

Sodbrennen einfach wegtrinken?
Dank dem natürlich hohen Hydrogencarbonat-Gehalt von 1.846 mg/l neutralisiert Staatl. Fachingen STILL überschüssige Säure im Magen. Eine wissenschaftliche Studie empfiehlt zur symptomatischen Behandlung von Sodbrennen bei Erwachsenen das Trinken von zwei Flaschen unseres Heilwassers pro Tag. Angenehm im Geschmack kann es so einen wertvollen Beitrag zu einem gesunden, unbeschwerten Leben leisten.
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Diabetes begünstigt Parodontitis. Gute Zahnpflege und Kontrollen sind entscheidend!
diabetes LIVING-Leser Klaus Müller, Augsburg, auf Seite 56
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Diabetes gehört zu mir, aber er bestimmt nicht, wer ich bin. Ich habe gelernt, damit zu leben, ohne dass die Krankheit mein Leben definiert.
Lisa erzählt ihre Geschichte auf auf Seite 77
„Viele denken bei Diabetes nur an Ernährung und Bewegung – doch Stress kann den Blutzucker genauso stark beeinflussen.
Heiko Heinemann, Chefredakteur diabetes LIVING, auf Seite 60
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Lecker & leicht
Frühlings-Quiche-Lorraine (Titelbild).
Ich nehme mir vor ... .. mehr über Indizes zu erfahren .. meine Gesundheit aktiv zu verbessern
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Mehr Bewegung ...
Der Frühling ist die perfekte Zeit, sich körperlich und mental fitter zu machen.
4 Bücher, die wie empfehlen
Was bei den diabetes LIVING Redakteuren gerade auf den Nacht- oder auch Küchentisch liegt.
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Lust auf Blumenkohl
25 Fakten statt Mythen
B lumenkohl ist nicht nur we g en sein es milden Geschmacks und seiner
Vi e l se i t i g ke i t i n d er Kü c h e b e li e b t, sondern auch we g en seiner zahlreic hen gesundheitlichen Vorteile.
LaLa Lachs
Lachs ist ein echtes Superfood: Reich an Omega-3, Protein, Vitamin D und Antioxidantien, unterstützt er Herz, Muskeln, Knochen und das Immunsystem nachhaltig.
Leckeres aus dem Glas
P ra k t i sc h l ec ker un d v i e l se i t i g:
R ezepte aus dem Glas. Perfekt für unterwegs, als Meal Prep oder zum Verschenken – einfach und köstlich!
Z uckerersatzsto ff e: M y then, Fakten u nd die Wahrheit. Viele suchen
Al ternat i ven zu Z uc ker – d oc h um Er y thrit, Xy lit oder Stevia ranken s ich Mythen. Sind sie gesünder?
Verursachen sie Krebs ? Wir klären 25 Irrt ü m e r.
Stoffwechsel-Diät
Die Stoffwechsel-Diät lie g t im Trend. Sie soll die Fettverbrennung fördern den Blutzucker stabilisieren und die Stoffwechsel g esundheit verbessern, indem sie gezielt auf eine nährstoffreiche Ernährun g setzt und den Körper an eine effizientere Energieverwertung g ew öh nt.
Gesunde Zähne
Z ahn g esundheit ist wichti g f ür das allgemeine Wohlbefinden. Besonders
Di a b et iker h a b en e i n er höh tes Ri s iko f ür Parodontitis, die auch den Blutzuckerspiegel negativ beeinflussen kann und lang f ristig weitere gesundheitliche Komplikationen v erursachen könnte.
Entspannt Diabetes meistern
N eben einer bewussten Ernährung, regelmä ß iger Bewegung und der richti g en medizinischen Behandlun g spielt ein weiterer wichtiger Aspekt
b e i Di a b etes e i ne entsc h e id en d e R olle, der o f t unterschätzt wird:
S tress. Doch was hat Stress mit D iabetes zu tun ?
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I hre We rt e l au f e n aus de m R ude r? H ier sind p raktische Ti pp s für mehr B alance – kurz f ristig, mittel f ristig und l an g fristi g . Lernen Sie einfache Strategien, um Ihr Wohlbefinden nachh a l t i g zu ver b essern, gesun d e R out inen zu etablieren und lan gf risti g ausgeglichener zu leben
Diagnose Diabetes
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D iabetes Typ 1 verändert das Leben grundlegend und dauerhaft. Die D ia g nose er f ordert eine Anpassun g des Alltags – von der Ernährung bis zum Beruf. Doch wie entwickelt sich das L ebe n mit de r Kr a nkh e it? We lc he Hürden gibt es, und wie gelingt e in erfülltes Leben ?
Standards
Abo-Angebot Seite 14-15
Zitate Seite 03
Impressum Seite 03
Inhalt Seite 04–05
Erleben Sie mit unserer Frühlings-Quiche eine köstliche Variation des klassischen französischen Gerichts, verfeinert mit grünem Spargel, Erbsen und einer Auswahl frischer Kräuter.
Nährwerte pro Portion:
610 kcal | 22 g E | 45 g F | 28 g KH
Für die Füllung:
200 g grüner Spargel, holzige Enden entfernt und in Stücke geschnitten
100 g Erbsen (frisch oder gefroren)
150 g Speckwürfel
200 ml Sahne
100 ml Milch
3 große Eier
100 g geriebener Käse (z.B. Gruyère)
2 EL frische Kräuter (z.B. Petersilie, Thymian), gehackt
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
{1} Teig zubereiten: Mehl, Butter und Salz in einer Schüssel zu einer krümeligen Masse verarbeiten. Nach und nach kaltes Wasser hinzufügen, bis der Teig zusammenkommt. Zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten kalt stellen. {2} Teig ausrollen und vorbacken: Den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und eine gefettete Quiche- oder Tarteform damit auslegen. Den Teig mit Backpapier bedecken und mit Backerbsen oder -steinen beschweren. Im vorgeheizten Ofen bei 200°C etwa 10 Minuten blind backen. {3} Füllung vorbereiten: Spargel und Erbsen in leicht gesalzenem Wasser etwa 3-5 Minuten blanchieren, dann abgießen und abkühlen lassen. Speckwürfel in einer Pfanne auslassen, bis sie knusprig sind. {4} Quiche zusammenstellen: Eier, Sahne und Milch in einer Schüssel verquirlen. Käse, Kräuter, Salz und Pfeffer hinzufügen und gut vermischen. Spargel, Erbsen und Speck auf dem vorgebackenen Teig verteilen. Die Eier-Sahne-Mischung gleichmäßig darüber gießen. {5} Backen: Die Quiche im Ofen bei 180°C etwa 30-35 Minuten backen, bis die Füllung fest und golden ist.
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Um Ihre Ernährung besser zu steuern und den Blutzuckerspiegel effektiver zu kontrollieren, planen Sie, sich intensiv mit den glykämischen Indizes verschiedener Lebensmittel zu beschäftigen. Dieses Wissen wird Ihnen helfen zu verstehen, wie verschiedene Kohlenhydrate Ihren Blutzucker beeinflussen und welche Lebensmittel die besten Optionen für eine stabile Blutzuckerkontrolle sind. Indem Sie lernen, Lebensmittel basierend auf ihrem glykämischen Index auszuwählen, können Sie Ihre Mahlzeiten optimal planen und Ihre DiabetesManagement-Strategien verbessern.
Für alle Männer, die ihre Diabetes Typ 2 trotz eines Lebens voller Genuss und ohne sportliche Vergangenheit in den Griff bekommen wollen, ist dieses Buch ein Muss. Andreas Wartha zeigt, wie man ohne Verzicht auf Lieblingsgerichte wie Lammkeule oder Bratwurst gesund leben kann. Durch eine Kombination aus leckeren Rezepten, einfachen Übungen für zu Hause und dem klugen Einsatz von Technologie, bietet Wartha praxisnahe Lösungen und motivierende Einblicke. Seine persönlichen Erfahrungen transformiert er in inspirierende Tipps für alle, die ihre Gesundheit aktiv verbessern möchten. Trias, 20 Euro, ISBN: 978 3 432 11907 6
... BEWEGUNGSROUTINEN FEST IN DEN ALLTAG ZU INTEGRIEREN
Um Ihre Gesundheit zu fördern und den Blutzuckerspiegel effektiver zu kontrollieren, planen Sie, jeden Tag gezielt Zeit für körperliche Aktivität einzuplanen. Von kurzen Spaziergängen nach den Mahlzeiten bis hin zu morgendlichen Yoga-Sessions oder leichten Abend-Workouts –das Ziel ist es, Bewegung als festen und bereichernden Bestandteil Ihres täglichen Lebens zu etablieren. Diese Routine soll nicht nur Ihre körperliche Fitness verbessern, sondern auch Ihr allgemeines Wohlbefinden steigern und den Umgang mit Diabetes erleichtern
85 % der
Ärzte empfehlen regelmäßige Fußpflege zu
Hause – selbstständig oder durch Angehörige.
Bei Diabetes ist es mit präventiven Maßnahmen möglich, Problemen wie dem Diabetischen Fußsyndrom wirksam vorzubeugen und eine gute Lebensqualität zu erhalten. Die regelmäßige Pflege der Füße gehört dazu. Innovative Inhaltsstoffe erhöhen dabei die Motivation zur täglichen Anwendung. Generell ist eine fett-, also lipidreiche Pflege zwar gerade dann sehr wichtig, wenn die Füße und die Haut, wie bei Diabetes, leicht trocken und schuppig werden. Aber vor allem das fettige Hautgefühl mögen viele Anwender nicht und vernachlässigen daher möglicherweise die Pflege. Dagegen verspricht ihnen eine Formulierung mit Lecithin ein besonders positives Produkterlebnis. Lecithin ist ein Wirkstoff, der genauso aufgebaut ist wie die Hautfette. Dadurch schleust er die Creme mit all ihren pflegenden Inhaltsstoffen viel schneller in die Haut ein. Ein unangenehm fettiges Hautgefühl entsteht erst gar nicht. Das fördert die Pflegemotivation. Lecithin gleicht zudem durch den hautfettidentischen Aufbau Strukturdefekte in der ausgetrockneten Hautbarriere aus und hilft ihr zu regenerieren. Neben Produkten, die Anwender als angenehm empfinden, gibt es weitere Möglichkeiten, die Pflegeroutine zu verbessern:
» Regelmäßigkeit: Fühlt sich ein Pflegeprodukt gut an und stiftet einen sichtbaren Nutzen, steigt die Wahrscheinlichkeit, es regelmäßig anzuwenden. Das wiederum trägt dazu bei die Schutzfunktion der Haut zu bewahren und Feuchtigkeitsverlust sowie Hauttrockenheit zu vermeiden.
» Verankerung im Kopf: Positive Pflegeerlebnisse verankern Menschen im Gehirn. Das wirkt sich auf das Selbstwertgefühl aus: „Ich tue meinem Körper und im speziellen meinen Füßen etwas Gutes.“ Das steigert die Zufriedenheit mit dem eigenen Körper und die Effektivität der Pflege selbst. Denn positive Gefühle animieren zur regelmäßigen Pflege.
*Quelle: GEHWOL Diabetes-Report 2023. Erhebung
Frauke Thunack, Entwicklungsleiterin beim Fußpflege-Pionier Eduard Gerlach GmbH. Die Schutzbarriere der Haut besteht aus verschiedenen Hautfetten (Lipiden), abgestorbenen Hautzellen (Hornzellen) sowie Feuchthaltesubstanzen, die das Wasser in und zwischen den Hornzellen speichern. Bei einem Mangel an Fett und Feuchtigkeit versagt die Barrierefunktion. Es verdunstet dann mehr Feuchtigkeit, und die Haut trocknet aus. Mit innovativen Wirkstoffen wie Soja-Lecithin lassen sich strukturelle Defizite ausgleichen. Lecithine gehören zu den Lipiden, die natürliche Bestandteile der Zellmembranen bei Menschen und Pflanzen sind. In modernen Creme-Formulierungen bilden Sie Liposome, die dem Aufbau der zweilagigen Lipidstrukturen in der Haut gleichen und so entstandene Strukturdefekte effektiv reparieren. Das geschieht nicht nur an der Oberfläche. Die durch Lecithin gebildeten Liposome gelangen auch in tiefe Hautschichten und helfen der geschädigten Hautbarriere auf diesem Weg effektiv zu regenerieren.
Ergebnisse und kenntnisse aus dem Erk EHWOL Diabetes- G Report
» Lebensqualität und mentale Gesundheit: Ein positives Erlebnis schafft eine Belohnung für das Gehirn, sodass sich die Pflege nicht wie eine Pflicht, sondern wie eine kleine Wellness-Auszeit anfühlt. Regelmäßige Pflegerituale gepaart mit positiven Pflegeerlebnissen geben Struktur und önnen eine bewusste Halt im Alltag. Sie k und motivationsstei- Auszeit sein u die mentale Gesund- gernd d t stärken. hei
Repair und Pflege
GEHWOL FUSSKRAFT REPAIR CREME ist das erste Fußpflegeprodukt in Deutschland, das zur Intensivpflege extrem trockener und geschädigter Haut einen liposomalen Wirkstoff-Komplex mit pflanzlichem Lecithin auf Soja-Basis einsetzt. Die Formulierung versorgt die Haut mit vielen erlesenen Ölen und essenziellen Fettsäuren z.B. aus Distel- und Nachtkerzenöl Dank der beschleunigenden Wirkung von Lecithin dringen diese wertvollen Öle schnell und tief in die Haut ein, ohne ein fettiges Gefühl zu hinterlassen. Die Haut wird spürbar weicher und fühlt sich angenehm gepflegt an. Auch enthält die Creme verschiedene Vitamine, die Juckreiz lindern und die Hautfeuchtigkeit sowie das Hautgefühl verbessern. Panthenol z.B. ist in sehr hoher Konzentration enthalten. Es wird in der Haut zu Pantothensäure (Vitamin B5) umgewandelt. Gerade geschädigte Haut hat einen hohen Bedarf an Vitamin B5, da es an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt ist, die für eine schnelle Hautregeneration wichtig sind. Das gleiche gilt für Vitamin E, das dafür bekannt ist, die Haut vor oxidativen Prozessen und vor lichtbedingter Hautalterung zu schützen. Beide Vitamine sind Teil der erfolgreichen Wirkstoffformel i FUSSKRAFT REPAIR CREME.
GEHWOL FUSSKRAFT Repair Creme WOLFUSSKRAFTR iC tiefenwirksame Regeneration der Hautbarriere
Beginnen Sie mit kleinen, erreichbaren Zielen, die Sie nach und nach steigern können. Beispiele könnten sein, 5 kg abzunehmen, 10 km zu joggen oder regelmäßig drei Mal pro Woche Sport zu treiben
uchen Sie jemanden mit ähnlichen Fitnesszielen und planen Sie gemeinsame Trainingseinheiten. Dies kann auch eine Verpflichtung schaffen die Sie dazu anspornt, dranzubleiben. Ein Trainingspartner kann motivieen und die Sportroutine untersamer machen
Der Frühling ist die perfekte Zeit, sich körperlich und mental fitter zu machen. Hier sind praktische Tipps, um Ihre Fitnessziele zu erreichen und das Beste aus den wärmeren Tagen zu machen.
Wählen Sie eine Aktivität, die Ihnen Freude bereitet, denn das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Sie dabei bleiben. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sportarten wie Laufen, Radfahren oder Yoga, um herauszufinden, was Ihnen am besten gefällt.
Der Frühling ist die perfekte Jahreszeit, um draußen aktiv zu sein. Nutzen Sie das Wetter für Aktivitäten wie Wandern, Radfahren oder einfach nur für Spaziergänge im Park. Die frische Luft und die natürliche Umgebung können das Wohlbefinden steigern.
Nach dem Winter ist es wichtig, sich langsam wieder an die körperliche Aktivität zu gewöhnen. Beginnen Sie mit kurzen, leichten Trainingseinheiten und steigern Sie allmählich die Dauer und Intensität
Vergessen Sie nicht, dass Ihre portlichen Aktivitäten Ihnen Freude bereiten sollten. Wenn Sie keine Freude an einer bestimmten Sportart finden, probieren Sie etwas anderes aus, bis Sie das Richtige finden. Sport sollte nicht als Pflicht, sonern als eine angenehme Art Weise angesehen werden, aktiv zu bleiben
Integrieren Sie frisches Obst und Gemüse in Ihre Mahlzeiten, um wichtige Vitamine und Mineralstoffe zu erhalten. Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel und wählen Sie stattdessen Vollkornprodukte und mageres Eiweiß. Eine gesunde Ernährung unterstützt Ihre körperliche Fitness und allgemeine Gesundheit
MINERALSTOFFE IM HEILWASSER
Ge m e in sa m mit de r deu t sc h e n Pr e mi u m-M a rk e aus de r berühmten Quelle Staatl. Fachingen stellen wir in jeder Aus g abe einen Mineralstoff vor, der für eine aus g ewo g ene E rn äh rung essenz i e ll i st un d i n H e il - b zw. Mi nera l wass er enthalten sein kann. Diesmal: H y dro g encarbonat
HYDROGENCARBONAT –
DER NAT Ü RLI C HE SÄU REP U FFER IM MINERALWA SS ER
Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist entscheidend für unsere Gesundheit. Hydrogencarbonat, ein wichtiger Bestandteil von Heil- und Mineralwässern wie Staatl. Fachingen, spielt dabei eine zentrale Rolle. Mit einem hohen Gehalt von 1.846 mg/l (im Wasser Staatl. Fachingen) wirkt es als natürlicher Säurepuffer, der überschüssige Säuren im Körper neutralisiert und so einer Übersäuerung entgegenwirkt. Dies entlastet den Stoffwechsel, schützt die Nieren und kann sogar zur Erhaltung der Knochengesundheit beitragen.
Besonders unsere moderne Ernährung, Stress oder körperliche Belastung können dieses Gleichgewicht stören. Hydrogencarbonat trägt dazu bei, den pH-Wert stabil zu halten, unterstützt die Nierenfunktion und entlastet die Muskulatur, indem es Milchsäure puffert. Zudem kann es Sodbrennen lindern und das Risiko für Osteoporose reduzieren.
In der nächsten Ausgabe widmen wir uns Calcium – einem weiteren essenziellen Mineralstoff mit zahlreichen positiven Effekten. Bleiben Sie dran – natürlich mit Staatl. Fachingen.
> Weitere Gesundheitstipps und Infos unter www.fachingen.de
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Vitaminmangel kann schwerwiegende Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben, von geschwächter Leistungskraft bis hin zu einem erhöhten Risiko für chronische Krankheiten wie Herzinfarkte und Schlaganfälle. Dieses Buch beleuchtet, wie ein Mangel an essentiellen Vitaminen den Körper beeinträchtigt und welche kritischen Rollen Vitamine im Zellstoffwechsel und in der Krankheitsprävention spielen. Es bietet zudem praktische Ratschläge, wie man durch gezielte Ernährung einem Vitaminmangel vorbeugen kann.
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Ei n R at g e b er, d er di e B edeutung des Insulinspieg els für die G ewichtsreduktio n he rv o r heb t. Die Au t oren erklären , wie eine Kont ro ll e d es I nsu li nsp i e g e l s d urch bestimmte Ernährun g sumstellun g en die Fettverbrennun g ankurbeln und somit nachhalti g beim Abnehmen hel f en kann, ohne d ass Kalorien gezählt oder gehungert werden muss. D er Rat g eber basiert auf neuesten Erkenntnissen der E rnährungsmedizin und klinischer Er f ahrung, einschlie ß lich der Nutzun g moderner Medikamente.
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Blumenkohl ist nicht nur wegen seines mild-nussigen Geschmacks und seiner Vielseitigkeit in der Küche ein beliebtes Gemüse, sondern auch wegen seiner beeindruckenden gesundheitlichen Vorteile. Dieses Kreuzblütler-Gemüse ist ein echtes Kraftpaket voller Nährstoffe, darunter Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, die eine ausgewogene Ernährung unterstützen und das Wohlbefinden fördern. Ob als Beilage, Hauptgericht oder in kreativen Rezepten – Blumenkohl überzeugt auf ganzer Linie. Hier sind fünf Gründe, warum Blumenkohl auf jeden Speiseplan gehört, und fünf Rezepte, um ihn köstlich in Szene zu setzen.
Reich an Nährstoffen: Blumenkohl ist vollgepackt mit Vitamin C, K und B-Vitaminen sowie wichtigen Mineralstoffen wie Kalium und Magnesium. Diese unterstützen das Immunsystem, die Energieproduktion und die allgemeine Gesundheit.
Antioxidative Wirkung: Mit Glucosinolaten und Sulforaphan bietet Blumenkohl wertvolle Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen und die Zellen schützen. Diese Verbindungen sind bekannt für ihre entzündungshemmenden und potenziell krebshemmenden Eigenschaften.
Fördert die Verdauung: Dank seines hohen Ballaststoffgehalts hilft Blumenkohl, die Darmgesundheit zu fördern, die Verdauung zu regulieren und eine ausgewogene Darmflora zu unterstützen.
Gut für das Herz: Blumenkohl enthält Verbindungen wie Allicin, die zur Regulierung des Cholesterinspiegels und zur Unterstützung der Herzgesundheit beitragen. Zusätzlich helfen die Ballaststoffe, den Blutdruck stabil zu halten.
Kalorienarm und sättigend: Mit wenigen Kalorien und hohem Nährstoffgehalt ist Blumenkohl eine ideale Zutat für gesunde und sättigende Mahlzeiten, perfekt für eine ausgewogene Ernährung oder zum Abnehmen.
Nährwerte:
Pro Portion: Brennwert: 310 kcal (1.300 kJ); Eiweiß: 6 g; Fett: 14 g; Kohlenhydrate: 38 g
Für 4 Personen:
Zutaten:
1 Blumenkohl (ca. 800 g)
600 g Kartoffeln (mehligkochend)
200 g Möhren
2 mittelgroße Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer (ca. 2 cm)
400 ml Kokosmilch (ungesüßt)
400 g passierte Tomaten
1 EL Pflanzenöl (z. B. Rapsöl)
1 TL Kreuzkümmel (ganz)
1 TL Kurkuma
2 TL Garam Masala
1 TL Paprikapulver (edelsüß)
1/2 TL Cayennepfeffer (optional)
1 TL Salz getrockneten Chilischoten oder Petersilie (zum Garnieren)
{1 } Blumenkohl in kleine Röschen teilen und waschen. Kartoffeln und Möhren schälen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken.
{2 } Öl in einem großen Topf oder einer Pfanne erhitzen. Kreuzkümmel darin kurz anrösten, bis er duftet. Zwiebeln hinzufügen und glasig anbraten. Knoblauch und Ingwer zugeben und kurz mitbraten.
{3} Blumenkohl, Kartoffeln und Möhren in den Topf geben und kurz anrösten. Kurkuma, Garam Masala, Paprikapulver und optional Cayennepfeffer unterrühren. Salz hinzugeben.
{4} .Passierte Tomaten und Kokosmilch hinzufügen, gut umrühren. Die Mischung aufkochen, dann die Hitze reduzieren und zugedeckt ca. 20–25 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist. Gelegentlich umrühren.
{5 } Mit getrockneten Chilischoten oder Petersilie garnieren.
Blumenkohlsalat mit Kichererbsen: Rezept auf Seite 24
Nährwerte:
Pro Portion: Brennwert: 280 kcal (1.172 kJ); Eiweiß: 13 g; Fett: 12 g; Kohlenhydrate: 29 g
Pro Portion: Brennwert: 420 kcal (1.760 kJ); Eiweiß: 13 g; Fett: 12 g; Kohlenhydrate: 60 g
Blumenkohl-Tagliatelle: Rezept auf Seite 24.
ESSEN – Leckere Rezepte mit Blumenkohl
Nährwerte:
Pro Portion: Brennwert: 150 kcal (630 kJ); Eiweiß: 5 g; Fett: 5 g; Kohlenhydrate: 20 g
Blumenkohl-Cremesuppe: Rezept auf Seite 25
Blumenkohl-Gratin: Rezept auf Seite 25.
Nährwerte:
Pro Portion: Brennwert: 290 kcal (1.215 kJ);
Eiweiß: 13 g; Fett: 14 g; Kohlenhydrate: 24 g
Bild zum Rezept Seite 20
Für 4 Personen
Zutaten:
Für den Salat:
1 mittelgroßer Blumenkohl, in kleine Röschen geschnitten
400 g Kichererbsen (1 Dose), abgespült und abgetropft
1 Bund frische Petersilie, fein gehackt
Zesten und Saft von 1 Zitrone
2 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Für das Joghurtdressing:
150 g griechischer Joghurt
1 Knoblauchzehe, fein gerieben
2 EL Zitronensaft
1 TL Dijon-Senf
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Zubereitung
{1 } Blum e nko hl rös t e n: D e n O f e n au f 2 00 ° C v o rh e ize n. Bl u m e nkohlröschen mit O livenöl , S alz u n d Pf e ff e r v e rmi sc h e n u n d au f
ein Backblech le g en. Im Ofen f ür
2 0-25 Minuten rösten, bis der
Bl umen ko hl g o ldb raun i st
{ 2 } J o gh urt d ress i n g zu b ere i ten:
In einer kleinen Schüssel g rie -
c hi sc h en J o gh urt, g er i e b enen Knoblauch, Zitronensaft un d Dijon- S enf vermischen.
Mit Sa lz u n d Pf e ff e r absc hm ecken
{ 3 } Sa l a t z usa mm e n s t e ll e n: In einer g roßen Salatschüssel die g erö steten Bl umen ko hl rö sc h en, Kiche re r bse n u n d Pe t e r silie v e rm ische n. Zi tro n e nzes t e n u n dsa f t hinzu f ü ge n und alles gu t d urc h m i sc h en. D as J o gh ur td ressin g über den Salat g eben un d vors i c h t ig unter h e b en, bi s a ll es g ut vermen g t i st.
Bild zum Rezept Seite 21
Für 4 Personen
Zutaten:
1 Blumenkohl (ca. 800 g)
300 g Tagliatelle (getrocknet)
2 EL Olivenöl oder Butter
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
200 ml Sahne (15 % Fett, alternativ Pflanzensahne)
50 g Parmesan (oder pflanzlicher Käseersatz), gerieben
1 TL Zitronenschale (unbehandelt)
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Frische Petersilie zum Garnieren
Zubereitung
{1} Blumenkohl in kleine Röschen teilen, waschen und in leicht gesalzenem Wasser etwa 8–10 Minuten gar kochen, bis er weich ist.
{2} Tagliatelle nach Packungsanweisung in reichlich Salzwasser al dente kochen Blumenkohl abgießen: Den gekochten Blumenkohl abgießen und beiseitestellen.
{3} Olivenöl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen, Knoblauch darin anschwitzen.
{4} Blumenkohl in die Pfanne geben und mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer grob zerdrücken
{5} Sahne und Zitronenschale zum Blumenkohl geben und gut vermengen
{6} Die gekochten Tagliatelle in die Pfanne geben, gründlich durchmischen und den Parmesan unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und bei Bedarf etwas Nudelwasser hinzufügen, um die Sauce cremiger zu machen.
{7} Blumenkohl-Tagliatelle auf Tellern anrichten und mit frischer Petersilie garnieren.
Bild zum Rezept Seite 22
Für 4 Personen
Zutaten:
1 Blumenkohl (ca. 800 g)
2 mittel g ro ß e Kartoffeln (ca. 200 g)
1 Zwi ebe l
1 Kn ob l a uc hze h e
750 ml G em üseb r ü h e 200 ml ungesü ß te Mandelmilch (oder andere p flanzliche Milch)
1 EL O liv e n ö l
1 TL Zitro n e n sa ft
Sa lz u n d Pf e ff e r n ac h Gesc hm ac k Muskatnuss (optional)
Frische Kräuter (z . B. Petersilie oder Schnittlauch) zum Garnieren
Zu b ere i tun g
{1 } Blumenkohl in kleine Röschen t eilen und waschen. Kartoffeln s chälen und in kleine Würfel s chneiden.
{2 } Zwiebel und Knoblauch anbrat en: Zwiebel und Knoblauch fein hacken. O livenöl in einem gro ß en Topf erhitzen und die Zwiebel glas ig anbraten. Knoblauch hinzufüg en und kurz mitbraten
{3 } Bl um en ko hl u n d K ar to ff e l n in den Topf g eben, kurz anrösten u n d mit de r Ge m üseb r ü h e ab l ösche n.
{4 } Die S u pp e aufkochen, dann d i e Hitze redu zi e re n u n d ca 20
Mi nuten kö c h e l n l assen, bi s d a s G emüse weich ist. Die S u pp e mi t einem S tabmixer fein pürieren, bis si e crem ig i st.
{ 5 } Mandelmilch und Zitronensaft einrühren, mit S alz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
{6 } D ie S u pp e in S chüsseln
a nri c ht e n u n d mit fri sc h e n Kr äutern garnieren.
Bild zum Rezept Seite 23
Für 4 Personen
Z utaten :
1 Blumenkohl ( ca. 800 g )
5 00 ml fettarme Milch (1 ,5 % Fett, oder p flanzliche Milch )
3 0 g Butter oder Margarine
3 0 g Mehl
1 00 g geriebener Käse (z. B. G ouda, Emmentaler oder p flanzliche Alternative )
S alz, Pfeffer und Muskatnuss
nac h Gesc hm ac k
2 EL Semmelbrösel (optional, für eine knuspri g e Oberfläche)
Fri sc h e P e t e r s ili e z u m Ga rni e re n
Zu b ere i tun g
{ 1} B l um en kohl i n Rö sc he n te il en, waschen und in leicht gesalzenem Wasser 8 –1 0 Minuten vorgaren, bis er bissfest ist. Ab g ie ß en und beiseitestellen.
{ 2} B utter in einem To p f bei mittl erer Hitze schmelzen, Mehl einr ühren und unter ständi g em Rühre n et wa 1 –2 M in ut en a ns ch wi tze n. Mil c h n ac h u n d n ac h u nt e r s tändigem Rühren hinzufügen, s odass eine g latte S auce ents t eh t.
{3 } Die S auce mit S alz, Pfeffer, Mu sk at nu ss u nd S en f wü rzen
Etwa 7 0 g des g eriebenen Käses einrühren, bis er geschmolzen i st.
{ 4 } Den vorgegarten Blumenkohl i n eine Auflaufform ge ben und die Käsesauce gleichmä ß ig darüb er verteilen. Op tional mit S e mm elbröseln bestreuen.
{5 } D en restlichen Käse gleichm ä ß ig auf dem G ratin verteilen. Di e F o rm in de n au f 200 ° C ( Ober-/Unterhitze) vor ge heizten
O fen geben und ca. 20 – 2 5 Minuten backen, bis das G ratin goldb raun ist.
{6 } D as G ratin aus dem O fen n ehmen , nach Belieben mit fris cher Petersilie garnieren u nd servieren
BESSER ESSEN – LaLa Lachs
Nährwerte:
Pro Portion: Brennwert: 370 kcal (1.548 kJ);
Eiweiß: 35 g; Fett: 22 g; Kohlenhydrate: 6 g
Gebackener Lachs mit Spinat-Pilzsauce: Rezept auf Seite 32.
Lachs: reich an Omega-3, Protein, Vitamin D und Antioxidantien – stärkt Herz, Muskeln, Knochen und Immunsystem! Hier sind unserer aktuellen Lieblingsrezepte mit Lachs.
Barbecue-Lachsspieße:
Rezept auf Seite 32.
Nährwerte:
Pro Portion: Brennwert: 360 kcal (1.508 kJ); Eiweiß: 33 g; Fett: 21 g; Kohlenhydrate: 6 g
Nährwerte:
Pro Portion: Brennwert: 390 kcal (1630 kJ); Eiweiß:35 g; Fett: 23 g; Kohlenhydrate: 4 g
Gebratener Spargel mit Lachsfilet: Rezept auf Seite 33.
Pro Portion: Brennwert: 210 kcal (880 kJ); Eiweiß: 14 g; Fett: 16 g; Kohlenhydrate: 5 g
Zutaten für 4 Personen:
200 g gesalzener oder geräucherter
Lachs, in feine Streifen oder Stücke geschnitten
1 große Gurke, mit einem Schäler in dünne Streifen gehobelt
1 gelbe Paprika, in feine Streifen geschnitten
Frischer Dill oder Schnittlauch, gehackt, zum Garnieren Chiliflocken (optional)
3 EL Olivenöl
1 EL Zitronensaft
1 TL Honig
1 TL Dijon-Senf Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung
{1} Salat vorbereiten: Die Gurkenstreifen, Paprikastreifen und den gesalzenen
Lachs in einer großen Schüssel oder direkt auf den Tellern anrichten.
{2} Dressing zubereiten: Olivenöl, Zitronensaft, Honig und Dijon-Senf in einer kleinen Schüssel gut verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
{3} Salat anrichten: Das Dressing über den Salat träufeln. Mit frischem Dill oder Schnittlauch und nach Wunsch mit Chiliflocken garnieren.
tNährwerte:
Pro Plätzchen: Brennwert: 56 kcal (234 kJ); BE: 0,5
Eiweiß: 0,9 g; Fett: 4,3 g; Kohlenhydrate: 3,3 g
Zutaten für 4 Personen:
300 g Spaghetti
Salz für das Kochwasser
400 g Lachsfilet, in Würfel geschnitten
2 EL Olivenöl
250 g Kirschtomaten, halbiert
2 EL Kapern, abgespült
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
100 ml Gemüsebrühe
50 ml Weißwein (optional)
1 TL Zitronensaft
Frische Petersilie, gehackt, zum Garnieren
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung
{1 } Spaghetti kochen: Die Spaghetti in reichlich gesalzenem Wasser nach Packungsanweisung al dente kochen. Abgießen und dabei etwa 100 ml Nudelwasser auffangen.
{2} Sauce zubereiten: Im gleichen Öl Knoblauch anbraten, bis er duftet. Die Kirschtomaten hinzufügen und 5 Minuten köcheln lassen. Mit Gemüsebrühe und Weißwein (falls verwendet) ablöschen und kurz reduzieren. Kapern, Zitronensaft, Salz und Pfeffer einrühren.
{3} Pasta und Lachs hinzufügen: Die Spaghetti in die Pfanne geben und gut mit der Sauce vermengen. Falls nötig, etwas Nudelwasser hinzufügen, um die Sauce geschmeidig zu machen. Den Lachs vorsichtig unterheben und 1–2 Minuten ziehen lassen.
{4} Anrichten: Die Pasta auf Teller verteilen, mit frischer Petersilie bestreuen und sofort servieren
GUT ZU WISSEN: Kapern sind kleine Geschmackswunder und reich an Antioxidantien, die die Zellen schützen. Sie enthalten Quercetin, ein sekundärer Pflanzenstoff, der entzündungshemmend wirkt und das Immunsystem stärkt. Zudem fördern Kapern die Verdauung und verleihen vielen Gerichten eine besondere Würze.
Bild zum Rezept Seite 26
Zutaten für 4 Personen:
4 Lachsfilets (je ca. 150 g)
2 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer
1 TL Zitronensaft
300 g frischer Spinat
200 g Champignons, in Scheiben geschnitten
1 TL Olivenöl
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
200 ml fettarme Milch (1,5 % Fett)
100 ml Gemüsebrühe
1 EL Maisstärke, in 2 EL Wasser gelöst Salz, Pfeffer und Muskatnuss nach Geschmack
Zubereitung
{ 1 } La ch s ba ck en : D en B ac ko fe n au f 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Lachsfilets mit Olivenöl , Zitronens aft, S alz und Pfeffer einreiben und i n e ine o f en f este Form le g en. Den Lachs c a. 1 2 –15 Minuten im O fen garen.
{2 } Sp inat-Pilzsauce zubereiten: das Olivenöl in einer g roßen Pfanne b ei mi tt le re r Hi tze er hi tzen Knobla uc h h inzuf üg en und kurz anschwitzen. Di e Pil ze d azuge b en un d 5 Mi nuten a nbraten bis sie weich sind. Den frischen Spinat einrühren, bis er
z usammenfällt. Milch und Gemüsebrühe hinzufü g en und kurz aufkoc h en l assen. Di e g e lö ste M a i sst ä r ke einrühren und die S auce bei niedriger Hi tze kö c h e l n l assen, bi s s i e a ndickt.Mit Parmesan ( op tional ) , Salz, Pf e ff e r u n d e in e r Pri se M us k a tn uss absch m ecke n.
{3 } A nr i c h ten : Den gebackenen
La ch s au f Te ll e r v e rt e il e n u nd m it d e r cremi g en Spinat-Pilzsauce servieren
Zutaten für 4 Personen:
600 g Lachsfilet, in ca. 3 cm große Würfel geschnitten
1 Zitrone, in dünne Scheiben geschnitten (plus ein Spritzer Zitronensaft)
Frische Petersilie, gehackt, zum Garnieren
8 Holzspieße
3 EL Barbecue-Sauce
2 EL Olivenöl
1 TL Honig
1 TL Sojasauce
1 TL geräuchertes Paprikapulver Salz und Pfeffer nach Geschmack
Schüssel gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
{2} Lachs marinieren: Die Lachswürfel in die Marinade geben und gut durchmischen, sodass sie gleichmäßig bedeckt sind. Abgedeckt für mindestens 30 Minuten (oder bis zu 1 Stunde) im Kühlschrank ziehen lassen.
{3} Spieße zusammenstellen: Die marinierten Lachswürfel gleichmäßig auf die Holzspieße stecken.
{4} Grillen: Den Grill oder eine Grillpfanne vorheizen. Die Lachsspieße bei mittlerer Hitze etwa 8–10 Minuten grillen, dabei regelmäßig wenden, bis der Lachs leicht gebräunt und durchgegart ist. Zwischendurch mit der restlichen Marinade bestreichen
{4} Servieren: Die Spieße auf einem Teller anrichten, mit frischer Petersilie bestreuen und mit Zitronenscheiben garnieren. Vor dem Servieren mit einem Spritzer frischem Zitronensaft beträufeln.
GUT ZU
Zubereitung
{1} Marinade vorbereiten: BarbecueSauce, Olivenöl, Honig Sojasauce und geräuchertes Paprikapulver in einer
WISSEN: Lachs ist ein echtes Superfood, reich an Omegaa-3-Fettsäuren, die das Herz-Kreislauf-System fördern und entzündungshemmend wirken. Er liefert hochwertiges Protein für den Muskelaufbau und Vitamin D, das Knochen und Immunsystem stärkt Antioxidantien wie Astaxanthiin schützen die Zellen und verlangsamen den Alterungsprozess. Regelmäßiger Verzehr unterstützt die allgemeine Gesundheit!
Zutaten für 4 Personen:
4 Lachsfilets (je ca. 150 g)
2 EL Olivenöl
1 TL Zitronensaft
Salz und Pfeffer
500 g grüner Spargel, holzige Enden entfernt
2 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 TL Balsamico-Essig oder Zitronensaft
Frische Kräuter (z. B. Petersilie oder Dill) zum Garnieren
Zubereitung
{ 1 } Lac h s v o r be r e it e n: Lachsfilets mit O livenöl, Z itronensaft , Salz , und Pfeffer marinieren. 10 Minu-
t e n z iehe n lasse n.
{2 } S pargel braten : Das O livenöl in einer gro ß en Pfanne erhitzen. Den Spar g el zusammen mit dem Knoblauch anbraten, dabei regelmäßig wenden, bis er leicht ge bräunt und bissfest ist (ca. 8–10 Minuten ) . Mit Salz, Pfeffer und Balsamico-Essig oder Z itronensaft abschmecken.
{2 } Lac h s b r a t e n : In einer se p araten Pfanne das O liv e nö l e r hi tze n. Di e La ch sf il e t s au f de r Ha u t se it e 3– 4 M inuten bei mittlerer Hitze braten , dann wenden u nd weitere 2 –3 Minuten braten, bis der Lachs g a r i s t.
{2 } A nr i c h ten : Lachs und Spargel auf Tellern anrichten, mit frischen Kräutern g arnieren und nach Belieb en mit einem Spritzer Zitronensaft verfeinern
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aktisch, lecker und elseitig: Rezepte aus m Glas. Egal ob für terwegs, als Meal Prep er zum Verschenken richte aus dem Glas d nicht nur praktisch, ndern auch richtig cker! Hir sind fünf einche und kreative zepte, die garantiert geistern.
Zu t a t e n f ü r 4 P e r so n e n:
400 g Naturjo g hurt ( g riechisch
o der normal, j e nach Vorliebe )
200 g frische Blaubeeren
8 0 g Müsli ( z.B. Haferflocken oder ei ne Mi sc h un g aus Fl oc ken und getrockneten Früchten)
40 g Mandeln ( gehackt oder in Scheiben)
20 g Kürbiskerne
2 EL Honi g (optional, je nach Geschmack )
Zu b ere i tung:
{1 } Gl äs e r o de r Sc ha le n v o rb e r eite n: V ie r Gl äs er o de r Sc ha le n be re it st el le n.
{ 2 } Z utaten sc hi c h ten :
Jeweils 1 00 g Jo gh urt in j edes
G las geben.
E ine Schicht Müsli ( j eweils ca. 20 g ) darüber verteilen.
B laubeeren ( ca. 50 g pro Glas ) auf d as Mü s li l e g en.
M it Mandeln ( ca. 10 g ) und Kürb iskernen (ca. 5 g ) bestreuen.
{3 } O ptional: Ein e n h a l be n E ss l öff el Honig darüber träufeln, wenn e twas Süße g ewünscht ist
{ 4 } Se rv ie r e n: Frisch ge nießen ode r b i s z u m Ve rze hr k ü hl s t e ll e n
Nährwerte:
Pr o Po rt io n: Brennwert: 240 kcal ( 1.005 kJ ) ; E iweiß: 9 g; Fett: 10 g; Kohlenhydrate: 28 g
tNährwerte:
Pr o P o rt i o n: Brennwert: 200 kcal (840 kJ) ; E iweiß: 5 g; Fett: 8 g; Kohlenhydrate: 23 g
Zutaten für 4 P ersonen :
400 ml Mandelmilch (oder andere Milchalternative, z.B Kokosmilch oder Kuhmilch)
60 g Chiasamen*
1 TL Vanilleextrakt (optional, für mehr Aroma)
2 EL Honig (oder Agavendicksaft, je nach Geschmack)
200 g Erdbeeren, frisch
150 g Brombeeren, frisch
150 g Heidelbeeren, frisch Frische Minzblätter (zum Garnieren, optional)
Zubereitung:
{1} Chia-Pudding vorbereiten: Mandelmilch in eine Schüssel geben und Vanilleextrakt sowie Honig hinzufügen. Gut verrühren. Chiasamen einrühren, bis sie gleichmäßig verteilt sind. Die Mischung abdecken und mindestens 4 Stunden (oder über Nacht) im Kühlschrank quellen lassen. Zwischendurch einmal umrühren, damit sich die Samen nicht am Boden absetzen.
{2} Beeren vorbereiten: Erdbeeren waschen, entstielen und in Scheiben schneiden Brombeeren und Heidelbeeren ebenfalls waschen.
{3} Gelatine einrühren: Die Gelatine gut ausdrücken und in die warme Sahnemischung einrühren, bis sie vollständig aufgelöst ist.
{4} Anrichten: Den gequollenen ChiaPudding gleichmäßig auf 4 Gläser oder Schalen verteilen. Eine Mischung aus Erdbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren auf den Pudding geben. Nach Belieben mit frischen Minzblättern garnieren.
{5} Servieren: Frisch genießen oder bis zum Servieren kühl stellen.
tNährwerte:
P r o P o rti o n: Brennwert: 330 kcal ( 1.380 kJ ); E iweiß: 12 g; Fett: 14 g; Kohlenhydrate: 37 g
Zutaten für 4 Personen:
400 g griechischer Joghurt (ca. 10% Fett)
120 g Haferflocken
100 ml Milch (optional: pflanzliche Milch)
200 g Beeren (z. B. Himbeeren, Heidelbeeren oder Erdbeeren, frisch oder TK)
40 g Honig oder Ahornsirup
40 g Nüsse (z. B. Mandeln, Walnüsse oder Haselnüsse, grob gehackt)
20 g Samen (z. B. Chiasamen oder Leinsamen)
1 TL Zimt (optional)
Zubereitung:
{1} Haferflocken einweichen: Haferflocken mit Milch in einer Schüssel vermengen und ca. 10 Minuten quellen lassen. Alternativ kann dies auch über Nacht im Kühlschrank vorbereitet werden.
{2} Schichten vorbereiten: Die Beeren waschen und abtropfen lassen. Nüsse grob hacken und mit den Samen vermengen.
{3} Gläser füllen: In jedes Glas zuerst eine Schicht eingeweichter Haferflocken geben, dann 2–3 EL griechischen
Joghurt darauf verteilen. Anschließend die Beeren und die Nuss-SamenMischung darüber schichten
{4} Süße hinzufügen: Jeweils 1 TL Honig oder Ahornsirup in jedes Glas geben.
{5} Dekorieren: Nach Belieben mit frischen Minzblättern und einer Prise Zimt garnieren.
{6} Servieren: Die Gläser können sofort serviert werden oder bis zum Verzehr im Kühlschrank gelagert werden
BESSER ESSEN – Leckeres aus dem Glas
tNährwerte:
P r o Po rt io n : Brennwert: 230 kcal (960 kJ) ; Eiwei ß : 13 g; Fett: 6 g; Kohlenhydrate: 29 g
Zutaten für 4 P e r so n e n:
400 g Magerquark
150 g Naturjoghurt (3,5 % Fett)
2 EL Honig (oder Agavendicksaft, je nach Geschmack)
200 g Erdbeeren, frisch
100 g Granola
4 EL gepuffte Quinoa-Kerne
1 TL Vanilleextrakt (optional, für mehr Aroma)
Frische Minzblätter (zum Garnieren, )
Zubereitung:
{1} Quarkcreme vorbereiten: Magerquark, Naturjoghurt, Honig und Vanilleextrakt in einer Schüssel glatt rühren. und bei Bedarf nachsüßen.
{2} Erdbeeren vorbereiten: Erdbeeren waschen, entstielen und in kleine Stücke schneiden.
{3} Dessert schichten: In 4 Dessertgläser zuerst eine Schicht Quarkcreme geben. Darauf eine Schicht
Erdbeeren, dann eine Schicht Granola und 1 EL gepuffte Quinoa-Kerne geben. Die Schichten wiederholen, bis die Gläser gefüllt sind.
{4} Anrichten: Mit einer letzten Schicht Erdbeeren und Granola abschließen. Nach Belieben mit frischen Minzblättern garnieren.
{4} Servieren: Das Dessert kann sofort serviert oder bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahrt werden.
tNährwerte:
P ro P ort i o n: Brennwert: 270 kcal (1.130 kJ) ; Eiwei ß : 8 g; Fett: 5 g; Kohlenhydrate: 44 g
Zutaten für 4 P e r so n e n :
400 g Naturjoghurt (3,5 % Fett)
200 g Müsli (nach Wahl, z. B. mit Nüssen, Trockenfrüchten oder Körnern)
150 g frische Blaubeeren
150 g frische Himbeeren
2 EL Honig oder Agaven dicksaft (optional, für Süße)
1 TL Vanilleextrakt
Zubereitung:
{1} Joghurt vorbereiten: Den Joghurt mit Honig und Vanilleextrakt (falls verwendet) glatt rühren.
{2} Obst waschen: Die Blaubeeren und Himbeeren waschen und gut abtropfen lassen. Einige Beeren für die Dekoration beiseitelegen.
{3} Parfaits schichten: In 4 Gläser (à 250 ml) zuerst eine Schicht Joghurt füllen. Darauf eine Schicht Müsli geben, gefolgt von einer Schicht Blaubeeren und Himbeeren. Diesen Vorgang wiederholen, bis die Gläser gefüllt sind. Die oberste Schicht sollte Joghurt sein.
{4} Dekorieren: Die Gläser mit den zurückgelegten Beeren garnieren.
{5} Servieren: Die Parfaits können sofort serviert oder für ein erfrischendes Dessert bis zu 2 Stunden im Kühlschrank gekühlt werden.
BESSERE GESUNDHEIT – 25 Fakten statt Mythen
Zucker oder Zuckerersatz?
Puderzucker verleiht Gebäck den letzten Schliff – doch Alternativen wie Erythrit oder Xylit bieten eine kalorienärmere Option.
Zuckerersatzstoffe: Mythen, Fakten und die Wahrheit hinter der Süße. Zucker ist allgegenwärtig, doch viele suchen nach Alternativen. Ob Erythrit, Xylit oder Stevia – Zuckerersatzstoffe stehen im Fokus, doch um sie ranken sich viele Mythen. Sind sie wirklich gesünder? Verursachen sie Krebs? Und sind natürliche Alternativen wie Honig besser? Wir beleuchten 25 Mythen rund um Zuckerersatz, trennen Fakten von Fiktion und helfen so, die beste Wahl für Ihre Ernährung zu treffen.
[01] Mythos:
Alle Zuckerersatzstoffe sind kalorienfrei
Fakt: Nicht alle Zuckerersatzstoffe sind komplett kalorienfrei. Zuckeraustauschstoffe wie Xylit oder Sorbit haben weniger Kalorien als Zucker, aber immer noch etwa 2-2,5 Kalorien pro Gramm. Kalorienfreie Süstoffe wie Stevia oder Erythrit sind hier die Ausnahme. Wichtig: Auch bei kalorienreduzierten Alternativen sollte man Maß halten, um den Kalorienvorteil nicht zu verlieren.
[02] Mythos:
Stevia ist 100 % natürlich
Fakt: Obwohl Stevia aus den Blättern der Steviapflanze stammt, handelt es sich bei dem Stevia-Extrakt, der in Lebensmitteln verwendet wird, um ein stark verarbeitetes Produkt. Die süßenden Bestandteile, sogenannte Steviolglycoside, werden in einem aufwendigen Verfahren aus der Pflanze extrahiert und gereinigt. Dadurch verliert der Extrakt seinen „ursprünglichen“ natürlichen Charakter. Zwar basiert Stevia auf einer natürlichen Quelle, doch das Endprodukt ist kein unverarbeitetes Naturprodukt, sondern ein hochraffinierter Süßstoff.
[03] Mythos:
Zuckerersatzstoffe beeinflussen den Blutzuckerspiegel nicht
Fakt: Nicht alle Zuckerersatzstoffe wirken gleich auf den Blutzuckerspiegel. Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit, Xylit oder Maltit können den Blutzucker leicht ansteigen lassen, da sie in geringen Mengen verstoffwechselt werden. Ihr Einfluss ist jedoch deutlich geringer als bei
Haushaltszucker. Echte kalorienfreie Süstoffe wie Aspartam, Sucralose oder Stevia hingegen haben keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, da sie vom Körper nicht verstoffwechselt werden. Für Menschen mit Diabetes ist es daher wichtig, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Ersatzstoffen zu kennen.
Fakt: Die Sorge, dass Süßstoffe wie Aspartam oder Sucralose krebserregend sind, stammt aus frühen Studien an Tieren, die unter extrem hohen Dosierungen durchgeführt wurden. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen an Menschen haben jedoch keine Beweise dafür geliefert, dass zugelassene Süßstoffe Krebs auslösen. Alle Süßstoffe durchlaufen strenge Sicherheitsprüfungen, bevor sie zugelassen werden, und gelten in den empfohlenen Mengen als sicher. Die akzeptable tägliche Aufnahmemenge (ADI) liegt dabei weit über dem, was eine durchschnittliche Person konsumiert.
Fakt: Erythrit kommt geschmacklich nah an Zucker heran, hat aber nur etwa 70 % der Süßkraft. Daher muss für die gleiche Süße mehr Erythrit verwendet werden. Außerdem kann es einen leicht kühlen Nachgeschmack hinterlassen, besonders in höheren Mengen. Dieser Effekt ist typisch für Zuckeralkohole und nicht jedermanns Geschmack. Dennoch ist Erythrit eine beliebte Alternative, da es kalorienfrei ist und den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst.
Fakt: Honig wird oft als gesunde Alternative zu Zucker betrachtet, da er natürliche Enzyme und Antioxidantien enthält. Dennoch hat Honig fast genauso viele Kalorien wie Zucker (ca. 300 Kalorien pro 100 g) und beeinflusst den Blutzuckerspiegel ähnlich stark Für Menschen mit Diabetes oder diejenigen, die Kalorien sparen möchten, ist Honig daher keine ideale Wahl. Seine Vorteile liegen eher in den enthaltenen Nährstoffen, die jedoch nur in geringen Mengen vorkommen und bei moderatem Konsum kaum ins Gewicht fallen.
Fakt: Natürliche Zuckerersatzstoffe wie A g avendicksaft, Honi g oder Kokosblütenzucker gelten o f t als gesündere Wahl, doch sie sind nicht automatisch besser. Viele dieser Alternativen enthalten einen hohen Anteil an Fruktose, die in großen M engen di e L e b er b e l asten un d lan g fristi g zu S toffwechselproblemen beitragen kann. Zudem haben sie fast genauso viele Kalorien wie Haushaltszucker und können den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Der Vorteil natürlicher Alternativen liegt eher im Geschmack und in geringen Mengen an enthaltenen Mineralstoffen, die jedoch bei moderatem Konsum kaum eine Rolle spielen. Auch ihre Verarbeitung ist oft weniger industriell als bei künstlichen Süßstoffen. Für einen echten gesundheitlichen Mehrwert sind kalorienfreie oder stark kalorienreduzierte Alternativen oft die bessere Wahl.
Natürliche Zuckerersatzstoffe im Fokus: Stevia, Erythrit und Xylit bieten eine kalorienarme Alternative zu Haushaltszucker
Fakt: Ob Zuckerersatzstoffe Heißhunger auslösen, hängt stark von der individuellen Reaktion ab. Einige Studien deuten darauf hin, dass kalorienfreie Süßstoffe bei manchen Menschen das Verlangen nach Süßem reduzieren können, da sie die Lust auf Zucker befriedigen, ohne Kalorien zu liefern. Bei anderen hingegen könnten sie den Appetit verstärken, da das Gehirn durch die Süße ohne Energiezufuhr verwirrt wird. Der Effekt variiert von Person zu Person und hängt auch von der Gesamtmenge sowie den Essgewohnheiten ab. Wichtig ist, Zuckerersatzstoffe bewusst und in Maßen zu verwenden, um ihre Vorteile optimal zu nutzen.
[09] Mythos: Xylit ist für alle unbedenklich
Fakt: Obwohl Xylit eine beliebte Zucker-Alternative ist, vor allem wegen seiner zahnfreundlichen Eigenschaften, ist er nicht für jeden unproblematisch. Bei übermäßigem Konsum kann Xylit Verdauungsprobleme wie Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall verursachen. Das liegt daran, dass Xylit im Darm nur teilweise aufgenommen und der Rest durch Fermentation abgebaut wird Menschen mit empfindlichem Magen oder bestimmten Verdauungsstörungen sollten daher vorsichtig sein. Außerdem ist Xylit für Hunde giftig und sollte von Haustieren ferngehalten werden. Maßhalten ist der Schlüssel für sicheren Genuss.
Mythos: Süßstoffe führen zu Gewichtszunahme
Fakt: Der Mythos, dass Süßstoffe Gewichtszunahme verursachen, basiert auf der Annahme, dass sie Heißhunger fördern oder den Stoffwechsel beeinflussen. Doch aktuelle Studien zeigen, dass kalorienfreie Süßstoffe tatsächlich helfen können, das Gewicht zu halten oder zu reduzieren, da sie weniger Kalorien liefern als Zucker. Wichtig ist jedoch, dass sie nicht als Freibrief für übermäßigen Konsum verwendet werden. Menschen, die durch den Einsatz von Süßstoffen ihren Kalorienverbrauch insgesamt reduzieren, profitieren von ihrem Einsatz. Entscheidend ist eine bewusste Verwendung im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung.
Zuckerersatz schmeckt immer künstlich
Fakt: Früher hatten viele Zuckerersatzstoffe einen deutlich künstlichen oder bitteren Nachgeschmack, was ihren Genuss einschränkte. Doch dank verbesserter Herstellungsverfahren hat sich der Geschmack moderner Alternativen stark weiterentwickelt. Süßstoffe wie Stevia oder Erythrit kommen heute geschmacklich sehr nah an Zucker heran, und Mischungen aus verschiedenen Zuckerersatzstoffen sorgen für ein noch natürlicheres Süßeerlebnis Auch neue Kombinationen mit Ballaststoffen oder natürlichen Aromen verbessern das Geschmackserlebnis zusätzlich. Zwar gibt es individuelle Unterschiede in der Wahrnehmung, aber viele Menschen bemerken kaum noch einen Unterschied zu normalem Zucker. Der Schlüssel liegt oft in der richtigen Dosierung und Kombination.
Zuckerersatz
Fakt: Es stimmt, dass viele Zuckerersatzstoffe wie Kokosblütenzucker, Erythrit oder Stevia zunächst teurer wirken als herkömmlicher Zucker. Allerdings sind sie oft ergiebiger, da sie eine stärkere oder gezieltere Süßkraft besitzen, sodass kleinere Mengen ausreichen. Kalorienfreie Alternativen wie Erythrit können zudem langfristig helfen, gesundheitliche Kosten durch übermäßigen Zuckerkonsum zu vermeiden. Wer Zuckerersatzstoffe bewusst und sparsam einsetzt, findet oft, dass sich die anfänglichen Mehrkosten relativieren. Letztlich hängt die Wahrnehmung der Kosten auch von der gewählten Alternative und dem persönlichen Konsumverhalten ab
Fakt: Nicht alle Zuckerersatzstoffe sind für das Backen geeignet, da einige ihre Süßkraft bei hohen Temperaturen verlieren. Aspartam zum Beispiel ist hitzeempfindlich und zerfällt bei Backtemperaturen, wodurch es seine Süße verliert. Stevia, Sucralose und Erythrit hingegen sind hitzebeständig und eignen sich gut zum Backen. Allerdings kann der Geschmack oder die Konsistenz von Backwaren variieren, da Zucker nicht nur süßt, sondern auch für Volumen und Textur sorgt. Oft ist eine Kombination von Ersatzstoffen oder spezielle Rezepte nötig, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Es lohnt sich, die Eigenschaften des gewählten Zuckerersatzes vor dem Backen zu prüfen.
Fakt: Zuckerersatzstoffe sind nicht für alle Menschen uneingeschränkt geeignet. Insbesondere Menschen mit Fruktoseintoleranz sollten vorsichtig sein, da Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit, Maltit oder Agavendicksaft Fruktose enthalten oder im Körper teilweise zu Fruktose abgebaut werden können. Dies kann bei Betroffenen zu Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Durchfall führen. Ebenso sollten Menschen mit empfindlichem Magen auf Zuckeralkohole wie Xylit oder Erythrit achten, da diese in hohen Mengen abführend wirken können. Es ist wichtig, individuelle Verträglichkeiten zu berücksichtigen und bei Unsicherheiten ärztlichen Rat einzuholen.
Zuckerfreie Produkte enthalten keinen Zucker
Fakt: Der Begriff „zuckerfrei“ kann irreführend sein. Er bedeutet lediglich, dass das Produkt keine Saccharose (Haushaltszucker) enthält. Dennoch können andere Zuckerarten wie Fruktose, Glukose oder Maltose sowie Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit oder Maltit enthalten sein. Diese können Kalorien liefern und unter Umständen den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Besonders für Menschen mit Diabetes ist es wichtig, die Zutatenliste genau zu prüfen, um sicherzustellen, dass das Produkt wirklich ihren Bedürfnissen entspricht. „Ohne Zuckerzusatz“ bedeutet zudem, dass kein zusätzlicher Zucker hinzugefügt wurde, das Produkt jedoch von Natur aus Zucker enthalten kann, beispielsweise in Form von Fruchtzucker.
Zuckerersatz ist umweltfreundlicher
Fakt: Nicht alle Zuckerersatzstoffe sind automatisch nachhaltiger als herkömmlicher Zucker. Die Herstellung einiger Ersatzstoffe wie Stevia oder Sucralose ist komplex und energieintensiv, da die süßenden Bestandteile in aufwendigen chemischen oder industriellen Prozessen extrahiert und gereinigt werden. Zudem wird Stevia oft in Regionen mit hohem Wasserverbrauch angebaut, was die Umweltbilanz belastet. Auch der Transport solcher global gehandelten Produkte erhöht den CO₂-Fußabdruck. Es lohnt sich daher, nicht nur auf gesundheitliche Vorteile, sondern auch auf Herkunft und Produktionsweise des Zuckerersatzes zu achten, wenn Nachhaltigkeit ein Kriterium ist.
Süßstoffe verursachen
Diabetes
Fakt: Der Mythos, dass Süßstoffe Diabetes auslösen, ist wissenschaftlich unbegründet. Aktuelle Studien zeigen, dass zugelassene Zuckerersatzstoffe wie Stevia, Sucralose oder Aspartam den Blutzuckerspiegel nicht beeinflussen, da sie vom Körper nicht verstoffwechselt werden. Tatsächlich können sie dabei helfen, den Zuckerkonsum zu reduzieren und den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, was insbesondere für Menschen mit Prädiabetes oder Diabetes von Vorteil ist. Wichtig ist jedoch, sie in Maßen und im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung einzusetzen. Die Entstehung von Diabetes hängt vielmehr mit Faktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel und genetischer Veranlagung zusammen als mit dem Konsum von Süßstoffen.
Fakt: Natürliche Zuckerarten wie Fruchtzucker (Fruktose), Honig oder Kokosblütenzucker werden oft als „gesündere“ Alternativen angesehen, da sie weniger verarbeitet sind und kleine Mengen an Vitaminen oder Mineralstoffen enthalten können. Doch in Bezug auf den Blutzuckerspiegel und die Kalorienzahl verhalten sie sich ähnlich wie herkömmlicher Haushaltszucker. Fruktose kann in hohen Mengen sogar problematisch sein, da sie in der Leber verstoffwechselt wird und bei übermäßigem Konsum zur Fettleber oder Stoffwechselproblemen beitragen kann. Die Herkunft des Zuckers ändert also nichts daran, dass er sparsam konsumiert werden sollte, um langfristige gesundheitliche Risiken zu vermeiden.
Kleine Helfer, große Wirkung: Süßstoffe wie Aspartam und Sucralose bieten eine zuckerfreie Süße – aber sind sie wirklich eine gesunde Alternative?
Fakt: Die meisten zugelassenen Süßstoffe wie Stevia, Aspartam oder Sucralose gelten auch für Kinder in moderaten Mengen als unbedenklich. Studien und Sicherheitsbewertungen zeigen, dass sie bei normalem Konsum keine gesundheitlichen Risiken darstellen. Dennoch sollten Süßstoffe bei Kindern sparsam verwendet werden, da ein übermäßiger Konsum die Geschmacksvorlieben beeinflussen und die natürliche Präferenz für Süßes verstärken könnte. Wichtig ist, dass Kinder eine ausgewogene Ernährung erhalten, die nicht nur auf Zucker- oder Süßstoffalternativen basiert, sondern auf natürlichen Lebensmitteln mit möglichst wenig Zusatzstoffen. Im Zweifelsfall empfiehlt sich eine Rücksprache mit einem Kinderarzt.
[20] Mythos:
Erythrit verursacht Karies
Fakt: Erythrit verursacht keine Karies – ganz im Gegenteil! Es wird von den Mundbakterien nicht verstoffwechselt und trägt daher nicht zur Bildung von Zahnbelag oder Säure bei, die den Zahnschmelz angreifen könnten. Studien zeigen sogar, dass Erythrit eine karieshemmende Wirkung haben kann, da es das Wachstum bestimmter schädlicher Bakterien im Mund hemmt. Aus diesem Grund wird es häufig in Zahnpflegeprodukten wie Kaugummis oder Zahnpasten verwendet. Für Menschen, die ihre Zahngesundheit fördern möchten, ist Erythrit eine sichere und zahnfreundliche Alternative zu Zucker.
[21] Mythos:
Zuckerersatzstoffe sind rein chemisch
Fakt: Nicht alle Zuckerersatzstoffe sind synthetisch hergestellt. Viele, wie Xylit oder Erythrit, kommen auch in der Natur vor. Xylit wird beispielsweise aus Holz oder Maispflanzen gewonnen, während Erythrit durch Fermentation hergestellt wird – ein Prozess, bei dem natürliche Mikroorganismen Kohlenhydrate in den Zuckerersatz umwandeln. Auch Stevia stammt aus den Blättern der Stevia-Pflanze, obwohl der Extrakt weiterverarbeitet wird. Es gibt jedoch auch rein synthetische Süßstoffe wie Aspartam oder Sucralose, die speziell in Laboren entwickelt werden. Verbraucher können sich also gezielt für natürliche Alternativen entscheiden, wenn sie chemisch hergestellte Produkte vermeiden möchten.
Fakt: Kokosblütenzucker wird oft als gesunde Alternative zu Haushaltszucker vermarktet, da er einen niedrigeren glykämischen Index hat. Das bedeutet, dass er den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lässt. Dennoch ist Kokosblütenzucker mit etwa 380 Kalorien pro 100 Gramm fast genauso kalorienreich wie normaler Zucker. Zudem enthält er nur minimale Mengen an Nährstoffen wie Kalium, die in einer üblichen Verzehrmenge kaum einen gesundheitlichen Vorteil bieten. Auch seine Verarbeitung ist weniger raffiniert, was ihn jedoch nicht automatisch gesünder macht. Kokosblütenzucker ist also keine „Wunderalternative“, sondern sollte genauso sparsam verwendet werden wie herkömmlicher Zucker. Der Superfood“-Status ist daher eher ein Marketingmythos.
Achtung, Maß halten!
Süßstoffe mögen kalorienfrei sein, doch auch sie sollten nicht unbegrenzt konsumiert werden – hohe Mengen können Nebenwirkungen haben.“
Mythos: Zuckerersatzstoffe sind für alle Diäten geeignet
Fakt: Zwar sind kalorienfreie Süßstoffe wie Stevia oder Sucralose ideal für Low-Carb- und kalorienreduzierte Diäten, doch nicht alle Zuckerersatzstoffe passen zu jeder Ernährungsweise. Bei der FODMAP-Diät, die auf eine bessere Verträglichkeit für den Darm abzielt, können bestimmte Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit, Xylit oder Maltit zu Blähungen und Verdauungsproblemen führen. Menschen mit empfindlichem Magen oder Reizdarmsyndrom sollten daher auf gut verträgliche Alternativen wie Erythrit oder Stevia setzen. Auch individuelle Vorlieben und gesundheitliche Aspekte spielen eine wichtige Rolle. Die Wahl des richtigen Zuckerersatzstoffes hängt also stark von den individuellen Bedürfnissen und der jeweiligen Ernährungsform ab.
Süßstoffe sind unbegrenzt konsumierbar
Fakt: Auch wenn Süßstoffe keine oder kaum Kalorien enthalten, bedeutet das nicht, dass sie unbegrenzt konsumiert werden sollten. Für viele Süßstoffe gibt es eine akzeptable tägliche Aufnahmemenge, die von Gesundheitsbehörden wie der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) oder der FDA (US-amerikanische Arzneimittelbehörde) festgelegt wurde. Diese Werte basieren auf umfangreichen Sicherheitsstudien und liegen weit über der Menge, die eine durchschnittliche Person konsumiert. Dennoch kann übermäßiger Konsum – insbesondere von Zuckeralkoholen wie Xylit oder Sorbit – Verdauungsprobleme verursachen. Maßvoller Genuss bleibt auch bei Zuckerersatzstoffen die beste Wahl.
Zuckerersatzstoffe sind nur etwas für Diabetiker
Fakt: Zuckerersatzstoffe wurden zwar ursprünglich entwickelt, um Menschen mit Diabetes eine Alternative zu bieten, doch sie sind längst nicht nur für Diabetiker relevant. Sie eignen sich für alle, die ihren Zuckerkonsum reduzieren möchten – sei es aus gesundheitlichen Gründen, zur Gewichtskontrolle oder zur Zahngesundheit. Kalorienfreie Süßstoffe wie Stevia oder Sucralose helfen, Kalorien einzusparen, während Zuckeraustauschstoffe wie Erythrit oder Xylit eine zahnfreundliche Alternative bieten. Auch in Low-Carb- oder ketogenen Ernährungsformen spielen Zuckerersatzstoffe eine wichtige Rolle. Zudem ermöglichen sie eine flexiblere Ernährung, ohne auf Süße verzichten zu müssen. Wer bewusst süßen möchte, kann sie also unabhängig von einer Diabetes-Diagnose sinnvoll nutzen.
Zucker kann in den meisten Rezepten durch Süssstoffe ersetzt werden. Darauf sollten Sie achten:
Den passenden Süßstoff wählen – Nicht jeder eignet sich zum Backen. Stevia & Aspartam sind hitzeempfindlich, Erythrit & Xylit sind bessere Alternativen.
Süßkraft anpassen –Viele Süßstoffe sind viel süßer als Zucker, daher wird eine geringere
Menge benötigt.
Mengenverhältnis
beachten – Zucker sorgt für Volumen & Textur. Wird er ersetzt, kann sich die Konsistenz verändern.
Nachgeschmack testen
– Stevia hat oft eine bittere Note, Erythrit hinterlässt eine leichte Kühle. Probieren hilft!
Kombinieren verbessert das Aroma – Mischungen wie Stevia + Erythrit
sorgen für eine natürlichere Süße.
Karamellisieren fällt weg – Erythrit & Co. schmelzen nicht wie Zucker, daher fehlt oft die goldene Bräune
Backzeit & Feuchtigkeit prüfen – Teige mit Zuckerersatz können trockener werden, evtl mehr Flüssigkeit oder Bindemittel hinzufügen.
Blutzuckerspiegel beachten – Süßstoffe
wie Sucralose beeinflussen ihn nicht, Xylit oder Maltit können ihn leicht erhöhen.
Verdauungsprobleme vermeiden – Zuckeralkohole wie Sorbit oder Xylit können in größeren Mengen abführend wirken.
Experimentieren lohnt sich – Jeder Zuckerersatz hat eigene Eigenschaften, durch Testen findet man die beste Lösung!
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Die Stoffwechsel-Diät setzt auf Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index, wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und ballaststoffreiche Gemüsesorten, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
Die Stoffwechsel-Diät erlebt derzeit einen regelrechten Hype. Sie verspricht, den Körper so zu unterstützen, dass er effizienter Fett verbrennt, den Blutzucker stabilisiert und langfristig die Stoffwechselgesundheit fördert. Für Menschen mit Diabetes, deren Stoffwechsel häufig gestört ist, könnte dieser Ansatz besonders interessant sein.
Was ist die Stoffwechsel-Diät?
Die Stoffwechsel-Diät basiert auf dem Prinzip, den Stoffwechsel gezielt zu beeinflussen, um die Fettverbrennung zu fördern und den Energiehaushalt des Körpers zu optimieren. Dabei spielen verschiedene Ansätze eine Rolle, die sich häufig auf drei zentrale Faktoren konzentrieren: die Kalorienzufuhr, die Zusammensetzung der Makronährstoffe und die zeitliche Gestaltung der Nahrungsaufnahme. Ziel ist es, den Körper in einen Zustand zu versetzen, in dem er effizienter Energie aus Fettreserven nutzt, während gleichzeitig der Blutzuckerspiegel stabil bleibt.
Im Vergleich zu anderen Diäten wie der Low-Carb- oder ketogenen Diät, die ebenfalls auf eine Reduktion von Kohlenhydraten setzen, bietet die Stoffwechsel-Diät oft flexiblere Konzepte. Sie umfasst beispielsweise Intervallfasten, bei dem zwischen Phasen des Essens und Fastens gewechselt wird, oder den Wechsel zwischen kalorienreicheren und kalorienärmeren Tagen, um den Stoffwechsel aktiv zu halten. Während die ketogene Diät den Körper in einen Zustand der Ketose versetzt, bleibt die StoffwechselDiät meist moderater und legt den Fokus auf die individuelle Anpassung.
Für Menschen mit Diabetes bietet die Stoffwechsel-Diät besondere Potenziale, da sie nicht nur beim Gewichtsmanagement unterstützen kann, sondern auch eine bessere Kontrolle des Blutzuckerspiegels ermöglicht. Der gezielte Umgang mit Kohlenhydraten kann helfen, Blutzuckerspitzen zu vermeiden, während eine ausreichende Zufuhr von Proteinen und gesunden Fetten die Sättigung fördert und den Energiebedarf deckt. Wichtig ist jedoch, dass solche Anpassungen stets individuell vorgenommen und mit einem Arzt oder Ernährungsberater abgestimmt werden, um Risiken wie Unterzuckerungen oder Nährstoffmängel zu vermeiden.
Eine ausreichende Zufuhr von Proteinen, etwa aus magerem Fleisch, Fisch, Eiern oder pflanzlichen Quellen wie Tofu und Quinoa, unterstützt die Sättigung und den Muskelaufbau.
Der Stoffwechsel spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung und Kontrolle von Diabetes, da er eng mit der Regulierung des Blutzuckerspiegels verbunden ist. Der Stoffwechsel steuert, wie der Körper Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Fette und Proteine aufnimmt, verarbeitet und in Energie umwandelt. Dabei ist Insulin ein entscheidendes Hormon, da es den Zucker aus dem Blut in die Zellen transportiert, wo er als Energiequelle genutzt wird. Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes ist diese Funktion jedoch gestört, da die Zellen weniger empfindlich auf Insulin reagieren – ein Zustand, der als Insulinresistenz bezeichnet
wird. Infolgedessen bleibt der Blutzuckerspiegel erhöht, was langfristig zu Schäden an Gefäßen, Organen und Nerven führen kann.
Insulinresistenz ist oft eng mit Stoffwechselstörungen wie Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen verbunden. Übergewicht, insbesondere im Bauchbereich, fördert die Insulinresistenz zusätzlich, da Fettgewebe Entzündungsprozesse und hormonelle Veränderungen auslöst, die den Zuckerstoffwechsel weiter beeinträchtigen. Hier setzt die Bedeutung von Ernährung und Bewegung an: Eine ausgewogene Ernährung, die den Blutzuckerspiegel stabil hält, und regelmäßige körperliche Aktivität können dazu beitragen, die Insulinempfindlichkeit zu verbessern und
den Stoffwechsel zu entlasten. Bewegung hilft nicht nur, Energie zu verbrennen, sondern aktiviert auch die Muskelzellen, die Glukose unabhängig von Insulin aufnehmen können. Dies reduziert den Blutzuckerspiegel und unterstützt den gesamten Stoffwechsel.
Somit ist der Stoffwechsel ein Schlüssel zur Kontrolle des Blutzuckers bei Diabetes. Die Kombination aus gezielter Ernährung, Gewichtsmanagement und regelmäßiger Bewegung kann helfen, den Stoffwechsel in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen und die Risiken von Komplikationen zu minimieren. Ein bewusster Umgang mit diesen Faktoren ist daher ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Diabetes-Therapie.
Ansätze der Stoffwechsel-Diät bei Diabetes
Die Ansätze der Stoffwechsel-Diät bieten Menschen mit Diabetes mehrere Möglichkeiten, die Ernährung gezielt anzupassen, um den Blutzuckerspiegel besser zu kontrollieren und den Stoffwechsel zu unterstützen. Eine der zentralen Strategien ist die Anpassung der Kohlenhydratzufuhr. Kohlenhydrate haben einen direkten Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, da sie während der Verdauung in Glukose umgewandelt werden. Durch eine bewusste Reduktion und Verteilung der Kohlenhydrate können Blutzuckerspitzen vermieden und der Insulinbedarf gesenkt werden. Insbesondere der Fokus auf langsam verdauliche Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischen Index, wie Vollkornprodukte oder Hülsenfrüchte kann helfen den Blutzucker stabil zu halten.
Ein weiterer vielversprechender Ansatz ist das Intervallfasten. Diese Methode, bei der Essens- und Fastenphasen im Wechsel stehen, zielt darauf ab, den Insulinspiegel zu senken und den Körper während der Fastenzeit dazu zu bringen, Fettreserven als Energiequelle zu nutzen. Studien legen nahe, dass Intervallfasten die Insulinempfindlichkeit verbessern und den Blutzuckerspiegel stabilisieren kann. Dennoch ist Vorsicht geboten: Menschen mit Diabetes, insbesondere solche, die Insulin oder blutzuckersenkende Medikamente einnehmen, sollten Intervallfasten nur unter ärztlicher Aufsicht ausprobieren, um das Risiko einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) zu vermeiden.
10 wichtige Lebensmittel der Stoffwechsel-Diät
Haferflocken:
Haferflocken liefern komplexe Kohlenhydrate und Beta-Glucan, das die Verdauung verlangsamt und Blutzuckerspitzen verhindert. Sie sorgen für langanhaltende Sättigung
Lachs:
Lachs ist reich an Omega-3-Fettsäuen, die entzündungshemmend wirken und die Insulinempfindlichkeit verbessern. Ohne Kohlenhydrate beeinflusst er den Blutzucker kaum.
Avocado:
Avocados enthalen gesunde Fette nd Ballaststoffe die Zucker langsamer aufnehmen lassen. Sie halten den Blutzucker nach Mahlzeiten stabil.
Hülsenfrüchte:
Hülsenfrüchte haben einen niedigen glykämischen Index, lassen den Blutzucker langsam steigen und liefern wertvolle Ballaststoffe und pflanzliches Protein.
Spinat:
Spinat enthält Magnesium zur Fördeung der Insulinempfindlichkeit und hat kaum Einfluss auf den Blutzucker
Mandeln:
Mandeln liefern gesunde Fette, weiß und Ballaststoffe Sie stabilisieren den Blutzuckerspiegel, indem sie die Zuckeraufnahme verlangsamen.
Blaubeeren:
Blaubeeren mit moderatem glykämischen Index fördern die Insulinempfindlichkeit und verhindern starke Blutzuckerschwankungen.
Quinoa:
Quinoa reich an Protein und mit niedrigem glykämichen Index, lässt den Blutzucker langsam ansteigen und ist vielseitig verwendbar.
Joghurt (natur):
Dieser Joghurt enthält wenig Kohenhydrate, viel Protein und fördert durch Probiotika die Insulinempfindlichkeit sowie die Darmgesundheit.
mt:
Zimt hat eine blutzuckersenkende Wirkung und höht die Insulinempfindlichkeit. Er unterstützt die Blutzuckerregulation als vielseitiges Gewürz.
Gesunde Fette aus Avocados, Nüssen, Samen und hochwertigen Ölen sind Energielieferanten und fördern gleichzeitig den Fettstoffwechsel.
Da jeder Mensch unterschiedlich auf Ernährungsumstellungen reagiert, gewinnen personalisierte Ernährungskonzepte immer mehr an Bedeutung Diese Ansätze berücksichtigen individuelle Faktoren wie den Verlauf des Diabetes, persönliche Vorlieben, genetische Voraussetzungen und den Lebensstil. Durch maßgeschneiderte Ernährungspläne können Menschen mit Diabetes nicht nur ihre Stoffwechselgesundheit verbessern, sondern auch eine nachhaltige Ernährungsweise entwickeln, die langfristig umsetzbar ist.
Erfahrungsberichte von Betroffenen zeigen, dass die StoffwechselDiät für Menschen mit Diabetes sowohl Erfolge als auch Herausforderungen mit sich bringt. Viele berichten, dass die Anpassung der Kohlenhydratzufuhr und der Fokus auf eine ausgewogene Makronährstoffverteilung dabei helfen, den Blutzuckerspiegel besser zu kontrollieren und die Insulinempfindlichkeit zu verbessern. Einige Betroffene haben durch Intervallfasten nicht nur Gewicht verloren, sondern auch eine Stabilisierung
ihres Blutzuckerspiegels erreicht, was in einigen Fällen zu einer Reduzierung von Medikamenten führte. Dennoch gibt es Herausforderungen, wie die Einhaltung der Ernährungspläne im Alltag oder das Risiko von Unterzuckerungen, insbesondere bei Menschen, die Insulin oder andere blutzuckersenkende Medikamente einnehmen.
Experten wie Diabetologen und Ernährungsberater sehen die Stoffwechsel-Diät als eine vielversprechende Ergänzung zur DiabetesTherapie, betonen jedoch die Bedeutung einer individuellen Anpassung. „Jede Person mit Diabetes hat unterschiedliche Bedürfnisse und Voraussetzungen. Eine pauschale Empfehlung gibt es nicht“, erklärt ein Diabetologe. Ernährungsberater heben hervor, dass insbesondere die Reduktion von hochglykämischen Kohlenhydraten und die Integration von proteinreichen und ballaststoffreichen Lebensmitteln positive Effekte auf den Blutzuckerspiegel haben können. Sie warnen jedoch vor radikalen Diätansätzen, die einseitig sind oder ohne fachliche Beratung umgesetzt werden.
Die aktuelle Forschung unterstützt viele der positiven Effekte der Stoffwechsel-Diät. Studien legen nahe, dass eine kohlenhydratarme Ernährung und Intervallfasten die Insulinresistenz verbessern und den HbA1c-Wert senken können. Allerdings ist die Datenlage zur langfristigen Wirksamkeit noch begrenzt. Es gibt Hinweise darauf, dass nicht alle Menschen gleichermaßen von diesen Ansätzen profitieren und dass genetische und stoffwechselbedingte Unterschiede eine Rolle spielen. Daher fordern Wissenschaftler weitere Untersuchungen, um die Effektivität und Sicherheit dieser Diätformen bei Diabetes besser zu verstehen.
Die Stoffwechsel-Diät bietet Menschen mit Diabetes interessante Ansätze, um den Blutzuckerspiegel besser zu kontrollieren, die Insulinempfindlichkeit zu verbessern und langfristig die Stoffwechselgesundheit zu fördern. Ihre Prinzipien, wie die gezielte Anpassung der Kohlenhydratzufuhr, Intervallfasten oder eine ausgewogene Makronährstoffverteilung, können positive Effekte auf den Diabetes-Verlauf haben. Besonders erfolgversprechend sind diese Ansätze bei Menschen, die zusätzlich unter Übergewicht leiden, da Gewichtsverlust ein wichtiger Faktor zur Verbesserung der Insulinresistenz ist.
Dennoch gibt es auch Grenzen. Die Stoffwechsel-Diät ist keine universelle Lösung, die für jeden geeignet ist. Menschen, die Insulin oder blutzuckersenkende Medikamente einnehmen, sollten beson-
ders vorsichtig sein und eine enge medizinische Überwachung sicherstellen, um Risiken wie Unterzuckerungen zu vermeiden. Auch die langfristige Umsetzbarkeit und das Risiko einseitiger Ernährungsgewohnheiten erfordern eine kritische Auseinandersetzung.
Die Stoffwechsel-Diät kann eine sinnvolle Ergänzung zur DiabetesTherapie sein, wenn sie individuell angepasst wird Besonders bei Typ2-Diabetes könnte sie helfen, den HbA1c-Wert zu verbessern und die Medikamentendosis zu verringern. Entscheidend ist jedoch eine professionelle Beratung durch Ärzte oder Ernährungsberater, um die Diät optimal auf die persönlichen Bedürfnisse abzustimmen.
Aus wissenschaftlicher Sicht ist das Potenzial der Stoffwechsel-Diät vielversprechend, doch es fehlen noch Langzeitstudien, die ihre Wirksamkeit und Sicherheit eindeutig belegen. Die Forschung in diesem Bereich entwickelt sich jedoch rasant, insbesondere im Hinblick auf personalisierte Ernährungskonzepte, die den individuellen Stoffwechsel berücksichtigen.
Letztlich bleibt die Entscheidung, ob die Stoffwechsel-Diät der richtige Weg ist, eine persönliche. Für viele Menschen mit Diabetes könnte sie ein nützlicher Baustein im Rahmen eines ganzheitlichen Therapieansatzes sein, der Ernährung, Bewegung und medizinische Betreuung integriert. Der Schlüssel liegt darin, den eigenen Körper und seine Bedürfnisse zu verstehen und sich fundiert beraten zu lassen, um von diesem Ansatz bestmöglich zu profitieren.
Regelmäßige Bewegung, wie Krafttraining oder Ausdauersport, verbessert die Insulinempfindlichkeit und hilft dem Körper, Glukose effizienter aufzunehmen.
Diese drei Fakten unterstreichen, wie wichtig eine ganzheitliche Herangehensweise an Ernährung, Bewegung und Gewichtskontrolle für Menschen mit Diabetes ist
Insulinresistenz beeinträchtigt den Stoffwechsel erheblich: Bei Typ-2-Diabetes reagieren die Zellen weniger empfindlich auf Insulin, das Hormon, das Zucker aus dem Blut in die Zellen transportiert. Diese Insulinresistenz führt zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel und stört den Energiestoffwechsel des Körpers. Langfristig kann dies zu Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.
Gewichtsmanagement verbessert die Insulinempfindlichkeit: Übergewicht, insbesondere im Bauchbereich, erhöht das Risiko für Stoffwechselstörungen und verschlechtert die Insulinwirkung. Eine moderate Gewichtsreduktion, schon 5–10 % des Körpergewichts, kann die Insulinempfindlichkeit signifikant verbessern und den Stoffwechsel positiv beeinflussen.
Bewegung und Stoffwechselgesundheit unabhängig von Insulin: Körperliche Aktivität aktiviert die Muskelzellen und ermöglicht ihnen, Glukose aus dem Blut aufzunehmen – auch ohne Insulin. Regelmäßige Bewegung senkt nicht nur den Blutzuckerspiegel, sondern fördert auch die Fettverbrennung und verbessert den allgemeinen Stoffwechsel
Zahngesundheit ist wichtig für das Wohlbefinden Besonders Diabetiker haben ein erhöhtes Risiko für Parodontitis, die auch den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann. Doch allgemein wird die Mundhygiene oft vernachlässigt. Während Kinder Fortschritte machen, nimmt die Zahnpflege im Alter häufig ab.
Diabe t ike r habe n ei n e rhöhtes Risiko, an Parodontitis zu erkranke n – ei n e r ch ro n ischen Entzündung des Zahnhalteapparates, die unbehandelt zu schwerwiegenden Folgen führen kann. Dabei wird das Stützgewebe der Zähne, also Zahnfleisch und Kieferknochen, abgebaut. Dadurch verliert der Zahn an Stabilität, und im schlimmsten Fall droht Zahnausf all. Die Zahnmedizin betrachtet Parodontitis nicht nur als Folgeerkrankung des Diabetes mellitus, sondern auch als Faktor, der einen
Diabetes negativ beeinflussen oder sogar zu seiner Entstehung beitragen kann.
Bei Parodontitis handelt es sich um eine systemische Erkrankung, die sich nicht nur auf den Mundraum beschränkt. Entzündungsmoleküle, die im Zuge der Erkrankung entstehen, lassen sich im gesamten Körper nachweisen und können die Wirkung des Insulins verringern. Dadurch steigt das Risiko, dass sich ein Prä-Diabetes zu einem manifesten Diabetes entwickelt oder dass ein bereits bestehender Diabetes schlechter eingestellt werden kann.
Parodontitis frühzeitig behandeln
U m sc h werw i egen d e F o l gen zu vermeiden, muss eine Parodontitis so früh wie möglich diagnostiziert und konsequent behandelt werden. Ziel der Therapie ist es, eine Chronifizierung der Erkrankung zu verhindern.
Der Zahnarzt erstellt zunächst einen um f assenden Be f und , um den Schweregrad der Parodontitis zu bestimmen. Anschließend wird die i n di v id ue ll passen d e B e h an dl un g eingeleitet. Da Diabetes und Parodontitis sich wechselseitig beein-
Diabetes und Zahngesundheit – Ein erhöhter Blutzucker kann das Risiko für Zahnfleischerkrankungen steigern.
Zähne
Diabetiker können aktiv dazu beitragen, ihre Zahngesundheit zu schützen und langfristige Schäden zu vermeiden. Da sie ein höheres Risiko für Zahnfleischerkrankungen und Karies haben, ist eine sorgfältige Mundhygiene essenziell.
Um Probleme frühzeitig zu vermeiden und die Zahngesundheit zu erhalten, haben wir zehn wertvolle Tipps zusammengestellt, die helfen, Zähne und Zahnfleisch gesund zu halten
Diabetes begünstigt
(1) Blutzucker gut einstellen: Ein stabiler Blutzuckerspiegel reduziert das Risiko für Zahnfleischprobleme und Karies. Regelmäßige ärztliche Kontrollen sind wichtig
(2) Richtiges Zähneputzen: Putzen Sie zweimal täglich mit sanften, fegenden Bewegungen von Zahnfleisch zu den Zähnen, um Beläge effektiv zu entfernen.
(3) Zahnbürste regelmäßig wechseln: Tauschen Sie Ihre Zahnbürste spätestens alle drei Monate aus um eine optimale Reinigung und Schonung des Zahnfleischs zu gewährleisten.
(4) Fluoride nutzen: Verwenden Sie fluoridhaltige
Gute Zahnpege und Kontrollen sind entscheidend! “ „
Zahnpasta zur Kariesprophylaxe. Nach Absprache mit dem Zahnarzt kann zusätzlich ein Fluoridgel helfen.
(5) Zahnzwischenräume reinigen: Nutzen Sie täglich Zahnseide oder Interdentalbürsten um Karies und Zahnfleischentzündungen in schwer erreichbaren Bereichen vorzubeugen.
(6) Zuckerfreie Kaugummis kauen: Nach dem Essen helfen sie, Säuren zu neutralisieren und den Speichelfluss anzuregen – besonders wichtig bei trockenem Mund.
(7) Regelmäßige Zahnarztbesuche: Gehen Sie mindestens zweimal im Jahr zur Kontrolle – auch ohne
fl ussen, ist eine interdiszi p linäre Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt, Hausarzt oder Diabetologen entscheidend. Der Zahnarzt übernimmt dabei eine wichtige Rolle, indem er den behandelnden Arzt über den Parodontalzustand des Patienten informiert.
Diabetiker sollten sich darauf einstellen, dass die Behandlung langwierig sein kann. Studien zeigen, dass sie oft schlechter oder langsamer auf zahnmedizinische Therapien ansprechen als Nicht-Diabetiker. Ein entscheidender Faktor für den Therapieerfolg ist die Blutzuckereinstellung: Diabetiker mit stabilen Werten haben langfristig eine bessere Chance, die Parodontitis e r f ol g reich zu kontrollieren. Bei schlecht eingestellten Diabetikern ist die Prognose dagegen deutlich ungünstiger.
Beschwerden. Das schützt die Zähne und kann Versicherungsleistungen sichern.
(8) Zahnfleischbluten ernst nehmen: Blutendes oder entzündetes Zahnfleisch kann ein Warnsignal für Parodontitis sein. Suchen Sie frühzeitig Ihren Zahnarzt auf
(9) Professionelle Zahnreinigung: Sie entfernt hartnäckige Beläge und senkt das Risiko für Zahnerkrankungen. Ideal sind zwei bis vier Behandlungen pro Jahr.
(10) Zahnarzt über Diabetes informieren: Teilen Sie Ihrem Zahnarzt Ihre Diagnose und Blutzuckerwerte mit. Besprechen Sie zudem mit Ihrem Diabetesberater vorbeugende Maßnahmen
Patienten müssen aktiv mitwirken
D ie Thera p ie einer Parodontitis besteht aus mehreren Bausteinen. Neben der professionellen Zahnreinigung, bei der der Zahnarzt Plaque und Zahnstein entfernt, können –abhängig vom Krankheitsverlauf –auch operative Eingriffe notwendig sein. In einigen Fällen werden zus ä tz li c h A nt ibi ot ik a e i n g esetzt, um die Entzündung zu bekämpfen.
E in wesentlicher Bestandteil der Therapie ist jedoch die eigenverantwortliche Mundhygiene des Patient en. Diabetiker mit Parodontitis müssen besonders sorgfältig auf ihre Zahngesundheit achten. Dazu gehört das gründliche Zähneputzen mindestens zweimal täglich sowie die Reinigung der Zahnzwischenräume mit Hilfsmitteln wie Zahnseide oder Interdentalbürsten. Fluorid-
haltige Zahnpasta unterstützt den Schutz des Zahnschmelzes, während spezielle Mundspülungen mit entz ü n d un g s h emmen d en I n h a l tsstoffen helfen können, Bakterien zu reduzieren.
Diabetiker sind besonders kariesanfällig
Neben Parodontitis sind Diabetiker auch anfälliger für Karies. Ein reduz ierter Sp eichelfluss, der durch erhöhte Blutzuckerwerte verursacht wird, stellt eine zusätzliche Gefahr dar. Speichel besitzt antibakterielle Eigenschaften und enthält Mineralien, die den Zahnschmelz kontinuierlich reparieren. Bei einem Mangel an Speichel kann der Zahnschmelz jedoch geschwächt werden, sodass
Karies schneller entsteht. Um dem entgegenzuwirken, sollten Diabetiker auf eine ausreichende Flüssigkeitszu f uhr achten , ihre Zähne besonders sorgfältig reinigen und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen wahrnehmen.
Vernachlässigte Mundhygiene in Deutschland
In Deutschland wird die Zahnpflege nach wie vor häufig vernachlässigt, wie Statistiken belegen. Durchschnittlich nutzt jeder Deutsche nur etwa zwei Zahnbürsten pro Jahr, obwohl Zahnärzte empfehlen, die Bürste spätestens alle drei Monate zu wechseln. Auch bei der Zahnzwischenraumpflege zeigt sich Nachholbedarf: Während Experten eine
jährliche Nutzung von 100 Metern Zahnseide empfehlen, liegt der tatsächliche Verbrauch bei nur 2,2 Prozent dieser Menge, was auf mangelndes Bewusstsein für die Bedeutung dieser wichtigen Pflege hinweist.
Hinzu kommt ein hoher Zuckerkonsum, der die Zahngesundheit gefährdet. Während die empfohlene Menge bei 22 Kilogramm pro Person und Jahr liegt, beträgt der tatsächliche Konsum in Deutschland rund 33 Kilogramm. Dies begünstigt nicht nur Karies, sondern kann auch Parodontitis und Diabetes verschlechtern, indem es die bakterielle Besiedlung im Mundraum zusätzlich fördert und entzündliche Prozesse verstärkt.
Mundgesundheit & Diabetes sind durch Wechselwirkungen ch miteinander verbunden:
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e r (1) Mer id o l Zun g enre i n ig er > Entfernt bakterielle Zun g enbelä g e & reini g t die Zun g e sanft und lfl oss > Entfernt Pla q ue an Stellen, die Ihre Zahnbürste nicht erreicht. (3) Re g ulatTePe Gin g ival Gel > Enthält sowohl Chlorhexidin als auch Fluorid. Chlorhexidin ist wirksam gegen Plaque, während Fluorid den Zahnschmelz stärkt. (4) G UM PAROEX Mundspülun g > Fördert den lan g anhaltenden S chutz vor Zahnfleischproblemen. Zusätzliche Inhaltsstoffe sorg en f ür eine optimale Zahn f leisch g esundheit. (5) GUM PAROEX Zahnp asta > Für die parodontale Gesundheit, beu g t Entzündungen vor. (6) Wrigley s Extra Professional > Reduziert nachhaltig die Entstehung von Karies. (7) TePe Interdentalbürsten > Klein e Bürsten, speziell f ür die Reini g un g zwischen den Zähnen – da wo eine normale Zahnbürste nicht hinkommt
Kinder als Vorbilder in der Mundhygiene
Eine positive Entwicklung zeigt sich bei Kindern. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Zahngesundheit deutlich verbessert. Heute haben 12Jährige im Durchschnitt nur noch 0,7 kariöse, gefüllte oder wegen Karies fehlende Zähne. 1997 lag dieser Wert noch bei 1,7 Damit gehört
Deutschland im internationalen Vergleich zu den Ländern mit der bes-
ten Zahngesundheit bei Kindern. Allerdings gibt es erhebliche soziale
Unterschiede Etwa zehn Prozent der Kinder, vor allem aus wirtschaftlich schwächeren Familien, tragen rund 60 Prozent aller Kariesfälle
Dies verdeutlicht, wie wichtig eine gezielte Aufklärung über Zahnpflege bereits in jungen Jahren ist, um langfristige Zahnprobleme und gesundheitliche Ungleichheiten effektiv zu verhindern.
Mundpflege in der Pubertät
Mit zunehmendem Alter nimmt die Z ahnpflege jedoch wieder ab. Besonders Jugendliche zeigen häufig eine nachlassende Mundhygiene. Gründe dafür sind unter anderem eine ungesunde Ernährung mit zuckerhaltigen Zwischenmahlzeiten und der Konsum von säurehaltigen Softdrinks, die den Zahnschmelz schädigen können. Auch das Rau-
chen stellt eine ernsthafte Gefahr für die Zahngesundheit dar. Es fördert Zahnfleischentzündungen und begünstigt Parodontitis. Piercings oder Zahnschmuck können zusätzlich die Mundhygiene erschweren und das Risiko für Entzündungen oder In f ektionen im Mundraum erhöhen.Ein wesentlicher Faktor für den nachlassenden Mundhygienestatus in der Pubertät ist die zunehmende Eigenständigkeit. Viele J ugen dli c h e putzen ih re Zäh ne weniger gründlich, sobald die elterliche Kontrolle nachlässt. Eltern sollten deshalb weiterhin darauf achten, dass ihre Kinder auch in dieser L e b ensp h ase e i ne konsequente Zahnpflege betreiben und langfristige Schäden vermeiden.
Gesunde Zähne
ins hohe Alter
Früher galt es als unvermeidlich, dass ältere Menschen ihre Zähne verlieren. Heute weiß man, dass Zahnverlust keine zwangsläufige Folge des Alterns ist. Mit einer konsequenten häuslichen Mundhygiene und regelmäßigen Zahnarztbesuchen lassen sich die eigenen Zähne oft bis ins hohe Alter erhalten. Dies ist besonders wichtig, da die Zahl älterer Menschen in Deutschland stark ansteigt. Während der Anteil der über 65-Jährigen im Jahr 2000 noch bei 24,2 Prozent lag, wird er bis 2030 auf 34,9 Prozent und bis 2040 sogar auf 52,6 Prozent steigen. Eine altersgerechte Mundhygiene wird daher immer relevanter.
Die Zahnpflege hat eine lange Geschichte und wurde bereits um 500 v. Chr. im alten Indien praktiziert. Damals nutzten Menschen faserig gekaute Zweige und eine Mischung aus Honig, Öl und Gewürzen als eine frühe Form der Zahnpasta. In Deutschland hingegen etablierte sich die regelmäßige Mundhygiene mit einer Zahnbürste erst Mitte des 19. Jahrhunderts.
Natur genießen: Zeit im Freien kann helfen, den Stresspegel zu senken und den Körper zu entspannen.
Neben einer bewussten Ernährung, regelmäßiger Bewegung und der richtigen medizinischen Behandlung spielt ein Aspekt bei Diabetes eine entscheidende Rolle, der oft unterschätzt wird: Stress Doch was hat Stress mit Diabetes zu tun? Und warum kann der bewusste Umgang mit Stress dabei helfen, die Krankheit besser zu meistern?
tress beeinflusst den Körper auf vielfältige Weise, und für Menschen mit Diabetes hat dies oft direkte Auswirkungen. Unter Stress schüttet der Körper Hormone wie Cortisol und Adrenalin aus, die den Blutzucker ansteigen lassen. Diese natürliche Reaktion stammt aus Zeiten, in denen unser Körper Energie benötigte, um auf Gefahrensituationen zu reagieren – etwa bei der Flucht vor einem Raubtier. Heutzutage sind die Stressoren meist anderer Natur, wie berufliche Überlastung, soziale Konflikte oder alltägliche Herausforderungen, doch die körperliche Reaktion ist dieselbe. Für Menschen mit Diabetes bedeutet dies, dass ihr Blutzuckerspiegel oft schwerer kontrollierbar wird, was langfristig die Gesundheit beeinträchtigen kann.
Stressmanagement ist daher nicht nur eine wertvolle Ergänzung zur medizinischen Diabetes-Therapie, sondern ein zentraler Bestandteil eines gesunden Lebensstils. Studien zeigen, dass regelmäßige Entspannung und das bewusste Vermeiden von Stressfaktoren helfen können, Blutzuckerschwankungen zu reduzieren und die Lebensqualität zu steigern. Doch Stressbewältigung geht über bloßes Entspannen hinaus – es geht darum, den Alltag so zu gestalten, dass stressige Situationen entweder vermieden oder besser gemeistert werden können.
Dieser Artikel möchte genau hier ansetzen: Er zeigt auf, wie Stress den Diabetes beeinflusst, warum
Routinen schaffen: Ein entspannter Morgen mit einer Tasse Tee und klaren Abläufen sorgt für einen stressfreien Start in den Tag.
Stressvermeidung so wichtig ist und wie konkrete Strategien dabei helfen können, das Leben mit Diabetes entspannter zu gestalten. Ziel ist es, praktische und alltagstaugliche Tipps an die Hand zu geben, die nicht nur das Stresslevel senken, sondern langfristig zu einem besseren Wohlbefinden beitragen. Denn Entspannung ist mehr als nur ein Zustand – sie ist ein wichtiger Schlüssel zu einer besseren Gesundheit.
Diabetes ist eine Krankheit, die nicht nur von Ernährung und Bewegung beeinflusst wird, sondern auch stark auf Stress reagiert. Die Beziehung zwischen Stress und Blutzucker ist dabei alles andere als nebensächlich. Viele Menschen mit Diabetes bemerken, dass ihre Werte an stressigen Tagen schwanken, ohne dass sie ihre Gewohnheiten oder ihre Ernährung geändert haben. Doch wie genau wirkt sich Stress auf den Blutzucker aus?
Stress versetzt den Körper in einen Alarmzustand. In dieser Situation schüttet unser Körper Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol aus, um uns auf eine "Kampf- oder Flucht"-Reaktion vorzubereiten. Diese Hormone sorgen dafür, dass mehr Glukose aus den Speichern in die Blutbahn freigesetzt wird, um schnelle Energie bereitzustellen. Für Menschen mit Diabetes, deren Körper diese Glukose nicht effizient verarbeiten kann, führt
dies oft zu einem unkontrollierten Anstieg des Blutzuckerspiegels. Kurzfristige Stressphasen –etwa vor einer Prüfung oder einem wichtigen Termin – können zu diesen Schwankungen führen. Noch problematischer ist jedoch chronischer Stress, der den Körper dauerhaft in Alarmbereitschaft hält. Dies belastet nicht nur das Blutzuckermanagement, sondern erhöht auch das Risiko für Komplikationen wie HerzKreislauf-Erkrankungen oder Nervenschäden.
Cortisol, eines der Hauptstresshormone, spielt eine Schlüsselrolle in diesem Zusammenhang. Es wirkt direkt auf den Stoffwechsel, indem es den Abbau von Muskelproteinen und die Freisetzung von Glukose fördert.
Gleichzeitig hemmt es die Wirkung von Insulin, dem Hormon, das dafür sorgt, dass Glukose aus dem Blut in die Zellen gelangt. Diese sogenannte Insulinresistenz führt dazu, dass der Blutzucker länger hoch bleibt und schwerer kontrollierbar wird
Langfristig kann chronischer Stress nicht nur die Insulinresistenz verstärken, sondern auch zu Entzündungsreaktionen im Körper beitragen. Diese Entzündungen verschlimmern die DiabetesSymptome und können den Krankheitsverlauf beschleunigen. Hier wird deutlich: Stressmanagement ist keine "Option", sondern ein zentraler Bestandteil einer erfolgreichen Diabetes-Therapie.
Die Situationen, die Stress auslösen, sind vielfältig und oft individuell. Für manche ist es der Druck am Arbeitsplatz, für andere familiäre Konflikte oder finanzielle Sorgen. Auch scheinbar kleinere Dinge wie der Stau auf dem Weg zur Arbeit, eine lange Warteschlange im Supermarkt oder ein unerwarteter Streit können das Stresslevel erhöhen. Für Menschen mit Diabetes können solche Momente noch herausfordernder sein, da sie oft mit zusätzlichem Druck einhergehen: Wie wirkt sich der Stress auf meinen Blutzucker aus? Habe ich ausreichend Zeit, um meine Werte zu kontrollieren oder zu korrigieren? Solche Gedanken verstärken den Stress oft noch weiter und erzeugen eine Art Teufelskreis. Auch ungewohnte Situationen, wie ein Urlaub, eine Feier oder ein Krankenhausaufenthalt, können Stress auslösen – sei es durch unregelmäßige Essenszeiten, eine unbekannte Umgebung oder das Gefühl, weniger Kontrolle über den Alltag zu haben.
Die Rolle des Nervensystems bei der
Das autonome Nervensystem, das unter anderem die unbewussten Funktionen des Körpers steuert, spielt eine zentrale Rolle bei der Blutzuckerregulierung. Es besteht aus zwei Hauptbestandteilen: dem sympathischen Nervensystem, das bei Stress aktiviert wird, und dem parasympathischen Nervensystem, das für Entspannung und Erholung zuständig ist.
Wenn Stress auftritt schaltet der Körper in den "Überlebensmodus . Das sympathische Nervensystem aktiviert die Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol. Diese Hormone steigern die Glukoseproduktion in der Leber und reduzieren gleichzeitig die Fähigkeit des Körpers, Insulin effizient zu nutzen. Das Ergebnis ist ein erhöhter Blutzuckerspiegel, der durch den zusätzlichen Energiebedarf des Körpers während Stressphasen begründet ist.
Menschen mit Diabetes erleben jedoch oft, dass diese physiologische Reaktion aus dem Gleichgewicht gerät. Chronischer Stress führt dazu, dass der Körper nicht in den erholsamen Zustand des parasympathischen Systems zurückkehrt, was die Blutzuckerregulation nachhaltig beeinträchtigt. Stressvermeidung oder gezielte Entspannungstechniken sind daher entscheidend, um diese Balance wiederherzustellen.
Chronischer Stress hat nicht nur kurzfristige Auswirkungen auf den Blutzucker, sondern kann langfristig die Gesundheit schwer belasten. Ständige Stressbelastung erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Entzündungsprozesse im Körper – allesamt bekannte Begleiterkrankungen von Diabetes.
Darüber hinaus schwächt chronischer Stress das Immunsystem, was die Heilung von Wunden erschwert und das Risiko für Infek-
Entspannt durch den Arbeitstag: Kleine Bewegungspausen reduzieren Stress und fördern die Konzentration.
t ionen erhöht. Diese Kom p likation e n kö nn e n beso n de r s f ü r M e nschen mit Diabetes p roblemat isch sein, da sie o f t bereits eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen oder schlechter heilende Wu n de n habe n.Ei n w ei t e res P roblem ist die sogenannte S tressE rschöpfun g . Wenn der Körper d auerhaft im Alarmzustand bleibt , fü hl e n s i c h vi e l e B e troffe n e übe rfordert, was zu einem Burnout f ühren kann. Diese Erschöp f ung k ann n i c h t nur di e kö rper li c h e G esundheit verschlechtern , sonde rn auch die Mo t i v a t io n u n d E nergie beeinträchtigen, die für eine er f ol g reiche Diabetes-Therapie notwendig sind.
Ach t s am kei t u n d
E ntspannungstech n ike n
S tressbewältigung ist eine Kunst, die e r le rnt w e rde n ka nn – u n d eine der e ff ektivsten Methoden , di es zu tun, i st di e b ewusste Fö rd erung von Achtsamkeit und Entspannun g Fü r M ensc h en m i t Di abetes sind diese Techniken besonders wertvoll , da sie hel f en können, den S tress zu reduzieren, d er sich direkt au f den Blutzucker ausw i r k t. I m F o lg en d en ste ll en w ir einige erprobte Ansätze vor, d ie sich ein f ach in den Allta g integrieren lassen.
M e di tat i on, Yo g a un d
M ed it a ti o n i s t e in e de r ä lt es t e n und e ff ektivsten Methoden , um Ac ht sa mke it z u f ö rde rn u n d de n
G eist zu beruhigen. Durch regelmäßi g es Meditieren lernen Menschen , den Moment bewusster wa hrz u n e hm e n u n d S tress f a kt o -
ren besser zu verarbeiten. Für Me n sche n m i t Diabe t es bedeu t e t dies, dass sie nicht nur ruhiger u n d ausgeg li c h ener werd en, sondern auch besser auf die Si g nale ihres Kör p ers achten können –ein wichti g er Schritt, um ihren Blutzucker bewusst zu regulieren. S chon weni g e Minuten am Ta g können spürbare Veränderungen bewirken.
Yoga kombiniert san f te Bewegung en, A tem üb un g en un d M e di tat ion , was es zu einer idealen Praxis fü r M e n sc h e n mit Di abe t es m ac ht. Di e ko ntro lli e rt e n B e w egungen f ördern die Durchblut un g , sen ken d en Bl ut d ruc k un d u nterstützen die Insulinem pf indlichkeit. Gleichzeiti g hilft die bewusste Atmung, den G eist zu beruhi g en und Stresshormone zu reduzieren. Besonders restorative Yoga-Übungen, die auf Entspannun g aus g e l e g t s i n d , h a b en s i c h als hil f reich erwiesen , um den Bl utzuc kersp i e g e l zu sta bili s i eren.
A uc h A tem üb un g en a ll e i n kö nn e n w a hre Wu n de r be wirke n. B e i S tress neigt unser Atem dazu, flac h er un d sc h ne ll er zu werd en, w as den Kör p er zusätzlich in Al a rm be re it sc h a ft v e r se tzt. Bewusstes, tiefes Atmen signalisi ert hi n g e g en d em N ervens y st em, dass Entspannung angesagt ist. Eine einfache Übung ist die s o g enannte 4-7- 8 -Methode: Dabei atmet man 4 S ekunden lan g ein, hält den Atem 7 Sekunden lang an und atmet dann 8 S ekunden lan g aus. Diese Technik kann jederzeit und überall angew endet werden , um Stress zu m i n de rn.
Prioritäten setzen : Erstelle ei n e To - Do - Lis t e u n d ko nze nt riere dich au f die wichtigsten Auf g aben. Weni g er ist oft mehr.
Pausen einplanen: R e g elmäßig e kurze Pausen helfen, den Kop f f rei zu bekommen und die Ko nze ntr a ti o n z u f ö rde rn.
N e i n sa g en l ernen: Übe rf o rderung entsteht oft, weil wir zu vi e l übe rn e hm e n. Se tze kl a re G renzen.
A r b e i tsp l atz or g an i s i eren: Ein au f geräumter Arbeitsplatz sorgt für mehr Struktur und weni g er C haos.
D e l eg i eren: Verteile Aufgaben, d ie andere genauso gut erledig en kö nnen.
Die progressive Muskelentspannung (PME) ist eine leicht erlernbare Technik, die speziell darauf abzielt, körperliche Anspannung abzubauen – eine häufige Folge von Stress. Die Methode wurde in den 1920er-Jahren von dem Arzt Edmund Jacobson entwickelt und basiert auf der gezielten An- und Entspannung verschiedener Muskelgruppen. Der Ablauf ist simpel: Man spannt nacheinander verschiedene Muskelgruppen, wie die
Technik-Pausen: Reduziere ständige Ablenkungen durch E-Mails oder Handy
Ergonomie beachten: Sorge für einen bequemen Stuhl, einen passenden Bildschirm und eine gute Haltung – das reduziert körperlichen Stress.
Zeit für Kommunikation: Offene Gespräche mit Kollegen oder Vorgesetzten können Missverständnisse vermeiden.
Entspannungsübungen: Atemübungen oder kurzes Strecken am Schreibtisch helfen den Körper zu entspannen.
Feierabend einhalten: Ziehe klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit.
Hände, Arme oder Beine, für etwa 5–10 Sekunden kräftig an und lässt die Spannung dann langsam los. Während man die Entspannung bewusst wahrnimmt, stellt sich ein Gefühl der Ruhe ein.
Diese Technik hilft nicht nur dabei, muskuläre Verspannungen zu lösen, sondern unterstützt auch die Aktivierung des parasympathischen Nervensystems – jenes Teils des Nervensystems, der für Erholung und
Regeneration verantwortlich ist. Für Menschen mit Diabetes bietet PME eine zweifache Wirkung: Zum einen fördert sie körperliche Entspannung und reduziert dadurch Stresshormone, die den Blutzucker ansteigen lassen. Zum anderen verbessert sie die Körperwahrnehmung, was Betroffenen hilft, stressige Situationen rechtzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern.
Beide Techniken – Meditation und PME – können mit etwas Übung leicht in den Alltag integriert werden. Sei es am Morgen, um entspannt in den Tag zu starten, oder abends, um den Tag ruhig ausklingen zu lassen: Bereits kurze regelmäßige Einheiten von 10 bis 15 Minuten reichen aus, um langfristig Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu fördern.
PRAXIS-TIPPS:
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung stärkt das Immunsystem. Mit bestimmten Nahrungsmitteln und Heilpflanzen kann die Immunabwehr auf natürliche Weise nachhaltig unterstützt werden. Zum Beispiel mit:
Routinen schaffen: Ein fester Tagesablauf reduziert Entscheidungsstress und schafft Struktur.
Social-Media-Pausen: Begrenze die Zeit, die du online verbringst, um Reizüberflutung zu vermeiden.
Freiräume planen: Reserviere bewusst Zeit für dich selbst –auch ohne Verpflichtungen.
Bewegung einbauen: Ein Spaziergang, Joggen oder Tanzen hilft, Stress abzubauen und den Kopf frei zu bekommen.
Dankbarkeit üben: Schreibe täglich drei Dinge auf, für die du dankbar bist, um den Fokus auf Positives zu lenken.
Zeit für Hobbys: Kreative oder entspannende Hobbys helfen, den Alltag hinter sich zu lassen.
Gesunde Ernährung: Stressfeste Nahrungsmittel wie Obst, Nüsse und viel Wasser unterstützen den Körper.
Konflikte klären: Sprich Probleme in Beziehungen frühzeitig an, bevor sie belastend werden.
Atempausen einbauen: Beginne den Tag mit tiefen Atemzügen oder meditativen Momenten für einen entspannten Start.
Schlaf verbessern: Schaffe eine entspannte Schlafumgebung und verzichte abends auf Bildschirmzeit, um besser zu regenerieren.
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BESSER MESSEN – Typ-1 im Griff
Ihre Werte laufen aus dem Ruder? Hier sind praktische Tips für mehr Balance –kurzfristig, mittelfristig und langfristig.
Blutzucker im Griff behalten –Mit den richtigen Strategien zu mehr Stabilität im Alltag.
Ein gut geführtes Leben mit Typ-1-Diabetes ist wie die Kunst des perfekten Rezepts: Es braucht die richtige Balance, die passenden Zutaten und eine Prise Geduld Doch manchmal kann selbst der sorgfältigste Plan ins Wanken geraten. Plötzlich steigen oder fallen die Werte scheinbar ohne Grund, die Energie schwindet, und das Gefühl der Kontrolle entgleitet.
Warum passiert das?
Diabetes ist kein statisches System – er reagiert auf Ernährung, Bewegung, Hormone, Stress, Wetterwechsel und sogar den Schlafrhythmus. Ein kleiner Fehler in der Insulin-Dosierung, eine unerwartete Erkältung oder ein stressiger Tag können die Werte durcheinanderbringen.
Viele Menschen mit Typ-1-Diabetes kennen diese Momente: Die Blutzuckerwerte sind unberechenbar, die Anpassung scheint mühsam, und manchmal stellt sich ein Gefühl der Frustration ein. Das ist völlig normal Doch genau hier liegt die Chance – mit der richtigen Strategie und einem sanften, aber bewussten Ansatz lässt sich wieder Stabilität gewinnen.
Bewegung als natürlicher Helfer – mit der richtigen Strategie den Blutzucker sanft regulieren und in Balance bleiben
Es gibt Momente, in denen der Blutzucker einfach nicht mitspielt –trotz aller Bemühungen. Vielleicht war es eine stressige Besprechung, ein neues Rezept mit unerwartetem Kohlenhydratgehalt oder einfach eine hormonelle Schwankung, die sich nicht vorhersehen ließ Doch genau wie bei einem missglückten Kuchen ist es nie zu spät, die Dinge zu retten. Mit ein paar gezielten Maßnahmen lässt sich die Blutzuckerbalance schnell wiederherstellen – ruhig, überlegt und wirkungsvoll
Erst messen, dann handeln
Das Wichtigste bei schwankenden Werten ist, nicht in Panik zu verfallen. Ein erster Schritt ist immer eine präzise Messung, um den aktuellen Stand genau zu erfassen. Nur so kann die richtige Korrektur eingelei-
tet werden. Bei erhöhtem Blutzucker (Hyperglykämie) hilft eine überlegte Korrektur-Insulindosis, die auf den individuellen Korrekturfaktor abgestimmt ist. Wichtig ist, nicht zu ungeduldig zu sein – Insulin braucht Zeit, um zu wirken, und zu schnelles Nachspritzen kann zu einer gefährlichen Unterzuckerung führen.
Ist der Blutzucker hingegen zu niedrig (Hypoglykämie), gilt es, mit schnellen Kohlenhydraten wie Traubenzucker oder Fruchtsaft gegenzusteuern. Dabei hat sich die „15/15-Regel“ bewährt: Zunächst 15 Gramm schnelle Kohlenhydrate zu sich nehmen, 15 Minuten warten und den Wert erneut messen. Vermeiden sollte man jedoch die Versuchung, übermäßig zu essen –das kann eine Blutzuckerachterbahn auslösen, die den Körper unnötig belastet. Ein smarter Trick ist es, immer eine kleine Notfallbox
mit Glukosetabletten oder Gummibärchen in der Handtasche, im Auto oder auf dem Nachttisch bereitzuhalten.
Weniger ist oft mehr
Ein übereiltes Nachspritzen kann genauso problematisch sein wie zu wenig Insulin. Daher lohnt es sich, die letzte Insulindosis und ihre Wirkzeit zu überprüfen, bevor man weitere Einheiten verabreicht. Auch äußere Faktoren spielen eine Rolle: Krankheit, Stress oder ungewohnte körperliche Aktivität können den Insulinbedarf stark beeinflussen. Eine sorgfältige Analyse hilft, Überreaktionen zu vermeiden und den Blutzucker auf eine sanfte Weise wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Wasser als natürlicher Helfer Neben der richtigen Insulinanpassung spielt auch die Flüssigkeitszufuhr eine entscheidende Rolle Besonders bei erhöhten Werten hilft es, viel Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken. Der Körper nutzt Flüssigkeit, um überschüssige Glukose auszuscheiden, und eine ausreichende Hydration unterstützt diesen Prozess. Wer regelmäßig Wasser trinkt, hilft dem Körper, seine natürlichen Regulationsmechanismen besser zu nutzen – eine einfache, aber wirkungsvolle Maßnahme
Bewegung nutzen (aber richtig!) Ein weiteres wirksames Mittel zur kurzfristigen Blutzuckerregulation ist Bewegung – ein kurzer Spaziergang oder sanfte Yoga-Übungen können helfen, den Blutzucker auf natürliche Weise zu senken. Doch hier ist Vorsicht geboten: Liegt der
Blutzucker über 250 mg/dl und sind Ketone im Spiel, kann Sport die Lage verschlimmern. In solchen Fällen ist es ratsamer, zunächst mit Insulin zu korrigieren und den Körper nicht zusätzlich zu belasten.
Diese kleinen, aber wirkungsvollen Maßnahmen helfen dabei, den Blutzucker im Notfall wieder in den Griff zu bekommen – ohne Hektik, sondern mit klarem Kopf und einer durchdachten Strategie. Denn genau wie in der Küche gilt: Mit der richtigen Technik lassen sich viele Missgeschicke ausgleichen. Und das Beste? Mit ein wenig Übung gehen diese Anpassungen bald ganz intuitiv von der Hand – für ein Leben in Balance.
Ein gut strukturierter Alltag ist mittelfristig der Schlüssel zu einem harmonischen Leben mit Typ-1Diabetes. So wie eine gut organisierte Küche das Kochen erleichtert, helfen durchdachte Routinen und bewährte Methoden, Blutzuckerschwankungen zu minimieren und den Körper ins Gleichgewicht zu bringen. Dabei geht es nicht darum, Perfektion zu erreichen, sondern ein Bewusstsein für die individuellen Reaktionen des Körpers zu entwickeln. Mit der richtigen Mischung aus Analyse, Planung und kleinen Anpassungen lässt sich langfristig eine stabile und angenehme Blutzuckerkurve erzielen.
Den ei g enen Körper verstehe n
Der erste Schritt zu einem ausgeglichenen Blutzucker ist es, seine
Blutzucker verstehen heißt, die richtigen Muster erkennen –mit Geduld, Achtsamkeit und einer Prise Routine zur besseren Kontrolle
Muster zu erkennen. Jeder Körper reagiert anders auf Mahlzeiten, Bewegung, Stress oder Schlaf, und genau hier setzt eine regelmäßige Analyse an. Ein DiabetesTagebuch oder die Nutzung von CGM-Daten (kontinuierliche Glukosemessung) kann dabei helfen, Trends und Auffälligkeiten zu identifizieren. Gibt es bestimmte Tageszeiten, an denen der Blutzucker immer steigt oder fällt? Welche Lebensmittel führen zu unerwarteten Spitzen?
Eine wunderbare Routine ist es, einmal pro Woche einen Moment innezuhalten, sich mit einer Tasse Tee hinzusetzen und die eigenen Werte zu betrachten. So wie ein guter Gärtner die Pflanzen beobachtet und pflegt, um ihr Wachstum zu optimieren, kann auch das Diabetes-Management durch kleine, aber bewusste Anpassungen verbessert werden.
Basalratentests durchführen
Die Basalrate ist das Fundament einer guten Blutzuckereinstellung – sie sorgt dafür, dass der Blutzucker in Ruhephasen stabil bleibt. Wenn die Werte über Nacht oder zwischen den Mahlzeiten unerklärlich steigen oder fallen, kann das ein Hinweis darauf sein, dass die Insulinbasis nicht optimal eingestellt ist. Ein Basalratentest hilft, dies herauszufinden: An einem Tag ohne größere Mahlzeiten oder körperliche Aktivität sollte der Blutzucker über mehrere Stunden hinweg stabil bleiben. Ist dies nicht der Fall, kann eine Anpassung der Basalrate sinnvoll sein. Denken Sie daran: Eine gut eingestellte Basalrate ist wie die richtige Temperatur im Ofen –sie sorgt dafür, dass alles gleichmäßig gart, ohne dass es anbrennt oder nicht durchgebacken ist.
Clever kombinieren für stabile Werte –Die richtige Mischung aus Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten hält den Blutzucker im Gleichgewicht.
Bolus-Faktoren überprü f e n Nicht nur die Basalrate, sondern auch der Bolus-Insulin-Faktor ist entscheidend für die Blutzuckerkontrolle. Der Insulin-Kohlenhydrat-Faktor (ICR) zeigt, wie viel Insulin für eine bestimmte Menge Kohlenhydrate nötig ist. Doch dieser Faktor bleibt nicht immer gleich – Lebensstil, Stress oder körperliche Aktivität können ihn beeinflussen.
Ein einfacher Test: Beobachten Sie Ihren Blutzucker zwei bis drei Stunden nach einer Mahlzeit. Bleibt er stabil, passt die Berechnung. Steigt oder fällt er stark, kann eine Anpassung nötig sein. So wie das richtige Mengenverhältnis von Mehl und Flüssigkeit perfekten Teig ergibt, sorgt eine gut abgestimmte Bolusgabe für stabile Werte ohne ungewollte Überraschungen.
M a hl ze i ten strate gi sc h p l ane n Die richtige Ernährung ist weit mehr als nur eine Frage der Kohl enh y dratzählun g . Fette, Eiwei ß e u nd Ballaststo ff e haben einen e n o rm e n Einfl uss au f de n Bl u tz ucker und sollten in die Planung m i te i n b ezo g en werd en. Wäh ren d einfache Kohlenhydrate den Blutz uc ker sc h ne ll i n di e Höh e tre ib en, sor g en P rote i ne un d F ette f ür eine langsamere, gleichmäßig ere Aufnahme.
Ei n b ew äh rter Tr i c k i st es, Ko hl enhydrate mit Proteinen und gesund en F etten zu kom bi n i eren , um s tar ke Bl utzuc kersc h wan k un g en z u vermeiden. Ein Frühstück mit Vo llkorn b rot, Avoca d o un d Ei häl t den Blutzucker stabiler als ein s üßes Müsli. Besonders fetthalti g e Sp eisen wie Pizza oder Pasta mit Sahnesauce können den Blutzu -
c ker verzögert ansteigen lassen –h ier kann es sinnvoll sein den Bo l us au f m e hre re kl e in e D ose n au f zuteilen oder eine verzögerte
I nsu li na bg a b e zu w ähl en.
D enken Sie an die Kunst des perfekten Menüs: Die richti g e Kombi nat i on von Z utaten sorgt n i c h t nu r f ü r e in kös tli c h es
Geschmackserlebnis , sondern auch für eine an g enehme Blutzuc kerkurve.
B ewegung b ewusst steuer n
B ewegung i st e i ne wun d er b are Mögli c hke i t, d en Bl utzuc ker zu stabilisieren – doch j ede Aktivität w i r k t sich u nt e r schiedlich aus
A erobe S portarten wie Joggen ode r R adfa hre n se nke n de n Bl u tzucker meist, während intensives
K ra f ttraining oder Intervalltraining ih n vor üb er g e h en d er höh en k ann.
Ein durchdachter Ansatz kann helfen, Blutzuckerschwankungen während des Trainings zu vermeiden. Wer zu niedrigen Werten während des Sports neigt, kann vor dem Training eine kleine Menge langsamer Kohlenhydrate essen, beispielsweise eine Handvoll Nüsse oder einen halben Müsliriegel. Auch eine Reduktion der Insulinmenge vor dem Sport kann helfen, Hypoglykämien zu vermeiden.
Sport ist wie das Würzen eines Gerichts – in der richtigen Menge kann er die gesamte BlutzuckerBalance verbessern, aber zu viel oder zu wenig kann unerwünschte Effekte haben.
Die unsichtbaren Bl u tz uc ke r fa kt o r e n Guter Schlaf ist genauso wichtig für den Blutzucker wie eine gesunde Ernährung. Wer schlecht schläft, merkt oft am Morgen, dass der Blutzucker ungewöhnlich hoch ist – das liegt daran, dass der Körper während der Nacht Stresshormone ausschüttet, die die Insulinempfindlichkeit verringern. Eine feste Schlafroutine, beruhigende Rituale am Abend und ein kühles, angenehmes Raumklima können helfen, die nächtlichen Blutzuckerwerte zu stabilisieren.
Auch Stress kann einen erheblichen Einfluss haben. Ein hektischer Tag, Zeitdruck oder emotionale Belastungen können zu anhaltend hohen Blutzuckerwerten führen. Hier helfen bewusste Pausen, Atemübungen oder kleine Spaziergänge. Manchmal ist es
auch hilfreich, Aufgaben zu delegieren oder bewusst Momente der Ruhe einzuplanen – genau wie in einer gut organisierten Küche, in der jeder Handgriff wohlüberlegt ist.
Mittelfristige Strategien helfen dabei, den Diabetes-Alltag mit mehr Gelassenheit zu meistern. Durch eine bewusste Analyse der Blutzuckermuster, eine angepasste Insulineinstellung, eine clevere Mahlzeitenplanung und das richtige Maß an Bewegung lässt sich eine stabile Blutzuckerkontrolle erreichen. Auch Schlaf und Stress sollten nicht unterschätzt werden – manchmal sind es die kleinen Anpassungen, die den größten Unterschied machen.
Ein Leben mit Typ-1-Diabetes gleicht einem sorgfältig gepflegten Garten – es erfordert Aufmerksamkeit, Geduld und die richtigen Werkzeuge, um langfristig gesund zu gedeihen. Während kurzfristige Anpassungen helfen, Blutzuckerschwankungen in den Griff zu bekommen, und mittelfristige Strategien für mehr Stabilität sorgen, sind es die langfristigen Maßnahmen, die eine nachhaltige Kontrolle und ein besseres Wohlbefinden ermöglichen.
Ein strukturierter Ansatz, regelmäßige Gesundheitschecks und ein bewusster Umgang mit der eigenen mentalen Gesundheit können dabei helfen, den Diabetes effektiv zu managen, ohne dass er das Leben übermäßig dominiert.
A rzt besuc h e u n d
Labo r ko ntr olle n Wie eine gut geölte Maschine funktioniert auch der Körper besser, wenn er regelmäßig überprüft und gewartet wird. Regelmäßige Arztbesuche und Laborkontrollen sind daher ein wichtiger Bestandteil eines guten Diabetes-Managements. Der HbA1c-Wert gibt einen Überblick über den durchschnittlichen Blutzucker der letzten Monate, während weitere Bluttests Hinweise auf mögliche Mangelerscheinungen oder Folgeerkrankungen liefern können.
Doch Arztbesuche sind mehr als nur Zahlen und Statistiken –sie bieten die Möglichkeit, offene Fragen zu klären, neue Therapieansätze zu besprechen und die eigene Behandlung kontinuierlich zu optimieren. Es lohnt sich, gut vorbereitet zu den Terminen zu gehen: Eine Liste mit Fragen oder Beobachtungen kann dabei helfen, das Beste aus dem Gespräch herauszuholen und die Behandlung individuell anzupassen.
I nnovation für mehr Freihei t
Die Welt der Diabetes-Technologie hat in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Insulinpumpen, kontinuierliche Glukosemesssysteme (CGM) und Closed-Loop-Systeme sind leistungsstarke Werkzeuge, die den Alltag erleichtern, mehr Freiheit ermöglichen und für stabilere Werte sorgen können. Wer die richtige Technik für sich findet und sie gezielt
Diabetes im Kopf – nicht nur im Blutzucker – Mentale Gesundheit ist genauso wichtig wie stabile Werte. Gönn dir Pausen, und finde Wege zur Entlastung
einsetzt kann nicht nur Unterund Überzuckerungen reduzieren, sondern auch die Therapie effektiver in den eigenen Lebensstil integrieren und langfristig profitieren.
Für viele Menschen ist der Umstieg auf eine Insulinpumpe oder ein CGM-System ein Wendepunkt –ähnlich wie das erste Mal, wenn man in der Küche eine hochwertige Küchenmaschine benutzt, die mühsame Handarbeit ersetzt und neue Möglichkeiten eröffnet. Es geht nicht darum, mehr Technik zu nutzen, sondern darum, die vorhandenen Möglichkeiten so zu wählen und einzusetzen, dass sie das Leben wirklich erleichtern.
Wer unsicher ist, welche Systeme für ihn oder sie am besten geeignet sind, kann sich von einem Diabetologen oder Diabetesberater
individuell beraten und begleiten lassen.
Bewusst genie ß e n
Die Ernährung ist ein zentraler Bestandteil des Diabetes-Managements, und mit der richtigen Herangehensweise lässt sich langfristig eine ausgewogene und stabile Blutzuckerkurve erreichen. Anstatt sich strengen Diäten zu unterwerfen oder bestimmte Lebensmittel zu verbieten, lohnt es sich, eine nachhaltige und individuelle Ernährungsweise zu entwickeln.
Langsame Kohlenhydrate, gesunde Fette und ausreichend Proteine sorgen für eine gleichmäßige Blutzuckerreaktion und eine bessere Energieversorgung. Auch die Mikronährstoffe sollten nicht außer Acht gelassen werden: Mag-
nesium, Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffe unterstützen den Stoffwechsel und können langfristig einen positiven Einfluss auf die Insulinempfindlichkeit haben.
Denken Sie an eine gut sortierte Speisekammer – mit hochwertigen Zutaten lassen sich wunderbare Gerichte zaubern, die nicht nur köstlich sind, sondern auch das Wohlbefinden fördern. Wer Freude an der Zubereitung und am bewussten Genießen entwickelt, wird feststellen, dass gesunde Ernährung keine Einschränkung, sondern eine Bereicherung sein kann.
Diabetes erfordert ständige Aufmerksamkeit – von der Berechnung der Insulindosis bis zur Überwachung des Blutzuckers. Kein Wunder, dass dies manchmal überwältigend sein kann.
Diabetes-Burnout ist ein reales Phänomen und sollte nicht ignoriert werden. Wer merkt, dass die ständige Auseinandersetzung mit dem eigenen Blutzucker zur mentalen Belastung wird, sollte sich bewusst Zeit für sich selbst nehmen und nach Wegen suchen, um Stress zu reduzieren.
Achtsamkeit, Meditation oder kreative Hobbys können helfen, den Kopf freizubekommen. Auch ein bewusster „Diabetes-Detox-Tag“, an dem die eigenen Werte zwar im Blick behalten, aber nicht überanalysiert werden, kann eine wohltuende Pause bieten.
Manchmal kann es auch hilfreich sein, mit einem Psychologen oder Diabetes-Coach über die eigene
Belastung zu sprechen – denn seelische Gesundheit ist genauso wichtig wie körperliche Stabilität.
Gemeinsam stärker
Diabetes kann sich manchmal wie eine einsame Reise anfühlen, doch niemand muss diesen Weg alleine gehen. Selbsthilfegruppen, OnlineForen und Diabetes-Communities bieten wertvolle Unterstützung, inspirierende Erfolgsgeschichten und das beruhigende Gefühl, verstanden zu werden. Der Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen machen, kann neue Perspektiven eröffnen und praktische Tipps liefern, die den Alltag erleichtern.
Viele Menschen empfinden es als entlastend, sich mit Gleichgesinn-
ten auszutauschen – sei es in lokalen Gruppen, auf Social-MediaPlattformen oder in speziellen Workshops. Gemeinsame Erfahrungen verbinden und machen Mut. Ähnlich wie in einer gut geführten Kochschule, in der Wissen, Techniken und Freude am Zubereiten geteilt werden, kann eine starke Gemeinschaft helfen, Herausforderungen mit mehr Leichtigkeit zu begegnen.
Ein bewusstes Leben mit Diabetes führen Langfristige Maßnahmen sind der Schlüssel zu einem ausgeglichenen und erfüllten Leben mit Diabetes. Durch regelmäßige Gesundheitschecks, den gezielten Einsatz technischer Hilfsmittel, eine bewusste
Ernährung und den achtsamen Umgang mit der eigenen mentalen Gesundheit lässt sich eine stabile und angenehme Blutzuckerkontrolle erreichen. Die Unterstützung durch eine starke Community kann zusätzlich motivieren und den Alltag erleichtern.
Diabetes ist eine Reise – und wie jede Reise braucht sie gute Vorbereitung, die richtigen Werkzeuge und gelegentliche Anpassungen der Route. Wer sich Zeit nimmt, um den eigenen Körper kennenzulernen und sich mit den besten Strategien auszurüsten, wird feststellen, dass ein erfülltes, genussvolles und stabiles Leben mit Diabetes nicht nur möglich, sondern absolut machbar ist
Diabetes Typ 1 verändert das Leben grundlegend. Fünf Betroffene erzählen uns, wie sie die Diagnose erlebten, welche Ängste sie hatten und welche Strategien ihnen halfen. Ihre Geschichten zeigen, dass es viele Wege gibt, mit Diabetes umzugehen – jeder findet seinen eigenen.
Diagnose als Kind
Diabetes im Kindesalter bringt neben Herausforderungen langfristige Lernprozesse mit sich. Kinder übernehmen früh Verantwortung für ihre Gesundheit – eine Chance und Belastung zugleich. Die Abhängigkeit von Eltern und Betreuern erfordert Kommunikation, Verständnis und Vertrauen. Regelmäßige Arztbesuche, Blutzuckermessungen und Krankenhausaufenthalte gehören zum Alltag.
Lisa erhielt ihre Diagnose mit acht Jahren. Für ihre Eltern war es ein Schock. Doch mit der Zeit fand die Familie feste Routinen im Umgang mit Insulin und Blutzuckermessungen. „Meine Mutter berechnete gewissenhaft Broteinheiten, mein Vater machte mir Mut. In der Schule waren meine Freunde interessiert und nie abweisend“, erzählt Lisa. Doch es gab Herausforderungen: Klassenfahrten und Geburtstage waren oft unsicher, da Betreuer nicht immer gut informiert waren. Sportliche Aktivitäten mussten geplant, spontane Unternehmungen vorbereitet werden, was Lisa manchmal als einschränkend empfand
Heute, mit 28 Jahren, schätzt sie besonders die Unterstützung ihrer Familie: „Ohne sie hätte ich nie die Selbstsicherheit entwickelt, die ich heute habe. Diabetes gehört zu mir, aber er definiert mich nicht.“ Trotz Herausforderungen gibt es positive Aspekte: Kinder mit Diabetes lernen früh Selbstdisziplin, Organisation und Gesundheitsbewusstsein. Mit Unterstützung von Familie, Freunden, Fachpersonal und moderner Technologie können sie ein aktives, selbstbestimmtes Leben führen.
Lisa erhielt ihre Diagnose mit acht Jahren – ein Leben voller Herausforderungen und neuer Routinen.
Als Teenager mit Diabetes zu leben, bedeutet nicht nur, mit körperlichen Veränderungen und hormonellen Schwankungen umzugehen, sondern auch, sich mit gesellschaftlichen Erwartungen und Gruppenzwang auseinanderzusetzen. Besonders in der Schulzeit kann es herausfordernd sein, sich abzuheben, sei es durch Blutzuckermessungen oder die Notwendigkeit, Insulin zu spritzen.Mitten in der Pubertät erhielt Marc mit 16 Jahren seine Diagnose. Besonders im sozialen Umfeld und auf Reisen stellte ihn die Krankheit vor Herausforderungen. „Plötzlich musste ich auf Partys aufpassen, weil Alkohol meinen Blutzucker beeinflusst. Im Urlaub brauchten wir immer Ersatzinsulin – und ich habe gelernt, wie nervig es ist, am Flughafen Spritzen zu erklären“, erinnert er sich. Heute, mit 35 Jahren, sieht er das entspannter: „Es gibt großartige Technologien wie CGM-Systeme, die das Reisen erleichtern. Und meine Freunde wissen mittlerweile, dass ich nach zwei Cocktails mal eine Pause brauche.“Auch die psychische Belastung sollte nicht unterschätzt werden: Unsicherheiten im Umgang mit der Krankheit, Ängste vor Unterzuckerungen oder die Sorge, in sozialen Situationen ausgeschlossen zu werden, können belasten. Der Austausch mit anderen Jugendlichen, die ebenfalls Diabetes haben, sowie die Unterstützung durch Familie und medizinisches Fachpersonal sind oft hilfreich.
Technologie unterstützt Marc: CGMSysteme erleichtern den Alltag
Thomas musste
Diabetes mit seinem Beruf als Handwerker vereinen.
Thomas war 33 Jahre alt und arbeitete als selbstständiger Handwerker, als er die Diagnose erhielt. Die körperliche Anstrengung führte oft zu Unterzuckerungen, was seine Arbeit erheblich erschwerte. „Anfangs war es ein Albtraum: Ich musste lernen, Pausen zu machen, regelmäßig Blutzucker zu messen und meine Ernährung gezielt anzupassen“, berichtet er. Besonders problematisch war es, sich an unregelmäßige Arbeitszeiten und wechselnde Belastungen anzupassen. Während lange Arbeitstage und anstrengende Tätigkeiten eine große Herausforderung darstellten, musste Thomas auch lernen, auf Warnsignale seines Körpers zu hören und rechtzeitig zu reagieren. Hinzu kam die Unsicherheit, wie sich Diabetes langfristig auf seine berufliche Leistungsfähigkeit auswirken würde.
Zudem war es anfangs unangenehm, Kollegen und Kunden offen über seine Erkrankung zu sprechen – aus
Sorge, als weniger belastbar zu gelten. „Ich hatte Angst, dass mich Kunden nicht mehr beauftragen, wenn sie erfahren, dass ich manchmal Pausen brauche oder meinen Blutzucker regelmäßig messen muss“, erzählt er. Auch das Risiko einer Unterzuckerung während eines Auftrags belastete ihn sehr und führte oft zu zusätzlichem Stress
Mit der Zeit entwickelte er Strategien, um seinen Arbeitsalltag besser zu bewältigen. Er achtet darauf, immer Zucker in Reichweite zu haben und plant Mahlzeiten sowie Insulindosen vorausschauend Zudem haben Kollegen Verständnis für seine speziellen Bedürfnisse entwickelt und unterstützen ihn, wenn es nötig ist. „Anfangs wollte ich keine Hilfe annehmen, doch ich habe gelernt, dass es vollkommen okay ist, Unterstützung einzufordern und anzunehmen“, sagt Thomas.
Heute, mit 55 Jahren, hat er sich gut arrangiert: „Meine Kollegen wissen Bescheid, und ich spüre Unterzucker früh. Aber es hat gedauert, bis ich den Mut hatte, meine Krankheit auch vor Kunden offen anzusprechen. Letztlich habe ich gelernt, dass Offenheit hilft – sowohl mir als auch meinem Umfeld. Und ich habe gemerkt, dass ein gut geplanter Tag mir nicht nur mehr Sicherheit gibt, sondern auch deutlich mehr Energie für die Dinge, die mir wirklich wichtig sind.
Julia erhielt ihre Diagnose, als sie bereits Mutter war. Die doppelte Verantwortung für ihr Kind und ihre eigene Gesundheit war eine große Herausforderung. „Ich hatte Angst, ob ich genug Energie für mein Kind haben würde. Der Schlafmangel mit einem Kleinkind und dann noch nächtliche Hypoglykämien – das war hart“, erzählt sie. Hinzu kam die Unsicherheit, ob sie in Notfällen schnell genug handeln konnte. Gerade als Mutter wollte sie uneingeschränkt da sein, musste sich jedoch eingestehen, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse nicht ignorieren durfte. Neben körperlicher Erschöpfung war die psychische Belastung groß: Die Sorge, dass ihr Blutzuckerspiegel in wichtigen Momenten absinken könnte, war immer präsent. Auch spontane Aktivitäten mit ihrem Kind oder stressige Alltagssituationen stellten eine zusätzliche Herausforderung dar. Besonders schwierig war es für Julia, sich Hilfe einzugestehen. Anfangs wollte ich alles allein schaffen – schließlich
Julia jongliert zwischen Kindererziehung und ihrem Diabetes-Management
war ich die Mutter. Doch irgendwann merkte ich, dass es ohne Unterstützung nicht geht.“ Ihr Partner übernahm in schwierigen Phasen mehr Verantwortung, während ihre Familie sie emotional stärkte. Durch gezielte Planung lernte sie, ihren Insulinbedarf auf die täglichen Herausforderungen abzustimmen. Auch die Akzeptanz, sich Ruhezeiten zu gönnen und auf ihren Körper zu hören, war ein wichtiger Schritt. Gespräche mit anderen betroffenen Müttern gaben ihr zusätzlich Kraft und wertvolle Tipps. Der Austausch half ihr, Ängste abzubauen und sich weniger allein zu fühlen.
Heute, mit 38 Jahren, hat sie eine Balance gefunden: „Ich habe gelernt, mir Pausen zu gönnen. Mein Kind wächst mit dem Bewusstsein auf, dass Gesundheit wichtig ist – das sehe ich als positiven Effekt. Ich bin stolz, dass ich beides meistern kann.“ Julia hat verstanden, dass Selbstfürsorge keine Schwäche, sondern eine Voraussetzung für ein glückliches Leben ist.
Walter erhielt seine Diagnose mit 60 – eine späte Umstellung.
Diagnose im Seniorenalter
Walter erhielt seine Diagnose mit 60 Jahren. Anfangs hatte er kaum Einschränkungen, doch mit zunehmendem Alter traten Folgeschäden wie Durchblutungsstörungen und eine verringerte Wundheilung auf. „Ich dachte, ich könne einfach so weitermachen wie vorher. Erst als ich schlecht heilende Wunden bemerkte, wurde mir klar, dass ich meine Füße und Beine besser schützen muss“, berichtet er. Besonders schwierig war es für ihn, seinen Lebensstil anzupassen. Er musste lernen, seine Ernährung bewusster zu gestalten, regelmäßige Bewegung in seinen Alltag zu integrieren und seine Blutzuckerwerte konsequent zu kontrollieren.
Zudem stellte er fest, dass sein Körper im Alter langsamer auf Insulin reagiert, was die Dosierung komplizierter machte. Auch kleine Veränderungen in der Ernährung zeigten spürbare Auswirkungen auf sein Wohlbefinden und seine Energie. Das verzögerte Heilungsvermögen machte ihn vorsichtiger im Alltag – selbst kleine Verletzungen mussten sorgfältig beobachtet werden. Besuche beim Arzt wurden häufiger, und er merkte, dass sein Diabetes nicht nur eine physische, sondern auch eine psychische Herausforderung darstellte.
Mit der Zeit fand er Strategien, um den Alltag zu erleichtern. Er geht regelmäßig spazieren, nutzt spezielle Schuhe zur Druckentlastung und besucht konsequent seine Kontrolluntersuchungen. Besonders wichtig war für ihn, geduldig mit sich selbst zu sein und nicht jede Schwankung seiner Werte als Rückschlag zu betrachten. Der Austausch mit anderen Betroffenen half ihm, neue Perspektiven zu gewinnen und sich weniger allein mit seiner Situation zu fühlen. Er stellte fest, wie entscheidend es ist, aktiv Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen, statt nur auf ärztliche Anweisungen zu warten. Diese Erkenntnis gab ihm neue Motivation, seine Gewohnheiten weiter zu verbessern und langfristig beizubehalten.
Heute, mit 72 Jahren, hält er sich so fit wie möglich: „Mein größtes Learning: Man muss sich selbst ernst nehmen, bevor es zu spät ist. Ich habe gelernt, auf Warnsignale meines Körpers zu hören und meine Gesundheit bewusst zu steuern.“ Er achtet besonders darauf, Stress zu reduzieren, da er merkt, wie sehr dieser seine Blutzuckerwerte beeinflusst. Kleine Routinen wie bewusste Entspannung, ausreichend Schlaf und gesunde Mahlzeiten haben ihm geholfen, besser mit seiner Erkrankung zu leben. Auch soziale Kontakte spielen für ihn eine große Rolle, da Isolation und Einsamkeit sich negativ auf seine Gesundheit auswirken. Sein Rat an andere: „Man sollte sich nicht entmutigen lassen. Jeder Tag ist eine Chance, gut für sich selbst zu sorgen und sein Leben bewusst zu gestalten.“
Ob als Kind, Teenager, Erwachsener oder Senior – Diabetes begleitet Betroffene in jeder Lebensphase anders. Während in jungen Jahren soziale Akzeptanz eine große Rolle spielt, treten später körperliche und psychische Herausforderungen stärker in den Vordergrund. Auch der Umgang mit der Krankheit entwickelt sich mit den Jahren weiter: Während Kinder und Jugendliche lernen, mit der Diagnose umzugehen, stehen für Erwachsene oft Beruf, Familie und Alltag im Fokus. Später werden dann mögliche Folgeerkrankungen und der altersbedingte Einfluss auf den Stoffwechsel noch relevanter. Doch eines haben alle Geschichten gemeinsam: Die Krankheit verändert sich mit der Zeit – und mit ihr die Menschen, die mit ihr leben. Jede Phase bringt neue Herausforderungen, Erfahrungen und Lernprozesse mit
sich. Kinder müssen lernen, auf ihren Blutzucker zu achten, ohne sich dabei ausgegrenzt zu fühlen. Jugendliche kämpfen oft mit der Akzeptanz der Krankheit und wollen nicht anders sein als ihre Freunde. Gleichzeitig testen sie Grenzen aus, was das DiabetesManagement erschweren kann. Erwachsene jonglieren zwischen Arbeit, Familie und Gesundheitsmanagement, müssen Stress bewältigen und ihre Therapie flexibel an den Alltag anpassen. Senioren wiederum stehen vor der Aufgabe, mit möglichen Folgeerkrankungen umzugehen und ihre Therapie an veränderte körperliche Bedürfnisse anzupassen. Hinzu kommt, dass manche altersbedingte Einschränkungen – wie Sehprobleme oder verminderte Sensibilität in den Füßen – eine intensivere Betreuung und Unterstützung im Alltag erfordern. Auch die mentale Belastung durch die jahrzehntelange Auseinandersetzung mit der Krankheit sollte nicht unterschätzt werden.
Trotz aller Herausforderungen gibt es zahlreiche Wege, ein erfülltes Leben mit Diabetes zu führen. Der Aus-
tausch mit anderen Betroffenen, eine gute medizinische Betreuung und eine positive Einstellung helfen, die Krankheit erfolgreich in den Alltag zu integrieren. Besonders wichtig ist es, sich nicht entmutigen zu lassen und auch kleine Erfolge zu feiern. Moderne Technologien wie kontinuierliche Glukosemesssysteme und Insulinpumpen erleichtern zudem das tägliche Management und bieten mehr Freiheit. Auch eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und eine bewusste Lebensweise sind essenziell, um langfristig gesund und aktiv zu bleiben.
„Diabetes ist ein Teil meines Lebens, aber er bestimmt es nicht“ – diese Worte von Lisa könnten stellvertretend für alle Betroffenen stehen. Sie zeigen, dass ein bewusster Umgang mit der Krankheit die Lebensqualität erhält und dass trotz aller Herausforderungen ein selbstbestimmtes, glückliches Leben möglich ist. Wer die Signale seines Körpers ernst nimmt, aktiv bleibt und sich Unterstützung holt, kann mit Diabetes gut und lange leben – in jeder einzelnen Lebensphase.
THEMA: SOMMERREZEPTE
FRISCH, GESUND & KÖSTLICH –GENUSS OHNE REUE!
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