Know-how für Kreative.
Leseprobe Das Thema Social Media umfasst zahlreiche Plattformen, die der Veröffentlichung unterschiedlichster Inhalte und vor allem dem Austausch darüber dienen. Diese Leseprobe stellt die relevantesten Dienste für Designer vor und zeigt Möglichkeiten auf, wie Sie diese sinnvoll nutzen können.
»Social Media für Freelancer und Agenturen« (Kapitel 7) Inhaltsverzeichnis Index Die Autoren
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Thorsten Harms, Michael Bernschein
Selbstständig als Designer – Gründen, akquirieren, kalkulieren, wachsen 400 Seiten, broschiert, in Farbe, Dezember 2015 34,90 Euro, ISBN 978-3-8362-2559-5
www.rheinwerk-verlag.de/3425
Kapitel 7 Social Media für Freelancer und Agenturen Das Thema Social Media umfasst zahlreiche Plattformen, die der Veröffentlichung unterschiedlichster Inhalte und vor allem dem Austausch darüber dienen. In diesem Kapitel wollen wir Ihnen die relevantesten Dienste vorstellen und verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie diese sinnvoll nutzen können. Wir möchten Ihnen dabei nicht nur den Nutzen näherbringen, den Sie aus Social-Media-Plattformen ziehen können, sondern auch darauf eingehen, wie wertvoll es sein kann, selbst mit relevanten Inhalten Nutzen zu stiften. Mit den richtigen Zielvorgaben und einer guten Strategie können Sie die Wahrnehmung und Auffindbarkeit Ihres Unternehmens nachhaltig positiv beeinflussen.
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Der Begriff Social Media umspannt ein sehr weites Feld digitaler Plattformen, Medien und Technologien, die dem primären Zweck dienen, die Kommunikation und den interaktiven Austausch zwischen Nutzern zu fördern sowie nutzergenerierte Inhalte zu veröffentlichen und zu teilen. Die Art der Dienste bleibt dabei vollkommen offen, da der Kommunikations- und Interaktionsaspekt klar im Vordergrund der Definition steht. Dementsprechend werden unter dem Begriff eine Vielzahl unterschiedlichster Dienste zusammengefasst, die einem stetigen Wandel unterworfen sind. Täglich tauchen neue auf, die sich teilweise sehr spezifischen Nutzergruppen und Anwendungsszenarien zuwenden, während andere die Art der Nutzung völlig offen lassen. In diesem Kapitel geben wir einen Überblick über für Designer und Agenturen relevante Plattformen und beschreiben, wie diese in den Bereichen der Selbstdarstellung, Wissenserweiterung und Akquise sinnvoll genutzt werden können. Ziel dieses Kapitels soll es sein, Ihnen ein Gefühl dafür zu vermitteln, welche die für Sie persönlich relevantesten sind, wo Sie den größten Nutzen für sich sehen, aber auch, wo Sie anderen den größten Nutzen bieten können.
7.1 Wie hat Social Media die Branche verändert? Das Internet und soziale Netzwerke im Besonderen haben die Entwicklung hin zu einer immer stärker werdenden Schicht von Freiberuflern, dynamischen Agenturen und
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Social Media für Freelancer und Agenturen
Wie hat Social Media die Branche verändert?
Start-up-Unternehmen überhaupt erst möglich gemacht. Ohne die Aufmerksamkeit und Auffindbarkeit im Netz wäre ein Großteil selbstständig arbeitender Kreativer nicht in der Lage, den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten.
wir selbst täglich aus den unterschiedlichen Plattformen ziehen, können wir an die Gemeinschaft zurückgeben und somit Teil eines sehr sinnhaften Bereichs sozialer Netzwerke werden.
Die Anzahl freiberuflicher und gleichzeitig erfolgreicher Grafikdesigner hat sich nicht zuletzt durch die stetig wachsende Bedeutung des Internets und gerade durch einige Netzwerkplattformen in den letzten Jahren deutlich gesteigert. Somit wäre die heutzutage übliche und selbstverständliche Form des Freelancings ohne die Auffindbarkeit im Netz fast undenkbar.
Sowohl für die Inhalte, die wir aufnehmen, als auch für die Dinge, die wir aktiv kommunizieren, gilt im Grunde genommen das Gleiche: Wählen Sie sehr kritisch aus, was Sie selbst lesen oder ansehen wollen, und hinterfragen Sie ebenso den Sinn und Nutzen Ihrer eigenen Veröffentlichungen für andere. Die erste Frage, die Sie sich stellen sollten, lautet nicht nur: »Wie bringe ich mein Unternehmen voran?« Sondern sie sollte auch inhaltlicher Natur sein: »Welche Inhalte meiner täglichen Arbeit kann ich in sozialen Netzwerken veröffentlichen, für die sich Kunden, andere Agenturen und Designer interessieren werden?«
Die Art, wie wir unser Wissen erlangen, Probleme lösen, Kontakte knüpfen, Aufträge erhalten und den täglichen Arbeitsablauf gestalten, wird durch nichts so sehr beeinflusst wie durch das Internet und die verschiedensten sozialen Netzwerke, die wir täglich nutzen. Stellen Sie sich vor, Sie müssten 1 Monat lang an unterschiedlichen Projekten arbeiten, ohne dabei auf Blogartikel, Videos, Tweets, Fotos und andere in sozialen Netzwerken veröffentliche Inhalte zurückgreifen zu können. Mit Sicherheit würde dies die Erfüllung Ihres Auftrags erheblich erschweren. So wie bereits die Nutzung des Computers für Textsatz, Illustration und Layout das Berufsbild des Gestalters vor Jahrzehnten nachhaltig verändert hat, so prägen heutzutage Onlinetechnologien und soziale Netzwerke nicht nur unseren eigentlichen Arbeitsalltag, sondern auch die Strukturen, in denen wir miteinander und mit Kunden in Projekten arbeiten. Ob wir es also wollen oder nicht, Social Media gehört heute zu unserer Arbeit, wie früher einmal der Bleistift und das Skizzenbuch. Bei aller Euphorie und den vielfältigen Möglichkeiten, die uns hierdurch geboten werden, ist aber ein gezielter, maßvoller und effektiver Umgang mit sozialen Netzwerken entscheidend für den Erfolg.
7.1.1 Gezielt nutzen und selektiv konsumieren Soziale Netzwerke sorgen für eine ständige Reizüberflutung und müssen nicht einmal mehr aktiv aufgerufen werden. Viele Informationen erreichen uns über Push-Benachrichtigungen direkt auf dem Smartphone. In unseren Timelines sehen wir die neuesten Tiervideos, Fotos vom Essen unserer Freunde, Reiseberichte und eine Fülle weiterer Informationen, die uns von unserer täglichen Arbeit abhalten können und deren inhaltlicher Wert für unseren Beruf eher zu vernachlässigen ist. Gerade für Designer sind die sozialen Netzwerke allerdings auch eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration, der Präsentation handwerklich exzellenter Arbeiten, neuester Entwicklungen, die unsere Branche verändern, der Hilfe bei konkreten Aufgabenstellungen und der Möglichkeit des Austauschs mit Gleichgesinnten. Den Nutzen, den
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Auch gilt es, nicht mit einer Nachricht möglichst viele Kanäle gleichzeitig zu befeuern, sondern gezielt zu überlegen, welches Medium Sie für welche Inhalte nutzen können. Soziale Netzwerke als kostenfreie Werbekanäle zu betrachten, ist nicht zielführend. Im besten Fall werden Sie mit Ihren Aktivitäten niemanden erreichen, im schlimmsten bauen Sie sich eine negative Reputation auf. Wenn Ihre Inhalte für andere spannend sind, können Sie davon ausgehen, dass diese langfristig eigenständig weiter geteilt werden und irgendwann auch potenzielle Kunden auf Ihre Arbeit aufmerksam machen.
Soziale Netzwerke kosten Zeit Unterschätzen Sie nicht den zeitlichen Aufwand, den Sie für Ihre Arbeit in sozialen Netzwerken aufbringen müssen. Anders als im privaten Bereich der Fall werden Sie nicht wahrgenommen, wenn Sie ab und an eine kurze Meldung posten und dann wieder für einige Zeit abtauchen. Nur ein regelmäßiger Austausch sorgt für Aufmerksamkeit. Planen Sie entsprechend Zeit in Ihrem Arbeitsalltag dafür ein, und setzen Sie die Arbeit in sozialen Netzwerken auf Ihre To-do-Listen. Machen Sie sich sowohl Gedanken über die inhaltliche Qualität Ihrer Beiträge als auch die Quantität, also die Häufigkeit und Menge Ihrer Veröffentlichungen. Ordnen Sie die Qualität aber immer der Quantität über und nie umgekehrt.
Zusammengefasst noch einmal die wichtigsten Faktoren einer guten Social-MediaStrategie: 왘 relevante Inhalte (Qualität – was?) 왘 zielgerichtete Veröffentlichung Ihrer Inhalte (wo und wie?) 왘 konstante und maßvolle Veröffentlichung Ihrer Inhalte (Quantität – wie viel, wie oft?) 왘 aktive Partizipation und Interaktion (Kommentare, Foren etc.)
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Eine eigene Social-Media-Strategie entwickeln
7.2 Was können Sie mit Hilfe von Social Media erreichen?
왘 Sie bekommen ein Gefühl dafür, wie Ihr Unternehmen und Ihre Produkte im Netz wahrgenommen werden.
Zunächst einmal ist es auch bei der Arbeit in sozialen Netzwerken ebenso wichtig wie in allen anderen Unternehmensbereichen, dass Sie sich die richtigen Ziele setzen. Allerdings ist diese Frage hier nicht ganz so leicht zu beantworten wie in anderen Feldern, in denen sich die Ergebnisse Ihrer Arbeit unmittelbar und klar überprüfen und messen lassen. Stellen Sie die falschen Erwartungen an die Ergebnisse, dann wird sich nach aller Anfangseuphorie schnell Ernüchterung einstellen, und mit der Zeit werden die Aktivitäten immer weiter abnehmen, bis Sie nur noch über ein paar leblose Accounts verfügen.
왘 Sie nehmen an einem Dialog teil, der sonst wahrscheinlich auch ohne Sie stattfindet.
Der Anspruch, über Social-Media-Aktivitäten direkt Kunden gewinnen zu können, ist keine gute Ausgangslage, doch insbesondere in Firmen, in denen bezahlte Mitarbeiter einen Teil Ihrer Zeit für die Aktivitäten in Netzwerken opfern, wird gern nach monetär messbaren Ergebnissen gefragt. Als Berater hören wir nicht eben selten einen Satz wie folgenden: »Wir posten jetzt seit 2 Monaten jeden Tag etwas in Facebook und haben noch keinen einzigen Neukunden gewonnen.« Das zeigt, wie falsche Erwartungen schnell auch in die falsche Richtung führen können. Die Parallele von aktiver Arbeit in sozialen Netzwerken und der erfolgreichen Akquise neuer Kunden lässt sich nur schwer ziehen. Wenn Ihre Arbeit Sie nun aber nicht direkt Ihrem eigentlichen Ziel, der Generierung von Umsätzen und dem Wachstum Ihres Unternehmens, entgegenführt, ist es dann überhaupt die Mühe wert? Um es kurz zu machen: Ja, auf jeden Fall, und in den meisten Fällen ist es sogar von sehr großer Bedeutung. Das Problem liegt also nicht darin, dass Sie durch Social Media nicht viel erreichen können, sondern darin, dass Sie möglicherweise eine falsche Erwartungshaltung an die Ergebnisse Ihrer Aktivitäten hegen. Netzwerke sind mehr als nur ein weiterer Verkaufskanal. Vielmehr geht es um die Förderung von Dialog, den Kontakt zu Partnern und Nutzern, das Kennenlernen Ihrer Zielgruppe, das Erlangen von Wissen usw. Zur Arbeit in sozialen Netzwerken gehört nicht nur die Veröffentlichung eigener Inhalte, sondern auch das aktive Verfolgen von Inhalten anderer und die Teilnahme an der allgemein stattfindenden Kommunikation. Die wichtigsten Vorteile, die Ihnen soziale Netzwerke bieten können: 왘 Sie erlangen und teilen Wissen Ihrer Branche. 왘 Sie erhalten und teilen interessante Neuigkeiten aus Ihrer Branche. 왘 Sie erfahren schneller von neuen Technologien, Ideen und Möglichkeiten. 왘 Sie vernetzen sich mit Kunden und Partnern. 왘 Sie lernen die Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer Kunden besser kennen.
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왘 Sie erhöhen die eigene Sichtbarkeit. 왘 Sie bauen sich eine Reputation und Persönlichkeit im Netz auf.
7.2.1 Der ROI (Return on Investment) Wie Sie der Liste entnehmen können, haben wir hier bewusst Punkte wie Sie gewinnen neue Kunden, Sie erhalten mehr Aufträge oder Sie steigern Ihre Umsätze nicht genannt. Heißt das nun, dass diese Faktoren keinen Einfluss darauf haben? Nein, das heißt es nicht. Alle Maßnahmen im Rahmen Ihrer Aktivitäten erhöhen langfristig Ihre Sichtbarkeit, können und sollen Ihnen zu mehr Aufträgen verhelfen und Ihr Netzwerk ausbauen (sofern Ihre Beiträge eine entsprechende inhaltliche Relevanz haben und Kompetenz vermitteln). Die Bedeutung liegt aber in der Nachhaltigkeit der Maßnahmen und ist nicht in einer kurzfristigen Kosten-Nutzen-Analyse zu messen. Vermeiden Sie es also – insbesondere zu Beginn Ihrer Aktivitäten – sich nur an Umsatzzielen und Neukunden zu orientieren. Dennoch sollten Sie auch die Wirkung Ihrer Aktivitäten in Netzwerken prüfen und auswerten. Die Anzahl an Followern sagt nicht unbedingt viel über Ihren Erfolg aus, sondern wird zum einen durch die Bekanntheit Ihrer Marke bedingt, zum anderen durch die Art Ihrer Kommunikation an sich. So können Sie beispielsweise eine exklusive Gewinnspielteilnahme für jeden neuen Facebook-Fan in Aussicht stellen; ob jeder Teilnehmer auch wirklich Interesse an Ihren sonstigen Inhalten hat, ist allerdings eine andere Frage. Interessanter ist das Verhältnis von geteilten Posts, Kommentaren, Likes etc. für eine Aussage über die Reichweite Ihrer Aktivitäten. Hieraus lässt sich ableiten, wie relevant Ihre Inhalte sind und welche Themen die größte Resonanz erzeugen.
7.3 Eine eigene Social-Media-Strategie entwickeln In der Social-Media-Strategie von Unternehmen geht es häufig um einen einheitlichen Sprachduktus, also eine Kommunikationsrichtlinie über die verschiedensten Kanäle hinweg. Auf der anderen Seite leben soziale Netzwerke gerade von persönlicher Kommunikation zwischen Menschen. Wie treten Sie also als Unternehmen in solchen Netzwerken auf? Hier gibt es prinzipiell zwei unterschiedliche Wege der Kommunikation nach außen: entweder über ein einheitliches Unternehmensprofil ohne die Nennung
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der Personen, die sich hinter dem Profil verbergen, oder über den persönlichen Auftritt der Mitarbeiter, die einzelne Inhalte veröffentlichen. So kann zum Beispiel ein Blog ganz allgemein auf einer Firmenseite integriert sein oder jeder Beitrag einem Blogautor zugeordnet werden. Die jeweiligen Autoren wiederum können auf einzelnen Profilseiten näher vorgestellt werden. Stellen Sie also allgemein das Unternehmen in den Vordergrund, oder geben Sie einzelnen Mitarbeitern eine Stimme, und arbeiten Sie mit sehr persönlichen Profilen? Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten und richtet sich einerseits nach dem jeweiligen Kanal, seiner Nutzerstruktur und der Art der Kommunikation und anderseits nach Ihrer eigenen internen Unternehmensstruktur, den Mitarbeitern und Ressourcen, die Sie für die Arbeit in sozialen Netzwerken bereitstellen. Es gibt also innere und äußere Faktoren, die Sie bedenken sollten. Wichtig ist aber in erster Linie, dass die Kommunikation in Netzwerken organisch aus einem Unternehmen heraus wachsen sollte. Bei aller Bedeutung von Zielen, Strategien und Plänen sollten Sie darauf achten, dass die Form der Kommunikation zu Ihnen passt und nicht verkrampft wirkt, sonst wird dies schnell negativ wahrgenommen. Mitarbeiter, die Sie persönlich auftreten lassen, sollten sowohl eine persönliche Affinität zu sozialen Netzwerken haben als sich auch ausreichend stark mit dem Unternehmen identifizieren, um in dessen Namen eigenständig kommunizieren zu können. Vorteile persönlicher Profile + direkte und persönliche Kommunikation von Mensch zu Mensch + Die Arbeit kann bei entsprechenden Ressourcen auf mehreren Schultern verteilt werden. + gezielte Ansprache in unterschiedlichen Kanälen und Einsatz von Mitarbeitern nach persönlichen Vorlieben + stärkere Identifikation von Mitarbeitern mit dem Unternehmen Nachteile persönlicher Profile – Fluktuation und Verlust von Mitarbeitern wird nach außen hin stärker wahrgenommen. – Verlust eines Mitarbeiters kann Probleme innerhalb eines bestimmten Kanals verursachen. – Eine einheitliche Sprachregelung ist aufgrund unterschiedlicher Persönlichkeiten erheblich schwieriger. – Eine redaktionelle Prüfung und Freigabe ist deutlich schwieriger (und weniger sinnvoll) als bei einem allgemeinen Firmenprofil.
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Beide Wege haben Vor- und Nachteile, und es fällt schwer, hier eine eindeutige Empfehlung auszusprechen. Unterschiedlichste Faktoren können eher für die eine oder andere Richtung sprechen, nicht zuletzt die Firmenstruktur und Persönlichkeit der einzelnen Mitarbeiter. Prüfen Sie sorgfältig, welche Form am besten zu Ihnen, Ihren Inhalten und den verfügbaren Ressourcen passt, und machen Sie davon Ihre Entscheidung abhängig.
7.3.1 Was passt zu Ihren Inhalten und Ihrer Strategie? In Meetings, Diskussionen und allen Formen der persönlichen Kommunikation gilt: Sagen Sie etwas, wenn Sie etwas zu sagen haben. Versuchen Sie nicht zwingend, an Diskussionen teilzuhaben, nur um Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und anderen Gesprächsteilnehmern in Erinnerung zu bleiben. Dieser relativ einfache Leitsatz lässt sich auch auf die digitale Kommunikation in sozialen Netzwerken übertragen. Kommunizieren Sie nur dort, wo Sie auch etwas Relevantes beisteuern können, und halten Sie sich anderswo zurück. Bündeln Sie die Energie, die Sie hier aufwenden, lieber, als sie möglichst breit zu streuen. Sie müssen nicht in allen Netzwerken vertreten sein, geschweige denn alle aktiv bedienen. Versuchen Sie, sich in möglichst vielen Kanälen Gehör zu verschaffen, so laufen Sie schnell Gefahr, redundante und beliebige Inhalte zu teilen, die im besten Fall einfach ignoriert werden und im schlimmsten nur noch nerven. Stellen Sie sich also zunächst die Frage, mit welchen Inhalten Sie sich auseinandersetzen, die auch für andere von Interesse sein könnten, und auf welchen Kanälen diese Inhalte gut veröffentlicht werden können. Welche Formate bieten sich an, mit denen Sie Ihre Beiträge auf ideale Art und Weise vermitteln können? Wo erwarten Sie das größte Interesse? Letztlich ist die richtige Wahl auch immer abhängig von Ihrer ganz persönlichen Präferenz. Stellen Sie sich also auch die Frage, auf welchen Plattformen Sie sich selbst am liebsten bewegen und welche Sie als Quelle von Inspiration oder Wissenserweiterung nutzen. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass Sie hier auch Gleichgesinnte finden, die ebenso an Ihren Inhalten interessiert sind. Die zentralen Fragen sind also zunächst die nach dem Was und dem Wo: 왘 Welche Inhalte können Sie beisteuern, die für andere von Interesse sind? 왘 Wo erwarten Sie das größte Interesse? 왘 Welche Plattformen nutzen Sie selbst für Inspiration und Know-how? 왘 Was passt zu Ihnen und Ihrer Persönlichkeit? Haben Sie diese Fragen für sich beantworten können, dann ergibt sich schnell auch die Frage nach dem Wie, also der Art und Weise, wie Sie in den entsprechenden Netzwerken
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kommunizieren sollten. Die Antwort richtet sich zum einen nach dem Medium an sich und zum anderen nach Ihrer eigenen Persönlichkeit. Ihre Persönlichkeit berührt hauptsächlich die Frage nach der Tonalität, der persönlichen Ansprache Ihrer Zielgruppe, der Art und Weise, wie Sie mit anderen in den Dialog treten, etc. Das Medium an sich bestimmt eher die prinzipielle Form der Kommunikation. So ist ein MicrobloggingDienst wie Twitter verglichen mit Facebook auf eine gänzlich andere Art der Kommunikation ausgelegt, obwohl beide Netzwerke zahlreiche Parallelen aufweisen. Selbstverständlich zeichnen sich die unterschiedlichen Netzwerkplattformen auch durch teilweise unterschiedliche Nutzergruppen aus, die insbesondere in der Altersstruktur variieren und Einfluss auf die geeignete Tonalität haben. Prinzipiell gibt es viele Möglichkeiten, wie Sie gleiche Inhalte auf mehreren Plattformen, wie eben Twitter, Facebook, Google+ usw., gleichzeitig teilen können. Ob dies aber vor dem Hintergrund individueller Nutzungsformen und Demografien sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Gehen Sie nach Ihren eigenen Präferenzen vor, und nutzen Sie Medien, in denen Sie sich selbst wohlfühlen. Sollten Sie neue Social-Media-Kanäle für sich erkunden, dann verfolgen Sie zunächst einmal die Kommunikation anderer Nutzer. Das kann Ihnen ein gutes dafür Gefühl vermitteln, in welcher Art und Weise Ihre Inhalte hier relevant sein könnten.
7.3.2 Breite, Menge und Häufigkeit Neben dem Wunsch, in möglichst vielen sozialen Netzwerken aktiv zu sein, stellt sich oft die Frage nach der Häufigkeit und Menge an Inhalten, die man veröffentlichen sollte. Wie bereits erwähnt, empfehlen wir, nicht so viele Kanäle wie möglich zu bespielen, sondern stattdessen gezielt solche zu nutzen, in denen Sie interessante Inhalte beisteuern können und die Sie selbst aktiv verfolgen, also eher zu fokussieren, als breit zu streuen. Die Frage nach der Menge ergibt sich auch aus dieser Konsequenz. Streuen Sie Ihre Inhalte sehr breit, ist die Gefahr hoch, dass Sie sich übernehmen und in den meisten Netzwerken nur halbherzig und sporadisch bei der Sache sind. Die hierfür investierte Zeit können Sie als verschwendet betrachten, denn nur wenn Sie regelmäßig aktiv teilnehmen, werden Sie auch wahrgenommen. Nutzen Sie diese Zeit allerdings für die volle Aufmerksamkeit auf ein paar ausgewählte Kanäle, dann können Sie hier durch regelmäßige Präsenz Ihre Chancen auf Wahrnehmung deutlich steigern. Wie oft sollten Sie nun aktiv sein, was ist das richtige Maß? Eine einfache Regel lautet: So oft, dass Sie wahrgenommen werden, und so selten, dass Sie nicht nerven. Posten Sie sehr selten, dann verschwinden Ihre Beiträge sehr schnell wieder aus den Zeitleisten Ihrer Follower. Posten Sie dagegen zu oft, nimmt das Verhältnis zu den Beiträgen ande-
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rer merklich zu und kann als störend empfunden werden. Vermeiden Sie es unbedingt, anderen das Gefühl zu vermitteln, mit einer Flut von Beiträgen von Ihnen zugespammt zu werden. Die Aufmerksamkeit, die Sie damit erzielen, ist nur von kurzer Dauer, und Sie werden sehr schnell einen Großteil Ihrer Reichweite wieder verlieren bzw. gar nicht erst aufbauen können. Zur Beantwortung der Frage nach der Häufigkeit ist also ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt, und es gibt keine klaren Zahlen, an denen Sie sich orientieren können. Hinzu kommt, dass dies auch in unterschiedlichen Medien und auf verschiedenen Plattformen durchaus variiert. Es ist ein großer Unterschied, ob Sie täglich fünf Blogartikel veröffentlichen, Facebook-Beiträge schreiben oder Tweets posten. Ein Tweet kann innerhalb weniger Sekunden erfasst werden, während das Lesen eines Blogbeitrags deutlich mehr Zeit und Ruhe erfordert. Demnach ist es auch natürlich, dass die Frequenz Ihrer Tweets deutlich höher sein kann als die Häufigkeit, mit der Sie einen neuen Beitrag in Ihrem Blog veröffentlichen. Während die Veröffentlichung von zwei Blogartikeln in der Woche vollkommen ausreicht, können Sie bei Twitter auch zwei bis drei Tweets am Tag posten, ohne als Nervensäge empfunden zu werden. In beruflichen Netzwerken wie XING oder LinkedIn wiederum sollten Sie etwas zurückhaltender sein und nicht mehr als einen Beitrag am Tag veröffentlichen. Orientieren Sie sich am besten an Ihren eigenen Erfahrungen. Wie oft lesen Sie die Beiträge anderer, ab welcher Menge empfinden Sie die Veröffentlichungen als störend und spielen mit dem Gedanken, Ihre die Verbindung zu trennen? Mit der Zeit und etwas Achtsamkeit werden Sie selbst ein gutes Gespür dafür entwickeln. In Tabelle 7.1 finden Sie einige Richtwerte zu den wichtigsten Medien, die Ihnen als grobe Orientierung dienen sollten. Nehmen Sie diese Zahlen bitte nicht als Gesetz, sondern lediglich als Empfehlung. Entscheidender ist die Maßgabe, auf Qualität und Relevanz Ihrer Inhalte zu achten und bei der Menge Ihren gesunden Menschenverstand walten zu lassen. Wo können Sie wie oft posten? Facebook
2 Posts am Tag
3 Tweets am Tag
Google+
3 Posts am Tag
5 Pins am Tag
Tabelle 7.1 Empfohlene Häufigkeit von Beiträgen in unterschiedlichen sozialen Netzwerken (Quelle: https://entwickler.de/online/e-business/posten-social-media-wann-und-wie-oft40478.html)
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Wo können Sie wie oft posten? Instagram
2 Posts am Tag
1 Post am Tag
Blogs
2 Posts pro Woche
Tumblr
5 Posts am Tag
Tabelle 7.1 Empfohlene Häufigkeit von Beiträgen in unterschiedlichen sozialen Netzwerken (Quelle: https://entwickler.de/online/e-business/posten-social-media-wann-und-wie-oft40478.html) (Forts.)
7.3.3 Eine Frage des richtigen Timings Neben der Häufigkeit spielt auch der konkrete Zeitpunkt der Veröffentlichung eine entscheidende Rolle für die erzielbare Aufmerksamkeit. Die Nutzungszeiten unterschiedlichster Plattformen gleichen einander nur selten. Es gibt solche, die eher privat und in der Freizeit genutzt werden, und solche, deren häufigste Nutzungszeit während der Arbeitszeit verzeichnet werden kann. Insbesondere berufliche Netzwerke wie XING und LinkedIn werden in der Arbeitszeit verfolgt. Ebenso kann Twitter hohe Zugriffszahlen während der Arbeitszeit an Werktagen verbuchen. Dies liegt sicherlich nicht zuletzt daran, dass aufgrund der Informationsdichte Tweets auch in kurzen Pausen konsumiert werden können und hierfür eine geeignete Ablenkung bieten. Wann posten? Facebook
täglich, 10 bis 16 Uhr
Mo bis Do, 13 bis 15 Uhr
Google+
Mo bis Do, 9 bis 10 Uhr
Samstag früh
Mi, 14 bis 17 Uhr
Di bis Do (keine Zeitangabe)
Blogs
Di bis Mi, 9 bis 11 Uhr
Tumblr
Fr, 19 Uhr
Tabelle 7.2 Beste Zeiten zum Veröffentlichen von Beiträgen (Quellen: entwickler.de, bitly.is/1kesiA)
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Diese Richtwerte ergeben sich aus Statistiken, die überwiegend aus den USA stammen und nicht unbedingt 1:1 auf den deutschen Markt übertragbar sind, also mit etwas Vorsicht zurate gezogen werden sollten. Die wichtigste Erkenntnis für Sie sollte sein, dass die Zugriffe auf die unterschiedlichen Netzwerke stark variieren und es keinen idealen Zeitpunkt für die Veröffentlichung von Social-Media-Inhalten gibt. Einen großen Einfluss hat sicher auch die Frage, ob ein Netzwerk eher privat oder beruflich genutzt wird. Wann Sie Ihre Inhalte nun veröffentlichen sollten, hängt also von einer Kombination mehrerer Kriterien ab, zum einen natürlich von der Plattform an sich, zum anderen aber auch von der simplen Frage, ob Ihre Inhalte nur national oder auch international wahrgenommen werden sollen. Nutzen Sie die oben genannten Richtwerte ebenfalls als eine grobe Orientierung, und experimentieren Sie selbst, um herauszufinden, wann Ihre Beiträge die größte Aufmerksamkeit erzielen. Durch die Erfassung von Klicks auf Ihre Website, Reaktionen, Aufrufe, Likes etc. haben Sie ausreichend Instrumente für die Messung des Erfolgs. Durch zusätzliche Onlinetools (zum Beispiel Facebook-Insights) lassen sich auch die Aktivitäten in sozialen Netzwerken statistisch genauer auswerten. Sollten Sie regelmäßig zahlreiche Inhalte in unterschiedlichen Netzwerken veröffentlichen, empfehlen wir Ihnen diese in einem Redaktionsplan zu verwalten. Insbesondere in größeren Teams ist eine strategische Planung der Inhalte und deren Veröffentlichung im Vorfeld sinnvoll. Nachdem wir nun einige prinzipielle Gedanken zur Kommunikation in sozialen Netzwerken erläutert haben, gehen wir in den folgenden Abschnitten ganz konkret auf die unterschiedlichen Möglichkeiten ein und stellen Ihnen die aus unserer Sicht relevantesten Plattformen vor.
7.3.4 Das eigene Portfolio vernetzen Sicherlich haben Sie als selbstständiger Designer oder Agentur eine Website mit einem Portfolio-Bereich, in dem Sie Ihre besten oder aktuellsten Arbeiten (natürlich nach vorheriger Genehmigung Ihrer Auftraggeber) präsentieren. Durch die Darstellung von Projekten wollen Sie potenzielle Kunden davon überzeugen, dass Sie qualitativ hochwertige Arbeit liefern, zeigen, was Ihren eigenen Stil ausmacht und für welche Kunden Sie bereits gearbeitet haben. Wenn Sie sich in Ihrem Marketing nicht in einer Nische befinden oder eine bestimmte Zielgruppe ansprechen (mehr dazu in Kapitel 5, »Markt und Zielgruppe«), ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass andere einfach durch eine Suchanfrage über Ihre Seite stolpern. Abgesehen von gezielten Marketingmaßnahmen sind Besucher Ihres Portfolios in der Regel direkte Kontakte, denen Sie eine Visitenkarte
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gegeben oder die auf einem anderen Weg von Ihnen erfahren haben. Das ist ein wenig so, als würden Sie eines der besten Gourmetrestaurants führen, das allerdings kaum besucht ist, da Sie sich in einer versteckten Seitengasse befinden und keine Hinweisschilder den Weg leiten, der Ihre Gäste in Ihr Geschäft führen könnte. In den letzten Jahren haben sich einige Plattformen im Netz etabliert, die speziell dem Zweck dienen, dass Designer dort ihre Arbeiten präsentieren und sich von den Arbeiten anderer inspirieren lassen können. Die bekanntesten Vertreter sind behance und dribbble. Hier geht es nicht nur um die Präsentation von Arbeiten, sondern auch um die Bewertung und den Austausch über Kommentarfunktionen. Sie erhalten also nicht nur eine positive Resonanz auf Ihre Arbeit, sondern gegebenenfalls auch konstruktives Feedback und Verbesserungsvorschläge.
7 Abbildung 7.3 Logo Designmadeingermany
Sei es für die Darstellung der eigenen Arbeiten oder die Suche nach Inspirationen für das nächste Projekt, die in Tabelle 7.3 aufgeführten Plattformen bieten Ihnen einen unermesslichen Fundus an grafischer Exzellenz und kreativer Ideenvielfalt. Teilen Sie hier auch Ihre Werke, und nehmen Sie aktiv am Austausch teil. Abbildung 7.1 Logo behance
Abbildung 7.2 Logo dribble
Neben den beiden bekanntesten Quellen für Designinspirationen gibt es noch zahlreiche weitere, weniger bekannte Portale, die aber prinzipiell nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren. Als Beispiele wären hier Designinspiration, Inspirationgrid und Cargo zu nennen. Die Seite Brandsoftheworld geht einen ähnlichen Weg, wobei es hier klar um die Bewertung von Logogestaltungen geht. Über unterschiedliche Versionen lassen sich mit Hilfe der Gemeinschaft die eigenen Arbeiten verbessern. Diese Möglichkeit steht allerdings nicht im inhaltlichen Zentrum der Seite und ist somit auch in der Relevanz nicht so hoch anzusiedeln wie die bereits genannten Plattformen. Für Designer in Deutschland ist außerdem die Website Designmadeingermany äußerst interessant, auf der deutsche Designer ihre Arbeiten rund um die Themen Corporate Design, Logos, Illustrationen, Plakat- und Magazingestaltung sowie Webdesign vorstellen.
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Portfolio-Websites und Designaustausch Dribbble
https://dribbble.com
Behance
https://www.behance.net
Brandsoftheworld
http://www.brandsoftheworld.com/critique
Designmadeingermany
http://designmadeingermany.de
Designinspiration
http://designspiration.net
Cargo
http://cargocollective.com
Inspirationgrid
http://theinspirationgrid.com
Tabelle 7.3 Portfolio-Plattformen bzw. -Apps
7.3.5 Fotoplattformen Neben den bereits erwähnten Plattformen zur Veröffentlichung eigener Arbeiten in einer Art Porfolio gibt es einige andere Fotoplattformen, die ihren Fokus zwar nicht in der Darstellung von Designer-Portfolios haben, aber dennoch hervorragend dazu geeignet sind, kreative Werke zu veröffentlichen. Plattformen wie Instagram, das deutsche Pendant eyeEm, Flickr und insbesondere auch Pinterest sind geradezu prädestiniert dafür, dass Sie Ihre Werke als Inspiration für andere zur Schau stellen. Verschlagwor-
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tung lässt Inhalte klar bestimmten Themenbereichen zuordnen, und kreative Arbeiten verschiedener Berufsgruppen wie Architekten, Interior-Designer, Künstler, Illustratoren, aber eben auch Grafikdesigner sind häufig nachgefragte Inhalte. Fotoplattformen wie Instagram und Pinterest nutzen keinen Algorithmus für das Filtern von Inhalten, so erhalten Sie bei der Veröffentlichung Ihrer Inhalte (anders als bei Facebook) die volle Reichweite Ihrer Follower. Die Möglichkeit, in Pinterest die Länge einer Grafik beliebig erweitern zu können, nutzen viele Gestalter, um komplette Projekte in einem einzelnen Bild vorzustellen. Die Weiterverlinkung bietet zudem eine hervorragende Möglichkeit, verschiedenste Projekte zu bewerben und auf das Portfolio der eigenen Website oder einen Blogartikel zu verlinken. Über Kommentarfunktionen können Sie wertvolles Feedback zur Qualität Ihrer Arbeit erhalten. Suchen Sie gezielt nach den Arbeiten anderer Designer, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie Sie Inhalte aufbereiten können, um sie möglichst attraktiv auf diesen Seiten zu veröffentlichen. Auch bieten Ihnen diese Plattformen unerschöpfliche Inspirationsquellen für die Weiterentwicklung Ihrer eigenen Werke und die Erweiterung des eigenen Horizonts (Tabelle 7.4). Durch die Möglichkeit der Kategorisierung sind diese Plattformen äußerst interessant für die Veröffentlichung der eigenen Arbeiten, denn sie haben eine deutlich höhere Reichweite.
Eine eigene Social-Media-Strategie entwickeln
Smartphone-App ein wesentlich schnelleres Medium, das sich durch einen deutlich höheren Grad an Interaktion über die Kommentarfunktion und das Folgen von Nutzern auszeichnet. So hat jede dieser Plattformen relativ unterschiedliche Anwendungsszenarien und auch entsprechend unterschiedliche Zielgruppen. Fotoplattformen Pinterest
http://www.pinterest.com
Flickr
https://www.flickr.com
https://instagram.com
eyeEm
https://www.eyeem.com
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Tabelle 7.4 Fotoplattformen als Inspirationsquellen
7.3.6 Berufliche Netzwerke/Social Networking In Kapitel 3, »Netzwerk und Mitarbeiter«, sind wir bereits intensiv auf berufliche SocialNetworking-Plattformen eingegangen und haben Ihnen deren Vorteile aufgezeigt. Es empfiehlt sich in jedem Fall, mit einem vollständigen Profil in diesen Netzwerken aufzutreten und sich auch aktiv an der Kommunikation in Gruppen zu beteiligen oder sogar eigene Gruppen ins Leben zu rufen. So ist die Nutzung dieser Plattformen durch Recruiter heutzutage eine Selbstverständlichkeit, wobei sich dies längst nicht mehr nur auf die Suche nach festen Mitarbeitern beschränkt, sondern oft auch freie Mitarbeiter für Projekte oder Agenturen mit speziellen fachlichen Ausrichtungen gesucht werden.
Abbildung 7.4 Logo Flickr
Abbildung 7.6 Logo XING
Abbildung 7.5 Logo Instagram
Während Flickr wie ein großes Bildarchiv mit eigenen Ordnern und Galeriefunktionen funktioniert, ist Instagram durch den klaren Fokus auf die mobile Nutzung über eine
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Nicht nur die Präsentation Ihres eigenen Profils ist in den Netzwerken wie XING und LinkedIn für selbstständige Kreative wichtig, sondern auch die Kommunikation in Gruppen kann besonders spannend und relevant sein. Hier können sich neben interessanten Kontakten auch ein fachlicher Austausch und persönliche Begegnungen über Netzwerkveranstaltungen ergeben. Neben Profilen, Events und Gruppenaktivitäten
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Social Media für Freelancer und Agenturen
bauen auch die beruflichen Netzwerke Ihre Funktionen immer weiter Richtung klassischer Social-Media-Inhalte aus, und Sie können interessante Inhalte in die Timelines Ihrer Netzwerkpartner streuen. Besonders hier sollten Sie allerdings auf ein sinnvolles Maß achten, denn gerade in beruflichen Netzwerken liegt die Toleranzschwelle für häufiges Posten von Inhalten deutlich niedriger als in privaten. Üben Sie sich also gerade in beruflichen Netzwerken in Zurückhaltung, und veröffentlichen Sie nur relevante Inhalte, die auch von Interesse für Ihre Netzwerkpartner sein könnten.
Facebook, Google+ und Twitter
Die wichtigsten beruflichen Netzwerke in Deutschland XING
https://www.xing.com
https://www.linkedin.com
Allianz deutscher Designer (AGD) e. V.
https://agd.de
BDG Berufsverband der Deutschen Kommunikationsdesigner e. V.
http://bdg-designer.de
European Freelancers Movement
http://freelancers-europe.org
Illustratoren Organisation e. V. (IO, Berufsverband für Illustratoren)
http://www.io-home.org
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Tabelle 7.5 Berufliche Netzwerke und Branchenverbände Abbildung 7.7 Logo LinkedIn
7.4 Facebook, Google+ und Twitter
Idealerweise erfolgt die Vernetzung in solch beruflichen Plattformen im Nachgang eines persönlichen Kontakts, so dass Sie Bezug auf ein interessantes Gespräch oder auf einen konkreten Termin nehmen können. Eine direkte Vernetzung über die Plattform ist in der Regel etwas problematischer und sollte sich an einem konkreten thematischen Aufhänger orientieren. Vermeiden Sie nach Möglichkeit Floskeln wie »Ihr Profil sieht interessant aus, lassen Sie uns Netzwerken«. Ein inhaltlicher Bezug kann eine ganz konkrete Dienstleistung, eine Technologie oder möglicherweise auch ein konkretes Projekt sein, bei dem ein Kontakt hilfreich wäre. Versuchen Sie, sich bei Ihrer Kontaktaufnahme also stets auf inhaltlicher Ebene zu nähern.
Die drei Plattformen Facebook, Twitter und auch Google+ zählen sicherlich zu den wichtigsten und ersten, die man mit dem Begriff Social Media assoziiert. Aus diesem Grund werden wir im folgenden Abschnitt etwas näher auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Plattformen eingehen und Wege zeigen, wie diese im geschäftlichen Umfeld sinnvollerweise genutzt werden können.
Andersherum sollten Sie in der Darstellung Ihres eigenen Profils darauf achten, dass Ihre Fähigkeiten möglichst spezifisch und konkret beschrieben sind. Insbesondere spezielle technische Kenntnisse, Zertifizierungen und andere Auszeichnungen Ihrer beruflichen Qualifikationen erhöhen Ihre Auffindbarkeit bei der Suche nach Schlagwörtern und geben Ihren Netzwerkpartnern ebenso eine gute Möglichkeit für eine thematische Eröffnung bei Kontaktaufnahme. Neben den beiden mit Abstand bekanntesten Business-Netzwerken zählen in Deutschland im weiteren Sinne auch die Netzwerke über Berufsverbände zu wichtigen Kommunikationskanälen für Designer und Agenturen (Tabelle 7.5). Abgesehen von Foren und anderen Interaktionsmöglichkeiten auf den Webseiten dienen Vorträge, Seminare und Workshops auch dem lokalen Austausch unter Designern und anderen Freiberuflern.
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7.4.1 Facebook Mit einem immensen Marktanteil ist Facebook einsamer Spitzenreiter unter den SocialMedia-Plattformen. Allein in Deutschland belief sich die Zahl der angemeldeten Nutzer im 2. Quartal 2014 auf 28 Millionen, Tendenz weiterhin steigend. Bekannt wurde Facebook allerdings eher als privates Netzwerk unter Freunden, denn als ernst zu nehmende Plattform für die Businesskommunikation. Allerdings machen allein die Nutzerzahlen und die daraus resultierende Reichweite die Nutzung dieser Plattform für gewerbliche Zwecke äußerst interessant. Entsprechend steigt auch die Zahl der Firmenseiten auf Facebook stetig. Prinzipiell unterscheidet Facebook zwischen privat angemeldeten Nutzern (Einzelpersonen) und Unternehmen (Firmenseiten). Dabei ist zwar eine Vielzahl der Funktionalitäten identisch, ein wesentlicher Unterschied liegt aber im Profil an sich. Während private Profile Informationen zu einer Einzelperson in den Vordergrund stellen, sind in einem Unternehmensprofil eben die Informationen zur Firma zu finden. Die Vernet-
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zung erfolgt nicht wie bei privaten Profilen über Freundschaftsanfragen, sondern einem sogenannten Folgen der Unternehmensseite mit dem eigenen Profil. Über eine sogenannte Vanity-URL können Sie Ihre Facebook-Firmenseite über einen sprechenden Namen erreichbar machen und in Ihren anderen Kommunikationskanälen bewerben.
Abbildung 7.8 Logo Facebook
Ebenso wie XING oder LinkedIn stellt Ihnen Facebook für die Erstellung Ihrer Firmenseite eine Vielzahl von Feldern in Ihrem Unternehmensprofil zur Verfügung, die Sie so vollständig wie möglich ausfüllen sollten.
Achtung: Impressumspflicht gilt auch für Ihr Facebook-Profil! Auch auf Ihrer Firmenseite auf Facebook sind Sie dazu verpflichtet, ein Impressum bereitzustellen. Hierfür finden Sie in Ihrem Profil ein eigenes Feld Impressum, das Sie mit Ihren Inhalten befüllen sollten. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, auf das Impressum Ihrer Website zu verlinken, wenn erstens aus dem Linknamen oder einer separaten Kennzeichnung hervorgeht, dass es sich um Ihr Impressum handelt (das Wort »Impressum« muss also vorkommen), zweitens dieser Link auch wirklich zum Impressum führt und drittens auf der Impressums-Seite ein Hinweis vorhanden ist, dass die Inhalte auch für Ihre Facebook-Seite (und gegebenenfalls weitere SocialMedia-Profile) gelten.
Gezielte Kundenansprache Facebook ist nicht zuletzt wegen der Möglichkeiten einer sehr gezielten Kundenansprache anhand von demografischen und inhaltlichen Kriterien für Unternehmen sehr interessant. So können über Werbeanzeigen auf Facebook Zielgruppen nach Ort, Interessen, Alter und Geschlecht eingeschränkt und angesprochen werden. Dies kann Ihnen dabei helfen, die Aufmerksamkeit auf Ihre Seite zu lenken und eine solide Basis an Freunden Ihrer Seite aufzubauen. Die höchste Response-Rate bei Werbeanzeigen erreichen Sie, wenn Sie sich mit Ihrer Anzeige auch innerhalb von Facebook bewegen, also eher zum Klick auf »Gefällt mir« auffordern, als auf Ihre Website zu verlinken. Haben Sie
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Facebook, Google+ und Twitter
erst einmal das Interesse Ihrer Zielgruppe auf Ihr Facebook-Profil gelenkt, dann ist der Klick auf die Website auch keine weitere Hürde mehr, im Gegensatz zu einer Direktverlinkung aus der Anzeige heraus. Sehr gut funktioniert in Facebook die Incentivierung von »Gefällt mir«-Angaben für Ihre Seite, also das Schaffen von Anreizen durch konkrete und exklusive Mehrwerte, die Sie Ihren Nutzern bieten können. Übliche Formen sind zum Beispiel Gewinnspiele, Gutscheincodes, die Anzeige exklusiver Inhalte nur für Follower der Seite etc. Seien Sie bei solchen Maßnahmen aber stets achtsam, denn am Ende geht es nicht um eine hohe Zahl von Fans, sondern vielmehr um das Verhältnis der Fanzahl zu der Interaktion mit Ihren Inhalten, also um die Zahl von Kommentaren, Likes und geteilten Inhalten. Dieses Engagement-Verhältnis ist der beste Indikator dafür, wie relevant Ihre Inhalte für die von Ihnen angesprochene Zielgruppe wirklich sind und mit welchen Beiträgen Sie die größten Reaktionsraten erreichen. Idealerweise sollten Sie über relevante Inhalte, eine gute Vernetzung Ihrer Profilseiten und Teilen Ihrer Beiträge durch Ihre Fans ein konstantes und natürliches Wachstum Ihrer Reichweite verzeichnen können.
Dialog anstatt Monolog Für Facebook gilt, was auch für alle anderen Social-Media-Plattformen von großer Bedeutung ist: Die Kommunikation geht nicht nur in eine Richtung. Wie bereits erwähnt, geht es nicht darum, eine Vielzahl von Inhalten an eine möglichst große Zielgruppe zu streuen, sondern vielmehr darum, relevante Inhalte an eine ebenso relevante Zielgruppe zu vermitteln und eine möglichst hohe Rate an Interaktion zu erzielen. Was viele allerdings oft vergessen, ist, dass Sie als Unternehmen ein sehr essenzieller Bestandteil dieser Interaktion sind. Wenn Sie selbst nie auf Kommentare reagieren, wird das Ihren Anhängern sehr schnell auffallen. Insbesondere an Sie gerichtete Kommentare sollten Sie alle in einer moderaten Reaktionszeit beantworten und sich auch an Diskussionen unter Nutzern mit Interesse und Sachlichkeit beteiligen. Bedenken Sie also, dass die Arbeit in Facebook, wie auch in jedem anderen Social-Media-Kanal nicht nur einer geplanten Redaktion bedarf, sondern auch einer anschließenden Moderation Ihrer Inhalte. Entsprechende Ressourcen sollten Sie fest in Ihre Planung integrieren. Beschränken Sie sich nicht nur auf das Teilen eigener Inhalte, sondern schauen Sie auch nach Inhalten anderer, die nicht nur für Sie, sondern auch für Ihre Zielgruppe relevant sein könnten. Teilen Sie auch fremde Inhalte mit Ihren Followern, und ergänzen Sie diese um Ihre eigene Ansicht. Denken Sie immer daran: Es geht nicht darum, Ihre Follower mit Werbebotschaften zu beschallen, sondern um Themen, Inhalte und den Austausch darüber.
269
7
7
7.4
Social Media für Freelancer und Agenturen
Facebook, Google+ und Twitter
Richtig posten
Veränderung der Demografie
Der prinzipielle Aufbau eines Facebook-Posts wird automatisch aus der Art Ihrer Inhalte generiert, so werden Video-Links, Fotos und Texte grundsätzlich nach dem gleichen Muster in der Timeline angezeigt. Dies sorgt für eine leichtere visuelle Erfassung und für den Nutzer bekannte Darstellungsmuster. Die inhaltliche Gestaltung Ihrer Beiträge bestimmen allerdings Sie selbst. Textlängen, Kombination mit Bildern und Videos etc. liegen in Ihrem eigenen Ermessen, haben aber oft einen großen Einfluss auf die ResponseRate Ihrer Nutzer. So werden zum Beispiel sehr lange Texte ohne Bilder selten gelesen. Kurze Beiträge mit Bild (oder einer Bildergalerie) verzeichnen hingegen eine deutlich höhere Response-Rate. Am besten funktionieren Inhalte, die schnell zu erfassen und visuell ansprechend, witzig oder spannend sind. In jedem Fall sollten Sie versuchen, Ihre Inhalte so schnell und knapp wie möglich zu vermitteln, um eine unmittelbare Entscheidung über die Relevanz für Ihre Zielgruppe zu unterstützen. Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Formaten, und beobachten Sie die Reaktionen und den Grad an Interaktion mit den unterschiedlichen Beiträgen. Mit der Zeit werden Sie ein gutes Gefühl für gute Inhalte und Formate entwickeln.
Zahlreiche Änderungen der Facebook-AGBs, Problematiken der Sicherheit und Privatsphäre und nicht zuletzt die Firmenpolitik gegenüber Unternehmensseiten sorgt dafür, dass immer mehr private Nutzer, aber auch Unternehmen Facebook den Rücken kehren und sich auf die Arbeit in alternativen Netzwerken, wie zum Beispiel Google+, konzentrieren. Durch das zunächst starke Wachstum der Plattform und den Zustrom älterer Generationen hat Facebook auch insbesondere eine große Abwanderung jüngerer Menschen hinnehmen müssen. Neue Formate und Arten der Kommunikation über mobile Geräte wie Vine oder Snapchat bieten gerade jungen Menschen Alternativen für einen noch schnelleren, visuelleren Austausch untereinander. Gerade für Designer ist auch die Plattform Ello (https://ello.co), eine Art Facebook für Designer und andere Kreative, eine spannende Quelle von Inspiration und Möglichkeit der Vernetzung.
Reichweite von Beiträgen Die Reichweite Ihrer Beiträge hingegen deckt sich nicht mit der Anzahl Ihrer Follower, das heißt, wenn Sie einen Beitrag über Ihre Firmenseite veröffentlichen, erreicht dieser nicht automatisch alle Zeitleisten Ihrer Follower, sondern nur einen gewissen Prozentsatz davon. Hierzu hat Facebook einen eigenen Algorithmus entwickelt, der die Entscheidung anhand von Qualität und Relevanz der jeweiligen Inhalte treffen soll. Dies erhöht für Unternehmen auf der anderen Seite den Druck, mehr Geld in Werbeanzeigen zu investieren, um die eigene Reichweite zu erhöhen. Durch die Möglichkeit hervorgehobener Beiträge (Promoted Posts) kann die Reichweite eines Beitrags gegen Bezahlung erhöht werden. Konkret bedeutet das also, dass durch die Änderung im Facebook-Algorithmus die maximale Reichweite Ihrer Beiträge nur dann erreicht werden kann, wenn Sie bereit sind, Geld dafür zu bezahlen. Ob dies für Sie und Ihr Unternehmen sinnvoll ist, hängt nicht zuletzt an der Relevanz des jeweiligen Inhalts, dem Interaktionsgrad Ihrer Fans und einer Reihe anderer Faktoren. Wir wollen an dieser Stelle nicht näher auf die Frage eingehen und überlassen diese Entscheidung Ihren eigenen Erfahrungen, die Sie mit Ihrer Arbeit sammeln. Wichtig ist letztendlich doch nach wie vor, dass Sie unabhängig von einer erzielten Reichweite darauf achten, ein gutes Engagement-Verhältnis zu erreichen und Ihre Zielgruppe durch gute Inhalte und Dialog langfristig an sich binden.
270
Bei allen Veränderungen und Entwicklungen, die Facebook (wie auch jede andere Plattform in ihrem Lebenszyklus) durchläuft, bleibt der Fakt bestehen, dass es nach wie vor das soziale Netzwerk mit der mit Abstand größten Reichweite ist und die Möglichkeit eines sehr genauen Targetings (dem gezielten Ansprechen der Zielgruppe) und Möglichkeiten zur Incentivierung bietet. Die Relevanz von Facebook für Unternehmen ist somit also weiterhin ungebrochen.
7.4.2 Google+ Die Social-Media-Plattform aus dem Hause des Suchmaschinenkonzerns ist Teil eines großen Netzwerkes von Webapplikationen und anderen Plattformen wie Google-Maps, Google-Docs, YouTube, Mail, Kalender, Google-Drive etc. Unter diesem Dach fasst Google alle seine Dienste zusammen.
Abbildung 7.9 Logo Google
Während zu Beginn die Anmeldung bei Google+ unabhängig von anderen Diensten über ein eigenes Konto lief, erfolgt dies heute über ein zentrales Profil, das Ihnen gleichzeitig auch den Zugang zu allen anderen Diensten öffnet. Auch die früher separaten YouTube-Zugänge wurden nun in Google-Konten überführt. Dies beschränkt sich nicht
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7
7
7.4
Social Media für Freelancer und Agenturen
nur auf Personen, die aktiv Filme in YouTube veröffentlichen, sondern selbst einfache Nutzer der Plattform, die einen Kommentar zu einem Video schreiben wollen, müssen sich mit einem gültigen Google-Konto anmelden. Auch wenn die Reichweite von Google+ bei Weitem nicht so hoch wie die von Facebook ist, so gelingt es Google dennoch, jeden, der einen der zahlreichen Dienste nutzen möchte, zu einer Anmeldung und somit einem eigenen Konto zu drängen. Aus jedem Konto ergibt sich auch automatisch ein Profil bei Google+. Es ist davon auszugehen, dass der Konzern die Integration all seiner Dienste weiter vorantreiben wird und diese in Zukunft noch wesentlich stärker ineinandergreifen. Die Zahl von Google+-Konten wird somit also weiterhin konstant steigen. Welcher Anteil davon als aktiver Google+Nutzerkreis zu bewerten ist, lässt sich schwer schätzen. In jedem Fall sollte die Reichweite von Google+ nicht unterschätzt werden, vor allem vor dem Hintergrund der demografischen Änderungen bei Facebook und der strategischen Verknüpfung aller Dienste von Google.
Bessere Ansicht in Suchmaschinen Mit einem relativ subtilen Trick lockt Google auch Unternehmen in sein Netzwerk und fördert die Pflege von Google+-Profilen. Über die Anmeldung Ihrer Firma bei Google My Business erhalten Sie automatisch ein Google+-Profil. Alle Informationen, die Sie in Ihrem Firmenprofil hinterlegen, werden in den Treffern der Google-Suche angezeigt, so zum Beispiel Adresse, Telefonnummer und Bewertungen. Auch die Verknüpfung Ihres Google+-Kontos, hinterlegte Unternehmensfotos, Öffnungszeiten und ein Kartenausschnitt werden in einer separaten Spalte veröffentlicht. So erhalten Unternehmen mit einem gepflegten Google-Konto gleichzeitig einen hervorgehobenen Suchmaschineneintrag, der auch auf mobilen Geräten um zusätzliche Funktionalitäten erweitert wurde. Durch den immensen Marktanteil von Google im Bereich der Suchmaschinen (im Jahr 2015 bei knapp 95 %) erhält diese Darstellung eine hohe Bedeutung für Unternehmen und wird dem Konzern in den kommenden Jahren eine deutlich wachsende Reichweite bescheren.
Gezieltes Targeting durch Kreise In Facebook können Zielgruppen gezielt über Werbemaßnahmen angesprochen werden. In Google+ haben Sie die Möglichkeit, sogenannte Kreise zu erstellen und dort Personen und Unternehmensseiten hinzuzufügen. Diese Kreise dienen einer thematischen Einordnung von Profilen, so zum Beispiel Freunde, Familie und Arbeitskollegen im Privatbereich. Im Geschäftsbereich kann es sich um Kunden, Partner, Mitarbeiter, aber eben
272
Facebook, Google+ und Twitter
auch bestimmte Zielgruppen oder Branchen handeln. In der Bestimmung Ihrer Kreise haben Sie freie Hand und können diese nach eigenem Gusto anlegen. Spannend wird die Erstellung von Kreisen dadurch, dass Sie bei der Veröffentlichung Ihrer eigenen Beiträge diese auch ganz gezielt an ausgewählte Kreise kommunizieren können. Somit haben Sie die Möglichkeit einer sehr genauen Zielgruppenansprache, wenn Sie die entsprechenden Profile vorher identifiziert und Ihren Kreisen hinzugefügt haben. Insgesamt bietet Ihnen Google+ zahlreiche Möglichkeiten einer gezielten Kundenkommunikation und wird in den kommenden Jahren an Bedeutung im geschäftlichen Bereich gewinnen. Auch wenn es noch keine wirkliche Konkurrenz zu der Reichweite von Facebook bieten kann, wird Google+ immer mehr zu einer relevanten Plattform unter den sozialen Netzwerken.
7.4.3 Twitter Der Microblogging-Dienst Twitter zielt durch die Reduzierung von Beiträgen auf 140 Zeichen auf eine sehr direkte und schnelle Form der Kommunikation. Durch die kurzen und sehr schnell erfassbaren Textinhalte und Bilder findet in der Zeitleiste von Twitter wesentlich mehr Bewegung statt als vergleichsweise in Facebook. Dementsprechend höher ist auch die Frequenz, in der Sie selbst Beiträge veröffentlichen können.
Abbildung 7.10 Logo Twitter
Durch die Möglichkeit sogenannter Retweets (Wiederveröffentlichung bereits bestehender Beiträge im eigenen Profil) und die Ansprache anderer Profile über das @-Präfix ist Twitter ein hochgradig interaktives Medium zum Austausch. Über Hashtags (Kennzeichnung bestimmter thematischer Schlagwörter durch das #-Präfix) können Inhalte gezielt Themen zugeordnet werden und sind so in der internen Suche auffindbar. Nutzer können sich über einen Hashtag an Diskussionen beteiligen und Ihre eigenen Gedanken zu einem Thema veröffentlichen. Diese Möglichkeit wird oft bei Konferenzen auf sogenannten Twitter-Walls genutzt, Projektionen einer Webseite auf Screens oder Leinwände, auf der alle Tweets unter einem bestimmten Hashtag zusammenlaufen und sich so Nutzer per Computer oder Smartphone an Podiumsdiskussionen und Vorträgen beteiligen können.
273
7
7
7.5
Social Media für Freelancer und Agenturen
Twitter machte die Nutzung des Hashtags durch seine Nutzer bekannt. Inzwischen wird diese Möglichkeit auch übergreifend in anderen Netzwerkplattformen wie Facebook, Google+, Instagram, Pinterest, YouTube etc. genutzt, um Inhalte einem bestimmten Thema zuzuordnen. Zahlreiche Designer und Agenturen nutzen Twitter, nicht nur, um Inhalte zu veröffentlichen, sondern auch um aktuellen Trends zu folgen, an Diskussionen teilzunehmen sich mit Geschäftspartnern und Multiplikatoren zu vernetzen und in den aktiven Austausch einzutreten.
Beitragsformen Die Möglichkeiten der Kommunikation in Twitter sind vielfältig, und es ist kein klassisches Kommunikationsszenario. Einige typische Formen von Beiträgen wollen wir an dieser Stelle dennoch nennen: 왘 Verlinkung auf interessante Beiträge, Artikel
Blogs, Podcasts & Co. – Erfahrungen teilen und für Bekanntheit sorgen
erlangen. Die Interaktion ist ein zentraler Aspekt von Twitter, treten Sie also in einen Dialog, retweeten Sie Inhalte, richten Sie sich persönlich an andere, und reagieren Sie auf an Sie gerichtete Inhalte.
7.5 Blogs, Podcasts & Co. – Erfahrungen teilen und für Bekanntheit sorgen Blogs haben gerade im Designbereich eine sehr hohe Relevanz, da hier nicht nur ausgezeichnete Arbeiten präsentiert werden können, sondern auch tiefgründige Berichte einen Einblick in die Arbeitsprozesse bekannter Gestalter und Agenturen bieten. Ebenso wichtig sind Blogs für die Vermittlung von Know-how über Tutorials, insbesondere bei Webtechnologien. So sehen Sie nicht nur die Ergebnisse Ihrer Arbeit, sondern können auch viel über die Entstehung lernen. Blogformate sind also eine unerschöpfliche und wertvolle Quelle zur Inspiration und Vermittlung von Wissen.
왘 Verlinkung auf eigene Blogartikel 왘 aktuelle Neuigkeiten
7.5.1 Blogs
왘 Fotos von Veranstaltungen
Scheuen Sie sich selbst nicht davor, Ihr Wissen zu teilen und Einblicke in Ihre eigenen Arbeitsprozesse zu geben. Ebenso wichtig wie die Vermittlung von Wissen im Netz für Sie ist, kann Ihr Wissen für andere Nutzer hilfreich sein und Ihre eigene Arbeit anderen als Inspiration dienen. Je mehr Sie preisgeben, desto höher die Chance, dass Sie damit eine große Reichweite erlangen.
왘 Teilnahme an Diskussionen über einen Hashtag
Anderen folgen Um sich dem Umgang mit Twitter etwas zu nähern, empfehlen wir, zunächst gezielt nach den Profilen einiger Designer und Agenturen zu suchen, die sich in Ihrem Branchenumfeld bewegen oder allgemein bekannt sind. Folgen Sie zunächst diesen Profilen, um ein Gefühl für Frequenz und Inhalt der veröffentlichten Beiträge zu erhalten. Auch interessante Persönlichkeiten und Unternehmen fernab Ihrer Branche können sehr interessant für Sie sein und Ihren Horizont erweitern. Nutzen Sie die Plattform zunächst als Quelle für die eigene Suche nach interessanten Inhalten, also als eine Art persönlichen Newsfeed. Finden Sie interessante Beiträge, so können Sie diese durch einen Retweet erneut teilen. Mit der Zeit werden Sie ein gutes Gefühl dafür bekommen, welche Inhalte sich gut eignen und welche eigenen Inhalte ebenfalls spannend für andere sein könnten. Melden Sie sich selbst zu einem Thema, und achten Sie darauf, Ihre eigenen Inhalte mit möglichst sinnvollen Hashtags zu versehen, um diese auch auffindbar zu machen. Die Schwelle zum Folgen anderer Profile liegt bei Twitter vergleichsweise niedrig. Dementsprechend wird es Ihnen bei aktiver Teilnahme am Dialog auch gelingen, die Zahl Ihrer Follower zu erhöhen und mit Ihren Beiträgen eine gewisse Reichweite zu
274
Artikel über eigene Arbeiten in einem Blog geben nicht nur Ihren Kunden, Geschäftspartnern und weiteren Interessierten die Möglichkeit, einen tieferen Einblick in Ihre Arbeitsprozesse und Kompetenzen zu gewinnen, sondern bieten auch Ihnen die Chance der Reflektion Ihrer Projekte. Sie setzen sich wesentlich intensiver mit den einzelnen Projektphasen auseinander und können rückblickend noch einmal den gesamten Projektverlauf Revue passieren lassen. Eine solche Auseinandersetzung mit dem gesamten Prozess findet in der Regel leider nur selten statt, gibt Ihnen aber die Gelegenheit, Konsequenzen für zukünftige Projekte zu ziehen und Arbeits- sowie Kommunikationsprozesse zu optimieren. So wird nicht nur das Ergebnis Ihrer Arbeit stetig verbessert, sondern auch der Weg dorthin. Kunden vermittelt eine solche Transparenz Ihrer Arbeitsprozesse zusätzlich Sicherheit und Vertrauen in Ihre Kompetenz. Für Blogformate können auch inhaltliche Themen wie Branchenneuerungen, Arbeiten aus bestimmten Bereichen wie Typografie, Technologien, Illustrationen und Inspirationssammlungen zu einem thematischen Aufhänger spannend sein. Schauen Sie sich hierzu einmal einige interessante Blogs an, die sich mit den unterschiedlichs-
275
7
7
7.5
Social Media für Freelancer und Agenturen
ten Designthemen auseinandersetzen. Überlegen Sie, über welche Inhalte Sie selbst gern berichten würden und wo Sie Wissen und Material beisteuern könnten. Blogartikel eignen sich hervorragend dazu, in anderen sozialen Netzwerken geteilt zu werden und somit die direkte Reichweite zu vergrößern. Durch ihr Format und ihre Länge setzt ein Blogartikel voraus, dass sich Leser sehr intensiv mit den Inhalten auseinandersetzen und sich Zeit zum Lesen nehmen. Dementsprechend sind Blogartikel hoch relevante Inhalte für diejenigen, die sich eben diese Zeit nehmen. Neben Videos und Podcasts gibt es kaum ein anderes Format, das so viel Zeit in Anspruch nimmt wie das Schreiben eines Blogartikels. Inhaltlich können Sie dafür viel mehr vermitteln, als es in einem Tweet oder Facebook-Beitrag möglich wäre. Da sich Interessierte für die Auseinandersetzung mit dem Thema auf der anderen Seite auch wesentlich mehr Zeit nehmen müssen, werden Sie dies auch nur tun, wenn der Artikel wirklich eine hohe Relevanz hat.
Blogs, Podcasts & Co. – Erfahrungen teilen und für Bekanntheit sorgen
Nutzer weiterveröffentlicht und in den eigenen Blogbeiträgen genutzt werden. Dieses Prinzip der freien Nutzung fremder Inhalte findet sich unter anderem auch bei der Fotoplattform Pinterest. So lassen sich in Tumblr eigene Artikel mit unterschiedlichsten anderen Social-Media-Formaten verbinden und lassen so ein sehr interessantes eigenes Format entstehen.
7
Abbildung 7.11 Logo Tumblr
Blogging-Plattformen und Technologien
Wordpress und andere Blogging-Technologien
Tumblr
https://www.tumblr.com
Zu einer der bekanntesten Blogging-Technologien zählt sicherlich Wordpress, ein relativ einfach zu implementierendes Content-Management-System, das ursprünglich auf die Veröffentlichung von Bloginhalten spezialisiert war. Mittlerweile hat Wordpress seinen Funktionsumfang allerdings so drastisch erweitert und durch seinen Open-SourceAnsatz sowie eine breite Entwickler-Community die Zahl externer Plug-ins so stark vergrößert, dass es in einer Liga mit anderen mächtigen Content-Management-Systemen spielt. Zahlreiche mittelständische und große Unternehmen bauen ihre kompletten Webseiten inzwischen auf der Basis von Wordpress auf. Dieser Ausbau an Möglichkeiten und Funktionen geht natürlich zulasten der einfachen Implementierbarkeit, und für ein kleines Blog erscheint das System fast etwas überdimensioniert. Alternativen bieten hier inzwischen andere leichtgewichtigere Content-Management-Systeme wie Koken, Anchor, Ghost oder Craft (Tabelle 7.6).
Wordpress
https://wordpress.com
Koken
http://koken.me
Anchor
http://anchorcms.com
Kirby
http://getkirby.com
Ghost
https://ghost.org
Craft
http://buildwithcraft.com
Für den Aufbau einer Unternehmensseite mit einem integrierten Blog, einem PortfolioBereich etc. ist Wordpress als technische Basis allerdings nach wie vor eine der besten Entscheidungen – vor allem vor dem Hintergrund zahlreicher verfügbarer Templates, die speziell auf die Zwecke von Designern und Agenturen ausgelegt sind.
Tumblr Als ein Sonderformat eines Blogs möchten wir Ihnen an dieser Stelle noch kurz die Plattform Tumblr vorstellen. Tumblr ist ein offenes Blogformat, in dem Inhalte verschiedener Formate, wie zum Beispiel Bilder, Videos, Audiodateien, Text, Chats, gepostet werden können. Durch eine Funktion zum »Rebloggen« können Inhalte anderer
276
Tabelle 7.6 Blogging-Plattformen und -Technologien
7.5.2 Podcasts Ebenso wie ein Blogformat dient ein Podcast in der Regel einer tieferen inhaltlichen Auseinandersetzung mit einem bestimmten Thema. Da es sich um gesprochene Inhalte handelt, ist es eine Herausforderung, Inhalte aus dem Bereich des Grafikdesigns sinnvoll zu vermitteln. Dennoch gibt es zahlreiche Geschichten, Neuigkeiten, Technologien und andere Inhalte, die sich durchaus über ein Audioformat vermitteln lassen.
7.5.3 Videoplattformen Videoplattformen wie YouTube, Vimeo, MyVideo etc. werden auch von Designern genutzt, oft allerdings auf eine etwas andere Art und Weise (Tabelle 7.7). Durch die Konzen-
277
7
7.5
Social Media für Freelancer und Agenturen
tration auf Bewegtbilder liegt es nahe, dass anstelle einer Präsentation fertiger Arbeiten eher der Entstehungsprozess an sich im Vordergrund steht. Dies ist allerdings für Zuschauer deutlich spannender im Bereich der freien Kunst als im Grafik- oder gar Webdesign. Sehr interessant wird die Veröffentlichung von Videos im grafischen Bereich allerdings bei der Vermittlung von Wissen und Techniken, beispielsweise konkrete Anleitungen/Tutorials für beispielsweise Photoshop oder auch Programmiertechniken im Onlinebereich. Tutorial-Videos stellen einen nicht unerheblichen Anteil am Inhalt von Videoplattformen, und nicht ohne Grund bietet die Suche nach einer konkreten Fragestellung oft einen Videotreffer in den Ergebnislisten von Suchmaschinen.
Blogs, Podcasts & Co. – Erfahrungen teilen und für Bekanntheit sorgen
Die wichtigsten Foto- und Videoplattformen YouTube
https://www.youtube.com
Vimeo
https://vimeo.com
MyVideo
http://www.myvideo.de
Tabelle 7.7 Foto- und Videoplattformen
7 CHECKLISTE: Social Media
Abbildung 7.12 YouTube
Social Media umspannt ein weites Feld von Aktivitäten und Plattformen, die wir in diesem Buch nur anreißen können. Die Entwicklungen, die auf diesem Gebiet stattfinden, sind rasant, und neue Technologien tauchen im Wochenrhythmus auf. Einige Portale schaffen es, sich zu etablieren und eine respektable Reichweite aufzubauen, andere verschwinden nach einer kurzen Hypephase wieder vom Markt. Die Frage, wo es sich lohnt, Zeit und Geld zu investieren, ist letztlich nur schwer zu beantworten. Orientieren Sie sich an Ihren eigenen Interessen und Inhalten, den zur Verfügung stehenden Ressourcen, und überlegen Sie auch, welche Plattformen von Ihren potenziellen Kunden genutzt werden. 왘 Fokussieren Sie sich in Ihren Aktivitäten eher auf einige wenige Kanäle, als zu sehr in
die Breite zu gehen. Unterschätzen Sie nicht den Aufwand und die Zeit, die Sie oder Ihre Mitarbeiter aufbringen müssen. Zeit und Ressourcen sollten fest eingeplant sein, und für die Veröffentlichung Ihrer Inhalte sollten Sie sich einen Redaktionsplan erstellen. 왘 Vernetzen Sie Ihre sozialen Profile, und nehmen Sie diese in alle Kanäle Ihrer Unter-
Abbildung 7.13 Vimeo
nehmenskommunikation auf; integrieren Sie Social Links und Buttons auf Ihrer Website, nutzen Sie Widgets und die APIs (Application Programming Interface – Programmierschnittstellen zu Diensten und Daten der Technologieanbieter) der unterschiedlichen Technologien, um Inhalte auch auf Ihrer Seite zu veröffentlichen, und verbinden Sie die Profile untereinander. 왘 Teilen Sie Ihr Wissen, und nutzen Sie die sozialen Netzwerke als Quelle Ihrer eigenen
Abbildung 7.14 MyVideo
Nicht nur auf den Videoplattformen selbst sind solche Inhalte relevant, sondern sie können auch sehr gut in einen anderen Rahmen, wie beispielsweise dem Blog auf der eigenen Seite, eingebunden werden oder in einem Facebook-Stream etc.
278
Inspiration. Wenn Sie die Ziele und Erwartungen richtig setzen, die sozialen Netzwerke nicht als Werbekanal betrachten, sondern als Ort für Austausch wertvoller Informationen und wenn Sie Teil eines Dialogs werden, der täglich stattfindet, dann wird Sie die Nutzung sozialer Netzwerke bei der Entwicklung Ihres Unternehmens oder Ihrer Selbstständigkeit sinnvoll unterstützen.
279
7
Social Media für Freelancer und Agenturen
왘 Nutzen Sie Netzwerke gezielt, und gehen Sie von Ihren eigenen Präferenzen aus. Pos-
ten Sie lieber in weniger Netzwerken individuell relevante Inhalte als in vielen Beliebiges. 왘 Handeln Sie nach dem Prinzip »Teilen statt Verkaufen«. 왘 Überprüfen und hinterfragen Sie Ihre Erwartungen an Social-Media-Aktivitäten. Pas-
sen Sie Ihre Ziele entsprechend an, und bedenken Sie die langfristige Nachhaltigkeit Ihrer Arbeit. 왘 Die Menge und Häufigkeit von Beiträgen variiert in unterschiedlichen Netzwerken.
Posten Sie nach Möglichkeit so regelmäßig, dass Sie wahrgenommen werden, und so selten, dass Sie nicht belästigen. 왘 Veröffentlichen Sie Ihre Beiträge nicht dann, wenn Sie gerade Zeit haben, sondern
wenn Ihre Zielgruppe Zeit hat, sie zu lesen. Die geeigneten Veröffentlichungszeiten variieren in unterschiedlichen Netzwerken deutlich. 왘 Insbesondere in beruflichen Netzwerken ist Fingerspitzengefühl und Zurückhaltung
gefragt. Beziehen Sie sich bei Kontaktaufnahmen auf eine persönliche Begegnung, oder suchen Sie nach thematischen Aufhängern. 왘 Vernetzen Sie Ihr Portfolio in unterschiedlichen Bild- und Inspirationsplattformen. 왘 Social Media heißt nicht nur Monolog, sondern vielmehr Dialog, und die Arbeit in
sozialen Netzwerken bedeutet nicht nur Redaktion, sondern auch Moderation und Reaktion. Partizipieren Sie aktiv am Austausch Ihrer Nutzer, und werden Sie Teil der Interaktion mit Ihren Inhalten. Planen Sie die dafür erforderlichen Ressourcen fest ein. 왘 Teilen Sie nicht nur eigene Inhalte, sondern auch spannende und relevante Beiträge
und Themen anderer. 왘 Nutzen Sie Blogs, Foto- und Videoplattformen zur Inspiration und zum Erlangen von
Fachwissen und der Erweiterung Ihrer eigenen Kompetenz. 왘 Scheuen Sie sich selbst nicht davor, Wissen zu teilen und Einblicke in Ihre eigenen
Arbeitsprozesse zu geben. 왘 Nehmen Sie Ihre Social-Media-Profile in all Ihren Kommunikationskanälen auf und
vernetzen Sie die Profile untereinander.
280
Inhalt Einleitung ......................................................................................................................................................
17
1
Die Gründung: Die wichtigsten Schritte und Fragen .....................
23
Die Unternehmerpersönlichkeit .......................................................................................
23
1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4 1.1.5
24 24 26 27 28
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
Selbsteinschätzung, Motivation und Unternehmertum ............................ Stärken erkennen und kultivieren ...................................................................... Die Bedeutung der Motivation ............................................................................ Worauf müssen Sie sich einstellen? .................................................................. Persönliche und berufliche Ziele .........................................................................
Erste Schritte: Von der Idee zur Geschäftsidee ..........................................................
29
1.2.1 1.2.2 1.2.3 1.2.4 1.2.5
Die eigene Idee auf dem Prüfstand .................................................................... Ihre Geschäftsidee. Arbeiten mit dem Business Model Canvas ............... Was ist ein Businessplan? ..................................................................................... Woraus setzt sich ein Businessplan zusammen? .......................................... Annäherung an den eigenen Businessplan .....................................................
29 30 33 34 37
Selbstständig: Allein oder im Team? ..............................................................................
37
1.3.1 1.3.2 1.3.3 1.3.4
Im Team zum Erfolg ................................................................................................ Der Austausch mit Kollegen ................................................................................. Die Teambildung ...................................................................................................... Geschäftspartner und passende Netzwerke finden .....................................
38 39 39 42
Nur Schall und Rauch? Von der Bedeutung Ihres Firmennamens .....................
43
1.4.1 1.4.2
Was der Name können sollte ............................................................................... Juristische Anforderungen ....................................................................................
43 49
Die Gründungsformalitäten bevor es richtig losgehen kann ..............................
53
1.5.1
Die Steuernummer ..................................................................................................
53
1.5.2 1.5.3 1.5.4 1.5.5 1.5.6 1.5.7 1.5.8 1.5.9
Das Startkapital ........................................................................................................ Gewerbe oder Freiberufler? .................................................................................. Gesellschaftsvertrag ................................................................................................ Businessplan .............................................................................................................. Selbstständigkeit und Nebenjobs ....................................................................... Selbstständigkeit und Sozialbezüge .................................................................. Kleinunternehmerregelung .................................................................................. Die Künstlersozialkasse (KSK) und Gründer ....................................................
56 57 57 58 58 60 60 61
5
Inhalt
Inhalt
1.6
2 2.1
2.2
2.3
2.4
Welche Formen der Selbstständigkeit gibt es? .........................................................
61
1.6.1 1.6.2 1.6.3 1.6.4 1.6.5 1.6.6 1.6.7
Freiberuflichkeit ....................................................................................................... Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) .......................................................... Sonderformen der GbR ........................................................................................... Partnergesellschaft (PartG) ................................................................................. Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ......................................... Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) (UG) .............................. Was ist die richtige Form der Selbstständigkeit für Sie? ............................
62 63 65 66 67 68 70
Die Finanzierung planen ..........................................................................................
73
Die Finanzplanung ..................................................................................................................
73
2.1.1 2.1.2
Wenn plötzlich kein Geld mehr da ist ............................................................... Den eigenen Bedarf planen ..................................................................................
73 74
Die externe Finanzierung ....................................................................................................
75
2.2.1 2.2.2
Bankkredite ................................................................................................................ Privatkredite ..............................................................................................................
75 77
Weitere, klassische Finanzierungsformen ...................................................................
78
2.3.1 2.3.2 2.3.3 2.3.4
78 80 81 82
Venture Capital ......................................................................................................... Die Idee des Sponsorings ....................................................................................... Fördergelder beantragen ....................................................................................... Designer und der Gründungszuschuss ............................................................
Neue Wege gehen: Crowdfunding und Crowdinvesting .....................................
83
2.4.1 2.4.2
Crowdfunding ........................................................................................................... Crowdinvesting .........................................................................................................
84 86
2.5
Was ist die richtige Finanzierungsform für mich? ...................................................
87
2.6
In Wachstum investieren ....................................................................................................
88
2.6.1 2.6.2
88 90
2.7
Der Unterschied zwischen Konsum und Investition ................................... Investitionen und Konsumgüter ........................................................................
Einen eigenen Finanzplan entwickeln und pflegen ................................................ 2.7.1 2.7.2 2.7.3
Was gehört in einen Finanzplan? ....................................................................... Die Tabelle »Finanzplan für Designer« ............................................................. Die Diagramme der Tabelle ..................................................................................
3
Netzwerk und Mitarbeiter
3.1
Gute Gründe für das Netzwerken .................................................................................... 108 3.1.1 3.1.2 3.1.3
3.2
3.4
Die Zusammenarbeit in Netzwerken ............................................................................. 115 Aufgabenteilung ....................................................................................................... 116
3.3.2 3.3.3 3.3.4 3.3.5
Kommunikation ........................................................................................................ Vertragliche Regelungen ....................................................................................... Subunternehmervertrag ........................................................................................ Vor- und Nachteile von Wachstum innerhalb eines Netzwerkes ............
Welche Lobbygruppen gibt es? ............................................................................ 125
Freie Mitarbeiterstrukturen organisieren .................................................................... 127 Vorsicht vor Scheinselbstständigkeit ................................................................ 129 Vertrag über freie Mitarbeit ................................................................................. 130
Mitarbeiter fest einstellen .................................................................................................. 130 3.7.1 3.7.2 3.7.3 3.7.4 3.7.5
Die Aufgabenverteilung ......................................................................................... Erweiterung von Ressourcen und Kompetenzen .......................................... In die neue Rolle finden – Führungsaufgaben übernehmen ..................... Kommunikation und Feedback ............................................................................ Die richtige Mitarbeiterauswahl .........................................................................
131 131 134 134 138
91 91 92 105
4
Arbeitsorganisation
4.1
Gute Organisation ist die »halbe Miete« ..................................................................... 141
4.2
..................................................................................................... 141
Den Projektalltag vereinfachen ........................................................................................ 142 4.2.1
6
Coworking – mehr als eine Bürogemeinschaft .............................................. 122
Eine Lobby für Designer: Wer unterstützt Ihr Vorhaben? ..................................... 124
3.6.1 3.6.2
3.7
117 118 119 121
Was ist Coworking und wie nutzen Sie es? ................................................................. 122
3.5.1
3.6
Die Suche nach Gruppen und Veranstaltungen ........................................... 112 Soziale Netzwerke .................................................................................................... 113 Wie gehen Sie auf Partner und Kunden zu? .................................................... 114
3.3.1
3.4.1
3.5
Neue Kunden gewinnen ........................................................................................ 108 Wissenserweiterung ............................................................................................... 110 Partner gewinnen ..................................................................................................... 110
Netzwerke gezielt aufbauen .............................................................................................. 111 3.2.1 3.2.2 3.2.3
3.3
..................................................................................... 107
Das Eisenhower-Prinzip: Was erledigen Sie wann? ...................................... 147
7
Inhalt
Inhalt
4.3
4.4
Interne Organisation und Mitarbeiter ...........................................................................
149
4.3.1 4.3.2 4.3.3 4.3.4 4.3.5
149 150 153 154 155
Aufgaben und Verantwortlichkeiten verteilen .............................................. Ziele setzen ................................................................................................................ Projektleitung ............................................................................................................ Aufgabentrennung und -beschreibung ........................................................... Die Wichtigkeit interner Kommunikation ....................................................... Das Wasserfallmodell in der Praxis ................................................................... Die Grenzen des Wasserfallmodells .................................................................. Dynamisches Projektmanagement ....................................................................
158 159 160
4.5
Eigenorganisation: selbstständig ohne Team ............................................................
162
4.6
Work-Life-Balance ..................................................................................................................
163
4.6.1 4.6.2 4.6.3 4.6.4 4.6.5 4.6.6
164 165 165 167 169 169
Die Inhalte der Arbeit selbst gestalten ............................................................. Fokussieren und klar trennen .............................................................................. Zeiterfassung als wichtiger Indikator ............................................................... Arbeiten mit Plan ..................................................................................................... Gestalten Sie Ihre Zeit ............................................................................................ Urlaubszeiten fest einplanen ...............................................................................
5
Markt und Zielgruppe
................................................................................................
173
5.1
Wo finde ich meine Kunden? .............................................................................................
174
5.1.1 5.1.2
174 175
5.3
5.4
Markt und Wettbewerb ......................................................................................... Kundengruppen und »Standorte« .....................................................................
Akquise, Angebotserstellung, Marketing und Vertrieb für Designer ..................................................................................................
Was bedeutet Akquise? Definition und Bestandteile ............................................. 191
6.2
Kunden ansprechen ................................................................................................................ 192 6.2.1 6.2.2 6.2.3 6.2.4 6.2.5 6.2.6
6.3
Die E-Mail .................................................................................................................... Der Anruf ..................................................................................................................... Der Postversand ........................................................................................................ Der persönliche Besuch .......................................................................................... Den richtigen Kundenmix finden ....................................................................... Und wenn es einmal nicht klappt .......................................................................
193 194 196 197 198 199
Eine gute Akquise-E-Mail ..................................................................................................... 199 6.3.1 6.3.2
Beispiel für eine Akquise-E-Mail .......................................................................... 200 Tipps zum Versenden von Infomaterial in E-Mails ....................................... 202
6.4
Am Telefon überzeugen ....................................................................................................... 204
6.5
Die Warmakquise/Kundenbindung ................................................................................ 206
6.6
Das persönliche Kundengespräch .................................................................................... 209 6.6.1 6.6.2 6.6.3
6.7
Wie Sie Ihre Arbeit überzeugend präsentieren .......................................................... 215 6.7.1 6.7.2
6.8
Das erste persönliche Gespräch .......................................................................... 209 Rhetorisches Geschick: Gesprächsförderer ..................................................... 213 Erfolgreich Pitchen: Der Konkurrenz voraus sein .......................................... 214 Tipps für einen gelungenen Präsentationsvortrag ....................................... 216 Die Visualisierung Ihrer Idee ................................................................................. 218
Angebote professionell erstellen ..................................................................................... 221
Von der Bedeutung, etwas Besonderes zu sein ........................................................ 177
6.8.1
Briefing und Angebotserstellung ........................................................................ 221
5.2.1 5.2.2
6.8.2 6.8.3
Beispielangebot ........................................................................................................ 223 Auftragsleistungen klar formulieren: Das Lasten- und Pflichtenheft .... 226
Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal? ................................................................. Die besten Verkaufsargumente: Fachwissen und Leidenschaft ..............
177 179
Die passende Zielgruppe finden ....................................................................................... 180 5.3.1
Wer ist Ihre Zielgruppe? .........................................................................................
180
5.3.2
Die Marktanalyse .....................................................................................................
182
6.9
Andere Wege gehen ................................................................................................ Wieso es so sinnvoll ist, eine Nische zu entdecken ......................................
Marketingmix als Teil der Akquise .................................................................................. 228 6.9.1 6.9.2 6.9.3 6.9.4 6.9.5
Wo wollen Sie stehen? Marktpositionierung ............................................................. 186 5.4.1 5.4.2
186 187
6.10
Produktpolitik ............................................................................................................ Preispolitik .................................................................................................................. Kommunikationspolitik ......................................................................................... Was ist Ihre Botschaft? ........................................................................................... Messen Sie Ihre Ergebnisse ...................................................................................
229 230 232 238 239
Vertrieb ........................................................................................................................................ 240 6.10.1 6.10.2
8
191
6.1
Klassisches Projektmanagement .................................................................................... 157 4.4.1 4.4.2 4.4.3
5.2
6
Der indirekte Vertrieb ............................................................................................. 240 Der direkte Vertrieb ................................................................................................. 241
9
Inhalt
Inhalt
6.11
Der eigene Webauftritt ........................................................................................................
242
6.11.1 6.11.2 6.11.3
Ihr Portfolio ................................................................................................................ »Über mich« ............................................................................................................... Auffindbarkeit und Positionierung ....................................................................
243 246 247
6.12
Wettbewerbe ............................................................................................................................
247
7
Social Media für Freelancer und Agenturen
251
7.1
Wie hat Social Media die Branche verändert? ........................................................... 251 7.1.1
7.2 7.3
7.4
254
Der ROI (Return on Investment) ..........................................................................
255
Eine eigene Social-Media-Strategie entwickeln .......................................................
255
7.3.1 7.3.2 7.3.3 7.3.4 7.3.5 7.3.6
257 258 260 261 263 265
8.1
10
Was passt zu Ihren Inhalten und Ihrer Strategie? ........................................ Breite, Menge und Häufigkeit .............................................................................. Eine Frage des richtigen Timings ........................................................................ Das eigene Portfolio vernetzen ........................................................................... Fotoplattformen ....................................................................................................... Berufliche Netzwerke/Social Networking .......................................................
Facebook, Google+ und Twitter ....................................................................................... 267 Facebook ..................................................................................................................... Google+ ....................................................................................................................... Twitter .........................................................................................................................
267 271 273
Blogs, Podcasts & Co. – Erfahrungen teilen und für Bekanntheit sorgen ..... 275 Blogs ............................................................................................................................. Podcasts ...................................................................................................................... Videoplattformen ....................................................................................................
Design kalkulieren: Vergütung berechnen und erfolgreich vertreten ...................................................................................................
275 277 277
281
8.1.1 8.1.2 8.1.3
282 285 287
Den Preis am Markt ausrichten ........................................................................... Den Preis an der Nachfrage ausrichten ............................................................ Den Preis an den eigenen Kosten ausrichten .................................................
8.3
8.4
Was ist Ihr gewünschtes Brutto-Einkommen? ............................................... Wie viele Arbeitsstunden stehen Ihnen zur Verfügung? ............................ Wie hoch sind Ihre Betriebsausgaben? ............................................................. Pauschalpreise und Produktpreise berechnen ............................................... Stundensatz an Markt und Nachfrage anpassen .......................................... Das Limit kennen: Preise unterhalb des festgesetzten Preisrahmens ...
288 289 290 295 296 297
Auftragsvergütung mit Hilfe des Vergütungstarifvertrags Design (VTV) ..... 297 8.3.1 8.3.2 8.3.3 8.3.4
Stundensatz nach der AGD ................................................................................... Abrechnung über den Vergütungstarifvertrag für Designleistungen ... Berechnung von Personalkosten für feste Mitarbeiter ............................... Preis bei vorgegebenen Budget ...........................................................................
298 299 302 303
Verhandlungsgeschick – Preise selbstbewusst vertreten ..................................... 303 8.4.1 8.4.2 8.4.3
Leitfaden für gelungene Preisverhandlungen ................................................ 304 Der richtige Zeitpunkt Ihren Preis zu nennen ................................................. 307 Was erklären Sie in der Preiskommunikation? ............................................... 308
9
Buchhaltung, Steuern und Controlling
9.1
Die externe Buchführung ..................................................................................................... 313
9.2
9.3
9.4
9.5
...................................................... 313
Die Umsatzsteuer .................................................................................................................... 314 9.2.1 9.2.2
281
Keine Angst vor Zahlen – wie Sie die richtige Vergütung für Ihre Arbeit finden .............................................................................................................
Den Stundensatz berechnen .............................................................................................. 288 8.2.1 8.2.2 8.2.3 8.2.4 8.2.5 8.2.6
252
Was können Sie mit Hilfe von Social Media erreichen? ........................................
7.5.1 7.5.2 7.5.3
8
Gezielt nutzen und selektiv konsumieren .......................................................
7.2.1
7.4.1 7.4.2 7.4.3
7.5
..........................................
8.2
Umsatzsteuerschuld ermitteln ............................................................................ 315 Die Kleinunternehmerregelung .......................................................................... 318
Die Einkommensteuer ........................................................................................................... 319 9.3.1
Gewinn feststellen ................................................................................................... 320
9.3.2
Besonderheiten bei Betriebskosten ................................................................... 322
Die Steuererklärung ............................................................................................................... 323 9.4.1 9.4.2
Die Elektronische Steuererklärung ..................................................................... 323 Die Einkommensteuererklärung ......................................................................... 324
9.4.3 9.4.4 9.4.5 9.4.6
Die Umsatzsteuererklärung .................................................................................. Welche Fristen müssen Sie einhalten? ............................................................. Was passiert, wenn Sie beim Finanzamt falsche Angaben machen? .... Was ist, wenn Sie nicht zahlen können? ..........................................................
324 326 327 328
Weitere Steuern ....................................................................................................................... 328 9.5.1 9.5.2
Die Gewerbesteuer .................................................................................................. 328 Abgeltungsteuer und Kapitalertragsteuer ...................................................... 329
11
Inhalt
Inhalt
9.6
9.7
Hilfe bei der Buchhaltung ...................................................................................................
329
9.6.1 9.6.2
330 330 332 335
Liquidität ..................................................................................................................................... 337 9.8.1 9.8.2
9.9
Kostenrechnung ....................................................................................................... Umsatzkontrolle ....................................................................................................... Schätzungen optimieren ....................................................................................... Rentabilität ................................................................................................................
337 339
Rechnungen erstellen und ein Forderungsmanagement einführen ................
341
9.9.1
Der Aufbau einer Rechnung: Was gehört hinein? ........................................
341
9.9.2 9.9.3
Vorbereitung auf die Rechnung .......................................................................... Was tun, wenn ein Kunde nicht zahlt? .............................................................
342 343
10
Versicherungen
................................................................................................................
347
10.1
Die Künstlersozialkasse ........................................................................................................
347
10.1.1 10.1.2 10.1.3 10.1.4 10.1.5 10.1.6
Wege in die KSK ........................................................................................................ KSK: Was tun, wenn Sie abgelehnt werden? .................................................. Versicherungsbeginn .............................................................................................. Die Beitragshöhe ...................................................................................................... Die KSK-Abgabepflicht für Auftraggeber ......................................................... Sozialversicherungsbeiträge als Geschäftsführer der eigenen GmbH ....
348 349 350 350 351 351
10.2
Die Krankenkassenwahl .......................................................................................................
352
10.3
Ihre Altersvorsorge ................................................................................................................. 353 10.3.1 10.3.2
10.4
12
Private Zusatzversicherung über Riester und Rürup .................................... Welche Altersvorsorge ist die richtige für Sie? ...............................................
354 355
Fallstrick Scheinselbstständigkeit .................................................................................... 360 10.5.1 10.5.2 10.5.3
Das interne Rechnungswesen: Controlling als Hilfsmittel ................................... 332 9.7.1 9.7.2
9.8
Finanzverwaltungssoftware ................................................................................ Hilfe durch einen Steuerberater .........................................................................
10.5
11
Urheberrecht, Schutzrechte und Verträge
11.1
Urheberrecht ............................................................................................................................. 365 11.1.1 11.1.2
11.2
11.3
Unfallversicherung ..................................................................................................
356
10.4.2 10.4.3 10.4.4 10.4.5
Berufsunfähigkeitsversicherung ......................................................................... Berufshaftpflichtversicherung ............................................................................ Rechtschutzversicherung ...................................................................................... Arbeitslosenversicherung ......................................................................................
357 358 358 359
368 369 369 370 370 371 372 372 373
Durchsetzbarkeit der Nutzungsrechtevergütung ......................................... Das ausschließliche und einfache Nutzungsrecht ........................................ Was tun, wenn Ihr Schutzrecht verletzt wird? ............................................... Anmeldung Verwertungsgesellschaft ..............................................................
374 375 377 377
Der Vertrag bei einer GbR ...................................................................................... 379 Was gehört grundsätzlich in einen Gesellschaftsvertrag? Die wichtigsten formalen Inhalte ....................................................................... 381
Werk- und Dienstverträge ................................................................................................... 385 11.5.1 11.5.2
11.6
Was können Sie schützen lassen? ...................................................................... Voraussetzungen, um ein Design schützen zu lassen ................................. Wie melden Sie ein Design an? ............................................................................ Aufschiebung der Bekanntmachung ................................................................. Kosten und Schutzdauer ........................................................................................ Welche Rechte erwerben Sie durch ein eingetragenes Design? .............. Wo können Sie Designschutz geltend machen? ............................................ Nicht eingetragenes Gemeinschaftsgeschmacksmuster ........................... Weitere Schutzrechte: Patent, Gebrauchsmuster, Markenrechte ...........
Der Gesellschaftsvertrag: Mehr als nur eine Formalität ........................................ 378 11.4.1 11.4.2
11.5
Inwieweit ist Ihre Arbeit urheberrechtlich geschützt? ................................ 366 Urheberrecht bei gemeinsamem Design ......................................................... 368
Nutzungsrechte ........................................................................................................................ 374 11.3.1 11.3.2 11.3.3 11.3.4
11.4
.............................................. 365
Designschutz beantragen .................................................................................................... 368 11.2.1 11.2.2 11.2.3 11.2.4 11.2.5 11.2.6 11.2.7 11.2.8 11.2.9
Weitere Versicherungen ...................................................................................................... 356 10.4.1
Wann ist jemand scheinselbstständig beschäftigt? .................................... 361 Die Scheinselbstständigkeit aus Sicht des Auftragnehmers ..................... 362 Die Scheinselbstständigkeit aus Sicht eines Arbeitgebers ......................... 362
Der Werkvertrag ....................................................................................................... 385 Warum Verträge sinnvoll sind ............................................................................. 387
Die Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) ........................................................... 387 11.6.1
Der Inhalt der AGB ................................................................................................... 388
13
Inhalt
12
Durchhalten, Scheitern und Weitermachen ..........................................
12.1
Sie sind nicht allein ................................................................................................................. 392
12.2
Scheitern als Chance? Über das Dasein als Unternehmer .................................... 393
12.3
Nehmen Sie Unterstützung in Anspruch ......................................................................
12.4
Was, wenn es mit der Selbstständigkeit nicht funktioniert? .............................. 394
Index ...............................................................................................................................................................
14
391
393
395
Index
Index A Abgeltungsteuer 329 Abschreibungen 92, 291 AdWords 233 AGB 387 Inhalte 388 AGD 111, 125 Agentur für Arbeit 360 Akquise 191 abgeben 197 AdWords 233 auf Netzwerkveranstaltungen 198 E-Mail-Anhang 202 Formen 232 Marketing 228 Möglichkeiten 193 per E-Mail 193, 199 per Post 196 per Telefon 194, 204 per Website 242 Schwierigkeiten 199 Akquisegespräch 194, 198 Akquisekampagne 192 Alleinstellungsmerkmal 175, 177, 180, 234, 238 Allgemeine Geschäftsbedingungen 387, 388 Allianz deutscher Designer 씮 AGD Altersvorsorge 353 Angebot 221, 243, 300 Beispiel 223 Briefing 221 erstellen 221 Software 143 Angebotsbeschreibung 222 Angebotserstellung 143 Angebots-Portfolio 199 Ankereffekt 305 Anlage EÜR 321 Anschaffung 96 unter 150 € 99
Apple 189 Arbeitslosengeld 359, 360 Arbeitslosenversicherung 359 Aufgaben Beschreibung 154 Definition 167 delegieren 137 Tools 167 verteilen 149 Auftragsphasen 157 Ausgaben 37, 88 Ausstellungspriorität 370
B Bankkredit 75 BDG 126 Beispielangebot 223 Bekanntmachung Aufschiebung 370 Berufliche Netzwerke 265 Berufshaftpflichtversicherung 358 Berufsunfähigkeitsversicherung 357 Betriebsausgaben 290 Betriebskosten 91, 99 Besonderheiten 322 eigener Pkw 322 Fahrten zur Arbeit 323 Homeoffice 322 privates Telefon 322 Betriebsprüfung 327 Blogs 275 Briefing 210, 221 Brutto-Einkommen 288 Buchführung 313 doppelte 320 Freiberufler 62 Buchführungspflicht 64 Buchhaltung 313, 345 Buchhaltungssoftware 330 Business Model Canvas 30
Businessplan 33, 58 Bestandteile 34
C Canvas 30 Controlling 332 Copyright 366 Corporate Design 49 Coworking 39, 122 Nachteile 123 Vorteile 123 Crowdfunding 83, 84 Crowdinvesting 83, 86 CTM 52
D Designerlobby 124 Designschutz 368 Deutsches Patent- und Markenamt 씮 DPMA Diagramm 105 Dienstvertrag 385 Doppelte Buchführung 320 DPMA 51, 52, 368 Register 52 Durchschnittspreis 283
E Einkommensteuer 314, 319, 328 Minijob 59 Einkommensteuererklärung 319, 321, 324 Einkommensteuerhöhe 324 Einkommensteuerrechner 319 Einkommensteuervorauszahlung 324 Einkünfte 54
395
Index
Index
Einnahmenüberschussrechnung 64, 66, 321 Eisenhower-Prinzip 147, 162, 171 Elektronische Steuererklärung Elster 323 Elster 316, 323 E-Mail Akquise 199 beantworten 207 Endpreis 303 Ergebnisse messen 239 Erwerbsunfähigkeitsrente 357 European Freelancers Movement 126
F Facebook 267 Kundenansprache 268 Posts 270 Reichweite 270 Fachwissen 179 Feedback 135 an Mitarbeiter 134 Feedbackbogen 311 Feedbackregeln 134 Feste Mitarbeiter 130 einstellen 130 Finanzierung 33, 69, 73 Bank 75 Bedarf 103 durch eine Crowd 83 Formen 75 Gründung 75 Gründungszuschuss 82 Investoren 78 Lücke 74 private 77 Finanzplan Bestandteile 91 entwickeln 91 Finanzplanung 37, 73 Finanzsoftware 330 Firma 43 Fixkosten 287 Folien, Gestaltung 219
396
Fördergelder 81 Forderungsmanagement 341 Formalitäten, Gründung 53 Fortsetzungsklausel 383 Fragebogen zur steuerlichen Erfassung 53, 54 Freelancer 43 Freiberufler 43, 57, 62 Freiberuflichkeit 62 Freie Mitarbeiter 127 Nachteile 128 Vorteile 128 Fristen, Steuer 326 Führungskraft 132
G Gantt-Diagramm 154, 171 Meilensteine 154 GanttProjec 118 GbR 50, 63, 71 Buchführung 64 Einkommensteuer 64 Gründungskriterien 63 Sonderformen 65 Steuerpflicht 64 Vertrag 64, 379 Vor- und Nachteile 64 Gebrauchsmuster 373 Gehalt 288 Gemeinschaftsgeschmacksmuster 372 Geschäftsführer, GbR 64 Geschäftsidee 30, 34, 58 Geschäftskonto 56 Geschäftskosten 288 Geschäftsmodell 30, 58 Gesellschaft bürgerlichen Rechts 씮 GbR Gesellschaft mit beschränkter Haftung 씮 GmbH Gesellschaftsformen im Vergleich 70 Gesellschaftsvertrag 57, 63, 378 GbR 64 Inhalte 381
Gewerbeanmeldung 57, 62 Gewerbesteuer 57, 62, 314, 328 Freibetrag 329 Gewinn 57, 379 doppelte Buchführung 320 ermitteln 320 GmbH/UG 69 Verteilung 379, 383 Gewinnermittlung 321 GmbH 50, 67 Buchführung 67 Geschäftsführer 68 Gesellschaftsvertrag 67 Gründungskriterien 67 persönliche Haftung 68 Stammkapital 67 Google Google+ 271 My Business 272 werben mit 233 Google+ 267, 271 Kreise 272 Grundfreibetrag, Einkommensteuer 314 Gründungszuschuss 82 Gruppen Lobby für Designer 125
H Haftung GmbH 67 Kommanditist 66 Partnergesellschaft 66 UG 68 Haftungsbeschränkung 388 Handlungsaufforderung 200 Hartz IV 60
I Informierter Nutzer 369 Instagram 263 Investition 73, 88, 90 Istversteuerung 55
J Jobbörse 241
K Kalkulation von Designleistungen 281 Kaltakquise 192, 194, 197 Kapitalertragsteuer 329 Kapitalgesellschaft 58, 67 Kaufpreis 291 KG 65 Kleinunternehmer 60 Kleinunternehmerregelung 318 Kommanditgesellschaft 씮 KG Kommunikation 170 Akquise 232 im Team 117 interne 155 mit Mitarbeitern 134 Kommunikationspolitik 232 Konkurrenz 177 Konkurrenzanalyse 184 Konsum 88 Konsumgüter 90 Konzeptionsphase 143, 227 Kooperationen 42, 240 Kosten Designschutz 370 Preis 282 Kostenbasis, Preisberechnung auf 296 Kostenrechnung 332 Kostenstruktur 286 Kostenteilungsgesellschaft 65 Krankenkasse gesetzliche 353 private 353 Wechsel 353 Krankentagegeld 352 Krankenversicherung 352 Anteil 350 KSK 61 Kredit Bank 75
Kredit (Forts.) Dispo 74 KfW 75 Privat 76, 77 KSK 59, 61, 347 Abgabepflicht Auftraggeber 351 Ablehnung 349 Altersvorsorge 353 Aufnahmebedingungen 348 Beitragshöhe 350 GmbH Geschäftsführer 351 Gründung 61 Versicherungsbeginn 350 Kunden 174 ansprechen 192 halten 206 Netzwerkveranstaltungen 198 Standorte 175 Ziele 210 Kunden gewinnen Netzwerke 108 Kundengespräch 209 Kundenmix 198 Kundenservice 230 Künstlersozialkasse 씮 KSK
L Lastenheft 157, 226 Ziele im 227 Lebenshaltungskosten 58, 91, 296 Lebensunterhalt 287 Leistungskatalog 120 formulieren 120 Liquidität 73, 74, 102, 337 Planung 92 Liquidität und Umsatzsteuer 103 Lizenzgebühren 302 Lizenzrecht 374
M Mahnung 343 Muster 344 Marke 43, 177 Deutsches Patent- und Markenamt 52 recherchieren 52 Recht 50, 51 Schutz 51 Markencheck 52 Markenrecht 51, 373 Marketing 228, 232 planen 248 Tools 233 Wettbewerbe 247 Marketingmix 229 Marketingmöglichkeiten 233 Markt 173 beobachten 176 Einschätzung 35 Nische 175, 188 Positionierung 186 Standort 175 Wettbewerb 174 Marktanalyse 182 Marktforschungsinstitute 182 Marktlücke 183 Marktnische 188 Marktpositionierung 186 Marktpreis recherchieren 284 Meetings 141, 156, 171 Regeln 156 Mehrwertsteuer 313 Mehrwertsteuersatz 342 Meilensteine 145, 150, 158, 170 Microblogging 273 Milestones 150 Mindestlebenshaltungskosten 288 Mindeststundensatz 292 Mindmapping 143 Tools 144 Minijob 59 Mission Statement 29 Mitarbeiter einstellen 110, 139 Mitarbeiterauswahl 138 Mitarbeitertypen 40
397
Index
Index
Motivation 26 Musterechnung 342
N Nachfrage und Preis 282, 285 Name 43, 381 Domain 47 Einprägsamkeit 44 Identität 44 international 47 juristische Anforderungen 49 Schreibweise 46 Schriftbild 49 Schutz 47, 51 Tools Namensfindung 52 URL 46 URL-Tauglichkeit 46 visuelle Ausdruckskraft 44 Nebenjob 59 KSK 59 Netzwerke 42, 107 auf Kunden zugehen 114 aufbauen 111 Coworking 123 Gruppen 112 Smalltalk 114 Social Media 113 suchen 112 Veranstaltungen 112 vertragliche Regelungen 118 Vor- und Nachteile 121 Zusammenarbeit 115 Newsletter 246 Nische 175, 187 Nutzen 208 Nutzungsart 376 Nutzungsdauer 98, 376 Nutzungsfaktoren 302 Nutzungsgebiet 376 Nutzungsrecht 374 ausschließliches 375 einfaches 376 Nutzungsrechtevergütung 374, 375 Nutzungsumfang 376
398
O Offene Handelsgesellschaft 씮 OHG OHG 65 Organisation 141 Arbeits- 141 Büro 141 interne 141 Unternehmen 36
P PartG 66 Partnergesellschaft Vertrag 66 Partnergesellschaft 씮 PartG Partnerschaftsregister 66 Patent 373 Patentamt 51, 378 Pauschalpreis 295 Personalkosten automatisch berechnen 303 von festen Mitarbeitern 302 Personas 181 Personengesellschaft 65 Persönliche Ausgaben 93 Pflegeversicherung Anteil 350 Pflichtenheft 157, 227 Pinterest 263 Pitch, erfolgreicher 214 Podcasts 275 Portfolio 243, 261 Präsentation 215 Dramaturgie 218 Vortrag 216 Präsentationsformen 220 Preis 60, 309 am Markt ausrichten 282 an Nachfrage ausrichten 285 durchsetzen 303 eigene Kosten 287 erklären 211, 308 finden 281 gewünschtes Einkommen 292
Preis (Forts.) kommunizieren 307, 308 Marketingmix 229 online berechnen VTV 299 unter Mindestpreis 297 Preisaffinität 283, 286 Preise berechnen 281 Preiserhöhung 307 Preisgestaltung 286 Preiskalkulation 287 Preisniveau 284 Preispolitik 230 Preisrahmen 297 Preisverhandlung 304 Leitfaden 304 Preiswettbewerb 241 Prioritäten setzen 137 Produkt 175, 181, 184, 229 Vertrieb 240 Produktmerkmale 230 Produktpolitik 229 Produktpreis 295 Projektleitung 153 Aufgaben 153 Projektmanagement 157 agiles 160 dynamisches 160 mit Scrum 160 Projektphasen 298 Prozesskostenhilfe 377
R Rabatte 230 Rechnung Aufbau 341 erstellen 341 Muster 342 Rechnungsstellung 143 Rechnungswesen, internes 332 Rechte, eingetragenes Design 371 Rechtschutzversicherung 358 Rechtsform 50 GbR 63 GmbH 67 OHG 65
Rechtsform (Forts.) UG 68 Rechtsformen im Vergleich 70 Rentabilität 92, 101, 339 Rentenversicherung 61, 353 Höhe 350 Ressourcenplanung 144, 161 Return on Investment 255 Riester-Rente 354 Risiko Analyse 36 Bereitschaft 24 Haftung 64 ROI 씮 Return on Investment ROMARIN 52 Rücklagen 341 Steuer 320 Rürup-Rente 354
S Scheinselbstständigkeit 129, 360 Konsequenzen 361 Schöpfung, geistige 366 Schutzrechte 365, 373, 390 Scrum 160 Selbstständigkeit und Nebenjob 58 und Sozialbezüge 60 SEO 233, 235 URL 46 Smalltalk 114 SMART, Ziele formulieren 151, 170 Social Media 113, 251 Erwartungen 254 Häufigkeit 258 Inhalte 257 persönlich 256 Redaktionsplan 279 sinnvoll nutzen 252 Strategie 255 Timing 260 Vorteile 254 Social Networking 265 Sozialabgaben 129
Soziale Netzwerke 113, 252 Spezialisierung 177, 187, 188 Sponsoring 80 Sprintplanung 161 Standort 174 Stärken 24 Stärken-SchwächenAnalyse 184 Startkapital 56 startnext 85 Steuerarten 328 Steuerberater 327, 330 Steuererklärung 323 Umsätze im Ausland 316 Steuern 313 weitere 328 Steuernummer 53 Steuerpflicht 64 Steuerprüfung 327 Steuerschuld, Stundung 328 Stichprobenkontrolle, Finanzamt 327 Strategie 36, 40 Stundensatz 288, 291 berechnen 288 Betriebsausgaben 290 Stundung 328 Subunternehmer 118 und Haftung 120 Subunternehmervertrag 119 SWOT-Analyse 184
T Team 37, 48 Bildung 39 Leiter 41 Telefonakquise 204 Testimonials 244 Tools Mindmapping 144 Projektmanagement 145 Zeiterfassung 165 Tumblr 276 Twitter 267, 273 Beitragsformen 274 Hashtags 273
Twitter (Forts.) Retweets 273 Walls 273
U Über mich 246 UG 50, 68 Gründungskriterien 69 persönliche Haftung 69 Vor- und Nachteile 69 Umsatzkontrolle 335 Umsatzsteuer 313 Kleinunternehmer 60, 318 Umsatzsteuerberechnung, pauschale 319 Umsatzsteuererklärung 324 Umsatzsteuer-Identifikationsnummer 55, 341 Umsatzsteuerpflicht im Ausland 316 Umsatzsteuersatz 19% 314 Umsatzsteuerschuld 315 Beispiel 315 Umsatzsteuervoranmeldung 316 Umsatzsteuervorauszahlung 316, 324 Unfallversicherung 356 Unternehmensname 43 Unternehmensorganisation 141 Unternehmergesellschaft 씮 UG Unternehmergewinn 319 Unternehmerpersönlichkeit 23 Urheber 365 Urheberrecht 365 Designschutz 368 gemeinsames Design 368 Urheberrechtsverletzung 377 URL 46 Urlaub 169 Usability 236 USP 188
399
Index
V Vanity-URL 268 Variable Kosten 287 Venture Capital 78 Verbände 126 Vergütung, berechnen 281 Vergütungstarifvertrag 125, 297 Vergütungstarifvertrag Design 297 Verhandlung 303 Versicherung 347 Arbeitslosenversicherung 359 Berufshaftpflicht 358 Berufsunfähigkeit 357 Krankenversicherung 352 KSK 347 Rechtschutz 358 Rentenversicherung 353 Unfallversicherung 356 Zusatzversicherung 354 Versicherungsbeginn 350 Vertrag GbR 64 Gbr 379 Muster 385 Partnergesellschaft 66 Verträge 365, 390 wieso? 119 Vertragsbedingungen 377
400
Vertragsfreiheit 385 Vertragsgegenstand 388 Vertragspartner 385 Vertraulichkeitsklausel 366 Vertrieb 191, 240 direkter 241 indirekter 240 Modell 29 über eigene Website 242 über Jobbörsen 241 über Kooperationen 240 Vertriebsstrategie 229 Vertriebswege 240 Verwertungsgesellschaft 377 VG Bild-Kunst 378 Virtuelle Gruppen 110 Visualisierung 215 Visuelle Ausdruckskraft 44 Vorsteuer 60, 99, 104, 315, 324 Kleinunternehmer 319 VTV 씮 Vergütungstarifvertrag
W Wachstum 73, 88 Warmakquise 206 Wasserfallmodell 158 Grenzen 159 Webauftritt, eigener 242, 246 Aufbau 243 Auffindbarkeit 247
Webauftritt, eigener (Forts.) Newsletter 246 Portfolio 243 Positionierung 247 Testimonials 244 Werbung 238 Werkvertrag 385 Wettbewerb 174 Wettbewerbe 247 Preisgelder 247 Wettbewerbsvorteil 188 Wolfgang Krüger 40 Wordpress 276 Work-Life-Balance 163
Z Zahlungserinnerung 343 Zeiterfassung 164, 165 Zeitplanung 228 Ziele 28, 36, 170 erreichen 26 setzen 150 SMART formulieren 151 und Meilensteine 150 Zielgruppe 29, 35, 173, 180 definieren 180 von morgen 186 Zielgruppenanalyse 180 Zusatznutzen 309 Zusatzversicherung 354
Know-how für Kreative.
Thorsten Harms ist seit zehn Jahren Berater und Coach für die Kreativwirtschaft. In dieser Zeit hat er unzählige Selbstständige und Unternehmen auf dem Weg in die berufliche Eigenständigkeit begleitet sowie etablierte Unternehmen bei deren Neuausrichtung und Geschäftsfestigung unterstützt. Thorsten Harms besitzt neben der praktischen Erfahrung als ausgebildeter Coach ein abgeschlossenes Studium der Kulturwissenschaften und der Betriebswirtschaft. Für ihn war und ist es wichtig, den wirtschaftlichen Blickwinkel mit der kreativen Idee zusammen zu denken und so neue Impulse für die Kreativwirtschaft insgesamt setzen zu können. Michael Bernschein ist seit 15 Jahren als Grafiker und Konzepter tätig und arbeitet bereits viele Jahre davon freiberuflich in der Designbranche. Er kennt die Aufgaben und Herausforderungen, die einem auf dem Weg in die Unabhängigkeit begegnen, also ganz genau.
Thorsten Harms, Michael Bernschein
Selbstständig als Designer – Gründen, akquirieren, kalkulieren, wachsen 400 Seiten, broschiert, in Farbe, Dezember 2015 34,90 Euro, ISBN 978-3-8362-2559-5
www.rheinwerk-verlag.de/3425
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