BOX Frühling 2016

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box Foto: Press Photo Big Daddy Wilson

Das Südsteiermarkmagazin

www.box-online.at

Gegründet 2000 17. Jahrgang Ausgabe 68 Frühling 2016 Zugestellt durch Post.at

box & Leute Ein Porträt des südsteirischen Fotografen Thomas Schauer, der Ateliers in Wien und New York unterhält

box & Genuss Frühlingsweinkost in Gamlitz und viele andere GenussTipps aus der Region Südsteiermark

box & Cover Big Daddy Wilson ist nur eines der Highlights bei den diesjährigen Bluestagen in Leibnitz

Bluestage 2016



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In dieser Ausgabe

das südsteiermark magazin

10 Kunst braucht Zeit

36 Reise: San Sebastián

Ein Porträt der 27-jährigen Leibnitzer Künstlerin, die vor kurzem in ihrer Heimatstadt ausstellte.

Die nordspanisch-baskische Stadt San Sebastián-Donostia ist heuer die Kulturhauptstadt Europas.

08 Das perfekte Auge

18 Märchen & mehr

Food- und Werbefotograf Thomas Schauer stammt aus Wildon, lebt und arbeitet in Wien und New York.

„Märchendichter” Folke Tegetthoff organisiert auch das internationale Storytelling Festival. Ein Porträt.

Foto: Markus Bassler

Stefanie Holler

Foto: San Sebastian Turismo

Foto: Franz Garmusch

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56 Kochen mit Oma Die Kochbuch-Autorin Christine Metzger entlockt Eva Winkler-Hermaden 64 ihrer besten Rezepte.

12 Mann mit dem Gin

20 Leibnitzer Bluestage

30 Globale Gesellschaft

Der Südsteirer Wolfgang Thomann produziert mit „Aeijst” erfolgreich einen Gin, der schon so manchen Preis einheimsen konnte.

Vom 6. bis 9. April sorgen nationale und internationale Musiker im Leibnitzer Marenzikeller wieder einmal für Blues-Abende vom Feinsten.

Ein Gastkommentar des Entwicklungshilfe-Experten Hans Stoisser zur Flüchtlingsdebatte und dem Bild, das wir von Afrika haben.

14 Leben mit Yoga

26 Ein politischer Preis

Ab 54 Genuss-Tipps

Michaela Kermann hat eine Yogaplattform im Internet gegründet und organisiert demnächst den ersten „Südsteirischen Yogafrühling“.

Aufdecker-Journalist Emil Bobi blickt in seinem neuen Buch „Der Friedensnobelpreis - Ein Abriss“ kritsch hinter die Kulissen des Nobel-Imperiums.

„Gamlitz sperrt auf!” mit der Frühlingsweinkost im Schloss sowie viele andere Restaurant-, Buschenschankund Genuss-Tipps aus der Region.

box&Die nächste box erscheint am 8./9. Juni 2016 Anzeigen- und Redaktionsschluss: 20. Mai 2016 Anzeigen-Hotline: 0699/11 400 983 • Anzeigenpreise und Infos www.box-online.at

impressum

Medieninhaber, Chefredakteur & Herausgeber: Gerhard Ogrisek • Mitarbeiter dieser Ausgabe: Hedwig Grager, Heribert Kindermann, Marion Kirbis, Evelyne Lorenz, Marie Mayer, Silvija Ogrisek, Robert Polanec, Henry Sams, Reinhard Sudy, Pia Unger. Anschrift: Zeitschriftenverlag Gerhard Ogrisek, 8430 Leibnitz, Hauptplatz 19. Neue Anschrift ab April 2016: 8462 Gamlitz, Untere Hauptstraße 238/1. Telefon: 0699/11 400 983 • Mail & Internet: office@box.co.at, www.box-online.at • Herstellung: hm.perfectprintconsult.eu. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Alle Texte das südsteiermark magazin und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Auflage: 30.000. Alle mit DB gekennzeichneten Beiträge sind entgeltliche Werbeeinschaltungen. Offenlegung gemäß Mediengesetz § 25: Grundlegende Richtung - box versteht sich als unabhängiges Lifestyle-Magazin für die Südsteiermark. Unternehmensgegenstand des Gerhard Ogrisek Zeitschriftenverlages ist die Produktion von Print- und Digitalmedien. Der Verlag ist ein Einzelunternehmen.

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boxrückspiegel

Gralla ist nun Markt

Ausstellung im Café Mit einer Ausstellung von Renate Steinwender (M.) im Café Central von Polonca Jern (l.) eröffnete Obfrau Christine Rauch (r.) das Kulturjahr des Kulturvereins Ehrenhausen. Die Heiligenkreuzerin zeigte mit facettenreichen Werken, die Schicht für Schicht mit Acryl, Asche, Pigmenten, Kreiden oder Wachs zu Kunstwerken werden, die Vielfalt ihres Schaffens.

Foto: Heri Kindermann

ZOSH ’n’ Blues im Keller Tolle Atmosphäre beim ausverkauften Blueskonzert des Zentralorchesters der Südsteirischen Hagelabwehr, kurz ZOSH, im Leibnitzer Marenzikeller. Michael Löscher, Gottfried Westreicher, Gilles Puigbet, Richard Ploder, Johann Grasch, Helmut Fürnschuss und Scott Klein begeisterten die vielen Fans mit ihrem originellen Mix aus Blues, Jazz und Sausaler Mundart.

Zu einer beglückenden Schlossmatinee mit „Cellissimo Grazioso“ lud LeibnitzKULT in das Schloss Seggau. Die vom renommierten spanischstämmigen, in Seggauberg ansässigen Gitarristen Rafael Catalá (2.v.r.) kuratierte Konzertreihe entwickelt sich zum wahren Publikumsmagneten. Kerstin Feltz, Professorin für Cello an der Kunstuniversität Graz und Gewinnerin schlichtweg aller relevanten Preise in ihrem Fach, versammelt im Ensemble „Cellissimo Grazioso“ junge, außergewöhnliche Talente. Der Klang der vier Celli „umarmte“ das Publikum gleichsam und riss es von Anfang an mit.

Foto: Henry Sams

Matinee im Schloss

Die südsteirische Künstlerin Mesi List öffnet am 21. und 22. Mai wieder ihre Ateliertüre in St. Nikolai/S. Im Vorjahr wurde List zur Panoramagalerie „60 Jahre südsteirische Weinstraße“, kuratiert von Klaus Dieter Hartl, eingeladen. Außerdem stellte sie 2015 in der Kunsthalle Feldbach und in der Mala Galerija Kranj in Slowenien aus. Nähere Infos unter www.mesi-list.at

Foto: beigestellt/Picasa

Besuch im Kunstatelier

Beim traditionellen Neujahrsempfang von Bgm. Hubert Isker (l.) wurde die Markterhebung von Gralla groß gefeiert. LH-Stellvertreter Michael Schickhofer (im Bild r.) stellte sich in der Mehrzweckhalle, zur Freude von Gemeindevertretung und Bevölkerung, mit der Urkunde zur Führung der Bezeichnung „Marktgemeinde” ein. „Gralla ist die jüngste steirische Gemeinde und mit einem Zuwachs von 20 Prozent die am stärksten wachsende”, betonte Schickhofer. Bgm. Isker zog Bilanz über ein sehr intensives, bewegtes Jahr. Das ordentliche Budget 2016 beträgt 3,6 Mio. Euro. Die Musikkapelle Pichler Bau Gralla und Steirerbluat sorgten für die musikalische Umrahmung, NAbg. Josef Muchitsch LAbg. Bernadette Kerscher, Bgm. Helmut Leitenberger und Bgm. Peter Stradner stellten sich mit einer Trophäe ein.


Alles Zirkus!

Fasching in Straß

Unter dem Motto „Alles Zirkus!“ bot der Club 41 Leibnitz im Kulturzentrum einen zirkusreifen Faschingsball samt tollen Masken. Für Unterhaltung sorgten der Turnverein Leibnitz mit Einlagen, die Bands „Generica“ und „morBEAT“, Georg Jantscher und „Wuff“ Seiner sowie „DJane” Tina Sunko. Der Reinerlös kommt sozialen Zwecken zugute.

Einen Volltreffer landete die Strasser Faschingsgilde unter Präsident Helmut Schwimmer und Produktionsleiter Werner Scheucher mit „Die wilden Siebziger!”. Die Faschingssitzungen im Kultursaal waren ein Publikumshit. Der Vorverkauf für die 18. Faschingssitzungen hat bereits über die neue Homepage www.strasser-fasching.at begonnen.

„Manege frei“ für den Club 41 Faschingsball (v.l.): Friedrich Sutter, „DJane” Tina Sunko, Willi Robatscher, Gert Wanderer, Josef Brodschneider, Wolfgang Lang und Dietmar Gluderer

Hochstimmung gab es auch beim Grande Finale der sechsten ausverkauften 17. Sitzung der Strasser Faschingsgilde auf der Bühne im Heinz-Neubauer-Kultursaal in Straß i. d. Steiermark

Trachtenball in Wagna

Silberberger Ball 2016

Der erste Trachtenball der Marktgemeinde Wagna ging Ende Jänner über Bühne und war ein Erlebnis für Jung und Alt. Der Abend wurde von Sportverein, Marktmusik, Tourismusverein und mit großer Unterstützung der Gemeinde Wagna gestaltet. Musikalisch umrahmten „Die Zerlacher” und Stargast Oliver Haidt eine rauschende Ballnacht.

Unter dem Motto „Erwarte das Unerwartete“ feierten die Schüler der Betriebsleiterlehrgänge aus Wein- und Obstbau beim Silberberger Ball den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung. Vor allem begeisterte ihre humorvolle Tanzeinlage sowie die musikalischen Darbietungen der „Jungen Paldauer“ und der „Florianer Tanzbodenmusi“.

„Alles Tracht” hieß es für die Veranstalter (v.l.): Guido Jaklitsch, Alois Kusin, Nicole und Peter Stradner, Inge Buschneg sowie Stefan Matic beim ersten Trachtenball in Wagna

V.l.: Direktor Ing. Anton Gumpl, Ing. Alexius Grabner, Jahrgangssprecherin Melanie Hosniker, der Klassensprecher für Weinbau David Maurer sowie Ing. Reinhold Holler


box & leute

Foto: Fotostudio Arthur

Neuer Wein Steiermark-Obmann

Stefan Potzinger aus Gabersdorf ist seit dem Vorjahr neuer Obmann der Wein Steiermark

Erfreuliche Nachricht für Stefan und Heidi Potzinger, die mit zehn Mitarbeitern einen seit 1860 bestehenden Weinbaubetrieb führen, der eine Fläche von 20 ha bewirtschaftet und rund 100.000 Flaschen im Jahr produziert. Gleich vier Potzinger-Weine wurden zuletzt von Marcus Hofschuster im Wein-Plus Weinführer unter die besten der Steiermark gereiht. „Als Obmann der Wein Steiermark freue ich mich besonders über die großartigen Bewertungen meiner Kollegen. Die Steiermark ist auf der Überholspur, weil sie zu den spannendsten Weinregionen mit steigender Zahl erstklassiger Betriebe gehört“, bekräftigt der seit Juli 2015 neue Obmann von Wein Steiermark. Der Verein ist durch Zusammenführung von Regionalem Weinkomitee Steiermark und der MG Steirischer Wein auf eine einzige Marketingebene hervorgegangen. „Aufgabe von Wein Steiermark ist die Unterstützung der Weinbaubetriebe bei der Vermarktung von Qualitätsweinen. Ziel ist, anspruchsvolle Kunden gezielt anzusprechen und neue Märkte zu erschließen“, erklärt Potzinger, der mit dem steirischen Wein ein Wir-Gefühl bei den Weinbauern wecken und für Aufbruchstimmung sorgen und als Obmann gerne mitgestalten möchte: Den Aufgaben und Zielen der aktuell rund 460 Mitgliedern der Wein Steiermark dienen, so Potzinger, vor allem gemeinsame Junker- und Jahrgangspräsentationen sowie Tage der offenen Kellertür. Die Organisation der Aktivitäten liegt in den bewährten Händen von Marketingleiterin Claudia Genner und zwei Mitarbeiterinnen. Heri Kindermann

Für die 17-jährige Leibnitzerin Karin Strametz läuft´s gerade richtig gut. Die Schülerin der 8. Klasse des BG/BRG Leibnitz gilt als Leichtathletik-Nachwuchstalent mit beachtlicher Erfolgsbilanz: mehrfache steirische und österreichische Meisterin, Rekorde in der U18, U20 sowie in der Allgemeinen Klasse und nicht zuletzt ihr bisher größter Erfolg, der neunte Platz bei der U18-Weltmeisterschaft 2015 in Cali, Kolumbien. „Neben dem Mehrkampf sind der Hürdenlauf, der Weitsprung und der Dreisprung meine Paradedisziplinen“, ist die leidenschaftliche Sportlerin stolz. Schon mit acht Jahren begann Strametz in der Kindergruppe der SU Kärcher Leibnitz mit der Leichtathletik ehe sie mit zehn in die Leistungsgruppe ihres jetzigen Trainers Martin Zanner wechselte. An ihren ersten Wettkampf erinnert sie sich noch genau. „Ich war erst neun und belegte den dritten Platz.“ Ausschlaggebend für Strametz´ sportlichen Leistungen sind aber nicht nur ihr Talent, sondern auch der Ehrgeiz und die Leidenschaft, die sie an den Tag legt. „Pro Woche absolviere ich sieben harte Trainingseinheiten. Freizeit bleibt da nur wenig, wobei der Sport eigentlich mein Ausgleich zur Schule ist“, lächelt Strametz. Ihre nächsten Ziele? „Nach der Matura will ich vielleicht Italienisch und Sport studieren und ich könnte mir gut vorstellen, später nebenberuflich als Trainerin tätig zu sein. Mein sportliches Ziel für 2016 ist die Teilnahme an der U20-WM in Polen und mein großer Marie Mayer Traum ist es bei Olympia 2020 dabei zu sein.“ 06 box

Foto: Jiro Mochizuki

Auf dem Sprung zur U-20-WM

Karin Strametz bei ihrem U18-WMLauf im kolumbianischen Cali



Food- und Werbefotograf Thomas Schauer stammt aus Wildon, lebt und arbeitet in Wien und New York

Foto: Jennifer DelCastillo

boxporträt Der Südsteirer Thomas Schauer hat als Fotograf geschafft, wovon viele träumen: er pendelt zwischen seine Ateliers in New York und Wien, arbeitet mit den erfolgreichsten Köchen der Welt und wird von namhaften Firmen für große internationale Werbekampagnen gebucht. Sein großer Durchbruch war 2003, als er für David Bouley, einem der bekanntesten New Yorker Köche und Küchenchef der Bouley Restaurants, dessen bisher einziges Kochbuch „East of Paris“ fotografierte. Text: Hedi Grager

Das perfekte Auge T

homas Schauer, der seine Karriere mit einer Lehre als Industrieund Werbefotograf in Graz startete, hat mich in sein gemütliches Atelier im New Yorker Stadtteil Chelsea eingeladen. Der heute 46-Jährige wuchs in Wildon auf, machte sich schon mit 21 Jahren selbstständig und eröffnete damals sein eigenes Atelier in Wien. „Ich habe heute immer noch dasselbe Studio in der Zieglergasse“, schmunzelt er. Mit seiner Frau Sahinaz, die ihn bei der Organisation seiner oft sehr aufwendigen Foto-Shooting-Aufträge unterstützt, pendelt er seit Jahren zwischen New York und Wien-Neubau. 08 box

„New York ist ein Weltmarkt und entsprechend groß sind die Projekte, an denen wir hier arbeiten. Aktuell etwa für die drittgrößte Pizzakette der Welt.“ Kennengelernt hat der Südsteirer seine Ehefrau Sahinaz übrigens in Wien, wo die attraktive, gebürtige Türkin auch aufgewachsen ist. Die Food-Fotografie ist sehr speziell. „Essen wartet nicht, es muss schnell fotografiert werden. Da ich keine FakeSachen mag, kann es schon sein, dass wir ein Gericht fünfmal kochen müssen, bis der Big Shot gelingt.“ Schauer hat fürs Essen eben das perfekte Auge. Und

Drinks seien fast noch schwerer zu fotografieren, erklärt er: „Es ist unglaublich schwer, die Seele eines Getränkes einzufangen.“ Für sein Buch „Cocktails, die besten Drinks der legendären Apotheke Bar in New York” (Brandstätter Verlag) hat er 2012 sogar den „Gourmet World Cookbook Award“ gewonnen. Dieses legendäre Lokal führte damals übrigens sein alter Freund Albert Trummer, mit dem er gemeinsam in Wildon aufgewachsen ist. Aber Schauer fotografiert Essen nicht nur gerne, es macht ihm auch Spaß, es selbst zu zubereiten. „Ich habe schon mit meinem Vater immer sehr gerne


Fotos: Thomas Schauer

Für „Bakery”-Chef Dominique Ansel fotografierte Schauer dessen Backbuch

Food-Fotograf Thomas Schauer mit Starkoch Daniel Boulud in New York

Eine gelungene Aufnahme zum Buch von „Daniel”-Chef Daniel Boulud, N.Y.

gekocht.“ Mit einem Lachen verrät er, dass die Frau Mama dann immer aus der Küche verdrängt wurde, es aber sehr genossen hat, verwöhnt zu werden. Auch heute sieht er seine Eltern noch mindestens fünfmal im Jahr. „Und da wir für unsere Aufträge relativ oft nach Österreich fliegen, fühlen wir uns manchmal so, als ob wir gar nie richtig nach New York gezogen wären. Zur Zeit passt es für uns beide so wie es ist“, so Schauer. Beim Shoot mit Spitzenköchin Sohyi Kim

Höchste Konzentration am Set

Foto: Marie Nadine Wohlmuth

Ein Portfolio, das sich sehen lässt. Der Profi-Fotograf wird immer wieder von namhaften Kunden wie Grand Marnier, den New York Times, Grey Advertising NY, Papa John’s, die Gourmet-Supermarktkette Wegmans, Burdick Chocolate, Nespresso, Neuburger, Steirereck oder Ölz für deren Werbekampagnen gebucht. Auch mit den Küchenchefs Daniel Boulud, David Bouley und Dominique Ansel hat er immer wieder zusammengearbeitet. Und für den Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl fotografierte er dessen Wahlkampagnen. Sein 21. Kochbuch „Bien Cuit: The Art of Bread”, in dem Zachary Golper, einer der bekanntesten Bäcker in den USA, seine Geheimnisse übers Brotbacken verrät, wurde u.a. von der New York Times Book Review zum ‚One of the best cookbooks of 2015‘ und von den Magazinen Vogue und dem Eater zum „Besten Kochbuch 2015” gekürt. Ein großes Projekt war 2012 seine Soloausstellung in New York, inspiriert von seinem Buchprojekt „Foraged Flavor“. „Ich habe mir zwei Monate freigenommen, um die Bilder zu arrangieren, und das war gar nicht so einfach. Aber als Perfektionist macht es mir Spaß, so lange daran zu arbeiten, bis alles so ist, wie

ich es mir vorstelle.“ Eben das schätzt Schauer neben der unglaubliche Energie in der Stadt auch an seiner Wahlheimat New York: „Wenn man an tollen Projekten arbeitet, und das mit den besten Leuten ihres Faches, dann ist das einfach großartig. Der Qualitätslevel hier ist einfach enorm, und das, was alles entsteht, faszinierend.“

Thomas Schauer im Gespräch mit box-Redakteurin Hedi Grager in seinem New Yorker Foto-Atelier

Vom Hobby zum Traumjob. Schauer gesteht, dass er und seine Frau sehr auf ihre intensiven Jobs hin orientiert sind. „Wenn wir etwas freie Zeit haben, verbringen wir diese mit Freunden oder fliegen nach Österreich. Weißt du, was bei mir als Hobby begonnen hat, habe ich zum Beruf gemacht, und ich weiß eigentlich nicht, ob ich arbeite oder meinem Hobby nachgehe.“ Schauer hat offensichtlich seinen Traumjob gefunden. Für Sport bleibt da nicht mehr viel Zeit: „Ich weiß, da sollte ich mehr machen. Aber bei intensiven Projekten arbeite ich oft zwei Wochen durch und komme dann ganz aus dem Rhythmus. Ich stehe zwar schon um fünf Uhr morgens auf, aber noch früher schaff’ ich es nicht.“ Zur Zeit gründet Schauer mit zwei Partnern gerade eine neue Filmproduktionsfirma. „Wir fotografieren und filmen im Foodbereich TV-Werbung und produzieren diese selbst. Die Nachfrage in diesem Bereich wird immer größer. Ich mache bei den Projekten die Regie und den Director of Photography.“ Und bevor der Meisterfotograf zu seinem nächsten Foto-Termin eilt, verrät er noch, dass im Herbst ein neues Buch von ihm auf dem US-Markt erscheinen wird. Titel: „Spices” (dt. Gewürze). Details dazu verrät er noch nicht. Die Aufnahmen darin sind aber sicher perfekt. www.thomasschauer.com

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Foto: Franz Garmusch

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Stefanie Holler in der Galerie Marenzi

Kunst braucht Zeit ... und Kunst liegt auch im Auge des Betrachters. Sieht man die Bilder von Stefanie Holler, ist man von ihrem Talent überzeugt. Die Werke der 27-jährigen Leibnitzerin sind in zahlreichen Ausstellungen und Galerien im In- und Ausland vertreten. Text: Marie Mayer

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tefanie Holler hat schon als Kind gerne und viel gezeichnet und bereits früh ihre Faszination für den Stil des Fotorealismus entwickelt. Kurz vor der Matura am Gymnasium Leibnitz zieht es die Südsteirerin immer öfter nach Wien, um sich Kunstunis anzusehen und mit Professoren zu sprechen. Sie entscheidet sich jedoch zunächst für ein Translationswissenschaftstudium (Englisch, Chinesisch) in der Bundeshauptstadt. „Die Kunst hat mich aber nie wirklich losgelassen, sodass ich 2008 beschlossen habe, an der Universität für Angewandte Kunst in Wien Druckgrafik zu studieren“, erzählt Holler. Dieses schließt sie 2013 mit ausgezeichnetem Diplom ab. 10 box

Optische Täuschung. Schon Hollers erste Arbeiten fallen positiv auf und zeigen einen starken autobiografischen Hintergrund. „Fast alle Gegenstände, die ich gezeichnet habe, besitze ich selbst und waren zu einem gewissen Zeitpunkt besonders wichtig für mich“, erklärt die Künstlerin. Und immer noch haben Hollers charakteristische Arbeiten viel mit ihrem unmittelbaren Umfeld zu tun. Vorwiegend handelt es sich dabei um Kohlezeichnungen und inszenierte Stillleben, die fotografischen Abbildungen gleichen und meist erst von großer Nähe aus betrachtet als von Menschenhand kreierte Bilder erkennbar sind.

„Oft suche ich Schnittstellen zwischen meinem persönlichen und dem kollektiven Leben in unserer Gesellschaft, die ich dann kritisch beleuchte.“ Dies gelinge ihr am besten mittels Reiskohle, Holzkohle, Graphitstiften, Schleifpapier, Watte, Seidenpapier oder Holzschnittwerkzeugen. Bis eine Zeichnung fertig wird, bedarf es oft mehrerer Tage, manchmal auch bis zu zwei Wochen. Kreativ wird sie häufig zu später Stunde, wenn sie ganz alleine im Atelier oder zu Hause ist. „Manchmal bin ich wochenlang im Atelier, dann wiederum widme ich mich anderen Dingen oder gehe lediglich auf Ideensuche. Kunst braucht eben Zeit.“


Foto: Stefanie Holler

Überlebenskunst gefordert. Dass das Kunstmilieu nicht einfach ist, weiß die leidenschaftliche Zeichnerin nur zu gut. „Man braucht viel Glück, davon leben können nur die Wenigsten. Viele suchen sich einen Teilzeitjob, meist schlecht bezahlt. Dann noch Zeit und Kraft zu finden, sich der Kunst zu widmen und ein Atelier zu finanzieren, ist schon eine Herausforderung.“ Für Holler ist es seit ihrem Diplom glücklicherweise steil bergauf gegangen. „Ich habe einige Arbeiten verkauft, Ausstellungen im In- und Ausland gemacht, Stipendien und Preise verliehen bekommen und bin mittlerweile von der Galerie Martin Mertens in Berlin vertreten.“ Trotz guter Auftragslage muss aber auch Holler ihr „Zubrot“ verdienen. Seit zwei Jahren arbeitet sie Teilzeit als Wohnungsfotografin und Maklerin in einem Immobilien-Unternehmen in Wien. „Ich finde diese Branche ganz interessant. Man trifft viele unterschiedliche Menschen, was eine recht nette Abwechslung zum einsamen Arbei-

Die Holler-Ausstellung in der Leibnitzer Galerie Marenzi lief bis Ende Februar

ten im Atelier ist.“ Eine Dauerlösung soll dies dennoch nicht sein. „Mein Ziel ist es, selbstständig und finanziell unabhängig zu sein. Sollte das eines Tages mit der Kunst möglich sein, wäre das toll, aber ich versuche realistisch zu bleiben. Der Erfolg ist immer ein Auf und Ab“, gibt sie sich bescheiden. Einen Förderer im Sinne eines Mäzens gäbe es nicht. „In der Kunst führt meistens Eines zum Anderen. Ein Kurator oder Galerist sieht deine Arbeiten in einer Ausstellung, nimmt

Kontakt mit dir auf und im besten Fall landest du in einer renommierten Galerie.“ Mit gut besuchten Ausstellungen in Wien, Berlin, Warschau oder etwa jener in der Galerie Marenzi in Leibnitz scheint sich Holler ihren Weg zu bahnen. Letztere war ihr übrigens besonders wichtig. „Ich schätze die Galerie Marenzi sehr und meine Arbeiten in dem Ort zu zeigen, wo ich aufgewachsen bin, bedeutet mir viel.“ Auf weitere Vernissagen von Stefanie Holler darf man also hoffen.

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Nach 23 Jahren als Casino-Croupier und einer Ausbildung zum Weinbauern und Sommelier produziert der Südsteirer Wolfgang Thomann seit 2014 erfolgreich den Wacholderschnaps „Aeijst”, einen Gin, der auch schon so manchen internationalen Preis einheimsen konnte.

Foto: apresvino.at/Josef Krassnig

Text: Hedi Grager

Wolfgang Thomann erzeugt den südsteirischen Gin „Aeijst”

ei meinem Treffen mit dem südsteirischen Gin-Brenner Wolfgang Thomann frage ich ganz neugierig, wie jemand, der über zwanzig Jahre als Croupier gearbeitet hat, plötzlich dazu kommt, Gin zu produzieren. Der 54-Jährige lacht: „Ich habe schon in den neunziger Jahren eine kleine Landwirtschaft mit Obstbäumen und einem Schnapsbrennkessel am Langaberg, Gemeinde Lang, gekauft. Schon damals habe ich begonnen, Destillate herzustellen und damit auch einige Goldmedaillen gewonnen. Der Weg zum Gin war dann also nicht so weit.“ Im Jänner 2014 begann Thomann mit den Vorbereitungen, im September folgte die Herstellung seines ersten Gins namens „Aeijst” [Ej-st], das steirische Mundart-Wort für Äste. „Wir konnten nicht abschätzen, wohin die Reise geht, aber der Trend, dass wieder mehr Gin getrunken wird, kam uns sehr entgegen. So konnten wir rasch einige Großhändler überzeugen und sind vor allem in Wien schon stark repräsentiert, u. a. im Hotel Hilton, im Palais Hansen Kempinski oder in der bekannten Loft Bar des Hotels Sofitel Vienna Stephansdom.“

Der Wacholderschnaps „Aeijst” wird zu 100 Prozent aus biologischen Zutaten hergestellt, Thomann verwendet dazu neun „Botanicals”, sprich Geschmacksgeber bzw. Aromen. „Wir sind Puristen. Jemand hat einmal geschrieben, wir seien der englischste Gin Österreichs“, lacht er. Neben der Zitrusnote sei der Lavendel das Besondere am „Aeijst”. „Eine gefährliche Zutat, bei deren Dosierung man sehr genau aufpassen muss.“ Wolfgang Thomann wurde in Lang geboren, lebt in Leibnitz und hat selbst drei Kinder: Markus, Lisa und Paul. Sie alle teilen seine Begeisterung für den

Foto: Thomas Schadler

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Mann mit dem Gin

Bei der International World Spirits Competition (IWSC) 2015 in London konnte „Aeijst” in den Kategorien „London Dry Gin” und „Gin & Tonic” jeweils Silber und für „Design and Packaging” Bronze holen

Gin. „Das ist ein schönes Gefühl, denn ohne sie und Lisas Freund Andreas Tuder wäre es nie gegangen. Lisa beendet ihr Jus-Studium, Paul wird fertig mit Tourismusmanagement und Markus ist fix bei mir beschäftigt“, kommt es stolz vom Vater. Da ihnen im letzten April aufgrund eines technisches Defektes die ganze Destillerie um die Ohren geflogen ist, „brennen wir seither am Weingut Reinhard Muster. In Lang werden wir nur mehr repräsentieren, abfüllen und versenden.“ Gerne präsentiert er seinen „Aeijst” auch gemeinsam mit südsteirischen Winzern. „Wir sind keine Konkurrenz, sondern ergänzen uns gegenseitig.“ Thomann, der auch gerne einmal einen Chardonnay oder Weißburgunder trinkt, ist in der glücklichen Lage sagen zu können: „Ich mache genau das, was mir Spaß macht.” Sein Ziel ist es, „Aeijst”, der im Direktvertrieb, im Onlinehandel und vor allem im Fachhandel erhältlich ist, weltweit zu vermarkten. „Kleine Mengen exportieren wir schon jetzt schon nach Asien”, erklärt er stolz und verrät, dass eine weitere Sorte seines erfolgreichen Gins bereits geplant ist.


Sieben südsteirische Jungwinzer vereint (v.l.): Florian Lieleg, Florian Dillinger, Franz Regele, Stefan Germuth, Mathias Prugmaier, Johannes Pichler und Florian Masser

Ein Lächeln macht sich breit, es ist endlich so weit. Wir sind wieder da für Sie!

Foto: fotofurgler.com

Foto: pixelmaker.at

Weintradition als Inspiration

4 x Silberberg, 3 x Klosterneuburg – 7 südsteirische Jungwinzer starten unter dem neuen Markennamen „SIEME” in eine gemeinsame Wein-Zukunft.

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hr Konzept ist ebenso gereift wie ein guter Wein. Die Idee, unter dem Markennamen SIEME gemeinsame Sache zu machen, hatten Prugmaier, Regele und Masser – alle drei Absolventen der HBLA für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg – sowie Lieleg, Dillinger, Germuth und Pichler – alle vier Abgänger der Landesweinbauschule Silberberg – schon vor einem Jahr. Dabei verstehen sich die sieben südsteirischen Jungwinzer als „New Generation” der elterlichen Weingüter, die die Tradition rund um den edlen Tropfen ehrenvoll weitertragen will. „Unser Name ist aus der umgangssprachlichen Bezeichnung der Zahl Sieben entstanden, leitet sich aber auch vom italienischen Wort für gemeinsam ab“, erklärt Masser, der Kopf und Impulsgeber der SIEME. Der Name ist Programm. So fand der erste mediale Auftritt in der Straßenbahnlinie 7 in Graz statt, wo die sieben kräftig die Werbetrommel rührten und Gusto auf geplante Projekte machten. Bei der Jahrgangpräsentation am 11. März in den Schauräumen der Möbelbau Breitenthaler GmbH an der B67 in Gralla wurde dann endgültig reiner Wein eingeschenkt, Sauvignon Blanc um genau zu sein. „In gemeinsamer Abstimmung hat jeder von uns eine Flasche dieses speziellen Tröpferls kreiert.“ Als SIEME JUBILO (übersetzt: Gemeinsame Freude) gibt es die nun im SIEMER-Karton zu kaufen. „Die steirische Alternative zum Wiener 16er-Blech“, lächelt Masser. Und das soll nicht der letzte Streich gewesen sein. „Als SIEMER-Partie wollen wir künftig am Weinmarkt mitmischen und den heimischen Rebensaft bei allen wichtigen Terminen wie dem Tag des steirischen Weins in Marie Mayer Wien bewerben.“

1 Glas Sekt, viele Überraschungen und das „Alles was Freude macht Team” erwarten Sie!

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boxleute „Yoga ist Medizin für Körper und Geist“, ist Michaela Kermann überzeugt. Um diese Heilkraft auch anderen Menschen zugänglicher zu machen hat die Leibnitzerin eine eigene Internetplattform gegründet und organisiert demnächst ein Event der ganz besonderen Art: den ersten „Südsteirischen Yogafrühling“. Text: Marie Mayer Michaela Kermann

rstens kommt es anders und zweitens als man denkt.“ Wenn Michaela Kermann davon erzählt wie sie Yoga für sich entdeckt hat, trifft dieses Sprichwort wohl zu. So will die 36– jährige Leibnitzerin nach der Matura eigentlich nur ihr Englisch aufbessern, geht nach London und bleibt dort letztlich auf einer Pantomimenschule hängen. „Das Training dort war hart, streng und penibel genau“, erzählt sie. Nach zwei Jahren wird ihr alles zu viel, die Stadt zu laut und zu hektisch. Kermann braucht eine Auszeit. „Ich hörte von sogenannten Sufis, Leuten die tanzen und trainieren, um ihres Geistes wieder Herr zu werden. Genau das wollte ich auch. Also setzte ich mich hinter meinen PC und begann zu recherchieren.”

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Per eigenem Tippfehler zum chinesischen Meister. Als sich Kermann vertippt und statt Sufi nach Sufu googelt, landet sie auf der Internetseite eines chinesischen Meisters. „Ich fand viel Information über Tai Chi, Qigong und Kung Fu, war fasziniert davon und wollte mehr darüber erfahren.“ 14 box

Sie reist zunächst nach China, dann weiter nach Indien, wo sie schließlich das Yoga für sich entdeckt und über mehrere Jahre von der Pieke auf praktiziert. Das Besondere daran? „Man lernt sich selbst und seinen Körper besser zu verstehen, fühlt sich flexibler, dehnbarer, freier und gelassener. Man lernt auf sich und seine innere Stimme zu hören.“ Auszeit mit Nachhaltigkeit. Mittlerweile ist Kermann schon einige Jährchen zurück, hat ein Osteopathiestudium abgeschlossen und bekommt im Mai ihr zweites Kind. Der festen Überzeugung, dass Yoga Medizin für Körper und Geist ist, will sie diese immer populärer werdende Bewegungsform auch den Menschen hierzulande näher bringen und gründete eine eigene Internetplattform, auf der die 15.-17. APRIL 2016 SÜDSTEIRISCHER YOGAFRÜHLING Auf dem Areal von Ruediger Dahlkes Gesundheitsresort TamanGa in Gamlitz. Infos und Anmeldungen unter: www.yoga-südstmk.info/Yogafrühling Tel.: 0650-6407874

unterschiedlichsten Yoga-Aktivitäten in der Südsteiermark gebündelt werden (www.yoga-suedstmk.info). Demnächst organisiert die begeisterte Yogini, die auch selbst Yogastunden abhält, den ersten „Südsteirischen Yogafrühling“, ein dreitätiges Event, das ganz im Zeichen von Yoga, Entspannen und Spaßhaben steht. „Wir bieten ein breitgefächertes Angebot für Anfänger und Fortgeschrittene. Acht Yogalehrerinnen aus der Region haben sich bereit erklärt, unterschiedliche Yogastile zu zeigen und auch für Kinder gibt es ein kleines Programm“, freut sich Kermann. Ein Fixtermin für alle jene, die Yoga probieren und den Frühling dazu nutzen möchten sich „durchzuputzen“, denn abgerundet wird die Veranstaltung am Ruediger-Dahlke-Gesundheitsresort in Gamlitz durch gesunde Schmankerl und Wildkräuterwanderungen. Für den gelungenen Tagesausklang am 16. April wird Georg Gratzer mit einem Konzert sorgen, bei dem der erfolgreiche Musiker aus Floing mit Faible für Jazz und Folk auch seine neue CD „Tranquilandia“ präsentiert.

Foto: beigestellt

Leben mit Yoga



DB

boxsport

Viel Neues beim WelschLauf 2016 as Team rund um „WelschVater“ Gunther Hasewend hat sich für heuer einiges einfallen lassen und so wird der 22. WelschLauf mit Sicherheit auch für „WelschWiederholungstäter“ sehr spannend. Neues T-Shirt-Design. Ab heuer werden heimische Künstler gebeten, die Vorderseite des „WelschLauf-Leiberls“ zu gestalten. Natürlich wurde 2016 mit dem „WelschMaler” Gerald Brettschuh, der mit dem WelschFuß bereits ein KultLogo geschaffen hat, gestartet.

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Neue Strecke. Was vor 22 Jahren als Laufstrecke von Wies nach Ehrenhausen auf die Beine gestellt wurde, bekommt heuer einen Relaunch. Die neue Streckenführung im Bereich GlanzLeutschach an der Weinstraße und Sulztal-Gamlitz ist, wie beim WelschLauf aber schon gewohnt, ein forderndes Auf und Ab inmitten einer herrlicher Weinlandschaft. Neuer Viertelmarathon-Start. Ab 2016 wird bei Laufrichtung Wies nach Ehrenhausen immer beim Buschenschank

Repolusk (Koschuh) in Glanz gestartet. Genügend Platz und das Entgegenkommen des Betriebes ermöglichen hier eine tolle Startsituation für Viertelmarathon-Läufer und Nordic Walker. Programm WelschLauf 2016: Freitag, 6. Mai: Startfest beim KnielyHaus in Leutschach mit Startnummernausgabe, 16.00 bis 21.00 Samstag, 7. Mai: WelschLauf Sonntag, 8. Mai: WelschBluesBrunch mit Live-Musik im Schloss Gamlitz Anmeldung: www.welschlauf.com

Foto: beigestellt

Badminton Hobbyturnier

GAMLITZ. Badminton ist ein Sport, der in der Südsteiermark

Osterputz? Aber bitte professionell! Bei PAKU - Farben Fessler findet man nicht nur für das eigene Heim eine Riesenauswahl an Reinigungsmitteln und verwandten Produkten. Auch für Objekte wie Schulen oder Unternehmen gibt es hier sparsame, umweltfreundliche Spezialprodukte, die dank der kenntnisreichen Fachberatung individuell auf Kundenbedürfnisse abgestimmt werden. Auf Wunsch berät Sie ein PAKU-Reinigungsexperte auch gerne vor Ort. Der Verkauf und der Verleih von Reinigungsgeräten gehören ebenfalls zum Portfolio von PAKU - Farben Fessler. PAKU - Farben Fessler, 8430 Leibnitz, Hauptplatz 17 (durch Modehaus ROTH) und Raiffeisenplatz 9 mit Kundenparkplatz, Tel.: 03452 82903-17, www.paku.at

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nicht gerade im Fokus der Öffentlichkeit steht. Dabei ist der „1st Badminton Club Gamlitz” bereits seit dem Jahr 2000 Mitglied des Steirischen Badminton Verbandes und nimmt seither in der Herrenliga an Meisterschaftsspielen teil. Anfang März richtete der Club ein Hobbyturnier mit 21 Teams in der Mehrzweckhalle Gamlitz aus. Im A-Bewerb haben sechs Mannschaften gespielt, im B-Bewerb haben 15 Teams, darunter auch Damen, teilgenommen. Nach sechs Stunden hart umkämpfter Spiele gab es folgende Ergebnisse: Sieger im A-Bewerb wurden Peter Soral und Erich Lepold aus Feldkirchen, den B-Bewerb konnten Günter Cernko und Gottfried Jammernegg aus Gamlitz für sich entscheiden. Weitere Infos: manfred.kapun@gmail.com, Tel.: 0660/1516860

Fotos: Schiffer/Symbol; Karte: outdooractive.com

Am Samstag, den 7. Mai starten wieder über 2000 Läufer quer durch das Weinland.


LandLuft-Baupreis für die Südsteiermark Erstmals haben der Verein LandLuft und der Österreichische Gemeindebund mit der Südsteiermark eine ganze Region für ihr Bemühen um Baukultur ausgezeichnet. mus einen Bauboom, der zu Zersiedelung und landschaftlichen Eingriffen führte. Im Naturpark Südsteiermark arbeitet man daher daran, ein Bewusstsein für baukulturelle Qualität und einen sensiblem Umgang mit landschaftlichen Ressourcen zu schaffen. Einige Gemeinden beschlossen ein „Leitbild zur Baukultur“ und ebneten den Weg für Gestaltungsbeiräte, die privaten Bauherren mit einem Bauherrenbegleiter zur Hand gehen. Dank Baukulturinitiativen und Gestaltungsbeiräten gibt es seither immer mehr Beispiele für gutes Bauen. Heribert Kindermann

Beispiel Weinstöckl Bullmann

Fotos: Barbara Filips

it dem ausgezeichneten Erfolg im Bemühen um Bewusstseinsbildung für Baukultur schreibt die Südsteiermark Geschichte. „Wir haben die Jury von unserem baukulturellen Engagement und der hohen Qualität baukultureller Prozesse und Projekte überzeugt. Dafür wurden wir jüngst als erste Baukulturregion im Palais Eschenbach in Wien ausgezeichnet”, freut sich DI Christian Hofmann von der Baubezirksleitung Südweststeiermark. Die von Hügeln, Wäldern, Weingärten und Anwesen geprägte Kulturlandschaft erlebte als Folge des Weintouris-

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Beispiel Weingartenhaus Dreisiebner

Beispiel Gästehaus Logis125


„Märchendichter” Folke Tegetthoff

Foto: Ubald Trnkoczy

boxkultur Vielen Literaturliebhabern und Märchenkennern ist dieser Name ein Begriff: Folke Tegetthoff. Der 62-Jährige hat erst vor kurzem sein neuestes Werk „Hallo, Herr Husten! Guten Tag, Frau Bauchweh!“ veröffentlicht. Dieses Medizinbuch für Kinder ist seine mittlerweile 42. Veröffentlichung. Doch Tegetthoff hat sich auch als umtriebiger Veranstalter des „Internationalen Storytelling Festivals” einen Namen gemacht. Text: Pia Unger

Märchen & mehr S

eit 1979 verdient Folke Tegetthoff sein Geld als „Märchendichter”. Diese Berufsbezeichnung verwendet der 62-Jährige ganz bewusst, denn er möchte explizit Märchendichter und kein Schriftsteller sein, der unter anderem auch Märchen schreibt. Aus diesem Grund sind Märchen für ihn mehr als ein bloßes Genre. Tegetthoff bezeichnet sie als eine Lebenseinstellung und sieht sie als Spiegel der Realität. Erst kürzlich hat er mit „Hallo, Herr Husten! Guten Tag, Frau Bauchweh!” ein Medizinbuch für Kinder vorgelegt, in dem 18 Märchen davon erzählen, „warum es wehtut..., und die helfen, sich ein bisschen besser zu fühlen.”

Zwischen Piran und der Südsteiermark. Ein für den gebürtigen Grazer wahr gewordenes Märchen ist sein Erfolg: Die 42 Bücher in 37 Jahren, die in zwölf verschiedene Sprachen übersetzt wurden, sprechen für sich. Jedes seiner Bücher sieht er als ein eigenes Projekt. Jede seiner Ideen lässt er in sich ruhen, so lange bis er das Gefühl hat, dass sie nun zu Papier gebracht werden sollen. Inspirierend für ihn ist dabei vor allem das Meer: „Ich habe das Glück, dass ich einen Arbeitsplatz habe, von dem ich von meinem Fenster aus direkt aufs 18 box

Meer sehe.“ Der Nachfahre des ehemaligen österreichischen Marinekommandanten Admiral Wilhelm von Tegetthoff (1827-1871) lebt und arbeitet nämlich einen Großteil des Jahres im slowenischen Küstenstädtchen Piran. Ein Stück Heimat hat Tegetthoff aber auch in der Südsteiermark, wo er mit seiner Frau Astrid, einer Psychologin und gebürtigen Niederländerin, ein ehemaliges Kloster in St. Georgen an der Stiefing bewohnt. Das Paar hat vier Kinder. Märchendichter, Konzeptionist und Geschäftsmann. Märchendichter zu sein, heißt für Tegetthoff, seine Berufung zu leben, aber auch gleichzeitig einen Job zu haben. „In erster Linie steht bei mir die Liebe zur Sache, die Liebe zum Märchen“, erzählt er in unHALLO, HERR HUSTEN! GUTEN TAG, FRAU BAUCHWEH! Folke Tegetthoff. 160 Seiten mit Illustrationen. Nymphenburger Verlag, erschienen im Herbst 2015

serem Gespräch. Der größte Gewinn an seinem Beruf sei aber, dass er noch nie etwas machen musste, das er nicht machen wollte. Heute besitzt Tegetthoff insgesamt drei GmbHs – ungewöhnlich für einen Märchendichter. Doch Tegetthoff ist vielseitig – Schriftsteller und Erzähler, Konzeptionist und Konsulent, Festivalinitiator und Veranstalter. Viele würden das kritisch sehen, meint Tegetthoff, doch nur so sei es möglich, seine Werke auch unter die Menschen zu bringen. Europas erstes Erzählkunstfestival. Eines von Tegetthoffs größten Projekten ist das von ihm bereits 1988 initiierte Internationale Storytelling Festival. Heuer sind Graz und die Südsteiermark, Linz, Wien und Niederösterreich die Schauplätze dieser Veranstaltungsreihe, die vom 8. bis zum 29. Mai 2016 stattfindet. Klassische Erzählkunst gepaart mit anderen „Erzählenden Künsten“– von Pantomime und Tanz bis zu Figurentheater und Clownerie. Dabei stammen die Künstler aus aller Welt, beispielsweise aus den USA, Japan oder Kuba, und zeigen an ausgewählten Schauplätzen ihre oft unterhaltsamen künstlerischen Darbietungen. Info: ww.storytellingfestival.at


Klassik in Ehrenhausen mit jungen Künstlern

lexander Nepomuk Lang wuchs in Leibnitz auf und sang schon am BG & BRG Leibnitz bei Prof. KöpfSchuller im Schulchor & Vokalensemble. Er glänzte als Solist in „World of Sports” und „Tanz der Vampire”. Von der klassischen Musik wurde er durch sein Elternhaus und unzählige Opernbesuche geprägt. Eine Sammlung von Callas-Aufnahmen ist Ausdruck seiner Bewunderung für die Sopranistin. Nach der Matura studierte Lang in Graz Philosophie. Am Wiener Konservatorium widmete er sich bei Elfriede Ott dem Schauspiel und am

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Mozarteum in Salzburg dem Operngesang. Der 32-Jährige lebt heute in Tel Aviv und studiert dort an der Bachmann Metha School of Music. Sein Operettendebut feierte er im Vorjahr als Dr. Eisenstein in der „Fledermaus”. Obfrau Christine Rauch bringt vor dem Sommer sowohl den Jungtenor als auch die in der box (Winter 2015) vorgestellte Jungpianistin Kristin-Sophie Hütter nach Ehrenhausen. H.K. Kultur im Hotel LOISIUM Ehrenhausen: 9. April, 19.30 Uhr, Konzert mit Kristin-Sophie Hütter; 28. Mai, 20 Uhr: Arienabend mit Alexander Lang, Szilvia Totpal & Esther Williams

Foto von ernhvs.at beigestellt

An zwei Klassik-Abenden bietet die Kulturplattform Ehrenhausen der Jungpianistin Kristin-Sophie Hütter und dem Jungtenor Alexander Lang eine Bühne.

Stammt aus Leibnitz, studiert in Tel Aviv: Jungtenor Alexander Lang


Foto: Dirk Schelpmeier

boxlive

B.B. & The Blues Shacks

Bluestage Leibnitz Im April sorgen nationale und internationale Künstler im Marenzikeller Leibnitz wieder einmal für Blues-Abende vom Feinsten. Text: Marion Kirbis

ach dem großen Erfolg der Leibnitzer Bluestage in den Vorjahren haben das Team von LeibnitzKULT und „Programmdirektor” Oliver Mally wieder ganze Arbeit geleistet. An vier Abenden bietet der Marenzikeller Blueskünstlern eine Bühne und dem interessierten Publikum die Möglichkeit, Meister des Genres hautnah zu erleben. Das Line-up besteht heuer aus österreichischen, deutschen und amerikanischen Künstlern, die eine erstaunlich große Bandbreite des Blues abdecken.

B. B. & The Blues Shacks. Den Auftakt bilden am 6. April „B. B. & The Blues Shacks”. Mit mehreren tausend Konzerten auf dem Buckel, unter anderem in den USA, Australien und Südafrika, scheint die deutsche Band 20 box

eine ideale Wahl für den Eröffnungsabend zu sein. Unter dem Motto „Ladies and Gangsters, it’s Bluestime“ begeistern Sänger Michael Arlt und sein Bruder Andreas an der Gitarre mit

geradlinigem Blues und einer Prise Soul. Henning Heuerken an Kontraund E-Bass, Fabian Fritz an Klavier und Orgel sowie André Werkmeister an den Drums vervollkommnen den wandelbaren Sound der Band. B. B. & The Blues Shacks sind mit ihrer Stilkombination aus Chicago-, Louisiana- und Delta-Blues immer für eine Überraschung gut, dabei aber trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) überraschend authentisch.

Christian Dozzler

Foto beigestellt von LeibnitzKULT

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Christian Dozzler. Am Donnerstag, 7. April, folgt der Wiener Musiker Christian Dozzler, der mittlerweile Texas zu seiner Wahlheimat gemacht hat. Der Multiinstrumentalist war fast zehn Jahre Mitglied und tragende Säule der Wiener Mojo Blues


Band und feiert in diesem Jahr sein 40jähriges Bühnenjubiläum. Die Zusammenarbeit mit unzähligen amerikanischen Blueskünstlern verhalf ihm zu seiner musikalischen Versiertheit im gesamten Spektrum der Bluesstile, doch seine große Liebe gilt seit seinem dreizehnten Lebensjahr dem Boogie Woogie, als er diesen damals zum ersten Mal im Radio hörte. Und so besinnt er sich auch bei seinem Solo-Auftritt auf diese musikalischen Wurzeln und verbindet an diesem Abend Pianoblues mit Boogie Woogie. Big Daddy Wilson Trio. Das Big Daddy Wilson Trio sorgt tags darauf für ein Highlight der diesjährigen Leibnitzer Bluestage. Dank seiner ausdrucksstarken Soulstimme klingen die Songs Big Daddy Wilsons, der eigentlich Wilson Blount heißt, besonders eindringlich und kraftvoll. Über die Jahre hat der gebürtige Amerikaner ein in der Tat beeindruckendes Programm aus vorwiegend eigenem Material entwickelt und bisher zehn CDs veröffentlicht. Seine Alben werden gleichermaßen in den Rezensio-

nen wie auch vom Publikum mit Bestnoten bewertet. So erntete das neue Album „Time“ nach der Veröffentlichung im Frühjahr 2015 hervorragende Resonanz. Auf Tour wird Wilson von den Italienern Pablo Legramandi am Bass und Roberto Morbioli oder Cesare Nolli an der Gitarre begleitet. Schnörkelloser Blues mit viel Power und Groove ist jedenfalls garantiert.

LEIBNITZER BLUESTAGE 2016 vom 6. bis 9. April Mi. 6. 4.: B.B. & The Blues Shacks DO. 7. 4.: Christian Dozzler FR 8. 4.: Big Daddy Wilson Trio SA 9. 4.: „Sir“ Oliver Mally & Martin Gasselberger & Special Guest Alle Konzerte finden jeweils um 20.00 Uhr im Marenzikeller Leibnitz, Bahnhofstraße 14 statt. Kartenreservierung unter Tel. 03452/76506 oder per E-Mail an office@leibnitz-kult.at Infos: www.leibnitz-kult.at

„Sir“ Oliver Mally

Foto: Anne Sophie Unger

Foto: Press Photo Big Daddy Wilson

Big Daddy Wilson

„Sir“ Oliver Mally, Martin Gasselsberger & Special Guest. Den Abschluss der viertägigen Konzertreihe bilden „Sir“ Oliver Mally – Bluestagegastgeber und südsteirisches Aushängeschild in Sachen Blues – und der Pianist Martin Gasselsberger bei einem Abend voller „Emotion mit Dimension“. Dafür setzen die beiden auf eine sanfte, reduzierte Atmosphäre, bei der sich der Sänger/Gitarrist und der Pianist voll aufeinander einspielen und das Kopfkino der Zuhörer anregen. Bereichert wird dieser Abend übrigens durch einen Special Guest, der erst am letzten Abend der Bluestage bekannt gegeben wird. Das Publikum darf also gespannt sein.

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Foto: Olaf Hemsen

Am 8. April gibt es Musikkabarett mit den „Kaktusblüten”

Bei den diesjährigen Kulturtagen vom 1. bis 10. April im Kultursaal steht die Marktgemeinde Wagna ganz im Zeichen von Musik, Kunst, Kabarett und Kindertheater.

Bunte Kulturtage in Wagna ach dem Motto „Kunst und Leben“ (lat. „ars vitaque“) laden Bgm. Peter Stradner, Kulturreferent David Kainz und Monika Klement herzlich zum Besuch des bunten Kulturtageprogramms in Wagna ein. Zur Eröffnung am 1. April spielt die Band „Walking Brass”, die heimischen Künstlerinnen Rosita Bergmann und Gertrud Krempl präsentieren ihre Werke. Tags darauf geht es musikalisch weiter mit Jan Krigovsky, Rafael Catalá und dem Kulturtage konzert: NieHrvoje RupčićWolfgang (v.l.) gelhell, Wolfgang Stündl & Friends so-

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wie Didi Bresnik und die Concert Band. Mit „swing & more“ treiben die „Kaktusblüten” beim Kulturtagekabarett heitere musikalische Blüten. Und zum Kinderkulturtag bieten SchülerInnen der Theaterwerkstatt Wagna mit dem Märchen „Schneewittchen und die 7 Zwerge“ einen spannenden Nachmittag mit märchenhaftem Spaß. Freitag, 1. April: Eröffnung mit „Walking Brass”, Vernissage Rosita Bergmann und Gertrud Krempl. Ab 19.30 Uhr, Eintritt frei.

Samstag, 2. April: Kulturtagekonzert mit Wolfgang Niegelhell, Wolfgang Stündl & Friends sowie mit Didi Bresnik & Concert Band. 20.00 Uhr. Freitag, 8. April: „swing & more“ mit den Kaktusblüten. Beginn: 20.00 Uhr. Samstag, 9. und Sonntag, 10. April: Kinderkulturtag mit „Schneewittchen und die 7 Zwerge“. Beginn: 15.00 Uhr. Ort: Kultursaal Wagna, Kartenvorverkauf nur im Marktgemeindeamt Wagna und im Café Hubmann in Wagna. Infos: www.wagna.at H.K.

Der Verein LeibnitzKULT erweitert mit einem breit gefächerten Programm schon im ersten Halbjahr das südsteirische Kulturangebot. ie Teams von Kaindorf, Seggauberg und LeibnitzKULT nutzten das erste Jahr der neuen Großgemeinde Leibnitz, um die Stärken zu bündeln und das Kulturservice weiter auszubauen. Während sich das Naturparkzentrum Grottenhof in Leibnitz-Kaindorf immer mehr zum multifunktionalen Veranstaltungsort von Kunst über Baumesse bis hin zu Südsteirer-Fest entwickelt (siehe S. 29 in diesem Heft), setzen die von Rafael Catalá kurartierten „Seggauer Schlossmatineen” vierKrigovsky, Rafael Catalá undauf malJan jährlich ganz monothematisch Hrvoje Rupčić (v.l.) Klassische Musik. Der nächste Termin

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„Die Rabtaldirndln” kommen am 1. April in das Kulturzentrum Leibnitz

findet übrigens am 26. Juni, 11.00 Uhr, mit der Salzburger Hofmusik statt. In der Innenstadt bleiben Kulturzentrum, Marenzikeller und Marenzigalerie die bewährten Spielstätten. Unter anderem begeistern im Marenzikeller der Hammond-Organist Raphael Wressnig und seine Soul Gift Band am 17. März, 20.00 Uhr. Im Kulturzentrum gibt es neben den viertägigen ‘Bluestagen’ (siehe S. 20-21 in diesem Heft) auch Theater und Kabarett. So beschäftigen sich Die Rabtaldirndln in ihrer Theaterproduktion ‘Du gingst fort’ mit den Themen Landflucht, Rückkehr

und Heimat (1. April, 20.00 Uhr). Auch Kabarettist Gernot Haas spielt dort am 16. April um 20 Uhr nochmals sein Programm ‘Zusatz:Vorstellungen’. Ab dem 15. April bereichert Elisabeth Schmirl die Galerie Marenzi mit der Vernissage „between stimulus and response“, in der sie digitalen Bildern durch Druckverfahren eine neue Form gibt. Am 3. Juni folgt „Neue Arbeiten – Malerei“, in der Werke des erfolgreichen Künstlers Alois Mosbacher zu M.K. sehen sein werden. Alle Termine und Veranstaltungen im Internet auf www.leibnitz-kult.at

Foto: brut_Rania Moslam

Mehr Kultur für Leibnitz


Lesung mit Johannes Silberschneider

Kultur-Genussreigen Foto: Volksbank/Hannes Bauer

Foto: Christian Koschar

Das letzte Lied

Old Stoariegler Dixielandband

GREITH-HAUS ST. ULRICH. Soll man die Gestaltung seines

GAMLITZ. Mit unverwechselbarem Dixieland-Sound wird

eigenen Begräbnisses wirklich den Nachkommen überlassen? Was, wenn dann auf der Trauerfeier „Candle in the Wind”, „Time to Say Goodbye” oder gar „Sag zum Abschied leise Servus” gespielt wird? Dass es auch anders geht, beweist die Publikation „Das letzte Lied” (hrsg. von Wolfgang Pollanz und Wolfgang Kühnelt). Der bekannte Schauspieler Johannes Silberschneider, der neben AutorInnen wie Kurt Palm, Austrofred, Clarissa Stadler, Monique Schwitter und vielen anderen selbst einen Text zu diesem Thema beigesteuert hat, liest aus dem Buch. Musikalisch begleitet wird er dabei vom Duo Bon Bon Beast, die dem Anlass entsprechende Lieder präsentieren.

der Gamlitzer Kultur-Genussreigen 2016 am Donnerstag, dem 31. März, um 20 Uhr schwungvoll eröffnet. Organisator Franz Schober und die Marktgemeinde Gamlitz bringen mit der „Old Stoariegler Dixielandband“ sechs außerordentliche Musiker auf die Bühne der Alten Klosterschule. In der traditionsreichen Formation, die für niveauvollen Humor und musikalische Perfektion steht, ist dem Leibnitzer Franz Brodschneider auch ein Südsteirer zu finden. Der neue Kultur-Genussreigen findet jeweils am letzten Donnerstag im Monat ab 20 Uhr in der Alten Klosterschule eine Fortsetzung. H.K.

18. März im Greith-Haus St. Ulrich im Greith, Beginn 19.30 Uhr Karten: 03465/20200, reservierungen@greith-haus.at

Die weiteren Konzerte der ersten Jahreshälfte bestreiten „Junge Preisträger“ (28. April), das Kammermusikquartett KUG & MDW mit Kathrin Ully (26. Mai) und die Brassbrothers (30. Juni).


boxkino

DER SPION UND SEIN BRUDER Regie: Louis Leterrier. Mit Sacha Baron Cohen, Rebel Wilson, Mark Strong, Penélope Cruz u.a. Sony Pictures, seit 11. März im Kino Nach „Borat“, „Brüno“ und „Der Diktator“ schuf Kult-Mime Sacha Baron Cohen nun eine weitere absurd-provokante Komödie im Stil eines abgedrehten Agentenfilms: Nobby, ein Unterschicht-Loser mit Bierbauch, hat alles, wovon ein echter Mann aus dem heruntergekommenen Fischerstädtchen Grimsby träumt, er vermisst nur seinen kleinen Bruder Sebastian. Nachdem die beiden als Kinder von unterschiedlichen Familien adoptiert wurden, verbrachte Nobby die letzten 28 Jahre damit, seinen Bruder zu suchen. Als er endlich erfährt, wo dieser sich aufhält, macht Nobby sich gleich auf den Weg. Was er nicht weiß: Sebastian ist Geheimagent des MI6 und hat gerade einen bedrohlichen Plan aufgedeckt, der die gesamte Welt in Gefahr bringt. Fälschlicherweise selbst unter Verdacht, befindet sich der Spion auf der Flucht und realisiert: Wenn er eine Chance haben will, die Welt zu retten, benötigt er die Hilfe des größten Vollidioten auf dem Planeten – seines werten Bruders Nobby…

A BIGGER SPLASH Regie: Luca Guadagnino. Mit Tilda Swinton, Matthias Schoenaerts, Dakota Johnson, Ralph Fiennes u.a. Das berühmte Künstlerpaar Paul und Marianne reist auf die idyllische Insel Pantelleria, um in der malerischen Abgeschiedenheit Süditaliens einen romantischen Urlaub zu verbringen. Es scheint der perfekte Ort. Doch die Harmonie der beiden gerät abrupt ins Wanken, als sie unerwartet Besuch von ihrem alten Freund Harryund dessen äußerst attraktiven Tochter Penelope bekommen. Während Paul bald der lasziven Ausstrahlung der jungen Frau verfällt, erwacht zwischen Marianne und Harry eine „alte“ Leidenschaft. Ein gefährlicher Sog zieht die Vier immer tiefer in einen Abgrund aus Leidenschaft, Eifersucht und sexueller Obsession...

LOLO - DREI IST EINER ZU VIEL Regie: Julie Delpy. Julie Delpy, Dany Boon, Vincent Lacoste, Karin Viard u.a. Eigentlich wollte Violette nur ein paar Tage Auszeit mit ihren besten Freundinnen in Südfrankreich nehmen. Dort aber läuft ihr Jean-René über den Weg – und sie verliebt sich. Hals über Kopf. Und das, obwohl er so gar nicht zu ihr passt. Violette liebt ihr Leben in Paris und ihren Job in der Modebranche, Jean-René dagegen ist ein ‘nerdiger’ Informatiker und scheint nicht viel mehr von der Welt gesehen zu haben als die Provinz und seinen Computer. Julie Delpy schrieb nicht nur das Drehbuch und führte Regie, sie spielt auch die Hauptrolle an der Seite von Frankreichs Kino-Star Dany Boon („Willkommen bei den Sch’tis“). Neben ihnen brillieren Vincent Lacoste in der Rolle des Lolo sowie Karin Viard.

MUSTANG Regie: Deniz Gamze Ergüven. Mit Doga Zeynep Doguslu, Elit Iscan u.a. Sommer in einem türkischen Dorf. Lale und ihre vier Schwestern wachsen nach dem Tod der Eltern bei ihrem Onkel auf. Als sie nach der Schule beim unschuldigen Herumtollen mit ein paar Jungs im Meer beobachtet werden, lösen sie einen Skandal aus. Ihr als schamlos wahrgenommenes Verhalten hat dramatische Folgen: Das Haus der Familie wird zum Gefängnis, Benimmunterricht ersetzt die Schule und Ehen werden arrangiert. Doch die fünf Schwestern – allesamt von grossem Freiheitsdrang erfüllt – beginnen, sich gegen die ihnen auferlegten Grenzen aufzulehnen. Ein Film über die Schwierigkeiten des Frauwerdens in einer türkischen Kultur, die jahrhundertelang von Männern geprägt wurde.

Kinostart: 6. Mai 2016 Verleih: Constantin Film

Kinostart: 18. März 2016 Verleih: Thimfilm

Kinostart: 23. März 2016 Verleih: Filmladen

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Die Fotos stammen vom jeweiligen Filmverleih

Von schräg bis bitterernst


Warner Music

BUIKA VIVIR SIN MIEDO Mit ihrem Album „Vivir Sin Miedo” wird Concha Buika, die als Tochter afrikanischer Eltern in Palma de Mallorca geboren wurde, selbst langjährige Fans überraschen. Es durchbricht Genre-Grenzen und musikalische Konventionen, vereint unterschiedliche Musikrichtungen aus aller Welt und verschmilzt diese zu einer großen Einheit. So treten ihre Wurzeln, die im spanischen Flamenco liegen, deutlich hervor, verbinden sich aber hier mit Soul, Pop, jamaikanischem Reggae, Afrobeat, Gospel und vielen anderen Stilen. Neun von zehn Songs des Albums stammen diesmal aus der Feder der Sängerin selbst, und zum ersten Mal singt sie mehr englischsprachige als spanische Titel. Meshell Ndegeocello, Jason Mraz und Producer Martin Terefe (Mary J. Blige, Mutya Buena, Coldplay) sowie die spanische Legende des Flamenco-Undergrounds, Potito, waren am Gelingen des Albums beteiligt. Auch auf „Vivir Sin Miedo” (Leben ohne Angst) brilliert Buika mit ihrer einzigartige Stimme.

Musik-Tipps

The ACT Company

NATALIA MATEO HEART OF DARKNESS Geboren als Tochter eines klassischen Sängers im polnischen Warschau, aufgewachsen in Österreich und nun in Deutschland lebend hat Natalia Mateo die unterschiedlichsten Eindrücke und Kulturen in sich aufgesogen und nun offenbar ihren eigenen musikalischen Wohlfühlort gefunden. Dieser klingt überraschend selbstverständlich und überaus spannend: Sie schöpft aus der slawischen Liedtradition, aus amerikanischem Jazz und dem Singer-Songwritertum von Joni Mitchell bis Amy Macdonald sowie der zeitgenössischen Popund Rockmusik. Selbstgeschriebene Stücke mit englischen und auch polnischen Texten überführt sie in eine zeitgemäße Ästhetik. Zudem hat sich Mateo einige internationale Songs angeeignet, die ihr am Herzen liegen, darunter Billie Holidays „Strange Fruit“. In Deutschland wurde sie mit ihrem Album für den ECHO Jazz Award 2016 nominiert.


Der südsteirische Autor Emil Bobi schrieb ein Buch über den Friedensnobelpreis

Foto: Andreas Hofer/ecowin

boxbuch Fragwürdige Preisträger, politische Korrumpiertheit, veruntreute Stiftungsgelder. Der Friedensnobelpreis hat einen recht angeschlagenen Ruf. Ein gefundenes Fressen für Emil Bobi. In seinem neuen Buch „Der Friedensnobelpreis - Ein Abriss“ blickt der als Aufdecker-Journalist bekannte und mehrfach ausgezeichnete Sachbuchautor kritsch hinter die Kulissen des „Nobel-Unternehmens“. Text: Marie Mayer

Ein politischer Preis E

r zählt zu den wohl geschätztesten Auszeichnungen weltweit und sorgt seit nunmehr 100 Jahren für globales Interesse und rege Diskussionen – der durch Alfred Nobels Testament ins Leben gerufene Friedensnobelpreis. Von der allgemeinen Mehrheit akzeptiert und selten hinterfragt, sorgt die Vergabe des Preises seit geraumer Zeit jedoch für immer mehr Kritik und Stimmen in Bezug auf politische Korrumpiertheit und den Missbrauch von Stiftungsgeldern werden lauter – ein guter Anlass für den investigativen Journalisten Emil Bobi. Für sein – nach „Die Schattenstadt. Was 7000 Agenten über Wien aussagen” – zweites Sachbuch „Der Friedensnobelpreis“ hat er sich auf Spurensuche der sich häufenden Gerüchte begeben.

Blick hinter „Nobelkulissen“. In neun Kapiteln, die kurz und prägnant gehalten sind, gewährt Bobi den Lesern seines Buches einen tiefen Einblick in das als globale „Meinungsmonarchie” geltende Nobelpreisthema. Im Zuge seiner umfassenden Recherchen in Stockholm und Oslo, wo die Verleihung stattfindet, hat der in Wien und in Kitzeck wohnhafte ge26 box

bürtige Südsteirer mit Mitgliedern der Nobel-Organisationen, Politikern, Befürwortern sowie Kritikern gesprochen und seine daraus gewonnenen Erkenntnisse sachlich dargelegt. Sein Fazit? „Der Dynamit-Erfinder Alfred Nobel hat in seinem Testament exakt festgehalten, nach welchen Kriterien der Preis vergeben und wofür das Geld verwendet werden soll. Doch genau dagegen wird schon seit Jahren verstoßen und die Verleihung des Friedensnobelpreises für politische Zwecke missbraucht.“ So sei die Nobel-Stiftung heutzutage im Wesentlichen ein Investmenthaus mit zwölf Angestellten, „welches das Kapital vermehrt, verwaltet und externe, unabhängige Preisverleihungsorgane finanziert”, meint der Autor. DER FRIEDENSNOBELPREIS. EIN ABRISS. Von Emil Bobi. Hardcover, 192 Seiten, Ecowin Verlag

Recherche & Hintergrundwissen. Was ist bloß aus der höchsten irdischen Auszeichnung geworden? Wer entscheidet wirklich über Komitees und die Vergabe und wie wird es mit dem Nobelpreis und seinem angeschlagenen Ruf künftig weitergehen? Emil Bobi, der über 15 Jahre lang als Aufdecker für das Nachrichtenmagazin „profil” tätig war, scheint auf viele Fragen fundierte Antworten zu wissen. Darüberhinaus gibt er Auskunft über das, was rund um die Preisverleihung stattfindet, etwa die millionenschweren Partys während der Nobel-Woche. Und auch unbekannte, aber nicht weniger interessante Details aus dem Privatleben von Alfred Nobel werden angesprochen. So nimmt Bobi etwa seine Beziehung zu Bertha von Suttner unter die Lupe und beleuchtet darüberhinaus Nobels Leben als einsamer Sonderling, der niemals zur Ruhe kommen wollte und sich dennoch nichts sehnlicher wünschte als Ruhe und Frieden. Ob nun „Frieden durch Frieden“ oder „Frieden durch Krieg“ war einerlei, funktionieren musste es. Bis er sich am Ende für ersteres entschied und dem Friedensnobelpreis sein ganzes Kapital vermachte.



boxbücher DER FALL MEURSAULT - EINE GEGENDARSTELLUNG Roman von Kamel Daoud 208 S., Kiepenheuer & Witsch Ein Roman aus Algerien, der um die Welt geht: in Frankreich ein Riesenbestseller, in den USA und England als literarische Sensation gefeiert, jetzt in deutscher Übersetzung. Die Geschichte des namenlosen Arabers aus Albert Camus’ weltberühmtem Roman „Der Fremde”, erzählt von dessen Bruder. Der alte Mann, der Nacht für Nacht in einer Bar in Oran seine Geschichte erzählt, ist der Bruder

jenes Arabers, der 1942 von einem gewissen Meursault am Strand von Algier erschossen wurde – in einem der berühmtesten Romane des 20. Jahrhunderts. 70 Jahre später, mit all dem Ärger, der Angst und Frustration eines Lebens im Schatten dieses Todes, gibt der alte Mann seinem Bruder seinen Namen zurück. Der Araber aus Camus’ Roman „Der Fremde” bekommt so eine Identität und eine Geschichte. Eine Geschichte, die untrennbar mit der Algeriens verknüpft ist und doch gleichzeitig so berührend und persönlich, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Ein großer Roman darüber, wie die Vergangenheit unsere Gegenwart prägt.

It’s A Man’s World

EIN STERBENDER MANN Roman von Martin Walser, 288 S., Rowohlt Theo Schadt, 72, Firmenchef und auch als „Nebenherschreiber“ erfolgreich, wird verraten. Verraten ausgerechnet von dem Menschen, der ihn nie hätte verraten dürfen: Carlos Kroll, seinem engsten und einzigen Freund seit 19 Jahren, einem Dichter. Beruflich ruiniert, zieht er nach achtunddreißig Ehejahren zu Hause aus. Sitte, Anstand, Moral, das gilt ihm nun nichts mehr. Doch dann muss er erfahren, dass seine Frau mit dem, der ihn verraten hat, in einer offenen Beziehung lebt. Ist sein Leben „eine verlorene, nicht zu gewinnende Partie”? Martin Walsers neuer Roman über das Altsein, die Liebe und den Verrat ist beeindruckend gegenwärtig, funkelnd von sprachlicher Schönheit und überwältigend durch seine emotionale Kraft. 28 box

ACH, DIESE LÜCKE, DIESE ENTSETZLICHE LÜCKE Roman von Joachim Meyerhoff, 348 S., Kiepenheuer & Witsch Joachim wird auf der Schauspielschule in München angenommen und zieht zu seinen Großeltern in die großbürgerliche Villa. Aus dem Kontrast zwischen großelterlichem Irrsinn und ausbildungsbedingtem Ich-Zerfall entstehen die den Erzähler völlig überfordernden Ereignisse – und gleichzeitig entgeht ihm nicht, dass auch die Großeltern gegen eine große Leere ankämpfen, während er auf der Bühne sein Innerstes nach aussen kehren soll und dabei oft grandios versagt. Meyerhoff hat seine Kunst, Komik und Tragik miteinander zu verbinden, noch verfeinert. Sein Held nimmt sich und seine Umwelt immer genauer wahr und erkennt überall Risse, Sprünge, Lücken. Ein fulminantes Lesevergnügen!

DIE UNANTASTBAREN Roman von Richard Price, 432 S., S. Fischer Der New Yorker Autor Richard Price, verfasste zahlreiche Drehbücher für Filme von und mit Martin Scorsese, Al Pacino und Paul Newman. In seinem neuen Buch, das Anfang 2016 mit dem Deutschen Krimi-Preis ausgezeichnet wurde, erzählt er von Billy Graves, einem ruhelosen Cop in New York City. Energy-Drinks und Zigaretten halten ihn wach, während er in den frühen Morgenstunden die Blocks abfährt. Wie seine vier Kollegen hat auch er einen „Unantastbaren”, einen skrupellosen Mörder, den er nie dingfest machen konnte. Als einer der Unantastbaren tot aufgefunden wird, beginnt Billy, seine engsten Vertrauten zu verdächtigen. Ein fesselnder New York-Roman, knallhart und gnadenlos gut.


Das Naturparkzentrum Grottenhof startet mit viel Energie und breitem Programm in die neue Saison. Die beliebte Gartenschau wurde für heuer aber leider abgesagt. uch in diesem Jahr hat der Grottenhof in Leibnitz-Kaindorf seinen Besuchern einiges zu bieten. Das Regioneum öffnet am 30. März wieder seine Türen. Im Naturparkladen gibt es dann wieder hochwertige Spezialitäten und Handwerk aus der Region. Ausserdem wird am selben Tag die JožeŠubic-Ausstellung „Transformationen“ in der Grottenhof-Galerie eröffnet. Das Restaurant „Ranninger am Grottenhof“ kocht ebenfalls wieder auf, nachdem die Winterpause für einen Zubau am Wirtshaus genutzt wurde.

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Foto: Naturpark Südsteiermark

Frühlings-Events am Grottenhof

Ab April berät und verschönert Jeannette Schwab ihre Kunden im neuen „BioFriseur“. Die Stylistin setzt dabei auf Naturprodukte und pflanzliche Haarfarben. Am 2. April können Besucher dann am Markt der Naturpark-Laden-Betriebe Produkte verkosten und den Bauerngarten erkunden. Am 23. und 24. April findet die Südsteirische Baumesse zum zweiten Mal am Grottenhof statt. Beim Markt der Artenvielfalt dreht sich am 20. Mai alles um das hautnahe Erleben von Wild- und Naturkunde, Kul-

turpflanzen und mehr zum Thema Vielfalt. Am 28. Mai hält Bruno Baumann, der bekannte Fotograf mit südsteirischen Wurzeln seinen Vortrag „Der Wüstengänger - Gobi, Taklamakan, Sahara”. Die beliebte Gartenschau fällt dieses Jahr allerdings aus und wird voraussichtlich erst wieder 2017 stattfinden. Für gute Laune sorgt aber das „Große Südsteirer-Fest”, bei dem am 3. Juni „Die Lauser“, „Die jungen Südsteirer“ und weitere Musiker aufspielen werden. www.naturparkzentrum-grottenhof.at

Marion Kirbis


boxkommentar Die Flüchtlingsdebatte verstärkt unser Bild von Afrika als einem Kontinent der Armut und Katastrophen und verstellt uns den Blick auf das Wesentliche: das Entstehen der globalen Gesellschaft. Im Zusammenspiel von Globalisierung und Digitalisierung ist Afrika längst ein Kontinent der Chancen und dynamischen Realwirtschaft geworden. Die Armut geht in Riesenschritten zurück. Derzeit sehen wir in Europa vor allem die Flüchtlinge hier, übersehen aber die neu entstandene Dynamik dort in Afrika. Ein Kommentar von Hans Stoisser

Das Afrika,das wir nicht sehen Auf dem Weg in die globale Gesellschaft

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Der Kontinent der Armut und Katastrophen. Da ist es wieder, das Bild des schwarzen Kontinents der Armut und Katastrophen. Bürgerkrieg in Libyen, Boko Haram im Norden Nigerias, Al-Shabab Anschläge in Kenia, Islamisten in Mali, Bürgerkrieg auch im Süd-Sudan – „ganz Schwarz-Afrika droht in den Sog von Gewalt und Chaos gezogen zu werden“. Diese Prophezeiung des Bestseller Autors Peter Scholl-Latour in seinem Buch „Afrikanische Totenklage” aus dem Jahr 2003 scheint nun Wirklichkeit zu werden. Werden nach den Kriegsflüchtlingen aus dem Nahen Osten nun die Afrikaner Europa überschwemmen? Ein ganz anderes Afrika. 1982, Kap Verde, Pedra Badejo, eine Kleinstadt mit etwa 5000 Einwohnern, fünf Autos, noch kein Fernsehen. Wir waren damals sehr engagiert, neugierig und – ja, idealistisch. Wir haben alte herunter gekommene Häuser gesucht, diese angemietet, hergerichtet und sind eingezogen. Mitten drinnen unter den 30 box

Hans Stoisser ÜBER DEN AUTOR: Der in Leibnitz aufgewachsene Hans Stoisser, geb.1959, baut seit mehr als 30 Jahren Infrastruktur in DritteWelt-Ländern auf. Seit 1992 leitet er die Managementberatung ECOTEC, die unter anderem in Bulgarien, Palästina und Brasilien, vor allem aber in vielen afrikanischen Ländern, tätig war. In seinem im November erschienen Buch „Der schwarze Tiger - Was wir von Afrika lernen können“ (Kösel Verlag) erklärt der Ökonom, warum Europa die Wende in Afrika verpasst hat, was jetzt zu tun ist, warum Entwicklungshilfe beim Flüchtlingsproblem nicht hilft und was wir von Afrika lernen können. „Wenn Europa seinen Platz in der sich weiter vernetzenden Welt sichern will, braucht es einen neuen Blick auf Afrika“, sagt Stoisser, der heute in Wien lebt.

Foto: Luise Stoisser

ürzlich bei einer Diskussion im kleinen Kreis. Ein Wort ergibt das andere, wir landen bei der Flüchtlingsdebatte. Wie damit umgehen? Ein Ende des Flüchtlingsstroms scheint nicht absehbar. Bis einer sagt: „Und bald werden 150 Millionen Afrikaner vor den Toren Europas stehen!“ – Stille. Die Machtlosigkeit war mit Händen zu greifen.

Einheimischen. Wir versuchten die Idee der Städtepartnerschaft Pedra Badejo-Leibnitz zu leben – von Tischler zu Tischler, Maurer zu Maurer und Gemeinde zu Gemeinde. Damals habe ich eng mit Menschen in absoluter Armut – so nennt die Wissenschaft das heute – zusammengearbeitet. Eine der gelebten Erkenntnisse: Arme kaufen die Dinge des täglichen Bedarfs stets teurer ein. Ein Grundprinzip von wirtschaftlicher Entwicklung. Das Wasser an den öffentlichen Wasserstellen kostet pro Liter immer mehr als das Wasser aus der eigenen Wasserleitung, die einzelne Semmel am Markt immer mehr als im Supermarkt, den es damals dort noch nicht gab. Nach knapp drei Jahren Kap Verde reiste ich dann beruflich drei Jahrzehnte lang regelmäßig in afrikanische Länder wie Senegal, Simbabwe, Uganda, Mosambik, Tansania, Äthiopien, Kenia, Namibia, Angola oder Südafrika. Von Jahr zu Jahr arbeitete ich dabei mit Menschen zusammen, die immer optimistischer und besser ausgebildet waren und unter immer besseren Lebensbedingungen lebten. Ich habe stets ein Afrika der Vitalität und Lebensfreude erlebt, ein Afrika der Veränderungen, der sozialen Innovationen, der Netzwerke und der Realwirtschaft. Heute existiert das Kap Verde von damals oder das Nachkriegs-Mosambik der 1990er Jahre nicht mehr. Supermärkte, Verkehrsstaus, Internet-Unter-


nehmen und ein reger Austausch mit anderen Ländern prägen das Bild. In meinem Buch „Der Schwarze Tiger – Was wir von Afrika lernen können” habe ich den Eintritt der afrikanischen Länder in die globale Gesellschaft beschrieben. Wie aber passt dieses Afrika mit unserem in der Öffentlichkeit vermittelten Bild eines Afrikas der Katastrophen zusammen? Die Konstante der Menschheitsgeschichte. Gar nicht! Wir in Europa gehen von einer falschen Grundannahme aus: Die Welt wird immer schlechter und die Menschen immer ärmer. Global gesehen ist das Gegenteil der Fall. Es ist die seit Menschengedenken stets zunehmende Arbeitsteilung und der stets zunehmende Handel, der nun auch die Armut in den restlichen Ländern der Welt zurückdrängt. – Die zunehmende Arbeitsteilung ist die Konstante der Menschheitsgeschichte. 1990 lebten knapp zwei Milliarden Menschen in absoluter Armut. Das war mehr als ein Drittel der Menschheit. 2015 waren es 700 Millionen Menschen, weniger als 10% der Erdbevölkerung. Das heute radikal Neue dabei, das wir auch in Österreich spüren: Globalisierung und Digitalisierung haben die Arbeitsteilung auf ein globales Niveau gehoben und verändern alle unsere Lebens- und Arbeitsbereiche. Letztlich ist es das, was das Zusammenleben der zukünftig neun Milliarden Menschen auf der Erde erst ermöglicht. Die globale Gesellschaft ist das Big Picture der Flüchtlingskrise und der Entwicklungen in Afrika. Die alten überkommenen Bilder verstellen uns den Blick darauf: 1.) Kriegsflüchtlinge und Wirtschafsmigration sind zwei grundlegend unterschiedliche Phänomene. 2.) Kriegsflüchtlinge kommen nicht aus Afrika, sondern von ganz bestimmten Krisen. Die können natürlich auch in Afrika liegen. Aber Afrika ist nicht Boko Haram oder Somalia, genauso wenig wie Europa die Ukraine ist. 3.) Bei der Wirtschaftsmigration gibt es keine „Fluchtursachen“ die wir bekämpfen können. In der globalen vernetzten Gesellschaft werden immer mehr Menschen der Armut entkommen und dorthin ziehen wollen, wo sie glauben, mehr Chancen und ein besseres Leben zu finden. Die Wirtschaftsmigration wird ganz automatisch zunehmen. Und das ist gut so und liegt in der Natur der vernetzten globalen Gesellschaft. 4.) Damit müssen wir in Europa lernen umzugehen. Eine kluge Einwanderungspolitik hier ist das Gebot der Stunde. Gleichzeitig müssen wir dort bei den Dynamiken in den afrikanischen Ländern dabei zu sein. Die Afrikaner werden Europa nicht überschwemmen. Dafür gibt es viel zu viele Chancen und Dynamiken in den eigenen afrikanischen Ländern. Europa muss sich aber finden und Klarheit verschaffen, was es der Welt da draußen geben kann und wie es die globale Gesellschaft mitgestalten will.

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Spielfelder Kaisermanöver

Foto: Albert Lorenz

Eine Grenzerfahrung. Von Evelyne Lorenz

ach der Öffnung der Grenzen in der EU war der südsteirische Grenzort Spielfeld bedeutungslos geworden. Jedoch im Spätherbst 2015 wurden die Touristenströme des südsteirischen Weinlandes von Flüchtlingsströmen abgelöst und plötzlich erlangte Spielfeld einen nie dagewesenen, internationalen Bekanntheitsgrad. Herr Hofrat, ein im Ruhestand befindlicher Historiker, der auch in der bedeutungslosen Zeit dieses Ortes seine tägliche Wanderung auf den Platsch (Plac) unternommen hatte, ging wie immer durch den herbstlich gefärbten Wald zur Aussichtswarte, ohne zu ahnen, dass ihm bald Ungemach widerfahren würde. Bald hatte er im Wald die unsichtbare Grenze überschritten und trat auf der sonnigen, slowenischen Seite den Heimweg an. In Gedanken an die Ereignisse des Ersten Weltkrieges, der Abtrennung der Untersteiermark und den wiederkehrenden Todestag von Kaiser Franz Joseph I. schwang er seine Walking-Stöcke. Ganz allein marschierte er auf „historischem“ Boden. Im November war es hier still. Die Weinlese war vorbei und die Buschenschänken geschlossen. Plötzlich stellten sich ihm bewaffnete Soldaten des Österreichischen Bundesheeres in den Weg. Sie schienen aus dem Nichts aufgetaucht zu sein und verlangten den

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hofrätlichen Reisepass. „Reisepass? Buben! Ein bisschen mehr Haltung und macht euch doch nicht lächerlich! Da unten an der Grenzstation marschieren täglich Tausende ohne Legitimation von Slowenien nach Österreich und von mir wollt ihr einen Reisepass?“ Herr Hofrat wollte weitergehen, doch die beiden jungen Männer nahmen Abwehrhaltung ein. Plötzlich begann ein Hubschrauber über ihnen zu kreisen und in geringer Entfernung hielt der Wagen einer Militärstreife. Mit unsicheren Mienen schauten die jungen Grundwehrdiener zu den ankommenden Offizieren und murmelten: „Der Weißhaarige ist bestimmt harmlos, aber wir können ihn nicht rüber lassen, wo wir jetzt gerade von unseren Vorgesetzten kontrolliert werden!“ Herr Hofrat begann zu lächeln. „Ach so ist das! Hab verstanden! Ihr übt jetzt schon für die hundertste Wiederkehr des Todestages von unserem Kaiser! Es handelt sich sozusagen um ein Kaisermanöver! Da will ich nicht stören!“, sagte er, wandte sich um, ging einige Meter auf der Straße zurück, bog in den Wald ein und überschritt die Grenze querfeldein. Ein Spielfelder Kaisermanöver! Wer hätte das gedacht?, staunte er und schwang wieder seine Walking-Stöcke.


Sonntagsessen

Foto: Karin Bergmann

Eine Glosse von Dr. Johann Grasch

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onntags kocht er. Die Kinder sind längst außer Haus. Still ist es geworden. Seit lange schon. Da ist nicht viel mehr als eine blasse Erinnerung an später dann. Nur du und ich. Da haben wir dann Zeit. Füreinander. Nur du und ich. Gefreut hat er sich. Damals. Sie ist geblieben. Wenigstens das. Bedächtig füllt er sein Weinglas. Halb, wenn überhaupt. Schließlich kocht er ja noch und es ist kaum Mittag. Wenig, sagt er sich, aber ein Bordeaux darf es heute schon sein. Mit ruhiger Hand, routiniert, das Leben ist doch schön und mir geht es wirklich gut denkend, beginnt er zu schneiden. Geduldig, fast sinnlich setzt er Schnitt um Schnitt. Ich liebe sie, denkt er für gewöhnlich in solchen Augenblicken, sein Lieblingsmesser in der Hand. Ein Vorspiel, dieses Schneiden, kommt es ihm wie verboten in den Sinn und sein Griff wird fester. An sie denkt er dabei nicht mehr. Er freut sich auf das Essen. Hervorragend. Ganz hervorragend, sagt sie und „schenk mir bitte auch nach.” Jetzt sei nicht so, denkt sie sich dabei. Mehr resigniert als verärgert. Eifersüchtig auf Gemüse. Lachhaft. Und doch. Und wenn sie auf seine Hände sieht, ist der Schmerz wieder da. Sie trinkt zu schnell. Mit zorniger und wie sie lange schon weiß nur allzu flüchtiger Genugtuung zerbeißt sie, was auch immer seine Liebe zum Kochen geschaffen hat. Resigniert legt sie irgendwann das Besteck zur Seite. Soll er sich doch eine Geliebte nehmen, denkt sie noch, da bleibt mir wenigstens sein schlechtes Gewissen. Dr. Johann Grasch ist Rechtsanwalt in Leibnitz-Kaindorf

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Foto: iStock/Botond Horvath

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Blick auf das baskische San Sebastián mit dem traumhaften Stadtstrand La Concha

San Sebastián

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Von Lebensfreude und Kunstsinn zeugen das dichte Kulturprogramm und weltbekannte internationale Festivals für Jazz, klassische Musik und Film. Die ganze Stadt wird dabei zur Bühne: Strände, Plätze, Theater, Konzertsäle, Kinos, Museen und Kirchen. Und seit Mitte Jänner ist San Sebastián gemein-

Foto: San Sebastian Turismo

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an Sebastián, auf Baskisch Donostia genannt, ist eine überraschend vielfältige Stadt am Golf von Biskaya. Aus einer von weiten Sandstränden und bewaldeten Hügeln umrahmten, beschaulichen Festungs- und Hafenanlage wurden einst die Sommerfrische königlicher Herrscher und ein Seebad des europäischen Hochadels. Heute noch hat die muschelförmige Bucht La Concha einen der schönsten Strände weltweit, der durch die kleine, vorgelagerte Insel Santa Clara vor den kraftvollen Atlantikwellen geschützt wird. Wellen, die den östlich der Mündung des Rios Urumea in den Atlantischen Ozean gelegenen Zurriola-Strand zu einem Paradies für Surfer aus aller Welt machen.

Trubel in der Altstadt von San Sebastián

sam mit der südpolnischen Stadt Breslau (Wroclaw) Kulturhauptstadt Europas 2016. Unter dem Generalmotto eines friedlichen Zusammenlebens aller Menschen wird die jahrzehntelang vom ETA-Terror betroffene baskische Stadt der Festivals ihre weiteren Kultur- und Freizeitaktivitäten präsentieren. Darunter Tratado de Paz, eine Ausstellung in verschiedenen Museen über das Jahrhunderte dauernde Ringen um Frieden und seinen Niederschlag in der Kunst. Ein weiteres Highlight ist auch mit der Freiluftaufführung von William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum” unter Einbindung von Zuschauern geplant. Zu den schönsten Ecken von San Sebastián zählt die Altstadt zu Füßen des Berges Urgull. In den kleinen Läden,


Am Paseo die Skulptur „Construcción vacía” des baskischen Bildhauers Jorge Oteiza

Foto: Reinhard Sudy

Foto: San Sebastian Turismo Foto: San Sebastian Turismo

Im Hafen von San Sebastián

Das prunkvolle Rathaus Foto: Reinhard Sudy

Kongress-Kulturzentrum „Auditorio Kursaal” Foto: San Sebastian Turismo

Foto: Reinhard Sudy

Die Kathedrale Buen Pastor

Playa Zurriola: Badebucht und Surferparadies

Die nordspanisch-baskische Küstenstadt San Sebastián-Donostia verzaubert mit ihrer lebhaften Altstadt, prachtvollen Bauten, gepflegten Strandbuchten und einer endlosen Meerespromenade. Sie begeistert mit köstlichen Pintxos, Sterne-Gastronomie, bedeutenden Kulturfestivals und ist heuer Kulturhauptstadt Europas. Text: Reinhard Sudy

pa-Variante. Auf den Theken der vielen kleinen Bars der Altstadt türmen sich die phantasievollen Kreationen dieser pikanten Häppchen, sodass die Auswahl oft schwer fällt. Dazu ein Glas Txakoli, einen beliebten und leichten Wein des Baskenlandes, bevor es weitergeht zur nächsten Pintxo-Bar. Neben

Foto: San Sebastian Turismo

Restaurants und Bars des Gassengewirrs zwischen dem alten Hafen und dem Rio Urumea tummeln sich Einheimische wie Besucher. Hier befinden sich einige der Sehenswürdigkeiten wie die im baskischen Gotik-Stil erbaute Kirche San Vicente, die von zwei Türmen eingerahmte Basilika Santa Maria del Coro, der Gebäudekomplex aus ehemaligem Dominikanerkloster und Neubau mit Sandsteinfassade des San Telmo Museums und das Herzstück dieses Viertels, dem Plaza de la Constitución. Die Nummern über den Balkontüren der dicht gegliederten Hausfassaden erinnern daran, dass hier früher einmal Stierkämpfe veranstaltet wurden. Ein kulinarisches Highlight San Sebastiáns ist der Pintxo, die baskische Ta-

Typische Pintxos-Bar in San Sebastián

dieser berühmten Miniatur-Gastronomie haben leidenschaftliche Küchenchefs San Sebastián mit 16 Sternen – darunter einige 3-Sterne Restaurants – in den Michelin-Himmel gekocht. Ein kurzer Verdauungs-Spaziergang führt von der Altstadt durch die belebte Fußgängerzone des eleganten Geschäfts- und Wohnviertels Cortazar bis zum quirligen Plaza de Bilbao und zum ruhigeren Platz mit der neogotischen Kathedrale Buen Pastor. Bequeme Schuhe sind für eine längere Route am Meer entlang angesagt. Sie führt am Paseo Nuevo um den Monte Urgull herum, am Hafengelände vorbei und entlang der Strandpromenade bis zum Fuß des Monte Igueldo. Traumhafte wie stimmungsvolle Ausblicke sind dabei garantiert.

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Foto: beigestellt von „Leibnitz lädt ein!“

box & business SPATENSTICHFEIER BEIM SAILLERHOF Nach den erfolgten Abbrucharbeiten der Häuser 5, 7 und 9 am Hauptplatz Leibnitz lud die Modern Living Immobilien GmbH unter Beisein von Unternehmenssprecher Alexander Schmidt (2.v.l.) zur Spatenstichfeier des Bauprojekts „Saillerhof”, das 1930m2 Bürofläche, 1670m2 Geschäftsfläche, Wohnflächen für 36 Wohneinheiten sowie Tiefgaragenplätze umfassen wird. Voraussichtliche Fertigstellung des neuen Innenstadt-Wahrzeichens: Herbst 2017.

SCHNÄPPCHEN BEI ULLI IN LEIBNITZ Seit 1979 führt Ulli Kuttin ihr Geschäft „Ulli Uhren-Schmuck” am Hauptplatz 19 in Leibnitz. Nun zieht sie sich Ende Mai mit einem weinenden und einem lachenden Auge aus dem Geschäftsleben zurück. „Ich möchte mich bei allen Kunden für ihr Vertrauen in den letzten 37 Jahren herzlich bedanken, das Geschäft wird aber in gute Hände gelegt und ab Juni weitergeführt. Bis dahin gibt es für alle tolle Schnäppchen beim Abverkauf!”, so Ulli Kuttin.

LEIBNITZ-LÄDT-EIN-SAMMEL(S)PASS Mit dem Sammel(s)pass der Aktionsgemeinschaft „Leibnitz lädt ein!“ gibt es in 80 Betrieben Sammelpässe, mit denen es gilt, Stempel bei Einkäufen zu sammeln. Dafür gibt es Geld retour in Form von Einkaufsgutscheinen. Alle Pässe nehmen zudem an der grossen Hauptverlosung im Rahmen des Leibnitzer Pflanzen-Großmarktes im April am Hauptplatz teil, bei der auf die Gewinner wunderschöne Citybikes warten. Im Bild die Vorjahresgewinner.

VON DER BÖRSE BIS ZUM KOFFER Warum in die Ferne schweifen? Das schöne Reisegepäck gibt es so nah! Auf 140 m2 bietet das Fachgeschäft „Lederwaren Taschner” im Citykauf Leibnitz, Hauptplatz 15, nicht nur ein großartiges Sortiment von der Börse über (Business-) Taschen bis hin zum Reisegepäck, sondern auch die dazu gehörende Top-Fachberatung und ein perfektes Preis-Leistungs-Verhältnis. Vor einer Reise empfiehlt sich also ein Besuch bei Taschner! Im Bild Firmenchef Fritz Parmetler.

FRISEURSALON WECHSELT LOCATION Mitten in Gamlitz vom Marktplatz 11 auf den Marktplatz 10 – noch im Dezember des Vorjahres wechselte Friseurin Angela Ehmann mit ihrem Salon „perfect hair & beauty” sozusagen die Straßenseite, und zwar in das Gebäude der Familie Fidler. In den komplett neu adaptierten Räumlichkeiten bietet das vierköpfige Team neben den Services rund um’s Haar auch Make-up und Maniküre. Im Bild Ehmann und Lebensgefährte Karl Haring.

FAIRLINE 24-STUNDEN-PFLEGE Das Pflege-Betreuungsunternehmen „Fairline” wurde 2004 gegründet und hat neben dem Hauptsitz in SödingSt. Johann auch Standorte in Graz, Langenwang, Judenburg und seit kurzem auch in Leibnitz am Hauptplatz 6. Im Bild „Fairline”-Chef Franz Sulzberger (M.) mit Karl Wabscheg (Fairline Leibnitz) sowie (v.l.) Vizbgm. Karlheinz Hödl, Bgm. Helmut Leitenberger und WK- Regionalstellenleiter Josef Majcan (ganz r.).

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Pauline Rihsle

Verfehlte Kritik! Unsere Wirtschaft ist der Motor unserer Region und unseres Landes. Geht es der Wirtschaft gut, geht es den Menschen gut. Ein bekannter Satz, der Berechtigung hat und sich in der Tat wiederspiegelt. Zur Zeit werden scharfe Kritiken über die Medien an die Wirtschaft ausgerichtet. Jede Art von Vorwürfen scheint Platz zu haben, die Frage stellt sich nur wofür? Fehlverhalten passiert überall, und es gilt hierfür vom Verursacher die Konsequenzen zu tragen. Es ist der Blick für das Ganze der Unternehmer und der Wirtschaft, nicht auf gleicher Ebene auf gleichem abfallendem Niveau zu agieren. Unternehmer haben eine große Verantwortung übernommen und diese gibt es nicht zum Nulltarif. Durch den globalen Wandel und der schnelllebigen Zeit müssen Unternehmer mehr als früher strategisch und wirtschaftlich anspruchsvoll handeln, um die damit verbundenen Herausforderungen meistern zu können. Sie müssen öfter Entscheidungen treffen, neue Voraussetzungen für den Erwerb von berufsrelevanten Kompetenzen für ihre Mitarbeiter/innen bieten und den Vorgaben der Politik und ihren Forderungen gerecht werden. Unternehmer unternehmen und schaffen Arbeitsplätze, auch für unsere Jugend! Der Umgang im Miteinander erfährt einen neuen Zugang, wobei gegenseitiger Respekt und Wertschätzung unabdingbare Voraussetzungen sind. Im Unternehmen, in der Gesellschaft, in der Familie und in der Politik. Verfehlte Kritik – die Frage ist nur, welche Haltung wir dazu einnehmen!

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m diese Frage zu beantworten, müssen wir an den Steinzeitmenschen zurückdenken, dessen Stoffwechsel auch der heutige Mensch immer noch hat. Ohne regelmäßiges Essen war ihm der Jagderfolg einmal hold, das andere Mal ging er mit knurrendem Magen in die Nachtruhe. Dieses unfreiwillige Fasten von damals braucht unser Körper noch heute. Die ständige Verfügbarkeit von Nahrung schadet uns. Der Körper ist fast immer mit der Verdauung beschäftigt und es fehlt ihm die Energie, wichtige „Reparaturprozesse“ auszuführen. Verzichtet man nun im Rahmen des Heilfastens freiwillig auf feste Nahrung, stellt der Körper seine Nahrungsaufnahme in eine „Ernährung von innen“ um. Nach nur drei Tagen schafft er es, aus Fett Kohlenhydrate zu bilden, genannt Ketogenese. Gleichzeit widmet sich unser Körper den Reparaturprozessen. Es werden Entzündungen bekämpft, Giftstoffe sowohl aus der Nahrung wie auch von der Umwelt werden abgebaut, gewebsverjüngende Hormone produziert und das Immunsystem gestärkt. Dies wirkt sich positiv auf den Alterungsprozess aus. Auch die seelische Seite des Heilfastens sollte nicht unbeachtet bleiben. Für viele ist es eine Selbstreflexion: wer bin ich, wo will ich hin, passt mir mein Beruf, will ich noch was anderes? Depressionen sowie Wechseljahrbeschwerden können sich ebenfalls verbessern. Viele chronische Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, zu hohe Blutfette, Rheuma uvm. werden bei öfterem Fasten entscheidend gelindert bzw. komplett geheilt. Bei vorliegenden Erkrankungen sollte das Heilfasten allerdings in Begleitung eines Arztes durchgeführt werden. Sonst reicht es, sich einer Fastengruppe mit einem ausgebildeten Fa-

Fotostudio Sissi Furgler | Mediendienst.com

Foto: Karin Bergmann

Macht Heilfasten überhaupt Sinn?

Die Autorin Heidi Wallner betreibt mit ihrem Mann Werner das Naturund Bio-Feinkostgeschäft „Spitzwegerich” im Herzen von Leibnitz

stenleiter anzuschliessen, da nur richtig durchgeführtes Fasten zum Erfolg führt. Bei richtig durchgeführtem Fasten kann man im wahrsten Sinne des Wortes „Bäume ausreissen“, von Müdigkeit kein Spur! Ich selbst bin begeisterte Fasterin nach Otto Buchinger. Hier handelt es sich um ein reines Saftfasten für wenigstens sieben Tage. Buchinger, selbst Arzt, war an so schwerem Rheuma erkrankt, dass er an den Rollstuhl gefesselt war und seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte. Mit dem Fasten hat er sich vollständig von seiner Krankheit geheilt. Wer nun nicht gerade Heilfasten will, kann seinem Körper aber etwas Gutes tun, indem immer wieder einmal ein reiner Obst- und/oder Gemüsetag eingelegt oder ab und zu auf das Abendessen verzichtet wird. Für Fragen und Produkte rund um das Thema Fasten steht Ihnen das Spitzwegerich-Team immer gerne zur Verfügung. SPITZWEGERICH Natur- & Bio-Feinkost 8430 Leibnitz, Schmiedgasse 1 www.spitzwegerich.at


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V.l.: Josef und Iris Brodschneider mit ORF-Biogärtner Karl Ploberger

Brodschneider, die Kreativgärtner Josef und Iris Brodschneider sind die kreativen Geister hinter dem Unternehmen „Brodschneider Zaubergärten”, das sie seit 20 Jahren mit großer Begeisterung betreiben. osef Brodschneider hat nach seinem Studium an der Uni für Bodenkultur in Wien in der Landwirtschaftskammer gearbeitet, bald aber die Vorliebe für kreatives Gestalten und selbständiges Arbeiten entdeckt. Es war nur ein logischer Schritt, die Baumschule Andrä vom Schwiegervater zu übernehmen und daraus Brodschneider Zaubergärten zu machen. Nach ständiger Weiterentwicklung präsentiert sich der Betrieb heute als modernes Garten-Dienstleistungsunternehmen, dessen Kreativität und Zuverlässigkeit weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt und geschätzt ist. Zum Ausführungsspektrum zählen typische Tätigkeiten der Gartengestaltung wie Pflanzarbeiten, Humusierung und Planierarbeiten, die Anlage von Grünflächen, Trockensteinmauern, Wegen, Plätzen und Biotopen wie auch eine überaus gewissenhafte Qualitätsgartenpflege mit Baumund Strauchschnitt bis hin zu kreativsten Lösungen für jeden Garten. „Am liebsten mag ich Gärten, die in die Jahre gekommen sind und ein so-

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genanntes ‘Update’ benötigen“, erzählt der kreative Kopf mit leuchtenden Augen, und schwärmt von den Möglichkeiten des Aufräumens, Neuordnens, dem Setzen eindrucksvoller Akzente und dem Schaffen neuer Blickwinkel – Kernelemente dürfen erhalten bleiben. Das ist seine Aufgabe, mit der er die Kunden begeistert. Gemeinsam mit seiner Frau Iris betreibt Brodschneider die Verkaufsbaumschule, die mit einem breiten Sortiment an Pflanzen, Sträuchern und Bäumen aufwartet und mit guter, kompetenter und freundlicher Beratung punktet. Besonders stolz sind die beiden darauf, dass Solitärpflanzen persönlich von ihnen beim Produzen-

ten ausgewählt werden. „Der Kunde erhält handverlesene Qualität und keine Massenware!“, betont Iris. Aber am besten schaut man selbst im Brodschneider Gartencenter vorbei, flaniert durch die liebevoll präsentierten Pflanzen und überzeugt sich von den kreativen Ideen für den eigenen Garten. Denn genau jetzt ist für alle Pflanzarbeiten und Umgestaltungen im Garten die richtige Zeit gekommen. Und denken Sie auch rechtzeitig an die Düngung Ihrer Pflanzen und Ihres Rasens. Brodschneider hat sich in punkto Düngung der Nachhaltigkeit und Natürlichkeit verschrieben. Alle Produkte sind ohne Chemie. Auf synthetische Spritzmittel wird nahezu verzichtet. Lassen Sie sich beraten und erfahren Sie Wichtiges über die Zusammenhänge in der Natur. Josef und Iris Brodschneider freuen sich bereits auf Ihren Besuch! P.S.: Beim Pflanzenmarkt am 15. und 16. April am Leibnitzer Hauptplatz werden Brodschneider Zaubergärten wieder viel Kreatives präsentieren und zum Verkauf anbieten.

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Anpacken statt aufschieben

med. univ.

Dr. Franz Freigassner Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

ür fast alle guten Vorsätze, wie eine schöne, glatte, pralle Haut, oder einen vitalen Körper reicht die Willenskraft alleine oft nicht aus. Zuerst müssen wir uns über das Ziel klar werden. Wie soll meine Haut aussehen, mein Körper trainiert sein? Wollen Sie mit 60 noch aussehen wie 50-jährig, mit 90 so fit sein, dass Sie Ihre Schuhriemen noch selbst binden können? Gesundheit, Fitness und Aussehen ist die regelmäßige StärGerlinde Hirschmugl kung der Organe, Liftingspezialistin des Körpers und die Pflege der Haut. Den jedes angegriffene Organ strahlt auf die Haut aus, lässt sie schneller altern. Zwei Wörter scheinen vielen nicht zu munden – regelmäßig und Stärkung. Das eine hat etwas mit Zeitplanung zu tun. Das andere ist mit dem Tun verbunden, selbst tätig zu werden. Und das jeden Tag. Das schmeckt vielen nicht. Jeden Tag seinen Körper zu warten und seine Haut zu pflegen. „Ist es nicht einfacher, seinen Körper und seine Haut dem Arzt zu überlassen?”, denken viele. Dabei liegt das Gute doch so nahe. Wir reduzieren einfach das Schädigende und erhöhen das Vitalisierende. Statt eines Zuckersnacks kauen wir einen Apfel, statt eines Mittagsschlafs marschieren wir in die Natur. Alles neu macht jetzt der Frühling. Am Körper wie auch auf der Haut. Lassen Sie sich jetzt alles von der Haut herunterspülen, was sich seit November im Gesicht an Verhornungen und Altmachern angelagert hat. Mit Aquabration gelingt das sehr sanft und gründlich. Schicken Sie die Haut unter eine Wirkstoffdusche mit dem neuen Intra Derm von labiocome. Die Haut atmet richtig auf, wird belebt. Eine richtig gepflegte Haut sieht immer gesund, frisch und um Jahre jünger aus. Mit diesen Tipps sind Sie bis zum Sommer himmlisch schön. Vom Gesicht bis zu den Beinen.

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Bereits seit zehn Jahren glänzt das Schmuck Atelier von Goldschmied Josef Krisper in Gamlitz mit kreativen, handgefertigten Eigenkreationen, die nach persönlichen Wünschen oder Entwürfen des Ateliers individuell gefertigt werden.

Mitarbeiterinnen Marion und Sandra

10 Jahre Schmuck Atelier Krisper s war im Jahr 2006 als der gelernte Goldschmied Josef Krisper aufgrund einer Initative der Marktgemeinde Gamlitz sein Schmuck Atelier mitten am Markplatz in bester Lage eröffnete. Das exklusive Atelier, das 2010 um das Doppelte vergrößert wurde, war von Beginn an aber nicht nur Schmuck-Fachgeschäft mit bekannten, ausgesuchten Lifestyle-Marken, sondern stets auch eine Werkstätte der Goldschmiedekunst. Eine beson-

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dere Stärke des zur Zeit vierköpfigen Teams ist daher vor allem die Verarbeitung von Schmuckstücken mit ausgesuchten Perlen und Edelsteinen, die sich in Form und Qualität von konventionellem Schmuck aus Serienfertigung abheben. So ist die Freude für den oder die Beschenkte(n) umso größer, da es sich bei jedem Stück um ein unverwechselbares Unikat handelt. Darüber hinaus zeichnet sich das Schmuck Atelier durch seine beson-

ders kundenfreundlichen Öffnungszeiten und der Möglichkeit zu flexiblen Terminvereinbarungen auch an den Wochenenden aus. SCHMUCK ATELIER Handwerk & Design Goldschmied Josef Krisper 8462 Gamlitz, Marktplatz 6 Mo bis Fr: 8.30 - 12.00 u. 14.30 - 18.00 Uhr Samstag: 8.30 - 12.00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung. Tel.: 03453-46811 www.schmuckatelier.net

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Zum über 100-jährigen Traditionsunternehmen „SPÄTAUF Möbel, Design & Handwerk” gehören mittlerweile sieben Einrichtungsstudios, vier davon in Wien. In der Steiermark ist der exklusive Einrichter neben seinem Stammsitz im südsteirischen Halbenrain auch mit Ligne Roset Graz in der Lazarettgasse 39-41 und mit SPÄTAUF Möbel Design & Handwerk, Graz in der Kärntner Straße 257 vertreten. Tischlermeister Harald Spätauf zum Geheimnis des erfolgreichen Familienunternehmens: „Es ist die Verbindung internationaler Marken mit österreichischer Handwerkskunst, geballt mit individueller Beratung und der Begeisterung fürs Einrichten in hoher Qualität.” www.spaetauf.at

Fliesenhersteller sind in der Lage, fast jede Oberfläche zu kopieren. Die daraus entstehenden Produkte haben stets bessere technische Eigenschaften (Härte, Langlebigkeit, Pflegeleichtigkeit, Wärmeleitfähigkeit) als das Original. Da oft Naturmaterialien (Stein, Holz, Terrakotta, Textilien) kopiert werden, können auch die schönsten Naturvorlagen als keramische Fliesen idealisiert hergestellt werden. Von konventionell bis originell, von Standard bis total ausgefallen, von matt bis glänzend, von extra groß bis mini – P. Import Fliesenverlegung bietet eine Riesenauswahl an qualitativ hochwertigen Keramikprodukten, die individuelle Lebensräume von einmaliger Ästhetik inszenieren und doch für jede Geldbörse erschwinglich sind. Besuchen sie die P.Import-Fliesenaustellung in Vogau, Reichsstraße 113. Gudrun Preschern berät sie gerne! P.IMPORT Fliesenverlegung u. Baustoffhandel GmbH 8472 Vogau, Reichsstraße 113 • office@p-import.at Tel.: 03453/46 805 • Handy: 0664/14 25 804

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Keramik, die keine Wünsche offen lässt


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„DIE FETT-WEGSPRITZE“

Der Autor Dr. Michael May ist Facharzt für Orthopädie und Allgemeinmedizin

ie Dermatologin Dr. Patricia Rittes aus Sao Paulo injizierte erstmals 1995 Phosphatidylcholin in kleine Fettsäckchen. Nach zwei bis drei Sitzungen waren die Fettdepots verschwunden. Seit dem Jahr 2002 hat Dr. Franz Hasengschwandtner, der wissenschaftliche Leiter und Ehrenpräsident des weltweiten Ärzte-Netzwerks für Lipolyse und ästhetische Medizin, über 10.000 Behandlung erfolgreich durchgeführt und die Therapie maßgeblich weiterentwickelt. Das injizierte Mittel wird normalerweise intravenös zur Therapie von Fettembolien und zur Senkung von Blutfetten gegeben. Bei der InjektionsLipolyse wird dieses Mittel mehrfach, verteilt über einige Wochen, direkt in das Fettgewebe mit kleinsten Nadeln injiziert. Dort kommt es dann binnen weniger Wochen zum Abschmelzen des Fettgewebes und zu einer Steigerung des Fettabbaus. Die Injektions-Lipolyse ist geeignet für Patienten, die lokalisierte Fettansamm-

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lungen aufweisen, die nicht durch eine Umstellung der Ernährung oder vermehrte Bewegung reduziert werden können. Die Injektions-Lipolyse dient nicht der Gewichtsreduktion, sie kann aber die Körperkontur positiv verändern helfen. Der Effekt ist nicht mit dem einer Fettabsaugung gleichzusetzen, da es sich bei der Fettabsaugung um eine operative Methode handelt, die auch größere Fettmengen in einem Vorgang dauerhaft entfernt. Auch der Erfolg der InjektionsLipolyse ist dauerhaft, er tritt nur nicht direkt ein, sondern zeitlich verzögert. Nachuntersuchte Patienten zeigten nach sieben Jahren immer noch eine deutliche Verminderung des Umfangs. Die Therapie ist für Patienten geeignet, die sich keinesfalls einem operativen Eingriff unterziehen wollen oder können. Es handelt sich bei der Injektions-Lipolyse um eine ästhetisch-medizinische Therapie, die nicht durch die Krankenkassen bezahlt wird. Die Injektions-Lipolyse ist ge-

dacht für umschriebene Fettpolster beziehungsweise zur gemäßigten Fettreduktion oder auch für gutartige Fettgeschwülste (Lipome) bei Patienten, die sich aus den verschiedensten Gründen nicht operieren lassen möchten. Eine Anästhesie ist nicht notwendig. Überdosierungs- oder Vergiftungserscheinungen sind bisher nicht bekannt. Die Behandlungsabstände betragen acht Wochen. Die Anzahl der Behandlungen kann je nach Patient und Körperregion eine bis vier Sitzungen betragen. Auch findet sich ein unterschiedliches Ansprechverhalten, welches von Patient zu Patient variieren kann. Eine Garantie auf Erfolge gibt es wie bei allen ästhetischen Therapien nicht. DR. MED.-UNIV. MICHAEL MAY Praxis Süd/Mureck und Praxis West/Deutschlandsberg Mobil: 0664/594 00 61 www.may-beauty-doc.at

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„Einfach : anders : einrichten“ ist im GenussRaum nicht nur ein Slogan, sondern ein Versprechen von Tischlermeister Harald Haring, an seine Kunden. „Wir wollen diese drei Worte leben, d.h. es soll für den Kunden einfach sein, sprich Komplettlösungen aus einer Hand. Wir sind eben anders als gewohnt. Harald Haring – Und natürlich richten wir Ihr Tischlermeister gerne ein.“ An oberster Stelle steht für das GenussRaum-Team die Kundenzufriedenheit und die Qualität der Produkte. Und das dies wirklich gelebt wird, beweisen die vielen Stammkunden, die immer wieder gerne in allen Wohnfragen zurück in den GenussRaum kommen. GenussRaum, Marburger Straße 24, 8430 Leibnitz www.genussraum.at

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Foto: fotofurgler.com

Wohnen neu erleben


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Maßgefertigte Toranlage für ein Mitglied der EU-Kommission in Luxemburg

BALU-Spezialanfertigungen aus dem Leitringer Holler Tore Werk nter dem Motto „Sonderanfertigungen, die auch noch Spaß machen” durfte das Leitringer Unternehmen Holler Tore GmbH für ein prominentes Mitglied der EU-Kommision in Luxemburg letzten Monat ein Schiebetor und Gehtor samt Sondersäulen ausliefern. Nach einem internationalen Ausschreibeverfahren und den hohen Ansprüchen des Bauherren und Architekten betreff Engineering,

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Planung, Fertigung und Automatisierung aus einem Haus, optische und verarbeitungstechnische Höchstpräzision sowie zuverlässige, von außen unsichtbare Antriebstechnik, konnte Holler Tore aus Leitring das europaweit beste Konzept erstellen und den Auftrag in die Steiermark holen. Die Besonderheiten der Anlage lesen sich wie folgt: Beidseitig mit Glattblech über Laufschiene beschlagen, flächenbün-

dig keinerlei sichtbare Befestigungen, absoluter Sichtschutz, hoher Crashwiderstand für Fahrzeuge, Sondersäulen mit Edelstahlzwischenrahmen und Stahlverstärkung sowie Doppelpulverbeschichtung in spezieller Glimmereffektfarbe aus der werkseigenen Beschichtungsanlage. Holler Tore GmbH 8430 Leitring, Dorfstraße 31 Tel.: 03452-86031-0 • www.holler-tore.at

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DER NEUE VW TIGUAN Die zweite Generation des Tiguan basiert konstruktiv als erstes SUV auf dem Modularen Querbaukasten, kurz MQB, des Volkswagen Konzerns. Dadurch verbessern sich Charakteristik und Eigenschaften des Tiguan: Die Karosserie-Proportionen des neusten Volkswagen SUV sind auffallend sportlich, das geschärfte Design zeigt in jeder Perspektive Souveränität und Sportlichkeit und das Gewicht konnte im Vergleich zum Vorgänger um mehr als 50 Kilogramm reduziert werden. Ein Plus an Effizienz kennzeichnet auch die Motoren: Hier steht ein breites Spektrum von sieben Aggregaten zur Verfügung; sie leisten zwischen 115 PS und 240 PS. Zum Verkaufsstart sind zunächst drei Varianten ab 32.450,-- Euro erhältlich. Das Einstiegsmodell mit einem Preis 26.490,-- Euro, sowie weitere Motorisierungen folgen zeitnah. Die Präsentation des neuen Tiguan erfolgt mit Stargast Marc Pircher am 27. April um 19.30 Uhr bei Porsche Leibnitz.

DIE NEUE MERCEDES E-KLASSE Die neue E-Klasse kombiniert sinnlich klares Design sowie ein exklusives Interieur mit Innovationen, die sie zur intelligentesten Limousine der Businessklasse machen. Beim Marktstart stehen zunächst drei Motorisierungen zur Verfügung: Die Basis bilden der E 200 mit Vierzylinder-Benzinmotor und 135 kW (184 PS) ab 52.360,- Euro sowie der E 220 d (ab 49.540,- Euro) mit einem völlig neu entwickelten VierzylinderDieselmotor und 143 kW (195 PS). Die dritte Variante, die ab Juni 2016 ausgeliefert wird, ist der starke V6-Diesel E 350 d (ab 63.420,- Euro) mit 190 kW (258 PS) Leistung und 620 Nm Drehmoment. Alle drei Modelle sind serienmäßig mit dem Neungang-Automatikgetriebe 9G-TRONIC ausgerüstet. Die neue E-Klasse wird am 7. April ab 18 Uhr im Autohaus Mercedes Temmer in Tillmitsch präsentiert. 52 box

DIE NEUE ALFA ROMEO GUILIA Alfa Romeo zeigte auf dem 86. Internationalen Auto Salon in Genf als Weltpremiere die komplette Baureihe der neuen Alfa Romeo Giulia. Die viertürige Sportlimousine ist in drei Ausstattungsversionen (Giulia, Super und Quadrifoglio) ab 15. April bestellbar. Mit unfehlbarem Gespür für Proportionen, stilistischer Geradlinigkeit und hochwertigen Oberflächen steht die neue Alfa Romeo Giulia in der Tradition italienischen Designs. Neben der Giulia Quadrifoglio extreme mit dem 510-PS-Toptriebwerk stehen ein neuer 2.0-Liter-Benziner (147 kW/200 PS) in Kombination mit Achtgang-Automatikgetriebe sowie ein ebenfalls neuer 2.2-Liter-Turbodiesel in zwei Leistungsstufen (110 kW/150 PS oder 132 kW/180 PS) jeweils wahlweise mit Sechsgang-Handschaltung oder Achtgang-Automatik zur Auswahl.

DER NEUE MAZDA MX-5 Seit Jahresbeginn 2016 kann der neue Mazda MX-5 neun neue Auszeichnungen in seine Sammlung aufnehmen. Damit hat die vierte Generation des Mazda Sportwagens seit seiner Markteinführung 2015 bereits 15 internationale Autopreise gewonnen. Kein Wunder, denn von Anfang an positionierte sich der Kult-Roadster als erschwingliche und kompromisslose Fahrspaßmaschine mit einem Basispreis von EUR 25.990,--. Dabei spielt neben dem Kodo-Design mit seinen sportlichen Proportionen vor allem der G130-Benzinmotor mit 130 PS eine wichtigte Rolle beim Erfolg. Der kompakte, leichte Skyactiv-Motor mit 1,5 l Hubraum wurde extra für den MX-5-Einsatz modifiziert. Als Alternative steht darüber hinaus ein 2-l-Benziner zur Verfüg ­ ung – mit 160 PS, 200 Nm, 6,9 l Verbrauch und einer 7,3-sek-Zeit von 0 auf 100.

Alle Angaben ohne Gewähr. Fotos: Hersteller

Versuchungen in Rot


Mit Porsche Leibnitz in den Frühling Tiguan-Präsentation am 27. April mit Marc Pircher! Beginn 19.30 Uhr Marc Pircher spielt auf

Und der Neue kommt ... Der Tiguan NEU ist ab sofort bestellbar und wird am 27. April bei Porsche Leibnitz prä-

sentiert. Mit neuem Design und umfassender Ausstattung, vor allem im Bereich Sicherheit und Infotainment, geht die zweite Modellgeneration des Bestsellers aus der VW-Familie an den Start. Kommen Sie zur Probefahrt vorbei. Das Team von Porsche Leibnitz freut sich auf Sie!

8430 Leibnitz, Südbahnstraße 27 T: 03452/823 89 www.porscheleibnitz.at

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ensationelle Frühlingsangebote gibt es zur Zeit bei Porsche Leibnitz. Gerade jetzt, wo der Frühling schon naht, gibt es für den aktuellen VW Tiguan tolle Preisnachlässe. Das reichhaltige Lager umfasst sowohl Benzin- als auch Dieselmodelle in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten. So gibt es zum Beispiel den Tiguan mit 110 PS Diesel in der Ausführung SKY inklusive Freisprecheinrichtung, Parksensoren vorne und hinten, Sitzheizung, Xenonlicht, Glasdach und Alcantarasitzen bereits ab attraktiven EUR 24.900,-- als Jungwagen vor Ort.

Foto: KOCH Universal Music/Foto, Art & More

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GROSSE SÜDSTEIRISCHE ERFOLGE Einen schönen Erfolg feierte Günter Peer von der Edelbrennerei Peer aus Leitring (Bild) bei der Steirischen Landesbewertung Saft, Most & Edelbrand. Mit seinem Traubenbrand Isabella holte er den Sortensieg. Weitere südsteirische Sortensieger waren die Fachschule Silberberg mit dem Muskat Tresterbrand sowie Josef u. Renate Kolar aus Großklein mit dem Kriecherlbrand. Gertraud Stelzl aus Ratsch holte mit einem Elsbeerenbrand sogar den Landessieg. 54 box

LANTSCHBAUERS ORGANIC WINES Rudolf Lantschbauer (l.) zählt mit 48 verfassten Büchern zu den fleißigsten Autoren des Landes. Mit dem in Silberberg bei Dir. Anton Gumpl (r.) präsentierten Buch „Organic Wines benefit humans” schuf er sich ein literarisches Denkmal. Das Handbuch für biologisch-organischen und biodynamischen Weinbau erhielt die Auszeichnungen „Best Wine Book in the World” und den „Best of the Best - Gourmand Cookbook Awards 2015”.

Foto: Werner Krug

Foto: Heri Kindermann

STEIRISCHER WEIN EROBERT DIE WELT Die BKS Bank Leibnitz lud gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Steiermark zu einem Wirtschaftsfrühstück in den Räumlichkeiten der Erzherzog Johann Weine in Ehrenhausen. Informiert wurde über die Chancen und Risiken beim Export von Steirischen Weinen. V.l.: Weinbaudirektor Werner Luttenberger, Michael Höffken (Leo Hillinger GmbH), BKS- Filialleiter Johann Rothschädl, Hausherr Peter Stelzl, Steuerberater Klaus Gaig, Johann Molitschnig.

Foto: Heri Kindermann

DOPPELSIEG FÜR CHRISTINE TEMMEL Doppellandessiegerin Christine Temmel (Bild) vom Weingut Felberjörgl in Kitzeck-Demmerkogel erreichte bei der Landesprämierung für Saft-MostEdelbrände den ersten Stockerlplatz mit Traubensaft und Williamsnektar. Brenner des Jahres wurden Gusti und Hubert Hirtner aus St. Lorenzen im Mürztal (Quittenbrand und Gin), der Saft- und Mostproduzent des Jahres 2016 ist Martin Mausser aus Hitzendorf, Graz-Umgebung.

Foto: Heri Kindermann

Foto: LK, Alexander Stiegler

box & genuss

XOCOLAT NUN AUCH IM STEIRERLAND Die Wunderwelt des SchokoladenWohlgeschmacks ist nach Wien nun auch in Graz zu erleben. Mit feinem Konfekt in aller Vielfalt bis zu Tafelschokoladen aus hocharomatischem Kakao und Geschenken, die wirklich glücklich machen. Xocolat bietet die umfangreichste Auswahl an Schokoladespezialitäten in der Grazer Sackstr. 10. Im Bild die steirischen Schokoladegenussvermittlerinnen Eva Paulegger (l.) und Daniela Lamprecht.

ERZHERZOG JOHANN IM CASINO Markteing-Lady Yvonne Bernhard und Vertriebsleiter Stefan Pommer kredenzten den Gästen beim Neujahrsempfang im Casino Graz ErzherzogJohann-Weine aus Ehrenhausen. Zum Auftakt des Jubiläumsjahres der Weinerzeugergemeinschaft, die heuer ihr 100-jähriges Jubiläum feiert, gab es prickelnden Frizzante. Aber auch mit Schilcher, Weißburgunder, Ruländer, Muskateller, Sauvignon, Traminer und Zweigelt wurde angestoßen.


Feines vom Buschenschank Am „Gamlitz sperrt auf”-Wochenende lädt die Familie Tinnauer am Samstag, den 19. März mit einer traditionellen Buschenschankjause und Steirischer Musik zu einem gemütlichen Buschenschank-Abend. (Ab 20.00 Uhr, EUR 14,--, Reserv. erbeten.) Im April stehen im „Ausgezeichneten Buschenschank” mit Lamm und Bärlauch, im Mai mit Erlesenem von Maibock und Spargel wieder saisonale Gourmandisen auf der Karte. Kulinarisch erweitert wurde das Programm heuer zudem mit drei hauseigenen Essigsorten – Weisswein Balsam, Rotwein Balsam und Weisswein Weinessig. WEINGUT BUSCHENSCHANK TINNAUER 8462 Gamlitz, Labitschberg 42, Tel.: 03453/2391 Fr bis Di ab 10.00 Uhr, Donnerstag ab 17.00 Uhr Küche bis 21.30 Uhr, Mittwoch Ruhetag • www.tinnauer.com

1. Leibnitzer Weinfrühling

Foto: Harald Eisenberger. DB

WEINE IM GARTEN DES KAPUZINERKLOSTERS LEIBNITZ.

In diesem Jahr veranstaltet der Tourismusverband „Die besten Lagen. Südsteiermark” in Kooperation mit Wein Steiermark erstmals am Pfingstsamstag einen Weinevent der besonderen Art im herrlich gelegenen Klostergarten mitten in der Leibnitzer Innenstadt. 35 Winzer aus der Süd-, West- und Oststeiermark präsentieren dabei ihre edlen Tropfen. Luis Monschein zeichnet für kulinarische Spezialitäten verantwortlich, die Band „Chalk, Cheese & Pepper” sorgt für musikalische Unterhaltung. Karten sind im Vorverkauf à EUR 15.- p. P. im Leibnitzer Tourismusbüro ab 11. April erhältlich. 1. LEIBNITZER WEINFRÜHLING Pfingstsamstag, 14. Mai von 16.00 bis 21.00 Uhr im Klostergarten des Kapuzinerklosters Leibnitz. Im Anschluss ChilloutParty im Café Elefant. Info-Tel.: 03452/76811

Foto: Karin Bergmann

BUSCHENSCHANK TINNAUER.


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Oma ist ja doch die Beste!

Karpfengulasch 56 box


Links: Wurzel-Rostbraten Esterhazy, rechts: Kletzenbrot

Fotos: Markus Bassler

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s gibt Speisen, die Kindheitserinnerungen in uns wecken. Etwa der knusprige Schweinsbraten beim sonntäglichen Familienessen oder das Kletzenbrot der Oma, das alljährlich die Weihnachtszeit einläutete. Die Oma ist in diesem Fall die 1929 geborene Eva Winkler-Hermaden, die 64 ihrer besten Rezepte in diesem neuen Kochbuch mit uns teilt. Darin finden sich Klassiker wie Backhendl und Erdäpfelgulasch oder Süßes wie Rhabarberkuchen und Palatschinken. Außerdem gibt es köstliche Variationen von gefülltem Kohlrabi, Ritschert und Spagatkrapfen. Die Autorin Christine Metzger interviewte für „Kochen mit Oma“ die bodenständige Köchin, die als älteste von acht Kindern früh lernte, zu Hause mit anzupacken. Ihre erste Torte machte sie mit acht Jahren, lernte das Tranchieren direkt bei einem Fleischhacker und den respektvollen Umgang mit Nahrung während der harten Zeit

nach dem 2. Weltkrieg. Nachdem sie ihre große Liebe Burkhardt heiratete, zog sie in das steirische Schloss Kapfenstein, wo sie mit ihrem Mann zuerst einen Buschenschank und später einen großen Gastronomiebetrieb aufbaute, der mittlerweile schon von der nächsten Generation geleitet wird. Winkler-Hermadens Sohn ist heute als

Haubenkoch ein würdiger Nachfolger, dessen Kochkünste von seiner Mutter mitgeprägt wurden. Für die Oma ist die Natur der Schlüssel zur Gesundheit. „Der Mensch soll mit den Jahreszeiten mitwachsen“, rät sie. Noch heute legt sie großen Wert darauf, möglichst wenige Reste aufkommen zu lassen und diese gegebenenfalls zu verwerten. Winkler-Hermadens zwölf Enkelinnen und Enkel sowie ein Urenkel wissen, dass es nirgends so gut schmeckt wie bei ihrer Großmutter. Und mit diesem neuen Kochbuch und den traditionellen Rezepten der sympathischen Köchin heißt es vielleicht bald auch in der eigenen Küche: „Hier schmeckt es Marion Kirbis wie bei Oma!“ KOCHEN MIT OMA. Von Christine Metzger mit Fotografien von Markus Bassler. 200 Seiten, Hardcover Benevento Publishing

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Gamlitz sperrt auf!

Frühlingsweinkost auf Schloss Gamlitz

emeinsam begrüßen am ersten Frühlingswochenende Buschenschenken, Restaurants und Gasthöfe sowie alle Beherbergungsbetriebe die Gäste in und um Gamlitz. Zur Unterhaltung wird in vielen Betrieben ein Rahmenprogramm von Volksmusik bis Jazz, von Kabarett bis hin zu Tanzveranstaltungen geboten. Eines der Highlights zum Saisonstart ist aber sicherlich die dreitägige Frühlingsweinkost auf Schloss Gamlitz, bei der an die 400 Weine südsteirischer Winzer aus dem aktuellen Jahrgang verköstigt und verglichen werden

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Von Freitag, dem 18. März, bis Sonntag, dem 20. März, kehrt nicht nur der Frühling offiziell wieder ein. An diesem Wochenende wird mit „Gamlitz sperrt auf” und der Frühlingsweinkost eine gesamte Genussregion aus dem Winterschlaf erweckt.

können. Die beliebte Veranstaltung hat sich mittlerweile als fixer Treffpunkt für Weinfreunde, die aus ganz Österreich in die Südsteiermark reisen, etabliert. Die Landesausstellung „Weinkultur“ hat im Jahr 1990 einen entscheidenden Beitrag zum guten Ruf und der Entwicklung der Tourismusregion Südsteiermark beigetragen. Die damaligen Besucherzahlen belegen, dass es eine der erfolgreichsten Landesausstellungen aller Zeiten war. Letztes Jahr im November waren es volle 25 Jahre danach – und deshalb werden

am Sonntag auf Schloss Gamlitz auch „25 Jahre Landessausstellung“ mit einem großen Festakt, bei dem Festgäste das südsteirische Weinland kennenlernen und ein Vierteljahrhundert Revue passieren lassen können, gebührend gefeiert. Zudem werden, wie auch schon bei der Landesausstellung vor 25 Jahren, Werke des Künstlers Hansjörg Swetina (92) unter dem Motto „Weinland unterm Klapotetz” auf Schloss Gamlitz ausgestellt. 18.-20. März: „Gamlitz sperrt auf!” und Frühlingsweinkost auf Schloss Gamlitz. Alle Infos unter www. gamlitz.at


Einfach gut essen im Weinlandhof zählt das Restaurant im Viersternehotel „Weinlandhof” in Gamlitz zu einem der besten in der ganzen Südsteiermark. Gerade wenn man keine Lust auf Hauben-Schnickschnack verspürt, ist man hier goldrichtig. Denn hier wird einfach gut, traditionsreich und ehrlich gekocht. Dafür sorgen Mutter Rosa Wratschko und Tochter Rosemarie Pichler, die mit feinen saisonalen Zutaten aus der Region große Qualität zaubern und auch die typisch steirische Küche mit Zwiebelrostbraten, Tafelspitz oder Klachlsuppe nicht vernachlässigen. Im gediegenen Ambiente der Gaststube oder auf der schönen Terrasse sorgen Thomas Pichler und Arnold Wratschko für das perfekte Wirken der Serviceteams. Großartig die Weinauswahl!

Foto: Thomas Wasle

TRADITIONELL. Zweifelsohne

HOTEL RESTAURANT WEINLANDHOF 8462 Gamlitz, Untere Hauptstraße 15 Tel.: 03453/2584 • www.weinlandhof.at

Vielfalt & Terroir

Foto: WG Strauss

Karl & Gustav Strauss (r.)

GAMLITZ. Eines vorweg: Der 2015er Jahrgang von Karl und

Gustav Strauss aus Gamlitz ist ein ganz besonderer geworden. Doch eines haben alle Weine der beiden Brüder gemeinsam: Sie vereinen Kraft mit Frucht, Frische mit viel Eleganz und sie alle glänzen mit großem Trinkfluss. Vinifiziert werden vier Linien: Die „Strauss Classic Linie“ mit den klassisch fruchtig und leichten Weinen mit finessenreicher Säure. Aus einer Selektion der schönsten Trauben vom Gamlitzberg entsteht die „Strauss Gamlitzberg Linie“, und in besonders guten Jahren keltert man die „Strauss Reserve Linie bzw. die Strauss Steinbach Linie“, deren Weine in Barriques und großen Holzfässern bis zu 24 Monaten ihrer Vollendung entgegenreifen. Mit großem Potenzial kommen vor allem Sauvignon und Chardonnay in die Flasche. WEINGUT KARL & GUSTAV STRAUSS 8462 Gamlitz, Steinbach 16, Schopperweg Tel.: 03453/3434, office@weingut-strauss.at


Genuss-Adressen fürs Trinken & Essen Der zarte Duft des Frühlings erfüllt uns mit neuem Leben. Jetzt sind Ausflüge angesagt, die uns Genuss und Lebensfreude verschaffen. Nachfolgend eine Auswahl von besonders lohnenswerten Zielen für Ihre Entdeckungsreise. Von Heribert Kindermann

Weingut Schmölzer, Familie Schneeberger 8444 St Andrä-Höch, Altkerschegg 72 Ruhetag: Donnerstag Tel.: 03185/8247 Mobil: 0664/4347024 www.weingut-schmoelzer.at

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Foto: Werner Krug

Ab 1. April hat der für sein schönes Ambiente bekannte Buschenschank Lambauer in Kitzeck im Sausal wieder geöffnet und bietet einen atemberaubenden Panormablick von der mediterranen Terrasse. Bernhard Lambauers neuer Weinjahrgang wartet mit sehr komplexen, sortenbetonten und trinkanimierenden Edeltropfen auf. Die vom Terroir geprägten mineralischen Lagenweine sind Spiegelbild von Herkunft und Rebsorte und im Gleichklang mit der verfeinerten Buschenschankküche die Vollendung des Genusses. Selbiges gilt für die ausgezeichneten Edelbrände von Brennmeister Georg Lambauer.

Weingut und ausgezeichneter Buschenschank der Weinbauernfamilie Repolusk schaffen besondere Momente. Von der herrlichen Sonnenterrasse an der Südsteirischen Weinstraße aus lässt sich beobachten wie Trauben für Sauvignon blanc, Welschriesling, Gelben Muskateller, Roten Traminer, Morillon oder Weißburgunder auf den Spitzenlagen Oberglanz und Kaltenegg zu feinen Weinen reifen. Für besondere Genussmomente sorgen saftiges Kübelfleisch, knuspriges Bauernbrot, Brettljausen, Köstliches vom Zwergzeburind und hausgemachte Mehlspeisen. Herzlich willkommen ist man im Weinkeller.

Weingut Buschenschank Lambauer 8442 Kitzeck im Sausal, Greith 19 Tel.: 03456/2235, Fax.: 03456/27497 April: Fr, Sa und So ab 14 Uhr. Ab Mai Di-Fr ab 16 Uhr, Sa ab 14 Uhr So und Mo Ruhetag www.weingut-lambauer.at

Weingut & Buschenschank Fam. Repolusk 8463 Leutschach a. d. Weinstr., Glanz 41 Ab 18. März wieder geöffnet! Buschenschank von Do-Mo ab 12.00 Uhr geöffnet, Weinkauf ab 9.00 Uhr möglich, Di und Mi Ruhetag. Tel.: 03454/313 • www.repolusk.at

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Nach der Winterpause hat der Buschenschank Schmölzer, außer donnerstags, wieder ganztätig geöffnet. Das weinkulturelle Wahrzeichen am Demmerkogel lässt die Herzen der Gäste höher schlagen. Nicht nur wegen des traumhaften Fernblicks durch Panoramafenster und von der Terrasse auf Weinberge, Koralpe, Waldschacher Seen und Graz. Besondere vinologischkulinarische Genüsse stehen am 15. April bei einem achtgängigen Degustationsmenü sowie am 1. Mai bei einer Maiwanderung mit Maibaumaufstellen ins Haus. Die ausgezeichneten Top-Weine von Gustav Schneeberger sind vom Feinsten.

WEINGUT REPOLUSK Der Buschenschank für besondere Momente

Foto: Bernhard Lambauer

WEINGUT LAMBAUER Mit höchster Qualität zum Erfolg

Foto: Johann Mayer

WEINGUT SCHMÖLZER Weinkulturelles Wahrzeichen am Demmerkogel


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Foto: Ewald Neffe

„Qualität vor Quantität!“ heißt das Erfolgsrezept des ausgezeichneten Buschenschanks Gründl Labuttendorf. Das beginnt bei der Top-Wein-Qualität, die die Wurzeln in der Spitzenlage am Stermetzberg in Ratsch an der Weinstraße hat. Und setzt sich bei Top-Winzer Stefan Gründl fort, der im Herbst 2015 beim international größten Weinwettbewerb der awc vienna mit dem Stermetzberg Welschriesling den Sieg holte. Köstliche Schmankerl wie Kübelfleisch, Schafskäse, Winzerjause oder zartes Schweinemedaillon aus eigener Veredelung sowie herzhafte Mehlspeisen vollenden das Erlebnis Buschenschank. Weingut Gründl Labuttendorf 8423 Labuttendorf, Hauptstraße 45 Buschenschank Do bis Mo 14.30 bis 21.30 Weinverkauf: 9 bis 20 Uhr, Mi Ruhetag Tel.: 03184/2318 www.gruendl-labuttendorf.at

WEINGUT ASSIGAL Neues Leben am Götterberg

Die Gastfreundschaft liegt der Familie Trabos im Blut. Ihre im wahrsten Sinn des Wortes prämierte „Ausgezeichnete Buschenschank“ ist Kraftquelle für Leib und Seele. Aus der Kombination von Sinneseindrücken erlebt man Momente der Schwerelosigkeit, einen wohligen Zustand von Weltferne und ein Nonplusultra an ländlicher Lebensart. Man genießt auf der Terrasse oder unter der Weinlaube einen Logenplatz vor dem Weingarten, der sich hier bergauf zum Horizont reiht, um mit dem Blau des Himmels zu verschmelzen. Das Familienweingut ist Salonund mehrfacher Landessieger. Familienweingut Buschenschank Trabos 8462 Gamlitz, Kranachberg 30 Ab 19. März Mo bis Mi, Sa u. So ab 12 Uhr Do & Fr Ruhetag (außer Feiertag) Tel.: 03454/430 trabos@aon.at www.trabos.at

Foto: Victoria Koller

Foto: photoworkers/Peter Riedler

FAMILIENWEINGUT TRABOS Der Buschenschank für die ganze Familie

Foto: Werner Krug

GRÜNDL LABUTTENDORF Qualität vor Quantität

Nach der Winterpause hat der „ausgezeichnete Buschenschank“ Assigal nahe der Wallfahrtskirche Frauenberg seit 16. März wieder geöffnet. Inmitten aufblühender Reben erwarten den Gast nicht nur ausgezeichnete Weine. Die kulinarische Vielfalt reicht von Deftigem bis zu Saurem, von Köstlichem für Kalorienbewusste bis zu Vielfältigem für Genießer. Für jeden Gusto ist etwas typisch Steirisches dabei. Der Ort für gemütliche Stunden und Platz zum Verweilen eröffnet einen traumhaften Blick auf die umgebenden Weingärten. Für Urlauber gibt es auf dem Weingut fünf Doppelzimmer. Weingut-Buschenschank-Gästezimmer Assigal, 8430 Leibnitz, Seggauberg 45 Mi bis Sa14 bis 23 Uhr (Küche bis 22 Uhr) Tel.: 03452/86811 weingut-assigal@aon.at www.assigal.at

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Foto: Ewald Neffe

Foto: „Herr Kahr”

Foto: fotostudio-resch.at

WEINKULINARIUM TSCHEPPE-KAPUN Herzhafte Gaumenfreuden im Grubtal

Frischer Wind in der Küche des Restaurants Staribacher. Mit Lorenz Kumpusch schwingt nun der einstige Küchenchef des Landhauskellers Graz gemeinsam mit Christian Pfanner den Kochlöffel. Für die kreativen Speisen wird besonderer Wert auf regionale, saisonale Grundprodukte gelegt. Auch das alte Küchenhandwerk lebt wieder hoch, und ganze Tiere werden verarbeitet. Das aufmerksame Service-Team von Geri Pfanner und Daniel Kaufmann pflegt wieder vermehrt den Service am Gast und filetiert Ihnen ganze Fische oder präsentiert Ihnen den Käsewagen mit Gaumengut-Früchten.

Das Weingut von Familie Peter Skoff zählt zu den Top-Adressen der Weinszene, was zwei Landessiege und viele Auszeichnungen bestätigen. Die neuen, sehr gut ausbalancierten Weine, die auch im Buschenschank mit traumhaftem Panoramablick serviert werden, bestechen mit feiner Säure und sind duftig und trinkfreudig. Ein Jahrgang, wie man sich nur wünschen kann! Dem Motto „Genuss ist unsere Motivation“ verpflichtet, warten einige Überraschungen auf die Gäste, die man sich nicht entgehen lassen soll. Wer länger bleibt, mietet sich in einem der Gästezimmer oder Ferienhäuser ein.

Das Weinkulinarium Tscheppe-Kapun feiert Samstag, 19. März, ab 19 Uhr mit Livemusik und Schmankerln den Saisonauftakt. Der Familienbetrieb ist seit seiner Erweiterung um Gästezimmer und Weinkulinarium prädestiniert für Hochzeiten, Taufen, Geburtstagsfeiern und mehr. Familie Tscheppe-Kapun bietet warme Küche und auf Bestellung auch ein individuell zusammengestelltes Buffet. Stets ein Genuss: Brettljause oder herzhafte Mehlspeisen aus eigener Erzeugung. Karfreitagsbuffet am 25. März. Am Karsamstag gibt es ab 19 Uhr Kistenfleisch und die musikalisch begleitete Entzündung des Osterfeuers.

Hotel-Restaurant Staribacher 8430 Leibnitz , Grottenhof 5 Küche: Mo-Sa, 11.30-14 Uhr u. 18-21 Uhr, So 11.30-15 Uhr, feiertags auf Anfrage. Tischreservierung unbedingt erbeten. Tel.: 03452/82550, Fax: DW 9 hotel@staribacher.at, www.staribacher.at

Weingut Buschenschank Peter Skoff Domäne Kranachberg 8462 Gamlitz, Kranachberg 50 Tel.: 03454/6104, Fax: DW -4 Ab 1. April: 14 bis 21 Uhr, So bis 17 Uhr Ruhetage: Di und Mi. Weineinkauf jederzeit möglich • www.peter-skoff.at

Weinkulinarium Tscheppe-Kapun 8462 Gamlitz, Grubtal 39 Mo, Di, Do ab 14 Uhr, Fr u. Sa ab 12 Uhr. Ruhetage: Mi & So Tel.: 0664/338 30 98 u. 0664/760 30 17 E-Mail: gaestezimmer-kapun@aon.at www.weinkulinarium-kapun.at

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WEINGUT PETER SKOFF Zu Gast beim zweifachen Landessieger

Foto: Johann Kurzweil

RESTAURANT STARIBACHER Frischer Wind zum Frühlingsbeginn


eit nunmehr sieben Jahren zählt das Restaurant, Café und kleine Hotel in Ratsch-Ottenberg zu den Fixpunkten an der Südsteirischen Weinstraße. Hier wird auf gepflegte Steirische Kulinarik, Dessertvielfalt und eine tolle Weinauswahl großer Wert gelegt. Und auch heuer wieder überraschen Michaela und Andreas Muster ihre Gäste zum Saisonstart mit zwei originellen Aktionen:

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Der dritte Hax’n ist gratis. Das Backhenderl gehört ebenso zur Südsteiermark wie der hervorragende Wein. Es duftet herrlich, die Panier ist knusprig. Saftig und gschmackig – so soll es sein. Und das Schöne daran: Im März und April hat das Hendl im Ratscher Landhaus gleich drei Hax´n! Also: ein ganzes steirisches Backhendl geniessen, das dritte Haxerl gibt es gratis dazu.

Frühstücks-Aktion bis zum 29. April! Starten Sie einen gemütlichen Tag mit einem genussreichen und ausgiebigen Frühstück von 8 Uhr bis 10.30 Uhr. Die Genussinvestition beträgt pro Person € 13,50 inkl. Frühstücksgetränken und Eiergerichten. Aktion bis zum 29. April: Zu zweit frühstücken und für das 2. Frühstück nur den halben Preis bezahlen. Da sollte man gleich einen Tisch reservieren! Öffnungszeiten im Restaurant und Landcafé: Mittwoch bis Freitag ab 13.00 Uhr und am Samstag, Sonn- und Feiertag ab 11.00 Uhr. Bis Ostern hat das Ratscher Lanshaus nur an den Wochenenden geöffnet! Ratscher Landhaus Familie Michaela & Andreas Muster 8461 Ratsch an der Weinstraße Ottenberg 35, Tel.: 03453 23130 www.ratscher-landhaus.at

Foto: Steiermark Tourismus / Tom Lamm. DB

„Unser Hendl hat drei Hax’n!”

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er Jahrgang 2015 zeichnet den steirischen Weinbauern ein großes Lächeln ins Gesicht. Nach zwei kleinen Ernten und einem Rekordtief 2014 mit knapp unter 200.000 Hektoliter Wein konnten unsere Winzer voriges Jahr eine gute Ernte in ihre Keller bringen. Die Statistik Austria rechnet mit einer Erntemenge von 255.000 Hektolitern und damit hat die Natur die Mindererträge vom letzten Jahr in quantitativer (rund +28% gegenüber 2014) und vor allem in qualitativer Sicht mehr als ausgeglichen. „Man könnte meinen, der Jahrgang 2015 ist die Belohnung für die Mühen der vergangenen Jahre“, so Landesweinbaudirektor Werner Lut-

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tenberger. „Die Winzer konnten nicht nur eine größere Menge ernten, sondern durchwegs gesunde und vor allem reife Trauben von höchster Qualität.“ Und so präsentieren sich jetzt im Frühjahr bereits die Kostproben der klassisch ausgebauten Weine von animierendem Trinkfluss mit präziser Sortenausprägung. Besonders gut gefallen hat uns die Balance von frischer Frucht, stützender Würze, reifer Säure und moderatem Alkohol. Damit dokumentieren diese edlen Gewächse die Eigenständigkeit unseres Weinbaulandes und das hohe Know-How unserer Winzer. Freuen Sie sich daher mit mir auf den Jahrgang 2015. Ihr Henry Sams

Klassiker von Format

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Welschriesling 2015 Weingut Peter Masser Fötschach 41, 8463 Leutschach www.masser.cc

Reifer, würziger Duft, klar, klassisch und animierend, am Gaumen Aromen von frisch-saftig-steirisch Äpfeln wie Braeburn, pikant-rassige Ader, vibrierende Säure, mit schönem Biss im Finale.

Gelber Muskateller 2015 Weingut Georgiberg Wielitsch 54 8461 Ehrenhausen www.georgiberg.com

Geniales Bukett, Holunderblüten, AnanasSalbei, Zitronenmelisse, auch traubige Noten, am Gaumen ein Spaziergang durch den Kräutergarten, tolles Spiel von Frucht und Säure, modellhaft.

Weißburgunder 2015 Weingut Tschermonegg Glanz 50, 8463 Leutschach www.tschermonegg.at

Im Duft süße Williamsbirnen und ein Hauch von weißen Blüten, am Gaumen eine würzige Melange aus großartigen nussigen Fruchtresten und saftigem Kernobst, animierend und lebendig.

Sauvignon Blanc 2015 Tinnauer, Labitschberg 42, 8462 Gamlitz www. weinguttinnauer.at

Fruchtbetonter Einstieg mit frischer, würziger Nase, Paprika, Mirabelle, Stachelbeere, Aromen setzen sich am Gaumen brilliant fort, auch Zitrus, elegante, integrierte Säure, prägnanter Charakter.

Sämling 2015 Weinhof Nekrep vlg. Stani Gustl Eckberg 72, 8462 Gamlitz www.weinhof-nekrep.at

Bereits in der Nase ein fruchtbetontes Spiegelbild der Rebsorte, extrem schöne Steinfrüchte, weißer Pfirsich, saftige Ringlotten, Hauch Zitrus, im Finale schöne Limettenfrucht, sehr trinkanimierend.

Sauvignon Blanc 2015 Weingut Schmölzer Sausal 72, 8444 Sausal www.schmoelzerschneeberger.at

Klassische, frisch-fruchtige Aromatik, Paprika, zart grasig, am Gaumen elegant und frisch, viel Spiel und Finesse, engmaschig, ausgewogen, pikant-würzig und mineralisch ausklingend.

Schilcher 2015 Weingut Strauss/Petzles 6, 8505 St. Nikolai/S. www.buschenschankstrauss.at

Faszinierendes Fruchtbukett, am Gaumen präzise Stilistik, Rhabarber, rote Ribisel, Touch von Blutorangen, offen, zupackend, mineralisch, rassig, mit pikanter Würze, Frucht, Druck und Länge.


Nimm dei Binkerl und geh mit! Motto „Nimm’ dei Binkerl und geh’ mit“ macht sich die Region am 9. April auf, um Schönheiten und Köstlichkeiten der Heimat zu entdecken. Denn „Hereinspaziert – offen is!“ heißt es bei der von Radio Steiermark begleiteten Frühlingswanderung des Tourismusverbandes „Sulmtal Sausal – Weinland.Südsteiermark“ und des TV „Die Besten Lagen.Südsteiermark“ zum Buschenschank Schneeberger. Die Sternwanderung beginnt vorm Leibnitzer Rathaus, wo es ab 9 Uhr das Binkerl (HaselnussStecken und Jausenpackerl) gibt. Binkerl gibt’s noch beim GÄZ (9 Uhr), im Kitzecker Weinmuseum, am Heimschuher Schratlplatz (10 Uhr) und im Buschenschank Steiri (11 Uhr). Ein Taxi-Shuttle-Dienst bringt die Wanderer wieder zurück. Infos: www.leibnitz.info und www.sulmtal-sausal.at

Foto: TV Sulmtal-Sausal

DIE SAUSALER FRÜHLINGSWANDERUNG. Nach dem

Rallye-Rennsport & Oldtimer-Event REBENLAND RALLYE UND SÜDSTEIERMARK CLASSIC.

Rasanten Motorsport bietet die 5. Rebenland Rallye am 18. und 19. März in Leutschach an der Weinstraße. Der Start des Staatsmeisterschafts- und RallyeCup-Laufs ist Freitag um 13.30 Uhr beim Knielyhaus. Die 2. Etappe startet Samstag um 7.55 Uhr. Im Ziel erwartet werden die Fahrer um 19 Uhr in Leutschach. Im Knielyhaus beginnt um 21 Uhr die Siegerehrung. Landschaft, Geselligkeit & Kulinarik prägen vom 21. bis 23. April die Südsteiermark Classic in Gamlitz. Am 22. April ist ab 7 Uhr der Start am Kirchplatz. Über Rechberg, Teichalm und Vulkanland geht´s wieder zurück. In Leibnitz sind die Fahrer ab 17.50 Uhr am Hauptplatz zu bestaunen. Am 25. April führt die Runde ab 8.16 Uhr von Gamlitz aus in die Weinberge. Finale ab ca. 17 Uhr beim Chopard-Welsch-Grand-Prix in Gamlitz.

box 65


Foto: Tim Rudle

Foto: Mirjam Koch

Foto: Bernd Oberdorfer

boxkalender

„Funky” Raphael Wressnig in Leibnitz

POPVOX (o.) kommt zu ARKADIA Arnfels

Weinzettl & Rudle im Weinlandhof

ART & ENTERTAINMENT

MIX

GENUSS

17. März: Raphael Wressnig & Band Der südsteirische Ausnahmemusiker an der Hammond B3 und seine Soul Gift Band live im Marenzikeller Leibnitz, Beginn: 20.00 Uhr

30. März: „Transformationen“ Ausstellung von Jože Šubic in der Galerie im Naturparkzentrum Grottenhof, Leibnitz-Kaindorf, Vernissage: 30. März 19.30 Uhr, zu sehen bis zum 5. Juni 2016

18.-20. März: Frühlingsweinkost An die 400 Weine bei der Frühlingsweinkost auf Schloss Gamlitz. Fr von 17.00 bis 22.00 Uhr Sa 10.00 bis 22.00 Uhr, So von 10.00 bis 17.00 Uhr, Infos: www.gamlitz.at

24. März: Jasmin.Louis live Soul-Pop mit Sängerin Jasmin Holzmann-Kiefer und Gitarrist-Bassist Louis Kiefer im Rathaus Vinarium Leibnitz, Beginn: 20.30 Uhr 6.-9. April: Leibnitzer Bluestage Blues an vier Tagen im Marenzikeller. Alle Termine auf S. 21 in diesem Heft und unter www.leibnitz-kult.at 9. April: Klassik in Ehrenhausen Konzert mit Jungpianistin KristinSophie Hütter im Hotel Loisium in Ehrenhausen, Beginn: 19.30 Uhr 15. April: Kleinhapl & Woyke Tangos von Astor Piazzolla, Carlos Gardel und Jose Bragato im Knielyhaus Leutschach. 19.30 Uhr 16. April: Kabarett mit Gernot Haas Der erfolgreiche Grazer Kabarettist kommt mit seinem Programm „!!!Zusatz:Vorstellungen!!” nochmals in die Region. Kulturzentrum Leibnitz, Beginn: 20.00 Uhr 29. April: „Grasch liest wieder” Lesung von Johann Grasch mit Musik von „morebeat” mit Wilfried Breitenthaler, Gerwin Kortschak, Thomas Hartlieb, Michael Schober und Gregor Morokutti im Café Elefant, Leibnitz, Beginn: 19.00 Uhr 28. Mai: Klassik in Ehrenhausen Arienabend mit Tenor Alexander Lang, Szilvia Totpal & Esther Williams im Hotel Loisium Ehrenhausen ab 19.30 Uhr

1.-10 April: Kulturtage in Wagna Freitag, 1. April, Eröffnung mit „Walking Brass”, Vernissage Rosita Bergmann und Gertrud Krempl. Ab 19.30 Uhr im Kultursaal, Eintritt frei. Alle Termine: Infos: www.wagna.at

19. März: Kabarett im Weinlandhof Die Kabarettisten Monica Weinzettl und Gernot Rudle kommen mit ihrem Programm „Ich kann das erklären” in den Weinlandhof Gamlitz, Karten: 03453/2584-0, www.weinlandhof.at

2./3. April: ARKADIA meets POPVOX Der Grazer Chor POPVOX ist zu Gast beim Chor ARKADIA Arnfels. Pfarrkirche Arnfels. Am 2. April um 19.00 Uhr, am 3. April um 16.00 Uhr. Karten Tel.: 0664/530 19 86

9. April: Jahrgangspräsentation 99 Weine im Vinofaktur-Genussregal in Vogau ab 15 Uhr. Ab 18 Uhr Live Musik mit STOARKSTROM... Karten: office@genussregal.at

23./24. April: Südsteirische Baumesse Bauen, Wohnen, Sanieren & Garten im Naturparkzentrum Grottenhof, Leibnitz-Kaindorf. An beiden Tagen von 9.00-18.00 Uhr

30. April: STK Jahrgangspräsentation Jahrgangspräsentation der Steirischen Terroir- und Klassikweingüter am Weingut Maitz in Ratsch a.d.W. von 12.00-19.00 Uhr

23. April: 17. Erzherzog Johann Lauf inklusive Gaudi-Triathlon in 4-er Teams. Ab 16h Live-Musik mit Lolo & die Spritzweintrinker, Pumpkins u.a. Infos, Anmeldung: www.svstrass.com

9. April: Frühlingswanderung Die Sausaler Frühlingswanderung zum Buschenschank Schneeberger. Abmarsch am Leibnitzer Hauptpatz: 9.00 Uhr. Infos: www.sulmtal-sausal.at

7. Mai: 22. WelschLauf Ein Marathon der Extraklasse quer durch das Südsteirische Weinland. Von Wies nach Ehrenhausen, Zielfest in Ehrenhausen, www.welschlauf.at

15./16. April: Pflanzengroßmarkt Ganztägig am Leibnitzer Hauptplatz.

Ausstellung d. Fotofreunde Leibnitz Fotos ambitionierter Leibnitzer AmateurfotografInnen im Physikotherapeutischen Institut im Kindermann-Zentrum Leibnitz. Besichtigung während der Öffnungszeiten von April bis Ende August.

14. Mai: 1. Leibnitzer Weinfrühling 35 steirische Winzer präsentieren ihre Weine im Garten des Kapuzinerklosters Leibnitz, Musik: „Chalk, Cheese & Pepper”, 16.00 bis 21.00 Uhr 3. Juni: Das große Südsteirer-Fest Im Naturparkzentrum Grottenhof mit „Die jungen Südsteirer”, „Die Lauser” u.a. live. Beginn: 18.00 Uhr


8430 LEIBNITZ Marburgerstraße 42 Tel.: 03452 / 82243 office@remax-leibnitz.at

Nähe Bad Radkersburg Villa in den Weinbergen südlich der Thermenstadt in Slowenien! Wfl.: ca. 140 m², Gfl.: ca. 10.000 m² KP: € 350.000,--

Weinburg am Saßbach: Wohnhaus + Nebengebäude + Grund – ideal für Pferdehaltung- Teilung möglich! Wfl.: ca. 140 m², Gfl.: ca. 25.700 m², Zi.: 5, HWB: 262, KP: € 325.000,--

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Leutschach: EFH, bei dem es noch etwas zum Arbeiten gibt, aber auch alles noch MÖGLICH ist! Wfl.: ca. 80 m², Gfl.: 658 m², Zi.: 2 HWB: 89,8, KP: € 89.000,--

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