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pañol mos el es Descubra
Braumüller AHS 1213.indd 1
Schulbuch 2012/13 AHS
spañol mos elischeinterlingual
Descubra
Span
2011-11-07 16:53:36 Uhr
Latein – Lektürephase
Renate Oswald, Martin M. Bauer, Christof Lamot, Werner Müller
Latein in unserer Zeit – Texterschließung Ein Hand- und Übungsbuch zu den Kompetenzbereichen
Die neue Reifeprüfung erfordert ein gemeinsames Basiswissen für alle Lateinschülerinnen und -schüler in Österreich. Der neueste Band aus der Reihe Latein in unserer Zeit vermittelt gezielt dieses Basiswissen im Bereich der Texterschließung: Schülerinnen und Schüler lernen, Aufgaben nach dem Kompetenzmodell für die standardisierte kompetenzorientierte Reifeprüfung sicher zu bewältigen. Zum Konzept • trainiert sämtliche Kompetenzen nach dem Kompetenzmodell (www.bifie.at) • die neuen Prüfungsformate – Schritt für Schritt erarbeitet • Textbeispiele aus den Lehrplanmodulen der Lektürephase • themenzentrierter Aufbau entsprechend dem Kompetenzmodell plus freier Übungsteil • unterstützt Lernende und Lehrende bei der Erarbeitung des neuen Modells • für vier- und sechsjähriges Latein • inklusive ausführlichem Lösungsteil
Latein in unserer Zeit – Texterschließung › das Schulbuch zum Kompetenzmodell › systematisch, vollständig, verständlich › für 4- und 6-jähriges Latein › Inhaltsverzeichnis und Probeseiten unter www.braumueller.at
Aus dem Inhalt Sammeln und Auflisten – Gliedern und Strukturieren – Zusammenfassen und Paraphrasieren – Gegenüberstellen und Vergleichen – Belegen und Nachweisen – Kommentieren und Stellungnehmen – Kreatives Auseinandersetzen und Gestalten – Freier Übungsteil – Anhang (Stilmittel- und Autorenverzeichnis, Index, Lösungsteil)
Das Autorenteam Mag. Dr. Renate Oswald Unterr ichtet an einem Gymnasium bei Graz und lehrt Fachdidaktik in Graz und Salzburg. Sie ist Landesfachkoordinatorin für Latein und Griechisch, Mitarbeiterin in verschieisch denen Arbeit sgruppen des BMUK K für Latein und Griech der erin ausgeb Mither und (Lehrplan 2004, neue Reifepr üfung) Zeit. unserer in Latein hreihe Braumüller-Lehrbuc Martin Michael Bauer Matura am Akademischen Gymnasium Graz, seit 2008 Studium der Klassischen Philologie (Griechisch, Latein) und Lehramt Latein/ Geschichte an den Univer sitäten Graz und Wien.
Lehrerbegleitheft
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Mag. Christof Lamot Unterr ichtet Latein und Deutsch an einem Privatg ymnasium in Graz und germanistische Fachdidaktik an der Karl-Fr anzens Univer sität Graz. Diplomierter Legasthenietr ainer. Mag. Werner Müller Unterr ichtete viele Jahre an einem Grazer Gymnasium und lehrte Fachdidaktik an der Univer sität und am Pädagogischen Institut Graz. Gleichzeitig leitete er das Unterr ichtspr aktikum für alle Fächer der AHS sowie die Arbeit sgemeinschaf t der er Altphilologen in der Steiermark. Mag. Müller ist schriftleitend Zeit. Herausgeber der Reihe Latein in unserer
kostenlose Schulbuch-Downloads unter www.braumueller.at
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Schulbuch-Extra
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Texterschließung Neue Reifeprüfung Latein
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3 auxilium: Wenn ein Lehensherr in finanziellen finanziellen Nöten Nöten war, war, konnte konnte er er von von seinen seinen Untergebenen Untergebenen Hilfsgelder eintreiben. Hier wird dieses Recht auf drei genau definierte Fälle reduziert. 6 / 8 militem facere: Einen Ritter auszurüsten war eine kostspielige Sache, ebenso wie die Ausrichtung einer Hochzeit für ein adeliges Mädchen. einer Hochzeit für ein adeliges Mädchen.
3 zusaMMEnFassEn und PaRaPHRasiEREn
7
■ Tipps 1. Suche und markiere alle Wörter und Formulierungen in dem Text, die der Aufgabenstellung (Einschränkung des Verbots) entsprechen. 2. Führe das Ergebnis (mit Zitaten) in geordneter Reihenfolge an.
2
8
■ Lösung
3
1. Begriffe Begriffe sammeln
3
Paraphrase von Begriffen: sprachliche, formale und inhaltliche Elemente werden aus der
Folgende Einschränkungen des Verbots werden angeführt: Einschränkungen des Verbots werden angeführt: Es gilt nicht für Unfreie.
liberis
2
Lösegeld für sich selbst
ad corpus suum redimendum
3
um seinen erstgeborenen Sohn zum Ritter auszurüsten
ad faciendum primogenitum filium suum militem
4
um seine älteste Tochter ein Mal zu verehelichen
ad primogenitam filiam suam semel maritandam
5
Gefordert werden darf nur ein angemessener Betrag.
racionabile
vorgelegten textstelle gemäß den vorgegebenen aufgaben gesucht, kurz und prägnant mit eigenen Worten umschrieben und sinnvoll aufgelistet.
Demonstrationstext
4
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6 10
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Übungstext
Sammle die fünf Einschränkungen des Verbots, bei größeren Aufwendungen von Untergebenen einen Beitrag zu verlangen, fasse sie mit eigenen Worten zusammen und liste sie auf.
nos non concedemus aliali cui, quod1 capiat auxili2 um de liberis hominibus suis, nisi ad corpus suum redimendum3, et ad faciendum primogenitum filium suum militem4, et ad primogenitam filiam suam semel maritandam, et ad hec non fiat, nisi racionabile auxilium. (38 lat. W.)
9
Magna charta Libertatum 15
■ Arbeitsaufgabe
1
3
1
Magna charta Libertatum 42
In Kapitel 41 der „Magna Charta“ wurden die Rechte ausländischer Händler geregelt. In Kapitel 42 wird Reisefreiheit garantiert.
Wir werden niemandem gestatten,
■ Arbeitsaufgabe
seieinen Unterstützungsbeitrag von sei
Sammle die acht Bedingungen, unter denen die Reisefreiheit eingeschränkt wird, fasse sie mit eigenen Worten zusammen und liste sie auf.
nen freien Untergebenen zu fordern, außer als Lösegeld für sich selbst und um seinen erstgeborenen Sohn zum Ritter auszurüsten und um seine äl1
teste Tochter ein Mal zu verehelichen, und auch dafür nur einen angemessenen Betrag. 1 statt klass. ut 2 auxilium capere: einen Beitrag verlangen 3 ad corpus suum redimendum: als Lösegeld 4 miles, -itis m.: Ritter
5
Abb. 19: Ritterrüstung und Rossstirn (1485/1490), Hans Grünewalt zugeschrieben, Wien, Kunsthistorisches Museum
Liceat unicuique decetero1 exire de regno nostro, et redire, salvo et secure, per terram et per aquam, salva fide nostra2, nisi tempore gwerre3 per aliquod breve tempus, propter communem utilitatem regni, exceptis imprisonatis4 et utlagatis5 secundum legem regni, et gente6 de terra contra nos gwerrina7, et mercatoribus, de quibus fiat sicut predictum est. (53 lat. W.,
1 decetero: in Zukunft 2 salva fide nostra: vorausgesetzt, er ist uns gegenüber loyal 3 gwerra, -ae: Krieg 4 imprisono 1: einsperren (engl. to imprison) 5 utlago 1: vogelfrei erklären (engl. to outlaw) 6 gens, -tis: Leute, Menschen 7 gwerrinus 3: kriegführend
6 Übers. s. 133)
■ Kommentar Wahrscheinlich ist die berühmte Geschichte von der Gefangennahme des engl. Königs Richard Löwenherz bei seiner Rückkehr vom 3. Kreuzzug 1193 in Wien durch den Babenberger Leopold V. und die anschließende Erpressung eines hohen Lösegeldes der Grund für die Aufnahme dieses Kapitels in die „charta“. Die Kosten waren nämlich auf die Stände übertragen worden. 46
1
Latein in unserer Zeit • Texterschließung • Zusammenfassen und Paraphrasieren
Das Buch ist themenzentriert aufgebaut. Die einzelnen Abschnitte orientieren sich am Kompetenzmodell für die standardisierte kompetenzorientierte Reifeprüfung und können je nach Bedarf und individuellen Schwerpunktsetzungen herangezogen werden.
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Erklärungen allfälliger Termini technici und Arbeitsanleitungen sind den Arbeitsaufgaben vorangestellt.
3
Jeder Kompetenzbereich wird anhand von mindestens einem Demonstrationsbeispiel an einem lateinischen Text vorgestellt.
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Die Arbeitsaufgaben sind den Texten vorangestellt, um den Fokus der Lernenden gleich auf das Wesentliche zu lenken.
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Neben dem lateinischen Text wird eine Übersetzungshilfe angeboten.
6
Ein Sachkommentar vermittelt bei Bedarf den nötigen Hintergrund zum Verständnis des Textes.
Latein in unserer Zeit • Texterschließung • Zusammenfassen und Paraphrasieren
7
Unter „Tipps“ werden Strategien zur (schrittweisen) Problemlösung angeboten.
8
Den Arbeitsaufgaben werden im Demonstrationsbeispiel jeweils exemplarische Antworten beigegeben.
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Ein praktisches Daumenregister erlaubt Zurechtfinden auf einen Blick.
10 Auf jedes Demonstrationsbeispiel folgt mindestens ein Übungsbeispiel mit ähnlichem lateinischem Text und möglichst gleichlautender Aufgabenstellung, um den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, das Erlernte sofort anzuwenden.
Titel aus der Anhangliste – mit 20% Prüfrabatt bestellbar
www.braumueller.at AHS 1213.indd 3
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Titel wird zum Ladenpreis geliefert
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Latein – Lektürephase
Latein Lektüre kompakt
Werner Müller, Günter Lachawitz, Renate Oswald, Wolfgang J. Pietsch (Hg.)
Latein in unserer Zeit – Das Lektürebuch in zwei Bänden
Das Latein in unserer Zeit-Lektürebuch deckt in zwei Bänden alle Lehrplanmodule der 7.–8. Klasse für das vierjährige Latein ab. Zum Konzept • Aufbau und Aufbereitung gewohnt qualitativ hochwertig, entsprechend der Reihe Latein in unserer Zeit • sorgfältig aufeinander abgestimmte Einheiten mit Einleitung, Kommentierung und Überleitungstexten • durchgehend vierfarbig – Leitfarben für jedes Modul, anschauliches Farb-Bildmaterial • kostenlose Musterschularbeiten gemäß den Vorgaben für die neue Reifeprüfung für registrierte Lehrerinnen und Lehrer unter www.braumueller.at/liuz
Aus dem Inhalt: Band I Rostra – Politik und Rhetorik von der Antike bis heute Politik und Rhetorik: Cicero über die Redekunst – „Orator“; Die Willkür eines Statthalters – Aus Ciceros Reden gegen Verres; Die Verschwörung des Catilina – Die symptomatische Krise Staatslehre: Cicero als Staatsphilosoph; Augustinus – „De civitate Dei“; Thomas Morus – „Utopia“ Amor vincit omnia – Liebe, Lust und Leidenschaft in der lateinischen Literatur „ICH“; „DU“; Catull und „Lesbia“ – Eine Liebesbeziehung, die in die Weltliteratur einging; Ovids „Ars Amatoria“; Liebe aus christlicher Sicht Grundfragen der menschlichen Existenz – Sinn und Glück im Spiegel der antiken Philosophie Sinnvoller Umgang mit der Zeit: otium – negotium; Wege zum glückseligen, sinnerfüllten Leben; Formen der Lebensbewältigung; Grenzsituationen des Lebens: Krankheit und Tod Iocus – Iambus – Satura – Heiteres und Hintergründiges in lateinischen Texten C. Valerius Catullus; Phaedrus; M. Valerius Martialis; Spätantike Prosa; Zeitgenössische lateinische Literatur
Aus dem Inhalt: Band II
› Lehrplanmodule Band I: Politik und Rhetorik; Liebe, Lust und Leidenschaft; Formen der Lebensbewältigung; Heiteres und Hintergründiges › Lehrplanmodule Band II: Latein und Europa; Fachsprachen und Fachtexte; Mythos und Rezeption
Lehrerbegleitheft
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Europa Latina – Schlüsseltexte zu Europa und Austria Latina Austria Latina: Inschriften: Magdalensberg, Carnuntum, Neuzeitliche Inschriften; Literarische Quellen: Lauriacum, Favianis – Eugipps „Vita Sancti Severini“, Quellen aus späterer Zeit Europa: Der Mythos; Europas Selbstverständnis; Anfänge; Kleines Europa – Großes Europa; Klischees; Karl der Große; Menschenrechte Fachsprache Latein – Texte aus Naturwissenschaft – Medizin – Recht Lateinische Texte zu Naturwissenschaften und Mathematik; Lateinische Texte zur Medizin; Lateinische Texte zur Rechtswissenschaft Unsterblicher Mythos – Antike Dichtung und ihr Fortwirken Pyramus und Thisbe; Daedalus und Icarus; Orpheus und Eurydice; Pygmalion
kostenlose Schulbuch-Downloads unter www.braumueller.at
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Schulbuch-Extra
01 / 319 11 59-17 • h.papouschek @ braumueller.at 2011-11-07 16:53:47 Uhr
Das Lektürebuch
Latein in unserer Zeit – Das Lektürebuch › alle Lehrplanmodule der 7.–8. Klasse Kurzlatein in 2 Bänden › hochwertig, reichhaltig, bewältigbar › 4 × im Jahr Musterschularbeiten nach den Vorgaben für die neue Reifeprüfung zum kostenlosen Download › Inhaltsverzeichnis und Probeseiten unter www.braumueller.at
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Die folgenden drei Ausschnitte sind typisch für die Argumentation der ganzen Rede: Catilinas
1
ROSTRA
17.09.2010
Vorhaben seien allgemein bekannt, er sei vollständig isoliert, er solle Rom verlassen, und die patria stehe geschlossen hinter Cicero. Diese vier Themen werden im Verlauf der gesamten Rede immer wieder kunstvoll variiert und mit allen Mitteln der Rhetorik ausgeschmückt. Man soll nicht
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15:43 Uhr
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2
AMOR VINCIT OMNIA
1
selbstverständlich auch aus dem Stegreif erbringen.
ausgewählt und erläutert von Wolfgang Schepelmann und Werner Müller
5 text
Einführung
Die Demokratie, sowohl die Athens zur Zeit des Perikles als auch die des modernen Parlamentarismus, war dem alten Rom völlig fremd. Schon seit der Gründung der Republik (um 510 v. Chr.) hatte es immer wieder Auseinandersetzungen zwischen den dominierenden Patriziern, den Häuptern der führenden Adelsgeschlechter, und den Plebejern, der nicht adeligen Volksmehrheit, gegeben. Als durch Roms zahlreiche Kriege die Bauern verarmten, entstand eine städtische Unterschicht, die plebs urbana, die jeder politischen Agitation zugänglich war. Im 1. Jh. v. Chr. wurde der Staat schließlich von einem unüberbrückbaren Gegensatz zwischen einer sehr reichen, wohlhabenden Minderheit und einer riesigen einflusslosen, oft verschuldeten und verarmten Mehrheit beherrscht. Diesem Gegensatz entsprachen zwei factiones, politische Gruppierungen, die oft in unversöhnlichem Hass einander gegenüber standen, die „Optimaten“, die Gruppe der wohlhabenden Senatsherrschaft, und die „Popularen“, die Vertreter der Volksversammlung. Die Gegensätze wurden noch durch die als Kontrolle der
Latein in unserer Zeit • Das Lektürebuch I – Rostra
5
Quidquid Venus imperat, labor est suavis: quae numquam in cordibus habitat ignavis.
Quo usque tandem …?
kräftigen, eisernen Stachel unter der Wasserlinie, mit dem ein feindliches Kriegsschiff gerammt und versenkt werden konnte. Im Jahre 338 v. Chr. ließ der Konsul C. Maenius nach dem Sieg über Antium die rostra der sechs erbeuteten Schiffe nach Rom bringen, wo sie als Trophäen die Rednerbühne schmückten. Von nun an wurde dieser Platz nach den Schiffsschnäbeln bezeichnet und bildete über Jahrhunderte das Zentrum des politischen Lebens in Rom. Später wurden weitere rostra hinzugefügt und die Anlage wurde immer wieder umgebaut. Der heutige Zustand geht auf eine Restauration im Jahre 1905 zurück. Die Bühne wurde von der Rückseite betreten, an der Fassade waren die eigentlichen rostra befestigt. Ein Rednerpult gab es nicht, da die Reden frei bzw. auswendig gehalten wurden. Die enormen Ausmaße (eine Front von 23,80 Metern!) waren nötig, weil neben dem Kaiser auch sein ganzes Gefolge Platz finden sollte. Eine der faszinierendsten Persönlichkeiten, die hier triumphale Erfolge feierte, war M. Tullius Cicero ( S. 7)
1
5
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1 text
Quamdiu etiam furor2 iste tuus nos eludet? Quem ad finem3 sese4 effrenata5 iactabit audacia? Nihilne6 te nocturnum praesidium Palatii7, nihil urbis vigiliae8, nihil timor populi, nihil concursus9 bonorum10 omnium, nihil hic munitissimus habendi senatu–s locus11, nihil horum12 ora vultu–sque moverunt? Pate–re13 tua consilia non sentis? Constrictam14 iam horum omnium scientia–15 teneri coniurationem tuam non vides? Quid proxima–16, quid superiore17 nocte egeris, ubi fueris, quos convocaveris, quid consilii ceperis, quem nostrum ignorare arbitraris18?
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Verschiedene Autoren
6 4 sapio 3M: klug, verständig sein 5 concedo 3: er7 6 integratio, -onis f.: Erneuerung 8 7 amarus 3: bitter 10 8 frigeo 2: kalt sein, erstarren 12 9 profundus 3: unermesslich, gewaltig; sc. est
2
Stilmittel 39,
10 furibundus 3: rasend (vgl. furor, -oris m.)
z Kommentar 24 8 nardo: Die Narde ist eine vor allem im orientalischen Raum heimische, äußerst wohlriechende Pflanze, aus der man schon in der Antike Duftöle für kosmetische Zwecke gewann.
z Vertiefung 24 1 Warum sollen sich Frauen vor solchen Männern in Acht nehmen? 2 Welches Pauschalurteil über derartige Männer finden wir in V. 5 f.?
2 Welche (inhaltliche) Gemeinsamkeit haben der erste und der letzte Spruch?
3 Welche Details, an denen man den Dandy erkennt, zählt Ovid auf?
3 Eine andere Aussage ist ebenfalls in zwei der hier zitierten Sprüche enthalten.
Nacht) 17 superior, -oris: vorletzte 18 quem nostrum ignorare arbitraris: wer von uns, glaubst du, weiß das nicht?
a Welche beiden Sprüche sind das?
(Verschränkung von AcI + Fragesatz)
b Kennst du ein vergleichbares deutsches Sprichwort? Latein in unserer Zeit • Das Lektürebuch I – Amor vincit omnia
Titel aus der Anhangliste – mit 20% Prüfrabatt bestellbar
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K)
fein; inhaltlich zu filo (Enallagé
Abb. 21: Antinous, der Geliebte des Kaisers Hadrian, Marmorbüste (ca. 130 n. Chr.), Paris, Louvre
lauben, zugestehen; pass. (unpers.): möglich sein
1 Der Spruch, der (in seiner Prosa-Form) diesem Abschnitt den Titel gegeben hat, ist in Wirklichkeit nur der erste Teil eines Verses. Oft wird auch der ganze Vers zitiert. Suche im Internet den vollständigen Wortlaut und den Autor.
17
sitan 9 nitidus 3: glänzend 10 nardum, -i: Öl, 10 11 filum, -i: Faden, Garn 12 tenuis, -e: dünn,
5 3 amens, -ntis: von Sinnen, kopflos, verrückt
kat ist das zuletzt stehende: moverunt. Es empfiehlt sich, im Dt. den langen Satz mit „Haben … ?“ zu beginnen ( move-
Latein in unserer Zeit • Das Lektürebuch I – Rostra
comp. 8 forsitan: vielleicht; forsitan et = et forGel (
lichen
z Vertiefung 1
sichter der hier Anwesenden und ihre Mienen 13 pateo 2: offen daliegen, aufgedeckt sein 14 constrictam (bez. auf coniurationem) teneri: in Fesseln gehalten werden 15 scientia– = abl. causae od. instrumenti 16 proximus 3: letzte (näml.
5 6 levis, -e: glatt; herausgeputzt 7 ipsa: abl.
4 1 tussis, -is f.: Husten 2 celo 1: verstecken, verheim-
alle drei heißen „Wie lange?“ 4 sese = se, se iactare: sich aufspielen 5 effrenatus 3: zügellos 6 nihilne …: Das Prädi-
chen) 8 vigiliae, -arum f. pl.: Nachtwachen 9 concursus, -us m.: Alarmierung 10 boni, -orum m. pl.: die Anständigen 11 munitissimus habendi senatus locus: das stark bewachte Senatsgebäude 12 horum ora vultu–sque: die Ge-
fiteor 2, -fessus sum: sich (öffentlich) bekennen -onis f.: Ordnung, richtiger Platz 5 quae = ea,
quae (Objektsatz)
Abb. 20: Würde Ovid wohl auch vor diesem Mann warnen?
3 quo usque … quamdiu … quem ad finem: Diese Variatio dreier Fragewörter kann im Dt. kaum nachgeahmt werden;
re = beeindrucken). 7 Palatium, -i: der Palatin (an das Forum angrenzender Hügel von Rom mit den Palais der Rei-
1 1 cultus, -us m.: Schmuck, Eleganz 2 prozu, zur Schau stellen 3 quique = et qui 4 statio,
S. 149) 13 anulus, -i: Ring
Auftakt: Zeitlose Sprüche
1 quo usque tandem abute–re (= abute– ris) …: Wie lange noch wirst du … missbrauchen? 2 furor, -oris m.: Wahnsinn
Ovid, Ars amatoria III 433–438; 443; 445–446
Sed vitate viros cultum1 formamque professos2 quique3 suas ponunt in statione4 comas. Quae5 vobis dicunt, dixerunt mille puellis: errat et in nulla sede moratur amor. Femina quid faciat, cum sit vir levior6 ipsa7 forsitan8 et plures possit habere viros? […] Nec coma vos fallat liquido nitidissima9 nardo10 […] nec toga decipiat filo11 tenuissima12 nec si anulus13 in digitis alter et alter erit!
1 Omnia vincit amor. 2 Si vis amari, ama! 3 Cras amet, qui numquam amavit,
quique amavit, cras amet! 4 Amor tussisque1 non celatur2. 5 Amantes amentes3. 6 Amare et sapere4 vix deo conceditur5. 7 Amantium irae amoris integratio6. 8 Amor amara7 dat tamen. 9 Amor est magister optimus. 10 Sine Cerere et Baccho friget8 Venus. 11 Amore, more, ore, re iunguntur amicitiae. 12 Nulla unda tam profunda9 quam vis amoris furibunda10.
Seite 67
24text 1
ausgewählt und erläutert von Eva Cescutti und Christian Goldstern
M. Tullius Cicero, In Catilinam Oratio Prima, c. 1–2 in kolometrischer Darstellung
1 Quo usque tandem abute–re1, Catilina, patientia– nostra–?
Gesellschaft und Politik in der römischen Republik und im Kaiserreich
Abb. 1: Die Rostra vom Forum aus gesehen (digitale Rekonstruktion der University of California Los Angeles, „Digital Roman Forum“). Das rostrum (eigtl. „Schnabel“) bezeichnet den Schiffsschnabel, oder besser Rammsporn, einen spitzen,
Liebe, Lust und Leidenschaft in der lateinischen Literatur
geändert hat: Er war der berühmteste Redner seiner Zeit und konnte solche Meisterleistungen
15:43 Uhr
Warnung vor allzu gestylten Männern
glauben, dass Cicero bei der schriftlichen Überarbeitung aus dem Jahre 60 v. Chr. sehr viel daran
Politik und Rhetorik von der Antike bis heute
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Latein in unserer Zeit • Das Lektürebuch I – Amor vincit omnia
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Titel wird zum Ladenpreis geliefert
5 2011-11-07 16:53:52 Uhr
Latein – Lektürephase
Werner Müller, Günter Lachawitz, Renate Oswald, Wolfgang J. Pietsch (Hg.)
Latein in unserer Zeit
Die abwechslungsreiche, schülergerecht kommentierte und hochwertig ausgestattete Lektürereihe für die LateinOberstufe: Die Schülerinnen und Schüler lernen Werk und Nachwirkung der wichtigsten Autoren der Latinitas kennen und erwerben ein fundiertes kulturgeschichtliches Basiswissen. Kostenlose Lehrerbegleithefte unterstützen die Unterrichtsvorbereitung. Zum Konzept
Latein in unserer Zeit › Österreichs führende Latein-Lektürereihe für die Oberstufe › reichhaltig, fundiert, sorgfältig didaktisch aufbereitet › kostenlose Lehrerbegleithefte zu allen Bänden unter www.braumueller.at
Lehrerbegleitheft
6 AHS 1213.indd 6
• Jeder Band bietet ein breites Angebot von sorgfältig kommentierten Originaltexten: unverzichtbare Klassiker, aber auch erstmals für die Schule aufbereitete Texte. • fördert Selbsttätigkeit und die Fähigkeit zur aktiven Texterarbeitung • abwechslungsreiches Bildmaterial, aktuelle Bezüge • umfangreiche Lehrerbegleithefte (z. B. mit kulturkundlichen / historischen Hintergrundinformationen, Projekt- und Schularbeitsvorschlägen, Anregungen zur Unterrichtsgestaltung, Literaturhinweisen, Antworten auf die Vertiefungsfragen) zum Download unter www.braumueller.at – immer aktuell, sofort zugänglich und kostenlos
Zum Inhalt Originaltext – Vokabelangaben, Hinweise zur Sinnerfassung und Übersetzung parallel zum Originaltext – ausführliche Kommentare mit literaturkundlichen und kulturhistorischen Informationen – Interpretationsfragen und weiterführende Arbeitsaufgaben – textbezogenes Bildmaterial mit Erläuterungen – Ergänzungstexte
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Schulbuch-Extra
01 / 319 11 59-17 • h.papouschek @ braumueller.at 2011-11-07 16:54:3 Uhr
Latein in unserer Zeit
Renate Oswald, Martin M. Bauer, Christof Lamot, Werner Müller
Latein in unserer Zeit – Texterschließung Ein Hand- und Übungsbuch zu den Kompetenzbereichen
Die neuen Prüfungsformate – Schritt für Schritt erarbeitet: Schülerinnen und Schüler lernen, Aufgaben nach dem Kompetenzmodell für die standardisierte kompetenzorientierte Reifeprüfung sicher zu bewältigen.
Aus dem Inhalt Sammeln und Auflisten – Gliedern und Strukturieren – Zusammenfassen und Paraphrasieren – Gegenüberstellen und Vergleichen – Belegen und Nachweisen – Kommentieren und Stellungnehmen – Kreatives Auseinandersetzen und Gestalten › Lehrplanmodule: alle (6-jähr. und 4-jähr. Latein)
Werner Müller, Günter Lachawitz, Renate Oswald, Wolfgang J. Pietsch (Hg.)
Latein in unserer Zeit – Das Lektürebuch Band I
Alle Lehrplanmodule der 7. und 8. Klasse des vierjährigen Latein in zwei Bänden: Band I des Lektürebuchs bietet ausgewählte, kommentierte Texte aus den Themenbereichen Politik und Rhetorik, Liebe, Philosophie und Komik.
Aus dem Inhalt Rostra: Politik und Rhetorik von der Antike bis heute – Amor vincit omnia: Liebe, Lust und Leidenschaft in der lateinischen Literatur – Grundfragen der menschlichen Existenz: Sinn und Glück im Spiegel der antiken Philosophie – Iocus, Iambus, Satura: Heiteres und Hintergründiges in lateinischen Texten › Lehrplanmodule: „Politik und Rhetorik“; „Liebe, Lust und Leidenschaft“; „Formen der Lebensbewältigung“; „Heiteres und Hintergründiges“ (4-jähr. Latein)
Werner Müller, Günter Lachawitz, Renate Oswald, Wolfgang J. Pietsch (Hg.)
Latein in unserer Zeit – Das Lektürebuch Band II
Band II des Lektürebuchs stellt Schlüsseltexte zu Europa und Austria Latina, zu Fachsprachen und Fachtexten aus Mathematik, Naturwissenschaft, Medizin und Recht sowie die großen Mythen Ovids mit ihrem Fortwirken bis in die Jetztzeit vor.
Aus dem Inhalt Europa Latina: Schlüsseltexte zu Europa und Austria Latina – Fachsprache Latein: Texte aus Naturwissenschaft, Medizin, Recht – Unsterblicher Mythos: Antike Dichtung und ihr Fortwirken › Lehrplanmodule: „Latein und Europa“; „Fachsprachen und Fachtexte“; „Mythos und Rezeption“ (4-jähr. Latein)
Titel aus der Anhangliste – mit 20% Prüfrabatt bestellbar
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7 2011-11-07 16:54:8 Uhr
over
Latein-Lektüre – Geschichte und Geschichten
Wolfgang Schepelmann
Imagines
Gestalten und Persönlichkeiten aus Geschichte, Mythos und Legende Die Schülerinnen und Schüler erwerben ein kulturelles Basiswissen, das ihnen hilft, Zusammenhänge nachzuvollziehen und ein historisches Bewusstsein zu entwickeln. Kolometrische Darstellung erleichtert das Leseverständnis und den Einstieg in die Lektürephase.
Aus dem Inhalt Teil I – Texte mit geringerem Schwierigkeitsgrad (tw. kolometrische Darstellung): Der trojanische Sagenkreis ( Hygin) – Romulus und Remus (nach Livius) – Lukrezia, Kaiser Theodosius und seine drei Töchter („Gesta Romanorum“); Teil II – Texte mit mittlerem Schwierigkeitsgrad: Alexander der Große (Curtius Rufus) – Hannibal (Cornelius Nepos) – C. Iulius Caesar (Sueton) – Der hl. Leopold von Österreich (nach Johannes Franciscus de Pavinis) u. a. › Lehrplanmodule: „Gestalten und Persönlichkeiten aus Mythologie und Geschichte“ (6-jähr. Latein) / „Gestalten aus Mythologie, Legende und Geschichte“ (4-jähr. Latein) 06.10.2009
14:47 Uhr
Seite 1
Renate Oswald, Michaela Schuller
ALLTAG IM ANTIKEN ROM BREVIS
Latein in unserer Zeit basiert auf dem hrplan für die AHS-Oberstufe und steht ende Textauswahl in ausgereifter, rechter didaktischer Aufbereitung, Selbsttätigkeit und die Fähigkeit zur exterarbeitung gefördert werden. d Konzept der bewährten Braumüller-
langaben, Hinweise zur Sinnerfassung bersetzung parallel zum Originaltext
rliche Kommentare mit rkundlichen und kulturhistorischen ationen
etationsfragen und weiterführende aufgaben
ogenes Bildmaterial mit Erläuterungen
Alltag im antiken Rom/ Alltag im antiken Rom BREVIS
Von Arbeitsteilung bis Zirkusspiel
Das spannende Alltagsleben der Römerinnen und Römer in einer kompakten Zusammenstellung von überschaubaren Texten, die Schülerinnen und Schüler sanft in die Originallektüre-Phase einführen. Das vielfältige thematische Angebot erlaubt eine flexible Gewichtung der Inhalte gemäß Interesse und Motivation der Jugendlichen.
LATEIN IN UNSERER ZEIT
ungstexte in deutscher Übersetzung.
dul h in seinem Alltag (6- und 4-jähriges Latein)
Renate Oswald Michaela Schuller
BREVIS
ALLTAG IM ANTIKEN ROM VON ARBEITSTEILUNG BIS ZIRKUSSPIEL
Aus dem Inhalt Römische Küche – Wohnen in Rom – Die römische Frau – Bildung und Erziehung – Sklaven – Thermen und Sport – Die ludi publici › Lehrplanmodul: „Der Mensch in seinem Alltag“ (6-jähr. und 4-jähr. Latein)
raumueller.at
Renate Oswald
Unsterblicher Mythos
Antike Dichtung und ihr Fortwirken
Die Schülerinnen und Schüler erleben anhand der „Metamorphosen“ Ovids und Vergils „Aeneis“ sowie vielfältiger Texte moderner Autorinnen und Autoren die Lebendigkeit des Mythos. Mit umfangreichem Bildmaterial und Detailinformationen zum Fortwirken in bildender Kunst, Literatur und Musik.
Aus dem Inhalt Einleitung: Der Mythos – Teil I: Ovid – „Metamorphosen“ (z. B. Die vier Zeitalter, Die große Flut, Daphne, Pyramus und Thisbe u. v. m.) – Teil II: Vergil – „Aeneis“ (z. B. Dido, Das Trojanische Pferd, Laokoons Tod, Flucht aus dem brennenden Troja u. v. m.) › Lehrplanmodule: „Der Mythos und seine Wirkung“ / „Rezeption in Sprache und Literatur“, Schwerpunkt Literatur (6-jähr. Latein) / „Mythos und Rezeption“ (4-jähr. Latein)
Lernhilfen Lehrerbegleitheft 8 AHS 1213.indd 8
Renate Oswald, Wolfgang Schepelmann, Wolfgang J. Pietsch
Der Mensch in kostenlose Schulbuch-Downloads unter www.braumueller.at
seinem Alltag / Audio-CD / CD-ROM Gestalten und Persönlichkeiten – Übungstexte Renate Oswald
01 / 319 11 59-17 • h.papouschek Unsterblicher Mythos@–braumueller.at Übungstexte
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LATE IN Übungs text
Alles im Griff!
Schulbuch-Extra PLUS
Prüfungsformate nach der neuen Reifeprüfung
Oswald / Schepe lmann / Pietsch
Der Mensch
in seinem Allta g Gestalten und Persönlichkeit en
2011-11-07 16:54:18 Uhr
Latein-Lektüre – Von der Lust an der Sprache
Günter Lachawitz
Iocus – Iambus – Satura
Heiteres und Hintergründiges in lateinischen Texten Mit einem Beitrag von Walter Stockert
Witz, Spott und Ironie sind in der lateinischen Literatur tief verankert. Texte zahlreicher Autoren von der Antike bis zur Jetztzeit führen die Schülerinnen und Schüler anhand sachkundiger Kommentare und anregender Vertiefungsfragen zum Verständnis der Komik in der lateinischen Literatur.
Aus dem Inhalt Römische Komödie – Cicero – Catull – Horaz – Phaedrus – Petron – Martial – Sueton – Aulus Gellius – Macrobius – Lateinische Dichtung des Mittelalters – Lateinische Prosa des Mittelalters – Lateinische Literatur der Neuzeit › Lehrplanmodule: „Witz, Spott, Ironie“ (6-jähr. Latein) / „Heiteres und Hintergründiges“ (4-jähr. Latein)
Walter Freinbichler
Fachsprache Latein
Texte aus Naturwissenschaft – Medizin – Recht Die römischen Bruchzahlen, der Eid des Hippokrates, römisches Recht – die Schülerinnen und Schüler lernen anhand von Texten aus verschiedenen Jahrhunderten die Grundlagen und erstaunlich vielfältigen – auch sprachlichen – Nachwirkungen römischen Forschens kennen.
Aus dem Inhalt Teil I: Lateinische Texte zur Naturwissenschaft und Mathematik (z. B. Vitruv, Euler, Copernicus) – Teil II: Lateinische Texte zur Medizin (z. B. Celsus, Hippocrates, Codex Sangallensis) – Teil III: Lateinische Texte zur Rechtswissenschaft (z. B. Gaius, Salvatore Riccobono, Corpus Iuris Civilis) › Lehrplanmodul: „Fachsprachen und Fachtexte“ (6-jähr. und 4-jähr. Latein)
Werner Nagel
Latinitas Fons
Fortwirken des Lateinischen im Spektrum moderner Sprachen Mit einem Beitrag von Eva Brandner
Wer Latein kann, dem fällt das Erlernen anderer Sprachen leichter! Eigenständig entdecken die Schülerinnen und Schüler anhand systematisch strukturierter Beispiele mit Rätseln und Paralleltexten die Wurzeln der modernen romanischen Sprachen im Lateinischen.
Aus dem Inhalt Teil I: Latinitas Fons – In Wort-, Formenbildung und im Vokabular (z. B. Zahlen, Sachfeld Körper) – Teil II: Latinitas Fons – Im gesamten Sprachspektrum (Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Französisch) – Teil III: Latinitas Fons – Parallel in mehreren romanischen Sprachen (z. B. Grußformeln; Eine Sonnenfinsternis – Reaktionen in Antike und Gegenwart) – Teil IV: Kenntnisse sichern und vertiefen › Lehrplanmodul: „Rezeption in Sprache und Literatur“, Schwerpunkt Sprache (6-jähr. Latein)
Titel aus der Anhangliste – mit 20% Prüfrabatt bestellbar Walter Freinbichler
Fachsprache Latein – Übungstexte www.braumueller.at
AHS 1213.indd 9
Titel wird zum Ladenpreis geliefert
9 2011-11-07 16:54:25 Uhr
Latein-Lektüre – Identitäten
Werner Rinner
Europa
Herkunft, Idee und Bedeutung im Spiegel lateinischer Texte
Texte zu unterschiedlichsten Interpretationen des Mythos „Europa“ von einer Schönschreibübung um 300 v. Chr. bis in die jüngste Gegenwart begleiten die geistesgeschichtliche, soziale und politische Entwicklung unseres Kontinents – unerlässliches Wissen angesichts zunehmender kultureller Abgrenzung zum „Fremden“.
Aus dem Inhalt Teil I: Der Mythos – Teil II: Europas Selbstverständnis (Anfänge – Kleines Europa, großes Europa? – Entwicklungen – Gegenwart) › Lehrplanmodul: „Herkunft, Idee und Bedeutung Europas“ (6-jähr. Latein)
Werner Müller
Austria Latina
In schriftlichen und archäologischen Zeugnissen
Zahlreiche Spuren von Romanisierung und Christianisierung in Österreich schlagen eine Brücke von der antik-heidnischen Kultur über das christlich geprägte Mittelalter bis in die Gegenwart. Ein Überblick über die wichtigsten archäologischen Stätten Österreichs und seiner Nachbarn vervollständigt den Band. Mit Faltkarte!
Aus dem Inhalt Teil I: Aus Eugipps „Vita S. Severini“ – Teil II: Weitere Texte über Österreichs römische Vergangenheit (in Übers.) – Teil III: Archäologie – Teil IV: Quellen aus späterer Zeit › Lehrplanmodul: „Austria Latina“ (6-jähr. Latein)
Werner Müller, Werner Rinner
Europa Latina
Schlüsseltexte zu Europa und Austria Latina
Die Schülerinnen und Schüler erfahren anhand von Textbeispielen aus verschiedenen Epochen die Geschichte Österreichs und Europas, deren Identität zu nicht kleinem Anteil auf den Einfluss der Römer zurückgeht. Spannende Information wirkt Halbwissen und Klischee-Vorstellungen entgegen, die wir in Europa von uns und von anderen haben. Mit Faltkarte!
Aus dem Inhalt AUSTRIA LATINA (Teil I: Österreich zur Römerzeit – Ein historischer Überblick – Teil II: Archäologische Quellen – Teil III: Quellen aus späterer Zeit); EUROPA (Teil I: Der Mythos – Teil II: Europas Selbstverständnis. Anfänge – Entwicklung – Gegenwart) › Lehrplanmodul: „Latein und Europa“ (4-jähr. Latein)
Lernhilfen Lehrerbegleitheft 10 AHS 1213.indd 10
kostenlose Schulbuch-Downloads unter www.braumueller.at Werner Audio-CD / CD-ROMJ. Pietsch Schulbuch-Extra Müller, Wolfgang
Europa / Austria Latina / Europa Latina – Übungstexte 01 / 319 11 59-17 • h.papouschek @ braumueller.at
2011-11-07 16:54:31 Uhr
Latein-Lektüre – Politik und Gesellschaft
Wolfgang Schepelmann
Die Macht und das Wort
Politik, Rhetorik, Propaganda im Spiegel lateinischer Texte
Die Schülerinnen und Schüler erfassen die Mechanismen von Rhetorik und Propaganda und gewinnen Einblick in die politische Praxis der römischen Republik wie der Kaiserzeit. Anhand einer repräsentativen Textauswahl lernen sie den Bereich der Staatslehre kennen.
Aus dem Inhalt Einführung – Teil I: Außenpolitik (Caesar) – Teil II: Rhetorik und Innenpolitik (Cicero, Sallust, Livius, Tacitus) – Teil III: Propaganda der Kaiserzeit ( Vergil, Horaz u. a.) – Teil IV: Staatslehre und Staatsräson (Cicero, Augustinus, Machiavelli, Morus) – Teil V: Propaganda und Rhetorik aus Österreich ( Baudenkmäler, Inschriften; Anton Wildgans) › Lehrplanmodule: „Politik und Gesellschaft“ / „Rhetorik, Propaganda, Manipulation“ (6-jähr. Latein)
Wolfgang Schepelmann, Werner Müller
Rostra
Politik und Rhetorik von der Antike bis heute Politik wurde immer schon mit Mitteln der Rhetorik gemacht – umgekehrt ist die Entwicklung der Redekunst ohne politischen Hintergrund undenkbar. Der Band ist speziell auf die Anforderungen des vierjährigen Latein abgestimmt, die Texte sind teilweise in kolometrischem Satz abgedruckt.
Aus dem Inhalt Einführung – Teil I: Politik und Rhetorik (Cicero, Sallust, Livius; spätere Beispiele berühmter Reden – Shakespeare, Wildgans, Churchill, Goebbels, Figl) – Teil II: Staatslehre (Cicero, Augustinus, Morus, Hobbes, Machiavelli) › Lehrplanmodul: „Politik und Rhetorik“ (4-jähr. Latein)
Hermann Niedermayr
Edle Wilde und grausame Barbaren Begegnung und Umgang mit dem Fremden im Spiegel lateinischer Texte
Angst vor dem Fremden – mit Texten verschiedenster Gattungen arbeiten die Schülerinnen und Schüler dieses zeitlose Phänomen anhand seiner geschichtlichen Wurzeln auf. Die Wirkung antiker Denkmuster lässt sich bis in unsere Zeit nachverfolgen und die eigene Position dadurch besser verstehen.
Aus dem Inhalt Teil I: Antike Texte (Rom und die Griechen – Rom und die Kelten – Rom und die Germanen – Die Skythen – Die Ägypter – Die Nomadenstämme Nordafrikas – Rom und die Karthager – Rom und die Juden – Die Inder); Teil II: Mittelalterliche Texte (Die Wundervölker des mittelalterlichen Weltbildes – Die Mongolen – Die Chinesen); Teil III: Frühneuzeitliche Texte (Die Indianer – Die Türken) › Lehrplanmodul: „Begegnung und Umgang mit dem Fremden“ (6-jähr. Latein)
Werner Müller, Wolfgang Schepelmann
Titel aus der Anhangliste – mitund 20% Prüfrabatt bestellbar Titel wird zum Ladenpreis geliefert Die Macht das Wort / Rostra – Übungstexte
Hermann Niedermayr
Edle Wilde und grausame Barbaren – Übungstexte www.braumueller.at AHS 1213.indd 11
11 2011-11-07 16:54:35 Uhr
Latein-Lektüre – Vom Sinn des Lebens
Eva Cescutti, Christian Goldstern
Amor vincit omnia
Liebe, Lust und Leidenschaft in der lateinischen Literatur
Anhand von über 500 Jahre alten Texten zum Thema Liebe und Erotik begreifen die Schülerinnen und Schüler das vermeintlich überzeitlich-ahistorische Phänomen „Liebe“ in seinen literarischen Formulierungen und historischen Kontexten und lernen die eigene, vermeintlich selbstverständliche Lebenswelt zu relativieren.
Aus dem Inhalt Teil I: Ich (Tibull, Horaz, Ovid, Carmina Burana u. a.) Teil II: Du (Catull, Horaz, Hohelied der Liebe) Teil III: Liebesgeschichten – Zwei Fallbeispiele (Catull und Lesbia; Heloisa und Abaelard) Teil IV: Theorie (Ovids „Ars amatoria“; Liebe aus christlicher Sicht) › Lehrplanmodule: „Eros und Amor“ (6-jähr. Latein) / „Liebe, Lust und Leidenschaft“ (4-jähr. Latein)
Rudolf Melchart
Religio
Religion und Glaube in lateinischen Texten
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Religion und Götterglauben auseinander, mit Entstehung, Überlieferung, Entwicklung und Wirkung bis in heutige Tage. Eingeleitet werden die Texte von ausführlichen Erläuterungen zur jeweiligen Epoche mit ihren Göttern / ihrem Gott und der Einstellung der Menschen Glaubensfragen gegenüber.
Aus dem Inhalt Religio Graeca – Religio Romana – Die Aufklärung: Die Religion der Philosophen – Die jüdische Religion – Die christliche Religion – Verteidigung und Polemik, Dialog und Toleranz › Lehrplanmodul: „Religio“ (6-jähr. Latein)
Eva Fussl, Maximilian Fussl
Grundfragen der menschlichen Existenz Sinn und Glück im Spiegel der antiken Philosophie
Wie viel Einfluss die Philosophie im Laufe der Jahrhunderte auf Moral, Ethik, aber auch auf die Lebensbewältigung der Menschen hatte, erarbeiten die Schülerinnen und Schüler anhand von Textbeispielen aus verschiedenen Zeiten zu diversen philosophischen Fragestellungen.
Aus dem Inhalt Einleitung zur antiken Philosophie – Philosophie als Lebensgestalterin und Lebenshilfe – Stellung des Menschen im Kosmos / Wesensbestimmung des Menschen – Schicksalsbestimmung und Zufall: fatum und fortuna – Sinnvoller Umgang mit der Zeit: otium und negotium – Wege zum glückseligen, sinnerfüllten Leben – Formen der Lebensbewältigung – Grenzsituationen des Lebens: Krankheit und Tod › Lehrplanmodule: „Suche nach Sinn und Glück“ (6-jähr. Latein) / „Formen der Lebensbewältigung“ (4-jähr. Latein)
Lernhilfen Lehrerbegleitheft
Eva Cescutti, Christian Goldstern
kostenlose Schulbuch-Downloads untervincit www.braumueller.at Amor omnia
Audio-CD / CD-ROM – Übungstexte
Schulbuch-Extra
Renate Oswald, Wolfgang J. Pietsch, Rudolf Melchart
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Grundfragen der / Religio@–braumueller.at Übungstexte 01 /menschlichen 319 11 59-17 •Existenz h.papouschek 2011-11-07 16:54:40 Uhr
Latein-Lektüre – Lernhilfen
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Neue Reifeprüfung Latein
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Geeignet zur Vorbereitung auf die neue Reifeprüfung (SKRP, gültig ab dem Schuljahr 2013/14), mit Übersetzungs- und Interpretationstexten: Der Mensch in seinem Alltag / Gestalten und Persönlichkeiten – Übungstexte; Amor vincit omnia – Übungstexte; Die Macht und das Wort / Rostra – Übungstexte; Grundfragen der menschlichen Existenz / Religio – Übungstexte
Latein in unserer Zeit – Übungstexte
Latein in unserer Zeit – Übungstexte
Noch mehr Übersetzungs- und Interpretationstexte mit Lösungsteil zum vertiefenden Üben und zur Vorbereitung auf Schularbeiten und Prüfungen – ideal für Schülerinnen und Schüler, die neben dem Schulunterricht ergänzendes Übungsmaterial brauchen, sowie als Textbasis für Lehrerinnen und Lehrer.
› neue Textstellen zu den Lehrplanmodulen › aufbereitet analog zur Schulbuchreihe „Latein in unserer Zeit“ › erste Bände mit ausgewiesenen Übersetzungs- und Interpretationstexten nach den Vorgaben der neuen Reifeprüfung › Übungstexte „Der Mythos und seine Wirkung“ neu in Vorbereitung
Zum Konzept • kommentierte, aufbereitete Texte in Schularbeits- bzw. Reifeprüfungslänge mit Übersetzungs- und Lösungsteil zur Selbstüberprüfung • abgestimmt auf die Lehrplanmodule der Lektürephase • ideal zum selbstständigen Übersetzungstraining, zur Vorbereitung auf Schularbeiten oder Prüfungen und als Textbasis für die mündliche Reifeprüfung • auch mit anderen Lernunterlagen verwendbar – Konzeption und Aufbau analog zu den Bänden der Reihe Latein in unserer Zeit
Titel aus der Anhangliste – mit 20% Prüfrabatt bestellbar
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13 2011-11-08 11:45:4 Uhr
Latein – Grundstufe Fit für das Kompetenzmodell
Clement Utz (Hg.), für Österreich bearbeitet von Eva Teimel
prima.
Latein-Grundkurs in einem Band
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A
Der Stoff der Latein-Grundstufe in 35 motivierenden Lektionen: Der Grundkurs in einem Band bereitet Schülerinnen und Schüler optimal auf das Kompetenzmodell vor.
Da sich das römis das Mittelmeer he war die Schifffahr von größter Bedeu delsgüter konnten Weise erheblich sc kostengünstiger tra werden als auf dem Da es in der Antike Passagierschifffahrt Reisende gegen ein chendes Entgelt auf zahlreichen Handels Allerdings musste m den heute üblichen K zichten: Die Reisend selbst für ihren Provi und lebten zusamme Mannschaft auf Deck
Der Latein-Grundkurs in einem Band • Gestraffter Grundkurs in 35 Lektionen, deutlich reduziertes Vokabular • Methodenkompetenz-Seiten (= Seite 4 jeder Lektion) vermitteln Texterschließungs- und Übersetzungsmethoden, zeigen die Bedeutung der lateinischen Sprache vor dem Hintergrund moderner Sprachen oder Verbindungslinien zu anderen Fächern auf und bieten spannende Projektvorschläge. • Anpassung an das Sprachniveau älterer Schülerinnen und Schüler • Adaptierungen in Gestaltung und Bildmaterial im Hinblick auf ältere Schülerinnen und Schüler
Zum Konzept • 35 Lektionen (à vier Seiten) führen zur Lektürefähigkeit von Originaltexten. • Deckt die Bereiche des neuen Kompetenzmodells für Arbeits- und Übersetzungsausgaben vollständig ab. • Die erste Seite jeder Lektion dient der Vorentlastung: Ausführliche, altersgerechte Sachtexte führen inhaltlich in das folgende lateinische Lesestück ein, der neue Grammatikstoff wird vorab in einem kurzen Text („G-Stück“) präsentiert. • Das Herzstück jeder Lektion, der inhaltlich in eine thematisch orientierte Sequenz eingepasste Lesetext, folgt auf der zweiten Seite. • Auf der dritten Seite wird über eine große Bandbreite von verschiedenen Übungstypen der aktuelle Grammatikstoff trainiert, gefestigt und vertieft. • Auf der vierten Seite jeder Lektion werden auf unterschiedliche Weise hilfreiche Kompetenzen wie Texterschließungs- oder Übersetzungsmethoden vermittelt. Auch die Bedeutung der lateinischen Sprache vor dem Hintergrund moderner Sprachen und Verbindungslinien zu anderen Fächern werden aufgezeigt. • Im Anhang Wortschatz und Grammatik zu den einzelnen Lektionen, Übersichtstafeln und weitere Tipps zum besseren und einfacheren Lernen – ideal auch zum selbstständigen Nachlesen
Seite 1: Vorentlastung
Seite 2: Lektionstext
Altersgerechte deutsche Texte und Bildmaterial führen inhaltlich in die Thematik der Lektion, insbesondere des Lektionstextes, ein. Außerdem werden die Grammatikstoffe der Lektion vorgestellt, in aller Regel anhand kurzer und einfacher lateinischer Texte (G), die noch auf neue Vokabel verzichten.
Das Kernstück in jeder Lektion ist der Text (T). Er sollte in jedem Fall behandelt werden. Der gesamte Grammatikstoff und alle neuen Vokabel sind enthalten. Zur Erfassung und Erschließung dieses Textes sowie zur inhaltlichen Abrundung folgen Aufgaben, die nummeriert sind ( 1 ).
Seite 3: Übungsmaterial
Seite 4: Methodenkompetenz
Verschiedenartige Übungen zum sprachlichen Training (Ü); sie sind mit Kleinbuchstaben ( a ) gekennzeichnet.
Eine breite Palette unterschiedlicher methodischer Ansätze (u.a. zur Texterschließung, Übersetzung und Projektarbeit) unterstützt das Lernen, reflektiert die Arbeit an Texten und reicht weit über das Fach hinaus. Dieses Angebot ist fakultativ.
Dazu kommen immer wieder spezielle Aufgaben zur spielerisch-kreativen Umsetzung zur Wortschatzarbeit
3
Iter facere pulchrum es Apud Romanos iter fac Ii, qui hodie iter faciun Romani, qui iter facieb Itaque sine comitibus it
Imperfekt – Tempora in
064_079_prima_Oe.in
Infos und Zusatztexte zur Übersetzungsschulung (Z) und zum Fortleben des Lateinischen
Hinweise zur Arbeit mit prima. Die übersichtliche Anlage der Lektionen (auf jeweils vier Seiten) und die thematische Gliederung nach Sequenzen schaffen einen hilfreichen Ordnungsrahmen. Innerhalb der Lektionen ermöglichen die einzelnen Teile viel Freiheit im methodischen Vorgehen. Lehrerbegleitheft
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kostenlose Schulbuch-Downloads unter www.braumueller.at
Audio-CD / CD-ROM
Schulbuch-Extra
01 / 319 11 59-17 • h.papouschek @ braumueller.at 2011-11-07 16:54:51 Uhr
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erz
prima.
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Auf hoher See
Abenteuerliche Reisen
T
Da sich das römische Reich um Das Reisen auf das Mittelmeer herum erstreckte, ungefährlich; See war nicht stöberte er die Piraten auf und war die Schifffahrt schon zahlreiche Wrackließ sie hinrichten. früh funde bezeugen dies. von größter Bedeutung. Zwar Schließlich schlossen Hanscheuten die antiken Seefahr sich die delsgüter konnten auf er diese Piratengruppen auch das Kreuzen auf dem zusammen Weise erheblich schnell offenen er und und dehnten so ihren Meer und fuhren zumeis Einfluss kostengünstiger transpo t in bereich immer weiter rtiert Sichtweite der Küsten aus. In werden als auf dem Landwe , was die Jahren bis 67 v. Chr. gefährd den Orientierung erheblich Da es in der Antike noch g. eten vereinsie durch ihre Überfälle keine fachte; dennoch war die nicht nur Passagierschifffahrt gab, Zahl die fuhren Getreid eversorgung Roms, der Seeunfälle durch Unwett Reisende gegen ein entspre er, sondern griffen zudem Riffe oder Schiffsbrände mehrere chendes Entgelt auf einem beKüstenstädte Italiens an: der trächtlich. Eine weitere zahlreichen Handelsschiffe eine Gefahr klare Machtdemonstration . ging von den Piraten aus. Allerdings musste man Rom Nicht dabei gegenüber, die eine Antwor den heute üblichen Komfor auf selten wurden Handelsschiffe t erforderte. Auf Beschlu t ver- gekapert, die ss des zichten: Die Reisenden Ladung geraubt mussten Senats erhielt der angese und die Menschen auf selbst für ihren Provian hene Sklaven t sorgen Feldherr Pompejus einen märkten verkauft oder und lebten zusammen außerals Geimit der ordentlichen Oberbefehl, seln verschleppt, um von Mannschaft auf Deck. um die den Piraten zu vernichten. Angehörigen Lösegelder Innerhalb zu nur weniger Wochen ließ erpressen. Eine promin er ihre ente Schlupfwinkel zerstören, sel war Gajus Julius Cäsar, Geieroberte der im ihren Haupts Jahre 75 v. Chr. auf dem tützpunkt und Weg tötete die Anführer; das nach Rhodos von Seeräub orgaern nisierte Piratentum war gefangen genommen damit wurde. nahezu vollständig zerschl Seine Familie bezahlte agen. das hohe Lösegeld, und er wurde freigelassen – allerdings übte er 1 Informiere dich und dann an erkläre den Piraten Vergeltung: Mit einer folgende Fachbegriffe: Galeere – privaten Seestreitmach Rammsporn – rostra t – Triere – Enterbrücke – Liburne – mare nostrum. 2 In der antiken Literatu r gibt es zahlreiche Berichte über Schiffbrüchige. Einer der bekanntesten ist der Apostel Paulus, der als römisch er Gefangener im Oktober 59 n. Chr. von Myra an der Südwestküste Kleinasiens aus zu seinem Prozess Iter facere pulchrum nach Rom aufbrach. Lies est. den Apud Romanos iter Bericht darüber in der facere pulchrum non Apostel3 Ii, qui hodie iter faciunt, pauca (wenige erat. geschic hte 27,13–28,1 nach und ) solum pericula timent Romani, qui iter facieba . ermittle alle Aussagen, nt, multa pericula timeba die in dieItaque sine comitibus nt. sem Text über die Gefahre itinera non faciebant. n der antiken Seefahrt enthalt en sind. Imperfekt – Tempora in 74 Texten erzählenden
Ü
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1
puppis, -is f. Achterd eck (Plattform am Ende eines Schiffes, wo sich das Steuerruder befand) gubernåtor, -øris m. Steuermann vector, -øris m. Reisend er 4 turbø, -ås, -åre aufwüh len 5 unda Welle 6 in t®tø in Sicherheit 7 piråtå m. Pirat, Seeräub er 3
8
intus Adv. im Inneren
9
pariter Adv. zugleich
1 Stelle fest, welches Tempus in den einzelnen Textabs chnitten vorherrscht (ausgenommen die wörtliche Rede).
3
3 Überprüft, mit welchem Tempus im lateinischen Text jeweils das Folgende ausged rückt wird:
– – – –
Beschreibung der Situatio n Erzählung Spannung andauernde Handlung
Modell eines römischen Handelsschiffes, auf dem auch Passagiere fuhren.
Erkläre die kursiv gedruc kten Wörter im folgen 1. Wer kennt Kapitä n Nemo aus dem Roman den „Quiz“: „20 000 Meilen unter französischen Schrift dem Meer“ des stellers Jules Verne? 2. Für wen ist ein Omnib hatte schon einmal in einem Schulfach us ? 3. Wer von euch ein Defizit ? 4. Was Menschen? 5. In welche versteht man unter m Kapitel des Buche einem sensiblen s „Winnetou“ lässt sterben? 6. Was macht der Autor Karl May ein Detektiv, wenn den Helden er Leute observiert ? 7. Geschäft, in dem es maritime Ausrüstungsg Was bekommt man in einem egenstände zu kaufen gibt?
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HOD IK VI
„Stumme Staffel“ Wir bilden mehrere Teams. Jeder Manns chaftsführer erhält der ersten Formenkette ein Blatt Papier, notiert (video) und gibt das die Verbform Blatt an den nächst weiter. Jedes Teamm en Mitspieler/die nächst itglied verwandelt die Form des Vordermanns e Mitspielerin Gewonnen hat das schnellste „fehlerfreie“ schriftlich gemäß der Aufgabe. Team. Das Gleiche gilt 1. video – 2. Pers. für die folgenden Forme – Pl. – Impf. – Sg. – 3. Pers. – Pl. – Präs. – 2. nketten. 2. surgunt – 1. Pers. Pers. – Sg. – Impf. – Impf. – Sg. – Präs. – 2. Pers. – Impf. – Pl. 3. perspicis – Pl. – – Präs. Impf. – 3. Pers. – Sg. – Präs. – Pl. – Impf. 4. est – Pl. – 2. Pers. – 1. Pers. – Impf. – Sg. – 1. Pers. – Pl. – Präs. – 3. Pers. 5. statis – Sg. – Impf. – Impf. – 3. Pers. – Pl. – Präs. – Sg. – 1. Pers. – Impf. – Pl.
Vom Original zur Übers
Vergleicht die unten abgedruckte Überse tzung mit dem lateinis 11.06.2009 13:49:55 Uhr Überlegt, warum der chen Text. lateinische Text kürzer ist. Wo ist die Übersetzung gegenüber der lateinis chen Vorlage relativ frei? Ein unverhofftes Wiede rsehen Senator Lucius spricht im Schiffsbauch mit seiner Tochter: Unbekannte Wörter sind im lateinischen und deutschen Text kursiv gedruckt. Lucius: Deis gratias ago. Nam me ad filiam duxerunt. Lucius: Den Götter n Dank! Denn sie haben mich zu Caesia: O pater, te meiner Tochter geführ oro: Ignosce mihi! t! Te fefelli, quamquam te fallere Cäsia: Ach Vater, ich non cupivi. bitte dich: Verzeih mir! Ich habe dich getäus cht,, obwohl ich dich nicht Lucius: Quid dicis? täusch en wollte. Esne insana? Caesia: Neque latron Lucius: Was sagst du es me rapuerunt neque da? Bist du verrückt? inimici tui. Immo Cäsia: Weder haben vero mea sponte cum mich Räuber entfüh amico rt noch meo Roma fugi. Nam deine Feinde. Im Gegen te timebamus. teil, ich bin freiwillig mit meinem Freund aus Rom geflohen.. Denn wir hatten Lucius: Mene fugisti Angst vor dir. ? Non intellego. Sed quis amicus tuus est? Lucius: Vor mir bist du geflohen?? Das versteh e ich Caesia: Iam dudum nicht. Aber wer ist denn amo Publium Funda dein Freund? nium Secundum; qui me Cäsia: Ich liebe schon quoque amat. Sed lange Publius Fundan obstatis ius vos patres, tu et pater Secundus; dieser liebt Publi. Itaque dolum mich auch. Aber ihr Väter adhibuimus: Latron steht dem im Wege, es me rapuisse simula , du und der Vater des vimus. Publius. Quo modo patres nostro Deshalb griffen wir zu einer List: Wir täusch s fallere studuimus. ten Postea in Graecia vor, dass Räuber mich vivere cupiebamus. geraubt hätten. Auf diese Weise suchten wir unsere Väter zu täuschen. Lucius: Sed ubi est Später wollten wir amicus tuus? in Griechenland leben. Caesia: Nescio. Pirata Lucius: Aber wo ist e navem nostram dein Freund? ceperunt. Publius autem pirata Cäsia: Ich weiß es s fugit et in undas nicht. Die Piraten haben desiluit. unser Fortasse mortuus Schiff gekapert. Publiu est. s aber entfloh den Piraten und sprang in die Fluten. Vielleicht ist er tot tot.
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Pl.
c Ich weiß alles! Nautae clamant. – Scio nautas clama re. Mache auch die folgen den Sätze von scio abhängig, notiere sie unterstreiche - wie und im Beispiel – die Veränd erungen. 1. Mercator labora vit. 2. Viri equos tenent. 3. Homin viis stant. 4. Pueri es in vener (Piraten) puellam rapue unt. 5. Puellae adsunt. 6. Piratae runt. 7. Senator finem itineris desiderat.
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Nox erat obscura. In puppi1 gubernator2 solum sedebat. Ceteri vectores3 et nautae quiescebant. Neque venti adversi mare turbabant4 neque Neptunus vectores3 magni terrebat. Nos in tuto6 s undis5 esse existimabamus et finem itineris difficilis desiderabam us. 6 Subito unus e nautis clamavit. Navem aliam observ quae magna celeritate abat, per undas5 volabat: „Sunt piratae7.“ Quamquam nautae navem nostram e periculo servar 9 studebant, e tamen piratae7 armat i navem ceperunt et superaverunt; tum pecun nos iam nostram rapuerunt. amicumque meum in Etiam me navem suam traxerunt. Intus8 iam 12 alios captiv os esse animadvertim us. Subito vocem audivi „Pater! Esne hic?“ Pariter9 : unam e captivis surger me accedere vidi. Iam e et ad Titus clamavit: „Est filia tua, quam 15 diu quaesi vimus!“ Tum ego: Nunc te repperi. At piratae7 ceperunt, nunc etiam te me. O nos miseros!“
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a Ordne die Forme n in die Säcke: volebam – negat – occupavit – cogita bat 064_079_p 13:49:54 – gaudebat – eratis miserunt – erant – 11.06.2009 rima_Oe.indd 73 interest – placetUhr – – veniebamus probamus – damu – necavistis – s – praebetis – servan t – admittebam – consulo – cupiebas surgis – vivunt – defendi – fuit – vidistis – capieb – as b Ordne die Singularform en aus Ü a in den Staura die Pluralformen im um im Heck, Bug des Schiffes ein. Übersetze alle Forme n.
Sg.
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Auf hoher See
Senator Lucius hat mit seinem Freund Titus in Capua erfahren, dass die beste Möglichkeit zur Überfahrt nach Athen die Schiffsreise von Brundisium aus sei. Dorthin müssen die beiden Freunde und beschwerliche Route aber eine harte über mehrere Tage durch das mittelitalische Gebirge bewältigen, ehe sie endlich im Hafen von Brundisium ein Schiff finden, das sie für eine beträchtliche Summe mitnim mt … Inzwischen sind zwei Tage vergangen. Und wo befinde beiden Freunde? Wir sehen n sich unsere sie unter Deck eines unbeka Sie sind gefesselt. nnten Schiffes. Was in der Zwischenzeit passiert ist, erfahren wir aus der Erinnerung des Senators Lucius:
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Clement Utz (Hg.), für Österreich bearbeitet von Eva Teimel
prima. Arbeitsheft
zum Latein-Grundkurs in einem Band
• abwechslungsreiche, spielerisch zu erarbeitende Zusatzübungen • Grammatikübungen, Übersetzungen, Rätsel, Einsetzübungen, Übungen zum Vergleich mit anderen Fremdsprachen • Lösungsteil
Titel aus der Anhangliste – mit 20% Prüfrabatt bestellbar
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prima. – LateinGrundkurs in einem Band › das Grundstufenbuch für die Kurzform Latein in einem Band › bereitet optimal auf das Kompetenzmodell vor › vielseitig, konsequent strukturiert, hochwertig, motivierend › ausführliches Arbeitsheft als Zusatzmaterial › jährlich 2 kostenlose Schulbuchupdates › Hilfestellung zur Umsetzung des Kompetenzmodells und digitale Vokabelsammlung unter www.braumueller.at › Inhaltsverzeichnis und Probeseiten unter www.braumueller.at
Titel wird zum Ladenpreis geliefert
15 2011-11-07 16:54:58 Uhr
Latein – Grundstufe Fit für das Kompetenzmodell
Clement Utz (Hg.), für Österreich bearbeitet von Eva Teimel
prima.
Latein-Grundkurs in zwei Bänden Das Lateinbuch für die AHS-Unterstufe: spannend, motivierend, schülergerecht – von höchster didaktischpädagogischer Qualität und optimal zur Vorbereitung auf die spätere Lektüre und inhaltliche Auseinandersetzung. Zum Konzept • vermittelt fundierte Grundkenntnisse der lateinischen Sprache und Kultur • spielerisch-kreativer Zugang mit vielen Anwendungsangeboten • didaktischer Aufbau: Gliederung in inhaltliche Sequenzen zu jeweils 4–6 Lektionen, durchgehendes 4-Seiten-Prinzip (Einführung/Vorentlastung – Lektionstext – Übungsmaterial – fakultative Übungen/Zusatztexte) • Anhang: Wortschatz, Grammatik, ergänzende Lernhilfen • attraktive vierfarbige Ausstattung mit hochwertigem Bildmaterial
Aus dem Inhalt Band 1: Treffpunkte im alten Rom (Intrate! Vobis monumenta demonstro.) – Römisches Alltagsleben (Menschen wie du und ich?) – Aus der Geschichte Roms (Vom Hüttendorf zum Weltreich) – Abenteuerliche Reisen (Wer hat Cäsia geraubt?) – Der Mensch und die Götter (Dem Wirken der Götter ausgeliefert?) – Die Griechen erklären die Welt (Pioniere des Geistes) Band 2: Offenes Lernen (Wiederholung des Stoffes von prima. 1) – Die Wunderprovinz Kleinasien (Die Römer profi tieren vom Orient) – Das Imperium Romanum wird noch größer (Zivilisation für Mitteleuropa) – Rom stößt an seine Grenzen (Bis hierhin und doch weiter) – Wer glaubt was? (Alte und neue Religionen im Weltreich)
prima. › das Grundstufenbuch für die Langform in zwei Bänden › reichhaltig, hochwertig, motivierend › Arbeitshefte als Zusatzmaterial erhältlich › Hilfestellung zur Umsetzung des Kompetenzmodells und Jahresplanung unter www.braumueller.at › Inhaltsverzeichnis und Probeseiten unter www.braumueller.at 035_050_prima2_Oe.qxd 23.02.2006 13:39 Uhr Seite 50
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Welch ein großartiger Kaiser
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T
d©vitiae Pl. Reichtum
6
9
abundåre m. Abl. voll sein mit 12
15
Nach der Eroberung Pannoniens durch Tiberius und Drusus, die Stiefsöhne des Kaisers Augustus, wurde Carnuntum als Sitz des römischen Statthalters besonders wichtig. Aufgrund seiner Lage an der Donau, die als Limes (= Grenzbefestigung) galt, nahm die Bedeutung Carnuntums als Garnisonsstadt für die Grenztruppen immer mehr zu. Zahlreiche Bauten entstanden, die ein Zeugnis vom blühenden Leben in
G
der Provinz abgeben. Auch einige römische Kaiser sollen Carnuntum besucht haben. Es war üblich geworden, dass die Leistungen des Kaisers bei öffentlichen Empfängen von Festrednern gepriesen wurden. Für diese Redner gab es in vielen Städten auch berühmte Schulen, in denen junge Männer Rhetorik lernten, die Kunst, überzeugend und eindrucksvoll zu reden.
1 Die Verwendung und Bedeutung des so gen. Heidentores war schon immer in der Forschung Gegenstand von Spekulationen. Heute weiß man, dass es sich um ein Triumphalmonument handelt, ein so gen. Quadrifrons (Doppeldurchgangsbogen), das unter Kaiser Konstantius (337–361 n. Chr.) errichtet wurde. Findet heraus, welche anderen Erklärungsversuche es gibt.
laus, laudis f. Lob, Ruhm
Blick über Teile des Ausgrabungsgeländes in Carnuntum.
21
1 Erfindet als Vorbereitung für T selbst eine Festrede für den Kaiser. Überlegt, was man alles rühmend erwähnen könnte.
2 Bereitet eine Exkursion nach Carnuntum vor – vielleicht könnt ihr die ja auch dann wirklich durchführen. Hilfreiche Informationen findet ihr unter: www.carnuntum.co.at.
Lehrerbegleitheft
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Das Imperium Romanum wird noch größer 3 Die Festrede steckt voller sprachlicher Besonderheiten, die die Wirkung steigern sollen: Beschreibe mit eigenen Worten, was dir aufgefallen ist. Anapher Apostrophe Asyndeton Metapher Paralleler Satzbau Trikolon
Ü Alles aus einem Text! Suche in T nach den lateinischen Wörtern, die hinter folgenden Fremdund Lehnwörtern stecken:
4 Sieh dir die Fachbegriffe und deutschen Beispiele für rhetorische Stilmittel an und suche nach lateinischen Beispielen für solche Stilmittel in der Festrede.
(Wiederaufnahme): „Seine Kraft ist es, die uns beschützt, seine Klugheit, die uns behütet, sein Ruhm, der uns Glanz gibt.“ (Anrede): „In all diesen Gefahren hast du, unser Kaiser, uns beschützt.“ (unverbundene Reihung): „Er kam, überblickte die Situation, handelte sofort.“ (bildlicher Ausdruck): „Der Sieg entfachte ein Feuer der Begeisterung.“ „Seht seine Kraft, die uns beschützt, damit ihr erkennt, wie sicher wir leben. Hört von seiner Stärke, die uns behütet, damit ihr wisst, wie gefestigt der Frieden ist.“ (dreigliedrige Aufzählung): „Ich kam, sah, siegte.“
Detektive unterwegs – wer knackt den Konjunktiv-Code? 1 perficere 2 aedificare 3 tradere 4 conscribere 5 efferre 6 adducere
Z
b Ein Formenpuzzle – Lösung mit System! Bilde aus den Zettelchen sinnvolle Konjunktivformen und bestimme sie mit Angabe der Grundform und der Bedeutung: tempte-
poposc-
remanea-
-mur
-erit
-issemus
-m
perf™c-tis
-isses
-s
Welch ein fürchterlicher Kaiser
opte-nt
rettul6
c Suche die indirekten Fragen aus T und formuliere sie als direkte Fragen. d Gliedsätze können die Satzgliedfunktion eines Objekts übernehmen: Die Bürger erkennen, wie großartig der Kaiser ist. Die Bürger erkennen die Größe des Kaisers. Suche aus T alle Gliedsätze, die ein Objekt vertreten.
Genus verbi (GV) 1 Aktiv 2 Passiv
Zwei Studenten haben die Rede des Festredners gehört. Bei ihrem Rhetoriklehrer, dem Rhetor, verfassen sie zur Übung ebenfalls Lobreden. Aber Schmähreden, in denen jemand kritisiert wird, gehören auch zum Unterrichtsprogramm; und außerdem hat der Rhetor ihnen beigebracht, jede Sache von zwei Seiten zu betrachten. Stellen wir uns vor, sie hätten zum Spaß die Lobrede auf den Kaiser ein wenig umformuliert!
eferre-
3
Konvent · Zivilisation · Gratifikation · Akt · Benefizveranstaltung · Potenzial · Perfektion · Video · Quantität · Spektakel · Region · parat · Orbit · Terrarium · Artist · Literatur · studieren · kurieren · vital · Exempel · human · Kopie · total · Republik
Person (P) 1 ich 2 du 3 er (sie, es) 4 wir 5 ihr 6 sie
Je vier Detektive, die alle mit Papier und Stift ausgerüstet sind, bilden eine Einsatzgruppe. Jeder Detektiv nennt einen vierstelligen Zahlencode (z.B. 1562), den alle Gruppenmitglieder auf ihre Blätter notieren. Alle versuchen nun, die vier Zahlenkombinationen zu knacken, indem sie die lateinischen Konjunktivformen neben den jeweiligen Code schreiben (z.B. perfecti (ae, a) essent). Anschließend werden die Lösungen auf Richtigkeit überprüft und ggf. die Art des Fehlers (z.B. T) notiert. Wer die meisten Codes richtig knackt, ist der beste Detektiv.
a Suche aus T alle Konjunktivformen und bilde die entsprechende Form im Indikativ.
cerna-
Tempus (T) 1 Präsens 2 Imperfekt 3 Futur 4 Perfekt 5 Plusquamperfekt
9
Bronzestatue eines römischen Redners, um 80 v. Chr. (Florenz, Archäologisches Museum). 1
m©lit™s conscr©bere Soldaten anwerben
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Convenimus, cives Carnunti, ut reprehendamus imperatorem nostrum. Conspicite hoc ipsum monumentum ingenti sumptu ornatum, ut cognoscatis, quantas opes a civibus paratas pro honore suo imperator consumat. Pauci cives tuti in oppidis viventes artibus litterisque student. Plurimi agros colunt. Spectate illam regionem, in qua vivimus: Castra militum toto orbe terrarum conscriptorum1 plena sunt. Tu, imperator, exemplo tuo homines doces, quae sit virtus Romana: bellum gerere. Hostibus exercitus Romanos timentibus pax tamen deest. Tua gloria militari tuti vivimus, sed hostes amicos facere non potuisti.
Wie man im alten Rom auf Wachstafeln geschrieben hat, kann man im Archäologiepark Carnuntum ausprobieren.
Einführung – grammatikalische Vorentlastung
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3
Huc convenimus, cives Carnunti ad flumen Danuvium siti, ut gratias agamus imperatori nostro pro beneficiis eius. Quaero e vobis, num quis reprehendere possit res gestas imperatoris nostri. Conspicite hoc ipsum monumentum ingenti sumptu perfectum, ut videatis, quantas divitias1 imperator nobis praebuerit! Spectate illam regionem, in qua vivimus, ut cognoscatis, quanta laetitia ab eo ipso nobis parata sit! Oppidum omnibus divitiis1 toto orbe terrarum paratis abundat2. Cives artibus litterisque student, quia tu, imperator, provides, ut curis liberi vitam agere possint. Tu, imperator, tuo clarissmo exemplo homines doces, quanta sit cura imperatoris Romani, quanta sit fides Romana. Nunc apertum est: In tota regione homines cum pace vitam agunt. Testes sunt copia frumenti omniumque fructuum et villae pulchrae, quas homines aedificant. Dubito, utrum copia fructuum an aedificia pulchra maiori usui nobis sint. Quam praeclaram speciem haec regio praebet! Tua igitur aetate, imperator, tuti vivimus! Tua cura oppidum nostrum magis magisque elatum est, tua laude3 gloria totius rei publicae perpetua erit.
s duxerit. Treveros duxit. Caesar in Trevero las legiones in dinem militum Caesar nonnul an non. quantam multitu em defendere Cingetorix videt, es interrogat, velintne libertat o resistere audeat. princip exercitui Roman 3 Tamen alios interrogant, num Qui Cingetorigem
Konjunktiv Perfekt – indirekte Fragesätze
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… und wie es ausgesehen haben mag.
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Ein Festredner könnte so zur Einweihung des so gen. Heidentores gesprochen haben:
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1
Das so genannte Heidentor in Carnuntum heute …
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Das Imperium Romanum wird noch größer
Lektionstext, textbezogene Aufgaben
kostenlose Schulbuch-Downloads unter www.braumueller.at
Übungsmaterial
Audio-CD / CD-ROM
fakultative Übungen/Zusatztexte
Schulbuch-Extra
01 / 319 11 59-17 • h.papouschek @ braumueller.at 2011-11-07 16:55:6 Uhr
prima.
Clement Utz (Hg.), für Österreich bearbeitet von Eva Teimel
prima. Arbeitshefte
zum Latein-Grundkurs in zwei Bänden Zur Übung und Festigung des Gelernten: Arbeitshefte zum Latein-Grundkurs prima., abgestimmt auf den jeweiligen Band des Lehrbuches. 1577_017_032.qxd
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Vorbereitung eines großen Festes 1. Finde den Irrläufer und begründe deine Entscheidung.
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a e – sine – ad – pro b colo – vivo – dubito – sumo
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c post – ante – ex – apud d dona – templa – arma – cena
3. Ein Verbennetz Setze die entsprechenden lateinischen Verben in das Netz ein – alle enden auf -are. (Achte beim Eintragen auf die Länge der einzelnen Wörter!)
2. Bestimme die Satzglieder folgender Sätze und übersetze dann.
betreten, denken, erfreuen, kämpfen, loben, melden, schauen, schreien, tragen, vorbereiten, zögern
a Saepe Lucius Atiam amicam dono delectat.
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20 b Gaius cum amicis in thermas properat.
-are
d Mercator amicos in thermis videt.
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frigidarium Kaltwasserbad
prima. Arbeitshefte
5. Füge das Substantiv in der Klammer im richtigen Kasus zu der angegebenen Präposition.
c Ibi frigidarium1 clamore complent.
4. Auf Befehl! Suche aus folgenden Verbformen alle Imperativformen heraus und unterstreiche sie. Die Anfangsbuchstaben der richtigen Formen ergeben eine neue Aufforderung. Übersetze alle Formen. vocas – clamate – paratis – ornat – eme – laboramus – ostendunt – nuntiate – propero – ama – sum – sto – mittite – placet – gaudemus – porta – rogant – ades – rideo – exspectas – respondete – das – currimus – accede – surgis – petunt – intratis – tacete – relinquo – iubet – exspecta – laudo.
ad (consul)
in (curia – 2 Mögl.)
pro (victoria)
cum (mater)
apud (pueri)
per (fora)
post (basilica)
de (patria)
sine (pericula)
e (thermae)
› abwechslungsreiche Zusatzübungen zum Latein-Grundkurs › zwei Bände › inkl. Lösungsteil
6. In apodyterio (Im Umkleideraum der Thermen) In den Thermen passieren immer aufregende Dinge. Wenn du dir das Bild genau ansiehst, weißt du bestimmt, welche Sätze zu welcher Person (welchen Personen) passen.
Lösung:
4
3 2
d Lucius tepidarium3 petit. e Amici de victoria disputant 4. 1
Helmut Schareika
cista Kiste
2
fur Dieb
3
tepidårium Warmbad
4
disputåre diskutieren
prima. Sachbuch
Das prima. Sachbuch vermittelt jugendgerecht solides kulturgeschichtliches Grundwissen zum Leben im antiken Rom – auch für alle, die nicht mit prima. arbeiten. Zum Konzept Die Texte im Latein-Grundkurs prima. bieten Hintergrundinformationen zur Geschichte und zum Alltagsleben in Rom: zur Welt der Antike, zu den kulturgeschichtlichen Hintergründen und zum Leben der Römerinnen und Römer. Begleitend zum Grundkurs hilft das prima. Sachbuch Schülerinnen und Schülern, aber auch Lehrerinnen, Lehrern und mitlesenden Eltern, sich genauere Vorstellungen vom Leben im antiken Rom zu machen. Das prima. Sachbuch ist auch für diejenigen eine spannende Lektüre, die im Unterricht nicht mit prima. arbeiten!
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Gesamtkurs Latein
SACHBUCH
Alles zum antiken Rom
c Adulescens vestes deponit.
Das prima Sach- und Nachschlagebuch zur römischen Geschichte und Kultur
SACHBUCH Alles zum antiken Rom
5
b Fur 2 ex apodyterio currit et vestes portat.
C. C. BUCHNER
1
a Servus pecuniam sumit et in cistam1 deponit.
prima. Sachbuch › umfangreiche kulturgeschichtliche Hintergrundinformationen zum Leben im antiken Rom
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17 2011-11-07 16:55:12 Uhr
Latein – Grundstufe
Fritz Stockmann
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Latein-Grundlehrgang in zwei Teilen
Besonders Schülerinnen und Schüler der Kurzform profitieren vom bewährten, soliden Grundlehrgang Veni Vidi Didici. Die Pluspunkte: kurze, schülergerechte Texte, übersichtliche Grammatik, kulturkundlicher Fokus und eine breite Palette an Zusatzmaterial. Zum Konzept • konsequenter Lektionsaufbau: Text – Verständnisfragen – Grammatik – Vokabel – Übungen – Kulturkunde • kompakter Kernwortschatz mit Hinweisen auf Fremd- und Lehnwörter, inhaltliche und grammatikalische Gesamtwiederholung nach jeweils drei oder vier Lektionen, Grammatik-Tafeln im Anhang • umfassende kulturkundliche Erläuterungen und deutsche Ergänzungstexte • Teil II mit einem Angebot zum Weiterlesen: fakultative Originaltexte zum Einstieg in die Lektürephase (Lehrplanmodule „Gestalten und Persönlichkeiten aus Mythologie und Geschichte“ bzw. „Gestalten aus Mythologie, Legende und Geschichte“)
Herbert Stöllner, Florian Hörtenhuemer
Veni Vidi Didici
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Eva Teimel
Veni Vidi Repetivi
Zusatzübungen zum Latein-Grundlehrgang Teil I und Teil II
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01 / 319 11 59-17 • h.papouschek @ braumueller.at 2011-11-07 16:55:19 Uhr
Latein / Griechisch
Rudolf Melchart, Günter Lachawitz
Ars Grammatica
Lateinische Schulgrammatik – kurz gefasst Ars Grammatica vereinigt alle Bestandteile eines übersichtlichen Merkbuches, enthält die wesentlichsten Elemente der lateinischen Grammatik und bietet Beispiele aus der Originalliteratur.
Ars Grammatica › handliche Grammatik der lateinischen Sprache › übersichtliches Layout › Inhaltsverzeichnis und Probeseiten unter www.braumueller.at
Günter Lachawitz
Einführung in die griechische Sprache
Einführung in die griechische Sprache Der Klassiker in zwei Bänden: Band 1 bringt in abwechslungsreichen, unmittelbar ansprechenden Texten aus Dichtung und Philosophie, Historie, Fabel, Anekdote, Spruchliteratur und Neuem Textament mit durchdachten Übungen die griechische Sprache näher. Band 2 dient als Systemgrammatik und späteres Nachschlagewerk.
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› fundierter Einstieg in die griechische Sprache › zwei Bände: Textband und Systemgrammatik; Kommentar kostenlos unter www.braumueller.at › Inhaltsverzeichnis und Probeseiten unter www.braumueller.at
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19 2011-11-07 16:55:25 Uhr
Latein – fächerübergreifend
Roland Kadan
Cantare necesse est Lieder in lateinischer Sprache
Wieso in aller Welt sollte man „Yellow submarine“ („Lutea submarina“), „Marmor, Stein und Eisen bricht“ („Marmor, ferrum frangitur“) oder „Rudolph, the red-nosed reindeer“ („Rangifer Rudolphus“) auf Lateinisch singen?! – Ganz einfach: Es ist ein Riesenspaß. Nebenbei bleiben Vokabular und Grammatik hängen. Und schließlich eignet sich so mancher Hit – insbesondere anhand origineller Vertiefungsfragen – bestens zur inhaltlichen, oft fächerübergreifenden Auseinandersetzung. Aber Vorsicht: Mitsingen kann Ihren Wortschatz erweitern!
Zum Konzept • 72 Mitsing-Klassiker von „Alle meine Entlein“ über „Sailing“ bis zur „Ode an die Freude“ • Parallelstellung von Originaltext und lateinischer Übersetzung • Vokabelangaben – ideal zum schnellen Verständnis • Notenbild zum Mitmusizieren • Vertiefungsfragen zur intensiveren Auseinandersetzung
Cantare necesse est › bekannte Lieder und Hits in lateinischer Fassung › Noten zum Mitsingen und Mitspielen › anregende Illustrationen › Hinweise für den Einsatz im Unterricht unter www.braumueller.at
Aus dem Inhalt Scherz- und Kinderlieder – Seit alten Zeiten beliebt – Studentenlieder – Von Liebe und Sehnsucht – Unglückliche Liebe – Aus fernen Ländern – Für Frieden und Gerechtigkeit – Vom Leben und vom Tod – Spirituals – Weihnachten – Frühling – Kanons – Festliches
Aus fernen Ländern
Sailing
37 Sailing 1
Navigando, navigando trans mare redeo; 1 per procellas , ut sim tecum, ut sim liber, navigo.
1
1
I am sailing, I am sailing, home again, ’cross the sea. I am sailing, stormy waters to be near you, to be free.
Scherz- und Kinderlieder
2
5
Tamquam avis, tamquam avis 2 trans caelum volito ; 3 inter nubes , ut sim tecum, ut sim liber, volito.
2
5
I am flying, I am flying like a bird across the sky. I am flying passing high clouds to be with you, to be free.
1
1
3
Can you hear me, can you hear me, thru’ the dark night far away. I am dying, forever crying to be with you who can say:
Furatur ovum canis, 2 qui in culinam it; 3 tum sumpto cochleari 4 hunc coquus discutit.
1
Mene audis, mene audis nocte atra procul nunc? 4 Moriendo semper ploro , ut sim tecum, dicens tunc:
Ein Hund kam in die Küche und stahl dem Koch ein Ei; da nahm der Koch den Löffel und schlug den Hund entzwei.
2
5
Accedunt multi canes et hunc sepeliunt eique lapidem ponunt, in quo haec scripta sunt:
2
5
Da kamen viele Hunde und gruben ihm ein Grab und setzten ihm einen Grabstein, auf dem geschrieben stand:
Navigamus, navigamus domum in O-ceano. 1 Per procellas , ut sim tecum, ut sim liber, navigo.
4
3 0
4 5
10
15
We are sailing, we are sailing home again, ’cross the sea. We are sailing, stormy waters to be near you, to be free.
Melodie & Originaltext: Gavin Sutherland 1972 Dieses Lied wurde durch Rod Stewart berühmt.
1
1 furor 1: stehlen 2 culina, -ae: Küche 3 cochlear, -is: Löffel 4 coquus, -i: Koch
n Vertiefung 1
1 procella, -ae: Sturm 2 volito 1 = volo 1: fliegen 3 nubes, -is: Wolke 4 ploro 1 = fleo 2
2
n Vertiefung 1
Melodie: „Der Karneval von Venedig“, Niccolò Paganini (1782–1840) Originaltext: mündlich überliefert (Ein anderer bekannter Text, der dieser Melodie nachträglich unterlegt wurde, lautet: „Mein Hut, der hat drei Ecken“.)
n Vokabelangaben
n Vokabelangaben
ØØØ
Ein Hund kam in die Küche
7 Ein Hund kam in die Küche
Ein Koch – viele Hunde: Welche der beiden Seiten erscheint dir sympathischer? Mit wem kannst du dich eher identifizieren? Dieses Lied lässt sich (theoretisch) in einer Endlosschleife singen. Inwiefern passt dies zum Inhalt?
Die Schifffahrt wird häufig auch als Symbol des menschlichen Lebens herangezogen. Welche Bedeutung erhalten die Begriffe Sturm, Fliegen, Nacht, wenn man sie metaphorisch deutet (d. h. in übertragener Bedeutung)?
ØØØ
ØØØ
0 ØØØ
Lehrerbegleitheft
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Latein – fächerübergreifend
Johann Stockenreitner
Projekt Rom
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Die Rom-Reise – für viele Lateinschülerinnen und -schüler ein Highlight, für die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer eine inhaltliche und organisatorische Herausforderung, verbunden mit dem Sammeln und Aufbereiten einer enormen Menge von Hintergrundinformationen, die in touristischen Reiseführern kaum berücksichtigt werden. Mit Projekt Rom steht Ihnen eine Fülle bewährter Materialien rund um Ihre Rom-Reise gebündelt zur Verfügung: ein Schlüssel zur Ewigen Stadt, ideal für die fächerübergreifende Vorbereitung (Latein, Religion, Geschichte, Kunsterziehung) und unentbehrlich als „Gebrauchsanweisung“ vor Ort. Inklusive Stadtplan!
Zum Konzept • Einstimmung: historische und literarische Texte zu Roma aeterna • Informationen zu Archäologie und Kunstgeschichte, dokumentiert mit umfangreichem Bild- und Kartenmaterial • Transkriptionen der in situ-Texte (z. B. Inschriften) mit Sprachkommentar und Übersetzungshilfen • praktische Tipps, das Ergebnis von 20 Jahren Erfahrung mit Projektwochen in der Ewigen Stadt: die besten Aussichtsplätze, Sightseeing, Restaurants
Aus dem Inhalt Roma aeterna: Texte von der Antike bis zur Gegenwart – Roma antiqua (z. B.: Forum Romanum, Palatin, Circus Maximus, Domus aurea, CaracallaThermen, …) – Christliches Rom (z. B. Vatikan, Le sette chiese di Roma, Santa Maria Maggiore, …) – Stadtrundgänge, Exkursionen: Umgebung Roms (z. B. Marsfeld, Tiberinsel, Ostia antica, …) – Geschichte der Stadt Rom – Museen – Anhang zur Kunstgeschichte – Restauranttipps
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KAPITOL (MONS CAPITOLINUS) Capitolinum dictum, quod hic, cum fundamenta foderentur aedis Iovis, caput humanum dicitur inventum. Hic mons ante Tarpeius dictus a virgine Vestale Tarpeia1, quae ibi ab Sabinis necata armis et sepulta: cuius nominis monimentum relictum, quod etiam nunc eius rupes Tarpeium appellatur saxum. M. Terentius Varro, de lingua Latina 5, 42 1) Tarpeia – Tochter des Befehlshabers auf dem Kapitol zur Zeit der Sabinerkriege.
Romulus, cum turbam civium non haberet, asylum condidit, ad quem locum si quis confugisset, eum exinde non liceret auferri. Hic cum videret virorum multitudinem sine conubiis posse deperire, a vicinis civitatibus matrimonia postulavit, sed ab eis contemptus ludos se equestri deo, qui Consus dicitur, editurum proposuit. Ad quos ludos cum de vicinis civitatibus maxima multitudo cum omnibus feminis convenisset, Romulus eas signo dato rapi de spectaculo fecit: ob quam rem a Sabinis bellum ei indictum est. In quo cum iam capto a Sabinis Capitolio in foro Romano pugnaretur et eius milites fugerent, Iovi Statori templum se facturum esse promisit, si stetisset exercitus. Quo voto restituta1 pugna cum anceps2 esset, intervenientibus mulieribus Sabinorum, quae iam Romanis nupta erant, pugna sedata est et icto foedere3 Tatius rex Sabinorum in partem urbis acceptus est: unde Romani a Curibus4 Quirites appellati sunt. Maurus Servius Honoratus, Aeneis 8, 635 (gek.) 1) restituere – wieder aufnehmen 2) anceps – unentschieden 3) icto foedere – nach Abschluss eines Vertrages 4) Cures, ium – Cures (Hauptstadt der Sabiner nordöstlich von Rom)
30 Der Hügel war wegen der steilen Felsen bestens als Festung geeignet und umfasste zwei Erhebungen: ARX und CAPITOLIUM; dazwischen lag die Senke, das ASYLUM. Die Römerin Tarpeia soll den Sabinern im Kampf mit den Römern die Tore der Burg geöffnet und dadurch die Eroberung ermöglicht haben. Die rupes Tarpeia am südlichen Rand des Kapitols war später Hinrichtungsort. Nachdem schon vorher Heiligtümer auf dem Kapitol existiert hatten, unter anderem der angeblich von Romulus gegründete Tempel des Iuppiter Feretrius, soll nach Eutropius der König Tarquinius Priscus den Bau des Tempels für Juppiter, Juno, Minerva begonnen haben, der zu Beginn der Republik eingeweiht wurde. Dieser wichtigste Tempel der römischen Staatsreligion der kapitolinischen Trias war ca. 53 m breit und 63 m lang und hatte hinter drei Säulenreihen drei cellae, die Tempel der kapitolinischen Trias Courtesy from Altair 4 Multimedia linke für Juno, die mittlere für Juppiter, die rechte www.altair4.com für Minerva. Bei Brandkatastrophen zwischen 83 vor und 80 n. Chr. wurde der Tempel, ebenso wie die anderen Gebäude auf dem Kapitol, zerstört, danach aber wieder aufgebaut, zuletzt unter Domitian. Auf dem Kapitol befanden sich noch zwei kleinere Tempel: die Aedes Fidei (von der Teile bei einem Erdrutsch vom Hügel stürzten) und die Aedes Opis. Die einzige befahrbare Straße auf das Kapitol war die Verlängerung der Via Sacra, der Clivus Capitolinus, auf dem die Triumphzüge zum Juppitertempel führten und der heute wieder begehbar ist. Außerdem gab es die Centum Gradus zum Kapitol sowie zwei steile Zugänge zur Arx. Auf der ARX, an der Stelle der heutigen S. Maria in Aracoeli, stand die Aedes Iunonis Monetae (= Mahnerin); daneben befand sich die Münzprägestätte Roms. Der Begriff Moneten stammt also bereits aus der Antike! Der Tempel war vielleicht der Sitz des Kollegiums der Auguren.
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PORTUS OSTIAE – ISOLA SACRA
OSTIA ANTICA
Da der Flusshafen Ostias schon in der späten Republik nicht mehr ausreichte, wurde unter Kaiser Claudius etwas nördlich von Ostia ein neuer Hafen angelegt – von diesem liegen heute Teile innerhalb des Geländes des Flughafens Leonardo da Vinci (früher Fiumicino, fiume = Fluss).
In der Antike lag Ostia unmittelbar am Tiberufer (der heutige Flusslauf ist seit einer großen Überschwemmung im 16. Jh. verändert) an der Küste des Tyrrhenischen Meeres, heute fast 6 km landeinwärts. Zwei Straßen verbanden Rom mit seinem Hafen: die Via Portuensis und die Via Ostiensis.
Claudius ließ zunächst ein großes Hafenbecken anlegen. Auf einer durch die Versenkung eines Schiffes gewonnenen künstlichen Insel an der Hafeneinfahrt sollte ein Leuchtturm errichtet werden. Trajan erweiterte den Hafen um ein großes sechseckiges Hafenbecken (heute Lago di Traiano genannt) und ließ einen Seitenarm des Tiber in einen schiffbaren Kanal (Fossa Traianea) umgestalten, sodass Waren auch direkt bis Rom transportiert werden konnten. Dieser Portus Ostiae entwickelte sich allmählich zu einer eigenständigen Stadt und wurde zum Portus Romae. Auch diese Entwicklung trug zum allmählichen Niedergang der Stadt Ostia bei.
Der Sage nach wurde Ostia von Ancus Marcius, dem 4. König Roms, an der Tibermündung (ostium – Mündung) im 6. Jh. als erste röm. Kolonie gegründet. Ausgrabungsbefunde ergeben jedoch als erste Besiedlung ca. 350 v. Chr. Erst im 4. Jh. wurde jedenfalls ein castrum zum Schutz der Hafenanlagen – zunächst eines Flusshafens – errichtet, das im Bürgerkrieg durch Marius zerstört und daher von Sulla mit einer Mauer umgeben wurde, die die heute noch feststellbaren Stadttore verband.
Die durch die fossa Traianea entstandene Insel erhielt schon in der Spätantike den Namen, unter dem sie heute bekannt ist: Isola Sacra. In der Zwischenkriegszeit wurde an der Via Flavia, die den Hafen mit Rom verbunden hatte, die Nekropole der Stadt ausgegraben, die jahrhundertelang unter dem Küstensand vergraben und daher bestens konserviert worden war. Die dazugehörige Stadt wurde aber erst 1960 bei Arbeiten an einer Verbindungsstraße zwischen Ostia und dem Flughafen entdeckt.
In der Kaiserzeit wuchs Ostia mit den Bedürfnissen der Hauptstadt. Im Jahr 12 v. Chr. wurde das Theater errichtet. Von Caligula wurde die Stadt mit einer Wasserleitung ausgestattet, durch die jedes Haus einen Direktanschluss erhielt. Claudius ließ an der Küste einen Hafen errichten (siehe S. 126) und das Forum der Korporationen als Zentrum des Handels anlegen; Nero ließ mit dem Schutt nach dem Brand Roms die Sümpfe in der Kapitolsplatz © Marzia Vinci Nähe trockenlegen, und unter Trajan wurde www.colonia-ostiensis.com der Hafen um ein großes sechseckiges Becken erweitert und durch einen Kanal mit dem Tiber verbunden. Unter Kaiser Hadrian wurde die Stadt völlig umgestaltet und mit dem Kapitol und den Thermen im Zentrum ausgestattet. Das Bauprogramm wurde von den Folgekaisern und durch private Initiative weitergeführt und noch im 4. Jh. entstanden prächtige Häuser. Im 2./3. Jh. n. Chr. hatte Ostia die größte Ausdehnung erreicht, wobei die Schätzungen von 50.000–100.000 Einwohner gehen. Im 5. Jh. begann der Verfall und die Entvölkerung der Stadt durch eine schlimme Malaria-Epidemie, spätestens im 7. Jh. war Ostia eine Geisterstadt, die auf der Suche nach günstigem Baumaterial häufig geplündert und demoliert wurde; so wurde z. B. der Domplatz von Pisa mit Säulen und Baumaterial aus Ostia errichtet.
Hafen des Claudius (nach einem alten Stich) © Antonio Dell‘Orco
TABULARIUM – Seine Fassade beherrscht heute noch das Forum; es handelt sich um das Staatsarchiv, das auf einem Unterbau errichtet wurde und ein wichtiges Beispiel jener Architektur darstellt, die zwischen der Mitte des 2. und 1. Jhs. v. Chr. in Mittelitalien verbreitet war. Heute dient sein Untergeschoß als Verbindungsgang zwischen den beiden Museumsgebäuden. In diesem Gang sind auch Reste der Aedes Veiovis zu sehen – einer jugendlichen (etruskischen?) Unterweltsgottheit. Der Tempel wurde im Jahr 192 v. Chr. geweiht und ca. 80 v. Chr. bei der Errichtung des Tabulariums erneuert. Während einer Sanierung des Kapitols in den Jahren 1931–42 wurden Reste mehrerer Gebäude an den Abhängen entdeckt, von denen besonders eine insula links unterhalb der Treppe zur Kirche S. Maria in Aracoeli bemerkenswert ist, weil sie Einblick in die triste Wohnsituation der städtischen plebs gewährt, besonders in der Kaiserzeit.
Die Bautätigkeit in der republikanischen Zeit konzentrierte sich in erster Linie auf Nutzbauten wie Getreidespeicher und Magazine sowie Wohnhäuser für Hafenarbeiter, Händler und Handwerker.
Ausgrabungen begannen Anfang des 19. Jhs. unter Papst Pius VII., erst seit Beginn des 20. Jhs. wurde wissenschaftlich gegraben, heute ist etwas mehr als die Hälfte der antiken Stadtfläche freigelegt (70 Hektar).
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Mons Capitolinus
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Italienisch/Spanisch
Projektkoordination
Das Autorenteam
achenlehrerin an Mag. Dr. Michaela Rück l ist Fremdspr und stv. Leiterin rin ktike dida Fach rf, der BHAK Oberndo der Universit ät an des Zentrums für Sprachlehrforschung der LehrerInin erin Train Salzburg, Lehr werk autorin und rpunkte: hwe gssc chun Fors und eitsnenfortbildung. Arb Bildungsktik, dida Mehrspr achigkeits- und Fachsprachen bereich, chen Spra im g klun standards und Kompetenzentwic inter kulturelles Lernen.
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n interlingual arbeiten In der Projektgruppe Sprachen lerne te für Italienisch, ftrag beau Lehr und en FachdidaktikerInn ät Salzburg sowie ersit Spanisch und Französisch an der Univ mmen. zusa ieb lbetr Prak tiker Innen aus dem Schu de Kastenhuber · Irene Brandner ∙ Mag. Claudia Castillo Higueras Ruiz · na Susa Lic. · MA. Gaëlle Guicheney, BA. de Lara Fernández · Mag. Gabriele Holzinger · Lic. Carlos , BA. MA. · Dot t.ssa iaux Mag. Rachele Mor iggi · Flavie Prun . Veronika Schauer · Mag · r hlage Enrica Rigamonti Permansc Vázquez Arco Mag. Isolde Seeleitner · Lic. Josefina
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Sprachen lernen interlingual Nuovo ! ¡Nuevo ! Michaela Rückl et al.
Sprachen lernen interlingual
Scopriamo l’italiano Descubramos el español Das innovative Konzept: Integrative Sprachendidaktik – weniger Aufwand, mehr Erfolg. Die gänzlich neu entwickelten Lehrmaterialien aus der Reihe Sprachen lernen interlingual bringen mit ihrem einzigartigen didaktischen Konzept eine Innovation auf den Markt – auf Basis aktuellster Erkenntnisse der Sprachlehrforschung. Das Konzept hinter Sprachen lernen interlingual • die erste Schulbuchreihe für Italienisch/Spanisch/Französisch als dritte lebende Fremdsprache, die gezielt auf die davor gelernten Sprachen zugreift • Lehrbuch mit neun Einheiten sowie Tests zur Niveauüberprüfung, Grammatikübersicht, Wortschatz und viersprachigem Glossar • CD-ROM mit interaktiven Übungen, Audio-Files, Lösungen zu den Lehrbuchübungen und elektronischem Glossar • erfüllt alle Ansprüche an ein zeitgemäßes Sprachlehrwerk: altersgemäß, schüleradäquat, realitätsnah, fördert die Selbsttätigkeit • Bildungsstandardkonform, kompetenzorientiert, entspricht den Testformaten für die teilzentrale Reifeprüfung • mit viersprachigem Glossar (spanisch – deutsch – italienisch – französisch) • Lehrerbegleitheft und Audio-CD als Zusatzmaterial erhältlich
Die Vorteile integrativer Sprachendidaktik auf einen Blick • Mehr Ökonomie: Vorhandene sprachliche Ressourcen werden systematisch für den Erwerb der Zielsprache genutzt. • Weniger Interferenzen: Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen erlernten Sprachen werden bewusst und transparent gemacht. • Rasche Erfolge: Die Progression für Lesen und Hören kann durch die Aktivierung vorhandenen Vorwissens deutlich beschleunigt werden. • Bewusstes Lernen: Systematische Sprachreflexion und eigene Hypothesenbildung führen zu Lernbewusstheit, Mehrsprachigkeitsbewusstheit und interkultureller Bewusstheit.
Scopriamo l’italiano – Aus dem Inhalt Mettiamoci in viaggio! – Eccomi a Milano, Stazione Centrale! – Milano è fantastica! – Prendiamo la metro! – Usciamo insieme! – Finalmente al concerto rock! – Andiamo allo stadio! – Andiamo a mangiare qualcosa! – Questo fine settimana è stato fantastico!
Descubramos el español – Aus dem Inhalt ¡Nos vamos de viaje! - ¡Ya estoy en Madrid, Estación de Arocha! – ¡Madrid es fantástica! – Tomamos el metro. – ¿Salimos juntos? – ¡Finalmente en el concierto de rock! – ¡Vamos al estadio! – ¡Vamos a tomar algo! – ¡Este fin de semana ha sido fantástico! – ¡Ya sé mucho!
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Deutsch – Literatur
Manfred Mittermayer, Fritz Popp
Literatur entdecken
Texte, Themen, Anregungen
Die Fragen, die seit jeher in literarischen Texten gestellt werden, sind bis heute die gleichen – gewandelt haben sich die Antworten. Anhand beispielhafter Originaltexte aus zwölf Jahrhunderten entdecken die Schülerinnen und Schüler die Vielgestaltigkeit literarischen Schaffens. Zum Konzept • Literatur in Epochen: von den Mythen der Frühzeit bis zur Literatur ab 1945 • Einstieg über repräsentative Textbeispiele • konzise Einführung in den historischen Hintergrund mit Seitenblicken auf das jeweils zeitgenössische Geschehen in Philosophie, bildender Kunst, Musik, Architektur, internationaler Literatur • unterschiedlich aufbereitete „Zugänge“ zu jeder literarischen Epoche: prägende Textgattungen, Strömungen oder Persönlichkeiten – aufbereitet anhand wichtiger Textstellen • Anhang: Übersicht zur historischen Orientierung – kleines Lexikon der österreichischen Gegenwartsliteratur – kleines Sachlexikon – Personenund Sachregister – Farbbildteil • Ergänzend zum Buch: Audio-CD zum fächerübergreifenden Unterricht, zur Erstellung von Referaten und zur Maturavorbereitung – mit Musikbeispielen zu einzelnen Epochen und Texten des 20. Jahrhunderts in authentischem Vortrag
Literatur entdecken › das Standardwerk zur Literaturgeschichte › umfassend, fundiert, aktuell › ein Band für mehrere Jahrgänge › Audio-CD als Zusatzmaterial erhältlich › Lehrerbegleitheft kostenlos unter www.braumueller.at
Aus dem Inhalt
Textbeispiel
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Peter Weiss 10
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40 Weiss: siehe auch S. 349 f.
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� � � Beispiel 33: Aus dem Roman „DER SCHATTEN DES KÖRPERS DES KUTSCHERS“ (1960) von Peter Weiss Durch die halboffene Tür sehe ich den lehmigen, aufgestampften Weg und die morschen Bretter um den Schweinekofen. Der Rüssel des Schweines schnuppert in der breiten Fuge, wenn er nicht schnaufend und grunzend im Schlamm wühlt. Außerdem sehe ich noch ein Stück Hauswand, mit zersprungenem, teilweise abgebröckeltem gelblichem Putz, ein paar Pfähle, mit Querstangen für die Wäscheleinen, und dahinter, bis zum Horizont, feuchte, schwarze Ackererde. Dies sind die Geräusche: das Schmatzen und Grunzen des Schweinerüssels, das Schwappen und Klatschen des Schlammes, das borstige Schmieren des Schweinerückens an den Brettern, das Quietschen und Knarren der Bretter, das Knirschen der Bretter und lockeren Pfosten an der Hauswand, die vereinzelten weichen Pfiffe des Windes an der Ecke an der Hauswand und das Dahinstreifen der Windböen über die Ackerfurchen, das Krächzen einer Krähe, das von weither kommt und sich bisher noch nicht wiederholt hat (sie schrie Harm), das leise Knistern und Knacken im Holz des Häuschens, in dem ich sitze, das Tröpfeln der Regenreste von der Dachpappe, dumpf und hart, wenn ein Tropfen auf einen Stein oder auf die Erde fällt, klirrend, wenn ein Tropfen in eine Pfütze fällt, und das Schaben einer Säge, vom Schuppen her. Das ruckhafte, zuweilen kurz aussetzende und dann wieder heftig einsetzende Hin und Her der Säge deutet darauf hin, dass sie von der Hand des Hausknechts geführt wird. Auch ohne dieses besondere, oft von mir gehörte und durch Vergewisserung bestätigte Merkmal wäre es nicht schwer zu erraten, dass der Hausknecht die Säge handhabe, da außer ihm nur ich, und selten einmal der Hauptmann, doch nur am frühen Morgen und mit unverkennbarer Langsamkeit, sich des Holzes im Schuppen annehmen; es sei denn, dass eben ein neuer Gast eingetroffen wäre und sich mit dem Werkzeug und dem straffen Vorbeugen und Zurückziehen des Rückens und der vorstoßenden und zurückschnellenden Armbewegung von der Steifheit in den Knochen nach der langen Wagenreise hierher erholen will. Doch ich habe den Wagen nicht kommen hören, weder das Scheppern der Räder und Riemen, noch das Poltern der Karosserie, weder das Hornsignal des Kutschers, das dieser bei seiner Ankunft auszustoßen pflegt, noch sein Schnalzen mit der Zunge und seinen trommelnden Zungenlaut, mit dem er das Pferd zum Halten mahnt, auch das Stampfen des Pferdes habe ich nicht gehört, und auf dem aufgeweichten Feldweg müsste es zu hören gewesen sein. Und wäre der Gast zu Fuß angelangt, so ist es unwahrscheinlich, dass er sich gleich in den Schuppen begeben hat, und selbst wenn er, vielleicht aus Neugier, in den Schuppen getreten wäre, so hätte ihn die Müdigkeit nach dem langen Gehen (eine Tageswanderung zu Fuß von der nächsten Stadt aus) und die Dicke und Unförmigkeit der Wurzelstücke und Baumstümpfe von der Arbeit abgehalten. Ich bleibe also dabei, dass es der Hausknecht ist, der im Schuppen die Säge in die schweren Holzblöcke hineindrückt und in ihnen hin und her zieht […].
Vorschlag für eine schriftliche Übung: Versuchen Sie ebenfalls, eine völlig alltägliche Verrichtung unter radikaler Beschränkung auf das oberflächlich Wahrnehmbare zu schildern (z. B. Essen und Trinken; es gibt auch eine solche Passage in dem Buch von Peter Weiss)!
Schreibarbeit
c) Der Roman der menschlichen Bewusstseinsvorgänge Arno Schmidt (1914–1979), der sich aus der Gesellschaft der BRD in die Abgeschiedenheit der Bargfelder Heide zurückzog, gilt als einer der eigenwilligsten deutschen Autoren der Nachkriegszeit. Seine Bücher sind, so Schmidt, Versuche einer „konformen Abbildung von Gehirnvorgängen durch besondere Anordnung von Prosaelementen“, in denen er danach getrachtet habe, „zu gewissen, immer wieder vorkommenden verschiedenen Bewusstseinsvorgängen oder Erlebnisweisen die genau entsprechenden Prosaformen zu entwickeln“.
� � � Beispiel 34: Aus der theoretischen Skizze „BERECHNUNGEN I“ (1955) von Arno Schmidt 1
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§ 3. Ausgangspunkt für die Berechnung der ersten dieser neuen Prosaformen war die Besinnung auf den Prozess des „Sich-Erinnerns“: man erinnere sich eines beliebigen kleineren Erlebniskomplexes, sei es „Volksschule“, „alte Sommerreise“ – immer erscheinen zunächst, zeitrafferisch, einzelne sehr helle Bilder (meine Kurzbezeichnung: „Fotos“), um die herum sich dann im weiteren Verlauf der „Erinnerung“ ergänzend erläuternde Kleinbruchstücke („Texte“) stellen: ein solches Gemisch von „Foto-Text-Einheiten“ ist schließlich das Endergebnis jedes bewussten Erinnerungsversuches. […] § 5. Eine zweite „neue Prosaform“ ergab sich mir aus folgender Überlegung: man rufe sich am Abend den vergangenen Tag zurück, also die „jüngste Vergangenheit“ (die auch getrost noch als „älteste Gegenwart“ definiert werden könnte): hat man das Gefühl eines „epischen Flusses“ der Ereignisse? Eines Kontinuums überhaupt? Es gibt diesen epischen Fluss, auch der Gegenwart, gar nicht. Jeder vergleiche sein eigenes beschädigtes Tagesmosaik! Die Ereignisse unseres Lebens springen vielmehr. Auf dem Bindfaden der Bedeutungslosigkeit, der allgegenwärtigen langen Weile, ist die Perlenkette kleiner Erlebniseinheiten, innerer und äußerer, aufgereiht. Von Mitternacht zu Mitternacht ist gar nicht „1 Tag“, sondern „1440 Minuten“ (und von diesen wiederum sind höchstens 50 belangvoll!).
31
Vergleichen Sie diese Überlegungen mit Ihrem eigenen Erleben! Erläutern Sie davon ausgehend die Schreibweise im folgenden Textausschnitt!
358 � � �
Textbeispiel
Arno Schmidt
Wir entdecken u. a., dass … • es schon um 1000 n. Chr. Frauen gab, die Konflikte literarisch darstellten, • sich Regisseure zunehmend der mittelalterlichen Literatur als Basis ihrer populären Filme bedienen, • sich bestimmte Themen, den Menschen und sein Weltbild betreffend, durch alle Jahrhunderte ziehen, • mit Robinson Crusoe und Candide optimistische und pessimistische Romanhelden im gleichen Jahrhundert nebeneinander bestehen können, • Frauen es bis weit ins 20. Jahrhundert immer schwerer hatten, auf dem Literaturmarkt anerkannt zu werden, als Männer, • Herrschaftsverhältnisse die Dichtung gravierend beeinflussen können, • Literatur auch noch nach Jahrzehnten zur Vergangenheitsbewältigung beitragen kann, • auch jüngere Autorinnen und Autoren sich mit Geschichte beschäftigen.
Textarbeit
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Philosophie
Konrad Paul Liessmann, Gerhard Zenaty, Katharina Lacina
Vom Denken
Einführung in die Philosophie Die Philosophie-Einführung von Konrad Paul Liessmann und Gerhard Zenaty ist seit Jahren Standard und Referenz – in der Bearbeitung durch Katharina Lacina besonders schülergerecht. Ein umfangreiches Lehrerbegleitheft steht Ihnen kostenlos zur Verfügung.
Zum Konzept • Baustein-Konzept: Annäherung, Problemdarstellung anhand exemplarischer Fragestellungen, weiterführende Denkanstöße – einzeln oder in Kombination zu verwenden • kommentierte Originaltexte, gekennzeichnet nach Schwierigkeitsgrad • Anhang mit Glossar (Begriffs- und Philosophenlexikon, Sach- und Personenregister) • Fremdworterklärungen, Querverweise und inhaltliche Orientierungshilfen in der Randspalte • Umfangreiches Lehrerbegleitheft als Download (Lernziele, Kopiervorlagen – z. B. „Philosophische Dialoge“, Arbeitsvorschläge, Literaturund Webtipps u. v. m.)
Vom Denken › das Standardwerk in aktueller Bearbeitung › benutzerfreundlich, bewährt › kostenloses Lehrerbegleitheft unter www.braumueller.at – auch als Printversion erhältlich (Schutzgebühr)
Aus dem Inhalt Wozu Philosophie? Philosophische Fragestellungen kennenlernen und beschreiben – Das Wahre und das Falsche: Die Problematik von Wirklichkeit und ihre Erkenntnis nachvollziehen und analysieren – Das Wesen des Menschen: Sinn und Ziel menschlicher Existenz – Das Gute und das Böse: Ethische Fragestellungen und Positionen
Freiheit und Verantwortung
4.3. Freiheit und Verantwortung Annäherung
Der Mensch ist verurteilt, frei zu sein. Verurteilt, weil er sich nicht selbst erschaffen hat, anderweit aber dennoch frei, da er, einmal in die Welt geworfen, für alles verantwortlich ist, was er tut. Jean-Paul Sartre Wie frei ist der Mensch?
Bedeutungen von Freiheit
Eugène Delacroix, Die Freiheit führt das Volk auf die Barrikaden, 1830. Paris, Musée du Louvre
Emanzipation
Freiheitsstatue an der Hafeneinfahrt von New York polis: altgriech. Stadtstaat
Fatalismus
Das Wort „Freiheit“ hat im täglichen Leben mehrfache Bedeutungen. Gemeint sein kann die Handlungsfreiheit eines Individuums, die Freiheit zur moralischen Selbstgesetzgebung, die politische Freiheit, die Willensfreiheit. Allein die Forderungen, die im Zusammenhang mit politischer Freiheit im Lauf der Geschichte formuliert wurden, sind zahlreich: Freiheit von feudalen Abgaben bei den Bauern; Freiheit von den Zunftzwängen bei Handwerksgesellen; Freiheit von Binnenzöllen; Freiheit der Meinungsäußerung; Freiheit von staatlicher Willkür; Freiheit der politischen Betätigung und Organisation; Freiheit für die Wissenschaften; Freiheit zur individuellen Selbstbestimmung. Ebenso könnte man etwa die Geschichte der Durchsetzung der parlamentarischen Demokratie als Versuch der politischen Realisierung des aufklärerischen Freiheitsgedankens sehen. Auch der Begriff der „Emanzipation“ gehört ins Bedeutungsfeld von Freiheit: Im römischen Recht verstand man unter „emancipatio“ ursprünglich die Entlassung eines Familienmitgliedes aus der väterlichen Gewalt, also das Unabhängigwerden, das Auflösen eines Abhängigkeitsverhältnisses. Emanzipation unterdrückter Völker und sozialer Schichten, Emanzipation der Kinder von Erziehungsautoritäten, Emanzipation der Frauen – kaum eine andere Idee vermag menschliches Handeln derart stark zu motivieren. Im Namen der „Freiheit“ wurden und werden Kriege geführt, starben Millionen von Menschen. Der Ausdruck „Freiheit“ enthält dabei – wie man am Beispiel der so genannten „Freiheitskriege“ sehen kann – immer auch schon eine moralische Komponente: Für die „Freiheit“ zu kämpfen gilt als moralisch gut und gerechtfertigt, Freiheitsbestrebungen zu unterdrücken als böse. Georg Wilhelm Friedrich Hegel sah die ganze Weltgeschichte als Fortschritt in Richtung „Freiheit“. Doch gilt der Einsatz für diesen „Fortschritt“ auch dann als moralisch gerechtfertigt, wenn bei der Durchsetzung des Ziels zu Mitteln der Unfreiheit wie Gewalt und Mord gegriffen wird? Ein Blick zurück in die Geschichte der Auseinandersetzung um Freiheit führt zu den Griechen. Ihr militärischer Kampf gegen die Perser wurde schon von den zeitgenössischen Historikern als Freiheitskrieg gefeiert; die Poliswelt der Griechen gilt bis heute als das Grundmodell politischer Freiheit. Ob die Athener und Spartaner unter Freiheit etwas Ähnliches verstanden wie wir heute, muss allerdings bezweifelt werden, denn die archaische griechische Gesellschaft sah ihr Leben als Los, Geschick, Schicksal, das mit mehr oder weniger Würde zu tragen sei. Der griechische Mythos vertrat also einen Fatalismus: Das Leben ist bestimmt von fremden Mächten; Krankheiten, Kriege,
Unglück, Naturkatastrophen liegen letztlich in der Hand der Götter. Trotzdem gibt es menschliche Schuld und Verantwortung. D. h. der Mensch ist zugleich Opfer äußerer Mächte und aktives Subjekt, das zur Rechenschaft gezogen werden kann. Logisch gesehen ist der Fatalismus also eine widersprüchliche Haltung. Im Laufe des 6. und 5. Jahrhunderts v. Chr. beginnen Fatum und Eigenverantwortung auseinanderzutreten. Es wird möglich, dass das Individuum mit seinem Handeln in Widerspruch zur gesellschaftlichen Konvention tritt. Als gedankliche Alternative zum Fatalismus tritt die Willkür auf – subjektives Handeln erscheint völlig frei. So vertreten die Sophisten auch einen ethischen Relativismus. Der Mensch als freies Wesen könne die Kriterien für sein Handeln selbst festlegen. Mit der Debatte um Fatum und Freiheit sind wir schon mitten in die philosophische Auseinandersetzung geraten. Bevor die verschiedenen philosophischen Lösungsversuche der Freiheitsproblematik vorgestellt werden, ist allerdings eine Begriffsklärung sinnvoll. Der Philosophie geht es hierbei zunächst darum, die in den verschiedenen Freiheitsbegriffen enthaltenen Bedeutungen, seien sie nun politischer, rechtlicher, moralischer, religiöser oder psychologischer Art, festzuhalten und zu systematisieren. Dabei muss immer unterschieden werden, ob bei „Freiheit“ von einem subjektiven Erleben gesprochen wird oder ob damit eine objektiv feststellbare Form der Loslösung von – zum Beispiel politischen oder naturgesetzlichen – Zwängen gemeint ist. Der dem Alltagsbewusstsein am nächsten liegende Freiheitsbegriff ist die Wahlfreiheit: Darunter versteht man die Fähigkeit, aus unterschiedlichen Handlungsalternativen wählen zu können. Eng verwandt damit ist der Begriff der Handlungsfreiheit: Aristoteles verstand darunter das Vermögen, für ein vorgegebenes Ziel die richtigen Mittel der Durchsetzung zu finden. Es geht also um die Fähigkeit der Realisierung der eigenen Pläne, frei von äußeren oder inneren Zwängen. Handlungsfreiheit hätte ein Mensch dann, wenn er weder durch äußere – also politische, ökonomische, soziale, physische – noch durch innere – also psychische, etwa neurotische – Zwänge in seinem Handeln eingeschränkt wäre. Wenn ein Mensch tun kann, was er tun will, ist er in seinem Handeln frei. Unfrei ist derjenige, der durch bestimmte äußere oder innere Zwänge daran gehindert wird, eine Handlung auszuführen. Für viele PhilosophInnen ist der eigentliche Kern der Freiheitsfrage die Problematik der Willensfreiheit: Inwiefern hat der Mensch die Fähigkeit, sich selbst durch Nachdenken und Reflexion eigene Werte und Ziele erarbeiten zu können? Wann kann eine Entscheidung tatsächlich als frei angesehen werden? Frei in seinem Wollen wäre der Mensch nur, wenn er fähig ist, zu bestimmen, welche Motive, Ziele, Wünsche und Grundsätze seinen Handlungen zugrunde liegen sollen. Eine weitere Frage ist, ob diese Fähigkeit des Menschen, eigene Entscheidungsgrundlagen zu entwickeln, tatsächlich gegeben ist.
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„Wer etwas tut, weil es Sitte ist, wählt nicht“, so John Stuart Mill in seiner Schrift Über die Freiheit (1859). Überlegen Sie, in welchen Situationen Sie nicht wählen, sondern sich ohne zu überlegen bestehenden Regeln und Konventionen anpassen.
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Der tiefe Brunnen der Vergangenheit
Texte 1.2. 35
Theodor W. Adorno
Wandel der philosophischen Begriffe**
Begriffsklärung
Text aus: Philosophische Terminologie 1 (Frankfurt/M. 1973, S. 15 f.)
Adorno, der für seine komplexen Gedankengänge bekannt war, versuchte 1962/63 in mehreren Vorlesungen eine Einführung in die „philosophische Terminologie“ zu geben, wobei er besonders auf die Wandlungen, die zentrale Begriffe der Philosophie im Laufe ihrer Geschichte erleben, aufmerksam machte und betonte, dass die dadurch entstehende Bedeutungsvielfalt notwendig zur Philosophie dazugehört. 1
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Handlungsfreiheit 10
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Willensfreiheit 20
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Denkanstöße
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1. Wozu Philosophie?
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Schließlich ist zu sagen, dass die Begriffe in der Geschichte der Philosophie nicht identisch durchgehalten sind, sondern dass sie wechselnd gebraucht werden. Solcher Wechsel ist nun nicht etwa eine bloße Schlamperei der Philosophen, die sich nicht dazu disziplinieren können, dieselben Worte in denselben Bedeutungen zu verwenden; vielmehr lässt sich bis ins Einzelne zeigen, wie dieser Wechsel der Termini bedingt ist durch die wechselnden Konstruktionen der Philosophien, in denen sie auftreten. Darin liegt eine Art von geschichtlicher Gesetzmäßigkeit, die auch ihre soziale Seite hat. Selbst in unserer kurzen Geschichte der philosophischen Terminologie wird eine gewisse Tendenz der Philosophie deutlich werden, Termini auch dann festzuhalten, wenn ihr eigener Lehrgehalt sich wesentlich unterscheidet von dem, was sie in jener Philosophie bedeuten, aus der sie von einer folgenden übernommen werden. Auch das ist keine Laxheit oder Unschärfe, sondern es hat wiederum einen sehr einsichtigen Grund; wie wir vor allem seit Hegel wissen, ist die Geschichte der Philosophie nicht einfach eine Art von mehr oder minder zufällig aufeinander folgenden Systemen und Erklärungsversuchen. Sie stellt in sich selbst so etwas wie einen Begründungszusammenhang, wie einen durchgehenden Denkzusammenhang dar, sodass man doch von einer Kontinuität sprechen kann – freilich nur innerhalb gewisser Grenzen, die durch große Bruchstellen wie die nach dem Untergang der antiken Philosophie oder nach dem Untergang der Scholastik bezeichnet sind. Ein Problem wird von einer Philosophie an die andere weitergegeben, wodurch vielfach die Tradition des Problems in Gestalt der Termini bewahrt wird, während sich die Veränderung, das qualitativ Neue, was geschieht, niederschlägt in dem neuen Gebrauch, in den die Termini kommen. Die Termini treten aber nicht nur bei den verschiedenen Philosophien in verschiedenem Zusammenhang auf; sie ändern sich bereits in sich. Diese Tatsache geht bis auf die Antike zurück. Das ist zum Teil auch sprachgeschichtlich, nicht allein philosophiegeschichtlich begründet. Bei dem Wandel der Termini handelt es sich nicht nur um die von der Sprachgeschichte her der Philosophie aufgezwungenen Veränderungen der
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expliziert: ausgeführt
emphatisch: mit Nachdruck
Peter Sloterdijk
Die Weisheit des Diogenes** Der deutsche Philosoph Peter Sloterdijk versucht im Rückgriff auf die antike Tradition des Diogenes ein „kynisches“, lustvoll-anarchisches Philosophieren gegen den herrschenden „Zynismus“ ins Spiel zu bringen. Ein Beispiel, wie die Erinnerung an die Vergangenheit der Philosophie deren Gegenwart beleben kann. 1
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Die Legende erzählt, dass der junge Alexander von Mazedonien eines Tages den Diogenes aufsuchte, dessen Ruhm ihn neugierig gemacht hatte. Er fand ihn beim Sonnenbad, faul auf dem Rücken liegend, vielleicht in der Nähe eines athenischen Sportplatzes, andere sagen auch beim Bücherleimen. Der junge Souverän, bemüht, seine Großzügigkeit zu beweisen, gab dem Philosophen einen Wunsch frei. Darauf soll dessen Antwort gelautet haben: Geh mir aus der Sonne! – Das ist vielleicht die bekannteste Philosophenanekdote aus der griechischen Antike, und nicht zu Unrecht. Sie demonstriert mit einem Schlag, was die Antike unter philosophischer Weisheit versteht – nicht so sehr ein theoretisches Wissen als vielmehr einen unverführbaren, souveränen Geist. Der Weise von einst kannte am besten die Gefahren des Wissens, die im Suchtcharakter der Theorie liegen. Allzu leicht ziehen sie den Intellektuellen auf die ehrgeizige Bahn, wo er geistigen Reflexen erliegt statt Autarkie zu üben. Die Faszination dieser Anekdote gründet darin, dass sie die Emanzipation des Philosophen vom Politiker zeigt. Hier ist der Weise nicht wie der moderne Intellektuelle, ein Komplize des Mächtigen, sondern kehrt dem subjektiven Machtprinzip, Ehrgeiz und Geltungsdrang, den Rücken. Er ist der Erste, der dem Fürsten die Wahrheit zu sagen frei genug ist. Diogenes’ Antwort negiert nicht nur den Machtwunsch, sondern die Wunschmacht überhaupt. Man kann sie als Abkürzung einer Theorie der gesellschaftlichen Bedürfnisse interpretie-
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philosophischen Terminologie; sondern diese Veränderungen sind der Philosophie selbst notwendig, weil die Begriffe dadurch, dass die Philosophie sich geschichtlich verändert, in ihr umgeprägt werden. Es muss also daraus die Folgerung gezogen werden, dass eine Einleitung in die Terminologie immer einer ergänzenden Beziehung auf das Ganze der Philosophien bedarf, in denen die Termini auftreten. Isolierte Worterklärungen können nicht gegeben werden; die Worterklärungen sind nur ein Zugang und werden erst durch die explizierte Beziehung auf den Zusammenhang, in dem die Worte stehen, ermöglicht. Man hat dem vielfach die Wendung gegeben, dass die Begriffe – und ich würde sagen mit Recht, obwohl die Formulierung reichlich abgeklappert ist – lebendig seien oder gar, dass das Leben der Begriffe, bei Hegel heißt es sehr emphatisch das Leben des Begriffs, eigentlich dasselbe sei wie die Philosophie.
Text aus: Kritik der zynischen Vernunft I (Frankfurt/M. 1982, S. 303 ff.)
Autarkie: Unabhängigkeit
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Psychologie
Edith Konecny, Maria-Luise Leitner
Psychologie
Systematisch, zuverlässig und erprobt: Das Standardwerk für den Psychologieunterricht gibt Schülerinnen und Schülern neben dem Fachwissen auch Orientierungshilfen auf den Weg, um die Aufgaben des Lebens psychologisch und sozial kompetent zu bewältigen. Zum Konzept
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• Vermittlung von Verantwortungsbewusstsein, Humanität und Toleranz • Anmerkungen zu Kapitelbeginn laden zu einer ersten Auseinandersetzung mit dem Thema ein. • Fragen stellen den Bezug zur Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler her und regen zur Diskussion an. • Tests machen neugierig und fördern die aktive Teilnahme am Unterrichtsgeschehen. • Zusammenfassende Fragen am Kapitelende vertiefen Zusammenhänge. • Merk-Boxen zur übersichtlichen Darstellung wichtiger Begriffe, Zusammenhänge, Schemata • Anhang: ausführliches Glossar psychologischer Fachausdrücke
Aus dem Inhalt Die Psychologie als Wissenschaft vom Menschen – Materielle und organische Grundlagen des psychischen Geschehens – Empfindungen und Wahrnehmungen – Gedächtnis und Lernen – Sprache und Denken – Motivation – Emotionen – Tiefenpsychologie – Psychische Abweichungen und Behandlungsmethoden – Entwicklungspsychologie – Psychologie der Persönlichkeit – Sozialpsychologie – Umwelt- und Friedenspsychologie
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Psychologie
Gabriele Amann, Rudolf Wipplinger
:abenteuer psyche Das größte Abenteuer der Menschheit? Die menschliche Psyche verstehen zu lernen. :abenteuer psyche begleitet Schülerinnen und Schüler anschaulich und anwendungsorientiert auf ihrer Entdeckungsreise durch das menschliche Denken, Fühlen und Handeln. Zum Konzept • klarer, nachvollziehbarer Aufbau • besonders anschaulich durch viele Beispiele, Falldarstellungen, Experimente • Arbeitsanregungen für die eigenständige, vertiefende Auseinandersetzung • Theorien und aktuelle Forschungsergebnisse werden relevant für die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler • didaktisch durchkonzipiert: Fragen zur Wissensüberprüfung, Begriffserklärungen in den Randspalten • reichhaltiges, didaktisch eingesetztes Bildmaterial • weiterführende Literaturangaben und Weblinks zur Vertiefung, für Projektarbeit und Referate • durchgehend vierfarbig
Aus dem Inhalt
:abenteuer psyche › anschaulich, lebensnah, motivierend › komplett vierfarbig › Lehrerbegleitheft inkl. exemplarischer Stundenplanungen, PowerPointPräsentationen kostenlos unter www.braumueller.at – auch als Printversion erhältlich (Schutzgebühr)
Was ist Psychologie? – Der Mensch und seine Wahrnehmung der Umwelt – Lernen und Gedächtnis – Komplexe kognitive Prozesse des Menschen – Die Entwicklung des Menschen – Motivation und Emotion – Der Mensch und seine soziale Umwelt – Zwischenmenschliche Kommunikation – Die Persönlichkeit des Menschen – Psychische Störungen und ihre Behandlung – Die Gesundheit des Menschen – Psychologie angewandt Schulbuch-Downloads: Linkliste, PowerPoint-Präsentationen, digitale Tabellen und Abbildungen, vertiefende Texte u. v. m. unter www.braumueller.at/downloads
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Motivation
Motivation und Emotion Was haben die psychischen Faktoren der Motivation und der Emotion gemeinsam? – Sowohl Motivationen als auch Emotionen entstehen in uns, beides sind Zustände, die uns dazu bringen, etwas zu tun, und auch sprachlich haben Emotion und Motivation dieselbe Wurzel: das Lateinische „movere“ – „sich bewegen“. Motivationen und Emotionen „bewegen“ uns. Edmund studiert im zweiten Jahr Medizin. Er gehört zu den Besten seines Jahrganges und hat bei seinen Prüfungen einen ausgezeichneten Notendurchschnitt. Außerdem gehört er dem erfolgreichen Handballteam der Universität an. Er ist bei den anderen Studenten sehr beliebt und wurde zum Studienrichtungsvertreter gewählt. Edmund stammt aus sehr bescheidenen sozialen Verhältnissen.
Was könnte Edmund dazu motivieren, das zu tun, was er tut? Auf welche Motive könnten seine Handlungen Ihrer Ansicht nach zurückzuführen sein?
Was motiviert uns, unsere Umwelt zu erforschen? Was motiviert uns, uns anzustrengen, um Erfolg zu haben? Welche Emotionen empfinden wir, wenn wir unsere Ziele erreicht haben? – Antworten auf diese Fragen wollen wir im Zuge dieses Kapitels finden.
Was ist Motivation?
Abb. 6.1: Beruflicher Erfolg erfordert viel Motivation und großen persönlichen Einsatz.
Motivation ist ein psychischer Zustand – ein Impuls, ein Wunsch oder ein Bedürfnis – , der uns dazu bringt, etwas zu tun. Motivation ist dafür verantwortlich, dass Menschen Handlungen um der erwarteten Folgen willen auswählen und hinsichtlich des erforderlichen Energieaufwands steuern.
Wenn wir uns die Frage nach der Motivation unserer Handlungen stellen, dann fragen wir nach unseren Beweggründen. Dabei gehen wir „Wozu-Fragen“ nach: Zu welchem Zweck setzen wir eine Handlung? Diese Fragen suchen einerseits nach Anlässen für unsere Handlungen und andererseits nach den Zielen, auf die unsere Handlungen ausgerichtet werden. Differenzierter betrachtet ergeben sich daher hinsichtlich der Motivation für unsere Handlungen folgende Fragen: • Was motiviert uns, eine bestimmte Handlung zu setzen? • Wohin führen uns unsere Handlungen? Was wollen wir erreichen und was vermeiden? • Wie intensiv führen wir unsere Handlungen aus?
In den frühen 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts führten Psychologen Handlungen von Menschen in erster Linie auf die den Menschen angeborenen Instinkte zurück. Diesen frühen Theorien zufolge motivieren die angeborenen Instinkte die Menschen zu ihren Handlungen. Doch schon bald erkannte man, dass die Handlungen der Menschen nicht ausschließlich durch Instinkte erklärt werden können, und so wurden die Instinkte von den Trieben als Ursache der Motivation abgelöst. Diese neuen Theorien beschrieben Triebe nicht wie Instinkte als Auslöser bestimmter angeborener Verhaltensmuster, vielmehr gründen sich Triebe auf einen Bedürfniszustand, der Menschen dazu bringt, bestimmte Handlungen zu setzen. Diese Handlungen dienen zur Befriedigung der Bedürfnisse. Wenn ein Mensch über einen bestimmten Zeitraum ein Bedürfnis nicht befriedigen kann, führt dies zu einer gesteigerten Aktivität oder Erregung. Diese Energie aus der Erregung wird nun dem Trieb zur Verfügung gestellt, um das vorhandene Bedürfnis zu befriedigen. Doch Menschen tun viele Dinge, die keinem der bekannten Triebe Befriedigung verschaffen, sie lesen Kriminalromane, spielen Fußball, spielen Karten. Für diese Verhaltensweisen scheinen vielmehr die Konsequenzen verantwortlich zu sein – denn die Konsequenzen dieser Handlungen sind angenehm, sie verschaffen Vergnügen, Aufregung oder Ähnliches.
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Ein Instinkt ist ein vererbtes Verhaltensmuster, sich auf eine festgelegte, genetisch bestimmte Art und Weise zu verhalten. Ein Bedürfnis ist ein innerer biologischer oder kognitiver Zustand, der von der Norm abweicht und nach Korrektur verlangt. Biologische Bedürfnisse sind beispielsweise Hunger, Durst, Müdigkeit; kognitive Bedürfnisse beziehen sich beispielsweise auf Erfolg, Anerkennung, Zärtlichkeit.
Aus diesem Grund wurde in weiterer Folge das Triebkonzept vom Konzept des Anreizes abgelöst. Gegenstände, Personen, Handlungen und auch abstrakte Konzepte üben auf die Menschen einen bestimmten Anreiz aus. Entweder besitzen sie eine gewisse Anziehungskraft, d.h. sie haben einen positiven Anreiz, oder sie stoßen die Menschen ab, d.h. sie haben einen negativen Anreiz. Welchen Anreiz nun bestimmte Dinge auf den Menschen ausüben, hängt nicht nur von den Dingen selbst ab, sondern auch vom Zustand der betreffenden Person oder auch von der jeweiligen Situation, in der sich diese Person befindet.
Psychische Störungen und ihre Behandlung
Zahlreiche Diäten zu machen und sich ständig um die Figur zu sorgen, ist ein Phänomen unserer Zeit. In der westlichen Welt ergreifen zwei Drittel der Mädchen und jungen Frauen z.T. regelmäßig Maßnahmen zur Gewichtskontrolle. Das Vollbild einer echten Essstörung findet man aber deutlich seltener. Wie sich das Ernährungs- und Essverhalten im Laufe der Zeit verändert hat, ist im Kapitel „Ernährungspsychologie“ (siehe S. 332 ff.) beschrieben. Hier wollen wir uns ausschließlich mit den klinisch relevanten Störungen des Essverhaltens beschäftigen. Obwohl nur eine geringe Zahl jener Menschen, die dem strengen Schlankheitsideal unserer Zeit anhängen, eine echte Essstörung entwickeln, ist die Zahl derjenigen, die unter einer der beiden Hauptformen von Essstörungen leiden – der Anorexie oder der Bulimie – in den letzten Jahrzehnten angestiegen. Übergewicht – ein noch bedeutsameres Problem unserer Zeit – wird demgegenüber nicht als psychische Krankheit oder Störung gesehen, obwohl diese Abgrenzung von manchen Fachleuten durchaus kritisch beurteilt wird. Informationen zu diesem Problembereich sind daher im Kapitel „Ernährungspsychologie“ nachzulesen.
hedonistisch: Menschliches und tierisches Verhalten ist vorrangig von der Suche nach Lustgewinn und der Vermeidung von Unlust erzeugenden Erfahrungen bestimmt.
Manuela, 20 Jahre „Mein Leben mit der Bulimie war schrecklich einsam. Ich hatte zu nichts mehr Zeit, weil ich mich nur damit beschäftigte, Essen zu kaufen, zu fressen und zu kotzen. Über 5 Jahre lang war ich wirklich schrecklich einsam. Abends habe ich mir manchmal einige Dinge vorgenommen, die am nächsten Tag zu erledigen wären. Doch am nächsten Morgen habe ich nur das Wichtigste schnell erledigt und dann bin ich einkaufen gegangen. Nur Verpflichtungen oder Druck von außen haben mich vom Fressen und Kotzen abgehalten. Andere Dinge habe ich kurz vorher abgesagt oder überhaupt nicht mehr gemacht. Nur der Gedanke ,Das wird schon wieder’ hat mir Halt gegeben, tatsächlich etwas dafür getan habe ich aber nicht. Meine Lebensperspektive habe ich gänzlich verloren. Der Schule und dann dem Studium bin ich mehr schlecht als recht nachgekommen – und das auch nur, weil meine Eltern Druck gemacht haben. Bereits vor der Bulimie wusste ich nie, was ich machen will. Ich habe immer gedacht, dass ich nichts bin, nichts kann und dann auch noch zu dick bin, dass kein Mensch mich mag, doch wenn ich dünn wäre und hübsch, dann wäre ich wenigstens etwas – ein hübsches Dummchen. So habe ich mich entschlossen abzunehmen – und zwar radikal. Bereits als Kind war ich ein Pummelchen – zu viel Babyspeck, wie man immer sagte. Und so fanden es alle super, als ich ein paar Kilos verlor. Von meiner Familie wurde ich sogar belohnt, weil ich sooo stark wäre ...“
Wie zeigen sich Essstörungen? Das Problem der Essstörungen fängt für Mädchen gewöhnlich damit an, dass sie in der Kindheit oder frühen Adoleszenz mit ihrem Aussehen unzufrieden sind. Sie sind der Ansicht, ein paar Kilogramm abnehmen zu müssen, um attraktiv zu sein, und beginnen eine Diät. Bei manchen Jugendlichen wird in der Folge eine kalorienarme Ernährung zum zentralen Lebensinhalt und damit zur potenziellen Gefahr. Diese Jugendlichen werden vom Gedanken an Schlankheit geradezu besessen und fürchten nichts mehr, als wieder zuzunehmen. Diätund Ernährungsfragen werden zum Brennpunkt ihres Denkens und Handelns, Gewicht und Aussehen von zentraler Bedeutung für das Selbstwertgefühl und die Selbstsicherheit.
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Essstörungen
Essstörungen
Abb. 10.29: Die ständige Sorge um die eigene Figur ist ein zentrales Kennzeichen von Essstörungen und auch ein Phänomen unserer Zeit.
Nehmen wir folgende Beispiele: Normalerweise übt gekochter Karfiol auf eine bestimmte Person keinen, aufgrund des Geruchs vielleicht sogar einen negativen Anreiz aus. Ist diese Person jedoch ausgesprochen hungrig, so wird sich dies verändern und der Karfiol einen positiven Anreiz erhalten. Oder nehmen wir an, Sie besuchen eine Veranstaltung, auf der Sie keinen Menschen kennen. Da begegnen Sie einem Schulkollegen, mit dem Sie im normalen Schulalltag jedoch kaum ein Wort wechseln, weil er nicht zu ihrer Clique gehört. In dieser Situa- Abb. 6.2: Kein Trieb motiviert dazu, tion, in der er der Einzige ist, den Sie kennen, wird der Anreiz, mit ihm Kontakt Fußball zu spielen, sondern vielmehr Vergnügen oder die Aussicht auf aufzunehmen, deutlich größer sein als im normalen Schulalltag. Dieses Beispiel das Erfolg. zeigt, dass nicht nur die Richtung des Anreizes, sondern auch der Anreizwert, d.h. die Stärke der Anziehungskraft bzw. Abstoßung, von der jeweiligen Bedürfnislage der Person abhängen wird. Mit der Einführung des Anreizkonzeptes veränderte sich die Sichtweise in der Motivationsforschung grundlegend. Man sah die Motivation von Menschen nicht mehr im Bestreben, einen angeborenen oder erworbenen Trieb zu befriedigen, sondern im Streben nach Zielen, darin, Handlungen zu setzen, um Dinge mit positivem Anreiz zu erreichen und solche mit negativem Anreiz zu vermeiden. Der Motivation der Menschen liegt demnach ein hedonistisches Prinzip zugrunde. Wir trachten danach, positive Gefühle zu maximieren und negative Gefühle zu vermeiden.
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Anorexie – auch Magersucht genannt – ist eine schwere, in manchen Fällen auch tödlich verlaufende Essstörung. Studien zeigen, dass die Anorexie in den Industrienationen, in denen Nahrungsüberfluss herrscht, viel weiter verbreitet ist als in den Entwicklungsländern. Betroffen davon sind vor allem Mädchen und junge Frauen (mehr als 80% der Betroffenen), insbesondere aus der Mittel- und Oberschicht. Ungefähr 1% aller halbwüchsigen Mädchen und jungen Frauen leiden unter diesem Störungsbild. Die Krankheit beginnt zumeist in der Adoleszenz. Wie zeigt sich eine Anorexie? Bevor Sie weiterlesen, überlegen Sie sich Verhaltensmerkmale.
Von Anorexie Betroffene zeigen ein ausgesprochen gezügeltes Essverhalten, sie weigern sich, eine ausreichende Nahrungsmenge zu sich zu nehmen. Mahlzeiten werden zur Gänze ausgelassen oder beschränken sich auf geringe Mengen „erlaubter“ Lebensmittel. Es kann aber auch zu Essanfällen kommen, bei denen hastig größere Mengen an Nahrungsmitteln verschlungen werden. Zudem wird häufig versucht, das Gewicht durch Erbrechen, die Einnahme von Appetitzüglern, Abführmitteln oder Entwässerungstabletten oder durch teilweise exzessive Formen körperlicher und sportlicher Betätigung zu kontrollieren. Betroffene empfinden sich selbst bei offensichtlichem Untergewicht als zu dick, weigern sich zuzunehmen und versuchen weiterhin, ihr Gewicht zu reduzieren. Diese Furcht vor einer Gewichtszunahme ist das zentrale Merkmal der Anorexie, und sie bedingt das gestörte Essverhalten. Trotz eines oft bedenklichen körperlichen Zustandes haben Betroffene zumeist kein Krankheitsbewusstsein und lehnen daher eine Therapie ab. Die Mangelernährung und der starke Gewichtsverlust führen zu Veränderungen beinahe aller Körperfunktionen, die ein Überleben trotz der massiv eingeschränkten Nahrungszufuhr erst ermöglichen. So sinken die Körpertemperatur und der Blutdruck, der Puls verlangsamt sich. Bei Mädchen bleibt die Menstruation aus. An Rumpf und Rücken kann sich durch die hormonellen Veränderungen eine flaumartige Körperbehaarung ausbilden. Zudem stellen sich zahlreiche Mangelerscheinungen ein. Ein Kalziummangel in Verbindung mit dem niedrigeren Östrogenspiegel verursacht eine Verringerung der Knochendichte und erhöht in späteren Jahren deutlich die Gefahr von Osteoporose und Knochenbrüchen. Der Kaliummangel kann Schwäche, Lethargie und Herzrhythmusstörungen hervorrufen, die speziell bei Personen, die bewusst erbrechen bzw. Abführ- oder Entwässerungsmittel verwenden, zu einem plötzlichen Herzstillstand und zum Tod führen können. In ca. 20% der Fälle verläuft eine Anorexie tödlich. Dramatisch sind die Todesraten bei einer chronisch verlaufenden Anorexie. 50% aller Betroffenen, bei denen die Anorexie über zehn Jahre besteht, sterben an den Folgeerscheinungen. Im Gegensatz zu Anorexie sind die von einer Bulimie Betroffenen zumeist normalgewichtig. Auch die Bulimie beginnt meistens in der Adoleszenz, jedoch 2–3 Jahre später als die Anorexie. Ca. 1% der Bevölkerung sind davon betroffen, doch wir finden bei Bulimie und Anorexie einen Anstieg in den Erkrankungsraten, insbesondere in der Gruppe der Jüngeren. Der Anteil der männlichen Betroffenen ist hier mit 5% geringer als bei der Anorexie.
Abb. 10.30: Eine schwer anorektische Patientin. Selbst diese Patientinnen empfinden sich aufgrund ihrer Körperwahrnehmungsstörungen noch als zu dick.
Östrogen ist ein weibliches Sexualhormon, das von den reifenden Eizellen gebildet wird und für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut verantwortlich ist. Osteoporose ist eine Form des Knochenschwundes. Sie führt zur Verdünnung und Brüchigkeit insbesondere der großen Gliedmaßenknochen.
Titel wird zum Ladenpreis geliefert
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Bildnerische Erziehung
Wilhelm Dabringer, Marco Dernovsek, Susanne Erbler, Manfred Wolf
AUGENAUF
Wo sich im Alltag überall Kunst versteckt und wie man ganz konkret und praktisch selbst gestalterisch tätig werden kann, erfahren Schülerinnen und Schüler der 5.–8. Schulstufe in der bunten Welt von AUGENAUF. Zum Konzept • spielerische Vermittlung des Umgangs mit Materialien und Techniken: Malen, Zeichnen, Formen, Stempeln, Kleben, Basteln, Zusammensetzen, … • Bilder und anregende Aufgaben machen neugierig auf Kunst und KünstlerInnen • Hintergrundinformationen zur praktischen Arbeit im Unterricht • witziges, jugendgerechtes Layout • 3D-Bastelbögen zur Vermittlung von Grundbegriffen der Architektur
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AUGENAUF › kreative Ergänzung für die BE-Praxis in der 5.–8. Schulstufe › zwei Bände für vier Jahrgänge › Inhaltsverzeichnis und Probeseiten unter www.braumueller.at
Schulbuch-Download: kreative Unterrichtsprojekte unter www.braumueller.at/downloads
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. . . ODER EINEN GAUL 33
Könner versuchen nie, gleich die Konturlinie zu zeichnen. Sie bauen ihre Figuren von innen auf.
Wenn du genau hinschaust, findest du immer einfache geometrische Formen in allen Dingen. Profis sehen diese Formen sofort. So kann man kontrolliert zeichnen.
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Drücke nur leicht auf, dann kannst du den Grundaufbau nachher besser ausradieren!
Lehrerbegleitheft
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Die kleinen Pferde sind von einer mykenischen Vase, von Pablo Picasso und vom Comiczeichner A. Uderzo, .
So sieht ALBRECHT DÜRERS ideales Pferd aus.
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Bildnerische Erziehung
Wilhelm Dabringer, Gernot Figlhuber
?KUNST!
Kunst ist Vielfalt – zwei Bände bringen den Überblick: Die Schülerinnen und Schüler lernen die thematische, formale (Band 1) und chronologische (Band 2) Bandbreite künstlerischen Schaffens kennen. Zum Konzept komplett: alle Kunstgattungen, -richtungen und -epochen flexibel: kleine, selbstständige Einheiten zahlreiche Querverbindungen und Vergleiche Erläuterungen zur Betrachtung, zum Verständnis und zu den technischen Voraussetzungen für das Entstehen von Kunst • Schwerpunkte zur Vertiefung des Kunstverständnisses • Anregung zu eigener kreativer Tätigkeit • durchgehend vierfarbig, vielfältiges, aktuelles Bildmaterial
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Aus dem Inhalt Band 1: Architektur – Computerkunst – Design – Druckgrafik – Farbe – Film – Foto – Kunstvermittlung – Malerei – Plastik – Video – Wohnen / Umwelt – Zeichnung Band 2 – Formen und Funktionen bildender Kunst: Zur Kunstgeschichte – Anfänge und Hochblüten – Die antike Welt – Völkerwanderung und Romantik – Gotik und Renaissance – Barock und Rokoko – 19. Jahrhundert – 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts – 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts, 21. Jahrhundert
?KUNST! › umfassendes BE-Lehrwerk für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Schulstufe › zwei unabhängige Zugänge zur Vielfalt künstlerischen Schaffens › Maturafragen, Referatsthemen unter www.braumueller.at
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Malerinnen Francisco de Goya: Ein Kompositionsbeispiel
Zentralperspektive
Sofonisba Anguissola (1535–1625) und Artemisia Gentileschi (1593–1652)
Abb. oben: Pablo Picasso: Massaker in Korea, 1951, Öl auf Sperrholz, 109 x 209 cm, Musée Picasso, Paris Abb. rechts oben und Mitte: Francisco de Goya: Der 3. Mai 1808, 1818, Öl auf Leinwand, 266 x 345 cm, Museo del Prado, Madrid
Komposition bezeichnet eine Ordnung der Bildelemente auf einer Bildfläche. Es gibt bestimmte Kompositionsregeln, die in verschiedenen Epochen entwickelt wurden, aber nicht zu allen Zeiten von Bedeutung waren, wie der Vergleich mit dem Psalter um 1200 zeigt. Die Verwendung von Kompositionsregeln hängt von der Wirkung ab, die man erzielen möchte. Die in der italienischen Frührenaissance des 15. Jahrhunderts entdeckte zentralperspektivische Darstellung erlaubt eine Anordnung der Bildelemente, die größtmögliche Raumillusion hervorruft. Die Tiefenlinien laufen auf einem Punkt des Horizontes zusammen. Verkürzungen sind berechenbar. Abb. links oben: Leonardo da Vinci: Das letzte Abendmahl, 1495/97, Wandbild, 460 x 880 cm, Sta. Maria delle Grazie, Mailand Abb. rechts oben: Psalter aus Gloucester: Abendmahl, um 1200, Bayerische Staatsbibliothek, München Abb. links: Montana Möbelprospekt, 2000
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Die „Erschießung der Aufständischen“ von Francisco de Goya (1746–1828) enthält ein einfaches, aber effektvolles Kompositionsschema, das oft von anderen KünstlerInnen übernommen oder variiert wurde. Das Bild dokumentiert ein Ereignis während der Besatzung Spaniens durch die Truppen Napoleons. Die Bürger Madrids hatten sich gegen die Franzosen erhoben, und die Rebellen wurden exekutiert. Goya hält den Moment des Stillstandes, Zielens und atemlosen Wartens auf den Tod fest, in dem die Grausamkeit des Vorgehens am eindringlichsten zur Geltung kommt. Die zentrale Figur erhebt ihre Arme zur Diagonale und wird so zu einem Kreuz, dem Zielpunkt der Kugeln und Blickpunkt für den Betrachter. Das aus der im Halbdunkel liegenden Szene herausbrechende Weiß des Hemdes verstärkt die Aufmerksamkeit und ist zugleich altes Symbol für Unschuld und Reinheit. Die blitzenden Gewehrläufe, die aus der geschlossenen Reihe der Soldaten ragen, sind als Horizontale der Geste der zentralen Figur entgegengesetzt, ebenso die Ordnung der Soldatenreihe, die in einheitlicher Schrittstellung und Haltung gegen die in Angst bewegte Gruppe der Aufständischen mächtig und aggressiv wirkt.
Abb. links: S. Anguissola: Selbstporträt, 1556, 66 x 57 cm Abb. rechts: S. Anguissola: Porträt einer Nonne, 1551, 75 x 59 cm
Die Kunstgeschichten sind voll von Männern; Frauen kommen in der Regel als Modelle vor. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen wurden Mädchen kaum als Lehrlinge in Künstlerwerkstätten aufgenommen – Kreativität und Kunstproduktion galten als Männersache. Zum anderen neigten die von Männern geschriebenen Kunstgeschichten dazu, Kunstwerke von Frauen zu „übersehen“. Erst in jüngerer Zeit beschäftigen sich vor allem Kunsthistorikerinnen mit diesem verdrängten Erbe. Die zwei hier vorgestellten Malerinnen waren keineswegs bescheidene Hobbykünstlerinnen, sondern zu ihrer Zeit anerkannte „Meister“. Besondere gesellschaftliche Umstände – die eine Tochter eines kunstsinnigen, aber unbedeutenden Adeligen, die andere, Tochter eines Malers – waren für ihren Werdegang mitentscheidend.
Abb. rechts unten: Greg Constantine: Defending New Wave Art, 1983, Gouache
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Sofonisba Anguissola durchbrach ihre Rolle gleich in zweifacher Hinsicht, als Frau ergriff sie einen Männerberuf, als Adelige ein Handwerk. Eine Verwandte, die Schriftstellerin Partenia Gallerati, scheint daran nicht unbeteiligt gewesen zu sein. Sie forderte, den Männern endlich ihre Domäne streitig zu machen und eine Gleichstellung anzustreben. Dass Anguissola diesen Beruf ergreifen durfte oder musste, mag auch damit zusammenhängen, dass ihr Vater mit den Mitgiften für seine sechs Töchter überfordert gewesen wäre. Vom Vater sorgfältig gefördert, reicht ihr Ruf bald bis nach Rom. Michelangelo gibt ihr Ratschläge. Ihr Selbstporträt von 1556 zeigt gleichzeitig eine selbstbewusste Frau bei der Arbeit und die Arbeit selbst. Der Ruf Anguissolas beruhte vor allem auf ihrer Porträtmalerei, womit sie es bis zur Porträtistin am spanischen Hof brachte.
Andererseits entsprach die „exzentrische“ Themenwahl wahrscheinlich auch den Erwartungen ihrer nach sensationellen Bildern gierenden Kundschaft. Ihr Briefverkehr mit den Auftraggebern ist auf jeden Fall kühl und geschäftsmäßig. Das Selbstporträt als „Malerei“ zeigt eine dynamische Person, weit ausholend, ganz auf die Arbeit konzentriert, ohne Rücksicht auf die Frisur und ohne den üblichen Blick zum Betrachter.
Das Bild Judith und Holofernes stellt ein zu ihrer Zeit populäres Thema dar. So wie der Kampf des David gegen Goliath, stand es für den Sieg des Guten über das Böse. So brutal, direkt und „Männer bedrohend“ war es aber davor noch nie dargestellt worden. Nach Rose Marie Hagen stand dieses Werk für Jahre „aus Platzgründen“ im Depot der Uffizien in Florenz. Um es im Original zu sehen, war ein schriftliches Gesuch notwendig.
Abb. links oben: Artemisia Gentileschi: Selbstporträt als „Malerei“, 1630/37, 97 x 74 cm Abb. rechts oben: Artemisia Gentileschi: Judith und Holofernes, 1620, 199 x 162 cm, Uffizien, Florenz
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Artemisia Gentileschi wurde für Bilder bekannt, in denen Frauen eine beherrschende und oft gewaltsame Rolle spielten. Sie hatte guten Grund, Männern zu misstrauen; eine Vergewaltigung durch ihren Lehrer und die Folter mit Daumenschrauben im anschließenden Prozess, um die Wahrheit ihrer Zeugenaussage zu ermitteln, dürften nicht ohne Folgen geblieben sein.
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Latein – Grundstufe
prima. – herausgegeben von Clement Utz, für Österreich bearbeitet von Eva Teimel prima. einbändig prima. einbändig – Arbeitsheft prima. zweibändig – Band 1 prima. zweibändig – Band 2 prima. zweibändig – Arbeitsheft 1
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Latein – Lektürephase
Latein in unserer Zeit – herausgegeben von Werner Müller, Günter Lachawitz, Renate Oswald und Wolfgang J. Pietsch Texterschließung AHS, 5.–8. Kl. 6-jähr. und 4-jähr. Latein SB-Nr. 155 219 15,90 Das Lektürebuch I 15,50 SB-Nr. 150 593 AHS, 7.–8. Kl. 4-jähr. Latein Das Lektürebuch II SB-Nr. 150 595 14,25 Alltag im antiken Rom AHS, 5.– 6. Kl. 6-jähr. Latein SB-Nr. 120 720 11,85 Alltag im antiken Rom BREVIS AHS, 5.–6. Kl. 6-jähr. und 6. Kl. 4-jähr. Latein SB-Nr. 145 400 8,68 Amor vincit omnia AHS, 5.–6. Kl. 6-jähr. und 7.–8. Kl. 4-jähr. Latein SB-Nr. 125 593 8,93 Austria Latina 9,08 SB-Nr. 120 723 Edle Wilde und grausame AHS, 5.–6. Kl. 6-jähr. Latein SB-Nr. 120 721 11,65 Barbaren Europa SB-Nr. 120 722 6,20 Europa Latina AHS, 7.–8. Kl. 4-jähr. Latein SB-Nr. 125 599 8,93 Fachsprache Latein 8,93 SB-Nr. 125 594 AHS, 7.–8. Kl. 6-jähr. und 4-jähr. Latein Grundfragen der menschlichen SB-Nr. 130 891 8,87 Existenz Imagines AHS, 5.–6. Kl. 6-jähr. und 6. Kl. 4-jähr. Latein SB-Nr. 120 718 8,34 Iocus – Iambus – Satura AHS, 7.–8. Kl. 6-jähr. und 4-jähr. Latein SB-Nr. 125 295 8,62 Latinitas Fons 10,41 SB-Nr. 125 603 Die Macht und das Wort AHS, 7.–8. Kl. 6-jähr. Latein SB-Nr. 125 606 8,93 Religio SB-Nr. 125 597 9,67 Rostra AHS, 7.–8. Kl. 4-jähr. Latein SB-Nr. 136 088 8,80 Unsterblicher Mythos AHS, 5.–6. Kl. 6-jähr. Latein und 7.–8. Kl. 4-jähr. Latein SB-Nr. 120 724 11,65 Latein in unserer Zeit – Übungstexte – herausgegeben von Werner Müller, Günter Lachawitz, Renate Oswald und Wolfgang J. Pietsch Der Mensch in seinem Alltag / AHS, 5.–6. Kl. 6-jähr. u. 6. Kl. 4-jähr. Latein ISBN 978-3-7003-1662-6 11,50 Gestalten und Persönlichkeiten Amor vincit omnia AHS, 5.–6. Kl. 6-jähr. u. 7.–8. Kl. 4-jähr. Latein ISBN 978-3-7003-1686-2 11,50 Die Macht und das Wort / Rostra
AHS, 7.–8. Kl. 4-jähr. Latein
Edle Wilde und grausame AHS, 5.–6. Kl. 6-jähr. Latein Barbaren Europa / Austria Latina / AHS, 5.–6. Kl. 6-jähr. u. 7.–8. Kl. 4-jähr. Latein Europa Latina Fachsprache Latein AHS, 7.–8. Kl. 6-jähr. u. 4-jähr. Latein Grundfragen der menschlichen Existenz / Religio Unsterblicher Mythos AHS, 5.–6. Kl. 6 jähr. u. 7.–8. Kl. 4-jähr. Latein Latein – Alles im Griff! von Eva Teimel Grammatik & Übersetzen AHS, 3.–4. Kl. 6-jähr. und 5.–8. Kl. 4-jähr. Latein Latein in unserer Welt – herausgegeben von Wilhelm Hadamovsky und Ernst Nowotny (auslaufend) Caesar Catull Fabeln
ISBN 978-3-7003-1746-3
11,50
ISBN 978-3-7003-1664-0
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ISBN 978-3-7003-1663-3
11,50
ISBN 978-3-7003-1687-9
11,50
ISBN 978-3-7003-1750-0
11,50
ISBN 978-3-7003-1621-3
11,50
SB-Nr. 155 722
14,90
AHS, 5. Kl. 6-jähr. und 7. Kl. 4-jähr. Latein; HAK, III.–IV. Jg.
SB-Nr. 38
8,10
AHS, 6. Kl. 6-jähr. und 7.–8. Kl. 4-jähr. Latein
SB-Nr. 130
4,30
AHS, G, 5. Kl. ; HAK, 3.–4. Kl.
SB-Nr. 2639
3,24
Horaz
AHS, G, 7.–8. Kl.
SB-Nr. 2591
5,89
Ovid
AHS, 6.–8. Kl. 6-jähr. und 7.–8. Kl. 4-jähr. Latein; HAK, III.–IV. Jg.
SB-Nr. 139
5,15
Römisches Recht Sallust Vergil
G, RG, WkRG, ORG, 8. Kl.; HAK, III.–IV. Jg.
SB-Nr. 2476
4,55
AHS, 6.–8. Kl. 6-jähr. und 7.–8. Kl. 4-jähr. Latein
SB-Nr. 142
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G, 7. Kl.
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Bildnerische Erziehung
AUGENAUF von Wilhelm Dabringer, Marco Dernovsek, Susanne Erbler und Manfred Wolf Band 1 AHS, 1.–2. Kl.; HS, 1.–2. Kl. Band 2 AHS, 3.–4. Kl.; HS, 3.–4. Kl. ?KUNST! von Wilhelm Dabringer und Gernot Figlhuber AHS, 5.–6. Kl.; BAKIP, 1.–5. Kl.; BASOP, 1.–5. Kl.; FW, 1.–2. Kl.; HLK, I.–II. Jg.; Band 1 LW, I. Jg.; HLW, I.–V. Jg.; HTL, I.–IV. Jg. AHS, 7.–8. Kl.; BAKIP, 3. Kl.; BASOP, 3. Kl.; FW, 1.–2. Kl.; HLK, III. Jg.; Band 2 HLW, I.–V. Jg.; HTL, I.–IV. Jg.
SB-Nr. 105 156 SB-Nr. 115 261
16,62 13,99
SB-Nr. 176
15,59
SB-Nr. 92
17,41
Deutsch
Literatur entdecken – Texte, Themen, Anregungen von Manfred Mittermayer und Fritz Popp Lehrbuch AHS, 6.–8. Kl.; BAKIP, BASOP, 2.–5. Kl.; LW, HTL, HAK, HLW, HLM, HLK, HLT, II.–V. Jg. Audio-CD
SB-Nr. 125 586
18,83
ISBN 978-3-7003-1593-3
21,—
AHS, 1.–2. Kl. (Anhangliste)
SB-Nr. 150 700
17,90
AHS, 3.–4. Kl. (Anhangliste)
SB-Nr. 150 701
17,90
ISBN 978-3-7003-1745-6
19,90
SB-Nr. 155 730
15,90
schreibmal – Anleitungen, Tipps und Übungen zum kreativen Schreiben von Wolfgang Mühlbacher schreibmaleins für 10–12-Jährige
schreibmalzwei für 12–14-Jährige schreibmaldrei für 14–18-Jährige AHS, 5.–8. Kl. Deutsch – Alles im Griff! von Ingrid Jakl, Bernhard Kreuz und Ruth Schindler Texte schreiben 1 Wortschatz-, Satzbau- & Aufsatztraining
AHS, 1.–2. Kl.; HS, 1.–2. Kl. (Anhangliste)
Englisch
Best Shots von Susan Norris, Eric M. Brewster, Andreas Bärnthaler und Hans Kloibhofer HTL, LW, III.–V. Jg. Englisch; AHS, 6.–8. Kl. Englisch, vertiefender WahlpflichtLehrbuch gegenstand; HAK, HLW, III.–V. Jg. Englisch – Zusatz Englisch – Alles im Griff! von Hilde und Reinhold Peterwagner Grammatik- & Wortschatztraining
AHS, 5.–8. Kl.; HTL, I.–V. Jg.; HAK, I.–V. Jg.; HLW, HLM, HLK, I.–III. Jg.; HLT, LW (Anhangliste)
SB-Nr. 378
14,09
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17,90
Griechisch
Einführung in die griechische Sprache von Günter Lachawitz Band 1: Text und Vokabular AHS, 5.–6. Kl. Band 2: Grammatik
Lehrerbegleitheft
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SB-Nr. 2635 SB-Nr. 2636
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Italienisch
Muoviti! von Stefano Lucchi und Ursula M. Oedl SB-Nr. 105 157 Lehrbuch 27,19 AHS, 6.–8. Kl., Wahlpfl ichtfach; HAK, I.–III. Jg. (2. leb. FS.); Zusatzübungen inkl. Lösungen SB-Nr. 105 405 9,90 HLW, I.–III. Jg. (2. leb. FS.), III.–V. Jg. (3. leb. FS.); HLT, I.–II. Jg. (2. leb. FS.), III.–IV. SB-Nr. 110 508 15,90 Audio-CD Jg. (3. leb. FS.); HLM, HLK, III.–IV. Jg. (2. leb. FS.) ISBN 978-3-7003-1426-4 31,90 Paket Lehrbuch + Audio-CD Scopriamo l’italiano – Italienisch interlingual Paket Lehrbuch und 25,90 SB-Nr. 155 322 HAK, HLW, HLT, AHS, 1.–2. Lernjahr Italienisch als 2. romanische FremdCD-ROM sprache; Pflichtfach / Wahlfach / Freifach Italienisch ISBN 978-3-7003-1815-6 ~19,50 Audio-CD
Spanisch
Descubramos el español – Spanisch interlingual Paket Lehrbuch und HAK, HLW, HLT, AHS, 1.–2. Lernjahr Spanisch als 2. romanische FremdCD-ROM sprache; Pflichtfach / Wahlfach / Freifach Spanisch Audio-CD
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Psychologie & Philosophie
:abenteuer psyche von Gabriele Amann und Rudolf Wipplinger Lehrbuch AHS, 6., 7. Kl.; HLW, IV.–V. Jg.; a. geeig. f. Wahlpflichtggstd. Gesundheitslehre Psychologie von Edith Konecny und Maria-Luise Leitner Lehrbuch AHS, 7. Kl.; HAK, IV. Jg.; HLW, IV. Jg.; BAKIP, 2.–5. Kl.; BASOP, 2.–5. Kl. Vom Denken von Konrad Paul Liessmann, Gerhard Zenaty und Katharina Lacina Lehrbuch AHS, 8. Kl.; HLW, V. Jg.; HAK, V. Jg.; BAKIP, 3.–5. Kl.; BASOP, 3.–5. Kl.
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Ungarisch
Lépésröl Lépésre – Egy Lépéssel Tovább von Zuszsa Szalai und Katalin Szili Lépésröl Lépésre – Schritt für Schritt. Ungarisch für Anfänger Egy Lépéssel Tovább – Einen Schritt weiter. Ungarisch für Fortgeschrittene Lépésröl Lépésre – Audio-CD Ungarisch-Paket Lépésröl Lépésre + Egy Lépéssel Tovább Szavak, ragok, mondatok von Zsuzsa Szalai Übungen zur ungarischen Grammatik und Kommunikation Téma – Materialien zur ungarischen Sprache und Kultur von Márta Csire Übungsbuch inkl. Audio-CD
AHS, 5.–8. Kl.; HAK, IV.–V. Jg. (Anhangliste)
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25,90
ISBN 978-3-7003-1305-2 19,40 ISBN 978-3-7003-1004-4 16,70 ISBN 978-3-7003-1498-1 10,90 ISBN 978-3-7003-1547-6 29,90 ISBN 978-3-7003-1502-5 18,90
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Schultypen: AHS Allgemein bildende höhere Schulen; BAKIP Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik; BASOP Bildungsanstalten für Sozialpädagogik; BS Berufsschulen; FM Fachschulen für Mode und Bekleidungstechnik; FSB dreijährige Fachschulen für Sozialberufe; FW dreijährige Fachschulen für wirtschaftliche Berufe; G Gymnasien; HAK Höhere kaufmännische Lehranstalten; HAS Mittlere kaufmännische Lehranstalten; HF Hotelfachschulen; HH Haushaltungsschulen; HLFW Höhere Lehranstalten für Forstwirtschaft; HLK Höhere Lehranstalten für künstlerische Gestaltung; HLLE Höhere Lehranstalten für Land- und Ernährungswirtschaft; HLLT Höhere Lehranstalten für Landtechnik; HLM Höhere Lehranstalten für Mode und Bekleidungstechnik; HLT Höhere Lehranstalten für Tourismus; HLW Höhere Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe; HS Hauptschulen; HTL Höhere technische und gewerbliche Lehranstalten; HW Hauswirtschaftsschulen; KR Vorbereitungsjahr für die Gesundheits- und Krankenpflege; LFS Land- und forstwirtschaftliche Fachschulen; LW Höhere Land- und forstwirtschaftliche Lehranstalten; MH Fachschulen für Mode und Bekleidungstechnik für Hörbehinderte; ORG Oberstufenrealgymnasien; RG Realgymnasien; SD Schulen für Sozialdienste; TFS Tourismusfachschulen; WkRG Wirtschaftskundliche Realgymnasien Preisänderungen vorbehalten. Redaktionsstand: November 2011
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