Das Fachmagazin für Fitness und Gesundheit Ausgabe 2-2021
Gamification – Fitness in einer anderen Welt
ab Seite 30
Clubreport aktiVital Dessau ab Seite 24 Corona in der Fitnessbranche ab Seite 62 Marktübersicht Digital Fitness ab Seite 92
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Editorial Ausgabe 2/2021
Liebe Leserin, Lieber Leser, Punkte sammeln, neue Level erreichen und durch spielerische Mittel Spaß am Training haben – all das ist schon länger Teil vieler elektronischer Fitnessgeräte. Damit fanden grundlegende Elemente der Gamifizierung des Trainings statt. Nun steht die Branche vor dem nächsten Schritt – Gamification wird noch digitaler, noch spielerischer und damit stärker zum Selbstzweck im Fitnesstraining. Ausgeklügelte immersive Systeme fördern die Motivation sowie den Spaß am Training. Wer durch digitale Welten springt, rennt, schießt und schlägt, ist so beschäftigt, die Herausforderung zu meistern, dass er darüber Zeit und Anstrengung vergisst. Die ultimative Motivation ist wie so oft der Wettbewerb gegen einen menschlichen „Mitspieler“, im besten Fall sogar einen Freund oder Bekannten. Systeme wie die Exer Cube League oder Viro Move sind da erst der Anfang umfänglicher immersiver Gamification-Erfahrungen. Und auch ich befürworte die Integration spielerischer Elemente in das Training. Viele Menschen, die Schwierigkeiten haben, sich zum Training zu motivieren, können damit in Bewegung gebracht werden. So schön diese Entwicklung auch ist, weiß die Branche noch nicht endgültig, wo es hingehen wird. Werden rein immersive Körpergewichtsprogramme am Ende triumphieren oder eher die weniger auf optischen Bombast ausgerichteten Gamification-Elemente der Fitnessgerätehersteller?
2/21
Werden zukünftig eher Einzellösungen bevorzugt oder brauchen die Mitglieder vollumfängliche Gamification-Erfahrungen vom Beginn ihres Besuchs im Fitnessclub bis zum Ende, wo sie ihr Punktekonto mit dem Kauf eines Eiweißshakes am Ende vielleicht sogar noch erhöhen können? Wir werden sehen, wo die Reise noch hingeht, denn eines ist klar: Es geht gerade erst richtig los. Auch wenn die ersten Fitnessstudios (unter starken Hygieneauflagen) wieder öffnen dürfen und in vielen anderen Bundesländern bereits Öffnungsperspektiven bestehen, so ist klar, dass Corona auch ein Jahr nach der ersten bundesweiten Schließung der Fitnessstudios tiefe Furchen in der Branche hinterlässt. Die ersten Prognosen des DSSV waren schon verheerend – wenn die Situation weiter so läuft, wird es Jahre dauern, bis die Branche sich erholt hat. Wir geben dem Thema Corona trotzdem noch einmal etwas größeren Raum in diesem Magazin und blicken darauf zurück, was bisher passiert ist. Damit wollen wir auch einen Beitrag zur Dokumentation der Corona-Entwicklung in der Branche leisten. Aber auch andere Entwicklungen wie z. B. die neuen Richtlinien für EMS-Betreiber stellen die Branche vor Herausforderungen, die durch Corona weiter erschwert werden. Die Eventverschiebung der Massenevents, u. a. in der Musikbranche, zeigen, wie wenig planbar das Jahr 2021 unter Corona ist. Viele Messen der Fitnessbranche verschieben sich auf die zweite Jahreshälfte. Vielleicht ermöglichen Impfungen, Schnelltests und weitere Öffnungen auch, dass man sich wieder in persona mit Branchenkollegen treffen kann. Zuletzt bleibt die Hoffnung.
Gamification ist der Eintritt in eine andere Welt. Eine, in der immersives Spiel und Spaß im Vordergrund stehen. Unser Avatar auf dem Titel zeigt das Durchschreiten eines Tors in diese „Fitness-Dimension“. Titelgestaltung: Jessica Feringer
Und nun viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe!
Ihr
Jonathan Schneidemesser
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Inhalt Die Themen im Überblick
03 Editorial 08 News 16
EGYM Fitness Hub feiert Weltpremiere Am 11. März feierte EGYM Fitness Hub Weltpremiere
20 Strahlenschutzverordnung – das ändert sich für EMS-Anbieter Für Anbieter von EMS-Training ändern sich grundlegende Anforderungen 24
24
Das Gesundheitsflaggschiff des Ostens Die Entwicklung des aktiVital steht stellvertretend für die Professionalisierung der Branche
30 Spielerisch zu neuen Kunden? Gamification und Exergaming gelten als neue Trends in der Fitnessbranche 34 Gamification erobert die Fitnessbranche Wir haben den wachsenden Markt genauer unter die Lupe genommen
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Mit virtueller Fitness zum Erfolg Fitness erzeugt ein Gemeinschaftsgefühl, selbst wenn sie nur virtuell stattfindet
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Gamification – ein unterschätzter Weg zu Kundenbindung und Neukundengewinnung Kundenbindung durch aktiven Spaß mit intelligenten und herausfordernden Konzepten
54 Neue Zielgruppen spielerisch gewinnen Das GuFiE setzt seinen Schwerpunkt auf ein vielseitiges Kursprogramm 68
84
92
56
Gamification als wichtige Komponente bei der Entwicklung von Trainingsgeräten Was für ein Entwicklungspotenzial hat dieser Trend?
62
Der Corona-Zeitstrahl Die wichtigsten Daten der Pandemie
68
Rückblick auf ein Jahr Corona ZAP-Leiterin Daniela Völker über das Corona-Jahr 2020
74
Sicherheit und Vertrauen, heute wichtiger denn je Neutralisierung der Coronaviren durch Luftentkeimung im ViTAFIT
78
Das „Corona-Jahr“ – ein Rück- und Ausblick Birgit Schwarze im BODYMEDIA-Interview
82
Kommunikation von Fitnessstudios während der Pandemie im DACH-Raum Wie kommunizieren Fitnessstudios in der Corona-Pandemie mit ihren Mitgliedern?
84
Die Auswirkungen von Corona auf die Psyche BODYMEDIA im Interview mit Sven Steffes-Holländer
92
Einleitung Marktübersicht Digital Fitness Alle Anbieter auf einem Blick
114
Mit Wellness On the Go zum neuen Geschäftsmodell Technogym greift neue Trends mit ihrem „Wellness On The Go“-Ansatz auf
118
True+ – Künstliche Intelligenz und Mikronährstoffe Einblicke hinter die Kulissen von true+
122
Warum sich immer mehr Unternehmer einem Verbund anschließen Warum Fitness- und Gesundheitsanbieter über Franchise nachdenken sollten
RAISE THE BAR
126 Outdoor-Fitness-Lösungen neu ged(m)acht! Eine gute Chance für die schnelle Umsetzung eines Outdoor-Konzepts 130
In vier Schritten zur perfekten Kundenreise Der zweite Teil der Artikelserie von Jon Nasta
134
Was Führungskräfte von Influencern lernen können – 9 Thesen Warum sich Führungskräfte und Influencer so ähnlich sind
140
Die zehn größten Studioketten der vergangenen Jahre Ein Artikel von Niels Gronau und Gregor Titze
144
milon stellt strukturelle Weichen für die Zukunft Die milon Gruppe hat eine strukturelle Neuaufstellung vollzogen
148
Warum sich Saunarenovierungen lohnen Wie Sie eine bestehende Sauna in ein echtes Highlight verwandeln
150
Individuelle und flexible Aufwassermassage mit dem VelusJet® Ausgeklügelte Technik made in Germany
153 Inserentenverzeichnis 154 Vorschau
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Überbrückungshilfe III fördert automatisiertes JETMIX-Thekenkonzept Aktuell können Studiobetreiber über die Überbrückungshilfe III für das automatisierte JETMIX-Thekenkonzept bis zu 20.000 Euro Zuschuss erhalten. Zu den Produkten der CWA GmbH zählen die Proteinshake-Maschine, JETMIX PROTEIN, JETMIX MINERAL sowie der neue Snack-Warenausgabeautomat. Alle JETMIX-Produkte besitzen ein eloxiertes Aluminiumgehäuse und spezielle Touchdisplay-Oberflächen, wodurch keine Fingerabdrücke auf dem Gehäuse sichtbar sind. Lesegeräte für die Selbstbedienung ermöglichen die kontaktlose Bezahlung. Alle Maschinen der CWA GmbH und auch das Möbelstück kommen aus einer Hand. Dies hat den Vorteil, dass Fitnessstudiobetreiber nur einen Ansprechpartner und einen Wartungsvertrag haben. Zudem ist nur eine Finanzierung erforderlich. Die CWA GmbH bietet unverbindliche Testphasen. Kontakt: +49 (0) 402 / 5307070 // www.cwa.hamburg
Fitness-Container und Eleiko Die Eleiko XF Racks und Rigs können mit jedem beliebigen OutdoorContainer kombiniert werden. Die galvanisierten XF 80 Rig Bauteile sind dafür geschaffen, jeder Witterung zu trotzen. Sie sind langlebig und rostfrei. Dabei ist das System modular und kann individuell an die Kundenansprüche angepasst werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Bundesministerium der Finanzen (BMF) unterstützen Unternehmen dabei, Umbaumaßnahmen vorzunehmen, die der Umsetzung von Hygienekonzepten dienen. Ein Outdoor-Trainingsbereich kann unter diese Förderung fallen. Kontakt: +49 (0) 762 / 3751228 // www.eleiko.de
Neue Flächendesinfektion von Optimum11 Die gebrauchsfertige Desinfektion von Optimum11 soll Geräte und Flächen kostengünstig und effektiv desinfizieren. „BestClean“ wirkt ab einer Minute und soll alkoholhaltigen Produkten in nichts nachstehen. Es soll sich für die Wisch- und Sprühdesinfektion eignen sowie ein breites Wirkungsspektrum gegenüber Bakterien und behüllten Viren haben. Die Desinfektion ist hautverträglich, schonend zu Displays, Polstern, Kunststoffen und Geräten. Kontakt: +49 (0) 5221 / 6929256 // www.optimum11.de
DHZ bietet ab sofort professionelle Outdoorgeräte an Im März hat DHZ Fitness Europe exklusiv den Vertrieb von Explode Outdoor-Fitnessgeräten in Deutschland übernommen. Die neue OutdoorGeräteserie von DHZ Fitness umfasst 14 Geräte. Die Geräte zeichnen sich durch einfache Einstellung der Gewichte aus und bieten höchsten Korrosionsschutz. Bestellungen sind ab einem Gerät möglich. Ab einer Bestellung von mindestens fünf Geräten ist die Farbe frei wählbar. Die Investition in die Outdoor-Geräte ist über die Überbrückungshilfe III förderfähig. Kontakt: +49 (0) 330 / 42472876 // www.dhz-fitness.de 08
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IFAA-Ausbildung mit neuen Gesundheitswahlfächern Im April startet bei der IFAA die erste Klasse der dreijährigen, dualen Ausbildungen zum/zur Fitnessfachmann/-frau mit dem Zusatz „Plus Gesundheit“. Erstmals beinhaltet die IFAA-Ausbildung die drei neuen Gesundheits-Wahlfächer Rehasport, Betriebliches Gesundheitsmanagement und Hygienemanager. Die Ausbildung ist vom TÜV zertifiziert nach ISO 29990 und beinhaltet schon ohne die neuen Gesundheitswahlfächer elf sportpraktische Grundlagen und Lizenzen. Optional ist auch der Abschluss zum/zur Sport & Fitnesskaufmann/-frau (IHK) möglich. Kontakt: +49 (0) 620 / 227510 // www.ifaa.de
Zutrittssysteme mit Infektionsschutz Seit Covid-19 haben Hygiene und Infektionsschutz für Fitnessstudios einen noch höheren Stellenwert, denn sie sind essenzielle Voraussetzungen für eine Wiedereröffnung. Mit seiner Produktlinie „Protect“ schafft Wanzl neue Perspektiven: Zutrittsanlagen wie Galaxy Gate und Galaxyport werden dabei mit Körpertemperatur-Screening, Face-Scan und Händedesinfektionsmittelspender modifiziert. Der Zutritt ist damit automatisch an die Einhaltung von Hygieneregeln gekoppelt. So werden Mitarbeiter und Kunden effektiv geschützt. Kontakt: +49 (0) 822 / 17290 // www.wanzl.de
Stylische Lösungen für jedes Budget Als Multimarken-Anbieter bietet ITALIATRADE ROSE e. K. stylische Lösungen für jedes Budget. Neu ist, dass das Unternehmen mit einem international bekannten Designer zusammenarbeitet. Mit seinen Design-Konzepten realisiert ITALIATRADE e. K. maßgeschneiderte Anlagen für seine Kunden. Angefangen von A wie Auswahl der Farben und Dekoelemente bis hin zu Z wie passend für die eigene Zielgruppe. Aktuell können Fitnessstudios im Rahmen der Corona-Überbrückungshilfe ihre Schließanlagen auf kontaktfreie Schlösser umrüsten lassen. Dies wird vom Staat mit bis zu 90 % gefördert. Kontakt: +49 (0) 672 / 39088888 // www.italiatrade-rose.de
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Sport Alliance integriert Team und Technologie von Fittrack Fittrack und die Sport Alliance gehen in Zukunft gemeinsame Wege. Das österreichische Unternehmen Fittrack ergänzt ab sofort die Softwarelösungen der Sport Alliance. Team und Technologie gehen vollständig in der Unternehmensgruppe auf. Die ersten Gespräche zwischen den beiden Firmen fanden im Jahr 2019 statt. Dort erkannten beide Parteien, dass das Fittrack-System und das Angebot der Sport Alliance mit der Magicline-Software gut zusammenpassen. Das Team arbeitet derzeit an der Integration der Fittrack-Technologie in die Magicline, um das Training der Zukunft über die gesamte Sportfläche und darüber hinaus digital zu monitoren. Kontakt: +49 (0) 40 / 4293240 // www.sportalliance.com
Desinfektionspulver desi-fresh schont die Umwelt desi-fresh ist ein neues Flächen- und Textildesinfektionsmittel, das Bakterien, Pilze, Hefen und Viren zu 99,99 % beseitigt und nach Zitrone riecht. Die Anwendung von desi-fresh ist einfach. Das Pulver aus dem Sachet vollständig in die Flasche geben, mit 0,5 Liter Wasser auffüllen und kräftig schütteln. Durch das Pulver und die wiederverwendbare Sprühflasche wird die Umwelt entlastet. Aktuell bietet desi-fresh zwei Verpackungsgrößen, einen Karton mit 10 Sachets für insgesamt 5 Liter Desinfektionsmittel und eine 670-g-Dose für insgesamt 50 Liter. Kontakt: +49 (0) 173 / 6563154 // www.desi-fresh.de
debifit wird exklusiver Hansefit-Partner Als Partner von Hansefit unterstützt debifit die Fitness- und Gesundheitsbranche mit attraktiven Angeboten. Mehrere tausend Verbundpartner aus dem deutschlandweiten Hansefit-Netzwerk erhalten damit exklusiven Zugang zu digitalen Inkassolösungen und damit zu mehr Liquidität. Kontakt: + 49 (0) 2381 / 9954030 // www.debifit.de
FIBO 2021 erneut verschoben! Neuer Termin im November Die vom 24. bis 27. Juni geplante FIBO wird aufgrund der CoronaPandemie erneut verschoben und findet vom 4. bis 7. November in Köln statt. Die FIBO wird im November einen starken Fokus auf die Zukunft der Fitnessbranche richten und ihren Schwerpunkt auf individuelle Lösungen zur Bewältigung der Corona-Krise legen. Die FIBO 2021 wird neue, gesundheitsorientierte Studio- und Trainingskonzepte zeigen, wird Wachstumschancen der Industrie nach Corona deutlich machen und begleitet die Branche mit Best Practices und Zukunftsszenarien zur Digitalisierung. Die FIBO wird die Hallen 1, 4.2 und 5.2 mit den Bereichen Trainingsgeräte, Gesundheit, Consulting, Interior, Wellness und Functional Training sowie die Hallen 2.1 und 2.2 mit den Themen Fashion und Beauty, Nutrition, Groupfitness und Bodybuilding belegen. Kontakt: +49 (0) 211 / 901910 // www.fibo.de 10
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medo.coach-App 3.0 seit März verfügbar Anfang März veröffentlichte medo.check Version 3.0 seiner medo.coach Trainings- und Coachings-App. Das überarbeitete Design erlaubt es, Farben, Logos und Grafiken frei zu konfigurieren. Zusätzlich wurde die Trainingssteuerung vom Zirkeltraining bis Tabata inklusive Timer und Statistikfunktion überarbeitet. Die Trainings- und Terminerinnerungen finden sich nun im neuen News- und Informationsbereich. Termine und Kurse können direkt aus der App gebucht werden. Mit dem überarbeiteten Chat wird die Kundenkommunikation vereinfacht und im Bereich für die Vitaldaten können nun Daten aus Apple Health via Schnittstelle in den medo.coach 3.0 übertragen werden. Kontakt: +49 (0) 230 / 2915287 // www.medocheck.com
Urban Sports Club unterstützt Chancengleichheit in der Sport- und Fitnessbranche Urban Sports Club setzt sich für Chancengleichheit im Unternehmen ein, kooperiert mit vielen starken Partnerinnen und sieht darin große Chancen für die gesamte Fitness- und Gesundheitsbranche. Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März stellte Urban Sports Club verschiedene Fitnessstudiobetreiberinnen vor, wie z. B. Katharina Tophoven, CEO und Head Coach des RheinGym, Jana Schulze, Gründerin von Yoga Barn Berlin, oder Marina Amato, Gründerin von The Bodyworkers. Kontakt: + 49 (0) 305 / 44450777 // www.urbansportsclub.com
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Neuer CEO bei seca Thomas Müllerschön ist neuer CEO Finance & Performance bei seca. Der 52-Jährige war bereits langjähriges Beiratsmitglied und übernimmt nun die Rolle des dritten CEOs neben den Brüdern Frederik und Robert Vogel, die das Familienunternehmen in vierter Generation führen. Thomas Müllerschön hat zum 1. Februar die Position von Thomas Wessels übernommen, der sich nach 15 Jahren Geschäftsführung bei seca neuen beruflichen Herausforderungen widmet. Kontakt: +49 (0) 402 / 000000 // www.seca.com
Bis zu 90 % staatliche Förderung für UVC-Luftentkeimer von pure Mit der Überbrückungshilfe III werden auch Investitionen in Hygienekonzepte staatlich gefördert: Es werden bis zu 90 % der Investitionskosten erstattet. Die UVC-Luftentkeimer von pure neutralisieren nachweislich über 99,99 % der Coronaviren in der Luft – ohne Ozon oder Chemie. Individuelle Beratungen, wie Studiobetreiber von der Förderung der Überbrückungshilfe III profitieren können, erhalten diese bei ihren Steuerberatern. Die JK-Gruppe berät Fitnessstudiobetreiber zum idealen Einsatz der UVC-Luftentkeimung im Fitnessstudio. Kontakt: +49 (0) 2224 / 8180 // www.pure-lufthygiene.de
Les Mills stellt neue, digitale Fitnesslösung vor Les Mills hat eine zusätzliche Lösung für digitale Inhalte auf den Markt gebracht, mit der Fitnessstudios ihre Reichweite im Online-Fitnessbereich steigern und Mitglieder zu Hause inspirieren können. LES MILLS Content wurde entwickelt, um das digitale Erlebnis für Studiomitglieder zu verbessern und es Betreibern zu erleichtern, neue Mitglieder zu gewinnen. LES MILLS Content enthält mehr als 100 Videos. Neue Releases werden vierteljährlich aktualisiert. Als LES-MILLS ContentPartner können Studios zusätzlich ihre eigene Video-on-DemandMediathek mit Les Mills-Workouts und ihren eigenen Instruktoren erstellen. Fitnessstudios können LES MILLS Content entweder in einer Mitglieder-App oder auf ihrer Website hosten und den Preis festlegen. Kontakt: +49 (0) 405 / 2472120 // www.lesmills.com
Technogym stellt Neuheiten vor Bei Technogym Bike handelt es sich um ein Home-Fitness-Bike. Es bietet Gruppenkurse, Einzelsessions mit Traineranleitung bis hin zu virtuellen Trainings in Outdoor-Landschaften und sogar Bodyweight-Workouts ohne Bike. Technogym Bike zeichnet sich mit seinem zum Patent angemeldeten On-the-Fly-System, das die Einstellung von Sitz und Lenkstange per One-Touch ermöglicht, aus. Das neue kompakte und leise Laufband MYRUN stellt eine automatische Verbindung zum Tablet der Nutzer her und bietet eine große Auswahl an On-DemandÜbungen, 1:1-Sessions mit Trainern, zielgerichtete Routinen und virtuelles Training in Outdoor-Landschaften. Ein Klick auf den Bildschirm und MYRUN passt sich der vorgeschlagenen Geschwindigkeit sowie der geforderten Steigung automatisch an. MYRUN erkennt, wenn jemand das Laufband betritt, und schaltet sich dementsprechend automatisch ein. Kontakt: +49 (0) 610 / 2822380 // www.technogym.de 12
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Körpertemperaturmesssystem von Aschenbach vermittelt Sicherheit Studiobetreiber können mit dem Terminal von Aschenbach mit Temperaturdetektion und Maskenerkennung ihren Mitgliedern das Gefühl von Sicherheit vermitteln. Das Terminal zeichnet sich durch die schnelle und genaue Messung der Körpertemperatur, berührungslose Messung in weniger als 2 Sekunden, Fieberwarnung und Alarmierung, Erkennung einer fehlenden Gesichtsmaske und einfache Montage aus. Das Terminal wird in Deutschland hergestellt. Kontakt: +49 (0) 432 / 1959800 // www.aschenbach.com
Kostenfreies Hilfsangebot – abnehmen@home mit myintense+ myline bietet jedem Fitnessclub und jeder Physiopraxis bis 30. April die Nutzungsrechte für das myintense+-Online-Abnehmprogramm, welches bis zu 100 % von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst wird, kostenfrei an. Außerdem gibt es ab sofort das neue Affiliate-Programm, das erstmals den digitalen Verkauf von myintense+ über eine Online-Verkaufsplattform vereinfacht. Zusätzlich erhalten alle interessierten Fitnessstudios und Physiopraxen kostenlose Webinare für ihre Mitglieder zur aktuellen myintense+-Kampagne „Gesund und schlank zu Hause“. Kontakt: +49 (0) 672 / 3603520 // www.myline24.de
Dr. WOLFF präsentiert Outdoor Campus Dr. WOLFF hat mit dem Outdoor Campus ein gesundheitsorientiertes Rückenund Gelenkzentrum für den Außenbereich entwickelt. Elf Trainingsstationen ermöglichen ein funktionelles Training an der frischen Luft. Das Konzept besteht aus den drei Modulen Power für das Krafttraining, Core Stability für eine kräftige Rumpfmuskulatur und Mobility für das Beweglichkeitstraining und die Flexibilität. Für die Konstruktion der Geräte werden speziell vorbehandelte Stahlrohre und Edelstahl-Komponenten mit wetterfesten Holzelementen kombiniert. Die Geräte müssen nicht gebohrt werden und es sind keine Fundamente oder ein Fallschutz notwendig. Fitnessstudiobetreiber benötigen für den Outdoor Campus eine Fläche von lediglich 100 Quadratmetern. Kontakt: +49 (0) 293 / 2475740 // www.dr-wolff.de
Neues 3-Phasen-Marketingkonzept von FACEFORCE Das 3-Phasen-Marketingkonzept von FACEFORCE unterstützt Gesundheitsanbieter bei der Wiedereröffnung ihrer Studios und gliedert sich in die folgenden drei Phasen: Phase 1 fokussiert sich auf die Marketingmaßnahmen vor der Wiederöffnung. In Phase 2 stehen die Marketingmaßnahmen zur Wiederöffnung im Mittelpunkt. In erster Linie geht es um den sicheren Einstieg von Bestandsmitgliedern, Reaktivierung von Retentions, Leadgenerierung und das Platzieren von Angeboten für Neukunden. In der 3. Phase stehen die Marketingmaßnahmen nach der Wiederöffnung im Fokus. Hier geht es vor allem um die strategische Ausrichtung für den weiteren Jahresverlauf. Kontakt: +49 (0) 681 / 96592420 // www.face-force.de 14
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MODULAR + KOMBINIERBAR Nutzen Sie unsere modularen Trainingssysteme separat oder kombinieren Sie sie nach Ihren Wünschen.
Nutzung des XBody Actiwave als Shop in Shop System
Nutzung des XBody Actiwave als Kleingruppentrainings-system
Mehr Informationen erhalten Sie unter Tel.: 040-226160940 oder unter schreiben Sie uns an: info@xbodyworld.de
Nutzung des XBody GO als Mobiles Trainingssystem für Privates Personaltraining, Training in Firmen und Training in Vereinen
Aktuelles EGYM Fitness Hub
EGYM Fitness Hub feiert Weltpremiere Am 11. März feierte EGYM Fitness Hub im Rahmen eines Online-Events Weltpremiere. Der Fitness Hub ermöglicht Fitness- und Gesundheitsanlagen, ihre Trainingsflächen zu vernetzen. Er adressiert auf einen Schlag drei der drängendsten Kundenbedürfnisse im Studio: berührungsloses Onboarding, wiederkehrende Messungen und Flexibilitätstests und Visualisierung des Trainingserfolgs.
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Aktuelles EGYM Fitness Hub Der Fitness Hub ist ein weiterer Baustein des offenen EGYM-Ökosystems, das sämtliches EGYM-Equipment einschließlich der Apps für Trainer und Mitglieder sowie eine ständig wachsende Zahl angebundener Geräte von Drittanbietern umfasst. Gerade in Zeiten deutlich erhöhter Hygieneanforderungen kann Fitness Hub eine Unterstützung für Fitness- und Gesundheitseinrichtungen darstellen: Bodyscan und Onboarding erfolgen komplett berührungslos und nehmen lediglich zwei Minuten in Anspruch. Im Anschluss an die Messung gewährleisten die EGYM Smart Strength- und Smart Flex-Geräte ein sicheres und effektives Training in nur 30 Minuten, während die Mitglieder die erforderliche Distanz zueinander halten. Philipp Roesch-Schlanderer, EGYM-Mitgründer und CEO, erklärte: „Mit Fitness Hub setzen wir in puncto vernetzte Trainingsfläche und bestmögliches Trainingserlebnis für die Mitglieder einen weiteren Meilenstein. Durch das optimale Zusammenspiel mit dem EGYM-Ökosystem bietet Fitness Hub den Fitness- und Gesundheitseinrichtungen eine konsistente, qualitativ hochwertige und personalisierte Trainingserfahrung, die sowohl Mitglieder als auch Trainer begeistert.“ Modernste Technologie für höchste Präzision Fitness Hub wurde vom EGYMEngineering-Team von Grund auf neu entwickelt. Er verfügt über modernste 3-D-Bildgebungstechnologie, einen 27-
Mit EGYM Fitness Hub erfolgen Bodyscan und Onboarding komplett berührungslos und nehmen lediglich zwei Minuten in Anspruch
Zoll-Full-HD-Touch-Screen im Hochformat und ist dank seiner Verarbeitung bestens für den Dauereinsatz im Studio geeignet. Fitness Hub nutzt die offene EGYM-Cloud zur nahtlosen Einbindung einer steigenden Anzahl an Geräten von Drittherstellern, wie z. B. Körperanalysewaagen von seca, Tanita und InBody oder Kardiogeräte, u. a. von Matrix oder Precor. Nach dem Körperscan und der Gewichtsanalyse sorgt Fitness Hub für die automatisch korrekte Einstellung aller angebundenen Geräte. Fitness Hub ist
Über die Bio-Age-Funktion können über den EGYM Fitness Hub nun auch die Trainingsfortschritte im Bereich der Beweglichkeit visualisiert werden
mit Microsofts neuester 3-D-Kamera Azure Kinect 3.0 ausgestattet, die höchste Präzision und zuverlässige Messungen gewährleistet. Die physische Interaktion mit dem Personal oder den Geräten ist auf ein absolutes Minimum reduziert, sodass alle Anforderungen an Abstandswahrung bzw. Sicherheit erfüllt werden können. Trainingsfortschritte werden verständlich dargestellt EGYM Fitness Hub macht das Messen per Bildschirmanleitung einfach und intuitiv. Dank der Technologie ist sichergestellt, dass alle Messungen korrekt und ohne Abstriche durchgeführt werden. Sämtliche Trainingsfortschritte visualisiert die BioAge-Funktion. Sie stellt intuitiv und verständlich dar, und zwar separat für die Bereiche Kraft, Kardio, Stoffwechsel und neu ab sofort auch für die Beweglichkeit. BioAge ist auf der Trainer App und der Branded Member App für Trainer und Mitglieder einsehbar und über den Fitness Hub nunmehr auch direkt auf der Trainingsfläche. Mit Fitness Hub können Studiobetreiber ihr Personal entlasten, da viele zeitraubende und manuelle Aufgaben entfallen. Den Trainern können somit mehr Freiräume für persönliche Interaktion, Training und Gesundheitsberatung eingeräumt werden, was letztlich einen Mehrwert für die Mitglieder darstellt. 17
Werbung Colored Moves GmbH
Colored Moves – Musiksynchrone Lichtshows für Groupfitness-Kurse
Colored Moves ist ein Start-up-Unternehmen aus München und hat sich auf Licht- und Audiotechnik für Groupfitnesskurse spezialisiert. Zusammen mit ihrem Partner Pro Lighting aus Aschheim stattet Colored Moves Kursräume mit professionellen Lichtund Audioanlagen aus. Darüber hinaus produziert Colored Moves Lichtshows, die perfekt auf die Musik bekannter Fitnessformate abgestimmt sind. Ziel des Konzeptes ist es, den Teilnehmer(inne)n von Groupfitnesskursen einen echten Mehrwert zu bieten. Durch das gleichzeitige Abspielen von Musik und perfekt abgestimmtem Licht entsteht im Kursraum eine einzigartige Atmosphäre. Ob intensive Kardio-Kurse mit richtigen Power-Tracks oder ruhige Entspannungskurse mit meditativer Musik – durch die richtige Mischung aus Farben, Farbwechsel und Effekten erleben die Teilnehmer den Fitnesskurs viel intensiver und bewusster. Technischer Ausstatter der BODYMEDIA Innovation Days und MEET THE TOP Colored Moves ist dieses Jahr zum ersten Mal Premiumpartner und technischer Ausstatter der BODYMEDIA Innovation Days, die in den MM Studios in Ludwigsburg stattfinden. In Ludwigsburg wird das Team von Colored Moves die komplette Halle mit der neuesten Audio-, Video- und Lichttechnik 18
ausstatten. Geschäftsführerin Ramona Suh: „Wir freuen uns, zum ersten Mal der Branche live und vor Ort unsere musiksynchronen Lichtshows für verschiedene Groupfitness-Kursformate zu präsentieren. Die perfekt aufeinander abgestimmte Kombination von Musik und Licht wird jeden einzelnen Teilnehmer in der Halle mitreißen und begeistern.“ Neben den BODYMEDIA Innovation Days wird Colored Moves auch MEET THE TOP technisch ausstatten. Das Event findet vom 3. bis 6. Juni 2021 im Lufthansa Seeheim Hotel statt. Geplant ist ein von Colored Moves ausgestatteter Groupfitness-Kursraum. Dort können Interessenten das zur Fitnessmusik synchrone Licht während verschiedener Kurse live miterleben.
Kontakt Colored Moves GmbH Agricolastr. 8f 80687 München Tel. +49 (0) 89 / 907786966 E-Mail: fabian.huber@coloredmoves.com Web: www.coloredmoves.com
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Aktuelles EMS
Strahlenschutzverordnung – das ändert sich für EMS-Anbieter Text Constantin Wilser
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit hat im März 2020 die Richtlinien der Strahlenschutzverordnung (NiSV) verschärft. Für alle gewerblichen Anbieter von EMS-Training ändern sich die Anforderungen an den Betrieb grundlegend. Vor allem der Punkt, der die Anforderungen an die Qualifikation der Mitarbeiter betrifft, hat zuletzt für reichlich Diskussionen gesorgt. In Artikel 4 § 4 zum Schutz vor schädlichen Wirkungen nicht ionisierender Strahlung ist festgelegt, dass ab dem 31. Dezember 2021 gewerbliche EMSAnwendungen nur noch von Personen, die nachweislich über die erforderliche Fachkunde verfügen, durchgeführt werden dürfen. Die „Fachkunde EMF“ erfordert mindestens alle fünf Jahre die Teilnahme an einer Fortbildung. Die Fachkunde wird durch die Teilnahme am Fachkunde-Modul mit insgesamt 24 Lerneinheiten à 45 Minuten nach20
gewiesen. Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Modul ist der Nachweis einer Lizenz als Übungsleiter mit einem Ausbildungsumfang von mindestens 120 Lerneinheiten oder mindestens eine C-Lizenz als Trainer mit einer Ausbildung von mindestens 120 Lerneinheiten. Fristverlängerung für den Nachweis der „Fachkunde EMF“ Bei der „Fachkunde EMF“ handelt es sich um Präsenzausbildungen. Wichtig:
Aufgrund der aktuellen Pandemielage in Deutschland ist es allerdings unrealistisch, dass bis Ende des Jahres die erforderlichen Schulungen in der breiten Masse angeboten werden können. Auf eine Anfrage, die der Redaktion vorliegt, hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit bekanntgegeben, dass vor diesem Hintergrund auf Fachebene mit den Ländern ein Lösungsvorschlag erarbeitet wurde, der sich aktuell in der weiteren Abstimmung befindet (Stand
Aktuelles EMS 01.03.2021). Danach wird angestrebt, die vorhandenen Ermessensspielräume im Vollzug dahingehend zu nutzen, dass es bei Verstößen übergangsweise und befristet bis zum 31.12.2022 nicht erforderlich sein soll, solche Verstöße ordnungsrechtlich zu ahnden oder Maßnahmen zu ergreifen, Nachweise der Fachkunde in diesem Zeitraum einzufordern. Die Notwendigkeit, sich um geeignete Schulungen zu bemühen, soll dadurch aufrechterhalten werden. Bis Ende 2022 besteht aber keine Gefahr, mit den Vollzugsbehörden in Konflikt zu geraten, wenn trotz Bemühens die Teilnahme an einer solchen Schulung noch nicht möglich war. Neben der erforderlichen „Fachkunde EMF“ müssen EMS-Betreiber die folgenden Punkte beachten. 1. Die Meldepflicht Seit dem 31. Dezember 2020 gilt für die gewerbliche Anwendung von Anlagen, die nicht ionisierende Strahlung (z. B. EMS) zu kosmetischen und sonstigen nicht medizinischen Zwecken am Menschen nutzen, eine Meldepflicht. EMS-Betreiber müssen der zuständigen Behörde den Betrieb der Anlage spätestens zwei Wochen vor Inbetriebnahme anzeigen. Wurde eine Anlage am 31. Dezember 2020 bereits betrieben, hat die Anzeige bis zum Ablauf des 31. März 2021 zu erfolgen. 2. Die Dokumentation der Ausstattung, Bestandsverzeichnis, Medizingerätebuch EMS-Betreiber müssen für ihre Geräte eine Dokumentation und ein Bestandsverzeichnis (Gerätebuch) erstellen. Im Gerätebuch müssen Angaben zur eindeutigen Identifikation der Anlage, z. B. Typ, Seriennummer, Hersteller usw., dokumentiert werden. Auch der Nachweis, dass die ordnungsgemäße Installation der Anlage geprüft worden ist, muss im Gerätebuch festgehalten werden. Zudem ist ein Beleg darüber, dass die anwendende Person in die sachgerechte Handhabung der Anlage eingewiesen worden ist, erforderlich. Bei eventuell auftretenden Funktionsstörungen müssen das Datum, die Art der Störung und gegebenenfalls die Meldung an die Behörden und den Hersteller in das Gerätebuch eingetragen werden. Darüber hinaus müssen EMS-Betreiber das Datum, an
dem eine Kontrolle im Rahmen einer Inspektion, Instandhaltungsmaßnahme und Wartung durchgeführt worden ist, festhalten, genauso wie den Namen der verantwortlichen Person oder der Firma, die diese Maßnahme durchgeführt hat, sowie die entsprechenden Ergebnisse. Die Fristen und Prüfprotokolle der Sicherheitstechnischen Kontrollen (STK) werden vom Hersteller bestimmt. 3. Die Anforderungen an die Beratung und Aufklärung der Trainierenden Der Betreiber muss sicherstellen, dass der Trainierende von der anwendenden Person, also dem Trainer bzw. der Trainerin, vor der Anwendung umfassend beraten wurde. Punkte, die in diesem Beratungsgespräch behandelt werden müssen, sind die Anwendung und ihre Wirkungen, die gesundheitlichen Risiken, Kontraindikationen und Nebenwirkungen, die individuelle Situation, die zur Festlegung der relevanten Anwendungsparameter führt, und die mögliche Notwendigkeit einer vorherigen fachärztlichen Abklärung. Durch die umfassende Beratung sollen die Risiken und Nebenwirkungen nicht ionisierter Strahlung für den Anwender minimiert werden. 4. Anforderung an die Dokumentation der Anwendung EMS-Betreiber müssen sicherstellen, dass die durchgeführten Anwendungen dokumentiert werden. Die Dokumentation muss die Art der Anwendung, das verwendete Gerät sowie die für die konkrete Anwendung individuell eingestellten technischen Parameter, wie z. B. Frequenz, Dauer, Art und Ausmaß, enthalten. Auch die Funktionsfähigkeit und der ordnungsgemäße Zustand der Anlage unmittelbar vor der jeweiligen Anwendung, der individuelle Behandlungsplan bzw. Trainingsplan, Häufigkeit, Dauer und die Intensität der Anwendungen müssen dokumentiert werden. Außerdem müssen bei auftretenden Nebenwirkungen und Schäden die Ursachen oder die Fehleranalyse und die ergriffenen Maßnahmen zur Beseitigung der Fehlerquelle sowie gegebenenfalls die Meldung an Behörden und Hersteller dokumentiert werden, ebenso wie die Einverständniserklärung der behandelten Person zur Anwendung.
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Aktuelles EMS
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Aktuelles EMS
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Clubreport aktiVital Dessau
Das Gesundheitsflaggschiff des Ostens
Text Constantin Wilser
Die Entwicklung des aktiVital in den letzten 17 Jahren zu einem hochwertigen Fitnessund Gesundheitsstudio steht stellvertretend für die Professionalisierung der gesamten Branche. Der Erfolg der Dessauer Anlage ist ein Verdienst von Christian Graupner und seinen Mitarbeitern, der sich in all den Jahren nie von seinem Weg hat abbringen lassen und dabei seinen Prinzipien und Wertevorstellungen stets treu geblieben ist. Christian Graupner hat in Leipzig Sportwissenschaft studiert und eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann absolviert, ehe er als National Trainer für Les Mills und Sales Manager bei Bonsport arbeitete. Danach gründete er mit einem Partner eine Firma, die Gesundheitssport für Krankenkassen durchführte. Im Rahmen dieser Tätigkeit betreute er auch ein Projekt im aktiVital. Die angebotenen Kurse stießen auf große Resonanz, was dem damaligen Vermieter nicht verborgen blieb. Da die Anlage unter den damaligen Betreibern nicht funktionierte, bot er Christian Graupner an, das Studio zu übernehmen. Dieser stimmte letztlich dem Angebot zu, sodass das Jahr 2004 die Geburtsstunde des aktiVital Gesundheitsclubs war. „Das Haus war eine Ruine. Es gab keine Dämmung, alles war verrostet, kaputt und heruntergekommen“, erinnert sich Christian Graupner. Nadine Lindner, Mitarbeiterin der ersten Stunde und die „rechte Hand“ von Christian Graupner, ergänzt: „Heute erinnert nichts mehr an das 24
Clubreport aktiVital Dessau Studio von damals. Wir haben wirklich jeden Stein angefasst und alles verändert.“ Das 3.000 m2 große Gebäude und das insgesamt 9.000 m2 große Grundstück sind längst Eigentum von Christian Graupner. Höchste Qualität im Segment Gesundheit Heute ist das aktiVital eine Anlage, die höchste Qualität im Segment Gesundheit bietet. Für die gesundheitliche Ausrichtung hat sich Christian Graupner ganz bewusst entschieden, nachdem er sich intensiv mit der Zielgruppe auseinandergesetzt hatte. Noch heute ist Dessau mit seinen 80.000 Einwohnern und mit einem Altersdurchschnitt von 50,4 Jahren die zweitälteste Stadt Deutschlands. „Bei unserer Ausrichtung haben wir uns an den Zielgruppen in der Stadt orientiert und auf dieser Basis ein Konzept gestrickt. Seitdem versuchen wir stetig die Wertigkeit unseres Gesundheitsangebots durch neue Angebote zu erhöhen“, erklärt Christian Graupner. Das aktiVital ist in mehrere Bereiche unterteilt und bietet unter einem Dach viele Möglichkeiten und individuelle Angebote für ein rundum gesundes Lebensgefühl. Dabei haben sich die Verantwortlichen besonders auf die Bereiche Training, Therapie und gesunde Ernährung fokussiert. Auf der Trainingsfläche fällt sofort der riesige five-Bereich ins Auge, der wohl größte in ganz Ostdeutschland. Der Kardiobereich erstrahlt seit dem vergangenen Jahr in neuem Glanz. Hier haben die Mitglieder ebenso vielfältige Trainingsmöglichkeiten wie im Kraftbereich. Die überwiegend älteren Mitglieder, das Durchschnittsalter im aktiVital liegt bei 54 Jahren, nutzen hier vor allem die milon-Zirkel zur gezielten Krafterhaltung. Ein weiterer Bereich, der 2018 neu hinzugekommen ist, ist das Trainingsloft. Hier wird Old-School-Training für Jung und Ältere geboten, die ihren Fokus auf Muskeltraining legen. Das Trainingsloft ist eine Art Club in Club und bietet erstklassiges Equipment für Kraft- und Functional Training. Das äußerst gelungene, coole Design hebt sich deutlich vom Rest der Trainingsfläche ab und motiviert, ein anspruchsvolles Training zu absolvieren. Mit über 100 Kursen pro Woche ist das aktiVital auch im Groupfitnessbereich Vorrei25
Clubreport aktiVital Dessau
Das Trainingsloft ist eine Art Club in Club und bietet erstklassiges Equipment für Kraft- und Functional Training
ter in der Region. In der Basis-Mitgliedschaft, die zwischen 60–70 Euro pro Monat kostet, sind die genannten Bereiche und Angebote ebenso inbegriffen wie die Nutzung der Saunen im rund 250 m2 großen Wellnessbereich. Ein Bereich, der 2019 in das aktiVital integriert wurde, ist die EMS aktiv Lounge, für die einer der insgesamt 60 Mitarbeiter verantwortlich zeichnet. „Trotz Corona konnten wir in eineinhalb Jahren über 100 Mitgliedschaften für das EMS-Training gewinnen. Die EMS aktiv Lounge ist ein eigenständiger Bereich mit eigenen Umkleiden. Nur so gelingt es, eine neue Zielgruppe zu gewinnen, für die das klassische Fitnesstraining nicht infrage kommt“, erklärt
Die EMS aktiv Lounge ist seit 2019 ein eigenständiger Bereich mit mehr als 100 Mitgliedern
Christian Graupner. Für das EMSTraining müssen separate Mitgliedschaften abgeschlossen werden. Auch die gesundheitlichen Angebote wie z. B. die Physio-, Trainings- und Liebscher & Bracht Schmerztherapie müssen on top bezahlt werden. Die einzelnen Bereiche sind Teil des aktiVital Fitness- und Gesundheitsquartiers und tragen zum Gesamterfolg bei. Da die Bereiche unterschiedliche Zielgruppen ansprechen, verfügen sie alle über ein eigenes Branding, was u. a. die unterschiedliche Gestaltung und Teambekleidungen verdeutlichen. Neben einem allgemeinen Online-Auftritt des aktiVital verfügen z. B. das Trainingsloft, die EMS aktiv Lounge, der Rehaverein, die Physiotherapie und der
Wellness- und Ernährungsbereich über eine eigene Online-Präsenz. Erfolg durch zufriedene Mitarbeiter und gesellschaftliche Verantwortung Zu den Mitarbeitern zählen Fitnesstrainer, Kurstrainer, Ernährungsexperten, Therapeuten und Servicemitarbeiter. Genau wie bei der Ausstattung und beim Angebot auch, hat Christian Graupner höchste Ansprüche an sein Team. Er fordert von allen, egal in welchem Bereich sie tätig sind, einen empathischen und, wie in der Philosophie verankert, einen herzlichen Umgang untereinander und natürlich vor allem auch mit den Mitgliedern. Dass die Trainingsfläche immer mit mehreren Trainern be-
Der Kardiobereich im aktiVital wurde, ganz zur Freude der Mitglieder, im vergangenen Jahr komplett erneuert 26
Clubreport aktiVital Dessau
Auf der Trainingsfläche fällt sofort der riesige five-Bereich ins Auge, der wohl größte in ganz Ostdeutschland
setzt ist und diese aktiv auf die Mitglieder zugehen, um sie beim Training zu unterstützen, zu korrigieren oder einfach um einen Small-Talk zu halten, ist für den Betreiber selbstverständlich. Doch Christian Graupner fordert nicht nur, er gibt auch viel. Jeder einzelne Mitarbeiter hat die Möglichkeit, jederzeit seine eigenen Ideen und Vorschläge einzubringen, um z. B. neue Projekte anzustoßen und Arbeitsabläufe zu optimieren. Ein weiterer Beleg dafür, wie wichtig Christian Graupner die Mitarbeiterzufriedenheit ist, ist die Tatsache, dass er trotz Corona größtenteils auf Kurzarbeit verzichtet hat. „Unsere Mitarbeiter sollen interagieren. Jeder, egal aus welchem Bereich, ist während seiner Arbeitszeit komplett durchterminiert. Ich ziehe vor jedem meiner Mitarbeiter und seiner Arbeit den Hut. Die Mitarbeiterzufriedenheit ist für mich ganz wichtig. Unsere Mitarbeiter sind unser Qualitätsmerkmal und hauptverantwortlich für die Kundenbindung und unseren Erfolg. Unsere Mitglieder schätzen unsere Mitarbeiter für ihre Freundlichkeit, als Experten und Wissensvermittler“, erklärt Christian Graupner. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die gesellschaftliche Verantwortung, die die Verantwortlichen für die Bewohner in Dessau übernehmen. Das Angebot des aktiVital geht nämlich weit über das Training hinaus. 2009 initiierten die Verantwortlichen den Club50 plus. Dabei handelt es sich um eine Art Club im
Die Liebscher & Bracht Schmerztherapie im aktiVital
Club, der seit jeher mehrmals im Monat kulturelle Veranstaltungen wie z. B. Tanzevents, Theaterbesuche, Reisen, Radtouren, Bowling- und Skatnachmittage organisiert. Die Organisation der Events, die auf die Zielgruppe 50+ zugeschnitten sind, wird dabei vollständig von den fünf Organisatoren übernommen, die ebenfalls Mitglieder des aktiVital sind. Wachstum trotz Corona Ein weiterer Beweis dafür, dass gesellschaftliche Verantwortung im aktiVital großgeschrieben wird, sind die zahlreichen Aktionen, die während Corona durchgeführt wurden. So wurde z. B. während des zweiten Lockdowns, neben Online-Trainings durch mehrere Telefon-Aktionen, der direkte Kontakt zu den Mitgliedern gesucht. Zudem wurden Postkarten mit der Aufschrift „Wir vermissen dich“ und kleine Geschenke versendet. Im Januar wurde eine besonders innovative Idee, die die Mitarbeiter erarbeitet haben, ins Leben gerufen. Zu Beginn wurden weit über 1.000 kostenfreie Körpermessungen, in 14 Tagen mit Mitgliedern durchgeführt, ehe 16 WhatsApp-Broadcasts mit Mitgliedern erstellt wurden, die jeweils von einem Trainer betreut wurden. Ziel war es, das unsichtbare Band zu den Mitgliedern zu erhalten. Jeder Trainer sollte seine Gruppe auf seine ganz individuelle Art zu einem aktiven, gesunden Lebensstil motivieren und seine Gruppenmitglieder dazu bewegen, Bilder und Videos von
1:1-Trainings oder gesunden Mahlzeiten zu posten. Für die Bilder wurden dann Punkte vergeben. In die einzelnen Gruppen konnten auch Nicht-Mitglieder des aktiVital aufgenommen werden, für die extra Punkte vergeben wurden. Die einzelnen Gruppen traten in einem Wettbewerb gegeneinander an. Am Ende der sechswöchigen Aktion wurden erneut Körper-Messungen durchgeführt. Auch diese Ergebnisse flossen in das Gesamtresultat mit ein. Sowohl die Gruppe als auch die Person mit den meisten Punkten erhielten Preise wie z. B. eine Party nach dem Re-Start und Outfits wie die Coaches. „Es war uns sehr wichtig, dass wir unserer Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern gerecht werden und ein wenig Abwechslung in ihren tristen Corona-Alltag bringen. Die Aktion kam super an und wir konnten mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Wir konnten unsere Mitarbeiter motivieren, den Kontakt zu unseren Mitgliedern aufnehmen und zugleich einige neue Leads gewinnen“, erklärt Nadine Lindner, die u. a. das Back-Office und die Social-Media-Aktivitäten verantwortet. „Diese Aktion verdeutlicht sehr schön, mit wie viel Leidenschaft und Ideenreichtum sich unsere Mitarbeiter einbringen und wie dankbar unsere Mitglieder dafür sind“, ergänzt Christian Graupner. Nicht zuletzt dank solcher innovativen Aktionen konnte das aktiVital auch im Corona-Jahr 2020 ein weiteres Wachstum verzeichnen. 27
Clubreport aktiVital Dessau
Im physioVital – der Praxis für Physio- und Trainingstherapie im aktiVital – werden die Patienten von einem kompetenten Team mit einem ganzheitlichen Ansatz aus klassischer Physiotherapie und modernen Therapiemethoden unterstützt
Ausblick Im Gespräch mit Christian Graupner hebt er immer wieder hervor, dass Gesundheit Qualität benötigt. Um diese Qualität und Wertigkeit gewährleisten zu können und auch den eigenen, hohen Ansprüchen gerecht zu werden, investiert der Betreiber Jahr für Jahr eine sechsstellige Summe in seine Anlage. Egal ob Renovierungen, Erweiterungen des Geräteparks, neue Teilbereiche in der Anlage wie das Trainingsloft, die Schmerztherapie oder die EMS-Lounge – Stillstand gibt es nicht. Seine jährlichen Investitionen begründet Christian Graupner damit, dass er davon überzeugt sei, dass das aktiVital, so wie es vor fünf Jahren war, heute nicht mehr erfolgreich sein könne. Die Corona-Zeit beispielsweise wurde und wird genutzt, um die Außenanlage inklusive der Parkplätze
zu verschönern. In diesem Jahr wird ein weiteres großes Projekt in Angriff genommen. Das Heizhaus wird umgebaut und zum Therapiehaus „VITAL med“ umgebaut. Es soll alle Möglichkeiten der modernen Physiotherapie, Trainingstherapie, des Rehasports, der Osteopathie und der Schmerztherapie abdecken. Rund 600.000 Euro wird Christian Graupner investieren, um mit dem „VITAL med“ den Status als PremiumAnbieter von Fitness- und Gesundheitsangeboten zu untermauern und dem eigenen Anspruch, das Gesundheitsflaggschiff im Osten Deutschlands zu sein, gerecht zu werden. Fazit Wie Christian Graupner das aktiVital, seitdem er es 2004 übernommen hat, kontinuierlich weiterentwickelt hat, ver-
dient allerhöchsten Respekt. Jahr für Jahr investiert er, um die Professionalisierung der Anlage weiter voranzutreiben und seiner Vision eines Fitness- und Gesundheitsquartiers auf Premium-Niveau noch ein Stück näherzukommen. Auf diesem Weg schaut er, wie er selbst sagt, nicht nach rechts und nicht nach links. Anstatt sich mit Mitbewerbern oder kurzweiligen Trends zu befassen, stellt er seine Mitarbeiter in den Fokus, denn er weiß ganz genau, dass sie der Schlüssel zum Erfolg sind. Herzlichkeit ist für Christian Graupner der zentrale und wichtigste Punkt der Philosophie und mit Sicherheit ein Grund dafür, dass sich das aktiVital in Dessau über die Jahre zu einer echten Marke und zu einer der Vorzeige-Anlagen im Osten Deutschlands entwickelt hat.
Das aktiVital ist in mehrere Bereiche unterteilt. Die insgesamt 60 qualifizierten Mitarbeiter bieten unter einem Dach viele Möglichkeiten und individuelle Angebote für ein rundum gesundes Lebensgefühl 28
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Themenschwerpunkt Gamification
Spielerisch zu neuen Kunden? Text Max Gaub
Schwitzen für Punkte: Gamification und Exergaming gelten als neue Trends in der Fitnessbranche. Was Trainierenden Spaß macht, kann Fitnessstudiobetreibern und Trainern neue Perspektiven bieten – bei Geschäftsmodellen oder Zielgruppen.
Themenschwerpunkt Gamification
Etienne Petermann, Gründer Evomo, Markos Kern, Gründer von Fun with balls, und Anna Lisa Martin-Niedecken, Gründerin von Sphery (v. l.)
Obwohl die beiden Männer nebeneinander Liegestützen, Kniebeugen oder Hampelmänner absolvieren, firmieren sie auf dem Bildschirm vor ihnen nicht als Trainierende. Sie sind Player 1 und Player 2. Ein Sensor erkennt und zählt jede Art von Fitnessübung und schreibt diese live auf dem Screen den Kontrahenten zu. Die beiden trainieren um die Wette. Sie spielen sozusagen Fitness gegeneinander. Das Beispiel stammt aus einem Produkt-Demovideo des Dresdner Start-up Evomo (siehe auch Seite 42), dessen Tracking-KI verspricht, Fitness-Gaming zu demokratisieren. Die Technologie nutzt Sensoren von Smartphones oder Watches, um Burpees oder Wadenheber zu erkennen und zu messen, z. B. von zwei gleichzeitig Trainierenden. Definition von Gamification Was dieses Beispiel interessant macht: Evomo verpasst seiner Software spielerische Elemente. Es werden Punkte für Übungen verteilt und Ranglisten angezeigt. Wer ist Erster, wer Zweiter? Und damit sind wir mitten in der Welt der Gamification, in der belohnende Elemente aus Spielen außerhalb von Spielen eingesetzt werden, um Menschen zu einem bestimmten Verhalten zu motivieren – so die Definition von Gamification. Gamification und Gaming befinden sich im Wachstum, wie diese Kennzahlen beispielhaft verdeutlichen: 1. Der Gaming-Markt in Deutschland wächst seit Jahren, wie die Umsatz-
zahlen zeigen. 2012 bis 2019 sind diese von 2,3 auf 6,2 Milliarden Euro gestiegen. Die Umsätze liegen damit weit vor denen der Film- oder Musikindustrie. 2. Auch weltweit gehen immer mehr Videospiele über die Ladentheke: 160 Milliarden Euro nahmen Gamehersteller 2020 ein, bis 2023 soll der Markt auf 200 Milliarden wachsen. Größtes Wachstum verzeichnen dabei Spiele auf dem Smartphone. 3. Dem generellen Gamification-Markt wird ein Wachstum von aktuell 9 auf 25 Milliarden Dollar bis 2025 prophezeit.
von Life Fitness und Nintendo durch virtuelle Welten. Ab den 2000ern schwangen Spieler virtuelle Tennisschläger auf der Nintendo Wii, suchten fiktive Tierchen bei Pokemon Go und besiegten Monster mit Kniebeugen und Sit-ups bei Nintendo Ringfit. Neu aber ist, dass die Belohnungssysteme „Spiel“ und „Spielelemente“ die Fitnessbranche flächendeckend erreichen und dem für die breite Masse oft langweiligen Fitnesstraining drei frische Aspekte verleihen: Spaß, Motivation und Bewegungskontrolle. Der Kerngedanke ist, dass durch Gami-
FitTech Summit: Digital Edition Auf dem Online Summit, der vom 25. bis 28. Mai stattfindet, diskutiert das Who-is-Who der weltweiten FitTech-Szene die Themen New Gym, New Interfaces und New Health. Jetzt kostenlos anmelden auf www.fittechsummit.com.
Gamification und Fitness: Die Ursprünge liegen in den 80er-Jahren Neu allerdings ist die grundsätzliche Idee hinter der Gamification nicht. Videospielfans erleben den GamificationBruder Exergaming (Exercise plus Gaming, Bewegung steuert Spiel) seit den 1980ern. Die einen tanzten auf Matten, in die Sensoren eingearbeitet waren, andere saßen auf Home-Bikes und fuhren dank einer Kooperation
fication und Exergaming der Fokus beim Training weg vom Kalorienverbrennen hin zum spielerischen Spaß geht. Einige der jüngsten Beispiele für diesen Trend sind Produkte eines Münchner Unternehmens, das den Spaß schon im Namen trägt: Fun with balls will Menschen dank Spiel und Spaß zu mehr Bewegung animieren (siehe Seite 35). Bei Multiball z. B. handelt es sich um einen Technologie-Mix aus Projektoren und Sensoren. Jede Wand 31
Themenschwerpunkt Gamification kann ein gigantisches, interaktives Interface für Bewegungsspiele aller Art werden. Spieler schlagen, kicken oder werfen Bälle auf digitale Dartscheiben oder Monster, versuchen, Torhüter zu bezwingen oder die richtige Antwort auf eine Mathematik-Aufgabe zu geben. „Wir arbeiten mit Fitnessclubs, Trainingscentern, Sportläden und aufgrund der Corona-Krise auch mit Usern zusammen, die sich Multiball ins Wohn-
spiel des ExerCube von Sphery (siehe Seite 36). Dabei handelt es sich um eine Art aufgeschnittenen Würfel, bei dem die Nutzer von drei riesigen Bildschirmwänden umgeben sind. Darauf läuft ein Fitness-Rennspiel, das die Spieler mit Punkten und Sternen belohnt, wenn sie im richtigen Moment die gewünschte Übung durchführen – und sich zum Beispiel ducken, wenn ein Hindernis auftaucht. Das Unter-
„Viele Studiobetreiber unterschätzen Fitnessgames als Publikumsmagnet.“ zimmer liefern lassen“, erklärt Markos Kern, Gründer von Fun with balls. Seine Vision ist, dass sein Unternehmen nicht bloß interaktiven Spaß an Bewegung bietet, sondern ein ganzes Eco-System an Spielern, Betreibern, Trainern und Softwareentwicklern. Somit sollen sowohl Zielgruppen in Fitnessstudios als auch Menschen, die lieber zu Hause trainieren, angesprochen werden. Nutzen für Fitnessstudiobetreiber Welchen Nutzen hat solch eine Technologie für Fitnessstudiobetreiber in Zeiten der digitalen Transformation? Sie kann eine Antwort auf die Zukunftskernfrage geben. Warum sollten Fitnessfans noch ins Studio gehen, wenn sie ihr Wohnzimmer oder den Wald dank neuer Produkte und Gewohnheiten als gleichberechtigte Sportorte empfinden? Markos Kern sieht zwei entscheidende Vorteile für Fitnessstudios. Erstens ist er davon überzeugt, dass Fitness zunehmend zu einem Gruppenevent wird, und diesem sozialen Aspekt können Fitnessstudios am ehesten gerecht werden. Den zweiten Vorteil für Fitnessclubs sieht er darin, wenn das Erlebnis mehr Platz braucht. Das Fitnessstudio von morgen könnte also mehr Disneyland bieten. „Durch spielerische Ansätze können Fitnessstudios die Rückkehr in die Post-Lockdown-Welt für bestehende Kunden erleichtern und neue Kunden akquirieren, die einen großen Wert auf Interaktion und Spaß legen“, ist Natalia Karbasova, Gründerin des FitTech Summits, überzeugt. Wie Gamification in Fitnessstudios eingesetzt werden kann, zeigt das Bei32
nehmen wirbt auf seiner Website mit Trainer-Zitaten, die den ExerCube im Studio z. B. als Warm-up oder für ein 12-minütiges HIIT-Training mit ihren Kunden nutzen. Dies bestätigt, dass Fitnessstudios mit Installationen dieser Art neue und alte Kunden in ihre Studios locken können. Und auch Etienne Petermann, der Gründer von Evomo, ist sich sicher, dass Studiobetreiber zukünftig von Gamification profitieren werden. „Wir glauben an eine hybride Zukunft der Studios“, erklärt er. Die Menschen werden, da ist er sich sicher, ortsungebundener trainieren. Daher sei es für Fitnessstudios wichtig, die eigenen Mitglieder auch außerhalb der eigenen vier Fitnesswände an das eigene Produkt zu erinnern, z. B. durch Gym-Satelliten wie eine Fitness-Spiele-App. Psychologie der Gamification: Kompetenzerleben, Feedback und Flow Der Spaßfaktor bei Gamification ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Der Spieler erlebt Kompetenz. Es motiviert, wenn man spürt, etwas bewirken zu können und auf dem richtigen Weg zum Ziel zu sein. Punkte oder Abzeichen sind Signale für Erfolg. Games arbeiten dabei häufig mit disproportionalen Rückmeldungen. Auf das Bewältigen simpler Aufgaben folgt ein positives, visuelles Feedback. Studien zeigen zudem: Spieler lieben das Vervollständigen von Aufgaben und zu wissen, wie weit es bis zur Zielerreichung noch ist. Psychologen nennen das Progressionstransparenz. Das Prinzip kennt man z. B. von Fort-
schrittsbalken. Ist die Aufgabe zudem optimal auf die Skills der Spieler abgestimmt, also im schmalen Korridor zwischen Unter- und Überforderung, entsteht der sogenannte Flow-Effekt und die Nutzer gehen in der Tätigkeit auf und vergessen die Zeit. „Dieser Effekt ist dank Technologie modellierbar“, erklärt Markos Kern. D. h. Sensoren und Software messen die steigenden Spielerskills und passen den Schwierigkeitslevel entsprechend so an, dass der Flow-Effekt nicht abreißt. Warum werden spielerische Elemente die Fitnessbranche erobern? Bleibt Gamification ein Hype? Nein, da sind sich die Gründer einig. Erstens, so Etienne Petermann, weil alte und neue Zielgruppen aktuell Fitness einen neuen Sinn zuschreiben. Übungen sollen nicht nur der Gesundheit schmeicheln oder den Körper verändern, sondern auch einfach Spaß machen. Zudem hat sich das motivierende Prinzip, Tagesziele zu erreichen, bereits in anderen Apps durchgesetzt. Auch Markos Kern ist überzeugt, dass Gamification nicht nur ein Hype ist. Schließlich wird die Disruption der Fitnessbranche nicht mehr verschwinden, nach Musikern oder Medienmachern sind nun Studiobetreiber an der Reihe, neue Geschäftsmodelle und frische Alleinstellungsmerkmale zu finden. Fitnessgames könnten eine Lösung für diese Herausforderung sein. „Viele Studiobetreiber unterschätzen Fitnessgames als Publikumsmagnet oder als Möglichkeit, neue Zielgruppen zu erreichen“, erklärt Markos Kern. Das könnte sich in Zukunft ändern.
Zum Autor Max Gaub arbeitet seit fast 20 Jahren als journalistischer Unternehmer und Dozent. 2020 stieg er beim Event- und Medien-Start-up FitTech Company als Chief Content Officer ein. Das junge Unternehmen will die Player der Branche vernetzen – über Kongresse und digitale Talkshows.
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Themenschwerpunkt Gamification
Gamification erobert die Fitnessbranche Text Constantin Wilser
Mit Gamification kann man die Motivation und vor allem auch den Spaßfaktor von Fitnessstudiomitgliedern deutlich anheben. Kein Wunder also, dass Gamification ein Trend ist, der in der Fitnessbranche immer mehr Berücksichtigung findet und ein riesiges Zukunftspotenzial birgt. Wir haben den wachsenden Markt an Anbietern genauer unter die Lupe genommen und stellen nachfolgend einige spannende Produkte und Start-ups vor.
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Themenschwerpunkt Gamification
Durch den spielerischen Ansatz von MultiBall können Studiomitglieder langfristig motiviert werden. Studiobetreiber können mit MultiBall eine jüngere, digital affine Zielgruppe ansprechen
Fun With Balls GmbH Kurzvorstellung: Fun With Balls ist ein Münchener Sports-Tech-Start-up, das seit 2016 Sport- und Spielstätten weltweit in interaktive Sportarenen verwandelt. Die Verantwortlichen haben die Mission, dem passiven Lebensstil der zunehmend digitalen Gesellschaft entgegenzuwirken. Dabei setzen sie auf innovative Technologie, um spielerisch zu mehr körperlicher Aktivität zu motivieren und ein neues Trainingserlebnis zu schaffen.
Zielgruppen für Sport und Fitness zu begeistern.
Produktbeschreibung: Neben LIMBIC ACTIVE und interactiveSQUASH umfasst das Produktportfolio die Konsole MultiBall, welche bereits in Fitnessstudios weltweit zum Einsatz kommt. MultiBall ist eine Mixed-Reality-Sportund Spielplattform, die für die Interaktion von körperlicher Aktivität und digitalem Spiel entwickelt wurde. Der Einsatz bewährter Mechaniken aus dem Video-Gaming zur vielfältigen Schulung der motorischen Fähigkeiten eröffnet völlig neue Trainingsmöglichkeiten, um auch jüngere, digital affine
Nutzen für Betreiber: MultiBall ist eine innovative Ergänzung zum klassischen Geräte- oder Gruppentraining und ermöglicht die Ansprache neuer, digital affiner Zielgruppen. Durch den spielerischen Ansatz (Fun-Faktor) lassen sich Kunden langfristig zum Training motivieren. Mit den verschiedenen Spielmodi (Einzel- und Mehrspielermodus) lassen sich mit MultiBall sowohl einzelne Kunden als auch Trainingsgruppen effizient trainieren.
Vorteile für Trainierende: Mit MultiBall werden Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination mithilfe unterschiedlicher Sportspiele geschult. Durch das interaktive Gameplay steht der Spaßfaktor für den Trainierenden im Vordergrund. Die MultiBall-App ermöglicht Kunden und Trainern ein einfaches und effizientes Tracking der sportlichen Leistung.
Website: www.multi-ball.com 35
Themenschwerpunkt Gamification
Sphery AG dazu, sich mehr zu bewegen oder ihre bestehende Trainingsroutine zu verbessern – es kann Menschen sozialer und integrativer machen und eröffnet neue Wege, Technologie in einen achtsamen Lebensstil zu integrieren.
Der ExerCube von Sphery ist 2020 mit dem FIBO INNOVATION & TREND AWARD ausgezeichnet worden Kurzvorstellung: Sphery ist ein 2018 gegründetes Fittech-Start-up aus Zürich, das sich auf die Entwicklung von hochmotivierenden und digitalen Body&-Brain-Trainingskonzepten für die Bereiche Fitness, Sport und Rehabilitation spezialisiert hat. Mit dem Fokus auf AI und Machine Learning arbeitet Sphery kontinuierlich an der Weiterentwicklung des perfekten und höchst individuellen Trainingserlebnisses. Produktbeschreibung: Mit dem Kernprodukt ExerCube, einem immersiven und adaptiven Fitness-Game-Setting, der App, mit der Trainingserfolge verfolgt, Rewards freigeschaltet und Freunde weltweit herausgefordert werden können, und der brandneuen @homeSolution vernetzt Sphery die Produktpalette zu einem ganzheitlichen Eco-
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system – zugänglich für alle Menschen jederzeit und an jedem Ort. Vorteile für Trainierende: Das in Echtzeit individuell anpassbare, funktionelle Body-&-Brain-Training bietet wissenschaftlich belegte Trainingsund Therapievorteile im Vergleich zu einem traditionellen Dual-Task- oder Single-Task-Training und ist für Spieler aller Fitnessstufen, jeden Alters, Geschlechts und mit oder ohne Beeinträchtigungen geeignet. Das spielbasierte Training bietet dem Nutzer den ultimativen Spielfluss, der es ermöglicht, mühelos anspruchsvolle Trainingseinheiten durchzuführen, während man in ein Videospielszenario eintaucht und physisch/virtuell mit anderen Spielern verbunden ist. Auf diese Weise bringt das spielbasierte Training Menschen
Nutzen für Betreiber: Seit 2019 wird der Sphery ExerCube an Studios, Rehakliniken, Universitäten und Schulen verkauft. Der ExerCube bietet den Betreibern die nachfolgenden Vorteile: a. Differenzierung am Markt b. Upselling-Möglichkeit für Bestandskunden c. Neue Zielgruppen ansprechen durch die Kombination aus motivierenden und effektiven Trainingseinheiten Mit der neuen App und der passenden @home Solution bietet Sphery Betreibern die Möglichkeit, Kunden via „daily challenges“ auch zu Hause sportlich zu begleiten und die Community nachhaltig zu stärken. So gehen Kunden nicht verloren, auch wenn sich die Trainingsroutine aufgrund der aktuellen Situation nachhaltig verändern sollte. Insbesondere das Micro-Studio-Konzept, das als Franchise- oder Shop-in-Shop-Solution angeboten wird, findet großen Anklang. Mit einem Invest von unter 100.000 Euro erhält der Kunde ein komplettes Raumkonzept inklusive vier ExerCubes, Streaming etc. Das erste Studio dieser Art ist seit Ende Februar einsatzbereit. Website: www.sphery.ch
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ICAROS GmbH Kurzvorstellung: Die ICAROS GmbH wurde 2015 in München gegründet, mit dem Ziel, einzigartige, motivierende Trainingserlebnisse zu schaffen. Zu diesem Zweck werden neueste Technologien wie Virtual Reality, selbstlernende Software und eigens entwickelte, innovative Hardware miteinander kombiniert. Neben Fitnessstudios werden die Systeme vermehrt auch in der Therapie, insbesondere in der Orthopädie und Neuroreha, eingesetzt. Produktbeschreibung: ICAROS Pro ist ein System, das Rumpf- und Oberkörpermuskulatur sowie Balance und Reaktionsvermögen auf spielerische Art trainiert. Die Trainierenden befinden sich in einer dynamischen PlankPosition. Sensoren erfassen die Bewegungen des „Piloten“ und erlauben so das Navigieren durch virtuelle Welten wie z. B. Flug über die Alpen. Die in Deutschland gefertigten Systeme sind 38
TÜV-zertifiziert und wurden mit diversen Design-Awards ausgezeichnet. Die ICAROS Cloud ist ein BalanceTrainingsgerät. Klassische Kraftübungen für alle Muskelgruppen, HIIT-Trainings oder Yoga-Sessions werden auf der aufblasbaren Wolke instabil durchgeführt und via Smartphone oder Tablet digital getrackt. Die ICAROS-App bietet geführte, abwechslungsreiche Classes mit professionellen Trainern sowie spielerische Mini-Games. Die Cloud ist in einer Home- sowie einer Studioausführung erhältlich, ist leicht verstaubar und bietet den Nutzern ein vielseitiges Ganzkörpertraining. Vorteile für Trainierende: Workouts auf dem ICAROS Pro trainieren nicht nur die Muskeln, sondern insbesondere auch Koordination, Balance und Symmetrie. Das ist ein Grund dafür, warum die Systeme auch in der Therapie eingesetzt werden. Das Erlebnis in
Virtual Reality ist sehr motivierend und abwechslungsreich. ICAROS Cloud ermöglicht ein innovatives, digital messbares und spielerisches Ganzkörpertraining auf kleinstem Raum. Die Geräte können sowohl im Kraft- als auch im Athletiktraining, sowie beim Yoga zum Einsatz kommen. Nutzen für Betreiber: ICAROS liefert Trainingserlebnisse, die digital vernetzt sind und Social Competition bieten, den eigenen Trainingsfortschritt dokumentieren, professionelle On-DemandTrainings verfügbar machen und ein holistisches Training ermöglichen, das neben der Kraftsteigerung auch auf andere relevante Leistungsparameter abzielt. Zudem ermöglicht ICAROS Grouptrainings, eine Brücke von Homezu Studioworkouts schlagen. Website: www.icaros.com
Themenschwerpunkt Gamification
GymCraft LTD
eine Plattform und ein Ecosystem für Kardiospiele aufzubauen.
Kurzvorstellung: GymCraft wurde 2016 von drei deutschen Gründern in UK und Spanien gegründet. Die Vision ist es, Motivation für etwas zu schaffen, das ansonsten häufig Überwindung kostet. Regelmäßiges Kardiotraining wird durch die starke Ausrichtung auf „Serious Games“ zu einem Spiel. GymCraft stellt vor allem Schnittstellen zu Kardiogeräten her und verbindet diese mit Videospiel-Technologien. Diese Technik stellt GymCraft auch Drittanbietern zur Verfügung. Ziel ist es,
Produktbeschreibung: Jeder geht heutzutage mit seinem Smartphone ins Fitnessstudio. Doch anstelle ins Leere zu schauen, kann der Trainierende sich via Handy kabellos mit den Kardio-Bikes verbinden und entweder alleine oder online mit anderen Spielern Rennen fahren oder Battle-Games austragen. Die Nutzer merken dabei häufig nicht, wie schnell die Zeit vergeht, und absolvieren währenddessen ein paar Kilometer auf dem Bike.
Vorteile für Trainierende: GymCraft bietet vor allem Motivation und verwandelt das Workout in ein spaßiges Spiel. Nutzen für Betreiber: Fitnessstudiobetreiber können in ihren Clubs zum Beispiel verschiedene Ligen organisieren und Wettkämpfe veranstalten, Leaderboards pflegen und sich mit anderen Studios messen. Kurz gesagt: Studiobetreiber können über GymCraft eine Community bauen und über ein Affiliate-Programm eine Umsatzbeteiligung für geworbene Nutzer erhalten. Website: www.gymcraft.es
Mit GymCraft können Trainierende bei ihrem Kardio-Workout entweder alleine oder mit anderen Spielern Rennen fahen oder Battle-Games austragen
SMARTfit, INC. Produktbeschreibung: SMARTfitTrainingsspiele verbessern die Reaktion, Koordination und sportartspezifischen Fähigkeiten. Das Training eignet sich für alle Altersgruppen und Leistungslevel. Es handelt sich um eine multisensorische Erfahrung, die Spaß macht! Die Aufgaben fördern Körper und Gehirn. Die Programmierung wurde so entwickelt, dass schnelle Ergebnisse erzielt werden. SMARTfit trainiert kognitive Problemlösungen, wobei die Teilnehmer ihren ganzen Körper einbringen müssen, um Antworten zu liefern. Vorteile für Trainierende: Trainierende können ihre Reaktionsfähigkeit, die
Motorik und kognitiven Fähigkeiten verbessern. Zudem ist das Workout ein gutes Gedächtnistraining, das zugleich auch die körperliche Leistungsfähigkeit steigern kann. Das Training bietet viele Programme und ist daher sehr abwechslungsreich. Ein hoher Spaßfaktor ist garantiert. Nutzen für Betreiber: SMARTfit ist für alle Altersgruppen geeignet. Studiobetreiber können ihren Kunden etwas völlig Neues bieten. Durch den Aspekt der Gamification kann der Spaßfaktor bei den Mitgliedern erhöht und Langeweile vermieden werden, wodurch letztlich die Kundenbindung erhöht werden kann. Das Training mit SMARTfit kann gut mit anderen Kleingeräten und Equipment kombiniert werden. Website: www.smartfit.rocks; www.weightcheckers.com
Mit SMARTfit können die Reaktionsfähigkeit, die Motorik und kognitiven Fähigkeiten verbessert werden 39
Themenschwerpunkt Gamification
ddrobotec® für Sport und Gesundheit Kurzvorstellung: ddrobotec® by Dynamic Devices AG ist ein HightechJungunternehmen mit Standorten in Zürich und Tokio, das mit eigens entwickelten robotischen Personal Trainern und Cloud-Analytics den Sportund Gesundheitsmarkt revolutionieren möchte. Die klare Vision lautet: personalisierbare Gesundheitstechnologie allen zugänglich machen. Die KI-basierten Trainingssysteme messen die kognitive, motorische und körperliche Leistungsfähigkeit der Nutzer und lernen, sich an ihre Bedürfnisse und ihr Fitnessniveau anzupassen. Alle Systeme sind vernetzt, was den sofortigen Wissensaustausch zwischen den Nutzern und den betreuenden Fachpersonen ermöglicht. Eine vollständig gamifizierte Benutzeroberfläche, Vergleichsstatistiken und Ranglisten motivieren die Nutzer. Produktbeschreibung: Das DD System Pro ist ein cloudbasiertes robotisches Trainingssystem, welches mittels einer wissenschaftlich fundierten Trainingsmethodologie gezielt und funktionell kognitive, sensomotorische und körperliche Leistungsfähigkeit misst, verbessert und wiederherstellt. Als technologische Grundlage dient eine neuartige Kombination von biologisch inspirierter Mechatronik, selbstlernender Software und datenschutzkonformer Cloud-Analytics. Der Trainingsansatz vereint kognitive Aufgaben und motorisches Lernen mit dynamischem Krafttraining. Dieser dient der Optimierung von alltäglichen Bewegungsabläufen sowie dem Zusammenspiel der exekutiven Funktionen und der neuromotorischen Fähigkeiten. Vorteile für Trainierende: Die Vorteile des Systems für die Trainierenden liegen in der vereinfachten Umsetzung von erlernten Bewegungsmustern in Alltagsaktivitäten, in der Verbesserung der sensomotorischen Steuerungsmechanismen und der Tiefensensibilität, in der Erhöhung des neurokognitiven Aktivierungspotenzials, in der Wiederherstellung der Seitensymmetrie und 40
Das obere Bild zeigt die Anwenderin beim kognitiven Krafttraining zur Verbesserung ihrer Lauffitness. Auf dem unteren Bild trainiert ein Multiple-Sklerose-Patient am DD System Pro, um seine neurokognitive Leistung zu verbessern und die Kraft in seiner Beinmuskulatur zu erhalten in der Möglichkeit, Kraft bei geringster kardiopulmonaler Leistung aufzubauen. Außerdem kann der Nutzer jederzeit die Trainingsaktivität auf dem Smartphone, Tablet oder auf dem UserPortal abrufen. Dort kann er verfolgen, wie sich die Leistung verändert und ob er seinem Trainingsziel näherkommt. Das motiviert zusätzlich und erlaubt es dem Trainierenden, das Steuer selbst in der Hand zu behalten. Nutzen für Betreiber: Betreiber können ein verbessertes Kundenerlebnis durch motivierende Exergames und Leaderboards bieten, genauso wie ein vielseitig einsetzbares Exergaming-Paket für die Bereiche Prävention, sensomotorisches und kognitives Training, Krafttraining und funktionelle Leistungsdiagnostik. Ein weiterer Nutzen sind die Echtzeit-Erfassung der effektiv erbrachten Leistung und die automatische
Norm-Referenzierung aller erhobenen Daten. Das DD System Pro bietet zudem ein breites Behandlungsspektrum: kognitiv, sensomotorisch und körperliches Training, die Transparenz kann durch datengestützte Leistungsnachweise erhöht und der Behandlungserfolg durch datengestütztes Training verbessert werden. Betreiber profitieren zudem vom Echtzeit-Zugang zu allen Test- und Trainingsdaten der Kunden und von der Stärkung der Kundenloyalität und Steigerung der Angebotsattraktivität. Das DD System Pro ist ein kosteneffizientes Trainingssystem, das einfach zu bedienen und effektiv ist. Differenzierungsmerkmal: Ein System für alle Fälle: digitalisieren, messen, testen, trainieren und exergamen – alles in einem. Website: www.ddrobotec.com
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Themenschwerpunkt Gamification
Evomo UG Kurzvorstellung: Das 2019 gegründete Start-up Evomo will mit seinen digitalen Fitnesslösungen die Fitnessbranche revolutionieren. Spezialisiert sind sie auf das Tracken von aktuell mehr als 20 verschiedenen Fitnessübungen wie Kniebeugen, Burpees und Liegestützen. Hierfür wird lediglich ein Handy am Körper benötigt. Diese Technologie stellt das Team anderen Unternehmen zur Verfügung.
dass durch die Gamification der Bewegung der Spaß und die Motivation erheblich gesteigert werden. Zur gesteigerten Motivation tragen auch die validierten Challenges mit anderen Studiomitgliedern bzw. der Community bei. Die Trainierenden werden zudem durch die verschiedenen Workouts geführt und das Training wird automatisch dokumentiert. Auch FitnessChecks sind möglich.
Produktbeschreibung: Mit der FitnessGaming-App Moovya werden Kniebeugen, Sprünge und Co zum Steuern der Spielfigur verwendet. Ziel ist es, die User so einfach und schnell wie möglich zu Bewegung zu motivieren und mittels Community und Gamification Bewegungsgewohnheiten aufzubauen. Mit dieser Art Fitness Games kann eine riesige neue Zielgruppe angesprochen werden und CouchPotatoes können zum Workout animiert werden.
Nutzen für Betreiber: Mit der EvomoSensortechnolgie können Fitnessstudios ihr Angebot weiter digitalisieren und ihren Mitgliedern echten Mehrwert bieten. Über die App kann die Performance der Kursteilnehmer getrackt werden und diese erhalten ein Live-Feedback. Die Kursteilnehmer können zudem über einen Monitor ihre Leistungen miteinander vergleichen. Durch den Wettkampfcharakter und das direkte Live-Feedback können Betreiber die Attraktivität ihrer Kurse erhöhen.
Vorteile für Trainierende: Der Vorteil der Technologie für die Nutzer liegt darin,
Website: www.evomo.de
Die Evomo-Technologie kann live die Bewegung der Nutzer tracken und das nur mit einem Handy. In der Moovya-App werden sogar Spiele damit gesteuert
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Themenschwerpunkt Gamification
Mit virtueller Fitness zum Erfolg
Text Meike Reckers
Digitalisierung beherrscht als Schlagwort den Diskurs fast aller Branchen – in der aktuellen Situation noch stärker als je zuvor. Isolation und Social Distancing drücken die Gemüter vieler Menschen auf ein Rekordtief. Entertainment und Gamification versprechen in vielen Bereichen Ablenkung und auch die Fitnessbranche findet neue Wege, um die Menschen zu erreichen, während die Studios geschlossen sind. Und das ist wichtig: Denn Fitness kann ein Gemeinschaftsgefühl erzeugen, selbst wenn sie nur virtuell stattfindet. Aus diesem Grund haben viele Entscheider in der Branche bereits früh ihr analoges Fitnessangebot um ein virtuelles ergänzt. Die Entwicklung in diese Richtung hat in den letzten Monaten enorm an Fahrt aufgenommen, auch bei den Endkunden. Das ist nicht nur der Corona-Pandemie geschuldet, diese hat den Trend nur deutlich beschleunigt. Was vor vielen Jahren mit aus heutiger Sicht peinlichen Hüpfvideos auf VHS begann, hat sich in 2021 zu einem Markt entwickelt, in dem hochwertige Fitnessvideos und -angebote produziert werden. Highend-Kameras und -Tontechnik, ausgeklügelte und sportwissenschaftliche Kursinhalte sowie eine aufwendige Postproduktion haben den technischen wie inhaltlichen 46
Anspruch auf ein ganz neues Level gehoben. Und auch die Konsumgewohnheiten der Menschen haben sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Aversionen gegen virtuelle Angebote sind quasi nicht mehr vorhanden – wir streamen unser Abendprogramm, bezahlen kontaktlos und treffen uns in virtuellen Räumen und können Möbel vor dem Kauf mit Hilfe von AR-Technik in unseren Wohnzimmern ausprobieren. Da ist es nur folgerichtig, vergleichbare Bedürfnisse in andere Bereiche des Lebens zu übertragen. Trotzdem scheint es für viele aktuell zu wirken, als würde man mithilfe virtueller Fitness versuchen, aus der Not eine Tugend zu
machen. Doch dabei bietet virtuelle Fitness eine ganze Reihe eigener USPs. Denn anders als analoge Fitness lassen sich mit virtuellen Angeboten und Gamification „magische“ Welten erschaffen. Insbesondere im Kardiobereich sind die Möglichkeiten dank der natürlichen Interaktion mit den Geräten mittlerweile sehr nah an dem, was die Gaming- und Videospielbranche zu bieten hat. Cyclen über Regenbogenbrücken oder Rowing auf dem Nil – auf dem Bildschirm lässt sich vieles abbilden, was in Wirklichkeit nicht möglich ist. Durch die technischen Innovationen der letzten Jahre wird die Immersion, also das Abtauchen in die virtuellen Welten, immer realer – und hier ist in den nächsten Jahren noch viel Luft
Themenschwerpunkt Gamification
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Themenschwerpunkt Gamification nach oben. Ein weiteres Beispiel dafür, dass Gamification und virtuelle Fitness immer stärker miteinander kombiniert werden, sind die sogenannten Reaktionswände und Böden, bei denen Trainierende versuchen müssen z. B. ein Licht zu fangen oder sich Reihenfolgen merken und anschließend Nachlaufen müssen. Das sorgt nicht nur für körperliche Fitness, sondern fördert auch die geistige Fitness. Auch außerhalb der Studios gibt es Beispiele dafür, dass Virtualität und Gamification im Sport- und Fitnessbereich an Bedeutung gewinnen. Hier gibt es Anbieter, die sich mit gängigen Fitness-Apps verbinden lassen. Die Nutzer haben dann die Möglichkeit Abzeichen für das Erreichen gewisser Streckenlängen zu gewinnen. Ein weiteres und das wohl bekannteste Beispiel ist Pokemon Go. Dank des Einsatzes von Augmented Reality schafften es die Entwickler, auch diejenigen in Bewegung zu bringen, die ansonsten eher zu Inaktivität neigen. Egal ob es sich um Angebote für Fitnessstudios oder Produkte für Endverbraucher handelt, eines haben alle gemeinsam: Sie schaffen es auf spielerische Art die Nutzer zu mobilisieren, zu belohnen und zu motivieren. Durch die persönlichen Erfolge entsteht nicht selten ein positiver Suchtfaktor und führt bei Nutzern durch den eigenen Antrieb schnell zu körperlich sichtbaren Erfolgen, ohne dass dabei ein großer Druck von außen auf sie einwirkt. Die betriebswirtschaftlichen Vorteile Den Bereich moderner Rezeptionserwartungen einmal außen vor gelassen, gibt es natürlich auch Vorteile betriebswirtschaftlicher Art für Fitnessstudios, wenn sie spielerische und virtuelle Angebote integrieren. Denn virtuelle Fitness hilft zum einen dabei, durch das flexible Angebot neue Zielgruppen wie Pflegepersonal und Schichtarbeiter anzusprechen und zum anderen insbesondere die Kursräume durch entsprechende Angebote mit OnDemand-Kursen viel stärker auszulasten. Die meisten Kursräume in Fitnessstudios stehen nämlich aufs Ganze gesehen bei einem rein analogen Kursangebot die meiste Zeit leer, bei 35 Kursen je Woche bis zu 2/3 der Zeit. Das ist natürlich alles andere als wirt48
Durch virtuelle Fitness und Gamification können Studiobetreiber neue Zielgruppen gewinnen
schaftlich. Jede Person, die sich hier individuell einen virtuellen Kurs selbst auswählt, startet und damit zufrieden ist, schiebt dank Mitgliederbindung und Kundenzufriedenheit die Profitabilität von Räumlichkeiten in die richtige Richtung. Zumal ein virtueller Trainer, der durch einen „echten“ Trainer in einer Art Double-Coaching ergänzt wird, den Betreuungsschlüssel für jedes Mitglied deutlich verbessert. Was gilt es bei der Umsetzung im Studio zu beachten? Studiobetreiber sollten bei der Auswahl eines Anbieters für virtuelle Kursangebote auf Vielfalt achten. Das ist insbesondere für Studios auf dem Land attraktiv, die es für gewöhnlich schwerer haben, professionelle Trainer für trendige Formate zu finden. Virtuelle Fitness kann diesen Mangel ausgleichen und Clubbetreiber bekommen sogar Masterpresenter vieler Formate auf Knopfdruck. Wichtig ist, sich einen Eindruck über die Qualität der Inhalte zu verschaffen. Neben hochwertiger Optik der Videos sollte die Musik modern und das Lautstärkenverhältnis zur Stimme der Trainer gut abgemischt sein. Sprechen die Presenter zudem Ihre Zielgruppen an und haben die Kurse einen sportwissenschaftlich sinnvollen Aufbau? Jeder Anbieter virtueller Fitness erhebt Lizenzgebühren. Diese schwanken zwischen etwa 49 und 300 Euro im Monat. In der Regel spiegelt
die Höhe der Lizenzgebühr sich in der Qualität des Angebots wider – darauf sollte man bei der Wahl eines Anbieters unbedingt achten. Denn auch hier gilt das gute alte Sprichwort: Qualität hat ihren Preis. Virtuelle Angebote mit modularen Extrakosten für die Mitglieder zu verbinden ist erfahrungsgemäß nicht zu empfehlen. Denn dadurch wird neben Zurückhaltung bei den Kunden ein administrativer Aufwand geschaffen. Nachhaltiger ist es, indirekt durch neue Zielgruppen, durch bessere Mitgliederbindung und durch eine verbesserte Außendarstellung Einnahmen zu sichern bzw. Mehreinnahmen zu generieren. Insbesondere Bestandsstudios können sich so ein deutlich moderneres Image verschaffen und die Modernisierung im Marketing ausspielen.
Zur Autorin Meike Reckers ist im Bereich Business Development für die CyberConcept GmbH tätig. Zudem hat sie im Oktober 2020 die Geschäftsführung des Sports Place in Münster übernommen.
Themenschwerpunkt Gamification
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Themenschwerpunkt Gamification
Gamification – ein unterschätzter Weg zu Kundenbindung und Neukundengewinnung
Text Chris Baur
In irrem Tempo rennt der Avatar durch den Regenwald. Ein Monster springt dem Helden unverhofft in den Weg. Nun heißt es, das Schwert geradlinig und schnell einzusetzen. Mehrere Monster eilen der widerlichen Kreatur zur Hilfe. Der Avatar erledigt sie alle mit Intelligenz, Kreativität und Tempo. Auf dem gefährlichen Weg zum sagenumwobenen Schloss Ruarda sammelt er noch Goldschätze ein, weicht umstürzenden Bäumen aus und sucht neue gangbare Wege, bis er es letztlich geschafft hat. Gleiten wir von der virtuellen in die reale Welt hinüber. Das zwischenweltliche Wort lautet „Gamification“. Gamification bedeutet, Spielemechanismen auf spielfremde Umgebungen anzuwenden. Ziel ist es, den Spieltrieb des Anwenders zu aktivieren und ihn so mit Spaß und Freude an ein Produkt zu binden. Die Realisierung dieser Produktbindung ist nahezu in jeder Branche möglich. Gerade die Fitnessbranche bietet hier vielfältige Einsatzbereiche. Das Produkt xelerate beispielsweise reizt den Spieltrieb der Anwender im Fitnessstudio, den diese dann bei sportlicher Aktivität und großem Spaß ausleben können. Ansprache verschiedener Zielgruppen Über eine Konsole zur Festlegung der Teilnehmer, der Art des Sportspieles und der Intensität der Ausführung wird über einen Bildschirm zur visuellen Erfassung die Brücke zur aktiven Bewegung auf dem Spielfeld (Area) ge50
schaffen. Dabei können verschiedene Zielgruppen angesprochen werden. Der hyperaktive, achtjährige Noah löst hier ohne Zwang Matheaufgaben, die 25-jährige, etwas übergewichtige Chantal läuft mit ihrer Freundin Marilyn kreuz und quer über die Area und ist dabei glücklich. Die Fußballer messen sich mit den Schwimmern im Tapping und versuchen ganz nebenbei, die Basketballer vom Platz 1 der Rangliste zu verdrängen. Die „Ü50-Frauen“ küren mit dem „Sterne-Lauf“ die heutige Siegerin und ganz nebenbei kann der §-20-zertifizierte Kurs bei der Krankenkasse abgerechnet werden. Eine Win-win-Situation für Kunde und Betreiber. Denn in den für die Fitnessbranche sehr schwierigen Zeiten gilt es, die Mitglieder mit intelligenten und rentablen Konzepten zu gewinnen und zu binden. Höhere Studio-Frequenz Den potenziellen Kunden vom GamerSessel ins Studio zu locken mit dem
Ziel der Kundenbindung durch aktiven Spaß mit intelligenten und herausfordernden Konzepten – und garantierter Kalorienverbrennung – das ist der Weg zu höher frequentierten Studios. Der Einsatz von Gamification ist ein wirksames Mittel dazu. Der Spaß in der Gruppe, der soziale Kontakt, körperliche Aktivität, kognitives Training, sich mit Mitstreitern zu messen und den Erfolg in der Gruppe zu erleben, das alles ist durch das eigene kleine Home-Studio oder Videospiele nicht zu ersetzen. Spielerische Mechanismen außerhalb von Spielkonsolen anzuwenden - verringert die Wahrscheinlichkeit des Kursabbruches, - respektiert den Datenschutz des einzelnen Kunden durch zentrale Passwortvergabe, - spricht das Belohnungssystem der Teilnehmer durch motivierende Grafiken wie z. B. Medaillen an, - zeigt Spielzusammenhänge durch ablaufende Balken (Begrenzung der
Themenschwerpunkt Gamification
xelerate reizt den Spieltrieb der Anwender im Fitnessstudio, den diese dann bei sportlicher Aktivität und großem Spaß ausleben können. Studiobetreiber können dadurch verschiedene neue Zielgruppen wie z. B. jüngere Menschen oder Vereinsmannschaften gewinnen
Aktivität) oder den Einsatz von Begriffen wie Level auf, - splittet komplexe Aufgaben. Studiobetreiber können Aktionen ausrufen, wie zum Beispiel Schnellster beim Tapping und Lösen von MatheAufgaben unter Kraftanstrengung. Durch den Wettkampfcharakter können die Motivation und der Spaßfaktor bei den Trainierenden nochmals gesteigert werden. Die Punktevergabe und die Ranglisten führen dazu, dass der Ehrgeiz geweckt und mit Urkunden oder kostenfreien Trainerstunden das Belohnungszentrum im Gehirn stimuliert wird.
Fazit Durch den geschickten Einsatz von Gamification können Fitnessstudiobetreiber die soziale Interaktion und den Spaßfaktor ihrer Mitglieder steigern sowie ein herausforderndes und effektives Training bieten. Der Einsatz von Gamification bietet auf jeden Fall vielfältige Möglichkeiten zur Kundengewinnung und -bindung. Verlagern Sie also den Avatar im Regenwald von der virtuellen in die sportliche, reale Welt und bekämpfen Sie mit Ihren Mitgliedern die Monster Übergewicht und Zivilisationskrankheiten, die durch Bewegungsmangel begünstigt werden, mit neuen spielerischen Ideen im Fitnessstudio.
Zum Autor Chris Baur schloss 2004 seinen Bachelor of Arts in Sportwissenschaft und Gesundheitsmanagement am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ab und erwarb 2006 seinen Master of Arts in Sportwissenschaft am Institut für Sport und Sportwissenschaft am KIT. Von 2002 bis 2008 arbeitete er als Therapeut und Trainer im TRImedic Gesundheitscenter u. a. als AthletikTrainer im Profifußball beim Karlsruher Sport Club. Mittlerweile ist er u. a. für den Vertrieb von xelerate verantwortlich.
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Sollten deine Mitglieder zum Großteil sitzend trainieren? Liebe Studiobesitzer, das ist eine provokante Frage, aber sie ist doch einen Gedanken wert. Schließlich sitzt jeder Deutsche durchschnittlich 6,5 Stunden am Tag. Sitzen wird das „Rauchen“ von morgen sein. Ob am Arbeitsplatz, in der Kaffeepause oder zu Hause auf dem Sofa, wir sitzen viel. Der Trend zum Homeoffice hat das noch verstärkt. Selbst im Fitnessstudio trainieren Mitglieder sehr viel im Sitzen. Wir verkürzen durch unser Verhalten im Alltag den Hüftbeuger und schwächen die Rumpfmuskulatur. Ein weiterer Faktor, der heute im Training unserer Kunden eine wichtige Rolle spielt, ist die Zeit. Wie können Mitglieder in kurzer Zeit das bestmögliche Ergebnis aus ihrem Training herausholen, sodass sie es in ihrem Alltag einfach und unkompliziert integrieren können? Wichtig sind für die Mitglieder: erstens der Erfolg, zweitens eine langfristige Trainingsperspektive mit ausreichend Abwechslung. Die Mitglieder sollen mit dem Produkt Fitness glücklich sein und 52
dessen Notwendigkeit erkennen. Möglichst ohne eine kostspielige Betreuung für den Betreiber. Erfolgreich trainieren mit dem Stand Up Konzept von DHZ Eine Lösung dafür muss Zeitmanagement, Erfolg und Wirtschaftlichkeit vereinen. Der Trainer muss ein Workout kreieren, das in kurzer Zeit die drei wichtigsten Komponenten für ein erfolgreiches Training beinhaltet: Kraftausdauer, Beweglichkeit und Spaß an einem kurzen intensiven Workout. Die Wirtschaftlichkeit umfasst Platzbedarf, Durchlaufvolumen, Anschaffung, Wartung und Unterhalt. Das Stand Up Konzept von DHZ Fitness Europe bietet eine Lösung als Ergänzung zum klassischen Training an Geräten. Das Konzept lässt sich mit ei-
nem §-20-zertifizierten Kurs wirtschaftlich integrieren. Die vier bis zehn Geräte bieten einfache funktionale geführte Bewegungen im Stehen ohne Serviceaufwand. Das Konzept lässt sich schon ab einer Fläche von 5 m2 umsetzen. Italienisches Design rundet das Konzept optisch ab. DHZ Fitness bietet die Geräte mit vier Jahren Vollgarantie an.
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Themenschwerpunkt Gamification
Neue Zielgruppen spielerisch gewinnen
Text Anne Papenfuß
Das GuFiE in Rödermark, das 2018 eröffnet wurde, steht für Gesundheit, Fitness und Erlebnis und setzt seinen Schwerpunkt auf ein vielseitiges Kursprogramm. Adeniyi Akinwale und seine Frau Julia Akinwale wollten ihren rund 600 Mitgliedern einen Mehrwert bieten und sich gleichzeitig von der Konkurrenz abheben. Durch die direkte Installation von Gamification in ihr Studio konnten sie ihr Kursangebot noch attraktiver gestalten. Um sich von dem Konzept eines „klassischen Fitnessstudios“ abzuheben, braucht es eine innovative Strategie, um Kunden für sich zu gewinnen. Das Ziel, gemeinsam Sport zu machen und trotzdem die Individualität der Mitglieder zu berücksichtigen, fand sich für Adeniyi und Julia Akinwale im Konzept von Gamification im Kursbereich wieder. Auf über 1.000 m² bieten sie ihren Mitgliedern zahlreiche Kurse an, wie 54
Jumping Fitness, 4DPro Bungee, Yoga und von Anfang an auch Gamification. Gamification als Bereicherung für den Kursbereich Gamification im Kursbereich bietet den Trainierenden ein intensives Workout mit unterhaltsamem Charakter. PRAMA von Pavigym verwandelt den Kursraum mithilfe von Boden- und Wandelementen und der Kombination von Musik, Licht
und Timing in ein interaktives Spielfeld, auf dem die Teilnehmer Ganzkörpertraining mit dem eigenen Körpergewicht absolvieren können. Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer sowie Beweglichkeit können gezielt trainiert werden. Durch wechselnde Musik, Licht sowie Video- und Displayelemente kann das Training für jede Altersgruppe und jedes Fitnesslevel individuell gestaltet werden. Um Gamification im Kursraum anbieten zu können,
Themenschwerpunkt Gamification
Besonders die Teamspiele, bei denen Mannschaften gegeneinander antreten, sind sehr beliebt und steigern zusätzlich die Motivation der Kursteilnehmer
ist nicht zwingend Personal notwendig, da die Software den Trainierenden nach jeder Einheit ein Live-Feedback gibt. Allerdings sollten Trainer unterstützend eingesetzt werden oder den Kurs anleiten, um eine qualitative Betreuung der Mitglieder zu gewährleisten. Besonders beliebt sind, so Adeniyi Akinwale, die Teamspiele, bei denen Mannschaften gegeneinander antreten, da dadurch die Motivation der Kursteilnehmer zusätz-
werbern ab und positioniert sich im Kursbereich als Innovationsführer, zum anderen zahlen die Mitglieder, die das Gamification-Angebot nutzen, einen monatlichen Mehrbetrag von 10 Euro. Individuell und doch gemeinsam Der Einsatz von Gamification im Kursbereich hat die Gründer von GuFiE in Rödermark überzeugt. Im Kursraum trainieren die Mitglieder zwar gemein-
„Man hat die Möglichkeit, Fitness spielerisch zu generieren, und nicht nur, wie man es aus klassischen Studios kennt, über Maschinen.“ lich gesteigert wird. Den großen Vorteil von Gamification fasst Adeniyi Akinwale wie folgt zusammen: „Man hat die Möglichkeit, Fitness spielerisch zu generieren, und nicht nur, wie man es aus klassischen Studios kennt, über Maschinen. Damit schafft man bei den Trainierenden auch einen guten Zusammenhalt.“ Für den Gamification-tauglichen Kursraum haben die Akinwales 250.000 Euro investiert. Eine Investition, die sich durchaus lohnt. Zum einen hebt sich das GuFiE deutlich von seinen Mitbe-
sam, doch sie erhalten über die Displays, welche die Übungen, Zeit und Trainingsergebnisse anzeigen, auch ihr persönliches Feedback und können somit ihren eigenen Fortschritt jederzeit nachvollziehen. Gamification mit Fitness zu vermischen passte perfekt zur Grundidee der Gründer: „Der Grundgedanke von Gamification an sich, dass man versucht, die Anstrengung, den Spaß und den Sport zu vermischen und alles spielerisch zu generieren, hat gut zu uns gepasst. Dadurch kann man viele unterschiedliche Altersgruppen
für den Sport gewinnen“, erklärt Julia Akinwale. Laut Adeniyi Akinwale habe es ca. ein halbes Jahr gedauert, bis sich die Mitglieder auf diese neue Trainingsart eingelassen hätten. Mittlerweile sind die anfänglichen Zweifel gewichen und der Großteil ist begeistert, wie effektiv und motivierend das Training dank Gamification sein kann. Ausblick Wer Gamification in seinem Studio anbietet, hebt sich von der Konkurrenz ab und kann dadurch neue Zielgruppen erschließen. Dieser Schritt sollte vorher allerdings wohl überlegt sein, da Gamification nicht zu jeder Studiophilosophie und Zielgruppe passt. Durch die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen hat sich die Fitnesswelt stark verändert und immer mehr Menschen trainieren nun von zu Hause aus. Adeniyi Akinwale sieht genau hierin die Chance für Gamification, um mit den Mitgliedern in Kontakt zu bleiben, oder um beispielsweise auch Kinder und Jugendliche für Sport zu motivieren. Da die Digitalisierung immer weiter voranschreiten wird, wird auch Gamification an Stellenwert in der Fitnessbranche gewinnen. 55
© FIBO / Behrendt und Rausch
Themenschwerpunkt Gamification
Gamification als wichtige Komponente bei der Entwicklung von Trainingsgeräten Text Constantin Wilser
Gamification ist in der Fitness- und Gesundheitsbranche ein noch sehr junges Thema. Die Entwicklungen stehen hier bisher noch ganz am Anfang und die Zahl der Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, ist noch überschaubar. Welch großes Entwicklungspotenzial dieser Trend allerdings hat, verdeutlicht die Tatsache, dass etablierte Anbieter bei der Entwicklung von Trainingsgeräten dem Bereich Gamification zunehmend Bedeutung schenken. Wirft man einen Blick in unsere Gesellschaft, wird schnell deutlich, dass unser Alltag von Gamification geprägt ist. Wer sich in den öffentlichen Verkehrsmitteln umschaut, stellt fest, dass fast jeder Fahrgast sein Smartphone nutzt. Viele nutzen es, um Musik zu hören, im Internet zu surfen oder Nachrichten mit Freunden und Familie zu schreiben. Ein ebenso großer Teil, und das sind längst nicht mehr nur Jugendliche, spielen eines der zig Games, entweder über App oder via Internet. Beim Blick auf die neuesten Entwicklungen der Automobilbranche wird ebenfalls deutlich, dass Gamification auch hier an Bedeutung gewinnt. Hier versuchen einige Hersteller, die Fahrer spielerisch – und zwar 56
durch das Sammeln von Punkten – zu einem möglichst sparsamen und umweltfreundlichen Fahrstil zu animieren. Diese Branche setzt außerdem auf virtuelle Trainingsprogramme für Mitarbeiter. In einem computerspielähnlichen Setting haben die Mitarbeiter einen richtigen Kundenkontakt und müssen schwierige, herausfordernde, teilweise aber auch witzige Situationen meistern. Die virtuellen Kunden haben einen Stimmungsbarometer und reagieren auf die Handlungen der Mitarbeiter. Das Ziel ist klar. Durch Gamification sollen die Mitarbeiter auf spielerische Art den richtigen Umgang mit Kunden lernen und dabei gleichzeitig Spaß haben. Auch in anderen Branchen wird Gami-
fication eingesetzt. Beim IT-Riesen SAP z. B. wurde u. a. ein digitales Golfspiel entwickelt. Hier werden die Aufträge über virtuelle Golfschläge zwischen den verschiedenen Abteilungen hin und her gespielt. Die SAP-Community ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Gamification erfolgreich eingesetzt werden kann. Die Mitglieder können Punkte sammeln, indem sie die Fragen von anderen Nutzern beantworten, und erhalten im Gegenzug Auszeichnungen. Aber auch in der Fitnessbranche hat das Thema bereits Einzug gehalten. Zum Beispiel enthalten einige elektronische Kraftzirkel am Markt ebenfalls Gamification-Elemente. Über das
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Themenschwerpunkt Gamification Display wird dem Trainierenden, sei es per Ball oder Kurve, vorgegeben und veranschaulicht, in welcher Geschwindigkeit die Übung ausgeführt werden sollte. Auch hier ist das Ziel klar: Der Motivations- und Spaßfaktor soll erhöht werden. Durch Gamification Spaß und Motivation steigern Bei der Firma excio ist das Thema Gamification nicht nur Zukunftsmusik, sondern bereits allgegenwärtig. Mit dem excio Intension wurde 2020 ein Gerät entwickelt, das ein effektives Ganzkörpertraining ermöglicht. Trainiert wird im Stehen und es wird ein Hebelarm gegen einen hydraulischen Widerstand bewegt. Gleichzeitig haben sich die Verantwortlichen der Herausforderung gestellt, den Motivations- und Spaßfaktor beim Training zu erhöhen. Dies wird über das Touch-Display gewährleistet, das die Bewegung visualisiert, und bietet gleichzeitig motivierende Trainingsaufgaben mit Gamification-Faktor. „Wir haben beobachtet, dass es in unserem Alltag immer mehr 1Gamification-Angewerbeanzeige-kohl-kraut-12-2020.pdf 08.12.2020 11:21:14
Welche Bedeutung milon dem Thema Gamification bei der Geräteentwicklung schenkt, wird daran deutlich, dass im Zuge der strategischen Neuausrichtung auch die Entwicklungsabteilung aufgestockt und mit Spezialisten und Programmierern aus dem Spielebereich verstärkt wurde
bote gibt und dass das Spielerische bei den Menschen sehr gut ankommt. Auch in unserer Branche gibt es mittlerweile Produkte, die Gamification imple-
mentieren. Diese Innovationen kamen zumeist aus dem Kardio- bzw. koordinativen Bereich. Wir wollten auch eine Innovation für den Kraftbereich entwi-
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Themenschwerpunkt Gamification
Beim Intension von excio, der 2020 entwickelt wurde und ein effektives Ganzkörpertraining ermöglicht, wurde Gamification gekonnt implementiert
ckeln und haben dann letztendlich vier Jahre Arbeit in den Intension gesteckt“, erklärt Sven Kriegel, Geschäftsführer excio. Den Gamification-Part, also die Display-Programmierung, hat ein externer Dienstleister übernommen. Es sei erstaunlich, so Sven Kriegel, mit wie einfachen Mitteln man den Spaß und die Motivation bei den Trainierenden und Patienten erhöhen könne. „Da wir auch viel im Physiotherapiebereich tätig sind, wollten wir die Ani-
milon hat im Zuge der strategischen Neuausrichtung auch die Entwicklungsabteilung aufgestockt und mit Spezialisten und Programmierern aus dem Spielebereich verstärkt. Allein daraus lässt sich ableiten, welch große Bedeutung die Verantwortlichen diesem Thema zukünftig schenken möchten. Mit Gamification könne man die so wichtige User-Experience erhöhen und vor allem auch von der Belastung ablenken, was vor allem auch für Zielgruppen, die
Gamification kann ein richtiger Game Changer werden mation überschaubar halten. Wichtig war uns, dass der Fokus nach wie vor auf dem Training liegt und wir dieses durch die spielerischen Elemente sinnvoll unterstützen“, so Sven Kriegel weiter. Gerade bei Patienten, denen im Gegensatz zu Studiomitgliedern zumeist die Motivation fürs Training fehlt, konnten die Verantwortlichen von excio feststellen, dass die spielerische Komponente beim Intension sehr hilfreich ist. Aufgrund der sehr positiven Erfahrungen, die das excio-Team gemacht hat, wird das Thema Gamification auch für zukünftige Geräteentwicklungen berücksichtigt und integriert. 58
nicht so fitnessaffin sind, von Bedeutung sei, so Marc Wisner. Den Erfolg der Gaming-Industrie nimmt Wolf Harwath, Geschäftsführer von milon, als Vorbild und Anreiz zugleich, um zukünftig ähnlich innovativ zu arbeiten: „Spieleentwickler können genau voraustracken, wie sie das Belohnungssystem der Gamer befriedigen können, sodass diese quasi eine regelrechtes Verlangen haben zu spielen. Wenn wir es also zukünftig auch schaffen, bei der Entwicklung das Thema Gamification so zu integrieren und einen Anreiz fürs Training zu entwickeln, dass die Trainierenden so viel Spaß und Motivation haben
und ähnlich wie bei den Gamern eine Art Sucht zu trainieren ausgelöst wird, dann glaube ich wird Gamification ein richtiger Game Changer“, erklärt Wolf Harwath. Zwar stecken die Entwicklungen in Sachen Gamification bei milon noch in den Kinderschuhen, doch tüftelt das neue Team schon an den Displays der Kraftgeräte. Ausblick Dass Gamification alles andere als ein kurzweiliger Trend ist, verdeutlicht die Einschätzung des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung, das Gamification als einen prägenden, gesellschaftlichen Trend bis in das Jahr 2030 bezeichnete. Zahlreiche Unternehmen aus anderen Branchen zeigen, wie sie durch Belohnungssysteme, Fortschrittsbalken und weitere Feedback-Elemente Nutzeraktionen und Motivation auslösen. Viele Unternehmen konnten dadurch ihren Umsatz, ihre Kundenbindung, ihre Marktstellung oder ihre Produktivität durch eine erfolgreiche Gamifizierung verbessern. Die Aufgabe und Herausforderung der Fitnessindustrie wird es zukünftig sein, sich ein Beispiel an anderen Branchen zu nehmen und in die Entwicklung von kreativen Ideen zu investieren, um die gesamte Fitnessund Gesundheitsbranche erfolgreicher zu machen.
Themenschwerpunkt Gamification
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Das hört sich nach jeder Menge Aufwand an. Wer arbeitet an dem neuen Magazin alles mit? Alex Pfitzenmeier: Unser größtes Gut ist das gesamte, seit fast 40 Jahren immer weiter gewachsene Team der IFAA-Experten – in Deutschland und weltweit. Sie alle kennen sich und liefern mit Begeisterung gemeinsam ihren Input. Außerdem hatte unser gesamtes Marketing-Team – inklusive der beiden im Fitnessmarkt seit vielen Jahren bekannten Fachjournalisten Ann-Catrin Wilser (geb. Scheibl) und Max Barth – große Freude an der Entwicklung der Ausgabe 01 der IFAA Fitness World.
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Themenschwerpunkt Corona
Der Corona-Zeitstahl Text Kira Bender und Anne Papenfuß
Das Coronavirus Sars-CoV-2, das sich in der ganzen Welt ausbreitet, hat unser Leben stark verändert. Welche Folgen die Pandemie auch für die Fitnessbranche hat, zeigt unsere Chronologie.
Januar
27.01.2020 Erster bestätigter Fall in Deutschland.
März
16.–22.03.2020 Beginn des Corona-Lockdowns.
April
20.–29.04.2020 Eine Maskenpflicht wird in den Bundesländern eingeführt. Viele Geschäfte dürfen unter Auflagen wieder öffnen.
Studio-Wiedereröffnung unter Hygieneauflagen
Mai
11.05.2020 Nordrhein-Westfalen.
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15.05.2020 Sachsen. 15.05.2020 Hessen. 15.05.2020 Saarland. 18.05.2020 Schleswig-Holstein. 22.05.2029 Thüringen.
27.05.2020 Hamburg. 28.05.2020 Brandenburg. 28.05.2020 Sachsen-Anhalt.
Juni
02.06.2020 Berlin.
25.05.2020 Niedersachsen.
02.06.2020 Baden-Württemberg.
25.05.2020 MecklenburgVorpommern. 27.05.2020 Rheinland-Pfalz.
03.06.2020 Konjunkturpaket mit allg. MwSt.-Reduzierung und Überbrückungshilfe wird beschlossen.
27.05.2020 Bremen.
08.06.2020 Bayern.
Themenschwerpunkt Corona
Ab dem 11. Mai ist wieder mehr Sport in Deutschland möglich. Die neuen bundesweiten Hygieneauflagen für Fitnessstudios machten 2020 einen weiterer Schritt zurück zur Normalität möglich
Oktober
28.10.2020 Zweiter Lockdown wurde beschlossen. Die zusätzlichen Maßnahmen sollen am Montag, 2.11.2020 in Kraft treten und voraussichtlich bis Ende des Monats gelten. 29.10.2020 Überbrückungshilfen werden bis Juni 2021 verlängert.
November
2.11.2020 „Lockdown light“ beginnt. 3.11.2020 Angela Merkel sichert Fitnessstudiobetreibern ihre Unterstützung zu.
4.11.2020 Personal-Training in Baden-Württemberg ist möglich. Schul-, Reha-, Dienst- & Profisport gestattet. Einrichtungen des Freizeit- und Breitensportbetriebs wurden ab 5.11.2020 geschlossen.
gen bleiben in Kraft, Eingeschränkter Studiobetrieb in Bayern möglich (1:1 Training, Personal Training). 13.–14.11.2020 Bayern schließt Indoor-Sportanlagen, Schul- und Profisport in Innenräumen bleibt im November 2020 in Bayern erlaubt.
6.11.2020 Erste Sammelklage gegen November-Lockdown.
15.11.2020 Berlin zieht die generelle Erlaubnis für EMS-Training zurück.
9.11.2020 Klagen gegen November-Lockdown wurden abgewiesen, Fitnessstudios bleiben dicht.
16.–17.11.2020 Keine Lockerungen, strengere Kontaktbeschränkungen, Schulen sollen weiterhin offenbleiben, private Feiern verboten, keine Lockerung für Fitnessstudios.
12.11.2020 Corona-Regelun-
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Themenschwerpunkt Corona
Seit dem 2. November müssen Fitnessstudios und Gesundheits-Anlagen wieder geschlossen bleiben. Das Angebot an virtuelle Fitness-Kursen wird wieder stark genutzt
19.11.2020 Die sogenannte Corona-Novemberhilfe (auch Kurzarbeitergeld) wird vorrangig genutzt. Neues Infektionsschutzgesetz tritt in Kraft. Studiobetreibern wird damit die Möglichkeit zu klagen erschwert. 20.–22.11.2020 Lockdown bis zum 20. Dezember im Gespräch, Hamburger OVG bestätigt Studioschließung. 23.11.2020 Der Eilantrag gegen Schließung von EMS-Studio in Hessen wurde abgelehnt. 25.11.2020 Bundesregierung formuliert neue Corona-Beschlüsse. Verlängerung
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Teil-Lockdown. November-Hilfen jetzt beantragbar. Zwei Studiobetreiber aus Baden-Württemberg haben ein Konzept, mit dem sie ihre Studios in Zaberfeld und Baiersbronn auch während des Shutdowns öffnen können.
Dezember
1.12.2020 Irland öffnet Fitnessstudios wieder. 2.12.2020 Teil-Lockdown wird bis 10. Januar 2021 verlängert. 3.12.2020 Corona-Hilfen noch bis Juni 2021, auch die außerordentliche Wirtschaftshilfe kann weiterhin beantragt werden.
4.12.2020 Fitnessstudio darf öffnen: Das Ordnungsamt hat SmileFit die Genehmigung zur Wiedereröffnung ab 4.12.2020 erteilt. 7.12.2020 Die Initiative ‚Gesundheit braucht Fitness‘ (GBF) fordert Ende für Studios. Erste Bearbeitung, Bewilligung & Auszahlung der Novemberhilfe. 8.12.2020 Harter Lockdown in Sachsen. 10.12.2020 Corona-Finanzhilfen: Länder bestätigen Aufstockung. 11.12.2020 Großes Interesse an Petition für Fitnessstudios. 12.12.2020
Themenschwerpunkt Corona
Bund und Länder beschließen: Am 16.12. harte Lockdown bundesweit einheitlich.
18.01.2021 Höhere Corona-Hilfen für Unternehmer. Virus-Mutation wird untersucht.
16.12.2020 Der zweite Corona-Lockdown in Deutschland beginnt. FIBO muss verlegt werden.
25.01.2021 Nun gelten verschärfte Corona-Regeln: Zweiter Lockdown bis zum 14. Februar verlängert. Medizinische Masken sind nun Pflicht.
21.12.2020 Deutschland bleibt im ‚harten Lockdown‘.
Januar
11.01.2021 Corona-Lockdown bis 31. Januar 2021. In Sachsen-Anhalt ist nun auch noch RehaSport untersagt. 12.01.2021 Corona-Hilfen: Fristen verlängert 15. bis 17. Januar 2021
Februar
11.02.2021 Lockdown bis zum 7. März, Lockerungen erst ab 7-Tage-Inzidenz von 35. 13.02.2021 McFIT öffnet Outdoor Gyms, die Behörden schließen vier von zehn Anlagen wieder.
24.02.2021 Keine FIBO im Sommer.
März
1.03.2021 Klage gegen CoronaLockdown von fünf Fitnessstudiobetreibern aus Bremen. In Schleswig-Holstein Sportanlagen seit 1. März wieder offen. 2.03.2021 Lockdown-Verlängerung bis 28. März, Regionale Lockerungen möglich. 4.03.2021 Corona-Gipfel: Öffnung in 5 Schritten vorgestellt. 08.03.2021 Fitnessstudios in Hessen dürfen öffnen
Die deutschen Fitnessstudios hoffen auf weitere Lockdown-Lockerungen. Vorerst bleiben die Clubs wahrscheinlich noch eine Weile geschlossen
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Themenschwerpunkt Corona
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Themenschwerpunkt Corona
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Themenschwerpunkt Corona
Rückblick auf ein Jahr Corona Text Daniela Völker
Die Fitness- und Gesundheitsbranche leidet nun bereits ein Jahr unter den Auswirkungen und Einschränkungen der Corona-Pandemie. Für alle Betreiber von Fitness- und Gesundheitsanlagen, wie z. B. das Zentrum Aktiver Prävention (ZAP) und das Racket Center Nußloch, eine sehr frustrierende, herausfordernde und bedrohliche Situation. Im folgenden Artikel beleuchtet ZAP-Leiterin Daniela Völker, wie es dem Studio und den Mitarbeitern im zurückliegenden Corona-Jahr 2020 erging. Am 17. März 2020 trat der erste vollständige Lockdown in Kraft. Es folgte der Hoffnungsschimmer dank der Wiedereröffnung im Juni, ehe anschließend die erneute vollständige Schließung am 2. November 2020 bundesweit für Ernüchterung sorgte. Lediglich die Physiotherapie darf ihren Betrieb weiterhin aufrechterhalten und Patienten unter verschärften Hygieneauflagen behandeln, während Tennis, Tischtennis, Squash und Badminton sowie der Betrieb des Sportshops und der Gastronomie untersagt wurden. Ge68
rade in diesen Monaten herrscht im Zentrum Aktiver Prävention (ZAP), zu dem eine Physiotherapie, ein Wellnessbereich, Rehasport und ein gesundheitsorientiertes Fitnessstudio zählen, üblicherweise die größte Trainingsnachfrage. Stattdessen aber bleibt seit November der Fitness- und Wellnessbereich, in dem normalerweise über 2.800 Mitglieder trainieren, bereits zum zweiten Mal leer. Die Geräte bleiben ungenutzt, die Heizungen sind heruntergedreht, das Licht ist aus. Es wirkt gespenstisch.
Die Entwicklung vor dem ersten Lockdown Anfang 2020 hat das ZAP-Team das Geschehen der Corona-Pandemie aufmerksam und intensiv in den Medien verfolgt. Je mehr darüber berichtet wurde, desto präsenter wurde das Thema, umso mehr wurde darüber gesprochen und desto mehr wurden dem Team die Auswirkungen auf das tägliche Leben und den Studiobetrieb bewusst. Nicht nur bei den Mitarbeitern, sondern auch bei den Mitgliedern machte sich zunehmend Unsicherheit bemerkbar. Auch
Themenschwerpunkt Corona
Die Geräte und Trainingsflächen im ZAP wurden während der Öffnungen regelmäßig desinfiziert
sie verfolgten täglich die Entwicklungen und beratschlagten sich über die aktuelle Lage. Dabei stellten sich immer wieder die gleichen Fragen: Wie wirkt sich die Entwicklung auf den Betrieb aus? Wie sollten die Verantwortlichen aufgrund der gesundheitsorientierten Ausrichtung reagieren? Was gilt es zu beachten? Wie sehen die Perspektiven aus? Vieles erforderte kurzfristige, schnelle Entscheidungen, rasches Handeln und ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit. Die Entscheidungen waren stets an die behördlichen Auflagen geknüpft, was teilweise durchaus zu Unverständnis führte. Oberstes Ziel bei allen getroffenen Entscheidungen war es, der Fürsorgepflicht und Verantwortung gegenüber allen Mitgliedern und Mitarbeitern gerecht zu werden und dennoch für ein Stück „Normalität“ zu sorgen und das Training als Anker im Alltag zu erhalten. Als sich die Pandemie im Februar ausbreitete und näher rückte, war dies im ZAP anhand der Besucherzahlen bereits deutlich zu spüren. Im Vergleich zu den Vorjahren hatte die Besucherfrequenz im Fitnessstudio bereits drei Wochen vor dem ersten Lockdown im
März zunächst leicht, dann zunehmend stärker nachgelassen. Nur noch ungefähr 30 % der sonst üblichen Check-ins wurden registriert. An dem Tag, als der Lockdown und damit die Schließung verkündet wurde, waren bereits kaum mehr Mitglieder beim Training. Die Mitglieder hatten, wenn man so will, den Lockdown für sich bereits vorweggenommen. Dies hing sicherlich auch damit zusammen, dass das ZAP in erster Linie ein Gesundheitsstudio mit vielen älteren Mitgliedern ist, die zur Corona-Risikogruppe zählen. Das Durchschnittsalter der Mitglieder liegt bei ca. 53 Jahren und damit deutlich über dem Branchendurchschnitt. Der erste Lockdown Am 17. März 2020 war es dann so weit: Der erste Lockdown begann und die Türen des ZAP durften laut Verordnung bis in den Juni nicht mehr geöffnet werden. Was zu erwarten war, wirkte dennoch wie ein Schock! In der ersten Woche stand das Telefon nicht mehr still. Einige Mitglieder wollten unbedingt weiter trainieren und konnten es nicht glauben, dass ihnen diese Möglichkeit nun einfach genommen wurde. Für die Mitarbeiter musste Kurzarbeit ange-
meldet werden, die wenigen freiberuflichen Kräfte, insbesondere Kursleiter und Rehasport-Übungsleiter, hatten keine Beschäftigung mehr. Nichtsdestotrotz war es dem ZAPTeam von Beginn an wichtig, auch während des Lockdowns den Kontakt zu den Mitgliedern aufrechtzuerhalten und sie auch beim Training zu Hause zu unterstützen. So wurden regelmäßig Trainingspläne mit unterschiedlichen Schwerpunkten inklusive Videoanleitungen erstellt, in denen die Gesundheitstrainer die Übungen zeigten. Darüber hinaus wurden die Mitglieder regelmäßig mit Tipps zum Thema Training, Entspannung und Ernährung über einen Newsletter, die Webseite sowie die sozialen Medien versorgt. Über Videobotschaften wurde zudem die Haltung der ZAP-Verantwortlichen bezüglich der Schließung kommuniziert, die den Lockdown als unumgänglich ansahen, da man ansonsten der Verantwortung als Gesundheitsdienstleister nicht mehr gerecht geworden wäre. Nach vielen internen Gesprächen wurde zunächst entschieden, die Beiträge während der Studioschließung nicht 69
Themenschwerpunkt Corona
Im ZAP wurden alle Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen erfüllt und übertroffen, um für den Re-Start gut gerüstet zu sein und den Mitgliedern und Mitarbeitern ein sicheres Gefühl geben zu können
einzuziehen und die Mitgliedschaft ohne Verlängerung der Laufzeit stillzulegen. Den ZAP-Verantwortlichen war natürlich bewusst, dass sie durch diese Maßnahme auf Dauer mit den laufenden Kosten in finanzielle Probleme geraten würden. Umso größer
einem Frühstück für zwei Personen in das Studio-Restaurant Marea erhalten. Die Wiedereröffnung Nach zwei geschlossenen Monaten kam dann endlich die freudige Nachricht, dass ab Juni wieder geöffnet
Bereits unmittelbar vor dem ersten Lockdown gingen die Check-ins deutlich zurück war die Freude, dass sich viele Mitglieder solidarisch zeigten und ihren Beitrag trotz Schließung weiterzahlten. Diese erste positive Reaktion der Mitglieder war der Anstoß für eine Videobotschaft des Geschäftsführers des Racket Centers, Dr. Matthias Zimmermann, in der er die Mitglieder des ZAP zur Solidarität aufrief. Im Endeffekt unterschrieben ca. 25 % unserer Mitglieder eine Solidaritätsvereinbarung, in der sie ihre finanzielle Unterstützung zusagten. Um die Beitragszahlung für den Zeitraum der Schließung zu kompensieren, haben diese Mitglieder eine Zeitgutschrift und eine Einladung zu 70
werden durfte. Durch die relativ späte Öffnung von Fitness- und Gesundheitseinrichtungen in Baden-Württemberg konnte man sich an Hygienekonzepten anderer Bundesländer orientieren. Dies ermöglichte eine gewisse Vorausplanung und frühzeitige Überlegungen zur Anpassung der Abläufe, um den geltenden Sicherheitsmaßnahmen gewachsen zu sein. Die Wochen des Lockdowns wurden intensiv genutzt, um die Trainingsgeräte in einen Top-Zustand zu bringen und die Trainingsfläche für die Wiedereröffnung unter Berücksichtigung der Vorgaben des Hygienekonzepts vorzubereiten. Der
notwendige Sicherheitsabstand war garantiert und ausreichend Desinfektionsmittel für Hände und Geräte wurde positioniert. Umkleiden und Duschen mussten zu Beginn geschlossen bleiben, konnten aber nach und nach mit Einschränkungen und dem notwendigen, einzuhaltenden Abstand wieder genutzt werden. Aus Respekt vor dem Virus waren die Besucherzahlen trotz der Vorkehrungen vergleichsweise sehr gering. Außerdem setzte das Hygienekonzept voraus, dass man sich vor dem Fitnessstudiobesuch für ein gewünschtes Zeitfenster anmeldete. Da viele ältere Mitglieder Probleme mit der Online-Anmeldung hatten, lief dies anfangs sehr schleppend. Nicht jeder konnte oder wollte sich direkt mit dem neuen System arrangieren. Trotzdem war es schön zu sehen, wie viel Mühe sich gerade auch ältere Personen gaben, das System und die neuen Abläufe zu verstehen, und die Möglichkeiten des Trainings regelkonform nutzten. Dies entschädigte für die Anstrengungen der Mitarbeiter, die sich rund um die Uhr wie in einem Call-Center vorkamen.
Themenschwerpunkt Corona
Themenschwerpunkt Corona
Seit Februar 2020 hat das ZAP aufgrund von Corona über 16 % der Mitglieder verloren
Die meisten unserer Mitglieder hielten sich vor Ort vorbildlich an die HygieneRegeln. Die Konzepte und Einschränkungen wurden gut angenommen, das Feedback der Mitglieder war durchweg positiv. Natürlich gab es aber auch Ausnahmen, was des Öfteren unschöne Diskussionen zur Folge hatte. Jedoch zahlten sich Konsequenz und Hartnäckigkeit aus und führten schlussendlich dazu, dass sich die Mitglieder beim Training sicher fühlten. Der zweite Lockdown Vor dem zweiten Lockdown war der Rückgang der Check-ins nicht so stark zu spüren wie vor dem ersten. Die Besucherfrequenz ging auch kurz vor der erneuten Schließung nicht erheblich zurück. Im Gegensatz zum ersten Lockdown wurde im ZAP aufgrund der angekündigten Corona-Hilfen gänzlich auf den Einzug der Mitgliedsbeiträge verzichtet. Allerdings gibt es aktuell immer noch einige Schwierigkeiten und Verzögerungen, was den Erhalt der zugesagten Geldsummen angeht. Bis Anfang Februar kamen lediglich 30 % der beantragten Hilfen zur Auszahlung, was die Aufrechterhaltung des Betriebs an seine finanziellen Grenzen brachte. Auch dieses Mal erreichten das ZAPTeam zahlreiche Zuschriften der Mitglieder, die ihre Solidarität und Verbundenheit ausdrückten. Trotzdem liegt der Mitgliederrückgang im ZAP seit Februar 2020 bei über 16 %. Auch während des zweiten Lockdowns musste unser Team wieder in die Kurzarbeit. Nur ein kleines Kernteam hat den Betrieb aufrechterhalten, stand den Mitgliedern bei Fragen zur Verfügung und gewährleistete für Patienten die physiotherapeutische Behandlung. Nachdem die Resonanz auf die Trainingsvideos und Trainingspläne während des ersten Lockdowns positiv ausgefallen war, wurden erneut Trainingspläne mit Videoanleitung und bebilderte Trainingspläne für das Homeworkout so72
wie Ernährungstipps erstellt, auf die die Mitglieder und andere Interessenten über die Webseite frei zugreifen können. Die Physiotherapie ist weiterhin geöffnet, sodass wenigstens ein Teil der Mitglieder mit Einschränkungen die Möglichkeit nutzen können, etwas für ihre Gesundheit und Lebensqualität zu tun. Seit Januar werden zusätzlich noch kostenpflichtige OnlineLive-Kurse sowie Tipps zum Thema Ergonomie am Arbeitsplatz über Social Media angeboten. Ausblick Trotz der geschlossenen Türen im ZAP und der Kurzarbeit hatte der Lockdown auch positive Aspekte. Das vergangene Jahr konnte genutzt werden, um zahlreiche Dinge, die im normalen Alltag im Studio zu kurz kommen, aufzuarbeiten. Die Trainingsfläche wurde auf Vordermann gebracht und das Studio sowie das gesamte Racket Center wurden durch Verschönerungsarbeiten aufgewertet. Auch die internen Pläne, Systeme und Prozesse wurden optimiert und es ist gelungen, sich auf Digitalisierungsmaßnahmen zu fokussieren. Dementsprechend optimistisch ist man im ZAP, dass man den Mitgliedern zukünftig ein noch besseres und sicheres Sporterlebnis, unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen, bieten kann.
Trotzdem zeigt die Pandemie, dass gesundheitsorientiertes Muskeltraining unter fachkundiger Anleitung in Gesundheits- und Fitnesseinrichtungen bei den politischen Entscheidungsträgern und in der Öffentlichkeit nicht den Stellenwert genießt, den es verdient. Die Aufgabe, die unsere Branche für die Gesundheit der Gesellschaft erfüllt, muss in Zukunft deutlich stärkere Anerkennung finden.
Zur Autorin Daniela Völker studierte an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) und erreichte dort die Abschlüsse Bachelor of Arts Fitnessökonomie sowie Master of Arts Prävention und Gesundheitsmanagement. Heute leitet sie das Zentrum Aktiver Prävention (ZAP) im Racket Center Nußloch mit den Bereichen Prävention, Rehabilitation sowie Physiotherapie und ist für die unternehmerische sowie personelle Weiterentwicklung verantwortlich.
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Sicherheit und Vertrauen, heute wichtiger denn je Das ViTAFIT in Walluf hat die UVC-Luftentkeimungssysteme an der Decke installiert Text Karsten Matuschka
Den Kopf in den Sand stecken passt nicht zu Roland Reischmann. Der Geschäftsführer des ViTAFIT in Walluf hat die coronabedingte Schließung für die Installation eines UVC-Luftentkeimungssystems in seiner Anlage genutzt. Auf über 3.000 Quadratmetern bietet ViTAFIT vielseitige Trainingsangebote mit mehreren Saunen, Massage- und Ruheräumen und je ein Sportler- und Saunabistro mit Speisen und Getränken. Umso wichtiger war es Roland Reischmann, seinen Gästen Sicherheit zu bieten, damit sie mit gutem Gewissen trainieren und entspannen können. Mit dem Einbau der UVC-Luftentkeimungsanlage möchte er sein bestehendes Hygienekonzept ergänzen.
Um den Mitgliedern auch beim Training Sicherheit zu bieten, hat Roland Reischmann die UVC-Luftentkeimungssysteme auch über dem milon-Zirkel an der Decke installiert 74
Neutralisierung der Coronaviren durch Luftentkeimung In seiner Anlage hat Roland Reischmann insgesamt 33 „pure Basictubes“ zur Luftentkeimung installieren lassen. Neben allen Trainings- und Gymnastikräumen wurden auch die Umkleiden, der Rezeptionsbereich, die Gastronomiebereiche und der Ruheraum im Wellnessbereich ausgestattet. Die durch ein Hygieneinstitut bestätigte Wirk-
Themenschwerpunkt Corona samkeit von über 99,99 Prozent bei der Neutralisierung von Coronaviren (Surrogate Phi6 und MS2) bestärkten Roland Reischmann bei der Entscheidung. Die Luftentkeimungsanlage arbeitet ozonfrei. Aufgrund der Größe seiner Anlage setzt Roland Reischmann die Einbaugeräte „pure Basictube“ ein. Die Systeme bestehen aus speziellen UVC-Röhren und zusätzlichen Reflektoren, wodurch große Luftmengen entkeimt werden können. Der zuständige Lüftungsbauer hat hierfür spezielle Ummantelungen mit integrierten Lüftern gefertigt und die Geräte an der Decke montiert. Die UVC-Lufthygienegeräte können ohne Filter auskommen, dadurch ist der Wartungsaufwand gering. Die UVC-Röhren müssen etwa alle drei Jahre ausgetauscht werden. Durch feste Schaltzeiten kann sichergestellt werden, dass die Geräte morgens in Betrieb gehen und sich nachts automatisch ausschalten. Mit einer eigenen
App kann außerdem die Lüfterdrehzahl jederzeit verändert und an die individuelle Auslastung im Club angepasst werden. Denn je mehr Personen sich auf der Trainingsfläche befinden, desto mehr Luft muss auch desinfiziert werden. Die Geräte sind dabei kaum hörbar: „Selbst bei voller Leistung nimmt man die Geräusche praktisch gar nicht wahr“, so Roland Reischmann. Ausgestattet für die Wiedereröffnung Bereits während des Lockdowns hat Roland Reischmann seine Mitglieder mit der Weihnachtspost über die neuen Maßnahmen zur Luftentkeimung informiert. Trotz Impfungen wird das Thema Sicherheit seiner Meinung nach auch in Zukunft eine hohe Bedeutung haben: „Das Gesundheitsbewusstsein der Menschen wird sich dauerhaft ändern. Mit der Luftentkeimung bieten wir unseren Gästen und unserem Team eine zusätzliche Sicherheit, die sich in geringen Drop-out-Quoten und vereinfachter Neukundengewinnung widerspiegeln wird.“
Aus dem aktuellen DSSV-Report ging hervor, dass bereits in der Altersgruppe 40+ mehr als jeder zweite Befragte angegeben hat, dass der Hygienestandard eine Rolle bei der Wahl der Fitness- und Gesundheitsanlage spielt. Somit fühlt sich das ViTAFIT bestens für die Zukunft aufgestellt.
Zum Autor Als Head of PR & Communication betreut Karsten Matuschka die Marken der JK-Gruppe: Ergoline, Wellsystem, Beauty Angel und pure. Er ist Co-Autor der in Wissenschaftsmagazinen veröffentlichten B:ELT-Studie zum Wirknachweis des Beauty Lights und hat diverse Vitamin-D-Studien für Ergoline begleitet.
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So erreichen Studios neue Zielgruppen Flexibles Arbeiten zwischen Homeoffice und Büro ist für Arbeitnehmende der neue Standard. Die Nachfrage zeigt: Vor allem bei Firmenkundinnen und -kunden sind flexible Sport- und Gesundheitsangebote der Trend. Durch eine Kooperation mit Urban Sports Club können Studios von diesen neuen Zielgruppen profitieren. Immer mehr Menschen müssen für ihren Job flexibel bleiben und können sich nicht an standortbezogene Sportverträge binden. Vor allem Firmen und Mitarbeitende möchten 2021 die Auswahl aus einem hybriden Angebot nutzen: Vom Training im Studio über Outdoor-Workouts bis hin zu Online-Kursen per Livestream – Partner-Studios können somit ein vielschichtiges Angebot über die Plattform von Urban Sports Club anbieten und verschiedene Zielgruppen außerhalb ihrer Kernkundschaft erreichen. Multisportler ins Studio holen Die neue Zielgruppe der Multisport76
ler kombiniert unterschiedliche Trainingsangebote wie beispielsweise Yoga, Tanz, Schwimmen oder Bouldern mit Fitness. Oftmals wird die Mitgliedschaft hierbei von Firmen bezuschusst. Besonders im Pandemie-Jahr ist für Unternehmen die körperliche und geistige Gesundheit der Mitarbeitenden stark in den Fokus gerückt. Hieraus ergeben sich neue Business-Chancen für Studios. Reichweite und Sichtbarkeit erzielen Neben der zusätzlichen Auslastung der Studios und Zusatzeinnahmen durch Check-ins funktioniert Urban Sports Club als Marketing-Tool. Über die On-
line-Plattform und ihre digitalen Kanäle kann die Bekanntheit und Reichweite der Partner bei Privatpersonen und Firmen gesteigert werden. Dabei wird auf eine langfristige Zusammenarbeit gesetzt.
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Themenschwerpunkt Corona
Das „Corona-Jahr“ – ein Rückund Ausblick Interview Constantin Wilser
Welche konkreten Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die deutsche Fitness- und Gesundheitsbranche, wie ist das Vorgehen der Politik zu bewerten und wie geht es für die Branche nach Corona weiter? Diese und weitere Fragen beantwortet Birgit Schwarze, Präsidentin des DSSV, im BODYMEDIA-Interview. BODYMEDIA: Frau Schwarze, ein Jahr Corona und zwei Lockdowns liegen hinter uns. Wenn Sie das Jahr Revue passieren lassen, wie fällt Ihr persönliches Fazit aus und wie bewerten Sie das Jahr als Präsidentin des DSSV? Birgit Schwarze: Das Jahr 2020 war sicherlich das schlimmste Jahr für die Fitness- und Gesundheitsanlagen seit 1980, seit wir die Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft erheben. Wir wurden – ohne eigenes Verschulden – bis ins Mark getroffen; nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Es ist bemerkenswert, dass der DSSV seit dem letzten Jahr einen sehr großen Mitgliederzuwachs verzeichnen kann; dies insbesondere auch bei sehr großen Anlagen und bekannten Namen. Mich bestärkt das darin, dass der DSSV eine wirklich gute Arbeit für die Fitness- und Gesundheitsanlagen leistet, unsere drei Juristen und drei Steuerexperten bestens und individuell beraten und meine 200 Gespräche mit den Medien und der Politik bestmögliche Wirkungen zeigen. BODYMEDIA: Nach dem ersten Lockdown blieb die befürchtete große Pleitewelle der Fitness- und Gesundheitsstudios aus. Wie schätzen Sie die Situation nach Beendigung des zweiten Lockdowns ein? Birgit Schwarze: Wir gehen definitiv davon aus, dass nach der Wiedereröffnung der Studios ein großer Zulauf in unsere Betriebe kommen wird. Die Nachfrage wird relativ schnell gesteigert werden, da den Menschen in Zeiten des Lockdowns sehr bewusst geworden ist, wie wichtig ihr Fitnessstudio für sie ist. 78
Themenschwerpunkt Corona BODYMEDIA: Können Sie anhand einiger Zahlen verdeutlichen, wie groß der Schaden für die Fitness- und Gesundheitsbranche aufgrund der Pandemie ist bzw. sein wird? Birgit Schwarze: Wir werden das Jahr 2020 mit einem Umsatzverlust von über 25 % abschließen, das heißt uns fehlt ein Umsatz von 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro. Riesige Auswirkungen haben die Monate des Lockdowns auf die Neukundengewinnung, was zu massiven Verlusten auch im Jahr 2021 führen wird. BODYMEDIA: Die Politik sah sich aufgrund der Corona-Infektionen und Todeszahlen zu drastischen Maßnahmen veranlasst. Diese wiederum führen zu eklatanten wirtschaftlichen Einbußen und bedrohen zahlreiche Existenzen, auch in der Fitness- und Gesundheitsbranche. Wie beurteilen Sie die Rolle der Politik im vergangenen „Corona-Jahr“? Birgit Schwarze: Wie alle großen Wirtschaftsverbände und Wirtschaftsinstitute bemängelt der DSSV massiv das konfuse und einseitig ausgerichtete Agieren der politisch Verantwortlichen, das nur noch getoppt wird durch das völlige Versagen der EU-Kommission bei der Planung einer Impfstoff-Strategie. Die vielen Versprechungen der zuständigen Minister auf Bundesebene und die offenkundig gewordenen elementaren Mängel bei einer digitalen Umsetzung auf Bundes- und auch auf Landesebene haben unsere Studiobesitzer erst enttäuscht und anschließend wütend gemacht. BODYMEDIA: Viele Studiobetreiber kritisieren, dass die Politiker den wichtigen Beitrag, den Fitness- und Gesundheitsanlagen für die Gesundheitspolitik leisten, nicht erkennen und ein völlig falsches Bild von der Fitnessbranche haben. Wie sehen Sie das? Und was konkret hat der DSSV vor und während Corona getan, damit sich das ändert, und wie sehen diesbezüglich die Zukunftspläne aus? Birgit Schwarze: Seit März 2020 ist der DSSV in ständiger Kommunikation mit den Bundesministerien und den entsprechenden Ministerien der 16 Bundesländer. Unsere Schreiben werden beantwortet und unser Agieren wird sehr gelobt. Dies betrifft auch
sehr stark die vom DSSV zusammen mit der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement ausgearbeiteten Hygienekonzepte, die sehr häufig die Grundlage waren für die Eröffnungsregulierungen im letzten Jahr. Die Schließungen in beiden Jahren sind ausschließlich politische Entscheidungen und haben nichts mit unserem Image bzw. unserer Branche zu tun. Die Fitnessanlagen sind genauso geschlossen wie Hotels und Restaurants, Theater und Geschäfte, um nur einige betroffene Branchen zu nennen mit Hunderttausenden Betrieben und Millionen Arbeitsplätzen. BODYMEDIA: Sehen Sie es auch so wie viele Betreiber, dass die Fitnessund Gesundheitsbranche in der Politik keine Lobby genießt? Und wie ent-
ihrer Qualität arbeiten wird und wir unsere Leistungen gezielter herausstellen werden. Dies ist insbesondere auf kommunaler Ebene die wichtigste Zielsetzung, denn im Bundestag sitzen über 700 Abgeordnete, von denen die Hälfte direkt aus ihren Wahlkreisen vor Ort kommt. Die Überzeugung dieser Abgeordneten sollte für uns eine wichtige Aufgabenstellung werden, denn die Einflussnahme auf Gesetze kommt von unten, nicht von Frau Merkel. Dies gilt natürlich auch auf Landesebene, hier kann jeder Fitnessunternehmer sehr gut aktiv werden, was ja auch bereits seit März letzten Jahres von vielen Kollegen getan wird. BODYMEDIA: Im Zuge von Corona wurde immer wieder darüber gespro-
„Wir gehen definitiv davon aus, dass nach der Wiedereröffnung der Studios ein großer Zulauf in unsere Betriebe kommen wird.“ gegnen Sie Vorwürfen, der Verband würde auf politischer Ebene zu wenig Lobbyarbeit leisten? Birgit Schwarze: Den Verantwortlichen auf Bundes- und Länderebene ist sehr wohl bekannt, dass die gesundheitlichen und psychischen Folgen der Lockdowns erheblich sind – namhafte Experten weisen seit Längerem eindringlich darauf hin. Das Problem besteht letztlich darin, dass die Bundesregierung ausschließlich Virologen in ihrem Beraterkreis versammelt hat, denen außer Schließungen leider nichts einfällt. BODYMEDIA: Wie wird Corona die Fitness- und Gesundheitsbranche zukünftig beeinflussen? Was kann der DSSV tun, um in Zukunft erneut angeordnete Studioschließungen zu verhindern? Birgit Schwarze: Die Schließung von Gewerbebetrieben ist in Deutschland rechtlich durch das Infektionsschutzgesetz geregelt, darauf hat der DSSV genau wie andere Verbände überhaupt keinen Einfluss. Grundsätzlich ist aber davon auszugehen, dass unsere Branche sehr stark an
chen und in den Medien berichtet, wie wichtig es ist, sein Immunsystem zu stärken. Glauben Sie, das Bewusstsein für die eigene Gesundheit wird sich nach der Corona-Pandemie verändern, und sehen Sie darin mittelfristig die große Chance für Fitnessund Gesundheitsstudios? Birgit Schwarze: Sehr vielen Menschen ist durch die Corona-Pandemie erst einmal richtig klar geworden, wie verletzlich man sein kann und wie der falsche Lifestyle das Leben schnell beenden kann. Die Fitnessbetriebe werden ihren Kunden sehr gerne helfen, Gesundheit und Fitness zu verbessern und zu erhalten, um so ein gutes Immunsystem für viele Lebensjahre zu erwerben und zu erhalten. Sehr viele Experten haben seit Monaten gefordert, dass das körperliche Training in den Fokus rücken muss, um unserer Volkswirtschaft nicht nachhaltig zu schaden – wir werden noch viele Menschen mitnehmen auf unserem Weg zur Gesunderhaltung. Dazu gibt es keine Alternative! BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview. 79
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unterschiedlichen Winkeln trainiert werden können. - großer Brustmuskel - kleiner Brustmuskel • Rückenmuskel: Trainieren Sie in Synergie mit den Brustmuskeln mit einem einzigartigen Winkel, indem Sie die Arme der Maschine über die Horizontale hinaus anheben und aus der oberen Position mit vertikalen Armen beginnen, bis Sie die Hände am Boden schließen. Das Training mit der Panatta Standing Multi Flight ist sehr effektiv bei Wettkampfvorbereitungen z. B. aus Sportarten beim Schwimmen, Klettern oder Kampfsportarten.
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INTRODUC ING
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Themenschwerpunkt Corona
Kommunikation von Fitnessstudios während der Pandemie im DACH-Raum Wie kommunizieren Fitnessstudios in der Corona-Pandemie mit ihren Mitgliedern? Genau das wollte Hans Muench von der MSC GmbH auch herausfinden. Um Klarheit zu bekommen, startete er eine Umfrage. An dieser haben 97 Clubs teilgenommen – davon 87 aus dem deutschsprachigen und 10 auf dem englischsprachigen Raum. COVID-19 hat die Kommunikation der Fitnessstudios mit den Mitgliedern verändert. Andere Voraussetzungen erfordern andere Maßnahmen. In seinem Fragenkatalog ging Hans Muench auf unterschiedliche Aspekte der Kommunikation ein. Hier werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Ergebnisse. Häufige Kommunikation zur Mitgliederbindung Fitnessstudios kommunizierten sehr häufig mit ihren Mitgliedern während der letzten Monate. 85 Prozent der Befragten hatten wenigstens einmal pro Woche oder öfters Kontakt mit den Mitgliedern. Während 21,5 Prozent der Fitnessstudios mehrmals den Kontakt 82
zu ihren Mitgliedern suchten, kommunizierten 35 Prozent sogar täglich ihnen. Das dürfte sich auszahlen, wenn die Clubs wiederöffnen dürfen. Dabei war die Kommunikation vorwiegend Chefsache: 72 Prozent der Kommunikation mit den Mitgliedern führte entweder der Inhaber/die Inhaberin oder die Geschäftsleitung.
mit den Mitgliedern. Ein Club in Australien berichtete, sie hatten Erfolg in dem sie jedes Mitglied telefonisch erreicht haben. Insgesamt jedoch nutzen das Telefon als Kommunikationskanal nur ca. 18. Prozent der Befragten. Immerhin 8 Prozent der befragten Fitnessstudios kommunizierten über die eigene Studio-App.
Kommunikation auf allen Kanälen Es war bemerkenswert zu sehen, dass Clubs mehrere Kanäle für ihre Kommunikation nutzen. Mit 45 Prozent fand die Hauptkommunikation über E-Mails statt. Aber nicht jeder nutzte die elektronischen Briefe. 18 Prozent kommunizierten per SMS/Whats App
In der Nutzung einer eigenen App für die Mitglieder-Kommunikation liegt der deutsche Markt im internationalen Vergleich zurück. Hier ist Verbesserungspotenzial, zumal ein Studio nicht die Aufmerksamkeit mit anderen Kanälen wie Facebook teilt auf der eigenen App. Mit dieser kann man mit
Themenschwerpunkt Corona
Die Auswertung der Befragung zeigt, dass Kundenkommunikation in Corona-Zeiten Chefsache ist
Push-Nachrichten und Challenges einen direkten Kanal zu den Kunden herstellen. Des Weiteren kann man mit einer App die Aktivitäten der Mitlieder tracken. 68 Prozent der Fitnessstudios änderten die Art ihrer Kommunikation durch Corona. Immerhin 71 Prozent sogar in der Häufigkeit. Wird diese Frequenz auch in Zeiten einer normalen Öffnung aufrechterhalten, bedeutet das einen echten Sprung für die Mitgliederkommunikation. Hauptgründe der Kommunikation war bei knapp 15 Prozent, um in Kontakt zu bleiben, 13 Prozent der Fälle behandelten Vertragsmodalitäten, gleichauf mit den Online-Angeboten der Fitnessstudios. Immerhin beinahe 10 Prozent der Kommunikation be-
inhaltete Informationen zur Lage des Fitnessstudios. Reaktion der Mitglieder auf die Kommunikation Mitglieder schätzen die proaktive Kommunikation: Ein Drittel der Befragten meldete positives Feedback von Mitgliedern über die Kommunikation vom Club. Ein Zeichen, dass die Botschaft gut ankam. Die Bemühungen sollte sich auszahlen in Form von Kundenloyalität. 18 Prozent der befragten Fitnessstudios gaben an, dass immerhin 51 – 60 Prozent ihrer Mitglieder auf die Kontaktaufnahme reagierten. Bei 43 Prozent der Fitnessstudios kamen immerhin bei 11 – 40 Prozent der Kunden eine Reaktion. Die Rückkaufquote der Kunden auf die Kommunikation
Statement zur Umfrage der MSC GmbH von Halle 22 Inhaberin Edith Gribs Ich finde die Ergebnisse der Umfrage aus meiner Einschätzung heraus und auch von direkten Feedbacks meiner Netzwerkpartner sehr stimmig. Zum Punkt Kommunikation = Chefsache, ja stimmt, das war größtenteils auch sicher zu Beginn und während des überwiegenden Lockdowns so. In den Countdown-Wochen vor der hoffentlich baldigen Wiedereröffnung, beziehen wir unsere Trainer (Trainingsfläche und Kursbereich) sehr stark aktiv mit ein. Wir machen gesteuerte Calls zum einen mit Mitgliedern, die gekündigt haben und auch
war zu 33 Prozent positiv. 29 Prozent der Clubs gaben an, dass sie weniger Rücklauf als erwartet bekamen. Bei 25 Prozent war das Feedback der Kunden wie erwartet. Boom der Online-Kurse Die Schließung der Fitnessstudios löste einen Online-Kurse-Boom aus. Die meistgenutzten Plattformen waren youtube mit 21 Prozent und Facebook live mit 15 Prozent. Fazit Die Kommunikationshäufigkeit der Fitnessstudios mit ihren Mitgliedern hat sich durch Corona erhöht. Das mag zunächst praktische Gründe gehabt haben, stärkt aber sicherlich die Bindung zu den Kunden.
mit Mitgliedern, die bis zum zweiten Lockdown aktiv waren. Das machen wir zum einen, damit unsere Mitarbeiter langsam nach der langen Pause, wieder aktiv werden und persönlichen und herzlichen Kontakt zum Mitglied aufbauen, zum anderen, wollen wir auch die Mitglieder wieder sensibilisieren und aktivieren möglichst bald wieder das Training auf zu nehmen, wenn wir wieder geöffnet haben – das alles im Sinne von Rückgewinnung, Kundenbindung und positiver Weiterempfehlung. Auch kleine persönliche Kurzvideos von unseren Trainern über Facebook unterstützen diese direkte Kommunikation zu unseren Kunden.
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Themenschwerpunkt Corona
Die Auswirkungen von Corona auf die Psyche Interview Constantin Wilser
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind aus vielerlei Hinsicht verheerend. Existenzängste und fehlende soziale Kontakte beispielsweise haben starken Einfluss auf die Psyche. Welche konkreten Folgen Corona auf die psychische Gesundheit hat, darüber haben wir mit Sven Steffes-Holländer gesprochen, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. BODYMEDIA: Die gesundheitlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sind für die Bevölkerung enorm. Wie wirken sich Corona und die damit verbundenen Einschränkungen im Speziellen auf unsere Psyche aus? Sven Steffes-Holländer: Es zeigt sich tatsächlich immer mehr, dass wir auf eine Art Corona-Burnout zusteuern. Je länger die Pandemie unser Leben bestimmt, umso mehr ist die Gefahr von Burnout-Erkrankungen in der Gesellschaft gegeben. Normalerweise dauert ein solcher Prozess ungefähr ein halbes Jahr. Corona begleitet uns 84
inzwischen schon ein Jahr. Die Menschen stehen gesellschaftlich permanent unter Spannung, weil sie Angst um sich selbst oder um ihre Angehörigen haben, aber auch, weil sie sich ständig orientieren müssen. Was geht uns z. B. durch den Kopf, wenn wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren? Ist der nächste Mensch zu nah oder komme ich selbst jemandem zu nahe? Ich muss also dauernd fokussiert bleiben, viel mehr als sonst, auch über Dinge, die vorher im Bewusstsein gar nicht präsent waren. Jeder muss permanent wachsam sein und das neben den ganz
normalen Alltagssorgen, die natürlich auch noch bestehen. Konflikte in der Partnerschaft, Sorgen um die Kinder. Dieses Spannungspotenzial verbraucht Energie und das ist der typische Burnout-Prozess. Wenn ich schon in einer Situation bin, die mich überfordert, droht der Zusammenbruch. BODYMEDIA: Ist die Zahl der Menschen mit psychischen Erkrankungen im letzten Jahr in Ihrer Klinik und in Deutschland allgemein gestiegen und inwiefern führen Sie das auf die Corona-Krise zurück?
Themenschwerpunkt Corona
Sven Steffes-Holländer: Die Covid19Pandemie stellt die Weltgemeinschaft vor eine Herausforderung, die negative Effekte auf die seelische Gesundheit vieler Menschen hat. Für eine Bewertung der psychischen Langzeiteffekte ist es sicherlich noch zu früh. Erste Untersuchungen zeigen allerdings bereits, dass Depressionen, Angststörungen und andere psychische Erkrankungen vor allem während der strengeren Lockdown-Phasen zugenommen haben. Zu den Faktoren, die psychischen Stress verursachten, gehören die Angst vor einer Ansteckung ebenso wie soziale Isolation infolge der Lockdown-Maßnahmen und finanzielle Unsicherheit aufgrund der ökonomischen Folgen der Pandemie. Hinzu kommt eine Stigmatisierung von positiv Getesteten. Menschen mit psychischen Vorerkrankungen, Frauen und Jüngere zählen ebenso zu den gefährdeten Be-
völkerungsgruppen. Diese Entwicklungen bilden sich auch in unserer Klinik ab, gerade viele Selbstständige sind mit existentiellen Ängsten konfrontiert. BODYMEDIA: Welche Personengruppen sind besonders gefährdet, psychisch zu erkranken? Sind Unternehmer und Selbstständige stärker gefährdet? Sven Steffes-Holländer: Der Begriff Burnout wurde in den 1970er-Jahren von dem US-amerikanischen Psychotherapeuten Herbert Freudenberger geprägt. Er beschrieb damit die Folgen starker Belastungen und hoher Ideale in „helfenden“ Berufen: Zum Beispiel Ärzte und Pflegekräfte, die sich in ihrem Einsatz für andere aufopferten, seien am Ende häufig ausgebrannt, erschöpft, lustlos und überfordert. Heute beschränkt sich der Begriff nicht mehr auf die helfenden Berufe. Treffen kann es jeden: gestresste Karrieremenschen
und Prominente genauso wie überarbeitete Angestellte, Lehrer, natürlich auch Selbstständige und Unternehmer. Die Gefährdungslage ist allerdings hochindividuell. BODYMEDIA: Picken wir uns als Beispiel die Zielgruppe der Unternehmer heraus. Sie sind in ihrem Job großen Belastungen ausgesetzt. Dauert es länger, bis Unternehmer in ein Burnout rutschen? Sven Steffes-Holländer: In unserer Klinik behandeln wir häufig Unternehmer, vor allem aus kleineren und mittleren Betrieben. Da Ausfallzeiten bei dieser Zielgruppe schnell zu einem existentiellen Problem werden, zögern viele der Betroffenen erst einmal damit, kürzer zu treten oder sich einzugestehen, dass sie Hilfe brauchen. Unternehmer sind natürlich nicht immun gegen Burnout-Erkrankungen, durch ihr ho85
Themenschwerpunkt Corona
Je länger die Pandemie unser Leben bestimmt, umso mehr ist die Gefahr von Burnout-Erkrankungen in der Gesellschaft gegeben
hes Maß an Verantwortung sind sie eher gefährdet. Die Dynamiken laufen ganz ähnlich wie bei anderen Berufsgruppen, sie kommen nur deutlich später in Behandlung. BODYMEDIA: Was sollten speziell Unternehmer tun, wenn ein Burnout bei ihnen festgestellt wurde? Sven Steffes-Holländer: Unternehmer sind oft zu 100 % in Ihr Unternehmen involviert und ihre unternehmerischen Aktivitäten haben meist oberste Priorität. Das bedeutet aber nicht, dass man sich selbst und die persönliche Gesundheit völlig ignorieren sollte, denn das ist das wertvollste Kapital ihres Unternehmens. Es ist wichtig zu verstehen, was die Hintergründe der Burnouts sind. Es gibt immer eine Antwort darauf, warum Sie sich ausgebrannt fühlen. Es ist elementar, das Problem herauszufinden und es gegebenenfalls auch mit professioneller Unterstützung zu beheben. Das Problem ist, dass es oft sehr schwerfällt, zwischen Überarbeitung und dem, was getan werden muss, um erfolgreich zu sein, zu unterscheiden. Dies ist ein Thema, mit dem Unternehmer überall zu kämpfen haben. BODYMEDIA: Wie gehen Ihrer Erfahrung nach Unternehmer mit der Diagnose Burnout um? Sven Steffes-Holländer: Die Diagnose wird zunächst oft verharmlost. Burnout haben immer die anderen. 86
Es ist ein Phänomen, mit dem man sich nicht gerne in Verbindung bringt. Es gibt auch eine gewisse Schamschwelle, sich selbst einzugestehen, sich nicht mehr ausreichend regulieren zu können. Wenn es um Unternehmer geht, ist die Realität, dass sie oft die leidenschaftlichsten und motiviertesten Menschen sind, aber sie können
mata, Bedrohungen, Krisen oder andere Stressquellen, wie z. B. familiäre und Beziehungsprobleme, schwerwiegende Gesundheitsprobleme oder Stress am Arbeitsplatz. Es beschreibt die Fähigkeit, sich von schwierigen Erfahrungen zu erholen. Resiliente Menschen haben in der Regel gelernt, dass sie es selbst sind, die über ihr eigenes Schicksal be-
„Es zeigt sich tatsächlich immer mehr, dass wir auf eine Art Corona-Burnout zusteuern.“ auch überidentifiziert sein und aus dem Gleichgewicht geraten. Es ist schwierig für sie, das Selbst vom Geschäft zu trennen. Aufgrund des Achterbahncharakters des Unternehmertums kommt es fast regelhaft auch zu geschäftlichen Rückschlägen und einige Unternehmer können nicht anders, diese auch als persönliche Rückschläge zu betrachten. BODYMEDIA: Warum können manche Menschen mit psychischen Belastungen besser umgehen als andere? Sven Steffes-Holländer: Tatsächlich gibt es Menschen, die verletzlicher auf psychische Belastungen reagieren, und Menschen, die sich insbesondere in Krisensituationen widerstandfsähiger zeigen. Diese Eigenschaft bezeichnen wir als Resilienz. Resilienz ist ein Prozess der Anpassung an Widrigkeiten, Trau-
stimmen. Sie vertrauen nicht auf Glück oder Zufall, sondern nehmen die Dinge selbst in die Hand und haben ein realistisches Bild ihrer eigenen Fähigkeiten. Wesentliche Faktoren, die die Resilienz einer Person beeinflussen, sind zum einen Umweltfaktoren, z. B. die Unterstützung durch die eigene Familie, Gemeinschaften, das soziale Umfeld und die schulische Umgebung, zum anderen aber auch persönliche Faktoren wie kognitive Fähigkeiten und auch emotionale Fähigkeiten, z. B. Emotions- und Handlungskontrolle, eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung oder die Fähigkeit, Beziehungen aktiv zu gestalten oder eine positive Einstellung gegenüber Problemen zu haben. Negative Faktoren können hingegen sein, in eher unsicheren Bindungen zu leben oder eine verminderte Fähigkeit zur Selbstregulation von Anspannung und Ent-
Themenschwerpunkt Corona
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Themenschwerpunkt Corona spannung zu haben oder gar eine hohe Problemfixierung. BODYMEDIA: Was kann man tun, um z. B. einem Burnout entgegenzuwirken? Wie kann man die eigene Psyche generell und vor allem auch in Zeiten von Corona stärken? Sven Steffes-Holländer: Wenn Menschen in eine Burnout-Dynamik geraten, konzentrieren sich viele eher auf kurzfristige Lösungen wie Urlaub. Das kann sicherlich helfen. Allerdings ist die Erleichterung oft nur vorübergehend. Sinnvoller ist es, sich auch auf Strategien zu konzentrieren, die tiefere Auswirkungen haben und dauerhafte Veränderungen bewirken. Es gibt zwar keine einheitlichen Lösungen, wir können jedoch gesündere Arbeits-, Handlungs- und Lebensweisen praktizieren, indem wir unsere Ansätze und Denkweisen bei einigen Schlüsselfaktoren berücksichtigen: Der Aufbau und der Erhalt des eigenen sozialen Netzes sind von entscheidender Bedeutung, einschließlich des Gebens und Empfangens von Empathie. Wenn wir jemanden haben, dem wir vertrauen, einen Partner, ein Kind, einen Mentor oder einen Mitarbeiter, der Raum bietet, damit wir ohne Vorurteile und Bewertungen gehört werden können, fühlen wir uns insgesamt mehr unterstützt und verbunden. Viele Menschen kritisieren sich unbewusst dafür, dass sie nicht genug tun oder nicht mithalten können, was zunehmend zu Selbstwertproblemen führen kann. Manchmal ist es hilfreich, die eigenen Gedanken zu beobachten. Dabei stellt sich in Burnout-Dynamiken oft heraus, dass wir selbst unsere härtesten Kritiker sind. Die eigenen Gefühle aufzuschreiben, mit jemandem zu sprechen, dem man vertraut, hilft, sich aus der Verstrickung zu lösen und die „Reset-Taste“ zu drücken. Insbesondere Führungskräfte haben häufig die Angst, schwach oder verletzlich zu wirken, und haben den Anspruch, fehlerfrei zu agieren. Wichtig ist es, die eigenen Bedürfnisse zu berücksichtigen, abwechslungsreiche Aktivitäten aufzubauen, egal ob es sich um Stille oder Bewegung oder um Kreativität oder Analyse handelt, die das eigene Wohlbefinden fördern. Das Wichtigste ist, dass man kein stressfreies Leben erwarten sollte, sondern eines, das sich 88
entlang eines Kontinuums zwischen Burnout und Wohlbefinden bewegt. Mit diesem Bewusstsein und angewandter Selbstfürsorge beugt man auch in Corona-Zeiten einem Burnout vor. BODYMEDIA: Bleiben wir beim Thema Burnout. Bei welchen Anzeichen macht es Sinn, zum Arzt zu gehen? Und zu welchen Schritten raten Sie, sollte tatsächlich ein Burnout diagnostiziert werden? Inwieweit können Betroffene sich selbst aus dieser Situation befreien? Sven Steffes-Holländer: Bisher gelten hauptsächlich drei Beschwerdebereiche als Anzeichen für ein BurnoutSyndrom: Erschöpfung, Entfremdung von der beruflichen Tätigkeit und verringerte Leistungsfähigkeit. Betroffene fühlen sich ausgelaugt und emotional erschöpft, berichten von mangelnder Energie, Überforderung, Müdigkeit und Niedergeschlagenheit, aber auch von körperlichen Beschwerden wie Schmerzen und Magen-Darm-Problemen. Sie erleben ihre Arbeit zunehmend als belastend und frustrierend. Sie können eine zynische Haltung gegenüber ihren Arbeitsbedingungen und Kollegen entwickeln, gepaart mit starker emotionaler Distanz und zunehmender Abstumpfung gegenüber ihren beruflichen Aufgaben. Betroffene empfinden ihre Tätigkeit als nicht lösbare Belastung. Wenn dieses Erleben über einen längeren Zeitraum besteht, sollte man dies zunächst im familiären Umfeld oder
Freundeskreis reflektieren, gemeinsam die weiteren Schritte planen und auch einen Arzt ansprechen, um festzustellen, ob Behandlungsbedarf besteht. BODYMEDIA: Wie sieht ein klassischer Verlauf eines Burnouts aus? Also wie lange dauert die Erkrankung, können verschiedene Phasen unterschieden werden und vor allem wie gefährlich ist ein Burnout? Sven Steffes-Holländer: Am Anfang eines Burnouts verwenden die Betroffenen häufig sehr viel Energie für ihre Aufgaben. Sehr charakteristisch für diese Phase ist, dass nicht mehr abgeschaltet werden kann. Durch die fehlende Erholung leidet dann auch die Leistungsfähigkeit. Das führt schließlich dazu, dass für die Durchführung der Aufgaben noch mehr Kraft aufgewendet werden muss. Schlussendlich führt dieses Verhalten dann in einen Teufelskreis. Durch das Überengagement in der ersten Burnout-Phase erwarten die Betroffenen irgendwann eine Anerkennung für ihre harte Arbeit. Das Engagement verwandelt sich dann in eine Anspruchshaltung. Wenn diese Ansprüche dann nicht erfüllt werden, resultiert das in großer Frustration, was wiederum zu reduziertem Engagement führt. Diese Frustration führt dann wieder zu anderen Auswirkungen. So begeben sich Betroffene häufig in einen Zustand der sogenannten „Inneren Kündigung“. So machen sie häufig
Anzeichen für ein Burnout-Syndrom: Erschöpfung, Entfremdung von der beruflichen Tätigkeit und verringerte Leistungsfähigkeit
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Themenschwerpunkt Corona längere Pausen, erscheinen zu spät zur Arbeit und gehen auch zu früh. Die ersten beiden Burnout-Phasen führen nach und nach auch zu emotionalen Reaktionen. So wandelt sich das Überengagement erst in Frustration und dann in Desillusionierung. Schließlich haben die verminderte Motivation und die emotionale Reaktion auch eine schlechtere Leistungsfähigkeit zur Folge. Auch die Kreativität ist eingeschränkt und es kommt zu Schwierigkeiten beim Fällen von Entscheidungen. Zusätzlich werden komplexe Aufgaben nur noch mit Problemen bewältigt. Außerdem bringen Betroffene nicht mehr die Kraft für differenziertes Denken auf, was zu einer ablehnenden
Freude wird kaum noch empfunden und die Welt scheint in Gleichgültigkeit zu versinken. Schlussendlich mündet diese Phase oft in eine Depression. Die Dynamik kann unterschiedliche Erkrankungen hervorrufen, auch Sucht- oder Angsterkrankungen können Folge einer Burnout-Dynamik sein. Von daher ist ein Burnout sehr ernst zu nehmen und es sollte möglichst frühzeitig reagiert werden. BODYMEDIA: Ist das Thema Psyche bzw. psychische Erkrankungen immer noch für einen Großteil ein TabuThema? Wenn ja, worauf führen Sie das zurück? Sven Steffes-Holländer: Psychische Stigmatisierungen führen häufig zu ver-
Gerade Unternehmer verharmlosen die Diagnose Burnout häufig Haltung gegenüber Veränderungen und einem Schwarz-Weiß-Denken führt. Diese Phase ist insbesondere durch emotionalen Rückzug gekennzeichnet. Die Reaktionen der Betroffenen werden immer gleichgültiger. So verspüren sie vermehrt Langeweile und interessieren sich nicht mehr für ihre Hobbys. Außerdem kommt es zu einem Rückzug von Freunden und Familie, weil auch dafür nicht genügend Energie aufgebracht werden kann. Die vorletzte der Burnout-Phasen ist insbesondere durch körperliche Beschwerden gekennzeichnet. Denn die enorme Belastung für die Psyche äußert sich auch in physischen Anzeichen. Einige der Beschwerden können unter Umständen auch schon zu Beginn in einer der ersten Burnout-Phasen auftreten. So kann es unter anderem zu folgenden Symptomen kommen: Albträume, Schlafstörungen und Schlafmangel, Kopfschmerzen und Rückenschmerzen, Verspannungen der Muskeln, Bluthochdruck, starkes Herzklopfen, Enge in der Brust oder Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. In der letzten Phase wandelt sich das vorherige Gefühl der Hilflosigkeit zu umfassender Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Die Betroffenen finden das Leben sinnlos und es kann sogar zu suizidalen Gedanken kommen. 90
schiedenen Formen der Ausgrenzung oder Diskriminierung bei der Arbeit und im Kreis von Familienmitgliedern und Freunden. Vorurteile über die psychische Gesundheit werden leider immer noch von einer Vielzahl von Personen in der Gesellschaft geteilt, wie z. B.: „Menschen, die psychisch krank sind, sind gefährlich“, „Menschen mit Depressionen müssen sich nur aufraffen“, „Sucht ist keine Krankheit, sie ist eine eigene Entscheidung und zeigt mangelnde Willenskraft“ oder im Bezug auf die Behandlung auch „Psychotherapie ist reine Zeitverschwendung“. Stigmata beruhen auf fehlgeleiteten Ansichten, dass diese Personen „anders“ sind als alle anderen. Frühe Überzeugungen darüber, was psychische Gesundheitsprobleme verursacht, schlossen oft auch Vorstellungen von dämonischer Besessenheit mit ein, was zu Vorsicht, Angst und Diskriminierung führte. In Bezug auf seelische Gesundheit ist Wissen Macht, Aufklärung hat eine hervorgehobene Bedeutung. Es ist wichtig, offen über psychische Erkrankungen zu sprechen, Pauschalverurteilungen zu vermeiden und einfühlsam und mitfühlend auf Menschen mit einer psychischen Erkrankung einzugehen. Stigmatisierung verschwindet leider nicht einfach von alleine, wir sind als
Gesellschaft aufgerufen, uns mit diesen Problemstellungen zu befassen, wie es auch wichtig ist, Menschen mit körperlichen Handicaps nicht auszuschließen, sondern in die Gesellschaft zu integrieren. BODYMEDIA: Über die Medien erhalten wir jeden Tag einen Überblick über die aktuellen Zahlen der CoronaErkrankten in unserer Stadt, in Deutschland und auch weltweit. Verfügen Sie über Zahlen und Daten, welcher Zusammenhang zwischen Corona und psychischen Erkrankungen, im Speziellen Burnout-Erkrankungen, besteht? Falls ja, wie genau sehen diese aus? Sven Steffes-Holländer: 2020 wurden in Spanien fast 3.500 Menschen befragt, als das Land bei COVID-19-Todesfällen weltweit an zweiter Stelle stand. Viele Menschen erfüllten die Kriterien für klinische psychische Gesundheitsprobleme: 19 % gaben an, an Depressionen zu leiden, fast ein Viertel an Angstzuständen und 16 % an einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Einer der größten Einflussfaktoren ist, wie sich die Pandemie auf unsere Arbeit ausgewirkt hat. Es werden erst im Laufe des Jahres umfassende Daten über den Einfluss der Pandemie auf die seelische Gesundheit vorliegen. Meine Befürchtung ist, dass auch die Zahl der Burnout-Erkrankungen deutlich ansteigen wird. BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.
Zur Person Sven Steffes-Holländer ist seit 2017 Chefarzt der Parkklinik Heiligenfeld in Berlin und Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Sozialund Ernährungsmediziner (KÄB). Davor war er bereits langjährig in leitender Funktion in verschiedenen psychosomatischen Kliniken (Potsdam, Wismar, Berlin) tätig. Sven Steffes-Holländer ist in verschiedenen Akademien und Ausbildungsinstituten als Dozent tätig.
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Marktübersicht Digital Fitness
Marktübersicht Digital Fitness Durch die fortschreitende Digitalisierung kommt heutzutage fast kein Studiobetreiber daran vorbei, digitale Prozesse in sein Fitnessstudio zu integrieren. Die Anbieter der digitalen Fitness entwickeln Jahr für Jahr neue Innovationen, um das Trainingserlebnis noch aufregender und effizienter zu gestalten sowie die Betreuung der Mitglieder zu optimieren. In unserer Marktübersicht erhalten Sie einen Überblick der aktuellen Marktteilnehmer in den Kategorien digitale Trainingsgeräte, Apps und virtuelle Trainingssysteme.
Die Fitness- und Gesundheitsbranche profitiert jedes Jahr von neuen innovativen Entwicklungen der digitalen Fitness-Anbieter. Heutzutage hat fast jeder Studiobetreiber digitale Prozesse in sein Studio integriert, um die Arbeitsabläufe effizient zu gestalten und die Mitglieder optimal zu betreuen. Trainingsgeräte und Kursräume profitieren oft weniger von den neusten Technologien, dabei kann durch digitale Trainingsgeräte oder virtuelle Systeme das Personal im Studio entlastet und die Motivation der Mitglieder gesteigert werden. Funktionelle Trainingsstationen mit einem virtuellen Personal Trainer entlasten nicht nur das Personal, sondern bieten dem Mitglied eine Kombination aus einem eigenständigen Training und einer professionellen Betreuung. In den Trainingsstationen können Übungsvi92
deos aus verschiedenen Perspektiven und individuelle Trainingspläne integriert werden, die sich per Touch-Funktion einfach auswählen lassen. Feedback können die Mitglieder unter anderem durch digitale Trainingsgeräte mit Echtzeit-Biofeedback erhalten und somit ihre Ausführung korrigieren. Wichtig ist, dass die Bedienung einfach und sicher ist und für jede Zielgruppe und Trainingsintensivität geeignet ist. Digitale Innovationen gibt es auch für die Liebhaber der Gruppenfitness im Studio. Durch Live-Streaming-Kurse, On-Demand-Kurse und virtuelle Trainingssysteme können die Trainierenden betreut und gefordert werden, ohne dass ein Trainer jede Bewegung im Blick haben muss. Gerade zu Zeiten der Pandemie sind smarte Lösungen wie diese erforderlich, um den Kontakt
zu den Mitgliedern nicht zu verlieren. Live-Kurse oder eine Online-Beratung lassen sich auch durch eigene Studio-Apps ermöglichen, die sich vom eigenen Logo bis hin zum Inhalt, wie einen Newsfeed, oder eigene digitale Übungsvideos personalisieren lassen. Digitale Innovationen in der Fitnessund Gesundheitsbranche können nicht nur die Abläufe im Studio erleichtern, sie können auch dem Personal mehr Raum für intensivere Betreuung geben. Der Kontakt zu den Mitgliedern wird durch viele digitale Angebote trotz Corona-bedingter Schließung gewährleistet und kann zusätzlich vereinfacht werden. Trotzdem kann die Anschaffung ziemlich kostspielig sein und sollte somit gut überlegt sein. In unserer Übersicht stellen wir Ihnen die wichtigsten Digital-Fitness-Anbieter vor.
Marktübersicht Digital Fitness – Digitale Fitnessgeräte
Core Health & Fitness GmbH Core Health and Fitness bietet 2 Arten des Daten-Trackings an: 1) Konnektivität mit Apple- und Samsung-Uhren Alle Cardio-Konsolen der 10-/8-Series aus dem Hause Core Health & Fitness verbinden sich durch einfaches Tippen direkt mit allen Apple- und SamsungUhren. Sobald die Verbindung steht kann die Datenübertragung in Echtzeit via Bluetooth stattfinden. Als virtuelle Trainingskonzepte bietet Core exklusiv das „STAR TRAC- HIIT-PROGRAMM 20“. Auf den Touchscreen Konsolen kann man mit der RUNTV App durch alle Landschaften aus aller Welt laufen. 2) BLUETOOTH-DATENVERBINDUNG Über Bluetooth können verschiedene Smartphone-Apps mit allen Geräten gekoppelt und somit das Training auch aufgezeichnet werden.
Fraunhoferstr. 22 82152 Planegg +49 (0) 89 / 2189800 mhirsch@corehandf.com www.corehandf.com/de
DHZ Fitness Europe GmbH Genießen Sie das Kardio Training mit der Intenza Entertainment Serie. Die Konsolen bieten einzigartige Lösungen durch Intenzacast™. Hier wird das Smartphone auf die Konsole gespiegelt. Es werden digitale Inhalte von iOS- oder AndroidGeräten übertragen. Intenzacast™ Smarte Geräte. Smarte Lösung Intenzacast wurde entwickelt, um den Mitgliedern ein persönliches Erlebnis zu bieten. Mit vollständiger Kontrolle über die Auswahl. Sie bietet nahtloses Streaming von MultimediaInhalten zwischen Ihrem Smartphone und der e2 Konsole. Dank der WLAN- und BluetoothVerbindung bietet die Intenza Touchscreen 19“ Konsole ein bestechendes Erlebnis, bei dem die Trainierenden nahtlos auf Unterhaltung, Social Media, Trainingsanwendungen und mehr zugreifen können. Intenza Fitnesstest Die Intenza 550 Serie hat einen Fitnesstest entwickelt, der jederzeit selbständig durchgeführt werden kann. Der Test ermittelt das Fitnessniveau anhand der VO2max-Standards. Die Testmethode umfasst WFI und CPAT.
Berliner Straße 8D 16727 Velten bei Berlin +49 (0) 3304 / 2472876 sales@dhz-fitness.de www.dhz-fitness.de
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Marktübersicht Digital Fitness – Digitale Fitnessgeräte
EGYM GmbH EGYM Smart Strength Maschinen bieten Kunden ein interaktives und motivierendes Trainingserlebnis – vollständig integriert mit unseren digitalen Lösungen. Eine Vielzahl Trainingsprogramme, automatische Periodisierung des Trainings und wiederkehrende Krafttests sorgen für wirksame Trainingseffekte. Ausgerichtet auf persönliche Ziele, Fortschritte, und körperliche Voraussetzungen, werden alle wichtigen Trainingsparameter automatisch berechnet und voreingestellt. EGYM Smart Strength Maschinen führen die Mitglieder spielend leicht durchs Training. Nach Identifizierung über einen RFID-Chip folgen Trainierende ganz einfach dem Ball durch die EGYM Trainingskurve auf dem Full-HD-Display. Das stellt die korrekte Ausführung des Trainings sicher. Neu: Das EGYM Immunity Boost Trainingsprogramm, ganz speziell für die Stärkung des Immunsystems. Es ist ein kontrolliertes, progressives und genau dosiertes Training, das Überbelastung und damit die Erhöhung des Infektionsrisikos vermeidet.
Einsteinstasse 172 81677 München +49 (0) 89 / 921310599 sales@egym.com www.egym.de
EGYM GmbH EGYM Smart Flex bietet den Mitgliedern das erste smarte Mobilitäts- und Muskellängentraining: Die EGYM Smart Flex Geräte stellen sich vollautomatisch auf die Mitglieder ein und geben die idealen Belastungs- und Pausenzeiten mit Licht- und Vibrationssignalen vor – für ein korrektes und zielgerichtetes Training. Das EGYM Smart Flex Konzept kombiniert die Lehren des Yoga, neueste sportmedizinische Trainingstherapien und langjährige Erfahrung von Fitness- und Gesundheitsexperten. An den Geräten wird die Muskulatur systematisch und wirkungsvoll wieder in die Länge trainiert. EGYM Smart Flex Zirkeltraining bewegt alle relevanten Muskelgruppen und hilft z. B. Rückenschmerzen entgegenzuwirken. Es findet seinen Einsatz außerdem im gesamten Gelenkbereich. Alle Trainingseinheiten werden in den EGYM-Apps dokumentiert und sind für Mitglied und Trainer jederzeit einsehbar. Die acht EGYM Smart Flex Maschinen überzeugen mit durchdachten Features und machen Mobility Training zum digitalen Erlebnis.
Einsteinstasse 172 81677 München +49 (0) 89 / 921310599 sales@egym.com www.egym.de
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Marktübersicht Digital Fitness – Digitale Fitnessgeräte
ERGOFIT Gesundheitsorientiertes Training kann so einfach sein: Mit dem Vitality Circuit von ERRGOFIT. Mit den 9 medizinischen Trainingsgeräten und der Trainingssoftware Vitality System können Sie individuelle Trainingspläne gezielt nach den Bedürfnissen der Kunden erstellen. Alle Geräte verfügen dabei über einen Panel PC mit Touch Screen – für eine gezielte Kontrolle und Dokumentation des Trainings. So können Sie sich ganz einfach durch eine individuelle Betreuung von ihren Mitbewerbern unterscheiden. Dazu genügt schon eine geringe Grundfläche von nur 50 qm. Besonders interessant: Zum Vitality Circuit gehört ein §20 Kurs und ERGOFIT kümmert sich dabei direkt um die Zertifizierung des Kurses für Ihr Studio. Aktuell werden bis zu 20.000 EUR staatlich bezuschusst, das macht die Investition in die Digitalisierung besonders interessant.
Blocksbergstr. 165 66955 Pirmasens +49 (0) 6331 / 24610 info@ergo-fit.de www.ergo-fit.de
excio GmbH Die excio GmbH ist ein Trainingsgerätehersteller, der sich mit seinem Produktportfolio auf die Bedürfnisse im gesundheitsorientierten Trainingsbereich ausgerichtet hat. Die Krafttrainingsgeräte der Kinesthetic-Line bestechen nicht nur durch das hydraulische Widerstandssystem und die damit verbundene einfache Bedienbarkeit, sondern ebenso durch ein Echtzeit-Biofeedback, welches auf einem Touch-Display visualisiert wird. Die Trainingsgeräte sind als Einzel- oder Zirkelgeräte optimal in jegliche Trainingskonzepte integrierbar. Zum 10-jährigen Betriebsjubiläum wartet 2020 das Unternehmen darüber hinaus mit einem ganz besonderen Highlight auf – das innovative Ganzkörpertrainingsgerät excio Intension. Das gamifizierte Training wird hierbei in stehender Trainingsposition und mit 2-dimensionaler Bewegungsausführung durchgeführt. Die excio Intension ist in ihren Trainingsmöglichkeiten einzigartig und stellt daher ein Alleinstellungsmerkmal für jeden Studio- und Praxisbesitzer dar.
Neustädter Str. 26 64747 Breuberg +49 (0) 6163 / 817500 info@excio.de www.excio.de
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Marktübersicht Digital Fitness – Digitale Fitnessgeräte
HUR Deutschland GmbH Der vollautomatische HUR Kraft / Kraft-Ausdauer-Zirkel bietet mit der intelligenten Software viele interessante Funktionen: Der Widerstand erhöht sich bei einer Kraftverbesserung automatisch. Die Bildschirmsprache passt sich automatisch der Sprache des Benutzers an. Individuelle Trainingsanweisungen werden vor jeder Übung am Bildschirm angezeigt. HUR Trainingsgeräte sind auch manuell ohne Trainingsplan nutzbar. Jeder Benutzer kann mobil auf seine Trainingsergebnisse zugreifen. Über den integrierten Kursplaner kann sich jeder Benutzer online zu Kurs- / Gruppenangeboten anmelden. Ausdauergeräte von Lode und Emotion sind integriert. Mehr Infos finden Sie unter www.hur-deutschland.de
Carl-Benz-Straße 5 72250 Freudenstadt +49 (0) 7441 / 8601790 info@hur-deutschland.de www.hur-deutschland.de
Matrix – Johnson Health Tech. GmbH Die neuen Touch-Konsolen von Matrix bilden die Basis für den Schritt in die digitale Fitnesswelt. Neueste Technologien wie Wireless Charging, Apple-Watch Integration sowie innovative und herausfordernde Trainingsprogramme (z. B. HIIT) bieten den Mitgliedern ein unvergleichbares Trainingserlebnis. Für echtes „Outdoorfeeling“ sorgt Virtual Active mit einer Vielzahl an attraktiven Trainingsstrecken rund um den Globus. Durch Partnerschaften mit anderen Herstellern der Branche bietet Matrix weitere Schnittstellen zu Kardio- und Kraftgeräten an, damit Studiobetreiber für die Zukunft gewappnet sind und ihr Studio in ein vollumfängliches digitales Ökosystem verwandeln können. Die smarten Konsolen von Matrix enthalten mit dem Asset Management darüber hinaus ein hilfreiches Online-Tool, das Clubbetreibern auch standortübergreifend das Geräte-Management im Hinblick auf Service, Wartung und Nutzungsanalysen spürbar erleichtert.
Europaallee 51 50226 Frechen +49 (0) 2234 / 9997100 mail@johnsonfitness.eu www.matrixfitness.eu
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Marktübersicht Digital Fitness – Digitale Fitnessgeräte
milon Industries GmbH Maximale Freiheit mit milon Q Die Geräteserie milon Q erlaubt es, variabel auf Kundenbedürfnisse und interne Studioorganisation zu reagieren. Egal ob definierte Zirkeltaktung oder freie Trainingsfläche – mit dem neuen Konfigurationstool der milon Software Care lässt sich alles einfach, sicher und effektiv steuern. milon Zirkel in Taktung: Große Ziele, wenig Zeit? Der klassische Kraft-AusdauerZirkel ermöglicht ein effektives Training in nur 17,5 Minuten. Sechs Kraft- und sechs Kardiogeräte trainieren den gesamten Körper und sind für Einsteiger ebenso perfekt geeignet wie für Fortgeschrittene. milon Geräte in freier Anordnung: Vom klassischen Mehrsatztraining für ambitionierte Sportler bis zu individuellen therapeutischen Anwendungen bietet das System das komplette Spektrum für digitales Training auf der freien Fläche an.
An der Laugna 2 86494 Emersacker +49 (0) 8293 / 965500 info@milon.de www.milon.com
PANATTA SRL Ecoline ist die innovative Made in Italy Lösung von Panatta für das 100 % stromfreie Kardio-Functional-Training! ECOPOWER RUN – ECOCLIMBER – ECORACER: äußerst vielseitige Geräte, die einzeln genutzt oder im Functional-Training integriert werden können. Eine echte Neuheit in der weltweiten Fitnessszene, sowohl in Bezug auf die Energieeinsparung als auch auf die Art des Trainings. ECOPOWER RUN: Das Gerät wurde für verschiedene Trainingsarten entwickelt: Low Impact, HIIT, High Performance. 7 Widerstandsstufen. ECOCLIMBER: Der erste mechanische Climber für ein multifunktionales Kardio Training mit Fokus auf Oberschenkel und Gesäß. 7 Widerstandsstufen, um die Intensität des Trainings zu variieren. ECORACER: unmotorisiertes Kurvenlaufband für ein dynamisches und professionelles Lauferlebnis. Weitere Informationen: www.panattasport.com/es/ product/ecoline.html
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Marktübersicht Digital Fitness – Digitale Fitnessgeräte
Technogym Germany GmbH Technogym stellt die neue Plattform TECHNOGYM LIVE vor, die ein revolutionäres Trainingserlebnis mit umfangreichem Content bietet, der live und On-Demand auf den Gerätekonsolen und über die Mywellness App verfügbar ist. Mit Technogym Live haben Nutzer eine große Auswahl an Inhalten: 1:1 Sessions, Gruppenkurse, virtuelles Training im Freien, Routinen oder Unterhaltungsoptionen basierend auf den persönlichen Vorlieben, Bedürfnissen und Zielen. Von allgemeiner Fitness über Gruppen- oder Athletiktraining bis zu gesundheitsund präventionsorientierten Programmen ist alles möglich. Mit einer solchen Vielzahl an Optionen und Inhalten kann Technogym Coach – die erste künstliche Intelligenz der Branche – Nutzer dabei unterstützen, ihre Trainingserfahrung zu personalisieren. Technogym Coach wertet die Daten der Nutzer aus und schlägt ihnen täglich neue Trainingsoptionen vor, die auf den individuellen Zielen, Bedürfnissen und Vorlieben basieren.
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Marktübersicht Digital Fitness – Studio-Apps
Actinate GmbH Mit der actinate Software bietest Du Deinen Mitgliedern zu Hause und im Studio ein umfassendes Fitnesserlebnis an und etablierst damit Dein ausfallsicheres Geschäft. Die deinem Design angepasste actinate App verbindet Deine Mitglieder direkt mit dem Studio-Team, das sie kennen. So kannst Du einfach und unkompliziert die Mitgliederloyalität steigern, neue Umsatzkanäle ausbauen und Prozesse optimieren. Belohne aktive Mitglieder mit dem VIP-Zugang, der ihnen Funktionen wie Mediathek, In-App Live Streaming, Digitale Trainingsplanung und Kursanmeldungen bietet. Diese Features sparen Deiner Verwaltung und dem Studio-Team viel Zeit. Gerne hilft Dir actinate dabei Neukunden über Deine personalisierte App anzusprechen, und durch perfekt platziertes Marketing von einem Online- oder Studio-Abo zu überzeugen. Starte jetzt mit Deiner kostenlosen Demo-Version und sprich uns auf die actinate Hilfsangebote an. Wir sind für Dich da!
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EGYM GmbH EGYM Digital ist das Zuhause für unsere gesamte digitale Welt. Dazu gehören die EGYM Trainer App, die EGYM Branded Member App, die EGYM Cloud und unsere Mobile Packs, leistungsstarke digitale Studiolösungen. Alle digitalen Angebote zielen darauf ab, Produktivität und Profitabilität der Betreiber zu erhöhen und Mitarbeiter von manuellen, arbeitsaufwändigen Aufgaben zu entlasten. Die EGYM Trainer App organisiert das Training der Mitglieder jetzt noch einfacher. So bleibt mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge: die persönliche Betreuung der Kunden. Die EGYM Branded Member App vernetzt das Studio noch besser mit den Mitgliedern und ihrem Training. Design und Layout der EGYM Branded Member App lassen sich individuell an den Markenauftritt der eigenen Fitness- oder Gesundheitseinrichtung anpassen. Ob im Studio oder unterwegs: Die EGYM Cloud ist eine offene Plattform, nutzbar für alle Fitnessgerätehersteller und Softwareanbieter, in der alle Trainingserfolge zusammenlaufen.
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Marktübersicht Digital Fitness – Studio-Apps
medo.check ® Optimieren Sie Ihre Betreuung „aus Patienten werden Kunden“ durch standardisierteund automatisiert Abläufe. Automatisierte Prozesse sparen Zeit und schaffen Klarheit über anstehende Aufgaben und den Betreuungsbedarf Ihrer Kunden. Therapeuten werden durch die medo.check Software unterstützt, die richtigen Dinge zur richtigen Zeit zu tun. Grundlage hierfür ist die Konfigurierbarkeit der Software an unterschiedlichste Abläufe. Dabei sind die zentralen Bausteine der Trainingssteuerung, Trainingsplanung und visualisierte Fortschrittskontrollen. Die medo.coach App ermöglicht sämtliche Wege des online Coachings „Hausaufgaben in der Therapie“. Inhalte und Features: Befundung & Anamnese, Analyse & Screening, Trainingsplanung inkl. hochwertigem Übungsmaterial, App mit eigenem Logo, Terminplanung, online Terminbuchung, Mitarbeitereinsatzplanung, Kundenverwaltung, Check-in, CRM-System, Beitragsmanagement, zahlreiche Schnittstellen zur Abrechnungssoftware und Analysegeräten.
Alfred-Herrhausen-Str.44 58454 Witten +49 (0) 2302 / 915286 info@medocheck.de www.medocheck.de
Myzone Europe GmbH Myzone bietet das komplette Paket für Digital Fitness und Wearables im Fitnessstudio. Mit der hauseigenen App wird die Bindung der Mitglieder an das Fitnessstudio erhöht. Mithilfe einer umfangreichen Chatfunktion bleiben die Trainer mit den Mitgliedern im Kontakt. Die umfangreichen Auswertungen in der Myzone-App werden von den Trainern evaluiert und das Training bei Bedarf angepasst, sodass eine umfassende Betreuung gewährleistet wird. Ein weiteres Highlight, sind die verschiedenen Challenges in der Myzone-App, die die Bindung an das Fitnessstudio weiter stärken. Zudem können Fitnesstests und Bodyscans durchgeführt, sowie Kurse im Fitnessstudio gebucht werden. Die App steigert Engagement, Motivation und Gemeinschaftsgefühl der Mitglieder deutlich. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Digital Fitness Angebots von Myzone ist der MZ-Remote. Dieser ermöglicht virtuelle Live-Gruppenkurse mit integrierter Herzfrequenzmessung; das schafft starke soziale Verbundenheit im gemeinsamen Trainingserlebnis und das trotz räumlicher Distanz.
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Marktübersicht Digital Fitness – Studio-Apps
GYM X GYM X bietet Fitness-, Gesundheits- und Kursstudios ihre eigene, individuell konfigurierbare StudioApp. Die Software basiert auf einem White-Label-App-Konzept, welches den Studios die Möglichkeit gibt, die App mit ihrem eigenen Logo, Bildern und Inhalten anzupassen. Zu den essenziellsten Funktionen zählen: • Mitglieder stets up to date halten: Eigener App-Newsfeed sowie News per Push Nachricht versenden • Interaktion 2.0: Kommunikation per App-Messenger • Kursteilnahme und Absage inkl. Wartelistenfunktion direkt über den App-Kalender • Eigene Übungsvideos für individuelle Trainingspläne und einheitliche Vorlagen • Digitale Studiomappe: PDF Dokumente direkt hinterlegen GYM X bietet die App-Software in sieben Ländern an sowie die Möglichkeit, auch eine eigene App (eigener Name und Icon) in die App Stores zu bekommen. Über den QR Code kann ein unverbindlicher App-Vorstellungstermin mit GYM X vereinbart werden, zu dem die App an das eigene Studio vorkonfiguriert wird.
Hochstraße 6 40670 Meerbusch +49 (0) 175 / 5953125 info@gymx-app.de www.gymx-app.de
Matrix – Johnson Health Tech. GmbH Ein weiterer Baustein aus dem Matrix Connected Solutions Portfolio ist die Workout Tracking Network App. Die nach Kundenwünschen personalisierte Studio-App erleichtert es den Trainern eines Clubs, wesentlich intensiver mit ihren Mitgliedern zu interagieren. Dadurch genießen die Mitglieder die perfekte Kombination aus digitalem Trainingserlebnis und persönlicher Betreuung. Über das Matrix Trainer Portal können die Trainer auf eine umfangreiche digitalisierte Trainingsbibliothek zugreifen, mit denen sie individuelle Trainingspläne erstellen und einzelnen Mitgliedern zuweisen. Die Trainingsfortschritte können so ideal verfolgt und honoriert werden. Auch interne Challenges oder spezielle Angebote können über die App kommuniziert werden. Dank der kontaktlosen Anmeldung per RFID an den Matrix Kardio-Konsolen und den Ultra-Kraftgeräten erhalten Ihre Mitglieder eine rundum vernetzte Trainingserfahrung.
Europaallee 51 50226 Frechen +49 (0) 2234 / 9997100 mail@johnsonfitness.eu www.matrixfitness.eu
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Marktübersicht Digital Fitness – Studio-Apps
myFitApp Warum myFitApp? Unsere Kunden lieben unsere Lösungen für die intuitive Usability, weil sie dem Personal Zeit sparen, die Marke stärken, Mitglieder begeistern und nach kürzester Zeit mehr Umsatz generieren, als sie kosten. Sie lieben uns auch für die Benutzerfreundlichkeit unserer Plattform, die Professionalität unserer Mitarbeiter und den Kundenservice. Seit 10 Jahren digitalisieren wir Fitnessclubs. Mit über 1.700 Studios und 6 Millionen App-Downloads sind wir führend in den 2 größten Märkten Europas, DE und UK. Zu unseren Kunden zählen Just Fit, ELAN, Basefit.ch, Fitnessloft, maxx! und ELIXIA. Baue mit myFitApp@home Dein eigenes @home-Programm. Biete Deinen Mitgliedern eigene Live-Kurse, On-Demand und Drittanbieter-Inhalte, wie z. B. LES MILLS – direkt in Deiner App! Monetisiere Deine Inhalte durch die Verbindung zu Deinem Mitgliederverwaltungssystem und In-App-Käufe. Die Zukunft der Fitness ist hybrid. Finde heraus, wie wir Dein Studio in die hybride Fitnesswelt bringen können.
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Marktübersicht Digital Fitness – Studio-Apps
PRECOR – Amer Sports Deutschland GmbH Die Vernetzung zwischen Fitnessstudios, Trainern und Mitgliedern kann entscheidend für den Erfolg sein. Preva Mobile bietet den Trainierenden Ihres Fitnessstudios die Möglichkeit, Trainingsdaten von einer Vielzahl von Fitness-Apps abzurufen. Außerdem können Ihre Mitglieder an Gruppenwettbewerben teilnehmen, Fortschritte im Auge behalten, Trainingsziele setzen und dafür Preva-Auszeichnungen gewinnen. Viele Trainierende wünschen sich eine App, in der alle Aktivitäten aufgeführt werden. Deshalb kann sich Preva Mobile mit externen Apps wie Apple Health®, Fitbit®, Garmin®, Polar®, Strava®, uvm. bequem synchronisieren. Neben der kostenlosen Basisversion gibt es weitere Upgrade-Optionen, um die Verbindung zu den Mitgliedern zu intensivieren. Es wird unter anderem eine BarcodeRegistrierung, eine Online-Kursbuchung sowie eine schnelle Buchung von Personaltrainingseinheiten ermöglicht. Fitnessstudios können außerdem direkt mit ihren Mitgliedern über die Preva Mobile App in Kontakt treten.
Parkring 15 85748 Garching +49 (0) 89 / 89801262 info@precor.de www.precor.com/de
Sony Advagym Das Unternehmen Sony ist weltbekannt und dürfte den meisten ein Begriff sein. Neu ist, dass der Hersteller von Heimelektronik nun auch im Fitnessmarkt aktiv ist. Beim ersten Produkt namens Advagym handelt es sich um ein vollständiges System mit Hardware, Back-End, Cloud-Speicher und Apps für iOS und Android, das den Schritt von der analogen zur vernetzten Anlage ermöglichen soll. Bestehende Geräte, egal welcher Marke, sind mit Advagym kompatibel. Über die Advagym-App haben Trainierende die Möglichkeit, ihre Übungen und ihren Fortschritt automatisch in Echtzeit zu verfolgen. Die App bietet eine Vielzahl an vorgegebenen Trainingsprogrammen, zudem können eigene Programme mit den bevorzugten Übungen und Trainingspläne vom Trainer erstellt werden. Nach jedem Workout erhalten die Nutzer ein Trainingsprotokoll mit allen relevanten Statistiken. Mit dem Advagym können Fitnessclubs mit minimalem Installationsaufwand den nächsten Schritt in Sachen Digitalisierung gehen.
Güterfelder Damm 69-71 14532 Stahnsdorf +49 (0) 3329 / 6199488 info@globe-iq.com www.globe-iq.com
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Marktübersicht Digital Fitness – Studio-Apps
Technogym Germany GmbH Mywellness App 5.0 Mit der Mywellness App 5.0 können Betreiber jederzeit und überall ein unvergleichliches Benutzererlebnis bieten. Fitnesseinrichtungen können eigene Videoinhalte auf die Plattform hochladen und ihren Mitgliedern überall und zu jederzeit ihre eigenen Kurse und Coaching-Unterstützung anbieten. Ermöglichen Sie Ihren Kunden „On-the-Go“ dieselbe Trainingserfahrung wie beim Workout im Studio, indem Sie durch Live-Kurse das Gemeinschaftsgefühl der Community stärken. Mit Mywellness 5.0 können Ihre Kunden an ihren Lieblingskursen teilnehmen, egal an welchem Ort. Stellen Sie hierzu die Videos Ihrer Trainer per Drag&Drop in der Mywellness App bereit. Zusätzlich zu eigenen Kursen steht eine umfangreiche Bibliothek mit sofort nutzbaren, qualitativ hochwertigen virtuellen Kursen zur Verfügung.
Frankfurter Straße 211 63263 Neu-Isenburg +49 (0) 800 / 0556633 info_d@technogym.com www.technogym.com
Virtuagym Pro+ ist die neue, innovative Lösung von Virtuagym. Das Pro+ Konzept wurde entwickelt, um Fitnessbetreibern eine gute Kommunikation mit den Mitgliedern und zusätzliche Einnahmen zu ermöglichen. Das Besondere an Pro+ sind die von Virtuagym vorgefertigten Inhalte. Dazu zählen: - Über 200 virtuelle Workouts - Über 1000 lizenzierte Trainingsvideos - Umfangreiche Audio-Dateien für Meditation und Achtsamkeit - Wöchentliche Community Updates zu Themen wie Ernährung, Training und Entspannung - Interaktive Challenges mit attraktiven Preisen Das neue Angebot fügt sich mit seinen Features wie Ernährungs-Tracking, Ernährungsplänen, Inbody- und weitere drahtlose Integrationen, Personal-Trainings-App, Kursbuchung sowie E-Commerce-Lösungen nahtlos in das bestehende Reportoire von Virtuagym ein. Das Angebot kann durch eigene Inhalte wie Videos, Live-Streaming ergänzt werden. Weitere Informationen zu Pro+ und den weiteren Angeboten von Virtuagym finden sich auf business.virtuagym.com.
Amstelplein 38 1096BC Amsterdam +31 20 / 7165216 joe@digifit.eu business.virtuagym.com
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Marktübersicht Digital Fitness – Virtuelle Trainingskonzepte
CLUBJOY GERMAN GmbH Warum ClubJoy Virtual im Fitnessclub? Training am Puls der Zeit: bieten Sie zu jeder Stunde des Tages eine Kursstunde an. Dies in einer Kombination von „On-Demand“ und einem festen Kursplan. Erhöhung des Serviceniveaus. Schaffung eines einzigartigen Alleinstellungsmerkmals. Kein Leerstand im Kursraum. Gruppenfitnesstraining während der gesamten Öffnungszeit durch ein konzeptuelles Backup (Kein “NEIN-Verkauf“). Non-Stopp Kursprogramm zu einem vernünftigem Preis-/Leistungsverhältnis. Was ist ClubJoy Virtual? ClubJoy Virtual ist ein projiziertes Workout an dem Sportler teilnehmen können (in einer Gruppe oder individuell). ClubJoy Virtual verwendet Trainingseinheiten, die für alle Sportler zugänglich sind. Im Workout-Bildschirm wird sogar eine „zweite Option„ gezeigt, wodurch Sie alle leichteren oder schwereren Ausführungen ausführen können. ClubJoy Virtual bietet Workouts von 60 Minuten, 30 Minuten und sogar 15 Minuten Länge an (als Anschluss an das normale Training).
Am Nüttermoorer Sieltief 17 26789 Leer +49 (0) 491 / 99756370 info@clubjoy.de www.clubjoy.de
CyberConcept GmbH CyberFitness PRO war nie aktueller. Kursangebot 24/7, alle Trends und motivierte Presenter auf Knopfdruck. Mit dem breitesten Angebot für virtuelle Fitness gehört CyberConcept, mit bereits 11 Jahren Marktpräsenz, zu den erfahrensten Anbietern. Die CyberFitnessPRO Produktpalette hält neben Groupfitness auch Konzepte für die Kardioflächen bereit: CyberCycling, CyberCrossing und CyberRowing. Geschickt in Szene gesetzt werden die Installationen zum Highlight des Studios und bieten Mitgliedern ein professionell geführtes Training. Dauer und Intensität können Trainierende über ein Touchdisplay selbst bestimmen, große Leinwände entführen Teilnehmer in die bunte CyberWelt. Die Systeme sind flexibel und lassen sich individuell auf das Design und Ansprüche des Studios anpassen und verhelfen gleichzeitig zu einem modernen Image.
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Dieckstraße 71-75 48145 Münster +49 (0) 251 / 98295581 hallo@cyberconcept.de www.cyberconcept.de
Marktübersicht Digital Fitness – Studio-Apps
Bewegungscoaching und Gesundheit (B.A.)
DER DUALE STUDIENGANG FÜR SPORT- UND FITNESS Bilden Sie gemeinsam mit der dba hochqualifiziertes Fachpersonal aus. Profitieren Sie von einer sehr praxisnahen Ausbildung und einer schnellen Qualifikation. Mehr Informationen gerne per Telefon oder im Internet. Telefon: 05601 899 3000
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Marktübersicht Digital Fitness – Virtuelle Trainingskonzepte
CYBEROBICS CYBEROBICS definiert seit 2016 das Trainingserlebnis im Bereich Group Fitness neu und ermöglicht allen Menschen, Fitness ganz einfach in ihren Alltag zu integrieren – wo, wann und wie sie wollen. Bereits in über 48 Ländern trainieren täglich Millionen von Menschen mit CYBEROBICS – zuhause oder unterwegs mit der App oder via SmartTV, in einem Studio der RSG Group oder bei zahlreichen Business-Partnern. Auch wenn die Fitnessstudios geschlossen sind, ist es ganz leicht, Sporteinheiten in den Alltag zu integrieren: Die Fitnessplattform CYBEROBICS bietet mehr als 230 abwechslungsreiche Workouts – über 100 davon werden in der Woche live in die App und auf die Website gestreamt. So kann das eigene Training vollkommen flexibel absolviert werden, egal ob im Home-Office oder outdoor über die App. Die über 100 LIVE Classes bei CYBEROBICS bieten ein sehr großes Trainingsangebot. Von Yoga-, Pilates- und Rückenkursen über HIIT und Strongworkouts bis hin zu innovativen LIVE Cycling Classes.
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fitnessRAUM.de fitnessRAUM.de ist das exklusivste Online-Fitnessstudio im deutschsprachigen Raum. Über 1.000 Full-HD-Kurse aus mehr als 20 Sportarten – produziert mit den besten Trainern Deutschlands an den schönsten Locations der Welt setzen Maßstäbe im virtuellen Training! Mit dem Online-Studio-Konzept fitnessRAUM White-Label bietet fitnessRAUM.de außerdem ein Fullservice-Paket im Bereich „OnlineFitness“ für Fitnessanlagen und Fitnessstudios.
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Marktübersicht Digital Fitness – Virtuelle Trainingskonzepte
LES MILLS Germany GmbH Die weltweit beliebtesten Gruppenfitness-Classes On-demand, im Livestream oder virtuell im Studio. Das Training Ihrer Mitglieder ist schon lange nicht mehr auf die vier Wände Ihres Studios begrenzt. Stützen Sie Ihr Kursangebot auf mehrere Säulen und machen Sie es einer breiteren Zielgruppe zugänglich – sowohl innerhalb als auch außerhalb Ihres Studios. Mit weltweit mehr als 20.000 Partnern hat Les Mills bereits tausenden von Studios beim Sprung in die digitale Welt geholfen. STREAMING – Übertragen Sie die beliebtesten Programme mit Ihren Instruktoren live in die Wohnzimmer Ihrer Mitglieder. ON-DEMAND – Ihre Mitglieder können über die Webseite oder App auf eine Vielfalt an On-Demand-Workouts zugreifen. Ihre Mitglieder profitieren durch einen ermäßigten Preis und Sie durch jeden abgeschlossenen Nutzer. Werden Sie jetzt LES MILLS On Demand Affiliate Partner! VIRTUAL – Digitalisierung auch im Kursraum: Ermöglichen Sie es Ihren Mitgliedern ihre Lieblingsclass jederzeit virtuell abzurufen.
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Marktübersicht Digital Fitness – Virtuelle Trainingskonzepte
Just Functional Just Functional stellt seit 2013 virtuelle funktionelle Trainingsstationen für zukunftsweisende Physiotherapiepraxen, gesundheitsorientierte Fitnessclubs und Betriebe (BGF) her. Die platzsparende MoveOne Station überzeugt mit schnell spürbaren Effekten und einem edlen Design. Ein virtueller Personal Trainer und ein Spiegel zur Kontrolle garantieren eine einfache und sichere Anwendung. Übungsvideos werden per Touch ausgewählt und aus zwei Perspektiven angezeigt. Die stromsparende MoveOne Station benötigt nur 6 m² Platz. Aktuell sind über 200 Übungen sowie verschiedene Übungsprogramme und Intensitäten für jede Zielgruppe und Trainingslevel integriert. Dank dem revolutionären Remote Personal Training re·pe·t kann dem Nutzer ein persönlicher Trainingsplan per QR-Code für das Training an der MoveOne Station und auf Wunsch auch für ein Training zuhause erstellt werden. Eine gelungene Kombination aus klassisch professioneller Betreuung durch Fachpersonal und virtueller Unterstützung.
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Pixformance Sports GmbH Digitales Functional Training mit Pixformance: effektiv, sicher und kontaktlos. Das 360°-Pixformance-Konzept aus Pixformance Station, Online-Plattform und App ist die vollvernetzte Sport- und Therapielösung für Fitnessstudios, Physiotherapiepraxen, Reha-Kliniken, Personal Trainer und Unternehmen mit Betrieblichem Gesundheitsmanagement. Die Trainingsstation erkennt ihren Nutzer, analysiert dessen Bewegungen und trainiert ihn entsprechend seiner Bedürfnisse. Durch personalisiertes Feedback und Korrekturhinweise während und nach den Übungen ist auch unter erhöhten Hygienevorschriften stets ein betreutes und sicheres Training möglich. Mit Hilfe der Pixformance App können Trainierende auch jederzeit zu Hause auf ihre Übungen zugreifen und eigenständig Workouts durchführen. Die individuellen Trainingspläne lassen sich schnell und einfach aus einer Auswahl von über 200 funktionellen Übungen erstellen, nachverfolgen und anhand der Trainingsfortschritte faktenbasiert optimieren.
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Marktübersicht Digital Fitness – Virtuelle Trainingskonzepte
XBody Training Germany GmbH XBEAT ist das revolutionäre virtuelle EMS-Kleingruppentraining für bis zu 6 Personen. Der virtuelle Trainer unterstützt ein optimiertes Training und stellt die richtige Durchführung der Übungen grafisch da. Somit können sich die Trainer voll und ganz auf Ihre Kunden konzentrieren.Vorprogrammierte XBEAT-Trainingspläne werden mit taktgenauer GEMA-freier Musik kombiniert. Dadurch wird sichergestellt, dass Rhythmus und Sequenz mit dem Training übereinstimmen. Das XBEAT EMS-Kleingruppentraining erhöht die Motivation Ihrer Mitglieder und garantiert ein gemeinschaftliches Trainingserlebnis der Extraklasse. Selbstverständlich gehören auch Marketingmaterialien wie eine eigene Microwebseite, Online- und Offline-Werbemittel, ein Gebietsschutz, die Ausbildung der Trainer und vieles mehr zum XBEAT Konzept.
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Trends & Specials Technogym
Mit Wellness On the Go zum neuen Geschäftsmodell Text Technogym
Im Jahr 2020 haben wir beispiellos erlebt, wie sich körperliche Bewegung auf das Wohlbefinden der Menschheit auswirkt. Die Studie „Worldwide Survey for Fitness Trends” des ACSM – American College of Sports Medicine – hat, wie auch in den Jahren zuvor, die Top Trends im Fitness- und Wellnessbereich auf globaler Ebene für das kommende Jahr hervorgebracht. Für das Jahr 2021 liegt der Fokus klar auf Online-Kursen, Wearable Technologies und Bodyweight Training. Technogym greift diesen Trend mit ihrem „Wellness On The Go“-Ansatz auf, indem Fitnessstudio-Betreiber mit der Mywellness-App nun, unabhängig von Uhrzeit und Aufenthaltsort, ihrer Community eigene Inhalte zum Streamen anbieten können. Wellness On The Go – der Kunde im Fokus Der hybride Ansatz von Technogym basiert auf dem „Customer first“-Prinzip: Bei allem stehen der Nutzen und der Mehrwert des Endverbrauchers im Fokus. Wellness, Fitness, Sport und 114
Bewegung sollen dem Nutzer immer und überall zugänglich gemacht werden – und das auf die einfachste Art und Weise, individuell angepasst an die Bedürfnisse, Vorlieben und Routinen jedes Trainierenden. Und das egal, ob sie im Fitnessstudio, zu Hause, Outdoor, bei der Arbeit oder auf Geschäftsreise im Hotel sind – die App hat immer alles gebündelt parat. Digitale Transformation mit der Mywellness App 5.0 In der Mywellness App 5.0 laufen alle Informationen rund um die Gesundheit
und das Training des Nutzers zusammen. Für Trainer und Betreiber bietet die App das Potenzial, durch enge Begleitung, Dokumentation und Beratung auf einen maximalen Trainingserfolg hinzuarbeiten. Sie gewinnen das Vertrauen Ihrer Kunden, bauen eine enge Bindung auf und können so auch mittelfristig Angebote entwickeln, die im Rahmen neuer Geschäftsmodelle monetarisiert werden – eine digitale Transformation die unweigerlich im Fitnessmarkt stattfinden muss.
Trends & Specials Technogym
Über die Mywellness App von Technogym können Fitnessclubs ihre Kunden auch aus der Distanz begleiten. So können diese einen Mix aus dem gewohnten Kurs- und Trainingsbetrieb, Seminaren und Workshops und der Teilnahme von zu Hause aus anbieten
Fitnesstrends 2021 – Technogym bietet die Lösung Die Top-3-Trends im Fitness- und Wellnessbereich: Online-Kurse, Wearable Technologies und Bodyweight Training. Wie die digitalen Lösungen von Technogym für diese und weitere in der Studie des American College of Sports Medicine genannten, Trends die passenden Antworten bieten, stellen wir Ihnen im Folgenden dar: • Online-Kurse und Virtual Training Die vielfältige Trainingsbibliothek der Mywellness App 5.0 bietet eine große Auswahl an fertigen und qualitativ hochwertigen Inhalten von Technogym, die Ihnen zur sofortigen Nutzung zur Verfügung stehen. Ebenso können eigene Kursformate und Trainingsinhalte in der App hochgeladen und so ein individuelles Angebot mit eigenen Workouts und Programmen angeboten werden. Diese Kurse können in Echtzeit über die App gestreamt werden, für Sie die Möglichkeit der direkten Interaktion mit Ihren Kunden, die von überall aus am Live-Angebot Ihres Studios teilnehmen können. Alternativ können die Inhalte im Nachgang
on demand abgerufen wurden, flexibel und individuell angepasst an die Bedürfnisse Ihrer Kunden. Die Technogym Live-Plattform, die auf allen Technogym Kardio-Geräten verfügbar ist, bietet eine weitere Lösung im Bereich des virtuellen Trainings. Zur Verfügung stehen LiveKurse mit einem favorisierten Trainer, 1:1-Kardio- oder Krafttraining, Trainingsroutinen, Workouts oder virtuelle Outdoor-Routen. • Wearable Technology und Outdoor Training Fitness-Tracker, Herzfrequenzmesser und Smartwatches sind sowohl für Endnutzer als auch für Betreiber nützlich, um biometrische Daten zu überwachen und zu speichern. Wearables fordern zudem die Trainierenden auf, an ihren Leistungsdaten zu arbeiten und die eigene Leistungsfähigkeit im Laufe der Zeit zu verbessern. Apple Watch und Samsung Galaxy Watch Active2 können mit allen Technogym Kardio-Geräten oder mit der Mywellness-5.0-Plattform (auch kompatibel mit Fitbit, Garmin und Polar) synchronisiert werden. So wird dem Kunden ein vollständig
vernetztes Trainingserlebnis geboten und er kann seinen Trainingsfortschritt, Indoor wie Outdoor, auf jedem Technogym-Gerät und in der Mywellness App dokumentieren. • Body Weight Training Der Trend, immer mehr auf Workouts mit dem eigenen Körpergewicht zurückzugreifen, entwickelt sich unter anderem stark aus der Situation heraus, dass im Home Gym oftmals lediglich das eigene Körpergewicht als Trainingslast zur Verfügung steht. Auch hier bietet die Mywellness-Trainingsplattform die ideale Lösung. Ihnen steht eine umfangreiche Auswahl an On-Demand-Workouts für Bodyweight Trainings zur Verfügung. Für Betreiber bietet dies wiederum die Möglichkeit, eigene Formate zu platzieren und auch neue Formate mit dem Fokus auf dem Training mit Eigengewicht zu kreieren und individuell an die Bedürfnisse der eigenen Kunden anzupassen. Den Kontakt zum Kunden halten Einer der begeisterten Kunden der Technogym Mywellness App ist Fabio Sommer, Anlagenleiter der Sportpark Heppenheim GmbH: „Die digitale Aus115
Trends & Specials Technogym
Der Aufwärtstrend beim Erfolg von Online- und virtuellem Training ist auch auf die Schließungen von Fitnessstudios zurückzuführen. Er hat allerdings auch neue Perspektiven für die absehbare Zukunft eröffnet, wenn der PandemieNotstand endlich vorbei ist
richtung unseres Studios treiben wir schon lange voran, nach dem ersten Lockdown im Frühjahr letzten Jahres war uns jedoch klar, dass wir uns auch im Bereich Gruppen- und Kurstraining neu aufstellen müssen. Wir nutzen die Mywellness App nun zu 100 %, unter anderem, weil wir die Buchung von Trainingsslots im Studio über die Mywellness App abgebildet haben.“
die Frage stellen, wie die Betreuung und der Kontakt zu seinen Mitgliedern aufrechterhalten werden sollten. „Im Zuge des Online-Angebots haben wir uns ganz im Sinne der starken Kundenbindung dazu entschieden, ausschließlich auf eigene Produktionen zurückzugreifen. Gemeinsam mit unserer hausinternen Marketingabteilung haben wir den regulären Kursplan (ausgenommen
„Über die Mywellness App haben wir es geschafft, unsere Kunden auch aus der Distanz zu begleiten.“
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Die Wichtigkeit der digitalen Ausrichtung der Fitnessstudios treibt schon lange die Fitnessbetreiber voran. Auch die Frage „Wie trete ich jetzt mit meinen Kunden in Kontakt?“ wurde schon vor der Krise von vielen Beratern in der Fitnessszene als große Herausforderung angesehen.
Indoor Cycling und Langhanteltraining) 1:1 in die Mywellness App übertragen und bieten unseren Mitgliedern zu ihren gewohnten Zeiten ihre Kurse im LiveStream an. Bei Rückfragen zum OnlineAngebot steht die speziell eingerichtete Service-Hotline zur Verfügung“, so Fabio Sommer.
Wer sich bis zu diesem Zeitpunkt nicht mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt hatte, verlor auf einen Schlag den Kontakt zu seinen Kunden. Auch der Sportpark Heppenheim musste sich
Aktuell ist das Online-Programm des Fitnessclubs für seine Mitglieder kostenfrei, externe Besucher haben die Möglichkeit, zu einem monatlichen Preis von 15,00 € das Online-Kurspaket
im Web-Shop zu buchen. Auch von der Krankenkasse bezuschusste Präventionskurse sind so online möglich und für Externe buchbar. „Über die Mywellness App von Technogym haben wir es geschafft, unsere Kunden auch aus der Distanz zu begleiten – ein Geschäftsmodell, das wir mittel- bis langfristig weiterausbauen werden. So können wir einen Mix aus dem gewohnten Kurs- und Trainingsbetrieb, Seminaren und Workshops und der Teilnahme von zu Hause aus anbieten.“ Digitale Transformation ist unabdingbar Der digitale Wandel der Fitness- und Gesundheitsbranche ist mit einer Geschwindigkeit und einer Intensität einhergegangen, die um ein Vielfaches höher ist, als es zu erwarten war. Umso wichtiger ist es, in dieser Zeit mit Expertise und Erfahrung eine zukunftsgerichtete Komplettlösung anbieten zu können. Technogym verfolgt bereits diesen hybriden Ansatz und besitzt die Tools und die Erfahrung, Sie dabei zu unterstützen, aus dieser Zeit mit einem zukunftsfähigen Geschäftsmodell hervorzugehen.
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Interview true+
True+ – Künstliche Intelligenz und Mikronährstoffe Interview Jonathan Schneidemesser
Jonathan von Gratkowski zeigt, wie man vom Erfinder der Videosprechstunde zum Entwickler einer selbstlernenden App für Nahrungsergänzungsmittel wird. Nicht nur sein Werdegang ist bemerkenswert, sondern auch die Ziele, die er sich für true+ gesteckt hat. So sind z. B. alle Mikronährstoffe, die er anbietet, „Handmade in Germany“. Im Interview mit ihm und seiner Mikronährstoff-Expertin und Produktentwicklerin Aida Jansson gewährt er uns Einblicke hinter die Kulissen von true+.
BODYMEDIA: Wie können wir uns den Weg vorstellen, den Sie vom Erfinder der Videosprechstunde hin zu einem App-Anbieter für Nahrungsergänzungsmittel gegangen sind? Jonathan von Gratkowski: Gebürtig komme ich eigentlich aus Bad Tölz, bin dann aber schon recht früh hier nach oben in den Norden gezogen. Ich habe mich dann entschieden, Informatiker zu werden. Angefangen habe ich in der Telekommunikationsbranche. Schon in meinem zweiten Lehrjahr erwachte in mir der Wunsch zur Selbstständigkeit und ich gründete meine erste Firma. Die Idee für eine spezielle Software machte mich relativ früh, mit Anfang 20, zum Unternehmer mit eigenen Angestellten. Bis 2012 hatten wir vor al118
lem Auftragsarbeiten umgesetzt. Von da an wurde der Wunsch nach einer eigenen Software und der eigenen Marke immer größer. Doch bevor das alles richtig starten konnte, erlitt ich einen gesundheitlichen Rückschlag, genauer gesagt bekam ich Krebs. Nach der OP wollte ich zur Weiterbehandlung den besten Arzt an meiner Seite haben. Leider musste ich feststellen, dass Krebs ein „local business“ ist. Man geht zu Ärzten und in Kliniken, die ungefähr in einem Radius 100 km um einen herum sind. Es ist sehr ungewöhnlich, dass man für eine Krebs-OP 5.000 km wegfliegt. Und diese Erfahrung war der Auslöser für meine zündende Idee: die On-
line-Videosprechstunde. Die Firma, die ich damals gründete, existiert bis heute und heißt Patientus. Die größte Herausforderung jedoch war keine technische, sondern das Ändern des Fernbehandlungsgesetzes. Früher war das, was ich gemacht habe, verboten. Die Behandlung eines Patienten durch einen Arzt via Video war nicht erlaubt. Viele sprechen über den Verkauf meines Unternehmens an den Burda Verlag. Für mich die viel größere Leistung ist die Gesetzesänderung, die wir erreicht haben. BODYMEDIA: Und wie kam es dann zur Entwicklung von true+? Jonathan von Gratkowski: Im Umgang mit dem Krebs ergaben sich für
Interview true+ Von der Wirkungsweise bis hin zum Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln wird alles in der true+-App gebündelt
mich zwei Alternativen – eine Chemotherapie oder der Weg einer alternativen Therapie. Nach dem Entfernen des Karzinoms entschied ich mich für Letzteres. Aber ich schlug keinen homöopathischen Weg ein, sondern eine Therapie im Nahrungsergänzungsmittelbereich, die auf einer wissenschaftlichen Grundlage steht. Das bedeutete: Um wieder fit zu werden, musste ich große Mengen Supplements zu mir nehmen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keinen Kontakt mit Nahrungsergänzungsmitteln gehabt. Ich wusste also nicht, was mich erwartet. Es hat aber nur zwei Wochen gedauert, bis sich die ersten Effekte einstellten. Plötzlich war ich richtig fit und lebensdurstig. Die Therapie dauerte nur ein Jahr und hat richtig gut funktioniert. Heute sind sechs Jahre vergangen – ich bin kerngesund und habe nach dem Krebs nie irgendwelche Medikamente zu mir genommen. BODYMEDIA: Kam der Antrieb, anderen eine Plattform bereitzustellen, auf der sie sich über Mikronährstoffe informieren können, aus dieser Erfahrung heraus? Jonathan von Gratkowski: Ich kannte mich ja mit den Supplements nicht aus. Natürlich habe ich meine Therapeutin gefragt, warum ich welche Substanz nehme. Die Fülle an Informationen war aber zu groß – ich konnte mir das einfach nicht merken. Es waren zu
viele Wirkungen für zu viele Symptome. Nach dem Ende der Therapie nahm ich weiterhin die wichtigsten Supplemente ein, aber in meinem Kopf manifestierte sich die Frage, was ich da eigentlich regelmäßig geschluckt habe. Dann gab es noch ein weiteres Erweckungserlebnis: Ich bin amerikaaffin und habe öfter dort Urlaub gemacht. 2019 stand ich dann in einem Walmart in einer Abteilung für Supplements, die in etwa so groß war wie ein ganzer Supermarkt hier in Deutschland. Für mich war klar, dass niemand die Wirkungsweise all dieser Nahrungsergänzungsmittel kennen konnte. Nach meiner Rückkehr entstand die Idee, eine Datenbank zu erschaffen, in der man recherchieren kann, welcher Wirkstoff bei welchen Symptomen wirkt. Aufgrund der vielen Informationen war schnell klar, dass wir die Plattform App nutzen wollen. Das kombinierten wir dann mit einer selbstlernenden Software, die kostenlos für alle zugänglich ist. Letztlich ist es eine App, die ich schon immer haben wollte. Die nächste Herausforderung, die vor uns stand, war das Wissen über Mikronährstoffe zu sammeln, zu bündeln und vor allem zu verifizieren. BODYMEDIA: Hier kamen dann Sie ins Spiel, Frau Jannsson? Aida Jansson: Genau, ich bin selbst durch meine Ausbildung als Sportund Fitnesskauffrau tief in der Fitnessbranche verwurzelt. Aktuell befinde
ich mich noch in der Ausbildung zur Heilpraktikerin und konnte mir bereits ein enormes Wissen im Bereich Mikronährstoffe aufbauen. Trotzdem wollte ich die Informationen noch einmal verifizieren lassen. Dafür haben wir einen Apotheker im Team, der ebenfalls Mikronährstoffexperte ist, eine Pharmazeutisch-technische Assistentin sowie unseren Mentor, Dr. Markus Müschenich, der ein Gesundheitsunternehmen in Berlin leitet. So konnten wir das Wissen verifizieren. Nach einer intensiven Zeit der dreivierteljährigen Entwicklung haben wir die App bei Apple eingereicht. Unsere App wurde dann aber leider abgelehnt. Wir bekamen die Rückmeldung, dass wir alle medizinischen Aussagen mit einer Studie belegen sollten. Das war gar nicht so einfach zusammenzutragen, aber wir haben das geschafft. Jonathan von Gratkowski: Dazu kommt, dass die App einen selbstlernenden Kern hat. Wir nutzen die KI von Google mit dem Namen TensorFlow. Diese bewertet Vorgänge wie Zufriedenheit mit der App und z. B. auch Käufe. Bei einem Stand von angenommenen 1 Mio. Nutzern wird sich der Wissensstand in der App im Vergleich zu heute grundlegend verändern, da sie bei Benutzung immer mitlernt. BODMEDIA: Ich gebe also ein Symptom ein und dann sagt mir die App, welche Mikronährstoffe sinnvoll sind? Jonathan von Gratkowski: Genau, 119
Interview true+
Jonathan von Gratkowski geht nach der Erfindung der Videosprechstunde nun seinen Weg in die Supplement-Industrie
true+ ist eine App, in der man recherchieren kann, welcher Wirkstoff bei welchen Symptomen wirkt
Aida Jansson ist die Mikronährstoffexpertin bei true+
das passiert in 2 Stufen. Zwar kann man in der App Nahrungsergänzungsmittel kaufen, dieser Teil ist mir jedoch nicht so wichtig. Viel relevanter ist, dass der User Informationen darüber erhält, welche Supplemente ihm helfen. Jeder Mikronährstoff wird auf Symptomebene erklärt. Das bedeutet, dass jemand, der nach Schlafstörungen sucht, z. B. zu Magnesium gelangt und darüber keine allgemeinen Informationen über Magnesium erhält, sondern gezielt erfährt, warum Magnesium bei Schlafmangel helfen kann. In der App kann ich dann auch Produktempfehlungen klicken. Hier bieten wir Supplemente in Apothekenqualität an. Und da bin ich auch stolz drauf. Wir produzieren in einer gläsernen Manufaktur in Nürnberg – also geprüfte Qualität in Deutschland. BODYMEDIA: Wie kann man sich das vorstellen? Jonathan von Gratkowski: Die Manu120
faktur ist ein Großhändler, der beinahe ausschließlich Apotheken beliefert. Daher war es für den Produzenten nicht so leicht, diese Zusammenarbeit einzugehen. Aber der Inhaber ist so ein Mikronährstoff-Fan, dass er schnell begeistert war. Das Spannende ist: Die Kapseln werden von Hand eingestrichen und dann zugeschweißt. Eine echte Manufaktur eben. Mir ist die Gefahr zu hoch, dass unterdosierte Qualität mit schlechten Rohstoffen gekauft wird. Aida Jansson: Auf hohe Dosierungen und eine gute Bioverfügbarkeit haben wir besonders geachtet. In der Produktion werden ausschließlich Reinstoffe verwendet – Zusatzstoffe wie z. B. Rieselhilfen kommen nicht in unsere Kapseln. Die App achtet darauf, dass Mikronähstoffe in einer positiven Beziehung stehen. Sollten sich einmal zwei oder mehrere Stoffe nicht begünstigen, weist das die App auch aus. BODYMEDIA: Gibt es Pläne, die Möglichkeiten der App auch für Fitnessstudios zu öffnen? Ich könnte mir einen Einsatz in der Unterstützung der gesundheitlichen Betreuung gut vorstellen. Jonathan von Gratkowski: Unsere Pläne in der Hinsicht sind durchaus am-
bitioniert und wir wollen es den Studios so einfach wie möglich machen. Auf der einen Seite haben wir in unsere App ein Gutschein-System implementiert, das es Partner-Fitnessstudios ermöglicht, attraktive Angebote an ihre Kunden weitergeben. Das zweite Feature, das wir beinahe fertig entwickelt haben, ist die Auswertung der Health-Daten von Google und Apple. Zukünftig kann man also auf Knopfdruck eine Auswertung der eigenen Fitnessdaten starten. Anhand dieser anonymisierten Daten können wir, aufgrund des Sportprofils, Supplement-Vorschläge passend zum Lifestyle der Person machen. Für Fitnessstudios wäre sicherlich auch eine Point-of-Sale-Lösung interessant. Dafür reicht z. B. schon ein Tablet im Studio. Dann können die Mitglieder mit der Mitgliedsnummer des Fitnessstudios ihre Symptome checken und entsprechend Nahrungsergänzungsmittel bestellen. Noch besser wäre es, wenn die Trainer im Fitnessstudio die App aktiv empfehlen und dann auch bei der Nutzung helfen, damit die Mitglieder wissen, welche Mikronährstoffe für sie relevant sind. BODYMEDIA: Vielen Dank für das interessante Interview!
Interview true+
Management Franchise
Warum sich immer mehr Unternehmer einem Verbund anschließen Text Alexander Benker
Betrachtet man die Kräfteverhältnisse der Marktakteure in den verschiedenen Branchen, so stellt man schnell fest, dass Markenverbunde, Filial- oder Franchisesysteme im Hinblick auf wirtschaftlichen Erfolg und auch auf Marktführerschaft meist die Nase vorne haben. Sie setzen Qualitätsmaßstäbe und geben damit den Takt an. Diese Rangordnung kann durchaus als eine wirtschaftliche Gesetzmäßigkeit bezeichnet werden. Je nach Positionierung als Kosten- oder Qualitätsführer nehmen auch in der Fitnessbranche Markenverbundsysteme die „Pole Position“ ein. Warum Fitness- und Gesundheitsanbieter über Franchise nachdenken sollten Jedem einzelnen Fitnessstudio, unabhängig von dessen Positionierung, steht nur ein regional begrenztes Einzugsgebiet zur Verfügung. Die Aufgaben lauten daher: Akquirierung möglichst vieler Marktteilnehmer aus diesem Potenzial und dauerhafte Bindung an das Unternehmen. Die nationale wie internationale Fitnessbranche ist eine Wachstumsbranche und unterliegt u. a. den Gesetzmäßigkeiten eines klassischen Verdrängungsmarktes. Die Erfolgsfaktoren sind die eigene Wettbewerbsstärke und Durchsetzungskraft. Wettbewerbsvorteile machen in diesem Umfeld den Unterschied aus. Die Fragen, die sich jeder Unternehmer dementsprechend stellen muss, lauten: Was macht mein Unternehmen überlegen? Kann der Anschluss an ein Franchise-System meine Position verbessern? Die folgenden Argumente sollten dabei bedacht werden. Größe bedeutet Wettbewerbsstärke „Die öffentliche Meinung ist alles. Mit ihr gibt es keine Niederlage, ohne sie keinen Erfolg.“ Das Zitat von Abraham Lincoln (ehem. Präsident d. USA) hat nicht an Bedeutung verloren und ist aktueller denn je. Es liefert den Schlüssel für erfolgreiche Durchsetzungskraft, auch im wirtschaftlichen Wettbewerb. Nichts ist wirksamer als die positive 122
Management Franchise öffentliche Meinung. Schafft das ein einzelnes Fitnessstudio genauso gut wie regional oder gar national agierende Verbundstudios? Die Antwort lautet: nein! Selbst wenn das einzelne Studio Dienstleistungen in höchster Qualität bietet, wird ein Verbundstudio mit ähnlicher Leistungsgüte immer wettbewerbsstärker sein. Über die lokale Kommunikation hinaus haben Verbundunternehmen den Vorteil, dass zentrale, übergeordnete Maßnahmen aus gemeinsamen Mitteln bestritten werden. Die Präsenz in regionalen und nationalen Medien (TV, Radio, Print) erreicht dabei eine sehr viel größere Interessentenzahl. Verbundstudios werden folglich deutlich besser wahrgenommen. Zusätzlich richten sich auch alle großen, national agierenden Medien, also die Meinungsmacher in unserem Land, an flächendeckende Verbundsysteme, wenn sie über Fitness- und Gesundheitstraining berichten. Diese repräsentieren dann die Branche auch in der Wahrnehmung der Bevölkerung. So werden nachweislich immer mehr Kaufentscheidungen für Produkte und Dienstleistungen von Bewertungen wie z. B. der Stiftung Warentest oder anderer Qualitätssiegel beeinflusst. Regelmäßig werden auch Fitnessstudios getestet. Das Interesse beschränkt sich nachvollziehbar ausschließlich auf national bzw. international vertretene Verbundstudios und es kommt zu einer erheblichen Beeinflussung der öffentlichen Meinung und da-
Im Verbund werden die erbrachten Dienstleistungen für die Kunden spürbar und erlebbar gemacht
mit auch der potenziellen Interessenten im eigenen Einzugsgebiet. Marken schaffen Vertrauen Jede Marke hat ihr eigenes, für sie typisches und vom Kunden erkennbares Leistungsmuster. Das erzeugt Vertrauen und Anziehung. Häufig von der Kundschaft beschrieben mit der Aussage „Ja, typisch die“. Voraussetzung: Alle in einem Verbundstudio erbrachten Leistungen müssen zueinander stimmig sein. Zugrunde liegt jeder starken Marke deshalb ihr sogenannter Genetischer Code, häufig auch als DNA der Marke
bezeichnet. Dieser verlässliche Handlungsrahmen ist die notwendige Basis zur erfolgreichen Führung einer Marke. In ihm sind die zu erbringenden Leistungen und erfolgsrelevanten Stärken allgemein festgelegt und objektiv kontrollierbar gemacht. Er zeigt, wofür die Marke steht und was die Kundschaft erwartet. Die dann durchgeführten konkreten Handlungsprogramme, z. B. ein spezielles Betreuungsprogramm, Rücken-, Ernährungs- oder Abnehmprogramm, können sich im Laufe der Zeit durchaus verändern – müssen sich jedoch immer an der DNA orientieren.
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Management Franchise
Eine Marke schafft Vertrauen und Zugehörigkeit
Durch die permanente, exzellente Reproduktion aller festgelegten Handlungsprogramme in allen Verbundstudios wird die Marke, gleich einer Batterie, aufgeladen. Eine dringend angestrebte sogenannte Selbstähnlichkeit der Studios wird realisiert. Die erbrachten Dienstleistungen werden für die Kunden spürbar und erlebbar gemacht. Einfach und kostengünstig Exzellente und vor allem gleichbleibend hohe Leistung erfordert Investitionen. Mitarbeitersuche und -ausbildung, Erarbeitung von Umsetzungskonzepten, Marketingmaßnahmen, Qualitätskontrolle, Unternehmensführung – all dies ist im Markenverbund deutlich einfacher und auch kostengünstiger zu realisieren. Eine Systemzentrale, die gemeinsam mit den Verbundpartnern Konzepte entwickelt, erspart dabei nicht nur Arbeitszeit, sondern kann auch über Kooperationspartner und Dienstleister einzigartige Leistungen entwickeln. Ein Ausbildungssystem kann systemspezifische Prioritäten setzen. Über diese Kostenvorteile definiert sich dann auch der wirtschaftliche Erfolg des einzelnen Partners. Wenn sich diese durch die Entlastung von Alltagsaufgaben auf die Optimierung der operativen Abläufe vor Ort konzentrieren können, werden die Ergebnisse noch besser. Der Verbundpartner profitiert 124
von Handbüchern, Audits, Wissensdatenbanken oder auch einfach dem Austausch mit anderen Partnern. Gut betreut und in Gemeinschaft Nicht zuletzt unterstützen Verbundsysteme durch individuelle, passgenaue Beratungslösungen. Insbesondere in betriebswirtschaftlichen Fragen, bei Vertriebslösungen oder der individuellen Marketingplanung stehen erfahrene Experten zur Verfügung, die die Learnings aus der Arbeit mit allen Verbundpartnern in die tägliche Arbeit einbringen. Die gemeinsame Entwicklung des Verbundes und jedes einzelnen Partners gibt zudem Sicherheit und sorgt für ständige Motivation, gerade in Situationen, in denen es einmal schwerer wird. Die Corona-Zeit hat dies gezeigt. Franchise ist was für die Guten Franchise-Systeme sind kein Rettungsanker für gescheiterte Betreiber. Vielmehr sind Franchise-Systeme insbesondere für Unternehmer interessant, die einen letzten Schritt auf ihrem Erfolgsweg machen wollen. Die eigenen Ergebnisse zu optimieren und den Markenwert des eigenen Unternehmens noch einmal zu steigern, kann u. a. auch in der letzten Phase des Unternehmerlebens noch einmal sehr sinnvoll sein. Eine etablierte Marke erhöht den Verkaufswert des Unternehmens und verstärkt das Interesse von Inves-
toren. Insbesondere branchenfremde Investoren sind auf funktionierende Systeme und Branchen-Know-how angewiesen. Ein nachhaltiges und umfassendes Franchise-Konzept ist dafür die beste Voraussetzung. Auch bietet Franchise eine ideale Plattform für die Filialisierung. Wer an mehreren Standorten gleichbleibend hohe Qualität erbringen möchte, ist auf eine hohe Standardisierung angewiesen. Spätestens hier werden auch die Kostenvorteile wieder eine große Rolle spielen. Umstieg leicht gemacht Wer die Vorteile eines Verbundsystems erkannt hat und sich emotional vom alten Namen seines Clubs lösen kann, wird sehr schnell erkennen, dass sich die Investition in einen Umstieg auch wirtschaftlich lohnt. Verbundsysteme begleiten Umbranding-Projekte eng und sorgen für einen reibungslosen Übergang.
Zum Autor Alexander Benker ist Consulting Manager INJOY bei der ACISO Fitness & Health GmbH. Kontakt: alexander.benker@aciso.com
Management Franchise
Fit im Forderungsmanagement „Mit Inkasso Becker Wuppertal ist auch mein Konto endlich wieder stark in Form!“
Wir bieten Ihnen zahlreiche Dienstleistungsangebote zur Unterstützung und Vereinfachung des Forderungsmanagements. Dabei gehört der Ankauf titulierter und nicht titulierter Forderungen seit Jahrzehnten zu unserem Kerngeschäft. Foto: ©istockphoto.com/puhhha
Inkasso Becker Wuppertal GmbH & Co. KG Part of Lowell Group Friedrich-Engels-Allee 32, 42103 Wuppertal Fon 0202/49371-469 Mail vertrieb.ibw@lowellgroup.de www.inkassobecker.de 000
Trends & Specials Outdoor-Fitness
Outdoor-Fitness-Lösungen neu ged(m)acht! Text Jonathan Schneidemesser
Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm steigt die Nachfrage nach Outdoor-Training. Für Fitnessstudiobetreiber müssen nun schnelle und flexible Lösungen her, um der Mitgliedernachfrage begegnen zu können. Mit dem PopUp Outdoor Gym und Erweiterungsgeräten für bestehende Outdoor-Anlagen bietet GainCube Solutions mit seinen Partnern 5 Sterne Sportservice Berlin und TOLYMP genau diese Lösungen. Vom Findelkind zum Must-have-Produkt – so könnte man die Entwicklung von Outdoor-Fitness-Lösungen über die letzten Jahre hinweg beschreiben. Sah man bis vor kurzem nur in ausgewählten Fitnessstudios „echte“ Outdoor-Fitness-Bereiche dürfte die Verbreitung von Fitnessangeboten unter freiem Himmel in den Fitnessstudios bald stark nach oben gehen. Um die Nachfrage mit sinnhaften Lösungen zu bedienen, arbeiten Outdoor-Spezialisten stetig an innovativen Lösungen im Bereich der Freiluft-Fitness. So auch die GainCube Solutions, die Outdoor-Fitness mit dem FITFINITY 126
mobil machten. Ihre neu entwickelten stationären Lösungen ermöglichen Fitnessstudios ihr Portfolio mit einem optimal aufeinander abgestimmten Outdoor-Geräte-Training zu ergänzen. „Outdoor Fitness Angebote neu denken, schärfen, digitalisieren und mit Abstand sehr nah am Kunden und Bürger sein, das ist unsere Aufgabe und Mission in der Zukunft“, so Thorsten Grießer und Alexander Blocher, Geschäftsführer von GainCube Solutions! Das PopUp Outdoor Gym für den Soforteinsatz Mit dem PopUp Outdoor Gym greift
GainCube Solutions den PopUpGym-Trend aus den Staaten auf und bringt ihn direkt vors Fitnessstudio. Die PopUp Outdoor Gym Lösung besteht aus 5 StreetBarbell-Geräten mit verstellbaren Gewichten und einem TOLYMP Power Tower Premium (V2AEdelstahl). Passend dazu gibt es ein Vermarktungs- und Aktivkonzept mit einem neuen § 20 SGB V Präventions-Kompakt Kurs, der eine sinnvolle Integration in den Studiobetrieb von Anfang an ermöglicht. Die Outdoorlösungen sind sicher und nach DIN EN 16630 TÜV-konform. Fitnessstudiobetreiber brauchen nur eine Fläche von
Trends & Specials Outdoor-Fitness
Auf einer Flache von nur 70 m² können Betreiber mit dem PopUp Outdoor Gym ein hochwertige Outdoor-Fitnessgeräte installieren
etwa 70 m², um ein umfangreiches Outdoor-Training zu installieren. „Am besten nutzt man bereits vorhandene Flächen wie den Parkplatz, eine ungenutzte Wiese oder aber Tennis-Courts, die sich direkt um das Fitnessstudios herum befinden.“, weiß Thorsten Grießer. Schnelle und einfache Installation Das PopUp Outdoor Gym muss nicht fest im Boden verankert werden, was die Installation sehr einfach macht.
darauf vorbereitet und können auch kurzfristig PopUp Outdoor-Parcours für Fitnessstudios ausliefern.“, so Thorsten Grießer. Bestehende Outdoor-Anlagen sinnvoll erweitern Als Ergänzung zu bestehenden Outdoor-Anlagen eignen sich fünf bzw. sechs Outdoorgeräte von StreetBarbell, die in den Sets BIG5-O und TakeSIX-Go verfügbar sind. Die hoch-
Outdoor-Trainingsbereiche können staatlich gefördert werden. Das PopUp Outdoor Gym gehört ebenfalls dazu Fitnessstudiobetreiber, die ihre Flächen nicht dauerhaft mit den Geräten belegen möchten, oder aber die Fläche nur gepachtet haben, können die Geräte also bedenkenlos platzieren. Was die schnelle Installation ebenfalls begünstigt, ist das das PopUP Outdoor Gym keine Einzäunung benötigt. Mit einem Gewicht von bis zu 420 kg sind die Geräte schwer genug, um nicht einfach so von Interessierten abtransportiert zu werden. Da der Sommer nun vor der Tür steht, muss es für viele Studiobetreiber nun schnell gehen. „Die Anfragen nach Outdoor-Lösungen sind in den letzten Wochen stark nach oben gegangen. Wir sind entsprechend
wertigen, TÜV-zertifizierten Geräte sorgen für ein Ganzkörpertraining und werden auf 3D-Puzzlematten versteift, die Fallsicherheit garantieren und dabei im eleganten Look daherkommen. Besonders interessant für Fitnessstudios, zu deren Mitgliedern Rollstuhlfahrer gehören: Einige der Geräte sind sogar für den Einsatz in der Inklusion vorbereitet. Outdoor-Fitness in der Zukunft Die aktuellen Lösungen für den Outdoor-Bereich sind nur der Anfang. Da sind sich die beiden Geschäftsführer der GainCube Solutions, Thorsten Grießer und Alexander Blocher sicher. Für die Zukunft haben sie mit dem
vernetzten MyGreenestClub-Konzept schon eine Lösung, wie sich das Thema Outdoor-Fitness fest in der Fitnesslandschaft verankern lässt. „Im Sommer trainieren die Menschen einfach viel lieber im Freien und das werden sie zukünftig in speziellen Outdoor-Gyms tun.“, so die beiden Geschäftsführer der GainCube Solutions. Diese neuen Aktiv- und Sportorte, die für einen naturverbundenen Lifestyle stehen und völlig neue „Draußenerlebnisse“ schaffen, sind nicht nur die Antriebsfeder, sondern auch eine Herzensangelegenheit von Thorsten Grießer und Alexander Blocher. Dabei wird es sicherlich auch auf die strategische Zusammenarbeit mit den Kommunen und ortsansässigen Vereinen ankommen. Auch hier können die Outdoor-Experten von GainCube Solutions proaktiv unterstützen. Fazit Die Fitnessbranche ist gerade auf der Suche nach sinnhaften und flexiblen Lösungen für Outdoor-Training. Mit dem PopUp Outdoor Gym liefert GainCube Solutions eine schnelle und sichere Lösung für Outdoor-Gerätetraining, das sich auf einer geringen vorhandenen Fläche realisieren lässt. Aber auch auf vorhandenen Anlagen kommen die Lösungen des Unternehmens zum Einsatz. Wer mehr über das Thema erfahren möchte, findet weitere Informationen unter: www.popup-outdoor-gym.de 127
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seca TRU – Fitnesserfolge auf einen Blick Zur Aufgabe guter Fitnesstrainerinnen und Fitnesstrainer gehört es, die Motivation der Mitglieder aufrechtzuerhalten. Hier bietet die seca TRU mit dem wahrhaft großartigen TRU BodyScore die perfekte Unterstützung. Die Erfolge zu sehen ist der perfekte Anreiz dafür, weiter zu trainieren. Die seca TRU zeigt mit ihren wahren Werten jedem Fitnesstreibenden, was er oder sie erreicht hat. Dazu gehören die gesamte Muskelmasse, die Muskelmasse pro Arm oder Bein, Fettmasse, intraabdominelles Bauchfett sowie speziellere, aber nicht weniger interessante Werte wie der Phasenwinkel. Zusätzlich bietet die seca TRU mit dem BodyScore einen Punktwert, der auf den ersten Blick zeigt, ob man sich verbessert hat. Der Punktwert errechnet sich anteilig aus der Muskelmasse und der Fettmasse. Je nachdem, wie gut der BodyScore ausfällt, wird der oder die Trainierende mit einer Bronze-, Silber-, Gold- oder sogar Platin-Medaille belohnt. 128
Als Weltmarktführer für medizinisches Messen und Wiegen nimmt seca es mit dem BodyScore natürlich ganz genau. Damit der Wert für alle Mitglieder vergleichbar ist, werden das Geschlecht, der BMI, das Alter und die Körpergröße mit einbezogen. Der Wert ist für alle fair. Ein 1,75 m großer Mann kann seine Fitnessfortschritte mit seiner zehn Jahre jüngeren 1,60 m großen Partnerin vergleichen. Das spornt an und ist die ideale Basis für Challenges innerhalb des Studios. Für die perfekte Einbindung der seca TRU ins Fitnessstudio können die Messwerte direkt in Studiosoftwares wie e-Solution, EGYM, Magicline oder HECTOR übertragen werden. Mit ihrer Cloud bietet die seca TRU zudem jedem Mitglied einen direk-
ten Zugang zu seinen Messwerten. Das ist ein besonderes Highlight für Studios, die selbst keine Mitglieder-App anbieten. Mehr Informationen und Anmeldungen zur kostenfreien Online-Produktvorführung sind bei seca möglich.
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Teil 2: In vier Schritten zur perfekten Kundenreise Text Jon Nasta
Der erste Teil dieser Artikelserie befasste sich mit der ersten Stufe des Lernens „unbewusstes Nichtwissen“ und mit der Bedeutung des Vision Statements für Fitnessstudios. Der zweite Teil der Artikelserie befasst sich mit den Stufen 2–4 des Lernens nach Maslow und ihrer Bedeutung für eine perfekte Kundenreise. Schauen wir zu Beginn auf die Stufe 2, bewusst inkompetent, und Stufe 3, bewusst kompetent. Ein Interessent hat beschlossen, dass er Mitglied in Ihrem Fitnessstudio werden möchte. Sie als Betreiber haben für diese Entscheidung die Berührungspunkte gesetzt, bevor er sich dessen bewusst war. Der Neukunde weiß nicht viel über Fitnessclubs, aber er weiß, dass er an einer Mitgliedschaft nicht vorbeikommt, um seine Ziele und Wünsche zu realisieren. Damit sind wir bei Stufe 3, bewusst inkompetent, angelangt. Dieser Teil der Kundenreise unterteilt sich in zwei wichtige Punkte und startet mit dem Verkaufsprozess. 130
Der Verkaufsprozess Auch beim Verkaufsprozess zeigt sich, dass einfache Lösungen am besten funktionieren. Machen Sie es den Menschen leicht, sich für eine Mitgliedschaft in Ihrem Studio zu entscheiden. Greifen wir das Beispiel aus dem ersten Teil, der Fitnesskette Xercise 4Less aus UK, auf. Hier konnten jeden Monat weit mehr als 10.000 neue Mitglieder gewonnen werden. Die Mitgliedschaften wurden direkt in den Clubs und online verkauft. Die Auswertungen zeigen im Übrigen, dass die Mitglieder, die ihre Abos in einem der Clubs abschlossen, durchschnittlich zwei Monate länger
Mitglied blieben als diejenigen, die den Vertrag online abgeschlossen hatten. Die Kunden konnten sich zwischen vier Preisvarianten entscheiden. Während der Autor mit Xercise 4Less zusammenarbeitete, war der größte Erfolg, dass die Online-Verkäufe von 10 % auf 50 %, gemessen an den Gesamtverkäufen, gesteigert werden konnten. Zurückzuführen ist dieser Erfolg darauf, dass die Verantwortlichen das Feedback der Mitglieder nutzten, um festzustellen, wer innerhalb seiner Mitgliedschaft in jedem Club am glücklichsten war. Außerdem wurden
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Die vier Stufen des Lernens nach Maslow. Interessenten können das Modell unter www.jonnasta.com downloaden
mit dem Online-Budget und über die Website konsequent diejenigen angesprochen, die im Umkreis von drei Meilen oder zehn Minuten Fahrzeit entfernt vom jeweiligen Club lebten. Das hört sich simpel an. Aber wie viele Clubs tun dies wirklich? Xercise 4Less hat diese Strategie für jeden einzelnen Club durchgeführt. Jedes Feedback der Mitglieder wurde analysiert. So konnte genau herausgearbeitet werden, welche spezifischen Merkmale und Angebote in den Clubs die Mitglieder glücklich gemacht haben. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden für die Kernaussagen des Marketings genutzt. Um möglichst viele Neu-Mitglieder gewinnen zu können, gilt es einige Punkte zu beachten, auf die an dieser Stelle eingegangen wird. Die fünf großen Ängste von Neumitgliedern sind: 1. Körperliche Ängste und die Befürchtung, sich mit seinem äußeren Erscheinungsbild zu blamieren. 2. Angst davor, sich wie ein Tollpatsch zu fühlen und unkoordiniert auszusehen, während sie etwas tun, was sie nicht gewohnt sind zu tun. 3. Angst vor Isolation. Angst davor, niemanden im Club zu kennen. 4. Angst davor, nicht zu wissen, was an den einzelnen Geräten bzw. bei den jeweiligen Übungen zu tun ist. 5. Angst vor dem harten Verkauf und dem hohen Druck, den die Verkäufer ausüben. Es stellt sich nun also die Frage, wie sich diese Ängste der Mitglieder in dieser Phase der Kundenreise abbauen lassen.
Auf dem Weg zur dritten Stufe des Lernprozesses Was gilt es nun für Sie als Betreiber zu tun, um Ihre Mitglieder zur dritten Stufe des Lernprozesses, also zu „bewusst kompetent“ zu führen? Während alle Teile der Mitgliederreise und die Berührungspunkte, die Sie darin schaffen, wichtig sind, ist dies der Punkt, der am einfachsten richtig zu machen ist. Gleichzeitig ist es aber auch der Punkt, den die meisten Verantwortlichen in den Clubs erfahrungsgemäß zu kompliziert machen.
Teilen Sie Ihre Mitglieder in verschiedene Gruppen auf An dieser Stelle macht es Sinn, grundlegenden Berührungspunkte zu berücksichtigen und dabei die Mitglieder in verschiedene Gruppen einzuteilen. Die erste Unterteilung erfolgt in NeuMitglieder und Bestandsmitglieder. Dann empfiehlt sich eine weitere Sortierung nach Nicht-Nutzer, Niedrig-Nutzer (1–2 Studiobesuche pro Woche) und HochNutzer (3 oder mehr Studiobesuche pro Woche). Durch die Anwendung dieses Leitfadens bringen Sie das Mitglied
Wichtig ist, dass Studiobetreiber den Verkaufsprozess so einfach wie möglich halten Häufig werden die Mitarbeiter dafür sensibilisiert, darauf zu achten, wie sie einen Gast im Studio behandeln. Stellen Sie bei Interessenten oder neuen Mitgliedern, die das erste Mal Ihre Anlage betreten, sicher, dass sie sich wohlfühlen und dass ihnen alles ausführlich gezeigt wird? Vereinbaren Sie, wenn der Interessent nach seinem ersten Besuch den Club verlässt, ein Wiedersehen und sprechen Sie mit ihm sogar darüber, was ihn dann erwarten wird? Bedanken Sie sich dafür, dass sich der Interessent die Zeit genommen hat, in Ihr Studio zu kommen? Eigentlich sollten all diese Fragen ganz selbstverständlich mit einem Ja beantwortet werden können. In der Praxis zeigt sich allerdings, dass viele Studio-Gäste weder mit einem „Hallo“ noch mit einem Lächeln begrüßt werden!
in die 3. Stufe seines Lernprozesses. Sobald die Stufe bewusst kompetent erreicht wurde, wird Ihr Mitglied mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit Mitglied bleiben, und das für einen doppelt so langen Zeitraum. Zusammenfassung für Stufe 2–3 Denken Sie daran, was für Ihre Kunden wichtig ist. Sprechen Sie mit ein paar neuen Mitgliedern darüber, wie sie sich gefühlt haben, bevor sie Ihr Studio betraten. Es mag für Sie wie ein zweites Zuhause sein, für Fremde kann es aber durchaus ein einschüchternder Ort sein. Machen Sie keine halben Sachen bei den Verkaufsgesprächen, aber halten Sie sie einfach und erhöhen Sie nicht unnötig den Druck. Potenzielle Mitglieder bzw. Neumitglieder fühlen sich ohnehin einem gewissen Druck ausgesetzt. 131
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Um eine möglichst gute Kundenreise anbieten zu können, müssen Studiobetreiber herausfinden, welche Angebote den Mitgliedern gefallen und aus welcher demografischen Gruppe die glücklichsten Mitglieder kommen
Stufe 4: Unbewusst kompetent Vor allem bei Mitgliedern, die häufig ins Studio kommen, können folgendermaßen definiert werden: 1. Konsistente Anwesenheitsmuster 2. Bei positiver Überprüfung 3. Einem Freund empfohlen Wir ermutigen die Clubs dazu, ihre eigenen unbewusst kompetenten Mitglieder unter Verwendung dieser Regeln zu definieren. bei Xercise 4Less wurden, basierend auf den oben genannten Kriterien, die Top-300-Mitglieder ausgesucht. Auch mithilfe der sozialen Medien wurden diese Mitglieder dazu motiviert, der Clubführung dabei zu helfen, den Weg von Stufe 4 der Lernphasen zurück zu Stufe 1 zu vervollständigen, um so die perfekte Kundenreise kreieren zu können. Wenn Sie die Hilfe dieser Mitglieder nutzen, um Ihre benutzergenerierten Inhalte zu erstellen, dann hat Ihre Nachrichtenübermittlung mehr Relevanz für Ihre Interessenten, sodass Ihre unbewusst inkompetenten Mitglieder von Ihren unbewusst kompetenten Mitgliedern lernen können. Zusammenfassung Stufe 4 Clubs, die großartige Mitgliederreisen anbieten, haben Prozesse in Gang gesetzt, um es ihren Mitarbeitern und Mitgliedern so einfach wie möglich zu 132
machen. Stellen Sie sicher, dass Ihre loyalen Mitglieder wissen, wie sie Sie zum Wohle ihrer Freunde einsetzen können. Behandeln Sie alle Mitglieder gleich, aber gewährleisten sie, dass einige gleichberechtigter behandelt werden als andere! Fazit Wichtig ist es, die Prozesse im Studio für die Kunden, vor allem den Verkaufsprozess, so einfach wie möglich zu halten. Wichtig ist zudem, dass Sie ehrlich sind und genau wissen, in welchem Lernstadium sich Ihr Unternehmen befindet, wenn sie eine Mitgliederreise anbieten. Unabdingbar ist es, ein Dokument mit Ihrem Vision Statement zu erstellen. Nur so ist allen Mitarbeitern und auch Kunden klar, was Ihr Ziel ist und wofür Ihr Club steht und wofür nicht. Um eine möglichst gute Kundenreise anbieten zu können, müssen Studiobetreiber herausfinden, welche Angebote den Mitgliedern gefallen und aus welcher demografischen Gruppe die glücklichsten Mitglieder kommen. Häufig, gerade auch jetzt in der Corona-Zeit, wird von Gemeinschaft und Community gesprochen. Sprechen Sie nicht nur darüber, sondern sorgen Sie dafür, dass Ihr Club ein Teil der Gemeinschaft ist. Respektieren Sie, dass sich neue Mitglieder im Fitnessstudio zunächst unwohl fühlen, und behandeln Sie Ihre Mitglieder stets wie
Gäste, so wie Sie es zu Hause auch tun würden, wenn Familie oder Bekannte zu Besuch kommen. Denken Sie und auch Ihre Mitarbeiter an die wohl wichtigste Frage im Umgang mit Mitgliedern, die viel zu selten gestellt wird: „Wann sehen wir Sie wieder?“ Profitieren Sie von Ihren loyalen und langjährigen Mitgliedern und binden Sie sie mit ein. Machen Sie es ihnen leicht, Ihnen zu helfen. Und ganz wichtig: Wenn die Mitglieder daran gewöhnt sind, dass Ihre Berührungspunkte relevant für sie sind, freuen sie sich immer, von Ihnen zu hören.
Zum Autor Jon Nasta gilt als einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Mitgliederbindung. Sein Retain™Modell wird von Hunderten von Fitness- und Gesundheitsclubs auf der ganzen Welt erfolgreich eingesetzt. Mit seinem Unternehmen Retention Solutions konzentriert er sich seit 15 Jahren darauf, Prozesse zu automatisieren, die Studiobetreiber gerne für ihre Mitglieder tun würden, für die sie aber nicht immer die Zeit haben.
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Personal Mitarbeiterführung
Was Führungskräfte von Influencern lernen können – 9 Thesen Text Barbara Liebermeister
In der von rascher Veränderung geprägten Arbeitswelt müssen Führungskräfte sich zu Influencern in ihrem Beziehungsnetzwerk entwickeln, um die gewünschte Führungswirkung bei ihren Mitarbeitern zu entfalten. Dabei können sie viel von den Influencern nicht nur in den Social Media lernen. Wie lange ist eine Führungskraft eine Führungskraft? Solange andere Menschen ihren Ideen, Initiativen usw. folgen. Folgen ihr keine Personen (Mitarbeiter, Kollegen usw.) mehr, ist sie auch keine Führungskraft mehr. Sie ist schlicht wirkungslos … und kann sich mittelfristig vermutlich einen neuen Job suchen. Dieses Schicksal teilen Führungskräfte mit den Influencern im Netz: Auch sie sind nur so lange Influencer, wie sie Follower haben. Und das Bemerkenswerte dabei ist: Ihre Follower folgen ihnen ganz freiwillig; sie lassen sich völlig ohne Zwang von ihren Ideen usw. beeinflussen und inspirieren. Dies ist auch das Ziel einer modernen Führung. Sie zielt darauf ab, im eigenen Umfeld ein Milieu zu kreieren, in dem andere Menschen sich freiwillig für das Erreichen der gemeinsamen Ziele engagieren und eigeninitiativ ihr Denken und Handeln daraufhin überprüfen, inwieweit sie damit ihren Beitrag hierzu leisten. Dieses Ziel zu erreichen wird umso wichtiger, je stärker die Führungskräfte ihre Mitarbeiter auf Distanz führen. Das zeigte sich in den zurückliegenden Monaten, in denen die Mitarbeiter oft weitgehend im Homeoffice waren. Also ist es lohnenswert, sich mit dem Phänomen Influencer zu befassen und von ihnen zu lernen. Nachfolgend neun Thesen, was Influencer nicht nur im Netz erfolgreich macht. These 1: Influencer zeigen sich und stellen sich dem Diskurs Ein wichtiger Erfolgsfaktor aller Influen134
Personal Mitarbeiterführung
Eine Führungskraft, die sich nur hinter ihrem Schreibtisch und Aktenbergen verbirgt, wird nie ein Influencer, denn eine Voraussetzung hierfür ist: Man muss die Kommunikation mit den Netzwerkpartnern suchen
cer im Netz ist, so banal dies klingt: Sie sorgen dafür, dass sie sichtbar sind – zum Beispiel, indem sie regelmäßig ihre Social-Media-Kanäle füttern und ihr virtuelles Netzwerk pflegen. Ähnliches gilt für alle Personen, die Influencer sind oder sein möchten. So fällt zum Beispiel auf, wie oft unsere Spitzenpolitiker seit Ausbruch der Corona-Pandemie nach einem anstrengenden Arbeitstag abends noch in Fernseh-Talkshows sitzen, um ihr Denken und Handeln der Bevölkerung zu vermitteln und zu erreichen, dass diese ihre Entscheidungen mitträgt. Das heißt, eine Führungskraft, die sich nur hinter ihrem Schreibtisch und Aktenbergen verbirgt, wird nie ein Influencer, denn eine Voraussetzung hierfür ist: Man muss die Kommunikation mit den Netzwerkpartnern suchen. Das gilt in besonderem Maße für Physiotherapeuten, da diese sich aufgrund ihrer Arbeitsstruktur seltener sehen. Führungskräfte sollten also darauf achten, präsent zu sein. These 2: Influencer stehen erkennbar für gewisse Werte Fast alle erfolgreichen Influencer nicht nur im Internet haben zudem eine klare Botschaft bzw. stehen erkennbar für gewisse Werte. Dies sollte auch bei Führungskräften der Fall sein: Sonst
sind sie für ihre Netzwerkpartner unberechenbar. Wenn sie in ihrem Denken und Handeln aus deren Sicht schwanken wie ein Rohr im Wind, fassen sie zu ihnen kein Vertrauen. Und dies führt dazu, dass sie auch nicht bereit sind, ihnen und ihren Ideen und Überzeugungen zu folgen. Dies ist jedoch gerade in unsicheren Zeiten wie den aktuellen extrem wichtig. In ihnen ist Vertrauen der entscheidende Erfolgsfaktor. Zwar gilt das in vielen Berufen – durch die Persönlichkeitsstruktur von vielen Physiotherapeuten aber sicherlich noch mehr. These 3: Influencer inszenieren ihre Auftritte Alle erfolgreichen Influencer überlassen ihr Auftreten nicht dem Zufall. Sie inszenieren ihre Auftritte, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Diesbezüglich haben viele Führungskräfte noch Entwicklungspotenzial. Das zeigt sich zum Beispiel in den Online-Meetings, die seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie vermehrt stattfinden. Bei ihnen registriert man als Beobachter immer wieder: Die Führungskräfte loggen sich oft als letzter Teilnehmer, nicht selten sogar verspätet ein. Zudem tragen sie, wenn
sie im Homeoffice arbeiten, häufig eine sehr legere Freizeitkleidung und haben eine schlaffe Haltung auf dem Stuhl. Dabei ist eine Botschaft, die die Führungskräfte ihren Mitarbeitern in den Online-Meetings eigentlich stets auch vermitteln möchten: „Wir arbeiten nun zwar vermehrt im Homeoffice, doch ansonsten gilt: Business as usual.“ Von ihrem Auftritt geht jedoch oft eine gegenteilige Botschaft aus. Einer Führungskraft, die sich als Influencer versteht, passiert ein solches Missgeschick selten, denn sie reflektiert vor jedem öffentlichen Auftritt, sei es in der realen oder digitalen Welt: Welche Wirkung will ich erzielen bzw. welche Botschaft will ich vermitteln, und wie sollte ich mich folglich präsentieren bzw. inszenieren? These 4: Influencer wollen eine vertrauenswürdige Marke sein Hinter dem Inszenieren der Auftritte der Influencer steckt auch der Wunsch, sich als Marke zu etablieren. Eine Marke kennzeichnen zwei Faktoren: Erstens ist sie aufgrund ihres Auftritts beziehungsweise Erscheinungsbilds wiedererkennbar. Und zweitens gibt sie den Kunden ein klares Leistungsversprechen. So wie dies zum Beispiel 135
Personal Mitarbeiterführung
Influencer inszenieren ihre Auftritte, um die gewünschte Wirkung zu erzielen
das Unternehmen Audi mit dem Slogan „Vorsprung durch Technik“ oder das Unternehmen BMW mit seinem Slogan „Freude am Fahren“ tut. Ähnlich verhält es sich bei den Influencern, die Persönlichkeitsmarken sind. Auch sie stehen erkennbar für bestimmte Überzeugungen, die sich in ihrem Verhalten bzw. Auftritt widerspiegeln. Auch Führungskräfte sollten für ihre Netzwerkpartner erkennbar für bestimmte Grundüberzeugungen und -haltungen
These 5: Influencer funken auf vielen Kanälen Erfolgreiche Influencer kommunizieren mit ihren Followern nicht nur über ein Medium wie Instagram oder Twitter, sondern auf verschiedenen Kanälen, und zwar abhängig davon, welche Botschaft sie vermitteln und welche Wirkung sie erzielen möchten. Diese Kompetenz brauchen heute auch Führungskräfte. Sie müssen zum Beispiel wissen, welche Botschaften
Führungskräften sollte stets bewusst sein: Ihre Aufgabe ist komplexer als die der Influencer im Netz stehen – zum Beispiel: „Ich bin zuverlässig. Auf meine Aussagen ist Verlass.“ „Ich bin bereit, neue Wege zu gehen.“ Außerdem sollten sie ihren „Followern“ ein klares Leistungsversprechen geben – zum Beispiel: „Ich binde Euch in meine Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse, soweit möglich, ein.“ Oder: „Wenn es hart auf hart kommt, stehe ich hinter euch.“ 136
kann und darf ich per Mail, in OnlineMeetings oder über Social Media verkünden und wann sollte ich das persönliche Gespräch suchen oder zum Telefonhörer greifen. Führungskräfte brauchen also eine gewisse Medienkompetenz. Sie müssen die Stärken und Schwächen der verschiedenen Kommunikations- und Informationskanäle kennen, um diese gezielt zu nutzen.
These 6: Influencer interagieren mit ihren Followern Influencer sind nur so lange Influencer, wie sie Follower haben. Verweigern Letztere ihnen die Gefolgschaft, sind sie keine Influencer mehr. Ähnlich verhält es sich bei Führungskräften. Sie sind nur so lange Führungskräfte, wie ihnen ihre Mitarbeiter folgen. Tun sie dies nicht mehr, können sich Führungskräfte vermutlich bald einen neuen Job suchen, denn dann sind sie wirkungslos. Influencer wissen um diese Abhängigkeit. Deshalb versuchen sie, möglichst viel mit ihren Followern zu kommunizieren, zum Beispiel in Chatforen, um unter anderem zu erfahren: Wie zufrieden sind sie mit meiner „Performance“ oder aber welche Themen beschäftigen sie, welche Interessen haben sie und Wie bewerten sie bestimmte Sachverhalte im Bezug auf die Arbeit und den Führungsstil? Diese Infos nutzen sie, um ihren Online-Auftritt zu verbessern und dafür zu sorgen, dass sie keine Eintagsfliegen sind. Sie lassen zudem das „Feedback“ ihrer Follower erkennbar in ihre Posts einfließen, um ihnen zu signalisieren: Ich nehme euch und eure Interessen wahr; Ihr seid mir wichtig. Ähnlich sollten Führungskräfte agieren.
Personal Mitarbeiterführung These 7: Influencer zeigen sich auch als Mensch mit Gefühlen Fast alle Influencer, nicht nur im Netz, gewähren ihren Followern auch wohldosierte Einblicke in ihr Privat- und Gefühlsleben – primär um auch als Mensch für diese erfahrbar zu sein und eine emotionale Beziehung zu ihnen aufzubauen.
stande, weil man sich nicht einfach mal so an der Kaffeemaschine trifft. Deshalb sollten Führungskräfte gerade jetzt überlegen, inwieweit sie mithilfe der Social Media einen partiellen Ausgleich hierfür schaffen können, damit die emotionale Beziehung zwischen ihnen und ihren Mitarbeitern nicht abreißt.
Auch Führungskräfte, die eine partnerschaftlich-kooperative Beziehung zu ihren Mitarbeitern anstreben, tun dies in der Kommunikation mit ihren Mitarbeitern oft – zum Beispiel, indem sie in das Gespräch auch mal Infos über ihre Kinder oder Hobbys einfließen lassen. Oder indem sie aktuell im Gespräch auch mal gezielt erwähnen, dass die Corona-Situation auch sie verunsichert.
These 8: Influencer reagieren gelassen auf Kritik Auch Influencer begehen (aus Sicht ihrer Follower) Fehler – zum Beispiel, weil sie die Stimmungs- oder Interessenlage bei ihren Followern falsch eingeschätzt haben. Dann ernten sie oft harsche Kritik, die zuweilen in einem Shitstorm mündet. Doch hierauf reagieren erfahrene Influencer – zumindest nach außen erkennbar – nie beleidigt und ziehen sich aus der Kommunikation zurück. Sie nutzen dies vielmehr als Chance, um mit ihren Followern in einen noch intensiveren Dialog zu treten und ihnen die Gründe für ihr Handeln darzulegen. Sie gestehen zudem gemachte Fehler gemäß der Maxime „Shit happens, auch ich bin nur ein Mensch“ ein, entschuldigen sich hierfür und lernen hieraus. Ähnlich sollten Führungskräfte auf Kritik reagieren, denn diese zeigt letztlich das „Involvement“ der Mitarbeiter und eröffnet ihnen die Chance, bei Bedarf gegenzusteuern.
Diese Aussagen sind für ihre Mitarbeiter oft der Anstoß, sich ebenfalls zu öffnen und ihrer Führungskraft einen Einblick in ihr Gefühlsleben zu geben. Insofern sind solche „Offenbarungen“ seitens der Führungskräfte gerade in der aktuellen Corona-Situation wichtig, in der ihre Mitarbeiter oft hochgradig verunsichert sind. Das Problem in der Physiotherapie ist jedoch: Viele normale Anlässe für solche Gespräche kommen gar nicht zu-
These 9: Influencer sind bereit, neue Wege zu gehen Auch Influencer müssen oft neue Wege gehen – zum Beispiel, weil ihre Zielgruppe zunehmend von Facebook zu Instagram abwandert, weil sie einem Trend folgend neue Vorlieben entwickelt, weil gewisse Posts weniger Zugriffe haben oder weil sie sich selbst weiterentwickelt haben. Dann stehen auch Influencer vor der Herausforderung, die Weichen neu zu stellen, zumindest wenn sie auch mittel- und langfristig erfolgreiche Influencer sein möchten. Solche „Strategiewechsel“ stoßen bei ihren Followern oft auf Widerstände und zum Teil kündigen sie sogar ihre Gefolgschaft. Trotzdem beschreiten Influencer, wenn übergeordnete Ziele dies erfordern, immer wieder diesen Weg. Ein entsprechendes Rückgrat müssen auch Führungskräfte haben. Bei aller Empathie, Kompromissbereitschaft und Loyalität, die sie im Kontakt mit ihren Mitarbeitern zeigen, muss stets deutlich bleiben: Gewisse Ziele wie „Unser Unternehmen muss Gewinn erzielen“ oder „Es darf nicht in Liquiditätsprobleme geraten“ sind nicht verhandelbar. Dies ist aufgrund ihrer Funktion in der Organisation unabdingbar.
Führungskräfte sind nur solange Führungskräfte wie ihre Mitarbeiter hinter ihnen stehen
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Personal Mitarbeiterführung Für Krisenzeiten ist es wichtig, dass das Influencing nicht zu zu Verbrüderung führt. Sonst fallen schwere Entscheidungen umso schwerer
Influencing ist das Führen von morgen Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen in Wirtschaft und Gesellschaft ist Influencing das Führen von morgen. Denn nur wenn es Führungskräften gelingt, andere Menschen für sich und ihre Ideen zu begeistern, können sie in der von rascher Veränderung und sinkender Planbarkeit geprägten Arbeitswelt ihre komplexer werdende Führungsaufgabe noch erfolgreich wahrnehmen. Als Einzelkämpfer bzw. „lonely heroes“ ohne Mitstreiter bzw. Follower schaffen sie dies nicht. Also sollten sie von den Influencern im Netz lernen.
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als Führungskraft stets auch Manager und Entscheider. Das wurde seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie nicht wenigen Führungskräfte schmerzhaft bewusst. Denn plötzlich mussten sie funktionsbedingt auch so harte und folgenschwere Entscheidungen treffen wie „Das Budget x wird gekürzt“, „Das Projekt y wird auf Eis gelegt“ und im Extremfall „Wir entlassen Mitarbeiter“, oder sie mussten solche Entscheidungen ihrer eigenen Vorgesetzten verkünden und umsetzen. Dies führte nicht selten zu Konflikten mit den Mitarbeitern.
Dabei sollte Führungskräften jedoch stets bewusst sein: Ihre Aufgabe ist komplexer als die der Influencer im Netz. Denn anders als die Influencer bei Instagram & Co sind und bleiben sie zumindest, wenn es um ihre Mitarbeiter geht, auch die disziplinarischen Vorgesetzten ihrer „Follower“. Ihre Beziehung beruht also nicht rein auf Freiwilligkeit. Sie ist auch von Notwendigkeiten seitens des Unternehmens und der Mitarbeiter geprägt.
Influencing darf nicht Unterschiede negieren Zu Recht unterscheidet der Kommunikationstheoretiker Paul Watzlawick in seinen Axiomen für die menschliche Kommunikation zwischen einer symmetrischen Kommunikation, die von einer Gleichheit zum Beispiel der Interessen der Kommunikationspartner geprägt ist, und einer komplementären Kommunikation, der eine Ungleichheit der Partner zugrunde liegt, zum Beispiel aufgrund ihrer divergierenden Funktion sowie Entscheidungs- und Gestaltungsbefugnisse in der Organisation.
Zudem tragen Führungskräfte letztlich stets die Verantwortung dafür, dass ihr Bereich seinen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leistet. Deshalb sind Bereichs-, Abteilungs- und Teamleiter
Eine solche Ungleichheit ist in der Beziehung Führungskraft – Mitarbeiter stets gegeben, auch wenn diese „in guten Zeiten“ oft nicht so offensichtlich wird. Anders ist dies jedoch, wenn es
im Gebälk des Unternehmens brennt und die Führungskraft deshalb harte Entscheidungen treffen und/oder umsetzen muss. Deshalb darf das „Influencing“ nie zu einer „Verbrüderung“ in dem Sinne führen, dass die funktionalen Unterschiede zwischen den Führungskräften und ihren Mitarbeitern verwischt werden, denn dies führt gerade in Krisenzeiten, wenn die Führungskräfte ihre Rolle als Entscheider und Manager sehr aktiv wahrnehmen müssen, rasch zu einem Vertrauensverlust. Das heißt, ihre bisherigen „Follower“ folgen der Führungskraft nicht mehr.
Zum Autor Barbara Liebermeister leitet das Institut für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ), Frankfurt (www.ifidz.de). Anfang August erschien im Gabal-Verlag das neueste Buch der Managementberaterin und Vortragsrednerin unter dem Titel „Die Führungskraft als Influencer: In Zukunft führt, wer Follower gewinnt“.
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Analyse Der deutsche Fitnessmarkt
Die zehn größten Studioketten der vergangenen Jahre Text Niels Gronau und Gregor Titze
Seit der Jahrtausendwende hat sich viel getan im Ranking der zehn größten Fitnessstudiobetreiber gemessen an der Anlagenzahl. Verfügten sie 2003 noch über 400 Anlagen, sind es heute 1.600 und ihr Anteil an Anlagen stieg damit auf fast 20 %. Insgesamt waren mehr als 20 Unternehmen mindestens einmal Teil der Top 10. Das Wachstum des Discountsegmentes, eine zunehmende Diversifizierung und das fortwährende Engagement von Investoren sind drei der grundlegenden Trends der beiden vergangenen Jahrzehnte. In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich der deutsche Fitnessmarkt stark gewandelt und weiterentwickelt. Trainierten laut den jährlichen Eckdaten des Arbeitgeberverbandes DSSV Ende 2003 noch etwa 4,4 Millionen Mitglieder in den Anlagen mit einer Fläche von mehr als 200 m², waren es 16 Jahre später schon 11 Millionen, also genau 2,5-mal so viele. In der Zeit hat sich die Zahl der Anlagen von 5.700 auf fast 7.000 erhöht. Zu beachten ist dabei, dass für den Zeitraum davor keine entsprechenden Zahlen existieren, da der DSSV erst ab dem Jahr 2003 zwischen 140
den „kleinen“ und „großen“ Anlagen unterschieden hat. Für das Vorjahr 2002 wurde die Zahl der Mitglieder noch mit 5,1 Millionen Mitgliedern in 6.500 Anlagen angegeben. Wären die Werte ansonsten unverändert geblieben, entspräche dies rund 700.000 Mitgliedern in 800 Anlagen mit weniger als 200 m². Gemäß der zuletzt veröffentlichten Eckdatenstudie existierten Ende 2019 ca. 2.700 kleine Anlagen mit insgesamt 650.000 Mitgliedern. Der starke Anstieg der Mikroanlagen ist dabei auf die zurückliegende Expansion von Franchiseangeboten z. B. in
den Bereichen Frauenfitness und im EMS-Bereich zurückzuführen, wobei die Zahlen aufgrund unterschiedlicher Methodiken mit denen Anfang des neuen Jahrtausends offensichtlich nur bedingt vergleichbar sind. Wieder in Bezug auf die großen Anlagen ist der Grund für das Auseinanderfallen der Anlagen- und Mitgliederentwicklungen von Anfang der 2000er-Jahre bis heute der langfristige Trend zu größeren Anlagen mit höheren Zahlen an Mitgliedern pro Anlage. So wurde diese Kennzahl von 768 im Jahr 2003
Analyse Der deutsche Fitnessmarkt auf nahezu 1.600 Mitglieder in einer Anlage in 2019 gesteigert. Ein Treiber ist das Wachstum der Kettenbetriebe, die ihre Präsenz und Bedeutung in der deutschen Fitnessindustrie in dem Zeitraum deutlich steigern konnten und in der Regel über größere Flächen und eben Mitgliederzahlen verfügen. Betrachtet man die jeweils zehn größten Anbieter nach Anlagen in Deutschland, zählten sie 2003 insgesamt über 400 Anlagen und knapp 1.300 Ende 2020. Auch innerhalb dieser Top 10 der Anlagenbetreiber hat sich in den vergangenen Jahren sehr viel getan. Die drei Anbieter mit den meisten Anlagen waren 2003 Kieser Training, der damals als einziger um die 100 Anlagen hatte, INJOY sowie das damals noch als Fitness Company firmierende, heutige Fitness First. Alle drei Unternehmen sind aus heutiger Sicht am ehesten dem sogenannten Medium-Segment zuzurechnen, welches in den ersten Jahren auch den größten Teil der jeweiligen Top 10 bildete. Der Discountbereich entwickelt sich stetig Der einzige Premiumanbieter 2003 war ELIXIA mit 26 Anlagen in Deutschland. Später meldete ELIXIA Insolvenz an. Auf der anderen Seite des Angebotsspektrums waren zu der Zeit im Discountsegment McFit mit knapp 40 Anlagen und Swiss Fitness vertreten. Gerade der „Discount“ entwickelte sich jedoch stetig und vor allem seit etwa 2010 kamen immer neue „Günstiganbieter“ hinzu. Seit 2015 stellen diese schließlich die Mehrheit der zehn größten Betreiber und dominieren die Top 10 gemessen an Anlagen und Mitgliedern deutlich. Aktuell gehören
Die Mitgliederentwicklung in deutschen Fitness- und Gesundheitsstudios von 2003 bis 2019
über 900 Anlagen zu Discountanbietern. Der mit Abstand anlagenstärkste Betreiber ist der DiscountFranchiseanbieter clever fit mit etwa 400 Anlagen, gefolgt von der RSG Group mit gut 200 Anlagen und EASYFITNESS, einem weiteren Franchiseunternehmen mit ca. 150 Studios. Erst dann kommt der damalige Erstplatzierte Kieser Training auf Rang vier. Vermehrte Diversifizierung zu beobachten Gleichzeitig ist in den vergangenen Jahren auch eine vermehrte Diversifizierung einzelner Anbieter zu beobachten. Während regionale Betreiber wie Just Fit oder die Unternehmensgruppe Pfitzenmeier mit ihren Marken
Premium Resorts sowie VeniceBeach und FitBase bereits seit Längerem verschiedene Angebotssegmente auf lokaler Ebene abdecken, haben in den letzten Jahren auch national tätige Betreiber die Palette der Clubformate erweitert. Nachdem die Fitness Company in 2009 zu Fitness First wurde und das Angebot stärker im Premiumsegment positioniert werden sollte, erweiterte die Gruppe das Portfolio auch durch Akquisitionen wie Elbgym oder smile X. Beide Angebote sind heute Teil der LifeFit Group, die zudem weitere Clubformate wie Barry’s, pure barre oder The Gym Society umfasst. Seit der Gründung im Jahr 1997 eroberte Rainer Schaller mit McFIT die Marktführerschaft im Discountsegment und
Die zehn größten Fitnessstudioketten (gemessen an der Anlagenanzahl) in Deutschland 2003 und rechts 2020
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Analyse Der deutsche Fitnessmarkt
Die Abbildung verdeutlicht, dass die Mitgliederanzahl der zehn größten Studioketten gemessen an der Gesamtmitgliederanzahl, über die Jahre stetig gestiegen ist
letztlich auch im gesamten Markt. Heute ist McFIT eine von mehreren Marken im Verbund der RSG Group, zu der unter anderem High 5, John Reed, John & Jane’s und seit vergangenem Sommer auch das amerikanische Gold’s Gym gehören. Fitnessmarkt stößt bei externen Investoren auf großes Interesse Die Entwicklung der Top 10 wurde immer wieder auch von externen Investoren beeinflusst. Bereits im Jahr 1999 war TC Holdings, Teil einer internationalen Fitnesskette und finanziert u. a.
betreibers, der Schmidt-Gruppe, verhalf schon 2009 FitX dazu, einer der führenden Discountbetreiber zu werden. Mit der Übernahme von Jumpers Fitness durch die NORD Holding im Jahr 2013 begann dessen Expansion, die im Jahr 2020 in dem Zusammenschluss mit Ai Fitness resultierte und den Sprung in die aktuelle Top 10 ermöglichte. Wie der Fall TC Holdings zeigt, war das Engagement vor allem ausländischer Institutionen dabei nicht immer von Erfolg gekrönt. Andere Player, die kamen und wieder gingen, waren 24 Hour
Das Interesse von Beteiligungsgesellschaften an der Fitnessbranche ist trotz Krise groß von Banc Boston Capital, mit über 50 Anlagen Marktführer, um drei Jahre später Insolvenz anzumelden und so 2003 schon nicht mehr Bestandteil des Top-10-Rankings zu sein. Von 2005 an entwickelte der Private-Equity-Investor Waterland zusammen mit der niederländischen HealthCity-Gruppe aus Future Sports und Karstadt Fitness den späteren Top-10-Anbieter in Deutschland. Nach seinem Ausstieg dort ist Waterland 2018 mit dem Einstieg beim Aggregator Hansefit und ganz aktuell mit der Beteiligung an Fit/One seit 2014 Teil der Harlekin-Gruppe, die ansonsten Automatenspielstätten betreibt, wieder in den Fitnessmarkt zurückgekehrt. Der Einstieg eines anderen Spielstätten142
Fitness, Healthland oder eben ELIXIA. Von den aktuell unter den Top 10 befindlichen Betreibern sind mit Injoy/ Elements (Migros), Kieser Training (Kieser Schweiz), LifeFit Group (Oaktree Capital) drei Player in der Hand internationaler Unternehmen. Ausblick Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie und der damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen vor allem auch für Fitnessbetreiber ist damit zu rechnen, dass sich die laufende Konsolidierung des Marktes weiter fortsetzen wird und auch die größten Betreiber weiter an Bedeutung gewinnen. Auch vonseiten bislang noch nicht im Markt
investierter Beteiligungsgesellschaften ist das Interesse an der Fitnessbranche trotz der massiven Auswirkungen der Krise groß. Dies kann auch als gutes Zeichen verstanden werden, zeigt es doch die positiven Erwartungen und die Chancen, die Investoren für die Fitnessindustrie nach Bewältigung der derzeitigen Situation sehen. Eine detaillierte, jährliche Entwicklung der Betreiber-Top10 von 1999 bis 2020 finden Sie unter: www.edelhelfer.com/ einblicke Quellen: edelhelfer-Analyse; DSSV-Eckdaten 2007, 2012, 2015, 2020; DSSV/Niels Gronau „Die Entwicklung kommerzieller Fitnessanbieter in Deutschland
Zu den Autoren Niels Gronau (l.) und Gregor Titze – die edelhelfer – ihre Begleiter auf allen Etappen der Unternehmensentwicklung. Die Beratungsboutique edelhelfer wurde nach dem „Edelhelfer“ im Radsport benannt. Dieser arbeitet in besonderer Position für den Erfolg seines Mannschaftskapitäns und unterstützt ihn in jeder Situation des Rennens. Kontakt: www.edelhelfer.com; kontakt@edelhelfer.com
Analyse Der deutsche Fitnessmarkt
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Interview milon
Alexander Strahl und Marc Wisner, beide Vertrieb, Bernd Reichle und Wolf Harwath, beide Geschäftsführung milon Gruppe, Andreas Kreil, Vertrieb und Christoph Limberger, Geschäftsführung five v. l.
milon stellt strukturelle Weichen für die Zukunft Interview Constantin Wilser
Die milon Gruppe hat eine strukturelle Neuaufstellung vollzogen. Im Rahmen dessen wurden u. a. zehn branchenerfahrene Vertriebs- und Konzeptexperten eingestellt. Wie sich das Vertriebsteam zukünftig zusammensetzt und welche weiteren Maßnahmen Teil der konzeptionellen Veränderungen sind, darüber haben wir mit den beiden milon-Geschäftsführern Bernd Reichle und Wolf Harwath sowie Marc Wisner gesprochen. BODYMEDIA: Was sind die Hintergründe für deinen für viele doch überraschenden Wechsel? Marc Wisner: Vielleicht eins vorab: Ich würde die Meldung gar nicht so sehr auf meine Person beziehen. Bei dem Wechsel handelt es sich um ein eingeschworenes Team und nicht um eine Einzelentscheidung. Es geht also nicht nur um die Person Marc Wisner. (…) Über die Vergangenheit würde ich, wenn es 144
um die Beweggründe geht, gerne gar nicht verstärkt sprechen. Was vielleicht aber noch wichtig ist: Wir hatten unsere Gründe zu wechseln – klar! Ansonsten geht man gerade in einer solchen Zeit nicht solche Schritte. Aber wir haben uns, und das finde ich viel wichtiger, sehr professionell, ganz sauber, ganz souverän und seriös im beidseitigen Einvernehmen getrennt, sodass man da einfach einen vernünftigen Konsens hat.
Ich glaube das ist wahrscheinlich die viel wichtigere Nachricht. BODYMEDIA: Welche Position wirst du zukünftig bei milon im Vertrieb bekleiden und für welche Aufgaben und Tätigkeiten zeichnest du verantwortlich? Marc Wisner: Die erste Funktion ist natürlich, dass ich mich als Vertriebsleitung um den Health-Markt kümmern werde. Unter dem Begriff Health glie-
Interview milon dern wir Physiotherapeuten mit Selbstzahlerbereich, aber auch Rehazentren, also alles, was gesundheitsorientiert ist. Auch die Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner proxomed wird in diese Rubrik fallen. (…) Herr Reichle, Wolf, Andreas Kreil und ich, wir haben uns auf eine Dreierspitze geeinigt. Andreas Kreil in seiner bestehenden Funktion, Wolf als Verantwortlicher für die komplette Distribution und ich, der sich um den Health-Markt kümmert. (…) BODYMEDIA: Du warst bis 2014 schon einmal einige Jahre für milon tätig. Warum bist du davon überzeugt, dass es für dich der richtige Schritt ist? Was genau reizt dich an deiner neuen Aufgabe bei milon? Marc Wisner: Es geht einfach darum, dass ich sowie das Team, in dem ich eingebettet bin, gewisse Vorstellungen, Ideen und Gedanken hatten, wie Studios, Praxen und andere Gesundheitsanbieter in Zukunft arbeiten sollten, was sie brauchen und was notwendig ist. Und ich habe einfach das Gefühl gehabt, dass diese ganzen Anregungen und auch die Ideen, die wir für die Zukunft haben, hier bei milon einfach sehr gut aufgenommen werden. Ich habe das Gefühl, dass ich gerade in der Zusammenarbeit mit Wolf diese ganzen Produktideen und Konzepte für die Zukunft besser einbringen kann, sodass man dort auch die Produkte und Konzepte von morgen maßgeblich mitbeeinflussen kann. (…) BODYMEDIA: Wie hat sich der Wechsel von Marc angebahnt? Wolf Harwath: Ich glaube, dass ganz viele wissen, dass wir bei aller Konkurrenz, die wir die letzten Jahre hatten, trotzdem immer Freunde geblieben sind. (…) Dementsprechend war es jetzt nie so, dass wir auf privater Ebene Streit hatten. (…) Man muss aber an dieser Stelle sagen, dass tatsächlich der Kontakt nicht über Marc zustande kam. Ich habe über all die Jahre immer wieder den Kontakt zu Alexander Strahl gesucht und habe da natürlich immer so ein bisschen die Fühler ausgestreckt. (…) Ich habe in der Vergangenheit immer mal wieder Gespräche geführt, die immer wieder gescheitert sind. Jetzt habe ich eine neue Chance gewittert. Und über Alexander kam dann nach und nach ein Stein ins Rollen. (…) Marc war tatsächlich einer der
letzten die zu uns kamen, und nicht einer der ersten. Und ich möchte an dieser Stelle auch sagen, dass unser Gesellschafter Hubert Haupt ganz toll mitgespielt hat. Einen solchen Schritt in solch einer Zeit zu gehen ist natürlich auch unternehmerisch mutig. BODYMEDIA: Wolf, wie sehen die weiteren Änderungen bei euch aus? Wolf Harwath: Es kam jetzt ein ganzes Team, bestehend aus zehn Personen, zu uns. Das wird uns natürlich vertrieblich in Deutschland und auch in der Schweiz verstärken. Wir haben jetzt viel mehr Konzeptberater im Markt, die viel näher und in einer höheren Dichte bei den Kunden sein können. Wir können
das gelingt ihnen eben nur, wenn sie sich gegen all die anderen Mitbewerber behaupten. Wir haben zu Beginn der Krise die Liquidität sichergestellt. Wir haben dann aber sehr früh umgestellt von diesem Krisen-Modus auf einen Modus, der sich damit beschäftigt hat, was wir jetzt tun können und müssen, um bestmöglich für die Zukunft aufgestellt zu sein. Deswegen haben wir uns einerseits darum bemüht, die Vertriebsmannschaft aufzustocken, und andererseits haben wir uns Gedanken gemacht, was wir tun können, um z. B. Entwicklungen anzuschieben und was wir konzeptionell verändern kön-
„Die Aufstockung der Vertriebsmannschaft ist ein Baustein in einer Gesamtstrategie.“ jetzt noch mal eine ganz andere Beratungsleistung abbilden als in der Vergangenheit. Wir hatten schon ein sehr starkes Team, das muss ich an dieser Stelle auch mal ganz klar sagen. Wir haben auch während des Lockdowns, mit dem bestehenden Team ganz toll agiert. Ein großes Lob gebührt diesbezüglich Andreas Kreil. (…) BODYMEDIA: Was bedeutet die neue Vertriebspower für die Entwicklung der Unternehmensgruppe und welche Ziele lassen sich daraus ableiten? Bernd Reichle: (…) Ich habe damals meine Diplomarbeit über das Thema Krisenmanagement geschrieben. Eins habe ich mir gemerkt. Wenn man als Unternehmen die Möglichkeit hat, sollte man möglichst antizyklisch handeln. Man sollte die Krise, wenn möglich, als Chance begreifen und in der Krise für die Zeit danach vorbereiten. (…) Und wir bereiten uns eigentlich schon seit Beginn der Krise auf die Zeit danach vor. Das ist, denke ich, die einzig richtige Vorgehensweise und dazu zählt eben eine starke, kompetente, eine quantitativ wie qualitativ schlagkräftige Vertriebsmannschaft, die nach der Krise die Konzepte, Lösungen und Produkte an die Kunden bringt und sie dabei unterstützt, diese Krise zu meistern. Es ist ja klar, welche Konsequenzen die Krise für unsere Kunden haben wird. Die müssen jetzt dann richtig Gas geben und verloren gegangene Mitglieder wiedergewinnen und
nen, um auch hier den Kunden in der Zukunft noch mehr unterstützen zu können. Wir hatten das große Glück, dass wir mit Hubert Haupt einen Gesellschafter haben, der diesen Weg zu 100 Prozent mitträgt. Dementsprechend haben wir schon seit Mai letzten Jahres Mitarbeiter aus der Kurzarbeit zurückgeholt. Wir haben uns gezielt verstärkt, um die Themen effizient treiben zu können. Seitdem sind wir an extrem spannenden Themen dran, die aus meiner Sicht genau zum richtigen Zeitpunkt einen Reifegrad erreicht haben, sodass wir unsere Kunden damit versorgen können. (…) Die Aufstockung der Vertriebsmannschaft ist ein Baustein in einer Gesamtstrategie, die antizyklisches Handeln beinhaltet.
Welche neuen Produktentwicklungen bei milon derzeit vorangetrieben werden u. v. m., erfahren Sie im vollständigen Interview mit Bernd Reichle, Wolf Harwath und Marc Wisner, das Sie unter www.bodymedia.de/ interviews finden können. 145
Interview milon
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Warum sich Saunarenovierungen lohnen Um einen in die Jahre gekommenen Saunabereich moderner und ansprechender zu gestalten, müssen nicht immer große Baumaschinen anrücken, die die Anlage in eine große, schmutzige Baustelle verwandeln. Wer sich an den richtigen Partner wendet, kann eine bestehende Sauna mit weniger Zeit und Geld in ein echtes Highlight verwandeln.
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nutzten Sauna je nach individueller Abnutzung und Auslastung“, erklärt Rico Zincke, Projektberater bei KLAFS, dem Weltmarktführer für Sauna, Pool und Spa. Er betreut seit vielen Jahren Hotels, Thermen, Fitnessstudios und Freizeitbäder während Neu- oder Umbauten ihrer Sauna- und Spa-Anlagen. „Nach circa 10 bis 15 Jahren mit regelmäßiger hoher Auslastung gibt es einiges im Innenbereich einer Sauna, das unter Abnutzung leiden kann“, so Zincke. „Dann empfehlen wir den Austausch von, Innenverkleidung und Heiztechnik. Die Liegen können bei hoher Auslastung bereits nach 5-7 Jahren getauscht werden. Während der Renovierung
kombinieren wir die neue Technik und die ausgetauschten Liegeflächen in ansprechenden und angenehmen Hölzern mit einem modernen Lichtkonzept.“ Der große Vorteil dabei ist, dass die „Hülle“ bestehen bleibt und allein die Aufwertung des Innenbereiches die Sauna in neuem Glanz erstrahlen lässt. So wird eine Möglichkeit der Modernisierung geschaffen, die bei laufendem Fitnessstudiobetrieb für nur wenig Einschränkungen sorgt und dennoch einen großen Effekt hat. Welchen starken positiven Effekt eine Saunarenovierung hat, sieht man am Beispiel der Sauna in der Themenwelt Weiden. Durch eine kontinuierlich gute Auslastung hatte diese Sauna einige
Fotos: KLAFS
Viele Bereich im Fitnessstudio unterliegen einer hohen Beanspruchung und damit auch einem gewissen Verschleiß bzw. einer Abnutzung. Daher lohnt es sich, regelmäßig Wartungen durchzuführen und Verschleißteile zu tauschen. Die Frage ist häufig, ab wann ein Austausch oder eine Auffrischung sinnvoll oder sogar nötig ist. Bei Trainingsgeräten ist das meist einfach zu sehen. Wenn das Laufband stottert oder ein Seil im Kabelzug reißt, wird es Zeit für einen Austausch. Zu den Bereichen, in denen es wenig bis kaum Funktionseinschränkungen gibt, denen ein regelmäßiges Facelifting aber trotzdem guttut, gehört der Wellnessbereich, insbesondere die Sauna. „Wir empfehlen die Renovierung einer gewerblich ge-
Wellness Sauna
Die Modernisierung des Innenraums in der Themenwelt Weiden lässt die Sauna in neuem Glanz erstrahlen
Verschleißerscheinungen. Die Betreiber der Thermenwelt entschieden sich für eine zügige und unkomplizierte Renovierung des Innenbereichs. Was in der Thermenwelt reibungslos während laufenden Betriebs ablief, kann auch in jedem Fitnessstudio umgesetzt werden. Die Modernisierung des Innenraums hat Wunder bewirkt und lässt die Sau-
na in neuem Glanz erstrahlen. Vor allem die angenehme Lichtgestaltung lädt zum Entspannen ein. Mit KLAFS an der Seite hat es die Thermenwelt Weiden geschafft, in kürzester Zeit und mit einem überschaubaren Aufwand einen neuen „WowEffekt“ für die Gäste zu gestalten.
Fazit Saunarenovierungen sind einfach und unkompliziert durchzuführen und greifen nicht stark in den laufenden Betrieb ein. Mit einfachen Mitteln können tolle Ergebnisse erzielt werden. Das Beispiel der Thermenwelt Weiden zeigt welche Wirkung eine Saunarenovierung für den Wohlfühlfaktor haben kann.
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Unternehmensreport VelusJet® / Böckelt GmbH
Individuelle und flexible Aufwassermassage mit dem VelusJet®
Text Jonathan Schneidemesser
Mit dem VelusJet® wellness & VelusJet® medical bietet die Böckelt GmbH eine Wasserstrahlmassageliege, in der nicht nur ausgeklügelte Technik zum Einsatz kommt, sondern die das Siegel Made in Germany auch wirklich verdient. Von der Fertigung der Liegen bis zum Programmieren der Software kommt alles aus einer Hand in Deutschland. Das Kerngeschäft der Böckelt GmbH über die letzten Jahrzehnte ist neben der Metallbearbeitung und Softwareentwicklung auch die Entwicklung und Herstellung elektromechanischer Geräte und Baugruppen, überwiegend für den medizinischen Bereich. Durch die Produktion professioneller Fitnessgeräte und Solarien hat sich die Böckelt GmbH bereits einen Namen in der Fitnessbranche sowie dem Medizinsektor gemacht. Seit nunmehr 20 Jahren entwickelt und fertigt das Unternehmen Wasserstrahlmassageliegen. In den Geräten VelusJet® wellness & VelusJet® medical wurde die gesammelte Erfahrung sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung mit sehr hohen Qualitätsstandards gebündelt. 150
100 % made in Germany Produziert werden die VelusJet®Modelle am hauseigenen Produktionsstandort in Wenden. Auch die Software JetCenter wird inhouse programmiert. Es kommt also alles aus einer Hand, was eine hohe Flexibilität für Kundenwünsche ermöglicht. Die große technische Besonderheit des VelusJet® ist die 2-Pumpentechnologie, die es erlaubt, die Stärke der beiden Massagedüsen stufenlos zu regulieren, auch unabhängig voneinander. Auch die Bewegungsabläufe agieren unabhängig voneinander. Das ermöglicht eine noch individuellere und vor Allem wirksamere Massage. Trotz seiner kompakten Maße bietet
er eine große Liegefläche, die mit bis zu 210 kg belastbar ist. Die Massageprogramme werden über das individualisierbare Touch-Panel ausgewählt. Das geht kontaktlos über RFID-Karten bzw. Chip-Karten. Gerade in der Corona-Zeit mit speziellen Hygienevorschriften ist das wichtig, um das Infektionsrisiko zu senken. Für Fitnessstudios, Hotels, aber auch Spas wurde der VelusJet® wellness entwickelt. Im Mittelpunkt der vordefinierten Massageprogramme stehen Regeneration und Entspannung. Natürlich können sich die Mitglieder ihre Massage auch individuell zusammenstellen, so wie es für sie am besten passt. Besonders attraktiv ist der Einsatz als
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Add-on-Angebot für bestehende Verträge. Wie schnell sich der VelusJet® lohnt, wird anhand von umfangreichen Rentabilitätsrechnungen dargestellt. Zur besseren Vermarktung des Angebots liefert die Böckelt GmbH ein umfangreiches Marketingpaket mit. Damit können Mitglieder und Patienten auf das Angebot aufmerksam gemacht werden. In Kliniken und Physiotherapiepraxen kommt der VelusJet® medical zum Einsatz. Für die Behandlung der Patienten wurden komplexe Massagen für die Körperbereiche HWS, BWS, LWS, Wirbelsäule komplett, Ganzkörper, Schulter und Beine in sogenannten Themenmassagen vordefiniert, sodass Therapeuten schnell und einfach darauf zugreifen können. Je nach individueller Voraussetzung des Patienten sind spezielle Parameter einstellbar. In der Praxis kann das so aussehen, dass bei einer Rückenmassage z. B. die linke Düse mit 50 % Druck arbeitet, während die rechte auf 80 % eingestellt wird, um eine optimale Massagewirkung zu erzielen. Der VelusJet® medical ist als ein Medizinprodukt der Klasse IIa zertifiziert. Besonders attraktiv macht ihn die Möglichkeit, ihn über die GÖA oder als IGeL abzurechnen. Service direkt vor Ort Der qualifizierte Kundendienst, bestehend aus eigenen Servicetechnikern sowie einer Vielzahl an regionalen Servicepartnern, telefonisch sowie vor Ort, um im Fall der Fälle schnell verfügbar zu sein. Hilfe und Support per Fernwartung ist mit dem VelusJet® ebenfalls möglich.
Inserentenverzeichnis Die Anzeigen in dieser Ausgabe
Audio- / Video- / Lichttechnik
EMS-Training
Aschenbach Audio Team GmbH & Co KG www.aschenbach.com (Beilage)
XBody Training Germany GmbH de.xbodyworld.com (Seite 15)
Aus- / Fort- / Weiterbildung Deutsche Berufsakademie Sport und Gesundheit der HVU Bildungsakademie gGmbH www.dba-baunatal.de (Seite 107)
Ernährungskonzepte myline Deutschland GmbH www.myline24.de (Seite 101) Functional Training
Livepro Fitness Europe GmbH www.livepro-fitness.de (Seite 97)
HARA HEALTH GmbH www.harahealth.de (Seite 117)
milon industries GmbH www.milon.com (Seite 19)
LES MILLS Germany GmbH www.lesmills.de (Seiten 41, 109)
Scotfit www.scotfit.de (Seiten 9, 128, 29)
Myzone Group www.myzone.org (Seite 81)
Leasing / Finanzierung
Novotec Medical GmbH www.xelerate-you.com (Seite 29)
Debifit - First Debit GmbH www. firstdebit.de (Seite 47)
Urban Sports Club www.urbansportsclub.com (Seite 76)
Deutsche Sportakademie www.deutschesportakademie.de (Seite 11)
ELEIKO SPORT GmbH www.eleiko.com (Seite 7)
IFAA GmbH www.ifaa.de (Seite 60, Beilage)
Hygiene / Desinfektion
KOHL GMBH & CO. KG www.fitness-kohlkg.de (Seite 57)
OPTIMUM11 GmbH www.optimum11.de (Seiten 4, 5)
Lowell Financial Services GmbH www.lowellgroup.de (Seite 125)
ACISO Fitness & Health GmbH www.aciso.com (Seiten 66, 67)
Innen- / Einrichtung / Mobiliar
Marketing
Vereine / Verbände
BODYMEDIA GmbH & Co. KG www.bodymedia.de (Seiten 123, 143)
DSSV e.V. Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen www.dssv.de (Seite 151)
IST-Studieninstitut GmbH www.ist.de (Umschlagseite 3) SAFS & BETA KG www.safs-beta.de (Seiten 146, 147) Cyber-Konzepte
FAMOSO GmbH & Co. KG www.famoso-group.de (Seite 21)
CyberConcept GmbH www.cyberconcept.de (Seite 37)
ITALIATRADE ROSE E.K. www.italiatrade-rose.de (Seite 99)
Diagnosegeräte / Körperanalyse
Kardiogeräte
eBIODY www.ebiody.com (Umschlagseite 2) InBody Europe B.V. Niederlassung Deutschland www.de.inbody.com (Seite 77) seca gmbh & co. kg. www.seca.com/de_de.html (Seiten 43, 112) EDV / Hard- / Software Innovatise GmbH www.myfitapp.com (Seite 103) M.A.C. CENTERCOM GmbH www.mac-centercom.de (Seite 33) Wanzl GmbH & Co. KGaA www.wanzl.com (Seite 75)
Globe-IQ GmbH www.globe-iq.com (Seite 133) MEDEX Fitness GmbH www.medex-gmbh.com (Seite 113) Panatta srl www.panattasport.com (Seiten 22, 23, 80, Beilage) Technogym Germany GmbH www.technogym.com (Umschlagseite 4) Krafttrainingsgeräte ERGO-FIT GmbH & Co. KG www.ergo-fit.de (Seite 61) excio GmbH www.excio.de (Seite 73) DHZ Fitness Europe GmbH www.dhz-fitness.de (Seiten 52, 87)
FACEFORCE GmbH www.face-force.de (Seite 13) Messen / Kongresse /Events MEET THE TOP GmbH & Co. KG www.meet-the-top.de (Seite 139, Versanddeckblatt) Outdoor-Fitness Dr. WOLFF® Sports & Prevention GmbH www.dr-wolff.de (Beilage) GainCube Solutions GmbH www.gain-cube.de (Seiten 44, 45, 121) Studiokonzepte
Unternehmensberatung
RehaVitalisPlus e.V. www.rehavitalisplus.de (Seite 53) Versicherungen pisa experts GmbH www.pisa-experts.de (Beilage) Wellness-Anbieter Böckelt GmbH/VELUS JET www.boeckelt.de (Seite 89) EQUIMED Vertriebs GmbH www.equimed.de (Seite 111)
bellicon Deutschland GmbH www.bellicon.com (Seite 59)
Medner Germany GmbH & Co. KG www.powercab-germany.com (Seite 91)
Colored Moves www.coloredmoves.com (Seiten 18, 149)
MSH Medical Service Höber www.msh-gmbh.info (Seite 51)
DEUSSL Manufaktur GmbH www.stanfordcooling.de (Beilage)
PMS sonnenPROJEKT GmbH www.sonnenprojekt.de (Seite 71, Banderole)
Five-Konzept GmbH & Co KG www.five-konzept.de (Seite 49)
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Vorschau Das lesen Sie in Ausgabe 3-2021
Best-Practice zu Tarifmodellen Die Laufzeiten der Fitnessstudios stehen seit Kurzem wieder im Rampenlicht des Staates. Kundenfreundlicher und flexibler sollen sie werden. Dabei gibt es bereits gute Erfahrungen mit kürzeren Laufzeiten. Was die Veränderungen für die Branche bedeuten, erfahrt ihr in der Ausgabe 3-2021 der BODYMEDIA Fitness.
Verlag BODYMEDIA GmbH & Co. KG Ewald-Renz-Str. 1 76669 Bad Schönborn Tel. +49 (0) 7253 / 9875-700 E-Mail: redaktion@bodymedia.de Web: www.bodymedia.de Geschäftsführer Nicolas Hessel Herausgeber Hubert Horn Redaktion Jonathan Schneidemesser (Ch.-Red.) Constantin Wilser (stellv. Ch.-Red.) Kira Bender Anne Papenfuß Autoren Chris Baur, Alexander Benker, Max Gaub, Niels Gronau, Barbara Liebermeister, Karsten Matuschka, Hans Muench, Meike Reckers, Gregor Titze, Daniela Völker
Outdoor-Fitness Nicht zuletzt durch Corona und die steigenden Temperaturen wurde Outdoor-Fitness schnell zu einem sehr wichtigen Thema. Die Möglichkeit, den Mitgliedern spezielle Angebote in der eigentlich schwachen Sommerzeit machen zu können, ist für viele Betreiber interessant. In der kommenden Ausgabe lest ihr mehr dazu.
Lektorat Paula Matos Design & Layout Jessica Feringer Manuel Fröhlich Fotos Adobe Stock
Neue Möglichkeiten der Firmenfitness Das große Potenzial von Firmenfitness ist in der Branche schon lange bekannt, wird aber in den seltensten Fällen ausgeschöpft. Zwar unternehmen viele Firmen mittlerweile eigene Anstrengungen, sinnvolle Firmenfitness-Konzepte auszuarbeiten, stoßen dabei jedoch immer wieder an Grenzen. Die Chance für Fitnessstudios ist also nach wie vor da und wird durch ein neues Konzept aus der Branche noch attraktiver.
Marktübersicht Aus-, Fortund Weiterbildung Gestiegene Anforderungen in den Bereichen Gesundheit machen eine gute Ausbildung der Fitnesstrainer zur Pflicht. Die nach wie vor steigenden Problemstellungen, mit denen sich Fitnesspersonal heute konfrontiert sieht, erfordert eine sinnhafte und lösungsorientierte Fort- und Weiterbildung. In unserer Marktübersicht stellen wir die wichtigsten Institute aus diesem Bereich dar.
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Druck C. Maurer GmbH & Co. KG Schubartstr. 21 73312 Geislingen/Steige Kundenberatung Isabell Prokscha Tel. +49 (0) 7253 / 9875-707 Bezugspreise Jahresabonnement 49,- Euro zzgl. 7% MwSt., incl. Lieferung frei Haus. BODYMEDIA erscheint 6 x jährlich. Das Abonnement verlängert sich jeweils um 1 Jahr, wenn es nicht einen Monat vor Ablauf schriftlich ge kündigt wird. Gerichtsstand ist Mannheim. Alle in dieser Ausgabe veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte liegen bei BODYMEDIA. Kein Teil dieser Ausgabe darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form reproduziert oder vervielfältigt werden. Fremdbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Ein Anrecht zur Veröffentlichung besteht nicht. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge gekürzt zu veröffentlichen oder zu zitieren. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Eine Haftung wird nicht übernommen.zitieren. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Eine Haftung wird nicht übernommen.
NEU: IST-DIPLOM PRÄVENTIONSTRAINER → Unentbehrlich für alle, die Präventionskurse mit Krankenkassen abrechnen wollen → 9 Lizenzen inklusive → Anrechnungen von Vor-Qualifikationen möglich
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TECHNOGYM LIVE
Entdecken Sie die neue Excite Live Linie
Precision Training Experience
Dank der Technogym Live Plattform bietet die neue Excite Linie jedem Nutzer eine individuell auf ihn zugeschnittene Trainingserfahrung. • Abwechslungsreiches Training: Maßgeschneiderte Workouts auf Abruf und ein umfangreiches Entertainment-Programm. • Mobile Verbindung: Personalisieren Sie Ihr Training, indem Sie Ihr Smartphone anschließen und es kabellos aufladen. • Platzsparend: Dank des neuen Designs bietet Excite Live Run 13% mehr Lauffläche bei 30% weniger Platzbedarf. • Energiesparend: Die neue Excite Linie repräsentiert eine neue Ära nachhaltiger Geräte.
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