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Monatszeitung für Wädenswil und Umgebung. 11. Jahrgang
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1 – Januar 2021
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Impfstart im Alterszentrum Fuhr Der Covid-19-Impfstart in den Altersund Pflegezentren begann im Kanton Zürich im Wädenswiler Wohnzentrum Fuhr. Ausgewählt wurde es wegen seiner durchschnittlichen Grösse.
Seit dem 4. Januar werden im Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention
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Text und Bilder: Stefan Baumgartner
Zürcher gegen Covid-19 geimpft, ein Tag später begann auch das Universitätsspital mit der Impfung von Hochrisikopatientin-
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nen und -patienten. Am 11. Januar startete in Wädenswil die Impfaktion in den Altersund Pflegezentren. Gleichzeitig informierten die Verantwortlichen des Kantons Zürich auch über die weiteren Schritte. Der Start der Impfaktion erfolgte planmässig. Die anfänglich stark eingeschränkte Impfstoffmenge von 16 000 Impfdosen ver-
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Heimen ist die Aufklärung und das Informieren der Bewohnerinnen und Bewohner und deren Angehörigen. Auch das Personal müsse geschult, informiert und auch motiviert werden, meinte André Müller. 400 Institutionen durchzuimpfen sei eine Herausforderung. Der Wädenswiler Anzeiger hätte auch gerne Demet Schaefler, die Zentrumsleiterin des Wohnzentrums Fuhr, zum Ablauf der Pilotimpfung befragt. Leider reagierte sie nicht auf unsere Anfragen.
langte nach einer klaren Priorisierung: So werden Personen ab 75 Jahren und Hochrisikopatienten (Erwachsene mit chronischen Krankheiten mit höchstem Risiko, unabhängig vom Alter) zuerst geimpft. Im Universitätsspital Zürich (USZ) werden Hochrisikopatientinnen und -patienten geimpft, die dort in Behandlung sind. Mit weiteren Spitälern laufen entsprechende Vorbereitungen. Impfstart im Wohnzentrum Fuhr
Nach intensiver Vorbereitung begann am 11. Januar im Wohnzentrum Fuhr die Covid-19-Impfaktion an den rund 400 Alters- und Pflegeheimen (inkl. Pflegeeinrichtungen für Menschen mit Behinderungen) im Kanton Zürich. Das Wohnzentrum Fuhr wurde ausgelesen, weil es eine durch-
schnittliche Grösse aufweist: 75 Bewohner und etwa ebenso viel Personal. So konnten Abläufe getestet und allenfalls optimiert werden, ehe dann mit den weiteren Institutionen weitergefahren wurde. Die Detailplanung sei abgeschlossen und wurde an die Heime kommuniziert.«Die Heime sind für die Impfaktion bereit. Ziel ist es, dass die Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Personal bis Mitte März die erste Impfdosis erhalten haben», sagte André Müller, Präsident Curaviva Kanton Zürich, der Zürcher Sektion des Branchenverbands der Institutionen für Menschen mit Unterstützungsbedarf. Unabhängig vom Lieferanten des Impfstoffes braucht es zwei Injektionen, die im Abstand von mindestens vier Wochen verabreicht werden. Ein wesentlicher und anspruchsvoller Teil der Vorbereitung für das Impfen in den
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Moderna-Impfstoff ermöglicht Impfen bei ausgewählten Hausärzten
Mit der nun erfolgten Zulassung des Impfstoffs von Moderna erweitern sich die Impfmöglichkeiten. Die einfachere Handhabung, die kleinere Verpackungsgrösse und die längere Haltbarkeit bei Kühlschranktemperaturen machen insbesondere das Impfen bei Hausärzten möglich. Auch hier richtet sich das Konzept nach der Verfügbarkeit des Impfstoffs. In einem ersten Schritt sollen noch im Januar 165 Hausarztpraxen je 100 Impfdosen erhalten. Die aktuelle Planung der verfügbaren Impfstoffmengen sieht vor, dass im Februar weitere 250 Praxen mit der gleichen Menge des Impfstoffs beliefert werden. Die Hausärzte vergeben ihre Kontingente selbstständig an ihre Hochrisikopatienten. Diese werden von ihren Ärzten kontaktiert. Die Auswahl der Hausärzte nimmt die Gesundheitsdirektion zusammen mit der Ärztegesellschaft des Kantons Zürich vor. Wichti-
fortissimo.ch
Sie informierten zur Impfaktion (v.l.n.r.): Projektleiter Markus Näf und die stellvertretende Kantonsäztin Bettina Bally von der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich sowie André Müller, Präsident von Curaviva Kanton Zürich sowie Josef Widler, Präsident der Ärztegesellschaft des Kantons Zürich.
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Verfügung stellen, bei der sich Personen ab 75 Jahren registrieren und für einen Impftermin am EBPI voranmelden können. Im Rahmen des verfügbaren Impfstoffs werden diese dann kontaktiert und zur Impfung eingeladen. «Mit diesen Impfmöglichkeiten ist der nach unserem heutigem Planungsstand bis Ende März verfügbare Impfstoff verbraucht», erklärte Markus Näf, Projektleiter Covid-19-Impfung Kanton Zürich.
Arzt Daniel Blickenstorfer präpariert die Impfspritze gegen Covid-19 ...
ge Kriterien sind die Impfbereitschaft, die Grösse der Praxen und eine möglichst breite regionale Abdeckung. Dr. Josef Widler, Präsident der Ärztegesellschaft des Kantons Zürich: «Die Hausärzte sind ein äusserst effizienter und sicherer Impfkanal. Sie kennen ihre Patienten am besten, und diese können in der Nähe ihres Wohnorts und im gewohnten Umfeld betreut werden. Das macht vieles einfacher.» Ab Impfstart in den Praxen werden die Hausärzte auch wieder die Möglichkeit haben, ihre Hochrisikopatienten für eine Impfung am EBPI anzumelden. Impfung des besonders exponierten Gesundheitspersonals
Neben dem Universitätsspital Zürich können ab dem 18. Januar auch das Kantonsspital Winterthur und das Stadtspital Triemli ihre Hochrisikopatienten impfen. Die Patienten werden dabei direkt von den Spitälern kontaktiert. Um die Aufrechterhaltung des Betriebs der Intensivpflegestationen zu unterstützen, hat die Gesundheitsdirektion zudem entschieden, für das Impfen des besonders exponierten Gesundheitspersonals, welches Covid-19-Patienten betreut, den Spitälern ein Kontingent an Impfdosen zuzuteilen. Die Gesundheitsdirektion wird noch im Januar eine neue Anmeldemöglichkeit zur ... und impft einen Bewohner des Wohnzentrums Fuhr. (Bilder: GD ZH)
Bis Ende März verfügbarer Impfstoff verplant
Die Situation kann sich aber jederzeit ändern. Und sollte zusätzlicher Impfstoff verfügbar werden, können die Impfkapazitäten in den verschiedenen Impfkanälen ausgebaut werden, damit der Impfstoff rasch gemäss der geltenden Priorisierung eingesetzt werden kann. Weitere Impfmöglichkeiten sind in Vorbereitung. Wenn ab dem zweiten Quartal grössere Mengen der Impfstoffe erwartet werden, sind auch regionale Impfzentren geplant, in denen mehrere Tausend Personen pro Tag geimpft werden können. Bis im Sommer sollen alle Zürcherinnen und Zürcher, die das möchten, geimpft sein. Bei der Berechnung der benötigten Impfdosenmenge geht die Gesundheitsdirektion von einer 70%igen Impfrate aus. In Wädenswil liessen sich drei Viertel der Bewohnerinnen und Bewohner und 60% aller Mitarbeitenden impfen, darunter auch solche, die bereits eine Corona-Infektion durchgemacht haben. Denn die stellvertretende Kantonsärztin Bettina Bally geht davon aus, dass eine überstandene Infektion nur etwa einen dreimonatigen Schutz vor einer Neuinfektion bietet. Ziel der Impfung
Ziel der Impfung ist der bestmögliche Schutz der Bevölkerung vor Covid-19. Eine Impfung gegen Covid-19 wird die Anzahl der schweren Krankheitsverläufe und die Todesfälle reduzieren. Auch werden die Kapazitäten in den Spitälern sowie in den Alters- und Pflegezentren aufrechterhalten und ein Personalmangel verhindert. Ebenso wichtig aber ist: auch die negativen sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie werden durch die Impfung verringert. Je mehr Menschen sich in der Schweiz und im Kanton Zürich impfen lassen, desto schneller können wir zur Normalität zurückkehren. Kostenlos und freiwillig
Die Impfung wird kostenlos sein. Sie wird von der obligatorischen Krankenpflegever-
sicherung (OKP) übernommen. Bund und Kantone tragen ebenfalls einen Teil der Impfkosten. Zudem bleibt die Impfung freiwillig, denn eine Impfpflicht ist in der Schweiz nicht vorgesehen. https://www.zh.ch/content/dam/zhweb/ bilder-dokumente/themen/gesundheit/corona/ impfung/merkblatt_impfstart_zuerich.pdf https://www.zh.ch/de/gesundheit/coronavirus/ coronavirus-impfung.html
Wer soll sich impfen lassen? Priorisierung von besonders gefährdeten Personen: Gemäss Impfstrategie des Bundes soll zu Impfbeginn prioritär die Zielgruppe der besonders gefährdeten Personen Zugang zur Impfung erhalten. Da die Impfstoffmengen anfangs begrenzt sind, ist innerhalb dieser Impfzielgruppe eine weitere Priorisierung notwendig. Diese ist folgendermassen definiert und zur Umsetzung empfohlen: • Personen ab dem Alter von 75 Jahren sollen prioritär Zugang zur Impfung erhalten. • Wenn möglich gleichzeitig: Erwachsene mit chronischen Krankheiten (sog. «Vorerkrankungen») mit höchstem Risiko, unabhängig vom Alter (vgl. Auflistung der Hochrisikoerkrankungen) • Personen im Alter von 65–74 Jahren. • Erwachsene unter 65 Jahre mit chronischen Krankheiten, die noch nicht geimpft wurden. Danach ist die Impfung auch für folgende Zielgruppen vorgesehen: • Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt/ Betreuungspersonal von besonders gefährdeten Personen • Enge Kontakte (Haushaltsmitglieder) von besonders gefährdeten Personen • Personen in Gemeinschaftseinrichtungen mit erhöhtem Infektions- und Ausbruchsrisiko (mit altersdurchmischten Bewohnern; wie bspw. Wohnheime für Menschen mit Behinderung, Gefängnisse) • Alle anderen Erwachsenen, vorerst ohne Schwangere* Die Impfung von Kindern und Jugendlichen ist noch nicht vorgesehen. Es fehlen momentan noch die entsprechenden Studiendaten für diese Altersgruppen. * Das Covid-19-Risiko für schwere Verläufe und Komplikationen ist bei Schwangeren leicht erhöht. Es stehen jedoch keine Studiendaten zur Impfung von Schwangeren zur Verfügung, weshalb die Impfung bei Schwangeren bis auf Weiteres nicht zugelassen ist.
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Ein echtes Danke! Die sozialen Medien wurden bei deren Aufkommen vor einigen Jahren – Facebook etwa wurde 2004 gegründet – gefeiert als neuer und vor allem kostenloser Zugang zu den Neuigkeiten aus aller Welt; schneller als jedes andere herkömmliche Medium. Etwas mehr als fünfzehn Jahre später ist so etwas wie Ernüchterung, ja vielleicht sogar so etwas wie ein «Kater» eingetreten: Tatsächlich können Nachrichten in Windeseile verbreitet werden. Doch den Wahrheitsgehalt kann niemand mehr im gleichen Tempo wie die Nachricht selbst überprüfen, und die Betreiber der Plattformen selbst tun sich schwer damit. So öffneten sich Tür und Tor für bewusste oder unbewusste Falschmeldungen – die «Fake News» waren geboren. Hass-Posts, Verunglimpfungen anderer Ethnien oder anderer Lebensformen wurden salonfähig. Schnell kann zu Protest oder kollektivem Ungehorsam – ob gerechtfertigt oder nicht – aufgerufen werden. Dem gegenüber steht die Lokalzeitung: Digital hergestellt, analog verbreitet und gerne gelesen in einem Mikrokosmos. Ungleich glaubwürdiger und fundierter als schnell getippte Kommentare auf irgendeiner Plattform. Wie immer im Dezember hatten Sie, liebe Leserinnen und Leser, mittels Einzahlungsschein die Möglichkeit, freiwillig Ihre Sympathie zu Ihrer Lokalzeitung zum Ausdruck zu bringen. Sie haben auch in diesen ungewissen Zeiten regen Gebrauch davon gemacht, und dafür bedanke ich mich ganz herzlich. Ihr Beitrag hilft wesentlich mit, dass Ihre Lokalzeitung auch in diesem Jahr Ihre Lieblingslektüre bleibt! Denn die zweite Welle und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft treffen auch den Wädenswiler Anzeiger: Keine Veranstaltungen, wenig Stoff für Berichterstattung, mehr und mehr zurückhaltende Inserenten. Trotzdem wünsche ich Ihnen auch im neuen Jahr Monat für Monat viel Lesevergnügen. Hoffen wir, dass sich diese unbequeme Situation bald beruhigt und wir zu einem normalen Leben zurückkehren können – auch wenn es wahrscheinlich nie wieder so sein wird, wie es mal gewesen ist. Wenn wir jedoch auch das Positive darin ausmachen können, haben wir etwas gewonnen. Herzlich, Stefan Baumgartner
Neuer Mieter und Betreiber des Landgasthofs Halbinsel Au Seit 1989 wird der Landgasthof von der Familie Keller bzw. der Keller Gastronomie AG betrieben. Diese erfolgreiche Ära geht im Dezember 2021 zu Ende, nachdem sich Ruth und Nicolas Keller bereits 2019 entschieden haben, den auslaufenden Mietund Pachtvertrag nicht mehr zu verlängern. Ausschlaggebend für diesen Entscheid waren einerseits das Erreichen des Pensionsalters und andererseits die berufliche Weiterentwicklung.
Die daraufhin von der Eigentümerin, der Genossenschaft AuKonsortium, initiierte Suche nach einem Nachfolger konnte in der Zwischenzeit erfolgreich abgeschlossen werden. Ab Januar 2022 wird der Landgasthof Halbinsel Au neu von den Eheleuten Dominik und Krista Rüedi aus Meilen geführt. Seit 2013 führt das Ehepaar Rüedi bereits den «Fuxägufer» in Davos sowie das Hotel Alpenrösli in Klosters. (e)
Familiäre Betreuung bei Tageseltern Die einen arbeiten unregelmässig und sind froh um eine flexible Betreuung, andere wünschen sich eine möglichst familiäre Atmosphäre mit individueller Betreuung ihres Kindes. Bei beidem kann ein Tagesfamilienplatz der KiBe helfen.
Kinder zu haben und gleichzeitig zu arbeiten, hält immer wieder einige Herausforderungen bereit. Umso wichtiger, eine passende Betreuungsform zu finden. Ein Platz bei einer Tagesmutter oder einem Tagesvater ist eine Option, die durchaus ihre Vorteile bietet: Betreuung im kleinen, persönlichen Rahmen und eine den Bedürfnissen entsprechende Betreuungsvereinbarung. Haben Krippen in der Regel einen fixen Tagesschluss, können mit Tageseltern je nach deren Möglichkeit Bring- und Holzeiten dem eigenen Arbeitsrhythmus angepasst werden. Familiäre Betreuung
Steht der Wunsch nach einer persönlichen Betreuung durch eine Tagesfamilie, hilft die KiBe – Vermittlerin Valerie Osann gern dabei, die passende Lösung zu finden. Ein Anruf oder eine Mail genügt, um diesen Prozess in Gang zu setzen. Gibt es eine Betreuungsmöglichkeit in
geeigneter Wohndistanz, wird ein Kennenlernen organisiert. Bleibt das Interesse bestehen, wird das Betreuungsverhältnis vertraglich geregelt. So steht einer familiären und flexiblen Betreuung Ihres Kindes nichts mehr im Weg. Tagesfamilien gesucht
Um gute Betreuungslösungen zu finden, werden laufend geeignete Tagesmütter und Tagesväter gesucht. Wer die eigenen vier Wände für fremde Kinder öffnet, kann eine grosse Bereicherung für die ganze Familie erleben. Mit einer Grundbildung und einem Nothelferkurs für Kinder werden die Tageseltern der KiBe auf die Betreuungsaufgabe vorbereitet. Durch die jährlichen Weiterbildungen kann eine bewusste und professionelle Betreuung angeboten werden. (e) Suchen Sie eine familiäre Betreuung für Ihr Kind oder möchten Sie selbst als Tagesmutter oder Tagesvater aktiv werden? Dann melden Sie sich direkt bei der Vermittlerin Valerie Osann: Mail: tagesfamilien@kibe-waedenswil.ch Telefon: 044 680 20 75 Weitere Infos auf der Homepage www.kibe-waedenswil.ch
In eigener Sache: Abschied und Neubeginn Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedete sich Ende 2020 unsere geschätzte Mitarbeiterin Marlies Meier nach beinahe 5 Jahren Tätigkeit als Inserateverkäuferin beim Wädenswiler Anzeiger und trat Anfang 2021 ihren wohlverdienten Ruhestand an. Sie möchte sich auf diesem Weg bei der treuen Kundschaft herzlich für die schöne Zeit und die vielen anregenden Kontakte bedanken. Auch wir bedanken uns von Herzen für die tolle Zusammenarbeit in den letzten Jahren und das gegenseitige Vertrauen. Wir wünschen Marlies Meier alles Gute im neuen Lebensabschnitt, viel Glück und beste Gesundheit! Bei dieser Gelegenheit möchten wir Ihnen auch gleich die Nachfolgerin Carmela Brafa vorstellen. Sie hat Anfang Januar 2021 Marlies Meiers Fussstapfen angetreten und wird Sie zukünftig kompetent und zuverlässig beraten und betreuen. Neben jahrelanger Medienerfahrung kennt sie die Begebenheiten in Wädenswil, Richterswil sowie der Umgebung sehr gut. Wir wünschen Carmela Brafa viel Erfolg und gutes Gelingen in ihrer neuen Tätigkeit. Verlag und Redaktion Wädenswiler Anzeiger
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Jetzt muss auch die Fasnacht coronakapitulieren Die Neue Fasnachtsgesellschaft, die die Wädenswiler Fasnacht seit 49 Jahren organisiert, hoffte bis zuletzt, wenigstens einen Teil ihrer Aktivitäten durchzuführen. Mit der Ausweitung und Verschärfung der bundesrätlich beschlossenen Massnahmen, löste sich diese Hoffnung in Luft auf. Text: Stefan Baumgartner Illustrationen/Bild: zvg
Vor einem Jahr konnte die Wädenswiler Fasnacht noch zu einem schönen Teil durchgeführt werden, ehe der ganze Coronawahnsinn über uns hereinbrach. Dieses Jahr sieht’s weniger toll aus – schon der Startschuss wurde ins Internet verschoben. Virtuelle Plakettenvernissage
Seit einigen Jahren führt die Neue Fasnachtsgesellschaft immer am 6. Januar die Plakettenvernissage durch. Dabei wird das neue Sujet der aktuellen Plakette gezeigt, gleichzeitig ist dieser Anlass auch der Startschuss für die Wädenswiler Fasnachtsaktivitäten. Heuer ist alles etwas anders. So konnte auch dieser Anlass nicht durchgeführt werden, wenigstens nicht im gewohnten Rahmen. Der Plaketten-Countdown – also die Präsentation der Sujets, die zwar zur Diskussion standen, aber schliesslich aussortiert wurden – und die Plakette 2021 wurden am 6. Januar auf die NFG-Homepage aufgeschaltet. Der Spruch «Statt Der «Plaketten-Countdown», zusammen mit der Plakette 2021.
Covid 19 Fasnacht 21» sagt prägnant aus, was die Wädenswiler Fasnächtler wollten: Trotz des alles lahmlegenden Virus’ eine lebendige Fasnacht im Dorf. So wurde also trotzdem eine Plakette hergestellt. Die goldene Version gab es nur auf Vorbestellung, über 400 Exemplare gingen an treue Fasnächtler. Seit 7. Januar können die Bronzeund Silberplaketten beim Getränkehändler H.J. Langendorf, Zugerstrasse 27, und bei der Bäckerei Gantner, Schönenbergstrasse 11, gekauft werden. Weil auch dieses Jahr keine Umzüge stattfinden, werden die Plaketten vergünstigt abgegeben: die Bronzeplakette für CHF 5 (statt 8) und die Silberne für CHF 8 (statt 12). «Wir möchten damit die Sammler und die treuen Unterstützer der Wättischwiler Fasnacht ansprechen», sagt NFGPräsident Christoph Lehmann. Absage aller Fasnachtsveranstaltungen
Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation und des Entscheides des Bundesrates hat der
Vorstand der NFG am 14. Januar beschlossen, sämtliche Fasnachtsveranstaltungen definitiv abzusagen. «Der Vorstand bedauert, die vielen Unterstützer und Freunde der Wättischwiler Fasnacht und die verschiedenen Fasnachtsgruppen enttäuschen zu müssen, jedoch lässt ein gesunder Menschenverstand keine andere Entscheidung zu», sagt Lehmann. Immerhin gibt es ein kleines Trostpflaster: Für Fasnacht in den eigenen vier Wänden werden virtuelle Fasnachtsbeiträge auf www.nfgw. ch vorbereitet. Diese werden zu Beginn des Fasnachtswochenendes aufgeschaltet. Und nichts wird echte Fasnächtler davon abhalten, zwischen 19. und 22. Februar auf einen fasnächtlichen Bummel durchs Dorf zu gehen. «Anlüger» erscheint
Geschrieben ist der Allgemeine Anlüger vom Zürichsee, das «schräge Tag- und Nachtblatt». Die Fasnachtszeitung erscheint in der ersten Februarwoche und nimmt wiederum – mittlerweile im 46. Jahrgang – Personen und Persönlichkeiten, Geschehenes und lieber Ungeschehenes aufs Korn. Traditionell sind Politiker und politische Begebenheiten gerne gelesene und dankbare Themen; mit der Budgetrückweisung lieferte das Fähnlein der «Bürgerlichen Allianz» eine Steilvorlage. Und was Stapi Kilipp Phutter nach seiner Politkarriere tun wird: Der Anlüger weiss es exklusiv. Erhältlich ist der «Anlüger« an verschiedenen Verkaufspunkten in Wädenswil, Schönenberg und Hütten. n
Flockdown In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 13./14. Januar, öffneten sich die Himmelsschleusen noch in Form von Regen, ehe dieser ab Donnerstagmorgen in Schneefall überging, der dann bis zum Freitag anhielt. So präsentierte sich eine Schneemenge, wie sie das Zürichseegebiet schon seit vielen Jahren nicht mehr erlebt hat. Wädenswil in Weiss! Gegen einen halben Meter Schnee registrierten die Messstationen, an exponierten Lagen wohl noch einiges mehr. Was (nicht nur) Kinder freut, hat auch Schattenseiten: Die Ortsbusse fuhren aus Sicherheitsgründen nicht mehr, und die Schneeräum- und Blaulichtorganisationen hatten alle Hände voll zu tun. Durch die grossen Schneemengen kam es allein an diesen beiden Tagen auf Kantonsgebiet zu mehr als 450 Verkehrsbehinderungen durch umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, steckengebliebene Fahrzeuge und Pannen technischer Einrichtungen. Diverse Strassen mussten vorübergehend gesperrt werden. In Wädenswil kämpfte die Feuerwehr in der Nacht des 14.1. erst mit den Wassermassen, die Strassen überschwemmten, Hänge abrutschen liessen und Keller fluteten, in der Folge mit dem Schnee, der teilweise Bäume zusammenbrechen und auf Strassen stürzen liess. (stb)
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Liebes «Chränzli»-Publikum Abendunterhaltung im Restaurant N Gerne hätten wir euch auch in diesem Januar mit unserem Lieder nach dem Motto «Chränzli» im Saal des Restaurants Neubüel unterhalten. Die Situation um Corona erlaubt es aber auch uns nicht zu proben, und daher müssen die diesjährigen Aufführungen leider ausfallen.
Theater „Spanien olé“
Sobald es möglichSchwank ist, den Probebetrieb in 3 Akten aufzunehmen, von Bernd Gombold werden wir dies tun und hoffen, dass wir unser Mundartfassung Annamarie Berger - Theaterve geschätztes Publikum wieder mit unserem Programm unterhalten dürfen.
Samstag
18. Januar mit Tombola und mit bis 02.00 U Wir wünschen allen einen gutenMusik Start in einTanz erfolgreiches neues Jahr und freuen uns, Sie im Januar 2022 wieder Sonntagzu begrüssen. 19. Januar mit Tombola (Informationen dazu auf www.xangarnstocken.ch)
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Spuren, die wir hinterlassen ... Wo überall hinterlassen wir Spuren? Was passiert im Internet, wenn wir surfen? Was sollten wir uns wieder bewusst werden? Und was sind «Cookies»? Von Silvia Wetter*
Mehr denn je hinterlassen wir unsere Spuren, auch im ganz normalen Alltag. Es beschränkt sich nicht mehr «nur auf das Surfen im Internet». Schon seit Jahren wissen zum Beispiel die Banken, wo man mit der ECKarte oder Kreditkarte bezahlt, eingekauft und Bargeld bezogen hat. Unterdessen sind wir uns das alles nicht mehr bewusst. Selbst die vielen Apps und Social-Media-Plattformen auf den Smartphones sind nicht zu unterschätzen. Diese speichern unser Anwendungsverhalten und haben integrierte Ortungssysteme. Wenn man sich dem entziehen möchte, muss man proaktiv die Funktionen dazu über die Einstellungen deaktivieren.
man die Cookies-Einstellungen auf ein Minimum reduzieren kann, um sich vor allzu vielen Datenspeicherungen und -verwendungen zu schützen. Wir müssen uns bewusst sein, dass wir überall dort, wo wir uns online bewegen, registrieren, mit Karten bezahlen, stetig Spuren zurücklassen. Daher: sich klar sein, was und wie viel man von sich persönlich preisgeben möchte. Und wie ist das nochmals mit den Werbeanzeigen, die uns im Netz verfolgen? Das passiert im Hintergrund durch die Datenspeicherung der persönlichen Interessen. Das heisst, die sogenannten «Cookies» speichern unser Surfverhalten und lassen uns Produkte auf einer anderen Webseite wieder anzeigen, die wir bereits schon angeschaut haben. Das kann unter anderem sein, wenn sie noch nicht bestellt und vor allem noch nicht in den Warenkorb gelegt worden sind.
Was passiert, wenn wir surfen?
Und was sind «Cookies»?
Seit dem 25. Mai 2018 ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) innerhalb der EU in Kraft. Das heisst, diese sichert unter anderem den elektronischen Datenaustausch und das Persönlichkeitsrecht an seinen Daten. Seit Inkrafttreten dieser Verordnung muss jeder, der das Internet nutzt, diese akzeptieren, bis er weiter surfen darf. Zudem werden sogenannte «Cookies» verwendet, die das persönliche Verhalten im Netz im Hintergrund speichern. So erkennt man die persönlichen Interessen und das Onlineverhalten jedes Webseitenbenutzers. Wir willigen bei jeder Webseitennutzung ein, dass unsere Daten und unser Suchverhalten gespeichert werden können. Wichtig dabei ist zu wissen, dass
Cookies sind kleine Textdateien, die über eine Webseite im Internetbrowser eines Nutzers gespeichert werden können. Was passiert mit diesen Daten? Diese werden im Hintergrund für Werbezwecke und Marketing weiter genutzt und eingesetzt. Zum Beispiel bei einem Online-Shop wird dabei ersichtlich, welche Produkte und Dienstleistungen die Kunden interessieren und nur anschauen und doch nicht bestellen. Somit ist es den Onlineanbietern möglich, das Angebot für die Kunden und den Kaufprozess entsprechend zu optimieren. Haben Sie sich vielleicht schon gefragt, warum Ihnen eine Werbeanzeige mit einem Produkt, das Sie «nur» angesehen haben, auf einer anderen Seite wieder als Werbung eingeblendet wird? Auch das ist dank Cookies möglich; man spricht dabei von «Retargeting». * Silvia Wetter ist Inhaberin der Agentur Wetter Marketing & Social Beratung – www.silviawetter.ch
LESERMEINUNGEN 9 LESERMEINUNGEN Gemeinderat angeprangert
Lauthals wird immer wieder gefordert, dass sich junge Menschen in der Politik engagieren. Und tut das jemand und bringt für eine Vorlage seine Meinung ein, wird er von Politikerinnen, Politikern und der Presse, dessen Meinungen ihnen nicht passt, an den Pranger gestellt und von diesen in die Mangel genommen. Eric Schenk hatte seinen Standpunkt dargelegt und dementsprechend seine Stimme abgegeben. So etwas nennt man Charakter. Unerhört, der Vorwurf, er sei nicht dankbar gegenüber der Stadt, wo er die Berufslehre absolvieren durfte. Ist das eine
Verpflichtung? Vielleicht hat er gerade deswegen für Rückweisung gestimmt, weil er während seiner Lehre in den verschiedenen Abteilungen hinter die Kulissen gesehen hat und miterlebte, wie gearbeitet wird, woher das Geld kommt, wo noch genügend Potenzial besteht, um Einsparungen vorzunehmen, wo eventuell effizienter gearbeitet werden könnte etc. Vielleicht hat er auch bemerkt, dass zu viele Arbeiten fremd vergeben werden, statt an das einheimische Gewerbe und so wieder mehr Steuereinnahmen generiert werden könnte. Philipp Bossert, Wädenswil
Halb sieben Uhr morgens im Zug Ich habe soeben Platz genommen im Regioexpress von Wädenswil nach Zürich. Schräg gegenüber von mir nimmt eine Dame mittleren Alters Platz. Kurz nach Abfahrt des Zuges wird die Tasche geöffnet und mit viel Energie darin raschelnd rumgekramt. Sie nimmt ein Joghurt im Glas raus ebenso einen Metalllöffel und fängt an über das Joghurt herzufallen mit entsprechenden klirrenden und schmatzenden Geräuschen (beim schlurfenden Eintritt ins Zugsabteil hätte man einen solchen Energieschub nicht vermutet). Auch der letzte Tropfen Joghurt wird mit dem Löffel aus dem Glas «geklopft». Nun gut, denke ich, einmal ist ein Joghurtglas ja leer – oh Graus, die Dame kramt ein zweites Glas aus ihrer Tasche und das Spiel fängt von vorne an. Nun gut, um meine Nerven in geordnete Bahnen zu lenken, habe ich mir einfach vorgestellt das Joghurtglas wäre der Kopf der Dame und der Löffel ein Vorschlaghammer. Nach gefühlten unendlichen Minuten denke ich: gut, nun ist Ruhe, als von drüben plötzlich das nervöse «Geraschle» nach Futter von Neuem beginnt – nun wird ein Rüebli aus der Tüte gefischt und mit entsprechendem Schäler fein säuberlich geschält (ich überlege mir dabei: was nervt mehr, klirren oder kratzen? Und kochen wird die Dame nicht viel, so wie sie das Rüebli in der Hand
hält …). Nach Verzehr des Gemüses unter entsprechenden Mundknackgeräuschen denke ich: bald ist Zürich erreicht – als wieder geraschelt wird; nun hat man Brot aus der Tasche gefischt und verzehrt dieses. Eigentlich wollte ich ja von Wädenswil nach Zürich pendeln und habe dafür auch ein GA für CHF 6300 bezahlt für Zugfahren und nicht für eine Livesession «Big Brother – müde, mittelalterliche Frau geniesst ihr Frühstück live vor fremdem Publikum» – wobei ich noch froh bin ist es nicht Körperwäsche oder Pedicure, allenfalls auch Schneiden von Zehennägeln oder Entfernung von Hornhaut – wann endlich wird die SBB dafür sorgen, dass Pendler von solch Big-BrotherAllüren verschont werden? Eines ist ja soweit klar: die SBB hat den Transportauftrag, das heisst, als Besucher und Gast eines Zugabteils werde ich von A nach B befördert möglichst bequem (Sitzkomfort), schnell und ohne Verspätungen. Diese Dienstleistung entspricht nicht einer stellvertretenden Privatwohnsituation bzw. einem verlängerten Zustand des persönlichen privaten Wohnumfeldes, wo man ohne Benehmen, Stil, Anstand und Verhaltensnormen Fressorgien veranstalten, Telefongespräche im gestörten Beziehungsmodus führen, sich in jeder Form und Beziehung ausbreiten kann. Christoph Buser, Wädenswil
Unabsehbare finanzielle Folgen Am 14. Dezember 2020 wurde die Teilrevision 2020 des kantonalen Richtplans in die Vernehmlassung geschickt. Im Richtplan werden die neus-
ten geplanten Änderungen vorgestellt. Gegenstand ist unter anderem die Aufnahme der Gebietsplanung «Bildungsstandort Wädenswil 2.0» unter
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Impressum Unabhängige Monatszeitung für Wädenswil und Umgebung
Herausgeberin: Buchstabenfabrik GmbH 8820 Wädenswil Telefon 044 680 22 26 Verleger: Stefan Baumgartner (stb) Ständige Mitarbeit: Tobias Humm (hum), Lea Imhof (lim), Susi Klausner (kl.), Sarah Ott (ott), Susanna Valentin (suv) Redaktion Richterswil: Reni Bircher (rb) reni.bircher@ waedenswiler-anzeiger.ch
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Druck: Theiler Druck AG, Wollerau
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LESERMEINUNGEN 11 LESERMEINUNGEN
Wädenswiler Anzeiger 01-2021
dem Aspekt: Drei Institutionen (ZHAW, Strickhof und Kantonsschule Zimmerberg) erfüllen in Wädenswil kantonale Bildungsaufträge. Bildungseinrichtungen der Stadt Wädenswil rücken in den Hintergrund. Es handelt sich um eine Wiederaufnahme der Gebietsplanung. Weshalb eine Wiederaufnahme? Die Planungsgeschichte: Die erste Gebietsplanung für den Bildungsstandort Wädenswil wurde in den Jahren 2011/12 durchgeführt und im Oktober 2012 mit der «Entwicklungsperspektive Hochschulstandort Wädenswil» abgeschlossen. Es kam anders: Mit der beabsichtigten Aufnahme der damaligen Gebietsplanung «Hochschulstandort Wädenswil» in den kantonalen Richt-
plan 2016 zeigte sich jedoch, dass sich wesentliche Rahmenbedingungen, welche die Verlagerung der ZHAW-Nutzungen aus dem Areal Grüental ins Areal Reidbach betrafen, verändert hatten. Somit war der Richtplaneintrag in seiner Form nicht festsetzungsfähig und wurde ausgeklammert! Unter Berücksichtigung von den veränderten Rahmenbedingungen erfolgte die Wiederaufnahme der Gebietsplanung mit Start im Jahr 2018. Veränderte Rahmenbedingungen (Intransparenz): Die Strategie 2012 der Verlagerung des Hauptstandortes der ZHAW vom Grüental ins Areal Reidbach kann aus folgenden Gründen nicht mehr verfolgt werden:
1. Hauptgrund ist, dass die Immobilienstrategie 2017 des Kantons Zürich «Eigentum statt Miete» zu beachten ist. (Philipp Kutter sprach seinerseits im Kantonsrat vom «Knackpunkt»). 2. Aufgrund finanzbedingter Planänderungen (Leistungsüberprüfung, Ausgabenbremse?) 3. Eine substanzielle Erweiterung der Flächen sei auf dem Areal Reidbach für das vorgesehene Departement der ZHAW dort nicht mehr möglich (trotz Gestaltungsplan, Grundstückfläche oder Art der Nutzungsfläche?) Stadt Wädenswil mit Auftrag aus Verpflichtung: Die Stadt Wädenswil bekundet ihr grosses Interessen an der neuen Gebietsplanung. So enthält
der überarbeitete kommunale Richtplan unter anderem einen Eintrag für eine neue vertikale ÖV-Verbindung am Hang zwischen den beiden Standorten Reidbach und Grüental. Zudem wird im kantonalen Richtplan die Stadt Wädenswil als Trägerschaft des Zugangs zur geplanten S-Bahn-Haltestelle Wädenswil - aufgeführt, und bis zur Fertigstellung der neuen Haltestelle ist die Erreichbarkeit der beiden Areale über einen verdichteten Busbetrieb und, wenn nötig, durch zusätzliche Bushaltestellen zu gewährleisten. Fazit: Es werden erhebliche Ausgaben generiert. Was für Konsequenzen sind für die Stadt Wädenswil und die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zu erwarten? Toni Hauser, Wädenswil
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Musik, die vielen Hoffnung schenkt Interview mit Christian Enzler, Bruder Klaus Kapelle, Januar 2021.
Anlässlich des 10-Jahre- Jubiläums der Mathis-Orgel hier in der Au war ein Konzert im Februar mit Johanna Jud und Dir geplant. Kann es stattfinden? Unter den gegenwärtigen Umständen haben wir beschlossen es auf den Sommer zu verschieben. Aber nimm doch einen kleinen «Orgelgruss» auf?
Lieber Christian, herzlichen Dank für die festliche Musik das ganze Jahr über und besonders in diesen speziellen Zeiten. Johanna Jud und Du haben über Weihnachten einmal mehr dafür gesorgt, dass der Gesang der Engel auch in Wädenswil erklungen ist! Wie war Weihnachten und der Jahreswechsel für dich und deine Familie? Coronabedingt hatte ich ausschliesslich in den Gottesdiensten die Möglichkeit, öffentlich zu musizieren. Somit war die Weihnachtszeit für mich eher ruhiger als sonst. Dies hätte mir die Möglichkeit gegeben, bei den verschiedenen Familientreffen dabei zu sein. Da wir jedoch eine grosse Familie sind, waren auch diese eingeschränkt. Die Massnahmen trafen auch uns hart: Der Kirchenchor pausiert. Es ist kein Volksgesang erlaubt … Was gibt Dir Kraft, das Beste daraus zu machen? Es tut mir sehr leid, dass der Kirchenchor und die Schola kaum proben und nur wenige Gottesdienste mitgestalten konnten. Auch das solistische Vortragen der Gemeindelieder ist für mich sehr ungewohnt. Was mich aber immer wieder motiviert, ist die Tatsache, dass die Gottesdienstbesucher unsere Musikeinlagen sehr schätzen. Wir bekommen immer wieder Rückmeldungen, dass unsere Musik vielen – gerade in dieser Zeit – Hoffnung schenkt. Welche Musik hörst Du gerade? Da ich aus Berufsgründen sehr viel Musik aus verschiedenen Stilrichtungen höre, tue ich dies kaum in meiner Freizeit. Zudem spiele ich lieber selber. Aber mein letzter Hörgenuss war das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Du kennst viele LobpreisLieder und dirigierst einen
Männerchor: wofür schlägt Dein Herz? Die musikalische Abwechslung macht das Musikerleben süss.
rien, ebenfalls aus dem Hause Kuhn, mit ihren dreissig Registern über mehr Spielmöglichkeiten.
Die Orgel wird auch als Köni gin der Instrumente bezeichnet. Woher kommt das? Im Vergleich mit anderen Instrumenten verfügt die Orgel über ein sehr grosses klangliches Spektrum. Sie kann sowohl ganz tiefe, wie auch sehr hohe Töne von sich geben. Des Weiteren kann man der Orgel sehr leise und feine Töne entlocken. Bei entsprechender Registrierung schwillt ihr Klang dagegen zu einem raumfüllenden Fortissimo an. Ihre Auszeichnung zur Königin der Instrumente verdankt sie aber vor allem der Fähigkeit, verschiedenste Instrumente imitieren zu können, wie Trompete, Fagott, Oboe, Flöte oder verschiedene Streichinstrumente, um nur einige Beispiele zu nennen.
Was sind die Vorzüge der Mathis-Orgel in der BruderKlaus-Kapelle? Ihre Traktur (Tastatur) spricht sehr schnell an und reagiert äusserst präzise und klar. Überdies verfügt die Disposition mit ihren zehn Registern über eine vielfältige Klangfarbenpalette, welche den Raum der Kapelle auch in Bezug auf die Klangstärke angemessen ausfüllt. Eine Spezialität dieser Orgel ist sicherlich das aus zwölf unterschiedlichen Tönen bestehende Glockenspiel im Turm, welches sich auch vom Orgelspieltisch aus bedienen lässt.
Wir haben drei sehr unterschiedliche Gottesdiensträume in der Pfarrei. Wie ist das mit den jeweiligen Orgeln? Jede dieser Orgeln hat ihren eigenen Charakter und ihre ganz spezifischen Möglichkeiten. Nämlich? Die mechanische Kuhn-Orgel mit ihren sieben Registern in der St. Anna-Kapelle weist einen soliden und kräftigen Klang auf. Dem gegenüber verfügt die Orgel in der Pfarrkirche St. Ma-
Welche Orgel verursacht am meisten «Muskelkater»? Natürlich ist jede Orgel anders zum Spielen, da jede ihren eigenen Tastenanschlag hat. Allerdings kannte man im Mittelalter die Bezeichnung: die Orgel schlagen. Dieser Begriff entstand, weil die Traktur sehr schwer zu bedienen war und somit einen erheblichen Kraftaufwand benötigte. Hier kann man als Vergleich eine alte mechanische Schreibmaschine einer modernen PC-Tastatur gegenüberstellen. Glücklicherweise aber hatte ich bisher nach dem Orgelspiel auf unseren Instrumenten noch nie Muskelkater.
Gute Idee! Ich werde versuchen, nicht allzu sehr mit der Kamera zu wackeln … (Dieser «Orgelgruss» und auch ein Marienlied von Christian Enzler sind inzwischen auf unserer Homepage www.kath-wadenswil.ch und auf auf unserem YouTube-Kanal Sankt Marien Wädenswil zugänglich). Wünsche und Träume eines Kirchenmusikers? Zurzeit ist mein grösster Wunsch, dass in den Gottesdiensten der Gemeindegesang wieder zum Lob Gottes erklingen darf. Daneben gibt es für einen Musiker kaum etwas Schöneres, als wenn die Zuhörer von seiner Musik berührt und ergriffen sind. Ich hoffe, dass wir auch in Zukunft die Menschen mit unserer Musik erfreuen dürfen. Lieber Christian, herzlichen Dank für das Interview und die Einblicke in die Welt der Kirchenmusik.
Mit Christian Enzler sprach Felix Zgraggen
14 Schulleben
O b e r st u f e n schu le Wä d e n swil
Hauswirtschaftsunterricht wurde ausgeweitet zum Fachbereich WAH Was bedeutet WAH? Auf der Website der Pädagogischen Hochschule Zürich findet sich die folgende Erläuterung: «Im Fachbereich Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (aktuell Hauswirtschaft) entwickeln Jugendliche Kompetenzen, um ihren Alltag selbstbestimmt, verantwortungsvoll und reflektiert zu gestalten. Dazu gehören Fragen rund um Existenzsicherung, Produktion, Handel und Vermarktung von Gütern, Konsumentscheidungen, eine gesundheitsunterstützende Ernährungsweise sowie die Auseinandersetzung mit Verhaltensweisen und Lebensstilen, die für das weitere Leben der Heranwachsenden erforderlich sind. Anhand konkreter Alltagssituationen und unter Berücksichtigung verschiedener Perspektiven erweitern die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen und Können. Dabei werden gemachte Erfahrungen, Gewohnheiten und Sichtweisen miteinbezogen.» Der Lehrplan 21 beinhaltet für das Fach WAH fünf Kompetenzbereiche: 1. Produktions- und Arbeitswelten erkunden 2. Märkte und Handel verstehen; über Geld nachdenken 3. Konsum gestalten 4. Ernährung und Gesundheit; Zusam menhänge verstehen und reflektiert handeln 5. Haushalten und Zusammenleben gestalten Was bedeutet diese grundlegende Erweiterung des Fachs nun für die bewährte OSW-Lehrerin Annina Räth, welche noch die «alte» dreijährige Ausbildung zur Hauswirtschafts-Lehrperson mit vielen Praktika und nun eine Weiterbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich absolviert hat, um sich die Grundlagen für das neue Fach anzueignen? Für Annina Räth sind die gemäss Lehrplan 21 zu unterrichtenden Themen spannend, sie empfindet es als bereichernd, das eigene Handeln als Konsumentin und Konsument zu reflektieren, globale Wirtschaftszusammenhänge zu beleuchten oder die Welternährung mit den Schülerinnen und Schülern zu thematisieren. Das neue Fach WAH leistet einen Beitrag daran, die Jugendlichen zu befähigen, ihre Konsumentenentscheidungen bewusster treffen zu können. In jede Lektion gehört heute ein Theorieteil, die Lehrperson gibt zu jedem Thema einen schriftlichen Input. Dennoch ist es Frau Räth wichtig, dass das Fach WAH nach wie vor einen Ausgleich zu den übrigen, kopflastigen Fächern darstellt und die praktische Arbeit nicht zu kurz kommt. Die
Zeit reicht zwar nicht mehr aus, um ganze Menüs zu kochen, Frau Räths Lektionen beinhalten jedoch immer eine zum Thema passende praktische Anwendung. Wie kann man sich den WAH-Unterricht bei Annina Räth nun konkret vorstellen? Sie gibt drei Beispiele: • Zum Thema «gesunde Ernährung» durften die Schülerinnen und Schüler, nach dem Theorieteil, einen Pizzateig selbst herstellen. Dabei stellten sie fest, dass das gar nicht so schwierig und durchaus eine Alternative zum Kauf eines Fertigteigs ist. • Im Zusammenhang mit der Thematik des Kakaoanbaus (70% des in der gan-
zen Welt produzierten Kakaos werden in Westafrika angebaut) veranstaltete Frau Räth mit den Jugendlichen eine «Schoggi»-Degustation. • Was ist virtuelles Wasser? Virtuelles Wasser, welches in Lebensmitteln steckt, umfasst die Gesamtmenge an Wasser, welche für die Herstellung des Produktes verwendet wird. Annina Räth entdeckte zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern, dass hinter einem Hamburger mehr als 2400 Liter virtuelles Wasser steckt. Bewusst kochten und genossen sie danach gemeinsam eine HamburgerMahlzeit. Trotz des Theorieteils im Unterricht besuchen die meisten Schülerinnen und Schüler den WAH-Unterricht nach wie vor gerne, für viele ist es das Lieblingsfach. Nachfolgend einige Feedbacks von WAH-Schülerinnen und -Schülern von Frau Räth: • Ich mag das Backen und Kochen, besonders wenn wir zwischen ein paar Gerichten aussuchen können. Theorie mag ich weniger. (Jaël, 12) • Mir gefällt der WAH-Unterricht, weil ich kochen gut finde, und es macht mir Spass zu kochen. Ich finde den langweiligen Theorieteil wichtig, weil man viel fürs Leben lernt. (Aimar, 13) • Ich finde den WAH-Unterricht gut. Es ist cool, dass wir essen können. (Inser, 13) • Ich finde den WAH-Unterricht gut, weil wir gemeinsam kochen und anschliessend zusammen essen können. (Maline, 12) • Ich finde es gut, dass wir im Kochen alle zusammen sind. Es ist toll, dass wir in Gruppen kochen. Wir lernen sehr viel. (Nicole, 13)
Schulleben 15
Pr i marsc h ule Wä denswil
Altes Klassenstufenmodell weicht neuen Strukturen an die Zyklen des Lehrplans eine effizientere und ressourcenschonendere Arbeit für die Lehrpersonen. Denn fachlich erfährt die Unterrichtstätigkeit dank des neuen Modells eine Fokussierung der stofflichen Inhalte, was gerade für Fächer wie «Natur, Mensch und Gesellschaft» oder «Medien und Informatik» eine wichtige Grundlage zur Sicherung der Unterrichtsqualität darstellt.
Aus Drei mach Zwei: Auf Schuljahr 2022/23 werden in Wädenswil die drei Jahre umfassenden Klassenstufen der Primarschule neu den zweijährigen Zyklen des Lehrplans 21 angepasst – ein wegweisender Entscheid.
Seit vielen Jahrzehnten werden im Kanton Zürich die Klassenstufen nach einem DreijahresModell organisiert. Die Schülerinnen und Schüler besuchen drei Jahre lang den Unterricht in der Unterstufe und wechseln dann für weitere drei Jahre in die Mittelstufe. Mit der Einführung des deutsch-schweizerischen Lehrplans 21 wurden die 11 obligatorischen Schuljahre der Volksschule neu in 3 Zyklen aufgeteilt: Zyklus 1 (Kindergarten bis 2. Klasse); Zyklus 2 (3. bis 6. Klasse) sowie Zyklus 3 (Sekundarschule). Daraus ergab sich insbesondere für die Lehrpersonen der Unterstufe eine zeitliche Überschneidung mit dem bisherigen System. Im Lehrplan 21 werden die Grundansprüche für die Schülerinnen und Schüler jeweils pro Schulzyklus ausgewiesen. Die Grundansprüche bezeichnen diejenigen Kompetenzstufen, welche die Schülerinnen und Schüler spätestens bis zum Ende des jeweiligen Zyklus erreichen sollen. Neben der Harmonisierung der kantona-
Kontrovers diskutiert
len Lehrpläne sind seit einigen Jahren auch die neuen, offiziellen Lehrmittel im 2-Jahres-Zyklus gestaltet. Zudem orientieren sich die Ausbildungslehrgänge der Studierenden an den Pädagogischen Hochschulen ebenfalls an der Zyklus-Struktur des neuen Lehrplans. So legitimiert beispielsweise ein KUst-Diplom (Kindergarten- und Unterstufe) eine Studienabgängerin/einen Studienabgänger der PH für den Unterricht an allen Klassen innerhalb des Zyklus 1. 70% Ja-Stimmen
Auf Basis dieser aktuellen, bildungspolitischen Entwicklung führte die Primarschule Wädenswil im Juni 2020 unter
den Lehrpersonen eine Konsultativabstimmung zur Frage der Klassenorganisation durch. 70% der teilnehmenden Mitarbeitenden befürworteten einen Wechsel vom Drei- zum Zweijahres-Modell. Die Schulleitungskonferenz setzte sich danach vertieft mit dem Modell-Wechsel der künftigen Klassenorganisation auseinander und beantragte den Wechsel zum Zweijahresturnus ab dem Schuljahr 2022/23, dem Start der neuen Schulpflege-Legislatur. Im Dezember 2020 hiess die Schulpflege den Antrag gut. Jetzt geht es an die Umsetzung. Unterrichtsqualität gesichert
Die Primarschule Wädenswil erhofft sich mit der Anpassung
Im Diskussionsprozess der Schule gab es mitunter auch kritische Voten. So zum Beispiel, dass die Kinder mit dem Zweijahres-Modell weniger Zeit für einen Beziehungsaufbau innerhalb der Klasse hätten. Gerade in gut funktionierenden Klassen-Konstellationen sei es doch sehr schade, dass sich die Kinder bereits nach 2 Jahren wieder an neue Lehrkräfte und evtl. neue Klassenkameradinnen und -kameraden gewöhnen müssten, wurde argumentiert. Umgekehrt gilt aber auch, dass womöglich alle Beteiligten froh sind, wenn die Klasse bereits nach zwei Jahren wieder eine neue Chance erhält, sollte das Klassenklima oder die Chemie in der Lehrer-Schüler-Beziehung nicht stimmen. (Nicolas Dudler, Schulleiter)
Gemeinsam gegen Corona!
18 HÜ T T E N N
Wädenswiler Anzeiger 01-2021
Wetterbericht vom Hüttner Wetterfrosch Ugo Kappenberger Endlich weisse Festtage! Das Hüttner Wetter im Herbst/Winter 2020. Text & Bild: Ingrid Eva Liedtke September: Wir erlebten einen milden September mit vielen sonnigen Sommertagen. So fiel zum Beispiel zwischen dem 7. bis 23. September überhaupt kein Regen. Die Monatsbilanz der Regenmenge ist 70 Liter pro m2; zum Vergleich der Jahresdurchschnitt der letzten zehn Jahre: 120 Liter pro Quadratmeter. Hätte es nicht um den 25. September ausgiebige Niederschläge gegeben, wäre die Trockenheit noch signifikanter ausgefallen. Die hohen Temperaturen führten auch zu einer verzögerten Verfärbung des Laubes. Oktober: Dieser Monat war eher kühl und niederschlagsreich. Gemäss MeteoSchweiz war es seit eineinhalb Jahren der erste Monat mit landesweit unterdurchschnittlicher Temperatur (ca. 0,3 Grad). Nachdem sich im September die Blätter noch kaum verfärbten, ging es wegen dem Temperatursturz plötzlich sehr schnell mit der Blattverfärbung voran. Leider gab es nur wenige Tage, an denen man diese Farbenpracht bei schönem Wetter bestaunen konnte. November: Der November war beinahe eine Kopie des Sep-
Zahlen und Fakten für Hütten 2020 der Station im Boden Höchste Temperatur: Tiefste Temperatur: Anzahl Kältetage: Höchste Windgeschwindigkeit: Regenreichster Monat: Trockenster Monat: Regenreichster Tag: Höchste Regenintensität:
31. Juli, 19.00 Uhr 11. Dez., 03.30 Uhr 5. Jan., 7. Nov., 3. Dez. 4. Feb., 03.00 Uhr August April 30. August 10. Juli, 23.45 Uhr
tembers, nur ein wenig kühler: Kurz gesagt: es war sehr trocken und mild. Regenmenge hier in Hütten: lausige 39 Liter. Der Durchschnitt der letzten zehn Jahre war 97 Liter pro m2! Die Monatstemperatur lag im Gegensatz zum Oktober über der Norm, mit einem Plus von ca. 1,3 Grad. In der Nacht vom 20. auf den 21. November wurde dann erstmals in diesem Herbst die Nullgradgrenze unterschrit-
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ten. Danach blieb das Thermometer bis an das Monatsende konstant unter 0 Grad. Dezember: Pünktlich mit dem meteorologischen Winteranfang fiel in Hütten der erste Schnee. Dieser Schnee deckte Felder und Wiesen gut zwölf Tage lang. In dieser Phase lag auch der kälteste Tag des ganzen Jahres 2020. Am 11. Dezember, genau um 03.30 Uhr, fiel das Quecksilber auf minus 6,8 Grad! Danach wurde es aber bald schon wieder signifikant wärmer, waren es doch am 22. Dezember sagenhafte +13,4 Grad. Und niemand dachte da an weisse Weihnachten. Obwohl das doch so schön gewesen wäre. Doch oftmals kommt es anders als man denkt. Pünktlich auf den Weihnachtstag kam die weisse Pracht nach Hütten zurück! Und die Temperatur machte einen Hechtsprung in die Tiefe um 9,6 Grad innerhalb von nur gerade 22 Stunden. Die Schneedecke hielt sich in Hütten auch über den Jahreswechsel! n
Heisses am Hüttnersee Seit Anfang Dezember betreibt Landwirt Josef Uhr im Schafrain in Hütten einen Imbissstand (Samstag und Sonntag von 11.30–15.30 Uhr), bietet heisse und kalte Getränke sowie Pommes und Bratwurst an. Die Bewilligung samt Lizenz für den Alkoholausschank hat ihm die Stadt Wädenswil sehr schnell und unkompliziert ausgestellt. Das von Josef Uhr selbst gezimmerte und professionell eingerichtete Hüttli wurde von der Behörde abgenommen, und somit stand der Eröffnung nichts mehr im Weg. Das Geschäft sei gut angelaufen: «Jetzt begleiten die Männer plötzlich ihre Frauen auf dem Spaziergang», meint er augenzwinkernd. Sonntags bekommt er Unterstützung von Sohn Reto, denn da ist deutlich mehr Laufkundschaft unterwegs. Peter Uhr, Josefs Bruder, hat sich pandemiebedingt ein neues Hobby zugelegt und backt nun frisches Brot für den Imbissstand Hüttnerseeli. Ansonsten wird möglichst lokal eingekauft. «Ich bin sehr gerne unter Leuten, aber der Männerchor (Frohsinn) kann nicht proben oder auftreten und in der Feuerwehr werden wir einfach für Einsätze gerufen. Da findet sonst auch nichts statt», erklärt Uhr und klappert mit der Wurstzange. Auf die Idee mit dem Imbissstand gekommen ist er wegen der vielen Leute, welche bei fast jedem Wetter am Hüttnersee unterwegs sind. «Momentan gibt es ja nichts, wo sie einkehren könnten», erläutert der Landwirt. So habe er sich mit Familie Knobel abgesprochen, die weiter unten saisonal die Besenbeiz betreibt. Zwar hat Uhr die Lizenz für vier Jahre und könnte den Imbissstand ganzjährig offen lassen, will aber keine Konkurrenz sein und schliesst Ende Februar bis zum nächsten Winter. Zudem häufen sich im Frühling die Arbeiten auf dem Hof wieder. Wer Glück hat, kommt am anderen Seeufer, beim Seeli 1, vielleicht noch in den Genuss von warmem Obstsaft und frischem Gebäck, welches die Familie Schuler auf ihrem Hof anbietet. (rb)
S C H ÖN ENBE RG RG 19
Wädenswiler Anzeiger 01-2021
Anita Marty, Bäuerin, Mutter, Krankenpflegerin, Malerin Das Leben einer Bäuerin ist nicht einfach. Harte Arbeit und anspruchsvolle Mehrgenerationenhaushalte fordern einer Bauernfrau viel ab. Anita Marty möchte es nicht anders haben. Mit 55 Jahren sagt sie: «So, wie es ist, gefällt es mir.» Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke
Das Jahr ist noch jung und kalt. Seit Ende Dezember ist immer wieder Schnee gefallen. Der Winter hat die Drumlins und ihre Linden, die Wiesen und Felder, die Wälder und Gärten in sein weisses, weiches Gewand gehüllt. Die Höfe liegen still da, manchmal bellt ein Hund oder muhen die Kühe. Auf dem Hof von Anita und Franz Marty, in der Täglischüür, sind die Tiere in der Offenstallhaltung oft auch im Winter draussen. Es ist eine sehr ländliche Gegend hier, oberhalb der Stadt Wädenswil. Es gibt noch einige Bauernbetriebe. Meistens muss die ganze Familie mit anpacken, Frauen und Kinder, und man lebt in einem Mehrgenerationen-Haushalt. Alte Traditionen spielen eine Rolle, was im guten Sinne meint, die guten alten Werte zu bewahren. Aber es bedeutet oft leider auch, dass bleiben soll, was schon immer so war. Darum haben es die Bäuerinnen nicht immer leicht, und es wundert nicht, findet so mancher Bauer nicht so schnell eine Frau, die mit ihm einen Hof führen will, was viel körperliche Arbeit und immer noch wenig Anerkennung und kein Verdienst bedeutet. Bäuerinnen sind ja auch Familienfrauen, sind für die Erziehung der Kinder und den Haushalt zuständig, neben dem Gemüsegarten und den Hühnern. Sie helfen bei der Tierpflege mit, misten aus, melken, helfen beim Heuen, um nur einige Tätigkeiten aufzuzählen. Sie hegen und pflegen alles, was lebt und wächst. Wir wollen hier keinesfalls ausschliessen, dass es moderne, junge Bauernbetriebe gibt mit einer guten und gleichberechtigten Arbeitsteilung und aufgeschlossener Lebensweise. Vor allem aber wollen wir den Bauernfrauen unsere Beachtung und Achtung schenken für ihre oft verkannte Arbeit. Darum erzählen wir hier die Geschichte von Anita Marty, Bäuerin in der Täglischüür, die fünffache Mutter ist und ausgebildete Pflegeassistentin, die Katzen züchtet und auch noch Zeit findet, um Bilder zu malen (siehe Text zum Kunstschaufenster im Dorfhuus Schönenberg). Blutjung war sie, als sie nach Schönenberg kam, da bei einer Familie lebte, weil
es bei ihr zuhause in Zürich mit den Eltern nicht gut ging. Schon mit 17 lernte sie ihren Franz kennen. «Wir sind jetzt schon 35 Jahre verheiratet!» sagt sie, und in ihrer Stimme klingt Stolz, aber auch Zufriedenheit mit. Anita Marty ist im Juni 1965 geboren, aufgewachsen in Zürich, in Trimmis, im Graubünden und hat schliesslich in ihren Jugendjahren angefangen ein Leben in Schönenberg zu finden und sich hier auch zu behaupten. «Ich war blutjung und die Verhältnisse schwierig. Doch ich wollte unbedingt eine Lehre machen.» Im Waidspital machte sie die Ausbildung zur Spitalgehilfin, heute Pflegeassistentin. «Dann, mit ungefähr 17 Jahren, hat sich mein Mann in mich verliebt. Ich habe es zuerst gar nicht bemerkt», schmunzelt sie. «Er war ein Jahr älter als ich. Es ging ziemlich lange, bis ich von seiner Familie akzeptiert wurde.» Es scheint, als ob die Verhältnisse damals – obwohl schon in den 80er Jahren – in vielen Bauersfamilien noch sehr eng waren, und Anita Marty bestätigt die Vermutung: «Dann war ich noch reformiert, und hier oben sind viele katholisch, das hat nicht gepasst.» Es wurde viel geredet und ausgegrenzt. Die Frauen hatten sich nach ihren Männern und deren Familie zu richten. «Ich habe mich oft danach gerichtet. Meine Schwiegermutter war sehr abweisend. Wir wohnten 5 Jahre lang zusammen. Ich wollte unbedingt eine eigene Wohnung.
Sie konnte zum Beispiel nicht akzeptieren, wenn mein Mann eines unserer Kinder badete. Das sei Frauensache. Dabei tat er das sehr gerne.» Anita Marty ist bewusst, dass es die Mutter ihres Mannes wohl auch nicht einfach hatte. Auch sie hatte sich den Regeln unterwerfen müssen. Viele Ehen seien früher noch arrangiert worden. Eine junge Frau habe keine Zeit gehabt, sich zu verlieben, den Mann richtig kennenzulernen und gar zu schauen, ob es passt. «Sie hatte auch ein schweres Leben», erinnert sich Anita Marty. «Sie war nie alleine, hatte keine Zeit für sich. Kaum waren die Kinder draussen, kam ich. Und ich wollte es anders machen, hatte den Drang mein eigenes Leben aufzubauen. Ich fand dieses System, sich immer nach den Alten richten zu müssen, blöd. Ich bin aufgestanden und habe mich gewehrt. Das hat nicht gepasst. 1990 bekamen wir dann endlich unsere eigene Wohnung, weil wir den Hof übernommen haben. Irgendwann hat man sich dann auch aneinander gewöhnt», meint sie versöhnlich. Und die Leute im Dorf? «Ich war nie so viel im Dorf unterwegs. Mit den Nachbarn habe ich mich angefreundet, mit ein paar Leuten. Manchmal in der Mütterberatung habe ich andere Frauen getroffen. Ich bin nicht so gesellig und hatte wenig Zeit! Ich hatte ziemlich viel zu tun.» Und das Schicksal hat keine leichten Optionen parat. «1986, zwei Wochen vor der Geburt unseres ersten Kindes, hatte Franz einen Motorradunfall. Er hat sich den Rücken gebrochen. Es ging ihm sehr schlecht und ich musste ihn motivieren, damit er wieder auf die Beine kam und wieder Bauer sein konnte.» Im Oktober 1986 haben die beiden geheiratet – Anita war gerade mal 21 – dann kamen fünf Kinder: das erste im selben Jahr, dann eines 1989, und weitere 1990, 1992 und 1994. «1992 ging ich eine Zeit lang putzen, damit ich mir die Autoprüfung leisten konnte. In der ersten Zeit hatten wir wenig Mittel.» Und da ist immer viel Arbeit auf dem Hof. Die Tiere, warten nicht. Anita Marty liebt
20 SCH Ö N E NB E R G 20 G Tiere. «Die Kühe gemolken habe ich aber erst, als der Schwiegervater nicht mehr da war. Als wir den Stall umgebaut haben, habe ich intensiv mitgeholfen. Wir konnten vom Altersheim Land übernehmen und haben dann einen offenen Laufstall gebaut.» Martys betreiben Milchwirtschaft. «Zuerst hatten wir nur 12 Kühe. Ein naher Nachbar riet uns immer wieder dazu, uns mehr Kühe anzuschaffen. Ich hatte keine Ahnung, worauf man beim Kauf achten muss und habe dann aber in der Tierwelt ein Inserat gesehen und zwei Kühe gekauft. Erst als sie geliefert wurden, habe ich es meinem Mann gesagt. Ich hatte Glück und es waren wirklich gute Tiere. Mit der Zeit hatten wir dann 24 Kühe», erzählt Anita Marty voller Stolz. «Und jeden Morgen bin ich um 5 Uhr aufgestanden, damit ich mit dem Stall fertig bin, wenn die Kinder aufstehen. Dann habe ich sie in die Schule geschickt und ging dann ins Dorf, um den Znüni für die Arbeiter zu kaufen, die am neuen Offenlaufstall bauten. Damals gab es ja noch keine Natels. Immer, wenn eine Frage auftauchte, musste ich meinen Mann aus dem anderen Stall herholen oder ihn fragen gehen.» Als der Stall gebaut und die Arbeiten abgeschlossen waren, ist Anita Marty in ein
Loch gefallen. «Ich hatte das Gefühl, man braucht mich nicht mehr.» Sie realisierte, dass der Offenlaufstall gut von einer Person betreut werden konnte. «Wir können fünf Kühe miteinander melken.» «Da habe ich mich im Spital Horgen beworben, für eine Stelle als Pflegeassistentin. Ich habe schliesslich auf der Geburtenabteilung mit einem Pensum von 50% gearbeitet. Die Arbeitsteilung mit meinem Mann betreffend Kinderbetreuung klappte gut. Er schaute für die Kinder, wenn ich im Spital arbeitete, und ich machte auch Nachtdienst. Dann gab es eine Umstrukturierung und ich wurde entlassen.» Das sei schlimm gewesen, auch finanziell. «Doch jetzt geht es gut. Ich mache Kinderpflege auf Abruf. Das heisst, dass ich einspringe, wenn ein Kind krank ist und die Eltern arbeiten müssen. Auch temporäre Nanny war ich schon, zum Beispiel bei einer Frau, die ihr Knie operiert hat. Sie konnte nicht kochen und die Kinder nicht betreuen. Also habe ich, neben der Kinderbetreuung, auch gekocht und im Haushalt geholfen. Ich arbeite gerne mit Kindern, lieber mit gesunden Kindern, weil man mit ihnen etwas unternehmen kann.» Anita Marty hat schon Enkelkinder. «Ich hüte sie regelmässig, wenn meine Tochter arbeitet. Wir zwei Grossmütter teilen uns die Hütezeit. Diese Zeit mit meinen
Wädenswiler Anzeiger 01-2021
Enkeln geniesse ich sehr. Ich kann anders sein als mit meinen eigenen Kindern, bin konsequent, aber hab mehr Zeit und mehr Ruhe, keinen Stress. Und ich lerne immer noch viel von ihnen. Es ist schön. Sie haben mich gern, und ich geniesse es mit ihnen zu sein.» Anita Marty mag ihr Leben trotz oder vielleicht auch wegen der grossen Herausforderungen, die sie meistern musste. «Es gab harte Zeiten, als wir noch alles von Hand tun mussten. Ich ging auch immer wieder mal auswärts arbeiten – auch aus finanziellen Gründen. Zum Beispiel, um einen Kranen zu finanzieren. Vier Jahre lang arbeitete ich, bis wir diesen Kran hatten.» Doch sie möchte es nicht anders haben und nirgendwo anders leben. Sie liebt die Tiere und die Landschaft. «Ich züchte seit Jahren Katzen; Siam, heilige Birma und Ragdoll (ihr Instagramm-Account: Heilige Birma & Siam Katzen). «Das ist eine grosse Leidenschaft von mir. Ich liebe Katzen. Ich hege und pflege sie.» Mit Freude spricht sie auch über ihr zweites Hobby, das Malen. Ihre Bilder in Acrylic-Pouring-Technik sind noch bis zum 6. April im Kunstschaufenster des Dorfhuus Schönenberg ausgestellt (siehe Beitrag). «So wie es ist, gefällt es mir», sagt sie zum Schluss, und es klingt versöhnt, erfüllt und mit Recht auch stolz. n
Verschwörungstheorien Vor einiger Zeit war ich beim Zahnarzt. Coronabedingt ist schon das Eintreten in die Praxis ein ziemliches Prozedere. Zuerst läuten, aber nicht eintreten, sondern warten, bis man hereingebeten wird, dann Fiebermessen, dann Hände abwechslungsweise in diesen Hightech-Apparat halten, damit sie desinfiziert werden. Dann werde ich direkt ins Behandlungszimmer begleitet, darf auf dem Stuhl Platz nehmen und werde angewiesen, meinen Mund eine Minute lang mit einer scharfen Flüssigkeit zu spülen. Dann kommt Frau Zahnarzt, um ein wenig mit mir über Corona zu plaudern. Ihr Mann, der mich üblicherweise behandelt, ist wohl noch an einem anderen Patienten dran. Frau Zahnarzt scheint gestresst. Sie macht jetzt auch alle Verabredungen mit den Patienten selber. Man müsse so viel beachten, und es sei anspruchsvoll den Plan ständig umstellen zu müssen, wenn sich jemand krankmelde. Ihren Assistentinnen traut sie das wohl nicht zu, denke ich für mich. Wir parlieren über persönliche Betroffenheit, und ich sage, dass ich im Bekanntenkreis nur von zwei Fällen mit mildem Verlauf weiss. Ich nehme Echinaforce zur Abwehr und habe gute Abwehrkräfte. Daran glaube ich, das hilft sicher. Doch weit gefehlt! Ich habe keine Ahnung! Abwehrkräfte? Damit hat Corona gar nichts zu tun. Genug Erreger aufs Mal und man werde mit Sicherheit krank. Wie das genau mit den Antikörpern läuft, über-
lege ich mir noch gar nicht. Sie ist die Ärztin. Sie wird es wohl wissen. Ich wechsle den Schauplatz von den Antikörpern zu den Beizen. Ich finde es schade, sind jetzt alle zu, wo die doch alle schon so gute Konzepte hatten. Wieso nur sind die Skigebiete geöffnet, wo man jetzt so viele Leute vor den Bahnen Schlange stehen sieht? Ja, und erst auf den Loipen, sagt sie darauf, dicht an dicht wird da Langlauf gelaufen. Mein Argument, dass man nur schon wegen der Skilänge zwei Meter Abstand und mehr hat, bleibt ungehört. Sie hat es gesehen und die Aerosole sind überall. Ok, ich bin jetzt ein wenig konsterniert und insistiere nicht. Dann werde ich aufgeklärt über die ganzen Zusammenhänge: Es waren die Chinesen! Wie, die Chinesen? Ja, die Chinesen! Welches Interesse sollten denn die Chinesen haben? Sie wollen den Westen wirtschaftlich schädigen. Wir hätten ja viel zu wenig Masken gehabt. Die kommen ja jetzt alle aus China, klärt sie mich auf. Aha, jetzt bin ich definitiv sprachlos. Ich sage nichts mehr, höre nur noch zu. Von den Chinesen zum Asylproblem in der Schweiz schafft sie die Überleitung nahtlos. Diese Familien, die zu viel Geld bekommen, und auch der Fall Carlos zeigen es ja, was da passiert. Nun versuche ich noch einen Einwand. Ich kann ja meinen Mund nicht halten. Doch ich bleibe ungehört. Und ich begreife, wen ich
da vor mir habe: Eine Verschwörungstheoretikerin, wie sie leibt und lebt. Dann werde ich erlöst, ihr Mann kommt. Er repariert meinen Zahn und erzählt mir, charmant und strahlend, Geschichten von seinen Hunden, während ich mit aufgesperrtem Mund, mundtot daliege. Alles geht gut, schnell und schmerzlos vonstatten. Nach einer Stunde sitze ich wieder in meinem Auto und bin auf der Heimfahrt. Einen Tag später ruft mich die Zahnärztin an, um zu fragen, ob es sein könne, dass ich positiv sei. Nein, ich denke nicht. Sie habe einen Patienten, es gehe ihm nicht gut und er sei zudem Risikopatient. Mein Mantel sei an der Garderobe neben seinem gehangen. Ob ich mich vielleicht testen lassen könne? Die Möglichkeit, dass mein Mantel den Mantel des Risikopatienten angesteckt hat, gibt mir schon einen Moment lang zu denken. Dann rede ich mich raus: Es werden ja nur Personen getestet, die Symptome haben. Sie akzeptiert das. Mein Mann kugelt sich derweil im Hintergrund vor lachen. Mal etwas von Inkubationszeit gehört? Mir wird gerade klar, dass Verschwörungstheorien auch vor gut ausgebildeten Menschen mit Medizinstudium und der Fähigkeit differenziert und evidenzbasiert zu denken, nicht haltmachen. Bleiben Sie vernünftig! Ihre Ingrid Eva Liedtke
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SonnenVitamin D – ein Multitalent In Sachen Vitamin D ist Ihr Körper ein Selbstversorger. In unseren Breitengraden allerdings nur während fünf Monate des Jahres. In den restlichen Monaten ist der Körper auf eine Zufuhr von aussen angewiesen. Denn Vitamin D dient nicht nur der Knochengesundheit. Vitamin D gehört zu den wenigen Vitaminen, die der Körper selbst bilden kann. Dazu benötigt er eine genügend lange Sonnenexposition und eine körpereigene Cholesterinvorstufe.
wird gesund, stabil und stark erhalten. Die Kombination von Vitamin D, Vitamin K2 und Kalzium zur Knochenbruchprophylaxe bewährt sich. Studien zeigen, dass eine Kalziumgabe ohne ergänzendes Vitamin D nur eine äusserst geringe Wirkung aufweist. Auch das Nervensystem und die Muskulatur benötigen ausreichend Vitamin D für einen gesunden Aufbau und eine optimale Funktion. Durch ein gut funktionierendes Nervensystem und starke Muskeln wird der Gang sicherer, das Sturz- und Frakturrisiko verringert sich zusätzlich.
Über komplizierte Stoffwechselprozesse entsteht so in der Haut Vitamin D, das – über den ganzen Körper verteilt – vielfältige Funktionen hat. Es gibt praktisch kein Organ, das nicht auf Vitamin D reagiert und entsprechende Rezeptoren aufweist. Neuere Studien zeigen, dass Vitamin D ein wahres Multitalent ist und in jedem Lebensalter für einen gesunden Körper eine zentrale Rolle spielt. Dabei ist es erschreckend, dass in unseren Breitengraden über 50% der Bevölkerung eine Unterversorgung aufweisen. Leider ist die Sonneneinstrahlung in der Schweiz nur gerade von Mai bis September genügend stark, um eine ausreichende Vitamin-D3-Produktion zu gewährleisten. Bei älteren Menschen kommt erschwerend hinzu, dass die körpereigene Vitamin-D-Bildung natürlicherweise bis auf einen Viertel der normalen Bildung absinkt.
Stärkt Immunsystem und Psyche
Starke Knochen und feste Muskeln
Rund 80% der benötigten Menge an Vitamin D kann der Körper unter optimalen Bedingungen selber bilden, der Rest sollte über die Nahrung aufgenommen werden. Mit einer gesunden, abwechslungsreichen Ernährung reich an Vollkorn, Gemüse und
Der menschliche Körper benötigt Vitamin D in erster Linie zur Aufnahme von Calcium aus dem Darm und dessen Einlagerung in Knochen und Zähne. Das Skelett
Jede Immunzelle weist an ihrer Oberfläche Rezeptoren für Vitamin D auf und benötigt dieses für eine gesunde Funktion. Die winterliche Mangelversorgung hat aber nicht nur auf das Immunsystem nachteilige Einflüsse. Auch für die sogenannte saisonabhängige Depression, die durch Mangel an Sonnenlicht ausgelöst wird, werden positive Aspekte von Vitamin D diskutiert. Chronische Entzündungen zeigen unter einer optimalen Vitamin-D-Versorgung einen guten Verlauf. Es fördert zudem die Bildung von Immunzellen, welche entzündungshemmende Stoffe produzieren. Weitere positive Auswirkungen auf verschiedene Aspekte der Gesundheit sind Gegenstand von laufenden Studien. Nahrungsergänzung oder Nahrung?
Obst sollte man eigentlich keine Nahrungsergänzungen benötigen. So lautet der allgemeine Tenor von Ernährungsspezialisten und Ärzten. Genügend Vitamin D über die Nahrung aufzunehmen, gestaltet sich aber sehr schwierig, weil unsere Lebensweise – wir arbeiten meist drinnen und die Sonnenexposition erfolgt oft mit Sonnenschutz – die körpereigene Synthese nicht gerade begünstigt. Nur gerade die fetten Fischarten wie Lachs, Sardinen oder Aal enthalten relevante Mengen an Vitamin D. Weniger Vitamin D kommt auch in Leber, Eier oder Pilzen vor. Gemüse enthält nur sehr geringe Mengen, Früchte und Nüsse sind gänzlich frei davon. Um den Bedarf zu decken, müsste man täglich zwei Portionen Fisch oder fünf Eier verzehren. Gerade für Vegetarier oder Veganer ist es daher enorm schwierig, über die Nahrung Vitamin D aufzunehmen. Auch ältere Menschen mit reduziertem Appetit, oft einseitiger Ernährung und wenigen Aufenthalten im Freien sind davon betroffen. Selbst der normal essende Durchschnittsschweizer isst wohl kaum mehr als ein bis zwei Mal pro Woche Fisch, von fünf täglichen Eiern mal abgesehen. Die Ergänzung der täglichen Nahrung mit einem Vitamin-D-Präparat kann also durchaus sehr viel Sinn machen. Wie viel braucht der Mensch?
Die schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche VitaminD-Zufuhr von 15ug (Mikrogramm). Dies entspricht rund 600 IU (Internationale Einheiten). Für Säuglinge im ersten Lebensjahr werden täglich 400 IU empfohlen, und für Menschen über sechzig 800 IU. Therapeutisch werden zur Osteoporose- und Sturzprophylaxe sowie für Schenkelhalsbruch-Patienten Dosierungen bis zu 2000 IU empfohlen. Die frühere Furcht vor Überdosierung ist bei Vitamin D fast gänzlich unbegründet. Dosierungen bis 4000 IU täglich gelten heute als sicher. Weil der menschliche Körper Vitamin D speichern kann, ist es auch möglich, einmal wöchentlich die gesamte Dosierung für den entsprechenden Zeitraum einzunehmen. Am gebräuchlichsten sind nach wie vor die Vitamin-D3-Zubereitungen in Tropfenform, die es mittlerweile auch in verschieden Dosierungen gibt. Wer mit den Tropfen nicht gut zurecht kommt, der kann auch auf Kapseln oder Sprays ausweichen. Wir beraten Sie gerne! Drogerie Süess, Julius Jezerniczky
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Tischtennis in Corona-Zeiten Auch wenn das Tischtennis in der Schweizer Sportmonokultur und damit am Fernsehen ja nicht als Strassenfeger gehandelt wird, so hat dieses Ballspiel gerade in den letzten Monaten seine Tauglichkeit als sportliche Betätigung für alle bewiesen.
Nicht nur während der Unterrichtspausen in der Schule ist die 274 cm lange, 152,5 cm breite und gemäss Reglement eigentlich 76 cm hohe Spielfläche ein von vielen aufgesuchter Treffpunkt und begehrte Möglichkeit, sich spielerisch zu bewegen. Auch in der Freizeit tragen Jugendliche, Nachbarn, Eltern mit ihren Kindern, eigentlich aber Ballbegeisterte jeden Alters mit dem nötigen Abstand ihre Duelle aus. Es wird mit und ohne Schläger gespielt, mit weissen, gelben oder bunten Bällen, mit solchen aus Zelluloid oder aus Plastik, gelegentlich zum Teil nach ganz wunderlichen Regeln. Eine besonders beliebte Form ist der Rundlauf, wofür ebenfalls unzählige Varianten existieren. Alte Liebe wiederentdeckt
Wenn Covid-19 leider auch den Trainingsund Meisterschaftsbetrieb stark beeinträchtigt und den Vereinsverantwortlichen in den letzten Monaten einiges abverlangt hat, so haben im Freizeitbereich wohl mancher und manche die Liebe zum Spiel mit dem kleinen Ball neu oder wiederentdeckt. Obwohl das organisierte Tischtennis unter
Grosszügig kann auch über die 16 cm hinweggesehen werden …
den Einschränkungen im Zuge des Lockdowns gelitten hat, dürfte die Sportart aus der Krise gestärkt hervorgehen. Auf den Spielplätzen kann draussen überall gespielt werden – sogar im Winter. Sei es in der Garage, auf dem Balkon oder im entrümpelten Hobbyraum: Für ein Match braucht man nicht viel mehr als zwei Schläger und einen sauber desinfizierten Ball. Der empfohlene Mindestabstand ist beim Einzel durch den Tisch garantiert. Geübt werden kann die Ballfertigkeit auch zu Hause im eigenen Zimmer, sofern sich die Nachbarschaft nicht allzu stark ärgert, wenn der Ball mit dem Schläger trainingshalber an die Wand gespielt wird – natür-
lich ununterbrochen und abwechslungsweise mit der Vor- und der Rückhand. Sollte man in Isolation oder Quarantäne sein, so kann zur Not auch mit dem Schneidebrett oder einem ähnlichen Gegenstand auf dem Esstisch gespielt werden. Während des Homeoffice eignen sich anschauliche Tutorials im Internet, um zusätzlich nützliche Tricks von den Profis abzukupfern. So oder so aber gilt: Tischtennis ist der Sport der Stunde, der momentan zwar ohne offizielle Wettbewerbe auskommen muss, ansonsten aber relativ gefahrlos zu zweit an der frischen Luft oder in der Intimität der eigenen vier Wände gespielt werden kann. Faites vos jeux! TTC Wädenswil
Die wichtigsten Regeln beim Tischtennis Aufschlag Das Recht der Aufschlag-, Rückschlag- und Seitenwahl wird durch das Los entschieden. Der Ball muss hinter dem Tisch, oberhalb der Spielfläche, mindestens 16 cm senkrecht hochgeworfen werden. Der Aufschläger muss den Ball mit dem Schläger so spielen, dass er zuerst auf der eigenen und dann auf der gegnerischen Tischhälfte aufspringt. Berührt der Ball dabei das Netz, so ist dies ein «Netzaufschlag» und muss wiederholt werden. Wird der hochgeworfene Ball beim Aufschlag nicht getroffen, ist dies ein Fehler, und der Gegner erhält den Punkt. Es gibt keine Wiederholung des Aufschlags. Jeder Spieler schlägt jeweils zweimal auf, dann wechselt das Aufschlagrecht zum Gegner. Eine Ausnahme gibt es in der Satzverlängerung: Ab einem Spielstand von 10 zu 10 wird abwechselnd aufgeschlagen.
Er darf nicht «volley» gespielt werden. Es ist nicht erlaubt, den Ball zu spielen und sich gleichzeitig mit der anderen Hand aufzustützen. (Übrigens: Den bislang längsten Ballwechsel der Tischtennisgeschichte schafften zwei Briten. Sie spielten ohne Unterbruch während 8 Stunden 40 Minuten und 10 Sekunden.)
Spiel und Satz Ein Satz wird von dem Spieler gewonnen, der zuerst 11 Punkte erzielt hat. – Haben beide Spieler 10 Punkte erreicht, geht es in die Satzverlängerung. – Es gewinnt derjenige den Satz, der zuerst mit 2 Punkten Vorsprung führt (Beispiel: 12:10, 13:11 usw.). Nach jedem Satz würden eigentlich die Seiten gewechselt. Normalerweise findet im entscheidenden letzten Satz der Seitenwechsel statt, sobald einer der Spieler 5 Punkte hat. – Auf diese Regelung soll aber wegen Covid-19 momentan verzichtet werden. Ballwechsel Üblicherweise wird solange gespielt, bis jemand zuerst drei Sätze gewonJeder Ballwechsel beginnt mit einem korrekten Aufschlag. nen hat. (Diese Regel kann natürlich von den Beteiligten auch anders geAnders als beim Aufschlag, muss der Ball anschliessend jeweils direkt handhabt werden.) auf die gegnerische Tischhälfte gespielt werden. – Bevor der Ball gespielt Mehr Details sind zu finden unter: www.swisstabletennis.ch/images/ wird, darf er nur einmal auf der eigenen Tischhälfte aufgesprungen sein. 7_Organisation/Reglemente/Tischtennisregeln.pdf
24 News aus dem HCW
Erfolgreiche Juniorenarbeit Vier ehemalige Junioren standen beim Länderspiel Schweiz – Italien auf dem Spielfeld.
Am 29. Dezember 2020 war es soweit, beim A-Länderspiel Schweiz – Italien standen gleich vier ehemalige Junioren der SG Horgen/Wädenswil auf dem Spielfeld. Der bekannteste der vier ist sicher Roman Sidorowicz, bis 15 Junior im HC Horgen, anschliessend beim NLA Club ZMC Amicitia, Pfadi Winterthur, dem MT Melsungen und heute wieder bei Pfadi Stammspieler und auch im Nationalteam ein fester Wert. Im Gegensatz zum 29-jährigen Roman Sidorowicz stehen die Jungen Oliver Martini (19), Samuel Zehnder (20) und Tim Rellstab (19) noch am Anfang ihrer Karriere. Alle drei spielten zusammen bei den SG Horgen/Wädenswil U13-Rookies und feierten bereits vor acht Jahren Erfolge. Unter anderem wurden sie zusammen 2014 Junioren-Schweizermeister, bevor Samuel Zehnder nach Schaffhausen zügelte, wo er heute auch spielt, und Oli-
Tim Rellstab, Oliver Martini und Samuel Zehnder (v.l.).
ver Martini vor drei Jahren wegen seines Studiums nach Italien in die 1. Division zu Meran wechselte. Der dritte im Bunde, Tim Rellstab, feierte vor drei Jahren seine NLB-Premiere bei der SG Wädi/Horgen und spielt aktuell mit einer Doppellizenz
auch für den NLA-Tabellenzweiten HC Kriens-Luzern, wo er seinen Vertrag vor kurzem um zwei Spielzeiten verlängerte. Am Dienstag, dem 29. Dezember, kam es nun zum ersten Höhepunkt in Tenero, wo die ehemaligen Mannschaftskollegen
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miteinander bzw. gegeneinander spielten und Tim Rellstab dabei seine Länderspiel-Première (1 Tor) für die Schweiz feiern durfte. Samuel Zehnder traf gleich sechs Mal für die Schweiz und Oliver Martini zwei Mal für Italien. Die Schweizer gewannen das Testspiel nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (13:13) schlussendlich klar mit 29:23. Wegen eines Coronafalls beim Italienischen Team viel das Rückspiel am 30. Dezember leider aus. Die Verantwortlichen der SG Horgen/Wädenswil und natürlich speziell die Trainer sind alle sehr stolz auf ihre Jungs und hoffen, dass man von ihnen in Zukunft noch viel Erfreuliches hören wird. Trainer und Verantwortliche haben scheinbar vieles gut gemacht und werden auch in Zukunft viel in den eigenen Nachwuchs investieren. In den 16 Juniorinnen- und Juniorenteams der SG Zürisee und der SG Wädi/Horgen schlummern noch einige grosse Talente, die darauf warten entdeckt und gefördert zu werden. (hst)
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Nach 34 Jahren ist die Ära des TVW Jahrbuches zu Ende gegangen Das erste TVW-Jahrbuch ging 1987 in Druck. Man entschied sich damals für das handliche A5-Format. Im Jahres büechli, wie es allseits genannt wurde, konnte man unter anderem Berichte über den gesamten Turnbetrieb des TV Wädenswil finden. Auch wichtige Adresslisten sowie ein kurzer Jahresrückblick waren immer dabei. In den letzten Jahren nahm das Interesse am Jahresbüechli jedoch stetig ab. Den Grund kennen wir alle. Heute können Informationen und Aktualitäten mit Hilfe des Internets viel schneller der Öffentlichkeit bereitgestellt werden, so dass die gedruckte Form immer hinterherhinken wird. Vom Sujet zum Bild
Auf der Frontseite des Jahrbuches wurde nicht immer ein Foto wie auf der Ausgabe von 2014 gezeigt. In den Anfängen wurde oftmals die Vereinsfahne mit dem Turnerkreuz abgebildet. In den frühen Neunzigern wagte man sich mutig an ein grafisches Kunstwerk, welches für Innovation und Flexibilität stand. Nach zehn Ausgaben entschied sich der damalige Vorstand für ein Sponsoren-
drei verschiedene Blautöne, welche für Treue und Beständigkeit des TVW stehen (Frontbild 2007). Das gelbe Turnerkreuz mit den vier F-Buchstaben sticht heraus: «Frisch, fromm, fröhlich, frei», der Turnerspruch eines jeden Vereins und das Symbol für das Turnen schlechthin. Übrigens «fromm» steht dabei nicht für Religion, sondern für «stehts tüchtig und fleissig». 2020 – das Jahr, das alles änderte
Konzept, denn die Kosten für den Druck stiegen von Jahr zu Jahr. Auf der Ausgabe des Jahres 1996 zeigte sich das passende Sujet von bewegenden Würfeln und einem roten Pfeil. Die Uhr für das Jahrbuch tickte weiter! Nur einige Jahre später sollte der erste TVW-Webauftritt als Titelbild dienen (Frontbild 2002, gestaltet von Peter Urbanetz). In der linken oberen Ecke wurde zudem die damals aktuelle TVW Fahne abgebildet. Am Anfang war das Papier
Ab den späten Neunzigern übergab man dem Redaktor die
Berichte nicht mehr auf Papier, sondern per Diskette. Der erste Schritt Richtung Digitalisierung war gemacht. Doch es dauerte nicht lange, da hatte auch die Diskette ausgedient. Ging es doch viel einfacher, der Redaktion die Berichte per E-Mail zukommen zu lassen. Unglaublich, welche Möglichkeiten das Internet und der E-Mail-Verkehr geschaffen hatten. Frisch, fromm, fröhlich, frei
Die aktuellste Fahne des TV Wädenswil trägt ein gutes Stück der Wädenswiler Flagge sowie
Im Februar 2020 wurde im Vorstand einstimmig entschieden bezüglich TVW-Berichterstattung mit der Zeit zu gehen und das Jahrbuch durch einen Riegen-Blog auf der TVW-eigenen Website zu ersetzen. Kein Papier mehr; ab 2021 präsentiert sich «das Jahrbuch» des TVW nur noch digital. Die Sujets? Sehr viele bewegte Bilder, sprich Videos. Mehr Action, weniger Text, bunt, ehrlich und vor allem topaktuell. Jeden Monat erscheinen Berichte einzelner Riegen. Interessiert? Schau rein auf www.tv-waedenswil.ch/blog
26 VER A NSTA LT U NGE N
Wädenswiler Anzeiger 01-2021
Die Historische Gesellschaft zeigt 2021 ihre Ausstellung «abgelichtet – Wädenswil auf Foto und Film» als Reprise ein zweites Mal.
Wer die Ausstellung letztes Jahr aufgrund der verfrühten Schliessung wegen des Lockdowns verpasst hat, erhält ab März nochmals eine Gelegenheit, ins historische Wädenswil einzutauchen. Doch auch ein zweiter Besuch lohnt sich, nicht zuletzt dank drei «Ausstellungen in der Ausstellung», in denen zeitgenössische Wädenswiler Fotografinnen und Fotografen ihre Werke zeigen. Die Eröffnung der Reprise von «ab-
gelichtet» musste wegen der Massnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie verschoben werden und erfolgt voraussichtlich am 3. März. Die Historische Gesellschaft blätterte für «abgelichtet» durch die Fotoalben und lässt uns staunen, wie sehr sich unsere Stadt in den vergangenen 150 Jahren verändert hat. Mit bis zu 90-jährigen Filmen wird es möglich, in die ehemaligen Strassenzüge Wädenswils einzutauchen. Neben baulichen Veränderungen zeigen die Fotografien und Filme das einstige Leben: freudige und traurige Ereignisse, Familiäres, Personen bei der Arbeit. Die Ausstellung wird
durch ein vielfältiges Begleitprogramm eingerahmt. Am 11. März nimmt der Historiker Felix Rauh historische Filme und Fotos genauer unter die Lupe und stellt die Frage: Was erzählen sie über die Technik und die damaligen Zeiten? Ein besonderes Highlight ist der Abend vom 25. März: Beat Schlatter präsentiert einige Perlen aus seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Postkartensammler. Am 15. April werden Erinnerungen an einen klassischen Dia-Abend wach – kommentiert mit einem Augenzwinkern von Moderator Hannes Hug und Historiker Adrian Scherrer. Für Schulklassen der Mittel- und Oberstufe werden Workshops angeboten. Aktualisierte Informationen zur Ausstellung, Veranstaltungen und Führungen finden Sie jeweils unter www.historische.ch. «Abgelichtet – Wädenswil auf Foto und Film»: 3. März bis 25. April. Mittwoch und Samstag 14–17 Uhr, Sonntag 11–16 Uhr. AusstellungsSoirées: 4. und 18. März sowie 1., 8. und 22. April, 18 bis 21 Uhr geöffnet. Kulturgarage Wädenswil
Kunstschaufenster im Dorfhuus Schönenberg Seit 11. Januar hängen im Kunstschaufenster Dorfhuus Schönenberg die Bilder von Anita Marty. Es sind farbige Wunderwerke, entstanden durch Acrylic Pouring, einer Fliesstechnik, bei der mit Acrylfarbe und einem Medium gearbeitet wird. Ihr Weg zum eigenen Malen führte über eine Reise nach Stockholm: «Ich bin mit einer Freundin nach Stockholm gereist. Da ich ein wahnsinniger Schlossfan bin, wollte ich mir unbedingt das Königsschloss ansehen. Meine Freundin hingegen wollte unbedingt ins Kunstmuseum. So einigten wir uns darauf, dass jeder mit dem anderen mitgeht, und so besuchte ich das Kunstmuseum. Das war sehr interessant. Ich habe vieles gesehen, das mir gefallen hat oder das sehr interessant war. Aber es gab auch Werke, bei denen ich dachte: Das kann ich doch auch!»
Wieder zu Hause hat Anita Marty dieser Gedanke nicht losgelassen. «Ich habe gegoogelt, wollte mich einfach mal informieren, über Kunst und auch über verschiedene Techniken. So bin ich dann auf eine gestossen, die mich fasziniert hat und die ich selber ausprobieren wollte. Am Anfang habe ich noch mit Backpulver als Medium gearbeitet. Ich habe einfach ausprobiert und experimentiert und fand es wahnsinnig toll. Vor allem mache ich das so gerne.» Anita Marty erzählt, wie
sie manchmal schon am Vortag die Farben zusammenstellt. Sie nimmt sich Zeit, überlegt, welche Farben sie miteinander kombinieren will. Sie habe auch schon Bücher gekauft und einiges über diese Technik gelesen, aber schlussendlich arbeite man nach Gefühl und darum mache es auch so viel Spass. Allerdings malt sie lieber im Frühling und Sommer, wegen dem Licht. Zudem gebe es jedes Mal eine ziemliche Sauerei. Auf die Frage, was ihr das Malen bedeutet, sagt Anita Marty: «Es ist für mich Kunst, Hobby und auch Entspannung. Gerade während des ersten Lockdowns habe ich sehr viele Bilder gemalt ... und an einem Tag sieben Stück verkauft», lacht sie, so als könnte sie es immer noch nicht glauben. (iel) Bis am 6. April im Schaufenster des Dorfhuus Schönenberg.
16.03.2021 «Wädi-Slam » Lesegesellschaft Wädenswil Slammer aus dem deutschsprachigen Raum t reten an zum Wettstreit der besonderen Art. Moderation: Jens Engelhardt. Erwachsene Fr. 20 / Jugendliche, Legi Fr. 15. Anmeldungen für Slammer unter waedi.slam@gmail.com. Reservation unter info@lesegesellschaft.org oder unter www.lesegesellschaft.org. Es gelten die Corona-Schutzbestimmungen. 20.00 Uhr, Theater Ticino, Wädenswil
18.03.2021 Treffpunkt für pflegende und betreuende Angehörige Stadt Wädenswil, Pro Senectute, Ref. Kirche Hier treffen sich Betroffene aus Wädenswil und Umgebung und haben die Möglichkeit, sich kennenzulernen und über verschiedene Themen auszutauschen. 15.00–17.00 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Rosenmatt, Wädenswil
09.04.2021 «Mordsabgang, blutrot» Lesegesellschaft Wädenswil Astrid und Frank Kallweit verweben lustvoll Kulturlandschaften, Weinregionen und Rebsorten mit spannenden Kriminalgeschichten. Ein weinsinnig-spannender Abend. Eintritt Fr. 30, Mitglieder/Legi Fr. 25, mit Wein und Häppchen. Reservation unter info@lesegesellschaft.org oder unter www.lesegesellschaft.org. Es gelten die Corona-Schutzbestimmungen 20.00 Uhr, Weinbauzentrum, Schlossgasse 8
17.04.2021 16. Chinderbörsemärt Eltern verkaufen gebrauchte Kindersachen am eigenen Stand, mit Märt-Beizli (bei Regen fällt der Märt leider aus). Info und Anmeldung: www.chinderboersemaert.ch 09.00–13.30 Uhr, Oberer Eidmattplatz, Wädenswil Aufgrund der aktuellen Situation kann es zu Verschiebungen oder Absagen einzelner Veranstaltungen kommen. Bitte informieren Sie sich recht zeitig beim Veranstalter.
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Reprise: Abgelichtet – Wädenswil auf Foto und Film
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Seiten für Richterswil-Samstagern im Wädenswiler Anzeiger.
Nr.
1 – Januar 2021
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Initiant der «Remise am See» tritt zurück Am 4. Dezember 2019 sagte das Stimmvolk Ja zum Kredit von 50 000 Franken für die Erarbeitung eines neuen Konzeptes zur Rettung der Remise. Unterschiedliche Projektvorstellungen zwischen dem Initianten und der Liegenschaftenabteilung haben Ende November zum Rücktritt des Antragstellers Tono Schindler geführt. Text: Reni Bircher Bild: Guido Bircher
Nachdem sich die Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung positiv zur Rettung der alten Wagenremise geäussert hatten, ging Tono Schindler beherzt an die Aufgabe heran und erstellte unter Berücksichtigung der von der Denkmalpflege erstellten Auflagen ein einfaches, durchdachtes Kon-
Die 1875 erbaute Remise soll nicht länger nur als «Lagerdepot» dienen, aber über den künftigen Verwendungszweck, da scheiden sich die Geister.
zept. Dieses sollte allen Interessensgruppen dienlich sein: für diverse Kulturaufführungen wie Konzerte, Ausstellung, Lesungen oder Theater, den zahl-
reichen Vereinen als Treffpunkt, breit gefächerte private Festivitäten und Anlässe, Gemeindeversammlungen und vieles andere. Auch dem Ortsmuseum,
welches seit langem schon aus allen Nähten platzt, sollte Raum geschaffen werden, vor allem in Bezug auf das Lokomotivdepot und die Garnhänki. «Es sollte ein variables, einfaches System werden, das den verschiedenen Ansprüchen gerecht wird», erklärt der Richterswiler Initiant. An Stelle eines Gastronomiebetriebes – welcher bei der 2016 abgelehnten Initiative zu teuer und ambitiös daherkam – soll nach Bedarf lediglich ein Catering möglich sein. «Das sollte ein ganz anderes Budget generieren als beim letzten Mal», ist sich Schindler sicher. Auflagen und Differenzen
Die Auflagen sind gemäss Hansjörg Gilgen von der Denkmalpflege relativ klar: die aussergewöhnliche Dachkonstruktion muss sichtbar sein sowie die Erhaltung der ursprünglichen
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Aussenhülle, was allerdings die Öffnung der Seitenfassade gegen den See verhindert. Diese Auflagen haben schon immer bestanden. Durch die Coronapandemie wurden Sitzungen und Gespräche, welche das Voranschreiten des Projektes hätten ermöglichen sollen, teilweise abgesagt. Allerdings zeigte sich schon bald, dass sich die Vorstellungen des Initianten nicht mit denen der Liegenschaftenabteilung vereinbaren lassen, weil diese einem ganzjährigen Gastronomiebetrieb mit entsprechender Kücheninfrastruktur den Vorzug geben möchte. Am Ende der Sitzung vom 19. November 2020, an welcher Mitglieder aus Gemeinderat,
Verwaltungen und Vereinen sowie ein Architekt und ein Gastronom anwesend waren, gab Tono Schindler seinen Rücktritt, da er keine Möglichkeit mehr sah, aus der «Remise am See» einen einzigartigen «Ort für Kultur und Begegnung» zu schaffen und damit der Gemeinde die Chance zu geben, sich noch prägnanter als «Kulturstadt» zu profilieren. n
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15.01.2020 13:08:28
Ein herzliches Dankeschön Nun dürfen wir bereits zum vierten Mal auf eine erfolgreiche Aktion «Richterswiler beschenken Richterswiler» zurückblicken. Im Zeitraum vom 23. November bis zum 13. Dezember 2020 konnte man in den drei Fachgeschäften, im Auras Fair & Style, bei Rosa Träume und beim Optiker Blickwinkel, Sponsorentaler zu einem frei wählbaren Betrag erwerben. Vom Spendengeld wurden Gutscheine gekauft, die in vielen Richterswiler Fachgeschäften eingelöst werden können.
Auch dieses Jahr war die Aktion ein voller Erfolg. Die Gutscheine (im Wert von jeweils 100 Franken) wurden zusammen mit verschiedenen Leckereien verpackt und noch vor Weihnachten durch die Asylkoordination persönlich den Familien der 22 beschenkenden Kindern übergeben. Die Chrischona Gemeinde Richterwil/Samstagern bedankt sich ganz herzlich bei allen Beteiligten und freut sich bereits auf die nächsten Weihnachten. (e)
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Aktion Deckensammlung Am 9. Dezember 2020 sammelte Kids for Kids zusammen mit den Elternmitwirkungen der Schule Richterswil-Samstagern rund 250 warme Decken und Schlafsäcke. Diese werden Menschen gespendet, welche in Armut leben.
Diese spontane Idee einiger Schülerinnen und Schüler der Schule Richterswil-Samstagern schien so manchem in diesen Corona-Zeiten zunächst ein wenig verrückt. Doch mit Unterstützung der Schulpflege und der Schulleitungen konnte Kids for Kids zusammen mit der Elternmitwirkung Richterswil-Samstagern innert kürzester Zeit eine Sammlung organisieren und kurz vor Weihnachten fast 45 grosse Umzugskartons voll Spenden sammeln – das sind rund 250 wärmende Decken, Duvets und Schlafsäcke! Ein herzerwärmendes und hoffnungsvolles Zeichen in diesen Tagen, wofür die Organisatoren sich herzlich bei den Familien in Richterswil und Samstagern bedanken wollen. Unter Einhaltung der CoronaMassnahmen konnten die Schülerinnen und Schüler die De-
cken am Sammelmorgen einfach in bereitgestellten Kartons bei den Eingängen der Schulen und Kindergärten in Samstagern und Richterswil deponieren. Innerhalb von zwei Stunden kamen rund vierzig Kartons zusammen, welche nur wenig später von unseren fleissigen Helferinnen und Helfern eingesammelt waren. Aber auch mehrere Tage danach erreichten uns noch Taschen voll mit Spenden! Das Ziel von Kids for Kids ist, dass sowohl Sachspenden wie auch die in bisherigen Aktionen gesammelten Gelder unterschiedlichen zertifizierten Hilfsorganisationen zugutekommen. Wurden in der Vergangenheit
etwa Caritas, Winterhilfe, der Missionsbund Licht im Osten, Stiftung Sport Next Generation, PetitSuisse Kinderhilfe oder auch Calcutta Rescue berücksichtigt, sind für die Decken Helfen Sie Helfen und Ärzte ohne Grenzen im Gespräch. Idee hinter der Sammlung
Kids for Kids setzt sich seit sieben Jahren gemeinsam mit den Elternmitwirkungen der Schulen in Richterswil und Samstagern dafür ein, dass ihre Schülerinnen und Schüler in Berührung kommen mit gleichaltrigen Kindern und Jugendlichen in der Welt, für welche der
Zugang zu Bildung, Sicherheit, Gesundheit und Freiheit keine Selbstverständlichkeit ist. Zusammen mit der Schule organisiert Kids for Kids nicht nur Sammlungen, sondern auch kleine, feine Projekte, in deren Rahmen Schülerinnen und Schüler sich selbstwirksam für andere Kinder und Jugendliche einsetzen können. Insbesondere unter der Federführung der TTG-Lehrerin Claudia Bürgler im Schulhaus Feld wurden warme Mützen gehäkelt für Kinder in der Ukraine oder selbstgenähte Necessaires mit Seifen bestückt für Kinder in den ehemaligen Kriegsgebieten in Bosnien. Beim jüngsten Projekt werden Babydecken genäht, welche mit Hilfe von Kids for Kids bedürftigen Familien in den Slums von Kolkata in Indien geschenkt werden. Aus diesem Deckenprojekt heraus wuchs bei einigen Schülerinnen und Schüler der Wunsch, für all jene, denen die Kälte in dieser Jahreszeit besonders zusetzt, Decken zu sammeln. (e) www.kidsforkids.swiss, (Übersicht über Projekte und Kontaktpersonen); www.schule-richterswilsamstagern.ch
Aus dem Gemeinderat Darlehen für Tennisclub Burgmoos Die bestehenden Tennisplätze werden derzeit vom Tennisclub saniert, ausserdem wird die Anlage um einen Platz erweitert. Für die Plätze 5–7 wird durch den Beschluss an der Gemeindeversammlung vom 2.12.2020 eine feste Tennishalle gebaut. Der Tennisclub rechnet mit Gesamtkosten in der Höhe von rund CHF 3,5 Mio. Die Finanzierung erfolgt durch Hypotheken, Beiträge aus dem kantonalen Sportfonds, Darlehen und Eigenmittel. Auch die Gemeinde Richterswil wurde um ein Darlehen in dieser Sache gebeten. Der Gemeinderat genehmigte ein Darlehen in der Höhe von CHF 200 000, verzinst zum aktuellen hypothekarischen Re-
ferenzzinssatz. Das Darlehen ist während 20 Jahren rückzahlbar. Der Betrag wurde als Nachtragskredit für das Jahr 2021 gesprochen. Projekt Abdeckung Stapelbehälter ARA Der Gemeinderat bewilligte den Kredit für die Abdeckung des Stapelbehälters in der Höhe von CHF 250 000 (exkl. MwSt.) zu Lasten der Investitionsrechnung. Beim Projekt geht es darum, dass das durch den im Faulraumbehälter anfallenden Klärschlamm entstehende Methan nicht mehr ungehindert in die Atmosphäre entweichen kann. Der Grössere der beiden Schlammstapelbehälter soll deshalb zu einem Nachfaulraum umgebaut werden. Der Behälter
wird dazu mit einer gasdichten Abdeckung (Gashaube) versehen. Die anfallende Gasmenge soll gefasst und in die Gasverwertung eingespeist werden. Neben der zusätzlichen Energiegewinnung und Einspeisung ins Stromnetz, wird die jährliche CO2-Einsparung vergütet. Die Ausführung des Projekts erfolgt ab dem Spätherbst 2020. Hochwasserentlastung Dorfzentrum Der Gemeinderat prüft derzeit verschiedene Varianten zur Hochwasserentlastung im Dorfzentrum Richterswil. Die Gefahrenkarte «Naturgefahren Zürichsee links» sowie der GEP der Gemeinde Richterswil, Zustandsbericht Gewässer, weisen für die Bäche im
Dorfkern von Richterswil verschiedene Schwachstellen aus, die bei Hochwasserereignissen zu Überflutungen führen. Eine Schwachstelle besteht beim Göldibach/Dorfbach. Das Dorfzentrum von Richterswil liegt teilweise in der blauen (mittlere Gefährdung), bzw. in der gelben (geringe Gefährdung) Gefahrenzone. Im Bereich der Bahnhofsunterführung wird ein roter Gefahrenbereich (erhebliche Gefährdung) ausgewiesen. Die Gemeinde beauftragte Ende 2019 das Ingenieurbüro Basler & Hofmann AG im Rahmen eines Variantenstudiums verschiedene Möglichkeiten zu Entlastung dieser Situation zu prüfen. Aus den verschiedenen Varianten wurde vom Gemeinderat auf Empfehlung der
4 RIC HT E R S WI L Werkkomission eine gewählt, die weiterverfolgt werden soll. Die gewählte Variante wird nun detailliert ausgearbeitet. Im Rahmen eines Vorprojekts werden Sondagen ausgeführt. Projekt Sanierung Grenzbach Der Gemeinderat genehmigte den Kredit für die Sanierung des Grenzbachs in der Höhe von CHF 938 7000 vorbehältlich der Budgetgenehmigung durch die Gemeindeversammlung. Eine Gefahren- und Risikoanalyse hat gezeigt, dass bei grösseren Wasserereignissen ein Schadenausmass zwischen rund einer Million und knapp zwei Millionen Schweizer Franken zu erwarten wären. Der Grenzbach bildet die Kantonsgrenze zwischen den Kantonen Zürich und Schwyz. Die Projektbearbeitung für die Sanierung des Grenzbachs erfolgt deshalb in einem partizipativen
Richterswiler Anzeiger 01-2021
Planungsprozess unter der Federführung des Bezirks Höfe. Die Grundeigentümer wurden mittels Infoveranstaltung informiert. Die kantonalen Fachstellen AWEL (ZH) und das Amt für Gewässer (Afu, SZ) sowie die Gemeinden Richterswil und Wollerau sind eng in die Projektbearbeitung eingebunden. Das Projektdossier wurde im Juli 2020 zur kantonalen Vernehmlassung (ZH) eingereicht. UGLY-Retrospektive auf dem Hornareal Der Gemeinderat bewilligte das Gesuch zur Durchführung der UGLY Retrospektive am 20./21. August 2021 auf dem Hornareal. Zusammen mit dem Ortsmuseum Richterswil soll das «UGLY» in einer Retrospektive wiederaufleben. Das Projekt sieht Filme, Geschichten, Bilddokumente, Augenzeugenberichte und kleine Konzerte im Preisig-Keller vor.
Ein schriftliches Schutzkonzept in Bezug auf Covid-19 liegt vor. Es gelten jedoch die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Massnahmen des BAG und des Kantons Zürich. Geschwindigkeitsharmonisierung Seestrasse linkes Zürichseeufer Am 21. Oktober 2020 führte die Kantonspolizei Zürich, Verkehrstechnische Abteilung, im Verkehrsstützpunkt Neubüel in Wädenswil eine Informationsveranstaltung zum Thema Harmonisierung der signalisierten Geschwindigkeit durch. In diesem Zusammenhang begrüsste der Gemeinderat wie schon früher die Einführung einer durchgehenden Signalisation von Tempo 50 km/h auf der Seestrasse in Richterswil im Innerortsbereich. Eine Reduktion der Geschwindigkeit von 80 km/h auf 60 km/h im Ausserortsbereich wurde abgelehnt. (Ri)
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SALUS Training steht für Gesundheit und Wohlbefinden Im Herzen von Richterswil bietet Nadja Amstutz einen Ort für Gesundheit und Wohlbefinden mithilfe von Fitness Thaiboxen, Krafttraining und Ashtanga Yoga an. Das Krankenkassen anerkannte Fitnessstudio steht mit dem Personal Training und dem #keytraining ganz für das Motto: Eine bessere Welt fängt mit Deiner Gesundheit an!
Das SALUS Training ist vollumfänglich eingerichtet und bietet Stationen für Fitness Thaiboxen, Krafttraining mit und ohne Gewichten ( funktionelles Training) an und fördert ein vitales und stressfreies Leben, jetzt und im Alter. Erst kürzlich sind Turnringe, eine breite Auswahl an Hexagon-Kurzhanteln sowie der NOHrD-Hantelbank aus Eichenholz im SALUS Training eingetroffen, was Nadja Amstutz damit erklärt, dass die Corona-Situation sie inspirierte, das Studio gänzlich für das Personal Training und das #keytraining optimal und ästhetisch einzurichten. SALUS Training eignet sich für Anfänger genauso wie für Fortgeschrittene jeden Alters als Haupttraining oder aber auch als Ergänzung zu anderen sportlichen Aktivitäten. Entweder gönnt man sich den SALUS-Trainingsraum mit einem Personal Training mit Nadja als Coach, oder dann mit einem selbständigen #keytraining ungestört und fokussiert. Im Vordergrund steht ein effizientes Training für Körper und Geist, basierend auf den drei Pfeilern. Die drei Pfeiler
Die drei angebotenen Trainingsmöglichkeiten fielen aufgrund von Nadjas persönlichen Stärken, Expertise und Leidenschaften auf das Fitness Thaiboxen, Krafttraining mit und ohne Gewichte sowie auf das Ashtanga Yoga. Personal Training
«Ob schlaflose Nacht, Stress im Büro oder andere Unpässlichkeiten, wichtig ist es darauf einzugehen und das Training entsprechend zu gestalten», erklärt Coach Nadja. Beim Personal Training dreht sich alles um die trainierende Person. Es ist völlig normal, dass man nicht immer voller Energie im Training auftaucht und Bäume ausreissen kann, da ist Fingerspitzengefühl und Anpassungsfähigkeit Seitens Coach gefragt und wird gemäss Kundenrezension auch geliefert. «Ziel ist es, dass man erleichtert und befreit aus dem Studio läuft», lächelt die junge Frau. Unsere kopflastige Welt sug-
Lebt, arbeitet und coacht in Richterswil: Nadja Amstutz.
(zvg)
geriert oft eine körperliche Erschöpfung im Alltag sowie im Training, doch der Körper kann mehr als wir denken. «Plötzlich merkt man, dass da noch mehr geht, als man sich zugetraut hat», weiss Nadja aus Erfahrung. Diese Erkenntnis führt unweigerlich zum Erfolgserlebnis. Die neu gewonnene (mentale) Stärke macht sich direkt nach dem Training mit Glücksgefühlen sowie im Alltag bemerkbar, sei es zum Beispiel mit einem gestärkten Selbstvertrauen oder verschwundenen Rückenschmerzen.
nicht sportlich zu betätigen, hat wohl jeder schon einmal gehabt. Dass man das aber seiner Gesundheit zuliebe überwinden sollte, muss man selber erkennen und den ersten Schritt in diese Richtung mit einem Schnuppertraining machen. «Durch den persönlichen Rahmen, das Reservieren jeder Sporteinheit und die schnellen Erfolge durch effektives und intensives Training, motiviert dies Kundinnen und Kunden, am Ball zu bleiben.»
#keytraining
Vergangenen Sommer hat Nadja im Tessin mitten im Wald ein Yoga Retreat (Rückzug) angeboten. Es wurde selber indisch gekocht und intensiv Ashtanga Yoga ausgeführt. Es geht dort vor allem darum, sich selbst nahe zu sein, das Sich-Zeit-Nehmen. Sie sagt: «Dieses einfache Leben, nah mit der Natur, habe ich während den Aufenthalten in Indien erlebt und lieben gelernt, da ein Teil meiner Familie aus Südindien stammt.» Das ist bei den Anwesenden sehr gut angekommen. Im Sommer 2021 will sie das auf jeden Fall erneut anbieten. Und wer weiss, schon bald auch in Kerala, Südindien. (rb)
Beim zweiten Termin – nach dem Schnuppertraining – gibt Nadja eine Einführung in das individuelle Training, zeigt alle Geräte und kontrolliert, ob die Übungen verstanden und sauber ausgeführt werden. Danach wird das Studio alleine besucht. Einlass gewährt einem eine App auf dem eigenen Handy. Die Reservierung des Raumes für das selbständige #keytraining erfolgt bequem online oder per App und somit wird eine ungestörte Sportstunde im Dorfkern von Richterswil genossen. Aber auch im #keytraining ist man nicht auf sich alleine gestellt. Es stehen diverse Hilfsmittel während dem Training zur Verfügung. Auch ist Nadja für Fragen stets per Handy erreichbar und unterstützt so die Member auf deren individuellem Weg für Gesundheit und Wohlbefinden. Ihr ist wichtig, dass jeder Besucher den grösstmöglichen Nutzen aus dem kurzen und intensiven Training ziehen kann. Die Fortschritte sind dank dieser Effizienz schon bald bemerkbar. Eine Ausrede, sich
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