Festival Barock- und Passionsmusik 2015

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Festival

Barock- und

Passionsmusik 7.3.–2.4.2015


Thomas Kerbl

Samstag, 7. März 2015, 19:30 GS

Johann Sebastian Bach Johannespassion Kurt Azesberger Tenor (Evangelist) Robert Holzer Bass (Jesus) Anna Katharina Weber Sopran Katrin Hubinger Alt Matthäus Schmidlechner Tenor Thomas Schneider Bass E Medio Cantus Christian Schmidbauer Choreinstudierung Studienchor der Anton Bruckner Privatuniversität Georg Leopold Choreinstudierung Kammerorchester der Anton Bruckner Privatuniversität Josef Sabaini Konzertmeister Andreas Pözlberger Solocello Yoko Takahashi Cembalo Philipp Sonntag Orgelpositiv Thomas Kerbl Leitung

Zu Bachs Zeiten am Ende des 17. Jahrhunderts wurden die Instrumente auch am Karfreitag fixer Bestandteil der Liturgie, die Passionen bedienten sich derselben Mittel wie die Oper, und die Bibeltexte wurden ergänzt durch freie Texte – teils erbaulich, teils poetisch. Thomas Kerbl widmet sich exemplarisch der großartigen Bach’schen Johannespassion, profund unterstützt von Robert Holzer und Kurt Azesberger sowie den Chören E medio cantus und dem Studienchor der Anton Bruckner Privatuniversität Linz.

Preise: € 39,– / 34,– / 29,– / 24,– // Jugendkarte: € 10,–


Mittwoch, 11. März 2015, 19:30 MS

Forum Zeitgenössisches Musikschaffen Stabat Mater Eine Kooperation mit der Musiksammlung des Landes OÖ präsentiert von der Anton Bruckner Privatuniversität Der Kreuzweg, Barbara Frischmuth Christoph Cech und seine MasterstudentInnen Komposition und Improvisationen zum Thema Passion Christoph Cech, Thomas Kerbl Klavier Mercedes Echerer Rezitation Improvisation über Choräle aus der Passion nach Johannes von Johann Sebastian Bach

Bereits 2008 schrieb die Schriftstellerin Barbara Frischmuth für die Oberösterreichische Landesausstellung im Salzkammergut assoziierende Texte zu Die Stationen des Kreuzweges. Die Texte wurden in Traunkirchen mittels Hörstationen während der Landesausstellung ausgestrahlt. Im Zentrum des Abends steht der an der ABPU Komposition lehrende Pianist, Dirigent und Komponist Christoph Cech. Den Text von Barbara Frischmuth nehmen die Masterstudentinnen und Studenten der Kompositionsklasse der Anton Bruckner Privatuniversität unter der Leitung von Christoph Cech zur Inspiration, zwischen der Lesung neue Kompositionen bzw. Improvisationen vorzustellen.

Preise: € 15,– // Jugendkarte: € 7,–


Finnish Baroque Orchestra

Donnerstag, 12. März 2015, 19:30 GS

Glanz des Barock Finnish Baroque Orchestra Moramoramor Topi Lehtipuu Tenor François Fernandez, Antti Tikkanen Violinen Werke von J.-PH. RAMEAu, J. TIEnSuu, J.-B. LuLLY

Was hat einer der berühmtesten finnischen Tenöre mit einer Progressive-Rock-Band zu tun? Ganz einfach: Topi Lehtipuu sang einige Jahre in der Rock-Band Höyry-Kone und spielte dort auch Violine. Er synchronisierte Zeichentrickfilme für den finnischen Markt und war als Disneys Hercules ebenso zu hören wie als Prinz von Ägypten. Außerdem leitete er eine Band in einer finnischen Fernseh-Talk Show. Als Mitglied des finnischen Radio-Kammerchores wandte er sich der klassischen Musik zu und fand bald den Weg auf die Opernbühnen. Im Brucknerhaus gastiert er mit dem großartigen finnischen Barockorchester und einem Programm, das sich Opernfantasien mehrerer Jahrhunderte widmet: von Rameau über Lully bis Jukka Tiensuu. Letzterer ist als Dirigent und Cembalist höchst erfolgreich. 2012 entstand Mora, komponiert in französisch-barocker Musiksprache mit selbstironischer Note – eine originelle Tonsprache, die Publikum und Presse begeistert.

Preise: € 49,– / 42,– / 35,– / 29,– // Jugendkarte: € 10,–


Schola Gregoriana Plagensis

Freitag, 13. März 2015, 19:30 Minoritenkirche

Aufregende Klänge der Gregorianik Memento Mori – Aus der Totenliturgie Schola Gregoriana Plagensis Rupert Gottfried Frieberger Leitung Klaus Wintersteller Didgeridoo

Was verbindet den Praemonstratenserorden mit dem Didgeridoo? Und was bedeutet das überhaupt? Nun, es handelt sich um ein Instrument der Aborigines, ein langes Blasinstrument, das heute in so mancher Fußgängerzone mit seinen dunklen Tönen für Aufmerksamkeit sorgt. Doch war dies niemals die Intention: Dieses uralte heilige Instrument wurde schon in Felsmalereien festgehalten und gilt dem Interpreten des Konzertes Klaus Wintersteller als mythisch. Wo ist aber der Konnex zur Totenliturgie des Prämonstratenserordens? Deren Gregorianik bedenkt einen Vokal mit mehreren Tönen, und genau dies unterstreicht das Didgeridoo. Ein spannendes Experiment, das der oberösterreichische Komponist und Organist Rupert Gottfried Frieberger als Leiter des Abends gemeinsam mit Klaus Wintersteller unternimmt.

Preise: € 33,– / 26,– // Jugendkarte: € 7,–


Akademie für Alte Musik Berlin

Samstag, 14. März 2015, 19:30 GS

Bachs Söhne Akademie für Alte Musik Berlin J. S. BACH: Sinfonia F-Dur BWV 1046a (Vorläufer des 1. Brandenburgischen Konzertes) J. C. BACH: Concerto für Cembalo, Streicher und Basso continuo f-moll C. P. E. BACH: Sinfonia Nr. 5 für Streicher und basso continuo h-moll (Wq 182); Concerto für Oboe, Streicher und Basso continuo Es-Dur (Wq 165) J. C. BACH: Sinfonie g-moll op. 6 Nr. 6 für Streicher, 2 Oboen, 2 Hörner, Streicher und Basso continuo

Die Musikerfamilie Bach steht im Mittelpunkt eines interessanten Vergleiches, ausgeführt von der vorzüglichen Akademie für Alte Musik Berlin. Auf dem Höhepunkt seines Ruhmes muss Johann Sebastian Bach nämlich erkennen, dass er im Gegensatz zu seinen Söhnen als altmodisch gilt, verlangt doch die neue Zeit galante, empfindsame Musik – und Bachs Söhne sind bereit, sich dieser Entwicklung anzupassen. Die Akademie für Alte Musik Berlin, soeben für den BBC Music Magazine Award 2015 nominiert, wird schon lange vor allem für ihre Vielseitigkeit gerühmt. Von dieser Güte überzeugen auch mehr als eine Millionen verkaufter CDs – eine beeindruckende Menge, die die Fangemeinde auf der ganzen Welt seit 1982 begeistert.

Preise: € 49,– / 42,– / 35,– / 29,– // Jugendkarte: € 10,–


Gunar Letzbor

Sonntag, 15. März 2015, 19:30 MS

Musica Austriaca Vom Völlern und vom Tanzen Ars Antiqua Austria Gunar Letzbor Violine, Leitung Barbara Konrad Violine Markus Miesenberger Viola, Gesang Jan Krigovsky Violone, Kontrabass Michael Söllner, Albert Heitzinger Horn Markus Springer Chalumeaux, Klarinetten, Flauto Ernst Schlader Chalumeux, Klarinetten Werke von F. ASPELMAYR., J. TISCHER, J. M. SCHMALnAuER, G. PASTERWIz, W. STARK, F. J. AuMAnn Festliche und beschwingte Musik des 18. Jahrhunderts

Franz Aspelmayr und Franz Joseph Aumann waren zu ihrer Zeit international beachtete Komponisten. Gunar Letzbor, Mastermind und Leiter von Ars Antiqua Austria, dem Ensemble für neue Barockmusik, widmet sich in seinem Konzert diesen beiden Komponisten und präsentiert festliche und beschwingte Musik des 18. Jahrhunderts von herausragender Qualität, die Vom Völlern und vom Tanzen erzählt.

Preise: € 23,– / 16,– // Jugendkarte: € 7,–


Miroslav Rolf Lislevand Kultyshev

Montag, 16. März 2015, 19:30 GS

Early Music Jazz Rolf Lislevand Ensemble: Diminuito Rolf Lislevand lute, theorbe, baroque guitar Bjørn Kjellemyr violone, colascione Thor Harald Johnsen chitarra battente, baroque guitar Ensemble Thomas Wall: Die Kunst der Fuge und Improvisationskunst Thomas Wall cello Klaus Dickbauer reeds Daniel Oman guitar Wolfra Derschmidt bass Wolfgang Heiler fagott

Gleich zwei Ensembles, das Rolf Lislevand Ensemble und das Ensemble Thomas Wall, versuchen gut drei Jahrhunderte im Zeitraffer von etwa drei Stunden zurückzulegen, und was soll man sagen: Die dabei entstehende Musik verliert all ihre Patina, wird aktuell, furios und quicklebendig. Denn in Wahrheit ist es von Johann Sebastian Bachs legendärer Sammlung Die Kunst der Fuge bis zum Geheimnis der Improvisation nur ein ungewöhnlich kleiner Schritt. Kleine Fugenteile treten in Dialoge ein, öffnen sich für unbekannte Impulse und finden eine wunderbare Tür aus der Erstarrung. Dahinter liegt ein bislang unbetretener Pfad für Improvisation und Fantasie.

Preise: € 29,– / 22,– // Jugendkarte: € 10,–


Endre Stankowsky

Dienstag, 17. März 2015, 19:30 MS

Cello Recital Endre Stankowsky MeisterinterpretInnen von morgen Kunstuniversität Graz

Der Meisterinterpret von morgen, Endre Stankowsky, wurde 1988 in Szombathely geboren und begann bereits im Alter von sieben Jahren mit dem Cellospiel. Von 1995 bis 2002 besuchte er die Béla Bartók-Musikschule in seiner Heimstadt. Er gewann zahlreiche erste Preise bei regionalen Wettbewerben und wechselte 2003 an die Hochschule der Künste in Szombathely in der Klasse von Antal Pálkövi, was ihm 2007 auch das Studium an der Liszt Ferenc Musikakademie in Budapest bei Mezõ Márta und Mezõ László ermöglichte. Seit 2012 studiert er an der Kunstuniversität Graz Master Konzertfach bei Rudolf Leopold. Endre erhielt in zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben, als Solist und Kammermusiker den ersten Preis, so u. a. auch im Internationalen Cello Wettbewerb Liezen im April 2014. Auch gewann er 2014 den Hochschulwettbewerb der Kunstuniversität Graz, und führte darauf erfolgreich Kabalewskis 2. Cellokonzert im Stefaniensaal des Musikvereins Graz auf. Sein künstlerischer Werdegang wurde durch namhafte Cellisten wie Miklós Perényi, Ferenc Rados, Guido Schiefen, Rafael Figueroa, Gustav Rivinius bereichtert. Neben der klassischen Musik liegt Endres Interesse auch im Bereich des Jazz, in welchem er auch Konzerte gibt und schon CDs einspielte.

Einheitspreis: € 18,– // Jugendkarte: € 7,–


Miroslav Kultyshev Manfred Huss

Donnerstag, 2. April 2015, 19:30 GS

Haydn Sinfonietta Wien (auf historischen Instrumenten) Manfred Huss Leitung Hermann Beil Rezitation J. HAYDn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze Originale Erstfassung für Orchester (1785), geschrieben für die Kathedrale von Cadiz

Joseph Haydn gilt als angepasst und „brav“ – dass er in seinen Sieben letzten Worten ein Erdbeben vertont, passt zur Schöpfung, aber nicht zum langläufigen Image des Komponisten. Dessen Werk ins rechte Licht zu rücken hat sich die Haydn Sinfonietta Wien zur Aufgabe gemacht – ein Ensemble, das international Furore macht. 1991 gegründet, gilt das Ensemble unter der unermüdlichen Leitung von Manfred Huss als einer der bedeutendsten Klangkörper für spätbarocke Musik, Wiener Klassik und frühes 19. Jahrhundert. Unkonventionelle Interpretationen beeindrucken Publikum und Presse und bescheren ungewöhnliche Klangerlebnisse – Berieselung ausgeschlossen: Pizzicato urteilte 2009: „Manfred Huss und seine Haydn Sinfonietta Wien öffnen hier eine richtige Schatztruhe … Es ist erstaunlich, mit wie viel Liebe und Engagement Manfred Huss diese musikalischen Perlen ins rechte Licht zu rücken vermag.“

Preise: € 45,– / 39,– / 34,– / 28,– // Jugendkarte: € 10,–


Leo Kottke

Forum Zeitgenössisches Musikschaffen im Rahmen des Int. Brucknerfestes Linz 2015 und im Festival Vocale 2015

G

Festival itarre Flaming Strings 10.4.–11.4.2015

Duo Marco Tamayo & Anabel Montesinos

Oktavian Ensemble

Frühlingsfestival 20.4.–27.5.2015

Yuri Temirkanov

Christoph Angerer


Festival Barock- und Passionsmusik 7.3.–2.4.2015

Veranstaltungen des Festivals Barock- und Passionsmusik sind auch Bestandteil des Festival-Abos bzw. Festival-Schnupperabos. Karten und Info: Tel.: +43 (0) 732 77 52 30, E-Mail: kassa@liva.linz.at www.brucknerhaus.at

Fotos: ECM, G. Gröger, privat, E. Rachbauer, R. Winkler, H. Tuuli Medienpartner Festival Barock-und Passionsmusik

Medienpartner:

Programm-, Termin- und Besetzungsänderungen vorbehalten Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH Brucknerhaus, Untere Donaulände 7, 4010 Linz LIVA – Ein Unternehmen der Stadt Linz


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