BOX Frühling 2015

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Das Südsteiermarkmagazin

www.südsteiermark.tv 16. Jahrgang Ausgabe 64 Frühling 2015 Zugestellt durch Post.at

box & Musik Die Bluestage Leibnitz finden vom 15.-18. April bereits zum 6. Mal statt

box & Wahlen Mit Spannung wird der Ausgang der GR-Wahlen vom 22. März erwartet

box & Jubiläum Die Südsteirische Weinstraße feiert in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag

box & Cover Gernot Haas kommt mit seinem neuem Comedy-Programm in die Südsteiermark

Kabarettist und Schauspieler

Foto: Suzy Stöckl

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In dieser Ausgabe

das südsteiermark magazin

Abi Wallenstein

10 Michaela Kohm

14 Bluestage Leibnitz

Die Sängerin und Kabarettistin tritt mit ihrer Gesangspartnerin Isabel Gaber als „Die Duetten” auf.

Vom 15.-18. April gibt es bereits zum 6. Mal die kleinen, aber feinen Bluestage im Marenzihaus Leibnitz.

6-9 Leute im Focus

24 Stadtreise Lissabon

Neues über Bernd Ertl, Bettina Oswald, Heribert Kindermann und ORF-Legende Chris Lohner.

Die box-Reise führt diesmal in die Metropole der einstigen Handels- und Seemacht Portugal.

12 Der Theater-Macher

28 Mehr als KFZ-Technik

Der gebürtige Leibnitzer Nikolaus Lechthaler leitet in Graz gemeinsam mit seiner Frau Rosie Belic ein kleines, besonderes Theater.

Die Landesberufsschule für KFZMechaniker in Arnfels feiert heuer gemeinsam mit dem Lehrlingshaus das 50-jährige Bestehen.

18 Viel Spaß mit Haas

46 Gemeinderatswahlen

Der Schauspieler und Kabarettist Gernot Haas kommt mit seinem neuem Comedy-Programm auch nach Retznei und Kaindorf.

Viel Spannung im neuen Bezirk Leibnitz, denn bei der Gemeinderatswahl am 22. März werden die Karten neu gemischt.

Foto: Eisenhut & Mayer / Brandstätter Verlag

Michaela Kohm

Foto: Ellen Coeders

Foto: Ralph König

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56 Genussvoll fasten Das passende Buch zur rechten Zeit: Das Kochbuch „Fasten für Genießer” von Ulrike Borovnyak.

Ab 58 Genuss-Tipps Restaurant- und BuschenschankTipps sowie Weinempfehlungen für die richtige Einstimmung ins Genussjahr 2015.

64 Weinstraßen-Jubiläum Die Eröffnung der Südsteirischen Weinstraße jährt sich heuer bereits zum 60. Mal. Grund genug, einen Blick auf ihre Geschichte zu werfen.

box&Die nächste box erscheint am 10./11. Juni 2015 Anzeigen- und Redaktionsschluss: 22. Mai 2015 Anzeigen-Hotline: 0699/11 400 983 • Anzeigenpreise und Infos www.box-online.at

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Medieninhaber, Chefredakteur & Herausgeber: Gerhard Ogrisek • Mitarbeiter dieser Ausgabe: Hedwig Grager, Heribert Kindermann, Evelyne Lorenz, Marie Mayer, Silvija Ogrisek, Robert Polanec, Henry Sams, Reinhard Sudy. Anschrift: Zeitschriftenverlag Gerhard Ogrisek, 8430 Leibnitz, Hauptplatz 19. Telefon: 0699/11 400 983 • Mail & Internet: office@box.co.at, www.box-online.at • Herstellung: hm.perfectprintconsult.eu. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Alle Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. das südsteiermark magazin Auflage: 30.000. Alle mit DB gekennzeichneten Beiträge sind entgeltliche Werbeeinschaltungen. Offenlegung gemäß Mediengesetz § 25: Grundlegende Richtung - boxversteht sich als unabhängiges Lifestyle-Magazin für die Südsteiermark. Unternehmensgegenstand des Gerhard Ogrisek Zeitschriftenverlages ist die Produktion von Print- und Digitalmedien. Der Verlag ist ein Einzelunternehmen und befindet sich im Besitz des Verlegers.

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boxrückspiegel

Olles wurscht in Straß

Halli Galli in Leibnitz Am Hauptplatz ging es am Faschingsdienstag so richtig rund. Die Stadtgemeinde, TV „Die besten Lagen.Südsteiermark“ und „Leibnitz lädt ein“ sorgten dafür, dass der „schönste Platz des Südens“ zu einem närrischen Hot-Spot wurde. Im großen Partyzelt vor dem Rathaus heizten Papa Leo, DJ Leo Rath jun. sowie Mr. Brille die Stimmung gehörig an. Im Bild die Crew des Café Rosegger.

Video auf www.suedsteiermark.tv

Der Anwalt als Poet Erst kürzlich las Rechtsanwalt Dr. Johann Grasch, dessen Glossen auch regelmäßig in der box erscheinen, im Leibnitzer Café Elefant aus seinem bisherigen literarischen Schaffen. Musikalisch begleitet wurden die heiter bis nachdenklich stimmenden Anekdoten von Filip Pavic an der Gitarre und Viktor Reuter am Kontrabass. Dem zahlreich erschienenen Publikum gefiel’s.

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Tollschein stellt aus Unter dem Titel „Zwischenzeit” zeigt LeibnitzKULT in der Leibnitzer Galerie Marenzi bis zum 4. April Zeichnungen und Druckgrafiken des Künstlers Herwig Tollschein. Der obersteirische Kunstschullehrer gibt in seinen aussdrucksstarken Bildern den Blick frei auf seine eigene künstlerische Welt. Durch die Kombination der Medien Druckgrafik und Malerei entstehen in interessanten ornamenthaften Collagen neue Szenarien und Konstellationen. Bei der Vernissage wurde der Künstler (M.) von Obfrau Helga Cernko und Franz Garmusch willkommen geheißen.

Alles Märchen! Einen märchenhaften Faschingsball veranstaltete der Club 41 im Kulturzentrum Leibnitz. Ausgezeichnete Masken waren Johann Grasch als „Aladin“, „Monty Pythons Ritter der Kokosnuss“, „Dornröschens Vogelhecke“ und die „Zwerge“ des Turnvereins. Der Reinerlös ermöglicht sozial benachteiligten Kindern eine Abenteuerwoche im Husky-Camp auf der Stubalpe.

Video auf www.suedsteiermark.tv

Höhepunkt im südsteirischen Fasching waren die 16. Faschingssitzungen in der neuen Marktgemeinde Straß-Spielfeld. Unter dem Motto „Olles wurscht!“ brannte die Strasser Faschingsgilde unter Präsident Helmut Schwimmer ein Pointenfeuerwerk ab. Bei den Auftritten von Hannes Schöffmann (Dr. Janos), Irene Scheucher (Wetti), Franz Roschker (EUPeulizist Franjo) oder Klaus Sturmann (Graf Attems & Jesus) kochte der Heinz-Neubauer-Kultursaal über. Den Saal zum Beben brachte unter Regie von Werner Scheucher und der „Cocktail-Band“ auch Peter Schwimmer als Chiquita Wurst. Ihr 15-jähriges Bühnenjubiläum feierten „Die urgeiln Sauholtabuam“ mit Wolfgang Scheucher. Bei der „Deitsch Priafung“ glänzte der Neuling Werner Dobaj als neuer Star.


Gamlitz auf dem Steirerball Die Wiener Hofburg war in diesem Winter bereits zum fünften Mal Veranstaltungsort für den traditionsreichen Steirerball und erstrahlte in grünem Glanz. Mehr als 3.000 Ballgäste haben in den Prunksälen in schönen Dirndln und feschen Trachtenanzügen bis in die Morgenstunden getanzt und gefeiert. Gekommen waren Prominenz aus Politik, Medien, Kunst und Wirtschaft. Die Marktgemeinde Gamlitz als diesjähriger Special Partner des Steirerballs reise mit Marktmusikkapelle, ei- Das Team des Weingutes Tinnauer aus Gamlitz-Labitschgenem Buschenschank und einer großen Delegation an. Hier einige der berg verwöhnte die Ballgäste mit einem eigens eingerichteten Buschenschank in der Wiener Hofburg vielen Impressionen dieses gelungenen Abends. Auch Landeshauptmann Franz Voves war extra zum Ball der Exilsteirer angereist. Im Bild mit Marianne Schützenhöfer (l.) und Irmgard Wran-Schumer

Landeshauptmann stellvertreter Hermann Schützenhöfer und NAbg. Josef „Beppo” Muchitsch, der mit seiner Danceband den Rittersaal der Hofburg rockte Das Team des LandgasthofesHotels Wratschko in Gamlitz: Bgm. Karl Wratschko (r.) mit Gattin Traude, Sohn Hans und dessen Freundin Katherina Ertl

Nadja Bernhard, ZIB-Moderatorin mit südsteirischen Wurzeln, und die beiden Gamlitzer Winzer Markus Pongratz (l.) und Gerhard Liener im Smalltalk V.l.: Thomas und Rosemarie Pichler mit Arnold und Rosa Wraschko vom Weinlandhof Gamlitz mit Arnold Wratschko jun. (Cristallo Glas) und Gattin Kerstin Im Metternichsaal spielte die südsteirische Band „Die Lauser” um Hannes Wruss groß auf. Im Bild die Band mit einem sichtlich begeisterten Bgm. Karl Wratschko

BH Manfred Walch (r.) und Gattin Roswitha (l.), mit Winzer und Gamlitzer TV-Obmann Gustav Strauss (2.v.l), Gattin Bettina und den Eltern Juliane & Karl Strauss sen. Zeigten den Gästen am Ball ihre Preziosen: Goldschmied Josef und Renate Krisper vom Schmuck Atelier in Gamlitz mit Mitarbeiterin Sandra Skergeth

Ein Pflichttermin für Weinkönigin Anne Grießbacher mit ihren Weinhoheiten Lisa-Maria Jauk-Wieser (l.) und Bernadette Stelzl (r.)

Sponserten allen Ballbesuchern ein „Gamlitz-Sackerl: Franz und Berta Krainer (l.) von F. Krainer Fleisch und Wurstwaren im Bild mit Monika & Werner Karbasch


box & leute

Foto: Bernd Ertl

Bernd Ertl holt US-Cartoon-Preis

Auszeichnung für Bernd Ertl, südsteirischer Illustrator und Karikaturist mit Wohnsitz Wien

Nach zutiefst traurigen Berichten aus der Welt der Karikaturen, gibt es nun eine mit erfreulichem Charakter. Der aus der Südsteiermark stammende Illustrator und Karikaturist Bernd Ertl wurde nämlich mit einem wichtigen Branchen-Preis ausgezeichnet. Bei der „ISCA-Convention“, einem internationalen Treffen von Cartoon-Künstlern in Reno, Nevada (USA), überzeugte Ertl mit seiner „Sarah Jessica Parker – The ultimative Manolo“ und belegte unter mehr als 200 Teilnehmern den zweiten Platz in der Kategorie „Best Studio Piece“. Der 1971 geborene, in Gamlitz aufgewachsene Künstler kann getrost zur Crème de la Crème der heimischen Szene gezählt werden. Prominente Persönlichkeiten wie Karl Hohenlohe wurden längst auf ihn aufmerksam. In Zusammenarbeit mit diesem entstand 2011 das Karikaturbuch „Fürstlicher Senf“. Regelmäßig zu begutachten gibt es Ertls Werke in der Zeitschrift „News”. Stichwort News: Was gibt es noch Neues im Leben des Wahlwieners? „Derzeit arbeite ich an einem Kalender mit Tierkarikaturen und bereite mich auf das Karikaturfestival EuroCature, das ich auch mitorganisiere, vor.“ Auch am kommenden Deix-Film, einem computeranimierten Spielfilm, produziert vom oscargekrönten Josef Aichholzer („Die Fälscher“), war Bernd Ertl mit seinen Storyboards, zeichnerischen Drehbuch-Versionen, maßgeblich beteiligt. Kürzlich erschienen ist zudem ein Songcontest-Buch im Holzbaum-Verlag, das die peinlichsten Pannen, skurrilsten Auftritte und bemerkenswertesten Rekorde aus 60 Jahren zeigt. Alle Bilder darin stammen aus Ertls Kreativwerkstatt. Marie Mayer

Bereits zum achten Mal wurde Ende Jänner im Rahmen der „IKF“, der Internationalen Kulturbörse im deutschen Freiburg, die „Freiburger Leiter“ verliehen. Sie gilt als Symbol für einen schwungvollen „Aufstieg“ zum Erfolg. In der Kategorie „Darstellende Kunst“ ging der Preis diesmal an die bekannte südsteirische Liedermacherin Bettina Oswald alias Betty O. Als erste Österreicherin brachte sie die Trophäe über die Landesgrenzen. Eine beachtliche Leistung, befand sie sich doch mit namhaften Kabarettisten wie Andreas Vitasek, Gunkl oder Christof Spörk in bester Gesellschaft. Neben einem Preisgeld erhalten die Gewinner die „Freiburger Leiter“-Skulptur, Auftritte in Deutschland und der Schweiz sowie eine Einladung zur „IKF“ 2016 und zur Kulturbörse in Thun/Schweiz. Die „Freiburger Leiter“ ist nicht das einzige Highlight für Oswald. Heuer feiert sie ihr 10-jähriges Jubiläum als Kunstfigur Betty O., Zeit für Veränderungen. Nachdem sie sich bisher um alle Belange selbst gekümmert hat, begibt sich Betty demnächst in die Hände eines professionellen Managements. „Gar nicht so leicht für eine Self-Made-Woman wie mich, aber mit dem Erfolg der Freiburger Leiter brauche ich einen Profi“, erklärt sie und gibt auch gleich einen Vorgeschmack auf ihre Projekte im Jubiläumsjahr: „Heuer wird es einen neuen Betty-O.-Wein geben, den das Weingut Franz und Claudia Dietrich vinfizieren. In die Flasche kommt diesmal die Sauvignon InspiraMarie Mayer tion“, freut sich Betty und bleibt damit ihrer Heimat treu. 06 box

Foto: Gery Wolf

„Freiburger Leiter” für Betty O.

Erfolg für Bettina Oswald alias Betty O.



Foto: Karl Lindinger

Ein „Master” seines Faches

Uni-Graz-Vizerektor Dr. Martin Polaschek gratuliert Heribert Kindermann (r.) zum Master of Arts

er bereits seit Schulzeiten journalistisch aktiv ist, weiß bereits viel, aber längst nicht genug. „Die Welt ist stets im Wandel“ und „man hat nie ausgelernt“. Dessen bewusst ist sich Heribert Kindermann, langjähriger freier Journalist, Videoproduzent (Südsteiermark.TV) und box-Mitarbeiter. „Die Welt dreht sich zunehmend schneller, speziell was den technologischen Wandel betrifft. Die Medienkanäle wachsen immer mehr zusammen. Umso wichtiger sind die Erweiterung der Kompetenzen und Qualifikationen sowie der Blick über den Tellerrand hinaus“, schildert er seine Hauptmotivation, die ihn mit 52 Jahren zum MedienMasterlehrgang an der KF-Universität in Graz veranlasst hat. Dieser Lehrgang erfuhr erst vor zwei Jahren ein Upgrade und wird seither als fünfsemestriges, berufsbegleitendes Master-Studium angeboten. Mit dem erfolgreichen Abschluss zählt Kindermann nun zu den ersten 45 AbsolventInnen, die mit dem akademischen Grad „Master of Arts“ ausgezeichnet wurden. Begeistert haben den gebürtigen Leibnitzer die Kompetenz der Vortragenden, darunter renommierte Journalisten wie Sonja Sagmeister (ZiB 2) und Christioph Varga (ORF Wirtschaftsredaktion), Steirerkrone-Chefredakteur Christoph Biro und Meinungsforscher Rudolf Bretschneider. Nicht nur die Referenten waren prominent besetzt. „Zu meinen Kommilitonen zählten viele bekannte Persönlichkeiten wie Oliver Zeisberger, Andrea Kager-Schwar (beide ORF) oder Polizei-Landesdirektionssprecher Maximilian Ulrich.“ In seiner Masterarbeit (Betreuerin war Filmregisseurin Maria Koller) widmete sich Kindermann der Geschichte der Roma in Europa. Als Teil einer Filmgruppe verbrachte er eine Woche lang in Siebenbürgen (Rumänien), besuchte dort den Verein „Elijah”, der Roma-Kinder unterstützt, und tauchte hautnah in deren Welt ein. Dokumentiert und festgehalten hat er seine Recherchen im gleichnamigen Filmprojekt „Elijah“. Marie Mayer

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Als ORF-Sprecherin und Moderatorin war Chris Lohner seit 1973 zu Gast in den TVWohnzimmern. Beim Besuch in Leibnitz zeigte sie sich von der literarischen Seite. ie bekannte Autorin, Moderatorin, Schauspielerin und vertraute Stimme der ÖBB glänzte bei einer Lesung im Seniorenheim Compass in Leibnitz mit selbstironischen und witzigen Anekdoten aus dem Buch „Jung war ich lang genug“. „Mit dem zwischen 69 und 70 verfassten Tagebuch wollte ich wissen, wie ich mit dem Älterwerden umgehe“, erinnert sich die blendend aussehende bald 72-Jährige beim Interview in der Garderobe. „Wenn man älter wird, ändern sich fast täglich irgendwelche

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Chris Lohner ist die Erzählerin in Richard O'Brian's Rocky Horror Show in der Grazer Oper

Dinge am Körper.“ Sie habe ihre Erfahrungen humorvoll verpackt, um Menschen Mut zu machen, die mit dem Alter hadern. „Da es jeden betrifft, ist es besser, sich damit zu arrangieren!“, so die Autorin. Ob sie die Arbeit so jung und fit halte, wollten wir von ihr wissen. „Was einem wirklich jung hält ist ja nicht das Jung außen, sondern das Jung im Hirn, das elastisch Bleiben. Ich habe das Glück, dass das Publikum annimmt, was ich tue.“ Ihre vielen Tätigkeiten sehe sie als Turnübung fürs Gehirn, das bewegt

werden müsse, damit es nicht träge werde. Daher plädiert sie auf ein Recht auf Beschäftigung im Alter. Dem entspricht auch Chris Lohners Rolle in Richard O'Brian's „Rocky Horror Show” vom 30. Juni bis 5. Juli in der Grazer Oper. „Als erste Frau die Erzählerin im Kultmusical zu spielen ist eine Herausforderung, die mir viel Spaß macht. Sie gibt mir die Möglichkeit, neben ausgezeichneten jungen Leuten auf der Bühne zu stehen, und mit dem Publikum zu kommunizieren“, freut sich Lohner. Heri Kindermann

Foto: C. Zenger

„Jung war ich lang genug”


Foto:Lukas Beck

boxporträt

Michaela Kohm wagt den Sprung ins Musik-Business. Mit den „Duetten” ist ein Anfang gemacht

Fotos: Ralph König

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Sie singt Klassik, Rock, Pop, Musical und Jazz, wird als Sängerin für Hochzeiten und Events gebucht, spricht Telefon- und Werbeansagen und ist eine von den zwei „Duetten”. Text: Marie Mayer

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Michaela als Songwriterin. Inspiriert vom Alltagsgeschehen stammen ihre Texte aus der eigenen Feder. „Beim Schreiben gibt es keine Grenzen“, erzählt Michaela, die das Texten mit einer spontanen Discobekanntschaft vergleicht. „Was im Schaffensrausch gut klingen mag, kann nüchtern betrachtet oft weniger attraktiv sein.“ Noch vor dem Text stehen aber meist Melodie und Akkorde. „Ich spiele viele Instrumente gerade so gut, dass ich Songs damit schreiben kann. Ukulele, Gitarre, Klavier, Querflöte.“ Feinheiten in der Begleitung überlässt sie den Musikern, die sie auf der Bühne mit Klavier und Kontrabass begleiten. Dass Michaela privat eher schüchtern und selbstkritisch ist, kann man sich schwer vorstellen, wenn man sie auf der Bühne erlebt. „Als ich nach der Matura bekannt gab, Musical studieren zu wollen, waren alle verwundert. Ich war immer zurückhaltend, habe nur heimlich gesungen und gespielt.“ Einzig ihre Schwester war im Bilde. „Sie hat mich ermutigt, die Musicalausbildung durchzuziehen. Ich wollte am ersten Tag schon wieder heim und am besten nie wieder hin. Dennoch hab’ ich die harte Anfangs- und anstrengende Ausbildungszeit gemei-

stert. „Tatsächlich war es eine gute Persönlichkeitsschulung, aus der ich viel extrovertierter hervorging.“ Weiterbildung in Kopenhagen. Mit dem Plan, ihre stimmlichen Fähigkeiten zu verfeinern, ging es für Michaela danach an das Complete Vocal Institute nach Kopenhagen, wo sie bei einer Gesangsausbildung ihre jetzige Gesangspartnerin Isabel Gaber aus dem Burgenland kennenlernte. In nur drei Tagen schrieben die zwei Österreicherinnen ihren ersten Song, der Spieler. „Das Publikum war begeistert, obwohl keiner ein Wort davon verstand. Da war mir klar, ich will in diese Richtung weiterarbeiten. Wenig später waren „Die Duetten” geboren. Ihre Stimme nutzt der kreative Wuschelkopf aber nicht nur gesangstechnisch. „Vielfalt ist wichtig, wenn man als Künstlerin überleben will.“ Hie und da macht sie deshalb Umwege, wie jetzt im Frühjahr, wenn sie im Theaterstück Pension Schöller oder in der Operette Calafati mitwirkt. „Für keines von beiden wurde ich ausgebildet. Aber man muss nehmen, was kommt und die Anforderungen bewältigen. Das Künstlermetier ist hart, Konkurrenz und Kritik stehen auf der Tagesordnung.“ Umso mehr schätzt sie es, dass sie mit den „Duetten” zu 100 Prozent sie selbst sein kann.

Foto: Elisabeth Both

er ist sie? Und wenn ja wie viele? Michaela Khom (24) aus Liebensdorf im Bezirk Leibnitz mit Wohnsitz Wien ist das was man vielseitig nennt. Auf ihren Konzerten switcht die zierliche Absolventin des „Vienna Konservatorium” problemlos zwischen Klassik, Rock, Pop, Musical und Jazz. Zusammen mit Isabel Gaber bildet sie das Duo „Die Duetten“, das sich einer speziellen Art von Musik verschrieben hat, dem Mundart-Chanson. Zu hundert Prozent auf eine Stilrichtung festlegen wollen sich die Mädels aber nicht. Nur eines ist gewiss – ihre Musik klingt erfrischend anders.

Mundart oder so? Michaela Kohm und Isabel Gaber sind die „Die Duetten”

Arbeit am eigenen Live-Programm. Bisher sind die talentierten Damen nur im eher kleinen Rahmen aufgetreten. Hören kann man ihren Song Spieler, in lässigem Wienerisch interpretiert, aber weltweit auf YouTube. Live und in Farbe muss man sich noch ein wenig gedulden, denn: „Derzeit sind wir gerade dabei, ein komplettes Liveprogramm auf die Beine zu stellen. Wir schreiben, planen, konzeptionieren und transpirieren bereits eifrig dafür.“ www.facebook.com/dieduetten

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Fotos: Danila Amodeo Photography

boxbühne

Nikolaus Lechthaler ist Schauspieler, Regisseur und künstlerischer Leiter in Personalunion

Ein intimes Haus mit großer Lust am Schauspiel: Mit ihrem eigenen Theater haben sich Rosie Belic und der gebürtige Leibnitzer Nikolaus Lechthaler, die nicht nur auf der Bühne, sondern auch privat harmonieren, ihren großen Lebenstraum erfüllt. Text: Marie Mayer

Der Theater-Macher K

ünstlerischer Leiter, Regisseur, Schauspieler, Inhaber seines eigenen Theaters. Nikolaus Lechthaler kann getrost als Multitalent bezeichnet werden. Den 1969 in Leibnitz Geborenen zog es bereits in Kindheitstagen auf die Bühne. Erste musikalische Gehversuche machte er noch im Lechthaler Consort, einem Ensemble, das Werke aus dem Mittelalter und Barock wieder zum Leben erweckte. Künstlerischen Unterricht in Musik und Schauspiel erfuhr er von seinem Vater, dem Konzertsänger Ernst Lechthaler.

Streifzug durch nationale und internationale Bühnen. Sein erstes Engagement als Schauspieler feierte Lechthaler schließlich bei der Grazer Komödie, ehe er 1991 die Möglichkeit ergriff und zum Theater Spiegelkabinett in Nürnberg wechselte. Seine weiteren Stationen: Das Theater Phönix in Linz, Scala Basel, Musical-Theater Zürich und letztlich die berühmte Broadway Musical Company in New York. Zurück in Graz wirkte er an zahlreichen anderen Bühnen (Theater im Keller, Kinder- und Jugendbühne, Grazer Straßentheater, Theaterinitia12 box

tive Graz) mit und war fünf Jahre Ensemblemitglied der heimischen Kabarettgruppe ‘Die Grazbürsten’. „Mein großer Wunsch war es immer, unabhängig von unnötigen Zwängen und phantasietötenden Beschränkungen zu sein. Ich wollte mich lieber von eigenen Fähigkeiten, Temperamenten und Einfällen leiten lassen.“ Mit der Gründung des Theaters Lechthaler-Belic, kurz „le-be”, im Jahr 2000 erfüllte er sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Rosie Belic, die nicht weniger universell talentiert ist als er und schon mit 14 Jahren auf der Bühne stand, den Traum vom eigenen Theater.

Rosie Belic und Nikolaus Lechthaler glänzen zur Zeit als „Gina und Fidel” in Zsolt Pozsgais gleichnamigen Stück

Wo einst Brötchen gebacken wurden. Im Jahr 2008 haben die beiden dann eine ehemalige Bäckerei am oberen Ende der Herrgottwiesgasse in Graz zum kleinsten Theater von Graz umgebaut. Ohne finanzielle Unterstützung von Stadt und Land, sondern in Eigenregie und mit der Hilfe von drei Mitarbeitern haben sie 15 Tonnen Schutt aus den Räumlichkeiten geschleppt, Türen, Fenster, Kamine versetzt, Böden und Kupferrohre verlegt sowie Publikumstribünen verschraubt. „Wir hatten damals zehn Baustellen zugleich“, so der leidenschaftliche Theater-Macher. Heute merkt man nichts mehr davon: Elegant, charmant, familiär. Ein funktionelles Klein(st)theater mit 80 Sitzen, über 100 Mal im Jahr, zumeist in kleiner Besetzung bespielt. 40 Produktionen umfasst ihre bisherige Bilanz. „Wir verstehen uns als Theater der Vielfalt und versuchen alle Genres auszukosten.“ Unverändert bleiben der ureigene Stil sowie die intime Wohnzimmer-Atmosphäre. Und Lechthaler strahlt: „Dass jeder einzelne Besucher das zu schätzen weiß, das ist die größte Auszeichnung für uns.“ Infos zum Spielplan unter: www.le-be.at



boxlive „Sir” Oliver Mally (l.) und Martin Gasselsberger treten mit dem Münchner Ausnahmegitarristen Peter Schneider auf

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Blues in Leibnitz Der heimische Bluesmusiker „Sir” Oliver Mally hat mit den Leibnitzer Bluestagen als Organisator eine familiäre und hoch anspruchsvolle Musikreihe ins Leben gerufen. Vom 15. bis 18. April gehen sie heuer bereits zum sechsten Mal über die Bühne. Text: Marie Mayer

Foto links: Rudi Ferder

Blues-, Ragtime und Swing. Eine musikalische Reise, in die Zeit, in der Alkohol noch aus Teetassen getrunken wurde und Al Capone für Nachschub sorgte, tut, wer sich am 17. April Marco Marchi & the Mojo Workers reinzieht. Die Jungs aus Italien und der Schweiz

Egidio Ingala & The Jacknives

haben sich dem musikalischen Erbe der Südstaatenmusik verschrieben, hauchen ihr frischen Atem ein und gelten als eine der großen Versprechungen des Roots-Blues. Ihr Markenzeichen: Echte, handgemachte Musik. Auf

LEIBNITZER BLUESTAGE VOL.6 Marenzihaus Leibnitz, Bahnhofstr. 14 MI,15.04.: EGIDIO „JUKE“ INGALA & THE JACKNIVES (IT) Ab 20 Uhr Marenzikeller Leibnitz DO,16.04: ABI WALLENSTEIN (D) Ab 20 Uhr Marenzikeller Leibnitz FR,17.04.: MARCO MARCHI & THE MOJO WORKERS (IT/CH) Ab 20 Uhr Marenzikeller Leibnitz SA,18.04: „SIR“ OLIVER & MARTIN GASSELSBERGER FEAT. PETER SCHNEIDER. Ab 20 Uhr Marenzikeller Leibnitz Karten unter office@leibnitz-kult.at oder unter 03452-76506

Foto: Ingala

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uch heuer hat Mally für das kleine, aber feine ViertagesProgramm der diesjährigen Bluestage wieder den Musikkeller im Leibnitzer Marenzihaus als Location gewählt. Der fast schon intime Rahmen eignet sich hervorragend für den anspruchsvollen und vielseitigen Musik-Cocktail, den uns der langjährige Organisator diesmal gemixt hat. Den Auftakt am 15. April macht der italienische Mundharmonika-Virtuose Egidio „Juke“ Ingala. Lässig, voluminös, verrückt und charmant. Ingala zählt nicht umsonst zur ersten Liga der europäischen Bluesmusiker. Mit The Jacknives hat sich zudem eine erstklassige Rhythmussektion um ihn versammelt. Retro-Blues pur, im Stil der 40er und 50er-Jahre, der klingt wie eine Mixtur aus William Clarke, Kim Wilson und Rod Piazza. Nicht weniger exquisit geht es am Folgetag mit dem „Vater der Hamburger Bluesszene“, Abi Wallenstein, weiter. Seine achtsaitige Gitarre, seine raue Stimme und die souveräne Bühnenpräsenz haben ihm längst zum Kultstatus verholfen. Der vielfach Ausgezeichnete Wallenstein wirkte bereits im Vorprogramm von Stars wie Joe Cocker, Johnny Winter, Robben Ford oder Fats Domino.

große Verstärker wird verzichtet, nicht aber auf den Einsatz von Originalinstrumenten aus dieser Zeit. Für den krönenden Abschluss sorgen schließlich „Sir“ Oliver Mally, Martin Gasselsberger und Peter Schneider. Das Duo Mally-Gasselsberger hat in seinem kammermusikalischen Zusammenspiel eine ganz persönliche Meisterschaft erreicht. Zum Trio virtuoso erweitert wird das Duo an diesem Abend mit dem Münchner Gitarristen, Songwriter und Indie-LabelChef Peter Schneider. Als Sideman, für Musiker wie Ike Turner, Hans Söllner oder Marius Müller-Westernhagen hat er sich einen Namen gemacht. Sein einzigartiger Gitarrenstil verbindet den Blues mit lateinamerikanischen Rhythmen und Jazz à la Wes Montgomery. Auf alle Musikfreunden warten im April vier Tagen voller Spielwitz und großer musikalischer Leidenschaft.

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11. April: „Popvox” mit Pop-Professor Mani Mauser (r.)

en Anfang macht Didi Bresnigs „Latin & Jazzband“ mit Welthits sowie Renate Gumpl, Elisabeth Benndorf und Lena Kremser mit ihren Werken. Tags darauf brilliert die Vokalgruppe „Popvox“ mit Highlights aus 50 Jahren Pop-Geschichte. Wort, Musik und Spiel vereinen die Kernölamazonen bei ihrem „Best of“ Programm zu Kabarett und Musiktheater. Jan Krigovsky, Rafael Catalá und An den Kinderkulturtagen (nummerieHrvoje Rupčić (v.l.) rte Sitzplätze! Karten im Gemeindeamt

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Foto: Bernd Oberdorfer

Vielseitige Kulturtage Die 26. Kulturtage Wagna stehen vom 10. bis 19. April ganz im Zeichen von Musik, Kunst, Kabarett und Theater. Veranstaltungsort ist der Kultursaal.

und im Café Hubmann Wagna) küsst die TheaterWerkstatt Wagna „Dornröschen“ wach. Bgm. Peter Stradner, Kulturreferent David Kainz und Monika Klement laden zum Besuch des bunten Programms ein: Freitag, 10. April: Eröffnung mit Didi Bresnigs „Latin & Jazzband“ und einer Vernissage mit Arbeiten von Renate Gumpl, Elisabeth Benndorf und Lena Kremser. Beginn ab 19.30 Uhr im Kultursaal Wagna (Eintritt frei).

Samstag, 11. April: A capella Deluxe mit der Gruppe „Popvox“ beim Kulturtagekonzert, ab 20 Uhr. Freitag, 17. April: Ein „Best of“ der Kernölamazonen, Beginn: 20 Uhr. Sa, 18. & So, 19. April: Kinderkulturtage mit „Dornröschen“. Beginn: 15 Uhr. Karten gibt es im Marktgemeindeamt Wagna, im Café Hubmann Wagna sowie in Filialen der Steiermärkischen Sparkasse und der Raiffeisenbanken. Infos: www.wagna.at


Foto: Alfred Pany

EHRENHAUSEN. Mit einem

hochkarätigen Programm meldet sich Obfrau Christine Rauch vom Kulturverein in Ehrenhausen an der Weinstraße zurück. Die Kulturplattform bringt am 21. März ab 19.30 Uhr im Zuge einer amüsanten Lesung „Vorletzte Worte“ von Joesi Prokopetz ins Loisium Wine & Spa Resort Ehrenhausen. „Vorletzte Worte” von Joesi Prokopetz Mit einem Opernkabarett geht es unter dem Titel „ Alltagsgeschichten & Heiratssachen“ am 11. April um 19.30 Uhr im Loisium heiter weiter. „Klassik in Ehrenhausen“ ist das Highlight im Frühsommer. Der Londoner Klaviervirtuose Nick van Bloss wird beim großen Beethoven-Konzert am 23. Mai ab 20 Uhr von der Kammerphilharmonie unter Leitung von Star-Dirigent Achim Holub begleitet. Karten: Tel. 0676/570 76 89. Infos: www.ernhvs.at

Kabarettgenuss mit Marion Petric GAMLITZ. Ab März ist jeden dritten Donnerstag im Monat ab 20 Uhr wieder der Kulturgenussreigen in der Alten Klosterschule Gamlitz angesagt. Mit Marion Petric, bekannt auch aus dem Ö3Wecker als Putzfrau „Fisch Grete“, beginnt am 26. März der diesjährige Reigen. In ihrem dritten Kabarett-Programm wird Petric mit grosMarion Petric kommt als „Fisch Grete” sem Herz und noch größerem Mundwerk brillieren. Eine musikalische Fortsetzung findet der von Franz Schober organisierte Programmreigen am 30. April beim Konzert des Jazzquintetts „Reverb Village“ unter der Leitung des Gitarristen und Komponisten Peter Erregger. Wer noch mehr über Musik erfahren will, sollte am 28. Mai nach Gamlitz kommen. Musikkabarettist Klaus Melem und Pianist Dejan Pecenko erörtern „So geht Musik“.

Foto: beigestellt

Joesi Prokopetz liest im Loisium


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Fotos: Suzy Stöckl

Gernot Haas in nur einigen der vielen Rollen, in die er in seinem neuen Programm schlüpft

Der Grazer Schauspieler und Kabarettist Gernot Haas glänzt seit 2009 mit seinem Soloprogramm „Esoderrisch”, in dem er unglaubliche 23 Rollen spielt. Jetzt kommt er mit seinem neuen Comedy-Programm „!!! ZUSATZ:VORSTELLUNGEN !!!” auch in die Südsteiermark. Text: Hedi Grager

Viel Spaß mit Haas D

as Leben des 37-jährigen Gernot Haas liest sich wie eine Erfolgsgeschichte: Schon als Vierjähriger unterhielt der Knabe Eltern und Verwandte mit seinen Darbietungen, später lachten Mitschüler über seine Lehrerimitationen. „Als Kind wollte ich viele Berufe ergreifen wie Arzt, Pilot oder Adeg-Verkäufer“, schmunzelt er mich an. Inzwischen hat er sich – zumindest auf der Bühne – schon viele seiner Berufswünsche erfüllt. Parallel zur Schule und seinem späteren Jus-Studium brachte er es zum erfolgreichen PR-Berater – als 14-Jähriger ohne das Wissen seiner Eltern und bis zum Eintreffen einer Telefonrechnung über 12.000 Schilling – und später zum Künstlermanager für Sandra Pires, Julian Rachlin, Markus Schirmer oder Starmania. Während seines Studiums konzentrierte er sich wieder vermehrt auf sein Schauspieltalent. 18 box

Am Theater am Grazer Ortweinplatz wurde Haas dann von der bekannten österreichischen Kammerschauspielerin Elfriede Ott entdeckt. Er erinnert

Gernot Haas beim Interviewtermin mit box-Redakteurin Hedi Grager

sich: „Nach dem Vorsprechen fragte ich Elfriede Ott, ob ich Schauspieler werden oder weiter Jus studieren soll. Sie sagte, ich müsse Schauspieler werden“. Gemeinsam gründeten sie 2005 eine Schauspielschule, an der er auf Wunsch von Elfriede Ott Dialekte unterrichten sollte. „Ich meinte, dass ich ja selbst in die Schule gehen will, um zu lernen“, worauf sie antwortete: „Du bist für mich ein fertiger Schauspieler, mach deine Prüfung und unterrichte Dialekte“. Das machte er acht Jahre lang und trat als Schauspieler unter anderem am Grazer Schauspielhaus, am Theater in der Josefstadt, im StadtTheater Walfischgasse in Wien oder bei den Nestroy-Festspielen auf Burg Liechtenstein auf. In dieser Zeit arbeitete er intensiv an seinem Talent für Stimmimitationen, war sogar in Amerika bei Radio „kiss fm Los Angeles” zu hören und in unterschiedlichen Film-


und Fernsehproduktionen zu sehen. Sein erstes Soloprogramm „Esoderrisch”, mit dem er seither über 100.000 Zuschauer begeistern konnte, präsentierte er im Jahr 2009. Gernot Haas privat. Haas kennt aber auch leidvolle Seiten des Lebens. Er litt jahrelang unter Hypochondrie und großer Flugangst. Erst als er sich mit verschiedenen Heilpraktiken befasste, konnte er geheilt werden. „Das ist jetzt 14 Jahre her und ich fühle mich sicher“, verrät er. So gibt es in seinem Programm auch einen Hypochonder, der sich jegliche Krankheiten einbildet, diese googelt und meint: „Die einzige Krankheit, die ich nicht habe, ist die Hypochondrie.” Das Multitalent, das aus einer Lehrerfamilie stammt, ist ein sehr feinfühliger, intuitiver und vielseitig interessierter Mensch, der große Ruhe ausstrahlt. Meine Bitte, sich selbst mit drei Worten zu beschreiben, findet er schwierig, beantwortet sie mit jedoch mit „neugierig, lebensbejahend und nachdenklich”. Aus Interesse absolvierte er eine Ausbildung in Psychokinesiologie und in Astrologie. Er befasst sich mit der Essenz des Lebens, Sport ist aber nicht ganz das Seine. „Ich habe fast alle Sportarten probiert“, lächelt Gernot, „aber ich bin leider sehr bequem. Seit ein paar Jahren macht mir das Skifahren wieder Spaß. Zu dir bin ich jetzt auch zu Fuß gekommen und nicht gefahren“. Wir lachen beide. !!! ZUSATZ:VORSTELLUNGEN !!! . Das zweite Programm von Gernot Haas, mit dem er am 17. April auch in Retznei zu Gast ist, muss das „Comedy-Ereignis des Jahrhunderts“ werden, sagt jedenfalls Gernot in seiner Rolle als schrulliger, deutscher Manager Kai Uwe Detlevsen aus Castrop-Rauxel. „Ein noch nie da gewesenes Comedy-Spektakel, mit sensationeller Technik, Special Effects und mit einer erstklassigen Besetzung, versteht sich.” Genau diese galt es zuerst zu finden, denn den meisten der 23 Figuren aus dem ersten Programm ist der Erfolg bereits unangenehm zu Kopf gestiegen – zu den dreist-absurden Gagenforderungen gibt es nicht mal einen Kommentar. Kurz: „Es mussten neue Protagonisten gefunden werden”, so Haas über sein neues Programm. Das Konzept ist so einfach wie genial: Jeden Abend bewerben sich zehn von insgesamt mehr als 40 Figuren in „!!! ZUSATZ:VORSTELLUNGEN !!!“ für einen Part in der neuen Show. Damit wird jeder Abend zu einem einmaligen Erlebnis. Mit dabei ist jedes Mal auch ein echter, bekannter „Überraschungs-Stargast”. Gernot Haas liebt es, in verschiedene Rollen zu schlüpfen. „Dialekte sind etwas Schönes. Ich bin stolz, wenn die Leute sagen, ich habe ganz vergessen, dass da nur eine Person auf der Bühne war“, erklärt der Entertainer. Als Alternative zu Spaßprogrammen würde Haas aber auch gerne einmal einen Jacques- Brel-Abend machen. „Mir macht die Interpretation von Texten sehr viel Spaß, denn ich möchte mit Texten und Gedanken berühren.“ "!!!ZUSATZ:VORSTELLUNGEN!!!" MIT GERNOT HAAS 17. April, Retznei im Kulturwerk, Beginn 19.30 Uhr 8. Aug., Naturparkzentrum Grottenhof, Kaindorf/Sulm, 20 Uhr

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boxkino

BIG EYES Regie: Tim Burton. Mit Christoph Waltz, Amy Adams, Krysten Ritter u.a. – Constantin/Studiocanal, ab 24. April San Francisco in den 60er Jahren: Margaret, geschieden und alleinerziehend, lernt bei einer Kunstausstellung Walter Keane kennen und lieben. Mit dem charmanten, eloquenten Mann erhofft sie sich endlich das schöne Leben, von dem sie bislang nur geträumt hat. Überzeugt vom künstlerischen Talent seiner Frau, versucht Walter ihre Bilder zu Geld zu machen. Nur leider will keine Galerie die Gemälde von Kindern mit großen, traurigen Augen ausstellen. Kurzerhand verkauft Walter die Bilder selbst und gibt sich als Urheber der „Big Eyes“ aus. Schon bald macht der brillante Geschäftsmann mit dem Verkauf von Postkarten, Postern und Drucken Millionen. Margaret hütet vorerst das Geheimnis, wer die Bilder erschaffen hat. Doch bald kann sie nicht länger mit der Lüge leben…

DIE AUGEN DES ENGELS Regie: Michael Winterbottom. Mit Daniel Brühl, Kate Beckinsdale, Cara Delevigne. Der grausame Mord an einer britischen Studentin im italienischen Siena hält die Öffentlichkeit in Atem – täglich richten sich die Augen der Welt auf den kontroversen Prozess gegen die attraktive Amerikanerin Jessica Fuller, die ihre Wohngenossin mit Hilfe ihres Freundes umgebracht haben soll. Der junge Regisseur Thomas Lang (Daniel Brühl) ist überzeugt, seinen nächsten Filmstoff gefunden zu haben. Vor Ort trifft er sich mit der Journalistin Simone Ford, die den Prozess mitverfolgt und ein Buch über das Verbrechen geschrieben hat. Doch je mehr sich Thomas in den Fall vertieft, desto mehr verliert er sich darin. Er hinterfragt seine eigenen Motive und verliert das Vertrauen in sich und sein Können.

A MOST VIOLENT YEAR Regie: J.C. Chandor. Mit Oscar Isaac, Jessica Chastain, David Oyelowo u.a. New York, 1981 - Geschäftsmann Abel Morales und seine Frau Anna erwerben mit einer hohen Anzahlung die Option auf ein Industriegelände, mit dem sie ihre gemeinsame Heizölfirma zu einer der bedeutendsten in New York machen könnten. Ein Monat bleibt ihnen, die Restzahlung in Millionenhöhe zu beschaffen – andernfalls verlieren sie alles. Währenddessen macht die Gewalt in der Stadt auch vor ihnen nicht Halt. Obwohl Abel sein Geschäft stets mit legalen Mitteln geführt hat, zwingt ihn die eskalierende Bedrohung, seine Grundsätze zu überdenken. Dabei gerät das Paar immer tiefer in einen Strudel aus ungezügelter Gewalt, Verfall und Korruption, der ihre Existenz zu zerstören droht…

SUPERWELT Regie: Karl Markovics. Mit Ulrike Beimpold, Rainer Wöss u.a. Gabi Kovanda, Ende 40, Supermarktangestellte, führt ein Leben zwischen Familie und Beruf, zwischen Einfamilienhaus und Nahversorgungsbetrieb. Gabis Mann Hannes arbeitet bei der Straßenmeisterei, ihr Sohn Ronnie ist Zeitsoldat beim Bundesheer und wohnt noch zu Hause. Seine ältere Schwester Sabine lebt schon in Wien und kommt nur noch an den Wochenenden vorbei. Gabis und Hannes‘ Leben scheint geordnet und gesichert. Doch als Gabi eines Tages von der Arbeit nach Hause kommt, geschieht etwas, das ihr Leben mit einem Schlag verändert. Es ist nichts zu sehen, nichts zu hören, und doch trifft es Gabi wie ein Blitz aus heiterem Himmel – die Begegnung mit Gott.

Kinostart: 22. Mai 2015 Verleih: Filmladen

Kinostart: 30. April 2015

Kinostart: 20. März 2015

Verleih: Constantin/Universum

Verleih: Thimfilm

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Die Fotos stammen vom jeweiligen Filmverleih

SquareOne/Universum

Thimfilm/Petro Domenigg

Beziehungen und Krisen


Verve/Universal Music

DIANA KRALL WALLFLOWER Millionen Musikfans sind spätestens seit dem Album „The Look Of Love” verzaubert von Diana Krall. Ihr Talent, Jazzstandards in einer unnachahmlich sinnlichen und zugleich zurückhaltenden Art vorzutragen, hat sie zu einer der erfolgreichsten Jazzvokalistinnen unserer Zeit werden lassen. Die Diskographie der kanadischen Pianistin und Sängerin umfasst viele Alben mit bekannten Songs aus dem Great American Songbook, aber ebenso feierte sie überraschende Erfolge mit anderen Ausnahmeproduktionen. Mit David Foster in der Produzentenrolle hat Diana Krall nun erstmalig ein ganzes Album aufgenommen. Krall, Jahrgang 1964, hat hierfür Stücke ausgesucht, die sie in jüngeren Jahren sehr beeindruckt haben dürften. Und allen Babyboomern dieser Jahrgänge dürfte das ebenso gehen. Songs von den Eagles, von Bob Dylan, von 10cc, von The Mamas And The Papas. Die Produktion ist erstklassig, die Interpretation sucht ihresgleichen.

Musik-Tipps

Warner Music/Robert Winter

KOVACS SHADES OF BLACK Gerade erst gab die 24-jährige hollländische Soul-Sängerin Sharon Kovacs dem Publikum auf ihrer restlos ausverkauften Clubtour durch Deutschland einen Vorgeschmack ihres faszinierenden Talents und ihrer souligen Gefühlswelt. Am 10. April erscheint ihr Debütalbum „Shades of Black”, das von Oscar Holleman (u.a. Within Temptation) auf Kuba produziert wurde. Als erster Vorbote daraus erscheint am 20. März hierzulande die Single „My Love”, die schon in ihrer Heimat und in Griechenland fulminante Erfolge feierte. Ihr rauer Stil und ihre dunkle Stimme führen oft zu Vergleichen mit Portishead. Kovacs dazu: „Dieser düstere Sound entsteht durch meine Stimme und die Arrangements, aber auch durch die Tatsache, dass wir alles in Moll komponieren. Ich mag diese Stimmungsschwankungen, meine Musik hat eben Seele.“


boxbücher DER CIRCLE Roman von Dave Eggers 560 Seiten, Kiepenheuer & Witsch Leben in der schönen neuen Welt des total transparenten Internets: Dave Eggers hat einen hellsichtigen, hochspannenden Roman über die Abgründe des gegenwärtigen Vernetzungswahns geschrieben. Ein beklemmender Pageturner, der weltweit Aufsehen erregt. Huxleys „Schöne Neue Welt” reloaded: Die 24jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim „Circle”, einem freundlichen Inter-

netkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz – so ein Ziel der „drei Weisen”, die den Konzern leiten – wird es keinen Schmutz mehr geben im Internet und keine Kriminalität. Ein packendes Buch über eine bestürzend nahe Zukunft, ein Thriller, der uns ganz neu über die Bedeutung von Privatsphäre, Demokratie und Öffentlichkeit nachdenken und den Wunsch aufkommen lässt, die Welt und das Netz mögen uns bitte manchmal vergessen.

Verunsicherte Welten

SUBURRA. SCHWARZES HERZ VON ROM Thriller von Carlo Bonini und Giancarlo De Cataldo, 415 S., Folio Verlag Rom zwischen Ostia und Cinecittà – Ein brutaler Bandenkrieg erschüttert die Straßen. Kommissar Malatesta erahnt den wahren Grund hinter der Fehde: ein riesiges Bauvorhaben, das die Peripherie Roms bis zur Küste von Ostia mit Casinos, Hotels, Clubs zubetonieren soll. Nicht nur korrupte Behörden, Mafia und Zigeunerclans ziehen am selben schmutzigen Strang, sondern auch Würdenträger aus Kirche und Politik. Allen voran Samurai, der letzte Überlebende der MaglianaBande und eiskalter Neo-Faschist. Und alle eint ein einziges Ziel: Geld. Diesen Politthriller des InvestigativJournalisten Bonini und des Richters De Cataldo sollte man gelesen haben, um zu verstehen, was in Italien los ist. 22 box

HART AUF HART Roman von T.C. Boyle, 400 S., Hanser Verlag Absoluter Freiheitsanspruch und Verfolgungswahn – T. C. Boyle erkundet in seinem neuen Roman die dunkle Seite der USA. Adam, den seine Eltern nach etlichen Schulverweisen und Therapiesitzungen aufgegeben haben, ist eine wandelnde Zeitbombe: In der Wildnis, wo er ein Schlafmohnfeld angelegt hat, führt er ein Einsiedlerleben und hortet Waffen gegen imaginäre Feinde. Aber es gibt jemanden, der sich in ihn verliebt. Sara hat ebenfalls ausreichend Feindbilder: Spießertum, Globalisierung, Verschwörer und die Staatsgewalt. Als sie Adam am Straßenrand aufgabelt, beginnt eine leidenschaftliche Liaison. Doch bald merkt Sara, dass Adam es ernst meint mit den Feinden, sehr ernst.

DIE KRISE IN GRIECHENLAND Von Ulf-Dieter Klemm (Hg.), Wolfgang Schultheiß (Hg.), 546 S., Campus Die Krise in Griechenland ist viel mehr als eine bloße Finanzkrise. Die Autoren dieses Sammelbands widmen sich in 28 Beiträgen allen ihren wesentlichen Aspekten. Sie räumen mit auf die Antike fixierten Vorstellungen über das heutige Griechenland auf, gehen kritisch auf Mentalität und staatliche Strukturen in Griechenland ein und stellen Ansätze zur Lösung der noch nicht überwundenen Krise dar. Die leicht verständlichen Beiträge von Autoren aus den Fachrichtungen Geschichte, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften, Journalismus und Diplomatie sind eine unersetzliche Quelle für all jene, die sich ernsthaft und fundiert mit der großen Krise in Griechenland befassen wollen.


Leibnitz in Jubiläumslaune: Die Musikschule wird 60, das Symphonische Orchester 30 und der Todestag von Prof. Koringer jährt sich heuer zum 15. Mal. ie Bezirksstadt Leibnitz hat 2015 allen Grund zu Feiern, gilt es doch ein Dreifachjubiläum zu begehen: Die Musikschule Leibnitz wird 60 Jahre, das Symphonische Orchester Leibnitz (SOL) feiert seinen Dreißiger und der Todestag von Prof. Franz Koringer jährt sich heuer zum 15. Mal. Der weit über die Grenzen hinaus bekannte Leibnitzer Komponist steht auch im Mittelpunkt der diesjährigen Feierlichkeiten. Neben zahlreichen Veranstaltungen von Chören, Blasmusikkapellen und Vereinen wird der

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Jubiläumskonzert am 10. April: Das Symphonische Orchester Leibnitz

Festakt am 19. Juni, dem Geburtstag Franz Koringers, sicherlich ein Highlight sein. Dazu lädt die Musikschule Leibnitz, die 1955 von Koringer gegründet und folglich nach ihm benannt wurde, zum Open-Air-Konzert in das Naturparkzentrum Grottenhof. „Zur Aufführung kommen unter anderem Koringers Leibnitzer Messe und ‘Das Windrad’“, verrät Musikschuldirektor Josef Ferk. Unterstützung kommt unter anderem vom Symphonischen Orchester Leibnitz, das bekannt ist für sein beachtliches Reper-

toire von Barockmusik über Klassik bis hin zum Musical. Noch vor dem großen Fest im Juni, zelebriert das SOL am 10. April seinen 30. Geburtstag mit einem Jubiläumskonzert im Kulturzentrum Leibnitz (Beginn: 19.30 Uhr) . Auch hier wird dem Sohn der Stadt, Franz Koringer gedacht. „Mit der Leitung der Musikschule Leibnitz legte Koringer einst auch den Grundstein für das Entstehen des SOL. Deshalb steht der zweite Teil unseres Konzertes ganz im Zeichen seiner Werke“, so SOL-Obmann Hans Georg Zach.

Foto: Wolfgang Foto: C. Zenger F. Böhm

Jubiläums-Trio in Leibnitz


boxreise

Fotos:istockphoto.com

Blick über Lissabons Altstadtviertel Alfama

Bom dia, Lisboa! ie ein Tor zum Atlantik liegt die Hauptstadt Portugals am nördlichen Ufer des mächtigen Rio Tejo, der einstigen Lebensader Lissabons. In die Flussmündung einfahrende Schiffe passieren zuallererst eine kleine Festungsanlage am Ufer des Stadtteils Belém mit einem mächtigen, 35 Meter hohen Turm. Dieser Torre de Belém gehört mit dem Mosteiro dos Jerónimos (Hieronymiten-Kloster) seit 1983 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die beiden dicht nebeneinander liegenden Sehenswürdigkeiten gehören zu den wenigen Bauwerken, die das verheerende Erdbeben 1755 weitestgehend unbeschadet überstanden haben. Unübersehbar sind die beiden Wahrzeichen Lissabons: die von den Ein-

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heimischen einfach ‚Ponte‘ genannte „Ponte de 25 Abril” über den Rio Tejo und „Cristo Rei”, eine 28 Meter hohe Christusstatue mit weit ausgebreiteten Armen. Der Ausblick von ihrem 82 Meter hohen Sockel ist in alle Richtungen überwältigend. Über diese weit gespannte und Stau geplagte „Brücke des

Lift von der Unter- in die Oberstadt

25. April” ist Lissabon mit der Stadt Almada und den Badestränden am Südufer des Rio Tejo verbunden. Seit der Weltausstellung im Jahr 1998 überspannt weiter flussaufwärts die Ponte Vasco da Gama den Rio Tejo, mit 17,2 km eine der längsten Brücken weltweit. Erst zu Fuß aber wird der ganze Charme der eigenwillig-anmutigen und hügeligen Altstadt Lissabons spürbar. Die Unterstadt, der ebene und schachbrettartig anlegte Stadtteil Baixa, breitet sich zwischen drei der markantesten Plätze Lissabons aus: dem Praça do Comércio und den beiden nebeneinander liegenden Praça da Figueira und Praca de Dom Pedro IV, den Einheimischen eher als ‚Rossio‘ vertraut. Idealer Ausgangspunkt für eine erste Erkundung ist daher der von


Der Rossio, offiziell Praça de D. Pedro IV, ist einer der drei wichtigsten innerstädtischen Plätze Lissabons

Der Turm von Belem

Die berühmte gelbe Tramway Lissabons

„Brücke des 25. April” über den Tejo

Praça do Comércio, der Platz des Handels

Der Badeort Cascais bei Lissabon

Guten Tag, Lissabon! Unter blauem Himmel glänzt die Metropole der einstigen Handelsund Seemacht Portugal im strahlenden Sonnenlicht. Es ist Frühling in Lissabon: eine faszinierende Stadt mit großer Vergangenheit, Weltkulturerbe-Bauwerken neben modernster Architektur, geprägt von der Schwermut des Fado und einem pulsierendem Leben. Text: Reinhard Sudy

Arkadengängen gesäumte aber zum Ufer des Rio Tejo hin offene, majestätische Praca do Comèrcio. An seiner Nordseite geht es durch einen gewaltigen Triumphbogen, den Arco da Rua Augusta, ins historische Zentrum und die Fußgängerzone von Lissabon. Hier herrscht tagsüber in den Läden und Lokalen reges Treiben, am Abend wird es aber sehr ruhig. Am anderen Ende der Baixa warten dann am eher lauten Rossio die beiden traditionsreichen Cafés Suiça und Nicola auf Gäste. Mit etwas Kondition oder einer der originellen Aufstiegshilfen lässt sich auch die Oberstadt zu beiden Seiten der Baixa erobern. Auf der westlichen Seite liegt der Stadtteil Bairro Alto, ein beliebtes Kneipenviertel mit vielen

kleinen Geschäften und originellen Läden. Der angrenzende kleine Stadtteil Chiado rund um die Einkaufsstraße Rua Garrett war einst Treffpunkt von Schriftstellern, Künstlern und Intellektuellen. Hier sitzt vor dem Café A Brasileira als Bronzeskulptur der portugiesische Nationaldichter und

Abendstimmung am Fanningberg In der Einkaufsstraße Rua Augusta

ehemalige Stammgast Fernando Pessoa. Auf der anderen Seite und hoch oberhalb der Stadt sind die alten Festungsmauern des mächtigen Castelo de São Jorge unübersehbar. Hier angekommen werden die Mühen des Aufstiegs mit einem schönen Blick auf die Stadt und den Rio Tejo belohnt. Der Stadtteil Alfama mit seinem Gewirr von schmalen und verwinkelten Gassen, steilen Treppen und versteckten Plätzen schmiegt sich hier romantisch an den Burgberg. Eine bequemere und originelle Art, Lissabons Stadtteile und einige Sehenswürdigkeiten kennenzulernen, ist eine Fahrt mit der alten Eléctrico 28. Diese berühmte Straßenbahnlinie führt bergauf und bergab quer durch diese wunderbare Stadt.

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Karl Neubauer, Planung Shirin Bauer, Planung

Joachim Neubauer, Planung


Nicole Binder, Planung

Hannes Klopf, Planung

Fotos: Christian Koschar

Besuchen Sie unsere neue Küchenausstellung! Schauen, tasten, ausprobieren! Erleben Sie unsere Ausstellung hautnah vor Ort und machen Sie sich einen Eindruck über Qualität, Design und die Vielfalt unserer zeitlos schönen Küchen. Neubauer Küchen GmbH 8430 Leibnitz, Sailergasse 5 Tel.: 03452/84 888t www.neubauer-kuechen.at

Silke Held, Planung


Die Landesberufsschule für KFZMechaniker in Arnfels feiert heuer gemeinsam mit dem Lehrlingshaus das 50-jährige Bestehen. Seit nunmehr zehn Jahren leitet Dir. Ing. Kurt Gressenberger (53) diese Schule, die jährlich von 1400 Lehrlingen besucht wird und damit die größte Berufsschule der Steiermark ist. Text: Evelyne Lorenz

Dir. Ing. Kurt Gressenberger (l.) und Mag. Bernhard Prangl, Leiter des Lehrlingshauses Arnfels

Mehr als KFZ-Technik D

as kürzlich renovierte Gebäude mit großzügigen Glasflächen und hellen Räumlichkeiten vermittelt dem Besucher bereits im Foyer, dass er sich in einer Schule befindet, die etwas anders ist. In Nischen sitzen Jugendliche während ihrer unterrichtsfreien Zeit auf bequemen Fauteuils und lesen oder beschäftigen sich mit ihren Smartphones, während im Speisesaal alles für den Mittagstisch hergerichtet wird. Modern ausgestattete Klassenräume bieten den SchülerInnen – drei Prozent der jährlich 1400 Auszubildenden sind weiblich – Arbeitsplätze am PC und im Elektronikbereich. In den Lehrwerkstätten wird nach dem neuesten Stand der Technik an Modellen und Fahrzeugen gearbeitet. Der Beruf des KFZ- Mechanikers ist so komplex geworden, dass Module in PKW-, Nutzfahrzeug- und Motorradtechnik sowie in Systemelektronik angeboten werden. Die LBS Arnfels ist ein Ort der Ausbildung, der von der Professionalität der Lehrenden sowie einem hohen Maß an Verständnis für die Bedürfnisse der Jugendlichen geprägt ist. 28 box

Das pädagogische Konzept. Die Landesberufsschule in Arnfels wird im Unterschied zu einer Jahresschule als Lehrgangsunterricht geführt. Die Schüler besuchen sie einmal im Jahr in einem Block von acht bzw. neun Wochen. Die restliche Zeit verbringen die Lehrlinge in ihrem Ausbildungsbetrieb. Jugendliche, die ein spezifisches, zusätzliches Ausbildungsmodul wählen, besuchen die Berufsschule im vierten Jahr für vier Wochen. In Arnfels werden KFZ-Lehrlinge aus der gesamten Steiermark unterrichtet. Während der Unterrichtswochen wohnen sie im direkt angeschlossenen Lehrlingshaus. Schule und Lehrlingshaus. Um die damals strukturschwache Region zu beleben und das Grenzgebiet zu fördern, wurde 1965 die Berufsschule in Arnfels mit integriertem Wohnheim gebaut. Die Vielzahl der Schüler erforderte für die Betreuung außerhalb des Unterrichts recht bald eine eigene Einrichtung: Das Lehrlingshaus, das heute von Mag. Bern-

hard Prangl (40) geleitet wird. Dir. Kurt Gressenberger meint dazu: „Es ist sinnvoll, dass es das Lehrlingshaus mit einer eigenen Verwaltung und getrennt davon die Schule gibt. Bei guter Kooperation, wie sie in unserem Haus stattfindet, ist dies die effizienteste Vorgehensweise, die den Erfolg der Schüler gewährleistet, denn unsere Schule soll nicht nur eine Ausbildungs-, sondern auch eine Bildungsstätte sein. Dabei geht es um mehr als nur um KFZ-Technik.“ Im Ganztagesunterricht von Montag bis Freitag (von 7.15 Uhr bis 16 Uhr) werden die Jugendlichen von Lehrenden im allgemeinen Teil und in Sprachen, in technischer Theorie und im Praxisunterricht in den Lehrwerkstätten unterrichtet. Die Schule und das Lehrlingshaus haben in letzter Zeit eine umfassende Renovierung erfahren, entsprechen den höchsten Anforderungen und sind im Bereich des Lehrlingshauses so gestaltet, dass den Jugendlichen in großzügig ausgestatteten Vierbettzimmern eine Privatsphäre als Rückzugsgebiet ermöglicht wird.

Foto: beigestellt

boxschule


Pädagogische Fördermaßnahmen. Die Lehrlinge kommen aus dem beruflichen Alltag, den sie zu einem hohen Prozentsatz der Ausbildung in der Schule gegenüber bevorzugen. Daher benötigen sie vor allem am Anfang pädagogische Unterstützung. Mag. Bernhard Prangl dazu: „Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, verfolgen wir zwei Ansätze. Im pädagogischen Bereich setzen wir Schwerpunkte der Lernunterstützung, Gesundheitsförderung und Stärkeorientierung. Über den Lehrlingsunterstützungsverein werden Fördereinheiten finanziert, die vom Technik-Zentrum Arnfels umgesetzt werden. Gemeinsam mit dem WIFI Süd gibt es ein Intensivprogramm in Mathematik und Deutsch für lernschwache Schüler. Darüber hinaus gibt es einen Kurs zum Thema ‘Leichter und optimierter Lernen’ und eine Betreuung von zwei gelernten KFZ-Technikern.“ Progressive Entwicklung. Die Zunahme an Fahrzeugen und die Veränderung in der Technik veränderten den Lehrplan. Zu Beginn der 90er Jahre war die Berufsschule extrem fachlich ausgerichtet. Heute gibt es zur Allgemeinbildung den Fremdsprachenunterricht als Voraussetzung für die Berufsreifeprüfung. Dir. Gressenberger: „Die Ausbildung zum KFZ-Mechaniker hat sich verändert und ist in ihrem Wert gestiegen.“ Die 50-Jahr-Feier findet am 22. Mai ab 10 Uhr vor Ort in Arnfels statt. Wir wünschen der LBS Arnfels alles Gute!

Nostalgie auf Rädern

SÜDSTEIERMARK CLASSIC. Vom 23. bis 25. April rollt bei der Südsteiermark Classic mit Start und Ziel in Gamlitz der Oldtimer-Adel über steirische Straßen. Ein Bugatti T13 Brescia wird am 24. April ab 7.31 Uhr das Feld der 150 Teams anführen. Über Rechberg, Teichalm, Apfel- und Schlösserstraße und Vulkanland geht es zurück nach Gamlitz. Am 25. April führt die Südsteiermark Classic ab 8.31 Uhr über die Weinberge und geht ab 17 Uhr beim Welsch-Grand-Prix in das Finale. Peter Kraus (Foto), Rudi Roubinek, Dieter Quester, Toni Mörwald, Peter Denzel, Sigi Wolf, Dieter Böhmdorfer, Jürgen Stockmar und Christian Trierenberg sind die prominentesten Starter.

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Foto: Harald Illmer

boxsport

Die Vorjahressieger Baumschlager/Zeltner

Rebenland Rallye Ein Highlight für alle Motorsport-Fans: Die 2012 erstmals an der Südsteirischen Weinstraße ausgetragene Rebenland Rallye feiert am 27./28. März bereits ihren vierten Geburtstag. tart und Ziel ist auch heuer wieder Leutschach an der Weinstraße. In der Organisation arbeiten der MSC Wolfsberg mit Obmann Gerhard Leeb sowie Erich Plasch. Diese beiden Herren waren es auch, die schon 2012 als Geburtshelfer der Rallye zur Verfügung standen und mit viel Einsatz unter erfolgreicher Mithilfe zahlreicher Funktionäre diese Veranstaltung zu einer der beliebtesten Österreichs gemacht haben. Die umfangreichen Vorbereitungen für den heurigen Lauf sind so gut wie abgeschlossen. Die Rebenland Rallye zählt als zweiter Lauf zur österreichischen RallyeStaatsmeisterschaft, zum Rallye-Pokal der OSK und ebenfalls zum historischen Rallye-Pokal der OSK. Sehr

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wichtig für den Veranstalter ist auch die Tatsache, dass der Mitropa Rallye Cup 2015 mit vielen ausländischen Startern von der FIA in Paris nunmehr offiziell anerkannt wurde. Insgesamt haben 72 Teams ihre Nennung abgegeben. Vierzig heimischen Mannschaften stehen heuer 32 ausländische Teams gegenüber. Darunter befinden sich acht nationale Prioritätsfahrer, die um Punkte kämpfen Insgesamt sind neun Nationen am Start. Leutschach als Partner. Diesmal unterstützt auch die neu fusionierte Gemeinde Leutschach an der Weinstraße die Rallye als Partner. Die bisherigen drei Veranstaltungen waren sportlich hochwertig und brachten auch der Region ein positives Ergebnis. Vor al-

lem auch Beherbergungs- und Gastwirtschaftsbetriebe sind Nutznießer eines solchen Großereignisses. Erfreulich waren aber auch das Engagement und die Identifikation der Bevölkerung sowie die tolle Unterstützung durch die gesamte Region. Vonseiten der Aktiven gab es viel Lob für die bisherigen drei Rallyes, die ohne die geringsten Probleme über die Bühne gegangen sind. Man konnte in den bisherigen drei Jahren ca. 45.000 Besucher auf den einzelnen Sonderprüfungen begrüßen. Herausragend war die tolle Infrastruktur. Diese positive Bilanz war auch der Grund für die Verantwortlichen, die Rebenland-Rallye bereits zum vierten Mal hierzulande durchzuführen. Infos: www.rebenland-rallye.at


Erfolgreiche Youngsters

Fahrradclub RSV Weinblattler

LEIBNITZ. Der Jugendfußball in Leibnitz ist eine Erfolgsge-

GAMLITZ. „Die Südsteiermark per Rad entdecken”, so lau-

schichte. Die beim Nachwuchs kooperierenden Klubs AC Linden Leibnitz, SV Kaindorf/Sulm und Fußballcollege Leibnitz waren beim Futsal Cup eine Klasse für sich. Die U 14 und die U 15 krönten ihre Leistung mit dem Landesmeistertitel. Die U 7 (Foto), U 12, U 14 und U 15 feierten den Meistertitel im Gebiet Süd. Mit einem Empfang für die Kicker im Leibnitzer Rathaus wurden die Erfolge gewürdigt. Regierungskommissär Helmut Leitenberger, NR Josef Muchitsch und STFV-Präsident Wolfgang Bartosch gratulierten den Erfolgsteams.

tet das Motto des im Vorjahr gegründeten Radsportvereins RSV Weinblattler mit Sitz in Gamlitz. Ob am Rennrad, Mountainbike oder Citybike – die Gründungsmitglieder Edwin Schönwetter, Walter Walch und Josef Krisper (v.l.) möchten alle Radfreunde ansprechen. Und so organisiert der Verein von März bis Oktober eine monatliche Ausfahrt durch unsere schöne Gegend. Mittlerweile hält der Verein bereits bei 25 Mitgliedern, weitere werden aber noch gerne aufgenommen. Interessierte finden weiterführende Infos im Internet: www.weinblattler.at

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Eine Anekdote von Evelyne Lorenz

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s war Agathes 70. Geburtstag. Mit Elli und Agnes, ihren beiden Freundinnen, besuchte sie eine Konditorei. Nach dem Genuss von Törtchen mit Früchten und Schlagobers, bestellten die drei Damen Prosecco. „Nun trinken wir auf dein Wohl, liebste Agathe! Willkommen im Klub der Siebziger!“ Agathe nickte gerührt und meinte, dass sich nun wohl einiges in ihrem Leben ändern würde. „Den ersten Schritt dazu habe ich allerding schon vor Wochen getan. Ich bin aus dem gemeinsamen Schlafzimmer ausgezogen, denn mein Erwin schnarcht ganz entsetzlich.“ „Ach ja! Die Männer! Und am Morgen behaupten sie, sie hätten die ganze Nacht kein Auge zugetan“, meinte Elli und Agnes nickte zustimmend. Agathe fuhr lächelnd fort. „Seit ich ein eigenes Schlafzimmer habe, kommt Paul in der Nacht zu mir. Anfangs kam er nur hin und wieder, aber seit einigen Wochen verbringt er jede Nacht in meinem Bett.“ Elli und Agnes machten große Augen. „Und dein Mann duldet das?“ „Wenn er es wüsste, wäre es ihm bestimmt nicht recht,

aber er weiß es ja nicht“, kicherte sie. „Paul ist sehr leise, beinahe diskret, denn er kommt immer erst gegen Mitternacht und da schläft mein Erwin schon. Und nach unserer gemeinsamen Nacht verlässt er mich ganz still im Morgengrauen.“ „Oh!“, staunten Elli und Agnes sprachlos. „Paul ist anschmiegsam und zärtlich“, fuhr Agathe fort. „Es ist so angenehm, seinen geschmeidigen Körper zu berühren, wenn er sich eng an mich schmiegt.“ Sie seufzte. „Wie alt ist denn Paul, dass er jede Nacht – na du weißt schon…“, wollte Elli wissen und errötete dabei ein wenig schamhaft. „Er ist jung und unwahrscheinlich aktiv. Manchmal kitzelt mich sein Bart ein wenig. Dann muss ich jedes Mal niesen. Einmal hat mich mein Erwin gehört und gemeint, ich sei verkühlt. Na, wenn der wüsste! Prost meine Damen!“ Die Drei erhoben das Glas. Der Prosecco perlte. Elli und Agnes beneideten und bedauerten gleichzeitig ihre Freundin. Wie konnte man mit Siebzig noch so sexbesessen sein? „Pass nur auf, dass dich dein Mann nicht eines Nachts mit Paul erwischt!“, meinten die beiden mit neidischer Fürsorge. „Ja, das wäre allerdings sehr peinlich. Er mag es nämlich nicht, wenn unser Kater Paul im Bett schläft, wo er doch sein eigenes Körbchen hat!“ istockphoto.com

Nächte mit Paul

Foto: H.K.

Pfarrer Heindler nun im Ruhestand

WAGNA. Nach zehnjährigem Wirken als Seelsorger der Pfarre Wagna verabschiedet sich Mag. Arnold Heindler in den Ruhestand. Im Mittelpunkt der bewegenden Abschiedsmesse stand die gegenseitige Dankbarkeit für die sehr gute Zusammenarbeit mit Gemeinde, Pfarrgemeinderat, Kirchenchor, Diakon Franz Holler, Ministranten und Institutionen. Viele standen Schlange, um sich bei Mag. Heindler mit einem Geschenk zu bedanken. Bgm. Peter Stradner überraschte den beliebten Geistlichen im Namen der Marktgemeinde Wagna mit einem Gutschein für eine Reise nach Amerika, dem einzigen Kontinent, den Arnold Heindler bisher noch nicht bereist hat.

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Ein Geschenk

Foto: Karin Bergmann

Eine Glosse von Dr. Johann Grasch

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ch hab da. Für dich. Nein wirklich. Nicht was du glaubst. Na wie denn auch. Sicher hast du recht. Aber auch wieder nicht. Du wirst sehen. Jetzt schau nicht so. Echt du, und ich hab mich, ach was das weißt du ja. Ja, ich habe mich wirklich. Nicht einfach so. Jetzt sag nicht. Du hast es ja noch gar nicht. Du, ich freu mich. Jetzt sei nicht so ungeduldig. Oder glaubst du, mir ist es. Einfach so. Bei Gott nicht. Du hast ja keine. Doch? Doch sagst du? Tut mir leid. Diesmal nicht. Diesmal sicher nicht. Ganz sicher nicht. Ein Wahnsinn, du. Ich hab es ja selbst nicht. Nein wirklich. Du kennst mich doch. Wenn ich einmal, dann aber wirklich. Aber was sage ich. Jetzt warte einen Augenblick. Weißt du, ich habe mir gedacht. Eigentlich schon von. Du schaust ja noch immer. So. Sicher weiß ich das. Das sieht ja ein Blinder. Und ich. Du weißt. Ich. Du hast ja keine Ahnung. Also wenn ich dich nicht so gut. Natürlich hab ich es gerne. Du bist. Nein, nein, du brauchst jetzt gar nicht. Jetzt lass mich einmal. Ich freue mich total. Du ? Natürlich mach ich das nicht. Da gehört echt viel mehr. Ich mein da muss schon. Aber du. Ich mein da gibt es viel mehr als. Ich hab mir wirklich schon ganz oft. Ja, echt du. Also das hättest du dir jetzt. Ich meine. Ich mache. Ich. Und du? Das hab ich jetzt aber nicht. Ich habe wirklich gedacht, du. Da wäre etwas. Ich meine, ich hab ja nur deswegen. Ich weiß jetzt echt nicht. Nein ? Du nicht? Und ich? Und jetzt? Und mein Geschenk ? Dr. Johann Grasch ist Rechtsanwalt in Kaindorf an der Sulm

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24-STUNDEN-BETREUUNG IN LEIBNITZ Mit ihrer H24 Hilfe-Betreuung-Pflege GmbH setzt Evamaria Gruber-Oswald neue Maßstäbe in der 24-StundenPflege zu Hause. Durch ihre Erfahrungen mit der eigenen Mutter gepaart mit ihren beruflichen Kompetenzen in QM und Organisation gelang es ihr, Qualität mit Herzlichkeit und Empathie, leistbare Kosten für Betroffene und zugleich faire Honorare für PflegerInnen unter einen Hut zu bringen. T: 03452/75430, www.h24.co.at

GASTRONOM FÜR RETZNEI Die lange Suche von LAbg. Detlef Gruber nach einem gastronomischen Nahversorger für Retznei war von Erfolg gekrönt. Dieser Tage konnte Gruber mit Gabor Horvath (r.) einen neuen Pächter für das Café am Dorfplatz in Retznei gewinnen, das voraussichtlich ab Mitte April wieder geöffnet haben wird. Und ab Mai sperrt der neue Kaffehaus-Pächter dann auch das Schwimmbad-Restaurant in Retznei wieder auf.

GENTLEMEN’S UND LADIES NIGHT Das beliebte Fitness-Studio INJOYLeibnitz hat seine Mitglieder im Februar an zwei Tagen sowohl zur Gentlemen's als auch und zur Ladies Night geladen. Dabei gab es zahlreiche Überraschungen für alle treuen Mitglieder. Neben kleinen Verköstigungen, Gutscheinen und vielen Specials haben sich zu diesem besonderen Anlass auch die Trainer einmal so richtig in Schale geworfen und forderten sogar zum Tanz auf!

MAYTAXI IN LEIBNITZ UNTERWEGS Mit „MayTaxi” gibt es seit kurzem ein neues Taxi-Unternehmen für Leibnitz. „Unser Ziel ist es, das Ziel unserer Kunden schnell, bequem und sicher zu erreichen”, so Firmengründer Karl Mayer (2.v.l.). Denn „MayTaxi” kann man nicht nur als herkömmlicher Taxigast, sondern auch für Gruppen (bis zu 7 Personen), Botenfahrten, Flughafentransfers oder Krankentransporte anfordern. Die Rufnummer lautet Tel. 03452/20 28-0, die Internetadresse www.maytaxi.at.

Foto:beigestellt

LEIBNITZER „SAMMEL(S)PASS“ Nach der erfolgreichen „Sammel(s)pass-Aktion“ im Vorjahr, heißt es auch heuer wieder: Einfach bei den „Leibnitz lädt ein!“-Mitgliedsbetrieben einkaufen, ab einem Einkaufswert von EUR 15,Stempel sammeln und ab 10 Stempel als Treue-Bonus einen „Leibnitz lädt ein!“-Gutschein im Wert von EUR 10,für Ihren nächsten Einkauf kassieren. Die Aktion läuft noch bis zum 14. April. Die Mitgliedsbetriebe von „Leibnitz lädt ein!“ freuen sich auf Ihren Besuch.

Foto: WK Leibnitz

Foto: beigestellt

Foto: apresvino-Josef Krassnig

box & business

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TROCHT’N LOD’N IN LEIBNITZ Trachtenmode und -Accessoires gibt es nun im Trocht’n Lod’n in der Grazergasse 11. Firmenchefin Gerlinde Handl (2.v.l.) hat hier mit viel Liebe zur Tradition die neue Frühjahrskollektion zusammengestellt. Eine Vielzahl an namhaften österreichischen Traditionsmarken wie Mothwurf, Sportalm, Steffner, Wenger oder Allwerk sind hier vertreten. Selbstverständlich gibt es zur Trachtenkleidung auch die dazu passenden Accessoires.


PAKU - Farben Fessler, 8430 Leibnitz, Hauptplatz 17 und Raiffeisenplatz P2, Tel.: 03452 82903-20, www.paku.at

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Welcher Typ sind Sie?

Dr. Franz Freigassner Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

8430 Leibnitz, Hauptplatz 12/1, Tel.: 0 34 52 / 71 00 9 Ordination: Montag und Mittwoch ab 17 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung Wahlarzt aller Kassen und privat

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Kinderwunschabklärung Knochendichtemessung 3D - 4D - Ultraschall Operationsberatung Faltenkorrektur

esichtspflege? Da scheiden sich die Geister. Welche Produkte helfen der Haut? Ist Bio besser? Viele Frauen experimentieren einfach mit Töpfen und Tiegeln. Doch meistens entscheidet der Duft. Falsch! Denn die entscheidende Frage wäre: Was passt zu meinem Typ, schützt und regeneriert, glättet und wirkt lange anhaltend? Die richtige Antwort ist ohne eine exakte Hautanalyse nur ungefähr möglich.

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Gerlinde Hirschmugl Liftingspezialistin

Präparate nach Hauttyp. Wartezeiten beim Arzt? Zwei Stunden beim Friseur? Macht man doch gerne, wenn nur genügend Frauenmagazine griffbereit sind. Jetzt lernt man: Welches Präparat hat den höchsten Anteil an Liposomen, Hyarulon oder AHAs? Was ist gut verträglich, wo gibt es Testmuster? Fazit: Sie sind ein wandelndes Beautylexikon. Leider ist Ihre Haut kein Versuchskaninchen, auf der man unterschiedliche Substanzen wahllos mischen und experimentieren kann. Der häufige Produktwechsel und ein Mischmasch nicht abgestimmter Präparate ist kontraproduktiv. Selbst die neuesten und besten Wirkstoffe in Cremes bleiben ohne Wirkung, wenn diese nicht auf Hauttyp und das zu lösende Problem abgestimmt sind. Ein genauer Hauttest ist zeitaufwendig, dauert eine halbe Stunde, fördert allerdings Fakten und perfekte Pflegehilfe zu Tage. Per Hautanalyse wird Ihr Hauttyp ermittelt, aber auch nach Problemen (Alterungsprozess, Inflamm-Aging, Trockenheit) gefahndet. Mit diesen Fakten lassen sich die richtigen Produkte ermitteln, aber auch die momentan wirksamsten Behandlungen. Wo aber gibt es anspruchsvolle Hauttests? Auf Voranmeldung bei laBiocome Cosmetics Tel.: 03452/71988 8435 Wagna, Marburgerstraße 69 Aktion bis 10. April statt EUR 48,- jetzt EUR 22,-

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„Einfach : anders : einrichten“ ist im GenussRaum nicht nur ein Slogan, sondern ein Versprechen von Tischlermeister Harald Haring an seine Kunden: „Wir wollen diese drei Worte leben: erstens soll für den Kunden mit unseren Komplettlösungen alles ganz einHarald Haring – fach gemacht werden. Ihr Tischlermeister Außerdem sind wir anders als gewohnt und drittens richten wir natürlich ein.“ An oberster Stelle steht für das GenussRaum-Team die Kundenzufriedenheit und die Qualität der Produkte. Und dass dies wirklich gelebt wird, beweisen die vielen Stammkunden, die immer wieder gerne in allen Wohnfragen zurück in den GenussRaum kommen.

Foto: fotofurgler.com

Wohnen neu erleben

GenussRaum, Marburger Straße 24, 8430 Leibnitz www.genussraum.at

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Pauline Rihsle

Zusammen Zukunft sein Zusammen in die Zukunft denken und vorwärts handeln braucht Menschen, die bereit dazu sind. Durch den ständigen Wandel wird der Umgang eines gemeinsamen Miteinanders zur unbekannten Herausforderung. Die verschiedenen Bedürfnisse und Wertehaltungen, die wir durch unsere unterschiedlichen Biographien mitbringen, werden bedeutungslos und es wird neue Denkweisen geben. Innere Spannungsfelder verschwinden und ein Aufeinanderzugehen wird deutlich spürbar sein. Toleranz und Verständnis werden zunehmen und das Konfliktpotential wird sinken. Wir sind nicht mehr gekränkt und überfordert und wir kränken und überfordern auch nicht mehr. Menschen werden gehört und unterstützt. Integration wird nicht nur definiert, sondern gelebt. Bildung, Sicherheit und Gesundheit werden wieder leistbar und Banken nicht mehr finanziert. Die Wirtschaft wird angekurbelt und Arbeitsplätze werden geschaffen. Einkommen werden steigen und Zeit wird sinnvoll lebendig. Das Familienleben wird familienfreundlich und Einrichtungen werden nicht mehr gebraucht. Das Umweltbewusstsein wächst und wird wichtigster Wegweiser für unsere Jugend sein. Grenzen werden aufgelöst und entweichen aus dem kleinsten Raum. Zukunftsperspektiven, die bewegen und nach Veränderungen schreien! „Zusammen Zukunft sein“, kann alles bedeuten und alles und jeder sein, wir sind die Gestalter! Doch egal welcher Vision wir folgen, sollten wir auf eines nicht vergessen: „Menschen sind wie sie sind, andere gibt es nicht!“

Eingetragene Mediatorin für Wirtschaft, Familie und Jugend und Dipl. Systemische Coach 8430 Leibnitz, Tel.: 0664/750 730 70 Mehr Infos: www.vorwärtskommen.at

Jetzt kann der Sommer kommen – die südsteirische Kosmetik-Manufaktur VINOBLE Cosmetics präsentiert eine naturnahe Sonnenschutzlinie, die auf problematische Rohstoffe gänzlich verzichtet. er erste kosmetische Sonnenschutz mit Filtersubstanzen wurde bereits 1933 auf den Markt gebracht. Eine Salbe aus Öl, Wasser und Titanoxid mit sehr niedrigem Schutzfaktor. Seither hat sich bei den Sonnenschutzprodukten zwar viel verändert, aber perfekte Sonnenschutzprodukte findet man selbst 80 Jahre nach Erfindung der ersten Sonnenschutzsalbe noch immer nicht am Markt. Zwar lassen sich heutige Produkte meist schon sehr gut verstreichen und sind bis auf manche Naturkosmetikprodukte sehr transparent und hinterlassen keinen weißen Film mehr, aber Öligkeit und Klebrigkeit sind nach wie vor weitverbreitete Probleme selbst neuerster Produktlinien. Dazu kommt die erst vor einigen Jahren aufgeflammte Diskussion um problematische Inhaltsstoffe wie hormonähnlicher Filtersubstanzen und Nanomaterialen in Sonnenprodukten mit unabsehbaren Folgen für Gesundheit und Umwelt. Betrachtet man die legitime Forderung des Konsumenten nach kosmetisch angenehmen, gut vor UVA (Hautalterung) und UV-B Strahlen (Sonnenbrand) schützenden Produkten welche gesundheitlich unbedenklich sind, stellt sich heraus, dass trotz der stark gestiegenen Anzahl verschiedenster Sonnenschutzprodukte solche Produkte weltweit kaum erhältlich sind. Um diese Lücke zu schließen hat Vinoble zusammen mit Experten weltweit einzigartige Sonnenschutzprodukte in Form besonders pflegender und leicht verteilbarer Emulsionen für Gesicht und Körper und einem Schutzfaktor von SPF 30 entwickelt.

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www.vinoble-cosmetics.at

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Fotos: Vinoble Cosmetics

Foto: Karin Bergmann

Sonnige Zeiten mit Vinoble Cosmetics

Fürs Gesicht Moisturizing Sun Protection Face und für den Körper Sun Protection Emulsion, Face + Body, beide mit LSF 30

Die Vinoble Sonnenschutzprodukte sind frei von Parabenen und Paraffinen, frei von synthetischen Farb- und Konservierungsmitteln, frei von Mineral- und Silikonölen sowie frei von hormonaktiven Substanzen, von Aluminium und von Nanopartikeln. Zugleich sind sie zu 100 % vegan.


Zum Erfolg mit süßer Leidenschaft Nach nur zweieinhalbjähriger Lehrzeit zaubert die Konditorin und Zuckerbäckerin Suna Robatscher süße Kreationen auf den Tisch. Die Südsteirerin aus Leibnitz bestand die Lehrabschlussprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg und meisterte die LBS Gleinstätten mit lauter „Sehr gut“ in ihrem Suna Robatscher Zeugnis. In der Abendschule in Graz holt sie nun gerade die Matura nach. Ihre kleinen Leckereien sind so individuell wie ihre Projekte. Für Fotografin Karin Bergmann bäckt sie neuerdings babygerechte Torten, die beim Fotografieren von den Kleinen gleich gegessen werden dürfen. Mit Florian Mahringer kocht sie unter dem Namen „Mehr oder Weniger“ auch in der Küche von Gastgebern. Marmeladen, Nudeln und Teigwaren produziert Suna selbst. Ihre Rezepte probiert sie so lange aus, bis sie die perfekte Mischung für vollendeten Gaumengenuss gefunden hat. H.K. LEHRABSCHLUSS.

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Starker Bankpartner vor Ort Ausgezeichnet als die „Beste Filialbank Österreichs“, punktet die solide Regionalbank bei Ihren Kunden durch sehr individuelle und persönliche Beratung. Das Team in der Filiale Leibnitz setzt diesen Grundsatz seit über zehn Jahren erfolgreich um.

Filialleiter Johann Rothschädl (Mitte) mit seinem Berater-Team in der BKS Bank-Filiale Leibnitz

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Optimierung des Zahlungsverkehrs“, so Rothschädl, der auch für die Firmenkundenberatung verantwortlich zeichnet. Dass die BKS Bank auf dem richtigen Weg ist, beweist die Auszeichnung zur „Besten Filialbank Österreichs”, durch die ÖGVS – Gesellschaft für Verbraucherstudien mbH in Kooperation mit dem Wirtschaftsmagazin FORMAT. Die vor über 90 Jahren gegründete Regionalbank ist seit vielen Jahren in der Steiermark vertreten und verfolgt eine nachhaltige Unternehmensstrategie. Das Team in der Filiale Leibnitz steht nach Terminvereinbarung auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten beratend zur Seite.

BKS Bank Filiale Leibnitz 8430 Leibnitz, Kadagasse 1 Tel.: 03452-71 710-0 Email: bks@bks.at • www.bks.at Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. von 8.00 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 16.00 Uhr

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ei uns gibt es keine Lösungen von der Stange. Wir pflegen zu unseren Kunden ein sehr partnerschaftliches Verhältnis und gehen in den Beratungsgesprächen auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden ein“, so Johann Rothschädl, der seit über 10 Jahren die Filiale leitet. In der BKS Bank-Filiale in Leibnitz werden über 1.500 Privat- und Firmenkunden betreut. Die WohnCoaches Andreas Pachernik und Hans-Rüdiger Chum begleiten in allen Finanzierungsfragen rund ums Wohnen. Susanne Neubauer und Sandra Wirnsberger sind die kompetenten Ansprechpartner am Schalter. Sabine Skorka bietet als Private Banking-Beraterin, im derzeit niedrigen Zinsniveau, gute Alternativen im Bereich der Veranlagungen. „Unser Auftrag ist es, das bestmögliche Ergebnis für unsere Kunden zu erzielen. So greifen wir in der Firmenkundenberatung zum Beispiel auch auf das Fachwissen unserer Förderexperten zurück, um für unsere Kunden die optimale Finanzierungsstruktur zu erzielen. Derzeit bieten wir Unternehmen eine spezielle Beratung zur

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Der Meister des Kundenmanagements Wie sieht eigentlich erfolgreiche Kundenbindung aus? Welche Instrumente müssen für ein effektives Kundenmanagement eingesetzt werden? Und vor allem: Wie schafft man es als Unternehmen, seinen gesamten Kundenstock bestmöglich zu betreuen? ie Antwort liefert der „KundenMeister“, eine innovative Software aus der Südsteiermark, die Unternehmen beim Management bestehender sowie neuer Kunden wirksam unterstützt. Das innovative Tool wurde von der Körbler GmbH mit Sitz inWagna entwickelt, mit dem Ziel eine Software zu programmieren, die neben umfassenden Verwaltungsmöglichkeiten auch durch seine einfache Bedienbarkeit glänzt.

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Perfektes Kundenmanagement. Über 800 Unternehmen vertrauen bereits im Bereich Kundenbindung und -management auf den „KundenMeister“. Zahlreiche namhafte Unternehmen und Organisationen wie beispielsweise Jacques Lemans, der Österreichische Integrationsfond unter Minister Sebastian Kurz, Fresenius Kabi oder UEG nutzen die Software daher für die Verwaltung ihrer Kundendaten, das Pla-

nen von Kundenbesuchen, die Organisation von Projekten und Aufgaben, wie auch für die Rechnungslegung. Großer Vorteil der Software: Die Benutzung kann aufgrund der webbasierten Oberfläche zeit- und ortsunabhängig erfolgen und die verschiedenen Module je nach Bedarf gemietet werden. Der „KundenMeister“ wird von Körbler stets auf die Anforderungen der jeweiligen Unternehmen angepasst, um eine effiziente und erfolgsgekrönte Kundenbindung und gewinnung sicherstellen zu können.

Körbler GmbH 8430 Wagna, Hofweg 1 Tel. 03452 - 214 214 • Fax. 0720 - 555 204 office@koerbler.com • www.koerbler.com

Darüber hinaus arbeiten die Mitarbeiter der Körbler GmbH laufend an der Weiterentwicklung und Verbesserung der Software, wobei der Fokus stets auf die Einfachheit der Benutzung gelegt wird. Aber nicht nur die Software selbst bestätigt den großen Erfolg von Körbler, sondern auch das schnelle Wachstum an MitarbeiterInnen – mittlerweile sind es 25 –, was dazu führt, dass auch die kürzlich bezogenen Büroräume nun weiter ausgebaut werden müssen. Den Rest Europas im Visier. Auch in Zukunft möchte die Körbler GmbH so erfolgreich wie bisher weiterarbeiten und hat sich daher ein vielversprechendes Ziel gesetzt: Das auf digitales Marketing, Webseiten- und Softwareprogrammierung spezialisierte Unternehmen möchte neben seinen bisher vorrangig österreichischen Kunden nun auch das restliche Europa erobern.

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LAND ROVER DISCOVERY SPORT Mit dem Neuling aus Großbritannien debütiert nicht allein ein neuer Vertreter der Discovery-Modellfamilie auf der automobilen Bühne, sondern zudem das wohl vielseitigste Premium-Kompakt-SUV des Marktes. Bei betont kompakten Abmessungen bringt der neue Discovery Sport eine unvergleichliche Mischung an den Start: enorme Flexibilität durch Details wie die 5+2-Sitzkonfiguration, gepaart mit bemerkenswerter Hochwertigkeit in Design und Technik. Das hohe Sicherheitsniveau des Neulings fand bereits vor der Markteinführung seine perfekte Würdigung: Im EuroNCAP-Crashtest erhielt er für den umfassenden Schutz von Passagieren und Fußgängern bereits die Maximalwertung von fünf Sternen. Den 2,2-Liter-Diesel gibt es mit 150 oder 190 PS, ein 2,0-Liter-Benziner kommt mit 240 PS. Den neuen Land Rover Discovery Sport gibt es in diesem Frühjahr bereits ab EUR 33.350,-- in der Basisausstattung.

RENAULT ESPACE IM CROSSOVER-LOOK Mit der fünften Modellgeneration des neuen Espace beschreitet Renault völlig neue Wege in der automobilen Oberklasse. Das unverwechselbare neue Modell mit Crossover- und VanAnleihen zeichnet sich durch fließende, kraftvolle Linien aus und übernimmt die dynamische Form der Studie Initiale Paris. Der neue Espace kommt Anfang Mai in drei Austattungsvarianten auf den österreichischen Markt – ZEN, INTENS und in der Luxusvariante INITIALE PARIS. Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen der neuen Motoren liegen mehr als 20 Prozent unter den Werten des Vorgängermodells. Für das neue Crossover-Modell stehen zum Marktstart drei hochmoderne Aggregate zur Auswahl. Der Espace Energy dCi 130 in der Ausstattungsvariante ZEN ist ab EUR 35.600,-- erhältlich. 44 box

DER NEUE AUDI Q3 Seit der Markteinführung im Herbst 2011 ist die Q3-Baureihe ein Erfolgsmodell der Marke Audi. Aber auch Gutes und Erfolgreiches macht Audi immer besser. Die neuen Modelle Audi Q3 und RS Q3 sind nicht nur in ihrem Design aufgefrischt, sondern warten mit einer Vielzahl an technischen Neuheiten auf. Das Fahrwerk des neu gestalteten Audi Q3 vereint agiles Handling mit souveräner Sicherheit, der Komfort ist durch umfangreichen Feinschliff noch höher geworden. Die drei TFSI- und drei TDI-clean-diesel-Vierzylinder präsentieren sich mit gesteigerter Leistung bei gleichzeitig geringerem Verbrauch: der CO2-Ausstoß ist bis zu 17 Prozent gesunken. Die Q3 verfügen über 1,4 oder 2,0 Liter Hubraum und ihre Leistung reicht von 88 kW (120 PS) bis 162 kW (220 PS). Ab EUR 32.710,--.

DER NEUE FIAT 500X & 500X CROSS Der Fiat 500X ist eine Schönheit mit ganz besonderem Charakter. Der kompakte Crossover ist die jüngste Stufe in der Evolution der Fiat 500 Familie und sein extravaganter, ausgeprägter Lifestyle ist die automobile Interpretation von eleganter, italienischer Haute Couture. Der neue Fiat 500X steht zum Marktstart in Österreich in zwei Varianten und fünf Ausstattungen zur Wahl. Die Motorenpalette umfasst die Benziner 1.4 MultiAir2 Turbo (140 PS), 1.6 E-torQ (110 PS) sowie die beiden Turbodiesel 1.6 MultiJet II (120 PS) und 2.0 MultiJet II (140 PS). Der Fiat 500X und der 500X Cross sind hierzulande seit Ende Februar erhältlich. Der Einstiegspreis in die Palette wurde auf Basis des 1.6 E-torQ Motors mit der exklusiven „Web Edition” um EUR 17.990,-- inklusive aller Abgaben sehr attraktiv positioniert.

Alle Angaben ohne Gewähr. Fotos: Hersteller

Foto: Anthony Bernier

Fesselnde Neuheiten


Foto: Cornelia Gruber Photography

Foto: Manuela Gürtl

Das Serviceteam von Porsche Leibnitz ist stolz auf die Audi-Service-Auszeichnung

Verleihung in Salzburg: die beiden Führungsteams der Porsche-Betriebe Leibnitz und Deutschlandsberg

Audi-Service-Auszeichnung

Höchste Auszeichnung für Porsche Steiermark Süd Die südsteirischen Porsche-Betriebe in Leibnitz und Deutschlandsberg freuen sich erneut über die höchste Service-Auszeichnung von Audi, den Audi Top Service Partner. Beide Betriebe sind seit Jahren TOP in dieser Wertung – Leibnitz erhält die Auszeichnung bereits zum 7. Mal in Folge. nser größtes Bestreben ist es, dem Kunden das beste Service zu bieten!”, betonen die beiden Betriebsleiter Josef Steinbauer aus Leibnitz und Wolfgang Pirstinger aus Deutschlandsberg einstimmig. Die Audi-Auszeichnung prämiert in Österreich von 277 Betrieben die 15 Top-Betriebe, und die beiden Betriebe in Leibnitz und Deutschlandsberg sind die einzigen PIA-Betriebe in der

PORSCHE LEIBNITZ 8430 Leibnitz, Südbahnstraße 27 T: 03452/823 89 www.porscheleibnitz.at

wird die Auszeichnung für eine Kombination aus Kompetenz und Erfolg rund um die Marke Audi. Hier spielen nicht nur ein bestens geschultes Personal und eine top-ausgestattete Werkstätte eine Rolle, sondern auch die Kundenzufriedenheit, mit der die Kunden die Werkstätte beurteilen. In den beiden Porsche-Betrieben ist man stolz und freut sich schon darauf, auch Sie bestens zu bedienen!

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ganzen Steiermark, die diesen Award entgegen nehmen durften. Verliehen

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boxwahl Viel Spannung im neuen Bezirk Leibnitz, denn bei der Gemeinderatswahl am 22. März werden die Karten neu gemischt. Kein Wunder, da von den einst 48 Gemeinden nach der Gemeindestrukturreform nur 29 übrig blieben. Text: Heribert Kindermann

Wähler am Wort aren bei der Gemeinderatswahl 2010 im Bezirk Leibnitz insgesamt noch 680 Mandate zu vergeben, sind es diesmal nur mehr 501. Die ÖVP hat 2010 (Wahlbeteiligung: 78,64 %) mit 54,53 % der Stimmen und 417 Mandaten das Gros der Bürgermeister gestellt. Die SPÖ kam auf 34,2 % (207 Mandate), die FPÖ erreichte 4,58 % (22 Mandate) und die Grünen 1,53 % (6 Mandate). Für sonstige Listen gab es in Summe 28 Mandate (5,09 %). Im Bezirk Leibnitz sind bei der diesjährigen Gemeinderatswahl 67.976 Personen wahlberechtigt.

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Parteien und Gruppierungen. Am 22. März werden in den Gemeinden des Bezirkes Leibnitz in Summe 107 wahlwerbende Parteien oder Gruppierungen antreten. Davon entfallen zwölf Wahlvorschläge auf Namenslisten und zwei auf die NEOS. SPÖ und ÖVP kandidieren in allen 29 Gemeinden des Bezirkes Leibnitz. Die FPÖ stellt sich in 28 Gemeinden der Wahl. Lediglich in Empersdorf hat die FPÖ keinen Wahlvorschlag eingebracht. In den Gemeinden Leutschach an der Weinstraße und St. Johann im Saggautal gibt es jeweils fünf Parteien oder Gruppierungen auf den Stimmzetteln. In den übrigen Gemeinden wurden zwischen zwei und vier Wahlvorschläge eingebracht und genehmigt. Ein im Vorfeld aufgrund des Widerstands gegen Zwangsfusionen erwartetes auffälliges Mehr an Namenslisten ist in den Fusionsgemeinden im Vergleich zu den unverändert gebliebenen Gemeinden aus der Statistik nicht erkennbar. 46 box

Stadt Leibnitz. Interessant wird es in der durch die Fusion mit Kaindorf an der Sulm und Seggauberg auf über 11.000 Einwohner angewachsenen Bezirkshauptstadt. In der Stadt Leibnitz kam die SPÖ 2010 noch auf 56 Prozent der Stimmen. Die ÖVP-Dominanz in den früheren Gemeinden Kaindorf an der Sulm und Seggauberg sorgt für Spannung im Rennen um die Mandate und letztendlich den Bürgermeistersessel. Die Zahl der Wahlberechtigten ist auf 9761 (plus 6,26 Prozent) gestiegen, die Zahl der zu vergebenden Mandate von 25 auf 31. In der neuen Stadtgemeinde Leibnitz haben die Bürger und Bürgerinnen am Stimmzettel die Wahl unter gleich sechs wahlwerbenden Parteien (SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne) oder Gruppierungen (NEOS, Bürgerforum Leibnitz). Sonderfall Fusionsgemeinden. Auf jeden Fall gänzlich neue politische Verhältnisse wird es in den elf durch die Gemeindestrukturreform entstandenen Gemeinden geben. Die bemerkenswerteste Fusionsgemeinde ist die überhaupt neu entstandene Gemeinde Schwarzautal. Da gehen nicht nur die Bürger von bisher fünf ehemals selbstständigen Gemeinden in eine gemeinsame Zukunft. Zwei der früheren eigenständigen Gemeinden (Mitterlabill und Schwarzau im Schwarzautal) haben durch die Fusion sogar vom Bezirk Südoststeiermark nach Leibnitz gewechselt und bilden nun mit Breitenfeld am Tannenrigl, Hainsdorf im Schwarzautal und Wolfsberg im Schwarzautal die neu entstandene Gemeinde Schwarzautal.

Ein weiterer Sonderfall ist die frühere Gemeinde Stocking, die auf die Gemeinde St. Georgen an der Stiefing und die neu aus Wildon, Weitendorf und Teilen von Stocking gebildete Marktgemeinde Wildon – die nunmehr drittgrößte Gemeinde im Bezirk Leibnitz – aufgeteilt worden ist. Schon lange vor der Gemeindestrukturreform bestand im Rebenland der Wunsch nach einer Vereinigung zu einer Großgemeinde. Mit 1. Jänner 2015 wurde aus den Rebenlandgemeinden Schloßberg, Eichberg-Trautenburg, Glanz an der Weinstraße und Leutschach die neue Marktgemeinde Leutschach an der Weinstraße, die nun die flächenmäßig größte Weinbaugemeinde der Steiermark ist. Außerdem wurden Pistorf mit Gleinstätten, Heiligenkreuz am Waasen mit St. Ulrich am Waasen sowie Sulztal an der Weinstraße mit Gamlitz fusioniert. Aus Straß in Steiermark, Obervogau, Spielfeld und Vogau wurde die neue Marktgemeinde Straß-Spielfeld. Ehrenhausen an der Weinstraße entstand durch die Zusammenlegung von Ehrenhausen, Berghausen, Retznei und Ratsch an der Weinstraße. Wähler am Wort. Spannend wird es jedenfalls in allen elf Fusionsgemeinden, wo zum Teil gänzlich neue politische Konstellationen entstanden sind. Der Erfolg für die Listen wird im Wesentlichen auch davon abhängen, wer das Rennen um die unentschlossenen Wähler macht. Die Bürgerinnen und Bürger werden mit ihrer Stimme über die kommunale Zukunft der nächsten fünf Jahre entscheiden.



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In Gralla wird Zukunft gestaltet Bgm. Hubert Isker und sein Team haben viel umgesetzt und noch viel vor. Kinderbetreuung, Sicherheit, Gesundheit und Internet sind ganz wichtige Zukunftsthemen. orausschauend auf den künftigen Bedarf, geht man in die Planungsphase für den Bau einer dritten Kindergartengruppe und einer Kinderkrippe. Ziel ist, dass jedem Kind – von Geburt bis zum Austritt aus der Volksschule – eine öffentliche Bildungs- und Betreuungsstätte in Gralla angeboten werden kann. Auch die öffentliche Sicherheit hat großen Stellenwert. So wird das 27 Jahre alte Rüstlöschfahrzeug der FF Obergralla durch ein neues Hilfelöschfahrzeug ersetzt. Die Errichtung einer Apotheke war die erste Ausbaustufe des Gesund-

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heitscenters. Nun wird eine Erweiterung angestrebt. Fachärzte sollen die Gesundheitsversorgung in der Gemeinde, aber auch in der gesamten Region, bereichern. Gralla ist nicht nur begehrte Wohnsitzgemeinde. 1.200 Arbeitnehmer finden in mehr als 100 Betrieben Beschäftigung. Internet ist nicht mehr wegzudenken. Mit der Zunahme des Datenverkehrs wird „schnelles“ Internet mit hoher Übertragungsrate für Unternehmen, aber auch für private Haushalte immer unerlässlicher. Der Ausbau von Breitband-Internet in allen Ortsteilen wird forciert.

Detlef Gruber für Ehrenhausen

Bgm. Hubert Isker und sein Team haben auch in Zukunft viel vor

„Es wurden viele Projekte, wie etwa Rüsthausbau, Einführung von Strassennamen, Ausbau der Volksschule, Ganztagesgruppe im Kindergarten und Nachmittagsbetreuung in der Volkschule, die Verlegung des Sportplatzes oder die Errichtung des Parkcafés umgesetzt. Dennoch geht uns die Arbeit nicht aus“, so der engagierte Bürgermeister Hubert Isker, der mit seinem motivierten Team die Herausforderungen der Zukunft gerne annimmt.

LAbg. Detlef Gruber: Spitzenkandidat der SPÖ

LAbg. Detlef Gruber, lange Zeit hindurch schon Bürgermeister der Gemeinde Retznei, tritt als Spitzenkandidat der neuen Gemeinde Ehrenhausen an der Weinstraße an. einen Ortsteil zu benachteiligen, verwaltungstechnisch alle vier ehemaligen Gemeinden zu einer Einheit zu verschmelzen, aber jedem seine Eigenheiten zu belassen, sieht Detlef Gruber als die große Herausforderung, der er sich gerne stellt. „In einer solchen neuen Situation braucht es viel an politischer Erfahrung, aber auch besondere Kreativität und Innovationskraft bei der Bewältigung der neuen Aufgaben“, betont Gruber. „Während meiner 28jährigen Tätigkeit als Retzneier Bür-

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germeister habe ich die in Zukunft so wichtige Erfahrung gesammelt. Hinzu kommt meine 15-jährige Tätigkeit im Steiermärkischen Landtag, in der ich im SPÖ Landtagsklub sehr wichtige Kontakte zur Landesregierung pflegen konnte“, ergänzt er.

Als Spitzenkandidat will sich Gruber mit ganzer Kraft der neuen Gemeinde widmen. „Ich werde heuer meine Tätigkeit im Landtag beenden, weil ich der festen Überzeugung bin, dass die neue Gemeinde eine enorme Chance bietet, die Zukunft mit Erfolg zu gestalten“, so Gruber. Am Herzen liegen Detlef Gruber die Belebung der Marktgemeinde, eine ganzjährige und ganztägige Kinderbetreuung, das Miteinander statt Gegeneinander und nicht zuletzt das Bürgerservice zum Wohle der Gemeindebürger.

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Foto: Fotoatelier Frankl

„Wir alle sind Leibnitz!“ lautet das Motto des Teams von Helmut Leitenberger für die neue Großgemeinde Leibnitz

Helmut Leitenberger mit Kindern beim Fest der Begegnung am Hauptplatz in Leibnitz

Maibaumaufstellen: Alle Jahre wieder zählt der Leibnitzer Maibaum zu einem der schönsten in der ganzen Steiermark

Foto: Roland Marx

Leibnitz wurde unter Leitenberger von LH Voves und LH-Stv. Schützenhöfer als FAIR-TRADE Gemeinde ausgezeichnet

Leibnitz wächst weiter! Vor Wahlen überbieten sich Parteien mit teilweise unrealistischen Plänen. Anscheinend halten sie ein Füllhorn in der Hand, aus dem sich Reichtum und Segen ergießen. Einzig Helmut Leitenberger verspricht nur das, was er halten kann. Das hat sich bewährt. Während seiner zehnjährigen Amtszeit hat sich Leibnitz spürbar weiterentwickelt!

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achstum prägt die Amtszeit von Helmut Leitenberger als Bürgermeister. Die Stärken von Leitenberger für die bevorstehende Wahl sind vielfältig: Er ist der erfahrenste Kandidat, hat eine zehnjährige Erfolgsbilanz und arbeitet mit einem kompetenten Team aus Persönlichkeiten aus allen Ortsteilen. 10 Jahre erfolgreicher Bürgermeister einer boomenden Stadt. Die soziale, gesellschaftliche, wirtschaftliche oder kulturelle Entwicklung von Leibnitz ist untrennbar mit Leitenberger verbunden. „Neben dem Kernraum Graz 50 box

sind wir mit 7,4 Prozent Bevölkerungszuwachs eine steirische Zukunftsregion. Darauf dürfen wir gemeinsam stolz sein“, so Leitenberger. In die Amtszeit von Leitenberger fallen der Bahnhof-Neubau, das Jugend- und Familiengästehaus, die Sanierung und Adaptierung von Kindergärten, Schulen und Sportanlagen, die Entwicklung an der Wasserwerkstraße und der Ankauf des Kasernengeländes. Noch heuer startet das Einkaufsund Wohncenter am Hauptplatz und durch laufende Investitionen in der Innenstadt konnte die Frequenz nahezu verdoppelt werden. Es gibt auch sehr

gut funktionierende Kooperationen mit den Nachbargemeinden Wagna, Gralla und Tillmitsch. Ein gemeinsames regionales Verkehrskonzept im Bereich Wasserwerkstraße in Kooperation mit dem Land Steiermark ist bereits fertig. „Wir versprechen nicht nur, wir handeln bereits. Auch für die zusätzliche Autobahnabfahrt Süd gibt es bereits Gespräche mit der ASFINAG.“ Wirtschaftlicher Aufschwung mit neuen Arbeitsplätzen. Leibnitz profitiert von einem kräftigen wirtschaftlichen Aufschwung. Viele neue Firmen haben sich in der Innenstadt – z. B.


Bürgermeister aus der ganzen Steiermark beneiden Helmut Leitenberger um die positive Entwicklung der Einkaufs-, Schul- und Weinstadt sowie um den Wirtschaftsstandort Leibnitz

das Modehaus Roth – und an der Peripherie angesiedelt. Dadurch wurde Leibnitz wieder zu DER Einkaufsstadt der Region, und das Abwandern von Konsumenten in große Einkaufszentren konnte gestoppt werden. Unter Bürgermeister Leitenberger wurden dafür Förderprogramme umgesetzt und den Investoren Finanzhilfen zur Verfügung gestellt: „Wir konnten so neue Arbeitsplätze in Leibnitz schaffen. Ein Plus von einer Million Euro seit meinem Amtsantritt 2005 bei der Kommunalsteuer belegt das.“

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Wir alle sind Leibnitz. Leibnitz hat mit 4000 Bürgerinnen und Bürgern aus Kaindorf an der Sulm und Seggauberg Zuwachs bekommen. „Wir sind jetzt eine große, noch stärkere Einheit“, freut sich das Team Leitenberger. Dieses „Wir-alle-sind-Leibnitz-Gefühl” soll gemeinsam mit einem Bürgermeister, der für alle da ist, umgesetzt werden. Leibnitz ist eine „gesunde” Gemeinde. Mit einem Jahresgewinn von 695.595 Euro im ordentlichen Haushalt und 119.572 Euro im außerordentlichen Haushalt wurde 2014 unter Leitenber-

ger verantwortungsvoll und erfolgreich gewirtschaftet. Noch nie stand Leibnitz so gut da! Eine wirtschaftliche Herausforderung für die neue Großgemeinde sind die offenen Verbindlichkeiten von Seggauberg. Auch Kaindorf konnte nur positiv bilanzieren, weil 2013 Gemeindewohnungen um 800.000 Euro verkauft wurden. Leitenberger: „Mir war bewusst, dass im Vorfeld nicht überall mit offenen Karten gespielt wurde, gemeinsam werden wir aber auch das meistern.“

Die neue Großgemeinde LEIBNITZ Die Gemeindefusion zwischen Kaindorf an der Sulm, Seggauberg und Leibnitz zur neuen Großgemeinde Leibnitz ist abgeschlossen. Hier einige Fakten dazu: • Fläche: 23,5 km² • Einwohner: 11.627 • Achtgrößte Gemeinde der Stmk. • 160 MitarbeiterInnen • 3 Feuerwehren • 400 km Gemeindestraßen Ausgangslage zur bevorstehenden Gemeinderatswahl am 22. März: • 9.761 Wahlberechtigte, das ergibt ein Plus von 6,26 Prozent • Es kandidieren 6 Listen

Leibnitz bleibt Bezirksstadt. Mitbewerber streuen derzeit Gerüchte wegen des Status von Leibnitz als Bezirksstadt. „Leibnitz bringt alle Vorteile mit, um Bezirksstadt zu bleiben“, bestätigt hier auch Bezirkshauptmann Manfred Walch. Derzeit sind weitere Bezirkszusammenlegungen von LH Franz Voves und Hermann Schützenhöfer laut Pressemitteilungen ausgeschlossen. Lebenswerte Stadt. Spürbar jünger, aufregender und spannender ist Leibnitz geworden. In puncto Einkaufsvergnügen ist hier längst mehr los als in vielen anderen Städten. Und wenn die Temperaturen steigen, verwandeln sich manche Plätze am Hauptplatz, im Marenzipark, im Grottenhof oder auf Schloss Seggau zu aufregenden Freilichtbühnen: Konzerte, Feste, Sport-Events, Hobbykünstlermärkte, Weinverkostungen – da pulsiert das Leben! Dennoch hat sich Leibnitz seinen unvergleichbaren und liebenswerten Charme bewahrt. „Das ist mit ein Grund, warum ich Leibnitz so liebe und mich um eine weitere Amtszeit als Bürgermeister bewerbe“, strahlt Helmut Leitenberger Zuversicht aus.

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Er verbindet Generationen

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ie Qualität einer Gesellschaft kann man daran messen, wie sie mit den Schwächsten umgeht“, betont Bürgermeister Peter Stradner. „Daher liegen uns Kinder, Familien und ältere Menschen besonders am Herzen. Mit den Angeboten unserer Kindergärten und der Volksschule Wagna werden wir den Ansprüchen unserer Jüngsten und deren Familien gerecht“, unterstreicht Stradner. Nur in den letzten beiden Jahren wurden über 250.000 Euro in die Einrichtung der Volksschule investiert und entstanden Freiluftklasse

und Erlebnisbereich im Schulhof. Der Kindergarten Leitring ist mit drei Kindergartengruppen und eine Kinderkrippe einer der modernsten in der Steiermark. „Auch in Zukunft wollen wir Familien fördern und unterstützen, das Bildungsangebot ausbauen, die Kinderbetreuungseinrichtungen modernisieren und individuell auf Bedürfnisse der Kinder eingehen“, verspricht Bgm. Stradner. „Unserer Wohnsitzgemeinde bietet älteren Menschen besondere Angebote. Generationen nicht nebeneinander le-

ben zu lassen, sondern miteinander zu verbinden, ist neben der Schaffung von Barrierefreiheit eines unserer wichtigsten Anliegen. Von beispielgebenden Projekten unserer Kindergärten mit dem Seniorenzentrum der Volkshilfe profitieren Kinder und Ältere“, so Stradner. Pfarrgemeinde und politische Gemeinde pflegen eine besondere Zusammenarbeit. Bei Veranstaltungen, wie dem „Ball der Junggebliebenen“ bieten wir Jungen und Junggebliebenen ein Unterhaltungsprogramm, das noch ausgeweitet wird.

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Bürgermeister Peter Stradner mit Kindern der VS Wagna

In der Marktgemeinde Wagna forciert Bürgermeister Peter Stradner den Ausbau der Infrastruktur, der Einrichtungen für Kinder und des Angebots im Sozialbereich.

ÖVP Straß-Spielfeld: (v.l.) Johann Lappi, Barbara Kaschl, Reinhold Höflechner und Romana Vehovec-Huhs

it dem Spitzenkandidaten Reinhold Höflechner, einem erfahrenen Kommunalpolitiker, geht die ÖVP Straß-Spielfeld in das Rennen um den Bürgermeister der neuen Marktgemeinde, die aus den ehemaligen Gemeinden Obervogau, Spielfeld, Straß in Steiermark und Vogau entstanden ist. Bei der Listenerstellung wurde Wert darauf gelegt, dass alle Ortsteile mit Kandidaten an wählbarer Stelle vertreten sind. So folgen Spitzenkandidat Reinhold Höflechner (Straß) unter dem Motto „Wo wir zuhause sind“ Romana

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Die „Liste 2 - Reinhold Höflechner” macht sich in der neuen Marktgemeinde Straß-Spielfeld unter dem Motto „Wo wir zuhause sind“ für viele wichtige Projekte stark.

Vehovec-Huhs (Vogau), Johann Lappi (Obervogau) und Barbara Kaschl (Spielfeld). „In unserer rund 4.800 Einwohner zählenden Marktgemeinde, in der exakt 4.001 Wahlberechtigte leben, soll sich in allen Ortsteilen das gesellschaftliche Leben entfalten können“, betont Höflechner. Daher hat für die „Liste 2 Reinhold Höflechner” die Förderung der Vereine und der Ehrenamtlichkeit Priorität. Zur Stärkung der Wirtschaft wird der flächendeckende InternetBreitbandausbau bis in Randbereiche forciert. „Essen auf Rädern“ wird, so

Höflechner, bis spätestens Herbst auf die gesamte Gemeinde ausgeweitet. Dank Seniorentaxi sollen älterere Gemeindebürger mobil bleiben. Die „Liste 2 - Reinhold Höflechner” will moderne, leistbare Wohnmöglichkeiten schaffen und die Kindernachmittagsbetreuung ausbauen und auch in Vogau und Obervogau anbieten. Weitere wichtige Projekte, die bereits auf Schiene sind, betreffen den Neubau des Rüsthauses der FF Straß und des Kultur- und Musikheims Spielfeld, sowie die Anschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges für die FF Vogau.

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Foto: Rauch Photography

Ausgewogenheit mit Höflechner


Manuela Kittler:

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Frau Kittler, warum treten Sie bei der GR-Wahl für das Bürgerforum an? „Ich glaube, dass das neue Leibnitz auch eine neue Politik verdient hat. Als Unternehmerin und als Bürgerin möchte ich mich hier einbringen. Auch mit meinen Erfahrungen im Bereich der Unternehmensberatung, aber auch der Begleitung von Gemeinden bei Neustrukturierungen.” Was bedeutet neue Politik für Sie? „Mit einem kurzen Slogan gesagt: Hausverstand statt Parteibrille. Es muss das gemacht werden, was notwendig ist. Wir brauchen einen Mehrwert für die Bürger. Das neue Leibnitz braucht auch neue Ideen und die müssen zugelassen werden, auch wenn sie nicht von der Mehrheitspartei kommen. Bisher war es ja so, dass Ideen der Opposition einfach ignoriert wurden. Eine neue

Politik bedeutet auch eine neue Form der Zusammenarbeit im Gemeinderat.” Oft scheitert es an den finanziellen Möglichkeiten, sehen Sie da kein Problem? „Angeblich bringt die Gemeindezusammenlegung rund 1,5 Millionen Euro an Einsparungen. Dieses Geld soll den Bürgern zugute kommen. Für uns heißt das, dass das neue Leibnitz sich beim Bürgerservice nach oben und bei den Gebühren nach unten orientieren muss. Man sollte die besten Einrichtungen aller bisherigen drei Gemeinden vereinen. Es kann nicht so weitergehen, dass einfach das bisherige Leibnitzer Modell über Seggauberg und Kaindorf drübergestülpt wird. Niemand, weder in Leibnitz noch in Kaindorf oder in Seggauberg, darf durch die Gemeindefusion unter die Räder kommen.”

Foto: Thomas Wasle

„Hausverstand statt Parteibrille“ Manuela Kittler, die Spitzenkandidatin des Bürgerforum Leibnitz

Was wollen Sie bei der Gemeinderatswahl erreichen? „Ich möchte das gar nicht so in Zahlen und Mandaten ausdrücken. Es geht mehr um den Stil in der Politik. Und da glaube ich, dass es wichtig wäre, dass keine Partei die absolute Mehrheit hat. Dann muss es mehr Zusammenarbeit geben und dann haben auch wir als parteiunabhängiges Bürgerforum die Chance, mitzugestalten und die Interessen der BürgerInnen in den Gemeinderat zu bringen. Und je stärker wird dort vertreten sind, umso mehr Gewicht werden die Bürgerinteressen haben.”


60 JAHRE SÜDSTEIRISCHE WEINSTRASSE In der Erzherzog-Johann-Vinothek in Ehrenhausen eröffnete die Premiere des Gernot-Lercher-TV-Films „60 Jahre grenzenlose Lebensfreude“ den Festreigen zum 60. Jubiläum der „Mutter aller Weinstraßen“. Kameramann Erhard Seidl zeigt den Wandel des Grenzlandes zur einer allseits beliebten Tourismusregion. Im Bild (v.l.n.r.): Herbert Germuth, Erhard Seidl, Organisatorin Claudia Pronegg-Uhl, Gernot Lercher und LH-Stv. Hermann Schützenhöfer.

Video auf www.suedsteiermark.tv

JUNKER UND BREINWURST Bei der Junkerkehrausparty des Tourismusverbandes „Die besten Lagen. Südsteiermark“ im Leibnitzer Kulturzentrum wurden junge Tropfen von neun Produzenten kredenzt. Helmut Leitenberger, Hoheit Anne I. und Karlheinz Hödl zeichneten Ingrid und Thomas Bernhard (Gersdorf), Fleischermeister Erich Brand (Gleinstätten) sowie Christina und Josef Neuhold (St. Nikolai/Draßling) für die besten Breinwürste des Weinwinters aus. 54 box

Foto: steiermark.at/Schuster

Foto: Eduard Aldria/Symbol Pictures

box & genuss NACHHALTIGE STEIERMARKFLASCHE Nach einer dreijährigen Versuchsphase kann die Steiermark-Weinflasche ab sofort in allen 100 Spar-Filialen in der Steiermark – wenn auch ohne Vergütung – zurückgegeben werden. Das freut Projektleiter Erich Gungl vom Land Steiermark, Abteilung 14 - Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit. „Und auch rund 60 Weinbauern nehmen die leeren Steiermarkflaschen wieder zurück und geben dafür eine 10-Cent-Gutschrift”, so Gungl.

Video auf www.suedsteiermark.tv

HÖDL BLEIBT TV-VORSITZENDER Nachdem die konstituierende Sitzung der neuen Tourismuskommission des TV „Die besten Lagen.Südsteiermark“ zwei Mal verschoben werden musste, sorgte die Neuwahl der Funktionen für Spannung. Karlheinz Hödl entschied schließlich die Wiederwahl zum Vorsitzenden mit 6:5 Stimmen knapp für sich. Als sein Stellvertreter fungiert künftig Dino Kada (r.), neuer Finanzreferent ist Gutsverwalter Mag. Helmut Kirchengast (l.).

SAISONSTART IN DER WEINBANK Nach einer nur kurzen Erholungspause meldeten sich Spitzenkoch Gerhard Fuchs und Sommelier Christian Zach (im Bild mit Winzer Manfred Tement, l.) Ende Jänner in ihrer „Weinbank” in Ehrenhausen zurück und luden Winzer und Stammkunden zum Saisonopening in ihr Restaurant. Dabei wurden Wirtshausküche als Fingerfood und hervorragende Weine aus Magnumflaschen kredenzt – Gastfreundschaft auf Vier-Hauben-Niveau!

Video auf www.suedsteiermark.tv

LEDERHOSN-BALL RELOADED Karl Stolletz und Beppo Muchitsch setzten die Tradition des LederhosnBalls im Kulturzentrum Leibnitz fort. NAbg. Muchitsch (l.) und Moderator Erich Fuchs (r.) übergaben „Miss Lederhosn“ Birgit Gröbner und „Mister Lederhosn“ Helmut Reiff als Preis Krachlederne von Edelheiß. Für Stimmung sorgten „Beppos Dance Band“, „Die jungen Südsteirer“ und DJ Tom. Die passende Kulinarik kam aus der Küche von Stadtwirt Stolletz.


Foto: Karin Bergmann

Saisonale Köstlichkeiten

BUSCHENSCHANK TINNAUER. Seit Anfang März lädt Fami-

lie Tinnauer wieder mit saisonalen Köstlichkeiten auf ihren wunderbaren Buschenschank am Labitschberg. Im April stehen Lamm und Bärlauch im Fokus kulinarischer Versuchungen, im Mai Erlesenes vom heimischen Reh und Spargel. Dazu der neue Weinjahrgang mit einem leichten, fruchtigen 2014er. Genießerherz, was willst du mehr? WEINGUT BUSCHENSCHANK TINNAUER 8462 Gamlitz, Labitschberg 42, Tel.: 03453/2391 FR bis DI ab 10 Uhr geöffnet, MI Ruhetag, Donnerstag ab 17 Uhr. An Feiertagen geöffnet! • www.tinnauer.com 12. Juni: Der „Singende Weinberg” mit dem MGV Ehrenhausen

Info-Abend zum Weinmarketing Consulting, eine der führenden Kommunikationsagenturen des Landes mit Sitz in Leibnitz-Kaindorf, lud zum Themen-Abend „Wie man 2015 besser Wein verkauft“ in den Seggauer Schlosskeller. An die 70 Winzer folgten der Einladung und zeigten sich von den Referaten, präsentiert von Sepp Hartinger (r.), Frank Wonisch und Susanne Hartinger, begeistert. In den drei Präsentationen erläuterte das Hartinger-Führungsteam Methoden, Trends und Möglichkeiten für eine noch bessere Kommunikation zwischen Weingütern und ihren Kunden, wobei der Weinverkauf Ab-Hof, das Weingut als Marke und die Chancen der digitalen Revolution für die Weinvermarktung die zentralen Themen bildeten. „Solche Abende sollte es öfter geben, das hilft uns wirklich weiter“, zeigten sich die Teilnehmer vom Gehörten angetan.

Foto: Katja Koller

SEGGAUBERG. Hartinger


boxküche

Fasten für Genießer

Pochierte Bio-Lachsforelle auf Zucchini-Karotten-Spaghetti 56 box


Links: Auberginen mit buntem Gemüse gefüllt Rechts: Waldviertler Mohnmousse mit Zwetschgenröster

Alle Fotos: Eisenhut & Mayer / Brandstätter Verlag

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oslassen und entschleunigen? Das wünschen sich viele. Fasten und genießen? Ebenso. Wem Letzteres widersprüchlich erscheinen mag, der wird in diesem Buch durch die Vielzahl an genussvollen Gerichten vom Gegenteil überzeugt. Denn wer fastet, der verzichtet zwar auf bestimmte Genussmittel, nicht aber auf Genuss. „Fasten öffnet die Sinne“, ist sich Autorin Ulrike Borovnyak, eine ausgebildete Fasten- und Gesundheitstrainerin, sicher. „Körperliche Entgiftung und seelische Reinigung werden spürbar, Geschmacks- und Gefühlsnerven regelrecht beflügelt.“ In ihrem Kochbuch „Fasten für Genießer“ gibt Borovnyak die besten Tipps für ein selbstständigen Fasten im Alltag und verrät die wichtigsten Kniffe, um sich während dieser Zeit rund um wohl zu fühlen. Mit einer breiten Auswahl an einfachen und dennoch köstlichen

Ideen beweist sie, dass richtiges Fasten keineswegs nur aus faden Brühen und trockenem Knäckebrot besteht, sondern das Eintauchen in eine Atmosphäre voller Entspannung und Entschleunigung bedeuten kann.

Ein möglicher Menüvorschlag: Topinambur-Suppe mit Trüffelchips, gefolgt von einem Zucchini-Carpaccio mit Couscous und mariniertem Rucola. Als Hauptgang folgt ein pochiertes Saiblingsfilet auf Wurzelgemüse sowie ein Buttermilchflip mit HeidelbeerCoulis zum süßen Abschluss. Der Großteil der Rezepte wurde mit erfahrenen Küchenchefs der zertifizierten „Fasten für Genießer-Hotels“ kreiert. So werden die Fastenwochen plötzlich zu Festwochen, die dem Körper eine ordentliche Portion neue Energie serviert. Um das Hochgefühl des Fastens noch lange aufrecht zu erhalten, werden die LeserInnen zusätzlich mit konkreten Tipps zum bewussten „Leben danach“ versorgt. „Fasten für Genießer“ – ein „Muss“ für alle Liebhaber von wahrem „Genuss“. M.M. FASTEN FÜR GENIEßER. Von Ulrike Borovnyak. 176 Seiten, Brandstätter Verlag

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Genuss-Adressen fürs Trinken & Essen Der Frühling weckt in uns den Wunsch, auf Entdeckungsreise durch das aufblühende Land zu gehen. Was gibt es Schöneres als an einem reichlich gedeckten Tisch Platz zu nehmen? Wir haben tolle Adressen für Ihre Landpartie.

Die ausgezeichneten Qualitätsweine des Weingutes Grabin zählen zu den besten des Landes. Wer kann noch behaupten, dass alle Fleischprodukte, Wurstwaren und Aufstriche aus eigener Landwirtschaft kommen? Familie Grabin setzt bei den Fleischprodukten auf höchste eigene Qualität. Hausgemacht sind auch die Mehlspeisen. Der Kinderspielplatz im Freien ist ein Hit für die Kleinen. Am 18./19. April wird der neue Degustations-, Verkaufs- und Seminarraum mit einer Jahrgangsverkostung eröffnet. Im stimmungsvollen „G`wölb“ kann man viele der hausgemachten Produkte kaufen.

Am atemberaubenden Wein-Walk wird der Genuss zum Erlebnis. Das gilt auch für saisonale, regionale und verfeinerte Spezialitäten, die die Familie Mahorko und das Team auf der traumhaften Sonnenterrasse servieren. Mit dem „Projekt Wasserbüffel“ wurde die eigene Landwirtschaft reaktiviert. Feine Gerichte aus dem Fleisch des stressund kraftfutterfrei in der Herde aufwachsenden Wasserbüffels (weniger Fett und Cholesterin, mehr Eiweiß und Mineralstoffe) sind ein Beitrag für gesunde und bewusste Ernährung. Dazu munden ausgezeichnet Weine des sieben Hektar großen Weinguts.

Weingut-Buschenschank Familie Grabin 8423 Labuttendorf, St. Veit/Vogau Hauptstraße 40, Tel. & Fax: 03184/2324 Di - Fr ab 13 Uhr, Sa, So und feiertags ganztägig. Weinverkauf: Di bis So ganztägig. weingut@grabin.at www.grabin.at

Weingut Hotel Restaurant Mahorko 8463 Glanz an der Weinstraße 82 Ab 21. März wieder geöffnet Küchenzeiten: 11 - 21 Uhr Ruhetag: Montag Tel. 03454/7090, Fax: DW 70 www.mahorko.at

WEINGUT SCHMÖLZER Fühlingserwachen am Demmerkogel

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Foto: Johann Mayer

Der neue Buschenschank Schmölzer, das weinkulturelle Wahrzeichen am Demmerkogel, lässt Gästeherzen höher schlagen. Dank Panoramafenstern eröffnet sich vom Gastraum und der prächtigen Aussichtsterrasse ein faszinierender Blick auf Weinberge, Koralpe, Waldschacher Seen bis hin nach Graz. Im Landhaus-Ambiente mit viel Holz bietet die Familie Schneeberger vinologisch-kulinarischen Genuss der Extraklasse. So präsentiert sich auch der Wein-Jahrgang 2014. Füllige, frische Frucht, reif, saftig, geprägt von lebhaftem Charme, mit Finesse und Eleganz, harmonisch abgestimmt mit viel Trinkanimo. Überzeugen Sie sich selbst davon. Weingut Schmölzer, Fam. Schneeberger 8444 St Andrä-Höch, Sausal 72 Ruhetag: Donnerstag Tel.: 0 3185/8247 • 0664 / 4347024 www.weingut-schmoelzer.at

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WEINGUT HOTEL RESTAURANT MAHORKO Auf den Wasserbüffel gekommen

Foto: Susanne Preschern

WEINGUT GRABIN Alles aus eigener Hand


Seit der großzügigen Erweiterung um Gästezimmer und Weinkulinarium empfiehlt sich der über 50 Jahre bestehende Familienbetrieb für Hochzeiten, Taufen, Geburtstagsfeiern und vieles mehr. Familie TscheppeKapun bieten warme Küche und auf Bestellung ein den Gästewünschen entsprechendes Buffet. Stets ein Genuss sind die gute Brettljause oder herzhafte Mehlspeisen aus eigener Erzeugung. Ein warmes und kaltes Karfreitagsbuffet gibt es am 3. April. Highlights am Karsamstag sind ab 18 Uhr köstliches Kistenfleisch und die anschließende musikalisch begleitete Entzündung des Osterfeuers. Weinkulinarium Tscheppe-Kapun 8462 Gamlitz, Grubtal 39 Ab 14 Uhr geöffnet. März - Juli: Mi & So Ruhetag, Aug. - Nov.: Mi Ruhetag Tel.: 0664/338 30 98 • 0664/760 30 17 www.weinkulinarium-kapun.at

WEINGUT ASSIGAL Neues Leben am Götterberg

Foto: photoworkers

Foto: Victoria Koller

FAMILIENWEINGUT TRABOS Der Buschenschank für die ganze Familie

Foto:Fotostudio-Resch.at

Foto: Ewald Neffe

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WEINKULINARIUM TSCHEPPE- KAPUN Immer einen Besuch wert

Die Gastfreundschaft liegt Familie Trabos im Blut. Ihr im wahrsten Sinn des Wortes prämierter „Ausgezeichneter Buschenschank“ ist Kraftquelle für Leib und Seele. Aus der Kombination von Sinneseindrücken erlebt man Momente der Schwerelosigkeit, einen wohligen Zustand von Weltferne und ein Nonplusultra an ländlicher Lebensart. Man genießt auf der Terrasse oder unter der Weinlaube einen Logenplatz vor dem Weingarten, der sich hier bergauf zum Horizont reiht, um mit dem Blau des Himmels zu verschmelzen. Das Familienweingut ist Salonund mehrfacher Landessieger. Familienweingut – Buschenschank Trabos 8462 Gamlitz, Kranachberg 30 Ab 21. März Mo bis Mi sowie Sa und So ab 12 Uhr geöffnet Do und Fr Ruhetag (außer Feiertag) Tel. 03454/430, trabos@aon.at www.trabos.at

Nach der Winterpause ist der Götterberg wieder zu neuem Leben erwacht. Inmitten der aufblühenden Weinreben ist die Verbundenheit zu Natur und Tradition augenscheinlich. Der Buschenschank Assigal nahe der Wallfahrtskirche Frauenberg lädt zum Entspannen und Genießen ein. Die ausgezeichneten Weine vom Götterberg zählen zu den besten des Landes. Anspruchsvolle Gaumen werden mit zahlreichen Spezialitäten wie Karnerhofsalat, Gustoteller oder Gemüsebrot mit Frischkäse und frischem Gemüse verwöhnt. Für Urlauber gibt es fünf schöne Doppelzimmer mit prächtigem Weinbergblick. Buschenschank Assigal 8430 Leibnitz, Seggauberg 45 Mittwoch bis Samstag von 14 bis 23 Uhr Tel. 03452/86811 weingut-assigal@aon.at www.assigal.at

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Das Wirtshaus am Sattlerhof Der Sattlerhof ist zum einen Haubenrestaurant, zum anderen ein Wirtshaus, in dem die steirische Tradition gepflegt und durch die Zusammenarbeit mit der umliegenden Landwirtschaft veredelt wird. Wer vom köstlichen Ergebnis dieser natürlich gewachsenen Kooperation von Wirt und Landwirt – knusprige Backhenderl, saftige Braten, knackige Salate, frische Fische oder hausgemachte Kuchen – auch nur liest, dem läuft bereits das Wasser im Munde zusammen. Seit dem 14. März ist das Wirthaus von DO bis MO von 12 bis 21 Uhr geöffnet, ab 3. April siehe die Öffnungszeiten unten. Wirtshaus am Sattlerhof - Hannes Sattler 8462 Gamlitz, Sernau 2a, Tel.: 03453/44 54 0 Wirtshaus ab 3. April: Do-Mo 12-17 Uhr Restaurant ab 3. April: Di-Sa ab 18 Uhr, www. sattlerhof.at wirtshaus@sattlerhof.at • restaurant@sattlerhof.at


Die Südsteirische Weinstraße sperrt auf Steirische Kulinarik, Dessertvielfalt und eine große Weinauswahl erwarten Sie im Ratscher Landhaus – und eine tolle Frühstücksaktion bis Ende April! ängst ist das inmitten der Natur gelegene Ratscher Landhaus kein Geheimtipp mehr. Seit nunmehr sechs Jahren zählt das Restaurant, Café und kleine Hotel in Ratsch-Ottenberg zu den Fixpunkten an der Südsteirischen Weinstraße. Die Eigentümer Michaela und Andreas Muster leben hier ihren Traum von wahrer steirischer Gastlichkeit. Frühstücks-Aktion bis Ende April! Starten Sie einen gemütlichen Tag mit einem genussreichen und ausgiebigen Frühstück von 8 Uhr bis 10.30 Uhr! Die Genussinvestition beträgt pro Person € 12,90 inkl. Früh-

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stücksgetränken und Eiergerichten. Aktion bis Ende April: Zu zweit frühstücken und für das 2. Frühstück nur den halben Preis bezahlen. Um Reservierung wird gebeten! Öffnungszeiten im Restaurant und Landcafe: Mittwoch bis Freitag ab 13.00 Uhr und am Samstag, Sonn- und Feiertag ab 11.00 Uhr. Im März ist das Lokal nur an den Wochenenden von FR bis SO geöffnet! Ratscher Landhaus Familie Michaela & Andreas Muster 8461 Ratsch an der Weinstraße Ottenberg 35, Tel.: 03453 23130 www.ratscher-landhaus.at

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ie heimischen Winzer haben mit dem aktuellen Jahrgang noch einmal die sprichwörtliche Kurve gekratzt, denn 2014 wird in der Steiermark als einer der herausforderndsten und arbeitsintensivsten Jahrgänge der vergangenen Jahrzehnte in die Geschichte eingehen. Die frühe Entwicklung der Reben bis hin zum Reifebeginn in KombinationmitExtremniederschlägenforderteindenWeingärten wesentlich mehr Arbeitsaufwand als im langjährigen Durchschnitt. Eine Herausforderung war vor allem das Erreichen der physiologischen Reife der Trauben – für Lagenweine keine optimalen Voraussetzungen. Für den klassischen Aus-

bau der Weine wurden aromareiche Sorten wie Welschriesling, Sauvignon Blanc, Gelber Muskateller oder Schilcher durch die starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht bevorzugt. So präsentiert sich 2014 als großartiger steirischer Klassik-Jahrgang mit modellhafter Sortentypizität, intensive Fruchtaromen, brillianter Eleganz, strukturgebender athletischer Säure und vor allem mit moderatem Alkoholgehalt. Exemplarisch geben wir an dieser Stelle dem Welschriesling 2014 eine Bühne, der sich mit femininer Finesse und sportlich-würziger Ader besonders für die kommenden Sommermonate empfiehlt. Henry Sams

Jahrgang für Klassiker

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Welschriesling 2014 Weingut Schmölzer 8444 St. Andrä-Höch Sausal 72 weingut-schmoelzer.at

Saftig-würzige Nase, am Gaumen prägnante Fruchteindrücke mit Aromen nach saftigem Kernobst und einem Hauch Stachelbeeren, feiner mineralischer Touch, exquisites Finale.

Welschriesling 2014 Weingut Wohlmuth 8441 Kitzeck im Sausal Fresing 21 www.wohlmuth.at

Modellhaft definierte hochelegante Frucht, nach saftig-säuerlichen Äpfeln, auch grasige Noten, würzig-mineralische Ader, zeigt viele Details, in jeder Phase animierend.

Welschriesling 2014 Weingut Kodolitsch 8430 Leibnitz Seggauberg 65 www.kodolitsch.at

Geprägt von femininer Eleganz, wirkt sehr entgegenkommend, Balance von Zitrus, Kernobst, Kräuterwürze und stützender Säure, geht bis ins Finale elegant über den Gaumen.

Welschriesling 2014 Weingut Birnstingl 8463 Leutschach Pössnitz 88 www.birnstingl.at

Ein Musterbeispiel des Jahrgangs: trocken, frisch, finessreich, athletisch schlank, feine Apfelnoten, etwas Zitrus, wirkt dadurch gebündelt, hochelegantes Finish, so schmeckt Welsch.

Welschriesling 2014 Weingut Germuth Stammhaus, 8463 Leutschach, Kellerst. 24 www.germuth.com

Ein elegant gestrickter Welschriesling, strahlende Frucht, herzhafter Apfel begleitet von Noten von Birnen und Zitrus, balancierte Finesse, wird durchgehend von der Sorte geprägt.

Welschriesling 2014 Weingut Weiss-Welle 8463 Leutschach Glanz 28 www.weiss-welle.at

In der Nase zunächst florale Noten, am Gaumen klassische Apfelnoten, Hauch Zitrus, bei schlanker Statur delikate, strukturgebende Pikanz, würzig, rund und ausgewogen.

Welschriesling 2014 Weingut Lackner-Tinnacher, 8462 Gamlitz Steinbach 12 www.tinnacher.at

Ein Klassiker, traditionell saftig-trocken vinifiziert, Äpfel und Birnen mit einem Hauch von Quitte, harmonisch gestützt von zartwürziger Textur und pikanter Säure, bleibt am Gaumen.


Foto: TV Sulmtal Sausal

Wandern zum Frühlingsbeginn

TV SULMTAL-SAUSAL. „Hereinspaziert“ heißt es zum dies-

jährigen Saisonauftakt des Tourismusverbandes „Sulmtal Sausal - Weinland.Südsteiermark“. Am Sonntag, dem 12. April wird unter dem Motto „Nimm dei Binkerl und geh’ mit“ zu einer gemeinsamen, gemütlichen Wanderung mit dem live ORF Radio Steiermark Wurlitzer eingeladen. Die Teilnehmer treffen sich auf dem Schlossparkplatz in Gleinstätten, wo um 9.30 Uhr die Wanderung beginnen wird. Beim Treffpunkt ist ab 9 Uhr ein originelles Binkerl, das aus Haselnuss-Stecken und Jausenpackerl besteht, um EUR 5,- erhältlich. Weitere Infos: Tel.: 03456/3500 oder www.sulmtal-sausal.at

Oldtimer trifft Oldtimer

LEIBNITZ. Am Freitag, 24. April, gastiert die Südsteiermark

Classic ab 7.50 Uhr bei Mercedes Temmer in Tillmitsch. Nachmittags heißen Stadtgemeinde Leibnitz, der TV „Die besten Lagen.Südsteiermark“ und der Leibnitzer Oldtimer-Club die Fahrer in Leibnitz willkommen. Ab 16 Uhr zeigen sich Mitglieder des LOC von der nostalgischen Seite. Sie stehen unter dem Motto „Oldtimer trifft Oldtimer“ Spalier für die ab 18 Uhr ankommenden Classic-Teams. Samstag, 25. April gibt es ab 10.30 Uhr im Naturparkzentrum Grottenhof eine Sonderprüfung. Info: www.suedsteiermark-classic.com

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Foto: Bernhard Bergmann

boxjubiläum

Blick auf die Südsteirische Weinstraße oberhalb von Ratsch

60 Jahre Weinstraße Die Eröffnung der Südsteirischen Weinstraße jährt sich in diesem Jahr zum 60. Mal. Was 1955 mit der Eröffnung eines nur 2,5 km langen Straßenteilstücks begann, ist mittlerweile zu einem Vorzeigebeispiel für die erfolgreiche touristische Entwicklung der Region geworden. Grund genug, einen Blick zurück zu werfen. Text: Josef Ertl

as Südsteirische Weinland besaß zwar schon in den frühen 1950er Jahren eine gewisse Bekanntheit, doch war es nur schwer zu erreichen. Vor allem für die Weinbauern, deren Weine schon damals über den eigenen Hof hinaus nachgefragt wurden, war es schwierig, ihre Ware zu ihren Kunden zu transportieren. Die Schotterstraße über das Südsteirische Weinland von Ratsch hinunter zum Bahnhof in Ehrenhausen war noch nicht asphaltiert und nur schwer zu befahren. Ochsenfuhrwerke – vielfach waren sogar Kühe vorgespannt – waren damals die einzige Möglichkeit, um Weinfässer zum Bahnhof und so zu Bestellern und Verbrauchern in anderen Landesteilen zu bringen. Die Weinbauern im Südsteirischen Weinland erkannten, dass für die Er-

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schließung des Weinlandes unbedingt eine Verbesserung der Erreichbarkeit geschaffen werden musste. Und hier sind die Namen von jenen Personen zu nennen, die durch ihren Einsatz und durch ihre Zielstrebigkeit eine Erschließung des Gebietes durch die Verbesserung der Straßen möglich machten. Es sind die Bürgermeister der Gemeinden Ratsch und Sulztal, Josef Weber und Josef Dreisiebner, der Obmann der Weggenossenschaft Robert Knaus, sowie Emma Bullmann und der Weinbauer Josef Jakopé zu nennen. Die feierliche Eröffnung der Straße – damals ein 2,5 Kilometer langes Teilstück zwischen „Kästenburg“ und „Rebenhof“ in Ratsch– erfolgte am 15. Oktober 1955 auf der „Kästenburg” der Weinbaufamilie Jakopé durch Landes-

hauptmann Josef Krainer dem Älteren. Und dieser gab der Straße auch den Namen, der seither zu einem Wahrzeichen für die gesamte Region geworden ist: die Südsteirische Weinstraße. Heute führt die 25 km lange Südsteirische Weinstraße von Ehrenhausen bis nach Leutschach und ist mittlerweile zu einer wahren touristischen Attraktion für alle Weinliebhaber und Genussmenschen geworden. Seit dem 1. Jänner 2013 gibt es auch einen Tourismusverband mit dem Namen „Südsteirische Weinstraße”, dem nach der heurigen Gemeindestrukturreform die fünf Gemeinden Ehrenhausen a. d. Weinstraße, Straß-Spielfeld, Leutschach a. d. Weinstraße, Arnfels und Oberhaag angehören. Ein Teilstück der Straße verläuft auch über Sulztal und Gamlitz, die heuer ebenfalls fusionierten.


Foto: Josef Ertl

Idyll an der Südsteirische Weinstraße in der 50er Jahren. Das Foto wurde von Julius Pinnitsch zur Verfügung gestellt.

Grenzstraße damals und heute. Auf eine Besonderheit muss in Verbindung mit der Südsteirischen Weinstraße verwiesen werden: zwei Teilstücke der Weinstraße bildeten die Staatsgrenze zu Jugoslawien, heute zu Slowenien. Der eine Teil ist 1,8 km, der zweite Teil nur 400 m lang. Die Straße bildete also die Grenze zum „Eisernen Vorhang“ und somit zum damals kommunistischen Osten. In dieser Zeit durfte die Straße nur von österreichischer Seite her befahren werden, während Jugoslawen – und später Slowenen – die Straße nur befahren durften, wenn sie die offiziellen Grenzübertrittsstellen in Spielfeld oder Langegg benützten. Erst als Slowenien am 1. Mai 2004 der Europäischen Union und damit dem „Schengener Abkommen” beitrat, führte dies ab dem 21. Dezember 2007 zum Wegfall der Grenzkontrollen zwischen Österreich und Slowenien. Eine Ausnahme waren schon zuvor Doppelgrundbesitzer, die einen Grenzübertrittsschein besaßen. In diesem Zusammenhang darf ein Ereignis nicht unerwähnt bleiben. 2007 behauptete ein slowenischer Grundbesitzer, dass Teile der Straße über seinen Grund angelegt waren und er dafür eine Ablöse erwarte. Kurzfristige errichtete er sogar Blockaden, doch nach einem längeren Rechtsstreit fiel die Entscheidung, dass die Weinstraße seinerzeit zu Recht so angelegt worden war. Dieser Streit flammte erst zu Beginn dieses Jahres wieder medienwirksam auf. Über den Ausgang können wir an dieser Stelle noch nichts berichten.

An zwei Stellen war und ist die Südsteirische Weinstraße auch Grenzstraße – damals zu Jugoslawien, heute zu Slowenien.

Von März bis Jahresende 2015 steht die gesamte Region im Zeichen des Jubiläumsjahres! Verschiedenste Aktivitäten und Veranstaltungen machen die Region an der ältesten Weinstraße Österreichs heuer noch attraktiver. Alle Termine und Infos findet man im Internet unter: www.suedsteirischeweinstrasse.at

Die touristische Entwicklung. Mit der zunehmenden Bekanntheit der Südsteirischen Weinstraße – der ältesten und bekanntesten des Landes – stieg auch die Zahl der Buschenschenken; die Angebote „Urlaub am Bauernhof“, „Urlaub am Weinbauernhof“, und besonders die Aktion „Winzerzimmer“ schufen immer bessere Möglichkeiten, die hauseigenen Produkte „Ab Hof“ zu verkaufen und damit lukrativ zu wirtschaften. Dies blieb in anderen Landesteilen nicht unbemerkt: Inzwischen gibt es allein in der Steiermark sieben weitere Weinstraßen. Erfolg kann aber auch übermütig machen. In der Zeit, in der die Eckberger Weinstraße verbreitert und asphaltiert wurde, entstand der Gedanke, die gesamte Weinstraße zu begradigen, zu verbreitern und zu asphaltieren. Damit wäre der einzigartige Charakter der Weinstraße verloren gegangen. Die besonderen Kennzeichen waren und sind auch heute noch der Kurvenreichtum, das ständige Auf und Ab der Straße und die sich immer ändernden Ausblicke über das herrliche Weinland. Dem Einsatz von Jolanda Melcher (Schloss Gamlitz) und vielen begeistert Mitdenkenden ist es damals gelungen, die fertig geplante und schon ausge-

steckte Straßenbegradigung und Verbreiterung zu verhindern. So ist die Südsteirische Weinstraße in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben. Bedeutende Ereignisse an der Weinstraße müssen natürlich genannt werden, weil auch sie wesentlich dazu beigetragen haben, dass unser Gebiet heute so bekannt ist: In den Jahren 1968 bis 1972 wurde die Urbani-Kapelle in Ratsch an der Weinstraße erbaut; der Heilige Urban ist der Schutzpatron des Weinbaus und der Weinbauern. Die Steirische Landesausstellung „Weinkultur” 1990 brachte 273.000 Besucher in die Region. Auch der „WelschLauf“, ein Marathon, der jedes Jahr am ersten Mai-Wochenende stattfindet, gilt als Publikumsmagnet, ebenso wie der Oldtimer-Event „Südsteiermark Classic”. Die Weinlesefeste in vielen Orten an der Weinstraße, die ungezählten Wanderwege und die vielen Einkehrmöglichkeiten bei Weingütern erhöhen die Attraktivität der ganzen Region. Das Wahrzeichen des Südsteirischen Weinlandes sind die Hügel, die Säulenpappeln und die Klapoteza, jene Windmühlen, die vom Jakobi-Tag am 25. Juli bis zum Martini-Tag am 11. November, die Vögel aus den Weingärten vertreiben sollen. So kam es, dass die Südsteirische Weinstraße auch den Beinamen „Klapotez-Straße“ erhielt. Abschließen möchte ich meine Gedanken über die Südsteirische Weinstraße mit einem Satz von Christoph Wagner beenden: „Wenn es im steirischen Himmelreich einen Landstrich gibt, wo Gott wohnt, so ist es ohne Zweifel an der Südsteirischen Weinstraße.“

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Foto: Barbara Filips

Foto: Manfred Pichler

boxkalender

8. Mai: Son of the Velvet Rat

21. Mai: Leo Kysèla & String Hammer

20.-22. März: Frühlingsweinverkostung

ART & ENTERTAINMENT

MIX

TRADITION

21. März: Joesi Prokopetz Joesi Prokopetz liest „Vorletzte Worte“ im Loisium Ehrenhausen. Beginn: 19.30 Uhr

27./28. März: Rebenland Rallye Das Motorsport-Highlight im Südsteirischen Weinland. www.rebenland-rallye.at

20.-22. März: Frühlingsweinkost Gamlitz sperrt auf & Frühlingsweinkost auf Schloss Gamlitz. Infos unter: www.gamlitz.at und www.melcher.at

26. März: Kabarett mit Marion Petric Petric als „Fisch Grete” in der Alten Klosterschule Gamlitz, Beginn: 20 Uhr

18. April: 16. Erzherzog-Johann-Lauf Der 5,25 km lange Rundkurs durch Straß und Gersdorf gilt als Vorbereitung auf den WelschLauf. Infos: www.ehj.svstrass.com

21. März: Jahrgangspräsentation 99 Weine von Top-Winzern im Vinofaktur & Genussregal in Vogau. Beginn: 10 Uhr

27. März: Lesung Andrea Wolfmayr Die Autorin liest aus ihren letzten Arbeiten. Draxlers Buechertheke, Leibnitz, Schmiedgasse12, ab 18 Uhr 27. März: Vernissage Verena Rotky Ausstellung „Ich ist ein Anderer” in der Galerie Grottenhof OG 2, Kaindorf/Sulm, Beginn: 19.30 Uhr 9. April: Vernissage Hans Kupelwieser Ausstellung „Depot” in der Galerie Marenzi Leibnitz, Beginn: 19.00 Uhr 10.-19. April: Kulturtage Wagna Das vollständige Programm finden Sie in diesem Heft auf S.16

9. Mai: STK-Winzer-Verkostung Die Jahrgangspräsentation der Steirischen Terroir- und Klassikweingüter findet heuer am Weingut Polz in Spielfeld statt, Beginn: 14 Uhr

2. Mai: 21. WelschLauf Der Laufklassiker in der Südsteiermark. Infos und Anmeldung unter www.welschlauf.com 14.-16. Mai: Heißluftballons Die Sulmtaler Sausaler Ballontage in Kitzeck/Fresing. Infos: www.sulmtal-sausal.at

15. Mai: Urbani Convention Zum 2. Mal trifft sich die Weinbruderschaft.Südsteiermark zur Urbani Convention. Weinkeller Schloss Seggau, Beginn: 18 Uhr

21. Mai: Leo Kysèla & String Hammer Kysèla und Band beim Summer Opening im Weingartenhotel Harkamp, Flamberg, St. Nikolai im Sausal, Beginn: 20.00 Uhr

23. Mai: Weinkulinarium Die besten Weine aus dem Rebenland Leutschach zum ersten Mal in Eory’s Schenke in Leutschach, Pößnitz 65 60. Jahre Südsteirische Weinstraße Besucherzentrum in der VinofakturGenussregal in Vogau ab Ende März Infos und Events zum Jubiläum unter: www.suedsteirischeweinstrasse.at

16. April: Mike Supancic Der Cliniclown. Kabarett im Knielyhaus Leutschach, Beginn: 19.30 Uhr

22.-25. April: Südsteiermark Classic Die Oldtimer-Rallye im Südsteirischen Weinland. Alle Infos unter: www.suedsteiermark-classic.at

15.-18. April: 6. Bluestage Leibnitz Das vollständige Programm finden Sie in diesem Heft auf S. 14/15 oder auf www.leibnitz-kult.at 8. Mai: Son of the Velvet Rat Georg Altziebler (Gitarre/Gesang) und Heike Binder (Keyboard/Akkordeon) im Marenzikeller Leibnitz, Beginn: 20.00 Uhr

Foto by Nino

10. April: Festkonzert 30 Jahre SOL Das Symphonische Orchester Leibnitz im Kulturzentrum LB, Beginn:19.30 Uhr, Karten: 0345276506, office@leibnitz-kult.at |

16. Mai: Raphael Wressnig im GH Walch

BLUES-ROCK-SOUL-WEEKEND Allerheiligen/Wildon im GH Walch 14. Mai: Rudy Rotta & Band 16. Mai: Raphael Wressnig and the Soul Gift Band. Beginn jeweils 20 Uhr im GH Walch in Allerheiligen b. Wildon. Infos/Karten: Tel. 0664/151 2027 oder 03182/8207

13. Juni: Gamlitzer Weinblütenfest Mit musikalischer Weinbergwanderung, Wein & Kulinarik ab 10 Uhr 19. & 20. Juni: Landesfeuerwehrtag Der 131. Landesfeuerwehrtag und der 51. Landesfeuerwehrleistungsbewerb findet heuer in Gamlitz statt. www.landesfeuerwehrtag.at


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