r e l i w s n e d ä W A
r e g i nze
Monatszeitung für Wädenswil und Umgebung. 10. Jahrgang Nr. 09
– September 2020
100 x Wädenswiler Anzeiger
Spezielles 10er-Abo für folgende Kurse n n
Di 17:45 h Do 13:45 h
n n
Fr 18:45 h So 17:00 h
CHF 190.–
Nur für Neukundinnen, inkl. gratis Probelektion! Limitierte Plätze – Voranmeldung erforderlich.
Sie wollen Ihre Immobilie verkaufen? Ich auch!
Krafttraining n Kardio n 22 Kurse/Wo n Kinderhort n Juniors Jazzercise Fitness Studio Rütibüelstr. 17, 8820 Wädenswil Tel. 079 566 75 74 n www.jazzercise.ch/waedenswil
Oberdorfstrasse 16
+41 79 562 36 32
info@remoimmobilien.ch
8820 Wädenswil
+41 44 506 60 80
www.remoimmobilien.ch
2 WÄD E N S W I L L
Eine Mini-Chilbi für Während zehn Tagen, vom 21. bis 30. August, fand auf dem Seeplatz die als Ersatz für die abgesagte Gross-Chilbi organisierte Mini-Chilbi statt. Besucher, Organisatoren und vor allem die beteiligten Schausteller freuten sich über die unkomplizierte Gelegenheit, doch noch Chilbiluft schnuppern zu können. Text & Bild: Stefan Baumgartner
chern», bestätigt Manuel Keller, Platzchef in der Chilbikommission des Verkehrsvereins, dem Organisationskomitee. Positive Reaktionen Reaktionen von Besuchern – auch auf den sozialen elektronischen Medien – bestätigten diese Aussagen: «Wo ein Wille ist, ist ein Weg! Einfach super! Und dann gleich noch 10 Tage! Zu so viel Initiative kann ich nur gratulieren!». Eine Leserin der Wädenswiler-Anzeiger-Onlineausgabe verglich die Wädenswiler gar mit den unbeugsamen Galliern: «Diä ganz Wält hät Coro-
na und suscht nüt. Aber z’Wädi git’s es bizzli Fasnacht und e Mini-Chilbi.» Lobreden, welche die Organisatoren freuen: «Unsere Hauptziele wurden absolut erreicht. Zum Einen, dass die Bevölkerung Ablenkung und wieder ein Stück Normalität hatte und doch noch ein wenig Chilbiduft schnuppern konnte. Der zweite Punkt ist, dass die Schausteller und Marktfahrer endlich wieder einmal arbeiten durften.» Dieser zweite Punkt ist ein gewichtiger: Faktisch können Marktfahrer und Schausteller ihren Beruf seit Ende Februar, als die ersten Massnahmen ge-
fortissimo.ch
Ein Riesenrad, ein Kinderkarussell, ein «Entenfischen» und zwei Verpflegungsstände zusätzlich zum bestehenden ku-
linarischen Angebot auf dem Seeplatz: das war die Chilbi 2020 in Wädenswil. Kein Vergleich zum Angebot in früheren Jahren – und doch willkommen wie vielleicht noch selten zuvor. Dies bestätigten auch – nebst den Besuchern, die das Angebot rege nutzten – auch die Organisatoren: «Für die Schausteller und Marktfahrer, wie auch für uns Veranstalter war die MiniChilbi ein absolut gelungener An lass. Die Bevölkerung hat die Veranstaltung super aufgenommen. Wir haben durchwegs positive Rückmeldungen erhalten. Wir spürten auch eine grosse Dankbarkeit bei vielen Besu-
EN INTERESSANTEN, INNOVATIVEN EN MIT VIEL UND KREATIVEN PRODUKT SAMSTAG
26. SEPTEMBER 2020 10 - 17 UHR
IM RASCHLE GARTENCENTER
SCHMETTERLINGSHAUS
BIS 3. OKTOBER 2020
WÄ D EN S W I L
EDITO RIAL RIAL 3
Mehr als 99 Luftballons
s Gemüt gen das Coronavirus verhängt wurden, nicht mehr ausüben. Die Wädenswiler Mini-Chilbi war da ein allererster Lichtblick für eine besonders gebeutelte Branche, die sich auch von der Politik verschaukelt und im Stich gelassen fühlt. Dies bestätigt auch der Örtler Dani Kägi, der mit seinem Cornish-Pasty-Stand auf dem Seeplatz vertreten war: «Es ist wahrlich ein sehr schwieriges Jahr für die Schausteller und Markthändler. Seit dem 28. Februar 2020 bestand das Veranstaltungsverbot für über 1000 Personen. Das bedeutete für die meisten ein sofortiges Aus, auch an der Fasnacht. Mehrere Fasnachtsveranstaltungen in der Schweiz hätten am 28. Februar um 18.00 Uhr begonnen, aber am selbigen Morgen um 10.15 Uhr verkündete Bundesrat Alain Berset das Veranstaltungsverbot. Seither wurden Reihenweise sämtliche Märkte, Chilbis und andere Veranstaltungen, die sonst von uns bestückt werden, abgesagt. Mittlerweile auch schon bis im März 2021. Entgegen den Beteuerungen von Frau Bundesrätin Simonetta Sommaruga – «Wir werden allen helfen» – ist bei den Schaustellern und Markthändler bis zum heutigen Tag, trotz ganzjährigem, ertragsmässigem Totalausfall, keine Hilfe in Sicht. Kurzarbeit wird den meisten nicht gewährt, da Selbstständig. Und der Erwerbsersatz reicht grade mal für die Hälfte der privaten Kosten.» In der Branche wird die Initiative der Wädenswiler Chilbiorganisatoren daher sehr geschätzt.
«Für die meisten von uns waren es die ersten Tage in diesem Jahr, in denen wir endlich wieder einmal Geld verdienen konnten.» Kägi weiss, dass der Riesenradbetreiber René Bourquin sich aus eigenen Stücken gemeldet hatte, dass er noch Plätze für sein Riesenrad sucht. «Er war also schon mal mit an Bord. Die anderen wurden von der Chilbikommission angegangen. Es ist noch lange nicht jedem Schausteller möglich, kurzfristig aufzustellen, denn die meisten haben ihre Nummernschilder abgegeben und die Geschäfte eingelagert.» Glücksfall für Branche Doch nun kommt durch den Wädenswiler Vorstoss etwas in Bewegung: Auch in Meilen wurde ein Riesenrad aufgestellt, im Albisgüetli fand – anstelle des Knabenschiessens – ein «Lunapark light» statt. Es besteht also Hoffnung für die Schausteller- und Marktfahrer-Branche: «Der Besitzer der Confiserie Romé teilte mit, dass sie jetzt auch etwas Handfestes in der Hand hätten und bei künftigen Verhandlungen mit anderen Gemeinden das Beispiel Wädenswil hervorbringen können und sagen können: Es ist machbar eine Chilbi in diesem Rahmen umzusetzen», bestätigt Manuel Keller den erwachenden Elan bei Schaustellern und Marktfahrern. In einer Branche, in der sonst nicht über Geld geredet wird, ist auch so etwas wie Demut zu spüren: So war gemäss Kel-
ler die häufigste Rückmeldung der Schausteller folgende: „Egal ob wir hier viel oder wenig verdienen, das Beste an der ganzen Sache ist, dass wir endlich wieder unseren Job, unsere Leidenschaft ausüben dürfen. Dies tut dem Herzen sehr gut.“ Und Dani Kägi möchte auch den Besuchern «Danke» sagen: «Nur dank eurem sehr regen Erscheinen, den Trinkgeldern und den vielen «Dankeschön das Ihr da seid» können wir wieder einige Zeit überstehen. Denn für die meisten von uns ist damit die Saison schon wieder fertig. Ausser es ergibt sich noch der eine oder andere Weihnachtsmarkt, oder man kommt noch an einer anderen «Pop-up Chilbi unter.» Abschliessend gilt es zu sagen, dass die 10-tägige Mini-Chilbi in geordneten Bahnen und ohne Zwischenfälle verlief. Abstände konnten zumeist eingehalten werden, auch wenn am traditionellen Chilbiwochenende viele Leute den Seeplatz besuchten. Der gefährliche Superspreader war jedoch nicht unterwegs, so dass wohl alle Besucher auch wieder gesund nach Hause kamen. Und wie geht es weiter? «Wir werden die ganze Mini-Chilbi jetzt in den nächsten Wochen gut analysieren und nehmen die Erfahrungswerte natürlich mit in die Planung für das Jahr 2021. Stand jetzt, gehen wir von einer normalen Chilbi im 2021 aus, aber man weiss ja nie wie die Situation aussehen wird. Dann können wir die gewonnen Erfahrungen für einen möglichen Plan B oder C fürs 2021 mit einfliessen lassen», meint Keller.
Zugegeben, viel erkennt man nicht mehr von den vergangenen 99 Titelseiten. Aber 100 Ausgaben, das sind doch auch ein schöner Grund, etwas zurück zu blicken. Im Dezember 2011 erschien die erste Ausgabe des Wädenswiler Anzeigers mit bescheidenen 16 Seiten Umfang. In der Zwischenzeit wurden insgesamt 4380 individuelle Seiten produziert, der Wädenswiler Anzeiger konnte sich in der lokalen Berichterstattung etablieren. Vereine, Gewerbe und auch Behörden schätzen den unkomplizierten, nachhaltigen Kontakt zur Leserin, zum Leser. In den vergangenen neun Jahren konnte die Zeitung auch einige Akzente setzen; so stiess etwa der Wädenswiler Anzeiger die Diskussion um den Gewerbepark im Rütihof an oder begleitete den Durchmarsch des Handballclubs von der 2. Liga in die Nationalliga B. Auch an die Besetzung der Wiese, bekannt geworden als Tesdorpf-Areal, später Kutter-Wisli, heute Seegüetli, erinnere ich mich gerne ... Nichts hat aber so geprägt wie das letzte halbe Jahr. Mit einem Schlag (oder wenn man der Ursprungstheorie Glauben schenken darf: mit einem Biss) hat sich die ganze Welt verändert. Und auch wenn unsere Regierung zumindest am Anfang vieles richtig gemacht hat: Nun bemerkt man eine eindeutige Coronamüdigkeit in der Bevölkerung und aufkommende Wut bei Gewerbetreibenden in einzelnen Branchen. Während die herkömmlichen Medien eher intensiver genutzt werden, trifft es andere viel härter: Nicht systemrelevante Ladengeschäfte mussten schon im Frühling für Wochen schliessen. Und dann, als wieder so etwas wie Normalität einkehrte, findet die Zürcher Kantonsregierung, man könnte ja das Volk jetzt nochmals mit einer unsinnigen, zumindest für die Bevölkerung unverständlichen, Maskenpflicht plagen. Während Umsätze in den Zürcher Geschäften zum zweiten Mal in diesem Jahr zusammenbrechen, lacht sich der Betreiber des Seedamm-Centers oder eines x-beliebigen Onlineshops ins Fäustchen. Hoffen wir, dass wir diese Zeit bald als «Ich war dabei!» abhaken können und zur Normalität zurückkehren können. Herzlichen Dank für Ihre Treue! Stefan Baumgartner
4 WÄD E N S W I L L
Wädenswiler Anzeiger 09-2020
Corona bremst auch Seniorentheater aus Am 13. August fand eine Ausserordentliche Generalversammlung der Seniorentheatergruppe Etzelbühne im Etzelzentrum Wädenswil statt. Thema: «Sein oder Nicht Sein» der diesjährigen Produktion «Der Fall Elster» infolge der erneut steigenden Corona-Infektionen. Erste Proben, unter Einhaltung der geforderten Schutzmassnahmen, hatten unter der Leitung der neuen Regisseurin im Mai bereits statt gefunden.
Sturmschäden auf der Halbinsel Au Wer Mitte August auf dem Fussweg entlang des Seeufers von der Schiffsstation Halbinsel Au Richtung Schlosspark Au oder umgekehrt wanderte, wurde in erschreckender Weise überrascht. Bei der magischen Nagelfluh-Höhle am Nordhang des Au-Hügels lagen ein mächtiger Laubbaum und gewaltiges Astwerk im Zürichsee. Ein Gewittersturm hat diesen jahrzehntealten Riesen sowie weitere Bäume in der Umgebung geknickt. Nicht nur ein trauriger Anblick, sondern die Natur und die Idylle sind jetzt ebenfalls empfindlich gestört. Die kühlenden Schattenspender und Luftreiniger werden hier je länger desto mehr zur Mangelware. Nicht zuletzt geht damit leider auch das Mystische des geschichtsträchtigen Orts verloren. (Bi)
Carla Billeter begrüsste die anwesenden 15 Aktiv- und Ehrenmitglieder und äusserte die Bedenken, dass die Veranstaltungen im Herbst wohl kaum genügend Publikum anlocken würden. Iren Hodel erläuterte die derzeitige Situation und die durch das BAG gesetzten Auflagen, sowie den durch den Zentralverband der Schweizerischen Amateurtheater (ZSV) aufgestellten und
empfohlenen Massnahmenplan. Die Umsetzung des gebotenen Schutzkonzeptes vor, nach und während der Proben und Vorstellungen, würden eine zusätzliche Herausforderung bedeuten, welche jedoch durch das Team gut bewältigt werden könnte. Robert Soom zeigte darauf die potenziellen Risiken finanzieller Art auf, welche bei einer Durchführung der Vorstellungen mit vermindertem Publikumsbesuch auftreten könnten. Nach Beantwortung der gestellten Mitglieder-Fragen und anschliessend reger Diskussion kam es zur verdeckten Abstimmung, mit deutlichem Resultat: Verzicht auf die diesjährigen Vorstellungen. Der Vorstand wird nun die weiteren Schritte, wie Infos an die involvierten Institutionen und Beteiligten, sowie das Verschieben der Termine auf den Herbst 2021 usw., in die Wege leiten. (e)
Freitag + Samstag 25. + 26. September 2020
HERBST ERWACHEN
Zürisee Center, Rütistrasse 1, 8820 Wädenswil | Montag bis Freitag 9 – 20 Uhr, Samstag 8 – 18 Uhr | zueriseecenter.ch
Haustierbedarf & Pferdesport
WÄ DE NSW IL IL 5
Wädenswiler Anzeiger 09-2020
Ein höllisches Stück Theater In ihrer Jubiläumssaison gibt das Volkstheater Wädenswil – es wird heuer 75 Jahre alt – unter der Regie von Jeannot Hunziker das Stück «Spielverderber» von Michael Ende. Die «Commedia Infernale» hält dem Publikum den Spiegel zu menschlichen Abgründen vor. Am Samstag, 5. September, war Premiere in der Kulturgarage. Text: Stefan Baumgartner Bild: Foto Tevy, Wädenswil Zehn unterschiedliche Charaktere werden auf ein geheimnisvolles Anwesen geladen, bekommen von Notar Dr. Leo Arminius (gespielt von Markus Zollinger) je einen Ausschnitt des Testaments des geheimnisvollen Erblassers. Diese Einzelteile müssen zusammengesetzt werden, um einen Sinn zu ergeben; fehlt ein Teil, gibt’s kein Ganzes und kein Erbe. Jeder Einzelne muss zum Gelingen beitragen. Schnell breiten sich Misstrauen und Gewinnsucht aus und geben Raum für Händel und Betrügereien. Gier, Na ivität, Selbstüberschätzung geben den Raum für die «infernale Komödie». Da ist Egon S. Geryon (Heinz Brodbeck) mit seiner
Frau Elsbeth (Christina Wildi). Der Versicherungsdirektor versucht, möglichst viele der Einzelteile zusammenzukaufen, um seine Verhandlungsposition zu stärken. Was Geryon nicht ahnt: Der Kriminelle Jakob Nebel (André Lee) fälscht Testamentsteile, so dass auf einmal mehr Teile als mögliche Erben im Umlauf sind. Geryons Tochter (Alina Kasper) bandelt mit Lebemann Sebastian Nothaft (Dimitri Brodbeck) an, die blinde Bäuerin Anna Fenris (Heidi Diggelmann) benutzt die etwas naive pensionierte Putzfrau Paula Olm (Margrit Meier) für ihre Zwecke. Der General Markus Schweler (Koni Groher) findet seine Meisterin in der Freifrau Alexandra von Xana-
du (Daniela Brodbeck). Klara Dunkelstern (Seraina Kühne) träumt, mit der zu erwartenden Erbschaft ihrem tristen Lehrerinnendasein ein Ende bereiten zu können. Mittendrin und omnipräsent ist der alte Diener des Hauses, Anton Buldt (Peter Weber). Anstatt das alle zum guten Gelingen beitragen, ist die Situation bald völlig verfahren. Zu allem Übel beginnt sich das Anwesen auf geheimnisvolle Weise zu verändern – so sind etwa plötzlich alle Ausgänge versperrt. Allen Beteiligten ist klar, dass sie ihr Verhalten ändern müssten – aber das fordert jeder nur vom Anderen. Schliesslich eskaliert das Geschehen – werden sich die Protagonisten finden?
Der Biber knabbert auch am Zürichsee In der letzten WA-Ausgabe wurde über die Ansiedlung des Bibers im Au-Seeli berichtet. Offensichtliche Spuren Richtung Horgen – zwischen Meilibach und Seegüetli – zeigen jedoch, dass der Ausee-Biber (oder das Biberpaar) an den Zürichsee gewandert ist, oder dass sich ein weiteres Nagetier in diesem Uferbereich aufhält. Gesichtet haben wir keinen Bau, es ist für den Säuger aber durchaus möglich in Ufernähe einen Wohnbau oder gar (ganz umgeben von Wasser) eine Biberburg zu bauen im Zürichsee. Dies macht er mit losen und abgenagten Ästen und Zweigen, Steinen, Schlamm und Bäumen von bis zu 80 cm Durchmesser. Einzelne Bäume sollten wohl vorsorglich mit einer Manschette aus Maschendraht geschützt werden. (Text: Reni Bircher, Bilder: Guido Bircher)
Bei der Uraufführung des Stücks 1967 soll es zu Tumulten gekommen sein, die Presse zerriss die Aufführung in ihren Kritiken. Dies blieb dem Volkstheater an der Premiere erspart: Nicht nur, weil es dem Premierenpublikum zur Verdauung des Stücks einen Alpenbitter offerierte – das Ensemble überzeugte vor allem mit seiner schauspielerischen Leistung. Untermalt und begleitet wurde das Stück vom Duo «Cave of Hands» – auch sie vermochten zuweilen überraschende Akzente zu setzen. Das gut gelaunte Premierenpublikum in der ausverkauften Kulturgarage dankte es mit herzlichem Applaus. Das Stück wird noch vom 23. September bis zum 3. Oktober täglich (ausser am 28.9.) jeweils um 20 Uhr – sonntags um 16 Uhr – aufgeführt. Tickets online unter www.volkstheater-waedenswil.ch oder im Kafisatz, Schönenbergstrasse 1, Wädenswil. Zum Jubiläum erschien die Jubiläumsbroschüre «Vorhang auf für 75 Jahre Volkstheater Wädenswil». Sie ist erhältlich beim Verein, direkt im Theater oder im «Kafisatz».
«Wir streben nicht nach Gewinnmaximierung, sondern nach Maximierung der Lebensqualität!» Unser Ziel ist nicht die maximale Rendite, sondern ein Höchstmass an Lebensqualität. Wir reinvestieren alles in unsere Bausubstanz und Wohnsituation, statt Gewinne abzuschöpfen. Weil wir uns selbst gehören, steht es uns frei, dies so zu tun.
Herbstausstellung
26. & 27. September 2020, täglich von 10 bis 17 Uhr
Holen Sie sich mit diesem Coupon
Ihr Willkommensgeschenk in der Seegarage
Müller AG während der Herbstausstellung ab!
Seestrasse 340, 8810 Horgen www.seegaragemueller.ch
WÄ DE NSW IL IL 7
Wädenswiler Anzeiger 09-2020
Er zimmert bald wieder in der Heimat Der Wädenswiler Zimmermann Jerôme Flüeler lebt und arbeitet seit April 2019 an der kanadischen «Sunshine Coast». Bald reist er wieder zurück in die Heimat. Text: Susanna Valentin Bilder: zvg Plötzlich rast die Zeit. Als Jerôme Flüeler im April 2019 als ausgebildeter Zimmerman bei der kanadischen Baufirma «West Coast Log Homes» als Mitarbeiter einstieg, wirkte die geplante Zeit seines Aufenthaltes von eineinhalb Jahren lang. «Es gab Hochs und Tiefs in dieser Zeit», sagt er dazu, er habe aber insbesondere über sich selbst viel gelernt. Vor seiner Umsiedelung nach Nordamerika unternahm der junge Wädenswiler keine weiten Reisen. Umso gewillter war er, die Zeit in seiner Wahlheimat auszukosten. Nun steht er eineinhalb Jahre später kurz vor der Abreise. Im September wird er im Airbus über den Atlantik fliegen und in Zürich landen. Der letzte Arbeitstag liegt bereits hinter ihm. Ein komisches Gefühl für den interessierten Zimmermann, nun frei über seine Zeit verfügen zu können. «Ich war bei der Arbeit schon ziemlich ein gebunden», sagt er, «jetzt ist es schön, die letzten Tage hier einfach zu geniessen.»
Vor dem Vergnügen kam auch in seiner Zeit in Kanada immer die Arbeit. Das letzte Arbeitsprojekt machte ihm ebenso Spass wie diejenigen davor. «Es ist einfach span-
nend zu sehen, wie anderenorts gebaut wird», erklärt der 23-Jährige. Hier und da lerne man immer wieder etwas dazu. Oder auch die Arbeitsweise in der Schweiz zu schätzen. Zuletzt wurde Flüeler gar als Baustellenleiter eingesetzt. Ein Vertrauensbeweis, der ihn freut und eine Verantwortung, die er gern übernommen hat. «Ich habe die letz-
Das letzte Bauprojekt ist vollendet.
Jerôme beim wohlverdienten Feierabend.
Letztes Arbeitsprojekt machte Spass
ten Wochen mit vollem Einsatz gearbeitet», erzählt er, der Bau von vier Terrassen habe viel Spass gemacht. Aber nicht nur die Tätigkeit selbst, auch die Mitarbeitenden sind zu guten Freunden geworden. «Diese Leute werde ich ganz sicher vermissen», sagt der Wädenswiler dazu, der Abschied fällt ihm nicht leicht. Überraschung geplant Wie verabschiedet man sich nach eineinhalb Jahren von Kanada? «Wahrscheinlich werde ich mit Arbeitskollegen und Freunden noch einmal schön grillieren und anstossen», erklärt der junge Mann. Das tun, was sie auch in seiner Zeit an der Sonnenscheinküste gern zusammen getan hätten. Er ist nicht der Typ, ein grosses Ding aus seiner Abreise zu machen. Das übernehmen andere für ihn. «Ende August fliege ich zu einem Freund nach Toronto», erzählt Flüeler. Er selbst weiss nur, dass er dort vom Flughafen abgeholt werde, mehr Informationen hat er nicht. Es soll eine Überraschung sein. Wie diese ausgefallen ist und ob Jerôme Flüeler nach seiner Rückkehr auch in der Heimat wieder Neues entdeckt, erfahren Sie in der November-Ausgabe des Wädenswiler Anzeigers. West Coast Log Homes www.westcoastloghomes.com
Die Lesegesellschaft Wädenswil lädt ein zum Eröffnungsanlass der neuen Saison
«Die Linden vom Himmel, vom Teufel die Hügel» Literatur, Musik und Botanik zum Thema «Linden» Daniela Ruth Stoll, lyrische Sopranistin aus Schaffhausen, singt und liest. Xenia Schindler, klassische Harfenistin aus Richterswil, begleitet sie auf der Harfe. Marco Sauter, Gärtner aus Castel San Pietro, fügt die botanischen Fakten über die Pflanze Linde bei.
Samstag, 26. September 2020, 15:15 – 16:15 Uhr. Schönenberg-Aesch. Treffpunkt und Empfang bei der Postauto-Haltestelle. Openair-Veranstaltung.
SMART i – sehr leichtes Bügeleisen – Aktiv-Bügelbrett mit Gebläse – Hygienische Reinigung der Textilien durch DMS Dampf
Laurastar SMART i Fr. 1298.– e ivers nen d d n o l a u f e s t a r- A k t i a r Lau
Bitte vorgängig reservieren unter www.lesegesellschaft.org. Es gelten die Corona-Schutzbestimmungen.
Riedhofstrasse 21, 8804 Au ZH Telefon 044 781 29 90 kuehne-elektrohaushalt.ch
Im Anschluss an die Veranstaltung wird ein Apéro offeriert.
Ihr Volvo Vertreter für Wädenswil PARK GARAGE THALWIL
Volvo Swiss Premium® Gratis-Service bis 10 Jahre/150 000 Kilometer, Werksgarantie bis 5 Jahre/150 000 Kilometer und Verschleissreparaturen bis 3 Jahre/150 000 Kilometer (es gilt das zuerst Erreichte).
Park Garage Thalwil AG Seestrasse 47 8800 Thalwil
+41 43 466 56 56 info@pgth.ch
LESERMEINUNG
WÄ DE NSW IL IL 9
Parteiversammlung CVP Wädenswil: Projektvorstellung Dienststelle Soziokultur Anlässlich der Parteiversammlung der CVP zur Parolenfassung der bevorstehenden Abstimmungen wurde als Referent der Leiter der Dienststelle Soziokultur, Aurel Greter, eingeladen, der die Anfang 2019 aus den Dienststellen Jugend und Freizeitanlage zusammengeführte Dienststelle vorstellte. Deren Leistungen seien so ausgerichtet, dass sie die in Wädenswil wohnhaften Personen zusammenführe, das Zusammenleben fördere und die soziale Integration Einzelner und Gruppen in die Gesellschaft ermögliche und verbessere. Ziel sei es, dass sich die Bewohner von Wädenswil an den gesellschaftlichen Prozessen beteiligen und sie ein selbstständiges und eigenverantwortliches
Leben führen können. Zentral dabei seien die Förderung und der Erhalt der Selbstständigkeit, der sozialen Integration und der Zusammenhalt der Bevölkerung über alle Altersgruppen. Konkret sichtbar zeigte sich dies im Zusammenhang mit Covid19 durch die erfolgreiche Lancierung von www.waedistark.ch (Nachbarschaftshilfe) mit erfreu lich grosser Anzahl freiwilliger Helfer, und www.waedidihei.ch (Freizeitgestaltung zuhause). Kurz zusammengefasst: die Dienststelle will das «Dorf» zusammenbringen, damit sich die Menschen gegenseitig unterstützen. Dafür setzen sich die Mitarbeiter ein und arbeiten an der Umsetzung in die Praxis. (e)
SP-Generalversammlung beschliesst Antrag zu strikterer Klimapolitik
Die Gefahr ist nicht nur gegenwärtig Wie wichtig ist der Hochwasserschutz in Wädenswil? Nach heftigen Regenfällen vergangener Tage konnten sich schaulustige Passanten beim Giessbachfall in Wädenswil vergegenwärtigen, weshalb es Hochwassersicherheit nicht zu vernachlässigen gilt und ernst zu nehmen ist. Der Reidbach entspringt unter dem Namen Wildbach im Gebiet Beichlen und fliesst bis zum Reidbachweiher. Anschliessend fliesst der Bach teilweise durch das Tuwag-Areal, über den Wasserfall und mündet auf der Giessen-Halbinsel in den Zürichsee. Der Bach zeigte sich anlässlich von heftigen Regenfällen in vollem Umfang als Naturerlebnis pur. Die Gefahr war gegenwärtig – besteht aber auch in Zukunft. Darüber vermitteln Gefahrenkartierung Naturgefahren, Gefahren- und Risikokarte die entsprechenden Hinweise. Der Reidbach ist in Dokumenten erfasst und stellt in diesem Sinne eine Hochwassergefährdung dar. Aufgrund der Risikobetrachtung erfolgten festgehaltene Massnahmen. Zwischen der Einsiedlerstrasse und dem Reidbachweiher steht eine ca. 50 cm hohe Mauer. Im Ereignisfall – Überflutung des Reidbachs – verhindert diese Mauer den Rückfluss des Wassers in den Reidbachweiher. Bei einer Sanierung der Strasse kann allenfalls die Mauer teilweise entfernt und das Strassengefälle angepasst werden, damit das Hochwasser in den Reidbachweiher zurückfliesst und nicht über die Einsiedlerstrasse ins Tuwag-Areal. Die Sanierung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Baubewilligung für den Laborneubau der ZHAW auf dem Tuwag-Areal. Gemäss Risikokarte befindet sich die Tiefgaragen-Einfahrt im höchst bezeichneten Risikobereich. Die Grösse des Risikos hängt in erster Linie von der Nutzung ab. Beim Laborgebäude handelt es sich um einen Sonderbau. In diversen Räumen werden organische Stoffe und brennbare Flüssigkeiten etc. gelagert. Die Projektierung eines Sonderbaus in einem Gefahrenbereich ist in Frage zu stellen. Damit Verbunden entstehen Mehrkosten für die Sanierung der Einsiedlerstrasse von knapp einer Million Franken. Dem privaten Grundeigentümer wird die Verantwortung durch Auflagen in der Baubewilligung übertragen. Das finanzielle Risiko liegt bei der Versicherung. So einfach lassen sich Probleme mit der Sicherheit für Mensch und Sachwerte lösen. Toni Hauser, Wädenswil
Am 28. August beschloss die SP Wädenswil anlässlich ihrer Generalversammlung im Kirchgemeindehaus Rosenmatt einen klimapolitischen Antrag zuhanden des Parteitages der SP Schweiz. Sepp Dorfschmid erläuterte seinen Antrag zu einer strikten Klimapolitik, entsprechend dem Parteimotto «Klima-Taten statt Worte». Die SP Wädenswil stört sich daran, dass die Regierung bei Covid-19 so rasch mit drastischen Massnahmen reagierte, jedoch bei der Klimakrise langsam und zögernd handelt. Der Antrag verlangt klare Reduktionsziele und wirkungsvolle Massnahmen bis hin zu einer Drosselung der Einfuhr von fossilem Brennstoff. Das Ziel des Anliegens wird von den anwesenden Mitgliedern mehrheitlich unterstützt, und die Versammlung beschliesst, den Antrag zuhanden der SP Schweiz einzureichen. Judith Fürst gibt aus privaten Gründen die Parteileitung ab. Edith Höhn und Christian Gross wurden einstimmig als neues Co-Präsidium gewählt. Die neue Co-Leitung will alle Mitglieder einbeziehen und eine aktive Partei bleiben. Ziel ist es, auch bei den nächsten Wahlen stärkste Partei in Wädenswil zu bleiben.
Edith Höhn arbeitet als Sachbearbeiterin in der Kulturförderung. Sie amtete seit April 2018 als Vize-Präsidentin und vertritt die Partei seit August 2019 im Gemeinderat. Sie freut sich auf eine spannende Zeit im Vorfeld der nächsten Wahlen, und wird die Partei im Wahlkampf aktiv unterstützen. Christian Gross hat Geschichte und Volkswirtschaftslehre studiert. Zurzeit unterrichtet er an einer Montessori-Schule und ist in Ausbildung zum Gymnasiallehrer. Er vertritt die SP seit 2012 im Gemeinderat, und ist Präsident der Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission. Christian Gross setzt sich für eine starke Schule ein, eine Schule für alle, und nicht für wenige. Ihn stört ausserdem, dass immer mehr Lasten von Bund und Kanton auf die Gemeinden abgewälzt werden. Der Vorstand dankte der abtretenden Präsidentin Judith Fürst für ihre gute Arbeit, die sie in den letzten zweieinhalb Jahren geleistet hat. Ebenfalls mit grossem Dank und Applaus wurde die Fraktionspräsidentin Edith Brunner verabschiedet. Neuer Fraktionspräsident wird der SP Gemeinderat Hans Roth. (e)
75 JAHRE SPIELFREUDE 75 JAHRE VOLKSTHEATER
SPIEL VERDERBER
75
COMMEDIA INFERNALE
- Entrümpeln - Entsorgen - Kleintransporte Chris Rusterholz Riedhofstrase 21 8804 Au
Laufende Angebote
Tanzkurse/Tanzworkhops Everdance/Pandancé, Trampolin
VON MICHAEL ENDE
Madeleine Buntschu PANAMA TANZSCHULE Weberrütistr. 4, 8833 Samstagern 044 784 74 24 oder 079 355 64 74 www.tanz-panama.ch
EINE INSZENIERUNG VON JEANNOT HUNZIKER
PREMIERE SAMSTAG 5. SEPTEMBER UM 20 UHR AUFFÜHRUNGEN 6., 7., 8., 23., 24., 25., 26., 27., 29., 30. SEPTEMBER, 1., 2., 3. OKTOBER JEWEILS 20 UHR, SONNTAGS 16 UHR TÜRÖFFNUNG 18.45 UHR, SONNTAGS 14.45 UHR
VORVERKAUF AB 10. AUGUST ONLINE VOLKSTHEATER-WAEDENSWIL.CH UND IM KAFISATZ WÄDENSWIL BISTRO MIT KLEINEN HÄPPCHEN UNTERSTÜTZT DURCH
Werner H. Spross-Stiftung Kulturkommission
Inserat Wädenswiler Anzeiger 156x220.indd 1
FONDUESTÜBLI
Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Bergstrasse 161a, 8815 Horgenberg Telefon 044 725 44 72, www.kreuzhorgenberg.ch 200818_Inserat_WA_210x70mm_Herbst.indd 1
Schuwey und Röllin atelier graphique
LIVE-MUSIK MIT CAVE OF HANDS
5. SEPTEMBER — 3. OKTOBER 2020
079 739 53 67 www.microtrans.ch info@microtrans.ch
…sowie von zahlreichen Sponsoren, Gönnerinnen und Gönnern
ahre 120 J
Ihr Spezialist für: Glasbruch, Katzentörli-Einbau, Spiegel + Schreinerreparaturen Robin Rusterholz • 8804 Au-Wädenswil Telefon 079 620 77 27 mail@glas-max.ch www.glas-max.ch
06.08.20 15:08
Geniessen Sie unsere gutbürgerliche regionale Küche, im Sommer die gemütliche Gartenterrasse und im Winter unser heimeliges Fondue-Stübli!
WILD: 8. bis 20. September 2020. Danach bis Ende November auf unserer Spezial-Tafel. BETRIEBSFERIEN: 21. September bis und mit 7. Oktober 2020. METZGETE: 21. Oktober bis 1. November 2020. Vom Sauerkraut bis zur Blutwurst. FONDUE-STÜBLI: Eröffnung Donnerstag 6. November 2020. Reservation wird empfohlen. SUSHI-SOIRÉE: Freitag, 13. November 2020, ab 18.00 Uhr. Ein Abend voller japanisch-kulinarischer Überraschungen. Nur mit Reservation. Öffnungszeiten Montag, Dienstag: Ruhetag Mittwoch bis Samstag: 9.00 bis 22.30 Uhr Sonntag: 9.00 bis 18.00 Uhr
n Reservatione 72 44 5 72 4 04 8/22/2020 2:55:49 PM
WÄ D E NSW IL IL 11
Wädenswiler Anzeiger 09-2020
Bruno Heller als Seher gesehen: Der Wind hat einen Teil des Werkes fortgetragen In einer breit angelegten Werkschau wird in der Kulturgarage das Werk des 2014 verstorbenen Bruno Heller gezeigt. Er war ein lebenslang Suchender, der erst mit reiferem Alter zu seinem ganz persönlichen Ausdruck gefunden hat. Viele Werke blieben unvollendet und existieren nur noch als Fotografien und werden hier erstmals gezeigt. Text & Bild: Tobias Humm Wie Zeichen aus dem Altchinesischen Orakel I Ging setzen sich manche Bilder zusammen. Drei, vier oder mehr relevante Streifen mit unterschiedlichen Bildelementen, jedes bedeutungsschwanger, manches abstrakt, andere durchaus gegenständlich, manches sichtbar herrührend von einem andern Künstler. Louis Soutter, Max Ernst, der Fotograf Schulthess, Otto Meyer Amden und viele andere gehen in seiner Bilderwelt ein und aus, transformieren sich, werden zu Hellers ganz eigenem Instrumentarium, um sich gleich den Lichtpunkten in einem Planetarium zu drehen und weiter zu entwickeln. Phönixe und Buthotänzer durchwandern seine Bilder, posieren für ihn, wiederholen und wandeln ihre Posen, meist schauen sie vom Betrachter weg in einen oft hellen Raum, Grenzübertritten in eine andere Zeit- oder Erfahrungsebene gleich. Sind dabei nicht einfach nur Bilder entstanden? Zeichen, die mehr oder weniger zufällig durch zahllose Kopiervorgänge im Xeroxverfahren entstanden sind? Alufolien, Zeitungs- und Buchvorlagen, Collagenelementen, die sich vervielfältigen lassen und die ihre ursprüngliche Autorenschaft mit jedem Kopiervorgang etwas mehr gegen eine neue eintauschen? Bruno Heller verarbeitete seine Arbeitsmaterialien solange, bis sie kein Louis Sutter oder Zeitungsfoto mehr waren, sondern ein echter Heller wurden. Minutiös wurden die Ele-
Barbara Heller Weber, die Tochter des 2014 verstorbenen Künstlers Bruno Heller, hat sich seinem umfangreichen Lebenswerk angenommen. mente ausgeschnitten, komponiert und zusammengelegt. Nur gelegt, nicht geklebt. Jahrelang. Nur weniges wurde auch mit Klebstoff fixiert, nachdem der neue Besitzer der Bilder, Bruno Heller eben, sich sicher war, etwas Gültiges geschaffen zu haben. So entstanden zahllose ungeklebte Collagen, Auslegeordnungen, die hin und wieder etwas gerückt und verschoben wurden, zu neuen dystopischen Bildern neu komponiert, wie ein Tondichter Töne neu ordnet, um danach vielleicht wieder in der alten Ordnung Ruhe und Richtigkeit zu finden. Helles ist selten, meist sieht man in den Bildern Angstauslösendes, Beängstigendes. Eine finstere Welt von einem Menschen, der durchaus nicht nur dem Finsteren zugeneigt war. Erst in einer späten Schaffensphase kamen kräftige Farben hinzu. Heller lebte für seine Kunst, daneben hatte er eine Familie, für die er Verantwortung trug, seine Frau Heidi hatte mit ihm vereinbart, dass sie als Lehrerin die Familie durchbringen würde, falls ihm die Anerkennung seiner künstlerischen Arbeit versagt bleiben würde. So
kam es denn auch, dass sie bis zur Pensionierung arbeitete, mit Freude arbeitete, und Bruno Heller sich seinem künstlerischen Werden widmen konnte. Zwei Kinder wuchsen auf in einem Haus, wo Kunst den Alltag prägte, doch Heller interessierte sich für alles, was in der Welt geschah. Zeitungs- und Bücherlektüre gehörten zum Alltag, er ging ins Kino, Theater, Tanz hat es ihm besonders angetan. Und so kann man in vielen Bildern auch eine Art Bühnenbilder sehen, bespielbar von den Figuren, die er ihnen zuordnete. Nach seinem Tod im Jahr 2014 hat sich seine Tochter, Barbara Heller Weber, seinem Werk angenommen, Ordnung hinein gebracht, chronologisch und nach Themen sortiert und mit dem Einsiedler Fotografen Martin Linsi fotografiert, was, weil es nie geklebt wurde, nicht gerettet werden konnte. So existieren mache Werke nur als Fotos, auch davon sind in der Ausstellung einige zu sehen. Sie widerspiegeln auch die Sicht der nachfolgenden Generation auf das Werk. Heller war eigentlich Autodidakt. Andere Künstler habe ihm
zwar bei der Selbstfindung geholfen, die meisten allerdings ohne davon zu wissen. Er hat sich mit frühen Aquarell- und Zeichenstudien an ihnen abgearbeitet, hat mit Ei-Tempera schöne Bilder gemalt und Radierungen geschaffen, die mit ihrer Ausdruckskraft durchaus mit denen grosser, und bekannter Künstler mithalten konnten. Doch kaum hatte er auf diesem Weg ein Niveau erreicht, das ihm Vergleiche mit andern zuliess, wandte er sich Neuem zu. Vieles vernichtete er sogleich, manches später. Und dennoch ist ein ganzer Raum voll Arbeiten zurückgeblieben, die es zu sortieren und katalogisieren gilt. Ein I Ging zu legen ist eine Herausforderung an die Gabe der Interpretation. Nie kommen eindeutige Aussagen zustande. Ebenso bei Bruno Hellers Bildern. Wer sie betrachtet, wird auf seine eigenen Gedanken und Visionen, auf seinen Erfahrungsschatz verwiesen, um zu interpretieren. Um die Bilder zu erfassen ist oft Zeit notwendig. Musse braucht es und die Bereitschaft, sich auf Neues und Fremdes einzulassen. Und darin ist Heller mit Jahrgang 1925 trotz seinem hohen Alter, das er erreicht hat, immer ein Gegenwärtiger geblieben. Ein Moderner und ein Neuerer. Er hat die Kunst immer wieder neu entdeckt, und so sind auch die Ausstellungsbesucher aufgefordert, ihn neu zu entdecken. Bruno Heller in seinem Atelier, umgeben von seinen Werken. (Bild: zvg)
OPEN DOORS hausgemachte Im neuen SeesichtTheater Holzmoosrütistrasse 48 8820 Wädenswil
naturtalente bei erkältung
SONNTAG
27. SEPTEMBER 13.00 – 17.00 UHR FAMILY DAY
14:00 CARLOS MARTINEZ
Pantomime der Extraklasse aus Spanien
15:00 KURZ-THEATER
Kurzauftritt der Theatergruppe «Bühne frei»
16.00 CARLOS MARTINEZ Pantomime der Extraklasse aus Spanien Dazwischen Führungen, Wettbewerb Speis und Trank
für ihre gesundheit ihre naturathek In Ihrer Naturathek finden Sie alles für einen naturgesunden Winter. Sanft und sicher begleiten wir Sie mit dem Besten der
Im neuen Gitarren-Atelier von Fürst Guitars Holzmoosrütistrasse 48 8820 Wädenswil
Natur, damit Sie der Winter nicht kalt erwischt. Die Naturathek Erkältungsprodukte sind einzigartige Kombinationen natürlicher ätherischer Öle, Essenzen, Tinkturen und Pflanzenextrakte, die Ihren Körper und sein Immunsystem unterstützen. So werden Sie schnell gesund und verbringen den Winter nicht im Bett, sondern können die weissverschneite Pracht gesund und natürlich stark geniessen.
SAMSTAG
26. SEPTEMBER
10-19:00 OPEN DOORS mit Häppchen und Schnäppchen
20:30 LIVE-KONZERT TRIO BLUES MAX SONNTAG
27. SEPTEMBER 14-19:00 OPEN DOORS mit Häppchen und Schnäppchen
Wir laden Sie ein, die Natur zu entdecken, und freuen uns auf Ihren Besuch.
powered by Jürg Hauser
Inh. J. Jezerniczky, Zugerstrasse 58, 8820 Wädenswil Tel. 044 780 32 20, www.drogerie-sueess.ch
Holzmoosrütistrasse 48 8820 Wädenswil
WÄ D ENSW IL IL 13
Wädenswiler Anzeiger 09-2020
Spannender FDP-Abend im neuen Rütihof Rundgang durch modernste Firmen und Referate zur aktuellen regionalen und lokalen Standortförderung. Die Parteiversammlung der FDP Wädenswil vom Mittwoch, 26. August, bestand aus zwei Teilen: einem faszinierenden Rundgang durch das neue Hightech-Gebäude Rütihof 8 mit den Firmen SSM Schärer Schweiter Mettler AG und Stutz Medien AG, und danach interessanten Präsentationen mit Referenten zum Thema Standortförderung Zimmerberg-Sihltal und Standortförderung Wädenswil. Endlich mal wieder Gelegenheit, einen richtigen Parteianlass durchzuführen. Die für diese Zeit typischen virtuellen Treffen sind zwar tauglich, wenn es darum geht, Entscheide zu fassen und Informationen auszutauschen. Dem Teamgeist zuträglich sind sie aber nicht besonders. Umso glücklicher waren die Teilnehmer der FDP-Parteiversammlung darüber, dass sie sich mal wieder gegenüberstehen und miteinander spontane Gespräche führen konnten. Entsprechend gut und gelöst war die Stimmung. Die Versammlung bestand aus zwei Teilen. Nach Begrüssung durch den Parteipräsidenten Franz Blankl gab Beat Ritschard, Geschäftsführer sowohl der Stutz Medien AG als auch der Standortförderung Zimmerberg-Sihltal, eine interessante Einführung in die Entstehungsgeschichte des Gewerbehauses Rütihof 8, das die Stutz Medien AG zusammen mit dem Textilmaschinenhersteller SSM Schärer Schweiter Mettler AG und der Mantel Digital AG dieses Frühjahr bezogen hat. Danach führte Reinhard Betschart, Head Operations der SSM, durch die Firma und faszinierte die Besucher mit seinen Informationen zum «woher und wohin» der Unternehmung. Da fanden sich neben modernsten Hightech-Anlagen und Bedienerterminals für die neuzeitlichen Produktionsmaschinen auch einige museal anmutende historische Textilmaschinen, die einem eindrücklich
Beat Ritschard, Geschäftsführer sowohl der Stutz Medien AG als auch der Standortförderung Zimmerberg-Sihltal. vor Augen führten, in welch kurzer Zeit welch riesiger Entwicklungssprung stattgefunden hat und auch stattfinden musste, um mit der globalen Konkurrenz mithalten zu können. Nach diesem eindrücklichen Ausritt in die Welt der neuesten Technologien versammelte sich die Partei in den Räumlichkeiten der Stutz Medien AG, um den Präsentationen zum Stand der aktuellen Standortförderungen zuzuhören. Der Präsentationsreigen wurde eröffnet durch unseren Stadtpräsidenten Philipp Kutter, der überzeugend und souverän darüber informierte, wie es gegenwärtig um unsere wesentlichen Standortfaktoren in Wädenswil wie beispielsweise Infrastruktur, Verkehrslage, Bildung, Mietpreisniveau, Freizeit oder aber Kooperationen mit Region und Kanton steht. Sehr fokussiert beleuchtete er danach die Frage, weshalb heute jemand nach Wädenswil ziehen oder hier seine Firma ansiedeln soll. Und um Antworten war er dabei nicht verlegen. Mit seinen Argumenten und Vergleichen mit anderen Gemeinden und Regionen löste er bei manch einem der Zuhörer den Gedanken «Stimmt eigentlich» aus – und das war in den Gesichtern vieler gut zu erkennen! Nach Philipp Kutter stellte Beat Ritschard in seiner Funktion des Geschäftsführers der Standortförderung Zimmerberg-Sihltal die weitere, regionale Dimension der Standortförderung vor. Und auch er zeigte Entwicklungszahlen und Dimensio-
Parteipräsident Franz Blankl begrüsst die Teilnehmer.
nen, die für unseren Bezirk hoffen lassen. So stammte beispielsweise das Steueraufkommen im Bezirk Horgen im Jahre 1997 noch zu 89% von natürlichen und nur gerade zu 11% von juristischen Personen. Bis ins Jahr 2018 verlagerten sich diese Zahlen zugunsten von Firmen, indem jetzt immerhin 17% des Steueraufkommens von juristischen Personen stammen und nur noch 83% von natürlichen Personen. Die Region wurde in ihrer Entwicklung über die letzten zwei Jahrzehnte hinweg nachhaltig gestärkt. Aus der «Pfnüselküste» des letzten Jahrhunderts wurde in der Zwischenzeit eine innovative, lebenswerte Region. Gut zu wissen, dass Wädenswil da namhaft mitmischen und partizipieren kann. Und dieser Entwicklungsprozess hält an! Weiter informierte Stadtrat Walter Münch über den aktuellen Stand der «Werkstadt Zürisee» im Allgemeinen. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass das oben beschriebene Gebäude Rütihof 8 natürlich ebenfalls zur Werkstadt zählt. Die Stadt Wädenswil schafft mit der Werkstadt Zürisee auf insgesamt ca. 40 000 Quadratmetern einen idealen Standort für KMU. Die Nutzungen sind sehr vielfältig und die optimale Verkehrsanbindung macht dieses neue Stadtquartier ganz klar zu einem Arbeitsplatzzentrum von überregionaler Bedeutung. Abschliessend informierte Gemeinderat Christian Nufer über den aktuellen Stand des Gestaltungsplans Poststrasse/Zugerstrasse. Auch da erhielten die Zuhörer den Eindruck, dass mit kreativen und innovativen Ideen das Beste aus den dort engen Verhältnissen gemacht werden soll. Die Parteiversammlung schloss mit einem vorzüglichen Apéro Riche, und diese Gelegenheit wurde von den meisten der Teilnehmer gerne mal wieder dazu genutzt, etwas politisch zu diskutieren und zu debattieren. Selbstverständlich erfolgte der ganze Anlass immer auch unter Wahrung der aktuellen Distanz- und Hygienevorschriften. (e)
Philipp Kutter referiert zur Standortförderung.
HEKS – wädi rollt Gratis Putz- und Pumpaktion 2020 Samstags, 09 –12 Uhr, an folgenden Daten:
25.04 / 30.05. / 27.06. / 25.07. / 29.08. / 26.09. in der Velostation im Bahnhof Wädenswil • wir putzen und pumpen Ihr Velo, • wir reparieren kleine Defekte, • wir stellen Diagnosen für grössere Reparaturen
WERDEN SIE ZUM UNABHÄNGIGEN STROMPRODUZENTEN Schaffen Sie sich mit Ihrer eigenen Photovoltaik-Anlage eine Energiequelle. Photovoltaik Eigenverbrauch ZEV
(Zusammenschluss zum Eigenverbrauch)
Speicher
FOODWASTE Podiumsteilnehmende: Oliver Affolter, Lebensmittelpunkt * Albert Baggenstoss, Bäckerei Konditorei Baggenstoss **
tober 2020 Dienstag, 20. Ok 19:30 Uhr zum Bären Bärenkeller, Haus l wi rs te Rich Ok tober 2020 Donnerstag, 22 . r Uh 19:30 Rotweg Aula Schulhaus Wädenswil Impulsreferat: tta, Dr. Claudio Bere waste.ch od fo nt ZH AW / Präside
Hans K. Schibli AG Kompetenzzentrum erneuerbare Energie Telefon 044 265 61 01 e-e@schibli.com
Bernadette Dubs, Gemeinderätin SP, Sozialvorsteherin ** Annelies Gantner, Bäckerei - Konditorei Gantner * Tobias Mani, Kantonsrat EVP Francesco Schnyder, Preisig Käse & Wein ** Ilona Stoffel, Biosuisse CH
E-Mobility rundum verbindlich. www.e-e.schibli.com
Dr. Claudio Beretta, ZHaW / foodwaste.ch
Podiumsdiskussion mit anschliessendem Apéro
EVP Richterswil-Samstagern EVP Wädenswil-Au-Schönenberg-Hütten Spenden-Konto: Sparcassa 1816 Wädenswil IBAN: CH51 0681 4042 1107 1610 3
Anastasia Hofmann, Co-founder KITRO *
* nur in Wädenswil ** nur in Richterswil
Wädenswiler Anzeiger 09-2020
7 5 JA H R E VOL K STH EATER
AU 15 15
Das Leopardenfell im Volkstheater Gespräch mit Peter Weber, Ehrenmitglied des Volkstheaters Wädenswil Wie und wann bist du zum Volks theater gekommen? Peter Weber: In der Spielsaison 1991/92, bereits in der Probenphase zum Stück «Ohni miich» (You can’t take it with you) von Kaufmann/Hart hat sich ein Spieler verletzt, und ich bin für die Rolle des Pyrotechnikers «Pinter» eingesprungen. Unvergessen bleiben mir die Auftritte, als ich in einer Szene im Leopardenfell aus dem Keller stieg. Die Frauen haben «göisset» vor Lachen. Welches waren deine weiteren Rollen und Tätigkeiten im Volks theater der Folgejahre? Die Rollen waren zahlreich: Mal gab ich zum Beispiel den Scapin im gleichnamigen Molièrestück, den Dottore in Goldonis «Liebe, List und Leidenschaft», aber auch kleinere Rollen als Psychiater, Geschworener. Tätig war ich sowohl im Bühnenbau, im Theater-Restaurant und in der Vorstandsarbeit. Von 2009 bis 2017 präsidierte ich den Verein. In dieser Zeit wirkten wir Theaterleute als freiwillige Helfer beim kantonalen Turnfest in Wädenswil und bei der GEWA 2014 mit. Für «125-Jahre Agroscope Wädenswil» schrieben wir das Stück «Tatort Schlosshof», welches 2015 als FreilichtTheater uraufgeführt wurde. Ein besonderes Highlight war das Projekt KUGA (Kulturgarage), welches wir nach langem «Geknorze» gemeinsam mit der Historischen Gesellschaft Wädenswil und der Stadt Wädenswil 2016 bewerkstelligen konnten. Welches war deine absolute Traumrolle? Eindeutig der Wachtmeister Studer im «Chinesen» von Friedrich Glauser, den wir 2003 im Kalthaus der Hochschule ZHAW spielten. Obschon ich immer sagte, dass ich aus beruflichen Gründen keinen Fahnder spielen möchte, machte ich hier gerne eine Ausnahme, denn die Figur des Studers war eine grosse Herausforderung. Er hat eine harte Schale mit weichem Kern. Typ Familienvater, sehr sozial. Insbesondere auch das Vorbild durch Schaggi Streuli im Film schürte grosse Erwartungen an mich. Welche Rolle hättest du auch noch gerne gespielt? Ach – es gäbe da noch die eine oder andere Rolle. Der Richter Adam im «Zerbro-
chenen Krug» von Kleist fehlt mir noch im Palmares. Die Figur ist sehr kantig. Der Richter ist ein richtiger Charakterlump, der seine Stellung missbraucht. Dies in allen Facetten zu zeigen, würde mich reizen. Was fällt dir ein zum Thema Lampenfieber? Bei mir war das nie sehr ausgeprägt. Wohl verspürte ich etwa eine gewisse Angst, dass ich den Text nicht kann. Aber wenn ich dann auf der Bühne stand, so legte sich dies wieder. Ich frage mich, warum es eigentlich Lampenfieber heisst? Welches war dein lustigstes Erlebnis im Volkstheater? Als wir noch im Engelsaal spielten waren die Zustände hinter der Bühne prekär. In der Männergarderobe gab es lediglich ein Lavabo. Heisses Wasser floss nur ganz kurz – dann kam es kalt aus dem Wasserhahn. Da gab es einen Spielerkollegen, der sich beim Schlussapplaus jeweils langsam an den Rand der Bühne davonschlich und sofort in die Garderobe rannte, um sich genüsslich und mit einer Schadenfreude ohnegleichen dem warmem Wasser zu widmen. Nach ihm kam die Sintflut, sprich: der Rest hatte sich gefälligst mit kaltem Wasser zu begnügen. An der Dernière weihte ich alle ein, dass ich Handschellen dabei hätte. Wir packten den Flüchtenden und fesselten ihn an ein Wasserrohr. Unter unserem Gejohle durfte er nun zuschauen, wie wir uns alle genüsslich säuberten und ihn gehörig auf die Schippe nahmen. Mittlerweile hat er uns hoffentlich verziehen. Peter, wir danken dir für das Gespräch und alles, was du für das Volkstheater Wädenswil getan hast.
Wartet gespannt auf die Enthüllung des Wappens durch Paul Bossert (r.): Paul Meier.
Das Lok-Wappen hängt jetzt in der Au Es war der wohl grösste Erfolg für Paul Meier, den langjährigen und nun abgetretenen Präsidenten des Quartiervereins Au: Die Schmückung der S-Bahn-Lok Re 450 078 mit dem «Wappen» der Au, verbunden mit einer Loktaufe, die das grösste Fest gewesen sei, dass der QV Au bis anhin ausrichtete. Das «Wappen», entstanden nach einer Stammtisch-Diskussion und von Meier entworfen, ist eine heraldisch nicht korrekte Kombination aus dem Zürcher Wappen und dem Logo des Quartiervereins. Nichtsdestotrotz fährt die Lok auch heute noch unter dem Namen «Au» im Schienennetz des Zürcher Verkehrsverbundes, auch wenn die Lok nun nach einer Revision ein geklebtes Wappen anstelle des originalen Schilderwappens erhielt. Das Original ging an die Stadt Wädenswil, und die für den historischen Fundus verantwortliche Historische Gesellschaft überlässt Paul Meier nun das gute Stück für zehn Jahre als Dauerleihgabe. Kürzlich wurde das Wappen der Bevölkerung präsentiert; Verkehrsverein-Wädenswil-Präsident Paul Bossert übernahm die Enthüllung. (stb)
Knackige Äpfel – die natürliche Vitaminbombe
statt n e r e ri Repa werfen! weg
Rundum gsund… gsund ... Hänsital Hänsital Schönenbergstr. 175 Schönenbergstr. 175 8820 Wädenswil 8820 Wädenswil Telefon 044 780 55 75 Telefon 044 044 780 78055 5175 58 Telefon 044 780 51 58 Mail info@buetlerobst.ch www.buetlerobst.ch Mail info@buetlerobst.ch
Freizeitanlage Wädenswil Tobelrainstrasse 25 8820 Wädenswil
Samstag, 17. Oktober Zeit: 10 Uhr bis 16 Uhr Ob kleine Möbel, Spielsachen, Schweissnähte, Elektrogeräte, Velos oder Textilwaren: Im Repair Café Wädenswil reparieren und flicken Sie mit Hilfe von Profis kostenlos Ihre Lieblingsobjekte und geniessen dabei Kaffee & Kuchen.
Direktverkauf frisch ab Hof Obst - Beeren - Spargeln - Gemüse …
Aktuelle Infos: www.freizeitanlage-waedi.ch
THEILER AG METALLBAU
in Kooperation mit:
wädi rollt! www.repair-cafe.ch
www.reparatur-initiativen.de
Ins_WA_10_20_RepairCafe_1/4_S.indd 1
Türgass 21, 8820 Wädenswil www.theilermetallbau.ch
Tel. +41 (0) 44 780 31 17 Fax +41 (0) 44 780 53 48
www.konsumentenschutz.ch
10.09.20 10:07
JAHRESABO NEU 0.–
2 PERSONEN ZAHLEN JE
FR. 490.–
EN
PAR SIE S
2 FR. 1
ZUGERSTR. 35
WÄDENSWIL
044 780 20 91
SCHMUCKI-FIT.CH
Schmetterlinge im Bauch? Wer macht den ersten Schritt?
staffelmedien.ch / GrosseLiebe
Inserat_Schmetterlinge_Staffel.indd 1
Lösungen voraus
01.09.20 14:43
AU 17 17
Wädenswiler Anzeiger 09-2020
Es geht weiter mit der Zentrumsplanung Ortsteil Au Der Schlussbericht der von der Stadt Wädenswil in Auftrag gegebenen Testplanung für die Neugestaltung des Zentrumsgebietes Au liegt vor. Die Resultate fliessen in die weitere Planung im Rahmen der laufenden Revision der Bau- und Zonenordnung ein, in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton. Text: Susi Klausner Bild: stb Die von den drei Planungsteams erarbeiteten Vorschläge wurden im Juli in einem Quartierforum der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie beinhalten die Themen Zentrum, Nutzung, Bebauung, Freiräume und Erschliessung. Zentrum Der Perimeter wird in vier Bereiche mit spezifischen Merkmalen eingeteilt: Unterort, mit Weiterentwicklung der bestehenden Wohnnutzung; ein Landschaftsfenster als zentrales Element; Bahnhof Au mit Zentrumsfunktion sowie Mittelort mit den Schwerpunkten Wohnen und Arbeiten. Einen klassischen Ortskern zu gestalten, wird als nicht realisierbar angesehen. Es wird von einem kompakten Zentrum gesprochen mit zwei Teilbereichen, beim Bahnhof, als Ankunfts- und Abfahrtsort, und dem Au-Park. Auf die Gestaltung des Raumes zwischen den beiden Bereichen soll besonderer Wert gelegt werden. Dabei werden Stadt und Kanton eng zusammenarbeiten, um ein Betriebs- und Ge-
staltungskonzept (BGK) für die Seestrasse inklusive der Fussgängerverbindung zur Kantonsschule zu erarbeiten. Nutzung Im Bereich Unterort soll die heutige Wohnnutzung weiterentwickelt werden. Für die Bereiche Bahnhof und Mittelort wird eine Mischnutzung von Gewerbe und Wohnen vorgeschlagen, wobei der Gewerbeanteil höher ausfallen wird, sodass weiterhin genügend Gewerberaum zur Verfügung steht.
für Erholungssuchende. Für die bereits beeinträchtigten Teilbereiche der Flachmoore bestehen seitens des Kantons bereits Ideen zur Renaturierung. Erschliessung
Die Planungsteams präsentieren für die Bebauung der vier Bereiche Ansätze mit unterschiedlichen Gebäudehöhen, die der Vielfältigkeit des Gebietes Rechnung tragen. Von einer Gestaltung mit Hochhäusern wird eher abgesehen.
Für die Bereiche Bahnhof Au und Mittelort ist eine Erschliessung der Gewerbeliegenschaften von der Seestrasse zwingend und machbar. Eine südseitige Erschliessung für das Gewerbe ist nicht vorgesehen. Der Zugang für den Fuss- und Veloverkehr soll jedoch nord- und südseitig gewährleistet werden, sowie auch die Verbindungen über die Au-Brücke auf die Halbinsel Au. Ausserdem sind ein «Mittelweg», anschliessend an die Alte Landstrasse und die Fortführung des Panoramaweges, vorgeschlagen worden. Für eine bessere Anbindung der erhöht gelegenen Quartiere an den Bahnhof wird ein Schräglift als positiv erachtet.
Freiräume
Die nächsten Schritte
Das als Landschaftsfenster bezeichnete Gebiet zwischen Unterort und Bahnhof wird vom Beurteilungsgremium als grosse Qualität und zentrales Element betrachtet. Für diese neue Nutzung muss ein Bereich der heutigen Industriezone in den Perimeterteil Unterort verlagert werden.
Die Ergebnisse des Schlussberichtes fliessen in die aktuell laufende Revision der Bau- und Zonenordnung (BZO) ein, wobei die Stadt mit den betroffenen Grundeigentümern und dem Kanton in Kontakt ist. Insbesondere wird die Transformation vom reinen Gewerbegebiet in ein Zentrumsgebiet mit Mischnutzung inklusive Wohnen aufgezeigt werden.
Bebauung
Da die Nationalen Flachmoore ungeschmälert erhalten werden müssen, entwickelten die Planungsteams verschiedene Ideen, wie zum Beispiel die Erstellung einer «grünen Wand» zur Verminderung von Störungen der Moorlandschaft oder eine extensiv genutzten «Gelände-Linse» auch als Raum
Der Schlussbericht vom 18. Juni 2020 kann als pdf-Datei heruntergeladen werden auf www.waedenswil.ch > Menü > Online-Dienste > Publikationen > Entwicklungsplanung Zentrum Au - Schlussbericht
spc.clientis.ch
Hier. Für Sie.
Wir sind für Sie da, persönlich in unseren Geschäftsstellen, via Kundenportal und unterwegs mit der App.
Was immer Sie vorhaben.
Gin & Dine mit Arthur Nägele & Rita Blösch im Rössli Schönenberg
_950_INI_001_Image_Haengematte_A5quer.indd 1
Romeo & Julia Konzert am Freitag, 25. September, 19 Uhr Duo i dill-isch (Orgel & Klavier) Freier Eintritt – Kollekte www.kirche-waedenswil.ch/konzerte
12.07.19 09:47
Samstag 19. Sept. 2020
ab 1800 Uhr
«Heimische Herbstküche mit Auserlesener Gin Begleitung. nu, enussme Von Frau zu Frau, 4 Gang-G er s s a W d un für Männer auch…» GCinHF 132.– p.P. S h ow!!! Sie erleben live wie Gin gebrannt Show!!! wird aus einem original Brennofen!
Restaurant
Rössli
Wädenswilerstr. 2 8824 Schönenberg 044 788 12 73
www.roessli-schoenenberg.ch
Philatelistenverein Horgen
Briefmarkenbörse Samstag, den 3. Oktober 2020 9.30 bis 15.00 Uhr im Saal EG kath. Pfarreizentrum Burghaldenstrasse 7, Horgen
An- und Verkauf von Marken, Karten und Briefen Personal Training mit Nadja / www.salus-training.ch / 079 313 41 31
Weitere Infos unter: www.pvh.ch
ABSTIMMU NGS S O N N TAG 27.09.2020
Jonas Erni und Astrid Furrer: wer stimmt, bestimmt! Die erste kantonale Vorlage befasst sich mit dem Zusatzleitungsgesetz (ZLG). Die Änderung des Zusatzleistungsgesetzes bezweckt, dass der Kanton einen höheren Kostenanteil der Zusatzleistungen für AHV- und IV-Bezügerinnen und -Bezüger übernimmt. Gegen die Änderung wurde das Kantonsratsreferendum ergriffen. Der Kantonsrat spricht sich für ein «Ja», der Regierungsrat für ein «Nein» aus. Die zweite kantonale Vorlage über das Strassengesetz (StrG) verlangt, dass der Unterhalt der Gemeindestrassen aus dem kantonalen Strassenfonds mitfinanziert werden muss. Gegen die Änderung des Strassengesetzes wurde das Kantonsratsreferendum ergriffen. So spricht sich der Kantonsrat für ein «Ja» aus, der Regierungsrat für ein «Nein». Wädenswil profitiert! Um rund 3,5 Millionen Franken wird das Wädenswiler Budget entlastet bei einer Annahme der beiden vorliegenden kantonalen Abstimmungsvorlagen. Dies ist auch dringend notwendig, da durch die Folgen der Coronakrise ein grosses Loch in der städtischen Kasse droht. Ja zum Zusatzleistungsgesetz Mit der Änderung des Zusatzleistungsgesetzes kann ein fairer Ausgleich zwischen den Gemeinden geschaffen werden. In den vergangenen Jahrzehnten ist die Ungleichheit in Bezug auf die Höhe der anfallenden Kosten für Zusatzleistungen ständig grösser geworden. Mit der Vorlage werden diese Differenzen gemildert und die Kosten fairer unter den Gemeinden verteilt. Das Wädenswiler Budget kann durch diese Vorlage pro Jahr um mindestens 2 Millionen Franken entlastet werden!
Zusatzleistungsgesetz ZLG Die Ausgaben für Zusatzleistungen zu AHV und IV steigen aufgrund der Alterung der Gesellschaft jährlich an. Der Kanton Zürich ist der einzige Kanton, der bisher den grössten Teil der Zahlungen den Gemeinden überliess. Und im Kanton Zürich existiert kein Soziallastenausgleich. Die Soziallasten steigen nicht nur markant, die Unterschiede zwischen den Gemeinden werden immer grösser. Die Sozialausgaben sind von den Gemeinden kaum beeinflussbar, da sie strukturell bedingt sind. Der Kantonsrat hat darum einen «Sozialkostenausgleich light» beschlossen: Der Kanton soll einen deutlich höheren Beitrag als bisher übernehmen, um die Ungleichheit zwischen den Gemeinden auszugleichen. Darum JA zur Änderung des Zusatzleistungsgesetzes.
Ja zum Strassengesetz Der Strassenfonds wächst und wächst. Dies auch, weil im Kanton Zürich kaum neue Strassen gebaut werden, da wir bereits ein sehr gut ausgebautes Netz haben und auch einen funktionierenden öffentlichen Verkehr. Rund 70–90 Millionen Franken des prall gefüllten Fonds (Fondsbestand 2020: 1460 Millionen!) soll nun pro Jahr den Gemeinden zugewiesen werden. Denn die Städte und Dörfer bezahlen bis heute alle eigenen Strassen aus den allgemeinen Steuermitteln; sei es für den Strassenbau zur Erschliessung von neuen Quartieren oder aber für den Unterhalt der bestehenden Strassen. Durch das neue Strassengesetz entstehen keine neuen Kosten, Steuern oder Abgaben, dafür eine Entlastung der Gemeinden. Wädenswil spart dadurch rund 1,5 Millionen Franken pro Jahr!
Strassengesetz Der kantonale Strassenfond wird zu 100% von den Automobilisten gefüllt. Aus ihm werden der kantonale Strassenunterhalt und die Amortisation von Strassenbauten bezahlt. Die Linken haben ein Auge auf den Strassenfond geworfen, um das Geld mit einem Trick zu kürzen: Es soll aus ihm ein Teil an die Gemeinden für ihre Strassenprojekte überwiesen werden, da im Moment mehr einbezahlt als entnommen wird. Aber: Der Fond ist dennoch überschuldet, weil die langfristigen Verpflichtungen für bereits realisierte Vorhaben höher sind als einbezahlt werden wird. Wird die Finanzierungslücke noch grösser, sind wichtige Strassenprojekte gefährdet und die Verkehrsabgaben für die Automobilisten werden erhöht. NEIN zur Kürzung des Strassenfonds.
Kantonale Vorlagen
JA JA
1. Gesetz über die Zusatzleistungen (Änderung vom 28. Oktober 2019; Beiträge des Kantons) 2. Strassengesetz (Änderung vom 18. November 2019; Unterhalt von Gemeindestrassen)
– NEIN
Rock the school! Paul hat dem Gedankenkarussell den Stecker gezogen. Jetzt löst er Aufgaben einfacher und schneller.
Im Oktober und November verwöhnen wir Sie mit köstlichen Wildgerichten!
Die Vorstellungskraft verändert alles. Denise Amrein • Merkurstrasse 3 • 8820 Wädenswil • 079 666 91 30 • deniseamrein.ch
Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Mo-Mi 10:00-23.00 | Do-Sa 10:00 – 00:00 Mo-Mi 10:00-23.00 | Do-Sa 10:00 – 00:00 Wädi-Brau-Huus AG | Florhofstrasse 13 | 8820 Wädenswil www.waedenswiler.ch | brauhuus@waedenswiler.ch| 044/783 93 92
für meinen Genuss Zugerstrasse 25 8820 Wädenswil Tel. 043 477 81 32
AnIhre der regionale AazündeteQualitäts-Metzgerei vor unserer Metzgerei:
mit hausgemachten Wild-Spezialitäten Reh- und Hirschpfeffer, Spätzli, Rotkraut, Marroni, Wildschwein-Racks
TÄGLICH FRISCHE & HAUSGEMACHTE MENÜS SCHWEIZER FLEISCH TAKEAWAY Mittagsbuffet: Montag-Freitag 11.30-13.30 Uhr À la carte: Mittwoch-Samstag 17.00-22.00 Uhr Zugerstrasse 162, 8820 Wädenswil WWW.STUDIOBAR.CH WW
EMIL SCHWEIZER Sanitär – Heizung Telefon 044 788 15 52 www.schweizer-sanitaer-heizung.ch e-mail: eschweizer@bluewin.ch
Dein neues Velogeschäft in Wädenswil Verkauf von Velos, Zubehör und Reparaturen aller Marken Einsiedlerstrasse 13a, 8820 Wädenswil, Telefon 076 611 01 62 www.zweibikegmbh.ch
Wir präsentieren – Sie degustieren:
Gerne nehmen wir auch Ihre Online-Bestellung entgegen. Ihr Betschart Team
www.metzgerei-betschart.ch
feinste lactose- und glutenfreie Würste sowie die guten Weine der «Winzerei zur Metzg» Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Metzgerei Betschart Zugerstrasse 25, 8820 Wädenswil
O b e rst u fenschule Wä densw i l
Schulleben 21
Erfolgreicher Abschluss: stolze LiFT-Schülerinnen und -Schüler der Oberstufenschule Wädenswil. In der hintersten Reihe, von links nach rechts, sind der Projektleiter Stephan Süess, die Netzwerker Willi Jakob und Albert Thévenaz sowie Maya Franklin, Praktikantin der Schulsozialarbeit, die einen Teil der Gruppe begleitete und coachte.
LiFT – eine Erfolgsgeschichte an der Nahtstelle Schule und Arbeitswelt Der Übergang zwischen Schule und Arbeitswelt ist kein einfacher. Für einige Jugendliche ist er noch etwas schwerer, aufgrund fehlender Unterstützung von zuhause, wenig Selbstvertrauen oder weil sie aus fremden Kulturen stammen. Die Gründe sind vielfältig. Seit bald neun Jahren gibt es an der Oberstufenschule Wädenswil das Angebot des LiFT-Projektes (Leistungsfähig durch individuelle Förderung und praktische Tätigkeit). Die Idee hinter diesem Projekt ist es, dass Jugendlichen mit erschwerten Ausgangslagen bezüglich Lehrstellensuche und Berufseinstieg so ein sanfterer Einstieg in die Berufswelt gelingt. Dies wird ermöglicht durch ein regelmässiges Gruppencoaching sowie Einzelcoachings nach Bedarf. In diesen Coachings werden Schlüsselkompetenzen, wie beispielsweise Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Aufmerksamkeit, sicheres Auftreten und Verantwortlichkeit, vermittelt und erarbeitet. Die Jugendlichen engagieren sich im Verlauf der 18-monatigen Teilnahme für je drei Monate mindestens in drei lokalen Be-
trieben. Den Arbeitseinsatz leisten sie jeweils drei Stunden wöchentlich. Im sogenannten Wochenarbeitsplatz sammeln sie erste wertvolle Erfahrungen in der Arbeitswelt und können ihre manuellen Fähigkeiten entdecken oder vertiefen. Das Ziel ist es, dass die Jugendlichen durch die Teilnahme am LiFT-Projekt eine bessere Chance auf eine Lehrstelle erhalten – sei dies durch persönlich geknüpfte Kontakte, gute Arbeitszeugnisse oder den Vorteil, sich in der Arbeitswelt besser auszukennen als andere Gleichaltrige. Durch dieses Projekt werden die Sozial- und Selbstkompetenzen der Jugendlichen gefördert, aber auch eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen der Schule und der Arbeitswelt wird gestärkt. LiFT ist ein national anerkanntes und gefördertes Projekt. Jede Schulgemeinde ist eigens für den Aufbau und Erhalt des Projektes verantwortlich. In Wädenswil ist LiFT sehr stark verankert mit gut 80 Betrieben, die mitmachen. Das ist unglaublich toll für die LiFT-Schülerinnen und -Schüler, da sie eine riesige Auswahl haben und für jeden etwas dabei ist. Es gibt viele Wochenarbeitsplätze in handwerklichen Betrieben, aber auch die Gastronomie- oder Pflegebranche
ist gut vertreten. Um eine gute Kommunikation zwischen den LiFT-Mitarbeitenden und den Betrieben zu gewährleisten, gibt es die Netzwerker. Sie sind das Bindeglied zwischen Schule und Arbeitswelt. An der Oberstufenschule Wädenswil wird das Projekt von Schulsozialarbeiter Stephan Süess geleitet, einem waschechten Wädenswiler, der hier sehr verwurzelt ist und daher auch viele Betriebe und ihre Chefs kennt. In diesem Schuljahr wurde er von der angehenden Schulsozialarbeiterin Maya Franklin unterstützt. Wie bei so vielem, hat Corona auch das LiFT-Projekt in diesem Frühjahr zu einem wochenlangen Stillstand gezwungen. Mitte Mai wurde der Betrieb aber wieder aufgenommen, und die LiFT-Jugendlichen konnten ihre Arbeit weiterführen oder einen neuen Wochenarbeitsplatz suchen. Die Jugendlichen des diesjährigen LiFTJahrgangs sind nun stolze Besitzerinnen und Besitzer eines LiFT-Zertifikats, denn ihre Teilnahme ist erfolgreich beendet. Eine neue Gruppe ist bereits wieder in den Startlöchern und bereit, die Arbeitswelt kennenzulernen. (Maya Franklin)
Online Termin buchen: www.lesartistes.ch
in vere ehrs Verk enswil Wäd
since 1991
Oberdorfstrasse 20|8820 Wädenswil|Telefon 044 780 78 78 Mo+Di 09.00-18.00|Mi–Fr 09.00-20.00|Sa 08.00-18.00
Spitex Spitex Orchidee Orchidee Wir fürSie Sieda!da! Wirsind sind immer immer für
Hütten
Wildzeit in der Krone 15. September – 18. Oktober 2020 Oktoberfest-Woche 20. – 24. Oktober 2020 Am Samstag, 24. Oktober, ab 17:00 Uhr mit Musik
Telefon: 0800 0800 855 Telefon: 855558 558 Sie rufen uns jederzeit gratis an! Im Maiacher 1 8804 Au
Sie rufen uns jederzeit gratis an!
www.spitex-orchidee.ch www.spitex-orchidee.ch
Wir bitten um telefonische Reservation Gasthaus zur Krone • Dorfstrasse 21 • 8825 Hütten Telefon 044 558 80 70 • www.krone-hütten.ch
Publireport
Vorverkauf für «Zwischen Zeiten» hat begonnen! Anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums der Stiftung Bühl hat unsere Theatergruppe eine Forschungsreise durch die Zeiten unternommen und ein Theaterstück entwickelt, welches die Geschichte der Stiftung auf sehr unterhaltsame Art und Weise darstellt. Die sieben Schülerinnen und Schüler der Theatergruppe haben jede Woche fleissig geprobt und sich intensiv mit dem Leben früher und heute auseinandergesetzt. Sie sind in die Geschichte des Bühls eingetaucht, haben aus Erzählungen und Berichten ihre eigene Geschichte entwickelt und freuen sich nun darauf ihr Stück «Zwischen Zei-
ten» vor Publikum spielen zu dürfen. Die öffentliche Vorstellung findet am 14. November 2020 um 17.00 Uhr in der Mehrzweckhalle der Stiftung Bühl statt. Karten können vorbestellt werden über: www.jubilaeum.stiftung-buehl.ch Die Abholung der Karten erfolgt über die Theaterkasse. Diese öffnet eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. Preis pro Karte: CHF 15.–. Kontakt: Stiftung Bühl, Rötibodenstr. 10, 8820 Wädenswil, Tel. 044 783 18 00
Danke CrossFit Wädenswil, dass Ihr an uns denkt! Anlässlich des 1-jährigen Bestehens veranstaltete das CrossFit Wädenswil am 5. September 2020 an der Zugerstrasse 162 ein Plausch-Event mit einem Wettkampf und einer grossen Tombola und spendete den gesamten Erlös aus Startgeld und Tombola unserer Stiftung. Zusätzlich durfte unser Bankett- und Cateringteam für das kulinarische Wohl der Wettkampfteilnehmer und Gäste sorgen. Wir möchten jedem einzelnen Spender und jeder Spenderin ganz herzlich Danke sagen. Gerade in solchen turbulenten Zeiten ist es ein schönes Gefühl, bedacht und unterstützt zu werden. In nächster Zeit stehen bei uns einige Investitionen in die Infrastruktur (Schule, Wohngruppen, Mehrzweckhalle, Hauptgebäude) an. Sie können sicher sein, dass jeder von Ihnen gespendete Franken für die Verbesserung und Erhaltung der Räumlichkeiten für die Kinder und Jugendlichen verwendet wird.
Pr i marsc h ule Wä denswil
Schulleben 23
Startschuss in den neuen Job Am 18.08.2020 fand in der Kulturhalle Glärnisch der Einführungstag für die neuen Mitarbeitenden der Primarschule Wädenswil statt. Zwei Pädagogen sprechen über ihre Erwartungen und die ersten Tage im neuen Job. Der Einführungstag für die neuen Mitarbeitenden der Primarschule Wädenswil PSW wurde dieses Jahr nicht wie gewohnt im Eidmatt, sondern in der Kulturhalle Glärnisch durchgeführt. Nach einer kurzen Begrüssung durch die Schulpräsidentin Alexia Bischof erhielten die neuen Kolleginnen und Kollegen Einblick ins Netzwerk und die Struktur der Schuldatenbank sowie in die Organisation und die Angebote der Schule. Ein gemeinsames Mittagessen draussen auf dem Schulhof bei prächtigem Sommerwetter diente dem Netzwerken und zum gegenseitigen, ungezwungenen Austausch. Joëlle Seitz (23), Berufseinsteigerin, Kindergartenlehrerin im Vikariat im Kindergarten Hangenmoos, Schuleinheit Untermosen, und Roman Wiser (42), seit 2012 als Schulheilpädagoge tätig, nun in den Schuleinheiten Schönenberg-Hütten und Eidmatt, waren als neue Mitarbeitende am Einführungstag mit von der Partie. Joëlle Seitz und Roman Wiser, mit welchen Erwartungen seid ihr heute gekommen? R.W.: «Ich wollte die Primarschulgemeinde und das Team, die Prozesse und Strukturen kennenlernen und wichtige Infos für meine Arbeit abholen. Ein paar berufsspezifische Fragen blieben am Schluss zwar offen; trotzdem ging ich nach dem Anlass zufrieden nach Hause, hatte ich doch einen ersten Überblick gewonnen. Das Pro-
gramm war kurz, kompakt und knackig, das schätzte ich sehr.» J.S.: «Ich kenne die Primarschule schon relativ gut – nämlich von meinem Praxishalbjahr her. Es war mir wichtig, Neues, Spannendes zu erfahren, oder zum Beispiel zu wissen, wo ich all die Formulare finde … ausserdem wollte ich mir einen ersten Eindruck verschaffen, wer fängt denn – ausser mir – auch noch neu an? So entstehen erste Kontakte zur gegenseitigen Unterstützung. Besonders der Austausch beim Mittagessen schuf ein positives Klima. Es war ein kurzweiliger Tag.» Wie nahmen die jeweiligen Schulteams euch «Neulinge» auf? J.S.: «Mega gut! Bereits vor den Sommerferien hatte ich im Kindergartenteam zu tun, wurde zu diversen Sitzungen, Vorbereitungen und Anlässen eingeladen. Das Untermosen-Team dachte von Anfang daran, Infos auch an mich, die Neue, weiterzuschicken. Überall, wo ich auftauchte, wurde ich gefragt: Bist du gut gestartet? ‹Chunnsch druus›, verstehst du alles? Inzwischen weiss ich, dass ich mich an alle wenden darf, wenn ich etwas brauche.» R.W.: «Bei mir war es genau so: Ich hatte eine sehr freundliche Aufnahme erfahren und fühlte mich gleich willkommen. Im Eidmatt wie in Schönenberg-Hütten traf ich auf lässige Schulteams; die Leute sind sehr hilfsbereit, offen, zugänglich … das hat mich positiv überrascht.» Wie kamen die Kinder nach den Sommerferien in die Schule – freudig oder betrübt, dass die unterrichtsfreien Tage vorbei sind? R.W.: «Sie kamen neugierig, lernwillig, motiviert und interessiert aus den Ferien zurück. Ich hatte den Eindruck, die Schüle-
rinnen und Schüler freuten sich und waren gespannt auf den Unterricht. Sie waren froh, wieder im sozialen Gefüge der Schule zu sein, ihre Klassenkameraden wiederzusehen … Im Corona-Lockdown kam der soziale Aspekt sicher etwas zu kurz.» Joëlle Seitz, wie war der Einstieg in den neuen Beruf? J.S.: «In meinem Studiengang am Institut Unterstrass an der PHZH wurde ich sehr gut auf den Berufseinstieg vorbereitet. Und doch war mein Unterricht in den ersten Tagen nach Schulbeginn spontaner und chaotischer als gedacht … Ich kam – gefühlt – erst zu gar nichts: kaum im Kindergarten angekommen, ging’s auch gleich zum Sport in die Turnhalle oder zum Schwimmen ins Hallenbad; alles ist neu für die zum Teil erst knapp vierjährigen Kindergartenkinder, und alle Aktivitäten benötigen noch sehr viel Zeit.» Roman Wiser, was möchten Sie Ende Schuljahr erreicht haben? R.W.: «Dass die Kinder ein stabiles Selbstbewusstsein aufbauen können, ihre Stärken weiterentwickeln. Ich arbeite darauf hin, dass jedes Kind gerne zur Schule kommt und eine gute Zeit hatte. Dass es sagen kann: ‹D’ Aarbet mit em Herr Wiser? Mol, die isch lässig gsii!›» Regula Waltisberg, Schulleiterin Eidmatt Aufs Schuljahr 2020/21 wurden 29 neue Mitarbeitende in der Primarschule Wädenswil PSW angestellt, davon • 16 Lehrpersonen • 4 Schulische HeilpädagogInnen • 2 Logopädinnen • 1 Schulsozialarbeiterin • 4 Vikarinnen • 2 Gruppenleiterinnen Betreuung
S C H ÖN EN B ER G G
Eifert Euren Helden nach? Wir sind ein klassisches Familienunternehmen in der Gebäudetechnikbranche mit rund 12 Teammitgliedern inkl. 2 Lehrlingen. Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir einen Mitarbeiter, der uns im Bereich erneuerbare Energien unterstützt.
Projektleiter Gebäudetechnik für erneuerbare Energien Ihre Aufgaben: • Sie beraten unsere Kunden bei ganzheitlichen, energieeffizienten Gebäudesanierungen und entwickeln mit geeigneten Partnern mögliche energieeffiziente Renovationslösungen. Diese Projekte begleiten Sie auch während der Bauphase und sind persönlich vor Ort und helfen bei der Ausführung mit. Darüber hinaus erledigen Sie Arbeiten im Zusammenhang mit Baugesuchen und Eingaben sowie Fördergesuchen. Ihr Profil: • Vorzugsweise Abschluss als Sanitär-/Heizungsinstallateur oder Spengler EFZ • Erfahrung im Bereich erneuerbaren Energien (Heizung, PV-Anlagen) • Sie sind zuverlässig und arbeiten gerne selbstständig in Absprache mit der vorgesetzten Stelle • Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift • Führerschein Kat. B Wir bieten: • Persönliches Fahrzeug • Zeitgerechte Entlöhnung • Selbständiges Arbeiten und spannende Aufgaben in einem fachkompetenten Team • Fachliche und persönliche Weiterbildungsmöglichkeiten • Einen sicheren Arbeitsplatz und kollegiales Arbeitsumfeld
Zur Ergänzung unseres Sanitär- und Heizungsteams suchen wir einen Mitarbeiter, der gerne sämtliche Reparaturen und Unterhaltsarbeiten im SanitärHeizungsbereich ausübt, also vom Servicedienst bis zu kleineren Umbauten.
Sanitär / Heizungs-Servicemonteur(in) Ihre Aufgaben: • Selbstständige Ausführung von sämtlichen Sanitär- und kleineren Heizungs-Reparaturen sowie Wartungsarbeiten. • Kleinere Umbauten, etc. Ihr Profil: • Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung als Sanitär- oder Heizungsinstallateur(in) EFZ • Einige Jahre Berufserfahrung • Sie sind zuverlässig, ehrlich, einsatzfreudig und aufgeschlossen • Sie arbeiten selbstständig und verantwortungsbewusst • Sie haben gute Umgangsformen und ein gepflegtes Auftreten • Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift • Führerschein Kat. B Wir bieten: • Persönliches Servicefahrzeug • Zeitgerechte Entlöhnung • Vielseitige, abwechslungsreiche Tätigkeit • Modern eingerichteter Arbeitsplatz und Werkzeuge • Weiterbildungsmöglichkeiten • Ein sicherer Arbeitsplatz und kollegiales Arbeitsumfeld
Wollen Sie gerne mehr erfahren? Herr Philip Wagner nimmt sich gerne Zeit, um Ihre Fragen zu beantworten. Ihre Bewerbung senden Sie bitte per E-Mail an info@wagner-haustechnik.ch oder per Post an untenstehende Adresse.
Der ältere Herr, der neulich im Wald auf seinem E-Bike auf uns zuraste, hat beinahe einen meiner Hunde angefahren. Ich musste mich ihm in den Weg stellen und mit ausgestrecktem Arm «bremsen!» schreien. Er hat mich nur missmutig angeschaut und ist an mir vorbeigesaust. Hätte er eher gebremst wären es Kinder gewesen? Oder hatte er ganz einfach sein Vehikel nicht im Griff? Der Bauer, dem die Wiese unterhalb unseres Hauses gehört, hat letzthin im Vollkaracho das Gras gemäht und die sanfte und sehr zutrauliche Katze meines Sohnes totgeschnetzelt. Hätte er gebremst, wenn ein Kind im Gras gelegen wäre? Oder ist es ihm wichtiger möglichst schnell seine Arbeit zu erledigen und dabei noch seine E-Mails auf dem Handy zu checken? Der Bauer hat die Katze, ohne uns ein Wort zu sagen, beiseitegeschafft, sie in irgendeinen Kadavercontainer geworfen. Mein Sohn musste ihm fünfmal anrufen, bis er endlich abnahm und gestand. Eben habe ich in der Zeitung gelesen, dass es Bauern gibt, die vor dem Mähen ihre Wiesen mit Drohnen überfliegen lassen (die Dienstleistung ist gratis!), um keine Tiere zu verletzen oder zu töten. Die Rehkitze, die versteckt im hohen Gras liegen und nicht fliehen, sondern sich ducken, wenn die Mähmaschine angedonnert kommt, sind ein altbekanntes, jeden Sommer erneut diskutiertes Thema. Die Frage ist: Interessiert’s den Bauern? Er, der so nah an und mit der Natur arbeitet, sollte doch ein tiefes Verständnis für alles Leben haben. So meine ich. Und die ältere Generation, die Senioren, die gerade in Coronazeiten, besonders auf die Rücksichtnahme und auch Hilfe aller angewiesen sind, könnten sich im Gegenzug auch rücksichtsvoll im Ausüben ihrer neuen Freizeitaktivitäten zeigen, ein wenig vorsichtiger auf ihren neu erworbenen E-Bikes durch die Wälder radeln und nicht in den noch ungemähten Wiesen campieren. Ich will weder Alte noch Bauern anklagen, sondern all jene, deren Rücksichtslosigkeit – durch alle Bevölkerungsschichten hindurch – Lebewesen, sei es Mensch oder Tier, beeinträchtigt. Eigentlich weiss doch jeder, dass unsere Welt eine bessere wäre, würde man sich in gegenseitiger
Rücksichtnahme, in Mitgefühl, Akzeptanz und Nächstenliebe üben. Doch im manchmal frustrierenden Alltag wird es wohl schwierig, und der Individualismus oder besser der Egoismus ist stärker, je unzufriedener man selber ist. Schnell ist die Grenze zum rücksichtslosen Verhalten überschritten, und gerne reagiert man seinen Frust an anderen ab. Manchmal ist es nur ein Mangel an Aufmerksamkeit, mit dem man andere verletzt oder gar schädigt. Manchmal fühlt es sich einfach gut an, in der Hackordnung mal nicht der Unterste zu sein. Manchmal ist es der Stress. Er wird so gerne als Entschuldigung vorgeschoben. Und dann, abends, wenn wir uns von unseren Taten und Untaten erholen wollen, schauen wir uns Heldengeschichten auf Netflix an, und unsere Herzen werden warm und schlagen höher beim Anblick der edlen Gemüter, die vor unseren Augen mutig Gutes tun und niemanden scheuen. Ich liebe Heldengeschichten. Auch mein Inneres glüht für sie, und ich wäre gerne so mutig, so weise, so herzensgut. Ich versuch’s dann auch, jeden Tag aufs Neue. Ich will an das Gute im Menschen glauben! Das ist eine bewusste Entscheidung, und ich bin davon überzeugt, dass gute Geschichten uns in unserem Glauben und in unseren Handlungen dabei unterstützen können. Sie machen uns glücklich, lassen uns mitfiebern. Wir identifizieren uns mit «unseren Heldinnen» und wollen wenigstens ein bisschen sein wie sie. Darum, Ihr gequälten Quäler, die Ihr in böser Absicht oder einfach aus Desinteresse Tiere oder Menschen schädigt oder gar misshandelt, Ihr Ignoranten, die Ihr nur am eigenen Vorteil interessiert seid, alle Ihr da draussen, deren Leben mühsam und beladen ist und die Ihr dies an anderen abreagieren müsst, ich fordere Euch dazu auf: Schaut und lest Heldengeschichten! Die Literatur und die Filmwelt sind voll davon. Nehmt Euch ein Beispiel an all den mutigen, aufrechten und liebenden Figuren, die Euch begegnen und deren Geschichten Ihr gerne hört. Eifert Ihnen nach und es wird uns allen besser gehen. Voller Heldenmut, Ihre Ingrid Eva Liedtke
S C H ÖN ENBE RG RG 25
Wädenswiler Anzeiger 09-2020
Was tun unsere Vereine? In dieser Ausgabe berichten wir vom Musikverein Schönenberg. Mägi Hitz gab Auskunft über Pläne, Hoffnungen, wie sie die Zeit verbringen und sich mit der schwierigen Situation arrangieren. Das Gespräch fand noch in der Sommerpause statt. In der Zwischenzeit haben sich einige Hoffnungen zerschlagen. Text & Bild: Ingrid Eva Liedtke Mägi, wie geht es dem Musikverein Schönenberg? Es herrscht eine komische Stimmung, finde ich. Ich und vielleicht auch manche andere genossen die Zeit des Lockdowns, weil uns diese Krise mehr Zeit für uns bescherte. Die Kehrseite ist, dass alles abgesagt ist. Im Februar hatten wir das erste und letzte Jubilarenständchen in der Matte. Und seither nichts mehr, alles abgesagt: sämtliche Jubilarenständli, der ökumenische Suppentag, das Frühschoppenkonzert, die Konfirmation, DV Puureverband, die Chilbi, der 1. August und schliesslich auch unsere Musikreise. Unser Jahresprogramm war sehr umfangreich. Jetzt ist Sommerpause, weil doch viele von uns in den Ferien sind. Seit dem 8. Juni wird aber wieder geprobt. Unter welchen Bedingungen dürfen Proben stattfinden und gibt es ein Schutzkonzept? Wir halten Abstand. Das Abstandhalten geht glücklicherweise gut im Dorfhuus. Wir proben momentan im Saal und nicht auf der Bühne. So können wir den nötigen Abstand von 1,5 Metern einhalten. Im Hirzel – das weiss ich – haben sie weniger Glück. Aus Platzmangel kann gar nicht geprobt werden. Natürlich desinfizieren wir alles, auch die Stühle. Die Bläser haben sowieso immer Lappen dabei. Aber es geht immer mal etwas Spucke daneben. Darauf wird besonders geachtet. Gibt es irgendwelche Anlässe, resp. Veranstaltun-
gen, Konzerte, die stattfinden können? Oder wurde alles abgesagt? Im Juli spielten wir zur Erstkommunion in der katholischen Kirche Schönenberg, im Freien. Vor der Sommerpause hatten wir unseren vereinsinternen Grillabend durchgeführt – auch im Freien! Habt Ihr Pläne für den Herbst/Winter? Unser Jahreskonzert vom 28./29.11.2020 im Dorfhuus. Es wurde auf das letzte Wochenende im November verlegt. Nach der Sommerpause, Ende August, fangen wir intensiv an zu proben. Wir sind mit viel Elan dabei und hoffen sehr, dass wir das Chränzli durchführen können. Wir haben ja nicht 1000 Zuschauer, sondern nur circa 250. Da hoffen wir wirklich das Beste. Im Mai nächsten Jahres planen wir an das Eidgenössische Musikfest zu gehen. Ein grosses Ziel, das aber auch immer noch in der Schwebe ist. Wir waren schon seit 30 Jahren nicht mehr dabei. Vor zwei Jahren wurde abgestimmt, dass wir teilnehmen. Das erfordert intensive Probearbeit. Es wäre schon schlimm, wenn man sich so intensiv auf etwas vorbereitet und es dann abgesagt würde. Das ist auch im Kopf schwierig, sich wirklich mental auf den Anlass einzustellen und mit gleicher Intensität zu üben. Man fragt sich schon, ob es sich überhaupt lohnt. Doch wir musizieren ja auch für uns selber, und die Kamerad-
schaft in unserem Verein wird gross geschrieben. Darum ist so manche/r froh, dass wir nun wenigstens wieder proben und somit wieder zusammenkommen können. Wie ist die Moral unter den Mitgliedern? Es ist irgendwie seltsam, kaum zu erklären. Das gemeinsame Üben hat kein wirkliches Ziel, ist Proben ohne wirklichen Anlass. Die Auftritte motivieren, weil man den Leuten Freude bringen möchte. Jetzt machen wir nur Musik für uns. Oft üben wir zuhause. Wir alle lieben das Musizieren, aber die Auftritte fehlen definitiv. Ältere Mitglieder haben auch geäussert, dass ihnen das Zusammenkommen mit ihren Musikerkameraden gefehlt hat. Das kann ich verstehen, denn wir haben untereinander einen guten Kitt. Auch wenn man manchmal Hänger hat, weil man immer zu den Proben muss, so vermisst man es dann eben doch. Zum Glück sind alle gesund geblieben. Wie geht es weiter? Im August fangen die Proben wieder an und die nächsten Ziele sind das Chränzli im November und das Musikfest. Mehr ist bisher nicht geplant. Wie ist die Stimmung, wie sind die Meinungen zu Corona im Verein? Sie gehen natürlich auseinander, auch betreffend Notwendigkeit der Schutzmassnahmen. So haben wir dann auch immer wieder etwas zu diskutieren.
Persönlich habe ich, wie schon erwähnt, die Zeit ohne Proben und Termine auch genossen. Die Musik war mal eine Zeit lang ein wenig auf der Seite, und in dieser Zeit hat sie mir auch nicht so gefehlt. Jetzt ist alles wieder so langsam am Kommen, und man macht sich schon so einige Gedanken, ob man genauso weitermachen will, wie vorher, das betrifft wohl nicht nur den Musikverein. Auch für den Präsidenten unseres Vereins ist die Situation nicht eben einfach. Er muss planen und organisieren und möglicherweise dann doch wieder alles absagen. Alles bleibt ungewiss. Dann muss er auch den Unmut Einzelner abfangen, muss erklären, abhören und Jubilare anfragen, ob wir wirklich kommen sollen. Meistens geht es nicht. Trotz allem haben sich einige unserer Mitglieder nicht ganz der Langeweile oder dem Nichtstun hingegeben, sondern sich während der Auszeit etwas einfallen lassen. Sie haben einen Filmgruss aus ihrem Alltag kreiert. (Siehe auf unserer Homepage ein Coronafilm unter Agenda/aktuell www.mvschoenenberg.ch) Am 23. August meldete sich Mägi Hitz mit einem Nachtrag: Unsere Musikkommission und Vorstand hat am 21. August entschieden das diesjährige Jahreskonzert (Chränzli) vom November abzusagen. Die Vorgaben betreffend Personenbelegung des Dorfhuuses (ebenfalls ein Musizieren auf der Bühne) und das Erstellen eines Schutzkonzeptes sind zu aufwändig. Nun wird ein leider nur ein einziges Hochzeitsständli für ein Vereinsmitglied anstehen. Sämtliche Sonntags- und Zusatzproben sind abgesagt. Weiterhin findet der Probebetrieb am Freitag statt, mit Ziel im 2021 am (noch nicht abgesagten) eidgenössischen Musikfest in Interlaken und einem Openair-Frühlings-Frühschoppenkonzert in Schönenberg teilzunehmen!
26 SCH Ö NE N B E R G G
Wädenswiler Anzeiger 09-2020
Das Kunstschaufenster im Dorfhuus Schönenberg Im Dorfhuus Schönenberg gibt es ein Kunstschaufenster, worin Künstler und Kunsthandwerker ihre Werke ausstellen können. Einst gab es in Schönenberg das Kulturnetz, das kulturelle Veranstaltungen und auch die Belegung des Kunstschaufensters im Dorfhuus organisierte. Inzwischen ist das Kulturnetz, wie einige andere Organisationen und Vereine, gestorben. Doch das Schaufenster im Dorfhuus ist noch da, und es bietet Künstlern und Kunsthandwerkern nach wie vor eine Plattform, um ihre Werke auszustellen. Es können Bilder aufgehängt und Gegenstände ausgestellt werden. Es wäre begrüssenswert, wenn dies wieder in einem gewissen Turnus vonstatten ginge, das heisst, wenn im Schaufenster alle paar Monate wechselnde Künstler ihre Kreationen zeigen würden.
Die Organisation läuft nun über die Kulturkommission Wädenswil.
inklusive Schlüsselübergabe organisieren wird.
Ansprechperson ist Ingrid Eva Liedtke, die die einzelnen Ausstellungen koordinieren und den Kontakt zum Dorfhuusabwart,
Kontakt: Ingrid Eva Liedtke, Tel. 078 610 16 16 oder ingrid.liedtke@bluewin.ch
Mit Liebe Umsorgt – Betreutes Wohnen bei Ihnen zu Hause
Oberer Zürichsee / Linth Seniorenbetreuung Schweiz AG Bahnhofplatz 10, 8853 Lachen Tel. 055 611 60 30 www.homeinstead.ch
Begleitung und Unterstützung mit Herz. Wir sind gerne für Sie da. Sie möchten Ihr Leben auch im Alter bei sich im eigenen Zuhause in vertrauter Umgebung verbringen. Mit Unterstützung von professionellen, freundlichen und liebevollen Persönlichkeiten, welche Sie mit Empathie, grossem Engagement und mit Herzlichkeit durchs Seniorenleben begleiten. Frei von Institutionellen Zwängen und Vorschriften. Dann ist Home Instead der richtige Partner, welcher Ihnen genau diese Perspektiven, die Sie sich wünschen, bietet: Selbständigkeit, Sicherheit, Wohlbefinden und Lebensfreude. Liebevolle Betreuung und Pflege auf allen Stufen wird grossgeschrieben. Weil der Mensch bei uns im Mittelpunkt steht, ist es wesentlich, dass wir bei all unseren Betreuungsaufgaben Zeit für die Klienten haben. Gesellschaft leisten, Gespräche führen und helfen den beschwerlichen Alltag zu erleichtern. Als führender Anbieter in der privaten Seniorenbetreuung verfügen wir über die Kompetenz, mit unseren flexibel nutzbaren Dienstleistungen hochwertige Seniorenbetreuung im eigenen Zuhause anbieten zu können. Darunter fallen Betreuung vor Ort, Alltagsbegleitung zum Arzt und bei Einkäufen, Zubereitung von Mahlzeiten, Fahrdienste, Haushalthilfe und vieles mehr. Unsere CAREGiver agieren mit grossem Engagement und viel Herz und tragen so wesentlich zu einem selbstbestimmten Lebensabend von Senioren in den vertrauten vier Wänden und zur Entlastung betreuender Angehörigen bei. CAREGiver sind unsere bestens motivierten Mitarbeitenden. Nicht umsonst nennen wir sie so. Denn die feinfühlige, einfühlsame und vertrauensvolle Betreuung von Senioren liegt uns am Herzen. Mit dem einzigartigen Schulungsprogramm CARE werden unsere Mitarbeitenden deshalb stetig auf eine fürsorgliche Betreuung sensibilisiert.
Kurzfristig und flexibel
Stundenweise Während der Nacht Rundum-Betreuung (24 Std.) Betreuung und Alltagsbegleitung Begleitung ausser Haus Betreuung bei Demenz Unterstützung bei der Grundpflege Hauswirtschaftliche Hilfen Palliative Begleitung Entlastung der Angehörigen Verlässliche Ferienbetreuung
Kostenloses Beratungsgespräch mit dipl. Pflegefachfrau
S C H ÖN ENBE RG RG 27
Wädenswiler Anzeiger 09-2020
Drei ehemalige Gemeinderäte vor Gericht Kürzlich standen drei Ex-Gemeinderäte von Schönenberg vor Gericht. Lukas Matt (FDP), ehemals Gemeindepräsident, Ulrich Bauer (parteilos) und Brigitte Käser Hägin (FDP), Ex-Gemeinderäte von Schönenberg, waren von Alfred Tanner, einem ehemaligen Gemeindeschreiber ad interim, wegen Amtsmissbrauchs angeklagt worden. Text: Ingrid Eva Liedtke Seit 2019 sind Schönenberg, Hütten und Wädenswil fusioniert. Der Eingemeindung von Schönenberg ging ein jahrelanger Kampf zwischen Befürwortern und erbitterten Gegnern voraus. Auch der Gemeinderat war heillos zerstritten und gespalten in zwei verfeindete Lager. Die Gemeindeschreiber wechselten häufig, so dass die Verwaltung in Schieflage geriet. Die Eingemeindung musste gar um ein Jahr verschoben werden, weil ein Gemeinderat den Volksentscheid zur Fusion angefochten hatte. Selbst das Bundesgericht wurde noch bemüht, viele Kosten damit generiert. Im Gegensatz dazu lief in Hütten alles gesittet und ruhig ab.
sich die Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat zugunsten der Fusionsbefürworter gewandelt. Der Auftrag wurde neu und in erweiterter Form für 9500 Franken an eine andere Spezialfirma vergeben, ohne dabei dem ersten Bewerber das rechtliche Gehör zu gewähren. Alfred Tanner reichte darauf Strafanzeige gegen Matt, Bauer und Käser Hägin ein, und die Staatsanwaltschaft erhob schliesslich Anklage wegen Amtsmissbrauch. Der Kläger war und ist weder Schönenberger, noch Hüttner, noch Wädenswiler, aber trotzdem ein glühender Kämpfer für die Eigenständigkeit und ein beharrlicher Kritiker des Gemeinderates. Er schrieb Leserbriefe und verschickte lange Flugblätter im Dorf, was dazu führte, dass er bei vielen nicht gut angesehen war. Es wurden ihm einiges an unlauterem Verhalten vorgeworfen. Anklagepunkte zurückgewiesen
Teurere Offerte als Grund der Anklage
Die drei Ex-Gemeinderäte wiesen die Anklagepunkte der Staatsanwaltschaft, die da wären: Intransparente und von persönlichen Animositäten getragene Vorgehensweise, weit von sich. Der Grund, warum Tanner der Auftrag entzogen worden sei, gründe auf dem totalen Vertrauensverlust, nicht auf persönlichen Animositäten oder auf einer Art der Abstrafung.
Doch auch jetzt sind noch nicht alle Konflikte bereinigt. Drei Ex-Gemeinderäte mussten am 29. August vor dem Bezirksgericht antreten. Kläger ist Alfred Tanners auf Archivierungsarbeiten spezialisierte Aktiengesellschaft Artmar Archivierungskompetenz AG. Im Dezember 2015 hatte sie von der damaligen vierköpfigen Mehrheit der Fusionsgegner im Gemeinderat einen Auftrag in der Höhe von 7500 Franken erhalten. 2016 wurde ihr der Auftrag wieder entzogen. Weil in der Zwischenzeit Gemeinderat Georg Müller (SVP) gestorben war, hatten
Es wurde eingeräumt, dass es wohl ein Fehler gewesen sei, sich nicht vorgehend darüber zu informieren, ob es möglich sei einen bereits bestehenden Auftrag zu entziehen. Die Zustände in der Verwaltung seien chaotisch gewesen mit vielen Wechseln, und die Dynamik im Gemeinderat gross, da man sich bereits im Prozess für eine mögliche Fusion befand. Tanner habe im Archiv Zugang zu Internas und vertraulichen Daten gehabt. Da das Vertrauen in ihn, aufgrund seiner einseitigen Parteinahme im Zusammenhang mit der Fusion, gestört war, wollte man für die-
www.waedenswileranzeiger.ch Kennen Sie die Website des Wädenswiler Anzeigers? Nebst aktuellen Meldungen können Sie viele Artikel auch online lesen. Zudem können Sie Ihre Veranstaltunghinweise online im Servicebereich erfassen.
se Tätigkeit eine neutrale Person einsetzen. Die neu beauftragte Firma habe zudem zusätzliche Arbeiten angeboten, was die höheren Kosten rechtfertigte! Ein stark zerstrittener Gemeinderat Die Rechtsvertreter von Brigitte Käser Hägin und Lukas Matt – Ulrich Bauer verteidigte sich selber – zeichneten das Bild eines stark zerstrittenen Gemeinderates und liessen an Alfred Tanner kein gutes Haar. Er habe im Hintergrund gegen den Gemeinderat agiert, als verlängerter Arm des eigentlichen Drahtziehers Gemeinderat Felix Meier. Es zeigte sich, dass geheime Informationen unbefugt zu Tanner gelangten. Freispruch Die Ex-Gemeinderäte wurden vom Einzelrichter vom Vorwurf der Amtsgeheimnisverletzung freigesprochen! Das Prinzip, im Zweifel für den Beschuldigten, sei die Basis für den Freispruch gewesen. Man sei davon ausgegangen, dass die drei Beschuldigten tatsächlich sachliche Gründe gehabt hätten. Für das Gericht sachlich und nachvollziehbar sei der Vertrauensverlust. Lukas Matt und Brigitte Käser Hägin wurden für ihre Kosten der Verteidigung mit je gegen 30 000 Franken entschädigt. Auf eine Genugtuung verzichten sie. Zu guter Letzt stellte der Richter die Frage in den Raum, ob diese Angelegenheit überhaupt strafrechtlich hätte aufgearbeitet werden müssen. Der Tatbestand des Amtsmissbrauchs sei weitgefasst und könne so nicht so genau festgemacht werden. Die zehntägige Frist zur Anmeldung der Berufung, lief bis Montag, 7. September. Somit erwüchse das Urteil in Rechtskraft und wäre gültig. Es ist zu hoffen, dass dieser Fall somit erledigt ist und Tanner ihn nicht noch ans Obergericht bringen will.
Theater Schönenberg: Chränzli 2020 findet nicht statt An der Probe vom 27. August wurde von allen Mitspielern einstimmig beschlossen, das Theaterchränzli 2020 nicht durchzuführen. Der Aufwand für die vorgeschriebenen Schutzmassnahmen beim Proben und während der Aufführungen wurde als zu gross angesehen. Auch wären die Einschränkungen für das Publikum ziemlich einschneidend gewesen, wären doch im Dorfhuus pro Aufführung neben den Spielern und
dem Personal maximal ca. 80 Personen zugelassen worden. Wir sind jedoch zuversichtlich, das Chränzli nächstes Jahr mit der Première am 23. Oktober 2021 mit der Komödie «Es verhängnisvolls Wuchenend» starten zu können. Unterdessen versuchen wir mit monatlichen Proben den Text und die Handlungen à jour zu halten. Theater Schönenberg Sepp Lagler, Aktuar/Regie
28 HÜT T E N 28
Wädenswiler Anzeiger 09-2020
Neues vom Hüttner Wetterfrosch, Ugo Kappenberger
Die Sihl am 31. August 2020 bei der Hüttnerbrugg. Der Wetterfrosch meldet sich aus Hütten mit einem Überblick über das Frühlings- und Sommerwetter, das spannend durchschnittlich war. Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke Nachdem Frau Holle letzten Winter ganz schön gestreikt hatte, bekamen wir hier in Hütten wenigstens ein angenehmes Sommerhalbjahr. Wir hatten einen sehr milden Frühling (mehr davon später), und einen schönen Sommer. Doch die Fakten mal der Reihe nach: März: Das Wetter im März war hauptsächlich hochdruckbestimmt. Daher hatten wir auch viele freundliche und sonnige Tage. Die Temperatur lag knapp ein Grad über dem Durch-
schnitt. Wenn man die Flora beobachtete, konnte man feststellen, dass viele Sträucher sehr früh zu blühen begannen. April: Der April war warm, sonnig und sehr trocken. So kann man diesen Monat kurz und bündig umschreiben. Insbesondere der ausbleibende Regen war nicht jedermanns Sache. In Hütten fielen zum Beispiel im ganzen Monat April nur 24,4 Liter pro Quadratmeter, also nur rund ein Viertel der normalen Menge: In den letzten zehn Jahren waren es im Durchschnitt 96,8 Liter! Dafür waren die Blüte und die Blätterbildung der Obstbäume dem langjährigen Mittel um ca. zwei Wochen voraus. Dieses Klima half, dass sich überdurchschnittlich viele Insekten, Wes-
van Daalen & Rödel Immobilien Effizient Konstruktiv Zielgerichtet Persönlich
Warum nicht! immo.vd-r.ch
pen etc. sehr gut entwickeln und vermehren konnten. Mai: Fielen im letzten Jahr im Mai in Hütten noch 207 Liter pro m2, waren es dieses Jahr nur 145 Liter. Die Temperatur war rund ein Grad milder als die letzten Jahre. Auch war es wiederum trocken: vom 24. Mai bis zum 3. Juni gab es kaum Niederschlag hier in Hütten. Juni: Noch kein Hitzetag in Hütten! Dafür bekamen wir endlich wieder mal genügend Nass von oben. 171 Liter pro m2. Auch hatten wir einen Kälteeinbruch um den 11. Juni, welcher in die Kategorie «Schafskälte» fällt. Der Begriff Schafskälte kommt daher, dass gerade um dieses Datum die Schafe auf die Alpen gebracht werden, und häufig in diesen Tagen garstige Wetterbedingungen herrschen. Juli: Endlich der erste Hitzetag. Am 31. Juli, um 19 Uhr, wurden hier in Hütten 31,7 Grad gemessen. Aber es blieb bei diesem einen Tag. Es war der Tag vor dem Nationalfeiertag, worauf auch der Bund eine Hitzewarnung herausgab. Verglichen mit den gemessenen 38 Grad im Wallis sind wir ja nochmals gut weggekommen! Geregnet hat es durchschnittlich (total 144 Liter), am meisten am 11. Juli mit 32 Litern pro m2. August: Es wurde uns eine regenlose Zeit von 8 Tagen zwi-
schen dem 5. und 13. August beschert. Einen zweiten Hüttner Hitzetag bekamen wir am 21. August mit 31 Grad geschenkt. Der meteorologische Sommer hat sich am letzten Augustwochenende mit Pauken und Trompeten – oder besser gesagt mit viel Regen – verabschiedet. Samstag und Sonntag fielen hier total 75 Liter pro m2. Die dreifache Menge vom ganzen April! Zum Glück war der Niederschlag konstant, somit konnten die Böden die Nässe relativ gut aufnehmen. Der Rest wurde von der Sihl gebührenfrei in Richtung Zürich entsorgt. Viele Insekten und Wespen diesen Sommer Der Grund dafür ist im trockenen und warmen Frühjahr zu suchen. Wespenköniginnen sind schon im April, anstatt wie normalerweise im Mai, aus ihrer Winterstarre erwacht. Die darauffolgende trockene und heisse Zeit war ein Eldorado für die Entwicklung der Wespenvölker, dazu kam ein bereits üppiges Nahrungsangebot. Genauso vorteilhaft war das Klima für weitere Insekten, Spinnen und Zecken. Unsere Hündin Laika war nach Spaziergängen entlang der Wälder oder der Sihl eine richtige Zeckenherberge. Man fragt sich, ob das Wetter in Hütten auch das Wetter in Schönenberg ist? Der Wetterfrosch antwortet darauf: Jein! Klimamässig sind beide Orte gleich. Da spielen die 30 Meter Höhenunterschied keine Rolle. Jedoch gibt es Unterschiede in den Situationen bei Hagel, Platzregen, Gewitter, Nebel usw. Diese können sehr lokal auftreten. Eine genaue Prognose für den Herbst will er nicht abgeben, das sei unseriös. Dazu nur soviel: Kräht der Hahn auf dem Mist Bleibt das Wetter wie es ist, Kräht der Hahn auf dem Huhn Hat das mit dem Wetter nichts zu tun …
K ATHO LISCH E P FARREI ST. M ARIEN WÄDENSWIL 29
Fenster in die Ewigkeit Die Ikonenmalerei ist eine der ältesten christlichen Kunstformen, die wir heute kennen. Ihre Art der bildlichen Darstellung von Personen ist darüber hinaus bereits in der Spätantike ausserhalb des Christentums bekannt. Ikonen Ikonen sind heutzutage ein integraler Bestandteil der orthodoxen und katholisch-orientalischen Liturgie des byzantinischen Ritus und des Glaubenslebens vieler Christen. Viele orthodoxe und orientalische Christen haben zu Hause eine Ikone in ihrer Gebetsecke. Das Wort Ikone stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie Bild oder Abbild. Im byzantinisch geprägten Christentum schafft das Abbild einen Bezug zum Urbild, also zum Dargestellten. Dieser Bezug ist keine Sache der reinen Vorstellungskraft, sondern stellt eine Symbolisierung im Sinne des
neu-platonischen Denkens dar, wo das Symbol das Symbolisierte vertritt, ja es beinahe real präsentiert. Repräsentiert werden im Endeffekt die ewigen christlichen Wahrheiten wie z.B. die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, die Erlösung durch Kreuz und Auferstehung, die Lehre der Dreifaltigkeit etc. Diese eher theologischen Inhalte werden durch die Ikonen bildhaft verwirklicht. Aus diesem Grund dürfen Ikonen in der orthodoxen Kirche auch verehrt werden, wobei hier strikt zwischen Verehrung und Anbetung unterschieden wird. Die Darstellungen in Ikonen sind daher auch stark «reguliert». Es gibt einen strikten Katalog an möglichen Darstellungen. Neue Darstellungen brauchten in der Vergangen sehr lange und häufige Rezeption, bis sie in den Kanon der möglichen Ikonenmotive aufgenommen
wurden. Dies betrifft auch die Wahl der Materialien und Farben: Es sollten natürliche Farben sein, wie z.B. Ei-Tempera. Je nach Tradition gibt es nur eine beschränkte Anzahl Farben: Bei den griechischen Ikonen weiss, schwarz (mit dem auch blau gemischt wurde), ocker, zinnoberrot und karminrot, und zusätzlich noch grün bei den russischen Ikonen. Während die griechische Ikonenmalerei mit wenig Wasser auskommt, werden russische Ikonen deutlich feuchter gemalt. Auch der Hintergrund sollte, wenn immer möglich, aus Blattgold sein. Enkaustik Die Enkaustik ist eine Maltechnik, die aus der griechisch-römischen Antike stammt und bei welcher die Farbe in Wachs gebunden und anschliessend heiss auf die zu bemalende Oberfläche aufgetragen wird. Das Wort Enkaustik stammt ebenfalls aus
dem Griechischen und bedeutet so viel wie eingebrannt. Die Idee dahinter ist, dass die malerisch verwirklichten Vorstellungen und Ideen der Künstlerinnen und Künstler mit Feuer auf ewig in die Oberfläche eingebrannt werden. Beide, Enkaustik und Ikonen, haben also einen Bezug zur Ewigkeit; was also liegt näher, als Ikonen mit Enkaustik zu fertigen. Im Übrigen sagt man eigentlich, dass Ikonen geschrieben werden. Claude Del Don Einen Ikonenmalkurs in Enkaustik bietet die Pfarrei St. Marien in Wädenswil vom 12.–16. Oktober 2020 jeweils von 9.00–17.00 Uhr an. Kursleitung: Sr. Erasma Höfliger, Frauenkloster Ingenbohl. Anmeldung bei Diakon Andreas Neira, Etzelstrasse 3, 8820 Wädenswil. Die Teilnehmerzahl ist auf 8 Teilnehmer beschränkt. Anmeldeschluss ist der 8. Oktober 2020.
30 Schaufenster 30
Publireport
Restaurant Kreuz: Kulinarische Gaumenfreuden im Horgenberg durch gibt es den «Chrüz-Znüni am Nüni», ein wechselndes Znüni-Angebot zu fairen Preisen. Das Tagesmenü mit Suppe oder kleinem Blattsalat und Kaffee für Fr. 19.50 bietet vielfältige Gaumenfreuden.
Seit 1. Mai 2018 führt Roger Eugster aus der Au das Restaurant Kreuz im Horgenberg. In wunderschöner Umgebung, mit Blick auf den Horgener Bergweiher, kann man sich bei ihm und seinem Team mit gutbürgerlichem und saisonalem Essen verwöhnen lassen. Dem Gast wird aus Küche und Keller nur das Beste geboten, so dass der Besuch im «Chrüz» in sehr guter Erinnerung bleibt.
Wechselnde Vielfalt Im Sommer werden leckere Grilladen vom Holzkohlegrill angeboten, im Winter lockt das gemütliche Fondue-Stübli zum genussvollen Verweilen. Noch bis zum 20. September 2020 kann man im Restaurant Kreuz Wildspezialitäten geniessen. Das Angebot wird laufend angepasst. So gibt es ab Mitte November bis etwa Mitte Dezember Reh vom Sihlwald.
In das Restaurant an schönster Lage mit gemütlicher Gartenterrasse und mit grandioser Aussicht auf das herrliche Naherholungsgebiet Horgenberg verliebte sich der Pächter Roger Eugster sofort. Nun, 2 ½ Jahre nach der Übernahme, besticht das Restaurant Kreuz mit genüsslichen und erstklassigen Gerichten, die der leidenschaftliche Koch Roger Eugster den Gästen auf die Teller zaubert. Schon beim Eintreten fühlt man sich willkommen und wird von ihm und seinem Team freundlich und zuvorkommend bedient. Über 30 Jahre Erfahrung Roger Eugster hat langjährige Erfahrung in der Gastronomie im In- und Ausland und ist seit über 30 Jahren Küchenchef. Er arbeitete in verschiedenen Betrieben und war auch in der gehobenen Gastronomie tätig. Er leitete Kochkurse und eröffnete seinerzeit das Seminarhotel Bocken in Horgen als Küchenchef. Für den Schritt in die Selbstständigkeit entschloss er sich, weil die Strukturänderungen an der letzten Arbeitsstelle für ihn nicht mehr stimmig waren.
Roger Eugster, Gastgeber im «Kreuz». Im Restaurant Kreuz legt man Wert auf eine gepflegte, gutbürgerliche, saisonale und marktfrische Küche. Regionale und saisonale Küche Beim Einkauf der Lebensmittel und der Weine werden deshalb so viele Produkte wie möglich aus der Region beschafft. Obwohl Roger Eugster sehr gerne auch eine internationale Küche anbietet, liegt es ihm am Herzen saisonal, regional und auch nachhaltig zu kochen. Dort, wo er kann, nimmt er als Koch Einfluss darauf. Das kann etwa bedeuten, dass es im Februar oder März keine Spargeln oder Himbeeren auf der Speisekarte hat. In Eugsters kulinarischer Agenda auf seiner Homepage wird der Gast wöchentlich über die aktuellen Tagesmenüs und geplanten Events informiert. Die ganze Woche
Auf Anfrage und Reservation kann jedes 2. Wochenende auch ein «Buure-Brunch» mit Brot vom Hof Sigrist bestellt werden. Planen Sie einen individuellen Anlass? Das Restaurant kann für Anlässe von 20 bis ca. 36 Personen reserviert werden. Für kleinere Feiern bis 26 Personen steht Ihnen das «Stübli» zur Verfügung. Auch spezielle kulinarische Wünsche werden in den meisten Fällen umgesetzt – geht nicht, gibt’s nicht! Geniessen Sie Ihren Aufenthalt im Restaurant Kreuz! Restaurant Kreuz Horgenberg Bergstr. 161a, 8815 Horgenberg Telefon 044 725 44 72 www.kreuzhorgenberg.ch Öffnungszeiten: Montag: Ruhetag Dienstag bis Samstag: 9.00 bis 22.30 Uhr Sonntag: 9.00 bis 18.00 Uhr (Ab 8. Oktober 2020 bleibt das Restaurant am Dienstag geschlossen! Betriebsferien vom 21. September bis und mit 7. Oktober 2020.)
Im Restaurant Kreuz Horgenberg fühlen sich die Gäste wohl – ob auf der Terrasse oder in der heimeligen Gaststube.
Auto & Motor 31
Publireport
Der Technologiepionier Hyundai bei der PAO AG eine Hyundai-Reise. Denn diese technisch sehr hochstehenden Produkte verlangen auch speziell geschultes Personal, die solche Produkte bestens kennen und verstehen. Hyundai legt sehr grossen Wert auf Schulungen. So, dass unsere Mitarbeiter immer auf dem aktuellsten Stand sind, wenn Sie zu uns in den Service kommen. Dies ist eines von vielen Puzzlestücken in der Zeit, in der Sie Hyundai erfahren.
Das Autocenter Pao AG ist Ihr offizieller Hyundai Vertriebs- und Servicepartner in der Region Wädenswil und Umgebung. Als Fahrer eines Hyundai sind Sie bei uns herzlich willkommen für Service- und ReparaturArbeiten, Räder- und Reifenwechsel sowie alle Garantie-Arbeiten während der Werksgarantie für alle Hyundais. Interview & Bild: Stefan Baumgartner WA: Roman, Ihr habt euch über 40 Jahre lang einen Namen als die 4x4-Garage in der Region gemacht. Vor fast zwei Jahren habt Ihr euch entschieden, Hyundai als Zweitmarke zu führen. Was war der Grund für diese Entscheidung? Roman Baumann: Die Marke Hyundai hat in der Schweiz einen beachtlichen Aufstieg erlebt. Hätte man jemanden vor 30 Jahren gefragt, was man über Hyundai denke, wäre die Antwort wohl gewesen, dass es ein zuverlässiger, preiswerter Autobauer sei. Heute ist Hyundai ein Hersteller, der es geschafft hat, eine Brücke zu bauen zwischen den Werten von vor 30 Jahren und einem technologisch und designtechnisch führenden Automobilhersteller von heute. Nebst den preiswerten Kleinwagen hat man den SUVTrend nicht nur mitgemacht, sondern mitgeprägt. Santa Fe und Tucson sind seit Jahren prägende Autos auf Schweizer Strassen. Trotzdem wurden bei Hyundai auch die alternativen Antriebe bei praktisch allen Modellen gefördert und war Pionier mit Wasserstoff. So hat man beispielsweise als erster Hersteller ein Serienfahrzeug mit Wasserstoffantrieb gebaut. Der Nexo ist bereits die zweite Generation davon. Stichwort Wasserstoff, was können Sie dazu sagen, ist das ein Trend, der sich etablieren wird?
Roman Baumann im Hyundai-Showroom der PAO-Garage. Der momentane Flaschenhals dieser Technologie ist das Tankstellennetz, was sich aber bald ändern wird. Im Moment gibt es nur zwei Tankstellen für die Öffentlichkeit. Es gibt aber verschiedene Institutionen, die den Bau solcher Tankstellen schweizweit vorantreiben – momentan sind fünf in Planung. Wieso ich Wasserstoff als zukunftsweisend sehe? Nun, mit einem Nexo kann ich wie bei einem Fahrzeug mit fossilem Treibstoff tanken. Soll heissen, dass ich das Fahrzeug in zwei, drei Minuten volltanken kann und wieder die volle Reichweite zur Verfügung habe. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass der Wasserstoff für diese Tankstellen CO2-frei produziert wird. Wasserstoff kann bei einer Überproduktion von Solar, Wind oder Wasserstrom produziert und gespeichert werden – mit Energie, die normalerweise nicht genutzt wird. Das hilft sicher mit, die Umwelt zu schonen. Durch eine flächendeckende Verfügbarkeit von Wasserstoff wird auch die Akzeptanz der Techno-
logie steigen. Und ganz nebenbei reinigen diese Fahrzeuge im Betrieb noch die Luft. Das ist aber nicht die einzige neue Technologie. Wie soll sich ein Kunde bei einer solchen breiten Auswahl zurechtfinden? Zu Ihrer erster Aussage, das stimmt. Früher gab es vereinfacht gesagt Benzin- oder Dieselmotoren. Heute ist das Angebot etwas komplexer und stellt auch viele Kunden vor die Herausforderung, das Passende zu finden. Dafür muss bei einem Beratungsgespräch herausgefunden werden, was sich am besten eignet, um die Bedürfnisse des Fahrers optimal abdecken zu können. Dafür hat Hyundai die gesamte Palette – vom vollelektrischen über (Plug-In-) Hybrid bis zum 4x4-Fahrzeug. Einem wesentlichen Aspekt wird manchmal etwas wenig Beachtung geschenkt: Bei einem Fahrzeugkauf geht es nicht nur um die Verkaufsberatung und den Kauf. Es geht weiter. Es ist sozusagen der Eintritt in
Welche Dienstleistungen bietet Ihr als offizieller Hyundai-Service-Partner rund ums Fahrzeug an? Bei uns können Hyundai-Fahrerinnen und Fahrer sämtliche Dienstleistungen beziehen. Von Service- und Garantie-Arbeiten über Reparaturen bis zu Rückrufaktionen. Mein Motto ist: Es gibt nichts, was es nicht gibt, und der Kunde steht bei uns mit einem Rundumservice im Mittelpunkt. Die Bedürfnisse der Menschen ändern sich ständig. Wo sehen Sie diese Veränderungen in Zusammenhang mit dem Automobil? Die Verkaufszahlen sind ein Indikator. Der Verkauf von alternativen Antriebssystemen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Sensibilisierung auf unsere Umwelt hat einen starken Einfluss auf uns und unsere Entscheidungen. Ich möchte aber noch etwas anderes Wichtiges ansprechen, und das ist die Zeit. Freizeit, Freiräume schaffen, das ist ein wesentlicher Punkt. Die Verkäufe an Zubehör nehmen stark zu. Auch Fahrzeughersteller wie Hyundai haben einen starken Fokus auf diesen Bereich gelegt. Das Sortiment wird breiter, so dass kein Wunsch nicht erfüllt werden kann. Andrerseits ist Zeit auch mit damit verbunden, dass man sich nicht mehr gerne oder nicht mehr um wiederkehrende Kosten kümmern möchte. Auch hier sind fixe Servicepakete von Hyundai eine ideale Lösung. Ein weiterer wesentli-
32 Auto & Motor cher Punkt und Grundbedürfnis ist natürlich die Sicherheit. Die finanzielle Sicherheit bei einem technischen Schaden. Und hier ist Hyundai mit fünf Jahren Werksgarantie, die erweiterbar ist bis auf sieben Jahre, ein guter Partner. Servicepaket und die Garantieleistung von Hyundai sind das Sorglos-Paket! Wir sowie auch Hyundai gehen mit der Zeit, um die sich ändernden Bedürfnisse zu befriedigen und die Chance zu nutzen.
Wieso soll ich als HyundaiFahrer zum Autocenter Pao kommen? Eine gute und direkte Frage (lacht). Ich denke, dass ich das mit dem Hyundai-Slogan «Next awaits» gut erklären kann. Next awaits, also den nächsten ersten Schritt machen, bereit sein für Neues sowie die nächste Herausforderung. Fortschritt und Neugier liegt sowohl in der DNA von Hyundai wie auch in unserer. Seien auch Sie neugie-
Publireport rig, lernen Sie uns kennen und wir überzeugen Sie. Sei es mit unseren Technikern, die bestens geschult sind oder unserem Verkaufspersonal, das nach Ihren Bedürfnissen berät. Natürlich haben wir auch Zubehör und die Servicepakete, damit Sie sorgenlos Ihre Herausforderungen meistern. Bei uns steht der Kunde im Mittelpunkt und wir unterstützen und beraten Sie in jeder Hinsicht rund ums Thema Mobili-
tät. Und jetzt kommt’s: In der Zeitungsbeilage finden Sie einen Flyer von uns mit Betriebsund Dienstleistungsvorstellungen. Nutzen Sie die Möglichkeit, neugierig auf uns zu sein und kommen Sie vorbei. Sie erhalten als Neukunde 10 %. PAO AG Industriestrasse 20 8820 Wädenswil Tel. 044 781 32 32 info@pao-ag.ch
Publireport
Kompetenz und Tradition unter neuem Namen, vereint als starke Gruppe Seeblick Garage und Allmend Garage wird zu Hedin Automotive. Die Hedin Group, einer der grössten privaten Automobilhändler in Europa, hat vor kurzem den Kauf der Seeblick Garage und Allmend Garage abgeschlossen. Die Akquisition ist ein wichtiger Meilenstein der strategischen Vision zur Stärkung der Position von Hedin in Europa. Gleichzeitig eröffnet die Integration für die beiden Betriebe in Samstagern und Wohlen eine grosse Chance. «Während wir das stolze Erbe der SeeAll Gruppe anerkennen, kommen wir unter dem neuen Namen Hedin Automotive zusammen und blicken als eine Einheit in die Zukunft. Der neue Name spiegelt eine Verbindung zwischen unseren Unternehmen wieder. Dadurch können wir eine starke Präsenz in der Gruppe aufbauen und unseren Kunden mehr bieten. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir zusammen stärker sind», sagt Anders Hedin, Inhaber und CEO der Hedin Group. Die beiden Betriebe in der Schweiz sind Teil der skandinavischen BMW-Division von Hedin Automotive mit Hauptsitz in Norwegen. Hedin Automotive ist mit seiner Tochtergesellschaft Bavaria dort die grösste
Ruedi Wöll (links) und Anders Hedin. Händlergruppe von BMW und MINI in Skandinavien. «Wir sind überzeugt, mit gebündelten Synergien, vereinten Kräften und einem starken gemeinsamen Markenauftritt ein weiteres Stück Erfolgsgeschichte zu schreiben. Für unsere Kunden und Partner aber bleiben wir – das professionelle Team, das hinter Hedin Automotive steht – dasselbe. Ansprechpartner und Prozesse bleiben gleich. Wir werden bestehenden und neuen BMW- und MINI-Kunden auch weiterhin ein aussergewöhnliches Kundenerlebnis bieten. Ganz nach unserem Motto ‹Erfrischend anders.
Spürbar besser›», so Ruedi Wöll, Geschäftsführer des Standortes Samstagern. «Die Namensänderung markiert die nächste Etappe der Reise für die Allmend Garage und Seeblick Garage – als eine vereinte Gruppe, die dieselbe Vision für die Zukunft teilt.» Hedin wurde 1985 gegründet, als Vater und Sohn Ingemar und Anders ihr erstes Autohaus in Borås, Schweden, erwarben. Im ersten Jahr hatte Hedin Bil einen Umsatz von 45 MSEK, verkaufte rund 800 Fahrzeuge und beschäftigte 40 Mitarbeiter. Der skandinavische Automobilkonzern ist heute einer der grössten
privaten Automobilhändler in Europa. Hedin ist immer noch in Familienbesitz und zählt nun ein Team von 3300 Fachleuten, die 32 Marken an 114 Standorten in Schweden, Norwegen, Deutschland, Belgien und der Schweiz vertreten.
HEDIN AUTOMOTIVE SAMSTAGERN AG Hügsamstrasse 2 8833 Samstagern Tel. 044 787 55 55 www.hedinautomotive.ch
Schaufenster 33
Publireport
Sie feiern zwei Jahre Hörberatung Lehmann: Elena Rössler und Falko Lehmann.
Hörberatung Lehmann feiert 2-Jahr-Jubiläum Im Oktober 2018 eröffnete die Hörberatung Lehmann ihre Türen und bereicherte Wädenswil mit einem Dienstleistungsangebot rund ums Hören. Durch die Herstellerunabhängigkeit, dem perfekten Service und den fairen Preisen wurde das Geschäft sehr schnell angenommen und etabliert. Das Wichtigste für den Inhaber Falko Lehmann ist die kundenorientierte Beratung und die perfekte Wahl des Hörgerätes. Hier steht der Mensch und nicht der Verkauf im Vordergrund.
GUTSCHEIN für einen kostenlosen Hörtest inklusive gratis Probetragen HÖRBERATUNG LEHMANN AG Zugerstrasse 11, 8820 Wädenswil T. 044 440 44 55 WIR SCHENKEN IHNEN GEHÖR
Nach einer ausführlichen Höranalyse haben Sie als Kunde die Möglichkeit, die Hörgeräte unverbindlich und kostenlos zu testen. Dazu steht Ihnen der Hörgeräte-Akustikmeister mit seinem über 20-jährigen Fachwissen zur Seite. «Oft müssen verschiedene Hörgerätehersteller getestet werden, um die optimale Versorgung zu finden. Auch muss es nicht immer das teuerste Hörgerät sein, um die höchstmögliche Kundenzufriedenheit zu erreichen», weiss Falko Lehmann aus seiner Erfahrung. «Auch günstigere Geräte können zum Erfolg führen!» Sortiment mit 7000 Hörgeräten Durch das grosse Sortiment mit mehr als 7000 Hörgeräten hat die Hörberatung Lehmann immer das optimale Hörgerät für ihre Bedürfnisse und Ansprüche. Auch nach dem Kauf stehen Ihnen die Mitarbeiter zur Verfügung. Durch den 3-Monats-Service wird sichergestellt, dass Sie über die Lebensdauer Ihrer Hörgeräte immer zufrieden sind – und das ohne Mehrkosten. Hier steht Ihnen neu Elena Rössler zur Seite, welche schon mehr als 4 Jahre Erfahrung in der Hörgeräteakustik hat. Auch Kunden, welche die Hörgeräte nicht bei der Hörberatung Lehmann gekauft haben, können davon profitieren. Jubiläumsanlass am 3. Oktober Um sich bei den bestehenden Kunden und natürlich auch bei zukünftigen Kunden zu bedanken, lädt die Hörberatung Lehmann am 3. Oktober 2020 zu seinem 2-Jahr-Jubiläumsfest ein. Hier erwartet Sie ein Apéro riche und viele tolle Angebote.
Als Spezial-Jubiläumsangebot gibt es sechs Hochleistungs-Hörgerätebatterien zum sen sa tionellen Preis von nur CHF 2.–! Die Hörberatung Lehmann freut sich auf Ihren Besuch und viele tolle und anregende Gespräche. Hörberatung Lehmann Zugerstrasse 11, 8820 Wädenswil Tel. 044 440 44 55 E-Mail: info@hoerberatung-lehmann.ch Öffnungszeiten: Montag–Freitag 08.30–12.00 und 13.00–17.30 Uhr Samstag 09.00–13.00 Uhr
GUTSCHEIN 6 Batterien für nur CHF 2.– (gültig am 03.10.2020) HÖRBERATUNG LEHMANN AG Zugerstrasse 11 8820 Wädenswil T. 044 440 44 55 WIR SCHENKEN IHNEN GEHÖR
Xu n d u nd f i t t
Das Blut Ein gesundes Gefässsystem und eine gute Blutzirkulation sind lebenswichtig, für viele von uns aber ein eher abstraktes Thema. Wie hängt die Zirkulation mit dem Gedächtnis zusammen? Wie ist das genau mit dem Blutdruck?
benvenuti
Solange Ackermann Hafenstrasse 4 8820 Wädenswil 078 7418718
www.koerpertherapie-wädenswil.ch
- unterstützend unter anderem bei Stresserkrankungen, Burnout - Kieferverspannung - stärkt das Immunsystem - dient der Prävention - auch für Kinder geeignet
Krankenkassen anerkannt
Ein weitverzweigtes System aus Arterien und Venen durchzieht unseren Körper und versorgt alle Bereiche mit Blut. Die grösseren Blutgefässe übernehmen dabei die Grobverteilung. Die Feinverteilung ist den Gefässen der sogenannten Mikrozirkulation zugeordnet. Das sind Gefässe, die einen Durchmesser von unter 0,1 mm aufweisen. Sie machen annähernd 75 Prozent unseres gesamten Durchblutungsnetzwerks aus und erstrecken sich bis in den Zellbereich unseres Körpers. Versorgung und Entsorgung
Herbstfest 2020 Wir freuen uns, Ihnen die neuen Herbst- und Winterkleider für Ihre Lieblinge zu zeigen. Tolle Hosenschnitte mit dem perfekten Pullover geben das coole Outfit. Dazu natürlich das passende Accessoire. Freitag, 25. September, 13.30 bis 18.30 Uhr Samstag, 26. September, 09.00 bis 17.00 Uhr
www.engelundbengel.ch Engel + Bengel Kindermode Florhofstrasse 7, 8820 Wädenswil Telefon 043 477 88 55 www.engelundbengel.ch
Akt
Reim
mit b is
ion
a Skib
:
ekleid ung 40% Rab
att!
Dass in den Gefässen mit dem Blut Sauerstoff und Kohlendioxid transportiert werden ist hinlänglich bekannt. Weniger bekannt – aber mindestens ebenso wichtig – ist der Transport von Nährstoffen, Hormonen und Abwehrzellen bis zu den Zellen im Sinne der Zellversorgung bzw. Zellernährung. Über die Gefässe des venösen Systems transportiert der Körper Abfallstoffe aus dem Zellgebiet zu den Reinigungsorganen Leber, Nieren oder Lunge. Die Gesundheit ist also massgeblich abhängig von einem intakten Gefässsystem und einer guten Blutzirkulation. So ist es kaum verwunderlich, dass Störungen in diesem Bereich Probleme wie Vergesslichkeit oder Bluthochdruck nach sich ziehen können. Sauerstoff für das Gehirn Das menschliche Hirn ist eine enorm komplexe Funktionseinheit, zu der auch das Gedächtnis gehört. Damit das alles reibungslos funktioniert, benötigt das Hirn eine gute Versorgung mit Nährstoffen, vor allem aber mit Sauerstoff. Alles, was die
Durchblutung und die Sauerstoffversorgung im Körper hemmt, wie etwa Rauchen oder mangelnde Bewegung an der frischen Luft, reduziert über kurz oder lang unsere Hirnleistung. Mit zunehmendem Alter treten auch Ablagerungen in den versorgenden Arterien auf, eine sogenannte Arteriosklerose. Dadurch kann das Blut schlechter zirkulieren und die Versorgung der Hirnstruktur reduziert sich zusätzlich. Dies ist einer der Gründe, warum man mit dem Älterwerden auch eher vergesslich wird. Gewisse im Hirn gespeicherte Informationen gehen mit der Zeit verloren, schlicht vergessen, oder werden von wichtigeren Ereignissen überlagert. Für die einen ist Vergessen ein Verlust und ein Einschnitt, für andere ist es ein Segen. Klar, was wir umgangssprachlich mit vergessen meinen, betrifft eher ärgerliche Dinge, wie der vergessene Einkaufszettel, Pin-Codes oder Passwörter. Das Gehirn vergisst aber dauernd, automatisch und von uns unbemerkt Informationen und erspart sich somit unwichtige Arbeit. Dadurch steht dann mehr Gehirnleistungskapazität für wichtige Denkprozesse zur Verfügung. Vergessen hat also durchaus auch positive Aspekte. Zwischendurch etwas zu vergessen ist ganz normal. Erst wenn die Vergesslichkeit ein normales Mass übertrifft und gehäuft auftritt, spricht man von nachlassender Merkfähigkeit oder nachlassender Hirnleistung. Versorgung optimieren und Hirntraining Um die Hirnleistung aufrechtzuerhalten, kann man z.B. mit Ginkgo die Durchblutung der Hirnareale und damit die Sauerstoffversorgung verbessern. Zusätzlich ist eine gute Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren (vor allem DHA), B-Vitaminen, Magnesium und Antioxidantien wichtig für eine gute Hirnleistung. Mit zunehmendem Alter gewinnt auch eine ausreichende Versorgung mit dem
Xu nd un d f it 3 5
unterwegs im Körper Erhöhter Blutdruck – die stille Gefahr
Co-Enzym Q10 an Bedeutung. Generell bedarf es bei allen Produkten und Ergänzungen einer längerfristigen Anwendung, damit zusammen mit Gedächtnistraining ein nachhaltiger Erfolg erzielt werden kann. «Wer rastet, der rostet» gilt auch für das Gehirn. Was für eine spätere Wiedergabe gespeichert werden soll, muss unzählige Male geübt und wiederholt werden. Modern spricht man von «Hirnjogging» oder Gedächtnistraining. Tausende Bücher und Games zu diesem Thema sind auf dem Markt. Aber auch das gute, alte Kreuzworträtsel, das Memory-Spiel, Schach oder Jassen sind bewährte Methoden des Gedächtnistrainings. Durch all diese Übungen wird die Gedächtnisleistung entscheidend verbessert und erhalten. Vergesslichkeit und Konzentrationsschwierigkeiten sind nur eine der möglichen Folgen von Gefässveränderungen und einer verringerten Sauerstoffversorgung. Daneben können auch Durchblutungsstörungen wie kalte Hände und Füsse, Schwindel oder Blutdruckveränderungen auftreten. Gefässe unter Druck Unter Blutdruck versteht man den Druck, der im Adersystem des Menschen herrscht. Was der Arzt als Blutdruck misst, wird durch den Gefässwiderstand, die Pumpkraft des
Herzmuskels und durch das Blutvolumen bestimmt. Man gibt den Blutdruck in mm Hg (Millimeter-Quecksilbersäule) an. Dabei unterscheidet man zwischen dem oberen (systolischen) und dem unteren (diastolischen) Druck. Der obere Wert entspricht dem Druck in den Gefässen in der Schlagphase des Herzens. Der untere Wert bezeichnet den Druck in der Ruhephase zwischen zwei Herzschlägen. Die Blutdruckregulierung erfolgt über fein abgestimmte Vorgänge, an denen sowohl Hormone als auch das Nervensystem beteiligt sind. Der ideale Blutdruck Der ideale Blutdruck liegt bei 120/80 mm Hg. Von Bluthochdruck (Hypertonie) spricht man, wenn der Druck in den Arterien dauerhaft auf einen Wert von über 140/90 mm Hg gesteigert ist. Der Blutdruck ist natürlichen Schwankungen unterworfen. So sind die Werte am frühen Morgen oder bei Anstrengungen und Stress am höchsten und während des Schlafs am tiefsten. Ein einmaliges Blutdruckmessen reicht demnach nicht aus, um eine verlässliche Diagnose zu stellen. Werden aber bei mehreren Blutdruckmessungen an verschiedenen Tagen oder während einer 24-Stunden-Messung erhöhte Werte festgestellt, ist eine Behandlung ratsam.
Bluthochdruck verursacht normalerweise über lange Zeit kaum Beschwerden. Erste Anzeichen können Schwindelgefühle, klopfender Kopfschmerz vor allem am Hinterkopf, Müdigkeit, Nasenbluten, Kurzatmigkeit oder Nervosität sein. Diese Symptome können auch im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen auftreten. Eine regelmässige Blutdruckkontrolle ist hier eine einfache Methode, um festzustellen, ob das Problem beim Blutdruck oder woanders liegt. Langfristig erhöhte Blutdruckwerte können Organe wie das Herz, die Nieren, aber auch die Gefässe schädigen. Am häufigsten führt chronischer Bluthochdruck zu einer Arterienverkalkung. Mit steigendem Alter ist dies zwar ein natürlicher Prozess, aber Bluthochdruck beschleunigt ihn. Durch die forcierte Arterienverkalkung steigt auch das Risiko eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts. Zudem wird der Herzmuskel über die Jahre geschwächt, wenn er fortwährend gegen einen hohen Druck anpumpen muss. Eine Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) ist die Folge. Eine leichte Hypertonie kann neben den Veränderungen des Lebensstils (z.B. Rauchstopp, mehr Bewegung, Gewicht reduzieren) auch mit natürlichen Mitteln behandelt werden. In der Pflanzenwelt finden sich verschiedene Heilkräuter, die zur unterstützenden Behandlung von leichter bis mittlerer Hypertonie eingesetzt werden können. Der Weissdorn wirkt regulierend und ausgleichend auf die Herztätigkeit und den Blutdruck. Er verbessert die Durchblutung der Herzkranzgefässe und stärkt das Herz. Die Inhaltsstoffe des Knoblauchs können die Blutfettwerte senken. Das wirkt der Arteriosklerose entgegen; das Blut kann wieder besser fliessen, der Blutdruck sinkt. Auch die Mistel wird bereits seit über 2000 Jah-
ren arzneilich genutzt. In der alten Volksheilkunde hat diese Heilpflanze einen festen Platz bei der Behandlung von leicht erhöhtem Blutdruck. Bereits Pfarrer Kneipp lobte die Mistel als Mittel bei allerlei Störungen im Blutkreislauf. Rauwolfia kommt primär als spagyrisches Heilmittel zum Einsatz und hat eine regulierende Wirkung auf die Blutgefässe. Dadurch kann sich auch der Blutdruck normalisieren. Patienten, deren Blutdruck empfindlich auf Stress reagiert, profitieren auch von der entspannenden Wirkung von Taigawurzel, Melisse, Baldrian und Passionsblume. Ist niedriger Blutdruck gesund? Ein langfristig niedriger Blutdruck ist eigentlich keine Erkrankung, denn das Gefässsystem wird nicht überlastet und leidet nicht mit. Allerdings kann niedriger Blutdruck lästige Nebenerscheinungen haben wie Schwindel, Schwarz-Werden vor den Augen, Trägheitsgefühle und häufiges Frieren. Dem kann man mit Wechselduschen, Kneipp-Anwendungen und Bewegung an der frischen Luft entgegenwirken. Die Pflanzenwelt hält mit Rosmarin eine wunderbare Heilpflanze für niedrigen Blutdruck bereit. Rosmarin wird geschätzt wegen seiner anregenden, belebenden und stärkenden Wirkung. Gerade bei eher niederem Blutdruck, begleitet von leichtem Schwindel und Müdigkeit, kann der Rosmarin eine positive Wirkung zeigen. Ob es um Hirn und Gedächtnisleistung, um Blutdruck oder einfach ganz allgemein um ein gesundes Gefässsystem geht: Über die eigene Lebensweise hat man den Schlüssel zu einer optimalen Zirkulation selber in der Hand und kann bei leichten Beschwerden oder zur unterstützenden Therapie auf die Kraft der Pflanzen zurückgreifen. Wir beraten Sie gerne! Drogerie Süess, Julius Jezerniczky
36 KA NTO N Z Ü R I CH CH
Semesterbeginn für rund 4900 Studierende an der ZHAW Am 14. September beginnen rund 4900 junge Frauen und Männer ihr Studium an der ZHAW. Damit studieren an den drei ZHAW-Standorten insgesamt rund 14 000 Personen in 29 Bachelor- und 18 Masterstudiengängen. Neu angeboten wird der Bachelor «Sprachliche Integration» sowie diverse neukonzipierte Studiengänge. Rund 4900 Studierende begannen am vergangenen Montag ihr Studium an der
ZHAW (2019: rund 4400 Neuanmeldungen). Die Gesamtzahl der Studierenden beträgt damit an den drei Standorten Winterthur, Wädenswil und Zürich zusammen rund 14 000 Personen (Vorjahr: 13 485). Neues Programm im Bachelorstudium Lebensmitteltechnologie Das Bachelorstudium Lebensmitteltechnologie am Departement Life Sciences und Facility Management wurde in enger Zusammenarbeit mit der Lebensmittelbranche überarbeitet und modernisiert. Le-
Zugerstrasse 82 • 8820 Wädenswil Telefon 044 780 43 41 www.bucher-schori.ch
bensmittel-Automation, Food Waste oder neue Ernährungstrends sind nur einige Themen, die im neuen Curriculum berücksichtigt wurden. Am Departement Gesundheit starten die Bachelorstudiengänge Ergo- und Physiotherapie, Hebamme und Pflege sowie Gesundheitsförderung & Prävention mit überarbeiteten Curricula. Dabei wurde der Anteil an interprofessioneller Lehre erhöht, da die Herausforderungen im Gesundheitswesen eine immer grössere Kooperation der Gesundheitsberufe erfordern. (wa/zhaw)
Zum Glück ist in diesen Zeiten der Absagen, Einschränkungen und Verhaltens-Massnahmen wenigstens das Schreiben noch erlaubt! Gerne bin ich Ihnen dabei behilflich: 079 426 36 35 • 044 362 72 58 www.mein-schreiberling.ch susi.klausner@mein-schreiberling.ch Gesucht:
Büro/Bastelraum mit Zugang zu fliessend Wasser. Tel. 043 888 07 13
HÖREN SIE SICH DAS AN!
Falko Lehmann Inhaber, Hörakustikmeister
• Inhabergeführtes Familienunternehmen • 20 Jahre Berufserfahrung • kompetente und individuelle Beratung • unverbindliches Probetragen der neusten Hörgeräte aller Hersteller
Hörberatung Lehmann, Zugerstrasse 11, 8820 Wädenswil www.hoerberatung-lehmann.ch
Heuer-Uhren gesucht, auch defekt! Tel. 076 813 62 57
Als
Persönliche Assistentin (45 Jr.) begleite und unterstütze ich Sie durch Ihren Alltag. Fr. Probst / 079 785 84 03
INFO TV WÄDENSWIL 37
Die langen Sommerferien sind vorbei – die neue Turnsaison hat gestartet! Alle freiwilligen LeiterInnen und vor allem unsere Hauptakteure – die aktiven Mitglieder – sind mit vollem Einsatz zurück. Ebenfalls freut es uns sehr, dass wir viele neue Sportbegeisterte zu Schnuppertrainings begrüssen dürfen. Kennt Ihr eigentlich schon unsere Website? Da haben wir unser Sportangebot extra für Euch in folgende vier Kategorien aufgeteilt: Spezialriegen für Anspruchsvolle Intensives Turnen am Gerät mit den Kunst- und GeräteturnerInnen und bei den jungen Erwachsenen im Vereinsgeräteturnen. Auf dem Sportplatz sind auch die Leichtathleten in dieser Kategorie zu finden, und zwar bei jedem Wetter. Unsere Spezialriegen sind sehr beliebt, was teilweise eine Warteliste mit sich bringt. Die Generalisten unter den TurnerInnen Ein vielseitiges und abwechslungsreiches Training ist besonders für Kinder elementar. Vom Zwergli bis zum Teenie ist in den polysportiven Riegen alles dabei. Hier gilt Vielfalt statt Einfalt: mit Spiel, Kraft, Koordinati-
on, mit oder ohne Geräte, in der Leichtathletik und beim Tanzen wird der Entwicklung des Kindes Sorge getragen. Fitness-Spiel-Tanz für grosse «Kinder» Emotionen in einer Choreografie zum Ausdruck bringen oder einfach Dampf ablassen, kleine Infights oder Teamgeist in einem Volleyball-Match wecken oder einfach Fitness in der Gruppe für Erwachsene über sechzehn Jahre ausüben. Hier findest Du den Ausgleich zum Job oder dem Zuhause, und manch einer findet hier auch die Freundschaft seines Lebens. Die weisen Frauen und Männer Lebenserfahrung und die schönsten TV-Geschichten können hier vor oder nach den Trainings ausgetauscht werden. Die Best-Ager fördern durch das Turnen in der Gruppe ihre Fitness und steigern ihr Wohlbefinden. Mach mit und überzeug Dich selber! Turnsch no oder leitisch scho? Der TVW besteht aber nicht nur aus turnenden Mitgliedern, sondern wird von tatkräftigen LeiterInnen unterstützt. Die
Suche nach LeiterInnen ist jeweils grosses Thema an unseren Vorstandssitzungen. Übrigens wusstet Ihr, dass viele LeiterInnen des TVWs ausgebildete Jugend+Sport-LeiterInnen sind? Diese LeiterInnen haben sich in ihrer Freizeit während einer Intensivwoche zum J+S-Leiter ausbilden lassen und besuchen alle zwei Jahren mindestens einen Fortbildungskurs. Hinter den Kulissen Nicht zu vergessen sind unsere Funktionäre. Sie kümmern sich um die Vereinskleidung, spezielle Events, die Website, schauen, dass die Riegenkasse stimmt oder das die J+SDatenbank à jour bleiben. Sie arbeiten oft still und leise im Hintergrund und sorgen zusammen mit uns, dem Vor-
stand, für einen reibungslosen Trainingsbetrieb. Und jetzt mal so ganz unter uns, sozusagen Plaudereien aus dem Vorstand-Nähkästchen. Das Thema «Vereinsfotos und Werbung für den TVW und seine LeiterInnen» sorgte an der letzten Vorstandsitzung für Gesprächsstoff, aber zum Glück nicht für rote Köpfe. Ist es doch ein sehr ungewohntes Terrain, dass der Vorstand nun betreten will. In einem ersten Schritt wurde eruiert, welche Zielgruppen mit der Werbung angesprochen werden sollen. Es wurden Ideen gesammelt, Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert und Budgetabklärungen getroffen. Der Vorstand ist fest entschlossen ein gelungenes Werbekonzept auf die Beine zu stellen. So, nun aber genug geplaudert!
13. Volleyballturnier findet statt! Die Volleyball-Frauen organisieren auch dieses Jahr ein Mini-Volleyballturnier in der Au. Acht Frauen-Teams aus den umliegenden Regionen spie-
len in der Kategorie «DamenPlausch» gegeneinander. Im nächsten Wädenswiler Anzeiger berichten wir ausführlich über das Turnier.
Gesucht • Wir suchen dringend eine Riegenleitung für das MuKi-Turnen in der Au! Auf Dich warten 13 Mutter-/Vater-Kind-Päärli, welche sich freitags zwischen 9.10–10.10 Uhr im Steinacher treffen. • Das Kinderturnen in Wädenswil sucht per Herbst 2020 eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger (mit oder ohne J+S-Aus bildung möglich). Melde Dich bei Interesse bei Marvin, teko@tv-waedenswil.ch
F C W - N E W S
Fussballsaison 20/21 gut gestartet Gross war die Freude bei Spielerinnen und Spielern, als die neue Saison, trotz Corona, termingerecht gestartet werden konnte. Natürlich mussten Vorbereitungen getroffen werden, damit den Hygienevorschriften Rechnung getragen werden konnten. Mit einem QR-Code am Eingang zu den Sportplätzen konnten die Vorschriften für das Contact Tracing stark vereinfacht werden. Gespannt war man auf die Auftaktspiele der 1. Mannschaft, die mit einem der jüngsten Teams die neue Meisterschaft in Angriff nahm. Leider misslang der Start in Freienbach äusserst knapp. Die 0:1-Niederlage widerspiegelte nicht ganz den Spielverlauf, und die Jungs hätten mindestens ein Unentschieden verdient. Gegen das starke Lachen/Altendorf konnte dann bei garstigem Witterungsverhältnissen ein verdientes Remis erzielt werden, und damit war der erste Punkt für die Vanaria-Boys im Trockenen. Und das Team setzte in der dritten Partie gar noch einen drauf: Gegen Mitaufstiegsfavorit Kilchberg/Rüschlikon wurde auswärts der
erste Dreier eingefahren. Man darf also mit Genugtuung feststellen, dass der Start trotz Erstrundenniederlage als geglückt bezeichnet werden darf. Ebenfalls mit 4 Punkten aus drei Spielen ist das Reserveteam gestartet, und dies ebenfalls mit einer Startniederlage bei Benfica in Zürich. Aber auch sie liessen sich dadurch nicht entmutigen, und nach einem eher glücklichen Unentschieden war dann auch der erste Sieg Tatsache, was für das Saisonziel Klassenerhalt enorm wichtig ist. Den Prognosen gemäss sind die Frauen 1 unterwegs. Als erklärter Aufstiegsfavorit konnten die ersten beiden Spiele gegen Thayngen und Effretikon gewonnen werden. Dass es kein Spaziergang werden wird, mussten die Girls des Trainerduos Geiger/Frick schon in diesen Partien erfahren. Gegen den Favoriten sind alle Teams besonders motiviert. Dass das Ziel Klassenerhalt für die Frauen 2 ein hartes Stück Arbeit werden wird, zeigten die beiden ersten Spiele, die beide, wenn auch knapp, verloren gingen. Das Gleiche gilt für die ältesten Junioren des Vereins. Nach der Niederlage im Cup gegen
Wädenswiler Anzeiger 103x70 Spezial für Zeitungspapier: Schrift schwarz
Rüti endete auch das Startspiel in die Meisterschaft gegen Altstetten mit einer hohen Niederlage. Mit dem knappen Heimsieg gegen Schindellegi/Feusisberg rehabilitierten sich die Jungs und verhinderten so den Fall ans Tabellenende. Sofern das vorhandene Potenzial in den kommenden Partien ausgeschöpft werden kann, wird das Team in den kommenden Partien sicher die erwarteten Punkte einfahren. Alle drei Seniorenteams erreichten zu Beginn der neuen Spielzeit die nächste Runde im Regional-Cup. Und die Senioren 40+ kamen auch im Schweizer Cup gegen Therwil dank dem Sieg im Elfmeterschiessen eine Runde weiter. Durchzogen ist die Bilanz in der Meisterschaft. Die Senioren 30+ und die Senioren 40+ verloren ihre Startspiele. Nur die alten Herren (Senioren 50+) gestalteten die Startphase siegreich. Alle Teams freuen sich über die Unterstützung durch die Zuschauer auf dem Platz und hoffen, trotz Corona, auf steigende Besucherzahlen! Weitere Resultate unter www.fcwaedenswil.ch.
Inserat Flammer 19-12 Wädenswiler Anzeiger 103x 45 mm– Bild NEWSPAPER– allo@schuwey.net
Unabhängige Versicherungsberatung
Flammer und Partner Wädenswil
Wohnen Küche | Bad Terrasse | Fassade Sauna | Pool
Versicherungstreuhand GmbH Rosenbergstrasse 6, 8820 Wädenswil Telefon 044 780 66 22 Mobile 079 831 41 57 flammer@flammer-partner.ch www.flammer-partner.ch
Naturstein- und Keramikbeläge
EINE PARTNERSCHAFT DIE VERTRAUEN SCHAFFT – ERFOLG DURCH ERFAHRUNG!
Rota AG Wädenswil 044 781 42 33 rota-plattenbelaege.ch
Inserat Flammer Wädenswiler Anzeiger 103x45 NEWSPAPER 19-12.indd 1
HOCHBAU / TIEFBAU UMBAU RENOVATION
Bauprofis seit über 35 Jahren Inserat 103x70 Wädenswiler Anzeiger 19-09.indd 1
06.12.19 20:49
Füchslin Baugeschäft AG Rütihof 7, CH-8820 Wädenswil Telefon 044 7878010, www.fuechslin-bau.ch
23.09.19 09:39
grüninger & partner gmbh Werkstatt: Rütiwisstrasse 3 8820 Wädenswil
BMR-Storen AG BMR-Storen AG
Beratung Montage Beratung MontageReparaturen Reparaturen
r Se
vi
ce
/E
r
t sa
z
Sonnenstoren • •Sonnenstoren • Lamellenstoren • Lamellenstoren • •Fensterläden Fensterläden • •Rollläden Rollläden • •Insektenschutz Insektenschutz
Matthias Rüegg Postfach 2 Sonnen- und Wetterschutz 8824 Schönenberg Schönenberg / Wädenswil info@bmr-storen.ch 8824 Schönenberg Tel.Telefon 044 780 78044 11 780 78 11 info@bmr-storen.ch www.bmr-storen.ch www.bmr-storen.ch
Telefon 044 683 24 00 Mobile 079 693 39 66 www.1-mal-1.ch
Ihr Partner für sämtliche Malerarbeiten
Wädenswiler ig Anze
News aus dem HCW 39
er
Impressum Unabhängige Monatszeitung für Wädenswil und Umgebung
Herausgeberin: Buchstabenfabrik GmbH 8820 Wädenswil Telefon 044 680 22 26 Verleger: Stefan Baumgartner (stb) Ständige Mitarbeit: Lea Imhof (lim), Susi Klausner (kl), Sarah Ott (ott), Susanna Valentin (suv) Redaktion Richterswil: Reni Bircher (rb) reni.bircher@ waedenswiler-anzeiger.ch Redaktion Schönenberg und Hütten: Ingrid Eva Liedtke (iel) ingrid.liedtke@ waedenswiler-anzeiger.ch Inserateverkauf: Marlies Meier Telefon 044 680 22 27 marlies.meier@ waedenswiler-anzeiger.ch Mailadressen: verlag inserate redaktion wettbewerb @waedenswiler-anzeiger.ch Auflage: 19 200 Ex. Druck: Theiler Druck AG, Wollerau Verteilung: Post CH AG Die Rubriken «Schaufenster», «Life & Style», «Auto & Motor», «Xund und Fit» sowie «Gartenfreuden» können nicht speziell gekennzeichnete Publireportagen enthalten. Erscheint monatlich in allen Haushaltungen in Wädenswil mit Au, Hütten und Schönenberg sowie in Richterswil und Samstagern. Zusätzlich liegen die Zeitungen in Wädenswil im Hotel Engel, bei Engel + Bengel sowie in Schönenberg im Volg auf.
Die Spieler Sandro Gantner, Nico Wolfer, Andrija Kasalo, Pascal Gantner und Christian Gantner (v.l.) brannten nach der langen Pause darauf am 12. September in der Glärnischhalle die Heimsaison zu starten.
Handballer starten nach 180 Tagen Unterbruch in die neue Saison Am 5./6. September starteten die Handballer in die Hallensaison 2020/2021. Seit dem Corona-Lockdown im März, verbunden mit dem Saisonabbruch sind bereits über 180 Tage vergangen. Natürlich gelten für Spieler und Zuschauer speziell angepasste Schutzkonzepte. So gilt für Zuschauer in den Hallen Maskenpflicht, zudem müssen die Vereine eine Präsenzliste führen. Mit der Mindfull-Check-inApp wird dies für die Zuschauer und Verantwortlichen vereinfacht. Die App ist gratis und beim Eingang der Halle können Zuschauer oder Spieler den QRCode scannen und sind dann registriert. Zwei Saison-Highlights bereits vor Saisonstart Der HC Wädenswil, HC Horgen und die SG Zürisee rücken einen weiteren Schritt zusammen.
Am 30. August fand der Sponsorenlauf statt, es wurde dabei bewusst auf ein «Handballfest» verzichtet, und trotzdem fanden sich einige Zuschauer ein, um die Läufer und Läuferinnen anzufeuern. Mehr als 1000 Sponsoren unterstützen dabei die drei Vereine, und das Ergebnis übertraf alle Erwartungen. Die drei Vereine bedanken sich ganz herzlich für die breite Unterstützung in Zeiten, da Einnahmequellen wie Chilbi und andere Veranstaltungen ausfallen.
Heimspiele der NLB in Wädi und Horgen Saisonstart war zwar am 6. September in Winterthur, doch die Spieler Sandro Gantner, Nico Wolfer, Andrija Kasalo, Pascal Gantner und Christian Gantner brannten nach der langen Pause darauf in der Glärnischhalle am 12. September die Heimsaison zu starten. Am Sonntag, 4. Oktober, geht es dann gegen Fortitudo Gossau weiter, und am 17. Oktober findet das Seederby gegen Stäfa statt; beide Spiele werden in der Horgner Waldegg ausgetragen.
www.sghw.ch – die neue Webseite ist Online Es dauerte fast 24 Monate von der Idee zur endgültigen Fassung. Auch hier spannen der HC Wädenswil, HC Horgen, SG Wädi/Horgen und die SG Zürisee zusammen. Alles, was am linken Zürichsee betreffend Handball so läuft, findet man ab sofort und immer aktuell auf www.sghw.ch!
Mit der kostenlosen MindfullCheck-in-App können sich Zuschauer und Spieler ganz einfach und problemlos registrieren.
40 VER A NSTA LT U NGE N
Wädenswiler Anzeiger 09 -2020
Tag der offenen Tür im neuen SeesichtTheater Nicht alles stand während des Lockdowns still. Im ehemaligen Prociné-Gebäude hat sich Gegenteiliges zugetragen. Die Wädenswiler Kulturschaffenden Reto Fürst, Jürg Hauser, Heinz Kernwein und Thomas Lüdi haben zusammen ein neues Highlight in der Wädenswiler Kulturszene geschaffen – das SeesichtTheater. Lange standen die Räumlichkeiten leer. Nämlich, seit sie nicht mehr von Andrew Bond und seinem MärliMusicalTheater gemietet wurden. Nun kehrt Leben zurück in die Räume, in welchen früher Fotoentwicklungsmaschinen und Chemietanks standen. Das KinderJugendTheater ist mit seinem ganzen Fundus an Kostümen, Bühnenbildern und Requisiten eingezogen. Dies zusammen mit dem Klavierstimmer und Eventtechnikvermieter Jürg Hauser und Gitarrenbauer Reto Fürst. Die drei Firmen ergänzen sich ideal und bilden zusammen ein neues Kompetenzzentrum in der Wädenswiler Kulturszene. Die Lockdown-Zeit hat alle drei Firmen hart getroffen. Kunden und Aufträge blieben aus, Kurse und Aufführungen mussten gestrichen oder verschoben werden. Nach dem Motto «Jetzt erst recht» hat das KinderJugendTheater begonnen, einen Raum für Veranstaltungen aller Art einzurichten. Der Name See-
Traditionell geht jeweils am letzten Mittwochabend und am Montagnachmittag im September die offizielle Sommersaison des Lauf- und Walking-Träff Au zu Ende. Es war keine einfache Zeit.
sichtTheater war naheliegend, denn die Fensterfront, welche die ganze Längsseite des Raums ziert, bietet eine atemberaubende Sicht auf Wiese, Obstbäume, See und die Berge in der Ferne. Reto Fürst hat seine Räumlichkeiten an der Zugerstrasse verlassen und im zuvor kargen Raum eine einladende Umgebung mit Werkstatt, Guitar Shop und Studio eingerichtet. Jürg Hauser hat im SeesichtTheater eine ideale Lagerfläche für seine Eventtechnik-Geräte, wie Scheinwerfer, Audiotechnik usw. gefunden. Am 26. und 27. September ist die ganze Bevölkerung zu einer Besichtigung ins neue Seesicht Theater an der Holzmoosrütistrasse 48 in Wädenswil eingeladen. Am 26. September können die neuen Räume von Fürst Guitars von 10.00–19.00 Uhr besichtigt werden. Ab 20.30 Uhr spielt das bekannte und beliebte «Blues Max Trio» das einzi-
ge Konzert im Jahr 2020. Mehr Infos und Vorverkauf auf www. fuerst-guitars.ch. Am 27. September lädt das KinderJugendTheater zwischen 13.00 und 17.00 Uhr zu einem Family-Day ein. Es finden Führungen statt, es gibt einen Wettbewerb mit tollen Preisen, Informationen zum geplanten, weiteren Ausbau der Räumlichkeiten, Getränke und Snacks. Abgerundet wird das Angebot mit einem abwechslungsreichen kulturellen Programm für Jung und Alt. Der weltbekannte, spanische Pantomime Carlos Martinez wird zweimal mit einem Kurzauftritt zu sehen sein (14.00 und 16.00 Uhr). Auch wird die Theatergruppe «Bühne frei» einen Ausschnitt aus dem Stück «Die Schweizermacher» spielen (15.00 Uhr). Der Eintritt ist frei und die Veranstalter freuen sich auf alle Besucher und Besucherinnen. (e)
Verschwenden oder Verwenden – Was tun gegen Foodwaste? Podiumsdiskussion mit lokalen Gästen zum Thema Foodwaste – organisiert von den EVP-Ortsgruppen Wädenswil und Richterswil Rund ein Drittel aller Lebensmittel schafft es in der Schweiz nicht bis in die Mägen der Konsumenten. Eine eindrückliche Zahl, die einen nachdenklich zurücklässt. Lokale Fachleute zeigen auf dem Podium die Pro-
Lauf- und WalkingTräff Au auch im Winter
blematik, aber auch Lösungsansätze auf. Ebenfalls stellen sich Organisationen vor, die in Wädenswil und Richterswil auf verschiedenen Ebenen aktiv etwas gegen den Foodwaste unternehmen. Podiumsgäste: Oliver Affolter, Lebensmittelpunkt; Dr. Claudio Beretta, ZHAW, Präsident foodwaste.ch; Anneliese Gantner, Bäckerei Konditorei Gantner;
Anastasia Hofmann, Co-Gründerin KITRO; Tobias Mani, Kantonsrat EVP; Ilona Stoffel, Produzentenorganisation Biosuisse. Donnerstag, 22.Oktober, 19.30 Uhr, Aula Schulhaus Rotweg, Wädenswil. Freier Eintritt. Im Anschluss wird ein Foodwaste-Apéro offeriert. Weitere Infos unter evp-waedenswil.ch
Insbesondere, als die Nachricht kam, dass René Roner am 18. Februar 2020 die Ampel auf Rot stellen musste (Corona-Virus) – also bis auf weiteres kein «Träff» mehr. Denn die Freude, sich in der Gemeinschaft zu bewegen, für mehr Lebensqualität und Zufriedenheit – das motiviert, dabei zu sein. Und so begann für viele eine schwierige Zeit, dass sie nicht mehr dabei sein durften. Denn, wenn man etwas mit Freude ausübt und wegen einem Unterbruch nicht mehr dabei sein kann, muss man das auch mental verarbeiten. Aber um diese einschneidende Zeit zu überbrücken, empfahl René Roner, jeder und jede soll sich auf eigene Verantwortung weiter aktiv und gesund bewegen – das sei gut für die Moral und Zufriedenheit. Aber als René Roner die Ampel im Juni wieder auf Grün schaltete und sich alle wieder treffen konnten, war die Freude und Zufriedenheit zurück. Darum meint der Leiter, jetzt erst recht weiter dabei zu sein, um die gute Fitness, die Kondition und die Zufriedenheit der kurzen Sommer- und Herbstsaison zu stabilisieren, den Kreislauf und das gute Wohlbefinden weiter zu pflegen. Denn die nächste Saison 2021 kommt schneller, als man denkt – um dann wieder bei Null zu beginnen! Also, für all jene, die auch in der Wintersaison am Lauf- und Walking-Träff fit und zufrieden bleiben wollen, gilt das gleiche Programm wie in der Sommersaison: Wir treffen uns am Mittwochabend um 19.00 Uhr, und am Montag-Nachmittag um 15.00 Uhr beim WeinbauMuseum auf der Halbinsel Au. Ein herzliches Willkommen. (e)
RÄTSEL 41
VE RANSTALT U N GE N Die Lesegesellschaft eröffnet die neue Saison mit einem speziellen Anlass Die Linden vom Himmel, vom Teufel die Hügel – Literatur, Musik und Botanik zum Thema «Linden». Der Anlass findet openair unter einer prächtigen Linde statt. Wer in der Gegend Hütten, Schönenberg vor allem auch im Hirzel Richtung Kanton Zug spazieren geht oder mit dem Auto fährt, dem fallen die Linden auf, welche die runden Hügel zieren. Noch stehen sie. Fast wären sie dem Kommerz zum Opfer gefallen. Die Hügel bestehen nämlich zur Hauptsache aus Kies, den man bei florierender Baukonjunktur teuer verkaufen kann. Einige Hügel im Kanton Zug wurden denn auch bis zum Stopp während der 1980er-Jahre abgetragen. Im Nachbarkanton intervenierten Umweltorganisationen, waren jedoch eher spät erfolgreich. Im Hirzel hingegen wurden Linden zeitig geschützt. Jürg Winkler schreibt in seinem Buch über den Hirzel: «Auf Initiative des Gemeindevereins fasste damals der Gemeinderat den erfreulichen Entschluss, einige besonders markante Einzelbäume unter Schutz zu stellen. So sind nun seit 1947 geschützt: die Linden auf der Chaseren und der Farenweid, vier Linden auf dem Moränenzug vom Än-
derholz zum Müslirain.» Durch solche Initiative blieb die lieblich in zarte Schatten gehüllte Lindenhügellandschaft für uns Heutige intakt. Linden werden in ganze Europa über alle Zeiten hinweg besungen, ihre Früchte genossen, ihre Kräfte seit je bestaunt und angewandt. So widmet sich die Lesegesellschaft für einmal diesem Thema. Wir erfahren, warum die Linden stehen, wo sie stehen, ebenso welche mythische und konkrete Bedeutung sie hier und andernorts haben. So existieren etwa Tanzlinden, Gerichtslinden, Erinnerungslinden. Ihre Blüten geben Tee, ihre Früchte Öl, ihr Schatten den Verliebten Schutz. Wir hören an diesem Nachmittag, was Walter von der Vogelweide, Johann Wolfgang Goethe, Gottfried Keller, Erika Burkart und weitere dazu zu sagen haben. Die Lesegesellschaft will sich mit diesem Anlass bei all denjenigen bedanken, die sie auch während der Zeit des Lockdowns unterstützt haben. Daher ist der Eintritt gratis und es wird im Anschluss ein Apéro offeriert. Samstag, 26. September 2020, 15.15 Uhr. Dauer ca. 1 Stunde. Schönenberg-Aesch, Treffpunkt und Empfang bei der PostautoHaltestelle
Der Wädenswiler Ortsteil Au besteht aus Unterort, Oberort und
o Zwischenort o Hochort
o Mittelort
SUDOKU 4
3
5
6
1
8
9
3 7
3 8
9 4
9 6
1
2
6
9
4
5 1
6
9
4
Ein Sudoku besteht aus 9 x 9 Feldern, die zusätzlich in 3 x 3 Blöcken mit 3 x 3 Feldern aufgeteilt sind. Jede Zeile, Spalte und Block enthält alle Zahlen von 1 bis 9 jeweils genau einmal. In einigen Feldern sind bereits Zahlen vorgegeben. Bei einem Sudoku darf es nur eine mögliche Lösung geben, und diese muss rein logisch gefunden werden können! Als Wettbewerbslösung gelten die Ziffern in den rosa Kreisen.
Und das können Sie gewinnen mit der richtigen Lösung (Bildrätsel und Sudoku): 2 x 1 Einkaufsgutschein für das Kindermodegeschäft Engel+Bengel, Wädenswil.
LESERWETTBEWERB
Wettbewerbstalon Auf der vorhergehenden Seite dieser Ausgabe finden sich zwei Wettbewerbe, bei denen es tolle Preise zu gewinnen gibt. Lösung Sudoku: Lösung Bildrätsel: Schneiden Sie die Seite aus und senden Sie diese in einem Kuvert an: Verlag Wädenswiler Anzeiger, Buchstabenfabrik GmbH, Schönenbergstrasse 17, 8820 Wädenswil Die Lösungen können auch auf wettbewerb@waedenswiler-anzeiger.ch eingesandt werden. Vorname / Name:
V ER A N STA LTUN G E N Lerne mit der roten Zora den Cevi kennen Der Cevi Hirzel-SchönenbergHütten ist ein Verein von Jugendlichen für Kinder und Jugendliche. Wir verbringen die Samstagnachmittage in den Hirzler Wäldern, wo wir Abenteuer erleben, einen guten Umgang mit der Natur lernen, etwas Sportliches machen oder auch mal gemütlich am Lagerfeuer kochen. Im Sommer und über Pfingsten finden dann als Highlights des Vereinsjahres unsere beliebten Lager statt, die wir in einem Lagerhaus oder auch im Zelt verbringen. Bei uns
knüpfst Du Freundschaften fürs Leben und schaffst Erinnerungen, auf die Du auch nach Jahren gerne zurückblickst. Bist Du in der Primarschule und gerne draussen mit Freunden? Dann komm doch vorbei und schnuppere mit uns und der roten Zora etwas Waldluft! Bei Fragen stehen wir natürlich jederzeit zur Verfügung, unsere Kontakdaten sind auf der Hompage. Wir freuen uns auf Dich! (e) 19. September, 14.00–17.00 Uhr, Alter Hirzelparkplatz, Hirzel
Adresse: PLZ / Ort: Telefon / Mail: Die Gewinner werden nicht namentlich in der Zeitung erwähnt, ausser der Verlag erhält ein Dankesschreiben (gerne mit Foto) zur Veröffentlichung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden vom Verlag schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Einsendeschluss: Montag, 12. Oktober 2020 (A-Post oder E-Mail).
&
ABONNEMENT
Heimwehwädenswilerin? Wohnen Sie ausserhalb des Verteilgebietes? Sind Sie HeimwehWädenswiler oder -Richterswiler? Hier haben Sie die Möglichkeit, den «Wädenswiler Anzeiger» zu abonnieren. Kosten: CHF 49.00 /12 Ausgaben. Mit der ersten Ausgabe erhalten Sie einen Einzahlungsschein, die folgenden 12 Ausgaben erhalten Sie bequem ins Haus geliefert. Füllen Sie das Onlineformular auf https://waedenswiler-anzeiger. ch/abonnieren/ aus oder schneiden Sie diese Seite aus und senden Sie diese in einem Kuvert an: Verlag Wädenswiler Anzeiger, Buchstabenfabrik GmbH, Schönenbergstrasse 17, 8820 Wädenswil Vorname / Name: Adresse: PLZ / Ort: Telefon / Mail:
Esther Bächlin Playground Jazzformationen, die ausschliesslich von Frauen gebildet werden, sind nach wie vor eine Rarität. Playground4 ist eine solche Band. Und zwar eine Band, die mit voller Kraft durchstartet: Der Titel des famosen Debütalbums, «Hit the Ground Running», trifft den Nagel auf den Kopf. Playground4 ist ein starkes Bandleaderinnen-Kollektiv, für das alle vier Musikerinnen auch kompositorisch tätig sind, wodurch sich ein facettenreiches, zwischen anmutig-ästhetischen und mitreissend-emotionalen Passagen oszillierendes Repertoire ergibt. So entsteht eine farbenprächtige Musik, die zuweilen Gänsehaut erzeugt und die einen den Sog des krea-
tiven Augenblicks spüren lässt. Für die Groove-Parts ist mit der Bassistin Gina Schwarz und der Perkussionistin Ingrid Oberkanins ein optimal eingespieltes Tandem aus Wien verantwortlich. Dazu kommen die singende Pianistin Esther Bächlin aus der Schweiz und die deutsche Flötistin Stephanie Wagner, die die Musik zusätzlich mit Effects bereichert. (e) Stephanie Wagner: Querflöte, Effekte; Esther Bächlin: Piano, Gesang; Gina Schwarz: Bass; Ingrid Oberkanins: Perkussion, Hang. Mittwoch, 23.09.20 20.00 Uhr www.wadinjazz.ch
V ER A N STA LTU NGE N 43
Wädenswiler Anzeiger 09-2020
Briefmarkenbörse Horgen Der Philatelistenverein Horgen veranstaltet am Samstag, den 3. Oktober 2020 von 09.30 Uhr bis 15.00 Uhr eine Börse im Saal EG, kath. Pfarreizentrum, Burghaldenstrasse 7, Horgen. Der Philatelistenverein sowie die Händler sind mit einem grossen Angebot von Marken,
Kein Marronifäscht Der Vorstand des Verkehrsvereins Wädenswil hat an seiner letzten Sitzung schweren Herzens die Durchführung des Marronifäschts 2020 abgesagt. Die steigenden Infektionszahlen und die immer noch geltenden Abstands-Regelungen lassen keine andere Wahl. Der «Marroni-Toni» wird aber sein Häuschen aufstellen und seine Kastanien ab 23. Oktober 2020 an seinem Stammplatz wieder verkaufen. Franco Togni versteht, dass unter diesen Umständen dieses Jahr leider kein Fest stattfindet, freut sich aber natürlich über jeden Besuch an seinem Stand.
bis 03.10.2020 Spielverderber – Commedia infernale Volkstheater Wädenswil Das Volkstheater Wädenswil spielt in der Kulturgarage «Spielverderber», eine Commedia infernale von Michael Ende. Regie: Jeannot Hunziker Weitere Spieldaten: 23., 24., 25., 26., 27., 29., 30. September, 1., 2. und 3. Oktober 2020 jeweils um 20 Uhr, sonntags um 16 Uhr. Kulturgarage, Wädenswil
18.09.2020 Blick hinter die Kulissen Stiftung Bühl Öffentliche Führung mit der Direktorin Brigitte Steimen und anschliessendem Apéro. 15.00–17.00 Uhr, Anmeldung unter: https://jubilaeum.stiftung-buehl.ch/
Briefen, Karten und Literatur aus Nah und Fern vor Ort. Diesmal steht zusätzlich eine grosse Sammlung von Nachporto-Belegen im Angebot. Für jugendliche Sammler stehen viele Motiv-Marken gratis zu Verfügung. Jedermann ist freundlich eingeladen (siehe Inserat Seite 18). (e)
19.09.2020 15. Chinderbörsemärt Eltern verkaufen gebrauchte Kindersachen; mit Märt-Beizli. Info und Anmeldung: www.chinderboersemaert.ch 09.00–13.30 Uhr, Oberer Eidmattplatz, Wädenswil, bei Regen in der Turnhalle Cevi-Schnuppernachmittag Cevi Hirzel-Schönenberg-Hütten Alter Hirz-Parkplatz, Hirzel 14.00–17.00 Uhr
21.09.2020
26.09.2020 Grosses Jubiläums-Herbstfest Stiftung Bühl Musik und Unterhaltung, Marktstände, Spiele, Essen und Trinken und grosse Tombola auf dem Gelände der Stiftung Bühl, Rötibodenstrasse 10, Wädenswil 11.00–16.30 Uhr
26.09.2020 Putz- und Pumpaktion 2020 HEKS-Wädi rollt in der Velostation im Bahnhof - wir putzen und pumpen Ihr Velo, - wir reparieren kleine Defekte, - wir stellen Diagnosen für grössere Reparaturen 09.00–12.00 Uhr, gratis Die Linden vom Himmel, vom Teufel die Hügel – Openair-Veranstaltung Lesegesellschaft Wädenswil Literatur, Musik und Botanik zum Thema «Linden». Reservation: info@lesegesellschaft.org oder www.lesegesellschaft.org 15.15 Uhr, Aesch, Schönenberg, Treffpunkt und Empfang bei der PostautoHaltestelle.
Zämegolaufe Zämegolaufe Wädenswil Zügiger 8,5 km langer Parcours via Rosenmattpark zum Höhenweg nach Richterswil. 13.30 Uhr, Treffpunkt: Kiosk Bahnhof Wädenswil
26. und 27.09.2020
23.09.2020
Benedikt Meyer liest aus seinem Roman «Nach Ohio – Auf den Spuren der Wäscherin Stephanie Cordelier» Stadtbibliothek Wädenswil Der Historiker und Autor Benedikt Meyer wandelt auf den Lebensspuren seiner Urgrossmutter, um herauszufinden, wie sie in der Neuen Welt wirklich gelebt hat. Die Lesung ist kostenlos, die Platzzahl ist
Esther Bächlin Playground Wadin Jazz Stephanie Wagner: Querflöte, Effekte; Esther Bächlin: Piano, Gesang; Gina Schwarz: Bass; Ingrid Oberkanins: Perkussion, Hang 20.00 Uhr Theater Ticino, Seestrasse 57
25.09.2020 Eltern-Kind-Treff Dienststelle Soziokultur Eltern-Kind-Treff für alle Eltern/Erziehungspersonen mit ihren Kleinkindern (0–4 Jahre). Gemütliches Zusammensitzen bei Kaffee & Znüni, Kennenlernen, Austauschen, Spielen. Infos zu weiteren Angeboten «Kind & Familie» Wädenswil. 09.00–11.00 Uhr, Freizeitanlage, Tobelrainstrasse 25, Wädenswil
Open Doors SeesichtTheater Programm siehe Inserat Holzmoosrütistrasse 48, Wädenswil
30.09.2020
beschränkt, es wird um eine Anmeldung gebeten (044 789 75 50, stadtbibliothek@ waedenswil.ch oder in der Bibliothek). Die Stadtbibliothek Wädenswil empfiehlt das Tragen einer Schutzmaske. 19.30 Uhr, Stadtbibliothek Wädenswil, Schönenbergstrasse 21, Wädenswil
02.10.2020 «rätselhaft…» Museumsnacht Bezirk Horgen Weinbaumuseum Au Überraschendes und Wundersames rund um das Weinbaumuseum 18.00–24.00 Uhr, Weinbaumuseum am Zürichsee, Austrasse 41, 8804 Au
17.10.2020 Repair-Café – Reparieren statt wegwerfen Freizeitanlage Wädenswil Reparieren und flicken Sie mit Hilfe von Profis. 10.00–16.00 Uhr Freizeitanlage, Tobelrainstr. 25, Wädenswil
22.10.2020 Verschwenden oder verwenden – Was tun gegen Foodwaste? EVP-Ortsgruppen Wädenswil und Richterswil Podiumsdiskussion mit lokalen Gästen, mit anschliessendem Foodwaste-Apéro 19.30 Uhr, Aula Schulhaus Rotweg
23.10.2020 Eltern-Kind-Treff Dienststelle Soziokultur Eltern-Kind-Treff für alle Eltern/Erziehungspersonen mit ihren Kleinkindern (0–4 Jahre). Gemütliches Zusammensitzen bei Kaffee & Znüni, Kennenlernen, Austauschen, Spielen. Infos zu weiteren Angeboten «Kind & Familie» Wädenswil. 09.00–11.00 Uhr, Freizeitanlage, Tobelrainstrasse 25, Wädenswil
Viehprämierung: Gesuch eingereicht Diese Woche reichte der organisierende «Verein für die Hebung der Viehzucht» das Gesuch ein für die Durchführung der Wädenswiler Viehprämierung im Oedischwänd, die am 15. Oktober stattfinden soll. Geplant ist die Durchführung mit Festzelt, unter Berücksichtigung der aktuell gültigen Schutzbestimmungen. Der Verein hofft auf eine baldige Genehmigung des Gesuchs, um mit der Planung des Anlasses fortfahren zu können. Unter www.waedenswiler-anzeiger.ch erfahren die Leser, ob der Anlass durchgeführt werden kann.
r e l i w s iR chter
A
r e g i nze
Seiten für Richterswil-Samstagern im Wädenswiler Anzeiger. Nr. 09 – September 2020
Seestrasse 158 Postfach 8820 Wädenswil
Telefon 044 783 96 00 www.deltagarage.ch Familien Zanetti & Talenta mit Team
Altlastensanierung im Mülibachtobel auf gutem Weg das nicht bewusst gewesen. Diese wurde aufgrund von Sondierungsarbeiten im Rahmen der vorgehenden Abklärungen entdeckt. Rechts vom Bach, also auf Wollerauer Seite (die Landparzelle selbst gehört jedoch der Gemeinde Richterswil), befand sich der Kugelfang der Schiessanlage, welche 1984 stillgelegt wurde. Bei der Bleiverschmutzung in diesem Gebiet dürfte es sich geschätzt um 18 Tonnen handeln.
Nach zehn Jahren Vorarbeit konnte Ende Juli mit den ersten Schritten zur Sanierung von Kugelfang und ehemaliger Mülldeponie gestartet werden. Bereits hat sich Gemeinderat, Naturschutz und Forstamt Gedanken zur Aufforstung in besagtem Gebiet gemacht. Text und Bilder: Reni Bircher «Was lange währt, wird endlich gut», so sagt der Volksmund, und nachdem nun endlich alle Bewilligungen eingeholt, Zuschüsse von Bund und Kantonen zugesagt und keine Einsprachen erhoben wurden, konnte das Sanierungsprojekt in den Sommerferien endlich starten. Linkerhand des unteren Mülibachtobel-Einganges, wo sich Kleinsträucher und Grillstelle
Erosion verhindern
Sie haben die Pläne, wir die Erfahrung!
Unheilvolle Überbleibsel, der alten Mülldeponie entnommen. befanden, wurde eine alte Mülldeponie ausgehoben. «Von der haben vielleicht noch alt eingesessene Richterswiler gewusst*»,
Sie haben die t ist! f n Pläne, wir hdie u k u I re Z s e l i e w ... Sie Erfahrung! haben die Pläne, wir die Erfahrung! t ist!
Zukunf s Ihre ...weil e
Sie haben die Pläne, wir die
Fälmis 4 T 043 888 08 43 8833 Samstagern Fälmis 4 T 043 888 08 43 8833 Samstagern www.tanner-bau.ch info@tanner-bau.ch www.tanner-bau.ch
info@tanner-bau.ch
meint Christian Stalder, Gemeinderat und Ressortvorsteher Werke. Ihm selber, der in Richterswil aufgewachsen ist, sei
Der Boden bei der alten Mülldeponie wurde teilweise abgetragen und der Schadstoffgehalt in jeder Dumpingfuhr durch einen Geologen gemessen und vom Labor überprüft. So konnte immer ermittelt werden, wie stark das Erdreich belastet ist und in
Jetzt ist der ideale Zeitpunkt für Ihre Tankreinigung Offerte anfordern 044 783 93 00 avia-huerlimann.ch
R I C H TE RSW IL IL 3
Richterswiler Anzeiger 09-2020
Bild links: So sah der untere Eingang zum Mülibachtobelwald nach der Rodung aus. Die hoch abgesägten Baumstämme werden noch für die Buhnen verwendet. Rechtes Bild: Die Buhnen werden vorbereitet. welcher Deponie es entsorgt werden muss. «Es muss genauestens dokumentiert werden, wie viele Tonnen von welchem Material abgeführt wurde», erläutert Philipp Kümin von den Werken, welchen die Bauherrschaft für dieses Projekt untersteht. Ein äusserst aufwändiges Unterfangen. Die Messwerte lieferten auch einen Eindruck davon, wieviel Material noch ausgebaggert werden muss. In diesem Bereich stiessen die Mitarbeiter der Eberhard Bau AG auf Pfannen und Töpfe, Holzöfen, Kochherde, Tierknochen, aber vor allem auf diverse Glasflaschen, in denen sich sogar noch Flüssigkeiten befanden, wie Kümin berichtet. Auch solche, die giftig sind. Nach dieser Teildekontamination wurden Buhnen** eingebaut und dem Ufer entlang eine Natursteinmauer mit hiesigen und Urner Blocksteinen angelegt. So kann kein belastetes Material mehr erodieren. Dass die Firma Eberhard Bau AG ins Boot geholt werden konnte, um die Sanierungsar-
beiten auszuführen, ist laut Bauherr ein grosser Gewinn: «Er ist wohl der erfahrenste Unternehmer in der Deutschschweiz auf dem Gebiet Altlastensanierung und Wasserbau.» Blei weitherum verteilt Beim Kugelfang wird ein rund zehn Meter breiter Uferstreifen an kontaminiertem Material in ein Endlager abgeführt. Die derzeitige Belastung beträgt teilweise über 1000 mg pro Kilogramm Erde, und der Aushub wird erst gestoppt, wenn sich diese Zahl auf weniger als 50 mg reduziert hat im Bereich eines Zehn-Meter-Uferstreifens. «Die Gefahr eines Erdrutsches ist im Mülibachtobel gross, und wir müssen verhindern, dass verseuchte Erde ins Wasser und somit ins Trinkwasser gelangt», ist sich Philipp Kümin bewusst. Erstaunt hat das Auffinden von Blei im Flussuferbereich viel weiter hinten am Flussbett. «So schlecht konnte wohl keiner schiessen», meint Stalder lachend, sinniert aber, dass möglicherweise Kinder, welche vor
der Sperrung des Gebietes auf Kügelchensuche gingen, damit gespielt und sie so weiter verteilt haben. Bei ersten Grabungen stiess man auf alte Eisenbahnschwellen; wofür diese genutzt worden waren, ist unbekannt. Der Gemeinderat zeigt sich erleichtert über die negativen Testergebnisse weiter oben im Wald, denn wenn dort Bäume gefällt und Erde hätte abgetragen werden müssen, wäre wegen der Steillage ein Erdrutsch durchaus möglich gewesen. Auf Wollerauer Gebiet wurden an die zweihundert Proben durch einen Geologen ausgeführt. Kompromisse und Zukunftsvisionen Der Zeitpunkt der Rodung gab zu diskutieren, weil diese in die Brutschutzzeit fiel. «Ein Projekt wie dieses zeigt auf, wie wichtig eine Schnittstelle zwischen der Gemeinde und dem Naturschutz ist», sagt Regula Büchler, Vorstand Naturschutz RichterswilSamstagern. Diese Schnittstelle wurde Ende 2019 aufgelöst.
* Erinnerungen von Hans S. (78): «Zwischen Waldweg und Bach befand sich eine Grube, wo die Leute alles reingeschmissen haben. Manchmal fand man noch etwas, was sich verwenden liess und nahm es mit nach Hause. Zwischendurch wurde mal wieder etwas Erde drauf geschüttet und eine neue Abfallschicht begonnen. Das ging noch bis Anfang der 1960er-Jahre so. Umweltschutz war damals noch ein Fremdwort und man darf wohl zu Recht sagen, dass es sich damals eher um das ‹Müllbachtobel› handelte.»
me aus der Rodung benutzt und mit dem Wurzelwerk in leichter Aufwärts-Schräglage in Richtung zum Wasser gelegt und verankert. Die Buhnen werden in der Einbuchtung auf Richterswiler Seite angebracht, damit das Geschiebe nicht dort hängen bleibt. Der Wasserlauf und somit auch das Geschiebe geht im rechten Winkel von den Buhnen weg, wird in die Mitte des Gewässers geleitet und hält die Bachmitte frei und tief. Die Freiräume im Wurzelgeflecht dienen den Fischen als Unterschlupf.
** Buhnen: ein vom Flussufer im rechten Winkel errichteter Damm. Kommt ebenfalls im Meer dem Strandverlauf nach als Küstenschutz zum Einsatz. Im Mülibachtobel werden vier Meter lange Stäm-
*** Vasa-Fond: Erträge aus den Abgaben werden ausschliesslich für die Massnahmekosten von Untersuchung, Überwachung und Sanierung von belasteten Standorten verwendet.
«Wir waren im Zugzwang, weil wir die Altlastensanierung dieses Jahr angehen und fertigstellen wollten», erklärt Philipp Kümin. Im Oktober beginnt bereits die Fischschonzeit und in diesem Spannungsfeld musste eine Entscheidung fallen. Deswegen wurde auf Empfehlung des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) die Orniplan AG (Büro für Fachkompetenz für Natur- und Artenschutz, Ornithologie und Wildtierbiologie) aus Zürich, eingeladen, sich die Situation vor Ort anzuschauen und ein Urteil über mögliche Brutgeschäfte abzugeben. Deren Beurteilung machte den Arbeitsbeginn schliesslich zulässig. Da es sich um ein kantonsübergreifendes Projekt handelt, mussten auch mit Ämtern auf beiden Seiten verhandelt und Abklärungen getroffen werden. Bei den Beurteilungen der Situation sei einmal mehr aufgefallen, dass die Zürcher bedeutend mehr und strengere Auflagen haben als die Schwyzer. «Ich bin jetzt seit sechs Jahren in dieses Projekt involviert. Irgendwann ist die Geduldsgrenze erreicht, und wenn dann endlich alle Bewilligungen da sind, dann möchte man einfach loslegen», äussert sich Gemeinderat Christian Stalder. Die Bäume, welche der Altlastensanierung zum Opfer fielen, werden ersetzt. «Bei der Aufforstung haben wir mehr Zeit und können ein gutes Konzept erarbeiten», sagt Christian Stalder. Da wolle man mit allen Beteiligten, wie dem Forstamt und Naturschutz, ein gutes Konzept ausarbeiten und heimische Bäu-
4 RIC H T E R S W I L L me, Büsche und Kleinsträucher pflanzen. Beide Kantone leisten finanzielle Hilfe, ebenso der Bund, welcher Gelder aus dem Vasa-Fond*** sprach: für jede Schiessscheibe
Richterswiler Anzeiger 09-2020
zahlt er CHF 8000; in der ehemaligen Schiessanlage Richterswil waren es deren zwölf. Der Kanton Schwyz beteiligt sich mit 30% an den Sanierungskosten, somit muss die Gemeinde
unter dem Strich nicht einmal die Hälfte der angeschlagenen 1,6 Millionen Franken selbst berappen. Auf die Erstellung eines Spielplatzes wird bewusst verzichtet.
«Auch wenn ich immer sehr für Spielplätze bin, so soll dies einfach ein Waldeingang sein», erklärt Stalder. Der Mülitobelwald ist reine Erholungszone und soll der Renaturierung dienen.
Ist das Lied des Japanbrillenvogels ein Klangwunder?
Computeria Richterswil wieder geöffnet
Entdecken Sie das Wunder der Klänge neu: Phonak Paradise mit unvergleichbarer Klangqualität. • Frischer Klang ein fantastisches Es ist natürlicher nicht nur • Brillantes Sprachverstehen Hörgerät. Es ist ein • Personalisierte Störgeräuschunterdrückung multifunktionales Wunder. Ein ganzer Tag Hörgenuss inklusive Wireless-Streaming. SoLithium-Ionen-Akku klingt Technologie • • Klarer, voller Klang das Paradies. • Direkte binaurale Anbindung an Smartphones, TV und vieles mehr • Smart-Apps Jetzt Termin vereinbaren und
Phonak Audéo™ Marvel
Liebe auf den ersten Klang Phonak Audéo™ Paradise unverbindlich Probe tragen!
Teambild
Falk Sommer
Hörgeräte Mustermann Seestrasse 11 8805 Richterswil Muster Str. 3 info@hoergeraete-sommer.ch 1234 Musterstadt www.hörgeräte-sommer.ch Telefon: 01234/4569 87 12 Tel. 044 680 43info@maxmustermann.ch 66 / 076 505 04 08 Mail: www.maxmustermann.ch
Jetzt unverbindlichen und kostenfreien Beratungstermin vereinbaren.
15.01.2020 13:08:28
Am 3. März schloss die Computeria Richterswil vorsichtshalber ihre Türen. Kurz danach war die ganze Schweiz im Lockdown. Nach gründlicher Vorbereitung und mit einigen sicherheitsbedingten Änderungen wagte das Team am 8. September die Neueröffnung am neuen Standort an der Dorfstrasse 11. Schweren Herzens begab sich das Freiwilligenteam in die coronabedingte Pause, blieb während der vergangenen Monate jedoch nicht untätig. Zunächst erfolgte im Juli der Umzug an die Dorfstrasse 11 (zusammen mit InfoPunkt•Alter). Ausserdem wurde an einem Faltblatt gearbeitet und die Website neu gestaltet. Sie kann unter der bisherigen Adresse wieder aufgerufen werden: computeria-richterswil.ch. Dort findet man den aktuellen Stand des Angebots samt den von Pro Senectute empfohlenen Vorsichtsmassnahmen. Das Schutzkonzept verlangt strenge Handhygiene und etwa das Tragen einer Maske, wenn der Mindestabstand von 1,5 m nicht eingehalten werden kann. Beim Support und der Arbeit mit den diversen digitalen Geräten kommen sich Betreuer und Besucher über eine länge-
re Zeitspanne sehr nahe. Mit einem eigens ausgearbeiteten Betriebskonzept und technischen Anpassungen wird für die Einhaltung der Corona-Regeln gesorgt. Die Besucher werden gebeten, die Anweisungen des Betreuerteams zu befolgen. Coronabedingt muss leider auch die Anzahl der im Raum befindlichen Personen reduziert werden, also dass maximal drei Besucherinnen oder Besucher gleichzeitig betreut werden können. Spontanbesucher müssen unter Umständen damit rechnen, bei voller Auslastung auf einen späteren Zeitpunkt verwiesen zu werden. Ein Online-Reservierungssystem soll neu helfen, die Besucherfrequenz zu steuern. Bisherige, bereits mit ihrer Mailadresse erfasste Besucher erhielten in einem ersten Rundmail einen Link zur Doodle-Reservation. Anmelden können sich Computerinteressierte 60+ bis jeweils Sonntagabend auch über das Kontaktformular auf der Website. Jeweils um 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr an Dienstagnachmittagen können einstündige Zeitfenster reserviert werden. Das Freiwilligenteam der Computeria Richterswil freut sich, Sie bei Computer-, Tablet- und Smartphone-Problemen zu beraten und mit Ihnen Knacknüsse zu lösen. (e)
R I C HTE R SW IL IL 5
Richterswiler Anzeiger 09-2020
Eindeutiges Ja zur Ausgliederung des Alterszentrums Im Wisli Austausch von Fachwissen stattfindet und entsprechend Entscheidungen gefällt werden können, ebenso geht bei einem Personalwechsel das Wissen nicht verloren. Bereits vor der Abstimmung wurden die derzeitigen Mitarbeiter des Alterszentrums miteinbezogen und informiert. Diese werden von der RISA Wisli AG übernommen und geniessen für drei Jahre die Sicherheit der Besitzstandswahrung.
Am Sonntag, 23. August, fiel der Entscheid des Stimmvolkes eindeutig aus. Mit knapp 80 Prozent wurde der Gründung der Aktiengesellschaften RISA Wisli und RISA Liegenschaften zugestimmt. Text und Bild: Reni Bircher Dass das Alterszentrum Im Wisli stark sanierungsbedürftig ist, ist seit Jahren bekannt. Auch die Infrastruktur kann den Vorschriften und Standards, welche heute gängig sind, nicht mehr standhalten. Ein Neubau von Pflegezentrum und Alterswohnungen macht also durchaus Sinn. Die Gründung bzw. Aufteilung in zwei gemeinnützige Aktiengesellschaften sollen das Projekt vom politischen Prozess entbinden und raschere Entscheide ermöglichen. Die «Liegenschaften» kümmert sich ausschliesslich um Planung, Bau, Unterhalt und Vermietung an die RISA Wisli AG des neu zu bauenden Alters- und Pflegezentrums. Die zweite AG «Wisli» betreut das Leistungsangebot, also den Betrieb an sich, das Personal usw. Die Aufgabenstellung an eine Liegenschaftenverwaltung ist eine gänzlich andere, als die Führung eines Pflegebetriebes, deshalb sah sich der Gemeinderat in der Pflicht, diese Aufgaben aufzuteilen. Dass die Stimmbürger diesem wichtigen Schritt zugestimmt haben (2261 Ja-, 574 Nein-Stimmen) freut den Gemeinderat. «Wir sind froh, dass wir mit dem ‹Wisli› in die Zukunft schreiten können», bestätigt Gemeindepräsident Marcel Tanner. Die nächsten Schritte Die RISA Liegenschaften AG soll spätestens bis Ende 2020 gegründet werden. Sobald dies passiert ist, können die weiteren Schritte eingeleitet werden. Auch wenn diese Firma eine gemeinnützige AG ist, so ist die Gemeinde doch hundertprozentiger Aktionär. Nach wie vor unterliegt die AG dem Submissionsgesetz, welches eine Ausschreibung des Projektes nötig macht. Auch wenn die Abstimmung wegen der Coronakrise nicht im Mai stattfinden konnte und der Baubeginn vom Tertianum Etzelblick – auf deren Wohnangebot die Wisli-Bewohner möglicherweise angewiesen sein könnten – nicht planungsgemäss Ende 2019 starten konnte, hält Richterswil am angedachten Zeitplan fest. «Ziel ist nach wie vor, dass wir Ende 2022 mit dem Bau beginnen können», erklärt deshalb Gemeinderätin Evelyn Meuter.
Glücklich über die Zustimmung des Stimmvolkes: Melanie Züger, Marcel Tanner und Evelyn Meuter (v.l.). Die RISA Wisli AG wird auf den 1.1.2022 gegründet. Bis dahin hätten sie jetzt noch über ein Jahr Zeit, um alles vorzubereiten, erklärt Gemeinderätin Melanie Züger: «Für den Betrieb wird einiges an Arbeit anfallen: das Organisationsreglement erstellen und einen Verwaltungsrat gründen mit Fachleuten – da haben sich schon Interessierte gemeldet.» Der Verwaltungsrat dient zur breiteren Abstützung der Gesellschaft. In diesem werden mindestens vier Fachleute und ein Gemeinderat, in der Funktion als VR-Präsident, Einsitz nehmen. Weitere Vorteile des Vorstandes wird sein, dass ein
Transparente Information Für Melanie Züger ist die transparente Information der Entwicklungsschritte wichtig: «Wir möchten dass die Bevölkerung weiss, wo wir stehen, und ich glaube, dass die Weiterverfolgung des Projektes für die Stimmbürger von grosser Wichtigkeit ist.» Auch wenn die Stimmbeteiligung bei «nur» 33 Prozent lag, so ist das doch der Durchschnitt bei kommunalen Vorlagen, wie Marcel Tanner bestätigt. Tanner und Züger können die Aussage von Evelyn Meuter nur bestätigen: «Ich bin von diesen 80 Prozent Ja-Stimmen überwältigt, und der gesamte Gemeinderat möchte sich bei der Bevölkerung für das grosse Vertrauen, welches sie in uns setzt, herzlich bedanken. Diese Unterstützung ist uns enorm wichtig.»
Richterswil hat eine neue Schulpräsidentin gewählt Am Sonntag, 23. August, fand die Ersatzwahl für das Schulpräsidium statt. Neue Amtsinhaberin ist die Richterswilerin Mirielle Mira Crivelli-Amstutz. Text und Bild: Reni Bircher Bereits vor der Mittagszeit waren die Stimmen ausgezählt worden, und Gemeindepräsident Marcel Tanner durfte Mira Crivelli telefonisch zur gewonnenen Wahl gratulieren. Mit 1636 Stimmen gegenüber dem zweiten Kandidaten, Frank-René Ruepp, mit 1022 Stimmen, war das Ergebnis eindeutig. Die Überraschung der zweifachen Mutter und aktiven Lehrerin über die rasche Auszählung war gross, nicht
minder gross die Freude über den Sieg. «Ich bin sehr glücklich und ich fühle mich unterstützt und getragen», bestätigt Crivelli. Nun hat sie noch eine Woche Rechtsfrist, in welcher sie den definitiven Entscheid zum Amtsantritt fällen kann. Ein Rückzug scheint für die tatkräftige Frau allerdings keine Option zu sein. Der Startschuss für die neue Schulpräsidentin fällt so auf den 31. August 2020. Dann stehen auch schon die ersten Sitzungen auf dem Programm. Unterstützung durch die Reihen Mira Crivelli ist bereits seit sechs Jahren in der Schulpflege tätig und hat dadurch
viel Erfahrung. Die Präsidialseite kenne sie allerdings nur aus der Zeit, als der scheidende Amtsinhaber, Markus Oertle, krankgeschrieben war: «Da habe ich etwas mehr in diese Strukturen Einblick bekommen.» Sie habe sich jedoch mit Oertle ausgiebig über die Aufgaben und Anforderungen eines Schulpräsidenten unterhalten. Dieser zeigt sich zufrieden mit seiner Nachfolgerin: «Ich durfte sechs Jahre mit ihr zusammenarbeiten, und ich bin überzeugt, dass sie ihre Aufgabe meistern wird.» Dabei werde ihr die pädagogische Ausbildung helfen. «Ich wünsche ihr alles Gute», sagt der 60-Jährige. «Bevor ich mich zur Wahl aufstellen liess, habe ich mit
6 RIC H T E R S W I L L meinen Teamkollegen aus der Schulpflege darüber gesprochen», führt Crivelli aus. Der totale Rückhalt, den sie dabei erfuhr, bestärkte sie darin, sich für die Ersatzwahl aufzustellen. «Das war mir sehr wichtig, dass meine Kollegen hinter mir stehen, und eine grosse Erleichterung», gibt sie aufgeregt zu. In der Gemeinde Richterswil besetzt die Schulpräsidentin oder der Schulpräsident automatisch den neunten Sitz im Gemeinderat. «Das war allerdings nicht meine Hauptmotivation», erklärt sie, glaubt aber durch den vorangegangenen Kontakt mit dem Gemeinderat gut informiert zu sein, was ihre Aufgaben dort sein werden. Weiter erklärt Crivelli: «Gerade jetzt, wo grosse Aufgaben vor uns liegen, ist es wichtig, dass wir vorankommen und die anliegenden Themen in den Griff bekommen und bewältigen.» Dabei spricht sie auf den unschönen Zwischenfall in Samstagern an, wo im letzten Schuljahr elf Lehrpersonen gekündigt hatten. Die 43-Jährige zeigt sich zuversichtlich und begeistert von ihrem neuen Amt: «Ich glaube daran, dass ich als Schulpräsidentin das eine oder andere für unsere Schulgemeinde und die Kinder bewirken kann.» Nach den Gratulationen durch den Gemeinderat stand eine kleine Feier mit der Familie an, die sich zusammen mit Mira Crivelli über den Wahlsieg freut. Schulpräsidentin Mira Crivelli.
Richterswiler Anzeiger 09-2020
Dienstjahrjubiläum und Pensionierung bei der Carrosserie Rusterholz AG Ende Juli 2020 feierte der langjährige Leiter der Reparatur abteilung, Werner Schweizer, sein 35½-Dienstjahr-Jubiläum in der Carrosserie Rusterholz AG. Zeitgleich trat er den wohlverdienten Ruhestand an. Er hat sich während all den vielen Jahren mit viel Engagement für unser Unternehmen eingesetzt und unsere Kundschaft kompetent betreut, dafür möchten wir ihm herzlich danken. Wir wünschen ihm für den neuen Lebensabschnitt alles Gute, viel Glück und allerbeste Gesundheit.
Werner Schweizer, flankiert von Karl (links) und Martin Rusterholz: Besondere Fahrt zum letzten Arbeitstag mit dem Saurer Oldtimer-Löschfahrzeug. Mit Werner Schweizers Nachfolger, Kevin Gyr, als neuer Leiter der Reparaturspenglerei hat die Kund schaft weiterhin einen
kompetenten und vertrauenswürdigen Ansprechpartner. Carrosserie Rusterholz AG
40 Jahre TC Burgmoos In diesem Jahr feiert der TC Burgmoos das 40. Jahr seines Bestehens. Beantragt am 8. Juni 1980, gegründet am 1. Juli 1980, der erste Spatenstich am 18. Dezember 1980. So entstand unser geschätzter Club! Wir sind jetzt offiziell in der Kategorie «40plus», aber mit einem bisschen Facelifting sehen wir wieder jünger aus! Für das Jubiläumsjahr gibt es einen frischen Auftritt, mit einer neuen Website und neuem Logo. Wir hatten ein grosses Fest geplant, aber leider wurde unser
van Daalen & Rödel Immobilien immo.vd-r.ch
ursprüngliches Programm wegen der Corona-Krise auf den Kopf gestellt. Wir sind froh, dass wir trotz den Corona-Massnahmen kurzfristig unser Fest in reduziertem Rahmen durchführen konnten. Im Anschluss an unsere Doppel-Clubmeisterschaften haben wir am Samstag, 4. Juli, einen grossen JubiläumsApéro für alle Club-Mitglieder und Sponsoren offeriert. Unsere Bemühungen wurden belohnt. Wir konnten bei strahlendem Sommerwetter unser Jubiläum feiern. Vereinspräsident Frank Purmann bedankte sich bei den Teilnehmern und Besuchern, dass sie so zahlreich erschienen sind. Wir empfingen über 140 Gäste mit feinem Prosecco und Käse von unserem Sponsor Preisig Käse & Weine, der sogar den Apéro bei der Cluberöffnung vor 40 Jahren zubereitete. Zudem bot unser Clubrestaurant Grillspezialitäten und italienische Spezialitäten an.
Unser Hauptsponsor, die Seeblick Garage, stellte mehrere BMW- und Mini-Modelle aus und sponserte unseren Hauptpreis für die Tombola – ein Wochenende mit einem Mini oder BMW-Fahrzeug nach Wahl. Und schliesslich sponserten TowerSports, HEAD und Babolat zahlreiche Give-aways für unsere Clubmeisterschafts-Teilnehmer. Ob als Spieler, Mitglied, Sponsor oder Fan, alles war perfekt. Alle haben dazu beigetragen, dass die Jubiläumsfeier ein grosser Erfolg wurde! (e)
R I C HTE R SW IL IL 7
Richterswiler Anzeiger 09-2020
Update zur Kinderkleiderbörse
Fussball-Camp auf dem Chalchbüel sorgt für Zufriedenheit Auf dem Fussballplatz Chalchbüel fand vom 11. bis 15. August das Fussballcamp des Fussballclubs Richterswil statt. Durchgeführt wurde das Camp durch die professionelle Fussballschule Bergstrasse aus Bensheim (D). Vom FCR gab es Unterstützung durch Fatih Karakaya und den Koordinator Jorge Cuadra. Nur mit einem Flyer an die Trainer und Infos auf der Homepage meldeten sich 52 Kinder an, 51 machten dann mit. Dies übertraf die Erwartungen des FCR. Die Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren stammten nicht nur aus dem FCR-Nachwuchs.
Nach der Begrüssung durch den Präsidenten Turi Güner wurde allen Kindern ein Trikot/Hose/Stutzen zusammen mit einem Fussball und Trinkflasche abgegeben. Beim Anziehen benötigten die Kleinsten noch Unterstützung, wie zum Beispiel beim Binden der Fussballschuhe. Der sportliche Campleiter Walter Precht gab einige Regeln und Instruktionen bekannt – und dann ging es schon los mit der ersten Trainingseinheit. Die Torhüter erhielten zudem täglich eine spezielle Einheit. Das Programm war intensiv und sehr abwechslungsreich, inklusive Spass und Fun. Das Mittagessen vom Clubhausteam Lukas/Stephanie wurde sehr geschätzt und ebenfalls
die Obstpause um 13.45 Uhr. An den ersten beiden Nachmittagen wurden ein Champions-League-Turnier und dann eine Mini-EM gespielt. Das Erlernte und Geübte konnte so gleich im Spiel angewendet werden. Am Samstag besuchten die Eltern ihre Kinder, und bei speziellen Posten bzw. Übungen konnten sie ihre eigenen Fähigkeiten mit dem Ball testen. Abschliessend erhielten die Kinder eine Erinnerungsurkunde und einen Teilnehmerpokal. In den Gesichtern der Kinder war zu sehen: das hat richtig Spass gemacht! (e) Das nächste Fussball-Camp findet vom 17. bis 21.08.2021 statt.
Nun ist es definitiv! Nachdem die Börse vom Frühling abgesagt werden musste, darf die Herbstbörse stattfinden. Damit möglichst viele Familien von den Herbst- und Winterschnäppchen profitieren können, werden wir unsere Börse etwas anpassen müssen. Das bedeutet: Nur eine begrenzte Anzahl Personen darf sich im Saal aufhalten. Wenn Sie also Kinderwagen, Baby und Kleinkinder möglichst zuhause lassen, oder erst am Mittag oder gegen Nachmittag vorbeikommen, ist allen gedient. Denn auch Babys und Kleinkinder müssen bei der Personenzahl mitgezählt werden. Zudem gilt auch bei uns die Maskenpflicht, es stehen genügend Desinfektionsstationen bereit und wir öffnen unsere Türen im Einbahnsystem. Auch kann man heuer bargeldlos via Twint bezahlen, wozu wir eigens eine separate Kasse geöffnet haben werden. Leider müssen wir auf unser Café sowie die Möglichkeit, die Artikel vor Ort anzuschreiben, verzichten. (Daten siehe Inserat / Agenda)
Sonntagsverkauf in Richterswil Die Fachgeschäfte Richterswil laden am Sonntag, 27. September, zum Sonntagsverkauf ein. In anderen Jahren fand Ende September der sogenannte KiKSonntag (Der Kunde ist König) statt. Dieses Jahr haben die Fachgeschäfte Richterswil aus bekannten Gründen das Rahmenprogramm wie Modeschau, Strassenkünstler usw. gestrichen. Trotzdem wird die Möglichkeit geboten, gemütlich, ohne Stress, an einem Sonntag im Richterswiler Dorfkern zu shoppen. Die Dorfstrasse wird vom Wisshusplatz bis zum Schmittenbrunnen gesperrt sein, um zu flanieren, und es werden Markstände aufgestellt. Schutzmassnahmen werden umgesetzt, damit der Anlass sicher durchgeführt werden kann. Läden und Markstände haben geöffnet von 12.00 bis 17.00 Uhr.
8 RIC H T E R S W I L L
«Wertschätzung lernen die Waldhütte zu meinem Projekt gemacht.» Mit Handschuhen, Greifzangen und Abfallsäcken ausgerüstet begaben sich daraufhin die «Trolle», wie die Kinder der Waldkinderkrippe bezeichnet werden, über fünf Wochen hinweg auf Abfalljagd und waren – positiv ausgedrückt – erfolgreich. Grösste Herausforderung: Waldhütte
Die «Güxi-Trolle» zusammen mit ihren Unterstützern (v.l.n.r.): Moreno, Stephan, Corinne, Priska, Patricia, Khayra, Milena, Patrizia und Sasha. Die Kinderkrippe «Güxi» Richterswil war während fünf Wochen regelmässig unterwegs, um den Reidholzwald zu säubern. Das Paradestück für die 2- bis 4-Jährigen war es, die versprayte Holzhütte zu reinigen und ihr einen frischen Anstrich zu verpassen. Text und Bilder: Reni Bircher Der Reidholzwald bietet der Bevölkerung zahlreiche Dienste: von den breit angelegten sportlichen Möglichkeiten zum sommerlichen Schattenspender, dem Ausflugsziel für Hündeler und Grillfreunde; Laublauscher und Tierlibeobachter schätzen die ruhigen Randstunden. Von der Kinderkrippe bis hin zur Oberstufe wird dieser grüne Hort bei zahlreichen (schulischen) Aktivitäten in Anspruch genommen. Genutzt wird der
Wald gerne, geschätzt aber oftmals zu wenig. So «zieren» die Wege und bodendeckenden Pflanzen diverse Abfälle, und die der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellte grosse Holzhütte auf der Lichtung mit dem Grillplatz in der Mitte des Waldes ist von Graffitis verunstaltet. Ausgerechnet die Kleinsten der Gesellschaft nahmen sich dieser Verschandelung an. Kinder als Antrieb Die Waldkinderkrippe ist ein spezielles Angebot bei «Güxi» und die Gruppe geht jeden Tag mit den Kindern in den Wald. Dann wird gespielt, entdeckt, gebastelt und selber gekocht, sogar der Mittagsschlaf wird unter dem Blätterdach abgehalten. Oder eben in der grossen Holzhütte. Diese wird zwar vor der Mittagsruhe von den Begleitern
jedesmal kontrolliert und gereinigt, ein leichtes Unbehagen bleibt trotzdem. «Was sich am Abend und am Wochenende hier abspielt, kann man sich anhand der Überbleibsel denken», bedauert Krippenleiterin Priska Eberhard. Die ganze Reinigungsaktion kam dank der «Güxi»-Krippenkinder ins Rollen. «Die Kinder haben mich nach einem ihrer Waldtage gefragt, warum denn soviel Abfall herumliegen würde», erzählt Eberhard. Auch die Verschandelung eines Objektes, welches allen Freude bereiten sollte, stösst auf Unverständnis. Durch die Kinder auf die Missstände aufmerksam gemacht, entschloss sich die 29-jährige Wädenswilerin, sich dieser Sache auf ihre Weise anzunehmen und erklärt: «Ich schreibe gerade meine Diplomarbeit und habe die Waldreinigung zusammen mit der Renovation der
Missbraucht für eigene Zwecke: Die von Graffitis verunstaltete Waldhütte im Reidholzwald. Was sich am Abend und am Wochenende hier abspielt, kann man sich anhand der Überbleibsel denken.
Das «Mammutprojekt» der 2bis 4-Jährigen bestand aus der Reinigung der grossen Waldhütte sowie deren neuem Farbanstrich. Dies alles wurde im Vorfeld mit dem Förster Patrick Jordil abgesprochen, der dem Projekt seinen Segen gab. Am 26. August wurden genügend Leute eingeteilt, um den Kindern tatkräftig unter die Arme zu greifen. Einen Tag zuvor hat Moreno von «Tophandwerk» – eine Handwerkergruppe, welche für alle «Güxi»-Standorte verantwortlich ist – die Graffitis abgedeckt und eine Grundierung gemacht. «Dieser Erstanstrich dient der Haftung der Farbe, welche die Kinder danach auftragen», erklärt der Handwerker. Zudem ist die Grundierungsfarbe giftig und nichts für Kinderhände. Deshalb wurde vom Fachmann die Vorarbeit geleistet. Die Hosenbeine in den Socken und die Malerschürze montiert, machten sich die Kinder über Pinsel und Farbroller her. Von den Begleitpersonen instruiert, wurde getunkt, getropft, gemalt und gerollert, was das Zeug hielt. Die Konzentrati-
Es ist gar nicht so einfach, einen Pinsel zu füh ren; erst recht nicht mit kleinen Kinderhänden.
R I C HTE R SW IL IL 9
Kinder durch uns Erwachsene» on und der Enthusiasmus, mit der sie diese Aufgabe in Angriff nahmen, war bewundernswert, und einige Kinder bekamen bald den Dreh raus, wie sie schöne Malbewegungen ausführen konnten, um ein gutes Ergebnis zu bekommen. Einige Waldbesucher guckten nur, was da gearbeitet wird, andere hielten an, um nachzufragen. Eine
Spaziergängerin meinte, dass sie manchmal am liebsten selbst den Pinsel in die Hand genommen hätte, um die Schmierereien zu tilgen. Der Renovationseinsatz der Kinderkrippe berührte sie sehr. Stephan Happ, Geschäftsleiter Infrastruktur bei «Güxi», liess es sich nicht nehmen, an diesem Morgen aus Zürich in den Reid-
holzwald zu fahren, um sich das Schaffen der Kinder anzuschauen. Die Freude über deren Begeisterung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Auch die Initiantin dieser Aktion, Priska Eberhard, kann sich kaum bremsen beim Fotografieren ihrer Schützlinge. «Ich konnte diese Nacht kaum schlafen, hatte Albträume, dass die
Hütte wieder verschmiert wurde», gesteht sie, «das wäre eine Katastrophe gewesen, für uns alle.» Sie und ihr Team, die Kinder und alle Nutzer des Reidholzwaldes wünschen sich, dass die jetzt schokoladenbraune Waldhütte respektvoll behandelt wird, damit sie von allen Besuchern genutzt werden kann – und schokoladenbraun bleibt.
Interview mit dem Reidholzwald-Förster Patrick Jordil arbeitet seit seinem 16. Lebensjahr in der Forstwirtschaft. Seit etwa zehn Jahren betreut er den Reidholzwald in Richterswil. Für meine Diplomarbeit durfte ich ein Interview mit ihm führen. Herr Jordil, wie gross ist die Abfallmenge im Reidholzwald Richterswil (Kilogramm/Tonnen pro Jahr)? Wie viel Abfall ist anteilmässig in den Abfalleimern, wie viel wird irgendwo im Wald weggeworfen? Zu früheren Zeiten gab es viel mehr Abfall. In der 1980er-Jahren wurde alles im Wald entsorgt: Das ging von alten Pneus bis hin zu Kühlschränken. Das hat sich über die Jahre extrem verbessert. Ich gehe von einer durchschnittlichen Abfallmenge von etwa 200 kg pro Woche im Reidholz aus. (mit Robidogs, aber ohne Burgruine). Das bedeutet schon über 10 Tonnen Abfall pro Jahr nur im Reidholzwald. Anteilsmässig wird ziemlich alles in die Abfalleimer gelegt. Wenig liegt um oder im tieferen Wald, doch sind es pro Jahr immerhin 200–300 kg illegal entsorgter Abfall. Wie viele Abfalleimer stehen den Besucherinnen und Besuchern des Reidholzwaldes zur Verfügung? Abfalleimer stehen insgesamt fünf im Reidholz, plus zwei Robidogs. Die Burgruine wird separat gezählt. Zu Beginn der Coronazeit merkte ich, dass praktisch keine Menschen mehr in der Natur unterwegs waren. Man sah keine Biker, keine Wanderer oder sonstige Personen, die auf den Wiesen relaxten. Doch etwa nach einem Monat zog es wieder an und ebenso die Abfallberge. Mir ist aufgefallen, dass je mehr Abfalleimer stehen, desto mehr Abfall wird auch entsorgt. Gerade bei Alpinwanderwegen ist es wichtig keine Abfalleimer aufzustellen, damit die Wanderer den Abfall wieder nach Hause mitnehmen. Dies ist aber im Reidholzwald nicht möglich, da bei öffentlichen Feuerstellen Abfalleimer notwendig sind.
Nach welchen Tagen ist die Menge an Abfall grösser? Oft nach schönen Wochenenden gibt es viel Abfall im Wald. Wenn die Eimer voll sind, werfen die Waldbesucher einfach alles vor und neben den Abfalleimer. Auch wenn Schulferien sind, hat es vermehrt Abfall im Wald, ansonsten ist der Wald aber erfreulich sauber. Wer reinigt den Wald ganz allgemein (zusätzlich zu Abfalleimer)? Wie oft? Dafür ist das Strassenwesen der Gemeinde Richterswil zuständig. Sie machen alle zwei Jahre beim Clean-Up-Day mit, wo sie sich für saubere Wälder einsetzen. Zwischen Juni bis Mitte September gehen sie 2- bis 3-mal wöchentlich die Abfalleimer leeren und von Ende September bis Ende Mai einmal wöchentlich. Wer besucht den Reidholzwald? Welches sind die häufigsten Nutzerinnen und Nutzer? Alle, ob jung oder alt. Viele Schulen, Kindergärten, Krippen, Pfadis, Cevis oder auch Spaziergänger mit Hunden, Sportler, Familien, die Grillieren oder ältere Leute, die schon seit mehr als dreissig Jahren ihre Runden im Reidholzwald drehen. Es ist ein Erholungsareal für jeden, der es nutzen möchte. Wissen Sie, welche Nutzerinnen und Nutzer am meisten Abfall zurücklassen? Oft sind es Jugendliche, die ihre Partys im Wald feiern und danach einfach alles stehen und liegen lassen. Mir ist aber auch aufgefallen, dass das Alter 50+ oft auch kein Verständnis für Regeln bezüglich der Abfallentsorgung im Wald hat. Das überrascht mich immer wieder. Anscheinend ist für diese Leute die Abfallentsorgung Sache der Gemeinde. Welche Art Abfall ist besonders schädlich?
Es ist alles schädlich. Egal, ob für den Wald selbst oder die Tiere, die darin wohnen. Am Schlimmsten aber sind jegliche Gegenstände aus Plastik. Auch liegen vermehrt Feuchttücher herum, die man für das «Geschäft» hinter dem Baum braucht, welche dann einfach liegen gelassen werden. Hatten Sie schon Beschwerden, wenn wir als Krippe im Wald unterwegs waren? Nein. Haben Sie Tipps für uns? Was sollen wir den Kindern unserer Kita besonders vermitteln? Welche Lernerfahrungen sollten die Kinder Ihrer Meinung nach bezüglich Abfall in Wald und Umwelt machen? • Immer wiederholende Projekte mit ihnen durchführen. • Den Kindern die Wichtigkeit des Waldes vermitteln. • Verschiedene Baumarten mit ihnen besprechen. • Pflanzen, die nicht gut für uns und die Natur sind, anschauen. • Ihnen Raum und Sicherheit geben bezüglich der Naturpädagogik. Meine eigene Lernerfahrung durch das Gespräch mit Patrick Jordil: Heute hatte ich bezüglich meines Projektes «Reidholzwald» das erste Mal persönlichen Kontakt mit Patrick Jordil. Ich war sehr fasziniert von seinem Wissen, welches er sich über die vielen Jahre angeeignet hat. Das Interview war sehr lehrreich, da mir Patrick Jordil auch allgemein vieles über den Wald erzählen konnte – so, als würden wir uns schon ein paar Jahre kennen. Ich fühlte mich während des Gesprächs sehr wohl und willkommen und ich merkte dem Förster an, dass er seinen Beruf sehr gerne und mit viel Herzblut ausübt. Priska Eberhard, Krippenleiterin «Güxi» Richterswil
uhl
Spitex Spitex Orchidee Orchidee
schmuck
Wir fürSie Sieda!da! Wirsind sind immer immer für
Telefon: 0800 0800 855 Telefon: 855558 558 Sie rufen uns jederzeit gratis an!
schmuck
Im Maiacher 1 8804 Au
Sie rufen uns jederzeit gratis an!
www.spitex-orchidee.ch www.spitex-orchidee.ch
...mit herz
dorfstrasse 32 richterswil
«Wer nichts für andere tut, tut nichts für sich.»
Nachbarschaftshilfe Richterswil / Samstagern
– JOHANN WOLFGANG VON GOETHE –
Hilfe geben & nehmen ist möglich, für Jung und Alt • • • • •
Einfache Haus- und Gartenarbeiten Gesellschaft leisten Einkaufshilfe Kurzfristige Tierbetreuung Computerhilfe / Administrative Arbeiten
Eggstrasse 24 8833 Samstagern Tel. 044 784 02 16 Fax 044 786 16 80 ENDLICH SCHUHEINLAGEN DIE WIRKEN.
• • • •
ie en S Meld erne: g sich 51 8 05 8 8 043
Aufgabenhilfe Kurzfristige Oma / Opa Funktionen Übersetzen / Dolmetschen ...und Ähnliches
8832 Wollerau Tel. 044 786 15 35 info@huber-kanal.ch www.huber-kanal.ch
Kanalreinigung Kanalfernsehen Dichtheitsprüfungen eigene Entsorgungsanlage Unterhaltskonzepte Abos Kanalsanierung mit Partnerfirma
24-H NOTFALL SERVICE WERDEN PER HAND AM n UNBELASTETEN FUSS ANGEPASST INDIVIDUELLE EINZELLÖSUNGEN n PASSEN IN JEDEN BEQUEMEN n SCHUH VERURSACHEN KEIN DRUCKGEFÜHL
SCHMERZFREI LAUFEN UND SKIFAHREN. SPORTIS.CH
SOFORTIGE MITNAHME UND n BENUTZUNG NACH ANFERTIGUNG WERDEN VON ÄRZTEN UND n THERAPEUTEN EMPFOHLEN IHR KÖRPER IST WIEDER IN n DER BALANCE
Sportis AG Poststrasse 14 a | 8805 Richterswil sportis@sportis.ch | 044 784 60 55
R I C H TE R SW IL IL 11
Richterswiler Anzeiger 09-2020
Trotz Dauerregen gute Verkaufszahlen Ausgerechnet am letzten Augustwochenende zogen Kaltfront und dicke Wolken über die Schweiz, gerade so, als hätte sich das Wetter die Daten vom ArtWalk schwarz angestrichen im Kalender. Die Aussteller zeigten sich trotzdem zufrieden. Text und Bilder: Reni Bircher Für die meisten Aussteller war es so was wie Neuland, die unkomplizierte Weise einer Kunst(hand)-werkausstellung ohne seitenweise Verträge und Regeln. Für die meisten war es aber auch der erste Markt, die erste Ausstellung in diesem Jahr, welches nur noch aus Ausnahmezuständen zu bestehen scheint. Für Menschen, welche von dem leben müssen, was sie mit eigenen Händen erschaffen oder zumindest – als Marktfahrer – von dem, was sie verkaufen, ist es ein hartes Jahr. Einigen wird es die Existenz kosten. Dass der ArtWalk von Mike Nordmann initiiert und von der Gemeinde Richterswil unterstützt wurde, wurde für ein paar wenige zum Lichtblick, ebenso
Spärlich, aber interessiert: Besucher am ArtWalk Richterswil. für kulturhungrige Besucher. «Normalerweise geht die Marktsaison um diese Zeit langsam zu Ende, doch dies war mein erster Markt dieses Jahr», erklärt der Eisenformer Bruno Staub. «Das Wetter war mir so egal, Hauptsache wieder mal raus!» Dass beim Dauerregen auch noch eine ungewohnte Kälte mitmischte, machte das Wochenende besonders ungemütlich. Da wärmten sich Aussteller und Besucher gerne mal im Beizli auf, wo es zu spannenden Gesprächen kam. «Die Stimmung war trotz Regen sehr gut», erzählt die japanische Kalligraphin Mitsuyo Frei. Und der
Schmied fügt an, dass wettertechnisch nicht alles schlecht war: «Wir konnten trocken aufbauen, und beim Abbauen hörte es wieder auf zu regnen. So mies war das gar nicht», sagt es und muss lachen. Interessierte Besucher Die Besucherzahlen waren eher spärlich, das macht einem die Zeit lang. Dafür hatte man Zeit, um mit den Interessierten zu plaudern und etwas über seine Arbeiten zu erzählen. Es sind einige Leute gekommen, welche an den verschiedenen Kunstausstellungen am ArtWalk grosses Interesse zeigten. «Ich den-
ke, der eine oder andere Besucher hat sicher etwas Schönes nach Hause gebracht», sinniert die Kalligraphin. Bei einigen Bildern waren «Gekauft»-Kleber angebracht, so auch bei Keramikarbeiten von Ester Bleiker, die sich darüber freut. Der Eisenformer hat diese Erfahrung gemacht: «Ich glaube, ich habe noch nie einen Markt mit so wenigen Besuchern erlebt, hatte dann aber schon schlechteren Umsatz als hier in Richterswil. Ich bin dankbar und zufrieden, wie das Wochenende gelaufen ist.» Für viele Kunstschaffende kam der Anlass überraschend und deshalb zu knapp für eine Anmeldung. Jedoch hat der Event eindeutig Potenzial. Bei rechtzeitiger Ausschreibung kommt dann vielleicht auch die Ursprungsidee, Handwerkskünstler zu unterstützen, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen, tatsächlich vollumfänglich zum Tragen. «Ich vermute, bei schönem Wetter ist das ein überdurchschnittlich guter ‹Marktplatz›: Wunderschöne Lage, sehr gut erreichbar, beliebtes Naherholungsziel», überlegt Bruno Staub. «Da passt einfach alles.»
Der Medaillenjäger hat wieder zugeschlagen
Seit Menschengedenken, noch nie so viele Menschen, es werden immer mehr, fischen alle Meere leer, Korallen verfallen, waren sie einst rot, sind viele heute bleich und tot, denn das Wasser ist zu warm, statt Fisch nur Plastikflaschenschwarm. Aus „Wortspielereien und Hühnereien“, Emanuel Philipp OSL-Verlag, ISBN 978-3-906045-29-0
In der letzten Ausgabe des Richterswiler Anzeigers berichteten wir von Reto Fässler, dem Medaillenjäger der Geiger AG, der sowohl im Beruf wie im Sport reüssiert. An den Leichtathletik-U20-Schweizer-Meisterschaften, die am 22./23. August in Frauenfeld ausgetragen wur-
den, erreichte Reto Fässler mit im ersten Versuch übersprungenen 193 cm den 3. Platz und verbesserte so seine persönliche Bestleistung um 2 cm. Auf den Sieger fehlten lediglich 3 cm. Nächstes Ziel des Sanitärinstallateurs ist nun die Berufsmeisterschaft im Oktober.
ANGEBOTE UNTER STROM. NUR BEI UNS. NUR BIS ZUM 27.09.
Ab sofort besonders attraktive Angebote auf alle BMW Lagerfahrzeuge sichern – auch auf alle Elektro und Hybridmodelle.
R I C H TER S W I L L
Zusätzlich erwarten wir Sie am: 26.09. zum E-NNOVATION Day 27.09. zum Verkaufsoffenen Sonntag HEDIN AUTOMOTIVE Samstagern www.hedinautomotive.ch (ehemals Seeblick Garage)
Begrüssungs-Apéro unter Einhaltung der Abstandregeln. Untere Schwandenstr. 71 / 8805 Richterswil
Tel. 044 / 787 69 19 www.carr-rusterholz.ch
Unfallreparaturen sämtlicher Fahrzeugmarken, Lastwagen und Reisebusse. Grossraumspritzkabine und Fahrzeugbeschriftungen.
Wir bilden Lernende aus: Fahrzeugschlosser/in EFZ, Carrosseriespengler/in EFZ und Carrosserielackierer/in EFZ
sg a t Sonn auf verk
er n Dorfk r swil e Richt 020
er 2 temb Uhr p e S . 7 27 2 bis 1 von 1
…findet statt!
Mittwoch 23. September 10 – 19 Uhr kath. Pfarreiheim Richterswil
Willkommen an der Schule Richterswil-Samstagern Nach einem heissen Sommer hat die Schule am 18. August 2020 wieder gestartet. Znünitäschli, Schulthek und Sporttasche packen, Hausaufgaben und Stundenplan verstehen, neue Lehrpersonen kennen lernen, spannende Schulwege erforschen u.v.m. warteten auf die Kinder und Jugendlichen. Für einige Kinder und Lehrpersonen war es der erste Schultag, für andere vielleicht eine neue Klasse oder ein Wiedersehen in vertrauter Umgebung. Die Schule hat am Informationsanlass vom 25. August 2020 alle neuen Mitarbeitenden willkommen geheissen. Die Schule legt grossen Wert darauf, ihre Mitarbeitenden gezielt in ihre neuen Fachbereiche einzuführen. Detaillierte Angaben zu den einzelnen Schuleinheiten und Schulleitungen, der Schulverwaltung, Schulsozialarbeit, Sonderpädagogik, ausser familiären Betreuung, dem Gesamtkonvent und Konvente für Kindergarten und Handarbeit sowie den einzelnen Ressorts der Schulpflege wurden durch die jeweiligen verantwortlichen Personen direkt mitgeteilt. Neu begrüssen wir im Feld 1 Doris Kyburz – Schulleitung Feld 1. Bereits vor 11 Jahren arbeitete Doris Kyburz als Kindergarten-Lehrperson im Feld 2. Sie bringt grosses Wissen mit, ist gelernte Kindergärtnerin, absolvierte die Ausbildung zur Schulleiterin, studierte an der Fachhochschule Theater-Pädagogik und ist in ihrer Freizeit vielseitig interessiert an Reisen,
Sport, Musik und Theater. Unter anderem ist ihr eine wertschätzende Zusammenarbeit und eine offene Kommunikation mit den Kindern, Eltern und Lehrpersonen wichtig. Seit August ist Doris Brodmann als Schulleiterin Schülerbelange tätig für die Schule Dorf. An dieser Stelle ebenfalls ein herzliches Willkommen. Bis Ende Schuljahr war Marianna Gattella für die Schülerbelange im Dorf zuständig. Marianna Gattella arbeitet nach wie vor an unserer Schule, im Schulhaus Boden und im Feld 2. Doris Brodmann hat viele Jahre als Klassenlehrperson gearbeitet, an der Volksschule sowie an einer Sonderschule für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche. Ebenfalls hat sie einige Jahre Schulen begleitet im Bereich Suchtprävention, war als Stv. Heimleitung eines Sonderschulheims und als Schulleitung ad interim tätig. Als zweites Standbein arbeitet sie selbstständig als Supervisorin, Coach, Mediatorin und Erziehungscoach. Die Schulpflege, Schul- und Betriebsleitungen sowie die Schulverwaltung heissen alle neuen Mitarbeitenden herzlich willkommen an unserer Schule. Wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit und auf ein erfolgreiches Schuljahr. Sibylle Tanner Für alle Anfragen, Informationen oder Anliegen steht Ihnen die Schulverwaltung Richterswil gerne zur Verfügung: Tel. 043 888 20 30, oder E-Mail: schule@richterswil.ch
R I C H TE R SW IL IL 13
Richterswiler Anzeiger 09-2020
Gäste und Belegschaft vom Tertianum Etzelblick sind in Samstagern «angekommen» Nach baulichen Verzögerungen und Covid-19-geprägtem Umzug im vergangenen März, sind die Gäste vom Tertianum im Pavillon Samstagern definitiv «angekommen» und haben sich gut eingelebt. Text und Bilder: Reni Bircher Wenn man den «Tertianum Etzelblick Pavillon» am Haslenweg 8 betritt, so kann man kaum glauben, dass die Bewohner gerade mal seit sechs Monaten dort leben. Alles ist sehr wohnlich eingerichtet, jedes Zimmer beschriftet, an manchen Türen hängen Bilder und Fotos, das Personal huscht gezielt in den Gängen und Räumen umher, und im Restaurant wird Kaffee getrunken und geplaudert. Natürlich brauchte es ein bisschen Zeit, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Zur Orientierung in den sich optisch gleichenden Gängen beider Stockwerke wurden die Abteilungen mit gleichfarbigen Bildern bestückt, damit sich die Gäste einfacher zurechtfinden. «Unsere Gäste schätzen vor allem den Platz und das Licht in allen Räumen», erzählt Geschäftsführer Stefan Hartmann. Und ein jedes Zimmer bietet einen schönen Ausblick, entweder auf die Wiesen mit Obstbäumen, die Berge oder vom oberen Stock auch auf den See. Die Demenzabteilung bekam eine eigene Terrasse mit Umzäunung, welche durch die Begrünung kaum auffällt. Bis jetzt ist die Abteilung nicht geschlossen, weil das Tertianum derzeit keine schweren Demenzbetroffenen beherbergt und alle Bewohner ihre Mahlzeiten gemeinsam im Restaurant einnehmen. «Das tut allen unseren Gästen gut, dass so eine Gemeinschaft beim Essen stattfinden kann», freut sich Stefan Hartmann. Die Terrasse links neben dem Eingang wird gerne genutzt, vor allem wenn Angehörige zu Besuch kommen. Küche und Wirtschaftsräume liegen allesamt gegen den Parkplatz gerichtet, so dass eine einfache Zulieferung stattfinden kann. Freude am Unbekannten Für die Gäste und ihre Angehörigen war es nicht einfach, den Umzug von der Gartenstrasse nach Samstagern während dem Corona-Lockdown zu bewältigen. Damit die Familien einen Eindruck davon bekamen, wo und wie ihre Lieben nachher wohnen werden, wurde vom Tertianum eine vorgängige Begehung organisiert: In kleinen Gruppen durften sie den «Pavillon» begutachten und wurden von der Geschäftsfüh-
Hier haben sich die Gäste gut eingelebt: «Tertianum Etzelblick Pavillon» in Samstagern. rung regelmässig über die einzelnen Schritte informiert. Nach dem Umzug, der unter strengsten Gesundheitsvorkehrungen durchgeführt wurde, haben einige Angehörige etwas «eingeführt», was man heute fast nur noch aus einem Gotthelf-Roman kennt: sie haben mit ihren Lieben «gfeischterlet». So standen ab und an Leute vor den Fenstern und haben sich mit dem Tertianum-Gast unterhalten können, ohne die nötige physische Distanz aufzugeben. Dass schliesslich am 1. August die Familien zusammenkommen durften, um auf der Terrasse einen gemütlichen Grillplausch mit Ländlermusik zu erleben, das haben alle sehr genossen. Gesundheit als höchstes Gut Auch wenn sich die Regeln im Umgang mit der Pandemie fast wöchentlich verändern, so stehen die Sicherheit und Gesundheit der Bewohner, Angehörigen und Mitarbeitenden täglich an erster Stelle. Dazu gehört eine Registrierung mit Temperaturmessung beim Eingang, und im Haus gilt eine Maskenpflicht für alle Mitarbeiter und externen Besucher. Dies ermöglicht, dass Angehörige und Freunde ihre Lieben nach kurzer Voranmeldung wieder regelmässig besuchen können. «Wir sind mit diesen Massnahmen bislang gut gefahren», erzählt der Geschäftsführer,
«wir haben glücklicherweise keine CoronaFälle zu beklagen. Aber das ist es, was wir brauchen: Glück und strikte Regeln.» Inzwischen dürfen auch wieder Gäste für Kurzaufenthalte aufgenommen werden. Das sind beispielsweise Leute, die nach einer Operation nicht alleine zuhause agieren können und für eine Übergangszeit ins Tertianum ziehen. In der Gemeinde zuhause Die präventiven Massnahmen scheinen die Gäste im «Tertianum Etzelblick Pavillon» tatsächlich zu schützen, auch wenn ein hoher betrieblicher Aufwand damit verbunden ist. «Sie sind wichtig, denn die Auswirkungen beim Nicht-Einhalten sind uns allen bekannt», bedauert Stefan Hartmann die weltweite Lage. Was die nächsten Monate der Welt bezüglich Covid-19 noch bringen werden, das vermag keiner zu sagen. Sicher ist jedoch, dass der «Pavillon» in Samstagern für viele Gäste während zwei Jahren ein Zuhause sein wird und der Umzug in die neuen Häuser, welche derzeit an der Gartenstrasse in Richterswil fürs Tertianum gebaut werden, im Frühsommer 2022 stattfinden soll. Vorerst freut sich Stefan Hartmann nach einer herausfordernden und vielseitigen Zeit auf einen wohlverdienten Urlaub. www.etzelblick.tertianum.ch
CCCHhhzxchxh
Machen Sie den Lungen-Check im LuftiBus!
1 4 4 R I C H TER S W IL IL
Kostenlose Lungenfunktionstests in Richterswil auf dem Wisshusplatz: • Freitag, 18.09.2020: 08.00 – 12.00 Uhr / 13.00 – 15.00 Uhr • Samstag, 19.09.2020: 10.00 – 16.00 Uhr ▶ ▶ ▶ ▶ ▶
Lungenfunktionstests mit Computerauswertung und Erläuterung durch Fachpersonal Information zu Atmung, Lungenkrankheiten, Innen- und Aussenluft Durchschnittliche Testdauer: 10 Minuten Bitte beachten Sie das Schutzkonzept vor Ort Weitere Informationen unter: www.luftibus.ch Eine Initiative von LUNGE ZÜRICH
GESUND ALTERN
Tag der älteren Menschen
1. Oktober 2020, 19.30 –21.00 Uhr Richterswil, WohnenPlus, Schwyzerstr. 31
Referat von Heike Bischoff-Ferrari, Prof. Dr. med. Chefärztin Universitäre Klinik für Akutgeriatrie. Sie sind herzlich willkommen! Anmeldung: InfoPunkt•Alter, Telefon 044 687 13 32, richterswil@pszh.ch Veranstalter:
www.pilates-richterswil.ch
Pilates Studio Richterswil Unterricht in Deutsch und Englisch
Bea Juchli /Diplomiert als: Pilates Expert Personal Trainer Spiraldynamik ® Fachkraft
Fortlaufende Pilates-Kurse, Einstieg jederzeit möglich. Gemeinsam in der Gruppe oder individuelles Einzeltraining. Information und Anmeldung unter 076 321 09 56 oder info@pilates-richterswil.ch · Krankenkassen anerkannt
Pilates Gruppe
Kerstin Schaller im Pilates Studio Richterswil Spezialistin für Pilates-Training auf den Geräten Reformer und auf dem MOTR ® Kerstin Schaller dipl. Sportlehrerin und Pilatesexpertin, 079 323 55 84
Schweizer Das Festival Internacional de la Canción de Punta del Este, Uruguay, ist seit 2012 ein fester und wichtiger Bestandteil des Kulturlebens in Uruguay und Südamerika. Gesangstalente aus aller Welt dürfen nicht nur ihr Können, sondern auch ihr Land repräsentieren. Erstmals überhaupt ist die Schweiz dabei und wird durch die Richterswilerin Marisol Redondo vertreten. Text: Reni Bircher Bild: zvg Mehr als zwanzig Länder werden in diesem Jahr am Internationalen Liederfestival in Punta del Este, Uruguay, teilnehmen. Sie alle würden gerne eine der drei Auszeichnungen ihr Eigen nennen, denn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in drei Kategorien bewertet: bestes Lied, bestes Musikvideo, und der/die beliebteste Künstler/in. Lied und Video werden von einer acht- bzw. siebenköpfigen internationalen Jury bewertet, der Gewinn als beliebteste Sängerin oder Sänger wird von den meisten Views im Social Media abhängen. Die Teilnahmebedingungen setzen voraus, dass das Lied von jemandem gleicher Nationalität geschrieben worden ist, wie der Autor des Liedes. Im Falle der Schweiz wurden zwei Richterswiler Einwohner aktiv: der Schweizer Edward Sherman steuerte den Text des Liedes und Marisol Redondo – ursprünglich aus Uruguay und seit 18 Jahren in der Schweiz zuhause – komponierte die Musik dazu. Das Lied trägt den Titel «Infinitamente 2», was so viel bedeutet wie «Unendlicherweise 2» und handelt davon, dass die Liebe zwischen zwei Menschen zu etwas Unendlichem führen kann. Für das Arrangement konnte die Richterswiler Künstlerin den aus Uruguay stammenden Orchesterdirigenten Raúl Medina gewinnen. Gesungen wird das Lied übrigens in Spanisch. Das erschien
der Sängerin logisch, denn einerseits ist das ihre Muttersprache, andererseits will sie die Schweiz ja vor vielen spanischsprechenden Zuschauern vorstellen. Herausforderung Videodreh Das Musikvideo dazu wurde am schönen Hüttnersee und in Rapperswil bzw. dem Holzsteg am Seeweg gedreht. Die Ruhe der Seen und der Bezug zur Natur sollten das Liedthema unterstreichen. Zusätzlich wurden Szenen im Aufnahmestudio gedreht und für das Video kombiniert. «Die Herausforderung bestand darin, die Bilder der Natur mit den Bildern eines Aufnahmestudios zu einer homogenen und komplementären Film aufnahme zusammenzufügen», erklärt Marisol Redondo. Die Sängerin, die bis jetzt schon viele Videos gedreht hat, zeigt sich vom Resultat überzeugt. «Für mich war es sehr interessant, vor Passanten zu drehen. Einige haben uns sogar viel Glück bei der Arbeit gewünscht», freut sie sich. Besonders eindrücklich empfand sie die Vögel, welche sich beim Klang ihrer Harfe der Holzbrücke genähert haben. Das Skript für das Video wurde von Edward Sherman verfasst, die Aussenaufnahmen mit Drohne und Standkamera wurden von der Firma Zip Films gemacht. Da wegen des Sonnenstandes nur vormittags gefilmt werden konnte, ging es um 5 Uhr bereits in die Maske, damit eine Stunde später mit dem Dreh begonnen werden konnte. «Ich habe den Hüttnersee das erste Mal in der Vogelperspektive gesehen», erzählt die Protagonistin. Die Audio- und Innenaufnahmen wurden im Little Big Beat Studio in Lichtenstein durchgeführt. In diesen Szenen sieht man Marisols Tochter, die Richterswilerin Amaia, am Klavier: «Das war eine besondere Ehre für mich, dass sie den Klavierpart übernommen hat.»
R I C H TE R SW IL IL 15
Gesangstalent für Uruguay
Werbung für Schweiz und Sponsoren Während der Zeit vor dem Gesangswettbewerb im November (15.–19.) wird von den Festivalbetreibern für sämtliche Kandidatinnen und Kandidaten eine Konzertreihe organisiert, bei denen sie nicht nur den Song für den Wettkampf präsentieren. Sie dürfen für «ihr» Land werben sowie für alle Sponsoren, die sie bei ihrem Vorhaben in Uruguay unterstützt haben. Ausserdem wird jeder Teilnehmer vom Botschafter seines Landes unterstützt. Das gesamte Festival wird vom Lokalfernsehen übertragen und mit Interviews im Radio begleitet. Marisol Redondo hat zusammen mit ihrem Manager alles Finanzielle alleine gestemmt und ist nun auf der Suche nach Sponsoren, die den gegenseitigen Nutzen dieser Unternehmung erkennen und davon überzeugt sind. «In der Schweiz gibt es noch keine Kommission, welche sich für Bewerber dieses Internationalen Festivals stark macht», erklärt die Sängerin. Ganz anders als beim in Europa bekannten European Song Contest. Gut zu wissen ist,
dass in den vergangenen Jahren schon mehrere europäische Länder am Festival in Uruguay daran teilgenommen haben. «In diesem Jahr haben sich bis zum jetztigen Zeitpunkt sicher Frankreich und Italien qualifiziert», weiss Redondo. Dass sie als Erste die Schweiz an diesem Festival präsentieren und vertreten darf, erfüllt sie mit Stolz. «Ich will vor allem die Menschen mit meiner Musik berühren, und ich wünsche mir, dass ich mit meiner Teilnahme an diesem grossartigen Festival die Türe für weitere Schweizer Künstlerinnen und Künstler für zukünftige Festivalveranstaltungen öffnen kann.» Zudem hofft die Sängerin einen der drei Auszeichnungen mit nach Hause nehmen zu dürfen und rechnet sich gute Chancen dafür aus. Gute Beziehung zwischen Schweiz und Uruguay Am diesjährigen Nationalfeiertag hielt Bundesrätin Simonetta Sommaruga ihre Rede auf Spanisch, um alle spanischsprechenden Schweizer um die Welt zu begrüssen. Als sie über das Festival und ihre Teilnahme informiert wur-
de, hat sie Marisol und Edward viel Glück gewünscht. Zwischen Marisol Redondos Heimat- und ihrem Geburtsland herrschte schon immer eine besondere Beziehung. 1862 wurde von Schweizer Auswanderern im Süden Uruguays das Dorf Colonia Suiza gegründet (zusammen mit Bürgern aus Deutschland, Österreich und Frankreich). Heute nennt sich die Stadt Nueva Helvetia und zählt über 10 600 Einwohner. Viele von ihnen sind Nachkommen der ersten Siedler und sprechen noch immer (Schweizer-) Deutsch, ihre Häuser markieren die Wappen ihres Herkunftskantons, und das Stadtwappen ziert ein weisses Kreuz auf rotem Grund in Kombination weisser und hellblauer Rechtecke. Restaurants servieren Köstlichkeiten nach alten Schweizer Rezepten. «Inmitten der Stadt (Plaza de los Fundadores = Platz der Stadtgründer) steht eine gewaltige Statue von zwei Leuten, die einen schweren Pflug ziehen», erzählt Redondo. «Ich finde, man sieht an ihren Gesichtern, dass sie Schweizer sind und worin ihre Stärke liegt, nämlich gemeinsam etwas zu erschaffen.»
Punta del Este Eingekesselt von Argentinien und Brasilien liegt Uruguay an einem Landzipfel südöstlich der Mitte von Südamerika. Der Austragungsort des Festival Internacional de la Canción ist Punta del Este, eine eher kleine Stadt, die nicht nur für ihre Kulturförderung, sondern auch für ihre langen Strände, die Kunst- und Musikfestivals und ihr Nachtleben bekannt ist. Zahlreiche Prominente verbringen dort ihren Urlaub oder besitzen gar einen Zweitwohnsitz. Geschätzt wird aber auch die Ruhe und Idylle der Umgebung. Marisol Redondo sagt dazu gerne: «Hier in der Schweiz haben wir die Uhren; in Uruguay haben wir die Zeit», und lächelt dabei verschmitzt. Ablauf des Festivals: 19.11: Audition; 20.11.: Halbfinale; 21.11.: Finale Voting auf der Homepage des Festivals: www.festivaldelacancion.com.uy Musikvideo online: www.youtube. com/watch?v=89FMfvDBHog www.marisolredondo.ch
16 RIC H T E R S W I L L
Richterswiler Anzeiger 09-2020
Wirtepaar vom «Raben» geht in Pension Dreissig Jahre lang haben Enzo und Alicia Conte die Pizzeria Trattoria im Haus zum Raben geführt. Nun wollen sie sich zur Ruhe setzen und suchen einen Nachfolger für das Restaurant. Text und Bild: Reni Bircher Das Jubiläumsjahr 2020 hätte über den Sommer hinweg mit diversen Spezialangeboten aufwarten sollen: Spanische und italienische Abende mit Musik, um schliesslich im krönenden Abschluss (für das Wirtspaar) zu enden: der Pensionierung. Wegen der Corona-Pandemie mussten diese Pläne aufgegeben werden; Familie Conte war anfangs froh, dank dem Pizzaservice wenigstens eine Einnahmequelle zu haben. An einem durch die Richterswiler Greenhorn Rabbits musikalisch begleiteten Tag im September wollen sie festhalten, um die Pizzeria-Gäste zu verwöhnen. Mit Durchhaltevermögen zum Erfolg Vincenzo, abgekürzt Enzo, Conte kam 1969 als 14-Jähriger zusammen mit seinen Eltern aus Italien nach Wädenswil, wo er noch ein Jahr die Schulbank drückte und dann eine Lehre als Automechaniker machte. Zwei jüngere Geschwister und die Eltern zogen später wieder nach Italien, Enzo jedoch hatte sich ein Leben in Richterswil aufgebaut und blieb hier. Inzwischen war er als Koch im Restaurant Frohsinn angestellt, wo er für mehrere Jahre arbeitete. Dort lernte er Alicia kennen; die Spanierin war mit einer sogenannten Studentenbewilligung für zwei Jahre zu einem Direktorenehepaar als Hausangestellte in die Schweiz gekommen. Tragischerweise verstarb die Dame des Hauses, und Alicia musste sich eine neue Anstellung suchen und gelangte dank Kontakten in die Frohsinn-Küche. Ein Jahr später waren die Verliebten verheiratet und gründeten in Richterswil eine Familie. Vier Jahren lang führte Familie Conte den «Frohsinn», gestar-
Enzo und Alicia Conte auf der Raben-Terrasse.
rell einfacher als Wirt, aber gutes Personal zu finden ist eine echte Herausforderung.» Ideen für Küche und Restaurant seien noch da, aber sie beide würden eben auch nur älter werden: «Mit Schmerzen arbeiten ist nicht schön, doch ich kann mich nicht einfach ins Bett legen und auskurieren», sagt Enzo. «Jetzt muss ich mir einfach sagen, dass ich das nicht mehr nötig habe in meinem Alter, und ich will auch nicht arbeiten, bis ich tot bin». Sie hätten beide bei Null angefangen und viel erreicht. Aber freundliche Gäste und tolles Personal brächte eben schon Freude.
tet haben sie eigentlich nur mit Schulden: «Bei einer Miete von Fr. 7000.– – viel zu hoch für die damalige Zeit – prophezeite mir die Bank beim Kreditantrag einen Konkurs innert drei Monaten», erzählt Enzo. «Aber ich war hartnäckig, wollte arbeiten und das Restaurant führen.» Dank harter Arbeit und Willenskraft waren sie schuldenfrei. 1990 mieteten sich die Contes im Raben ein. Dieser war damals schon länger kein Speiselokal mehr, und Enzo bezeichnet es als «Räuberhöhle» in braun und dunkelgrün. Das gesamte Inventar erstand der neue Rabenwirt damals für 300 Franken. Dieses spelunkenhafte Ambiente machte die Umwandlung in ein Speiserestaurant nicht möglich. «Wir haben das probiert, hat aber nicht geklappt». Die Idee für einen Pizzaservice entstand und Alicia erzählt stolz, dass sie der erste Pizzalieferservice an diesem Seeufer gewesen seien: «Damals wusste noch niemand, wie das funktionieren soll. Also haben wir mal Zettel in die Briefkästen verteilt und bis am Abend gewartet, bis Bestellungen eingegangen sind». Enzo erinnert sich lachend an seine Fahrten mit dem Töff. «Irgendwann wurde es dann zuviel und wir mussten uns ein Auto anschaffen». Das Geschäft lief so gut, dass es deren bald drei waren.
eschule und dem entsprechenden Patent, welches Enzo in Zürich abschloss, vollzog sich bald einmal der Wandel zur Pizzeria Trattoria im altehrwürdigen Haus zum Raben. Alles wird hier frisch zubereitet, jede Nudel, jede Sauce, jeder Teig selber geknetet, alles Gemüse selber gerüstet. Das brauche viel Zeit, aber Enzo ist von seinem Frische-Konzept überzeugt. «So bekommen die Gäste immer frische Ware, und Abfall fällt nur wenig an», sagt er bestimmt. 2002 haben die Contes die Liegenschaft gekauft. Nun konnte auch die Terrasse genutzt werden, welche dem früheren Hausbesitzer für den Privatgebrauch gedient hatte. Ihr grosser Wunsch, dort einen Wintergarten zu bauen, wurde nie erfüllt. «Es wäre eine Bereicherung für das Dorf und das Restaurant gewesen», ist sich der Wirt sicher. «Im Winter oder am Abend mal für ein Privatfest, einen Vereinsanlass oder an der Räbenchilbi wäre das super gewesen.» Der Innenraum bietet für gut 50 Leute Platz, dass die Terrasse genutzt werden kann, ist unerlässlich. Ein Wintergarten hätte an kalten Tagen Abhilfe geschaffen und am Abend dem Lärmschutz gedient. Es wäre ein Mehrwert gewesen, ist Alicia überzeugt, und ärgert sich noch heute über die Abfuhr durch die Gemeinde.
Wandel zum Speiselokal
Verdienter Ruhestand
Gern gibt Enzo das Restaurant nicht weg. «Es ist nicht einfach, das hier aufzugeben», erklärt Alicia etwas wehmütig. Die Verantwortung für Verhandlungen haben sie einem Fachbüro übergeben (Gastro for you), denn die Zeit dafür hätten sie nicht auch noch. Das Schlusswort liegt aber noch immer bei den Contes. Einen festen Zeitpunkt für den «Schlussstrich» gebe es noch nicht. «Wir hoffen auf einen würdigen Nachfolger», sagt Enzo Conte. Die Familie wünscht sich jemanden, der nett ist und sich um Gäste und Personal zu kümmern weiss. Jemanden, der den Profit nicht in den Vordergrund stellt und weiss, dass die Pflege eines Restaurantbetriebes über gutes Essen hinaus geht. «Wem das nicht bewusst ist, der hat den falschen Beruf.» Als Erstes würden dann aber ein richtiger Urlaub anstehen, Familien und Freunde besuchen in Italien und Spanien. Auf die Frage, was sie nach ihrer Pension am meisten vermissen werden, erklärt die Hausherrin: «Das werden wir wohl erst dann merken, wenn es soweit ist». Und Ehemann Enzo fügt an, dass er sicher nicht einfach zuhause rumsitzen und nichts tun werde. Die Contes sind eben Macher.
Mehrmals wurden die Innenräume renoviert und umgebaut. Mit dem Abschluss der Wirt-
Das Ehepaar Conte findet es immer schwieriger ein Restaurant zu führen: «Früher war es gene-
30-Jahre-Jubiläumsfest mit den Greenhorn Rabbits: 18. September im Restaurant zum Raben
R I C H TE R SW IL IL 17
Richterswiler Anzeiger 09-2020
Gut besuchte 116. GV des Verkehrsvereins Richterswil/Samstagern Coronabedingt musste der VVRS die GV 2019 vom April auf Freitag, 21. August 2020 verschieben. Obwohl diese GV somit schon im neuen Vereinsjahr 2020 stattfand, durfte der Präsident Reto Studer rund 70 Gäste im Kirchgemeindehaus Rosengarten willkommen heissen. Beinahe der gesamte Gemeinderat war wieder einmal mehr dabei und bekundete sein grosses Interesse am Engagement des VVRS. Er signalisierte damit, dass auch die Gemeinde bereit ist die vielen Aktivitäten des Vereins für die Richterswiler Bevölkerung mitzutragen und zu unterstützen. Die Coronaregeln wurden strikte eingehalten und die Bestuhlung dementsprechend angepasst. Der reichhaltige Apéro konnte nach der GV auf dem tollen Vorplatz/Garten im Freien mit Stehtischen genossen werden, bei einem herrlichen Sommerabend. Der Gesprächskontakt von Vereinsmitgliedern mit dem Vorstand und den Gemeindevertretern führte zu einem lebhaften Gedankenaustausch bei einer tollen Atmosphäre. Rückblick Vereinsjahr 2019 Mit einem Workshop im Januar setzte sich der Vorstand intensiv über die Zukunft des VVRS auseinander. Reichhaltiger Apéro im Freien.
Der Wegweiser wurde anfangs März an alle Haushaltungen von Richterswil/Samstagern verteilt. Anfangs April erfolgte das Auswassern der Bootsflotte, die im Winter gewartet und wo nötig repariert wurde. Somit konnten die 14 Pedalos auf die Ostertage hin in See stechen. 2019 hat der VVRS 2 Pedalos durch neue ersetzt, damit die Pedaloflotte weiterhin attraktiv daherkommt, respektive schwimmt. Am 27. April fand im wunderschönen Richterswiler Dorfkern der Frühjahrsmarkt mit rund 70 Marktfahrenden statt.
Der Präsident Reto Studer bei seiner Ansprache. Am 23. Juni hat der Verkehrsverein die Turnvereine nach dem Eidg. Turnfest mit einem Apéro im Bushof empfangen. Die Bundesfeier zum 1. August wurde wiederum auf dem Stollenrain durchgeführt. Der TV Samstagern zeichnete für die Infrastruktur und die Festwirtschaft verantwortlich. Herzlichen Dank.
Die schönste Chilbi am Zürichsee durfte der Verkehrsverein vom 10. bis 12. August auf dem Horn organisieren und so vielen grossen und kleinen Besuchern viel Freude bescheren. Viele Vereine leisteten mit ihrem Einsatz zu diesen tollen Erlebnistagen im Horn einen grossen Beitrag. Auch ihnen gebührt ein grosses Dankeschön. Für Denise Moning war dies die letzte Chilbi als Leiterin der Arbeitsgruppe Chilbi, was zugleich den Rücktritt als Vorstandsmitglied bedeutet. Als Mitglied der Arbeitsgruppe engagiert sie sich jedoch weiterhin. Ein Dankeschön für den grossen Einsatz an Denise. Am 26. Oktober präsentierten wiederum eine grosse Anzahl Marktstände ein abwechslungsreiches Angebot am Richterswiler Herbstmarkt des VVRS. Für Kathrin Gloor war das der letzte Markt, den sie mit ihrem Team organisierte. Sie trat als Marktchefin zurück, bleibt aber dem Vorstand als Aktuarin erhalten. Auch sie erhielt den Dank für ihren grossen Einsatz. Neu konnte Lui Bieli als Marktchef gewonnen werden, er ist auch im Vorstand vertreten. Am 9. November, nach dem zweiten Böllerschuss, um 18.30 Uhr, startete pünktlich der Umzug der Räbenchilbi 2019, und das Richterswiler Lichtermeer am Zürichsee verwandelte unser Dorf in eine Märchenwelt. Der VVRS bedankt sich bei allen Helferinnen, Helfern, den Schulen, Vereinen und der Ge-
meinde für diesen Grosseinsatz. Mister Räbenchilbi, Daniel Wohlwend und sein Team, haben uns wieder eine wundervolle Räbenchilbi beschert. Leider bestaunten nicht ganz so viele Zuschauer wie in den vergangenen Jahren den weltgrössten Räbeliechtliumzug. Dies war mit ein Grund, warum in der Kasse Ende Jahr ein Minus von Fr. 6693.– zu Buche stand. Die durchschnittliche Besucherzahl beträgt rund 17 000, also 34 000 Augen, die aus dem Staunen jeweils nicht mehr herauskommen. An der Seepromenade und im Dorf schmücken immer schöne und gepflegte Blumen des VVRS das Dorf. Blumigen Dank an Marianne Cramer, dass sie diese den ganzen Sommer hindurch hegt und pflegt. In Samstagern bei der alten Post übernehmen dieses Amt Bea und Daniel Wettstein. Auch ihnen vielen Dank für die Pflege des Blumenschmucks und der Fahnen. Zum Jahresabschluss 2019 trafen sich der Vorstand, die Arbeitsgruppenleiter und Helfer mit ihren Partnern zu einer Führung in der Australienanlage des Zoos Zürich. Eine anschliessende Fahrt durch Zürich mit einem historischen, alten Tram und dem nachfolgenden Abschluss im Preisig-Keller bei Raclette – so verabschiedete sich der VVRS vom 2019. Start ins 2020 mit einem fulminanten Neujahrsapéro Am 5. Januar 2020 luden die Gemeinde und der Verkehrs-
Der Vorstand 2020: Präsident+Dorfchilbi: Reto Studer; Vizepräsidentin: Hanna Zimmermann; Finanzen: Astrid Schelbert; Aktuarin: Kathrin Gloor; Kultur/Freizeit: Heinz Zürcher; Märkte: Lui Bieli; Räbechilbi: Daniel Wohlwend; Delegierter der Gemeinde: Renato Pfeffer.
18 RIC H T E R S W I L L
Richterswiler Anzeiger 09-2020
«Packard»-Oldtimer-Raritäten auf grosser Fahrt
Kathrin Gloor trat als Marktchefin zurück, bleibt dem VVRS als Aktuarin aber erhalten. verein zum Neujahrsapéro auf dem Wisshusplatz ein. Rund 500 Personen liessen sich kulinarisch verwöhnen und stiessen auf ein neues, gesundes und erfolgreiches 2020 an. Dieser Grossaufmarsch war Ansporn für die verschiedenen Arbeitsgruppen, mit grossem Einsatz für die Anlässe 2020 «in die Hosen zu steigen». Anfangs März wurde der Wegweiser 2020 wiederum in alle Haushaltungen von Richterswil/ Samstagern verteilt, dank einem Grosseinsatz von Karin Padlina. Dann schlug jedoch der CoronaHammer zu. Der Frühlingsmarkt, die Bundesfeier, die Dorfchilbi, der Herbstmarkt und der Räbeliechtliumzug mussten schweren Herzens abgesagt werden. Mit der Bootsvermietung wollte der VVRS Ende April starten, doch coronabedingt erfolgte der Startschuss erst am 8. Juni 2020. Doch was war das für ein Senkrechtstart! Die Leute blieben in der Schweiz, und für unsere Pedalos mussten an Wochenenden die Böötler teilweise bis zwei Stunden Wartezeit in Kauf nehmen. Kevin und der gesamten Arbeitsgruppe Pedalovermietung gilt ein herzliches Dankeschön für den grossen Arbeitseinsatz. Doch durch die vielen Absagen unserer Anlässe entfallen ein Grossteil der Einnahmequellen, und dies wird sich sicher zum Jahresabschluss 2020 in der Kasse niederschlagen. Hier zeigt sich wieder einmal, wie wichtig es ist, über ein Risikovermögen zu verfügen. (vvrs) www.vvrs.ch
Alljährlich organisiert ein Mitglied des «Packardclub Switzerland» eine 2-Tagesfahrt, die am 5. und 6. September stattfand. Dieses Jahr zeichnete der Feuerwehr-Verein «Packard33» aus Richterswil für den Ausflug verantwortlich. Bei schönstem Herbstwetter trafen sich vierzehn wunderbare «Packard»-Oldtimer mit den Jahrgängen 1928 bis 1955. Drei davon waren FeuerwehrFahrzeuge, und auch mitdabei war ein 16-Zylinder-Cadillac mit Jahrgang 1939. Die Teilnehmer hatten teilweise beachtliche Anfahrtswege, zum Beispiel von Biel, Solothurn, Muttenz, Rheinfelden, Schaffhausen usw. Gestartet wurde die 2-Tagesfahrt in der «Oldie-Scheune» in Mühlau (AG) mit der Begrüssung durch den Vereins-Präsidenten Walter Riesen bei Kafi und Gipfeli, mit anschliessender Führung durchs Museum. Die erste Fahrstrecke führte via Kappel und über den Hirzel nach Samstagern zum Grillieren auf den Bauernhof Weberrüti. Anschliessend Fahrt via Hütten und Schönenberg zum Weinbaumuseum in der Au, mit anschliessendem Apéro. Weiterfahrt auf der Seestrasse nach Rüschlikon. Parkieren, Zimmerbezug, Apéro mit feinem Nachtessen und Übernachten im Hotel Belvoir, bei toller Aussicht über den Zürichsee.
Am Sonntag war es bedeckt, aber es regnete wenigstens nicht. Problemlos bewältigten die Oldies den Albispass, und weiter ging’s via Hausen nach Knonau. Geführte Besichtigung des Klosters und des Klostergartens. Weiterfahrt via Mettmenstetten zum Restaurant «Reussbrücke» in Ottenbach. Gemeinsames Mittagessen, Benzingespräche, Pflege der Kameradschaft. Verabschiedung und individuelle Heimreise. «Packardclub Switzerland» Der «Packardclub Switzerland» besteht aus etwa 50 Mitgliedern, die zusammen an die 100 Fahrzeuge der US-Marke Packard besitzen. Darunter sind fünf Feuerwehrfahrzeuge. In jedem Jahr wird eine solche 2-Tagesfahrt durch ein Mitglied des «Packardclub Switzerland» organisiert, um sich auszutauschen und den Zusammenhalt zu fördern. Seit 2003 ist der Ver-
ein «Packard33» Mitglied im «Packardclub Switzerland». 1933 wurde der Packard 33 durch den Richterswiler Fabrikanten Frey-Landis als Limousine gekauft und 15 Jahre durch seinen Chauffeur gefahren. 1948/49 kaufte die Gemeinde Richterswil dieses Fahrzeug und baute es zu ihrem ersten Feuerwehrfahrzeug um. 1982 wurde das Fahrzeug «pensioniert» und stand verlassen in der Garage. 1994 wurde der Verein «Packard33» gegründet und übernahm das ehrwürdige Gefährt. Also seit 26 Jahren hegen und pflegen die Mitglieder des Vereins das historische Fahrzeug. Um den Weiterbestand von «unserem Packard33» zu sichern, freut sich der Verein auf neue Mitglieder. Weitere Fotos sind auf www.wadenswiler-anzeiger.ch Infos unter: www.packard33.ch oder www.packardclub.ch
Die Automarke «Packard» «Packard» war vor dem 2.Weltkrieg «der» weltweit führende und innovativste Autohersteller der Oberklasse. Das Werk stand in der US- Autostadt Detroit. Packard hatte vor dem 2. Weltkrieg einen Marktanteil von 50% bei den Prestigewagen. Unzählige Neuerungen liess Packard patentieren und baute sie als weltweit erste Firma in der Serien-Produktion ein. Einige Beispiele: H-Schaltung, 4-, 6-und 12-Zylindermotor, Vierradbremsen, Kurvenlampen, Hydraulische Stossdämpfer, Servobremsen, automatischer Choke, automatische Kupplung, automatische Getriebe, Overdrive, Klimaanlagen, Felgen mit schlauchlosen Reifen, elektrische Fensterheber usw. Packard produzierte auch Lastwagen sowie Motoren für Flugzeuge und Schiffe. Viele Staatsoberhäupter, Könige, Scheichs, Schauspieler und andere Persönlichkeiten, aber auch Gangster-Bosse wie zum Beispiel Al Capone zählten zu den Kunden dieser Marke. 1954 fusionierte Packard zur «Studebaker-Packard-Corporation». Der letzte «Packard» wurde im Juli 1958 produziert. Dank Internet sind viel Ersatzteile aus USA noch heute erhältlich. In der Schweiz wurden diese Autos durch den General-Importeur Werner Risch eingeführt und verkauft. Er hatte seine Firma in der «Roten Fabrik» in Zürich-Wollishofen. Er importierte auch nur «Chassis mit Motor» und baute daraus Autos nach seinen Plänen unter dem Namen «Swiss-Packard».
FEUILLETON 19 Tropf auf demWeg zum Meer
Das Tanzbein oder auf dem Trampolin schwingen? Das ist hier die Frage – beides ist in der Panama Tanzschule in Samstagern, möglich. Die Corona-Zeit hat vieles verändert, so auch Bewegungsmöglichkeiten. Besuchte man früher Tanzkurse oder Workshops, richtet sich der Fokus jetzt mehr auf private Tanzstunden. Individueller Unterricht mit den Wunschtänzen ist gefragt. Innert weniger Lektionen lernt man korrekt das Tanzbein schwingen und als Mann führen. Tanzkurse werden neu zu 4 resp. 5 Wochen angepriesen – frei nach dem Motto: In der Kürze liegt die Würze. Freitags ist Tanzworkshop-Zeit. Während 1½ Stunden «bekommt» man jeweils Disco Swing, Jive und Cha Cha Cha unter die Füsse. Everdance – tanzen ohne Partner oder Partnerin und Pandancé – der Bewegungsspass erfreuen sich grosser Beliebtheit. Leute, die sich alleine bewegen wollen, können Gelerntes trotzdem als Paar anwenden. Trampolin: Vielleicht möchte man die «Corona-Kilos» verschwinden lassen? Bewegungen auf dem Trampolin bringen den Kreislauf in Schwung, machen garantiert Spass und überflüssige «Pfündchen» vertschüssen sich wieder. Vielleicht ist etwas für Sie dabei? Melden Sie sich für eine Probelektion (Ausnahme: Privatstunden) gleich an. (e) Auf fröhliches Tanzen und Trampolinschwingen freut sich: Panama Tanzschule Madeleine Buntschu 044 784 74 24 oder 079 355 64 buntschu@tanz-panama.ch www.tanz-panama.ch
Die nächste Ausgabe erscheint am 22. Oktober 2020 (Redaktions-/Inserateannahmeschluss Montag, 12. Oktober)
«Tropf auf dem Weg zum Meer» ist eine Weisheitsgeschichte für Kinder und Erwachsene. In zehn Bildern erzählt sie den Weg eines Wassertropfens von der Quelle bis zum Meer. Protagonist Tropf erlebt dabei erfreulichere und auch einmal furchteinflössendere Abenteuer, beschäftigt sich mit der zunehmenden Verschmutzung seines Flusses, bis er schliesslich in die Nähe des so ersehnten Meeres gelangt. Währenddessen stellt er immer wieder spannende Fragen zu Leben und Tod. Empfangen und niedergeschrieben wurde diese Weisheitsgeschichte von Matthias A. Weiss (Theologe, Kursleiter und Referent). Diese moderne Fabel wurde von der Grafikerin Christine Peters kunstvoll und lebendig illustriert. «Tropfs» Vernissage findet am Sonntag, 1. November, in Zürich statt: 14.00–15.30 Uhr, Stiftung zum Glockenhaus (Saal «London»), Sihlstrasse 33, 8001 Zürich. Mit dem Autor Matthias A. Weiss, der Illustratorin Christine Peters (Berlin), einer musikalischer Umrahmung durch Bördy (Lieder für Chlii und Gross) sowie Apéro im Anschluss. Matthias A. Weiss: Tropf auf dem Weg zum Meer CHF 22.90 ISBN: 978-3-89060-774-0 Kartonierter Einband Neue Erde-Verlag, Saarbrücken
Strömungen – Roman einer Region 1909–1929 Das Werk «Strömungen» ist ein grossangelegtes Panorama des Limmattales. Der vorliegende Band schildert in mannigfaltigen Facetten die Entwicklung dieser Region von 1909 bis 1929. Er beginnt 1909 mit der Ballonwettfahrt Gordon Bennetts vom Startplatz Gaswerk Schlieren und endet 1929 mit dem Börsenkrach von New York. Die Hauptpersonen des Romans sind frei erfunden, während die Handlung auf Fakten beruht, die zum Teil in Lüthis «Limmattaler Chronik 1903– 1999» nachgeschlagen werden können. Dabei ist aber
kein trockenes Geschichtsbuch entstanden, sondern ein spannendes und manchmal höchst vergnüglich zu lesendes Portrait einer wichtigen schweizerischen Region. Heinz Lüthi: Strömungen – Roman einer Region 1909–1929 CHF 38.– ISBN: 978-3-9524788-0-6 Hardcover, gebunden Erhältlich im Fachhandel oder beim Altberg Verlag Richterswil: info@altbergverlag.ch, www.altbergverlag.ch
Wenn die Sehkraft nachlässt Wenn die Sehkraft schwächelt oder gar schwindet, ergeben sich im Alltag wie im Berufsleben neue Herausforderungen, die der Ratgeber praxisnah beleuchtet. Aus der Sicht eines Betroffenen für Betroffene und ihre Angehörigen. Mit vielen wertvollen Tipps, auf was zu achten ist. Abgerundet werden die Texte mit persönlichen Erlebnissen des Autors, die das Buch gleichzeitig zu einer unterhaltsamen Lektüre machen. Neben sachlichen Aspekten beleuchtet der Ratgeber die emotionalen Belastungen, mit denen Menschen bei einem Verlust an Sehkraft konfrontiert sind. Die positiven Perspektiven, die mit vielen Beispielen aufgezeigt werden, geben Mut, auf die neuen Herausforderungen aktiv zu reagieren und zukunftsbewusst zu handeln. Neben Informationen zu Fragen, wie der Alltag im Haushalt sehbehindertengerecht organisiert oder die Mobilität gewahrt wird, befasst sich der Ratgeber auch einlässlich mit den fantastischen Möglichkeiten, die sich dank der Elektronik eröffnen. So namentlich in der Form von Apps, die als richtige Tausendsassa eine Vielzahl von Diensten leisten, auf die sonst bei einer stärkeren Sehbehinderung verzichtet werden müsste. Eindrücklich ist das Nachwort der blinden Hauskatze Charlie mit der wahren Geschichte über ein Schicksal, das vor allem Tierfreunde, aber auch alle Leser begeistern dürfte, die das Leben als ständige und zugleich spannende Herausforderung verstehen und meistern. Ernst Horat: Wenn die Sehkraft nachlässt auch als eBook erhältlich ISBN Hardcover: 978-3-347-10294-1 ISBN Paperback: 978-3-347-10293-4 Bestellbar im Buchhandel oder beim Verlag www.tredition.de
20 Schaufenster Schaufenster
Publireport
Langjährige und gut ausgebildete Mitarbeiter sind das Rückgrat der Huber Kanalservice AG.
Huber Kanalservice AG: Abwasser und Schlammentsorgung als Kernkompetenz Die Firma Huber Kanalreinigung wurde von Ernst Huber 1973 als Einzelfirma gegründet und stetig erweitert und ausgebaut. 1990 folgte die Übergabe an die 2. Generation, und Sohn Hans Jörg Huber konnte an den Erfolg des Vaters anknüpfen. Neben der eigentlichen Kanalreinigung sowie dem Absaugen und Entsorgen von flüssigen und schlammigen Abfällen wurde die Kontrolle von Entwässerungssystemen immer wichtiger. Durch Kanalfernsehen wurde die Reinigungsleistung und der Zustand vor und nach einer Reinigung plötzlich klar erkennbar. Dies wiederum führte zu einer raschen Weiterentwicklung von Werkzeugen und Verfahren, welche die gesamte Branche revolutionierte. Die Arbeit wurde nicht nur viel effizienter, sondern auch anspruchsvoller. Damit die heutigen Fahrzeuge, Geräte und Werkzeuge korrekt bedient werden können wur-
de bald klar, dass eine Berufs lehre nötig wurde. Die Lehre zum Entwässerungstechnologen kann in den Bereichen Unterhalt, Kontrolle und Sanierung abgeschlossen werden. Die Firma Huber ist in der glücklichen Lage, neben langjährigen Mitarbeitern, die durch interne und externe Kurse weitergebildet wurden, nun auch 2 Mitarbeiter mit einem Abschluss als Entwässerungstechnologe EFZ zu beschäftigen, darunter auch Sohn Mathias. Zudem ist die Firma darauf bedacht unserer Kundschaft möglichst massgeschneiderte und umfassende Dienstleistungen zu bieten. So wurde auch die Prüfung von Leitungen auf Dichtheit in den letzten Jahren stark verbessert. Damit defekte Leitungen auch gleich saniert werden können, beteiligte sich die Firma Huber 2015 an der Gründung der Sanierungsfirma Akasan AG und kann seither das gesamte Paket, also Reinigung, TV-Kontrolle, Dichtheitskontrolle und wenn nötig Sanierung aus einer Hand anbieten.
Doch nun geht es an die Vorbereitung für die nächste Generation. Im letzten Jahr wurde der Werkhof für weitere Fahrzeuge ausgebaut und für die Mitarbeiter genügend Raum geschaffen. Im Juni wurde die Einzelfirma, welche heute 11 Mitarbeiter beschäftigt, in die Huber Kanalservice AG umgewandelt. Die Bezeichnung Service wurde sehr bewusst gewählt, denn ein massgeschneidertes Unterhaltskonzept hilft dem Hauseigentümer Kosten zu optimieren, bei
grösstmöglicher Sicherheit vor bösen Überraschungen mit der Entwässerung. So ist denn auch die Geschäftsleitung zuversichtlich, mit einem motivierten und geschulten Team und modernen Fahrzeugen für die Wünsche der Kundschaft auch bei kniffligen und anspruchsvollen Aufgaben bereit zu sein. Huber Kanalservice AG Eggstrasse 24, 8833 Samstagern Telefon 044 784 02 16 info@huber-kanal.ch
Mathias Huber, Vertreter der 3. Generation, hat diesen Sommer die Lehrabschlussprüfung zum Entwässerungstechnologen EFZ bestanden.
V ER A N STA LTU NGE N 21
Richterswiler Anzeiger 09-2020
Verschwenden oder Verwenden – was tun gegen Foodwaste? Podiumsdiskussion mit lokalen Gästen zum Thema Foodwaste– organisiert von den EVP-Ortsgruppen Wädenswil und Richterswil. Rund ein Drittel aller Lebensmittel schafft es in der Schweiz nicht bis in die Mägen der Konsumenten. Eine eindrückliche Zahl, die einen nachdenklich zurücklässt. Lokale Fachleute zeigen auf dem Podium die Problematik, aber auch Lösungsansätze auf. Ebenfalls stellen sich Organisationen vor, die in Wädenswil und Richterswil auf ver-schiedenen Ebenen aktiv etwas gegen den Foodwaste unternehmen.
Podiumsgäste: Albert Baggen stoss, Bäckerei Konditorei Baggenstoss; Dr. Claudio Beretta, ZHAW, Präsident foodwaste.ch; Bernadette Dubs, Gemeinderätin SP; Tobias Mani, Kantonsrat EVP; Francesco Schnyder, Preisig Käse und Wein; Ilona Stoffel, Produzentenorganisation Biosuisse. (e) Dienstag, 20.Oktober, 19.30 Uhr, Bärenkeller, Haus zum Bären, Richterswil. Freier Eintritt. Im Anschluss wird ein Foodwaste-Apéro offeriert. Weitere Infos unter evp-richterswil.ch
Offene Türen im Ortsmuseum und Dorfführungen in Richterswil Die zweimal jährlich angebotenen Rundgänge durch das Dorf erfreuen sich grosser Beliebtheit. Leider fiel derjenige vom 5. April 2020 Corona zum Opfer. Geplant war damals unter anderem die Besichtigung des Hauses zum Gutenberg, der Wiege unserer Lokalzeitung. Das Archiv der ab 1865 – früher unter anderen Namen – erschienen Zürichsee-Zeitung befindet sich in der Sammlung des Ortsmuseums.
Besucher, welche nicht an den Führungen teilnehmen, können sich in eine Auswahl der Jahrbände vertiefen und Einblick gewinnen in das Geschehen und die Lebensumstände in den betreffenden Jahren. (e) Offene Türen und Apéro im Ortsmuseum Richterswil, Dorfbachstrasse 12: Sonntag 4. Oktober 2020, 10.00–12.00 Uhr, Bärenkeller. Start der Führungen: 10.15 Uhr beim Museum.
bis 03.10.2020 Kunstausstellung VEE Verein Froh Ussicht Landwirtschaftsbetrieb Hof Blum 8833 Samstagern Infos unter: www.frohussicht.ch
23.09.2020 Docupass-Workshop – 2. Teil InfoPunkt•Alter
22.–24.09.2020
Kinderkleider- und Spielwarenbörse für Herbst/Winter Frauen RiSa Kath. Pfarreiheim, Annahme: Di 14.00– 19.00 Uhr, Verkauf: Mi 10.00–19.00 Uhr, Rückgabe: Do 16.00–18.00 Uhr, Dienstag und Mittwoch mit Café. Anbieternummern per Mail erhältlich. www.frauenrisa.info
25.09.2020 Buchvorstellung mit Roy Gerber Pfarrei Heilige Familie Richterswil/ Samstagern 19.30 h, kath. Pfarreiheim Richterswil
Unsere Lunge ist unglaublich leistungsstark, gleichzeitig aber auch sehr sensibel. Sind erst mal Schäden da, können sie in der Regel nicht geheilt werden. Deshalb gilt: Früherkennung. Je früher eine Fehlfunktion erkannt wird, desto besser kann sie behandelt werden. Und genau da setzt der LuftiBus an: Interessierte haben im Bus die Möglichkeit, mit einem einfachen und kurzen Test ihre Lungenwerte zu erfahren sowie allfällige Fehlfunktionen frühzeitig zu erkennen.
Am Freitag, 18., und Samstag, 19. September 2020, macht der LuftiBus halt auf dem Wisshus platz in Richterswil. Nutzen Sie die Chance und lassen Sie Ihre Lunge kostenlos testen. Zehn gut in Ihre Gesundheit investierte Minuten. Lunge Zürich leistet mit dem LuftiBus seit bald 30 Jahren und über 100 000 durchgeführten Lungenfunktionsmessungen einen wichtigen Beitrag zur Prävention und Früherkennung von Lungenkrankheiten. (Ri)
04.10.2020 Offene Türen und Apéro Ortsmuseum Richterswil 10.00–12.00 Uhr Haus zum Bären, Dorfbachstrasse 12
08.10.2020 Elektrovelo-Tour Pro Senectute Velogruppe Route offen, ganztags Kontakt: Werner Wäfler, Tel. 079 437 70 87 oder sg.zimmerberg@gmail.com
10.10.2020 Öffentliches Schausägen Genossenschaft Pro Sagi Samstagern Eintritt frei, Spenden willkommen Während der Öffnungszeiten kann auch Holz bezogen werden 09.00–12.00 und 14.00–16.00 Uhr Sagimuseum, Sagi 2, Samstagern
13.10.2020
Sonntagsverkauf der Fachgeschäfte Richterswil 11.00–17.00 Uhr
Wanderung: Rund um Glarus (Kombi) Pro Senectute Wandergruppe Route: einfach/mittel Kontakt: sg.zimmerberg@gmail.com
29.09.2020
20.10.2020
Wanderung: Rund um die Mythen Pro Senectute Wandergruppe Route: mittel/anspruchsvoll Kontakt: sg.zimmerberg@gmail.com
Verschwenden oder Verwenden – was tun gegen Foodwaste? EVP Richterswil Freier Eintritt. Im Anschluss wird ein Foodwaste-Apero offeriert. Weitere Infos unter evp-richterswil.ch 19.30 Uhr, Bärenkeller, Haus zum Bären, Dorfbachstrasse 12
27.09.2020
30.09.2020
Machen Sie den Lungen-Check in Richterswil!
Anmeldung: Gabriela Giger, Tel. 044 687 13 32, gabriela.giger@pszh 19.30–21.00 Uhr, WohnenPlus, Schwyzerstrasse 31
Mountainbike-Tour Pro Senectute Velogruppe Route offen, ganztags Kontakt: Werner Wäfler, Tel. 079 437 70 87 oder sg.zimmerberg@gmail.com
01.10.2020 Mittagessen Pro Senectute Pro Senectute Richterswil 12.00 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Rosengarten, Dorfstrasse 75, Richterswil An- und Abmeldungen unter Tel. 044 784 25 14 oder ov.richterswil@pszh.ch Tag der älteren Menschen – «Gesund altern» InfoPunkt•Alter Referat: Heike Bischoff-Ferrari, Professorin für Altersmedizin
21.10.2020 Erzählcafé – Geschichten, die das Leben schrieb: Auf Indianerspuren InfoPunkt•Alter Moderation Gabriela Giger, Tel. 044 687 13 32, gabriela.giger@pszh Eintritt frei, Anmeldung erforderlich! 14.15–16.00 Uhr, InfoPunkt•Alter, Dorfstrasse 11
23.10.–22.11.2020 Ausstellung: Walter Bosshard – Der Samstagerer, der Gandhi und Mao fotografierte Ortsmuseum Richterswil Haus zum Bären, Dorfbachstrasse 12