+Pol Oftringen Sommer 2017

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Das Magazin der EW Oftringen AG Sommer 2017 // www.ewoftringen.ch

Auf schnelle RĂ€der wechseln

Festung Aarburg

Fortschritt der Technik

Historisches GebĂ€ude mit guter Energiebilanz  // Seite 4

Von der Feuerstelle zum Induktionsherd // Seite 8

Profitieren Sie von unserer Aktion fĂŒr E-Bikes der Marke Stromer. Seite 2


Tipps & Tricks

Rauf aufs E-Bike!

Velotour entlang der Aare Auf der Aare-Route kann man den grössten Schweizer Fluss vom kleinen Gletschersee auf

Strampeln war gestern. Heute stehen E-Bikes hoch im Trend . Dank Elektromotor kommt man mit ihnen ohne MĂŒhe ans Ziel. Je nach Typ erreichen die ZweirĂ€der Höchstgeschwindigkeiten von 25 km/h oder 45 km/h. Was E-Bike-Fahrer sonst noch wissen sollten:

dem Grimselpass bis zu seiner Vereinigung mit dem Rhein begleiten. Wem die insgesamt rund 300 Kilometer zu viel sind, nimmt einzelne Etappen in Angriff – wie zum Beispiel von Aarau nach Koblenz. Infos dazu und weitere Routen: www.veloland.ch

Gut versichert

Schnelle E-Bikes bis 45 km/h benötigen ein Versicherungskennzeichen. FĂŒr die langsamere Variante braucht man keine Vignette. Wenn etwas passiert, deckt in der Regel die Privathaftpflichtversicherung die SchĂ€den.

Schutz mit Köpfchen Unbedingt empfehlenswert, wenn auch nur fĂŒr schnellere E-Bikes Pflicht: ein Helm. Ein Mofahelm ist vorgeschrieben, wenn das Zweirad mit reiner Motorkraft mehr als 20 km/h fahren kann.

FĂŒhrerausweis M

Ein E-Bike der langsameren Kategorie darf ab 16 Jahren ohne FĂŒhrerausweis gefahren werden. FĂŒr schnellere E-Bikes braucht man mindestens einen FĂŒhrerausweis der Kategorie M. Wer bereits einen Motorrad- oder AutoFĂŒhrerausweis hat, darf auch ein E-Bike der schnelleren Kategorie fahren.

Unterwegs auf dem Veloweg UnabhĂ€ngig von der Schnelligkeit mĂŒssen E-Bikes den Veloweg nutzen. Die schnellere Variante darf im FussgĂ€ngerbereich und dort, wo Mofas und MotorrĂ€der nicht erlaubt sind, ausschliesslich mit ausgeschaltetem Motor fahren.

E-Bike zum Aktionspreis Bitte in Blockschrift ausfĂŒllen und bis 30.09.2017 in den Stromvelo-Filialen Baden oder Luzern abgeben oder zusenden.

Vorname, Name

PLZ, Ort Ihr Energieversorger Unterschrift Hiermit kaufe ich folgende(n) Stromer: ____ Stromer ST1 fĂŒr CHF 3 590.– statt CHF 3 990.– ____ Stromer ST1X fĂŒr CHF 4 890.– statt CHF 5 390.– ____ Stromer ST2 fĂŒr CHF 6 290.– statt CHF 6 990.– Preise inkl. MWST, exkl. allfĂ€lliger Optionen. Abzuholen bei: Stromvelo Baden, GstĂŒhlplatz 1, 5400 Baden oder Stromvelo Luzern, Hirschengraben 41, 6003 Luzern

Satteln Sie jetzt um, und profitieren Sie von den Sonderpreisen fĂŒr E-Bikes der Marke Stromer. FĂŒllen Sie den nebenstehenden Rabattcoupon aus – es erwarten Sie attraktive Konditionen Die Aktion ist gĂŒltig bis 30.09.2017, solange Vorrat. Sie ist nicht kumulierbar mit anderen Aktionen. Probefahrten sind in den Stromvelo-Filialen möglich. Weitere Informationen unter www.stromvelo.ch.

Die E-Bikes sind mit dem Logo Ihres Energieversorgers beschriftet. Sie werden von Stromvelo Baden oder Luzern ĂŒber den Abholtermin informiert.

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Strasse, Nr.

Durch die Region flitzen

rund

10 %

Rabatt au f E-Bikes der Marke Stromer


Einstieg

Themen

Liebe Leserin, lieber Leser

Vor Ort

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Festung Aarburg: Moderne Technik spart viel Energie

Physik 6 So wandelt der Generator Wasserkraft in Strom um

Do it yourself

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Segeln mit dem Wind

Fortschritt 8 Von der Feuerstelle zum Induktionsherd

Freizeit 10

7

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Wanderung entlang der Reuss zum Stauwehr

Schlusslicht 11 RĂ€tsel: Mitmachen und gewinnen

Sie ist eines der Ă€ltesten Schweizer BaudenkmĂ€ler und dennoch auf dem energetisch aktuellsten Stand: die Festung Aarburg. Wussten Sie, dass das Bauwerk umweltschonend mit Holzpellets beheizt wird? Oder dass im Sommer eine effiziente WĂ€rmepumpe fĂŒr warmes Wasser sorgt? Auf den Seiten 4 und 5 erfahren Sie noch mehr Interessantes ĂŒber die Festung und können Tickets fĂŒr eine FĂŒhrung durch die historischen Anlagen gewinnen. Wer jetzt im Sommer grilliert, macht, was Menschen schon vor mehreren Hunderttausend Jahren taten: Mahlzeiten ĂŒber offenem Feuer zubereiten. Doch wĂ€hrend dies damals die einzige Möglichkeit war, Essen zu garen, haben sich im Lauf der Zeit Kochmethoden und Herdformen drastisch geĂ€ndert. Den spannenden Weg von der antiken Feuerstelle zum Induktionsherd zeigt unsere Grafik auf den Seiten 8 und 9. DarĂŒber hinaus haben wir wieder viele Lifestyle-Themen und Freizeittipps fĂŒr Sie zusammengestellt. Ich wĂŒnsche Ihnen viel Spass mit der aktuellen Ausgabe unseres Kundenmagazins und einen wunderschönen Sommer!

Oliver Stampfli GeschĂ€ftsfĂŒhrer

Festung Aarburg Die Festung Aarburg gehört zu den Ă€ltesten DenkmĂ€lern der Schweiz. Was der Betrachter dieses jahrhundertealten Bauwerks nicht ahnt: Energietechnisch ist es sehr fortschrittlich ausgerĂŒstet. Die RĂ€ume werden mit Holzpellets geheizt, eine WĂ€rmepumpe sorgt fĂŒr warmes Wasser. Zudem geben LED-Leuchten Licht. Titelbild: Beni Basler

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Vor Ort

1123

Erste indirekte urkundliche ErwÀhnung der Aarburg

13. Jh.

1415

Kern der Anlage aus Hauptturm und Palas entsteht

Nach der Eroberung des Aargaus durch Bern wird die Burg Landvogteisitz

1659 – 1673

Ausbau der Burg zur 400 Meter langen Artilleriefestung

1803

Nach der GrĂŒndung des Kantons Aargau gelangt die Festung in den Besitz des Staates und dient zeitweise als Zeug- und Zuchthaus

Festung Aarburg

Moderne Technik hinter historischen Mauern Die Festung Aarburg gehört zu den Ă€ltesten DenkmĂ€lern der Schweiz. Doch hinter den Mauern des jahrhundertealten GebĂ€udes verbirgt sich moderne Technik, die Jahr fĂŒr Jahr viel Energie einspart. Hoch ĂŒber Aarburg erhebt sich das Wahrzeichen des historischen StĂ€dtchens – die Festung ist die einzige erhaltene Burganlage der frĂŒhen Neuzeit in der Schweiz und gilt als Kulturgut von nationaler Bedeutung. Heute wird sie als kantonales Jugendheim genutzt, das Platz fĂŒr 48 straffĂ€llig gewordene mĂ€nnliche Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren bietet. WĂ€hrend die meisten der rund 70 Mitarbeitenden die Jugendlichen betreuen, sind Pascal Knubel und Roland von Gunten fĂŒr den GebĂ€udeunterhalt sowie fĂŒr die Ausbildung der internen Lernenden zum Fachmann Betriebsunterhalt EFZ und Unterhaltspraktiker EBA zustĂ€ndig. WĂ€rme durch Holz Energie ist in dem jahrhundertealten Bauwerk mit seinen eineinhalb Meter dicken Mauern ein grosses Thema. «Bis in den Herbst hinein ist es in der Festung angenehm warm», berichtet GebĂ€udeunterhaltsleiter Pascal Knubel. «Aber bei Minustemperaturen im Winter hĂ€lt sich die KĂ€lte eisern in den GemĂ€uern, und es dauert lange, bis sich die RĂ€ume aufheizen.» Schon allein deshalb ist eine effiziente Heizanlage unerlĂ€sslich. FĂŒr WĂ€rme sorgt eine Pelletheizung. Diese wurde 2010 eingebaut, nachdem die Ölheizung aus AltersgrĂŒnden ersetzt werden musste. Pro Heizsaison benötigt die Festung rund 120 Tonnen Holzpellets. Weil die kleinen Presslinge aus HolzspĂ€nen und SĂ€gemehl CO2 -neutral sind, kommen Pelletheizungen der Energiebilanz zugute. Ausserdem sind

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Pellets gĂŒnstiger als fossile Rohstoffe wie Heizöl oder Erdgas. Gemeinsam mit der Pelletheizung wurde eine Gasheizung installiert, «fĂŒr den Fall, dass die Pelletheizung einmal ausfallen sollte und als Back-up in besonders kalten Zeiten», sagt Pascal Knubel. Im Sommer, wenn Pelletund Erdgasheizung pausieren, sorgt eine WĂ€rmepumpe fĂŒr Warmwasser. Licht durch LED Auch in Sachen Strom ist die Aarburg fortschrittlich. Bislang benötigte sie etwa 60 000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das wird sich in Zukunft Ă€ndern: Erst kĂŒrzlich wurden alle Wohngruppen sowie der Parkplatz mit LED-Leuchten ausgerĂŒstet. «Jetzt ersetzen wir nach und nach alle herkömmlichen Leuchten durch LED, aktuell in der KĂŒche und der Turnhalle», erzĂ€hlt Roland von Gunten. LED sind langlebig, frei von Schadstoffen und verbrauchen sehr wenig Strom. «Damit setzen wir die Energievorgaben des Kantons um und sparen Stromkosten. Nur selbst erzeugen können wir den Strom nicht. Aus GrĂŒnden des Denkmalschutzes können wir keine Photovoltaikanlage auf den DĂ€chern der Festung Aarburg installieren.» In Zukunft stehen weitere Projekte an: Ab 2028 soll der Hauptbau entkernt und saniert werden. Pascal Knubel: «In Absprache mit dem Denkmalschutz und der Immobiliengesellschaft Aargau wird nach den besten Möglichkeiten fĂŒr eine energieeffiziYvette GrĂŒn ente Sanierung gesucht.»

BESONDDEERE GEBÄURGAU IM AA

Teil 2

FĂŒhrungen Von April bis Oktober fi nden jeden Samstag FĂŒhrungen durch die historischen Anlagen der Festung statt. Treffpunkt ist im Innenhof der Festung jeweils um 14 Uhr. Dauer: 1,5 bis 2 Stunden. Kosten: CHF 10.– pro Person. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. GruppenfĂŒhrungen sind nach telefonischer Vereinbarung jederzeit, ausser am Sonntag, möglich. Telefon: 062 791 41 66 Kontakt Festung Aarburg Schlossrain 1 4663 Aarburg www.aarburg.ch


Vor Ort

1893

Eröffnung des Jugendheims Aarburg als Zwangserziehungsanstalt fĂŒr jugendliche StraftĂ€ter

1946 – 1959

VollstÀndiger Umbau zur Kantonalen Erziehungsanstalt

1984 – 1988

Gesamterneuerung, um dem neuen Jugendstrafrecht Rechnung zu tragen; Umbenennung in Kantonales Jugendheim

1991 – 1993

Sanierung der östlichen Festungswerke

2005 – 2007

Sanierung der westlichen Festungswerke

Gewinnen S Eintrittstick ie ets fĂŒ die Festung r !

Wir verlosen

3 x 2 Eintrit tstickets fĂŒr eine FĂŒh rung durch die historisc hen Anlagen der Festung Aarb urg. Lösen S ie das RĂ€tsel auf S eite 11 und s ic hern Sie sich die C hance.

Pascal Knubel (r.) und Roland von Gunten sorgen fĂŒr den Unterhalt der Festung.

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Physik

Wie aus Wasserkraft Strom wird

Die Rezeptur ist einfach: Man nehme einen Staudamm und lasse das Oberwasser durch eine Rohrleitung auf SchaufelrÀder von Turbinen donnern. Diese halten die Generatoren auf Trab, um den erzeugten Strom durch Transformatoren ins Netz einzuspeisen.

Was da so salopp wie ein Rezept fĂŒr leichtes GebĂ€ck daherkommt, ist in Wirklichkeit tonnenschweres GepĂ€ck. Mehr als 16 Tonnen kann ein einziges Turbinenlaufrad wiegen, wie zum Beispiel dasjenige des Flusskraftwerks Bremgarten-Zufi kon. Bewegungsenergie in elektrische umwandeln Das Turbinenlaufrad stellt die aus Wasser gewonnene Kraft fĂŒr den Generator bereit. Dieser wandelt die gelieferte Bewegungsenergie in elektrische um und versorgt das Netz ĂŒber den Transformator mit Strom. Dabei ist die Leistung eines Wasserkraftwerks abhĂ€ngig vom Wasserdurchfluss (in m3/s) und von der Fallhöhe (in m) bei einem Wirkungsgrad von rund 85 Prozent. Strömen zum Beispiel bei einer durchschnittlichen Stauhöhe von 12 m 200 m3 Wasser pro Sekunde durch die Turbinen eines Laufwasserkraftwerks, ergibt das um die 20 000 kW Leistung. Ein Wert, der in etwa der Maximalleistung des 1975 bei

Bremgarten-Zufikon in Betrieb genommenen Flusskraftwerks entspricht. Bei einer Jahresproduktion von 106 Mio. kWh deckt das mit dem QualitĂ€tslabel «naturemade basic» ausgezeichnete Werk in der Reuss ungefĂ€hr den Jahresbedarf von 23 500 Haushalten ab. Weltweit liegen die Leistungen von Wasserkraftwerken zwischen wenigen kW und gigantischen 22 GW wie beim Drei-Schluchten-Damm in China. Dessen 32 Turbinen liefern Strom fĂŒr durchschnittlich 23 Millionen 4-Personen-Haushalte. Hoher Wirkungsgrad Ob gross oder klein: Wasserkraftwerke haben im Vergleich mit anderen Stromproduktionsarten einen sehr hohen Wirkungsgrad, können doch ihre Turbinen und Generatoren mehr als 90 Prozent der nutzbaren Wasserkraft in elektrischen Strom umwandeln. Übrigens: Ein Generator ist das GegenstĂŒck zum Elektromotor, der elektrische Energie in Bewegungsenergie wandelt. Urs Scheidegger

Kran 40t

Reuss

Transformator

Maschinensaal

Dammbalken Rechen Generator

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Turbine

Saugrohr


Do it yourself

Wie viel Kraft im Wind steckt, kann man ĂŒberall in der Natur sehen und erleben. Er treibt WindrĂ€der an, hĂ€uft Sand zu gewaltigen DĂŒnen auf und schleift sogar Felsen ab. Wind kann zudem Segelboote in Bewegung setzen – zum Beispiel einen FlaschenKatamaran, der sich ganz leicht nachbauen lĂ€sst.

1.

Sie benötigen: 4 leere Plastikflaschen à 0,5 Liter

Und so gehts: 1.

Jeweils zwei Flaschen mit Heissleim an ihrem Boden zusammenkleben. Nun die vier Flaschen seitlich miteinander verkleben, sodass der Boden des Katamarans entsteht. Die HolzstĂ€be im rechten Winkel auf die Plastikfolie legen, mit einem Filzstift entlangfahren, um die Grösse aufzuzeichnen, und das Segel ausschneiden. Achtung: Der lĂ€ngere Stab muss am unteren Ende etwa fĂŒnf Zentimeter lĂ€nger sein als das Segel, da er den Mast bildet.

1 Holzstab Ă  25 Zentimeter 1 Holzstab Ă  40 Zentimeter

Plastikfolie, zum Beispiel ein aufgeschnittenes SĂ€ckchen Ausserdem Heissleimpistole Klebeband Filzstift und Schere Bindfaden

2.

Nun mit dem Klebeband das Segel an den HolzstĂ€ben befestigen. HierfĂŒr zuerst das Klebeband zur HĂ€lfte auf die Folie kleben, die andere HĂ€lfte um den kĂŒrzeren Holzstab wickeln. Er sollte zum Mast hin ein StĂŒck herausragen. Jetzt den Mast mit Klebeband am Segel befestigen.

Sie möchten ein eigenes Windrad im Garten haben? Auch das lÀsst sich mit etwas Geschick nachbauen. Die detaillierte Anleitung fi nden Sie unter: www.selber-bauen.de/technik/ windkraftanlagen-selber-bauenaus-holz

2.

3.

Den Mast zwischen die Flaschen klemmen. Zwei FĂ€den oben am Segel verknoten. Die Enden des einen Fadens um die FlaschenverschlĂŒsse binden, die Enden des zweiten Fadens unter dem Boden des Katamarans herumbinden. Das geht am besten in der Mitte der verklebten Flaschen.

3.

4.

Zuletzt noch einen kurzen Faden am Ende des kĂŒrzeren Holzstabs befestigen und diesen lose am Verschluss einer der hinteren Flaschen verknoten, damit sich das Segel gut hin und her bewegen kann.

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Fortschritt

PrÀhistorische Zeit Die FÀhigkeit, Feuer zu entfachen und damit Mahlzeiten zuzubereiten, ist ein Meilenstein in der Menschheitsgeschichte.

Von der Feuerstelle zum

Induktionsherd Viele Jahrhunderte lang herrschen in Europa Feuer- und Kohleherde vor. Erst in der Neuzeit erschliessen sich Energiequellen wie Erdgas und Strom, die den Energieverbrauch drosseln und das Kochen vereinfachen. Heute verĂ€ndert der technische Fortschritt unsere KĂŒchen radikal. Was hĂ€lt die Zukunft noch fĂŒr uns bereit?

Steinzeit Gekocht und gegrillt wird auf heisser Asche und erhitzten Steinen.

1802

12 000 v. Chr.

Der Deutsche ZachÀus Andreas Winzler erfindet die Thermolampe, aus der sich der Gasherd entwickelt.

Die Erfindung von GefÀssen ist ein weiterer Meilenstein: erster Fund eines KeramikgefÀsses in Xianrendong (China).

1851 1893

Der erste Gasherd wird an der Weltausstellung in London prÀsentiert.

1850 Der Amerikaner George B. Simpson erfindet den elektrischen Kochherd.

Bei der Weltausstellung in Chicago wird der elektrische Herd gezeigt, der jedoch erst in den 1930er-Jahren marktfÀhig wird.

1930 Ab 1920 Mit der immer besseren Stromversorgung verbreiten sich Elektroherde in Europa und den USA. Im Kanton Aargau vertreibt die Firma Maxim erste Elektroherde.

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1923 Die Aargauer EVU beteiligen sich an Wanderausstellungen und werben fĂŒr den Stromverbrauch sowie die Vorteile der elektrischen KĂŒche.

Die EVU fördern den Stromabsatz und setzen sich gegen die Gasanbieter durch.


FrĂŒhzeit bis Antike Lehmöfen, Feuerstellen und Mahlsteine werden im antiken Griechenland, Vorderen Orient und in Rom fĂŒr einen besseren Energiehaushalt gemeinsam genutzt.

Fortschritt

Renaissance Technische Neuerungen wie der Kamin reduzieren den Rauch und die Brandgefahr.

1735 François de CuivilliĂ©s d. Ä. erfindet den ersten Herd mit geschlossener Feuerkammer und perforierten Eisenplatten.

Mittelalter Offene Feuerstellen sind die Regel.

1795 Benjamin Franklin, der GrĂŒndervater der USA, entwickelt den VorgĂ€nger des CheminĂ©es.

1974 Die deutsche Firma Schott entwickelt die GlaskeramikKochfelder, auch CeranKochfelder genannt.

1970 Die Preise fĂŒr Mikrowellenherde sinken, die Verkaufszahlen steigen.

2000 1947 Der amerikanische Ingenieur Percy Spencer baut den ersten Radarherd, auch Mikrowellenherd genannt.

2015 Rund um Universal-KĂŒchenmaschinen entstehen digitale Rezeptwelten in Social-Media-KanĂ€len

2014 Multifunktionale KĂŒchengerĂ€te mit einsetzbaren Rezept-Chips vereinfachen das Kochen. Und es entstehen neue Esskulturen wie Dinner4more, die im Sinne des «Teilens» Fremde an einen Tisch bringen.

Induktionsherde werden von verschiedenen Herstellern zu marktfÀhigen Preisen produziert. Das Prinzip der Induktion wurde bereits 1831 entdeckt.

2025 Smart Kitchen: Hersteller planen intelligente Tischplatten mit integriertem Herd, die Zutaten wiegen, kochen und Rezepte vorschlagen.

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Freizeit

Wanderung entlang der Reuss Sie wandern durch eine abwechslungsreiche Wald- und Flusslandschaft. Auf dem Weg sehen Sie das Stauwehr und die malerische Stadt Bremgarten. Beim Bahnhof Wohlen verlassen Sie den Ort entlang der BĂŒnz. Oberhalb von Wohlen biegen Sie in den Wald ein und wandern entlang der Bahnlinie der BDWM. Bald treffen Sie auf den eindrĂŒcklichen Erdmannlistein, einen sagenumwobenen Findling. Ab hier wird der Wanderweg schmaler. Nach einem kurzen Abstieg erreichen Sie entlang der Bahnschienen die Station Bremgarten West von wo der Weg hinunter an die Reuss, fĂŒhrt. FlussabwĂ€rts erreichen Sie das Stauwehr. Überqueren Sie die Reuss und folgen Sie der Promenade. Vom Restaurant «Bijou» gelangen Sie ins Zentrum Bremgartens.

Dieser Wandervorschlag wurde der BroschĂŒre «Wanderperlen 4» entnommen, die vom Verein Aarauer Wanderwege herausgegeben wurde. Sie kann kostenlos unter www.aargauer-wanderwege.ch bestellt werden.

Route:

Wohlen Oberdorf Erdmannlistein Reussufer Kraftwerk BremgartenZufi kon Stadt Bremgarten

LĂ€nge: Dauer: Aufstieg: Abstieg:

8,3 km 2h 150 m 200 m

Events

Sie suchen einen passenden AusïŹ‚ug oder eine kulturelle Veranstaltung in Ihrer Region? + POL hat einige Highlights fĂŒr Sie zusammengestellt. Foto: Radio Argovia/Danilo Jacoma

Andreas Gabalier Volks-Rock’n’ Roller Open-Air 17.06.2017, 17.00 Uhr Birrfeld, LupïŹg www.andreas-gabalier.at/ termine-tickets

Open-Air Kino 12. – 23.07.2017 Bad Zurzach www.kino-badzurzach.ch

Radio Argovia FĂ€scht

Slow Up Hochrhein

Slow Up Brugg Regio

09. – 10.06.2017 Birrfeld, LupïŹg

18.06.2017 Laufenburg

13.08.2017 Brugg

www.argovia.ch

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www.slowup.ch

www.slowup.ch


Schlusslicht

Mitmachen und gewinnen

Vorschau

Âź

1. Preis: 1 Gutschein fĂŒr Beliani-Möbel im Wert von CHF 1 000.– 2. – 4. Preis: 3 x 2 Eintrittstickets fĂŒr eine FĂŒhrung durch die Festung Aarburg im Wert von je CHF 10.–

Digital statt Papier Einst waren BĂŒcher selten und wertvoll. Heute gibt es in fast jedem Haushalt Handys und Computer. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise von der Pergamentrolle zum Smartphone.

IMPRESSUM Herausgeberin: EW Oftringen AG

Lösungswort

Erscheint viermal jÀhrlich und wird kostenlos verteilt. Redaktion: Braintrain AG, ein Unternehmen der Trurnit Gruppe, in Zusammenarbeit mit AEW Energie AG, Unternehmenskommunikation. Fotos: Beni Basler, Beliani GmbH, Braintrain AG, Carsten Klick © Electrola, Ekkehard Winkler, istock, Thinkstock, Tobias Zumsteg, Tourismus Stein am Rhein, Verein Aargauer Wanderwege

So machen Sie mit Senden Sie eine Postkarte mit dem richtigen Lösungswort an: Magazin + POL Postfach 2124 5001 Aarau 1

Oder online: www.pluspol-magazin.ch Teilnahmeschluss: 15. Juli 2017

Das Lösungswort der FrĂŒhlingsausgabe lautet: Arena

Druckerei: Kromer Print AG Auflage: 6 560 Ex. Copyright: Die Inhalte dieses Magazins sind urheberrechtlich geschĂŒtzt und dĂŒrfen nur mit schriftlicher Zustimmung der AEW Energie AG und der Braintrain AG ĂŒbernommen werden.

Die Gewinner der FrĂŒhlingsausgabe KreuzwortrĂ€tsel 1. Preis Christian Kummer, Gebenstorf

2. – 4. Preis

Ursula KreyenbĂŒhl, Stetten Hans Hoffmann, Widen Alma Karrer, Oberrohrdorf

Jedes richtige und rechtzeitig eingesandte Lösungswort nimmt an der Verlosung teil. Das Gewinnspiel wird gemeinsam mit anderen Energieversorgungsunternehmen durchgefĂŒhrt. Die Gewinner/-innen werden schriftlich benachrichtigt und erklĂ€ren sich damit einverstanden, dass ihr Name mit Wohnort in der nĂ€chstfolgenden Ausgabe des Kundenmagazins des entsprechenden Energieversorgungsunternehmens publiziert wird. Mitarbeitende der das Gewinnspiel durchfĂŒhrenden Energieversorgungsunternehmen und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind nur Personen mit einer Schweizer Adresse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz gefĂŒhrt. Dasselbe gilt fĂŒr alle anderen Wettbewerbe und Aktionen dieses Kundenmagazins.

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Energiereise

CHF 130.– Dank 20 Prozent Leserrabatt

Reise nach Stein am Rhein und Hemishofen Samstag, 16. September 2017 Abfahrt ab Baden-RĂŒtihof 07.45 Uhr Ankunft in Baden-RĂŒtihof ca. 18.45 Uhr Inbegriffen: Fahrt mit modernem Komfortklasse-Bus Schifffahrt Schaffhausen – Stein am Rhein 1 Kaffee und 1 Gipfeli an Bord des Schiffes Besichtigung der Photovoltaik-Anlage auf dem Bolderhof Mittagessen auf dem Bolderhof Rundgang auf dem Bolderhof GefĂŒhrte Stadtbesichtigung Stein am Rhein

Der Bolderhof wird biologisch bewirtschaftet und erfĂŒllt damit die Kriterien von Bio Suisse «Knospe» vollumfĂ€nglich.

Nicht inbegriffen: GetrÀnke Alle anderen Konsumationen Versicherungen Trinkgelder

Der etwas andere Bauernhof Energiereise zum Erlebnis- und Biobauernhof in Hemishofen Die Reise fĂŒhrt von Baden nach Schaffhausen. Von dort geht es mit dem Schiff weiter durch die einzigartige Wasserlandschaft des Rheins ins idyllische StĂ€dtchen Stein am Rhein. Im fĂŒnf Kilometer entfernten Hemishofen liegt der Bolderhof, den Sie als Erstes besichtigen werden. Vom konventionellen zum biologisch-organischen Landbau Gemeinsam mit seiner Frau Doris ĂŒbernahm Heinz Morgenegg den Bolderhof 1996 von seinem Vater. Danach stellte das Ehe-

paar ihn auf biologisch-organischen Landbau um. Seitdem hat sich einiges verĂ€ndert: Der Hof entwickelte sich mit seinem vielfĂ€ltigen touristischen Angebot zu einem Erlebnis- und Biobauernhof. Strom aus Sonnenenergie Der Bolderhof zeichnet sich durch seine besondere Energiebewirtschaftung aus. Mit der eigenen Solarstrom-Anlage wird der ganze Betrieb mit Strom versorgt. Zudem wird ein Teil der erzeugten Energie ins lokale Netz eingespeist. Heinz Morgenegg fĂŒhrt

Anmeldung Energiereise nach Stein am Rhein und Hemishofen Name:

Anzahl Teilnehmende:

Vorname:

Unterschrift:

Strasse:

Essen: Fleisch

PLZ / Ort: Telefon:

E-Mail an groups@twerenbold.ch Mit Betreff «Energiereise stbol2»

Vegi Melden Sie sich bis spĂ€testens 7. Juli 2017 an bei: Twerenbold Reisen AG, Im Steiacher 1, 5406 Baden-RĂŒtihof, T. +41 (0)56 484 84 74 Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

Sie durch die Anlage und erlĂ€utert Ihnen die wichtigsten Fakten. Im Anschluss können Sie ein feines und gesundes Mittagessen geniessen. Danach steht Ihnen freie Zeit zur VerfĂŒgung, die Sie zum Beispiel fĂŒr einen Einkauf im Hofladen nutzen können. Zertifi zierter Biobauernhof Der Bolderhof gehört zu den Schweizer Landwirtschaftsbetrieben, die nach den Richtlinien von Bio Suisse produzieren. Die Produkte dĂŒrfen daher die Marke «Knospe» tragen. Das «KAG»-Label ist eine weitere Auszeichnung des Hofs. Zu den Auflagen dieses Labels gehört unter anderem genĂŒgend Auslauf fĂŒr die Tiere. Zudem dĂŒrfen die KĂŒhe nicht enthornt sein. Den Charme von Stein am Rhein entdecken Auf dem RĂŒckweg nach Baden-RĂŒtihof machen Sie einen Halt im mittelalterlichen StĂ€dtchen Stein am Rhein. Gemeinsam mit den fachkundigen GĂ€stefĂŒhrern begeben Sie sich auf einen Stadtbummel durch die verwinkelten Gassen und betrachten die eindrĂŒcklichen FachwerkhĂ€user mit ihren schönen Fassadenmalereien. Dabei erfahren Sie viel Spannendes ĂŒber vergangene Zeiten und heutige Begebenheiten.


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