Brucknerhaus Linz Magazin September/Oktober 2014

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Brucknerhaus MAGAZIN SEPTEMBER/OKTOBER 2014

FRANZ WELSER-MÖST The Cleveland Orchestra Moskauer Kammeroper Die drei Pintos; Kholstomer – Der Leinwandmesser Brücke Österreich–Russland Sergej Roldugin, Haus der Musik St. Petersburg Festival Vocale Martin Achrainer, Herbert Lippert u. a.

www.brucknerfest.at

www.brucknerhaus.at


„Wir schützen unsere Welt, damit sie auch für Generationen nach uns lebenswert bleibt.“ Cecilia Johnsson, Environmental Manager, Schweden

Für eine Welt, in der wir auch morgen noch gerne leben, übernehmen wir mit ganzem Herzen die Verantwortung. Es ist diese Überzeugung, diese Freude an der Herausforderung, die uns alle ausmacht. Wir nehmen die Zukunft in die Hand.

www.voestalpine.com


S

ehr verehrtes Publikum!

Das Internationale Brucknerfest Linz 2014 umfasst ein vielseitiges Programm: Jeder Tag, jede Veranstaltung ist eine Entdeckung, wie auch der diesjährige Titel besagt. Mit den zahlreichen Kooperationen erstarkt das Festival erneut: Nicht nur das Brucknerhaus mit seiner nun 40 Jahre währenden Geschichte ist wichtiger Veranstaltungsort. Dazu gesellen sich St. Florian als bewährter Ort und Brucknerstätte, die Tabakfabrik Linz und der Posthof für zwei Produktionen der Moskauer Kammeroper Boris Pokrovsky, 2013 erstmals zu Gast in Linz. Die Competizione dell’Opera, der Internationale Gesangswettbewerb der Italienischen Oper, findet im Rahmen einer großen Gala zum ersten Mal im Musiktheater Linz statt. Als besonderer Höhepunkt gastiert gleich zu Beginn das Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst an drei Abenden in Linz und bringt den gesamten symphonischen Brahms-Zyklus sowie Werke des jungen deutschen Komponisten Jörg Widmann. Mit der Kammeroper alea erlebt das Internationale Brucknerfest Linz 2014 die Uraufführung einer Kammeroper von Michael Hazod. Zahlreiche weitere herausragende Veranstaltungen verdienen es von Ihnen „entdeckt“ zu werden. Ich freue mich sehr Sie beim Internationalen Brucknerfest Linz 2014 begrüßen zu dürfen! Hans-Joachim Frey Künstlerischer Leiter der LIVA

inhalt Programm September/Oktober 2014 4 The Cleveland Orchestra 17 EntArteOpera 18 Moskauer Kammeroper 20 alea 21 Ju Percussion Group 22 Competizione dell’Opera 23 Brücke Österreich–Russland 24 Tschechische Philharmonie Prag 25 Christiane Hörbiger und Gerhard Tötschinger 26 Zwei Abende in St. Florian 27 Armenische Philharmonie Jerewan 28 Nürnberger Symphoniker 29 Festival Vocale 30 Swedish Radio Symphony Orchestra 33 Brasilian Night 34 Brucknerhaus Ensemble 35 voestalpine Klangwolken 36 Karten und Service 42 Programmvorschau November/Dezember 44


Programm august/sePtember 2014

St. Florian, Stiftsbasilika

17.–23.8. Sonntag, 17.8.2014 bis Samstag, 23.8.2014 St. Florian Internationales Brucknerfest Linz

St. Florianer Brucknertage Die Entdeckung eines Mysteriums: Bruckners 8. Symphonie

AuftAkt Int. Brucknerfest LInz

Ulenspiegel

Swing tanzen verboten

Swing tanzen verboten

9.9. Dienstag, 9.9.2014 Tabakfabrik Linz, 18:00 Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 19

Ausstellungseröffnung mit Vortrag und Führung – „Swing tanzen verboten“ Unterhaltungsmusik nach 1933 zwischen Widerstand, Propaganda und Vertreibung. Marie-Theres Arnbom Ausstellungskuratorin Verein EntArteOpera in Kooperation mit dem Internationalen Brucknerfest Linz 2014 Einheitspreis: € 7,– // Jugendkarte: € 3,– Ausstellungseröffnung 9.9.2014: Eintritt frei Ausstellungsdauer: 9.9 bis 5.10.2014

9.9.

Konzert zur Ausstellung – eine musikalische Reise „Swing tanzen verboten“

Dienstag, 9.9.2014 Tabakfabrik Linz, 19:30 Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 19

Wolfgang Dosch Konzeption, Texte Verein EntArteOpera in Kooperation mit dem Internationalen Brucknerfest Linz 2014

10.9. Premiere

Ulenspiegel

Mittwoch, 10.9.2014 Tabakfabrik Linz, 19:00 Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 19

Einheitspreis: € 18,– // Jugendkarte: € 7,– (freie Platzwahl) Schülervorstellung am 18.9.2014, 17:00

Oper von Walter Braunfels Israel Chamber Orchestra Martin Sieghart Dirigent Roland Schwab Inszenierung Susanne Thomasberger Ausstattung Marc Horus Till Ulenspiegel Christa Ratzenböck Nele Oper in drei Aufzügen Libretto: Walter Braunfels nach einem Roman von Charles de Coster In einer musikalischen Bearbeitung für Kammerorchester von Werner Steinmetz. Verein EntArteOpera in Kooperation mit dem Internationalen Brucknerfest Linz 2014 Einheitspreis: € 35,– // Jugendkarte: € 18,– (freie Platzwahl)

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Verbotene Klänge

Programm sePtember 2014

11.9.

Verbotene Klänge Reisebuch aus den österreichischen Alpen

Dienstag, 11.9.2014 Tabakfabrik Linz, 19:00 Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 19

Von Ernst Krenek Konzert mit Lesung Verein EntArteOpera in Kooperation mit dem Internationalen Brucknerfest Linz 2014

Franz Welser-Möst

Ulenspiegel

12./14./16.9.

Einheitspreis: € 18,– // Jugendkarte: € 7,– (freie Platzwahl)

Ulenspiegel

Freitag, 12.9.2014, 19:00 Oper von Walter Braunfels Sonntag, 14.9.2014, 16:00 Verein EntArteOpera in Kooperation mit dem Dienstag, 16.9.2014, 19:00 Internationalen Brucknerfest Linz 2014 Einheitspreis: € 35,– // Jugendkarte: € 18,– (freie Platzwahl) Tabakfabrik Linz Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 19

13.9. Samstag, 13.9.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 19:30, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 16

The Cleveland Orchestra Franz Welser-Möst Dirigent

Johann es bra hms: sym

alle vie r

Joshua Smith Flöte J. BRAHMS: Akademische Festouvertüre op. 80 J. WIDMAnn: Konzert für Flöte und Orchester J. BRAHMS: Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Johannes Brahms: alle vier Symphonien an drei Abenden (13.9., 17.9., 18.9.)

phonie n an drei a bende n

Preise: € 120,– / 99,– / 75,– / 55,– // Jugendkarte: € 15,–

Bruckner Orchester Linz

eröffnung Int. Brucknerfest LInz

14.9. Sonntag, 14.9.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 10:30, Internationales Brucknerfest Linz

Internationales Brucknerfest Linz 2014 – Feierliche Eröffnung Bruckner Orchester Linz Tibor Bogányi Dirigent Prof. Paul Lendvai Festredner E. ELgAR: Pomp and Circumstance op. 39 March No. 1 P. I. TSCHAIKOWSKY: Festouvertüre 1812 op. 49 J. BRAHMS: Ungarischer Tanz Nr. 5 g-Moll E. V. DOHnánYI: Symphonische Minuten op. 36, A. BRUCKnER: Scherzo aus der 5. Symphonie

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Dennis Russell Davies

Programm sePtember 2014

14.9. Sonntag, 14.9.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 19:00, Internationales Brucknerfest Linz

Martin Sieghart

15.9. Montag, 15.9.2014 Tabakfabrik Linz 19:00, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 19

Eröffnungskonzert Bruckner Orchester Linz Dennis Russell Davies Dirigent Fazil Say Klavier M. RAVEL: Konzert für Klavier und Orchester G-Dur A. BRUCKnER: Symphonie Nr. 1 c-Moll 2. Fassung Preise: € 75,– / 65,– / 53,– / 38,– // Jugendkarte: € 10,–

Israel Chamber Orchestra Sinnlichkeit und Aufbegehren Martin Sieghart kommentiert und dirigiert Thomas Albertus Irnberger Violine L. v. BEETHOVEn: Sinfonie Nr. 4 und Nr. 3 K. A. HARTMAnn: Concerto funèbre für Violine und Streichorchester

Verein EntArteOpera in Kooperation mit dem Internationalen Brucknerfest Linz 2014 Einheitspreis: € 35,– // Jugendkarte: € 18,– (freie Platzwahl)

Franz Welser-Möst

17.9. Mittwoch, 17.9.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 19:30, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 16

Franz Welser-Möst

18.9.

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Donnerstag, 18.9.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 19:30, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 16

The Cleveland Orchestra Franz Welser-Möst Dirigent

Johann es bra hms: sym

alle vie r

phonie n an drei a bende n

J. BRAHMS: Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81 J. WIDMAnn: Teufel Amor, Sinfonischer Hymnos nach Schiller J. BRAHMS: Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Johannes Brahms: alle vier Symphonien an drei Abenden (13.9., 17.9., 18.9.) Preise: € 120,– / 99,– / 75,– / 55,– // Jugendkarte: € 15,–

The Cleveland Orchestra Franz Welser-Möst Dirigent

Johann es bra hms: sym

alle vie r

J. WIDMAnn: Con brio J. BRAHMS: Symphonie Nr. 3 F-Dur op. 90 J. BRAHMS: Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Johannes Brahms: alle vier Symphonien an drei Abenden (13.9., 17.9., 18.9.) Preise: € 120,– / 99,– / 75,– / 55,– // Jugendkarte: € 15,–

phonie n an drei a bende n


Die drei Pintos

Programm sePtember 2014

19.9.

Moskauer Kammeroper Boris Pokrovsky Die drei Pintos

Freitag, 19.9.2014 Posthof Linz, 20:00

Komische Oper in drei Aufzügen In deutscher Sprache C. M. von Weber / g. Mahler Komponist Theodor Hell Libretto nach der Novelle Der Brautkampf von Carl Seidel Mikhail Kislyarov Regisseur, Choreografie gennady Rozhdestvensky Musikalischer Leiter, Dirigent Alexei Vereshchagin Chorleiter Sergei Barkhin Bühnenbild

Werkeinführung 19:15 Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 20

Einheitspreis: € 25,– // erm. € 18,– // Abendkasse: € 35,–

Heinz Haunold

20.9. Samstag, 20.9.2014 Brucknerhaus, Mittlerer Saal 19:30, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 35

Brucknerhaus Ensemble Heinz Haunold Violine Svetlana Teplova Violine Laura Jungwirth Viola Thomas Koslowsky Viola Stefan Tittgen Violoncello Ildiko Deak Flöte L. v. BEETHOVEn: Serenade D Dur op. 25 für Flöte, Violine und Viola A. BRUCKnER: Streichquintett F Dur Preise: € 23,– / 16,– // Jugendkarte: € 7,–

Der Leinwandmesser

21.9. Sonntag, 21.9.2014 Posthof Linz, 20:00 Werkeinführung 19:15 Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 20

Die große russische Musiktheaternacht Moskauer Kammeroper Boris Pokrovsky Kholstomer – Der Leinwandmesser Oper in zwei Akten nach dem Roman von LEO TOLSTOI In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln Vladimir Kobekin Komponist, Libretto Mikhail Kislyarov Regisseur, Choreografie Vladimir Agronsky Musikalischer Leiter, Dirigent Viktor Volsky Bühnenbild Einheitspreis: € 25,– // erm. € 18,– // Abendkasse: € 35,–

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proGrAMM SepteMBer/oktoBer 2014

22.–24.9. Montag, 22.9.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 12:00–18:00 Semifinale 1. Runde Dienstag, 23.9.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 10:00–15:00 Semifinale 1. Runde

Peter Androsch

22.9. Montag, 22.9.2014 Brucknerhaus, Mittlerer Saal 19:30, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 19

Internationaler Gesangswettbewerb der Italienischen Oper Competizione dell’Opera Mittwoch, 24.9.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 10:00–16:00 Semifinale 2. Runde Eintritt frei, Zutritt jederzeit möglich siehe Seite 23

Himmel – Ensemble 09 Peter Androsch Gitarre Didi Bruckmayr Stimme Mariko Onishi Klavier Bernd Preinfalk Kontrabass Thomas Schaupp Violine Ein Stück von Peter Androsch Wystan Hugh Auden schuf Ikonen wie das Gedicht Funeral Blues in Vier Hochzeiten und ein Todesfall (1993). Olivier Messiaens „Quartett für das Ende der Zeit“ ist die andere Inspiration. Sie leuchten richtig füreinander.

Hermann Beil

Ju Percussion Group

Einheitspreis: € 25,– // Jugendkarte: € 7,– (freie Platzwahl)

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23.9. Dienstag, 23.9.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 19:30, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 22

Trommelfeuer der Percussion-Musik Ju Percussion Group Die Ju Percussion Group ist das älteste professionelle Schlagwerkensemble Taiwans und verbindet innovativ westliche und östliche Percussion-Traditionen – erstmals zu Gast in Linz. Preise: € 35,– / 29,– / 24,– / 18,– // Jugendkarte: € 10,–

24.9.

Kreutzersonate Merlin Ensemble Wien Hermann Beil Rezitation

Mittwoch, 24.9.2014 Brucknerhaus, Mittlerer Saal 19:30, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 19

L. v. beetHoVen: Sonate für Klavier und Violine op. 47 Kreutzersonate – 1. Satz l. JAnÁČek: Kreutzersonate in der Bearbeitung für Klaviertrio von t. A. kÖrBer Preise: € 23,– / 16,– // Jugendkarte: € 7,–


Programm sePtember 2014

Sujet alea

25./27.9./1.10

alea

der Premiere“ mit dem Komponisten

kammeroper in einem Akt – uraufführung michael Hazod Text, Musik Michael nowak Tenor (Adam Graf Herberstorff) Matthias helm Bariton (Georg Erasmus von Tschernembl) ilia Vierlinger Sopran (Frau Herberstorff) Silke redhammer Mezzosopran (Frau Tschernembl) christian Schmidbauer, thomas kerbl Dirigent Alexander hauer Regie Frauenchor „e medio cantus“ ensemble für zeitgenössische Musik der Anton Bruckner privatuniversität Ein Auftragswerk des Int. Brucknerfestes Linz in Kooperation mit dem Musiktheaterstudio der Anton Bruckner Privatuniversität

Michael Hazod und dem Historiker

Einheitspreis: € 35,– // Jugendkarte: € 18,– (freie Platzwahl)

Donnerstag, 25.9.2014 Samstag, 27.9.2014 Mittwoch, 1.10.2014 Tabakfabrik Linz, 19:30 Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 21 Zur Uraufführung der Kammeroper alea veranstaltet der Kepler Salon am Sonntag, den 28. September 2014, um 10:30 eine „Matinee zur und nach

Georg Heilingsetzer. www.kepler-salon.at

Sergej Roldugin

26.9. Freitag, 26.9.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 19:30, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 24

Die große Tschaikowsky-Nacht Brücke Österreich–russland russische Meistersolisten aus dem haus der Musik St. petersburg Sinfonieorchester der Anton Bruckner privatuniversität linz Sergej roldugin Dirigent Sergej redkin Klavier pavel Milyukov Violine p. i. tSchAikoWSkY: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-Moll op. 23 Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35 Preise: € 53,– / 46,– / 40,– / 34,– // Jugendkarte: € 10,–

Maxi Blaha

27.9. Samstag, 27.9.2014 Brucknerhaus, Mittlerer Saal 19:30, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 19

Feuerseele Maxi Blaha Schauspiel, Konzept, Idee Georg Buxhofer Livemusik Einheitspreis: € 25,– // Jugendkarte: € 7,– (freie Platzwahl)

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Programm sePtember 2014

Otto Schenk

28.9. Sonntag, 28.9.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 11:30, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 21

Stimmfest – Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor Otto Schenk ernst raffelsberger Leitung huw rhys James, iren Seleljo Klavier Preise: € 45,– / 39,– / 34,– / 28,– // Jugendkarte: € 10,–

28.9.

Die große Gala der Italienischen Oper Bruckner Orchester Linz Barbara Rett Moderation

Sonntag, 28.9.2014 Musiktheater Linz, 17:00 Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 23

Yu Feng Dirigent Finalkonzert: competizione dell’opera Die schönsten italienischen Arien mit den Finalisten des Gesangswettbewerbs, moderiert von Barbara rett Kooperation Landestheater Linz – Brucknerhaus Preise: € 58,50 / 54,– / 50,50 / 44,– / 39,50 / 24,50 / 13,– Stehplatz: 8,– // Karten: Brucknerhaus Servicecenter Linz und Landestheater Linz Kartenbüro, T. 0800 218 000

Jiří Bělohlávek

29.9. Montag, 29.9.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 19:30, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 25

Matthias Giesen

30.9. Dienstag, 30.9.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 19:30, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 21

Tschechische Philharmonie Václav mácha Klavier Jiří Bělohlávek Dirigent S. prokoFJeW: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 26

a. DVoŘÁk: Symphonie Nr. 7 d-Moll op. 70 Preise: € 75,– / 64,– / 54,– / 47,–

Orgelkonzert Matthias Giesen Orgel J. s. bacH: Phantasie und Fuge g-Moll BWV 542 r. scHumann: Vier Skizzen für Pedalflügel op. 58 g. Ligeti: Volumina J. s. bacH: Contrapunctus I, IX aus: Die Kunst der Fuge F. MenDelSSohn BArtholDY: Orgelsonate Nr. 4 B-Dur op. 65 A. Bruckner: Improvisationen F. liSzt: Prometheus (Transkription Jean Guillou) Einheitspreis: € 20,– // Jugendkarte: € 10,– (freie Platzwahl)

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St. Florianer Sängerknaben

proGrAMM oktoBer 2014

2.10.

St. Florianer Sängerknaben Männerchor der St. Florianer Sängerknaben

Donnerstag, 2.10.2014 St. Florian, Marmorsaal 19:30, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 27

Alois Mühlbacher Mezzosopran Franz Farnberger Leitung, Klavier Werke von A. Bruckner, A. F. kropFreiter, W. A. MozArt, F. SchuBert u. a. Einheitspreis: € 25,– (freie Platzwahl) Kultur-Shuttlebus nach St. Florian und zurück € 10,–

Robert Holzer, Thomas Kerbl

Dennis Russell Davies

(bitte voranmelden)

3.10. Freitag, 3.10.2014 St. Florian, Stiftsbasilika 19:30, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 27

Dennis russell Davies Dirigent A. Bruckner: Symphonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 1. Fassung Preise: € 71,– / 60,– / 51,– / 44,– Kultur-Shuttlebus nach St. Florian und zurück € 10,– (bitte voranmelden)

4.10.

Liederabend Robert Holzer Bass Thomas Kerbl Klavier

Samstag, 4.10.2014 Brucknerhaus, Mittlerer Saal 19:30, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 21

Ausgewählte Lieder von Johannes Brahms und Richard Strauss sowie die „Monotonien der Liebe“, die Balduin Sulzer speziell für Robert Holzer komponiert hat

5.10. Eduard Topchjan

Bruckner Orchester Linz

Sonntag, 5.10.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 11:00, Sonntagsmatineen, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 28

Preise: € 23,– / 16,– // Jugendkarte: 7,–

Armenische Philharmonie Jerewan eduard topchjan Dirigent Anush nikoghosyan Violine a. cHatscHaturJan: Suite Nr. 1 aus der Oper Spartakus; Konzert für Violine und Orchester d-Moll

D. SchoStAkoWitSch: Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47 Preise: € 45,– / 39,– / 34,– / 28,– // Jugendkarte: € 10,–

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proGrAMM oktoBer 2014

Christiane Hörbiger

5.10. Sonntag, 5.10.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 18:00, Internationales Brucknerfest Linz siehe Seite 26

Christiane Hörbiger Gerhard Tötschinger Gesa Jörg Sopran tomoko Sawallisch Klavier Briefwechsel zwischen den Eheleuten Richard Strauss und Pauline de Ahna, musikalisch begleitet von Strauss-Liedern: Zuneigung, Habe Dank u. a. Zum 150. Geburtstag von Richard Strauss Preise: € 45,– / 39,– / 34,– / 28,– // Jugendkarte: € 10,–

stArt sAIson 2014/15

Play Orchester

11.10.

CINEMATICS – Die Nacht der Filmmusik 2014

Samstag, 11.10.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 20:00, Gastveranstaltung

Veranstalter: Play Orchester in Kooperation mit der LIVA

12.10.

Audienz der Königin midi.music

Sonntag, 12.10.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 11:00, 15:30 Kinder.Jugend

bernhard Prammer Orgel, Konzept, Idee chris Pichler Schauspiel, Text Der Zeremonienorgelmeister tritt in den großen Empfangssaal der Königin, diese ist umringt von Kindern, die die Aufgabe haben, das Reich Klangbunterbunt der Königin zu vermessen und alles zu notieren. Und so tauchen der Zeremonienorgelmeister und die Kinder in die Welt der Orgel ein mit Geschichten, Wissenswertem, Lustigem und natürlich mit viel Musik! Einheitspreis: € 9,–

Daniel Harding

13.10.

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Montag, 13.10.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 19:30, Das Große Abonnement siehe Seite 33

Swedish Radio Symphony Orchestra Daniel harding Dirigent christian tetzlaff Violine L. v. beetHoVen: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61

r. strauss: Ein Heldenleben op. 40 Preise: € 75,– / 64,– / 54,– / 47,– // Jugendkarte: 7,– Bei diesem Konzert für Sie unterwegs: Kultur-Shuttlebus


proGrAMM oktoBer 2014

Evangelisches Diakoniewerk

Haydn Philharmonie

Delta Klaviertrio

14.10. Dienstag, 14.10.2014 Brucknerhaus, Mittlerer Saal 19:30, MeisterinterpretInnen von morgen

14.10. Dienstag, 14.10.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 19:30, Gastveranstaltung

17.10. Freitag, 17.10.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 19:00, Gastveranstaltung

Ballett Inzest

18.10.

Delta klaviertrio Vera kooper Klavier Gerard Spronk Violine irene enzlin Violoncello Einheitspreis: € 18,– // Jugendkarte: 7,–

AK Classics – „Aufklärung“ Österreichisch-ungarische haydn philharmonie Veranstalter: Arbeiterkammer OÖ

Diakoniewerk Veranstalter: Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen

Ballett Inzest

Samstag, 18.10.2014 Veranstalter: e. U. Werde Star Brucknerhaus, Großer Saal 13:00, 20:00, Gastveranstaltung

19.10. Senta Berger

Universität Mozarteum Salzburg

Sonntag, 19.10.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 11:00, Sonntagsmatineen siehe Seite 29

Nürnberger Symphoniker Senta Berger Rezitation alexander shelley Leitung With Shakespeare in Love – zum 450. Geburtstag von W. Shakespeare Aus den Sonetten zu Ehren der „Dark Lady“ Werke von W. WAlton, A. DVoŘÁk, h. Berlioz, G. VerDi, p. i. tSchAikoWSkY Preise: € 45,– / 39,– / 34,– / 28,– // Jugendkarte: 10,– Bei diesem Konzert für Sie unterwegs: Kultur-Shuttlebus

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proGrAMM oktoBer 2014

Salzburger Saitenklang

Paula Morelenbaum

20.10.

Brasilian Night

Montag, 20.10.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 19:30, Jazz siehe Seite 34

22.10.

paula und Jaques Morelenbaum: cello Samba trio paula Morelenbaum vocals Jaques Morelenbaum cello lula Galvão guitar rafael Barata drums Preise: € 25,– / 18,– // Jugendkarte: 10,–

Zither trifft russische Gusli

Mittwoch, 22.10.2014 Brucknerhaus, Mittlerer Saal 19:30, Musik der Völker

25./26.10. Samstag, 25.10.2014 Brucknerhaus, Mittlerer Saal 13:00, 15:00, 17:00 Sonntag, 26.10.2014 Brucknerhaus, Mittlerer Saal 11:00, 15:00 Kinder.Jugend

Salzburger Saitenklang – Salzburg ensemble kupina – russland Einheitspreis: € 25,– // Jugendkarte: 7,–

mini.music – Was ein Bild uns erzählt: Vom Leben auf dem Lande In dem Bild Der Papierdrache von Marc Chagall erinnert sich der Maler an das Dorf seiner Kindheit in Russland. Jedoch ist manches auf dem Bild ein bisschen schief und verrutscht, sodass es beinahe wie ein Traumbild wirkt. Allerlei Tiere sind zu sehen, ein Pferdefuhrwerk, Bauernhäuser und in der Luft tanzt ein Papierdrache. Mit Musik von J.-Ph. Rameau, E. Grieg, B. Bartók u. a. Es spielen: Akkordeon, Saxofon, Violoncello u. a.

Haus der Musik St. Petersburg

Go West

Einheitspreis: € 7,–

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27.10.

Konzert für die Unternehmensgruppe Stadt Linz Gemeinsam sind wir stärker

Montag, 27.10.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 19:30, Gastveranstaltung

Das symphonische orchester und der große chor der Musikschule linz präsentieren „Go West!“ Veranstalter: In Kooperation mit der LIVA

28.10.

Festival Vocale

Dienstag, 28.10.2014 Brucknerhaus, Mittlerer Saal 19:30, MeisterinterpretInnen von morgen siehe Seite 30

Haus der Musik St. Petersburg Starsolisten der Akademie des Mariinski-theaters St. petersburg Einheitspreis: € 18,– // Jugendkarte: 7,–


proGrAMM oktoBer/noVeMBer 2014

Herbert Lippert

Motown Soul

29.10.

Motown Soul

Mittwoch, 29.10.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 20:00, Gastveranstaltung

Veranstalter: Backheads Music

30.10.

„Von Angesicht zu Angesicht“ Ein virtueller Liederabend

Festival Vocale

Donnerstag, 31.10.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 19:30 siehe Seite 30

herbert lippert Tenor eduard kutrowatz Klavier Holzskulpturen des Bildhauers Markus Treml werden ausgewählte themenbezogene Lieder von

L. v. BeethoVen, h. WolF, W. kornGolD, F. liSzt und r. strauss gegenübergestellt. Die bildnerischen Werke zu dieser musikalischen Poesie werden in einer Videoinstallation von Manfred Corrin präsentiert.

Chor des Landestheaters Linz

Preise: € 42,– / 38,– / 34,– / 30,– // Jugendkarte: € 10,–

31.10.

Festival Vocale

Freitag, 31.10.2014 Brucknerhaus, Großer Saal 19:30 siehe Seite 30

Die Chöre des Landestheaters singen Bruckner Anton Bruckner consort chöre des landestheaters linz Georg leopold Leitung A. Bruckner: Locus iste, Ave Maria, Vexilla Regis, Christus factus est, Virga Jesse, Os justi

A. Bruckner: Messe Nr. 2 e-Moll WAB 27 Preise: € 42,– / 38,– / 34,– / 30,– // Jugendkarte: € 10,–

Martin Achrainer

2.11.

Festival Vocale

Sonntag, 2.11.2014 Brucknerhaus, Mittlerer Saal 11:00 siehe Seite 30

Himmel und Hölle Martin Achrainer Bariton Maki namekawa Klavier F. scHubert: Herbst D 945, Der Winterabend D 938, Der Zwerg D 771 g. maHLer: aus: Des Knaben Wunderhorn: Rheinlegendchen, Das irdische Leben, Das himmlische Leben, Urlicht PH. gLass: Songs of Milarepa (Widmung an Maki Namekawa und Martin Achrainer) Preise: € 23,– / 16,– // Jugendkarte:€€ 7,–

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the cleVelAnD orcheStrA – orcheSter in reSiDence

Alle Symphonien von

Johannes Brahms an drei Abenden

e

ine einmalige Gelegenheit: Alle Symphonien von Johannes Brahms in drei Konzerten.

Franz Welser-Möst mit seinem Cleveland Orchestra im Brucknerhaus. Drei Mal ist das wunderbare Cleveland Orchestra unter der Leitung seines Chefdirigenten Franz Welser-Möst zu Gast, der diese Konzerte zwei Komponisten widmet: Johannes Brahms und Jörg Widmann.

The Cleveland Orchestra Franz Welser-Möst Samstag, 13.9.2014 19:30, Großer Saal J. BRAHMS: Akademische Festouvertüre op. 80 J. WIDMAnn: Konzert für Flöte und Orchester J. BRAHMS: Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Mittwoch, 17.9.2014 19:30, Großer Saal J. BRAHMS: Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81 J. WIDMAnn: Teufel Amor,

Der Übervater Beethoven Die konzerte bieten eine einzigartige gelegenheit, alle vier Brahms-symphonien in chronologischer reihenfolge zu erleben und seine musikalische entwicklung dabei wahrlich zu erhören. Lange Jahre zögerte Brahms, symphonien zu komponieren – zu übermächtig war das Vorbild Beethovens. erst mit 43 Jahren schuf Brahms seine erste symphonie, die 1876 in karlsruhe uraufgeführt wurde und wenig später auch das Wiener Publikum begeisterte. nur ein Jahr später entstand die zweite symphonie, 1883, im todesjahr richard Wagners, folgte die dritte und zwei Jahre darauf die vierte. für Brahms waren seine symphonien immer eine Angelegenheit auf Leben und tod, die vierte symphonie setzte den schlusspunkt, der kampf war zu ende, der tod hatte gesiegt. resignierend meinte der komponist: „Es ist wirklich traurig und jammerschade, nicht bloß um die Musik, um das ganze schöne Land und die schönen vortrefflichen Menschen.“

Sinfonischer Hymnos nach Schiller J. BRAHMS: Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73 · Donnerstag, 18.9.2014 19:30, Großer Saal J. WIDMAnn: Con brio J. BRAHMS: Symphonie Nr. 3 F-Dur op. 90 J. BRAHMS: Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98

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Teufel Amor Jörg Widmann, Jahrgang 1973 und somit 140 Jahre jünger als Brahms, ist gleichermaßen als klarinettist und komponist erfolgreich: sein flötenkonzert aus dem Jahr 2011 ist dem ersten flötisten des cleveland orchestra, Joshua smith, gewidmet und stand am ende einer zweijährigen residenz bei diesem orchester und einer engen zusammenarbeit mit Welser-Möst. Teufel Amor aus dem Jahr 2012 widmet sich der „teuflischen“ kraft der Liebe, über die Widmann meint: „Mehr als alles andere ist

doch die Liebe immer beides: Himmel und Hölle, Lust und Leid, Paradies und Schlangengrube. Der vom Liebespfeil Getroffene ist auch immer ein vom Pfeil verwundeter Mensch. Das Schiller’sche Fragment hat meine Fantasie melodisch beflügelt.“ 2008 entstand die konzertouvertüre Con brio als reverenz an Beethoven – und das passt zu Brahms als legitimem nachfolger Beethovens, denn Brahms legte mit seiner vierten symphonie 1885 auch ein politisches Bekenntnis ab: er und genauso Beethoven waren große Verfechter der Demokratie und mussten jeweils erkennen, dass die politische entwicklung nicht so verlaufen war, wie sie es sich in ihrer idealistischen sichtweise erträumt hatten. The Cleveland Orchestra es ist das einzige orchester der stadt und hat dadurch einen ganz besonderen stellenwert. In den 1930erJahren wurde eine konzerthalle gebaut, die 2.000 Personen fasst. Amerikanischer Jugendstil in silbriger Dekoration: „Das perfekte Bühnenbild für den Rosenkavalier“, meint franz Welser-Möst, der bereits seit unglaublichen zwölf Jahren die geschicke des orchesters leitet. Das orchester hat einen besonderen ruf: Musiker, die in anderen orchestern bereits solistische erfahrungen sammeln, freuen sich, in cleveland teil des tutti-ensembles zu sein. und dieses engagement ist auch hörbar, der maximale einsatz ist selbstverständlichkeit. Das Publikum seinerseits kann darauf vertrauen, dass die Qualität hervorragend und adäquat ist. Das bietet die Möglichkeit, auch


The Cleveland Orchestra mit Franz Welser-Möst

neues und unbekanntes aufs Programm zu setzen, mehr als bei europäischen, aber auch wesentlich mehr als bei anderen amerikanischen orchestern. Auch wenn Modernes und unbekanntes auf dem Programm steht, kommt das Publikum in den sprichwörtlichen scharen. Jedes konzert wird dreimal gespielt, also 6.000 zuhörer im ganzen. und egal, ob Beethoven oder kurtág, Debussy oder Pinscher, Bruckner oder Britten gespielt werden: Das Vertrauen in das orchester ist – fast – grenzenlos. Residenzen in Europa ein besonderes Anliegen war es franz Welser-Möst von Anfang an, das cleveland orchestra in europa bekannt zu

machen und zu etablieren. Dies ist ihm gelungen – keinem europäischen Musikfreund ist dieses außergewöhnliche orchester heute unbekannt. Durch residenzen, bei denen an mehreren Abenden musikalische entwicklungen mitverfolgt werden können, kommen einander Publikum und Musiker näher – und gerade die konzerte im Brucknerhaus bieten dazu eine besondere gelegenheit: zwei komponisten, die einander nicht gegenübergestellt, sondern miteinander ergänzt werden, zeigen die musikalische entwicklung über mehr als 100 Jahre und bieten so die Möglichkeit, neues zu entdecken.

Franz Welser-Möst machte 1986 bei einem konzert mit dem London Philharmonic orchestra zum ersten Mal auf sich aufmerksam – 1990 bis 1996 war er auch Musikdirektor dieses orchesters. 1998 debütierte er bei den Philharmonischen Abonnementkonzerten in Wien und trat 1985 erstmals bei den salzburger festspielen auf. Von 1995 bis 2002 war er chefdirigent des opernhauses zürich, 1995 erhielt er vom Los Angeles Western Law center einen Preis in Anerkennung seiner kontinuierlichen Arbeit für Behinderte. seit 2002 ist Welser-Möst chefdirigent des cleveland orchestra, seit 2010 musikalischer Leiter der Wiener staatsoper. ■ Marie-Theres Arnbom _17


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entarteopera

9.9.–18.9. Eine Opernentdeckung, eine Ausstellung und Konzerte widmen sich in der Tabakfabrik Linz der „entarteten“ Musik in Kooperation mit dem Int. Brucknerfest Linz

Walter Braunfels’ Der Ulenspiegel Die oper Ulenspiegel nach Motiven aus dem berühmten roman von charles de coster galt lange zeit als die große unbekannte im Œuvre von Walter Braunfels. 1913 fand die uraufführung in stuttgart statt, seit damals schlummerte das notenmaterial im Archiv der stuttgarter oper und wurde erst 2011 in gera zum ersten Mal seit der uraufführung wieder aufgeführt.

Die Ausstellung Swing Tanzen verboten! Unterhaltungsmusik nach 1933 zwischen Widerstand, Propaganda und Vertreibung widmet sich einer Musikrichtung, die den nazis verhasst war: operette und unterhaltungsmusik galt als modern, frivol und jüdisch – der gegenentwurf zur nazi-Ideologie und dementsprechend heftig bekämpft. „Der Untergang der Wiener Operette im Judentum“ postulierte Der stürmer 1934. Die jüdischen künstler wurden vertrieben, verhaftet und ermordet – und mit ihnen eine ganze unwiederbringliche kultur. Globetrotter Suite Wolfgang Dosch und seine studierenden bitten charles kálmán nach Linz – er komponierte die Globetrotter Suite als Hommage an sich selbst als jung Vertriebener. Außerdem stehen Werke anderer komponisten auf dem Programm – Paul Abraham, Leo fall und Hermann Leopoldi wurden vertrieben, rudolf kattnigg und Peter kreuder machten in nazi-Deutschland karriere. ob diese erzwungenen Polaritäten auch musika-

lisch Ausdruck fanden, wird im konzert am 9. september deutlich. Reisebuch aus den österreichischen Alpen zu einer ganz besonderen reise bittet ernst kreneks Liederzyklus aus dem Jahr 1929. zwei Jahre zuvor war er mit seiner oper Jonny spielt auf zu einem feindbild der nationalsozialisten geworden, die österreichische Welt war nicht mehr so heil wie sie schien. Die heiteren, ironischen und kritischen Lieder interpretieren Alexander kaimbacher und Anna sushon, erika Pluhar liest texte. Sinnlichkeit und Aufbegehren für Martin sieghart gilt Beethoven als der bedeutendste symphoniker. seine 3. und 4. symphonie stehen auf dem Programm eines unkonventionellen konzertes: sieghart erklärt die Werke vom klavier aus – kommentare und einwürfe des Publikums sind erwünscht und erbeten! und im Anschluss ertönen die symphonien mit dem Israel chamber orchstra auch orchestral.

22.9.

24.9.

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himmel – ensemBle 09

Peter Androsch

Wystan Hugh Auden ist ein titan der Dichtkunst. er schrieb Libretti für strawinsky, Henze oder Britten. seine Dichtungen wurden zu Ikonen, wie das trauergedicht Funeral Blues in Vier Hochzeiten und ein Todesfall (1993). olivier Messiaen, der große französische komponist, ist mit seinem „Quartett für das ende der zeit“ die andere Inspiration. Messiaen und Auden sind wie füreinander geschaffen, – ja sie leuchten richtiggehend füreinander und inspirieren Peter Androsch zu einer utopie, einem scherenschnitt, in dem er die noten und Worte zerschneidet und neu gruppiert.

Kreutzersonate

Hermann Beil

Beethovens kreutzersonate inspirierte Leo tolstoi zu seiner gleichnamigen erzählung, die wiederum Leoš Janácek in seinem streichquartett weiterentwickelte. tolstoi berichtet von einem eifersüchtigen ehemann, der seine frau ersticht, weil sie ihm als untreu erscheint, und meint, die verderbliche Macht der Musik hätte dem niedergang der sitten Vorschub geleistet. ein weiter Bogen, den das Merlin ensemble gemeinsam mit Hermann Beil und dem Pianisten till Alexander körber, der das streichquartett für klaviertrio bearbeitete, spannt, und der tiefen einblick in die Verknüpfung von Musik und Literatur gewährt.

■ Marie-Theres Arnbom

feuerseele

Maxi Blaha

Vor 100 Jahren starb die große Pazifistin Bertha von suttner: Maxi Blaha stellt ihren Abend ganz in den Dienst dieser großen frau, die 1906 für ihr unermüdliches eintreten für den frieden den nobelpreis erhielt. In ihrer Dankesrede wies sie darauf hin, „dass Frieden die Grundlage und das Endziel des Glückes ist“ und dass eines der ewigen rechte „das Recht auf das eigene Leben“ sei. Bertha von suttner erlitt ein typisch österreichisches schicksal: gefeiert im Ausland, wurde sie in der Habsburgermonarchie wegen ihrer liberalen, antiklerikalen gesinnung und ihres eintretens für frauenrechte verspottet. _19


Die drei Pintos

Kholstomer – Der Leinwandmesser

MoSkAuer kAMMeroper BoriS pokroVSkY

Russisches Gesamtgastspiel der Besten Kammeroper der Welt

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ann haben Sie schon je die Opern Die drei Pintos und Kholstomer – Der Leinwandmesser gehört?

Diese Chance bietet die Moskauer Kammeroper Boris Pokrovksy, diesmal zu Gast im Posthof Linz.

Freitag, 19.9.2014 Posthof Linz, 20:00 Werkeinführung 19:15 Moskauer Kammeroper Boris Pokrovsky Die drei Pintos Komische Oper in drei Aufzügen In deutscher Sprache Sonntag, 21.9.2014 Posthof Linz, 20:00 Werkeinführung 19:15 Moskauer Kammeroper

Ein Diebstahl und seine Folgen carl Maria von Webers „scherzhafte Oper“ Die drei Pintos entstand zwischen 1820 und 1824, wurde jedoch nie vollendet. eine seltsame geschichte rankt sich um dieses Werk: Webers Manuskript sei nach seinem tod 1826 von einem der trauergäste gestohlen worden – eine Vermutung, die sich nie bestätigen ließ. Das Material ist jedenfalls verschwunden, nur ein detaillierter dramaturgischer Plan blieb erhalten. Diesen und einige skizzen stellte Webers Witwe zuerst Webers altem freund giacomo Meyerbeer zur Verfügung, um das Werk zu vollenden. Doch dieser schreckte vor den wenigen vorliegenden skizzen und dem Libretto zurück, das er als „das albernste dümmste Zeug der Welt“ bezeichnete.

Boris Pokrovsky Kholstomer – Der Leinwandmesser Oper in zwei Akten nach einem Roman von Leo Tolstoi In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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Tolstoi, Mahner und Freigeist zwei Jahre zuvor war Leo tolstois erzählung Kholstomer – Der Leinwandmesser erschienen. und entgegen der Vermutung, es handle sich um einen tuchhändler, ist ein Pferd titelgebend, dessen breiter gang ihm den namen eingebracht hat und das als alter Wallach auf sein Leben zurückblickt. tolstoi konnte zur zeit der entstehung seiner

erzählung bereits seine großen erfolge vorweisen: Krieg und Frieden ebenso wie Anna Karenina hatten ihm ruhm eingebracht, der schriftsteller setzte sich nun intensiv mit sozialen Missständen auseinander, so auch in Der Leinwandmesser: „Es gibt Menschen, die ein Stück Land ‚Mein‘ nennen und dieses Land nie gesehen und betreten haben. Die Menschen trachten im Leben nicht danach zu tun, was sie für gut halten, sondern danach, möglichst viele Dinge ‚Mein‘ zu nennen.“ Innovatives Theater Boris Pokrovsky, legendärer Direktor des Moskauer Bolschoi-Theaters, gründete 1972 die Moskauer kammeroper, an der vieles unkonventionell und neu war: es treten keine solisten und solistinnen im herkömmlichen sinne auf, sondern „alle sollen alles können“. Durch einen ständigen Wechsel treten alle Darsteller als solistInnen in erscheinung – wie sie dann aber auch wieder in den chor zurücktreten. Also: eine sehr demokratische form des Theaters, ein tolles, flexibles ensemble und ein geniales neues konzept!


alea

25./27.9./1.10. Auftragskomposition des Int. Brucknerfestes in Kooperation mit der Anton Bruckner Privatuniversität Linz Wieso heißt alea auf Griechisch Wärme und Schutz und auf Lateinisch Würfel? Und was hat das mit einer Kammeroper zu tun? Das Auftragswerk des Brucknerfestes zeigt es bei einer Uraufführung. Ums Leben würfeln Was bedeutet eigentlich der titel der oper? alea im lateinischen sinne Würfel bezieht sich auf das frankenburger Würfelspiel und somit auf die Handlung, die Proponenten der kammeroper: 1625 sollte im oberösterreichischen frankenburg ein römisch-katholischer geistlicher eingesetzt werden, doch die seit vielen Jahren evangelischen Bürger und Bauern widersetzen sich mit einem bewaffneten Aufstand. Dieser wurde bereits nach drei tagen wieder beendet, denn statthalter Adam graf von Herberstorff versprach „Gnade“, falls sich die Aufständler ohne gegenwehr ergeben würden. Doch diese „Gnade“ war grauenhaft: 36 Ausschussmän-

Thomas Kerbl

Sujet alea

28.9.

stimmfest

Otto Schenk

Otto Schenk ist nicht nur ein großartiger und humorvoller Schauspieler, sondern auch ein großer Opernliebhaber. Seine Regiearbeiten ziehen sich bis in die Gegenwart – im Juni hatte Das schlaue Füchslein an der Wiener Staatsoper Premiere – und er ist wie wohl wenige andere prädestiniert, durch ein Konzert der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor mit berühmten Opern- und Konzertchören aus Carmen, Fidelio, Otello, Holländer und Zauberflöte zu führen. Geschichten zu den Werken und Anekdoten aus seiner langen Zusammenarbeit zusammen mit berühmten Chören machen die Musik lebendig und bieten auch einen Blick hinter die Kulissen.

30.9.

orgelKonzert

Matthias Giesen

Matthias Giesen wurde 1999 Stiftsorganist in St. Florian, seit 2003 ist er dort Stiftskapellmeister und wurde im selben Jahr Dozent für die Fächer Musiktheorie, Analyse und Gehörbildung an der Musik-Universität in Wien. Seit 2006 ist er künstlerischer Leiter des Festivals BrucknerTage St. Florian sowie Orgelkurator des Brucknerhauses Linz. In seinem Konzert zieht er einen Bogen vom Großmeister Bach über Schumann, Mendelssohn Bartholdy und natürlich Bruckner bis zu Ligeti und zeigt die enorme Vielfalt und Bandbreite der Kompositionen für die „Königin aller Instrumente“: die Orgel.

ner mussten paarweise um ihr Leben würfeln. Die kammeroper alea ist ein streitgespräch zwischen zwei oberösterreichischen Persönlichkeiten im umfeld der reformationszeit: Der Jesuit Herberstorff und der Protestant tschernembl symbolisieren alte Machtstrukturen und selbstbewusste Bürger, Macht steht Widerstand, gehorsam rebellion gegenüber. ein ewig aktuelles Thema, das Michael Hazod zu einer einaktigen kammeroper inspirierte, die vom gegensatz geprägt ist: Die beiden Hauptpersonen fallen einander ständig ins Wort, äußern sich abfällig über den anderen und versuchen, den anderen von der eigenen Meinung zu überzeugen. Der Komponist Michael Hazod zeichnet für Buch, Musik und regie verantwortlich – ein Allroundtalent, das in seiner studienzeit nur ein ziel hatte: die gitarrenliteratur zu erweitern. ■ Marie-Theres Arnbom

4.10.

liederaBend

Robert Holzer und Thomas Kerbl

ein Abend ganz im zeichen der Vielfalt oberösterreichischer künstler: Der Bass robert Holzer und der Allrounder Thomas kerbl widmen sich Liedern von Balduin sulzer, der diese speziell für Holzer komponiert hat. ergänzt werden diese Lieder mit Werken von Johannes Brahms und richard strauss – eine zeitreise von der spätromantik in die gegenwart. Holzer und kerbl sind ein eingespieltes team, das begeisterte kritiken erntet, wie im Volksblatt: „Robert Holzer sang einfühlsam von Thomas Kerbl begleitet mit allen verfügbaren Vorzügen einer Liedgestaltung. Die intelligente Sprachexaktheit sind Qualitäten eines berufenen Liedgestalters.“

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Ju percuSSion Group – tAiWAn

16 der besten trommler der Welt

D

ie hohe Kunst des Trommelns: Die Symbiose von asiatischer Musiktradition und westlicher Trom-

melkunst verspricht die Ju Percussion Group an ihrem Abend im Brucknerhaus, der eine Premiere für die 16 taiwanesischen Trommler in Linz ist.

Dienstag, 23.9.2014 19:30, Großer Saal Trommelfeuer der Percussion-Musik JU Percussion Group

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Höchst imposant zahlen müssen nicht nur öde, sondern können in diesem falle höchst imposant sein: Das im Jänner 1986 vom schlagzeuger tzong-ching Ju in taiwan gegründete Percussion-ensemble Ju Percussion group hat bis heute 2.400 Auftritte zu verzeichnen. Die JPg war in 25 Ländern in aller Welt zu sehen, und mehr als 110.000 Percussion-schüler haben ihr Anleitungssystem genutzt. Darüber hinaus wurde die gruppe bisher mit der Ausarbeitung von 188 stücken beauftragt. Die entwicklung der Ju Percussion group spiegelt sozusagen die entwicklung der zeitgenössischen Percussion-kunst in taiwan wider. Die Musiker beherrschen jedoch sowohl die asiatische als auch die europäische klang- und trommelkunst auf höchstem niveau und haben sich so einen namen für musikalische fusion von ost und West gemacht: Die 16 Percussionisten präsentieren „Western Percussion“ ebenso wie die asiatische traditionelle Musik mit chinesischen gongs und trommeln. Diese exotische Mischung aus tanz, Theater, konzert und

Percussion – aus Marimba, chinesischem Volkslied, gamelan, Löwenzahntrommel und flamenco – macht den Abend im Brucknerhaus auch so spannend, ist das gastspiel – als Premiere in Linz – doch eines von nur vier europakonzerten, die die Percussion group in diesem Jahr geplant hat. für ihren selbst entwickelten neuen Performancestil „Percussion-Theater“ genießen die trommler auch die seltene ehre, über eigene exklusive komponisten zu verfügen. Percussion-Schule tzong-ching Ju hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten maßgeblich dazu beigetragen, dass das Interesse an Percussion-Musik in taiwan stark gewachsen ist. 1992 gründete er eine Percussion-schule, die das erste in taiwan entwickelte Percussion-Ausbildungssystem wurde, später auch ein sommercamp für den begeisterten nachwuchs. für ihr engagement haben die Percussion group und ihr gründer etliche Awards gewonnen. ■ Isabel Biederleitner


coMpetizione Dell’oPera

Die neuen Stars der Italienischen oper

S

ie ist einer der wichtigsten internationalen Gesangswettbewerbe: die Competizione dell’Opera. Am

28. September präsentieren sich die Finalisten mit den schönsten italienischen Arien. Barbara Rett moderiert das Finalkonzert im Neuen Musiktheater.

Montag, 22.9.2014 Großer Saal, 12:00–18:00 Semifinale 1. Runde Dienstag, 23.9.2014 Großer Saal, 10:00–15:00 Semifinale 1. Runde Mittwoch, 24.9.2014 Großer Saal, 10:00–16:00

Die neuen Stars der italienischen Oper Anja Harteros, russell Thomas und Julia kleiter haben eines gemeinsam: sie alle standen schon auf der Bühne des competizione dell’opera. Der gesangswettbewerb geht in diesem Jahr in die vierzehnte runde und hat sich mittlerweile als eine der renommiertesten talentschmieden für junge sänger im italienischen fach etabliert. Jedes Jahr bekommen nachwuchstalente aus aller Welt die chance, sich einer hochkarätigen Jury zu präsentieren – und legen so nicht selten den grundstein für eine internationale karriere.

ra rett, stehen beim galakonzert unter anderem klassiker von Verdi oder Puccini ebenso auf dem Programm wie die schönsten raritäten der italienischen oper. unter der musikalischen Leitung von Yu feng spielt das Bruckner orchester Linz. Auch die endrunde im Brucknerhaus Linz ist öffentlich: Am 22., 23. und 24. september können Interessierte die semifinale besuchen – und bereits heute die stars von morgen erleben.

Semifinale 2. Runde Sonntag, 28.9.2013 Musiktheater Linz, 17:00 Finalkonzert des Int. Gesangswettbewerbs der Italienischen Oper Competizione dell’Opera

Am 28. September sind die Besten des diesjährigen Wettbewerbs im Musiktheater zu erleben. nachdem in den Vorrunden, die unter anderem in Minsk, taschkent, Buenos Aires, Moskau, st. Petersburg, seoul, Wien Dresden und Linz stattfanden, die besten jungen talente ausgewählt wurden, präsentieren sich die finalisten dem Publikum – und ein letztes Mal der Jury, die am selben Abend den sieger kürt. Moderiert von Barba_23


Sergej Redkin

Pavel Milyukov

Sergej Roldugin

BrÜcke ÖSterreich–ruSSlAnD

Die große russische Musiknacht tschaiKoWsKY pur!

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wei der beliebtesten romantischen Musikschätze Tschaikowskys – sein Violin- und das erste Klavier-

konzert – sind in der russischen Musiknacht am 26. September zu hören. Interpretiert von zwei Meistersolisten aus dem „Haus der Musik St. Petersburg“, das gekonnt die Brücke von Russland nach Österreich zum Sinfonieorchester der Anton-Bruckner-Privatuniversität schlägt.

Freitag, 26.9.2014 19:30, Großer Saal Brücke Österreich–Russland Russische Meistersolisten aus dem Haus der Musik St. Petersburg Sinfonieorchester der Anton Bruckner Privatuniversität Sergej roldugin Dirigent Sergej redkin Klavier pavel Milyukov Violine

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Vergangenen november konnte das Linzer Publikum sergej roldugin als begnadeten cellisten kennenlernen, als er mit dem Bruckner orchester Linz das umjubelte Tripelkonzert Beethovens spielte. seit zwei Jahren kuratiert roldugin nun die erfolgreichen konzerte des Haus der Musik st. Petersburg im Brucknerhaus, das er 2006 in russland gründete. nun als Dirigent des sinfonieorchesters der Anton Bruckner Privatuniversität stellt er im Brucknerfest zwei spitzenmusiker aus russland vor. Wobei ganz stimmt das nicht, der blutjunge sergej redkin ist dem Linzer Publikum schon bestens bekannt, ließ er uns doch in der sonntagsmatinee vergangenen Jänner atemlos an rachmaninows Drittem klavierkonzert-tastendonner teilhaben. für seine 23 Jahre hat redkin eine mehr als beeindruckende erste-Preis-Aufstellung vorzuweisen, der russische Pianist tourt als Musiker des Hauses der Musik st. Petersburg von stockholm bis nach Italien. obwohl schon hunderte Male eingespielt, ist tschaikowskys erstes klavierkonzert ein absoluter Publikumsmagnet, kein Pianist verzichtet

auf dieses grandiose Werk. Auch redkin wählte für das konzert am 26. september mit den nicht minder jugendlichen orchestermusikern der heimischen Musikuniversität als seine Partner dieses „hinreißende kunstwerk“ (Hans von Bülow, der es 1875 aus der taufe hob). zwei Jahre später flüchtete Peter Iljitsch tschaikowsky nach seinem „eheversuch“ an den genfer see, wo sein einziges – grandioses – Violinkonzert entstand. Als eines seiner populärsten Werke überhaupt – man denke an den zweiten satz, die träumerische Canzonetta – interpretiert es der russische geiger Pavel Milukov an diesem Brucknerfestabend. Auch der 1984 geborene russische geiger ist stipendiat des Musikhauses st .Petersburg, Preisträger etlicher internationaler Preise und derzeit Aspirant am staatlichen Moskauer konservatorium. er gab gastspiele in russland und Asien sowie in europa. Pavel Milukov spielt eine Vuillaume-geige, die ihm aus der staatlichen sammlung einzigartiger Musikinstrumente zur Verfügung gestellt wurde. ■ Isabel Biederleitner


Jiří Bělohlávek

Tschechische Philharmonie

tscHecHiscHe PHiLHarmonie Prag

Botschafter tschechischer musiK

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lawische Musik und internationale Einflüsse: Die Tschechische Philharmonie Prag verweist auf eine

mehr als hundertjährige Geschichte. Zu Gast in Linz spielt sie Dvořák und Prokofjew.

Montag, 29.9.2014 Großer Saal, 19:30 Tschechische Philharmonie Václav Mácha Klavier Jiří Bělohlávek Dirigent Eröffnungskonzert der Reihe Das Große Abonnement Saison 2014/15

Zukunftsweisend Das erste konzert der tschechischen Philharmonie am 4. Jänner 1896 dirigierte Antonín Dvořák höchstpersönlich, selbstverständlich standen seine eigenen Werke auf dem Programm. und diese wiesen auch gleich die zukünftige Ausrichtung des orchesters als Botschafter der tschechischen Musik. Das bedeutete jedoch nicht deren ausschließliche Pflege, denn am 19. september 1908 erhielt auch gustav Mahler die gelegenheit, seine 7. symphonie mit diesem orchester im rahmen der feierlichkeiten zum 50. Thronjubiläum kaiser franz Josephs uraufzuführen. Die Proben mit dem orchester erwiesen sich als schwierig, Mahler meinte, er müsse nachdenken, „wie man aus einem Wurstkessel eine Pauke, aus einer rostigen Gießkanne eine Trompete, aus einer Heurigenschänke ein Concertlokal machen kann.“ trotzdem sei das orchester „gut und willig“. Dvořáks Erfolg in England selbstverständlich präsentiert die tschechische Philharmonie im Brucknerhaus ein Werk Dvořáks, auch als teil des 2014 abgeschlossenen Projektes, in kooperation mit Decca und dem tschechischen fernsehen, alle symphonien einzuspielen. Denn Dvořák gilt heu-

te als einer der Hauptvertreter der tschechischen Musik zur zeit des erstarkenden nationalgefühls. zu Beginn der 1880er-Jahre breitete sich Dvořáks erfolg auch in england aus, der komponist war selbst dort, um eigene Werke zu dirigieren. eine folge davon war der kompositionsauftrag der Philharmonic society für seine Symphonie Nr. 7, die 1885 in London unter großem Beifall uraufgeführt wurde. Musik im Spiegel der Weltgeschichte sergej Prokofjews 3. Klavierkonzert entstand zwischen 1917 in Petrograd und 1921 in Paris und wurde im selben Jahr in chicago uraufgeführt. Was war in diesen wenigen Jahren alles geschehen! Die russische revolution fegte über alles hinweg und vertrieb auch den komponisten aus seinem Heimatland. Die gerade im entstehen begriffene sowjetunion schien ihm keine Basis für eine gesicherte künstlerische Betätigung zu bieten. Doch bestand der komponist darauf, russland nicht aus politischen, sondern nur aus künstlerischen gründen verlassen zu haben: „Ich für meinen Teil kümmere mich nicht um Politik; die Kunst hat nichts mit ihr zu tun“, meinte er 1918. ■ Marie-Theres Arnbom _25


Gerhard Tötschinger

Christiane Hörbiger

leSunG unD MuSik Mit chriStiAne hÖrBiGer unD GerhArD tÖtSchinGer

Besondere Gäste im BrucKnerhaus

i

n dieser hochkarätig besetzten Lesung aus dem lebhaften Briefwechsel zwischen Richard Strauss

und seiner temperamentvollen Ehefrau Pauline erhalten Sie Einblicke in den außergewöhnlichen Ehealltag des Paares. Musikalisch begleitet wird dieser Abend mit den schönsten Strauss-Liedern wie Zuneigung und Habe Dank.

Sonntag, 5.10.2014 18:00, Großer Saal Christiane Hörbiger Gerhard Tötschinger Gesa Jörg Sopran Tomoko Sawallisch Klavier

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55 Jahre Ehe Die Beziehung zwischen richard und Pauline strauss war legendär. streitereien gehörten zur tagesordnung und inspirierten den komponisten, dessen 150. geburtstag heuer gefeiert wird, auch zu Werken wie seiner oper Intermezzo. 1894 heiratete richard strauss die sängerin Pauline de Ahna – der Beginn einer ehe, die 55 Jahre dauern sollte und von Höhen und tiefen begleitet wurde. ein von aller Welt verehrter komponist und Direktor und eine temperamentvolle, selbstbewusste künstlerin blieben einander nichts schuldig und hatten wohl auch kein langweiliges Leben. Pauline de Ahna, eine junge sängerin, hatte das Herz des komponisten erobert – dieser schenkte seiner frau zur Hochzeit Vier Lieder op. 27, darunter die prachtvolle Heimliche Aufforderung und das Liebeslied Cäcilie. Doch schon vor der Verlobungszeit kam es zu Verstimmungen zwischen dem Meister und der jungen schülerin: „Sehr verehrtes Fräulein!“, schrieb strauss, „allem Anschein nach beabsichtigen Sie jetzt so entschieden Ihren eigenen Weg zu gehen, daß Ihnen meine immerhin beeinflussende Gegenwart dabei doch nur lästig fallen würde; ich bedauere daher, sowohl heute wie für künftig Ihre freundliche Einladung dankend ablehnen zu müssen und verbleibe mit bestem Gruß Ihr ergebenster Richard Strauss.“ sie ging nicht ihren eigenen Weg, sondern gemeinsam mit richard strauss, dessen schwächen

sie durchaus kannte. 1902 schrieb Pauline: „Leb wohl, liebster guter Richard, ich kenne Dich wohl, aber ich traue niemand! Nur mir!“ Intermezzo es gibt wenige opern, die so offensichtlich autobiografisch geprägt sind wie das 1924 in Dresden uraufgeführte Intermezzo. strauss schrieb auch das Libretto selbst und bildete sein zuhause ab: Die reisevorbereitungen des kapellmeisters storch führen zu reibereien mit seiner frau christine: „Schau, warum bleibst du nicht lieber zu Bett, statt einen mit deiner schlechten Morgenlaune unnötig aufzuregen und über die alten langweil’gen Dinge zu streiten, wo man gut daran täte, seinen Kopf zusammenzunehmen, dass man nichts Wicht’ges vergisst!“ Christiane Hörbiger und Gerhard Tötschinger christiane Hörbiger zählt zu den bekanntesten schauspielerinnen des deutschsprachigen raumes, ist sie doch nicht nur auf Theaterbühnen, sondern auch in fernseh- und filmproduktionen äußerst erfolgreich. Ihr Lebenspartner gerhard tötschinger arbeitet nicht nur als schauspieler, sondern auch als Autor erfolgreicher Bücher, Theaterintendant, Journalist und Moderator. gemeinsam schlüpfen sie in die rollen des temperamentvollen ehepaares. und wie die musikalische umsetzung der Beziehung klingt, zeigen die sopranistin gesa Jörg und die Pianistin tomoko sawallisch. ■ Marie-Theres Arnbom


St. Florianer Sängerknaben

Dennis Russell Davies

St. FloriAner SÄnGerknABen / Bruckner orcheSter linz

Zwei Abende in st. florian

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oeben kommen die 40 jungen Herren von einer Konzertreise aus Peru und Bolivien zurück, ihr ers-

ter Auftritt zu Hause in St. Florian ist ein Abend im Marmorsaal im Rahmen des Brucknerfestes, an dem die St. Florianer Sängerknaben und der Männerchor Werke von Bruckner, Kropfreiter, Mozart und Schubert singen.

Donnerstag, 2.10.2014 19:30, Stift St. Florian, Marmorsaal St. Florianer Sängerknaben Alois Mühlbacher Mezzosopran Franz Farnberger Leitung, Klavier Freitag, 3.10.2014 19:30, Stift St. Florian, Stiftsbasilika Bruckner Orchester Linz Dennis Russell Davies Dirigent

Fundament Jene komponisten bilden freilich auch nach mehr als 900 Jahren seit gründung der sängerknaben im Jahr 1071 das unverzichtbare fundament des berühmten knabenchors aus st. florian. Doch wurde es in den letzten Jahren – nicht zuletzt auf Initiative von franz farnberger, der den chor seit 31 Jahren künstlerisch prägt – opportun, die fühler auch vermehrt anderen Musikrichtungen auszustrecken: zur freude des Publikums. so stammen nicht nur die drei Knaben in der Zauberflöte, die seit einem Jahr heillos überbucht am Linzer Musiktheater gespielt wird, aus den reihen der st. florianer sängerknaben, sondern auch die solisten im Musical Oliver nach Oliver Twist, das diesen sommer in Bad Leonfelden zu erleben war. Mezzosopranist Alois Mühlbacher, ein Ausnahmetalent in den reihen der sängerknaben, sang zudem in der Fledermaus auf schloss Lamberg in steyr. franz farnberger, der das konzert am 2. oktober vom klavier aus leiten wird, hat ihr repertoire behutsam erweitert, und der weltweite erfolg gibt ihm recht: Von Alter Musik über opernmedleys, Sound of Austria bis zur Perfektion der kirchenmusik als kernaufgabe des chors, überall stellte farnberger deutliche Wegmarken auf. er gibt schließlich unumwunden zu: „Die Sängerknaben füllen mein Leben aus.“ Das spürt man wohl bei

jeder (Musik-)note, die der 62-jährige Musiker und Pädagoge in den konzerten anschlägt. Am darauffolgenden Tag, dem 3. oktober, spielt das nicht minder geschichtsträchtige Bruckner orchester Linz unter seinem chefdirigenten, dem generalmusikdirektor Dennis russell Davies, Anton Bruckners 3. Symphonie in der erstfassung einen steinwurf entfernt von der sommerresidenz der sängerknaben, in der stiftsbasilika st. florian. Jene urfassung trug im Juni 1874, also genau vor 140 Jahren, noch „Richard Wagner, dem unerreichbaren, weltberühmten Meister“ als Widmung auf dem titelblatt. Der Wagner-fan Bruckner hat darin nicht weniger als 15 zitate aus Tannhäuser, Walküre, Meistersinger und Tristan und Isolde verpackt, umso erstaunlicher ist es, dass Bruckner all diese musikalischen ehrerbietungen aus der ersten fassung tilgte, als er sie 1876 formal straffte, nachdem die Wiener Philharmoniker zweimal eine Aufführung abgelehnt hatten. nichtsdestotrotz dürfen sich die zuhörer über der letzten ruhestätte Bruckners im Brucknerfest auf eine spannende Interpretation dieser ganz eigenen klangwelt freuen, die der Meister selbst im finalsatz seiner Dritten Symphonie als sinnbild von „Frohsinn und Leid der Welt“ verstand. ■ Isabel Biederleitner _27


Eduard Topchjan

ArMeniSche philhArMonie JereWAn

Ungewöhnlich und spannend

U

ngewöhnlich ist sie. Und weit weg vom orchestralen Mainstream der westlichen Welt – und damit

von deren sich ähnelnden, glatten Interpretationen. Das Gastspiel der Armenischen Philharmonie Jerewan am 5. Oktober wird allemal spannend.

Sonntag, 5.10.2014 11:00, Großer Saal Sonntagsmatineen Armenische Philharmonie Jerewan Eduard Topchjan Dirigent Anush Nikoghosyan Violine Eröffnungskonzert der Reihe Sonntagsmatineen Saison 2014/15

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Aufgeweckt dafür sind nicht nur die satt timbrierenden streicher, die klar artikulierenden Holzbläser und das kernige Blech des vor 89 Jahren gegründeten orchesters und mit ihm der aufgeweckte, quecksilbrige chefdirigent eduard topchjan, der die erste sonntagsmatinee in der saison leiten wird. nein, auch die stücke sind überaus spannend: zwar lassen die Musiker den weltberühmten Säbeltanz aus der Ballettmusik Gayaneh von Aram chatschaturjan zu Hause, doch spielen sie die weniger bildhafte suite aus seiner oper Spartakus in Linz. Der 1903 in tiflis geborene (und 1978 gestorbene) komponist ist wohl einer der bekanntesten Armenier weltweit. Auch die Hymne der sowjetrepublik wurde von chatschaturjan komponiert. Die Spartakus-suite bietet alles, was man für einen spannenden Abend braucht: ein wenig filmmusik, eine Prise Hollywood-Drama, heroisch Auftrumpfende. chatschaturjans Violinkonzert, das auch nationale elemente aus der armenischen Musiktradition enthält, wird von Anush nikoghosyan interpretiert. Die junge armenische geigerin studierte zuletzt an der Münchner Musikhochschule, parallel zu den studien bei ihrem Mentor eduard topch-

jan. nikoghosyan begann ihre solistische karriere schon 2002 bei etlichen festivals in europa und Asien und war hierzulande mit dem kärntner sinfonieorchester zu hören. Abbitte zusammen mit schostakowitsch und Prokofjew geriet chatschaturjan 1948 in die schusslinie der Parteifunktionäre der kPdsu. ebenso wie die anderen musste er Abbitte leisten – für einen überzeugten kommunisten wie chatschaturjan eine zutiefst demütigende erfahrung. Als Versuch einer „Rehabilitation“ ist schostakowitschs Fünfte Symphonie zu sehen, die das Armenische orchester im zweiten konzertteil spielt. ebenso wie der untertitel: „Die praktische schöpferische Antwort eines sowjetischen Künstlers auf eine berechtigte Kritik.“ schostakowitsch hatte Angst, denn „zwei solche Attacken, getarnt als redaktionelle Artikel der ‚Prawda‘, innerhalb von zehn Tagen – das war für einen einzigen Menschen zu viel“. Doch der komponist meinte etwas ganz anderes als „Unterwerfung“ in seiner fünften, das „sollte jedem klar sein“ – und wird es auch beim spannenden Wiederhören im Brucknerhaus. ■ Isabel Biederleitner


Senta Berger

Nürnberger Symponiker

nÜrnBerGer SYMphoniker

Sprache, die nach musiK lechzt

m

usik und Shakespeare, das ist für uns heute eins wie Senta Berger und beste TV-Unterhaltung.

Doch das war nicht immer so … Senta Berger spürt mit den Nürnberger Symphonikern das Geheimnis der geliebten „Dark Lady“ des nie ganz erforschten Shakespeare auf, an einem Sonntagvormittag mit schönster „Literatur-Musik“.

Sonntag, 19.10.2014 11:00, Großer Saal Sonntagsmatineen Nürnberger Symphoniker Senta Berger Rezitation Alexander Shelley Leitung

Groß gefeiert „Silbern süß tönt der Liebe Stimme nachts, wie leise Musik dem Ohr, das wartet ...“ so hört romeo seine Julia rufen, und William shakespeare selbst, der heuer groß gefeierte Jubilar zum 450. geburtstag, apostrophiert seine geliebte „Dark Lady“ in einem sonett schlicht als „my music“. shakespeares sprache also scheint nach Musik nachgerade zu lechzen, seine figuren und situationen im kanon seiner Dichtung werden über „Musikbilder“ transportiert und mit tänzen, fanfaren und serenaden charakterisiert. Was zu Lebzeiten des wohl berühmtesten Dichters noch eher erbärmlich auf der Bühne klang, erlebte in der zeit der romantik geradezu einen Boom. Die schönsten Musikbeispiele daraus präsentieren die nürnberger symphoniker unter ihrem 34-jährigen chefdirigenten Alexander shelley in der sonntagsmatinee am 19. oktober. Da wären tschaikowskys Romeo und Julia-ouvertüre, Verdis Macbeth-Ballettmusik, Hector Berlioz’ dramatische Romeo et Juliette-sinfonie oder William Waltons Poem für orchester As You Like it. filmmusik, wie das letzgenannte Beispiel, ist es auch, die neben klassischen konzerten ein spezialgebiet der symphoniker ist. es sei nur an 1993 erinnert, als sie für die einspielung der titelmelodie zur

tV-serie Beauty and the Beast einen grammyAward gewannen. Der Star im Brucknerhaus ist neben shakespeare aber zweifellos senta Berger, die wohl bekannteste österreichische schauspielerin, die jahrzehntelang in den usA, in frankreich und Italien karriere in tV- und kinofilmen machte, bevor sie in österreich und Deutschland mit Paraderollen an den wichtigsten schauspielbühnen und in tV-serien eigene charaktere erschuf, die fast zu einem synonym des namens Berger wurden. seit Jahren erweckt sie nun mit ungewöhnlichen rezitationsabenden historische Persönlichkeiten zum Leben, wie diesmal die „Dark Lady“, die (sur-)reale geliebte des erfinderischen shakespeare. Moderner Frauentyp fakt ist, dass jene schöne unbekannte in shakespeares sonetten ab nummer 127 auftaucht, aus denen senta Berger liest. fakt ist auch, dass mit ihr ein völlig neuer, ja moderner frauentyp in der Liebeslyrik auftaucht. Doch machen sie sich selbst ein Bild von shakespeares Dame, die sogar bundeskriminaltechnisch gesucht wurde – im Jahr 1999. ■ Isabel Biederleitner _29


FestiVaL VocaLe

„An die ferne Geliebte“ Die Vielfalt großer

stimme

H

erausragende Stimmen durchfluten an vier Abenden das Festival Vocale im Brucknerhaus

Linz. Besondere Highlights wie die jungen Starsolisten des weltberühmten Mariinski-Theaters oder die Stimmgötter Herbert Lippert und Martin Achrainer, erfüllen neben Chorgesang die Säle des Hauses zwischen 28. Oktober und 2. November.

Dienstag, 28.10.2014 19:30, Mitterer Saal Russische Dienstage Das Haus der Musik St. Petersburg Donnerstag, 30.10.2014 19:30, Großer Saal „Von Angesicht zu Angesicht“

Wie viel (kritiker-)Lob die jungen künstler des st. Petersburger Hauses der Musik im Brucknerhaus bekommen, war in den vergangenen saisonen eindrucksvoll zu erleben, als sich die hochbegabten MusikerInnen und sängerInnen im eigenen zyklus Meisterinterpreten von morgen vorstellten. Im festival Vocale werden sich junge Virtuosen der nachwuchsakademie des weltberühmten Mariinski-Theaters, dessen ehemaliger solocellist sergej roldugin die konzertreihe im Brucknerhaus leitet, im opernfach messen und dem Linzer Publikum die chance bieten die namen einer zukünftigen operndiva oder eines Bühnenstars zu merken.

Ein virtueller Liederabend Herbert Lippert Tenor Eduard Kutrowatz Klavier Freitag, 31.10.2014 19:30, Großer Saal Die Chöre des Landestheaters singen Bruckner Anton Bruckner Consort Chöre des Landestheaters Linz Georg Leopold Leitung Sonntag, 2.11.2014 11:00, Mitterer Saal Himmel und Hölle Martin Achrainer Bariton Maki Namekawa Klavier

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Der gebürtige oberösterreicher und ehemalige Wiener sängerknabe Herbert Lippert präsentiert am 30. oktober mit eduard kutrowatz am klavier einen virtuellen Liederabend im großen Brucknerhaussaal: Lippert, einer der gefragtesten tenöre auf den großen opernund konzertbühnen weltweit weltweit, hat sich für diesen Linzer Abend etwas Besonderes einfallen lassen. Den romantischen Liedern lässt Herbert Lippert Holzskulpturen des Bildhauers Markus treml gegenüberstellen, und zwar in form einer Videoinstallation von Manfred corrin. Man darf also gespannt sein, welche Bilder Beethovens Liederkreis An die ferne Geliebte op. 98 evoziert, welche Bilder im kopf des zuhörers und Betrachters bei Hugo Wolfs Mörike-Liedern und Liedern aus dem Italienischen Liederbuch auftauchen und

welche skulpturen der 1956 geborene treml, der am fuße des gmundner grasbergs seiner schnitzkunst frönt, für richard strauss’ Liedern schuf: All mein’ Gedanken, Du meines Herzens Krönelein oder Zueignung bieten genug raum für die musikalische Poesie. Poesie – das Wort fällt einem wohl als erstes ein, wenn man aus jener Angesicht zu Angesicht-Bilderwelt in die nächste eintaucht: Himmel und Hölle nennen Maki namekawa und Martin Achrainer ihren Liederabend am 2. november. und dieser titel trifft tatsächlich gustav Mahlers Knaben Wunderhorn-Vertonungen, wie Das irdische Leben, Das himmlische Leben und Urlicht, die Mahler rund um um 1900 schrieb. An den Beginn der sonntagsmatinee im Mittleren saal stellt der Bariton Martin Achrainer Balladen von franz schubert. Den Zwerg D 771 nach einem sonderbaren, in kunstvollen terzinen abgefassten gedicht von Matthäus von collin etwa, oder die späten Meisterwerke Herbst D 945 und Winterabend D 938. Dass der aus kitzbühel stammende Bassbariton wohl im zenit seiner sängerkarriere steht, beweist der wandelbare und sympathische sänger nicht nur tagein, tagaus auf der Bühne des Linzer Landestheaters, was ihm jüngst die richard-tauber-Medaille einbrachte, sondern auch mit eigens für ihn komponierten Werken. so schrieb ihm Philip glass die aufsehenerregende rolle des Kepler aus der gleichnamigen oper für die Linzer uraufführung gewissermaßen auf den


Haus der Musik St. Petersburg

Herbert Lippert

Leib, und auch die Songs of Milarepa widmete der us-komponist Martin Achrainer und der Pianistin Maki namekawa. Hierzulande vorgestellt hat sie der „Publikumsliebling der Musiktheater-saison 2013/14“ erstmals im Ars electronica festival vor zwei Jahren. Im Brucknerhaus singt Achrainer die songs, die ursprünglich für orchester geschrieben wurden, in der von Philip glass speziell für das kongeniale Duo umgearbeiteten Duett-Versi-

Eduard Kutrowatz

on. Die drei Lieder beruhen auf gedichten des im 11. Jahrhundert lebenden tibetischen Poeten, Yogi und Asketen Milarepa. Wenn zugegebenermaßen das Sprichwort „In der Ruhe liegt die Kraft“ heute etwas platt klingt, so hilft es dennoch, georg Leopolds Arbeitsweise zu charakterisieren. Wer den langjährigen Leiter des chores des Linzer Landestheaters kennt und während inten-

siver Probenphasen einen Blick über seine schultern werfen durfte, hat selbst bei noch so verrückten regieeinfällen und stimmakrobatischen chorpartien der opernproduktionen – sein repertoire umfasst mittlerweile nicht weniger als 150 Werke – nie ein lautes Wort gehört. Im gegenteil, je hektischer der Betrieb rund um georg Leopold wird, umso ruhiger wird der gebürtige grazer, der heuer seinen 50. geburtstag feiert. nichts kann ihn _31


Martin Achrainer

Maki Namekawa

Chor des Landestheaters Linz

erschüttern, so scheint es, und dieses Vertrauen sendet er auch seinem gegenüber aus. Vielleicht das eines der geheimnisse, die den erfolg des chores ausmachen. schließlich geht keine Premiere über die Bühne, worin nicht die chor-einstudierung gelobt wird. für den Brucknerhaus-chorabend am 31. oktober stehen ihm der professionelle Hauschor mit 42 sängerInnen sowie der extrachor mit 30 sängerInnen gegenüber, die vom Bläserensemble consort begleitet werden. „Alles Bruckner“ rufen die chöre aus: neben den wunderschönen 32_

A-cappella-stücken Locus iste, Ave Maria oder Os justi steht die Messe e-Moll auf dem Programm, die Bruckner 1869 in Linz für die einweihung der Votivkapelle des neuen Doms komponiert hat. Die Beschränkung auf eine „Harmoniemusik“ – die im wahrsten sinne äußeren umstände einer Aufführung unter freiem Himmel ließen eine sinfonische orchesterbesetzung nicht zu – inspirierte Bruckner zu seinem kühnsten und originellsten Vokalwerk, wie der Musikwissenschaftler Alfred Beaujean urteilte. ein „echter Bruckner“ sei

die 40-minütige Messe, aber doch gespickt mit avancierter Harmonik. Bruckner’sche klangballungen mit einem schuss klangkunst Palestrinas, kurzum ein festival Vocale, wie es sein soll. ■ Isabel Biederleitner

Festival Vocale 28.10.–2.11.14


Daniel Harding

Christian Tetzlaff

Swedish Radio Symphony Orchestra

DAniel hArDinG unD chriStiAn tetzlAFF

Ein Herz und eine seele

Z

u Tetzlaffs Lieblingspartner am Dirigentenpult zählt seit langem der Engländer Daniel Harding. Mit

ihm und dessen Schwedischem Rundfunksinfonieorchester wird er in Linz für eine Sternstunde der Beethoven Interpretation sorgen!

Radio, das neue Medium Die ursprüngliche Bedeutung der symphonieorchester einzelner radiostationen ist heute vergessen, wurden diese doch in erster Linie gegründet, um das radiopublikum zu unterhalten und ihm immer aktuelle novitäten zu präsentieren. so entstand am 1. Juni 1936 in stockholm ein tanz- und unterhaltungsorchester mit vorerst 14 Musikern, die monatlich zu 30 stunden sendezeit und 40 stunden Proben verpflichtet wurden. noch hieß es Waldimir orkester, benannt nach dem gründer, kapellmeister und schlagerkomponisten sune Waldimir. Das orchester wurde sukzessive erweitert und schließlich 1965 mit dem fernseh-orchester vereint – zwei Jahre später änderte das orchester seinen namen in schwedisches radiosymphonieorchester.

Montag, 13.10.2014 19:30, Großer Saal Das Große Abonnement Swedish Radio Symphony Orchestra Daniel Harding Dirigent Christian Tetzlaff Violine

Jung und unerschrocken 2007 übernahm Daniel Harding die Leitung des orchesters. geboren in oxford, begann er seine karriere als Assistent von sir simon rattle beim city of Birmingham symphony orchestra, mit dem er auch im Jahre 1994 sein professionelles Debüt gab. sein Weg zu rattle zeugt vom enormen selbstbewusstsein eines 17-jährigen Musikstudenten: Harding führte gemeinsam mit anderen studierenden schönbergs Pierrot Lunaire auf, ließ dies mitfilmen und schickte die Aufnahme an rattle, der beeindruckt war und Harding als Assistenten engagierte. Anschließend wurde er Assistent von claudio Abbado bei den Berliner Philharmonikern, mit

denen er 1996 im rahmen des Berlin festivals debütierte – er war gerade einmal 19 Jahre alt. Heute ist er erster gastdirigent beim London symphony orchestra und chefdirigent des Mahler kammerorchesters. Im Jahre 2002 wurde ihm von der französischen regierung der titel chevalier de l’ordre des Arts et des Lettres verliehen. „Sie brauchen mein Programm nicht zu lesen ...“ … meinte richard strauss bezüglich seiner symphonischen Dichtung Ein Heldenleben. „Es genügt zu wissen, daß es einen Helden im Kampf mit seinen Feinden beschreibt.“ so einfach, so gut. Doch sahen das die zeitgenossen der uraufführung 1899 nicht so einfach, denn zu offensichtlich war, dass der komponist ein musikalisches selbstporträt entworfen hatte, und diese übertriebene selbstdarstellung stieß auf unverständnis. „Eine Menge unzusammenhängender und überhäufter Ideen …“ Ludwig van Beethovens Violinkonzert fand zu Beginn ebenfalls nicht die ungeteilte zustimmung des Publikums, was wohl auch daran lag, dass der erste satz so lange dauerte wie zur damaligen zeit ein ganzes konzert! Dies lässt die hervorragende Interpretation von christian tetzlaff jedoch vergessen, wie in einer rezension von 2013 zu lesen ist: „Perfekter kann man dieses Konzert nicht spielen. Die Dimensionen, die der Geiger in Richtung piano eröffnet, reichen bis zur Tonlosigkeit.“ ■ Marie-Theres Arnbom _33


Jaques Morelenbaum

Paula Morelenbaum

JAzz

Die brasilianische Jazz night

W

arum immer nur eine Kopie, wenn man auch das Original bekommen kann? Paula und Jaques

Morelenbaum haben mit Antônio Carlos Jobim gespielt und tragen nun die Fackel der modernen brasilianischen Musik weiter – bis ins Brucknerhaus zu einer Brasilian Night.

Montag, 20.10.2014 19.30, Großer Saal Brasilian Night

Aus der prall mit Liedern gefüllten Schatztruhe des Antônio carlos Jobim bedienen sich unendlich viele sängerinnen. Doch nur wenige hatten wie Paula Morelenbaum das glück, vom Doyen der Bossa nova persönlich als Interpretin auserkoren zu werden. sie und ihr ehemann Jaques Morelenbaum – der mithin gefragteste cellist, Arrangeur, Dirigent und Produzent der brasilianischen Popszene – zählten über zehn Jahre lang zu den tragenden säulen von Jobims formation Banda nova. nach dem tod des Meisters 1994 veröffentlichten die Morelenbaums mehrere Alben mit Jobims Werken, die alle für sich in Anspruch nehmen dürfen, nicht reine traditionspflege oder gar namedropping zu betreiben, sondern pure Authentizität auszustrahlen. keine frage: gäbe es die Bossa nova nicht, für Paula und Jaques müsste man sie tatsächlich erfinden. Der weiche, lyrische fluss der portugiesischen sprache, der leuchtend helle klang der stimme, in der stets ein leiser, melancholischer, sehnsuchtsvoller unterton durchklingt, flankiert von leichten cellowolken, dem schwebenden gitarrenspiel von Lula galvão sowie dem federnden Drumming von rafael Barata – all dies offenbart eine ganz erstaunliche Aktualität der alten Lieder.

Paula und Jaques Morelenbaum: Cello Samba Trio

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Das kongeniale Trio und die wunderbare Sängerin erforschen nicht nur die gemeinhin bekannten felder der brasilianischen Musik, sondern auch

die Ära der 1940er- und 1950er-Jahre, also die zeit vor und während der entstehung der Bossa nova. zudem beleuchten sie die kulturelle gegenwart eines Landes, dessen soziale Probleme nicht zuletzt durch die fußball-Weltmeisterschaft für einen größeren Publikumskreis offen zutage traten. Dennoch bleibt Brasilien in jeder Hinsicht ein traumland, vor allem wenn die Morelenbaums im ungastlichen europäischen Herbst zu einer reise in diese völlig andere musikalische klimazone einladen. Dort verschmelzen samba, Bossa nova, Jazz, Pop, aber auch elemente der klassik zu einem faszinierenden Amalgam. Der Abend im Brucknerhaus wirft ein bemerkenswertes schlaglicht auf die kulturelle Vielfalt des subkontinents und seine Musik. Afrikanische, europäische und brasilianische elemente stehen dort wie selbstverständlich nebeneinander und gehen irgendwann ineinander auf. Dabei erklingen kompositionen von noel rosa, Ary Barroso, Dorival caymmi, João gilberto, caetano Veloso, gilberto gil, João Donato genauso wie die Werke junger brasilianischer künstler wie carlinhos Brown und Davi Moraes. keine frage, dass selbstredend auch Antônio carlos Jobim dabei zu seinem gebührenden recht kommt. Mit ihm fing für Paula und Jaques Morelenbaum schließlich alles an. ■ Reinhard Köchl


das BrucKnerhaus ensemBle spielt Kammermusik, 20.9.2014

Heinz Haunold, erster Konzertmeister des Bruckner Orchesters Linz, sammelt seit vielen Jahren Musikerkollegen um sich, um Kammermusik in verschiedenen Formationen zu pflegen. Mit dem Brucknerhaus Ensemble präsentiert er Werke von Beethoven und Bruckner. Die Aufgabe des ersten Geigers In einem Interview mit Michael Wruss in den oberösterreichischen nachrichten im vergangenen Jahr definiert Haunold seine tätigkeit als „Ver-

mittler zwischen den Dirigenten und seinen Musikerkollegen, als Förderer der ‚Selbsthilfegruppen‘ im Orchester“. und so sehr ihm das zusammenspiel am Herzen liegt, so wichtig ist ihm auch die kammermusik, der er einen großen teil seines Lebens widmet. Kammermusik von Beethoven und Bruckner Auf das Anton Bruckner Quartett folgte das Bruckner ensemble mit erweiterten repertoiremöglichkeiten, denn für Haunold ist es

unumgänglich, kammermusik in verschiedenen formationen zu spielen – viele Werke stehen nur sehr selten auf dem Programm und das ist schade. zwei unterschiedliche Werke der großen Meister Beethoven und Bruckner stehen im Brucknerhaus auf dem Programm: 1801 schrieb Beethoven seine serenade op. 25 zur unterhaltung seiner aristokratischen klientel, der Begriff „serenade“ war in Wien eigentlich unüblich, hier sprach man eher von „nachtmusik“. eine Besonderheit dieses Werkes ist das fehlen des Bassinstrumentes – eine wahre novität. Mehr als 70 Jahre später schuf Bruckner sein einziges außergewöhnliches streichquintett, das ebenfalls eine Besonderheit aufweist: Im unterschied zu schubert verdoppelte Bruckner nicht das cello, sondern die Bratsche. spannende Herausforderungen für das Brucknerhaus ensemble! ■ Marie-Theres Arnbom

Zum Verlust zweier bedeutender Künstler Lorin Maazel 1974, im geburtsjahr des Brucknerhauses, war ein junger Dirigent zu gast: Lorin Maazel. er zählte von Beginn an zu den stammgästen des Hauses und gestaltete viele unvergessliche konzerte und klangwolken, die seine Interpretation von Bruckners Werken in den Donaupark trugen. Am 13. Juli 2014 verlor die Musikwelt diesen großen Musiker, der auch als komponist und geiger die Musikwelt prägte. geboren 1930 in Paris, galt

er als Wunderkind: Mit fünf Jahren begann sein geigenunterricht, mit neun Jahren dirigierte er bereits ein großes orchester, mit 15 Jahren debütierte er als geiger. seine karriere beeindruckt: er war künstlerischer Direktor der Deutschen oper Berlin (1965-1971), Wiener staatsoperndirektor (1982-1984) und Musikdirektor der new Yorker Philharmoniker (2002-2009), die er 2008 nach nordkorea brachte. 2013 wurde ihm der ehrenring des Brucknerhauses verliehen.

Gert Voss Beim Brucknerfest 2013 brillierte einer der größten schauspieler als sprecher in Loriots Ring an einem Abend: gert Voss, der am 13. Juli 2014 starb. Die kritik der oberösterreichischen nachrichten würdigte Voss, „der den Loriot-Text humorvoll und mit der nötigen Ironie im Tonfall vorgetragen hat.“ 1941 in shanghai geboren, wandte er sich dem schauspiel zu. Die zusammenarbeit mit claus Peymann

begründete eine der spektakulärsten schauspielkarrieren seiner zeit: gemeinsam wechselten sie nach Bochum, 1986 zogen sie weiter ans Wiener Burgtheater und feierten mit richard III. einen großen erfolg. Thomas Bernhard verewigte den Ausnahmeschauspieler in seinem stück Ritter Dene Voss. Dem Publikum in Wien, Berlin, bei den salzburger festspielen und vielen weiteren orten bescherte Voss unvergessliche Theaterabende. _35



„die donau leBt!“ voestalpine Klangwolke 2014, präsentiert von der LINZ AG: Sa, 6.9., 20:30 Fluss mit Geschichte und Geschichten Ausschlaggebend für die Inszenierung der voestalpine klangwolke 2014 ist die Lage von Linz – in Mitteleuropa, an der Donau, die wiederum selbst auf fast 3.000 kilometern Länge zehn Länder durch Deutschland, österreich, slowakei, ungarn, kroatien, serbien, rumänien, Bulgarien, Moldawien und die ukraine fließt. ein weiterer Anlass ist Linz im Jahr 2014. Vor 25 Jahren fiel der eiserne Vorhang. Linz liegt nur knapp 200 kilometer von sopron entfernt – wo am 19. August 1989 das Paneuropäische Picknick ein friedlicher Anfang für die öffnung der grenze zwischen ungarn und österreich und damit für den fall des eisernen Vorhangs war. fast auf den tag genau können wir 25 Jahre

später in Linz in der Landschaft die gastfreundschaft, die freiheit und die Möglichkeiten erleben – für ein friedliches europa. Damit bietet Linz 2014 die Bühne, einen Moment innezuhalten, sich zu freuen, naher zeitgeschichte Bilder zu geben und ein fest in der Linzer Landschaft zu feiern. Mit denen, die damals dabei waren, und mit denen, die dafür zu jung sind. Ein großes Ganzes Auf der Donau erscheinen nacheinander einzelne schiffe, besetzt mit hochkarätigen Musikern und internationalen kapellen. Die Musikerformationen kommen aus den unterschiedlichsten regionen des Donaulaufes, wie zum Beispiel DJ soko aus Deutschland, eva Quartett aus Bulgarien, Haydamaki aus der ukraine und viele mehr. Die einzelnen schiffe sind

musikalisch und visuell so gestaltet, dass sich die klangkörper zum finale zu einem riesigen orchester zusammenfügen. gestalter tom roeder: „Mir geht es um die gemeinsame Stimmung aller Anwesenden, wenn diese unterschiedlichen Kulturen für einen Moment verschmelzen.“ Die Donaulände als Festplatz nach dem finale fordern der renommierte erzähler otto schenk und die Moderatorin des Abends Jutta Mocuba die Musiker auf, ihre schiffe zu verlassen und am Donauufer für die gäste aufzuspielen. erstmals wird die Donaulände anschließend an die voestalpine klangwolke zum festplatz. An unterschiedlichen orten wird getanzt – es wird ein großes fest gemeinsam mit der LInz Ag gefeiert. Denn: „Die Donau lebt!“

„herr Kuddels traumzirKus“ voestalpine Kinderklangwolke 2014, präsentiert von der LINZ AG: Sa., 13.9., 17:00 Willkommen im bunten Reich der Stimmenjongleure! Benny will Lokführer werden, clara wird ganz sicher Prinzessin, Hansi feuerwehrmann, Maria, die wird tierärztin! und unser Herr kuddel? Der wollte schon als kleiner Bub Direktor in seinem eigenen zirkus mit seiner eigenen lustigen zirkusband sein – mit sängern und sängerinnen, Artisten und Artistinnen, Jongleuren und tänzerinnen, malenden farbmischern, mit kindern und Puppen, die spannende geschichten erzählen und spielen! und was

für ihn ganz wichtig ist: In seinem Programm gibt es nur Menschen, keine tiere! so viele Jahre träumt er davon, seine Ideen wahr werden zu lassen. Da kommt plötzlich der lang ersehnte Anruf! endlich kann Herr kuddel allen zeigen, wie sein traumzirkus aussieht. Das bestens bekannte Vocalensemble Lalá formiert sich zur zirkusband Die Gurgelakrobaten, als „Zirkusnummern-Gestalter und Programmmacher“ fungieren die kinder aus den kreativworkshops im kinderkulturzentrum

kuddelmuddel und deren LeiterInnen. Als zirkusdirektor Herr kuddel lässt norbert trawöger seine träume wahr werden. für die Inszenierung der geschichte von norbert trawöger und Jörg-D. Hanzhanz, der zugleich Projektleiter ist, zeichnet regisseurin Heidi Leutgöb verantwortlich. Das kann ja ein zirkus werden! voestalpine Kinderklangwolke 2014, präsentiert von der LINZ AG Sa, 13.9., 17:00, Donaupark Linz Warm-up: 16:30; Eintritt frei!

„BrucKners erste!“ voestalpine Klassische Klangwolke 2014, präsentiert von der LINZ AG: So., 14.9., 20:00 Bruckners Erste im Donaupark Die voestalpine klassische klangwolke überträgt einen teil des konzertes, das im großen saal des Brucknerhauses stattfindet, traditionell in den Donaupark. unter der Leitung von Dennis russell Davies spielt das Bruckner orchester Linz die Symphonie Nr. 1 des namenspatrons. Bruckner war bereits mehr als 40 Jahre alt, als er mit der komposition begann. ein Jugendwerk ist sie daher wohl eher nicht – auch wenn Bruckner, der diese symphonie später sein „ke-

ckes Beserl“ nannte, meinte: „So kühn und keck bin ich nie mehr gewesen; ich komponierte eben wie ein verliebter Narr.“ gedanklich reicht die entstehungszeit dieser symphonie wohl in die Jugendjahre zurück und weist Bruckner als exzellenten kenner der Musikgeschichte, vor allem der katholischen kirchenmusik aus. kein Wunder, begann doch seine musikalische karriere im reiche des opulenten katholizismus. Im Konzert, nicht jedoch im Donaupark, ist zuvor Maurice ravels Klavierkonzert in G-Dur zu

erleben, solist ist fazil say, der zu den wichtigsten türkischen Pianisten und komponisten zählt. Die französische zeitung Le figaro meinte: „Er ist nicht nur ein genialer Pianist, er wird zweifellos einer der großen Künstler des 21. Jahrhunderts sein.“ voestalpine Klassische Klangwolke 2014 präsentiert von der LINZ AG So., 14.9., 20:00, Donaupark Linz Eintritt frei!

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thalia-Buchtipps Christine Mühlegger-Hanhapel, Alexandra Steiner-Strauss: Richard Strauss und die Oper Die Musikwelt feiert heuer den 150. geburtstag von richard strauss. „Trägt die Sprache schon Gesang in sich …“ ist der titel einer Ausstellung im Theatermuseum Wien, die sich anlässlich dieses Jubiläums mit dem opernkomponisten auseinandersetzt. Begleitend zu der Ausstellung ist ein wunderbarer Bildband erschienen – mit zahlreichem text- und Bildmaterial zur entstehungsgeschichte der wich-

tigsten strauss-opern. essays und texte unter anderem von oliver rathkolb und Laurenz Lütteken setzen sich mit Leben und Werk des künstlers auseinander, das von großen erfolgen, aber auch von persönlichen und politischen krisen geprägt war. Mit der Verfolgung und dem gang ins exil von stefan zweig hat richard strauss etwa „seinen“ Librettisten verloren. € 34,90

Klemens Renoldner: Stefan Zweig – Abschied von Europa seine Autobiografie Die Welt von Gestern und die weltberühmte Schachnovelle sind die letzten Werke, die der große österreichische schriftsteller stefan zweig vollendet hat. schon 1934 verließ er österreich, weil er Hitlers Aufstieg als Bedrohung für sein Heimatland erkannt hatte. sechs Jahre lebte er im exil in england, dann begann sein Abschied von europa. Verzweifelt über den krieg und die Verfolgung der Juden nahm er sich, gemeinsam mit seiner

zweiten frau Lotte, in Petropólis, im brasilianischen exil, das Leben. In diesem mit vielen fotos und Dokumenten illustrierten Lesebuch präsentieren internationale kritiker, Autoren und Literaturwissenschafter das späte erbe des großen österreichischen schriftstellers. Wenig bekannte texte und Manuskripte aus dem nachlass werden vorgestellt, texte aus stefan zweigs nachlass werden erstmals veröffentlicht. € 34,90

„Die Donau lebt!“ Feiern Sie mit uns das Fest nach der Klangwolke!

Wir verlängern für Sie den musikalischen Ohrenschmaus und machen die Nacht zum Fest. Erstmals wird der Donaupark nach der voestalpine Klangwolke 2014 zum Festplatz, wo die Musiker für unsere Gäste aufspielen. Gewinnen Sie ein besonderes Klangerlebnis auf der VIP-Tribüne direkt vor den Klangschiffen. Wir verlosen unter allen Kunden der LINZ AG 600 Tickets. Mehr auf: www.linzag.at/klangwolke


Programm der Veranstaltungsreihe in Passau:

menschen in europa Brauchtum · Sonntag, 28. September 2014 · ab 11.00 Uhr

Internationaler Volksmusiktag Meine Heimat – Unser Europa

Internationaler Volksmusiktag mit Musikanten, Handwerk und kulinarischen Spezialitäten aus Bayern und der Welt. Verleihung des Internationalen Volksmusikpreises 2014 – Kategorie Volksmusik (Publikumspreis) an die beste regionale Volksmusikgruppe durch Laudator Dr. Elmar Walter, Leiter der Abteilung Volksmusik des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege und in der Kategorie Volkstümliche Musik an Andy Borg Kloster Aldersbach, Freiherr-von-Aretin-Platz 1

Wirtschaft · Mittwoch, 5. November 2014 · 18.00 Uhr

Dem Namen verpflichtet

Diskussionsrunde mit Unternehmer Anton Wolfgang Graf von Faber-Castell, Dr. Simone Bagel-Trah, Aufsichtsratsvorsitzende Henkel und Unternehmer Dr. Michael Otto Moderation: Petra Gerster, ZDF heute Medienzentrum der Verlagsgruppe Passau

Finanzen · Mittwoch, 12. November 2014 · 18.00 Uhr Politik · Dienstag, 30. September 2014 · 20.00 Uhr

Hat Europa noch eine Zukunft?

Podiumsgespräch mit dem deutschen Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier Moderation: Hans-Ulrich Jörges, stern Medienzentrum der Verlagsgruppe Passau

Finanzpolitik im Spiegel der Krise

Bundesbankpräsident Dr. Jens Weidmann im Gespräch mit Handelsblatt-Herausgeber Gabor Steingart Medienzentrum der Verlagsgruppe Passau

Kinder · Sonntag, 16. November 2014 · 15.00 Uhr Kunst · Dienstag, 7. Oktober 2014 · 18.00 Uhr

Architektur und Design

Gesprächsrunde und Verleihung des MiE-Kunst Awards an den Stararchitekten Sir Norman Foster, Primus der Architekturbranche mit Laudatio von Lord George Weidenfeld, Verleger und Diplomat sowie Fotoausstellung seiner bedeutendsten Bauwerke der Welt u. a. Deutscher Reichstag, Millennium-Brücke in London, Hearst-Tower in New York. Medienzentrum der Verlagsgruppe Passau

Charity · Donnerstag, 16. Oktober 2014 · 18.00 Uhr

Die First Lady und ihr Engagement für Kinder in Not

Deutschlands First Lady Daniela Schadt im Dialog über ihr soziales Engagement als Schirmherrin von Unicef Deutschland und ihren Einsatz für die Kriegskinder aus Syrien. Moderation: Frank Elstner, Fernsehmoderator und Produzent Medienzentrum der Verlagsgruppe Passau

Ein Streich im bunten Musikantenreich

Kinder- und Familienkonzert mit der Streichinstrumentenfamilie und den musikalischen Abenteuern der allerteuersten Geige der Welt “Stradi” für Kinder ab drei Jahren von mini.musik – Große Musik für kleine Menschen e. V. Medienzentrum der Verlagsgruppe Passau

Kirche · Donnerstag, 20. November 2014 · 18.00 Uhr

Kirche im Wandel?

Podiumsdiskussion mit Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert, Abt Prof. Dr. Notker Wolf, Abt Primas der Benediktinischen Konföderation, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, Erzbischof von Freiburg und dem Passauer Bischof Prof. Dr. Stefan Oster Moderation: Thomas Baumann, ARD-Chefredakteur Medienzentrum der Verlagsgruppe Passau

Details zum Programm von MENSCHEN in EUROPA 2014 sowie zum Kartenverkauf finden Sie ab Mitte September unter: www.menschen-in-europa.de Verlagsgruppe Passau · Medienstraße 5 (Gewerbegebiet Sperrwies) · 94036 Passau Telefon +49-(0)851-802-202 · Fax +49-(0)851-802-769


Moviemento & City-Kino One ChanCe – einmal im leben von David Frankel Biopic über den »Britain‘s got Talent«-Gewinner Paul Potts. Paul Potts hat einen großen Traum: Er will Opernsänger werden! Ein ungewöhnlicher Wunsch für einen Handyverkäufer aus der walisischen Industriestadt Port Talbot, für den Sohn eines einfachen Stahlarbeiters, für einen linkischen, schüchternen und leicht übergewichtigen Mann, der noch zuhause wohnt. Aber dieser Paul Potts ist kein Handyverkäufer wie jeder andere: Er hat ein Stimme wie kein anderer – außerdem hat er einen unbeugsamen Willen, seinen Traum wahr zu machen, so sehr ihn das Schicksal auch beutelt. Aber er hat auch Verbündete, die ihm Mut machen, wenn er ihn am meisten braucht, vor allem seine Frau Julz und sein Freund und Vorgesetzter Braddon. Und auch wenn kein anderer als Luciano Pavarotti persönlich ihm die Eignung zum Opernsänger abgesprochen hat, will Paul Potts es noch einmal wissen – und bewirbt sich bei der Talentshow, die sein Leben völlig verändern wird… ab Fr 23. Mai

www.moviemento.at

www.schloss-traun.at Sa.

20.09. 2014, 20 Uhr

25.10. 2014, 20 Uhr

Luis Frank Arias, ein Meister des Son Cubano, und Mayito Rivera mit seinen herausragenden Timba-Vocals verzaubern mit kubanischen Klassikern und neuen Songs und ihrer engergiegeladenen Bühnenpräsenz. Weiters auf der Bühne: Lázaro Dilout (Trompete, voc.), Nicolás Sirgado (Bass, voc), Sergio Veranes (tres cubano) - ein MUSS für jeden echten Liebhaber guter kubanischer Musik!

Experimentierfreudig loten die 4 Cellistinnen Melissa Coleman, Gundula Urban, Margarete Deppe und Edda Breit die Grenzen ihres Instrumentes aus: klassisch bis neutönend, kitschig bis schräg, anspruchsvoll, unterhaltsam, mit unverkennbarem Esprit. Der Programmbogen spannt sich von der Renaissance über die Klassik bis hin zu Jazz, Pop und Rock und wird durch Gundula Urbans wunderbare Stimme ergänzt.

28.09. 2014, 16 Uhr DAS KLEINE ICH BIN ICH

30.10. 2014, 20 Uhr PETRA LINECKER & MARTIN GASSELSBERGER

© Nancy Horowitz

EXTRACELLO Vier Top-Cellistinnen - extrem exotisch - extravagant - exzellent

Do.

© Bernhard Brunmair

© Richter

SONEROS DE VERDAD CUBA NIGHT - the next generation of BUENA VISTA SOCIAL CLUB

So.

quasi-quasar-Kindertheater (ab 3 J.)

„take apart“ CD-Präsentation

“Ach, ich bin, ich weiß nicht wer, dreh mich hin und dreh mich her, dreh mich her und dreh mich hin, möchte wissen, wer ich bin!” Die bekannte Geschichte von einem bunten Tier auf der Suche zu sich selbst als fantasievolles Mitmachtheater nach dem beliebten Kinderbuch von Mira Lobe und Susi Weigel für Kinder ab 3 Jahren.

Die gleichzeitig behutsame wie packende Musik ladet ein zu einer innerlichen Klang- und Gedankenreise weg von den Aufregungen des Alltags. Petra Lineckers wandlungsfähige Stimme findet in Gasselsbergers Klavierspiel eine kongeniale Entsprechung, sie verbinden sich und geben sich solistische Freiräume bis zu pianistischen Groove-Feuerwerken. „Take apart“ - ein stimmungsgeladenes Pop-Jazz-Blues-Live-Erlebnis!

Ein Haus der

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Sa.

IHRKULTURELLERNAHVERSORGER Veranstaltungsservice Traun GmbH, Schlossstraße 8, 4050 Traun, www.vest.at

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Karten/serVice

Öffnungszeiten Brucknerhaus-servicecenter untere Donaulände 7, 4010 Linz

Zahlungsmöglichkeiten Bar, kreditkarte (Visa, Mastercard, Diners club, American express), Bankomat und gutscheine; online nur mit kreditkarte.

Juli und August

Montag bis samstag, 10:00–13:00 sowie eine stunde vor Veranstaltungsbeginn am jeweiligen Veranstaltungsort.

Kartenbestellungen Telefonisch

tel.: +43 (0) 732 77 52 30 september bis Juni: Montag bis freitag, 10:00–18:30 samstag, 10:00–13:00 Juli und August: Montag bis samstag, 10:00–13:00 Schriftlich

Brucknerhaus-servicecenter untere Donaulände 7, 4010 Linz fax: +43 (0) 732 76 12-2170 e-Mail: kassa@liva.linz.at Online www.brucknerhaus.at Wählen sie Ihre Plät-

ze direkt im saalplan. Ab Bestelldatum können karten eine Woche reserviert bzw. gegen Banküberweisung oder kreditkartenzahlung zugeschickt werden. Bei Bezahlung mittels Banküberweisung erhalten sie eine rechnung inklusive zahlschein. Wir ersuchen um zahlung bei rechnungserhalt binnen 14 tagen ohne Abzug, die reservierung wird sonst storniert (Überweisung bitte erst nach rechnungserhalt!). Die karten werden, sofern zeitlich möglich, nach zahlungseingang zugesandt. Andernfalls werden sie an der Abendkassa hinterlegt. 42_

Die Aktion Hunger auf Kunst und Kultur ist bei gekennzeichneten Veranstaltungen gültig.

September bis Juni

Montag bis freitag, 12:00–18:30 samstag, 10:00–13:00

der reihe Das Große Abonnement. großer saal: € 10,– // Mittlerer saal: € 7,–

Allgemeine Hinweise Abonnements Beim kauf von Abonnements sind keine weiteren ermäßigungen möglich, bereits reduzierte geschenkgutscheine können nicht eingelöst werden. für die Vermittlung und den Verkauf von rückgabekarten im Großen Abonnement berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von € 5,– pro karte. Reservierte Karten müssen innerhalb einer

Woche behoben werden. An der Abendkassa nicht behobene karten werden in rechnung gestellt. Gelöste Karten können nicht zurückgenommen werden. Bitte beachten sie, dass zuspätkommende nur in den Pausen eingelassen werden können. film-/fotoaufnahmen nur mit schriftlicher erlaubnis des Brucknerhauses. termin-, Programm-, Besetzungsänderungen sowie Druck- und satzfehler vorbehalten.

Ermäßigungen Stehplätze an der Abendkassa. großer saal: € 10,– // Mittlerer saal: € 7,– Randplätze (reihe 1–5, Parkett) werden bei

der jeweiligen Veranstaltung angegeben. Gruppenpreis Ab einer Bestellung von zehn karten erhalten sie 10 % ermäßigung (ausgenommen Abonnements). Aktivpass-Inhaber 25 % ermäßigung. Brucknerhaus-Jugendkarte gültig für schüler, Lehrlinge, studenten, Präsenz- und zivildiener bis 27; ausschließlich am Veranstaltungstag mit Ausweis an der Brucknerhaus-kassa erhältlich. Das Angebot gilt nach Verfügbarkeit für alle LIVA-Veranstaltungen im Brucknerhaus mit Ausnahme

Für Konzerte der reihen Das Große Abonne-

ment, mini.music und midi.music sowie für stehplätze gibt es keine ermäßigungen. Clubs und Vereine 10 % ermäßigung pro karte auf LIVA-Veranstaltungen im Brucknerhaus für ö1-club-Mitglieder, Vereinsmitglieder presto, öAMtc- und Diners-club-Mitglieder, oö. Presseclub, forum-Mitglieder der kunstuniversität Linz, raiffeisen Aktiv-club und Jugendclub.

Ermäßigungen für Menschen mit Behinderung Ab 70 % erwerbsminderung erhalten

sie und Ihre Begleitung (falls im Ausweis vermerkt) einen rabatt von 50 %. Rollstuhlplätze sind erhältlich zum Preis von € 10,– im großen saal und € 7,– im Mittleren saal. Begleitpersonen erhalten einen rabatt von 50 % auf den kartenpreis. Plätze nach Verfügbarkeit.

Kultur-Shuttlebus Vom Linzer Hauptplatz zum Brucknerhaus und wieder retour, kostenlos mit der eintrittskarte nutzbar. Der kultur-shuttlebus fährt jeweils 30 Minuten vor konzertbeginn vom Linzer Hauptplatz (bei Haltestelle straßenbahn) ab und circa 15 Minuten nach konzertende (Brucknerhaus, eingang ost) wieder zurück. Der Bus verkehrt bei folgenden konzertreihen: Das Große Abonnement und Sonntagsmatineen.


Vorverkaufsstellen in Linz

Parkmöglichkeiten

Posthof: Posthofstraße 43, tel.: +43 (0) 732 78 18 00 Kuddelmuddel: Langgasse 13, tel.: +43 (0) 732 600 444 LIVA-Servicestelle: Bahnhofplatz 2 a, tel.: +43 (0) 732 60 07 03 Mobil: +43 (0) 664 60 79 52 081 Montag bis freitag, 9:00–12:00 Kartenbüro Pirngruber: Landstraße 34, tel.: +43 (0) 732 77 28 33 Kartenbüro Schröder: Herrenstraße 4, tel.: +43 (0) 732 77 88 00

Lentos-Garage: Der kulturtarif gilt von 18:00 bis 1:00 uhr und kostet € 3,50. Hauptplatz-Garage: Der kulturtarif gilt täglich von 18:00 bis 1:00 und kostet € 3,90. Arcotel-Garage: 20 % ermäßigung auf den gesamt-ticketpreis. Die ermäßigungstickets für die Arcotel-garage erhalten sie im Vorverkauf an der Abendkasse und an den garderoben. Parkbad-Garage: € 1,– pro halbe stunde; 24 stunden geöffnet.

restaurant Anklang im Brucknerhaus – Hier wird’s genuss! geöffnet bei Veranstaltungen im Brucknerhaus ab 17:30 und bei sonntagsmatineen ab 10:00. reservierungen: tel.: +43 (0) 732 78 44 96 (fax-DW 14), e-Mail: anklang@liva.linz.at

Sitzplan Brucknerhaus

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GALERIE

Mittlerer Saal Preisgruppe 1 ■ 1.–8. Reihe Preisgruppe 2 ■ 9.–16. Reihe

Großer Saal Preisgruppe 1 ■ A–C und 1.–5. Reihe Parkett, 1. Reihe Galerie Preisgruppe 2 ■ 6.–11. Reihe Parkett, 2. Reihe Galerie Preisgruppe 3 ■ 12.–17. Reihe Parkett, 3. Reihe Galerie Preisgruppe 4 ■ 18.–21. Reihe Parkett, 4. und 5. Reihe Galerie

www.brucknerhaus.at Wir danken unseren MedienpartnerInnen und Sponsoren:

Das Brucknerhaus Linz ist mit einer indukTiven Höranlage ausgestattet. Im Großen Saal inklusive Galerie und im Mittleren Saal können TrägerInnen von Hörgeräten vollkommen klar und störungsfrei den Darbietungen folgen.

LINZ TOURISMUS LINZ.VERÄNDERT, – das ist der Slogan der Stadt und als Besucher sollten Sie sich auf Veränderungen einlassen. Linz bietet Ihnen viele Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung Ihres Aufenthalts.

Wir beraten Sie gerne: Tourist Information Linz, Hauptplatz 1 Tel: +43 732 7070 2009 E-Mail: tourist.info@linz.at

Impressum, Herausgeber: Verein Freunde der LIVA, Brucknerhaus Monatsmagazin Nr. 83, Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH Vorstandsdirektor Prof. Hans-Joachim Frey, Vorstandsdirektor Ing. Mag. Wolfgang Lehner Chefredaktion: Mag. Claudia Werner (claudia.werner@liva.linz.at) Redaktion: Dr. Marie-Theres Arnbom, Mag. Claudia Werner, Mag. Isabel Biederleitner, Reinhard Köchl Marketing/Anzeigen: Mag. Günther Herzog (guenther.herzog@liva.linz.at) Artdirektion: DI Sandra Seitz Bilder: N. Artner, G. Bertazzi, H. Bitesnich, N. Brodard, EntArteOpera, G. Gröger, P. Hajska, C. Herzenberger, Kutzler + Wimmer + Stöllinger, M. Laupa, LIVA, R. Mastroianni, Moskauer Kammeroper Boris Pokrovsky, privat, E. Rachbauer, P. Rigaud, S. Rosner, Shutterstock, St. Florianer Brucknertage, S. Wijzenbeek, R. Winkler, M. Uzankichyan, WU Promotion; Sujet KW14© R. Bayer, Sujet KinderKW © T. Habian, Sujet BF © Gruppe am Park Titelseite: Franz Welser-Möst © Reinhard Winkler Druck: Gutenberg Brucknerhaus, Untere Donaulände 7, 4010 Linz, Telefon: +43 (0) 732 76 12-0, Fax: +43 (0) 732 76 12-2069, www.brucknerhaus.at LIVA – Ein Unternehmen der Stadt Linz

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Gunar Letzbor

Yuri Bashmet

Stephanie Hacker

Programmvorschau

noVemBer 2014 2 4 4 5 6 7 8 9 10 11 14 15 17 18 44_

SO 11:00 MS

M. Achrainer, M. Namekawa Himmel und Hölle – Schubert, Mahler, Glass

DI GS

Caritas Elisabethfeier Veranstalter: Caritas Kommunikation

16:00

Festival Vocale

Gastveranstaltung

DI 19:30 MS

Kunstuniversität Graz New Shores Ahead

MI 19:30 MS

Ars Antiqua Austria, G. Letzbor Klang der Kulturen

DO GS

16:00

Pensionistenkonzert Veranstalter: Gewerkschaft der Gemeindebediensteten

Gastveranstaltung

FR

19:30

Musikschule goes Brucknerhaus Veranstalter: Musikschule der Stadt Linz

Gastveranstaltung

SA GS

19:30

Chor Hausruckvoices Veranstalter: Hot Pants Road Club

Gastveranstaltung

SO GS

19:00

Lex van Somerens Traumreise Veranstalter: Lex van Someren

Gastveranstaltung

Meisterinterpretinnen von morgen

Ars Antiqua Austria

MO 19:30 MS

Elfi Aichinger Quartet feat. Don Byron Stephanie Hacker New York Band Women in Jazz

DI GS

19:30

Bruckner Orchester Linz, M. Poschner, Y. Bashmet Beethoven, Schnittke, Berlioz

FR

13:00

Ball Seniorenbund Veranstalter: OÖ. Seniorenbund

Gastveranstaltung

SA

20:00

Let’s Dance Ball Veranstalter: Junge ÖVP

Gastveranstaltung

MO 20:00 GS

Annett Louisan Band-Tour Veranstalter: Show Factory Entertainment GmbH

Gastveranstaltung

DI GS

Let it be Veranstalter: BB Promotion GmbH

Gastveranstaltung

20:00

Jazz

Das Große Abonnement


Kurt Rydl

Tanzlgeiga

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Thomas Kerbl

Thomanerchor Leipzig

MI GS

20:00

Let it be Veranstalter: BB Promotion GmbH

Gastveranstaltung

DO GS

19:30

Militärmusik Veranstalter: Militärmusik OÖ

Gastveranstaltung

FR GS

20:00

Stefanie Werger & Band Veranstalter: Zuk Concert

Gastveranstaltung

SA 19:30 MS

A. Pesendorfer, Th. Kerbl Winterreise – Schubert

Auf Flügeln des Gesanges

SO GS

Bruckner Orchester Linz, D. R. Davies, K. Rydl Mussorgski, Schostakowitsch

11:00

Sonntagsmatineen

MO 19:30 MS

Florianer Tanzlgeiga, Sants & Fot Kathrein lådt zum Tanzen ein

DI 19:30 MS

Haus der Musik St. Petersburg Yury Favorin, Andrej Godik

DO 20:00 MS

VOEST Musik Veranstalter: voestalpine STAHL GmbH

Gastveranstaltung

FR GS

19:30

AK Classics – Bruckner Orchester Linz Veranstalter: Arbeiterkammer OÖ

Gastveranstaltung

SA GS

19:30

Thomanerchor Leipzig, G. Ch. Biller, N. Heartseeker Engelstimmen – Bach, Bruckner, Liszt, Wagner

SO GS

15:00 18:00

Zipfer Advent Veranstalter: Musikverein der Brauerei Zipf

Musik der Völker

Meisterinterpretinnen von morgen

Festival Advent Weihnacht

Gastveranstaltung

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Henrik Nánási

Giocoso Quartettn

Haydn Sinfonietta Wien

Programmvorschau

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MI 19:30 GS

Konzert des Linzer Konzertvereins Veranstalter: Linzer Konzertverein

DO 19:30 GS

Bruckner Orchester Linz, H. Nánási Chopin, Mahler

FR 19:30 MS

J. Graf, M. Nowak, Th. Kerbl, Ensemble NowaCanto „Klassische Weihnachten“ – Wolf, Cornelius, Liszt, Kienzl

SA 15:00 GS 18:00

Bachl Chor Veranstalter: Bachl Chor

Gastveranstaltung

SO 13:00 GS 16:30

Advent Seniorenbund Veranstalter: OÖ. Seniorenbund

Gastveranstaltung

MO 15:00 GS

St. Petersburg Festival Ballett Dornröschen Veranstalter: Ovation Events GmbH

Gastveranstaltung

MO 19:30 GS

St. Petersburg Festival Ballett Schwanensee Veranstalter: Ovation Events GmbH

Gastveranstaltung

DI 19:30 GS

Soweto Gospel Chor Veranstalter: ÖSAC

Gastveranstaltung

DI 19:30 MS

Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

DO 20:00 GS

Salzburger Advent Veranstalter: Konzertdirektion Schröder GmbH

13:00 SA 15:00 MS 17:00

Der Schnee fällt leise: Winterzeit mini.music

kinder.Jugend

SO 11:00 MS 15:00

Der Schnee fällt leise: Winterzeit mini.music

kinder.Jugend

SO 18:30 GS

Bailando – Das Tanzmusical Veranstalter: Tumbao OG

DI 19:30 MS

Anton Bruckner Privatuniversität Linz Hommage an Richard Strauss

Gastveranstaltung

Das Große Abonnement Auf Flügeln des Gesanges Festival Advent Weihnacht

Meisterinterpretinnen von morgen Festival Advent Weihnacht

Gastveranstaltung

Gastveranstaltung

Meisterinterpretinnen von morgen


Andrias Nelsons

David Helbock Christmas Trio

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Modus Quartet

Josef Sabaini

DO 19:30 GS

Haydn Sinfonietta Wien, Studio Chor Budapest Vivaldi, Händel

Festival Advent Weihnacht

FR 19:30 GS

Wiener Philhamoniker, A. Nelsons, M. Werba Haydn, Elgar, Strauss

Sonderkonzerte Festival Advent Weihnacht

SA 19:30 GS

Österreichisches Bach Collegium, KammerChor KlangsCala Salzburg J. S. Bach: Weihnachtsoratorium

Festival Advent Weihnacht

SO 11:00 MS

David Helbock Christmas Trio Christmas Jazz

Jazz Festival Advent Weihnacht

SO 11:00 GS 15:30

Weihnachtskonzert für die ganze Familie midi.music – Der Ochs – der Esel und ein Floh

kinder.Jugend Festival Advent Weihnacht

DI 20:00 GS

USA Gospel Veranstalter: Show Factory Entertainment GmbH

Gastveranstaltung

SA 19:30 GS

Charity Veranstaltung „What about love“ Veranstalter: Ludwig Eidenhammer in Kooperation mit der LIVA

Gastveranstaltung

MI 16:00 MS 20:00

St. Petersburger Musiknacht Modus Quartet – Haus der Musik St. Petersburg

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MI 19:30 GS

Silvestergala Philharmonices mundi Orchester des Brucknerhauses, J. Sabaini Fučík, Verdi, Liszt, Rossini, Suppé, Strauss, Hellmesberger

Silvesterkonzert Sonderkonzerte

1.1.14

DO 16:00 GS

Bruckner Orchester Linz, D. R. Davies L. v. Beethoven: Symphonie Nr. 9

neujahrskonzert Sonderkonzerte

20 21 21 23 27 31

Silvesterkonzert Meisterinterpretinnen von morgen

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