Brucknerhaus Monatsmagazin Jänner/Februar 2013

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Brucknerhaus Magazin jänner/februar 2013

www.brucknerhaus.at Christopher Maltman Wiener Symphoniker, M. Albrecht

Coltrane Night Jazz

Wolfgang BĂśck Der Commissario ermittelt!


REBECCA SAUNDERS VINKO GLOBOKAR

SZENEN WECHSEL

MUSIKTHEATER / TANZ / PERFORMANCE

FOCUS

KLAVIER

eDitoriaL

PALIMPSEST MUSIK ÜBER MUSIK

MUSIKPREIS SALZBURG

GEORG FRIEDRICH HAAS

Sehr geehrte Damen und Herren Zirka 200 bis 250 Mal habe ich Ihnen in all den Jahren in den Vorworten zur Saison, zum Monat oder zu unterschiedlichen Ereignissen im Brucknerhaus Gedanken zur Situation der Musik, zur Lage des Brucknerhauses oder einfach nur Hinweise auf – meiner Meinung nach – besondere Konzerte gegeben, z. B. die Weltpremiere von Rheingold in konzertanter Aufführung gemeinsam mit der Ars Electronica – Sie erinnern sich vielleicht. Ihre Zustimmung, Ihre Anregungen waren mit verantwortlich für den Erfolg des Hauses. Ihre Kritik war, ist und wird auch weiterhin sehr wichtig bei der Programmfindung bleiben. Der von Anfang – also von 1974 – an bestehenden Internationalität des Hauses konnte ich die Pflege heimischer Künstler gleichsam als Anreiz an die Seite stellen. Das Bruckner Orchester Linz wurde in dieser Zeit durch die intensive Zusammenarbeit zwischen Brucknerhaus und Orchester sowie zwischen Dennis Russell Davies und mir zu einem renommierten Klangkörper, der auch in den USA und anderen Ländern ein exzellenter

www.salzburgbiennale.at Festival für neue Musik

1.– 17. März 2013

Werbeträger für Linz ist. Der Jazz war in Linz dank Robert Urmann und anderen immer vorhanden. Nach einer Flaute in der Akzeptanz ist es dem Brucknerhaus aber gelungen, den Jazz wieder „salonfähig“ zu machen. Die heimische Volksmusik in der Polarität zur Volksmusik anderer Kulturen hat ihren festen Programmplatz. Und Bruckner natürlich. Aufnahmen aller Symphonien unter Dennis Russell Davies zeugen davon. Werke von Schubert, Haydn, Beethoven und vielen Anderen ergänzen das Programm. Auch die neue Musik wurde gepflegt. Seit 1998 wurden im Haus mehr als 120 Uraufführungen durchgeführt. Dass dabei die Publikumsakzeptanz nicht immer so war, wie man sie wünscht, liegt am speziellen Thema: der Angst vor dem Neuen. Programme für Kinder sind ein besonderes Anliegen des Hauses. Ein offenes, breites Programmangebot. Ich wünsche dem Haus den denkbar besten Erfolg und Ihnen weiterhin jede Menge geistiger Anregung. Wir sehen uns als Publikum wieder.

Wolfgang Winkler Künstlerischer Leiter der LIVA

bezahlte anzeige

ZOOM

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Programm

Jänner 2013

Sonntag, 27.1.2013 11:00, Großer Saal Bruckner Orchester Linz

Stanisław Skrowaczewski Nach dreijähriger Pause endlich wieder in Linz, gehört zu den Grandseigneurs der Bruckner-Interpretation. Dem bei

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DI 16:00 gS

Bruckner Orchester Linz, D. R. Davies, E. Glennie Rouse, Wagner/Maazel

2

MI 20:00 gS

Night of the Dance – Tour 2013 Veranstalter: Konzertdirektion Schröder gmbH

gastveranstaltung

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MO 20:00 gS

Die Nacht der Musicals 2013 Veranstalter: Konzertdirektion Schröder gmbH

gastveranstaltung

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fr 20:00

Debütantenball Toptanz Veranstalter: Toptanz andexlinger

gastveranstaltung

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Sa 20:30

Abschlussball der HBLA Landwiedstraße Veranstalter: HBLa Landwiedstraße

gastveranstaltung

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DO 14:00

Maskenball der Senioren der Stadt Linz Veranstalter: Stadt Linz

gastveranstaltung

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fr 20:30

Universitätsball/Ball der Johannes Kepler Universität Linz Veranstalter: Johannes Kepler Universität Linz

gastveranstaltung

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Sa 20:00 gS

Ball der Stadt Linz/Gewerkschaft der Gemeindebediensteten Veranstalter: gewerkschaft der gemeindebediensteten

gastveranstaltung

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DI 16:00 gS

I. Ingensand, A. Landertinger MOVE.On Jugendsinfoniekonzert – Ocean’s 77. Waterfront and Seaside

gastveranstaltung

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MI 11:00 gS

A. Landertinger, I. Ingensand MOVE.On school concert – Tosende Wellen und Stille Ozeane

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MI 19:30 gS

Swing Night mit Hugo Strasser pt art Orchester Linz in Kooperation mit der LiVa

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DO 19:30 MS

A. M. Pammer, C. Zeilinger, S. Aigner Stripsody – Ein abend für Cathy Berberian

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fr 19:30 gS

Wiener Symphoniker, M. Albrecht, Ch. Maltman Mahler, Strauss

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SO 11:00 gS

Bruckner Orchester Linz, St. Skrowaczewski Mozart, Schostakowitsch

Sonntagsmatineen

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MO 20:00 gS

SISSI – Liebe, Macht und Leidenschaft – Musical Veranstalter: aSa Events

gastveranstaltung

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DI 19:30 MS

S. Redkin Das Haus der Musik St. Petersburg präsentiert junge Spitzenmusikerinnen

neujahrskonzert

kinder.Jugend

gastveranstaltung

außer der reihe

Das große abonnement

OehmsClassics erschienenen Bruckner-Zyklus zollte die Kritik weltweit euphorisches Lob. Skrowaczewski erhielt dafür den Cannes Classical Award 2001 in der Kategorie Orchestermusik des 18./19. Jahrhunderts – eine der weltweit höchsten Auszeichnungen, die für CD-Produktionen verliehen werden. Bereits zuvor wurde Skrowaczewski für seine Bruckner-Interpretationen mit der Goldmedaille der Mahler-Bruckner-Gesellschaft ausgezeichnet.

Inhalt Editorial 1 Programm Jänner/Februar 2013 3 Das Haus der Musik St. Petersburg 4 Passion 2013 11 zu gast im Brucknerhaus 12 großes abonnement und Sonntagsmatineen 14 Jazz 17 Brucknerhaus-gespräch 18 Brucknerfest 2013 20 Blickfang 22 neues 24 gehört gekauft 25 Kuddelmuddel 26 Posthof 27 LiVa Sport 28 Karten/Service 30 Programmvorschau März 33

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kammermusik

Falls nicht anders angegeben, sind Karten im Brucknerhaus-Servicecenter erhältlich. Tel.: +43 (0) 732 77 52 30 Gastveranstaltungen werden in Grau dargestellt.

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Das Haus der Musik

Programm

St. Petersburg präsentiert junge

SpitzenmusikerInnen I

m Juni 2012 war Dirigent und Cellist Sergei Roldugin, Leiter des Hauses der Musik St. Petersburg, mit

Nachwuchstalenten erstmals zu Gast im Brucknerhaus. Seither besteht ein intensiver Kontakt mit den jungen SpitzenmusikerInnen, die in der laufenden Saison weitere vier Mal zeigen werden, mit welcher Virtuosität sie die großen Werke der Musikgeschichte interpretieren.

29.1.2013

19.3.2013

Sergej redkin Klavier

Miroslav Kultyschev Klavier

F. choPin: Rondo c-Moll op. 1 4 Mazurken op. 24 Ballade f-Moll op. 52 S. ProkoFJeW: 3 Klavierstücke aus dem Ballett Cinderella op. 95, Sonate nr. 8 op. 84

L. v. beethoVen: Elf neue Bagatellen op. 119 r. Schumann: Fantasie in C-Dur op. 17 F. choPin: Ballade in g-Moll op. 23 Ballade in F-Dur op. 38 Ballade in as-Dur op. 47 Ballade in f-Moll op. 52

2.4.2013 Pavel Milyukov geige N. N. Klavier L. v. beethoVen: Sonate in a-Dur op. 47 W. a. mozart: Sonate in B-Dur KV 378 (317d) n. Paganini: „Campanella“, Rondo aus dem Konzert nr. 2 P. i. tSchaikoWSkY: „Überlegung“, Scherzo-Walzer

Preise: € 22,– / 15,– Jugendkarte: € 7,–

11.6.2013 Vitaly Vatulya Saxofon Marina Yakhlakova Klavier J. S. bach: Suite für Violoncello solo nr. 1 – Prélude. Sarabande. gigue (arr. für altsaxofon) F. De croiX: Sonate für altsaxofon und Klavier in c-Moll D. miLhauD: Suite Scaramouche J. matitia: Devil’s Rag F. LiSzt: Klaviersonate h-Moll P. i. tSchaikoWSkY: Konzertsuite aus dem Ballett Der nussknacker

Februar 2013 5

DI 19:30 MS

C. Zeilinger J. S. Bach: goldberg-Variationen

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MI 19:30 MS

M. Hazod, M. Enzenhofer, N. Trawöger u. a. Bardo Thödol Trilogie – zwischenzustand

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DO 19:30 MS

Florianer Tanzlgeiga BRUCKnERisch

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fr 19:30 gS

AK Classics: Mit Vergnügen! Veranstalter: arbeiterkammer OÖ

gastveranstaltung

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MI 20:00 gS

Tao – Drummers of Japan Veranstalter: COFO Concertbüro O. Forster

gastveranstaltung

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DO 20:00 gS

Der Musical Thriller! Phantom der Oper mit Weltstar Deborah Sasson Veranstalter: COFO Concertbüro O. Forster

gastveranstaltung

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fr 20:00 gS

Mama Africa – Circus der Sinne Veranstalter: COFO Concertbüro O. Forster

gastveranstaltung

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Sa 20:00 gS

All you need is love! – Das Beatles Musical Veranstalter: COFO Concertbüro O. Forster

gastveranstaltung

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SO 11:00 gS

Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya, P. González albéniz, Rodrigo, Turina, Ravel

Sonntagsmatineen

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SO 20:00 gS

Magic of the Dance Veranstalter: COFO Concertbüro O. Forster

gastveranstaltung

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MO 19:30 gS

Azar Lawrence Quartet, Mass for Coltrane Coltrane night

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DI 19:30 MS

ars antiqua austria Musica Caesarea

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MI 18:30 gS

Bruckner Orchester Linz, D. R. Davies Probe-Studio zum großen abonnement am 28.2.13

Probe-Studios

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MI 19:30 MS

Wolfgang Böck und Die Österreichischen Salonisten Der Commissario ermittelt!

ambiente

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DO 19:30 gS

Bruckner Orchester Linz, D. R. Davies Copland, Schwertsik (Ua), Beethoven

EN CHOB V E RS 13 .5 .20 au f 2

kammermusik

zeit.genossen

ambiente

Jazz

alte musik

Das große abonnement

Falls nicht anders angegeben, sind Karten im Brucknerhaus-Servicecenter erhältlich. Tel:. 0732 77 52 30 Gastveranstaltungen werden in Grau dargestellt.

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Programm Jänner/Februar 2013

Sergej Redkin

Marc Albrecht

Evelyn Glennie

5.2.

Dienstag, 1.1.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 16:00 Neujahrskonzert

Donnerstag, 24.1.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Außer der Reihe

Freitag, 25.1.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30 Das Große Abonnement

Sonntag, 27.1.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30 Sonntagsmatineen

Dienstag, 29.1.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Kammermusik

Dienstag, 5.2.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Kammermusik

Neujahrskonzert

Stripsody – Ein Abend für Cathy Berberian

Wiener Symphoniker

Bruckner Orchester Linz

Das Haus der Musik St. Petersburg präsentiert

Goldberg-Variationen

Bruckner Orchester Linz Dennis Russell Davies Dirigent Evelyn Glennie Percussion Ch. Rouse: Der gerettete Alberich (Österreichische Erstaufführung) R. Wagner: Der Ring ohne Worte, Orchesterquerschnitt aus Der Ring des Nibelungen bearbeitet von Lorin Maazel Richard Wagner eröffnet sein eigenes Jubiläumsjahr mit einem Werk, das sich ganz auf den Wagner’schen Orchesterklangrausch konzentriert: Der Ring ohne Worte in der Bearbeitung von Lorin Maazel führt durch die Geschehnisse, angefangen vom Diebstahl des Rheingoldes bis zum Untergang in der Götterdämmerung. Am Beginn steht ­Alberich, eine der faszinierendsten Personen der Handlung. Der amerikanische Komponist Christopher Rouse setzte sich mit ihm auseinander und schuf Der gerettete Alberich für Orchester und Percussion, gespielt vom Bruckner Orchester Linz unter Dennis Russell Davies und der großartigen und weltberühmten Dame Evelyn Glennie als Solistin. Preise: € 45,– / 39,– / 34,– / 28,– / *18,– Jugendkarte: € 10,–

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29.1.

27.1.

Anna Maria Pammer

25.1.

Stanislaw Skrowaczewski

24.1.

1.1.

EN CHOB V E RS 13 .5 .20 au f 2

Clemens Zeilinger

Programm Jänner 2013

Anna Maria Pammer

Stimme,

Marc Albrecht Dirigent Christopher Maltman

Stanisław Skrowaczewski Dirigent

Sergej Redkin

G. Mahler: Kindertotenlieder, Liederzyklus nach Gedichten von F. Rückert R. Strauss: Eine Alpensinfonie, Symphonische Dichtung op. 64

W. A. Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 Jupiter-Sinfonie D. Schostakowitsch: Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47

F. Chopin: Rondo c-Moll op. 1, 4 Mazurken op. 24, Ballade f-Moll op. 52 S. Prokofjew: 3 Klavierstücke aus dem Ballett Cinderella op. 95, Sonate Nr. 8 op. 84

Zwei außerordentliche Werke der klassischen Musik haben die Wiener Symphoniker und Marc Albrecht, seit 2011 Chefdirigent der Nederlandse Opera, mit im Gepäck, wenn sie nach Linz reisen. Außerordentlich in ganz unterschiedlichem Sinne, denn gemein ist ihnen bloß die famose Tonschöpfung und die Genialität der Urheber und Zeitgenossen: Richard Strauss’ letzte, alle Grenzen sprengende Tondichtung Alpen­ sinfonie und Gustav Mahlers im Vergleich fast asketisch anmutender, dabei ungemein feinnerviger Liederzyklus Kindertotenlieder. Deren fünf wird Starbariton Christopher Maltman interpretieren.

Mozarts letzte Sinfonie Jupiter KV 551 und Schostakowitschs 5. Symphonie werden in der ersten Matinee des neuen Jahres von einem wahren Grandseigneur der Dirigierkunst geleitet: Stanisław Skrowaczewski beeindruckt das Linzer Publikum bei jeder Einladung ins Brucknerhaus mit den großen Werken der Musikgeschichte. Der 89-Jährige wird das Bruckner Orchester mit der nötigen Ruhe und Souveränität sowohl durch die dramatischen Ausbrüche des reifen Mozart als auch die elektrisierende Musiksprache Schostakowitschs führen. Eine halbe Stunde dauerte der Beifall bei deren Leningrader Uraufführung 1937. Wird der Rekord in Linz gebrochen?

Bariton

szenische Umsetzung

Siegmar Aigner Stimme Clemens Zeilinger Klavier Bis heute ruft schon der Name Cathy Berberian „bei vielen Komponisten, Musikern, Mu­ sikinteressierten und vor allem Sängerinnen strahlende Augen der Bewunderung und Be­ geisterung“ hervor, sagt Sängerin Anna Maria Pammer über die schillernde Figur. Berberian, US-amerikanische Sängerin und avantgardistische Komponistin, deren Stimmumfang drei Oktaven umfasste, gilt als eine der vielseitigsten Sängerinnen der Geschichte. Pammer erweist der beeindruckenden Sängerin in ihrem Programm – gemeinsam mit Siegmar Aigner und Clemens Zeilinger – ihre Reverenz: „Von der Tänzerin und Muse, von der Köchin und Mutter entwickelte sie sich zur Sängerin, Künstlerin und Performerin – zu einer Diva der anderen Art.“ Preise: € 29,– / 21,– Jugendkarte: € 7,–

Preise: € 71,– / 60,– / 51,– / 44,– Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus

Clemens Zeilinger

Klavier Dieses Konzert wird aus Termingründen auf 2.5.2013 verschoben. Bereits verkaufte Karten behalten ihre Gültigkeit oder können zurückgegeben werden.

Junge Spitzenmusikerinnen und -musiker präsentiert das Haus der Musik St. Petersburg in der laufenden Saison im Brucknerhaus. Sergej Redkin saß bereits im Juni des Vorjahres beim Start dieser losen Reihe am Klavier und bewies sein beeindruckendes Talent auf der Bühne. Preise: € 22,– / 15,– Jugendkarte: € 7,–

Preise: € 41,– / 35,– / 30,– / 23,– (18,–) Jugendkarte: € 10,– Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus

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Programm Februar 2013

26.2.

25.2.

27.2.

Gunar Letzbor

Azar Lawrence

José Manuel Cañizares

24.2.

Florianer Tanzlgeiga

7.2.

Norbert Trawöger

6.2.

Dennis Russell Davies

Programm Februar 2013

Mittwoch, 6.2.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Zeit.Genossen

Donnerstag, 7.2.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Ambiente

Sonntag, 24.2.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 11:00 Sonntagsmatineen

Montag, 25.2.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30 Jazz

Dienstag, 26.2.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Alte Musik

Mittwoch, 27.2.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 18:30 Probe-Studios

Bardo Thödol Trilogie – Zwischenzustand

BRUCKNERisch

Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya

Coltrane Night

Musica Caesarea Virtuose Violinsonaten aus dem Minoritenkonvent Wien

Probe-Studio Aaron Copland und Kurt Schwertsik

Ars Antiqua Austria – Ensemble für neue Barockmusik Gunar Letzbor Leitung, Solovioline Jan Krigovsky Violine Hubert Hoffmann Laute Erich Traxler Orgel, Cembalo

Bruckner Orchester Linz Dennis Russell Davies Dirigent

Michael Hazod Komposition Michael Enzenhofer Komposition, Soundinstallation, Posaune Norbert Trawöger Flöte, Tamtam Wolfgang Panhofer Violoncello Engelbert Gagl Schlagwerk

Johannes Löberbauer, Josef Pitschmann Visualisierung M. Hazod: „7“ Gedanken zum Bardo Thödol für ein beliebiges Instrument und Sound-Installation, reflexion für Violoncello, like a bouncing ball für Trompete, Tenorposaune, Schlagwerk Grundlage für Michael Hazods Komposition ist das tibetische Totenbuch Bardo Thödol, ein Buch, das die 49 Tage im Zwischentodreich beschreibt, den Zeitraum vom physischen Ableben bis zur Wiedergeburt. In einem Kommentar heißt es, man könne sich diese 49 Tage bis zur Wiedergeburt wie einen Pingpongball vorstellen, der immer kürzer aufspringt, bis er zur Ruhe und damit zur Wiedergeburt kommt. Einheitspreis: € 15,– Jugendkarte: € 7,–

Florianer Tanzlgeiga Moni Witzany Geige, Gesang Uta Derschmidt Geige, Gesang Ursl Kopf Geige, Gitarre, Gesang Markus Kraler Kontrabass, Gesang, Akkordeon Die Florianer Tanzlgeiger erinnern in ihrem Programm BRUCKNERisch an Joseph Anton Bruckner, den großen Symphoniker des 19. Jahrhunderts, der im gleichen musikalischen Landstrich aufgewachsen ist wie die Florianer Tanzlgeiga selbst. Die Landler und Walzer, die bei den Tanzlgeiger erklingen, sind jene Stücke, die Bruckner von früher Kindheit an prägten. Bereits sein Vater fiedelte in den umliegenden Wirtshäusern, um seinen spärlichen Lohn aufzubessern. Bruckner selbst war ein Florianer Tanzlgeiger, wenn er in Windhaag mit seinem Schüler Josef Jobst auf der Geige die damals beliebten Gstrampft’n zum Tanz aufspielte, begleitet von bäuerlichen Musikanten mit Trompeten und Klarinetten. Der Abend führt tief in die oberösterreichische Seele: Er erzählt von Lust und Freud, Leben und Leiden eines genialen Menschen zwischen Wirtshaus und Klostermauern. Einheitspreis: € 22,– Jugendkarte: € 7,–

Pablo González José Manuel Cañizares

Gitarre

I. Albéniz: Suite Catalonia J. Rodrigo: Concierto de Aranjuez M. Ravel: Ma mère l’oye M. Ravel: Bolero J. Turina: Danzas fantásticas op. 22 ¿Habla español? Keine Angst, Sie müssen nicht Spanisch verstehen, um diese Sonntagsmatinee zu lieben, denn das Nationalorchester von Katalonien wird sich mit diesem Streifzug durch die Landschaft, Kultur und Geschichte des schönen Landes im Süden Europas allein durch die mitreißende Musik mehr als verständlich machen. Dirigent Pablo González präsentiert die Nationalkomponisten und deren Liebeserklärungen an Spanien, darunter Joaquín Turina und Isaac Albéniz. José Cañizares spielt auf seiner Flamenco-Gitarre das wohl berühmteste Stück für das Instrument, Rodrigos Concierto de Aranjuez. ¡Vamos! ¡Hasta la vista! Preise: € 41,– / 35,– / 30,– / 23,– (18,–) Jugendkarte: € 10,– Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus

Mass for Coltrane Vox Clamantis voices Villu Veski saxophone Taavo Remmel bass Brian Melvin percussion Azar Lawrence Quartet Azar Lawrence saxophones Benito Gonzalez piano Essiet Okon Essiet bass Brandon Lee Lewis drums Mit Mass for Coltrane verneigen sich Vox Clamantis aus Estland, schon beim Brucknerfest Linz 2011 mit den für sie sonst typischen gregorianischen Chorälen zu Gast, gemeinsam mit Jazz-Solisten vor der „Jahr­ hundertfigur“ John Coltrane. Für viele Jazzmusiker gilt dieser als größter Saxofonist aller Zeiten. Azar Lawrence, selbst Tenorsaxofonist und im Quartett die perfekte Ergänzung des Abends, hatte einst unmittelbaren Kontakt mit dem großen Musiker. Preise: € 28,– / 21,– Jugendkarte: € 10,–

Werke von J. H. Schmelzer, H. I. F. Biber, J. J. Walther, G. B. Viviani, R. I. Mayr, N. Faber u. a. Musica Caesarea präsentiert unterschiedliche Bereiche des Musizierens in der Kaiserstadt. Die Handschrift XIV 726 des Wiener Minoritenkonvents zählt zu den bedeutendsten Quellen österreichischer Barockmusik. In ihr versammeln sich detailgenaue Abschriften bekannter Werke berühmter Komponisten, wie die Violinsolosonaten von H. I. F. Biber, neben großzügigen Bearbeitungen bekannter und unbekannter Violinkompositionen wie einer Rosenkranz­ sonate, die als musikalische Schilderung einer Türkenschlacht mit der Autorenbezeichnung Schmelzer erscheint, interessante Kompositionen eher unbekannter Komponisten wie Werken von N. Faber sowie anonyme Werke von höchster Qualität.

„Atmen, du unsichtbares Gedicht!“ – Jene (eigentümliche) Aufforderung von Kurt Schwertsik gilt in diesem Falle der Flötistin seines neuesten Werks, des Konzertes für Flöte und Orchester. Das Brucknerhaus Linz und das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra haben dieses Opus 109 des Wiener Komponisten des Jahrgangs 1935 in Auftrag gegeben. Dennis Russell Davies wird es mit der Soloflötistin des Bruckner Orchesters, Ildiko Deak, erstmals in Österreich vorstellen. Genau dafür sind die Probe–Studios da: unbekannte Stücke in einer „Probe- und Un­ terhaltungsstunde“ kennenzulernen! Außerdem zu hören: Aaron Coplands musikalischer Eindruck der heruntergekommenen, doch stark frequentierten Tanzhalle El Salón México während seines erstes Mexikoaufenthalts 1932. Mit dieser Latin Music stand Copland am Scheideweg seiner das 20. Jahrhundert dauernden Karriere (1900–1990): vom dreisten Jungspund zum sich freispielenden Star, dessen Sound zur Signatur der gesamten amerikanischen Musik wurde. Eintritt frei!

Preise: € 22,– / 15,– Jugendkarte: € 7,–

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Passion 2013

Programm Februar 2013

28.2.

DO 21.3.

Minoritenkirche, 19:30

Crucifixus Kammerchor und Instrumentalensemble des linzer Musikgymnasiums Wolfgang Mayrhofer Leitung Musik zur Passionszeit mit Werken von g. gaBRiELi, H. SCHÜTz, a. LOTTi, F. MEnDELSSOHn BaRTHOLDY, E. FiSSingER und K. nYSTEDT

ildiko Deak

Wolfgang Böck

27.2.

SA 23.3.

J. S. BaCH: Johannespassion

Collegium Vocale Linz Orchester der Dommusik Josef Habringer Leitung Ursula Langmayr Sopran Christa Ratzenböck Markus Miesenberger Tenor Manfred Mitterbauer Bass

Donnerstag, 28.2.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30 Das Große Abonnement

Der Commissario ermittelt! Wolfgang Böck und Die Österreichischen Salonisten

Bruckner Orchester Linz

A. DVOŘÁK: Stabat Mater

Dennis Russell Davies Ildiko Deak Flöte

SO 24.3.

Peter Gillmayr 1. Violine Kathrin Lenzenweger 2. Violine judith Bik Violoncello roland Wiesinger Kontrabass Peppone Ortner Klarinette, Saxofon

Wieland Nordmeyer Klavier Wolfgang Böck Rezitation Er verkörperte, nein, er war der mürrische Kommissar Trautmann im TV. Damit ist Schauspieler Wolfgang Böck prädestiniert wie wohl kaum ein Zweiter, „von Juwe­ len, Leichen und Gespenstern“ zu erzählen. Wenn Der Commissario ermittelt!, dann tut er es mit Literatur von Andrea Camillieri, Luciano De Crescenzo, Umberto Eco, Italo Calvino, Dario Fo, Gianni Rodari, Ermanno Cavazzoni u. a. (Dramaturgie Angelika Messner). Bei diesen italienischen Geschichten begleiten ihn Die Österreichischen Salonisten mit Musik von Nino Rota und damit den schönsten Filmmusiken aus Federico Fellinis Werkstatt (arr. Gerrit Wunder). Einheitspreis: € 22,– Jugendkarte: € 7,–

A. Copland: El Salón Mexiko K. Schwertsik: Concerto for flute and orchestra atmen, du unsichtbares gedicht! (Ua) L. v. Beethoven: Symphonie nr. 5 c-Moll op. 67 Wer kennt ihn nicht, den legendären Beginn von Beethovens 5. Symphonie? Die pochenden Schläge, die man – einmal gehört – nie wieder vergisst. Beethoven soll sich dazu wie folgt geäußert haben: „So pocht das Schick­ sal an die Pforte!“ Die Schicksalssymphonie ist unbestritten eines der populärsten Werke des klassischen Repertoires und wird vom Bruckner Orchester Linz unter Chefdirigent Davies im Rahmen seines Beethoven-Zyklus aufgeführt. Was in Linz bis dato dagegen noch keiner kennen kann, ist das neueste, gemeinsame Auftragswerk des Brucknerhauses und des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra an Kurt Schwertsik. Das Flötenkonzert des „Wiener Urgesteins“ wird von Ildiko Deak erstmals in Österreich – und garantiert „Schwertsik­like“ – vorgestellt.

Evangelische Kantorei linz Instrumental-Collegium der Evangelischen Kantorei linz Kristian Schneider Dirigent Dorothee Fries Sopran Markus forster altus Gernot Heinrich Tenor Marcus Pelz Bass, Christus Matthias Helm Bass, arien

Friedenskirche, 19:30

Mittwoch, 27.2.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Ambiente

Dirigent

MI 27.3. Martin-Luther-Kirche, 19:30

FR 29.3. Ursulinenkirche, 15:00 Concert spirituel Coro Siamo florian Maierl Dirigent

J. STEUERLEin: Johannes-Passion (1576) und Passionsmotetten der Renaissance Eintritt frei

Brucknerhaus, Großer Saal, 11:00

Brünner Philharmoniker Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn Petr fiala Einstudierung Leoś Svárovský Leitung Adriana Kohútková Sopran Lucie Hilscherová alt Jaroslav Březina Tenor Gustáv Beláček Bariton J. MaSSEnET: Marie-Magdeleine, Drama sacre (Oratorium) in 3 akten für Sopran, Mezzosopran, Tenor, Bass, Chor und Orchester

Preise: € 71,– / 60,– / 51,– / 44,– Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus

In Zusammenarbeit mit Musica Sacra 10_

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... im Brucknerhaus

Zu Gast ...

Donnerstag, 24.1.2013

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19:30, Mittlerer Saal

Mittwoch, 27.2.2013

Stripsody – ein Abend für

19:30, Mittlerer Saal

Cathy Berberian

Der Commissario ermittelt!

Anna Maria Pammer absolvierte das Linzer Musikgymnasium und studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien Gesang, Violoncello, Lied und Oratorium sowie Musikdramatische Darstellung. Anschließend war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios des Opernhauses Zürich. Seither trat sie an den großen Opern- und Theaterhäusern Europas auf. Regelmäßig arbeitet sie mit der Neuen Oper Wien und NetzZeit zusammen. Sie sang mit den tonangebenden Orchestern und unter namhaften Dirigenten. Ihr Repertoire spannt sich von mittelalterlicher Musik bis zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Außerdem war sie an Uraufführungen von Musiktheaterwerken wie etwa von Peter Androsch (Geschnitzte Heiligkeit – Anton Bruckner und die Frauen beim Brucknerfest Linz) beteiligt. 2007 bis 2010 war Anna Maria Pammer Artist in Residence im Brucknerhaus Linz. Im Jänner bringt Anna Maria Pammer einen ihrer inszenierten Liederabende, gewidmet der Sängerin, Performerin und Komponistin Cathy Berberian.

Geboren in Linz, Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz, die er 1976 mit Auszeichnung abschloss, lebt in Wien und Draßburg, Burgenland. Auslöser für seinen Weg zum Theater waren nach eigener Aussage ein Besuch im Linzer Landestheater und das Stück Magic Afternoon von Wolfgang Bauer. Seine ersten Engagements hatte er am Theater für Vorarlberg und bei den Bregenzer Festspielen, danach am Landestheater Linz und Volkstheater Wien. Seit 1987 ist der mit zahlreichen Preisen Ausgezeichnete als freier Schauspieler tätig am: Theater in der Josefstadt, Volkstheater Wien, Schauspielhaus Zürich, Opernhaus Graz, Renaissancetheater Berlin und bei den Salzburger Festspielen, daneben zahlreiche Film- und TV-Engagements wie etwa Tatort, Kommissar Rex, Kaisermühlen-Blues und natürlich Trautmann. Gründungsmitglied des Wald4tler Hoftheaters; Auftritte mit Musikprogrammen und Lesungen. Seit 2003 ist Wolfgang Böck künstlerischer Leiter der Schloss-Spiele Kobersdorf.

Anna Maria Pammer

Wolfgang Böck

Drei Worte, die Sie beschreiben? Offen für Neues. Welches war das erste Konzert, das Sie besucht haben? Eindeutig kann ich nur das (erste) Konzert nennen, bei dem ich nicht mitdurfte: die Walküre im Brucknerhaus, die die Erde beben ließ. Was verbindet Sie mit Bruckner? Die Musik Wer hat Sie nachhaltig musikalisch beeinflusst? Balduin Sulzer und Gidon Kremer Was hören Sie zurzeit? Große italienische Oper Neben der Musik: Wobei entspannen Sie noch? Lesen und Joggen Was haben Sie immer im Kühlschrank? Milch für meinen Cappuccino. Fast immer. Wohin geht die nächste Reise? Nach Japan

Drei Worte, die Sie beschreiben? Ich bin ich. Welches war das erste Konzert, das Sie besucht haben? Wird wohl ein Konzert einer Linzer Gruppe in meiner Jugendzeit gewesen sein. Was verbindet Sie mit Anton Bruckner? Meine Heimatstadt Linz Wer hat Sie nachhaltig musikalisch beeinflusst? Jimi Hendrix, Jean Gabin Was hören Sie zurzeit? Alles Mögliche Neben der Musik: Wobei entspannen Sie noch? Lesen, Motorrad fahren, faulenzen Was haben Sie immer im Kühlschrank? Grüner Veltliner, Käse Wohin geht die nächste Reise? Keine Ahnung _13


GroSSes Abonnement & Sonntagsmatineen

Einmal „komponieren, wie die Kuh die

Milch gibt!“ B

eginnend mit dem Neujahrskonzert und der schon fast „unheimlichen“ Schlagwerkkünstlerin

Evelyn Glennie geben sich in den ersten Wochen des noch jungen Jahres 2013 die internationalen Stars die sprichwörtliche Klinke in die Hand: Vorhang auf im Linzer Brucknerhaus für die Besten der Klassik mit spannender Musik.

Dienstag, 1.1.2013 16:00, Großer Saal Neujahrskonzert Bruckner Orchester Linz D. R. Davies, E. Glennie Freitag, 25.1.2013 19:30, Großer Saal Großes Abonnement Wiener Symphoniker M. Albrecht, Ch. Maltman Sonntag, 27.1.2013 11:00, Großer Saal Sonntagsmatineen Bruckner Orchester Linz St. Skrowaczewski Sonntag, 24.2.2013 11:00, Großer Saal Sonntagsmatineen Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya, P. González Donnerstag, 28.2.2013 19:30, Großer Saal Großes Abonnement Bruckner Orchester Linz D. R. Davies, I. Deak

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Große Namen Der Bolero, die Jupiter-Sinfonie, die Alpensinfonie sowie die Kindertotenlieder – dazu ein Schuss Beethoven, Schostakowitsch, feurig-spanische Rhythmen und etwas ganz Neues von Kurt Schwertsik – die Brucknerhausreihen Das Große Abonnement und die Sonntagsmatineen lassen im Jänner und Februar wahrlich keine Wünsche nach philharmonischer Musik offen. Da ist für jeden Gusto etwas dabei, und serviert wird es von großen Namen. Unter all jenen ist zweifellos Stanisław Skrowaczewski der Grandseigneur, den nach 68 Jahren Bühnenerfahrung nichts mehr so schnell aus der Ruhe bringt. Trotz der bis heute unzählbaren Konzerte – mit elf Jahren debütierte der gebürtige Pole als Pianist, mit 13 dirigierte er erstmals ein Orchester –, die Skrowaczewski seit 1946 in Warschau beginnend auf allen Kontinenten dieser Welt leitete, mutet jeder einzelne Auftritt solitär an: Der 89-jährige Dirigent strahlt auf der Bühne eine schwer zu beschreibende Grandezza aus, dabei eine ungemein wachsame Geistesschärfe, die nur live im Konzertsaal zu erleben sind. Gewissermaßen eine kleine Tradition verbindet das Brucknerhaus mit Skrowaczewski, denn er reist seit 2008 alle zwei Jahre nach Linz, um dem Bruckner Orchester vorzustehen. 2013 ist es also höchste Zeit für die biennale Begegnung, und so wählte der stille, unprätentiöse Dirigent und Komponist für die Sonn-

tagsmatinee am 27. Jänner Schostakowitschs selten gespielte 5. Symhonie d-Moll, die sich ganz dem schon von Beethovens 5. Sympho­ nie her bekannten „per aspera ad astra“-Prinzip („Durch die Nacht zum Licht“) verpflichtet fühlt. Letztere – eine der bekanntesten Sinfonien des klassisch-romantischen Konzertrepertoires – ist übrigens einen Monat später im Großen Abonnement am 28. Februar mit dem Bruckner Orchester Linz zu genießen. Außerdem verwöhnt Skrowaczewski das Publikum mit Mozarts letzter Sinfonie, der im Sommer 1788 komponierten Jupiter-Sinfonie C-Dur, deren Beiname freilich erst drei Jahrzehnte nach Mozarts Tod auf Konzertprogrammen erschien. Der unerhört stürmische UnisonoBeginn des an Prachtentfaltung wahrlich nicht armen Meisterwerks war wohl nur einer der Gründe dafür. Junger Star Mit Mozarts Don Giovanni hat wiederum Christopher Maltman seine Leibund Lebensrolle gefunden, machte sie ihn im Sommer 2008 doch schlagartig auch in Österreich zum Star. In der famosen Inszenierung von Claus Guth brillierte der britische Bariton bei den Salzburger Festspielen als sehr heutiger Giovanni, der voll Sehnsucht und Gier nach Leben bis an (und über) seine Grenzen ging. Überhaupt durchziehen Mozarts Opernfiguren die beachtliche Karriere Maltmans, die ihn an die wichtigsten Opernhäuser der Welt führt und nun sogar auf die Leinwand in der

Chrstopher Maltman

Titelrolle in Juan – einem neuen Film basierend auf, nomen est omen, Mozarts Don Gio­ vanni. Am 25. Jänner aber kommt er mit den Wiener Symphonikern unter Marc Albrecht nach Linz, um die fünf Kindertotenlieder zu singen. Jenen Gedichtzyklus, der den soeben zum Direktor der Wiener Staatsoper erkorenen Gustav Mahler ab 1901 jahrelang beschäftigte, was seine Frau Alma entsetzte: „Ich kann es wohl begreifen, dass man so furchtbare Texte komponiert, wenn man keine Kinder hat oder sie verloren hat. ... Ich kann es aber nicht verstehen, wenn man sie eine halbe Stunde vor­ her, heiter und gesund, geherzt und geküsst hat.“ Nun, vielleicht wollte Gustav Mahler damit den Tod von nicht weniger als zehn seiner Geschwister verarbeiten? Als zwei Jahre nach der Uraufführung 1905 Mahlers dreijährige Toch-

ter Maria Anna an Diphtherie starb, sagte der Komponist, er hätte die Lieder nun „nicht mehr schreiben können“. Das Wiener Orchester stellt dem asketischen, kontemplativen Liedzyklus eine Tondichtung gegenüber, die mit ihrer poetischen Idee durchaus als Schwester des vokalen Genres gelten kann: Richard Strauss’ letzte dieser (skandalumwitterten) Art, die Alpensinfonie, schildert – mit monumentalem Musikeraufgebot – einen Wanderausflug in die Berge, mit allem, was dazugehört: dem Anstieg, der Szene am Bach, Auf dem Gipfel, bis zum Gewitter und Sturm und dem Abstieg, wobei die Nacht wie eine Art Palindrom den Ausgangs- und Endpunkt markiert. Dass Strauss damit halt „ein­ mal komponieren [hat] wollen, wie die Kuh die Milch gibt!“, ist mehr als ein ironisches Bon-

mot, wenn man den schweren Rucksack von Friedrich Nietzsches „Antichrist“ auf den Rücken des Wanderers bedenkt! Dagegen sind Kurt Schwertsiks 77 Lenze ein Fliegengewicht. Genauso kommen dann auch seine quecksilbrigen, eigentümlichen Stücke daher, doch wehe dem, der dieser Leichtigkeit traut! Hinter dem tiefen Unernst von Schwertsiks Musik steckt die Weisheit des alten Philosophen und hinter seiner heiteren Philosophie Ernst, Betroffenheit, Satire und Clownerie. Der gebürtige Wiener, den man mit Fug und Recht als einen der führenden Komponisten Österreichs bezeichnen darf, hat in den vergangenen 30 Jahren sämtliche Kompositionsstile und -ästhetiken probiert, wieder an den Nagel gehängt und so_15


GroSSes Abonnement & Sonntagsmatineen

Jazz

Verneigen vor einer

Jahrhundertfigur Z

wei Formationen huldigen an diesem Abend einem der größten Meister des Jazz: John Coltrane.

Mit Mass for Coltrane verneigen sich Vox Clamantis aus Estland, schon beim Brucknerfest 2011 in Linz zu Gast, gemeinsam mit Jazz-Solisten vor „Trane”. Und Tenorsaxofonist Azar Lawrence hatte einst un-

Fortsetzung von Seite 15

Kurt Schwertsik

Pablo Gonzalez

dann mit seinen unorthodoxen Stücken aus einer – seiner – neuen Form der Tonalität das heimische Musikleben kräftig aufgerüttelt. Zu seinem 75. Geburtstag gratulierten ihm Dennis Russell Davies und das Bruckner Orchester etwa im November 2010 im Brucknerhaus mit der österreichischen Erstaufführung seiner Nachtmusiken. Am 28. Februar dieses Jahres haben dieselben Interpreten Selbiges vor: Ildiko Deak, Soloflötistin des Orchesters, wird Kurt Schwertsiks Flötenkonzert, ein gemeinschaftliches Auftragswerk des Brucknerhauses mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, erstmals in Österreich vorstellen. Und wer den Beinamen „Atmen, du unsichtbares Ge­ dicht!“ parat hat, ahnt hinter den Samtpfötchen des leichten Sinns Schwertsiks virtuose „dop­ pelbödige Transparenz“ (Mauricio Kagel) nicht unweit lauern. Premiere feiern auch das Orquestra Symfònica de Barcelona i National de Catalunya und dessen junger Musikdirektor Pablo González beim ersten Besuch im Linzer Brucknerhaus. Der 1975 in Spanien geborene Dirigent steht dem vergleichsweise ebenso jungen, 1944 gegründeten Nationalorchester Kataloniens seit Herbst 2010 vor. Auf ihren Tourneen durch Europa, Asien und die USA wollen sie vor allem die Musik ihrer Landsleute näher bekannt machen; immerhin hat das Barcelona Symphony Orchestra mit Alben mit Werken von de Falla, Albéniz oder Rodrigo etliche Auszeichnungen erworben. Solch artiges Paradestück, die Suite Catalonia des spanischen Komponisten Isaac Albéniz, eröffnet also die Sonntagsmatinee am

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mittelbaren Kontakt mit dem großen Musiker. 24. Februar. Die jüngste Einspielung legte das Orchester mit Joaquín Rodrigos 1940 in Barcelona uraufgeführtem Concierto de Aranju­ ez vor. Für dieses Solokonzert für Gitarre, das mit Abstand populärste Werk Rodrigos, reist der Flamenco-Gitarrist José Manuel Cañizares mit den Spaniern nach Linz mit. Dieser lehrt nicht nur Flamenco-Gitarre, sondern unterrichtet auch den feurigen andalusischen Tanz. Apropos Feuer: Cañizares komponierte jene Melodie, mit der das olympische Feuer 2004 in Athen entfacht wurde. Rund um das typisch spanische Programm – das dem einen oder anderen ein Déjà-vu aus dem Zumba-Tanzkurs bescheren dürfte – wählte Pablo González, der als häufiger Gast auch die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken dirigiert, deren Erster Gastdirigent Stanisław Skrowaczewski ist, zwei „Klassiker“ von Maurice Ravel: zum einen natürlich den raffinierten Bolero mit gar hypnotischer Wirkung, und zum anderen die Suite Ma mère l’oye („Meine Mutter, die Gans“), die aus fünf Märchenerzählungen besteht. Da die Klaviermusik mit den tönenden Geschichten vom Kleinen Däumling oder der Schönen und das Biest so erfolgreich wurden, orchestrierte Ravel sie noch 1910 und machte später eine Ballettmusik daraus. Die bizarre, doch wunderschöne Klangwelt der Mutter Gans, widerlegt jedoch beeindruckend Maurice Ravels fast 20 Jahre spätere Behauptung: „Ich habe nur ein Meisterwerk gemacht. Das ist der Bolero. Leider enthält er keine Musik.“ • Isabell Biederleitner

Mythisch Viele nennen ihn den größten Saxofonisten aller Zeiten, eine Jahrhundertfigur, deren musikalisches Schaffen auch heute noch über eine ähnlich große Strahlkraft verfügt wie zu Lebzeiten. Längst hat die Auslegung des 1926 in North Carolina geborenen und 1967 auf dem Zenit seines Schaffens gestorbenen scheuen, höflichen, besessenen Suchers mythische Züge angenommen. John Coltrane galt als Neuerer, Integrationsfigur, Leuchtfeuer, nicht nur für alle, die sich seinem Instrument mit Haut und Haaren verschrieben hatten. Den Sound des Tenorsaxofons entwickelte er zu einer auch im wörtlichen Sinn „himmelschreienden“ Expressivität. Vor allem in seinen späten Jahren betonte „Trane“ die spirituellen Aspekte seiner Musik. Nicht umsonst ist er der einzige Jazzmusiker, nach dem eine Kirche benannt wurde (in San Francisco). John Coltrane, so sagen viele, sei ein Heiliger des Jazz, der einen noch größeren Anspruch auf Unsterblichkeit besitze als Charlie Parker.

Azar Lawrence

Montag, 25.2.2013 19:30, Großer Saal Coltrane Night

Unterschiedlich Zwei Bandprojekte unterschiedlichster Struktur widmen dem Godfa­ ther of Tenorsax im Linzer Brucknerhaus nun einen ganzen Abend. Das estnische Vokalensemble Vox Clamantis unter der Leitung von Jaan-Eik Tulve, bekannt durch seine hoch gelobten Einspielungen für das Label ECM und normalerweise spezialisiert auf gregorianische Choräle und mittelalterliche Musik, vereint sich mit dem amerikanischen Perkussionisten Brian Melvin sowie den Landsleuten Vil-

lu Veski (Saxofon) und Taavo Remmel (Bass) zur Mass for Coltrane. Durch die Kollaborationen mit dem Komponisten Arvo Pärt, dem tunesischen Sänger Dhafer Youssef oder dem französischen Pianisten Jean-Claude Pennetier scheint Vox Clamantis prädestiniert dafür, die Tiefe und Religiosität der Musik von John Coltrane auszuloten. Authentisch Der aus Los Angeles stammende Tenorsaxofonist Azar Lawrence bringt sogar einen Hauch von Authentizität mit nach Linz, spielte er neben Miles Davis und Woody Shaw doch lange Jahre in der Band des Coltrane-­ Pianisten McCoy Tyner. Der wichtigste Kontakt mit dem Umfeld des großen Saxofonisten kam jedoch durch einen Freund aus Highschool-Zeiten zustande. Reggie Golson, Sohn Benny Golsons, machte den heute 59-Jährigen mit Tranes Leib-und-Magen-Drummer Elvin Jones bekannt, der ihn in die Geheimnisse der Musik von John Coltrane einführte. Wie bei vielen hochrangigen Jazzmusikern geriet seine markante Saxofonstimme jedoch im Laufe der Jahre in Vergessenheit und tauchte lediglich bei Pop-Produktionen von Earth, Wind & Fire und Marvin Gaye auf. Sein musikalisches Ideal verlor Lawrence jedoch nie aus den Augen. So bedeutet seine eindrucksvolle Hommage auf John Coltrane mit Benito Gonzales (Piano), Essiet Okon Essiet (Bass) und Brandon Lee Lewis (Drums) auch eine Rückkehr zu persönlichen Wurzeln. • Reinhard Köchl

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Brucknerhaus im Gespräch

Hans-Joachim Frey M

it 2013 ist Hans-Joachim Frey neuer künstlerischer Leiter der LIVA im Brucknerhaus Linz. Im

Interview spricht er über große Namen, die außergewöhnliche Lage und seine Pläne fürs Programm.

„ Die Lage des Brucknerhauses ist exzeptionell: Vor dem Konzert noch hinauszugehen an die frische Luft, mit Blick auf die Donau und das Panorama, dann in ein Konzert mit toller Akustik – das gibt es eben nur in Linz.

Wie fühlen Sie sich in Linz? Haben Sie sich bereits eingelebt? Hans-Joachim Frey: Ich fühle mich sehr wohl in Linz. Die Oberösterreicher habe ich bereits als sehr spontan, herzlich und gastfreundlich erlebt. Ich habe viele offene Häuser vorgefunden, und das genieße ich. Wie sehen Sie die Kulturszene der Stadt? Ich habe mit allen großen „Playern“ schon mehrmals gesprochen und fühle mich von ihnen herzlich aufgenommen. Sobald ich 100 Prozent vor Ort bin, werden die Kontakte sicherlich noch verstärkt werden. Sie sind viel unterwegs und haben zahlreiche Vergleiche. Wie sehen Sie das Brucknerhaus positioniert? Das Brucknerhaus hat extrem viel Potenzial, es hat eine unglaublich schöne Akustik und einen exzeptionellen Platz an der Donau. Damit ist es eines der schönsten Konzerthäuser in der Gesamtkomposition und liegt mit Sicherheit unter den ersten zehn ganz Europas. Es bietet tolle Konzerte und Veranstaltungen. Meine Aufgabe wird es nun sein, das Haus noch genauer kennenzulernen, das Profil zu schärfen, auszubauen und weitere tolle Künstlerinnen und Künstler hier nach Linz zu holen. Sie sprechen die Lage des Hauses an der Donau an. Welche Neuerungen könnten Sie sich vorstellen, in den kommenden Jahren zu unterstützen oder voranzutreiben? Ich denke, das Haus muss sich öffnen und darf auch nach hinten keine „Trutzburg“ sein. Es sollte alle Facetten nutzen, die eine solche Öffnung symbolisieren. Das bedeutet auch, dass wir vermehrt Veranstaltungen draußen machen und etwa rund um die Klangwolken Veranstaltungen open air stattfinden lassen sollten. Auch im Sommer könnte das Haus durchgehend bespielt werden, weil er einfach

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die schönste Jahreszeit ist, um das Brucknerhaus auch für Gäste aus aller Welt herauszustellen. Bei dieser Lage kann man selbst in Salzburg nicht in ein Konzert gehen, in einem lichtdurchfluteten Foyer stehen, noch kurz hinaus an die Abendsonne mit Blick auf die Donau und das Panorama genießen – diese Kombination gibt es eben nur in Linz. Das Internationale Brucknerfest weist zum einen große Namen auf, zum anderen viel Nachwuchs. Worauf liegen Ihre Schwerpunkte, was liegt Ihnen mehr am Herzen? Beides – antipodisch. Die Jugendarbeit ist für mich elementar wichtig, dabei heißt es aber nicht nur, dass man Jugend heranführt. Es bedeutet, junge Künstlerinnen und Künstler regelmäßig nach Linz zu holen, sie zu entdecken, sodass wir in fünf oder zehn Jahren sagen können, dass alle sich dann auf dem Markt befindlichen Weltstars längst im Brucknerhaus waren, weil sie sich als junge Musiker schon hier präsentiert haben. Auf der anderen Seite steht das Bruckner Orchester Linz mit einer aufregenden Programmatik im Mittelpunkt, und natürlich viel Internationalität, viele Farben, die es in dieser Art vielleicht eben nicht in Wien oder Salzburg gibt: Orchester aus der Türkei, aus Aserbaidschan, aus Russland und China, aus Brasilien – es gilt, Klangkörper und Chöre zu entdecken, hochkarätige Ensembles aus den unterschiedlichen Ecken der Erde hierher einzuladen. Es soll eine ganz besondere Farbpalette werden. Mit dem Musiktheater und der Tabakfabrik sind weitere Spielstätten bereits im Brucknerfest verankert – Kooperation statt Konkurrenz? Grundsätzlich empfinde ich Kooperationen immens wichtig. Das zukünftige Geschäft im Management von Veranstaltungen heißt Kooperationsmanagement – und zwar aller Facetten und aller Kulturinstitutionen. Ich denke,

dass es für Linz auf lange Sicht eine unglaubliche Chance der Belebung ist, hier ein so tolles Opernhaus, ein solches Musiktheater zu haben. Es wird sich in den kommenden zwei, drei Jahren zeigen, wie jedes der Häuser sein eigenes Profil gemeinsam entwickelt, um sich voneinander zu unterscheiden und verschiedene Angebote zu machen. Das wird sicherlich viele neue Kulturinteressierte nach Linz bringen. Wer dann vermehrt zu großen Musikoder Opernveranstaltungen im Musiktheater geht, hat dann vielleicht auch Lust, in den darauffolgenden Wochen und Monaten einmal an die Donau ins Brucknerhaus zu kommen – und natürlich auch umgekehrt. Ich glaube, es befruchtet sich und ist eine einmalige Chance für die oberösterreichische Kulturlandschaft. Nach dieser groß angelegten Programmierung fürs Brucknerfest: Was darf das Publikum für die kommende Saison erwarten? Wir werden in den Segmenten umstrukturieren. Es wird jeden Monat einen kleinen Schwerpunkt im Rahmen eines Mini-Festivals geben. Dabei werden wir an jeweils vier Tagen ein kleines musikalisches Feuerwerk zünden – ähnlich dem Brucknerfest, wo wir dreieinhalb Wochen dafür haben. Im Oktober/November 2013, über Allerheiligen, haben wir Vocale für Chöre und Solostimmen auf hohem Niveau. Anschließend können wir uns auf vier wunderbare Tage freuen, die sich um die Adventzeit und Weihnachten drehen – mit dem Weihnachtsoratorium, aber auch einem MaxGreger-Abend. Im Jänner 2014 gibt es dann

ein Piano-Festival, und diese Reihe wird sich dann jeden Monat mit Schwerpunkten fortsetzen. So können sich die Besucherinnen und Besucher neben den traditionellen Reihen wie Großes Abonnement und Sonntagsmatineen und neben der wöchentlich stattfindenden Jugendreihe MeisterinterpretInnen von morgen im Mittleren Saal darauf freuen, sie wissen: Zu diesen Mini-Festivals muss ich hierher kommen, denn dann erlebe ich eine ganz tolle Komposition von vier Festivaltagen. Das Brucknerhaus bietet unterschiedliche Sparten von Klassik über Jazz, Neue Musik bis zu Programmen für Kinder an. Wie groß ist Ihre Motivation, liebgewordene Traditionen beizubehalten – oder sie zu brechen? Traditionen, die funktionieren, soll man nicht zerstören. Aber man kann sie vielleicht erweitern und in dem einen oder anderen Fall behutsam umwandeln. Zerstören würde ich nicht, brechen auch nicht, aber manchmal durchaus etwas Unerwartetes danebenstellen und damit überraschen – ohne die Tradition gleich infrage zu stellen. Ihr Programm entsteht mitten in einer finanziell angespannten Situation der LIVA respektive der Stadt Linz. Wie gehen Sie damit um? Die Situation ist nicht einfach, sie ist auch sehr ernst zu nehmen. Gleichzeitig muss man natürlich darauf achten, dass wir im Kulturbereich nicht zu sehr reduzieren. Denn wenn man Kultur marginalisiert, nimmt man sich quasi selbst vom Markt. Wir müssen trotzdem

präsent bleiben. Mein augenblickliches Gefühl bestätigt mir, dass das mit großer Sensibilität von der Stadt – vom Bürgermeister und der Stadtregierung – so gesehen wird und geführt wird. Deshalb haben sie mich mit ganzer Kraft unterstützt, ins Brucknerfest zu investieren und Schwerpunkte zu setzen. Sie haben mich auch bekräftigt, künftig das sogenannte Kerngeschäft wie das Brucknerhaus zu stärken und eben auch im Sommer durchzuspielen. Sie sagen eher, dass man sich mit am Rand befindlichen Kulturprojekten – damit meine ich nicht die Institutionen der LIVA – fragen muss, ob man das eine oder andere fortsetzt. Aber ich fühle mich sehr unterstützt, auch politisch, wir führen einen sehr offenen und konstruktiven Diskurs. Wenn das auf diese Art weitergeht, denke ich, dass wir in den kommenden Jahren auch mit weniger Geld in der Kasse, aber im gemeinsamen Dialog gut miteinander Ergebnisse und positive Entwicklungen für die LIVA und das Brucknerhaus erwarten können. Was geben Sie dem Publikum des Brucknerhauses zu Ihrem Amtsantritt mit? Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und gehe mit offenen Armen auf die Linzer und oberösterreichische Bevölkerung zu – nicht im politischen, sondern im geografischen Sinne. Ich hoffe, dass ich diese Offenheit auch umgekehrt zu spüren bekomme. Lassen Sie uns gemeinsam auf eine spannende Abenteuerreise gehen! • Interview: Claudia Werner _19


Impulse

Brucknerhaus

Ein Fest der

Gloria von Thurn und Taxis

heutigen und künftigen

Stars

D

as Internationale Brucknerfest Linz 2013 wird zu einem großen Mehrsparten-Festival ausge-

Lorin Maazel

baut. In Kooperation mit der Tabakfabrik Linz und dem Landestheater Linz wird erstmals parallel ein Festival zum innovativen Operntheater präsentiert.

Als Auftakt vor dem Brucknerfest wird die Oper Der Schatzgräber von Franz Schreker gespielt. Zudem gibt es ein großes Gesamtgastspiel der Moskauer Kammeroper Boris Pokrowski mit vier Opern sowie eine Erstaufführung der Oper Spiegelgrund von Peter Androsch.

Stift St. Florian

INTERNATIONALES Tabakfabrik Linz

BRUCKNERFEST LINZ 15. Sept. bis 6. Okt. 2013

www.brucknerfest.at

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Musiktheater Linz

Ebenfalls zum ersten Mal kommt es zur Kooperation mit dem Landestheater Linz mit der Uraufführung der Oper Cage Stage in der Inszenierung des berühmten Regisseurs Achim Freyer. Passend zum Richard-Wagner-Jahr wird der Loriot-Ring an einem Abend im neuen Musiktheater Linz u. a. mit Schauspieler Gert Voss aufgeführt. Beitrag zum Verdi-Jahr ist der große Internationale Gesangswettbewerb der Italienischen Oper Competizione dell’Opera zum Semi- und Finale in Linz, zu dem mehr als 120 junge Sängerinnen und Sänger aus der ganzen Welt in Linz erwartet werden. Den Beitrag zum Britten-Jahr stellt das War Requiem dar. In dieser Form soll das Internationale Brucknerfest in den kommenden Jahren zu einem der innovativsten und aufregendsten Festivals in Österreich mutieren. Weitere Höhepunkte bilden sicher die Auftritte von Armin Mueller-Stahl, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, Katia und Marielle Labèque, Denis Matsuev und Bo Skovhus.

Große Orchester werden in Linz gastieren: das London Philharmonic Orchestra unter Vladimir Jurowski, die Petersburger Philharmoniker mit Dirigent Yuri Temirkanov, die Wiener Philharmoniker unter Lorin Maazel, aber auch die Junge Deutsche Philharmonie, das Henan Symphony Orchestra aus China sowie die Münchner Philharmoniker unter Semyon Bychkov und natürlich das Bruckner Orchester Linz unter seinem Chefdirigenten Dennis Russell Davies. Mehr als 45 hochkarätige Veranstaltungen Insgesamt wird es während des Internationalen Brucknerfestes 2013 mehr als 45 hochkarätige Veranstaltungen geben, davon zwölf mit direkten Beiträgen der Werke Anton Bruckners. Das Festival selbst wird ab jetzt immer mit einem Festkonzert in St. Florian ausklingen, um an den Ort des Meisters zurückzukehren. All das soll in den kommenden Jahren den Anspruch formulieren, das Internationale Brucknerfest zu einem besonderen, spezifischen Festival in der Mischung zwischen Tradition, aber auch Innovation auszubauen – ein Festival, das es in dieser Form nur in Linz gibt.

Yuri Temirkanov

Armin Mueller-Stahl

Karten und Informationen sowie ein umfangreiches Kalendarium finden Sie unter: www.brucknerfest.at

Gert Voss

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Blickfang

25.11.12: Die Schwestern Katia und Marielle Labèque bei ihrem beeindruckenden Auftritt am „Klaviersonntag“ im Brucknerhaus

20.11.12: Starcellist Mischa Maisky

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20.11.12: Brandenburgisches Staatsorchester

23.11.12: Lateinamerikanische Rhythmen mit ...

14.11.12: John Abercrombie mit seinem Quartett

25.11.12: Dennis Russell Davies, Maki Namekawa

... Jessie Ann de Angelo

... sowie Katia und Marielle Labèque

24.11.12: Junge russische Talente Warwara Nepomnjaschaja Alexander Ramm und Anna Odinzowa

1.12.12: Händels Solomon: Chor Ad Libitum und Ensemble Barucco unter Heinz Ferlesch samt SolistInnen

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NEUES

GEHÖRT GEKAUFT

Patricia Kopatchinskaja

Montserrat Caballé

>> Einhören Als „junge Wilde der Violinszene“ wird die moldawische Geigerin Patricia Kopatchinskaja bezeichnet. Neben Violinkonzerten der Romantik widmet sie sich besonders dem zeitgenössischen Repertoire. Beim Internationalen Brucknerfest Linz 2013 wird Kopatchinskaja am 4. Oktober mit dem London Philharmonic Orchestra unter Vladimir Jurowski im Brucknerhaus gastieren. Zum Einhören in ihr virtuoses Spiel sei ihr neues Doppelalbum empfohlen, das sich drei Komponisten des 20. Jahrhunderts widmet. Sie entstammen wie ihre Interpretin dem südlichen Osteuropa: Bartóks Heimat Ungarn und Kopatchinskajas Herkunftsland Moldawien flankieren Transsilvanien, wo Ligeti und Eötvös geboren wurden. Eötvös ist auch Dirigent der Aufnahme mit dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks. CD-Tipp: Bartók, Eötvös, Ligeti: Patricia Kopatchinskaja; naive/indigo.

>> Vorfreuen Eine der schönsten Stimmen der Gesangsgeschichte kommt mit der Spanierin Montserrat Caballé nach Linz. Die Sopranistin der Extraklasse macht nicht wegen ihres beachtlichen Repertoires und der zahlreichen Ehrungen von sich reden, sondern sang auch mit Queen-Frontmann Freddie Mercury. 2011 kündigte die spanische Opernsängerin an, sie wolle anlässlich ihres 80. Geburtstages eine Abschiedstournee antreten: „Am liebsten würde ich auf allen Bühnen auftre­ ten, auf denen ich gesungen habe.“ Den unzähligen Bühnen Adieu zu sagen und allen Fans noch einmal zu begegnen, wird wohl nicht gelingen, dazu würde die Zeit fehlen, meinte die Grande Dame des Belcanto. Doch für ihre Linzer Fans nimmt sich Montserrat Caballé Zeit: Am 12. April 2013 begeht die Sängerin ihren 80. Geburtstag, am 19. Mai 2013 feiert sie im Brucknerhaus Linz das vermutliche Ende ihrer 55 Jahre währenden Bühnenkarriere.

>> Anhören Ab Frühjahr 2013 wird es im Brucknerhaus einen eigenen Kammerchor geben. Das Ziel des Chores ist die Darbietung innovativer Konzertprogramme auf hohem musikalischem Niveau, die dem Zeitgeist entsprechen. Neben klassischen Werken der Chorliteratur setzt das Ensemble seinen Schwerpunkt auf anspruchsvolle A-cappellaMusik vom 15. bis zum 21. Jahrhundert. Der Chor soll in regelmäßigen Konzerten das Brucknerhaus, aber auch andere Orte musikalisch erschließen. Weiters wird er an internationalen Chorfestivals und Wettbewerben teilnehmen sowie mit renommierten heimischen und internationalen KünstlerInnen zusammenarbeiten. Besonderer Wert soll auf der Entwicklung eines authentischen, unverwechselbaren Chorklangs liegen. Wir freuen uns auf SängerInnen, die die Leidenschaft zur Chormusik in sich tragen, Erfahrung darin haben, im Ensemble zu singen, die die Bereitschaft haben für intensive Probenarbeit und außerdem Ambitionen hegen, sich solistisch und musikalisch zu entwickeln. Anmeldung und Informationen zum Vorsingen unter: doris.hintermaier@liva.linz.at (Tel.: 0732 76 12-2070) oder tatiana.boecksteiner@gmail.com (Tel.: 0680 14 50 439) bis spätestens 18.3.2013.

Thalia-Buchtipp

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Schokolade

„Momente aus dem Milieu“, so nennt Michael Heltau seine Biografie im Untertitel. Eine Biografie, die nicht im eigentlichen Sinn eine solche ist. Vielmehr ein schönes Porträt des Schauspielers und Chansonniers, Doyens des Burgtheaters und Publikumslieblings. Ein Bildband mit zauberhaften Fotos. Und voller Weisheiten, die ihn als Künstler geprägt haben – von ihm selbst, aber auch unter anderem von Paula Wessely oder Coco Chanel („Mode ist vergäng­ lich, Stil niemals“).Unvergessen bleiben seine Interpretationen von Jacques Brel. In diesem Buch gibt es unendlich viel über ihn und über die Kraft, die es braucht, damit alles so leicht, so mühelos wirkt. Heuer wird Michael Heltau 80 Jahre alt – eine schöne Gelegenheit für ein schönes Buch. E 29,90

Schon mit dem Hinweis auf das Internationale Brucknerfest Linz 2013 erhalten Sie die Brucknerhaus-Schokolade

von

Bachhalm:

Chocolatier

Johannes

handgeschöpfte

Grand-

Cru-Edelschokolade der Sorte ErdbeerChili-Grüner Pfeffer. Preis: € 4,20.

CD des Monats

Wurdalak – Thomas Doss Der slawischen Mythologie zufolge ist ein Wurdalak ein blutsaugender Untoter, der sich von einem Vampir dadurch unterscheidet, dass er diejenigen zu seinen Opfern macht, die er am meisten geliebt hat. Schauspielerin Ulla Pilz adaptierte den Text, der für Thomas Doss „als Drehbuch und somit dankbare Vorlage zum Komponieren“ diente. Die Idee, eine „Pocket Opera“ zu schreiben, veranlasste Doss und Pilz, ein Thema zu suchen, das schmissig und gleichzeitig farbenreich genug ist, um zu unterhalten. Der Sprechtext, eingebettet in das Stück, ist sowohl musikalisch umrahmt als auch in die Komposition rhythmisch und melodisch eingebunden. Die Musik versucht, der makabren Handlung ein akustisches Bühnenbild sowie zugleich Beleuchtung und Atmosphäre zu geben. Zu diesem spannenden, 2011 im Brucknerhaus uraufgeführten Werk erscheint nun der Mitschnitt in der Brucknerhaus-Edition mit David Danzmayr und dem Ensemble 09. Ein Werk, das wunderbar nicht nur zur mystischen Winterstimmung passt! E 15, –.

Brucknerhaus Intern >> Wolfgang Winkler Zwar geht er in den (Un-)Ruhestand, will aber noch längst nicht leisertreten. Und „voreilig gehaltene Nachrufe“ widerstreben ihm ohnehin gehörig. ­Wolfgang Winkler, seit 1998 künstlerischer Leiter der LIVA, geht in Pension und hat seine Funktion bereits per 1. Jänner 2013, nach einer Übergangsphase, seinem Nachfolger Hans-Joachim Frey übergeben. Winkler, geboren in Graz, studierte Musikwissenschaft an der Karl Franzens Universität und Waldhorn an der Musikakademie und gründete die Internationale Gesellschaft für Neue Musik (IGNM), Zweigsektion Steiermark. In seiner ersten Zeit in Linz arbeitete er als Bibliothekar am damaligen Bruckner-Konservatorium. Danach war Winkler 19 Jahre lang im ORF-Landesstudio OÖ im Bereich Musik und Kultur tätig, daneben ständige Mitarbeit bei den Salzburger Festspielen, Moderator bei Sendungen wie Pasticcio und Von Melodie zu Melodie, Beiträge im Radio und Fernsehen. Ab 1998 war Wolfgang Winkler künstlerischer Leiter der LIVA im Brucknerhaus, wo er in seiner Ära „geschätzte 120 Uraufführungen“ verantwortete und neben der Intensivierung der Reihen Jazz, Kinderprogramm und Neue Musik besonders junge KünstlerInnen aus Oberösterreich gefördert hat. Just am Abend seines offiziell letzten Arbeitstages, am 28. Februar 2013 – Zitat Winkler: „Das ist jetzt schon kitschig!“ –, spielt das Bruckner Orchester Linz unter Chefdirigent Dennis Russell Davies, den er einst nach Linz gelockt hatte und mit dem ihn eine langjährige Freundschaft verbindet, Beethovens 5. Symphonie sowie den Kompositionsauftrag an Kurt Schwertsik (siehe auch S. 14/15). Was er künftig keinesfalls in Angriff nehmen werde, sei eine Autobiografie. Vielmehr möchte er gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth Österreich erkunden, „da ich immer wieder merke, wie viele schöne Ecken des Landes man noch nicht kennt“, und sich verstärkt der Fotografie und dem ausgiebigen Lesen widmen. Das Team des Brucknerhauses wünscht alles erdenklich Gute!

Brucknerhaus

Michael Heltau – „Auf d’Nacht, Herr Direktor!“

Jessie Ann de Angelo ¡Bienvenidos! Herzlich willkommen in Lateinamerika CD E 16,–

1000 Mal anders Das mini.music Lied zum Mitsingen und Zuhören CD E 15,–

Maxi Blaha + Band Schnucki, ach Schnucki CD E 15,–

Haderers feines Schundhefterl – auch im Brucknerhaus erhältlich!

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Gutscheine für frei wählbare Beträge sind im Servicecenter erhältlich (nicht an der Abendkassa!).

What can we poor females do? Amouröse Duette um Liebe & Leidenschaft CD E 15,–

Bruckner Orchester Linz Dennis Russell Davies Einzel-CD (Bruckner Sinfonien): E 10,– Doppel-CD: 15,–

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Kuddelmuddel Kultur für junge Menschen

HIGHLIGHTS Jänner/Februar

Mit viel Schwung ins neue Jahr! Im Jänner und Februar geht’s schon wieder rund im Kuddelmuddel! Die Fortsetzung der erfolgreichen Kleinkindschiene erfolgt mit einer Wiederaufnahme: Am 19. und 20. Jänner wird das Kleinkindstück „SchuSchuSchu“ für Kinder ab 2 Jahren gezeigt. Und im Februar kommt endlich wieder der Fernsehkasperl nach Linz! Eine kleine Auswahl des vielfältigen Programms lesen Sie unten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Sa. 23.12. // 20:00 // Kabarett Maurer, Scheuba, Palfrader: Wir Staatskünstler 2.0 Sa. 12.1. | 20:00 | Folk-Rock The Köter: „Like Birds“ CD-Präsentation

ERNA UNTERWEGS – die piloten BEIM KULTURBRUNCH Zuerst gemeinsames Frühstück, danach Kultur! So., 27. Jänner, Ein clowneskes Theaterstück mit viel Musik zum Mitmachen für alle ab 5 Jahren

Zwischen bluesigem Rock, Einflüssen aus französischem Folk, Balkan-Sounds und orientalischer Musik bewegt sich dieser schnaufende und stampfende Bastard. Der Geist Tom Waits’ umweht nach wie vor den Sound der Band, spätestens mit den neuen Nummern von „Like Birds“ offenbart das oö. Quartett jedoch seinen ganz eigenen, räudigen Charakter: Beware of the köter! www.thekoeter.com | MS: € 9/11/13

Der beliebte Kulturbrunch im Kuddelmuddel darf natürlich auch im neuen Jahr nicht fehlen. Ab 10:00 Uhr erwartet die BesucherInnen ein

Mi. 30.1. | 20:00 | Kabarett Flüsterzweieck: Wie im Film nur ohne Walter

reichhaltiges, von Nöbis Familiencafé organisiertes Frühstücksbuffet, bevor um 11:00 die piloten abfliegen. Aber da tauchen Fragen auf:

Mit hintergründigem Witz und josefhadaresker Poesie dekonstruieren die Gewinnerinnen des Grazer Klein-

Welches Geheimnis verbirgt sich in der großen Tasche, die da in der

kunstvogels Liebesfilme – und setzen sie auf verblüffende Weise neu zusammen! „Die großartigen Einfälle

Abflughalle steht? Und: Hat die Reise nicht eigentlich schon begon-

erwecken den Eindruck, dass man einem absurden Ionesco-Stück zusieht, das von Loriot inszeniert wur-

nen? Alles Mögliche ist möglicherweise möglich ...

de. Der heißeste Tipp derzeit auf heimischen Kleinkunstbühnen ...“ (ORF). „Ein Kabarettjuwel“ (Wiener). www.fluesterzweieck.at | KS (num. Sitzpl.): € 11/13/15

PAPPELAPAPP – Sa., 2. Februar, 15:00, So., 3. Februar, 10:00 + anschließender Workshop, Mo., 4. und Di., 5. Februar, jeweils 9:30, Bilderreigen mit Kartons, ab 3 Jahren

Sa. 2.2. | 20:00 | Kabarett LiteraturSalon spezial „Zukunft Europas“

Papp, Papp, Pappe ... Pappelapapp. Ein Karton ist ein Karton ist ein Kar-

Meisterhaft beherrscht der große niederländische Romancier und Reisende Cees Nooteboom die Kunst,

ton, oder etwa nicht? Mit ein klein wenig Fantasie kann sich die braune

hinter den kleinen Dingen die großen Weltfragen aufblitzen zu lassen, und führt uns dabei an Orte, die wir so wohl nie sehen würden. In der Reihe „Zukunft Europas“ gastieren im Winter 2012/13 Experten aus ver-

Transportkiste aber auch in Papptiger, Pappdrachen, Pappmenschlein

schiedensten Bereichen im Posthof. SchriftstellerInnen, Philosophen, Wirtschaftswissenschafter, Juristen,

und Pappbehausungen verwandeln oder in ein nimmersattes Krabbeltier

Krimiautoren – nach manch einem Abend werden Sie Europa mit anderen Augen sehen.

mit Appetit auf Luftschlangen, in fliegende Kartons oder Verpackungs-

www.posthof.at/programm/festivals/zukunft-europas | GS (num. Sitzpl.): € 10/12/14

material mit Wutanfällen und einen Karton, der ahnungslose Puppenspielerinnen gerne zum Frühstück verspeist. Abenteuer und lustiger Figuren. Ein schlichtes Stück, das mit dem Prin-

Di. 26.2. | 20:00 | Pop Patrick Wolf: Sundark & Riverlight Acoustic

zip der imaginären Verwandlung spielt und ganz im Sinne der kindlichen

Popstar, Chamäleon, Wunderkind, Gesamtkunstwerk – allerlei Bezeichnungen für die Faszination, die von

Fantasie aus einem Alltagsgegenstand ein Zauberreich erwachen lässt.

diesem hochbegabten britischen Songschreiber ausgeht. Auf fünf Alben kann der Südlondoner bereits zu-

Die braune Transportkiste ist der Schlüssel zu einem Universum voller

rückblicken, und dabei ist er nicht einmal 30 Jahre alt. Von entrücktem Laptop-Folk-Pop über Flirts mit dem

Präsentiert vom Amai-Figurentheater (Berlin).

Mainstream, düster-epochal bis hin zu Feel Good Songs – Patrick Wolf hat sich in den letzten Jahren stets neu erfunden, entwickelt und ist sich selbst dabei als Künstler und Mensch treu geblieben. www.patrickwolf.com

DAS SCHNEEGESPENST – Ein spannendes Kasperl-Abenteuer für Kinder ab 4 Jahren, Fr., 22. bis So., 24. Februar Der Fernsehkasperl kommt ins Kuddelmuddel!

| MS (num. Sitzpl.): € 22/24/28

Do. 31.1. // 20:00 // Glamrock austrofred: Fire, light & austrofred XXl

Kasperl und Sepperl möchten eine lustige Schneeballschlacht machen, als sie die Nachricht ereilt, dringend zu Frau Holle ins Märchenland zu kommen. Im ganzen Märchenland ist noch kein Flöckchen Schnee vom Himmel gefallen – und das hat einen Grund: Jemand hat Frau Holles Tuchent, mit der sie es tüchtig schneien lassen konnte, gestibitzt! Ein Gespenst sei angeblich am Werk gewesen. Gleich machen sich Kasperl, Sepperl und die Kinder auf Gespenstersuche. Wer steckt hinter der Sache und dem Leintuch? Wird es ihnen gelingen, das Schneegespenst zu fangen und den Winter ins Märchenland zurückzubringen? © Fotos: Franz Durst / Kuddelmuddel

Weitere Programminformationen finden Sie auf der Website unter www.kuddelmuddel.at. Wir schicken Ihnen auch gerne das Programm per Post zu – einfach per E-Mail, kuddelkassa@liva.linz.at, oder per Telefon, +43 (0) 732 600 444, anfordern. 26_

Das gesamte Programm gibt’s auf

www.posthof.at

Infos & Tickets: 0732 / 781800 / kassa@posthof.at / www.posthof.at Ö-Ticket 01 / 96096, Ticket Online 01 / 88088 POSTHOF – Zeitkultur am Hafen, Posthofstraße 43, 4020 Linz

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Borealis Linz Donau Marathon

LIVA SPORT

Der Borealis Linz Donau Marathon wird seit dem Jahr 2002 veranstaltet und ist Oberösterreichs größte Laufveranstaltung. Mehr als 15.000 Läuferinnen und Läufer, über 100.000 Zuschauer und Teilnehmer aus mehr als 80 unterschiedlichen Nationen machen den Linz Marathon zu einer der beliebtesten Laufveranstaltungen Österreichs. Als bedeutender Wirtschaftsfaktor und Tourismusmagnet generiert der Linz Marathon jährlich Tausende Übernachtungen. Alleine bei der zweitägigen Marathonmesse im Vorfeld der Laufveranstaltung besuchen jährlich mehr als 20.000 Menschen die Aussteller. Der schnelle

Kunstuniversität Linz mit Projekt für Linz Marathon 2013

Univ.-Prof. Mag. art Christian Bartel, Paolo Cuturi (OÖN), Mag. Wolfgang Lehner (LIVA), Rektor der KunstuniLinz Reinhard Kannonier. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Kannonier, Gabi Schullerer (ORF OÖ) und LIVA Linz Marathon Organisator Ewald Tröbinger

Linz, 22. November 2012. Die LIVA hat in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz einen Wettbewerb zur künstlerischen Gestaltung eines oder mehrerer Kunstobjekte für den Borealis Linz Marathon 2013 ausgeschrieben. Die Abgabe der Wettbewerbsarbeiten erfolgte am Freitag, 19. Oktober 2012 in der Kunstuniversität Linz. Im Zuge einer Jurysitzung, bestehend aus Vertretern der Kunstuniversität sowie der Veranstalter des 12. Borealis Linz Marathons wurde ein Siegerprojekt ausgewählt, welches eine Nachhaltigkeit für den Einsatz bei kommenden Marathons, gewährleistet und sich mit dem Thema Kunst und Lauf auseinandersetzt. „Wir freuen uns, dass die Kooperation Linz Ma­ rathon und Kunstuniversität Linz erfolgreiche Früchte trägt, denn die Kunstuniversität befindet sich mitten im Zentrum der Stadt und ist am Ma­ rathontag der finale Endpunkt am Hauptplatz, der das Ziel überragt. Was liegt da näher, als zum größten Lauffest Oberösterreichs ein gemeinsames Projekt zu veranstalten“, sagen Wolfgang Leh-

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ner, Vorstandsdirektor der LIVA, und Rektor der Kunstuniversität Linz Reinhard Kannonier. Das Siegerprojekt: Kunst ist Teil unseres Lebens Die Arbeit mit dem Titel Kunst ist Teil unse­ res Lebens ist eine Projekt- und Textarbeit des Linzers Rainer Noebauer-Kammerer, die im Kontext des erweiterten Skulpturenbegriffs zu sehen ist. Es handelt sich dabei um ein unscheinbar wirkendes Objekt, welches sich durch den Stadtraum bewegt und augenfällig seine Spuren hinterlässt. Umsetzung: Der Text Kunst ist Teil unseres Lebens wird mittels eines eigens angefertigten Rollstempels auf die Laufstrecke gedruckt. Die Entscheidung für die Platzierung erfolgte durch den begrenzten Platz und vor allem die Blickrichtung der LäuferInnen und des Publikums. Beim Laufen oder Gehen dominieren zwei Blickrichtungen: nach unten gerichtet und nach vorne. Der Schriftzug Kunst ist Teil unse­ res Lebens kann nicht übersehen werden und

begleitet die TeilnehmerInnen auf ihrem Weg. Der Text ist so formuliert, dass er Assoziationen unterschiedlichster Art zulässt. Das Wort Kunst besagt bzw. bezeichnet im weitesten Sinne jede entwickelte Tätigkeit, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist – also auch die Kunst, einen Marathon zu laufen. Im engeren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht eindeutig durch Funktionen festgelegt sind – wie der Text auf dem Boden. In erster Linie handelt es sich um ein Sprichwort, einen allgemeinen, fest geprägten Satz, der eine Lebensregel oder Weisheit in prägnanter, kurzer Form ausdrückt. „Dieses Projekt knüpft unserer Meinung nach nahtlos an die unzähligen künstlerischen Aktivi­ täten von Linz an und zeigt, dass Linz als Stadt künstlerische und sportliche Akzente setzt, die so nirgendwo anders eingebracht werden. Der Ma­ rathon in Linz ist inzwischen weit mehr als eine rein sportliche Großveranstaltung geworden“, sind die beiden Projektförderer Wolfgang Lehner und Reinhard Kannonier überzeugt.

Informationen zu den Anmelde- und Zahlungsmodalitäten finden Sie im Internet unter www.linz-marathon.at. Die Marathonservicestelle ist in der Roseggerstraße 41, 4020 Linz (Gugl Stadion) zu finden und telefonisch erreichbar unter 0732 60 34 12 (Mo. bis Fr., 8:00 bis 12:00) Pressekontakt: Gerald Kneidinger Tel.: +43 (0)664 548 50 67 E-Mail: g.kneidinger@sk-pr.at

Kurs von Linz macht den Borealis Linz Marathon zu einem beliebten Ziel der Profi-Athleten. Alexander Kuzin lief mit 2:07:33 im Jahr 2007 die in Linz bisher schnellste Marathonzeit. Der Borealis Linz Donau Marathon wurde in Umfragen bereits mehrmals zum beliebtesten Marathon des Jahres gewählt.

Länderspielcomeback im Linzer Stadion Das modernisierte Linzer Stadion bot im November wieder einmal die Bühne für das österreichische Fußball-Nationalteam, das sich in einem freundschaftlichen Länderspiel mit der Elfenbeinküste messen durfte. Im ausverkauften Linzer Stadion unterlag eine im Vergleich zur WM-Qualifikation an mehreren Positionen veränderte österreichische

Nationalmannschaft der Elfenbeinküste letztendlich deutlich mit 0:3. Für die Ivorer trafen Didier Ya Konan (44.), Didier Drogba (61.) und Lacina Traoré (76.). Das Publikum wartete gespannt auf den großen Didier Drogba – und wurde nicht enttäuscht. Dieser kam in der 59. Minute. Nach nur zwei Minuten auf dem Feld traf der Superstar der

Elfenbeinküste zum 0:2 aus 25 Metern. Teamchef Marcel Koller: „Wir haben gewusst, dass die Elfenbeinküste eine sehr schnelle und beweg­ liche Mannschaft ist.“ Die 0:3-Niederlage war zwar bitter, aber schließlich war das Match als Freundschaftsspiel deklariert.

VeranstaltungsVORSCHAU 9.1.2013, TipsArena One Night of Queen 10.1.2013, TipsArena Schwanensee on Ice Die österreichische Nationalelf im Linzer Stadion

12. und 13.1.2013, TipsArena Int. Fußball-Nachwuchsturnier

Leichtathletik Weltklasse beim Gugl-Indoor Traditionellerweise steht der Jahresbeginn in der TipsArena ganz im Zeichen der Leichtathletik – mit dem Highlight Gugl-Indoor am 31.1.2013. Das Gugl-Indoor, das sich in den letzten Jahren zu einem internationalen Top-Meeting entwickelte, wird auch 2013 mit SpitzenathletInnen aus der Leichtathletikszene aufwarten. Für die Highlights aus österreichischer Sicht werden zweifelsohne die Lokalmatadore Lukas Weißhaidinger und Ivona Dadic sorgen.

18. und 19.1.2013, TipsArena Night of the Jumps 26.1.2013, TipsArena U-18 und U-20 Hallenlandesmeisterschaften 31.1.2013, TipsArena Gugl-Indoor 2. und 3.2.2013, TipsArena OÖ. Hallenlandesmeisterschaften 16. und 17.2.2013, TipsArena Staatsmeisterschaften Mehrkampf

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Karten/Service

Öffnungszeiten Brucknerhaus-Servicecenter Untere Donaulände 7, 4010 Linz

Zahlungsmöglichkeiten Bar, Kreditkarte (Visa, Mastercard, Diners Club, American Express), Bankomat und Gutscheine; online nur mit Kreditkarte.

September bis Juni

Montag bis Freitag, 12:00–18:30 Samstag, 10:00–13:00 juli und august

Montag bis Samstag, 10:00–13:00 sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn am jeweiligen Veranstaltungsort.

Kartenbestellungen Telefonisch

Tel.: +43 (0) 732 77 52 30 September bis Juni: Montag bis Freitag, 10:00–18:30 Samstag, 10:00–13:00 Juli und August: Montag bis Samstag, 10:00–13:00 Schriftlich

Brucknerhaus-Servicecenter Untere Donaulände 7, 4010 Linz Fax: +43 (0) 732 76 12-2170 E-Mail: kassa@liva.linz.at Online www.brucknerhaus.at Wählen Sie Ihre Plät-

ze direkt im Saalplan. Ab Bestelldatum können Karten eine Woche reserviert bzw. gegen Banküberweisung oder Kreditkartenzahlung zugeschickt werden. Bei Bezahlung mittels Banküberweisung erhalten Sie eine Rechnung inklusive Zahlschein. Wir ersuchen um Zahlung bei Rechnungserhalt binnen 14 Tagen ohne Abzug, die Reservierung wird sonst storniert (Überweisung bitte erst nach Rechnungserhalt!). Die Karten werden, sofern zeitlich möglich, nach Zahlungseingang zugesandt. Andernfalls werden sie an der Abendkassa hinterlegt. 30_

allgemeine Hinweise Abonnements Beim Kauf von Abonnements sind keine weiteren Ermäßigungen möglich, bereits reduzierte Geschenkgutscheine können nicht eingelöst werden. Für die Vermittlung und den Verkauf von Rückgabekarten im Großen Abonnement berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von E 3,– pro Karte. Reservierte Karten müssen innerhalb einer

Woche behoben werden. An der Abendkassa nicht behobene Karten werden in Rechnung gestellt. Gelöste Karten können nicht zurückgenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Zuspätkommende nur in den Pausen eingelassen werden können. Film-/Fotoaufnahmen nur mit schriftlicher Erlaubnis des Brucknerhauses. Termin-, Programm-, Besetzungsänderungen sowie Druck- und Satzfehler vorbehalten.

Ermäßigungen Stehplätze an der Abendkassa. Großer Saal: E 10,– // Mittlerer Saal: E 7,– Randplätze (Reihe 1–5, Parkett) werden bei

Vorverkaufsstellen in linz

der Reihe Das Große Abonnement. Großer Saal E 10,– // Mittlerer Saal: E 7,– Die Aktion Hunger auf Kunst und Kultur ist bei gekennzeichneten Veranstaltungen gültig.

Parkmöglichkeiten

Posthof: Posthofstraße 43, Tel.: +43 (0) 732 78 18 00 Kuddelmuddel: Langgasse 13, Tel.: +43 (0) 732 600 444 LIVA-Servicestelle: Bahnhofplatz 2 a, Tel.: +43 (0) 732 60 07 03; +43 (0) 664 60 79 58 70, Montag bis Freitag, 9:00–12:00 Kartenbüro Pirngruber: Landstraße 34, Tel.: +43 (0) 732 77 28 33 Kartenbüro Schröder: Herrenstraße 4, Tel.: +43 (0) 732 77 88 00; +43 (0) 732 78 10 89

Lentos-Garage: Der Kulturtarif gilt von 18:00 bis 1:00 Uhr und kostet E 3,–. Hauptplatz-Garage: Der Kulturtarif gilt täglich von 18:00 bis 1:00 und kostet E 3,60. Arcotel-Garage: 20 % Ermäßigung auf den

Gesamt-Ticketpreis. Die Ermäßigungstickets für die Arcotel-Garage erhalten Sie im Vorverkauf, an der Abendkasse und an den Garderoben. Parkbad-Garage: E 0,50 pro halbe Stunde; 24 Stunden geöffnet.

Sitzplan Brucknerhaus

Für Konzerte der Reihen Das Große AbonBÜHNE

nement, mini.music und midi.music sowie für Stehplätze gibt es keine Ermäßigungen. Clubs und Vereine 10 % Ermäßigung pro Karte auf LIVA-Veranstaltungen im Brucknerhaus für Ö1-Club-Mitglieder, Vereinsmitglieder presto, ÖAMTC- und Diners-Club-Mitglieder, Oö. Presseclub, Forum-Mitglieder der Kunstuniversität Linz, Raiffeisen Aktiv-Club und Jugendclub.

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Karten erhalten Sie 10 % Ermäßigung (ausgenommen Abonnements). Aktivpass-Inhaber 25 % Ermäßigung. Brucknerhaus-Jugendkarte Gültig für Schüler, Lehrlinge, Studenten, Präsenz- und Zivildiener bis 27; ausschließlich am Veranstaltungstag mit Ausweis an der Brucknerhaus-Kassa erhältlich. Das Angebot gilt nach Verfügbarkeit für alle LIVA-Veranstaltungen im Brucknerhaus mit Ausnahme

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GALERIE

Mittlerer Saal Preisgruppe 1 ■ 1.–8. Reihe Preisgruppe 2 ■ 9.–16. Reihe

Ermäßigungen für Menschen mit Behinderung Ab 70 % Erwerbsminderung erhalten

großer Saal

Sie und Ihre Begleitung (falls im Ausweis vermerkt) einen Rabatt von 50 %. Rollstuhlplätze sind erhältlich zum Preis von E 10,– im Großen Saal und E 7,– im Mittleren Saal. Begleitpersonen erhalten einen Rabatt von 50 % auf den Kartenpreis. Plätze nach Verfügbarkeit.

Preisgruppe 2 ■ 6.–11. Reihe Parkett, 2. Reihe galerie

Preisgruppe 1 ■ a–C und 1.–5. Reihe Parkett, 1. Reihe galerie

Das Brucknerhaus Linz ist mit einer indukTiven Höranlage ausgestattet. im großen Saal inklusive galerie und im Mittleren Saal können Trägerinnen von Hörgeräten vollkommen klar und störungsfrei den Darbietungen folgen.

Preisgruppe 3 ■ 12.–17. Reihe Parkett, 3. Reihe galerie Preisgruppe 4 ■ 18.–21. Reihe Parkett, 4. und 5. Reihe galerie

www.brucknerhaus.at Wir danken unseren MedienpartnerInnen und Sponsoren:

LINZ TOURISMUS

Kultur-Shuttlebus

LINZ.VERÄNDERT, – das ist der Slogan der Stadt und als Besucher sollten Sie sich auf Veränderungen einlassen. Linz bietet ihnen viele Möglichkeiten zur individuellen gestaltung ihres aufenthalts.

der jeweiligen Veranstaltung angegeben. Gruppenpreis Ab einer Bestellung von zehn

Restaurant Anklang im Brucknerhaus – Hier wird’s Genuss! Geöffnet bei Veranstaltungen im Brucknerhaus ab 17:30 und bei Sonntagsmatineen ab 10:00. Reservierungen: Tel.: +43 (0) 732 78 44 96 (Fax-DW 14), E-Mail: anklang@liva.linz.at Beim Zyklus Ambiente hat das Restaurant ab 18:00 Uhr im Foyer Mittlerer Saal geöffnet. Frau Lechner und ihr Team freuen sich auf Sie!

vom Linzer Hauptplatz zum Brucknerhaus und wieder retour, kostenlos mit der Eintrittskarte nutzbar. Der Kultur-Shuttlebus fährt jeweils 30 Minuten vor Konzertbeginn vom Linzer Hauptplatz (bei Haltestelle Straßenbahn) ab und zirka 15 Minuten nach Konzertende (Brucknerhaus, Eingang Ost) wieder zurück. Der Bus verkehrt bei folgenden Konzertreihen: Das Große Abon­ nement, Sonntagsmatineen, Außer der Reihe, Kammermusik und Stimmen.

European Festivals Association

Wir beraten Sie gerne: Tourist information Linz, Hauptplatz 1 Fax: +43 732 7070 54 2009 E-Mail: tourist.info@linz.at

Impressum, Herausgeber: Verein Freunde der LiVa, Brucknerhaus Monatsmagazin nr. 76, Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH Vorstandsdirektor Wolfgang Winkler, Vorstandsdirektor ing. Mag. Wolfgang Lehner Chefredaktion: Mag. Claudia Werner (claudia.werner@liva.linz.at) redaktion: Dr. Marie-Theres arnbom, Mag. Claudia Werner, Mag. isabel Biederleitner, Reinhard Köchl Marketing/Anzeigen: Mag. günther Herzog (guenther.herzog@liva.linz.at) artdirektion: Di Sandra Seitz Bilder: Baier, BFO, L. Biss, M. Borggreve, C. Campestrini, P. Clodi, a. guillén, C. Herzenberger, n. Karlinsky, Kutzler Wimmer Stöllinger, L. a. Johnson, LiVa, M. Parzer, M. Pauker, i. Pertramer, M. Pieters, S. Rauchdobler, a. Röbl, S. Sassen / Suhrkamp Verlag, Shutterstock, S. Sig, Stadt Linz, g. Thum, T. Urano, J. Wegerbauer, J. Wilson, R. Winkler Titelseite: Christopher Maltman © Pia Clodi Druck: Krammer Repro Flexo Print gmbH Brucknerhaus, Untere Donaulände 7, 4010 Linz, Telefon: +43 (0) 732 76 12-0, Fax: +43 (0) 732 76 12-2069, www.brucknerhaus.at LIVA – Ein Unternehmen der Stadt Linz

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Programmvorschau

März 2013

Moviemento & City-Kino paradies: Glaube von Ulrich Seidl Zweiter Teil von Ulrich Seidls Paradies-Trilogie. Eine Mittfünzigerin liebt Jesus und opfert ihren Urlaub dem Glauben, zieht mit einer Madonna durch die Gegend und versucht Wildfremden in Diskussionen ihren Katholizismus aufzudrängen. Als dann noch der muslimische, an den Rollstuhl gefesselte Gatte nach langer Abwesenheit wieder auftaucht und Ehepflichten reklamiert, mit der Krücke Kreuze und Papstbild von der Wand reißt, ist es vorbei mit der christlichen Barmherzigkeit. In Ulrich Seidls zweitem Teil seiner Paradies-Trilogie hat das Aufeinandertreffen von Bigotterie und Normalität etwas Absurdes, aber auch Tieftrauriges. Der Blick in die Abgründe des christlichen Fundamentalismus beeindruckt durch streng kadrierte Bilder und ist sowohl im Kontext des ersten Teils zu verstehen, wie auch als Einzelstück.

»Der Film trägt unverkennbar Seidls Handschrift und wirft einen schonungslosen Blick in die Abgründe menschlicher Sehnsüchte. [...]« – outnow.ch ab Fr 11. Jänner

www.moviemento.at

www.schloss-traun.at So.

13. Jönner 2013, 16 Uhr DAS KROKO DICKE DIL Kindertheater Trittbrettl

Heini Brossmann und Peter Marnul nutzen hier die bewährten Mittel des klassischen Kasperl-Theaters und transformieren diese in cleverer Weise in unsere moderne Zeit. Das unterhält, überrascht und beglückt Kinder wie Erwachsene in gleichem Maße. Sa.

19. Jänner 2013, 20 Uhr FLORIAN KITT & AIMA LABRA-MAKK Kammermusik

Mit Ludwig van BEETHOVENs Sonate C-Dur Op.102/1, Antonin DVORAKs „Waldesruhe“ Op.68/5, Nigel OSBORNEs „Roma Diary 2“ (2011 für F.Kitt), Leos JANÁCEKs „Pohádka“ (Märchen) und Igor STRAWINSKYs Suite Italienne - garantieren Florian Kitt (Cello) und Aima Maria Labra-Makk (Klavier) einen Abend voll Ausdruckskraft und Tiefe. Sa.

02. Februar 2013, 20 Uhr FLACO DE NERJA „A TU VERA“ Flamenco

Ein Haus der

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IHRKULTURELLERNAHVERSORGER

Veranstaltungsservice Traun GmbH, Schlossstraße 8, 4050 Traun, www.vest.at

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bezahlte anzeigen

Das Konzert besteht aus Kompositionen des Gitarristen Flaco de Nerja und gibt einen Einblick in die verschiedenen Stile des traditionellen und modernen Flamenco, von Gitarrensolos bis zu Elementen des Jazz und dem puren Tanz der Ausnahmekünstlerin Sandra la Chispa.

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DI 19:30 MS

Bordunikum, Blowzabella Ländlertanz und keltische Tunes

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M. Giesen, A. Pesendorfer Hindemith, Dvořák, Liszt, Guillou, Barber

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MI 19:30 MS

A. Eröd, H. Deutsch Schumann, Britten, Wagner, Dutilleux

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ABBA MANIA – The 40th Anniversary Tour LIVE 2013 Veranstalter: Show Factory Entertainment gmbH

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Budapest Festival Orchestra, I. Fischer Pasculli, Mozart, Liszt

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Virginia Mayhew Quartet, J. Brackeen, Extra Virigine, Koe:r Women in Jazz

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13:00 Sa 15:00 MS 17:00

Das musikalische Haus – Auf dem Dachboden mini.music

kinder.Jugend

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SO 11:00 MS 15:00

Das musikalische Haus – Auf dem Dachboden mini.music

kinder.Jugend

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Festival Strings Lucerne, F. Donderer Mozart, nielsen, Tschaikowsky

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DI 19:30 MS

A. M. Pammer, C. Zeilinger, M. Hoursiangou Paris, toujours Paris!

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MI 19:30 MS

Feier.Abend Steinhauer & seine Lieben

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MI gS

V. Dubois, T. A. Körber Dupré, Frank, Reubke

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DO 19:30 MS

Ulrike Beimpold und CrossNova Ensemble zuwanderer Fantasie

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fr 19:30 MS

Rabl Absolut Elektroakustische Werke aus vier Jahrzehnten von günther Rabl

zeit.genossen

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Rittertanz und Prinzessinnenglanz midi.music

kinder.Jugend

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MO 19:30 MS

Mosaik Musiker des Bruckner Orchesters Linz spielen Kammermusik

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DI 19:30 MS

M. Kultyschev Das Haus der Musik St. Petersburg präsentiert junge Spitzenmusikerinnen

kammermusik

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MI gS

19:30

Frühjahrskonzert LINZER KONZERTVEREIN Veranstalter: Linzer Konzertverein

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19:30

Radio Philharmonie Katowice, Ch. Campestrini, A. Soumm ives, Bernstein, Mahler

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11:00

Brünner Philharmoniker, Tschechischer Philharmonischer Chor Brno Massenet

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19:30

AK-Classics Veranstalter: arbeiterkammer OÖ

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MI gS

19:30

Moskau State Orchestra, D. Jurowski, S. Roldugin Tschaikowsky, Rimski-Korsakow

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19:30

11:00 15:30

musik der Völker

orgel plus

Stimmen

Blowzabella

gastveranstaltung

Das große abonnement

Jazz

Sonntagsmatineen

albert Pesendorfer

adrian Eröd

kammermusik

außer der reihe

orgel plus

iván Fischer

ambiente

Florian Donderer

gastveranstaltung Ulrike Beimpold

Das große abonnement

Passion 2013

gastveranstaltung Christoph Campestrini

Sonderkonzert

Falls nicht anders angegeben, sind Karten im Brucknerhaus-Servicecenter erhältlich. Tel.: +43 (0) 732 77 52 30 Gastveranstaltungen werden in Grau dargestellt.

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Pbb GZ 02Z034651 S „Sponsoring Post“ Verlagspost 4020

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