate & Retail

Nahezu entmaterialisiert Der neue von Studio Bocchi entworfene Hauptsitz für Flash Battery in Sant’Ilario d’Enza in der norditalienischen Provinz Reggio Emilia unterstützt das junge Unternehmen in seinem schnellen und lebhaften Wachstum.

Neuer Verwaltungsund Produktionssitz von Flash Battery.

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16 Dossier Corporate & Retail

5 Die Innenräume der Büros sind offen konzipiert.

schoss verglast, wodurch die beiden anderen Geschosse optisch vom Boden getrennt werden. Letztere zeichnen sich durch eine Glasfassade aus, die mit einem vorspringenden Sonnenschirm aus Metall abgeschirmt wird und ein neues Volumen schafft, das durch ein Muster definiert wird, welches das ­Gebäude fast entmaterialisiert. Die Innenräume der Büros sind offen konzipiert, in denen sich Arbeitsplätze mit Gemeinschaftsbereichen, Zonen für die Zusammenarbeit, Telefonzellen, BesprechungsÄsthetische Definition räume und Entspannungslounges abwechseln, um Für Studio Bocchi, eine in Parma ansässige Pla- ein dynamisches und gemeinschaftliches Umfeld nungsgruppe mit mehr als 40 Jahren Erfahrung im zu schaffen. ● Indus­triesektor, waren die Eckpunkte des Projekts klar und erforderten einen pragmatischen Ansatz: strukturelle Einfachheit, um Flexibilität, Kosten­ effizienz und Schnelligkeit in der Ausführung zu geErdgeschoss mit währleisten, Aufmerksamkeit für die ästhetische Lageplan Definition des Gebäudes und für die Schaffung eines angenehmen und funktionalen Arbeitsumfelds. So wurde ein Gebäude entworfen, das zwar einen traditionellen Grundriss neu interpretiert, aber dennoch ein inte­griertes System darstellt, in dem das Büro der Geschäftsleitung als intelligentes Büro und die Produktionsräume als ergänzende Erweiterung konfiguriert sind.

6 Arbeitsplätze mit Gemeinschaftsbereichen, Zonen für die Zusammenarbeit, Telefonzellen, Besprechungsräume und Entspannungslounges wechseln sich ab.

Das Bürogebäude wurde in der Mitte «ausgehöhlt», um einen verglasten Innenhof zu erhalten, um den die Innenräume angeordnet sind. Im Erdgeschoss empfängt der Innenhof die Besucher. Das vertikale Verteilungssystem mit Treppen und abgehängten Stegen verstärkt das Gefühl von Leichtigkeit und Helligkeit. Nach aussen hin ist das gesamte Erdge-

Von Paola Giaconia (Text) und Atelier XYZ (Bilder) 1 Die Innenräume erzeugen ein dynamisches Umfeld. 2 Aufmerksamkeit für die ästhetische Definition des Gebäudes und für die Schaffung eines angenehmen und funktionalen Arbeitsumfelds. 3 Das Bürogebäude wurde in der Mitte «ausgehöhlt», um einen verglasten Innenhof zu erhalten. 4 Blick auf die Fassade.

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Die sprunghafte Entwicklung des Start-up-Unternehmens Flash Battery, das sich in wenigen Jahren zu einem international tätigen und in Italien ­führenden Hersteller von Lithiumbatterien mit fortschrittlichen Steuerungen entwickelt hat, legte die Schaffung eines neuen Verwaltungs- und Produk­ tionssitzes nahe, der in der Lage ist, die Identität und die Merkmale der Produktion zu interpretieren.

Gemeinschaftliches Umfeld

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Bautafel Objekt Flash Battery

Headquarters Standort Sant’Ilario d’Enza (Reggio Emilia), Italien Fertigstellung 2020 Bauherrschaft Flash Battery Srl Architektur Studio Bocchi Büroräume 1500 m2 Produktion und Lager 4000 m2

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Mach Architektur hat für verschiedene internationale Firmen Ladenkonzepte entwickelt und deren Umsetzung geplant. Das sogenannte Roll-out gehört zum Kerngeschäft des Zürcher Architekturbüros.

Interview   Mach Architektur

Shopdesign ist Erlebnisdesign Architektur+Technik 9/21


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sind die Räumlichkeiten je nach Land sehr unterschiedlich. Jedes Haus hat eben seine eigene Identität. Dazu kommt noch ein Aspekt, nämlich die Eigenheiten der Marke an sich. Ein Laden besteht aber nicht nur aus Ich vergleiche diese Tätigkeit sichtbaren Teilen, es geht vielgern mit derjenigen eines Schnei- mehr um ein Erlebnis. Die Innenders. Jeder, der in seine Werkstatt architektur kann die räumliche Wahrnehmung wesentlich kommt, hat unterschiedliche Körpermasse. Am Ende bekommt beeinflussen. Wir können die Bewegung der Kunden im Raum der Kunde ein massgeschneidergezielt steuern und damit der tes Produkt mit einem übergeMarke helfen, eine massgeschneiordneten Stil. Häufig begegnen derte Lösung für ihr Produkt zu wir in den Innenstädten denkfinden. Retail is detail. malgeschützten Bauten, zudem

Sie setzen für Ihre Kunden ein einheitliches Konzept um und müsMach Architektur war verant- sen gleichzeitig auf den jeweiligen wortlich für die Gestaltung der Kontext reagieren. Im Fall von Iqos 250 Iqos-Boutiquen weltweit. Da- waren das ja nicht weniger als für wurde zuerst ein Prototyp er- 250 Standorte. Was ist das Besonstellt, danach das Design weltweit dere an dieser Aufgabe?

Von Susanna Koeberle (Text) und Iqos, Mach Architektur (Bilder)

David Marquardt, Partner Mach Architektur Zürich Foto: Mach Architektur

ausgerollt. Das sogenannte Rollout gehört zum Kerngeschäft des Zürcher Architekturbüros, zu dessen Kundenportfolio internationale Marken wie Bally, IWC, Swiss, Novartis, Monocle und Raiffeisen zählen. Susanna Koeberle sprach mit Gründungspartner David Marquardt über die unterschiedlichen Aspekte dieser Aufgabe.

Worin besteht Ihre Arbeit?

Es geht nicht darum, Materialien und Möbel in den Laden zu stellen, ein solches Konzept könnte man mit einem Möbel­ produzenten umsetzen. Wenn man Wert auf eine detaillierte Ausbauqualität legt, funk­tioniert das nicht so. Dafür braucht es ein komplexes Know-how. Wir schaffen ebenfalls die Instrumente, um das Konzept zu vervielfältigen. Wie ist das Verhältnis zwischen dem übergeordneten Stil einer Boutique und den örtlichen Charakteristiken? Und wie definieren Sie so einen Stil?

Shopdesign in Frankfurt

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Die spezifischen Eigenheiten eines Raums machen etwa 20 Prozent aus. Bei den anderen 80 Prozent ist unsere Arbeit stark von der Art der Branche abhängig. Wir entwickeln unsere Konzepte um das Produkt oder die Dienstleistung herum, die angeboten werden. Mit dem Stil lösen wir beim Kunden ein bestimmtes Gefühl aus, und dieses muss auf die Art des Produkts oder des Ladenkonzepts abgestimmt werden. Wir werden auch beauftragt, eine bestimmte Positionierung der Marke glaubwürdig umzusetzen


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und zu begleiten. Das war zum Beispiel bei Iqos der Fall. Wir haben für ein relativ günstiges Produkt ein Konzept entwickelt und eine Positionierung verfolgt, die ebenso zu einer Schmuckmarke passen würden. Für Iqos haben Sie ausserdem ein Manual entwickelt. Was ist die Aufgabe eines solchen Handbuchs? Was für Informationen sind dort zu finden?

Ein Designprozess ist eine komplexe Sache. Das Manual ist eine Art Gesetzbuch, in dem unterschiedliche Elemente festgehalten werden. Es ist ein internes Kommunikationstool, ein gemeinsamer Nenner, ein Nachschlagewerk. Das ist notwendig, denn bei internationalen Firmen sind extrem viele Personen involviert. Wir definieren alle Materialien und legen die genaue Detaillierung fest. Das hilft uns überdies bei der Erstellung der jeweiligen Pläne für die Boutiquen. Es genügt dann eine Nummer für ein bestimmtes Material. Diese Kodierung ist bei dieser Form der Multiplizierung sinnvoll, Bilder genügen nicht, denn die Angaben müssen sehr präzis sein. Das Manual ist eine Sichtbarmachung unseres Konzepts, die Garantie, dass es funktioniert. Worin besteht die Handschrift von Mach Architektur bei den Roll-out-Projekten?

Wie in Stuttgart definiert Mach Architektur alle Materialien und legt die genaue Detailierung fest.

Unsere Handschrift im strengen Sinne können wir eher im Designbereich einbringen. Beim Roll-out geht es um etwas anderes. Unsere Handschrift dort besteht darin, qualitativ gute Pläne zu produzieren. Das klingt jetzt merkwürdig, ist aber extrem wichtig. Denn wenn die Pläne nicht präzis sind, dann wird es in der Ausführung Probleme geben. Unsere Handschrift ist in diesem Fall unsere Architektur+Technik 9/21


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«Die spezifischen Eigenheiten eines Raums machen etwa 20 Prozent aus. Bei den anderen 80 Prozent ist unsere Arbeit stark von der Art der Branche abhängig.»

Shop von Iqos in Korea.

David Marquardt

Shop in Lausanne.

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Shop in St. Petersburg.

Ein Shop wie in Madrid muss nicht nur gut aussehen, die Person muss sich darin auch gut bewegen können.

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Planungsqualität. Das sind Dinge, die man nicht auf Anhieb bemerkt. Umgekehrt wird man schlechte Qualität sofort erkennen. Das wäre eine Handschrift der Fehler. Und genau das wollen wir vermeiden. Wie beim Anzug des Schneiders: Er muss nicht nur gut aussehen, die Person muss sich darin auch gut bewegen können. Und er sollte gut altern.

ausgeführt. Prototypen dienen der Qualitätssicherung unseres Entwurfs. Was ist das Ziel eines guten Ladenkonzepts?

«Ein Shop soll nicht nur schön aussehen, man will dort vielleicht auch etwas probieren oder anfassen können.»

Dass die Kunden sich in dem Laden wohlfühlen. Stressfreies Einkaufen soll ja nicht nur zu David Marquardt Hause vor dem Bildschirm stattfinden. Deswegen ist der Erlebniswert beim Verkauf ein Arbeiten Sie auch mit Prototypen wichtiges Element, denn der bei der Entwicklung dieser globakann ein gut konzipiertes Design Ladenbesuch bietet ebenfalls len Konzepte? sensorische Erlebnisse. Ein Shop viel beitragen. Shopdesign ist Ja, es gibt verschiedene Arten von soll nicht nur schön aussehen, im Grunde genommen ErlebnisPrototypen. Erstens müssen der design. Der soziale Aspekt ist man will dort vielleicht auch Raum und seine Eigenschaften ge- etwas probieren oder anfassen ebenso Teil dieses Erlebnisses, testet werden. Zweitens müssen Läden sind überdies Begegnungskönnen. Es geht ausserdem wir schauen, dass die ausführenorte. Mit dem Boutiquedesign darum, verschiedene räumliche den Unternehmen unsere Pläne schaffen wir semiöffentliche Orte. und physische Situationen zu richtig umsetzen, und drittens kreieren, je nach Art der Leistung, So gesehen, unterscheidet sich muss die Funktionalität der dieser Bereich gar nicht so stark die angeboten wird. Ein weiteres Möbel überprüft werden, denn Ziel ist die Interaktion der Marke von unseren anderen Architekturprojekten. ● diese werden ja dann x-fach mit den Konsumierenden. Dazu

Wir bauen Holzheizungen. Auch für kommende Generationen. Lernen Sie Energie 360° neu kennen. Holzschnitzel sind ideal geeignet, um in innovativen Wärmeverbünden Liegenschaften mit nachhaltiger Wärme zu versorgen. Wir nutzen hierfür als Kernstück eine Heizzentrale mit nachwachsendem Holz, das meist aus der angrenzenden Region stammt. Energie 360° entwickelt und realisiert bereits Wärmeverbünde mit Holzschnitzel, zum Beispiel in den Gemeinden Thusis, Embrach oder Wädenswil. Setzen Sie mit uns auf nachhaltige Energie- und Mobilitätslösungen für kommende Generationen. Gerne unterstützen wir Sie auch bei nachhaltigen Wärmelösungen mit Seewasser, Biogas, Erdwärme oder beim Aufbau von ganzen Areallösungen. Zudem elektrisieren wir für Sie die E-Mobilität mit neuester Ladetechnologie und Ladelösungen.

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Die von Mint Architecture gestalteten Fassaden umfassen die beiden neuen Jelmoli-Häuser Lifestyle House und Sports House. Die dreiteilige Fassadenarchitektur besteht aus weissem Glas, Gold-Metall und schwarzen Flächen. Das Material für die gesamte Fassaden­ fläche wurde eigens für Jelmoli entwickelt und produziert.

Jelmoli-Häuser   Zürich


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Jelmoli hat im Circle zwei weitere Standorte in Zürich eröffnet. Für den Gesamtauftritt des Traditionskaufhauses verantwortlich ist das Zürcher Büro Mint Architecture. Architektonischer Anziehungspunkt ist die dreiteilige Fassade, welche die beiden Stores differenziert und doch optisch vereint.

Architektonischer Anziehungspunkt für sinnliche Momente Von Monika Bailer Giuliani (Text) und Mint Architecture (Bilder)

Als erster Department-Store ist Jelmoli seit Kurzem mit den beiden eigenständigen Häusern Lifestyle House und Sports House im Circle präsent. Für den Gesamtauftritt ist das Zürcher Architekturbüro Mint Architecture verantwortlich. Das Designkonzept greift die Architektur des Circle auf und übersetzt sie in ein einzigartiges Shoppingerlebnis im dreidimensionalen Raum. Mit einer Gesamtfläche von 2000 Quadratmetern nimmt Jelmoli damit 20 Prozent der gesamten Verkaufsfläche des Bereichs Brands & Dialog im Circle ein. Zusammenspiel und Wechselwirkung

Die Fassaden- und Innenarchitektur beruht auf dem Zusammenspiel von Materialität, Textur, Transparenz und Reflexion. Architektonischer Anziehungspunkt ist die von Mint Architecture entworfene dreiteilige Fassadengestaltung. Diese umfasst die beiden Stores, die jeweils separat voneinander die hohe Kompetenz der beiden Jelmoli-Häuser abbilden. Um der Differenzierung Ausdruck zu verleihen, wählten die Architekten einen Materialmix aus weis­ sem Glas, Gold-Metall und schwarzen Flächen. Die dunkle Fassade mit teilweise aufgebrochener Fischgrätoptik wirkt mal glänzend, mal matt. Die transluzente, speziell bedruckte Glasfassade reflektiert die Umgebung, und die goldene Metallfassade steht für Performance und Dynamik. In Kombination mit dem Lichtkonzept, das zusammen mit den LichtspeArchitektur+Technik 9/21


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Ausblick aus dem Sports House von Jelmoli. Die transluzente, speziell bedruckte Glasfassade der dreiteiligen Fassadenarchitektur von Mint Architecture.

Das Lifestyle House ist als Concept-Store gestaltet. Im Sports House dominierten helle Materialien und geometrische Linien.

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zialisten von Reflexion erarbeitet wurde, ändert sich die Wirkung der drei Fassaden stetig. Je nachdem, ob sie von nah oder fern, bei Tag oder Nacht betrachtet werden. In der Kombination transportieren die Materialien die Markenwerte zeitlos, wertig und modern in einem internationalen Umfeld und prägen im Aussen- wie im Innenraum die Identität der beiden Stores. Mit Individualität zur Einheit

Das Spiel mit den Materialien, Texturen und dem Licht wird von Mint Architecture in den beiden Geschäften weitergeführt. Es entstehen zwei eigenständige Häuser, die dank überraschender Aus- und Einblicke im Dialog zueinanderstehen und dabei Individualität in der Einheit zelebrieren. Die Architekten definieren auf der Basis der Customer-Journey die Grundrisse, die Materialisierung, die Möblierung und die Warenpräsentation für ein einzigartiges Shoppingerlebnis. Das Lifestyle House ist als Concept-Store konzipiert und bietet auf vier Etagen ein fein kuratiertes Sortiment. Auf jeder Etage wird die hochwertige Ma-

terialsprache zielgruppenspezifisch und thematisch interpretiert. Filigrane Systeme mit überraschenden Formen für die Warenpräsentation lassen sich flexibel kombinieren. Ein wechselndes Farbkonzept, edle Textilien und Sitzmöglichkeiten laden zum Verweilen ein und bescheren der Kundschaft sinnliche Momente. Das Sports House widmet sich auf vier Etagen einer Sportart oder einem Kundensegment. Hier sorgen unterschiedliche Raumhöhen und Durchblicke sowie ein raffiniertes Lichtkonzept für Glanzpunkte. Helle Materialien, geometrische Linien sowie flexible Elemente und Möbel für die Warenpräsentation setzen die Brands und die Sportwelt imposant in Szene. ●

Bautafel Objekt Jelmoli-Häuser Bauherrschaft Jelmoli AG Standort Zürich Architektur Mint Architecture Gesamtfläche 2000 m2 Brand-Fassade 800 m2

Neue Räume: plötzlich erweist sich vieles als plausibel und machbar, was vor Kurzem noch gänzlich utopisch schien.

Die HIG Immobilien Anlage Stiftung führt eine Studie zum Arbeiten und Wohnen der Zukunft durch. Weitere Informationen und die Möglichkeit, sich einzubringen unter

www.hig.ch/neueraeume


28 Dossier Corporate & Retail

Hermès-Boutique   Zürich

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29 Dossier Corporate & Retail

Neben edlen Produkten kokettiert die neue Zürcher Boutique von Hermès seit Kurzem mit einem eleganten Interieur. Grund dafür sind die Komplettrenovierung und die Vergrössung des Ladens am geschäftlich und kulturell belebten Paradeplatz.

Très chic

Als opulenter Blickfang in der neuen Boutique fungiert eine eigens kreierte Terrazzotreppe aus Giallo-SienaMarmor, deren Lauf einer massgefertigten geschwungenen Wand folgt.

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Der neu renovierte Flagship-Store wurde vom Pariser Architektur­ büro RDAI geplant.

Ist man im Oberge­ schoss angekommen, dringt weiches Tages­ licht durch die Fenster in den Laden. Massge­ fertigte Jalousien dämpfen das jedoch bei Bedarf sanft ab. Bereits seit 1965 ist das Unternehmen in Zürich zu finden.

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Von Morris Breunig (Text) und Hermès Zürich (Bilder)

Die Boutique von Hermès am Zürcher Paradeplatz erstrahlt im neuen Glanz. Bereits seit 1965 ist das Unternehmen an jenem Standort zu finden. Nach der Komplettrenovierung und der Vergrössung der Ladenfläche verzückt das Geschäft neben edlen Produkten auch mit hellen und einladenden Räumlichkeiten, die dem gehobenen Anspruch des Hauses vollends gerecht werden.

Geschwungene Linien und Motive sind eine Reminiszenz an die Siebziger.

Verzückende Opulenz

Der neu renovierte und vom Pariser Architekturbüro RDAI geplante Flagship-Store präsentiert auf 500 Quadratmetern Luxusprodukte aller 16 Hermès-Metiers. Ein grosszügig angelegter Eingang führt in einen offen gestalteten Raum, der erste faszinierende Blicke auf das liebevoll nach Handwerkskunst und Innovation gestaltete Interieur gestattet. Als opulenter Blickfang fungiert eine eigens kreierte Terrazzotreppe aus ­Giallo-Siena-Marmor, deren Lauf einer massgefertigten geschwungenen Wand folgt, die durch mehrdimensionale Lackierung mit grünen und bernstein­ farbenen Abstufungen farbliche Akzente setzt. Im Zusammenspiel mit den bunten Seidenkollektionen in der Auslage und dem neuesten Metier Hermès Beauté wirkt das vollumfänglich harmonisch. Holzbögen unterstreichen die Form der Fenster, und darin eingefasste, spezielle farbige Gläser stellen einen Bezug zu den Chagall-Fenstern des Zürcher Fraumünsters her. Im Mosaikmuster des Steinbodens erscheint zudem ein Faubourg-Motiv. Geschwungene Linien und Motive

Ist man im Obergeschoss angekommen, dringt weiches Tageslicht durch die Fenster in den Laden. Massgefertigte Jalousien dämpfen das jedoch bei Bedarf sanft ab. Die Raumhöhe ist auf jener Ebene im Vergleich zum Erdgeschoss mit einer fast fünf Meter ­hohen Decke deutlich reduziert. Das Stöbern im Sortiment wirkt hingegen zugleich intimer. Geschwungene Linien und Motive sind eine Reminiszenz an die Siebziger. Unter anderem verdeutlichen das gemusterte Kreise auf den eigens kreierten Teppichen. Um alle Metiers zu verbinden, wurde die gesamte Etage geöffnet, ohne den Bereichen ihre Eigenständigkeit zu rauben. Im Zentrum befinden sich die ­Lederwaren, während die Kollektionen für Damen und Herren an den Seiten grosszügige Flächen einnehmen und Prêt-à-porter, Schuhe und Modeaccessoires präsentieren.

Ursprüngliche architektonische Elemente wie ein historischer denkmalgeschützter Bankschalter und Holzschränke wurden erhalten und sind eine Hommage an die wechselvolle Geschichte der Stadt. Eine goldfarbene VIP-Suite sorgt für Diskretion der Kundschaft und ergänzt diese Etage. Wärme, Helligkeit und Leichtigkeit prägen hingegen den gesamten Hommage an die Geschichte Flagship-Store. Die Kombination aus Tradition und Kollektionen für den Wohnbereich, Schmuck und Moderne wird in der Boutique am Zürcher ParadeUhren sind auf der höher gelegenen Ebene zu finden. platz zum Treffer. ● Architektur+Technik 9/21

Die Kombination aus Tradition und Moderne ist ein Markenzeichen der neuen Boutique.


32 Dossier Corporate & Retail

Den neuen Firmenhauptsitz der Cura Cosmetics Group in Innsbruck verwirklichten ATP Architekten Ingenieure jüngst als neuen kosmetischen Kosmos. Geplant wurden die Doppelbauten integral.

Von Morris Breunig (Text) und Tom Bause (Bilder)

Mit dem neuen Headquarter der Cura Cosmetics Group kommen alle bisher ausgelagerten Betriebsstätten an einem zentralen Standort in Innsbruck zusammen. Dazu zählen zwei Büro-, ein Logistik- sowie ein «Stöcklgebäude» für die Warenkonfektionierung. Die integrale Planung durch ATP Architekten Ingenieure stellte kurze Wege in den Betriebsabläufen sicher. Verknüpft

Ohne Schönheitsfehler

Headquarter   Innsbruck

Architektur+Technik 9/21

Das Headquarter besteht aus zwei fünfgeschossigen Bürogebäuden. Das Planungsteam konzipierte diese als moderne, mit Strukturputz verkleidete «Stadthäuser», um hinsichtlich der Formensprache einen Kontrapunkt gegenüber meist dröge anmutenden Gewerbegebieten zu setzen. Die Logistikhalle mit ihrem Kleid aus massivem Lärchenholz nimmt indes Bezug auf die bewaldeten Hänge der Nordkette. Ein hölzerner Treppenhausanbau verknüpft die beiden ­Bürohäuser.


33 Dossier Corporate & Retail

Unter anderem ergänzt die «Judith Williams Beauty World» die für Marketing­ aktivitäten genutz­ ten Büroräume in den Gebäuden.

Bei der Konzeption der Gebäude nutzte ATP wie gewohnt die integrale Planung unter Verwendung von Building Information Modeling (BIM). Blick in den Flagship-Store, dem ausserdem ein Laborbereich zur Entwicklung von kosmetischen Produkten angebunden ist.

Das Planungs­ team konzipierte moderne, mit Strukturputz verkleidete «Stadthäuser».

Architektur+Technik 9/21


34 Dossier Corporate & Retail

Offene und mit Tageslicht durchflu­ tete Büros stellen ein angenehmes Arbeitsplatz­ ambiente sicher.

Erdgeschoss mit Lageplan Bautafel Objekt Headquarter Standort Innsbruck Fertigstellung 2020 Bauherrschaft Cura Cosmetics Group Integrale Planung ATP Architekten Ingenieure Innsbruck, D & R-Studio Innsbruck Bruttogeschossfläche 3070 m2 Bruttorauminhalt 15 200 m3

Kompakte Funktionsbereiche

Ein Laborbereich zur Entwicklung von kosmetischen Produkten, eine Kinderbetreuungseinrichtung und ein Flagship-Store – die «Judith Williams Beauty World» – ergänzen die für Marketingaktivitäten ­genutzten Büroräume in den Gebäuden. Offene und mit Tageslicht durchflutete Büros stellen ein angenehmes Arbeitsplatzambiente sicher. Vorhänge, so­genannte Teamwalls, zur Zonierung von Besprechungsräumen erzeugen ein hohes Mass an Flexi­ bilität in den Innenräumen. Zur Ergänzung der klassischen Schreibtischarbeitsplätze gibt es im zweiten Obergeschoss des neuen Bürohauses Flächen für A ­ ctivity-Based-Working, wo man teilverglaste Raum- schen Bauherrschaft und Planenden, wodurch unter teilerregale unter anderem mit integrierten Telefon- anderem die Betriebsabläufe ideal aufeinander abgestimmt und Aspekte der Kosten sowie die Enerboxen, Sitznischen und Pflanzen ausstattete. gieeffizienz stets überblickt werden konnten. Über Stets im Blick eine Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert Bei der Konzeption der Gebäude nutzte ATP wie ge- man eigens wertvolle elektrische Energie, die direkt wohnt die integrale Planung unter Verwendung von am Gebäude verbraucht wird und damit zur EnerBuilding Information Modeling (BIM). Das erlaubte gieeffizienz des neuen Hauptsitzes des Unterneheinen völlig transparenten Planungsprozess zwi- mens beiträgt. ● Architektur+Technik 9/21

Über eine Photo­voltaikanlage auf dem Dach pro­ duziert man eigens wertvolle elektri­ sche Energie.


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36 Schwerpunkt Licht

Architektur+Technik 9/21


37 Schwerpunkt Licht

Baselland schafft mit dem einzigartigen Tagungs- und Event­center, dem Haus der Wirtschaft, eine attraktive Plattform. Die Beleuchtung von Zumtobel ist in mehrfacher Hinsicht gefordert: konzentriertes Arbeiten unterstützen, Wohlbefinden fördern und gleichzeitig der Vielfalt unterschiedlicher Materialien und Gestaltungskonzepte gerecht werden.

Haus der Wirtschaft in Pratteln

Für innovative Bürolandschaften Die Parkanlage mit Gastrobereich ist mit Mast- und Poller­leuchten erhellt. Indirekt abstrahlende Bodeneinbauleuchten setzen die Fassade des Gebäudes über alle sechs Geschosse in Szene. Fotos: Zumtobel

In den Innenräumen verschmelzen unterschiedlichste Materialien zu einem eindrucksvollen Gesamtkunstwerk. Die Beleuchtung unterstreicht diese Vielfalt und fügt sich dabei harmonisch in das architektonische Umfeld ein.

Von aussen wirkt das von der ­Trinova AG errichtete Haus der Wirtschaft relativ schlicht: geradlinig, dunkelbraun und Klinkerstein, davor eine kleine gepflegte Parkanlage. Hinter der gläsernen Eingangstür beginnt jedoch eine eigene Welt, in der sich fantasievolle Details zu einem ästhetischen Gesamtkunstwerk fügen. «Die Natur nach innen holen», das war das Ziel, welches das SBS-Architektenduo Christine Frey und Stefan Sick mit lebenden Wänden, eigens gemischten Farben und einem vielfältigen Mix an Materialien erreichte. Das Ergebnis ist ein einzigartiger Wohlfühlort für Unternehmen, ihre Mitarbeitenden und die Besuchenden. Die Beleuchtung setzt nicht nur die abwechslungsreiche Innenausstattung des Hauses in Szene, sondern unterstützt auch den jeweiligen Zweck des Raums. Dazu erarbeiteten die SBS-Architekten gemeinsam mit den Beschäftigten des Vertriebszentrums Basel der Zumtobel Licht AG für jeden einzelnen Raum eine individuelle Lösung – inklusive Sicherheitsbeleuchtung und Lichtsteuerung. Neben Produkten aus dem Port­folio der gesamten Zumtobel­

Group kam eine ganze Reihe an Sonderleuchten zum Einsatz. Dazu gehören neben Leuchten in Sonderfarben besonders leistungsstarke und tief strahlende Spots für die Randbereiche. Anpassungsfähig

Im Eingangsbereich des Tagungsund Eventcenters sorgen schlanke Zumtobel-Lichtlinien für eine einladende Grundbeleuchtung. Mit dem Potenzial, sich den unterschiedlichen Anlässen im Haus der Wirtschaft anzupassen. Dank getrennt schaltbaren Leuchtengruppen und vorprogrammierten Szenen lässt sich die Lichtstimmung auf Knopfdruck verändern – zum Beispiel für einen Businessempfang oder eine gemütliche After-Work-Veranstaltung. Das gesamte Erdgeschoss sowie das erste Obergeschoss ist für die Tagungs- und Eventwelt mit Konferenz-, Meeting- und Event­ räumen reserviert. Besonderes Highlight sind die ­Meetingräume, denen Innenarchitektin Christine Frey jeweils ein individuelles Motto gewidmet hat. Nun kann man wählen, ob die Konferenz zum Beispiel in Casa­ blanca, in ­Afrika oder in der Provence stattArchitektur+Technik 9/21

finden soll. «Ich habe so viel Lebenszeit in hässlichen Meeting­ räumen verbracht, dass es mir ein gros­ses Anliegen war, richtige Wohlfühlräume zu gestalten», erzählt die Innenarchitektin, die sich mit ihrem Team selbst im Haus der Wirtschaft eingemietet hat. Erhellt werden die Meetingräume von einer Kombination aus dekorativen Rundleuchten in verschiedenen Grössen sowie von Spots und Wallwashern. Die Lichtstimmung lässt sich per Knopfdruck für kreative Brainstormings oder lockere Gesprächsrunden adaptieren. Leistungsfähige Lösung

«Digitalisierung, Globalisierung,­ neue Technologien oder die grös­ sere Mobilität – diese Veränderungen wirken sich ebenso auf die Art, wie wir arbeiten, aus und bedingen eine ganzheitliche Gestaltung und Strukturierung einer Büroumgebung», führt Christine Frey aus. So werden die weitläufigen Bürolandschaften in den oberen Etagen immer wieder von gemütlichen Break-out-Inseln und Besprechungstischen unterbrochen. Im Erdgeschoss stehen Tages­ gästen Co-Working-­Arbeitsplätze


38 Schwerpunkt Licht

Architektur+Technik 9/21


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Die normkonforme Arbeitsbeleuchtung war aufgrund der dunklen Decken eine lichttechnische Herausforderung. Die Lösung brachte eine Zumtobel-Stehleuchte, deren direkte und indirekte Lichtanteile sich separat steuern lassen.

Die individuell ge­stalteten Meeting­ räume werden von einer Kombination aus Flächenleuchten, Spots und Wallwashern erhellt. Somit lässt sich die Lichtstimmung der jeweiligen Aufgabenstellung anpassen.

und Besprechungsboxen zur Verfügung. Für eine normkonforme Arbeitsplatzbeleuchtung musste aufgrund der dunklen Decken und Materialien eine besonders leistungsfähige Lösung gefunden werden. In Form einer flexiblen Stehleuchte, so der Wunsch der Architekten. «Das war eine grosse Herausforderung, für die wir einen starken Partner gesucht und mit Zumtobel auch gefunden haben», sagt Stefan Sick erfreut über das Ergebnis. Die Beleuchtungsstärke der «Linetik»-Stehleuchte von Zumtobel lässt sich darüber hinaus von jedem Mitarbeitenden auf das gewünschte ­Niveau ­dimmen. Und nach der Arbeit können sie den hauseigenen ­Fitnessraum nutzen, der mit einem Mix aus Spots, Lichtlinien und dekorativen Ringleuchten inszeniert wird. In den beiden Untergeschossen ist die grosszügige Tief­ garage untergebracht, die mit dem bewährten Lichtbandsystem ­ «Tecton ­ Basic» bestückt wurde. Um dort ebenfalls einen besonderen Blickfang zu bieten, entwarf die SBS AG eine einfache, aber wirkungsvolle Holzverzierung rund um die beiden Eingänge, die mit indirektem Licht in Szene gesetzt werden. Mit den auf Outdoor-Beleuchtung spezialisierten Schwesternmarken war es der Zumtobel Licht AG möglich, Innen- und Aussenbereiche mit einer Komplettlösung aus einer Hand abzudecken. Die Parkanlage, in der sich zudem der Gastgarten für das hauseigene Bistro befindet, wird mit Mast- und Pollerleuchten von Thorn inszeniert. Boden­ einbauleuchten setzen die Fassade des Gebäudes über alle sechs Geschosse in Szene. So unterstreicht das Gebäude rund um die Uhr den städtischen Akzent in der Industriezone von Pratteln.

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40 Schwerpunkt Licht

Dekorative Pendelleuchten

Die dekorativen Leuchten von Ferroluce aus Italien im Vintage-Look eignen sich hervorragend als Beleuchtung für trendige Bars, Cafés, Restaurants, Hotels oder für den modernen Wohnbereich wie Lofts. Diese Leuchten aus Keramik in historischen Formen gibt es in über zehn verschiedenen Farben und unzähligen Grössen. Die Produkte werden bewusst im VintageLook hergestellt und wirken dadurch wie alte Industrieleuchten. Die komplette Leuchtenkollektion von Ferroluce wird in Italien von Hand gefertigt. Sonderanfertigungen sind auch bei kleinen Stückzahlen möglich. Geliefert werden die Leuchten auf Wunsch mit den passenden LED-Leuchtmitteln im Retrostil. Diverse Leuchtenmodelle und alle Oberflächen können beim Importeur Novoline in Glattbrugg besichtigt werden. ɁɁnovoline.ch

Gutes Licht für zu Hause

Die richtige Auswahl an Leuchten und Lichtquellen trägt im privaten Wohnbereich nachhaltig zu Wohlbefinden und Gesundheit bei, denn die richtige Beleuchtung verbessert neben der Konzentration zudem das Wohlbefinden und die Schlafqualität. Grossflächiges, aktivierendes Licht mit hohen Blauanteilen hält tagsüber unter anderem wach, so lassen sich die Tätigkeiten energiegeladen und konzentriert durchführen. Atmosphärisches, gedimmtes Licht mit warmweisser Lichtfarbe hilft hingegen, sich zu entspannen. Direkt strahlendes, warmweisses Licht mit geringen Blauanteilen in den Abendstunden för-

Architektur+Technik 9/21

dert die Melatoninproduktion und bereitet auf die Schlafphase vor. Wer auch zu Hause den Schlaf-wach-Rhythmus des Körpers unterstützen möchte, braucht eng strahlende Leuchten, kaltweisse sowie dimmbare warmweisse Leuchtmittel und Leuchten, die das Licht grossflächig abgeben. Eine Steuerung zur individuellen Einstellung des Lichts unterstützt das zusätzlich. Die Leuchten von Artemide sind auf die jeweiligen Bedürfnisse und Tätigkeiten der Nutzenden zugeschnitten und tragen zum Wohlbefinden im Zuhause bei.

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Das perfekte Duo

gleich unaufdringliches Grafitgrau zur Seite, das dem Duo einen seriösen und cleanen Look verleiht. Zusammen geben sie der Einrichtung eine besondere Note: Gut dosiertes Rot überrascht das Auge und wärmt, kühles Grau wirkt edel und ist zurzeit die Trendfarbe schlechthin für Möbel und Küchen. Die optimale Mischung aus mutiger Statementfarbe und wohnlicher Eleganz für jedes Ambiente. «Roxxane Leggera CL» ist übrigens äusserst leicht und charmant im Handling. Sollte ihr nach vielen Stunden einmal das Licht ausgehen, kann sie einfach über Plug-and-play an ihre Ladestation angedockt werden.

Ein Spiel aus warm und kühl: Das neue wohnliche Farbenpaar «Roxxane Leggera CL» von Nimbus bringt mit Rubinrot und Grafitgrau viel Leben, Licht und Farbe in Innenräume. Mit den kabellosen Leuchtenserien gibt es vielzählige Möglichkeiten, sich die gewünschte Lichtquelle an die Lieblingsorte zu holen. Bei schönem Wetter gern auch im Freien. Kraftvoll und unaufdringlich

Die Farbe Rubinrot hat eine starke und zugleich warme Ausstrahlung. Als Ausgleich steht ihr ein kraftvolles und zu-

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Vorteilhafte Doppelnutzung Räume übernehmen heute mehr denn je hybride­Funktionen: Heim und Büro verschmelzen, HospitalityRäume werden zu Treffpunkten. Genau­in diesen Bereichen ist es sinnvoll, Licht- und Akustik­landschaften für eine Doppel- oder Mehrzwecknutzung anzupassen. Soliscape ist ein flexibles System, das die Personalisierung und die Anpassung der Licht- sowie der Akustikbedingungen an einzelnen Arbeitsplätzen ermöglicht. Die sensorbasierte Umgebung versteht, welche Art von Aktivität stattfindet, und passt sich an, um optimale Bedingungen zu schaffen. Das flexible System von Soliscape ist dabei aber nicht nur auf Arbeitsräume beschränkt, sondern eignet sich aufgrund seiner anpassungsfähigen Konfigurationsmöglichkeiten auch für den Einsatz in Hotels, im Gastgewerbe oder im Shopbereich.

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42 Schwerpunkt Licht

Aufregend neu interpretiert Wie modern und zeitgemäss klassische Leuchten aus den Dreissigerund Vierzigerjahren auch heute noch wirken können, zeigt das ­grosse Interesse, das die Kollektion Ebolicht der Bolichwerke seit Jahren geniesst. Authentische Zeugnisse der Designgeschichte sind die in traditionellen Verfahren hergestellten Leuchtenklassiker, die dank ihres ursprünglich funktionalen Designansatzes heute immer noch mit ihrer zeitlosen Ästhetik überzeugen. Mit der neuen Kollektion «Form B» präsentiert die badische Manufaktur nun Designleuchten, die ihr ästhetisch-funktionales Erbe auf erfrischend neue Weise interpretieren. ɁɁ bolichwerke.de

Perfekt akzentuiert Das neue LED-Stehleuchten-Trio «Stedar» erweitert die Schätti-Kollektion und wurde vom Schweizer Designer Jörg Boner entworfen. Die Tisch- und Stehleuchten ermöglichen mit ihrem drehbaren Leuchtkörper eine perfekt akzentuierte Wohn- und Arbeitsplatzbeleuchtung. Die hocheffizienten Stehleuchten sind über Taster dimmbar und in zwei Lichtfarben erhältlich. Optional ist bei dem Modell «Stedar F 1200» ein Sensor verfügbar. Das dünne Metallprofil des Leuchtkörpers, der runde Metallfuss und das Gestell widerspiegeln die übergreifende Typologie der Schätti-Leuchten-Kollektion. Aus einer Palette von zehn dezenten Farben kann die gewünschte Gehäusefarbe gewählt werden. Seit diesem Jahr ist die vollumfängliche Schätti-Kollektion im neuen Showroom mit Manufaktur in Schwanden, Glarus oder Echandens bei Lausanne zu besichtigen. ɁɁ schaetti-leuchten.ch

Rundum ausgeleuchtet «Milano Slim» beeindruckt als 360-GradBürobeleuchtung. Licht, das in alle Richtungen strahlt: ob direkt, indirekt oder seitlich. Licht, das sich schön nach aussen ausbreitet, in reinster Form und veredelt durch den mattierten Diffusor. Pure Ästhetik, vereint in einer Gestalt. Licht, dessen Farbtemperatur und Stimmung mithilfe der Tunable-White-Technologie für jede Anforderung und jedes Bedürfnis individuell ausgewählt und gesteuert werden können. Licht, das in all seinen Facetten einem schlichten und eleganten Lichtkreis entspringt. Klassisches, zylindrisches Design in einer noch feineren und eleganteren Form, die sich in jede Raumsituation inte­ griert und diese stilvoll aufwertet.

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43 Schwerpunkt Licht

Flexibilität auf höchstem Niveau Die neue Downlight-Kollektion von ­Ribag umfasst zwei lichtstarke, drehund schwenkbare LED-Module. Mit hoher Brillanz werden Farben, Texturen und Materialien in bestem Licht gezeigt. Drei verschiedene Ausstrahlwinkel, von eng bis breit strahlend, ermöglichen wirkungsvolle Akzentuierungen oder grossflächige Allgemeinbeleuchtungen. So eignet sich «Raym» neben dem Einsatz im Wohnbereich auch für repräsentative Beleuchtungskonzepte in Boutiquen, Arztpraxen, Hotels oder ­Restaurants. Hoch präzise Reflektoren des Lichtlabors Bartenbach bilden das Herzstück der Downlights. Sie lenken das Licht punktgenau an seinen Bestimmungsort. Ein optimaler Sehkomfort wird dabei einerseits durch sauber abgegrenzte Lichtkegel und andererseits durch eine perfekte Entblendung gewährleistet. Die Module können individuell konfiguriert werden.

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Motel One Basel

143 Zimmer in 8 Wochen

Im Jahr 2000 startete Motel One mit dem ersten Budget-Design-Hotel in Berlin. Heute zählt die Hotelgruppe über 60 Hotels in 8 Ländern. Ein Meilenstein in der Firmengeschichte war mit dem Motel One Basel der Markteintritt in der Schweiz. Sämtliche Malerarbeiten konnten in enger Zusammenarbeit mit Brillux gemeistert werden.


45 Schwerpunkt Innenausbau

Neben der von dem lokalen Künstler Daniel Zeltner entworfenen Motel-OneWandtapete gestaltete das Malerteam die Wände der Zimmer mit «Briplast AirlessSpachtel leicht ELF 1885» in einer speziellen Sprenkeltechnik.

Die «One Lounge» ist der Mittelpunkt des Motels One. Fotos: Brillux

Motel One bietet seinen Gästen eine einmalige Kombination aus hochwertiger Ausstattung, exklusivem Design, hohen Servicestandards und zentralen Standorten zu einem attraktiven Preis. Das Herz eines jeden Motels One ist die «One Lounge»: eine grosszügige, offene Lounge, die als Lobby, Wohnzimmer, Frühstückscafé und Bar genutzt wird. Neben absoluten Klassikern wie dem «Egg Chair» setzt die Motel One Group auf eine einzigartige, individuelle Gestaltung. Jedes Hotel hat seine eigene Story und sein eigenes Design, das jeweils in Kooperation mit renommierten lokalen oder internationalen Künstlern entsteht. Die örtliche Künstlerszene war inspiriert, und im Motel One Basel übernachtet man im wahrsten Sinne des Wortes unter Kunst. In Anlehnung an das türkisfarbene Meerwasser einer mallorquinischen Bucht wurde Türkis zur Corporate-Identity-Farbe der Hotelkette. Diese Markenfarbe zeigt sich überall: angefangen beim türkisblauen «Egg Chair» – einem von Arne Jacobsen 1958 entworfenen Designklassiker, der die Marke Motel One als Keyvisual entscheidend mitgeprägt hat – über türkisfarbene Designteppiche bis zu liebevoll ausgewählten, kleinen

Details wie türkisfarbene Teelich- tern zu Veranstaltungen der nahe ter und Eisbonbons. gelegenen Kunsthalle Basel an der Rückseite der Rezeption. Eine Mit «Kunst» gestaltet ­Reminiszenz an die Kunst sind zuIn unmittelbarer Nähe zum Stand- dem die beleuchteten Bilderrahort an der Barfüssergasse 16 befin- men, welche die Flaschen an der den sich touristische Attraktionen Bar stilvoll in Szene setzen. Die wie das Basler Münster, das Rat- mit den Stühlen «Overdyed Chair» haus und der Petersplatz. Schräg und dem Lüster «Tu-Be» von Ingo gegenüber, am Barfüsserplatz, Maurer gestaltete Atelierecke liegt ein Tramknotenpunkt, über grenzt den Bereich ab, in dem das den sowohl Hauptbahnhof und Frühstück serviert wird. Messe als auch jeder andere Punkt der Stadt schnell erreichbar ist. Nur 8 Wochen für sämtliche Die durch raumhohe Fenster licht- Malerarbeiten durchflutete «One Lounge» wurde 143 Hotelzimmer, Flure und Trepin Kooperation mit dem erfolg- penhäuser in 8 Wochen – dieses reichen Schweizer Graffitikünst- extrem enge Zeitfenster allein ler Adrian Falkner, alias Smash 137, stellte das Malerteam bereits vor gestaltet. Ein Blickfang ist Falk- eine grosse Herausforderung. Verners Kunstwerk «Soundscape»: schärft wurde das dadurch, dass Dessen abstrakte Kreisformen die Baustelle aufgrund der zentraerinnern an Sprech- und Gedan- len Lage in der Altstadt nur morkenblasen, welche die Klangland- gens bis 10 Uhr beliefert werden schaft der «One Lounge» sowie konnte. Also wurde in Nachtdie Gefühle der Hotelgäste aus schichten rund um die Uhr gearunterschiedlichsten Kulturen vi- beitet. Der Brillux-Lieferservice suell verdeutlichen sollen. Ein sorgte dafür, dass die benötigten Bildschirm, eingebettet in eine Produkte und Materialien in den Staffeleiwandgrafik, zeigt das Ma- gewünschten Mengen just in time king-of von Falkners Kunstwerk zur Verfügung standen. So gelang und informiert die Gäste über ak- es den Malern in enger Zusamtuelle Kunstveranstaltungen. menarbeit mit Brillux, das Motel Dass Kunst das bestimmende One in der geforderten Zeit fertigThema des Motels One Basel ist, zustellen. verrät auch die Grafik von Pos- ɁɁbrillux.ch

Projektdaten Objekt Motel One Basel Standort Basel Bauherrschaft Motel One Basel Ausführender Malerbetrieb

In nur 8 Wochen wurden in enger Zusammenarbeit mit Brillux die 143 Zimmer im Motel One fertiggestellt.

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Architektur+Technik 9/21


46 Schwerpunkt Innenausbau

Schweizer Industriegeschichte trifft auf innovative Gebäudetechnik – für das Bauprojekt in Unterkulm setzt die Artemis Immobilien AG auf das Know-how und die Produktqualität von Prolux.

Klimatisierungselemente für angenehmes Raumklima

Innovationsgeist im KWC-Quartier

Architektur+Technik 9/21


47 Schwerpunkt Innenausbau

Die Vorteile der Prolux-Deckensysteme: –  zum Kühlen und Heizen –  energieeffizient –  flexibel einsetzbar –  geräuschlos

Die Deckenstrahlprofile punkten unter anderem mit ihrem eleganten Design aus Aluminium. Im KWC-Tower sind heute die Verwaltung und die Showrooms der KWC sowie grosszügige Loftwohnungen untergebracht. Fotos: Prolux

Das leer stehende Betriebsge­ lände der Armaturenfabrik KWC bot die einmalige Gelegenheit, ­einem Teil der Schweizer Indus­ trie ein belebtes Denkmal zu set­ zen. «Das KWC-Quartier ist für mich ein Paradebeispiel, wie sich der Erfolg eines Unternehmens positiv auf die Wohnumgebung von Menschen auswirken kann», sagt Roger Probst, Leiter Baupro­ jekte der Artemis Immobilien AG, und ergänzt: «Wir erleben eine einzigartige Symbiose aus Indus­ triegeschichte und moderner Ar­ chitektur.» Teil davon sind eben­ falls Gebäudetechniklösungen des Vollsortimentanbieters Pro­ lux aus Arbon, einer Tochterge­ sellschaft der Arbonia-Gruppe. Innovativ heizen und kühlen

Der Neubau ist um die alte Gies­ serei und das Gebäude der ehema­ ligen Mühle herum entstanden. Markantestes Gebäude ist der KWC-Tower. In ihm sind heute die Verwaltung und die Showrooms

der KWC sowie grosszügige Loft­ wohnungen untergebracht. Der Charakter der Ausstellungsräume ist geprägt von Ziegelwänden und sichtbaren Prolux-Heizungsund -Klimatisierungselementen – passend zum industriellen Stil. Deckenstrahlprofile und die De­ ckensegel aus dem Prolux-Sorti­ ment sorgen für ein angenehmes Raumklima. «Die Deckenstrahlprofile punkten mit ihrer angenehmen Strah­ lungswärme, ihrer optimalen Temperaturverteilung und ihrem eleganten Design aus Alumi­ nium», erklärt Stipe Beljan, Pro­ duct Sales Manager der ­ Prolux Solutions AG. Beim Deckense­ ­ gel ist es ähnlich: «Es funktioniert auch durch natürliche Konvektion und sorgt so für hohe Behaglich­ keit, und das ohne Keim-, Stauboder Geruchsverschleppung», so der Prolux-Experte. Die Decken­ systeme sind flexibel einsetz­ bar. Ihre Anwendungsbereiche im KWC-Tower umfassen Einzel­ Architektur+Technik 9/21

büros, Besprechungszimmer und die Kantine im Erdgeschoss. Komfort im Wohnbereich

Die oberen Etagen des Towers bieten neben herrlicher Aussicht reichlich Komfort. Hier kommen Heizkörper und das Fussboden­ heizungsystem «x-net» zum Ein­ satz. Sie sorgen in den Lofts in luf­ tiger Höhe für behagliche Wärme auf Schritt und Tritt. «Die Fuss­ bodenheizung ‹x-net› der Prolux Solutions AG zeichnet sich durch ihre fünf Systemvarianten aus. Unsere Kunden können wählen zwischen Schienensystem, Tro­ ckenbausystem klassisch und öko, dem Clip- und dem Dünnschicht­ system mit besonders geringer Aufbauhöhe», erklärt Stipe Beljan von Prolux. Innovation, Präzision und Äs­ thetik – Werte, für die KWC seit jeher steht – sind die bestim­ menden Elemente des gesamten ­Areals. Auch in Zukunft. ɁɁprolux.ch


48 Schwerpunkt Innenausbau

In einer grosszügig geschnittenen Architektenvilla in Zeeland kommt die fugenlose Akustik­decke «OWAplan» zum Einsatz. Durch das diskrete Erscheinungsbild der abgehängten Decke entsteht eine grenzenlos wirkende Eleganz, welche die ruhige Atmosphäre des Hauses unterstützt.

Villa akustisch optimiert Das abgehängte Deckensystem «OWAplan» fügt sich akustisch und ästhetisch perfekt in das bestehende architektonische Konzept ein. Das diskrete Erscheinungsbild dieses Deckensystems unterstreicht die besonders ruhige Atmosphäre des neu errichteten Architektenhauses.

Entworfen wurde das zeitlos elegante Gebäude von Lab32 Architects. Es ist tief in die Landschaft Zeelands eingebettet, und dessen architektonischer Stil weicht ganz bewusst von der bestehenden Bebauung im alten Fischerdorf Yerseke ab. So bietet das Domizil in Hanglage ein besonderes neues Zuhause für den Architekten und Bauherrn Loek Stijnen.

kontrastreich bezeichnen, mit Details in dunklen Farben sowie in einer goldfarben akzentuierten Fassadenblende. Die formal reduzierten, hell und elegant eingerichteten Innenräume sorgen für ein aus­ sergewöhnlich offenes Raumgefühl, die wandflächig grossen Fensterfronten eröffnen grosszügige Aus- und Einblicke.

Aussergewöhnlich offenes Raumangebot

Der zeitlose Stil sollte sich darüber hinaus mit einem hohen Grad an Nachhaltigkeit zu einem «lebendigen Bau» verbinden. Erreicht wurde das über eine substanziell hohe Bauqualität sowie eine auf den jeweiligen funktionalen Charakter gezielt ausgerichtete Auswahl nachhaltiger Baumaterialien. Die angestrebte hohe «Behaglichkeit» der räumlichen Atmosphäre

Hoher Genuss- und Erholungswert

Der Entwurf der Architekten ist auch in weiteren Aspekten auf die besonderen Anforderungen und Präferenzen der Bewohner ausgerichtet. Von aussen betrachtet, integriert das Domizil weis­se und gläserne Flächen in ein überzeugendes klassisch-zeitgemässes Gesamtkonzept. Dieses lässt sich als angenehm

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durfte sich diesen Anforderungen jedoch keinesfalls unterordnen. Dass die Eigentümer einem hohen Wohnwert grosse Bedeutung beimessen, zeigt sich bei der Gestaltung des Untergeschosses. Dort befindet sich ein vollständiger LoungeBereich mit Bar und Whirlpool. Sauna, Waschküche und eine grossräumige Doppelgarage vervollständigen das Konzept. Das Haus sollte zudem auf pragmatische Weise altersgerecht ausgerichtet sein. Sämtliche Wohnräume befinden sind im Erdgeschoss. Ein Lift sorgt dafür, dass Garage und Kellerräume von den Wohnräumen aus leicht und sicher erreicht werden können. Um den besonders hohen Anforderungen an einen nachhaltigen Betrieb gerecht zu werden, wurde das Gebäude weitestgehend ener-


49 Schwerpunkt Innenausbau

gieneutral ausgelegt. Hierzu gehören beispielsweise die Erdwärmepumpe sowie die über eine erhöhte Dachlinie ausserhalb des Sichtbereichs verlegten Solarkollektoren.

Von aussen betrachtet, inte­ griert das Domizil weisse und gläserne Flächen in ein überzeugen­ des klassischzeitgemässes Gesamtkonzept.

Verbesserte Raumakustik

Die Verwendung durchaus nachhaltiger, allerdings nicht ausreichend schallabsorbierender Materialien machte den Einsatz zusätzlicher akustischer Massnahmen im weiteren Bauverlauf erforderlich. Um in dieser Hinsicht für ein möglichst angenehmes Raumklima zu sorgen, griffen die Planer von Lab32 Architects auf «OWAplan» zurück. Diese akustisch hochwirksame, fugenlose Lösung des Systemanbieters für abgehängte Deckensysteme, Odenwald Faserplattenwerk GmbH (OWA), fügt sich nicht nur akustisch, sondern auch ästhetisch perfekt in das bestehende architektonische Konzept ein. Das diskrete Erscheinungsbild dieses Deckensystems unterstreicht die

Fotos: Odenwald Faserplattenwerk GmbH

besonders ruhige Atmosphäre des neu errichteten Architektenhauses. Hierzu tragen vor allem die extrafeinen Oberflächenstrukturen bei, die den Decken eine weitläufige, nahezu grenzenlose Eleganz verleihen. So bilden die «OWAplan»-Elemente gemeinsam mit dem übrigen Interieur eine perfekte wohnliche Einheit. Als weitere Besonderheit sind die schwar-

zen Lichtpunkte zu nennen – in ihrer Flächenaufteilung millimetergenau in die Decke integriert. Und ausserdem ermöglicht das fugenlose Deckensystem, dass auf systemseitige Dehnungsfugen vollkommen verzichtet werden kann. So ergibt sich ein nahezu unbeschränkt grosszügiges Raumerlebnis. ɁɁowa.de

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50 Schwerpunkt Innenausbau

Argolite präsentiert seinen zweiten Architekturdialog mit Susanne Fritz auf dem Motorschiff «Wädenswil». Das Gespräch steht unter dem Motto «Welcome everybody – Architektur der Zugänglichkeit».

Architektur der Zugänglichkeit

Der Schweizer Hersteller von hochwertigem High Pressure Laminate (HPL) lancierte 2020 die Eventreihe «Argolite Architekturdialoge» und präsentiert diese in einem exklusiven Rahmen in ausgewählten architektonischen Gebäuden, in denen hochwertiges HPL von Argolite im Einsatz ist. Die Architekturdialoge greifen aktuelle Themen in den Bereichen Architektur, Planung und Design auf und geben Architektinnen, Innenarchitekten, Fachplanerinnen und Schreinern spannende Einblicke in die Welt von Materialien und Oberflächen. Die Dialogreihe wird im Live- oder im Filmformat durchgeführt. Besondere Herausforderungen

Auf dem Motorschiff «Wädenswil» der Zürichsee Schifffahrts­ gesellschaft trifft die ETH-Architektin Susanne Fritz die Journalistin und ETH-Architektin Anita Simeon Lutz zum Architekturdialog.

Nach einem ersten Live-Talk kurz vor dem Lockdown mit Philipp Kuntze, Geschäftsführer des Kurszentrums Ballenberg, zum Thema «Innovation dank traditioneller Technologie» geht der Dialog nun in die zweite Runde. Auf dem MS «Wädenswil» der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft trifft die ETH-Architektin Susanne Fritz die Journalistin und ETH-Architektin Anita Simeon Lutz zum Architekturdialog unter dem Titel «Welcome everybody – Architektur der Zugänglichkeit». Das Gespräch wurde filmisch dokumentiert und steht nun allen Interessierten zum Streamen bereit. Im Gespräch geht es um die besonderen Herausforderungen bei der Instandsetzung von Schiffen aus den Sechzigerjahren. Themen wie Behindertengerechtigkeit, Brandschutz, Gewichtsverteilung und Materialeinsatz werden besprochen. In der Küche und im Thekenbereich sowie als Tischplatten im Aussen- und Innenbereich wurden verschiedene Argolite-HPL-Platten eingesetzt. Im Interview begründet ­Susanne Fritz ihre Wahl mit den Attributen «robust», «langlebig», «hygienisch», «nachhaltig». Die «Wädenswil» ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie dank hochwertigem Materialeinsatz, minutiöser Detailplanung und einem schlüssigen Gesamtkonzept ein Mehrwert für den Nutzer entsteht.

Fotos: Argolite

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Vorfreude ist die schönste Freude … Paketbox plus Wer kennt es nicht – man bestellt über einen Onlineshop und kann die Lieferung kaum erwarten? Der Einkauf per Mausklick bleibt aber nur dann am schnellsten und bequemsten, wenn das gewünschte Produkt direkt nach Hause geliefert wird. Diese Kombination aus Briefkasten und Türsprechanlage beinhaltet verschliessbare Paketboxen. Via Touchpanel öffnet der Zusteller ein freies Fach und deponiert die Ware. Der Empfänger wird per SMS und Email informiert. Die Warenrücksendung funktioniert nach dem gleichen Prinzip.

Sanierung eines Alterszentrums Noch bis 2022 wird das Alterszentrum Emmaus erweitert und erneuert. Zunächst entsteht ein Neubau mit 44 Betten, der mit den bestehenden Gebäuden verbunden wird. Anschliessend werden die bisherigen Zimmer saniert und vergrössert. Das Heim soll nachher rund 100 Betten inklusive einer Demenzabteilung haben. Für verschiedene Abschnitte wählte man Coretec-Böden von US Floors als Bodenbelag – verbaut von der Firma Kübler Parkett AG. Entscheidend für die Wahl des Coretec-Fussbodens ­waren die Dimensionsstabilität und die damit verbundenen Möglichkeiten, grosse Flächen an einem Stück zu verlegen. Äusserst wichtig war die profilfreie Verlegung in den einzelnen Zimmern, wodurch ein barrierefreies Eintreten garantiert ist. Der Kunde ist äusserst zufrieden mit der ansprechenden Optik in Verbindung mit der Pflegeleichtigkeit einer ­Vinyloberfläche. Die zweite Etappe folgt Anfang 2022. Auch dann werden die Korridore, Zimmer, Gemeinschafts- und Behandlungsräume mit den Coretec-Essentials-Dekoren ausgestattet. ɁɁ coretecfloors.com

www.kochag.ch


52 Schwerpunkt Innenausbau

Kabellose Produkt­ displays helfen Marken, Produkte und Ausstellungs­objekte effektiver und kosteneffizienter zu präsentieren. Fotos: Richnerstutz AG

Richnerstutz AG verändert die Produktpräsentation mit einem neuen System. «Magnwall» ist ein innovatives und flexibles Produktdisplaysystem.

Stilvolle Produktpräsentation Kabellose Produktdisplays helfen Marken, Produkte und Ausstellungsobjekte effektiver und kosteneffizienter zu präsentieren. Ohne Schrauben, Raster und Kabel können Leuchten, Regalsysteme und digitale Signage- und MerchandiseElemente nahtlos auf allen «Magnwall»Oberflächen positioniert werden. Um elektrische Geräte und Zubehör darauf zu positionieren, werden Magnete mit der höchsten skalierbaren Haftkraft auf dem Markt verwendet. Magie kommt ins Spiel, sobald ein kleiner eingebauter Konnektor die Oberfläche berührt. Sofort fliesst Strom mit einer Spannung von 24 Volt durch das Gerät, und es beginnt zu leuchten, zu sprechen, spielt Musik ab oder zeigt Medieninhalte.

Aus einer Hand

Die Produktdisplays ermöglichen es, Zubehör rasterfrei überall dort auf den «Magnwall»-Oberflächen zu positionieren, wo es einem gefällt. Eine Leuchte kann in einem Moment an der Wand ­befestigt und innerhalb von Sekunden an die Decke gesetzt werden und so Elemente nach Wunsch hervorheben. Aufgrund der langjährigen Erfahrung im Bereich Produktpräsentation und weil individuelle «Magnwall»-Lösungen direkt in Villmergen angefertigt werden, kann die Richnerstutz AG alles aus einer Hand und bei Bedarf ausserdem erweiternde umfassende Kommunikationselemente anbieten. ɁɁrichnerstutz.ch

Architektur+Technik 9/21


53 Schwerpunkt Innenausbau

Bringt Natur in den Raum Das vielseitige Design aus der aktuellen «Kaindl Boards Collection» besticht durch natürliche Authentizität – sowohl in der ­Optik als auch in der Haptik. Das natürliche Flair von «Eiche Evoke» – modern interpretiert von den Kaindl-Designern – ist inspiriert von einem Holzklassiker, der für seine ­Dauerhaftigkeit, Schönheit und Vielseitigkeit bekannt ist. «Eiche Evoke» zeichnet sich durch eine haptisch hochwertige Synchronstruktur aus, die das einzigartige Holzflair der Platte erzeugt. Das Design ist in sechs verschiedenen Farbtönen und in zwei unterschiedlichen Charakterlinien erhältlich. So sind die klassischen Farbstellungen Delight, Trend und Classic von ruhiger Eleganz, die markant rustikalen Designs Coast, Sunset und Fossil bestechen mit schwarzen Rissen und astigen Bereichen. Das Design harmoniert perfekt mit allen Materialien und Dekoren aus der «Kaindl Boards Collection» 2020.

ɁɁ kaindl.com

architect meets innovations Messe Zürich 6. & 7. Oktober 2021 FACHEVENT FÜR ARCHITEKTEN, INNENARCHITEKTEN UND ANDERE PLANER MIT SCHWERPUNKT PRODUKTINNOVATIONEN. STILVOLLES FACHEVENT mit mehr als 350 von einer Fachjury kuratierten Innovationen JETZT KOSTENLOS VORANMELDEN: AT139

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54 Marktplatz Schaufenster

Natürlichkeit und Authentizität Der «Giomoflex Naturo» ist eine Innovation der Uniquefloor Switzerland AG. Dieses fugenlose Belagssystem wird aus organischen Komponenten wie Holzrinde, Nussschalen und Kernen gefertigt und erreicht dadurch seine einzigartige Natürlichkeit und Authentizität. Mit dem «Giomoflex Naturo» schuf Uniquefloor einen Bodenbelag, der die klassischen Anwendungsbereiche verlässt und eine Alternative zu den bekannten fugenlosen Belägen darstellt. Für diese Exklusivität wurde Uniquefloor beim Materialpreis 2018 mit der 1. Auszeichnung in der Kategorie Kollektion prämiert. Am Stand 121 bei der kommenden Architect@Work warten konstruktive Fachgespräche und interessante Diskussionen.

ɁɁ uniquefloor.ch

Bei der Arbeit Nach der unfreiwilligen Pause dürfen sich nun Architektinnen, Planer, Ausstatterinnen und Einrichter wieder auf persönliche ­Gespräche, ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern sowie auf den Genuss von Livepräsentationen freuen. Was die Besuchenden erwartet: –  Mehr als 135 Ausstellende präsentieren ausschliesslich Produktinnovationen – ausgewählt von einem Fachgremium, das mit Architektinnen und Innenarchitekten besetzt ist. –  Ein aussergewöhnliches Ausstellungskonzept mit Lounge-Atmosphäre. – Ein exklusives Fachpublikum garantiert die ideale Plattform zur Vernetzung. –  Spannende und interessante Vorträge sowie Podiumsdiskussionen unter anderem von und mit Saikal Zhunushova (Oekofakta), Sarah Barth (Atelier für Architektologie) und Valérie Jomini (Jomini & Zimmermann). – Eine Sonderschau rund um das Thema «Materialien für eine gesunde Welt».

Die Architect@Work findet am 6. und 7. Oktober 2021 in Zürich statt. Freier und schneller Eintritt mit dem Code AT69.

ɁɁarchitectatwork.ch

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55 Marktplatz Schaufenster

An die Bedürfnisse angepasst Jetzt aktiv in die Energiewende!

OWActive Mineralklimadecken Raum K-Grid Behagliches und effizientes Raumklima nach dem Vorbild der Natur

Die neue Produktlinie Formae von Sara SA ist ein vollständig modulares Produkt, das frei angepasst und zu verschiedenen Einrichtungskombinationen zusammengestellt werden kann. Ein System, das auch in den Wohnund Privatbereich Einzug halten wird. Durch das Homeoffice verschwimmt die Grenze zwischen Büromöbeln und Wohnmöbeln zunehmend. Deshalb wollte Sara SA etwas schaffen, das keine Definitionen oder Kategorien braucht, sondern sich in eine flies­ sende Realität fügt.

Der Designer Armando Carnevale identifizierte dafür die Elemente, die diese Modularität ermöglichen, und entwickelte ein Konzept mit Produkten, die unterschiedlich, aber miteinander konsistent sind und jedem Kundenbedarf angeglichen werden können. Aus diesem Grund kann das neue System an jede Umgebung angepasst werden, vom Unternehmen bis zum Haus und mit vielzähligen Materialien wie Metall, Holz oder Glas.

ɁɁ formae.ch ɁɁ sara-suisse.ch

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Angenehmes Raumklima Adaptierbare Akustik Geringer Energieverbrauch Direkte Leistungsabgabe Leichte TGA - Integration

Jetzt individuell beraten lassen!

owa.de owa-ceilings.com


56 Marktplatz Schaufenster

Sicherheit, Flexibilität und Effizienz nach Mass In gewerblich genutzten Objekten sind noch immer viele Türen mit mechanischen Schliesssystemen ausgestattet. Diese sind zwar in der Erstanschaffung ausserordentlich günstig, jedoch offenbaren sie bereits nach wenigen Monaten ihre Schwächen: Sie sind zeit- und kostenaufwendig zu administrieren, sind völlig unflexibel bei Änderungen der Raumnutzung und bieten ein äusserst beschränktes Sicherheitsniveau. Obendrein erweist sich die meist günstige Erstanschaffung bereits nach wenigen Jahren als Bumerang, wenn Teile oder die gesamte Anlage aufgrund von Schlüsselverlusten kostspielig ergänzt oder ersetzt werden müssen. Sie geben damit das Paradebeispiel für ein systemimmanentes und teures Sicherheitsrisiko ab. Sorgfältige Planung nötig

Elektronische Zutrittslösungen sind so vielfältig wie die Einsatzbereiche in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen. Um zu einem optimalen System zu gelangen, ist deshalb eine sorgfältige Planung mit Pflichtenheft unabdingbar. Ausserdem lohnt sich immer ein Anbietervergleich, zum Beispiel mit Teststellungen.

ɁɁ saltosystems.ch

Unsichtbar integrierte Energieübertragung Der zunehmende Einsatz von Verriegelungs- oder Zutrittssystemen sowie von Smart-Home-Lösungen setzt eine Übertragung von Strom in das Türelement zwingend voraus. Simonswerk bietet hierzu mit der Modellvariante «Tectus Energy» eine innovative, verdeckt liegende Lösung aus der Produktmarke Tectus an. Mit «Tectus Energy» wird eine unsichtbar integrierte Energieübertragung ermöglicht, die einen gesicherten Einsatz von elektronischen Sicherheitsund Komfortkomponenten ohne sichtbare Kabeltechnik gewährleistet. Komfortable Höhenverstellung

Damit wird das Türblatt gesichert und permanent von der Rahmenseite aus mit Energie versorgt. Die verschiedenen Modellvarianten verfügen über alle technischen und gestalterischen Vorteile der bereits seit Jahren bewährten Serie. Hierzu gehört auch die komfortable 3-D-Verstelltechnik. Sie ermöglicht eine stufenlose Justierung. Die komfortable Höhenverstellung verhindert beim Verstellvorgang ein Absacken der Tür und schafft so die Voraussetzung für den Verarbeiter, das Türelement schnell und effektiv auszurichten.

ɁɁ simonswerk.com

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57 Marktplatz Schaufenster

Verantwortungsvoller Umgang Mit modernsten Produktionsstätten an vier Standorten setzt Fundermax konsequent auf nachhaltige Werkstoffe aus natürlichen Rohstoffen. Das Unternehmen arbeitet intensiv daran, seine Prozesse und seine Produktion Schritt für Schritt noch nachhaltiger zu gestalten: Zum Beispiel mit der Reduktion von Plastikverpackung, umweltfreundlicheren Logistikprozessen und Lieferketten, dem Recycling in sämtlichen Arbeitsprozessen, der Nutzung von erneuerbaren Energien für die eigene Produktion und als Fernwärme für Tausende Haushalte.

Um alle Massnahmen strategisch zu bündeln, legt Fundermax mit dem unternehmenseigenen «Green Deal» dabei den Fokus auf fünf grüne Themenschwerpunkte: Verantwortungsbewusstsein, natürliche Rohstoffe, Energieeffizienz, Umweltbewusstsein und Klimaschutz. Damit soll bis 2028 die Verbesserung der Energieeffizienz um 20 Prozent und gleichzeitig die Reduktion der fossilen CO₂Emissionen (Dekarbonisierung) um 20 Prozent erreicht werden. ɁɁ fundermax.at

Nichtionisierende Strahlung beraten messen analysieren kontrollieren

Freiheit und Sicherheit in einem Produkt

Unsere Dienstleistungen im Bereich NIS umfassen: Magnetfeldsimulationen, Messungen nach PR-NIS, Stromsynchrone Magnetfeldmessungen, 24-h-Bahnmagnetfeldmessungen mit hoher zeitlicher Auflösung, isotrope Messungen von HF- und NF-Feldern Beweglich zu öffnende Fassadenlösungen und grosse Glasflächen bieten Gestaltungsfreiheit und Wohnraumflexibilität. Doch zugleich entsteht das Gefühl der mangelnden Sicherheit. Oft herrscht das Vorurteil, weite Glasflächen würden eine grosse Angriffsfläche für Einbrecher bieten. Die Glasfaltwand von Solarlux verbindet jedoch Freiheit und Sicherheit miteinander. Als erste Holzfaltwand auf dem Markt konnte sich «Woodline» in allen Disziplinen der RC-2-Prüfung beweisen. Die Glasfaltwand erfüllt alle Anforderungen an höchste Sicherheitsstandards. Die serienmässige Zwei-Punkt-Stangenverriegelung sowie vielfältige Kombinationsmöglichkeiten mit verschiedenen Sicherheitstechniken garantieren beste Einbruchhemmung.

ɁɁ solarlux.ch

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ENGINEERING UND BERATUNG AG für EMV und Blitzschutz

CH-8152 Opfikon Wallisellerstrasse 75 Telefon 044 828 15 51 info@arnoldeub.ch www.arnoldeub.ch


58 Impressum Vorschau

44. Jahrgang architektur-technik.ch Herausgeberin BL Verlag AG Buckhauserstrasse 24 8048 Zürich Tel. +41 58 344 98 73 info@blverlag.ch blverlag.ch Verlagsmanager Harald Zeindl Redaktion Morris Breunig Anzeigenverkauf Iris Fischer Sabina Guggenbühl

Ferrum, Sankt Petersburg

Administration Kristine Flückiger

Foto: Ilya Ivanov

Layout Ines Häny Korrektorat Birgit Blatter Druck Galledia Print AG Burgauerstrasse 50 9230 Flawil galledia.ch Abonnements Tel. +41 58 344 95 75 info@blverlag.ch Verkaufspreise Einzelexemplar CHF 7.50 1 Jahr CHF 72.– (10 Ausgaben) + 2 Sonderausgaben 2 Jahre CHF 109.– (20 Ausgaben) + 4 Sonderausgaben Ausland, zuzüglich Versandkosten ISSN-Nr. 2296-3715 Notariell beglaubigte Auflage 8000 Exemplare Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck von Artikeln ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion und genauer Quellenangabe gestattet. Mit Verfassernamen beziehungs­weise Kürzel gezeichnete Veröffentlichungen geben die Auffassung der Autoren und nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Publiziertes Bildmaterial, sofern nicht angeführt, wurde dem Verlag zum Abdruck zur Verfügung gestellt. Für unaufgefordert eingereichte Manuskripte und Bilder kann keine Haftung übernommen werden.

Octavo II, Zürich Foto: Gerry Amstutz

Die nächste Ausgabe von Architektur + Technik erscheint am 11. Oktober 2021 mit dem Dossier Büro- und Verwaltungsbau.

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Baugeschehen aus jeder Perspektive

Fachzeitschrift für Architektur, Bauingenieurund Bauwesen sowie Industrie. Hintergründe und Informationen aus erster Hand zum Baugeschehen. architektur-technik.ch / abonnemente


C I E LUM A DER LICHTHIMMEL

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