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Der Rütihof entwickelt sich Am 10. August 2018 legte die Baufirma Füchslin AG als erste den Grundstein für ihren Neubau auf dem Areal «Werkstadt Zürisee» auf dem Rütihof, kurz darauf wurde die Erschliessungsstrasse eingeweiht. Seither herrscht rege Bautätigkeit.

für den am 6. Februar 2019 der Spatenstich erfolgte. Eini-

ge Tage vorher, am 29. Januar, erfolgte der Spatenstich für

Der neue Werkhof der Füchslin Baugeschäft AG ist schon weit fortgeschritten.

Ebenfalls wird an der Strasseneinweihung bekannt, dass die Firma SSM Schärer Schweiter Mettler AG aus Horgen wegund mit rund 100 Mitarbeitern in die Werkstadt Zürisee zieht. Gemeinsam mit den einheimischen Stutz Medien AG und der Mantel Digital AG werden sie einen Neubau beziehen,

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den Neubau, der Gebäudeversicherung des Kantons Zürich, die für drei ganz unterschiedliche Betriebe als Bauherrin auftritt. Hier werden ein Getränkehändler, ein Kletterzentrum sowie die Sihltal-Zürich-Uetlibergbahn (SZU) einziehen, die hier Abstellplätze für ihre Busse findet. Auf dem Areal «Werkstadt Zürisee» sind nun alle Baufelder entweder reserviert oder verkauft. Nebst Wädenswiler Firmen, die eine neue Umgebung suchten, finden sich «Heimkehrer» wie die Füchlin Baugeschäft AG oder – wichtig für den Werkplatz Wädenswil – Neuansiedlung von Firmen. (stb)

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Das letzte Chränzli des Männerchors Au Langrüti im Dorfhuus Schönenberg Am Samstagabend, 26. Januar, war im Dorfhuus Schönenberg beinahe jeder Platz besetzt. Der Männerchor Au Langrüti hat zum 37sten und letzten Mal zum traditionellen Chränzli im Dorfhuus eingeladen.

Schon über eine Stunde vor Programmbeginn trafen die ersten Besucher zum Nachtessen ein. Die gute Küche von Wisi und Lisbeth Ulrich ist bekannt und sorgte schon vor Programmbeginn für ein beinahe volles Haus. Der erste Teil des Abends gehörte dem Gesang. Unter der Leitung von Dirigent Dieter Frei eröffneten die Sänger den Abend mit dem Lied «Ich höre ein Lied im Winde wehn». Es folgte ein Abstecher an die Nordsee mit dem Friesenlied und nach Salzburg zu St. Peter. Ein Medley mit amerikanischen Folksongs begleitete der

Dirigent auf dem Klavier. Nach einer kurzen Pause standen zwei Operettenlieder auf dem Programm. Der Fliegermarsch aus der Operette «Der fliegende Rittmeister» war der krönende Abschluss des Musikprogrammes. Der ganze Saal liess sich von der rassigen Melodie hinreissen und klatschte im Takt zum Liedervortrag. Die Begeisterung der Besucher so zu spüren, war wohl ein wundervoller Abschluss für die Sänger an diesem letzten Chränzli. In der Pause wurden die Lose für die Tombola verkauft. Der reichhaltige Gabentisch empfing die Besucher beim Saaleingang und sorgte dafür, dass alle Lose schnell Absatz fanden. Ein besonderer Leckerbissen erwartete die Besucher mit dem Theaterstück «Immer Ärger mit Emili(y)». Monika Hauser hat mit ihrem bewährten Team nochmals einen Schwank einstudiert, der die Lach-

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muskeln strapazierte. Wieder zeigte die Theatergruppe viel Leidenschaft und Witz und erntete grossen Applaus vom begeisterten Publikum. Zum Tanz spielte der bewährte und beliebte Charly F. auf. Wohl hätte die grosse Bühne noch Platz gehabt für mehr Tanzpaare, doch viele Besucher genossen einfach die schöne Musik und das gemütliche Zusammensitzen. Damit hat sich der Männerchor Au Langrüti mit seinem letzten Chränzli verabschiedet. Dieser Anlass wird in guter Erinnerung bleiben. Die Sänger bedanken sich bei den vielen treuen Zuhörern für die grosse Unterstützung und das Wohlwollen von allen. Der Männerchor Au Langrüti besteht weiter und wird immer wieder in der Öffentlichkeit auftreten (z.B. 31. März Gottesdienst in der Au, 15. Juni Sängerfest Hütten) und freut sich auf viele treue Anhänger und Zuhörer. (fh)

Im Herzen von Wädenswil


WÄDENSWIL

Vertreter der Bauherrschaft, der ausführenden Totalunternehmung, Mieter und Politiker bewegen ein erstes Mal Erde für den Neubau der GVZ.

Rütihof: Spatenstich bei der Gebäudeversicherung … Am 29. Januar fand unter Mitwirkung von viel kantonaler und lokaler Politikprominenz der Spatenstich zum Bau einer Gewerbeliegenschaft statt, in der nach Fertigstellung eine Busgarage, ein Getränkehandel und das europaweit grösste Kletterzentrum einziehen werden. Vor Ort waren Regierungsrat und GVZ-Verwaltungsratspräsident Mario Fehr, GVZ-Direktor Lars Mülli, Stadtpräsident Philipp Kutter und der ehemalige Stadtpräsident und jetzige Regierungsrat Ernst Stocker sowie die drei Mieterparteien und zahlreiche Gäste.

Die GVZ Gebäudeversicherung Kanton Zürich baut im Gewerbe- und Technologiepark «Werkstadt Zürisee» in

Wädenswil eine zweckgebundene Gewerbeliegenschaft. Mieter der Gebäudeflächen sind die Sihltal Zürich Uetlibergbahn SZU AG, die Huber Getränkehandlung AG und die Kletterzentrum Gaswerk AG. Auf dem 8109 m2 grossen Baufeld A der «Werkstadt Zürisee» entsteht bis Anfang 2021 eine zweckgebundene Gewerbeliegenschaft mit einer Bruttogeschossfläche von rund 18 000 m2. Die drei Mieterparteien haben das Projekt zusammen mit der Methabau Totalunternehmung AG entwickelt, die den Bau auch ausführen wird. Der GVZ wurde angeboten, das Gesamtprojekt zu übernehmen, das den Grundstückserwerb von der Stadt Wädenswil und die Gewerbeliegenschaft umfasst. Die Investitionen der GVZ belaufen sich auf rund CHF 40 Mio. Darin eingeschlossen sind neben den Land- und Baukosten an-

teilsmässige Strassenflächen sowie Retentions- und Erholungsflächen mit Parkplätzen. Der attraktive Standort Wädenswil und langjährige Mietverträge garantieren eine stabile Rendite. Sie fliesst dem Reservefonds der GVZ zu, der zur Erstattung von Gebäudeschäden jederzeit zur Verfügung steht. Lars Mülli, Direktor der GVZ, hob hervor: «Die Kundinnen und Kunden können von der GVZ einen sorgsamen Umgang mit dem Versicherungsvermögen erwarten. Wir achten auf eine optimale Diversifizierung der Vermögensanlagen. Dazu gehören unter anderem gut erhaltene Liegenschaften an sehr guten Lagen.» Lars Mülli bezeichnete das Projekt denn auch als «einen Meilenstein in unserer Anlagepolitik». Die GVZ Gebäudeversicherung Kanton Zürich versichert die Gebäude im Kanton Zürich gegen

Lars Mülli, Direktor GVZ, Stapi Philipp Kutter, die Regierungsräte Ernst Stocker und Mario Fehr sowie der Vertreter der Mieterschaft, Christof Diener, freuten sich über den Baustart.

Wädenswiler Anzeiger 02-2019

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Feuer- und Elementarschäden und engagiert sich zum Schutz von Personen und Sachwerten in der Prävention. Im gesetzlichen Auftrag erfüllt sie in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden den Brandschutz und das Feuerwehrwesen. Die GVZ ist ein selbstständiges öffentliches Unternehmen und beschäftigt rund 120 hauptberufliche und 250 nebenberufliche Mitarbeitende. Verwaltungsratspräsident und 12:11 Regierungsrat Mario Fehr beantwortete in der Folge auch die Frage, wieso sich die kantonale Gebäudeversicherung überhaupt für dieses Projekt und genau an diesem Standort engagiere. Vier Gründe seien es: ein geeignetes Stück Land, geeignete Mieter, und zudem wollten sie in eine Gemeinde, die auch innovativ sei und mit der auch gut zusammengearbeitet werden könne. «Wir investieren gerne in nachhaltige Projekte im Kanton Zürich.» Fehr bemerkte auch scherzhaft, dass das Bauvorhaben den bisher involvierten Wädenswiler Stadtpräsidenten Glück gebracht habe: Ernst Stocker wechselte das Amt des Stadtpräsidenten mit jenem des Regierungsrats aus, Stadtrat Kutter wurde Stadtpräsident und Nationalrat. Zur Zusammensetzung der ganz unterschiedlichen Mieter meinte Fehr froh: «Wir bringen den Regionalverkehr, regionales Gewerbe und Sport zusammen». Philipp Kutter blickte in seiner Ansprache auf die Entstehung und Entwicklung des Areals zurück – die ja bekanntlich nicht immer unumstritten war. Er erwähnte, wie über lange Zeit Firmen aus Wädenswil verschwanden – entweder aus strukturellen Gründen – oder weil sie kein Bauland fanden. Bei der Neuansiedlung von Firmen spielte Wädenswil bis anhin keine Rolle, bis eben das Areal Rütihof zur Werk­ stadt Zürisee entwickelt werden konnte. Schliesslich konnte auch er verkünden: «Das Projekt ist ein Erfolg!» Ernst Stocker bezeichnete das Bauvorhaben der GVZ als Vorzeigeprojekt: eine Doppelnut-

zung der SZU-Tiefgarage, oben ein Gewerbenutzung mit Sport – hier entstehe tatsächlich ein kleiner Innovationspark – eben «e gfreuti Sach!» Der Wädenswiler Arealentwickler Christof Diener sprach folgend im Namen der Mieter und stellte diese auch gleich vor. Mieter und Gebäudeaufteilung

Auf die Sihltal Zürich Uetlibergbahn SZU AG entfallen 32% der Mietflächen, weitere 32% auf das Kletterzentrum und 36% auf die Getränkehandlung. Die SZU wird das Sockelgeschoss der Liegenschaft als regionale Busgarage mit Werkstatt, Waschanlage und Tankstelle nutzen. Daneben werden Garderoben- und Aufenthaltsräume sowie Büroräume untergebracht sein. Über dem Busdepot wird die Huber Getränkehandlung ihre Büros einrichten und eine Logistikhalle betreiben. Hinzu kommen Lagerflächen und ein Kühlraum. Das Kletterzentrum Gaswerk wird im Empfangsbereich ein Bistro betreiben. Auf den oberen Etagen sollen Garderobenräume mit Toiletten und Duschen untergebracht werden. Unterschiedlich grosse Boulder- und Kletterräume sowie eine Kletterhalle bieten bald allerlei Möglichkeiten zum Indoor-Klettern. Für das Outdoor-Klettern sind die Aussenwände der Kletterhalle sowie Teile der Lagerrückwand vorgesehen. Ein weit herausragendes Dach wird Sportlerinnen und Sportler vor der Witterung schützen. Für das Kletterzentrum wird dies der dritte Standort – nach Schlieren und Volketswil – sein. Mit den belegten 6500 m2 und den erwarteten 140  000 Besuchern im Jahr wird diese Kletterhalle die Grösste europaweit sein und weltweit in den Top 10 rangieren. Die Bauausführung wird voraussichtlich 26 Monate in Anspruch nehmen. Somit kann die Liegenschaft etwa ab Februar 2021 in Betrieb genommen werden. (stb) Wädenswiler Anzeiger 02-2019


WÄDENSWIL

Jon-Andri Mantel von Mantel Digital AG, Stapi Philipp Kutter, Architekt Hans Ritschard, Beat Schoch von Stutz Medien AG sowie Davide Maccabruni von SSM beim Spatenstich.

... und beim Gewerbehaus Zürich Park Side Am Mittwoch, 6. Februar, durften Vertreter der drei Mieterfirmen zusammen mit zahlreichen Gästen aus Politik, Gewerbe und Nachbarschaft sowie Vertretern der Stadt Wädenswil mit dem Spatenstich den offiziellen Startschuss für die Bauarbeiten des Gewerbehauses Zürich Park Side feiern. Zwar lachte die Sonne nicht wie vor Wochenfrist, als die Gebäudeversicherung des Kantons Zürich GVZ zum Spatenstich einlud – das tat der allseits guten Stimmung jedoch keinen Abbruch.

Philipp Kutter, Stadtpräsident von Wädenswil, Beat Schoch, Mitglied der Geschäftsleitung der Stutz Medien AG, Davide Maccabruni, CEO der SSM Schärer Schweiter Mettler AG sowie Architekt Hans Ritschard gaben in ihren kurzen Ansprachen ihrer Freude Ausdruck, dass es nun losgeht und der anspruchsvolle Zeitplan bisher gut eingehalten werden konnte. Zum Abschluss des offiziellen Teils dankte Jon-Andri Mantel allen Beteiligten für den grossen Einsatz, der die rasche und effiziente Umsetzung ermöglichte. Anfang 2018 führten die SSM Schärer Schweiter Mettler AG, die Stutz Medien AG und die Mantel Digital AG erste Gespräche über eine gemeinsam genutzte Wädenswiler Anzeiger 02-2019

Gewerbeliegenschaft für ihre Unternehmen. Nur ein Jahr später wird das Vorhaben Realität, und ebenfalls nur ein Jahr später – im ersten Quartal 2020 – soll das Gebäude bezogen werden. Breit abgestützte Partnerschaft

Auf den rund 6000 m2 Grundfläche des Baufeldes C in der Werkstadt Zürisee entsteht ein modernes Gewerbe- und Industrie-Bauwerk, welches neben den rund 200 Produktions- und Dienstleistungsarbeitsplätzen der Mietergemeinschaft auch Raum für neue Arbeitsformen schafft. Es sind grosszügige Flächen für kollaboratives Arbeiten, für Freiberufler, Partner der Mieter und digitale Nomaden sowie Gastronomie und Konferenzen geplant. Die Hans Ritschard Architekten AG hat ein hochwertiges Projekt entwickelt, das die Investorin, Maxima Invest AG, heute in Angriff nehmen konnte. Für die Finanzierung zeichnet die Bank Thalwil verantwortlich. Neben einer optimalen Nutzung der Liegenschaft für die Mieter werden auch modernste Gebäudetechnologien angewendet, zum Beispiel eine Wasserrückgewinnung unter Terrain oder die Kooperation mit der Haab-Bossert GmbH für eine Fernwärmeheizung. Dank der Systembauweise kann die Bauzeit kurz gehalten werden.

Die einziehenden Firmen bringen nebst aktuellem Know-how auch viel Tradition mit in den Rütihof: Die Stutz Medien AG, im 19. Jahrhundert gegründet, produzierte einst an der Gerbestrasse, ehe sie ins Tuwag-Areal weiterzog. Die Mantel Digital AG wurde vor 75 Jahren von Heinrich Mantel Senior als Heinrich Mantel AG in Zürich gegründet und stellte Siebdruckmaschinen her. Die grosse Erfahrung im Bereich Drucktechnologie erlaubt es der innovativen Firma immer wieder, neue Entwicklungen zu realisieren. So wurde bereits 1992 die erste Digitaldruckmaschine in Wädenswil entwickelt. Die SSM Schärer Schweiter Mettler AG, entstanden aus dem Zusammenschluss dreier Textilmaschinenhersteller, verlässt nach 116 Jahren ihren bisherigen Standort in Horgen und zieht in den von der Stadt Wädenswil initiierten Gewerbepark. SSM suchte einen neuen Standort, da ihr Mietvertrag in Horgen ausläuft. Im Bezirk befürchtete man, dass die Herstellerin von Textilmaschinen nach Winterthur ziehen könnte. Die SSM gehört zur Rieter Holding AG, die in Winterthur beheimatet ist und dort auch über Landreserven verfügt. Daher darf die Ansiedlung des Unternehmens in Wädenswil auch als Erfolg für eine zielführende Standortförderung angesehen werden. (stb)

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Am letzten Samstag im Januar wurden die Wädenswiler Sportlerinnen und Sportler geehrt, die an nationalen oder internationalen Meisterschaften Spitzenplatzierungen erreichten. Ausserdem wurde die erste Mannschaft des Handballclubs für ihren Wiederaufstieg in die Nationalliga B mit dem Titel «Mannschaft des Jahres» geehrt. Hanspeter Knabenhans wurde für seine langjährige Funktionärstätigkeit ebenfalls beim Handballclub mit dem Titel «Funktionär des Jahres» ausgezeichnet. Neben den Ehrungen gab es auch tolle Showblöcke, die das Publikum in Staunen versetzte.

Bereits zum 37. Mal ging der Anlass über die Bühne, und

nebst den geehrten Sportlern und ihren Trainingspartnern und Angehörigen war auch die Wädenswiler Politik gut vertreten. Gemeinderatspräsidentin Bea Gmür, Stadtpräsident Philipp Kutter, die Stadträtinnen Alexia Bischof und Astrid Furrer sowie die Stadträte Walter Münch und Jonas Erni freuten sich an den tollen Leistungen der Wädenswiler Sportlerinnen und Sportler. Erni als Wädenswiler «Sportminister» begrüsste nicht nur die Sportlerinnen und Sportler, «jene Menschen, die so unglaublich diszipliniert sein können, die mit ihren Gedanken menschliche Gedanken verschieben und sich selber immer wieder aufs Neue motivieren können». Erni bedachte aber auch die Eltern im Hintergrund, «die die verschwitzten Sportklamotten waschen oder von Ort zu Ort fahren».

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... Squasher, Turner und Karatekas ...

... sowie Rettungsschwimmer wurden geehrt.

Sportelite wurde geehrt Moderiert wurde der Anlass gewohnt souverän von Regula Späni, selbst ehemalige Spitzenschwimmerin und bekanntes Fernsehgesicht. Im ersten Teil der Ehrungen konnte sie die erfolgreichen Tischtennisspielerinnen und -spieler des TTCW auf die Bühne bitten. Die Herren schafften den Aufstieg in die Nationalliga A, und auch die Juniorinnen und Junioren schafften Beachtli-

ches. Lukas Ott, der von den U15-Schweizermeisterschaften einen ganzen Medaillensatz nach Hause nehmen konnte, gab auf Nachfrage von Regula Späni auch gerne Einblicke in seinen Trainingsalltag. Den ersten Showblock bestritt der Kunstradfahrer Yannick Martens mit seiner Partnerin. Martens ist mehrfacher Schweizer Meister, WM-Medaillengewinner und Schwei-

zer Rekordhalter im Kunstradsport, hat den Wettkampfsport aber kürzlich beendet und zeigt nun mit Nicole Frýbortová fantastische Showprogramme auf dem Rad. Die beiden waren mit ihrem Programm auch schon in Abu Dhabi und zuletzt am Christmas Tattoo in Basel. Im zweiten Sportler-Block wurden die erfolgreichen Turner geehrt. Carlo Riesco, Janic

Fässler und Quinn Müller gehören zu den jüngeren Vertretern des TV Wädenswil, trainieren aber bereits zwischen 25 und 30 Stunden wöchentlich für ihren Erfolg. Auf die Frage, ob man da das Näschen nicht manchmal voll habe, meinte Janic Fässler, der mit dem Team Zürich an der Junioren-Schweizer-Meisterschaft im P2 den 1. Rang erturnte lapidar, es sei eben ihre Leidenschaft. Für

Die Ausgezeichneten TTC Wädenswil Filip Karin (1997): SM Elite 1. Rang Doppel, Aufstieg Nationalliga A mit TTCW; Lars Posch (1999): SM Elite 2. Rang Einzel, 2. Rang Doppel, Aufstieg Nationalliga A mit TC Wädi; Svenja Holzinger (2000): SM U18 2. Rang Einzel, 3. Rang Doppel 2000; Ursina Stamm (2002): M U18 3. Rang Einzel, 1. Rang Doppel, 3. Rang Mix 2002; Lukas Ott (2004): SM U15 3. Rang Einzel, 2. Ra Doppel, 1. Rang Mixed 2004; Leandro Marcarini (2003): SM Nachwuchs 3. Rang Mannschaft 2003; Numa Ulrich (2005): SM U13 3. Rang Einzel, 1. Rang Doppel 2005; Leo Hegner (2004): SM U15 3. Rang Mannschaft 2004; Manrico Riesco (2004): SM U15 3. Rang Mannschaft 2004; Julian Schnyder (2003): SM U15 3. Rang Mannschaft 2003.

Team, 6. Rang Mehrkampf, Länderkampf U18 2x1. Rang (Team Schweiz); Dominic Tamsel (2000): SM Jun. 1. Rang Mehrkampf, 1. Rang Pferd, Ring und Barren, 3. Rang Boden und Reck, SM Mannschaft Nati B 1. Rang mit Team Luzern, Jun.-EM. 3. Rang Barren, 4. Rang Teamwettkampf, 6. Rang Reck, Länderkampf U18 2x1. Rang (Team Schweiz).

TV Wädenswil Carlo Riesco (2006): SM Jun. P3 3. Rang (Team Zürich); Janic Fässler (2007): SM Jun. P2 1. Rang (Team Zürich); Quinn Müller (2007): SM Jun. P2 1. Rang (Team Zürich); Tim Randegger (2000): SM Jun. 3. Rang Mehrkampf, 2. Rang Barren, 2. Rang Reck, 3. Rang Pferd, 3. Rang Ring; EM Jun. 4. Rang

SLRG Wädenswil Heinz Wanger (1958): WM Masters 1. Rang 100m Tow with Fins, 3. Rang 100m Manikin Carry with Fins; Cyril Senften (1998): SM Staffel Pool 2. Rang Mannschaft Gesamtwertung, 2. Rang Sektionswertung, 1. Rang Rettungsleinenstaffel; Björn Manser (1994): SM Staffel Pool 2. Rang Mannschaft Gesamt-

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Squash Sergio Orduna (1958): SM Senioren 2. Rang. Shaolin Kung Fu Marin Kosanovic (2009): SM U10 1. Rang K1 (Formen), 1. Rang Push Hands; Marko Kosanovic (2011): M U8 1. Rang K1 (Formen), 1. Rang Push Hands.

wertung, 2. Rang Sektionswertung, 1. Rang Rettungsleinenstaffel, CISM-WM (MilitärWM) 3. Rang 4x25m Puppenstaffel; Oliver Wanger (1992): SM Staffel Pool 2. Rang Mannschaft Gesamtwertung, 2. Rang Sektionswertung, 1. Rang Rettungsleinenstaffel; Martina Camenzind (1990): SM Staffel Pool 2. Rang Sektionswertung, 3. Rang Rettungsleinenstaffel; Daniela Marty (1995): SM Staffel Pool 2. Rang Sektionswertung, 3. Rang Rettungsleinenstaffel; Flavia Senften (1996): SM Staffel Pool 2. Rang Sektionswertung, 3. Rang Rettungsleinenstaffel; Sandro Wanger (1994): SM Staffel Pool 2. Rang Mannschaft Gesamtwertung, 2. Rang Sektionswertung, 1. Rang Rettungsleinenstaffel, CISM-WM (Militär-WM) 3. Rang 4x25m Puppenstaffel: Melanie Köchli (2001): SM Staffel Pool 2. Rang Sektionswertung, 3. Rang Rettungsleinenstaffel. Funktionär 2018 Hanspeter Knabenhans (HCW) Mannschaft 2018 HCW 1. Mannschaft (Aufstieg Nati B)

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WÄDENSWIL

Stapi Kutter hielt die Laudatio für den Funktionär des Jahres, Hanspeter Knabenhans. Die 1. Mannschaft des HCW wurde Mannschaft des Jahres 2018.

Tim Randegger und Dominic Tamsel, die letztes Jahr bereits an den Junioren-Europa-Meisterschaften mitturnten, steht nun der nächste Schritt bevor: 2021 wird die Kunstturn-EM in Basel stattfinden. Vielleicht mit den beiden Wädenswilern. Ein Stammgast an der Ehrung ist Sergio Orduna. Der für GC Zürich antretende Squashspieler belegte an der Senioren-Schweizer-Meisterschaft den 2. Rang. Marin (Jahrgang 2009) und Marko Kosanovic (2011) belegten im ShaolinKung-Fu je zwei 1. Ränge in ihrer Altersklasse an den Schweizer-Meisterschaften, nämlich im K1 (Formen) sowie im «Push Hands». Mit ihrem Sifu

(Lehrer) Fadri Canal zeigten sie im Anschluss an die Ehrung noch einige Kung-Fu-Formen. Migu Baumann, Freestyle-Fussballer, und zwei seiner Freunde begeisterten dann das Publikum im zweiten Showblock. Der Säuliämtler beherrscht die Ballkunst mit dem runden Leder wie kaum ein Zweiter hierzulande und zeigt in seiner Show auch Breakdance- und andere Tanz-Moves – alles mit Ball. Auch die Rettungsschwimmer der SLRG stellen regelmässig viele erfolgreiche Sportler. Dieses Jahr konnte Regula Späni gar einen Weltmeister auf die Bühne bitten: Heinz Wanger gewann an der WM in Australien im «100 Meter Manikin

tow with Fins» die Goldmedaille mit neuer persönlicher Bestzeit. Bei dieser Disziplin wird nach 50 Metern Schwimmen mit Flossen eine Puppe mit dem Gurtretter gesichert, welche danach 50 Meter zurückgezogen werden muss. Handballer holen die Spezialpreise

seinen ersten Schiedsrichterkurs und ist seit 1973 Instruktor. Ausserdem leitete er über 500 Spiele als Schiedrichter auf nationaler und internationaler Ebene. Zum Schiedrichterwesen kam Knabenhans, «weil sie in der Mittelschule einen suchten, der die Handballregeln kannte», wie er schmunzelnd anmerkte.

Stadtpräsident Philipp Kutter, selbst mit Vergangenheit im Handballclub Wädenswil, hielt anschliessend die Laudatio für den «Funktionär des Jahres». Geehrt wurde Hanspeter Knabenhans, Funktionär im Schiedsrichterwesen. Knabenhans trat vor 55 Jahren in den HCW ein, besuchte 1968

Mannschaft des Jahres wurde die erste Mannschaft des Handballclubs, die 2018 den sofortigen Wiederaufsteig in die Na­ tio­nal­liga B schaffte. Die Mannschaft kam frisch geduscht aus der Sporthalle, wo sie einen komfortablen 28:20-Sieg gegen SG GS/Kadetten Espoirs errangen. (stb)

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WÄDENSWIL

Seestrasse: Strassenbeleuchtung wird nach effektivem Verkehrsaufkommen geregelt Diese Informationen werden vom städtischen Tiefbauamt für die Erfassung und Optimierung des Verkehrs genutzt. Neu laufen die Verkehrsinformationen über eine offene Schnittstelle (API) in die Wädenswiler Smart City Data Plattform. Hier werden die Daten ausgewertet und an das Lichtmanagement-System CityTouch von Signify weitergeleitet. Das Resultat: Die Helligkeit der Strassenbeleuchtung wird abhängig vom effektiven Verkehrsaufkommen geregelt und zwar gemäss den Anforderungen der neuen Strassenbeleuchtungs-Norm EN 13201. Stadtpräsident Philipp Kutter ist erfreut über die intelligente Strassenbeleuchtung: «Es ist ein weiterer Schritt zu einer effizienteren Nutzung unserer Ressourcen und zu höherer Lebensqualität.»

Elektron, Signify (ehemals Philips Lighting) und die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) spannen mit der Stadt Wädenswil zusammen und regeln mit bereits vorhandenen Verkehrsdaten neu das Strassenlicht an der Seestrasse südlich des Bahnhofes. Die Energiestadt im Bezirk Horgen wurde bewusst für das Pilotprojekt ausgewählt, sie befindet sich bereits aktiv auf dem Weg zur Smart City. Elektron, Signify und EKZ unterstützen die Energiestadt Wädenswil beim nächsten Schritt in Richtung Smart City. Der Ansatz der bereichsübergreifenden Nutzung von vorhandenen Verkehrsdaten ist in der Schweiz einzigartig. Die Nutzung der Sensorik für die bestehende Verkehrsmessung ermöglicht, das Licht auf der Strasse normgerecht dem effektiven Verkehrsaufkommen anzupassen. Das erhöht die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden und senkt den Energieverbrauch. Gleichzeitig werden Anwohner und nachtaktive Tiere durch das nächtliche Dimmen weniger gestört als bisher. Smart City Data Plattform

Wädenswil erhält mit der offenen Plattform die Flexibilität, weitere Smart Services und Smart City Anwendungen einfach zu einem späteren Zeitpunkt hinzuzufügen. Eine intelligente Vernetzung der städtischen Infrastruktur ist in Wädenswil schon seit Längerem ein Thema. Erste Massnahmen wie die übersichtliche Datenvisualisierung (Smart City Cock-

Einzigartige Innovation, nachhaltige Investition

Verkehrsabhängige Strassenbeleuchtung in Wädenswil. (Bild: zvg)

pit) und der multifunktionale Lichtmast (Smart City Tower) in der Innenstadt, der neben Licht auch Strom für Elektroautos liefert, Umweltdaten sammelt und ein öffentliches WiFi-Netzwerk zur Verfügung stellt, wurden bereits im Herbst 2017 umgesetzt. Seit dieser Zeit findet am Smart City Tower ebenfalls eine konstante Verkehrsmessung mittels eines Wärmebildsensors statt.

Die gemeinsame Nutzung der erfassten Daten durch unterschiedliche Ämter innerhalb einer Stadt entspricht ganz der Philosophie einer Smart Governance. Enrico Baumann, CEO und Verwaltungsrat der Elektron AG, ist deshalb überzeugt, «dass dieser einzigartige Smart Service als gutes Beispiel für die Entwicklung hin zur smarten Schweiz steht». Mit der Smart City Data Plattform erhält die Energiestadt Wädenswil die Flexibilität, jederzeit weitere Smart Services und Smart City Anwendungen einzuführen, wenn sie bereit ist. Die Zukunftssicherheit ist garantiert. (e)

Änderungen im Leitungsteam des Seniorentheaters Etzelbühne Wädenswil Ende Januar 2019 fand die Generalversammlung des Seniorentheaters statt. Der Jahresbericht, verfasst und vorgetragen von Carla Billeter, wurde mit Applaus verdankt. Nebst zahlreichen, gelungenen Theater-Aufführungen in Wädenswil und an verschiedenen Gastspielorten hatte das Seniorentheater jedoch auch den Verlust zweier Mitglieder zu beklagen. Die Jahresrechnung wurde von Robert Soom Wädenswiler Anzeiger 02-2019

einwandfrei geführt und von Revisor Freddy Koller revidiert. Seiner Empfehlung, die Rechnung anzunehmen und dem Kassier Decharge zu erteilen, wurde einstimmig entsprochen. Per GV 2018 gab Rita Huber ihren Rücktritt als Präsidentin und Leiterin des Seniorentheaters Etzelbühne Wädenswil bekannt. Zusammen mit ihrem Gatten, Bernhard Huber, hielt sie die Geschicke des Seniorentheaters während rund 10 Jah-

ren fest in ihren Händen. Ihr unermüdlicher Einsatz wurde entsprechend verdankt. Als Ehrenmitglied wird sie dem Seniorentheater hoffentlich noch lange erhalten bleiben. Um dem einstigen Gründungsgedanken der Theatergruppe vermehrt Rechnung zu tragen, wurde anstelle einer Präsidentin ein Dreier-Leitungsteam gewählt, mit den folgenden Ressorts: Finanzen/Sponsoring/ Technische Leitung: Robert

Soom; Bühnengestaltung/Kontakte zu Bühnenbildnern/Webmaster: Carla Billeter; Administration, Koordination Gastspielorte und Presse-Arbeit: Iren Hodel. Für das diesjährige Stück sind neue Mitwirkende – auf, vor oder hinter der Bühne – jederzeit herzlich willkommen! Auch ohne Theatererfahrung. Auskunft erteilen gerne C. Billeter, Tel. 044 781 41 56, und I. Hodel, Tel. 079 697 12 83. (e)

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WÄDENSWIL

Interkulturelles Co  Wenn man zusammen kocht und isst, wird das Fremde plötzlich zum Bekannten und die Angst davor verschwindet. Wie wir unseren Mitmenschen aus anderen Kulturen näher kommen.

Aus Angst bekämpfen viele alles, was fremd ist. Wenn das Fremde nicht mehr fremd ist, schwindet die Angst davor. Wenn Menschen sich kennenlernen, verliert sich das gegenseitig Bedrohliche, erkennen einander und hören auf sich abzulehnen. Darum müssten wir mit möglichst vielen Menschen, die uns anders erscheinen, Menschen, die in unserem Land Zuflucht suchen oder schon lange hier leben, in Kontakt kommen. Wir sollten erfahren, wie sie wirklich sind und wie sie leben. Wo und wann geht das besser als bei einem gemeinsam eingenommenen Mahl? Wo und wann geht das besser als bei einem gemeinsam eingenommenen Mahl? Wenn

man dieses auch noch gemeinsam gekocht hat, sollte einem Schulterschluss wirklich nichts mehr im Wege stehen. Dann können aus Fremden Bekannte, ja möglicherweise sogar Freunde werden und alles Bedrohliche, das von ihnen ausging, ist vergessen. Möglich, dass dies die Gedankengänge hinter «Cook and Eat together» sind, dem interkulturellen Kochanlass «Grenzenlos geniessen», der erstmals am Sonntag, 27. Januar in der Schulküche des Schulhaus Fuhr stattgefunden hat, organisiert von der Dienststelle Soziokultur Wädenswil, zusammen mit dem Verein JASS. Der Verein JASS (www.jass-mit.ch) setzt sich für interkulturelles Zusammenleben ein. Er arbeitet im Kanton Zürich und im Kanton Aargau. Vom Integrationsprogramm des Kantons Zürich (KIP) hat er auch für dieses Jahr Budget erhalten, um interkulturelle Anlässe in Gemeinden des Kantons Zürich durchzuführen. Dies jeweils in Zu-

sammenarbeit mit den Gemeinden oder mit anderen Institutionen. An diesem Sonntagnachmittag, dem 27. Januar von 14 bis 19 Uhr kamen geflüchtete, zugezogene und hier in Wädenswil beheimatete Menschen aus verschiedenen Kulturen auf Augenhöhe zusammen, um gemeinsam Gemüse zu schnetzeln, zu braten, zu backen und zu kochen. Man gab sich gegenseitig Anweisungen zu den Gerichten und kam dadurch ins Gespräch. Menschen, die es in unserer Gesellschaft gewohnt sind, untergeordnete Funktionen zu erfüllen, waren für einmal die Chefköche und unterwiesen andere darin die Gerichte ihrer Heimat zu kochen. Das funktionierte wunderbar, und es wurde viel gelacht, währenddem man zusammen an einem multikulturellen Buffet mit Köstlichkeiten aus aller Welt arbeitete, das man später zusammen verspeisen wollte. Eingeladen wurden Menschen aus Wädenswil mit Nachbarn, Kindern und Grosseltern. Es waren über 40 Erwachse-

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Wädenswiler Anzeiger 02-2019


WÄDENSWIL

ok and Eat together ne und ca. 9 Kinder am Anlass mit dabei – und diese aus 13 Nationen: Iran, Afghanistan, Sri Lanka, Eritrea, Brasilien, Ukraine, Tibet, Indien, Türkei, Pakistan, Paraguay, Deutschland und der Schweiz, auch jemand aus der rätoromanischen Schweiz! Auf dem Menuplan standen: Köfte – türkische Vorspeise Eritreischer Linseneintopf Syrischer Gemüsesalat Joghurtsauce und Babaganoush und Hummus: Aus dem Nahen und Mittleren Osten Brasilianisches Bohnengericht Tibetische Momos Chorba Suppe aus Nordafrika

Um 14 Uhr startete man mit einer kurzen Vorstellungsrunde und einer Einführung. Dann ging es los. Die Zutaten standen alle bereit, und es konnten Gruppen gebildet werden, je nachdem, bei welchem Rezept man mitkochen wollte. Die Kinder durften im Essensraum spielen, und immer wieder einmal hatte einer der Erwachsenen mit den Kleinen ein Spiel gespielt oder mit ihnen gemalt. Sonst war es ein buntes Treiben. Alle Anwesenden hatten sich untereinander vermischt und wechselten auch ab und zu die Gruppe, um bei einer anderen zuzuschauen und ihre Nase über die qualmenden Kochtöpfe zu halten. Bei den Momos gab es zeitweise ein ziemliches Gedränge, weil jeder lernen wollte, wie man die tibetischen Teigtaschen faltete. Sah wohl einfacher aus, als es ist! Auch mir als Zuschauerin fiel es sofort auf, denn es schien greifbar im Raum zu sein, dieses Gemeinschaftsgefühl, diese lockere

und aufgeräumte Stimmung und das Fehlen jeglichen Befremdens oder allfälliger Kluften, die sich öffnen könnten wegen ethnischer Unterschiede. Hier drin, in dieser grossen Küche, angefüllt von Düften aus aller Herren Länder, waren alle gleich, und das war selbstverständlich. Die Freude gemeinsam zu kochen würde sich übertragen auf das gemeinsame Mahl, das zusammen eingenommen wurde. Dann, um circa 17 Uhr, war das Buffet bereit, und alle bewunderten und fotografierten die Köstlichkeiten, die sie zusammen geschaffen hatten. Schlussendlich setzte man sich zusammen, um zu essen und zu geniessen, was man zusammen gekocht hatte. Irgendwann waren die Bäuche voll, die Teller abgewaschen, die wichtigen Gespräche über alle Sprachbarrieren hinaus geführt und die Lachmuskeln gar angestrengt. Ein toller Anlass nahm sein Ende. Der fremde Nachbar ist nun ein Bekannter, und das fremde Essen schmeckt so gut. Menschen, die sich nicht kannten, haben zusammen gekocht und gegessen, miteinander gesprochen und gelacht. Vorurteile wurden abgebaut, Ängste verloren ihren Boden und das Neue, Unbekannte scheint manchmal sogar irgendwie vertraut.

Während dem Kochen wurde viel gelacht und gescherzt.

Wir sind alles Menschen!

Ein wunderbarer Anlass um das zu erfahren. «Cook and Eat together» wird am 16. Juni 2019 wiederholt. (iel) Weitere Informationen dazu bei der Dienststelle Soziokultur in Wädenswil, Michelle Tenger: Tel. 079 786 15 43, michelle.tenger@waedenswil.ch

Gar nicht so einfach: Das Falten der tibetischen Teigtaschen will gelernt sein!

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Vorfreude aufs Essen: Herrlich duftende Köfte brutzeln in der Pfanne.

Köstliche Momos erfreuten so manches Auge und später auch die Gaumen. Das gemeinsame Kochen und Essen machte allen Beteiligten sichtlich Spass.

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vom 2. Februar 2019

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dafür aber die letzten Finaliswiederum um den Sieg, mussten sich aber nach einem intensiven Finalspiel dem Team Di Lorenzo/ Paolo de Caro geschlagen geben. Bei der Siegerehrung konnte Beat Ritschard als Vertreter von Sponsor Stutz Medien AG den beiden Gewinnern den ersten Preis überreichen. Vincenzo Patria vom Zürisee Center überreichte den Finalisten und Teilnehmern des kleinen Finals die weiteren Preise. Alle aktiven Mitwirkenden konnten ein kleines Geschenk vom Zürisee Center mit nach Hause nehmen.

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FC Wädenswil Töggeli-Cup fand am 2. Februar bereits die zweite Austragung im Zürisee Center statt. Mit den Erfahrungen vom ersten Töggeli-Cup konnte für das 2. Tischfussball-Turnier des FC Wädenswil eine tolle Basis gelegt werden. Neu fand am Morgen ein Plauschturnier für Jung und Alt statt, an dem sich 13 Teams eingetragen hatten. In drei Gruppen wurde «Jeder-gegen-Jeden» der jeweilige Gruppensieger ermittelt. Am Nachmittag waren dann die Profis am Werk. Im Wettkampfturnier spielten ebenfalls 13 Teams um attraktive Preise für die Plätze 1. bis 4. Aus der Gruppenphase qualifizierten sich die 3 Gruppenersten, das Los wählte von den Gruppenzweiten ein weiteres Team aus. Das Siegerteam der ersten Austragung schaffte die erneute Finalqualifikation leider nicht,

Manuel Keller, Veranstaltungsverantwortlicher beim FC Wädenswil, merkte am Schluss der Veranstaltung an: «Ich bin überrascht von der Fairness der Spieler, ging es doch um eine hübsche Summe Geld! Der Spass stand jederzeit im Vordergrund.» (e)

2. Töggeli-Cup des FC Wädenswil presented by Zürisee Center: Siegerbild des Wettkampf-Turniers. (Fotos: Stutz Medien)

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AU

«Mein» Porcupine Erfahren Sie hier die wunderbare Geschichte von unserem Leser Ernst Weiss, der in Kanada eine nicht alltägliche Fotoaufnahme eines Stachelschweins machte und diese es sogar auf die Titelseite der grössten Tageszeitung im Yukon schaffte.

Anfangs Sommer war ich wieder einmal im Yukon, einem Territorium in Kanada, unterwegs, um meinem Rentnerhobby, der Tierfotografie, zu frönen. Eines Morgens fuhr ich von meiner Blockhütte in der Basis von Glanzmann Tours auf der Haines Road am wunderschönen Dezadeash Lake vorbei Richtung Million Dollar Falls. Nach rund 50 km Fahrt, ohne einem Fahrzeug oder Tier zu begegnen, sah ich vor mir plötzlich einen schwarzen Punkt am Strassenrand. Langsam näherte ich mich diesem und erkannte bald, dass ich ein Stachelschwein oder eben Porcupine entdeckt hatte. Stachlige Begegnung

Ich parkte mein Auto, packte meinen bereitliegenden Fotoapparat, stieg vorsichtig aus und schlich mich auf der anderen Strassenseite zu diesem interessanten Wesen. Ich kniete mich nieder und nahm den stachligen Kerl ins Visier meiner Kamera. Bei den ersten Klicks bemerkte mich das Tier und fing gemütlich an davonzutrotten. Auf einmal hielt es an, drehte sich um und setzDas Stachelschwein schaffte es aufs Titelblatt der Yukon News.

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Plötzlich als Zweibeiner unterwegs: Ein kanadisches Stachelschwein erlangt Berühmtheit.

te sich auf seine Hinterbeine. Als es dann wieder weiterging erwischte ich genau den Augenblick, wo es den rechten Hinterfuss anhob, bevor es auf allen vieren weiterging. Ich richtete mich auf und wollte zu meinem Auto zurück, doch was sehe ich da: es sind auf einmal zwei Porcupins, die der Strasse entlang laufen. «Lass die beiden in Ruhe, du hast sie schon genug gestört», sagte ich mir, setzte mich in mein Auto und fuhr zufrieden mit meiner Ausbeute zurück in mein Cabin, wo ich die Fotos aussortierte und auf mein Tablett übertrug. Meine Begegnung musste ich natürlich sofort meinem Freund Beat von Glanzmann Tours erzählen. «Das Foto musst du der Zeitung schicken», meinte er und half mir auch gleich ein kurzes Schreiben an die Redaktion der «Yukon News» aufzusetzen. Eine Woche später erschien mein Porcupine dann tatsächlich auf der Titelseite der grössten Tageszeitung im Yukon. In den Kommentaren der Onlineausgabe entwickelte sich rasch eine rege Diskussion über diesen «Zweibeiner». Von «in Photoshop erstellt» über «das ist jetzt die Evolution der Vierbeiner» bis zu diversen Photoshop-Bearbeitungen war alles zu lesen und zu sehen. Am Freitag war dann das Stachelschwein auch Thema der wöchentlichen Karikatur von Wyatt's World. Eine Printausgabe der Zeitung hat mir Yukon News dann auch noch in die Schweiz geschickt, da ich zum Zeitpunkt der Erscheinung schon wieder Zuhause war. Ich bin natürlich mächtig Stolz auf «mein» Porcupine. Ernst Weiss

Beflügelt von der Evolution der Vierbeiner und mit viel Ideenreichtum «bastelten» sich einige Photoshop-Benutzer ihr eigenes Stachelschwein:

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LESERMEI NUNGEN Doppelt- und Dreifachbesteuerung von Mitgliederbeiträgen mit der neuen Radiound Fernsehabgabe Wir führen beruflich diverse Berufsverbände und Interessengemeinschaften. Heute haben wir für die erste dieser Vereinigungen von der Eidgenössischen Steuerverwaltung eine Rechnung für die Unternehmensabgabe 2019 für Radio und Fernsehen erhalten. Nicht schlecht gestaunt haben wir, dass bei der Bemessungsgrundlage des Umsatzes die Mitgliederbeiträge nicht abgezogen wurden. Dass Unternehmensabgaben für Radio und Fernsehen von Firmen und Vereinigungen erhoben werden, erachte ich grundsätzlich als unlogisch, da sämtliche Mitarbeiter dieser Betriebe ja bereits eine Abgabe leisten. Zu erwähnen ist, dass die Besteuerung auf dem Gesamtumsatz (Ziffer 200 der Mehrwertsteuer-Abrechnung) und nicht etwa auf dem Nettoumsatz resp. dem Gewinn geschieht, was betriebswirtschaftlich grundfalsch ist. Allerdings war dies offenbar der politische Wille. Ein Verein wird abgabepflichtig für Radio- und Fernsehbeiträge, wenn er im MWST-Register eingetragen ist und einen jährlichen Gesamtumsatz von CHF 500 000 oder mehr erzielt. Die aktuelle Bemessungsgrundlage der zugestellten Rechnung ist das Geschäftsjahr 2017(!). Bei Vereinen, die mehrwertsteuerpflichtig sind, dienen somit die gesamten Umsätze inkl. der Mitgliederbeiträge als Bemessungsgrundlage.

Dies ist absolut unverständlich. Bei Berufsverbänden sind Unternehmungen Mitglied, die bereits einen Beitrag für Radio und Fernsehen leisten, wenn sie dieselben oben erwähnten Voraussetzungen erfüllen. Somit werden von ihren Mitgliederbeiträgen ein weiteres Mal Abgaben für die gleiche Sache erhoben. Man stelle sich vor, der betroffene Berufsverband ist bei einem MWST-pflichtigen Dachverband organisiert, welcher wiederum besteuert wird. Dasselbe gilt für der MWST-Pflicht unterstellte Vereinigungen, bei denen Privatpersonen Mitglied sind. Diese haben alle bereits den Radiound Fernsehbeitrag geleistet und ihre Organisation muss nun nochmals einen Beitrag auf den entrichteten Mitgliederbeiträgen bezahlen. Diese Situation der Mehrfachbesteuerung dürfte wohl mehrere 1000 Vereinigungen in der Schweiz betreffen. Gemäss Forschungsergebnis von 2010 des Verbandsmanagement Instituts der Universität Fribourg (VMI) gibt es in der Schweiz knapp 80 000 Vereinigungen. Darunter findet sich alles – vom kleinen Bienenzüchterverein bis hin zum Touring Club Schweiz (TCS) mit seinen über 1,6 Mio. Mitgliedern. Natürlich erreichen nicht alle diese Vereinigungen die Umsatzschwelle von CHF 500 000 und sind der Mehrwertsteuer unterstellt. Es war wohl kaum die Idee des Gesetzgebers wie auch des Stimmvolkes, dass mit der neuen Radio- und Fernsehempfangsgebühr eine Vielzahl von Bürgern und Unternehmungen dieses Landes doppelt und dreifach besteuert werden, insbesondere, wenn sie sich unseren wertvollen und wichtigen Vereinen und Verbänden anschliessen. Sollte weiterhin daran festgehalten werden, dass abgabepflichtige Vereinigungen beitrags-

pflichtig sind, so ist es zumindest zwingend, dass bei der Bemessung der Radio- und Fernsehbeiträge die Mitgliederbeiträge vom Umsatz abgezogen werden können. Die Politik ist gefordert, diesen unhaltbaren Zustand umgehend zu korrigieren. David Clavadetscher, Sandona GmbH, Verbandsmanager, 4800 Zofingen

Altersiedlung BinRääbe für Senioren (noch) geeignet? Die CVP thematisiert in einer Schriftlichen Anfrage an den Stadtrat die seniorengerechte Gestaltung des öffentlichen Raums. Das ist ein ehrbares Anliegen und betrifft früher oder später uns alle. Darf die IG «Nein zur Mobilfunkantenne Bin Rääbe» auch auf eine Unterstützung der CVP hoffen, wenn es um das häusliche Wohl der Seniorinnen und Senioren geht? Neueste Studien des BAFU zeigen, dass Mobilfunkstrahlung deutlich schädlicher ist, als angenommen. Dies im Gegensatz zur gesundheitlich unbedenklichen WLAN-Strahlung. Was nützt eine Sitzbank im öffentlichen Raum, deren Sitzfläche optimal geneigt ist, wenn die Seniorin mit Kopfschmerzen im Bett liegt, verursacht durch eine Mobilfunkanlage, die der Stadtrat ihr auf das Dach ihrer Wohnung gesetzt hat? Pierre Rappazzo IG «Nein zur Mobilfunkantenne Bin Rääbe»

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HÜTTEN

Bild: Brennpunkt Fotostudio / Ursula De Bastiani

Chränzli des Hüttner Männerchors Jedes Jahr im Januar lädt der Männerchor Hütten zum Chränzli, zu Gesang, Jodel, Theater und Tanz. Dieses Jahr fand der vielbesuchte Anlass am 19./20. und am 26./27. Januar statt. Jedes Jahr wird man überrannt mit Reservationen, und der Saal, der 180 Besucher fassen kann, platzt aus allen Nähten, so dass er mit zusätzlichen Festbänken bestückt werden muss, um für weitere 20 Besucher eine Sitzgelegenheit zu schaffen.

Das Programm zeigt sich in zwei Teilen, dem gesanglichen mit Chor-, Jodel- und Naturjutzliedern und traditionellerweise auch einem theatralischen. Dieses Jahr gab man das Theaterstück «Ufregig im Ochse«, ein Volksstück in drei Akten von Franz-Xaver Köpfli. Zum Schmunzeln brachte das Publikum auch immer wieder der Hund von Andreas Staub, Burzel, der auf den Bühnenbrettern auftauchte: Der Vierbeiner schien den Spass zu geniessen.

Erstmals öffentlich wird das Chränzli-Programm jeweils an der «Kindervorstellung» gezeigt. Diese Vorstellung gilt als Hauptprobe und ermöglicht Eltern, das Programm gratis mit ihren Kindern anzuschauen – auch eine Form, um jungen Nachwuchs zu motivieren. Mit der Premiere beginnt der Zyklus der zwei Wochenenden im Januar, an denen im vollbesetzten Saal des Hüttner Schulhauses gesungen, gejodelt, gejutzt, Theater gespielt und schliesslich zum Tanz aufgespielt wird. Dieses Jahr spielte am ersten Samstag das Duo «Waldruhspatzen» aus der March zum Tanz auf. Dieser Samstag sei innerhalb einer Viertelstunde ausverkauft gewesen, wie es schon zur Gewohnheit geworden sei, laut Hanspeter Schawalder, Aktuar des Männerchors. Natürlich gehört auch eine gute Verpflegung dazu. Panierte Schnitzel mit Zwiebelsauce und Pommes frites seien Tradition. Wohl kommt die Bevölkerung vom Berg in Massen ans Chränzli, weil sie immer noch gerne die alten traditionellen Lieder

hört. Darüber freut man sich beim Männerchor und hofft auf ein noch langes Bestehen, vor allem hinsichtlich der Tatsache, dass einige andere Chöre aufhören mussten. Eindrücklich sind im Männerchor Hütten der Zusammenhalt und der Plausch der Männer am gemeinsamen Gesang: «Meiri», wie alle den 77-jährigen Meinrad Grätzer nennen, ist seit 61 Jahren begeistertes Vereinsmitglied und damit amtsältester Sänger. Walter Frutiger ist mit 86 Jahren der älteste Chorsänger. Er freut sich am Zusammenhalt und am volkstümlichen Gesang. Gleich dreimal sind Vater und Sohn gemeinsam im Chor vertreten: Unter ihnen sind Severin Bachmann, 20-jährig, der Jüngste im Hüttner Männerchor, und sein Vater Rolf Bachmann, 55-jährig. Dieses Jahr hat man am Chränzli eine Umfrage gemacht, was sich das Publikum für das nächste Chränzli 2020 wünscht. Damit steht ein Teil des Programmes fürs nächste Jahr schon fest. (iel)

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FASNACHT WÄTTISCHWIL

Die erste Fasnacht ohne Urgestein Walter Hofstetter Über vierzig Jahre hat der Wädenswiler die Gugge Trubadix mit seinem Trompetenspiel begleitet. Dieses Jahr findet die Fasnacht erstmals ohne ihn an der Front statt. Walter Hofstetter, Sie waren 42 Jahre mit den Trubadix auf den Wädenswiler Strassen unterwegs; wann hat das angefangen? Im März 1976 wurde die Gugge gegründet. Ein Arbeitskollege und Vereinsmitglied hatte mich damals gefragt, ob ich nicht mitmachen möchte, und so war ich bereits ab November mit dabei. Das Virus hat mich total gepackt! Bis 2018 war ich Aktivmitglied. Wie viele Mitglieder hat die Guggengruppe? Angefangen haben wir mit 12 bis 15 Leuten, da kam es wirklich noch auf jeden Einzelnen Wädenswiler Anzeiger 02-2019

an. In den letzten Jahren konnten wir zwischen 35 und 42 Mitglieder zählen. Scherzeshalber haben wir immer gesagt, es dürfen nicht mehr als 45 Mitglieder sein, damit wir noch in einen Car passen. Spielen Sie noch in einer anderen Formation Trompete? Ich habe schon als Kind angefangen Trompete zu spielen, und nebst der Gugge bin ich im Brass Band Posaunenchor Wädenswil. Dort spiele ich allerdings das Solo-Es-Horn, eine Mischung von Euphonium und einem Bariton, nur kleiner. War oder ist Ihre Familie auch am Guggenleben beteiligt? Eine Zeitlang hat die ganze Familie bei Trubadix mitgespielt. Meine Frau war 20 Jah-

re lang dabei; sie hat damals das Waschbrett gespielt, danach Posaune und Cinellen. Früher, als die Kinder noch klein waren, sind sie beim Umzug immer vorneweg mitmarschiert. Unser Sohn spielt inzwischen wie ich Trompete und unsere Tochter hat sich selbst das Saxophonspiel beigebracht. Das ist ihr Ding. Die beiden sind heute noch bei Trubadix und denken vorerst wohl nicht ans Aufhören. Was war der Höhepunkt bzw. Tiefpunkt in Ihrer Guggenzeit? Ich kann mich an keinen Tiefpunkt erinnern, höchstens, wie es mich geärgert hat, wenn ich mal krank war und nicht mitspielen konnte. Höhepunkte waren sicher die Umzüge im Ausland, so 1990 und 1995 in Mainz oder 1993 in Köln. Dort wird jedes Jahr die katholische

Fasnacht gross gefeiert. Aber hart war es schon, wenn wir bereits um 10 Uhr parat stehen mussten, obwohl der Umzug erst zwei Stunden später losging und wir dann vier Kilometer weit durch die Strassen ziehen mussten. Das ist kein Vergleich zu den relativ kurzen Strecken, die wir hier zurücklegen. Warum haben Sie aufgehört bei der Gugge? Ich denke, 42 Jahre sind genug. Inzwischen könnte ich altersmässig der Vater von den anderen Mitgliedern sein. Auch die «Regenerationsphase» nach einem Auftritt mit Freinacht dauerte länger als früher. Diesen Monat werde ich 61 Jahre alt, und ich geniesse lieber die Zeit mit den Enkeln. Ausserdem wollte ich auf jeden Fall verhindern, dass man mich irgendwann bittet, doch langsam

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FASNACHT WÄTTISCHWIL die Trompete an den Nagel zu hängen. Bekanntlich soll man ja dann aufhören, wenn es am schönsten ist. Es war allerdings ein gutes Gefühl zu merken, dass die Gruppe mich nicht gerne gehen liess. Aber der Zeitpunkt war schon der rich-

tige, und Musik mache ich ja trotzdem noch. Wo haben Sie Ihre Frau kennen gelernt? Wir hatten an der Fasnacht einen Auftritt in Pfäffikon SZ im Restaurant Schwanen. Dort

habe ich auf dem Tisch gestanden, an dem sie gesessen hat und Musik gemacht. Unsere Blicke trafen sich und … ja, irgendwie hat sich das dann so ergeben und immer weiter entwickelt; sie hat es mir einfach «angetan».

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Pflegen Sie Hobbies, Freizeitaktivitäten? Im Musikverein bin ich Notenbibliothekar, spiele im Posaunenchor, und wir reisen auch sehr gerne, vor allem nach Griechenland. Und eben die Enkelkinder, die schon fordernder sind mit drei Jahren, da muss der Opa noch rumspringen. Ab und zu mag ich es ganz gerne mal einfach «zu sein». Das braucht es zwischendurch. Sie sind bei der Stadt Wädenswil angestellt: was ist Ihr Beruf? Die frühere Bezeichnung lautete Strassenwärter. Ich bin im Strassenunterhalt tätig, das bedeutet, ich bin Chauffeur der Wischmaschine und im Winter gehe ich pflügen und salzen. Da stehe ich schon mal um vier Uhr in der Frühe auf oder bin spät abends noch unterwegs. Wieviel Abfall kommt nach der Fasnacht jeweils zusammen? Das weiss ich ehrlich gesagt gar nicht, wieviele Kilotonnen da zusammenkommen. Wir fahren am Dienstag nach dem Umzug eine Sonderschicht. Seit wann leben Sie in Wädenswil und was gefällt Ihnen hier besonders? Meine Eltern sind 1968 mit mir hierher gezogen. Dass ich mich hier so wohl fühle, liegt wohl schon auch am See. Wir haben ein schönes Strandbad, im Sommer lässt es sich da herrlich schwimmen. Aber ich vermute, man ist einfach mit dem Ort verbunden, wo man aufgewachsen ist. Momentan könnte ich mir nicht vorstellen, irgendwo anders zu leben. Nach unserer Heirat haben wir ein paar Monate in Pfäffikon SZ gewohnt, dem Heimatort meiner Frau. Ich war damals noch in mehreren Wädenswiler Vereinen und öfters am Abend weg. Das war auch einer der Gründe, weshalb wir hierhin gezogen sind.

Das Gespräch führte Reni Bircher.

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FASNACHT WÄTTISCHWIL

Dekoriert in Wädi Leue: Mario-Kart-Rennbahn Im «Leue» an der Türgass freuen sich Elisabeth Höfliger und Urs Müller, die Super Marios, über einen Boxenstopp. Kurvenöl gibt's sowohl in der Gaststube wie auch im Barzelt.

Schmiedstube: Sonder-Bar Ernst Zollinger als König Sonderbar und sein Elfenteam begrüssen ihre Gäste dieses Jahr ganz sonderbar in der Sonder-Bar. Der beliebte Treffpunkt am Eck Schönenberg-/Oberdorfstrasse lädt zum sonderbaren Verweilen ein – man darf gespannt sein!

Nöihüüsli: «Beschwingt» in eine neue Ära Vor etwas weniger als einem Jahr haben Maja DohnerElmer und Roger Eichta das Nöihüüsli übernommen, nun steht ihre erste Fasnacht an. Das Deko-Team um Frank Thommen verwandelte das «Nöihüüsli» in eine Schwinger-Arena, ausstaffiert mit echten Utensilien, die der Schwingclub Zürichsee Linkes Ufer zur Verfügung stellte. Nicht verpassen: Am 28. Februar ist Bar-Eröffnung!

Rössli: Welcome to the Jungle An den Fasnachtstagen wird das «Rössli» zum Dschungel. Zur Zeit der Drucklegung jedoch noch nicht dekoriert.

Konfetti: Text your Message Ab 27. Februar ist auch die NFG-Bar im Haus zur Sonne wieder geöffnet und textet Gäste mit WhatsApp, Insta, Snapchat und Facebook zu. Wädenswiler Anzeiger 02-2019

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Der «Anlüger» liegt auf! ger sponserte das Sudoku, und zwar jenes Unlösbare aus der Dezember-Ausgabe. Die Städtischen Werke tauchen immer wieder mal auf, sei’s wegen unglücklich positionierten Oberflur-Containern oder übervollen Unterflur-Containern. Viele interessierte Leser warten immer noch auf die Bekanntgabe der Namen der Schönenberger Einsprüchler. Der «fliegende Reporter des Anlügers, Güdi Heinhart» ist des Rätsels Lösung auf der Spur, als er eine auf Halbmast gesetzte Schönenberger Fahne entdeckte. Natürlich wird auch der Wädenswiler Politprominenz entsprechend Raum gewährt, von Stapi Philipp Kutter bis hin zu «Altstadtpräsidentkandidat Cruno Bogliati». Ein vom Winde verwehtes Festzelt

ist ebenso Thema, wie auch ein Blick über die Stadtgrenzen hinaus gewagt wird. Auf der letzten Seite wird dann noch das Goldige und Rostige Konfetti für tolle oder eben weniger tolle Leistungen vergeben. Der «Anlüger vom Zürichsee» erscheint am Samstag, 16. Februar 2019, anlässlich des Schnitzelbank-Vorverkaufs für Goldplakettenbesitzer im Haus zur Sonne und ist ab Montag, 18. Februar 2019, an folgenden Verkaufspunkten erhältlich: Kiosks Bahnhof, UBS und Migros; Bäckerei Gantner; Volg; AVIA-Tankstelle; Langendorf Getränke; Papeterie Köhler; PaBa-Markt; Landi, Avec Bahnhof Au; Kühne Elektrohaushalt Au; Volg Hütten; TZ Metzgerei, Schönenberg.

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maskenball Berggemeinden sollen bis ins Jahr 2022 jährlich – wie früher zu Zeiten der Herrschaft Wädenswil üblich – einen «Zehnten» abliefern, um die marode Finanzlage der Stadt Wädenswil zu verbessern. Dies ist der Leitartikel des diesjährigen «Anlügers vom Zürichsee», der Wättischwiler Fasnachtszeitung.

Doch noch viel mehr andere Berichte zu Geschehenem und vielfach gerne Ungeschehenem bringt das «Tag- und Nachtblatt für alle, die zwischen Reidbach, Meilibach, Zürichseestrand und Gotschälli-Nordhang woh­nen, arbeiten, schlafen oder querulieren». So liest man auf der Frontseite auch eine Erklärung, wieso der Reidbachweiher ausgerechnet während der grössten Hitze im Sommer 2018 um über Wädenswiler Anzeiger 02-2019

einen Meter abgesenkt wurde. Da die Jubiläums-Seilbahn der Zürcher Kantonalbank im Zürcher Hafenbecken auf unerwartet grossen Widerstand trifft, überlegt sich die Bank einen Alternativstandort. Gemäss Anlüger-Redaktion hat sie diesen auch bereits gefunden. Was alles hinter der unglücklich positionierten Tourismustafel steckt, die Autofahrer bereits auf Wädenswiler Gemeindegebiet im Kanton Schwyz begrüsst – Leser des Anlügers erfahren's. Auch Mitbewerber des Anlügers werden auf die Schippe genommen: Die Zürichsee-Zeitung, bzw. deren Verlag Tamedia, wollte ihren Lesern stillschweigend ein «Voll-Abo» andrehen, Sonntags-Zeitung inklusive. Der Anlüger empfiehlt nun einen Abowechsel hin zum NFG-Publikationsorgan. Der Wädenswiler Anzei-

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SCHÖNENBERG

Fasnacht

Holdrio

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Fasnacht auf dem Berg oder in Wädi?

Die Fasnacht steht vor der Türe und in den Fasnachtsguggen und -gruppen sind die Vorbereitungen und das Kostümnähen in vollem Gange. In Wädenswil ist an der Fasnacht so einiges los. Und auf dem Berg, in Schönenberg und Hütten?

Früher gab es einen Kinderfasnachtsumzug in Schönenberg und Hütten. Heute nicht mehr. In Hütten gibt es leider nicht einmal mehr eine Fasnachtsgruppe. In Schönenberg gibt es die Blüemlis, über die wir in der letztjährigen Fasnachtszeit berichtet haben. Dann gibt es die Frauengruppe um Annette Marti, die aus Schönenberg stammt. Sie und ihre sechs Mitstreiterinnen in ihrer Fasnachtstruppe haben wir heuer befragt, wie sie sich auf die fasnächtlichen Festivitäten vorbereiten und wie sie überhaupt zusammen gefunden haben.

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Annette, Du bist eine Schönenbergerin. Findet Fasnacht hier oben auf dem Berg noch statt? In Schönenberg kann man die Fasnacht nur dann erahnen, wenn man verkleidete Schönenberger beim Heimkommen von der Wädifasnacht im Postauto antrifft. Sonst findet Fasnacht hier oben auf dem Berg nicht mehr statt. Aber selbst, wenn es die Fasnacht hier in Schönenberg noch gäbe, wäre ich in Wädenswil anzutreffen. Ich war, was die Fasnacht angeht, schon immer nach Wädenswil orientiert. Du bist ja in einer Fasnachtsgruppe – oder wie nennt man das? – Sorry bin nicht Fasnächtlerin! Ja, wir sind eine an der Wädi-Fasnacht aktiv mitwirkende Fasnachtsgruppe. Bist Du die einzige Schönenbergerin in Deiner Fasnachtsgruppe? Ja. Meine weiteren sechs Gschpändli woh-

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nen in Wädenswil, Au, Horgen, Richterswil und Altendorf. Habt Ihr einen Namen? Wir nennen uns «Zipfel». Der Name ist entstanden in Anlehnung an ein Lied, welches vor vielen Jahren in jedem Restaurant lief. Wir haben jeweils dazu mit Kaffeelöffeln auf dem Tisch den Takt geschlagen. Daher nannten wir uns zu Beginn «die verzipfelten Löffel» und haben schliesslich nach ein paar Jahren den Namen geändert. Wie hat sich Eure Gruppe gebildet? 1990 haben wir uns an der Fasnacht Wädenswil näher kennengelernt. Jede war entweder allein oder bereits in kleiner Gruppierung verkleidet unterwegs. Gemeinsam haben wir dann die Abende, Nächte und Tage an jener Wädi-Fasnacht verbracht. Bald schon haben wir einstimmig befunden, dass wir das kommende Jahr ein gemeinsames Kostüm zuWädenswiler Anzeiger 02-2019


SCHÖNENBERG sammenschneidern und am Umzug mitwirken wollen. Unsere Premiere war dann jedoch im gleichen Jahr im Sommer am Grümpelturnier des FC Wädenswil. Damals gab es noch eine humoristische Kategorie, wo wir natürlich verkleidet und mit grossen Maskottchen auf den Platz gingen. Somit stand der gemeinsamen Fasnacht 1991 nichts mehr im Weg. Wir alle sind Fasnächtler und die Chemie hat einfach gepasst und passt immer noch.

hängen. Die ganz Kreativen unter uns staffieren ihres dann bis zur Fasnacht zuhause noch mit passenden Details aus.

Schneelandschaft und ein Blick zurück

Wartet man mit Spannung darauf, welche Kostümierung andere Gruppen haben? Nach so vielen Jahren geht es nicht mehr um Spannung. Wir freuen uns aber alle Jahre über andere kreative Fäsnächtler.

Die Landschaft ist tief verschneit. Alles liegt unter einer dicken Schneedecke. Geräusche sind gedämpft. Das Leben geht langsamer. Manchmal ist sogar der Verkehr eingefroren. Wie es wohl vor 200 Jahren war? Damals, als Schönenberg und Hütten schon einmal zu Wädenswil gehörten? Um wievieles härter als heute gestaltete sich das tägliche Winter-Leben ohne Zentralheizung, ohne Elektrizität, ohne Warmwasser, ohne Autos mit Benzinmotoren und ohne funktionale, wasser- und winddichte Kleidung? War es wirklich gemütlicher als heute, abends, wenn sich die ganze Familie ums warme Feuer scharte und sich Sagen und Geschichten erzählte? Oder ist dies nichts weiter als eine romantische Vorstellung? Sicher hatte das tägliche Leben wenig an Romantik zu bieten, dafür umso mehr Härte und Kampf. Das Wetter war in einem Bauernleben oft der Gradmesser über Leben oder Untergehen. Wer im Sommer nicht genug ernten und in Vorräten anreichern konnte, musste im Winter darben, vielleicht sogar hungern. Die Bauernkinder konnten im Winter wenigstens in die Schule gehen, was ihnen sommers oft nicht möglich war, weil ihre Mitarbeit auf dem Feld gefragt war. Allerdings kann man sich gut vorstellen, wie beschwerlich und lange der Weg in die Schule gerade im Winter werden konnte. Die Höfe hier oben auf dem Berg liegen weit auseinander und entfernt von Dorf und Schulhaus. Und am Sonntag stand der obligate Kirchgang im Pflichtenheft. Der Weg zur Kirche und zurück füllte einen halben Tag grösstenteils aus. Müssigang, das Ausüben von Hobbies, entspannen – ein Luxus, den die wenigsten überhaupt dem Namen nach kannten. Es ist interessant zurückzuschauen und zu erfahren, wie unsere Vorfahren gelebt haben, und es ist auch immer ein guter Anschauungsunterricht um uns wieder einmal ins Gedächtnis zu rufen, wie gut es uns heutzutage geht und wie viele Erleichterungen des täglichen Lebens uns die Errungenschaften der letzten 200 Jahre gebracht haben. Auch romantische Träumereien über das Geschichtenerzählen am offenen Feuer sind ein Luxus, den wir uns mit vollem Bauch in der warmen Stube sitzend gerne gönnen können. Was die Menschen aber schon immer ausgelassen feierten ist die Zeit vor der Fastenzeit, die Fasnacht. Bald ist es wieder soweit und in Wädenswil sind bald die Narren los! Ich wünsche Ihnen allen schöne, romantische Wintermomente und den Fasnächtlern eine ausgelassene Festzeit mit tollen Schnitzelbänken! Ihre Ingrid Eva Liedtke

Seid Ihr eine reine Frauengruppe? Ja, und das seit beachtlichen 29 Jahren. Viele glauben es kaum. Ursprünglich waren wir mal sogar elf. Die eine oder andere hat sich im Laufe der Jahre zurückgezogen, dann sind weitere drei neu dazugekommen. Heute sind und bleiben wir sieben Frauen.

... und dann ist Fasnacht: Wo feiert Ihr? Wechseln die Lokalitäten oder Feste, die Ihr aufsucht, oder seid Ihr jedes Jahr an denselben Orten zu bewundern? Wir feiern in ganz Wädenswil, sind in den Gassen, in den Restaurants und Bars anzutreffen. Wo es uns gefällt bleiben wir auch für einige Stunden.

Habt Ihr ein Motto? Unser Motto lautet stets: «Geniessen & Holdrio».

Gibt es Kostüm-Prämierungen? Am Maskenball im Glärnisch schon, aber da sind wir nicht mehr anzutreffen.

Viele haben ja ein Kleidermotto, das jährlich ändert. Ist das bei Euch auch der Fall? Alle Jahre denken wir uns ein neues Sujet aus. Wir waren schon: Känguru, Huhn, Fledermaus, Hexe, Clown, Venezia, Krokodil, Tintenfisch, Rüebli, Millenium, Elvis, Meerjungfrau, Feuerwehrfrauen, Engel, Raupe, Zigeunerinnen, Pumuckl, Gothic, ein anderer Clown, Admiral, Biene Maja, Flower Power, Minnie Mouse, Rotkäppchen, Froschkönigin, Cruella, Cowgirl, Rockabilly.

Habt Ihr Kontakt zu anderen Gruppen? Trifft man sich und feiert zusammen? An der Fasnacht trifft man sich unwillkürlich und erlebt lustige Stunden mit anderen Gruppen, bis man unter sich wieder weiterzieht.

Und welches Motto habt Ihr dieses Jahr? Das bleibt – wie immer – bis zur Fasnacht Wädenswil geheim. Wie enstehen die Ideen zu einem Motto? Bei gemütlichem Beisammensein und Holdrio kommen viele Ideen zusammen. Manchmal braucht es mehrere solcher Momente, bis die Idee steht und alle überzeugt sind. Wie setzt Ihr diese dann um? Wer näht, wer klebt, etc.? Immer im Teamwork. Die Idee wird zuerst im Kopf kreativ ausgeschmückt, dann geht es gemeinsam auf Stoffsuche, um einen Prototypen zu nähen. An mehreren Samstagen treffen wir uns dann für das Umsetzen. Jede von uns übernimmt eine Aufgabe. Wie am Fliessband wird zugeschnitten, gesteckt, genäht und manchmal auch wieder aufgetrennt. Gummibänder werden eingezogen, es wird geklebt, usw. So entsteht Kostüm für Kostüm, bis alle sieben an einem Bügel Wädenswiler Anzeiger 02-2019

Trefft Ihr Euch in der Gruppe auch unter dem Jahr? Klar, mindestens einmal im Monat gehen wir gemeinsam aus, und einmal im Jahr machen wir ein Reisli. Ganz getreu unserem Motto! Wir brauchen ja diese Momente, um neue Ideen für die nächste Fasnacht zu kreieren. Wann beginnt jeweils die Planung für die nächste Fasnacht? Das können wir nicht genau sagen. Es ist schon passiert, dass eine neue Idee bereits an der laufenden Fasnacht entstanden ist. In anderen Jahren hatten wir bis kurz vor Weihnachten noch keinen Plan. Wir nehmen es immer, wie es kommt. ... und zu guter Letzt: Was ist so besonders an der Fasnacht? Die Vorbereitung, das Zusammensein und einfach das zeitlose Geniessen & Holdrio! ... und was Ihr noch sagen wolltet? ... dass wir froh sind, endlich einmal in der Zeitung mit Text und Bild zu erscheinen. Dies haben wir all die letzten 29 Jahre (leider) noch nie geschafft. Wir sind froh und finden es schön, dass viele Junge mit eigenen Gruppen nachkommen und die Fasnacht weiterleben lassen. Es lebe die Fasnacht und der Holdrio! (iel)

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SERIE

GRENZGESCHICHTEN

Geschichte und Geschichten – eine Grenzwanderung / Teil 1: Wie angekündigt, kommen Sie nun in den Genuss von Historischem und Überliefertem aus dem Gebiet von Schönenberg und Hütten. In den neuen «Bergquartieren» von Wädenswil hat sich in der Vergangenheit viel Spannendes ereignet. Wir wollen Ihnen diese Geschichte und Geschichten nicht vorenthalten. In den folgenden Ausgaben nehmen wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, mit auf eine Grenzwanderung.

Jeden Morgen, jahrein, jahraus, zu jeder Jahreszeit, ob die Sonne scheint, der Himmel bedeckt ist oder gar seine schwarze Wolkenlast direkt auf die Tannwipfel des nahen Waldes zu legen scheint, wenn es regnet oder dichtes Schneegestöber den Blick in die Ferne verschleiert, und auch, wenn gleissendes Herbstlicht die Bäume in ihren kräftigsten Farben leuchten lässt, blicke ich aus meinem Schlafzimmerfenster übers Land, hinüber zum Rossberg oberhalb von Hütten, Richtung Etzel. Der Blick schweift entlang sanfter Hügelketten, die ineinander fliessen, über den Weiler Wädenswiler Anzeiger 02-2019

Tanne zum dahinter liegenden Zürichsee. Wenn es klar ist, kann man den Seedamm nach Rapperswil und die Insel Ufenau erkennen. Dahinter erheben sich in weiter Ferne der Speer und der Säntis. Jedes Mal, jeden einzelnen Morgen staune ich über die Schönheit dieser Landschaft und verneige mich vor der Schöpferkraft, die mir diesen gewaltigen, wunderbaren Ausblick ermöglicht. Aber der Ausblick sagt nicht viel aus über das Leben in den Gemeinden und Kantonen, die aneinander grenzen, über Zugehörigkeitsgefühle oder gar vergangene Kriege und Händel um Landbesitz und Religionszugehörigkeit. Doch dieses Land ist immer da in seiner Kraft und gewaltigen Schönheit. In dieser beschaulichen, friedlichen Kulturlandschaft ist Schlachtenlärm nur schwer vorstellbar. Wir Menschen fallen auch nicht mehr plündernd übereinander her wie damals zu Zeiten der Villmergerkriege. Hütten, der südlichste Zipfel des Kantons, war mehrfach Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen. Im Ers-

ten Villmergerkrieg 1656 fielen Schwyzer Truppen plündernd und brandschatzend in die Landvogtei Wädenswil ein, und 1712 fanden während des Zweiten Villmergerkrieges im Raum Hütten Kämpfe zwischen katholischen Schwyzern und reformierten Zürcher Truppen statt. Die Verteidigungs-Schanzen prägen noch heute das Landschaftsbild – von der Hüttner Schanz geniesst man eine prächtige Aussicht. Noch zweimal kam es im gleichen Gebiet zu kriegerischen Auseinandersetzungen. 1799, als Österreicher und Russen vergeblich versuchten, die Franzosen aus der Schweiz zu vertreiben, und während des Sonderbundkrieges 1847. Wie üblich kam die Landbevölkerung zu Schaden. Die Soldaten mussten ernährt werden, ebenso ihre Pferde und das Gerät unterhalten, dazu wurde auch so manches gestohlen. Plünderungen gehörten zum Krieg. Doch jetzt zeugt in der höchstgelegenen Gemeinde des Kantons Zürich nichts mehr von solch kriegerischen Auseinandersetzungen. Lieber erinnert man sich wohl des

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GRENZGESCHICHTEN hohen Besuchs von Johann Wolfgang von Goethe, der während seiner ersten und seiner dritten Schweizerreise das Dorf Hütten besuchte. Goethes Sinngedicht «Gefunden» Ich ging im Walde So für mich hin, Und nichts zu suchen, Das war mein Sinn. Im Schatten sah ich Ein Blümchen stehn, Wie Sterne leuchtend, Wie Äuglein schön. Ich wollt es brechen, Da sagt’s fein: Soll ich zum Welken Gebrochen sein? Ich grub’s mit allen Den Würzlein aus, Zum Garten trug ich’s Am hübschen Haus. Und pflanzt’ es wieder Am stillen Ort; Nun zweigt es immer Und blüht so fort. Hütten als Kurort

Hütten war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein bekannter Molkenkurort. Kurgäste, meist aus der Stadt Zürich, genossen hier Kuhmilch, später auch Ziegenmolken. Beliebt waren Spaziergänge in frischer Landluft: zum Schänzli ob der «Krone», auf das Bergli, auf die Laubegg, nach Schindellegi und über den Zittersteg auf den Rossberg. Es gab drei Gasthäuser, die den meisten Ortsansässigen noch ein Begriff sind: der «Bären», der «Löwen» und die «Krone», die mit Goethe-Zitaten geschmückt ist. Am 28. September 1797 kehrte Goethe auf seiner dritten Schweizerreise in der «Krone» zum Mittagessen ein. Auch das Nachbardorf Schönenberg wurde von Plünderungen und Zerstörung nicht verschont. 1712, während des zweiten Villmergerkrieges, wurde der Kirchhof Schönenberg mit Kanonen und Truppen in Verteidigungsbereitschaft versetzt. Zwischen Moränenwällen

Anfang 2019 wurden die beiden Gemeinden Schönenberg und Hütten mit der Stadt Wädenswil zusammengeschlossen.

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Nach über 200 Jahren der Unabhängigkeit wurde zusammengefügt, was schon einmal zusammengehörte. Es entstand eine der flächenmässig grössten Gemeinden des Kantons. Unabhängig von Zugehörigkeiten kann man hier – eingebettet in diese grandiose Landschaft – heutzutage ein gutes Leben haben, frei, reformiert oder katholisch oder keines von beidem, als Schönenbergerin, Schönenberger oder Hüttnerin, Hüttner, oder in Zukunft alle gemeinsam als Wädenswilerinnen und Wädenswiler. Das Gemeindegebiet erstreckt sich weit, von der Halbinsel Au am Zürichsee bis hoch zum Hohen Rohnen (Höhrohnen), an die Grenzen der Kantone Schwyz und Zug und wieder hinunter an die Sihl und das Gebiet des Oberen Sihlwaldes. Die Dörfer Hütten, mit einer Fläche von 729 Hektaren, und Schönenberg, mit einer Fläche von 1100 Hektaren, finden sich in einer Moränenlandschaft, die wegen ihrer Einmaligkeit ins schweizerische Inventar der schützenswerten Landschaften aufgenommen worden ist. Hügel, sumpfige Mulden, fruchtbare Hänge und tiefeingeschnittene, waldbewachsene Bachrinnen sind Zeugen der einstigen Vergletscherung durch den Linth-Gletscher. Zwölf Moränenwälle liegen zwischen Zürichsee und Höhrohnen, fünf davon auf dem Gebiet von Hütten: 1. Kreuz (Schindellegi)–Hinterrossberg– Mistlibüel 2. Oeribüel–Schönau–Finstersee 3. Applishöhe–Bergli–Langmoos– Spitzenbüel

SERIE 4. Segelweid–Arnen–Aesch–Spitzen 5. Laubegg–Wolfbüel–Humbel Fünf Moränenwälle liegen auf dem Gebiet von Schönenberg: 1. Applishöhe –Bergli–Langmoos– Spitzenbüel – Schlossrain –Wisserlen 2. Segelweid–Arnen–Aesch–Spitzen– Senderholz 3. Laubegg–Wolfbüel–Humbel–Stollen– Rechberg–Rinderholz 4. Bellen–Bachrain–Rotenblatt– Chülpen–Muggeren 5. Weberrüti–Haslen–Egg–Tanne–Gisen rüti–Aahalden–Bachgaden Zwischen den Moränenzügen liegen flache Mulden, die nach dem Abschmelzen des Eises der letzten Eiszeit vor rund 14 000 Jahren mit vielen kleinen Seen aufgefüllt waren. Der Hüttnersee ist ein Überbleibsel dieser Urlandschaft. Zu seiner Entstehung gibt es einiges Sagenhaftes zu berichten. Die Sagen vom Hüttnersee

Anstelle des Seeleins befand sich vor langer Zeit ein finsterer Tannenforst. Durch ihn führte ein Pilgerpfad gegen Schindellegi nach Einsiedeln. Aus einem Holztüchel plätscherte Wasser aus einer Quelle, woran sich die Pilger laben konnten. Einmal traf ein solcher auf den «Bäselimaa», einen bärtigen Alten, der ein Bündel Riedbesen trug. Der Greis kam aus dem Einsiedler Hochtal ins Zürichbiet, um hier seine Besen zu verkaufen. Er prophezeite dem Pilger, dass dieser bei seiner Rückkehr hier keinen Wald mehr vorfinden werde. Die Voraussage erfüllte sich: Auf seinem Rückweg fand der Pilger an derselben Stelle eine dunkle, geheimnisvolle Seefläche. Darin war alles versunken, nur noch ein paar Tannspitzen lugten den Ufern nach aus dem Wasser. Ebenfalls von einem Pilger und dem Besenmann erzählt eine andere Version. Darin gibt es einen Sodbrunnen und ein Hüttchen, worin der Besenbinder hauste. Als ein Pilger vorbeikam und um einen Trank bat, pfiff der Alte, lachte den Pilger aus und forderte ihn auf, doch selber Wasser aus der Brunnentiefe heraufzuholen, ohne ihm aber ein Gefäss dafür zu leihen. Da holte der Pilger ein Fläschen aus seinem Gewand und leerte ein paar Tropfen daraus in den Brunnen, mit den Worten: «Du sollst das Wasser höher haben, damit jeder trinken kann.» Im Sod sah man ein silbernes Kügelchen sich drehen und herumrollen und das Wasser begann anzusteigen. Die Erde wurde weich wie ein Schwamm und ringsum brachen Quellen auf. Der Pilger war verschwunden und der Wädenswiler Anzeiger 02-2019


SERIE Besenbinder seinem Verderben preisgegeben. Die Erde bebte, und mit einem Donnerschlag versanken Wald und Hütten in den Wogen. Am Ufer des entstandenen Sees konnte man noch den Pilgerweg sehen, wie er geradewegs ins Wasser lief. Die aufsteigenden Blasen wurden gedeutet als ein Zeichen für den ertrinkenden Besenbinder, der nicht zur Ruhe kam. Manch einer meinte sogar, dessen grasgrüne Zähne heraufblecken zu sehen. Als der See im Winter zugefroren war, entdeckte man unter dem Eis die gegen die Seemitte zulaufenden Quellen. Anwohner glaubten auch, der See sei unergründlich tief und habe einen unterirdischen Abfluss, der sich bei Wädenswil in den Zürichsee ergiesse. Die dritte Sage stammt nicht aus dem Volksmund, sondern soll eine poetische Erfindung aus der Feder eines Hüttner Kurgastes sein. In dieser Sage nun sehnt sich ein Bauernbursche aus Hütten nach einer Wasserjungfer. Er fährt auf den See, starrt ins Wasser und versucht mit Schwüren eine Seeschöne heraufzulocken. Als er eine Seerose abreisst, taucht eine Hand aus den Fluten auf und umfasst die Blume. Die Gestalt einer Wasserjungfer erscheint, erhebt sich über den Wasserspiegel und lockt den jungen Burschen in die Tiefe. Dieser ist verzaubert, springt aus dem Boot und «ward nie mehr gesehen». Seither sind die Ufer reich umsäumt mit Seerosen. An Mondscheinabenden vernimmt man das Geflüster des Paares, das aus dem Bereich der Nixen heraufwispert. Vom Stollen zur Schlieregg

Die Sagen um Geister, Hexen, Teufel und andere Gestalten sind wie in anderen ländlichen Gegenden auch hier reich und vielfältig. Man muss bedenken, dass die einzelnen Höfe oft weit auseinanderlagen, einsam und abgelegen, nach dem

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GRENZGESCHICHTEN

Eindunkeln herrschte Finsternis. Bis Ende des 19. Jahrhunderts gab es kein elektrisches Licht. Man hatte kein Radio und keinen Fernseher. Nach getanem Tageswerk scharte man sich ums Feuer und Geschichten wurden erzählt. Noch lange konnte nicht jeder lesen und schreiben. Die Kinder gingen nur teilweise zur Schule. Das Wissen über gewisse Phänomene war nicht vorhanden und die Kirche tat ihr Übriges um die Angst vor dem Teufel zu schüren und ihre Schäfchen willfährig zu halten. Für Missernten, Naturkatastrophen, Krank­ heit und Tod musste es Erklärungen geben. Gerne verbrannte man eine Hexe, wenn das feuchte Wetter die Ernte verfaulen liess oder wieder eine Seuche die Menschen zahlreich dahinraffte. So werden wir der Chrungelihexe auf unserer Grenzwanderung sicher auch noch irgendwo im dunklen Waldesdickicht begegnen. Die Topographie förderte die Einzelhofsiedlung. Sowohl Schönenberg wie auch Hütten sind Dörfer in typischer Streusiedlungslandschaft. Es ist ein aussergewöhn-

lich schönes, weites Land, über Jahrhunderte geschaffen durch Acker- und Viehwirtschaft. Nun wollen wir die Grenzen der beiden Berg­gemeinden zu überblicken versuchen und unternehmen zu diesem Zweck eine Wanderung. Die erste Etappe beginnen wir im Stollen Schönenberg. Von da ist der Blick über das Land bis zum See weit, doch die Sich auf Schönenberg und auf Hütten bleibt uns durch den Humbel und andere kleinere Erhebungen verwehrt. Die Aussicht auf die Dörfer werden wir später noch geniessen können. Von hier begeben wir uns zum Sihlsprung und folgen dem Ufer der Sihl, welche einen Grenzabschnitt bildet. Das typische Streusiedlungsgebiet wies früher vor allem Einzelgehöfte auf, die sich nach und nach zu Weilern vergrösserten. Zu den älteren Weilern von Schönenberg gehören Geissfeeren (das heutige Zentrum des Dorfes), Egg, Moos, Rothenblatt, Tanne und Stollen. Der Stollen ist eine Anhöhe wie Egg, Fernegg, Gubel, Hinterberg, Hohenberg, Hohenbühl (Humbel), Mittelberg, Rechberg, Chülpen (ein kolbenförmiger Hügel), Wolfbühl, Fuchsberg oder auch Stollenrain, Farbühl, Mühlebühl und Spitzenbühl. Hanglagen tragen Namen wie Rain, Finsterseehalde, Waldrain, Schlossrain, Humbelrain, Risi (steile Halde). Auch ihren Matten gaben die Bauern Bezeichnung wie Au (wasserreiche Wiese), Bubenwies, Langwis, Matt, Neumatt, Obermatt, Sihlmatt, Stollenweid, Gschwendmatt, Hütmatt, Rietmatt, Schützenmatt. Wo besondere Bäume oder andere Pflanzen einer Gegend das Gepräge verliehen, heisst es bis heute Äsch, Wisserlen, Nussbäumen, Haslaub, Buchen, Farnbühl, Geissfeeren (Geissfarn oder kleiner Schildfarn). Der Weiler Tanne hat seinen Namen von einem Kapellchen oder einem Bildstöcklein, das in vorreformatorischer

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GRENZGESCHICHTEN Zeit dort am Pilgerweg stand und der Patronin Anna geweiht war. Nun aber zurück zu unserer Wanderung. Um hinunter zur Sihl zu gelangen, queren wir den Golfplatz bei der Au und die Strasse beim Aesch. Von dort geht es steil hinunter zum Suhnersteg. Die erste Abzweigung führt nach Hirzel. Auf halbem Weg dorthin lebt der bekannte Eisenplastiker Heinz Misteli. Sein Haus befindet sich schon auf Hirzler Boden, aber sein Atelier in einer Scheune steht auf Schönenberger Boden. Die Grenzlinie kommt von der Schlieregg her quer über den Golfplatz, über die Hirzelstrasse die Wiesenhänge hinunter und verläuft genau in der Mitte der beiden Gebäude, bevor sie den Wald hinab zum Sihlsprung führt. Die Drumlins und ihre Legenden

Von der Schlieregg aus geniesst man übrigens einen atemberaubenden Blick über die hügelige Landschaft. Auf fast jeder Erhebung steht eine Linde. Die Hügel, Drum-

SERIE

lin genannt, charakterisieren diese einzigartige, «schützenswerte» Landschaft. Auch um die Drumlins ranken sich Legenden: Eine besagt, dass die Bauern den Teufel um mehr Land anflehten, weil die vorhandenen Anbauflächen nicht mehr ausreichten. Dies nachdem sie natürlich zuerst Gott darum gebeten hatten. Dieser aber hatte sie zu mehr Bescheidenheit ermahnt. Nun, der Teufel wollte den Wunsch erfüllen, unter der Bedingung – der Teufel stellt immer Bedingungen – dass sich die Bauern ihm verschrieben. Als der Handel unter Dach und Fach war begann der Teufel mit seinen Gehilfen den Boden von unten her nach oben zu stemmen. So entstanden die Hügel und somit mehr Land. Zuerst war die Freude gross, doch dann stellte man fest, dass die Bewirtschaftung der steilen Flächen sehr umständlich, wenn nicht gar schwierig war. Die Bauern fühlten sich vom Teufel betrogen. Darum stellten sie auf jeden Hügel entweder ein

Kreuz oder einen Lindenbaum, der ein Symbol für Kraft und Liebe ist und somit als heilig gilt, weswegen er vom Teufel verabscheut und gemieden wird. So steht bis heute fast auf jedem der Moränenhügel ein Lindenbaum. Auch Kreuze gibt es noch vereinzelt. Tatsächlich handelt es sich bei den Linden hauptsächlich um Erinnerungsbäume. Einige wurden zum Gedenken an politische oder historische Ereignisse gepflanzt. Andere hingegen, wenn auf einem Hof ein Stammhalter geboren wurde. Dann setzte der Landwirt einen Lindenbaum als Symbol der Kraft auf einen Hügel, in der Hoffnung, dass der Nachkomme lang lebe und bei guter Gesundheit bleibe. Andere Linden sind Überreste von verschwundenen Grenzhecken. (Text und Bild: iel) Der Text wurde im Jahrbuch der Stadt Wädenswil 2018 veröffentlicht. Es ist erhältlich in den Wädenswiler Buchhandlungen, bei Stutz Medien und in der Kulturgarage.

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FCW-NEWS

Hallenturniere 2. Teil Die Frauen der 1. bis 4. Liga eröffneten am Freitagabend das zweite Wochenende der Wädenswiler Hallenturniere. In 2 Gruppen mit 4 Mannschaften wurden die Platzierungsspiele ausgetragen. Während sich in der Gruppe A Wädenswil vor Hausen a.A. klassierte, setzte sich in der Gruppe B Thalwil vor Zürich United durch. In den Halbfinals behielten die Wädenswilerinnen gegen Zürich United knapp die Oberhand, während Hausen a.A. gegen Thalwil klar die bessere Mannschaft war. So kam es zum erneuten Aufeinandertreffen der Gelb-Blauen mit den Frauen aus dem «Säuliämt», die sich in den Gruppenspielen torlos getrennt hatten. Unterstützt vom zahlreich erschienen Publikum feierte Wädenswil einen verdienten Erfolg und durfte sich als Sieger feiern lassen. Früh am Samstagmorgen mussten die Juniorinnen E ihre Gruppenspiele in Angriff nehmen. Nach Abschluss der Vorrunde qualifizierten sich Rapperswil/Jona und Oerlikon/ Polizei in der Gruppe A sowie Wädenswil b und Stäfa für die Halbfinals. Die Vorschlussrunde verlief sehr ausgeglichen und endete mit knappen Siegen

von Rapperswil/Jona und Oerlikon/Polizei. Der umkämpfte Final entschieden die Stadtzürcher mit dem knappsten aller Resultate für sich. Am Nachmittag stiegen dann die Juniorinnen D in die Hosen. Hier lauteten die Halbfinals nach den Gruppenspielen Wädenswil a gegen Höngg und Oerlikon/Polizei gegen Wipkingen. Während sich die Einheimischen klar für den Final qualifizierten, setzte sich Wipkingen im zweiten Halbfinal in einer spannenden Partie durch. Im Final liessen die Wädenswilerinnen ihren Gegnerinnen keine Chance und siegten verdient. Den zweiten Tag beendeten die Juniorinnen C. Auch in dieser Kategorie standen sich im Endspiel zwei Mannschaften aus der gleichen Gruppe gegenüber. Während in der Gruppenphase Wiesendangen noch knapp siegte, setzte sich Oerlikon/Polizei im Final durch. Den kleinen Final gewann Wädenswil knapp gegen Horgen. Am Sonntagmorgen war etwas los in der Glärnischhalle! 12 Mannschaften hatten sich für das Turnier der F-Junioren angemeldet. Nach 30 Grup-

penspielen standen die Halbfinals fest. In der ersten Partie standen sich die beiden Teams aus Horgen gegenüber und im zweiten Halbfinalspiel traf Stäfa auf Wädenswil. Im Endspiel triumphierte Horgen nach ausgezeichneter Leistung gegen Stäfa, während im kleinen Final die Horgnerinnen die besseren Elfmeterschützinnen in ihren Reihen hatten. Den Abschluss der Wädenswiler Fussballwochenende machten die Juniorinnen B. In diesem Turnier waren die Girls aus Wiesendangen eine Klasse für sich. Sie gewannen nicht nur ihre Gruppe in den Klassierungsspielen, sondern liessen ihren Gegnerinnen auch in den Halbfinals keine Siegesmöglichkeit. Wiesendangen b war dann der Sieger im umkämpften Final. Im kleinen Final bezwang Hausen a.A. Freienbach und sicherte sich Platz 3. Die neuen Organisatoren zeigten sich sehr zufrieden. Der Zuschaueraufmarsch war sehr erfreulich, und es gab praktisch keine Misstöne und schwere Verletzungen an den beiden Wochenenden. Ein Dank vom Vereinsvorstand geht an das OK, an alle Helfer und die Schiedsrichter. (hh)

FCW: Neuer Ausrüstervertrag mit Fussball-Corner Oechslin Vor fünf Jahren konnten wir mit der Firma Adidas und Bär Sport aus Wädenswil einen Ausrüstervertrag abschliessen. Die Zusammenarbeit mit Bär Sport lief sehr gut. Adidas lieferte hochwertiges Material, das von Möck-Print – auch aus Wädenswil – bedruckt wurde und über Bär Sport bezogen werden konnte. Für Vereine wie den FC Wädenswil liefert Adidas die Produkte nur über einen Händler aus. Leider wird Bär Sport sein Geschäft in Kürze aufgeben, so dass wir einen neuen Auslieferer suchen mussten. Wädenswiler Anzeiger 02-2019

Der FC Wädenswil ist dabei mit seiner Grösse offenbar ein gefragter Partner. Gleich mehrere Anbieter wollten einen neuen Vertrag mit unserem Verein abschliessen. Dies ergab für uns eine gute Verhandlungsposition, und wir konnten den neuen Händler aus mehreren Angeboten auswählen. Am Schluss entschied sich der Vorstand für die Zusammenarbeit mit dem Fussball-Corner Oechslin, der in Fussballerkreisen nach wie vor als Top-Adresse gilt. Der Fussball-Corner wird für den FC Wädenswil einen eigenen Onlineshop einrichten, so dass

die Mitglieder des FCWs ihre Fussballutensilien online beim Fussball-Corner bestellen können. Der Online-Shop ist allgemein zugänglich, so dass sich auch Fans des FCW mit entsprechenden Kleidern ausrüsten können. Über die Website des FCWs, www.fcwaedenswil.ch, gelangt man zum Onlineshop. Der Vorstand des FC Wädenswil ist überzeugt, dass er mit dem Fussball-Corner Oechslin einen kompetenten Partner an seiner Seite hat, der in Sachen Ausrüstungsmaterial keine Wünsche offen lassen wird. (ml/fcw)

Ranglisten Frauen 1.–4. Liga   1 Wädenswil 1   2 Hausen a.A.   3 FC Thalwil   4 Zürich United   5 Wädenswil 2   6 Meggen   7 Horgen   8 Einsiedeln Juniorinnen B   1 Wiesendangen b   2 Wiesendangen a   3 Hausen a.A.   4 Freienbach   5 Oerlikon/Polizei   6 Wädenswil   7 Stäfa b   8 Stäfa a Juniorinnen C   1 Oerlikon/Polizei   2 Wiesendangen black   3 Wädenswil   4 Horgen   5 Wiesendangen orange   6 Linth 04   7 Männedorf   8 Adliswil Juniorinnen D   1 Wädenswil a   2 Wipkingen   3 Oerlikon/Polizei   4 Höngg   5 Männedorf   6 Wädenswil b   7 Frauenfeld   8 Wetzikon Juniorinnen E    1 Oerlikon/Polizei  2 Rapperswil/Jona  3 Stäfa   4 Wädenswil b   5 Team Furttal Zürich   6 Wädenswil a  7 Südost-Zürich   8 Blue Stars ZH Junioren F   1 Horgen b  2 Stäfa   3 Horgen a   4 Wädenswil a  5 Kilchberg/Rüschlikon   6 Wädenswil e  7 Siebnen   8 Wädenswil b 29


INFO

TV WÄDENSWIL

Geräteturnerinnen am Wintercup in Wädenswil Am Sonntag, 3. Februar, fand der Wintercup der Geräteturnerinnen in der Deifachturnhalle Glärnisch statt. Dieser Anlass wird seit einigen Jahren souverän vom Geräteturnen des TVW organisiert und durchgeführt. Erstmals war der Wettkampf nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer ausgelegt. Vom K1–4 turnten Geräteturner aus Gossau und Samstagern gegeneinander. Bei den Frauen traten im K2–K7 Turnerinnen aus Wädenswil, Schönenberg, Samstagern, Horgen und Stäfa-Uerikon gegeneinander an. Bei den Männern belegte Jannis Leuthold aus Samstagern im K1 den 2. Rang. Silvano Gilardi, ebenfalls aus Samstagern, belegte Silber im K2. Orcar Feller-Valero erturnte sich Bronze im K3. Im K4 wurden alle Plätze von Samstagern belegt. Erster wurde Jan Kümmerle, gefolgt von Lucius Mainberger und auf den dritten Platz kam Fabian Summers. Bei den Frauen erturnte sich im K2 Lea Engelhardt aus Wädenswil die goldene

Medaille, Zweite wurde Lou Limacher, ebenfalls aus Wädenswil, gefolgt auf Platz drei von Sharon Patrone, ebenfalls aus Wädenswil. Im K3 gingen 2 Podestplätze nach Wädenswil. Es gewann Linda Thöne und dritte wurde Karla Yildrim. Platz 2 belegte Leandra Eckardt vom TV Stäfa-Uerikon. Im K4 gingen alle 3 Podestplätze an Turnerinnen des TV Wädenswils. Es gewann Emily Bünter. Silber errang Zara Godinez und Bronze belegte Emily Grünenberg. Im K5 gewann Carmen Brunner vom TV Samstagern. Silber belegte Gina Birchler und Bronze Nila Bosshart beide vom TV Wädenswil. Im K6 gewann Seraina Kropf, der zweite Platz ging an Eva Bünter. Beide turnen im TV Wädenswil.

Gym Star 2019 Sechs Turnerinnen des TV Wädenswils nahmen am ersten Februarwochenende am Testwettkampf in Niederlenz teil. Der Wettkampf dient einer ersten Standortbestimmung, bevor die Saison Mitte März richtig losgeht. Im Einführungsprogramm stellten sich Ella Staub, Raphaela Hensler und Elisa Calanni teilweise zum ersten Mal dem Kampfgericht. Die 6-jährigen Mädchen waren nervös, konnten ihre Übungen aber bereits konzentriert und sauber durchturnen. Einzig auf dem 10 cm schmalen Balken fehlte nach über 1.5 Stunden Wettkampf dann ein wenig die Konzentration. Das 3er Team verpasste somit das Podest und musste sich mit dem 4. Platz von 13 Teams begnügen. Trotzdem können die Mädels stolz auf ihre erste erturnte Auszeichnung sein! Im Programm 2 war unser Team durch einen kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall geschwächt. Anais Nivollet sprang jedoch spontan ein und übte die Choreos im Auto auf dem Weg zum Wettkampf, vielen Dank! Leana Hedinger, die Teamleaderin mit viel Wettkampferfahrung, zeigte an allen vier Geräten gelungene Übungen und liess sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Am letzten Gerät, dem Zitterbalken, zeigte sie eine ausdrucksstarke und beinahe fehlerfreie Übung. Elly Loi-

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seau turnte nach wenigen Monaten Training bei uns ihren ersten richtigen Wettkampf. Sie liess sich jedoch nichts anmerken und beeindruckte mit ihrer Eleganz und Präsenz. In den nächsten Wochen wird sie noch an ihrer Sicherheit arbeiten und dann bestimmt sturzfreie Übungen zeigen können. Anais Nivollet überraschte alle, indem sie ohne grosse Vorbereitung den souveränsten Wettkampf ihrer bisherigen Turnkarriere turnte. Schlussendlich klassierte sich das Team auf einem guten 7. Platz. Wir sind stolz auf unsere Turnerinnen und wissen nun, woran wir in nächster Zeit noch arbeiten müssen. Topmotiviert nehmen wir die nächsten Wochen in Angriff und hoffen, uns in den wenigen verbleibenden Trainings noch weiter verbessern zu können und an den Details zu feilen.

Bronze ging nach Horgen an Julienne Fernes. In der höchsten Stufe räumte wie schon so oft Ladina Kropf ab. Den zweiten Rang erturnte sich Michèle Honegger vom TV Horgen. Dritte wurde Tamara Landis vom TV Wädenswil. Wir gratulieren zu den hervorragenden Leistungen und danken dem OK und den vielen Helferinnen und Helfer für Ihren Einsatz, die diesen Anlass ermöglicht haben.

Ehrungen von Kunstturner-Männern an der IWS Sportlerehrung Am Samstag, 26. Januar, fand in der Kulturhalle Glärnisch die traditionelle Sportlerehrung der Stadt Wädenswil statt. Im zweiten Block der Ehrungen wurden unsere erfolgreichen Kunstturner auf die Bühne gerufen. Die Moderation des Anlasses führte einmal mehr die ehemalige Sportmoderatorin Regula Späni durch. Es war ein sehr gemütlicher Abend, welcher mit einem feinen Essen und drei eindrücklichen Shows umrahmt wurde (Kung Fu, Kunstradfahren, Fussball-Jonglage). Alles souverän organisiert von der IWS.

In eigener Sache Wir suchen Unterstützung in unserem Leiterteam für das KiTu. Das KiTu (Kinderturnen) wird im Turnverband seit über 30 Jahren erfolgreich angeboten. Kinder im Alter von 4 bis 7 Jahren (Kindergarten) lernen spielerisch ganzheitliche und vielseitige Bewegungen in der Turnhalle. Gleichzeitig werden auch soziale Fähigkeiten in der Gruppe mit Gleichaltrigen geübt. Falls es dir Spass macht mit Kindern schrittweise Bewegungsabläufe zu üben und sie an erste Spiele heranzuführen bist Du genau die oder der Richtige. Melde Dich bei uns unter andrea.schuermann@ tv-waedenswil.clubdesk.com

Turnermaskenball Am 9. März findet in der Kulturhalle Glärnisch der Turnermaskenball statt. Wir freuen uns darauf, Euch mit Speis- und Trank zu bewirten. Für Unterhaltung ist gesorgt … Weitere Infos unter www.tv-waedenswil.ch Wädenswiler Anzeiger 02-2019


News aus dem HCW

Die Schattenseiten des Erfolgs! Die Erfolgsgeschichte der Leistungsteams der Junioren der Spielgemeinschaft Wädenswil/Horgen ist lang und fand in der Saison 2013/14 ihren Anfang.

Die damaligen U13-Junioren mit Jahrgang 01/02 qualifizierten sich in der Meisterschaft souverän für den Finaltag um die Schweizermeisterschaft und gewannen diese ungeschlagen gegen GC/Amicitia im Final gleich mit 10 Toren Unterschied. Im folgenden Jahr wiederholten die jüngeren Jahrgänge 02/03 dieses Kunststück gleich nochmals und sind damit der einzige Verein, dem auf dieser Stufe die Titelverteidigung gelang. Es war deshalb fast logisch, dass im Folgejahr der Aufstieg in die U15-Interklasse gelang und in der Saison 16/17 der erstmalige Aufstieg in die höchste Eliteklasse. Diese höchste Juniorenklasse zu halten war denkbar schwer, zogen doch die älteren Jahrgänge in die nächst höhere Stufe weiter. Es folgte der direkte Wiederabstieg ins U15-Inter, dafür gelang in der gleichen Saison der Aufstieg in U17-Elite und ganz erfreulich auch ins U19-Elite, wieder dank den starken Jahrgängen 00/01/02. In der laufenden Saison sind die Seebueben jedoch ein wenig Opfer ihres eigenen Erfol-

werden die Probleme auch im Hinblick auf die nächste Saison nicht kleiner. Dabei gilt es aber eine Grundsatzfrage zu beantworten: Will ein Verein um jeden Preis Mannschaftserfolge, oder sind ihm die persönliche Entwicklung der Einzelspieler zu späteren NLB- oder gar NLA-Leistungsträgern wichtiger? Zweites sollte im Falle der SG Wädenswil/Horgen Priorität haben. Den Medaillen sind nicht nachhaltig, motivierte und gut ausgebildete Spieler hingegen schon.

Tim Rellstab, U19 Elite und 1. Liga.

ges. Auf der höchsten Juniorenstufe braucht es nebst Talenten auch ein ausgeglichenes, grosses Kader, um auf diesem Niveau bestehen zu können. Dies ist jedoch für einen Verein wie Wädenswil/Horgen sehr schwierig, sind die Prioritäten bei vielen Jugendlichen in diesem Alter nicht immer dieselben. Einige haben wegen Beruf oder Schule aufgehört oder sind kürzer getreten, einige spielen bereits bei den Aktiv-Teams

eine tragende Rolle oder befinden sich im Ausland. Die Liga zu halten wird diese Saison deshalb nicht einfach werden, insbesondere für die U17-Mannschaft, welche immer noch auf den ersten Saisonsieg wartet. Die U19-Elite befindet sich aktuell mit 3 Punkten Vorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz noch in sicheren Gefilden und stellt mit Tim Rellstab sogar den aktuellen Torschützen-Leader (16 Spiele/150 Tore), trotzdem

Es ist deshalb sehr erfreulich, wie sich die Spieler aus allen Leistungsmannschaften individuell entwickeln und sich durchaus Chancen ausrechnen können, mittelfristig in einer Junioren-Nationalmannschaft oder dem Fanionteam in der NLB Aufnahme zu finden. Deshalb ist ein allfälliger, temporärer Abstieg aus der Elite-Stufe keine Katastrophe, zumal sich die U15-Intermannschaft in der Aufstiegsrunde in die Elite aktuell ungeschlagen auf dem 1. Platz befindet. Kontinuität ist also gegeben, und die Handballfans dürfen sicher weiter auf spannende Spiele auf höchstem Niveau freuen. Die Träume unserer Jüngsten werden nach der abgelaufenen Handball-Weltmeisterschaft sicherlich bestehen bleiben.

Die weiteren NLB-Spiele finden wie folgt statt: Sa, 16.02.19

18.30

SG Wädenswil/Horgen – STV Baden

Horgen Waldegg

Sa, 23.02.19

18.00

TV Endingen 1 – SG Wädenswil/Horgen

Siggenthal Station GoEasy 1

So, 03.03.19

15.30

TV Birsfelden – SG Wädenswil/Horgen

Birsfelden Sporthalle

Sa, 16.03.19

18.15

SG Wädenswil/Horgen – TV Steffisburg

Wädenswil Glärnisch

Sa, 23.03.19

19.30

BSV Stans – SG Wädenswil/Horgen

Stans Eichli

So, 31.03.19

14.00

Handball Emmen – SG Wädenswil/Horgen

Emmen Rossmoos

Mi, 03.04.19

20.30

SG Wädenswil/Horgen – HC KTV Altdorf

Horgen Waldegg

Mi, 10.04.19

20.30

SG Yellow/Pfadi Espoirs – SG Wädenswil/Horgen

Winterthur AXA Arena

Sa, 27.04.19

18.30

SG Wädenswil/Horgen – HS Biel

Horgen Waldegg

Sa, 04.05.19

18.00

Lakers Stäfa – SG Wädenswil/Horgen

Stäfa Frohberg

Wädenswiler Anzeiger 02-2019

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Xu nd u n d f it KennenlernLektionen in der Panama Tanzschule Mit Start ins neue Jahr offerierte die Panama Tanzschule in Samstagern Gratis-Kennenlern-Lektionen an einem Samstag, die rege benutzt wurden. Bei diesem Angebot erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Einblick in Tanzkurse, Everdance (tanzen alleine), Zumba und Trampolin. Im 25-Minuten-Takt wurden einzelne Figuren und Elemente gezeigt und geübt. An den Sonntagen vom 10. März, 1. und 27. September 2019 wird dieses Angebot wiederholt – Anmeldungen erwünscht. Diese Variante zeigt den Mitwirkenden auf, welche Sportart/welcher Tanz für sie oder ihn ideal ist. Laufend werden 6-wöchige Tanzkurse, 1½-stündige Tanzworkshops und Privatstunden à 1 oder 1½ Stunden ausgeschrieben. Everdance und Trampolin dauern jeweils 50 Minuten und Zumba 60 Minuten. Probelektionen nach Anmeldung möglich. Genaue Daten und Zeiten siehe auch Inserat und untenstehende Homepage-Adresse. Genau Sie in Panama begrüssen zu dürfen – darauf freue ich mich sehr! Madeleine Buntschu Panama Tanzschule Weberrütistrasse 4 8833 Samstagern ZH 044 784 74 24 079 355 64 74 buntschu@tanz-panama.ch www.tanz-panama.ch

Wädenswiler Anzeiger 02-2019

Magenbrennen Magenbrennen und saures Aufstossen sind schon fast eine Volkskrankheit. Ein Problem, dem oft verschiedene Ursachen zugrunde liegen und das nicht immer von zu viel, sondern oft auch von zu wenig Magensäure verursacht werden kann. Auf die Magensäure, die beim Magenbrennen zum Problem werden kann, können wir nicht verzichten. Sie erfüllt wichtige Aufgaben, die für unsere Gesundheit von zentraler Bedeutung sind. So bildet die Magensäure mit ihren desinfizierenden Eigenschaften einen grossen Teil der Abwehr. Magensäure löst Vitalstoffe wie zum Beispiel Calcium, Magnesium, Vitamin B12 und Eisen aus der Nahrung und setzt diese frei für den Stoffwechsel. Und, nicht zuletzt, ist sie ein wichtiger erster Schritt im Verdauungsprozess der Eiweisse. Würde man die Magensäure permanent unterdrücken, hätte dies auch negative Folgen für unsere Gesundheit. Betroffene empfinden ein brennendes Gefühl in der Speiseröhre bis hinauf in den Rachen, manchmal sogar im Mund. Dieses wird von aufsteigender Magensäure verursacht. Die Beschwerden verstärken sich häufig beim Liegen und Bücken oder auch beim Heben von schweren Lasten. Durch die Reizung der Rachenschleimhaut können aber auch Schluckschwierigkeiten oder Heiserkeit entstehen. Magenbrennen ist häufig eine Folge unseres modernen Lebensstils. Zuviel Fett, Zucker, Alkohol, Kaffee und Nikotin gehören zu

den klassischen Auslösern von Magenreizungen. Aber auch Stress und mentale Überlastung können das Problem ebenso verursachen oder begünstigen wie Übergewicht, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder gewisse Medikamente. In einigen Fällen sind aber auch ernsthafte Erkrankungen die Ursache, wie etwa Entzündungen der Magen- oder Speiseröhrenschleimhaut, Magengeschwüre oder ein Zwerchfellbruch. Es ist deshalb ratsam, bei immer wiederkehrenden Beschwerden einen Arzt aufzusuchen, damit organische Erkrankungen ausgeschlossen oder bei Bedarf behandelt werden können. Und manchmal liegt es auch einfach am Alter. Mit zunehmendem Alter produziert der Körper weniger Magensäure und Verdauungssäfte. Das kann nicht nur zu Verdauungsbeschwerden, sondern paradoxerweise ebenfalls zu Magenbrennen führen. In Ihrer Drogerie oder Apotheke weiss man um dieses Problem und erklärt Ihnen dieses Paradoxon gerne. Bei der Behandlung von Ma­gen­ brennen muss man zwischen akuten und wiederkehrenden Beschwerden un­ter­scheiden. Akutes Magenbrennen, beispielsweise nach einer fettigen Mahlzeit, kann man schnell und einfach mit sogenannten Antacida beheben. Sie neutralisieren die überschüssige Magensäure und damit das Brennen. Solche Antacida sind nicht für den Langzeitgebrauch bestimmt. Können organische Ursachen ausgeschlossen werden,

dann sind bei der Langzeitbehandlung Ursachenfindung und Korrektur der Störung die beiden wichtigen Pfeiler. Neben einer Anpassung des Lebensstils und der Ernährung kommen hier zum Beispiel Kräutermischungen mit Alantwurzel, Färberdistelblüten, Granatapfelsamen und Kardamom zum Einsatz. Auch bittere Pflanzentinkturen wie Artischocke, Löwenzahn, Wermut und Tausendgüldenkraut wirken harmonisierend auf den Magen und die Verdauung. Zudem kann auch ein Glas Kartoffelsaft oder eine Tasse Süssholzwurzeltee das Magenklima schnell und effizient verbessern. Säureblocker

Die viel diskutierten chemischen Säureblocker, auch Protonenpumpenhemmer (PPI) bezeichnet, unterdrücken die Säureausschüttung. Diese sollten aber nur nach Rücksprache mit einem Arzt und bei ursächlichen Erkrankungen wie einer Gastritis oder bei Magengeschwüren zum Einsatz kommen. Aufgrund der physiologisch wichtigen Rolle der Magensäure sind solche Medikamente nicht für den Dauergebrauch bestimmt, sondern werden nach Abheilung der Grunderkrankung sinnvollerweise wieder abgesetzt. Danach ist es ratsam, sich unter professioneller Hilfe der Ursachenfindung und dem Ausgleich der Magenfunktionen zuzuwenden, um das Problem langfristig in den Griff zu bekommen. Wir beraten Sie gerne! Drogerie Süess, Julius Jezerniczky

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Life & Style

Publireport

Klassisch hochgesteckt oder locker gestylt – das sind die Brautfrisuren 2019 Jede Braut hat für ihren grossen Tag andere Vorstellungen von ihrem Look. Uns ist es wichtig, ihre Wünsche zu erfüllen und jede Frisur so individuell zu kreieren, dass sie zur Person und ihrem Haar passt. Immer mit einem grossen Ziel: Die Braut an ihrem grossen Tag strahlen zu lassen.

Wer eine Hochzeit plant, hat an viele wichtige Dinge zu denken. Dazu gehören neben dem Kleid auch Frisur und Make-up der Braut. Sie runden den Look am Hochzeitstag ab, schaffen ein harmonisches Bild – und verhelfen der Braut zum grossen Auftritt. Bei den Brautfrisuren zeichnen sich dieses Jahr zwei Trends ab: Zum einen sind klassische Hochsteckfrisuren wieder stark im Kommen. Sie können einen klassischen Look komplettie-

Zu zweit macht das Test-Styling viel mehr Spass: Während die künftige Braut beim Probetermin frisiert wird, bekommt die Trauzeugin ein schönes Make-up für den grossen Tag.

ren oder auch einen schönen Gegensatz zu einem verspielten Kleid bilden. Der zweite grosse Trend sind locker gestylte Dutt-, Zopf- und Hochsteckvarianten, bei denen einzelne Strähnen Gesicht und Nacken umspielen. Glitzerelemente am Brautkleid können in Form von

glitzernden Haar-Accessoires wie Spangen und Klammern aufgegriffen werden. Probetermin

Von romantisch über elegant bis hin zu extravagant – wir haben für jeden Geschmack den passenden Vorschlag. Ganz

egal, ob Sie nun kurze oder lange Haare haben. Um Ihnen an Ihrem grossen Tag Ihre Traumfrisur zaubern zu können, laden wir Sie im Voraus zu einem Probetermin ein. An diesem nehmen wir uns viel Zeit, um mit Ihnen Ihre Wünsche zu besprechen und Ihnen zu zeigen, welche Frisur und welches Make-up zu Ihnen passen. Natürlich dürfen Sie Ihre Trauzeugin, Mutter oder andere Begleitpersonen gerne mitnehmen. Schliesslich sollen auch sie am Hochzeitsfest toll aussehen. Und zu zweit kann man dieses schöne Erlebnis sowieso viel besser geniessen. Haben Sie Fragen oder Interesse an unseren Hochzeits-Packages? Dann rufen Sie uns an oder kommen Sie bei uns vorbei! Wir freuen uns darauf, Sie für Ihren grossen Tag stylen zu dürfen. Intercoiffure Les Artistes

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Wädenswiler Anzeiger 02-2019


KATHO L ISC H E P FARRE I ST. MARIE N W Ä D E NS W I L

Füchsli – die Kleinsten bei Jungwacht Blauring Wädenswil Vor eineinhalb Jahren startete in Wädenswil eine neue Gruppe bei Jungwacht Blauring. Die Füchs­ lis wurden nach intensiven Vorbereitungen in den Bereichen Konzepte, Werbung, Leiter(-ausbildung), Gruppenstunden, Namen und Logo im Sommer 2017 gegründet.

Die Notwendigkeit der Füchs­ lis wurde in den letzten Jahren immer deutlicher, da die Mitgliederzahlen bei den kleinsten Gruppen stetig abnahmen (in Wädenswil kommen die Kinder ab der 1. Klasse in die Jubla). Zudem waren die jüngeren Kinder in den Sommerund Skilagern untervertreten, weil sie immer später regelmässig in die Lager kommen. Ebenfalls vor ein paar Jahren hat die Pfadi und Cevi bei uns mit ihren Biber- und Fröschli-Gruppenstunden begonnen. Das hat das Problem zusätzlich verschärft, weil interessierte Eltern mit ihren Kindern auf die Angebote von Pfadi und Cevi ausgewichen sind und sie dadurch später nur selten in die Jubla gewechselt haben. So haben sich einige erfahrene und motivierte Leiter, welche ihre Leitertätigkeiten am beenden waren, zusammengesetzt, um eine neue Gruppe für Kinder ab dem 1. Kindergarten bis zur 1. Klasse zu gründen.

Wädenswiler Anzeiger 02-2019

Da bei uns die Gruppen traditionsgemäss Namen von Tieren besitzen, war es klar, dass auch die Jüngsten ein passendes Tier mit Namen und Logo zur Identifikation bekommen sollen. Die jetzigen Leiter bei den Füchslis sind nicht mehr aktiv an Höcks oder Leitertätigkeiten der Schar beteiligt, haben aber eine Kontaktperson zur Schar und stehen im regelmässigen Austausch. Sie stehen in einer bestmöglichen Mischform zwischen Aktiven und ehemaligen Leitern zur Schar. Uns war von Anfang an sehr wichtig, dass die Kinder so oft wie möglich in der Natur Erlebnisse sammeln können. Darum gehen wir meistens zu unserem Gruppenplatz im Wald, bewusst auch bei Regen und im Winter, machen dort immer ein Feuer, singen Lieder, spielen Spiele wie Schnitzeljagden, Schatzsuche oder Verkleiden und besuchen den Samichlaus vor Weihnachten. Ab und zu treffen wir uns auch in den Räumlichkeiten der Schar, um zusammen Guetsli oder Grittibänze zu backen, Brettspiele zu spielen und die Kinder an die Atmosphäre und die Stimmung in der Jubla heranzuführen. Die Gruppenstunden finden nur jeden zweiten Samstag von 14 Uhr bis 16.30 Uhr statt (später in der Jubla treffen sich die Kinder jeden Samstag drei Stunden). An Lagern nehmen sie noch nicht teil, aber in gewisse Schar-Anlässe wie etwa

in einen Schnuppernachmittag werden sie bewusst auch eingebunden. Die Gruppenstunden brauchen tendenziell weniger Vorbereitung als mit älteren Kindern, da wir mit einem guten Grundstock an Spielen für den Wald schon einiges abdecken können. Die Kinder in diesem Alter wollen oft einfach nur Entdecken, was der Wald hergibt und können sich sehr lange selbst beschäftigen. Dagegen sind beständige Bezugspersonen und Rituale viel wichtiger. Das bedingt, dass alle im Leiterteam regelmässig in die Gruppenstunden kommen, um das Vertrauen zu den Kinder gewinnen zu können. Zudem singen wir zu Beginn und am Ende der Gruppenstunde immer gemeinsam ein bekanntes Mundartlied, unser Gruppenlied, um die Kinder von den Eltern abholen zu können und essen immer einen gemeinsamen Zvieri. Ebenfalls informieren wir die Eltern nach den Ferien immer mit einem gemalten Gruppenprogramm über die geplanten Aktivitäten und vor den Gruppenstunden per WhatsApp mit den aktuellsten Infos und holen allfällige Abmeldungen ein. Das schafft Vertrauen und eine gewisse Verbindlichkeit, die auch wir zur Planung benötigen. So ist das Projekt «Füchsli» bisher ein voller Erfolg! Wir haben aktuell 12 Kinder, die alle sehr regelmässig kommen, weil

sie in diesem Alter noch keine anderen Vereinsangebote haben. Sie werden von zwei bis vier erfahrenen Leitern betreut (immer mindestens eine weibliche Bezugsperson). Am Anfang haben wir die Werbung bewusst auf Kinder ab dem 1. Kindergarten gerichtet, in der Realität haben sich aber viele Eltern mit noch jüngeren Kindern interessiert. Da waren wir ziemlich offen, nach dem Motto «Probieren wir es aus», was dazu geführt hat, dass wir teilweise auch zwei bis drei Kinder gehabt haben, welche erst 3 Jahre alt waren, somit noch nicht im Kindergarten, was aber nie zu Problemen geführt hat und die Gruppe bereicherte. Auch sind jetzt schon ein paar Kinder von den Füchs­ lis zu den jüngsten Jungwachtoder Blauring-Gruppen übergetreten. Dieser Wechsel benötigt einen engen Bezug zu allen Beteiligten, ist dann aber problemlos möglich. Wir können so ein Angebot jeder Schar nur wärmstens empfehlen. Es ist nicht nur eine enorme Bereicherung im Scharleben, sondern auch eine gelungene Investition in die Zukunft jeder Schar. Die eingebrachten Mittel sind bescheiden im Vergleich zum Ertrag. Und die Rückmeldungen der Eltern verdeutlichen, wie dieses (bei uns kostenlose) Angebot geschätzt wird.

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Herausgeberin: Buchstabenfabrik GmbH 8820 Wädenswil Telefon 044 680 22 26 Verleger: Stefan Baumgartner (stb) Ständige Mitarbeit: Lea Imhof, Sarah Ott (ott), Susanna Valentin Redaktion Richterswil: Reni Bircher (rb) reni.bircher@ waedenswiler-anzeiger.ch Redaktion Schönenberg: Ingrid Eva Liedtke (iel) ingrid.liedtke@ waedenswiler-anzeiger.ch Inserateverkauf: Marlies Meier Telefon 044 680 22 27 marlies.meier@ waedenswiler-anzeiger.ch

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Die Rubriken «Schaufenster», «Life & Style», «Auto & Motor», «Xund und Fit» sowie «Gartenfreuden» können nicht speziell gekennzeichnete Publireportagen enthalten. Erscheint monatlich in allen Haushaltungen in Wädenswil mit Au, Hütten und Schönenberg sowie in Richterswil und Samstagern. Zusätzlich liegen die Zeitungen in Wädenswil im Hotel Engel, bei Engel + Bengel sowie in Schönenberg im Volg auf.

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Moderate Steuerbelastung für Mittelstand

Der private Geldtopf sollte reichlich gefüllt sein Weniger Rendite und ein tieferer Umwandlungssatz bei der beruflichen Vorsorge führen zu einer einschneidenden Kürzung der voraussichtlichen Altersrente gegenüber den erwarteten Renten. Zudem gehen nach der Pensionierung die Ausgaben und Steuern weniger stark als erwartet zurück. Insbesondere in der aktiven Rentenphase, also in den ersten 10 bis 15 Jahren nach dem Erwerbsleben, geben Rentner für Reisen und andere Beschäftigungen Geld aus. Damit kann das ursprüngliche Ziel, den «gewohnten Lebensunterhalt» zu sichern, mit dem Vorsorgesystem in der Schweiz nicht mehr erreicht werden. Deshalb ist es während des aktiven Berufslebens wichtig, bis zu 30 Prozent des Einkommens zusätzlich in der dritten Säule (3a und 3b) zu sparen. «Wichtig ist vor allem, das mit steigendem Einkommen auch die private Vorsorge wächst!», meint Daniela Flammer dazu. Die dritte Säule (3a) besteht aus privaten Ersparnissen, die grundsätzlich erst im Rentenalter bezogen werden können und deshalb steuerbegünstigt sind. Angestellte und selbstständig Erwerbende können jeweils im Jahr einen vom Bundesrat festgelegten Betrag einzahlen, der vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden kann. Für 2019 liegt dieser Betrag für Angestellte mit Wädenswiler Anzeiger 02-2019

einem Jahreseinkommen von mindestens 21 330 Franken bei 6826 Franken und für selbstständig Erwerbende ohne Pensionskasse 34 130 Franken. Einmal einzahlen, zweimal profitieren: man spart Steuern, und das eingesparte Geld steht einem zusätzlich zu Verfügung – ohne unter dem Strich einen Franken auszugeben. Mit freiwilligen Einzahlungen in die private Vorsorge – die Säule 3a – senken Erwerbstätige ihre Steuerrechnung markant. Bei einem Angestellten mit einem Einkommen von 80 000 Franken betrug die Steuerersparnis im Jahr 2017 durchschnittlich 1  462 Franken, bei einem Selbstständigerwerbenden ohne Pensionskasse etwa 10-mal so viel. Wer im Alter von 35 Jahren damit beginnt, spart bis zur Pensionierung als Arbeitnehmer rund 40 000 Franken, für Selbstständigerwerbende sind es 300 000 Franken und mehr. Wie sicher ist Ihr Wissen in Sachen Vorsorge? Testen Sie es bei einem Beratungsgespräch für Ihren persönliche Pensionsplan – wir sind für Sie da und freuen uns auf Sie. Daniela und Robert Flammer Flammer u. Partner Versicherungstreuhand GmbH Obere Leihofstrasse 41 8820 Wädenswil www.flammer-partner.ch flammer@flammer-partner.ch Telefon 044 780 66 22

Familien und Alleinstehende mit einem Bruttoarbeitseinkommen von 60 000 bis 200 000 Franken profitieren im Kanton Zürich von einer sehr massvollen Besteuerung. Von wenigen Ausnahmen abgesehen fahren sie günstiger als in zwei Dritteln aller anderen Kantone. Deshalb attestiert der neueste Steuerbelastungsmonitor der Finanzdirektion dem Kanton Zürich weiterhin eine mittelstandsfreund­ liche Besteuerung.

Gemäss der von BAK Economics erarbeiteten Studie betrug die Einkommenssteuerbelastung im Kanton Zürich 2017 insgesamt 93 Prozent des landesweiten Durchschnitts (100 Prozent). Der Wert des von BAK Economics entwickelten Indexes bedeutet, dass die Zürcherinnen und Zürcher im Mittel deutlich weniger Kantons-, Gemeinde- und Kirchensteuern bezahlen mussten als die meisten anderen Schweizerinnen und Schweizer. Zürich belegt mit diesen 93 Prozent unverändert den zehnten Rang in der Kantonsrangliste; angeführt wird die Wertung wie bisher von Zug, gefolgt von Genf und Schwyz. Kanton Zürich schneidet insgesamt gut ab

In der Detailauswertung zeigt sich, dass der Kanton Zürich und seine Gemeinden beim Mittelstand sehr vorteilhaft abschneiden. Bei einem Bruttoarbeitseinkommen von 60 000 bis 200 000 Franken steht Zürich im Kantonsranking bei den Ledigen je nach Einkommensgruppe an 3. bis 8. Stelle, bei den Verheirateten ohne Kinder an 6. oder 7., sowie bei Verheirateten mit zwei Kindern an 4. bis 11. Stelle. Zum Beispiel zahlten Ledige mit ei-

nem Einkommen von 60 000 Franken im Mittel nur in den Tiefsteuerkantonen Zug und Schwyz weniger Steuern, wobei der Abstand zu Schwyz minim ist; einzelne Zürcher Gemeinden sind in diesem Einkommenssegment sogar günstiger als einige Schwyzer Gemeinden. Die mittelstandsfreundliche Besteuerung ist laut BAK ein Merkmal des Zürcher Steuertarifs. Beim Index der Vermögenssteuerbelastung steht der Kanton Zürich ebenfalls unverändert auf Rang 6. Hier liegt die durchschnittliche Belastung praktisch unverändert bei lediglich 66,5 Prozent des Landesmittels. Verglichen mit den Nachbarkantonen sowie mit Basel-Stadt und Genf zählt Zürich für Vermögen bis zu einer Millionen Franken zu den drei steuergünstigsten Kantonen. Die Differenz der Steuerlast zum Spitzenreiter Schwyz macht bei einem Vermögen von einer Million Franken lediglich 300 Franken aus. Bei grossen Vermögen (wie auch bei sehr hohen Einkommen) schneidet der Kanton Zürich hingegen erheblich schlechter ab und belegt dabei durchwegs Ränge im hinteren Drittel der Ranglisten. Wenig verändert hat sich im Analysejahr 2017 bei den Unternehmenssteuern: Der Kanton Zürich liegt dort (gemessen am Wert der Stadt Zürich) mit Platz 22 (minus 1) im hinteren Drittel und hat seit 2006 neun Plätze verloren. Die Rangliste dürfte sich mit der Steuervorlage 17 jedoch stark ändern, zumal die ebenfalls im hinteren Drittel rangierten Wirtschaftskantone Waadt, Basel-Stadt und Genf starke Gewinnsteuersatzsenkungen angekündigt haben, wie sie im Kanton Zürich nicht finanzierbar sind. (zh)

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STEUERN EXTRA

Noch einmal mehr Selbst  Beim Steueramt des Kantons Zürich sind im letzten Jahr 7250 Selbstanzeigen eingegangen; damit wurde der Rekordwert des Vorjahres (6200) nochmals deutlich übertroffen.

Zurückzuführen ist dies auf den Automatischen Informationsaustausch (AIA) von Bankdaten, der Anfang 2017 zwischen zahlreichen Ländern in Kraft getreten ist. Seit die straflosen Selbstanzeigen möglich sind (2010), waren beim Kantonalen Steueramt zuvor jeweils 850 bis 2100 solche Meldungen pro Jahr eingegangen. Wie viele Steuererträge die neu eingegangenen 7250 Fälle generieren, wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen, wenn das Steueramt diese Fälle

behandelt hat. Nachdeklariert wurden vor allem in- und ausländische Bankguthaben und Wertschriftendepots sowie in grosser Zahl auch ausländische Liegenschaften. In vielen Fällen geht es dabei um vergleichsweise kleine Beträge, deren Nichtdeklaration zum Teil auch auf Nichtwissen oder Nachlässigkeit zurückzuführen ist. Angesichts der Flut von Selbstanzeigen liegt es auf der Hand, dass auch die Zahl der noch zu bearbeitenden Fälle gestiegen ist, von 3750 auf 6050. Das Steueramt rechnet damit, dass die Zahl der Selbstanzeigen nach der grossen AIA-Welle von 2017 und 2018 in diesem Jahr wieder abnehmen wird. Die hohe Zahl von Bagatellfällen spiegelt sich in der Zahl

der rund 5000 Selbstanzeigen, welche das Steueramt im vergangenen Jahr erledigt hat. Das ist mehr als im Vorjahr (3800) und deutlich mehr als in den früheren Jahren (700 bis 1900). In 23 Fällen handelte es sich bereits um die zweite Selbstanzeige derselben steuerpflichtigen Person, womit keine Straflosigkeit mehr möglich war, sondern zusätzlich eine Busse ausgefällt werden musste. 98 Millionen Franken für Kanton und Gemeinden

Die 2018 erledigten 5000 Selbstanzeigen brachten dem Kanton und den Gemeinden gesamthaft rund 98 Millionen Franken (Vorjahr: 83 Millionen Franken) und dem Bund rund 24 Millionen Franken (21

Millionen Franken) an Nachsteuern ein. Diese Erträge basieren auf nachdeklarierten Einkommen von 260 Millionen Franken (229) und auf nachhaltig aufgedeckten Vermögen von 1483 Millionen Franken (1327), die auch künftig in den Steuererklärungen auftauchen werden, sofern sie weiterbestehen. Sehr viele kleine Fälle – sinkender Durchschnittsertrag

Die grosse Zahl von Bagatellfällen hat dazu geführt, dass der Durchschnittsertrag für den Kanton und die Gemeinden 2018 nochmals gesunken ist – von 22 000 auf 19 500 Franken, was verglichen mit den Anfangsjahren der straflosen Selbstanzeigen weniger als

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Wädenswiler Anzeiger 02-2019 29.11.2018 11:46:46


STEUERN EXTRA

anzeigen einem Drittel entspricht (2010 und 2013: 60 000 Franken). Dass der Durchschnittsertrag nicht noch weiter abgenommen hat, ist darauf zurückzuführen, dass es auch bei den 2018 erledigten Selbstanzeigen einige Dutzend Fälle gegeben hat, bei denen Steuerpflichtige sehr hohe Nachsteuern bezahlen mussten, davon in mehr als einem Dutzend Fällen über eine Million Franken. Insgesamt machen die 2018 erhobenen Nachsteuern beim Kanton rund 0,7 Prozent der gesamten Staatssteuererträge aus. 347 000 AIA-Meldungen betreffen den Kanton Zürich

Im Dezember 2018 hat das Steueramt erstmals vom Bund die aus dem Ausland gemel-

Höchstabzüge Säule 3a im Steuerjahr 2019

deten AIA-Daten erhalten, die den Kanton Zürich betreffen: Es handelt sich um 347  000 Meldungen. Das Steueramt wird vorerst die wichtigsten Meldungen prüfen und aus dieser Analyse Erkenntnisse für das weitere Vorgehen gewinnen. Inhaltliche Aussagen über die Daten können noch keine gemacht werden. Es ist aber nicht auszuschliessen, dass sich daraus wieder mehr Nachsteuer- und Bussenverfahren ergeben.

Das Kantonale Steueramt Zürich hat die Höchstabzüge für die Säule 3a im Steuerjahr 2019 publiziert. Der Bundesrat hat die Höchstabzüge an die gebundene Selbstvorsorge (Säule 3a) ab 1. Januar 2019 neu auf Fr. 6 826 (bei Zugehörigkeit zu einer Einrichtung der beruflichen Vorsorge) bzw. auf Fr.

Im Kanton Zürich werden Selbstanzeigen in Zusammenhang mit dem AIA straflos behandelt, wenn sie eingehen, bevor das für die Veranlagung zuständige Steueramt bei der Prüfung feststellt, dass nicht alles ordentlich deklariert worden ist. (zh)

Der Regierungsrat setzt die vom Stimmvolk am 10. Juni 2018 angenommene Änderung des Steuergesetzes auf den 1. Januar 2019 in Kraft.

34 128 (ohne Zugehörigkeit zu einer Einrichtung der beruflichen Vorsorge) festgesetzt. Das Merkblatt des kantonalen Steueramtes über die steuerliche Abzugsberechtigung für Beiträge an anerkannte Formen der gebundenen Selbstvorsorge (3. Säule a) wurde entsprechend angepasst. (zh)

Verrechnung von Geschäftsverlusten ab 2019

Es geht bei der Änderung darum, dass auch Zürcher Unternehmen allfällige Geschäfts-

verluste bei der Grundstückgewinnsteuer verrechnen können, wenn sie eine Liegenschaft veräussern. Bisher war das im Kanton Zürich nur ausserkantonalen Gesellschaften möglich. Diese Ungleichbehandlung hat das Stimmvolk am 10. Juni 2018 beseitigt. (zh)

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STEUERN EXTRA

Steuerbelastungsmonitor Eines der Legislaturziele des Regierungsrates ist es, die Position des Kantons Zürich im interkantonalen und internationalen Steuerwettbewerb zu erhalten. Dazu betreibt die Finanzdirektion ein jährliches Monitoring, das aufzeigt, wo der Kanton Zürich im Vergleich steht und welche Anpassungen sich in der Steuergesetzgebung aufdrängen.

Der Steuerbelastungsmonitor von BAK Economics hat seit seiner ersten Ausgabe gezeigt, dass der Kanton Zürich bei den mittleren und hohen Einkommen und Vermögen im Vergleich mit anderen Kantonen sehr gut abschneidet und zu den günstigsten gehört, bei den sehr hohen Einkommen und Vermögen hingegen eine vergleichsweise hohe Steuerbelastung aufweist. Bei den juristischen Personen (Unternehmen) hat der Kanton Zürich im Kantonsvergleich seit 2006, wie

bei den natürlichen Personen, ebenfalls an Boden verloren; er hat im westeuropäischen Vergleich aber weiterhin eine Spitzenposition inne. Damit sich die Situation des Kantons Zürich verbessert, hat der Regierungsrat dem Kantonsrat eine Revision des Steuergesetzes unterbreitet (Steuerpaket), das dieser befürwortet hat. Das Zürcher Stimmvolk hat die Referendumsvorlage

am 15. Mai 2011 jedoch knapp abgelehnt. Das Steuerpaket sah eine Entlastung der tiefsten Einkommen, der Familien mit Kindern sowie der höchsten Einkommen und Vermögen vor. Kalte Progression ausgeglichen

Eine Massnahme aus diesem Paket hat der Regierungsrat auf das Jahr 2012 hin in seiner ei-

genen gesetzlichen Kompetenz umsetzen können: Er hat die Kalte Progression (aufgelaufene Teuerung) bei den Steuertarifen und den Abzügen ausgeglichen. Dieser Ausgleich hat dazu geführt, dass der Kanton Zürich beim Gesamtindex für das Jahr 2012 von BAK Economics sechs Plätze gutgemacht und im Steuerbelastungsmonitor 2013 wieder auf den 10. Platz vorgerückt ist. Spürbar profitiert haben vom Ausgleich der Kalten Progression nahezu alle Einkommensgruppen, am stärksten der Mittelstand sowie verheiratete Steuerpflichtige mit Kindern. Diesen zehnten Rang hat der Kanton Zürich in den Steuerbelastungsmonitoren 2014, 2015, 2016, 2017 und 2018 behauptet und gefestigt. Die Durchschnittsbelastung bei den Einkommenssteuern hat er dabei nach mehreren Jahren erstmals wieder deutlich unter den nationalen Durchschnitt drücken können. (zh)

Steuervorlage 17 im Kanton gut auf Kurs Der Zürcher Kompromiss zur kantonalen Umsetzung der Steuervorlage 17 (SV17) ist ein austarierter Kompromiss. Dies bekräftigten die Vertreter der Gemeinden und Städte kürzlich an einer Informationsveranstaltung der Finanzdirektion. Regierungsrat Ernst Stocker, Finanzdirektor, sieht die Vorlage «gut auf Kurs», nachdem sie in der vorberatenden Kommission des Kantonsrates eine deutliche Mehrheit (11:4) gefunden hat.

Eingeladen zu der Informationsveranstaltung waren Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaftsverbände, Städte und Gemeinden sowie der Parteien. Finanzdirektor Ernst Stocker sagte dabei, dass die Aussichten für ein Ja des Schweizer Volkes zur Bundesvorlage zur Reform der Unternehmensbesteuerung am 19. Mai intakt seien. Bis dahin wird der Kantonsrat auch die Beratung der Zürcher Umsetzungsvorla-

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ge abgeschlossen und diese zuhanden der Urnenabstimmung am 1. September verabschiedet haben. Damit wäre der Kanton Zürich rechtzeitig auf die Inkraftsetzung der Bundesvorlage per Anfang 2020 bereit. Finanzdirektor Ernst Stocker betonte an der Veranstaltung, die Zürcher Vorlage sei ein tragfähiger Kompromiss – einerseits um möglichst viele Unternehmen im Kanton Zürich zu halten und andererseits, um die Ertragsausfälle der Gemeinden dank Kompensationen durch den Kanton im Rahmen zu halten. Wie sie nun vorliege, sei die SV17 finanzierbar. Nichtstun, das heisst eine Ablehnung der unvermeidlichen Reform, käme den Kanton, die Gemeinden und die Bevölkerung teurer zu stehen. Sekundiert wurde der Finanzdirektor durch die Regierungsrätinnen Carmen Walker Späh und Jacqueline Fehr. Volkswirtschaftsdirektorin Walker Späh betonte, die Unternehmen bräuchten nun Rechtssicherheit. Jacqueline Fehr hob in

ihrer Funktion als Vorsteherin der Direktion der Justiz und des Innern den Miteinbezug der Gemeinden bei der SV17 hervor und sprach von einem gelungenen Kompromiss-Paket. Einigkeit signalisierten an der Veranstaltung auch die Gemeinden. Jörg Kündig, Präsident des Zürcher Verbandes der Gemeindepräsidenten, bezeichnete den Kompromiss ebenfalls als zielführend. Es handle sich um ein Paket, in dem Massnahmen und Finanzierung «austariert und aufeinander abgestimmt» seien. Auch die Stadt Zürich stehe «ohne Abstriche» hinter der Vorlage, ergänzte die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch: Es sei bemerkenswert, wenn die Gemeinden und der Regierungsrat eine gemeinsame Haltung verträten. Möglich sei dies nur, wenn alle Beteiligten – wie bei der SV17 – zu Kompromissen bereit seien. Die Stadt Zürich wolle, dass die Vorlage durchkomme. (zh) Wädenswiler Anzeiger 02-2019


VERANSTALTUNGEN Wadin-Jazz: FeigenwinterOester-Pfammatter Ein Piano-Trio, das vornehmlich Standards und Jazzklassiker (von Duke Ellington bis Carla Bley) spielt: Für viele fortschrittlich gesinnte Jazzhörerinnen und Jazzhörer mag eine solche Ankündigung nicht sehr verführerisch klingen. Doch wenn es sich bei den Protagonisten um den Pianisten Hans Feigenwinter, den Bassisten Bänz Oester und den Schlagzeuger Norbert Pfammatter handelt, sieht die Sache plötzlich ganz anders aus, haben wir es doch mit drei Ausnahmeimprovisatoren zu tun, die ein altmodisches Repertoire so frisch und erfrischend zu interpretieren vermögen, dass man meint, sie würden die Musik im Moment neu erfinden. Dabei halten sich konzeptionelle Kühnheit und zeitlose Eleganz auf atemberaubende Weise die Waage. Bei diesem Trio fliesst die Inspiration scheinbar mühelos – und dabei spielt das Tempo keine Rolle: halsbrecherisch schnelle Flitzernummern gelingen ebenso beeindruckend wie Balladen. (e) 20.03.2019, Kasse ab 19.30 Uhr Ticketreservation: www.wadinjazz.ch Theater Ticino, Seestrasse 57, 8820 Wädenswil

Die nächste Ausgabe erscheint am 21. März 2019 (Redaktions-/Inserateannahmeschluss Montag, 11.3.2019)

Events & Live Concerts in der Studio Bar Wädenswil

Die Studio Bar by Sir Colin – gerade mal etwas mehr als ein Jahr jung – rockt den Freitagabend am liebsten mit Live Musik, und am Samstag vibrieren House, Tech und Party-Tunes mit bekannten DJs – «Selected» am 16. Februar, und «Studio162» am 23. Februar. Mit der Studio Bar wurde in Wädenswil ein neuer Begegnungsort für Musikinteressierte geschaffen – eine Plattform für Künstler und Bands ebenso. Dazu verwöhnt die Studio Bar seine Gäste mit leckeren Menüs und feinen Drinks – als Liveund Gastrobetrieb mit einem kreativen Dach über der Welt der Töne für jeden Musikfan, Künstler und Soundinteressierten. Musik, Essen, Trinken und Tanzen.

Wettbewerbslösungen von Nr. 01 / 2019: Wer beim Sudoku «257» einsandte, lag richtig.

Die erweiterte Gemeinde Wädenswil umfasst 35,61 km2 und ist somit die drittgrösste Gemeinde im Kanton Zürich.

Wädenswiler Anzeiger 02-2019

Es spielen bekannte und neue Bands mit unterschiedlichem Musikstil von Rock, Blues, Soul, Irish Folk und Country, Rock’n’Roll und Mitsing-Musik, Pop, Reggae, Jazz, Funk, Hippie und Classic Rock. Jeder Abend garantiert für musikalisches Vergnügen. Good Old Rock werden «Dan Jaxon» am Freitag, 15. Februar ab 21 Uhr aufs Neue erwecken lassen. «Dan Jaxon» tönt echt gut. Doch nicht nur der Wortklang des Bandnamens, sondern auch die Mucke soll richtig gross und ausgereift auf das Publikum einprasseln. So schaffen es «Dan Jaxon» immer wieder starke Livesongs zu schreiben und überraschen gerne mit Intensität und ausgeprägter Dynamik. Daher erlebt

das Publikum wahrlich eine Reise der besonderen Art – ein Wechselspiel zelebriert von rauh bis sanft, laut bis leise und sicher melodiös. «Dan Jaxon» klingt, treibt und rockt. Rock’n’Roll und Mitsing Musik spielen «Drive!n» am Freitag, 15. März, ab 21 Uhr. Der Name «Drive!n» wurde nicht vom berühmt berüchtigten Burgerladen gewählt. Doch eines steht klar, die vier Jungs von «Drive!n» sind zum Anbeissen gut! Mit Ihrer Mischung von Rock’n’Roll und Mitsing-Musik ziehen sie die Zuhörer in Ihren Bann. Covers von diversen Mundart Musikern wie zum Beispiel Gölä, Lo&Leduc oder auch Hecht laden zur Party ein. Auch ein paar lautere Songs dürfen nicht fehlen. Mit Liedern von Greenday, den Toten Hosen und Blink182 bieten die vier Jungs eine geballte Ladung. Ausgezeichnet als beste Nachwuchsband des Kantons Schwyz im Jahre 2018 freut sich «Drive!n» auf viele weitere Konzerte. (e) Bereit für musikalische Leckerbissen der besonderen Art? Weitere Events und Konzert-Daten auf www.studiobar.ch.

13. Chinderbörsemärt am 13. April

Gebrauchte Kindersachen selber verkaufen oder günstig einkaufen? Dies ist das Motto des Chinderbörsemärts. Jede Familie kennt es: Die Kinder wachsen im Nu aus ihren Kleidern heraus und bewährtes Spielzeug, der Hochstuhl, die Rückentrage oder Anderes sind nicht mehr altersgemäss. Jedoch Fortwerfen ist einem ein Gräuel. Gebrauchtes sammelt

sich deshalb in Kästen, Keller und Estrich an. Warum diese Sachen nicht selber auf dem Chinderbörsemärt verkaufen? Dieser 2013 gegründete Markt ist aus Wädenswil seit Anfang nicht mehr wegzudenken und lädt Gross und Klein im Frühling und Herbst zum Stöbern, Entdecken und Kaufen ein. Der Markt mit Beizli findet am Samstag, 13. April, von 9 bis 13.30 Uhr auf dem Eidmattplatz, Wädenswil statt; bei Regen in der Turnhalle. (e) Für Standanmeldungen oder Infos: www.chinderboersemaert.ch

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VERANSTALTUNGEN

Entwicklungsplanung Zentrum Au Das Gebiet um den Bahnhof Au soll als Zentrum des Ortsteils Au gestärkt werden. Mit einem möglichst breiten Angebot für die Grundversorgung soll es zu einem attraktiven, lokalen Treffpunkt aufgewertet werden.

Heute ist das Gebiet grösstenteils der Industriezone IC zugeteilt und wird vorwiegend gewerblich-industriell genutzt. Sowohl der regionale Richtplan als auch der neue kommunale Richtplan sehen daher vor, das Gebiet einer Neuorientierung zu unterziehen und weisen es als Zentrumsgebiet aus. Damit besteht die Möglichkeit das Gebiet für neue Nutzungen wie Wohnen, Gastronomie, sowie für eine dichtere Bebauung zu öffnen.

Um diese Chance möglichst gut zu nutzen, initiiert die Stadt Wädenswil eine Entwicklungsplanung Zentrum Au. Darin will sie ausloten, was es braucht, damit sich das Gebiet zu einem attraktiven Zentrum entwickeln kann. Die Entwicklungsplanung Zentrum Au dient als Grundlage für die Revision der Bau- und Zonenordnung (BZO), welche in den kommenden drei Jahren geplant ist. Damit die Entwicklungsplanung umsetzbar wird, möchten wir die betroffenen Grundeigentümer und Grundeigentümerinnen und das Quartier in den Erarbeitungsprozess einbeziehen. Im Rahmen eines 1. Quartierforums möchten wir zusammen mit interessierten Personen aus dem Quartier und den direkt betroffenen Grundeigentümerinnen

und Grundeigentümern die Aufgabenstellung schärfen. U.a. möchten wir folgende Fragen diskutieren: Wie nimmt das Quartier heute das Gebiet um den Bahnhof Au wahr? Was gefällt? Wo gibt es Handlungsbedarf? Wie soll sich das Zentrum Au entwickeln? (w) Es würde uns sehr freuen, die Bevölkerung aus der Au am 1. Quartierforum am Mittwoch, 3. April 2019, 17.30 bis 21.30 Uhr, in der Kulturhalle Glärnisch, Wädenswil, begrüssen zu dürfen. Aus organisatorischen Gründen sind wir sehr dankbar, wenn Sie sich bis spätestens Donnerstag, 21. März 2019, bei Sandro Capeder (sandro.capeder@waedenswil.ch, 044 789 73 26) anmelden. Für Fragen steht Sandro Capeder gerne zur Verfügung.

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Wädenswiler Anzeiger 02-2019


VERANSTALTUNGEN

RÄTSEL

Agenda Wättischwiler Fasnacht 2019 16.02.2019 Vorverkauf Schnitzelbankfest für Goldplakettenbesitzer 15.30 Uhr, Haus zur Sonne 27.02.2019

Eröffnung Konfetti-Bar 19.00 Uhr, Haus zur Sonne

01.03.2019 44. Schnitzelbankfest (Premiere) 19.30 Uhr, Kulturhalle Glärnisch 02.03.2019 Beizenfasnacht 18.30 Uhr 08.03.2019

Einschellen der Fasnacht 19.30 Uhr, im Dorf

44. Schnitzelbankfest (Reprise) 19.30 Uhr, Kulturhalle Glärnisch

09.03.2019 Uf de Gass Es fäget und ruessed mit dä Trubadix & Co. 14.00 Uhr, Türgass Nachtumzug und Dorffasnacht 19.00 Uhr, im Dorf

Dieses Jahr finden in Wädenswil drei Fasnachtsumzüge statt. Zum ersten Mal nach 30 Jahren ist eine Gruppe nicht mehr dabei, nämlich:

o SC Wadin   o Veloclub    o Habres

SUDOKU 9

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Turnermaskenball 20.00 Uhr, Kulturhalle Glärnisch 10.03.2019 Frühschoppen 11.00 Uhr, Kulturhalle Glärnisch

Böögge-Tanz 15.30 Uhr, Kulturhalle Glärnisch 11.03.2019 Kinderumzug 14.00 Uhr, im Dorf anschliessend Kinderball / Maskenprämierung /  Mamikafi (Kulturhalle Glärnisch) Abschlusskonzert 22.45 Uhr, Haus zur Sonne Wädenswiler Anzeiger 02-2019

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Grosser Fasnachtsumzug 14.00 Uhr, im Dorf Guggenkonzerte 15.30 Uhr, Altes Gewerbeschulhaus

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5 9 4

Ein Sudoku besteht aus 9 x 9 Feldern, die zusätzlich in 3 x 3 Blöcken mit 3 x 3 Feldern aufgeteilt sind. Jede Zeile, Spalte und Block enthält alle Zahlen von 1 bis 9 jeweils genau einmal. In einigen Feldern sind bereits Zahlen vorgegeben. Bei einem Sudoku darf es nur eine mögliche Lösung geben, und diese muss rein logisch gefunden werden können! Als Wettbewerbslösung gelten die Ziffern in den rosa Kreisen.

Und das können Sie gewinnen mit der richtigen Lösung (Sudoku und Bildrätsel): 2 «Rain-Map-Schirme», offeriert von der Buchstabenfabrik GmbH, Wädenswil. 43


VERANSTALTUNGEN

LESERWETTBEWERB

Wettbewerbstalon Auf der vorhergehenden Seite dieser Ausgabe finden sich zwei Wettbewerbe, bei denen es tolle Preise zu gewinnen gibt. Lösung Sudoku:  Lösung Bildrätsel:  Schneiden Sie die Seite aus und senden Sie diese in einem Kuvert an: Verlag Wädenswiler Anzeiger, Buchstabenfabrik GmbH, Schönenbergstrasse 17, 8820 Wädenswil Die Lösungen können auch auf wettbewerb@waedenswiler-anzeiger.ch eingesandt werden. Vorname / Name:  Adresse:

Hütten 22.02.2019 Mittagstisch Pro Senectute Hütten Ref. Kirche Schönenberg-Hütten 12.00 Uhr, Chilestube Hütten (neben der Kirche) 01.03.2019 Senioren-Nachmittag Pro Senectute OV Hütten Lotto, dazwischen Musik und Singen mit Michael Kerssenfischer 14.00 Uhr Gemeindesaal Schulhaus, Dorfstrasse, 8825 Hütten 26.04.2019

PLZ / Ort:

Eröffnung Wandersaison zum kath. Pfarreisaal Schönenberg Pro Senectute OV Hütten Ab Schulhaus Hütten Wanderer 10.15 Uhr, mit Auto 11.00 Uhr

Schönenberg

Telefon / Mail:    Die Gewinner werden nicht namentlich in der Zeitung erwähnt, ausser der Verlag erhält ein Dankesschreiben (gerne mit Foto) zur Veröffentlichung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden vom Verlag schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Einsendeschluss: Montag, 11.3.2019 (A-Post oder E-Mail).

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14.02.2019

Ökumenischer Seniorennachmittag «Spiele» 14.00 Uhr, Kath. Pfarreisaal Schönenberg

Wädenswil 14.02.2019

Tanz-Café Pro Senectute Kanton Zürich, Ortsvertretung Wädenswil Eintritt: Frei 14.30–16.30 Uhr Hotel du Lac, Wädenswil

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Generalversammlung Männerchor Eintracht 20.00 Uhr, Hotel Engel (Engelstübli)

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Geheimnisvolle Geschichten sagenhaft erzählt Historische Gesellschaft Wädenswil Sagen vom Berg, vorgetragen von Vorleserin Michaela Wendt und musikalisch begleitet von Schlagzeuger und Klangforscher Julian Sartorius. Beginn 20 Uhr, Türöffnung 19.30 Uhr Eintritt 25.– (HGW-Mitglieder Fr. 15.–) Mehr Infos: www.historische.ch Kulturgarage, Florhofstrasse 15, 8820 Wädenswil

15.02.2019 Live-Band: Déjàvu Engel-Bar 20.00–23.00 Uhr, Eintritt frei Engelstrasse 2, 8820 Wädenswil Wädenswiler Anzeiger 02-2019


VERANSTALTUNGEN Wädenswil (Forts.) 15.02.2019

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Ausstellung Wädenswil – Schönenberg – Hütten Öffentliche Führung Historische Gesellschaft Wädenswil 11.15 Uhr Kulturgarage, Florhofstrasse 15, 8820 Wädenswil

23.02.2019 «Studio 162» 21 Uhr, Eintritt frei www.studiobar.ch Studio Bar by Sir Colin, Zugerstrasse 162, Wädenswil 24.02.2019

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03.03.2019

Pulverdampf im Grenzgebiet Historische Gesellschaft Wädenswil Spaziergang auf den Spuren der Villmergerkriege von der Sternenschanze zur Hüttnerschanze. 14 Uhr vor dem Gasthaus Sternensee. Dauer ca. 3 Stunden. Details unter www.historische.ch

06.03.2019 Genial lokal – Geld & Gemeinwohl Transition Wädenswil Zukunftsfähige, solidarische und partizipative Regionalentwicklung, frei von den Zwängen des globalen Geldsystems; geht das? www.transition-waedenswil.ch 18.45–21.00 Uhr, ZHAW, Campus Grüental, Raum GA 203 13.03.2019 14.03.2019

Wir scheitern ... und wie weiter? Aktive Senioren Wädenswil Referent: Prof. em. Dr. Phil. Theo Wehner, ETH-Zentrum für Organisations- und Arbeitswissenschaften 14.30 Uhr Gemeinderatsaal Schulhaus Untermosen Tanz-Café Pro Senectute Kanton Zürich, Ortsvertretung Wädenswil Eintritt: Frei 14.30–16.30 Uhr Hotel du Lac, Wädenswil

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15.03.2019 Drive!n live in Concert Rock-n-Roll-/Mitsing-Musik 21 Uhr, Eintritt frei Studio Bar by Sir Colin, Zugerstrasse 162, Wädenswil 20.03.2019 Konzert: Feigenwinter-Oester-Pfammatter Wadin Jazz Bar und Kasse ab 19.30 Uhr Ticketreservation über www.wadinjazz.ch www.wadinjazz.ch Theater Ticino, Seestrasse 57, 8820 Wädenswil 21.03.2019 Jassnachmittag mit Irène und Paul Anderegg Aktive Senioren Wädenswil Wirtschaft zum Neubüel, Anmeldung erforderlich www.aktivesenioren-waedenswil.ch 23.03.2019 Repair Café – Reparieren statt wegwerfen 10.00–16.00 Uhr, Freizeitanlage Wädenswil 23./24.03.19 Gemeinschaftsausstellung «Auto Wädi» 2019 Diverse Betriebe in Wädenswil 27.03.2019

Eine Reise durch Tansania und Sambia Filmvortrag, Aktive Senioren Wädenswil Referent: Hanspeter Lüthi, Pens. Informatiker, Hobbyfotograf und Ferienreisender 14.30 Uhr, Gemeinderatsaal Schulhaus Untermosen

28.03.2019 Jazz Night 2019 Engel-Bar 20.00–23.00 Uhr, Eintritt frei Engelstrasse 2, 8820 Wädenswil 29.03.2019 Sugar Box live in Concert Pop, Reggae, Rock, Ska, Jazz 21 Uhr, Eintritt frei www.studiobar.ch Studio Bar by Sir Colin, Zugerstrasse 162, Wädenswil 29.03.2019 Live-Band: The Reel (bekannte Hits aus den 70´s und 80´s) Engel-Bar 20.00–23.00 Uhr, Eintritt frei Engelstrasse 2, 8820 Wädenswil 30.03.2019 Frühlingsmarkt Gerbe-, Friedberg-, Merkurstrasse; Plätzli Ü40-Party 2019 Engel-Bar Beginn um ca. 20.30 Uhr, Eintritt frei Engelstrasse 2, 8820 Wädenswil 31.03.2019

«Nach Mozart das grösste Genie». Chorkonzert mit dem Requiem von Joseph Eybler Tablater Konzertchor St.Gallen Ein grossartiges und gross angelegtes, zu Unrecht vergessenes Werk: Das ist das Requiem von Joseph Eybler aus dem Jahr 1803. Eybler war ein enger Freund Mozarts und seinerzeit hochgeschätzt als Hofkapellmeister in Wien. Vorverkauf ab 15.2.: Papeterie Köhler AG, Zugerstrasse 26, Wädenswil, 044 789 89 50. 17.00 Uhr, ref. Kirche Wädenswil

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Richterswil – ein Dorf wehrt sich gegen den Strukturwandel Mit dem Begriff Strukturwandel bezeichnen wir die veränderten Einkaufsgewohnheiten der Konsumenten, die immer mehr Ware und Lebensmittel über Webshops bestellen. Dies ist einer der Hauptgründe dafür, weshalb in vielen Dörfern die Fachgeschäfte ums Überleben kämpfen müssen.

Richterswil mit dem malerischen Dorfkern wird oft als das schönste Dorf am Zürichsee bezeichnet, worauf ihre Einwohner sehr stolz sind. Seit einigen Jahren spannen die Fachgeschäfte, die Gemeinde Richterswil sowie andere Vereine und Interessengemeinschaften zusammen, um den Dorfkern zu revitalisieren, die Infrastruktur zu modernisieren und dadurch

Visualisierung der Poststrasse. (Bild: ae architekten)

die Rahmenbedingungen für die Fachgeschäfte zu optimieren. Im Jahr 2013 gab die Gemeinde dem externen Amt «Netzwerk Altstadt» den Auftrag die Situa­tion zu analysieren. Während des zweieinhalb Jahre andauernden

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Die Kerngruppe RED (Revitalisierung Dorfkern) entschied sich dazu, drei der vorgeschlagenen Projekte zu verfolgen und umzusetzen, wofür wiederum drei Arbeitsgruppen gegründet wurden. Es handelt sich dabei um folgende drei Projekte: Die Aufwertung des Wisshusplatzes, die Erschaffung einer Begeg-

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Prozesses wurden Einwohner und Firmen bezüglich des Dorfkerns befragt und die Meinungen beim Erstellen der Nutzungsstrategie berücksichtigt. Dieses 60-seitige Dokument zeigt das grosse Potenzial von Richterswil auf, und es werden dabei – anhand mehrerer Beispiele anderer Dörfer – die Entwicklungsmöglichkeiten durch Umsetzung verschiedener Projekte aufgezeigt.

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Richterswiler Anzeiger 02-2019


RICHTERSWIL nungszone und die Weiterentwicklung des Freitagsmarkts. Mit grossem Rückhalt aller politischen Parteien und vieler Vereine wurde die Vorlage für die Begegnungszone im Dorfkern am 6. Juni 2018 an der Urne angenommen. Dieses Ja war ein wichtiger, mutiger Schritt in Richtung Revitalisierung und Standortförderung von Richterswil. Die Gemeinde, lokale Architekten sowie die Kerngruppe arbeiten im Moment an der Detailplanung dieses Projekts, wobei sehr viele Faktoren mitberücksichtigt werden müssen: Parkplätze sollen bleiben, von den Veränderungen betroffene Liegenschaftsbesitzer müssen informiert werden, die Entwässerungssituation soll verbessert werden, der Räbechilbi-Umzug weiterhin ungehindert durch das Dorf führen usw. Das sind nur einige der vielen Anforderungen und Herausforderungen, die bei der Umsetzung der Begegnungszone auf die Architekten sowie alle involvierten Parteien zukommen. Einer der meistgenannten Störfaktoren bei der Befragung zur Ortsanalyse war der Wiss­hus­platz, der von vielen Einwohnern als leblos bezeichnet wurde. Den Wisshusplatz beleben

Natürlich werden regelmässig Veranstaltungen auf dem Platz durchgeführt, doch die meiste Zeit über liegt der Platz ungenutzt und für die Anwohner unattraktiv brach. Die dafür zuständige Arbeitsgruppe einigte sich auf einige Schwerpunkte:

Dorfchronist Hans Peter Treichler verstorben Wer kennt ihn nicht, den Historiker, Schriftsteller, Journalist, den Volkslied-Interpreten und Radiomoderator mit der markanten Stimme? Der vielseitig interessierte und begabte Akademiker verstarb nach mehrjähriger Krankheit am 19. Januar 2019 in seinem Zuhause in Richterswil. In diesem Jahr wären es 40 Jahre geworden, seitdem er Richterswil zusammen mit seiner Frau zur neuen Heimat erwählt hatte. Hier gründeten sie eine Familie und Treichlers Wohnort hielt auch in seinem literarisches Schaffen Einzug: er verfasste – wie schon für viele andere Gemeinden – eine Dorfchronik, welche in Zusammenarbeit mit der Richterswiler Schriftstellerin und Historikerin Nicole Billeter und dem Ortsmuseum entstand. Es wäre wohl noch das eine oder andere zu erwarten gewesen vom Mann mit dem unermüdlichem Geist und Tatendrang. (rb) Richterswiler Anzeiger 02-2019

Ein Mühlespiel, eine Jeu-de-Boules-Bahn, flexible Sitzgelegenheiten und eine verbesserte Ausleuchtung sollen dafür sorgen, dass der Wisshusplatz in mediterranem Flair neu erstrahlt. Ziel ist es, diesen auch ausserhalb von Veranstaltungen für die Öffentlichkeit als Dorftreffpunkt attraktiv zu machen. Der Wochenmarkt auf dem Wisshusplatz findet zwischen dem Frühlingsmarkt und Weihnachten jeweils freitags am Morgen statt. Erklärtes Ziel der hierfür zuständigen Arbeitsgruppe ist es, die Anzahl Marktstände erheblich zu vergrössern und den Markt durch die entstehende Vielfalt noch attraktiver zu machen. Der Verein der Fachgeschäfte Richterswil war von Anfang an aktiv bei diesem Revitalisierungsprojekt involviert und trägt durch verschiedene, jährliche Veranstaltungen massgeblich zur Belebung des Dorfes bei. Während den beliebten Modeschauen, dem Bierfest im Sommer und dem Adventsplausch kommen Einwohner und Geschäftsinhaber zusammen und haben gemeinsam Spass. Dieses Konzept scheint aufzugehen, denn wird ein Ladenlokal im Dorfkern frei, ist die Liegenschaft meistens schnell wieder vermietet, wodurch einige neue, attraktive Geschäfte entstanden sind. Die Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten im Dorfkern wird immer grösser, und trotz Verlusts des Eisenwaren- und Haushaltsgeschäfts Wohlwend führte dies nicht zu weniger Frequenz und den befürchteten Umsatzeinbussen. Die

ehemalige Eisenhalle wurde aufgeteilt und wird jetzt erfolgreich von zwei innovativen Geschäftsfrauen betrieben. Für das Dorf einstehen

Anhand der aktuellen Werbekampagne des Fachgeschäftevereins – dabei wirbt jeweils ein Geschäft für das andere und umgekehrt – wird deutlich, dass es sich lohnt, gemeinsam für das Dorf Richterswil als Einkaufsort einzustehen. Die Kosten der Kampagne werden zu einem Drittel aus der Kasse des Vereins bezahlt, was wiederum durch den Ertrag aus den Verkäufen des Richtersweiler Biers möglich ist. Natürlich sind sich die Geschäftsinhaber bewusst, dass ein attraktives Angebot und kompetente Beratung die wichtigsten Faktoren für dauerhaften Erfolg darstellen. Die gute Zusammenarbeit, die regelmässigen Veranstaltungen, das Richtersweiler Bier, die positiven Rückmeldungen seitens der Bevölkerung und nicht zuletzt die Pläne für die Revitalisierung des Dorfkerns lassen die Geschäftsinhaber in Richterswil zuversichtlich in die Zukunft blicken. Durch Ihre Einkäufe im Dorf und das Trinken eines Richtersweiler Biers unterstützen Sie nicht nur die Fachgeschäfte Richterswil, sondern helfen nachhaltig dabei diesen Strukturwandel aufzuhalten und Richterswil für Bewohner und Besucher noch schöner, bunter und lebendiger werden zu lassen. (e)

Auf zu neuen Ufern Annette Etzel hat sich am 2. Februar mit einem Apèro von den Kundinnen, Kunden und Chacheli-Freunden verabschiedet.

In den aussergewöhnlichen und gemütlichen Bogengewöl­ben und im Angesicht fast leerer Regale kamen bei der ehemaligen Ladenbesitzerin gemischte Gefühle auf: «Ich begrüsse den neuen Abschnitt meines Lebens, aber wenn ich es zulassen würde, könnte ich zerfliessen …». Der Ausverkauf lief recht gut in den letzten Monaten, die einen oder anderen Gegenstände und Kleider waren noch da, fanden aber bei diesem Abschied noch Interessenten – nebst den leckeren Käsehäppchen und selbstgemachten Lebkuchen.

Ganz sicher widme ich mich wieder mehr meiner Kunst, die so lange brach gelegen hat». Wir wünschen alles Gute! (rb) Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Annette Etzel (rechts) mit Gästen. (rb)

Auf die Frage, was sie als nächstes vorhabe, meinte Annette Etzel: «Erst atme ich jetzt zweimal tief durch, dann schaue ich weiter.

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RICHTERSWIL

Aus dem Gemeinderat Bühnen-, Sound- und Lichtausrüstung der Kirchgemeindesäle An der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2017 wurde von einem Vertreter des Kulturforums Richterswil der Antrag gestellt, CHF 120 000.– für die technische Aufrüstung des Saals des katholischen sowie des reformierten Kirchgemeindehauses ins Budget 2018 aufzunehmen. Der Antrag wurde angenommen. Die Anschaffung der Technik soll bis Ende Januar 2019 getätigt werden. Tennisclub Burgmoos: Erweiterung 7. Tennisplatz – Kostenbeteiligung Gemeinde Mit Schreiben an den Gemeinderat vom 26. April 2017 hat die Interessengemeinschaft Richterswiler Sportvereine IRS eine Eingabe für ein Traktandum an der Gemeinderatssitzung zur etappierten Umsetzung des Gemeindesportanlagenkonzepts GESAK im Burgmoos eingegeben mit der Bitte, folgende Entscheide zu fällen:

a) Landabtretung im Baurecht der Gemeinde Richterswil an den TC Burgmoos für die Erstellung eines zusätzlichen Tennisplatzes

b) Eingabe für die Umzonung des bestehenden Gemeindelandes auf der Parzelle 6545 und wenn möglich eines zusätzlichen Streifen Landes von der Parzelle 4960 in die Erholungszone c)  Genehmigung eines Planungskredits für eine gemeinsame Planung TC Burgmoos und FC Richterswil für die Etappe 1. Am 27. Juni 2017 fand ein Runder Tisch mit verschiedenen Vertretern seitens Gemeinde sowie der IRS, des Tennis- und des Fussballclubs statt, um sich über die verschiedenen Bedürfnisse auszutauschen. Im Anschluss an das Meeting wurde der Tennisclub Burgmoos TCB aufgefordert, betreffend Landabtretung einen Detailplan zu erstellen. Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 28. Mai 2018 der Landabtretung im Baurecht an den Tennisclub Burgmoos zugestimmt. Die Präsidialabteilung wurde beauftragt, den Baurechtsvertrag vorzubereiten und dem Gemeinderat vorzulegen. Dieser Vertrag liegt nun vor. Der Tennisclub wurde ersucht, die Planung für die Umverlegung der Finnenbahn in Angriff zu nehmen und dem Ge-

meinderat einen Antrag zu stellen betreffend erwünschter Kostenbeteiligung seitens Gemeinde. An einer Sitzung des TCB zusammen mit Thomas von Atzigen der Abteilung Werke hatte sich gezeigt, dass wichtige Leitungen für Wasser, Abwasser, Strom usw. direkt unter den neuen Tennisplatz zu liegen kämen. Richtlinien besagen jedoch, dass Leitungen nicht unterhalb von «Gebäuden» liegen dürfen. Daher müssen diese Leitungen umverlegt werden. Das bedeutet zusätzliche bisher nicht vorgesehene Kosten in der Höhe von ca. CHF 90 000.–. Die Kosten für das Umlegen der Finnenbahn plus Versetzen des Kandelabers kostet ca. CHF 116 000.–. Diese Kosten sollen auf Antrag des TCB zwischen dem TCB und der Gemeinde halbiert werden. Die Kosten von CHF 90 000.– für die Leitungsumlegung sollen von der Gemeinde übernommen werden. Für das Jahr 2019 wird ein Nachtragskredit im Gebührenhaushalt über den oben genannten Betrag gesprochen.

dies aus den folgenden Überlegungen: Der Tennisclub ist mit seinen über 500 Mitgliedern der grösste Verein in der Gemeinde. Bisher wurde der TCB nie finanziell unterstützt. Dem TCB wird lediglich das Land von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Auf den TCB kommen hohe Kosten zu. Nebst der Erweiterung müssen sämtliche bestehenden 6 Tennisplätze saniert werden. Diese Kosten trägt der Verein. Über einen grösseren Zeitrahmen betrachtet, relativiert sich der Betrag von CHF 147 000.– im Vergleich zu Unterstützungsbeiträgen an andere Vereine und den hohen Kosten, die auf den Tennisclub-Verein zukommen. Der Gemeinderat stimmt der Kostenbeteiligung für die Umverlegung der Leitungen sowie 50 Prozent der Kosten für das Umverlegen der Finnenbahn und des Kandelabers in der Höhe von gesamthaft geschätzten CHF 147 000.– (jedoch maximal CHF 150 000.–) zu – unter dem Vorbehalt, dass die Baubewilligung erteilt wird. (GeRi)

Die Sportkommission empfiehlt dem Gemeinderat, die Kosten gemäss Antrag des TCB in der Höhe von ca. CHF 147  000.– zu übernehmen,

Weitere Informationen und Beschlüsse unter: www.richterswil.ch

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RICHTERSWIL

Richterswil nimmt teil bei «Mini Schwiiz, dini Schwiiz» Im Herbst wurde zu verschiedenen Gelegenheiten im Dorf ein Auto des SRF gesichtet. Am 11. März wird im Fernsehen gezeigt, was da gefilmt wurde.

Verantwortlich für die Anmeldung bei der beliebten Unterhaltungssendung «Mini Schwiiz, dini Schwiiz» des ­ Schweizer Fernsehens ist Beat Meier vom «Richtibistro». Er war sich sicher, dass Richterswil gute Chancen hat, in dem Fersehformat Einzug halten zu können, und das ist auch wirklich passiert. Aus einem Kanton (oder einer Grossstadt) werden jeweils fünf Ortschaften ausgewählt, die sich in drei Kategorien präsentieren dürfen. Diese sind Tradition, Freizeit und Kulinarik. Von den 13 Vorschlägen seitens Beat Meier zu diesen Themen pflückte das TV-Team drei heraus. Diese galt es dann von Beat

Meier entsprechend zu gestalten und vorzubereiten, um sie anschliessend mit der Kamera festzuhalten. In der Woche des Ausstrahlungstermins sind diese Zürcher Gemeinden ebenfalls dabei: Grüningen, Binz, Maur und Hinwil. Richterswil ist somit als einziges Dorf am Zürichsee beteiligt, alle anderen sind im Oberland angesiedelt. Was die vier Teilnehmer aus den anderen Ortschaften hier erfahren durften und welche Richterswiler Eigenheiten und Spezialitäten präsentiert wurden, das ist noch ein Geheimnis. Gehofft wird natürlich auf den Wochensieg, und um diesen zu erringen, müssen die Stationen ortsverbunden und authentisch sein. Hilfe von allen Seiten

Da es der Gruppe möglich ist, auch aktiv irgendwo Hand an-

Beat Meier beim morgendlichen Interview.

zulegen oder etwas auszuprobieren, braucht es die entsprechenden Fachleute, Anlagen oder Gerätschaften dazu. Bei allen Stationen, welche Beat Meier in Betracht zog, erfuhr er durchwegs grosse Unterstützung seitens der Bevölkerung, und ein jeder erklärte sich bereit, ihm zu helfen. «Ich bekam keine einzige Absage von den Leuten, die ich angefragt hatte, keiner hatte Bedenken», berichtet der fast 71-Jährige gerührt. Als dem künftigen Gastgeber der Sendung zwei Wochen vor Drehbeginn mitgeteilt wurde, für welche drei Stationen sich die SRF-Redaktion entschieden hatte, fiel es Meier schwer, den Nicht­ ge­ wähl­ten abzusagen. «Viele waren schon parat für das Ereignis, wollten sich freinehmen dafür. Die Unterstützung war wirklich ausserordentlich.» Der ursprüngliche Drehtermin war auf März 2019 angesetzt, (Bild: Bruno Füchslin)

wurde dann aber vorverlegt. So starteten die Aufnahmen für den Kanton Zürich am 23. Oktober 2018 in Richterswil. Zeitgleich waren zwei weitere Filmteams in anderen Schweizer Kantonen unterwegs. Und wenigstens so viel sei verraten: das Anfangsinterview mit Beat Meier wurde auf unserem schönen Richterswiler Horn gedreht. Filmen ohne Drehbuch

So ein Drehtag hat es in sich, kann ermüdend sein. Die Filmcrew traf am Montagmorgen ein. «Wir haben um 9 Uhr angefangen, mein Interview zu drehen, um elf Uhr kamen dann die vier Gäste aus den anderen Dörfern. Abends um 21 Uhr wurde der Dreh abgeschlossen», berichtet der Bistro-Betreiber. Es wurde alles live aufgezeichnet, ohne Skript oder Drehbuch. Manchmal passierte etwas Unvorhergesehenes – beispielsweise ein Lastwagen, der hinter der Gruppe durchfuhr –, was eine Wiederholungen der Szene nötig machte. «Ich bin total gespannt auf die Aufnahmen!», fiebert Meier dem Ausstrahlungstag entgegen. Wer ihm von den Teilnehmern wie viele Punkte verteilt hat, das wird auch er erst am Sendetag erfahren. Und wie erlebte er die gesamte Woche? «Ich fands toll: ich habe vier Ortschaften und vier neue Leute kennengelernt. Ich durfte mir unbekannte Sachen ausprobieren, und selbst wenn ich diese nachher nie wieder machen sollte, so habe ich doch neue Erfahrungen gesammelt. Es war abwechslungsreich und interessant.» Jetzt darf man gespannt sein, was im Fernsehen schliesslich gezeigt wird. (rb) Ausstrahlungstermin «Mini Schwiiz, dini Schwiiz» in Richterswil: 11. März 2019, 18.15 Uhr auf SRF1.

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RICHTERSWIL

«De stolzi Held, de Floh, hät welle Schnee schuufle ...» … und ist im Schnee versunken. Ja, so kann es einem borstigen Insekt ergehen, wenn Sibylle Baumann in der Gemeindebibliothek ihre Geschichten zum Besten gibt.

Im Eingangsbereich türmten sich bereits die Jacken, wo sich ein Garderobenständer nur noch erahnen liess, und angesichts der vielen Paare Winterschuhe blieb nur zu hoffen, dass ein jedes Kind wieder mit den eigenen Schuhen nach Hause ging. Dort, wo normalerweise die bunte Sitzgruppe und der Tisch stehen, tummelten sich zahlreiche Kinder (und Erwachsene) auf Kissen, Sitzbänkli und Stühlen. Die mobilen Bücherregale wurden zur Seite geschoben, um den Gäs-

ten und der Geschichtenerzählerin genug Raum zu geben. Die Spannung stieg, als Susanne Gambon, hiesige Bibliothekarin, vor die Zuschauer trat, diese begrüsste und Sibylle Baumann vorstellte. Nach kurzer Einführung erklangen leise Musikklänge: die Märchenstunde begann. «Waldgeflüster – Wilde Tiergeschichten in Mundart erzählt» beinhaltete eine Vielzahl den wohl meisten Zuhörern unbekannte Geschichten, welche hier leidenschaftlich vorgetragen wurden. Sibylle Baumann ist eine Meisterin im Erzählen, und die grossen wie kleinen Zuhörer hingen gebannt an ihren Lippen, als sie von Knöpfen in den Farben des Himmels und der Erde, von tigerfressenden Hirschen und geisterbewohn-

Gespannte Zuhörerschaft in der Gemeindebibliothek.

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ten Eichen erzählte. Die Kinder machten bei den sich wiederholenden Versen mit, zupften die Haare und schwenkten die Arme an den richtigen Stellen in der Geschichte. Auch ihr Ideenreichtum bei allfälligen Wünschen kannte kaum Grenzen und wurden denn auch lauthals kundgetan. Live in den Äther geschickt

In der kurzen Pause durften sich die Kinder bei dargereichten Knabbereien und Sirup stärken, die Zappelbeine etwas ausschütteln, bevor es dann in die nächste Runde mit noch mehr Fantastereien ging. Die begeisterten Ausrufe der Kinder und die herrlich lustigen wie skurrilen Geschichten wurden von Peter Walt aufgezeichnet und im Internetradio (rb) «Walts Welt» übertragen. In überarbeiteter Version ist das «Waldgeflüster» von Sibylle Baumann im Podcast des Internetradios zu hören. Die passionierte Erzählerin hat 2006 ihre Leidenschaft zur Profession gemacht und sammelt alle Arten von Geschichten, Märchen und Fabeln aus aller Welt. Diese erzählt sie mit einer sehr persönlichen Note Kindern wie Erwachsenen – natürlich dem Publikum ange-

Zum zweiten Mal in Richterswil als Geschichtenerzählerin: Sibylle Baumann. (rb)

passt – mit einer Leidenschaft, die ansteckend ist. Nicht verwunderlich, dass ihr dies an besagtem Samstagnachmittag mit inbrünstigem Händegeklapper verdankt wurde. (rb) Sibylle Baumann unter sibyllekids.ch oder sibyllebaumann. com; Podcast von «Waldgeflüster» auf waltswelt.com. Aktuelles aus der Gemeindebibliothek unter bibliothek-richterswil.ch

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RICHTERSWIL

Freddi der Hexenmeister «Jetzt losed mir das nomal im Original!», das hört man bei den Proben der Zürisee-Häxen für die Schnitzelbänke ständig. Freddi Strickler, der seit vielen Jahren nun schon die Singergruppe leitet und die Sprüchli dichtet, spielt die Melodie auf der Handorgel dem Original nach. Es ist ein langer Prozess, vom Blatt zur Beizenfasnacht. De Busbahnhof SBB (2017) De Herrgott luegt vom Himmel abe, d'Engeli düend singe, er unterbricht sie: «Düend mir schnäll, mis neue Fernglas bringe!» Die weihed i de Busbahnhof, es sind scho alli da, de Gmeindrat, d'Musig, d'Ehregescht, düend underm neue Dach det stah. Er schickt en chline Rägegruess, und tued es bizzeli blitze, die tüend ja schliessli alli sicher underem Dächli sitze. «Los, stell jetzt schnäll de Hahne ab!» rüeft er am Petrus gschwind, «das neui Dach isch nöd ganz dicht, s'schifft allne uf de Grind!»

Viele Stunden und damit auch viele Flaschen Wein vergehen, bis das Werk von Freddi bis ins letzte Detail stimmt. Das Jahr hindurch hat Freddi die peinlichen Pleiten und Pannen der Richterswiler aufgespürt. Altbekannte erzählen ihre Geschichten dem Hexenmeister aus freien Stücken in der Hoffnung der Poet werde

sie an der nächsten Fasnacht durch die Richterswiler Strassen schleifen. In Richterswil gilt es als eine Ehre von den Häxen besungen zu werden. Freddi Strickler versteht es, die Fettnäpfchen als Sprüchli zu reimen, so dass selbst der Besungene lauthals über sich lachen kann. Nun ist es endlich soweit, die Fasnacht ist da. Freddi schlüpft nun schon zum 41. Mal in sein Kostüm, schnappt die Handorgel und betritt mit seinen Häxen die erste Beiz. Kaum ist die Tür geöffnet erklingen die ersten Töne von Freddi und alle wissen: «Schnee, Schnee, Schnee, Schneewalzer tanze mir …», die Häxe sind da. Die ganze Beiz wird still, die Sänger stehen in Position und warten. «Zwei!», ruft Freddi und die Schnitzelbank beginnt. Nun wird unser Freddi 75 Jahre alt, und nach

41 Jahren Zürisee-Häxe ist er noch immer als Frontmann dabei. Die Geschichten sind passiert, die Sprüchli geschrieben. Die Proben laufen, und bald, bald heisst es wieder: «Isch das C-Dur?» (e)

Fasnachtsdaten Zürisee-Häxe Richterswil 02.03.2019 Bockabend: Fasnachts-Warm-up im Beizen-Bermudadreieck ab 20 Uhr im Raben, Spielhof, Freihof, Caffètino und im Rondello 08.03.2019 Beizenfasnacht Schnitzelbänke und Guggenmusik in diversen Restaurants im Dorfkern, ab 19 Uhr 09.03.2019 Beizenfasnacht Schnitzelbänke und Guggenmusik in diversen Restaurants im Dorfkern, ab 13 Uhr 10.03.2019 Kinderfasnacht Alle Jahre wieder: Feier mit Kids aus Richterswil, Samstagern und Umgebung, Premierung der besten Masken, ab 13.30 Uhr auf dem Wisshusplatz.

Bergföhn-Clique Samstagern begeistert mit «Hüehnerstall» Erfolgreich startete der Bergföhn Samstagern die Umzugssaison am Bezirksumzug in Pfäffikon mit seinem Umzugswagen «Hüehnerstall». Die bunt gekleideten Hüehner ernteten mit ihrem Gegacker und entsprechender Animation viel Beifall und Anerkennung bei den tausenden Besuchern. Das Umzugsteam ist glücklich, dass sich der aufwendige Bau gelohnt hat und bei den Fasnächtlern begeisterte Aufnahme findet. Denn Jahr für Jahr entsteht mit vielen Ideen und voller Tatendrang der Bau eines mottogetreuen Fasnachtswagens. Das Umzugsteam war seit Sommer 2018 jeweils an den Wochenenden mit der Gestaltung und dem Aufbau des Fasnachtswagens beschäftigt. Ein sehr wichtiger Aspekt beim Wagenbau ist die Richterswiler Anzeiger 02-2019

Verwendung von wiederverwendbaren Materialien. Seit 2002 sind die Samsta­ gerer Fasnächtler mit ihrem Wagen an den Umzügen in der Region unterwegs. Als Höhepunkt gelten jeweils die Teilnahmen an den Umzügen in Wädenswil und Richterswil sowie natürlich an der Kinderfasnacht in Samstagern.

tag, 10. März, an der Kinderfasnacht in Richterswil und anschliessend am grossen Umzug in Wädenswil. (dä)

An den folgenden Fasnachtsumzügen ist der Bergföhn mit seinem dekorativen Wagen zu sehen und der spezielle Sound und die Hüehnerfamilie zu geniessen: Am Samstag, 16. Februar, Nachtumzug in Lachen; Sonntag, 24. Februar, in Rapperswil; Samstag, 2. März, in Willerzell; Sonntag, 3. März, in Unterägeri; Samstag, 9. März, Nachtumzug in Wädenswil und am Sonn-

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RICHTERSWIL

Wenn einer eine Reise tut … Am Sonntag, 3. Januar, ging das letzte Mal das Singspiel vom Gemischten Chor Samstagern über die Bühne, mit einer Premiere des hauskomponierten «Sunnmattli-Swing». Vorausgegangen waren dem Spektakel monatelange Proben.

Auf dem Wohngruppensofa lümmeln sich Bewohner vom «Sunnmattli»; altersmässig belegen die Damen und Herren eher die höheren Ränge und sind mit der einen oder anderen Gehhilfe ausgerüstet. Das Tagesmenü an der Tafel (Milchreis und Apfelmus) scheint den Kauwerkzeugen angepasst und genauso langweilig wie der Alltag im Altersheim, worin sich die Protagonisten befinden. Die Ankündigung der Heimleitung, dass eine Jelena Popow zur Pflegecrew stossen werde, um die Senioren mit Basteln, Singen und Turnen fit zu halten, stösst nur begrenzt auf Begeisterung. Ernst Hablützel, ehemaliger «Büxen»-Fabrikant, vermutet hinter der jungen Russin gar eine Spionin vom KGB und die leicht verwirrte Berta Hunziker wundert sich über die vielen Leute in ihrer Wohnung. Wer sich aber ganz besonders echauffiert an diesem Tag ist das Fräulein Lydia Aeberli, denn sie ist von einem der Mitbewohner der Seniorenresidenz versetzt worden. Sehr zum Bedauern der anwesenden Damen sind die Männer sowieso massiv in der Unterzahl, und jetzt scheint Fredi Stalder verschwunden zu sein, denn weder jemand aus der Wohngruppe noch vom Personal kann sich erinnern, besagten Herrn seit dem Vorabend gesehen zu haben. Es soll gefeiert werden

Glücklicherweise ist da der hundertste Geburtstag von Elsi Habegger, welcher be-

vorsteht, und der ortsansässige Chor, der regelmässig vorbeikommt, um den «Sunnmattli»-Bewohnern eine Freude zu machen. Trotz aller Zerstreuungen und den beschwichtigenden Worten des gleichgeschlechtlich orientierten Pflegers Sandro Vögeli – er vermisst sein Telefon, welches sich trotz moderner Technik nicht orten lässt – ist Fräulein Aeberli beunruhigt. Angestachelt wird sie vom Rösli Schönbächler, die nicht nur permanent Lebensmittel in allen Schürzen und Taschen hortet, bis die Maden kommen, sondern eine Entführung seitens der Stalder-Schwiegertochter vermutet. Natürlich kann es da nur ums Erbe gehen, welches es abzukassieren gilt. Ein paar Tage sind schon vergangen, seitdem das Verschwinden des Mitbewohners registriert wurde. Sogar die Polizei ist involviert. Jelena Popow bemüht sich um Fitness und Zerstreuung der Senioren, wobei sich den männlichen «Einsassen», wie sie Rollatorenfahrer und Reimereisser Baptiste Inglin bezeichnet, nicht erschliessen will, weshalb er und sein Kumpel «Büxen»-Hablützel Gewichte stemmen sollen, während das schöne Geschlecht sich die Fingernägel lackieren darf. Die demente Frau Hunziker präsentiert denn auch ganz stolz ihren Nagellack, den sie vor zwei Wochen in der ABM in Wädenswil gekauft haben will. Ein neuerlicher Auftritt des Chores im «Sunnmattli» machen sich zwei Damen zunutze und fangen im Garten unter dem Rhododendron an zu buddeln, wo sie den Fredi Stalder vermuten. Ans Tageslicht befördert wird etwas, das ein Toupet sein könnte: Es stellt sich jedoch heraus, dass das unfreiwillig exhumierte Haarteil das verstorbene Meerschweinchen der benachbarten Wohngruppe ist.

Die Bewohner der Seniorenresidenz: Berta Hunziker, Lydia Aeberli, Baptiste Inglin, Rösli Schönbächler, Ernst Hablützel. Im Hintergrund Frau Blaser, die Souffleuse.

Chaos nimmt überhand

Angesichts von Polizeiaufrufen im Fernsehen, nervtötender Anrufe der Nachbarin, vertauschten Gebissen, geplanten Saufgelagen zwecks Entwendung des Passepartout, um in Stalders Zimmer nach Indizien zu suchen und so die Schwiegertochter zu überführen, weist nichts auf den Verbleib des abhanden gekommenen Seniors hin. Es ist die totale «Ufruehr im Sunnmattli». Bis der Postbote eines Tages dem Fräulein Aeberli eine Ansichtskarte von fernen Ufern überreicht: Der Stalder ist klammheimlich ausgebüxt und befindet sich auf einem Kreuzfahrtschiff. Dem betagten Herrn wurde der Alltag in der Seniorenresidenz und das Schwiegertochter-Genörgele zu viel. So war es ihm ein Leichtes, sein Geld von der Bank abzuheben, dem Pfleger sein Telefon einzusacken – das ohne Ladekabel nicht ewig hält – und das Weite zu suchen. Dem Inhalt der Karte nach kann das ein paar Monate dauern, jedenfalls so lange, bis Fredi Stalder sein Geld verprasst habe. Singspiel aus eigener Feder

Die Rollen wurden den Protagonisten von Barbara Strickler auf den Leib geschrieben. Trotzdem brauchte es seine Zeit, bis bei den ersten Proben die Texte ihre definitive Form fanden und die Schauspieler mit dem Skript arbeiten konnten. Geprobt wurde schon Monate vorher, manchmal ging das bis in die frühen Morgenstunden, wie Vereinspräsident Robert Baier ausführt. Gedankt wurde es dem Chor mit vollem Haus und viel Applaus. Nachdem die Chorleiterin Andrea Stahlberger den Verein verlassen hatte, um neue Wege zu beschreiten, konnte der gemischten Chor Samstagern den Dirigenten Lev Vernik für sich gewinnen. Für dieses Singspiel wurden zahlreiche bekannte Lieder einstudiert. Zudem erblickte der «Sunnmattli-Swing» das Licht der Welt, eine Zusammenarbeit von Lev Vernik (Musik) und Barbara Strickler (Text), eine Weltpremiere auf den Bühnenbrettern des Haaggeri-Saales. Dass die Tombola im Foyer jeweils so umfangreich stattfinden konnte, war den grosszügigen Spenden von Sponsoren und Vereinsmitgliedern geschuldet. Der Erlös kommt dem Gemischten Chor Samstagern zugute. (rb) www.gemischterchor-samstagern.ch

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Richterswiler Anzeiger 02-2019


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Mimarte – Wohlfühloase an der Glarnerstrasse Wer würde sich nicht gerne mehr Zeit nehmen für sich selbst, sich zurücklehnen, kreativ sein oder seinen Alltag etwas aufpeppen mit neuen Inspirationen? Diese Gelegenheit bekommt man nun bei Mimarte.

Zwei Frauen und viel Leidenschaft machen es möglich, dass die Kundinnen sich gleich in mehreren Bereichen etwas Gutes tun können. In den Kreativkursen darf man der Phantasie freien Lauf lassen, sich aber auch auf den Ideenreichtum von Mari-Bel Giorno und das unglaublich vielfältige Materialangebot stützen. «Selbst wenn die Leute behaupten, sie hätten zwei linke Hände, bemerken sie, was für tolle und schöne Sachen sie fertigen können», sagt Mari-Bel, Vierfachmutter und ehemalige Kreativberaterin und viele Jahre Inhaberin von Arcoris (Bastelgeschäft in Pfäffikon) zusammen mit ihren zwei Schwestern. Unterstützt wird sie von ihrer Geschäftspartnerin Sylvia Riillo. Nach der Eröffnung Anfang Januar 2019 konnte die Mutter von zwei Kleinkindern es kaum erwarten, weitere Gäste zu empfangen: «Es war so schön!» In den geschmackvoll eingerichteten Räumlichkeiten kommen die wunderbaren Karten, Dekorationsartikel und Geschenke voll zur Geltung – die meisten Sachen sind in liebevoller Kleinarbeit selbst hergestellt worden. Was dazu gekauft wird, betrachten die beiden Frauen vorher kritisch, denn sie sollen ihren eigenen Ansprüchen genügen. Mit Freundinnen geniessen

Der Grundgedanke beim Aufbau dieser Wohlfühloase war, dass sich Frauen eine Auszeit gönnen und kreativ ausleben dürfen. Beispielsweise beim Karten-Kurs, wo gefaltet, geklebt, gestanzt, geprägt, geklebt wird und dabei einmalige, individuelle Karten für jede Gelegenheit entstehen. Oder es können so genannte Explosionsboxen gefertigt werden: ein ganz

raffiniertes Mitbringsel! Die Kurse werden in kleiner Teilnehmerzahl durchgeführt, das erlaubt für die Teilnehmerinnen mehr Entfaltungsmöglichkeiten und seitens der Kursleiterinnen mehr Aufmerksamkeit. Die Kurse an der Glarnerstrasse sind jetzt schon gut belegt. Als weiteres Angebot wird ein Freundinnen-Frühstück ermöglicht, bei dem die Gäste mit feinen, selbstgemachten Leckereien verwöhnt werden. Oder darf es ein Kaffeenachmittag sein, bei dem unter Anleitung ein kleine Aufmerksamkeit kreiert wird? «Diese Nachmittage sind dazu gedacht, eine kleine Einführung in unsere Papierwelt zu bekommen, unsere Angebote zu entdecken und die von uns gefertigten Artikel zu kaufen», erklärt Sylvia. Bei Mimarte gibt es Zeit für die Seele – nicht umsonst wurde der aus dem Spanischen entlehnte Begriff für «verwöhnen» gewählt. Die Anfrage eines Herrn, ob sich auch Männer für ein Frühstück oder Kurs anmelden dürfen, kann Mari-Bel bejahen. «Wir wollten eine liebevolle Wohlfühloase gestalten, von Frauen für Frauen, aber es sind auch Männer herzlich willkommen; hier wird niemand ausgeschlossen». Kleinste Küche der Welt

Kennen Sie den Thermomix® schon? Man kann damit Salate, Saucen, Suppen, Richterswiler Anzeiger 02-2019

Fleisch, Gemüse, Fisch, Dessert, ja ganze Menüs zubereiten. «Wer ihn kennt, würde ihn nie mehr hergeben», wissen die Fachfrauen. In Italien und Spanien besitzt ihn längst die Hälfte der Bevölkerung, ist dort aus dem Haushalt nicht mehr wegzudenken. In der Schweiz ist die kleinste Küche der Welt noch nicht so bekannt. Deshalb bieten die beiden Frauen die Möglichkeit, den Thermomix® in einer entspannten Atmosphäre selber auszuprobieren und so kennen zu lernen. «Wir bekommen viele Rückmeldungen von Frauen, wie schön es sei, dass auch ihr Partner in der Küche stehe und mitkoche, seit sie den Thermomix® zuhause haben oder eben dass Kinder nun ein Gemüse gern haben, weil sie es selber im Thermomix® gekocht haben». Die Energie in den Räumlichkeiten ist ganz besonders und der Besucher fühlt sich hier aufgehoben und wie Zuhause. Sylvia und Mari-Bel freuen sich auch darauf, wenn andere Leute diesen Rückzugsort für ihr Wissen und Können nutzen möchten, etwa für einen Vortrag oder einen Kurs, in dem etwas gelernt und gefertigt werden kann. Von einem Ideenstopp seitens des Mimarte-Duos ist hier nichts zu merken. (rb) Mimarte: Glarnerstrasse 31, Richterswil. Weitere Daten, Infos und Öffnungszeiten im Internet unter www.mimarte-miarte.ch Grundkurs Karten: 21.2., 7.3., 18.4., von 19.00–22.00 Uhr Karten mini: 7.2., von 19.00–22.00 Uhr Explosionsbox: 21.3., 16.5., von 19.00–22.00 Uhr Handtaschen aus Papier: 4.4., 27.6., von 19.00–22.00 Uhr Album (Foto, Agenda …): 11.5., von 10.00–16.00 Uhr (mit Mittagessen) Kreatives Mimarte-Atelier: 26.2., 12./26.3., 9./23.4., von 19.00– 21.30 Uhr Thermomix®-Vorführungen: 22.3., 12.4., 15.5., von 18.30–20.30 Uhr Thermomix®-Kochkurs: 22.2., 18.30–20.30 Uhr (evtl. länger) Kaffii-Arte: 29.3., 26.4., von 14.00–15.30 Uhr Freundinnen-Frühstück: 23.2., 30.3., 27.4., von 9.00–11.30 Uhr Anmeldungen an info@mimarte-miarte.ch

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V E R A N S TA LT U N G E N

Hans Peter Treichler – Geschichte und Geschichten Am 19. Januar 2019 starb der Schweizer Historiker, Autor zahlreicher Bücher, Publizist, Sänger und TV-Moderator Hans Peter Treichler in seiner Heimatgemeinde Richterswil, wo er seit 1979 lebte.

Die Richterswiler/-innen begegneten ihm nicht nur im Dorf, sondern zum Beispiel im Landesmuseum, wo er viele Jahre die Matinée am Sonntagmorgen moderierte. Oder sie schalteten in irgend einem Museum der Schweiz den Audioguide ein und erkannten sofort Hans Peter Treichlers tiefe, unverwechselbare Stimme, wie im «Musée du Grand St. Bernard» in Martigny. Sie sahen ihn auch am Bildschirm in seiner Sendung «Fyrabig». Während der Filmwochen «Cinéglise» stellte er seine spannenden Dorffilme in der bei dieser Gelegenheit voll besetzten reformierten Kirche vor. Nach seiner Aussage ist Richterswil eine der mit Filmmaterial am reichsten dokumentierten Gemeinde. Das Ortsmuseum schätzte Hans Peter Treichler als Gast, stets hilfsbereiten Ratgeber und zeitweisen freien Mitarbeiter. Er verfasste zum 750-Jahr-Jubiläum 2015, unter dem Patronat des Vereins Ortsmuseum Richterswil, den ersten Teil – bis 1811 – der Chronik «Zwischen See und Berg». In dieser Zeit traf man ihn oft im Archiv oder am Schreiben in der schönen Bären-

Strophen, welches die Tapferkeit von über 50 an der Schlacht Beteiligten aus Richterswil namentlich lobte, traf Hans Peter Treichler eine Auswahl, vertonte das bis anhin nur als Gedicht bekannte «Lied» mit einer zeitgenössischen Melodie und trug es mit Gitarrenbegleitung im Bärenkeller den begeisterten Gästen vor. Den Vorschlag, dabei wie früher als Troubadour aufzutreten, lehnte er allerdings ab; diese Zeit sei vorbei. 2014 begleitete Hans Peter Treichler als wissenschaftlicher Kommentator die Sendereihe «Anno 1914 – Die Fabrik» im Fernsehen. Auf seine Empfehlung hin lieh das SRF einen Kleinbus voll historischer Objekte aus dem Ortsmuseum und verwendete sie als Requisiten in diesem Film.

Hans Peter Treichler im Badepavillon des Hernerguts, Horgen, beim Schreiben des Romans «Die Schwesternwelten». (zvg)

stube im Haus zum Bären, wo er sich sehr wohl fühlte. 2012 führte das Museum einen Anlass durch zur Erinnerung an die Schlacht an der Bellenschanze während des zweiten Villmergerkriegs. Aus dem 1712 entstandenen «Bellenlied» mit 31 sechszeiligen

In dankbarer Erinnerung gestaltet das Ortsmuseum eine Ausstellung, um den Besuchern einen umfassenderen Einblick in das Schaffen von Hans Peter Treichler zu vermitteln, seine Lieder und seine Musik zu hören, seine Filme zu sehen und seine Bücher kennen zu lernen. Vernissage: Offene Türen, Sonntag 3. März, 10.00–12.00 Uhr. Öffnungszeiten: Freitag, 8. März, 16.00–19.00 Uhr; Samstag, 9. März, und Sonntag, 10. März, 10.00–12.00 Uhr, Ortsmuseum Richterswil, Haus zum Bären, Dorfbachstrasse 12.

Bücherfrühling in der Gemeindebibliothek Auf die Gefahr hin, wie jedes Jahr vom Lesefieber der bekannten Buchhändlerin und Bloggerin Manuela Hofstätter angesteckt zu werden, kommen wir am Dienstag, 19. März, in der Gemeindebibliothek Richterswil zusammen. Mit ihrer sympathischen, lebhaften Art begeistert sie die Anwesenden und stellt Bücherneuheiten für jeden Geschmack vor. Apropos Geschmack: ihre selbst zubereiteten Gaumenfreuden, welche sie jedes Mal von ihrem Zuhause am Thunersee mitbringt, überstehen die lange

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Bahnfahrt immer bestens und sind ebenso beliebt. Wer sich auf den Anlass einstimmen will, besucht am besten Manuela Hofstätters Homepage «lesefieber.ch» und kann sich auf einen unterhaltsamen Abend freuen. Es ist keine Voranmeldung nötig und der Eintritt ist frei. Beim anschliessenden Apéro lassen wir die Ansteckung vertiefen: die Bibliothek übernimmt keine Haftung! (e) Bücherfrühling: 19. März 2019, 19 Uhr, Gemeindebibliothek Richterswil, Friedenstrasse 8.

Bücherwurm Manuela Hofstätter.

(zvg) Richterswiler Anzeiger 02-2019


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bis 14.02.19 Fälscher am Werk Ausstellung der 6.-Klass-Schüler: kopierte und verfälschte Werke berühmter Künstler des 20. Jahr hunderts. Ortsmuseum zum Bären, Dorfbachstrasse 12 20.02.2019 Erzählcafé – Wahre Geschichten: Rituale Moderation Gabriela Giger Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich 14.15–16.00 Uhr, Rosengarten Richterswil, 15.03.2019 Erzählcafé – Wahre Geschichten: Es werde Licht Moderation Gabriela Giger Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich 14.15–16.00 Uhr Dorftreff GZ Drei Eichen, Samstagern 19.03.2019

Bücherfrühling mit Manuela Hofstätter Die bekannte Buchhändlerin stellt Bücherneuheiten vor. Eintritt gratis 19.00 Uhr, Gemeindebibliothek, Friedenstrasse 8

24.03.2019 Messias – neu gehört 17.00 Uhr, ref. Kirche 27.03.2019

Entdeckungen. Wie entdecke ich das Wesentliche im Leben? Ein Polizist trifft eine Frauenchorpräsidentin. Mit Stefan Oberlin und Liza Sulzer 20.00 Uhr, Mehrzwecksaal Schulhaus Feld 2

06.04.2019 Tag der offenen Tür Musikschule Wädenswil-Richterswil, Schönenberg und Hütten 10.00–14.00 Uhr Schulhaus Boden, Göldistrasse 19, 8805 Richterswil 8.–10.04.19 Kinderkleider- und Spielwarenbörse für Frühling und Sommer kath. Pfarreiheim, Annahme: Mo 14.00–19.00 Uhr, Verkauf: Di 10.00–19.00 Uhr, Rückgabe: Mi 17.00–19.00 Uhr, Montag und Dienstag mit Café Anbieternummern per Mail erhältlich, www.frauenrisa.info 17.04.2019 Kommunikation. Wie kann ich besser kommunizieren? Eine Asylbetreuerin trifft einen Radiojournalisten. Mit Karin Clerc & Peter Walt. Und mit Musikverein. 20.00 Uhr, Mehrzwecksaal Schulhaus Feld 2

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Weitere Gemeinden 25.–26.05.19 Freiraum – Ein Kunstexperiment des See-Spitals Horgen mit Kunstschaffenden aus Richterswil, Wädenswil und Umgebung Öffentliche Ausstellung, am Samstag mit Volksfest Sa von 10–19 Uhr, So von 10–13 Uhr. Seespital Horgen, Asylstrasse 19, 8810 Horgen

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