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r e g i nze

Monatszeitung für Wädenswil und Umgebung. 11. Jahrgang

Nr.

3 – März 2021

Kein Unterricht mehr im Bergschulhaus Langrüti Mitte Februar gab die Stadt Wädenswil bekannt, das Schulhaus Langrüti zu schliessen – wegen des Kostendrucks und zu kleiner Schülerzahlen. Nun aber regt sich Widerstand: Der Quartierverein Langrüti und eine flugs gegründete «Interessengemeinschaft zur Weiterführung der Primarschule im Wädenswiler Berg» sammeln Unterschriften gegen die Schliessung. Text & Bilder: Stefan Baumgartner

Es ist ein Idyll, wie es ähnlich auch der Schweizer Kinoklassiker «Sternenberg» mit dem unvergessenen Mathias Gnädinger vermittelte: Etwas mehr als ein Dutzend Viertbis Sechstklassschüler werden in einem Bergschulhaus von einem älteren Lehrer in einer altersdurchmischten Klasse unterrichtet. Schauen sie zum Fenster raus, sehen sie auf der einen Seite in die Zentralschweiz, auf der anderen über den Seedamm weit in die Ostschweizer Alpen. Neben dem Pausenplatz weiden Kühe, Hochstamm-Obst-

bäume prägen die nähere Landschaft. Doch immer wieder werden unterhalb der Autobahn Pläne geschmiedet, die Bergschulhäuser – auch in der Stocken steht noch eines – zu schliessen. Seit August 2012 werden nicht mehr in beiden Bergschulhäusern alle Klassen unterrichtet: im Schulhaus Stocken werden 1.- bis 3.-Klässler unterrichtet, in der Langrüti die 4.- bis 6.-Klässler, jeweils in einer altersdurchmischten Klasse zusammengefasst. Nun hat der Stadtrat aufgrund der angespannten finanziellen Situation der Stadt

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Wädenswil letztes Jahr eine Leistungsüberprüfung eingeleitet, an der sich auch die Primarschule beteiligt. Teil davon ist die Überprüfung der Klassenorganisation. Dazu liegen nun erste Erkenntnisse vor: Wie die Stadt Wädenswil mitteilte, hat die Primarschulpflege an ihrer Sitzung vom 11. Februar 2021 entschieden, die Mittelstufenklasse im Schulhaus Langrüti ab Schuljahr 2021/2022 nicht mehr weiter zu führen. Grund dafür sei die geringe Anzahl Schülerinnen und Schüler: Im kommenden Schuljahr werden 14 Kinder, verteilt auf drei Jahrgänge, unterrichtet. «Deshalb und aufgrund der Tatsache, dass der Klassenlehrer auf Ende des Schuljahres 2021 pensioniert wird, ist die Schulpflege zur Einschätzung gelangt, dass die Zeit gekommen ist für diesen Schritt. Eine Weiterführung ist weder wirtschaftlich noch organisatorisch sinnvoll. Die Schulgebäude in der Langrüti werden der städtischen Abteilung Finanzen übergeben und können anderweitig genutzt werden», heisst es in der Mitteilung. Etwas Wehmut klingt jedoch auch mit: «Die Primarschulpflege bedauert diesen Schritt

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Nun ruft der Berg

Der Quartierverein Langrüti jedoch findet die Schliessung nicht angebracht, und Anwohnerinnen und Anwohner vom Berg haben eine «Interessengemeinschaft zur Weiterführung der Primarschule Wädenswiler Berg» gebildet. So lässt der Quartierverein verlauten, dass «dem kurzfristigen und wenig zukunftsgerichteten Entscheid über Standorte von Primarschulen viele Einwohnerinnen und Einwohner nicht nur des Berges, sondern von ganz Wädenswils kritisch gegenüberstehen». Ohne Einbezug aller plausiblen Gründe dürfe ihre Schule nicht geschlossen werden, schon gar nicht in einer überstürzten Sparaktion. Damit der Wädenswiler Berg attraktiv für Anwohner

Im Schulhaus Stocken wird weiter unterrichet.

und Neuzuzüger bleibe, sei die dazugehörende, intakte Schule von zentraler Bedeutung. Diese Auffassung teilt auch die bereits formierte «IG zur Weiterführung der Primarschule Wädenswiler Berg». Ihr Ziel ist es, Kindergarten und Primarschule im Wädenswiler Berg zu erhalten. Sie sammelt Unterschriften mit dem Ziel, die Primarschule im Berg von der 1. bis 6. Klasse zu erhalten. Die IG fragt zudem, ob es nicht sinnvoller sei, bestehenden Schulraum zu nutzen, anstatt die Kinder in umliegende Schulhäuser nach Wädenswil, Au oder Schönenberg zu transportieren, wodurch vielleicht sogar noch mehr neuer Schulraum gebaut werden müsse. Auch widerspricht die IG der städtischen Vorhersage, dass die Schülerzahlen im Berg tendenziell abnehmen würden. So steht im Petitionstext: «Für Nachwuchs ist definitiv gesorgt! Allein diesen Sommer starten voraussichtlich neun Kinder mit der 1. Klasse. Um Schwankungen der Kinderzahlen zu kompensieren, würden wir es begrüssen, auch in der Mittelstufe vermehrt Kinder mit speziellen Bedürfnissen aus der Gemeinde

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zu integrieren, wie dies seit Jahren im Kindergarten und der 1. bis 3. Primarschulklasse bereits mit Erfolg gemacht wird.» Ausserdem findet die IG, dass die auf Stadtgebiet gängige Praxis zur Verschiebung von Grenzen, um genügende Schülerzahlen zu erreichen, auch für den Wädenswiler Berg gelten soll. «Die Schulwege verlängern sich dadurch nicht wesentlich», glaubt sie und hofft auf die nötige Weitsicht, dass dezentrale Schulräume in Zukunft an Bedeutung gewinnen würden. Zudem richtet die IG den Vorwurfe an die Primarschule, sie halte ein Studie, die die Entwicklung der Kinderzahlen analysiert hat, unter dem Tisch. «Da fragen wir uns schon, warum? Sinken die Schülerzahlen tatsächlich weiter, oder nutzt man da den Tiefpunkt gerade aus? Wir sehen, dass in der Unterstufe nicht weniger Kinder in die Schule gehen und nächstes Jahr neun Kinder im Berg in die 1. Klasse kommen sollen. Nach unserer Interpretation werden solche Fakten doch ‹steigende Tendenz› genannt. Des Weiteren konnten wir bis heute keine Zahlen einsehen, was die Schule Langrüti zusätzlich kostet, noch was effektiv eingespart werden könnte. Gemäss Auskunft der Schule und der Stadt gibt es eine solche Kostenanalyse auch (noch) nicht. Da stellt sich schon die Frage, ob durch die Schliessung dieses Schulhauses und der Mittelstufe überhaupt die gewünschten Einsparungen erzielt würden. Solange diese Punkte nicht geklärt und offengelegt werden, wird die Bevölkerung eine Schulschliessung nicht akzeptieren», glauben Quartierverein und die IG. Zum Vorwurf, eine Studie zur Schülerentwicklung unter dem Tisch zu halten, kontert

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sehr. Sie ist sich bewusst, dass mit der Schliessung des Schulhauses Langrüti ein Stück der Schulgeschichte im Wädenswiler Berg zu Ende geht. Schulpräsidentin Alexia Bischof (CVP) bestätigt, dass die Schliessung nicht nur eine direkte Auswirkung der Budgetablehnung des Gemeinderats im Dezember 2020 ist: «Mit der begonnen Leistungsüberprüfung der Primarschule war bald klar, dass eine Weiterführung des Schulbetriebes mit zwei Schulhäusern im Wädenswiler Berg nicht mehr weiter tragbar ist.» Schulpflege und Schulleitung suchen mit den Eltern nach adäquaten Lösungen. So wird laut Bischof eine Arbeitsgruppe gebildet, in der zusammen mit einer Elternvertretung für die bestmögliche Einteilung der Schülerinnen und Schüler vom Wädenswiler Berg gesorgt wird.

Wädenswiler Anzeiger 03-2021


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Schulpräsidentin Alexia Bischof: «Es gibt diese Studie, sie ist aber tatsächlich nicht für die Öffentlichkeit gedacht. Dieses 200-seitige Dokument behandelt nicht nur Schülerzahlen, sondern betrachtet auch weitere Themen rund um den Gesamtschulbetrieb, wie zum Beispiel auch Lebenszyklen von Schulhäusern. Richtig ist, dass die Studie zeigt, dass gemäss dieser auf Schuljahr 2024/2025 eine zusätzliche Klasse gebildet werden könnte, diese aber nach 10 Jahren wieder wegfallen würde. Für den Erhalt von zwei Schulhäusern im Berg reicht das aber so bei weitem nicht aus.» Die vorgeschlagenen Verschiebung der Einteilungsgrenzen, wie sie der Quartierverein fordert, und einer dadurch besser möglichen Klassenzuteilung in die Bergschulhäuser, mag Bischof nichts abgewinnen: «Wir müssen in jeder Schuleinheit, nicht nur in der Langrüti oder Stocken, die Klassengrössen anpassen. Wir hatten bis jetzt eher 20er-Klassen, das Volksschulamt gibt aber eine Klassengrösse mit 25 Schülern vor. Wir kommen dem nun nach und senken so die Kosten. Der Betrieb von zwei Bergschulhäusern in dieser Grösse können wir uns aber schlicht nicht mehr leisten. Die neuen Unterrichtsformen verlangen viel mehr Schulraum, als wir oder unsere Eltern das gewohnt waren.» Und wieso trennt man sich von der Langrüti und nicht vom Schulhaus Stocken? «Einerseits ist das Schulhaus Stocken als Kulturgut von regionaler Bedeutung gelistet und hat zudem auch die bessere Bausubstanz, andrerseits haben wir den Kindergarten dort angesiedelt und somit eine ‹richtige» Schuleinheit› beisammen», ergänzt Bischof. Die IG glaubt, dass der Erhalt des Kindergartens und der Primarschule im Wädenswiler Berg kostenneutral erreicht werden kann und gewinnbringend für ein Quartier, wenn nicht sogar für die ganze Gemeinde, sei. Im Petitionstext schreibt die IG: «Wir sind uns bewusst, dass die Primarschule Kosteneinsparungen machen muss. Wir sind gerne bereit, unseren Teil beizutragen.» Wie sie sich das vorstellen, verraten Quartierverein und IG dem Wädenswiler Anzeiger: «Eltern und Mitglieder der IG würden beispielsweise aus Eigeninitiative Schüler zum Essen und zur Betreuung bei sich zu Hause und in Schulnähe aufnehmen. Somit wäre kein zusätzlicher Transport zum Mittagstisch im Schulhaus Gerberacher nötig. Wir haben auch noch einige andere Sparideen, welche wir aber zuerst mit den betroffenen Lehrpersonen und dem Schulleiter besprechen wollen.» Wie geht es weiter?

Wenn die Corona-Massnahmen es erlauben, werden die Petitionäre versuchen, die Übergabe zusammen mit den Unterzeichnern möglichst eindrücklich zu gestalten.

Im Weiteren werden sich die beiden Quartiervereine Stocken und Langrüti zusammenschliessen, um mit einer Stimme gegenüber den Behörden und Entscheidungsträgern auftreten zu können. «So können wir aktiv die Mitarbeit in den Arbeitsgruppen zum Erhalt der Primarschule Wädenswiler Berg koordinieren und die Ergebnisse und Entscheide an die betroffene Bevölkerung im Berg direkt weitergeben. Die IG besteht auch schon aus Vertretern und Eltern aus dem ganzen Wädenswiler Berg. So wird in Zukunft hoffentlich eine positive Bewegung entstehen», wie Martin Kälin, Präsident des Quartiervereins Langrüti ausführt. Aktuell (bis Drucklegung dieser Ausgabe) sind 165 Unterschriften gesammelt worden. Die Petition, für die aktuell Unterschriften gesammelt werden, ist rechtlich nicht bindend. Darum werden QV und IG als nächsten Schritt einen Vorstoss im Gemeinderat einreichen. Der Vorstoss zur Erhaltung der Schule Langrüti soll von möglichst vielen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten aus verschiedenen Parteien getragen werden. «Die Unterschriften der Petition sollen dabei Aufzeigen, dass eine Weiterführung der Schule nicht nur ein Anliegen von einer Handvoll ‹Berglern› ist.» Hierzu dürfte spannend sein, wie sich die Rechtsparteien, insbesondere SVP und FDP, positionieren werden. Beide fordern die Primarschule seit langem mit teils harschen Worten zum Sparen auf – ohne jedoch aufzuzeigen, wie und wo. Für die SVP könnte die Schulschliessung Langrüti gar eine Chance sein, sich konstruktiv in die Belange der Primarschule einzubringen. Sie, die viele Wähler im Wädenswiler Berg weiss, wird Farbe bekennen müssen, ob und wie sich die Primarschulgemeinde diese Schulhäuser leisten soll. Wieso aber sind die Schulhäuser so wichtig für einen Quartierverein? Für Martin Kälin ist der Erhalt wichtig für den Zusammenhalt: «Fast alle Mitglieder des QV Langrüti sind Eltern von Kindern, die in der Langrüti zur Schule gehen oder gegangen sind. Man Eine IG sammelt Unterschriften.

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lernt sich bei der Einschulung der Kinder kennen und erlebt die Schuljahre der Kinder gemeinsam. So wächst eine Gemeinschaft heran, die verbindet und im Wädenswilerberg begleitet wird durch den Quartierverein. Zentrum der Aktivitäten ist das Vereinslokal im Pavillon. Vorträge, Feste, Spiel- und Jassabende, Neujahrs-apéro, die GV und bis Anfang dieses Jahres auch das Wahllokal mit Abstimmungsbeizli finden in der Turnhalle des Pavillons statt. Für die 230 Mitglieder des Vereins ist die Langrüti mit der Schule und den Schulhäusern nicht nur ein Name, sondern das verbindende Element. Mit solchen Entscheiden werden Traditionen und Werte abgesägt, die das Leben auf dem Lande ausmachen. Darum ist es von entscheidender Bedeutung, die Primarschule im Berg weiterführen zu können und die Schulhäuser oder ein Schulhaus als solches für spätere Generationen in der Langrüti zu erhalten. Es geht nicht in erster Linie darum zwingend zwei Schulhäuser mit Langrüti und Stocken zu erhalten. Doch ein Schulhaus gibt einem Quartier eine Identität. Es ist das einzige Zentrum in einem Quartier mit einer ‹verzettelten Struktur› (verstreute Häusergruppen). Wird die Mittelstufe im Wädenswilerberg komplett aufgelöst, verursacht dies nicht nur essenziell längere Schulwege (die gemäss Schule mit dem ÖV zurückgelegt werden müssen, was bei unseren heutigen ÖV-Verbindungen nicht für alle machbar oder mindestens eine Zumutung für Mittelstufenkinder ist), sondern nimmt dem Quartier den Begegnungsraum. Der Berg wird für potenzielle Neuzuzüger, Familien oder «Heimkehrer» unattraktiver, was für die Kinderanzahl im Berg kaum förderlich sein wird.» Auch eine Klasse weniger in der Au

Auch in der Au kommt es auf das im Sommer beginnende neue Schuljahr zu Änderungen: Da das vom Kanton vorgegebene Kontingent für die Vollzeiteinheiten für das Lehrpersonal überschritten wird, leitet die Schulpflege verschiedene weitere Massnahmen zur Optimierung ein. Im Ortsteil Au wird wegen des Rückgangs an Kindergartenkindern auf nächstes Schuljahr hin ein Kindergarten geschlossen. Dies wird einen der beiden Kindergärten im Zopf betreffen. Der zweite Zopf-Kindergarten zieht im Sommer voraussichtlich für ein Jahr in die momentan leerstehenden Räumlichkeiten im Kindergarten Appital um. Grund dafür sind Sanierungsarbeiten in der unter den Kindergärten liegenden Tiefgarage. Zusätzlich wird in der Au eine altersdurchmischte Klasse aufgelöst und deren Kinder auf die anderen Klassen verteilt. Dank dieser verschiedenen Massnahmen erreicht die Schulpflege eine Optimierung ihrer Ressourcen, ohne dass die Qualität des Unterrichts leidet. n


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Wädenswiler Anzeiger 03-2021

Biathlet Yanis Keller an der Jugend-WM ersten Schuss danebensetzte, näherte er sich in der Folge mit jeder Schiesseinlage den Top Ten. Nachdem er bei den folgenden drei Schiessen fehlerfrei blieb, lief er schliesslich auf den hervorragenden fünften Platz. Auf das Podest fehlten ihm 23 Sekunden. Der zweite Platz in der Tageswertung unterstreicht den Exploit des 18-Jährigen. Den Titel holte sich der Russe Irodov, welcher bereits den Sprint gewonnen hatte. Aufgrund der guten Leistungen wurde Keller für die abschliessende Staffel der Junioren aufgeboten. Dass er dabei als Schlussläufer auf weltcuperprobte Konkurrenz traf, hinderte ihn nicht daran, eine weitere tadellose Leistung abzuliefern. Lange konnte er den vierten Platz verteidigen, bis er kurz vor dem Ziel noch den Schlussläufern aus Deutschland und Slowenien den Vortritt lassen musste.

Top Platzierung durch Wädenswiler Biathlet Yanis Keller an den Junioren und Jugend-Weltmeisterschaften in Obertilliach.

Trotz einer alles anderen als einfachen Saison wurde der für den SC Einsiedeln startende Wädenswiler Yanis Keller vom nationalen Verband für die Junioren- und Jugend-Weltmeisterschaften selektioniert. Mit Jahrgang 2002 startete er in der Kategorie Jugend. Immer wieder auftretende gesundheitliche Probleme, welche Anfang Februar mit einem chirurgischen Eingriff behoben werden konnten, verhinderten eine optimale Vorbereitung auf den Grossanlass. Mit dem Wissen, noch nicht in Top-Verfassung zu sein, durfte er am ersten Einsatz im Einzelwettkampf (5-mal 2,5 km, 4 Schiesseinlagen) mit dem 28. Rang bei 120 Startenden durchaus zufrieden sein, zumal er im Schiessen mit nur zwei Fehlern zu den Besten gehörte. Beim folgenden Sprint (3mal 2,5 km, 2 Schiesseinlagen) resultierte anschliessend der 25. Rang. Wobei die Laufleistung schon erheblich verbessert war. Die drei Schiessfehler verhinderten aber einen möglichen Podestplatz. Das dritte Rennen, der Verfolger (5x2 km/ 4 Schiesseinlagen) sollte dann zum Highlight werden. Bei dem Rennen, in welchem die Athleten gemäss der Rangliste und den

Zeitabständen des Sprintes starteten, ging Keller als 25. mit einem Rückstand von 1 Min. 43. Sek ins Rennen. Obwohl er den

Insgesamt hinterliessen die Schweizer Vertreter einen starken Eindruck. Mit zwei Weltmeistertiteln durch Amy Baserga (SC Einsiedeln) und drei weiteren Top-TenPlätzen durch Lea Meier (SC Davos) und Niklas Hartweg (SC Einsiedeln) etabliert sich der Schweizer Biathlonnachwuchs immer mehr in der Weltspitze. Im Hinblick auf die ersten Weltcuprennen (2023) bzw. Weltmeisterschaften (2025) in der Schweiz (Lenzerheide) sind dies vielversprechende Aussichten. (e)

Ein Schlaraffenland für Wädenswil Lange angekündigt, endlich offen: Am 4. März 2021 ­eröffnete die Remo Wüst Bäckerei und Konditorei AG an der Schönenbergstrasse 26 ihre neueste Filiale: Wädenswil bekommt damit ein ­kleines Schlaraffenland.

Nebst Verkaufsladen mit vielfältigem Angebot aus Backstube, Konditorei und Küche, erwartet die Kundschaft an derselben Adresse das trendige Ristorante «Tutto Pane», das seine Türen öffnen wird, sobald der Besuch von Restaurants wieder erlaubt ist. Wie es der Name verrät, werden schmackhafte Gerichte mit und aus Brot serviert. «Wir möchten unseren Kunden ein echtes Erlebnis bieten», so bringt Inhaber Remo Wüst seine Geschäftsphilosophie auf den Punkt. Die neueste Filiale in Wädenswil ist ein gutes Bei-

spiel dafür. Hier kann man Brot, Backwaren, Torten und Gebäck mit allen Sinnen erleben und geniessen. Beste Qualität und hochwertige Backkunst stehen für ihn dabei an erster Stelle. Remo Wüst und sein Team set-

zen auf beste und sorgfältig ausgewählte Rohstoffe, eine handwerklich erstklassige Verarbeitung sowie ein feines Gespür für die aktuellen Food-Trends. Verwendet und angeboten werden viele Produkte aus der Regi-

on, etwa Honig aus Schönenberg und Milch vom Horgenberg. Die Auswahl im neuen Wädenswiler Schlaraffenland ist vielfältig und hält Schlemmereien für alle Mahlzeiten des Tages bereit. Auch am Sonntag offen

Die Filiale ist an sieben Tagen die Woche geöffnet, lädt so ein zu einem Sonntagsspaziergang für frische Gipfeli, und bietet auch einen Catering- und Lieferservice. Ebenfalls bereits in den Startlöchern steht das dazu gehörende Trend-Restaurant «Tutto Pane», welches seine Gäste mit kreativen Spezialitäten rund ums Brot überraschen wird. Diese Eröffnung erfolgt, sobald es die Bestimmungen des Bundes zulassen. (stb) Wüst Bäckerei und Konditorei, Schönenbergstrasse 26, Wädenswil


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Wädenswiler Anzeiger 03-2021

EVP nimmt den Ball für eine starke Schule wieder auf würden. Diese unterschiedliche Handhabung verfälsche das Resultat massiv. Schliesslich hat Schlatter trotzdem versucht, das Datenmaterial miteinander zu harmonisieren und stellte fest, dass sich die Wädenswiler Aufwände für die Volksschule etwa im kantonalen Mittel bewegen und bestimmt nicht die teuersten im Bezirk sind, wie von anderen Parteien behauptet.

Am 12. März präsentierten die beiden EVP-Gemeinderäte Martin Schlatter und Urs Hauser sowie Kantonsrat Tobias Mani Zahlenmaterial, dass den Vorwurf der überdurchschnittlich teuren Primarschule widerlegt. Text & Bild: Stefan Baumgartner

Zur Vorgeschichte: Schon 2016 lancierte die EVP eine Volks­ini­ tia­ti­ve, nachdem das Wädenswiler Parlament einschneidende Sparmassnahmen auf Kosten der Schule beschlossen hatte. Die Initiative wurde dann zwar zurückgezogen, auch weil viele der Initiativziele in der Zwischenzeit erreicht wurden. Trotzdem übergab das Initiativkomitee im Juni 2019 der Stadträtin Schule und Jugend, Alexia Bischof, symbolisch einen Fussball: «Wir bleiben miteinander am Ball für eine gute Schule.» Nicht einmal zwei Jahre später stand und steht die Schule wieder im Fokus des bürgerlichen Sparkurses, die Volksschule ist bei den rechtsbürgerlichen Parteien zum beliebten Angriffsziel geworden. Besonders betroffen ist die Primarschule, da diese im Gegensatz zur Oberstufenschule in die Stadt integriert ist und darum auch unter Kontrolle des Wädenswiler Parlaments liegt, während die OSW eine eigenständige Schulgemeinde ist. So startete die FDP/GLP-Fraktion am 3. Dezember 2020 eine Interpellation «Zum Problem der ungebremsten Kostenentwicklung im Bereich Primarschulen in Wädenswil» und suggerierte der Bevölkerung, dass die Steuerzahler eine «überdurchschnittliche Kosten-

Schule wurde im ganzen Kanton teurer

Martin Schlatter, Tobias Mani und Urs Hauser spielen den Ball: Sie setzen sich für eine starke Schule ein.

steigerung» hinnehmen müssen. Schliesslich schaffte es die «Bürgerliche Allianz» an der Gemeinderatssitzung vom 14. Dezember 2020, das Budget 2021 der Stadt Wädenswil abzulehnen – nicht nur, aber auch wegen der Kostensteigerung in der Primarschule. Schon dort setzten sich die EVP-Gemeinderäte für die Genehmigung des Budgets und für eine starke Schule ein, und schon dort gab Martin Schlatter bekannt, dass er versucht habe, verschiedene Kennzahlen aus den Bezirksgemeinden zu vergleichen und bemerkte, dass sich die Zahlen kaum vergleich lassen. Schwer vergleichbare Zahlen

Der bekennende «Zahlenliebhaber» ging diesem Umstand in der Folge mathematisch-statistisch nach und deckte gar einen Fehler beim vom Kanton Zürich zur Verfügung gestell-

Martina Mokni bleibt Friedensrichterin Mit einem deutlichen Resultat bleibt Martina Mokni Friedensrichterin. Sie erhielt 2355 Stimmen, Herausforderin Cornelia Dätwyler 765 und Heraus-

forderer Rolf Herzog 421 Stimmen. Damit ist Mokni bis 2027 als Friedenrichterin wiedergewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 31,65 Prozent. (stb)

ten Zahlenmaterial auf. Sein Fazit auf einen Nenner gebracht: Die vorhandenen Daten können nicht oder nur sehr schwer miteinander verglichen werden. Und in jedem Fall werden auch die Daten der Oberstufe miteingerechnet, da in den meisten anderen Vergleichsgemeinden – anders als in Wädenswil – Primar- und Oberstufe eine einheitliche Schulgemeinde bilden. Eine Aussage, «die Primarschule sei zu teuer» kann folglich gar nicht belegt werden. Im Weiteren hat der Kulturingenieur herausgefunden, dass die Stadtverwaltung zu den Spitzenreitern im Weiterverrechnen von Aufwänden sei. Da sei aus Sicht der Vollkostenrechnung auch gar nichts dagegen einzuwenden, doch schneide so etwa dann die Primarschule im Vergleich zu anderen, oftmals kleineren Gemeinden schlechter ab, weil diese kleinen Gemeinden Aufwände, zum Beispiel für die IT, eher weniger oder gar nicht an die Schule weiterverrechnen

Urs Hauser schliesslich erklärte, wieso die Schule heute grundsätzlich mehr kostet als vor zwanzig Jahren, und erinnerte an das neue Volksschulgesetz, das die Stimmberechtigten des Kantons Zürich im Juni 2005 angenommen haben. Damals beschloss das Stimmvolk neue Leistungen wie Elternmitwirkung, die Verpflichtung, Tagesstrukturen zur Verfügung zu stellen, eine Neugestaltung der sonderpädagogischen Massnahmen und Leistungsförderungen in Schulen mit hohem Anteil Fremdsprachiger. Ausserdem werden Kinder mit besonderen Bedürfnissen vermehrt in Regelklassen unterrichtet, was zu mehr Ausbildungsbedarf und mehr Fachpersonal geführt hat. Kurzum: Was das Zürcher Stimmvolk bestellt hat, muss auch bezahlt werden. Urs Hausers Fazit lautet daher: «Wir haben eine gute Schule – und sie kostet!» Zudem wand er der Schulverwaltung der Primarschule ein Kränzchen: Diese würde mit vergleichsweise wenig Ressourcen gute Arbeit leisten. In diesem Sinne verspricht die Partei, sich weiterhin konsequent für eine starke Schule einzusetzen. n

Markus Braun wird ­neuer Statthalter des Bezirks Horgen Der letzte Hirzler Gemeindepräsident Markus Braun gewinnt den Kampf ums Statthalteramt. Der

Parteilose erhielt rund 4000 Stimmen mehr als sein Kontrahent Walter Reutimann (FDP). (stb)


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Herausgeberin: Buchstabenfabrik GmbH 8820 Wädenswil Telefon 044 680 22 26 Verleger: Stefan Baumgartner (stb) Ständige Mitarbeit: Tobias Humm (hum), Lea Imhof (lim), Susi Klausner (kl.), Sarah Ott (ott), Susanna Valentin (suv) Redaktion Richterswil: Reni Bircher (rb) reni.bircher@ waedenswiler-anzeiger.ch Redaktion Schönenberg und Hütten: Ingrid Eva Liedtke (iel) ingrid.liedtke@ waedenswiler-anzeiger.ch Inserateverkauf: Carmela Brafa Telefon 044 680 22 27 carmela.brafa@ waedenswiler-anzeiger.ch Mailadressen:  verlag inserate redaktion wettbewerb @waedenswiler-anzeiger.ch

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Die Rubriken «Schaufenster», «Life & Style», «Auto & Motor», «Xund und Fit» sowie «Gartenfreuden» können nicht speziell gekennzeichnete Publireportagen enthalten. Erscheint monatlich in allen Haushaltungen in Wädenswil mit Au, Hütten und Schönenberg sowie in Richterswil und Samstagern. Zusätzlich liegen die Zeitungen in Wädenswil im Hotel Engel und bei Engel + Bengel Kindermode auf.


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Wädenswiler Anzeiger 03-2021

Das war die Nicht-Fasnacht 2021 Fasnacht abgesagt! Ja, aber nicht ganz ... Ein Auf und Ab war die Planung und Organisation der Fasnacht 2021, die mit der offiziellen Absage gipfelte. Doch trotzdem – oder gerade deswegen – herrschte am Wochenende vom 20./21. Februar – gemässigtes – Narrentreiben. Text & Bilder: Stefan Baumgartner

Die Neue Fasnachtsgesellschaft als Organisatorin der Wädenswiler Fasnacht hat trotz der Absage eine Plakette, und die Fasnachtszeitung – den «Anlüger vom Zürichsee» – herausgegeben, die beide auch reissenden Absatz fanden. Und wer auf Youtube nach «Freunde der nfg» sucht, findet einen Fasnachtsfilm, der das heimische Fasnachtsschaffen sehr schön beschreibt. Die Kinter-Clique wollte mit einer Schnitzeljagd durchs Dorf noch so etwas wie Fasnachtsstimmung verbreiten, wurde aber in letzter Minute von den Behörden zurückgepfiffen. Und anstatt mit Instrumenten waren die Guggenmusikanten der Trubadix auch als Essenslieferanten unterwegs und versorgten hungrige Bööggen.

zember und Januar geänderten Vorgaben fürs öffentliche Leben hatten dann unsere Vorbereitungen abrupt beendet. Wir mussten das «Aus» der verkleinerten Wättischwiler Fasnacht 2021 erklären. «Nichts desto trotz, wideremal use gaa und öpper träffe!» – Nach dieser Absage planten wir als Dreiergruppe einen kostümierten Samstagabend-Spaziergang mit Leiterwagen durchs Dorf. Hatten wir uns gefreut, als wir vor dem Rössli einige bekannte Gesichter trafen. Gleichgesinnte, die wohl auch mit dem mutierten Virus infiziert waren. Weil Restaurants als Take-away geöffnet waren und eine motivierte, aufgestellte Crew neben Getränken auch Gerstensuppe und Schnitzelbrote für den kleinen Hunger anbot, sind wir bis über die Schliessung um 22 Uhr in dieser Umgebung verhocket. Fazit: Wir erlebten einen stillen, fast melancholischen Abend ohne Menschenansammlung, Jubel, Trubel, Heiterkeit und Musik – spazierten von Take-away zu Takeaway und kehrten später am Abend zufrieden nach Hause zurück. Christoph Lehmann, Präsident Neue Fasnachtsgesellschaft

Nachfolgend drei Berichte, verfasst von der jeweiligen Gruppe, zur vergangenen Fasnacht:

NFG: Take-away-Spaziergang mit Leiterwagen Der NFG-Vorstand hat sich im Oktober zu einem Workshop getroffen und entschied sich, zumindest eine Teilfasnacht durchzuführen. Geplant waren die Kreation und Herausgabe einer Plakette mit Vernissage, einer Fasnachtszeitung, einer Dorffasnacht oder sogar einer kleinen Kindermaskenprämierung für die jüngsten Teilnehmer. Auch die Idee eines virtuellen Schnitzelbankfestes, welches im Laufe der Vorbereitung zu einem Fasnachtsfilm mutierte, wurde an die Hand genommen. Die im DeEine kleine Bööggen-Familie vor der Weinbar Rössli.

Kinter-Clique: Frust über Absage Die Fasnacht 2020 war bereits sehr frustrierend, da der Umzug kurzfristig abgesagt wurde und wir unseren Wagen nicht präsentieren konnten. Obwohl immer noch Corona herrschte, haben wir uns auf die Fasnacht 2021 eigentlich sehr gefreut, da wir als Ersatz für die normale Fasnacht unseren Kinter-Trail durchführen wollten. Die extrem kurzfristige Absage durch die Kantonspolizei – gerade mal einen Tag vorher – war für uns eine Katastrophe. Wir hätten etwa 200 Teilnehmer gehabt und mussten allen einen Korb geben. Bei den Fasnächtlern wurde unser Einsatz aber sehr geschätzt, und wir durften viel Lob entgegennehmen. Trotz allem Frust ist die diesjährige Fasnacht nicht spurlos an uns vorbei gegangen. So haben wir am Samstagnachmittag einen Hamburger beim Restaurant Rössli geniessen können. Dabei ist doch noch etwas fasnächtliche Stimmung aufgekom-

men und wir konnten einige Fasnächtler antreffen. Auch am Abend war der eine oder andere von uns noch auf den Gassen unterwegs. Nun hoffen wir schwer, dass unser Fasnachts-Entzug ein Ende hat und wir nächstes Jahr wieder richtig Gas geben können. Reto Pfister, Präsident Kinter-Clique

Trubadix: Lieferservice Wer hätte je gedacht, dass die Trubadix mal gezwungen werden, ihre Instrumente an der Fasnacht im Keller zu lassen. Der Grund dafür ist allen klar. Wir mussten aufgrund der Bestimmungen schon früh das Handtuch werfen. Wir verbrachten die Fasnacht 2021 somit damit, um in Erinnerungen zu schwelgen und uns per Videochat zu «treffen». Die Idee für den «Fasnachtslieferdienst» kam eher spontan, knapp eine Woche vor dem Fasnachtssonntag. Jedoch sind die spontanen Ideen ja meistens die Besten. Zugegeben, wir haben die Idee «abglueget» von einer Guggenmusik aus der March – herzlichen Dank dafür! So machten sich ein paar Mitglieder auf, die Idee für die Wädenswiler umzusetzen. Es galt Gespräche zu führen, die «Gadgets» auszusuchen, einzukaufen und den Flyer zu gestalten. Die Aufwände hatten sich dann auch gelohnt! Ganze 70 Fasnachts-Pakete durften wir in und um Wädenswil ausliefern. Die Rückmeldungen waren durchs Band positiv, und uns machte es grossen Spass, ein kleines bisschen Fasnacht in die Stube der Menschen zu bringen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Besteller, Unterstützer und natürlich dem Restaurant Gambrinus, welches ebenfalls spontan ihren Freitag gestrichen hatte, um den Wädenswilerinnen und Wädenswilern «Feuerstein», den Klassiker aus der GambrinusKüche, zu zaubern. Wir hoffen sehr, dass wir nächstes Jahr wieder mit allen feiern können und freuen uns jetzt schon extrem darauf! Janine Föllmi, Präsidentin Guggemusig Trubadix


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Bernhard Echte – ein halbes  ein ganzes des jungen Bernhard Echte sehen. Walsers Freiheitsdrang und die Verweigerung, sich Konventionen zu unterwerfen, waren für ihn überwältigend. Walser war für ihn, wie er sagt, «ein glühendes Rätsel», das er ergründen wollte. Das Mysterium, dass Genie und Wahnsinn so nah beieinander liegen, sollte ihn immer wieder beschäftigen.

Ein Porträt über Bernhard Echte mag leicht die Seiten eines Buches füllen. Es ist nicht einfach die Hingabe dieses Mannes an die Kunst, sei es literarische oder bildende und im Speziellen an das Buch, umfassend zu beschreiben. Mit Sorgfalt und Geduld widmet er sich seinen Projekten, die ihn manchmal mehrere Jahre, gar Jahrzehnte, in Anspruch nehmen. Ihn interessieren Werke, die menschlich der intensivsten Befassung bedürfen. Der schnelle Schuss und der kommerzielle Coup locken ihn nicht.

Die literarische Seuche

Text & Bild: Ingrid Eva Liedtke

Die nicht einfach zugänglichen Werke und Künstler haben es Bernhard Echte angetan, im Besonderen Robert Walser und auch Friedrich Glauser, mit dem Walser ein Briefwechsel verbindet. Sie bewegten sich oft am Rande der Gesellschaft und des Wahnsinns, aber auch die Faszination des freien Geistes manifestierte sich in ihnen und verhalf ihnen posthum zu einer grossen Zahl Anhänger und Bewunderer. Darum ist die Villa zum Abendstern in Wädenswil so etwas wie ein kleiner Wallfahrtsort für Robert-Walser-Anhänger geworden. Die Villa zum Abendstern

Im Garten der Villa zum Abendstern beginnen wir unseren Rundgang – durch das Haus und Robert Walsers Geschichte und Bernhard Echtes Leben. Bernhard Echte erwarb Ende der 1990erJahre die baufällige und eigentlich zum Abriss vorgesehene «Villa zum Abendstern» in Wädenswil. Der Wohnsitz des Technikers und Erfinders Carl Dubler, als dessen Assistent der junge Robert Walser 1903 eine Zeit lang tätig war und in deren Turmzimmer er wohnte, sollte auf keinen Fall dem Untergang anheimfallen. Echte renovierte das Gebäude, das als Schauplatz von Robert Walsers Roman «Der Gehülfe» (1908) in die Literaturgeschichte eingegangen ist mit viel Eigenleistung und der Hilfe von Walser-Fans. Das dazugehörende Gartenhäuschen wurde 2006 mit Unterstützung von Pro Patria saniert und 2012 auf einer Briefmarke der Schweizerischen Post abgebildet. Es ist Anfang März. Die Sonne scheint und man kann sich schon vorstellen, wie idyllisch der Garten bald sein wird, wenn die Obstbäume blühen und alle Spaliere, die das Nachbargrundstück abtrennen, begrünt

Bernhard Echte.

sind. Auch dieses Grundstück hat Echte einst erstanden, um die Umgebung der Villa zum Abendstern zu schützen. Mit einem Holzbauer hat er ein Projekt lanciert, um es mit zwei Minergiehäusern zu bebauen, damit die Villa Protagonisten hat und nicht nur, wie weitherum, mehrstöckige Mehrfamilienblöcke. Erstaunlich, was man ohne Kapital, aber mit viel Idealismus und Überzeugungskraft erreichen kann. «Ich fühle mich unglaublich privilegiert an diesem literarischen Ort zu leben.» Robert Walser

Wir betreten das Haus. Auf einem Mauervorsprung, gleich neben der Tür, steht eine Ausgabe des «Gehülfen». Bernhard Echte liest mir die erste Seite vor – in schönem, astreinem Hochdeutsch. Der Text führt uns direkt die Treppe hinunter in das ehemalige Kontor, wo Robert Walser gearbeitet hatte. Da sieht es noch aus wie damals, alles ist an seinem Platz. Nur auf dem alten Holzschreibtisch steht ein Laptop. Damit erledigt Echte alle Verlagsarbeiten. «Robert Walser ist mir zum Schicksal geworden», erzählt Echte, während wir in dessen Büro stehen, umgeben von Regalen voller Bücher. «Ich habe einen grossen Teil meines Lebens in den Dienst dieses Mannes gestellt. 20 Jahre lang habe ich seine Mikrogramme übersetzt, und nun lebe ich sozusagen in seinem Roman.» Die Begegnung mit Robert Walsers Werk und die Faszination für dessen Schreiben kann man als Schlüsselmoment im Leben

Bernhard Echte ist in einem Elternhaus aufgewachsen, das sich den Naturwissenschaften verschrieben hatte. Literatur galt eher als Geschwätz. Echte studierte zuerst Medizin, als er sich, inspiriert von Walser, dazu entschloss die Medizin sausen zu lassen und stattdessen Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie zu studieren. «Das war eigentlich eine fahrlässige Entscheidung, ohne eine Berufsidee dahinter, sondern aus einer inneren Notwendigkeit heraus. Mich hatte die literarische Seuche gepackt.» Echte studierte in Tübingen, als er von einem Skandal im Robert-Walser-Archiv in Zürich hörte. Kurzerhand stieg er auf sein Fahrrad und fuhr von Tübingen nach Zürich, um zu erfahren, was da los war. Zuerst wurde er schroff abgewiesen, aber nach mehreren Versuchen dann doch von Dr. Fröhlich, dem damaligen Stiftungspräsidenten empfangen. «Da passierte etwas», erzählt er, noch heute leicht erstaunt. «Wir konnten einfach sofort miteinander. Nach fünf Minuten wurde mir schon ein Job angeboten. Ich sollte Walsers Mikrogramme entziffern. Eine grosse Aufgabe! Ich gab mal ein Urlaubssemester ein.» Er schmunzelt über seinen damaligen Enthusiasmus. Echte zeigt mir Walsers Mikrogramme. Die Schrift ist so klein, ohne Lupe nicht zu entziffern, mit Bleistift geschriebene Manuskriptseiten in nur 1 bis 2 Millimeter grossen Kurrent-Buchstaben. Auf den ersten Blick wirkt es wie zwanghaftes Gekritzel. Es ist schwer vorstellbar, wie jemand diese Geduld aufbringen kann, dies zu entziffern. Es scheint, als wollte Bernhard Echte dadurch die Person Walser entschlüsseln, ihn nicht einfach als psychisch krank vorverurteilen, ihm posthum diese Konvention ersparen. Mit viel Geduld und Akribie, mit Forscherwille und Herzblut, machte sich Bernhard Echte an die Arbeit, die 20 Jahre dauern sollte (während vierzehn Jahren zusammen mit Werner Morlang, 1949–2015). In mehreren Durchgängen wurde die Schrift entziffert, transkribiert und in sechs Bänden


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Leben für Robert Walser, für das Buch («Aus dem Bleistiftgebiet» 1985–2000) herausgegeben. Faszination und Begeisterung sind spürbar, wenn Echte über die Arbeit an Walsers Werk spricht: «Die früheren Romanmanuskripte Robert Walsers waren kalligrafische Meisterwerke, direkt ins Reine geschrieben, im immer gleichen Rhythmus! Doch dann hatte Walser in einer Krise den Federhalter weggelegt. Der Bleistift hat ihm neue Qualität und Kreativität gegeben: Das Schreiben damit, in so kleiner Schrift, bedingt eine hohe Konzentrations- und Entspannungsleistung und völlige Geistesgegenwart. Das ist heute kaum noch vorstellbar. Dabei ist nichts Zwanghaftes. Das ist Kunst. Es ist eher ein Tanz. ‹Unglaublich lebendig›, wie einst Elias Canetti meinte.» «Zu dieser Zeit kam es zu einem Paradigmenwechsel», so Echte. «Man hat den Blick auf die verkannten Künstler gerichtet, und auch die Alten wurden wieder ausgebuddelt. Im Leben verkannt, wurde Robert Walser post mortem, wie so mancher Künstler, zu einer Person, die Menschen auf der ganzen Welt faszinierte. Walsers Werk wurde in 36 Sprachen übersetzt, auch ins Japanische. Gerade die Japaner interessieren sich sehr für die kalligrafische Qualität der Mikrogramme. Und so steht auch dann und wann ein Student vor der Villa zum Abendstern, um zu sehen, wo sein Idol einst lebte. Echte zeigt ihnen dann gerne das Turmzimmer, wo Walser einst wohnte, oder lädt die eigentlich ungebetenen Gäste zu Tisch. Berufliche Entwicklung

Ab 1981 war Bernhard Echte also Mitarbeiter des Robert-Walser-Archivs bzw. von Projekten der Robert-Walser-Stiftung. Für seine berufliche Entwicklung sei dies Fluch und Segen gewesen. Der Job war schlecht bezahlt, nur eine Halbtagesstelle, doch es wirkte sich segensreich aus, dass er, nach ähnlichen Betätigungsfeldern oder Persönlichkeiten suchend, auf Friedrich Glauser stiess – auch dies ein Psychiatrieschicksal, ein Süchtiger, von dem es einen Briefwechsel mit Robert Walser gibt. Es entstand die Edition Glauser, ein Parallelobjekt in 13 Bänden. Darüber hinaus hat Bernhard Echte auch Werke mehrerer anderer Autoren (wie z.B. Marieluise Fleisser, Hugo Ball, Emmy Hennings, Rudolf Utzinger, Franz Hessel) ediert. Wie entlang einem roten Faden führen Echtes Projekte ineinander über. Aus dem

einen ergibt sich das nächste. 1995 bis Ende 2006 war Echte Geschäftsführer des Robert-Walser-Archivs. Darum ist er in die Schweiz gekommen und geblieben. «Doch in den 90er-Jahren war es dann auch mal genug», fand Bernhard Echte, und so ergab es sich, dass er begann Ausstellungen zu organisieren. Er hat viele Ausstellungen konzipiert, literarische wie künstlerische, Ausstellungen über Jean Paul, Robert Walser, Emmy Hennings und auch bildende Künstler wie Max Oppenheimer und Karl Walser. Gleichzeitig hat er angefangen die Ausstellungskataloge selber zu produzieren und gründete 1996 den Verlag Nimbus Kunst und Bücher. «Der PC ermöglichte es mir überhaupt einen Verlag im Alleingang und ohne Kapital zu gründen. Von der Grafik über das Layout konnte ich alles selber machen. Die grossen Verlage waren da viel schwerfälliger und konnten sich nicht so leicht den immer neuen Programmen anpassen.» Den Verlag Nimbus Kunst und Bücher gibt es immer noch, und es werden Bücher, auch ganze Serien, auf sehr anspruchsvollem Qualitätsniveau produziert. Der Verlag Nimbus Kunst und Bücher

Bernhard Echte ist Gründer, Mehrheitsaktionär und Verleger des Kleinverlags Nimbus, Kunst und Bücher. 2006 hat sich Echte ganz seinem Verlag zugewandt und publiziert hochwertige Kunst- und Fotobände sowie ausgewählte Ausstellungskataloge und belletristische Titel. Besonderes Aufsehen erregte die bislang sechsbändige Dokumentation zum Kunstsalon Cassirer. Es werden auch immer wieder Bücher mit Lokalbezug realisiert. Es ist wohl dieses Herzblut, aber auch diverse praktische Eigenschaften, die, wie Echte sagt, ein Verleger in sich vereinen muss. Sie sind aber heutzutage kaum Die Villa Abendstern: Hier lebt Bernhard Echte, hier spielt Robert Walsers Roman «Der Gehülfe».

noch zu finden, schon gar nicht, wenn man nur für ein Butterbrot arbeiten sollte. Echte macht sich Gedanken um seine Nachfolge und dabei auch über den Buchmarkt. Manchmal dringt da ein wenig Bitterkeit – oder ist es Wut? – durch, wenn er an seine Zukunft denkt oder an die momentan so schwierige Lage, die auch in normalen Zeiten schon genug schwer ist. Die Verlage seien in der kulturellen Schweiz das Stiefkind und hätten es besonders schwer. Er spricht auch von einer gewissen Verarmung, die uns drohe. Dieser Wille, sich einer Sache ganz zu verschreiben, dabei zu bleiben, zu forschen, sich ganz darauf zu konzentrieren, der sei heutzutage immer schwieriger aufzufinden. Man könne sich so leicht ablenken. Doch genau diese Fähigkeiten brauche es auch zukünftig, um befähigt zu sein weiter zu lernen und sich der sich laufend verändernden Welt mit ihren neuen Anforderungen anzupassen. «Beim Lesen werden diese Fähigkeiten gefördert. Dabei müssen wir uns auch mit uns selbst auseinandersetzen, weil wir uns immer im Dialog mit dem Gelesenen befinden und uns so selber auch verorten.» Bernhard Echtes Hoffnung ist es, mit dem Buch, dem seine Liebe gilt, den Menschen eine Orientierung zu geben. Wie lange er dies noch tun wird? Ein paar Jahre noch! Ein Nachfolger ist nicht in Sicht. Was wird er dann tun? Was tut er in seiner Freizeit? «Ich mache Bücher!» Bücher mit Lokalbezug

Der Fotoband von Martin Linsi ist Ende Februar erschienen, und es gibt darin relativ viele Bilder von Wädenswil und Umgebung. Ebenso ist der voluminöse Briefwechsel von Oskar Schlemmer und Otto Meyer-Amden realisiert worden, der in Wädenswil endet, da Otto Meyer-Amden hier die letzten drei Monate seines Lebens verbrachte: Er wurde hier von seinem langjährigen Malerfreund Hermann Huber und dessen Frau gepflegt. Das Chalet im Maiacher, wo Huber wohnte, wurde denn auch abgebildet, ebenso das Couvert des letzten Briefes von Schlemmer mit der Adress-Angabe Au-Wädenswil. Bernhard Echte: «Es ist eine sehr anrührende Sache für mich, dass sich mit der Herausgabe dieser epochalen Korrespondenz in einem Wädenswiler Verlag gewissermassen ein Kreis schliesst.» n


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Wädenswiler Anzeiger 03-2021

Eröffnung im Schneetreiben: Vertreter von Vermieterin, Mieter sowie Behörden beim Durchschneiden des roten Bandes.

Das spannendste Gebäude im Rütihof ist eröffnet Die GVZ Gebäudeversicherung Kanton Zürich als Inhaberin hat zusammen mit ihren Mietern – der Huber Getränkehandlung AG, dem Kletterzentrum Gaswerk AG sowie der Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU AG am 15. März ihre neue Gewerbeliegenschaft «Rütihof 2–6» im Gewerbe- und Technologiepark «Werk­ stadt Zürisee» eröffnet.

Auf dem 8 109 m2 grossen Baufeld A der «Werkstadt Zürisee» entstand in den letzten zwei Jahren eine zweckgebundene Gewerbeliegenschaft. Das Bauprojekt wurde im Januar 2021 termingerecht abgeschlossen und zwischenzeitlich den drei Mietparteien übergeben. Im November 2018 hatte die GVZ das Gesamtprojekt, das den Grundstückserwerb von der Stadt Wädenswil und die Gewerbeliegenschaft umfasst, erworben. Die Investitionen der GVZ belaufen sich auf rund CHF 40 Mio. Die GVZ rechnet mit einer durchschnittlichen Bruttorendite von rund 4%. Renditen, welche die GVZ aus ihren Liegenschaften erwirtschaftet, fliessen dem Reservefonds zu, aus dem unter anderem die Schadensbehebung an versicherten Gebäuden finanziert wird. GVZ-Direktor Lars Mülli erklärte: «Die GVZ hat in eine moderne Gewerbeliegenschaft an sehr guter Lage investiert. Das Bauprojekt wurde termingerecht und leicht unter Budget fertigge-

stellt. Wir danken allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und wünschen unseren Mieterinnen und Mietern einen guten Start und eine erfolgreiche Zukunft in Wädenswil.» An der Eröffnung anwesend waren nebst der vermietenden GVZ und den Mietern auch Regierungsrat Mario Fehr sowie Stadtpräsident Kutter. Fehr zeigte sich sehr interessiert am gelungenen Bau und an der Mieterschaft. Auch Philipp Kutter fand die Umsetzung der Liegenschaft gelungen, insbesondere die Doppelnutzung der Tiefgarage, die tagsüber dem Publikumsverkehr offen steht und in der Nacht als Busgarage der Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU und der AHW Busbetriebe AG dient. Als Überraschung kam die Gästeschar zudem noch zu einer Trainingsvorführung von Petra Klingler, der erfolgreichsten Sportkletterin der Schweiz, die regelmässig hier trainiert. (wa/e) Philipp Kutter und Mario Fehr sind beeindruckt vom Neubau!

Die nfg sucht die Fasnachtsplakette 2022 Nächstes Jahr feiert die Neue Fasnachtsgesellschaft Wädenswil ihr 50-Jahr-Jubiläum. Die Feierlichkeiten beginnen mit der Plaketten­ vernissage am 6. Januar und enden am Fasnachtsmontag, 7.3.2022., mit der Kinderfasnacht. Dazwischen wird es einige gewohnte und ein paar ungewöhnliche Anlässe geben. Wie jedes Jahr gibt die nfg eine Plakette heraus. Als Besonderheit wird die Jubiläumsplakette 2022 in einem Wettbewerb von einer einheimischen Künstlerin oder Künstler kreiert. Die Enthüllung der Plakette findet anlässlich der Plakettenvernissage am 6. Januar 2022 im Einkaufszentrum «di alt Fabrik» statt. Wer kann mitmachen? – Alle kreativen Fasnächtler. Was muss zwingend auf der Plakette drauf sein? – Die Bezeichnung «Fasnacht Wättischwil 2022», – Eine Zeichnung, die das Jubiläum der nfg thematisiert, – Zumindest der Kopf des nfg-Gloons (siehe unten), – Ein zur Zeichnung passender Spruch, im Idealfall reimend. Wie kann der Wettbewerbsbeitrag eingereicht werden? – Als Zeichnung auf Papier oder elektronisch; per E-Mail an kommunikation@nfgw.ch oder per Briefpost an nfg, Postfach, 8820 Wädenswil. Wann ist Einsendeschluss? – 30. Juni 2021. Was kann man gewinnen? – Die Siegerin oder der Sieger erhält ein grosses Modell der gestalteten Plakette sowie freier Eintritt an die von der nfg durch geführten Jubiläumsveranstaltungen.


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Wädenswiler Anzeiger 03-2021

Das Projekt im Neuguet wurde von den Stimmbürgern gutgeheissen.

Die traurige Geschichte der Kunsteisbahn Wädenswil Vor 50 Jahren wurde die Kunsteisbahn von den Stimmbürgern beschlossen.

Jedes Mal, wenn ich am Bahnhof Wädenswil bin, schaue ich beim Eisfeld auf dem Seeplatz vorbei. Ich freue mich, wenn ich buntes und fröhliches Treiben sehe. Dem Vorstand des Vereins muss ich ein grosses Kompliment machen. Ich bewundere den uneigennützigen, idealistischen Einsatz des Vorstandes für die Eissportfreunde von Wädenswil und Umgebung. Es erinnert mich an die 60erJahre des letzten Jahrhunderts, als wir auf der Eidmattwiese mit Unterstützung der Feuerwehr nächtelang spritzten, um ein Natureisfeld herzurichten – oft mit der Enttäuschung, dass nach zwei Wochen die ganze Herrlichkeit wieder zu Ende war. Das Eisfeld auf dem Seeplatz ist ein «Trostpflaster» für die nicht realisierte Kunsteisbahn, die wie die damals schon bestehenden Kunsteisbahnen in Kloten, Dübendorf, Wallisellen, Effretikon, Urdorf, Küsnacht, Wetzikon u.a – auch in Wädenswil geplant war. Der Eishockey-Club Wädenswil

Den Initianten einer Kunsteisbahn erklärte man von Seiten des Sport-Toto, dass für einen Beitrag ein Eishockeyclub erforderlich sei. Also schrieb man im «Allgemeinen Anzeiger vom Zürichsee» die Gründungsversammlung des Eishockey-Clubs Wädenswil aus. Mehr als 40 Interessenten erschienen am 29. Januar 1965 im Hotel Engel. Während der Seegfrörni im Winter 1963 hatten viele Junge auf dem gefrorenen Zürichsee Eishockey gespielt. Die Begeisterung für diesen Sport war ungebrochen. Mangels eigenem Eisfeld musste in Rapperswil zu schlechten Randzeiten trainiert werden. Und auch alle «Heimspiele» der Eishockey-Meisterschaft fanden

im Lido Rapperswil statt. Zweimal allerdings konnten die Wädenswiler ein Meisterschaftsspiel mit hohen Banden auf dem Natureisfeld Eidmatt mit 200 begeisterten Zuschauern durchführen, während auf der Kunsteisbahn Rapperswil jeweils nur gerade die Angehörigen der Spieler und ein paar wenige treue Fans mitfieberten. In seinen besten Zeiten hatte der EHCW vier Mannschaften (zwei Aktiv-, eine Juniorenund eine Novizenmannschaft); 1969 war der Höhepunkt in der Geschichte der Wädenswiler Eishockeyaner erreicht mit den Aufstiegsspielen in die 1. Liga. Die Kunsteisbahn wird ­beschlossen

Nun stand der Realisierung einer Kunsteisbahn eigentlich nichts mehr im Weg. Nachdem schon im Jahr 1964 ein Initiativkomitee für eine Kunsteisbahn gegründet worden war, entstand 1970 die Kunsteisbahn-Genossenschaft Johanniter (Joku), gleichzeitig mit der Präsentation eines baureifen Projektes. Dem Patronatskomitee gehörten alle Gemeindepräsidenten und Schulpräsidenten von Wädenswil, Richterswil und Schönenberg, sowie Ärzte und namhafte Unternehmer an. Sport-Toto sicherte 300 000 Franken zu für die erste Kunsteisbahn am linken Zürichseeufer, und innert kurzer Zeit wurden von Privaten und Unternehmen 600 000 Franken Genossenschaftskapital gezeichnet. Anfang 1971 – also vor 50 Jahren – beschlossen die Stimmbürger von Wädenswil, Richterswil, Schönenberg und Hütten eine Gemeindebeteiligung an der Kunsteisbahn Johanniter in der Region Neuguet/Einsiedlerstrasse, übrigens erstmals mit Stimmbeteiligung der Frauen. Am 7. Februar 1971 stimmten in Wädenswil an der Urne 52 Prozent für das Projekt, bei

einer hohen Stimmbeteiligung von 70 Prozent. Die anderen Gemeinden beschlossen die Kunsteisbahn-Beteiligung an der Gemeindeversammlung. Das Projekt sah zwei Eisfelder vor, je eines für Eishockey und freien Eislauf sowie eine Tribüne für 2000 Zuschauer und hätte 4,689 Mio. Franken gekostet. Ausser Spesen nichts gewesen

Doch die Eishockeyaner und Eislaufbegeisterten hatten sich zu früh gefreut. Es begann eine lange Leidenszeit. Grüne Lokal­ politiker und Eisbahngegner konnten sich mit der Niederlage nicht abfinden und bekämpften das Projekt mit legalen politischen Mitteln (Einsprachen, Rekurse) und erreichten, dass der Wählerwille nicht vollzogen wurde. Auch die weiteren vier alternativen Projekte in der Beichlen und im Neubüel scheiterten in den folgenden Jahren an bürokratischen Hürden und an der Wirtschaftskrise. Dass die Joku das Projekt in einfacherer Variante mit eigenen privaten Mitteln realisieren wollte, fand bei den Behörden keinen Zuspruch. Nachdem klar geworden war, dass mit einer Kunsteisbahn Wädenswil wohl nichts wird, resignierte der Eishockey-Club schliesslich enttäuscht und musste 1979 aufgeben, obwohl es 1994 nochmals einen Versuch gab, eine regionale Kunsteisbahn Neubühl zu realisieren, welche die Stimmbürger von Horgen ablehnten. Umso erfreulicher ist, dass auf dem Seeplatz wieder Eissportbegeisterung herrscht. Hans Zollinger, ehemaliger Präsident der KunsteisbahnGenossenschaft Johanniter, Gründer und ehemaliger Präsident des ­Eishockey-Clubs Wädenswil


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Wädenswiler Anzeiger 03-2021

Der Erste Weltkrieg mit Kinderaugen Eine Krisenzeit in den Erinnerungen des Wädenswiler Seidenfärbers Fritz Hofstetter.

Fritz Hofstetter wurde im Jahre 1904 in Wädenswil geboren, war also bei Ausbruch des Kriegs im Sommer 1914 gerade einmal zehn Jahre alt. Dennoch vermochte sich Fritz Hofstetter in seinen vielen Jahren später geschriebenen «Erinnerungen» bemerkenswert gut an die Ereignisse der Kriegszeit in seiner engeren Heimat erinnern – dies spricht für sein Gedächtnis auch als bereits älterer Mann im Jahre 1989. Sein fabelhaftes Gedächtnis erlaubte es Fritz Hofstetter, sich in seinem autobiografischen Rückblick an viele Details zu erinnern, so auch an den eigentlichen Kriegsausbruch, den der Knabe im Kanton Graubünden in einer Ferienkolonie in Serneus-Mezzaselva (Prättigau) unter der Leitung von Primarlehrer Hans Häberling erlebte. Er hatte sich sehr auf diese abenteuerliche Ferienzeit gefreut. Am 4. August 1914 erklärte der Lehrer den erschrockenen Ferienkindern, dass Frankreich dem Deutschen Reich den Krieg erklärt habe. Das gefährliche europäische Bündnissystem hatte seine fatale Eigendynamik entwickelt, vernünftige Stimmen waren selten gewesen. Jedermann rechnete mit einem kurzen Krieg, mit einer schnellen Entscheidung für die eigene Seite. Hamsterkäufe der Bevölkerung

Sofort nach Kriegsbeginn begannen überall in der Schweiz Hamstereinkäufe. Da auch die Nahrungsimporte aus Frankreich und aus Deutschland stockten, wurde die Ernährungslage der schweizerischen Bevölkerung bald prekär. Ab dem Jahr 1915 wurden die Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler folglich zum Kartoffelpflanzen eingesetzt: «Trotz zeitweiser Schwielen an den Händen herrschte eine kameradschaftliche Atmosphäre. Ja, man freute sich, an – damals noch frischer – Luft und Sonne, die Schulbank zu vergessen.» Der offensichtlich etwas schulmüde Fritz Hofstetter mochte also die an sich strenge körperliche Arbeit lieber als zu lernen. Mit Kriegsbeginn fand auch eine schleichende Militarisierung der Lebenswelt der jugendlichen Wädenswilerinnen und Wädenswiler statt, so im 120 Burschen starken Kadettenkorps, das, in drei Züge eingeteilt, über eine eigene seidene Fahne und über ein eigenes «Spiel» verfügte und einmal, unter den kritischen Augen eines vom Aktivdienst dispensierten Majors, sogar Manöver gegen Zürcher Oberländer Korps abhielt.

Während des Ersten Weltkriegs war das Aargauer Bataillon 55 in Wädenswil einquartiert. Das Verhältnis zu den Einheimischen war meistens gut, ja zeitweise sogar freundschaftlich, wie Brieffreundschaften, langjährige Kontakte und gegenseitige Besuche belegen. In zwei Fällen gab es sogar Heiraten zu vermelden. Armee lockt mit Lebensmitteln

Das Aargauer Bataillon hatte bei einem Manöver am Etzel gegen eine Schwyzer Einheit zu bestehen. Die Buben begleiteten ihre Idole bis hinauf nach Schindellegi. Zur Belohnung durften sie eine halbe Gamelle Brühe und einen Spatz aus der Feldküche essen. Das war eine feine Mahlzeit. Bereits die Jüngeren eiferten den Soldaten und Offizieren nach, zeigten sich fasziniert von der Welt der Uniformen, der Waffen und des Militärischen. Sie spielten auch beispielsweise «Militärlis» und tranken gerne etwas Kakao oder kosteten von der Suppe von der Armeeküche. Die Armee wusste natürlich von der positiven Wirkung solcher Werbeaktionen und schenkte gerade den Bedürftigsten gerne Lebensmittel aus ihren Beständen. Bilder des Grauens am Bahnhof

Ein weit traurigeres Kapitel spielte sich im November 1917 und auch noch 1918 in Wädenswil ab, als am Bahnhof Austauschzüge mit schwer verwundeten Soldaten anhielten. Der lokale Samariterverein unter Feldweibel Hans Häberling linderte die Not der Verletzten gemeinsam mit drei Ärzten, so gut er konnte. Der Bahnhof war jeweils militärisch abgesperrt. «Aber wir Buben konnten von der Passerelle hinab beim «Schiffli» herab in die Hurdenlager auf Dreiachswagen hinunterschauen und so Teile des Grauens beobachten: Leute mit dicken Verbänden am Kopf sowie Amputierte, von denen man nur Körperumrisse erkannte.» Später wurde auch die Passarelle von der Armee gesperrt. Nicht etwa wegen der Buben, die neugierig hinunterschauten, sondern wegen einiger Einheimischer, die den Unglücklichen ein Stück Schokolade oder Obst zuwarfen. Dies sei bei der gegenwärtigen angespannten Ernährungssituation eine pure Verschwendung. Fritz Hofstetters Kindheit und Jugend wurden in starkem Masse vom Ersten Weltkrieg geprägt. Es war eine Zeit der Entbehrungen, Nöte, aber auch eine Zeit der Abenteuer und Entdeckungen. So verlief Fritz Hofstetters Kindheit trotz allen Misslichkeiten insgesamt erstaunlich «normal» und gelungen ab. Fabian Brändle

Clientis Sparcassa 1816 steigerte Jahresgewinn Die Clientis Sparcassa 1816 hat trotz weiter anhaltendem Tiefzinsumfeld ein ansprechendes Geschäftsjahr hinter sich. Sie konnte den Jahresgewinn um 1,0 % steigern und die Eigenmittel weiter stärken. Die Kundeneinlagen verzeichneten wiederum einen starken Zuwachs.

Die Bilanzsumme der Bank nahm um 8,1% auf CHF 1,55 Mrd. zu. Es konnten weitere Pfandbriefdarlehen über CHF 60,0 Mio. zu vorteilhaften Konditionen aufgenommen werden. Die Kundengelder erhöhten sich um 3,5% auf CHF 1,21 Mrd. und die Ausleihungen legten um 0,7% auf CHF 1,13 Mrd. zu. Der Deckungsgrad der Ausleihungen durch Kundengelder beträgt damit sehr hohe 106,8%. Der Zinserfolg reduzierte sich aufgrund der weiter gesunkenen Zinsmarge leicht auf CHF 12,76 Mio. Dagegen konnten die Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie der übrige ordentliche Erfolg gesteigert werden. Aufgrund der eingeschränkten Reisetätigkeiten im Corona-Umfeld brach das Geschäft mit Fremdwährungen und damit der Handelserfolg deutlich ein. Der Gesamtertrag lag mit CHF 19,82 Mio. praktisch auf Vorjahreshöhe. Gleichzeitig verringerte sich der Geschäftsaufwand um 1,3% auf 9,32 Mio. Nach einer Einlage von CHF 2,85 Mio. in die Bankreserven konnte der Jahresgewinn um 1,0% auf CHF 3,89 Mio. gesteigert werden. Dank diesem guten Ergebnis und der dadurch möglichen Zuweisung an die Bankreserven konnte die bereits äusserst starke Eigenkapitalbasis um weitere 4,6% auf CHF 145,3 Mio. erhöht werden. Die Bank bleibt damit eine der substanzstärksten schweizerischen Retailbanken mit einem sehr hohen Eigenfinanzierungsgrad. Neben den Hauptpfeilern Hypothekenfinanzierungen und Anlageberatung tragen Erträge aus eigenen Immobilien zur weiteren Diversifikation bei. Die Bank ist seit ihrer Gründung vor über 200 Jahren eine rechtlich selbständige Genossenschaft. Gemäss Beschluss an der letzten Generalversammlung hat die Clientis Sparcassa 1816, guter Tradition folgend, im Jahr 2020 erneut CHF 250 000 zur Unterstützung sozialer und kultureller Einrichtungen im Geschäftsgebiet ausgerichtet. Der Support wichtiger regionaler, gemeinnütziger Institutionen und die Verankerung der Bank im Kreis der Genossenschafter gehört zum Selbstverständnis des Instituts. (wa) Detaillierte Angaben enthält der Geschäftsbericht 2020: spc.clientis.ch


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What's up mit WhatsApp? Soll man Alternativen zu WhatsApp prüfen? Was genau ist die Kritik an Whats­App? Wie sinnvoll ist ein Wechsel wirklich? Von Silvia Wetter*

Geschichte und Herkunft des Osterfladens Vom sakralen zum profanen Festtagsgebäck.

Bekannt ist der Osterfladen seit Jahrhunderten. Die älteste Nachricht besagt, dass ein Osterfladen auf der Tafel des römischdeutschen Kaisers Otto im Jahr 962 vorhanden war. In der Schweiz ist die älteste Überlieferung aus dem Jahre 1426 aus dem Rechnungsbuch der Münsterbauhütte von Basel. Im 14. Jahrhundert war es Brauch, die Fladen im Ostergottesdienst weihen zu lassen – bis dann Reformator Martin Luther mit dem Fladenweihen aufräumte. Damals gab es rezente wie auch süsse Osterfladen. Auch die arme Bevölkerung machte Fladen; sie nahmen einfach die Zutaten, die sie hatten, beinahe so wie Reste-Verwertung. Auch Rezepte mit Fischen und Reismehl gab es, und wer den Fladen lieber süss mochte, nahm laut Rezepten Mandeln, Zucker, Reis oder Griess und in Wein eingelegte Weinbeeren. Wie das Schrifttum belegt, wandelte sich der Osterfladen seit der Reformation vom sakralen zum profanen Festtagsgebäck. Der Teigboden erfuhr einen Wandel vom flachauslaufenden Boden zum aufgezogenen Rand. Seit Ende des 17. Jahrhunderts wird der Osterfladen oder Kuchen nur noch süss und nicht mehr rezent gefüllt. Nach und nach setzte sich eine Füllung aus Griess, Reis oder Krümel durch, mit oder ohne Rosinen. Für unseren traditionellen Osterkuchen verwenden wir einen Blätterteigboden, gefüllt mit selbstgekochtem Milchreis, Eier, Mandelmasse, Zucker und Rosinen. Ein köstliches Gebäck! www.baeckerei-gantner.ch

Mal ehrlich, lesen auch sie immer alle AGBs, Datenschutzerklärungen und das Kleingedruckte? Hand aufs Herz, ich auch nicht. Die Frage ist: Will man die Online-Programme und Apps nutzen oder nicht? Und wie abhängig ist man bereits in der heutigen Welt privat und beruflich davon? Speziell im konkreten Fall von WhatsApp. Welche weiteren Alternativen und Optionen bieten sich dazu? Vor ein paar Tagen bekam ich von meinem Treuhänder die Nachricht, dass er Whats­ App nicht mehr länger nutzen werde, statt dessen einen alternativen Dienst in Anspruch nehme. Weitere Freunde von mir haben bereits das Profilbild mit dem alternativen Dienst geändert und ich weiss nun, auf welcher Plattform sie unterwegs sind. Und viele sind und bleiben auf WhatsApp. Warum ist das so? WhatsApp gehört nebst Instagram zu Facebook. Diese Plattformen bieten verschiedene Dienste für Private und Unternehmungen kostenlos an. Im Gegenzug gibt man sein Nutzerverhalten und Interesse preis wie man sich auf den Plattformen bewegt. Diese Daten werden im Hintergrund von komplexen Algorithmen ausgewertet und berechnet. Dadurch erkennt WhatsApp personenbezogene Nutzerdaten wie Standorte, Kontakte und Inhalte der WhatsApp-Nutzer. Was heisst das? Damit können noch genauere Werbebotschaften platziert werden, was zu höheren Werbeinnahmen für die Firma Facebook führt. Was genau ist die Kritik an WhatsApp?

Die App «WhatsApp» wurde nach dem Aufkauf von Facebook Teil der FacebookApp-Gruppe und kann mit Apps im Ver-

zeichnis group.com.facebook.family Daten austauschen. Auf einem entsperrten Mobil lassen sich somit Telefonnummern, Namen, Zeitmarkierungen und NachrichtenInhalte samt Verweisen auf Anhänge aus der lokalen WhatsApp-Datenbank im Klartext auslesen. Wir müssen uns im Klaren sein, dass wir überall dort, wo wir uns online bewegen, registrieren, mit Karten bezahlen, stetig Spuren zurücklassen. Schlussendlich geht es immer um die «eine zentrale Frage»: Wo wollen und müssen wir unsere Spuren hinterlassen? WhatsApp & Co.

WhatsApp wird von über zwei Milliarden Menschen weltweit genutzt. Seit 2014 ist die Unternehmung Teil der Firma Facebook Inc. Benutzer können über WhatsApp Textnachrichten, Bild-, Video- und TonDateien sowie Standortinformationen, Dokumente und Kontaktdaten zwischen zwei Personen oder in Gruppen austauschen. Zudem ist internetbasierte Telefonie und Videotelefonie über die App möglich. Dieser multifunktionale WhatsApp-Dienst hat bereits weitgehend die SMS abgelöst. Am 7. Januar 2021 wurden die Nutzungsbedingungen geändert: Ohne ausdrückliche Zustimmung des Nutzers zur Weitergabe von Daten an andere Facebook-Unternehmen wird der Zugriff dieses Nutzers auf WhatsApp gesperrt. Mögliche Alternativen sind im Markt Threema, Signal und Telegram. Ein Wechsel ist allerdings nicht so trivial, da nach wie vor die meisten Nutzer auf WhatsApp aktiv sind und die anderen Dienstleister selbst zusammengezählt deutlich weniger Nutzer haben. Somit sollte man für sich prüfen, wer aus seinen Kontakten welche alternativen Dienste verwendet. * Silvia Wetter führt in Wädenswil eine Unternehmung im Bereich Social Media & Marketing. Sie ist Inhaberin der Agentur Wetter Marketing & Social Beratung – www.silviawetter.ch


20 Schulleben

O b e r st u f e n schu le Wä d e n swil

Musikschule Wäd

Kultur im Umbruch? Das vergangene Jahr hat uns deutlich gemacht, wie wichtig die Kultur in unserem Zusammenleben ist, was fehlt, wen uns soziale Kontakte wie regelmässige Chor- oder Orchesterproben entzogen werden, wenn nicht mehr gemeinsam gesungen, musiziert und aufgetreten werden darf. Onlineproben und -unterricht am Bildschirm können die soziale Komponente des gemeinsamen Singens und Musizierens nicht ersetzen.

In unserer Musikschulregion Wädenswil und Richterswil finden interessierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene viele musikalische Möglichkeiten, die Kultur des gemeinsamen Singens und Musizierens zu pflegen. Im Jahr 2019 hat die Musikschule Wädenswil-Richterswil die Ausbildung für die Jugendmusik Wädenswil (Jumu) übernommen. Da leider in Richterswil keine Jugendmusik mehr besteht, können auch Schülerinnen und Schüler aus Richterswil bei der «Jumu» mitspielen. Die Jugendmusik betreibt ein Juniorenensemble für Einsteiger sowie ein Blasor-

chester für Fortgeschrittene. Der kulturelle und soziale Aspekt wird bei der Jumu besonders gepflegt. Abgesehen von den wöchentlichen Proben mit guter Stimmung, treten die Ensembles auch öfters in der Öffentlichkeit auf und übernehmen Reprä-

sentationsaufgaben bei Anlässen der Stadt Wädenswil. Neben diesen Konzerten in und um Wädenswil gehören das alljährliche Lager mit Musik, Spiel und Sport sowie regelmässige Teilnahmen an Wettspielen in der Schweiz und im Ausland eben-


Schulleben 21

Pr i marsc h ule Wä denswil

enswil-Richterswil falls zum abwechslungsreichen Programm der «Jumu». Für Kinder und Jugendliche, welche ein Holz- oder Blechblasinstrument spielen und gerne das im Einzelunterricht Gelernte zusammen mit anderen auf der Bühne präsentieren möchten, ist die Jugendmusik das richtige Ensemble. Auch für Schlagzeuger, welche eine neue Herausforderung suchen und gerne neben dem Drumset weitere Instrumente kennenlernen möchten, ist die «Jumu» goldrichtig. Die Proben finden jeweils am Montagabend (17.15–18.15 Uhr Juniorenensemble, 18.30–20.00 Uhr Blasorchester) im Schulhaus Eidmatt statt. Interessierte können sich für weitere Auskünfte direkt an den Dirigenten, Roger Rütti, wenden (r.ruetti@mswr.ch). Die «Jumu» freut sich auf weitere Mitspielerinnen und Mitspieler!

Mit dem QR-Code zum Youtube-Kanal der Jugendmusik!

In unserer Region wird aber auch in anderen Ensembles fleissig musiziert, werden Kontakte geknüpft und wird die Geselligkeit gepflegt. Mit den beiden Orchestern Wädi Classics 1 + 2 ergänzt die Musikschule das Ensembleangebot der «Jumu». Diese gemischten Orchester sind sowohl für Streich-, Zupfund Blasinstrumente zugänglich. Auch sie treten regelmässig in der Öffentlichkeit auf. Die Proben dieser Orchester finden jeweils am Mittwochabend (17.30–18.15 Uhr Wädi Classics 1, 18.30–19.30 Uhr Wädi Classics 2) im alten Gewerbeschulhaus in Wädenswil statt. Ein geplantes jährliches Lager der Wädi Classics zusammen mit der «Jumu» soll die Zusammenarbeit der beiden Ensembles sowie den Zusammenhalt unter den Kindern und Jugendlichen fördern. Die Jugendmusik und die Wädi Classics sorgen auch zuverlässig für Nachwuchs in den verschiedenen Orchestern der Region. Einen Einblick in die Zusammenarbeit ermöglicht das Online-Konzert der beiden Ensembles, welches auf unserer Website angeschaut werden kann. Gemeinsam singen können schon Kinder ab der 1. Klasse bei unseren Wädi/RichtiVoices. Die Kinder lernen in einer grösse-

ren Gruppe Lieder aus unserem Kulturraum ebenso wie Melodien aus der ganzen Welt und wirken hin und wieder auch bei grösseren Projekten mit. Möchten die Kinder gemeinsam trommeln, können sie die Perkussionskurse der Musikschule besuchen. Beliebt sind auch die Ukulelenkurse, in welchen Lieder gesungen und mit der Ukulele begleitet werden. Bei unseren Lakestrings können junge Gitarristinnen und Gitarristen Musik aus verschiedenen Stilen zusammenspielen. Ebenso kann in einer rockigen Schülerband oder in unserem poppigen Akkordeonorchester mit dem Namen Basics mitgespielt werden. Die Musikschule unterhält ebenfalls Steeldrumbands für Anfänger, Fortgeschrittene sowie die Panamores Steelband für Erwachsene. Die Steelbands treten immer wieder bei öffentlichen Anlässen in unserer Region auf. Diese Kurse und Proben finden jeweils am Donnerstagabend im Schulhaus Samstagern statt. Ein Gesangsensemble für Erwachsene und die Circle Songs (A-cappella-Gesang in «Endlosschleifen» bzw. Loops von musikalischen Kurzphrasen) runden das Angebot ab. Für Erwachsene besteht neben den regionalen Blasorchestern, Chören, dem Tambourenverein und dem Kammerorchester auch ein Hausmusikverein für Streich- und Blasinstrumente. Das Sekretariat der Musikschule gibt gerne Auskunft bei Fragen zu den musikalischen Vereinen in unserer Region.

Ob die Musikschule Wädenswil-Richterswil ihre Tage der offenen Tür in Richterswil und in Wädenswil durchführen darf, ist nicht sicher. Vorausgesetzt, es ist bis dahin wieder erlaubt, solche Anlässe durchzuführen, finden diese wie folgt statt: Richterswil: Samstag, 10. April 2021, 10.00 – 14.00 Uhr, Schulhaus Boden, Göldi­ strasse 19, 8805 Richterswil. Wädenswil: Samstag, 17. April 2021, 10.00– 14.00 Uhr, altes Gewerbeschulhaus, Schönenbergstrasse 4a, 8820 Wädenswil. Aktuelle Informationen über die Durchführung von Anlässen finden Sie jeweils auf unserer Website. Über das gesamte Ausbildungsangebot der Musikschule Wädenswil-Richterswil können Sie sich auf unserer Website www. mswr.ch informieren. Wir freuen uns über jeden Besuch! An- und Abmeldetermine sind jeweils für das Sommersemester der 1. Juni und für das Wintersemester der 1. Dezember. Kontakt: Musikschule Wädenswil–Richterswil Schönenbergstrasse 4a, 8820 Wädenswil Tel. 044 780 42 58, Fax: 044 680 39 32 E-Mail: sekretariat@mswr.ch Öffnungszeiten: Dienstag 9.00–11.30 Uhr Donnerstag 9.00–11.30 Uhr Freitag 9.00–11.30 Uhr

Musikschule Wädenswil-Richterswil Kursübersicht Wädi Classics (Orchester)

Bands Musikschule

Lakestrings

(Gitarrenorchester)

Ensembles für Erwachsene

Musikvereine/ Jugendmusik

Instrumentalunterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene: Einzel- und Gruppenunterricht, Mischformen

Perkussionskurs

Ukulelekurs

Blockflötenkurs

Musikalische Grundschule

Musigchindsgi

Eltern/Kind-Musizieren

Wädi/Richti Voices (Chor)


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Wädenswiler Anzeiger 03-2021

Hornissennester in Nistkästen Bei der Nistkastenreinigung des Naturschutzvereins Schönenberg sind in einigen Kästen Hornissennester gefunden worden. Das ist nicht unbedingt aussergewöhnlich und sicher kein Grund zur Panik. Im Gegenteil: Hornissen sind sehr nützlich, geschützt und ihre Nester architektonische Meisterwerke. Text & Bild: Ingrid Eva Liedtke

Jedes Jahr zwischen Mitte Oktober und Ende Februar werden vom Naturschutzverein Schönenberg die Nistkästen von Höhlenbrütern (Blau-, Sumpf-, Weiden-, Hauben- und Tannenmeise, Kohlmeise, Trauerschnäpper, Kleiber, Gartenrotschwanz, Star, Feldsperling, Haussperling, Gartenbaumläufer, Waldkauz) gereinigt. Es werden bevorzugt Nistkästen für Meisen, Trauerschnäpper, Kleiber, Gartenrotschwanz und Star unterhalten. Sie werden aber auch oft von Spatzen belegt, die ihr Nest über alte Nester setzen. Die Reinigung ist wichtig, damit sich keine Parasiten ausbreiten. Zudem werden Kästen, in denen sich bereits Nester befinden, von neuen Vögeln nicht angenommen. Dieses Engagement des Naturschutzvereins ist sehr sinnvoll, weil die in Höhlen brütenden Vogelarten, darunter verschiedene nützliche Insektenvertilger, heute allgemein unter dem

Mangel an natürlichen Höhlen leiden. Es gibt immer seltener morsche Bäume und verwitterte Gemäuer, in denen sich Nistgelegenheiten anbieten. So will man den Bestand an Höhlenbrütern fördern, indem alte Bäume stehen gelassen und künstliche Nisthilfen angebracht werden. Hornissennester in ­Nistkästen

In den letzten zwei Jahren nun wurden fünf Hornissennester in Nistkästen gefunden, alleine drei in diesem Jahr. Da hohle Baumstämme als Plätze für den Nestbau auch für Hornissen immer seltener werden, nutzen auch sie inzwischen gerne Nistkästen für Vögel, Holz-Schuppen, Dachstühle oder Holzverschläge in der Umgebung der Menschen,

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um darin ihre Nester zu bauen. Die Nester müssen natürlich entfernt werden, weil kein Vogel in einem Nistkasten, der durch Hornissen belegt ist, brütet. Sobald die ersten frostigen Nächte vorbei sind, ist das Nest unbewohnt und kann beseitigt werden. Von einem von Hornissen bewohnten Nistkasten hält man sich aber besser fern.   Keine Angst! Hornissen sind besser als ihr Ruf Die Nester der Hornissen sind faszinierende Gebilde. Auch sind Angst und Panik fehl am Platz. Hornissen sind viel besser als ihr Ruf. Auch sind sie weit weniger aufdringlich als Wespen und weder aggressiv noch stechfreudig (ausser in Nestnähe). Jagende oder sammelnde Hornissen, die sich nicht in der direkten Umgebung ihres Nestes befinden, stechen nur, wenn sie gequetscht werden. Sonst versuchen sie zu fliehen. Hornissen fressen nicht an Süssspeisen, daher kommt man mit ihnen nicht so leicht in Konflikt wie mit anderen Wespenarten. Die abergläubische Volksmundregel «Drei Stiche töten einen Menschen, sieben ein Pferd» ist schlicht falsch. Ein Hornissenstich ist zwar schmerzhaft, aber nicht gefährlicher als derjenige einer Biene (für InsektenstichAllergiker gelten die gleichen Verhaltensregeln wie bei einem Bienenstich).

Hornissen sind aber nützliche Insektenvertilger und erfüllen damit eine wichtige Aufgabe im Haushalt der Natur. Fliegen sind ihre Hauptbeute, die sie oft im Flug abfangen. Hiervon benötigen grosse Völker gewichtige Mengen zur Aufzucht ihrer Larven. Die einheimische Hornisse zählt wegen ihrer akuten Bestandsgefährdung zu den besonders geschützten Arten. Sie darf nicht getötet und ihr bewohntes Nest darf nicht zerstört werden. Die Beseitigung eines an kritischer Stelle befindlichen Nestes ist nur mit Genehmigung der Naturschutzbehörden möglich. Das Hornissennest

Hornissen sind Stararchitekten des Leichtbaus. Ihre imposanten Nester sind filigrane Konstrukte. Die Wabenzellen im Hornissennest sind, gleich wie Stalaktiten bei den Tropfsteinen, nach unten übereinander ausgerichtet. Eier und Junglarven kleben am Zellendach, damit sie nicht rausfallen. Es ist zu hoffen, dass sich immer mehr Menschen der Nützlichkeit von Hornissen bewusst werden und diese nicht aus blosser Angst einfach vernichten wollen. Zudem ist an dieser Stelle sicher wieder einmal das Engagement des Naturschutzvereins zu verdanken. Auf www. nv-schoenenberg.ch kann man sich über die einzelnen Projekte schlau machen. n


S C H ÖN ENBE RG  RG   23

Wädenswiler Anzeiger 03-2021

Sergio Herencias: Filmemacher mit Auszeichnung Schon seit Urzeiten erzählen sich die Menschen gerne Geschichten, erfundene, aber auch überlieferte Begebenheiten und Schicksale, die anderen widerfahren sind. Interview: Ingrid Eva Liedtke

Auch in dieser heutigen, sehr speziellen Zeit tun wir das und berichten von Menschen, die mit und um uns leben. Wir erzählen von ihren Tätigkeiten, ihren Leidenschaften, ihrem Beruf und ihren Freuden. Dies ist die Geschichte eines Mannes aus Schönenberg, von Sergio Herencias, 38, jung, kreativ, Unternehmer. Er hat 2008 mit Kollegen eine Firma gegründet, die Filme produziert: Guave Studios GmbH. Sie haben sich auf Auftrags- und Werbefilmproduktionen spezialisiert und schon einige beachtenswerte Preise gewonnen. Die Leidenschaft für das b ­ ewegte Bild

Sergio Herencias ist auf dem Lande, im idyllischen Dörfchen Degersheim, aufgewachsen. Die Leidenschaft für das bewegte Bild scheint dem kleinen Sergio schon in die Wiege gelegt worden zu sein. Der Vater war Berufsfotograf und ist ausserdem ein begeisterter Filmfan und Sammler. «Er begann schon früh damit, mir fantastische Filme zu zeigen. Abends, wenn ich dann zu Bett musste, ratterte es ständig in meinem Kopf. Ich stellte mir diese fiktiven Welten immer weiter vor und versank selbst in abenteuerliche Geschichten. Zudem faszinierte mich die Filmtechnik und die Entstehung der Filme. Ich war schon als Kind ein ‹Macher› und musste ständig beschäftigt sein: ob zeichnen, musizieren, Lego bauen oder basteln, alles bereitete mir mächtig Spass.» Auf Ausflügen war immer eine Kamera mit dabei, und der Sohn darf sie manchmal selber einstellen und auslösen. «Durch das Okular zu schauen empfand ich schon damals als Blick durch ein Rohr in eine andere Welt», erinnert er sich. Zu seinem 10. Geburtstag erhält er dann seine erste Fotokamera, um seine eigenen Sichtweisen und Interpretationen zu inszenieren und festzuhalten. In der Teenagerzeit verliert der Jugendliche ein wenig diese Begeisterung für die Fotografie und widmet mehr Zeit seinem Hobby «Filme schauen». «Ich interessierte mich vor allem für Steven Spielbergs Filme. Nachdem ich ‹Jurassic Park› mit elf im Kino gesehen hatte, quälten mich danach für mindestens zwei Monate Alpträume. Doch es war der Punkt, wo

Sergio Herencias mit seinen Trophäen.

(zvg)

mich das Filmfieber total packte. Der Film prägte mich dermassen, dass ich ein wirklich grosser ‹Jurassic Park›-Fan wurde (und heute noch bin!). Ich wollte alles über die Entstehung und die Techniken des Filmemachens erlernen.» Auch TV-Werbungen faszinierten den jugendlichen Filmemacher. Er analysiert sie und spielte sie dann mit der Schwester und Cousinen nach. Gefilmt wird mit einer alten JVC-VHS Schulterkamera, die direkt an einen VHS-Rekorder gekoppelt wird. Die ganze Familie habe an den Resultaten sehr viel Spass gehabt. Das Zeitalter der Computer nähert sich, und somit eröffnen sich neue Möglichkeiten. Eine Lehre als Detailhandelsfachmann in der Fotoabteilung der Migros ist ein erster Schritt seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Zeitgleich besucht Sergio Herencias die Kunstschule in Zürich, wo er sein Fachwissen über die Fotografie vertiefen kann. «Ich hatte immer den Drang etwas selbst zu machen. Die Lehre reichte da nicht. Also begann ich mich weiterzubilden in Richtung Fotografie und Film. Damals gab es nicht viele Hilfsmittel, und das Internet war auch nicht so weit. Der Austausch mit Gleichgesinnten war umso wichtiger. Auch mein Vater vermittelte mir viel technisches Know-how.» Im Jahr 2000, mit 18 Jahren, gründet Herencias seine erste Firma, wobei er sich auf die Fotografie und das Filmemachen spezialisiert. Die Lehre beendet er zwei Jahre später. Danach ist er freischaffend mit eigener Firma. Guave Studios GmbH wird gegründet

2005 wird Sergio Herencias mit einem grösseren Online-Projekt in Wädenswil beauftragt. Dazu braucht er Hilfe und mehr Fachwissen. Seine heutigen Geschäftspart-

ner kommen zum Projekt dazu, und in dieser Zeit kristallisiert sich heraus, dass sie eigentlich ganz gut alle miteinander funktionieren. Und so kommt es im Jahr 2008 zum Zusammenschluss und zur Gründung von Guave Studios GmbH. Das Studio für Film und Animation trägt den Namen Guave Motion. Zurzeit beschäftigt das Unternehmen zehn Mitarbeiter, die vier Inhaber miteingeschlossen. «Wenn es so gut weitergeht, brauchen wir bald mehr Unterstützung», freut sich Herencias. «In der Filmproduktion kann es temporär auch dazu kommen, dass wir das Team auf weitere 10–15 Mitarbeiter aufstocken müssen, je nach Projekt und dessen Disziplinen.» Guave Studios GmbH ist eine Full-Service-Filmproduktionsfirma. «Wir erzählen Geschichten mit Bewegtbild und dies von der Konzeption, also vom Drehbuch bis zur Drehplanung und Durchführung der Dreharbeiten, die Post-Produktion (Schnitt, Visuelle Effekte, Animationen, Farbkorrekturen usw.) bis zum fertigen Film. Und dies für Realbildprojekte und reine 2D- sowie 3D-Animationsprojekte. Die Resultate sind: Klassische TV- und Kino-Spots, Unternehmensfilme, Kurzfilme, Erklärvideos usw. Der Schwerpunkt liegt aber klar in der Kombination unserer Stärken. Das ist die Kombination von Realbild mit Visuellen Effekten und Animationen. Wir legen grossen Wert auf cineastische Erlebnisse und unterhaltsame Geschichten.» Begeisterung und Herzblut

Die Begeisterung und das Herzblut sind aus Herencias Schilderungen herauszuhören. Dies braucht es wohl auch, um in dieser Branche und in diesen schwierigen Zeiten zu bestehen. Er sagt: «Nicht alle Projekte schenken kommerziell ein. Vieles entsteht durch Leidenschaft und mit Herzblut, wofür wir auch gerne einen Teil unserer Freizeit hergeben. Dennoch erfüllen uns diese Projekte mit Freude, und man kann sich austoben, kreativ sein und experimentieren, was dann oft auch zu noch besseren Resultaten führt. Die Branche verlangt, dass man sich stetig weiterentwickelt, eigene Stile kreiert und auf neue Technologien setzt. Man muss Neues wagen. Wohl nur so ist es möglich dann auch wichtige Preise zu gewinnen, die zu noch mehr Aufmerksamkeit führen. Preise

«2010 produzierten wir unseren ersten international gedrehten Kurzspielfilm ‹The


24   SCH Ö N E NB E R G 24 G Prague Assignment›. Diese Erfahrung bereicherte uns mit neuem Know-how und einen grösseren Einblick in die Filmbranche. 2013 entstand mein Kurzfilm ‹Muñeca›, welcher mittlerweile über 14 internationale Auszeichnungen erhalten hat, u.a. für ‹Beste Kamera› und ‹Bester Schnitt› am New York Film Festival 2020.» Der Kurzfilm «Wirtschaft ist Care» aus dem Jahr 2019 hat den Nerv der Zeit getroffen. Bei den Cannes Corporate Media&TV Awards hat er gleich drei Preise abgeholt, eine goldene DelphinTrophäe in der Kategorie «Informationsfilme», Silber in der Kategorie «Fundraising, NonProfit, CSR» und eine Schwarze Delphin-Trophäe für «Beste Animation, Grafik und Spezialeffekte». Dieser letzte Preis habe für sie eine besondere Bedeutung, da er gesamthaft an diesem Festival nur einmal vergeben werde. Herencias meint, dass auch Glück eine grosse Rolle gespielt habe – neben hoher Handwerkskunst und einem nachhaltigen Eindruck auf der Gefühlsebene. Sergio Herencias bezeichnet sich selber stolz als Filmnerd. Er konnte seine Leidenschaft zum Beruf machen. Sein Herz brennt noch heute, wie in Kindertagen, für Film und Animation und das Unternehmertum, und er kann sich nur schwer vorstellen in seinem Leben etwas anderes zu machen. Obwohl es ihm an Vorstellungskraft keinesfalls fehlt. «Zusätzlich zum Filmemachen hat mich das Unternehmersein schon immer fasziniert. Strategien und Pläne erstellen, komplexe Konzepte usw. Das hat alles etwas Spannendes. Ich konnte in meiner ersten Firma bereits ein Team von über zwanzig Leuten führen und koordinieren. Das ermöglichte mir so auch grössere Visionen zu realisieren.» Doch es sei nicht immer einfach diese zwei so verschiedenen Disziplinen zu kombinieren. Das unternehmerische, wirtschaftliche Denken mit dem grenzenlosen, kreativen Gestalten zu vereinbaren, erweise sich manchmal als Widerspruch in sich. «Aber hier ist es wichtig

eine Balance für sich zu finden, so dass die Projekte nicht darunter leiden», weiss Herencias. Denn so richtig aufblühen tut er dann doch in der Filmproduktion, beim Zusehen wie aus einer anfänglich verschwommenen Idee ein farbenfroher und lebhafter Film entsteht. «Filme erzählen nicht nur Geschichten. Sie erwecken Träume, Gedanken, Gefühle und Visionen vom Leben», schwärmt er. Und da ein Film immer für ein Publikum gemacht wird, ist es dann auch die Freude des Zuschauers, sein Lachen oder der Applaus, die unvergessliche Momente kreieren und der Lohn sind für das grosse Engagement. Freizeit

Aber manchmal hat auch Sergio Herencias Freizeit – «ein purer Luxus als selbstständig Erwerbender», wie er sagt. Diese Zeit verbringe er mit seiner wundervollen Frau Patricia beim gemeinsamen Kochen oder – wer hätte es nicht gedacht? – im selbstgebauten Heimkino mit Grossleinwand. Auch findet er Ruhe und Entspannung in der Natur. Das Leben auf dem Lande ist schon früh eine Kraftquelle. Und so ist Sergio Herencias sehr glücklich darüber, dass er seit 2020 mit seiner Frau Patricia in Schönenberg seinen neuen Wohnsitz auf dem Land gefunden hat. «Da ich früher 200 Meter von meinem Arbeitsort wohnte (Au, Appital), wollte ich etwas mehr Abstand gewinnen, um in meiner Freizeit besser abschalten zu können.» «Ich fühle mich extrem wohl im ländlichen Schönenberg. Gerade in dieser sonderbaren Pandemiezeit ist ein Spaziergang in der Natur, zum Beispiel am Teufenbachweiher, der perfekte Ausgleich. Durch die Ruhe kann ich besser in mich hineingehen und meine Gedanken besser kanalisieren, was zu mehr Ideen und Kreativität bei der Arbeit führt. Also kurz zusammengefasst: Wir sind überglücklich hier an einem so schönen Ort wohnen zu dürfen.» n Sergio Herencias persönliche Website: sergioherencias.com Studio-Website: guavemotion.ch

H Ü TTEN

Des Wädenswiler Am 2. Oktober 2020 hat der Quartierverein Hütten Anfragen an den Stadtrat von Wädenswil gestellt. Die gesammelten Themen geben einen guten Einblick, was die Hüttner aktuell gerade am meisten beschäftigt. Text: Ingrid Eva Liedtke

Im Oktober letzten Jahres sollte wieder die Hüttner Arena stattfinden. Wegen Corona musste sie abgesagt werden. Doch der Quartierverein Hütten hat dem Stadtrat von Wädenswil einige Fragen und Anliegen zur Beantwortung übergeben. Die Antworten des Stadtrates liegen nun vor. Abteilung Planen und Bauen Wie ist der Stand der Arbeiten zur neuen BZO und speziell zur Satteldachverordnung? Zu der Satteldachverordnung: Bisher müssen Dachgeschosse gemäss Planungs- und Baugesetz (PBG) unterhalb einer bestimmten Dachprofillinie (im Winkel von 45° ab Schnittpunkt Dachfläche–Fassade) liegen. Gemäss Definition des neuen PBG entfällt diese Einschränkung. Auch Dächer, welche steiler sind als 45° sind neu bei voller Ausschöpfung der Fassadenhöhe zulässig, sofern die Gemeinden sie nicht im Rahmen von Dachgestal- tungsvorschriften verbieten. Weiter durften Dachaufbauten bisher insgesamt nicht breiter als ein Drittel der betreffenden Fassadenlänge sein, sofern sie bei Schrägdächern über die tatsächliche Dachebene hinausragen, und bei Flachdächern das vorgeschriebene Mass der Rückversetzungen unterschreiten. Neu dürfen die Dachaufbauten nicht breiter als die Hälfte der betreffenden Fassadenlänge sein.

Die Projektsteuerung verfolgt folgende Ansätze: Attikageschosse und Schrägdächer müssen die 45°-Dachprofillinie einhalten (analog heutiger Regelung). Die Dachgeschosse treten somit nicht zu dominant in Erscheinung.

Dachaufbauten sollen neu insgesamt nicht breiter als ½ der Fassadenlänge sein (neues Mass). Das Mass der Dachaufbauten beeinflusst die Dominanz des Erscheinungsbildes der Dach-/ Attikageschosse weniger als die Neigung der Profillinie. In Hütten und Schönenberg sind gemäss ihrer BZO auf Hauptgebäuden nur Schrägdächer bis 45° zulässig. Flachdächer sind nicht erlaubt. An dieser Formulierung hält die Projektsteuerung fest. Das Erlauben von Flachdächern wird als ein erheblicher negativer Eingriff in den dörflichen Charakter erachtet. Abteilung Planen/Bauen/ bzw. Finanzen Was passiert mit den leerstehenden Gebäuden? Gehen da nicht Steuergelder verloren? Das alte Gemeindehaus wird zu einem Wohnhaus umgebaut. Das Baugesuch ist eingereicht, und die Arbeiten beginnen kurz nach Baufreigabe. Es werden Familienwohnungen entstehen. Der Asylcontainer hinter der Kirche wird nicht mehr benötigt. Er ist stillgelegt. Eine Nachnutzung ist derzeit nicht angedacht, zumal dazu Investitionen nötig wären, deren Refinanzierung nicht sichergestellt ist. Die Erfahrung zeigt, dass eine Vereinsnutzung oftmals kaum möglich ist, da es für Vereine schwierig ist, selbst eine symbolische Miete zahlen zu können. Am Ende kommt es aus betriebswirtschaftlichen Gründen leider


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Stadtrats Antworten auf Hüttens Fragen

dazu, solche Objekte stillzulegen. Der aktuelle Stand der Arbeiten kann auf der Homepage https:// www.stadtneuland.ch verfolgt werden, welche laufend aktualisiert wird. Es besteht zudem die Möglichkeit sich für einen Newsletter anzumelden, um auf dem Laufenden zu bleiben. Arbeiten zu einer 5G-Antenne im Turm der katholischen Kirche sind offenbar im Gange. Wann wird sie in Betrieb genommen? Gibt es noch weitere Projekte in der Nähe? Der Neubau der Mobilfunkanlage im Kirchturm wurde bereits am 14. November 2019 durch die Baukommission bewilligt. Der Zeitpunkt der Inbetriebnahme ist nicht bekannt. Für Hütten sind aktuell keine weiteren Baugesuche für Antennen in Bearbeitung. Abteilung Werke An der Hüttner Arena 2019 wurde gesagt, dass die Unterflurcontainer im Laufe des Jahres 2020 gebaut und installiert werden. Gibt es dazu schon genauere Infos? Oder bleiben die provisorischen Container bis auf Weiteres bestehen? Die Werke hatten ursprünglich insgesamt fünf Standorte vorgesehen. Bei zwei Standorten (Parkplatz Restaurant Krone und kath. Kirche) sind Gespräche im Gange. Da diese aber auf Privatgrund stehen würden, bedarf es des Einverständnisses der

Grundeigentümer. Bei den Oberflurcontainern an der Rebgartenstrasse und bei der Primarschule sind die Bewilligungen nur befristet und müssten für eine definitive Lösung nochmals als Bauprojekt eingegeben werden. Hier wird noch abgewartet, ob sich die Anzahl der zurzeit installierten Container hinsichtlich der benötigten Kapazität bewährt. Beim Oberflurcontainer an der Sammelstelle für Glas, Alu- und Blechdosen (Parkplatz Friedhof) wird es bei dieser Lösung bleiben, da der Untergrund beim Kanton als belasteter Standort gilt und Tiefbauarbeiten mit unverhältnismässigen Kosten verbunden wären. Die Werke suchen noch immer nach weiteren geeigneten Standorten, welche mit dem Kehrichtfahrzeug gut zugänglich sind und ein genügend grosses Einzugsgebiet haben. Vorschläge sind willkommen! Abteilung Finanzen Wie steht es mit der Zahlungsmoral der Stadt Wädenswil? Offenbar kommt es da immer wieder zu Verzögerungen. Ist die Verwaltung überlastet? Gerade in Corona-Zeiten sind viele auf eine zeitnahe Zahlung angewiesen. Um die Zahlungsmoral der Stadt Wädenswil steht es gut. Es ist allen bewusst, dass insbesondere in schwierigen Zeiten viele Gläubiger auf eine zeitnahe Zahlung angewiesen sind. Der Stadtrat hatte aufgrund der Coronakrise beschlossen, dass Rechnungen verwaltungsintern möglichst umgehend zu bearbeiten und die Zahlungen so rasch wie möglich auszulösen sind bzw. auf die Zahlungsfrist von 30 Tagen zu verzichten ist, damit Unternehmen und Gewerbe liquid(er) bleiben. Vermietung öffentlicher Räume: Die in der letzten Arena gezeigten Preise für den Hüttner Gemeindesaal sind scheinbar substanziell nach oben angepasst worden. Welches sind die Beweggründe?

Die Gebührenreglemente wurden nicht geändert. Es hat sich jedoch gezeigt, dass einzelne Gruppierungen in der Vergangenheit von «Sondertarifen» profitiert haben, deren Berechnungsgrundlage heute nicht mehr nachvollziehbar ist. Die Dienststelle Immobilien verfolgt den Grundsatz der Gleichbehandlung gleichartiger Nutzergruppen. Neue Tarife sollen nun 2021 vom Stadtrat verabschiedet werden. Bis zum Inkrafttreten geben die bisher gelebten Strukturen Orientierung. Es werden aber immer wieder neue Fälle von Spezialabmachungen entdeckt. Deshalb kann nicht ausgeschlossen werden, dass es noch weitere unerkannte Fälle gibt. Abteilung Sicherheit Wurden zur Verkehrssicherheit an Dorfstrasse und Chneusstrasse schon Abklärungen getroffen, wie zum Beispiel Verkehrszählungen oder Augenschein vor Ort? Gibt es neue Erkenntnisse? Dorfstrasse: Bei der Dorfstrasse handelt es sich um eine Kantonsstrasse. Die Zuständigkeit liegt hier bei der Kantonspolizei Zürich. Die Stadtpolizei Wädenswil kann an Kantonsstrassen Geschwindigkeitsmessungen durchführen. Seit der Fusion zwischen Hütten und Wädenswil hat die Stadtpolizei an der Dorfstrasse mehrere Geschwindigkeitsmessungen zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt. Es wurden dazu das Lasergerät wie auch die Radaranlage eingesetzt. Es kann festgehalten werden, dass die signalisierte Geschwindigkeit gut eingehalten wird – bei der umfangreichsten Geschwindigkeitsmessung mit der Radaranlage, bei welcher 775 Fahrzeuge gemessen wurden, lag die Übertretungsquote bei 3,2%. Zudem wurden bei insgesamt sieben Messungen mit dem Lasergerät keine Übertretungen festgestellt. Anlässlich der Aktion Schulbeginn wurden zudem an der Dorfstrasse mehrere Verkehrskontrollen durchgeführt. Hierbei konnten ebenfalls keine Übertretungen festgestellt werden.

Bezüglich Dorfstrasse laufen seitens Planen und Bauen Gespräche mit der Region. Mit Unterstützung der Region werden mit dem Quartierverein und einem Verkehrsfachmann Massnahmen erarbeitet, die gut umsetzbar sind und die Sicherheit für die Bevölkerung und die Schulkinder auf der Dorfstrasse in Hütten erhöhen. Chneusstrasse: Bei der Chneusstrasse handelt es sich ebenfalls um eine Kantonsstrasse. Die Zuständigkeit liegt hier wie bei der Dorfstrasse bei der Kantonspolizei Zürich. Beim Fussgängerstreifen Chneusstrasse Verzweigung Dorfstrasse wurden ebenfalls bereits Verkehrskontrollen betreffend Gewährung des Vortritts der Fussgänger durchgeführt. Anlässlich der Verkehrskontrollen konnten keine Übertretungen festgestellt werden. Zudem wird den Kindern anlässlich der Verkehrsinstruktion das richtige Überqueren der Strassen mit und ohne Fussgängerstreifen gelehrt. Hier investiert die Stadtpolizei Wädenswil viel Zeit für die Sicherheit der Kinder im Strassenverkehr. Die Stadtpolizei wird in Zukunft weitere Kontrollen und Geschwindigkeitsmessungen an der Dorfstrasse durchführen und die Lage vor Ort weiterhin im Auge behalten. Zur Abstimmung Strassenfinanzierung: Was bedeutet das angenommene Strassengesetz für Hütten? Gibt es nun finanzielle Mittel für Aus- und Umbauten, Verkehrsberuhigung, usw.? Für Strassenunterhalt, Massnahmen zur Verkehrsberuhigung sowie für Sicherheit im Strassenverkehr werden vom Stadtrat bereits zum heutigen Zeitpunkt jährlich finanzielle Mittel aus dem Steuerhaushalt eingesetzt. Im Rahmen des Budget- und Finanzplanungsprozesses wird geprüft und priorisiert, wo ein Mitteleinsatz erfolgen soll. An diesem Vorgehen wird sich aufgrund der kantonalen Volksabstimmung nichts ändern. Einzig die Herkunft der Mittel wird sich ab 2023 verschieben. n


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Ausflugsziel Hüttnersee Der Hüttnersee ist ein beliebtes Ausflugsziel. Gerade momentan, da noch nicht viel mehr möglich ist als ein Fussmarsch im Freien, gönnt man sich gerne einen entspannten Spaziergang in der wärmer werdenden Frühlingsluft, an diesem idyllischen Wasser. Sogar für die Verpflegung gibt es einzelne Spots. Text & Bild: Ingrid Eva Liedtke

Der Frühling kündigt sich an, die Menschen zieht es nach draussen. Wenn die Sonne scheint, vermag sie den noch kalten Boden schon ein wenig aufzuwärmen und verströmt diesen Duft nach Erde und getrockneten Gräsern. Die noch kahlen Bäume und Sträucher recken ihre Äste, als wollten sie ihre Blätter aus den Knospen schütteln. Sogar einzelne Bienen sind schon unterwegs. Der Hüttnersee liegt an diesem Sonntag spiegelglatt in seiner

Mulde, umspielt vom Treiben der Ausflügler, die sich zahlreich an diesem schönen Flecken einfinden. Der Parkplatz ist voll und trotzdem scheint die Landschaft nicht übervölkert. In der Badi, die immer öffentlich zugänglich ist, sitzen eine Familie und ein paar andere, wohlge-

merkt, kleine Gruppen an den Holztischen. Der Abstand wird gewahrt. Einige tragen Masken. Man ist wohl froh um diesen schönen Tag, den man draussen verbringen kann. Eine Abwechslung, ein Schritt in die Öffentlichkeit, wo man sonst meistens zuhause bleiben soll.

Es scheint, also ob einige Leute die Gelegenheit nutzen, ihre neuen Kleider auszuführen und sei’s nur zu einem Spaziergang am Hüttnersee. Wer weiss, wen man antrifft! Folgt man dem Weg den Hügel hinauf zur nächsten Häusergruppe, empfängt einem vor einem grauen Schindelhaus ein kleiner Kiosk mit grossem Schild. «Heute Punsch und Gipfeli». Not macht erfinderisch. Die Beizen müssen weiterhin zu bleiben, aber wenigstens macht der eine oder andere einen kleinen Kiosk auf. Der Hüttnersee ist mehr denn je ein beliebtes Naherholungsgebiet und momentan mangels anderer Optionen von vielen gerne für einen Spaziergang frequentiert. Auch wenn die Natur erst am Aufwachen ist, die Menschen sorgen an diesem Sonntag für ein reges Treiben um den See und es ist offensichtlich, wie sehr es alle geniessen, sich hier in der frischen Frühlingsluft zu bewegen. n

Jammern um die v­ erlorenen Freuden Ich finde, jetzt ist genug, es reicht. Ja, meine Geduld und mein Durchhaltewillen sind ein wenig erschöpft, und das «ein wenig» ist eine Untertreibung, damit es nicht allzu dramatisch tönt. Ich bin sicher nicht die Einzige, die die Nase voll hat, die sich wie einst Asterix davor fürchtet, dass ihr der Himmel auf den Kopf fällt, der es plötzlich ein wenig zu eng wird in all dem Social distancing. Nicht, dass ich es nicht beführworte und meistens auch brav die Regeln befolge. Aber ein Jahr Corona reicht! Es ist mir durchaus bewusst, dass dies das Virus herzlich wenig interessiert. Aber jetzt ist Frühling, und zu dieser Jahreszeit packt mich das «Neue Leben». Frühling ist Neubeginn. So war das letzten März beim ersten Lockdown auch schon, aber da war das alles auch noch neu. Jetzt fühle ich mich zum ersten Mal ziemlich müde, ja vielleicht auch frühlingsmüde, aber auch der Massnahmen überdrüssig. Eigentlich zieht es mich nach draussen. Ich möchte wieder einmal unbeschwert shoppen gehen, in einer Gartenbeiz etwas essen, mich mit Freunden treffen oder gar ins Kino, ins Theater, an ein Konzert oder an eine Lesung gehen, mich dazu nett anziehen, mich zeigen und andere sehen und das am liebsten alles zusammen. Es ist nicht so, dass dies alles so einen wahnsinnig wichtigen Stellenwert in meinem Leben hat. Es ist vielleicht eher die Dekoration, die es

manchmal ausmacht. Der Schmuck, der noch ein wenig verschönert. Das Zugemüse. Was mich jetzt gerade daran erinnert, wie gerne ich auf dem Markt einkaufe. Mit welcher Freude ich die frischen Gemüse betrachte, wie sehr ich diesen Duft von frischem Fisch und See mag, das Fleisch vom Biobauern, das rot und kräftig in der Auslage liegt. Dann mal ich mir gerne aus, was man alles kochen könnte, welche Freunde man dazu einladen könnte. Natürlich kann man alles, was man braucht, auch bei Coop kaufen, in gleicher Qualität. Stimmt. Und es reicht auch, wenn ich fortan nur noch in Jeans und Pulli aus dem Haus gehe. Wer braucht schon dringend neue Kleider? Es reicht auch, wenn ich mit meinen Hunden über die Felder und durch die Wälder streife und so den Frühling begrüsse. Was braucht man mehr? Alles andere ist Konsum, ist Ablenkung, ist nicht so wichtig im Leben. Das haben wir doch jetzt gelernt. Es geht auch ohne! Stimmt. Ja, vieles geht ohne. Der Mensch ist sehr anpassungsfähig. Und es ist auch zu hoffen, dass wir nach Überwindung dieser Krise nicht einfach in unser altes Konsum- und damit auch Umweltzerstörungs-Verhalten zurückkehren. Aber so ein paar Freuden, die täten schon gut. Die machen sogar glücklich, wenigstens für eine gewisse Zeit. Manchmal ist es dann eben schon der Mangel

an diesen «unbedeutenden» Freuden, der unseren Blick trübt. Das Fehlen von vielen kleinen Dingen, die zusammengerechnet halt doch zu unserem Wohlbefinden beitragen, auch wenn sie uns nicht so wichtig scheinen. Man kann gut ohne all dies sein, eine Zeit lang, wenn es dringend sein muss auch lange oder gar immer. Trotzdem sind es die kleinen Freuden, die eben doch unseren Alltag erleichtern. Ja, sie verhelfen uns zu Leichtigkeit, und die wünsche ich mir jetzt, da mein Optimismus langsam ziemlich ins Wanken gerät. Muss das jetzt noch lange so weiter gehen? Testet, impft und macht doch endlich auf, denke ich oft ungeduldig. Ich brauche jetzt meine Zückerchen, meine Freuden, an denen sich meine Stimmung wieder hochhangeln kann. Sicher bin ich undankbar und kann froh sein bin ich gesund und nicht existentiell bedroht. Sicher ist dies auf hohem Niveau gejammert. Das tut mir leid und ich habe auch ein schlechtes Gewissen. Aber ein wenig Jammern darf heutzutage doch auch mal sein! Ich wünsche Ihnen weiterhin gute Gesundheit und das eine oder andere Zückerchen; auf jeden Fall wieder mehr Freude. Und im schlimmsten Fall darf man mal so richtig jammern! Ihre Ingrid Eva Liedtke


chileglüüt

März 2021 bis November 2021

Informationen aus der Pfarrei Wädenswil

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Wer ist der Mann auf dem Tuch?

Voranzeige Ausstellung Das Turiner Grabtuch, die älteste und grösste Reliquie der Christenheit, übte auf mich schon als Jugendlicher eine besondere Faszination aus. Wie sah Jesus eigentlich aus? Diese Frage blieb bei mir immer präsent, und so beschäftigte ich mich von Zeit zu Zeit mit dem Antlitz des Herrn. Angefangen von den monumentalen Jesusfilmen, über Beschreibungen aus Privatoffenbarungen, über Darstellungen in der bildenden Kunst, über die Ikonenmalerei bis hin zum Grabtuch von Turin. Beim Turiner Grabtuch geht es aber letztendlich nicht um das Aussehen Christi, sondern um das Abbild eines auf grausame Art gekreuzigten Mannes. Dieses Abbild, das auf unerklärliche Weise auf das Tuch gekommen ist und namhafte Wissenschaftler aus aller Welt seit Jahrzehnten herausfordert, hält den Moment der Auferstehung Jesu Christi fest. Ein einzigartiges, wahrhaftes Zeugnis für die ganze Menschheit. Das dazugehörende Rahmenprogramm mit internationalen Referenten von Italien über Wien bis in die USA soll dem Besucher die Gelegenheit geben, sich mit dem Tuch auseinanderzusetzen, Fragen zu stellen und Antworten zu finden. Bitte Datum jetzt schon in Ihre Agenda eintragen. Es grüsst Sie herzlichst Diakon Andreas Neira Foto: Gedankenfotografie

Licht-Tor «Licht am Ende des Tunnels.» Das wünschen wir allen, die es schwer haben. Unter diesen ungewohnten Umständen kann schon ein kleiner Hoffnungsschimmer hilfreich sein. Wie ist das mit Ostern? In der Osternacht erleben wir, wie das Licht einer einzigen Kerze reicht, um einen ganzen Kirchenraum hell zu machen. «Lumen Christi», auf Deutsch «Christus, das Licht» macht mitten in der dunklen Welt den Unterschied. Im Johannesevangelium heisst es: «In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finster-

Ausstellung: vom 15. August bis 26. September in der Pfarrkirche St. Marien. WER IST

nis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Die Erfahrung von Ostern macht den Unterschied: Gott ist nahe! Nicht Dunkelheit und Tod tragen den Sieg davon, Jesus lebt. Er ist lebendiger, denn je. Der Zugang zum Paradies steht offen. Das Licht-Tor lädt ein, den Schritt aus der Dunkelheit ins Licht zu wagen. Frohe Ostern!

MANN

DER

AUF DEM TUCH? Eine Spurensuche Jesus-Figur

Stelen und Exponate

Katholisches Pfarramt St. Marien Etzelstrasse 3, 8820 Wädenswil

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Katholisches Pfarramt 044 783 87 67 Sozialdienst 044 783 87 60

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pfarreiprogramm MÄRZ Fr 19.03. Fest des heiligen Josef 16.00 Uhr Bischofsweihe von Joseph Maria Bonnemain in Chur 19.00 Uhr Hl. Josef, Festmesse, Pfarrkirche, mit Männerabend Sa 27.03. 16.00 Uhr GV Lourdes-Pilger Verein So 28.03. Palmsonntag: Einzug Jesu in Jerusalem 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Einzug mit Esel, Chinderchile Di 30.03. 18.00 Uhr Via Crucis, spanischer Kreuzweg, Pfarrkirche 19.00 Uhr Bussfeier, Pfarrkirche

Di 06.04. 14.00 Uhr Handarbeitstreff 14.30 Uhr Diskussion über Gott und die Welt, Bin Rääbe Mi 07.04. 14.30 Uhr Filmtreff So 11.04. 2. Sonntag der Osterzeit 10.00 Uhr Eucharistiefeier Di 13.04. 10.45 Uhr Zischtigskaffee 19.30 Uhr Meditation, Pfarrkirche So 18.04. 3. Sonntag der Osterzeit 10.00 Uhr Eucharistiefeier und Firmung Di 20.04. 19.00 Uhr Männerabend Sa 24.04. 10.00 Uhr Italienischer Kindergottesdienst So 25.04. 4. Sonntag der Osterzeit 10.00 Eucharistiefeier mit Chinderchile

Di 25.05. 18.00 Uhr Spanischer Rosenkranz 19.00 Uhr Maiandacht Mi 26.05. 12.00 Uhr Spaghetteria Etzelzentrum 19.30 Uhr Wege erwachsenen Glaubens WeG Treffen Fr 28.05. 18.00–24.00 Uhr Lange Nacht der Kirchen 19.00 Uhr Eucharistiefeier, anschliessend Anbetung in Stille und Lobpreis im Wechsel Sa 29.05. 10.00 Uhr Ital. Kindergottesdienst, Bruder Klaus Kapelle So 30.05. Dreifaltigkeitssonntag 10.00 Uhr Schulschlussmesse

JUNI APRIL Do 01.04. Hoher Donnerstag: Letztes Abendmahl 17.00 Uhr Wädenswiler Kreuzweg, Treffpunkt Methodistische Kirche, Rosenbergstrasse 19.00 Uhr Hl. Messe vom letzten Abendmahl mit Fusswaschung 19.30 Uhr Santa Messa in Coena Domini, Bruder Klaus Kapelle 20.00 Uhr Anbetung bis Karfreitag Mittag im kleinen Saal Fr 02.04. Karfreitag: Jesus stirbt am Kreuz 09.00 Uhr Beichtgelegenheit 10.00 Uhr Kreuzweg Andacht 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie: Die Feier vom Leiden und Sterben Christi, Schola Gregoriana 19.30 Uhr Liturgia del Venerdì Santo, Bruder Klaus Kapelle Sa 03.04. Karsamstag 09.00 Uhr Beichtgelegenheit 16.00 Uhr Santa Messa per i Bambini, Bruder Klaus Kapelle 21.00 Uhr Die Feier der Osternacht 22.30 Uhr Santa Messa Veglia Pasquale, Bruder Klaus Kapelle So 04.04. Ostern: Auferstehung des Herrn 10.00 Uhr Festgottesdienst, Gesangsquartett Gregory Finch: Albrechtsberger Missa in D, Orgel: Johanna Jud Mo05.04. Ostermontag 09.00 Uhr Eucharistiefeier 11.00 Uhr Morgenmahl am See (bei trockenem Wetter)

MAI Sa 01.05. 18.00 Uhr Jugendmesse So 02.05. 5. Sonntag der Osterzeit 10.00 Uhr Eucharistiefeier Di 04.05. 14.00 Uhr Handarbeitstreff 19.00 Uhr Maiandacht und Männerabend Mi 05.05. 14.30 Uhr Filmtreff Fr 07.05. 09.15–18.45 Uhr Stille Anbetung So 09.05. 6. Sonntag der Osterzeit, Muttertag 10.00 Uhr Eucharistiefeier Di 11.05. 10.45 Uhr Zischtigskaffee 14.30 Uhr Diskussion über Gott und die Welt, Bin Rääbe 18.00 Uhr Spanischer Rosenkranz 19.00 Uhr Maiandacht 19.30 Uhr Meditation, Pfarrkirche Do 13.05. Christi Himmelfahrt 11.15 Uhr Festgottesdienst, regionales Auffahrtstreffen, katholische Kirche Hirzel 19.00 Uhr Festgottesdienst, St. Anna Kapelle So 16.05. 7. Sonntag der Osterzeit 10.00 Uhr Eucharistiefeier Di 18.05. 18.00 Uhr Spanischer Rosenkranz 19.00 Uhr Maiandacht 20.00 Uhr Kirchgemeindeversammlung, Etzelzentrum Do 20.05. 19.00 Uhr Maigottesdienst Katholischer Frauenverein, St. Anna-Kapelle So 23.05. Pfingsten: Ausgiessung des Hl. Geist 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche Mo24.05. Pfingstmontag Pfarreiwallfahrt zu Vater Wolf von Rippertschwand, Neuenkirch LU

Di Fr Sa So

01.06. 04.06. 05.06. 06.06.

Di 08.06. Mi 09.06. Mi 16.06.

So 20.06.

Sa 26.06.

14.00 Uhr Handarbeitstreff 09.15–18.45 Uhr Stille Anbetung 18.00 Uhr Jugendmesse Fronleichnam: Hochfest des Leibes und Blutes Christi 10.00 Uhr Nachfeier Fronleichnam, «insieme», mit Prozession, Chinderchile 19.00 Uhr Männerabend 19.30 Uhr Meditation, Pfarrkirche 14.30 Uhr Filmtreff Vereinsausflug, Katholischer Frauenverein 14.30 Uhr Diskussion über Gott und die Welt, Bin Rääbe 19.00 Uhr Männerabend 12. Sonntag im Jahreskreis: Erstkommunion 08.30 Uhr Erstkommunion (1. Gruppe) 10.30 Uhr Erstkommunion (2. Gruppe) 18.30 Uhr Dankandacht 10.00 Uhr Ital. Kindergottesdienst, Bruder Klaus Kapelle

JULI Fr 02.07. 09.15–18.45 Uhr Stille Anbetung Sa 03.07. 18.00 Uhr Jugendmesse So 04.07. 14. Sonntag im Jahreskreis 10.30 Uhr Ökum. Open Air Gottesdienst im Rosenhofpark mit Chinderchile Di 06.07. Sommertreff, Katholischer Frauenverein 14.00 Uhr Handarbeitstreff

Katholisches Pfarramt St. Marien Etzelstrasse 3, 8820 Wädenswil

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14.30 Uhr Diskussion über Gott und die Welt, Bin Rääbe 19.00 Uhr Männerabend Di 13.07. 10.45 Uhr Zischtigskaffee 19.30 Uhr Meditation, Pfarrkirche Mi 14.07. 19.30 Uhr Wege erwachsenen Glaubens WeG Treffen 19.–31.07. Sommerlager Jungwacht Blauring So 25.07. 08.45 Uhr Patrozinium, St. Anna Kapelle Sa 31.07. 10.00 Uhr Ital. Kindergottesdienst, Bruder Klaus Kapelle

AUGUST Fr 06.08. 09.15–18.45 Uhr Stille Anbetung Sa 07.08. 18.00 Uhr Jugendmesse So 15.08. Maria Himmelfahrt Patrozinium St. Marien 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Bischof Joseph Bonnemain, Kräutersegnung und feierliche Eröffnung der Ausstellung zum Turiner Grabtuch, Chinderchile 14.00–18.00 Uhr Vorträge zum Turiner Grabtuch So 22.08. 14.00 Uhr Vorträge zum Turiner Grabtuch geplant Di 24.08. 14.30 Uhr Diskussion über Gott und die Welt, Bin Rääbe 19.00 Uhr Männerabend, Pfarrkirche Sa 28.08. 10.00 Uhr Ital. Kindergottesdienst, Bruder Klaus Kapelle So 29.08. 14.00 Uhr Vorträge zum Turiner Grabtuch geplant

Bild des Original Turiner Grabtuchs. 19.30 Uhr Meditation, Pfarrkirche So 19.09. Eidg. Dank-, Buss- und Bettag, 10.00 Uhr Eucharistiefeier 19.–24.09. Wohlfühltage Seniorenferien nach Pertisau am Achensee Di 21.09. 19.00 Uhr Männerabend Sa 25.09. 10.00 Uhr Ital. Kindergottesdienst, Bruder Klaus Kapelle So 26.09. Vereinswallfahrt Lourdes–Pilger Verein 19.00 Uhr Patrozinium Bruder Klaus, Bruder Klaus Kapelle, Begegnung am Feuer mit Jungwacht Blauring, Festapéro Di 28.09. Kinoabend, Katholischer Frauenverein Mi 29.09. 19.30 Uhr Wege erwachsenen Glaubens WeG Treffen

OKTOBER SEPTEMBER Fr 03.09. 09.15–18.45 Uhr Stille Anbetung Sa 04.09. 18.00 Uhr Jugendmesse So 05.09. 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Chinderchile 11.00 Uhr ökumenischer Gottesdienst, Steinacher Au Di 07.09. 14.00 Uhr Handarbeitstreff Mi 08.09. 14.30 Uhr Filmtreff 20.00 Uhr Musikalische Meditation zum Grabtuch, Christian Enzler, Pfarrkirche Di 14.09. Kreuzerhöhung, Engelweihfest in Einsiedeln 10.45 Uhr Zischtigskaffee 14.30 Uhr Diskussion über Gott und die Welt, Bin Rääbe

Fr 01.10. 09.15–18.45 Uhr Stille Anbetung 12.00 Uhr Wähenzmittag mit Frauenverein Ort, Au Sa 02.10. 18.00 Uhr Jugendmesse So 03.10. 10.00 Uhr Eucharistiefeier und Erntedank, Männerchor Hütten, Chinderchile Di 05.10. 14.00 Uhr Handarbeitstreff 18.00 Uhr Spanischer Rosenkranz 19.00 Uhr Männerabend Di 12.10. 19.30 Uhr Meditation, Pfarrkirche 18.–23.10. Ministrantenlager Di 19.10. 14.00 Uhr Ökumenischer Seniorennachmittag Theater Etzelbühne Di 26.10. 14.30 Uhr Diskussion über Gott und die Welt, Bin Rääbe Mi 27.10. 14.30 Uhr Filmtreff Gottesdienste an Wochenenden: Pfarrkirche St. Marien Eucharistiefeier Eucharistiefeier in Italienisch Kapelle Bruder Klaus, Au in Spanisch St. Anna-Kapelle Eucharistiefeier Kapelle Bruder Klaus, Au Eucharistiefeier

30.–31.10. Erstklass Unti Wochenende Sa 30.10. 10.00 Uhr Ital. Kindergottesdienst, Bruder Klaus Kapelle 18.00 Uhr Eucharistiefeier mit Totengedenken So 31.10. Allerheiligen 10.00 Uhr Eucharistiefeier zu Allerheiligen mit Schola Gregoriana 14.30 Uhr Gräbersegnung, Friedhof

NOVEMBER Di 02.11. Allerseelen 09.00 Uhr Eucharistiefeier 14.00 Uhr Handarbeitstreff Fr 05.11. 09.15–18.45 Uhr Stille Anbetung Sa 06.11. 18.00 Uhr Jugendmesse Di 09.11. 10.45 Uhr Zischtigskaffee 19.30 Uhr Meditation, Pfarrkirche Mi 10.11. 14.30 Uhr Filmtreff So 14.11. 10.00 Uhr Tag der Völker, «insieme», anschliessend Völker Apéro im Etzelsaal, Chinderchile Di 16.11. 14.30 Uhr Diskussion über Gott und die Welt, Bin Rääbe 20.00 Uhr Kirchgemeindeversammlung, Etzelzentrum So 21.11. Christkönigssonntag 10.00 Uhr Eucharistiefeier mit Neuministranten-Aufnahme Di 23.11. 19.00 Uhr Männerabend Fr 26.11. 14.00 Uhr Adventsmarkt, Katholischer Frauenverein, Etzelzentrum Sa 27.11. 10.00 Uhr Ital. Kindergottesdienst, Bruder Klaus Kapelle

Samstag 18.00 Uhr Sonntag 10.00 Uhr Sonntag 11.15 Uhr 1. und 3. Sonntag des Monats 11.15 Uhr Sonntag 08.45 Uhr Sonntag 19.00 Uhr


Die Liturgie von Palmsonntag bis Ostern Palmsonntag Jesus zieht in Jerusalem ein

28. März 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Einzug mit Esel, Chinderchile 30. März 19.00 Bussfeier

Hoher Donnerstag Letztes Abendmahl

01. April 17.00 Uhr Wädenswiler Kreuzweg 19.00 Uhr Messe vom letzten Abendmahl 19.30 Uhr Santa Messa in Coena Domini, Bruder Klaus Kapelle, Au 20.00 Uhr Anbetung bis Karfreitag Mittag im Kleinen Saal

Karfreitag Jesus stirbt am Kreuz

02. April 09.00 Uhr Beichtgelegenheit 10.00 Uhr Kreuzweg Andacht 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie 19.30 Uhr Liturgie del Venerdì Santo, Bruder Klaus Kapelle

Karsamstag Tag der Grabesruhe

03. April 09.00 Uhr Beichtgelegenheit 16.00 Uhr Santa Messa per i Bambini, Bruder Klaus Kapelle 21.00 Uhr Die Feier der Osternacht 22.30 Uhr Santa Messa Veglia Pasquale, Bruder Klaus Kapelle

Ostersonntag Auferstehung des Herrn

04. April 10.00 Uhr Festgottesdienst Gesangsquartett Gregory Finch: Albrechtsberger Missa in D, Orgel: Johanna Jud

Ostermontag

05. April 09.00 Uhr Eucharistiefeier 11.00 Uhr Morgenmahl am See, bei trockenem Wetter

MORGENMAHL AM SEE Ostermontag, 5.4.2021, 11.00 h Tiefenhofwiese , Wädenswil

Jean-Claude Pouly, Akkordeon Undine Gellner, Geige Kohlefeuer, Fisch aus dem Zürichsee Brot und Getränke vorhanden Picknick nach Belieben mitbringen nur bei trockenem Wetter röm.-kath, ev.-meth. und ev.-ref. Kirche


Life & Style  31

Publireport

Babylights vorher (l.) und nachher.

Dimensional Purple vorher (l.) und nachher.

Das sind die Haarfarben-Trends 2021 Freiheit und Leichtigkeit – das ist es, was wir uns nach diesem harten Corona-Winter wünschen. Der Frühling trägt das Seine dazu bei, aber auch wir können einiges tun, um mit neuer Frische in die warme Saison zu starten. Uns für einen neuen Look entscheiden, zum Beispiel. Wir stellen Ihnen hier die Haarfarben-Trends 2021 vor. Alpine Ice Dieser eisige Farbton kommt am besten mit der Balayage-Technik zur Geltung. Da es sich hierbei um ein sehr helles, fast schon weisses Blond handelt, ist es einfacher, wenn die Haare vorher schon sehr hell sind. Bei dunklen Haaren muss für diesen Look stark blondiert werden. Pastell-Balayage Pastell-Farben passen zum Frühling wie keine anderen. Die Pastell-Balayage ist deshalb gerade jetzt eine gute Idee. Sie ist ein Traum aus sanften Rosa- oder Blondtönen und eignet sich daher auch am besten für Blondinen. Die Färbetechnik Balayage sorgt für einen schönen Mix aus verschiedenen Nuancen, was dem Haar optisch mehr Volumen verleiht. Sand Tropez Sand Tropez steht für ein sanftes Urlaubsblond, dass an den Strand erinnert. Die Haarfarbe ist eine schöne Mischung aus warmen und kühlen Sand- und Beigetönen. Perfekt für alle, die in Gedanken gern mal in den Urlaub abschweifen. Mushroom Blonde Mushroom Blonde ist die perfekte Mischung aus hellen Braun- und dunklen Blondtönen. Die Grundfarbe ist aschig, und das Haar weist verschiedene Hellbraun-, Beige- und Grautöne auf. Mushroom Blon-

de ist die perfekte Wahl für Blondinen, die dunkler werden wollen, oder für Brünette, die heller werden wollen. Chunky Highlights Es geht auch kontrastreicher. Laut dem Trendhaus Wella stehen auffällige Highlights vor einem Comeback. Diese Highlights stehen bewusst im Kontrast zur normalen Haarfarbe und sind daher meist kräftiger und dunkler. Optisch sorgen sie für mehr Fülle und Volumen. Ausprobieren? Gerne! Leandra Cecere ist eine der Farb-Spezialistinnen im Team von Les Artistes. Sie berät Sie gerne, welcher Trend am besten zu Ihnen passt.

Babylights Babylights sind derzeit mehr als beliebt. Es sind feine, dezente Strähnchen in BlondNuancen, die einen natürlichen Look wie von der Sonne geküsst zaubern. Dabei sind die Spitzen heller als der Ansatz. Diese schöne Leichtigkeit ist nicht nur genau das, was wir uns jetzt wünschen, sie ist auch supereinfach zu stylen. Ein Vorher-NachherBeispiel sehen Sie auf den Bildern. Rouge Bei Rouge handelt es sich um einen atem­ beraubenden Rotton – inspiriert von der ­Net­flix-­Serie «Das Damengambit». Die raf­ fi­nier­te Farbe ist satt und etwas dunkler als das bekannte Kupferrot, aber dennoch heller als Rotbraun. Vor allem für Brünette eignet sich dieser Look besonders gut, da braunes Haar die perfekte Basis darstellt. Golden Black Rabenschwarz war gestern! Die neue Version der dunklen Locken hat einen Hauch von Braun mit drin. Diese freche und gleichzeitig glamouröse Farbe wird im neu­ en Jahr ein grosser Trend. Bei Golden Black handelt es sich um einen hellen Schwarzoder einen sehr dunklen Braunton mit einem Hauch goldener Untertöne. Dimensional Purple Individuell platzierte Akzente in kühlem Aschviolett sehen auf dunklem Haar fantastisch aus. Hellere Partien rund um das Gesicht bringen die Gesichtszüge der Frau zum Strahlen. Mit mehr Farbtiefe am Oberkopf wird ein sanfteres Herauswachsen erreicht. Ein Vorher-Nachher-Beispiel sehen Sie auf den Bildern. Intercoiffure Les Artistes Oberdorfstrasse 20, 8820 Wädenswil


32   STEUERN 2021 32

Mittelstand-Steuerlast unterdurchschnittlich Zürcherinnen und Zürcher mit einem Bruttoarbeitseinkommen von 60  000 bis 200  000 Franken profitieren von einer massvollen, im nationalen Vergleich unterdurchschnittlichen Besteuerung. Sie fahren trotz einem stark ausgebauten Dienstleistungsangebot über alle Gemeinden hinweg gesehen günstiger, als die Bevölkerung in zwei Dritteln aller anderen Kantone. Das zeigt der neueste Steuerbelastungsmonitor der Finanzdirektion. Gemäss der von BAK Economics erarbeiteten Studie betrug die Einkommenssteuerbelastung im Kanton Zürich 2019 insgesamt 88,4 Prozent des landesweiten Durchschnitts (100 Prozent). Dies entspricht einem Rückgang um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wenn man die im neuen Monitor veränderte Berechnungsmethode auch für das Vorjahr anwendet. Der Kanton Zürich liegt damit unverändert auf Rang 9 aller Kantone. Der Wert des von BAK Economics entwickelten Indexes bedeutet, dass die Zürcherinnen und Zürcher 2019 im Mittel deutlich weniger Kantons-, Gemeinde- und Kirchensteuern bezahlen mussten als die meisten anderen Schweize-

rinnen und Schweizer. Angeführt wird die Kantonswertung wie bisher von Zug, gefolgt von Schwyz und Graubünden. In der Detailauswertung zeigt sich, dass der Kanton Zürich und seine Gemeinden beim Mittelstand sehr vorteilhaft abschneiden. Bei einem Bruttoarbeitseinkommen von 60 000 bis 200 000 Franken steht Zürich im Kantonsranking bei den Ledigen je nach Einkommensgruppe an dritter bis siebter Stelle, bei den Verheirateten ohne Kinder an 5. bis 11. sowie bei Verheirateten mit zwei Kindern an 4. bis 11. Stelle. Zum Beispiel zahlten Ledige mit einem Einkommen von 60 000 Franken im Mittel nur in den Tiefsteuerkantonen Zug und Schwyz weniger Steuern, wobei der Abstand zu Schwyz gering ist; einzelne Zürcher Gemeinden sind in diesem Einkommenssegment gar günstiger als einige Schwyzer Gemeinden. Die mittelstandsfreundliche Besteuerung ist laut BAK ein Merkmal des Zürcher Steuertarifs. Bei höheren Bruttoarbeitseinkommen (1 000 000 Franken) schneidet Zürich mit einer Platzierung an der Spitze des hinteren Drittels der Rangliste dagegen insgesamt weniger vorteilhaft ab.

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Bei den Unternehmenssteuern hat sich im Analysejahr 2019 bereits die Steuerreform 17 (SV17) ausgewirkt, in dem sich die Kantone Basel-Stadt und Waadt, jeweils bezogen auf die Hauptstädte, in der Rangliste mit erheblichen Senkungen der Gewinnsteuersätze massiv verbessern konnten und grosse Sprünge nach vorne machten. Der Kanton beziehungsweise die Stadt Zürich ist ohne Steuererhöhung von Rang 23 auf Rang 24 zurückgefallen. Angeführt wird die Wertung von Nidwalden und Luzern. Im nächsten Monitor wird es mit der Wertung für 2020 auf Grund der breiten Einführung der SV17-Massnahmen zu noch zahlreicheren Verschiebungen kommen. Im internationalen Vergleich ist Zürich gemäss BAK weiterhin sehr gut positioniert, auch wenn die steuerliche Attraktivität des Kantons seit dem ersten Monitor (2006) gelitten hat. (zh) Der Steuerbelastungsmonitor 2020 ist im Internet aufgeschaltet unter zh.ch/de/ steuern-finanzen/kantonsfinanzen/ steuerbelastungsmonitor.html


STEUERN 2021  2021

Auto & Motor  33

Erbschafts- und Schenkungssteuer: Anpassungen Die Weisung der Finanzdirektion über die Bewertung von Nutzniessungen und von Ansprüchen auf periodische Leistungen für die Erbschafts- und Schenkungssteuer wurde aufgrund der veränderten Lebenserwartung aktualisiert.

Die angepasste Weisung der Finanzdirektion (ZStB Nr. 502.1) enthält die aktuellen Kapitalisierungsfaktoren sowie die aktuelle Lebenserwartung beider Geschlechter pro Altersstufe und stützt sich nunmehr auf die 7. Auflage der Barwerttafeln von

Stauffer/Schaetzle. Damit kann den zwischenzeitlich eingetretenen Veränderungen Rechnung getragen werden. Auf Grundlage des Jahresertrags bzw. der Jahresleistung kann anhand von Alter, Kapitalisierungszinssatz und Kapitalisierungsfaktor der steuerlich massgebende Wert einer Nutzniessung oder einer periodischen Leistung für die Erbschafts- oder Schenkungssteuer ermittelt werden. Die angepasste Weisung ersetzt die bisherige Weisung vom 22. November 2001 mit Wirkung ab 1. Januar 2021. (zh)

Anteile der Kirchgemeinden an der Kirchensteuer juristischer Personen Die Finanzdirektion hat die Anteile der Kirchgemeinden an der Kirchensteuer juristischer Personen für die Steuerperioden 2021 und 2022 festgelegt.

Die Mitteilung der Finanzdirektion über die Anteile der Kirchgemeinden an der Kirchensteuer juristischer Personen für die

Steuererklärung ausgefüllt? Unsere Fachleute nehmen sich Zeit für Sie und füllen Ihre Steuererklärung aus – vertraulich. Diese Dienstleistung richtet sich an alle ab 60 Jahren. Unverbindliche Infos Dienstleistungscenter Zimmerberg Alte Landstrasse 24 8810 Horgen T: 058 451 52 20

Steuerperioden 2021/2022 (ZStB Nr. 203.1) basiert auf dem Kreisschreiben der Finanzdirektion an die Gemeinderäte, Kirchenpflegen und Gemeindesteuerämter über die Kirchensteuerpflicht vom 18. November 1998 (ZStB Nr. 201.1 Ziff. 17–19). Die entsprechenden Anteile werden alle zwei Jahre durch die Gemeindesteuerämter aufgrund der Anzahl der steuerpflichtigen natürlichen Personen, welche den einzelnen anerkannten Kirchgemeinden angehören, ermittelt. Die Mitteilung der Finanzdirektion gilt für die Steuerperioden 2021 und 2022. Weiter wurde der Praxishinweis «Kinderbetreuungskosten beim Besuch von Tagesschulen und Internaten (ZStB Nr. 34.3) aus dem Zürcher Steuerbuch entfernt. Der Inhalt dieses Praxishinweises ist bereits früher in die Weisung der Finanzdirektion über Sozialabzüge und Steuertarife (ZStB Nr. 34.1, Rz 42 und 44) aufgenommen worden. (zh)

Online-Steuererklärung Ab Steuerperiode 2020 können Sie die Steuererklärung komplett elektronisch einreichen. Die Unterschrift fällt weg und die Beilagen können elektronisch übermittelt werden.

Markus Müller hat die Geschäftsleitung an Martin Hunziker übergeben.

Personelle Veränderung in der Seegarage Müller AG Die Seegarage Müller AG informiert über personelle Veränderungen. Seit 37 Jahren ist Markus Müller mit viel Herzblut und Engagement in der Seegarage Müller tätig – seit 20 Jahren als Inhaber und Geschäftsführer. Er entschied sich, die operative Geschäftsführung per 1. Januar 2021 abzugeben. In der Funktion als VR-Präsident wird er weiterhin anstehende Aufgaben und Projekte verfolgen. Die Geschäftsführung der Seegarage Müller AG wurde somit an den bisherigen technischen Betriebsleiter Martin Hunziker übergeben. Herr Hunziker hat über 34 Jahre Erfahrung in der Automobilbranche und trägt seit 17 Jahren aktiv zur positiven Entwicklung der Seegarage Müller bei. Neuer technischer

Betriebsleiter wird der bisherige Ford-Kundendienstverantwortliche Maurizio Marzullo. Auch er kann auf eine 30-jährige Erfahrung in der Autobranche zurückblicken – 12 Jahre davon in der Seegarage Müller. Die Geschicke des Verantwortlichen im Ford-Kundendienst wird der bisherige Peugeot-Kundendienstberater David Niedermann übernehmen. Er kann als gelernter Automobil-Mechatroniker auf eine 12-jährige Branchenerfahrung und Tätigkeit in der Seegarage Müller zurückblicken. Es versteht sich von selbst, dass die Seegarage Müller AG Ihnen auch weiterhin ein umfassendes Dienstleistungsangebot und erstklassigen, persönlichen Service bietet. www.seegaragemueller.ch

Auto Wädi 2021 fällt aus Leider fällt auch die diesjährige «Auto Wädi» dem CoronaVirus zum Opfer. Eine Ausstellung im klassischen Sinn ist leider noch nicht möglich. Falls Sie einen Fahrzeugwechsel planen, dann treten Sie mit Ihrem «Auto Wädi»-Garagisten in Kontakt. Die Ausstellungsräume sind aktuell wieder offen und die Frühlingsneuheiten

können unter Einhaltung aller Schutzmassnahmen besichtigt und Probe gefahren werden. Die «Auto Wädi»-Garagen freuen sich auf Ihre Kontaktaufnahme. Weitere Informationen zur «Auto Wädi» 2021 finden Sie auf der Homepage unter www.autowaedi.ch


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35   Xund u nd f i t 35 t

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Quick-Sun: ab an die Sonne fahr)! Es sind ausschliesslich die Produkte aus unseren Verkaufsautomaten erlaubt!

Quick-Sun-Solarien sind moderne Sonnenstudios für höchste Anprüche. Die in Tuggen beheimatete Firma betreibt seit 1993 Sonnenstudios in der Deutschschweiz.

Quick-Sun-Solarien sind an acht Standorten für Sie verfügbar. Besuchen Sie uns in Wädenswil, Richterswil, Pfäffikon ZH, Rapperswil, Siebnen, Thalwil, Uznach und in Wattwil. Alle Quick-Sun-Solarien sind Selbstbedienungsstudios und verfügen über vier bis sechs Geräte. Geöffnet sind die Standorte 365 Tage im Jahr von 08.00 Uhr bis 21.00 Uhr (beachten Sie die coronabedingt geänderten Öffnungszeiten). Von Inhaberin Mireille Ging erhielten wir wertvolle Informationen zur Solariumbenützung. Wädenswiler Anzeiger: Welche Vorteile bietet das Bräunen im Solarium und was spricht für einen Solariumbesuch? Mireille Ging: Sie können jederzeit, das ganze Jahr, Urlaubsbräune geniessen. Durch gezieltes Vorbräunen im Solarium kann somit ein natürlicher Hautschutz erreicht werden. Das heisst, Sie können dann drei bis fünf Mal so lange die natürliche Sonne geniessen! Zusätzlich ist die Strahlung im Solarium genauestens bemessen. So kann, bei richtiger Anwendung, ein Sonnenbrand so gut wie ausgeschlossen werden. Worauf muss ich bei der Wahl eines Sonnenstudios achten? Dass das Solarstudio über die gesetzlich vorgeschriebenen Typ-3-Solarien verfügt. Ist ein Solariumbesuch in Coronazeiten risikoreich? Überhaupt nicht. Die Ansteckung im Solarstudio ist unwahrscheinlich, da man sich alleine in einer genügend grossen Kabine aufhält. Ausserdem desinfiziert jeder Kunde die Liege vor und nach dem Besuch. Gibt es ein Schutzkonzept und werden die Studios kontrolliert? Unsere Solarstudios verfügen alle über ein Schutzkonzept. Die Solarien werden einmal täglich komplett desinfiziert. Es dürfen sich zeitgleich nur zwei Kunden im Vorraum aufhalten. Den Kunden stehen nebst dem Desinfektionsmittel für die Liegen

In Wädenswil und Richterswil stehen moderne Collarium®-Geräte zur Verfügung, die für sanfte Bräune und schöne Haut stehen.

auch Händedesinfektionsmittel sowie eine Waschmöglichkeit mit Seife zur Verfügung. Zudem gewähren die Lüftungen der Solarien einen optimalen Luftaustausch in den Räumlichkeiten. Ist das Bräunen im Solarium gesünder als an der Sonne? Bei richtiger Anwendung ist das Bräunen im Solarium wie an der Sonne unbedenklich. Durch die genaue Dosierung und der Möglichkeit der Überprüfung der erhaltenen Strahlungsmenge ist es möglich, einen Überkonsum (Sonnenbrand) zu vermeiden. In welchem Mass ist der Besuch im Solarium sinnvoll? Für einen optimalen Bräunungsaufbau ist es sinnvoll, ein dem Hauttyp entsprechendes Solarium zu wählen und jeden zweiten Tag zu sonnen, bis der gewünschte Bräunungsgrad der Haut erreicht ist. Zur Erhaltung der Bräune sind, je nach Hauttyp, wöchentlich 1 bis maximal 2 Besonnungen ausreichend. Um rasch optimale Bräunungsresultate zu erreichen, steigern Sie mit zunehmendem Bräunungsgrad Ihrer Haut auch die Besonnungsdauer. Der natürliche Lichtschutz-Faktor Ihrer Haut erhöht sich mit zunehmendem Bräunungsgrad. Welche Bräunungsdauer ist für welchen Hauttyp sinnvoll und wie bestimme ich diesen? Sie finden in all unseren Solarstudios oder auf unserer Website die Hauttypentabelle, womit Sie Ihren Hauttyp bestimmen können. Jede Kabine verfügt über einen Besonnungsplan, welchen Sie gerne benutzen können. So kann für jeden Hauttypen und Bräunungsgrad die optimale Besonnungsdauer je nach Sonnenbank bemessen werden. Soll ich mich vor einem Solariumbesuch mit Sonnenschutz eincremen oder einölen? Möglich ist die Verwendung von Solarkosmetik für die optimale Pflege der Haut vor und nach dem Sonnenbad. Wir bitten Sie ausdrücklich, in unseren Studios keine Sprühcremes sowie Sonnen-/Bräunungsöle zu verwenden (verursacht grosse Rutschge-

Kann ich einem Vitamin-D-Mangel mit regelmässigem Solariumbesuch entgegenwirken? Ja, durch die UV-Stahlung wird im Körper Vitamin D gebildet. Optimal sind die neuen Collarium®-Geräte. Das einzigartige Konzept der Lichttherapie vereint das Wirkungsspektrum von UV- und Rotlicht. Das Rotspektrum fördert die Durchblutung und verbessert dabei die UV-Verträglichkeit. Ihre ausgewogene spektrale Verteilung verbessert die Direktpigmentierung um bis zu 50%. Das Resultat ist eine glatte, sanft gebräunte Haut und eine optimale Vitamin-D-Versorgung. Warum sollte ich eine UV-Schutzbrille tragen? Die Augen sind eines der empfindlichsten Organe unseres Körpers. Daher sollte direkte UV-Strahlung – egal ob an der Sonne oder im Solarium – auf den Augenbereich vermieden werden. In all unseren Studios stehen unseren Kunden UV-Schutzbrillen zur kostenlosen Nutzung bereit. Wie behalte ich meine gebräunte Haut möglichst lange? Durch entsprechende Pflege kann die Bräune der Haut länger erhalten werden. Die Bräune hält etwa zwei bis vier Wochen nach dem letzten Sonnenbad. Infolge der natürlichen Erneuerung der Haut werden die obersten Hautzellen nach und nach abgestossen. Nach etwa 28 Tagen hat sich die Haut erneuert. Wann sollte ich auf einen Solariumbesuch verzichten?

Personen mit Hauttyp I reagieren sehr empfindlich auf die Sonne und sollten nach Meinung von Dermatologen gänzlich auf die Nutzung eines Solariums verzichten. Das Sonnenlicht ganz zu meiden hiesse jedoch, auf positive Effekte (etwa Unterstützung der Vitamin-D3-Synthese) zu verzichten. Auch Personen unter 18 Jahren sollten verzichten. Und Personen, die Medikamente (z.B. Antibiotika) einnehmen, fragen unbedingt ihren Arzt. Danke für die wertvollen Informationen! Quick-Sun-Solarien AG Hotline: 079 636 47 36 / www.quick-sun.ch


3 6   Xu nd u n d f i t

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Power Fitness Place: Raus an die frische Luft Fitness-Studios gehören nebst der Gastronomie zu den besonders von der Corona-Pandemie betroffenen Betrieben. Angela Gärtner, Inhaberin des Wädenswiler Power Fitness Place, hat nun ihren Arbeitsplatz nach draussen verlegt und bietet ihren Kundinnen und Kunden ein Workout an der frischen Luft an.

Es ist frisch an diesem Mittwochmorgen Anfang März – nur gerade 8 Grad zeigt das Thermometer an. Angela Gärtner steht bereit auf der idyllischen Wiese neben dem Strandbad Rietliau. Langsam treffen ihre Kundinnen und Kunden ein: die einen joggend, die anderen mit dem Velo. Sie alle freuen sich wieder einmal in Gemeinschaft trainieren zu können, sich, dem Geist und dem Körper etwas Gutes zu tun. Das ist auch das Ziel, das Angela Gärtner mit dem Workout an der frischen Luft verfolgt: «Wir versuchen die Leute zu Bewegung zu animieren – raus aus der Komfortzone, weg mit dem Coronaspeck!» Mit Seilhüpfen werden die Muskeln aufgewärmt, dann beginnt ein rund 40-minütiges Programm mit vielfältigen Übungen: dehnen, hüpfen, wippen, Liegestütz – für alle Muskeln ist etwas dabei. Und der Spass geht auch nie verloren: Angela Gärtner animiert, korrigiert, treibt an – und lobt schliesslich ihre Teilnehmerinnen und ihren Teilnehmer für das engagierte Mitmachen. Diese Frischluftkurse macht sie noch so lange, wie sie ihr Studio an der Seestrasse 128 geschlossen halten muss. Wer jetzt noch in dieses Workout einsteigen will: mit einem Anruf oder E-Mail ist man dabei. Power Plate und TRX im Studio

Wenn nicht gerade Corona ist, bietet Angela Gärtner in ihrem Studio mit ihrem Team ein abwechslungsreiches, intensives und

immer betreutes Training an verschiedenen Geräten an. So etwa das für alle Altersgruppen geeignete Power-Plate-Training: Beim Power Plate werden mechanische Vibrationen vom Trainingsgerät auf den Körper übertragen, die Muskeln reagieren darauf automatisch mit Muskelkontraktion. Durch das Auslösen dieser unbewussten Muskelreflexe der Ober- wie der Tiefenmuskulatur werden über 95% der Muskulatur angesprochen. Beim herkömmlichen Training werden lediglich bis 40% angesprochen. Die Frequenzen können manuell eingestellt werden und die Übungen werden in verschiedenen Levels ausgeführt. Die positiven Effekte sind nebst Muskelaufbau und eine verbesserte Beweglichkeit auch eine Stoffwechselanregung, bessere Durchblutung, Erhöhung der Knochendichte (Osteoporose). Ausserdem sorgt das Power-Plate-Training für gesteigerte KoorAngela Gärtner hat ihren Arbeitsplatz nach draussen verlegt.

dination und strafferes Gewebe – und das alles in 25 Minuten! Beliebt ist auch das TRX-Training, bei dem das eigene Körpergewicht als Trainingswiderstand genutzt wird. Es ist ein einzigartiges und hoch effektives Ganzkörper-Workout mit praktischer und einfacher Handhabung, das zu enorm schneller Verbesserung der allgemeinen Fitness führt. TRX-Training ist die optimale Mischung aus Halt und Beweglichkeit um gleichzeitig Kraft, Ausdauer, Gleichgewicht, Koordination, Flexibilität und Rumpfstabilität zu trainieren. Vorteilhaft ist, dass die Übungsintensität jedem Fitnessniveau angepasst werden kann. Gut gegen Rückenprobleme und wirklich für alle geeignet ist das Power-Flow-Training. Hier handelt es sich um ein intensives Training der tief liegenden Muskulatur. Dabei werden Dehnungs-, Koordinationsund Kräftigungsübungen kombiniert. Angela Gärtner und ihr Team mischen hier Elemente von Pilates, Yoga, Kraft und Ausdauer. Eine Kombination aus allen Trainingsmöglichkeiten mit der Power Plate, TRX und dem Cross-Trainer ist das Circle Training. Ein intensives Intervall-Training mit einem Mix aus Ausdauer und Kraft. Hoher Kalorienverbrauch, super Fettverbrennung und die Kondition wird gesteigert – Resultat ist, dass der Stoffwechsel enorm angekurbelt wird, und der Nachbrenner-Effekt bedient sich verstärkt am Körperfett. So ändert sich das Fett-Muskelverhältnis positiv, das HerzKreislauf-System wird gestärkt – und vor allem macht es viel Spass! Überzeugen Sie sich davon bei einem Gratis-Probetraining! Power Fitness Place Seestrasse 128, 8820 Wädenswil Telefon 079 685 10 20 info@powerfitnessplace.ch


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Saisonstart im Lauf- und Walking-Träff Au Der Lauf- und Walking-Träff Au startet Anfang April in die Laufsaison 2021, die jeweils am Montag und Mittwoch bis Ende September dauert. Seit über 30 Jahren treffen sich Begeisterte aller Altersklassen aus der Au, Wädenswil und Umgebung am Montagnachmittag um 15.00 Uhr sowie am Mittwochabend um 19.00 Uhr zum Lauf-Träff auf der Halbinsel Au beim Weinbaumuseum. Im Vordergrund steht sich Bewegen in einem der schönsten Erholungsparks auf der Halbinsel Au, in der freien Natur in lockerer Atmosphäre für mehr Gesundheit und Lebensqualität. Ob Jogging, Fitness-Walking oder Nordic-Walking – das kann jeder selber entscheiden. Es wird in verschiedenen Stärkegruppen gelaufen und gewalkt. Teilnehmer und Teilnehmerinnen wählen nach ihrem Können und ihrer Tagesform die entsprechende Gruppe. Denn sich in der Gruppe bewegen macht mehr Spass und motiviert, sich aktiv zu bewegen und mitzumachen. Das Motto ist klar, was man mit gesunder Bewegung erreichen will: Zufriedenheit, eine allgemeine Fitness mit der sich die Belastungen des beruflichen und privaten Lebens (sowie der Corona-Zeit) bewältigen lassen. Das ist ja schon seit über 30 Jahren das Ziel des Lauf- und WalkingTräff Au. Das hat auch kürzlich eine Teilnehmerin nach dem Träff dem Leiter René Roner bestätigt – das hat gut getan und Sie ist zufrieden nach Hause gegangen. Die Leiter-Crew wünscht allen eine schöne Laufsaison 2021 und ein herzliches Willkommen. (e)

Xu nd un d f it   3 7

Jazzercise Wädenswil

2020 war für die ganze Fitnessindustrie ein sehr hartes Jahr. Nach zwei Monaten Zwangsschliessung Anfang 2020 ist das Studio wieder seit 22. Dezember geschlossen – in der Hauptsaison, mit der die umsatzschwächeren Sommermonate überbrückt werden sollten. Die Sperrstunde (19 Uhr) und Trainingsverbot (sonntags) Ende 2020 setzten dem ganzen dann die Krone auf. Die Unsicherheit vieler Frauen in einem Studio zu trainieren – obwohl alle Schutzmassnahmen umgesetzt wurden – hat die «Erholung» gleich zunichte gemacht. Aber das Super-Instruktorinnen-Team von Jazzercise Wädi konnte sich immer wieder motivieren und hat nie aufgegeben! «Mit Online-Training für daheim via Livestreaming bieten wir unseren JazzerciseFrauen diverse Möglichkeiten, ihre Muskeln in Schuss zu halten, mit uns zusammen zu lachen und unsere coolen Playlists zu geniessen. Manchmal kostet es vielleicht etwas Überwindung, auch wenn die Vernunft sagt, dass es gut tut!», meint Sheryl Diener von Jazzercise. Doch das Gefühl nach einem Workout ist einfach herrlich und wohltuend

für Körper und Seele, was auch die tollen und ermutigenden Feedbacks der Kundinnen beweisen. «Allen Schwierigkeiten zum Trotz konnten wir während der Pandemie sogar zwei neue Instruktorinnen ausbilden und freuen uns sehr, damit bald noch mehr coole Lektionen in unseren Stundenplan aufzunehmen! Das Instruktorinnen-Team gibt vollen Einsatz für das Studio in dieser ausserordentlich schwierigen Zeit, dafür bin ich sehr dankbar! Wir alle vermissen den Kontakt mit unseren Kundinnen sehr und es braucht viel mehr Energie, eine Lektion vor einer leblosen Kamera zu unterrichten», meint Sheryl Diener. Im April dieses Jahres feiert Jazzercise das 10-Jahr-Jubiläum an der Rütibüelstrasse 17 in Wädenswil. Leider kann kein „«Tag der offenen Tür» veranstaltet werden, «aber wir offerieren allen fitnesshungrigen Frauen, die ein lässiges Training suchen, um ihren Körper wieder in Schwung zu bringen, ein spezielles Personal Training im Wert von 60 Franken, wenn sie im Jubiläumsmonat April bei uns ein Abonnement kaufen», verrät die Inhaberin. Der Start des Abos kann auf ein beliebiges Datum bis 31. August 2021 festgelegt werden. «Wir freuen uns sehr auf jedefrau – egal ob Anfängerin, Fortgeschrittene, Jüngere, Ältere … ob Kardio, Kraftraining oder beides kombiniert – bei uns findet sich für jedes Bedürfnis etwas. Sei mutig und ruf gleich an unter 079 566 7574 oder schreibe eine EMail an sheryl.jazzercise@hispeed.ch Eine Probelektion ist natürlich kostenlos und unverbindlich.» (e) (www.jazzercise.ch/wädenswil)

Streethockey Club Wollerau sucht ... Nach einer langen Coronapause freut sich der SHC Wollerau, ab Mitte März in die neue Inline-Hockey-Saison zu starten. Auch dieses Jahr werden die Höfner zwei Junioren-Teams in die Saison schicken.

Das Mini-U13-Team (bis Jahrgang 2009) steigt bereits in ihre fünfte Saison. Das Team war letzte Saison während der ganzen Qualifikation ungeschlagen und gewann die Gruppe C mit dem Punktemaximum souverän. Leider endete die Saison jedoch aufgrund von Corona abrupt, bevor man ans Finalturnier um den Schweizermeistertitel nach Buix anreisen konnte. Auch dieses Jahr warten auf das Mini-Team Gegner aus Gersau, Gerlafingen, Wiggertal, Wolfurt oder Oberbipp. Das U16-Novizen-Team (Jahrgang 2006–2008) startet

nach der letztjährigen Premieren-Saison zum zweiten Mal in den Meisterschaftsbetrieb. Das Team überzeugte trotz junger Mannschaft mit dem 3. Schlussrang in der Qualifikation und durfte als Belohnung ans Aufstiegs-Final-Turnier nach Givisiez, FR, anreisen. Auch dort machte man eine sehr gute Falle und belegte schliesslich mit guten Leistungen den 6. Schlussrung. Nach diesen tollen Erfahrungen steigt das Team mit viel Freude und Zuversicht in die neue Qualifikation, mit dem Ziel wiederum das Finalturnier erreichen zu können. Für beide Teams steht neben der sportlichen Leistung aber vor allem die Freude am Inline-Hockey und der Teamgeist im Vordergrund. Sowohl für das U13- wie auch das U16-Team sucht der Verein noch dringen Verstärkungen durch neue Spieler. Ob erfahrene Hockeyspieler oder auch Neu-

einsteiger, Kinder bis zum Jahrgang 2006 sind herzlich willkommen dabei zu sein oder mal unverbindlich an einem der Trainings vorbeizuschauen. Die Saison von April bis September ist gerade für Eishockey-Spieler ideal, um während den Sommermonaten in Form zu bleiben und ihr Hobby auch neben dem Eisfeld auf dem Inline-Hockeyplatz nachzugehen. Gerne begrüssen wir aber auch ganz kleine Anfänger im Training, welche die InlineHockeywelt kennenlernen möchten. Die Trainings finden jeweils am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 18.15 Uhr im Erlenmoss in Wollerau statt. Wir hoffen, dass wir mit dem Trainingsbetrieb ab dem 9. März loslegen können. Bei Interesse bitte um Kontaktaufnahme über info@shcw.ch oder auf der Homepage www. shcw.ch . Der SHC Wollerau freut sich auf Dich!


3 8  8   X u nd u n d f i t t

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Wenn die Pollen fliegen Wenn die Nase juckt, läuft und oder völlig verstopft ist, dann ist Pollenflugzeit. Alle Jahre wieder leiden tausende Menschen in unserem Land darunter. Gut, dass einiges getan werden kann, damit alle den Frühling und dann auch den Sommer geniessen können.

Im Grunde sollten wir auf Pollen nicht wie auf einen gefährlichen Eindringling reagieren. Doch genau das macht das Immunsystem von Allergikerinnen und Allergikern. Es zeigt eine Überreaktion. Die Folgen sind bekannt und können von leichten Symptomen bis hin zu Arbeitsausfällen führen. Die Symptome sind störend, wie ein leidgeplagter Allergiker klagt: «Ich muss oft niesen und meine Nase läuft ständig oder – fast noch schlimmer – sie ist verstopft. Und ich kann es kaum lassen, meine juckenden Augen immer wieder zu reiben, die dazu noch tränen und anschwellen!» Wahrlich kein frohes Frühlingserwachen. Weniger oft zeigt sich bei einigen Menschen ein leichtes Jucken im Rachenbereich. Hingegen kann das Atmen nicht nur durch die verstopfte Nase, sondern auch durch allergisches Asthma stark erschwert werden. Die gute Nachricht: Für alles und alle gibt es Hilfe. Vor dem Pollenflug

Am besten ist es, die Allergie zu behandeln, bevor die Symptome auftreten – etwa mit dem Öl des Schwarzkümmels schon zwei Monate vor der Heuschnupfenzeit eine Kur zu beginnen. Wiederholt man das alle Jahre, wird erfahrungsgemäss der Heuschnupfen nach und nach etwas schwächer. Auch die Homöopathie kann helfen, mit Produkten, die auch für die Zeit des akuten Heuschnupfens wirksam sind. Zugegeben, es ist nicht jedermanns Sache, etwas einzunehmen, wenn der Körper keine Symptome zeigt. Bei Menschen mit Tendenz zu Heuschnupfen kann sich das jedoch lohnen. Die richtige Versorgung mit Vitalstof-

fen (Kalzium, Zink, Linolensäure, Vitamin E und C, Mangan) oder auch die passenden Schüsslersalze (zum Beispiel Nr. 2, 3, 6, 8) helfen unserem Immunsystem, sich besser auf Pollen einzustellen. Auch über den Darm, mit dem Einsatz eines speziellen Probioticas, lässt sich das Immunsystem positiv beeinflussen. Wenn die Pollen fliegen

Die Pollen draussen lassen, etwa mit Pollengittern vor den Fenstern – das ist schon mal eine gute Abwehr. Nasenduschen helfen, die Pollen aus der Nasenhöhle zu spülen. Ähnliches gilt für die Haare: Ein kurzes Abspülen – insbesondere vor dem Zubettgehen – ist wichtig, weil die Pollen sonst von den Haaren auf das Kopfkissen und von dort in Nase und Augen gelangen können. Damit man sich nicht in ein «Meer» von Pollen legt, hilft eine auf dem Bett ausgebreitete Tagesdecke. Wenn das Zimmer gelüftet wird, fallen die Pollen nicht auf das Bettzeug, sondern auf die Tagesdecke, die man am Abend sorgfältig zusammenlegt. In der akuten Phase des Heuschnupfens bietet sich eine Vielzahl von Konzepten und Produkten an, oft in Kombination, die je nach Intensität der Symptome eingesetzt werden. Insbesondere der Glycerinauszug der Schwarzen Johannisbeerknospe (Gemmotherapie) kann als sehr starker Entzün-

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dungshemmer praktisch mit allem kombiniert werden. Viele Betroffene wollen verständlicherweise möglichst wenig Aufwand betreiben. Da liegt es noch knapp drin, einmal täglich eine Tablette zu schlucken, um Ruhe zu haben. Hier schaffen verschiedene Antihistaminika Abhilfe. Je nach Generation des Wirkstoffes machen diese mehr oder weniger müde. Lassen Sie sich unbedingt in Ihrer Drogerie oder Apotheke beraten. Antihistaminika finden sich auch in Nasensprays, die nur lokal wirken und so nicht müde machen. Aber auch die Natur bietet tolle Helfer, zum Beispiel eine Spagyrikmischung (kann gut stündlich eingenommen werden, falls nötig), ein Spengler-Spray oder Schüsslersalze. Relativ neu auf dem Markt ist ein Kaugummi mit rein natürlichen Wirkstoffen, der ausgezeichnete Rückmeldungen von Betroffenen bei akuten Zuständen erhalten hat. Bei so vielen Möglichkeiten kann der Überblick verloren gehen. Deshalb ist es ratsam, sich von einer Fachperson beraten und ein individuelles Behandlungskonzept zusammenstellen zu lassen. Ein Augenzeuge

Wer kennt das nicht: Obwohl ich mir ständig die Augen reiben will, sollte ich es lassen. Unbedingt, denn es wird nur schlimmer: das Jucken, das Brennen, die lästigen Tränen. Dazu kommt das Anschwellen ... wie unansehnlich! In solchen Fällen sind Augentropfen mit Antihistaminika angezeigt. Auch stehen diverse homöopathische Mittel zur Auswahl. Je nach Situation habe ich die Möglichkeit zwischen verschiedenen Augentropfen, Globuli oder Tabletten zu wählen. Zuweilen hilft auch das Abwaschen des Lidrandes mit sanften Mitteln sowie das Auflegen von kaltfeuchten Waschlappen oder vorgetränkten Gaze-Tüchlein. Wir beraten Sie gerne! Drogerie Süess, Julius Jezerniczky


INFO TV WÄDENSWIL  39

Generalversammlung – digitale Edition Das gab's in der Vereinsgeschichte des Turnvereins Wädenswil noch nie! Am 12. März 2021 um 20 Uhr trafen sich 51 TVW-Mitglieder im virtuellen Zoom-Saal zur allerersten Online-Generalversammlung.

Auf grossen und kleinen Bildschirmen präsentierte sich eine bunte Gesichter-Collage, die gespannt auf die Begrüssungsworte der Präsidentin Marilena Palmisano wartete. Tagesgeschäfte

Mit einem herzlichen «Guete Obig» eröffnete Marilena pünktlich die 173. Generalversammlung des TVWs. Nach einer kurzen Einführung über den Ablauf der virtuellen Versammlung führte sie durch die elf Traktanden. Einer der Hauptpunkte waren die drei Anträge des Vorstandes, die nach Beantwortung eingereichter Rückmeldungen von den stimmberechtigten Mitgliedern mit unspektakulären Abstimmungsresultaten angenommen wurden. Adrian Kurz, zuständig für die Finanzen des TVWs, präsentierte die Jahresrechnung 2020 und ging auf einzelne Zahlen etwas detaillierter ein. Die Covid-19-Pandemie hatte grosse Auswirkungen auf den letztjährigen Turnbetrieb, weshalb ein «Corona-Rabatt» auf die Mitgliederbeiträge 2021 vorgeschlagen wurde. Dieser Vorschlag sorgte für Diskussionen, die aber ohne rote Köpfe endeten. Schliesslich wurden

die Jahresrechnung 2020 sowie das Budget 2021 ebenfalls klar angenommen. Fazit zum Tagesgeschäft: Es wurden zwei Spontananträge gestellt, besprochen und zur Abstimmung gebracht, so dass total 23 Abstimmungen, in Form von Online-Umfragen, durchgeführt wurden. Wahlen

Die Wahl der Vorstandsmitglieder und Funktionäre verlief ebenfalls ohne nennenswerte Ereignisse. Der Vorstand und die Funktionäre werden im 2021 in unveränderter Formation für den TVW ehrenamtlich tätig sein. Einzig bei den Revisoren gab es einen Rücktritt sowie eine Neu­ ernen­ nung. Zurückgetreten ist, nach Ablauf der üblichen drei Amtsjahre, Stefan Wildi. Nach einstimmiger Wahl wird Rebekka Keigel diese Funktion neu übernehmen. Jahresprogramm 2021

Das Jahresprogramm 2021 des TVWs zeigt sich umfangreich. Man hofft natürlich, dass sowohl die traditionsreichen Anlässe wie zum Beispiel «De schnällscht Wädischwiler», der Plausch-Triathlon oder das Chränzli, als auch die diversen Kunstturn- und Geräteturnen-Wettkämpfe in diesem Jahr wieder stattfinden können. Es gilt jedoch abzuwarten, ob alle Veranstaltungen in der geplanten Grössenordnung

zugelassen werden. Doch zuallererst wird ein ganz normaler Trainingsbetrieb herbeigewünscht. Mutationen und Auszeichnungen

In einigen Riegen fanden bei den Leiterteams Wechsel statt. Marvin Häberle, Leiter der Technischen Kommission, verdankte den ausscheidenden Leiterinnen und Leitern ihr Engagement und hiess die neuen Leiterinnen und Leiter herzlich willkommen. Anschliessend wurden Trudy Christian, Werner Huber, Erich Mattes und René Mattes ebenfalls von Marvin Häberle für ihre 50-jährige Mitgliedschaft im TVW geehrt. Mit einer Schweigeminute gedachte man den vier verstorbenen Passivmitgliedern Kurt Brüderlin, Max Burkhard, Alfred Bisig und Ernst Höhn. Die Präsidentin schloss die erste OnlineGeneralversammlung des TVWs mit einem herzlichen Dankeschön für das entgegengebrachten Vertrauen und wünschte allen Mitgliedern ein gesundes und sportlich aktives Jahr. Nach und nach wurden die Kameras abgeschaltet und die TVW-Mitglieder verliessen den virtuelle Zoom-Saal. Der Vorstand ist zufrieden und stolz, dass die erste virtuelle Generalversammlung des TVWs ohne technische und sonstige Pannen durchgeführt werden konnte.


40  News aus dem HCW

Bereit für den Re-Start: die Handballer der SG Wädenswil/Horgen mit Trainer Pedja Milicic.

Am 10. April fliegen die Bälle wieder NLB-Modus ist bekannt Die Vorrunde, das sind je nach Mannschaft noch 5 bis 6 Spiele, wird zuerst ausgespielt. Die ersten sechs Teams werden dann in einer Finalrunde (Einfachrunde) die beiden Aufstiegsanwärter erküren. Die Punkte der Vorrunde werden dabei mitgezählt. Möglicherweise wird die NLA wieder auf 12 Mannschaften aufgestockt, deshalb ist noch nicht klar wie viele Teams in die höchste Spielklasse aufsteigen.

Gute und schlechte Nachrichten für die Handballer/-innen der SG Wädenswil/Horgen.

Die guten Nachrichten zuerst. Seit dem 1. März dürfen die NLB-Handballer und die Juniorinnen und Junioren bis U20 wieder offiziell trainieren. (Mit offiziell ist allerdings gemeint unter Einhaltung der Vorgaben und Richtlinien des Bundes und des SHV.) Die NLB-Liga wurde von Swiss Olympics als Semiprofessionelle Liga eingestuft und kann die Saison fortsetzen. Re-Start der Saison: 10. April 2021 Die Meisterschaft wird nach den Osterferien wieder aufgenommen, allerdings unter angepassten Bedingungen. Das Reglement für die Junioren/-innen ist noch in Arbeit; klar ist nur, dass es keine Absteiger geben wird. Sportliche Aufsteiger wird es aber geben.

Saisonabbruch der Meisterschaft 2020/2021 für Aktive der 1. Liga und tiefer Am 3. März hat der SHV in Absprache mit den Vereinen entschieden die Meisterschaft Mit Eifer im Training: Juniorinnen in der Waldegg.

abzubrechen und nicht zu werten. Eine leider enttäuschende Mitteilung, die anhand der immer noch vorherrschenden Coronapandemie allerdings kaum zu umgehen war. Cup-Spiel der NLB gegen den NLAVertreter BSV Bern möglicherweise schon im März! Unsere NLB-Mannschaft steht im Cup und in der Meisterschaft noch immer sehr gut da. Vor dem Heimspiel gegen HS Biel am 10. April, das die Seebuben als Tabellenführer bestreiten, steht noch der Cup-Fight gegen das NLA-Team von BSV Bern, dem momentan Tabellensechsten der Quick Line Handball League, an.


touché ...  41

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Bis zur Normalität ist es noch weit Trotz der von Behörden und Verbänden bekannt gegebenen Lockerungen darben die Tischtennis-Aktivitäten weiterhin. Wohl durften die Wädenswiler Nachwuchsverantwortlichen verkünden, dass zumindest der Trainingsbetrieb für die Jugendlichen wieder im vorgesehenen Rahmen, zu den bis noch vor einem Jahr üblichen Zeiten, durchgeführt werden dürfen. Die Erwachsenen müssen sich weiterhin im Freien zum Pingpong treffen.

In der Mitteilung von Co-Nachwuchs-Chef Colin Jüni heisst es: «Endlich kehrt ein Stück Normalität zurück und wir können wieder ein bisschen mehr trainieren. Seit dem 1. März dürfen wieder alle Kinder und Jugendlichen mit Jahrgang 2001 oder jünger uneingeschränkt trainieren. Für uns bedeutet dies, dass wir nach den Sportferien wieder zu den bisher gewohnten Trainingszeiten zurückkehren.» Und der ihm zusammen für die Abteilung zuständige Olivier Rasper ergänzt nach den letzten Lockerungsmassnahmen: «Zusätzlich gilt für die lizenzierten Schülerinnen und Schüler, dass mit grosser Wahrscheinlichkeit auch die Nachwuchs-Mannschaftsmeisterschaften bald weitergeführt werden dürfen.» Als möglicher Termin wird seitens des Ostschweizer Verbandes das letzte März-Wochenende ins Auge gefasst, damit für die Poules optimale Bedingungen geschaffen werden können. Ob auch die Einzelwettbewerbe in dieser Saison noch zur Austragung kommen, bleibt aber weiterhin sehr fraglich.

Finalrunde des nationalen Ranglistenturniers – letztmals 2019 in der Sporthalle Glärnisch.

Trainingswoche in den Frühlingsferien

Mit besonderem Schutzkonzept werden die Wädenswiler Nationalliga-Spielerinnen Sonja Wicki und Rahel Aschwanden zusammen mit Colin Jüni die Angemeldeten betreuen. So gilt in der Sporthalle für alle Teilnehmenden eine Maskenpflicht – ausser beim Spiel am Tisch. Weiter wird Eltern und Begleitpersonen der Zutritt zur Sporthalle verwehrt bleiben. Und

Schon im Dezember war hier zu lesen, dass die sonst jeweils im Zweijahresturnus in Wädenswil stattfindende Finalrunde des nationalen Nachwuchs-Ranglistenturniers in Absprache mit Swiss Table Tennis abgesagt werden musste. Mittlerweile steht fest, dass nach Genf im

nächsten Frühjahr dann Anfang Februar 2023 wieder die Wädenswiler Sporthalle Glärnisch Austragungsort sein soll. Wie sehr man sich nach Spielmöglichkeiten sehnt, verdeutlicht sich schliesslich auch bei der Einschreibung für die traditionell während der Frühlingsferien in Wädenswil stattfindende Trainingswoche. Musste sie 2020 noch kurzfristig seitens des mit dem TTC Wädenswil kooperierenden Kantonalverbandes abgesagt werden, so sind alle 30 zur Verfügung stehenden Plätze schon lange vor Ablauf der Meldefrist belegt worden. Tobias Klee, Kaderchef des Tischtennisverbands des Kantons Zürich, meint dazu: «Es haben auch schon über 50 J+S-Altrige teilgenommen. Die Pandemie hat uns gezwungen die Trainingsplätze zu limitieren. Wir sind aber froh, dass die Sporthalle überhaupt zur Verfügung steht. Es wird eine Warteliste geführt, um bei kurzfristigen Absagen andere Teilnahmewillige zu berücksichtigen.»

schliesslich wird das von zu Hause mitgebrachte Essen nach Möglichkeit im Freien eingenommen werden, allenfalls auf der Tribüne der Sporthalle mit vorgeschriebenem Abstand zu anderen Teilnehmenden. Während der Saison ist vor der Saison

Die aussergewöhnliche Situation mit vielen Unsicherheitsfaktoren wird wohl auch für den Tischtennis-Club Wädenswil noch nachhaltig wirken. Mit der Streichung der Indoor-Trainings für die Aktiven haben sich einige Kontakte gelockert, finden nur noch im kleinen Rahmen statt. Wie auch immer die aktuelle Saison noch verlaufen sollte, so hat der Vorstand sich bereits an die Planung der nahen Zukunft gemacht. Dabei wird berücksichtigt werden, dass Haupttrainerin Sonja Wicki, die nunmehr seit über einem Jahrzehnt in Wädenswil erfolgreich gewirkt und den TTC Wädenswil dadurch massgeblich mitgeprägt hat, in Zukunft kürzertreten möchte. Sie wird den Verein aber erfreulicherweise nicht im Stich lassen, sondern voraussichtlich weiterhin für eine Trainingseinheit zur Verfügung stehen. Auch das Nationalliga-ATeam der Frauen wird sie wohl weiterhin betreuen. In Aussicht ist auch ein spezielles MädchenTraining, das sie in Wädenswil lancieren möchte. Abklärungen hierzu sind noch im Gange. Wie

auch immer diese ausfallen werden, gilt schon jetzt der initiativen Sportlehrerin für ihr grosses und zeitintensives Engagement in Verein und Verband zu danken. Ihr Wirken soll zu einem späteren Zeitpunkt an dieser Stelle noch gebührend gewürdigt werden. Vor ungewisser Zukunft

Mehr Sorgen bereitet dem Vorstand die Zukunft der HerrenTeams. Verbunden mit dem Rücktritt Wickis könnten allenfalls auch weitere Abgänge von Kaderspielern zu anderen Vereinen folgen. Insbesondere Vereine wie Neuhausen und Rio Star Muttenz ködern junge Spieler mit ihren hervorragenden Trainingsbedingungen, die der TTC Wädenswil mit seinen ehrenamtlichen Strukturen leider nicht bieten kann. Schon Filip Karin (Neuhausen) und Lars Posch (Rio Star Muttenz) haben diesen Schritt getan, was zum Rückzug des Herren-Teams aus der höchsten Spielklasse führte. Weitere Aderlässe könnten folgen. Der Vorstand ist dennoch guter Dinge auch in Zukunft dem eigenen Nachwuchs Perspektiven zu bieten und ist darum bestrebt, den Posten des Cheftrainers schon bald zu besetzen. Auch in Zukunft soll neben dem A-Team der Frauen auch bei den Männern eine junge und schlagkräftige Mannschaft die Wädenswiler Farben in der Nationalliga vertreten.


4 2   F C W - N E W S

Trainingsbetrieb wieder aufgenommen Seit Ende Oktober steht aufgrund der Covid-19-Pandemie der Ball im Amateurfussball still. Tausende Juniorinnen, Junioren-Spielerinnen und -Spieler können ihrem Lieblingshobby nicht mehr wie gewohnt nachgehen.

Nebst den sportlichen Aspekten fallen wegen der epidemiologischen Lage auch zahlreiche Emotionen weg, die jedes Wochenende auf und neben den Fussballplätzen jeder Gemeinde erlebt werden. Doch die neuesten Entwicklungen schüren Hoffnung. Der Re-Start im Breitenfussball rückt näher. Die schönen Momente werden wieder kommen.

Ab 1. März gelten neue Bestimmungen. Alle unter 20-Jährigen geniessen wieder volle Freiheiten im Trainingsbetrieb, und auch Trainingsspiele sind unter Ausschluss von Publikum (auch Eltern bei den Kleinsten) wieder erlaubt. Allerdings gilt auch in diesem Bereich eine Maskenpflicht bis auf das Spielfeld. Für Aktive ab 20 Jahren ist individuelles Training ohne Körperkontakt in Gruppen von maximal 15 Personen (inkl. Trainer!) wieder erlaubt. Allerdings gilt eine Maskenpflicht und eine Abstandsregel von 1,5 Meter, was den Trainingsbetrieb natürlich enorm erschwert.

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Der FC Wädenswil hält auch weiterhin an den Hygienevorschriften (Händewaschen, Maskenpflicht und Abstandsregeln auf dem gesamten Sportplatzareal) fest. Ebenso wird von den Covid-Verantwortlichen dafür gesorgt, dass für alle Aktivitäten von den Trainern Präsenzlisten erstellt werden, damit das Contact Tracing gewährleistet wird. Ein erster Schritt zur Fussballnormalität ist damit getan, und es ist zu hoffen, dass ab dem 22. März weitere Öffnungsschritte erfolgen werden. Dafür müssen aber die relevanten Zahlen mindestens stabil bleiben. Der FC Wädenswil hofft natürlich bald wieder über die sportlichen Belange im Verein berichten zu können. (hh)

Zugerstrasse 82 • 8820 Wädenswil Telefon 044 780 43 41 www.bucher-schori.ch Die nächste Ausgabe erscheint am 22. April 2021 Redaktions-/Inserateannahmeschluss: Montag, 12. April

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RÄTSEL 43

VE R A NSTA LT U N G EN Reprise: Abgelichtet – Wädenswil auf Foto und Film Die Historische Gesellschaft zeigt 2021 ihre Ausstellung «Abgelichtet – Wädenswil auf Foto und Film» als Reprise ein zweites Mal.

Wer die Ausstellung letztes Jahr aufgrund der verfrühten Schliessung wegen des Lockdowns verpasst hat, erhält ab März nochmals eine Gelegenheit ins historische Wädenswil einzutauchen. Seit Anfang Januar wartet die Ausstellung fertig aufgebaut im Winterschlaf, nun kann die Reprise von «Abgelichtet» am 3. März eröffnen. Die Ausstellung wird bis am 25. April in der Kulturgarage Wädenswil zu sehen sein. Die Historische Gesellschaft blättert durch die Fotoalben und lässt uns staunen, wie sehr sich unsere Stadt in den vergangenen 150 Jahren verändert hat. Bis zu 90-jährige Filme lassen uns in die ehemaligen Strassenzüge Wädenswils eintauchen. Neben baulichen Veränderungen zeigen die Fotografien und Filme das einstige Leben: freudige und traurige Ereignisse, Familiäres, Personen bei der Arbeit. Die Reprise von «Abgelichtet» wird von drei «Ausstellungen in der Ausstellung» begleitet, in denen zeitgenössische WädensAusstellungsimpressionen.

wiler Fotografinnen und Fotografen ihr Schaffen zeigen. Manuela Matt präsentiert in «Augenblick» Fotografien aus ihrem Wirken als Pressefotografin (3. bis 28. März). In «Isadora Movement» von Madleina und Timo Ruesch (17. März bis 14. April) trifft das analoge Fotohandwerk auf moderne Lichttechnik. Fabian Rymann zeigt Nahaufnahmen und Wädenswiler Panoramen «im Wandel der Jahreszeiten» (31. März bis 25. April). Im April sind im Begleitprogramm ein beinahe klassischer Dia-Abend und eine Reise durch Beat Schlatters Postkartensammlung vorgesehen. Für Schulklassen der Mittel- und Oberstufe werden Workshops angeboten. Das Covid-19-Schutzkonzept und aktualisierte Informationen zur Ausstellung, Veranstaltungen und Führungen finden Sie unter www.historische.ch. «Abgelichtet – Wädenswil auf Foto und Film»: 3. März bis 25. April Kulturgarage Wädenswil Mittwoch 14–17 Uhr, Samstag 14–17 Uhr, Sonntag 11–16 Uhr Ausstellungs-Soirées: 4. und 18. März sowie 1., 8. und 22. April; 18 bis 21 Uhr geöffnet. Aktualisierte Informationen unter www.historische.ch.

Das Skigebiet Brigels - Waltensburg - Andiast liegt in der

o Surselva   o Serengeti

o Dordogne

SUDOKU

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(Foto: Rolf Munz)

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Ein Sudoku besteht aus 9 x 9 Feldern, die zusätzlich in 3 x 3 Blöcken mit 3 x 3 Feldern aufgeteilt sind. Jede Zeile, Spalte und Block enthält alle Zahlen von 1 bis 9 jeweils genau einmal. In einigen Feldern sind bereits Zahlen vorgegeben. Bei einem Sudoku darf es nur eine mögliche Lösung geben, und diese muss rein logisch gefunden werden können!

Und das können Sie gewinnen mit der richtigen Lösung (Bildrätsel und Sudoku): 2 x 2 Tageskarten für das Skigebiet Brigels-Waltensburg-Andiast, gültig bis April 2021.


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V ER A N STA LTU N G EN

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Auf der vorhergehenden Seite dieser Ausgabe finden sich zwei Wettbewerbe, bei denen es tolle Preise zu gewinnen gibt. Lösung Sudoku:  Lösung Bildrätsel:  Schneiden Sie die Seite aus und senden Sie diese in einem Kuvert an: Verlag Wädenswiler Anzeiger, Buchstabenfabrik GmbH, Schönenbergstrasse 17, 8820 Wädenswil

Fehlt Ihnen zum Wandern eine Rückentrage für das Baby? Passen Regenjacke und Gummistiefel nicht mehr? Möchten Sie Die Lösungen können auch auf die Spielsachen oder Kleider Ihwettbewerb@waedenswiler-anzeiger.ch eingesandt werden. rer Sprösslinge ergänzen? Oder brauchen Sie für die zu hütenVorname / Name:  den Enkel Bilderbücher, einen Samstag, 17. April, von 9.00–13.30 Puppenwagen oder gar ein Rei- Uhr auf dem Eidmattplatz Adresse:  sebett? Dann sind Sie bei uns Wädenswil; bei Regen findet der auf dem Chinderbörsemärt ge- Markt nicht statt. Bitte halten Sie PLZ / Ort:  nau richtig! An rund 35 Stän- sich an das geltende Schutzkonzept den verkaufen Mütter und Väter des BAG. Telefon / Mail:    diesen Frühling und im kom- Weitere Infos: menden Herbst unzählige ge- www.chinderboersemaert.ch Die Gewinner werden nicht namentlich in der Zeitung erwähnt, ausser der Verlag erhält ein Dankesschreiben (gerne mit Foto) zur VeröffentEintritt Fr. 30, Mitglieder/Legi Fr. 25, mit lichung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden vom 18.03.2021 Verlag schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine KorresWein und Häppchen. Reservation unter Treffpunkt für pflegende und info@lesegesellschaft.org oder unter pondenz geführt. Einsendeschluss: Montag, 29. März 2021 (A-Post oder E-Mail).

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ABONNEMENT

Heimwehwädenswilerin? Wohnen Sie ausserhalb des Verteilgebietes? Sind Sie HeimwehWädenswiler oder -Richterswiler? Hier haben Sie die Möglichkeit, den «Wädenswiler Anzeiger» zu abonnieren. Kosten: CHF 49.00 /12 Ausgaben. Mit der ersten Ausgabe erhalten Sie einen Einzahlungsschein, die folgenden 12 Ausgaben erhalten Sie bequem ins Haus geliefert. Füllen Sie das Onlineformular auf https://waedenswiler-anzeiger.ch/ abonnieren/ aus oder schneiden Sie diese Seite aus und senden Sie diese in einem Kuvert an: Verlag Wädenswiler Anzeiger, Buchstabenfabrik GmbH, Schönenbergstrasse 17, 8820 Wädenswil Vorname / Name:  Adresse:  PLZ / Ort:  Telefon / Mail:

­betreuende Angehörige Stadt Wädenswil, Pro Senectute, Ref. Kirche Betroffene aus Wädenswil und Umgebung haben die Möglichkeit, sich kennenzulernen und auszutauschen. 15.00–17.00 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Rosenmatt, Wädenswil

30.03.2021 Spazierwanderung «Seeuferweg» von Wädenswil nach Richterswil Pro Senectute Wandergruppe Zimmerberg Einfache, gemütliche Wanderung unter qualifizierter Leitung 09.15 und 14.15 Uhr, Treffpunkt Seeplatz

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09.04.2021 «Mordsabgang, blutrot» Lesegesellschaft Wädenswil Astrid und Frank Kallweit verweben lustvoll Kulturlandschaften, Weinregionen und Rebsorten mit spannenden Kriminalgeschichten.

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15.04.2021 Abgelichtet – Wädenswil auf Foto und Film: Willkommen daheim – der heitere Dia-Abend in der guten Stube Historische Gesellschaft Wädenswil Anmeldung erforderlich unter: info@historische.ch 20.00 Uhr, Kulturgarage, Florhofstr. 15, Wädenswil

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23.04.2021 Abgelichtet – Wädenswil auf Foto und Film: Beat Schlatters schöne Welt der Postkarten Historische Gesellschaft Wädenswil 18 und 20 Uhr Kulturgarage (Anmeldung erforderlich: info@historische.ch) Kulturgarage, Florhofstrasse 15, Wädenswil


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3 – März 2021

Mit brennenden Herzen für ­andere einstehen Weil, reformierter Pfarrer in Richterswil und Präsident des Hülfsvereins. Die Leute würden um ihren Job bangen, sind auf Kurzarbeit oder haben die Arbeitsstelle bereits verloren. «Die Unsicherheit, was die kommenden Monate noch bringen werden, ist bei vielen sehr gross.»

Die Corona-Pandemie hat viele Menschen ans Existenzminimum getrieben. Der Hülfsverein und der Vinzenzverein haben deshalb gemeinsam eine besondere Spendenaktion ins Leben gerufen und mit vielen Freiwilligen «Brennende Herzen» produziert. Text & Bilder: Reni Bircher

Seit vielen Jahren engagieren sich die beiden Vereine aus Richterswil-Samstagern in enger Zusammenarbeit für «ihre» Bevölkerung. Sie stehen für unbürokratische, schnelle Hilfe, agieren konfessionsfrei, lösungsorientiert und diskret. Nebst finanzieller und beratungstechnischer Hilfe für sozial benachteiligte Bürger haben die Vereinsvorstände auch immer ein offenes Ohr für die

Die Präsidenten der beiden Hilfsvereine: Ronald Herbig Weil (l.) und Peter Bründler sehen die Not der Menschen.

Sorgen und Anliegen ihrer Mitmenschen. «Aus den zahlreichen Gesprächen, die wir in den letzten Mo-

naten auch mit jüngeren Menschen führen durften, kristallisierte sich eine Zukunftsangst heraus», sagt Ronald Herbig

Diese Erkenntnis bewog das Pfarrteam dazu, einen Weg zu suchen, um ganz praktisch für Unterstützung sorgen zu können und konnte dafür glücklicherweise auf die beiden Vereine vor Ort zurückgreifen. «Wir mussten in diesen aussergewöhnlichen Zeiten das Kirchenleben ‹neu erfinden› und andere Wege einschlagen», erklärt Herbig Weil. «Wir sind ja nicht nur für das ‹Seelenheil› verantwortlich, wie man so schön sagt, sondern auch für praktische Hilfe im Alltag.»

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Wegen dem eingeschränkten Sozialleben, welches auch Kirchenbesuche sowie Abdankungen betrifft, brechen den Ver-

einen die Spendengelder weg, mit denen wiederum die Hilfesuchenden unterstützt werden sollten. Von dieser Spendennot sind so gut wie alle Hilfswerke betroffen. Peter Bründler ist

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15.01.2020 13:08:28

Präsident des Vinzenzvereins und weiss, dass die Spenden, welche letztes Jahr eingegangen sind, einem Tropfen auf den heissen Stein gleichkamen. Mit fatalen Folgen: «Wir rechnen mit einer grösseren Welle an Hilfegesuchen, die in den kommenden Wochen und Monaten auf uns zurollt», erklärt Bründler. «Das macht sich bereits bemerkbar.» Doch wie soll diesen Menschen geholfen werden, wenn die Mittel der Organisation knapp sind? Den Vereinsvorständen schwebte ein «kreativer» Weg vor, um darauf aufmerksam zu machen, dass sie auf Spenden angewiesen sind, um den Bedürftigen zu helfen. Die zündende Idee zur Umsetzung kam von Pfarrerin Andrea Spörri: es sollten aus Draht Herzen geflochten, im Feuer gebrannt und danach geschmückt werden, um sie zu verkaufen. Spörri vertraute ihre Idee zur Spendensammlung den beiden Hilfsvereinen an, in der Gewissheit, dass diese über das nötige Know-how und Netzwerk verfügen, um die Idee umzusetzen. Eine kleine Auswahl der Herz-Unikate.

Die dekorativen herzförmigen Unikate wurden von zahlreichen helfenden Händen Freiwilliger liebevoll und ideenreich gefertigt. Nicht nur Vereinsmitglieder engagierten sich, sondern auch Firmlinge und Konfirmanden, sogar «Auswärtige» haben dazu beigesteuert, dass Spendengelder gesammelt werden können. «Dank dem Aufruf in den sozialen Medien haben sich auch Private engagiert und zum Teil fertige Herzen oder einfach die Rohlinge zum Brennen vorbeigebracht», freut sich Ronald Herbig Weil. «Das hat richtig Bewegung ins Dorf gebracht!» Auch Peter Bründler zeigt sich gerührt ob diesen unglaublichen Einsätzen: «Die Leute haben schubladenweise Bänder, Dekorationsmaterial und Draht zusammengetragen.» Dank Unterstützung der reformierten und katholischen Kirchen konnten Flyer zur Aktion «Brennende Herzen» gedruckt werden, so dass jeder Franken, der beim Erwerb eines Herzens gespendet wird, an die Hilfsbedürftigen geht. Der Flyer infor-


R I C H TE R SW IL  IL   3

miert, wofür die Spenden gesammelt werden, ebenso über die beiden Anlaufstellen, bei denen sich Hilfesuchende wie Gönner melden können. Wo bekommt man ein Herz?

Die Aktion läuft den ganzen März über, also bis zum Osterwochenende. In den Kirchen sind Osterbäumchen mit den Herzen verziert, welche zum Verkauf stehen. Das Geld kann bar oder per Einzahlungsschein (befindet sich im Flyer) gespendet werden. Der Spendenbetrag liegt im eigenen Ermessen: «Von 5 bis 500 Franken nehmen wir alles», meint der Pfarrer augenzwinkernd. In den örtlichen Fachgeschäften sind die drahtigen Unikate ebenfalls erhältlich. Das macht die ganze Aktion noch um einiges lokaler. Bei Geburtstagen

und Jubiläen der älteren Bevölkerung sowie bei den Weihnachtsaktionen für sozial Benachteiligte, kaufen der Hülfsund Vinzenzverein immer bei den Fachgeschäften Gutscheine ein. Sie schaffen damit einen lokalen Bezug und einen ortsinternen Kreislauf, von dem alle profitieren. «Ein paar Ladenbesitzer sind pandemiebedingt schon selber am ‹Strampeln›. Dass sie bei dieser Herzen-Aktion mitmachen wollen, ist daher umso grossartiger», ist Peter Bründler begeistert. Weitere finanzielle Zuschüsse erhoffen sich die beiden Vereinspräsidenten von der geplanten Orgelvesper Mitte März. Warum spenden?

Dass es für die Betroffenen oftmals nicht einfach ist, die eigene Schamgrenze zu überwinden

und sich jemandem anzuvertrauen, das ist den Leuten der Hilfsvereine klar. «Die Wahrung der Würde jeder Person ist uns sehr wichtig», erklärt Bründler. Die Hilfe werde jedem Bedürftigen äusserst diskret zukommen, bekräftigt er auch. Oftmals seien es eher Kleinigkeiten, welche das knappe Budget sprengen. «Manchmal liegen die Einkommen knapp über der Grenze, um sich beim Sozialamt zu melden», erläutert Ronald Herbig Weil. «Das ist dann eine ganz dumme Situation, in der sich die Leute befinden. Sie müssen jeden Franken umdrehen, um die laufenden Rechnungen und Alltägliches zu bezahlen.» Da würde nur schon ein Zahnarzttermin ausreichen, um die Menschen ins Schleudern zu bringen. Für solche Hilfestellungen – die bedenklicherweise immer

öfter nötig werden – engagieren sich die beiden Hilfsvereine, sind selber jedoch auf den guten Willen der Bevölkerung angewiesen. Armut ist nichts, was man in weiter Ferne suchen muss; sie passiert direkt vor unserer Haustüre, im eigenen Dorf. Deshalb hoffen der Vinzenz- und der Hülfsverein auf viele offene Herzen. n Die Aktion «Brennende Herzen» dauert bis zum 31. März. Die Herzen sowie Flyer können in Fachgeschäften, Kirchen und bei Peter Bründler, Zugerstrasse 11, erworben werden, ein Postversand ist ebenfalls möglich. Bestellungen beim Hülfsverein unter Tel. 044 784 01 76, ronald. herbig.weil@refrichterswil.ch, oder beim Vinzenzverein unter 044 784 28 96, vpbruendler@bluewin.ch Orgelvesper mit Spendensammlung: 19.3., 19 Uhr, kath. Kirche

Volkswirtschaft im Zeichen von Corona Die Pandemie löste im Kanton Zürich eine heftige Wirtschaftskrise aus, welche noch lange nicht ausgestanden ist. Laut einer Studie kämpfen selbst KMU, welche vor der Coronakrise finanziell stabil waren, jetzt mit existenziellen Nöten. Innovation, Liquiditätssicherung und Kostensenkung sind gefragt.

Die KMU (Kleine und mittlere Unternehmen) sind eine wichtige Stütze für die Wirtschaft des Kantons (siehe Kasten «Wirtschaftssektoren»). Die Studie, welche von der Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh in Auftrag gegeben wurde, zielte auf die Erkenntnis ab, warum bereits kurz nach Ausbruch der Pandemie zahlreiche KMU in existenzielle Nöte gerieten und welche Lehren die Betriebe aus dieser Erfahrung ziehen. Ende 2019 wären fast 80 Prozent der Betriebe in der Lage gewesen bei ausbleibenden Einnahmen für drei Monate ihre Fixkosten zu tragen. Demnach

Definition der KMU In der Schweiz sind über 99 Prozent aller marktwirtschaftlichen Unternehmen KMU, also kleine und mittlere Unternehmen. Diese werden in drei Grössenklassen eingeteilt: Mikrounternehmen 1–9 Beschäftigte Kleine Unternehmen 10–49 Beschäftigte Mittlere Unternehmen 50–249 Beschäftigte

war laut Studie der Universität St. Gallen ein Grossteil der Zürcher KMU finanziell stabil. Reaktionen auf die Krise

Die Zürcher KMU sind in der CoronaPandemie verschiedentlich vorgegangen. Neben Massnahmen zur Sicherung der Liquidität und zur Kostensenkung haben 25 Prozent der Unternehmen mit neuen Produkten und Dienstleistungen reagiert. Für die Zeit nach der Krise planen sogar 38 Prozent der befragten KMU, neue Produkte oder Dienstleistungen einzuführen. 39 Prozent der Unternehmen wollen eine bessere Liquiditätsplanung machen, fast die Hälf-

te nimmt sich eine Erhöhung der Reserven vor. Dies geht jedoch mit verminderten Mitteln für Investitionen, Wachstum und Innovation einher. Die richtige Balance zwischen finanzieller Stabilität und unternehmerischem Risiko zu finden ist höchst herausfordernd. Wirtschaftspolitische Massnahmen

Die Corona-Krise hat zudem gezeigt, dass viele Unternehmerinnen und Unternehmer in die Arbeitslosenversicherung einzahlen, aber im Bedarfsfall kein Anrecht auf entsprechende Entschädigungen haben. Diese Inkongruenz wurde von den befragten KMU mehrfach moniert und ist bereits Ge-


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genstand politischer Diskussionen. Zudem führe die Besteuerung von Gesellschaftskapital zu einem negativen Anreiz für die Bildung von Reserven. Einige befragte KMU wünschen sich in einer nächsten Krise eine bessere Absprache zwischen Bund und Kantonen mit verbindlicheren, klareren Regeln und einheitlicherem Vorgehen. Strukturwandel

Der Verlust an Wertschöpfung dürfte bis Ende Jahr allein im Kanton Zürich an die 15 Mrd. Franken betragen. An einer Medienkonferenz erklärt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh: «Corona hat unsere Wirtschaft deutlich stärker getroffen als andere Gegenden der Schweiz. Das liegt vor allem daran, dass Zürich mit dem

Flughafen stark vom internationalen Tourismus abhängig ist». Sie verlangt, dass das Reisen bei Nachweisung einer Impfung, eines negativen Testresultats oder einer Immunisierung bald quarantänefrei möglich wird. Eine aktuelle Untersuchung durch das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) zeigt auf, dass sich der stetig stattfindende Strukturwandel auf dem Arbeitsmarkt durch die Coronakrise dynamisiert hat. Haupttreiber des Wandels ist die Digitalisierung, und somit erstaunt es auch nicht, dass sich in digital affinen Branchen ein Stellenwachstum verzeichnen lässt. «Die verstärkte Nutzung digitaler Kanäle hat verschiedenen Branchen, insbesondere dem Detailhandel, geholfen, besser durch die Krise zu kommen. Dies dürfte auch nachhal-

tige Effekte haben», sagt Andrea Engeler, Chefin des AWA. Branchen, die vorwiegend digitale Endprodukte herstellen, verzeichneten in den letzten 40 Jahren einen Beschäftigungszuwachs von 248%. In Branchen mit physischen Endprodukten betrug die Zunahme hingegen lediglich 21%. Im Vergleich zur Schweiz fiel die Digitalisierung im Kanton Zürich stärker aus. Einbrüche und Lichtblicke

Der Zürcher Arbeitsmarkt befindet sich derzeit in relativ stabiler Verfassung: Im Februar stagnierte die Arbeitslosenquote bei 3,6 Prozent. Den grössten Beschäftigungsverlust verzeichnete die Gastronomie mit einem Abbau von schätzungsweise 3400 Vollzeitstellen. Im Bereich Gesundheit und So-

ziales (+2300), in der öffentlichen Verwaltung und Bildung (+2100), in der IT-Branche (+1900) sowie der Elektroindustrie (+1270) wurden hingegen neue Stellen geschaffen. Ein kleiner Lichtblick in der aktuellen Situation ist das Projekt «Esperanza», das von der Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin initiiert wurde. Bevor die Stellen für die elf Impfzentren im Kanton Zürich ausgeschrieben werden, bieten die RAV diese zuerst den registrierten Stellensuchenden an. Die Zusammenarbeit mit den Impfzentren im Rekrutierungsprozess hat begonnen und gestaltet sich positiv. Bereits konnten einige Stellensuchende vermittelt werden. (rb/awa) (Über die KMU Richterswil siehe auch Artikel Seite 6)

Die Wirtschaftssektoren Die Wirtschaftssektoren werden in drei Bereiche gegliedert und wie folgt definiert: Urproduktion (Primärsektor) Zu diesem Sektor gehören Anbau und Ernte landwirtschaftlicher Erzeugnisse, der Forstwirtschaft und Fischerei, nach der weiteren Definition auch der Bergbau. Der Primärsektor stellt die Grund- bzw. Rohstoffe her, die der sekundäre Sektor weiterverarbeitet. Industrie und das Gewerbe (Sekundärsektor) Dieser ist materialintensiv und verarbeitet die Vorleistungsgüter der Urproduktion weiter. Dazu zählen das verarbeitende Gewerbe, die Industrie, das Handwerk, die Energiewirtschaft sowie Energie- und Wasserversorgung, zumeist auch das Baugewerbe. Durch den Produktionsprozess mittels Einsatz von Investitionsgütern ist er kapitalintensiv.

Dienstleistungen (Tertiärsektor) Hier werden alle Dienstleistungen umfasst, die in eigenständigen Unternehmen, durch den Staat sowie in anderen öffentlichen Einrichtungen erbracht werden. Aufgrund der volkswirtschaftlich bedeutenden Tätigkeit werden gewisse Zweige des Tertiärsektors oft separat aufgeführt. Dies betrifft in der Regel die Bereiche Handel, Verkehr und öffentliche Haushalte. Über drei Viertel aller Unternehmen in der Schweiz sind im dritten, also dem Dienstleistungssektor, eingegliedert. Die gilt für viele Industriestaaten, was allerdings zu einer Abhängigkeit von anderen Ländern führt, welche vermehrt im Primär- und Sekundärsektor tätig sind. Industriestaaten sind jedoch weder gegen Arbeitslosigkeit gefeit noch generieren sie eine gerechte Einkommensverteilung.

Aus dem Gemeinderat Gültigkeitsprüfung Einzelinitiative Schulwegsicherung und Verkehrsberuhigung Bergstrasse Die eingegangene Initiative «Tempo 30 auf der kommunalen Bergstrasse zwecks Schulwegsicherung und Verkehrsberuhigung» wurde vom Gemeinderat für gültig erklärt. Antrag und Weisung werden zu Handen einer kommenden Gemeindeversammlung erstellt. Initiativen zu Schulwegsicherung, Verkehrsberuhigung und Geschwindigkeit an eine Gemeindeversammlung Angesichts der zusammenhängenden Projekte

– Geschwindigkeitskonzept Zentrum Richterswil, Tempo30-Zone – Einzelinitiative Schulwegsicherung und Verkehrsberuhigung auf der kommunalen Bergstrasse Schulhaus Töss – Chrummbächli Kreisel bzw. Initiative «Tempo 30 auf der kommunalen Bergstrasse zwecks Schulwegsicherung und Verkehrsberuhigung» – Initiative Tempo-30-Zone im Gebiet Feld/Burghalden/Reidholz/Boden zwecks Schulwegsicherung ist es sinnvoll, diese an derselben Gemeindeversammlung vorzustellen. Die Verkehrsberu-

higung der kommunalen Bergstrasse bleibt Bestandteil des Projektes «Geschwindigkeitskonzept Zentrum Richterswil, Tempo-30-Zone». Die beiden Projekte «Geschwindigkeitskonzept Zentrum Richterswil, Tempo-30-Zone» und «Tempo30-Zone im Gebiet Feld/Burghalden/Reidholz/Boden zwecks Schulwegsicherung» werden je einzeln dem Stimmvolk zur Abstimmung vorgelegt. Verlängerung der Vertragslaufzeit mit der Gastro GmbH Der Gemeinderat hat dem Gesuch von Michel Péclard der Firma Gastro GmbH um Verlängerung des Mietvertrags für

das Seebad Richterswil zugestimmt. Der Mietvertrag wird um fünf Jahre verlängert, die neue Laufzeit beginnt am 1. April 2021. Ersatzbeschaffung Meili VM 1300 H45 Das im Strassenunterhaltsdienst eingesetzte Kommunalfahrzeug Meili VM 1300 H45 ist in die Jahre bzw. ans Lebensende gekommen und muss ersetzt werden. Der Gemeinderat stimmte der Anschaffung eines neuen Allrad-Kommunalfahrzeugs Meili M 1300 als Ersatz zu. Das Budget 2021 sieht für diese Ersatzbeschaffung CHF 160  000 vor. (Ri)


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«Wir sitzen alle im gleichen Boot» die Chance bekäme, Geld zu verdienen. Sie durfte bereits einen Markt in Luzern besuchen, Stammkunden kamen im Brocki zum Schmökern vorbei. Die «Trödlerin» hofft, dass sie finanziell überleben wird und dass die Pandemie bald in den Griff zu kriegen ist. «Das Virus ist nun mal da und wir sitzen alle im gleichen Boot.» Kirchstrasse 18

Beim zweiten Lockdown waren (erneut) vor allem die sogenannten Mikro- und Kleinunternehmen in Richterswil-Samstagern betroffen. Für einige bedeutet das teils massive finanzielle Einbussen. Wir haben uns umgehört, wie es den Läden im Dorf während der bundesrätlich verordneten Schliessung ergangen ist und wie sie ihre Zukunft sehen. Umfrage: Reni Bircher Rosa Träume, Sabina Di Nunzio-Zürcher Die Woll-Virtuosin hat die Zeit genutzt, um ihre Buchhaltung zu machen und den Online-Shop auszubauen. Und hat natürlich gestrickt. Die Öffnung ihres Wollladens verbindet Sabina Di Nunzio-Zürcher mit einem geregelten Tagesablauf, und sie freut sich, dass sie wieder Kundschaft empfangen konnte. Was sie sich von der Zukunft erhofft? «Dass jeder Tag ein Geschenk sein darf.» Poststrasse 21 Maggie’s Fashion, Margrit Weber Zwangsläufig unverkaufte Win­ ter­artikel wegpacken, die Frühlingsmode auszeichnen, ordnen und arrangieren – so gestalteten sich die vergangenen Wochen von Margrit und Klaus Weber. Zudem wurde der Laden etwas

umgebaut. Das Geschäft selbst sehen sie derzeit nicht in Gefahr, aber wegen der fehlenden Einnahmen müssen die bereits vor einem halben Jahr bestellten Waren aus privaten Reserven bezahlt werden. Dass die Tore wieder geöffnet werden dürfen bezeichnet Margrit Weber als pure Freude: «Mir fehlt einfach der Kontakt zu unseren lieben Kunden.» Sie ist sich sicher, dass vielen Leuten das «Lädele» gefehlt hat, das Beschauen der neuen Kollektionen, Probieren und Kaufen. Ein Aufsteller sind die freundlichen Farben der neuen Kleider. «Hoffentlich wird es einen tollen Sommer geben, da die Bademode schon eingetroffen ist», sinniert die lebhafte Frau. Dorfstrasse 7

Brocki Richterswil, Helga Cortesi Die Brockibetreiberin und Marktfahrerin erlebte den Lockdown mit einem angstbesetzten Grundgefühl. Trotzdem kam ein Stillstand nicht in Frage: sie nutzte die Zeit, das Brocki auf- und umzuräumen und neue Ideen umzusetzen. Finanziell gesehen wurden die abgesagten Märkte und die Schliessung der Läden zur Katastrophe, denn mit einem Jahresumsatz von weniger als 50 000 Franken wurden Helga Cortesi keine Unterstützungsgelder gesprochen. «Ich fiel einfach durch alle Maschen», bedauert sie zutiefst. Die Öffnung der Geschäfte entlockt ihr ein «Hurra», weil sie jetzt wieder

Suitable Fashion, Janny ­Meier-de Vaal Nebst dem Einkauf der Herbst-/ Winterkollektion 2021/22 hatte Lesen und Kochen Priorität für die Modeverkäuferin. Was ihr Mühe bereitet, sind die bisher ausgebliebenen Unterstützungsgelder und die liegen gebliebene Ware, welche normalerweise während dem saisonalen Ausverkauf über den Ladentisch gegangen wäre. Dass Janny Meier-de Vaal die neue Ware präsentieren und wieder (Stamm-) Kunden bedienen kann, dürfte wieder Umsatz generieren. Kein weiterer Lockdown wäre ihr Wunsch und: «Dass wir wieder unseren Alltag ohne grosse Einschränkungen leben dürfen.» Dorfstrasse 34

Cuore – Schmuckgestaltung und Objekte, Elda Somaglia Nebst der Neudekoration der Schaufenster hat sich Somaglia ihren Pendenzen gewidmet und den schönen Winter genossen. Inserat Flammer 20-12 Wädenswiler Anzeiger 103x 45 mm– Bild NEWSPAPER– kontakt@schuweyundroellin.ch Das Geschäft über Wasser zu halten bezeichnet sie als schwierig: «Zum Glück konnte ich ReVersicherungstreuhand GmbH paraturen annehmen und so für Die nächste Ausgabe Lieber früher vorsorgen als später alt aussehen meine Kundschaft da sein», ererscheint am klärt sie. Alleine davon zu überWir beraten Sie kompetent und persönlich bei 22. April 2021 leben sei aber unmöglich. Dass der Planung Ihrer Vorsorge. Warten Sie nicht länger. sie ihr Schmuckgeschäft end(Redaktions- / InserateannahVereinbaren Sie jetzt einen Termin mit uns. lich wieder öffnen kann, freut meschluss: Montag, 12. April) sie über alle Massen, auch wenn Unabhängige Versicherungsberatung Rosenbergstr. 6, 8820 Wädenswil der Start ruhig vonstatten ging. www.flammer-partner.ch Telefon 044 780 66 22 Wie sollte die Zukunft aussehen? «Ich hoffe, dass alle gesund bleiben und den Mut und die Professionelle AcrylInserat Flammer Wädenswiler Anzeiger 103x45 NEWSPAPER 20-12.indd 1 21.12.20 10:13 Freude nicht verlieren.» Und: und Ölmalkurse «Es wäre schön, wenn die Richrund um den Zürichsee! terswilerinnen und Richterswiler unsere Geschäfte im Dorf Gratis Schnupperlektion www.tiziana-cafagna.ch weiterhin unterstützen wür079 608 08 85 den.» immo.vd-r.ch Dorfstrasse 16 n

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Richterswil sagt Ja zur Neugestaltung des Seeufers Am Sonntag, 7. März, hatte das Stimmvolk über einen ganzen Packen Initiativen abzustimmen. Auch über das Renaturierungsprojekt in der Garnhänki, welches im Vorfeld für Diskussionen sorgte. Kurz nach 15 Uhr war klar: die Initiative wurde eindeutig angenommen. Text & Bild: Reni Bircher

Coronabedingt wurde vom Gemeinderat beschlossen das Geschäft an die Urne zu bringen, anstatt die Abstimmung drei Tage später per Gemeindeversammlung zu verhandeln. So bekamen die Haushaltungen in Richterswil und Samstagern ausnahmsweise zwei Kuverts zugestellt, um die umfangreichen Unterlagen von Bund, Kanton und Gemeinde zu fassen. Nach einem Jahr der Extreme, der Kritik (vor allem an Behörden), der Unzufriedenheit und einem Bedürfnis nach Sicherheit in Zeiten der Pandemie, standen die Richterswilerinnen und Richterswiler mit einer Stimmbeteiligung von sagenhaften 54,7 Prozent an jenem Sonntag für ihre Anliegen ein. Wie sich gezeigt hat, sah die Mehrheit der Bevölkerung die klare Aufwertung in dem Renaturierungsprojekt und sprach sich für ein Naherholungsgebiet aus, welches diesen Namen auch verdient. 2907 Ja- und 1780 Nein-Stimmen wurden in die Urne gelegt. Der Gemeinderat zeigte sich auf Anfrage mehr als zufrieden mit dem Ergebnis: «Wir sind überglücklich», erklärt Gemeindepräsident Marcel Tanner. «Nun dürfen wir ein gutes Projekt in Angriff nehmen, welches für Mensch und Natur von Nutzen sein wird – auch wenn beide Seiten Kompromisse eingehen müssen». Zudem könne mit der Renaturierung endlich die Schuld beim Kanton beglichen werden, das sei eine grosse Erleichterung. Christian Stalder, Vorsteher der Abteilung

Werke, begleitet das Renaturierungsprojekt seit über drei Jahren: «Ich bin sehr erfreut über das eindeutige Ergebnis der Abstimmung. Gerne übernehme ich auch die Verantwortung für die Planungsphase, damit die noch offenen Punkte, wie zum Beispiel der Lärmschutz, noch einfliessen. Richterswil hat ein natürliches und schönes Seeufer verdient!» Nun kann voraussichtlich 2025 mit dem Projekt in der Garnhänki gestartet werden. Es wird mit einer Bauzeit von 12 bis 18 Monaten gerechnet. Kommentare seitens der Parteien

Die SP Richterswil-Samstagern zeigt sich erfreut über die klare Annahme des Projektkredits für die Umgestaltung des Seeufers im Bereich Garnhänki. Mit Spannung sehen wir der Umsetzung des ökologisch wertvollen Projektes entgegen. Die Verwirklichung wird ja noch ein paar Jahre auf sich warten lassen. Wir hoffen deshalb, dass der Gemeinderat Richterswil und die zuständigen Planer des Kantons bei der weiteren Planung die Anregungen der kritischen Einwohner/-innen, wie z.B. der IG Baumfreunde, aufnehmen und beispielsweise dem Lärmschutz entlang der Geleise Beachtung schenken. Es gibt sicher noch Möglichkeiten Verbesserungen und Anpassungen am Projekt vorzunehmen. Renate Büchi, Präsidentin SP Richterswil/ Samstagern Die Grünen unterstützen mehrheitlich das Projekt «Garnhänki». Mit der Annahme des Projekts bekommen die Besucher einen direkten Zugang zum Wasser. Als Ersatz zu den Kastanien werden entlang des Weges neue einheimische Bäume gepflanzt. Leider fehlt im Projekt ein wirksamer Lärmschutz zur Bahn. Es ist zu hoffen, dass dieser noch integriert wird. Rolf Gloor, Präsident Grüne Partei

Das Resultat ist die logische Folge der Ablösung der «ökologischen Schuld» der Gemeinde gegenüber dem Kanton. Aus diesem Grund habe ich denn auch ein JA in die Urne gelegt. Es ist eine teure Ablösung der «ökologischen Schuld» gegenüber dem Kanton. Für die Gemeinde sind die Kosten jedoch kalkulierbar, da es dem Gemeinderat gelungen ist, mit dem Kanton einen gedeckelten Pauschalbetrag zu vereinbaren. Angesichts des vorliegenden Kostenvoranschlages halte ich es für mehr als realistisch, dass es zu substanziellen Kostenüberschreitung kommen wird, die vollumfänglich vom Kanton zu tragen sein wird. Zwar wird uns eine Kostenüberschreitung als Kantonssteuerzahler indirekt mitbelasten, allerdings in viel geringerem Ausmass. Zu guter Letzt bin ich überzeugt, dass die Neugestaltung des Seeufers für Richterswil einen Mehrwert bringen wird. Meine Freude an diesem Mehrwert ist durch die hohen Kosten durch die Tilgung einer vermeintlichen «ökologischen Schuld» jedoch leicht getrübt. Walter Leuthold, Präsident SVP RichterswilSamstagern Nachdem die CVP/Die Mitte Richterswil bereits im Vorfeld der Abstimmung vom 07.03.2021 die JA-Parole zum Objektkredit «Natürliches Seeufer Garnhänki» ausgegeben hatte, sind wir sehr erfreut, einmal mehr mit dem Volkswillen zu liegen. Wie die klare 62%-Mehrheit der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Richterswil und Samstagern betrachten wir dieses Projekt als Chance zur sinnvollen Renaturierung des Seeufers im Bereich Garnhänki, stellt es doch einen guten Kompromiss zwischen den verschiedenen berechtigten Seeufer-Anliegen zu einem vertretbaren Kostenaufwand dar. An die Adresse der Baumfreunde sei gesagt: künftig werden hiesige Bäume wieder Schatten spenden. Und die


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«Schilfbürger» seien daran erinnert: Richterswil ist mit knapp 3 Kilometern die Zürichsee-Gemeinde mit dem längsten Seeanstoss. Dieser ist zwischen Bäch bis Wädenswil auch künftig nur an wenigen Uferstellen schilfbewachsen … Peter Theiler, Präsident CVP/Die Mitte Die EVP-Ortsgruppe freut sich über das JA der Richterswiler Bevölkerung zum «Natürlichen Seeufer Garnhänki». Die Annahme des Objektskredites mit einem JAStimmenanteil von 62% ist ein deutliches Zeichen. Die Stimmberechtigten von Richterswil haben erkannt, dass sich dieses ökologisch wertvolle Projekt in mehrfacher Hinsicht für unser Dorf lohnt. Einerseits ist die kantonale Kostenbeteiligung an dieser Seeufer-Renaturierung für die Gemeinde gross. Anderseits schafft Richterswil durch die mit Schilf bepflanzte Flachwasserzone sowie der Pflanzung einheimischer Baumarten einen natürlichen Lebensraum für verschiedene Tierarten. Für die Bevölkerung wird der Erholungsraum am See stark aufgewertet. Nicolas Dudler, Präsident EVP RichterswilSamstagern Die Grünliberale Partei freut sich über das JA zum Garnhänki-Projekt. Nach Abwägung der sozialen, ökologischen und ökonomischen Vor- und Nachteile erkennen wir eindeutig den Mehrwert der geplanten naturnahen Aufwertung der Ufer- und Begegnungszone. Entsprechend haben wir uns klar für ein Ja ausgesprochen und freu-

en uns über die Zustimmung der Stimmbevölkerung. Christa Stünzi, Kantonsrätin und Präsidentin glp Bezirk Horgen Kommentare seitens der Bevölkerung

Richterswil hat «JA» gesagt zum Projekt Garnhänki. Das ist eine gute Nachricht in schlechten Zeiten und zeigt, dass die Bewohner/-innen an einer Veränderung an der Uferzone mehrheitlich interessiert sind. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jede Erneuerung auch immer wieder eine neue Sichtweise ermöglicht, und dass diese den Horizont erweitert. Der aktuelle Stand der Garnhänki war für mich ja eher ernüchternd; grosse Wiese ohne irgendwelche botanischen Akzente, langweilige, lieblose Uferzone, alte, kranke Bäume, unattraktive, ungepflegte «Promenade» – all das machte nicht gerade Lust zum Verweilen, ausser man hat einen Hund. Nun ist der Weg frei für etwas Neues. Auch wenn den einen oder anderen die Veränderung verunsichert, so haben wir doch jetzt die Chance, uns auf eine neue, attraktive Freizeitzone zu freuen, denn welche Gemeinde hat schon einen so durchgehend offenen Seezugang wie Richterswil! Der Seegucker * Die Richterswiler haben sich für ein vielfältiges Naherholungsgebiet mit gesunden Bäumen und einem direkten Seezugang entschieden. Sie überlassen die vorhandenen Altlasten nicht der kommenden Gene-

ration. Das Lobbying Pro monotoner Rasenfläche und Pro kranker Bäume hat nicht gewirkt. Baumschutz ist eben nicht zu verwechseln mit Naturschutz. Die Ökologie ist oft eine andere. Frank Blume Schön, dass sich die Richterswiler Bewohner/-innen für eine lebendige, zukunftsorientierte, nachhaltige und wunderschöne Landschaft in unserer Garnhänki entschieden haben. Bestimmt werden auch die kommenden Generationen viel Freude an der neuen Seeufergestaltung mit seinen Naturbeobachtungs- und Bademöglichkeiten geniessen. Ein Naherholungsgebiet, mit hoffentlich vielen einheimischen Pflanzen, gleich vor der Haustüre zu haben, wird wohl in Zukunft von uns allen geschätzt. D.G. * Ein Sieg der Vernunft! Die künftigen Generationen werden dankbar sein für diesen Entscheid. Hausi vom Seeblick * Wir freuen uns auf die Neugestaltung des Seeufers, das wird richtig schön. Dies wird diesen Platz massiv aufwerten; bis jetzt war es ja ein einziges Hundeklo. Ich freue mich auch darauf, dass wir auf dieser Dorfseite nun auch einen erleichterten Einstieg in den See bekommen, ohne in die Badi zu müssen. Einwohnerin, die oft am See unten spaziert * * Namen und Anschrift sind der Redaktion bekannt n

Christian Zeller (24.4.1965 – 31.1.2021) Es paar Wort zum Tod vo eusem Chefchen Christian Zeller ❀ Köbi, ich wüsche Dir vill Licht uf Dim witere Wäg, Du bisch für ewig i mim Härz.  Dis Hedy-Heidi ❀ Du bisch für immer i mim Härz. Es sind 2 schöni Jahr mit Dir gsii, danke Dir für alles.  Dini Claudia P. ❀ Danke für die schöne 3 Jahr. Du bliebsch immer i mim Härz.  Die chlii Nervi ❀ Danke für alles, Christian.  Dini Tizi ❀ Machs guet uf Dinere Reis, danke für d Ziit mit Dir, viel zfrüh isch sie verbii gsi, wirsch immer i mim Härz sii.  Grössi Nervi ❀ Liebe Christian, es sind schöni acht Jahr gsii mit Dir, danke für die Ziit.  Dini Cvicki ❀ Chef, ich bi mega truurig, wirsch immer i mim Härz sii.  Dini alti Frau Dana ❀ Mir vermisset Dich.  Mägi und Mirvette-Babuschka ❀ Tschau Chrigel – Ziit heilt alli Wunde, für Eus wird das e sehr langi Ziit sii. Du wirsch immer bi Eus sii, mir vermisset Dich u fescht.  Ursi-Bäumchen, Frau Brunner, Trudy Bättig und Tanja Schlecht ❀ Ich bi sehr truurig, dass Du nümme da bisch, danke für alles.  Edie ❀ Hey Tschau, Christian, machs guet uf Dinere Reis.  Dini Jungs Bujar, Janky und Blerim ❀ Ich dankä Dir für die viele Jahr, wo ich han dörfe mit Dir im Coop erläbe. Es isch am morge früe zue und her gange bi üs wie bimnä alte Ehepaar, mir hei so chönnä chiffle und lache, ä luschtigi Ziit isch es gsii. Ich wird Dich nie vergässe, wirsch immer i mim Härze bliebe.  zGrössi Lilo ❀ Ciao, beste Capo wo gits, hoffet, dass Du e gueti Reis in Himmel hesch.  Dini Coppolina und Napolidana ❀ Danke Christian für die gueti Ziit und für alles, was Du für mich gmacht hesch. E gueti Reis i e Wält, wo niemmer kennt.  Die älteri Dame Edith ❀ Herr Zeller, viel zfrüh händ Sie müesse gah, ich wird Sie im Härzä bhalte.  D. Schmied ❀ Liebe Christian, mir werdet Dich immer i Eusem Härze ha und sind u truurig, dass Du eifach niemeh chunsch.  Non-Food-Brigitte und Gmüessli-Monica ❀ Mir vermisset Dich au u fescht und chönns immer nonnig glaube.  Antigona, Saranda ❀ Mir zwei sind au ganz fescht truurig.  Dini Thai-Frau Gung und Gelein Widmer Machs guet! Diis Coop-Richti-Obermatt-Team


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Ein positiver Blickwinkel Der Geschäftsinhaber von Blickwinkel, Edward van Egmond, wuchs in den Niederlanden auf, wo er seine Ausbildung zum Optometristen und Kontaktlinsenspezialist absolvierte. 1996 wanderte er in die Schweiz aus. Nachdem er bei Optikgeschäften in Bern und Zürich Erfahrungen gesammelt hatte, gründete er im Jahr 2004 zusammen mit seiner Frau das mittlerweile weit herum bekannte Optikgeschäft Blickwinkel im Richterswiler Dorfkern. Ihre beiden Kinder sind 17 und 19 Jahre alt und in Richterswil aufgewachsen. Höchste Zeit für ein Interview mit Edward van Egmond. Wie gefällt es Dir in Richterswil, und wie gefällt es Dir Optiker zu sein?

Es gefällt mir ausgesprochen gut in Richterswil. Das Dorf und der See bieten so viel. Ich bin im Jahr 2000 hierher gezogen und führe das Geschäft seit 2004. Nach wie vor macht es sehr viel Spass im Dorf zu «geschäften». Wir sind an einer gute Lage, haben ein gutes Team und investierten gerade viel in neue Geräte; deshalb werden wir auch noch lange bleiben. Was hat sich in der Optik verändert? Die Optikketten und das Internet machen es für selbständige Optikgeschäfte natürlich nicht einfacher im Vergleich zu früher. Trotzdem dürfen wir uns nicht beklagen. Unsere sehr persönliche Bedienung und Kompetenz sowie ein guter Mix an preiswerten und exklusiveren Marken haben uns zu einer starken und stabilen Position im Markt verholfen.

Gibt es nach 35 Jahren in der Optik für Dich noch immer Überraschungen? Ja, zum Glück gibt es immer wieder spannende Innovationen. Unser Hauptlieferant Essilor® zum Beispiel hat nicht nur die Varilux-Gläser erfunden und perfektioniert, die Firma entwickelt auch Instrumente. Letztes Jahr wurde ein neues Messgerät auf den Markt gebracht, womit die Augenkorrektur bis auf 1/100-Dioptrie gemessen werden kann. Das neue High-TechGerät inklusive neuem Ablauf des Sehtests führt zum AVA™ (advanced vision acquity), übersetzt: höhere visuelle Genauigkeit. Das bedeutet die bestmögliche Sicht sowie bessere Detail- und Farbwahrnehmung. Ich war sofort begeistert von den neuen Möglichkeiten. Wir waren darum schweizweit eines der ersten zwanzig Optikergeschäfte, die dieses Gerät ange-

Edward van Egmond mit dem neuen Vision-R 800 zur haargenauen Augenmessung.

schafft haben und werden deshalb von Essilor® «AVA-ntgardisten» genannt. *schmunzelt*. Natürlich ist so ein Gerät nur sinnvoll, wenn auch die Gläser im Hundertstelbereich geschliffen werden können; mittlerweile ist das Dank ausgefeilter Technik möglich. Warum hast Du gerade jetzt viel in den Betrieb investiert? Die Geräte im Untersuchungsraum waren nach 16 Jahren intensivem Gebrauch etwas veraltet. Da ich momentan etwa 15 Jahre vom Pensionsalter entfernt bin, fand ich den Moment passend, um zu investieren – trotz Corona. Wir können neben den genaueren Messungen und anspruchsvolleren Kontaktlinsen jetzt auch Augendruckmessungen, Nachtlinsen und Myopiekontrollen anbieten. Für diese letzten beiden Spezialgebiete habe ich letztes Jahr Weiterbildungskurse besucht.


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stützung, die wir und auch andere Geschäfte im Dorf von den Richterswilerinnen und Richterswilern erfahren haben. Ich glaube, dass sie während dem Lockdown noch stärker realisiert haben, wie wichtig die Geschäfte für unser Dorf sind. Diese Solidarität spüren zu dürfen war und ist grossartig. Ich glaube, dass dieser Trend, dass Leute wieder lieber lokal einkaufen, sich in Richterswil noch mehr durchsetzen wird. Deswegen schauen ich und meine Mitarbeiter zuversichtlich in die Zukunft. Vielen Dank für das Gespräch.

Vielleicht, wie wir die schwierige Corona-Zeit bis jetzt überstanden haben?

Der neue AVA™-Sehtest wird bis am Samstag, 10. April, kostenlos angeboten. Ein Termin kann online oder telefonisch vereinbart werden.

Diese Frage kommt heutzutage oft als erstes in einem Gespräch ... Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass gutes Sehen zu den Grundbedürfnissen zählt und wir daher das Geschäft offen behalten dürfen. Was uns zudem sehr geholfen hat, ist die Unter-

Blickwinkel Poststrasse 13, 8805 Richterswil Tel. 043 844 43 42 www.blickwinkel-richti.ch Öffnungszeiten: Di–Fr 9.00–12.15 Uhr/ 13.30–18.30 Uhr, Sa 9.00–16.00 Uhr

Grosse Auswahl an Brillenfassungen vom Richterswiler Designer Sven Götti. Gibt es Möglichkeiten, sich in Deinem Beruf von der Konkurrenz zu unterscheiden? Das ist eine gute Frage. Zum Glück ist es immer noch möglich, sich mit Qualitätsprodukten, Top-Dienstleistungen und angenehmer kompetenter Bedienung abzuheben. Von Anfang an war dies unsere Strategie, welche für uns mittlerweile selbstverständlich ist. Das kontinuierliche Wachstum zeigt, dass dies der richtige Weg war und weiterhin sein wird. Hast Du selber eine Lieblings-Brillenmarke? Eine Marke, die ich sehr schätze, ist Götti. Seit ich in die Schweiz gezogen bin, habe ich Götti-Brillen verkauft. Dass der Designer Sven Götti aus Richterswil kommt und die Brillen in Wädenswil hergestellt werden, schafft zusätzlich ein spezielles Band. Deshalb präsentieren wir die ganze Kollektion auf einer speziellen Götti-«Shop in the shop»-Wand. Neue Marken, die uns auf nationalen oder internationalen Messen begeistern, holen wir nach Richterswil. Das Angebot entspricht deshalb immer dem aktuellen Zeitgeist. Was wünschst Du Dir für die Zukunft in Richterswil? Die Revitalisierung des Dorfkerns sorgt dafür, dass sich die Rahmenbedingungen für Geschäftsinhaber im Dorfkern verbessern. Ich hoffe und glaube, dass auch ehemalige Kritiker

des Projekts RED Freude am neuen Dorfkern haben werden. Es wäre schön, wenn wir – und als Präsident der Fachgeschäfte Richterswil meine ich damit auch die anderen Geschäfte im Dorf – vom neuen Dorfkern profitieren können. Es ist sehr zu wünschen, dass die Umbauphase nicht zu lange dauern wird und die Kunden die Geschäfte im Dorf trotz erschwerter Erreichbarkeit weiterhin unterstützen und ihnen treu bleiben. Wenn wir dann die CoronaPandemie auch noch in den Griff bekommen, sehe ich die Zukunft positiv. Ich bin natürlich ein bekennender Optimist und sehe grundsätzlich immer zuerst Möglichkeiten und Herausforderungen, statt Probleme. Man hört Deinen Namen in verschiedensten Formen: wie willst Du am liebsten genannt werden? In Holland wurde ich immer Ed genannt, hier ist es meistens Edi. Meiner Frau und guten Freunden gefällt Edward besser. Mir spielt es keine Rolle wie man mich ruft, nur Eduard und Edmond mag ich nicht so. Grundsätzlich habe ich Freude an jeder Person, die mich duzt. Ich selber bin in diesem Bereich etwas verunsichert, die Regeln dafür empfinde ich immer noch als ein wenig schwierig. *lacht* Hast Du eine Frage vermisst?

Mitarbeiterinnen Liisa Keller (r.) und Dominique D’Alterio vor dem Geschäft.


12  VER A NSTA LT U NGE N «S’Puurebüebli vam Hüttnerseeli» im Ortsmuseum Richterswil Mehr Leute denn je suchten während der Coronakrise in der wunderschönen Landschaft rund um den Hüttnersee Ruhe, frische Luft und Erholung für die strapazierte Psyche. Dort, wo sich vom Parkplatz Badi her der Weg zum See und auf die Höhe der Laubegg gabelt, steht linker Hand das Elternhaus des «Puurebüebli vam Hüttnerseeli».

Auf diesem Bauernhof wuchs Wal­ter Höhn (1885–1981) auf. In seinen «Jugederinnerige», die er im Alter von über 70 Jahren schrieb, setzte er Haus und Hof, den Menschen und ihrer Umgebung, ein liebevolles Denkmal. Es entstand, im Z ­ üritüütsch seiner engeren Heimat verfasst, eine anschauliche Erzählung über das bäuerliche Leben der damaligen Zeit, die als geschichtliches Dokument bezeichnet werden darf. Rasch gewöhnen sich die Leser an das ungewohnte Schriftbild des Dialekts und geniessen die lebendige Sprache des Autors. Überraschende Wörter wie Blääri, Fugeezebroot, Gnyper oder Guninasch werden im Anhang erklärt. Als Dr. Walter Höhn im Alter von 96 Jahren starb, hinterliess er ein reiches Lebenswerk. Er wirkte 45 Jahre als Sekundarlehrer in Zürich-Unterstrass. Daneben betrieb er naturwissenschaftliche Studien, publizierte zahlreiche entsprechende Arbeiten, und die Universität Zürich verlieh ihm 1942 den Ehrendoktortitel. Dank Walter Höhns

Initiative wurde der Hüttnersee 1945 offiziell unter Naturschutz gestellt, und heute profitieren alle von seiner Weitsicht. Er war nicht nur Ehrenmitglied der Naturforschenden, der Botanischen und der Zoologischen Gesellschaft, sondern auch der Schweizerischen Gesellschaft für Schwiizertüütsch und nicht zuletzt ein begabter Zeichner. Einen Teil seines Nachlasses schenkte Walter Höhn dem Ortsmuseum, damals Heimatkundliche Sammlung Richterswil. Es besitzt unter anderem seine private Bibliothek, Alben mit seinen Zeichnungen, seine Botanisierbüchse und zwei Landkarten mit den Eintragungen der Standorte von voralpinen Pflanzen und der Vegetation von Mooren. Die Broschüre «S’Puurebüebli vam Hüttnerseeli» wurde bereits 1980 von der HKS herausgegeben, und Ruth Thalmann brachte sie nun in eine moderne Schriftform, wie vorher illustriert mit den Zeichnungen des Autors. Sie kann zu einem bescheidenen Preis erworben werden. Der Vorstand des Ortsmuseums freut sich, die neue Ausgabe den Gästen des Museums im Bärenkeller vorzustellen, zusammen mit weiteren Objekten, Informationen und Dokumenten zu Leben und Werk von Walter Höhn – und hofft, dass Corona diesen Plan nicht durchkreuzt. (e) Offene Türen im Ortsmuseum Richterswil, Bärenkeller Sonntag, 4. April, 10.00–12.00 Uhr

Zeichnung Walter Höhn: Blick über das Hüttnerseeli zum «Vatterhuus».

Richterswiler Anzeiger 03-2021

19.03.2021

10.04.2021

Orgelvesper mit Spendensammlung für die Aktion «Brennende Herzen» 19.00 Uhr, kath. Kirche

Tag der offenen Tür Musikschule Wädenswil-Richterswil 10.00–14.00 Uhr, Schulhaus Boden, Göldistrasse 19, Richterswil

19.03.2021

17.04.2021

71. Ordentliche Generalversammlung des FC Richterswil Die GV wird verschoben und findet ­voraussichtlich Ende Juni statt. Genauere Angaben folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

Eröffnung Pedalovermietung Bootshaus im Horn

23.–25.03.2021 Kinderkleider- und Spielwaren­ börse für Frühling/Sommer Frauen RiSa Annahme: Di 14.00–19.00 Uhr, Verkauf: Mi 10.00–19.00 Uhr, Rückgabe: Do 16.00–18.00 Uhr Verschiebedatum: 20.–22. April Kath. Pfarreiheim Richterswil Anbieternummern per Mail erhältlich: kinderkleiderboerse@gmx.ch

25.03.2021 Shared Reading Gemeindebibliothek Richterswil Moderation: Susanna Ricklin, Anmeldung: shared-reading@gmx.ch oder 076 548 68 94 kostenfrei, keine Vorbereitung nötig 19.30–21.00 Uhr, Bibliothek Richterswil, Friedenstrasse 8 oder Online-Durchführung via Zoom

30.03.2021 Erzählcafé – Geschichten, die das Leben schrieb: Was die Grossmutter noch wusste InfoPunkt•Alter Moderation Gabriela Giger, Tel. 044 687 13 32, gabriela.giger@pszh Eintritt frei, Anmeldung erforderlich! 14.15–16.00 Uhr, Bibliothek Richterswil, Friedenstrasse 8

22.04.2021 Shared Reading Gemeindebibliothek Richterswil Moderation: Susanna Ricklin, Anmeldung: shared-reading@gmx.ch oder 076 548 68 94, 19.30–21.00 Uhr, Bibliothek Richterswil, Friedenstrasse 8 oder Online-Durchführung via Zoom

23.04.2021 Erzählcafé: Natur pur InfoPunkt•Alter Moderation Gabriela Giger, Tel. 044 687 13 32, gabriela.giger@pszh Eintritt frei, Anmeldung erforderlich! 14.15–16.00 Uhr, Dorftreff Samstagern

24.04.2021 Frühjahrsmarkt 09.00–16.00, Wisshusplatz

06./20.05.2021 Shared Reading Gemeindebibliothek Richterswil Moderation: Susanna Ricklin, Anmeldung: shared-reading@gmx.ch oder 076 548 68 94 kostenfrei, keine Vorbereitung nötig 19.30–21.00 Uhr, Bibliothek Richterswil, Friedenstrasse 8 oder Online-Durchführung via Zoom

17.05.2021

06.04.2021

Erzählcafé – Geschichten, die das Leben schrieb: Von den letzten Dingen InfoPunkt•Alter Moderation Gabriela Giger, Tel. 044 687 13 32, gabriela.giger@pszh Eintritt frei, Anmeldung erforderlich! 14.15–16.00 Uhr, InfoPunkt•Alter, Dorfstrasse 11

Dr. Walter Höhn: «S’Puurebüebli vam Hüttnerseeli» Ortsmuseum Richterswil Offene Türen und Apéro 10.00–12.00 Uhr, Haus zum Bären, Dorfbachstrasse 12

Aufgrund der aktuellen Situation kann es zu Verschiebungen oder Absagen einzelner Veranstaltungen kommen. Bitte informieren Sie sich recht­ zeitig beim Veranstalter.

03.04.2021 Osternachtsfeier 20.30 Uhr, kath. Kirche


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