BOX Herbst 2016

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box Foto: Keith Major

Das Südsteiermarkmagazin

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Gegründet 2000 17. Jahrgang Ausgabe 70 Herbst 2016 Zugestellt durch Post.at

box & Kunst Das Kunstfestival steirischer herbst setzt heuer Akzente im Bezirk Leibnitz und der Grenzregion

box & Wein Einen Überblick über die Wein-, Hopfen- und Herbstfeste in der Südsteiermark finden Sie ab Seite 54

Jazzfestival Leibnitz box & Musik Vom 13. bis 16. Oktober kommen viele bekannte Stars der internationalen Jazz-Szene zum Festival in die Südsteiermark. Unter ihnen auch US-Saxophonistin Tia Fuller (Bild)



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In dieser Ausgabe

das südsteiermark magazin

08 Virtuosin am Klavier

Seit dem sechsten Lebensjahr begleitet das Klavier das künstlerische Leben von Martina Padinger.

06 Mathematik-Talent

Johannes Droschl aus Leibnitz gehört zu den besten JungMathematikern des Landes.

10 Laute Schwestern

Die lautstarken Zwillinge Ines und Kathrin Kolleritsch aus Mureck kommen mit ihrer Band KAIKO im November nach Leibnitz.

14 Jazzfestival Leibnitz

Vom 13. bis 16. Oktober findet das Jazzfestival Leibnitz mit vielen internationalen Stars bereits zum vierten Mal statt.

Schaupieler Wolfram Berger (l.) und Pianist Markus Schirmer

16 Kultur im Greith-Haus

Neben Schirmer & Berger bringt das Greith-Haus St. Ulrich weitere hochrangige Künstler in die Region.

18 Steirischer Herbst

Der ‘steirische herbst’ kommt heuer als Kunstfestival mit dichtem Programm auch in die Südsteiermark.

20 Pealfestival: Viel Musik

Mit dem dreitägigen Pealfestival vom 9.-11. September verwandelt sich das Gelände um das Bikerlokal Route69 zum Zeltdorf voller Musik.

32 Grünes Ljubljana

Die slowenische Hauptstadt Ljubljana ist nicht nur eine sehr malerische Stadt, sondern 2016 auch die grüne Hauptstadt Europas.

Fotos: Gunda Dittrich/Brandstätter Verlag

Martina Padinger kommt mit dem Orchester „Klassika” nach Leibnitz

Foto: www.bigshot.at/Christian Jungwirth

Foto: Markus Leodolter

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48 Obst mal anders!

120 Rezepte mit Obst von salzig bis süß präsentiert Bernadette Wörndl in ihrem neuen Kochbuch.

54 Weinlesefest-Jubiläum

Gamlitz feiert heuer sein 50. Weinlesefest. Von Anfang an war das Fest eng mit der touristischen Entwicklung des Ortes verbunden.

56 Südsteirische Feste

Erzherzog-Johann-Weinfest in Ehrenhausen, Hopfen- und Weinlesefest in Leutschach, Weinlesefest in Gamlitz & Herbstfest in Leibnitz - ein Überblick.

box&Die nächste box erscheint am 23./24. Nov. 2016 Anzeigen- und Redaktionsschluss: 4. November 2016 Anzeigen-Hotline: 0699/11 400 983 • Anzeigenpreise und Infos www.box-online.at

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boxrückspiegel

Summertime Blues Festival

Mit einem Abend im Zeichen der Musik von Cole Porter meldete sich der Kultur-Genussreigen Gamlitz zurück. Sopranistin Sieglinde Feldhofer und ein JazzQuartett um Klaus Melem verbindet die Grazer Oper und die Leidenschaft für Porters Musik. Posaunisten von „The great 8“ setzen am 29. September um 20.00 Uhr in der Alten Klosterschule den Reigen fort.

Text/Foto: H.K.

A Tribute to Cole Porter

Das Musikfestival „Der Weinberg rockt“ am Dorfplatz in Ratsch ist dank der Mitglieder der IG Welsch seit 15 Jahren ein Fixpunkt des Sommers. Zwischen Ratscher Nussberg und Stermetzberg rockten The Pumpkins, Meena Cryle & the Chris Fillmore Band (Bild) – eine der wohl besten Bluesbands Österreichs – sowie die Wiener Kult- und Show-Band Monti Beton.

Text/Foto: H.K.

Der Weinberg rockte

Äußerst vielfältig präsentierte sich die südsteirische Liedermacherin Betty O einem restlos begeisterten Publikum beim diesjährigen „Betty Open Air” am Weingut Georgiberg in Berghausen. Die Künstlerin bewies mit ihrer neu zusammengestellten Band und ihrer Co-Sängerin Birgit Zagorski (alias LaBix) großes Können auf der gesamten musikalischen Bandbreite. Viele neue Facetten der Künstlerin und jede Menge neue Songs sorgten für tosenden Applaus. Auf eine tolle Zukunft der heimischen Künstlerin, Liedermacherin und Sängerin darf man sehr gespannt sein.

Klezmer & Weltmusik Spontan luden Klaus Zwangsleitner (r.) und Stani Bachofen-Echt (M.) diesen August zum Sommerkonzert nach Leibnitz. Die Band Großmütterchen Hatz & Klok (Bild) sorgten im schönen Innenhof des Hauses Grazer Gasse 11 mit Klezmer und Weltmusik für beste Stimmung. Für das leibliche Wohl sorgten das Weingut Klapsch, der Römerhof und Wolfgang Thomann mit seinem Gin Aeijst.

Text/Foto: Eva-Maria Leodolter

Betty O am Georgiberg

Das dreitägige Summertimeblues Festival auf Schloss Gamlitz ist bereits ein Fixpunkt am südsteirischen Eventkalender. Alljährlich sorgen MusikerInnen aus der heimischen und internationalen Musikszene für ein breit gefächertes Programm zwischen Blues, Jazz und Neuem Wienerlied. Auch heuer versetzten Acts wie Raphael Wressnig (gemeinsam mit Thomas Jansch), Carolyn Wonderland oder Roland Neuwirth mit seinen Extremschrammeln das Publikum im Schlosshof der Familie Melcher in entspannte Festivalstimmung. Für den fulminanten Abschluss des heurigen Summertimeblues – wie immer Mitte Juli – sorgte die Grand Dame des österreichischen Jazz, Marianne Mendt (Bild), gemeinsam mit ihrer bestens disponierten, ausgezeichneten Begleitcombo. Der nächste Summertimeblues findet vom 14.-16. Juli 2017 statt.


Steirische Weinwoche

Genuss am Sernauberg Am 27. August öffneten sich in Sernau bei Gamlitz wieder die Türen zu Kellern und Küchen. Bei gleich 19 Betrieben zu beiden Seiten des Sernauberges konnte man sich in Buschenschänken, Weingütern, Restaurants und anderen Genussoasen kulinarisch verwöhnen lassen. Fleißige Wanderer maschierten bei Traumwetter von Station zu Station, eher Gemütliche nahmen das Sernauer Kellertürentaxi in Anspruch.

Prosit auf die 47. Steirische Weinwoche (v.l.n.r.): Landesweinbaudirektor Ing. Werner Luttenberger, die Weinhoheiten Madeleine, Elisabeth und Johanna II. sowie Organisator Ing. Martin Palz

Tolle Stimmung am Olwitschhof mit Volksmusik, MurnockerlSchmankerln und herrlichen Riegelnegg-Weinen (v.l.): Otto und Theresia Riegelnegg, Martina Krois und Roland Riegelnegg

Weindörfl Großklein

Charity-Event am See

Von Freitag bis Sonntag konnten die Gäste des Großkleiner Weindörfls von den Winzern, der Frauenbewegung und Dorfwirt Wagner bei herrlichstem Wetter perfekt bewirtet werden. Am Feiertag darauf wurde leider auch Großklein von einem schweren Hagel erwischt. Das große Steirerbluat-Konzert musste abgesagt und auf das nächste Jahr verschoben werden.

Mit dem Charity-Event am Ankerpunkt Tillmitsch Mitte Juli konnte der Soroptimist Club Goldes insgesamt 40.000 Euro einsammeln. Das Geld kommt dem Forschungsprojekt „Hautkrebs in der Schwangerschaft“ unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Erika Richtig zu Gute. Auf die Gäste wartete ein vielfältiges Programm mit Modenschau und Waterloo-Konzert.

Foto: Alexander Feyh

Text/Foto: Heri Kindermann

Fünf Tage lang war Leibnitz die Landeshauptstadt des Weins. Bgm. Helmut Leitenberger begrüßte zur 47. Steirischen Weinwoche die Ehrengäste vor dem Rathaus. Danach erfolgte mit der Stadtkapelle Leibnitz der Einzug in das Weindorf. Die Weinhoheiten Johanna, Madeleine und Elisabeth eröffneten das große Weinfest. 60 Betriebe kredenzten den Besuchern rund 300 Top-Weine vor allem aus dem Spitzenweinjahr 2015.

Vor dem schweren Hagelsturm am 15. August: Die zwölf Weinbauern und -bäuerinnen des Großkleiner Weindörfls. In der Mitte Obmann Manfred Sauer und Bezirksbäurin Grete Kirchleitner

Organisiert wurde der Event am Ankerpunkt vom Soroptimist Club Goldes Südsteiermark unter dem Vorsitz von Luise Köfer (am Mikrophon). 40.000 Euro konnten dabei lukriert werden


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Foto: KK

Junges Tennis-Ass zeigt groß auf

Das junge Tennis-Ass Elisabeth Kölbl aus Leibnitz nahm an den InternationalenSchüler-Spielen (ICG) in Taipeh (Taiwan) teil

Elisabeth Kölbl aus Leibnitz gilt als großes Nachwuchstalent der heimischen Tennisszene. Bereits im Alter von zehn Jahren holte die Schülerin des BG/BRG Leibnitz dreifach den Titel der Landesmeisterin. Ihre diesjährigen Single-Matches in der Landesliga A konnte sie als Kaderspielerin des Steirischen Tennisverbandes alle als Siegerin beenden. Ihrem großen Talent und Einsatz ist es auch zu verdanken, dass die 15-Jährige nun vor kurzem an den alljährlich stattfindenden Internationalen-Schüler-Spielen (ICG) in Taipeh (Taiwan) teilnehmen durfte. Dort traf sie auf Sportlerinnen und Sportler verschiedenster Disziplinen aus aller Welt. Eine große Ehre für Kölbl, verfolgt diese immerhin das Ziel, „mindestens einmal ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen.“ Trotz erschwerter Bedingungen aufgrund der großen Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit, kämpfte sie sich bis zum Spiel um Platz 3 vor. Auch wenn sie ihre Gegnerin im Single-Match letzten Endes nicht besiegen konnte und Vierte wurde, bleibt Kölbl motiviert. „Taipeh war eine unglaublich wertvolle Erfahrung für mich“, strahlt das ambitionierte Tennis-Ass des SV Leibnitz. Lob gibt es auch seitens ihres Trainers Stefan Schuh. „Trotz fehlender Erfahrung auf dem Hardcourt lieferte Elisabeth einen unglaublich tollen Job. Unter allen Teilnehmern war sie die einzig verbliebene Nicht-Asiatin in den Halbspielen. Das ist eine beachtliche Leistung“, ist der SSTV-Coach stolz. Marie Mayer

Johannes Droschl aus Leibnitz gehört zu den besten Jung-Mathematikern des Landes. Seinen Ruf als „Hochrechner“ verdankt der Absolvent des BG & BRG Leibnitz aber nicht nur seinen überdurchschnittlichen mathematischen Leistungen in der Schule. Beim Gebietswettbewerb der diesjährigen Mathematik-Olympiade stach der 18Jährige unter zahlreichen Rechengurus klar hervor, indem er als Einziger alle Beispiele lösen konnte. Im Rahmen einer vorwissenschaftlichen Arbeit widmete er sich außerdem den Unvollständigkeitssätzen des bekannten österreichischen Mathematik-Genies Kurt Gödel und beeindruckte damit nicht zuletzt Betreuer Mag. Manfred Erjauz schwer. „Ich kannte Johannes vor Einreichen seines Themenvorschlags nicht und fragte mich schon, welcher Typ sich eine derart komplexe Thematik zutraut. Es gab nur zwei Optionen – Abschreiber oder Genie.“ Zweiteres war der Fall wie ein Spontantest bestätigen sollte. „Gleich beim ersten Treffen zeigte ich mit einem Lineal auf eine x-beliebige Stelle und forderte Erklärungen“, schmunzelt Erjauz. „Verblüffend! Ich fühlte mich an die Universität zurückversetzt. Johannes wusste alles bis ins Detail. So was ist mir in meiner gesamten Lehrerlaufbahn noch nie passiert.“ Große Anerkennung erntete er auch auf universitärem Boden. So wurde Droschls Arbeit auf der Karl-Franzens-Universität Graz mit dem Dr. Hans Riegel-Fachpreis sowie einem Geldpreis von über 600 Euro ausgezeichnet. Ob das Rechengenie bereits mit Investitionen kalkuliert? „Zunächst will ich sparen.“ Unter anderem für das Marie Mayer im Herbst geplante Mathematik-Studium in Wien. 06 box

Foto: BG/BRG Leibnitz

Auf den Spuren großer Genies

Johannes Droschl: Klarer Sieger der diesjährigen Mathematik-Olympiade



boxleute Seit dem sechsten Lebensjahr begleitet das Klavier das kĂźnstlerische Leben von Martina Padinger. Dass sie heute eine erfolgreiche Konzertpianistin ist, hat sie jedoch nicht nur ihrem musikalischen Talent zu verdanken. Text: Marie Mayer

Virtuosin am Klavier 08 box


as Klavierspielen gleicht einem Spitzensport. Nur dass man zum Glück nicht so gezielt auf die Ernährung achten muss“, lächelt Martina Padinger. Die 30-Jährige, die auch an der Franz-Koringer-Musikschule in Leibnitz unterrichtet, ist eine Virtuosin auf den eleganten schwarz-weißen Tasten. Ihr musikalisches Talent, das zweifelsohne auch ein Laie unmittelbar nach den ersten erklungenen Tönen erkennt, belegen nicht zuletzt auch die zahlreichen Auszeichnungen, Preise und Stipendien, die der gebürtigen Grazerin bereits verliehen wurden. Die junge Pianistin sammelt sie wie Jagdtrophäen. Kein Wunder, denn sie stehen nicht nur für die hohen Leistungen, die Musikern klassischer Musik bei Wettbewerben abverlangt werden. Sie belohnen auch die vielen, intensiven Übungsstunden, die dahinter stecken, und dienen als wichtige Referenzen, die den Karriereverlauf maßgeblich pushen können. Gerade im Fall von Padinger wichtig. Immerhin wusste sie schon früh, dass sie nicht nur mit, sondern auch einmal von der Musik leben möchte.

schen Philharmonie“, dem russischen Kammerorchester „Klassika” und der „Jungen Krakauer Philharmonie”. Gefördert wurde Padingers Talent vor allem durch ihre Eltern. „Sie haben mich mehrmals die Woche über 80 Kilometer weit zum Unterricht geführt und viel Zeit und Geld investiert.“ Aber auch Missgunst kennt Padinger nur zu gut. „Gerade in der Schule wirkt man mit einer frühen Berufsausbildung schon ab und zu wie ein Außerirdischer. Wenn Lehrer dann auch noch Fehlstunden zu Gunsten von Klavierterminen tolerieren, hagelt es schon mal Kritik von Seiten der Mitschüler.“ Eine harte Schale habe sie sich als Klavierspielerin aufgrund zahlreicher Neider schon im Vorschulalter zugelegt, und Freunde finde man dann glücklicherweise unter „seinesgleichen.“

Fotos: Katharina Ulz, UK Photography

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Aus Faszination wurde Leidenschaft. „Schon in meinen ersten Lebensjahren habe ich ein Faible für Musik gehabt“, erinnert sich Padinger. Nicht ganz unschuldig daran dürfte ihr familiäres Umfeld gewesen sein. „Meine Eltern und mein Bruder spielten mehrere Instrumente. Es gab keinen Tag in unserem Haus, an dem nicht gesungen oder musiziert wurde. Eine große Auswahl an Instrumenten war stets griffbereit.“ Stark geprägt wurde die musikalisch Hochbegabte aber auch durch die Jazzband des Herrn Papa. „Die habe ich von klein auf immer sehr bewundert. Besonders große Ohren hatte ich aber, wenn mein Vater Frédéric Chopins Nocturnes am Klavier gespielt hat. Diese wollte ich eines Tages unbedingt selbst auf dem Flügel spielen können.“ Ein sehnlicher Wunsch, der dazu führte, dass sich Padinger nach Erlernen ihrer ersten beiden Instrumente, Blockflöte und Kinder-Gitarre, für das Klavier als Hauptinstrument entschieden hat. „Am meisten schätze ich die Vielseitigkeit, die einem das Klavier bietet. Man kann Melodie und Begleitung

Pianistin Martina Padinger unterrichtet auch an der Musikschule in Leibnitz

gleichzeitig spielen und eine Vielzahl unterschiedlicher Instrumente gekonnt imitieren. Mit genügend Vorstellungskraft höre ich ein ganzes Orchester“, schwärmt sie. Zwischen zwei und fünf Stunden verbringt Padinger mit Üben, bevorzugt auf dem Kawai-Stutzflügel, den ihr Vater ihr als Fünfjährige geschenkt hat. BeFlügeltes Talent. Ihren ersten Klavierunterricht erhält Padinger mit sechs Jahren am Johann-Josef-Fux-Konservatorium des Landes Steiermark. Schon zwei Jahre später konzertiert sie als Solistin des Jugendkammerorchesters der Musikschule Hartberg ehe sie mit 12 Jahren ihr Vorbereitungsstudium an der Kunstuniversität Graz beginnt. Im Laufe ihrer Jugend wird sie mehrfache erste Landes- und Bundespreisträgerin des Jugendwettbewerbs „Prima La Musica”. Sie spielt Konzerte mit dem Jugendkammerorchester, dem Streicherensemble des Johann-Josef-Fux-Konservatoriums sowie dem Opernorchester KlangImPuls. Neben einer Vielzahl an Solo-Konzerten erhält Padinger auch Auftritte im Rahmen der Styriarte, überzeugt im Klaviertrio ebenso wie im Zusammenspiel mit diversen GastOrchestern wie der „Grazer Akademi-

Von der Schülerin zur Lehrerin. Dass sie ihre musikalische Leidenschaft einmal beruflich ausleben will, stand für Padinger stets außer Frage, erforderte aber dennoch Mut. So seien die beruflichen Möglichkeiten im Bereich der klassischen Musik begrenzt. „Gerade in ländlichen Regionen ist die Nachfrage nach Konzerten dieses Genres gering und um international gefragt zu sein, reicht Talent alleine leider bei Weitem nicht aus“, betont sie. So strebt Padinger zwar eine Solo- Karriere an, geht aber zugleich auf Nummer sicher. Mittlerweile kann sie auf ein mit Auszeichnung abgeschlossenes Masterstudium im „Konzertfach Klavier“ verweisen und befindet sich aktuell in den Master-Studiengängen „Klavier Kammermusik“ sowie „Klavier- und Instrumentalpädagogik“. Seit 2012 unterrichtet sie bis zu 24 Stunden pro Woche an der Franz-KoringerMusikschule in Leibnitz. In der Pädagogik habe sie sich ein zweites Standbein aufgebaut und zugleich eine weitere Leidenschaft entdeckt. Sollte es international doch nicht klappen, kann sie so zumindest beim Unterrichten den Ton angeben. MARTINA PADINGER & DAS RUSSISCHE PHILHARMONISCHE ORCHESTER KLASSIKA Samstag, 8. Oktober, Beginn 19.30 Uhr im Kulturzentrum Leibnitz Karten: Ö-Ticket u. 0676-6155994

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Foto: Frohsinn / Mani Froh

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Nach dem Gymnasium in Leibnitz trennten sich vorest ihre Wege, im November kommen sie gemeinsam mit ihrer Band KAIKO zurück in den Marenzikeller nach Leibnitz: Kathrin (r.) und Ines Kolleritsch aus Mureck

Laute Schwestern Die Zwillinge Ines und Kathrin Kolleritsch aus Mureck haben einiges zu sagen. Das passende Ventil dafür haben sie in der Musik gefunden. Dort lassen sie ihren Gefühlen und Ansichten freien Lauf. Unter anderem im Rahmen der fünfköpfigen Band KAIKO. Text: Marie Mayer

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Musik im Blut. Aufgewachsen sind Ines und Kathrin in Mureck. Der Vater ist Weinbauer und Besitzer des gleichnamigen Buschenschanks, die Mutter Sport- und Musiklehrerin. 10 box

„Sie hat unser musikalisches Interesse immer gefördert. Wir durften im Chor singen und mit fünf die ersten Instru-

Foto: Sarah Glück

eden Tag wie einen frischen Apfel genießen“, lautet das Motto von Ines und Kathrin Kolleritsch. Nicht nur in puncto Lebensphilosophie teilen die beiden sympathischen Zwillingsschwestern ähnliche Ansichten. Eine starke Verbundenheit spüren sie auch durch die gemeinsame Leidenschaft zur Musik. „Von klein auf ist sie für uns ein wichtiges Mittel gewesen, uns auszudrücken und unseren Gefühlen freien Lauf zu lassen“, sind sich die 21-Jährigen sicher.

Kathrin mit Gitarre, Ines am Klavier bei einem Live-Act von KAIKO

mente erlernen“, erzählt Kathrin mit der Betonung, nie zu etwas gedrängt worden zu sein. „Musik liegt uns halt einfach im Blut.“ Und dieses muss fliessen. Nach der Volksschule drücken die Zwillinge acht Jahre lang die Schulbank im BG/BRG Leibnitz ehe sich ihre Wege trennen. Ines studiert Jazzgesang an der Kunstuniversität in Graz, Kathrin Gesang am VMI Institut Wien. Zu den zahlreichen Bekanntschaften, die beide schließen, gehören auch die Jazzstudenten Philipp Maier und Thomas Gieferl sowie der Tontechnik-Student Georg Schober. Mit ihnen schwimmen die Kolleritsch-Schwestern nicht nur privat, sondern auch musikalisch auf der gleichen Wellenlänge. Auf viele gemeinsame Jamsessions folgt


Gelungene „Mischcoolanz”. Schlaue möchten vielleicht meinen, der Bandname sei ein Wortspiel aus Kathrin und Ines Kolleritsch, doch Irrtum. KAIKO entspringt einer Idee von Drummer Thomas Gieferl und bezieht sich auf den gleichnamigen Schwertwal seines Lieblingsfilms „Free Willy”. Der Musikstil der fünfköpfigen Truppe erinnert stark an das eingangs erwähnte Obst. Knackig, frisch und energiegeladen wie ein Apfel präsentiert sich die coole Mischung aus Pop-, Rockund Funkelementen, die mit einer Brise Jazz gewürzt wird. Die Songs stammen aus Kathrins Gedankenwelt. „Sie ist eine Denkerin und hat einiges zu sagen“, weiß ihre bessere Hälfte Ines. Den Geschmack des Publikums scheinen sie jedenfalls zu treffen. Immerhin können KAIKO inzwischen nicht nur auf populär gewordene klei-

nere Konzerte – ihr privat veranstaltetes Wohnzimmerkonzert erhielt über 11.000 Klicks auf Youtube –, sondern auch auf eine EP namens „Melodies and Masterplans“ sowie auf eine LiveÖsterreichtour verweisen. Mission Mars. „Die Musik als Haupteinnahmequelle“, ist eine Vorstellung, die den Kolleritsch-Schwestern nur zu gut gefällt. Ebenso gut wie die Idee, „als erste Band auf dem Mars zu landen“, scherzen sie. Auf dem Weg dorthin wird auch abseits der KAIKOFormation Musik gemacht, studiert und gejobbt, ob im Buschenschank, der Eltern, als Sängerin auf Hochzeiten oder im Call-Center. „Alles was ein bisschen Geld einbringt und moralisch vertretbar ist.“ Die soziale Komponente ist den beiden Veganerinnen und Yoga-Begeisterten nämlich wichtig, verrät Ines, die regelmäßig Charity-Events organisiert. Fad wird es den zweien also nicht. Vor kurzem wurde mit „Brick By

Foto: Sarah Glück

im September 2014 dann die Gründung der eigenen fünfköpfigen Band mit dem Namen KAIKO.

Die Band KAIKO hat vor kurzem ihr Debütalbum „Brick By Brick” fertig gestellt (v.l.): Georg Schober, Ines Kolleritsch, Philipp Maier, Kathrin Kolleritsch, Thomas Gieferl

Brick“ das Debütalbum von KAIKO gepresst. Gefeiert wird mit einer Releaseparty am 29. September im RadioKulturhauskeller in Wien, am 30. September im p.p.c. in Graz und im November kommen sie nach Leibnitz. 4. Nov.: KAIKO Live-Konzert im Marenzikeller Leibnitz ab 20.00 Uhr Karten: 03452-76506 Mail: office@leibnitz-kult.at

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Foto: Keith Major

boxfestival

Tia Fuller

Jazzfestival Leibnitz Vom 13.-16. Oktober geht das Internationale Jazzfestival Leibnitz mit starker musikalischer Besetzung bereits in die vierte Runde. Schauplätze sind wieder der Weinkeller auf Schloss Seggau, das Kulturzentrum Leibnitz sowie die Open-Air-Bühne des Weingartenhotels Harkamp am Flamberg.

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Donnerstag, 13. Okt.: Der imposante Weinkeller auf Schloss Seggau ist die

Foto: Veranstalter

usste das Jazzfestival Leibnitz auf Grund der im Jahr 2013 sehr kurzfristig beschlossenen Neuorientierung des Festivals noch auf Musiker aus dem Mutterland des Jazz verzichten, setzt Festivalleiter Otmar Klammer seither auf eine starke Beteiligung renommierter US-KünstlerInnen. Nachdem die US-Jazzsängerinnen Dee Alexander im Jahr 2014 und Carmen Lundy im Vorjahr als Stargäste das Publikum begeisterten, reservierte Klammer den diesjährigen so wichtigen Samstagabend im Kulturzentrum Leibnitz für das fabelhafte Tia Fuller Trio. Aber beginnen wir von Anfang an:

Chico Freeman und Heiri Känzig

ideale Location für ein Festival, das auch unter dem Motto „Jazz & Wein” steht. Das Hadar Noiberg Trio aus Israel überrascht um Flötistin Hadar Noiberg mit einer Melange aus ethnischen Elementen, zeitgenössischem Jazz und klassischer Spieltechnik. Hier trifft die Improvisationslust des amerikanischen Jazz auf den Farbenreichtum jüdisch-arabischer Musik. Gleich darauf beschwört US-Altmeister Chico Freeman auf seinem Tenorsaxophon im Duett mit dem Schweizer Edel-Bassisten Heiri Känzig die kammermusikalisch intime und eher sonore Gangart.


INTERNATIONALES JAZZFESTIVAL LEIBNITZ Jazz & Wein 13.-16. Oktober Donnertag, 13. Oktober ab 19.00 Uhr im Weinkeller von Schloss Seggau: • Hadar Noiberg Trio • Chico Freeman - Heiri Känzig Duo Freitag, 14. Oktober im Kulturzentrum Leibnitz: Um 10.00 u. 15.00 Uhr JAZZ for KIDS mit Studio Dan im Carl-Rotky-Saal Ab 19.30 Uhr im Hugo-Wolf-Saal • FAT (Fabulous Austrian Trio) • The Bad Plus Samstag, 15. Oktober ab 19.30 Uhr im Kulturzentrum Leibnitz: • Gipsy Fire • Tia Fuller Trio Sonntag, 16. Oktober ab 11.00 Uhr Weingartenhotel Harkamp, Flamberg:

Tickets erhältlich bei LeibnitzKULT 8430 Leibnitz, Kaspar-Harb-Gasse 4 Tel.: 03452-76 506, office@leibnitz-kult.at sowie bei allen Ö-Ticket-Verkaufsstellen und auf www.oeticket.com

The Bad Plus

Samstag, 15. Okt.: In diesem sehr illuster besetzten Sextett, in dem Roma und Sinti vereint sind, sagt schon der Name, worum es hier geht: Gipysy Fire. Die großartige deutsche Jazzsängerin Melanie Nini Bong, die einst an der Hochschule für Musik in Graz u.a. bei Sheila Jordan studierte, präsentiert an diesem Abend den ungarischen Saxophonisten Tony Lakatos aus der berühmten Lakatos-Dynastie sowie den Gitarristen Lulo Reinhardt, Großneffe des legendären Django Reinhardt. Wir dürfen uns auf die anmutige Sängerin und ihre Dreamband schon jetzt freuen.

Foto: Marc Norberg

Freitag, 14. Okt.: Für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren (Dauer jeweils 50 Minuten) heißt es am Freitag um 10.00 und um 15.00 Uhr Jazz for Kids! mit der Band Studio Dan. Den Freitagabend bestreiten dann das Fabulous Austrian Trio um den in Los Angeles lebenden Tullner Gitarristen Alex Machacek (gemeinsam mit Raphael Preuschl und Herbert Pirker) und das US-Trio The Bad Plus, das schon längst als Kultband gehandelt wird. Pianist Ethan Iverson, Bassist Reid Anderson und der Schlagzeuger David King kommen auf ihrer Europa-Tournee nur zu einem Gig nach Österreich – und zwar nach Leibnitz. Hier werden sie auch ihre neue CD Inevitable Western präsentieren. Die drei Herren aus Minneapolis, die erstmals 1989 zusammen spielten und im Jahr 2000 The Bad Plus gründeten, verkörpern jedenfalls eine Musikergeneration, die ganz selbstverständlich mit Klassik, Jazz, Pop und Rock groß geworden ist. Alles von dem ist ihnen zwar heilig, aber nichts davon ist ihnen heilig genug, um es nach allen Regeln der Fantasie umzubauen.

Foto: Josh Goleman

• Jazzbrunch mit Vanessa Rubin & Band

Vanessa Rubin

Viel Up tempo mit funkelnden Soli zwischen swingendem Straight-AheadJazz und zeitgenössischem SouljazzFusion prägen die Live-Konzerte der aus Colorado stammenden Saxophonistin und Arrangeurin Tia Fuller. Im Trio bringt sie uns Drummer Joe Dyson und die Bassistin Linda Oh, die auch im Quartett von Pat Metheny für Furore sorgt, mit. Fuller, die schon in ihren frühen Jahren mit Denkmälern wie Ray Charles, Rufus Reid oder Nancy Wilson spielte, ist in der Tat eine „Angelic Warrior“, wie sie ihre letzte CD nannte. An diesem Samstagabend dürfte der sonst eher bedächtige Hugo-Wolf-Saal ordentlich durchgerüttelt werden. Sonntag, 16. Okt.: „Jazz & Wein” – wieder ganz dem Untertitel des Leibnitzer Jazzfestivals gerecht wird der beliebte Jazzbrunch im Weingartenhotel Harkamp am Flamberg (St. Nikolai im Sausal). Vanessa Rubin, die wunderbare Jazzstimme aus Cleveland/Ohio, verspricht bei dieser abschließenden Matinée auf Harkamps Sonnenterrasse inmitten der südsteirischen Weinhügel „Great Jazz in Great Style”.

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boxkultur

Foto: bigshot.at / Christian Jungwirth

Der Pianist Markus Schirmer und der Schauspieler Wolfram Berger kommen mit ihrem Programm „Leben ist immer lebensgefährlich” am 1. Okt., 20.00 Uhr

Schon seit Jahren hat sich das Greith-Haus in St. Ulrich am Greith als Spielstätte für hochwertige Kunst- und Kulturproduktionen etabliert. Auch in dieser Herbstsaison setzt das Greith-Haus-Team auf kulturelle Vielfalt und anspruchsvollen Kunstgenuss. Anbei ein Überblick über die nächsten Veranstaltungen in diesem Tempel höchst ambitionierter Kulturarbeit.

Kulturelle Vielfalt D

zeugen im Jazz-Kontext ebenso wie in Worldmusic-Zusammenhängen und verstehen es, ernsthafte musikalische und kompositorische Ambitionen als wahres Vergnügen für die Zuhörenden zu zelebrieren. (17.9.) Mit ihrem Programm „Leben ist immer lebensgefährlich” (1.10.) begeben sich

Die Musikformation „Donauwellenreiter” aus Wien spielt am 17. Sept., 20.00 Uhr

Foto: Julia Wesely

oto: Donauwellenreiter

ie Donauwellenreiter mit Maria Craffonara (Stimme, Violine, Perkussion), Thomas Castañeda (Piano, Keyboard), Jörg Mikula (Schlagzeug) und Lukas Lauermann (Cello) sind eine der spannendsten und künstlerisch komplettesten Formationen der boomenden Musikstadt Wien. Sie über-

Foto: Jim Rakete

Foto: Joerg Burger

Die „Jazz Bigband Graz” ist am 29. Oktober, 20.00 Uhr, im Greith-Haus zu Gast

Lesung mit der Burgtheater-Doyenne Elisabeth Orth am 22. Oktober, 20.00 Uhr 16 box

Eines der Highlights: Ein Abend mit André Heller am 12. Nov. ab 19.30 Uhr

der Schauspieler Wolfram Berger und der Pianist Markus Schirmer auf eine musikalisch-poetische Achterbahnfahrt. Zum Auftakt des neuen Programmpunktes „BurgschauspielerInnen zu Gast im Greith-Haus” liest am 22.10. die Burgtheater-Doyenne Elisabeth Orth aus dem Werk „Landläufiger Tod” von Gerhard Roth. Die Jazz Bigband Graz unter der Leitung von Heinrich von Kalnein und Horst-Michael Schaffer ist am 29.10. mit ihrem jüngsten Werk „True Stories” zu Gast im Greith-Haus. Basierend auf einem sehr offenen Songformat zwischen Elektronik, Jazz und World sowie Texten aus der Weltliteratur und inspirierenden Visuals wird dieser Abend zu einem multimedialen Erlebnis der besonderen Art. André Heller im Greith-Haus? Und sein Programm am 12. November? Wir wollen es gar nicht wissen. Denn bei Heller ist alles möglich, selbst das Unmögliche. Was er anfasst, erblüht zumeist zu einem blühenden Kunstwerk. KULTURHAUS ST. ULRICH IM GREITH Karten-Telefon: 03465/20200 E-Mail: kultur@greith-haus.at www.greith-haus.at



Foto: Vassilis Makris

boxkunst

Das Ende der Welt auf Griechisch: Die Blitz Theatre Group aus Athen tritt mit ihrem dystopischen Stück „Late Night” gleich zweimal im Kulturzentrum Leibnitz auf

herbst in der Region Der steirische herbst hat als Kunstfestival im Laufe seiner beinahe 50-jährigen Geschichte immer wieder herausragende Kunstproduktionen ermöglicht. In der Festivalausgabe 2016 setzt der steirische herbst nun auch Akzente im Bezirk Leibnitz und in der Grenzregion – mit Projekten aus unterschiedlichsten Bereichen, ob in Theater, Musik oder Crossover-Formaten. eine Woche nach der Festivaleröffnung in Graz startet am 30. September das herbst-Programm in Leibnitz, am Wochenende darauf in Allerheiligen und Leutschach. • Das Theaterkollektiv Blitz Theatre Group wurde 2004 von Aggeliki Papoulia, Christos Passalis und Giorgos Valaïs in Athen gegründet. Mit ihrer Erfolgsproduktion „Late Night“ ist die griechische Company nun erstmals in Österreich zu sehen. Darin tanzen drei Frauen und drei Männer, die in einer apokalyptischen Welt übrig geblieben sind, auf den Trümmern Europas einen surrealen Totenwalzer in poetisch-traurigen und humorvollen Bildern. Das Stück ist in Leibnitz an zwei

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Abenden in griechischer Sprache mit deutschen Übertiteln zu sehen. Blitz Theatre Group (GR) „Late Night” Hugo-Wolf Saal, Leibnitz Fr 30.9. & Sa 1.10., 19.30 Uhr

• Im Auftrag des steirischen herbst haben sich das Künstlerduo Nino Mandl alias Der Nino aus Wien und Natalie Ofenböck auf eine Entdeckungsreise durch die Steiermark begeben. Inspiriert von Weinverkostungen, Kirchenbesuchen, Einkaufszentren im Grenzland und Gesprächen mit Menschen vom Bürgermeister bis zum Betrunkenen entstand ein Album mit zwölf Liedern, das sie in Leibnitz, Allerheiligen und Leutschach exklusiv vorstellen

werden. Angelehnt an die traditionelle Volksmusik haben Ofenböck und Mandl steirische Musikerinnen eingeladen, sie auf Knöpferlharmonika, Tuba oder Hackbrett zu begleiten. Aber auch vertraute Wiener Rock’n’Roller tragen zum einzigartigen Sound der CD bei. Wer triumphiert? Die wunderschönen Hügel der Südsteiermark oder das schwarze Herz der grauen Wohnhäuser Wiens? Begleitet wird das Album von einem Buch, das die Entstehungsgeschichte dokumentiert. Der Nino aus Wien & Natalie Ofenböck: Das grüne Album - Konzert, CD und Buch. Beginn je 19.30 Uhr: Fr 30.9. Marenzikeller Leibnitz, Fr 7.10. Heurigenschank Fedl in Allerheiligen, Sa 8.10. Kniely Haus Leutschach


Foto: J.J. Kucek

Der Nino aus Wien & Natalie Ofenböck präsentieren die Ergebnisse ihrer Musikreise durch die Steiermark auf CD

• Mit dem Titel „Das ist mein Blut“ nimmt der angolanische Künstler Kiluanji Kia Henda Bezug auf das letzte Abendmahl und stellt so Bezüge zwischen der Christusgeschichte und der Herkunft der gegenwärtig ankommenden Flüchtlinge her. Eine seiner bislang größten installativen Arbeiten im öffentlichen Raum wird auf einer Wiese im Besitz von Schloss Seggau zu sehen sein. Das ist mein Blut - Eröffnung Fr 30.9., 16.00 Uhr. Kunst im Gespräch mit Luigi Fassi, Klaus-Dieter Hartl und Kiluanji Kia Henda am Sa 1.10. um 16.00 Uhr in der Galerie Marenzi, Leibnitz.

• Extra für den steirischen herbst veranstaltet das deutsche Kunstduo Hans Werner Kroesinger und Regine Dura performative Ortsbegehungen zum Thema Grenze und Grenzregion. In Wanderungen – Teilnahme nur mit gültigem Reisepass möglich! – bewegt sich das Publikum geführt von Schauspielerinnen und Schauspielern entlang der österreichisch-slowenischen Grenze, zwischen der aktuellen politischen Situation und einem Rückblick in die Geschichte dieser Grenze. Willkommen in der Europaschutzzone - Eine Grenzwanderung Sa 8.10., So 9.10, Fr 14.10. & Sa 15.10 jeweils um 15.00 Uhr ab dem Knielyhaus Leutschach, Premiere am 8.10. um 15.00 Uhr

• Zu Diskussion und Gespräch laden Monika M. Kalcsics (AT) und Eugene Quinn (GB) bei ihren „Grenzlandgesprächen“, einem Social Dining im Kniely Haus Leutschach. Hier trifft man Menschen, mit denen man sonst wohl nicht so oft essen geht. Dazu gibt es ein Fragenmenü, das die Teilnehmer in ein tiefes Gespräch über Weltumspannendes und Alltägliches verwickeln soll. Grenzlandgespräche im Kniely Haus Leutschach, Sa 15.10., 19.30 WEITERE TERMINE IN LEIBNITZ UND LEUTSCHACH: • Rainer Prohaska (AT), Mobile Tea House, Kunst im öffentlichen Raum am Fr 30.9. & Sa 1.10. im Zentrum von Leibnitz, Sa 8.10. und So 9.10. in Leutschach • Jörg Piringer (AT), Ich/Meines/Mir/Mich, Hörinstallation in Dolby-Surround, Fr 30.9. & Sa 1.10. von 14.00 bis 18.00 in Leibnitz, Sa 8.10. & So 9.10 von 16.00 bis 20.00 in Leutschach. Alle Termine, Infos, Tickets und Anmeldungen zu den Veranstaltungen findet man unter www.steirischerherbst.at


boxfestival

Am 9. und 10. September verwandelt sich das Gelände um das Bikerlokal Route69 in Leutschach wieder in ein Festivaldorf. Das Pealfestival ist ein zweitägiges Musikfest, das Menschen, Musik und Kultur an einem wunderbaren Fleck in der Natur zusammenbringt. Zur Finanzierung setzten die Organisatoren auch heuer wieder auf das Crowdfunding, d.h. des Sammelns kleinerer Beträge über das Internet bis zum Erreichen der Kosten des Events.

Foto: Gerald von Foris

Auch Markus Binder (l.) und Hans-Peter Falkner alias „Attwenger" kommen zum Pealfestival

Pealfestival 2016 as Publikum hat entschieden und das Crowdfunding-Projekt für das diesjährige Pealfestival konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Somit ist es fix: Künstler wie Attwenger, Skero, Vento Sul, Air Rapide und viele mehr bespielen im September die Tanzwiese des Bikercamps Route69 in Leutschach. Tagsüber finden unterschiedliche kostenlose Workshops statt: Von Upcycling, Slackline über Trommeln ist für jeden etwas dabei. Für die kleinsten Festivalgäste gibt es außerdem Kinderprogramm mit Kasperltheater und Kinderschminken.

Der Musiker und Rapper Skero erhielt 2016 seinen dritten Amadeus in der Kategorie Hip Hop Urban als Solokünstler 20 box

sik, Kultur, Sport und die Arbeit mit KünstlerInnen im Vordergrund stehen. Laura Sahin, Obmann-Stellvertreterin des Vereins Peal erklärt: „Ziel des Festivals ist es, jungen und motivierten KünstlerInnen aus den verschiedensten Bereichen (Kunst, Musik, Theater etc.) eine Plattform des Austausches, des Kennenlernens und natürlich der Präsentation der eigenen Kunst vor einem breiteren Publikum zu ermöglichen.“ Das finale Programm mit dem Linup findet sich auf der Webseite der Veranstalter: www.pealfestival.com

Foto: pealfestival.com

Foto: Micheal Winkelmann

Alle Freunde der elektronischen Tanzmusik kommen an den Abenden im Kornspeicher so richtig ins Schwitzen: Drum’n’Bass, Dubstep, Hip Hop, und, und, und... Gründer und Obmann des Festivals ist der gebürtige Leutschacher Joel Hartinger. Der Vorstand besteht aus sechs Personen, die auch für die Organisation des Festivals verantwortlich sind. Seit 2011 besteht der Verein Peal, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist und hauptsächlich die Organisation eines jährlich stattfindenen Festivals bezweckt, bei dem Mu-

Entspanntes Chillen steht auch beim diesjährigen Pealfestival in Leutschach ganz oben auf der Prioritätenliste

Foto: Hertzinger

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Das junge Wiener Trio Hertzinger macht mit Querflöte, Gitarre und Schlagzeug gut tanzbaren Live-Elektro-Sound



Foto: Sigio Feigl

Foto: kaischlabuam.at

„Charlie & die Kaischlabuam“ (l.) spielen am 16.9. , die „KUG Stage Band“ unter Sigi Feigl am 4.11. im Kultursaal Wagna

Wagna sorgt für mehr Kulturgenuss In der Marktgemeinde Wagna wird Kultur traditionell sehr groß geschrieben. Dafür sorgen zahlreiche Eigenveranstaltungen und die neue Ö-Ticket-Vorverkaufsstelle. eit Mai ist das Marktgemeindeamt Wagna nun Vorverkaufsstelle von Ö-Ticket. Montag bis Freitag von 8 bis 12.30 Uhr sind Vorverkaufskarten für über 75.000 Events im Jahr erhältlich! Das Programm des Kulturausschusses der Marktgemeinde Wagna bietet folgende Highlights: Freitag, 16. September sind Charly Kainz, Robert Masser und Christoph Wundrak als „Charlie &

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die Kaischlabuam“ mit Blues, Country, Boogie und Rock’n’Roll um 20.00 Uhr im Kultursaal Wagna zu Gast. Unterhaltung für die Kleinen gibt es am Freitag, 14. Oktober. Das Grazer Kasperltheater feiert mit „Der doppelte Kasperl“ den Saisonauftakt im Kultursaal um 15.00 u. 16.30 Uhr . „Kasperl und der Ritter“ (15.00 und 16.30 Uhr, Kultursaal Wagna) wird am FR, 11.11., aufgeführt.

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„Swing à la Count Basie” mit der KUGStage Band unter der Leitung von Sigi Feigl heißt es am Freitag, 4. November, um 19.30 Uhr im Kultursaal Wagna. Das Musical „Sister Act“ steht am 8. Nov. um 20.00 Uhr in der Mehrzweckhalle Wagna auf dem Programm. Alle Termine, Infos und Karten unter www.wagna.at bzw. unter www.oeticket.com


Foto:Ingo Pertramer

Foto: Julia Wesely

Foto: Moritz Schell

Pizzera ist ausverkauft, es kommen Mike Supancic (l.) am 17.9., die Kernölamazonen am 21.10., Thomas Maurer am 28.10.

Hier darf auch gelacht werden Drei ausgewählte Kabarettabende, die die Südsteirer im Herbst zum Lachen bringen sollen. Manchmal könnte einem das Lachen aber auch im Hals stecken bleiben. ublikumsliebling Paul Pizzera ist am 10. September im Naturparkzentrum Grottenhof in Leibnitz bereits ausverkauft. Ebendort gibt es eine Woche später aber einen weiteren guten Grund, nochmals lauthals aufzulachen. Mike Supancic kommt mit seinem Programm „Im Jenseits ist die Hölle los“ (17. Sept., 19.00 Uhr, Karten Ö-Ticket). Mit ihrem neuen Programm „StadtLand”

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strapzieren die Kernölamazonen Caroline Athanasiadis (als jobsuchende Großstädterin) und Gudrun Nikodem-Eichenhardt (als steirische Bio-Bäuerin) die Lachmuskeln des Publikums (21. Okt. Kultursaal Straß, 19.30 Uhr, Karten: Sparkasse und Raika Straß, Mariahilf-Apotheke und Gemeindeamt Straß). Der Ende August mit dem Österreichischen Kabarettpreis 2016 ausgezeich-

nete Kabarettist Thomas Maurer behandle „wie kein anderer in dieser Saison die brennenden Themen unserer Gesellschaft mit satirischer Scharfsinningkeit”, so die Jury. Sein „Der Tolerator” ist politisches Kabarett im besten Sinne, bei manchen Pointen dürfte einem aber das Lachen im Hals stecken bleiben. 28. Okt., 20.00 Uhr, KUZ Leibnitz. Karten: Tel.: 03452-76506, Ö-Ticket.


Foto: privat

Foto: Ulrich Schneebauer

Unter dem Motto „Rock Me Amadeus” lädt der „Leibnitzer Gesangsverein 1846 Stimmig” anlässlich seines 170-jährigen Jubiläums zum Konzert in das Kulturzentrum der Bezirkshauptstadt

Jubiläum des LGV 1846 Stimmig ach dem Besuch des Männergesangsvereins Graz im Jahr 1846 gründeten Beamte der Herrschaft Seggau gemeinsam mit Handwerkern den Leibnitzer Männergesangsverein, der heute zu den ältesten Vereinen des Landes zählt. Die kulturelle Tätigkeit ging dabei in den letzten 170 Jahren weit über die Liedgutpflege hinaus. „Leibnitz hatte es versäumt, in guten

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Foto: Archiv LGV Stimmig 1846

Für das Sänger-Bundesfest 1956 baute der LGV den Hugo-WolfSaal und veranstaltete einen Umzug mit 7000 Sängern und 30.000 Besuchern

Zeiten einen repräsentativen Saal zu schaffen“, beklagte LGV-Vorstand Alexander Fruhwirth im Jahr 1955. Nachdem die Stadtgemeinde den Bau einer Festhalle zugunsten der Kaserne zurückstellte, wagte der LGV 1846 angesichts des Steirischen Sänger-Bundesfestes 1956 den Neubau eines Saales und Vereinsheimes auf der Dechantwiese. Zwei Minister und das Land Steiermark förderten den Bau, für den LGV-Mitglieder viele Geld- und Sachspenden sammelten. Die Feuerwehr veranstaltete zudem eine Tombola. Die Grundsteinlegung erfolgte am 10. Mai 1956. Zu Festbeginn am 6. September 1956 war der Hugo-Wolf-Saal fertig. Neustart rechtzeitig vor dem Ende. „Nachdem die Mitgliederanzahl dramatisch auf 16 gesunken war, stand der Verein vor dem Aus“, erinnern sich

Obmann Peter Griesbacher und Archivar Willi Robatscher heute. Eva Maria Gruber und Chorleiter Mag. Karl Sommer glückte 2006 die musikalische Neuausrichtung und sie begeisterten auch die Jugend für den ChorLGV 1846 Stimmig. „Moderne Popmusik, Chansons und Musicals vertragen sich gut mit dem Liedgut aus vielen Jahrhunderten und unterschiedlichen Richtungen“, freut sich Obmann Griesbacher. Nun treten die 50 Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Prof. Samo Podbrežnik Generationen übergreifend im gemischten Chor mit stimmigem Repertoire auf. Heribert Kindermann ROCK ME AMADEUS - Jubiläumskonzert 170 Jahre Leibnitzer Gesangsverein 1846 STIMMIG am Samstag, 24. September, 19.30 Uhr im Kulturzentrum Leibnitz. Karten: 03452-776506 oder per Mail an office@leibnitz-kult.at

Vernissagen & mehr in Ehrenhausen m Zuge des grenzüberschreitenden Symposiums „Maler mit Grenzgang” werkten 90 Teilnehmer aus Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Österreich eifrig in Ehrenhausen a. d. Weinstraße. „Dabei entwickelte sich eine kunstvolle Freundschaft über Grenzen hinweg, die mit Begeisterung gelebt wird“, freut sich Obfrau Christine Rauch vom Kulturverein Ehrenhausen. Die Arbeiten bringen das Thema „Ehrenhausen, die historische Perle an der Weinstraße“ zu Papier. Gezeigt werden

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die Werke in drei Ausstellungen, die am 17. Sept. nacheinander eröffnet werden und bis zum 17. November zu sehen sind. Vernissage um 11.00 Uhr am Neuen Marktplatz/Café Central vor Beginn des Erzherzog-Johann-Weinfestes (14 Uhr). Danach erfolgen die Vernissagen im Hotel Loisium und in der Vinothek von Erzherzog Johann Weine. H.K. Konzerttipp: „FACETAS DE TANGO“ Tango-Musik und Tanz am Sa, 8. Okt. ab 20.00 Uhr im Loisium Südsteiermark. Tel.: 0676/57 07 698 • www.ernhvs.at

Silvija Potocnik (l.) bedankt sich bei Obfrau Christine Rauch mit einem Bild als Dankeschön für die Organisation



boxkino

TSCHICK - Basierend auf den Roman von Wolfgang Herrndorf. Regie: Fatih Akin. Mit Anand Batbileg, Tristan Göbel, Nicole Mercedes Müller u.a. Constantin Filmverleih, ab 16. Sept. im Kino Während die Mutter in der Entzugsklinik und der Vater mit seiner Assistentin auf „Geschäftsreise“ ist, verbringt der 14-jährige Außenseiter Maik Klingenberg die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, stammt aus dem tiefsten Russland, kommt aus einem der Hochhäuser in Berlin-Marzahn – und hat einen geklauten Lada dabei. Damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende ostdeutsche Provinz. Die Geschichte eines Sommers, den wir alle einmal erleben wollen... Der beste Sommer von allen eben! „Tschick“, Wolfgang Herrndorfs Hymne auf das Erwachsenwerden, erschien 2010 im Rowohlt Berlin Verlag und hält sich bis heute in der Spiegel-Bestsellerliste. Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Roman zählt zu den größten literarischen Erfolgen der vergangenen Jahre. Die Regie führt Fatih Akin („The Cut“, „Soul Kitchen“, „Gegen die Wand“).

SNOWDEN Regie: Oliver Stone. Mit Joseph GordonLevitt, Shailene Woodley, Melissa Leu.a. Als Edward Snowden im Jahr 2013 seinen Job bei der NSA hinter sich lässt und nach Hongkong fliegt, tut er das stillschweigend, ohne dass NSA-Mitarbeiter oder seine langjährige Freundin Lindsay Mills davon etwas ahnen. In Hongkong will er sich mit den Journalisten Glenn Greenwald und Ewen MacAskill sowie der amerikanischen Dokumentarfilmerin Laura Poitras treffen, um Informationen über weltweite und in tiefste Privatbereiche vordringende Überwachungsprogramme der US-Regierung zu enthüllen. Oliver Stone, der Meister des amerikanischen Polit-Kinos („Nixon“, „JFK”) verfilmte die Geschichte Edward Snowdens, der eine der brisantesten gegenwärtigen politischen Affären ins Rollen brachte.

SAFARI Eine Dokumentation von Ulrich Seidl. Afrika. In den Weiten der Wildnis, dort, wo es Buschböcke, Impalas, Zebras, Gnus und anderes Getier zu Tausenden gibt, machen sie Urlaub. Deutsche und österreichische Jagdtouristen fahren durch den Busch, sie liegen auf der Lauer, sie gehen auf die Pirsch. Dann schießen sie, weinen vor Aufregung und posieren vor ihren erlegten Tieren. Ein Urlaubsfilm über das Töten, ein Film über die menschliche Natur. Ulrich Seidl, der österreichische Regisseur, Autor und Produzent, gewann 2001 mit seinem Spielfilm-Debüt „Hundstage” den Großen Preis der Jury bei den Filmfestspielen von Venedig. Es folgten „Import Export” (2007) sowie die preisgekrönte PARADIES-Trilogie (2012). Nun folgt nach „Im Keller“ (2014) „Safari“.

GIRL ON THE TRAIN Regie: Tate Taylor. Mit Emily Blunt, Rebecca Ferguson, Haley Bennett u.a. In „Girl on The Train” beobachtet die frisch geschiedene Rachel auf ihrer täglichen Zugfahrt in die Stadt ein junges Paar, das in einem Haus an der Bahnstrecke lebt, und malt sich dessen vermeintlich perfektes Leben aus. Eines Tages aber wird Rachel aus dem Zug heraus Zeugin, wie dort etwas Schreckliches geschieht. Sie meldet der Polizei ihre Beobachtung und verstrickt sich damit unaufhaltsam in die kommenden Ereignisse … Seit der Veröffentlichung im Januar 2015 hat sich Paula Hawkins Debütroman „The Girl on the Train“weltweit bereits sieben Millionen Mal verkauft und ist damit der am schnellsten verkaufte Roman für Erwachsene in der Geschichte.

Kinostart: 22. September 2016 Verleih: Constantin Filmverleih

Kinostart: 16. September 2016 Verleih: Stadtkino Filmverleih

Kinostart: 27. Oktober 2016 Verleih: Constantin Filmverleih

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Die Fotos stammen vom jeweiligen Filmverleih

Neue Filme im Herbst


Warner Music

RED HOT CHILI PEPPERS THE GETAWAY Die Red Hot Chili Peppers sind zurück! Fünf Jahre nach ihrem letzten Album „I’m With You” veröffentlichte die kalifornische Rockband diesen Juni ihr sehnlich erwartetes neues Album „The Getaway”. Mit ihrem elften Studioalbum schlagen die Red Hot Chili Peppers ein neues Kapitel in ihrer beeindruckenden Karriere auf, die ihnen bis heute über 60 Millionen verkaufte Alben, sechs Grammy Awards und 2012 die Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame einbrachte. Erstmals seit 25 Jahren ist nicht Rick Rubin Produzent, sondern Danger Mouse (u.a. The Black Keys, Beck, Gorillaz). Das Mixing übernahm mit Radioheads langjährigem Stammproduzenten Nigel Godrich ebenfalls ein nicht ganz Unbekannter. Das Ergebnis kann sich hören lassen und ist ein Zeugnis von musikalischer Raffinesse, tonaler Abgebrühtheit und nonchalantem RHCP-Sound. Ein stilistisch sehr abwechslungsreiches Album, ein echter Hit findet sich allerdings nicht darauf.

Musik-Tipps

Warner Music

METRONOMY SUMMER 08 „Summer 08“ wurde in seiner Gesamtheit von Metronomy-Mastermind Joe Mount selbst geschrieben, eingespielt und produziert. Es führt den britischen Multi-Instrumentalisten zurück in eine Zeit, in der Metronomy mit dem „Nights Out“-Album den ersten großen Durchbruch feierte. Aus dieser Zeit stammt auch das ursprüngliche Albumkonzept, das sich, im Zuge ambitionierter Projekte wie „The English Riviera“ (2011, mit dem eingängigen Radiohit „The Look”) erst entwickeln musste. Resultat ist ein eklektisches Meisterwerk, das, wie der Titel des Albums schon vermuten lässt, Anleihen nicht nur in den Achtzigern, sondern auch in den Siebzigern und Neunzigern macht. Diese Kompilation aus Synthie-Pop, New Wave, Funk und Disco glänzt mit seiner Lust am musikalischen Zitat und meistert das Ganze, ohne dabei jemals peinlich zu wirken.

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boxbücher DER WILDE KONTINENT. Europa in den Jahren der Anarchie 1943-1950 Von Keith Lowe, 526 S., Klett-Cotta Zusammenbruch, Rechtlosigkeit, Anarchie: Mit der deutschen Kapitulation waren die Kämpfe und das Töten noch nicht beendet. Zum ersten Mal macht der britische Historiker Keith Lowe das ganz Europa umfassende Ausmaß der materiellen und moralischen Verwüstungen deutlich: die ergreifende Darstellung einer Welt, die aus den Fugen geraten war. Eindrucksvoll beschreibt Lowe den Abstieg eines ganzen Kontinents in die Anar-

chie. Dabei zeigt er die Gewalteruption des Zweiten Weltkrieges als ein komplexes Geschehen über die sogenannte Stunde Null hinaus. Im Zentrum seiner ausgewogenen Neudarstellung der Nachkriegszeit stehen die vielen auf dem Kontinent aufflammenden regionalen Konflikte, die auch noch nach den klassischen Kriegshandlungen stattfanden: Bürgerkriege wüteten, ethnische Spannungen und Säuberungen dauerten an. Der Krieg hatte – trotz Hitlers Niederlage – eine Gewaltdynamik entfacht, die sich nicht mit der Kapitulation stoppen ließ. Eine unerlässliche Lektüre für ein tiefergehendes Verständnis der Schreckensgeschichte Europas.

Lesenswerte Bücher

AUSSER UNS SPRICHT NIEMAND ÜBER UNS Roman von Wilhelm Genazino 160 S., Hanser Verlag Man versteht natürlich, dass Carola ihren Partner zuweilen nicht mehr erträgt. Er hat sich als gescheiterter Schauspieler und Radiosprecher in einer bequemen Mittelmäßigkeit eingerichtet. Nur in Notfällen kann er von seiner Freundin zu stärkeren Emotionen bewegt werden. Der Fall tritt ein, als Carola ihren Helden verlässt. Sie wird durch diese Notbremsung allerdings nicht glücklicher. Im Gegenteil. Wie der Zufall es will, erklärt sich die Mutter der entweichenden Freundin bereit, dem Verlassenen auszuhelfen. Kann sie ihn retten? Und will der überhaupt gerettet werden? Ob und wie, das steht in diesem so witzigen wie bösartigen Roman. 28 box

KONSUL IN BELGRAD Von Bora Cosic 280 S., Folio Verlag Bora Cosics schelmisch-nachdenkliches Buch umfasst die Zeit zwischen 1937, als er mit seinen Eltern nach Belgrad zieht, und dem Beginn der 1990er-Jahre, als der Protagonist die Stadt, angewidert vom Nationalismus seiner Landsleute, wieder verlässt. Ganz im Einklang mit seiner selbst gewählten Rolle als Konsul blickt der Autor mit der Distanz eines Fremden abgeklärt und sprachlich virtuos auf Kindheit, Jugend, Erwachsenenleben zurück. Er erzählt von der deutschen Besatzung, dem Sozialismus unter Tito, vom Leben als Belgrader Bohemien inmitten eines faszinierenden intellektuellen Biotops bis herauf in die Neunzigerjahre als der Konsul letztendlich „demissioniert“.

TRAURIGE FREIHEIT Roman von Friederike Gösweiner 144 S., Droschl Verlag Um in Berlin als Journalistin durchzustarten, nimmt die 29-jährige Hannah die Trennung von Jakob in Kauf. Ein Volontariat soll den Einstieg in die Karriere bringen, aber anstatt sich aus ihrer prekären Situation befreien zu können, schlittert Hannah immer tiefer in eine Lebenskrise. Alles scheint ihr zu entgleiten, Karriere und feste Verhältnisse lassen auf sich warten, bis eine zufällige Begegnung sie neuen Mut fassen lässt. Doch was daraus wird, ist ungewiss. Auch so kann sich Freiheit anfühlen: wie ein endloser Fall in die Tiefe. Präzise und konzentriert erstellt die Tiroler Autorin ein Psychogramm aus dem Prekariat und erzählt zugleich von den Verhältnissen einer „verlorenen Generation”.


Goethe in Wildon

Literatur im Werk Foto: Danila Amodeo (l.), Sasa Huzjak (r.),

SCHLOSSBERGBÜHNE.

In diesem Herbst bringt Regisseur und Bühnenbildner Alois Gallé ein Goethe-Schauspiel auf die Bühne des Kulturzentrums Wildon: Stella. Fernando hat seine Frau Cäcilie ohne Abschied für die sechzehnjährige Stella sitzen lassen. Danach verlässt er auch Stella und zieht in den Regisseur Alois Gallé Krieg. Als er zurückkehrt, trifft er im Haus seiner Geliebten auch seine Ehefrau und ihre gemeinsame Tochter Lucie an. Goethe wählte die Perspektive der Frauen. Beide lieben Fernando, beide sind Konkurrentinnen, aber auch Schicksalsgefährtinnen. Sie lassen nicht den Mann sausen und nicht das Leben, sondern die Konvention. Patchwork à la Goethe.

Erwin Draxler (l.) und die Balkanjazzer Fajrund ZUM SLOWENISCH-SERBISCHEN DIWAN lädt Draxlers Bücher-

theke bei der 13. Auflage der alljährlich einmal stattfindenden Veranstaltung „Literatur im Werk”. Diesmal bringen Erwin und Brabara Draxler slowenische Literatur und serbischen Balkan-Jazz in die Werkstatthalle von Peugeot Marko in Leibnitz. Breda Smolnikar wird aus ihrem Lyrikband „Wenn die Birken Blätter treiben“ auf Slowenisch lesen, ebenso wie Sebastijan Pregelj aus seinem Kriminalroman „Unter einem glücklichen Stern“. Die deutschen Texte dazu liest Erwin Draxler. Für Balkanmusik und gepflegte Jazzstandards sorgt die serbische Band Fajrund. Ein außergewöhnliches Literatur- und Musikereignis!

STELLA. Ein Schauspiel für Liebende von Johann Wolfgang von Goethe. Premiere: 21. Okt. im Kulturzentrum Wildon, 20.00 Uhr. Weitere Vorstellungen: 22., 27., 28. und 29. Okt. um 20.00 Uhr. Und 1. bis 5. November im TTZ GRAZ. Karten: 0664-6362672

LITERATUR im WERK XIII, Samstag, 10. September, 19.00 Uhr Werkstatthalle Peugeot Suzuki Marko, Leibnitz Karten: 0664-4242789, draxlers@buechertheke.at

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boxreise

Der Fluss Ljubljanica durchzieht die Altstadt. Darüber thront die mächtige Burg von Ljubljana, auf die man zu Fuß oder per Standseilbahn kommt

ie Auszeichnung „Grüne Hauptstadt Europas“ wird jährlich verliehen. Sie honoriert und würdigt die Anstrengungen von Städten, die sich für die Verbesserung der städtischen Umwelt einsetzen. Besonders beeindruckt war die EU-Jury von der Realisierung der Nachhaltigkeitsstrategie Ljubljanas („Vision 2025“), der ein integrierter Ansatz für das Umweltmanagement zugrunde liegt. Das Umweltschutzprogramm, der nachhaltige Mobilitätsplan, der nachhaltige Energieaktionsplan und die Elektromobilitätsstrategie trugen alle zu einer integrierten Vision für die Stadt bei. Auch wurden über 2000 Bäume gepflanzt, zusätzliche Parks, Grünflächen und Spielplätze geschaffen und die Altstadt fast zur Gänze autofrei gemacht.

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Doch grün ist es in Ljubjana fast überall, vor allem im historischen Zentrum, das zwischen dem Tivoli-Stadtpark, der grünen Lunge Ljubljanas, und dem Schlossberg, auf dem die Burg von Ljubljana thront, liegt. Das Zentrum der Altstadt ist auch der

Im Herzen der Stadt: Der Prešeren-Platz mit Franziskanerkirche und den Drei Brücken von Architekt Jože Plečnik

Hauptanziehungspunkt für Touristen, zumal jenen aus Österreich, die die Stadt auf ihrem Weg an die Adria nicht links liegen lassen. Ein Zwischenstopp oder gar ein Aufenthalt übers Wochenende zahlen sich auf jeden Fall aus. Mit seinen 287.000 Einwohnern ist Ljubljana von der Größe vergleichbar mit Graz (280.000). Auch die Lage am Fluss mit dem Schlossberg lässt Ähnlichkeiten erkennen. Das österreichische Erbe ist jedenfalls allerorts sichtbar, schließlich war Laibach/Ljubljana bis zum Ende des ersten Weltkriegs 1918 Teil der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie. Den historischen mittelalterlichen Kern der Stadt bilden die drei Altstadtplätze Mestni trg (Stadtplatz), Stari trg (Alter Platz) und Gornji trg (Oberer Platz). Wie an einer Perlenkette reihen

Foto: visitljubljana.com

Grünes Ljubljana


Die Kollonaden der Markthallen, dahinter die barocke St.-Nikolaus-Kathedrale

Der malerische Markt am Vodnik-Platz

Unzählige Cafés und Bars finden sich an beiden Ufern des Ljubljanica-Flusses

Altstadt und Burg von Ljubljana

Am Platz Mestni trg steht das Rathaus mit dem Brunnen der Drei-Krainer-Flüsse

Flohmarkt am Wochenende

Die slowenische Hauptstadt Ljubljana, auf Deutsch Laibach, ist nicht nur eine malerische Stadt mit einer ganzen Reihe von Sehenswürdigkeiten, sondern im heurigen Jahr laut EUKommission auch die grüne Hauptstadt Europas. Der Titel wurde der Stadt verliehen, weil sie in Sachen Nachhaltigkeit Vorbildliches vorzuweisen hat. Text: Sigmar Ruschitz

sich hier behutsam sanierte Barock-, Spätbarock- und Biedermeierfassaden, unterbrochen vom Drofenig-Haus, das im Jugendstil gestaltet wurde, aneinander. Schön auch der zentrale FrancePrešeren-Platz auf der anderen Seite des Flusses Lubljanica, benannt nach dem slowenischen National-Dichter, mit einer Statue des Dichters, der imposanten Franziskanerkirche Mariä Verkündigung und den Drei Brücken (Tromostovje) von Architekt Jože Plecnik aus den Jahren 1929 bis 1932, die heute ein Wahrzeichen der Stadt sind. Eine Stadt der Lebensfreude Von den Drei Brücken aus findet man flußauf- und flußabwärts eine Vielzahl an Cafés, Bars und Restaurants, in denen es sich Einheimische und

Touristen so richtig gut gehen lassen. Auffallend dabei sind die vielen jungen Menschen, die sich hier voller Lebensfreude tummeln. Man wird daran erinnert, dass Ljubljana eben auch Universitätsstadt ist und es neben den vielen Sehenswürdigkeiten, maleri-

Naherholung: Der Tivoli-Stadtpark ist die größte Parkanlage Ljubljanas und reicht bis in die Stadtmitte hinein

schen Vierteln und gemütlichen Ecken auch eine pulsierende Jugendkulturund Alternativszene gibt. Doch auch die Hochkultur mit ihren Museen, Galerien, mit Theater, Oper und Operette kommt hier nicht zu kurz. Flaneure hingegen fühlen sich besonders wohl am Vodnik-Marktplatz mit seinem Riesenangebot an Obst, Gemüse, Fischen, Gewürzen, Blumen, ja fast allen Arten von Lebensmitteln. Zahlreiche Lokale am Marktplatz bieten frische und leckere Imbisse. Ein Tipp zum Abschluss: Jeden Freitag bis Ende Oktober gibt es gleich daneben am Pogacarjev Platz die „Odprta kuhna/Offene Küche”, bei der über 30 Stände slowenische und internationale Gerichte anbieten. Zumeist endet das Ganze als ein lustiges Volksfest mit Musik.

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Jägerlatein

Bild: istockphoto.com

Eine Anekdote von Evelyne Lorenz, frei nach einer Erzählung von Fritz Melcher

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inst war die Jagd ausschließlich dem Adel vorbehalten. Heute ist es jedem unbescholtenen Bürger nach erfolgreich abgelegter Jagdprüfung möglich, am weidmännischen Tun teilzunehmen. Dies wird besonders vom „Geld- und Beamtenadel“ wahrgenommen. Ein Regierungsrat, ein Ökonomierat, ein Unternehmer und ein Richter waren durch ihre Leidenschaft zur Jagd miteinander verbunden. Der Regierungsrat war bekannt für seine schnelle Reaktion und Treffsicherheit, während der Ökonomierat und der Richter ihn dafür neidvoll bewunderten. Der Unternehmer hingegen nützte die Jagd in erster Linie, um sich vom Arbeitsstress in freier Natur zu erholen und den anschließenden Schüsseltrieb in vollen Zügen zu genießen. So geschah es eines Tages, dass die vier Herren zur Fasanenjagd eingeladen waren. Zwischen den Bäumen einer Streuobstwiese unmittelbar hinter einem Bauernhof flogen immer wieder einzelne Fasane auf. Dem scharfen Auge des Regierungsrats entkamen die unglücklichen Vögel nicht. Er legte an, zielte und traf. Seine Jagdfreunde mussten grollend zur Kenntnis nehmen, dass ihnen im Beisein dieses Meisterschützen kein eigener Jagderfolg gegönnt sein würde. Da entdeckte der Ökonomierat auf einem Misthaufen hinter den Apfelbäumen einen stattlichen Haushahn. Er zwinkerte dem Richter und dem Unternehmer zu und rief: „Ein Hahn! Ein Hahn!“ 32 box

Wie erwartet reagierte der Regierungsrat sofort, wandte sich um und schoss. Die glänzenden Federn des Haushahns stoben kurz in die Höhe und danach lag dieser mausetot auf dem Misthaufen. Mit unterdrücktem, schadenfrohem Grinsen wandten sich die Jagdkollegen ab und schlichen davon. Der Regierungsrat starrte ungläubig zum Misthaufen. Da kam schon die Bäuerin mit Gezeter und Geschrei angerannt. „Mein Hahn! Mein schöner Hahn! Ja, sind’s denn ganz narrisch worden? Sie haben meinen besten Hahn erschossen. Wer wird denn jetzt meine Hühner besteigen?“ Der Regierungsrat blickte ein wenig verlegen auf sein Gewehr. Da sich die Frau nicht beruhigen wollte und weiterhin den Jäger beschimpfte und jämmerlich klagte, sah sich der Regierungsrat hilfesuchend nach seinen Jagdfreunden um, aber die waren bereits zwischen den Obstbäumen verschwunden. Zögernd ging er auf die Bäuerin zu, reichte ihr die Hand und entschuldigte sich reumütig. Bevor er jedoch seine Hand aus der ihren löste, drückte er sie noch einmal fest und suchte danach das Weite. Die Bäuerin sah ihm nach und öffnete ihre Finger. Ein Fünfhundert-Euro-Schein lag in ihrer Hand. Ein Strahlen erhellte ihr Gesicht und sie rief ihm laut nach: „Herr Regierungsrat! So warten’s doch und laufen’s net weg! Ich hätte ja noch einen Hahn für Sie.“


Eine Frage

Foto: Karin Bergmann

Eine Glosse von Dr. Johann Grasch

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eißt du noch, hat mich gestern mein Rabe, den meine Großmutter damals, aber dazu komme ich noch, mit gebrochenem Flügel hinter dem Holzschuppen gefunden hatte, und der, lange schon genesen, nach dem Tod meiner Großmutter, an der er gehangen hatte wie Herr Jakob, so hatte sie nämlich ihren Hund gerufen, den ihr die Nachbarn nach dem Tod des Großvaters – damit du nicht so allein bist, und du wirst schon sehen er wird dir gut tun – vorbei gebracht hatten, den auch wenn ihr Mann Jakob geheißen hatte und es gut tat wieder Jakob rufen zu können, das Herr musste sein, denn immerhin war er ja ein Hund und nicht ihr Mann, bei mir geblieben war, gefragt weil ihm meine Oma ja bei Zeiten das Reden beigebracht hatte, während Herr Jakob bis zu seinem Lebensende, und ich erinnere mich noch ganz genau wie er, in seiner Lieblingsecke in der er sich immer öfter mit einem steifen Nachgeben seiner Hinterläufe zufrieden grunzend, zumindest ist es mir immer grunzend vorgekommen, schwerfällig – er war zu dieser Zeit auch schon am Liebsten allein – hinlegte, einfach liegen geblieben war, nicht nur nie geredet, sondern auch nur ein einziges Mal gebellt hat und das war immerhin einmal mehr als gar nie und genau bei diesem einem Mal ist meine Großmutter vor die Tür gegangen, um zu schauen, warum um Gottes Willen Herr Jakob nun bellt und das war also dann, als sie den Raben gefunden hatte, der mich nun schon zum dritten Mal fragte, aber ich konnte mich einfach nicht erinnern. Dr. Johann Grasch ist Rechtsanwalt in Leibnitz-Kaindorf

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RAIBA GAMLITZ FEIERTE 120 JAHRE Aus Dankbarkeit und Freude über das 120-jährige Firmenjubiläum lud die Raiffeisenbank Gamlitz ihre Kunden am 10. Juli zu einem großen Fest mit Speis und Trank. Zum Festausklang sorgte die Band „Die Lauser“ im mit rund 1000 Besuchern gefüllten Festzelt für beste Stimmung. Im Bild (v.r.n.l.): Vst. Herbert Schigan gratuliert Vst-Dir. Rudolf Gaube, Maria Glück und Vst. Alois Klapsch zu insgesamt 113 Dienstjahren.

UHREN SCHMUCK ULLI NEU ERÖFFNET Nach 37 Jahren sagte Ulli Kuttin (r.) dem Geschäft „Uhren und Schmuck Ulli“ adieu, dankte ihren treuen Kunden und freute sich mit ihrer Nachfolgerin Andrea Raunjak über die Neueröffnung am Leibnitzer Hauptplatz. Mit vielen Kunden, Freunden und Wirtschaftstreibenden wurde auf die Geschäftsübergabe mit Pichler-SchoberWein angestoßen. Vor dem Geschäft ist das Promotionauto von Nomination zum Blickfang geworden. 36 box

VINOBLE BEI REMUS LIFESTYLE NIGHT Bereits zum dritten Jahr in Folge lud Luxus-Immobilienmakler Marcel Remus im August zu seiner legendären „Remus Lifestyle Night“ nach Mallorca ein. Auch Luise Köfer (3.v.r.), Gründerin und Inhaberin der südsteirischen Spa-Marke VINOBLE Cosmetics, war unter den geladenen Gästen, da Marcel Remus die exklusiven VINOBLEProdukte als Gastgeschenke für seine prominenten Gäste ausgewählt hatte.

Foto: Heri Kindermann

Foto: Heri Kindermann

101. GADY-MARKT IN LEBRING Der 101. Gady Markt, in dessen Mittelpunkt stets die große Landmaschinenund Autoausstellung steht, findet am 10. und 11. September statt. Dabei wird auch das 80-jährige Gady-Firmenjubiläum gefeiert und der brandneue MINI Countryman limited edition im „Gady 80”-Design präsentiert. Alle Traktorfans kommen beim großen „I bin dabei“Traktortreffen am Samstag, 10. September ab 9 Uhr voll auf ihre Kosten.

Foto: Marcel Rmeus

Foto: Oliver Wolf

Foto: Raiba Gamlitz

box & business

PREMIERE DER NEUEN ALFA GIULIA Mit automobiler Leidenschaft eroberte die neue Alfa Romeo Giulia samt ihres klassischen Scudetto-Grills bei Vogl & Co in Leibnitz die Herzen der vielen Premierengäste. Norbert Jamnik (l.) und sein Team starteten mit der viertürigen Sportlimousine in eine neue Ära purer Emotion. Mit ihrem ausgeprägten Gespür für perfekte Proportionen und stilistische Geradlinigkeit steht die neue Alfa Romeo Giulia für bestes italienisches Design.

KINDERMANN-ZENTRUM WÄCHST Die Kindermann Management GmbH (im Bild v.l.: Hans, Alexander und Stephan Kindermann) lud schon im Juni zum Spatenstich eines weiteren Bürogebäudes in der Leibnitzer DechantThaller-Straße. Auf 6500 m² entstehen Büroflächen, eine Tiefgarage für über 40 Autos sowie zwei krankenbettentaugliche Liftanlagen. Insgesamt gibt es nun rund 1000 Parkplätze am Areal des Kindermann-Zentrums. Der Neubau ist bereits weit fortgeschritten.


Fotos: Symbol Pictures/Eduard Aldrian

Digitale Erfolgsgeschichte Mit seiner Web-Agentur zählt Mario Körbler zu den aufstrebendsten Unternehmern der Region. Mit seinem Team sorgt er in den modernen Büroräumen der Körbler GmbH für den digitalen Erfolg vieler nationaler und internationaler Kunden. er sein erstes Geld mit Kegelaufstellen und Bieraustragen im Fußballstadion verdient, um sich nach Abschluss der HTL Kaindorf ein Wirtschaftsingenieur-Studium in Deutschland sowie ein General-ManagementStudium am Saint Mary's College in Kalifornien finanzieren zu können, beweist ein Gespür für Erfolg. So zählt Mario Körbler mittlerweile zu den erfolgreichsten Jung-Unternehmern der Region, seine Internet-Marketingagentur, die Körbler GmbH, zu den am schnellsten wachsenden IT-Unternehmen Österreichs. „Angefangen bei der Erstellung von Webseiten und Webshops bis hin zur Entwicklung unserer eigenen CRMSoftware, konnten wir bereits tausende Kunden verschiedenster Branchen von unserem Können überzeugen“, ist der 35-jährige MBA (Master of Business Administration) aus Leutschach stolz. „Unser Ziel ist es, vor allem kleine und mittlere Unternehmen mit unseren ausgeklügelten Lösun-

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gen im Bereich des Digitalen Marketings zu unterstützen.“ Möglich wird dies dank fundiertem Know-how, In-

Firmengründer Mario Körbler

Körbler GmbH 8430 Wagna, Hofweg 1 Tel. 03452 - 214 214 • Fax. 0720 - 555 204 office@koerbler.com • www.koerbler.com

novationsgeist und jeder Menge Experten-Wissen. Zusammen mit seinem Team sorgt Körbler aber nicht nur bei seinen Kunden für den „Digitalen Erfolg“, sondern trägt auch zu seinem eigenen bei. Was im Jahr 2002 zunächst als Einzelunternehmen begann, ist über die Jahre hinweg zu einer Agentur mit rund 30 Mitarbeitern, über 2.000 aktiven Kunden sowie Standorten in der Südsteiermark und in Wien herangereift. Der Hauptsitz wurde 2013 nach Wagna verlegt, wo aus einem ehemaligen Buschenschank ein modernes Büro mit lichtdurchflutenden Räumen, Holz- und Glaselementen entstand. Auf ein angenehmes Arbeitsumfeld legt Körbler nämlich ebenso Wert wie auf glückliche Mitarbeiter und zufriedene Kunden. „Sie sind der Schlüssel zum Unternehmenserfolg“, ist er sich sicher. Auch in Zukunft wolle man gemeinsam wachsen und international geschlossene Partnerschaften ausbauen.

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Fotos: Werner Krug

Hype um E-Bike

Links das puristische neue E-Bike „Geero”, rechts die Geschäfsführer Thomas (l.) und Michael Rath von Bikee in Gabersdorf

Der südsteirischen E-Bike-Schmiede bikee aus Gabersdorf ist mit dem neuen „Geero” E-Bike, das aussieht wie ein „normales“ Fahrrad, ein echter Hit gelungen. „Seit dem Start des Online-Verkaufs am 1. August trudeln täglich dutzende Bestellungen aus ganz Österreich und Deutschland ein. Jeden Tag besuchen tausende User unseren Online-Shop und auch die Facebook-Community wächst ständig“, freuen sich die Unternehmerbrüder Michael und Thomas Rath über den positiven Hype. Der Akku des puristisch im Retro-Style designten „Geero” hat 420 Wh und damit eine Reichweite von bis zu 125 km. Der Motor leistet 250 Watt und erzeugt mittels integrierter Übersetzung einen Wirkungsgrad von über 80 Prozent. Infos: www.bikee.at, www.geero.at

Anders einrichten

Foto: fotofurgler.com

IM GENUSSRAUM WERDEN KÜCHENTRÄUME WAHR Unter der Devise „Einfach anders einrichten”, verwirklicht der Tischlermeister Harald Haring gemeinsam mit seinen Kunden individuelle Wohnkonzepte. Im GenussRaum nimmt man sich Zeit für alle Kunden, um nach einem Erstgespräch, in dem alle Wünsche ermittelt werden, die ideale Lösung zu finden. Dem Team ist neben der Beratung und Harald Haring – Planung auch langfristige Ihr Tischlermeister Kundenbetreuung und eine fachgerechte Montage ein wichtiges Anliegen. Es muss aber nicht immer gleich eine neue Küche sein. Auch für noch intakte, aber in die Jahre gekommene Küchen gibt es eine tolle Lösung – die GenussKur. Bereits eine neue Front oder eine neue Arbeitsplatte verleihen alten Küchen oft ein ganz neues Aussehen. GenussRaum • Marburger Straße 24, 8430 Leibnitz www.genussraum.at

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Foto: Oliver Wolf

Fotos: Gady

Eröffnung der Werkstätte 1957/58 (l.). GF Mag. Eugen Roth mit GF & Eigentümer Mag. Philipp Gady. Gady-Stammsitz in Lebring heute (r.)

80 Jahre Gady: Gady Family bewegt Das Familienunternehmen Gady ist eine Ikone der steirischen Wirtschaft und feiert in diesem Jahr das 80. Jahr seines Bestehens. Mittlerweile hält man bei 12 Standorten. ranz Gady sen. beginnt 1936 mit

F dem Handel von Fahrrädern und

Landmaschinen in Bachsdorf. In den Jahren 1957/58 wird von dessen Sohn Franz Gady die Werkstätte mit Ersatzteillager und Tankstelle in Lebring eröffnet. Wenig später folgen die Automobile. Bereits 1960 hat man bei Gady das Potenzial der Marke BMW erkannt. Daraus entsteht der größte BMW- und MINI-Händler der Steiermark. Im Jahr 2009 übernimmt Mag. Philipp Gady die Geschäftsführung

und seit 2012 ergänzt OPEL die automobile Familie. Gady ist außerdem einer der größten Landmaschinenhändler im Süden Österreichs. Rund 300 Mitarbeitende kümmern sich in der Zwischenzeit an 12 Standorten in der Steiermark und in Kärnten um die Anliegen tausender Kunden. Gemäß dem Leitspruch „Gady Family bewegt” versteht sich das Gady-Team als Großfamilie: Gady BMW, Gady MINI, Gady OPEL, Gady Landmaschinen und Gady KaroLackZentren zählen zu dieser Familie.

Neben den 300 engagierten Mitarbeitenden sind vor allem die 60 Lehrlinge der Familienschatz für die Zukunft. In Summe sind es aber die tausenden Kunden und Partner, die die Großfamilie formen. Sie treffen sich zweimal jährlich beim größten Markt im Süd ­ en Österreichs, dem Gady Markt in Lebring. Auf diesem „Steirischen Volksfest” beweist die Gady Family am 10./11. September zum 101. Mal seine hohe Kompetenz als Auto- und Landmaschinenhändler. www.gady.at


Anti Aging beginnt hier

med. univ.

Dr. Franz Freigassner Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

anchmal erschrickt man beim Blick in alte Fotoalben. Auf gelbstichigem Fotopapier schauen einem Großvater oder Urgroßmutter entgegen, ungefähr im gleichen Alter, in dem man sich selbst gerade befindet. Und man stellt fest: Oma war mit 50 schon eine alte Frau. Die Gesichtshaut zeugte schon in diesem Alter von einem bewegten Leben. Gerlinde Hirschmugl Heute hat jugendLiftingspezialistin liches Aussehen bis weit ins Rentenalter Konjunktur. Gibt es die einfache Formel „Für immer jung?” Dieser uralte Menschheitstraum wird immer realer. Wie können wir heute unser Altern verlangsamen und steuern? Wie bleiben wir lange gut aussehend? Anti Aging kann jeder für sich selbst entwickeln. Wie? Durch Glücksgefühle und labiocome, das braucht der Mensch. Jede Menge. Denn Anti Aging beginnt hier. Wir von labiocome sind auf den neuesten Stand der Anti Aging Technologie. Ob mit Pora Pur, der Weiterentwicklung von meso, zur Hauterneuerung von innen nach außen mit wertvollen Wirkstoffen. Intra derm, der Push-up für die Haut. Radiofrequenz bei ersten Anzeichen von typischen Hängebäckchen. Die neueste Technologie in der Kosmetologie: Plasma. XO Cell Plasma macht eine klare Ansage. Es wirkt auf allen relevanten Bereichen, auf und in der Haut, die unter Energiemangel, Schlaffheit und Falten leidet. Wir von labiocome decken alle modifizierten Formen der Verschönerung oder Verjüngung der Haut ab. Damit Ihre Haut gepflegt und Sie lange jung aussehen. Buchen Sie einen Behandlungstermin und Sie bleiben jung, oder buchen Sie gleich mehrere Behandlungen und werden Sie immer jünger. Ihr Kosmetikstudio:

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Darmgesundheit er Tod sitzt im Darm“ formulierte der Arzt Paracelsus schon im 16. Jahrhundert die Bedeutung des Darms für das Wohlbefinden des Menschen. Wie wichtig eine gute Darmfunktion für das eigene Wohlbefinden ist, wird von vielen häufig erst dann bemerkt, wenn Probleme auftreten. In den meisten Fällen sind Heidi Wallner vom Bio-Feinkost- Völlegefühl, Blähungen geschäft „Spitzwegerich” oder Darmträgheit harmloser Natur. Hormonumstellungen bei der Frau können den Darm vorübergehend träge machen. Ebenso spielt das Alter eine Rolle, im Laufe der Jahre lässt die Darmaktivität nach. Medikamente, zum Beispiel Schmerzmittel oder Blutdrucksenker, können die Darmtätigkeit ebenfalls beinträchtigen. Weitere Gründe können falsche Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsmangel oder zu geringe Flüssigkeitsaufnahme sein. Sanfte Hilfen für den Darm sind Joghurt, Kefir, Sauerkraut und dessen Saft. Besonders empfehlenswert sind auch Flohsamenschalen, da sie durch Aufquellen regulierend auf die Peristaltik wirken. Ein wichtiger Punkt sind auch Ballaststoffe. Epidemiologische Studien weisen darauf hin, dass bei Völkern, die sich sehr ballaststoffreich ernähren, die Darmträgheit viel seltener vorkommt. Für den Erwachsenen gilt ein Richtwert von 30 Gramm am Tag. Diese Menge lässt sich durch den regelmäßigen Verzehr von Vollkornbrot und –nudeln, Naturreis, Flockenmüsli und anderen Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst erreichen. Wichtig ist auch die Reduktion von rotem Fleisch (Rind, Schwein, Schaf und Lamm), die Vermeidung von Gepökeltem und Geräuchertem. Der tägliche Verzehr erhöht das Darmkrebsrisiko, wohingegen Fischkonsum das Tumorrisiko senkt. Der World Cancer Research Fund (WCRF) empfiehlt, den Fleischkonsum insgesamt auf höchstens 500 Gramm pro Woche zu beschränken. Eine weitere Empfehlung des WCRF ist mindestens 30 Minuten jeden Tag moderat körperlich aktiv zu sein. Dies tut der schlanken Linie gut und ist auch ein Faktor zur Krebsprävention. Am Dienstag, den20. September um 19 Uhr gibt es dazu einen Vortrag mit Dr. med. Lulit Christa Schatz und DI Mabon R. Negovec: 5 Wege zu einem guten Bauchgefühl, Schwungvoll in den Herbst mit fittem Darm und mehr Energie. NATUR & BIO-FFEINKOST SPITZWEGERICH 8430 Leibnitz, Schmiedgasse 1 Eintritt frei bzw. freiwillige Spende, Anmeldung bitte unter: office@spitzwegerich.at oder 03452 76004

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Fotostudio Sissi Furgler | Mediendienst.com

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Bio & nachhaltig

Links Initiator Werner Wallner von „Spitzwegerich” in Leibnitz

Auf Anregung des Leibnitzer Natur- und Bio-Feinkostgeschäfts „Spitzwegerich” findet die Veranstaltung „Biologisch - Nachhaltig” auch heuer wieder vor dem Rathaus am Leibnitzer Hauptplatz statt. Dabei präsentieren u.a. Everto Photovoltaik & Solarstrom, pro eDrive (mit Strom gegen den Strom), Save Agrar, MAHA Yoga, Pädagogische Schule Sonnenhaus, AlmaWin, Demeter, Bio Bauer Unger, SOL uvm. ihre Produkte und Initiativen. 24. September ab 9.00 Uhr: „Biologisch - Nachhaltig" am Leibnitzer Hauptplatz vor dem Rathaus

Foto: istockphoto.com

Foto: Spitzwegerich

Kreative Spezialitäten zum Schulbeginn!

Für alle Schülerinnen und Schüler heißt es gerade zum Schulbeginn, auch für kreative Fächer bestens gerüstet zu sein! Bei PAKU - Farben Fessler in Leibnitz wird man da fündig: Ob Schulstifte, Schulpinsel, Malschürzen, Acryl- und Wasserfarben, Schulwolle, Häkel-, Strick- und Sticknadeln, Webnadeln, Klebstoffe oder Scheren – PAKU - Farben Fessler führt ein umfangreiches Sortiment an Künstler- und Bastelbedarf. PAKU - Farben Fessler, 8430 Leibnitz, Hauptplatz 17 (durch Modehaus ROTH) und Raiffeisenplatz 9 mit Kundenparkplatz, Tel.: 03452 82903-16, www.paku.at

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MERCEDES GLC COUPÉ Die Kombination aus multifunktionalem SUV und emotionaler Coupé-Welt verbindet gekonnt Emotion mit Intelligenz. Seinen eigenständigen Charakter erhält der GLC durch den Coupé-typischen Diamantgrill mit einer Lamelle und die neugestaltete, abfallende Dachlinie. Schon die A-Säule hat eine flachere Neigung, der weitere Verlauf der Dachsilhouette ist niedriger und findet in dem elegant fließenden und kraftgespannten Coupé-Heck seine Vollendung. Zugleich überzeugt der Sportwagen unter den Mercedes-Benz Mid-Size-SUVs mit markentypischer Sicherheit, modernen Assistenzsystemen und einem besonders sportlich-dynamischen Charakter. Serienmäßig bietet das neue GLC Coupé bereits ein Sportfahrwerk inklusive DYNAMIC SELECT mit fünf Fahrprogrammen an. Die Motorisierungen reichen von 125 bis 155 kW (170 - 211 PS), das GLC Coupé gibt es als Hybrid, Diesel oder Benziner. Listenpreis inkl. NoVA u. 20% MwSt. ab EUR 53.500,--.

DER NEUE AUDI Q2 Audi erweitert seine Q-Familie um einen kompakten SUV. Der Audi Q2 ist ein urbaner Typ für Alltag und Freizeit, der progressives Design und hohe Funktionalität bündelt. Connectivity, Infotainment und Assistenzsysteme liegen auf Oberklasse-Niveau. Das Ergebnis: ein kraftvoller SUV, der viele Ecken und Kanten zeigt. An der Front sorgen der Singleframe-Grill im Oktagon-Design und große Lufteinlässe für einen starken Auftritt. Audi bietet den Q2 mit sechs Motoren an, je drei TFSI und TDI, mit einer Leistungsspanne von 85 kW (116 PS) bis 140 kW (190 PS). Das Programm folgt dem Prinzip des Rightsizings. Dabei geht es um das perfekte Zusammenspiel von Fahrzeugklasse, Hubraum, Leistung, Drehmoment und Effizienzverhalten unter Alltagsbedingungen. Einstiegspreis bei 85 kW/116 PS TDI: EUR 26.950,44 box

DIE ZWEI NEUEN BMW 740e HYBRID Die für BMW i Automobile entwickelte BMW eDrive Antriebstechnologie hält Einzug in die neue BMW 7er Reihe, die nun auch zwei Plug-in-Hybrid-Luxuslimousinen umfasst. Ihr Antrieb besteht aus einem Vierzylinder-Ottomotor der jüngsten Generation mit BMW TwinPower Turbo Technologie und einem Elektromotor, die gemeinsam eine Systemleistung von 240 kW/326 PS erzeugen. Der neue BMW 740e iPerformance fasziniert mit souveräner Dynamik bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 2,2 bis 2,0 Litern je 100 Kilometer. Im neuen BMW 740Le xDrive iPerformance (Bild) wird die Kraft beider Motoren außerdem vom intelligenten Allradantrieb permanent und bedarfsgerecht zwischen den Vorder- und den Hinterrädern verteilt. Der 740e Hybrid ist ab EUR 95.700,-- zu haben und es fällt keine NoVA an!

DER NEUE RENAULT SCENIC Mit ausgewogenen Proportionen und kraftvollen Formen setzt der neue Renault SCENIC ein neuartiges, unverwechselbares Styling in Szene. Seine weit nach vorne gezogene Panorama-Frontscheibe betont das funktionale One-Box-Design. Die sinnlichen Linien und die hohe, fließend geformte Gürtellinie setzen zusätzliche Akzente. Der SCENIC bietet modernen Familien eine verführerische Vision ihrer Mobilität von morgen. Ein weiteres Ausstattungs-Highlight des SCENIC ist die verschiebbare Mittelkonsole mit ihrem 13 Liter großen Stauraum. In den neuen Renault SCENIC fließen Ausstattungen aus dem oberen Segment ein, wie Multi-Sense, Renault R-Link 2 mit großem 8,7-Zoll-Bildschirm und das farbige Head-Up-Display. Zudem bietet die vierte Generation mit HybridAssist einen Diesel-Hybrid-Motor an.

Alle Angaben ohne Gewähr. Fotos: Hersteller

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Den Tiguan 115 PS TDI jetzt bei Porsche Leibnitz Probe fahren nroad, offroad und online - der neue Tiguan eröffnet Ihnen auf jedem Terrain eine Vielzahl von Möglichkeiten. Mit modernen Technologien und souveränen Fahreigenschaften unterstützt er Sie bei allem, was Sie erreichen wollen. Ob dynamisch-elegant wie in der HighlineAusstattung oder noch sportlicher in der R-Line-Ausstattung – der neue VW Tiguan hält, was der erste Eindruck verspricht.

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Foto: H.K.

box & genuss 100 JAHRE ERZHERZOG JOHANN WEINE Mit dem Ankauf des Weinkellers der Grafen Attems vor 100 Jahren wurde der Grundstein für Erzherzog Johann Weine gelegt. Heute sind es 250 Winzer, die sich unter dem Erzherzog-Johann-Hut und einer gemeinsamen Dachmarke vereint haben. Mit dabei bei der 100-Jahre-Jubiläumsfeier waren auch (v.l.) GF Peter Stelzl, die Eigentümervertreter Alois Hausleitner und Bgm. Franz Koller, LH Hans Seitinger und Weinhoheit Madeleine I.

BRUT ROSÉ & MODE IM CAFÉ ELEFANT Beatrix Drennig und das Weingut Polz luden wieder zum alljährlichen Brut Rosé Fest, bei dem nicht nur der köstliche Rosé begeisterte, sondern auch die handbedruckten Dirndln, Sommerkleider und Bikinis von Theresa Schöffel. V.r: Mister Steiermark 2016 Mario Stückler, Vize-Miss Steiermark Allegra Bell, Designerin Theresa Schöffel, Café Elefant-Chefin Beatrix Drennig, Vize-Mister Steiermark Marc Sixt aus Leibnitz, alle gekleidet in „Theresa Schöffel“. 46 box

KULINARISCHER REISEFÜHRER Der Tourismusregionalverband Südweststeiermark präsentierte zu Sommerbeginn einen kulinarischen Reiseführer der HWL-Deutschlandsberg-Schülerinnen Elisabeth Gschwind, Kathrin Rainer, Anja Resch und Nina Halm (v.l.), den diese im Rahmen eines Maturaprojektes produziert haben. Auf 72 Seiten zeigen sie darin die schönsten Wander- und Radwege, Picknickplätze sowie Rezepte aus der Region. Erhältlich in allen regionalen Tourismusbüros.

Foto: H.K.

Foto: Josef Krassnig, apresvino.at

DIE WIRTSCHAFTSKAMMER LUD EIN Zum traditionellen „Unternehmertreff der südsteirischen Wirtschaft“ lud die Regionalstelle der Wirtschaftskammer Südsteiermark am 22. August auf die 47. Steirische Weinwoche nach Leibnitz ein. Zahlreiche Unternehmer und viele Bürgermeister nutzten den lauen Sommerabend zu anregenden Business-Gesprächen. Im Bild (v.r.) WKORegionalstellenleiter Mag. Josef Majcan, Paul Kiendler, Gerhard und Maria Wohlmuth sowie Gustav Strauss.

FEST AM WEINBERG IN MITTEREGG „Rieglaufi-Rieglobi!” zu Top-Weinen, kulinarischen Spezialitäten und bester Unterhaltung für die gesamte Familie ging es einmal mehr zwischen dem Weingut Pichler-Schober (im Bild Sabine Pichler) und dem Buschenschank Steiri im Juni. Die 19 Gastgeber boten ein buntes Rahmenprogramm. So schufen die Schmiedemeister Ewald Stani und Manuela Skergeth etwa neue Teile für die Skulptur des Heiligen Nikolaus wie auch Vulgotafeln.

KÖMODIE & WEIN AM WG STRAUSS Das Weingut Karl und Gustav Strauss lud am ersten Augustwochenende zur Komödie „In der Haut meiner Frau” unter der Regie von Gilles Pugibet. Natürlich bot eine Verkostung der erlesenen Weine des bekannten Weinguts aus Gamlitz-Steinbach das ideale Rahmenprogramm. Im Bild Gastgeber Gustav Strauss (r.) mit den Mitgliedern des Theater-Spielensembles Graz (v.r.) Michael Becker, Marie-Therese Lind, Andreas M. E. Hierzer u. Tatiana Wolf.


Falstaff-Winzer des Jahres 2016

ERWIN SABATHI wurde heuer vom österreichischen Wein-

und Gourmetmagazin FALSTAFF zum Winzer des Jahres 2016 gekürt. Grund genug für den visionären Weinmacher aus Pößnitz bei Leutschach, diese Auszeichnung gemeinsam mit Familie, Freunden, Winzer-Kollegen, Geschäftspartnern und viel Prominenz nochmals groß zu feiern. Über 250 Ehrengäste ließen den Star-Winzer und seine Familie (mit den Brüdern Christoph und Gerd) am Weingut in Pössnitz hochleben und genossen das tolle Fest am 21. August. Im Bild v.l.: Erwin Sabathi, FALSTAFF-Chefredakteur-Wein Peter Moser, Vater Erwin Sabathi sen. und Landeshauptmann Hermann Schützenhofer. Gratulation!

Foto: Tinnauer

Waldschwein und Wild im Herbst

BUSCHENSCHANK TINNAUER. Der „Ausgezeichnete Buschen-

schank” der Familie Tinnauer am Labitschberg versucht so naturnah wie möglich zu arbeiten. Deshalb stehen im September und Oktober vor allem raffinierte Hirsch-Spezialitäten (aus dem eigenen Rothirschgehege, s. Bild), Waldschwein (=Wildschwein), Schwammerl und Kürbis im Mittelpunkt. Köstlich etwa der Waldschwein-Teller mit Waldschwein in verschiedenen Zubereitungsarten inklusive Wildsalami, Sulzerl und Grammeln. Für weniger fleischlastige Genießer warten Salate mit gebratenen Steinpilzen oder zweierlei Eierschwammerlsulz mit Essig und heimischen Kürbiskernöl. Da muss man hin! WEINGUT BUSCHENSCHANK TINNAUER 8462 Gamlitz, Labitschberg 42, Tel.: 03453/2391 Fr bis Di ab 10.00 Uhr, Donnerstag ab 17.00 Uhr Küche bis 21.30 Uhr, Mittwoch Ruhetag • www.tinnauer.com


boxkĂźche

Obst mal anders!

Lammkeule in Milch mit Rhabarber und HaselnuĚˆssen 48 box


Schweinekotelett mit karamellisierten Birnen und Salbei, Glasierte Wachteln mit Feigen und Pistazien-Couscous

Fotos: Gunda Dittrich/Brandstätter Verlag

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aben Sie schon einmal Entenbrust mit Brombeeren oder Schweinefleisch mit karamellisierten Birnen und Salbei probiert? Falls nicht, dann wird es höchste Zeit. Denn Gegensätze ziehen sich bekanntlich ja an. Auch aus kulinarischer Sicht, wie Bernadette Wörndl in ihrem neuesten Kochbuch „Obst“ beweist. Aufgewachsen auf einem Bauernhof, ist die Salzburger Foodstylistin, Autorin und Hobbygärtnerin bekannt für ihre innovativen Kompositionen und kreativen Kochtechniken. Nach ihrem Bestseller „Von der Schale bis zum Kern“ geht sie nun auch in puncto Obst auf’s Ganze und zeigt uns, dass sich daraus viel mehr kredenzen lässt als Süßspeisen und Marmeladen. Denn richtig deliziös wird es erst in Kombination mit ausgefallenen Zutaten, die für ganz neue köstliche Geschmackerlebnisse sorgen. Wörndls 120 Rezepte reihen sich von A bis Z und bewegen sich auf ei-

ner Skala von süß über sauer bis salzig auf und ab, hin und her. Die Kreationen reichen von simplen Gerichten, die von der Qualität weniger Zutaten leben, über Gläser voller eingekochtem, purem Obst bis hin zu extravaganten, bislang unentdeckten

Kombinationen. Wir denken an Klassiker wie Prosciutto-Melone, Beeren zu Wild oder Käse mit Marmelade und staunen über Innovatives wie Ceviche mit Grapefruit und Zitrone oder Apfel-Sellerie-Gazpacho mit Zitronenöl. Wundervoll illustriert gliedert sich dieses Buch, das in einem Landhaus in Apulien finalisiert wurde, in unterschiedliche Kapitel. Ein kleines Symbol verrät die Saison der Früchte im Rezept. Die Zutaten sind meist für vier Personen gedacht, wobei Wörndl konkrete Angaben am liebsten durch „eine Handvoll hiervon“ und „eine Prise davon“ ersetzen würde. Denn ihr Credo lautet: „Mehr Mut in der Küche! Denn so wird jedes Gericht zu einem ganz persönlichen Festmahl!“ Marie Mayer OBST. 120 Rezepte von salzig bis süß. Bernadette Wörndl, Gunda Dittrich 240 Seiten, Hardcover Brandstätter Verlag

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Essen & Trinken im goldenen Herbst Im goldenen Herbst sind die Tische mit vielen kulinarischen Gaumenfreuden reichlich gedeckt. An ausgesuchten Plätzen wird Essen & Trinken zum Fest für Leib & Seele. Hier sechs Empfehlungen, wo sich die Einkehr lohnt. Von Heribert Kindermann

HEURIGER „ZUR LAUBE“ Spannender kulinarischer Neustart

Foto: H.K.

Foto: WG DIetrich

18. Sept.: Josef-Koppitz-Jazz-Brunch mit der „Didi Bresnig Acoustic Band“

WEINGUT FRANZ & CLAUDIA DIETRICH Beim Landessieger am Sernauberg

Foto: KK

KONDITOREI, PIZZERIA & EISSALON KOPPITZ Spezialitäten aus Küche & Backstube

Der Familienbetrieb Koppitz wird als italienisches Restaurant rund um Pizza, Pasta & Salate geführt. Die Konditorei erfüllt die süßesten Träume mit Torten aller Art und für jede Gelegenheit sowie mit dem legendärem „Koppitz-Eis“. Beim Josef-Koppitz-Jazz-Brunch am Sonntag, 18. September von 10 bis 15 Uhr genießen die Gäste viele Spezialitäten aus Küche und Backstube. Musikalisch begleitet wird der Brunch von der „Didi Bresnig Acoustic Band“, (Foto) die mit leisen Klängen für Jazz-, Blues- und Soul-Feeling sorgen wird. Eintritt samt Buffet EUR 30,-- (für Kinder EUR 20,--). Reservierungen sind unter Tel. 03453/2623 erbeten.

Der Buschenschank Dietrich am Sernauberg liegt in einer von der Natur verwöhnten Gegend. Die Traueresche neben dem Haus ist ein Platz der Ruhe, des Genießens und des Kraftschöpfens. Gäste werden mit Top-Weinen, Fruchstäften und guter Jause (Bretteljause, Salate, leichte Gerichte) verwöhnt. Franz sen., Claudia, Franz jun. und Martin waren bei der Steirischen Landesweinkost erfolgreich. Der Morillon Sernauberg 2015 wurde Landessieger! Sauvignon blanc Sernauberg, Weißburgunder Sernauberg und Morillon Jägerberg standen ebenso im Finale wie das Weingut selbst im Bewerb um das „Weingut des Jahres”.

Der bekannte Heurige legt unter Führung von Fam. Pirker einen für die Sinne ansprechenden Start hin. Das frische Angebot reicht von Käseplatten mit selbst gemachten Gelees über zartes Wildschwein aus dem Smoker bis zu Blutwurstsäckchen auf karamellisiertem Kraut mit Grammeln vom Mangaliza Schwein & Desserts. Abwechslung bringt der 14-tägig wechselnde Schwerpunkt der Küche, die Individualwünsche erfüllt. Das gemütliche Ambiente ist der Rahmen für jede Feier mit Jause oder mehrgängigem Menü. Mit dem Catering für 10 bis zu 1000 Personen kommt Fam. Pirker zu den Gästen nach Hause.

Konditorei, Eissalon, ital. Restaurant Koppitz 8472 Straß in d. Stmk., Hauptstraße 52 Mi-Mo von 9-21 Uhr, Dienstag Ruhetag. Tel.: 03453/2623, Fax: DW 85 office@konditorei-koppitz.at www.konditorei-koppitz.at

Weingut-Buschenschank Dietrich 8462 Gamlitz, Sernau 13 Weinverkauf & Buschenschank: Di-Sa von 10-19 Uhr, Ruhetage: So + Mo Tel.: 03453/3384, info@weingut-dietrich.at • www.weingut-dietrich.at

Heuriger „Zur-Laube“ - Familie Pirker 8423 St. Veit in der Südsteiermark Seibersdorf 19, Fr & Sa 14 - 22 Uhr, So 12 20 Uhr • Tel.: 0664/4643294 Facebook zur Laube • www.zur-laube.at heuriger.zurlaube@gmail.com

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Das auf circa 600 m Seehöhe gelegene Sausaler Weingut prägen karge Schieferböden, steile Hänge und das einzigartige Kleinklima. Seit Generationen versteht es Familie Gerngross, die einmalige Beschaffenheit der Region für ihr Weingut zu nutzen. Der Natur verpflichtet, bewirtschaftet man seit heuer die Weingärten zu 100% biologisch. Trauben werden von Hand geerntet und selektioniert. Die Linien „Klassik“ und „Sausal“ sowie die TopRiede Hochbrudersegg widerspiegeln Vielfalt und Lebensgefühl der Südsteiermark. Die Speisenkarte bietet bodenständige, kreative Buschenschankjausen. Weingut - Buschenschank R & R Gerngross 8441 Fresing, Rettenberg 11 Buschenschank: Fr bis Mo ab 14 Uhr Weinverkauf täglich ab 10 Uhr Tel.: 03456/2922 www.weingut-gerngross.at

Foto: Michael Körbler

SERVUS BEIM WEINGUT & BUSCHENSCHANK GERMUTH STAMMHAUS

Foto: apresvino.at

WEINGUT SCHLAFGUT GENUSSGUT LORENZ Entdecke die Kunst des Genießens

Foto: apresvino.at

Foto: Ewald Neffe

DB

WEINGUT GERNGROSS Der Natur verpflichtet

Der Familienbetrieb Lorenz liegt auf der Südseite von Kitzeck. Michael Lorenz zählt zu den führenden Sausaler Winzern, der Authentizität und Bauchgefühl über alles andere stellt. Biologische Bewirtschaftung, viel Arbeit, Geduld und Feingefühl bringen vom Terroir geprägte Weine hervor. Auf der Terrasse sitzen, ein gutes Glas Wein, eine typische Buschenschankjause und auf den Punkt gebrachte regionale Spezialitäten zu genießen, gehört zu den besonderen Erlebnissen. Entspannen Sie sich und lassen Sie sich in einer der schönsten Regionen verzaubern. Machen Sie Urlaub vom Alltag. Weingut-Schlafgut-Genussgut Lorenz 8442 Kitzeck im Sausal, Einöd 8 Von Ostern bis November täglich ab 11 Uhr geöffnet. Dienstag Ruhetag Tel. 03456 2311, Fax: DW-4 kontakt@weingut-lorenz.at www.weingut-lorenz.at

Gibt es etwas Schöneres, als den prächtigen Herbst im südsteirischen Weinland auf der neu gestalteten Terrasse zu genießen? Die Familie Germuth Stammhaus lädt Sie herzlich ein, im prämierten „ausgezeichneten Buschenschank“ ein Glas Wein zu verkosten, eine klassische Jause oder vegetarische und vegane Kreationen kennenzulernen und zu genießen. Der urige, über 200 Jahre alter Gewölbekeller steht ihnen jederzeit für eine Weinprobe und Kellerbesichtigung offen. Auch für den Spaß der jüngsten Gäste ist gesorgt: der Spielplatz gleich unter dem Rostkastanienbaum bietet Raum zum Austoben und Spielen. Weingut & Buschenschank Germuth Stammhaus, Fam. Ewald Germuth 8463 Leutschach a. d. W., Glanzer Kellerstr. 24 Mitte März-Mitte Nov.: Mi., Fr., Sa. und So. Tel.: 03454/383 • 0676/9027515 www.germuth.com

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er steirische Wein ist vorwiegend weiß, frisch, fruchtig, säurebetont. Das weiß jeder Weinfreund. Der steirische Wein passt am besten zu hellem Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten, zur deftigen Buschenschankjause und zu jeder Art von Veranstaltungen sowieso. Auch das wissen die meisten Genießer. So liest man es auch oft. Der steirische Wein ist bei all dem aber weit mehr, er ist ein wahrer Verwandlungskünstler. Mal kommt er wie ein jugendlicher Entertainer leicht und beschwingt ins Glas mit fruchtigem Bukett und betörenden Aromen, mit knackiger Säure und feiner Zitruswürze und wird so zum raffinierten

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Verführer. Ein anderes mal kann man den steirischen Wein mit reifer, terroirgeprägter Mineralik, mit brillanten Extrakten, strukturgebenden Gerbstoffen, endlosem Nachhall aber auch mit Ecken und Kanten erleben. Vielfalt pur, das schätzt man an unseren Weinen. Mitunter werden sie auch zu prickelnden Schaumweinen weiterveredelt. Wie auch immer, der steirische Wein besitzt Strahlkraft weit über unsere Landesgrenzen hinaus und macht damit Werbung für unser Weinland. So wie unsere nachfolgenden Empfehlungen von sieben südsteirischen Familienbetrieben. Eine köstliche Entdeckungsreise wünscht Ihnen Henry Sams.

Starke Empfehlungen

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Sauvignon Sekt Brut Gut Moser Großwalz 81 8463 Leutschach www.weingut-moser.at

Reif und füllig, Aranzini, Cassis, mit strukturgebender pikanter Würze, dichtes, aber durchaus mildes Mousseux, durchgehend geprägt von traditioneller Stilistik. Chapeau!

Sauvignon Blanc 2015 Muster.gamlitz Grubtal 14 8462 Gamlitz www.muster-gamlitz.at

Hohe Sortentypzizität in der Nase wie am Gaumen, Stachelbeeren, roter, gelber Paprika, reife Würze, alles großartig proportioniert, fruchtbetontes Finale, trinkanimierend.

Welschriesling 2015 Heidi und Herbert Germuth Glanzer Kellerstr. 34 8463 Leutschach

Klare, frische Stilistik, saftiges Kernobst, am Gaumen mit animierenden, zartmineralischen Noten, spontan ansprechend, Granny Smith, Zitrus, pikant-würziger Abgang.

Riesling 2015 Winzerhof Grebenz Kleinklein 10 8452 Großklein www.grebenz.at

Überaus prägnantes und zugleich elegantes Bukett, schöne Steinobstnoten, Marille und weißer Pfirsich, seidige extur, gebündelt, viele Nuancen, anhaltendes, langes Finish.

Weißburgunder 2015 Weingut Jöbstl Sernau 10 8462 Gamlitz www.joebstl-weingut.at

Präzise Stilistik mit gewinnenden Gewürznoten und einem Touch Exotik, schmelzig, cremig mit feiner Säure unterlegt, ausgeprägtes extraktsüßes Finale, sehr schön.

Sämling 88 2015 Weingut Paschek Eichbg.-Trautenburg 57 www.weingutpaschek.at

Kühl, elegant und dabei überaus fruchtbetont, süße Mirabellen, Hauch von Passionsfrucht, harmonische Balance von Fruchtsüße und feiner, würziger Säure, trinkanimierendes Finale.

Sauvignon Blanc Obegg 2014 Josef Trummer Obegg 30, Spielfeld www.trummerwein.at

Elegante Reifenoten in der Nase, herrlich eingebundene Rundungen vom Holzausbau, gelbfruchtig und vegetabil, terroirgeprägte Mineralik, authentisch, langer, würziger Nachhall.


Junkerverkostung

WEINLANDHOF GAMLITZ. Die Vorzeichen waren nicht die besten. Die Wetterkapriolen machten den Weinbauern in diesem Jahr ganz schön zu schaffen und viele mussten Ausfälle verkraften. Trotzdem wird es auch heuer wieder einen Junker geben. Bei der mittlerweile schon traditionellen Junkerverkostung im Hotel Restaurant Weinlandhof in Gamlitz präsentieren am 12. November ab 14 Uhr namhafte südsteirische Winzer ihre edlen Tropfen. Auch kommen Freunde von Tanz und Kulinarik nicht zu kurz. Die heuer zur beliebtesten steirischen Volksmusikgruppe gekürten „Knöpferlstreich“ sorgen mit zünftiger Volksmusik für Stimmung. Wer das angebotene viergängige JunkerMenü (von 12-14 Uhr und von 18-21 Uhr) genießen möchte, sollte allerdings schon bald einen Tisch reservieren. 12. Nov.: Junker im Hotel Restaurant Weinlandhof 8462 Gamlitz, Tel.: 03453/2584 • www.weinlandhof.at

LK/Kürbiskernölgemeinschaft/Kristoferitsch

Käferbohne g.U. und Kürbiskernöl

CONNY HÜTTER ALS KÜRBISKERNÖLBOTSCHAFTERIN. Gleich zwei Erfolge für den steirischen LandwirtschaftskammerPräsidenten Franz Titschenbacher (r.) in kurzer Zeit. Zum einen konnte der ÖSV-Shooting-Star Conny Hütter (2.v.r. mit Obmann Franz Labugger und GF Andreas Cretnik) für die „Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl” als weltweite steirische Kürbiskernöl-Botschafterin gewonnen werden, zum anderen wurde der Steirischen Käferbohne von der EU der EU-Herkunftsschutz ‘Geschützte Ursprungsbezeichnung g.U.‘ verliehen. Bis dato hat die EU vier steirische Spezialitäten mit dem EU-Herkunftsschutz ausgezeichnet: die Steirische Käferbohne g.U., den Steirischen Kren g.g.A. (geschützte geografische Angabe), die Pöllauer Hirschbirne g.U. und das Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. .


Foto: Gem. Gamlitz/Anton Barbic

Fotos: Gemeinde Gamlitz (2)

Das Erntedankfest anno dazumal (l.), das Weinlesefest 2012 (M.) und der Erntedankumzug im Vorjahr

Es begann mit dem Weinlesefest Das Weinlesefest in Gamlitz findet heuer zum 50. Mal statt. Seither hat sich die südsteirische Marktgemeinde zu einer Top-Tourismusdestination entwickelt. ngeblich musste das Weinlesefest in Ehrenhausen im Jahr 1967 aufgrund eines Schlossbrandes von den Verantwortlichen kurzerhand abgesagt werden. Gamlitz sprang seinerzeit ein. Unter dem damaligen Bürgermeister Emil Gebell wurde binnen weniger Wochen das erste Weinlesefest in Gamlitz organisiert. Seither wird es jährlich ausgerichtet und feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Das dreitätige – zum heurigen Jubiläum viertägige – Gamlitzer Weinlesefest mit seinem sonntags stattfindenden traditionellen Erntedankumzug samt prächtig geschmückter Festwagen ist von Anfang an eng mit der touristischen Entwicklung des Ortes verbunden. Was seine Wurzeln im kirchlichen Erntedankfest hat, wird vom ORF seit 10 Jahren als Volksfest aufgezeichnet und zeitversetzt im gesamten deutschsprachigen Raum auf mehreren TV-Sendern ausgestrahlt. Ein Millionenpublikum wird damit erreicht, der touristische Mehrwert liegt auf der Hand.

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Vom Weinbau zur Weinkultur War Gamlitz in den Sechziger und Siebziger Jahren vor allem im Herbst ein Ziel für Tagesausflügler, so hat sich die ganze Südsteiermark und mit ihr Gamlitz zu einer touristischen TopDestination entwickelt, in der die Saison mittlerweile von März bis Ende November andauert. Auch hat sich das Urlauberverhalten verändert – Wandern, Radeln, Erholung und Genuss 54 box

stehen heute im Vordergrund. Die meisten Gäste bleiben zumeist für mehrere Tage. Das hat auch damit zu tun, dass in den letzten Jahrzehnten viel unternommen wurde, um die Attraktivität des Angebots zu verbessern. Zum einen steht da die wirtschaftlichen Entwicklung der Marktgemeinde und der gesamten Region, die eng mit der einzigartigen Erfolgsstory des steirischen Weinbaus seit den 1980iger Jahren zusammenhängt. Unübersehbar positive Auswirkungen zeitigte dabei die Steirische Landesausstellung 1990 mit dem Titel „Weinkultur“ auf Schloss Gamlitz, die der ganzen Region einen kräftigen und nachhaltigen touristischen Impuls verliehen hat. Touristische Aufbauarbeit Ein neues Qualitätsbewusstsein hielt Einzug nicht nur bei Winzern, sondern auch in der Gastronomie und bei den vielen Beherbergungsbetrieben mit ihren mittlerweile über 1200 Qualitätsbetten alleine in Gamlitz. Diese Bemühungen blieben auch von Seiten der vielen Gästen nicht unbedankt. So stieg die Zahl der Nächtigungen in der Marktgemeinde von jährlich 14.550 im Jahr 1985 – ein Jahr davor wurde der örtliche Tourismusverband gegründet – auf 105.000 im Jahr 2015. Eine Erfolgsgeschichte mit Vorbildcharakter. Vorbildlich auch die Zusammenarbeit von Gemeinde und Tourismusverband mit Weinbauern, Unternehmern und der Bevölkerung. Gamlitz erblühte und

wurde im Rahmen der Entente Florale im Jahr 1995 erstmals zum schönsten Blumendorf Europas gekürt. 2012 konnte dieser Erfolg wiederholt werden. Erst kürzlich erhielt man mit 5 Floras zum sechsten Mal hintereinander (sieben Mal mit 2009) die höchste Auszeichnung beim Steirischen Blumenschmuckwettbewerb. Und seit 2012 gibt es in Gamlitz Europas größten Motorikpark inmitten schöner Landschaftsteiche. Das Areal lädt zum Sporteln und Baden ein. Eine Vielzahl an Aktivitäten Doch auch viele andere Akzente wurden gesetzt und das Marketing zunehmend professionalisiert. So führte man bereits im Jahr 1997 ein kostenloses Service-Taxi für Gäste ein. Man holte die ORF-Großproduktion „Wenn die Musi spielt“ dreimal in den Ort und gewann die jährliche Oldtimer-Rallye Südsteiermark Classic für sich. Außerdem ist man jährlich auf bis zu zehn Tourismusmessen und -veranstaltungen mit medienwirksamen Auftritten vertreten. Auch mit anderen Festivitäten und kulturell hat Gamlitz immer mehr zu bieten. Von den vielen Kulturveranstaltungen, ob in der Alten Klosterschule, auf Buschenschänken oder bei Weingütern, ist das jährliche Summertimeblues Festival auf Schloss Gamlitz eines der Highlights. Hier findet übrigens auch die traditionelle Frühlingsweinkost zum Saisonbeginn statt. Das 50. Weinlesefest Anfang Oktober bleibt aber einer der Höhepunkte des Jahres.



Gamlitz lädt zum 50. Weinlesefest

50 HERZEN ZUM JUBILÄUM. Der Tourismusverband Gamlitz

30. September 2016: „Kistenfleisch mit Live-Musik” 28. Oktober 2016: „Spanferkel-Grillen mit Live-Musik” 18. bis 20. November 2016: „Junker-Wochenende” 30. Dez. 2016 bis 1. Jänner 2017: „Silvesterparty” Wir ersuchen um telefonische Tischreservierungen! Tel.: 0664-76 03 017 Tel.: 0664-33 83 098

(im Bild v. l. Johann Wratschko, Thomas Pichler, TV-Obmann Gustav Strauss, Eveline Grasmuck, Bgm. Karl Wratschko, Martin Tinnauer) wird bis zur 50. Ausgabe des Gamlitzer Weinlesefestes 50 aus Holz gefertigte Herzen bei Weinbaubetrieben, Buschenschänken und Gastronomiebetrieben aufgestellt haben. Die Herzen sollen Einheimische und Gäste zu Erinnerungsfotos aus Gamlitz animieren. An vier Tagen vom 6. bis 9. Oktober wird das Jubiläum des Gamlitzer Weinlesefests heuer mit Live-Auftritten von Peter Kraus (Do) und Jazz-Gitti (Fr) gebührend gefeiert. Der Brauchtumsumzug findet am Sonntag ab 14.00 Uhr statt. Alle Infos und detailliertes Programm: www.gamlitz.eu

Herbstfest mit Südsteiermark-Dorf in Leibnitz das Südsteirische Herbstfest mit zahlreichen Höhepunkten statt. Musik, Kulinarik und Brauchtum stehen dabei im Vordergrund. Beim Festumzug am Sonntag wird auch eine Festkutsche mit Lipizzanern zu sehen sein und das Südsteiermark-Dorf lädt zum Verweilen ein. Am Samstag, dem 15. Oktober wird dem Besucher ein vielfältiges musikalisches Programm von 10 bis 16 Uhr durch sieben Blasmusikorchester dargeboten. Um 16 Uhr findet eine Südsteirische Trachtenschau statt. Danach tritt um 17 Uhr die Ausseer Kultband „Die Niachtn“ erstmals in Leibnitz auf. Am Sonntag, dem 16. Oktober 2016 steht das Südsteirische Herbstfest ganz im Zeichen des gelebten Brauchtums. Höhepunkt des Tages ist der wiederum eingeführte Festumzug um 14.00 Uhr mit Beiträgen aus der gesamten Steiermark und den Nachbarländern. Außerdem stehen heuer erstmals drei Tanzböden zur Verfügung. 56 box

Foto: Tourismusverband Leibnitz

SÜDSTEIRISCHES HERBSTFEST IN LEIBNITZ. Zwei Tage lang findet


Foto: Daniel Kocher

Leutschach: Hopfenund Weinlesefest

LEUTSCHACH. Das traditionelle Hopfen- und Weinlesefest in Leutschach an der Weinstraße ist eine alljährliche Attraktion für Touristen und Einheimische. Am Freitag, den 30. September wird das Fest um 20.30 Uhr von Bgm. Erich Plasch und vom Musikverein Leutschach im Festzelt eröffnet. Um 21.30 Uhr starten „Die Lauser” mit ihrem Konzert. Am Samstag (1.10.) verwandelt sich der Hauptplatz ab 15.00 Uhr in einen Festplatz zum Thema „Kunst trifft Kulinarik” mit „Lustigem Tanzboden” inklusive. Es spielen „Steirer-Schmäh” und „Trio Steirisch-Live”. Am Sonntag (2.10.) um 10.00 Uhr Erntedankgottesdienst, anschließend Frühschoppen mit der Marktmusikkapelle Gamlitz. Um 14.00 Uhr findet der alljährliche Erntedankumzug statt.

Foto: Gerals Posch

EHJ-Weinfest in Ehrenhausen

ERZHERZOG JOHANN WEINFEST. Wie die vielen Jahre zuvor feiert man in Ehrenhausen an der Weinstraße auch heuer an gleich zwei Wochenenden das traditionelle Erzherzog Johann Weinfest, und zwar am 16. und 17. September und am 23. und 24. September. Einen Zusatztermin gibt es am Donnerstag, 22. September, an dem im Sonderpostamt in der Erherzog Johann Weinkellerei die Sondermarke „Dirndl” zwischen 10.00 und 14.00 Uhr präsentiert wird. Und am Eröffnungstag am 17. Sept. erfolgt schon vor der Standöffnung (um 14 Uhr) am Vormittag um 11.00 Uhr die Vernissage zur großen EhrenhausenAusstellung „Maler mit Grenzgang” am Festplatz. Erzherzog Johann Weinfest 2016: 16./17. u. 23./24. September am Festgelände Neuer Markt in Ehrenhausen a. d. Weinstraße

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Foto: Kraus und Perino

Foto: Irène Zandel

Foto: Christoph Pittamitz

boxkalender

KAIKO live im Marenzikeller Leibnitz

Das Minetti-Quartett auf Schloss Seggau

Peter Kraus live am Weinlesefest Gamlitz

ART & ENTERTAINMENT

MIX

GENUSS

29. Sept: Kulturgenussreigen Gamlitz Die Posaunisten von „The great 8“ in der Alten Klosterschule Gamlitz, 20.00 Uhr, Karten: 03453-2667

10. Sept.: LITERATUR im WERK XIII Slowenische Literatur und serbische Musik in der Werkstatthalle von Peugeot Marko in Leibnitz,19.00 Uhr. Karten-Tel.: 0664-4242789

16./17. Sept.: Weinfest Ehrenhausen Das EJH-Weinfest am Neuen Markt findet an zwei Wochenenden statt. Am 16. u. 17.9. und am 23. u. 24.9. Infos: www.ehrenhausen-gv.at

10./11.Sept.: 101. Gady-Markt Der große Landmaschinen- und Automarkt mit Volksfestcharakter in Lebring am Gelände der Fa. Gady

30. Sept.-2. Okt.: Fest in Leutschach Das dreitägige Hopfen- und Weinlesefest in Leutschach. FR „Die Lauser” live, SA „Steirer Schmäh” live, SO 14 Uhr großer Erntedankumzug. www.leutschach-weinstrasse.gv.at

30. Sept. & 1.10.: Blitz Theatre Group Die griechische Theater-Company mit „Late Night” im Kulturzentrum Leibnitz. Karten: 03452-76506 www.steirischerherbst.at 1. Okt.: M. Schirmer & W. Berger Der Pianist Markus Schirmer und der Schauspieler Wolfram Berger mit „Leben ist immer lebensgefährlich”. Greith-Haus St. Ulrich, 20.00 Uhr. Karten-Telefon: 03465-20200 Alle Termine im Herbst auf www.greith-haus.at 8. Okt.: Martina Padinger & Klassika Die Pianistin Marina Padinger und das russische philharmon. Orchester Klassika im Kulturzentrum Leibnitz, Beginn: 19.30, Karten: Ö-Ticket und Tel.: 0676-6155994 8. Okt.: Facetas de Tango Tango-Musik und Tanz mit Johanna Beisteiner im Loisium Südsteiermark. www.ernhvs.at, Tel.: 0676-57 07 698 13.-16. Okt.: Jazzfestival Leibnitz Infos in diesem Heft auf den Seiten 16-17 oder auf www.leibnitz-kult.at

11. Sept.: Seggauer Schlossmatineen Klassik & Kulinarik mit dem Minetti Quartett im Fürstenzimmer auf Schloss Seggau ab 11 Uhr. Karten: 03452-76506 17. Sept.: Mike Supancic Kabarett -Soloprogramm „Im Jenseits ist die Hölle los“ im NPZ Grottenhof Leibnitz-Kaindorf ab 19.00 Uhr. Karten: Ö-Ticket-Verkaufsstellen 24./25. Sept.: Stadt-Land-Familienfest Das Traditionsfest im Naturparkzentrum Grottenhof in LB-Kaindorf. Sa ab 14.00 Uhr, So ab 11.00 Uhr 21. Okt.: Schlossbergbühne Wildon Premiere von STELLA, einem Schauspiel für Liebende von J. W. v. Goethe im Kulturzentrum Wildon. 19.30 Uhr. Karten: 0660-5524093, alle Termine: www.wildoner-schlossbergbuehne.at

6.-9. Okt.: 50. Weinlesefest Gamlitz Das Jubiläumsweinfest in Gamlitz heuer erstmals an vier Tagen. DO mit Live-Konzert von Peter Kraus, FR Live-Konzert mit Jazz Gitti. Großer Festumzug am SO ab 14 Uhr. Infos: www.gamlitz.eu 15./16. Okt.: Südsteirisches Herbstfest Das Südsteirische Herbstfest in Leibnitz als Abschluss der Weinfeste im Südsteirischen Weinland. Infos: www.leibnitz.info 11. Nov.: Sausaler Junkerpräsentation Die Winzer aus dem Sausal präsentieren ihre Junker im Schloss Harrachegg. Infos: www.kitzeck-sausal.at 11. Nov.: Jahrgangspils & junge Weine Präsentation des Reininghaus Jahrgangspils und junger Weine 2016. Kniely Haus Leutschach, 19.00 Uhr

28. Okt.: Thomas Maurer - Der Tolerator Ausgezeichnet mit dem Österr. Kabarettpreis! Kulturzentrum Leibnitz, 20.00 Uhr. Ö-Ticket u. 03452-76506

21. Okt.: Die Kernölamazonen Die Kabarettistinnen kommen mit ihrem Programm „StadtLand” in den Kultursaal Straß, Beginn 19.30 Uhr. Karten: Sparkasse u. Raika Straß, Apotheke u. Gemeinde Straß

12. Nov.: Junker im Weinlandhof Verkostung im Hotel-Restaurant Weinlandhof in Gamlitz, ab 14.00 Uhr

4. Nov: KAIKO Live-Konzert Die Kolleritsch-Schwestern aus Mureck mit ihrer Band KAIKO im Marenzikeller Leibnitz, Beginn 20.00 Uhr, Karten: 03452-76506, office@leibnitz-kult.at

11. Nov.: !!!Zusatzvorstellungen!!! Kabarett mit Gernot Haas in der Neuen Mittelschule Lebring. Beginn: 20.00 Uhr. Karten: www.oeticket.com

19. Nov.: Gamlitzer Junkerball Kulinarik & Junkerverkostung, Live-Musik „Die Grafen” ab 19.00 Uhr in der Mehrzweckhalle Gamlitz Infos: www.gamlitz.eu


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