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Brauer-Schule – Fachfragen und Fachrechnen für Auszubildende: Abläutern

BRAUER-SCHULE

Fachfragen und Fachrechnen für Auszubildende

Abläutern

In diesem Filtrationsprozess werden die löslichen Extrakte von den Trebern getrennt. Die dabei ablaufende Flüssigkeit nennt der Brauer Würze. Ist die Würze vollständig abgelaufen, bleiben im Läuterbottich die festen Maischebestandteile zurück. Die Würze dient dem späteren Geschmack des Bieres als Basis.

1. Am Ende des Maischprozesses wird abgeläutert.

Was wird bei diesem Vorgang getrennt?

a) Hauptguss und Nachguss b) Spelzen und Schrot c) Würze von den Trebern d) Vorderwürze von Pfannevollwürze e) Extrakt von Hauptguss

2. Die Maische kann während des Abmaischens abkühlen. Deshalb fließt die Vorderwürze langsamer ab. Dies liegt an…

a) einer hohen Viskosität des Hauptgusses. b) einer niedrigen Viskosität der Vorderwürze. c) einer hohen Viskosität des Nachgusses. d) der steigenden Viskosität der Vorderwürze. e) einer niedrigen Viskosität des Hauptgusses.

3. Beim Anschwänzen handelt es sich um…

a) das Abläutern über den Läutergrand. b) das Aufbringen der Nachgüsse auf den

Treberkuchen. c) die Vorlage des Glattwassers in den

Maischbottich. d) die Heißwasservorlage im Läuterbottich. e) das Ablaufen der Vorderwürze in die

Würzepfanne.

4. An die Läutertechnik und Läuterwürze werden verschiedene Anforderungen gestellt. Welche der folgenden Aussage ist falsch?

a) Ein möglichst trubfreies Abläutern sollte gewährleistet sein. b) Der Läuterbottich sollte wärmegedämmt sein. c) Die Würze sollte blank ablaufen. d) Der Zeitaufwand beim Abläutern sollte so gering wie möglich sein. e) Die Würze sollte mit möglichst großem

Sauerstoffeintrag abgeläutert werden.

5. Die Geschwindigkeit des Abläuterns hängt von verschiedenen Faktoren ab. Welcher der folgenden Faktoren ist nicht relevant?

a) Wasserhärte b) freie Durchgangsfläche c) Temperatur der Würze d) Filterdruck e) Treberhöhe

6. Bei der offenen Läuterung führt jeder Anstich im Bottichboden in ein Läuterrohr und hat ein Quellgebiet von ca. 1 m2 Läuterfläche. Jedes Läuterrohr endet in einem sogenannten…

a) Ein-Wege-Hahn b) Zapfhahn c) Emslanderhahn d) Kompensatorhahn e) Läutergrand

7. Hauptguss und Nachguss können in verschiedenen Mengenverhältnissen gegeben werden.

Welcher der folgenden Faktoren spielt bei der

Verteilung von Haupt- und Nachguss keine Rolle?

a) die Biergattung b) die Hopfenmenge c) die Konzentration der Vorderwürze d) Dünn- oder Dickmaische e) Helles oder dunkles Bier

8. Beim Abläutern mit dem Läuterbottich werden verschiedene Teilschritte durchlaufen. Der Prozess beginnt mit dem Vorwärmen des

Läuterbottichs und endet mit dem Austrebern.

Welcher der folgenden Zwischenschritte gehört nicht zum Arbeitsablauf des Abläuterns mit einem Läuterbottich?

a) Vorschießen b) Anschwänzen c) Trübwürzepumpen d) Abmaischen e) Endkompression

9. Erstellen Sie eine Reihenfolge bezüglich des

Extraktgehaltes der folgenden „Würzen“:

Vorderwürze, Ausschlagwürze und Pfannevollwürze. Beginnen Sie mit der Würze mit dem höchsten Extraktgehalt und begründen Sie Ihre

Anordnung.

Fachrechnen:

Ein Läuterbottich mit einer spezifischen Schüttung (Senkbodenbelastung) von 180 kg/m2 soll mit 13,5 t Trockenschrot beschickt werden.

Berechnen Sie, wie viel m2 Läuterfläche notwendig sind? (volle m2) (Lösungen S. 27) Die Aufgaben stellte Andreas Großmann, Staatliche Berufsschule Main-Spessart

Foto: ew

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