Das Fachmagazin für Physiotherapie und Gesundheit Ausgabe 3-2024
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Das Fachmagazin für Physiotherapie und Gesundheit Ausgabe 3-2024
ab Seite 16
Praxisreport
Physiopark Verstappen ab Seite 10
Geriatrische Reha ab Seite 70
Gesundes
Unternehmenswachstum ab Seite 82
Marktübersicht
Franchise und Physioketten ab Seite 78
1.000+ FACHBESUCHER
NETWORKING LOUNGES
SAVE THE DATE 05. + 06. Juni 2025 Frankfurt
100+ AUSSTELLER 100+ SPEAKER 5 B�HNEN 2 TAGE AFTERSHOW PARTY
Liebe Leserin, Lieber Leser,
es ist noch nicht lange her, da verabschiedete ich mich an dieser Stelle von Ihnen. Nun bin ich nach etwas mehr als einer einjährigen Pause wieder zurück bei BODYMEDIA. Während meiner Abwesenheit habe ich viel gelernt, vor allem wie schwer es sein kann, neue Physios zu rekrutieren. Und selbst wenn man welche gefunden hat, heißt das noch lange nicht, dass sie dann auch ins Team passen und sich dort wohlfühlen. Geht es schief, hat man viel Ärger am Hals und wieder keinen Mitarbeiter. Daher sollte man beim Recruitingprozess nicht nur darauf achten, einen Mitarbeiter zu finden, sondern auch einen, der passt. Daher wird es in unserem umfangreichen Themenschwerpunkt nicht nur um das Thema Mitarbeiterfindung gehen, sondern auch darum, diejenigen zu erkennen, die man einstellen möchte. Gerade in Branchen wie der Physiotherapie, in der es immer schwerer wird, geeignete Mitarbeiter zu finden, müssen auch mal kreative Wege gegangen werden, um wirklich erfolgreich beim Recruiting zu sein. Glücklicherweise sind uns andere Branchen da weit voraus und wir können einiges von diesen lernen – wenn wir offen dafür sind und wirklich was bewegen wollen. Denn auch wenn gute Ideen da sind, ist es trotzdem mit viel Arbeit verbunden.
Und nun viel Spaß beim Lesen!
Ihr Jonathan Schneidemesser Stellv. Chefredakteur
Mitarbeiter finden ist die eine Sache, sie langfristig ins bestehende Team zu integrieren eine ganz andere. Das Puzzleteil symbolisiert die perfekte Passung eines neuen Mitarbeiters ins bisherige Teamgefüge.
Titelgestaltung:
Katharina Jaschinski
STUDIERENDE ODER AUSZUBILDENDE IN DEINEM BETRIEB
BETRIEBLICHE AUSBILDUNG
Sport- und Fitnesskaufmann:frau (IHK)/ Sport- und Gesundheitstrainer:in
DUALER BACHELOR-STUDIENGANG
Fitnesswissenschaft und Fitnessökonomie
DUALE MASTER-STUDIENGÄNGE
Trainingswissenschaft und Sporternährung
Prävention, Sporttherapie und Gesundheitsmanagement
ANERKANNTE ABSCHLÜSSE
IST-Hochschule für Management www.ist-hochschule.de
IST-Studieninstitut | www.ist.de
FLEXIBEL EINSETZBAR
ZAHLREICHE LIZENZEN INKLUSIVE
HOHE PRÄSENZZEITEN IM BETRIEB
THEMENSCHWERPUNKT RECRUITING
16 Ausländische Fachkräfte: Ein großer Faktor sind Sprache und Integration
22 Fachkräftemangel: Eine Misere ohne Ausweg oder mit Möglichkeiten der Gestaltung?
26 Recruiting 4.0: Online Physiotherapeuten gewinnen
34 Obstkorb ade: Jetzt sind innovative Recruiting-Lösungen gefragt
40 Worauf es bei der Karriereseite ankommt
44 Höhere Glaubwürdigkeit = besseres Recruiting
48 Mehr als nur ein Daumen hoch: Warum Bewertungen für Physiopraxen unverzichtbar sind
52 Gutes Recruiting vermeidet Bewerberghosting
56 Der erste Eindruck zählt!
62 Red Flags beim Recruiting
THEMENSCHWERPUNKT
66 Geriatrische Reha: Aktueller Stand und Ausblick in die Zukunft
70 Warum Physios ihren Patienten eine geriatrische Reha empfehlen sollten
72 Die Geriatrie in den Sankt-Rochus-Kliniken
Bad Schönborn
78 Marktübersicht Franchising und Kettenbetriebe
82 Richtig expandieren: Ein Leitfaden für Inhaber von Physiotherapiepraxen
88 Die Zusammenarbeit mit der Physiotherapie ist essenziell
92 Nach fest kommt ab!
MESSEN & EVENTS
98 MEET THE TOP Physio lädt zum Netzwerken unter Palmen ein
104 Inserenten/Impressum
105 Vorschau
106 Zeitstrahl
Mit seiner Präsenz auf der therapie HAMBURG am 08. und 09. November bietet gym80 allen Besuchern die Möglichkeit, die MED80-Serie persönlich auszuprobieren. Die MED80-Serie wurde spezielle für Kliniken, Reha-Zentren und Physiotherapeuten entwickelt und sind, wie auch die Fitnessgeräte von gym80, Made in Germany. Wer nicht bis zur Messe warten möchte, kann die Geräte auch im Showroom in Gelsenkirchen ausprobieren.
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84 % der Deutschen sehen große Vorteile in der elektronischen Patientenakte (ePA), und 69 % befürworten das elektronische Rezept. Auch den Einsatz von Operationsrobotern unterstützen 64 %. Diese Ergebnisse zeigt der „TK-Monitor Patientensicherheit 2024“, für den Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) 1.000 Erwachsene befragt hat. 86 % der Befragten glauben, dass Künstliche Intelligenz (KI) bei der Auswertung von Röntgenbildern helfen kann, und 69 % sehen darin eine Chance zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Gleichzeitig warnen 49 % vor möglichen neuen Risiken.
Der Podcast „Praxisgeflüster“ der Physio Family Koblenz wird offizieller Gastgeber des Podcasts zur THERAPIE Leipzig. Die Messe findet im Mai 2025 statt und bis dahin werden Elisa und Kristian Kroth, die Hosts des Podcasts, Episoden mit renommierten Gästen aus Wissenschaft, Therapie, Prävention und Training produzieren. Die ersten Folgen im Rahmen der Kooperation werden voraussichtlich Anfang 2025 veröffentlicht.
KONTAKT +49 0261 98855811 | info@physiofamily-koblenz.de www.physiofamily-koblenz.de
Der mit 3.000 Euro dotierte Förderpreis der Rolf-und-Hubertine-SchiffbauerStiftung geht an Dr. Sabine Schlüssel, Assistenzärztin am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München, für ihre Studie zur Rolle des Enzyms 11-beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase Typ 1 (HSD11B1) beim Muskelabbau (Sarkopenie). Die ausgezeichnete Studie untersucht Muskelbiopsien von älteren Patienten nach Hüftfraktur-Operationen und zeigt, dass HSD11B1 eine zentrale Rolle bei der Sarkopenie spielen könnte.
KONTAKT +49 221 16292350 geschaeftsstelle@dggeriatrie.de | www.dggeriatrie.de
Die therapie HAMBURG vom 8. bis 9. November 2024 wird eine spannende Fachmesse, intensiver Austausch mit Kollegen und ein vielseitiges, praxisnahes Kongressprogramm zur zertifizierten Fortbildung wartet auf die Teilnehmer. Die Aussteller präsentieren alles, was Therapeuten für ihre tägliche Arbeit benötigen: von modernsten Trainingsgeräten und Therapiemitteln bis hin zu innovativen Behandlungskonzepten und digitalen Lösungen. Die therapie MÜNCHEN vom 3. bis 5. Dezember 2024 bietet innovative Produkte, Inspirationen für den Be handlungsalltag und jeder Menge Fachwissen in abwechslungsreichen Vorträgen und Workshops. Die ISPO Munich ist inklusive: Tickets der therapie MÜNCHEN berechtigen zum kostenfreien Eintritt zur weltweit größten Fachmesse für Sport artikel und -mode.
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Das TheraBand Übungsband ist der Klassiker, wenn es um effektives Training geht. Jetzt bringt ARTZT eine clevere 2-in-1-Tasche auf den Markt, die das TheraBand sicher verstaut und gleichzeitig als Türanker dient. Die Handhabung ist simpel: Das TheraBand-Übungsband an der robusten Schlaufe der Tasche anbringen und an jeder beliebigen Stelle in der Tür befestigen. Schon können Zug- und Rotationsübungen in verschiedenen Höhen ausgeführt werden – und das ganz ohne zusätzliches Equipment. Neben der Funktionalität setzt ARTZT auch auf Nachhaltigkeit: Die Tasche besteht aus 65 % recyceltem Polyester und 35 % Baumwolle, zertifiziert nach Oeko-Tex Standard 100. Wer viel unterwegs ist und trotzdem nicht auf sein Workout verzichten möchte, findet in dieser Tasche einen zuverlässigen Begleiter. Das Set, bestehend aus TheraBand und Tasche, kostet 14,95 Euro.
Der Physiopark Verstappen in Nettetal, NRW, besticht mit umfangreichen Therapie- und Sportangeboten auf 800 m². Das Konzept von Inhaber Marcel Verstappen sieht nicht nur fachliche Expertise und Fokus auf ein harmonisches Miteinander vor, sondern beinhaltet auch eine Betreuung, die über die Akutbehandlung hinausgeht. Hochmoderne Geräte von EGYM und SKILLCOURT® sowie ein R-Force Schwereloslaufband machen aus Patienten Mitglieder, die sich auch nach der Therapie sportlich im Physiopark betätigen wollen.
In der Physiotherapie Verstappen geht es ganz um Interaktion zwischen Mensch und Mensch. Auch auf einer riesigen Fläche von 800 m² soll es sich vertraut anfühlen für die Patienten und Mitglieder. Das Konzept kommt an. „Unsere Patienten und Mitglieder schätzen die familiäre Atmosphäre sehr. Und die leben wir auch als Team“, sagt Marcel Verstappen. Jedoch bedeutet der Fokus auf das Zwischenmenschliche nicht, dass die Praxis ohne modernste Technik arbeitet. Geräte von EGYM und SKILLCOURT®, ein Schwereloslaufband sowie eine eigene App schlagen die Brücke zwischen Moderne und klassischen Werten.
Marcel Verstappen eröffnete seine Praxis für Physiotherapie im Jahr 2020. In Räumlichkeiten auf 160 m². Zu wenig Platz für viele Ideen. Die Praxis wuchs rasch zu einem dynamischen und erfolgreichen Unternehmen, das den wachsenden Anforderungen der Patienten nicht nur gerecht werden wollte, sondern diese auch übertreffen wollte. „Mein Ziel war es schon immer, eine umfassende Betreuung anzubieten“,
sagt Verstappen. „Ich wollte nie ausschließlich Akutpatienten behandeln, sondern jeden auch noch nach der ursprünglichen Therapie begleiten und dabei unterstützen, dass sie auch fit bleiben oder im besten Fall sogar noch gesünder und fitter werden.“
300 m² reine Trainingsfläche
Die Entscheidung, den nächsten Schritt zu machen und die Praxis mit modernen Trainingsgeräten auszustatten, fiel recht schnell. Diese Philosophie des kontinuierlichen Fortschritts führte zum Umzug der Praxis Anfang 2024 auf beeindruckende 800 m², von denen 500 m² für Behandlungen und 300 m² für die Trainingsfläche genutzt werden.
Das Team wuchs parallel zur Praxis: Heute beschäftigt die Physiotherapie Verstappen 16 Mitarbeiter, darunter neun Therapeuten und sieben Verwaltungsmitarbeiter. Diese Struktur ermöglicht es, sowohl den hohen therapeutischen als auch den administrativen Anforderungen gerecht zu werden und eine erstklassige Betreuung der Patienten sicherzustellen.
„Die Praxis verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz in Therapie und Betreuung.“
Modernste Geräte von EGYM, SKILLCOURT® und ein R-Force-Laufband stehen allen uneingeschränkt zur Verfügung, die eine feste Mitgliedschaft abschließen
Ein Lächeln für jeden Besucher Wer den Physiopark betritt, wird herzlich in einem einladenden und offen gestalteten Eingangsbereich willkommen geheißen. Mit einem Lächeln. Von dem Moment an, in dem ein Patient die Praxis betritt, wird er oder sie individuell betreut. Der erste Termin dient nicht nur der Diagnose und Therapieplanung, sondern auch der Einführung in die Philosophie und die Angebote der Praxis. Patienten werden von Anfang an „abgeholt“ und umfassend informiert, sodass sie sich gut aufgehoben fühlen.
Die einzelnen Behandlungsräume –verteilt auf zwei Etagen – sind unterschiedlich eingerichtet und ausgestattet, sodass verschiedene Therapieansätze verfolgt werden können. Schnell wird bei einem Rundgang klar: Hier steht nicht nur die Bank im Mittel-
punkt, an der die Patienten massiert werden. Natürlich gibt es sie, aber die Möglichkeiten sind vielfältiger als das. „Jeder Patient ist unterschiedlich, bringt eine andere Geschichte mit, wir wollen auf alles eingehen und jedem bestmöglich helfen“, beschreibt Marcel Verstappen.
Lange Gänge führen im Erdgeschoss und in der oberen Etage zu den einzelnen Behandlungsräumen, manche groß, manche kleiner. In allen Räumen können sich Patienten intensiv mit ihrer eigenen Gesundheit beschäftigen. Zu den Angeboten gehört die Sportphysiotherapie, regelmäßig sind Profi- und Amateursportler zu Gast im Physiopark Verstappen.
Für eine gezielte Rehabilitation steht die Medizinische Trainingstherapie (MTT)
Links: Von den beeindruckenden 800 m² Gesamtfläche werden 300 m² für das Training genutzt; rechts: Marcel Verstappen und seine Frau Janina wollen die Räumlichkeiten sogar noch erweitern
zur Verfügung. Patienten mit neurologischen Beschwerden profitieren von der Krankengymnastik auf neurologischer Basis (PNF). Auch die Manuelle Therapie ist Teil des Angebots, bei der durch spezielle Grifftechniken Schmerzen gelindert und Bewegungsstörungen behandelt werden.
Ein breitgefächertes Angebot
Bei der Skoliose-Therapie wird besonders auf die Behandlung von Wirbelsäulenverkrümmungen eingegangen. „In diesem Bereich behandeln wir auch Kinder recht häufig.“ Ergänzend dazu bietet die Praxis verschiedene Massagearten sowie die Manuelle Lymphdrainage zur Entstauung und Schmerzlinderung an. Die Craniosacrale Therapie und die Stoßwellentherapie erweitern das therapeutische Angebot um sanfte und moderne Behandlungsmethoden.
Gesamtgröße der Anlage:
800 m²
Größe Physiotherapie:
500 m²
Größe Trainingsfläche:
300 m²
Team: 16 Angestellte
Ausstattung:
EGYM, SKILLCOURT®, R-Force Laufband
Beiträge: Eine Mitgliedschaft kostet ab 50 € im Monat. Mitglieder können zu den Öffnungszeiten unbegrenzt trainieren. Eine Mitgliedschaft mit eingeschlossener Nutzung des SKILLCOURT® kostet insgesamt 60 €. Öffnungszeiten:
Mo.–Fr.: 7–19 Uhr, Sa. 9–12 Uhr
Sonstiges: Abrechnung aller Kassen, Privatversicherte und Berufsgenossenschaft
Für gezielte Wärme- und Kältetherapien sowie MSK-Ultraschall stehen ebenfalls spezialisierte Anwendungen zur Verfügung. Die Elektrotherapie (ET) unterstützt die Behandlung durch gezielte elektrische Impulse. Außerdem bietet die Praxis FDM-Faszientherapie, die Atlastherapie sowie CMD-Behandlungen an, die sich auf das Kiefergelenk und den gesamten Körper auswirken können.
Chiropraktische Behandlungen und das Anlegen von Kinesio-Tape runden das vielfältige Angebot ab und unterstützen Patienten dabei, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern.
Nach der Therapie geht die Betreuung weiter Für Marcel Verstappen und sein Team steht der Mensch im Mittelpunkt. Die Praxis verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur die akute Behandlung von Beschwerden umfasst, sondern auch deren nachhaltige Nachsorge. Die Philosophie „nach der Therapie weitermachen“ ist fest in den Praxisalltag integriert. Patienten werden nicht nur behandelt, sondern auf ihrem ge-
Der Physiopark Verstappen liegt in einem Gewerbegebiet und bietet kostenlose Parkplätze
samten Weg der Genesung und darüber hinaus begleitet. Dies zeigt sich besonders in der nahtlosen Integration von Therapie und Training.
Die Praxis ist mit hochmodernen EGYMGeräten ausgestattet, die ein geführtes Training auch nach der Akuttherapie ermöglichen und darüber hinaus eine umfassende Analyse des Trainingsfortschritts bieten. Außerdem können sich Mitglieder an einem SKILLCOURT® in Form bringen. Ein Schwereloslaufband steht auch zur Verfügung.
Sich selbst überlassen sind die Patienten jedoch nicht, wenn sie zu Mitgliedern werden. Auch beim „normalen“ Training stehen ihnen Trainer mit Rat und Tat zur Seite. „Für uns zählt die Kombination aus Therapie und Training. Bei den Patienten kommt das gut an“, sagt Verstappen. So gut, dass er sich vorstellen kann, die Räumlichkeiten abermals zu erweitern. Der jetzige Standort würde das hergeben, eine weitere Halle könnte dazugemietet werden.
Marketing, eigene App und Profisport
Auch das Marketing kommt nicht zu kurz in der Praxis. „In der heutigen Zeit ist eine passende Positionierung in sozialen Medien von großer Bedeutung“, findet Verstappen. Für die langfristige Patientenbindung wurde eine eigene App entwickelt, die erst seit einigen Wochen auf dem Markt ist. Diese App bietet den Patienten nicht nur Zugriff auf EGYM-Trainingsvideos, sondern auch eine Plattform zur Nachverfolgung ihrer Fortschritte und Neuigkeiten der Praxis. Der Zugriff auf diese App ist für Patienten der Praxis kostenlos.
Die Praxis hat sich insbesondere im Bereich des Leistungssports etabliert. Marcel Verstappen, selbst leidenschaftlicher Fußballer, hat zahlreiche Kooperationen mit Sportvereinen initiiert. Diese Kooperationen umfassen sowohl die Spielvorbereitung als auch die Nachsorge und Rehabilitation von Sportverletzungen – vor Ort in Nettetal oder auch bei den Vereinen. Verstappen übernimmt die Betreuung selbst, ist daher viel unterwegs. Trotzdem ist er auch häufig im Physiopark anzutreffen. Dank dieser engen Zusammenarbeit mit Vereinen und Sportlern ist die Praxis in der Lage, ihre Expertise im Bereich des Sports kontinuierlich auszubauen und ihre Methoden zu verfeinern.
In den wenigen Jahren seit der Gründung hat der Physiopark eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen. Besonders zufrieden zeigt sich die Praxisleitung über das kontinuierliche Wachstum und die positive Resonanz sowohl bei Patienten als auch bei Kooperationspartnern. Die Erweiterung der Räumlichkeiten und die Einführung neuer Trainingskonzepte haben maßgeblich zum Erfolg beigetragen.
Für die Zukunft plant Verstappen, sein Team weiter auszubauen und die Zusammenarbeit mit Leistungssportlern zu intensivieren. Dabei wird großer Wert darauf gelegt, dass nicht nur die fachliche Expertise, sondern auch das Zwischenmenschliche im Team stimmt. Ein weiteres Ziel ist es, das Angebot für Kinder und Jugendliche zu erweitern, um auch diese Zielgruppe noch gezielter betreuen zu können.
Altersbedingter Muskelschwund, auch Sarkopenie genannt, betrifft weltweit Millionen Menschen und stellt eine erhebliche Gesundheitsgefahr dar. Mit zunehmendem Alter nimmt die Muskelmasse ab, was das Risiko für Stürze und den Verlust der Selbstständigkeit erhöht.
Die Bedeutung der Muskelmasse für die Gesundheit im Alter ist nicht zu unterschätzen. Eine starke Muskulatur trägt nicht nur zur Aufrechterhaltung der Mobilität und Selbstständigkeit bei, sondern schützt auch vor Stürzen und den damit verbundenen Komplikationen. Dabei spielt die Körperzusammensetzungsanalyse eine wichtige Rolle in der Geriatrie. Sie ermöglicht eine präzise Einschätzung der Muskelmasse und hilft dabei, gezielte Therapiepläne zu entwickeln, die die Mobilität der Patienten fördern.
Zusätzlich bietet InBody mit der Kombination von präzisen Körperzusammensetzungsanalysen und dem FRASystem eine effektive und ganzheitliche Lösung im Bereich der Geriatrie. Das FRA-System bietet eine moderne Lösung zur umfassenden Bewertung
Die Körperzusammensetzungsanalyse ermöglicht eine präzise Einschätzung der Muskelmasse
des Sturzrisikos. Neben der Muskelmasse analysiert es das Gleichgewicht und das nervale System, um personalisierte Empfehlungen zur Sturzprävention zu geben. Mit spielerischen Übungen, die auf den Testergebnissen basieren, trägt es entscheidend zur Verbesserung von Kraft und Balance bei, wodurch Stürze effektiv verhindert und die Lebensqualität älterer Menschen erhalten werden können.
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Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten sind.
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Kontakt
InBody Europe B.V. Niederlassung Deutschland
Mergenthalerallee 15–21
D-65760 Eschborn
Tel. +49 6196 7691662
E-Mail: erfolg@inbody.com
Web: www.InBody.com
Interview Kristian Kroth
Derzeit erhalten Praxisinhaber immer wieder Bewerbungen aus dem Ausland. Dort ausgebildete Physiotherapeuten möchten zeitnah ihre Anerkennung im deutschsprachigen Raum erhalten. Eigentlich eine gute Möglichkeit, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dazu müssen aber häufig hohe Hürden genommen werden. Wie man damit am besten umgeht, erklären uns Marc Akel von Physio Deutschland und der Leiter der Schule für Physiotherapie am Bildungscampus Koblenz, Thomas Wecker.
Vorstand
BODYMEDIA: Wenn ich als Inhaber einen Therapeuten aus dem Ausland auf seinem Weg in meine Praxis unterstützen möchte: Wie würde das optimalerweise ablaufen?
Marc Akel: Der Kandidat muss sich in erster Linie bei seiner zuständigen Behörde melden und seinen Wunsch nach Anerkennung seines ausländischen Berufsabschlusses dort kundtun. Nach Aktenlage wird dort dann überprüft, wie es weitergeht.
Je nach Ausbildung im Ursprungsland ist es möglich, dass die Aufsichtsbehörde erklärt, dass die Ausbildungsinhalte mit denen in Deutschland gleichzusetzen sind und der ausländische Abschluss anerkannt wird. Diese Fälle sind jedoch sehr selten. Das hängt nicht zuletzt mit unserem veralteten Curriculum zusammen, an welchem sich die Aufsichtsbehörden im Vergleich orientieren.
Das zweite mögliche (und wahrscheinliche) Szenario habe ich selbst schon häufig erlebt: Die Behörde erklärt, dass die ausländischen Ausbildungsinhalte gegenüber den deutschen Ausbildungsinhalten abweichend sind, und bietet zwei Optionen an:
1. Eine Kenntnisprüfung
2. Das Nachholen festgelegter Stunden (Anpassungslehrgang)
Die Wissensüberprüfung wird häufig von grenznah arbeitenden Therapeuten, wie beispielsweise Niederländern und Polen, gewählt. Die meisten Kan-
didaten entscheiden sich jedoch für den Anpassungslehrgang. Festgelegt werden die Anzahl an theoretischen und praktischen Stunden und das jeweilige Fachgebiet. Es ist auch möglich, dass nur praktische Stunden gefordert werden.
Wichtig ist: Der Kandidat darf jetzt noch nicht als Physiotherapeut eingestellt werden, da er keine deutsche Berufsurkunde hat und hier eben noch kein anerkannter Physiotherapeut ist. Die beste Möglichkeit ist, dass derjenige sich bei einer Schule für Physiotherapie meldet. Dort kann er entweder die theoretischen Stunden absolvieren oder als „Praktikant“ in den geforderten Fachgebieten zu den Kooperationspartnern entsendet werden.
In meiner Klinik werden die Anerkennungskandidaten immer von einer Berufsfachschule geschickt, mit der wir eine Kooperation haben. Der Vorteil ist, dass der Kandidat über die Schule versichert ist. Sind alle geforderten Stunden absolviert, kann der Kandidat sich bei seinem zuständigen Gesundheitsamt vorstellen und die deutsche Berufsurkunde erhalten.
BODYMEDIA: Wie viel Zeit sollte ich einplanen, bis die ausländische Fachkraft vollständig abrechenbar einsetzbar ist?
Marc Akel: Leider ist dies sehr individuell, alleine schon für welche Option der Nachqualifikation sich der Antragsteller entscheidet, stellt einen erheblichen Unterschied in der Verfahrenslänge dar. Für die Prüfung der Unterlagen haben die Behörden ab vollständiger Einreichung maximal vier Monate Zeit. Danach folgt die gewählte Anpassung.
BODYMEDIA: Wie viel Geld muss ich investieren, bis der Therapeut anrechenbar ist.
Marc Akel: Mit solch einer Kalkulation tue ich mir schwer. Natürlich ist die
Fachkräftenot derzeit so groß, dass es Praxisinhaber gibt, die einem solchen Kandidaten eine Wohnung und einen Sprachkurs bezahlen und ihn direkt in ihrer Praxis anstellen. Für alle Tätigkeiten, die nichts mit Physiotherapie zu tun haben. Sobald derjenige die deutsche Berufsurkunde hat, wird er dann als Physiotherapeut eingestellt und die lang ersehnte Nachbesetzung ist geglückt.
Wichtig ist, dass der BerufszulassungsAntrag in dem Bundesland gestellt wird, in dem der Interessent wohnt oder nach der Einreise leben will
Teilweise ist noch eine Vermittlungsagentur zwischengeschaltet, die einen hohen Preis aufruft. Selbstverständlich kann das alles funktionieren. Aber ein großer Faktor sind Sprache und Integration. In der Pflege werden beispielsweise große Anstrengungen unternommen, um ausländische Pflegekräfte zu motivieren, nach Deutschland zu kommen. Beispielsweise aus Mexiko. Dort soll es mehr Pflegekräfte geben als Stellen. Es wird Geld gezahlt für Sprach- und Integrationskurse. Es werden Reisen unternommen und Wohnungen angemietet. Am Ende entscheiden sich dann nur wenige der Kandidaten für den Umzug nach Deutschland. Und von den paar Kandidaten gehen dann viele nach kurzer Zeit wieder zurück, weil sie sich nicht wohlfühlen und die Auswanderung doch härter war, als ursprünglich geahnt. Zurzeit kommen viele Interessenten aus der Türkei, Ägypten oder der Ukraine.
Zurzeit kommen viele Interessenten aus der Türkei, Ägypten oder der Ukraine
BODYMEDIA: In welchen Ländern ist nach Ihrer Erfahrung der Ausbildungsstand der aktuell beste?
Marc Akel: Was die Weiterentwicklung unseres Berufsstandes angeht, so orientieren wir uns an den umliegenden akademisierten europäischen Ländern. Was das wissenschaftliche Niveau angeht, sind sicherlich die Niederlande, Norwegen, Großbritannien und auch Australien und Neuseeland weit vorne.
BODYMEDIA: Wie kann der Deutsche Verband für Physiotherapie bei Integration ausländischer Fachkräfte unterstützen?
Marc Akel: Wir haben ein kostenfreies E-Book erstellt, in welchem wir alle Schritte der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse erklären. Das findet man unter physio-deutschland.de.
Unsere Geschäftsstellen in den jeweiligen Regionen beraten zudem auch zu jedem Fall individuell.
BODYMEDIA: Wie viele Therapeuten aus dem Ausland haben Sie schon auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt in NRW begleitet?
Marc Akel: In meiner Klinik werden hin und wieder Anerkennungspraktikanten aufgenommen, die von der Aufsichtsbehörde auferlegt bekommen haben, dass sie eine bestimmte Anzahl von Stunden in festgelegten Fachbereichen arbeiten müssen. Da unsere Klinik über eine große Menge an Fachabteilungen verfügt, werden diese Anerkennungskandidaten häufig zu uns entsendet.
BODYMEDIA: Vielen Dank für das interessante Interview!
Marc Akel absolvierte sein physiotherapeutisches Staatsexamen 2004. Im Anschluss folgten Zertifikatsfortbildungen und ein Bachelor in den Niederlanden. Seit 2022 ist er im Vorstand des Landesverbands Nordrhein-Westfalen von Physio Deutschland. Ihm ist es wichtig, für Rahmenbedingungen zu sorgen, unter denen Physiotherapeuten einen guten Job machen können.
Wecker, Dipl.-Physiotherapeut, Lehrer
Gesundheitsfachberufe
BODYMEDIA: Herr Wecker, was hat eine Schule für Physiotherapie mit der Integration ausländischer Fachkräfte zu tun?
Thomas Wecker: Grundsätzlich ist eine Schule für Physiotherapie daran interessiert, Fachkräfte auszubilden und so dem aktuellen Fachkräftebe-
darf gerecht zu werden. Physiotherapeuten gehören in Deutschland zu den Berufen mit einer gesetzlich geschützten Berufsbezeichnung. Das bedeutet, dass eine staatliche Erlaubnis erforderlich ist, um in Deutschland die Berufsbezeichnung Physiotherapeut/-in führen zu dürfen und als solcher zu arbeiten. In Rheinland-Pfalz, aber auch in anderen Bundesländern unterstützen Physiotherapieschulen in Verbindung mit den jeweiligen Aufsichtsbehörden dieses Anerkennungsverfahren. Gesetzlich festgelegt ist das im sogenannten Landesgesetz über die Gesundheitsfachberufe.
BODYMEDIA: Wie ist der rechtlich einwandfreie Weg, wenn ich als Inha-
ber einen Therapeuten aus dem Ausland auf seinem Weg in meine Praxis unterstützen möchte?
Thomas Wecker: Wie gesagt, benötigt ein ausländischer Physiotherapeut eine Berufszulassung vom Staat, wenn er oder sie in Deutschland als Physiotherapeut arbeiten möchte. Jedes Bundesland hat eine eigene zuständige Behörde, bei der ein Antrag auf die Anerkennung des Abschlusses des Heimatlandes zu stellen ist. Hier gibt es auch Unterschiede zwischen Berufsabschlüssen aus anderen europäischen Ländern oder sogenannten Drittstaaten-Ländern. Wichtig ist, dass der Antrag in dem Bundesland gestellt wird, in dem der oder die Interessentin wohnt oder nach der Einreise leben
Hamburg 08.bis 09.11.2024 Halle B4 EG, Stand C20 therapie München 03.bis 05.12.2024
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will. Nach der Feststellung der Gleichwertigkeit einer ausländischen Ausbildung kann die Person dann in ganz Deutschland arbeiten.
BODYMEDIA: Welche Probleme können bei dem Weg in die Praxis entstehen?
Thomas Wecker: Das ist eine schwierig zu beantwortende Frage. Grundsätzlich kann natürlich eine Menge passieren. Die fachliche, soziale und kulturelle Integration ist natürlich für alle beteiligten Gremien und Personen eine Herausforderung, die man gemeinsam angehen muss. Daher ist es hier schwierig, global zu antworten, da es sich in der Regel bei jedem Interessenten um individuelle Themen und Problemstellungen handelt. Sicherlich ist die Sprache eine grundsätzliche Hürde, die zu bewältigen ist. Für die Anerkennung ist ein Sprachnachweis auf Qualifikationsniveau B2 erforderlich – dieser kann allerdings parallel zu einem Anpassungslehrgang erworben werden, ist also nicht Voraussetzung für einen solchen. Und letztendlich ist eine B2-Qualifikation erst mal eine formale Qualifikation, die nach meiner Erfahrung auch sehr unterschiedlich
ausfällt und nicht automatisch eine Garantie dafür ist, dass der physiotherapeutische „Sprachbedarf“ in der Tätigkeit (z. B. Kommunikation mit Patienten und Umsetzung des Clinical Reasonings) gelingt.
BODYMEDIA: Welches Feedback erhalten Sie von Praxisinhabern und Physiotherapeuten, die den Weg mit den ausländischen Fachkräften gegangen sind?
Thomas Wecker: Wir haben noch Kontakt mit einigen ausländischen Physiotherapeuten, die ihren Anpassungslehrgang bei uns im Bildungscampus gemacht haben. Alle, die eine physiotherapeutische Tätigkeit hier in Deutschland angestrebt haben, sind im Beruf unterwegs tätig. Einige mittlerweile sogar in der Selbstständigkeit – also in einer eigenen Praxis. Mit den Arbeitgebern der Personen sind wir nur in einem geringen Austausch, aber auch hier sind die Rückmeldungen durchweg positiv. Dennoch ist das Ankommen auf dem deutschen Arbeitsmarkt kein Selbstläufer und die Absolventen benötigen, insbesondere in der ersten Phase ihrer Tätigkeit, eine gute Einarbeitung und Unterstützung!
Das Ankommen auf dem Arbeitsmarkt ist für ausländische Fachkräfte kein Selbstläufer
BODYMEDIA: Wohin können sich Praxisinhaber wenden, wenn sie einen Bewerber haben und wissen möchten, wie das Prozedere im jeweiligen Bundesland vonstattengeht?
Thomas Wecker: Da sind zum einen die Aufsichtsbehörden, die für die Anerkennung verantwortlich sind, und speziell in Rheinland-Pfalz gibt es eine unterstützende Behörde, das „ism Institut“ für Sozialpädagogische Forschung Mainz. Dieses berät sowohl Bewerber als auch Arbeitgeber.
Thomas Wecker ist Dipl.-Physiotherapeut und Lehrer der Gesundheitsfachberufe. Er ist Leiter der Schule für Physiotherapie am Bildungscampus Koblenz. Zudem ist er Fachlehrer für Manuelle Therapie der Deutschen Gesellschaft für Manuelle Medizin.
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Smarte Umkehrbereiche statt Umkehrpunkte machen das Training noch einfacher
Als Unternehmer möchte man lieber gestalten, als von äußeren Rahmenbedingungen abhängig zu sein. Das ist in der Physiotherapie gar nicht so einfach, insbesondere wenn es um die Bewältigung des Fachkräftemangels geht. Anabell Eckstein hat einen kreativen und nachhaltigen Weg gefunden, Physiotherapeuten für ihre Standorte auszubilden.
Eigentlich gibt es nichts schönzureden. Bereits 2017 prognostizierte eine vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beauftragte Studie, dass das Ungleichgewicht zwischen Fachkräfteangebot und -bedarf im nichtärztlichen Bereich der Gesundheitswirtschaft bis 2030 seinen Tiefpunkt erreichen wird.1
Viele Therapeuten gehen, wenige kommen
Die Gründe für diese Schieflage sind komplex und vor allem nicht über Nacht
aus der Welt zu schaffen. Kurz gesagt, es ist kompliziert. Eine rasant alternde Gesellschaft mit erhöhtem therapeutischen Bedarf gehört dabei ebenso zu den unveränderbaren Fakten wie die alarmierend hohe Zahl an Physiotherapeuten, die demnächst das Rentenalter erreichen werden. Verhandelbar bleibt allein die Frage, warum so wenige Nachwuchskräfte den Beruf als attraktiv wahrnehmen. An konkreten Bestrebungen, dies zu ändern, mangelt es derweil nicht: Schulgeldbefreiung, Vergütung für Auszubildende
an kommunalen Krankenhäusern und Unikliniken oder die vorangetriebene Akademisierung der Physiotherapie, von der man sich eine Qualitätsentwicklung in der Versorgung verspricht, sind hier wichtige Maßnahmen. Dennoch bestehen weiterhin Baustellen, wie eine leistungsgerechte Bezahlung der Branche, alternative Arbeitszeitmodelle, Entwicklungsmöglichkeiten für Physiotherapeuten im Angestelltenverhältnis oder eine grundlegende Ausbildungsreform. Die Bilanz ist nach wie vor ernüchternd: Aktuell bleiben
Stellen im Schnitt über acht Monate unbesetzt.2
Aus der Not eine Tugend machen Als Unternehmerin im Gesundheitswesen reagiere ich seit zwanzig Jahren flexibel auf Marktanforderungen. Die Lust, Dinge eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen und zu gestalten, gehört dazu. Was also wäre, wenn wir unseren eigenen Nachwuchs ausbilden würden, der dann zukünftig den Standorten des Physio Zentrums Sauerland zur Verfügung stünde?
Das waren initiale Gedanken im Coronajahr 2021. In 2025 wird der erste Jahrgang die Ausbildung an der Gisela Eckstein Akademie abschließen, der zweite Jahrgang läuft und die Anmeldezahlen für den dritten Jahrgang stimmen. Dem vorausgegangen sind ausgesprochen fordernde Jahre. Wir waren absolute Novizen in Sachen Schulgründung, Genehmigungsverfahren und in allen Fragen zur staatlichen Anerkennung auch. Gleichzeitig galt es, geeignete Räumlichkeiten zu finden und ein Schulkonzept zu entwickeln, das uns unterscheidet und besonders macht. Ziel war von Beginn an, den Synergieeffekt der aktiv aufgebauten Kooperation mit dem ortsansässigen Krankenhaus und weiteren regionalen physiotherapeutischen Einrichtungen zu nutzen, um eine maximal patientennahe Ausbildung anbieten zu können. Ihre ersten begleiteten Gehversuche in Richtung Praxis machen unsere Schüler deshalb bereits einen Monat nach Schulstart. Als Hospitanten lernen sie die verschiedenen medizinischen Bereiche kennen, in denen Physiotherapeuten tätig sind, sammeln Eindrücke und haben die Chance, frühzeitig herauszufinden, welcher Fachbereich für den eigenen Berufsweg als besonders spannend erscheint. Zusätzlich komplettiert ein breit angelegtes Training für soziale und kommunikative Kompetenzen den schuleigenen Lehrplan, um den Schülern effiziente Mittel an die Hand zu geben, die sie befähigen, im Patientenkontakt Situationen einschätzen und kommunikativ gestalten zu können. Natürlich agieren wir an der Gisela Eckstein Akademie (GEA) wie jede andere Berufsfachschule für Physiotherapie auch im Rahmen der allgemein verbindlichen Ausbildungs- und
Prüfungsverordnung. Doch bin ich davon überzeugt, dass es innerhalb des Systems möglich und zielführend ist, zusätzliche Lerninhalte anzubieten, die eine zeitgemäße physiotherapeutische Ausbildung ebenso im Blick haben wie eine Schülerschaft, die nicht mehr dieselbe ist wie noch vor zehn oder zwanzig Jahren.
Schulgründung als Gestaltungsweg
Als Unternehmerin habe ich mir deshalb die Frage gestellt, welche Möglichkeiten einer erfüllten Ausbildung und Berufsausübung ich angehenden Physiotherapeuten bieten möchte und kann. So stehen etwa die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Gehaltsvor stellungen und individuelle Möglich keiten der beruflichen Verwirklichung bei der nachfolgenden Generation ganz oben auf der Liste.3 Hierüber mit den Absolventen und Absolventinnen der GEA konstruktiv ins Gespräch zu kommen, Konzepte neu zu denken, Chancen und Grenzen auszuloten und sie für den Standort dauerhaft zu ge winnen, ist meine Aufgabe. Den einen Königsweg, um der Misere des Fachkräftemangels zu entkommen, gibt es sicherlich nicht. Es gibt jedoch kleinere Stellschrauben, die die Attraktivität des Berufes erhöhen und mittelfristig zur Gewinnung des physiotherapeuti-
schen Nachwuchses als Mitarbeitende beitragen können. Mit der Gründung der Gisela Eckstein Akademie haben wir uns für einen möglichen und gangbaren Weg entschieden.
Quellen:
1 2017: Entwicklung der Angebotsstruktur, der Beschäftigung sowie des Fachkräftebedarfs im nichtärztlichen Bereich der Gesundheitswirtschaft. Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.
2 Akber-Sade Christian 2023: Personalmangel Physiotherapie – Patientenversorgung in Gefahr.
3 Janke, Ingmar Frederik 2019: Arbeitszufriedenheit von Physiotherapeuten in der Bundesrepublik Deutschland. Eine empirische Untersuchung mit Blick auf die Attraktivität des Berufes und den Fachkräftemangel.
Bereits 2025 wird der erste Jahrgang die Ausbildung an der Gisela Eckstein Akademie abschließen ist Unternehmerin im Gesundheitswesen, Geschäftsführerin des Physio Zentrum Sauerland mit den Standorten Menden, Hemer, Lendringsen, Neheim, Sundern und Meschede und Gründerin der Gisela Eckstein Akademie.
Noch nie gab es eine bessere Zeit für die Therapie- und Fitnessbranche. Aufgrund der Entwicklung unserer Gesellschaft steht das Thema Gesundheit vor einem enormen Durchbruch, wodurch unglaublich viel Arbeit auf die Branche zukommt. Die Frage ist, ob wir als Branche gut genug aufgestellt sind.
Eine erschreckende Stagnation und wachsende Herausforderungen führen dazu, dass die meisten Unternehmer sehr stark in ihren Unternehmen gebunden sind und kaum von den aktuellen Rahmenbedingungen profitieren. Genau das möchten wir bei MYOKRAFT verändern. In unserem Buch legen wir offen, was wir in den vergangenen Jahren alles getan haben, um bei MYOKRAFT außergewöhnliche Erfolge in allen möglichen Bereichen zu erreichen, und wir geben Anleitungen, wie Sie ähnliche Ergebnisse erzielen können.
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In unserem Buch erklären wir Ihnen bis ins kleinste Detail, wie wir in den vergangenen Jahren vorgegangen sind, warum wir so gehandelt haben und welche Ergebnisse wir damit erreicht haben. Darüber hinaus erhalten Sie eine komplette Umsetzungsanleitung, wie Sie genauso vorgehen können. Kontakt
MYOKRAFT GmbH
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Laut Untersuchungen von Ifo und KfW ist die Dienstleistungsbranche aktuell am stärksten vom Fachkräftemangel betroffen und fast jedes zweite Unternehmen berichtet über enorme Schwierigkeiten bei der Mitarbeitergewinnung. Gleichzeitig wächst seit der Krise das Gesundheitsbewusstsein in unserer Gesellschaft und die Nachfrage nach individuellen Rehabilitationsmaßnahmen bei qualifizierten Physiotherapeuten steigt. Umso größer ist die Herausforderung für Recruiter der Physiotherapiebranche, welche die offenen Stellen und anspruchsvollen Jobs einer kritischen Zielgruppe an Bewerbern schmackhaft machen sollen.
Eines ist klar: Die meisten Praxen brauchen mehr Mitarbeiter! Wie also findet man qualifizierte und motivierte Physiotherapeuten, die sich langfristig für die eigene Praxis entscheiden? Um den Recruitingprozess zu beschleunigen und schnell qualifizierte Kandidaten zu finden, kommt auch die Physiobranche um eine gründliche Zielgruppenanalyse und eine umfassende Cross-ChannelStrategie nicht herum. Candidate Personas und fiktive Bewerberprofile können dabei helfen, die Anforderungen
der Zielgruppe besser zu verstehen, vielversprechende Kandidaten gezielt anzusprechen und neue Mitarbeiter vom eigenen Unternehmen zu überzeugen.
Candidate Personas:
Wie gut kennt man seine Bewerber?
Die Bewerber für Jobs als Physiotherapeuten sind heutzutage zunehmend Vertreter der Generation Z – also jene zwischen 1995 und 2019 Geborene, die sich aktuell für Ausbildungen, Studiengänge, Berufseinstiege oder erste Berufswechsel interessieren. Aber wie ticken die jungen Bewerber eigentlich?
Gen Z zeichnet sich durch eine starke digitale Affinität, den Wunsch nach flexiblen Arbeitsmodellen und eine ausgeprägte Work-Life-Balance aus. Diese Generation bringt sich gerne kreativ und gestaltend ein, schätzt sinnstiftende Arbeit, legt großen Wert auf Ethik & Diversität sowie transparente Kommunikation, kontinuierliche Weiterbildung und ein positives Arbeitsumfeld.
Bevor es an die Umsetzung geht, sollten sich Praxisinhaber Gedanken machen, welche Zielgruppe sie erreichen wollen und mit welchen Werkzeugen das am besten möglich ist
Entfaltung. Als Digital Natives sind sie mit Internet und sozialen Netzwerken aufgewachsen und loten ihre Möglichkeiten aus.
Fortbildungen, Aufstiegsmöglichkeiten und aufrichtige berufliche Wachstumschancen fördern die langfristige
Bindung an das Unternehmen
Deine Gen-Z-Zielgruppe hat vielleicht gerade die Schule abgeschlossen, steckt mitten im Studium oder ist auf der Suche nach neuen beruflichen Perspektiven. Potenzielle Kandidaten haben ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein und kennen den eigenen Wert als zuverlässige Arbeitskraft auf einem von Fachkräftemangel geprägten Arbeitsmarkt. Über Social Media bekommen GenZler das volle Spektrum ihrer Möglichkeiten mit und vergleichen sich damit, was andere im selben Alter so machen, erreichen und verdienen. Sie sind umwelt-, sozialund gesundheitsbewusst, vermeiden eingefahrene Führungsstile und Arbeitsweisen und suchen nach persönlicher
Für effektives Recruiting bedeutet das: Arbeitgeber sollten sich Gedanken über offene Kommunikation, kontinuierliche Fortbildungsmöglichkeiten und eine wertschätzende Unternehmenskultur machen. HR-Verantwortliche müssen den Interessenten zeigen, dass ein wichtiger und gesellschaftlich relevanter Traumjob auf sie wartet, der trotz hoher Anforderungen sehr lohnend, facettenreich und erfüllend sein kann. Für nachhaltige Effekte muss dieses produzierte Image dem im Unternehmen gelebten Arbeitsalltag entsprechen. Eine moderne, technologiegestützte Arbeitsweise sowie die Betonung von Teamgeist und ethischen Werten sind entscheidend, um junge Talente anzuziehen. Und die Ansprache muss digital und authentisch erfolgen, z.B. über soziale Medien und Online-Plattformen.
Die Zielgruppe erreichen: Ins Machen kommen Um mit den wertvollen Kandidaten der Gen Z ins Gespräch zu kommen, müssen diese erst mal auf die Praxis aufmerksam werden. Dazu muss man sich zunächst Gedanken machen, wie man diese erreicht. Eines ist vermutlich klar: Die Wunschkandidaten
schauen nicht mehr in die Zeitung. Vielmehr surfen sie am Smartphone durch Internet oder Apps, tauschen sich per WhatsApp aus und sind auf Social-Media-Kanälen wie TikTok, Instagram, YouTube, Snapchat oder BeReal aktiv.
Um von Ihrer Zielgruppe gesehen zu werden, sollte man sich genau da aufhalten, wo diese in ihrer Freizeit hinschaut. Junge Bewerber nehmen ihre zukünftigen Arbeitsstellen über verschiedene Onlinekanäle ganz genau unter die Lupe und die Erwartungen sind bereits beim ersten Kontakt hoch. Aber für erfolgreiches Recruiting muss man nicht unbedingt mit HochglanzBenefits wie 4-Tage-Woche, überdurchschnittlicher Bezahlung plus Erfolgszulagen, 30 Tagen Urlaub oder flexiblen Arbeitszeiten mit Homeoffice punkten.
Die loyalsten Bewerber lockt man stattdessen mit persönlichem Charakter, spannenden Einblicken und echten Emotionen in die eigene Praxis. Denn zentrale Themen der jungen Arbeitnehmer sind neben Arbeitszeit, Gehalt und Benefits vor allem softe Faktoren wie Arbeitsbedingungen, Unternehmenskultur, Wertschätzung und Selbstverwirklichung. Und da muss man liefern, denn Fachkräfte suchen sich inzwischen die Unternehmen aus – nicht umgekehrt. Aber wie packt man das am besten an?
Wer eine neue Stelle besetzen möchte, betreibt Personalmarketing. Im Marketing gibt es bestimmte Kennzahlen, wie zum Beispiel den CPC (Cost-PerClick), der die Kosten pro Klick auf eine Anzeige im Internet angibt. Im Personalmarketing ist die wichtigste Kennzahl der CPH (Cost-Per-Hire). Dieser Wert
Die Wunschkandidaten surfen am Smartphone durch Internet oder Apps, tauschen sich per WhatsApp aus und sind auf Social-MediaKanälen wie TikTok, Instagram, YouTube unterwegs
zeigt, wie viel Geld insgesamt ausgegeben wird, um eine Stelle zu besetzen – dazu gehören alle internen und externen Kosten. Meist liegen diese Kosten bei mehreren Tausend Euro, oft sogar bei 5.000 € oder mehr. Das Ziel sollte es sein, den CPH möglichst niedrig zu halten, aber auch realistisch zu bewerten. Um die besten Talente zu gewinnen, achtet man auf folgende fünf Dinge: Eine starke Arbeitgebermarke aufbauen, Stellenanzeigen optimieren, mehr Interessenten für Anzeigen generieren, Bewerber überzeugen und gute Mitarbeiter halten.
Kernpunkt 1:
Arbeitgebermarke stärken
Eine sorgfältig aufgebaute, positive Arbeitgebermarke hilft der Praxis dabei, von potenziellen Mitarbeitern als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Eine starke Employer Brand arbeitet nicht nur darauf hin, die besten Talente für das eigene Unternehmen zu gewinnen, sondern letztendlich auch Mitarbeiter langfristig zu binden.
• Unternehmenskultur definieren: Kennen Sie Ihre eigenen Werte und Ziele? Arbeiten Sie diese heraus und passen Sie Ihre Arbeitsumge-
bung an diese an. Entwickeln Sie eine klare Vorstellung davon, wer Sie als Arbeitgeber sind, und machen Sie sich Gedanken darüber, welche Art von Mitarbeitern Sie anziehen möchten.
• Vergütung evaluieren: Eine wettbewerbsfähige Vergütung ist ein ausschlaggebender Faktor, um Teammitglieder anzuziehen und zu halten. Stellen Sie sicher, dass Ihre Gehälter branchenüblich sind oder darüber hinausgehen, und definieren Sie für gute Mitarbeiter ein System für leistungsgerechte Gehaltserhöhungen.
• Weiterentwicklung fördern: Geben Sie Ihren Physiotherapeuten die Möglichkeit, sich beruflich nach ihren Vorstellungen zu entwickeln und ihre Fähigkeiten zu verbessern. Indem Sie in regelmäßige Schulungen und Fortbildungen investieren, investieren Sie auch in die Zukunft Ihres Unternehmens und in die Bindung Ihrer Mitarbeiter.
• Wohlfühlatmosphäre sicherstellen: Schaffen Sie für Ihre Mitarbeiter eine positive Arbeitsumgebung, in der sich jeder wohlfühlen kann. Dazu gehören neben einer einwandfreien Arbeitsplatzhygiene auch ein toleranter Umgang und eine offene Feedbackkultur, in der
jeder Einzelne gesehen, gehört und geschätzt wird.
• Präsenz zeigen: Nutzen Sie für Ihre Zielgruppe relevante SocialMedia-Kanäle, um authentische Bilder, Videos und Storys aus Ihrem Arbeitsalltag zu teilen und potenziellen Mitarbeitern ein Gefühl für Ihren Unternehmensalltag zu geben. Und zwar nicht erst, wenn die Mitarbeitersituation brenzlig wird – am besten erarbeiten Sie eine vorausschauende Kommunikationsstrategie und setzen diese frühzeitig um.
Kernpunkt 2:
Stellenprofile optimieren
Eine Stellenanzeige mag bei regionalen Unternehmen oft nicht der erste Kontaktpunkt mit potenziellen Bewerbern sein, aber im professionellen Umfeld hat sie großen Einfluss. Und im Gegensatz zum lokalen Image lässt sich die Anzeige gezielt steuern. Um das Interesse der richtigen Kandidaten zu wecken und sie zur Bewerbung zu motivieren, sollten die Stellenprofile aus der Perspektive der eigenen Zielgruppe genau geprüft werden.
• Zielgruppe widerspiegeln: Werfen Sie einen Blick auf Ihre Candidate Personas und definieren Sie Ihre Zielgruppen. Dadurch können Sie
Kleine Recruiting-Videos geben authentische Einblicke ins Unternehmen und können mit einem überschaubaren Aufwand erstellt werden
bereits in der Stellenausschreibung ausdrücken, wen Sie suchen und welche Fähigkeiten und Erfahrungen für die Stelle notwendig sind. Formulieren Sie Ihre Stellenanzeige speziell für diese Zielgruppe und beantworten Sie deren brennendsten Fragen.
• Struktur einhalten: Klare und ausführliche Stellenbeschreibungen mit sinnvollem und übersichtlichem Aufbau sowie einem kurzen und präzisen Schreibstil erleichtern den Bewerbern die Lesbarkeit Ihrer Stellenanzeige und machen relevante Informationen schneller auffindbar.
• Einstiegsmöglichkeiten aufzeigen: Stellen Sie die verschiedenen Wege vor, welche Bewerber in Ihr Unternehmen führen können: Ausbildung, (Duales) Studium, Berufseinsteiger oder Quereinstieg lassen sich auch jeweils in eigenen Stellenanzeigen verpacken. Als Bonus können Sie bereits in der Anzeige wertvolle Tipps zur Finanzierungshilfe geben (Schüler-BaFög, Bildungskredit).
• Schlüsselbegriffe verwenden: Suchen Sie nach den online am häufigsten verwendeten Begriffen für Recruiting in der Physiobranche und setzen Sie diese Keywords in Ihrer Stellenanzeige gezielt ein, um die Sichtbarkeit Ihrer Anzeige im Internet und auf verschiedenen Plattformen zu erhöhen.
• Videos drehen: Echte Fotos aus Ihrem Unternehmen sind das Minimum – noch besser sind kleine Recruiting-Videos, denn Filme sagen mehr als tausend Worte und geben authentische Einblicke ins Unternehmen. Interviewen Sie dafür echte Mitarbeiter, die von ihren positiven Erfahrungen und ihrem Arbeitsalltag erzählen.
• Mehrwert bieten: Machen Sie deutlich, was Sie Ihren Mitarbeitern bieten und warum es für den Bewerber ein Gewinn wäre, bei Ihnen eingestellt zu werden. Berichten Sie von Ihrer Unternehmenskultur, den Entwicklungschancen und möglichen Benefits. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, die offenen Jobs attraktiv darzustellen, besinnen Sie sich noch mal zurück auf Kernpunkt 1 und überlegen Sie, was Ihnen zu einer positiven Arbeitgebermarke noch fehlt.
Praxisinahber sollten Zeit in die neuen Physiotherapeuten investieren und ein intensives Kennenlernen, z. B. durch Video-Calls ermöglichen
Kernpunkt 3:
Traffic generieren
Die auf die Arbeitgebermarke abgestimmten Stellenanzeigen sollten möglichst sichtbar und weit verbreitet sein, um viele passende Bewerber zu erreichen. Wenn Jobs für die Generation Z unauffindbar sind und sie das Unternehmen gar nicht erst kennenlernen, können sie sich auch nicht bewerben.
• Website & SEO: Veröffentlichen Sie Ihre Stellenanzeigen in einem ausgewiesenen Bereich auf Ihrer Unternehmenswebsite und machen Sie diese durch eine prominente Verlinkung in der Navigationsstruktur, aussagekräftigen Content und gezielte Suchmaschinenoptimierung leicht auffindbar. Während viele Unternehmen ihre Leistungsbereiche bereits gut darstellen, schlummert in der Sichtbarkeit ihres Karrierebereichs noch viel Potenzial.
• Jobportale: Zusätzlich sollten Sie Ihre Stellenanzeigen mindestens auf der Jobbörse der Arbeitsagentur veröffentlichen. Dort können Sie angeben, ob die Anzeige automatisch an Partner-Jobbörsen weitergeleitet wird, was die Reichweite erhöht. Für schwer zu besetzende Positionen empfiehlt es sich, auch Portale wie Indeed oder Monster zu nutzen. Diese Plattformen bieten oft FreemiumModelle an, bei denen die Basis-
anzeige kostenlos ist, während bestimmte Zusatzfunktionen kostenpflichtig sind.
• Branchenportale: Auch auf die Physiotherapiebranche spezialisierte Jobbörsen wie z. B. job-physio.de oder heilberufe-jobportal.de können es wert sein, bei der Stellenausschreibung bedacht zu werden. Auf Businessnetzwerken wie LinkedIn können Sie ebenfalls Stellenangebote veröffentlichen, wobei hier die Zielgruppe einen starken Fokus auf Professionals hat – hier erreichen Sie vor allem qualifizierte Arbeitskräfte mit Berufserfahrung.
• Social Media: Um über Social Media mehr Bewerbungen zu generieren, sollte der veröffentlichte Inhalt das Worklife im Team widerspiegeln. Teilen Sie regelmäßig Einblicke in den Arbeitsalltag, die positive Emotionen wie Freude, Stolz oder Überraschung vermitteln. Solche Beiträge erhalten mehr Aufmerksamkeit und bleiben den Betrachtern besser im Gedächtnis. Fotos und Videos von Geburtstagen, Jubiläen, Weiterbildungen oder Teamevents eignen sich besonders gut als Team-Postings. Um den Wiedererkennungswert zu erhöhen, verwenden Sie einen eigenen Slogan oder Hashtag, der das Team und die Karriere betont. Bei einem Unternehmen wie „Vitalis Physio“
könnten passende Hashtags z. B. #vitalisjobs, #insidevitalis, #vitaliskarriere oder #ichbinvitalis sein.
• Paid Advertising: Bewerben Sie offene Stellen zielgerichtet mit bezahlten Werbemaßnahmen über Google und Social Media. Auf Google lassen sich Interessenten mit einem fest definierbaren Budget präzise ansprechen, die nach Eingabe spezifischer Suchbegriffe rund um Karrierethemen in Ihrer Branche suchen. Mit Social Ads zum günstigeren Preis erreichen Sie hingegen auch diejenigen, die noch nicht aktiv nach Ihren Stellenangeboten suchen – und das mit exakt wählbarer Zielgruppe und nur minimalen Streuverlusten.
• Karriereseite: Große Unternehmen gehen immer mehr dazu über, für den Karrierebereich sogar separate Websites und Social-MediaAccounts zu betreiben. Der Vorteil getrennter Kanäle liegt in der vollen Fokussierung auf die Themen Beruf und Karriere, der Nachteil allerdings sicherlich im hohen zusätzlichen Arbeits- und Kostenaufwand. Um den Aufwand zu reduzieren, lassen sich bereits erstellte Stellenprofile auf Jobbörsen auch automatisch mit der Website synchronisieren.
• Markenbotschafter: Gerade bei der Suche nach Top-Talenten ist es besonders attraktiv, Plattformen wie Instagram, TikTok & Co. zu
Offene Stellen sollten zielgerichtet mit bezahlten Werbemaßnahmen über Google und Social Media beworben werden
nutzen, um das eigene Team als Multiplikatoren und Botschafter einzubinden. Teilen Ihre Mitarbeiter bereits Informationen über das Team oder haben Sie offene Stellen über Social Media ausgeschrieben? Ermutigen Sie Ihre Kollegen, diese Beiträge zu verbreiten und idealerweise mit persönlichen Empfehlungen zu ergänzen. Auf diese Weise erreichen Sie direkt das Netzwerk aus Freunden und Bekannten Ihrer Mitarbeiter und diese haben gleichzeitig die Chance, sich und ihren Job in einem positiven Licht zu präsentieren.
Kernpunkt 4:
Bewerber überzeugen
Die ersten drei Maßnahmen fruchten und es kommen die ersten Bewerbungen von qualifizierten Physiotherapeuten oder Nachwuchstalenten? Prima! Jetzt müssen diese davon überzeugt werden, dass eine Zusage Jackpot bedeuten würde, um sich den unterschriebenen Vertrag zu sichern. Dabei sollte man sich auf softe Faktoren wie Wertschätzung, Feedback und Gemeinschaftsgefühl konzentrieren.
• Schnelle Reaktionsquote: Zeigen Sie Interesse und Wertschätzung, indem Sie Ihre Antwortgeschwindigkeit verbessern, und antworten Sie vielversprechenden Bewerbern nicht erst zum Ende der Woche, sondern noch am selben Tag. Halten Sie wertvolle Kontakte nicht lauwarm, sondern bleiben Sie während des Bewerbungsprozesses involviert und kontinuierlich im Gespräch.
• Persönlicher Austausch: Kein Bewerber möchte in einem anonymen Unternehmen arbeiten. Investieren Sie Zeit in Ihre neuen Physiotherapeuten und ein intensives Kennenlernen, z. B. durch Video-Calls oder Vor-Ort-Treffen. Ein direkter Ansprechpartner vermittelt Kandidaten den Eindruck, nicht einfach nur eine Nummer zu repräsentieren, sondern als einzelne Person wahrgenommen und geschätzt zu werden und bei Ihnen genau an der richtigen Stelle zu sein.
• Lebendige Community: Machen Sie sich klar, welchen Sinn die Arbeit bei Ihnen stiftet. Werden
Aufgaben nur nach Vorschrift erledigt oder gibt es gemeinsame Ziele, an denen das Team eigenverantwortlich arbeitet? Dieser Aspekt ist komplex, da jeder Mitarbeiter andere Einstellungen und persönliche Motivationen hat. Die gemeinsamen Ziele sollten deshalb so gestaltet sein, dass sie alle mitnehmen.
Kernpunkt 5:
Mitarbeiter binden
Eingestellt … und dann? Gutes Recruiting endet nicht mit der Einstellung, sondern umfasst auch Maßnahmen, die Mitarbeiter langfristig im Unternehmen halten. Als wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Personalstrategie führt eine starke Mitarbeiterbindung zu geringer Fluktuation, spart perspektivisch Rekrutierungsaufwand und -kosten und zahlt in eine attraktive Arbeitgebermarke ein – der Kreis schließt sich an dieser Stelle.
Das Wichtigste in Kürze:
• Junge Bewerber der Gen Z legen Wert auf authentische Werte, flexible Arbeitsmodelle, regelmäßige Weiterbildung und eine gute Work-LifeBalance.
• Candidate Personas können dabei helfen, die Anforderungen Ihrer Zielgruppen besser zu verstehen sowie Kandidaten gezielt anzusprechen und zu überzeugen.
• Mit einer umfassenden Cross-Channel-Strategie –inklusive Karriere-Website, Social-Media-Kanälen, Jobportalen und spezialisierten Branchenplattformen – können Gesundheitsanbieter qualifizierte Kandidaten rekrutieren.
• Der Aufbau einer positiven Arbeitgebermarke ist entscheidend, um von potenziellen Mitarbeitern als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.
• Arbeitsklima pflegen: Offene Kommunikation, ein respektvoller und fairer Umgang sowie gelebte Toleranz schaffen ein Umfeld, in dem sich Ihre Mitarbeiter wohlfühlen, jeden Tag aufs Neue motiviert werden und gerne in Ihrem Unternehmen bleiben.
• Mitarbeitergespräche führen: Regelmäßige Gesprächstermine mit den Mitarbeitern helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und mögliche Unzufriedenheit direkt anzugehen. So können Sie „Quiet Quitting“ verhindern und das Engagement und die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter aufrechterhalten.
• Perspektiven bieten: Durch Fortbildungen, Aufstiegsmöglichkeiten und aufrichtige berufliche Wachstumschancen fördern Sie nicht nur die persönliche Entwicklung Ihres Teams, sondern auch die langfristige Bindung an das Unternehmen.
• Zusammenhalt stärken: Teamevents und Incentives unterstützen
den kollegialen Austausch und schaffen Begeisterung im Arbeitsalltag, was das Gemeinschaftsgefühl und die Loyalität der Mitarbeiter erhöht. So macht Arbeiten Spaß!
Direkt mit Recruiting 4.0 loslegen
Ja, das ist keine leichte Aufgabe. Und ganz ehrlich – viele der Bewerber haben auch wirklich Flausen im Kopf und stellen allzu egoistische Wünsche in den Vordergrund, ohne einen realistischen Blick auf den langfristigen Unternehmenserfolg zu haben. Aber die Augen vor den Veränderungen am Personalmarkt für Physiotherapeuten zu verschließen wird die Situation auch nicht grundlegend ändern. Daher die dringende Empfehlung, sich lieber früher als später der Thematik anzunehmen.
Übrigens: Bedenken Sie – im Gegensatz zu diesem Artikel – beim Veröffentlichen von Stellenangeboten,
dass die Bezeichnung der Stelle auch geschlechtsneutral formuliert sein sollte. Es empfiehlt sich hierbei die Verwendung der offiziellen Stellenbezeichnung inklusive des Zusatzes der Geschlechter: Physiotherapeut (m/w/x oder m/w/d).
Tabea Kroll ist seit Abschluss ihres Studiums „Globalisierung, Medien & Kultur“ im Onlinemarketing tätig. Als Mitarbeiterin der igroup Internetagentur berät sie seit 2020 Kunden bei Fragen rund um ihren Onlineauftritt und kümmert sich um die Umsetzung von Website-Projekten für die Fitness- und Gesundheitsbranche.
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Damit erweitern Sie Ihre Therapieoptionen und schaffen maßgeschneiderte Rehabilitationslösungen für Ihre Patienten.
Mit frischen Ideen freut sich TURs engagiertes Team um Martin Hofmann (Reha und Fitness) und Pascal Melzer (IHHT) darauf, auch Ihre Praxis zu bereichern.
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Kontakt
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Grubernstraße 20 18055 Rostock
Tel. +49 3303 50880
EMail: info@turweb.com
Web: www.turweb.com
Wer glaubt, dass man Physiotherapeuten mit einem Obstkorb in die Praxis locken kann, hat den Ernst der Lage verkannt. Zwar mag der Vitaminschub kurzfristig helfen, doch angesichts von etwa 35.000 unbesetzten Stellen in Deutschland ist klar: Hier müssen tiefgreifendere Lösungen her.
die verstehen, dass ihre aktive Mitarbeit entscheidend für den Therapieerfolg ist,
die Arbeit der Therapeuten
Der Fachkräftemangel in der Physiotherapie ist ein systemisches Problem, das sich nicht durch Kosmetik beheben lässt. Doch warum gibt es so wenig Nachwuchstherapeuten, obwohl der Bedarf steigt? Und wie können Praxen dem Mangel mit innovativen Strategien entgegenwirken?
Ein wachsendes Problem: Zahlen, die alarmieren
Der Fachkräftemangel in der Physiotherapie hat mehrere Ursachen. Einer der wichtigsten Faktoren ist der demografische Wandel. Immer mehr Menschen erreichen ein hohes Lebensalter, was zu einem Anstieg chronischer Volkskrankheiten wie Rückenschmerzen, Arthrose und Osteoporose führt. Allein die Krankheitskosten für Arthrose betrugen im Jahr 2018 rund 10,2 Milliarden Euro. Gleichzeitig scheiden ab 2026 etwa 12 % der Physiotherapeuten altersbedingt aus dem Beruf aus. Diese Entwicklung führt dazu, dass Wartezeiten für eine Behandlung schon heute vier bis sechs Wochen betragen können – mit weiter steigender Tendenz.
Hinzu kommt, dass die Arbeitsbedingungen in der Physiotherapie oft wenig attraktiv sind. Laut aktuellen Berechnungen arbeiten viele Therapeuten zu einem Stundenlohn von 15 bis 20 Euro –und das in einem Beruf, der körper-
Was Therapeuten wirklich wollen, sind Perspektiven
lich und emotional stark fordernd ist. Ein großer Teil der Therapiezeit wird in 1:1-Situationen mit den Patienten verbracht, was die Skalierbarkeit der Einnahmen begrenzt. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass immer weniger junge Menschen den Beruf des Physiotherapeuten ergreifen wollen.
Entwicklungsmöglichkeiten sind gefragt
Angesichts dieser Zahlen ist klar: Der Obstkorb im Pausenraum, ein gratis
Fitnessstudio-Abo oder eine Zahnzusatzversicherung reichen nicht mehr aus, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Was Therapeuten wirklich wollen, sind Perspektiven. Hier sind einige innovative Ansätze, wie Praxen sich erfolgreich positionieren und den Fachkräftemangel nachhaltig bekämpfen können.
1. Ständige Fortbildung und Karrieremöglichkeiten Physiotherapeuten möchten sich weiterentwickeln. Daher sollten Praxen ihren Mitarbeitern nicht nur attraktive Arbeitsbedingungen bieten, sondern auch gezielte Fortbildungsmöglichkeiten und klare Karrierewege aufzeigen. Dies bedeutet, dass Fort- und Weiterbildungen in modernen Therapieansätzen gefördert werden, sodass Therapeuten die Möglichkeit haben, sich in Richtung Spezialisierung oder Management weiterzuentwickeln. Ein höherer Bildungsgrad trägt dazu bei, das Berufsbild des Physiotherapeuten deutlich attraktiver zu gestalten. Praxen, die ihren Therapeuten die Möglichkeit geben, in akademische
Bereiche vorzudringen oder in leitende Positionen zu wechseln, schaffen eine starke Bindung und erhöhen die Attraktivität der Stelle. Der Wunsch nach ständiger Weiterbildung und akademischer Anerkennung ist insbesondere bei jüngeren Fachkräften ausgeprägt.
2. Kombination von Physiotherapie und medizinischem Training
Ein weiterer Ansatz, um die Attraktivität des Berufs zu steigern und den Fachkräftemangel zu bekämpfen, ist die Integration von medizinischem Training in den Praxisalltag. Die Kombination aus aktiver und passiver Therapie ermöglicht es, die Patienten nicht nur akut zu behandeln, sondern auch langfristig zu betreuen. Dies schafft nicht nur vielfältigere Aufgaben für die Therapeuten, sondern steigert auch den Therapieerfolg.
Praxen, in denen Patienten parallel aktive und passive Therapiemaßnahmen erhalten, können ihre Einnahmen steigern. Bei aktiven Therapiemaßnahmen können meist mehrere Patienten gleichzeitig betreut werden, wodurch höhere Umsätze erzielt werden. Ein
Beispiel: In KGG-Gruppentrainings können Gruppentherapien mit bis zu drei Patienten pro Therapeut durchgeführt werden, was allein bei gesetzlich Versicherten bereits Stundenumsätze
Die Digitalisierung ist ein entscheidender Hebel, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen
von aktuell bis zu 156 Euro ermöglicht. Die Preisspanne bei Privatversicherten ist meist wesentlich höher. Nicht zuletzt profitieren auch Patienten von einem ganzheitlichen Ansatz, was zum nächsten Vorteil überleitet.
3. Patient Compliance steigern Ein zentraler Erfolgsfaktor für eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit in der Physiotherapie sind das Verständnis und die aktive Mitwirkung der Patien-
ten an ihrem Heilungsprozess. Therapeuten, die mit gut informierten und motivierten Patienten arbeiten, erleben weniger Frustration und mehr Erfolgserlebnisse. Daher sollten Praxen verstärkt auf die Aufklärung und Einbindung der Patienten setzen.
Patienten, die verstehen, dass ihre aktive Mitarbeit entscheidend für den Therapieerfolg ist, sind nicht nur zufriedener, sondern erleichtern auch die Arbeit der Therapeuten. Detaillierte Haltungsanalysen und effektive Lösungsansätze sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Erst wenn ein Patient sieht, dass beispielsweise eine seiner Schultern höher steht als die andere und sein Kopf immer auf eine Seite geneigt ist, wird ihm klar, warum die Nackenverspannungen immer wieder auftreten. Diese Patienten sind auch eher bereit, aktiv etwas zur Therapie beizutragen und Verantwortung zu übernehmen.
4. Digitalisierung: Mehr Effizienz, weniger Verwaltung
Neben der Fortbildung und der Patientenaufklärung ist die Digitalisierung ein
Praxen, die ihren Therapeuten die Möglichkeit geben, in akademische Bereiche vorzudringen oder in leitende Positionen zu wechseln, schaffen eine starke Bindung und erhöhen die Attraktivität der Stelle
entscheidender Hebel, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Praxen, die auf digitale Lösungen setzen, können nicht nur ihre internen Prozesse effizienter gestalten, sondern auch moderne Arbeitsplätze schaffen, die für junge Fachkräfte attraktiv sind.
Die Digitalisierung beginnt bei der Online-Terminvergabe und reicht bis hin zur vollständigen digitalen Haltungsanalyse sowie automatisierten Dokumentation und Berichterstellung. Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels bietet die Telemedizin eine Möglichkeit, Patienten auch in ländlichen Gebieten oder bei eingeschränkter Mobilität zu betreuen. Dabei können
Therapeuten über Videokonferenzen mit ihren Patienten arbeiten und so auch außerhalb der Praxis Unterstützung bieten.
BIA FÜR MEDICAL FITNESS
Fazit: Zukunftssicherung durch innovative Konzepte
Der Fachkräftemangel in der Physiotherapie wird sich nicht durch kurzfristige Maßnahmen lösen lassen. Um langfristig erfolgreich zu rekrutieren, müssen Praxen innovative Wege gehen und Therapeuten echte Perspektiven bieten. Die Kombination aus ständiger Fortbildung, der Integration von medizinischem Training und einer verstärkten Patientenbindung durch Aufklärung und digitale Lösungen ist dabei entscheidend.
Praxen, die sich auf diese Weise zukunftssicher aufstellen, werden nicht nur den Fachkräftemangel mit Bravour meistern, sondern auch ihre Position im Gesundheitswesen stärken. Denn am Ende des Tages zählt nicht der Obstkorb oder der Tankgutschein,
Es sollten Fort- und Weiterbildungen in modernen Therapieansätzen gefördert werden, sodass sie sich in Richtung Spezialisierung oder Management weiterzuentwickeln
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sondern die Möglichkeit, in einem anspruchsvollen und erfüllenden Beruf langfristig erfolgreich zu sein.
Alexander Srokovskyin ist Inhaber mehrerer Therapiezentren, Referent an Physiotherapieschulen, internationaler Coach für Osteopathie in Verbindung mit Neuroathletik, Buchautor und Entwickler einer weltweit eingesetzten KI im Gesundheitsbereich.
www.physioscan.health
Die Intermittierende Vakuumtherapie (IVT) ist ein Gewinn für Patienten und physiotherapeutische Praxen. Eine vacumed-Röhre bietet schnelle und effektive Linderung bei Beschwerden wie Lymph- und Lipödemen, diabetischem Fußsyndrom, Muskelverletzungen und postoperativen Zuständen. Sie kann direkt nach einer OP eingesetzt werden, spart Zeit und Arbeitskraft und ist bei vielen Erkrankungen effektiver als manuelle Lymphdrainage.
Physiotherapeut Christopher Pfeiffer bietet seit einem Jahr IVT in seinem Therapie- und Trainingszentrum PhysioPlus und ActivPlus im fränkischen Lichtenau an, was ihm ein Alleinstellungsmerkmal verschafft. Seine Entscheidung basierte auf positiven persönlichen Erfahrungen als Leistungssportler.
Das Gerät wird in Pfeiffers Praxis von vielen Kunden und Patientengruppen für Therapie und Training genutzt, unabhängig von privater oder gesetzlicher Versicherung. Viele nutzen die wohltuende Wirkung auch ohne Rezept als Selbstzahler, darunter viele Sportler, die IVT zur schnellen Regeneration nach Training oder Wettkämpfen einsetzen.
Lohnende Investition – gerade für kleine Praxen
Vor der Anschaffung eines teuren Geräts stellt sich die Frage: Rechnet sich das? Große Physiopraxen haben oft mehr finanzielle Möglichkeiten, aber auch für kleinere Praxen kann sich ein vacumed lohnen. „Man muss das Gerät sinnvoll nutzen und den Leuten aktiv nahebringen“, sagt Christopher Pfeiffer. „Mit dem vacumed habe ich quasi einen weiteren Mitarbeiter gewonnen und kann meine Therapeuten für andere Aufgaben einsetzen.“
Finanziell lohnt sich die Investition nicht nur im Selbstzahlerbereich. Auch mit KGG durch vacumed lassen sich gute Umsätze erzielen, da das Gerät als Medizinprodukt Klasse IIa zertifi -
ziert ist und im Rahmen eines Rezepts für Krankengymnastik am Gerät (KGG) abgerechnet werden kann. Viele Patienten kommen gezielt wegen der schnellen KGG-Termine und der spürbaren Wirkung der IVT.
Kontakt
PHYSIOMED GROUP
Siemensstraße 30 63755 Alzenau
Tel. +49 6023 91680
E-Mail: info@physiomed-group.com
Web: www.physiomed-group.com
gym80 ist auf der therapie HAMBURG am 8. und 9. November 2024 dabei! Diese wichtige Messe für Therapeuten bietet die perfekte Chance, die hochwertigen medizinischen Trainingsgeräte von MED80 in Aktion zu erleben. Besuche uns am Stand (Halle HB4OG, Stand C12) und teste die „Made in Germany“-Qualität, für die MED80 bekannt ist. Wer nicht bis zur Messe warten möchte, kann die Geräte auch im Showroom in Gelsenkirchen ausprobieren. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall – wir freuen uns auf dich!
Text Jonathan Schneidemesser
Die aktuell teilweise haarsträubenden Angebote für neue Mitarbeiter zeigen es: Viele Praxisinhaber sind verzweifelt. Dabei fehlt es vielen Praxen bereits an den Grundlagen, wie z. B. einer Karriereseite auf der Homepage. Warum man dieses Potenzial nicht verstreichen lassen sollte und worauf es bei der Gestaltung ankommt, lesen Sie hier.
Karriereseiten sind nach wie vor eine wichtige Anlaufstelle für Bewerber, auch in der Physiotherapie. Blöd nur, dass die wenigsten Praxen eine haben. Aber woran könnte das liegen? Schaut man sich an, welchen Wert Physiopraxen ihrem Außenauftritt im Internet beimessen, so könnte man einer ganz großen Sache auf der Spur sein. Gut gestaltete Internetseiten sind in der Physiotherapie tatsächlich relativ selten. Gut gepflegte und aktuell
gehaltene sind sogar noch größere Mangelware. Und wenn es schon bei der Präsentation des eigenen Angebots und der Praxis Defizite gibt, dann ist es nicht verwunderlich, dass kaum eine Praxis eine sinnvolle Karriereseite vorweisen kann. Oft liegt es sicherlich nicht daran, dass man nicht möchte, sondern dass einfach die Kenntnisse oder Ideen fehlen, wie man so eine Seite gestalten kann. Aber daran kann man ja arbeiten.
Worauf es bei der Karriereseite ankommt
Bevor es überhaupt an die Ausgestaltung geht, muss man sich über die Inhalte der Karriereseite Gedanken machen. Letztlich geht es darum, sich zu fragen, welche Informationen für Bewerber auf so einer Seite wichtig sind, genauso aber auch, welche Informationen man als Praxisinhaber weitergeben möchte. Letzteres ist eine individuelle Angelegenheit, die jeder
Praxisinhaber für sich klären muss. Soll es eher in Richtung Unternehmenskultur gehen, soll ein tiefer Einblick in den Arbeitsalltag gewährt werden oder möchte man ein interessantes, z. B. soziales Projekt präsentieren, auf das man stolz ist und das repräsentativ für die Praxis ist? Die Bewerberseite ist nicht ganz so einfach vorherzusehen. Hierfür gibt es allerdings Umfragewerte, die Hinweise geben, welche Inhalte potenzielle Bewerber interessieren.
Für Bewerber ist es vor allem interessant, welche Werte die Physiopraxis lebt und wie sich die Unternehmenskultur gestaltet. Um hier etwas Authentisches zu veröffentlichen, sollte die veröffentlichte Kultur allerdings auch im Inneren gelebt werden. Abweichungen werden schnell bemerkt und dann ist die Wahrscheinlichkeit einer Trennung groß. Dann steht man wieder am Anfang. Ein weiterer wichtiger Punkt, insbesondere auch in der Physiotherapie, ist das Thema fachliche und persönliche Weiterbildung. Hier sollte man entsprechende Angebote aufzeigen und ebenso erwähnen, in welchem Rahmen die Mitarbeiter mit Unterstützung rechnen können.
Der nächste wichtige Punkt ist eine praxisnahe Darstellung potenzieller Aufgaben, die auf den Bewerber warten. Dafür sollte der Schwerpunkt der Praxis dargestellt werden, mit welchen Patienten primär gearbeitet wird und wie sich das tägliche Arbeiten der
Die Physio Family in Koblenz arbeitet mit wenig Text und aussagekräftigen Videos. Man beachte zudem die unterschiedlichen Buttons zur Kontaktaufnahme mit dem Bewerber
Bewerber zukünftig gestalten kann. Immer wichtiger wird der Aspekt der sozialen Verantwortung. Insbesondere für jüngere Menschen ist es wichtig, dass sich ihr Arbeitgeber auch sozial engagiert. Für die Darstellung der Inhalte kann man eine neutrale Außenperspektive oder die Präsentation aus der Mitarbeitersicht wählen. Während viele Befragte angaben, eine neutrale Position zu bevorzugen, zeigt die Erfahrung in der Physiobranche allerdings ein etwas anderes Bild. Durch kleine Teams und einen sehr persönlichen Bezug zu den Kollegen und Patienten bietet sich die persönlichere
Mitarbeiterperspektive an, die davon berichten, wie ihr Arbeitsalltag aussieht. Das schafft Vertrauen und gibt den Bewerbern einen echten Einblick, wie ihr Alltag in der Praxis aussehen wird. So authentisch kann das die neutrale Perspektive gar nicht bieten.
Ein guter Ansatz ist es, das eigene Team bei der Gestaltung ins Boot zu holen. Die Mitarbeiter wissen häufig genau, was ihre zukünftigen Kollegen sehen wollen, um überzeugt zu werden. Am Ende sollte ein direkter, persönlicher Ansprechpartner angegeben werden, an den man sich bei Fragen
8. – 9. November Besuchen Sie uns!
Ein Beispiel aus einer anderen Branche, das einen starken Fokus auf das Team und die Atmosphäre legt (Quelle: https://gini.net/ueber-gini/#jobs, abgerufen Juli 2024)
und Bewerbungen wenden kann. Das kann entweder die Praxisleitung oder eine Person aus dem Management sein.
Aussagekräftige Inhalte in schönem Gewand Sind die Inhalte definiert, geht es an die Ausgestaltung. Die meisten Bewerber bevorzugen eine Kombination aus Text und Bildern. Reines Video möchte fast niemand und überraschenderweise schneidet die Mischung aus Text, Foto und Video schwächer ab als die reine Text-Bild-Variante. Was für Websites gilt, gilt auch für Karriereseiten. Die Schrift muss gut lesbar sein, die Seite muss eine gute Übersicht und eine klare Struktur bieten und natürlich sollte auch das Corporate Design der Praxis widergespiegelt werden. Wie bei allem Gestalterischen kann man sich hier enorm verkünsteln. Optimalerweise hält man es einfach und lässt sich von einem Profi helfen. Abwechslungsreiche Elemente wie z. B. Mitarbeiterzitate lockern die Seite etwas auf und lenken die Aufmerksamkeit der Bewerber. Die Fotos sollten einen echten Eindruck vom Praxisalltag vermitteln und gleichzeitig professionell wirken. Dafür sollte man die Zusammenarbeit mit einem Fotografen in Erwägung ziehen. Videos sind deutlich schwerer zu
erstellen und erfordern ein tieferes Engagement von den Mitarbeitern, machen die Praxis nahbarer und geben den Bewerbern ein erstes Bild von den zukünftigen Kollegen.
Die Anordnung der Inhalte sollte nach Relevanz erfolgen. Soll das Team in den Vordergrund gestellt werden, muss dies ganz oben auf der Karriereseite stehen. Überzeugen die Arbeitsbedingungen oder das soziale Engagement, sollten diese Faktoren das erste sein, das der Bewerber sieht. Die Karriereseite hat etwa 50 Sekunden Zeit zu überzeugen, dann entscheidet der Betrachter, ob er weiterschauen möchte. Um die Inhalte schnell zu erfassen, sollten erst mal Bilder im Fokus stehen, die von etwas Text gerahmt werden. Je tiefer es dann geht, desto textlastiger darf es werden, da mehr Informationen weitergegeben werden müssen, aber auch ein größeres Interesse von Bewerberseite her besteht.
Dann heißt es dranbleiben Mit dem Erstellen der Karriereseite ist ein erster großer Schritt getan. Nun heißt es dranbleiben und die Seite beobachten, optimieren und neue Stellen mit aufnehmen. Wenn sich eine Person erfolgreich beworben hat, kann man diese sogar als Testimonial auf
die Karriereseite aufnehmen. Dann geht es darum, die eigene Seite bekannt zu machen. Sei es via Social Media oder anderen Plattformen.
Viele Große zeigen, wie es nicht geht
Beispiele für Unternehmen, die ihre Karriereseiten nicht adäquat pflegen, gibt es in der Wirtschaft leider genug, auch bei den großen Firmen, die eigentlich ein sehr seriöses Image pflegen. Entweder fehlen wichtige Informationen, die Aussagen auf der Karriereseite weichen von denen in den sozialen Medien ab oder die Ansprechpartner sind nicht korrekt oder es gibt nicht einmal eine Bezugsperson. Da geht viel Potenzial verloren. Mit diesem Wissen sollte man es besser machen.
Fazit
„Done is better than perfect“ darf gerne das Motto bei der Erstellung einer Karriereseite sein. Denn wenn es keine Seite gibt, die man finden kann, weiß auch kein Bewerber um die offenen Stellen in der Physiopraxis. Trotzdem sollte in diese viel Arbeit fließen, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Denn die Karriereseite ist das Aushängeschild nach außen für potenzielle Bewerber.
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Glaubwürdigkeit ist das A und O im Recruitingprozess. Eine Mehrheit der Bewerber wird sich nur dann ernsthaft für eine Ausschreibung oder eine Stelle interessieren, wenn der Arbeitgeber dahinter auch glaubwürdig ist. Aber nur ein Viertel der Jobsuchenden hält potenzielle Arbeitgeber für uneingeschränkt glaubwürdig. Daher können viele Unternehmen gar nicht ihr volles Potenzial im Recruiting entfalten. Und Physiopraxen haben es da häufig noch etwas schwerer, denn sie können, anders als große Konzerne, häufig keine Imagekampagnen produzieren oder auf ihre überregionale Bekanntheit vertrauen. Wie man die Glaubwürdigkeit steigert und auch kleinere Praxen sie nach außen zeigen können, wollen wir uns einmal anschauen.
Weiterempfehlung ist Glaubwürdigkeitsfaktor Nr. 1 Bewerber möchten, dass das, was sie bei Unternehmen von außen sehen, auch wirklich zutrifft. Daher ist es nicht verwunderlich, dass für 80,9 % der Bewerber eine hohe Glaubwürdigkeit bei potenziellen Arbeitgebern sehr wichtig ist. Sollte diese Glaubwürdigkeit fehlen, sinkt die Chance einer Bewerbung drastisch ab.
Aber wie kommt man glaubwürdig rüber und wie lässt sich das im Praxisalltag umsetzen? In einer Umfrage vom Recruitinganbieter Softgarden wurde genau das ermittelt. Hier zeigte sich, dass der Freundes- und Bekanntenkreis von 48,2 % als uneingeschränkt glaubwürdig wahrgenommen wird.
Text Jonathan Schneidemesser
Wer einen Job sucht, wünscht sich einen glaubwürdigen Arbeitgeber. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage aus dem Recruitingbereich. Im Artikel schauen wir uns an, was Glaubwürdigkeit ausmacht und wie diese im Bereich der Physiotherapie gesteigert werden kann.
Informationsquellen, die direkt vom Unternehmen stammen, wie z. B. Stellenanzeigen, Karriereseiten oder Arbeitgeberbewertungen werden etwas weniger als uneingeschränkt glaubwürdig wahrgenommen, folgen den Bewertungen vom Freundes- und Bekanntenkreis aber direkt auf dem Fuß. Social Media wird in der Umfrage von einem großen Teil der Befragten eher als unglaubwürdig wahrgenommen.
Geschriebener Text wichtiger als Imagefilme
Dass klassische Karriereseiten oder Stellenanzeigen auch in Zeiten von Social Media noch funktionieren, liegt wahrscheinlich an ihrer hohen Glaubwürdigkeit. Immerhin 64,6 % gaben an, diese als glaubwürdig oder eher
glaubwürdig wahrzunehmen. Imagefilme haben kein so gutes Image und werden von etwas mehr als 50 % als unglaubwürdig oder eher unglaubwürdig wahrgenommen.
Informieren sich Bewerber über ein Unternehmen, sind Online-Suchmaschinen bei über 80 % der Befragten das Mittel der Wahl. Grund genug also, eine gute und informative Website zu haben. Besonders abschreckend für Bewerber sind negative Berichte aus dem Bekannten- und Freundeskreis, eine unglaubwürdige Präsentation auf der Karriereseite und ein schlechtes Abschneiden bei Arbeitgeberbewertungen. Nun können wir grob abschätzen, welche Quellen für Bewerber glaubwürdig sind und welche nicht. Jetzt soll es darum gehen, wie man als Physiopraxis seine Glaubwürdigkeit steigern kann.
1. Weiterempfehlungen sind das größte Gut
Der Praxisinhaber sollte nicht nur ein gutes Netzwerk zu Ärzten und Krankenkassen aufbauen, sondern durch seine positive Unternehmenskultur bei möglichst vielen Menschen auffallen. Wenn diese jemanden kennen, der jemanden kennt, der Physiotherapeut ist, werden sie die Praxis weiterempfehlen. Aufgrund der hohen Glaubwürdigkeit von Freunden und Bekannten ist das ein sehr wertvoller Schatz für die Praxis.
2. Authentizität schafft
Glaubwürdigkeit
Statt sich und seine Praxis in übertriebenen Imagefilmen zu heroisieren, sollten reale und damit authentische Situationen aus dem Arbeitsleben gezeigt werden. Auch wenn Bilder ein besseres Gefühl für die Praxis geben können, sollte dabei nicht auf Text verzichtet werden. Optimalerweise ist das, was gezeigt wird, so gut und professionell, dass es potenzielle Bewerber anspricht.
3. Vertrauenswürdige Plattformen nutzen
Kaum eine Physiopraxis hat eine Karriereseite, auf der sie ihre Stellen ausschreiben kann. Dabei wird genau diese von Bewerbern so positiv wahrgenommen. Daher sollte man sich die Zeit nehmen
Weiterempfehlungen von Familie und Freunden sind nach wie vor das Glaubwürdigkeitsmerkmal Nr. 1
und eine Seite auf seiner Website speziell für Bewerber gestalten. Der Vorteil hierbei ist, dass man von der einmal gemachten Arbeit langfristig profitieren kann. Daher darf gerne etwas Mühe in die Seite fließen, um bei potenziellen Bewerbern einen guten Eindruck zu hinterlassen. Auch Plattformen wie z. B. Kununu können helfen, die Glaubwürdigkeit der Praxis zu festigen, da hier echte Menschen von ihren Erfahrungen berichten. Da die Karriereseite doch sehr wichtig ist, widmen wir uns dieser in einem separaten Artikel.
4. Ohne Social Media geht es nicht Auch wenn viele die Inhalte in den sozialen Medien nicht als uneingeschränkt glaubwürdig wahrnehmen, so sind sie doch ein sehr guter Weg, um die Authentizität zu fördern. Denn hier kann mit sehr einfachen Mitteln ein wirklicher Blick in den Praxisalltag gegeben werden. Das können z. B. Karriereseiten oder Stellenausschreibungen nicht in der Form leisten. Daher ist Social Media eine wertvolle Ergänzung, wenn die Stellenausschreibung als glaubwürdig wahrgenommen wurde, um einem Bewerber mehr Einblicke in die Praxis zu ermöglichen.
Blick in das aktuelle Geschehen
Das Recruitinggeschehen im Markt wird derzeit von vielen Social-Media-
Anzeigen mit Benefits für den Bewerber, Wechselprämien und hohen Gehältern dominiert. Anhand eines Bildes soll der Betrachter entscheiden, ob er gerne in der Praxis arbeiten möchte oder nicht. Häufig ist das auch die einzige Informationsquelle. Das vermittelt mit Sicherheit kein glaubwürdiges Bild der Praxis an den Bewerber. Auch wenn diese Maßnahmen vor einigen Monaten noch gut funktioniert haben, so lässt die Wirkung umso stärker nach, je mehr Praxen diesen Weg gehen.
Wir müssen immer im Hinterkopf haben, dass Bewerber eine glaubwürdige Präsentation des zukünftigen Arbeitgebers möchten. Dafür reichen diese Anzeigen alleine leider nicht aus. Mitarbeiterinterviews können z. B. ein guter Weg sein, um Menschen anzusprechen. Dafür sollten sie aber authentisch sein und nicht gemacht werden, weil man sie heutzutage halt machen muss. Die Karriereseite sollte alle wichtigen Informationen für einen Bewerber enthalten und gut aufbereitet sein. Der Praxisinhaber sollte sich nicht auf einen Weg versteifen, der zum Erfolg führt, sondern mehrere Wege beschreiten, die dann später im Zusammenspiel ein großes Ganzes ergeben. Gleichzeitig hilft das beim Festigen der nach außen gezeigten Werte in der Praxis, denn nichts ist unglaubwürdiger als ein Arbeitgeber, der etwas verspricht, was er nachher nicht halten kann.
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In einer Welt, die immer digitaler wird, ist die Onlinepräsenz für Physiopraxen zum entscheidenden Erfolgsfaktor geworden. Das Internet ist zum Marktplatz avanciert, auf dem sich Patienten umfassend informieren und vergleichen. Doch wie heben Sie sich in einem Meer von Therapieangeboten hervor? Die Antwort liegt in den Onlinebewertungen.
Die Physiotherapiebranche ist geprägt von einem intensiven Wettbewerb. Mit über 40.000 Praxen allein in Deutschland ist es für Patienten oft schwierig, den Überblick zu behalten und die passende Praxis für ihre Bedürfnisse zu finden. Hier kommt die digitale Welt ins Spiel. Immer mehr Patienten informieren sich online über Therapieangebote, lesen Erfahrungsberichte und treffen ihre Entscheidung auf Grundlage der dort gefundenen Informationen. Studien zeigen, dass Kunden Unternehmen mit weniger als 4 Sternen meiden und sich stattdessen für besser bewertete Alternativen entscheiden. (Quelle: ReviewTrackers)
Bewertungen für Physiopraxen: Ihr digitales Aushängeschild Onlinebewertungen sind zu einem unverzichtbaren Bestandteil unserer Kaufentscheidungen geworden. Egal, ob wir ein Restaurant suchen, ein Hotel buchen oder einen Handwerker beauftragen – wir verlassen uns auf die Erfahrungen anderer, die ihre Meinungen in Form von Bewertungen teilen. Für Physiopraxen gilt dies ganz besonders. Denn gerade im Gesundheitsbereich spielen Vertrauen und Empfehlungen eine entscheidende Rolle. Daher ergibt es Sinn, sich mit Tools wie z. B. Proven Expert zu be -
schäftigen, einen Account anzulegen, um seine Online-Präsenz nach vorne zu bringen.
Warum Bewertungen so entscheidend sind
• Vertrauensbildung: Positive Bewertungen schaffen Vertrauen bei potenziellen Patienten und stärken Ihre Glaubwürdigkeit als Experte auf Ihrem Gebiet.
• Entscheidungsfindung: Studien zeigen, dass die Mehrheit der Konsumenten ihre Kaufentscheidungen aufgrund von Onlinebewertungen trifft. In der Gesundheits-
branche ist diese Tendenz besonders ausgeprägt, da Patienten meist nach Empfehlungen suchen, bevor sie einen Therapeuten aufsuchen.
• Suchmaschinenoptimierung (SEO): Positive Bewertungen verbessern Ihr Ranking bei Suchmaschinen wie Google. Dies bedeutet, dass Ihre Praxis bei relevanten Suchanfragen eher gefunden wird.
• Reputationsmanagement: Durch gezieltes Bewerbungsmanagement können Sie Ihre Onlinereputation steuern und negative Bewertungen abmildern.
Bewertungen sind mehr als nur Zahlen und Sterne. Sie sind ein Spiegelbild der Unternehmenskultur. Sie wirken motivierend auf das bestehende Team und stärken das Gemeinschaftsgefühl. Denn wer gerne über seine Arbeit spricht, fühlt sich wertgeschätzt und trägt so zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei. Um möglichst einfach Bewertungen sammeln zu können und das Online-Reputationsmanagement effektiv zu managen, sollten Praxen Online-Tools wie zum Beispiel ProvenExpert nutzen.
Zudem sind Bewertungen auch ein wertvolles Recruiting-Tool. Sie vermitteln potenziellen Mitarbeitern einen authentischen Eindruck von der Unternehmenskultur und sind ein echter Blickfang während der Jobsuche. Laut einer Studie von Statista sind für rund 80 % der Jobsuchenden Bewertungen ausschlaggebend bei der Bewerbungsentscheidung. Bekannte Plattformen sind Glassdoor, kununu, aber auch ProvenEmployer, in das Bewertungen aus anderen Plattformen eingebunden werden können, um sich so eine Gesamtnote errechnen zu lassen.
Die Herausforderung der Fragmentierung Bewertungen sind heute überall zu finden: Google My Business, Facebook, Jameda und viele mehr. Diese Fragmentierung macht es für Praxen schwierig, den Überblick zu behalten und ein einheitliches Bild ihrer Leistungen zu vermitteln. Wie kann dieses Problem umgangen werden?
Wir haben hier ein paar Tipps zusammengeschrieben, die Ihnen helfen,
80%
… der Jobsuchenden treffen eine Bewerbungsentscheidung anhand der Bewertungen
… der Verbraucher geben an, dass sie ein Unternehmen mit negativen Bewertungen nicht aufsuchen 90%
Ihre Onlinebewertungen und -präsenz effektiv zu managen und von den Vorteilen positiver Rückmeldungen zu profitieren:
• Fordern Sie aktiv Bewertungen: Bitten Sie Ihre Patienten direkt nach der Behandlung um Feedback.
• Reagieren Sie auf Bewertungen: Bedanken Sie sich für positive Bewertungen und gehen Sie auf negative Bewertungen ein.
• Optimieren Sie Ihren GoogleMy-Business-Eintrag: Achten Sie auf vollständige Informationen, aktuelle Öffnungszeiten und ansprechende Bilder.
• Nutzen Sie weitere Bewertungsplattformen: Seien Sie auf den Plattformen aktiv, auf denen Ihre Patienten Sie am ehesten suchen. Optimalerweise bündelt man alle Plattformen in einem Tool. So behält man leichter den Überblick und kann sich aus verschiedenen Plattformen eine Gesamtnote errechnen lassen.
80%
… der Patienten kommen durch eine Empfehlung in eine Arztpraxis
… der Patienten informieren sich über medizinische Einrichtungen, bevor sie ihre Wahl treffen. 55%
• Bieten Sie einen exzellenten Service: Zufriedene Patienten sind die beste Werbung.
Bewertungen sind das neue Marketing. Sie sind ein Spiegelbild einer Physiopraxis und haben einen direkten Einfluss auf deren Erfolg. Durch ein professionelles Bewertungsmanagement wird die Onlinereputation der Praxis gestärkt und interessant für neue Mitarbeiter. Daher sollte man direkt loslegen und in seine direkte Reputation investieren.
Remo Fyda ist erfahrener Unternehmer & Trust-Marketing-Experte, betreut seit 20 Jahren Konzerne bei der Umsetzung ihrer Online-Strategie. Als Vorstand & Mitbegründer von ProvenExpert hilft er Unternehmen aller Art, Kundenfeedback effektiv zu nutzen und Vertrauen in der digitalen Customer Journey aufzubauen.
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Mehr als nur ein Kleingerät
Text Jonathan Schneidemesser
Ghosting, also das plötzliche Abbrechen der Kommunikation, ist leider ein sich immer weiter ausbreitendes Phänomen im Bewerbungsprozess. Gründe dafür gibt es viele, sowohl von Praxis- als auch von Bewerberseite. Wie Praxisinhaber das Risiko für Ghosting absenken können, lesen Sie in diesem Artikel.
Die Freude beim Praxisinhaber ist groß –endlich ist es passiert. Nach zähen Wochen des Suchens kam endlich eine Bewerbung in der Praxis an. Und auch noch von jemandem, der gut in das bestehende Team und zur Ausrichtung der Praxis passt. Sogar ein Bewerbungsgespräch ist schon vereinbart. Der Inhaber fiebert dem Termin entgegen. Zur vereinbarten Uhrzeit taucht der Bewerber allerdings nicht auf. Nicht schlimm, denkt
sich der Praxisinhaber, jeder kann sich mal verspäten. Aber als der Bewerber nach weiteren fünf und dann zehn Minuten immer noch nicht da ist, greift der Inhaber zum Handy und ruft ihn an. Aber nichts – niemand nimmt ab.
Ghosting ist weit verbreitet
Was in der beschriebenen Szene passiert, nennt man Ghosting und kommt eigentlich aus dem Datingbereich. Es beschreibt ein Phänomen, bei dem
einer der Kommunikationspartner den Kontakt ohne Vorwarnung komplett abbricht und nicht mehr erreichbar ist. Er wird sozusagen zum Geist. Das ist auch in der Physiotherapie ein Thema. Auf einmal sind Patienten mit offenen Rechnungen nicht mehr erreichbar oder eben Bewerber, in die man große Hoffnungen gesetzt hat. Ghosting ist dabei kein kleines Problemchen mehr. Ein Drittel aller Bewerber sind nach einem Bewerbungsgespräch nicht mehr
erreichbar und 10 % erscheinen sogar nicht zum ersten Arbeitstag, obwohl sie bereits einen Arbeitsvertrag unterschrieben haben. Beim Geghosteten kommen erst mal Gefühle wie Unverständnis auf, später sicher auch Ärger und im Falle unseres Inhabers möglicherweise sogar leichte Verzweiflung. Und ganz kann man es sicherlich nicht abstellen, aber mit dem richtigen Recruitingprozess kann es gelingen, das Ghosting deutlich zu verringern.
Stellen wir uns erst einmal die Frage, warum es überhaupt zum Ghosting kommen kann. Fragen geht ja leider nicht, daher kann man nur Vermutungen anstellen. Das naheliegendste ist sicherlich, dass Bewerber eine größere Auswahl an Jobmöglichkeiten haben, sich für eine entscheiden und dann einfach vergessen, den anderen abzusagen. Ein weiterer Grund kann sein, dass Bewerber bereits selbst von Ghosting betroffen waren und es als „normal“ ansehen, dass eine der beiden Seiten sich nicht mehr meldet. Zudem zeigt sich insgesamt ein ge-
sellschaftlicher Trend zu weniger Verbindlichkeit. Der Praxisinhaber aus unserem obigen Beispiel könnte sich die Frage stellen, ob er die richtigen Kommunikationskanäle gewählt hat, um den Bewerber erneut zu kontaktieren.
Den Bewerbungsprozess einfach gestalten Ähnlich wie Therapeuten in der Therapie patientenzentriert behandeln, sollten sie den Bewerbungsprozess kandidatenzentriert gestalten. Die wichtigste
Praxisinhaber sollten bei der Erreichbarkeit mit gutem Beispiel vorangehen
Vielleicht ging es dem Bewerber aber auch einfach alles zu langsam und es zog sich zu lange hin. Möglicherweise hat er von einer anderen Stelle früher Bescheid bekommen. Es zeigt sich also, dass es von beiden Seiten abhängt, ob der Prozess gelingt. Nun können Praxisinhaber nur eine Seite gestalten und wir schauen uns an, wie man den Recruitingprozess so gestalten kann, dass Ghosting möglichst minimiert wird. Gleichzeitig sind das wichtige Hinweise für die allgemeine Gestaltung des Recruitingprozesses.
Frage, die zu Beginn beantwortet werden sollte, ist also, welche Bedürfnisse der Bewerber im Recruitingprozess hat. In der heutigen Zeit sollte es vor allem schnell und einfach sein. Dabei ist es gar nicht so einfach, einen Bewerbungsprozess unkompliziert zu gestalten. Um dem Bewerber die Bewerbung zu vereinfachen, verzichten viele Inhaber in einem ersten Schritt auf das Zusenden der üblichen Unterlagen wie Anschreiben und Lebenslauf und beschränken sich auf den Namen und eine E-Mail-Adresse bzw.
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Man sollte immer den Kommunikationsweg wählen, der für den Bewerber am einfachsten ist
Telefonnummer. In einem ersten Gespräch können sich beide Parteien einmal kennenlernen und entscheiden, ob es zu einem Bewerbungsgespräch kommt. Das macht es etwas schwieriger, den Bewerber im Vorfeld einzuschätzen, erleichtert aber den Prozess für den potenziellen Mitarbeiter. Vom Praxisinhaber wird hierbei viel Flexibilität gefordert, weil er sich nach dem Bewerber richten muss, aber das kann sich durchaus auszahlen, wenn dieser merkt, dass man sich um ihn bemüht.
Die Lieblingskommunikationskanäle nutzen
Bewerber haben unterschiedliche Bedürfnisse in der Ansprache. So hat jeder seinen Lieblingskommunikationskanal, auf dem er am besten erreichbar ist. Sei es nun E-Mail, WhatsApp oder das Telefon. Praxisinhaber sollten für alle Wege offen sein und es ihren Bewerbern leicht machen. E-Mails gehen schnell mal unter, wenn WhatsApp der bevorzugte Kanal ist. Und jemanden via Telefon zu erreichen ist schwierig, es sei denn, er möchte erreicht werden. Viele Anfragen werden erst mal per E-Mail eingehen, da es für den Bewerber eine einfache Möglichkeit der Kontaktaufnahme ist. Ab diesem Punkt kann dann sogar besprochen werden, über welchen Weg kommuniziert wird. Für eher jüngere Bewerber wird das sicherlich WhatsApp sein. Ältere Therapeuten bevorzugen vielleicht sogar das Telefon.
Mit gutem Beispiel vorangehen
Der Praxisalltag ist stressig, keine
Frage. Hier ist jemand kurzfristig krank, dort gibt es Probleme mit einem Rezept und dann hat man vielleicht sogar noch eigene Patienten, die man gut behandeln möchte. Da kann es schon mal passieren, dass man eine Bewerbung übersieht, falsch einschätzt oder sogar vergisst, sich zurückzumelden. Wie bereits erwähnt, kann das Bewerbern zeigen, dass Ghosting, gewollt oder ungewollt, ein akzeptables Verhalten ist. Daher sollten Praxisinhaber hier immer mit gutem Beispiel vorangehen und sich schnell und verlässlich melden.
Im Gespräch bleiben
Der letzte Punkt ist wichtig für die Zeit zwischen Bewerbungsgespräch und dem ersten Arbeitstag. In dieser Zeit kann viel passieren. Daher ist es für den Praxisinhaber sinnvoll, diesen Zeitraum mit Kommunikation
zu füllen. Hinweise, wie der erste Arbeitstag aussehen wird, was der neue Kollege mitbringen soll und wer seine Ansprechpartner sind, sind legitime Gründe, weiterhin zu kommunizieren. So weiß der neue Kollege, was auf ihn zukommt, und fühlt sich willkommen geheißen.
Fazit
Ghosting ist ein durchaus verbreitetes Phänomen im Recruiting und wird sicherlich nie ganz vermeidbar sein. Mit einigen wenigen Kniffen kann dem effektiv vorgebeugt werden. Praxisinhaber sollten ein Gefühl dafür bekommen, welche Personen sie erreichen möchten, und ihren Bewerbungsprozess danach ausrichten. Mit der Wahl der richtigen Kommunikationskanäle kann das Risiko von Ghosting vom Eingang der Bewerbung bis zum ersten Tag effektiv verringert werden.
Text
Janina Erens
Wer es einmal geschafft hat, Therapeuten zu finden, der sollte sie nicht mehr gehen lassen. Damit diese sich wohlfühlen, ist ein gutes Onboarding essenziell. Worauf dabei zu achten ist und welche Fehler Praxisinhaber und leitende Physiotherapeuten vermeiden sollten, erklärt unsere Gastautorin Janina Erens.
Eine der größten Hürden für Physiopraxen und Unternehmen insgesamt besteht darin, gefundene Fachkräfte im Unternehmen zu halten und zu verhindern, dass sie nach kurzer Zeit wieder abwandern. Studien und Berichte der Gesundheitsbranche zeigen, dass die Abbruchraten innerhalb der Probezeit mit 20 % und 30 % relativ hoch sein können.
Meistgenannte Faktoren, die die Abbruchrate beeinflussen, sind eine hohe Arbeitsbelastung und eine unzureichende Unterstützung während der Einarbeitungszeit. In diesem Kontext gewinnt ein strukturiertes Onboarding
zunehmend an Bedeutung. Die ersten Wochen und Monate eines neuen Mitarbeiters sind entscheidend für seine spätere Motivation und Bindung an das Unternehmen. Wer in der Lage ist, für neue Talente ein positives Onboarding-Erlebnis zu schaffen und sie von Anfang an in den Betrieb zu integrieren, erhöht die Chancen auf eine langfristige Zusammenarbeit.
Ein gutes Onboarding ist dabei weit mehr als nur eine formale Einführung in das Unternehmen. Es stellt sicher, dass neue Mitarbeiter sich willkommen fühlen und sie schnell produktiv werden können. Sie gewinnen nicht
nur das notwendige Wissen über interne Prozesse, sondern auch ein Gefühl der Zugehörigkeit und Wertschätzung. Unternehmen sollten daher gezielte Onboarding-Programme entwickeln, um die Mitarbeiterfluktuation zu reduzieren und ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen.
Effiziente Integrationsprozesse für eine nachhaltige Mitarbeiterbindung
Gut durchdachte und fest definierte Ablaufprozesse sind bei der Einarbeitung entscheidend für den langfristigen Erfolg und sorgen dafür, dass alle neuen Mitarbeiter dieselben Informationen
und Schulungen erhalten, unabhängig davon, wer den Onboarding-Prozess durchführt. Das reduziert die Wahrscheinlichkeit von Fehlern und Lücken, beschleunigt die Einarbeitung und verschlankt den Aufwand für die Person, die einarbeitet.
So einfach es sich anhört, so schwer ist es doch im Praxisalltag: Erstellen Sie feste Ablaufpläne und Checklisten, um sicherzustellen, dass alle Schritte des Onboardings vollständig und korrekt durchgeführt werden. Die Integration eines neuen Teammitglieds beginnt dabei bereits vor dem ersten Arbeitstag mit der Vorbereitungsphase. Ein standardisiertes Willkommenspaket, das Informationsmaterial, Unternehmensleitfäden, Zugangsdaten und eventuell auch kleine Geschenke enthält, vermittelt Wertschätzung und erleichtert den Einstieg. Stellen Sie sicher, dass IT-Zugänge und benötigte Materialien bereitstehen und das Team über den ersten Arbeitstag des neuen Kollegen informiert ist. Gestalten Sie eine offizielle Begrüßung, bei der der Teamzuwachs dem Team vorgestellt wird und sich willkommen fühlt. Ein Rundgang durch das Unternehmen oder die Praxis ist ebenfalls sinnvoll, um den Zuwachs mit der neuen Umgebung vertraut zu machen. Mentoren- oder Buddy-Programme können besonders wertvoll sein, um neuen Mitarbeitern eine persönliche Anlaufstelle zu geben und zu helfen, sich
schneller einzugewöhnen. Das schafft Vertrauen und stärkt die Bindung.
Eine klare Kommunikation über die Aufgaben, Erwartungen und die Unternehmenskultur hilft neuen Fachkräften, sich mental auf die neue Herausforderung vorzubereiten. Standardisierte Schulungen zu den verwendeten IT-Systemen, Datenschutzrichtlinien und Sicherheitsvorschriften und die strukturierte Einarbeitung in spezifische Arbeitsprozesse sichern, dass alle notwendigen Kenntnisse vermittelt
keiten und langfristige Perspektiven im Unternehmen und schaffen Sie über gemeinsame Teambuilding-Aktivitäten ein positives Arbeitsklima. Das ist entscheidend, um das Engagement neuer Mitarbeiter aufrechtzuerhalten und ihre langfristige Bindung zu fördern.
Herausforderungen bei der Einarbeitung und wie man sie meistert
Die Einarbeitung ist eine der wichtigsten Phasen im Mitarbeiterlebenszyklus, in der der Grundstein für die zukünftige Arbeitsbeziehung gelegt wird.
Unternehmen müssen zunehmend auf personalisierte, digitale und ganzheitliche Ansätze setzen, um neue Mitarbeiter optimal zu integrieren
und wichtige Prozesse vertraut werden. Das Onboarding-Programm sollte immer eine ausgewogene Mischung aus formalen Schulungen, praktischen Einweisungen und sozialen Interaktionen bieten. Die Integration endet jedoch nicht nach dem ersten Onboarding. Planen Sie Feedback-Gespräche in festgelegten Intervallen (z. B. nach der ersten Woche, dem ersten Monat und nach drei Monaten) ein, um den Fortschritt zu besprechen und eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen. Sprechen Sie über Weiterbildungsmöglich-
Die Vermeidung von No-Gos und das rechtzeitige Erkennen von „Red Flags“ machen den Unterschied zwischen einer erfolgreichen Integration oder einer enttäuschenden Erfahrung. Es ist wichtig, neuen Teammitgliedern das Gefühl zu geben, willkommen zu sein, zu helfen, die Rolle im Unternehmen zu verstehen und die notwendige Unterstützung zu geben, um erfolgreich zu sein. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sie sich unwohl fühlen, demotiviert werden oder sogar das Unternehmen schnell wieder verlassen.
Wenn Mitarbeiter gehen, die gerade erst angefangen haben, liegt das häufig an der fehlenden Unterstützung bei der Einarbeitung
Eine bewusste Einführung in die Unternehmenswerte kann mit Teambuilding-Aktivitäten und sozialen Interaktionen gefördert werden
Mentoren- oder Buddy-Programme können besonders wertvoll sein, um neuen Mitarbeitern eine persönliche Anlaufstelle zu geben und zu helfen, sich schneller einzugewöhnen
Eine der größten Fallen bei der Einarbeitung ist es, unklare oder widersprüchliche Erwartungen und Ziele zu vermitteln. Wenn Neulinge nicht wissen, was von ihnen erwartet wird, fühlen sie sich schnell überfordert oder orientierungslos. Dies führt zu Frustration und kann das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit untergraben. Formulieren Sie daher klare und präzise Ziele und Erwartungen ab dem ersten Tag. Regelmäßige Überprüfungen und Feedback-Gespräche helfen, Missverständnisse zu vermeiden und die Kraft auf dem richtigen Weg zu halten.
Ein weiterer häufiger Fehler ist es, die Person nach einer kurzen Einführung sich selbst zu überlassen. Ohne ausreichende Unterstützung und Betreuung kann der Einstieg schwerfallen, was zu Fehlern und Unsicherheiten
führt. Das Gefühl, allein gelassen zu werden, kann schnell Demotivation erzeugen. Begleiten Sie den Neuankömmling daher konstant durch die ersten Wochen und stehen Sie bei Fragen oder Problemen jederzeit zur Seite.
Es ist zudem wichtig, das richtige Maß an Herausforderungen zu finden. Werden von Anfang zu viele Aufgaben übertragen, endet das schnell in Überforderung. Andererseits kann Unterforderung Langeweile hervorrufen und die Identifikation mit der neuen Stelle erschweren. Ein ausgewogenes Einarbeitungsprogramm, das schrittweise an die Komplexität der Aufgaben heranführt, ist der Schlüssel. Regelmäßige Checks helfen zusätzlich, eine ausgewogene Aufgabenverteilung zu gestalten.
Neue Mitarbeiter müssen aber nicht nur die fachlichen Anforderungen verstehen, sondern auch die Unternehmenskultur. Wird dieser Aspekt vernachlässigt, fühlen sich neue Kollegen möglicherweise isoliert oder fehl am Platz, was die Integration erschwert. Eine bewusste Einführung in die Unternehmenswerte und Normen ist daher entscheidend und kann mit Teambuilding-Aktivitäten und sozialen Interaktionen gefördert werden.
Eine schlechte Kommunikation kann den Einarbeitungsprozess erheblich beeinträchtigen. Unklare Anweisungen, fehlende Rückmeldungen oder mangelnde Transparenz provozieren Fehler und Unsicherheit. Eine offene, klare und regelmäßige Kommunikation ist demnach essenziell. Feedback sollte konstruktiv und zeitnah gegeben
werden, um den neuen Mitarbeiter kontinuierlich zu unterstützen und zu motivieren.
Ist der Einarbeitungsprozess unstrukturiert und ohne klaren Fahrplan, entstehen Unsicherheit und Ineffizienz. Ohne ein systematisches Einarbeitungsprogramm gehen womöglich wichtige Informationen verloren und der Mitarbeiter wird langsamer produktiv. Ein gut strukturierter Einarbeitungsplan mit Checklisten, die alle relevanten Schritte und Informationen umfassen, ist unerlässlich. Dieser Plan sollte allerdings flexibel genug sein, um auf individuelle Bedürfnisse eingehen zu können, aber auch so strukturiert, dass er alle wesentlichen Punkte abdeckt. Unternehmen, die diese Stolpersteine bewusst umgehen, erhöhen die Zufriedenheit und das Engagement ihrer neuen Fachkräfte und schaffen so die Grundlage für eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Blick in die Zukunft –Trends und Innovationen im Onboarding-Prozess
Das Onboarding neuer Mitarbeiter entwickelt sich ständig weiter, um den sich verändernden Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden. In Zeiten von Digitalisierung und Remote-Arbeit entstehen innovative Ansätze, die den Einstieg reibungslos und effektiv gestalten. Virtuelles Onboarding ist dadurch zu einem zentralen Trend geworden. Digitale
Plattformen und die Nutzung von Video-Tutorials, Online-Schulungen und virtuellen Teambuilding-Aktivitäten machen die Einarbeitung zeitlich und örtlich flexibel. Über Gamification und E-Learnings mit spielerischen Ansätzen wie Punktesystemen, Abzeichen oder Herausforderungen wird das Onboarding zu einem motivierenden Erlebnis und ermöglicht das Lernen im eigenen Tempo. Aber auch künstliche Intelligenz wird immer häufiger im Onboarding eingesetzt, um den Prozess effizienter und personalisierter zu gestalten. KI kann beispielsweise dazu verwendet werden, individuelle Lernpfade zu erstellen, Fortschritte zu überwachen und gezielte Empfehlungen für Weiterbildungen zu geben. Zudem können Chatbots eingesetzt werden, um häufig gestellte Fragen zu beantworten und administrative Aufgaben zu automatisieren.
Ein weiterer bedeutender Trend ist das personalisierte Pre- und Onboarding. Anstatt einen allgemeinen Ansatz zu verfolgen, der für alle neuen Mitarbeiter gleich ist, werden Onboarding-Prozesse individuell an die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen des Einzelnen angepasst. Dies beginnt mit einer gezielten Bedarfsanalyse und endet mit maßgeschneiderten und individuellen Einarbeitungsplänen.
Abschließend ist die soziale Integration ein wesentlicher Bestandteil eines erfolgreichen Onboardings. Damit wird
gezielt die soziale Interaktion zwischen neuen und bestehenden Mitarbeitern gefördert. Dies kann zum Beispiel durch Mentorenprogramme, Networking-Events oder soziale Plattformen innerhalb des Unternehmens geschehen, die den Austausch und das Kennenlernen erleichtern. Das Onboarding hat sich somit von einem rein administrativen Prozess zu einer strategischen Aufgabe entwickelt, die maßgeblich zur Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit beiträgt. Unternehmen müssen zunehmend auf personalisierte, digitale und ganzheitliche Ansätze setzen, um neue Mitarbeiter optimal zu integrieren. Durch diese Anpassung können Unternehmen nicht nur die Effizienz ihres Onboardings steigern, sondern auch eine starke Grundlage für eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit schaffen.
Janina Erens ist Fitnessökonomin (FH) und an der IST-Hochschule und am IST-Studieninstitut im Fachbereich Fitness für Marketing und Vertrieb zuständig. Zudem ist sie schwerpunktmäßig Ansprechpartnerin für Ausbildungsbetriebe und Expertin für Personalentwicklung und duale Ausbildung.
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Text Jonathan Schneidemesser
Sollte einfach jeder Bewerber unabhängig von seinen Fähigkeiten und Verhaltensweisen eingestellt werden, um die Behandlung der Patienten zu ermöglichen? Das ist eine wichtige Frage, mit der sich Inhaber von Physiopraxen heute konfrontiert sehen. Unsere Antwort ist ein klares Nein und hier schreiben wir auch, warum wir das so sehen.
Normalerweise sollten Bewerbungen, die der Inhaber der Physiopraxis erhält, ein großer Grund zur Freude sein. Denn solche Ereignisse sind in vielen Physiopraxen sehr rar geworden. Daher ist man schneller geneigt, über die Schwächen, die man bei der Bewerbung, dem Lebenslauf oder einem möglichen ersten Gespräch identifiziert, hinwegzusehen. Das kann für die Praxis und die eigenen Nerven allerdings herausfordernd werden. Daher sollte man, ähnlich wie bei der Behandlung, auf gewisse Red Flags achten und entscheiden, ob man mit den Wesenseigenschaften oder Verhaltensweisen des möglichen Mitarbeiters umgehen kann. Vorsichtig sein heißt es natürlich auch für die Physiopraxen, die mehr Bewerbungen haben. Zumindest haben diese den Vorteil, eine gewisse Auswahl zu haben.
Bewerber schauen mal, ob sich was Besseres findet
Eine Entwicklung, die sich in den letzten Jahren gezeigt hat, ist, dass sich durchaus auch Physiotherapeuten bewerben, die eigentlich ganz glücklich mit ihrer aktuellen Stelle sind, aber gerne prüfen wollen, ob es anderswo noch bessere Bedingungen gibt. Da die Arbeitsbedingungen in der Physiotherapie, verglichen mit anderen Jobs, durchaus fordernd sind, ist das auch legitim. Insbesondere die Taktung der Behandlungstermine kann durchaus ein Argument für einen Wechsel sein. Hier wäre also noch keine Red Flag zu erkennen. Kritisch wird es dann, wenn der Bewerber eine fordernde Haltung einnimmt und etwas geboten bekommen möchte. Hier sollten Praxisinhaber aufpassen, denn mit einer hohen Anspruchshaltung gehtnicht
unbedingt eine hohe Arbeitsmotivation einher. Und in der aktuellen Mangelsituation kann man als Praxisinhaber durchaus versucht sein, Zugeständnisse zu machen, die den wirtschaftlichen Rahmen sprengen. Daher sollte man genau prüfen, ob die Person auch ins Team passt, welche Erfahrung sie schon hat und wie es mit ihren Sozialkompetenzen aussieht.
Sozialkompetenz mindestens so wichtig wie Fachkompetenz Die letztgenannte Fähigkeit ist sehr wichtig. Physiotherapeuten sollten auf mehreren Ebenen kompetent sein. Das ist natürlich die fachliche, aber auch die zwischenmenschliche. Eine Überbetonung des Ersteren kann auf Defizite beim Zweiten hindeuten. Wer also über das normale Maß hinaus mit Fachwissen im Bewerbungsgespräch
punkten möchte, könnte durchaus eine Schwäche im Sozialen aufweisen. Zumindest sollte es ein Hinweis für den Inhaber sein, noch mal stärker nach den Soft Skills zu fragen und herauszukitzeln, wie der Bewerber z. B. mit Patienten oder Kollegen spricht. Da in der Therapie viel kommuniziert wird und die Kontrolle über den Umgang beinahe unmöglich ist, muss sich der Inhaber, auch zum Wohl seiner Patienten, sicher sein, dass die Sozialkompetenz hoch genug ist.
Eine Frage, die in den meisten Bewerbungsgesprächen gestellt wird, ist die nach dem alten Arbeitgeber, um herauszufinden, was den Therapeuten denn in seiner früheren Praxis gestört hat. So können Fehler vermieden werden. Wo die Alarmglocken läuten sollten, ist, wenn Bewerber schlecht über
ihren alten Arbeitgeber sprechen. Man darf durchaus kritische Bemerkungen äußern, wenn Probleme vorhanden waren. Das ist durchaus wahrscheinlich, da man sich ja umorientieren möchte. Wie schlecht es beim alten Arbeitgeber aber war und wie schlecht man sich behandelt gefühlt hat, sollte nicht in aller Breite ausgetreten werden.
Schlechte Vorbereitungen
Im Gegensatz zu vielen anderen Branchen ist es für Bewerber recht einfach zu wissen, wofür die Praxis steht. Zumindest auf den ersten Blick. Denn was häufig passiert, ist, dass sich Bewerber nicht mit der Praxis beschäftigen, für die sie sich beworben haben. Es ist klar, dass es um die Dienstleistung Physiotherapie geht, aber diese bietet unterschiedliche Facetten.
Bewerber sollten also grob wissen, welche Philosophie eine Praxis vertritt, welche Leistungen sie anbietet und ob eher ein aktiver oder passiver Therapiestil bevorzugt wird. Das zeigt dem Inhaber, dass sich der Bewerber mit der Praxis auseinandergesetzt hat. Außerdem ist das häufig gar nicht so einfach herauszufinden, da viele Praxen mit solchen Informationen nicht unbedingt hausieren gehen. Es zeigt also auch eine gewisse Hartnäckigkeit des Bewerbers.
Die Arbeitszeiten in der Physiotherapie werden häufig als flexibel bezeichnet –eine nette Umschreibung dafür, dass man an manchen Tagen früh anfängt und an anderen spät arbeitet und in unregelmäßiger Regelmäßigkeit einspringen muss. Das liegt zum einen an den Patienten, die während klassischer
Arbeitszeiten nicht unbedingt zur Therapie kommen können, aber sicherlich auch an den räumlichen Voraussetzungen, die dafür sorgen, dass nicht alle Therapeuten gleichzeitig arbeiten können, sondern über den Tag hinweg verteilt werden müssen. Generell lässt sich festhalten, dass Arbeitnehmer in den letzten Jahren unflexibler geworden sind. Das trifft insbesondere auf jüngere Menschen zu, zeigt sich aber auch bei Älteren. Wer als Praxisinhaber eine hohe Flexibilität erwartet, weil es häufiger Vertretungszeiten gibt oder Aufgaben erfüllt werden müssen, die nicht explizit besprochen oder sogar im Arbeitsvertrag festgehalten wurden, sollte darauf im Gespräch besonders eingehen und herausfinden, wie flexibel der potenzielle Mitarbeiter ist. Wenn schon im Bewerbungsgespräch erste Hinweise auftauchen, die zeigen, dass schon zu Beginn eine gewisse Unflexibilität gegeben ist, sollte man vorsichtig sein. Fordert ein Bewerber beispielsweise regelmäßige Arbeitszeiten, ist das ein erster Hinweis darauf, dass er eher unflexibel ist.
Problemfall digitale
Bewerbungsgespräche
Seit der Coronapandemie können Bewerbungsgespräche auch bei kleineren und mittleren Unternehmen via Videotelefonie stattfinden. Das macht erste Gespräche deutlich leichter und
gibt noch mal einen etwas anderen Zugang zum Bewerber. Jeder kennt sicherlich den abwesenden Blick eines Gegenübers in der Videotelefonie. Man kann nebenher Mails checken oder noch etwas surfen. So etwas kommt leider auch in Vorstellungs-
Im persönlichen Gespräch wahrgenommene Red Flags sollten Praxisinhaber eingehend prüfen
Aber auch, wenn es diese Möglichkeiten gibt, können Inhaber doch davon profitieren, ihre Bewerber persönlich zu treffen. Körpersprache und Umgang können so deutlich besser eingeschätzt werden. Wie geht der Bewerber z. B. mit dem Empfangspersonal
Arbeitnehmer sind in den letzten Jahren unflexibler geworden. Das trifft insbesondere auf jüngere Menschen zu, gilt aber auch bei Älteren
gesprächen vor. Bewerber nutzen die Zeit, in welcher der Praxisinhaber spricht, um sich schnell noch über das Unternehmen zu informieren. Das ist natürlich maximal unprofessionell und zeigt, wie viel dem Bewerber an der Stelle liegt. Ähnlich aufschlussreich ist der Bildausschnitt, den der Bewerber präsentiert. Liegen im Hintergrund jede Menge Sachen wild durcheinander, lässt das auf einen eher chaotischen Typ schließen. Zumindest für ein Bewerbungsgespräch sollte man in der Lage sein, einen ordentlichen Eindruck zu machen. Auch wie gut ein Bewerber im Umgang mit der Technik ist, können solche Videokonferenzen aufdecken.
um oder was tut er, während er wartet, bis das Gespräch losgeht? Begrüßt er vorbeilaufende Patienten, obwohl er sie nicht kennt? Und wie nimmt er seine Umwelt wahr?
Fazit
Auch wenn die Bewerberlage in der Physiotherapie derzeit für die meisten Praxen schlecht ist, sollte trotzdem nicht einfach jeder Bewerber, der kommt, eingestellt werden. Das kann der Praxis und dem Team viel Schaden zufügen. Daher sollte man beim Bewerbungsgespräch auf Red und Green Flags achten, die einem vermitteln können, ob man sich vorstellen kann, einen Bewerber einzustellen.
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Die geriatrische Reha ist ein Präventionsprogramm für geriatrische Patienten, das den Eintritt in die Pflegebedürftigkeit verzögern soll. Wie wirksam ist das und kommen die Maßnahmen auch bei den Patienten an?
Jede zweite Person in Deutschland ist älter als 45, jede fünfte hat sogar schon die 66 überschritten. Die geburtenstarken Babyboomer gehen langsam in den Ruhestand und hinterlassen große Lücken in der Arbeitswelt. Das geht natürlich auch am Gesundheitswesen nicht vorbei. Sei es nun bei Hausärzten, Pflegepersonal oder in der Physiotherapie. Das stellt das Gesundheitssystem und die damit verbundene Versorgung der Patienten vor große Herausforderungen. Das Gute daran: Unter diesem Druck kommt jetzt endlich etwas Bewegung in das Thema Prävention. Programme wie z. B. T-RENA sind Maßnahmen, die Men-
schen zeigen, dass sie sich nicht immer auf die Funktionstüchtigkeit ihres Körpers verlassen können und dass sie sich unabhängig von Ärzten um ihre Gesundheit kümmern müssen.
Im Hinblick auf die steigende Pflegebedürftigkeit der Bevölkerung bei gleichzeitig schlechter werdender Versorgung wird die Notwendigkeit von Prävention immer dringlicher. Insbesondere neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson, Schlaganfälle oder Sturzerkrankungen stehen hier im Vordergrund, da sie nach akuten Ereignissen häufig mit Pflegebedürftigkeit verbunden sind.
In diesem Zusammenhang konnte gezeigt werden, dass eine geriatrische Reha helfen kann, die Pflegebedürftigkeit zu verzögern. Gleichzeitig zeigt sich auf der politischen Seite ein sehr inkohärentes Bild. Einerseits wurden von politischer Seite mit Innovationsfonds geförderte G-BA-Projekte für die Rehabilitation von Geriatrie-Patienten ins Leben gerufen, andererseits wird die rehabilitative Versorgung von Hochbetagten nicht einheitlich geregelt, sondern den einzelnen Bundesländern überlassen. Wir möchten nun einmal schauen, wie sich die derzeitige Situation in der geriatrischen Reha darstellt.
Wer erhält überhaupt eine geriatrische Reha?
Ziele einer geriatrischen Reha sind die Wiederherstellung der Selbstständigkeit und die Vermeidung von Pflegebedürftigkeit. Die aktuelle Evidenzlage zeigt, dass eine geriatrische Reha durchaus den Eintritt in die Pflegebedürftigkeit hinauszögern kann. Trotzdem wird diese Form der Reha häufig nicht proaktiv von Ärzten empfohlen, sondern durch ein Event wie z. B. einen Sturz ausgelöst. Daher werden vor allem Menschen aufgenommen, deren Alltagsfunktion durch eine OP oder schwere Krankheit eingeschränkt ist. Durchschnittlich sind Patienten in einer geriatrischen Reha 80 Jahre alt. Medizinische Indikationen, die eine Reha erforderlich machen, sind neben den oben genannten neurodegenerativen Erkrankungen u. a. Folgezustand nach Ersatz von Knie-, Schulter- und Hüftgelenken, Arthrose, chron. Schmerzen, Gangstörungen, Schwindel und Altersdepression. Neben der medizinischen Indikation sind weitere Voraussetzungen für die geriatrische Reha ein höheres Alter, also 70 Jahre oder älter, und die Rehabilitationsfähigkeit. Das kennt man auch aus der Tätigkeit in der Physiopraxis, wo Patienten häufig für eine aktive Therapie vorbereitet werden müssen. Die Hürden für die Teilnahme an einer geriatrischen Reha sind also recht gering. Trotzdem gibt es auch Gründe, die eine Teilnahme verhindern können. Dies liegt dann vor, wenn es bspw.
Das Ziel einer geriatrischen Reha ist es, die Selbstständigkeit eines Patienten im Alltag wiederherzustellen und zu sichern
bulante Reha eine gute Lösung für die Patienten, da sie den jeweiligen Abend und die Wochenenden in ihrem gewohnten Umfeld verbringen können. Während diese Form für viele jüngere Patienten sicherlich umsetzbar ist, findet die geriatrische Reha meist in stationärer Form statt. Vor allem dann, wenn Patienten noch ärztlich überwacht werden müssen oder Pflege von ausgebildetem Personal brauchen. Auch wenn die Patienten deutliche Einschränkungen aufweisen und die Erkrankungen ambulant nicht
Zwischen 2015 und 2018 wurden nur zwischen 37 % und 49 % der empfohlenen Rehabilitationsmaßnahmen angetreten
nur um die Pflege des Patienten geht, eine Behandlung im Krankenhaus bei einer akuten Erkrankung oder eine krankheitsbezogene Reha sinnvoller wäre. Ist die Entscheidung für die geriatrische Reha gefallen, kommen drei mögliche Umsetzungsformen in Betracht: die ambulante Reha, die stationäre Reha oder die mobile Reha.
Ist die Versorgung im häuslichen Umfeld gewährleistet und die Rehaklinik nicht weiter als 45 Minuten Fahrweg von zu Hause entfernt, ist die am-
adäquat behandelt werden können, wird die stationäre Reha bevorzugt. Ein weiterer Grund für diese Rehaform ist das Herauslösen aus dem gewohnten sozialen Umfeld aufgrund von medizinischen oder psychologischen Gründen. Eine mobile Reha wird nur dann in Erwägung gezogen, wenn die Gefahr besteht, dass sich der Gesundheitszustand des Patienten verschlechtern könnte. Hier ist der Aufwand durch die Versorgung des Patienten zu Hause deutlich höher. Auch wenn das Herauslösen aus dem
Umfeld für die stationäre Reha manchmal sinnvoll sein kann, wirkt sich die Anwesenheit von Angehörigen in der Reha meistens positiv aus. Daher wird z. B. die Teilnahme der Partner auch von der Krankenkasse übernommen, wenn die Anwesenheit medizinisch als notwendig erachtet wird. Wie viele andere stationäre Rehas auch dauert die geriatrische Reha 3 Wochen, mit der Möglichkeit, sie zu verlängern. Findet sie ambulant statt, sind bis zu 20 Tage möglich.
Am Anfang steht immer eine ärztliche Untersuchung. Nach Abschluss der körperlichen Untersuchung folgt ein geriatrisches Assessment, bei dem Ausfälle und Fähigkeiten des Patienten ermittelt werden. Dazu werden von verschiedenen Professionen unterschiedliche Tests durchgeführt, auf deren Grundlage ein individueller Therapieplan erstellt wird. Während viele Rehapatienten von Tagen voller Therapie und Programm berichten, werden in der geriatrischen Reha in Abhängigkeit von der Patientenbelastbarkeit zwei bis vier Therapien pro Tag durchgeführt.
Pflege-Report 2020: Aktueller Stand der geriatrischen Reha
Dass eine geriatrische Reha die Pflegebedürftigkeit hinauszögern kann, ist von der Evidenz gedeckt. Daher wollte
der Gesetzgeber durch das zweite Pflegestärkungsgesetz den Anteil der Rehabilitationsempfehlungen erhöhen. Das gelang auch – der Wert stieg von 1,1 % auf 2,7 %. Das heißt aber nicht, dass auch alle Empfehlungen wirklich in die Tat umgesetzt werden. Zwischen 2015 und 2018 wurden nur zwischen 37 % und 49 % der empfohlenen Rehabilitationsmaßnahmen auch angetreten. Gründe dafür reichen von einem unzureichenden Versorgungsangebot bis hin zu Verpflichtungen gegenüber Angehörigen.
Insbesondere die Situation der stationären geriatrischen Reha ist gut untersucht. So zeigen sich für viele unterschiedliche Erkrankungen effektive Wirkungen. Selbst Patienten mit COPD und pAVK profitieren von den Rehamaßnahmen. Bei elektiven OPs wie Knie- oder Hüftgelenksersatz zeigen stationäre und ambulante Rehamaßnahmen eine vergleichbare Wirkung. Aus Kostengründen wäre dann die ambulante Maßnahme zu bevorzugen. Was hingegen recht wenig untersucht ist, sind die Wirkungen von einer stationären geriatrischen Reha mit onkologischen Erkrankungen oder kardiologischen Klappeninterventionen.
Die hauptsächliche Zielgruppe der geriatrischen Reha sind Patienten, die in den meisten Fällen mit Gehhil-
fen noch gehfähig sind. Zwar ist der Pflegeaufwand dieser geriatrischen Patienten größtenteils hoch, der Pflegegrad aber relativ gering. Demnach ist das Ziel der Reha, die Erhöhung des Pflegebedarfs zu verhindern sowie die außerhäusliche Mobilität zu erhöhen. Im Pflege-Report 2020 wird betont, dass die Zufriedenheit der Patienten einer ambulanten geriatrischen Reha sehr hoch ist, die Verbreitung sich allerdings noch zu sehr auf große und mittelgroße Städte beschränkt. Ein weiterer Unterschied zwischen der stationären und ambulanten geriatrischen Reha liegt in der Intensität der Therapie. Während in der stationären Reha die schon genannten 2–4 Einheiten pro Tag stattfinden, sind es in der ambulanten Reha mehr als fünf Stück.
So schön sich das auch alles anhört, ist der Einfluss der geriatrischen Reha auf die Reduktion der Pflegebedarfe begrenzt, da die Fallzahlen insgesamt sehr gering sind. Das liegt vor allem daran, dass die meisten Empfehlungen für eine solche Reha aufgrund eines Vorfalls wie z. B. eines Schlaganfalls oder eines Sturzes abgegeben werden. All diejenigen Menschen, deren Gesundheitszustand sich nach und nach zu Hause verschlechtert, würden von Rehamaßnahmen profitieren, erhalten aber keinen Zugriff dar-
auf. Als Allheilmittel wird dann häufig auf die Physiotherapie zurückgegriffen, die allerdings nicht das ganze Behandlungsspektrum abdecken kann und in ihrer üblich stattfindenden Frequenz zu wenig langfristige Effekte erzielen kann. Diese Patienten würden von ambulanten Rehamaßnahmen durchaus profitieren, da sie sich zudem häufig nicht in eine stationäre Aufnahme begeben möchten, um z. B. einer nosokomialen Infektion zu entgehen. Um diesen Patienten einen Zugang zu rehabilitativen Maßnahmen zu ermöglichen, wurde 2021 ein Modellprojekt gestartet, das Interventionen auf unterschiedlichen Ebenen durchführt.
PromeTheus-Studie
Das Programm „Prävention für mehr Teilhabe im Alter“ richtet sich an Patienten, die zu Hause leben und sich mit steigender Gebrechlichkeit konfrontiert sehen. Die Intervention besteht aus einer Kernkomponente mit 10 Hausbesuchen durch einen Physiotherapeuten innerhalb von 12 Monaten, fünf zusätzlichen Telefonaten und einem selbstständigen Training dreimal pro Woche. Hinzu kommen mit der Beratung durch den Sozialen Dienst, einer Ernährungsberatung und einer Hilfsmittelberatung/Basis-Wohnraumberatung die Bedarfskomponenten. Da für geriatrische Patienten soziale Kontakte wichtig sind, werden die ersten beiden Komponenten durch eine Gruppenkomponente wie z. B. die Vermittlung in eine Sportgruppe ergänzt. Obwohl die Studie offiziell bis zum 31.12.2023 abgeschlossen sein sollte, waren bis zum Ende des Redaktionsschlusses keine Ergebnisse publiziert. Daher wird sich noch zeigen müssen, welche Effekte die Intervention wirklich hat.
Fazit
Was bringt eine Maßnahme, die zwar effektiv ist, aber von zu wenigen Patienten in Anspruch genommen wird? Das ist die große Frage bei der geriatrischen Reha. So hilfreich die Maßnahmen für die Patienten auch sind, kommen sie nicht in ausreichender Menge bei Betroffenen an. Zu sehr wird in Deutschland auf auslösende Events gewartet. Wie mehr Menschen zur Durchführung einer geriatrischen Reha bewegt werden können, beschäftigt uns im nächsten Artikel.
Der Gedanke bei der Einführung der geriatrischen Reha war, dass Menschen, die ihren Alltag zu Hause immer schlechter alleine bewältigen können, eine Möglichkeit bekommen, sich wieder fitter für den Alltag zu machen, um so eine drohende Pflegebedürftigkeit hinauszuzögern. Die Realität sieht mittlerweile allerdings komplett anders aus. Meistens kommen die Patienten nach einem Event wie z. B. einem Sturz direkt aus dem Krankenhaus in die Reha. Der eigentliche Sinn des Angebots wird also verfehlt.
Rechtzeitig auf geriatrische Reha hinweisen
Da die meisten Patienten nicht wissen, dass sie selbst im hohen Alter noch eine Reha genehmigt bekommen können, werden sie nicht von sich aus zum Arzt gehen und diesen darauf ansprechen. Außerdem bemerken die meisten Patienten zwar, dass sie älter werden und alles etwas schlechter geht, aber da dieser Prozess mehr oder weniger schleichend ist, wird er von vielen für
den natürlichen Alterungsprozess gehalten. Aber es geht ja genau darum, diesen zu verlangsamen und die Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich hinauszuzögern. Hier kann neben dem Arzt auch der Physiotherapeut ein wichtiger Berater sein. Als Physiotherapeut hat man möglicherweise einen engeren Draht zum Patienten als der Hausarzt, kennt aber die Krankheitsgeschichte mindestens genauso gut. Wenn ein Patient also öfter von Schwindel berichtet, von Sturzangst oder sogar Stürzen ohne Verletzung spricht, ist das eine passende Gelegenheit, ihn auf die Möglichkeit einer geriatrischen Reha hinzuweisen. Natürlich sollten die Voraussetzungen (zusammengefasst auf Seite xx) erfüllt sein, damit der Hausarzt eine Empfehlung aussprechen kann. Der Physiotherapeut hat zudem die Möglichkeit, mit dem Patienten über das soziale Umfeld zu sprechen und vorher abzuklären, ob es dem Patienten überhaupt möglich ist, sich von allen Aufgaben dort zu lösen, und ob der Partner oder Angehörige
Wer nicht gerade als Physiotherapeut in einer Reha-Klinik arbeitet, dürfte wenige bis keine Berührungspunkte mit der geriatrischen Reha haben. Womit die Kontakte allerdings bestehen, sind geriatrische Patienten oder Menschen, für die eine entsprechende Reha empfehlenswert wäre. Und genau das können Physiotherapeuten tun, um ihr Patientenwohl zu steigern. Denn, und das ist die bittere Realität, sonst macht es keiner.
bereit wären, den Patienten in die Reha zu begleiten.
Für den Patienten sprechen
Ein weiterer Grund, warum die bereits beantragten Rehamaßnahmen nicht angetreten werden, sind private Verpflichtungen, die es den Patienten schwer machen, drei Wochen von zu Hause fortzugehen. Sei es nun der pflegebedürftige Partner oder die Haustiere, für die sich keine passende Vertretung findet. Aus einer moralischen Perspektive gibt es für die Patienten hier sicherlich keine andere Möglichkeit, als den Antritt der Reha abzusagen. Und das tun dann auch 50–60 % der Patienten. Das allerdings eröffnet eine neue Diskussion, in der der Physiotherapeut durchaus als Vermittler und Berater auftreten darf und zum Wohle des Patienten vielleicht sogar sollte. Nehmen wir den Fall an, dass der Partner eines Patienten schon länger ein Pflegefall ist und vor allem im eigenen Heim gepflegt wird. Für den Patienten, der sich tagein und
tagaus für seinen Partner einsetzt, ist es nahezu undenkbar, diesen zu verlassen und drei Wochen eine Rehamaßnahme durchzuführen, und damit etwas für sich zu tun. Der Patient vernachlässigt seine Selbstfürsorge aufgrund äußerer Zwänge und bemerkt nicht, wie viel Kraft die Situation ihm raubt. Je nach Fitnesszustand kann es dann irgendwann zu viel werden und der Körper fordert seine Pause. Ob der Patient nun will oder nicht. Neben dem Arzt kann hier der Physiotherapeut die angesprochene Vermittlerrolle zur Selbstfürsorge einnehmen und dem Patienten die Vorteile der geriatrischen Reha aufzeigen. Möglicherweise kann er sogar Tipps geben, wie mit den Verpflichtungen zu Hause umgegangen werden kann. Bei der großen Menge an Patienten, die Physiotherapeuten sehen, waren sicherlich schon einmal Menschen dabei, die in einer ähnlichen Situation steckten. Möglicherweise kann eine ambulante Reha helfen, die Bedürfnisse des Patienten mit seinen äußeren Zwängen zu vereinbaren.
An einem weiteren wichtigen Grund für die Nichtteilnahme an der geriatrischen Reha können Physiotherapeuten leider nichts ändern: den verfügbaren Plätzen. Nach wie vor gibt es zu viele Patienten für zu wenige Reha-Plätze. Auch hier könnte der Ausbau der ambulanten Reha oder sogar der mobilen Reha Abhilfe schaffen. Bedauerlicherweise wird diese nur sehr zögerlich ausgebaut.
Es ist nicht die Aufgabe von Physiotherapeuten, Menschen eine geriatrische Reha zu empfehlen. Eigentlich. Ohne aktive Mithilfe von Ärzten und Physiotherapeuten wird dieses Angebot allerdings weiterhin vor allem Menschen zugutekommen, für die es eigentlich nicht eingerichtet wurde. Streng genommen ist eine geriatrische Reha eine präventive Maßnahme für Menschen im fortgeschrittenen Alter, die spüren, dass sie den Alltag nicht mehr so gut bewältigen können. In den meisten Fällen wird es derzeit
Physiotherapeuten können ein wichtiger Berater bei der Entscheidung für eine geriatrische Reha sein
stärker als Nachsorgemaßnahme für gebrechliche Patienten nach einer Verletzung eingesetzt. Und viele Physiotherapiepatienten würden von der geriatrischen Reha profitieren – daher dürfen Physiotherapeuten diese Maßnahme gerne weiterempfehlen.
Text Jonathan Schneidemesser
Zwischen Heilquellen und Kurpark befinden sich die Sankt-Rochus-Kliniken in Bad Schönborn. Ein wichtiges Standbein der Klinik ist die geriatrische Reha. Bei einem Besuch bekamen wir exklusive Einblicke in die Arbeit der Ärzte und Therapeuten.
Glaubt man den Reiseführern, gibt es in und um Bad Schönborn herum zehn unterschiedliche Heilquellen, die Besucher im Rahmen eines Erlebnispfades erkunden können. Neben den flüssigen Quellen gibt es allerdings noch eine weitere Quelle der Heilung im kleinen Kurort zu entdecken –die Sankt-Rochus-Kliniken mit ihren Schwerpunkten Neurologie, Kardiologie, Orthopädie und, für diesen Artikel besonders interessant, der Geriatrie.
Alleine der Weg zur Klinik hat bereits eine entschleunigende Wirkung – und das nicht nur wegen des Tempolimits,
sondern vor allem aufgrund der Umgebung: viel Grün, ein großer Kurpark und die bereits angesprochenen Quellen hinterlassen ein angenehmes Gefühl. Die Sankt-Rochus-Kliniken in Bad Schönborn gehören zu einem Verbund von insgesamt vier Kliniken. Weitere Standorte gibt es in Baden-Baden, Freiburg und Bad Liebenzell.
Großer Anteil an orthopädischen geriatrischen Patienten
Die Geriatrie ist die zweitgrößte Abteilung in den Sankt-Rochus-Kliniken in Bad Schönborn und wird von Prof. Dr. med. Wolfgang Rössy als Chefarzt für die Geriatrie geleitet. Als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Neurologie nimmt er die gleiche Rolle für die Klinik der Neurologie ein. Mittlerweile arbeitet er seit 27 Jahren in der Klinik. Er kann seinen Patienten in der Geriatrie derzeit 85 Betten anbieten. Mit ihm arbeiten drei weitere Geriater, die sich um das Wohl der Patienten auf ärztlicher Seite kümmern – nächstes Jahr werden es fünf sein, um der hohen Nachfrage von Patientenseite zu begegnen.
Der Alltag der Geriatrie zeigt sich auch in Bad Schönborn. Ein Großteil
der Patienten kommt direkt aus dem Krankenhaus und wird dann weiterversorgt. Etwa 50 % sind eigentlich Orthopädie-Patienten, mit 75 Jahren ist das Durchschnittsalter etwas unter dem deutschlandweiten Durchschnitt. Bevor die Patienten stationär aufgenommen werden, wird geprüft, ob die Patienten überhaupt rehafähig sind. Bei einem positiven Ergebnis wird ein Aufnahmetermin bestimmt, zu dem die Patienten ihre Reha beginnen können. Um für die Patienten eine möglichst angepasste Behandlung zu ermöglichen, werden sie einer von zwei Stationen zugeteilt.
Klinik erzielt starke Verbesserung bei Alltagsfähigkeiten
Wo es für die Patienten hingeht, entscheidet sich anhand ihrer Alltagsfähigkeiten, die u. a. mit dem Barthel-Index ermittelt werden. Je nachdem, welche Alltagsfähigkeiten vorhanden sind, erhalten die Patienten unterschiedlich viele Punkte. Maximal möglich sind 100, im Schnitt erreichen die Patienten bei der Ankunft in den Sankt-Rochus-Kliniken Bad Schönborn 50 Punkte. Schwerer erkrankte Patienten werden von Pflegepersonal betreut und in Doppelzimmern untergebracht, um sicherzustellen, dass im
“Die Patienten loben insbesondere die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachdisziplinen”
Falle eines Notfalls jemand vor Ort ist, um das Personal zu alarmieren. Weniger stark betroffene Patienten erhalten ein Einzelzimmer, in dem zusätzlich evtl. eine Begleitperson schlafen kann, werden aber weniger intensiv betreut.
Beim Aufnahmetermin erstellt der aufnehmende Arzt einen Behandlungsplan für den Patienten, woraufhin sich einer der Oberärzte eine Stunde Zeit nimmt und diesen mit dem Patienten bespricht. Pro Tag stehen vier bis acht Anwendungen auf dem Programm der Patienten, mit einem Fokus auf geplante Gruppenanwendungen. Im Schnitt verbringen die geriatrischen Patienten drei Wochen in den Sankt-Rochus-Kliniken Bad Schönborn und können in dieser Zeit durchschnittlich eine Verbesserung des Barthel-Index von 50
auf 75 Punkte erreichen. Die Patienten verbessern sich also deutlich, was ihre alltäglichen Fähigkeiten angeht. Einen wichtigen Anteil daran haben die Physiotherapeuten, die mit evidenzbasierten und etablierten Verfahren arbeiten und diese je nach Patientenbedürfnis leicht modifizieren.
Vielfältige Möglichkeiten für die Therapie
Oben links: Im kleinen Außenbereich können die Geriatrie-Patienten während oder nach einem Training entspannt die Sonne genießen
Oben rechts: Kleine grüne Hotspots unterstützen die Patienten in der geriatrischen Reha
Unten: Derzeit stehen den GeriatriePatienten 85 Betten zur Verfügung
Die Therapieräume für die Geriatrie befinden sich im Erdgeschoss, mit einem barrierefreien Zugang und einem kleinen Grünstreifen, wo die Patienten während oder nach einem Training entspannt die Sonne genießen können. Für die Trainingstherapie stehen den Physiotherapeuten umfangreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Im Gegensatz zu vielen eng gestellten KGG-Räumen in einer Physiopraxis wird in der Geriatrie bewusst auf ausreichende Abstände geachtet. Da die meisten Patienten am Rollator gehen oder einen Rollstuhl zur Fortbewegung nutzen, benötigen sie mehr Platz. Im Trainingsraum für die geriatrischen Patienten befindet sich das wichtigste Handwerkszeug der Physiotherapeuten. Neben den Seilzügen mit feiner Gewichtsabstufung und einem fest installierten Gehbarren kann das Herz-Kreislauf-System der Patienten beim computergesteuerten Fahrradergometertraining kontinuierlich überwacht werden.
Zusätzlich gibt es Einzeltherapieräume mit Sprossenwänden und weiterem Equipment, um mit den Patienten etwas intensiver arbeiten zu können. Hinzu kommen ein behindertenge -
Prof. Dr. med. Wolfgang Rössy (li.) ist Chefarzt für die Geriatrie und Neurologie der Sankt-Rochus-Kliniken in Bad Schönborn
recht ausgestattetes Bewegungsbad mit Lifter und ein Außenparcours, um mit den geriatrischen Patienten das sogenannte Bustraining zu absolvieren. Hierbei wird der Umgang mit öffentlichen Verkehrsmitteln simuliert.
Wie interdisziplinäre Gruppentherapie in einer geriatrischen Reha aussehen kann, zeigt das eigens entwickelte Therapiekonzept InteGer (Integratives Geriatrie-Rehakonzept). Hierfür wurde ein an den MTT-Bereich angrenzender Raum nach speziellen Vorgaben umgestaltet. Im Zentrum steht eine Tischgruppe, um die 8–12 Geriatrie-Patienten Platz haben. Auf diesen können
grund der Kontaktbeschränkungen in der Coronapandemie konnte das Konzept nicht mehr in der gewohnten Form umgesetzt werden und ruht seitdem. Mit einigen Anpassungen bzgl. der Teilnehmerzahlen soll es aber schon zeitnah wieder in den Sankt-Rochus-Kliniken umgesetzt werden.
Interdisziplinarität ermöglicht umfassendere Behandlungsmöglichkeiten Aufgrund der Größe der Sankt-Rochus-Kliniken Bad Schönborn stehen den Patienten auch Behandlungsmöglichkeiten u. a. aus Orthopädie und Neurologie zur Verfügung, wie z. B.
Aufgrund der Größe der Klinik stehen den Geriatrie-Patienten auch Behandlungsmöglichkeiten
aus
Orthopädie und Neurologie
verschiedene Aufgaben angeleitet werden. So wurde z. B. eine große Landkarte auf dem Tisch ausgebreitet, um zu schauen, wo Grenzen verlaufen. Währenddessen können die drei bis vier anwesenden Fachkräfte immer wieder Patienten aus der Gruppe herausnehmen und individuell mit ihnen arbeiten. Physio- oder Sporttherapeuten können Patienten ein paar Schritte zur Seite nehmen und ihr Gleichgewicht auf dem Posturomed verbessern. Auf-
zur Verfügung
die fiberendoskopische Schluckuntersuchung. Das erweitert die Behandlungsmöglichkeiten und unterscheidet die Sankt-Rochus-Kliniken Bad Schönborn von anderen geriatrischen Anbietern.
Aus diesem Zusammenspiel der Disziplinen und dem entsprechenden Fachpersonal ziehen die Sankt-Rochus-Kliniken in Bad Schönborn ihre Stärke. Denn neben der Rehaklinik hat die Kli-
nik ebenfalls einen Krankenhausstatus und hat damit alle Möglichkeiten zur Akutdiagnostik eines Krankenhauses. Zudem schaffen es die Rochus-Kliniken Bad Schönborn, Therapeuten und Ärzte langfristig an sich zu binden. Das gelingt auf der einen Seite durch interessante Aufgabenfelder und die Bezahlung nach Tarif bzw. die Zusatzversorgung durch den kirchlichen Träger. Die andere Seite dürfte allerdings das Entscheidendere sein. Fragt man Prof. Dr. med. Rössy, was ihm hier gefallen würde, wenn er selbst Patient wäre, so kommt die Antwort relativ schnell: Es sind die Menschen und ihre Persönlichkeiten, die den Unterschied für die Patienten, aber auch die Kollegen machen – insbesondere in der interdisziplinären Zusammenarbeit. Bestätigt wird das durch Zufriedenheitsbefragungen der Patienten. Hier kann das Team der Sankt-Rochus-Kliniken Bad Schönborn besonders beim Thema Interdisziplinarität punkten.
Ausblick
Der Aufnahmedruck in der geriatrischen Reha steigt immer weiter an. Das ist mit ein Grund, warum die Sankt-Rochus-Kliniken in Bad Schönborn die geriatrische Reha weiter ausbauen werden. Neben der Einstellung eines fünften Geriaters im kommenden Jahr wird die Klinik ihre Bettenanzahl erweitern, um mehr Platz für geriatrische Patienten zu bieten. Damit die geriatrischen Patienten auch weiterhin so gut umsorgt werden können.
Die Physiotherapie ist ein Bereich, in dem Präzision und Patientenbetreuung an erster Stelle stehen. Ein oft übersehener Aspekt in Kliniken ist jedoch die Art des Bodenbelags, der bei Rehabilitationsübungen verwendet wird. Der Bodenbelag beeinflusst nicht nur die Sicherheit der Patienten, sondern auch den Genesungsprozess und das gesamte Erlebnis.
Der Bodenbelag ist von entscheidender Bedeutung, ebenso wie die Materialien, aus denen er besteht. Auf einem Markt, der hauptsächlich aus recyceltem Kautschuk besteht, hebt sich Neugummi deutlich hervor. Dieses Material ist bekannt für seine Langlebigkeit, hohe Stoßdämpfung, Schalldämmung und sein hohes Maß an Hygiene. Es reduziert die Belastung der Gelenke der Patienten und minimiert das Risiko von Stürzen, was es ideal für die Rehabilitation macht.
Neugummi bietet zudem eine porenfreie Oberfläche, die resistent gegen Feuchtigkeit und Bakterien ist – ein wichtiger Faktor zur Aufrechterhaltung einer hygienischen Umgebung für Patienten und Therapeuten. Auch die Akustik einer Klinik kann das Gesamterlebnis beeinflussen. Ein Bodenbelag aus hochwertigem Kautschuk reduziert den Lärm und schafft eine ruhigere Atmosphäre, die für die Konzentration während der Übungen unerlässlich ist. Dies trägt zum Komfort sowohl der Pa-
tienten als auch der Therapeuten bei und macht die Sitzungen effektiver.
Aber was lässt eine Klinik wirklich hervorstechen? Es ist die Kombination aus Funktionalität und Ästhetik. Ein durchdachtes Design – wie die Zonierung verschiedener Bereiche eines Raums – verbessert den Weg des Patienten, führt ihn durch seine Rehabilitationsübungen und bietet gleichzeitig eine optisch ansprechende Umgebung. Die Marke Pavigym, bekannt für ihre hochwertigen Bodenbeläge, steht an vorderster Front bei diesen Lösungen. Mit mehr als 5 Millionen m² weltweit installierter Fläche ist Pavigym die erste Wahl für Wellnesszentren. Das Unternehmen verfügt über umfassende Erfahrung in der Entwicklung von sicheren, langlebigen und ästhetisch ansprechenden Bodenbelägen.
Darüber hinaus bietet Pavigym immersive Erlebnisse, die den Behandlungsprozess auf einzigartige Weise bereichern. Ihre physischen Rehabilitations-
programme, unterstützt durch die patentierte Bootiq-Software, ergänzen den physischen Raum durch personalisierte Trainingsprogramme, die auf die Bedürfnisse jedes Patienten zugeschnitten sind und somit eine optimale Betreuung gewährleisten. Die Investition in den richtigen Bodenbelag, kombiniert mit modernster Technologie, kann das Patientenerlebnis revolutionieren. Mit Pavigym können Kliniken eine einzigartige Umgebung schaffen, die sowohl Therapeuten als auch Patienten auf ihrem Weg zur Genesung unterstützt.
Kontakt
PAVIGYM-PRAMA DACH Kassernstraße 1
40213 Düsseldorf
Tel. +49 211 73714955
E-Mail: torsten.scheibel@pavigym.com
Web: www.pavigym.com
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Franchising und Kettenbetriebe in der Physiotherapie sind noch recht junge Entwicklungen in der Branche. Unternehmer, die vor der Entscheidung stehen, sich in eine der beiden Richtungen zu entwickeln, sollten sich frühzeitig darüber Gedanken machen, was das für das Unternehmen bedeuten kann. Hierbei soll unsere Marktübersicht helfen.
Ein Großteil der Physiotherapiepraxen sind nach wie vor als inhabergeführte Einzelpraxen strukturiert. In den letzten Jahren zeigte sich der Trend, dass sich mehr und mehr Unternehmer dafür entscheiden, weitere Standorte zu eröffnen. Beweggründe dafür gibt es viele: zu wenig Raum in der Immobilie, unpassender Standort, finanzielle Aspekte, neue Konzepte oder auch einfach den Wunsch, das eigene Unternehmen wachsen zu sehen.
Veränderungen auf vielen Ebenen Mit dem Einleiten des Wachstums verändert sich natürlich einiges. Wer es bisher gewohnt war, immer vor Ort in der Praxis zu sein und mit den Mitarbeitern zu interagieren, jeden Patienten mit Namen zu kennen, sollte sich bewusst sein, dass sich das zwangs-
läufig verändern wird. Wenn man diesen Schritt also geht, sollte man sich vorab Gedanken dazu machen, welche Art von Unternehmen man leiten möchte. Zudem erfordern größere Unternehmen andere Strukturen und Mitarbeiterkompetenzen, die man entwickeln oder einkaufen muss.
Anschluss an ein Franchise Während in vielen anderen Branchen Franchising recht etabliert ist, zeigt sich im Physiomarkt ein anderes Bild. Die Zahl der Franchiseanbieter, aber auch -nehmer ist im Vergleich zu den Nichtfranchiseunternehmen deutlich geringer. Dabei sind die Konzepte durchaus interessant und helfen gerade den Unternehmern, die auf die umfassende Erfahrung anderer Franchisenehmer zurückgreifen möchten.
Da die Branche durchaus auch spannend für Unternehmer von außerhalb der Branche wird, erleichtern diese Konzepte den Einstieg.
In unserer Marktübersicht stellen wir größere Physiotherapieketten ab fünf Standorten vor. Dabei stellen wir kurz die jeweiligen Konzepte vor, gehen aber vor allem darauf ein, was sich für den oder die Unternehmer verändert hat und welche Schlüsse sie aus dem Wachstum gezogen haben. Wir haben nicht den Anspruch, alle Physiotherapiekettenbetriebe abzubilden, sondern möchten einen informativen Einblick in diese Welt ermöglichen. In einem separaten Teil stellen wir Lizenz- und Franchisekonzepte vor und gehen auf die Besonderheiten der jeweiligen Konzepte ein.
Der Erfolg Ihrer Praxis hängt nicht nur von Ihrer Expertise ab, sondern auch von den Methoden, die Sie anwenden. Mit FPZ als Partner profitieren Sie von jahrzehntelanger Erfahrung und Innovationskraft in der medizinischen Versorgung. Unsere Methodik ist durch über 200 wissenschaftliche Publikationen validiert und wird von zahlreichen erfolgreichen Praxen genutzt.
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Als wir 2005 mit der zweiten Praxis in Aachen starteten, war unsere Vision klar: evidenzbasierte Ansätze und eine patientenorientierte Philosophie. Der Übergang von einer Einzelpraxis zu einem Netzwerk von Praxen war jedoch nicht ohne Herausforderungen. Eine der größten Hürden war es, sicherzustellen, dass jede neue Praxis die hohen Qualitätsstandards und die
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die Nachfrage im Gesundheits- und Rehasportsektor weiterhin steigt. Sie generiert hohe Umsätze: Mit nur 250 Quadratmetern Fläche können monatlich bis zu 40.000 Euro Umsatz erzielt werden. Bei gleichzeitig geringem Risiko, da das schlüsselfertige Konzept einen guten Return on Invest bietet. Sie bietet flexible Arbeitszeiten: die REHABOX wird mit angenehmen Öffnungszeiten (Mo-Fr 8-13 & 15-19 Uhr) und freien Wochenenden betrieben. Die REHABOX-Marke ist Teil einer starken Gemeinschaft, die individuelle Trainingsziele, Gemeinschaft und Spaß in den Mittelpunkt stellt.
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Viele Inhaber einer Physiotherapiepraxis stehen irgendwann vor der Frage, ob sie weiter wachsen und weitere Standorte eröffnen sollen. Diese Entscheidung kann aufregend sein, aber sie bringt auch zahlreiche Herausforderungen mit sich. In diesem Artikel schildert Tobias Labermeier seine persönlichen Erfahrungen aus dem Wachstum von seiner Physiotherapiekette Vitova von einem Standort zu einer Gruppe mit acht Standorten.
Bevor ein Praxisinhaber den Schritt zur Expansion wagt, ist es essenziell, dass der erste Standort stabil und profitabel ist. Eine solide Basis ist unerlässlich, da jede Expansion ohne diese Grundlage ein erhebliches Risiko birgt. Es sollte ausreichend Kapital vorhanden sein, das in neue Standorte investiert werden kann, ohne den laufenden Betrieb zu gefährden. Dabei sollten folgende Punkte im Vordergrund stehen:
• Klares Geschäftskonzept: Dein Praxismodell sollte leicht replizierbar sein. Gibt es standardisierte Prozesse, die an jedem Standort funktionieren können?
• Mitarbeiterstruktur: Ein starkes und kompetentes Team ist ent-
scheidend. Können die neuen Standorte mit qualifiziertem Personal besetzt werden, ohne die Qualität der Dienstleistungen zu beeinträchtigen?
• Marktanalyse: Vor der Expansion sollten die Märkte potenzieller neuer Standorte geprüft werden. Gibt es genug Nachfrage? Wie sieht der Wettbewerb aus?
Gerade beim Übergang vom ersten zum zweiten Standort kann es schnell passieren, dass man einige dieser Voraussetzungen nicht ausreichend berücksichtigt. Dann findet man sich schnell in der Rolle eines „Feuerwehrmanns“ wieder, der ständig zwischen den Standorten hin- und herpendelt,
Wer expandieren möchte, sollte auf eine gute Planung und eine solide finanzielle Basis aufbauen
während wichtige Führungsaufgaben vernachlässigt werden. Diese Situation führte damals bei Vitova zu hoher Mitarbeiterfluktuation und finanziellen Engpässen, was den Stresspegel erheblich erhöhte.
Unterstützung und externe Hilfe Ein wichtiges Learning auf dem Weg zur Expansion ist, wie wichtig es ist, sich externe Unterstützung zu holen. Dies war einer der Schlüsselfaktoren für den Erfolg von Vitova. Faktoren, die hier an erster Stelle stehen sollten, sind:
• Berater und Coaches: Ein erfahrener Unternehmensberater oder Coach kann dabei helfen, die Strategie zu schärfen und typische Fehler zu vermeiden. Wer früh auf Experten vertraut, kann viele Fehler vermeiden.
• Rechts- und Finanzberatung: Bei der Expansion gibt es viele rechtliche und finanzielle Aspekte zu beachten. Ein guter Steuerberater und Anwalt, der auf Unternehmenswachstum spezialisiert ist, kann viel Kopfzerbrechen ersparen.
• Netzwerk und Mentoren: Der Austausch mit anderen erfolgrei-
chen Praxisinhabern, die diesen Weg bereits gegangen sind, kann wertvolle Einblicke geben und dabei helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Erfahre-
• Führungsaufgaben: Mit jedem neuen Standort wächst der Bedarf an Management und Führung. Plötzlich ist man als Inhaber weniger Physiotherapeut und mehr
Eine erfolgreiche Expansion erfordert sorgfältige Planung, die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen, und den Mut, sich externe Unterstützung zu holen
ne Praxisinhaber können hierbei eine wichtige Hilfe sein. Warum die gleichen Fehler noch mal machen? Daher sollte man sich Zeit nehmen, um unterschiedliche Standorte, Praxen und neue Konzepte anzuschauen und von den Erfahrungen anderer zu profitieren.
Unerwartete Herausforderungen
Das Wachstum einer Praxis bringt oft unvorhersehbare Herausforderungen mit sich für deren Bewältigung man sich neue Fähigkeiten aneignen muss. Hier sind einige, die bei der Expansion der Vitova-Gruppe aufgetreten sind:
Unternehmer und Manager. Diese Rollenveränderung kann eine Herausforderung sein, wenn man sich nicht darauf vorbereitet hat.
• Kulturelle Integration: Die Unternehmenskultur an verschiedenen Standorten einheitlich zu halten kann schwierig sein. Ein starker Fokus auf Kommunikation und Mitarbeitereinbindung ist hier entscheidend.
Insbesondere das Zeitmanagement wird wichtiger. Die Anforderungen an die Zeit und Aufmerksamkeit des Inhabers nehmen mit jedem Standort zu. Dieser muss lernen, zu delegieren
Die neuen Standorte mit kompetenten Mitarbeitern besetzen zu können, ist entscheidend
und Priotirtäten zu setzen, um nicht auszubrennen
Der Autor selbst war zu lange als Physiotherapeut aktiv, was die Entwicklung von Vitova bremste und den Aufbau notwendiger Strukturen verhinderte.
Vorteile des Wachstums Trotz der Herausforderungen bietet das Wachstum viele Vorteile, die das Unternehmen als auch das persönliche Leben des Inhabers bereichern können:
• Wirtschaftliche Stabilität: Mehr Standorte bedeuten in der Regel eine höhere wirtschaftliche Sicherheit und eine breitere Einkommensbasis.
• Skaleneffekte: Durch mehrere Standorte können Kosten gesenkt werden, zum Beispiel beim Einkauf oder im Marketing.
• Professionalisierung: Die Expansion zwingt einen zur Professionalisierung. Man wird gezwungen, Prozesse zu optimieren und das Geschäftsmodell zu verfeinern, was langfristig der gesamten Praxis zugutekommt.
• Mehr Einfluss: Mit mehreren Standorten erhöhen sich die Marktpräsenz und der Einfluss, sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene.
Dank des Wachstums von Vitova hat es der Autor geschafft, seine Arbeitsbelastung als Physiotherapeut zu reduzieren und mehr Zeit für unternehmerische Themen zu gewinnen. Dies hat es ihm ermöglicht, die Physiotherapie weiterzuentwickeln, neue Ideen umzusetzen und die Praxis voranzubringen.
Was tun, wenn es nicht läuft?
Nicht jede Expansion verläuft reibungslos. Es ist wichtig, rechtzeitig zu erkennen, wenn etwas nicht funktioniert, und entsprechend zu handeln:
• Analysieren und Anpassen: Anstatt sofort aufzugeben, sollten die Probleme genau analysiert werden. Liegt es am Standort, am Team, an den Prozessen? Oft können kleine Anpassungen bereits große Wirkungen erzielen.
• Externe Hilfe nutzen: In schwie-
Die Rollenveränderung vom Physiotherapeut hin zum Manager kann herausfordern sein, wenn man sich nicht darauf vorbereitet hat
rigen Phasen ist es besonders wertvoll, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Coach oder Berater kann helfen, einen objektiven Blick auf die Situation zu werfen und Lösungen zu erarbeiten.
• Rückschritte akzeptieren: Manchmal ist es besser, einen Schritt zurückzugehen, anstatt an einem erfolglosen Standort festzuhalten. Es ist keine Schande, sich neu zu orientieren und aus den Fehlern zu lernen.
Die persönliche Lernerfahrung des Autors ist, wie wichtig es ist, aktuelle Kennzahlen zu erfassen und ein effektives Praxiscontrolling zu führen. So kann ich frühzeitig Maßnahmen ableiten und den Erfolg der Praxis aktiv beeinflussen. Früher waren Umsatz und Gewinn oft reine Zufallstreffer.
Fazit
Die Expansion einer Physiotherapiepraxis kann eine lohnende Herausforderung sein, die die Möglichkeit bietet, das Geschäft zu vergrößern und die eigene Vision weiter zu verwirklichen. Doch dieser Schritt erfordert sorgfältige Planung, die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen, und den Mut, sich
externe Unterstützung zu holen. Wer diese Voraussetzungen erfüllt und den Herausforderungen mit Offenheit begegnet, bei dem kann das Wachstum seiner Praxis nicht nur zu größerem wirtschaftlichen Erfolg führen, sondern auch zu einer erfüllenderen beruflichen Zukunft.
Tobias Labermeier ist zweifacher Familienvater und Physiotherapeut von Beruf. Zusammen mit seiner Frau und einem weiteren Partner hat er die Vitova-Gruppe, bestehend aus acht Standorten, darunter fünf Physiopraxen und drei gesundheitsorientierte Studios im Rhein-Main-Gebiet, aufgebaut. Die praxiserprobten Konzepte, Teamführung, Prozesse und Digitalisierung werden in einer Unternehmensberatung POSITION health business consulting an andere Praxis- und Clubbetreiber vermittelt.
Ray Alcantara ist Standortleitung und Leitung der Physiotherapie beim Gesundheitszentrum Westmünsterland GmbH Stadtlohn. Im Gespräch mit Tobias Conrad berichtet er von seinen Erfahrungen mit AIRIS.
Tobias: Hallo Ray, du bringst extrem viel Erfahrung als Therapeut mit. Was sind deine Schwerpunktgebiete?
Ray: Hallo! Ich bin bereits seit 20 Jahren als Physiotherapeut tätig. Meine Therapieschwerpunkte liegen in der Neurologie, wie z. B. bei Multipler Sklerose und in der Sportphysiotherapie.
Tobias: Hat sich die Art, wie du therapierst, verändert, seitdem du AIRIS und Health Gaming nutzt?
Ray: Ich würde nicht sagen, dass ich die Art oder die Ziele der Therapie geändert habe. Vielmehr habe ich durch AIRIS zusätzliche Möglichkeiten gewonnen. Visuelles kognitives Bewegungstraining sowie Reaktions-, Konzentrations- und Koordinationstraining – all diese Therapieansätze können durch AIRIS gezielt verbessert werden. Zudem ist es durch AIRIS einfacher geworden, die Motivation und Eigenverantwortung der Patienten zu fördern. Dank AIRIS können wir die Therapiezeiten verlängern und das ohne zusätzliche Manpower!
Tobias: Nutzt du AIRIS auch bei neurologischen Patienten?
Ray: Sogar sehr viel. Ich bin der Meinung, dass gerade neurologische Patienten enorm von AIRIS profitieren!
Das Hirnleistungstraining, kombiniert mit gezielter Bewegung, kann optimal an den Schweregrad der Erkrankung angepasst werden.
Tobias: Haben die Patienten einen therapeutischen Vorteil mit AIRIS?
Ray: Durch AIRIS haben wir einen innovativen Therapieansatz und eine wertvolle Ergänzung für die Patienten gewonnen, die Spaß macht – ein Vorteil für beide Seiten!
Tobias: Hat AIRIS deiner Erfahrung nach Einfluss auf die Genesung der Patienten?
Ray: Es ist allgemein bekannt, dass Bewegung positive Einflüsse auf den Körper hat. Durch die motivierende Komponente von AIRIS können wir davon ausgehen, dass sich Menschen mehr bewegen, was sich wiederum positiv auf die Genesung auswirkt.
Tobias: Glaubst du, dass AIRIS in Zukunft Therapeuten den Job wegnehmen könnte?
Ray: Nein, das glaube ich nicht! Trotz der beeindruckenden Fähigkeiten kann AIRIS nicht die Intuition, Emotionen, Kreativität und vor allem die persönliche Beziehung ersetzen, die ein Therapeut einbringt. AIRIS ist vielmehr eine Toolbox, die unterstützt.
Tobias: Ist die Einarbeitungszeit lang?
Ray: Nein, die Einarbeitung ist leicht verständlich und funktioniert nach dem Plug-and-Play-Prinzip. Der Therapeut oder Trainer muss sich nur mit der AIRIS und den Games vertraut machen, um die optimale Therapie-
form für die jeweiligen Patienten zu finden.
Tobias: Haben Therapeuten einen Vorteil mit AIRIS und Health Gaming?
Ray: AIRIS hat die Therapiemüdigkeit sowohl bei den Patienten als auch bei den Therapeuten deutlich reduziert. Meine Kollegen sind durch AIRIS ebenfalls motiviert und haben Spaß beim Therapieren! Anstelle der passiven Behandlung bieten wir mit AIRIS innovative Möglichkeiten, Bewegungen und Therapieziele zu kombinieren. Ich nenne das ganzheitliches Therapieren!
Tobias: Danke dir, Ray, für deine Zeit. Gibt es noch etwas, das du gerne teilen möchtest?
Ray: Ich denke, es wäre hilfreich, wenn wir öfter Ideen, Informationen und Erfahrungen untereinander austauschen, um die Therapie stetig zu verbessern.
Kontakt
HEERO Sports GmbH
Lindberghring 1 33142 Büren
Tel. +49 1525 9988881
E-Mail: official@airis.fit
Web: www.airis.fit
B2B-Podcast für Unternehmerinnen und Unternehmer der Fitness-, Therapie- und Gesundheitsbranche.
Viele Therapeuten unterschätzen, wie sinnvoll es sein kann, ein lokales Ärztenetzwerk aufzubauen, zu erweitern und dauerhaft zu pflegen. Der Wunsch, eng zusammen zuarbeiten, beruht auf Gegenseitigkeit. Wir haben einen Orthopäden aus Koblenz besucht, um ihn zu fragen, warum auch er ein berechtigtes Interesse daran hat, eng mit der Physiotherapie zu kooperieren, und sich sogar freut, wenn Praxisinhaber aktiv auf ihn zukommen, um ihr Netzwerk zu erweitern.
BODYMEDIA: Welchen Stellenwert nimmt die Physiotherapie in Ihrem Behandlungsansatz ein?
Dr. Igor Amann: Die Physiotherapie nimmt einen bedeutenden Stellenwert in meinem Behandlungsansatz ein, da sie eine wesentliche Rolle bei der Wiederherstellung und Erhaltung der
muskuloskelettalen Gesundheit meiner Patienten spielt. Der Fokus liegt darauf, nicht nur Symptome zu lindern, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen von orthopädischen Problemen anzugehen. Die individuelle Anpassung von physiotherapeutischen Übungen und Techniken ermöglicht eine maß-
geschneiderte Behandlung für jeden Patienten. Dies fördert nicht nur die Genesung, sondern auch die Prävention von erneuten Problemen. Die enge Zusammenarbeit mit qualifizierten Physiotherapeuten ermöglicht einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem ärztliche Intervention und physiotherapeutische Maßnahmen optimal kombiniert werden. Insgesamt betrachte ich die Physiotherapie als integralen Bestandteil meiner orthopädischen Praxis, da sie dazu beiträgt, die Lebensqualität meiner Patienten zu verbessern und langfristige positive Ergebnisse zu fördern.
BODYMEDIA: War Physiotherapie auch Teil Ihrer Ausbildung?
Dr. Igor Amann: Nein.
BODYMEDIA: Wie häufig verordnen Sie Physiotherapie bei Ihren Patienten?
Dr. Igor Amann: Nahezu täglich.
BODYMEDIA: Bei welchen orthopädischen Problemstellungen ist Physiotherapie Ihrer Meinung nach besonders geeignet?
Dr. Igor Amann: Physiotherapie ist besonders geeignet für orthopädische Problemstellungen wie Gelenkprobleme, Rückenschmerzen, postoperative Rehabilitation und generell bei muskuloskelettalen Beschwerden.
BODYMEDIA: Warum legen Sie Wert auf die enge Zusammenarbeit mit der Physiotherapie?
Dr. Igor Amann: Die enge Zusammenarbeit mit der Physiotherapie ist essenziell, da sie eine umfassende Versorgung ermöglicht. Durch die Verbindung von ärztlicher Expertise und physiotherapeutischen Ansätzen können wir effektiv auf muskuloskelettale Probleme eingehen. Die enge Zusammenarbeit fördert nicht nur die Genesung, sondern stärkt auch die Prävention, da Patienten durch gezielte Anleitungen und Schulungen befähigt werden, ihre Gesundheit langfristig zu erhalten. Letztendlich trägt diese partnerschaftliche Kooperation dazu bei, optimale Ergebnisse für die Patienten zu erzielen und ihre Lebensqualität zu verbessern.
BODYMEDIA: Wie erhalten sie Feedback über die Zufriedenheit des Patienten mit der jeweiligen Praxis?
Dr. Igor Amann: Das Feedback erreicht mich in der Regel direkt von Patienten, die nach Physiotherapie wiederkehren und ihre Erfahrungen teilen. Diese Informationen sind entscheidend, um die Qualität der Versorgung zu verbessern und sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Patienten bestmöglich erfüllt werden.
Dr. Igor Amann: Absolut. Ein reibungsloser und zeitnaher Ablauf ermöglicht eine effiziente Versorgung der Patienten und stärkt die Kooperation zwischen den Praxen.
BODYMEDIA: Würden Sie Praxisinhabern grundsätzlich raten, sich um Kooperationen mit Orthopäden zu bemühen?
Dr. Igor Amann: Auf jeden Fall! Eine solche Zusammenarbeit eröffnet die Möglichkeit für eine ganzheitliche und qualitativ hochwertige Patientenversorgung. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit erleichtert den Austausch von Informationen, fördert eine effiziente Koordination von Behandlungsplänen
Die enge Zusammenarbeit mit der Physiotherapie ermöglicht eine umfassende Versorgung
BODYMEDIA: Spielt bei der Zusammenarbeit mit den Praxen die Vergabe von zeitnahen Terminen auch eine Rolle?
und ermöglicht eine umfassende Betreuung der Patienten. Dies ist besonders wichtig in Fällen, die eine kombinierte Herangehensweise erfordern, beispielsweise bei orthopädischen Erkrankungen, die auch neurologische oder internistische Aspekte umfassen. Darüber hinaus können durch solche Kooperationen Synergien genutzt wer-
den, um Ressourcen effektiver einzusetzen und den Patienten einen nahtlosen Übergang zwischen verschiedenen Fachrichtungen zu ermöglichen. Dies stärkt nicht nur die medizinische Versorgung, sondern schafft gleichzeitig auch ein vernetztes und kooperatives Gesundheitssystem.
BODYMEDIA: Vielen Dank für das Interview.
Dr. med. Igor Amann ist 42 Jahre alt und seit 2020 Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Sein medizinischer Weg begann durch das Studium über die Bundeswehr in Köln, gefolgt von seiner Zeit als Assistenzarzt im Bundeswehrkrankenhaus Ulm. Die Facharztreife erlangte er in Koblenz, ehe er daraufhin drei Jahre als Oberarzt im Brüderkrankenhaus Montabaur arbeitete. Seit April 2023 ist er ausschließlich in der Privatärztlichen Praxis am Park in Koblenz tätig. Sein Schwerpunkt ist die konservative Orthopädie.
Moderne Medical-Fitness-Einrichtungen setzen auf neueste Technologien zur Reduktion von Kosten und der Steigerung der Umsätze.
Wer innovative Technologien nutzt, um personalaufwendige, administrative Aufgaben zu automatisieren und den Komfort der Mitglieder, Patienten sowie Kunden zu erhöhen, wird in Zukunft die Nase vorne haben.
Die (Medical-)Fitnessbranche kann erheblich von der Digitalisierung profitieren. Moderne Technologien ermöglichen es Betreibern, administrative Aufgaben vollständig digitalisiert und automatisiert zu organisieren. Die Herausforderung besteht darin, Top-Angebote zu bieten und dennoch attraktive Preise zu wahren. Komfort und einfache Nutzung für Mitglieder sind dabei entscheidend.
Digitalisierung als Erfolgsfaktor Langfristiger Erfolg gelingt nur durch Digitalisierung. Sie optimiert und automatisiert Abläufe, wo bisher Personal nötig war, z. B. bei der Zutrittskontrolle. Innovative Lösungen ermöglichen
es, dass Mitglieder-Check-in, Spindnutzung und bargeldloses Bezahlen bequem mit einem Datenträger (Mitgliederausweis, Smartphone etc.) erledigen – ohne Personaleinsatz.
RFID-Terminals bieten sicheren, automatisierten Zutritt an Drehsperren, was sowohl für Mitglieder als auch Betreiber von Vorteil ist. Bequem für die Mitglieder und effizient für den Betreiber, der zudem jederzeit weiß, wie viele Personen sich wann und wo in der Einrichtung aufhalten.
Der Garderobenbereich bietet mit smarten, elektronischen Schrankschließsystemen besonders viel Potenzial für Optimierungen. Vollständig in das Managementsystem der Einrichtung integriert, eröffnet es zahlreiche Möglichkeiten, zusätzlichen Umsatz zu generieren und gleichzeitig den Aufwand zu minimieren. Ob bei neuen Schränken oder der Nachrüs-
tung bestehender Spinde – Sie sparen damit Ressourcen und erhöhen die Sicherheit – ohne Schlüsselorganisation. Wichtig dabei ist Investitionssicherheit: Achten Sie darauf, einem erfahrenen Experten zu vertrauen, auf eine integrierte Systemlösung zu achten (nicht auf einzelne Komponenten) und ein Supportteam vor Ort zu haben.
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Wenn man eine Schraube immer fester anzieht, kommt irgendwann der Moment, in dem der Kopf der Schraube abreißt. Eine dauerhafte BWS-Hyperkyphose hat eine vergleichbare Wirkung. Bevor es dazu kommt, sendet der Rücken Schmerzsymptome aus und beugt damit größeren Schäden vor. In diesem Artikel geht es um praktische und wissenschaftliche Erfahrung in der Therapie und Prävention der unspezifische Rückenschmerzen durch gezielte Druckentlastung aus der BWS-Kyhose.
Mein Name ist Tanja Kühne und meine Rückenschmerzen haben mich damals gezwungen, meine aktive Karriere als Leistungssportlerin in der ukrainischen Nationalmannschaft zu beenden.
Bereits vor 25 Jahren habe ich mich gefragt, wie es dazu kam. Eigentlich hatte ich ausreichend Muskulatur und meine Wirbelsäule war beweglich genug. Auch viele meiner Patienten und Klienten klagten über Rückenschmerzen. Meine Erkenntnisse: zu viel Druck = Kompression. Meine Lösung: Druck-Entlastung = De-Kompression aus der BWS-Kyphose.
Auffälligkeiten bei Rückenbeschwerden Geprägt durch meine Vorgeschichte und berufliche Erfahrung als Sportwissenschaftlerin analysierte ich bereits vor über 20 Jahren die Statistik der Rückenbeschwerden und suchte nach Erklärungen für Ursachen, nach Auffälligkeiten und Zusammenhängen. Vor allem lag mein Fokus auf den unspezifischen Rückenbeschwerden. Dabei fand ich folgende Auffälligkeiten:
Die erste Auffälligkeit lag in der seit Jahren „stabilen“ Statistik der Rückenbeschwerden: Rund ein Drittel der Be-
völkerung in Deutschland musste 2021 wegen Rückenschmerzen ärztlich behandelt werden. Das entspricht 26,2 Millionen Menschen. Ähnliche Statistik findet man europa- und weltweit.
Die zweite Auffälligkeit bleibt auch seit vielen Jahren unverändert: Rund 90 % der Fälle klagen über unspezifische Rückenschmerzen. Das bedeutet, dass diese Patienten gut mithilfe der Manual-, Physio-, Sporttherapie und Training behandelt werden können. Bei diesen Fällen liegen häufig Fehlhaltung und Fehlbelastung als Ursache zugrunde.
Die dritte Auffälligkeit liegt in der Lokalisierung des Schmerzsymptoms bei den Rückenpatienten. Die meisten Menschen, inkl. Leistungssportler, empfinden das Schmerzsymptom im Bereich der Lordose – entweder in der HWS und/oder LWS.
Die vierte Auffälligkeit bringt der Orthopäde und Unfallchirurg Ben-David Hirsch auf den Punkt: „Fast alle meine Patienten weisen eine BWS-Hyperkyphose auf und deshalb suchte ich gezielt nach einer Lösung dagegen. Ich wurde auf Frau Dr. Kühne aufmerksam und inzwischen profitieren alle meine
7 % Bauchlage
13 % Rückenlage
11 % keine Präferenz
69 % Seitenlage
Eine Studie des britischen Schlafforschers Chris Idzikowski zeigt, dass fast 70 % der Menschen Seitenschläfer sind
HWS: ca. 36 %
BWS: ca. 2 %
In der BWS-Kyphose beobachtet, analysiert und therapiert
Tanja Kühne seit 20 Jahren die Ursache für viele Beschwerden
LWS: ca. 62 %
Patienten von ihrer Expertise rund um das Thema „BWS-Kyphose“. In der Fachliteratur wird diese Fehlhaltung häufig als Kyphosestress bezeichnet. „LWS und BWS sinken so weit zusammen, bis sie nur noch durch Bindegewebe gehalten werden. Dabei wird das WS-Gewebe von der Flexionachse komprimiert und dorsal überdehnt.“ (P. Fischer, 2012)
Die fünfte Auffälligkeit weist auf übermäßiges Sitzen hin, häufig bis zu 10 Stunden am Tag. Das bedeutet bis zu 10 Stunden dauerhafte BWS-Hyperkyphose. An dieser Stelle ist es hilfreich, dass wir uns an die Basics der funktionellen Anatomie erinnern: „Maximale axiale Druckbelastung wirkt auf die Wirbelkörper und Zwischenwirbelscheiben bei normal ausgeprägter physiologischer Schwingung des Achsenskeletts in HWS = 54,9 N/cm2, in BWS = 113, 8 N /cm2, LWS = 60,8 N /cm2, vorausgesetzt dass eine kräftige Muskel- und Bändersicherung der WS vorhanden ist. Fehlt letztere, dann
Beispiel typischer Lokalisierung der Bandscheibenvorwöllbung bzw. -vorfall
Die sechste und damit meine letzte definierte Auffälligkeit zeigt, dass ca. 70 % aller Menschen Seitenschläfer sind, und das bedeutet schon wieder eine BWS-Hyperkyphose.
Und damit schließt sich, aus meiner Sicht, der Teufelskreis aus Ursachen und Folgen vieler Rücken- und weiterer orthopädischer und internistischer Beschwerden.
Meine Lösung
Bereits vor über 20 Jahren habe ich vor allem die funktionelle BWS-Hyperkyphose als mögliche Ursache vieler Beschwerden in Betracht gezogen, dennoch verwarf ich meine Gedanken aus mangelnder Selbstüberzeugung. Allerdings begann ich, mit allen meinen Patienten gezielt sporttherapeutisch zu arbeiten. Ich verfolgte das Ziel, aus der BWS die Druckentlastung (Dekompression) für die Wirbelsäule, den Rücken und den gesamten Körper zu erreichen und damit die physiologische Balance wiederherzustellen.
Und genau diesen Effekt beobachte ich bis heute. Sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern.
Mein Doktorvater
Prof. V. Mishchenko
vergrößern sich die genannten Werte in HWS um das 7-Fache, in der BWS um das 5-Fache und in der LWS um das 2- bis 3-Fache.“ (K. Titel, 2012, S. 158)
Meiner Analyse nach gerät zuerst die BWS-Kyphose aus der Balance und die Lordosierung in HWS und LWS
“In meiner Arbeit wird die BWS bis zu 30 – 40 Minuten inkl. kleiner Pausen, sowohl mit als auch ohne manuelle Griffe, behandelt - nicht wie sonst 3–5 Minuten”
muss sich dem kompensatorisch anpassen. Zusätzlich entsteht noch eine biomechanische Verdrehung innerhalb der Wirbelsäule. Daraus resultiert eine dauerhafte Druckbelastung auf alle Bauchorgane, Nervenbahnen (ZNS und vor allem vegetatives Nervensystem) und Blutgefäße.
Erst als mein Doktorvater Prof. V. Mishchenko mich im Jahr 2011 darauf hinwies, dass das, was ich da mit der BWS mache, bereits eine Methode ist, begann ich gezielt und wertschätzend meine Ideen und meine Erfahrung zusammenzutragen. Schnell wurde mir klar, dass ich dadurch viele positive Veränderungen weit über die Rückengesundheit sicher und einfach erreichen kann. Sowohl die Funktionen der inneren Organe (Lunge, Magen) als auch die Blutdruckwerte (unspezifische) und auch mentales Wohlbefinden verbessern sich bereits nach 20–30 Minuten des Übens und/oder Behandelns.
Erarbeitete Expertise
Ja, viele therapeutische und sportwissenschaftliche Methoden beinhalten die Mobilisation der BWS, dennoch werden überwiegend einzelne Übungen und Manipulationen mit ca. 3–5 Minuten durchgeführt. In meiner Arbeit wird die BWS bis zu 30–40 Minuten inkl. kleiner Pausen, sowohl mit als auch ohne manuelle Griffe, behandelt. Dabei wird je nach Indikation in Rücken- als auch in Seitenlage geübt. Je nach Bedarf arbeiten meine Kollegen und ich 1:1 auf einer Gymnastikmatte und/oder Therapieliege. Die Umsetzung in Gruppen ist sowohl in Deutschland als auch weltweit beliebt. Um eine maximale Wirkung in kurzer Zeit zu erreichen und Menschen dort abzuholen, wo sie mit ihren Beschwerden stehen, nutzen wir folgende vier Säulen:
• eine spezielle Atemtechnik
• Wahrnehmung
• ein kleines Gerät (entwickelt für BWS-Kyphose)
• spezielle „Technik“ und Dosierung der einzelnen Übungen bzw. manuellen Griffe an der BWS
Inzwischen ist mir bewusst geworden, dass meine Kollegen und ich über die Jahre eine wahre Expertise und Knowhow rund um das Thema Druckentlastung aus der BWS-Kyphose aufgebaut haben. Unsere Expertise wird zunehmend in Deutschland und international nachgefragt und es erfüllt uns mit großer Freude und Verantwortung, unsere Erfahrung bestmöglich weiterzugeben. Mit diesem Fachartikel möchte ich die interdisziplinären Kollegen inspirieren, die BWS mehr in den Fokus zu nehmen.
Schlusswort
Unsere Wirbelsäule und der gesamte Körper können ähnlich wie eine Schraube gut und lange den biomechanischen Druck (Kompression) abfedern und abbauen. Dennoch, wenn die Wirbelsäule eine dauerhafte Fehlhaltung in Form von BWS-Hyper-Kyphose aufweist, kann sie, ähnlich wie die verformte Schraube, die Druckkräfte nicht mehr komplett abfedern. Somit entsteht der Teufelskreis vieler Ursachen = Schmerzsymptome. Die natürliche Aufrichtung und damit die Druckentlastung der Wirbelsäule aus der BWS-Kyphose beweisen sich so-
wohl aus physiologischer als auch didaktischer Sicht als idealer erster Schritt in der Therapie und Prävention. Damit diese Effekte dauerhaft anhalten, ist eine gezielte Stabilisierung und Kräftigung der Rumpfmuskulatur erforderlich und dafür werden andere Kollegen mit ihrem Fachwissen und ihrer Erfahrung gebraucht.
Tanja Kühne ist promovierte Sportwissenschaftlerin, international gefragte Dozentin und Referentin, sowie Autorin unzähliger wissenschaftlicher Publikationen und Fachartikeln. Sie erfand die „BALLance Dr. Tanja Kühne®“ Methode. Sie ist ehemalige Leistungssportlerin und gebürtige Ukrainerin. Seit 24 Jahren lebt und arbeitet Frau Dr. Kühne in Deutschland. Außerdem ist sie geschäftsführende Gesellschafterin bei BALLance Concepts GmbH.
Im Rahmen des dualen Sportstudiums an der Deutschen Berufsakademie Sport und Gesundheit (dba) in Baunatal durften die angehenden Sportwissenschaftler im Golf Club Zierenberg den Golfsport näher kennenlernen. Golf mag auf den ersten Blick nicht wie eine körperlich anstrengende Sportart erscheinen, aber es erfordert eine Vielzahl an physischen Fähigkeiten und eine gute Kondition, um auf hohem Niveau zu spielen.
Die sportlichen Anforderungen beim Golfen sind vielfältig und umfassen Kraft, Flexibilität, Ausdauer, Koordination und mentale Stärke. Eine 18-Loch-Runde Golf kann mehrere Kilometer Fußmarsch bedeuten, oft über hügeliges Gelände.
Ein erfolgreicher Golfer benötigt eine gut entwickelte Muskulatur, insbesondere in den Armen, Schultern, dem Rücken und dem Rumpf. Diese Muskelgruppen sind entscheidend für die Kraft und Kontrolle des Golfschwungs. Ein kräftiger Rumpf hilft dabei, Stabilität während des Schwungs zu ge -
währleisten und die Schlagkraft zu maximieren. Auch die Beinmuskulatur spielt eine Rolle, da sie für die Stabilität und das Gleichgewicht während des Schwungs wichtig ist.
Verletzungen vorbeugen, Leistung verbessern
Von großer Bedeutung ist auch eine gute Flexibilität, da sie die Reichweite und Geschmeidigkeit des Schwungs beeinflusst. Ein Golfschwung erfordert eine große Bewegungsamplitude, besonders in den Hüften, Schultern und dem Rücken. Regelmäßiges Dehnen
und Mobilitätsübungen können dazu beitragen, Verletzungen vorzubeugen und die Leistung zu verbessern.
Neben den physischen Anforderungen ist mentale Stärke sehr wichtig. Die Fähigkeit, unter Druck ruhig zu bleiben, sich zu konzentrieren und strategische Entscheidungen zu treffen, ist unerlässlich. Spieler müssen in der Lage sein, Rückschläge zu verkraften und sich schnell von Fehlern zu erholen, da die mentale Verfassung einen großen Einfluss auf die Leistung haben kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Golf eine ausgewogene Mischung aus körperlicher Fitness und mentaler Stärke erfordert. Die Spieler müssen sowohl ihre körperlichen Fähigkeiten als auch ihre mentale Resilienz kontinuierlich verbessern, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen und auf hohem Niveau zu konkurrieren. Regelmäßiges Training, sowohl auf dem Platz als auch außerhalb, ist entscheidend, um die sportlichen Anforderungen des Golfspiels zu meistern und erfolgreich zu sein.
Den Sportstudierenden der dba hat der Schnuppertag Einblicke in eine faszinierende Sportart gegeben und aufgezeigt, wie sie das erlernte Wissen aus dem Studium im Golfsport anwenden können.
Kontakt
Deutsche Berufsakademie Sport und Gesundheit
Stettiner Straße 4
34225 Baunatal
Tel. +49 5601 5809130
E-Mail: info@dba-online.de
Web: www.dba-online.de
Wie kaum ein anderes Event in der Physiotherapiebranche steht MEET THE TOP Physio für produktiven Austausch, effektives Netzwerken, hochkarätige Teilnehmer und luxuriöses Ambiente. Vom 14. bis 17. November 2024 findet das Premium-Treffen wieder auf der Sonneninsel Mallorca statt. Betreiber von Physio-, Therapiepraxen, Fitness- und Gesundheitsanbieter mit angeschlossener Physiotherapie, Rehazentren und Kliniken, die ihr Business ausbauen möchten, auf der Suche nach neuen Ideen sind und Investitionen wie Umbau, Neubau oder Neuanschaffungen planen, sind bei MEET THE TOP genau richtig.
Fragt man MEET THE TOP-Teilnehmer aus den letzten Jahren, hört man immer wieder folgende Kommentare: eines der wichtigsten Events in der Branche, zielführender Austausch mit
gut selektierten Gesprächspartnern, ein abwechslungsreiches Programm, herausragende Locations und Organisation auf höchstem Niveau. Wer auf der Suche nach neuen Kontakten
Die Vorteile für Praxisinhaber:
• Innovationen & Trends entdecken
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Auch in diesem Jahr können sich die Teilnehmer von MEET THE TOP Physio wieder auf ein hochwertiges Vortragsprogramm freuen
ist oder bestehende Geschäftsbeziehungen vertiefen möchte, trifft bei MEET THE TOP auf die wichtigsten Entscheider der deutschsprachigen Physio- und Gesundheitsbranche. Die Inhaberseite wird im Vorfeld der Veranstaltung sorgfältig selektiert und setzt sich aus Physiopraxen, Rehazentren und -kliniken sowie Gesundheitsstudios zusammen.
Effektives Eventkonzept
Hauptbestandteil des Events sind die effizienten und intensiven 1:1-SpeedDating-Termine am Freitag und Samstag. Hier treffen die Industrie und die Inhaber in vorausgewählten Terminen zum Kennenlernen und Austausch aufeinander. Die Zusammensetzung der effizienten Meetings wird bereits im Vor-
feld der Veranstaltung via Onlinewahl bestimmt. Um die Meetings noch zielführender zu gestalten, kann sich die Inhaberseite auch Gesprächspartner wünschen.
Idyllische Location
Die exklusive Location sorgt für den passenden Rahmen der MEET THE TOP Physio. Als Veranstaltungsort wurde das wunderschöne Hotel Blau Colònia Sant Jordi gewählt. Die frisch sanierte Hotelanlage, welche exklusiv für unser Netzwerkevent öffnet, zeichnet sich durch schöne, helle und elegant gestaltete Zimmer aus, die keinen Komfort vermissen lassen und einen herrlichen Ausblick bieten. Am Rande des schönen Naturschutzgebietes Cabrera erwartet die Teilnehmer eine Anlage mit
ruhigen Gartenecken, Springbrunnen, einer großen Außenpool-Landschaft, wunderschönen Teichen sowie einem großen Kiefernwald. Wer nach langen Meetingtagen abschalten möchte, kann das im hauseigenen Blau Spa mit Sauna, türkischem Bad, Frigidarium, Sensationspool, Sensationsdusche, Whirlpools und Kosmetikstudio tun. Zudem verfügt das Hotel über ein erstklassiges Sportangebot. Alle Teilnehmer können dabei im Fitnessstudio mit neuem Outdoor-Bereich, 2 Außenpools, 7 Tennisund Padel-Tennis-Plätzen oder einem Mehrzwecksportplatz dem Sport ihrer Wahl nachgehen.
Spannendes Vortragsprogramm Ein wichtiger Teil des Freizeitprogramms sind die Vorträge am Nachmittag in
Als Veranstaltungsort wurde das wunderschöne Hotel Blau Colònia Sant Jordi gewählt. Am Rande des schönen Naturschutzgebietes Cabrera erwartet die Teilnehmer eine Anlage mit ruhigen Gartenecken, Springbrunnen, einer großen Außenpool-Landschaft, wunderschönen Teichen sowie einem großen Kiefernwald
Zusammenarbeit mit der Deutschen Akademie für angewandte Sportmedizin (DAASM). Physiotherapeuten können dadurch Fortbildungspunkte erhalten. Dieses Jahr dürfen sich die Teilnehmer auf einen umfassenden Vortrag zum Thema Blankoverordnung freuen, bei dem unser Referent auch darauf eingehen wird, was es bei der Abrechnung und der Praxisorganisation zu beachten gilt. Zudem wird es um das Thema Schmerz gehen. Hier wird der Schirmherr des Symposiums, Dr. Dr. med. Homayun Gharavi einen kleinen Einblick in die Auswertung bildgebender Verfahren geben. Ergänzend hierzu wird Björn Reindl zum Thema Schmerz referieren und Einblicke in spannende Therapieansätze geben. Über das Symposium hinaus wird es weitere interessante Vorträge geben. Neu hinzugekommen, ist die sogenannte MTT-Masterclass. Bereits am Donnerstagabend wird es zwei Vorträge zu wich-
tigen Themen aus der Physiotherapie geben. Während Thomas Kämmerling über betriebswirtschaftliche Grundlagen referieren wird, sprechen Elisa und Kristian Kroth darüber, wie Physiotherapeuten maximale Sichtbarkeit nach außen erlangen können und wie man diese im Recruiting einsetzen kann.
Was bietet das Event für Praxisinhaber?
Kaum eine andere Veranstaltung bietet die Möglichkeit, mehr Produkte und Dienstleistungen in dieser Ausführlichkeit kennenzulernen. Zudem bietet MEET THE TOP Physio seinen Teilnehmern die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen, das eigene Firmennetzwerk zu erweitern und sich mit Branchenkollegen auszutauschen. Für einen Teilnehmer der Inhaberseite ist das Event kostenfrei. Nur für eventuelle Verlängerungsnächte sowie für Begleitpersonen fallen Extrakosten an.
l 7 duale Bachelor-Studiengänge zur Auswahl, z. B. B. A. Sport- und Bewegungstherapie oder B. A. Gesundheitsmanagement
l Studium auch mit bestehendem Arbeitsvertrag möglich
l verkürzte Studienzeit von 7 auf 5 Semester für ausgebildete Physiotherapeuten
BALLance Concepts GmbH; www.ballance-concepts.de; Seite 51 BODYMEDIA GmbH & Co. KG; www.bodymedia.de; Seiten 87, 91 Deutsche Berufsakademie Sport und Gesundheit der HVU Bildungsakademie gGmbH; www.dba-baunatal.de; Seiten 15, 96
Dr. WOLFF® Sports & Prevention GmbH; www.dr-wolff.de; Seite 55
DSB-One GmbH; www.dsb.digital; Seite 61
DSSV e.V. Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen; www.dssv.de; Seite 103
EGYM GmbH; www.egym.com; Seite 25 Equimed; www.equimed.de; Seite 60 Expert Systems AG; www.provenexpert.com; Seite 77 fithera GmbH & Co. KG; www.fithera.de; Umschlagseite 2, Banderole, Versanddeckblatt Gantner Electronic GmbH Deutschland; www.gantner.com/de; Seiten 43, 90 gym80 International GmbH; www.gym80.de; Seite 39 GymWood by Mayer Holzprodukte; www. gym-wood.com; Seite 47
HEERO Sports GmbH; www.shop.airis.fit; Seite 86
InBody Europe B.V.; www.inbody.de; Seite 14
IST-Studieninstitut GmbH; www.ist.de; Seiten 4, 5 Ludwig Artzt GmbH Produkte für Sport und Gesundheit; www.artzt.eu; Seite 31
MEET THE TOP GmbH & Co. KG; www.meet-the-top.physio; Umschlagseite 3 milon industries GmbH; www.milongroup.co; Seite 21
MYOKRAFT Physiotherapie GmbH; www.myokraft.de; Seite 24
NOVENTI Health SE; www.noventi.de; Seite 9 Novotec Medical GmbH; www.galileo-therapy.com; Seite 69
PAVIGYM-PRAMA DACH; www.pavigym.com; Seite 76
Performing Systems GmbH & Co. KG; www.performing-systems.de; Seite 50
PHYSIOMED ELEKTROMEDIZIN AG; www.physiomed.de; Seite 38 PLACE ID; www.place-id.de; Seite 53 RehaVitalisPlus e.V.; www.rehavitalisplus.de; Seite 46, Beilage Richard Pflaum Verlag GmbH & Co. KG; www.pflaum.de; Seite 97 RX Deutschland GmbH; www.fibo.com; Seite 71 SCANECA GmbH; www.scaneca.de; Seite 37 seca gmbh & co. kg.; www.seca.com; Seite 41 SOVDWAER Gesellschaft für EDV-Lösungen mbH; www.sovdwaer.de; Seite 19 SKILLCOURT GmbH; www.skillcourt.training; Seite 59 Synfit334 GmbH; www.synfit334.de; Seite 65 Technogym Germany GmbH; www.technogym.com; Umschlagseite 4 TUR GmbH; www.tur-web.com; Seiten 32, 33 TOP-PHYSIO ® NRW GmbH; www.top-physio-nrw.com; Seite 81
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Um ihre Patienten ganzheitlich zu behandeln, ergänzen immer mehr Physiotherapeuten weitere Heilverfahren in ihren Praxen ein. Sei es nun Ergotherapie, Logopädie oder heilpraktische Verfahren. Wir zeigen, wie sich die Integration erfolgreich gestalten lässt und welche Verfahren sich wirklich lohnen.
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BODYMEDIA
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