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Monatszeitung für Wädenswil und Umgebung. 10. Jahrgang
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5 – Mai 2020
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Bundesrat versenkt AgroscopeStandort zur Bedeutungslosigkeit In der ersten Mai-Woche hat der Bundesrat grünes Licht gegeben für die neue Standortstrategie von Agroscope. Gewinner ist die Westschweiz, Wädenswil verliert seinen Status. Aus der Forschungsanstalt von Weltruf wird so eine «dezentrale Versuchsstation». Die meisten Arbeitsplätze wandern ab. Von vielen Seiten hagelt es harsche Kritik. Text & Bilder: Stefan Baumgartner Der Bundesrat hat am 8. Mai 2020 Detailkonzept und Umsetzungsplan zur Standortstrategie Agroscope verabschiedet und damit grünes Licht für die Umsetzung gegeben. Mit der Reform strebt der Bundesrat eine Kostenreduktion bei Agroscope an, und mit den frei werdenden Mitteln soll die For-
die heute an den Standorten Wädenswil und Reckenholz angesiedelten grundlagenorientierten Forschungsaktivitäten im Pflanzenschutz. Arbeitsplatzverschiebung in die Westschweiz und nach Reckenholz
schung und der Wissensaustausch mit der Praxis gestärkt werden. Allerdings nicht mehr von Wädenswil aus. Agroscope wird künftig aus einem zentralen Hauptstandort in Posieux FR, je einem regionalen Forschungszentrum in Changins VD und Reckenholz ZH sowie aus dezentralen Versuchsstationen wie Wädenswil bestehen. Die Versuchsstationen werden anwendungs- und praxisorientierte Forschungsfragen im je-
weiligen lokalen Kontext bearbeiten, dies in enger Verbindung mit der Landwirtschaft und mit Partnern in Aus- und Weiterbildung sowie Beratung. Dieses Konzept wurde im engen Austausch mit den Kantonen und Branchen entwickelt. Trotzdem sind weder Kanton Zürich noch Branchenverbände wie der Schweizer Bauernverband glücklich mit der Umsetzung. Die wichtigsten Verschiebungen nach Changins betreffen
Neu am Standort Reckenholz angesiedelt sind alle grund la genorientierten Forschungstätigkeiten in der Pflanzenzüchtung, was die Verschiebung der entsprechenden Aktivitäten von Changins und Wädenswil nach Reckenholz nach sich zieht. Ebenfalls nach Reckenholz verschoben werden die heute in Wädenswil angesiedelten Aktivitäten der Extension Obst- und Gemüsebau. Agroscope-Leiterin Eva Reinhard vermeldete noch im Januar im Interview mit der «BauernZeitung», dass es eine Möglich-
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Standort mit Ausstrahlung Trotzdem: Der Standort Wädenswil wird zur Bedeutungslosigkeit verkommen. Hier, wo seit 1890 geforscht wird, wo Hermann Müller-Thurgau erster Direktor war. In den folgenden 110 Jahren bis heute entwickelte sich die Forschungsstation zu einer Institution von Weltruf. Die Erdbeere «Wädenswil 6» ist der Klassiker unter den Erdbeeren, die Apfelsorte «Diwa» wird von Produzenten wie Konsumenten gelobt. Dies sind nur zwei Beispiele von unzähligen Forschungs- und Züchtungserfolgen
Etliche Wädenswiler Forscher werden in den sauren Apfel beissen und ihren Arbeitsplatz verschieben müssen. zum Wohl der Landwirtschaft. Das sollte nicht untergehen! Andere Forschungsinstitute sowie Lehranstalten und Branchenverbände schätzen am Standort Wädenswil die Nähe zu Agroscope. So bedauert auch der Wädenswiler Lukas Bertschinger, Präsident des Stiftungsrat der Müller-Thurgau-Stiftung, den Entscheid: «Das Standortkonzept von Agroscope bewirkt einen grossen Kompetenzabfluss im Raum Wädenswil. Die Müller-Thurgau-Stiftung befindet sich zur Zeit im Aufbau mit dem Ziel, gemeinnützige Forschung und Entwicklung im Obst, Wein- und Gemüsebau und anderen Spezialkulturen zu fördern. Dabei nimmt sie aktuelle und künftige Herausforderungen in den Fokus, verbunden mit dem praxisorientierten Geist von Professor Hermann Müller-Thurgau und seinen Nachfolgern. Aktuelle, zukunftsweisende Themenberei-
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che sind beispielsweise gesunde Lebensmittel, nachhaltige Food Systeme, Stop Food Waste, Pestizidreduktion, Insektensterben, krankheitsresistente Sorten, Sortenvielfalt, Biodiversität, Ressourcenschonung, Kreislaufwirtschaft, gesunder Boden, Klimawandel und Digitalisierung. Die Stiftung will gezielt Projekte fördern, bei denen mehrere kompetente Partner interdisziplinär zusammenarbeiten, damit praxistaugliche, gemeinnützige Innovationen entstehen. Agroscope bleibt ein möglicher Projektnehmer in solchen Verbundprojekten. Aber es geht mit der neuen Standortstrategie von Agroscope ein überaus nützliches Synergiepotenzial vor Ort mit der nachbarschaftlichen ZHAW, Fructus (Verein für alte Obstsorten), dem Weinbauzentrum, dem Weinbaumuseum und weiteren Institutionen verloren. Das ist sehr bedauerlich. Die Aufbauarbeiten der Müller-Thurgau Stiftung werden dadurch aber nicht gebremst.» Auch der Schweizer Bauernverband moniert in einer Mitteilung, dass der Beschluss früher gemachten Versprechen und Beschlüssen des Parlamentes zur Motion «Strukturelle Reformen bei Agroscope zugunsten der landwirtschaftlichen Forschung widerspreche. «Er untergräbt damit den gemeinsamen Willen, die einheimische Landwirtschaft nachhaltig weiterzuentwickeln und für die künftigen Herausforderungen fit zu machen.» Für ein Sparen bei der landwirtschaftlichen Forschung sei beispielsweise angesichts des Klimawandels oder des Insektensterbens «absolut nicht der richtige Zeitpunkt», führt der Verband weiter aus.
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keit sei, die Versuchsstation «Obst und Beeren» in Wädenswil anzusiedeln – auch dies wird wohl nicht geschehen. Der Standort Wädenswil wird weitgehend aufgegeben und in Zukunft in die neue Versuchsstation bzw. das Kompetenznetzwerk Obst- und Beerenbau eingebunden. Konkret werden sich am Standort Wädens wil die meisten der etwa 150 Beschäftigten umorganisieren müssen. «Das ist sehr bedauerlich», sagt Stadtpräsident Philipp Kutter auf der neuen Facebook-Seite der Stadt Wädenswil. Er sieht jedoch auch Lichtblicke, so bleibe der Standort erhalten und Teil des Kompetenznetzwerks «Obst und Beeren». Ausserdem prüfe der Bund den Aufbau eines neuen Zentrums für Lebensmitteltechnologie in Wädenswil. Dazu laufen Gespräche mit der ZHAW. Als thematische Schwerpunkte stehen die Lebensmittelverarbeitung, die Lebensmittel- und Getränketechnologie sowie die Verpackung von Lebensmitteln zur Diskussion.
Wädenswiler Anzeiger 05-2020
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Wädenswiler Anzeiger 05-2020
LED-Fussgänger-Lichter hinterfragt Auf Gemeindeebene wurden Mitte 2018 die ersten LEDLichter bei Fussgängerstreifen in den Boden eingearbeitet. Die SVP-Fraktion stellte im Februar dem Stadtrat diesbezüglich Fragen über deren Installation, Kosten und Nutzen. Nun liegt die Antwort des Stadtrats vor. Die neuartige Kenntlichmachung der Fussgängerüberquerungen soll dem Autofahrer in der Nacht als zusätzlicher Warnhinweis dienen und so Unfälle mit den schwächeren Verkehrsteilnehmern verhindern. Deren Sicherheit ist dem Stadtrat in der kommunalen Verkehrspolitik schon immer ein besonderes Anliegen gewesen. Ein Fussgängerstreifen soll ja besonders sicher sein zur Überquerung der Strasse, trotzdem kommt es dort immer wieder zu Unfällen. Aus diesem Grund wurde die Stadtpolizei schon früher beauftragt, Berichte und Untersuchungen zur Sicherheit an Fussgängerstreifen zu sammeln und auszuwerten. Im Herbst 2013 wurden in der Stadt Wädenswil alle Fussgängerstreifen mit Fachleuten der Kantonspolizei, der Stadtpolizei und der Abteilung Planen und Bauen überprüft. Dabei wurden einige sinnvolle Massnahmen aufgezeigt. Einzelne Übergänge wurden mit dem Fussgängerstreifen-Signal nachgerüstet, bei anderen wurde der Fahrbahnrand abgesenkt oder die Beleuchtung verbessert. Im Rahmen von Analysen stellten sich die LED-Lichter an Fussgängerstreifen als eine kosteneffiziente und wirksame
Massnahme zur Erhöhung der Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmenden heraus. Im Sinne der Verkehrssicherheit will der Stadtrat weitere Fussgängerstreifen mit grossen Gefährdungspotenzial mit den LED-Lichtern ausrüsten. Für das Jahr 2020 sind zwei, drei Standorte in der Abklärung, die Umsetzung auf diesen Herbst geplant. Es liegen jedoch keine Pläne vor, jeden Fussgängerstreifen auf Stadtgebiet mit den Lichtern auszustatten. Die Aufrüstung ebendieser wird nach folgenden Kriterien diskutiert und festgelegt: wie stark wird der Zebrastreifen sowohl von Fussgängern wie Fahrzeugen frequentiert; liegt er an einem Schulweg; wie übersichtlich ist er. Zudem werden Rückmeldungen aus der Bevölkerung berücksichtigt. Eine Auswertung seit der In stal lierung dieser Sicherheitsbeleuchtung gibt es keine, denn der Zeitraum seit deren Einsatz ist noch zu kurz. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind jedoch durchwegs positiv. Auf Anfrage nach den Kosten für die in den Boden einge lassenen LED-Lichter erklärt der Stadtrat in seiner Beantwortung der Schriftlichen Anfrage, dass für einen Fussgängerstreifen in der Regel vier Leuchteinheiten benötigt werden, deren Gesamtkosten ungefähr 2700 Franken betragen, inklusive Montage. Zudem werden die Modelle laufend verbessert. Hergestellt wird die Beleuchtung von der ortsansässigen Baufirma Divico AG. (rb)
Gewa 21 in der Vorbereitung Das OK der Gewa 2021 steckt mitten in den Vorbereitungen für die Wädenswiler Gewerbeausstellung, die vom 2. bis 5. September 2021 auf dem Eidmatt-Areal stattfinden soll. Die Arbeiten sind weit fortgeschritten. Natürlich hat sich das OK auch Gedanken gemacht, wie mit der besonderen Coronavirus-Situation umgegangen werden soll. «Wir sind uns bewusst, dass die Lage anspruchsvoll ist. Aber wir
sind zum Schluss gekommen, dass noch zu vieles unklar ist, um bereits jetzt zu entscheiden, ob unsere Gewa 21 wie geplant durchgeführt werden kann oder nicht. Grundsätzlich möchten wir, wenn es irgendwie geht, die Gewa wie vorgesehen im September 2021 durchführen. Denn wir sind uns sicher, dass sie viel Positives bewirken kann – gerade nach einer Krise wie der aktuellen», teilt das OK mit. (wa)
Kern & Sammet AG wird übernommen Der Wädenswiler Hersteller von Tiefkühl-Backwaren und Konditoreiprodukten wird von der Mühle Leibstadt AG übernommen. Text & Bild: Stefan Baumgartner Schon länger waren die Inhaber auf der Suche nach einer Nachfolgelösung, nun verkaufen Dietrich Sammet und Walter Kern ihre Aktienanteile an die Mühle Leibstadt AG, zu welcher auch die Knecht Mühle AG gehört. Das Unternehmen im Aargau wird von Hansjörg Knecht, SVPStänderat, in der vierten und von Daniel Meier in der fünften Generation geführt. Die Mühle in Leibstadt ist bereits seit 1887 in Familienbesitz und zählt heute zu den modernsten der Welt. Der leistungsstarke und innovative Familienbetrieb produziert mit modernsten Produktionsanlagen im 24-Stunden-Betrieb Mehl für das tägliche Brot von über 400 000 Menschen. «Wir freuen uns sehr über diese Entscheidung», so Hansjörg Knecht. «Wir investieren unsere unternehmerischen Ressourcen in ein für uns wichtiges Marktsegment. Kern & Sammet AG
ist unter anderem schweizweit bestens etabliert im Gastronomiebereich und Einzelhandel. Die Übernahme entspricht voll unserer Firmenphilosophie. Wir glauben an die Zukunft von starken eigenständigen Schweizer KMU-Unternehmen und an den Produktionsstandort Schweiz.» Kern & Sammet AG zählt zu den Schweizer Pionierunternehmen in der Herstellung von tiefgekühlten Backwaren und Konditoreiprodukten. Das Unternehmen beschäftigt in Wädenswil rund 120 Mitarbeitende. Das Unternehmen soll ein eigenständiges Unternehmen bleiben. Die operative Führung liegt in den Händen des bisherigen Geschäftsführers Jörg Rickli, der seit Anfang 2017 in dieser Position ist. Produktion und Vertrieb sollen weiterhin in Wädenswil erfolgen, zu den weiteren Plänen wollte sich aber niemand äussern. Im März 2018 wurde bekannt, dass Kern & Sammet nach längerer Suche nach einem neuen Standort in die Werk stadt Zürisee ziehen wolle, im Herbst 2019 zog sich die Firma aus dem Reservationsvertrag wieder zurück.
Das Produktionsgebäude von Kern & Sammet AG in Wädenswil.
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Gefiederte Überflieger Dass man die Uhrzeit nach ihnen richten kann, ist etwas übertrieben. Aber das richtige Kalenderblatt abreissen, das geht schon. Pünktlich zum Maibeginn drehen die Mauersegler wieder ihre Runden um die Hausecken in Wädenswil. Markant ist ihr Schrei, den man derzeit wieder überall hört: «Sriii-Sriii», in den höchsten Tönen. Text & Bilder: Stefan Baumgartner Kaum ein Vogel ist besser an das Leben in der Luft angepasst als der Mauersegler. Der ausgezeichnete Flugjäger sieht einer Schwalbe ähnlich, fliegt aber um einiges rasanter: ein wirklich besonderer Vogel. Er ist mit etwa 200 km/h nicht nur der drittschnellste Vogel im Sturzflug – nach dem Wanderfalken und Steinadler –, er verbringt sogar sein ganzes Leben im Flug. Bis zu 10 Monate wird durchgeflogen. Im Flug schläft er und paart sich auch. Bei gutem Wetter fliegen sie in Höhen von bis zu 3000 Metern, oft in grösseren Trupps. Nur einmal im Jahr, während der Brutzeit, setzt er seine Krallen auf festen Boden. Dann ist er bei uns anzutreffen – aber nur bis etwa Ende Juli, Anfang August. Wohnungssuche in den Quartieren Mit den abenteuerlichen Flugspielen durch die Strassenschluchten und Häuserecken suchen sie ihre Nisthöhlen aus dem Vorjahr auf. Mit der Ausbreitung menschlicher Siedlungen fanden sie in Mauerspalten und Dachnischen ein grosses Angebot geeigneter Höhlungen vor und hielten Einzug in Dörfer und die wachsenden Städte. So wurden die Mauersegler im Laufe von Jahrhunderten zu den gefiederten Nachbarn des Menschen, sogenannte Kulturfolger. Die Mauersegler-Nester sind übrigens streng geschützt und dürfen nicht einfach entfernt werden. Aber Mensch und Vögel können hervorragend zusammenleben – und das jedes Jahr erneut. Als ortstreue Vögel kehren sie immer wieder in ihr ursprüngliches Brutrevier zurück. Finden sie
Nistkästen für Mauersegler am Schulhaus Glärnisch. dort keinen Nistplatz, brüten sie auch nicht. Sollte ihr Nistplatz belegt sein – etwa von einem frechen Spatz – wird dieser vertrieben. Zwar sind die Füsse des Mauerseglers zum Sitzen und Gehen wirklich ungeeignet, aber im Kampf mit Brutplatzkonkurrenten bilden sie mit ihren scharfen Krallen, die alle nach vorn gerichtet sind, eine sehr wirksame Waffe.
Haben sie dann den Nistplatz gefunden und ist die Brut geschlüpft, beginnt die Futtersuche: Immer wieder schwirren sie aus den Nestern aus, um ihren Jungen Futter zu besorgen. Auch dies wird im Flug erledigt. Mit geöffnetem Schnabel segeln sie durch die Luft und fangen so bis zu 800 Insekten, die sie zu Klösschen in ihrem Kropf samFortsetzung Seite 6
Es ist mit einfachen Mitteln möglich, Brutplätze für den Mauersegler zu schaffen. Es gibt eine Vielzahl an Niststeinen oder -kästen, die bei Fassadenrenovierungen, Dacharbeiten oder beim Neubau in die Häuser integriert werden können. Auch selbst gefertigte Holznistkästen, die an geeigneten Stellen, wie Dach- oder Mauerüberständen, in mindestens sechs Metern Höhe, angebracht werden, dienen dem Mauersegler als Nisthöhle. Halten Sie frei zugängliche, geschützte Winkel, Höhlen und Nischen am Gebäude für Mauersegler offen. Bringen Sie Nistkästen für Mauersegler an Ihrem Haus an. Im Handel gibt es verschiedene Nistkästen zu kaufen. Planen Sie einen Neubau oder eine Haussanierung? Eine frühzeitige Beratung durch Experten hilft, Nistmöglichkeiten für Mauersegler, aber auch für Fledermäuse oder andere Tiere schon im Vorfeld der Baumassnahmen mit einzuplanen. Verwenden Sie bei Gebäudesanierungen keine giftigen Holzschutzmittel oder Ähnliches. Die tierischen Untermieter nehmen die Gifte bei Berührung über die Haut auf. Pflanzen Sie einheimische Sträucher und Blumen in Ihrem Garten. Sie bieten genug Nahrung für Insekten, ohne die Mauersegler und Gartenvögel an Nahrungsmangel leiden.
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Fast hymnisch wurde dieses Flugverhalten vom französischen Naturforscher Jean-Henri Fabre geschildert: «Wie räumen die Mauersegler unter den Insekten der Dämmerung auf, wenn ihre aufgeregten Scharen endlos im Kreis hin- und herfliegen, in der Heiterkeit des rötlichen Abendhimmels, wenn die Sonne untergeht! Was für ein Ungestüm im Flug! Was für überraschende Wendungen im Raum! Welche Lebhaftigkeit!» Bei den abends aufsteigenden Mauerseglern dachte man früher auch, dass sie die Nacht auf dem Mond verbrächten. Dann, Ende Juli oder im August, zieht es den Mauersegler wieder ins südliche Afrika. Mauersegler treten als Wintergäste in allen Ländern südlich der grossen Wüste auf, einige erreichen sogar das Kap der guten Hoffnung. Dort trifft man sie oft mit anderen Seglern und Schwalben vergesellschaftet, besonders wenn Termiten oder Ameisen schwärmen. Dort sind sie im Gegensatz zum Aufenthalt hier völlig ortsungebunden. Sie halten sich immer dort auf, wo es die meiste Nahrung für sie zu finden gibt. Das sind wasserreiche Gebiete in den Savannen und Steppen, wo die Luft reich ist an Insekten, die im Flug erbeutet werden können. Und dann, im Frühling, machen sie sich wieder auf zu den Brutplätzen in Europa.
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Jetzt für «SmartCity»Workshops anmelden Für die Entwicklung einer «SmartCity»Strategie für die Stadt Wädenswil sind im Rahmen eines Mitwirkungsverfahrens verschiedene Workshops vorgesehen. Aufgrund der nach wie vor gültigen Sicherheitsmassnahmen von Bund und Kanton im Zusammenhang mit dem Coronavirus mussten die Workshop-Termine verschoben werden. Neu finden diese wie folgt statt:
Workshop 1 – Gewerbe, Forschung und Bildung: Dienstag, 29. September 2020, 15.00-19.00 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus «Rosenmatt», Wädenswil. Workshop 2 – Bevölkerung, Vereine und Öffentlichkeit: Samstag, 24. Oktober 2020, 9.00–13.00 Uhr, Aula, Oberstufenschulhaus «Rotweg», Wädenswil. Reden Sie mit und melden Sie sich online über www.smartcity.waedenswil.ch an, Anmeldeschluss ist der 31. August 2020.
CVP: Anfrage zu CoronaMassnahmen der Stadt Die CVP-Fraktion hat eine Schriftliche Anfrage beim Stadtrat platziert: Die behördlichen Massnahmen haben einen gravierenden Einfluss auf die finanzielle Lage vieler Wädenswiler Betriebe. Andere grössere Städte unterstützen das lokale Gewerbe zusätzlich auf kommunaler Ebene. Aus Sicht der CVP-Fraktion sollten folgende konkreten Massnahmen durch den Stadtrat rasch überprüft werden: – Betroffene Betriebe sollen den öffentlichen Raum gratis nutzen dürfen, um ihre Kapazität zu erhöhen. – Wädenswil als Liegenschaftsbesitzerin: Auf Bundesebene wurde bereits über die Stundung von Geschäftsmieten entschieden. Zusätzlich sollen Mieterlasse in ausgewählten Fällen in Betracht gezogen werden. – Solidaritäts-Coupons: Abgabe von Gutscheinen an die Wädenswiler Bevölkerung, welche in Geschäftsbetrieben eingesetzt werden können, welche von einer behördlichen Massnahmen betroffen sind. (e)
Fascht e Familie Unser Bundesrat besteht aus Persönlichkeiten, die wir gerne auch als Landesmütter und -väter bezeichnen. So sind wir also die «Landesfamilie». Und darum zeichne ich das Familienleben der letzten Wochen etwas nach. So sagte Mutter zu Vater vor einiger Zeit, dass ein guter Freund – nennen wir ihn Daniel – ihr vor Vorkommnissen in einem fernen Land erzählt habe. «Wir sollten ein Auge drauf haben», meinte der Freund zur Mutter. Vater hörte nur mit einem Ohr zu. Doch bald rief ein italienischer Arbeitskollege den Vater an und erzählte ihm, wie viele seiner Freunde plötzlich krank wurden. Da erinnerte sich der Vater an die Worte seiner Frau und auch an die Zeitungsberichte aus dem fernen China, die er las. So sprachen sich Mutter und Vater ab, ob sie etwas und wenn ja, was sie ihren Kindern sagen sollen. So versammelte sich die Familie am Küchentisch, und Mutter sagte, dass eine Krankheit im Anmarsch sei und dass wir nun alle zusammenhalten müssen. Vater blickte streng und beschied der Jungmannschaft: «Ihr geht mir nicht an den Fasnachtsumzug – und den Stadionbesuch könnt ihr euch auch gleich abschminken.» Die Familie schluckte leer, denn sie wusste: Wenn Mutter und Vater sich so einig sind, dann werden sie schon wissen, was zu tun ist. Die Familie bekam immer mehr Besuch von Freund Daniel, der bedächtig und eindringlich erzählte, was draussen in der Welt passierte, was es für die Schweiz bedeutete, und was wir jetzt zu tun hätten. Schliesslich rief Vater – sein Stirn lag in tiefen Falten – wieder alle zusammen und verkündete: «Wir bleiben jetzt alles zu Hause – keine Widerrede!» Der ältere Sohn machte sich Sorgen um seine Lehrstelle: «Ja, aber meine Arbeit?» Die Tochter, begeisterte und erfolgreiche Fussballerin, rief: «Was ist mit meinem Training?» Und das Nesthäkchen guckte nur mit grossen Augen; nicht wissend, was geschah und auch nicht ahnend, dass es die Kita lange nicht mehr sehen würde. So arbeiteten Vater und Mutter nun im Homeoffice, Freund Daniel kam nicht mehr vorbei, meldete sich aber immer wieder per Videochat. Nicht nur diese Familie, auch alle um sie herum hatten sich abgeschottet. Die ganze Familie war aber vereint wie selten, man half sich. Für Oma und Opa wurde eingekauft. Das Taschengeld wurde langsam knapp, aber Vater winkte ab: «Wir sind ein reicher Haushalt, wir vermögen das – ich stehe dafür gerade!» Die fussballspielende Tochter zog Mutter zur Seite und erzählte, wie schlecht es dem Verein gehen würde. «Kein Angst, meine Tochter, wir schauen auch dafür.» Der Sohn, ebenfalls im Homeoffice, wusste vom Beizer seiner Lieblingsbar, dass es ihm nicht so gut ging. Vater meinte da aber nur schulterzuckend, dass der halt mit seinem Vermieter reden müsse. Vielleicht gäbe es ja eine Mietzinsreduktion. So ging es einige Wochen in der Quarantäne; Vater hatte etwas
zugenommen, Mutter machte Yoga per Skype. Der Sohn haute nachts ein, zwei Mal ab, was niemand bemerkte. (OK, einmal wäre er fast aufgeflogen, weil die Nachbarin ja auch immer am Fenster hängt.) Die Tochter jonglierte mit dem Ball durchs Wohnzimmer, zum Glück war die Käseglocke auf der Anrichte doch kein Erbstück. Nesthäkchen schrie jetzt immer mehr, und so wurden alle immer etwas reizbarer. «Wir sind noch nicht über dem Berg», liess Freund Daniel über Youtube verkünden – aber Nachbars links sonnten sich schon wieder im Garten, die Tochter hörte von einer Gartenparty, an die sie eingeladen wäre und auf väterliches Geheiss nicht gehen durfte. Die kaputte Vase, getroffen mit einem satten Vollristschuss, konnte nichts dafür. Der Sohn verkündete immer öfter, dass er bei einem Freund übernachte – nur langsam schlichen sich bei den Eltern Zweifel ein … So sahen sich Mutter und Vater fast gedrängt, zu verkünden, dass sie nun eine langsame Lockerung ins Auge fassen würden. Freund Daniel befürwortete das auch, wies aber auf Mindestabstand und Händewaschen hin. Nun dachte sich die Tochter, «wenn mein Bruder schon dauernd abhaut, kann ich das auch», und legte sich demonstrativ auf der Badewiese am See in die Sonne – zusammen mit ihren Freundinnen. Der Bruder wiederum stellte sich jetzt offen gegen seinen Vater; der jugendliche Hitzkopf unterstellte dem Vater, keine Ahnung zu haben. Nesthäkchen schrie immer noch, so dass selbst Mutter fand, jetzt reiche es ihr auch langsam und sie wolle auch wieder mal raus. So versammelten sich also wieder alle am Küchentisch. Zuerst gab Vater bekannt, dass die Familie wieder zum Coiffeur könne, «sie hätten es alle nötig.» Und Mutter rief den abziehenden Kinder hintendrein: «Und bringt mir auf dem Rückweg noch ein paar Blumen heim!» Auf dem Weg zur neuen Frisur sagte der Bruder zur Schwester: «So schönes Wetter – und keine Gartenwirtschaft hat offen – komm, wir jammern noch etwas beim Alten, vielleicht erreichen wir ja auch da noch was.» Tatsächlich wurden Vater und Mutter nun von allen Seiten – von der eigenen Familie, von den Nachbarn, vom Arbeitgeber, von Hinz und Kunz – unter Druck gesetzt, ihr strenges Regime doch nun zu beenden. So sagte Mutter etwas resigniert: «Ja, so mached halt …» Vater runzelte wieder sein Stirn, die Falten wurden etwas tiefer in den vergangenen Wochen, gab aber schliesslich – anscheinend etwas widerwillig – auch seinen Segen. (Insgeheim freute er sich einerseits ja auch wieder auf sein Zweierli Fendant auf der Terrasse des «Bellevues», andrerseits musste er auch immer tiefer in seine Geldbörse schauen, um noch etwas Münz zu finden.) So war der Frieden in der Familie wieder hergestellt, bis die Tochter eines Abends fragte: «Du, Bappe, was isch eigetli mit de Chilbi?» Stefan Baumgartner
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Im Dienst für die Gemeinschaft Bau eines Erweiterungsbaus im damaligen Alters- und Krankenheim Frohmatt und die Sanierung des Altbaus. Der Einsatz hatte sich gelohnt: 1988 wurde die Vorzeigesiedlung mit einem fröhlichen Fest eingeweiht. 1991 konnte der renovierte Altbau fertig gestellt werden. Es ist sicher kein Zufall und eine besondere Ehre, dass in dieser Zeit eines der Zimmer den Namen «Rota-Stübli» erhielt.
Am 21. April 2020, kurz nach ihrem 90. Geburtstag, ist Trudi Rota-Fischer im Alterszentrum Frohmatt friedlich für immer eingeschlafen. Ihr reich erfülltes Leben war geprägt von Fürsorge für ihre grosse Familie. Sie hinterliess sechs Kinder, 21 Enkel und 20 Urenkel. Neben dem Wohl ihrer Familie war ihr der Dienst an der Gemeinschaft ein grosses Anliegen, welches die CVP-Politikerin in vielfältigen ehrenamtlichen und politischen Engagements konkret werden liess. Auslöser ihrer Leidenschaft war der Eintritt in den katholischen Frauenverein im Jahr 1953. Ein entscheidender Wendepunkt in ihrem Leben kam mit der Einführung des Frauenstimmrechts 1970. Endlich war es auch Frauen möglich sich politisch aktiv für gesellschaftliche Anliegen einzusetzen! Trudi Rota wurde in die CVP (damals CSP) hineingeboren, mit der sie, zusammen mit ihrem 2003 verstorbenen Ehemann Paul, ihr Leben lang eng verbunden blieb. Sie wurde von ihrer Partei als Mitglied in die Oberstufenschulpflege vorgeschlagen und auf Anhieb gewählt. Obwohl sie die einzige Frau in diesem Gremium war, hatte sie mit ihren männlichen Kollegen nie grössere Probleme, schrieb sie zurückblickend in ihrem Buch des Lebens. 1974 wurden die Gemeindeorgane in Wädenswil reorganisiert. Der bisherige Gemeinderat (Exekutive) wurde zum Stadtrat, und anstelle der Gemeindeversammlung galt es ein Gemeindeparlament zu wählen. Ihr Ehemann Paul motivierte sie zum Kampf für einen Sitz im neunköpfigen Stadtrat, worin sie zusammen mit einer weiteren Frau, Isabel Schaltenbrand, auch prompt gewählt wurde. Trudi Rota wurde neben anderen Aufgaben die Bewirtschaftung der städtischen Liegenschaften, der Alterssiedlungen sowie der Stadt- und Friedhofsgärtnerei anvertraut. In persönlichen Besprechungen gelang es ihr, Vertrauensverhältnisse zu den nicht immer so einfachen Vorgesetzten der verschiedenen Unterabteilungen aufzubauen.
Nach ihrer Wiederwahl 1978 übernahm Trudi Rota die Sozialabteilung und damit das Präsidium der selbstständigen Fürsorge- und Vormundschaftsbehörde. Von jenem Moment an gerieten Menschen noch stärker in den Fokus ihrer Tätigkeit. Menschen also, die in verschiedensten Nöten steckten und auf Hilfe angewiesen waren. Trudi erhielt Einblick in vielfältigste Lebensschicksale. Nicht immer stand die finanzielle Hilfe im Vordergrund. Viele Ratsuchende waren dankbar für ein gutes Gespräch und für die ihnen geschenkte Zeit. Viele konnten unterstützt werden, doch Trudi Rota musste selbst auch lernen, Grenzen zu setzen. Schwerpunkte ihrer Arbeit in den folgenden 16 Jahren waren die Einführung der Alimenten-Bevorschussung, die Neuorganisation des Sozialdienstes, die Drogenproblematik, das stark wachsende Asylwesen und die zunehmende Arbeitslosigkeit. Immer wieder galt es, zusammen mit Nachbargemeinden und dem Kanton, Konzepte zu erarbeiten und auf Gemeindeebene Lösungen anzubieten, um neue Formen der Not wirksam zu lindern. Grosseinsatz mit unzähligen Sitzungen war gefragt für den
Als eine Art «Zwischenspiel» bezeichnete Trudi Rota rückblickend ihre Parlamentsarbeit im Kantonsrat von 1979 bis 1983, zu deren ersten weiblichen Mitgliedern sie zählte. Sie konnte ihre Erfahrung als Stadträtin fruchtbar in die parteiübergreifende Kommissionsarbeit einbringen. Mit der Zeit zeigte sich, dass die Doppelbelastung in den beiden Gremien schlicht zu gross wurde. Die Politik beanspruchte allzu viel Zeit auch während an sich freien Wochenenden und Stunden, die eigentlich für die Familie reserviert waren. Nach einer Legislatur verzichtete Trudi auf eine erneute Kandidatur. Nach dem Rücktritt von Walter Rusterholz im Jahr 1986 bewarb sich Trudi Rota um das Stadtpräsidium. Im zweiten Wahlgang verpasste sie die Wahl denkbar knapp: Nur vier Stimmen fehlten ihr zum Präsidium. So blieb sie bis 1994 weiterhin Vorsteherin der Sozialabteilung und beendete anschliessend ihre politische Laufbahn nach 20 Jahren im Stadtrat. Im Leben von Trudi Rota ist vieles gelungen, sehr oft nur dank grössten persönlichen und kräftezehrenden Einsätzen. Andere persönliche Anliegen und Wünsche blieben oft unerfüllt. Trudi Rota beeindruckte innerhalb und ausserhalb der CVP mit ihrem Sinn für ein Miteinander über Parteigrenzen hinweg und ihrem unermüdlichen Schaffen. Ihr guter Rat war ein wichtiger Impulsgeber für das politische Wirken ihrer Partei. Ihr bescheidenes, herzliches Wesen und ihr grosses gesellschaftliches Wirken wurde so für viele zum Vorbild.
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Jetzt geht es vorwärts mit der Zentrumsplanung Die Planung und Umsetzung des neuen Coop, der ZKB und der Häuserzeile entlang der Zuger- und Poststrasse wird immer konkreter und kommt nun einen Schritt weiter. Text: Sarah Ott Grafik/Visualisierung: zvg Ende April 2020 wurden die Schlussverhandlungen der Landgeschäfte und Dienstbarkeiten abgeschlossen. Der Stadtrat empfiehlt nun dem Gemeinderat die Annahme des Gestaltungsplans Zugerstrasse/Poststrasse. Somit geht das Grossprojekt in eine nächste Runde. Das Wädenswiler Zentrum soll sich positiv entwickeln, es soll belebt, aufgewertet und gestärkt werden – darin sind sich alle einig. Dafür zeigte die Stadt Wädenswil im Jahre 2012 in einer Ausstellung in der Kulturhalle Glärnisch der Bevölkerung die Möglichkeiten auf, wie sich das Ortszentrum aus städtebaulicher Sicht entwickeln könnte. In Folge dessen wurde die Planung für einen Coop-Ersatzbau in Angriff genommen. Natürlich erforderte dieser Schritt viele weitere Planungsarbeiten und musste den hohen Anfor-
derungen bezüglich Denkmalpflege, Heimatschutz, Stadtbild und öffentlicher Nutzung gerecht werden. Entstanden ist daraus der private Gestaltungsplan Zugerstrasse/Poststrasse, der das heutige Coop-Gebäude, die Poststrasse zwischen Coop und Post, die Liegenschaft Zugerstrasse 10, das ZKB-Gebäude und die städtische Liegenschaft an der Zugerstrasse 14 umfasst. Der Gestaltungsplan wurde öffentlich aufgelegt, nur
wenige Einwendungen dagegen eingereicht, die nicht projektgefährdend waren. Auch der Kanton äusserte sich in seiner Vorprüfung positiv zum geplanten Vorhaben. Neue Begegnungszone im Herzen von Wädenswil Geplant sind Ersatzbauten für Coop, die Zürcher Kantonalbank und weitere Gewerberäume, Büros und Wohnungen auf
Das Gebiet an der unteren Zugerstrasse, wie es sich dereinst präsentieren könnte.
der 6600 Quadratmeter grossen Parzelle. Dafür sollen alle Gebäude zwischen Post-, Zuger-, Florastrasse und der Villa Flora abgerissen werden. Ersetzt werden sie durch ein lang gezogenes Gebäude, das in der Höhe variiert, so dass nicht der Eindruck eines Riegels entsteht. Die grössten Veränderungen werden beim Coop-Gebäude entstehen. Es wird um etwa einen Meter abgesenkt und der Eingang näher bei der Zugerstrasse zu liegen kommen. Das Trottoir wird vergrössert und bergseits des neuen Bankgebäudes eine neue Begegnungszone geschaffen: der Hirschenplatz. Mit diesem erhält die Stadt ihren historischen Platz zurück, der bei vielen Wädenswilern noch in den Köpfen präsent ist. Dieser soll den öffentlichen Raum aufwerten und für die Bevölkerung als Treffpunkt an zentralster Lage dienen. Auch von Vereinen und Veranstaltern kann der Platz genutzt werden. Für den Hirschenplatz bringt die Stadt Wädenswil die Liegenschaft an der Zugerstrasse 14 ins Projekt ein. Eigentlich hatte die Stadt diese einst gekauft, um einen Kreisel an der Kreuzung Zugerstrasse/Schönenbergstrasse zu bauen. Dieses Projekt wur-
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WÄ DE NS WI L WädiChörbli: Lokal versorgt Versorgungsicherheit? Immunsystem? Systemrelevante Berufsgruppen? Solidarische und regionale Biolandwirtschaft (Solawi)? Zuhause (aktiv) bleiben? In Zeiten von Corona und Co. sind es Begriffe wie diese, die wieder mehr in den Fokus rücken. Plötzlich sind die Grenzen geschlossen und dringend benötigte ausländische Erntehelfer fehlen – über 30 000 in der Schweiz und in Deutschland werden sie sogar extra eingeflogen. Nicht jeder kann auf dem Feld arbeiten, denn das sei ein harter Job und vielen fehle das «Knowhow», hört man von Landwirtschaftsvertretenden. Die Produktion ist auch hierzulande auf arbeitende, mit teils fragwürdigen Mindestlöhnen angewiesen und die Schweiz kann ihren Bedarf an Lebensmitteln nur teilweise decken. Ist das nicht eine beschämende Situation für eine Nation? Solawis, wie das Wädichörbli, bieten hier eine funktionierende Alternative und reaktiviert dabei das Wissen unserer Grosselterngeneration. Während man mancherorts vor leeren Gemüseregalen stand, lief der Betrieb bei uns weitestgehend ungestört weiter und wöchentlich liefern wir unsere Gemüsetaschen (die Wädichörblies) aus. Besonders in diesen Zeiten wird unsere eigenen lokale «Versorgungssicherheit» geschätzt, aber auch der soziale Zusammenhalt innerhalb der Genossenschaft gibt Sicherheit – und das noch mit Biogemüse, welches dem Immunsystem garantiert das liefert, was es braucht. Staunend wird auch zur Kenntnis genommen, was es alles benötigt, bis ein Rübli im Gemüseregal landet – denn genau darum geht es beim Wädichörbli auch: Den Konsumierenden zeigen, was der wahre Wert einer fairen Landwirtschaft ist. Mithelfende GenossenschafterInnen konnten ihre Quarantäne zwischendurch auf das Feld verlagern und sich pro Feldparzelle einteilen, wir nennen das «Gartenyoga» – Familien und WGs zusammen, Einzelpersonen mit genügend Abstand. Manchen wird sicher auch aufgefallen sein, wie erfüllend es sein kann sich vor Ort zu betätigen, anstatt ständig neuen, oft weit entfernten Highlights hinterherzurennen. Möchten auch Sie Teil unserer Lösung sein? Unser Gemüse – ist «Liebe, die durch den Magen geht» – mehr Infos unter: www. waedichorbli.ch
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Freud und Leid im Volkstheater Wädenswil Was kannst du zum Stichwort «Lampenfieber» sagen? Das gehört irgendwie dazu. Etwa eine Viertelstunde vor dem Auftritt tat sich etwas in meinem Herz. Ich bin dann jeweils hinter der Bühne hin und her gegangen, um den Puls runterzufahren. Bis zum ersten Schritt auf die Bühne – und alles war verflogen.
Gespräch mit Karl Willi (Kari), Ehrenmitglied des Volkstheaters Wädenswil. Wie und wann bist du zum Volks theater gekommen? Das war so: in unserem Quartier haben wir jeweils Sketches aus «Spalenbärg 77a» vom Radio nachgespielt. So fragte man mich, ob ich Interesse am 200-Jahr-Kirchenfestspiel der reformierten Kirche Wädenswil hätte. Ich war der Sache und den Freunden des Volkstheaters gegenüber nicht abgeneigt und fragte nach dem Textbuch, damit ich mich mit der Sache beschäftigen konnte. Aber schon an der ersten Zusammenkunft – ohne Zeit zu haben, um zu überlegen – gab man mir die Rolle des Landschreibers Äschme. Somit war ich drin! Welches waren deine weiteren Rollen und Tätigkeiten im Volkstheater der Folgejahre? Da gab es grosse und kleine Rollen im Volk, als Räuber, als Hofnarr usw. Aber nicht nur als Schauspieler wurde ich jeweils angefragt, sondern auch beim Bühnenbau konnte ich meine Fähigkeiten einbringen. Zahlreiche Jahre war ich Arbeitsausschuss, der dem heutigen Vorstand entspricht. Wir waren ja nicht vereinsmässig organisiert, sondern eine lose Gesellschaft mit einem Obmann. Welches war deine absolute Traumrolle? Das war ganz klar der «Stöff» im «Diener zweier Herren» von Goldoni. Heute noch werde ich darauf angesprochen. Unvergesslich, wie mir von den beiden Seitenbühnen die Teller zugeworfen wurden, damit ich meine beiden Herren im Stück, gespielt von Ueli Müller und Julia Pianta, bedienen konnte. Nachdem einmal ein Teller zu Boden fiel, wollte die Regisseurin Franziska Kohlund aus Sicherheitsgründen die Szene streichen. Wir haben uns aber durchgesetzt. Das Publikum tobte jeweils und diese «Jonglier-Szene» wollte nicht aufhören.
Welches war dein lustigstes Erlebnis im Volkstheater? Im Stück «Fröiläin ohni Adresse» von Nestroy wurde mir hinter der Bühne als Requisit jeweils frisch ein Teig angerührt. Einmal hat man mir diesen zu flüssig hergestellt und die Masse flog mir beim Gestikulieren bis in die 4. Reihe, zum Gaudi des Publikums. Es gab aber auch traurige Momente auf der Bühne: Im Stück «Katharina Knie» von Carl Zuckmayer starb der Vater Knie, und wir stellten die Beerdigungsszene dar. Einige Zuschauer weinten in jeder Vorstellung … Ja, – das gehört dazu im Theater! Kari, wir danken Dir für das Gespräch und dein langjähriges Wirken bei den Freunden des Volkstheaters Wädenswil. Claudia Albrecht Treffen Sie das Volkstheater Wädenswil – an der öffentlichen Probe, 20. Juni – an der Jubiläumspremière am Freitag, 18. September
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Wädenswiler Anzeiger 05-2020
Ein total lokales Brot Seit einiger Zeit stellt die Bäckerei Konditorei Gantner ein Brot her, das soweit wie möglich aus lokalen Zutaten besteht. Das Korn kommt vom Schluchtalhof im Wädenswiler Berg. Der Name dafür – logisch: das Wädi-Brot. Text: Stefan Baumgartner Bilder: stb / zvg Ein gutes Brot braucht Mehl, Wasser, etwas Salz, Hefe – und das Können und die Erfahrung eines Bäckers. «Bäcker-Konditor-Confiseur!», wie Leo Gantner verschmitzt richtigstellt. Denn er hat einen Abschluss in allen drei Berufen. Salz und Hefe kommen für das WädiBrot nicht aus Wädenswil. Der Rest schon. Das Korn, biozertifiziert, kommt vom Schluchtalhof der Familie Fankhauser im Wädenswiler Berg. Diese bewirtschaften acht Hektaren Getreideanbaufläche. Ein Teil davon geht an eine Mühle und von dort in den Handel, ein Teil wird für den Eigenbedarf genutzt. Fankhausers verkaufen – nebst anderen Produkten – auch Brote auf dem Wädenswiler Wochenmarkt. Und ein weiterer Teil wird eben für das Wädi-Brot gemahlen. Nicht mehr in der hauseigenen Mühle im Schluchtal – die Menge wurde zu gross – sondern in der Maismühle Näfels. Dorthin wird die gesamte Ernte von Dinkel, Emmer, Hafer und Ribelmais geliefert; Monat für Monat bezieht der Schluchtalhof zwischen 300 und 400 Kilogramm sei-
nes Getreides, frisch gemahlen nach Bestellung. In der Näfelser Mühle wird nur Getreide gemahlen, welches hauptsächlich nach Demeter oder nach BioSuisse-Richtlinien produziert wurde. Die Mühle im Glarnerland hat sich ganz bewusst für das Vermahlen auf traditionelle, ursprüngliche Weise zwischen grossen Mühlsteinen entschieden. Eine Vermahlungsart, wie sie über Jahrtausende die Versorgung der Menschen mit Mehl für das tägliche Brot sicherte. So wird das Korn bei wenig Druck durch Reibung gemahlen. Eine schrittweise Vermahlung über mehrere Mahlgänge sorgt dabei für eine absolut schonende Mehlgewinnung und niedrige Vermahlungstemperaturen. Dem Korn wird nichts entzogen oder zugemischt und das Wichtigste: Der Keimling des Getreidekorns bleibt erhalten!
So bekommt auch das WädiBrot die besten Rohstoffe: Weizenvollkornmehl, Dinkelruchmehl, Hafer und Kleie. «Und etwas Mispelmus», ergänzt Annelies Gantner, die für die interessante Komposition der Rohstoffe besorgt war, «denn da der Teigling 24 Stunden ruht, braucht die Hefe etwas Nahrung.» Die Bestäubung des Brots zeigt das Wädenswiler Wappen; die Schliesse wird von einem Gürtel gehalten. «Der Gürtel symbolisiert auch die Verbindung zwischen Landwirtschaft und Bäckershandwerk», erklärt Leo Gantner. Wie kam es aber überhaupt zu dieser wahrlich fruchtbaren Zusammenarbeit? In der Bäckerei Gantner wurde schon vor einiger Zeit ein Emmer-Brot hergestellt. Die liefernde Mühle nahm
Annelies und Leo Gantner backen das Wädi-Brot mit Korn von Karin Hüppi Fankhausers Schluchtalhof.
das Mehl aus der alten Getreideart mangels Nachfrage jedoch wieder aus dem Angebot. Dann begegneten sich Annelies Gantner und Karin Hüppi Fankhauser an einer Veranstaltung von Transition Wädenswil zum Thema Gemeinwohlökonomie und haben sich über die Nahrungs- und Wertschöpfungskette ausgetauscht. Die Idee war geboren und reifte – so wie ein guter Teig. Emmer wird jetzt vom Schluchtalhof geliefert, und im Herbst 2019 kam dann das Wädi-Brot zustande. Seither wird es mit Erfolg im Laden der Backstube an der Schönenbergstrasse 11 verkauft, ebenso an den Wochenende bei Bettio an der Gerbestrasse. Total lokal also. «Ja», bekräftigt Annelies Gantner. «Vermehrt wollen die Leute wissen, woher ihr Brot und die dazugehörigen Rohstoffe kommen», weiss sie. Die schwierige Corona-Zeit habe sogar dazu geführt, dass wieder vermehrt lokal eingekauft und auf lokale Herkunft der Zutaten geachtet werde. Die kurzen Wege, «und dass die Wertschöpfung in Wädenswil bleibt», das ist auch das Anliegen der Bauersfrau Karin Hüppi Fankhauser. «Ich finde es schön, dass ich die Mehlsäcke persönlich beim Bäcker im Dorf vorbeibringen kann!» Das lokale Netz ist also gespannt, funktioniert und sollte auch genutzt werden – vor allem, wenn dabei ein so schmackhaftes Brot wie das Wädi-Brot entsteht!
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Trotz Kostenanstieg: erfreulicher Rechnungsabschluss 2019 Die Gutsrechnung der Oberstufenschulgemeinde Wädenswil für das Jahr 2019 schliesst insgesamt erfreulich ab. Die Rechnung weist einen Überschuss von rund CHF 570 000 aus. Dieser liegt knapp CHF 350 000 über dem Budget. Bei einer genaueren Betrachtung muss jedoch festgestellt werden, dass die Situation weniger rosig aussieht. Generell ist festzuhalten, dass mit der Umstellung auf das neue Rechnungsmodell HRM2 im Laufe des Jahres einige Konti neu eröffnet wurden, was die Vergleichbarkeit von Budget und Rechnung erschwert. Auf der Ertragsseite fallen insbesondere um CHF 800 000 höhere Steuereinnahmen gegenüber dem Budget ins Gewicht. Diese waren nicht vorhersehbar. Schulgelder und Rückerstattungen generierten Mehreinnahmen in der Höhe von CHF 125 000. Aufgrund diverser Faktoren sind jedoch auch die Kosten im 2019 deutlich höher als budgetiert ausgefallen. Den Löwenanteil dieses Kostenanstiegs bildeten einerseits
die um CHF 250 000 höheren kantonalen Lohnkosten (resultierend aus einer nicht budgetierten, jedoch vom Kanton bewilligten Vollzeiteinheit sowie diversen Stufenaufstiegen), anderseits gegenüber dem Budget um CHF 250 000 höhere Sonderschulkosten. Die Rechnung einer öffentlichen Schule ist geprägt von gebundenen Ausgaben, welche nur zu einem kleinen Teil beeinflussbar sind. Gemäss ihrem staatlichen Auftrag müssen die gesetzlich festgeschriebenen Bildungsleistungen erbracht werden. Ebenfalls sind die Kosten für externe Leistungserbringer wie Berufswahlschule, die
Musikschule oder das Langzeitgymnasium vorgegeben. Mit diesen Leistungen erfüllt die Schule wichtige gesellschaftliche Aufgaben. Das Eigenkapital erhöht sich mit dem Ertragsüberschuss per 31. Dezember 2019 auf CHF 5,47 Mio. Das stimmt angesichts der kommenden hohen Belastungen in verschiedenen Bereichen zuversichtlich. Am Ende des Jahres 2019 besuchten 548 Schülerinnen und Schüler in 30 Klassen die Oberstufenschule Wädenswil. Gemäss einer Spezialverordnung des Regierungsrates ist es dieses Jahr möglich, die Jahresrechnung erst nach dem 30. Juni der Gemeindeversammlung zur Genehmigung vorzulegen. Die Rechnungsgemeindeversammlung der Oberstufe wird daher vom 26. Mai 2020 auf den 29. September 2020, 20.00 Uhr, verschoben und findet in der Aula des Schulhauses Rotweg statt. An der Versammlung wird die Rechnung 2019 im Detail präsentiert. Alle stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Wädenswil sind freundlich eingeladen. Oberstufenschulpflege Wädenswil, Ressort Finanzen
Pr i mar - u n d O b e r s t u f e n s ch u l e Wä d e n sw il
«Zurück in die Normalität» Eine komische Stimmung vor den Schulhäusern: die Kinder treffen langsam ein, suchen ihre «Gspänlis» und schwatzen ein bisschen, und dies in einem ruhigen Ton. Lag’s am frühen Start nach dem Fernunterricht? Oder an der Situation, dass man nun keinen umarmen, nicht einmal die Hand zur Begrüssung geben soll? Auf jeden Fall ging’s jetzt in den obersten Stock. Die Pulte sind neu ausgerichtet und die Sitzplätze mit Namen versehen. Als erstes stand Händewaschen auf dem Plan, 30 Sekunden mit Seife. Beim Anstehen bemerkte dann die Fotografin, dass die Uhr auch dem Corona zum Opfer gefallen ist und nicht nachgestellt wurde ... nun war's eben doch ziemlich früh: 8.00 Uhr! Die 4.-Klässler erzählten mir, dass ihr Lehrer Rimuss mitgebracht hat und sie einen Pappbecher davon tranken – dies zum Feiern – endlich sind wir wieder zusammen! Zu einem richtigen Fest gehört Musik, und so tanzten sie zu Discomusik rund um ihre Pulte. Nachdem alle erzählen durften, was sie beim Fernunterricht am meisten mochten, ging’s dann zum aktuellen Schulstoff. Die Primarschule Wädenswil wünscht allen Kindern einen tollen Start und dass ihnen die nächsten vier Wochen ein Stück Normalität zurück bringen werden. Alexia Bischof, Schulpräsidentin
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Neue Sprachen fliessend sprechen lernen mit dem Frauenverein Wädenswil Den Frauenverein Wädenswil gibt es mittlerweile seit über 100 Jahren. Er ist ein politisch und konfessionell neutraler, gemeinnütziger Verein mit rund 400 Mitgliedern und interessiert sich für alle Aspekte rund um Familie, Gesellschaft und Bildung. Das breit gefächerte Angebot an kulturellen, sozialen, sportlichen und informellen Anlässen umfasst viele Themen, wie zum Beispiel die beliebte Sportartikelbörse, Babysittervermittlung, Ausflüge und Alters- und Seniorenarbeit. Haben Sie gewusst, dass zudem auch Sprachkurse für jedes Niveau angeboten werden? Auch Nicht-Mitglieder des Frauenvereins Wädenswil sind herzlich willkommen! Sie können an solchen Kursen teilnehmen und mit etwas Ausdauer und Freude bald schon eine neue Sprache sprechen. Der Frauenverein Wädenswil führt seit vielen Jahren regelmässig Sprachkurse in Englisch, Italienisch und Spanisch durch. Unter der Leitung einer ausgebildeten Sprachlehrerin wird die jeweilige Sprache den interessierten Anfänge-
zahl Teilnehmerinnen fällt der Preis etwas höher oder tiefer aus. Ein unverbindlicher Schnupperbesuch ist jederzeit möglich, und neue Schülerinnen können sogar während dem laufenden Semester in den Kurs einsteigen. Offizieller Semesterbeginn ist jeweils Anfang Februar und nach den Sommerferien. In den offiziellen Schulferien finden keine Lektionen statt. Es hat in allen Kursen noch freie Plätze. Der Frauenverein Wädenswil freut sich auf neue Teilnehmerinnen und viele begeisterte Kursbesucherinnen! image: Freepik.com
rinnen bis zu Fortgeschrittenen auf professionelle Art und Weise vermittelt und dafür gesorgt, dass das Lernen Spass macht. In Gruppen von maximal zwölf Teilnehmerinnen finden die Kurse einmal wöchentlich im Kirchgemeindehaus Rosenmatt in Wädenswil statt. Die Kosten belaufen sich zwischen CHF 190.00– CHF 350.00 pro Semester. Je nach An-
Weitere Infos erhalten Sie auf www.frauenverein-waedenswil.ch/ sprachkurse.html Anfragen und Anmeldungen unter: sprachen@frauenverein-waedenswil.ch
«Warum sind Wohnungen in der MBG so günstig?» «Weil wir darauf verzichten, Profit abzuschöpfen!» Wir verlangen für unsere Wohnungen nicht mehr als das, was sie uns tatsächlich kosten. Ohne Subventionen, auch nicht indirekt.
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Wädenswiler Anzeiger 05-2020
Schweizer Geschichte süss erzählt Seit 180 Jahren werden in der Tirggelbäckerei Suter die Fladen mit süssem Honiggeschmack hergestellt. Ein Schönenberger Betrieb mit einer langen Tradition.
den. Das «Honig-Guetzli» breitete sich dann aus nach Griechenland und Rom und von da in die damals von den Römern besetzten Gebiete nördlich der Alpen.
Text: Ingrid Eva Liedtke Bilder: zvg
Bei uns ist der Tirggel erstmals 1461 in Zürich aktenkundig. Da wurde er in klösterlichen Backstuben als Geschenk an Behörden und Kirchendiener zu Weihnachten und Neujahr gebacken. Auf den zahlreichen Abbildungen verewigte sich jedes Zeitalter. Die Gotik mit christlichen Motiven, die Renaissance mit Wappen und der Barock mit Heraldik-Abbildungen von Familien und Allianzen, wie auch in den bekannten Zunftmodeln zu Berufen und Ständen. Das Rokoko brachte Darstellungen von Trachten und Handwerkerberufen, und in der Biedermeierzeit schliesslich um 1840
1958 zog die Tirggelfabrik von Wädenswil nach Schönenberg. Sie ist aus Schönenberg nicht wegzudenken. Sogar der Weg, an dem das Fabrikgebäude steht, ist nach ihr benannt. Geschichte und Tradition
Die Geschichte des Biscuit-Suter nimmt ihren Anfang in einer Backstube in Wädenswil. Wussten Sie aber, dass die Geschichte des Tirggels zurückreicht bis in die Hochkulturen von Ägypten? Man hat Rezepte aus der Zeit Ramses III. gefun-
erschien der Suter-Tirggel in Wädenswil auf der Bildfläche. Frauenpower
Der Gründer der Tirggelunternehmens bekam eine Mehlallergie, weshalb seine Frau Wilhelmine Suter das Backen übernahm, zuerst schwarz, bis dann 1840 der Kanton Zürich das Kontingent aufhob, dass nur ausgewählte Bäckereien Tirggel backen durften und der Tirggel legal produziert werden konnte. So nahm die Geschichte der Firma Biscuit-Suter ihren Anfang und erzählt auch von Frauenpower im 19. Jahrhundert. Der Tirggel-Teig, eine Mischung aus Honig, vier Prozent Zucker, Mehl, ein wenig Öl und «ein bisschen Geheimnis» − wie der jetzige Besitzer Carlo Magnano, schmunzelnd aufzählt – wurde damals noch von Hand auf einen geschnitzten Model
ausgewallt und dann auf Kohle gebacken und noch am selben Tag verkauft. Mit dem Schiff wurden täglich Tirggel von der Seestrasse in Wädenswil an diverse Bäckereien in Zürich geliefert. Das Familienunternehmen war bis 1972 im Familienbesitz der Suters. Dann verkaufte man mangels Erben an Peter Seibold und dieser wiederum 2008 an Carlo Magnano, den jetzigen Besitzer der «Tirggeli». Dieser erinnert daran, dass man noch immer Kundenbeziehungen pflege, die teilweise bis in die früheste Zeit zurückreichen, wie zum Beispiel mit der Kaffeerösterei H. Schwarzenbach oder dem Warenhaus Loeb in Bern. Auch die Zusammenarbeit mit Coop, Globus, Jelmoli und der Bäckerei Stocker sei schon Tradition. Seit Anbeginn sei
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wird sich wohl noch weiterziehen. Wir sind ein Kleinbetrieb und saisonabhängig. In der Saison von Juni bis Dezember arbeiten bis zu zwölf Leute hier, sonst nur vier. Momentan sind zwei Angestellte in Kurzarbeit. Aber wir haben zum Glück Reserven!»
es von grosser Bedeutung gewesen, diese Verkaufskanäle zu pflegen und zu fördern. Das Herzstück der Suter-Tirggel AG ist alt und ehrwürdig: «Wir arbeiten immer noch mit derselben Maschine», erklärt Magnano, und man merkt, mit wieviel Herzblut er sich dem Tirggel verschrieben hat. «Vor 120 Jahren wurde eigens eine Walzmaschine in England gekauft. Sie ist extra für BiskuitSuter hergestellt worden, in einem Land, in dem die industrielle Revolution und die Entwicklung neuer Techniken in vollem Gange war. Die Walzen sind in Hartplastik geschnitzt. Es erfüllt einem schon mit Ehrfurcht, wenn man bedenkt, wie viele Menschen schon mit dieser Maschine gearbeitet haben.» Es ist diese alte, schöne Tradition, auf die auch der neue Besitzer setzt. «Ich finde es herzerwärmend, wenn mich am Weihnachtsmarkt ein 95 Jahre alter Mann anspricht und mir erzählt, dass schon sein Grossvater diese Tirggel liebte. Ich begegne immer wieder Leuten, die mir erzählen, wie viel ihnen der Tirggel bedeutet, wie sie als Kinder jeweils an die Fabriktür klopften um ein ‹Guetsli› zu erbetteln. Viele Emotionen und Erinnerungen stehen für dieses Produkt. Übrigens bekommen die Kinder auch heute noch ein Guetzli, wenn sie bei uns anklopfen.» Der Tirggel ist ein Kulturgut
«Wir sind die einzigen Tirggelbäcker, die seit 180 Jahren diese Tradition pflegen. Tirggel ist Geschichte, ist eine Tradition, nicht nur ein Produkt. Gäbe es Biscuit-Suter nicht, gäbe es den Tirggel nicht mehr. Ich stelle fest, dass viele Zürcher den Tirggel nicht kennen, obwohl er ein Zürcher Traditionsgebäck ist. Darum ist es mir ein Anliegen, diese Tradition den Menschen wieder näher zu bringen. Der Tirggel soll so bekannt sein, wie es die Bündner Nusstorte oder das Basler Läckerli sind. Dazu brauchen wir gute Geschäftspartner, auch Verkaufsstellen in der ganzen
In dieser «ruhigen» Zeit will der Firmenchef die Gelegenheit nutzen, um mit innovativen Ideen Verbesserungen vorzunehmen. Eine bessere Verpackungsmaschine ist bestellt und wird im Juni dieses Jahres geliefert. Optisch hat man die Verpackungen schon dem Zeitgeist angepasst. Das Personal wird aktuell geschult und auf die nächsten Monate vorbereitet. Rezepturen werden überprüft und mit neuen Geschmacksrichtungen ergänzt. Seit 180 Jahren werden in der Tirggelbäckerei Suter in Schönenberg Tirggel hergestellt.
Schweiz, aber schliesslich den Endverbraucher, der das Produkt kennt und liebt.» Nach der Industrialisierung geriet der Tirggel in den Hintergrund, weil so viele gezuckerte Produkte auf den Markt kamen. Der Tirggel hatte keine Chance mehr. Jetzt setzt man wieder mehr auf natürliche Produkte. Alte Traditionen bekommen in unsicheren Zeiten wieder einen grösseren Stellenwert. Dies machen sich auch Firmen zunutze, die ihr Logo in Tirggelform verschicken möchten. «Momentan, in dieser Krisenzeit, haben wir zudem viele Anfragen von Menschen, die ihre Freunde oder Angehörigen schon lange nicht mehr gesehen haben. Wir verschicken für sie Dankeskarten mit einem Tirggel als Briefpost. Für Zürcher Zünfter haben wir Tirggelpost versandt als kleiner Ersatz für das ausgefallene Sechseläuten», so Carlo Magnano. Wie geht es dem Unternehmen denn jetzt, in dieser globalen Krise?
«Die Biscuit-Suter hat zwei Weltkriege und die spanische
Grippe überlebt. Im zweiten Weltkrieg hatten wir zu wenig Marken für die Zutaten. Willy Suter musste ins Gefängnis, weil er Mehlmarken gefälscht hatte. Hätte er das nicht gemacht, hätte die Firma nicht überlebt. Jetzt, während Corona, haben wir alles, was wir zur Produktion brauchen, aber kaum Bestellungen! Die Läden, die Tirggel verkaufen, sind offen, machen aber keinen Umsatz. Seit Januar haben wir 70% weniger Einnahmen, und das
Der Tirggel ist dünner geworden. Seither sei er beliebter. «Viele Menschen wollen sich wieder bewusst ernähren. Weniger Zucker. Naturbelassen. Das gibt dem Tirggel neuen Aufwind», sagt Carlo Magnano mit einem überzeugten Augenzwinkern. Tradition hat Zukunft und was schon unsere Grosseltern schätzten, kann auch uns das Leben versüssen. Darum bestelle ich mir schon einmal einen Satz Tirggel für den Weihnachtsbaum. Seit 180 Jahren haben sich die gleichen schönen Motive bewährt.
Geschäftsführer Carlo Magnano inmitten seiner Tirggel-Vielfalt.
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Das Gesetz der Resonanz
Schwierige Zeiten und Ereignisse können für uns Menschen einen Wendepunkt darstellen. Wir lernen aus unseren Erfahrungen und/oder zerbrechen daran, oder wir leben einfach weiter wie bisher und lassen die Verdrängung ihren Job tun. Mich persönlich interessiert nur ersteres, weil uns das neu erworbene Wissen vor weiterer Unbill schützen kann, weil wir unsere Zukunft darauf bauen können, wissend, wie wir ES in Zukunft besser machen können. Der Zweite Weltkrieg war wohl das letzte wirklich grosse und einschneidende Ereignis, welches Europa nachhaltig geprägt hat. Nun erleben wir wieder eine grosse Krise, für viele die Grösste überhaupt. Die Konsequenzen sind noch nicht wirklich absehbar, aber sie werden wohl gigantisch sein und unzäh ligen Menschen ihre wirtschaftliche Existenz zerstören, abgesehen davon, ob sie gesund geblieben sind oder eine Erkrankung mit Covid-19 überlebt haben. Obwohl die Bedrohung durch das Virus noch nicht vorbei ist, wird gerne nach vorne geschaut und über das Danach spekuliert. Das hat durchaus seinen Sinn, um mögliche Szenarien vorwegzunehmen und sich vorbereiten zu können, auf was auch immer da kommen mag.
Einer der mir wichtigsten Gedanken ist der, wie sich der Mensch in seiner Grundhaltung einstellt. Werden wir noch misstrauischer, noch mehr auf uns konzentriert oder setzen wir wieder mehr auf das Miteinander, auf Mitgefühl und die gegenseitige Unterstützung? Besinnen wir uns wieder auf unser aller Bürgerrechte und Freiheit oder wird sich Angst und Misstrauen verbreiten? Ich neige zu einer positiven Sicht, sei es nur darum, weil solche positiven Energien weitere anziehen – man erinnere sich an das Gesetz der Resonanz!
Wenn man sich die Liste der unverzichtbaren Berufe anschaut, dann ist uns ins Bewusstsein gerufen worden, dass es nicht jene Berufe sind, die es einem erlauben, möglichst viel eigenes Vermögen anzuhäufen, sondern solche, die sich dem Dienst am Mitmenschen verschreiben. Es sind keine Manager, Banker oder Werbeleute, sondern Krankenpfleger, Lehrer, Müllmänner etc., also Leute, die nicht immer den Respekt und den Lohn bekommen, den sie verdienen. Es ist zu hoffen, dass allein schon diese Erkenntnis zu einem neuen
Wertesystem führt. Das zentrale Dogma des Egoismus und Individualismus unserer neoliberalen Zeit kann nach dieser Krisen-Erfahrung definitiv zu Grabe getragen werden, und das tun viele gerade auch. Und wie es so ist in unsicherer Zeit: Man besinnt sich auf das Gute, das Bewährte, auf sichere Werte. Der aufgezwungene Rückzug in unsere eigenen kleinen Welten hat den Blick für die nähere Umgebung geschärft. Warum auch in die Ferne schweifen? Wenn es eine Sicherheit geben sollte, dann liegt sie natürlich in uns selbst und in unseren Nächsten, in der Qualität unserer Beziehungen und im Boden, der uns trägt.
Wie eingangs erwähnt glaube ich an eine positive Bewegung, die aus der Konzentration auf das Gute, das uns widerfährt, ihre Energie schöpft. Es könnte daraus eine Kraft entstehen, die diese Welt zu einer besseren machen könnte. Die Nachbarschaftshilfe im Dorf, der Anruf guter Freunde, die Zeit, die man sich nimmt für kleine Treffen, die, wenn auch momentan ohne Umarmung, doch eine ganz andere Intensität haben, und das tiefe Gefühl der Verbundenheit mit allen, sitzen wir doch im gleichen Boot, wird uns verändern. Wir sind auf uns selbst zurückgeworfen worden. Etwas, das man bisher durch Yoga und
tägliches Meditieren nicht wirklich hinbekam, wurde uns durch ein kleines Virus aufgezwungen und hat eine globale Wirkung. Natürlich sind nicht alle Menschen auf diesem Globus in so komfortabler Lage wie wir hier auf dem Lande. Die Natur ist nicht nur ein wunderbarer Verbündeter in diesem gemeinsamen Ein- und Ausatmen, sondern sie ist eben der erwähnte Boden, der uns hier mit seiner erblühenden Kraft und überwältigenden Schönheit die Energie schenkt, die in unserem Kern seine Entsprechung findet. Von der Erde ist alles gekommen. Und wenn man sich einlässt auf diese Erde, auf der wir leben dürfen, auf ein tiefes Durchatmen, auf das Horchen in die abendliche Stille, die Geräusche des Waldes, das Summen und Sirren in den Wiesen, wird uns auch wieder bewusst werden, was uns unsere Erde alles schenkt und dass wir sie dafür ehren müssen, indem wir ihr Sorge tragen, sodass unser zukünftiges gemeinsames Leben ein gutes wird, ein Leben der Wertschätzung, ein Leben unter guten Bedingungen für Natur, Tier und Mensch. Das wünsche ich mir und daran möchte ich glauben. Ingrid Eva Liedtke
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Xu nd un d f it 25
Lebenskraft aus der Knospe In den Knospen und jungen Trieben einer Pflanze stecken wertvolle Stoffe. Die Gemmotherapie nutzt diese erneuernde Kraft der Natur. Die Inhaltsstoffe in den Knospen bestimmter Pflanzen bergen Vitalstoffe in höchster Potenz. Bereits die alten Ägypter nutzten Knospen in ihrer Küche, und die Universalgelehrte und Heilige Hildegard von Bingen verarbeitete bereits im 12. Jahrhundert die jungen Triebe von Pflanzen zu Heilmitteln. Es war aber der belgische Arzt Dr. Pol Henry (1918 bis 1988), der diese Naturmedizin in den 1950er-Jahren entscheidend weiterentwickelte. Die Knospe (lat. Gemmo) kann ohne Weiteres als ein «Ort geballter Lebenskraft» bezeichnet werden. Der Anteil an Stammzellen ist sehr hoch – somit ist die Fähigkeit gegeben, neue Zellen zu generieren. In der Knospe ist der «Aufbauplan» der Pflanze gespeichert. Breites Indikationsgebiet
Nach Dr. Pol Henry verfügen Knospen und Triebe von 20 bestimmten Pflanzen über eine hohe Konzentration wertvoller Substanzen in unterschiedlichen Kombinationen. Henry forschte in seiner Praxis lange, bis er das ideale Lösungsmittel für die Knospenauszüge fand. Seither werden Gemmomazerate (Kaltauszüge von Knospen) mit einem Glyzerin-Alkohol-Gemisch hergestellt und anschliessend im Verhältnis 1 zu 10 verdünnt. Durch die Forschungen Pol Henrys wurde die Herstellung von Gemmomazeraten erst in das französische und später in das europäische Arzneimittelbuch aufgenommen, das übrigens auch in der Schweiz Gültigkeit hat. Einige Wirkungen gelten generell für alle Gemmomazerate in unterschiedlichen Ausprägungen. So wirken beinahe alle mehr oder weniger entzündungshemmend, antirheuma-
tisch oder gewebsentwässernd durch die Anregung der Fresszellen und eine Verbesserung des Drainagesystems. Gemmopräparate werden auch mit einem Spray in den Mund gesprüht. Grundregel: Erwachsene 3 x täglich drei Hübe und Kinder 3 x täglich ein Hub. Wem der Alkoholanteil zu hoch ist, kann die Tagesmenge auch in ein Glas Wasser sprühen und davon über den Tag verteilt immer wieder schluckweise trinken, wobei vor dem Schlucken das Wasser noch etwas im Mund behalten werden sollte. Die Menge an Alkohol wird so nicht kleiner, aber viel feiner verteilt. Von der Menge her ist es für den Stoffwechsel bestimmt kein Problem. Einsatzbeispiele in der Frauenheilkunde
In der Frauenheilkunde ist das Mazerat der Himbeerknospe sehr beliebt. Dieses ist das ultimative Frauenmittel. Das verwundert nicht, zumal Himbeerblättertees schon lange für eine gute Schwangerschaft und Geburt eingesetzt werden. Der Himbeer-Gemmospray hat einen regulierenden Einfluss auf den weiblichen Hormonhaushalt, was auch das breite Einsatzgebiet dieses Auszugs erklärt. Der Spray wirkt zudem krampflösend auf die Gebärmuttermuskulatur. Bei Problemen rund um den weiblichen Zyklus oder auch in den Wechseljahren gehört der Gemmospray der Himbeere ins Behandlungskonzept. Dieser ist gut kombinierbar mit anderen Heilmitteln wie Urtinkturen oder spagyrischen Essenzen. Die Preiselbeerstrauchknospe wird deutlich breiter eingesetzt. Sie wirkt entzündungshemmend auf die Harnwege wie auch auf den Darm. Ausserdem stärkt sie das Bindegewebe und verlangsamt die Hautalterung. Diese Knospe wirkt ebenfalls regulierend auf den weiblichen Hormonhaushalt – insbesondere in den Wechseljahren. Mit dem Feigenblatt wird schon seit der biblischen Darstellung von Adam und Eva ein
Bezug zu den Genitalien, zum Intimen, verbunden. Der Gemmospray der Feige hat auch einen regulierenden Einfluss auf die Schaltzentralen unserer Hormone. Er beruhigt die Nerven, neutralisiert die Folgen von Stress und harmonisiert darüber hinaus die Verdauung. Er hilft bei Magenbrennen und reguliert den Appetit und die Magensaftbildung. Praktisch und einfach
Die Gemmotherapie ist im Vergleich zu anderen Therapien eine noch junge Therapieform, doch ist ihr Potenzial beträchtlich. Die Gemmoextrakte sind als praktische Mundsprays erhältlich. Sie können diese direkt auf die Mundschleimhaut sprühen. Tipp: Um eine optimale Wirkung zu erzielen, sollten Sie 15 Minuten vorher und nachher nichts essen oder
trinken. Dadurch gelangen die Gemmoextrakte über die Mundschleimhaut unverfälscht in den Blutkreislauf. So wirken sie schneller, auch weil sie nicht im Magen-Darm-Trakt zersetzt werden. Sie können die Gemmomazerate untereinander kombinieren oder mit ihnen die Wirkung von anderen Arzneimitteln verstärken. Beachten Sie zudem: Die Bezeichnung «comp.» steht für «composition» bzw. für Komplexmittel. Solche Komplexmittel kombinieren die Wirkung mehrerer Pflanzenvitalstoffe. Sie wurden eigens für häufige Beschwerden entwickelt, wie zum Beispiel Stoffwechselstörungen, Schmerzen des Bewegungsapparates, Menstruations- und Wechseljahrbeschwerden oder rheumatische Erkrankungen. Wir beraten Sie gerne! Drogerie Süess, Julius Jezerniczky
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Intercoiffure Les Artistes: Sicherheit steht an erster Stelle Viele Menschen haben sich nach der Corona-Pause sehnlichst auf den Besuch im Coiffeur-Salon gefreut. Bei Intercoiffure Les Artistes tut man alles, um sowohl die Kundinnen und Kunden als auch die Mitarbeitenden bestmöglich zu schützen. Schliesslich soll man den Verwöhn-Service auch in dieser besonderen Zeit sorgenfrei geniessen können.
«Ich fühle mich sehr wohl und sicher hier», bestätigt zum Beispiel Renate Langendorf, die sich gerade auf einem der bequemen Sessel im Salon von Les Artistes niedergelassen hat. Man spüre, dass die Geschäftsinhaber Barbara Brandenberg und Thomas Lee die Situation ernst nehmen und für die grösstmögliche Sicherheit sorgen, sagt sie.
Sitzen die Haare nicht richtig, fühlen sich viele Menschen einfach nicht so richtig wohl. Logisch also, werden die Coiffure-Salons seit der Lockerung der Corona-Massnahmen regelrecht gestürmt von Kundinnen und Kunden. So zum Beispiel der Salon von Intercoiffure Les Artistes an der Oberdorfstrasse.
Besonders beeindruckt ist Renate Langendorf vom separaten Raum, der extra für Risikopatienten hergerichtet wurde. «Ausserdem sind überall Bodenmarkierungen angebracht und für die Kundinnen und Kunden stehen Desinfektionsmittel und Masken bereit. Die Massnahmen werden also sehr pflichtbewusst umgesetzt.»
Alles wird desinfiziert
Claudia Cahenzli, eine andere Kundin, ist gleicher Meinung: «Ich fühle mich hier rundum gut aufgehoben. Es ist alles sehr professionell gemacht. Das zeigen unter anderem die Plexiglasscheiben zwischen den Waschbecken.»
Das Team hat keine Kosten und Mühen gescheut, um alle nötigen Schutzmassnahmen umzusetzen. Die Arbeitsplätze und -instrumente werden nach jedem Gast gründlich gereinigt und desinfiziert. Und die Mitarbeitenden arbeiten in zwei Teams und zwei Schichten, damit die maximale Anzahl Personen im Salon nicht überschritten wird. Natürlich arbeiten auch alle mit Hygienemasken oder Gesichtsvisieren. Dadurch können sich die Kundinnen und Kunden ohne Bedenken verschönern lassen.
Separater Raum für Risikopatienten
Bestmöglicher Schutz Mitinhaberin Barbara Brandenberg betont, dass die Sicherheit ihrer Angestellten sowie der Kundinnen und Kunden an erster Stelle stehe. Sie kann die Ängste vor einer Ansteckung sehr gut nachvollziehen. «Ich kann versichern: Wir hätten den
Renate Langendorf fühlt sich im Salon von Intercoiffure Les Artistes sicher und wohl. «Man merkt, dass die Situation hier ernst genommen wird», sagt sie. Salon nicht geöffnet, wenn wir nicht überzeugt gewesen wären, dass wir das Bestmögliche zum Schutz unserer Kundinnen und Kunden getan haben.» Und
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Der Unbekannte. Teil 1 Am Montag hatte ich ein sehr interessantes Gespräch. Nach der Arbeit verabredete ich mich mit meinem Freund Hans. Hans ist eher ein introvertierter Typ. Er ist sehr gebildet und stammt aus einer bedeutenden Familie in Wädenswil. Obwohl ich mich nicht als sehr religiös bezeichnen würde, führen wir oft sehr tiefe Gespräche.
Weil das Wetter schön war, entschlossen wir uns, einen Spaziergang am See zu machen. Am Seeplatz angekommen, erzählte mir Hans von einer Begegnung, die er am Vortag hier gemacht hatte. Es sei für ihn wieder einer dieser Tage gewesen, an denen er sich mit den grossen Fragen des Lebens beschäftigte. Am besten könne er dafür am See sitzend und über das Wasser schauend nachdenken. Als er nun am Seeplatz angekommen sei, habe er die vielen Leute gesehen, die miteinander redeten. Einige hörten auch Musik oder waren mit ihren Handys beschäftigt. Mit dem Finger auf einen der braunen Bänke zeigend, sagte Hans, dass dort ein junger Mann, ganz ruhig und zufrieden die Boote beobachtend, gesessen sei. An diesem schönen Tag fuhren viele Schiffe über den ruhigen Zürichsee. Obwohl die anderen Menschen diesen jungen Mann nicht beachteten, da sie mit anderen Dingen beschäftigt waren, habe er, Hans, sich von Ihm irgendwie angezogen gefühlt, als ob eine besondere Kraft von Ihm ausgegangen wäre. Er habe nicht widerstehen können und sich neben den jungen Mann gesetzt. Gespannt, was Hans mir denn so Wichtiges zu erzählen habe, fragte ich ihn, wie denn der Mann ausgesehen habe. Die Antwort war sehr nüchtern. Er habe blaue Jeans und einen roten Pullover getragen. Das Einzige, was auffiel, seien die zu langen Ärmel gewesen. Man habe fast nur die Finger gesehen.
Da es ein sonniger Tag war, trug Er eine Sonnenbrille, welche in Seinem Gesicht unterzugehen schien, da Er einen halblangen Bart und längere schwarze Haare hatte. Zwischen den Haaren und der Sonnenbrille konnte Hans jedoch Seine braune Hautfarbe erkennen. Daraus konnte er schliessen, dass der junge Mann nicht von hier stammte. Sein Alter hätte man auf Anfang dreissig schätzen können. Auf meine Frage, ob denn der junge Mann seine neugierigen Blicke nicht bemerkt
habe, schaute Hans mich mit einem verschmitzten Lächeln an und stimmte dem bei. Plötzlich blieb Hans neben mir stehen, als ob er mir etwas Wichtiges sagen wollte. Verwundert blieb auch ich stehen. Dann sagte mir Hans, der junge Mann habe sich zu ihm gewandt und die Brille abgenommen. Der Blick, der ihn traf, werde er nie mehr vergessen. Hans konnte mir die Augenfarbe nicht beschreiben, doch es sei gewesen, als ob alle Menschen, die ihn lieben, auf einmal aus diesen Augen auf ihn geschaut hätten. Es sei ein Blick gewesen, der voller Güte und Liebe bis in die Tiefe des Herzens vorgestossen sei. Er sei so
verlegen gewesen, sodass er nicht wusste, ob er den Blick erwidern oder wegschauen sollte. Da es aber ein Blick voller Milde war, habe er sich für das Erstere entschieden. Anschliessend wollte ich natürlich wissen, über was sie geredet hätten. Es handelte sich um Smalltalk über die Herkunft und die Familie. Der junge Mann hatte ihm erzählt, dass Er ein Einzelkind sei und Seine Mutter Miriam heisse. Sein Vater, der leider schon verstorben sei, hatte eine kleine Bude. Dieser sei zwar nicht sein biologischer Vater gewesen. In dem Land, aus dem Er herkomme, sei aber der juristische Vater für den Stammbaum des Kindes wichtig. Als Kind sei Er viel unterwegs gewesen, weil Er flüchten musste. Im Schulalter konnte Er jedoch wieder in Sein Heimatland zurückkehren. Nach dem Gespräch habe Hans Ihn gefragt, ob er Ihn wieder treffen könnte. Hans gab als Grund an, dass er noch mehr von Ihm wissen möchte. Wenn er ehrlich sei, gestand mir Hans, habe er sich in der Gegenwart des jungen Mannes so sehr wohl gefühlt, so dass er Ihn einfach wieder treffen müsse. Er könne ihm vielleicht auch Antworten auf seine wichtigen Fragen geben. So haben sie sich in einer Woche wieder für ein Gespräch verabredet. Ich hing so fest an den Lippen von Hans, dass ich nicht bemerkte, wie schnell die Zeit verging. Wir waren nämlich schon wieder vor dem Haus angelangt, in dem ich wohne. Bevor wir uns verabschiedeten, musste mir Hans versprechen, dass er mich nächste Woche anrufen werde, um zu erzählen, wie seine zweite Begegnung mit diesem jungen, unbekannten Mann gewesen sein. (Fortsetzung folgt.) Roberto-Maria
28 INFO TV WÄDENSWIL
Aussergewöhnlicher Trainingsalltag für Kutu-Kaderturner Es war für uns ein riesiger Schock, als es Mitte März wegen des Coronavirus' hiess, dass nicht nur die Schulen, sondern auch unser Leistungszentrum in Rümlang geschlossen werden muss. Einfach unvorstellbar für uns! Wir Kunstturner, die täglich ausser sonntags mehrere Stunden im Zentrum trainieren (26 Stunden pro Woche) und uns nur gerade zweimal jährlich zwei Wochen Ferien am Stück gönnen! Wir, die gerade mitten im Aufbautraining für die bevorstehende Wettkampfsaison steckten und uns so freuten, endlich unsere neu erlernten Übungen und einstudierten Elemente an den Geräten im Ernstkampf zu zeigen. Was nun? Uns war klar, auf Null herunterfahren geht nicht. Irgendwie mussten wir wenigstens unsere körperliche Fitness, Kraft und Beweglichkeit erhalten. Die grosse Frustration wandelte sich schnell in Energie um. Es galt, alternative Trainingsformen zu finden. Wir starteten mit gemeinsamen Verabredungen auf dem Vita-Parcours und spulten einzeln unsere Kraft- und Beweglichkeitsübungen nach Trainingsplan des Trainers im Wohnzimmer oder Garten ab. Glücklicherweise konnten wir gerade nach dem Lockdown noch einige Trainingsutensilien wie Hanteln und Bodenbarren für zuhause im RLZ abholen. Von nun an hiess es, grosse Selbstdisziplin an den Tag zu legen und die Motivation hochzuhalten. Nebenbei suchten wir zusammen mit unseren Eltern nach einem Raum, wo wir wenigstens zwei, drei Geräte platzieren und ein minimales Gerätetraining absolvieren konnten. Wir hatten riesiges Glück, dass wir in einem Gewerberaum bei einem ehemaligen Kunstturner Unterschlupf fanden. Wir konnten einen Barren, einen Pferdpauschen und sogar einen Airtrack aufbauen und von da an unter strenger Einhaltung der erforderlichen Schutz-
Das Panorama macht es aus – hier die Stützwaage von Janic.
massnahmen (Desinfektion aller Geräte nach Training, Abstandsregel, Personenanzahl beschränkt auf fünf) in unserer «Coronahalle» trainieren. Unsere Motivation war riesig und wir nutzten diese einmalige Chance täglich ausser am Sonntag. Zuerst trainierten wir nach eigenem Trainingsprogramm, veranstalteten interne Challenges und konnten uns auch bestens gegenseitig beim Kraft- und Beweglichkeitsprogramm zu Höchstleistungen antreiben. Ab der dritten Woche fingen wir dann mit Online-Trainings mit unserem Trainer vom Leistungszentrum an und hatten so auch wieder den Kontakt zu unseren Turnkollegen, wenn auch nur über den Bildschirm. Es tat gut und war schön, sich wieder zu sehen und sich gegenseitig anzutreiben und zu unterstützen. Wir waren stets motiviert, obwohl inzwischen alle Wettkämpfe abgesagt waren und wir kurzfristig keine grossen Ziele mehr hatten. Unsere Leidenschaft, das Kunstturnen, gab uns aber genug Antrieb, um täglich in Eigenregie mit eiserner Dis-
ziplin zu trainieren, interne Wettkämpfe und teils auch witzige Challenges zu veranstalten. Wir merkten eindeutig, wie sehr wir unsere Sportart lieben und deshalb auch in dieser schwierigen Zeit soviel in sie investieren. Ganze acht Wochen haben wir nun so trainiert und versucht, den entstandenen Rückstand, verursacht durch das offizielle Trainingsverbot im Leistungszentrum, in Grenzen zu halten. So freuten wir uns riesig auf den Trainingsauftakt am 11. Mai im Leistungszentrum. Auch wenn dieser unter besonderen Umständen losging, nämlich in kleineren Gruppen und kürzeren Trainingseinheiten, mit speziellen Hygiene- und vielen weiteren Schutzmassnahmen. Alles egal, das Wichtigste für uns ist nun, endlich in unsere Kunstturnstätte zurückzukehren, am Reck wieder Riesenfelgen drehen zu dürfen, sich über den Sprungtisch zu werfen oder an den Ringen schwingen zu können. Carlo, Quinn und Janic
❤ Lieblingsübung ❤
Christians Abfolge seiner Lieblingsübungen zum Thema Beweglichkeit. Sie bringen gute Fortschritte, wenn sie täglich ausgeführt werden. Hüpfen ist eine wundervolle Lockerungsübung für Körper und Gedanken. Dadurch kommt es zu einem Vibrieren und Lockern der Muskeln und Gelenke. Die Durchblutung in den Gefässen nimmt zu und das Herz beginnt schneller und kräftiger zu schlagen. Die Körpernerven nehmen das wahr und leiten es an das Gehirn weiter, darauf die Emotionsreale auch in eine Art Hüpfzustand kommen. Es entsteht ein Gefühl von Leichtigkeit, Lebenslust, Glück. Wann bist du das letzte Mal gehüpft? Ob und wie der Turnbetrieb stattfindet, findest du auf unserer Webseite tv-waedenswil.ch
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Impressum Unabhängige Monatszeitung für Wädenswil und Umgebung
Herausgeberin: Buchstabenfabrik GmbH 8820 Wädenswil Telefon 044 680 22 26 Verleger: Stefan Baumgartner (stb) Ständige Mitarbeit: Lea Imhof (lim), Susi Klausner (kl.), Sarah Ott (ott), Susanna Valentin (suv) Redaktion Richterswil: Reni Bircher (rb) reni.bircher@ waedenswiler-anzeiger.ch Redaktion Schönenberg und Hütten: Ingrid Eva Liedtke (iel) ingrid.liedtke@ waedenswiler-anzeiger.ch Inserateverkauf: Marlies Meier Telefon 044 680 22 27 marlies.meier@ waedenswiler-anzeiger.ch Mailadressen: verlag inserate redaktion wettbewerb @waedenswiler-anzeiger.ch Auflage: 19 200 Ex. Druck: Theiler Druck AG, Wollerau Verteilung: Post CH AG Die Rubriken «Schaufenster», «Life & Style», «Auto & Motor», «Xund und Fit» sowie «Gartenfreuden» können nicht speziell gekennzeichnete Publireportagen enthalten. Erscheint monatlich in allen Haushaltungen in Wädenswil mit Au, Hütten und Schönenberg sowie in Richterswil und Samstagern. Zusätzlich liegen die Zeitungen in Wädenswil im Hotel Engel, bei Engel + Bengel sowie in Schönenberg im Volg auf.
News aus dem HCW 29
Handballvorstand, aktiv auch in Corona-Zeiten Jede Krise hat auch seine positiven Seiten. Die Handballer sind gegenüber den Fussballern oder Wasserballern dadurch im Vorteil, dass ihre Meisterschaft erst im September beginnt. Mussten einige Sportarten ihre Saison schon frühzeitig absagen, bleibt den Vorstandsmitgliedern der SG Wädenswil/ Horgen genügend Zeit, die Saison der NLB, der 1. Liga und aller anderen Teams vorzubereiten. Hier hat die Vereinsleitung durchwegs Positives zu vermelden. Unter Federführung von Sportchef Beat Rellstab konnten schon früh alle Kaderspieler der NLB- und 1.-Liga-Mannschaft weiter verpflichtet werden. Auch Sandro Gantner, der Top-Scorer im rechten Rückraum – er liebäugelte zwar mit einigen NLA-Clubs – bleibt der SG Wädi/Horgen eine weitere Saison treu. Im Moment laufen Vertragsverhandlungen für eine vorzeitige Vertragsverlängerung mit Cheftrainer Pedrag Milicic. Auch hier stehen die Chancen gut. Nach seinem Engagement beim HC Andelfingen wechselt der
64-fache Internationale Marko Vukelic auf die kommende Saison in den Trainerstaff der SG Horgen/Wädenswil. Ex-Nationalspieler Marko Vukelic neu bei der SG Er bildet zusammen mit Stephan Nelius das Trainergespann der 1.-Liga-Mannschaft und unterstützt NLB-Trainer Pedja Milicic beim Training/Coaching der U19-Junioren. «Vor allem im Individual- und Kleingruppentraining wird uns Marko mit seiner Erfahrung einen enormen Mehrwert bringen. Auch als Typ passt Marko bestens in unsere Handballfamilie. Wir alle freuen uns auf eine hoffentlich langfristige Zusammenarbeit!», meint SG-Sportchef Beat Rellstab. «Marko Vukelic bringt mit 64 CH-Länderspielen, 284 NLASpielen und 22 ChampionsLeague-Spielen sehr viel Erfahrung mit und wird uns in vielen Belangen unterstützen können.» Er hat sich in der Vergangenheit auch einen Namen als Geschäftspartner von Andy Schmid und Uwe Gensheimer (uandwoo-Socken) gemacht, er ist leidenschaftlicher Maler und war zuletzt Co-Trainer von
Andy Schmid, Marko Vukelic und Uwe Gensheimer (v.l.).
Fernsehmoderator Paddy Kälin beim Handball Club Andelfingen. Das Negative zum Schluss Trotz Freigabe des Bundes auf den 11. Mai und Schutzkonzepten der grossen Sportverbände zum Schritt zurück in die Normalität ist es den Behörden im Bezirk nicht gelungen, in so kurzer Zeit das Ganze umzusetzen. Behördenmitteilung Soeben wurde bekannt, dass die Horgner Sporthallen bis zum 8. Juni geschlossen bleiben, ohne Ausnahme! Auch die Bäder und Fussballplätze bleiben geschlossen. Die Anlagen können aber für Lauftrainings, Krafttrainings (Outdoor!) usw. genutzt werden. Über die Regelung der Wädenswiler Sporthallen wurde nach Redaktionsschluss informiert, es ist aber davon auszugehen, dass diese gleich wie in Horgen sein wird. Die Leistungsteams werden sich also weiterhin mit Lauf- und Konditionstrainings fit halten müssen. Geduld und Durchhaltewille sind also weiterhin gefragt, eine Aussage die ja eigentlich für alle zutrifft, auch nach dem 11. Mai! (Bild: zvg)
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Ein Sudoku besteht aus 9 x 9 Feldern, die zusätzlich in 3 x 3 Blöcken mit 3 x 3 Feldern aufgeteilt sind. Jede Zeile, Spalte und Block enthält alle Zahlen von 1 bis 9 jeweils genau einmal. In einigen Feldern sind bereits Zahlen vorgegeben. Bei einem Sudoku darf es nur eine mögliche Lösung geben, und diese muss rein logisch gefunden werden können! Als Wettbewerbslösung gelten die Ziffern in den rosa Kreisen.
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Vorläufig kein Spiel- und Trainingsbetrieb im FCW Die Pandemie hat auch die Sportbereiche weiterhin in ihrem Griff. In seiner Pressemitteilung vom 30. April hat der Schweizerische Fussballverband SFV den Saisonabbruch für alle Kategorien des Amateurfussballs verfügt. Zudem hat er ein Schutzkonzept für einen möglichen Trainingsbetrieb vorgestellt, das aber noch von den Behörden genehmigt werden musste. Aufgrund dieses Konzeptes wären nun ab 11. Mai wieder Trainings in Kleingruppen von 5 Personen möglich gewesen. Für die Trainings sind jedoch sehr weitgehende Schutz- und Hygienemassnahmen vorgeschrieben. Nach genauem Studium dieser Vorschriften ist der Vorstand des FCW zum Schluss gekommen, dass die geforderten Massnahmen im Breitensport kaum bis gar nicht umsetzbar sind. Aus diesen Gründen hat der Vorstand entschieden, für sämtliche Mannschaften des FC Wädenswil bis zum 8. Juni keine Trainings zuzulassen.
Erleichtert wurde dieser Entscheid durch die Vereinbarung mit der Stadt, die jährliche, sonst im Sommer durchgeführte, Überholung der Rasenplätze in der Beichlen und auf der Schönegg vorzuziehen, damit sie dann ab Juni wieder durchgehend bis zum Beginn der neuen Saison zur Verfügung stehen. Ein Benützungsreglement nur für den Kunstrasen zu erarbeiten wäre bei 36 Mannschaften auch nicht möglich gewesen, ohne eine oder auch mehrere Gruppen zu benachteiligen. Der Verein hofft, dass der Bundesrat am 27. Mai eine weitere Lockerung der Massnahmen beschliesst und dann wieder ein normaler Trainingsbetrieb auf allen Plätzen möglich wird. Der Vorstand weiss, dass die Fussballerinnen und Fussballer sowie alle Trainer darauf warten, wieder ihrem geliebten Sport frönen zu können, dankt aber im Voraus für das Verständnis für die getroffenen Massnahmen und die Solidarität gegenüber allen Mitgliedern und der Bevölkerung. (hh)
Wettbewerbstalon Mit obenstehendem Sudoku kann man auch etwas gewinnen. Richtige Lösung einsenden und auf Fortuna hoffen! Lösung Sudoku: Schneiden Sie die Seite aus und senden Sie diese in einem Kuvert an: Verlag Wädenswiler Anzeiger, Buchstabenfabrik GmbH, Schönenbergstrasse 17, 8820 Wädenswil Die Lösungen können auch auf wettbewerb@waedenswiler-anzeiger.ch eingesandt werden.
Die nächste Ausgabe (Doppelnummer Juni/Juli)
erscheint am 18. Juni 2020 (Redaktions-/Inserateannahmeschluss: Montag, 8. Juni)
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Seiten für Richterswil und Samstagern im Wädenswiler Anzeiger.
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05 – Mai 2020
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Gemeinderat zwischen Taskforce, Homeoffice und Nothilfe Wie andernorts auch musste in den Gemeindehäusern die Arbeitssituation auf Grund der Covid-19-Pandemie angepasst werden. Zudem hat die Gemeinde finanzielle Hilfe für Kleinbetriebe und Selbständigerwerbende gesprochen. Fragen & Bild: Reni Bircher Welche Massnahmen wurden wegen dieser ungewöhnlichen Umstände ergriffen und wie schnell musste das neue Konzept umgesetzt werden? Marcel Tanner, Gemeindepräsident Richterswil: Der Gemeinderat hat bereits am 9. März 2020 das Szenario «Pandemie» ausgelöst und dann am Montag, 16. März 2020, die Massnahmen zur Umsetzung bestimmt.
Wer war massgeblich dafür verantwortlich? Die vom Gemeinderat eingesetzte «Taskforce Veranstaltungen» (Gemeindepräsident, Ge-
meinderat Bevölkerungsdienste, Gemeinderätin Gesellschaft, Leiter Bevölkerungsdienste, Dienstchef Gemeindepolizei) ist seither verantwortlich für
alle Veranstaltungen auf öffentlichem und privatem Grund. Die Taskforce war verantwortlich für den Einsatz der zivilen Patrouillen zur Überwachung der Seeuferanlagen und restlichen öffentlichen Anlagen und zeichnete auch verantwortlich für die Organisation der Helferteams in Zusammenarbeit mit den Kirchgemeinden. Der vom Gemeinderat eingesetzte «Pandemiestab» unter der Leitung des Gemeindeschreibers trägt die Verantwortung für den Betrieb der Gemeindeverwaltung. Der Pandemiestab setzt alle Massnahmen um, damit die Sicherheit der Mitarbeitenden und Kunden gewährleistet ist (Homeoffice, Einhaltung der Distanz- und Hygieneregeln an den Arbeitsplätzen, Öffnungszeiten der Verwaltung, Hotline usw.).
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R I C H TER S W I L Unabhängig von dem angekündigten Hilfspaket des Kantons bot die Gemeinde zusätzliche finanzielle Hilfe für Kleinbetriebe und Selbständigerwerbende. Wurde dieses Angebot beansprucht? Ja. Von wievielen Betrieben? Bis zur vormaligen Eingabefrist Ende April waren es neun Betriebe. Wie und wie schnell kann geprüft werden, ob die Unterstützung «gerechtfertigt» ist? Bisher hat die Finanzkommission an zwei Sitzungen die Gesuche geprüft und Auszahlungen bewilligt. Es wurden Kredite und À-fonds-perdu-Beiträge bewilligt. Wer macht diese Überprüfung? Die Finanzkommission des Gemeinderates. Von welcher Summe an Unterstützungsgeldern geht der Gemeinderat aus?
Von wenigen Franken.
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Zwingt die Coronakrise die Gemeinde, Gelder, welche bereits im Jahresbudget anderweitig eingeplant waren, zu kürzen oder gar zu streichen? Bisher nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass verschiedene Projekte aus diversen Abteilungen nicht umgesetzt werden können wegen den Einschränkungen der ausserordentlichen Lage. Wann rechnet der Gemeinderat mit der nächsten Gemeindeversammlung? Am 2. Dezember 2020. Wie geht es Ihnen, Marcel Tanner, als Gemeindepräsident von Richterswil-Samstagern persönlich bezüglich der aktuellen Situation? Gut … Ich bin beruhigt, dass die Gemeinde Richterswil die Situation souverän gemeistert hat, und ich bin sehr erfreut über die Solidarität und Disziplin in der Bevölkerung.
Notfallhilfe für Kleinunternehmen und Selbständigerwerbende – Eingabefrist verlängert Die Finanzkommission der Gemeinde Richterswil hat die Eingabefrist für Gesuche verlängert. Betroffene Kleinunternehmen können ihre Gesuche nun bis am 31. Mai 2020 an die Finanzkommission der Gemeinde einreichen. Die Finanzkommission geht davon aus, dass die schrittweise Aufnahme der Geschäftstätigkeit etliche Kleinunternehmen weiterhin vor grosse finanzielle Herausforderungen stellen wird. Deshalb wurde die Eingabefrist für Gesuche bis Ende Mai verlängert. www.richterswil.ch/aktuellesinformationen/896593
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Richterswiler Anzeiger 05-2020
Im Gespräch mit … Ueli Bachmann, Arzt, Präsident Gesellschaft historischer Springbrunnen und Genealoge (Ahnenforscher). Interview & Bild: Reni Bircher Seit wann leben Sie in Richterswil? Seit meiner Geburt. Ich wuchs in der vierten Generation in der Mühlenen auf. Welches ist Ihr Lieblingsort in Richterswil? Der See und der eigene Garten. Momentan ist dies auch der einzige Ort, an dem wir unsere neun Enkel sehen können – aus gegebenen Umständen einfach nur vom Balkon aus. Welche Eigenschaften schätzen Sie an einem Mitmenschen? Offenheit und Flexibilität Neuem gegenüber. Mein Vater war so. Eine Person, die Sie bewundern? Meine Eltern, die unter schwierigen Umständen vier Kinder grossgezogen haben. Unsere Kinder, die gerade in der derzeitigen Situation ohne unsere Hilfe Familie und Beruf unter einen Hut bringen müssen und Grossartiges leisten. Professor Peter Ziegler aus Wädenswil, der mir mit seinem Wissen und Können tatkräftig zur Seite steht bei meinen Recherchen. Was lesen Sie derzeit? «Eine kurze Geschichte der Menschheit» von Yuval Noah Harari. Wie kam es zur Stammbaumforschung? Als ich Kind war, haben meine Eltern von einem Brief erzählt, den eine Verwandte – Ditheli (Juditha) Ochsner geb. Hottinger – im März 1854 geschrieben hat, und zwar am ersten Tag ihrer Ankunft in New York. Sie stammte aus Richterswil und gehörte zu den vielen Menschen, welche ihr Glück in Übersee gesucht haben.
Ueli Bachmann mit dem legendären Brief aus Amerika von Ditheli Ochsner und der Holzschatulle, in dem das Schriftstück über Jahrzehnte lang geruht hat. In diesem Brief war von Stürmen die Rede, von Hungersnot, weil die Überfahrt viel länger dauerte als geplant, und von ihrem Bruder, der unterwegs gestorben war und eine Seebestattung bekam. Das hat mich wahnsinnig fasziniert, und als ich von zuhause auszog, fand ich die Holzschatullen mit zahlreichen Briefen darin, und nahm sie mit. Irgendwann hatte ich dann die nötige Zeit und fing gezielt an, nach diesem einen Brief zu suchen – drei dicht beschriebene Blatt Papier. Weil ich die Kurrentschrift (deutsche Schreibschrift, verwendet ab Neuzeit bis Mitte 20. Jh.) aber nicht lesen konnte, besuchte ich einen Kurs bei der Historischen Gesellschaft Wädenswil. Ab da hat es mir «total den Ärmel reingezogen». Welche Informationsquellen nutzen Sie bei Ihren Recherchen? Die Kirchenbücher, welche früher vom Pfarrer geführt wur-
den, gingen ab 1830 ins Staatsarchiv über, und dort darf man Einsicht nehmen. Weil ich wusste, wie mein Grossvater hiess und wann er geboren wurde, habe ich über ihn seine Eltern gefunden usw. So führt das von einer Generation zur vorherigen. Zudem habe ich mich beim «Verein für Familien- und Personenforschung March und Nachbarregionen» (FPF) angemeldet und habe dort viele wertvolle Informationen bekommen, wie ich bei meinen Nachforschungen vorgehen soll. Im Internet stiess ich ebenfalls auf andere Leute, die solche Forschungen betreiben. Wer ist bis dato der «früheste» Vorfahre? Der Vater von Hans Heinrich Bachmann, der 1552 geboren wurde. Dessen Vorname ist mir aber leider nicht bekannt. Was ist die spannendste Geschichte hinter einer Person?
Der Brief von Ditheli und die darin beschriebene Auswanderungsreise. Zweige der Familie reichen bis nach Amerika; hat seit Beginn Ihrer Forschung eine Familienzusammenkunft stattgefunden? Keine «gesamtheitliche», das wäre wohl kaum möglich. Aber ich habe meine Verwandten in Wisconsin ausfindig gemacht und sie besucht. Dabei zeigten sie mir das Haus, das Familie Ochsner nach ihrer Überfahrt nach Amerika Mitte des 19. Jahrhunderts aufgebaut hat, und das wird sogar noch bewohnt von ihnen! Dass ich dann noch das Grab von Ditheli und ihrer Familie sehen durfte, hat mich sehr bewegt. Natürlich besuchten die Amerikaner auch uns, und ich durfte sie zum Wohnhaus ihrer Vorfahren an der Erlenstrasse begleiten. Das waren aussergewöhnliche Begegnungen. www.genealogie-bachmannrichterswil.ch
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Eröffnung Restaurant Seebadi und Freizeitanlage Hüttnersee
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Das Restaurant im Seebad Richterswil und die Freizeitanlage Hüttnersee eröffneten nach dem Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie ihre Betriebe. Der Kiosk am Hüttnersee eröffnete bereits am 11. Mai, während die Eröffnung des Restaurants im Seebad Richterswil am Freitag, 15. Mai 2020, anstand. Der Gemeinderat ist erfreut über die beiden Eröffnungen im Zusammenhang mit den Lockerungen des Bundesrates auf den 11. Mai 2020 und wünscht den beiden Betrieben einen guten Start. Öffnungszeiten Kiosk Freizeitanlage Hüttnersee: Der Kiosk in der Freizeitanlage Hüttnersee hat seit Montag, 11. Mai 2020, wie folgt geöffnet: Mai/Juni ab 10.00 Uhr; Juli/August ab 09.00 Uhr; Sept./Okt. ab
Öffnungszeiten Restaurant Seebadi Richterswil: Das Restaurant hat jeweils von Montag bis Sonntag zwischen 09.00 und 24.00 Uhr geöffnet. Der Selbstbedienungsbereich bleibt bis zur Eröffnung des Seebades noch geschlossen. Eröffnung Seebad Richterswil Gemäss Bundesratsbeschluss dürfen Seebäder voraussichtlich am Montag, 8. Juni 2020, ihre Tore öffnen. Der Bundesrat wird am 27. Mai 2020 detaillierter darüber informieren, mit welchen Auflagen die Öffnung der (See-)Bäder verbunden sein wird. Es ist mit grösseren Auflagen zu rechnen. (GeRi)
Grossanlass Werkplatz 2020 verschoben Aufgrund der aktuellen Situation hat das OK Werkplatz 2020 entschieden, den Tag der offenen Türen auf den Samstag, 10. Juli 2021, zu verschieben. Zurzeit sind über 80 Firmen angemeldet, welche die Industrien Weberrüti und Obere Schwanden repräsentieren und mit vielen Attraktionen den ganzen Tag umrahmen. Das Unterhaltungs-Programm wird am 10. Juli 2021 1:1 übernommen.
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Richterswiler Anzeiger 05-2020
Aus dem Gemeinderat Neue Tablets für die Sekundarschule Der Lehrplan 21 stellt auch neue Anforderungen an die digitale Infrastruktur der öffentlichen Schulen. Ab der 5. Primarklasse werden die Schülerinnen und Schüler im Fach «Medien- und Informatik MI» unterrichtet. Für dieses Fach – und zunehmend auch für andere Unterrichtsfächer – reicht die heutige Ausstattung von einem Tablet pro vier Schüler nicht mehr aus. Die Meilensteinplanung des Zürcher Bildungsrats sieht diesbezüglich im laufenden Jahr die Beschaffung von Tablets gemäss ICT-Beschaffungskonzept und die entsprechende Ausrüstung aller Schulzimmer der Primarschule vor. Nach den Sommerferien 2020 werden deshalb alle Schülerinnen und Schüler ab der fünften Primarklasse und alle Sekundarschülerinnen und -schüler mit einem Tablet ausgerüstet. Die Investitionsrechnung 2020 sieht für die Beschaffung der Tablets CHF 100 000 vor. Der Gemeinderat bewilligte die Ausgaben für die Beschaffung der Tablets im Rahmen des bewilligten Kredits. Einzelinitiative «Tempo-30-Zone» im Gebiet Feld/Burghalden/Reidholz/ Boden Ende Januar reichte die Interessengemeinschaft «30er-Zonen-Richterswil» eine Einzelinitiative für eine Tempo-30-Zone im Gebiet Feld/Burghalden/Reidholz/Boden ein. Im Jahr 2011 wurde das Projekt «Verkehrsberuhigende Massnahmen, Schulwegsicherung, Tempo-30-Zone Richterswil im Gebiet Feld/Burghalden/Reidholz/ Boden» knapp abgelehnt. Die Interessengemeinschaft möchte das Thema wiederaufnehmen und der Bevölkerung ein neues Projekt vorlegen. Der Gemeinderat erklärte die Initiative für gültig und leitete sie an die Sicherheitskommission zur Vernehmlassung, zur Evaluierung der aktuellen Verkehrssituation im erwähnten Gebiet sowie zur Ausarbeitung eines konkreten Projektes weiter. Die Sicherheitskommission erarbeitet ein Detailprojekt für eine Tempo-30-Zone im genannten Perimeter mit einer Kostengenauigkeit von +/– 15%. Bis spätestens am 26. August 2020 legt die Sicherheitskommission Antrag und Weisung für die Initiative und für den Gegenvorschlag dem Gemeinderat zur Beschlussfassung und Überweisung an die Gemeindeversammlung vom 2. Dezember 2020 vor. Sollte sich der Gemeinderat für einen Gegenvorschlag mit einem konkreten Projekt (-kredit) entscheiden, wird das Geschäft Ende August 2020 zudem an die Rechnungsprüfungskommission zur Stellungnahme überwiesen. (GeRi)
An der Generalversammlung 2019 sass der Vorstand noch nicht corona-getrennt eng beisammen: (v. l.) Dieter Schwarzenbach (Aktuar), Gustav Gisler (Kassier), Heinz Wendt (Präsident) und Carla Huonder (Vizepräsidentin).
Nachbarschaftshilfe schloss mit leichtem Gewinn ab Wegen der Corona-Massnahmen keine physische Generalversammlung: Auch die Nachbarschaftshilfe Richterswil/Samstagern musste die Mitglieder per Post informieren. Die Verantwortlichen hatten die neu im Zweijahres-Turnus durchgeführte Generalversammlung auf den 6. Mai geplant. Statt da und dort in angeregten Diskussionen (oder auch sprachlos einstimmig) Punkt für Punkt der Traktandenliste abzuarbeiten, mussten die Fakten des Vereinsjahrs 2019 in Papierform verschickt werden. Vorbehältlich allfälliger Einsprachen gabs Erfreuliches zu berichten: Die Kasse schloss mit einem leichten Gewinn, die Mitgliederzahl stieg um fünf Personen, und die aktuellen Vorstandsmitglieder sind ohne Kontra zur Wiederwahl bestätigt. Mehrere teils schon jahrelang grosszügig unterstützende Spender/Sponsoren helfen immer wieder von Neuem, die Finanzen ausgeglichen oder gar – siehe 2019 – positiv gestalten zu können. Schneeräumen wurde nicht beansprucht Der Verein Nachbarschaftshilfe Richterswil/Samstagern lebt dem Motto «Hilfe geben und nehmen» nach. Immer wieder interessant zu lesen ist die Auflistung getaner Arbeiten. Im 2019 war die Tierbetreuung mit 88,4 Stunden Spitzenreiter, gefolgt von Spaziergang-Begleitung (66,3 Std.) und Einkaufen (52,3 Std.). 14 Dienstleistungen wurden beansprucht; deren elf ebenso auf der Liste stehende Möglichkeiten blieben unbenutzt (u.a. Schneeräumen, Näharbeiten/Bügelarbeiten und Nachhilfestunden). Insgesamt wurden die Helfer-
einsätze mit 452,8 Stunden verbucht (2019: 551 Stunden). Der Vorstand investierte 406 (395) Stunden Arbeit. Inwieweit die Corona-Auswirkungen das Ergebnis 2020 beeinflussen, wird anlässlich der Generalversammlung 2021 ersichtlich sein. Auch corona-aktiv Zusammen mit der Gemeinde sowie der reformierten und katholischen Kirche hat der Verein das Angebot zur Hilfeleistungen an Corona-Risikogruppen aufgebaut. Kassier Gustav Gisler ist einer der fünf Freiwilligen, die jeden Werktag eine spezielle Hotline «Dienstleistungen» (Einkaufen, Postgänge, Einzahlungen, persönliche Telefongespräche) vermitteln. Weiterführende Informationen dazu auf der Homepage www.richterswil.ch/aktuellesinformationen/890398 Geben und nehmen «Hilfe geben – Hilfe holen» gilt notabene nicht allein für den inneren Zirkel (Mitglieder, Helfer) des Vereins. Im Gegenteil: Wer für kleine bis mittelgrosse so genannte «Handreichungen» Unterstützung benötigt, wird bei der Nachbarschaftshilfe so gut wie sicher fündig. Und wer mit der geleisteten Hilfe zufrieden ist, kann sich natürlich noch so gern als Mitglied einschreiben lassen. Die Beiträge sind mit Fr. 25.– (Einzelperson) beziehungsweise Fr. 40.– (Paare) äusserst bescheiden. Text und Bild: Bruno Füchslin Vermittlungsstelle zwischen Helfer und Unterstützung Suchenden: Verein Nachbarschaftshilfe Richterswil/Samstagern Telefon 043 888 05 51 (Tony Lorenzi) E-Mail: richterswil@nachbarschaftshilfe.ch
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Die Mauersegler sind wieder da!
Pünktlich am 1. Mai sichtete ich am Himmel oben die ersten Mauersegler. Ein Gefühl der Freude erfasste mich.
Gebäuden. Bei Renovationen und Neubauten gehen diese oft verloren, aber mit speziellen Mauersegler-Nistkästen oder dem Einbau von Niststeinen können zusätzliche Brutplätze geschaffen werden. Die Broschüre «Nistplätze für Mauer- und Alpensegler» kann im Netz als PDF heruntergeladen werden und gibt detaillierte Auskünfte und praktische Informationen. Segler und Schwalben sind geschützte Tiere! Den grössten Teil ihres Lebens verbringen Segler in der Luft (sie schlafen teilweise sogar im Flug). Tagsüber sind sie jagend über Dörfern, Städten und Feldern zu beobachten, am Abend fliegen sie oft gruppenweise um die Häuser. Der Mauersegler hat ein bis auf die helle Kehle braunschwarzes Gefieder. Mit dem stromlinienförmigen Körper, den schmalen, sichelförmigen, langen Flügeln und dem kurzen, gekerbten Schwanz ist er perfekt an das Leben in der Luft angepasst und gehört zu den besten Fliegern unter den Vögeln.
Ein Sommer ohne die gesellig dahinjagenden Segler wäre schwer vorstellbar. Haben sie einmal an einem Ort erfolgreich Junge aufgezogen, kehren sie jedes Jahr ins gleiche Nest zurück, bessern dieses aus und brüten wieder darin. Auch während sechs bis neun Monaten Winterabwesenheit vergessen sie nicht, an welchem Haus, unter welchem Ziegel sie genistet haben. Regula Büchler Sind Sie an einem Nistkasten an ihrem Haus interessiert? Schreiben Sie uns eine Mail auf info@naturschutz-r-s.ch. Gerne vermitteln wir Ihnen kompetente Kontakte. Naturschutz Richterswil-Samstagern www.naturschutz-r-s.ch Quellen: BirdLife Schweiz, Stadt Adliswil Merkblatt Mauersegler, Infobroschüre Mauer- und Alpensegler
Mit etwas schnelleren Schritten lief ich die Mülibachstrasse heimwärts und tatsächlich: der erste Segler steuerte direkt auf unser Wohnhaus zu und schwups – verschwand er hinter der Regenrinne. «Meine» Segler haben den weiten Flug aus dem Süden überstanden. Anfang April 2020 spielte sich eine unglaubliche Tragödie in Griechenland ab. Aussergewöhnlich starke Windströme aus dem Süden haben Vogelschwärme in Windströme aus nördlicher Richtung getrieben. Um den heftigen Windkollisionen zu entkommen, seien viele erschöpfte Vögel in Richtung Festland geflogen. Dort verendete ein Grossteil von ihnen. Betroffen waren nach Angaben der Ornithologen vor allem Schwalben und Mauersegler. Mauersegler sind Zugvögel, die in Südafrika überwintern. Bei uns halten sie sich nur etwa von Ende April bis Ende Juli auf, um ihr Brutgeschäft zu erledigen. Ursprünglich Auf dem Wisshusplatz in Richterwil haben ganz spezielle Spinnen ihre Netze gewoben und fanden die Segler passende Höhlen vor al- Infos aufgehängt. Sie wünschen, dass nach dieser schwierigen Zeit eine gute und sinnvolle lem in Felswänden und in Bäumen. Heu- Zukunft, mit viel Menschlichkeit und Nächstenliebe, zusammen mit der Natur und allen Lebetewu_ins_152x38_wu_ins_152x38 brüten sie fast nur noch in Nischen14.11.16 an wesen, entstehen Beobachtet und fotografiert von Xaver Zimmermann 06:15 Seite wird. 1
«Spinnereien» auf dem Wisshusplatz
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Trübe Aussichten für Veranstaltungen Die Situationen bezüglich Bedrohung durch Covid-19 werden beinahe täglich neu beurteilt, schrittweise Lockerungen durch den Bundesrat gesprochen. Das trifft nicht alle Veranstaltungen auf gleiche Weise: Während manche ganz abgesagt werden, können andere möglicherweise in eingeschränktem Masse durchgeführt werden. Vieles ist nach wie vor aber noch immer in der Schwebe. Text & Bilder: Reni Bircher Mai: Töffsegnung: Viele Clubanlässe vom Motorrad-Club Risa mussten verschoben oder gar abgesagt werden, so auch die jährlich gut besuchte Töffsegnung auf dem Hornareal, welche für Ende Mai geplant war. Dies schmerzt die Organisatoren besonders, ist es doch das zentrale Jahresereignis des Töffclubs. «Die Entscheidung fiel uns schwer, doch die Gesundheit geht natürlich vor. Wir hoffen aber trotzdem, dass wir gemeinsam noch schöne Ausfahrten machen können», erklärt Mario Malacarne, Präsident vom MC Risa. Töffsegnung 2021: 30. Mai. Infos unter: www.mc-risa.ch
behör zu spät oder gar nicht geliefert worden sind. Auf eine gesamtheitliche Öffnung samt neuer Ausstattung hofft Péclard und sein Team am 30. Mai. Juni: Bierfest: Auf das Bierfest, das am 27. Juni hätte stattfinden sollen, wird in diesem Jahr verzichtet. Laut Edward van Egmond, Präsident der Fachgeschäfte Richterswil, würde eine Verschiebung in den Herbst den Veranstaltungskalender überfüllen: «Damit würde man niemandem dienen», ist er überzeugt.
Chilbene Richterswil und Samstagern: Auf grund der Pandemie resp. den Vorschriften des BAGs beantragt die Task Force dem Gemeinderat, die Chilbi 2020 auf dem Hornareal sowie in Samstagern abzusagen. Die Besucherzahl ist nicht kontrollierbar. Eine Verschiebung dieser Anlässe wird nicht möglich sein. Oktober:
Juli: Ciné au Lac: Die Organisatoren des beliebten Filmspektakels im Horn, Barbara Buono und Hardowin Wolhoff, warten den nächsten Entscheid des Bundesrates vom 27. Mai bezüglich Events unter 1000 Personen und die Entwicklung der Neuansteckungen nach den Lockerungen der Massnahmen vom 11. Mai ab, bevor sie entscheiden, in welcher Form das Kino dieses Jahr durchgeführt wird. Absage oder Verschiebung – alles ist möglich. www.cineaulac.ch
Herbstmärt Der Herbstmarkt vom 31. Oktober sollte normal stattfinden können. Der VVRS wartet auf einen definitiven Entscheid des Bundes.
November: Räbenchilbi Auch hofft der VVRS auf einen positiven Entscheid aus Bern, damit die Räbechilbi am 14. November im üblichen Rahmen durchgeführt werden kann.
Seebadi-Eröffnung: «Wir sind voll in Fahrt und wollten eigentlich am 11. Mai aufmachen», erzählt Michel Péclard, neuer Betreiber der Badi. Durch Covid-19 hat sich alles ein wenig verschoben, weil diverse Waren, Einrichtungen oder Teilzu-
August: 1.-August-Feier: Hier richtet sich der Verkehrsverein nach dem Bezirk, ein definitiver Entscheid ist wohl erst am 27. Mai zu erwarten. Die Hoffnung des VVRS liegt auf der Aufhebung der 5-Personen-Regel zugunsten einer Empfehlung von < 1000 Personen für Veranstaltungen.
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Richterswiler Anzeiger 05-2020
Arbeitsunfall fordert Schwerverletzten Bei einem Arbeitsunfall hat sich am Dienstagmorgen, 12. Mai, in Richterswil ein Arbeiter schwere Verletzungen zugezogen. Kurz nach 8 Uhr war ein Arbeiter mit dem Entfernen eines Baumstrunks mittels einer Wurzelstockfräse beschäftigt. Während der Bedienung der Maschine wurde der Mann aus bislang unbekannten Gründen vom Fräsblatt erfasst. Dabei zog sich der 29-Jährige schwere Beinverletzungen zu. Nach der Erstversorgung durch ein Rettungsteam und einen Notarzt musste der Mann mit einem
Helikopter ins Spital transportiert werden. Wegen des Unfalls musste die Bergstrasse kurzzeitig gesperrt werden. Die genaue Ursache des Unfalls ist zurzeit nicht geklärt und wird durch die Kantonspolizei Zürich sowie die Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl untersucht. Neben der Kantonspolizei Zürich standen noch die Kommunalpolizei Richterswil, ein Helikopter der Alpine Air Ambulance, ein Rettungswagen vom See-Spital, ein Notarzt von Lachen SZ sowie ein Spezialist der Suva im Einsatz. (kapo)
Das 57. Schülerturnier wird abgesagt Der Vorstand des FC Richterswil hat entschieden, dass das 57. Schülerturnier im Juni 2020 nicht stattfindet. Die aktuelle Situation führt zur erstmaligen Absage des beliebten Turnieres. Wir sind weiterhin optimistisch betreffend der Durchführung des Fussballcamps vom 11. bis 15. August 2020.
Für die verschobene GV vom März 2020 wird ein Ersatztermin oder eine alternative Durchführung gesucht. Der FC Richterswil bedankt sich bei allen, welche den Verein in dieser schwierigen Situation unterstützen. Mario Strässle, Öffentlichkeitsverantwortlicher des FC Richterswil
«Panama» tanzt und trainiert weiter … Am 16. März 2020 musste die Tanzschule ihre Türen wegen des Coronavirus schliessen. Jetzt, neun Wochen danach, tanzt und trainiert man in «Panama» weiter. Gemäss den Vorsichtsmassnahmen werden jeweils 4 Leute pro Klasse mit genügend Abstand unterrichtet. Pandancé – der grosse Tanzspass – startete bereits. Tram-
polinklassen trainieren ab Mittwoch, 20.05.20, und Donnerstag, 21.05.20. Privattanzstunden dürfen ebenfalls erteilt werden. Tanzklassen mit mehreren Paaren sind zu einem späteren Zeitpunkt wieder erlaubt. Voller Tatendrang heisst die Tanzschule alle «Bewegungshungrigen» willkommen! www.tanz-panama.ch
Der Bergwald ruft Bergdörfer ohne Schutzwald sind schutzlos. Ebenso sind alle grossen NordSüd-Transitachsen auf den Schutz der Bergwälder angewiesen. Das Ökosystem Bergwald reagiert empfindlich auf Störungen, da nur wenige Baumarten auf dieser Höhe gedeihen können. Jährlich helfen rund 2400 Freiwillige des Bergwaldprojektes mit, den Bergwald zu stärken. Eine Reise im Zug oder dem Auto von Zürich oder Chur nach Bellinzona wäre ohne Schutzwald unvorstellbar. Im Winter würden Lawinen die Strassen und Schienen verschütten, im Sommer nach grossen Regenfällen kämen Schlammund Erdlawinen die Berge hinunter. Auch an ein Leben in den Bergdörfern oder an Winterferien in den Bergen wäre nicht zu denken. Im Kanton Graubünden zum Beispiel ist jedes zweite Haus durch Schutzwald geschützt. So wie wir heute leben, kann man den Schutzwald nicht sich selber überlassen. Hohe Wildbestände gefährden die natürliche Verjüngung, die Klimaer-
wärmung macht vor allem der Fichte das Leben schwer. Nur Diversität in der Artenzusammensetzung kann ein gewisses Mass an Sicherheit in einer unsicheren Zukunft bieten. Jede Hilfe willkommen Deshalb setzt sich das Bergwaldprojekt mit seinen jährlich rund 2400 Freiwilligen für die Verjüngung des Waldes, den Schutz junger Bäume gegen Wildverbiss, eine gesunde Artenzusammensetzung des Waldes und die Vielfalt auf Alpweiden ein. Auch im 2020 wird wieder fleissig gearbeitet. In über 100 Projektwochen an 36 Orten der Schweiz können wiederum erwachsene Freiwillige, Schulklassen und Firmeneinsätze mithelfen, das Berggebiet bewohnbar und unsere Verkehrswege befahrbar zu halten. Jung und Alt, Bürolisten und Handwerker, Mann und Frau arbeiten zusammen bei Sonne und Regen am gemeinsamen Ziel. Gewohnt wird in einfachen Unterkünften, die Verköstigung ist lokal und biologisch. (e) Interessierte können sich direkt über www.bergwaldprojekt.ch für eine Projektwoche anmelden.
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Richterswiler Anzeiger 05-2020
Restaurant im Hotel Drei Könige ist auferstanden könnte das Personal des Hotels von uns Deutschen noch einiges lernen.
Alle Restaurants mussten auf Verordnung des Bundesrates am 16. März 2020 schliessen. Alle? Nein, ein einziges Restaurant musste an diesem den Betrieb neu aufnehmen. Lesen Sie die Hintergründe, warum das Hotel Drei Könige seit dem 16.3.2020 wieder ein Restaurant hat. Gross war das Erstaunen, als am Montag, 15. März 2020, der Bundesrat verkündete, dass alle Restaurants schliessen müssen. Die Gäste des Hotels Drei Könige in Richterswil verpflegen sich normalerweise in einem der umliegenden Restaurants. An diesem Abend aber beschwerten sich Gäste, dass sie ab sofort keine Möglichkeit mehr haben, irgendwo essen zu gehen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) betonte aber ausdrücklich, dass Hotel-Restaurants geöffnet sein dürfen, wenn sie nur für die Hotelgäste kochen. Das Hotel Drei Könige hat aber seit Ende 2018 kein eigenes Restaurant mehr. Also standen die Hotelgäste in Richterswil vor dem Nichts! Über Nacht musste im Hotel Drei Könige ein Konzept erarbeitet werden, wie Hotelgäste verpflegt werden könnten. Lieferdienste wollte man nicht im Hotel haben, da dadurch täglich mehr Personen mit Lieferungen ein- und ausgegangen wären, als es Hotelgäste hatte, was im Pandemiefall das Hotel zu einem Hotspot gemacht hätte. Das wollte man unbedingt vermeiden. So entstand die Idee, im Hotel Drei Könige wieder das Restaurant in Betrieb zu nehmen. Am 18. März 2020 bewilligte der Gemeinderat unter Auflagen des BAG, dass sich Hotelgäste wieder im Restaurant Drei Könige bewirten lassen dürfen. Seit dem 16. März 2020 haben die Hotelgäste mittags und abends die Möglichkeit, aus zwei verschiedenen Essen mit Fleisch und aus einem vegetarischen Gericht auszuwählen. Für den symbolischen Preis von 10 Franken erhalten die Gäste das gewünschte Essen! Ziel des Restaurants ist es nicht, Gewinn zu machen, sondern für die Gäste einen Service zu bieten, dass auch die Hotelgäste vor dem Virus geschützt sind. Gästestimmen Der Richterswiler Anzeiger hat mit mehreren Gästen gesprochen, wie sie das Angebot im Hotel Drei Könige nutzen: R.W aus Arbon: Anfänglich war ich skeptisch, für 10 Franken kann man kein Essen anbieten. Ich war aber über die Qua-
D.R. aus Polen: Ich bin hier gestrandet. Essen kann man überall kaufen. Das Beste am Hotel Drei Könige ist, dass ich zum Essen immer ein Bier bekomme. Mir ist egal, wie das Essen ist, Hauptsache es ist billig und ich kann bald wieder zu meiner Familie zurückkehren.
lität überrascht, zumal der Rezeptionist in der Küche steht. Aber offensichtlich war die Kochausbildung in der Armee sehr gut. So konnte ich meiner Arbeit in Richterswil nachgehen und habe herrliches Essen genossen. U.B. aus Hombrechtikon: Als Sanitär war ich gewohnt, dass ich ins nächstgelegene Restaurant gehe. Doch plötzlich konnte ich mich nach der Arbeit nicht mehr verpflegen. Im Hotel Drei Könige habe ich eine neue Heimat gefunden. Hier habe ich ein Zimmer mit Wäscheservice, jeden Abend ein Essen mit gutem Fleisch, das nach meinen Wünschen gekocht wird und ich kann nach Lust und Laune auch einmal mein Bier trinken. Schade, dass eines Tages dieses Super-Angebot nicht mehr existiert. J. N. aus Marokko: Ich bin in der Schweiz durch das Virus völlig überrascht worden. Ich konnte nicht mehr nach Hause fahren. Ich wurde im Hotel Drei Könige aufgenommen. Besonders genial ist, da ich salzlos essen muss, dass ich schmackhafte vegetarische Gerichte ohne Salz für 10 Franken bekomme. Ich dachte immer Marokko ist das Paradies, aber das Hotel Drei Könige in Richterswil ist besser! J.A. aus Italien: Ich habe mich geärgert, dass ich nicht mehr nach Hause fahren konnte. Die Angestellten des Hotel Drei Könige geben sich viel Mühe, aber kochen wie ein Italiener, das können sie nicht! A.S. aus Deutschland: Als ich in die Schweiz kam, haben mich die hohen Preise besonders für das Fleisch genervt. Ich liebe ein grosses Stück Fleisch und Pommes. Dies wird aber nicht täglich angeboten. Hier
U.F. aus dem Tessin: Ich stehe kurz vor der Pensionierung. Es war für mich ein Schock, dass plötzlich die meisten Baustellen geschlossen sind und ich keine Arbeit mehr hatte. Dank dem Hotel Drei Könige fühle ich mich am Zürichsee wie ein bisschen in den Ferien. Wenn ich dann noch ein Essen für 10 Franken erhalte, das meistens zu reichhaltig ist, alle meine Wünsche berücksichtig werden und ich gesund bleibe, dann habe ich mein Corona-Paradies gefunden. A.D. aus Wädenswil: Wir wollten Ostern wie jedes Jahr mit der ganzen Familie feiern. Statt ins Tessin haben wir ein paar Tage im Hotel Drei Könige verbracht. Dank dem Restaurant konnten wir gemeinsam essen, auch wenn uns gestört hat, dass wir in einem separaten Raum essen mussten. Die Qualität hat uns aber damit versöhnt. Das Restaurant Drei Könige hat als eines der ersten Restaurants der Schweiz die Schutzkonzepte des BAG umgesetzt. Die Richterswiler dürfen stolz sein, dass hier für die Schweiz Massstäbe gesetzt wurden. Die Gäste werden im Restaurant, im Frühstücksraum und auf der Terrasse verpflegt. Nie waren inklusive Personal mehr als 5 Personen anwesend. Teilweise mussten die Gäste in drei Schichten essen, damit die Schutzmassnahmen eingehalten werden konnten. Am 28. April 2020 wurde das Hotel Drei Könige vom kantonalen Labor kontrolliert. Das Hotel wurde gelobt, die Schutzmassnahmen hervorragend umgesetzt zu haben, auch wenn die Mittel, um ein Restaurant zu betreiben, völlig bescheiden sind. Der Lockdown hat also auch sein Gutes! In Richterswil hat das Restaurant des Hotels Drei Könige nochmals ein Leben bekommen. Sobald alle normalen Restaurants wieder vollständig geöffnet haben, stellt das Restaurant des Hotels Drei Könige seinen Betrieb wieder ein. Leider konnten nur Hotelgäste das Restaurant nutzen. Für alle andern blieb es zu. Eine Corona-Geschichte, die das Leben für Richterswil geschrieben hatte. Urs Hobi
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Neues Lebensgefühl dank gutem Hören Schlechtes Hören führt zu Kommunikationsproblemen, isoliert gesellschaftlich und sorgt für Unzufriedenheiten bei Betroffenen und Mitmenschen. Spätestens dann ist es an der Zeit, sich für eine Hörberatung dem Fachmann anzuvertrauen. Text & Bild: Reni Bircher Seit letztem Jahr bietet Falk Sommer seinen Kunden einen umfassenden Service in den Bereichen Hör- und Tinnitusberatung, Audiotherapie und Gehörschutz an. Mit über 20 Jahren Erfahrung im Bereich der Hörakustik entschloss sich Falk Sommer für die Selbständigkeit. Sein Geschäft, die «Hörgeräte Sommer GmbH» findet man mitten im Herzen von Richterswil, vis-a-vis vom Parkplatz der Seebadi. «Das Hören ist eine heikle, ja fast intime Angelegenheit», sagt der Hörakustik-Meister. Sich jemanden mit seinen Hörproblemen anzuvertrauen ist für Betroffene nicht immer einfach, häufig fehlt das Verständnis dafür sogar im eigenen Umfeld. «Durch das schlechte Hören ist die Kommunikation gestört, was manchmal auch für die Mitmenschen schwer einzuordnen ist», erklärt Falk Sommer. «Wer sich mit seinem Hörproblem einer Fachperson anvertraut, erfährt dann oftmals grosse Erleichterung.» Viel Zeit und gute Beratung Wer sich bei «Hörgeräte Sommer» anmeldet, darf sich auf eine professionelle und vertrauensvolle Beratung verlassen, für seine Kunden nimmt sich der Geschäftsführer gerne Zeit. Das Eingehen auf die Bedürfnisse und das Finden der richtigen Lösung ist für den Spezialisten von hoher Wichtigkeit. Durch diese Grundhaltung konnte der erfolgreiche Hörakustiker in den letzten Jahren viele zufriedene Kundenbindungen aufbauen. «Als Einmannbetrieb kann ich mir ausreichend Zeit nehmen und auf die echten Bedürfnisse
Falk Sommer bietet einen umfangreichen Service an in seinem Hörgerätegeschäft. meiner Kunden eingehen.» Durch die persönliche Terminvereinbarung wird jedem Kunden ausreichend Zeit eingeräumt und Doppeltermine werden verhindert – was gerade in der derzeitigen Situation besonders wichtig ist, und die empfohlenen Hygienevorschriften werden selbstverständlich beachtet. Eigeninitiative und Hörtraining Die zuverlässige Hörberatung ist nur ein Teil des Erfolges für ein neues Lebens- bzw. Hörgefühl. Viele Betroffene realisieren erst spät, wie weit die eigene Hörleistung nachgelassen hat. So kann es passieren, dass man bereits seit mehreren Jahren mit einer schleichend zunehmenden Hörminderung lebt. «Im Optimalfall kommt der Wunsch zum besseren Hören von einem selbst. Häufig sind es aber die Familienangehörigen oder Freunde, denen die Hörprobleme auffallen», weiss Falk Sommer. Interessierten Personen bietet der Hörakustiker eine kostenfreie und unverbindliche Hörmessung an. Nach der sorgfältigen Auswertung kann dann
eine verlässliche Standortbestimmung zur Hörleistung abgegeben werden. Im Bedarfsfall wird ein Therapieplan erstellt, bei dem das Gehör mit technischen Hilfsmitteln und einem gezielten Hörtraining wieder verbessert wird. Breites Marken-Spektrum, modernste Hörcomputer Eine markenunabhängige Beratung, ein umfassender Service und Reparaturen, auch für bestehende Hörgeräte, sind dem Richterswiler Hörakustiker wichtig. Als anerkannter «Phonak Premium Partner» wird auch die bekannte Schweizer Erfolgsmarke der Sonova AG angeboten. Moderne Hörhilfen sind so klein, dass man sie nahezu unsichtbar anpassen kann. Innovative Technik macht es zudem möglich, die Hörgeräte via Bluetooth mit dem Fernseher, dem Natel oder der Musikanlage zu verbinden, ein überlautes Einstellen der Medien ist nicht mehr nötig. Eine weitere Errungenschaft sind wiederaufladbare Akkus, was den Batteriewechsel überflüssig macht. Zudem arbeiten moderne Hörgeräte automatisch, sitzen bequem und sind leicht zu bedie-
nen. Um sicherzustellen, dass die Hörgeräte wirklich zufriedenstellend funktionieren, bietet Falk Sommer interessierten Kunden bis zu 40 Tagen eine kostenfreie und unverbindliche Probe an. Vereinbaren Sie einen Termin und geniessen Sie eine unverbindliche Beratung!
Falk Sommer Hörgeräteakustiker-Meister, Audiotherapeut Seestrasse 11, 8805 Richterswil Telefon 044 680 43 66 oder 076 505 04 08 www.hörgeräte-sommer.ch info@hoergeraete-sommer.ch Termine nach Vereinbarung. Parkplatz gleich vis-a-vis der Seebadi.