Editorial Ausgabe 3-2020
Liebe Leserin, Lieber Leser, Wenn Sie Ihr Unternehmerleben mit einem Film vergleichen würden, in welches Genre ließe es sich einordnen? Springen Sie von einem Höhepunkt zum anderen wie in einem guten Actionfilm, wird es manchmal melodramatisch und gefühlvoll wie in einem iebesfilm, erleben Sie viele unerwartete Wendungen wie in einem Thriller oder ist es eher seicht und mit punktuellen Lachern wie in einer Komödie? Vielleicht ist es auch ein bisschen was von allem. In einem dürften sich alle Praxisinhaber einig sein – das Leben als Unternehmer ist ziemlich abwechslungsreich. Höhen und Tiefen wechseln sich ab. Mal ist man auf Situationen besser vorbereitet, mal schlechter. Und Herausforderungen gibt es jederzeit genug. Corona ist nur eine davon, oder aber die fehlende Anerkennung der physiotherapeutischen Arbeit hinsichtlich der Vergütung. Das kann auch die stärksten Vollblutunternehmer an ihre Belastungsgrenzen bringen. Nun sind Physiotherapeuten nicht dafür bekannt, ihr Unternehmertum voll und ganz zu umarmen. Menschenfreunde, die sie sind, wollen sie alle Aufgaben übernehmen, keine Aufgaben abgeben und überfordern sich damit über kurz oder lang. Gleichzeitig müssen sie viele Verwaltungsaufgaben übernehmen, die ihnen nicht vergütet werden, sie aber jede Menge Zeit kosten. Wollen sie gleichzeitig weiterhin eigene Patienten behandeln, geht ihnen irgendwann die Zeit aus – oder aber der Schlaf. Die Aufgaben eines Inhabers lösen sich ebenfalls nicht in Luft auf, und wer sie vernachlässigt oder aber auf die leichte Schulter nimmt, bringt seine Praxis möglicherweise in wirtschaftliche Gefahr. Diese ist sowieso immer gegeben, da viele Physiotherapeuten keine oder nur eine unzureichende Ausbildung in der Betriebswirtschaft genossen haben. Schlechte Voraussetzungen also, um gute Entscheidungen für den Betrieb zu treffen oder aber langfristig am nternehmen zu arbeiten. Denn das Tagesgeschäft kann jederzeit zuschlagen. Nun kann es sich nicht jeder Praxisinhaber erlauben, mit Behandeln aufzuhören und sich nur noch in unternehmerischen Gedanken zu verlieren. Es sollte aber auch nicht aktiv vermieden werden. Wenn sich der Unternehmer nicht um den Betrieb kümmert, wer macht es denn dann? In unserem Themenschwerpunkt gehen wir darauf ein, welche Eigenschaften ein erfolgreicher Unternehmer haben sollte und wie man dahinkommen kann. Außerdem widmen wir uns dem Thema PR-Strategie. Nun denken Sie bitte nicht, dass Sie das nicht brauchen, da Ihre Praxis bereits vor Patienten überquillt. Es gibt gute Gründe, eine gute kommunikative Beziehung nach außen zu haben, genauso wie auch nach innen. Diesen PR-Zweig vernachlässigen nämlich viele nternehmen sträflicherweise. Sie werden sehen, es wird sich lohnen.
3/20 Das Fachmagazin für Physiotherapie und Gesundheit Ausgabe 3-2020
... uuund Action! Als Physiounternehmer aktiv die Hauptrolle im Unternehmen spielen und finanzielle Sicherheit genießen
Das Unternehmerleben ist wie ein Drehbuch, an dessen Erstellung man selbst teilhaben kann. Es geht darum, aktiv zu werden, in Bewegung (action) zu kommen und dann hoffentlich ein Happy End zu erleben. Titelgestaltung: Jessica Feringer
Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Ihr
Jonathan Schneidemesser Chefredakteur
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Inhalt Die Themen im Überblick
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Editorial
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News
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Verhandlung mit GKV-Spitzenverband gescheitert Nun entscheidet Schiedsgericht
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Persönliche Therapie in exklusivem Park-Ambiente Im KIN‘ in Hamburg wird persönliche Nähe großgeschrieben
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Physiotherapeuten – Unternehmer wider Willen? Sind Therapeuten fürs Unternehmertum gemacht?
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Rauchen alle guten Unternehmer Zigarre? Worauf es beim Unternehmertum wirklich ankommt
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Gute Unternehmer zeigen Wertschätzung und Respekt gegenüber Mitarbeitern Klaus Doll über eine der wichtigsten Fähigkeiten
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Bei unternehmerischen Entscheidungen nicht nur auf das Bauchgefühl vertrauen Warum Sie den Empfindungen nicht blind vertrauen sollten
34
rundbegriffe der BWL und des Personalmanagements BWL-Kenntnisse für eine erfolgreiche Unternehmensführung
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PR-Strategien für Physiotherapiepraxen entwickeln Eine Einführung in den Themenschwerpunkt
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Die gesteckten Ziele mit der richtigen Pressearbeit erreichen Mit guter Pressearbeit die fachliche Kompetenz der Praxis unterstreichen
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Die eigenen Zielgruppen richtig ansprechen In einen produktiven Dialog treten
52
Hilfreiche Tipps für die interne Kommunikation Welche internen Kommunikationsinstrumente Sie kennen müssen
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Marktübersicht Körperanalyse Die aktuellen Anbieter im Blick
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Mikroaggressionen: kleine Worte – schlimme Wirkung Für ein besseres Unternehmensklima
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Wie Robotic die Therapiewelt revolutioniert Das Robotoc-System DD System ELITE in der Therapie
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Die Nachfolgeregelung in der Physiotherapie wird meist zu spät gestartet! Warum man sich rechtzeitig mit der Suche auseinandersetzen sollte
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Der Therapeut als Verhaltensveränderer Die Stufen der Verhaltensveränderung für sich nutzen
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„Der Aspekt der Aktivität wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen“ Medical Fitness im Therapiezentrum Burgmannshof
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Premiumveranstaltung für Physio-Betreiber Vom 2 . 2 . Februar 202 findet die nächste MEET THE TOP Physio statt
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Das war die (digitale) FIBO 2020 Ein Rückblick auf das Online-Event
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Digitale Premiere für die therapie Düsseldorf Alle Infos zum ersten Online-Format der Leipziger Messe
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Inserentenverzeichnis
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Vorschau
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Zeitstrahl
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HUR Deutschland veranstaltet Zukunftstage Physio Bei den Zukunftstagen Physio können die medizinischen Trainingsgeräte von HUR live in einer Physiopraxis erlebt werden. Der Praxisinhaber Herr Tilsner steht für Fragen und Austausch zur Verfügung. Aus seiner jahrelangen Erfahrung als Anbieter von KGG, MTT und freiem Training im Selbstzahlerbereich gibt er wertvolle Tipps an seine Kollegen aus der Physiotherapie. Die Themen Wirtschaftlichkeit und Marketing in der Physiotherapiepraxis kommen ebenfalls nicht zu kurz. Zu diesen Themen spricht Ralf Jentzen. HUR-Geschäftsführer Thomas Lampart informiert die Physiopraxisinhaber über Möglichkeiten, den Therapieerfolg nachhaltig zu verstärken. Die nächsten Termine sind: 27.02.2021 20.03.2021 24.04.2021 12.06.2021 19.06.2021 18.09.2021
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Die Hygienepauschale bleibt auch bei der DGUV bis 31.12.2020 abrechenbar Die von der gesetzlichen Unfallversicherung bezahlte Hygienepauschale von 1,50 € pro Behandlungseinheit soll bis zum Ende des Jahres weiterbezahlt werden. Nachdem das bereits von den gesetztlichen Krankenkassen, den Trägern der Bundesbeihilfe sowie den privaten Krankenversicherungen beschlossen wurde, zogen die Träger der gesetztlichen Unfallversicherung nach.
Technogym präsentiert den neuen Biocircuit Die neuen Kraftgeräte des Biocircuit Free bieten fortgeschrittenen Trainierenden die Möglichkeit, jedes Gerät einzeln zu verwenden. Ohne externe Unterstützung durch einen Trainer werden personalisierte Trainingsprogramme angezeigt, die dank der integrierten künstlichen Intelligenz die Belastung während des Trainings automatisch auswählen, steigern oder verringern. Biocircuit Free wurde um fünf Basissäulen herum konzipiert, um ein individualisiertes Training und innovative Möglichkeiten zu bieten, ihr Geschäftsmodell zu erweitern: 1. Individuelles Training ohne Trainer: Technogym Coach – die künstliche Intelligenz garantiert laut Hersteller eine personalisierte Erfahrung und ist immer verfügbar, um den Nutzer zu unterstützen. 2. Adaptive Einstellungen: Nach dem ersten Training werden alle Trainingsinformationen, die an den Geräten gesammelt wurden, automatisch gespeichert. 3. Precision Training: Jeder einzelne Benutzer erlebt seine persönliche und beste Trainingserfahrung. 4. Automatischer Fortschritt: Mit jeder Trainingseinheit werden automatisch die Wiederholungsanzahl, die Arbeitsbelastung oder die Übungsvariation angepasst. 5. Rescribe Mode: Physiotherapeuten und Trainer, die das Trainingserlebnis einrichten, können mithilfe der Prescribe-App Programme anpassen, indem sie ein bestimmtes Training zuweisen und einzelne Parameter wie z. B. Widerstand, Wiederholungen, Sätze, Zeit, Tempo, Belastung und Koeffizienten bearbeiten. Kontakt: +49 (0) 6102/ 822380 // www.technogym.com 06
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EGYM und KWS starten Physio-Eventreihe KWS und EGYM unterstützen Physiotherapiepraxen mit ihrer Eventreihe dabei, mehr Unabhängigkeit vom gesetzlichen Kassensystem und der ärztlichen Verordnungspraxis zu erlangen. Zum Wohle des Patienten und zur Verbesserung der eigenen Wirtschaftlichkeit. Neben Strukturen, Routinen und Tools erhalten die Teilnehmer anhand von Praxisbeispielen Einblicke, wie aus Patienten Selbstzahler gemacht werden können. An folgenden Terminen finden die Events statt: 18.11.2020 19.11.2020 25.11.2020 26.11.2020
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NE RO.BORD stimuliert Re exzonen Durch die Nutzung des NEURO.BORD erhalten die Anwender eine wohltuende Stimulation der Reflexzonen. Das NE RO.BORD ist ein Trainings- und Therapiegerät welches am gesamten Körper ansetzt. Durch die Stimulation der Reflexzonen kann die Kommunikation zwischen dem zentralen Nervensystem und dem Körper verbessert werden. Das NEURO.BORD kann ganz einfach in den Alltag und das Training integriert werden. Die verschiedenen Größen des NEURO.BORD werden allesamt in Deutschland hergestellt. Das NEURO.BORD ist ab 229 € erhältlich. Kontakt: +49 (0) 821 / 20838050 // www.neuroboard.com
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lädt zum e- ealth alk ein
Die IST-Hochschule lädt am 17. November um 18 Uhr im Live-Stream zum eHealth Talk 2020 ein. Über den Youtube-Channel der IST-Hochschule diskutieren Experten aus dem Gesundheitswesen am 17. November über digitale Anwendungen als Helfer in der Gesundheitsversorgung. Laut IST haben rund 73 Millionen Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung einen Anspruch auf die Versorgung mit digitalen Gesundheitsanwendungen, die von Ärzten und Physiotherapeuten verordnet und von Krankenkassen erstattet werden. Im e-Health Talk werden die Aspekte der Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen diskutiert. Kontakt: +49 (0) 211 / 866680 // www.ist-hochschule.de/ehealth
ERGOFIT mit neuem Markenauftritt und Logo Im Rahmen der Inhouse-Messe präsentierte ERGOFIT den neuen Markenauftritt sowie das überarbeitete Logo. Das Familienunternehmen ERGOFIT hat sein Markenbild vor 40 Jahren mit der Entwicklung der weltweit ersten Wirbelstrombremse geprägt. Diese markieren bis heute den „state of the art“ von qualitativ hochwertigen Ergometern. Nun sollen mit neuen Innovationen die internationalen Fitness- und Gesundheitsmärkte in Bewegung gebracht werden. Die Marke definiert mit ihrem Fast-Forward -Symbol neue inhaltliche Ansprüche und steht für einen tiefgreifenden Wandel für gesundheitsorientiertes Training in der Zukunft für alle. Diese neue Haltung wird nach außen durch das neue Markenbild offen und transparent kommuniziert. onta t 08
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Verhandlung mit GKV-Spitzenverband gescheitert. Schiedsgericht muss entscheiden In einer Pressemitteilung informierten die maßgeblichen Verbände IFK, VDB, VPT und PHYSIO DEUTSCHLAND, dass die neu eingerichtete Heilmittel-Schiedstelle am 9. Oktober über das Scheitern der Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband informiert wurde. Damit begann das o zielle chiedsverfahren. Ob es dieses Jahr noch zu einem chiedsspruch kommt, ist eher unwahrscheinlich. Ursprünglich sollten die neuen Preise ab dem 1. Juli 2020 gelten. Durch die Anforderungen und Wirren der CoronaPandemie rückte dieses Datum weiter nach hinten. Neuer Termin sollte der 01.10.2020 sein. Schwierige Verhandlungen sorgten für eine nochmalige Verschiebung auf den Jahresbeginn 2021. Ob das Realität wird, steht noch in den Sternen, denn das Jahr ist fast vorüber und die Zeitspannen der Parteien zur Darstellung ihrer Sichtweisen sind recht umfangreich. Um den ordnungsgemäßen Ablauf des Schiedsverfahrens einzuleiten, forderte Dr. Ulrich Orlowski, Vorsitzender der neuen Heilmittel-Schiedsstelle, die physiotherapeutischen Verbände auf, ihre Forderungen inhaltlich zu begrün10
den. Dazu haben sie vier Wochen Zeit. Zum Zeitpunkt, an dem dieses Magazin erscheint, dürfte das bereits geschehen sein, zumindest aber kurz bevorstehen. Dann wiederum hat der GKV-Spitzenverband die Möglichkeit, seine Position dazustellen. Dafür werden ebenfalls vier Wochen Zeit eingeräumt. Sollten die Fristen ausgereizt werden, befinden wir uns dann bereits schon mitten im Dezember. Dann kommt es zu mindestens einem mündlichen Verhandlungstermin, den der Vorsitzende der Heilmittel-Schiedsstelle einberuft. Hier werden dann die Forderungen in einem Verfahren, das formal vergleichbar mit einem Gerichtsverfahren ist, dargelegt und verhandelt. Auf Grundlage dieser Verhandlung trifft die Schiedsstelle eine Entscheidung. Diese Entscheidung tritt
dann in Kraft. Die Wahrscheinlichkeit, dass all das noch vor Ende des Jahres passieren wird, ist eher unwahrscheinlich. Daher dürfte der 01.01.2021 als Inkrafttreten der neuen Verordnung nicht haltbar sein. Die Forderungen der Physiotherapieverbände beschränken sich nicht nur auf das Hauptthema Vergütung, sondern ebenso auf die Anpassung der Leistungsbeschreibung, neue Leistungspositionen wie die physiotherapeutische Diagnostik sowie Fragen zum allgemeinen Teil des Rahmenvertrages. Zudem ist ein wichtiger Punkt, die Physiotherapiepraxen in ihrem hohen bürokratischen Aufwand zu entlasten. Hinsichtlich der Vergütung fordern die Verbände eine Erhöhung von 50,13 %.
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Praxisreport KIN’ Hamburg
Persönliche Therapie in exklusivem Park-Ambiente Text Jonathan Schneidemesser
Training als Behandlungsform setzt sich in der Physiotherapie immer stärker durch. Mehr und mehr Therapeuten setzen sie verstärkt ein, um ihre Patienten zu behandeln. Einer, der schon lange um die Kraft der Bewegung weiß, ist Oliver Thorenz, der mit seinem KIN’ health.nature.sports in einer der schönsten Gegenden Hamburgs therapiert – inmitten einer Wohnanlage des Reemtsma-Parks. Wer Hamburg besucht, sollte den Stadtteil Othmarschen nicht links liegen lassen. Zwischen Elbstrand und Jenischpark findet man nicht nur den grünsten Teil Hamburgs, sondern auch einen sehr sportlichen. Ein perfekter Platz also für das KIN’ health.nature. sports – eine Physiotherapiepraxis mit dem Schwerpunkt Therapie durch Bewegung. Als Teil der Reemtsma-Parkanlage befindet sich die Praxis mitten im 12
Grünen – integriert in eine Wohnanlage. Die Geschichte des Reemtsma-Parks ist in Hamburg weithin bekannt. Philipp Reemtsma, ein bekannter Zigarettenfabrikant, erbaute Anfang der 1930er-Jahre seine Villa im Park. Damals zählte sie zu den modernsten Gebäuden der Weimarer Republik. Heute gehört das Gelände der Familie Herz, die vor allem durch ihr Unternehmen
Tchibo bekannt sind. Diese wollten exklusiven Wohnraum im Park schaffen. Dazu wurden die drei bestehenden Gebäude um fünf Neubauten erweitert, die sich optisch jedoch passgenau einfügen. Bei der Planung der Anlage wurde eine Sportmöglichkeit für die Bewohner von vorneherein mit eingeplant. Vorausschauend und sehr zur Freude von Oliver Thorenz, der sein eigenes Zukunftsbild hier verwirklichen konnte.
Praxisreport KIN’ Hamburg
Pilates ist der Hauptbestandteil im Kursprogramm des KIN‘ health.nature.sports
anderen Ansprüchen gerecht werden. Der größte Antrieb, etwas Neues zu machen, kam jedoch nicht allein von außen, sondern aus ihm selbst heraus. Eine Einstellung, die sich in ihm während der Zeit als junger Physiotherapeut herausbildete.
Moderne Praxisräume in moderner Wohnlage In Zusammenarbeit mit dem Vermieter konnte er seine Praxis gezielt an die eigenen Vorstellungen anpassen und so seine Vision verwirklichen. Eröffnet wurde diese dann 2008 zu einer Zeit, als das Thema Design bei der Gestaltung einer Physiotherapiepraxis wenig bis gar keine Rolle spielte. Funktionalität sowie die Orientierung am Medizinisch-Klinischen waren seit jeher die Vorbilder vieler Praxen. Doch in einer Zeit, in der man bei den Pezzibällen aus zwei und bei Therabändern aus vier Farben auswählen konnte, strebte Oliver Thorenz nach größerer Diversität. Seine Praxis musste allein schon aufgrund ihrer Lage und des Publikums
Therapeut mit sportlichem Hintergrund Oliver Thorenz erlebte das Erwachen der Fitnessbranche Ende der 80er, Anfang der 90er-Jahre am eigenen Leib mit. Als junger Sportler brachte er sich die Grundlagen für das Training selbst bei. In den Fitnessstudios gab es neben den wenigen Kursen vor allem Bodybuilding. Gesundheitsoder wellnessorientiert trainierte damals kaum jemand. Oftmals waren die Trainer selbst keine ausgebildeten Fachkräfte, sondern zeigten mit ihren gestählten Körpern, dass sie ihr Handwerk beherrschten. Den jungen Oliver Thorenz, der gerade seine Werkzeugmacher-Ausbildung absolvierte, faszinierte diese Welt. Er wollte tiefer in sie eintauchen, sie aufsaugen, aber auch Zusammenhänge verstehen, um dann wiederum andere anleiten zu können, richtig zu trainieren. Um nicht in den alten Bildern festzuhängen, entschied er sich bei seinem Zivildienst ganz bewusst für ein klinisches Umfeld. Zwar war er mit seinen handwerklichen Fähigkeiten prädestiniert für technische Jobs, aber Oliver Thorenz wollte die klinische Realität erfahren, spüren, ob das eine Welt ist, in der er seine Berufung findet. Nach
18 Monaten Dienst im Klinikdienst war er vollends überzeugt. Er wendete dem technischen Beruf den Rücken zu und begann die Ausbildung zum Physiotherapeuten. Nach dem erfolgreichen Abschluss machte er sich schnell selbstständig, um seinen eigenen Weg gehen zu können. Für ihn war, auch aufgrund seines Trainingshintergrunds, klar, dass eine gute Therapie nicht ohne Bewegung möglich ist. Während seiner Tätigkeit in einem bekannten Tennis- und Hockeyclub konzentrierte er sich daher auf Therapie durch Training und Bewegung. Parallel massierte er wochenends Gäste in einem Luxushotel. Hier lernte er hochwertiges Design und Wohlfühlambiente kennen und wertzuschätzen. Lange sollte es nicht mehr dauern und der bereits länger gehegte Wunsch von der eigenen Praxis sollte Wirklichkeit werden. Umsetzung der Vision Die optische Vision hatte Oliver Thorenz bereits lange im Kopf – ein Hotelambiente mit medizinischem Einschlag sollte es werden und damit genau das Gegenteil von dem, was bisher im Physiomarkt gang und gäbe war. Ermöglicht wurde das durch einen seiner Kunden. Auf dem Gelände des Reemtsma-Parks sollten exklusive Wohnungen gebaut werden, die anspruchsvollen Mietern gerecht werden und ein naturnahes Leben mitten in der Stadt erlauben. Die Anwohner sollten einen kleinen Fitness- wie auch Massageraum bekommen. Als Betreiber hat13
Praxisreport KIN’ Hamburg
Bei den Behandlungsräumen wollte Praxisinhaber Oliver Thorenz 2008 neue Wege gehen und orientierte sich an den Massageräumen von Luxushotels
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Die Praxis erstrahlt in hochwertigem Design – hier der Ruheraum
te der Besitzer Oliver Thorenz gewählt, mit dem er während seiner eigenen Behandlungszeit als Patient gute Erfahrungen gemacht hatte. Thorenz dachte die geplanten Räumlichkeiten jedoch größer und sah eine Chance, hier seine Praxis mit getrenntem Trainingsraum zu platzieren.
zeigt sich auch in der Bedeutung des Unternehmensnamens. Den eigentlichen Namen leitete Oliver Thorenz grob vom Chi oder aber Qi ab, das für Lebensenergie steht. Gesundheit, Bewegung und die Natur sind wichtig, um diese zu erhalten – so lebt es das Team rund um Oliver Thorenz.
2008 war es dann so weit und das KIN öffnete seine Pforten. Vom Design her orientierte es sich an der Optik der Parkwohnungen. So fügt es sich organisch ins Bild des Parks ein und entspricht auch für heutige Verhältnisse noch hohen Designstandards. Der Namenszusatz „health.nature.sports“ lässt keinen Zweifel daran, aus welchen Bestandteilen sich das Konzept gestaltet. Health repräsentiert das Therapiekonzept aus Bewegung und Fitness, Nature symbolisiert den Park und Sports steht für die Bewegung, die bei der Therapie im KIN’ bevorzugt wird. Der Name repräsentiert den herausfordernden Spagat zwischen medizinischem Anspruch und Fitness. Egal ob Therapeut oder Patient: im KIN finden alle, die hier einen ergänzenden Mehrwert sehen das was sie suchen. Also keine klassischen Fitnessstudiokunden sind. Durch den hohen medizinischen Anspruch trainieren im KIN’ vor allem Menschen ab 40. Aus diesem Grund war es dem Praxisinhaber auch so wichtig, optische Highlights zu setzen. Denn seine Zielgruppe hat ein ganz anderes Bedürfnis nach Design als klassische Fitnessstudiokunden. Das
Starker Fokus auf Bewegung Als Praktiker sorgte Oliver Thorenz dafür, dass auch die Funktionalität im Design nicht zu kurz kommt. Die Praxis ist ordentlich und clean gestaltet. In das Design integrierte Schränke erlauben das Verstauen der Therapieutensilien. Auf den 500 m² sind die Prioritäten klar verteilt. Trotz dieser großen Fläche gibt es „nur“ vier Behandlungsräume. Ein Zeichen dafür, das Bewegung und Training als Hauptbehandlungsmethode im KIN’ eingesetzt werden. Der separierte Trainingsbereich mit Kursraum umfasst
Auch das Beweglichkeitsonze t fi e ist Bestandteil des trainingstherapeutischen Ansatzes
etwa 160 m². Hier kümmern sich die 15 Mitarbeiter von Oliver Thorenz um die Rehabilitation ihrer Patienten. Auch eine Sauna gehört zum Portfolio der Praxis und trägt zum Wohlfühlfaktor bei. Im Kursraum finden Pilates- und YogaKurse statt. Diese ergänzen das Trainingsprogramm im Trainingsbereich und auch Patienten mit Schmerzen können daran teilnehmen. Da sich über dem KIN Wohnungen befinden, bieten sich ruhigere Kurse sowieso an. Oliver Thorenz ist selbst Yogalehrer und möchte seinen Mitgliedern die Möglichkeit geben, von der Entspannungsmethode zu profitieren. Seine Kurse sind mit maximal 6 Personen klein gehalten, sodass die Kursleiter intensiv auf die Bedürfnisse der Kursteilnehmer eingehen können. Das ist auch das Credo auf der Trainingsfläche.
Praxisreport KIN’ Hamburg
ie rainings äche bietet alles orientiertes Training braucht
as
an
Während der ffnungszeiten von . 0 2 .00 hr befindet sich immer mindestens eine Fachkraft auf der Trainingsfläche, um die Mitglieder anzuleiten. Um das Betreuungsnetz so engmaschig wie möglich zu knüpfen und so die eher anspruchsvolle Klientel angemessen betreuen zu können, finden regelmäßig Trainertermine statt. Zu Beginn wird die Anamnese durchgeführt sowie ein Befund erstellt. Häufig sind die Mitglieder allerdings Patienten und daher ist ihre Krankheitsgeschichte bereits bekannt. Nach 2 Tagen findet dann schon der nächste Termin statt, an dem das ei-
r ein
edizinisch
gehobeneren egend zu finden. Alle anderen Leistungen können als Paket hinzugebucht werden. Insbesondere das Thema Personal Training funktioniert im KIN’ sehr gut. Die Zielgruppe ist es gewohnt, sich zur Verbesserung ihrer Fähigkeiten Unterstützung zu holen. Wer besser Tennis spielen möchte, bucht einen Tennistrainer, wer seinen Abschlag beim Golfen trainieren möchte, nimmt sich einen Golftrainer. Und so ist es dann auch beim Thema Fitness. Um dem Bestandteil „Nature“ gerecht werden zu können, finden Kurse regelmäßig im Park vor der Praxis statt.
Oliver horenz scha t den pagat zwischen medizinischem Therapieanspruch und Fitnesstraining gentliche Training beginnt. Ausgestattet mit einem frischen Trainingsplan werden die Mitglieder dann selbst aktiv. Regelmäßige Updates und Gespräche sorgen für hohe Motivation. Die Mitgliedschaften im KIN’ dauern im Regelfall ein Jahr. Wer sich neu anmeldet, kann die ersten 4 Wochen alles kennenlernen. Bei Nichtgefallen kann in diesem Zeitraum jederzeit gekündigt werden Obwohl Oliver Thorenz für eine reine Fitnessmitgliedschaft 98 € pro Monat verlangt, hat er keinerlei Preisdiskussionen. Neben seinem guten Service und der hohen Betreuungsnähe ist der Grund dafür sicherlich in der etwas
Aufgrund seiner exklusiven Lage im Park ist es für Oliver Thorenz essenziell, seine Patienten zu Mitgliedern zu machen. Laufkundschaft gibt es nämlich keine. Dafür sind diese dann sehr treu und bleiben ihm lange erhalten. Sein Erfolgsrezept sind die Nähe zu den Patienten sowie eine klare Kommunikation, mit der er aufzeigt, dass langfristige Gesundheit nur durch Eigeninitiative zu erreichen ist. Die Gesundheit seiner Patienten liegt Oliver Thorenz am Herzen, noch wichtiger allerdings ist ihm das Wohlergehen seiner Mitarbeiter. Neben einer guten Bezahlung bekommen sie die Möglichkeit, Patienten länger zu behandeln, und entkommen so der
Oliver Thorenz mit Praxishund Gorda
20-Minuten-Terminspirale. Das ist gut für den Patienten und den Therapeuten. Dafür ist es ihre Aufgabe, die dafür nötige Zuzahlung anzubieten. Ausblick Wie überall waren viele Patienten während der Zeit des Corona-Lockdowns erst mal zurückhaltend, was die Besuche in der Praxis anging. Daher bot das Team des KIN’ digitale Betreuung via Video-Konferenz an. Das wurde so gut angenommen, dass es zu einem der zukünftigen Bausteine in der Praxis werden soll. Generell will Oliver Thorenz das Thema Digitalisierung weiter voranbringen und arbeitet an Lösungen dafür. Gleichzeitig will er die persönliche Nähe beibehalten, die sein Erfolgsrezept ist. Im KIN’ hat Oliver Thorenz seine Vision von moderner Therapie, die vor allem durch Bewegung und Training umgesetzt wird, verwirklicht. Genauso modern war sein Ansatz, eine Wohlfühlumgebung für seine Patienten zu schaffen, indem er sich von den damaligen Designstandards einer Physiopraxis löste und alles moderner gestaltete. Mit hörbarem Stolz berichtet er von seinem Weg und seinen Errungenschaften. Dabei scheint ihm der Erfolg nicht über den Kopf gewachsen zu sein. Mitarbeiterzufriedenheit, Patientengesundheit sowie eine persönliche Beziehung zu seinem Umfeld sind die Leitmotive, die ihn in seiner Arbeit als Therapeut und Geschäftsführer leiten. 15
Themenschwerpunkt Unternehmertum
h siotherapeuten
nternehmer wider
illen
Text Jonathan Schneidemesser
Es gibt viele ründe, eine raxis zu erö nen mehr Freiräume, finanzielle nabhängigkeit, endlich eigene Ideen und Konzepte umsetzen zu können oder auch einfach nur mehr eit zu haben. Leider sieht der Alltag dann doch etwas anders aus. Mehr Arbeit als vorher, gepaart mit mehr Verantwortung und Existenzängsten. Also alles doch keine so gute Idee
Themenschwerpunkt Unternehmertum Nach einigen Jahren im Angestelltenverhältnis überlegen sich viele Physiotherapeuten, ob sie sich nicht doch lieber mit einer eigenen Praxis selbstständig machen wollen. Zu sehr lockt die Möglichkeit, die eigenen Therapiekonzepte umzusetzen und Mitarbeiter so zu formen, wie man sie sich wünscht. Ein Wunsch, der ohne die richtige Vorbereitung schnell an der Realität scheitern kann. Den Organisationsaufwand sowie das nötige Know-how erwirbt man nicht einfach so und leider schon gar nicht in der Ausbildung. Denn letztlich ist man nun nicht mehr Physiotherapeut, sondern nebenbei noch Vollzeitunternehmer mit allen Pflichten, die auf einen warten. Letztlich geht es um betriebswirtschaftliches Wissen, das für die Führung einer Praxis gut ist. Und nicht nur das Wissen ist wichtig, sondern genauso die praktische Erfahrung, die noch viel weniger Therapeuten besitzen. Hinzu kommt, dass viele sicherlich ihr Konzept gut durchdacht haben – zumindest auf der therapeutischen Seite. Hier konnte man jahrelang tüfteln und optimieren. Das wird nun anders. Die Doppelbelastung führt zu weniger Zeit für unternehmerische Entscheidungen bzw. überhaupt strategischen Überlegungen, die für die Existenz der Praxis entscheidend sein können. Manche Fehler können das Aus bedeuten. Das baut zusätzlichen Druck auf. Wer die Anfangshürden mit Business- und Liquiditätsplan, Finanzierungen und rechtlichen Herausforderungen erfolgreich gemeistert hat, dann einen guten Standort für die eigene Praxis gefunden, alles organisiert, eingekauft und vorbereitet hat, darf sich auf die nicht gerade einfach Suche nach Personal begeben. Ist das geschafft und der tägliche Betrieb kann losgehen, werden die Herausforderungen nicht weniger: Personalgespräche, Strategieentwicklung, Marketing stehen an, und natürlich noch die eigenen Patienten. Allein die Administration, die einem selbstständigen Physiotherapeuten nicht vergütet wird, dauert im Schnitt 12,5 Stunden – pro Woche wohlgemerkt. Da war noch niemand krank, niemand hat gekündigt, es wurde keine Marketingaktionen umgesetzt – nichts. Das kann ganz schön schlauchen. Außerdem sehen sich selbstständige Physiotherapeuten seltener als Unter-
nehmer, sondern eben als Physiotherapeuten mit eigener Praxis. Sie arbeiten also nach wie vor im und nicht am Unternehmen. Das geht so weit, dass man diesen Aufgaben aus dem Weg geht, um möglichst wenige negative Empfindungen zu haben. An sich eine kurzfristig valide Taktik, um nicht die Motivation zu verlieren – als Chef aber sehr schwierig umzusetzen, da diese Aufgaben ja dann nicht einfach verschwinden. Schlimmer noch: Schiebt man sie auf, kommen sie eher härter zurück. Eine Einstellung, die in diesem
sich angestellte Physiotherapeuten mit einem Stundenlohn von 14 € im eher unteren Spektrum der Gehaltskette befinden, liegen die Praxisinhaber mit einem verfügbaren Monatseinkommen von 2.575 € nicht wirklich darüber. Je nach Verwaltungsaufwand verdienen die Unternehmer damit weniger als ihre Mitarbeiter. Das liegt am entsprechenden Aufwand in der Administration, der für den Unternehmer etwa 10 Stunde pro Woche ausmacht und, zumindest aktuell, bei der Vergütung noch nicht eingerechnet ist.
Vielen Physiotherapeuten fällt es schwer, sich von der Arbeit an der Bank zu lösen und sich vor allem dem Unternehmertum zu widmen
Kontext häufig zu beobachten ist, lässt sich am besten mit dem Motto „Der Laden läuft ja“ beschreiben. Damit das aber auch tatsächlich so ist, sind hohe Arbeitsumfänge beim Unternehmer nötig. Das zahlt weder auf das gesteckte Ziel der finanziellen nabhängigkeit noch der gesteigerten Freizeit ein, sondern löst vielmehr Existenzdruck aus. Denn die regelmäßige Prüfung der Wirtschaftlichkeit ist ein Problem in vielen kleineren, mittleren Unternehmen – in der Physiotherapie aber ganz besonders. Viele Physiotherapeuten wissen nicht einmal, mit welchen Parametern sich diese messen lässt, geschweige denn wie man sie verbessern könnte. Verdeutlichen wir das mal an ein paar Zahlen: Während
Es sind allerdings nicht nur externe Faktoren, die es den unternehmerischen Physiotherapeuten schwer machen. An erster Stelle steht die eigene Einstellung zum Unternehmertum und zu den damit verbundenen Schwächen. Wozu das führt, sind Praxisschließungen: Ein Großteil der Unternehmer geben ihre Praxis innerhalb der ersten fünf Jahre wieder auf – also bevor sie richtig Fahrt aufnehmen können. Und in dieser Zeit leben nicht wenige Inhaber am Existenzminimum. Dass es auch anders geht, zeigt die nicht gerade geringe Anzahl an Physiotherapeuten, die wirtschaftlich erfolgreich sind. Sie haben ihre Zahlen im riff und können sich das erfüllen, was sie sich vom Unternehmertum erwartet haben. Unabhän17
Themenschwerpunkt Unternehmertum
Die Arbeit am Patienten macht vielen Therapeuten am meisten Spaß. Als Unternehmer sollten sie sich aber lieber mit den Themen Personalführung, Marketing und dem Netzwerken beschäftigen
gig davon, wie die Qualität der physiotherapeutischen Arbeit ist, haben diese Unternehmer alle eines gemeinsam: Sie haben verstanden, dass wirtschaftliches Denken und Handeln die Grundlage für den Erfolg eines Unternehmers sind. Wer nicht bereit ist, sich damit auseinanderzusetzen, sollte sich wirklich überlegen, wie lange er bereit ist, diesen Weg zu gehen. Denn es wird der Punkt kommen, an dem man es auch vor sich selbst nicht mehr rechtfertigen kann und die Energie weiter zu kämpfen versiegt. In den nächsten Artikeln werden wir intensiver darauf eingehen, wie man sich die Grundlagen von betriebswirtschaftlichem Denken und Handeln erarbeiten kann. An
je nach Personal- und Unternehmensstruktur fallen sie alleine auf den Inhaber zurück. Während man sich die HardSkills wie den Umgang mit Zahlen noch ganz gut erarbeiten kann, braucht man für diese Soft-Skills schon eine gewisse Begabung. Sicherlich kann man auch hier einiges lernen. Wer jedoch nicht mit Mitarbeitern umgehen kann, kommt früher oder später an eine Grenze. Glücklicherweise sind die meisten Physiotherapeuten von sich aus schon gut im Umgang mit Menschen und können hier ihre Stärken ausspielen. Insbesondere das Führen der Mitarbeiter ist eine zeitaufwendige Arbeit, die sich allerdings auszahlen wird. Mitarbeiter fühlen sich gut aufgehoben,
Ein gutes Netzwerk ist von entscheidender Bedeutung für den nternehmenserfolg dieser Stelle wollen wir uns einmal auf die eher „persönliche“ Seite des Unternehmertums konzentrieren, die für den wirtschaftlichen Erfolg ebenso wichtig ist wie die betriebswirtschaftliche. Es geht um Mitarbeiterführung, Netzwerken, aber auch Marketing und Verkauf. Genauso wie die administrativen Aufgaben gehören sie einfach zum Unternehmersein dazu. Teilweise lassen sie sich sicherlich an Mitarbeiter abgeben, 18
wertgeschätzt und bringen sich gerne ein, wenn man sie richtig führt. Sie werden zudem eigenverantwortlicher und können dann dem Inhaber wiederum mehr Freiräume für andere Arbeiten schaffen. Während dieser Entwicklung sollte man sie begleiten, damit sie die Ideen des Unternehmers verstehen und umsetzen können. Sind sie dann selbst zu Führungskräften geworden, geben sie das gewünschte Konzept genauer an Mitarbeiter weiter. Das sorgt für
ein einheitlicheres Arbeiten. Zudem erwirbt sich das Unternehmen damit den Ruf, mitarbeiterfreundlich zu sein. Das kann dem Fachkräftemangel entgegenwirken, der ebenfalls ein Problem ist, weshalb so viele Praxisinhaber Überstunden schieben müssen. Es lohnt sich also durchaus, sich mit den gängigsten Führungstheorien zu beschäftigen und diese dann auf die eigenen Bedürfnisse herunterzubrechen. Bei der Mitarbeitergewinnung spielt das Thema Außendarstellung eine gewichtige Rolle, also das Marketing. Sicherlich eines der Themen, bei denen man sich am leichtesten die Grundlagen erarbeiten kann, um mit recht geringem Aufwand erste Erfolge zu feiern. Die Herausforderung hierbei ist es, den richtigen Marketing-Mix aus Online- und O ine-Medien zu finden, um sich im lokalen Markt zu platzieren. Zwar können sich viele Physiopraxen vor dem Patientenansturm gar nicht retten – allerdings wirkt Marketing nicht nur in der Neukundengewinnung. Es bringt die Unternehmenswerte nach außen und schärft das Image. Wer zahlende Kunden für einen Selbstzahlerbereich gewinnen möchte, kommt sowieso nicht um Marketing herum. Hier kommt das Problemthema Verkauf dann wiederum ins Spiel. Um es kurz zu machen: Die wenigsten Physiotherapeuten fühlen sich beim Verkaufen einer Leistung wohl. Als Unternehmer gehört
Themenschwerpunkt Unternehmertum es jedoch einfach dazu und auch den angestellten Physiotherapeuten sollten hier Grundlagen vermittelt werden. Glücklicherweise werden immer mehr Angebote speziell für die Sprache der Physiotherapeuten geschaffen, die sich auf das Verkaufen in ihrem speziellen Bereich konzentriert. So müssen keine Werte über Bord geworfen werden. Vielmehr kann man sich darauf konzentrieren, den Verkauf mit dem eigenen Idealismus zu verknüpfen.
Junge Physiounternehmer strotzen häufig noch or ra t und atendrang Aber die Jahre und die viele Zeit in der sie zwischen Therapiearbeit und Unternehmertum hin- und herpendeln wird Spuren hinterlassen
Bleibt noch das Thema Netzwerken: Ein Thema, das bei den meisten Physiotherapie-Unternehmern vermutlich am wenigsten verbreitet ist. Dabei ist ein gutes Netzwerk – lokal wie überregional – von enorm wichtiger Bedeutung. Zum einen ist der Austausch mit anderen Unternehmern sehr wertvoll. Viele Probleme, die in einer Branche unlösbar scheinen, wurden in anderen mit simplen Mitteln gelöst. Noch wertvoller ist der Austausch mit Branchenkollegen, die neue Ideen entwickelt haben oder eigene Visionen einordnen können. Und nicht
zuletzt bedarf es eines guten regionalen Netzwerkes zu Zeitungen/der Presse, Unternehmen, Lieferanten, aber auch der Politik, um vor Ort wahrgenommen zu werden und gemeinsame Projekte realisieren zu können. Überregionale Events wie MEET THE TOP Physio helfen, solche Netzwerke zu schaffen. Fazit So sehr es manche Physiotherapeuten auch vermeiden wollen – letztlich kommen sie um die unternehmerischen Themen einfach nicht herum. Und das ist auch gut so, denn nur so können die eigenen Visionen und Konzepte nachhaltig und erfolgreich umgesetzt werden. Wer sich mit einer eigenen Praxis selbstständig machen möchte, sollte also erst mal prüfen, ob er sich auf die unternehmerische Seite einlassen möchte, und dann eine Entscheidung fällen. Quelle: 1 www.aerzteblatt.de/nachrichten/104577/WirtschaftlicheSituation-von-Physiotherapiepraxen-schwierig
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Rauchen alle guten nternehmer igarre Text Jonathan Schneidemesser
elbstständige h siotherapeuten mit eigener raxis sehen sich häufig nicht als nternehmer, obwohl sie genau das sind. ie fühlen sich dafür häufig nicht geeignet und versuchen mit viel persönlichem Einsatz, ihre raxis am aufen zu halten. Das geht meist früher oder später schief. arum es besser ist, sich auf die Kernkompetenzen des nternehmertums zu besinnen und was diese sind, lesen Sie hier. Es gibt nicht den einen Unternehmertyp, der erfolgreich ist. Vielmehr treten sie in unterschiedlichen Farben und Formen auf. Zwar sind sie so erfolgreich, weil sie so sind, wie sie sind. Eine einfache Kopie des Verhaltens oder der Werte von erfolgreichen Unternehmern führt jedoch mit einer eher geringeren Wahrscheinlichkeit zum Erfolg. Viel wichtiger ist es, das Unternehmertum nach eigenen Vorstellungen zu leben. Das ist authentisch und erfolgsversprechender. Trotzdem gibt es gewisse Eigenschaften, die erfolgreiche Unternehmer vereint und die entwickelt werden sollten. Unternehmer – Sein oder nicht Sein Unabhängig davon, ob man sich nun als Unternehmer bezeichnet oder mit 20
diesem Begriff nichts anfangen kann, bleibt die Herausforderung der Unternehmensführung für selbstständige Physiotherapeuten mit eigener Praxis bestehen. Die häufige Nichtanerkennung dieser Rolle unter Physiotherapeuten sorgt dafür, dass sie nicht erfolgreich als Unternehmer arbeiten können. Eine der wichtigsten Eigenschaften ist es nämlich, die eigene Rolle klar definieren zu können. Möchte man der Kopf des Unternehmens sein, der alles steuert und lenkt, oder sieht man sich selbst stärker beim Behandeln der Patienten? Dann muss jemand gefunden werden, der die administrative Arbeit übernimmt. Sind Marketing und Personalführung auf der unternehmerischen Agenda, bleiben dafür andere Themen auf der Strecke.
Wer alles selbst machen möchte, von der Arbeit an den Patienten über die Buchhaltung bis hin zur strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens, bemerkt recht schnell, dass er in ein Hamsterrad hineinkommt, in dem er sich ausschließlich auf die Brandherde im Unternehmen konzentriert, die nötige Energie für echtes unternehmerisches Arbeiten jedoch fehlt. Spätestens hier sollte jedem klar sein, dass Aufgaben abgegeben werden müssen. Wer sich über seine Unternehmensrolle im Klaren ist, weiß genau, welche Aufgaben er abtreten kann. Leider sieht man gerade in der Physiotherapie viel zu häufig, dass keine Aufgabenverteilung stattfindet. Das schadet aber nicht nur dem Unternehmen, sondern letztlich auch dem Unternehmer. Ist die
Themenschwerpunkt Unternehmertum Entscheidung für eine Rolle gefallen, sollte man sich darauf fokussieren, um sie effektiv ausfüllen zu können. Stillstand ist Rückschritt Eine Eigenschaft, die Unternehmer außerdem mitbringen sollten, ist die Fähigkeit, sich ständig weiterzuentwickeln. Das kann auf unterschiedlichen Ebenen stattfinden. Auf der einen Seite steht natürlich die fachliche Weiterentwicklung im Unternehmertum, aber auch als Physiotherapeut. Wie man hier die Schwerpunkte setzt, hängt von der eigenen Rolle im Unternehmen ab. Das kann mithilfe von Büchern und Seminaren geschehen (Unternehmercoach Stefan Merath empfiehlt ein Minimum von 25 Büchern und 2 Seminaren pro Jahr), aber auch Unternehmernetzwerke, der Austausch mit Gleichgesinnten und Coachings sind hilfreiche Werkzeuge zur Verbesserung der Unternehmerkompetenz. Das stetige Vorankommen muss zur Gewohnheit werden, wie die allmorgendliche Joggingrunde. Nur dann erlangt man das notwendige Mindset, um sich den Anforderungen der schnell verändernden Märkte anzupassen. Denn es werden zwangsläufig Rückschläge kommen. Das bleibt im Unternehmertum einfach nicht aus. Sei es der lang ährige Top-Mitarbeiter, der das Unternehmen verlässt, oder aber die finanzielle Krise, die das nternehmen in die roten Zahlen stürzt, der Unternehmer darf sich nicht von Existenzängsten leiten lassen, sondern
muss an der Überwindung dieser Krise arbeiten. Liebe deine Zielgruppe Es gibt Unternehmer, die keine klare Strategie verfolgen. Sie rennen vermeintlich Erfolg bringenden Projekten hinterher und verlieren sich und ihre Ausrichtung. Auch wenn sie damit möglicherweise kurzfristigen Erfolg haben, sieht so keine sinnvolle unternehmerische Handlungsweise aus. Der bessere Weg wäre es, eine Strategie zu entwickeln, diese über Jahre hinweg zu verfolgen, bei Bedarf anzupassen und dann die Früchte der Arbeit zu ernten. Dieser Fokus kann nur schwer aufrechterhalten werden, wenn man nicht weiß, was man erreichen möchte – und die Liebe zur Arbeit und den Patienten fehlt. Das hört sich nun etwas romantisierend an, hilft aber dabei, fokussiert zu bleiben. Wer eine Liebe zu seiner Zielgruppe entwickelt hat, bleibt motiviert, mit und für sie zu arbeiten. Hier kann es dann zum Konflikt kommen. Wer seine Ziele über die Kunden setzt, kann dadurch den Blick auf sie verlieren und damit auch auf ihre Bedürfnisse. Letztendlich führt das dann zu einem geringeren Unternehmenserfolg. Zudem verändern sich Bedürfnisse regelmäßig. Man muss also auch hier bereit sein, sich selbst weiterzuentwickeln, um am Puls der Zeit zu bleiben. Bereit sein, voranzugehen Menschen zu führen heißt nicht auto-
matisch, ihnen täglich Anweisungen zu geben, was sie zu tun haben, und dann möglichst genau zu kontrollieren, was sie getan haben, oder jede Woche einen anderen Mitarbeiter öffentlich zusammenzuschreien. Wer so etwas möchte, sollte das an seine Führungskräfte weitergeben. Unter unternehmerischem Führen versteht man vielmehr das Vorangehen, die eitfigur des nternehmens zu sein, die Mitarbeiter mitzunehmen und sie weiterzuentwickeln. Wer sich darauf einlässt, kann gemeinsam mit seinen Mitarbeitern viel bewegen. Dabei soll das Thema Unternehmenskultur nicht verschwiegen werden: Der Unternehmer ist dafür verantwortlich welches Klima und welche Kultur im Unternehmen herrschen. Wer eine klare Vision dafür hat, welche Kultur im Unternehmen herrschen soll, hat es bei der Mitarbeiterauswahl einfacher, da er weiß, welche Menschentypen er dabeihaben möchte und welche nicht. Fazit Wer sich klar darüber ist, wie seine Rolle im Unternehmen ist, bereit ist, sich ständig weiterzuentwickeln, seine Zielgruppe liebt und vor der Verantwortung, die das Thema Führung mit sich bringt, nicht zurückschreckt, trägt die wichtigen Eigenschaften auf dem Weg zu einem guten Unternehmer in sich. Für Physiotherapeuten ist es besonders wichtig, diese Rolle anzunehmen und für sich zu erkennen, wo sie eigentlich im Unternehmen stehen wollen.
Die wichtigste Fähigkeit für einen Unternehmer ist die Fähigkeit sich ständig weiterzuentwickeln 21
Themenschwerpunkt Unternehmertum
Gute Unternehmer zeigen Wertschätzung und Respekt gegenüber Mitarbeitern Text Klaus Doll
Wenn es in Unternehmen „brennt“, wird der Umgangston oft rauer. Der Respekt im Umgang miteinander geht also verloren und die Mitarbeiter spüren die Wertschätzung des Vorgesetzten nicht mehr. Aber das wirkt sich negativ auf ihre Motivation und Leistung aus, vor allem da viele Therapeuten eh schon am Limit ihres Leistungsvermögens sind. Praxisinhaber sollten einen wertschätzenden, von wechselseitigem Respekt geprägten Umgang mit ihren Mitarbeitern pflegen. Das wird in Führungsseminaren oft betont. Doch im Arbeitsalltag spüren die Mitarbeiter hiervon häufig wenig. In ihm herrscht nicht selten ein eher rauer Umgangston: insbesondere dann, wenn es im Gebälk des Unternehmens brennt – zum Beispiel, weil nicht ordentlich gewirtschaftet wird – und die Inhaber selbst unter einem hohen Druck stehen. Dann werden oft sogar die banalsten Benimmregeln vergessen, die im menschlichen Miteinander eigentlich gelten. Mangelnder Respekt hat viele Gesichter Da geht zum Beispiel ein altgedienter Mitarbeiter in den Ruhestand, ohne dass zuvor ein Vorgesetzter mal vorbeischaut, ihm die Hand reicht und ein Wort des Dankes sagt. Da wird zum Beispiel eine hoch qualifizierte und engagierte Therapeutin, die in einem Meeting sachliche Bedenken gegen die Planungen des Inhabers äußert, von diesem vor versammelter Mannschaft angeraunzt: „Willst du oder kannst du nicht? In beiden Fällen bist du hier fehl am Platz. Eine andere Therapeutin bekommt am Abend gesagt, dass sie morgen früh direkt zu einer Krankenvertretung kommen soll, obwohl sie frei hat und die Zeit mit ihren Kindern verbringen wollte. Die Reihe der Beispiele ließe sich beliebig fortsetzen. Die Anekdoten aus dem Betriebsalltag, die man als Trainer in Seminaren hört, bieten hierfür einen großen Fundus. nd regelmäßig hört man von den Teilnehmern: Das Klima in unserer Praxis hat sich verschlechtert. Der mgangston wird immer rauer. 22
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Themenschwerpunkt Unternehmertum
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Themenschwerpunkt Unternehmertum
Mitarbeiter müssen die Wertschätzung des Vorgesetzten spüren
Den Letzten beißen oft die Hunde Das fängt bei den sogenannten mittleren Führungskräften an. Sie sind um ihre Sandwich-Position als Mittler zwischen den Chefs ganz oben und den Werkern auf der operativen Ebene nicht zu beneiden. Denn sie bekommen die Nervosität und Hektik, die in den Chefetagen vieler Unternehmen gerade in Corona-Zeiten oft herrscht, meist unmittelbar zu spüren.
ten und Top-Arbeitskräfte hofieren wir, den Rest unserer Kernmannschaft pflegen wir. nd das Fußvolk? Das sourcen wir entweder out oder minimieren die Kosten. Schon lange existiert denn auch in den meisten Unternehmen nicht mehr ein Zusammengehörigkeitsgefühl, wie es sich früher in solchen Begriffen wie Siemens- oder Bosch-Familie artikulierte.
In der Mitarbeiter-Vorgesetzten-Beziehung muss das Geben und Nehmen ausgeglichen sein In wirtschaftlich schwierigen Zeiten steigt der Druck auf nternehmer enorm. Häufig wird dieser ungefiltert an die ntergebenen weitergegeben. Dabei gilt die Faustregel: Der mgangston wird umso rauer je weiter man in der Unternehmenshierarchie nach unten kommt und je einfacher die Mitarbeiter aufgrund ihrer (geringen) ualifikation durch andere Personen zu ersetzen wären. Denn auch in vielen nternehmen gilt: Den etzten beißen stets die Hunde. Oder wie es ein Personalvorstand mal smarter formulierte: „Unsere Spezialis24
Und in welchen Betrieben nennen sich die Mitarbeiter noch stolz wie früher zum Beispiel Opelaner ? Nur in ganz wenigen Unternehmen ist dies noch der Fall In deutlich mehr nternehmen regiert heute das Einzelkämpfertum; zumindest, wenn es hart auf hart kommt. eder ist sozusagen mit dem eigenen berleben beschäftigt. itarbeiter emp nden sich als „Humankapital“ Das überrascht zum Teil. Denn bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie boomte die Wirtschaft über ein ahrzehnt. nd die Zahlen fast aller nter-
nehmen stimmten – selbst in Physiopraxen, die ihre Wirtschaftlichkeit nicht zu 00 im riff hatten. Deshalb hätten die Verantwortlichen an der Spitze eigentlich ganz relaxt sein können und die Herausforderungen, vor denen ihre Unternehmen zweifellos unter anderem aufgrund der Digitalisierung stehen, ganz entspannt und systematisch angehen können. Das taten sie aber nicht. Stattdessen wurde der Druck im Kessel , teils auch getrieben durch die Finanzmärkte, weiter erhöht, mit der Konsequenz, dass das Betriebsklima stets rauer wurde. Zugleich wurde edoch betont: „Wir brauchen intrinsisch motivierte Mitarbeiter, die sich mit dem nternehmen identifizieren und sich eigeninitiativ für das Erreichen der Ziele des nternehmens engagieren. Doch woher sollen diese kommen, wenn die Mitarbeiter zugleich registrieren: „Wir sind eigentlich nur noch Humankapital, das je nach Bedarf gehätschelt oder getreten bzw. auf- oder abgebaut wird. Wenn Mitarbeiter diesen Widerspruch spüren, dann gehen sie zu Recht emotional auf Distanz zum Unternehmen und ihre Handlungsmaxime lautet wie bei den Kapitalgebern: Wie ziehe ich aus der Beziehung den größtmöglichen Profit? nd wenn aus ihrer Warte das wechselseitige Geben
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Wertschätzung zeigt sich in vielen Kleinigkeiten, z. B. wie aufmerksam man dem Mitarbeiter zuhört
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und Nehmen nicht mehr stimmt? Dann verabschieden sie sich zumindest mental vom nternehmen. Das heißt, ihre eistung sinkt. Das ist gerade in Krisen- und Marktumbruchzeiten wie den aktuellen fatal, denn dann ist nicht selten von allen Beteiligten eine Mehrleistung nötig, um das Schiff nternehmen auf Kurs zu halten. Mitarbeiter müssen Wertschätzung spüren Nicht oft genug kann deshalb betont werden: Wenn in den offiziellen Verlautbarungen der Unternehmen immer wieder von einem partnerschaftlichen, von wechselseitigem Respekt geprägten Umgang miteinander gesprochen wird, dann müssen die Mitarbeiter dies auch im Betriebsalltag spüren. Dann ist es schlicht ein No-go, dass ein altgedienter Mitarbeiter ohne ein Wort des Dankes in den Ruhestand entlassen wird. Denn dann denken alle verbleibenden Mitarbeiter: Dieses Schicksal droht mir auch einmal. Ebenso ist es ein No-go, dass eine Führungskraft, wenn eine Fachkraft in einem Meeting sachliche Einwände artikuliert, diese nicht ernst nimmt und den Mitarbeiter vor der versammelten Mannschaft maßregelt. Denn dann denken alle Anwesenden: Ich bin künftig besser ruhig. Ebenso ist es ein No-go, dass eine Führungskraft, wenn 26
sie von einem Mitarbeiter kurzfristig Mehrarbeit erwartet, ihm dies einfach per WhatsApp mitteilt. Dann sollte sie sich vom Stuhl erheben und dies dem oder der Betroffenen persönlich sagen oder zum Telefonhörer greifen. Denn sonst denken alle Kollegen, die dies erfahren: Meine bzw. unsere persönlichen Interessen, Ziele und Verpflichtungen interessieren hier offensichtlich niemanden. Warum soll ich mich dann für das nternehmen mehr als es mir nützt engagieren? Entsprechend reagieren die Mitarbeiter, wenn ihre Führungskraft, weil sie etwas möchte, plötzlich an das Wir appelliert. Wir sollten ... , Wir wollen ... , Wir müssen ... Dann sagen zwar alle mit den ippen a und täuschen das gewünschte Engagement vor, doch faktisch denken sie: „Und was habe ich davon? Die können mich mal. Respekt zeigt sich in vielen scheinbaren Kleinigkeiten Denken Sie deshalb als nternehmen bei Ihrer Führungsarbeit daran: Wie viel Respekt und Wertschätzung Sie Ihren Mitarbeitern entgegenbringen, zeigt sich für diese in vielen scheinbaren Kleinigkeiten. Es zeigt sich unter anderem darin, • wie viel Zeit Sie sich für Ihre Mitarbeiter nehmen und wie aufmerksam Sie ihnen zuhören,
• ob Sie sich auch für sie als Mensch bzw. Privatperson interessieren, • wie kompromissbereit Sie bei Interessengegensätzen und Zielkonflikten zwischen Ihnen und Ihren Mitarbeitern sind, • wie Sie auf Fehler und Versäumnisse von ihnen reagieren, • und, und, und ... Sonst ist die efahr groß, dass Sie irgendwann nur noch von a-Sagern und Egoisten umgeben sind, die Engagement für die Bereichs- und nternehmensziele zwar heucheln, aber nicht zeigen. nd dies wirkt sich auch auf Ihren beruflichen Erfolg aus, denn: Die eistung eines nternehmers wird an der eistung der Mitarbeiter gemessen.
Zum Autor Klaus Doll ist Inhaber der Klaus Doll Organisationsberatung, Neustadt an der Weinstraße. Der Führungskräftetrainer und -coach berät nternehmen und ihre Führungskräfte in Umbruchsituationen und hilft ihnen dabei, diese zu meistern (www.doll-beratung.de).
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Bei unternehmerischen Entscheidungen nicht nur auf das Bauchgefühl vertrauen Text Joachim Simon
In Krisenzeiten sollten Unternehmer weder allein auf ihren Verstand noch auf ihr Bauchgefühl vertrauen. Dasselbe gilt letztlich für alle strategischen Entscheidungen, denn: Sie beruhen stets auf vielen Annahmen. Im Alltag geraten wir oft in Situationen, in denen wir uns instinktiv entscheiden müssen – zum Beispiel beim Autofahren, wenn vor uns ein anderes Fahrzeug fährt. Dann sagt uns zuweilen unser „Bauchgefühl“ bzw. „sechster Sinn“: Vorsicht, der könnte, ohne zu blinken, abbiegen. Und was wir ahnten, geschieht meist auch. Ähnlich verhält es sich im Business-Alltag. Auch hier müssen Unternehmer oft Entscheidungen treffen, bei denen sie sich nicht allein auf harte Daten und Fakten stützen können. Dies gilt nicht nur in Krisenzeiten wie der aktuellen Krise, in denen niemand weiß, was das Morgen bringt, sondern für alle strate30
gischen Entscheidungen, denn sie nehmen die Zukunft gedanklich vorweg. Auf entsprechend vielen Annahmen beruhen sie. Zum Beispiel darüber, wie sich der Markt entwickelt. Oder was in fünf Jahren technisch möglich ist. Oder wie andere Physiopraxen in der Umgebung auf die aktuelle Situation reagieren. Zuweilen ist es für uns selbst ein Rätsel, warum wir Personen und Situationen intuitiv richtig einschätzen. Denn eigentlich sind wir überzeugt: Wir entscheiden weitgehend rational. Doch wissenschaftliche Untersuchungen belegen: Selbst unsere scheinbar rationalsten Entscheidungen werden von Emotionen mitbestimmt – nur ist uns dies meist nicht bewusst.
Intuition: Eine Stimme aus unserem Unterbewussten Eine Ursache hierfür ist: Auf uns prasselt nicht nur in Krisensituationen eine Flut von Informationen ein. Nur einen Bruchteil von ihnen nimmt unser Gehirn bewusst wahr. Der Rest wird an unser Unterbewusstsein weitergeleitet und dort bearbeitet und archiviert. Und wenn wir eine Situation intuitiv erfassen? Dann dringt sozusagen ein Fetzen des Unterbewusstseins in unser Bewusstsein. Jedoch nicht einfach so. Unser Unterbewusstsein nimmt vielmehr einen Abgleich der aktuellen Situation mit den in ihm gespeicherten Erfahrungen vor und signalisiert uns, wenn es Parallelen findet, zum Beispiel:
Themenschwerpunkt Unternehmertum Vorsicht, hier kann Gefahr entstehen. Oder: Achtung, vermutlich ist folgendes Verhalten angesagt. Eine wichtige Orientierungshilfe Hilfreich ist diese Leistung unseres Unterbewusstseins im Alltag, in dem wir oft ohne lange nachzudenken auf Ereignisse reagieren. Doch auch bei vielen anderen Aufgaben ist unsere Intuition eine wichtige Orientierungshilfe. Einige seien beispielhaft genannt: zwischen mehreren scheinbar gleich „guten“ Alternativen wählen. Vor dieser Herausforderung stehen Entscheider zum Beispiel beim Besetzen vakanter Stellen. Dann haben sie nicht selten mehrere gleich gute Bewerber zur Auswahl. Trotzdem müssen sie sich entscheiden. Meist tun sie dies aufgrund ihres Bauchgefühls. Häufig müssen Entscheidungen trotz „schlechter“, ungenügender Information getroffen werden. Auch vor dieser Herausforderung stehen Unternehmer in der von rascher Veränderung geprägten modernen Welt oft. Und in Krisenzeiten wie der aktuellen Krise ist dies sozusagen „normal“. Den passenden Zeitpunkt wählen: Vor der Herausforderung, den passenden Zeitpunkt zu finden, stehen nternehmer bei Investitionsentscheidungen oft. Dann ist meist das Timing erfolgsentscheidend. Oder aber es muss für ein Problem eine ganz neue Lösung gefunden werden. Gerade in Krisen- und
Marktumbruchzeiten kommen Unternehmen mit ihrer gewohnten Art, Dinge anzugehen, meist nicht weit. Sie brauchen eine „zündende Idee“, wie das Problem eventuell ganz anders gelöst werden könnte. Intuition ist auch das Ergebnis von Erfahrung Viele Menschen sind überzeugt: Den „sechsten Sinn“ hat man oder nicht. Wissenschaftliche Studien zeigen aber: Jeder Mensch verfügt über die Fähigkeit, Menschen, Situationen und Konstellationen intuitiv richtig einzuschätzen. Sie ist nur verschieden stark ausgeprägt. Und: Diese Fähigkeit lässt sich trainieren. Denn inwieweit wir Personen sowie Situationen und Konstellationen
Ähnlich verhält es sich im Arbeitsbereich. Ein erfahrener Unternehmer spürt oft intuitiv, was eine gewinnversprechende Geschäftsidee ist und was nicht. Und Techniker, die seit Jahren bestimmte Maschinen warten? Sie müssen zuweilen eine Maschine scheinbar nur anschauen und schon wissen sie, warum diese nicht funktioniert. Doch wie können wir unser Gespür für Menschen, Situationen und Konstellationen trainieren? Eine Voraussetzung ist: Wir müssen akzeptieren, dass Emotionen und unser Unterbewusstsein viel stärker unser Verhalten bestimmen, als wir gemeinhin vermuten. Zudem müssen wir grundsätzlich bereit sein, auch auf unser Bauchgefühl zu hören.
Wer sich rein auf sein Bauchgefühl verlässt, ist gerade in Krisenzeiten, die Umbruchzeiten sind, oft verlassen richtig wahrnehmen und einschätzen können, hängt auch von unserem Vorwissen und unserer Erfahrung ab. So nimmt zum Beispiel ein routinierter Autofahrer brenzlige Verkehrssituationen meist eher wahr als eine Person, die gerade den Führerschein erwarb. Letztere hat zwar auch oft das Gefühl „Das wird gefährlich“. Dieses Gefühl resultiert aber häufig aus nsicherheit also eben gerade daraus, dass sie die Situation noch nicht einschätzen kann.
Die Intuition im Alltag trainieren Ist dies der Fall, können Sie selbst zahllose Übungen zum Trainieren Ihrer unbewussten Wahrnehmung erfinden. Einige Beispiele: Angenommen, Sie warten mit vielen Menschen auf einen Fahrstuhl. Dann können Sie sich, bevor sich die Tür öffnet, fragen: Welche Personen werden wohl als Erste den Fahrstuhl betreten? Oder Sie sind in einem Meeting. Dann können Sie sich fragen: Wann ergreift mein Mitarbeiter das Wort und was sagt er? Wenn Sie
Häufig ssen ntscheidungen au grund einer un ollständigen n or ationslage getro en erden 31
Themenschwerpunkt Unternehmertum
ntuition ann trainiert erden ine orgehens eise äre z enn an sich ragt as der ollege als nächstes sagen nnte
sich solche Aufgaben regelmäßig stellen, merken Sie nach einiger Zeit: Ihre Prognosen sind häufiger richtig. Denn hierdurch lernen Sie, Personen und Situationen intuitiv richtig wahrzunehmen und einzuschätzen. Besonders gut können wir unsere Intuition in der Freizeit trainieren. Denn: Wer gestresst ist, arbeitet Aufgaben nur mechanisch ab. Er ist nicht offen für Neues. Ebenso verhält es sich, wenn wir Angst haben. Anders ist es, wenn wir relaxt sind und uns pudelwohl fühlen. Dann nehmen wir unsere mwelt und Empfindungen sensibler wahr. Versetzen Sie sich deshalb, wenn Sie das Unterbewusstsein als Ideenquelle anzapfen möchten, zunächst in die richtige Stimmung. Zum Beispiel mit Entspannungsübungen oder -musik. Gewiss haben Sie die Erfahrung auch schon gemacht, dass Sie, wenn Sie sich von der Hektik des Alltags lösen, eher auf ganz neue Ideen kommen. Zum Beispiel, wenn Ihnen beim Spazierengehen oder unter der Dusche plötzlich die Lösung für ein Problem einfiel, über das Sie schon tagelang gegrübelt haben. Hilfreich ist es oft auch, ein Problem mit anderen Augen als gewohnt zu sehen. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Ihr Problem sei eine Landschaft. Wie würde diese aussehen? Dunkel und be32
drohlich oder hell und sonnig? Eher wie ein Park oder ein Urwald? Oder stellen Sie sich vor, die Herausforderung sei ein Theaterstück. Wäre es dann ein Drama oder eine Komödie? Wer würde darin die Hauptrolle spielen, wer wäre ein Statist? Wenn Sie das tun, gewinnen Sie einen neuen Blick auf Ihr Problem und in Ihnen steigen neue Gedanken und Ideen empor. Den Emp ndungen nicht blind vertrauen Vorsicht! Nicht jeder Gedanke ist eine „zündende Idee“. Und nicht alles, was uns unser Empfinden sagt, sollten wir umsetzen. Viele Menschen tappen regelmäßig in Fettnäpfchen, weil sie blind ihrem Bauchgefühl folgen, statt ihre Eingebungen zunächst zu prüfen. Dies sollten Sie speziell dann tun, wenn bestimmte Situationen oder Konstellationen aufgrund Ihrer Vorerfahrungen sozusagen automatisch positive oder negative Emotionen in ihnen wecken. Das ist in der aktuellen Corona-Krise gewiss der Fall. Dann sollten Sie sich zum Beispiel fragen: Warum lässt mich diese Situation erschauern? Primär, weil viele Kündigungen eintrudeln? Oder weil ich keine Erfahrung mit einer solchen Krisensituation habe und nicht weiß, wie ich reagieren soll? Oder weil sich alte Entscheidungen von mir im Rückblick als falsch erwiesen? Oder weil ich neue, harte Entscheidungen
treffen und verkünden muss? Oder weil ...? Denn nicht jede Emotion ist eine zielführende Intuition. Wer sich rein auf sein Bauchgefühl verlässt, ist gerade in Krisenzeiten, die Umbruchzeiten sind, oft verlassen. Hören Sie deshalb zwar auf Ihre innere Stimme und schulen Sie diese. Vertrauen Sie Ihren Emotionen und Geistesblitzen aber nicht blind. Denn gerade bei wichtigen Weichenstellungen in unserem beruflichen und privaten Leben sind oft auch unser analytischer Verstand sowie unsere fachliche Expertise oder die von Experten gefragt.
Zum Autor Joachim Simon, Braunschweig, ist Führungskräftetrainer. Zudem unterstützt er als Coach TopManager von Unternehmen beim Treffen strategischer Entscheidungen. Mit dem von ihm konzipierten Online-Programm „Egoleading“ können (angehende) Führungskräfte die Skills trainieren, die sie im digitalen Zeitalter zum Führen von Menschen und Organisationen brauchen (www.joachimsimon.info).
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rundbegri e der B und des Personalmanagements
Text Jonathan Schneidemesser
Physiotherapeuten, die sich selbstständig machen, stehen vor komplexen Aufgabenstellungen und der damit verbundenen Notwendigkeit, Entscheidungen zu tre en. Die Betriebswirtschaftslehre (B ) liefert die passenden Instrumente für eine erfolgreiche nternehmensführung. ie betrachtet wirtschaftliche usammenhänge immer aus der erspektive eines Betriebes. Kenntnisse in diesem Bereich sind also für eine erfolgreiche nternehmensführung unerlässlich. Das gilt auch für h siotherapie- raxen. Wir geben in diesem Artikel einen kurzen Überblick, warum und welcher Teil der BWL überhaupt interessant für Physiotherapeuten ist, und erläutern die Besonderheiten des Dienstleistungsmanagements sowie die Rolle eines systematischen Personalmanagements. Für tiefere Einstiege in das Thema BWL und Personalmanagement gibt es Fortbildungen wie z. B. den Gesundheitsbetriebswirt beim ISTStudieninstitut in Düsseldorf. Dienstleistungen und Güter zur Bedürfnisbefriedigung Anders als in Produktionsbetrieben, die Güter zur Bedürfnisbefriedigung erzeugen, arbeiten Physiotherapeuten im Dienstleistungssektor. Auch hier 34
werden Bedürfnisse befriedigt, allerdings sind diese anderer Art. Bei der Produktion haben sich das Maximalprinzip (maximales Ergebnis aus den vorhandenen Mitteln erschaffen) oder das Minimalprinzip (Vorgegebenes Ergebnis soll mit minimalem Einsatz von Ressourcen erreicht werden) durchgesetzt. Das gilt auch für die Dienstleistungsproduktion. In der Praxis hat sich die differenzierte Betrachtung der Dienstleistungserstellung im Vergleich zur Sachgüterproduktion durchgesetzt, da sie in drei Phasen abläuft. Physiotherapeutische Unternehmer und Führungskräfte im Physiotherapiebereich sollten die drei Phasen und die Möglichkeiten der Einflussnahme kennen.
Die drei Phasen der Dienstleistungserstellung: • Potenzialorientierte Phase: Ein Betrieb stellt sein Potenzial, nämlich Räumlichkeiten, Geräte, Hilfsmaterialien und Personal bereit, beispielsweise eine Physiotherapiepraxis mit Einrichtung und Mitarbeitern. • Prozessorientierte Phase: Hier kommt der Kunde als externer Faktor ins Spiel. Ohne ihn gäbe es die Dienstleistung nicht. Er ist somit Teil der Dienstleistungserstellung. Also: Ein Patient – als externer Faktor – wird von einem Physiotherapeuten in den Praxisräumen behandelt. • Ergebnisorientierte Phase: Der Kunde untersucht das für ihn individuelle Ergebnis. Er fragt sich, welchen Nutzen
Themenschwerpunkt Unternehmertum ihm diese Dienstleistung gebracht hat. Dabei überprüft er, ob eine Zustandsveränderung eingetreten ist. Dieses Ergebnis ist immaterieller Natur. Der Patient fragt sich z. B., ob ihm die Massage beim Physiotherapeuten Linderung seiner eiden verschafft hat. Besonderheiten von Dienstleistungen Anders als im Produktionsgewerbe, wo die Qualität recht schnell durch Ausprobieren oder Anschauen feststellbar ist, führt die Immaterialität einer Dienstleistung dazu, dass der Kunde, also das Mitglied vor Inanspruchnahme der Dienstleistung, die Qualität nicht einschätzen kann. Es setzt also etwas Vertrauen in die Fähigkeiten des Dienstleisters voraus. Zudem kann Dienstleistung nicht vorproduziert werden, den Dienstleistungen sind nicht lagerfähig. Werden Praxisräume bereitgestellt, aber kein Patient nimmt die angebotene Dienstleistung an, entstehen der Physiotherapiepraxis Kosten. Die Besonderheit ist also, dass der Absatz einer Dienstleistung der eigentlichen Dienstleistungserstellung vorausgehen muss. Erst wenn der Kunde bzw. Pati-
ent sich für diese eine Praxis entschieden hat und die Leistung in Anspruch nehmen möchte, kann die Dienstleistung auch erstellt werden. Wenn allerdings der Mitarbeiter erkrankt ist und niemand einspringen kann, kann die Dienstleistung nicht erbracht werden. Der Termin fällt aus und die entstandenen Kosten werden nicht gedeckt. Gleichzeitig ist eine Dienstleistung vergänglich, d. h. das eigentliche Ergebnis der Dienstleistung ist mit dem Ende derselbigen vergangen. Im Gegensatz zu Sachgütern, die überall verkauft werden könnten, ist eine Dienstleistung an einen Standort gebunden. Sie wird am Ort der Inanspruchnahme gleichzeitig produziert und genutzt. Einer der wichtigsten Faktoren bei der Erstellung einer Dienstleistung ist die menschliche Arbeitsleistung. Daraus ergeben sich wichtige Aufgaben für das Management: Das Vertrauen des potenziellen Kunden muss vor Inanspruchnahme gewonnen werden, damit es überhaupt zu einer Dienstleistung kommen kann. Das kann mit Marketingmaßnahmen erreicht werden, wie z. B. Zeitungsartikel, Print-
werbung, Präsenz auf lokalen Messen, Mund-zu-Mund-Propaganda oder auch durch indirekte Empfehlungen von Ärzten. Positiv für die Therapiebranche ist, dass die Nachfrage nach physiotherapeutischer Behandlung in einem nicht gesättigten Markt stattfindet und die meisten Praxen keine Probleme haben, Patienten zu finden. Wer auf menschliche Arbeitskraft setzt, muss mit dieser gut haushalten. Während man die meisten Güter „einfach“ lagern kann und ihre Qualität dadurch nicht leidet, ist die menschliche Arbeit vergänglich. Die nicht vorhandene Lagerfähigkeit der Dienstleistung erschwert die Planung. In einem Produktionsbetrieb wird eine Vorratsproduktion betrieben, die mögliche Nachfrageschwankungen ausgleichen kann. In einer Physiotherapiepraxis hingegen gibt es die Möglichkeit der Kompensierung von Nachfrage- und Auslastungsschwankungen durch Bevorratung nicht. Das bedeutet, Zeiten geringerer Nachfrage haben überschüssige Kapazitäten und Leerlaufzeiten zur Folge. Das wirkt sich direkt auf die Zahl und Dauer der Beschäftigung aus. Gezielte
Da die betriebswirtschaftliche Lehre kein Teil der Physiotherapie-Ausbildung ist, sollten sich Unternehmer eigenständig um die Erarbeitung dieser Themen bemühen – am besten mit einer Fortbildung
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Themenschwerpunkt nternehmertum
Eine Dienstleistung wie in der Physiotherapie kann nicht bevorratet werden – Nachfrageschwankungen können also nicht ausgeglichen werden
Marketingaktivitäten können dem vorbauen. Aber: Der Aspekt der Vergänglichkeit hat auch positive Effekte für das anbietende Unternehmen. Denn das Bedürfnis der Inanspruchnahme muss immer wieder neu befriedigt werden. Wer einen Backofen gekauft hat, braucht erst mal keinen mehr. Therapeutische Behandlung hingegen wird immer wieder neu nachgefragt. Allerdings muss die Qualität der Dienstleistung den Kunden überzeugt haben. Qualitätsmanagement kommt also hier zum Tragen. Wobei auch das in der Physiotherapie etwas differenzierter ist, da viele Patienten froh sind, wenn sie
das notwendige Absatzpotenzial fehlt. Damit ist die Wahl des richtigen Standortes entscheidend für den Unternehmenserfolg und sollte nicht überstürzt werden. Personalmanagement will gelernt sein Der Kern und der ausschlaggebende Faktor für die Qualität einer Dienstleistung sind die Mitarbeiter. Und hier greift gutes Personalmanagement. Ziel eines jeden Unternehmens ist die langfristige Gewinnmaximierung – auch in der Dienstleistung. Aus diesem Grund ist systematisches Personalmanagement
Auch wenn die Nachfrage nach Physiotherapie groß ist, sollte man einen geeigneten tandort für die raxis wählen
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einen Platz in einer Physiopraxis gefunden haben und nicht unbedingt die Auswahl haben. Trotzdem wird man es sich zweimal überlegen, den gleichen Therapeuten erneut zu besuchen, wenn man mit der Behandlung unzufrieden war.
essenziell. Auch wenn systematische Personalplanung überwiegend in Großbetrieben praktiziert wird, sollten sich auch mittlere und kleine Unternehmen bewusst machen, dass es gute Gründe für ein sorgfältiges Personalmanagement gibt:
Auch wenn die Nachfrage nach Physiotherapie groß ist, sollte man trotzdem einen geeigneten Standort für die Praxis wählen. Eine rentable Physiopraxis in kleinen Dörfern aufzubauen gestaltet sich etwas schwieriger, da
Um seine Ziele von mehr Freiheit und finanzieller nabhängigkeit zu verwirklichen, sollte die Praxis eines Physiotherapie-Unternehmers eine gewisse Größe haben. Dazu ist ein gewisser Personalstamm nötig, der verwaltet, ko-
ordiniert und geführt werden muss. Eine zu große Menge an Personal hingegen macht die tägliche Arbeit schnell unübersichtlich. Instrumente der Personalplanung gewährleisten bedarfsgerechte Verfügbarkeit von Mitarbeitern in erforderlicher Anzahl, mit geeigneter Qualifikation, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. Gerade mit mehreren Praxen oder vielen Mitarbeitern muss die Personalplanung funktionieren, damit der Inhaber nicht selbst zu viel einspringen muss. Leider ist die Physiotherapie stark vom Fachkräftemangel betroffen. Es geht also darum, den vorhanden Markt nach den bestmöglichen Kräften zu durchforsten, um so die besten Talente zu finden, sie mit den richtigen Methoden langfristig an sich zu binden und den gewünschten ualifikationen weiterzuentwickeln. Dafür gibt es im Personalmanagement Personalgewinnungsund Personalbindungsstrategien, die eingesetzt werden können. Außerdem spielt das Thema Marketing eine gewichtige Rolle. Fazit Für eine erfolgreiche Praxisführung sind gute Kenntnisse der Betriebswirtschaft erforderlich. Da diese in der klassischen Ausbildung eines Physiotherapeuten keine Rolle spielen, müssen diese selbstständig erarbeitet werden. In Weiterbildungen wie z. B. zum Gesundheitswirt am IST-Studieninstitut in Düsseldorf ist das möglich.
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Text Kira Bender
Wie kommen Sie an begeisterte und damit treue Patientinnen und Patienten? Klassische Werbung ist hierfür nicht die geeignetste Vorgehensweise. Da gibt es weitaus sinnvollere und nützlichere Wege, um sich einen zufriedenen „Patientenstamm“ aufzubauen. Das Zauberwort hierfür lautet ublic Relations . as man genau unter diesem Begri versteht und wie man die geeignete Public-Relations-Strategie für die eigene Physiotherapiepraxis entwickelt, erfahren Sie hier im Themenschwerpunkt dieser Ausgabe. „Wenn ein junger Mann ein Mädchen kennengelernt hat und ihr sagt, was für ein großartiger Kerl er ist, so ist das Reklame. Wenn er ihr sagt, wie reizend sie aussieht, so ist das Werbung. Aber wenn das Mädchen sich für ihn entscheidet, weil sie von anderen gehört hat, was für ein feiner Kerl er sei, dann ist das Public Relations. Ein treffendes Zitat von Alwin Münchmeyer, der den Begriff verständlich macht. Es ist die Werbung, die uns sagt, dass wir ein Produkt oder eine Dienstleistung haben müssen. Public Relations – oder kurz 40
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Es ist kein Geheimnis, dass eine gute PR-Strategie esentlich r den r olg der entlich eitsarbeit einer Praxis verantwortlich ist
enten Ihr Fachwissen näherzubringen und Fragen zu beantworten, die sich viele Ihrer Kunden stellen. Wichtig ist zu wissen, womit sich Ihre Patienten beschäftigen und was ihnen bei ihren spezifischen Problemen helfen könnte. Auf diese Weise fühlen sich die Patienten ernst genommen und entscheiden sich auch beim nächsten Mal gerne wieder für Ihre Praxis. PR hilft also, das Image eines jeden eschäftes zu pflegen, dessen Botschaft öffentlich zu machen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Hierbei gilt es, nicht einfach ziellos einen Newsletter nach dem anderen zu versenden, sondern eine eigene, langfristige Strategie aufzustellen. Neben der Festlegung konkreter Maßnahmen gehören zu einer erfolgreichen PR-Strategie auch eine Agenda, eine Analyse der Situation, Kenntnis über die eigene Zielgruppe und die Festlegung des eigenen Leistungszieles. Nur so lassen sich die Erfolge nachweislich festhalten. Auch wichtig: nicht drauf lossprinten, sondern einen Schritt nach dem anderen tätigen. Vom Deutschen Institut für Marketing wird hierfür folgende Vorgehensweise vorgeschlagen:
• Analyse der Ausgangssituation • Festlegen der Zielgruppe Definition der Kommunikationsziele und der KPIs • Formulierung der Kernbotschaft Identifikation der Kontaktpunkte • Agenda der Maßnahmen • Budget kalkulieren
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tersucht werden. Welche Publikationen lesen sie auf welchem Medium? Durch die Definition dieser Zielgruppe können Sie Ihre Kommunikation auf deren Verhalten abstimmen und so die Wirksamkeit Ihrer PR-Strategie erhöhen. Einen detaillierten Einblick zu diesem Thema finden Sie im Artikel Die eigenen Zielgruppen richtig ansprechen“ auf Seite 48. KPIs & Kommunikationsziele Schritt drei: Legen Sie kurz- und langfristige Kommunikationsziele fest (nicht zu verwechseln mit den Unter-
Informationen zu diesem Punkt finden Sie im Artikel „Hilfreiche Tipps für die interne Kommunikation“ ab Seite 52.
heiten und Vorlieben hat meine Zielgruppe? Lesen Sie hierzu den Artikel „Die gesteckten Ziele mit richtiger Pressearbeit erreichen“ ab Seite 44.
Des Pudels Kern Ein Punkt, der für viele Unternehmen und Praxen die schwierigste Hürde darstellt: das Formulieren der Kernbotschaft. Die zentrale Botschaft der Therapieeinrichtung und was die jeweilige Patienten-Persona von Ihrer Praxis erwarten kann, sollte in ein bis drei Sätzen klar definiert werden. Behalten Sie im Hinterkopf, dass weni-
Planung der Umsetzung Nachdem die zentralen Komponenten Ihrer Strategie festgehalten wurden, sollte der genaue Ablaufplan ins Auge gefasst werden. Wie bei einem Redaktionsplan sollte geplant werden, wann bspw. welches Posting am meisten Sinn ergibt. Überlegen Sie sich, welche Zeitspanne sich hier für Ihre Praxis am besten eignet.
ger hier mehr ist und zu viel Eigenlob sich negativ auswirken könnte. Kurze, prägnante Botschaften sind hier das Erfolgsrezept.
Das Budget im Auge behalten Nun kommen wir zu den Kosten der PR-Maßnahmen. Im Idealfall sollte bei dieser Ermittlung ein kleiner Puffer einberechnet werden, damit Sie bei Änderungen immer noch flexibel vorgehen können. Wenn Sie sich für eine Agentur entscheiden, die Sie bei Ihren PR-Maßnahmen unterstützt, informieren Sie sich möglichst gut über alle anfallenden Kosten.
Kontaktpunkte festlegen Hier gilt es, die unterschiedlichen Kommunikationsmöglichkeiten passend für sich zu nutzen. Vom Print-Magazin bis zum Newsletter und Social Media: Nicht nur die Aussage Ihrer Botschaft, sondern auch das Medium, mit welchem Sie diese verbreiten, sollte gut überlegt sein. Hier stellt sich die Frage: Welche digitalen Gewohn-
Der Startschuss fällt Sobald Sie sich durch diese Anleitung durchgearbeitet haben, können Sie mit Ihrer Agenda starten. Versäumen Sie hierbei nicht, die Ergebnisse zu reflektieren und die Kennzahlen zu prüfen. So können Sie auf eine Zwischenbilanz reagieren, die Strategie optimal anpassen und langfristig erfolgreich einsetzen.
Dreh- und Angelpunkt einer erfolgreichen PR-Strategie ist die Kernbotschaft der Praxis, die sich in allen Maßnahmen wiederfinden sollte nehmenszielen!). Ein langfristiges Ziel wäre es, einen festen „Kundenstamm“ aufzubauen, ein kurzfristiges Ziel dagegen, eine neue Methode in einem Magazin vorzustellen und deren Aufmerksamkeit zu steigern. Stehen die Ziele fest, werden die sogenannten Key Performance Indicators (KPIs) den jeweiligen Zielen zugeordnet. Hierbei handelt es sich um Kennzahlen, mit deren Hilfe die Leistung von Aktivitäten in der Praxis ermittelt wird. Halten Sie hierbei fest, welches Ziel Sie welchem KPI zuordnen und mit welchem Tool dieses gemessen wird. Weitere 42
Themenschwerpunkt PR-Strategie
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Themenschwerpunkt PR-Strategie
Die gesteckten Ziele mit der richtigen Pressearbeit erreichen Text Bernhard Kuntz
Pressearbeit bzw. Public Relations (PR) kostet Zeit und/oder Geld. Entsprechend gezielt sollten Physiotherapeuten sie nutzen, um ihre Ziele zu erreichen – egal, ob diese eher unternehmerischer oder persönlicher Natur sind. Durch Pressearbeit bzw. PR wollen Unternehmen meist ihre Bekanntheit steigern und sich den Ruf „Spezialist für ...“ aufbauen. Doch dies ist kein Selbstzweck. Dahinter stecken in der Regel strategische Ziele. Zum Beispiel Menschen auf sich aufmerksam zu machen. Oder kostenpflichtige eistungen zu verkaufen. Also sollte man sich, bevor man sich für die Pressearbeit entscheidet, fragen, welche unternehmerischen Ziele man hiermit erreichen möchte und welchen Beitrag die Pressearbeit bzw. PR hierzu leisten kann. Klarheit über die unternehmerischen Ziele gewinnen Diese Fragen lassen sich nicht allgemein beantworten, denn so verschieden wie die Unternehmerpersönlichkeiten sind meist auch ihre Ziele. So gibt es zum Beispiel Unternehmer, die sagen: „Ich möchte durch die PR primär dafür sorgen, dass ich auch in fünf Jahren noch eine so gute Auslastung wie heute habe und meinen ebensstil halten kann. Andere haben 44
die Vision: „Ich möchte in den nächsten fünf Jahren eine Praxis mit 20, 30 oder sogar 50 Mitarbeitern aufbauen, die zu den Marktführern in der Region zählt.“ Und bei wieder anderen lautet das primäre Ziel: „In zehn Jahren möchte ich meine Praxis für den Betrag x verkaufen.“ Hieraus ergeben sich für Sie als Selbstständigen zwei Folgefragen: Bei welchen Personen oder Organisationen soll die Bekanntheit gesteigert werden und: Bezogen auf welche Themen möchte man den Ruf „Spezialist für ...“ erwerben? Das zu wissen ist wichtig, denn hieraus ergibt sich, inwieweit das Ziel mittels Pressearbeit überhaupt erreichbar ist und auf welche Medien man diese fokussieren sollte. Welche Ziele sollen erreicht werden? Obiges Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, dass Sie genau analysieren, wer Ihre Kernzielgruppen sind und welche eistungen Sie vermarkten möchten.
Denn hieraus können Sie ableiten, welche (Teil-)Funktion die Pressearbeit in Ihrem Marketingsystem übernehmen kann. Beim Anbieter A kann das Ziel lauten: „Ich möchte, dass sich in den Köpfen meiner Zielkunden verankert, dass ich der Spezialist für Physiotherapie bin, sodass Sie mich anrufen, wenn Sie ein entsprechendes Problem haben.“ Beim Anbieter B hingegen kann die Zieldefinition lauten: Ich möchte mir durch das Veröffentlichen von Artikeln Marketinginstrumente schaffen, die ich im Vertriebsprozess einsetzen kann – zum Beispiel, um Kunden für einen Selbstzahlerbereich zu gewinnen. Bei komplexen Produkten und Dienstleistungen kann ein realistisches Ziel sein: Die eser sollen nach der ektüre der Artikel meine Webseite aufsuchen, sich über meine eistungen informieren und mich anschließend kontaktieren, wenn sie gesundheitliche Schwierigkeiten haben.“
Themenschwerpunkt PR-Strategie
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Tablet oder Zeitung: Man sollte seine Zielgruppen genau kennen, um abzuleiten, welche Wege der Pressearbeit am besten bei ihnen ankommen
Das Bemühen, eine hohe Bekanntheit aufzubauen und den Ruf als „Spezialist für Physiotherapie“ zu erwerben, ist in der Regel mit konkreten Erwartungen verknüpft – zum Beispiel, dass Sie schneller und leichter an Aufträge kommen, höhere Preise erzielen können, häufiger von potenziellen Kunden kontaktiert werden, weniger Überzeugungsarbeit beim Akquirieren der Aufträge leisten müssen, ausreichend Aufträge haben, um ein Unternehmen mit vielen Mitarbeitern aufzubauen. Welche Medien man ansprechen sollte Hinter diesen Erwartungen verbergen sich in der Regel Ihre wahren Motive, Pressearbeit zu betreiben. Auch diese sollten Sie ermitteln. Denn hieraus ergeben sich Konsequenzen für den Umfang, in dem Sie Pressearbeit betreiben sollten, und für deren thematische Ausrichtung. Hierfür ein Beispiel. Als Physiotherapeut haben Sie den Wunsch, dass es Ihren Patienten gut geht und sich mehr Menschen gesundheitsbewusst verhalten. Gleichzeitig möchten Sie sich so positionieren, dass sie als kompetenter Gesundheitsanbieter wahrgenommen werden, der über das fachliche Knowhow verfügt, komplexe Probleme zu be-
handeln. Das primäre Ziel der Pressearbeit wäre es also zu zeigen, dass dieses Know-how vorhanden ist. Ein Weg, das zu erreichen, sind regelmäßige Artikel in Print- und Online-Medien, die behandeln, wie man gesundheitsbewusst lebt. Im besten Fall werden diese mit einem Hinweis auf einen Vortrag von Ihnen versehen, damit die eser auch gleich wissen, wie die Kontaktaufnahme zustande kommen kann. Nun stellt sich die Frage, welche Medien man bevorzugt anspricht. Der beste Anfang wären sicherlich Endverbrauchermedien wie Tageszeitungen und Illustrierte, da diese sich an Einzelund Privatpersonen wenden und oft Artikel über solche „weichen“ Themen publizieren. Anders sollte Ihre (PR-)Strategie aussehen, wenn Ihr Ziel wäre: Ich möchte ein Unternehmen mit 25 Mitarbeitern aufbauen. Dann kämen Sie mit Themen, die für Endverbraucher relevant sind, nicht weit. Denn es ist recht unwahrscheinlich, eine so hohe Nachfrage zu erzeugen, dass zwei, drei Dutzend Mitarbeiter ausgelastet werden können. Also sollte Ihre Pressearbeit inhaltlich einen anderen Fokus haben. Hier geht es eher darum, seine Angebotsvielfalt, lange ffnungszeiten oder spezielle Events anzukündigen. Um mehr Mit-
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Themenschwerpunkt PR-Strategie
Häufig sind ers nliche oder unterneh erische nt ic lungen der nlass
arbeiter zu gewinnen, lohnt sich das auch. Denn hier sehen potenzielle Bewerber, wie gut die Praxis aufgestellt ist. Entwicklungsziele de nieren Häufig sind auch persönliche oder unternehmerische Entwicklungsziele der Anlass, aktiv Pressearbeit zu betreiben. Hierfür ein Beispiel: Bisher kannten Ihre Patienten Sie eher für klassische physiotherapeutische eistungen wie ma-
r eine a ti e Pressearbeit
durchzusetzen. Also beschließen Sie, einen umfangreichen Bericht über das neue Angebot zu veröffentlichen, um Neukunden auf Sie aufmerksam zu machen, und die erschienenen Artikel auf Ihre Webseite zu stellen sowie über die Social-Media-Kanäle zu verbreiten, um Ihre Kompetenz zu unterstreichen. Im Zentrum Ihrer Pressearbeit stünde dann ein anderes Thema als das, mit dem Sie heute Ihr Geld verdienen.
Gute Pressearbeit unterstreicht die fachliche Kompetenz der Praxis nuelle Therapie, ymphdrainage oder Krankengymnastik. Nun haben Sie ein kleines Trainingszentrum aufgebaut, das mehr Möglichkeiten in der Betreuung der Patienten bietet, vor allem aber neue Kunden ansprechen soll. Doch woher die gewünschten Kunden nehmen? Die Patienten sind es gewohnt, dass sie auf Rezept bei Ihnen sind. Und bei Neukunden? Dort fehlen Ihnen die nötigen Referenzkunden, um sich gegen Mitbewerber 46
Anerkennung und Wertschätzung erfahren Weit häufiger ist die Triebfeder, Pressearbeit zu betreiben, gerade bei jungen Unternehmen jedoch viel profaner: Sie haben es schlichtweg satt, No-Names zu sein. Es nervt sie zunehmend, dass andere Praxen stadtweit bekannt sind, während sie bei Neukunden (und im Bekanntenkreis) regelmäßig erklären müssen, was die Vorzüge in der eigenen Praxis sind. Sie wollen, dass endlich auch mal zu ihnen jemand sagt:
„Neulich las ich einen Artikel von Ihnen in der Zeitung“, um dann bescheiden zu erwidern: „Stimmt, da hat mich mal wieder ein Journalist angerufen und ...“ Von solchen Eitelkeiten ist kein Mensch frei – auch der Autor dieses Artikels nicht. Jeder genießt es, Anerkennung zu erfahren. Gestehen Sie sich diesen Wunsch, sofern Sie ihn verspüren, also ein. Kein PR-Berater schaut Sie schräg an, wenn Sie zu ihm zum Beispiel sagen: „Ich möchte, dass mein Name so oft wie der meines Kollegen x in der Zeitung steht, denn es nervt mich, wenn ich dort regelmäßig sein Konterfei sehe ... und meines nicht.“ Im Gegenteil, der Berater denkt: „Endlich mal eine klare Ansage“ und wird seine Arbeit an Ihrer Erwartung orientieren. Zum Autor Bernhard Kuntz ist Inhaber der PRofilberater mbH, Darmstadt (www.die-profilberater.de). Er ist u. a. Autor des im Verlag managerSeminare erschienenen Buchs „Warum kennt den jeder? – Wie Sie als Berater durch Pressearbeit Ihre Bekanntheit steigern und lukrative Aufträge an and ziehen .
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Die eigenen Zielgruppen richtig ansprechen Text Jonathan Schneidemesser
Bei der Erarbeitung der PR-Strategie sollte die Frage nach der zu erreichenden Zielgruppe ganz weit oben stehen. Ansonsten spricht man irgendjemanden an und mit viel Glück die, die man auch erreichen möchte. Welche Zielgruppen für die Physiotherapie spannend sind und wie man sie am besten erreicht, lesen Sie hier. Richtig oder falsch? Wer Menschen über 60 erreichen möchte, sollte Werbung auf Instagram und TikTok schalten? Und 13-Jährige erreicht man am besten mit personalisierten Postmailings? Wohl eher nicht. Was bei diesen Extrembeispielen für ungläubiges Kopfschütteln sorgt, ist in der wahren Definition von Zielgruppen etwas schwieriger, denn hier verschwimmen die Grenzen etwas. ielgruppe identi zieren Stellen wir uns zuallererst einmal die Frage, wozu Physiotherapeuten ihre Zielgruppe überhaupt kennen sollten. assen wir die PR-Strategie außen vor, 48
geht es um Themen wie die Einrichtung der Praxis, die angebotenen Leistungen sowie die Altersstruktur und die Fähigkeiten der Mitarbeiter. Physiotherapeuten, die sich in einem Neubaugebiet befinden, haben etwas andere Kunden als solche im Stadtzentrum, und in Studentenstädten finden sich andere Patienten als auf dem Land. Damit das eigene therapeutische Angebot zu den Wünschen der Patienten passt, sollte man einen Blick in seine Datenbank werfen und sich die Kennzahlen der Patienten anschauen. Spannend sind vor allem Alter, Familienstand, Beruf / Bildung (falls das mitaufgenommen wird), Beschwerde-
bilder, Wohnort und die Besuchshäufigkeit. Aus diesen Informationen kann dann der „durchschnittliche“ Patient ermittelt werden. Daran sieht man auch, welche Personengruppe man derzeit besonders anspricht. Für die eigene Pressearbeit ist das spannend zu wissen, da sich so ableiten lässt, auf welchen Kanälen man sich präsentieren sollte, um Kontakt zur eigenen Zielgruppe aufzubauen. Zudem wird klar, in welchen Situationen sich die Patienten befinden. Wer fast ausschließlich Rentner als Patienten hat, spricht sie anders an, als wenn er vor allem mitten im eben stehende Menschen therapiert.
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Themenschwerpunkt PR-Strategie Kommunikationskanäle bestimmen Welche Kommunikationskanäle die richtigen sind, lässt sich auf unterschiedlichen Wegen herausfinden. Natürlich kann man sie einfach fragen. Im lockeren Gespräch zwischen Therapeut und Patient könnte es ein Teil des stattfindenden Smalltalks sein. Hier bekommt man sicher tiefgreifende, differenzierte Informationen über die PR-Kanäle, die bei den Einzelnen beliebt oder eher unbeliebt sind. Das Problem dabei ist eher, alle Erkenntnisse sinnhaft und vergleichbar zu dokumentieren. Eine andere Möglichkeit ist die Durchführung einer Patientenbefragung mit standardisierten Fragen in einem On- oder O ineFragebogen. Schafft man es, eine kritische Masse an Patienten von einer Teilnahme zu überzeugen, bekommt man ein gutes Bild davon, welche Medien die richtigen sind. Solche Umfragen sind zwar einfach zu erstellen und zu verteilen, aber um die richtigen Fragen zu formulieren, braucht man einige Vorkenntnisse. Bei der Auswertung ist es ebenfalls nicht verkehrt, sich mit Fragebögen auszukennen, um die Antworten richtig einordnen zu können. Physiotherapiekollegen sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, um an spannende Informationen heranzukommen. Insbesondere dann, wenn sich der Patientenstamm ähnelt. Hier wird es dann auch spannend zu hören, welche PR-Kanäle andere Physiounternehmer einsetzen, um die Kommunikation aufrechtzuerhalten. Mit diesen Mitteln kann man seine Zielgruppe gut eingrenzen. Dabei sollte man sie nicht zu eng fassen, da es immer wieder Überschneidungen in andere Zielgruppen gibt, bei denen es sich lohnt, ebenfalls im Gespräch zu bleiben. Spezialfall kostenp ichtige Leistungen Besonders spannend ist die Zielgruppenanalyse, wenn kostenpflichtige Leistungen wie z. B. eine Mitgliedschaft für ein Trainingsangebot bereitgestellt werden. Hier muss das Angebot nämlich zur Nachfrage der Zielgruppe passen. Wer ein gesundheitsorientiertes Trainingsangebot geschaffen hat, sollte nicht mit jungen, durchtrainierten Menschen in kurzer Trainingsbekleidung werben. 50
ie dentifi ation der eigenen ielgru
e hil t das nterneh ens rofil zu schär en
Die Hauptmedien Stellt sich nun noch die Frage, welche Kommunikationskanäle die eigene Zielgruppe gerne nutzt. Daraus ergeben sich dann die Medien, in denen man präsent sein sollte. Einen guten Hinweis darauf bieten die Langzeitstudien von ARD und ZDF zum Medienkonsum. In einem therapeutischen Kontext sind insbesondere die Menschen ab 50 interessant, da sie den größten Teil der Zielgruppe ausmachen dürften. Hier stehen insbesondere die Medien Radio, das Fernsehen sowie Zeitungen im Vordergrund. Zwar hat sich gerade bei den Menschen ab 60 die Nutzung des Internets gewandelt, von einer starken Durchdringung kann jedoch keine Rede sein. Die Kommunikation über den Fernsehkanal ist insbesondere im lokalen Fernsehen eine gute Möglichkeit, um einen Überblick über seine Praxis und die möglichen Behandlungsmethoden zu geben. Je älter die Menschen werden, desto wichtiger wird die Rolle von Zeitungen. Die Nutzung dieses Mediums ist bei den über 70-Jährigen mehr als doppelt so hoch wie bei den 50-Jährigen. Insbesondere für die Zielgruppe ab 0 ahren ist die (regionale) Zeitung also ein gutes Mittel, um in Kontakt zu treten. Das Radio ist das Medium mit der weitesten Verbreitung. Regionale Radioauftritte erreichen also die größtmögliche Menge an Personen und bieten
unterschiedliche Möglichkeiten von Gesprächsrunden bis hin zu Werbejingles. Nun ist es ja auch spannend zu wissen, wann man seine Zielgruppe am besten erreichen kann. Auch hierüber gibt es spannende Auswertungen. Die Nutzung des Fernsehens erreicht über die Zielgruppe ab 0 ahren mit etwa 20 Uhr ihren Peak. Hier sitzen die meisten Menschen vor den eräten. Allerdings nutzen die 60- bis 69-Jährigen sowie die Menschen ab 70 ab 12 Uhr mittags schon den Fernseher in großer Zahl. Beim Radio hingegen kommt es etwas darauf an, wo und wann die Zielgruppen Radio hören. Morgens beim Einkaufen oder im Auto, möglicherweise sogar während der Arbeit, mittags dann beim Kochen oder der Pause. Abends ist es dann eher der Fernseher, dem die Aufmerksamkeit geschenkt wird. Fazit ede Zielgruppe hat ihre eigenen Kommunikationswege, auf denen sie gerne angesprochen wird und auf die sie besonders stark reagiert. Nun gilt es herauszufinden, auf welche Kanäle die gewünschte Zielgruppe besonders anspricht. Insbesondere die Medien Zeitung Zeitschriften, Fernsehen, Radio und auch immer mehr das Internet sind die spannendsten Medien für die bekannten Zielgruppen in der Physiotherapie.
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Themenschwerpunkt PR-Strategie
Hilfreiche Tipps für die interne Kommunikation Text Jonathan Schneidemesser
PR-Strategien sollten nicht nur nach außen gerichtet sein – die Wichtigkeit interner Kommunikationsinstrumente wird nach wie vor häufig unterschätzt. Dabei steigert sie die Motivation sowie die o alität der Mitarbeiter enorm. Interne PR wird selten wirklich wahrgenommen, da die in ihr kommunizierten Botschaften nicht nach außen getragen werden wie bei der externen PR. Nichtsdestotrotz sind ihre Inhalte genauso wichtig. Genau wie ihre externen Äquivalente sind die Ausprägungen der internen PR vielfältig. Man unterscheidet grob zwischen zwei Formen von Instrumenten: Informations- und Dialoginstrumente. Informationsinstrumente dienen in ihrer Gesamtheit der Erhaltung und Verbesserung innerbetrieblicher Prozessabläufe. Sie lassen sich weiter in Anordnungs- und Koordinationsinstrumente untergliedern. Zu den erstgenannten gehören u. a. Aushänge mit wichtigen Informationen, Verhaltens- und prozess52
darstellende Handbücher oder auch die arbeitstechnischen Richtlinien, die vom Unternehmen vorgegeben werden. Mit diesen wollen wir uns in diesem Artikel nicht weiter beschäftigen. Sie finden sich aufgrund der speziellen Arbeitsweise in der Physiotherapie in den wenigsten Praxen. Vielmehr eignen sie sich für größere Unternehmen, in denen die Mitarbeiter nicht in regelmäßigem Austausch stehen. Spannender wird es bereits bei den Koordinationsinstrumenten, denn hier geht es um Teamsitzungen, Protokolle dieser Sitzungen für nicht teilnehmende oder neu hinzukommende Mitarbeiter oder auch Zusammenfassungen betrieblicher Entwicklungen durch den Praxisinhaber. Man sollte die Wirkung dieser Maßnahmen als Geschäftsführer nicht
unterschätzen. Mitarbeiter sind interessiert daran, was im Unternehmen passiert, und wollen gerne informiert sein. Nicht umsonst führen viele Unternehmen ein Wochenstartmeeting durch, in dem alle relevanten Inhalte für die Woche geplant werden. In dieser Ausprägung braucht man es in der Physiotherapie sicherlich nicht unbedingt, aber sich einmal im Monat als gesamtes Team zu treffen, ist trotzdem nicht verkehrt. Instrumente der internen PR Mit den Dialoginstrumenten kann nun intern das erreicht werden, was die externe PR nach außen hin schafft: Kommunikation. Auch hier lassen sich wieder zwei Zweige unterscheiden: die Orientierungsinstrumente sowie
Themenschwerpunkt PR-Strategie haben Physiopraxen meist den Vorteil eines überschaubaren Mitarbeiterfelds, wo sich das gut umsetzen lässt. Gleichzeitig wird es bei kleineren Unternehmen stärker erwartet, dass Probleme und andere Themen face-to-face besprochen werden. Da in kleineren Teams der Einzelne wichtiger ist als in großen, sollte der Praxisinhaber diese Erwartung an ihn erfüllen. Instrumente wie Mitarbeiterzeitungen oder interne Newsletter sind Werkzeuge, die vielleicht für Physiotherapeuten in größeren Rehazentren wichtiger sind, um zu erfahren, wie die Gesamtstrategie der Klinik aussieht oder aber welche Entwicklungen es in den anderen Fachdisziplinen gibt. In der klassischen Physiopraxis reichen hierzu regelmäßige Meetings vollkommen aus. Digitale Instrumente sollten trotzdem nicht zu kurz kommen. Auch kleinere Physiopraxen können mit Intranets oder intranetähnlichen Strukturen arbeiten, die Informationen schnell und einfach verbreiten. die Kontaktinstrumente: Bei ersteren geht es um Werkzeuge wie Mitarbeiterzeitschriften, interne Newsletter, aber auch Mitarbeitergespräche. Unter Kontaktinstrumenten hingegen fasst man nternehmensausflüge, also z. B. auch Weihnachtsfeiern, Tage der offenen Tür, die Einblicke hinter die Kulissen der Arbeit geben, aber auch, und vor allem in größeren, anonymeren Unternehmen interessant, der Beschwerdebriefkasten. Doch was nützen all diese Instrumente nun? Mitarbeiter sind nachweislich motivierter und loyaler, wenn sie gut über das Unternehmen, in dem sie arbeiten, informiert sind. Und genau das kann gute interne PR leisten. Da die meisten Praxisinhaber keine betriebswirtschaftliche Ausbildung genossen haben, fällt es ihnen schwer, das Thema umzusetzen, ja viele wissen noch nicht einmal um die Bedeutung der internen PR. Daher kommen hier nun einige hilfreiche Tipps für den Einstieg in die interne Kommunikationsarbeit.
der externen Kommunikation bedarf es hierzu eines ganzheitlichen Kommunikationskonzepts. Liegt das vor, wird klar, welche internen Strukturen und Prozesse nötig sind, um die Ziele der internen PR umzusetzen. Hat man das getan und weiß man, wo man hin möchte, gilt es die Instrumente festzulegen, mit denen sich diese Ziele erreichen lassen. Mitarbeitern ist der persönliche Kontakt enorm wichtig. Im Gegensatz zu größeren Unternehmen
Das richtige aß nden Da die interne PR häufig ein Stiefkind in der Unternehmensführung ist, bedarf es einer klaren Zuweisung von Aufgaben, optimalerweise konzentriert in einer Person. So laufen alle Informationsfäden in einer Hand zusammen. Aufgrund der starken fachlichen Ausrichtung einer Physiopraxis dürfte das tatsächlich in einem ersten Schritt auf den Praxisinhaber zurückfallen, der am besten weiß, wie er die interne PR
Mitarbeiter*innen sind fröhlicher, loyaler und motivierter bei der Arbeit, wenn sie gut über das eigene Unternehmen informiert sind
Es ist absolut sinnvoll, die Mitarbeiter über die Ziele und aktuelle Kennzahlen im Unternehmen zu informieren. Kennen sie die Ziele, handeln sie danach. Wissen sie, wie es um die finanzielle Zukunft des Unternehmens steht, bringen sie sich stärker ein. Ähnlich wie bei 53
Themenschwerpunkt PR-Strategie strukturieren will und welche Unternehmenskultur gelebt werden soll. Zudem sind nicht alle Informationen für jeden Mitarbeiter gleich relevant. Dass Patient x heute nicht kommt, ist in erster Linie für den Therapeuten interessant, der ihn behandelt. Hingegen sollten beim Termin für die Weihnachtsfeier alle einbezogen werden. Wer zu viel kommuniziert, geht die Gefahr einer Informationsflut ein, wer hingegen zu wenig kommuniziert, hat mit ständigen Nachfragen zu kämpfen, oder aber uninformierten Mitarbeitern. Intern vor extern Ein Vorteil, wenn interne und externe PR beide beim Praxisinhaber liegen, ist die Reihenfolge in der Kommunikation. Dass Patienten und Kunden über eine Entwicklung im Unternehmen vor den Mitarbeitern Bescheid wissen, sollte nie passieren. Daher sollte die interne immer vor der externen Kommunikation stehen. Mitarbeiter müssen dann keine unangenehmen Fragen beantworten, über die sie keine Informationen besitzen. Gerade wenn es um kritische Situationen geht, sollte immer erst alles intern kommuniziert werden.
Die interne Kommunikation sollte immer vor der externen stehen. So werden unangenehme Situation für die Mitarbeiter*innen vermieden
Verwirrung wird nur schwer wieder auszuräumen sein. Zudem entstehen Gerüchte und falsche Vorstellungen, die, wenn sie sich erst mal in den Köpfen festgesetzt haben, noch schwieriger herauszubekommen sind. Nun lassen sich unklare Informationen nicht immer vermeiden, so klar sie auch kommuni-
Die Informationsfäden der internen R sollten in einer and zusammenlaufen Erfahren Mitarbeiter von schwierigen Zuständen z. B. aus der Presse, verlieren sie schnell das Vertrauen in die Unternehmensführung. Auch die Art der Kommunikation ist entscheidend. Zu früheren Zeiten war es normal, alles von oben herab in einer Top-down-Kommunikation zu erfahren. Man wurde also informiert, ohne dass die Führungsebene den Dialog mit den Mitarbeitern suchte. Probleme, Ängste und Sorgen, aber auch Zuspruch und Unterstützung können so nicht optimal behandelt werden. Beide Seiten sollten den nötigen Raum bekommen, um ein zufriedenstellendes Endergebnis zu erhalten. Dafür ist es essenziell, dass der Inhaber gut zuhört und seine Mitarbeiter ernst nimmt. Unbedingt vermeiden Der größte Fehler von allen jedoch dürfte es sein, falsche oder ungenaue Informationen zu kommunizieren. Die 54
ziert sein möchten. Es ist nicht auszuschließen, dass sich in den Köpfen der Mitarbeiter ein falsches Bild festsetzt. Dem sollte durch eine möglichst offene Kommunikation entgegengewirkt werden. Hat der Großteil der Belegschaft es verstanden, werden Korrekturen (auch durch die Kollegen) leichter. Mehr als ehrlich und transparent zu kommunizieren kann man dann vom Praxisinhaber auch nicht erwarten. Unnützes aussortieren Die Kommunikationswege in der Arbeitswelt haben sich durch den Fortschritt von Smartphones und Tablets enorm erweitert. Vieles muss gleichzeitig im Auge behalten werden, damit man den Überblick behält. Daher sollten nicht genutzte oder ineffiziente Wege so schnell wie möglich entfernt werden. Die ffnungsraten des internen Newsletters sinken drastisch – weglassen! Der Beschwerdebriefkas-
ten ist nur noch leer – weg damit! So konzentriert man sich auf die wichtigen Wege, über die Informationen auch ankommen. Und weil es so wichtig ist, hier am Ende noch einmal der Hinweis, dass der persönliche Kontakt das Allerwichtigste ist. In Gesprächen mit Mitarbeitern können die Erwartungen und Anforderungen, aber auch das so wichtige Feedback gut vermittelt werden. Mindestens einmal im Jahr sollte ein espräch stattfinden, besser noch zweimal im Jahr. Hier sollten die Mitarbeiter dann auch Anerkennung erfahren, denn nichts motiviert so stark wie Anerkennung für das Geleistete. Um ein Stimmungsbild für die Lage der internen Kommunikation zu erhalten, kommt man um eine Mitarbeiterbefragung fast nicht herum. Diese auszuwerten ist leider nicht immer ganz einfach und gerade in kleinen Teams auch überhaupt nicht richtig anonymisierbar. Einen Versuch ist es trotzdem wert. Fazit Während die externe Kommunikation von vielen Physiopraxen bereits sinnvoll betrieben wird, fällt die interne PR, wie bei so vielen anderen Unternehmen auch, leider immer wieder unter den Tisch. Da in dienstleistungsorientierten Branchen wie der Physiotherapie der Mitarbeiter der Mittelpunkt der Leistungserbringung ist, sollte diese allerdings nicht unterschätzt werden. Glücklicherweise kann man klein anfangen, da die meisten Praxen keine großen anonymen Konzerne sind.
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Darstellung der Analyse der segmentalen Skelettmuskelmasse Die Bestimmung der Körperzusammensetzung mittels Bioimpedanzanalyse (BIA) wird schon seit Jahren als schnelles, nicht invasives und kostengünstiges Monitoringtool von Patienten und Therapeuten geschätzt. Dank umfassender Validierungsstudien hebt seca die BIA auf ein neues, medizinisches Level und erreicht höchste Messgenauigkeit. Bester Beweis dafür ist die Validierung der Muskelmasse gegen Ganzkörper-MRT. Dank der segmentalen Messung können muskuläre Dysbalancen (etwa nach Verletzungen) sofort aufgespürt werden. Zusammen mit den grünen Normalbereichen können Sie medizinisch präzise bestimmen, wann sich ein Muskel im quantitativen Soll befindet. Die Normalbereiche stammen aus 56
Die Analyse der Körperzusammensetzung ist aus der Fitnesswelt nicht mehr wegzudenken und auch die h siotherapie profitiert von ihr. Vor allem mit der Messung der Muskelmasse können Rehabilitations- und herapieverläufe verbessert werden. einer Studie mit über 3.000 Probanden und ermöglichen einen direkten Vergleich mit einem gesunden Menschen gleichen Geschlechts und BMIs sowie gleicher Ethnie und Größe. Das erlaubt ein zielgerichtetes, transparentes Training und verhindert die frühzeitige Überbelastung und ein damit einhergehendes erneutes Verletzungsrisiko. Den Rehafortschritt klar vor Augen zu haben ist für viele Patienten eine Motivationshilfe, die kaum überschätzt werden kann.
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Marktübersicht Körperanalyse Durch immer komplexere Krankheitsbilder stoßen die Anamnesemethoden in der Physiotherapie teilweise an ihre Grenzen. Um Therapeuten ein umfassendes Bild der Problematik zu geben, setzen sich in der Physiotherapie immer mehr geräteunterstützte Möglichkeiten der Körperanalysen durch. In unserer Marktübersicht stellen wir ausgewählte Anbieter vor. Der Anamneseprozess in der Physiotherapie beschränkt sich meist auf die Wahrnehmung von zwei Personen. Zum einen die des Patienten, der versucht, seine Schmerzpunkte zu orten und einzuschätzen, was gut für ihn ist und was weniger gut ist. Zum anderen ist da die Perspektive des Therapeuten, der seine eigenen standardisierten Methoden hat, um herauszufinden, wo er am besten mit der Behandlung starten und wie diese aussehen sollte. Im Rahmen einer orthopädischen Behandlung mag das durchaus ausreichend sein – mit dem stärker werdenden Bewusstsein, dass Schmerzen komplexere Ursachen haben, stoßen diese Methoden an ihre Grenzen. Insbesondere bei nicht orthopädischen Problemstellungen geben Körperanalyse-Geräte Hinweise auf die Größe 58
des Problems bzw. bieten mögliche Ansatzpunkte zur Behandlung. Durch die mögliche Dokumentation sind Fortschritte erkenn- und visualisierbar. Das hilft Patient und Therapeuten. Klassisches Beispiel ist langjähriges Übergewicht, das bereits ärztlich als metabolisches Syndrom klassifiziert wurde. Irgendwann treten durch die hohe Belastung des Skelett- und Bewegungsapparates Schmerzen z. B. in den Gelenken auf. Für jeden Außenstehenden ist klar, dass der Patient Gewicht reduzieren und bestenfalls auch noch stabilisierende Muskulatur aufbauen muss, um weniger Schmerzen zu empfinden. Trotzdem kommt der Patient in die Physiopraxis, um sich therapeutisch behandeln zu lassen. Kann diesem anhand einer Analyse klargemacht werden, wie schwerwiegend sein Problem ist, erhält der Thera-
peut einen besseren Zugang, um eine Verhaltensveränderung des Patienten einzuleiten. Mithilfe einer Spiroergometrie kann er den tatsächlichen Kalorienbedarf feststellen, mit einer BIAMessung kann deutlich gemacht werden, wo die richtigen Problemzonen sind, bzw. auf das viszerale Fett hingewiesen werden und im Rahmen einer Kraftmessung erfährt der Patient, dass er sich verbessert, wenn er anfängt zu trainieren. Die Möglichkeiten von geräteunterstützter Körperanalyse sind heutzutage vielfältig. Von Spiroergometrie über BIA-Messungen bis hin zu Kraftmessungen und selbst der Einschätzung koordinativer Fähigkeiten ist alles möglich. In unserer Marktübersicht bieten wir eine umfangreiche Übersicht zu Anbietern aus dem Bereich geräteunterstützte Körperanalyse.
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Marktübersicht Körperanlayse / Messgeräte
Dr. WOLFF Sports & Prevention GmbH BackCheck® – Moderne Rückenanalyse perfekt für BGF Es hat wohl kein anderes Produkt das Thema Rückenkraft-Analyse stärker geprägt als der Dr. WOLFF® BackCheck®. Mit deutlich überarbeiteter Software und erstklassigem Design wird der BackCheck® auch zukünftig in vielen Diagnostikbereichen die Basis der Rücken-Analyse sein. Intelligente Messtechnik und einfache Handhabung: Die extrem robuste Mechanik, zuverlässige Elektronik und Messtechnik sorgen für hohe Kundenzufriedenheit. Die neue Messtechnik erlaubt die Messung „live“ auf dem Bildschirm zu verfolgen und erleichtert die Bedienung spürbar. Referenzwerte & Software: In der Software werden über 80.000 Datensätze für die Erarbeitung der Referenzwerte berücksichtigt. Auf einen Blick erkennt der Kunde seine Stärken und Schwächen jetzt zusätzlich mit dem „BackCheck®-Score“.
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Marktübersicht Körperanlayse / Messgeräte
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Marktübersicht Körperanlayse / Messgeräte
FitQuest FitQuest BIA – Vollanalyse-Tool steigert maßgeblich Effizienz & Wirtschaftlichkeit Das Rehazentrum Dresden-Strehlen macht es vor: Mit 1416 Erst- & Folgeanalysen und der Verdoppelung ihrer Mitgliederzahl im Selbstzahlerbereich, ist die Integration von FitQuest bestens gelungen. Mit dem weltweit einzigartigen Vollanalyse-Messgerät erhält das Zentrum vollständige Leistungs& Körperzusammensetzungsanalysen Ihrer Patienten – und das in nur 8 Minuten! So gelingt nicht nur eine zielgerichtete Therapieplanung, sondern auch die stärkere Identifikation von Patienten mit Ihren Experten und somit mehr Bereitschaft für Empfehlungen und Zusatzkäufe. Über das integrierte Zielerreichungs-Tool kann jeder Nutzer individuell aus acht Grundzielen drei Ziele auswählen, die für ihn besonders wichtig sind. Zum Beispiel Muskelmasse erhöhen, Gewicht reduzieren oder den allgemeinen Fitnesszustand verbessern. Sie möchten Ihren Erfolg & Umsatz ebenfalls steigern? -> www.fitquest-world.com
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Marktübersicht Körperanlayse / Messgeräte
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Marktübersicht Körperanlayse / Messgeräte
seca Deutschland Der Geheimtipp aus der Medizin Die BIA-Lösung vom Weltmarktführer für medizinisches Messen und Wiegen ist nicht nur eine ideale Wahl, wenn es um Medical Fitness geht. seca nutzt seine medizinische Expertise für umfassende und aufwendige Validierungsstudien und erreicht mit seinem Analyzer so eine besonders hohe Genauigkeit. Die Validierung der Muskelmasse gegen Ganzkörper-MRT ist dabei einzigartig. Weiterhin überzeugt seca mit einem §20-zertifiziertem Trainingskonzept sowie einem optionalen RFID-Scanner zur Mitgliederidentifikation. Dank der seca Cloud kann zeitlich getrennt gemessen und ausgewertet werden, ein großartiges Feature für flexible und effiziente Workflows. Mit der nahtlosen Einbindung in die Studiosoftware (z.B. Magicline, EGYM, e-Solution) können Messwerte direkt in Mitglieder-Apps angezeigt werden. Entwickelt und produziert wird der Analyzer von seca übrigens in Deutschland. Damit der Service nicht zu kurz kommt, sind bundesweit über 20 Techniker für Sie im Einsatz.
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Marktübersicht Körperanlayse / Messgeräte
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Trends & Specials Mikroaggressionen
Mikroaggressionen: kleine Worte – schlimme Wirkung Text Jonathan Schneidemesser
Auch kleine Verletzungen können schwere Wunden nach sich ziehen. Nicht sofort, aber über einen längeren eitraum hinweg. ährend o ener Rassismus und exismus in der entlichkeit verpönt sind, verstecken sich hinter gut gemeinten Aussagen doch kleinere Diskriminierungen, sogenannte Mikroaggressionen. ie man damit umgehen sollte, lesen ie hier. Im Gegensatz zu den USA begegnet uns der alltägliche Rassismus eher im kleineren Rahmen. Aussagen wie „Du sprichst aber gut Deutsch“ oder „Woher kommst du eigentlich?“ sind beim Gegenüber mit einer anderen ethnischen Herkunft wie kleine Nadelstiche, die umso stärker schmerzen, e häufiger sie ausgesprochen werden. Offener, aggressiver Rassismus sieht anders aus – trotzdem sind solche Worte nicht weniger diskriminierend. Ein Problem, das in Deutschland bereits flächendeckend bekannt ist, edoch nach wie vor weit verbreitet, ist das Thema Sexismus, insbesondere gegenüber Frauen. „Was sagen denn die männlichen Kollegen zu meinen Beschwerden“ oder „Komm doch mal runter – du bist heute wieder ziemlich 66
emotional – Frau halt“ wie auch der Kommentar, dass die neue Hose den Po der Kollegin ja sehr schön zur Geltung bringt, überschreiten teilweise die Grenzen des guten Geschmacks sowie auch die des Sexismus, sind allerdings noch so ertragbar, dass viele Frauen mit einem schiefen Lächeln darüber hinwegsehen. Viele Menschen ertragen diese Stiche, bis sie irgendwann beginnen zu schmerzen und ernsthaften Schaden bei den Betroffenen anzurichten. Häufig werden solche Sätze bedenkenlos ausgesprochen, ohne unbedingt verletzend gemeint zu sein. Abwertend sind sie trotzdem. Da viele dieser Bemerkungen so klein sind, werden sie als Mikroaggressionen bezeichnet. Das lässt sie harmlos wir-
ken, macht sie aber nicht ungefährlicher für die Wertschätzung des Einzelnen und das Betriebsklima. Und sie kommen in den besten Familien, sprich nternehmen vor. Die Betroffenenzahlen sind enorm. So haben schon etwa 60 % der Angestellten erlebt, wie Kollegen diskriminiert wurden, immerhin 0 waren schon selbst betroffen. Ein Problem, das sich also nicht so einfach wegdiskutieren lässt. Dabei machen Mikroaggressionen keinen Halt vor Ethnizität, Herkunft, Alter, Geschlecht oder der sexuellen Orientierung. Sei es der ältere Kollege, der mit der persönlichen Art des frisch eingestellten Therapeuten nicht klarkommt, die von der Anzahl ausländischer Mitarbeiter überforderte Bürokraft oder aber der Praxisinhaber, der seine weiblichen
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Trends & Specials Mikroaggressionen Mitarbeiterinnen nicht ernst nimmt. Sie alle schädigen die psychische Gesundheit des Gegenübers und mit jeder Bemerkung wird das Unternehmensklima etwas rauer und feindseliger. Ähnlich wie das Bewusstsein über Rassismus oder Sexismus dringt das Verständnis um die Mikroaggressionen nur langsam in das Bewusstsein der Bevölkerung. Dabei gibt es hierzu bereits seit den 1970er-Jahren wissenschaftliche Forschungsergebnisse. Diese werden zwar mit einiger Berechtigung von der Scientific Community angezweifelt, haben es edoch geschafft, die Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken. Denn wer kein Bewusstsein schafft, kann keine Veränderung vornehmen. nd das sollte man tun. In Zeiten von
ohne nachzudenken geäußert werden. Daher ist es so schwer, die Täter von der Falschheit ihrer Handlungen zu überzeugen. Manch einer wird sich sicherlich denken, dass seine Äußerungen gut gemeint waren, ja, die Beziehung zum Kollegen sogar eher stärken sollten. Hier gilt es dann deutlich zu machen, dass die getroffenen Aussagen verletzend waren. Insbesondere in Stresssituationen fällt es Menschen schwer, ihr stereotypes, von Vorurteilen geprägtes Verhalten zu kontrollieren. Das Gehirn braucht die Ressourcen an anderer Stelle und kann sich mit so „Kleinigkeiten“ wie Gefühlen beim Gegenüber nicht beschäftigen. Dass der Ton in stressigen Zeiten etwas rauer sein kann, ist jedoch keine Entschuldigung für Mikroaggressionen.
es nur noch schlimmer. Man muss die Meldung von Mikroaggressionen nicht den Betroffenen überlassen. Wer etwas beobachtet, sollte die Möglichkeit erhalten, den Vorfall anonym in ein Dokument einzutragen. Viel wichtiger jedoch ist es, im Team ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen, nur so kann die nötige Selbstreflektion angeregt werden, derer es bedarf, um das Thema einzudämmen. Damit wird eine Kultur der Offenheit geschaffen, sodass sich die Betroffenen zu Wort melden können, wenn eine Äußerung getätigt wird, die diskriminierend ist. Wenn möglich, sollte man als Praxisinhaber versuchen, den Alltag der Therapeuten so stressfrei zu gestalten. Dass das nicht immer möglich ist, zeigen Erfahrungen aus der Praxis. Deswegen sollte man das Thema aber nicht
Mikroaggressionen schaden nicht nur dem Betriebsklima, sondern auch der esundheit der etro enen
Fachkräftemangel und schwindender Loyalität gegenüber Arbeitgebern, aber auch, um den Mitarbeitern ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen, müssen Arbeitgeber hier handeln. Problematisch wird es dabei nur, weil die Verletzungen im Kleinen passieren und sich nicht als offene diskriminierende Angriffe zeigen. Zudem ist den Aggressoren häufig nicht bewusst, wie verletzend ihre Aussagen sein können. Häufig hängen diese unbedachten Aussagen mit Vorurteilen oder unreflektierten Meinungen zusammen, die 68
Aktiv werden gegen Mikroaggressionen m herauszufinden, ob sich eine mikroaggressive Kultur im nternehmen gebildet hat, ist es wichtig, den Mitarbeitern ein offenes Ohr und die Plattform zu schenken, auf der sie das kommunizieren können. Offenheit in diesem Thema ist in größeren Unternehmen sicherlich einfacher zu leben als in kleineren. Aber es geht. Dann ist es für den Praxisinhaber wichtig, das Wissen um das Auftreten von Mikroaggressionen nicht zu ignorieren. Das Thema wird sich nicht von alleine lösen, wegschauen macht
einfach außen vor lassen, sondern das Mögliche tun, um Mikroaggressionen zu verhindern. Fazit Mitarbeiter müssen sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen, um ihre Top-Leistungen zu bringen, motiviert und loyal zu bleiben. Passt das Arbeitsumfeld nicht, ist es für Physiotherapeuten ein Leichtes, eine Praxis mit einer weniger toxischen nternehmenskultur zu finden. Daher sollte man als Praxisinhaber darauf achten, das Thema ernst zu nehmen.
Trends & Specials Mikroaggressionen
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ie Robotic die herapiewelt revolutioniert Text Andreas Stommel
Der Einsatz von Robotic in der Physiotherapie steckt noch in den Kinderschuhen. Eines der ersten Systeme ist die Beinpresse DD System ELITE. Die Kombination aus neuromuskulärem raining, amification, ualitativem Feedback und der selbstlernenden oftware überzeugt im praktischen Einsatz und zeigt, wie wertvoll der Einsatz der ukunftstechnologie ist.
Therapie Robotic
Alle vorhergehenden Einstellungen werden bei der Anmeldung abgerufen, sodass ein problemloses, eigenständiges Training möglich ist
Muskelkraft ist ein grundlegender Bestandteil für die Ausführung von körperlichen Aktivitäten. Eine gut funktionierende Muskulatur des Rumpfes und der Extremitäten ist notwendig, um leistungsfähig zu sein und Alltagsaufgaben wie Stehen, Laufen, Heben, Tragen und Treppensteigen sicher und selbstständig zu bewältigen. Für Standunsicherheit ist u. a. die Beinmuskulatur entscheidend. Je kräftiger und besser koordiniert diese ist, desto weniger ist mit folgenreichen Stürzen zu rechnen. Die Unterschreitung einer kritischen Muskelkraft erschwert viele motorische Anforderungen des täglichen Lebens und macht sie teilweise unmöglich. Muskelkraft wird somit ein wichtiger Teil zur Sicherung unserer Lebensqualität. Das Krafttraining der unteren Extremitäten erfolgt heutzutage vornehmlich mit Beinpressen, wo der Widerstand mit Steckgewichten eingestellt wird. Dabei sind in der Regel beidbeinige, statische (isometrische) und dynamisch überwindende (konzentrische) Arbeitsweisen der Muskulatur mit konstanter Belastung durchführbar. Wichtige grundmotorische Fähigkeiten wie Tiefensensibilität, Gleichgewicht, Kraft/ Ausdauer, Schnellkraft etc. werden mit diesen Systemen kaum oder gar nicht trainiert. Exzentrische Widerstandsübungen, die sich insbesondere in der Rehabilitation als überlegene Trainingsmethoden bewährt haben, sind mit bis-
herigen Trainings-geräten nur schwierig durchzuführen.
zueinander und können nicht isoliert betrachtet werden.
Außerdem entstehen auf konventionellen Trainingsgeräten durch deren Gerätemechanik sogenannte Kraftumkehrpunkte. Dies bedeutet, dass die zu bewältigende Last während der Bewegung nicht konstant bleibt, sondern je nach Bewegungsrichtung zu- bzw. abnimmt. Eine adäquate Last-Kontrolle ist nicht vorhanden, was zu unvorhersehbaren und manchmal gefährlichen Änderungen der Last führen kann.
Robotic Personal Training – oder biologisch inspirierte Mechatronik Herkömmliche Beinpressensysteme integrieren keine oder nur selten visuelle Rückmeldungen. Deshalb können Reaktionszeit, motorische Genauigkeit, Links-Rechts-Symmetrie nur schlecht verbessert werden. Auch die Auge-Bein-Koordination, welche die neuronale Konnektivität zwischen Muskelfaser und motorischem Kortex stärkt, kann mit diesen herkömmlichen Geräten nur bedingt gefördert werden.
Neuro-motorische Fähigkeiten Bei nahezu allen Bewegungen des täglichen Lebens ist es erforderlich, mittels Muskelkraft die Körpermasse zu beschleunigen oder abzubremsen.
Mit dem „DD System ELITE“ ist nun ein weltweit einzigartiges robotisches spielbasiertes Personal-Training-System
Die künstlichen Muskeln des DD stem E I E trainieren echte Muskeln Zudem hat die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts einen wesentlichen Anteil an neuromuskulärer Steuerung, Kontrolle und Stabilisation. Nur eine gute Ausprägung der vier neuro-motorischen Grundfähigkeiten wie Koordination, Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer gewährleistet eine sichere Mobilität und fördert nachhaltig die Selbstständigkeit und Gesundheit. Die einzelnen Fähigkeiten stehen in Wechselwirkung
entwickelt worden, das aufgabenorientiertes neuro-motorisches Krafttraining, audio-visuelles Echtzeit-Feedback und Dynamik zu einem motivierenden Training vereint. Die Funktionsweise der System ELITE wird von einer Kombination aus künstlichen pneumatischen Muskeln, Winkel- und Drucksensoren und elektronischer Kraftregelung ermöglicht. Wie das biologische Pendant sind die künstlichen Muskeln leicht, 71
Therapie Robotic
ie st-Position und die st- ra t beider eine erden ontinuierlich on hochau senden ensoren er asst und in Echtzeit in der Form von Trainingskurven oder Games auf einem großen Display dargestellt
kräftig, schnell und sanft. Zudem besitzen sie ein Längen-Kraftdiagramm, welches dem des biologischen Muskels sehr ähnlich ist. Mittels Methoden der Regelungstechnik kann die Kraft, mit welcher sich die künstlichen Muskeln zusammenziehen, präzise gesteuert werden. Diese Kraft wird dann über das mechanische System auf den Menschen übertragen. Dem Markt werden mit dieser biologisch-inspirierten Technologie gänzlich neue Möglichkeiten zur neuro-muskulären eistungssteigerung eröffnet. Denn dieses „fühlende“ hochdynamische künstliche Muskel-Sensoren-System kann die physikalischen Einschränkungen von den gängig verwendeten Gewichtsplatten und Elektromotoren umgehen. Damit ist dieses System erstmals fähig, die Kräfte, die der Mensch in seiner Umwelt erlebt, sicher und gezielt zu simulieren. Die DD-System-End-Effektor-Mechanik gewährt dem Trainierenden ein schmerz72
freies Beintraining in der „geschlossenen Kette“ bei gleichzeitiger Verbesserung der Kontrolle des Sprunggelenkes. Achsial gelagerte Fußplatten pendeln hierbei auf Kreisbögen und ersetzen die Linear-Bewegungen gängiger Leg-Press-Geräte. Dadurch verringert sich der Druck auf die Patella und das Sprunggelenk mannigfaltig und die Beinmuskulatur wird ähnlich dem Instabilitätstraining gekräftigt. Funktionsweise Nach einer Anamnese erfolgt die einmalige Kalibrierung des Gerätes. Dabei werden drei anatomische Kniewinkel erfasst: gestreckte Beine, 45°- und 90°-Beugung. Diese Kalibrierung ist nur bei der ersten Anmeldung notwendig. Sie erlaubt es, die anatomischen Kniewinkel bei jeder Pedalposition zu berechnen. Danach wird ein konkretes Trainingsziel definiert und ein Trainingsplan bestehend aus verschiedenen aneinandergereihten Trainingseinheiten und Tests auf der Trainingsplan-Datenbank ausgewählt und auf die individu-
ellen neuromusklären Voraussetzungen des Trainierenden ausgerichtet. Sobald sich der Sportler über sein persönliches Userkonto eingeloggt hat, stellt sich das DD System ELITE automatisch auf ihn ein. Der Trainingsplan wird über einen unter dem Sitz positionierten Joystick gestartet. Die Ist-Position und die Ist-Kraft beider Beine werden hierbei kontinuierlich von hochauflösenden Sensoren erfasst und in Echtzeit in der Form von Trainingskurven oder Games auf einem großen Display dargestellt (audio-visuelles Echtzeit-Feedback). Der Trainierende kann jetzt die visuellen Vorgaben (Sollwerte) mit der Ist-Position seiner Beine vergleichen und – falls nötig – seine Bein-stellung anpassen. Diese Bewegungskorrektur mittels willkürlicher Veränderung der Beinmuskelkraft über das visuelle System bildet die Grundlage der Funktionsweise des DD-Systems und führt zu Lernen und Wiedererlernen von Bewegungen bei gleichzeitiger Erhöhung der Kraft.
Therapie Robotic Regelmäßige Tests der Kraft, Bewegungspräzision, Links-Rechts-Symmetrie, Ausdauer usw. stellen automatisch sicher, dass je nach Trainingsziel und Trainingsfortschritt immer mit einer optimalen Belastung trainiert wird. Die Trainingseinheiten, aus denen sich der Trainingsplan zusammensetzt, werden anhand dieser Messungen automatisch oder manuell variiert (nicht lineare Periodisierung). Selbstlernende Software Nach der Anamneseerhebung und der Gerätekalibrierung werden die gewünschten Trainingseinheiten oder Trainingspläne konfiguriert und gestartet. Alle Einstellungen werden ständig in einer Datenbank erfasst und sind bei der nächsten Anmeldung so gesetzt wie bei der vorherigen. Dies erlaubt ein unkompliziertes und selbstständiges Training. Weiter können die Trainierenden auf der Autopilot-Seite vordefinierte Trainingspläne auswählen und gemäß ihren Bedürfnissen anpassen. Sie können auch eigene Trainingspläne erstellen und verwalten. Aufgrund der Bewertung eines Trainingsplans kann der Übungsleiter oder der Sportler die Intensität, die Dauer, den Bewegungsumfang und andere Trainingsparameter steigern oder reduzieren. Am Ende einer Trainingseinheit wird ein Bericht mit einer Übersicht der Leistung generiert. Die erfassten Daten werden automatisch in einer Datenbank abgelegt und der Bericht wird automatisch als PDF abgespeichert. Die Berichte stehen dann jederzeit wieder zur Verfügung. Auch werden diese Daten und Berichte unmittelbar auf das Smartphone des Users geschickt. Weiter beinhaltet die Software spielbasierte Module, bei denen verschiedene Facetten der neuromotorischen Grundfähigkeiten kombiniert werden. Die Spiele erlauben es auch, sich mit anderen zu vergleichen. Im Turniermodus kann man auch als Gruppe trainieren, was die Motivation und den Spaßfaktor steigert. Zusammenfassung Das DD-System ELITE ist ein robotisches Personal-Training-System, das mittels einer iterativen Trainingsmethodologie gezielt und funktionell Leistungsfähigkeit verbessert und wiederherstellt (Performance Enhancement
as
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und Performance Recovery). Als technologische Grundlage dient eine neuartige Kombination von biologisch-inspirierter Mechatronik, selbst-lernender Software und datenschutzkonformer Cloud. Die DD-Trainingsmethodologie verbindet motorisches Lernen mit dynamischem Krafttraining und dient der Optimierung von alltäglichen Bewegungsabläufen sowie dem Zusammenspiel der neuromotorischen Grundfähigkeiten. Die Vorteile des Systems liegen in der vereinfachten Umsetzung (Transfer) von erlernten Bewegungsmustern, in Alltagsaktivitäten, in der Verbesserung aller sensomotorischen Steuerungsmechanismen und der Tiefensensibilität, in der Erhöhung des neurokognitiven Aktivierungspotenzials, in der Wiederherstellung von Seitensymmetrie und in der Möglichkeit, Kraft bei geringster kardiopulmonaler Leistung aufzubauen. Anwendung findet das System überall dort, wo dosiertes und gezieltes neuromuskuläres Training zur Verbesserung und Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit indiziert ist: • Prävention • Athletentraining • Back to Sports • Better Aging • Chronische und/oder gesundheitliche Beeinträchtigungen und Erkran-
lite er net gänzlich neue glich eiten zur neuro-muskulären Leistungssteigerung
kungen des zentralen oder peripheren Nervensystems oder des Bewegungsapparates Diese Vorteile machen das DD-System E ITE deutlich effizienter als klassische Trainingssysteme. Schon jetzt ist daher klar: Die Zukunft der Fitnessgeräteindustrie gehört der Robotik. Und das ganz nach dem Motto: „Künstliche Muskeln trainieren echte Muskeln“.
Zum Autor Andreas Stommel gründete 1995 das Bonner Zentrum für Ambulante Rehabilitation das heute über 60 Mitarbeiter/innen aus mehr als 10 verschiedenen medizinischen Berufen beschäftigt. Der Schwerpunkt seines Tuns als Physiotherapeut ist die Sportphysiotherapie. Aber auch im im Showbusiness machte er sich backstage einen Namen. Er betreute jahrelang die Tourneen von u. a. Helene Fischer und Udo Jürgens. Seit 2015 ist er Lehrbeauftragter an der Medizinischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn. 73
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Rehasport – #gerade jetzt! Als Initiator der Kampagne #gerade jetzt! bringt der RehaVitalisPlus e. V. die Bedeutung des Rehasports auf den Punkt. Die Wichtigkeit des Rehasports ist in Zeiten von Corona größer denn je. Auch aus den verschiedenen Blickwinkeln betrachtet gibt es dafür viele Gründe. Rehasport – #gerade jetzt! – aus Sicht der Patienten Insbesondere Rehabilitanden zählen zur Risikogruppe und benötigen die Möglichkeit zur fachlich angeleiteten körperlichen Betätigung, um das Immunsystem nachhaltig zu stärken. Noch wichtiger ist oftmals die soziale Komponente, die der feste Termin zur Rehasportübungsstunde älteren und kranken Menschen bietet. Der psychische Aspekt, in Verbindung mit der physischen Betätigung, ist in seiner Wirkung zu einem gesunden und erfüllten Leben unbestritten. Rehasport – #gerade jetzt! – aus Sicht der Betreiber Das Hauptargument für den Rehasport ist dasselbe wie vor der Krise, nur jetzt sogar umso wichtiger: die Neukundengewinnung. Seit ffnung der Sporteinrichtungen nach dem Lockdown konnte festgestellt werden, dass gerade die ältere Rehasportzielgruppe schnell in das gemeinsame Sporttreiben zurückgekehrt ist und maßgeblich für die dringend benötigten 74
Leads gesorgt hat. Daraus resultieren gesicherte Umsätze, Auslastung und Planbarkeit. Rehasport – #gerade jetzt! – aus Sicht der Ärzte und Kostenträger Ärzte verschreiben den budgetfreien Rehasport weiterhin als effektive Alternative zu anderen Therapieformen. Auch die Kostenträger haben sich während der Krise klar zum Rehasport bekannt und flexibel sowie unbürokratisch gehandelt. Online- und Outdoorkurse, Erhöhung der Vergütungssätze und Verlängerung der bestehenden Verordnungen waren das positive Ergebnis. Rehasport – #gerade jetzt! – Aussicht Viele Spitzenverbände der Sport-, Fitness- und Gesundheitsbranche haben sich bereits zusammengeschlossen, um sich mehr Gehör in der Politik und ffentlichkeit zu verschaffen. Ziel ist es, mittels verbindlicher Hygienekonzepte den Menschen auch in CoronaZeiten ein permanentes Reha- und Gesundheitssportangebot zu gewähr-
leisten. Daher ist es wichtig, gerade jetzt den Rehasport als zentrale Säule in Ihrem Unternehmen zu integrieren, um sich als Gesundheitsanbieter zu positionieren. Der RehaVitalisPlus e. V. ist bei der erfolgreichen Umsetzung des Rehasports der zuverlässige und starke Partner an Ihrer Seite, mit einem erfahrenen Team von Gesundheitsexperten aus allen Bereichen: Ausbildung, Abrechnung, Zertifizierung, Marketing, Clearing, Coaching und Software – #gerade jetzt!
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Management Praxisnachfolge
Die Nachfolgeregelung in der Physiotherapie wird meist zu spät gestartet! Text Thomas Kämmerling
Sie sind Praxisinhaber und in Ihren 50ern oder 60ern? Dann sollten Sie diesen Artikel jetzt unbedingt lesen! Denn die Suche nach einem geeigneten Unternehmensnachfolger ist etwas, das Sie früher oder später betre en wird Dass die Unternehmensnachfolge in den meisten Fällen erst spät gestartet wird, liegt oft daran, dass der Praxisinhaber zu stark im Tagesgeschäft involviert ist. Wem kann man es verübeln? Die meisten Physiotherapiepraxisinhaber/-innen sind oft „die besten Mitarbeiter“, doch leider zu selten der Unternehmer oder die Unternehmerin, die der- oder diejenige sein sollte. Es bleibt also so gut wie gar keine Zeit, sich mit dem komplexen Thema der Unternehmensnachfolge auseinanderzusetzen. Dazu kommt natürlich auch, dass das Aufschieben der Nachfolgeplanung erst einmal auch keinen spürbaren (negativen) Effekt hat. Der eidensdruck fehlt,
sodass kein zwingender Handlungsbedarf entsteht. Das „Projekt Unternehmensnachfolge“ wird dadurch nicht selten auf die lange Bank geschoben. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Doch was hat das für Konsequenzen, wenn die Unternehmensnachfolge zu spät angegangen wird? Es bleibt zu wenig Zeit: - einen oder den passenden Nachfolger zu finden - das Unternehmen attraktiv für einen Nachfolger aufzustellen (Strukturen, Ausrichtung, Gewinne …) - dem potenziellen Käufer die Möglichkeit einer geeigneten Finanzierung zu geben
Unter Zeitdruck wird das Thema der Unternehmensnachfolge dann zu einer reinen Tortur für den Inhaber. Es kommt entweder zu einem Verkauf weit unter Wert der Praxis oder – im schlimmsten Fall der Fälle – zu gar keinem Verkauf, da weder das Unternehmen noch der Unternehmer darauf vorbereitet sind. So bleibt dann nur noch die Geschäftsauflösung. Doch da für die meisten der selbstständigen Praxisinhaber der Praxisverkauf auch einen Großteil ihrer Altersvorsorge widerspiegelt, sind beide Szenarien alles andere als wünschenswert für den Inhaber. Also, was sollten Sie jetzt schon tun? Hier meine Tipps für die Vorbereitung beim „Projekt Unternehmensnachfolge“:
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Management Praxisnachfolge
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Management Praxisnachfolge 1. Entwickeln Sie ein Verständnis für Fachkraftaufgaben und Unternehmeraufgaben Konzentrieren Sie sich auf die unternehmerischen Aufgaben und fangen Sie damit an, andere entsprechende Aufgaben auf Ihre Fachkräfte (Therapeuten, Trainer, Verwaltung, Rezeption) zu übertragen. Das schafft Ihnen den so wichtigen Freiraum für die Weiterentwicklung Ihres Unternehmens und die notwendigen Vorbereitungen für die Nachfolgeregelung. 2. Bilden Sie Strukturen und Standards, die allen zugänglich gemacht werden können Je mehr Strukturen und einheitliche Prozesse vorhanden sind, umso einfacher ist es, einem potenziellen Käufer Ihr Unternehmen schmackhaft zu machen. Das Wissen Ihres Erfolgs darf nicht in den Köpfen einzelner Mitarbeiter (oder Ihnen selbst) sitzen, sondern muss instrumentalisiert werden. Sie müssen sich nabhängigkeit verschaffen, damit bei einem Ausfall eines Mitarbeiters Sie nicht wieder von vorne anfangen müssen und der Käufer kein Risiko im „Verlust der Wissensträger“ sieht. 3. Stellen Sie Ihr Unternehmen breiter auf und machen Sie Ihr Geschäftskonzept zukunftssicher Ihr Unternehmen sollte am besten auf mehreren Säulen stehen, die den Fortbestand in der Zukunft sichern. Wie das aussehen könnte? Eine moderne Physiotherapiepraxis hat neben den gesetzlichen und privaten Rezeptleistungen auch eine Trainingstherapiefläche mit lukrativen Mitgliedern, ggf. einen Kursraum für Reha-Sport oder Funktionstraining und/oder einzelne Shopin-Shop-Konzepte (z. B. das EMSPersonaltraining) integriert. So ist das Geschäftskonzept nicht nur für Sie als derzeitigen Inhaber lukrativer, sondern auch für einen potenziellen Käufer „risikofreier“ sowie für die (bestehenden/ neuen) Mitarbeiter des Unternehmens attraktiver und abwechslungsreicher. 4. Achten Sie auf Ihre betriebswirtschaftliche Lage Ein gesundes Unternehmen, welches ausreichend Gewinne generiert und dessen Kosten nicht unnötig aufgeblasen sind, kauft jeder Nachfolger gerne. Denn unterm Strich erwirbt ein potenzieller Käufer insbesondere den 78
Strukturen und Prozesse sollten so gestaltet sein, dass das Wissen nicht im Kopf des Unternehmers alleine verankert ist
Gewinn bzw. die Gewinnaussichten Ihres Unternehmens. Also prüfen Sie stetig, ob im Bereich der Wertschöpfung noch uft nach oben ist (z. B. in den Mitgliedsbeiträgen, der Vermittlung zusätzlicher Behandlungszeit …) und welche Umsatzquellen noch nicht vollständig erschlossen sind. Alles ist zu schaffen – man muss es nur tun! Wie Sie sehen, gilt: Ein gut strukturiertes und sicher aufgestelltes Unternehmen lässt sich leichter verkaufen und man kann höhere Preise erzielen. Doch die Grundvoraussetzung dafür ist, dass Sie zum Unternehmer werden und sich die zeitlichen Kapazitäten für all jene Überlegungen, Prozesse und Strukturen schaffen. Dass das möglich ist, erlebe ich jeden Tag in der Beratung meiner Mandanten. Wie jeder andere Weg auch, beginnt auch dieser Weg mit einer Entscheidung. Ihrer Entscheidung. Wie nden Sie den richtigen Nachfolger? Sprechen Sie das Thema Unternehmensnachfolge zunächst in der Familie an, um einfach mal die ersten Gedanken in Gang zu setzen. Und auch in Ihrem Mitarbeiterstamm gibt es bestimmt Menschen, die jetzt schon viel Verantwortung übernehmen und ggf. auch für eine Geschäftsnachfolge infrage kommen würden. Sollte sich hieraus nichts ergeben, dann gibt es immer noch den
freien Markt – ob Berufskollegen und -kolleginnen aus Ihrer Stadt oder auch andere Investoren. Je eher Sie mit diesem Prozess beginnen, umso besser können Sie alle notwendigen Weichen stellen und den geeigneten Käufer ausfindig machen.
Zum Autor Thomas Kämmerling – 1. Sachverständiger für Gesundheitsanbieter des DSSV – ist seit 1983 in der Gesundheitsbranche tätig und gelernter Physiotherapeut. Zudem ist er selbst Inhaber eines Sportmedizinischen Trainingszentrums, einer Physiotherapie sowie mehrerer EMS-Mikro-Studios. Er war als Fach-Referent der sportwissenschaftlichen Fakultät der Ruhruniversität in Bochum sowie als Athletic Coach im Spitzensport (Iserlohner Roosters) tätig. Heute unterstützt er über 100 Physiotherapiepraxen, Gesundheitseinrichtungen sowie Reha-Zentren bei ihrer (betriebswirtschaftlichen) Weiterentwicklung und Ausrichtung als Kompetenzzentrum für Gesundheit.
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Therapie Motivation
Der Therapeut als Verhaltensveränderer
Text Jonathan Schneidemesser
Die Beziehung zwischen atienten und herapeuten ist häufig eine innige. Man kommt sich sehr schnell näher und herapeuten mit o enen Ohren erfahren viel über die Menschen, die zur Behandlung kommen. Im Rahmen dieser Beziehung könnten sie die atienten bei der Verhaltensveränderung unterstützen. umindest mit genug eit und dem richtigen Know-how. In üblichen Ausschreibungen für Physiotherapeuten werden insbesondere zwei Schwerpunkte abgefragt: Behandlung der Patienten und die Befundung sowie Dokumentation der angewendeten Maßnahmen. Was häufig auf einer sprachlichen Ebene nicht ausgesprochen wird, ist die psychologische Komponente der Behandlung. Das zeigt, dass diese zumeist unterschätzt wird. Physiotherapeuten, die sich dieser Komponente bewusst sind, werden durch wissenschaftlichere Ausbildungen immer mehr. Trotzdem sollten die psychologischen Aspekte bei der Behandlung stärker berücksichtigt werden. Denn wer Patienten nachhaltig helfen möchte, und das ist mit Sicherheit der größte Teil der Physiotherapeuten, muss in den meisten Fällen eine Verhaltensveränderung bei 80
diesen anstreben. Der Weg dorthin ist edoch mit vielen Hindernissen gepflastert: zu wenig Zeit, zu seltene Termine, fehlende Bereitschaft der Patienten, das eigene Verhalten zu hinterfragen, und, und, und. Selbst Therapeuten, die sich darüber Gedanken machen, wie sie ihre Patienten in Richtung der Verhaltensveränderung bewegen können, scheitern recht schnell an den Verhaltensbarrieren derer, denen sie eigentlich helfen möchten. Denn im Gegensatz zum Fitnessstudio geht man nicht zum Physiotherapeuten, weil man sein Verhalten ändern möchte, sondern weil man muss. Schmerzen, Einschränkungen oder auch der Arzt sind die zwingenden Faktoren, die den Start in die Verhaltensveränderung erst mal erschweren. Dabei wäre der Physiotherapeut durch seine menschennahe
Art und sein umfangreiches Know-how bestens in der Lage, die Verhaltensveränderung des Patienten zu begleiten. Dabei dürfte der Moment, in dem der Physiotherapeut die Behandlung startet, der beste sein, um, aus Sicht des Patienten, über eine Veränderung des eigenen Verhaltens bzw. Lebensstils nachzudenken. Sind die Schmerzen erst mal (kurzfristig) behoben, verschwindet der Veränderungswille schnell wieder. Das Scheitern eines großen Prozentsatzes ist damit vorprogrammiert. Ihnen fehlt der nötige Wille, die Veränderung zu starten. Eine Wahrheit, die leider von zu vielen einfach hingenommen und akzeptiert wird – klar bei dem Durchlauf, den man als Therapeut hat. Eine Wahrheit aber auch, die von den Patienten nicht hinterfragt wird.
Therapie Motivation 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Während junge und Menschen mittleren Alters das noch einfacher hinnehmen und froh sind, dass die Schmerzen der Vergangenheit angehören, nur um dann weiterzumachen wie bisher, gibt es eine Zielgruppe, die auf das Knowhow und die Betreuung der Therapeuten angewiesen ist: ältere Menschen, Patienten mit chronischen Schmerzen oder anderen Krankheiten, deren Lebensqualität wirklich beeinträchtigt ist An fachlichem Know-how fehlt es den meisten Therapeuten nicht. Das Wissen,
Die 6 Stufen der Verhaltensveränderung nach Prochaska und Di Clement
eine Verhaltensveränderung beim Patienten einzuleiten, hingegen schon. Als Grundlage dafür kann das transtheoretische Modell von James Prochaska und Carlo Di Clemente dienen, das auch als Stufenmodell der Verhaltensveränderung bekannt ist. Die letztgenannte Bezeichnung trifft es dann auch ganz gut. Bei der Verhaltensveränderung werden sechs Stufen durchlaufen. Am Ende soll dann die Termination des alten Verhaltens stehen. Folgende Stufen werden von dem Modell postuliert:
6. Stufe des Abschlusses 5. Stufe des Aufrechterhaltens 4. Stufe des Handlungsstadiums 3. Stufe der Vorbereitung
2. Stufe der Absichtsbildung 1. Stufe der Absichtslosigkeit
Stufe der Absichtslosigkeit Stufe der Absichtsbildung Stufe der Vorbereitung Stufe des Handlungsstadiums Stufe des Aufrechterhaltens Stufe des Abschlusses bzw. der Termination
Während der betroffene Mensch in der ersten Stufe keinerlei Absicht hegt, sein Verhalten anzupassen, kommt es in der Stufe der Absichtsbildung zum Wunsch, etwas zu verändern. Ausgelöst wird das meist durch Schmerzen oder aber dem Besuch beim Arzt. Die meisten Patienten kommen also im zweiten Stadium in die Physiotherapiepraxis. Das ist schon mal ein guter Anfang. In Stufe 3, der Vorbereitungsstufe, geht es um die konkrete Planung, das Verhalten zu verändern, z. B. indem man Maßnahmen zur Linderung der Schmerzen wie z. B. Training einleitet. Leider endet die geplante Verhaltensveränderung hier für viele bereits wieder. Der innere Schweinehund kommt dann doch bei vielen heraus. Zudem lassen die Schmerzen häufig bereits nach, was dazu führt, dass die Motivation zur Veränderung abnimmt. Wer in Stufe 4 ist, vollzieht die Verhaltensveränderung aktiv. Wer den aktiven Wandel schafft, kommt in die Stufe der Aufrechterhaltung. Hier ist es gelungen, die Verhaltensveränderung über einen längeren Zeitraum hinweg zu leben. In der schon genannten Termination wurde das alte Verhalten vollständig abgelegt und das neue ist Bestandteil des Lebens. Der Vollständigkeit halber soll erwähnt sein, dass die Stufe 6 im ursprünglichen Modell von Prochaska und di Clemente nicht enthalten war. Sie wurde später hinzugefügt, als das Modell auf spezielle Verhaltensweisen übertragen wurde, wie z. B. das Thema Bewegung. Man sieht also schon, dass das Modell ganz gezielt auch auf die Themen Training, Bewegung, aber auch Ernährung angewendet wurde. Ermöglicht wird das Durchlaufen der Verhaltensveränderung durch Prozesse, die von Emotionen und Kognitionen beeinflusst werden. Das sorgt dafür, dass man nach der Veränderung häufig gar nicht mehr weiß, wieso man das alte Verhalten überhaupt so lange beibehalten hatte. Denn es verändern sich die Gefühle und das Denken gegenüber den alten Verhaltensweisen. Dafür wurden einige Veränderungsprozesse 81
Therapie Motivation
Häufig sind Ärzte die Überbringer schlechter gesundheitlicher Nachrichten – damit starten sie den Prozess zur Verhaltensveränderung
identifiziert, u. a. die Steigerung des Problembewusstseins oder aber die Neubewertung des eigenen Umfelds. Das alles trägt dazu bei, dass ein Mensch sein Verhalten verändern kann. Bevor das jedoch passieren kann, muss man von Stufe 1 in Stufe 2 gelangen. Dazu braucht es einen Startimpuls. Nicht selten sind Ärzte die Überbringer einer Nachricht zur Verhaltensveränderung. Geht es um Diabetes, starkes Übergewicht oder Gelenkbeschwerden, sucht man ihren Rat und immer mehr Ärzte empfehlen Bewegung und eine gesunde Ernährung zur inderung der Beschwerden, anstatt nur ein Rezept für den Therapeuten auszustellen. Kommt der Veränderungswunsch nicht aus einem gesundheitlichen Grund heraus, sondern entsteht eher unter ästhetischen Gesichtspunkten, kommt der Impuls sicherlich aus einer anderen Richtung. Die eigene Wahrnehmung vor dem Spiegel, die Lieblingsjeans, die nicht mehr passt, Äußerungen vom Partner oder den Freunden sind mögliche Startpunkte zum Ergreifen verhaltensverändernder Maßnahmen. Das ist im Bereich der Physiotherapie jedoch eher selten anzutreffen, es sei denn, es gibt einen Selbstzahlerbereich für Nichtpatienten, die präventiv arbeiten möchten oder ein Ambiente suchen, in dem sie für ihre Ästhetik fernab klassischer Fitnessstudiokunden trainieren möchten. Unabhängig davon, ob der Auslöser medizinischen oder ästhetischen Ur82
sprungs ist, ist den Betroffenen meist schon klar, dass sie irgendetwas tun müssen. Vielen fehlt allerdings das Wissen darüber, was in ihrer Situation gut wäre. Hier können natürlich Ärzte wichtige Aufklärungsarbeit bei ihren Patienten leisten. So werden Diabetespatienten zu Ernährungsberatern geschickt und Menschen mit schmerzenden Gelenken sollen sich mehr bewegen. Wo Mediziner sicherlich noch stärkere Empfehlungen geben könnten, ist im Bereich der Früherkennung bzw. der Unterstützung durch Training und Ernährung bei der Behandlung manifestierter Erkrankungen. So weist Prof. Dr. Karin Meißner von der Hochschule Coburg darauf hin, dass nur etwa 50 % der Patienten über die mittlerweile gut erforschten Wirkungen von gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung auf unterschiedliche Krebsarten informiert werden. Aber auch die Therapeuten als Fachpersonal sind hier gefragt. Auf der einen Seite sollte man nicht zu sehr in die medizinische Richtung beraten, da die Patienten häufig nicht über ausreichend medizinisches Wissen verfügen, um alles nachvollziehen zu können. Andererseits sollten die Patienten darüber informiert werden, was gut für sie ist. Dabei gilt es als Therapeut den richtigen Ton zu treffen und empathisch zu reagieren. Durch die Nähe des Therapeuten zu seinem Patienten kann das durchaus gelingen. Voraussetzung ist natürlich, dass ein ausreichend langer Zeitraum der Behandlung vorliegt.
Auch wenn Physiotherapeuten vor allem durch ihr Fachwissen punkten, ist die wichtigste Fähigkeit im Umgang mit den Patienten, Empathie zu zeigen und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie mit ihrem Anliegen genau am richtigen Ort sind. Das könnte tatsächlich die größte Hürde sein, denn Empathie zu lernen ist nicht so einfach, und selbst wenn, fällt es jungen Menschen schwer, sich in die Probleme der älteren Generation einzufinden. Daher macht es durchaus Sinn, nicht nur auf junge Therapeuten, sondern auch auf erfahrene Mitarbeiter zu setzen, möglicherweise sogar gezielt ältere Therapeuten einzustellen. Bei komplexeren Krankheitsbildern oder -verläufen kann das Team sich gegenseitig unterstützen und in internen Teamsitzungen sogar einzelne Patienten „besprechen“. Hier sollte man als Therapeut nicht zu stolz sein, alles alleine bewältigen zu wollen, oder andersherum, sein Spezialwissen für sich zu behalten. Fazit Das Berufsbild des Physiotherapeuten ist tatsächlich so bunt, wie man es sich macht. Es wird immer wieder die enigen geben, die alles behandeln, was ihnen hingelegt wird. Wer sich auf seine Patienten einlässt, die Beziehung sucht, aktiv als Motivator und Geber von Fachwissen agiert, hat mehr Erfolg bei den Patienten. Letztlich geht es darum, das Thema Bewegung und Ernährung und ihre positiven Wirkungen nach vorne zu bringen und ein Bewusstsein in der esellschaft zu schaffen.
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Themenschwerpunkt Medical Fitness
„Der Aspekt der Aktivität wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen“ Text Constantin Wilser
Das Therapiezentrum Burgmannshof wurde von Geschäftsführer Fabian Hapke seit der Gründung 1992 stetig weiterentwickelt. Zum vielfältigen Angebot des ambulanten Rehazentrums zählt u. a. der Trainingsbereich, der im Konzept des ganzheitlichen Gesundheitsanbieters zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das Portfolio des Therapiezentrums Burgmannshof ist seit den Anfangsjahren enorm gewachsen. Das rund 0-köpfige, hoch qualifizierte Mitarbeiterteam bietet ein Angebot, zu dem neben allen Bereichen der Physiotherapie der orthopädische und chirurgische Bereich sowie die Osteopathie zählen. Zudem hat man sich u. a. auf die Zielgruppe Kinder spezialisiert. Hier werden z. B. Bobath-Therapien angeboten. Edeltraud Krüger, die einst als Praktikantin und Physiotherapeutin im Therapiezentrum tätig war und seit 2000 ebenfalls eschäftsführerin ist, verantwortet diesen Bereich. Im selben ebäude befindet sich zudem eine externe Ergotherapie, mit der das Therapiezentrum eng zusammenarbeitet. Der Part, der über die ahre hinweg 86
zweifelsfrei am stärksten gewachsen und zu einem wichtigen Bestandteil des esamtkonzepts geworden ist, ist die Trainingsfläche. Der Fitnessbereich hat einen hohen Stellenwert Als das Therapiezentrum Burgmannshof eröffnete, wurde auf der 0 m2 großen Trainingsfläche Krankengymnastik am erät angeboten. Die Integration eines Fitness-Selbstzahlerbereichs erfolgte relativ schnell. Aufgrund der stetig wachsenden Nachfrage wurde in diesen Bereich im Verlauf der ahre immer wieder investiert. Heute erstreckt sich das Fitnessangebot auf insgesamt 500 m2 und mehrere Räume. Neben den ca. 0 Fitness-Mitgliedern nutzen auch Therapeuten für die ambu-
lante Reha die Trainingsfläche. Diese sind ausschließlich mit neuestem und qualitativ hochwertigem Equipment ausgestattet. Von Beginn an setzt Fabian Hapke auf proxomed, da es ihm schon immer wichtig war, dass die eräte über eine MP -Zulassung verfügen und somit auch für die ambulante Rehabilitation eingesetzt werden können. Zudem, so der eschäftsführer, könne durch die biomechanisch ausgereiften eräte ein sicheres Trainingsumfeld gewährleistet werden. Im Rahmen des ganzheitlichen Rückenkonzepts für präventive und rehabilitative Behandlungen kommt das tergumed-System zum Einsatz. ber das Feedback-Training wird die ualität der bungsausführung des Patienten transparent, da sowohl die Testergebnisse als auch
Themenschwerpunkt Medical Fitness
Die digitale und funktionelle Trainings- und Therapielösung von Pixformance ist wichtige Schnittstelle zwischen Therapie und Training
die Daten jedes einzelnen Trainings in der Datenbank zum Patienten abgespeichert werden. Neben dem in den letzten ahren stark gewachsenen Angebot an Herz-Kreislauf- eräten zählt auch ein flexx-Beweglichkeitszirkel zur Ausstattung. In Kombination mit lokaler Vibration soll das Training zur Verbesserung der Muskellänge beitragen. Vor eineinhalb ahren hat Fabian Hapke zudem in einen milon-Zirkel investiert. Wir haben festgestellt, dass die Zahl der enigen, die ein zeitoptimiertes Training wünschen, gestiegen ist. Da proxomed mit milon kooperiert, ist uns die Entscheidung nicht schwergefallen. Das Zirkeltraining kommt bei unseren Mitgliedern sehr gut an , erklärt der eschäftsführer. Für das Trainingsangebot werden Halb ahres- und ahresverträge angeboten. Neben einer Allinclusive-Variante gibt es verschiedene Modelle, die es ermöglichen, dass die Mitglieder nur für die Bereiche bezahlen müssen, die sie tatsächlich nutzen möchten. Schnittstellen zwischen Therapie und Training Neben dem isokinetischen Training ist es vor allem das funktionelle Training, das eine wichtige Schnittstelle zwischen Therapie und Training ist. Hier setzt Fabian Hapke auf die digitale und funktionelle Trainings- und Therapielösung
Eine Schnittstelle zwischen Therapie und Training ist die vacumed-Röhre. Sie dient einerseits als apparative Unterstützung in der orthopädischen und kardiologischen Rehabilitation, kommt aber auch bei Fitness-Kunden z. B. zur Stärkung des Immunsystems zum Einsatz
von Pixformance. nsere Patienten und Mitglieder können hier selbstständig trainieren, da sie der virtuelle Personal Trainer bzw. virtuelle Therapeut anleitet. Die Echtzeitkorrektur auf dem Bildschirm macht das Training sicher und effektiv. Zudem gibt es ein Homeprogramm, sodass unsere Kunden und Patienten auch unabhängig von ihrem Besuch hier im Therapiezentrum sicher trainieren können , zählt Fabian Hapke die Vorteile des Systems auf. Eine weitere Schnittstelle ist die vacumed-Röhre. Sie dient einerseits als apparative nterstützung in der orthopädischen und kardiologischen Rehabilitation, kommt aber auch bei Fitness-Kunden z. B. zur Stärkung des Immunsystems zum Einsatz. Eine weitere emeinsamkeit ist, dass im Therapiezentrum Burgmannshof sowohl im Therapie- als auch im Fitnessbereich mit festen Terminen gearbeitet wird. Aufgrund von Corona kommt das AernoviR uftreinigungssystem zum Einsatz. Im Fitnessbereich, so Fabian Hapke, ist es im Normalfall kein Problem, einen kurzfristigen Termin zu vereinbaren. Für therapeutische Behandlungen dagegen ist mit einer gewissen Vorlaufzeit zu rechnen. Das Terminmanagement wird in beiden Bereichen über die Software von THEOR vollzogen.
Auch im Therapiezentrum Burgmannshof ist man natürlich bestrebt, möglichst viele Patienten im Anschluss an ihre Behandlung als Fitness-Mitglied zu gewinnen. Dabei verfolgen Fabian Hapke und sein Team drei Ansätze. Zum einen sind alle Therapeuten angehalten, Empfehlungen auszusprechen, sobald ein Training als präventive Maßnahme Sinn macht. Zum anderen werden die Patienten im Therapiezentrum über Printmedien und Werbung auf TV-Screens verstärkt auf das Trainingsangebot aufmerksam gemacht. Außerdem setzt man auf Zeitungs- und Banner-Werbung. Mit dieser Mischung fahren wir ganz gut. Es ist schon eine Tendenz zu erkennen, dass wir immer mehr Patienten im Anschluss an ihre Behandlung bei uns auf der Trainingsfläche begrüßen können , erklärt Fabian Hapke. Ausblick Der Aspekt der Aktivität wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen , davon ist Fabian Hapke überzeugt. ute Voraussetzungen also, dass der Trainingsbereich im Therapiezentrum Burgmannshof auch in den nächsten ahren weiterwächst und seinen Stellenwert als wichtiger Teil des ganzheitlichen esundheitsangebots manifestiert. 87
Messen & Events MEET THE TOP Physio
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Messen & Events MEET THE TOP Physio
Premiumveranstaltung für Physio-Betreiber Wie kaum ein anderes Event in der Physiobranche steht MEE E O für produktive espräche, e ektives Netzwerken, hochkarätige Teilnehmer und luxuriöses Ambiente. Vom 25. bis 2 . Februar 2021 findet das nächste remiumtre en statt. Qualitativ hochwertige Kontakte, sehr angenehmes Ambiente, gut selektierte Geschäftspartner und hervorragende Organisation – das sind die Kommentare der Teilnehmer von MEET THE TOP aus den letzten Jahren. Wer neue Kontakte knüpfen oder bestehende eschäftsbeziehungen pflegen möchte, trifft hier auf die Top-Vertreter aus der Physiobranche. Das Konzept Hauptbestandteil des Events sind die effizienten und intensiven : -Meetings an zwei Tagen. Auf welche Industrie die Betreiber von Physio- und Therapiepraxen sowie Rehazentren und -kliniken treffen, wird bereits im Vorfeld der Veranstaltung via Online-Wahl der Industrie bestimmt. Seit einigen ahren können die Betreiber ihrerseits auch Meetingwünsche angeben, sodass die Termine noch produktiver werden. Das Freizeit- und Sportprogramm am Nachmittag lädt zum Verbinden von Business und Spaß ein. Oder aber man besucht die interessanten Fachvorträge aus den unterschiedlichsten Themenbereichen der Physiobranche, die in Zusammenarbeit mit der Deutschen Akademie für angewandte Sportmedizin veranstaltet werden. So können teilnehmende Physiotherapeuten Fortbildungspunkte erwerben. Für den passenden Rahmen des Events sorgt die exklusive Location. Angefangen bei den Zimmern über das Essen bis hin zu den Meetingräumen, dem SPA und der großzügigen Bar bie-
tet das Hotel ein exklusives und schönes Ambiente für das Event. Was bietet das Event für Physio-Betreiber? Kaum eine andere Veranstaltung bietet die Möglichkeit, mehr Produkte und Dienstleistungen in dieser Ausführlichkeit kennenzulernen. Zudem bietet MEET THE TOP die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen, sein Firmennetzwerk zu erweitern und sich mit Branchenkollegen auszutauschen. Praxisinhaber können das Event kostenfrei besuchen. Nur für den Flug, eventuelle Verlängerungsnächte sowie für Begleitpersonen fallen Extrakosten an. Um die Abstands- und Hygieneregeln einhalten zu können, wird die Teilnehmerzahl für nächstes Jahr etwas eingeschränkt sein. Damit wird sichergestellt, dass MEET THE TOP Physio wie geplant stattfinden kann. Das Hygienekonzept wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Hotel erarbeitet und speziell an die Bedürfnisse einer Netzwerk-Veranstaltung angepasst.
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Messen & Events FIBO
Das war die (digitale) FIBO 2020 Nachdem klar war, dass die FIBO in diesem Jahr ausschließlich digital stattfinden würde, stellte sich die Frage, wie Reed Exhibitions versuchen würde, das gewohnte Messeerlebnis abzubilden. Im Kern standen vielfältige Vorträge sowie das Matchmaking für den persönlichen Austausch. Die Veranstalter zeigen sich mit dem digitalen Auftakt zufrieden, planen 2021 aber wieder mit einer Veranstaltung in den realen Messehallen der koelnmesse.
Dabei hat die FIBO gezeigt, dass auch virtuelle Messestände, Online-Meetings und Video-Chats Vertriebs-Chancen 92
und die Möglichkeit bieten, Leads zu generieren. Mit der anschließenden FIBO Shopping Week, die vom 4. bis 11. Oktober lief, realisierte die FIBO insgesamt vier digitale Events. „Eine digitale FIBO? Ja, das geht!“, so Hans-Joachim Erbel, CEO des FIBO-Veranstalters Reed Exhibitions Deutschland. „Das haben wir im FIBO-TV-Studio und auf der FIBO@ business-Plattform gesehen und das haben wir in den sozialen Medien hautnah miterlebt.“ Über 4.500 Teilnehmer, darunter ein Viertel aus dem Ausland, nutzen bislang das Angebot der FIBO@ business und informierten sich über Innovationen, Trends und Branchen-
Best-Practices. Bei der FIBO@home, die sich an Privatbesucher richtete, verfolgten 25.000 Zuschauer das LiveProgramm. Live aus dem FIBO-TV-Studio Die Live-Vorträge der FIBO@business wurden insgesamt weit über 1.000 Stunden lang angesehen. Die FIBO brachte zusammen mit ihren Ausstellern und Partnern ein informatives Programm rund um die Fitnessbranche live und on-demand ins Web. Ein besonderes Highlight der FIBO@ business waren dabei die Live-Talks aus dem FIBO TV-Studio. Hier trafen sich zahlreiche Köpfe aus der Branche, um sich über aktuelle Fragestellungen
Fotos: FIBO
Fast 30.000 Besucher zählte die Premiere der digitalen FIBO, die in diesem Jahr als Online-Markt und Wissenshub an den Start ging. Mit dem European Health & Fitness Forum, der FIBO@ business und der FIBO@home brachte die Internationale Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit vom 30. September bis zum 3. Oktober Fitness-Professionals und Fans aus aller Welt digital zusammen. Die Formate boten Content von Vertretern der Branche, Live-TV, Networking, Trends, Workouts und Innovationen.
Messen & Events FIBO
DER FITNESSBRANCHE GEHÖRT NICHT NUR DIE GEGENWART, SONDERN AUCH DIE ZUKUNFT.
FACHBERATUNG
RECHTSBERATUNG
DSSV-VORTEILSCLUB
FACHSEMINARE
VIELFÄLTIGER SERVICE
BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE BERATUNG
PRÄVENTIONSKURSE NACH § 20 SGB V
ÜBER 300 NÜTZLICHE TOOLS UND DOKUMENTE
WIR ALS SPITZENVERBAND STELLEN DAFÜR DIE WEICHEN. Mehr unter: www.dssv.de
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Messen & Events FIBO auszutauschen. Auch der EHFF, veranstaltet vom europäischen Verband EuropeActive, sendete in diesem Jahr aus dem Fernsehstudio und vereinte CEOs von weltmarktführenden Herstellern von Trainingsgeräten und international agierende Studiobetreiber. „Es war eine ganz besondere Atmosphäre mit großer Wiedersehensfreude bei den Beteiligten, tollen Zuschauerzahlen und Feedback auf allen Kanälen“, so Silke Frank, Event Director der FIBO. „Trotz der außergewöhnlichen Situation haben wir es gemeinsam mit unseren Partnern geschafft, eine tolle Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Wir sind stolz auf das, was wir in kurzer Zeit erschaffen haben, und sehen hier ein großes Potenzial für die Zukunft.“ Die FIBO@business hat die Themen in den Fokus gesetzt, die die Fitnessbranche in diesem Jahr bewegen. Die besonders gefragten Inhalte und Innovationen reichten von Marktanaly-
sen, gesundheitsorientierten Themen, BGM, Kundenbindung und Trainingsmethoden bis hin zu Digitalisierungsthemen von Connected bis amified Fitness. Besonders erfolgreich waren die Sessions „Digitale Fitnessangebote können ergänzen, aber nicht ersetzen“, „Aktuelle Rechtsprechung im Fitnessbereich“, „Digitale Schulungen in Gesundheitseinrichtungen“ und der „bodyLIFE Expertentalk Functional Training“. Ergänzt wurde das Angebot der FIBO@ business vom Matchmaking-Programm, das Aussteller und Besucher in Video-Meetings zusammenbrachte. „Die FIBO@business hat gezeigt, wie wichtig gerade jetzt neue Leads, der direkte Austausch und die Kontaktpflege für die Fitnessbranche sind. Dennoch bleiben persönliche Kontakte und haptische Produkterlebnisse unverzichtbar für den Aufbau langfristiger, vertrauensvoller Geschäftsbeziehungen. Wir setzen darum alles daran, im kom-
menden Jahr mit der Durchführung der FIBO der Fitnessbranche wieder ihren Marktplatz in Köln zu schaffen , so Hans-Joachim Erbel. FIBO@home für Endkunden Für alle, die Fitness ohne Business betreiben, war die FIBO@home am 3. Oktober die Anlaufstelle. In diesem Projekt fand die FIBO für Privatbesucher auf Instagram statt. Aus einem Kölner Loft heraus sendet die FIBO in Zusammenarbeit mit gefragten Influencern, Bodybuildern und Experten ein abwechslungsreiches Programm. Rund 25.000 Zuschauer verfolgten live die Workouts, Talkrunden, Interviews und Cooking Sessions und interagierten mit ihren Stars. Die Themen Fitness, Bodybuilding, Healthy Nutrition, Fashion, Beauty und Lifestyle standen im Mittelpunkt der FIBO@home. Bis zum 11. Oktober läuft die FIBO Shopping Week mit zahlreichen Angeboten rund um Fashion und Nutrition auf Instagram und Facebook.
Die FIBO 2020 fand als reine Digitalmesse statt
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Messen & Events therapie DÜSSELDORF
© herapie Düsseldorf
Digitale Premiere für die therapie Düsseldorf
Vom 25. bis 27. September 2020 fand der erste Online-Kongress der therapie-Reihe statt. Digital trafen sich Physio-, Ergo- und Sporttherapeuten zur fachlichen Fortbildung und um sich bei Ausstellern der Branche über aktuelle Produkthighlights zu informieren. Damit hat die Leipziger Messe das erste eigene Online-Format durchgeführt. Innerhalb von wenigen Monaten wurde das Kongressprogramm der therapie DÜSSELDORF, das zunächst physisch geplant war, für das Online-Event umstrukturiert. Mehr als 60 Vorträge und Workshops wurden letztlich vom 25. bis 27. September in Live-Sessions digital durchgeführt. Über 40 Experten aus der Physio- und Ergotherapie waren als Referenten mit an Bord und schalteten sich aus ganz Deutschland, Belgien oder der Schweiz zu. Besonderes Highlight war eine Diskussionsrunde mit Rita Schütte, Vorsitzende des Landesverbandes NordrheinWestfalen von Physio Deutschland, und Karl-Werner Doepp, Landesgrup-
penvorsitzender des VPT NordrheinWestfalen. Im Fokus standen hier die Forderungen hinter den aktuell gescheiterten Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband. Parallel zum Kongressprogramm hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich live oder per Chat mit den Ausstellern der Branche auszutauschen. Neben Therapeuten aus Deutschland und Österreich konnten Besucher aus China, Irland sowie Portugal auf der Plattform registriert werden. „Die aktive Teilnahme der Therapeuten an unseren Kongressangeboten hat uns gezeigt, dass digitale Fortbildungs- und Informationsangebote in
dieser Branche funktionieren und efallen finden. In der digitalen Welt überzeugt guter Content. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Sie in alle Bereiche des digitalen Handelns zu übertragen ist die Herausforderung unserer Zeit“, ergänzt Projektdirektorin Birgit Mücklich. Die nächste therapie DÜSSELDORF ist als physisches Event mit digitalen Angeboten geplant und findet am . und 9. Oktober 2021 auf dem Düsseldorfer Messegelände statt. In der therapie-Reihe finden mit der therapie LEIPZIG (11.–13. März 2021) und der therapie HAMBURG (22.–23. Oktober 2021) zwei weitere Events statt. 95
Inserentenverzeichnis Die Anzeigen in dieser Ausgabe
Aus- / Fort- / Weiterbildung
Ernährungskonzepte
Messen / Kongresse / Events
dba – Deutsche Berufsakademie Sport und Gesundheit www.dba-baunatal.de (Seite 7)
myline Deutschland GmbH www.myline24.de (Seite 75)
MEET THE TOP Physio GmbH www.meet-the-top.de (Umschlagseite 3, Versanddeckblatt)
IST-Studieninstitut GmbH www.ist.de (Beilage)
Functional Training
Landesmesse Stuttgart GmbH www.messe-stuttgart.de/therapro (Seite 41)
Cyber-Konzepte CyberConcept GmbH www.cyberconcept.de (Seiten 38, 91) Diagnosegeräte / Körperanalyse JP Global Markets GmbH www.InBody.de (Seite 67) seca gmbh & co. kg. www.seca.com/de_de.html (Seite 56) EDV / Hard- / Software Aidoo Software GmbH www.aidoo-software.de (Seite 65) GANTNER Electronic GmbH Deutschland www.gantner.com/de (Seite 47) medo.check® www.medocheck.com (Seiten 28, 83) NOVENTI Health SE www.noventi.de (Umschlagseite 2) opta data Abrechnungs GmbH www.optadata-gruppe.de (Seite 39) SOVDWAER Gesellschaft für EDV-Lösungen mbH www.sovdwaer.de (Seite 19) EMS-Anbieter XBody Training Germany GmbH de.xbodyworld.com (Seite 49)
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Cube Sports GmbH www.cubesports.de (Seite 79)
Praxiskonzepte
Elbesport International GmbH www.elbesport.de (Seite 45)
Five-Konzept www.five-konzept.de (Seite 37)
ELEIKO SPORT GmbH www.eleiko.com (Seite 5)
Mayer Holzprodukte www.mayer-holzprodukte.de/ (Beilage)
Group-Fitness
Novotec Medical GmbH www.galileo-training.com (Seite 29)
bellicon Deutschland GmbH www.bellicon.com/de (Seite 57) Krafttrainingsgeräte DHZ Fitness Europe GmbH www.dhz-fi tness.de (Seite 69) eGym GmbH www.egym.com/de (Seiten 25, 84) ERGO-FIT GmbH & Co. KG www.ergo-fit.de (Seite 23) milon industries GmbH www.milon.com (Seite 33) Leasing / Finanzierung Lowell Financial Services GmbH www.lowellgroup.de (Seite 77) Marketing FACEFORCE GmbH www.face-force.de (Seite 55) Med.- / Rehageräte proxomed Medizintechnik GmbH www.proxomed.com (Seite 11)
Vereine / Verbände DSSV e.V. Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen www.dssv.de (Seite 93) RehaVitalisPlus e.V. www.rehavitalisplus.de (Umschlagseite 4, Beilage, Seite 74) Vibrationsgeräte Power Plate GmbH www.powerplate.de (Seiten 9) Verlage Richard Pflaum Verlag mbH & Co. K www.pflaum.de (Seite 85) Wellness-Anbieter Böckelt GmbH www.velusjet.de (Seite 27) EQUIMED Consulting oHG www.equimed.de (Seite 51) MSH Medical Service Höber www.msh-gmbh.info (Seite 43)
Vorschau Das lesen Sie in Ausgabe 1-2021
Mitarbeiter langfristig binden Die Physiotherapie ist vom Fachkräftemangel gebeutelt wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig. Da ist es umso wichtiger, die vorhandenen Mitarbeiter lange an sich zu binden. Nun kann nicht jede Physiopraxis mit den Mitarbeiterbindungsmethoden großer Unternehmen mithalten. Muss sie aber auch nicht. Mit einigen Tipps & Tricks fällt die Mitarbeiterbindung leichter.
Verlag BODYMEDIA GmbH & Co. KG Ewald-Renz-Str. Bad Schönborn Tel. +49 (0) 7253 / 9875-700 E-Mail: redaktion@bodymedia.de www.bodymedia.de Geschäftsführer Nicolas Hessel Chefredakteur onathan Schneidemesser Redaktion onathan Schneidemesser (Ch.-Red.) Constantin Wilser (stellv. Ch.-Red.) Kira Bender
Die richtige Unternehmensstrategie nden Wer langfristig erfolgreich sein will, kommt um eine gut ausgefeilte Unternehmensstrategie nicht herum. Leider arbeiten immer noch zu viele Physiotherapeuten ohne eine klare Vision für ihre Praxis. Dabei ist das Wissen um die Erarbeitung einer Firmenstrategie kein großes Geheimnis. Man muss es nur machen. Wie es geht, lesen Sie in der nächsten Ausgabe.
Autoren Thomas Kämmerling Bernhard Kuntz Andreas Stommel Klaus Doll oachim Simon Lektorat Paula Matos Design & Layout Jessica Feringer Fotos Adobe Stock Herausgeber Hubert Horn
Entspannteres Arbeiten mit Softwareunterstützung Viele Prozesse werden heute technologisch unterstützt. Was das Leben in der täglichen Arbeit eigentlich einfach und entspannter machen sollte, erweist sich für Physiotherapeuten häufig als ungewünschter Mehraufwand. Wie man es schafft, Software zur Arbeitsvereinfachung einzusetzen, zeigen wir in der BODYMEDIA-Physio-Ausgabe 1-2021.
Marktübersicht Software-Anbieter Um den Überblick im umfangreichen Software-Markt nicht zu verlieren, ist es hilfreich, sich immer wieder einen Überblick über die Marktanbieter zu verschaffen. In unserer Marktübersicht zu den Software-Anbietern im Physiomarkt fassen wir die wichtigsten Anbieter zusammen.
Druck C. Maurer GmbH & Co. KG Schubartstr. 2 2 eislingen Steige Kundenberatung Isabell Prokscha Tel. +49 (0) 7253 / 9875-707 Bezugspreise Jahresabonnement 30,- Euro zzgl. MwSt., incl. ieferung frei Haus. BODYMEDIA-Physio-Ausgabe erscheint 3 x jährlich. Alle in dieser Ausgabe veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte liegen bei BODYMEDIA. Kein Teil dieser Ausgabe darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form reproduziert oder vervielfältigt werden. Fremdbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Ein Anrecht zur Veröffentlichung besteht nicht. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge gekürzt zu veröffentlichen oder zu zitieren. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Eine Haftung wird nicht übernommen. Gerichtsstand: ist Mannheim.
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Messen & Events der Physio- und esundheitsbranche 2020
November
Medica 16.11. - 19.11. – Digital www.medica.de
2021
Februar
TheraPro Stuttgart 05.02. - 07.02. – Stuttgart www.messe-stuttgart.de/therapro
MEET THE TOP Physio 25.02. - 28.02. – Mallorca www.meet-the-top.physio
März
MEET THE TOP Fitness 04.03. - 07.03. – Mallorca www.meet-the-top.fitness
therapie Leipzig 11.03. - 13.03. – Leipzig www.therapie-leipzig.de