Brucknerhaus MAGAZIN DEZEMBER 2012
www.brucknerhaus.at Khatia Buniatishvili M채rchenhafte Klavierkunst
Silvester und Neujahr Stimmungsvoller Jahreswechsel
Alte Musik Jung interpretiert
nachrichten.at
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Große Bühne Sehr geehrte Damen und Herren Wo soll ich beginnen? Dass es Weihnachten wird, merkt man schon längst an den nahezu kitschig dekorierten Auslagen der Stadt. Jingle Bells oder The Little Drummer Boy haben im Radio wieder ihre großen, dauerhaften und Nerven zersetzenden Auftritte. Das Programm des Bruckerhauses in diesem Monat versucht gegenzusteuern – ohne zu vergessen, dass eben Weihnachten ist. Wir beginnen am 1. Dezember mit dem Oratorium Solomon von Georg Friedrich Händel und dem Chor Ad Libitum unter Heinz Ferlesch. Ein barocker Auftakt, der sich im Programm z. B. mit der Ars Antiqua Austria oder den beiden Konzerten Bach+ fortsetzt. Hinweisen möchte ich aber auf Benjamin Schmid
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Der Kulturteil der OÖNachrichten ist die größte Bühne des Landes. Von Kino über Theater, Film, Fernsehen, Konzerte bis hin zu Literaturvorstellungen ist für jedes kulturelle Geschehen Platz – vor allem auch für oberösterreichische Produktionen. Zusätzlich erhalten Sie jeden Freitag das OÖN-Freizeitmagazin „wasistlos?“ als Wochenvorschau mit den meisten Kultur- und Freizeittipps für Oberösterreich. Daher raten wir: Lies was G’scheits! Auch online auf nachrichten.at
mit seiner Fritz Kreisler Gala und auf die Begegnung mit Heinrich Schiff und Khatia Buniatishvili. Ein besonderes Anliegen ist mir in diesem Jahr das Silvesterkonzert. Wie immer gibt es im Mittleren Saal ein Konzert, in diesem Jahr mit dem Salonorchester Harmonices mundi unter Josef Sabaini, und im Großen Saal das Johann Strauß Ensemble mit Martin Sieghart. Er war bis 2000 Chef des Bruckner Orchesters Linz, und ich freue mich auf eine Zusammenarbeit mit ihm. Ich selbst werde dieses Konzert moderieren und dabei in sehr heiterer Form auf meine 15 Jahre im Brucknerhaus eingehen. Ich wünsche Ihnen bei unseren Angeboten viel Spaß und hoffe, Sie im Haus zu sehen.
Wolfgang Winkler Künstlerischer Leiter der LIVA Bestellungen über Ihr Smartphone:
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Programm
Dezember 2012 1
SA 18:00 GS
Chor Ad Libitum, Barucco, H. Ferlesch u. a. G. F. Händel: Solomon
2
SO 14:00 GS 17:00
Zipfer Advent: Es wird scho glei dumpa Veranstalter: Musikverein der Brauerei Zipf
4
DI 19:30 MS
Ars Antiqua Austria Musica Austriaca – Salzburger Hofmusik
5
MI 19:30 MS
Spring String Quartet Engel sind wir selber
7
FR
TANGO SEDUCCION Veranstalter: SHOW FACTORY
Gastveranstaltung
8
SA 15:00 GS 19:30
Bachl Chor 2012 – Das Adventsingen Bachl Chor
Gastveranstaltung
9
09:30 SO 13:00 GS 16:30
13. Adventkonzert Seniorenbund OÖ Veranstalter: Seniorenbund OÖ
Gastveranstaltung
12
MI 19:30 MS
Dwight Trible Ensemble Black Vocal Night
13
DO 19:30 GS
AK Classics Veranstalter: Arbeiterkammer OÖ
14
FR 16:00 MS
Kindergesprächskonzert – Bach+ QNG – Quartet New Generation Fliehender Atem oder: Die Kunst der Fuge für Kinder
Alte Musik
14
FR 19:30 MS
Bach+ QNG – Quartet New Generation Fliehender Atem oder: Die Kunst der Fuge
Alte Musik
16
SO 11:00 GS 15:30
Weihnachtskonzert für die ganze Familie midi.music
18
DI 20:00 GS
Salzburger Advent 2012 – Advent, ein zartes Licht! Veranstalter: Konzertdirektion Schröder GmbH
19
MI 19:30 MS
B. Schmid, A. Linsbauer, Ch. Wagner-Trenkwitz Fritz Kreisler Gala
19
MI 19:30 MS
Bruckner Orchester Linz, H. Schiff Probestudio zum Großen Abonnement am 20.12.12
20
DO 19:30 GS
Bruckner Orchester Linz, H. Schiff, K. Buniatishvili Mendelssohn Bartholdy, Prokofjew, Brahms
21
FR 19:30 GS
The Original USA Gospel Singers & Band Veranstalter: Show Factory Entertainment GmbH
Gastveranstaltung
23
SO 18:00 GS
Russisches Nationalballett – Nussknacker Veranstalter: Art Media Event Ltd.
Gastveranstaltung
Inhalt
31
MO 19:30 MS
Salonorchester Harmonices mundi, J. Sabaini Strauß, Suppé, Tschaikowsky
Editorial 1 Programm Dezember 2012 3 Gehört Geschenkt; Weihnachtskonzert für die ganze Familie 9 Zu Gast im Brucknerhaus 10 Schwerpunkt 12 Khatia Buniatishvili 14 Silvester- und Neujahrskonzert 16 Brucknerhaus-Gespräch 18 Brucknerfest 2013 20 Blickfang 22 Kuddelmuddel 24 Posthof 25 Neues 26 Gehört gekauft 27 LIVA Sport 28 Karten/Service 30 Programmvorschau Jänner/Februar 33
31
MO 19:30 GS
Johann Strauß Ensemble, M. Sieghart
Mittwoch, 5.12.2012 19:30, Mittlerer Saal Spring String Quartet – Engel sind wir selber
Spring String Quartet Seit 15 Jahren konzertieren die vier Musiker des Spring String Quartet auf den Bühnen Europas und der USA. Ihr Jubiläum feiern sie mit einer neuen CD und einem Konzert in ihrer künstlerischen Heimstätte, dem Brucknerhaus. Christian Wirth, Marcus Wall, Julian Gillesberger und Stephan Punderlitschek widerlegen sämtliche GeigenmusikKlischees und definieren die Ausdrucksmöglichkeiten des klassischen Streichquartetts neu. Ihr Weihnachtsoratorium Engel sind wir selber bringt den Himmel zum Klingen und die Engel zum Singen.
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20:00
Außer der Reihe
Gastveranstaltung
Alte Musik
Außer der Reihe
Jazz
Gastveranstaltung
E AUSV
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FT
Kinder.Jugend
Gastveranstaltung
Ambiente
Probe-Studios
Das Große Abonnement
Silvesterkonzert
Silvesterkonzert
Falls nicht anders angegeben, sind Karten im Brucknerhaus-Servicecenter erhältlich. Tel.: +43 (0) 732 77 52 30 Gastveranstaltungen werden in Grau dargestellt.
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14.12.
12.12.
Dwight Trible
Gunar Letzbor
Samstag, 1.12.2012 Brucknerhaus, Großer Saal, 18:00 Außer der Reihe
Dienstag, 4.12.2012 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Alte Musik
Mittwoch, 5.12.2012 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Außer der Reihe
Mittwoch, 12.12.2012 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Jazz
Solomon Oratorium von G. F. Händel
Musica Austriaca – Salzburger Hofmusik
Black Vocal Night
Chor Ad Libitum Originalklangensemble Barucco Rupert Enticknap Altus Solomon Andrea Lauren Brown Sopran
Ars Antiqua Austria
Engel sind wir selber – Eine weihnachtliche Entdeckungsreise durch das Universum
Solomon’s Queen
Cornelia Horak
Sopran
Queen of Sheba
Daniel Johannsen Tenor Zadok Martin Hensel Bass A Levite Heinz Ferlesch Dirigent
Ensemble für neue Barockmusik Gunar Letzbor Leitung, Violine Friedrich Kircher Violine Markus Miesenberger Viola Peter Aigner Viola Jan Krigovsky Violone Hubert Hoffmann Laute Bernhard Prammer Orgel, Cembalo H. I. F. Biber: Fidicinium Sacro-Profanum I
Ein selten gespieltes Händel-Oratorium, dargebracht von jungen Ensembles und namhaften SolistenInnen. Der legendäre und weise König Salomo steht im Mittelpunkt der Geschehnisse: die Fertigstellung des Tempels in Jerusalem, sein berühmtes salomonisches Urteil und der Besuch der sagenumwobenen Königin von Saba. All das interpretieren unter der Leitung von Heinz Ferlesch das Originalklangensemble Barucco, der Chor Ad Libitum und zahlreiche SolistInnen. Preise: € 45,– / 39,– / 32,– / 27,– (21.–) Jugendkarte: € 10,–
Spring String Quartet Christian Wirth Violine, Gesang Marcus Wall Violine, Gesang Julian Gillesberger Viola, Gesang Stephan Punderlitschek Violoncello, Gesang Harald Friedl Libretto
Michael Radanovics
Musik
Ein Meilenstein in der Geschichte der Kammermusik: An diesem Abend stehen die sechs fünfstimmigen Sonaten der Sammlung von Heinrich Ignaz Franz Biber auf dem Programm. Biber wirkte ab 1668 in Olmütz bzw. Kremsier als Geiger und Gambist des dortigen Bischofs Karl Liechtenstein-Kastelkorn und wurde später, als vielreisender und hochgeschätzter Violinvirtuose, von Kaiser Leopold I. in den Adelsstand erhoben. Neben der Virtuosität steht das kunstvolle Zusammenwirken der Streichinstrumente in abwechslungsreich konzipierten Sonatenformen im Vordergrund. Die zusätzliche zweite Violastimme verleiht diesen Meisterwerken besonderen Klang und Prächtigkeit.
Die vier höchst individuellen Künstlerpersönlichkeiten des Spring String Quartet sind in den 15 Jahren ihres gemeinsamen Musizierens zu einem untrennbaren Klangorganismus zusammengewachsen. Spätestens seit der Zusammenarbeit mit der amerikanischen Jazzlegende Lee Konitz zählt das Spring String Quartet zu den führenden Jazz-Rock-Classical-Crossover-Streichquartetten Europas. Mit ihrem Weihnachtsoratorium stellen sie die Spring-String-Theorie auf: Denn der ganze Kosmos, unsere Herzen wie die Sterne, vibriert im Rhythmus der Musik. Hurra! Gott, die Welt und wir sind reine Energie, Geistwesen wie die Engel, ungefähr so greifbar wie Musik und auch so schön. Das Weihnachtswunder erscheint in völlig neuem, heiterem Kerzenlicht.
Preise: € 22,– / 15,– Jugendkarte: € 7,–
Einheitspreis: € 25,– Jugendkarte: € 7,–
Dwight Trible Ensemble Dwight Trible vocals Klemens Pliem saxophone, flute Carlton Holmes piano Wolfram Derschmidt bass Dusan Novakov drums Dwight Trible ist neben Gregory Porter und Mansur Scott eine der wichtigsten schwarzen Stimmen der Gegenwart. Er gilt als Sänger, der die Stärke gesanglicher Virtuosität mit großen musikalischen und improvisatorischen Fähigkeiten verbindet, zum Genuss des Publikums und anderer Musiker gleichermaßen. Seit vielen Jahren in der Musikszene tätig, hat er bereits mit Musikergrößen wie Oscar Brown Jr., Bobby Hutcherson, Charles Lloyd, Billy Childs, Kenny Burrell, Kenny Garrett, Harry Belafonte, als auch mit zeitgenössischen Soulkünstlern wie LA Reid und DJ Rogers zusammengearbeitet. Preise: € 22,– / 15,– Jugendkarte: € 7,–
16.12. Quartet New Generation
5.12. Spring String Quartet
4.12.
Rupert Enticknap
1.12.
Programm Dezember 2012
Snegurotschka und Väterchen Frost
Programm Dezember 2012
Freitag, 14.12.2012 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 16:00, Kindergesprächskonzert 19:30, Alte Musik
Bach+ Fliehender Atem oder: Die Kunst der Fuge QNG – Quartet New Generation Susanne Fröhlich Blockflöte Petra Wurz Blockflöte Miako Klein Blockflöte Heide Schwarz Blockflöte Werke von J. S. Bach, G. Frescobaldi, G. F. Händel, D. Schostakowitsch u. a. In einer gelungenen Synthese aus Alt und Neu stellt das Quartet New Generation Werke der alten Meister jenen unserer Zeit gegenüber. In seinen Programmen verbindet das Quartett Kompositionen, zwischen deren Entstehungszeiten oft Jahrhunderte und deren Entstehungsort Kontinente liegen. Mit seinem umfangreichen Instrumentarium sowie seiner experimentierfreudigen Programmgestaltung zieht es das Publikum durch nie gehörte Klangwelten in den Bann. Im Rahmen eines Kindergesprächskonzertes am selben Tag um 16 Uhr wird das Programm auf junge HörerInnen abgestimmt.
Sonntag, 16.12.2012 Brucknerhaus, Großer Saal 11:00, 15:30, Kinder.Jugend
Snegurotschka und Väterchen Frost – Weihnachtskonzert für die ganze Familie Bruckner Orchester Linz Takeshi Moriuchi Dirigent Ulla Pilz Erzählerin Heuer haben wir uns etwas ganz Besonderes für unser traditionelles Weihnachtskonzert ausgedacht! Russische Weihnachten mit dem Bruckner Orchester Linz und Musik von Tschaikowsky und Prokofjew sowie – nicht zu vergessen – die gemeinsam gesungenen Weihnachtslieder wie Leise rieselt der Schnee, O du fröhliche! und natürlich Stille Nacht, heilige Nacht. Ulla Pilz erzählt die Legende vom Schneeflockenmädchen Snegurotschka und ihrem Großvater Väterchen Frost, der den russischen Kindern die Geschenke bringt. Aber nicht nur die russischen Kinder bekommen Geschenke! Auch die Kinder im Publikum dürfen sich wie jedes Jahr schon jetzt freuen: Alle Kinder erhalten gegen Vorlage ihrer Abo-Karte ein kleines Geschenk vom Team des Brucknerhauses! Ausverkauft
Preise: € 22,– / 15,– Jugendkarte: € 7,–
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31.12.
Josef Sabaini
Khatia Buniatishvili
31.12.
1.1.
Martin Sieghart
20.12. Christoph Wagner-Trenkwitz
19.12.
Heinrich Schiff
19.12.
Programm Dezember 2012/Jänner 2013
Evelyn Glennie
Programm Dezember 2012
Mittwoch, 19.12.2012 Brucknerhaus, Großer Saal, 18:30 Probe-Studio
Mittwoch, 19.12.2012 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Ambiente
Donnerstag, 20.12.2012 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30 Das Große Abonnement
Montag, 31.12.2012 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Silvesterkonzert
Montag, 31.12.2012 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30 Silvesterkonzert
Dienstag, 1.1.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 16:00 Neujahrskonzert
Probe-Studio Märchenromantik
Fritz Kreisler Gala
Bruckner Orchester Linz
Konzert zum Jahreswechsel
Konzert zum Jahreswechsel
Neujahrskonzert
Benjamin Schmid Violine Andrea Linsbauer Klavier Christoph Wagner-Trenkwitz Moderation
Heinrich Schiff Dirigent Khatia Buniatishvili Klavier
Salonorchester Harmonices mundi Josef Sabaini Leitung
Johann Strauß Ensemble Martin Sieghart Dirigent Wolfgang Winkler Moderation
Bruckner Orchester Linz Dennis Russell Davies Dirigent Evelyn Glennie Percussion
Werke von Johann und Josef Strauß, F. v. Suppé, P. I. Tschaikowsky, W. A. Mozart und F. Schubert Das Salonorchester Harmonices mundi unter dem Stehgeiger Josef Sabaini stimmt im Mittleren Saal auf den Jahreswechsel ein. Schmissige Werke von den Gebrüdern Strauß bis zu Tschaikowsky begleiten das Publikum auf einem fröhlichen und beschwingten Weg ins neue Jahr.
Das bewährte Johann Strauß Ensemble unter Martin Sieghart unternimmt eine musikalische Zeitreise, die Wolfgang Winkler in vergnüglicher Form begleitet: Er erzählt eigene Erlebnisse mit Künstlerinnen und Künstlern, die im Brucknerhaus zu Gast waren. Das Musikprogramm ist so bunt wie die vielfältigen Begegnungen und reicht von Strauss’ Rosenkavalier-Suite über Werke von Beethoven bis zu Lehár, Kodály und Steinmetz.
Ch. Rouse: Der gerettete Alberich (Österreichische Erstaufführung) R. Wagner: Der Ring ohne Worte, Orchesterquerschnitt aus Der Ring des Nibelungen bearbeitet von Lorin Maazel
Preise: € 30,– / 22,– Jugendkarte: € 7,–
Preise: € 41,– / 35,– / 30,– / 23,– Jugendkarte: € 10,–
Bruckner Orchester Linz Heinrich Schiff Dirigent Nicht nur die Lebensgeschichte des Stars im Großen Abonnement im Dezember, Pianistin Khatia Buniatishvili, erzählt sich märchenhaft; auch das von Heinrich Schiff einfühlsam zusammengestellte Programm – Brahms, Prokofjew, Mendelssohn mit der Musik zum Märchen von der schönen Melusine – verspricht ein wahrhaft romantisches Konzerterlebnis zur Weihnachtszeit. Der begnadete Conférencier Heinrich Schiff wird im dazugehörigen Probe-Studio das tragische, heute kaum mehr bekannte Märchen von der Meerjungfrau Melusine erzählen. Eintritt frei!
Ein Abend zum Gedenken an den berühmten Wiener Geigenvirtuosen und Komponisten, der vor 50 Jahren in New York im 87. Lebensjahr verstarb: Fritz Kreisler, aus einer jüdischen Wiener Arztfamilie stammend, konzertierte als gefeierter Geiger häufig in Frankreich, England und den USA. Seine „typisch wienerischen“ Kompositionen werden weltweit geschätzt und häufig gespielt, aber auch seine zahlreichen Bearbeitungen und Manuskripte verdienen Beachtung. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs emigrierte er in die USA, wo er bis zu seinem Tod lebte. Die Initiatorin dieses Konzerts, Andrea Linsbauer, hat Kreislers Nachlass in Washington bearbeitet. Die Mitwirkung des gefeierten und mehrfach preisgekrönten Geigers Benjamin Schmid wird diesen Galaabend zu einem musikalischen Höhepunkt des „Kreislerjahres“ machen. Christoph Wagner-Trenkwitz wird durch den Abend führen und Kreislers Biografie und Œuvre näher erläutern.
F. Mendelssohn Bartholdy: Märchen von der schönen Melusine S. Prokofjew: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 Des-Dur op. 10 J. Brahms: Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Die am 14. Oktober 2012 frisch mit dem ECHO Klassik-Preis als Nachwuchskünstlerin des Jahres ausgezeichnete Khatia Buniatishvili, der Shootingstar am Pianistenhimmel, beehrt das Brucknerhaus! Heinrich Schiff, Erster Gastdirigent des von ihm geleiteten Bruckner Orchesters, begleitet die 25-jährige, leidenschaftliche, glutvolle Georgierin bei Sergei Prokofjews Erstem Klavierkonzert. Bei jenem Konzert, das vor genau hundert Jahren, 1912, dem Komponisten, selbst ein ausgezeichneter Pianist, den Rubinstein-Preis für die Interpretation des eigenen Stücks beim Abschlusskonzert am St. Petersburger Konservatorium einbrachte. Ein preisgekröntes, hitverdächtiges Abo nnementkonzert bahnt sich da an. Preise: € 71,– / 60,– / 51,– / 44,– Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus
Ausverkauft
Den passenden Rahmen für einen gelungenen Abschluss des Silvesterabends bietet das Restaurant Anklang im Brucknerhaus. Begleitet von Livemusik mit Alvin Staple am Piano genießen Sie zwei Silvestermenüs zur Auswahl vor dem unvergleichlichen Panorama der Stadt. Der Silvesterabend wird gekrönt vom mitternächtlichen Einläuten der Pummerin und dem ersten Walzer hinüber ins neue Jahr!
Richard Wagner eröffnet sein eigenes Jubiläumsjahr mit einem Werk, das sich ganz auf den Wagner’schen Orchesterklangrausch konzentriert: Der Ring ohne Worte in der Bearbeitung von Lorin Maazel führt durch die Geschehnisse, angefangen vom Diebstahl des Rheingoldes bis zum Untergang in der Götterdämmerung. Am Beginn steht Alberich, eine der faszinierendsten Personen der Handlung. Der amerikanische Komponist Christopher Rouse setzte sich mit ihm auseinander und schuf Der gerettete Alberich für Orchester und Percussion, gespielt vom Bruckner Orchester Linz unter Dennis Russell Davies und der großartigen und weltberühmten Dame Evelyn Glennie als Solistin. Preise: € 45,– / 39,– / 34,– / 28,– / *18,– Jugendkarte: € 10,–
Einheitspreis: € 22,– Jugendkarte: € 7,–
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Brucknerhaus Schokolade-Engerl
BrucknerhausGeschenkgutschein
Sie schmecken himmlisch gut und versüßen spielend die Zeit bis Weihnachten: SchokoEngerl von Chocolatier Johannes Bachhalm. Sie erhalten die beiden Engerl in zwei unterschiedlichen Ausführungen im BrucknerhausServicecenter – genauso wie unsere exklusive Brucknerhaus Zartbitterschokolade ErdbeerChili-Grüner Pfeffer. engerl als Schokotafel 4,90 engerl im Sackerl 2,50
Verschenken Sie einfach und unkompliziert die Konzerte zu Silvester und Neujahr, weitere einzigartige Auftritte in der laufenden Saison – oder bereits Karten für das Internationale Brucknerfest Linz 2013 Impulse. Die Brucknerhaus-Geschenkgutscheine machen es möglich! Erhältlich im BrucknerhausServicecenter (nicht an der Abendkassa!).
Brucknerhaus-AugartenPorzellan-Edition Klassisch anders präsentiert sich die Kollektion der Wiener Traditionsmanufaktur Augarten, die zwei Sammlerstücke im Brucknerhaus-Design präsentiert. Als Motive stehen zur Auswahl: Anton Bruckner sowie eine faszinierende grafische Auflösung des Brucknerhauses. Zwei echte Sammlerstücke! Anton bruckner 64,– brucknerhaus 68,–
Weihnachtskonzert Snegurotschka und Väterchen Frost
Sonntag, 16.12.2012 Brucknerhaus, Großer Saal 11:00, 15:30 Weihnachtskonzert für die ganze Familie – Snegurotschka und Väterchen Frost Ausverkauft
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Beim heurigen Weihnachtskonzert spielt ein Schneemann die Hauptrolle, der zum Leben erwacht. Allerdings ist dieser Schneemann ein Schneemädchen namens Snegurotschka. Mit ihr erleben wir im Konzert allerlei Abenteuer, sie wird von einer Hexe entführt und schmilzt sogar! Aber keine Angst, Snegurotschka kehrt wieder zurück. Mehr wird noch nicht verraten, auch nicht, welche Rolle Väterchen Frost dabei spielt ... Mit Werken von M. GLINKA, S. PROKOFJEW, N. RIMSKI-KORSAKOW, M. MUSSORGSKI, P. I. TSCHAIKOWSKY sowie bekannten Weihnachtsliedern. _09
... im Brucknerhaus
Zu Gast ...
Samstag, 1.12.2012 18:00, Großer Saal
Mittwoch, 19.12.2012
Solomon – Oratorium
19:30, Mittlerer Saal
von G. F. Händel
Fritz Kreisler Gala
Heinz Ferlesch hat sich sowohl als Dirigent seines Originalklangorchesters Barucco wie auch als langjähriger Chordirigent der Wiener Singakademie und des Chores Ad Libitum im österreichischen Musikleben etabliert. Nach seinem Studium am Bruckner-Konservatorium Linz und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien wurde Ferlesch im Alter von erst 27 Jahren vom Wiener Konzerthaus zum Künstlerischen Leiter der Wiener Singakademie berufen. Damit ist er der jüngste Künstlerische Leiter in der Geschichte des Chores. Seit 2002 unterrichtet er an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Händels Solomon bringt er erstmals ins Brucknerhaus.
Heinz Ferlesch Drei Worte, die Sie beschreiben? Zielstrebig, gesellig, ausdauernd Welches war das erste Konzert, das Sie besucht haben? Einerseits die Konzerte im Rahmen der Musikschule und andererseits Konzerte, die das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich in meiner Kindheit in St. Valentin gab. Was verbindet Sie mit Bruckner? Ich kam als Jugendlicher im Rahmen der Jugendsingwoche Großrußbach mit den Vokalwerken Bruckners in Berührung. Insbesondere die Motette Os justi hat mich tief beeindruckt und trug wesentlich zu meinem Entschluss bei, mich nachhaltig mit Musik zu beschäftigen. Die Beschäftigung mit der Messe in e-Moll zählt zu den schönsten Erlebnissen meines Musikerlebens. Wer hat Sie nachhaltig musikalisch beeinflusst? Im Wiener Konzerthaus darf ich den Chor auf die Aufführung vorbereiten und dann in die Hände des Dirigenten übergeben. Dadurch habe ich viele Arbeits- und Interpretationsweisen kennengelernt, an denen man sich hinterfragt und zu einem neuen Ergebnis kommt. Während des Studiums waren das auch meine Chorleitungslehrer Herwig Reiter und Johannes Prinz. Was hören Sie zurzeit? Arrangements der dänischen A-cappella-Formation Vocal Line Neben der Musik: Wobei entspannen Sie noch? Eine intensive Probe ist für mich ein guter Weg, Entspannung zu finden. Ich gehe meistens aus einer Probe geistig erfrischter heraus als hinein. Ich kann aber auch bei einem gelungenen Flug mit meinem Modellhubschrauber Entspannung finden. Was haben Sie immer im Kühlschrank? Milch und Wein Wohin geht die nächste Reise? Nach München ins Theater Am Gasteig
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Der Chefdramaturg der Volksoper Wien schreibt, gestaltet und präsentiert Soireen, Matineen und Vorträge zu den großen Werken und Persönlichkeiten der Oper, Operette und des Musicals. Er entwickelt und präsentiert musikalische Specials für Hörfunk und TV. Als Moderator wie bei der Fritz Kreisler Gala im Brucknerhaus, Conférencier oder Darsteller ist er an der Volksoper Wien, der Wiener sowie der Berliner Staatsoper, bei den Salzburger und den Bregenzer Festspielen zu Hause. Zahlreiche Publikationen haben ihn als Buchautor im deutschsprachigen Raum bekannt gemacht. Mit Es grünt so grün: Musical an der Wiener Volksoper hat er ein Standardwerk geschaffen, das die Musical-Metropole Wien im Geiste Marcel Prawys zeigt. Regelmäßig ist er auch als (Lied-)Texter und Übersetzer tätig.
Christoph Wagner-Trenkwitz Drei Worte, die Sie beschreiben? Ich bin ich. Welches war das erste Konzert, das Sie besucht haben? Wahrscheinlich ein eigenes Musikschulkonzert; aber ich habe größte Eindrücke aus den 1970er-Jahren: Karajan, Giulini, Maderna … Was verbindet Sie mit Anton Bruckner? Bewunderung, aber keine wahre Liebe ... Wer hat Sie nachhaltig musikalisch beeinflusst? Zuallererst: meine Eltern. Was hören Sie zurzeit? Dienstlich: Kiss me, Kate; privat: Ö1 Neben der Musik: Wobei entspannen Sie noch? Musik finde ich eher spannend. Entspannen kann ich mich in Gesellschaft meiner Frau (dabei ist sie Sängerin …) Was haben Sie immer im Kühlschrank? Milch! Wohin geht die nächste Reise? Dienstlich: nach Hannover; privat: nach Dublin mit der Tochter
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Schwerpunkt
Alte Musik ganz
D
jung
er Begriff „Alte Musik“ führt in die Irre. Auch wenn die Entstehungszeit länger zurückliegt, ist
die Musik dennoch nicht altmodisch oder verstaubt. Im Gegenteil.
Samstag, 1.12.2012 18:00, Großer Saal Außer der Reihe Solomon Oratorium von G. F. Händel Dienstag, 4.12.2012 19:30, Mittlerer Saal Alte Musik Ars Antiqua Austria Musica Austriaca – Salzburger Hofmusik Freitag, 14.12.2012 19:30, Mittlerer Saal Alte Musik Bach + QNG – Quartet New Generation
Was ist denn eigentlich „Alte Musik“? Die Beschäftigung mit diesem riesigen Teil der Musikgeschichte begann im 20. Jahrhundert – das bürgerliche 19. Jahrhundert war zu sehr mit seiner eigenen neuen Musik beschäftigt und hatte wenig Interesse, Musik vergangener Zeiten zu reproduzieren: Man blickte in die Zukunft und nicht in die Vergangenheit. Doch gab es einzelne Verfechter des „Alten“: Felix Mendelssohn Bartholdy stellte dem Publikum 1829 Bachs Matthäuspassion vor und machte dessen Werke wieder salonfähig. Von einem breiten Interesse war jedoch keine Rede. Im 20. Jahrhundert besann man sich der Musik der Vorklassik und des Barock, Barockinstrumente wurden nachgebaut und gaben der sogenannten „Originalklang-Bewegung“ die Möglichkeit, Werke auf den zur Entstehungszeit üblichen Instrumenten aufzuführen – die Folge war ein Boom, der die Musikwelt nachhaltig prägte und viele Komponisten wieder der Vergessenheit entriss. Solomon – ein moderner Held Der Ausdruck „salomonisches Urteil“ zählt zu den selbstverständlichen Redewendungen des Alltags – doch wer weiß, worin diese ihren Ursprung hat? Salomo, Sohn des legendären Königs David, erbaute den ebenso legendären Tempel in Jerusalem. Seine Weisheit und Güte waren weit über die Grenzen bekannt, ebenso sein Faible für Frauen. Nach der Überlieferung des Alten Testamentes hatte er „siebenhundert fürstliche Frauen und dreihundert Nebenfrauen“ – und dieser Umstand ließ die Beurteilung seiner Regentschaft nicht nur positiv ausfallen. Doch was hat es mit dem salomonischen Urteil auf sich? Das Alte Testament überliefert:
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Zwei unverheiratete Frauen streiten um ein Kind, beide beanspruchen es für sich. Der König wird als Richter hinzugezogen und da keine der beiden nachgeben will, fällt er folgendes Urteil: „Schneidet das lebende Kind entzwei, und gebt eine Hälfte der einen und eine Hälfte der anderen!“ Eine der beiden Frauen stimmt zu, die andere verzichtet, um das Leben des Kindes zu retten – in ihr erkennt der König die echte Mutter und spricht das Kind ihr zu. Was für ein Held für ein Oratorium! Georg Friedrich Händel hatte eine Vorliebe für große dramatische Stoffe für die Unterhaltung des englischen Publikums. Dort war er der Star und bediente einen Markt, der von einer Chorkultur sondergleichen geprägt war, perfekt mit Wissen und Können. Heinz Ferlesch, Vater vieler Ensembles Der Dirigent Heinz Ferlesch hat nicht nur viel Energie, sondern auch eine Berufung: Er möchte dem Publikum Chormusik aller Epochen und auch Barockmusik näherbringen. Und zu diesem Zwecke gründete er gleich zwei Ensembles: den im niederösterreichischen St. Valentin beheimateten Chor Ad Libitum und das Originalklangensemble Barucco. Gemeinsam mit ihnen ist er unermüdlich tätig, Neues, neu Entdecktes und Altbekanntes auf die Bühnen zu bringen – Solomon zum Beispiel ist nur in Linz zu hören, eine einmalige Gelegenheit, dieses großartige und groß besetzte Werk einmal live erleben zu können. Ars Antiqua Austria, das Ensemble für neue Barockmusik Schon der Name des Ensembles ist Programm: Neue Barockmusik steht im Mittelpunkt der Programme. Aber was soll das
eigentlich sein? Die Ars Antiqua Austria widmete ihre ersten Jahre der musikwissenschaftlichen Aufarbeitung des Schaffens österreichischer Barockkomponisten – und da kam viel Neues zutage. Komponisten und Werke, die völlig vergessen waren und ihrer Wiederentdeckung harrten – also neue Barockmusik im Sinne von neu entdeckt. Dies ist ein weites Feld, das Gunar Letzbor mit seinem Ensemble beackert – mit großem Erfolg, spielte er nicht nur zahlreiche CDs ein, sondern präsentiert in vielen Konzerten seine Ausgrabungen, die eines gemeinsam haben: die Vielfalt des spezifisch österreichischen Klanges zu zeigen. Schon damals war die Monarchie ein Völkergemisch: Französische, italienische und spanische Einflüsse vermengten sich mit slawischen Klängen, ergänzt mit alpenländischen Melodien. Ein buntes Gemisch, das ein ganz spezifisches Klangbild ergab.
Heinrich Ignaz Franz Biber – ein wahrer Virtuose Biber war böhmischer Violinist und Komponist, ging nach einer ersten Anstellung in Kremsier 1670 in die Dienste des Fürsterzbischofs Max Gandolf in Salzburg und arbeitete dort als Vizekapellmeister und ab 1684 als Kapellmeister und Truchsess. Er galt als der Virtuose par excellence. Zu einer Zeit, als die Violine noch ein sehr neues Instrument war, machte Biber durch sein virtuoses Geigenspiel von sich reden und galt bald als der bedeutendste deutsche Geiger des 17. Jahrhunderts. Um seine eigenen, anspruchsvollen Stücke spielen zu können, bediente er sich häufig der Scordatura und erweiterte die Spieltechnik seines Instruments außerdem um Doppelgrifftechnik und höheres Lagenspiel. Ihn stellt die Ars Antiqua Austria unter dem Motto Salzburger Hofmusik in den Mittelpunkt ihres Konzertes. 1683 hatte Biber in
Nürnberg seine Sammlung für vier- und fünfstimmige Streicherkammermusik Fidicinium Sacro-Profanum drucken, ein Werk, in dem neben der Virtuosität das kunstvolle Zusammenwirken der Streichinstrumente und die abwechslungsreich konzipierten Sonatenformen im Vordergrund stehen. Ein Blick in die Zukunft Das Quartet New Generation gibt Alter Musik ein hippes Gesicht: „Recorder collective“ nennt sich das Ensemble – und das klingt zugegebenermaßen aufregender als Blockflötenquartett. Alte Musik neu interpretiert. Oder auch Neueste Musik mit „altmodischen“ Instrumenten interpretiert. Wie auch immer, die Grenzen zwischen Alt und Neu verschwimmen und bringen etwas völlig Unerwartetes hervor. • Marie-Theres Arnbom _13
Das GroSSe Abonnement
Es
war
einmal ...
...
ein wunderschönes Mädchen, dessen Haut war so weiß wie Schnee, die Lippen so rot wie
Blut und das Haar so schwarz wie Ebenholz. Was wie ein Märchen beginnt, wird im Dezember im Brucknerhaus Wirklichkeit: Heinrich Schiff und das Bruckner Orchester Linz begleiten die „sanfte Schöne“ Khatia Buniatishvili in einem romantischen Märchenprogramm.
Donnerstag, 20.12.2012 19:30, Großer Saal Bruckner Orchester Linz H. Schiff, K. Buniatishvili
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Prinzen aus aller Herren Länder kamen, um das geheimnisvolle Mädchen zu bestaunen und für sich zu gewinnen. Doch die Schöne liebte die Einsamkeit: Tagein, tagaus saß sie am Klavier und spielte. Prinzen kamen und gingen. „Das Klavier ist das schwärzeste In strument“, sagt Khatia Buniatishvili, „ein Symbol musikalischer Einsamkeit“, an die sie sich in den vergangenen 22 Jahren erst gewöhnen musste. Und nebenbei, ihren Prinzen hat sie längst gefunden: Mit dem Oboisten François Leleux lebt die heute 25-Jährige, die fünf Sprachen spricht, in Paris. Ja, manchmal ist das Leben schöner als jedes Märchen. Auf die dunkelhaarige Schöne mit dem eigenwilligen Namen trifft dieser seltene Fall jedenfalls zu. Wer jetzt zu rechnen beginnt, der erkennt schnell, dass Khatia Buniatishvili mit drei Jahren Klavier zu spielen begann; und seitdem das Instrument nicht mehr losließ. So traumhaft ihre Karriere verlief – die heuer mit der Verleihung des ECHO Klassik-Preises als Nachwuchskünstlerin des Jahres ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte –, so sehr verabscheut sie die Bezeichnung „Wunderkind“: Virtuosität um der Virtuosität willen ist ihr fremd. Erst zuhören, dann hinsehen, oder umgekehrt? Khatia Buniatishvili fasziniert Augen und Ohren gleichermaßen, wenn sie spielt und gleichzeitig sich selbst vergisst. Wie in Trance sitzt sie am Flügel und doch energiegeladen bis in die Fingerspitzen. „Es ist wirklich so, dass ich alles rund um mich vergesse, und auch mich selbst. Es ist eine Art von Meditation“, sagt sie. Und tatsächlich: Wer Khatia im Dezember mit Sergei Prokofjews noch tief romantischem Ers-
tem Klavierkonzert im Brucknerhaus hören wird, den wird das seelenvolle, warme, melancholische Spiel bezaubern und er dabei die exzellente Spielnatur wie natürlich gegeben hinnehmen. Nichts ist gewöhnlich an Khatia Buniatishvili, die ihre Wurzeln in Tiflis hat. Hier ist sie zusammen mit ihrer Schwester in einer Künstlerfamilie groß geworden. Es war eine glückliche Kindheit, sagt sie, begleitet von den Volksliedern ihrer Heimat Georgien, deren Gefühl von Geborgenheit sie bis heute in ihrem Spiel mitempfindet. „Was mir sehr fehlt in diesem Leben, ist manchmal Kunst“, meint sie schmunzelnd und erklärt in einem Satz die gesamte ungewöhnliche Idee zum Debüt-Album 2011 bei Sony Classical, das ihr den ECHO Preis, einen der wichtigsten Musikpreise der Welt, einbrachte. Die CD – der heuer eine mit ChopinStücken folgte – widmete die Künstlerin Franz Liszt mit einem facettenreichen Programm. Vom berühmten Liebestraum über die gewichtige h-Moll-Sonate bis zum Mephisto-Walzer verpackte sie alles in ein reich illustres Digipack, mit einer DVD, auf der sie die „KunstLücke dieser Welt“ selbst füllte. In dem LisztSpot führt Buniatishvili Regie, spielt Gretchen, Faust und Mephisto in einem und den Altmeister Liszt gleich dazu ... Für ihr elegisches, pointiertes Spiel, das „eine Aura von eleganter Solitude“ umgibt, erhielt sie hymnische Kritiken. Entscheidend für den Werdegang von Khatia Buniatishvili war dabei aber das Urteil ihrer „Lieblingspianistin“, der großen Martha Argerich: „Khatia ist ein außer-
Khatia Buniatishvili
gewöhnliches Talent, ich war beeindruckt von ihrer enormen pianistischen Begabung, ihrer natürlichen Musikalität, ihrem Einfallsreichtum und ihrer virtuosen Brillanz.“ Buniatishvili studierte nach dem Beginn in Kiew bei Oleg Maisenberg in Wien und gewann 2008 beim Rubinstein-Wettbewerb den 3. Preis. Ein Jahr später gab sie beim Klavier-Festival Ruhr ein fulminantes Debüt, als sie für die erkrankte Hélène Grimaud einsprang. Der Wiener Musikverein und das Konzerthaus nominierten sie vergangene Saison als „Rising Star“, als solcher konzertierte sie in ganz Europa. Allein in diesem Jahr tourt sie mit Gidon Kremer von Japan bis nach Italien, gibt Recitals in Spanien, Frankreich und Berlin und gastiert mit dem Kammerorchester Basel oder dem
San Francisco Symphony Orchestra in Nordamerika. Ihr Terminkalender ist so dicht bestückt, mit etwa einem Auftritt alle zwei Tage, dass freilich wenig Zeit zum märchenhaften Träumen bleibt. Doch das ist wohl eine andere Geschichte ... Für Geschichtenerzählen ist dafür Heinrich Schiff umso bekannter. Rund um das Konzert von Sergei Prokofjew lässt der Erste Gastdirigent des Bruckner Orchesters das heute fast völlig vergessene Märchen von der schönen Melusine auferstehen. Die Sagengestalt Melusine muss aus Strafe wegen ihrer Rache an ihrem Vater einen Tag in der Woche als Meerjungfrau verbringen und verliebt sich dabei in Raimund, der ihr Geheimnis entdeckt und somit seine Ehefrau zum Schicksal verdammt,
für den Rest ihres Lebens eine Nixe sein zu müssen. Diese Handlung faszinierte nicht nur Franz Grillparzer, der damit den Stil des Wiener Volksmärchens begründete. Auch Felix Mendelssohn Bartholdy fand Gefallen an der dreiaktigen Zauberoper, die Grillparzer 1823 eigentlich Ludwig van Beethoven zum Vertonen anbot, und schrieb dafür eine Konzertouvertüre. Die dreiaktige Melusina komponierte schließlich Conradin Kreutzer. Sei’s drum, heute kennt man weder die eigenartige Oper noch die Ouvertüre, und so wird Heinrich Schiff in seiner unnachahmlichen Art im Probe-Studio Märchenromantik das Singspiel humorig erläutern. • Isabel Biederleitner _15
Silvester- und Neujahrskonzert
Prosit Neujahr!
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as alte Jahr klingt mit schwungvoller und fröhlicher Musik im Mittleren und im Großen Saal
aus, das neue Jahr wird mit Wagner eingeleitet und bringt schon einen ersten Einblick in das Programm des Internationale Brucknerfestes 2013.
Montag, 31.12.2012 19:30, Mittlerer Saal Salonorchester Harmonices mundi J. Sabaini Montag, 31.12.2012 19:30, Großer Saal Johann Strauß Ensemble M. Sieghart
Wer ist eigentlich Silvester? Jeder feiert diesen Tag, aber woher kommt denn der Name? Ganz einfach: Am 31. Dezember 335 starb Papst Silvester I., seitdem ist dieser Tag sein Namenstag. Er wird als Heiliger verehrt und ist der erste heilige Papst, der kein Martyrium erlitten hatte, sondern aufgrund seines Wirkens heiliggesprochen wurde. Erst seit 1582 ist dies auch der letzte Tag des Jahres – zuvor feierte man bereits am 24. Dezember den Jahreswechsel. Seit 430 Jahren also klingt das Jahr am 31. Dezember aus – auch ein kleines rundes Jubiläum also, das wir 2012 begehen.
Dienstag, 1.1.2013 16:00, Großer Saal Bruckner Orchester Linz D. R. Davies
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Göttliche Harmonie Im Mittleren Saal begleiten Josef Sabaini und das Kammerorchester Harmonices mundi ins neue Jahr. Der Name des Ensembles beruht übrigens auf einem in Linz entstandenen wissenschaftlichen Werk Johannes Keplers, in dem er nicht nur die Planetenbewegungen berechnete, sondern nachzuweisen versuchte, dass das Universum in sich eine riesige göttliche Harmonie bildet. Eine enorme Vorgabe für ein Ensemble, das sich der groß besetzten Kammermusik meisterlich widmet und so einen Beitrag zur göttlichen Harmonie der Musik leistet. Auf dem Programm stehen Werke der Gebrüder Strauß ebenso wie von Peter Iljitsch Tschaikowsky – internationale Unterhaltung auf hohem Niveau. Josef Sabaini ist prädestiniert dafür, dieses Konzert zu leiten, tritt er doch seit 1992 als begehrter Stehgeiger bei den beliebten Straußkonzerten auf und steigt so in die Strauß’schen Fußstapfen. Geboren ist Sabaini in Wien, er studierte unter anderem am College Conservatory of Music in Cincinnati, war von 1971 bis
1981 Konzertmeister des Bruckner Orchesters Linz und Mitglied der Festival Strings Lucerne. Ein reicher Anekdotenschatz Im Großen Saal bitten Martin Sieghart, das Johann Strauß Ensemble und Wolfgang Winkler zu einem Streifzug durch die Welt der (Musik-)Anekdoten. Wolfgang Winkler schöpft aus seinem reichen Schatz an Erlebnissen, skurrilen Begegnungen, beglückenden Momenten mit Künstlern, Orchestern und vielen anderen originellen Persönlichkeiten der Kulturwelt. Auf dem Programm stehen Werke, die eine ganz besondere Geschichte haben. Wer also wissen möchte, welche Anekdoten sich um Strauss’ Rosenkavalier-Suite, Werke von Beethoven bis zu Lehár, Kodály und Steinmetz ranken, darf sich auf die launigen Erzählungen freuen. Das Johann Strauß Ensemble ist gern gesehener und gehörter Gast im Brucknerhaus. Trotz des Namenspatrons finden sich nicht nur Werke der Strauß-Familie im Repertoire, auch wenn die Intention bei der Gründung 1985 die Pflege der Strauß’schen Werke war. Das Ensemble genoss rasch einen guten Ruf über die Grenzen Oberösterreichs hinaus, Einladungen in ganz Europa folgten bald nach der Gründung und verhalfen dem Ensemble zu einem hervorragenden internationalen Ansehen. Dieses hat wohl auch seinen Grund in der seit Jahren unveränderten Musikerbesetzung und dem fast familiären Zusammenhalt des Ensembles. 2013 regiert Richard Wagner. Das Jahr 2013 steht im Banne des „Jahresregenten“ Richard Wagner, dessen 200. Geburtstag am 22. Mai
Josef Sabaini
Martin Sieghart
Dennis Russell Davies
gefeiert wird. Dennis Russell Davies und das Bruckner Orchester Linz beginnen das neue Jahr mit einer Referenz an das wohl größte Werk des Komponisten: Wagners Ring des Nibelungen läutet das Festjahr, das auch beim Brucknerfest 2013 gebührend gefeiert wird, mit einem wahren Melodienrausch ein. Und das ganz ohne Stimmen, steht doch Der Ring ohne Worte, Lorin Maazels meisterhafter Orchesterquerschnitt, auf dem Programm und entführt in die Welt der Mythen. Dass diese auch zeitgenössische Komponisten beschäfti-
gen, zeigt die Zeitlosigkeit und auch die Faszination dieses Themas. Der amerikanische Komponist Christopher Rouse, geboren 1949 in Baltimore, war vor allem von der düsteren Gestalt des Alberich fasziniert, 1997 widmete er diesem Drahtzieher des „Rings“ das Werk Der gerettete Alberich für Percussion und Orchester. Rouse gilt als neoromantischer Komponist mit einem starken Hang zu Percussioninstrumenten, sein Werk erlebt am 1. Jänner 2013 die österreichische Erstaufführung. Natürlich im Brucknerhaus.
Solistin ist die gefeierte Dame Evelyn Glennie, weltweit bekannt durch ihre beeindruckende Percussionshow zur Eröffnung der Olympischen Spiele 2012 in London. Die englische Künstlerin, deren Hörvermögen stark eingeschränkt ist und die Musik daher vor allem auf grund der Vibrationen spürt, zählt zu den herausragendsten Schlagzeugerinnen weltweit. Für ihre Verdienste wurde sie 2007 in den englischen Adelsstand erhoben. • Marie-Theres Arnbom _17
Brucknerhaus im Gespräch
Martin Sieghart W
olfgang Winkler, künstlerischer Leiter der LIVA im Brucknerhaus, im Gespräch mit Dirigent
Martin Sieghart über Orchesterarbeit, Silvester und sein Engagement für „vergessene“ Komponisten.
„ Ich hoffe, dass Franz Schreker im Brucknerfest 2013 bei vielen Menschen die Entdeckungswut hebt – in der Hoffnung, eine mindestens ebenso schöne Musik zu hören wie im Rosenkavalier –, dann bin ich glücklich.
“
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Wolfgang Winkler: Betrachtet man die heutige Situation der Orchester, vor allem in Holland, muss man erkennen, Orchester ist zu teuer und antiquiert. Hat Orchester überhaupt Zukunft? Martin Sieghart: Es wird davon abhängen, welches Repertoire es spielt, das ist der erste große Knackpunkt. Weiters haben die Zuhörer größtenteils ihre Neugierde verloren, das heißt, sie wollen – wenn sie überhaupt kommen – das hören, was sie kennen, was ihnen leicht ins Ohr geht. Das müssen wir akzeptieren, ob es uns angenehm ist oder nicht. Laut einer Statistik, die im Internet abrufbar ist, wird weltweit eine Auswahl an 30 Operntiteln gespielt – wir brauchen sie nicht aufzuzählen, es sind die hinlänglich bekannten. Darüber hinaus wird es spärlich. Orchester wenden sich mehr dem Entertainment zu: Open Airs mit Hits usw. Die Entwicklung einer neueren oder unbekannten Musik bleibt auf der Strecke. Ja, die bleibt tatsächlich auf der Strecke. Ich habe kürzlich mit einem Komponisten darüber gesprochen, dass etwa Wien Modern auch in einem Getto gelandet ist. Man müsste neue Wege finden, nicht nur, um lebende Komponisten ins Gespräch zu bringen, sondern auch die vielen, die schon lange tot sind und trotzdem nicht den Weg in die Konzertsäle gefunden haben. Wobei es sicher Kompositionen gibt, die einfach nicht gut genug sind, andererseits aber sicher sehr viele Schätze, die man heben muss – damit bin ich wieder bei der Neugierde: Sie fehlt mir! Das mag mit der gesellschaftlichen Struktur zusammenhängen. Die Leute sind beruflich unter ständigem Dauerdruck und nehmen Musik nicht als intellektuelle Herausforderung, sondern als notwendige Entspannung. Und die hat „gefälligst so stattzufinden“, wie ich als Normalbürger und gestresster Konsument mir das vorstelle. Das ist ein großes Dilemma. Dazu kommt, dass uns der Weg zu den jungen Menschen bis jetzt nicht so geglückt ist, wie es hätte passieren müssen. Ich habe selbst zwei Kinder, die wir bewusst nicht in Konzerte
geschleppt haben, damit man nicht behaupten könnte, wir hätten es ihnen vergällt. Wir wollten ihnen die Freiheit lassen, sie hätten den Zugang, falls sie Lust hätten. Doch ich kann nicht behaupten, dass sie zu besonders intensiven Kulturkonsumenten geworden sind. Ich höre das landauf, landab ... Was ist der Grund dafür? Schuld ist immer so ein schwieriger Terminus. Trotzdem glaube ich, mitschuldig ist die unendliche Konsumationsmöglichkeit durch das Internet, wo ich – wenn überhaupt – eine wunderbare Aufnahme aus dem Jahre 1954 unter Herbert von Karajan anhören, aber nach zehn Minuten schon wieder abschalten kann, wenn ich genug davon habe. Das ist sicher eine große Gefahr für unseren Job, genau wie das enorme Freizeitangebot – und die Verquickung der beiden. Wenn wir heute so weit sind, dass in Wien nicht etwa die Vertreterin des Unternehmertums, die Österreichische Volkspartei, auch nicht jene der Arbeitnehmer, um Gerechtigkeit kämpfend, sondern die Grünpartei es durchgesetzt hat, dass auf der gesamten Donauinsel WLAN-Empfang ist! Weil man um Gottes willen den Menschen nicht zumuten kann, dass sie in Badehose und Bikini einen Moment lang nicht imstande wären, umsonst ihre virtuelle Welt aufzubauen? Für mich ist das so niederschmetternd und unverständlich, dass ich selbst einen gehörigen Weg des Nachdenkens und Diskutierens brauche, um zu begreifen, wie es so weit kommen konnte. Mit ihrem Verein EntArteOpera werden Sie im kommenden Brucknerfest Linz 2013 bei HansJoachim Frey eine Oper von Schreker aufführen, der heute kaum gespielt wird, zu seiner Zeit aber einer der bekanntesten Opernkomponisten war. Haben Sie nicht Angst, in eine unbeachtete Nische zu gelangen? Wenn ich Angst hätte, würde ich es nicht tun. Ich gehe mit einer gesunden Naivität an die Sache ran, hoffe, dass so großartige Werke wie
die eines Schreker, eines Zemlinsky, eines Braunfels und wie sie alle heißen, also jener Künstler, die damals über Nacht durch ein unmenschliches und unkünstlerisches Regime vom Genie zum Volltrottel degradiert wurden, dann doch die anfangs angesprochene Neugierde wecken können. Wenn ich heute die Titel Der Schatzgräber, Irrelohe oder Der Zwerg nenne, dann waren diese Opern damals so populär wie Salome, Elektra oder Der Rosenkavalier. Wenn dies bei vielen Menschen die Entdeckungswut hebt – in der Hoffnung, eine mindestens ebenso schöne Musik zu hören wie eben im Rosenkavalier –, dann bin ich glücklich. Die politische Tragödie dieser Zeit muss man ja gar nicht so kitzeln. Die wollen wir den Menschen näherbringen, indem die Oper ein Teil des Gesamtpakets ist. Ein Gesamtpaket, das was beinhaltet? Es wird eine Ausstellung geben, die genau zu der berüchtigten Ausstellung über „Entartete Kunst“ damals in Düsseldorf Stellung bezieht. Wir werden Schulen zu uns einladen, mit uns über das Phänomen zu diskutieren: Wie kann es passieren, dass eine Ideologie der Ver-derbtheit plötzlich Menschen so manipuliert, dass sie das Werk eines Richard Strauss, weil arisch – auch wenn er mit einer Jüdin verheiratet war –, als etwas Großartiges schätzen, aber ein vergleichbares Werk, nur weil es von einem Juden komponiert wurde, in Grund und Boden verdammt wird? Was geht in Men-
schen vor, die das akzeptieren? Die müssten doch eher sagen: Entweder ist beides genial – oder es ist beides Dreck! Und vor allem: Was können wir jungen Menschen mitgeben, dass das auf keinen Fall mehr passiert? Im Zusammenhang damit hat man deshalb die Orchester nach dem Krieg so dezentralisiert. Es soll – worst case – in einem dieser Landesorchester ein Ungeist einziehen mit der Einstellung, Mendelssohn sei schlechte Musik, Wagner sei gute Musik, um es banal auszudrücken. Aber das heißt noch lange nicht, dass in der nächsten Landeshauptstadt dasselbe passiert. Warum beschäftigt Sie das Thema so? In den Niederlanden, in denen ich sehr viel dirigiere, hatte man dieses Problem nicht, daher sind die Orchester durch den Bund erhalten geblieben. Aber jetzt kommt der Staat und will das Modell Österreich bzw. Deutschland umsetzen. Die Kommunen sind aufgerufen, ihre Orchester selbst zu erhalten, der Bund zieht sich zurück und zahlt nur noch 50 Prozent – und zwar nicht in einem Zeitraum von zehn Jahren, sondern in eineinhalb Jahren! Ich war kürzlich dort, es herrscht pure Verzweiflung. Es geht nicht nur um die starke Beschädigung der Kunst, sondern schlicht um Existenzen. Da kommen junge Leute und sagen: „Herr Sieghart, wenn Sie irgendeinen kleinen Job an einer Musikschule in Österreich wissen, bitte sagen Sie’s mir – ich bin sofort weg, weil ich sonst nicht weiß, wie ich überleben soll!“
Themenwechsel: Wir werden gemeinsam die Silvestergala im Brucknerhaus bestreiten. Was erwartet das Publikum musikalisch? Es begann mit einem dieser berühmten 20-Sekunden-Telefonate mit Wolfgang Winkler, in dem er mich fragte, was ich am 31.12. mache, und schnell klar war: Mit der Familie aufs neue Jahr anstoßen, das wird’s nicht werden, denn ich solle dirigieren. Auf meiner Homepage habe ich es „Tribute to Wolfgang Winkler“ genannt, und es freut mich riesig, dass er mich als langjährigen Freund und musikalischen Weggefährten eingeladen hat, dies zu tun. Ich steige in die Zeit Maria Theresias bzw. Josephs II. ein, indem ich die üppig instrumentierte Suite aus dem Rosenkavalier von Richard Strauss und anschließend die minimale kammermusikalische Version der Mödlinger Tänze von Beethoven einander gegenüberstelle. Dann streicheln wir noch unsere Nachbarländer mit Smetana, es wird Werner Steinmetz aufgeführt, der in Wolfgang Winkler einen großen Mentor gefunden hat, und dazwischen wird dieser einiges an zentralen Momenten, Anekdoten und Schrullen aus seinen 15 Jahren Brucknerhaus erzählen. Es freut mich, dass das Programm so schön auf Silvester zugeschnitten ist, dass wir aber auch Werke ausgesucht haben, die ihm wichtig sind und die hoffentlich ein entsprechendes musikalisches Porträt des Wolfgang Winkler zeichnen. _19
Impulse
Faszinierende neue
Impulse in Linz
Marielle und Katia Labèque
B
Patricia Kopatchinskaja
ei diesem vielfältigen Programm gilt es, sich rechtzeitig Karten zu sichern: Hans-Joachim
Frey, designierter künstlerischer Leiter der LIVA und des Brucknerhauses, stellte im Rahmen einer Pressekonferenz Programm und Konzept für 2013 vor. Entsprechend der Neupositionierung und seinem Anspruch an die ideale Mischung aus Innovation, Internationalität, Tradition und Vernetzung lautet der Titel nun: Internationales Brucknerfest LINZ 2013 Impulse.
Fürstin Gloria von Thurn und Taxis
Bo Skovhus
Gert Voss
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Der Auftakt zum Festival erfolgt am 12.9.2013, bakfabrik Linz und dem Landestheater Linz die offizielle Eröffnung findet am 15.9. statt. wird erstmals parallel ein Festival zum innoDas Festival läuft genau drei Wochen bis zum vativen Operntheater präsentiert: Als Auftakt 6.10.2013. Als Nachklang des Festivals findet vor dem Festival wird die „Entartete Oper“ am 24.10. ein Konzert der Staatskapelle DresDer Schatzgräber von Franz Schreker gespielt, den mit Myung-Whun Chung im Brucknerweiters werden ein großes Gesamtgastspiel haus statt. der Moskauer Kammeroper Boris Pokrovsky Herausragende Künstlerinnen, Künstler mit vier verschiedenen Opern sowie die Erstund Formationen werden in Linz erwartet. aufführung der Oper Spiegelgrund von Peter Das London PhilharAndrosch gebracht. „Die monic Orchestra unTabakfabrik Linz ist ein ter Vladimir Jurowski, 300.000 m³ großer Reso„Anton Bruckner selbst hat Impulse die Petersburger Philnanzkörper, der die kultuempfangen und ausgesendet. Auch harmoniker mit Yuri rellen und sozialen Schwindas neue Brucknerfest soll in den Temirkanov, die Wiegungen wiedergibt“, sagt kommenden Jahren verstärkt zu einem ner Philharmoniker unChris Müller, künstleriüberregionalen Festival mit internatioter Lorin Maazel, aber scher Leiter der Tabakfanaler Ausstrahlung ausgebaut werden auch die Junge Deutbrik Linz. und überall hin seine Impulse senden.“ sche Philharmonie, das Hans-Joachim Frey Henan Symphony OrDie erstmalige Kooperachestra aus China sotion mit dem Landesthewie die Münchner ater Linz bringt die UraufPhilharmoniker unter Semyon Bychkov werführung der Oper Cage Stage in der Inszenierung den aufspielen neben Konzerten des Bruckdes berühmten Regisseurs Achim Freyer. ner Orchesters Linz unter Chefdirigent DenPassend zum Richard-Wagner-Jahr wird der nis Russell Davies, ebenso die SolistenInnen Loriot-Ring an einem Abend im neuen MusikKatia und Marielle Labèque, Denis Matsuev, theater Linz u. a. mit Schauspieler Gert Voss Bo Skovhus sowie die Wiener Sängerknaben, aufgeführt. „Neben dem traditionell festen Platz, die Florianer Sängerknaben und der Dresdner den das Bruckner Orchester Linz im BrucknerKreuzchor. haus hat, werden nun auch andere Formen der Kooperation erprobt, zum Beispiel indem sich Mehrsparten-Festival 2013 wird das Bruckdas Brucknerfest bei Veranstaltungen engagiert, nerfest zu einem großen Mehrsparten-Fesdie im neuen Musiktheater stattfinden“, sagt tival ausgebaut. In Kooperation mit der TaRainer Mennicken, Intendant des Landesthe-
Lorin Maazel
INTERNATIONALES
BRUCKNERFEST LINZ 15. Sept. bis 6. Okt. 2013 aters Linz. „Ich freue mich immer über neue Wege, speziell wenn sie quer durch Linz führen!“ Innovativ und aufregend Ebenfalls im Programm als Beitrag zum Verdi-Jahr ist der große Internationale Gesangswettbewerb der Italienischen Oper Competizione dell’Opera, und Semifinale und Finale, zu dem mehr als 120 junge Sängerinnen und Sänger aus der ganzen Welt in Linz erwartet werden, wie auch ein Beitrag zum Britten-Jahr mit dem War Requiem. Mehr als 45 Veranstaltungen Weitere Höhepunkte bilden sicher die Auftritte von Armin Mueller-Stahl, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis wie auch der Beitrag des Norddeutschen Philharmonischen Akkordeonorchesters mit rund 30 der weltbesten Akkordeonspieler Innen aus zwölf Nationen. Insgesamt wird es
während des Internationalen Brucknerfestes 2013 mehr als 45 hochkarätige Veranstaltungen geben, davon zwölf mit Werken Anton Bruckners. Das Festival wird ab jetzt immer mit einem Festkonzert in St. Florian ausklingen – 2013 wird dies am 6. Oktober mit dem Bruckner Orchester Linz sein, um an den Ort des Meisters zurückzukehren. All das soll in den kommenden Jahren den Anspruch formulieren, das Internationale Brucknerfest zu einem besonderen, spezifischen Festival der Mischung zwischen Tradition und aber auch Innovation auszubauen, zu einem tatsächlich internationalen Festival, das in dieser Zusammensetzung zukünftig etwas wirklich Besonderes und Einmaliges darstellen soll. Dieses Festival gibt es in dieser Form dann nur in Linz. Karten und Informationen: www.brucknerfest.at
Yuri Temirkanov
Armin Mueller-Stahl
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Blickfang
29.10.12: „Gemeinsam sind wir stärker“: Die Magistratsmusik Linz und die LINZ AG Musik stellten das Motto des Konzerts der Unternehmensgruppe Linz eindrucksvoll unter Beweis.
14.10.12: Junge Philharmonie Wien mit H. Frühauf 14.10.12: Aufmerksames, gespanntes Publikum lauschte im vollen Saal In der Küche der mini.music.
15.10.12: Geigenvirtuose Toni Stricker
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23.10.12: Julia Stemberger rezitierte Schubert in der Dämmerung zu den Birds of Vienna.
17.10.12: Balduin Sulzer zu Gast bei der Uraufführung seiner 8. Sinfonie im Brucknerhaus
4.11.12: „Auf nach Hühnerlulu!“ zog es Carmen, das Huhn, bei den Eiweissheiten der midi-music.
6.11.12: Clemens Zeilinger mit Gotho Griesmeier
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Kuddelmuddel Kultur für junge Menschen
HIGHLIGHTS DEZEMBER
Figurentheater, Weihnachtsstück, Familiendisco! Vor Jahresende präsentiert das Kuddelmuddel noch so manche Highlights. Neben einer besonderen Prinzessinnengeschichte gibt es im Dezember unter anderem ein Weihnachtsstück für die ganze Familie sowie coole Musik, bunte Lichter und bewegende Anregungen zum Abtanzen.
Sa. 15.12. // 20:00 // Balkangroove // 29. Linzer Kleinkunstfestival Shantel & Bucovina Club Orkestar: Anarchy & Romance Tour 2012 Sa. 8.12. | 20:00 | Indierock Two Gallants: The Bloom and the Blight Tour Support: Steaming Satellites
Die kleine Prinzessin Sa., 1. und So., 2. Dezember jeweils 15:00 Figurentheater mit Musik ab 4 Jahren
Nur mit Gitarre, diversen Effektgeräten, Mundharmonika, einem kleinen Drumset und seinen Stimmen be-
Die kleine Prinzessin lebt mit ihrer Familie in einem echten Schloss
waffnet, vollführt das furiose Duo aus San Francisco eine begeisternde „Tour de Force“ durch einen Sound-
und eckt ständig irgendwo an. Entweder ist sie zu laut oder zu unor-
kosmos aus Folk Noir und Indierock, knarzigem Country und Punk. Vom wilden Distortion-Stück bis zur herz-
dentlich oder zu neugierig oder zu frech ...
zerreißenden Akustik-Ballade spannt sich der Bogen auf ihrem lang ersehnten, neuen Album „The Bloom
Egal was sie macht, es passt nicht. Also beschließt sie, gemeinsam
and the Blight“ 2012: „Brillant zwischen Bright Eyes und White Stripes ...“ (Musikexpress) www.twogallants.com | GS: € 20/22/26
mit ihrer Puppe abzuhauen. Unterwegs begegnen ihr ihre Angst sowie ein verzauberter Gnom, und sie erlebt, dass all ihre Eigenheiten in einer anderen Situation gewollt und sogar lebensrettend sein können. Die Autorin und Figurenspielerin Elisabeth Wimmer ist zum ersten
Do. 13.12. | 20:00 | Musikkabarett Rainald Grebe (D): Das Rainald Grebe Konzert
Mal zu Gast im Kuddelmuddel und bringt mit ihrem Stück die Fragen
Endlich wieder in Österreich – der vielleicht größte deutsche Musikkabarettist aller Zeiten! „Geniale Ver-
von Kindern nach den persönlichen Eigenheiten, über die Angst und
schmelzung von Text, Musik und deklamatorischer Wucht“ (Kölnische Rundschau), „Eine Granate“ (Süddt.
Unsicherheit auf eine annehmbare Art und Weise auf die Bühne und
Zeitung), „Nie war Rainald Grebe intimer als an diesem Abend“ (Gala). Dt. Kleinkunstpreis 2011, Dt. Kaba-
somit zu den Kindern.
rett-Preis 2012. Österreich-Premiere. www.rainaldgrebe.de | GS (num. Sitzpl.): € 17/19/21
Mo. 17.12. | 20:00 | Kabarett Annamateur & Außensaiter: Screamshots
4411 Christkindl Sa., 1. Dezember und weitere, 16:00, bzw. an Sonntagen um 11:00 Ein Weihnachtsstück für kleine und große Kinder ab 4 Jahren
Return of the Antidiva: Mit einem Mordsorgan, entwaffnender Persönlichkeit und enormer Wandlungsfähigkeit zieht die dralle Dresdner Musik-Kabarettistin ihre Zuhörer in den Bann! Die studierte Jazzsängerin besticht durch eine herausragende Stimme, außergewöhnliche Leidenschaft und eine satte Portion Selbst-
Herr Nikolaus mag Weihnachten eigentlich gar nicht. Und das nicht
ironie. Sie improvisiert und interagiert von der Bühne herab, immer spontan, immer anders. Für ihre Balan-
nur, weil er Nikolaus Nikolaus heißt, mit Vornamen und mit Nachna-
ceakte zwischen Virtuosität und Ironie wurde sie 2009 mit dem „Salzburger Stier“ ausgezeichnet.
men! Als Kind mochte Herr Nikolaus Weihnachten sehr gern und am
www.annamateur.de | MS (num. Sitzpl.): € 15/17/19, Stehplatz € 10
liebsten hätte er damals jeden Tag Weihnachten gefeiert. Aber das ist nun vorbei ... Herr Nikolaus arbeitet im Weihnachtspostamt Christkindl
Fr. 21.12. | 20:00 | Rock/Metal The Sorrow / Darius Mondop / Cursed By The Fallen presented by Metal Overdose
und muss das ganze Jahr die Weihnachtswünsche von Kindern beantworten. Deshalb hat Weihnachten für Herrn Nikolaus jeden Zauber
Metalcore? Melodic Death? Was auch immer, der grandios-hymnische Dampfhammer-Sound der zornigen
verloren. Ob es für Herrn Nikolaus jemals wieder ein „richtiges“ Weih-
Gsiberger lässt die Rockwelt kopfstehen. Dunkel, hart und musikalisch innovativ, so präsentiert sich die
nachtsfest geben wird?
Groove-Metal-Core-Partie CBTF aus Schlüßlberg/Grieskirchen. Für modernen Metal mit Stoner-Attitüde
Eine Produktion des Theaters des Kindes.
und Spielspaß, den man hört und spürt, stehen die Linzer Darius Mondop. www.thesorrow.net | GS: € 16/18/20
Di. 4.–Fr. 7.12. // 20:00 // Impro // 13. Österreichische Theatersport-Meisterschaften
„Saturdaynight-Fever“ für die ganze Familie Sa., 8. und 22. Dezember, jeweils 16:45 bis 18:00 Abtanzen am Samstag mit Marina Koraiman! Im Dezember gibt es noch zwei Mal Gelegenheit zum gemeinsamen Tanzen, Bewegen und Shaken für Klein und Groß, Dick und Dünn und alle, die gern das Tanzbein schwingen. Kinder, Eltern, Großeltern … – alle sind herzlich eingeladen, sich zu mitreißender Musik zu bewegen und Tanz als gemeinsames Erlebnis zu erfahren. © Fotos: Franz Durst / Kuddelmuddel
Weitere Programminformationen finden Sie auf der Website unter www.kuddelmuddel.at. Wir schicken Ihnen auch gerne das Programm per Post zu – einfach per E-Mail, kuddelkassa@liva.linz.at, oder per Telefon, +43 (0) 732 600 444, anfordern. 24_
Das gesamte Programm gibt’s auf
www.posthof.at
Infos & Tickets: 0732 / 781800 / kassa@posthof.at / www.posthof.at Ö-Ticket 01 / 96096, Ticket Online 01 / 88088 POSTHOF – Zeitkultur am Hafen, Posthofstraße 43, 4020 Linz
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NEUES
GEHÖRT GEKAUFT Thalia-Buchtipps Rod Stewart – Rod. Die Autobiografie
Benjamin Schmid
Das schillernde Leben des Roderick David Stewart ist prädestiniert dafür, um es einem breiten Publikum näherzubringen. Seine soeben erschienene Autobiografie liest sich durchaus unterhaltsam. Und selbstkritischer, als man es erwartet hätte. Er erzählt von seiner Kindheit, seiner Zeit bei den unterschiedlichen Bands und auch – oftmals lapidar – von Unfällen, Pannen oder unvorhergesehenen Ereignissen, aber ebenso der Geburt sei-
Johannes Berauer
ner ersten Tochter Sarah. Ironisch, oft witzig, manchmal nachdenklich, aber dennoch immer reflektiert schreibt Rod Stewart über seinen Weg als Musiker, seine obsessive Beschäftigung mit seiner Haarpracht, über seine Songs und die wichtigsten Menschen seines Lebens, die ihn begleitet und angeleitet haben und aus ihm den Menschen gemacht haben, der er heute ist. € 23,70
Davis Hunter – The John Lennon Letters. Erinnerungen in Briefen
Alfred Peschek mit Kater Puma
>> Benjamin Schmid Der Geigenvirtuose, der am 19. Dezember zur Fritz Kreisler Gala sowie am 6. Mai 2013 bei einem Kammermusik-Abend im Brucknerhaus aufspielen wird, hat eine neue CD herausgebracht. Das Musikfachmagazin Crescendo schreibt: „Wolf-Ferrari – ein Name wie ein Rasenmäher mit Heckspoiler. Tatsächlich gehörte der deutsch-italienische Komponist, ein Schüler Rheinbergers, im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts zu den meistgespielten Tonsetzern überhaupt, vor allem auf dem Gebiet der Opera buffa. Jegliche künstlerische Entwicklung seiner Zeit gnädig ignorierend, schrieb er sein Leben lang tapfer tonale, hoffnungslos romantische Musik. Auch sein Violinkonzert, das die amerikanische Virtuosin Guila Bustabo noch 1944 in München uraufführte, klingt, als sei es gut 100 Jahre früher entstanden. In Bustabos Fußstapfen tritt nun der Wiener Geiger Benjamin Schmid, löblicherweise spezialisiert auf abseitiges Repertoire. Begleitet wird er dabei vom Dirigenten Friedrich Haider, der Wolf-Ferrari mit einem ganzen Zyklus zurück in den internationalen Konzertgarten schieben möchte. Dank schnurrender Technik und sattem Klang könnte das sogar gelingen.“ CD: Ermanno WolfFerrari: Wolf-Ferrari Violinkonzert, FARAO Musikproduktion, € 19,90.
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So privat war John Lennon († 8. Dezember 1980) noch nie! Briefe und Postkarten an Freunde und Konkurrenten, Notizen, Karikaturen, Zeichnungen, Liebesbriefe ... zeigen einen John Lennon abseits der bekannten und (oder) hartnäckig sich haltenden Klischees, einen poetischen und engagierten Künstler und Intellektuellen. Wann immer er eine Idee etwa für einen Songtext hatte – Stift, Tinte und Papier waren bei Lennon stets zur Hand, sein Mitteilungsbedürfnis, wohl manchmal auch
Stanisław Skrowaczewski
>> Johannes Berauer Der Komponist aus Oberösterreich, dessen Echoes of the Miraculous das Brucknerfest Linz 2011 eröffneten, produziert zurzeit ein spannendes CD-Projekt. Es sei eine „lange erträumte Idee“, die er nun umsetzt: „Kammermusik mit Jazz-Solisten zu fusionieren“. Berauer komponierte dafür neue Stücke und arbeitet mit Solisten wie Wolfgang Muthspiel, Klaus Gesing und Gwilym Simcock sowie einem hochkarätig besetzten Ensemble. Man darf gespannt sein! >> Alfred Peschek Er komponiert nach wie vor mit Bleistift, doch er drückt sich auch in anderer Form künstlerisch aus: Notationen und Überraschungen titelt die Ausstellung mit Druckgrafiken von Alfred Peschek in der Galerie-halle Linz, Waltraut Scheutz. Nach der Retrospektive Alfred Peschek im Schloss Traun im Rahmen des Brucknerfestes 2012 nimmt dabei erneut Wolfgang Winkler, künstlerischer Leiter der LIVA, die Gelegenheit wahr, die Künstlerpersönlichkeit Alfred Peschek ins Blickfeld zu rücken. Eröffnung der Ausstellung: 5. Dezember 2012, 19:00, Dauer der Ausstellung: von 6. Dezember 2012 bis 18. Jänner 2013, Galerie-halle Linz, Ottensheimer Str. 70, 4040 Linz.
>> Stanisław Skrowaczewski Der angesehene Maestro wird am 27. Jänner 2013 im Brucknerhaus zu Gast sein und mit dem Bruckner Orchester Linz Mozart und Schostakowitsch zu Gehör bringen. Über den berühmten Dirigenten und Komponisten ist eine lesenswerte und umfassende Biografie erschienen. Sie gibt Einblick in Leben und Karriere von seiner Geburt 1923 bis zur Gegenwart. Aus mehr als 200 Interviews entstand ein Buch, das die musikalische Erziehung des Maestros in Polen während des 2. Weltkriegs, seine Zeit als Chefdirigent in Minnesota, Manchester und Tokio und seine Karriere als Komponist beleuchtet. Seit mehr als 60 Jahren wirkt er als Dirigent und Komponist und hat eine wichtige Rolle in Geschichte und Entwicklung der orchestralen Musik gespielt. Frederick Edward Harris Jr.: Seeking the Infinite – The Musical Life of Stanisław Skrowaczewski, BookSurge Publishing, 2011. >> Weihnachtsmärchen Das Russische Nationalballett gastiert mit Tschaikowskys Nussknacker am 23. Dezember im Brucknerhaus. Bei diesem Weihnachtsmärchen für die ganze Familie wird die Kindergruppe der 1. Linzer Ballettschule mit einer Tanzeinlage vertreten sein.
sich selber gegenüber, manifestierte sich auf Papier. Die von Hunter Davis akribisch in aller Welt gesammelten Briefe, Karten, Zeichnungen, Dokumente überliefern ein lebendiges Zeugnis und gewähren einen tiefen Einblick in die seelischen Zustände des Ausnahmekünstlers. Darüber hinaus ist der Prachtband in hervorragender Qualität gedruckt und sorgfältig editiert. Erhältlich gebunden um € 39,99 oder (noch) als nummerierter Prachtband im Schuber mit Faksimile um € 128,–
CD des Monats Jessie Ann de Angelo: ¡Bienvenidos! Willkommen in Lateinamerika! Die neue CD der charismatischen Sängerin Jessie Ann de Angelo in der Brucknerhaus-Edition entführt die ZuhörerInnen nach Lateinamerika. Jessie Ann, aufgewachsen in Mexiko und Panama, seit vielen Jahren in Linz lebend, stammt aus einer kosmopolitischen Familie. Diese vielfältigen Einflüsse spiegeln sich in den Liedern auf dieser CD wider. Nach dem Jusstudium und ihrer Promotion, ihrer Heirat und Übersiedlung nach Österreich studierte
Kochlöffelverzeichnis – Erlebtes mit Musikern Wolfgang Winkler CD € 12,–
Nico und die Zaubergeige Claudia Federspieler Musikalisches Märchen mit CD; Buch € 20,–
Die Schöpfung Joseph Haydn CD € 15,–
Jessie Ann Musik bei namhaften Professoren. In ihren Konzerten, bei denen sie als Solistin lateinamerikanische und internationale Popularmusik, aber auch eigene Kompositionen singt, begeistert sie ihr Publikum durch ihr Temperament, ihre Lebensfreude und Herzlichkeit. In der Brucknerhaus-Edition erschienen bereits mehrere CDs von ihr, zuletzt Weihnachten in Mexiko. € 15, –
Johann Strauß Ensemble im Brucknerhaus CD € 15,–
Pro Brass Gemischte Marmelade CD € 16,–
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Fit durch den Winter
LIVA SPORT
Sportpark PICHLING
BOREALIS LINZ DONAU MARATHON WAR AUF GROSSER WERBETOUR!
Sportpark AUWIESEN
Die Planung für das Jahr 2013, wo man welchen Marathon laufen wird, ist bei den meisten Laufbegeisterten bereits voll im Gange und die Laufkalender füllen sich nach und nach mit Terminen. Wie jedes Jahr war daher die größte Laufveranstaltung Oberösterreichs, der Borealis Linz Donau Marathon, wieder auf Herbst-Werbetour. „Für die LIVA ist die persönliche Präsenz auf den größten Laufveranstaltungen in Österreich und Deutschland ein Pflichttermin. Denn genau dort bekommen wir den direkten Kontakt zu unseren Kunden, können persönlich informieren und nochmals auf Wünsche und Anregungen eingehen“, sagte sich LIVA Marathon-Koordinator Ewald Tröbinger, erfreut über den regen Zulauf bei den nationalen und internationalen-Marathon Messeterminen. Das Linzer Organisationsteam hatte natürlich auch den frisch gedruckten Anmeldefolder für 2013 und viele Neuigkeiten mit im Gepäck. „Für 2013 können wir allen Lauffans eine noch schnellere und optimierte Marathonstrecke anbie-
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ten. Außerdem hat der Linz-Marathon eine neue Heimat gefunden. In der TipsArena und dem Linzer Gugl Stadion werden die Eybl Linz Marathon Expo, die so professionell wie noch nie mit tollen Ausstellern glänzen wird, der Asics Juniormarathon und die Startnummernausgabe über die Bühne gehen. Der Start für den Borealis Linz Donau Marathon auf der Voest-Autobahnbrücke und das Ziel am Linzer Hauptplatz bleiben natürlich unverändert“, sagte Wolfgang Lehner, Vorstandsdirektor der LIVA. Die Einkaufsmesse des Frankfurt Marathon fand vom 26. bis 28. Oktober 2012 statt. Schauplatz war auf 2.808 Quadratmetern das Frankfurter Messegelände. Gebucht hatten neben dem Borealis Linz Donau Marathon mehr als 90 Aussteller, darunter fast
alle führenden Marken der Sportartikelbranche und zahlreiche Laufveranstalter. Mit 45.000 Besuchern fand die Frankfurter Marathonmesse einen großartigen Zuspruch.
Sport für alle: Unter diesem Motto geht in den LIVA-Sportparks Auwiesen, Lissfeld und Pichling sowie im Tenniszentrum Froschberg so richtig die Post ab. Die Sportparks bieten dabei für jeden Geschmack das Richtige. Ob bei Tischtennis, Badminton, Tennis, Biken oder Inlineskaten – Sport, Spaß und Action können in vollen Zügen genossen werden. Die LIVA-Sportparks und das Tenniszentrum Froschberg sind auch in den kommenden Weihnachtsferien zu den üblichen Öffnungs-
Sportpark LISSFELD
zeiten mit Ausnahme 24., 25. und 31.12. sowie 1.1.2012 (Anlagen geschlossen) geöffnet. Für Ihre Reservierung stehen Ihnen unsere MitarbeiterInnen vor Ort bzw. unser Online-Reservierungssystem unter www.livasport.at zur Verfügung. Nutzen Sie das breite Angebot unserer multifunktionalen Anlagen, um auch im Winter fit zu bleiben. Genießen Sie sportive Freizeitstunden und leisten Sie damit einen wertvollen Beitrag zum Erhalt Ihrer Gesundheit.
VeranstaltungsVORSCHAU 27.11.2012, TipsArena Martin Rütter 28.11.2012, TipsArena Best of Austria 1.12.2012, TipsArena Future Cup Turnen 5.12.2012, TipsArena Seeed
Informationen zu den Anmelde- und Zahlungsmodalitäten finden Sie im Internet unter www.linz-marathon.at. Die Marathonservicestelle ist in der Roseggerstraße 41, 4020 Linz (Gugl Stadion) zu finden und telefonisch erreichbar unter 0732 60 34 12 (Mo. bis Fr., 8:00 bis 12:00)
On Tour war der Borealis Linz Donau Marathon am 7. Oktober 2012 beim 3-Länder Marathon Bodensee 14. Oktober 2012 beim München Marathon 21. Oktober 2012 beim Internationalen Lauf rund um den Wolfgangsee 28. Oktober 2012 beim Frankfurt Marathon
Weltranglisten-Erste triumphiert in Linz Mit dem (programmgemäßen) Triumph der Weltranglisten-Ersten Victoria Azarenka endete das diesjährige Generali Ladies in der Linzer TipsArena. Die Weißrussin konnte sich im Finale gegen die Deutsche Julia Görges vor 4.000 Zuschauern klar in zwei Sätzen durchsetzen. Mehr als 30.000 Zuschauer erlebten die diesjährige Turnierwoche. Dank des Antretens der Weltranglisten-Ersten bescherte das Turnier den Veranstaltern Matchmaker und LIVASport auch weltweite TV-Präsenz.
7.–9.12.2012, TipsArena LAZ Futsal Konvent 14.12.2012, TipsArena Zauber der Weihnacht 9.1.2013, TipsArena One Night of Queen 10.1.2013, TipsArena Schwanensee on Ice 12. und 13.1.2013, TipsArena Int. Fußball-Nachwuchsturnier 18. und 19.1.2013, TipsArena Night of the Jumps
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Karten/Service
Öffnungszeiten Brucknerhaus-Servicecenter Untere Donaulände 7, 4010 Linz
Zahlungsmöglichkeiten Bar, Kreditkarte (Visa, Mastercard, Diners Club, American Express), Bankomat und Gutscheine; online nur mit Kreditkarte.
September bis Juni
Montag bis Freitag, 12:00–18:30 Samstag, 10:00–13:00 Juli und August
Montag bis Samstag, 10:00–13:00 sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn am jeweiligen Veranstaltungsort.
Kartenbestellungen Telefonisch
Tel.: +43 (0) 732 77 52 30 September bis Juni: Montag bis Freitag, 10:00–18:30 Samstag, 10:00–13:00 Juli und August: Montag bis Samstag, 10:00–13:00 Schriftlich
Brucknerhaus-Servicecenter Untere Donaulände 7, 4010 Linz Fax: +43 (0) 732 76 12-2170 E-Mail: kassa@liva.linz.at Online www.brucknerhaus.at Wählen Sie Ihre Plät-
ze direkt im Saalplan. Ab Bestelldatum können Karten eine Woche reserviert bzw. gegen Banküberweisung oder Kreditkartenzahlung zugeschickt werden. Bei Bezahlung mittels Banküberweisung erhalten Sie eine Rechnung inklusive Zahlschein. Wir ersuchen um Zahlung bei Rechnungserhalt binnen 14 Tagen ohne Abzug, die Reservierung wird sonst storniert (Überweisung bitte erst nach Rechnungserhalt!). Die Karten werden, sofern zeitlich möglich, nach Zahlungseingang zugesandt. Andernfalls werden sie an der Abendkassa hinterlegt. 30_
Allgemeine Hinweise Abonnements Beim Kauf von Abonnements sind keine weiteren Ermäßigungen möglich, bereits reduzierte Geschenkgutscheine können nicht eingelöst werden. Für die Vermittlung und den Verkauf von Rückgabekarten im Großen Abonnement berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von € 3,– pro Karte. Reservierte Karten müssen innerhalb einer
Woche behoben werden. An der Abendkassa nicht behobene Karten werden in Rechnung gestellt. Gelöste Karten können nicht zurückgenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Zuspätkommende nur in den Pausen eingelassen werden können. Film-/Fotoaufnahmen nur mit schriftlicher Erlaubnis des Brucknerhauses. Termin-, Programm-, Besetzungsänderungen sowie Druck- und Satzfehler vorbehalten.
ermäßigungen Stehplätze an der Abendkassa. Großer Saal: € 10,– // Mittlerer Saal: € 7,– Randplätze (Reihe 1–5, Parkett) werden bei
Vorverkaufsstellen in Linz
der Reihe Das Große Abonnement. Großer Saal € 10,– // Mittlerer Saal: € 7,– Die Aktion Hunger auf Kunst und Kultur ist bei gekennzeichneten Veranstaltungen gültig.
Parkmöglichkeiten
Posthof: Posthofstraße 43, Tel.: +43 (0) 732 78 18 00 Kuddelmuddel: Langgasse 13, Tel.: +43 (0) 732 600 444 LIVA-Servicestelle: Bahnhofplatz 2 a, Tel.: +43 (0) 732 60 07 03; +43 (0) 664 60 79 58 70, Montag bis Freitag, 9:00–12:00 Kartenbüro Pirngruber: Landstraße 34, Tel.: +43 (0) 732 77 28 33 Kartenbüro Schröder: Herrenstraße 4, Tel.: +43 (0) 732 77 88 00; +43 (0) 732 78 10 89
Lentos-Garage: Der Kulturtarif gilt von 18:00 bis 1:00 Uhr und kostet € 3,–. Hauptplatz-Garage: Der Kulturtarif gilt täglich von 18:00 bis 1:00 und kostet € 3,60. Arcotel-Garage: 20 % Ermäßigung auf den
Gesamt-Ticketpreis. Die Ermäßigungstickets für die Arcotel-Garage erhalten Sie im Vorverkauf, an der Abendkasse und an den Garderoben. Parkbad-Garage: € 0,50 pro halbe Stunde; 24 Stunden geöffnet.
Sitzplan Brucknerhaus
Für Konzerte der Reihen Das Große AbonBÜHNE
nement, mini.music und midi.music sowie für Stehplätze gibt es keine Ermäßigungen. Clubs und Vereine 10 % Ermäßigung pro Karte auf LIVA-Veranstaltungen im Brucknerhaus für Ö1-Club-Mitglieder, Vereinsmitglieder presto, ÖAMTC- und Diners-Club-Mitglieder, Oö. Presseclub, Forum-Mitglieder der Kunstuniversität Linz, Raiffeisen Aktiv-Club und Jugendclub.
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Karten erhalten Sie 10 % Ermäßigung (ausgenommen Abonnements). Aktivpass-Inhaber 25 % Ermäßigung. Brucknerhaus-Jugendkarte Gültig für Schüler, Lehrlinge, Studenten, Präsenz- und Zivildiener bis 27; ausschließlich am Veranstaltungstag mit Ausweis an der Brucknerhaus-Kassa erhältlich. Das Angebot gilt nach Verfügbarkeit für alle LIVA-Veranstaltungen im Brucknerhaus mit Ausnahme
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Mittlerer Saal Preisgruppe 1 ■ 1.–8. Reihe Preisgruppe 2 ■ 9.–16. Reihe
Ermäßigungen für Menschen mit Behinderung Ab 70 % Erwerbsminderung erhalten
Großer Saal
Sie und Ihre Begleitung (falls im Ausweis vermerkt) einen Rabatt von 50 %. Rollstuhlplätze sind erhältlich zum Preis von € 10,– im Großen Saal und € 7,– im Mittleren Saal. Begleitpersonen erhalten einen Rabatt von 50 % auf den Kartenpreis. Plätze nach Verfügbarkeit.
Preisgruppe 2 ■ 6.–11. Reihe Parkett, 2. Reihe Galerie
Preisgruppe 1 ■ A–C und 1.–5. Reihe Parkett, 1. Reihe Galerie
Das Brucknerhaus Linz ist mit einer indukTiven Höranlage ausgestattet. Im Großen Saal inklusive Galerie und im Mittleren Saal können TrägerInnen von Hörgeräten vollkommen klar und störungsfrei den Darbietungen folgen.
Preisgruppe 3 ■ 12.–17. Reihe Parkett, 3. Reihe Galerie Preisgruppe 4 ■ 18.–21. Reihe Parkett, 4. und 5. Reihe Galerie
www.brucknerhaus.at Wir danken unseren MedienpartnerInnen und Sponsoren:
LINZ TOURISMUS LINZ.VERÄNDERT, – das ist der Slogan der Stadt und als Besucher sollten Sie sich auf Veränderungen einlassen. Linz bietet Ihnen viele Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung Ihres Aufenthalts.
Kultur-Shuttlebus
der jeweiligen Veranstaltung angegeben. Gruppenpreis Ab einer Bestellung von zehn
Restaurant Anklang im Brucknerhaus – Hier wird’s Genuss! Geöffnet bei Veranstaltungen im Brucknerhaus ab 17:30 und bei Sonntagsmatineen ab 10:00. Reservierungen: Tel.: +43 (0) 732 78 44 96 (Fax-DW 14), E-Mail: anklang@liva.linz.at Beim Zyklus Ambiente hat das Restaurant ab 18:00 Uhr im Foyer Mittlerer Saal geöffnet. Frau Lechner und ihr Team freuen sich auf Sie!
vom Linzer Hauptplatz zum Brucknerhaus und wieder retour, kostenlos mit der Eintrittskarte nutzbar. Der Kultur-Shuttlebus fährt jeweils 30 Minuten vor Konzertbeginn vom Linzer Hauptplatz (bei Haltestelle Straßenbahn) ab und zirka 15 Minuten nach Konzertende (Brucknerhaus, Eingang Ost) wieder zurück. Der Bus verkehrt bei folgenden Konzertreihen: Das Große Abonnement, Sonntagsmatineen, Außer der Reihe, Kammermusik und Stimmen.
European Festivals Association
Wir beraten Sie gerne: Tourist Information Linz, Hauptplatz 1 Fax: +43 732 7070 54 2009 E-Mail: tourist.info@linz.at
Impressum, Herausgeber: Verein Freunde der LIVA, Brucknerhaus Monatsmagazin Nr. 75, Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH Vorstandsdirektor Wolfgang Winkler, Vorstandsdirektor Ing. Mag. Wolfgang Lehner Chefredaktion: Mag. Claudia Werner (claudia.werner@liva.linz.at) Redaktion: Dr. Marie-Theres Arnbom, Mag. Claudia Werner, Mag. Isabel Biederleitner Marketing/Anzeigen: Mag. Günther Herzog (guenther.herzog@liva.linz.at) Artdirektion: DI Sandra Seitz Bilder: E. R. Anderson, L. Beck, L. Biss, M. Borggreve, J. Callaghan, B. Evans, M. Gnedt, G. Gröger, Haslinger + Keck, C. Herzenberger, Kutzler + Wimmer + Stöllinger, N. Horowitz, M. Inmann, L. A. Johnson, Land OÖ/Linschinger, J. Lawrence, LinzKultur, LIVA, K. Lohberger, M. Mar, A. Neumann, U. Nicoletti, J. Rakete/photoselection, A. Röbl, W. Simlinger/Pyrovision GmbH, F. Stuertz, G. Thum, T. Urano, J. Wesely, J. Wilson, R. Winkler Illustration Kinder.Jugend: Sibylle Vogel Titelseite: Khatia Bunatishvili © Julia Wesely Druck: Krammer Repro Flexo Print GmbH Brucknerhaus, Untere Donaulände 7, 4010 Linz, Telefon: +43 (0) 732 76 12-0, Fax: +43 (0) 732 76 12-2069, www.brucknerhaus.at LIVA – Ein Unternehmen der Stadt Linz
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Programmvorschau
Moviemento & City-Kino
Jänner 2013
Angels‘ shAre Ein Schluck Für DiE EngEl von ken loach Eine hochprozentige Komödie. Robbie wird zu gemeinnütziger Arbeit verdonnert und trifft dabei nicht nur auf drei Gleichgesinnte, sondern auch auf eine neue Leidenschaft: den teuersten und besten Malt Whisky der Welt. Um sich und seiner jungen Familie eine Zukunft zu ermöglichen, lässt er sich bald darauf auf einen sagenhaften Coup ein: Irgendwo in den schottischen Highlands soll nämlich noch ein Fässchen des teuersten Whiskys der Welt existieren. Und ein paar Flaschen von diesem »Wasser des Lebens« könnten ihm und seinen Freunden tatsächlich eine sorgenfreie Zukunft bescheren. Oder aber 20 Jahre hinter Gittern.
»ANGELS’ SHARE bewegt sich geschickt zwischen Herzschmerz und Humor und offeriert so einen erheiternden Feelgood-Hoffnungsschimmer für jene Leben, die oft am freudlosesten erscheinen.« – Screen »Eine liebenswerte Komödie« – Variety ab Fr 21. Dezember
www.moviemento.at
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DI 16:00 GS
Bruckner Orchester Linz, D. R. Davies, E. Glennie Rouse, Wagner/Maazel
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MI 20:00 GS
Night of the Dance – Tour 2013 Veranstalter: Konzertdirektion Schröder GmbH
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MO 20:00 GS
Die Nacht der Musicals 2013 Veranstalter: Konzertdirektion Schröder GmbH
Gastveranstaltung
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FR 20:00
Debütantenball Toptanz Veranstalter: Toptanz Andexlinger
Gastveranstaltung
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SA 20:30
Abschlussball der HBLA Landwiedstraße Veranstalter: HBLA Landwiedstraße
Gastveranstaltung
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DO 14:00
Maskenball der Senioren der Stadt Linz Veranstalter: Stadt Linz
Gastveranstaltung
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FR 20:30
Universitätsball/Ball der Johannes Kepler Universität Linz Veranstalter: Johannes Kepler Universität Linz
Gastveranstaltung
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SA 20:00 GS
Ball der Stadt Linz/Gewerkschaft der Gemeindebediensteten Veranstalter: Gewerkschaft der Gemeindebediensteten
Gastveranstaltung
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DI 16:00 GS
I. Ingensand, A. Landertinger MOVE.ON Jugendsinfoniekonzert – Ocean’s 77. Waterfront and Seaside
Gastveranstaltung
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MI 11:00 GS
A. Landertinger, I. Ingensand MOVE.ON school concert – Tosende Wellen und Stille Ozeane
Gastveranstaltung
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MI 19:30 GS
Swing Night pt art Orchester Linz in Kooperation mit der LIVA
Gastveranstaltung
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DO 19:30 MS
A. M. Pammer, C. Zeilinger, S. Aigner Stripsody – Ein Abend für Cathy Berberian
Neujahrskonzert
Gastveranstaltung Evelyn Glennie
Anna Maria Pammer
Christopher Maltman
www.schloss-traun.at Fr.
07. Dezember 2012, 20 Uhr ALTOMONTE ENSEMBLE Barocke Arien und Virtuoses
Eine musikalische Reise von Italien zum Kaiserhof nach Wien mit Musik von A. Vivaldi, G. Porsile, J.J.Fuchs, Kaiser Leopold I. und Kaiser Joseph I. Ensemble: M. Miesenberger - Tenor, J. Sosnowska - Violine, T. Wall - Cello, D. Oman - Gitarre & Colascione, M. Giesen - Orgel
09. Dezember 2012, 16 Uhr CINDERELLAS SCHUHE
So.
Außer der Reihe
Kindertheater von Mike Kenny mit Gabriele Deutsch
Eine märchenhafte Geschichte über Neid und Konkurrenz unter Geschwistern für Kinder ab 3 Jahren. Regie: Heidelinde Leutgöb, Musik: Karl Lindner, Kostüm: Walpurgi Helml
Fr.
31. Dezember 2012, 18.30 Uhr A TRIBUTE TO FRANK SINATRA Silvestergala
Der amerikanische Sänger Frank Main als Stargast, begleitet von Hans-Peter Gratz & Band, interpretiert die größten Hits Frank Sinatras, mit dem er in den 1960ern gemeinsam in Las Vegas auftrat. Keep on swingin‘! H.-P. Gratz - Klavier, S. Moll - Sax, G. Silber - Schlagzeug Ein Haus der
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IHRKULTURELLERNAHVERSORGER
Veranstaltungsservice Traun GmbH, Schlossstraße 8, 4050 Traun, www.vest.at
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Wiener Symphoniker
Stanisław Skrowaczewski
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FR 19:30 GS
Wiener Symphoniker, M. Albrecht, Ch. Maltman Mahler, Strauss
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SO 11:00 GS
Bruckner Orchester Linz, St. Skrowaczewski Mozart, Schostakowitsch
Sonntagsmatineen
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MO 20:00 GS
SISSI – Liebe, Macht und Leidenschaft – Musical Veranstalter: ASA Events
Gastveranstaltung
Das Große Abonnement
Falls nicht anders angegeben, sind Karten im Brucknerhaus-Servicecenter erhältlich. Tel.: +43 (0) 732 77 52 30 Gastveranstaltungen werden in Grau dargestellt.
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Pbb GZ 02Z034651 S „Sponsoring Post“ Verlagspost 4020