Festival Klavier 2016

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Festival

K

lavier

12.1.–26.1.2016

www.brucknerhaus.at


Festival

K

lavier

Publikumsliebling und Star-Pianist Rudolf Buchbinder – der Meister am Klavier, ECHO-Klassik und Choc Classica de l’année Preisträger feiert 2016 seinen 70. Geburtstag. Zu seinem Jubiläumskonzert ist er mit einem der ältesten und traditionsreichsten Orchestern der Welt auf der Bühne zu sehen: der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Damit eröffnet er das Festival Klavier im Brucknerhaus. Von 12. bis 26. Jänner dreht sich alles um das vielseitige Tasteninstrument in all seinen Facetten: junge Nachwuchskünstler, rabenschwarzer Humor mit der Schauspielerin Gabriele Deutsch, Beethoven-Meisterinterpretation von Clemens Zeilinger, die zauberhaften Labèque Schwestern und der großartige Dmitri Jurowksi ... Eine exzellente Mischung, bei der die Würze des Jazz nicht fehlen darf, die der israelische Pianist Yaron Herman ins Brucknerhaus bringt. Und wie sagt Buchbinder so schön: „Die Kraft der Musik ermöglicht eine völkerverbindende Mission, wie sie keine andere Sprache in diesem Ausmaß bereit ist zu erreichen. Mein kleiner Anteil daran sind meine zehn Finger, mein Kopf, mein Herz und die schwarzen und weißen Tasten.“


Rudolf Buchbinder

Dienstag, 12. Jänner 2016, 19:30 GS

Konzert zum 70. Geburtstag von Rudolf Buchbinder Staatskapelle Dresden Rudolf Buchbinder Klavier, Leitung W. A. MozARt: Konzert für Klavier und Orchester B-Dur KV 595 Konzert für Klavier und Orchester C-Dur KV 467 Konzert für Klavier und Orchester d-Moll KV 466 Teil der Reihe Das Große Abonnement.

Rudolf Buchbinder feiert seinen 70. Geburtstag im Brucknerhaus in der Doppelfunktion als Dirigent und Pianist. Drei Mozart-Klavierkonzerte leitet er von seinem Instrument aus, das ihn bereits mit fünf Jahren an die Wiener Musikhochschule gebracht hatte, als jüngster Student überhaupt. Das „Wunderkind“-Image blieb an ihm haften, doch entwickelte sich seine Karriere auch im Erwachsenenalter rasant. „Meine Karriere war ein kontinuierliches kleines Crescendo“, meinte er in einem Ö1-Interview. „Mein Glück ist, dass ich nie eine Sensation war. Denn eine Sensation kann niemand wiederholen.“

Preise: € 77,– / 66,– / 56,– / 48,–


Jury Favorin

Dienstag, 19. Jänner 2016, 19:30 MS

Young Classics: Proms on Stage Russische Dienstage Das Haus der Musik St. Petersburg präsentiert Klavierrecital Jury Favorin M. de FAllA: Fantasía Bética, Homenaje pour le tombeau de Claude Debussy C. DeBuSSy: La Puerta del Vino, La danse de Puck, Feux dártifice M. RAvel: La valse, poème chorégraphique pour orchestre (transcription for piano) F. PoulenC: Trois Pièces, Pastorale – Hymne – Toccata G. Bizet: Chromatic variations for piano C.-v. AlkAn: Symphony for solo piano

Yury Favorin, geboren in Moskau, ist Gewinner des Königin Elisabeth-Wettbewerbes. Man denkt automatisch an die Queen und ist verwundert zu lesen, dass der Austragungsort in Belgien liegt. Warum? Namensgeberin ist die belgische Königin Elisabeth, eine Förderin Eugène Ysaÿes, in dessen Namen 1937 ein Wettbewerb für junge Virtuosen ins Leben gerufen wurde. Dieser wurde ab 1951 unter dem Namen Königin Elisabeth-Wettbewerb fortgesetzt und zählt seit damals zu den renommiertesten Talentebörsen. Aus dieser kamen überdurchschnittlich viele sowjetische, nun russische Musizierende – so auch Yury Favorin.

Einheitspreis: € 18,– // Jugendkarte: € 7,–


Gabriele Deusch

Mittwoch, 20. Jänner 2016, 19:30 MS

Sonate für Klavier und Witwe Von Josefina Vázquez Arco Gabriele Deutsch Schauspiel David Wagner Klavier Eine schwarze Komödie, in der nichts ist, wie es scheint.

Die Schauspielerin Gabriele Deutsch begeistert das Publikum in Linz, aber auch international mit ihrer ausdrucksstarken Interpretation von Chansons und Texten. Im Brucknerhaus präsentiert sie gemeinsam mit dem Pianisten und Komponisten David Wagner eine schräge Geschichte: Sonate für Klavier und Witwe ist kein Konzert und keine Lesung, sondern eine Reise durch die Vergangenheit. Deutsch erarbeitete für diesen Abend gemeinsam mit der Autorin Josefina Vázquez Arco das Stück: Eine Pianisten-Witwe will dessen Klavier verkaufen und erzählt dem neuen Besitzer die wahre Geschichte ihrer Liebe – Überraschungen inbegriffen. Pianist David Wagner hat sich mit zahlreichen Kompositionen für das Landestheater Linz, das Theater des Kindes Linz, Pro Brass und viele andere bereits einen Namen gemacht. Er unterrichtet an der Musikschule Linz, war knapp zehn Jahre Korrepetitor am Landestheater und werkt als Pianist des Improvisationstheater-Ensembles die zebras und der Kleinkunstgruppe Die Niederträchtigen. Seine Ausdauer hat er ebenfalls schon unter Beweis gestellt: Er ist inoffizieller Klavier-Marathon-Weltrekordhalter mit 42,195 Kilometer Laufen und zugleich Klavier spielen.

Preise: € 29,– / 22,– // Jugendkarte: € 7,–


Clemens Zeilinger

Donnerstag, 21. Jänner 2016, 19:30 MS

Waldstein-Sonaten von Ludwig van Beethoven Clemens Zeilinger Klavier l. v. Beethoven: „Waldstein“ (Sturm-Sonate, Jagd-Sonate, Pastorale, Waldstein-Sonate)

„Das Ausscheren aus gewohnten Denkmustern ist für Clemens Zeilinger typisch. Der Pianist ist bekannt für das Aufbrechen von traditionellen Konzertsituationen.“ – so beschreibt der Radiosender Ö1 den oberösterreichischen Pianisten. Dort erzählt er auch, seine Liebe zu Beethoven habe mit einer Verwechslung begonnen: „Als ich zehn Jahre alt war, habe ich von meinem Professor über die Sommerferien op. 49, Nr. 2, aufbekommen. Alles was ich mir gemerkt hatte, war die Nummer 2. Ich habe also die falsche Sonate geübt. Op. 2, Nr. 2. Dieses Werk war viel zu schwer für mich. Ich bin dann im Herbst relativ verzweifelt in die erste Klavierstunde gekommen, habe bei dem Stück aber wahnsinnig viel gelernt. Und ich hatte vorher noch nie so viel an einem Werk geübt. Dann hat mich Beethoven, wie jeden Pianisten, weiter begleitet - und ich habe es heiß geliebt.“ Heute ist er einer der begnadetsten Beethoven Interpreten.

Preise: € 29,– / 22,– // Jugendkarte: € 7,–


Zarina Shimanskaya

Freitag, 22. Jänner 2016, 19:30 MS

Klavierrecital Zarina Shimanskaya J. S. BACh: English Suite Nr. 3 g-moll BWV 808 n. MeDtneR: Skazka op. 51 Nr. 2, Skazka op. 20 Nr. 1, Skazka op. 31 Nr. 3 A. SCRiABin: Sonate 9. op. 68 S. PRokoFJeW: Sonate 8 op. 84

Man hat sie schon beim Mitternachtskonzert zu Gunsten des Vereins „Stimme für die Menschlichkeit“ mit dem Kammerensemble der Bayerischen Staatsoper in Berlin erlebt. Ihre Masterprüfung an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg ist ein heißer YouTube Tipp. Zarina Shimanskaya ist eine Nachwuchskünstlerin mit großem Potential – die Zukunft der Piano-Welt darf sich über diese Bereicherung jetzt schon freuen. Zarina Shimanskaya wurde in St. Petersburg in Mitten einer vielfältigen und vielschichtigen Musikkultur und Kulturhauptstädten Europas geboren. Mit elf Jahren war ihr klar, dass sie Musik zu ihrem Beruf machen wollte. Im Jahr 2000 wurde Zarina an das Sankt Petersburger Konservatorium aufgenommen. Eines der prägendsten Ereignisse im Leben der jungen Pianistin war ihre erste Aufführung mit einem Orchester: Sie spielte im Saal der Sankt Petersburger Philharmonie mit dem Kongress Orchester das Konzert KV 482 von Mozart.

Preise: € 29,– / 22,– // Jugendkarte: € 7,–


Katia und Marielle Labèque

Samstag, 23. Jänner 2016, 19:30 GS

Katia und Marielle Labèque Klavier i. StRAWinSky: Le sacre du printemps (OriginalTranskription des Komponisten für zwei Klaviere) P. i. tSChAikoWSky: Drei Tänze aus Schwanensee op. 20 (Bearbeitung von Claude Debussy) J. BRAhMS: Ungarische Tänze Nr. 1, 5 und 20 A. DVořák: Slawische Tänze op. 72 Nr. 2 Dumka op. 46 Nr. 8 Furiant G. GeRShWin: Preludes Nr. 1–3 W. LutosłAWski: Variationen über ein Thema von Paganini

Die Schwestern Katia und Marielle Labèque sind für Ihre Synchronität und Energie bekannt. Als Töchter von Ada Cecchi war ihre ganze Kindheit mit Musik erfüllt. Schon früh zeigte sich die musikalische Ambition von Katia und Marielle Labèque; mit ihrer Neueinspielung von Gershwins Rhapsody in Blue, für die sie auch eine ihrer ersten Goldenen Schallplatten erhielten, wurden sie international bekannt. Die Schwestern konzertieren heute mit den besten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, Chicago Symphony, Cleveland Orchestra und den Wiener Philharmonikern. Das Bestreben, eine Brücke zu schlagen, welche alle Aspekte zeitgenössischen Kunst- und Kulturschaffens verbindet, ließ sie ihr eigenes Label gründen: Die 2005 zu diesem Zweck gegründete KML Stiftung soll nicht nur das Bewusstsein gegenüber einem Repertoire für Klavierduo fördern, sondern auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von KünstlerInnen unterschiedlicher Gebiete anregen. Preise: € 45,– / 39,– / 34,– / 28,– // Jugendkarte: € 10,–


Arkadi MikhailZenzipér Davydov

Sonntag, 24. Jänner 2016, 11:00 GS

Bruckner Orchester Linz Dmitri Jurowski Dirigent Arkadi Zenzipér Klavier S. RAChMAninoW: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll op. 18 D. SChoStAkoWitSCh: Symphonie Nr. 7 C-Dur op. 60 Leningrader Symphonie Teil der Reihe Sonntagsmatineen.

Sergej Rachmaninows früher Ruhm basierte in wesentlichem Maße auf seiner Karriere als Pianist. Mit großartiger Technik und schönem Ton begeisterte er das Publikum und wurde zu einem der begehrtesten und bestbezahlten Pianisten seiner Zeit. Die reich fließenden Einnahmen verwendete er auch dazu, seine eigenen Werke zu verbreiten und bekannt zu machen. 1901 schuf er sein 2. Klavierkonzert und widmete es einem Arzt, der ihn mittels Hypnose von Depressionen geheilt hatte. Im Brucknerhaus interpretiert ein weiterer großer russischer Pianist dieses Werk: Arkadi Zenzipér, der heute im deutschen Schnackenburg lebt und dort Schubertiaden ins Leben gerufen hat, bei denen FreundInnen miteinander musizieren und das Publikum teilhaben lassen. In einem Artikel wird seine Persönlichkeit wunderbar beschrieben: „Er ist ein echter Romantiker, ein Träumer, was sich auf sein musikalisches Schaffen wie auf seine gesellschaftliche Tätigkeit auswirkt. Es gibt viele Träumer, aber Menschen, die ihre Träume verwirklichen können, gibt es nur wenige. Arkadi Zenzipér ist eine Persönlichkeit, die Träume zum Leben erweckt.“ Preise: € 46,– / 40,– / 35,– / 29,– // Jugendkarte: € 10,–


Yaron Herman

Montag, 25. Jänner 2016, 19:30 GS

Die große Jazz Piano Nacht Yaron Herman yaron herman piano solo

Jazzmeia Horn / Carlton Holmes Quartet Jazzmeia Horn vocals Carlton holmes piano Wolfram Derschmidt bass Sangoma everett drums

Die Geschichte des israelischen Pianisten Yaron Herman ist eine besondere: Geboren in Tel Aviv liegt vor dem jungen Yaron eine glänzende Karriere als Basketballspieler. Eine schwere Verletzung beendet seinen Traum von einem Leben als Spitzensportler. Mit 16 Jahren lernt er erst das Klavierspiel. Es folgt ein kometenhafter Aufstieg zu einem der heute populärsten und angesehensten Pianisten seiner Generation. Hermans Wunderwelt ist eine Musik jenseits aller Genre-Grenzen. Mit großer Abenteuerlust verwischt er die Trennlinien zwischen Jazz, Pop und klassischem Kontrapunkt. Mit dieser Mischung lockt er seine HörerInnen in ein Reich voller Innovation, Spielfreude und unerschöpflicher Energie. Ebensolche Zauberhände hat der Amerikaner Carlton Holmes. Als energiegeladener Gegenpart singt eines der größten Gesangstalente: Jazzmeia Horn, die Jazz & Gospel sprichwörtlich in die Wiege gelegt bekommen hat.

Preise: € 35,– / 25,– // Jugendkarte: € 10,–


Aris Mikhail Blettenberg Davydov

Dienstag, 26. Jänner 2016, 19:30 MS

Young Classics: Proms on Stage Anastasia Grishutina Aris Blettenberg Hochschule für Musik und Theater München präsentiert ihre Klaviervirtuosen

Die Hochschule für Musik und Theater München geht auf das Jahr 1830 zurück und zählt zu den ältesten und traditionsreichsten Ausbildungsstätten für Musik- und Theaterberufe in Deutschland – ein Anziehungspunkt für Studierende aus der ganzen Welt. So kam auch Anastasia Grishutina nach München. Geboren 1988 in Moskau studierte sie vorerst in ihrer Heimatstadt und setzt ihre Ausbildung seit 2014 in München fort. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Aris Blettenberg ist sie zu Gast im Brucknerhaus. Blettenberg, geboren 1994 als Sohn deutsch-griechischer Eltern, tritt in verschiedenen Funktionen an die Öffentlichkeit, nicht nur als Pianist, sondern auch als Mandolinist, Komponist und Dirigent. 2014 gewann er beim „Münchner Klavierpodium“ gleich sechs verschiedene Preise. Dieser Wettbewerb versteht sich als Podium und nicht als Konkurrenzkampf: „Alle sollen das Gefühl haben, dass die große, schöne Welt der Musik nicht nur ‚Kampfplatz‘ ist, sondern auch eine Welt des Dialogs, in der alle einen Platz finden können“, ist auf der Website zu lesen.

Einheitspreis: € 18,– // Jugendkarte: € 7,–


Festival Klavier 12.1.–26.1.2016 Veranstaltungen des Festivals Klavier sind auch Bestandteil des Festival-Abos bzw. Festival-Schnupperabos. Karten und Info: Tel.: +43 (0) 732 77 52 30, E-Mail: kassa@liva.linz.at www.brucknerhaus.at

Fotos: LIVA, O. Nachinkin, U. Nicoletti, privat, M. Reichel, R. Winkler

Medienpartner:

Programm-, Termin- und Besetzungsänderungen vorbehalten Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH Brucknerhaus, Untere Donaulände 7, 4010 Linz LIVA – Ein Unternehmen der Stadt Linz


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