5. Oktober 2024, 19:30 Uhr
Mittlerer Saal
5. Oktober 2024, 19:30 Uhr
Mittlerer Saal
Anniversarium MMXXIV
Karten und Infos:
+43 (0) 732 77 52 30 brucknerhaus.at
So, 20. Okt 2024, 18:00
Großer Saal
Klaus Maria Brandauer liest Éric Vuillard
In seinem Roman Die Tagesordnung blickt Éric Vuillard in die Hinterzimmer der europäischen Machthaber vor der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs; gelesen von Kammerschauspieler Klaus Maria Brandauer, an der Orgel spielt Magdalena Hasibeder.
Di, 5. Nov 2024, 19:30
Großer Saal
Hrůša, Trifonov & Bamberger Symphoniker
Der Ausnahmepianist Daniil Trifonov gibt sein langersehntes Debüt in Linz und präsentiert mit Jakub Hrůša und den Bamberger Symphonikern Dvořáks Klavierkonzert.
Sa, 16. Nov 2024, 19:30
Mittlerer Saal
Yulianna Avdeeva
Die russische Pianistin kehrt ans Brucknerhaus Linz zurück und widmet sich in ihrem Recital den beiden großen Virtuosen des 19. Jahrhunderts, Frédéric Chopin und Franz Liszt.
Das Programm auf einen Blick
Der heutige Konzertabend steht ganz im Zeichen des Männergesangsvereins – einer festen Instanz des Musiklebens im 19. Jahrhundert, der sich auch Anton Bruckner sein Leben lang zutiefst verbunden fühlte. Bruckner gründete bereits in den 1840erJahren während seiner Zeit in Kronstorf und St. Florian verschiedene Männerquartette, in denen er selbst als erster und zweiter Bass mitsang. Seine Verdienste um den Männergesang beschränkten sich allerdings nicht nur auf sein eigenes Mitwirken – sowohl vor als auch nach seinem internationalen Durchbruch als Sinfoniker komponierte Bruckner zahlreiche Werke für diese Besetzung. Flankiert werden seine Werke für unbegleiteten Männerchor von Kompositionen seiner Mit-Jubilare im Jahr 2024 Bedřich Smetana und Peter Cornelius, die beide selbst unzählige Vaterlands, Natur, Jagd, Trauer, Fest oder Liebeslieder schufen.
Chorus Viennensis
Sonat Vox
Michael Schneider,
Justus Merkel | Leitung
Anton Bruckner 1824–1896
»An dem Feste« DesDur für vierstimmigen Männerchor a cappella WAB 59a // 1843
Bedřich Smetana 1824–1884
Gebet (Modlitba) für Männerchor a cappella JB 1:120 // 1880
Peter Cornelius 1824–1874
Fünf Trauerchöre für Männerstimmen op. 9 //1869
Nr. 1 »Ach, wie nichtig, ach, wie flüchtig«
Nr. 2 »Nicht die Träne kann es sagen«
Nr. 3 »Mitten wir im Leben sind«
Nr. 4 Grablied
Nr. 5 »Von dem Dome«
Bedřich Smetana
Píseň na moři (Lied des Meeres) für Männerchor a cappella JB 1:106 // 1876–77
Brucknerhaus-Debüt
Brucknerhaus-Premiere
Anton Bruckner
»Lebt wohl, ihr Sangesbrüder« ADur für vierstimmigen
Männerchor a cappella WAB 83 Nr. 2 // 1851
Der Abendhimmel (I) AsDur für Männerquartett a cappella
WAB 55 // 1862
Bedřich Smetana
Musik (Věno) für Männerchor a cappella JB 1:119 // 1880
// Pause //
Peter Cornelius
Sonnenaufgang, Nr. 3 aus: Drei vierstimmige Männerchöre o. op. // 1844
Anton Bruckner
Träumen und Wachen AsDur für TenorSolo und vierstimmigen Männerchor a cappella WAB 87 // 1890
Peter Cornelius
Der alte Soldat, Nr. 1 aus: Drei Männerchöre op. 12 // 1873
»Es war ein alter König«, Nr. 2 aus: Drei vierstimmige
Männerchöre o. op. // 1844
Anton Bruckner
Ständchen GDur für Männerquartett a cappella
WAB 84 Nr. 2 // um 1846
»Im Wort und Liede wahr und frei« CDur für vierstimmigen
Männerchor a cappella WAB 148 Nr. 1 // 1869
Sternschnuppen F-Dur für vier Männerstimmen a cappella
WAB 85 // um 1848
Am Grabe f-Moll für vierstimmigen Männerchor a cappella
WAB 2 // 1861
Der Abendhimmel (II) F-Dur für vierstimmigen Männerchor a cappella WAB 56 // 1866
Trösterin Musik c-Moll für vierstimmigen Männerchor a cappella WAB 81b // 1877
Konzertende ca. 21.30 Uhr
Werke für Männerchor von Bruckner, Smetana und Cornelius
Es war das 19. Jahrhundert, in dem mehr und mehr Menschen die Liebe zum Vereinsleben entdeckten – und mancherorts auch schon eine fast religiöse Begeisterung dafür entwickelten. Ein hübsches Beispiel für einen solchen Enthusiasmus findet sich in einem Buch aus dem Jahr 1895, nämlich in der Chronik der Linzer Liedertafel »Frohsinn« anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens. Freudig heißt es da im Vorwort: »Wir […] erheben stolz die Hände und schwören dem uns teuren Vereine Treue und Liebe, so lange unserer Kehle ein Ton entquillt!«
Tatsächlich konnte die Liedertafel »Frohsinn« auf einiges stolz sein, nicht zuletzt auf ihren zeitweiligen Leiter Anton Bruckner. Als der Chor im Jahr 1845 als reiner Männergesangsverein gegründet worden war, war er aber erst einmal einer unter vielen. Denn damals grassierte ein wahrer Herrenchor-Boom, nicht nur in Österreich. Zahlen aus Deutschland umreißen die Ausmaße des Phänomens: Rund um 1850 waren allein in Leipzig 20 Herrengesangsvereine tätig, in Mitteldeutschland mehr als 400.
Wie war es zu diesem Trend gekommen? Ein Grund dafür: In Vereinen, seit Anfang des Jahrhunderts immer beliebter, konnte das liberale Bürgertum sein Selbstverständnis weitgehend ungehindert ausleben, während die gesellschaftliche Wirklichkeit noch ständisch geprägt war. Chöre boten dabei gleich mehrere Gründe zur Teilnahme. Hier traf man sich nicht nur zum lustvollen gemeinsamen Singen, sondern pflegte auch die Geselligkeit und erweiterte nicht zuletzt den eigenen Bildungshorizont. Die Mitglieder lernten zeitgenössische Gedichte und Melodien kennen, womöglich auch neue politische Ideale. Manche Chöre verbreiteten diese Reformideen sogar stimmstark von der Konzertbühne aus. Die Männergesangsvereine, belegt eine Studie des Musikwissenschafters Sebastian Nickel, konnten ein durchaus wichtiger Lautsprecher für politische Botschaften sein. Welche ideologische Haltung ein Chor annahm, hing dabei von der Gesinnung in der jeweiligen Region ab: Während manche Ensembles
Krone und Obrigkeit huldigten, traten andere für demokratisches Gedankengut ein. Auch der eine oder andere Komponist nutzte die Chorbühne, um für eine politische Haltung zu werben. So machte Robert Schumann als Liedermeister der Dresdner Liedertafel mit seinen ›Freiheitsgesängen‹ keinen Hehl aus seiner demokratischen Gesinnung.
Anton Bruckner ließ nicht mit solchen Aktionen aufhorchen. Gleichwohl fühlte sich der Oberösterreicher bereits früh zum Männergesang hingezogen. Schon als Schulgehilfe im kleinen Kronstorf ließ er seinen Bass in einem Männerquartett hören und tat dies in den zehn Folgejahren auch in einem Quartett in St. Florian. Nach dem Umzug in die Landeshauptstadt stieg Bruckner im März 1856 als ausübendes Mitglied bei der Liedertafel »Frohsinn« ein und übernahm noch im selben Jahr die Aufgaben des Notenwarts. 1860 rückte Bruckner zum Chormeister auf, trat im Herbst 1861 aber schon wieder aus der Liedertafel aus – vermutlich wegen eines derben Scherzes der Mitglieder mit ihrem Dirigenten. Aber der Kontakt riss nicht ab. Anfang 1868 übernahm Bruckner erneut die Rolle des Leiters, trat jedoch abermals schnell zurück – nun wegen seines Umzugs nach Wien.
Unter Bruckners Dirigentenhänden dürfte der Chor hörbar an Qualität gewonnen haben. Wie Rezensionen nahelegen, war der Komponist wohl auch ein hervorragender Chorleiter – jemand, der auf eine saubere Intonation, metrische Genauigkeit und klangliche Finessen achtete. Das blieb nicht lange unbemerkt. Die Liedertafel, so hieß es in einer Rezension aus dem Februar 1861, möge sich »in ihrem Kunststreben eng an ihren tief und gründlich gebildeten Chormeister Herrn Bruckner anschließen, in ihm erkennen wir den Mann, der sie zum Ruhme und zu Ehre führen kann«. Eine prophetische Aussage: Bereits wenig später, beim ersten deutschösterreichischen Sängerfest in Krems im Juni 1861, erklärte die Wiener Kritik den aus 78 Stimmen bestehenden Männerchor wegen seiner »Präzision und zarten Nuance« zum klangschönsten des Abends und stellte ihn damit noch über den Wiener Männergesangsverein unter der Leitung des namhaften Dirigenten Johann Herbeck.
Natürlich hat Bruckner nicht nur als Dirigent, sondern auch als Komponist für Männerchöre gearbeitet. Es überrascht nicht, dass viele seiner
Treue und Liebe Werke für Männerchor von Bruckner, Smetana und Cornelius
Lieder für diese Besetzung um volksnahe Themen wie Vaterland, Natur, Liebe und Wein kreisen, einige sind durch Anlässe wie Hochzeiten oder Todesfällen angeregt worden. Wie schon der Titel verrät, ist »An dem Feste« für eine Feierlichkeit entstanden: Die schlichte, aber zu Herzen gehende A-cappellaNummer des 19-jährigen Bruckner war ein Geburtstagsgeschenk für den Stadtpfarrer von Enns, den Text hatte der Gottesmann von Kronstorf verfasst. Ein Beispiel für Bruckners Männerchöre aus der Linzer Zeit ist das Lied Am Grabe. Es entstand 1861 aufgrund des Ablebens von Josefine Hafferl, der Mutter des Vorstands der Lieder tafel »Frohsinn«; mit der Uraufführung trat Bruckner erstmals öffentlich in Linz als Komponist in Erscheinung. Derselbe Klangkörper hob auch den stimmungsvollen Männerchor »Der Abendhimmel« (I) in As-Dur aus der Taufe – allerdings Jahrzehnte nach Fertigstellung der Partitur. 1862 ursprünglich für vier Solisten gedacht, gelangte die Musik erst nach Bruckners Tod im Jahr 1900 in einer Chorfassung zur Aufführung. Den atmosphärischen Text hat der Komponist 1866 erneut hervorgeholt und abermals vertont: »Der Abendhimmel« (II), nun in F-Dur und mit unverhofften Harmonieverläufen ausgestattet, ist der Erstfassung an Einfallsreichtum überlegen.
Sein vielleicht eigenwilligstes Vokalwerk hat Bruckner in späten Jahren verfasst: Träumen und Wachen, gesetzt für Tenor-Solo und vierstimmigen Männerchor, entstand 1890 für den 100. Geburtstag Franz Grillparzers. Worte aus dem Werk des österreichischen Dramatikers bilden die textliche Grundlage: Die Passage stammt aus dem ersten Akt des Märchendramas Der Traum ein Leben und beginnt mit den Zeilen »Schatten sind des Lebens Güter / Schatten seiner Freuden Schar«. Die Vertonung erin-
Treue und Liebe Werke für Männerchor von Bruckner, Smetana und Cornelius
nert anfangs an ein symphonisches Adagio Bruckners und beeindruckt durch einen Mittelteil, in dem sich eine Solostimme expressiv über Brummlaute des Chors erhebt. Ein eingängiges Stück, das dennoch unverkennbar Bruckners Handschrift trägt, ist dem Komponisten mit der Trösterin Musik geglückt. Die berückende Melodie, ursprünglich nach dem Tod eines Freundes zu anderen Worten verfasst, gelangte schließlich dank August Seuffert, Redakteur der Wiener Zeitung, zu ihren heute bekannten Liedzeilen.
Peter Cornelius, 1870
Peter Cornelius, wie Bruckner 1824 geboren, kam ebenfalls mit den beliebten Männerchören in Kontakt. Dass er ein sprachlich-musikalisches Doppeltalent besaß, ließ ihn zwischen verschiedenen Berufen changieren. Der Sohn eines Schauspielerehepaares aus Mainz stand in seiner Jugend auf der Theaterbühne, profilier te sich später als Musikjournalist und verteidigte in dieser Rolle die »neudeutsche« Schule rund um Richard Wagner und Franz Liszt. Die beiden Galionsfiguren unterstützten wiederum Cornelius: Liszt ermutigte ihn zur Komposition geistlicher Werke und nahm auch Anteil an der Entstehung der frühen Lieder. Wagner wiederum verhalf ihm 1866 zu einer Professur für Rhetorik und Harmonielehre an der neu gegründeten Bayerischen Hofmusik-Schule. Während der folgenden Münchner Jahre entstanden unter anderem Werke für Männer- und gemischten Chor, viele davon für den versierten Leipziger Kapellmeister und Chorleiter Carl Riedel.
Die Chormusik von Peter Cornelius (nicht verwandt übrigens mit dem gleichnamigen österreichischen Liedermacher des 20. Jahrhunderts) besticht durch eine anspruchsvolle Textauswahl, kunstvoll gestaltete Formen und eine mitunter kühne Harmonik. Letzteres gilt unter anderem für die Fünf Trauerchöre für Männerstimmen aus dem Jahr 1869, wenige Jahre vor dem eigenen, frühen Tod 1874 verfasst. Während das zweite Stück (»Nicht die Träne kann es sagen«) durch wagemutige Akkordver-
Treue und Liebe
Werke für Männerchor von Bruckner, Smetana und Cornelius
läufe überrascht, sorgt das dritte (»Mitten wir im Leben sind«) durch seine Kontraste zwischen Dur und Moll sowie alternierende Taktarten für Abwechslung. Dass Cornelius bei aller Wagner-Liebe auch ein Faible für Alte Musik hatte, belegt der erste Trauerchor: Er fußt nämlich auf dem Choral »Ach wie flüchtig, ach wie nichtig« von Michael Franck aus dem 17. Jahrhundert, den auch Johann Sebastian Bach für seine Kantate BWV 26 aufgegriffen hatte. Ein berührendes Musikstück ist Cornelius, dessen Männerchöre plakativen Hurra-Patriotismus mieden, auch mit seiner Eichendorff-Vertonung Der alte Soldat geglückt: Die Sehnsucht des lyrischen Ichs nach dem Jenseits teilt sich in einem hymnischen Tonfall und sanften Anklängen an einen Marschrhythmus mit.
Bedřich Smetana, ein weiterer Komponist des Jahrgangs 1824, hat die Hochkonjunktur der Männerchöre ebenso miterlebt und für diese einiges an Musik verfasst – besonders für den Prager Gesangsverein Hlahol.
Auch in Smetanas Chorrepertoire verdankte sich so manches Stück einem profanen Anlass: Musik (Věno) und Gebet (Modlitba) sind etwa für den 20. Jahrestag des Vereins Hlahol geschrieben worden und er füllen einschlägige Hörerwartungen.
Demgegenüber hat Smetana in den 1860er- und 1870er-Jahren auch sehr virtuose Chormusik verfasst. Píseň na moři (Lied des Meeres) ist seine wohl anspruchsvollste Nummer in dem Genre: Während die Worte den Verlauf einer Seefahrt beschreiben – vom großen Hallo der Abfahrt bis zur Sichtung von Land –, verleiht die Musik nicht nur den gut gelaunten Seeleuten ein Sprachrohr. Wenn das Klangbild das Wogen der Wellen nachahmt, blitzt auch das Genie des Tondichters Smetana auf.
Bedřich Smetana, vor 1880
Christoph Irrgeher
Anton Bruckner
»An dem Feste«
Text: Alois Knauer // 1803–1877
An dem Feste, das uns heute zu dem frohen Kreis vereint, Wallt empor das Herz in Freude, das es liebend edel meint. Er, den wir mit Recht verehren, unser Hirt und Hirtenhirt, Auf der Pilgerbahn, der schweren, die durch Labyrinthe führt.
Er, an dessen Hand nicht Bürde, sanftes Joch die Tugend ist, Er hat heut’, der Mann der Würde, dieses Sein zuerst begrüßt.
Dank dir, schöner Tag der Tage, einen Vater gabst uns du, Einen Tröster in der Klage, allen einen Freund dazu.
Guter Dechant! Nicht in Tönen, nein, im Herzen bringen wir Am Erinn’rungstag, dem schönen, alle uns’re Wünsche dir, Bringen sie der Mutter alle, die dich trug an ihrem Herz. Wo du wallst, sie wallt, da walle, Gottesfreund, mit Prüfungsschmerz.
Bringen sie vom Herzensgrunde all den guten Lieben dein, Segen deiner ersten Stunde durch der Jahre lange Reih’n!
Hoch! So klingt die deutsche Weise, hoch bis zu dem dunklen Tor, Hoch nach dieser Pilgerreise zu der lichten Höh’ empor.
Freund und Vater hier der deinen, aller uns dir anvertraut, Ist in ew’gen Friedenshainen dir die Ruh’statt schon gebaut. Ist gebaut dir, und uns ander’n baut die Stätte deine Hand.
Auf, lasst uns in Liebe wandern, ein Gebot im Friedensland.
Bedřich Smetana
Gebet
Text: Josef Srb-Debrnov // 1836–1904
Übersetzung: Anonymus
Gott des Himmels, mächt’ger König, Zu uns deine Liebe wende, Öffne gnädig deine Hände, Heil und Frieden schenke uns!
Sei ein Schild uns, Quell der Stärke, Eintracht soll uns stets erfüllen, Lass uns trutzen Feindes Willen, Führe uns zum Dom des Heils.
Peter Cornelius
Fünf Trauerchöre
Nr. 1 »Ach, wie nichtig, ach, wie flüchtig«
Text: nach Michael Franck // 1609–1667
Ach, wie nichtig, ach, wie flüchtig
Ist all’ unser Leben!
Ach, wie nichtig, ach, wie flüchtig
Ist all’ unsre Freude!
Wie sich wechseln Stund’ und Zeiten, Licht und Dunkel, Fried’ und Streiten, So sind uns’re Fröhlichkeiten.
Ach, wie nichtig, ach, wie flüchtig
Ist all’ uns’re Schöne!
Wie ein Blümlein bald vergehet, Wenn ein raues Lüftlein wehet, So ist uns’re Schöne, sehet!
Ach, wie nichtig, ach, wie flüchtig
Ist all’ unser Dichten!
Wer die Kunst hat lieb gewonnen
Und manch’ schönes Werk ersonnen, Ist dem Tod doch nicht entronnen!
Ach, wie nichtig, ach, wie flüchtig
Ist all’ unser Prangen!
Der im Purpur hoch vermessen
Einem Gotte gleich gesessen, Seiner wird im Tod vergessen.
Ach, wie nichtig, ach, wie flüchtig
Sind all’ uns’re Schätze!
Es kann Glut und Flut entstehen, Dadurch, eh wir’s uns versehen, Alles mag in Staub verwehen.
Ach, wie nichtig, ach, wie flüchtig
Sind all’ uns’re Sachen!
Alles, alles, was wir sehen, Das muss fallen und vergehen; Wer Gott fürcht’t, wird ewig stehen.
Gesangstexte
Nr. 2 »Nicht die Träne kann es sagen«
Text: Peter Cornelius // 1824–1874 nach Thomas Moore // 1779–1852
Nicht die Träne kann es sagen,
Die da fällt auf deinen Sarg, Welches Leid um dich wir tragen, Welch’ ein Herz das Grab uns barg.
Nr. 3 »Mitten wir im Leben sind«
Nur der Trauer heil’ge Stunde, Nur ein treugehegter Gram, Nur der Schmerzen off’ne Wunde Sage, was der Tod uns nahm.
Text: Martin Luther // 1483–1546 nach Notker Balbulus // ca. 840–912 n. Chr.
Mitten wir im Leben sind
Von dem Tod umfangen.
Wer ist da, der Hülfe tu’,
Dass wir Gnad’ erlangen?
Das bist du, Herr, alleine!
Uns reuet uns’re Missetat, Die dich, Herr, erzürnet hat.
Heiliger Herre Gott,
Heiliger, starker Gott, Heiliger, barmherziger Heiland, Du ewiger Gott, lass uns nicht versinken
In des bitter’n Todes Not! Kyrie eleison!
Mitten in dem Tod anficht
Uns der Hölle Rachen.
Wer will uns aus Nöten Frei und ledig machen?
Das tust du, Herr, alleine!
Es jammert dein’ Barmherzigkeit
Uns’re Sünd’ und großes Leid.
Heiliger Herre Gott, Heiliger, starker Gott, Heiliger, barmherziger Heiland, Du ewiger Gott, lass uns nicht versinken
In des bitter’n Todes Not! Kyrie eleison!
Mitten in der Höllenangst
Unsre Sünd’ uns treiben.
Wohin soll’n wir denn fliehen hin, Dass wir mögen bleiben?
Zu dir, Heiland, alleine!
Vergossen ist dein teures Blut, Das g’nug für die Sünde tut.
Heiliger Herre Gott, Heiliger, starker Gott, Heiliger, barmherziger Heiland, Du ewiger Gott, lass uns nicht versinken
In des bitter’n Todes Not! Kyrie eleison!
Nr. 4 Grablied
Text: Peter Cornelius
Pilger auf Erden, so raste am Ziele, Hier labe dich Frieden nach langer Fahrt. Was auch dein Herzweh, Was auch dein Leid war, Heilenden Balsam gab dir der Tod. Pilger auf Erden, vom Wandern ermattet, Nun ruhe im Schoße der Erde aus.
Pilger auf Sternen, unsterbliche Seele, Du schwebst zum Himmel auf gold’nem Pfad. Badest im Glanzmeer göttlicher Klarheit, Nur, was dem Staub war, gabst du dem Staub, Pilger auf Sternen, die Träne der Sehnsucht Geleite zur ewigen Heimat dich.
Nr. 5 »Von dem Dome«
Text: Friedrich von Schiller // 1759–1805
Von dem Dome, schwer und bang, Tönt die Glocke, Grabgesang. Ernst begleiten ihre Trauerschläge. Einen Wand’rer auf dem letzten Wege.
Ach! Die Gattin ist’s, die teure, Ach! Es ist die treue Mutter, Die der schwarze Fürst der Schatten Wegführt aus dem Arm des Gatten, Aus der zarten Kinder Schar, Die sie blühend ihm gebar.
Ach! Des Hauses zarte Bande Sind gelöst auf immerdar, Denn sie wohnt im Schattenlande, Die des Hauses Mutter war.
Bedřich Smetana
Píseň na moři (Lied des Meeres)
Text: Vítězslav Hálek // 1835–1874
Übersetzung: Paula Schlüter
Haló! Již plachty napněte, stožár utužte lanem, již kotva z tůně zvednuta, a větrů přízeň pánem.
Tak vesele hrá korouhev, moře tak jasno, blaho, nuž ke kormidlu, k slenici –haló! haló!
Jen ještě pohled k přístavu!
Tam s bohem! Kynou šátky, tam čapky letí — nuž adé, nechť loučení čas krátký!
Tam slzu vidím dokona, jež rosí tváře blaho, ej vína sem, ať zavzní zpěv –haló! haló!
A nyní počnem vesele: jak réva barví břehy, jak blednou města, vesnice, jak vzduch tu plný něhy. A jak to moře modravé, v něm houpem se tak blaho, to teprv ducha rozpíná –haló! haló!
Hle, zmizel kraj, a moře skvost již bez hranic a mezí –pod nebem druhá nebes báň,
Hallo! Spannt die Segel, und sichert den Mast mit einem Seil, Der Anker ist gelichtet, die Winde sind der Herr.
So spielt die Wetterfahne fröhlich, das Meer ist so klar, die See so hell.
Nun, ans Ruder, ans Schandeck. –Hallo! Hallo!
Nur ein Blick in den Hafen!
Dort bei Gott! Stricken sie Schals, und die Mützen fliegen, lasst den Abschied kurz sein!
Da sehe ich endlich eine Träne, die die Wangen vor Glück erröten lässt. Kommt her, lasst den Wein singen. –Hallo! Hallo!
Und nun lasst uns fröhlich beginnen:
Wie die Reben die Ufer färben, während die Städte und Dörfer blass werden.
Wie die Luft voll Zärtlichkeit ist und das Meer so blau, in dem wir selig schwanken, das lässt den Geist wachsen. –Hallo! Hallo!
Seht, das Land ist verschwunden, und das Meer ist ein Juwel, ohne Schranken und Grenzen –Der zweite Himmel unter dem Himmel,
zem bez pouta a stezí!
Aj, jak to mysl rozhřívá –tak cítíme, co blaho!
Tu píseň teprv z plna zní — haló! haló!
Aj hle, ten ostrov rozmilý, jak vynořil se z pěny!
Tam kormidlem teď zavesluj –jakť mocně rozložený!
Hle, již nám v ruce tleskají, zrak zničený tak blaho: nuž čapky vzhůru, vítejte –haló! Haló!
Anton Bruckner
ein Land ohne Fesseln und Wege!
Seht, wie es das Gemüt erwärmt –so fühlen wir Seligkeit!
Das Lied ist gerade aus dem Nichts gekommen. –Hallo! Hallo!
Seht, die Insel der Liebe, wie sie aus der Gischt auftaucht!
Dorthin das Ruder, sie grüßt und breitet sich mächtig vor uns aus.
Seht, sie klatschen in die Hände, der Anblick des Zerstörten so selig: Nun, zieht den Hut, willkommen. –Hallo! Hallo!
»Lebt wohl, ihr Sangesbrüder«
Text: Anonymus
Lebt wohl, ihr Sangesbrüder, lang noch ertönen eure Lieder.
Der Abendhimmel (I)
Text: Joseph Christian Zedlitz // 1790–1862
Wenn ich an deiner Seite
Im Abenddunkel geh’, Den Mond und sein Geleite, Die tausend Sterne seh’, Dann möcht’ ich den Mond umfangen
Und drücken an meine Brust,
Die Sterne herunterlangen
In voller, sel’ger Lust!
Mit ihnen die Locken dir schmücken
Und schmücken die schöne Brust, Ich möcht’ dich schmücken und drücken
Und sterben vor Wonn’ und Lust.
Gesangstexte
Bedřich Smetana
Musik
Text: Josef Srb-Debrnov
Übersetzung: David Gideon
Wenn Musik ins Herze dringet und die Seele öffnet sich darauf, Wenn zum Himmelszelt es hallet, flieht ein Lied zum Herrgott auf, Flieht ein Lied zum Himmel auf.
Lasset uns mit froher Stimme Ketten sprengen Tag für Tag, Denn Musik heißt Frieden bringen, Freunde lasset darin niemals nach.
Stimmet ein der frohen Kunde, singet froh ein Lied In der Muse heil’gen Hallen, die Musik dann froh erklingt.
Unser Lied soll Liebe singen, ist’s die Liebe, Herzeleid, Berge, Felder, Wiesen, Auen, uns zur Freude alle Zeit.
Peter Cornelius
Sonnenaufgang
Text: Anonymus
Herauf, herauf! Mit deiner Purpurglut, O Sonne, die mir noch verborgen ruht!
Lang’ harr’ ich dein in dunkler, stiller Nacht, Und hab mit banger Sehnsucht dein gedacht.
Herauf, herauf! Das Nebelmeer entflieht, Schon seh’ ich, wie ein Adler aufwärts zieht. Der Eichwald braust, es dämmert rings das Tal, Und auf den Bergen flammt ein lichter Strahl.
O Sonne, Sonne! Heil’ges Himmelslicht, Nur Wolken seh’ ich dort, dich seh’ ich nicht. So stürme denn noch einmal, Sturm der Nacht, Auf dass sie strahle in der alten Pracht.
Anton Bruckner
Träumen und Wachen
Text: Franz Grillparzer // 1791–1872
Schatten sind des Lebens Güter, Schatten seiner Freuden Schar, Worte, Wünsche, Taten; Die Gedanken nur sind wahr.
Und die Liebe, die du fühlest, Und das Gute, das du tust, Und kein Wachen als im Schlafe, Wenn du einst im Grabe ruhst.
Schatten sind des Lebens Güter, Schatten seiner Freuden Schar, Worte, Wünsche, Taten; Die Gedanken nur sind wahr.
Peter Cornelius
Der alte Soldat
Text: Joseph von Eichendorff // 1788–1857
Und wenn es einst dunkelt, Der Erd’ bin ich satt, Durchs Abendrot funkelt
Eine prächt’ge Stadt: Von den goldenen Türmen
Singet der Chor, Wir aber stürmen
Das himmlische Tor.
»Es war ein alter König«
Text: Heinrich Heine // 1797–1856
Es war ein alter König,
Sein Herz war schwer, sein Haupt war grau; Der arme alte König, Er nahm eine junge Frau.
Es war ein schöner Page,
Blond war sein Haupt, leicht war sein Sinn; Er trug die seid’ne Schleppe
Der jungen Königin.
Kennst du das alte Liedchen?
Es klingt so süß, es klingt so trüb!
Sie mussten beide sterben, Sie hatten sich viel zu lieb.
Anton Bruckner
Ständchen
Text: Ernst Marinelli // 1824–1887
Wie des Bächleins Silberquelle
Ruhig durch die Fluren bricht, Und des Mondes gold’ne Helle
Freundlich uns zum Herzen spricht:
Wandle froh durchs Leben weiter, Frei von Kummer und von Leid, Jeder Tag beginne heiter Und entflieh’ mit Seligkeit.
»Im Wort und Liede wahr und frei«
Text: Johann Kajetan Markus // 1831–1893
Im Wort und Liede wahr und frei, der Heimat und dem Freunde treu, so hielten’s die Alten, so halten’s auch wir, für und für.
Sternschnuppen
Text: Ernst Marinelli
Wenn Natur die sanften Lider
Still zum Abendschlummer neigt
Und dem schattenreichen Flieder
Philomelens Sang entsteigt, Wenn mit gold’nem Schmuck die Leier
In dem Schwesterreigen kehrt
Und die Welt in stiller Feier
Lunas milder Blick verklärt,
Schwingt sich auf, wie leises Fragen, Sehnsuchtsvoll der feuchte Blick:
Ob kein Bild von schöner’n Tagen
Himmel strahlt ins Herz zurück.
Und die Sternenschnuppen mahnen,
Wie das eitel Träumen war:
Denn der Seele dunkles Ahnen
Wird nur drüben offenbar.
Text: Ernst Marinelli
Brüder, trocknet eure Zähren, Stillt der Schmerzen herbes Leid, Liebe kann sich auch bewähren
Durch Ergebungsinnigkeit.
Wohl ist dies das letzte Schauen
Auf die Leiche und den Sarg, Doch die Seele, die sie barg, Triumphiert durch Gottvertrau’n.
Drum lasst uns den Herren preisen, Der die Edelsten erwählt
Und für uns, die armen Waisen, Auch den Himmel offen hält!
Gesangstexte
Der Abendhimmel (II)
siehe S. 17
Trösterin Musik
Text: August Seuffert // 1844–1904
Musik! Du himmlisches Gebilde,
Voll hoher Macht, voll süßer Milde, Wir fühlen doppelt tief dein Walten, Wenn uns ein Leid das Herz gespalten.
Der Schmerzenswogen wirres Drängen, Es glättet sich vor deinen Klängen, Besänftigt all die Fluten, ziehen
Ins weite Meer der Harmonien.
Wie Orgelton, wie Meereswogen
Kommt dann der Trost ins Herz gezogen
Und stillt der Seele wildes Sehnen
Und löst das Weh in milde Tränen.
Musik! Du himmlisches Gebilde, Voll hoher Macht, voll süßer Milde, Du pochst noch in den tiefsten Schmerzen Mit leisem Finger an die Herzen.
Und wenn die Seele, gramgebrochen,
Kein Wort mehr hört, das Trost gesprochen, Wenn längst verstummt die stillen Klagen
Im Leid, das tränenlos getragen:
Dann fühlt das Herz in Orgeltönen
Ein hehres himmlisches Versöhnen Und findet in dem Klang der Lieder
Den letzten Trost, die Tränen wieder.
Drei Liederabende in der Saison 24–25
Karten und Infos: +43 (0) 732 77 52 30
kassa@liva.linz.at
So, 15. Dez 2024, 18:00
Mittlerer Saal
Michael Schade, André Ferreira & Christoph Hammer
Winterreise
Mo, 13. Jän 2025, 19:30
Großer Saal
Florian Boesch & Musicbanda Franui
Die schöne Müllerin
Mi, 28. Mai 2025, 19:30
Mittlerer Saal
Sandrine Piau & David Kadouch
Schwanengesang
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Seit seiner Gründung 1952 widmet sich der Chorus Viennensis anspruchsvoller Literatur aller Epochen und Stile für Männerchor, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Königsdisziplin A-cappella-Gesang liegt. Die Mitglieder des aus 50 Sängern zwischen 16 und 60 Jahren bestehenden Chores sind allesamt ehemalige Wiener Sängerknaben. Durch die Ausbildung in der Knabenzeit präsentiert sich der Chorus Viennensis stimmlich und technisch auf höchstem Niveau. So ist das Vokalensemble nicht nur für Männerchorliteratur die erste Wahl, sondern auch bei gemischtchörigen Projekten beliebter Partner. Zu Franz Schubert, dem wohl berühmtesten Alumnus der einstigen k. k. Hofsängerknaben, hat der Chor eine besondere Beziehung. Bei dem nach dem Komponisten benannten Internationalen Männerchor-Wettbewerb erlangte der Chorus Viennensis 1988 den 1. Preis und wurde mit dem Schubert-Interpretationspreis ausgezeichnet. Das österreichische Kulturministerium verlieh dem Chor 1992
den Mozart-Interpretationspreis. Vielseitigkeit in der Auswahl des Repertoires ist das identitätsstiftende Motto des Ensembles. Neben bekannten Klassikern der Chorliteratur präsentieren die Sänger gerne Raritäten, zudem stehen regelmäßig Uraufführungen auf dem Programm. Komponist:innen wie Heinz Kratochwil, Herwig Reiter, Wolfgang Sauseng oder Julia Purgina haben dem Chorus Viennensis Stücke gewidmet.
Michael Schneider stammt aus Salzburg, wo er seine musikalische Laufbahn an der Universität Mozarteum mit Klavier und Gesang begann. Seine Ausbildung setzte er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien fort, wo er seit 2020 einen Lehrauftrag hat. Neben seiner Tätigkeit für den Chorus Viennensis ist er auch künstlerischer Leiter des von ihm gegründeten Ensembles Interpunkt und des Collegium Vocale Wien. Zudem ist er seit 2017 Chordirektor der Oper Klosterneuburg.
Sonat Vox wurde im Jahr 2015 von Justus Merkel gegründet. Als ehemalige Mitglieder des renommierten Windsbacher Knabenchors haben die Sänger des Ensembles seit ihrer frühen Kindheit eine fundierte musikalische Ausbildung genossen. Die Kernbesetzung umfasst nicht nur Tenöre und Bässe, sondern auch Altusstimmen, was zu einer einzigartigen und farbenreichen Klangkonstellation führt. Sein breites Repertoire erstreckt sich von der Renaissance bis zur Moderne und umfasst besonders geistliche A-cappella-Musik. In den letzten Jahren hat das Ensemble auch vermehrt Projekte mit gemischten Stimmen und Orchestern realisiert. Diese Zusammenarbeiten mit anderen renommierten Künstler:innen eröffnen Sonat Vox neue Möglichkeiten, ihr Repertoire zu erweitern. Unter der musikalischen Leitung von Justus Merkel hat Sonat Vox bereits mehrere Wettbewerbe gewonnen, darunter den 1. Preis beim Männerchorfestival Limburg im Jahr 2016 und den 1. Preis beim Deutschen Chor-
wettbewerb des Deutschen Musikrates im Jahr 2018. Zuletzt konnten sie den Internationalen Kammerchorwettbewerb Marktoberdorf 2022 für sich entscheiden und erhielten zudem mehrere Sonderpreise, darunter der Noël Minet-Preis für die beste Interpretation eines romantischen Chorwerks.
Justus Merkel, geboren in Ansbach, schloss sein Masterstudium an der Hochschule für Musik Dresden ab. 2015 gründete er das Ensemble Sonat Vox, welches er seitdem musikalisch leitet. Mit dem Männerchor veröffentlichte er drei Alben und dirigiert jährlich Konzerte in Kirchen und Konzerthäusern, sowohl national als auch international. Seit 2023 leitet er zudem den Hochschulchor der Hochschule Ansbach. Für seine künstlerische Arbeit erhielt er zahlreiche Preise: Unter anderem wurde Sonat Vox unter seiner Leitung als Preisträger 2022 der Stiftung Bücher-Dieckmeyer für die Pflege der Kirchenmusik in Bayern ausgezeichnet.
Impressum
Herausgeberin
Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH, Brucknerhaus Linz, Untere Donaulände 7, 4010 Linz
René Esterbauer, BA MBA, Kaufmännischer Geschäftsführer
Redaktion
Paula Schlüter, MA
Biografien
Romana Gillesberger
Lektorat
Romana Gillesberger, Mag.a Claudia Werner
Gestaltung
Anett Lysann Kraml
Leiter Programmplanung, Dramaturgie und szenische Projekte
Mag. Jan David Schmitz
Abbildungen
M. Abrossimow (S. 2), Österreichische Nationalbibliothek, Wien (S. 9), gemeinfrei (S. 10 & 11), M. Abrossimow (S. 2), L. Beck (S. 22–23), Foxografie (S. 24–25)
Programm, Termin und Besetzungsänderungen vorbehalten LIVA – Ein Mitglied der Unternehmensgruppe Stadt Linz
Wir danken für Ihren Besuch und wünschen Ihnen einen schönen Konzertabend!
Mit unserer eigenen Hammerkopfproduktion entfesseln wir das volle tonliche Spektrum unserer Flügel und Klaviere –eine Kunst, die Leidenschaft, Erfahrung und Disziplin erfordert. www.bechstein-linz.de