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r e l i w s n e d ä W A

r e g i nze

Monatszeitung für Wädenswil und Umgebung. 11. Jahrgang

Nr.

6 – Juni 2021

Nur 18 erzielte Tore reichten nicht: Die SG Wädenswil/Horgen bleibt in der Nationalliga B.

Keine Feier in Genf Trotz bester Ausgangslage spielt die SG Wädenswil/Horgen nächste Saison nicht in der Handball-Nationalliga-A: Die Seebuben verloren das PlayoffRückspiel gegen CS Chênois Genève Handball 18:28 und verbleiben so trotz des Sieges im Hinspiel in der Nationalliga B.

Schon die Qualifikation für diesen PlayoffFinal war knapp: Mit einem 26:26-Unentschieden im letzten Aufstiegsrundenspiel Text & Bilder: Stefan Baumgartner

sicherte sich Rot-Weiss dank des besseren Torverhältnis gegenüber dem HSC Kreuz-

lingen den zweiten Tabellenrang und somit die Teilnahme an den Playoff-Finals gegen CS Chênois Genève Handball. Gespielt wurde nach der Europacupformel in zwei Spielen. Man wusste im Vorfeld: Die Westschweizer befinden sich in einer ausgezeichneten Form. Seit dem Restart der NLB-Saison

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Wädenswiler Anzeiger 06-2021

In der Waldegg war die Welt noch in Ordnung: Das Hinspiel gewann die SG Wädi/Horgen 26:21.

haben sie in 11 Spielen keine Niederlage einstecken müssen. Einzig der BSV Stans konnte einen Punkt aus der Sous-MoulinHalle entführen. Auch beide vorherigen Begegnungen mit der SG konnten die Genfer für sich entscheiden. Jedoch lag für die Rot-Weissen bei beiden Niederlagen mehr drin. In beiden Spielen schlugen sich die Wädenswil-Horgner selbst, indem entweder die Verteidigung zu nachlässig agierte oder die Kaltblütigkeit vor dem gegnerischen Schlussmann zu wünschen übrig liess – ein Umstand, der dann auch im Playoff-Rückspiel wieder auftauchte. 26:21-Sieg im Hinspiel ...

Am 9. Juni fand in der Horgner WaldeggHalle das Hinspiel zum Aufstiegs-Playoff zwischen der SG Wädenswil-Horgen und CS Chênois Genève Handball statt. Die Einheimischen legten souverän mit 26:21 (14:13) vor und hätten am Samstag, 12.

Juni, die historische Chance gehabt, in die höchste Handball-Spielklasse aufzusteigen. «Einfach geniessen» wolle man das Spiel, meinte Beat Rellstab, Sportchef der SG Wädenswil-Horgen, vor dem Hinspiel. Denn das Saisonziel war schon vorher mehr als erreicht. Doch die Spieler auf dem Feld – ja, die wollten mehr als nur geniessen, die waren siegeshungrig! So begann das Spiel fulminant: Ehe sich die Genfer versahen, stand es schon 3:0 für Rot-Weiss. Tim Rellstab, der vor dem Spiel noch verabschiedet wurde, sorgte mit einer Triplette für einen starken Beginn. In der Folge fanden auch die Genfer etwas besser ins Spiel, doch die SG Wädi/Horgen kontrollierte das Geschehen. Zur Pause stand es zu knapp 14:13. Nach Wiederanpfiff gelang Chênois der Ausgleich, und in der 32. Minute auch der einzige Führungstreffer zum 15:14 aus Genfer Sicht. In der Folge stand das Spiel kurzzeitig auf der Kippe, doch im Angriff

sorgte immer wieder Tim Rellstab für die Tore, und hinten liess Kasalo die Westschweizer verzweifeln. Besonders in der 40. Minute, als die Genfer beim Stand von 17:17 zweimal am starken Schlussmann scheiterten und im Gegenstoss Rellstab einnetzen konnte. In der Schlussviertelstunde setzen die Rot-Weissen zum Schaulaufen an und gewannen schliesslich ungefährdet 26:21. Tim Rellstab war nicht nur der letzte (Freistoss-)Treffer vergönnt, er wurde nebst dem Genfer Strelnikov auch als Best Player ausgezeichnet. Für ihn war es der letzte Auftritt vor Heimpublikum; er wird in der nächsten Saison für Kriens-Luzern auflaufen. ... reichte nicht für den Aufstieg

Fünf Tore Reserve hatte die SG nun für das Rückspiel in Genf: Die Erfüllung des Märchens war ganz nah. Auch fast alle Statistiken sprachen für die Spielgemeinschaft. Seit dem Aufstieg des HC Wädenswil aus den Niederungen der 2. Liga im Jahr 2014 Pascal Gantner tröstet Goalie Kasalo.

IM HERZEN VON WÄDENSWIL


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Wädenswiler Anzeiger 06-2021

hat der HCW kein Aufstiegsspiel mehr verloren, und auch in Genf stieg der HCW bereits einmal auf: Im Mai 2018 schaffte der HCW den sofortigen Wiederaufstieg in die Nationalliga B. (Zum Ende jener Saison stieg der HC Horgen aus der Nationalliga B ab, und fortan traten die beiden Clubs in der Nationalliga B wie in der 1. Liga als Spielgemeinschaft auf.) Und auch im Vorfeld des entscheidenden Matchs gab sich das Team noch selbstbewusst und kämpferisch: «Mir gänd alles», versprach etwa Sandro Gantner. Doch in der temperatur- wie stimmungsmässig aufgeheizten Sous-Moulin-Halle vermochten die Rot-Weissen ihre eigenen und die Erwartungen der (wegen der Corona-Bestimmungen nur) Handvoll mitgereister Fans nicht zu erfüllen. Viele individuelle Fehler, Ungenauigkeiten und Missverständnisse sorgten dafür, dass die SG nie in ihr Spiel fand. Sie kämpfte wohl, kämpfte aber unglücklich. Auch die Torgaranten hatten Mühe: Tim Rellstab – der sein letztes Spiel für die SG absolvierte – traf erst kurz vor der Pause das erste Mal, da stand es schon 11:7 für die Genfer, Sandro Gantner sollte erst kurz vor Schluss sein einziges Tor erzielen. So war der Vorsprung aus dem Hinspiel zur Pause bereits aufgebraucht – Pausenresultat 12:7 für Chênois. Noch etwa fünf Minuten nach Wiederanpfiff vermochten die Seebuben die Hoffnung am Leben zu erhalten, doch in der Folge kristallisierte sich immer mehr heraus: Wädi/Horgen machte die Fehler, Chênois die Tore. Wenn wenigstens die «Hundertprozentigen» versenkt worden wären, dann hätte man sich noch aufs Rechnen verlegen können – doch das Schlussresultat von 28:18 machte die Genfer zu diskussionslosen und verdienten Nationalliga-A-Aufsteigern. Auch wenn die Enttäuschung gross war und ist: Die SG hat ihre erfolgreichste Saison gespielt, und abgesehen vom Wegzug von Tim Rellstab bleibt die Mannschaft zusammen – auch Sandro Gantner, der linkshändige Topskorer im rechten Rückraum, bleibt der SG erhalten. So dürfen sich die Handballfans weiterhin auf eine starke Truppe freuen – und auch auf die See­ derbies gegen Stäfa. n Wädenswil/Horgen – Chênois 26:21 (14:13) Waldegg, Horgen. 100 Zuschauer. SR Jergen/ Zaugg. Strafen: Keine gegen Wädenswil/Horgen, 4x2 Minuten gegen Chênois. SG Wädenswil/Horgen ohne Simon Gantner. Chênois - Wädenswil/Horgen 28:18 (12:7) Sous-Moulin. 100 Zuschauer. SR Boshkoski/ Stalder. Strafen: 7 gegen Chênois, 1 gegen Wädenswil/Horgen. SGWH ohne Simon Gantner. Chênois mit Gesamtskore von 49:44 Aufsteiger in die NL A.

Schönheitspflege für eine fast Hundertjährige Das «Brättlibadi» beim Bahnhof wurde in seiner heutigen Form vom Architekturbüro Bräm, Wädenswil, geplant und am 7. August 1923 eingeweiht. Nun, fast 100 Jahre später, ist eine Generalsanierung notwendig. Die Bretterbadi ist im Inventar der Schutzobjekte von überkommunaler Bedeutung.

Die korrodierten Bodenplatten, welche keinen sicheren Betrieb der Badi mehr gewährleisten konnten, sind der Auslöser des dringenden Sanierungsvorhabens. Im Verlauf der Untersuchungen durch das beauftragte Ingenieurbüro kam ausserdem zutage, dass auch am Dachstock Stabilisierungsmassnahmen erforderlich sind. Diese Arbeiten sind bereits diesen Frühling erledigt worden. Nun, da die definitive Baufreigabe von Stadt, Kanton und der kantonalen Denkmalpflege vorliegt, kann mit den eigentlichen Arbeiten begonnen werden. Die Arbeiten starten Ende Juni. Zuerst werden die bestehenden Einbauten wie Trennelemente aus Holz, Kästli, Sanitäranlagen und Treppen entfernt und, so weit möglich, instand gestellt. Nach dem Ausbau dieser Elemente erfolgt die komplette Erneuerung der Bodenplatten durch den Baumeister. Hierfür sind sehr aufwändige Schutzmassnahmen zu treffen, damit kein Abbruch- und Baumaterial in den See gelangt. Danach erfolgt der Wiedereinbau der sanierten Einbauten, wobei die Chance genutzt wird, betriebliche Verbesserungen für einen zeitgemässen Badebetrieb zu realisieren. Die sanitären Anlagen werden vollständig ersetzt und modernisiert. Generell wird die Bretterbadi durchlässiger. Der bis anhin abgrenzende Mitteltrakt wird geöffnet, so dass die freie Zirkulation

aller Badegäste im Innern ermöglicht wird. Zusätzlich wird die Liegewiese mit einem neuen, direkten Zugang besser ans Bad angebunden. Im Aussenbereich wird der Zugang ins Wasser mit einer breiten und komfortablen Treppe verbessert und eine neue, attraktive Duschmöglichkeit angeboten. Die Stützmauer der Liegewiese, die wegen Neophyten teilweise ersetzt werden muss, erhält Sitzstufen. Gemütliches Verweilen am Wasser oder ein direkter Einstieg ins Wasser sind hier möglich. Und verspürt der Badegast einmal einen Hunger oder Durst, so kann er auf ein erweitertes Angebot an Getränken und Esswaren aus Automaten zugreifen. Zu guter Letzt erhält das Bauwerk ein neues farbliches Kleid. Dank sorgfältiger Farbrecherchen und in Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege wurde ein Farbkonzept erarbeitet, das zu einem grossen Teil auf den nuancierten und wohltemperierten Farbraum der Ursprungsjahre zurückgreift und der Bretterbadi den erfrischenden Farbenreichtum zurückgeben wird. Mit all diesen Massnahmen bleibt die Bretterbadi als Zeitzeuge des letzten Jahrhunderts den Badenden für die nächsten Jahrzehnte als «Wädenswiler Juwel» am Zürichsee erhalten. Den Badegästen steht die Bretterbadi im Frühling 2022 wieder zur Verfügung. Die Stadt Wädenswil investiert mit rund CHF 2,1 Mio. eine beträchtliche Summe in diese öffentliche Badeanstalt und damit in die Lebensqualität der Bewohnenden unserer Stadt. Finanzielle Unterstützung erhält das Vorhaben zudem vom Sportamt des Kantons Zürich sowie aus dem Natur- und Heimatschutzfonds. (w)


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Wädenswiler Anzeiger 06-2021

«Es gibt keine organisierten ­Jugendbanden in Wädenswil!» Am Abend des 18. Mai kam es in Wädenswil zwischen zwei Gruppierungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu einer Auseinandersetzung. Dabei wurden von den Beteiligten vier Personen leicht bis schwer verletzt. Nach den medizinischen Erstversorgungen vor Ort wurden sie mit Rettungswagen in Spitäler gefahren. Vier der am Raufhandel beteiligten Personen wurden verhaftet. Interview & Bild: Stefan Baumgartner

Der Vorfall erregte in den überregionalen Medien einiges Aufsehen und wurde auch auf den Kanälen von Social Media heftig diskutiert. Aktuell liegt der Vorfall immer noch bei Polizei und Jugendanwaltschaft, nähere Informationen sind derzeit nicht erhältlich. Trotzdem wirft der Fall einige Fragen auf, etwa wie vorhersehbar eine solche Auseinandersetzung war. Dazu gibt Aurel Greter, Leiter der Dienststelle Soziokultur und oberster Wädenswiler Jugendarbeiter, Auskunft. Abrechnungen unter Jugendbanden, ja vielleicht überhaupt das Vorhanden­sein von Jugendbanden, kannte die breite Öffentlichkeit in Wädenswil bisher nicht. Die Jugend­ arbeit hat einen direkten Draht zu den Jungen. Gibt es solche Gruppierungen? Wie muss man sich deren Organisation vorstellen? Man muss klar festhalten: Es gibt keine organisierten Jugendbanden in Wädenswil.

Das wird zwar immer wieder suggeriert, ebenso wie auch das Vorhandensein einer Bande oder Gang «52», ist aber definitiv nicht so. Da ist Aufklärung wichtig: Der Begriff einer Gruppe «52» ist seit den 90er-Jahren bekannt und hat auch etwas Lokalkolorit. Der Name bezieht sich auf die ZVV-Zone 52, und so nennen sich die Horgner «51» und in Wetzikon gibts die Gruppe «32». Da steckt aber keine Organisation dahinter, vermittelt eher ein Gruppen- und Zusammengehörigkeitsgefühl. ... also gibt es keinen «Bandenchef» oder eine Führungsriege, die dieser «Zone 52» vorsteht? Nein – gar nicht. «52» vermittelt einerseits Identität, andrerseits eben Abgrenzung, wie eben zum Beispiel gegenüber den Horgnern. Aber es gibt keine Struktur in dieser Gruppe. Es gibt auch keine Banden, die «untereinander abrechnen». Natürlich gibt es verschiedene Jugendkulturgruppen, wie etwa die Skater oder Hip-Hopper und weitere. Aber das sind normale Entwicklungspsychologische Aspekte, welche zum Heranwachsen junger Menschen dazugehören. Was nicht heisst, dass es normal ist Vandalismus auszuleben und Gewalt anzuwenden. Wie überraschend kam für die Jugendarbeit die Auseinandersetzung an der Oberdorfstrasse? Die Auseinandersetzung war nicht vorhersehbar, ist auch ein Novum. Zum aktuellen Fall kann und darf ich nichts sagen. (Die Kommunikationshoheit liegt in diesem Fall

bei der Jugendanwaltschaft; Anm. d. Red.) Jedoch liegt der Sachverhalt in solchen Fällen meistens anders, als sich das viele vielleicht vorstellen und durch die Berichterstattung auch suggeriert wird. Es gibt in Wädenswil keine bewaffneten Banden, die regelmässig Leute bedrohen! Aber: es gibt Jugendliche, die nicht konform unterwegs sind, die Schwierigkeiten machen, die vandalieren, die ihre «Tags» anbringen. Aber für die geschehene Auseinandersetzung brauchte es doch zwei Gruppierungen. Für eine Rivalität braucht es einen Gegenpol – da müssen doch mindestens zwei Gruppen aktiv sein? Wie gesagt darf ich zum aktuellen Sachverhalt nichts kommunizieren. Wie «geplant» die Auseinandersetzung war, ist Gegenstand der Untersuchung. Auch schon früher gab es Auseinandersetzungen zwischen den Schülern vom Real- und vom Sekschulhaus, oder zwischen den Wädenswilern vom Dorf und vom Berg. Das gibt’s, das war so und ist so. Das heisst nicht, dass wir dies gutheissen, im Gegenteil: Wädenswil investiert insgesamt sehr viel, dass die Bevölkerung hier sicher und gut leben kann. Die Auseinandersetzung der Jugendlichen erschreckte auch, weil offensichtlich Waffen zum Einsatz kamen und mit ernsthaft Verletzten endete. Jugendliche mit «Waffe auf Mann» ... heute die Regel, eine Ausnahme, oder vielleicht auch nur zur Selbstverteidigung?


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Wädenswiler Anzeiger 06-2021

Aus meiner Sicht kann ich da keine Zunahme zu früher feststellen. Aber es ist eine typische «Männerthematik» – man fühlt sich stark, wenn man bewaffnet ist, etwa mit einem Messer. Wird das dann auch gezückt, wird es einfach schnell gefährlich, auch wenn man sich nur verteidigt. Ich glaube nicht, dass die Hemmschwelle tiefer ist als früher, ein Messer ist einfach immer gefährlich. Tatsächlich ist aber erstaunlich, wieviele Kinder und Jugendliche ein Messer dabeihaben, auch von Jugendlichen, von denen man das gar nicht vermuten würde. Wären hier nicht auch die Eltern gefragt? Unbedingt! Macht das zum Thema zu Hause, fragt Eure Kinder, ob sie ein Messer mit sich tragen und klärt sie über die Gefährlichkeit auf. Der Vorfall ist passiert; was hat er ausgelöst, wie wird er im Speziellen aufgearbeitet, und kann gerade auch die Jugendarbeit lehren daraus ziehen? Ausgelöst hat er auf jeden Fall eine grosse Betroffenheit. Was wir aktuell tun können, ist eine enge Betreuung von Jugendlichen, auch von Beteiligten. Wir haben Jugendliche begleitet, zum Beispiel beim Gang zur Polizei. Wir haben Fragen beantwortet und aufgeklärt. Da gehören auch die Jugendarbeiter der Reformierten Kirche dazu, auch die Schule natürlich. Wir haben zusätzlich noch mehr Aufsuchende* auf die Strasse geschickt. Wir sind sonst 40 Stunden pro Woche auf den Strassen unterwegs, das haben wir nun noch etwas aufgestockt. Wobei man bemerken muss: im Moment ist es sehr ruhig «draussen». Bemerkt man also auch bei den ­Jugendlichen so etwas wie Betroffenheit? Ja, sehr extrem. Die Jugendlichen zeigen Betroffenheit, sind konsterniert. Man hörte auch von Jugendlichen, die bedroht wurden. Was können diese tun? Fühlt man sich oder wird bedroht, soll man sich unbedingt melden, das ist ganz wichtig. Bei uns, bei einer der zahlreichen Beratungsstellen. Der Kanton Zürich hat eine sehr gute Opferberatung. Die richtige Anlaufstelle bei einem Bedrohungsfall ist aber die Polizei. Die Kantonspolizei geht solchen Hinweisen oder Anzeigen nach. Es braucht auch keine Hemmungen, eine solche Anzeige zu platzieren. Wir von der Jugendarbeit beraten Jugendliche und würden sie auch begleiten. Irgendwann kommt man in jedem Gespräch auf Corona zu sprechen. Die Pandemie verlangt allen Bevölke-

rungsschichten viel ab. Aktuell werden gerade von Jugendlichen Stimmen laut, die besagen, dass sie sich zugunsten älterer Mitmenschen eingeschränkt hätten und nun für sich auch wieder mehr Freiheiten fordern. Inwiefern trägt Corona eine Mitschuld an Ereignissen wie diesem von Wädenswil? Auf den angesprochenen Fall bezogen kann ich keine Aussage machen, auch weil dieser noch nicht vollständig ausgeleuchtet ist. Generell hören wir aber sehr wenig, dass die Solidarität zurückgegangen sein soll. Was wir aber bei den Jugendlichen spüren, sind Verunsicherung und Zukunftsängste, etwa wenn es um eine Lehrstelle geht. Der Austausch zwischen Gleichaltrigen spielte nicht mehr, viele soziale Kontakte sind zurückgegangen. Und man muss sehen: es gibt viele Jugendliche, die haben es nicht gut zu Hause, und so ist es dann noch schwieriger, wenn kein Angebot für diese Jungen existiert. Eine «erhöhte Grundanspannung» bemerken wir in allen Bevölkerungsschichten, also kann Corona schon Einfluss gehabt haben auf den Fall. Zum Thema Gewalt vielleicht noch grundsätzlich: Es gab jetzt einen Vorfall in der Öffentlichkeit. Und ja, es gibt Vandalismus – das ist so. Es gibt Jugendliche, die die Öffentlichkeit nerven. Aber die grossen Gewaltprobleme, die wir haben, sind zu Hause, Stichwort «Häusliche Gewalt». Wir haben in der Schweiz immer noch kein Züchtigungsverbot, man darf Kinder schlagen «zur Erziehung». Das passiert auch immer noch relativ häufig. Und massiv Gewalt wird auch psychisch angewandt, Thema Mobbing. Für mich sind das grosse Probleme und dürfen nicht ausser acht gelassen werden, wenn man über Gewalt redet – ohne den Vorfall an der Oberdorfstrasse zu bagatellisieren. n

* «Aufsuchende» sind die sichtbaren Jugendarbeiter, die ihr Augenmerk vor allem auf Orte im öffentlichen Raum richten, an denen sich Jugendliche und junge Erwachsene treffen.

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Bücher vom Dalai Lama für die Stadtbibliothek Wädenswil Die Tibetergemeinschaft Wädenswil übergibt der Stadtbibliothek Wä­ dens­wil als eine von 113 Bibliotheken in Europa vier von Seiner Heiligkeit, dem 14. Dalai Lama, verfasste Bücher zum Jahr der Dankbarkeit an Seine Heiligkeit.

Seine Heiligkeit (S.H.), der Dalai Lama, Friedensnobelpreisträger und Botschafter für Liebe und Frieden, wird weltweit verehrt und geschätzt. Für die tibetische Bevölkerung ist er zudem ein religiöser wie auch ein visionärer Führer, der sich unermüdlich für die Bewahrung der tibetischen Kultur, Religion und Identität einsetzt. Die tibetische Zentralverwaltung in Dharamshala hat deshalb das Jahr 2020–2021 als Jahr der Dankbarkeit an S.H., dem Dalai Lama, ernannt. Zu dem Anlass schenkt das Tibet-Büro in Genf jeweils vier vom Dalai Lama verfasste Bücher an 113 Bibliotheken in 16 europäischen Ländern. Die Zahl 113 symbolisiert die Gebete der Tibetergemeinschaft für das geistige Oberhaupt, mindestens 113 Jahre alt zu werden, zum Nutzen aller Lebewesen auf der Erde. Dieses Projekt wird von der Tibetergemeinschaft Wädenswil gesponsert. «Wir freuen uns stellvertretend die nachfolgenden vier Bücher vom Dalai Lama der Stadtbibliothek Wädenswil überreichen zu dürfen: Art of Happiness, Freedom in Exile, Beyond Religion und Towards a True Kinship of Faith. Diese Bücher behandeln die Hauptverpflichtungen, denen sich Seine Heiligkeit verschrieben hat: Die Förderung der menschlichen Werte, wie Mitgefühl und Toleranz, die Förderung der Harmonie unter Religionen, die Erhaltung der tibetischen Kultur und Umwelt und die Wiederbelebung der indischen NalandaTradition mit ihren Kenntnissen über die menschliche Psyche», schreibt die Tibetergemeinschaft. Sie wünscht sich, durch diese Bücher den Leserinnen und Lesern Liebe, Hoffnung und Frieden zu bringen. (wa)


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Wädenswiler Anzeiger 06-2021

Ziel des Ernährungstischs ist, eine breite Koalition aus unterschiedlichen Akteuren im lokalen Ernährungssystem zu bilden, und durch den gemeinsamen Prozess eine zukunftsfähige Ernährungsstrategie für Wädi zu entwickeln.

Visionen entwickeln am Ernährungstisch Von der Einladung zur Teilnahme am ersten Wädenswiler Ernährungstisch wurde regen Gebrauch gemacht: Ernährungsproduzenten, -verarbeiter, -vermarkter, Forscher, Politiker und Konsumenten tauschten sich zum Thema «Visionen für ein nachhaltiges Wädenswiler Ernährungssystem» untereinander aus. Text & Bild: Stefan Baumgartner

Gastgeberin Karin Hüppi Fankhauser vom Schluchtalhof im Wädenswiler Berg freute sich: Praktisch alle Angeschriebenen folgten der Einladung von Transition Town Wädenswil und der ZHAW zur Teilnahme am ersten Wädenswiler Ernährungstisch. Wädenswil sei eine Perle am Zürichsee, verriet sie den Teilnehmern: «Wir haben die meisten Bauern des Kantons auf unserem Gemeindegebiet, 1700 Milchkühe, 270 Hektaren Ackerfläche, 9000 Hochstamm-Obstbäume – ein riesiges Potenzial, mit dem Wertschöpfung generiert werden Aus Gruppenarbeiten ...

könnte» – aber vieles davon sei in den vergangenen Jahren verloren gegangen. Moderiert wurde die Runde von Laurène Descamps, die aktuell an der ZHAW ihr Masterstudium absolviert. Gemäss der Zeitschrift «Bilanz» zählt sie «zu den aufsteigen den Sternen der Schweizer Nachhaltigkeitsszene», und ihre Teilnahme am Ernährungstisch erklärte sie mit ihrer Leidenschaft, positive Ideen zu entwickeln. Sie führte die Teilnehmenden zu einzelnen Workshops, in denen Strategien und Visionen entwickelt und ausgetauscht werden konnten, wie der Raum Wädenswil sich nachhaltig stärken kann. Ernährungsstrategien für Wädenswil

Drei Fragestellungen wollten die Organisierenden von den Teilnehmern besprochen haben: Nahrungsmittelabfall-Verminderung durch lokale Verarbeitung und durch Änderung des Konsumverhaltens, Förderung von klimafreundlichem und lokalem Anbau, Verarbeitung und Konsum, sowie Steigerung von lokalen Erzeugnissen in der lokalen Gastronomie und Gemeinschafts... entstanden Präsentationen ...

verpflegung. So diskutierte im Anschluss die Gemüsegärtnerin mit dem Vertreter der Müller-Thurgau-Stiftung, die Bäckerin mit der Gemüsehändlerin, der ZHAW-Student mit dem Stadtrat. Es wurden Visionen entwickelt, wie sich die Produktions-, Verarbeitungs- und Ernährungssituation im Jahr 2030 präsentiert – und entsprechend wurde von dort auch wieder zurückgedacht, was getan werden müsste, damit die Visionen Wirklichkeit würden. Vielfach genannt wurde in der abschliessenden Präsentation der Ergebnisse etwa die fehlende heimische Weiterverabeitung von hier produzierten Gütern: Milch und Korn zum Beispiel drehen eine Schleife, ehe sie wieder hier im Regal stehen. Viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sahen den Anlass als spannenden ersten Schritt, dem nun aber auch der nächste folgen müsse. So werden sich die Initianten mit den Ergebnissen befassen und mit konkreten Vorschlägen für nächste Termine und Projekte aufwarten. So kann aus dem Ernährungstisch eine Ernährungsstrategie entstehen, mit neuen Projekten für Wädenswil. n ... und Visionen.


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Gesucht: Betreiberin / Betreiber für neuen saisonalen Gastrobetrieb auf dem Seeplatz Die Stadt Wädenswil ermöglicht auf dem Seeplatz Wädenswil den Bau und den Betrieb einer neuen Gastwirtschaft. Es handelt sich um einen saisonalen Betrieb, jährlich von April bis September, befristet bis Ende 2023. Interessierte Einzelpersonen, vorzugsweise mit Gastro-Erfahrung, oder Betriebe sind hiermit eingeladen, sich mit einem entsprechenden Betriebskonzept zu bewerben. Eckwerte: - Die Stadt vermietet zu ortsüblichen Konditionen eine unbebaute Fläche von 140m2, wovon 60m2 überdacht werden dürfen. - Ein öffentliches WC und ein Lagerraum, die sich vor Ort befinden, können bei Bedarf dazu gemietet werden. - Die Betreiberin/der Betreiber erstellt eine Baute auf Grundlage einer vorhandenen Baubewilligung. - Vor Aufnahme des Betriebs sind allfällige Auflagen des kantonalen Labors zu erfüllen und ggf. ein Patent zur Führung einer Gastwirtschaft einzuholen. - Die Aufnahme des Betriebs hat spätestens per 1. April 2022 zu erfolgen. Ein verkürzter Betrieb im Sommer 2021 ist erwünscht, aber nicht zwingend. Interessierten wird empfohlen, in einem ersten Schritt umgehend Kontakt aufzunehmen mit der Stadt Wädenswil, um weiterführende Informationen zu erhalten. Kontaktperson ist Jan Meyer, Bausekretär: jan.meyer@waedenswil.ch, Telefon 044 789 73 03.

Kulturgeschichte und «Denkmäler in Betrieb»

Zum ersten Mal die ganze Flotte an einem Ort! FLANEUR, ANNIE und HANALEI II sind auch dabei: Sonntag 20. Juni – Oetiker Haab, Stäfa Sonntag 27. Juni – Hafen Wädenswil Sonntag 4. Juli – Zürcher Yacht Club, Zürich Jeweils 10 – 18 Uhr, mit Infostand und Verpflegung

Bewerbungen inkl. Betriebskonzept sind einzusenden bis So. 4. Juli 2021 an: - Stadt Wädenswil, Präsidiales, Florhofstr. 6, 8820 Wädenswil (Post) - praesidiales@waedenswil.ch (E-Mail)

Eintritt frei, keine Anmeldung nötig. Info unter www.stiftunghzb.ch/jubilaeum Kontakt: ahoi@stiftunghzb.ch

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Wädenswiler Anzeiger 06-2021

Veloverleih rollt und rollt Nach einem Jahr Unterbruch konnte «Wädi rollt» wieder mit einer «Tour de Wädi» in die neue, mittlerweile 15. Saison starten. «Wädi rollt» ist der vom HEKS – dem Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz – im Auftrag der Stadt Wädenswil betriebene Gratis-Veloverleih am Bahnhof. Text & Bild: Stefan Baumgartner

Zusammen mit Projektleiter Edo Tikvesa vom HEKS radelten Behördenvertreter, Mitarbeiter der Stadt Wädenswil und Sponsoren des Projektes durch Wädenswil, um anschliessend in der Velostation im Bahnhof auf die begonnene 15. Saison des beliebten Gratis-Veloverleihs anzustossen. Edo Tikvesa war sichtlich stolz, einserseits auf das Erreichte, andrereits aber auch auf seine

Crew. Und er zeigte auch Dankbarkeit: Gegenüber der Stadt Wädenswil, ohne die dieses tolle und erfolgreiche Projekt nicht mögliche wäre, aber auch gegenüber den weiteren Unterstützern. «Wädi rollt» bietet am Bahnhof einen Gratisveloverleih sowie eine bewachte Velo­ station an und steht für die Integration von Erwerbslosen, aner

kannten Flüchtlingen, vorläufig aufgenommenen Personen und Asylsuchenden mit guten Aufenthaltsaussichten, die Fürsorgegelder beziehen. «Wädi rollt» rollte auch während der ganzen Zeit der Pandemie immer und bot mit dem Veloverleih einen willkommenen Ersatz für den öffentlichen Verkehr.

Die verkauften Bewachungspässe und damit verbundene Anzahl der Einstelltage für das Jahr 2020 haben fast keine Veränderung angezeigt. Nur musste der Veloverleih wegen der BAGMassnahmen etwas leiden, aber trotzdem erreichte er sehr schnell im Sommer das Niveau einer normalen Sommersaison. Die Veloputz-Aktionen stiessen auf grossen Anklang, konnten doch viele Velofahrerinnen und Velofahrer bedient und mit einem frisch geputzten und gepumpten Fahrrad wieder auf die Strasse geschickt werden. Diese sympathische Aktion wird auch dieses Jahr wieder durchgeführt; jeweils am letzten Samstag im Monat – bis September – werden die Drahtesel auf Vordermann gebracht. n Weitere Aktionstage für ein gereinigtes und gepumptes Velo: 26.06. / 24.07. / 28.08. / 25.09.2021

Baubewilligung für neues Gastroangebot auf dem Seeplatz liegt vor Der Seeplatz soll attraktiver werden: Das letztjährig getestete Zusatz-Gastroangebot fand viel Anklang und kann weitergeführt werden. Nun werden Betreiber gesucht.

Im Sommer 2020 ermöglichte die Stadt Wädenswil auf dem Seeplatz im Bereich zwischen der SBB-Schalschutzwand und dem asphaltierten Weg ein zusätzliches Gastroangebot. Ziel war es, Erfahrungen zu sammeln, da es sich um ein Kernelement des neuen Betriebs- und Gestaltungskonzepts für den Seeplatz handelt. Erfolgreicher Testbetrieb

Der Testbetrieb 2020, der vom einheimischen GMT Party Team geführt wurde, stiess auf breite Zustimmung in der Bevölkerung. Die Stadt Wädenswil entschied sich daher, diesen Teil des neuen Betriebs- und Gestaltungskonzepts definitiv umzu-

Bei der südlichen Unterführung hat es Platz für einen zusätzlichen Gastrobetrieb. Noch steht das Baugespann – doch geht es nach dem Stadtrat, könnte noch diesen Sommer der Betrieb aufgenommen werden.

setzen. Im Februar 2021 reichte sie darum ein Gesuch für eine zeitlich befristete Baubewilligung ein. Bewilligung erhalten

Nun haben der Kanton Zürich und die städtische Baukommission dem Gesuch zugestimmt. Für Stadtpräsident Philipp Kutter ein Grund zur Freude: «Für

uns ist das ein Durchbruch, denn es war überhaupt nicht sicher, dass wir vom Kanton eine Bewilligung bekommen. Auf dem Seeplatz wären eigentlich nur Angebote für Badende oder die Schifffahrt erlaubt!» Bewilligt wird eine saisonale Gastwirtschaft, befristet bis 2023, jährlich wiederkehrend jeweils von April bis Septem-

ber. Zurzeit läuft die 30-tägige Rekursfrist. Um möglichst Zeit zu gewinnen, startet die Stadt Wädenswil dennoch umgehend mit der Suche nach einer Betreiberin/einem Betreiber für das neue Gastroangebot. Denn die Stadt – so Kutter – hofft, dass vielleicht noch dieses Jahr ein Anbieter ein Konzept umsetzen und den Betrieb aufnehmen kann. Wünschenswert wäre es, dümpelt doch die marode MS Glärnisch immer noch verschlossen, aber mit Schlagseite auf ihrem Liegeplatz. Spätestens jedoch im April 2022 wird der Seeplatz mit einem zusätzlichen Gastroangebot ergänzt und so aufgewertet. Interessierte Einzelpersonen – vorzugsweise mit Gastro-Erfahrung –, oder Gastrobetriebe sind nun eingeladen, sich mit einem entsprechenden Betriebskonzept für Bau und Betrieb des neuen Gastroangebots auf dem Seeplatz zu bewerben (siehe auch Inserat Seite 10). (wa)


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Wädenswiler Anzeiger 06-2021

Fällung der Blutbuche an der Schönenbergstrasse

Wiederum rege Beteiligung am Feldschiessen in Wädenswil Am letzten Mai-Wochenende fand das weltgrösste Schützenfest – das Feldschiessen – statt. 334 Schützinnen und Schützen absolvierten dazu das Programm auf dem Schiessstand Beichlen. Text & Bilder: Stefan Baumgartner/ Fernand Imhof

An den offiziellen drei Tagen vom 28. bis 30. Mai haben 334 Schützinnen und Schützen das

Feldschiessen auf dem Schiessstand Beichlen absolviert. Unter Corona-Vorschriften und -Bedingungen eine respektable Beteiligung. Zum wiederholten Mal ist der Schützenverein Wädenswil derjenige Verein mit der grössten Beteiligung im Bezirk. Das Programm beinhaltete 6 Einzelschüsse in 6 Minuten, zweimal 3 Schüsse in je einer Minute, sowie 6 Schüsse in einer Minute auf die B4-Scheibe. Nach dem Feldschiessen-Motto «Beteiligung kommt vor dem

Die Stadtratsdelegation mit Heini Hauser, «Grübi» Brupbacher, Alexia Bischof und Philipp Kutter.

Rang» haben viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Jüngere und Ältere, Männer und Frauen sowie etliche Jugendliche mitgemacht. Auch hat eine Stadtrats-Delegation mit Stadtpräsident Philipp Kutter, Stadträtin Alexia Bischof und den Stadträten Ernst Brupbacher und Heini Hauser im Gruppenwettkampf mitgeschossen. Und auch die Gemeinderatspräsidentin Rita Hug hat unter dem wachsamen Auge ihres Ehemanns, Stadtschützenmeister Martin Hug, das Programm absolviert. Bis zum Ende der Veranstaltung am Sonntagmittag konnten 98 Kranzabzeichen und 134 Anerkennungskarten an die erfolgreichen Schützinnen und Schützen abgegeben werden. Die Höchstresultate erzielten Hans Ruedi Leinsmer mit 69 Punkten, Fernand Imhof mit 68 Punkten und Mario Storz mit 67 Punkten, bei einer Maximalpunktzahl von 72. Das erste Schützenfest unter der Leitung der neuen Schützenmeisterin Janine Kleiner konnte bei idealen Wetterbedingungen erfolgreich abgeschlossen werden. n Feldschiessen 2022: 10.–12.06.22

Die nächste Ausgabe erscheint am 15. Juli 2021 Redaktions-/Inserateannahmeschluss: Montag, 5. Juli

Die imposante Rotbuche an der Schönenbergstrasse 36 musste aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Ein Gutachten kam zum traurigen Resultat, dass die dortige Bautätigkeit trotz Schutzmassnahmen zu einem Totalschaden des Baumes geführt hat und die Standsicherheit der 30 Meter hohen Buche nicht mehr gewährleistet ist. Der Baukommission der Stadt Wädenswil war es ein grosses Anliegen, dass der wertvolle Baum trotz Baustelle hätte erhalten werden können. Die Rotbuche sah zwar zum Zeitpunkt der Fällung noch vital aus, doch der Wurzelschaden hätte innert Kürze dazu geführt, dass die Wurzeln abgestorben wären, was zum Sturz des rund 20 Tonnen schwere Baum hätte führen können. Die Bauherrschaft wird für den Verlust einen bestmöglichen Ersatzbaum pflanzen. (w)


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Wädenswiler Anzeiger 06-2021

Das Quartiermobil zu Gast im Seeguet Auch dieses Jahr ist das Quartiermobil in Wädenswil unterwegs: Von Juni bis Oktober wird das Mobil an der Seeguetstrasse stationiert sein und der Bevölkerung dort als Treffpunkt und Anlaufstelle für Ideen, Fragen, Wünsche und Bedürfnisse jeder Art offenstehen.

Seit 2011 ist das Quartiermobil in verschiedenen Quartieren der Stadt Wädenswil anzutreffen. Mit dem Ziel, der Bevölkerung einen Raum für Austausch, Vernetzung und Begegnung zu bieten, ist das Quartiermobil eine Anlaufstelle vor Ort. Sie richtet sich sowohl an die Anwohnerinnen und Anwohner der Stadt als auch an die verschiedenen Nutzungsgruppen des Quartiers. Um Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Seniorinnen und Senioren optimal unterstützen und beraten zu können, ist das Quartiermobil mit diversen Spielsachen und Informationsmaterialien ausgestattet, eine kleine Kafi-Bar lädt zum Verweilen ein. Dieses Jahr ist das Quartiermobil auf dem Kiesplatz an der Seeguetstrasse zu Gast.

Das Quartier befindet sich am Stadtrand von Wädenswil und ist vielen unter dem Namen Seeguet bekannt. Die Naglikonerwiese auf der anderen Seite der Gleise ist ein beliebtes Ausflugsziel für ganz Wädenswil. Durch die periphere Lage des Quartiers ist die Entfernung zu den städtischen und kulturellen Angeboten von Wädenswil gross. Um auf die Angebote der Stadt Wädenswil und der Kooperationspartner aufmerksam zu machen, wird der Kiesplatz im Seeguet diesen Sommer durch das Quartiermobil bespielt. Verschiedene Anlässe und Aktivitäten, welche von den Mitwirkenden im

Quartiermobil organisiert werden, bieten die Gelegenheit, gemeinsam Neues zu lernen und zu entdecken. Anwohnerinnen und Anwohner sind dazu eingeladen, im Quartiermobil mitzuwirken und das Leben im Quartier mitzugestalten. Wir freuen uns darauf, das Quartier mit all seinen Facetten kennenzulernen und hoffen auf viele spannende Kontakte mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Seeguets. Das Quartiermobil ist von Juni bis Oktober offen: Donnerstags jeweils von 9–12 Uhr, Freitags und Samstags jeweils von 16–20 Uhr. Organisiert und betrieben wird das Mobil von diversen Fachstellen aus der Stadt Wädenswil, so die Dienststelle Soziokultur, die Abteilung Soziales und die reformierte Kirche. Ausserdem unterstützen das Projekt die Pro Senectute Kanton Zürich, die Jugendberatungs- und Suchtpräventionsstelle Samowar, die Asylorganisation Zürich und der Verein Transition Town Wädenswil. Die Eröffnungsfeier des Quartiermobils fand am 12. Juni mit einer Ansprache von Stadtpräsident Philipp Kutter statt. (w)

Die Mitte Wädenswil: «Für Sicherheit braucht es mehr als die Polizei» Es ist die Summe all dieser Dinge, die Wädenswil sicher und lebenswert macht. Letztlich geht es um das Zusammenleben in einer Gemeinschaft. Es geht um ein gesellschaftliches Netz, das trägt. Und dieses Netz hat Risse bekommen.

Was brauchen wir, um uns wohl und sicher zu fühlen? Natürlich eine gute Polizei. Aber nicht nur, findet «Die Mitte Wädenswil», ehemals CVP. Ihre Sicherheitspolitik umfasst mehr.

Nach der blutigen Schlägerei mit Messereinsatz im Zentrum von Wädenswil wird viel über Sicherheit diskutiert. Hat unsere Stadt ein Gewaltproblem? Brauchen wir mehr Polizei, mehr Videokameras? Ja, wir brauchen auf jeden Fall gut ausgerüstete Polizistinnen und Polizisten. Auch Videokameras können am richtigen Ort – zum Beispiel in einer Unterführung – wertvolle Dienste leisten. Doch für Sicherheit braucht es mehr. Ein gutes Sicherheitsgefühl gibt uns zum Beispiel, wenn wir unsere Nachbarn kennen und die Menschen, denen wir im Quartier begegnen. Sicherheit gibt uns, wenn der Heimweg am Abend beleuchtet ist und wenn die Strassen sauber sind. Sicherheit gibt mir, wenn ich darauf vertrauen kann, dass mir in Notsituationen geholfen wird. Strassendienst und Quartierarbeit helfen

Die «Sicherheitspolitik» der Mitte ist umfassend. Dazu gehören die Polizeiorgane

Die Pandemie vertreiben

ebenso wie der Strassendienst, der unsere Wege und Plätze sauber hält. Wir sind dankbar für das Team Soziokultur, das sich auf der Gasse um Jugendliche und Randständige kümmert oder in den Wädenswiler Quartieren Seniorinnen und Senioren besucht. Besonders verletzlich sind Kinder. Für Familien ist Sicherheit deshalb speziell wichtig. Sie schätzen die hervorragende Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer, der Mitarbeitenden im Schülerclub und in den Kitas. Sie sind dankbar für ein vielseitiges Freizeitangebot der Vereine sowie für die vielseitige Infrastruktur mit Sporthallen, Hallenbad und Badis.

Die letzten zwölf Monate waren hart. Viele Kontakte haben während der Pandemie gelitten. Menschen sind einsam und allein. In der Zeit nach Corona müssen wir deshalb mehr denn je dafür sorgen, dass Wädenswil lebt. Wie wäre es mit einem grossen WädiFest, mit dem wir das Virus ein für allemal vertreiben? Für attraktive Ortszentren

Wichtig sind uns auch attraktive Ortszentren – in Wädenswil, in der Au, in Schönenberg und Hütten. Sie sollen Treffpunkte sein, wo man einkaufen und sich begegnen kann. Wir unterstützen daher den Gestaltungsplan für den neuen Coop Wädenswil, mit dem unser Ortszentrum Schub erhalten wird – und einen neuen Stadtplatz. Wädenswil hat auch in Zukunft viel zu bieten – mit Sicherheit! (e)


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Wädenswiler Anzeiger 06-2021

Das «Klostertram» wird 2022 wieder fahren 1939/40 in Betrieb gesetzt, wird der im 2001 ausser Betrieb genommene Triebwagen 5 seit einigen Jahren in einer Remise in Wald vom Verein Historischer Triebwagen 5 unter Einhaltung von denkmalpflegerischen Grundsätzen restauriert. Nach über 31 000 Arbeitsstunden von Freiwilligen und Investitionskosten von über einer Million Franken, soll das Fahrzeug ab dem Jahr 2022 wieder in seiner vollen Pracht auf den Schienen stehen und von Neuem unzählige Menschen erfreuen.

Der Wädenswiler Erwin Zehnder ist Vorstandsmitglied im Einsiedler Verein und gab Einblicke in die aufwändige Restauration des legendären Triebwagens. Die Namensgebung

Selbstverständlich war der genannte Triebwagen 5 mit der Bezeichnung ABe 4/4 nie als «Klostertram» angeschrieben, auch wenn er Tausende von Gästen bzw. Pilgern von Arth-Goldau, Rapperswil oder Wädenswil ins Klosterdorf Einsiedeln transportiert hat. Glaskasten war der andere oft gehörte Übername, den die Fahrgäste aufgrund seiner grossen Panoramafenster dem beliebten Fahrzeug verliehen. Geschichte der elektrischen Traktion bei der Südostbahn

Aufgrund des Kohlemangels bzw. des hohen Preises der Kohle während des 1. Weltkriegs stellte die SBB in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts von Dampfbetrieb auf Elektrobetrieb um. Die unter finanziellen Nöten leidende Südostbahn war erst 1939 soweit, um die Fahrzeuge von Dampf- auf Die Restaurierungsarbeiten kommen voran.

So kannte man den legendären SOB-Triebwagen – hier zu sehen im Bahnhof Einsiedeln, als er noch im Einsatz war. (Bild: Werner Hartmeier)

Elektrobetrieb umzustellen. Zu diesem Zwecke baute die dazumalig hochstehende schweizerische Eisenbahnindustrie – bestehend aus den Firmen SIG, MFO, BBC, SLM – acht Triebwagen mit 60 Sitz- und 64 Stehplätzen, ergänzt mit einem kombinierten Gepäck-/Postabteil. Die knapp 1000 PS leistenden Fahrzeuge konnten die extreme Steigung von 5% zwischen Wädenswil und Samstagern problemlos erklimmen. Für die finanziell klamme Südostbahn wichtig war der wirtschaftliche Betrieb. Deshalb wurden die Triebwagen mit einer sogenannten Rekuperationsbremse (Stromgewinnung bei der Talfahrt) ausgerüstet, was die Energiekosten massiv senkte. Die acht Triebwagen können deshalb als die ersten umweltfreundlichen Fahrzeuge im Schweizerischen Eisenbahnnetz bezeichnet wer(Bild: Robert Graf)

den, was sie zu einem wichtigen Kulturgut der dazumaligen hohen Ingenieurkunst der Schweizer Industrie werden liess. Betrieb der Triebwagen 1939/40

Als Vorläufer des heutigen Voralpenexpress wurden die Triebwagen anfänglich ebenfalls auf der Linie von Luzern nach St. Gallen eingesetzt – ja, sie zogen sogar die Skizüge von Zürich HB nach Einsiedeln oder Sattel. Und auf der Strecke der ehemaligen Wädenswil-Einsiedeln-Bahn, die 1890 in der neugegründeten Schweizerischen Südostbahn aufging, pendelte das «Klostertram» zwischen Wädenswil und dem Sackbahnhof Einsiedeln hin und her. Einige der Triebwagen wurden anfänglich nur mit 3. Klasse ausgerüstet – später baute man das Interieur auf 2. Klasse um, und am Schluss wurden sogar einige Sitze 1. Klasse eingebracht. Mit dem Kauf von sogenannten Hochleistungsfahrzeugen wurden die 1939/40 beschafften Triebfahrzeuge ab den 60er Jahren in den sogenannt untergeordneten Dienst «abgeschoben». Erwin Zehnder erinnert sich: «So mag ich mich an meine Bubenzeit erinnern, wie ich jeweils auf der Plattform hinter dem Lokführer stehend seiner Arbeit zusehen konnte. Dabei ging die Fahrt an Mittwochnachmittagen oft zum Skifahren ins Skigebiet Biberegg-Neusell.» Sechs der acht Triebwagen sind in den letzten Jahren verschrottet worden. Momentan ist der stark umgebaute Triebwagen 11 in Solothurn stationiert und wird mit blauem Anstrich als Tunnelkinofahrzeug im Weissenstein eingesetzt.


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e Kolumn

nute i M e n i E xia mit Ale f Bischo

Zweite Beiz auf dem Seeplatz kommt Endlich! Es wird wärmer, wir haben wieder mehr Freiheiten und deshalb auch das grosse Bedürfnis, uns wieder zu treffen, in Gesellschaft zu sein. Irgendwo, an einem schönen Ort. In Wädenswil ist das zum Beispiel der Seeplatz. Mit der Seebeiz des Hotels Engel haben wir dort auch einen wunderbaren Ort zum Verweilen. Auf der anderen Seite des Platzes sieht es düsterer aus. Das ehemalige Restaurantschiff MS Glärnisch rostet ungenutzt vor sich hin. Die schlechte Nachricht: Die Chancen sind klein, dass der jetzige Besitzer es schafft, die MS Glärnisch rechtzeitig auf Vordermann zu bringen. Zu viele Fristen zur Einreichung eines Betriebs-Konzepts hat er ungenutzt verstreichen lassen. Die gute Nachricht: Der Stadtrat hat an einem Plan B gearbeitet. Es ist uns wichtig, ein zweites Gastro-Angebot auf dem Seeplatz zu ermöglichen. Letztes Jahr gab es mit der Seebeiz des gmt party teams einen Testbetrieb, der sehr positiv aufgenommen wurde. Vor wenigen Tagen haben wir nun die Baubewilligung für eine zweite Beiz bekommen. Das ist eine tolle Nachricht! Wir werden nun die verschiedenen Bewerbungen von Gastronominnen und Gastronomen prüfen und entscheiden, wer die neue Beiz betreiben wird. Dass wir diesen Sommer schon dort zusammensitzen können, ist zwar unwahrscheinlich. Die Zeit ist einfach zu knapp. Aber ich freue mich schon jetzt auf den Sommer 2022 mit mehr Platz und Möglichkeiten für gemütliche Sommerabende am See. Alexia Bischof ist seit 2018 Wädenswiler Stadträtin. Sie steht der Abteilung Schule und Jugend vor.

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Die Mitte Wädenswil

Der Triebwagen 5

Der Triebwagen 5, welcher das einzig im Originalzustand erhaltene Fahrzeug dieser Bauklasse ist, hat eine leidvolle Geschichte hinter sich. Im Herbst 1946 war er in ein tragisches Unglück in Bennau verwickelt. Dabei kamen zehn Menschen ums Leben, und der Wiederaufbau des Triebwagens 5 war erst drei Jahre später abgeschlossen. Nach einem Motorenschaden anfangs des neuen Jahrtausends meinten Graffitikünstler, den Triebwagen 5 mit ihren Graffitisprayereien auf dem Abstellgeleise in Einsiedeln verunstalten zu müssen, was ihnen leider zum Schreck vieler Eisenbahnliebhaber vollauf gelang. Der ab dem Jahr 2022 wieder fahrende Triebwagen 5, der von 1939 bis 2001 3,15 Mio. Kilometer zurückgelegt hatte, soll durch den laufenden Zustupf von vielen Spenderinnen und Spendern und fleissigen Freiwilligen noch einige Jahrzehnte der Nachwelt erhalten bleiben und viele weitere Kilometer mit zufriedenen Gästen sammeln dürfen. Die Wiederauferstehung des ­Triebwagens 5

Nach der Ausrangierung des Triebwagens 5 haben einige Bähnler der Südostbahn und andere Bahnenthusiasten weitsichtig den Abbruch des «Motorwägeli 5» verhindert. Vor mehr als 10 Jahren hat der Verein Historischer Triebwagen 5 in der altehrwürdigen Remise der ehemaligen Tösstalbahn in Wald begonnen, den Triebwagen in seine Einzelteile zu zerlegen, den Schmutz zu entfernen und unter Führung des während Jahrzehnten in der Bahnindustrie tätigen Röbi Graf wieder historisch gerecht aufzubauen. Neue Pläne waren von Konstrukteur Ruedi Schuppli zu zeichnen, von ähnlichen Lokomotiven wurden Teile ausgeschlachtet und in bisher über 27 000 Arbeitsstunden durch Freiwillige die Wiederinstandstellung so weit gebracht, dass der Triebwagen 5 im Sommer 2022 nach langer Absenz wieder fahrbereit auf den Schienen stehen soll, um Publikumsfahrten auf dem gesamten Normalspurnetz der Schweiz durchzuführen. Für die Vergabe von Arbeiten, die aufgrund des fehlenden Maschinenparks nicht vom Verein Historischer Triebwagen 5 selbst ausgeführt werden konnten sowie für Materialanschaffungen, die für die Restaurierung benötigt wurden, hat der Verein bis heute von Lotteriefonds verschiedener Kantone, Gemeinden, Stiftungen, Firmen und Privaten mehr als 900 000 Franken erhalten. Für die Arbeiten bis zur Fertigstellung, das Reservematerial, die Inbetriebsetzung, die Zulassung usw. benötigt der Verein noch

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einen hohen fünfstelligen Betrag. Eine stolze Summe, die insbesondere in der Coronazeit nicht einfach zu beschaffen ist. Einsatz als historisches Fahrzeug

Ziel ist es, dass der Triebwagen 5 im Winter 2021/22 nach langer Absenz wieder fahrbereit auf den Schienen stehen wird. Bevor im Sommer 2022 die ersten Publikumsfahrten, Hochzeits- und Vereinsfahrten usw. durchgeführt werden können, muss das Fahrzeug allerdings noch vom Bundesamt für Verkehr abgenommen werden. Da insbesondere bei den Drehgestellen unvorhergesehene Probleme auftraten (Risse in der Achse und den Radscheiben: etwa 100 000 Franken Mehrkosten), ist momentan die finanzielle Basis bis zur ersten Publikumsfahrt angespannt. Da der Lotteriefond des Kantons Zürich die Erhaltung dieses einmaligen Kulturgutes mit grosszügigen 300 000 Franken unterstützt hat, bestimmte der Regierungsrat, dass das prächtige Fahrzeug neben den Gleisen der «alten» Südostbahn ebenfalls auf der Strecke des Dampfvereins Zürcher Oberland (DVZO) zwischen Bauma und Hinwil eingesetzt werden soll, insbesondere während der trockenen Sommerzeit, wenn die Gefahr besteht, dass die Dampflokomotiven des DVZO durch den Funkenwurf die Bahnbords anzünden. So wird sich der Triebwagen 5 im Zürcher Oberland wieder mit einem seiner Vorgänger treffen, der altehrwürdigen Dampflokomotive «Schwyz». Diese, 1887 gebaut und von der Maschinenfabrik Esslingen noch an die Wädenswil-Einsiedeln-Bahn geliefert, stand von 1969 bis 1996 als Denkmallokomotive auf dem Seeplatz in Wädenswil. (wa) Verein Historischer Triebwagen 5 https://triebwagen5.ch Spendenkonto CH47 0077 7004 5676 1015 1

Technische Daten Inbetriebnahme: 1939 Hersteller: SWS/SIG/SLM/MFO/BBC/SAAS Länge über Puffer: 19,6 m Gewicht: 44 Tonnen Max. Geschwindigkeit: 80 km/h Leistung: 980 PS (735 kW) Ausserbetriebsetzung: 2001 Restaurierungskosten: ca. 1 Mio. Franken Anzahl Std. Restaurierung: ca. 31 000 freiwillige Stunden bis zum Abschluss Eigentümer: Verein Historischer Triebwagen 5, Einsiedeln


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Industrielle Textilfärbung mit pflanzlichen Lebensmittelabfällen entwickelt Natürliche Farbstoffe werden seit Jahrtausenden zur Textilfärbung verwendet. Im industriellen Massstab wurden Pflanzenfarbstoffe für das Färben von Textilien jedoch komplett durch synthetische ersetzt. Nun gelang es einer Forschungsgruppe am Institut für Chemie und Biotechnologie der ZHAW in Wädenswil, ein auf erneuerbaren Rohstoffen basierendes Verfahren zu entwickeln, das auch in einem industriellen Massstab umgesetzt werden kann. Initiiert wurde das Projekt 2015 von Caroline Fourré. Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an der ZHdK stellte sie handgefärbte Seidenschals her. Dabei verwendete sie ausschliesslich aus pflanzlichen Abfallprodukten der regionalen Lebensmittelindustrie gewonnene Farbstoffe. Das Forschungsteam der ZHAW knüpfte hier an, um das handwerkliche Verfahren auch in einem industriellen Kontext nutzbar zu machen. Der Färbeprozess wurde so weit perfektioniert, bis auch in einem grösseren Massstab mit zufriedenstellendem Ergebnis produziert werden konnte. Dabei wurde insbesondere auf die Kompatibilität des «Local Colours»-Verfahrens mit den existierenden Apparaturen geachtet. Zugunsten einer nachhaltigen Produktion wurde jedoch auf einen reproduzierbaren Farbort, also ein immer exakt gleiches Farbergebnis, verzichtet. So wird die Farbpalette durch die saisonalen, pflanzlichen Rohstoffe definiert. Im Rahmen eines vom Bundesamt für Umwelt geförderten Folgeprojekts wurde nun eine erste Textilien-Kleinserie industriell hergestellt. Sie besteht aus Leinentextilien, darunter Pullover, Schals, Küchen- und Badetücher sowie Decken, die mit Zwiebelschalen gefärbt wurden. Um strenge Kriterien hinsichtlich Umweltschutz und Arbeitsrecht sicherzustellen, nutzten Achim Ecker und sein Team nicht nur lokale Rohstoffe, sondern arbeiteten auch mit erfahrenen Schweizer Betrieben zusammen. Ab sofort können die daraus entstandenen Textilien im Rahmen einer CrowdfundingKampagne erworben werden. Den Erlös möchte das Forschungsteam nutzen, um das ambitionierte Projekt fortzuführen. Mit dem angestrebten Betrag von CHF 15 000 sollen die weiterführende Produktion sowie die noch notwendige Forschung und Entwicklung an der ZHAW finanziert werden. (zhaw) Crowdfundingprojekt: https://wemakeit.com/ projects/local-colours-ii

Der alte Durchfluss wird gekappt, und der Reidbach fliesst im neuen Bett ...

Reidbach im neuen Bett Seit Ende Mai fliesst der Reidbach im neuen Bachbett unter der Seestrasse durch. Die rund einjährige Bauzeit nähert sich dem Ende. Text: Stefan Baumgartner Bilder: stb / Felix Bischof

Bevor die nächste Überbauungsetappe der privaten Bauherrschaft auf der Giessenhalbinsel startet, bekam der Reidbach noch ein hochwassersicheres, etwa 150 Meter langes, neues Bett mit mehr Kapazität. Zudem wurde der neue Bachlauf auch naturnah gestaltet und damit den Fischen und Krebsen einen erleichterten Aufstieg zum Giessbachfall ermöglicht. Die neue Führung des Baches beginnt bergseitig kurz vor der Seestrasse, unterquert diese und die SBB-Gleise in einem neu angelegten Bett und fliesst dann neu offen und nicht mehr eingedolt in den Zürichsee. Herausforderung für alle Beteiligten waren die engen Platzverhältnisse.

Als Teil der Abschlussarbeiten wird im Juni auf der Seestrasse der neue, definitive Belag eingebaut. Aus Gründen der Qualität und der Arbeitssicherheit können diese Arbeiten deshalb nur unter Vollsperrung der kantonalen Seestrasse stattfinden. Die Belagsarbeiten werden nur bei trockener Witterung ausgeführt. Strassensperrung nötig

Der Belagseinbau findet bei trockener Witterung vom Freitag, 18. Juni, 20.00 Uhr, bis Montag, 21. Juni 2021, 05.00 Uhr statt. Das Verschiebedatum ist das darauffolgende Wochenende vom Freitag, 25. Juni, bis Montag, 28. Juni. Die Zufahrt zur Giessenhalbinsel ist während dem Sperrwochenende nicht möglich. Die Bus-Linie 125 verkehrt während der Sperrung ab der Haltestelle Meierhof direkt zum Bahnhof. An der Kreuzung Einsiedler- und Seestrasse wird eine provisorische Haltestelle eingerichtet. Die Haltestelle Staubenweidli kann nicht bedient werden. n

... und nun offen durch die Halbinsel und in den Zürichsee.


Wädenswiler Anzeiger 06-2021

Neue Initiative so Ende Mai präsentierte ein breit abgestütztes Initiativkomitee eine neue Initiative, die einem durchgängigen Seeuferweg zum Durchbruch verhelfen soll. Mitglieder im Initiativkomitee sind nebst anderen die Wädenswilerin Julia Gerber Rüegg und auch die Wädenswiler Kantonsräte Tobias Mani (EVP) sowie Jonas Erni (SP), der auch Stadtrat in Wädenswil ist. Text & Bild: Stefan Baumgartner

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Im April 2016 sind im Kanton Zürich neue Regeln für den Bau von Uferwegen in Kraft getreten. Diese gingen auf einen Gegenvorschlag der Kantonsregierung zur Volksinitiative «Zürisee für alli» zurück. Seither budgetiert der Kanton jährlich mindestens sechs Millionen Franken für den Bau von Uferwegen. Doch es harzt mit der Umsetzung, wie der Örtler Tobias Mani moniert: «Dieses Geld wird aber kaum verwendet, weil keine realisierbaren Projekte vorhanden sind. Und weil keine realisierbaren Projekte vorhanden sind, geht es mit dem Bau des Seeuferweges einfach nicht vorwärts. Gemäss den letzten Zahlen des Regierungsrates wurden 2016 nur CHF 180 000 und 2017 nur CHF 517 000 für den Seeuferweg ausgegeben. Seit 2013 konnten lediglich bescheidene 180 Meter (in Horgen) realisiert werden! Er habe dazu auch – zusammen mit Jonas Erni und Thomas Wirth (Ort/Partei) – ein dringendes Postulat im Kantonsrat eingereicht, «aber nur vage Antworten und keine Perspektiven erhalten». Darum findet er, dass das ändern müsse: «Mit einer Volksinitiative erhöhen wir deshalb den Druck erneut. Aufgrund des bisherigen Schneckentempos bei der Planung und Realisierung soll das Volk selber einen klaren Auftrag in der Verfassung erteilen. Darin werden die inhaltlichen und zeitlichen Rahmenbedingungen vorgegeben. Die Frist ist bis 2050 gross-

zügig bemessen. Sie nimmt Rücksicht auf die Komplexität dieses Generationenprojekts. Mit unserer Volksinitiative wollen wir sicherstellen, dass unsere Kinder und Enkelkinder einen attraktiven, durchgehenden Seeuferweg erhalten. Die Erfahrungen von 2010 zeigen, dass das Anliegen grosse Unterstützung geniesst. Es war schon damals leicht, die nötigen Unterschriften zu sammeln.» Die Initiative hätte eine Änderung der Kantonsverfassung zur Folge und hätte Geltung für alle Gewässer im Kanton Zürich, aber beim Zürichsee mit seinen mehrheitlich verbauten Ufern sieht das Komitee den grössten Handlungsbedarf. Unberührte Ufer sollen auch weiterhin ungeschmälert erhalten bleiben. Ein gewichtiger Punkt wäre der Wegfall der Gemeindebeiträge, die der Kanton bis anhin zur Finanzierung attraktiver Abschnitte gefordert hatte. Die Finanzierung würde über einen mehrjährigen Rahmenkredit erfolgen, zur Umsetzung geben die Initianten dem Kanton bis 2050 Zeit. Wo ein Wille ist, ist auch ein Seeuferweg

Der Wädenswiler Kantons- und Stadtrat Jonas Erni findet klare Worte. Er hält «die regierungsrätliche Verhinderungs- und


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o ll Seeuferweg in die Spur bringen Eine grosse Lücke besteht zwischen Seeplatz Wädenswil und der Giessen-Halbinsel.

Initiativkomitee

Verweigerungspolitik, was die Planung und Umsetzung der Uferwege um den Zürichsee anbelangt» für einen Skandal. Auch er kritisiert, dass es trotz der budgetierter Mittel und der Pflicht des Kantons zur Erstellung der Uferwege rund um den Zürichsee nicht vorwärts gehe. Er würde auch vor Enteignungen nicht zurückschrecken: «Gemäss verschiedenen Bundesgesetzen, wie dem RPG und auch dem ZGB, sind die Ufer der Schweizer Seen und Wasserläufe öffentlich. Es kann und darf nicht sein, dass der Kanton Zürich hier die Augen verschliesst und den unrechtmässigen Zustand der grösstenteils verbauten und privaten Ufer toleriert. Dies im Widerspruch zur nationalen Gesetzgebung. Es geht bei der Diskussion um die Uferwege nämlich um nichts geringeres als die Frage, ob übergeordnetes Recht auch für Seeufer gilt, sprich der öffentliche Zugang zu Gewässern wieder hergestellt wird oder die grosse Öffentlichkeit zugunsten einer kleinen privilegierten Minderheit enteignet wird. Wir fordern die Regierung mit dieser Initiative hiermit klar und deutlich auf, die Planung und Realisierung der Uferwege unverzüglich an die Hand zu nehmen und gemäss den erwähnten Vorgaben voranzutreiben.

Damit unsere Ufer wieder Lebensraum für Mensch und Natur werden statt wie heute verbaute Privatareale für Privilegierte.» Initiative gibt Rechtssicherheit

Julia Gerber Rüegg, Präsidentin des Vereins «Ja! Zum Seeuferweg», gab schliesslich noch weitere Hintergrundinformationen zum neuen Anlauf. Fast das gesamte Ufer des Zürichsees ist befestigt, begründet durch den Bau der Seestrasse einerseits wie am linken Ufer, dem Bau der Bahnlinie andrerseits. Diese Bauten lagen im öffentlichen Interesse, denn für die neue Verkehrsinfrastruktur benötigte der Staat festen Grund. Private mussten Land abtreten und erhielten im Gegenzug dazu das Recht, auf eigene Kosten Seegrund aufzuschütten. Es wurde ein «Konzessionsvertrag» abgeschlossen. Darin wurde das neu gewonnene Land mit diversen öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen versehen und ins Privateigentum übertragen. Nun würden die meisten Konzessionsverträge festhalten, dass dem Staat für aufgeschüttetes Land für den Weg- oder Strassenbau unentgeltlich abgetreten werden muss. «Diese Servitute haben nach ZGB Art. 680

bis heute Bestand, auch ohne Grundbucheintrag. Das zeigt uns, dass das Land für einen öffentlichen Seeuferweg heute noch und ohne Enteignungen gesichert und bezahlbar ist», führt Gerber Rüegg aus. Sie gibt jedoch auch zu bedenken, dass im Zeitraum von gut 100 Jahren tausende von Konzessionsverträgen ausgehandelt worden seien. «Sie sind alle unter Verschluss und nur einzelfallweise, mit der Zustimmung des Eigentümers und gegen Gebühr einsehbar. Gut möglich, dass sie auch bei den Behörden in Vergessenheit geraten und in Baubewilligungsverfahren gar nie berücksichtig worden sind. Eines unserer Ziele ist es, mit unserer Verfassungsinitiative dem öffentlichen Interesse am Zürichsee zu dem Gewicht zu verhelfen, das es verdient und damit die Rechtssicherheit am Zürichseeufer wieder herzustellen. So wissen auch Käufer und Eigentümer von Uferliegenschaften, was Sache ist und was nicht.» Wie weiter?

Die Initianten haben bis zum 26.11.2021 Zeit, die benötigten 6000 Unterschriften zu sammeln, danach muss innert 30 Monaten, 36 bei Vorlage eines Gegenvorschlags, über die Initiative abgestimmt werden können. n

Bloch Beat, Zürich (Richter, Kantonsrat, CSP); Erni Jonas, Wädenswil (Umweltingenieur Kantonsrat, Stadtrat, Vorstand JA zum Seeuferweg, SP); Fischer Alfons, Uetikon (lic. phil I/ pens. Berufsfachschullehrer, Vorstand JA zum Seeuferweg, SP); Fischer Gerhard, Bäretswil (Bio-Landwirt, alt Kantonsratspräsident, EVP); Genner Ruth, Zürich (Lebensmittel-Ing. ETH, alt Stadträtin, alt Nationalrätin, Präsidentin der Zürcher Wanderwege, Grüne); Gerber Rüegg Julia, Au-Wädenswil (PR-Beraterin BR, alt Kantonsrätin, Präsidentin Ja zum Seeuferweg und Initiativkomitee); Gloor Rolf, Richterswil (Audio-Videotechniker, Vorstand JA zum Seeuferweg, Grüne); Göldi Hanspeter, Meilen (Küchenchef, Kantonsrat, Gemeinderat, Vorstand JA zum Seeuferweg, SP); Gugger Nik, Winterthur (Unternehmensberater, alt Kantonsrat, Nationalrat, EVP); Hardegger Thomas, Rümlang (Sekundarlehrer, Hardegger Immobilien, alt Gemeindepräsident, alt Nationalrat, Vizepräsident Casafair Schweiz, SP); Hoesch Felix, Zürich (Verkehrsplaner, MSc Public Planning, Kantonsrat, Vizepräsident JA zum Seeuferweg, SP); Mani Tobias, Au (Rechtsanwalt, Kantonsrat, Vizepräsident Initiativkomitee, EVP); Petri Gabi, Zürich (Geschäftsführerin VCS, Kantonsrätin, Grüne); Prelicz-Huber Katharina, Zürich (Professorin für Soziale Arbeit, alt Kantonsrätin, Nationalrätin, Grüne); Saxer Monika, Zürich (kaufm. Angestellte, pensioniert, Autorin des Bestsellers «Bierwandern», Vorstand JA zum Seeuferweg, SAC Baldern); Schweizer Thomas, Hedingen (Geograf, Verkehrsplaner, Kantonsrat , bis 2019 Geschäftsführer Fussverkehr Schweiz, Grüne); Späth-Walter Markus, Feuerthalen (Gymnasiallehrer, Historiker, Gemeinderat, Kantonsrat, GL, Vorstand JA zum Seeuferweg, SP); Stünzi Michael, Thalwil (Architekt ETH, Mitglied Planungsund Baukommission Thalwil, Vorstand JA zum Seeuferweg, SP); Thomas Christian, Uetliberg (Dr.sc. techn. ETH, dipl. Arch., Vorstand Int. Federation of Pedestrians); Weibel Thomas, Horgen (dipl. Ing. ETH / SIA, alt Kantonsrat, alt Nationalrat, Präsident Aqua Viva, GLP)


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LESERMEINUNGEN   21 LESERMEINUNGEN

Wädenswiler Anzeiger 06-2021

Hilfe Wieso gelange ich auf diese Weise an Sie? Sie, liebe Leserin und lieber Leser des Wädenswiler Anzeigers, könnten sich als Retterin oder Retter meines Projekts erweisen! Gegenwärtig befasse ich mich mit der Geschichte der Wädenswiler Fasnacht und dem bevorstehenden Jubiläum «50 Jahre NFG Wädenswil» im kommenden Jahr 2022. Leider gestaltet sich die Recherche nach Unterlagen schwierig, da die NFG der Archivierung von relevanten Unterlagen relativ wenig Bedeutung zukommen liess. Es fehlen vor allem die Umzugs- und Schnitzelbankfestprogramme der Jahre 2001 bis und mit 2020. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie, liebe Leserin und lieber Leser des Wädenswiler Anzeigers, in Ihrem Fundus nachschauen würden und mir die oben erwähnten Trouvaillen für mein Unterfangen zur Verfügung stellen könnten. Diese werden digitalisiert und an Sie zurückgesandt! Herzlichen Dank für Ihren Support. Walter Tessarolo, Im Boden 34, 8825 Hütten

Auch der Milan ist heute unterwegs und zieht seine Kreise oberhalb der Wiese – vermutlich auf der Lauer nach einem Nachmittagssnack. Ein Heustrapfel, ein Wurm oder im besten Fall sogar eine Feldmaus, wer weiss. Er beeindruckt mich, dieser Vogel in seiner ganzen Geschmeidigkeit und Brachialität. Aber mit jedem näherkommenden Flügelschlag löst er auch Unbehagen in mir aus, und ich muss an den Film «Die Vögel» von Alfred Hitchcock denken. Er fliegt immer tiefer und tiefer, und als er so nah ist, dass ich die Struktur seiner Federn erkennen kann, frag ich mich, was er genau im Schilde führt, und das Gedankenkarrussel in meinem Kopf geht los. Was wäre wenn…?! Was, wenn das gute Tier mies gelaunt ist, ja, vielleicht sogar so richtig miserabel und mit seinem rechten Flügel zum Schlag ausholt und mir eine schmettert, dass ich drei Fussballfelder weit durch die Luft fliege?? Oder noch abstruser, was, wenn er mich mit seinen Krallen unter den Armen packt und in die Höhe hebt. Zunächst würde er mich verspeisen wollen, dann aber bekäme er Mitleid mit mir. Ich würde ihn anflehen mich leben zu lassen, und er würde mich auf der Stelle adoptieren wollen. Er würde mir ein Plätzchen freiräumen in seinem Nest und mich füttern wollen mit Würmern. Und dann? Was für eine Misere! Was tun? Blöd aus der Wäsche schauen und sagen: «Äh pardon, Monsieur Milan, ich habe Heimweh, und Würmer sind wohl zu glitschig für meinen Rachen.» Der Milan würde mich anschauen und ich würde ihn anschauen, und der arme Wurm würde uns beide anschauen. Ja, so könnte es gehen, wenn Tagträume am Hüttnersee zur Realität werden würden… Carin Caduff (ein aus dem romanischen übersetzter Spoken Word Text, ursprünglich geschrieben für die Radiosendung Impuls von RTR)

Was wäre wenn …? An einem Frühlingstag lieg’ ich ausgerollt wie ein Perserteppich auf einer Wiese am Hüttnersee. Ich bin gerne hier, es erinnert mich ein wenig an Graubünden. Kühe, die grasen, Menschen, die grüssen, Jugendliche auf schneidigen Mofas, und ab und zu eine heimelige Nase voll Bauernhofluft. Der See liegt geborgen zwischen Hügeln und Bäumen, und auch ich fühle mich hier behütet. Ich liege und lese und schaue hoch zum Himmel, wie die Wolken kommen und gehen, sich ausdehnen und zusammenziehen. Nie ist er gleich, der Himmel, und immer wieder ist Sonderbares darin erkennbar.

Die Autorin Carin Caduff, Bündnerin in Wädenswil, liebt den Hüttnersee. An einem schönen warmen Frühlingstag lag sie am Ufer und hat sich dem Tagträumen hingegeben und danach dazu einen schönen Text geschrieben.

100 Millionen für das Start-up Unternehmen Numab in Wädenswil Wenn eine solche Schlagzeile in den Kontext: arg getrübter Finanzhaushalt der Stadt gesetzt wird, bahnt sich ein «Trauerspiel» an. Durch folgenden Umstand wird dieses verstärkt. Die Numab hatte bereits im Jahr 2020, durch Ab-

schluss einer Forschungs- und Optionsvereinbarung mit Ono Pharmaceutical Co.Ltd., Gelder bis zu CHF 260 Millionen im Voraus und Meilensteinzahlungen plus gestaffelte ein- bis zweistellige Lizenzgebühren für Verkäufe erhalten. Die Aufzählung der Mittelbeschaffung des erfolgreichen Start-up Numab ist nicht abschliessend. Die Grow-Firmen in Wädenswil Die Stiftung der Gründerorganisation Wädenswil bezweckt die aktive Unterstützung und Förderung von Jungunternehmen und macht vieles möglich. Wo hört aber das Unternehmensförderkonzept auf? Die Firma Numab Therapeutics AG gehört zu grow. Zur Hauptträgerschaft von grow zählen nebst der Stadt Wädenswil die Zürcher Kantonalbank, die Tuwag Immobilien AG, Wädenswil sowie die ZHAW. Beteiligung der Stadt Wädenswil Die Stadt beteiligt sich mit ihrem periodischen Beitrag – z.Zt. CHF 150 000, verteilt auf die drei Jahre 2019 bis 2021 – an die Betriebskosten und hat dafür ein Anrecht auf einen Sitz im Stiftungsrat. Stadtpräsident Philipp Kutter nimmt diesen Sitz in der Stiftung grow als Stiftungsratvizepräsident war. – Er weist darauf hin: «Sie arbeiten ehrenamtlich». Der Steuerzahler von Wädenswil darf sich zu Recht fragen nach der Zweckmässigkeit der Förderung von einer grow-Firma, die über 300 Millionen Vorauszahlungen ausweisen kann. Finanzielle Förderung der Stadt im Kontext: Budget 2021 Setzt man diese Förderung in den Kontext mit dem «Budget 2021» der Stadt, wo unter Spardruck die kommunale Bildung Federn lassen soll/wird/muss. Letztlich gehören Tätigkeiten, wie die finanzielle Unterstützung von grow, nicht zwingend zu den öffentlichen Kernaufgaben einer Stadt. Wädenswil als Bildungs- und Forschungsstadt Für die Stadt Wädenswil ist grow ein Bekenntnis zum hiesigen Standort der ZHAW. Die grow-Firmen haben ihren ursprünglichen Sitz auf dem Tuwag-Areal, Campus Reidbach. Der Standort der ZHAW ist aber nicht in Stein gemeisselt und war schon wiederholt Gegenstand von Diskussionen an Fachschulkonferenzen usw. Bildungsstandort Wädenswil Die Teilrevision 2020 des kantonalen Richtplans, die Vernehmlassung, dauerte bis Ende März 2021, bringt diese Unsicherheit/Unklarheit (nicht in Stein gemeisselt) deutlich zum Ausdruck. Fazit: Die Strategie des Hauptstandortes Campus Reidbach für die ZHAW kann nicht mehr verfolgt werden. Für die Stadt Wädenswil betrifft es die Verlagerung der ZHAW-Nutzungen aus dem Areal Grüental ins Areal Reidbach, Eine substanzielle Erweiterung der Flächen für die ZHAW ist dort nicht mehr möglich. Bemerkung: Zusammenhänge sind zu erkennen – das Begreifen wird erleichtert. Toni Hauser, Wädenswil


22 Schulleben

O b e r st u f e n schu le Wä d e n swil

Rückblick auf ein ausserordentliches ­Schuljahr Liebe Leserinnen und Leser Ein ausserordentliches Schuljahr geht zu Ende. Auch für unsere Mitarbeitenden an der Oberstufenschule Wädenswil war diese Corona-Zeit anspruchsvoll und fordernd. Es brauchte viel Flexibilität und starke Nerven. Es galt, laufend neue Vorgaben umzusetzen. Anlässe mussten abgesagt, verschoben oder angepasst werden. So fand beispielsweise unsere erfolgreiche Berufsmesse, dank grossem Engagement von allen Beteiligten, in diesem Schuljahr zum ersten Mal in digitaler Form statt. Dass die OSW in den letzten Jahren in die Digitalisierung investiert hat, hat sich in der Corona-Krise bewährt. Doch eine Analyse der Vor- und Nachteile des E-Learnings hat klar gezeigt, dass das Lernen im Homeschooling nur eine Notlösung sein darf oder als Ergänzung zum Präsenzunterricht gewinnbringend eingesetzt werden kann. Das digitale Lernen fördert zwar die Eigenverantwortung und die Selbstorganisation. Aber auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass schwächere, weniger gut organisierte Schüler/-innen oder Jugendliche, welche zu Hause ein schwieriges Umfeld haben, den Anschluss verlieren. Das darf nicht sein!

Neben unserer Kernaufgabe, nämlich gute Schule zu machen, mussten in dieser schwierigen Zeit vermehrt Ängste und Sorgen von Jugendlichen aufgefangen werden. Uns allen wurde einmal mehr bewusst, welch wichtige Funktion die Schule hat. Sie ist nicht nur ein Lernort, sondern auch ein Begegnungsort, und die Beziehung ist für eine gesunde Entwicklung der Jugendlichen unerlässlich. Deshalb ist es so wichtig, dass die Schulen offen bleiben können. Ich danke allen, die an unserer Schule arbeiten, ganz herzlich. Sie haben sich den neuen Gegebenheiten immer wieder angepasst und im zu Ende gehenden Schuljahr Grosses geleistet. In dieser schwierigen Zeit durf-

Unsere Schulische Heilpädagogin Kathrin Beglinger geht in Pension. Sie hat 20 bewegte Jahre mit sehr vielen Veränderungen im Einsatz für die OSW hinter sich: Anfangs war sie in allen vier Schulhäusern tätig und hat alle Lehrpersonen gekannt. Im Laufe der Jahre wurden Schulhäuser renoviert und gebaut, die Lernlandschaften eingeführt, mehr und mehr Jugendliche werden integriert an der OSW beschult. Inzwischen arbeiten fünf ausgebildete Heilpädagoginnen und Heilpädagogen an der OSW. Als Schulische Heilpädagogin hat Kathrin Beglinger viel Aufklärungsarbeit geleistet, in stetem Kontakt mit den Jugendlichen, Eltern und

ten wir an der Oberstufenschule Wädenswil auf top engagierte Mitarbeitende zählen, die sich gegenseitig gestützt haben. Immer zum Wohle der uns anvertrauten Jugendlichen. Ende Schuljahr ist es Zeit, sich von langjährigen Lehrpersonen zu verabschieden, welche ihren Altersrücktritt antreten. Es sind dies Kathrin Beglinger (20 OSW-Dienstjahre), Barbara Florin (12 OSW-Dienstjahre) und Marianne SchönbächlerSchärer (22 OSW-Dienstjahre). Sie verdienen grossen Respekt und Dank für ihren jahrzehntelangen Einsatz an unserer Schule. Unzählige Jugendliche wurden von ihnen begleitet, motiviert und unterstützt. Weiter verlassen die OSW auch Lehr-

personen, die nach kürzerer Zeit eine neue Herausforderung suchen. So verabschieden wir uns von Marcel Iten, Klassenlehrer, Angelika Luzi, Klassenlehrerin, und Caroline Mosca, Fachlehrerin. Im Namen der Schulpflege wünsche ich den Lehrpersonen, welche die OSW verlassen, für ihre kommenden Aktivitäten und Projekte viel Freude und gutes Gelingen. Ich danke allen OSW-Mitarbeitenden ganz herzlich für ihre wertvolle Arbeit zugunsten unserer Schülerinnen und Schüler und wünsche eine schöne, erholsame Sommerzeit mit vielen glücklichen Stunden. Verena Dressler Präsidentin Oberstufenschule Wädenswil

Lehrpersonen. Ihr oberstes Ziel ist eine Schule für alle. Sie legt Wert darauf, dass jede/r Jugendliche einzigartig ist, und dass alle Individuen gemeinsam ein Ganzes bilden. Mit ihrem Einsatz hat sie sich um Jugendliche gekümmert, welche in Teilbereichen unterdurchnittlich leistungsfähig sind, aber auch um Lernende mit herausragenden Begabungen. Dabei war es ihr stets wichtig, das Potenzial dieser Schülerinnen und Schüler fundiert abzuklären. Für die Berufseingliederung war und ist die Stiftung Bühl in Wädenswil ein wichtiger Partner, der Jugendlichen immer wieder den Einstieg in die Berufswelt ermöglicht. Für Kathrin Beglinger geht die Ära OSW zu Ende, eine neue Ära bricht an. Sie freut sich auf mehr Zeit mit Familie und Freunden, und sie wird auch vermehrt im Garten oder mit dem Feldstecher ausgerüstet als Ornithologin anzutreffen sein. Kathrin Beglinger wünscht der OSW weiterhin eine erfolgreiche Entwicklung als Schule für alle.


Schulleben 23

Pr i marsc h ule Wä denswil

Farbtropfhaus, Gwaggliweg und das S ­ purenfinderlied gesteuert handeln und Kreativität entwickeln. Dies verlangte von den Erwachsenen ab, sich im Hintergrund zu bewegen und die Kinder nur in bestimmten Situationen beratend zu unterstützen. Heidi Hofer hatte den Musiker und Pädagogen Roman Rutishauser während ihrer Ausbildung kennengelernt. Aufgrund seiner vielfältigen Tätigkeit weiss er genau, wie man Kinder und Erwachsene ermutigt, sich auf Neues einzulassen.

Im Integrations-Kindergarten Stocken wird eigenständiges und forschendes Lernen in Form von künstlerischer Auseinandersetzung gefördert.

Die Projektwoche im Integrations-Kindergarten Stocken beginnt mit einer Überraschung: Eine «Strassensperre» bildet die Initialzündung zur Projektwoche. Die Kinder des Kindergartens Stocken blicken neugierig und interessiert. «Wollt ihr mir auf der Baustelle helfen?» fragt Roman Rutishauser, Mitglied des Kunst-Projektteams, die aufgeweckten Schülerinnen und Schüler. Die Kinder reagieren mit einem jubelnden «Ja!». Gemeinsam lösen sie die Strassensperre auf und los geht’s mit einem vielfältigen und spannenden Programm …

Das Klavier im Garten

Kunst und Unterricht vereint

Im Rahmen ihrer Weiterbildung Kuverum Kunst-Vermittlung plante die Kindergärtnerin Heidi Hofer eine spezielle Projektwoche für die Kindergartenstufe. Die Woche wurde im Mai dieses Jahres durchgeführt. Das Projektteam – bestehend aus Roman Rutishauser, Christina Niederstein, Karin Rusch, Pia Lo Russo und der Kindergärt-

nerin – setzte verschiedene Ziele aus dem Lehrplan 21 ins Zentrum. Nicht das Endprodukt, sondern der Prozess einer Arbeit sollte gewichtet werden. Es

war dem Team wichtig, dass die Kinder durch möglichst viel eigenständiges Lernen individuelle Erfahrungen sammeln und dass sie selbständig und selbst-

Unterstützt von Jörg Schäfer und Ruedi Benz wird ein altes Klavier im Freien aufgestellt. Was macht ein Klavier im Garten? Die Neugierde ist wiederum geweckt, und die kleinen Forscherinnen und Forscher wollen wissen, wie es im Innern eines Klaviers aussieht. Jederzeit dürfen die Kinder alleine und gemeinsam mit Roman Rutishauser musizieren. Er begleitet sein eigens komponiertes Spurenfinderlied beim Singen – mit Musik geht die Arbeit viel lockerer von der Hand. Mit grosser Leidenschaft gestalten die Kinder in kurzer Zeit einen farbenprächtigen, abwechslungsreichen und spannenden Garten. Aus dem kleinen Spielhaus neben dem Eingang entsteht ein Farbtropfhaus. Der Gwaggliweg führt über unterschiedliche Höhen am Rand des Gartens vorbei. Ein Traumhaus mit vielen farbigen Tüchern, in dem man liegen und träumen kann, ergänzt das Areal. Nachhaltiges Lernen für alle

«Der Wind spielt uns bis heute noch das Spurenfinderlied», so Heidi Hofer im Rückblick. «Wir werden diese Projektwochenzeit nie vergessen – diese ist auch für uns Pädagoginnen und Pädagogen nachhaltig.» Damit ging ein grosses Dankeschön für die tolle Zusammenarbeit an das engagierte Projektteam. H. Hofer, PSW


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Herausgeberin: Buchstabenfabrik GmbH 8820 Wädenswil Telefon 044 680 22 26 Verleger: Stefan Baumgartner (stb) Ständige Mitarbeit: Tobias Humm (hum), Lea Imhof (lim), Susi Klausner (kl.), Sarah Ott (ott), Susanna Valentin (suv) Redaktion Richterswil: Reni Bircher (rb) reni.bircher@ waedenswiler-anzeiger.ch Redaktion Schönenberg und Hütten: Ingrid Eva Liedtke (iel) ingrid.liedtke@ waedenswiler-anzeiger.ch Inserateverkauf: Carmela Brafa Telefon 044 680 22 27 carmela.brafa@ waedenswiler-anzeiger.ch Mailadressen:  verlag inserate redaktion wettbewerb @waedenswiler-anzeiger.ch Verteilte Auflage: 19 343 Ex. Druck: Theiler Druck AG, Wollerau Verteilung: Post CH AG Die Rubriken «Schaufenster», «Life & Style», «Auto & Motor», «Xund und Fit» sowie «Gartenfreuden» können nicht speziell gekennzeichnete Publireportagen enthalten. Erscheint monatlich in allen Haushaltungen in Wädenswil mit Au, Hütten und Schönenberg sowie in Richterswil und Samstagern. Zusätzlich liegen die Zeitungen in Wädenswil im Hotel Engel und bei Engel + Bengel Kindermode auf.


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Wädenswiler Anzeiger 06-2021

Der Dorfverein Schönenberg, eine wichtige und dorfverbindende Institution ersbrunst direkt betroffenen Familie Vassella danke ich Euch allen für die riesige Hilfsbereitschaft.» Damit die Hilfsangebote sinnvoll koordiniert werden können, hat sich ein Familienmitglied als Ansprechperson zu Verfügung gestellt. Bitte richtet also allfällige Hilfsangebote – bevor Ihr aktiv werdet – an: Mägi Hitz-Vassella, Höchi 6, 8816 Hirzel Tel. 079 420 01 89/Tel. 044 729 81 08 hmargrit3@gmail.com Weitere Hilfsangebote seien aber immer noch sehr willkommen und weiterhin an Mägi Hitz zu richten.

Der Dorfverein Schönenberg erweist sich in der Brandkatastrophe der Bubenwies als wichtige dorfverbindende Institution. Er ruft zur Soforthilfe auf und hilft bei der Koordination der Hilfsangebote. Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke Brand in der Bubenwies

Mittwoch, 26. Mai 2021. Kurz nach fünf Uhr in der Früh ereignet sich in der hinteren Bubenwies in Schönenberg eine Katastrophe. Innert kurzer Zeit steht das alte Bauernhaus, in dem eine junge, vierköpfige Familie wohnt, in Flammen. Als die Feuerwehr kommt, hat das Feuer schon sein zerstörerisches Werk vollbracht und das gesamte Hab und Gut der Familie verschlungen. Glücklicherweise sind alle unversehrt aus der Flammenhölle entkommen. Das grosse Hilfsangebot

Das Mitgefühl mit der betroffenen Familie Vassella ist gross und so auch die Solidarität und die Hilfsbereitschaft. Die Kunde verbreitet sich schnell im ganzen Dorf, Ideen für Hilfsangebote sind schnell zur Hand. Auch Leute, die nicht direkt mit der betroffenen Familie bekannt sind, wollen helfen, haben Dinge zu verschenken, wollen sich von einigen Kleidern trennen, können Möbel und Küchenutensilien entbehren oder besitzen noch Spielzeug der schon erwachsenen Kinder, das man gerne den beiden Kindern der feuergeschädigten Familie schenken möchte. Die Hilfsangebote sind überaus zahlreich, und es ist durchaus schön zu erkennen, dass so viel Mitgefühl und Nächstenliebe noch existiert. Vielleicht hat Corona etwas dazu beigetragen, dass Menschen wieder über den eigenen Tellerrand blicken, dass die Nachbarschaftshilfe wieder auflebt und man nicht nur an sich selbst denkt. Dorfverein hilft und vermittelt

Bei der Fusion von Schönenberg mit Wädenswil wurde der Dorfverein Schönenberg gegründet. Die Absicht war einen Verein zu haben, der die Interessen der Dorfbevölkerung vertritt. Es scheint, als ob diese Absicht in vielerlei Hinsicht als erreicht betrachtet werden kann. Gerade nach dem Brand in der Bubenwies fand eine Vorstandssitzung des Dorfvereins statt, und was schon lange als institutionalisierte Nachbarschaftshilfe lief, vor allem auch in diesen Coronajahren, griff nun

Hilfsbereitschaft, die abgerufen werden kann

auch für die von diesem Brand geschädigte Familie. Der Dorfverein rief zur Hilfe auf und hat dann auch angeboten die Hilfsangebote zu koordinieren. Sofort wurden alle Dorfvereinsmitglieder und am Dorfgeschehen interessierte Personen angeschrieben. Die Idee dahinter war, die Bedürfnisse der Familie zu sammeln und damit eine Liste zu machen, sodass Hilfsangebote nach Nachfrage koordiniert werden konnten. Die Hauptbedürfnisse der jungen Familie Vassella, wie eine neue Wohnung in Schönenberg sowie ein Magazin für GartenbauGeräte, wurden von Ueli Landis, Präsident des Dorfvereins Schönenberg, bei seinem Aufruf formuliert, konnte nun aber schon abgedeckt werden. So hat die Familie unterdessen wieder eine Wohnung und ein Magazin für die Gartenbaumaterialien des Vaters. Die Organisation der verschiedenen Hilfsangebote haben Vassellas dann lieber einem Familienmitglied überlassen. Dies die letzte Meldung von Seiten des Dorfvereins: «Im Namen der von der Feu-

Ueli Landis, Präsident des Dorfvereins berichtet weiter: «Heute hole ich noch Möbel ab, die gebraucht werden. Wenn nötig werde ich sie noch bei mir in der Scheune zwischenlagern, bis Vassellas ihre neue Wohnung bezogen haben.» Jetzt sei wichtig zu sammeln, was dann bei Bedarf weitergeleitet werden könne. «Es wäre super, wenn man zum gegebenen Zeitpunkt, wenn Bedarf ist, immer noch auf diese überbordende Hilfsbereitschaft, zurückgreifen kann.» Der Dorfverein bewährt sich

Der Dorfverein Schönenberg bewährt sich. Es zeigt sich, dass er eine wichtige unterstützende Funktion einnehmen kann und so das Dorf, wie auch einzelne Bürger in ihren Anliegen, unterstützen kann. War der frühere Gemeindeverein auch ein Verein für politische Anliegen der Gemeinde und hat auch Wählerversammlungen organisiert, so ist der Dorfverein neutral vermittelnd und vertritt die Anliegen des Dorfes gegenüber dem Stadtrat. Klare Schönenberger Meinungen werden vertreten und zur Sprache gebracht. www.dorfverein-schoenenberg.ch


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Wädenswiler Anzeiger 06-2021

Ein Unglück und schambesetzte Erleichterung Es ist frühmorgens, noch ein wenig dämmerig. Ich wache kurz auf, weil mein Mann vor fünf Uhr aufsteht. Das nächste Mal wache ich auf, weil er mich weckt. Ich schaue auf die Uhr. Es ist viertel nach fünf. «Schau mal nach draussen!» sagt er mit belegter Stimme, und ich ahne nichts Gutes. Das letzte Mal, dass er mich so früh geweckt hat, war, als unsere Katze tot auf dem Waldweg vor unserem Haus lag. Mein Gefühl täuscht mich nicht. Noch im Bett liegend sehe ich eine Rauchsäule, die den linken Teil meines Himmelausschnitts, den ich vom Bett aus durchs Fenster sehe, verdunkelt. Als ich dann stehend über das Land blicken will, hat sich die gewohnte Kulisse verändert. Nur hundert Meter weiter unten, in der Bubenwies, brennt ein riesiges Feuer. Morgens bin ich ein wenig verzögert, aber es wird mir dann schnell klar, dass dieses hell und hoch lodernde Feuer ein brennendes Haus ist. Dann bin ich geschockt, frage mich, wo die Feuerwehr bleibt, erinnere mich, wie lange es braucht, um ein Feuer zu entfachen und schliesse daraus, dass es schon lange brennen muss und die Feuerwehr, die erst fünfzehn Minuten später eintrifft, viel zu spät kommt. Später verstehe ich erst, dass dieses Feuer unglaublich schnell um sich gegriffen haben muss. Derweil ich da am offenen Fenster stehe und fassungslos auf das brennende Geschehen starre, sind Stimmen zu hören, dann Rufen. Ein Name wird gerufen, immer wieder. Ich vermeine einen panischen Unterton zu hören. Es ist der Moment, wo ich beginne, innerlich zu beten: «Bitte lass alle schon draussen sein. Bitte mach, dass keine Kinder mehr drinnen

sind oder jemand noch versucht Dinge zu retten. Bitte, bitte lass niemanden zu Schaden kommen an Leib und Leben.» Ich wollte mich anziehen, hinunterrennen. Vielleicht kann man ja helfen. Doch dann dachten wir, vielleicht stehen wir da nur im Weg und werden zu blöden Gaffern. Endlich dann kommen die Feuerwehrwagen angefahren, von Wädenswil, von Samstagern und Schönenberg, mit Blaulicht, und löschen, was noch zu löschen ist. Das Haus ist bis auf die Grundmauern abgebrannt. Allmählich steigt nur noch Rauch auf. Weil ich so früh auf den Beinen bin, treffe ich auf die Zeitungsfrau. Sie schaut mit mir übers Land und seufzt: «Man ist doch wieder einmal froh, hat es einem selbst nicht erwischt.», sagt sie. «Mmm....», murmle ich. Ich will nicht reden, bin zu verstört und unangenehm berührt durch ihre Aussage. Mein Schamgefühl ist geweckt ...... und doch ...... denke ich nicht genau dasselbe? Wie schrecklich! Doch ich bin auch bei den Betroffenen. Ich fühle mit ihnen, und sie tun mir unglaublich leid. Aber da will auch dieser tiefe Seufzer der Erleichterung in meiner Kehle aufsteigen. Zum Glück hat es nicht uns getroffen! Alles weg, alles verbrannt, alle Erinnerungsstücke zu Asche geworden; vieles, das einem schon ein Leben lang begleitet hat – weg! Die arme Familie! Später am Tag frage ich mich, ob dieses Mitgefühl nicht auch etwas Voyeuristisches hat. Indem wir dem Leid anderer zuschauen, fühle wir gar Glück, baden uns in unserer Erleich-

terung darüber, verschont geblieben zu sein. Ist das nicht pervers, verwerflich? Vielleicht schon, aber auch normal. Doch ist es nicht auch ein Glück, trifft ein solches Unglück immer nur jemanden und nicht alle? Man stelle sich vor es wäre anders! Das ganze Dorf hätte gebrannt und niemand wäre da gewesen, um zu helfen und zu trösten. Die Feuerwehr wäre total überfordert gewesen – eine Katastrophe! Davon haben wir durch Corona wirklich schon genug! Eigentlich braucht es ja all die Anderen, die Nichtbetroffenen, die froh darüber sind verschont geblieben zu sein und die Zuversicht ausstrahlen können. Sie können ihr Mitgefühl pflegen und helfen die Opfer aufzufangen und Nachbarshilfe zu leisten. Warum also das schlechte Gewissen, die Schamgefühle über dieses erleichterte Aufseufzen? Denn es ist wirklich etwas Gutes, wenn man ohne Schaden bleibt. Auch wenn man es dem Nachbarn gar nicht gönnt, es einem so sehr dauert, dass eine junge Familie so Erschreckendes, ja denkbar Erschütterndes erleben muss, sollte man dankbar sein. Vielleicht gibt die Erleichterung verschont geblieben zu sein, sogar noch mehr sozialen Auftrieb und Bereitschaft zu helfen. Lassen wir es uns so sehen und in solchen Situationen fühlen und intuitiv handeln – am besten einfach das Richtige tun.

Ihre Ingrid Eva Liedtke

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Mit schönen Füssen in den Sommer! Füsse tragen uns ein ganzes Leben lang, heisst es so schön. Daher verdienen sie auch besondere Pflege – gerade jetzt, wo der Sommer vor der Tür steht.

Schirmparty: Der PaBa Markt lässt Sie im Regen tanzen! Ab dem 21. Juni feiert der PaBa Markt im Einkaufszentrum «di alt Fabrik» einen Monat lang Party: Lassen Sie sich inspirieren von spannenden SchirmKreationen, die das Herz erfreuen und dem regnerischen Grau trotzen.

Alexandra Gwerder-Fegble hat sich schönen Füssen verschrieben. Seit September 2014 betreibt sie ihre eigene Fusspflegepraxis, zuerst im ehemaligen Alcatel-Areal, neu seit Anfang Mai 2021 an der Riedhofstrasse 23 in der Au, im Gebäude der ehemaligen Poststelle. «Der Standort ist ideal; gut zu Fuss und mit dem ÖV erreichbar – Bahnhof und Bushaltestelle befinden sich gerade vor dem Haus, der Zugang zu den Praxisräumlichkeiten ist bequem erreichbar. Ausserdem stehen immer genügend Gratis-Parkplätze zur Verfügung», meint die diplomierte Fusspflegerin.

Erfolgreiche Sichtbarkeit – Zeigen «Sie» sich! Bewusste Unternehmerinnen und Unternehmer setzen auf die treffende und clevere Kommunikation. Es ist der zentrale Schlüssel zu noch mehr Sichtbarkeit für ihren nachhaltigen Unternehmenserfolg.

Schirme sind nicht nur die Beschützer vor dem Nass von oben, sie sind auch gern getragenes Accessoire. Schwarze Schirme sind passé, Frau und Mann treten dem regnerischen Grau in Grau mit knalligen Farben oder aufwendigen Dessins entgegen. Der PaBa Markt zeigt verschiedene Schirme in allen Formen und Farben der Marken Knirps, von Lilienfeld, Strotz und Chantal Thomass. Der Regen- ist aber auch ein Sonnenschirm: Machen Sie sich den UV-Sonnenschutz zunutze und gehen Sie nie mehr ohne Schirm aus dem Haus! Die Schirmausstellung wird ergänzt mit aktueller Damenmode von Mode Bayard, damit auch das restliche Outfit zum Schirm passt. Für Bea Strickler geht mit dieser Schirmparty die PaBa-Ära zu Ende. Jahrelang verantwortete sie mit viel Herzblut den Schirmeinkauf und organisierte die tollen Schirmparties. Doch auch künftig wird’s die schönsten Schirme der Gegend beim PaBa im Einkaufszentrum «di alt Fabrik» zu kaufen geben – natürlich nebst dem anderen Papeterie- und Bastelsortiment. Hier werden Sie immer fündig, wenn Sie Besonderes lieben: Der PaBa Markt lädt Sie ein in die bunte Welt feiner Papiere, Glückwunschkarten und Schreibgeräte. Ein umfangreiches Sortiment moderner Büroartikel hilft, im Haushalt oder im Büro für Ordnung zu sorgen. Zudem erwarten Sie bei uns lustige Partyartikel, und unser Ballongas-Service verhilft Ihrem Fest zu Höhenflügen.

Das Angebot in der kleinen, aber feinen Praxis umfasst Fusspflege und FussreflexzonenMassage. Gerade jetzt, wo der Sommer vor der Türe steht, will frau – und immer mehr auch männliche Kundschaft – sich gerne mit schönen Füssen präsentieren: sei’s in offenen Schuhen oder auch in der Badi. Die Spezialistin beseitigt harte Nägel oder dicke Hornhautschichten ihrer Kundinnen und Kunden. Füsse werden mit Fussbädern und Cremen gepflegt, Zehennägel geschnitten und gefeilt, Horn- und abgestorbene Nagelhaut wird entfernt. Natürlich werden alle Arbeiten mit sterilen Materialien ausgeführt. Eine Fussreflexzonen-Massage ist Wellness pur. Wohltuende Entspannung und Regeneration strapazierter Füsse ist garantiert. Das Wissen dazu hat sich Alexandra Gwerder in einer Spezialausbildung geholt. In der Fussreflexzonen-Massage wird neue Energie gewonnen, die Durchblutung wird gefördert. Zudem soll eine Fussreflexzonen-Massage auch das Immunsystem stärken, so dass auch das allgemeine Wohlbefinden gesteigert wird. Übrigens: ein beliebtes Geschenk sind die in Alexandra Gwerders Praxis erhältlichen Gutscheine – schenken Sie schöne Füsse!

Was ist jetzt als Unternehmerin und Unternehmer wichtig zur erfolgreichen Sichtbarkeit mit Profil? Bewegte Zeiten brauchen Ideen. Doch nehmen Sie sich dafür gerade jetzt bewusst die Zeit, die dafür wichtig und so entscheidend ist? Wer kennt das nicht, das Tagesgeschäft und der Alltag? Wie viel reagieren wir anstatt weise im Vorfeld zu planen um zu agieren? Und zwar distanziert? Haben Sie sich schon die Frage gestellt, wie Sie im Gespräch und in Erinnerung bei Ihren Kunden bleiben können? Und wie Sie nachhaltig erfolgreich sichtbar bleiben? Wege und Ideen gibt es viele, doch ist das auch Ihr persönlicher Weg? Erfolgreich und authentisch, so dass Sie sich über Ihr persönliches Tun und Ihre erreichten Ziele freuen? Lassen «Sie» sich begleiten Schritt für Schritt in meinem neuen Programm #Erfolgreich sichtbar zu ihren nächsten Zielen mit Freude und Profil. Verständlich, inspirierend und umsetzungsstark von A bis Z. Und was verstehen «Sie» unter der #Erfolgreichen Sichtbarkeit? Silvia Wetter ist ehemalige Leiterin Marketing & Kommunikation auf internationaler und nationaler Ebene im Dienstleistungsund Produktbereich. Auf «Du und Du» ist sie mit treffenden und cleveren Kommunikationsaktivitäten im Auf- und Ausbau zur nachhaltigen Sichtbarkeit. Wichtig dabei ist der eigene Perspektivenwechsel. Und es braucht Mut, die bisherigen Konzepte zu verlassen! Inspiriert und Umsetzungsstark von A bis Z die treffende DNA zu finden. Durch ihre vielseitigen Branchenerfahrungen und als Personality-Coach kennt sie die Märkte, dessen Eigenheiten und auch wie wichtig der persönliche Einflussfaktor ist. Denn «Du» machst den erfolgreichen Unterschied!

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28  FEUILLETON  Interessante Geschichte zum Seeuferweg Kaum ein See in der Schweiz ist stärker vom Menschen geprägt als der Zürichsee. Tausende von Aufschüttungen des Seegrunds sind in den letzten 200 Jahren im Uferbereich vorgenommen worden, welche das Erscheinungsbild und die ökologischen Mechanismen des Sees stark veränderten. Darüber hat der Autor Willy A. Rüegg ein Buch geschrieben, das nun im Stutz Verlag erschienen ist. Willy A. Rüegg, promovierter Historiker und mit seiner Familie in Wädenswil wohnhaft, befasst sich seit Jahrzehnten mit dem Zürichsee als Wirtschaftsraum und Ökosystem. Er war immer wieder darüber erstaunt, wenn kühne Behauptungen und scheinbare Gewissheiten in die politischen Diskussionen um den Seeuferweg eingebracht wurden. Oftmals fehlten grundlegende Kenntnisse und das Verständnis für die historische Entwicklung von Gesetzen, politischen Prozessen und demokratisch gefällten Entscheiden. Darum entschloss er sich die Geschichte der Aufschüttung am See neu aufzuarbeiten und darüber ein Buch zu verfassen, das stolze 230 Seiten dick wurde. Mit seinem Buch möchte er eine hoch emotionale Diskussion versachlichen und die Entwicklungen am See in einen grösseren zeitlichen und thematischen Zusammenhang bringen. «Seeuferweg» beleuchtet die unterschiedlichen Beweggründe, die zu Aufschüttungen, Privatisierungen und schlussendlich zum Projekt eines durchgehenden Seeuferwegs führten. Hohe Wellen in der Geschichte von politischen und juristischen Auseinandersetzungen schlägt bis heute die Diskussion um Konzessionsland und den Seezugang. Es liefert immer wieder viel Gesprächsstoff. Willy A. Rüegg zeigt auf, wie gegensätzliche Interessen im Wandel der Zeit die rechtlichen und materiellen Grundlagen für das heutige Erscheinungsbild der Zürcher Seeufer schufen und geht den Argumenten und Thesen nach, die in der öffentlichen Diskussion um die Nutzung und den Schutz des Sees vorgebracht wurden. Das Buch ist schön gestaltet, mit historischen Bildern aufgelockert und richtet sich an eine breite Leserschaft. Kommentierte Quellentexte zu konkreten Streitfällen aus der Geschichte der Landanlagen illustrieren die Praxis von Verwaltung und Behör-

den im Laufe der Zeit. Landaufschüttungen und Uferwege entstanden als Teile desselben Konzepts und gehören daher untrennbar zusammen. Die Geschichte der Seeufer kann somit auch als Teil der Industriegeschichte interpretiert werden. Willy A. Rüegg: Seeuferweg ISBN 978-3-85928-111-0, Fr. 29.00

Peter Ziegler: Aus meiner Jugendzeit in den 1940erund 1950er-Jahren «Lehrers Kinder und Pfarrers Vieh, gelingen selten oder nie» – so leitet der bald 84-jährige Historiker seine Jugenderinnerungen ein. Sein Benehmen als Sohn eines Lehrers sei streng beobachtet worden, und einmal habe der Vater einen anonymen Brief erhalten, dass «der Schnuderi» den Briefverfasser am Rotweg nicht gegrüsst habe. Diese Episode zeigt, dass das Wädenswil, in dem Peter Ziegler aufwuchs, noch ein anderes war: Man kannte sich, man grüsste sich – und man kaufte «im Dorf» ein. Der Milchmann lieferte nach Hause, Brot gabs beim Bäcker, Fleisch und Wurst beim Metzger – von beiden Berufsgattungen gab es mehrere Geschäfte. Die Migros gab es schon, aber das heimische Gewerbe sah es nicht gerne, wenn dort eingekauft wurde. In der Folge erleben die Leser den Werdegang des junges Peters mit, von der «Gfätterlischuel» (dem Kindergarten) bis zur Sekundarstufe, die Peter Ziegler im alten Sekundarschulhaus, das heute als altes Gewerbeschulhaus bekannt ist, besuchte. Man begegnet im 100-seitigen Werk auch vielen Dorforiginalen wie dem «Zäänerli-Blattme», dem unvergessenen Hans Hesse und seiner Schwester Erika oder der Frau Leuzinger, die einen Laden für Damenunterwäsche führte. Ein ausführliches Kapitel handelt von der Eisenbahn, vom neuen Wädenswiler Bahnhof, und von einem der schrecklichsten Ereignisse der Schweizer Eisenbahngeschichte: 1948 raste ein Zug, gezogen von einer «Krokodil»-Lok und von Sattel SZ her kommend, in die Gebäude der OWG, beim heute noch bestehenden SOB-Bahnübergang über die Seestrasse. 22 Todesopfer waren zu beklagen. Peter Ziegler begleitete damals seinen Vater, der als Feuerwehrmann

aufgeboten wurde. 50 Jahre später konnte Ziegler im Staatsarchiv Zürich das Geschehene aufarbeiten und den Expertenbericht einsehen. Ein weiteres Kapitel ist der Ferienkolonie des Pestalozzivereins in der Schwende gewidmet, wo Zieglers Eltern als Leiterehepaar Aufsicht über die Kinder hatten. So erstaunt es auch nicht, dass Peter Ziegler diese Aufgabe selbst auch übernehmen würde. Wintersport – in früheren Jahren auch in Wädenswil noch gut möglich, Freizeitbeschäftigung bei den Kadetten, wo man auf «Grübi» oder «Brummli» traf oder Brauchtum im Jahreslauf – Peter Ziegler versteht es, jüngeren Lesern das alte Wädenswil nah zu bringen und den Älteren ein «Ja, genau so isch es gsii» zu entlocken. Peter Ziegler: Aus meiner Jugendzeit in den 1940er- und 1950er-Jahren (Wädenswil 2021). Erhältlich im «Kafisatz» für CHF 20.00.

Lohnbuch 2021 Das Lohnbuch Schweiz 2021 ist das unentbehrliche Nachschlagewerk für Personalfachleute, Arbeitsmarktbehörden, Sozialversicherungen, Arbeitgeber und Gewerkschaften. Die vorliegende Ausgabe wurde vollständig aktualisiert und liegt nun im modernisierten Design vor. Die Ausgabe 2021 bietet einen umfassenden Überblick über die in der Schweiz gültigen Branchen-, Berufs- und Mindestlöhne fast sämtlicher Branchen und Berufsgattungen. Die über 9400 Lohnangaben stammen aus Gesamtarbeitsverträgen sowie Empfehlungen und Statistiken schweizerischer Berufsund Arbeitgeberverbände. Korrelationstabellen erlauben für die verschiedenen Branchen eine optimale Anpassung an Ortsüblichkeiten der sieben Schweizer Grossregionen. Es liefert die Basis, um faire Lohnbedingungen zu fördern und Unterbietungen der Löhne entgegenzuwirken. Dank der Initiative des Kantons Zürich, mit interkantonaler Unterstützung sämtlicher Deutschschweizer Kantone sowie dem SECO wurde die Herausgabe des Lohnbuchs ermöglicht. Das Standardwerk für die ganze Schweiz! Orell Füssli Verlag, ISBN 978-3-280-07190-8 Elektronische Version des Lohnbuchs Schweiz zu beziehen unter: https://reader.ofv.ch


K ATHO LISCH E P FARREI ST. M ARIEN WÄDENSWIL  29

Wer ist der Mann auf dem Tuch? Eine einmalige Ausstellung über das Grabtuch von T ­ urin kommt im Sommer nach Wädenswil.

Die Wanderausstellung des Malteserordens über das Turiner Grabtuch gastiert vom 15. August bis 26. September 2021 in der katholischen Pfarrkirche St. Marien in Wädenswil. Wir werden Führungen für Gruppen und Besucher/-innen anbieten. Das dazugehörende Rahmenprogramm verspricht dabei einige Highlights mit nationalen sowie internationalen Referenten und Experten zum Turiner Grabtuch.

WER IST

DER MANN AUF DEM TUCH?

Frau Dr. Sophie zu Löwenstein während der Online-Schulung.

An einem Donnerstagabend durfte kürzlich das Führungsteam dieser Ausstellung, bestehend aus freiwilligen Helferinnen und Helfern unserer Pfarrei und Nachbarpfarreien, an einer Online-Schulung mit Frau Dr. Sophie zu Löwenstein, der Leiterin und Koordinatorin der Malteser Wanderausstellung, teilnehmen. Wir waren sichtlich beeindruckt von der Geschichte des Tuches, den Exponaten und der ausführlichen wissenschaftlichen Präsentation der Ausstellung. Frau Dr. Sophie zu Löwenstein gab einen Einblick in die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Forschung über das Turiner Grabtuch. Das Führungsteam kann sich nun durch diese erste Schu-

lung auf ihre anspruchsvolle Aufgabe intensiv vorbereiten und konzentrieren. Die Ausstellung lädt ein, sich selbst auf die Spurensuche zu begeben, um eine mögliche Antwort zu finden, wer der Mann, der auf dem Tuch zu sehen ist, wohl sein könnte? Warum lohnt es sich in die Ausstellung hineinzuschauen? Auf diese Frage meinte Frau Dr. Sophie zu Löwenstein: «Die Ausstellung ist für jeden Menschen eine einmalige Chance, sich mit seinem Glauben und mit sich auseinanderzusetzen. Oder, mit dem Apostel Thomas gesprochen, die Hand in die Wunde des Herrn zu legen.» «Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus – hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.» (Joh 20,27-29) Nun, wer ist für Sie der Mann auf dem Tuch? Wir freuen uns auf die Ausstellung und Ihren Besuch! Diakon Andreas Neira Vollständiges Programm: kath-waedenswil.ch/grabtuchvonturin Informationen und Reservationen: Sekretariat: Tel. 044 783 87 67, sekretariat@kath-waedenswil.ch

Programm-Highlights 15. August: Feierliche Eröffnung 10.00 Uhr: Festgottesdienst mit Bischof Dr. Joseph Bonnemain 11.15 Uhr: Eröffnung mit «Apéro» 14.00 Uhr: Vortrag Dr. Sophie zu Löwenstein: Der Leidensweg Jesu aus kulturhistorischer archäologischer Sicht 15.30 Uhr: P. Dr. med. Johannes OSB: Das Grabtuch aus medizinischer Sicht 17.00 Uhr: Online: Barrie Schwartz, (USA): Forty Years of Shroud ­Science: A Personal Perspektive 21. August: Abendreferat 19.15 Uhr: Prof. Dr. Christoph Sowada, Warum musste Jesus sterben? Der Prozess Jesu aus ­ strafrechtlicher Sicht 22. August: Podium mit Vorträgen 14.00 Uhr: Sr. Petra-Maria: Das Schweisstuch von Manopello 15.30 Uhr: Prof. Dr. Manfred Hauke: Das Grabtuch aus dogmatischer Sicht 17.00 Uhr: Podium mit Referenten und Überraschungsgast. Moderation: Giuseppe Gracia 29. August: Vorträge

15. Aug. - 26. Sept. 2021

14.00 Uhr: Lic. theol. Gabor Szabo, Italienerseelsorger: Das Turiner Grabtuch und das Christusbild 15.30 Uhr: Mag. phil Getrud Wally: Die spirituelle Bedeutung des Grabtuchs von Turin für unsere Zeit 17.00 Uhr: Dr. theol. Marian Eleganti: Ausserbiblische Zeugnisse


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Xu nd un d f it   3 1

Kinder und Heuschnupfen oder einem Gemmo Ribes Nigrum Glycerinmazerat machen wir seit Jahren sehr gute Erfahrungen. Es besteht auch die Möglichkeit, Ihr Kind bei einer bekannten Pollenallergie prophylaktisch zu behandeln. Diese vorbeugenden Massnahmen sollten allerdings schon frühzeitig – vor Beginn der Pollensaison – angewandt werden. Leider wird dies oft vergessen, aber wer denkt schon im Winter an seinen Heuschnupfen?

Heuschnupfen ist nicht nur ein Problem, das uns Erwachsene betrifft. Bereits Kinder können von Heuschnupfen betroffen sein. Am häufigsten treten die allergischen Erscheinungen erstmals im Alter von etwa 5 bis 6 Jahren auf. Es ist aber durchaus möglich, dass bereits jüngere Kinder betroffen sind oder die ersten Symptome erst später im Schulalter oder der Pubertät auftreten. Symptome des Heuschnupfens bei Kindern

Die Symptome des Heuschnupfens sind bei Kindern gleich wie bei den Erwachsenen: • Niesen • Juckreiz in der Nase und im Rachen • laufende und/oder verstopfte Nase • Juckreiz, Rötung und Schwellung der Augen • Tränenfluss • Atembeschwerden • Juckreiz und Rötungen der Haut • Erschöpfung, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen Die Gefahr bei Kindern mit Heuschnupfen besteht, dass sich aus der an und für sich harmlosen Allergie ein Bronchialasthma entwickelt. Darum ist gerade bei Kindern eine Behandlung bei Heuschnupfen besonders angezeigt. Vorbeugende Massnahmen

Etwa jedes sechste Kind reagiert heute allergisch auf Baum-, Kräuter- oder Gräserpollen. Warum Allergien in der heutigen Zeit immer mehr zunehmen ist noch nicht genau erforscht. Es gibt verschiedene Theorien und Meinungen. Unter anderem versucht man die starke Zunahme von Allergien in hochentwickelten Industrieländern mit der «Hygiene-Theorie» zu erklären. Diese besagt, dass sich das kindliche Immunsystem eigentlich frühzeitig mit Krankheitserregern und Schmutz auseinanderset-

zen sollte, um die Abwehrkräfte zu trainieren. Packt man jetzt aber die Kinder in Watte und sorgt für eine möglichst keimfreie und hygienische Umgebung, so besteht diese natürliche Trainingsmöglichkeit nicht. Das Immunsystem sucht sich daraufhin andere Gegner und reagiert übermässig auf eigentlich harmlose Stoffe wie Pollen oder auch Nahrungsmittel. Das kindliche Immunsystem sollte durch die Begegnung mit Keimen gestärkt werden. Wer als Kind viele «banale» Infekte durchmacht, stärkt sein Immunsystem durch die Bildung von verschiedenen Antikörpern. Die Neigung zu Allergien wird auch vererbt. Das heisst aber nicht, dass Eltern mit Heuschnupfen zwangsläufig auch Kinder mit Heuschnupfen bekommen müssen! Durch geeignete Massnahmen kann man das Risiko deutlich vermindern. • möglichst lange Stillen • auf eine rauchfreie Umgebung achten • Kinder nicht in «Watte» packen, resp. auch im Sand und im Dreck spielen lassen • Banale Infekte nicht unterdrücken Behandlungsmöglichkeiten

Falls sich aber doch Symptome eines Heuschnupfens zeigen,

so bestehen verschiedene Möglichkeiten, dem Kind die sonnigen Frühlings- und Sommertage so angenehm wie möglich zu machen. In unserer Drogerie gibt es diverse Produkte, die Ihrem Kind helfen können. Wichtig ist, dass die Mittel sanft und frei von Nebenwirkungen sind. Jedoch sollte man die Symptome bei einem Arzt abklären lassen. Gerade Kinder sprechen sehr gut auf homöopathische Mittel an. Wir helfen Ihnen gerne bei der Wahl des geeigneten Mittels. Je nach vorherrschendem Symptom können verschiedene Einzelmittel in Frage kommen. Allium cepa (Küchenzwiebel) zum Beispiel bei fliessendem Schnupfen mit wundmachendem Sekret oder Euphrasia (Augentrost) bei juckenden und geröteten Augen. Es gibt auch Kombinationspräparate, die verschiedene Mittel vereinen und so symptomübergreifend wirken. Auch mit spagyrischen Essenzen können wir Ihrem Kind sehr gut helfen. Je nach Stärke der einzelnen Symptome werden die verschiedenen Essenzen individuell gemischt und dem Kind als Spray verabreicht. Auch mit einem speziellen Spengler Staphylococcus aureus comp. Spray

Sollte ihr Kind sehr stark an Heuschnupfensymptomen leiden, können Sie zusätzlich mit einem klassischen Antiallergikum, resp. Antihistaminika wie Cetirizin, Fexofenadin oder ab dem 12. Jahren gegebenenfalls auch mit Loratadin behandeln. Tipps bei Heuschnupfen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Kontakt der freifliegenden Pollen mit den Schleimhäuten von Augen, Nase und/oder Mund zu vermindern oder gar zu verhindern. • Pollenschutzgitter an Fenstern • Nur kurz lüften, am besten, wenn es geregnet hat oder windstill ist • Nach dem Aufenthalt im Freien Haare waschen und Kleider wechseln • Getragene Kleider nicht im Schlafzimmer deponieren • Wäsche nicht draussen trocknen • Sonnenbrille tragen • Pollenberichte beachten • Nase regelmässig mit Meerwasser spülen und mit LipoNasal Schutzspray behandeln • Ausflüge nicht bei Wind und Sonnenschein • Waldspaziergänge vorziehen • Lüftung beim Auto mit Pollenschutzgittern versehen • Windgeschützter Spielplatz bevorzugen • Kinder bei sonnig, windigem Wetter drinnen beschäftigen. Wir beraten Sie gerne! Drogerie Süess, Julius Jezerniczky


32  Auto & Motor

In Thalwil läuft vieles rund regionale Gewerbe. Vielmehr als anderswo. Man kauft dort ein, wo man lebt; weniger dort, wo man lange Wege auf sich nehmen muss. Die Seestrasse 47 in Thalwil ist auch deshalb eine beliebte Adresse.

Dass Volvos in Schweden gebaut werden, weiss jedes Kind. Dass Volvo seit jeher als Inbegriff für automobile Sicherheit steht, auch. Wer heute einen Volvo fährt, tut dies aus Überzeugung. Umfragen zeigen: Wer sich einmal für einen Volvo entschieden hat, der bleibt der Marke treu. Oftmals ein Leben lang.

Wieso? Das haben wir Michael Tschopp, Geschäftsführer der Parkgarage Thalwil AG an der Seestrasse 47, gefragt. Seine Antwort ist simpel und überzeugt. «Es gibt heute nur noch wenige Fahrzeuganbieter, die so unverwechselbar zu ihrer Geschichte, zu ihrem Erbe und zu Tradition samt Innovation stehen, wie das Volvo schon immer getan hat. Man mag es bedauern oder als unerheblich abtun, aber es ist schon so, dass das Unverkennbare, das Individuelle, das Besondere auf unseren Strassen immer mehr verschwindet. Wer kann heute noch auf Anhieb sagen, welche Automarke einen im Gegenverkehr kreuzt. Wohl die wenigsten.» Ein Volvo bleibt ein Volvo

Ein Volvo ist heute noch unverwechselbar als Volvo erkennbar. Klar, hat sich seine Design-Sprache über die Jahrzehnte weiterentwickelt. Aber es ist Volvo immer gelungen, Volvo zu bleiben. Dies ist vielleicht ein Grund, wieso so viele Fahrerinnen und Fahrer sich für diese Marke entscheiden.

Mit der Zeit gehen, am Ball bleiben

Und deren Vorzüge schätzen. Ganz besonders in der Schweiz, wo schon immer viel Wert auf Sicherheit, Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit und Werterhalt gelegt wird. Thalwil, Seestrasse 47

Auch wenn es um Distanzen geht, ist die Schweiz ein Sonderfall. Bei uns legt man viel Wert aufs Regionale. Man schätzt es sehr, wenn im eigenen Umfeld alles erhältlich ist. Dies ist ein entscheidender Vorteil, den sich die Kundinnen und Kunden der Park Garage Thalwil AG nicht nehmen lassen wollen. Eine Volvo Garage, voll zertifiziert, d.h. mit allem ausgerüstet, was man von einer Volvo Garage erwarten kann – das kommt gut an. Zudem schätzen die Menschen hier das

Michael Tschopp von der Park Garage Thalwil AG sagt’s so: «Selbstverständlich müssen wir die Bedürfnisse unserer Kundschaft aufnehmen, neuen Ansprüchen gerecht werden. Nicht nur, was unser breites Modell-Angebot betrifft, sondern besonders auch punkto Service, Lieferfristen und einer angenehmen, unaufdringlichen Präsentation von allem, was wir zu bieten haben. Unsere Kunden und alle Menschen, die sich für einen Volvo von uns interessieren, sollen sich bei uns in Ruhe umsehen können. Wir wollen immer für alle da sein, aber wir wollen nie jemanden drängen. Mit dieser Einstellung sind wir sehr gut gefahren. Auch deshalb haben wir gerade jetzt viel in unseren neuen Showroom investiert und unsere Werkstatt komplett neu gebaut. Damit wir nicht nur technisch auf der Höhe der Zeit bleiben, sondern allen, die zu uns kommen, ein besonders schönes Erlebnis bieten können. (e) Park Garage Thalwil AG Seestrasse 47, 8800 Thalwil Tel. 043 466 56 56, www.pgth.ch

Führungswechsel bei Hedin Automotive Jens Sickendieck übernimmt neu die Geschäftsführung der beiden Standorte in Samstagern und Wohlen.

Jens Sickendieck tritt damit die Nachfolge von Ruedi Wöll an, der sich nach 15 Jahren aus der GeschäftszuJens Sickendieck. führung rückzieht. Jens Sickendieck bringt langjährige Erfahrung in der Automobilbranche mit. Zu seinen Stationen zählen u.a. Sixt Leasing Schweiz, autoricardo.ch und Beratungsmandate für verschiedene Automobilkunden in der DACH-Region. «Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und ein spannendes Umfeld»,

so Jens Sickendieck. «Mein Vorgänger Ruedi Wöll hat die SeeAll-Gruppe zu einem der erfolgreichsten Handelsbetrieben für BMW und MINI entwickelt. Die ehemalige Seeblick Garage in Samstagern und Allmend Garage in Wohlen sind über die Region hinaus bekannt dafür, erfrischend anders zu sein und stehen beide für eine lange Tradition und ein familiäres Umfeld. Mit der Übernahme durch die Hedin Group und dem Namenswechsel in 2020 profitieren wir zudem von den Synergien einer starken Gruppe und einem internationalen Netzwerk. Der Automobilhandel steht vor grundlegenden Veränderungen: Fragen zur Digitalisierung, EMobilität und veränderte Kundenwünsche stellen uns in der Zukunft vor neue Herausforderungen. Die Standorte in Sams-

tagern und Wohlen sind mit einem hervorragenden Team bestens aufgestellt. Ich sehe meine wesentliche Aufgabe darin, den Kundenfokus noch stärker voranzutreiben, Rentabilität und Synergien zu erhöhen und gemeinsam mit der Hedin-Mannschaft weiter erfolgreich zu wachsen.» Jens Sickendieck ist 42 Jahre alt, verheiratet und Vater einer Tochter. Sein hauptsächlicher Arbeitsplatz ist am Standort Samstagern. Ruedi Wöll, der 1993 zur ehemaligen Seeblick Garage stiess und 2006 die Geschäftsführung als Inhaber übernahm, blickt mit Stolz auf die vergangene Zeit zurück. «Erfrischend anders, spürbar besser ist und war der Grundstein für unseren Erfolg», sagt Ruedi Wöll. «Diese Philosophie verfolgt auch die Hedin

Group. Der Kunde wie auch der Mitarbeiter muss im Fokus unseres Handels stehen, und Jens wird diese Gedanken mit Motivation und Engagement weiter entwickeln. Ich freue mich auf die Zukunft für Hedin Automotive in der Schweiz. Die Kunden sollen weiterhin erstklassig bedient werden und Freude an uns haben. Im Herzen werde ich mein Leben lang mit Samstagern und Wohlen verbunden bleiben. Ich blicke gerne zurück auf eine grossartige Zeitepoche meines Lebens, die mich gefordert und glücklich gemacht hat. Zukünftig werde ich Hedin Automotive und der Marke BMW weiter als Kunde erhalten bleiben und freue mich auf meinen neuen Lebensabschnitt.» (e) Hedin Automotive Samstagern AG Hügsamstrasse 2, 8833 Samstagern


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Ehrenmitgliedschaft für Sonja Wicki Letzte Fixpunkte einer weiteren Covid-19-Saison waren im Aktiven-Bereich des Tischtennis-Clubs Wädenswil Ende Mai zum einen die ordentliche Generalversammlung, zum anderen der Schlussspurt des Frauen­ teams im Playoff-Halbfinal. Ausstehend sind nun noch die Finalrunden der Tischtennis-Junioren – mit intakten Chancen auf einen weiteren nationalen Meister­ titel.

Präsidentin Nathalie Kubli zog an der diesjährigen GV, abgehalten auch diese unter besonderen Bedingungen in der Turnhalle Fuhr, Bilanz über eine auch für den TTC Wädenswil schwierige Saison. Besonders hob sie die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit im Vorstand hervor, die viel dazu beitrug, das Vereinsschiff weiter auf Kurs zu halten. Insbesondere die Nachwuchsabteilung und die Technische Kommission waren gefordert und mussten jeweils flexibel reagieren und ohne grossen Zeitverlust organisieren. Der stark eingeschränkte Spielbetrieb beschied den Vorstandsmitgliedern viel zusätzliche Arbeit. Abgesagt werden musste das nationale Turnier um den von der Sparcassa 1816 jeweils grosszügig alimentierten Clientis-Cup. Von den Verbandsturnieren konnte einzig die Zürcher Kantonalmeisterschaft in der Sporthalle Glärnisch durchgeführt werden. Sowohl die Ostschweizer Regionalmeisterschaft wie auch die nationalen Titelkämpfe fielen wieder aus. Eine stolze Bilanz präsentierte Kassier Ruedi Schwob, der während der Versammlung auch für seine schon 25-jährige Vorstandstätigkeit geehrt wurde. Trotz widriger Bedingungen erwirtschaftete der Verein einen finanziellen Gewinn – nicht zuletzt dank der Unterstützung zusätzlich gewonnener Sponsoren. Auf einen Teil der in Aussicht gestellten Bundesgelder konnte der TTC Wädenswil dadurch denn auch verzichten. Wie schon der Jahresbericht der Präsidentin wurden die Aus-

werden konnte. Gemeinsam mit Gary Seitz und Daniel Ott wird sie ein Triumvirat bilden, das im Leistungssportbereich für die erhoffte Kontinuität und weitere Erfolge sorgen soll. Mehreinsätze wird es auch für die anderen Nachwuchstrainer geben. Generalversammlung des Tischtennis-Clubs: ein weiteres Mal steht der Vorstandstisch in der Turnhalle Fuhr.

führungen des Kassiers und der Revisorenbericht einstimmig und mit grossem Applaus von den Anwesenden gutgeheissen. Diskussionslos verlief auch die Bestätigung der bisherigen Vorstandsmitglieder und der beiden Revisorinnen, deren grosser Einsatz bereits Wirkung für den kommenden Neustart für 2021/22 haben wird. Beklatscht wurde zudem das nicht alltägliche Jubiläum Niklaus Schönbächlers: Während 50 Jahren hat er dem Verein die Treue gehalten. Mit grossem Elan hat er sich während Jahrzehnten nicht nur als ideenreicher und geduldiger Trainer für die Jüngsten eingesetzt, sondern jeweils auch bei besonderen Anlässen tatkräftig angepackt. Übergangslösung nötig

Vor eine schwere Probe gestellt werden Vorstand und Verein in der nächsten Saison mit dem schon vor einiger Zeit bekannt gegebenen Rücktritt Sonja Wickis als Haupttrainerin. Nach 15 Jahren erfolgreicher Tätigkeit in Wädenswil, die sich nicht nur in vielen Meistertiteln manifes-

Playoff-Halbfinal: Favoritinnen zu stark

Zwar hatten sich die Wädenswiler Tischtennisspielerinnen auf diese Saison hin wesentlich verstärkt: Mit Rahel Aschwanden und Cristian Tugui waren zwei ehemalige Teammitglieder an den Zürichsee zurückgekehrt, um die jungen Stammspielerinnen nach ihrem Aufstieg zu entlasten. Eingesetzt wurde auch Laura Schärrer, ebenfalls langjährige Neuhauser Nationalspielerin, die in einem motivierenden Umfeld ihr Comeback feierte. Es sollte vieles anders kommen. Aufgrund verletzungsbedingter Absenzen waren es schliesslich Ursina Stamm, Svenja Holzinger und Romana Förstel, die in den letzSonja Wicki – hier noch aktiv an der ten Runden die nötigen Punkte Platte – tritt als Cheftrainerin zurück. für das Erreichen der Playoffs sicherten. Dort erwiesen sich die Favoritinnen aus Neuhausen aber erwartungsgemäss als zu stark: 0:6 und 3:6 unterlag das Wädenswiler Trio, womit auch für das letzte Aktiventeam der Linksufrigen die aktuelle Meisterschaft beendet war. tierte, tritt die aus dem Kanton Zug stammende Sportlehrerin nun zurück. Wicki hat viel Zeit und Herzblut in die Entwicklung und Förderung der ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen investiert – weit über ihr vertraglich festgelegtes Engagement hinaus. Nun möchte sie verständlicherweise etwas kürzertreten und wieder mehr Zeit für sich und ihr Privatleben haben. Nicht nur als neu ernanntes Ehrenmitglied wird sie aber mit dem TTCW verbunden bleiben. Sie wird auch Teil der Übergangslösung sein, die für die kommende Saison gefunden

Nachhaltigkeit dank Sonja Wickis Vorbild und pädagogischem Geschick: 2010 noch U13-Meister – heute sind 5 der Abgebildeten im TTCW-Vorstand, einer spielt weiter erfolgreich in der NLA, zwei machen Politik im Wädenswiler Gemeinderat.

Wädenswil bald mit zwei Damenteams

Trotz widriger äusserer Bedingungen dürfte in der Corona-Saison 2020/21 im TTC Wädenswil eine wichtige Weichenstellung erfolgt sein. Zwar wird Haupttrainerin Wicki eine grosse Lücke hinterlassen, gleichzeitig indes auch ein wertvolles Erbe: Ein weiteres Mal nimmt der Verein Anlauf und startet mit einem starken Reserveteam bei den Frauen zur Regionalmeisterschaft. Das ist ein klares Bekenntnis, auch in Zukunft jungen Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs, aber auch Zuzügen von ausserhalb eine Bühne zu bieten.


34  INFO TV WÄDENSWIL

Das erfolgreiche P5-Trio (v.l. Müller, Fässler, Riesco).

Alassane Böhm, P2

Drei neue Wädenswiler Schweizermeister Mit total sechs Medaillen und sieben Diplomen kehrten unsere Kaderturner von den Schweizer Juniorenmeisterschaften SMJ in Sargans heim. Wir sind richtig stolz auf unsere Jungs! • Gold für Janic Fässler im Programm 5 Mehrkampf • Gold für Carlo Riesco im Programm 5 Boden • Gold für Alassane Böhm im Programm 2 Team Zürich Der Wettkampf war nicht nur für die Turner vor Ort, sondern auch für das Publikum zu Hause vor dem Livestream spannend und attraktiv. Sowohl im Mehrkampf als auch in den Gerätefinals wurde von den Turnern volle Konzentration verlangt. Auf dem Livestream war man den Jungs so nah wie sonst nie! Der erfolgreichste Wädenswiler war Janic Fässler mit Gold im P5-Mehrkampf, Silber am Boden und Reck sowie Bronze an den Ringen. Fässler gelang ein praktisch fehlerfreier Mehrkampf mit dem höchsten Schwierigkeitswert aller Turner. Mit einem fulminanten Doppeltwist holte Carlo Riesco hoch verdient den Sieg im Bodenfinale.

Quinn Müller erturnte sich – ebenfalls im P5 – nicht weniger als drei Diplomränge. Sehr elegant und konzentriert präsentierte sich Alassane Böhm im P2. Mit Rang 4 in der Einzelwertung und Gold in der Teamwertung war für ihn die erste SMJ äusserst erfolgreich. Alia Bolliger holt Gold und wird Kantonalmeisterin im Kunstturnen

Mit 55.70 Punkten holte sich Alia Bolliger an den Zürcher Kunstturnerinnentagen in Bonstetten die Goldmedaille. Sie erturnte Bestnoten beim Sprung und Balken. Mit über einem Punkt Vorsprung hat sie den

Kantonalmeistertitel klar verdient! Folgende Kaderturnerinnen brillierten zudem an den Berner Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften: • Silber für Alia Bolliger im Programm 2 und 1. Rang mit Team Zürich • Gold für Anouk Portmann im Programm 3 und 1. Rang mit Team Zürich • 1. Rang mit Team Zürich für Madleina Schürmann im Programm 3 Die Schweizermeisterschaften der Kunstturnerinnen finden eine Woche nach den Turnern statt. Bei Redaktionsschluss lagen die Resultate noch nicht vor.

Mach mit uns mit

Alia Bolliger wird Zürcher Kantonalmeisterin.

Wir suchen motivierte Leiter/-innen: Hast Du persönlich Erfahrung im Umgang mit Kleinkindern oder willst Du diese Erfahrungen gewinnen? Wir sind auf der Suche nach Riegenleiter/-innen für das Eltern-Kind-Turnen. Wenn Du Interesse hast oder jemanden kennst, dann melde Dich bei Marvin Häberle unter teko@tv-waedenswil.ch.

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Spielbetrieb wieder aufgenommen Juni in Kriens ebnen.

Es ist wieder soweit! Auch im Regionalfussball rollt der Ball wieder. Wie es der Schweizerische Fussballverband bereits letztes Jahr bekannt gegeben hat, werden noch die ausstehenden Spiele der Vorrunde der aktuellen Spielzeit ausgetragen und die Saison damit abgeschlossen und gewertet. Das bedeutet, dass es wieder Auf- und Absteiger gibt, was natürlich besonders jene Teams, die sich im Abstiegsbereich befinden, nicht als korrekt und fair einstufen. Auch die 2. Aktivmannschaft des FCW hätte gerne noch eine Rückrunde gespielt, um den Ligaerhalt sichern zu können. Jetzt müssen sie in den restlichen zwei Partien gegen Gegner der oberen Tabellenhälfte die für den Klassenerhalt notwendigen Punkte erspielen. Wädenswil 1 kann seine beiden letzten Spiele hingegen ohne Belastung angehen, haben sie doch weder Aufstiegschancen noch Abstiegssorgen. 1. Mannschaft im Cup eine Runde weiter

Das Fanionteam qualifizierte sich mit einer soliden Abwehrleistung gegen den FC Embrach für die nächste Cuprunde. Obwohl eine Stunde mit einem Mann weniger auf dem

Platz, hielten sie den Angriffen des überlegenen Gegners stand und sicherten sich bei einem der Konterangriffe sogar noch den Sieg. Als nächster Gegner wurde der FC Herrliberg 1 (3. Liga) ausgelost, der am Donnerstag, 10. Juni, auf der heimischen Beichlen antreten musste. Leider waren die Herrliberger an diesem Abend zu stark, und die ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Tony Vanaria musste auf dem Kunstrasen eine empfindliche Niederlage einstecken. Herrliberg gewann mit 5:0! Zuzüge für die nächste Saison

Der sportlichen Führung des Vereins gelang es, einige frühere FCW-Spieler für eine Rückkehr in die 1. Mannschaft zu bewegen, um das Team für die neue Saison zu verstärken. Folgende Ehemalige werden daher wieder auf der Beichlen in gelb-blau auflaufen: Reto Mühlemann, Oliver Bachmann, Simon Feusi und Helder Machado vom FC Freienbach, Sven Huber und Patrick Studer vom FC Aegeri sowie Marco Geiger vom FC Wollerau. Der Vorstand hofft, dass es mit diesen Verstärkungen möglich

ist, in der kommenden Spielzeit an der Spitze der Tabelle mitzuspielen und mittelfristig wieder in die 2. Liga aufzusteigen. CH-Cup der Juniorinnen Damen

Am letzten Wochenende im April fand in Goldach am Bodensee ein Qualifikationsturnier zum Schweizer Cup FF 15 (Jahrgänge 2006–2009) statt. Schon beim Einspielen wurde klar, dass die Gegnerinnen physisch und auch fussballtechnisch weit fortgeschritten sind und für die Wädi-Kickerinnen eine grosse Herausforderung darstellen würden. Im ersten Spiel gegen den FC Rupperswil konnte ein Unentschieden erreicht werden, was natürlich für die Moral positive Auswirkungen hatte. Das zeigte sich in der zweiten Partie gegen den BC Albisrieden, der dank einer kämpferischen und guten spielerischen Leistung 1:0 besiegt wurde. Diese beiden Resultate eröffneten Perspektiven, mit denen man anfangs nicht gerechnet hatte! Denn im letzten Spiel gegen den FC Mels würde ein Unentschieden für den Gruppensieg ausreichen und den Weg ans Finalturnier von Anfang

Dem FC Mels, ein physisch ausserordentlich starkes Team, half nur ein Sieg, um dieses Ziel zu erreichen. Die FC-WädenswilJuniorinnen hielten aber während der ganzen Spielzeit sehr gut dagegen und mussten erst drei Minuten vor Schluss einen Gegentreffer hinnehmen. Doch mit dem Wiederanpfiff ergab sich für die Gelbblauen die Möglichkeit auszugleichen, waren doch die Gegnerinnen immer noch mit Jubeln beschäftigt. Doch der vom Anstosskreis direkt geschossenen Ball verfehlte das gegnerische Tor knapp. Und nochmals eröffnete sich den Girls vom Zürichsee die Möglichkeit, das anvisierte Ziel sicherzustellen, denn eine Minute vor Ablauf der Spielzeit wurde ihnen ein Elfmeter zugesprochen. Doch der gut getretene Penalty landete am Innenpfosten, von wo er der Torlinie entlang rollte, diese aber leider nicht überschritt. So unglücklich endete der Traum. Trotzdem kämpfte jede Spielerin bis zum Umfallen und bewies eine tolle Moral, um dieses Unentschieden zu erreichen. Trotzdem war es ein gelungenes Turnier und für die jungen Damen eine tolle Erfahrung, auch wenn das i-Pünktchen am Schluss des Tages fehlte. Aktion «support your Sport»

Die Aktion der Migros war für den FC Wädenswil ein grosser Erfolg! Wir bedanken uns bei allen Fans für 38 994 gesammelte Vereinsbons, was uns den 10. Rang schweizweit einbrachte. Zusammen mit den Direktspenden erhalten wir über CHF 6000. Unser Vereinswunsch von neuen Spielerbänken auf dem Nebenplatz kann nun realisiert werden, damit die Spielerinnen und Spieler ab der kommenden Saison, wenn sie nicht im Einsatz sind, im Trockenen sitzen können. Herzlichen Dank allen Sammlerinnen und Sammlern für eure Unterstützung. (hh)


36  VER A NSTA LT U NGE N

Wädenswiler Anzeiger 06-2021

Stiftung Historische Zürichsee-Boote: Fünf runde Geburtstage Die Stiftung Historische Zürichsee-Boote lädt zum Hafenfest und zeigt ihre ganze Flotte am Sonntag, 27. Juni, von 10.00–18.00 Uhr im Hafen Wädenswil.

2021 feiern die Boote Hecht (110), Frösch (100), Victor (100), Mona Lisa (95) und Ajax (85) einen «runden» Geburtstag. Zusammen sind die fünf Schiffe 490 Jahre alt. Aus diesem Anlass zeigen wir die ganze Flotte im Hafen Wädenswil. Dabei handelt es sich um eine doppelte Weltpremière: «Hecht», der am Pfäffikersee gebaut wurde, schwamm noch nie in Zürichseewasser und noch nie waren alle acht Stiftungsboote gleichzeitig im selben Hafen zu sehen. Jeweils von 10–18 Uhr liegen alle Stiftungsboote am Steg und können besichtigt werden. Regelmässig laufen die grösseren Schiffe für kurze Publikumsfahrten aus. Ein Stand der Stif-

tung HZB und eine Verpflegungsmöglichkeit runden das Angebot ab. Der Anlass ist gratis, die Stiftung freut sich über Spenden. Es ist keine Anmel-

dung nötig. Der Anlässe finden bei fast jedem Wetter und unter Respektierung der Corona-Regeln statt. Auf den Schiffen gilt Maskenpflicht. (e)

Die Stiftung HZB hat sich zum Ziel gesetzt, Zeitzeugen der Bootsbaukunst aus der Region Zürichsee zu erhalten. Wir sammeln und restaurieren schöne, spezielle und für ihre Zeit repräsentative Boote, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts in der Region gebaut wurden, bringen sie zurück auf die Seen und vermieten sie. Wir wollen die Bootsbaukunst der Zürcher Seen möglichst vielen Menschen zugänglich machen und bieten unsere Boote in einem mobilityähnlichen Sharingsystem an. Wer einen Motorboot- oder SegelbootFührerschein besitzt kann bei uns Kapitän/Kapitänin werden und die Boote zu günstigen Konditionen mieten und sogar selbst fahren.

Filmnächte Rosenmattpark 2021 Mittwoch, 4. August SIR – Indien 2018, 99 Min. OVdf, Drama J12 Ein leiser, vielfarbiger und eindringlicher Film jenseits aller Bollywood-Klischees Donnerstag, 5. August VIRGIN MOUNTAIN – Dänemark, Island 2015, 94 Min. OVdf, Drama, Komödie J12 Ein einfühlsam gespielter Riese, ein Aussenseiter, den man gerne ins Herz schliesst Freitag, 6. August AU REVOIR LÀ-HAUT – Frankreich 2017, 117 Min. Fd, Drama, Komödie J16 Eine spannende, emotional packende tragische Tragikomödie – grosses Kino mit schwarzem Humor Samstag, 7. August THE FALL OF THE AMERICA EMPIRE – Kanada 2018, 128 Min. Fd, Komödie J14 Ein heiteres Heist-Movie über die Unmoral des Geldes. Clever und pointiert – ein Vergnügen! Sonntag, 8. August MASTER CHENG – China, Finnland 2019, 114 Min. Ovd, Komödie, Drama J12 Eine universelle Geschichte um Heimat, Vertrauen, Fischsuppe und Glücklich-Werden Montag 9. August I, DANIEL BLAKE – Frankreich, GB, USA 2013, 100 Min. Edf, Drama J14

Ein Film voller Integrität, Herz und Kraft – Regisseur Ken Loach’s Film ist menschlich unbestechlich Dienstag, 10. August LADY BIRD – USA 2017, 93 Min. Edf, Komödie, Drama J12 Eine erfrischend leichtfüssige Coming-of-AgeKomödie – mit einer taffen, rebellischen Heldin Mittwoch, 11. August WHAT WE DO IN THE SHADOWS – Neuseeland 2014, 86 Min. Edf, Komödie J14 Ein wahrhaft köstlicher Vampirfilm-Spass – witzig geniales Drehbuch – keine blutleere Unterhaltung Donnerstag, 12. August A SEPARATION – Iran 2011, 123 Min. Ovdf, Drama J16 Packt von der ersten Szene an. Kein Gut, kein Böse, nur Menschen. Mitreissend und meisterhaft erzählt Freitag, 13. August EMA Y GASTÓN – Chile 2019, 102 Min. SPdf, Drama J16 Ein vibrierendes Drama mit Feuer und Passion – auch ein fulminanter Tanzfilm Samstag, 14. August DIE KÄNGURU-CHRONIKEN – Deutschland 2020, 95 Min. D, Komödie J12 Ein anarchischer Spass gegen Rechtsrutsch und AfD. Süffiges, scharfzüngiges Unterhaltungskino

Crystal Challenge Arabian Horses ­Switzerland (CCAHS) Die Crystal Challenge Arabian Horses Switzerland wurde vor einem Jahr, 2020, von einer kleinen Gruppe pferdebegeisterter Frauen ins Leben gerufen, um dem gerittenen arabischen Pferd in der Schweiz wieder eine Plattform zu bieten, sich im sportlichen Wettkampf untereinander zu messen. Die ersten Prüfungen hätten im April in Oftringen und im Juni in Wädenswil stattfinden sollen, mussten aber wegen Corona abgesagt werden. So startete die Challenge erst im August 2020 in Fehraltorf und wurde mit nur zwei statt vier Prüfungstagen durchgeführt. 2021 stehen wiederum vier Sporttage auf dem Programm. Zwar konnten wir planmässig mit den ersten Prüfungen in Fehraltorf starten, aber leider noch ohne Publikum und Siegerehrungen, dafür bei strahlendem Frühlingswetter. In Wädenswil, am 27. Juni 2021, dürfen nun wieder Zuschauer empfangen und mit Speis und Trank verpflegt werden. Auch sollen hier, neben den Dressurprogrammen, zum ersten Mal Boden- und Gymkhana-Prüfungen zur Austragung gelangen. Darauf freuen wir uns sehr. Nun hoffen wir auf ein schönes Teilnehmerfeld, auf viele Schaulustige und natürlich auf gutes Wetter. (e) Besuchen Sie uns am Sonntag, 27. Juni, auf der Reitanlage Geren und geniessen Sie den Tag mit wunderschönen Araberpferden, toller Aussicht und in netter Gesellschaft. crystal-challenge.ch


V ER A N STA LTU NGE N 37

Wädenswiler Anzeiger 06-2021

Aktion «Nimm Platz» Seit drei Jahren beteiligen sich Jugendarbeitsstellen aus diversen Gemeinden an der «Nimm Platz»-Aktion. Ziel der Aktion ist die proaktive Belebung des öffentlichen Raums. Mit Sofas, Lampen, Teppichen und anderen Möbeln wird der öffentliche Raum zu einem Wohnzimmer, in dem alle willkommen sind, verwandelt. Die Jugendarbeit der Stadt Wädenswil hat bis jetzt jedes Jahr daran teilgenommen, und auch dieses Jahr nimmt sie von Freitag, dem 18.06.21, eine Woche lang an der «NimmPlatz»-Aktion teil. Für Kinder und Jugendliche sind öffentliche Räume wichtige Bildungsräume und somit ein bedeutender Teil ihrer Lebenswelt. Kinder und Jugendliche haben das Bedürfnis, die räumliche Umwelt in Besitz zu nehmen, ein persönliches Verhältnis zu ihrer Umwelt zu entwickeln, sich damit auseinanderzusetzen und sie sich so auch anzueignen. In Bezug auf die Nutzung des öffentlichen Raums spielen die Schulhausplätze eine wichtige Rolle. Generell sind Schulhäuser und ihre Pausenplätze für verschiedenste Nutzungsgruppen ein beliebter Treffpunkt. Dabei können Konflikte zwi-

schen Personen entstehen, welche sich in denselben Räumen aufhalten. In der Folge kommt es oft zu verstärkter Reglementierung, Kontrolle und Verdrängung. Dabei gerät in den Hintergrund, dass zu viele Verbote und Reglementierungen die Entwicklung von Eigenverantwortung hemmen und daher einen wichtigen Lernprozess behindern. In Gesprächen mit den Wädenswilerinnen und Wädenswiler soll die «Nimm Platz»Aktion die Chance bieten, auf die Wichtigkeit des öffentlichen Raums für Kinder und Jugendliche aufmerksam zu machen. Aus diesem Grund hat die Jugendarbeit Wädenswil sich dazu entschieden, das Projekt dieses Jahr in Form einer «Schulhaustournee» unabhängig vom Wetter durchzuführen. Dies bedeutet, dass wir an folgenden Daten mit verschiedenen Aktionen anzutreffen sind: • Freitag, 18.06., 16.00–19.30 Uhr, Schulhaus Untermosen • Mittwoch, 23.06., 16.00–19.30 Uhr, Schulhaus Eidmatt • Donnerstag, 24.06., 16.00– 19.30 Uhr, Schulhaus Steinacher • Freitag, 25.06., 16.00–19.30 Uhr, Schulhaus Glärnisch

Theatergruppe Richterswil spielt im ­Theater Ticino D’Wirtin – Eine Komödie nach Carlo Goldoni, Regie führt Jordi Vilardaga.

Drei Männer aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten buhlen um die Gunst der Wirtin Mirandolina und deren Gasthof. Doch das lässt die Wirtin kalt. Sie hat es nämlich auf denjenigen abgesehen, der nichts für sie übrig hat – Frauenverachter Cavaliere di Ripafratta. Dieser Mann reizt Mirandolina so sehr, dass sie alles daran setzt, ihn rumzukriegen. Da kommen ihr die beiden Damen, die sich unter falschen Adelstiteln im Gasthof einquartieren, gerade recht … Die Theatergruppe Richterswil ist bereits bekannt dafür, immer

wieder neue Spielorte zu suchen, die den Stücken eine zusätzliche Intensität verleihen. Der Aufwand ist jeweils sehr gross, da an diesen Orten so gut wie keine Infrastruktur besteht. Der Lockdown liess so eine Planung nicht mehr zu. Die Spiellust und die Hoffnung auf Durchführung gingen jedoch nicht verloren. Das Theater Ticino unterstützte diesen Durchhaltewillen, indem es sich bereit erklärte, ihr Haus in der Saisonpause zu Verfügung zu stellen. Ein absoluter Glücksfall! Die TGR ist über das ausserordentliche Gastrecht unendlich dankbar. (e) Spieldaten: 1. bis 17. Juli, täglich ausser montags, Tickets und weitere Infos unter www.tgr.ch

17.06.2021

10./11.07.2021

Treffpunkt für pflegende und betreuende Angehörige Stadt Wädenswil, Pro Senectute, Ref. Kirche Hier treffen sich pflegende und betreuende Angehörige aus Wädenswil und Umgebung und haben die Möglichkeit, sich kennenzulernen und über verschiedene Themen auszutauschen. 15.00–17.00 Uhr, Ref. Kirchgemeindehaus Rosenmatt, Wädenswil

Dorffest Turnverein Schönenberg Platzzahl im Festzelt beschränkt, ­Anmeldung unter tvschoenenberg.ch

26.06.2021 Velobörse Grüne Wädenswil 08.00 –13.30 Uhr Eidmatt-Areal, Wädenswil Repair Café Freizeitanlage Wädenswil Reparieren statt wegwerfen! Ob kleine Möbel, Spielsachen, Schweissnähte, Elektrogeräte, Velos oder Textilwaren: Im Repair Café Wädenswil reparieren und flicken Sie mit Hilfe von Profis kostenlos Ihre Lieblingsobjekte und geniessen dabei Kaffee & Kuchen. 10.00–16.00 Uhr Freizeitanlage Wädenswil, Tobelrainstr. 25, 8820 Wädenswil

27.06.2021 Hafenfest mit historischen Booten Hafen Wädenswil Stiftung Historische Zürichsee Boote Zum ersten Mal ist die ganze Flotte der Stiftung Historische Zürichsee Boote an einem Ort zu sehen. Rundfahrten werden angeboten und die Schiffe können bestaunt werden. Eintritt frei! 10.00–18.00 Uhr, Seeplatz Wädenswil Crystal Challenge Arabian Horses Switzerland (CCAHS) Dressurprüfungen für arabische Pferde: GA01/40, GA03/40, GA05/40, GA09/40, L13/40, L15/40 und Bodenarbeitsund Gymkhana-Prüfungen Reitsportanlage Geren, Wädenswil

01.–17.07.2021 D’Wirtin – Eine Komödie Theatergruppe Richterswil Spielzeiten: Di–Sa jeweils 20.00 Uhr So jeweils 18.00 Uhr, Mo keine ­Vorstellung Dauer: ca. 60 min., ohne Pause Theaterbeiz Di–Sa ab 18.00 Uhr, So nach der Vorstellung Nutzen Sie den Ticketvorverkauf, Abendkasse 1 Std. vor Beginn geöffnet Theater Ticino, Seestrasse 57, Wädenswil

21.–23.08.2021 Chilbi Wädenswil

04./05.09.2021 Sommerkonzerte Kammerorchester Wädenswil Am 4.9. um 19.00 Uhr und am 5.9. um 17.00 Uhr mit Werken von Mozart (Klavierkonzert), Lietha und Corelli. Infos: www.ko-waedi.ch Ref. Kirche Wädenswil

09.09.2021 Treffpunkt für pflegende und betreuende Angehörige Stadt Wädenswil, Pro Senectute, Ref. Kirche Hier treffen sich pflegende und betreuende Angehörige aus Wädenswil und Umgebung und haben die Möglichkeit, sich kennenzulernen und über verschiedene Themen auszutauschen. 15.00–17.00 Uhr Ref. Kirchgemeindehaus Rosenmatt, Wädenswil

11.09.2021 Pilzexkursion Teufenbachweiher Schönenberg Pilzexkursionen.ch Diese Exkursion starten wir beim Parkplatz vom Teufenbachweiher in Schönenberg. Dort schlendern wir gemütlich durch den Wald um den Stauweiher, der rund 300 m lang und bis zu 200 m breit ist. Auf diesem Rundgang werden wir sicher an einigen Speisepilzen vorbeikommen. Wir werden davon nur einzelne zur genaueren Bestimmung pflücken. Dauer: ca. 3 Stunden. Kosten: CHF 60 pro Person. Anmeldung unter: www.pilzexkursionen.ch 13.30 Uhr, PP Teufenbachweiher, Schönenberg

25.09.2021 Grosses Jubiläums-Herbstfest Stiftung Bühl Musik und Unterhaltung, Marktstände, Spiele, Essen und Trinken und grosse Tombola auf dem Gelände der Stiftung Bühl, Rötibodenstrasse 10, Wädenswil 11.00–16.30 Uhr


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6 – Juni 2021

Die Pilger sind wieder da! Sie sind sehr vermisst worden, die fünf Pilgerfiguren, die bis 2017 auf dem Verkehrskreisel am Wachthusplatz in Richterswil standen. Nun können sie, dank der Initiative der beiden Künstler Peter Brunner und Markus Uhl und des Wohlwollens des Gemeinderates, beim Bahnhof Richterswil zu einem markanten Symbol für eine wichtige Zeitepoche der Gemeinde werden. Text: Susi Klausner Bild: Guido Bircher

Die bis zu 2,5 Meter hohen Figuren aus Edelstahl weisen auf eine lang vergangene Zeit hin, in denen unzählige Pilger auf der Durchreise vom Zürichsee Richtung Einsiedeln in der Gemeinde gern gesehen waren, da sie auch für die Gastronomie und das Gewerbe einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellten.

Die beiden Künstler, Markus Uhl und Peter Brunner, geben ihren Pilger-Figuren am neuen Standort am Bahnhof Richterswil den letzten Schliff. Querschnitt durch das Volk

Die von Markus Uhl und Peter Brunner gestalteten Kunstwerke sind 1999 als Sieger aus einem Wettbewerb der Gemeinde hervorgegangen. Die fünf Figuren stellen einen Querschnitt aus

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der früheren Bevölkerung dar. Es sind ein pfeifenrauchender Bauersmann, eine junge feine Dame mit Sonnenschirm, ein edler Stadtherr mit Zylinder, ein betender Mönch und eine alte Frau mit Gehstock. Die Silhouetten wurden von einer Spezial-

firma mit computergesteuerter Wasser-/Sandstrahl-Technik aus den rund zwei Zentimeter dicken Edelstahlplatten ausgeschnitten und danach von Hand weiter bearbeitet. Die Figuren sind zweidimensional, unbemalt, und sie haben keine Gesichter.

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2 RIC H T E R S W I L L Dadurch kann das Licht- und Schattenspiel auf den Figuren am neuen Standort unter den Bäumen am Busbahnhof jeden Betrachter inspirieren und zum Verweilen einladen.

Richterswiler Anzeiger 06-2021

Ein lustvolles Projekt

Die beiden Künstler haben sich mit viel Herzblut dafür eingesetzt, dass für die Kunstwerke, die während fünf Jahren wegge-

Ist der Klang der Wellen am Strand ein Klangwunder? sse: r Adre e u e n g an wil chters öffnun i r e R r 5 e 0 d Wie 19, 88 rasse t s t s o P

sperrt waren, ein neuer Standort in der Gemeinde gefunden wurde. Die Verantwortlichen der Gemeinde haben das Anliegen wohlwollend unterstützt und sich an der komplexen Realisierung mit der Erledigung der gesetzlichen Vorgaben und dem Einsatz von Werkarbeitern, Materialien und Transportmitteln tatkräftig beteiligt. Dank dieser motivierten und unkomplizierten Zusammenarbeit stehen die fünf EdelstahlPilger nun seit Ende Mai am optimalsten Platz in der Gemeinde, wie Markus Uhl bestätigt: «Der Ort beim Bahnhof war von den acht vorgeschlagenen Standorten der Favorit von Peter Brunner und mir. Er erinnert am besten an die damalige Zeit, in der Richterswil ein bekannter und sehr viel besuchter Aufenthaltsort für die Pilger war. In den vergangenen Jahr-

hunderten sind Menschen in grossen Pilgerströmen zu Fuss oder mit dem Schiff in Richterswil angekommen und sind dann, nach einer Rast im Dorf, weiter Richtung Einsiedeln gegangen.» Willkommensfeier

Um das Gesamtkunstwerk an diesem speziellen Ort ins richtige Licht zu rücken und allen Interessierten diese wichtige Zeitepoche etwas näher zu bringen, plant der Gemeinderat eine kleine Willkommensfeier für die fünf Edelstahl-Pilger, die voraussichtlich am Samstag, 3. Juli, stattfinden soll. Bitte informieren Sie sich unter www.richterswil.ch oder www.waedenswiler-anzeiger.ch/ veranstaltungen kurzfristig über die Durchführung und das Programm. n

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Seit Anfang Mai werden Ordnungsbussen von der Gemeindepolizei Richterswil nur noch elektronisch erfasst. Auf der Übertretungsanzeige ist neu einzig die Information darüber, dass eine Übertretung vorliegt, sowie ein QR-Code. Betroffene können den Code via Smartphone-Kamera scannen oder am Computer eingeben.

Bis anhin erhielten die Gebüssten eine Übertretungsanzeige mit dem Hinweis zum Verstoss und einem Einzahlungsschein, um die Ordnungsbusse zu bezahlen. Seit 7. Mai 2021 stellt die Gemeindepolizei Richterswil nur noch Übertretungsanzeigen mit QR-Codes ohne Einzahlungsscheine und entsprechenden Hinweis aus. Die Gebüssten können den QR-Code mit der Kamera des Smartphones erfassen und gelangen so direkt zum Bussenportal der Richterswiler Polizei. Alternativ kann der Einstieg auch via bussen.richterswil.ch erfolgen. Personen, die den Online-Zugang nicht nutzen kön-

nen oder wollen, erhalten 30 Tage nach der Ausstellung der Ordnungsbusse eine Übertretungsanzeige mit Einzahlungsschein per Post. Auf dem Online-Portal kann die Ordnungsbusse mittels Mastercard, Visa oder Twint bezahlt werden. Zudem erhalten gebüsste Personen die Möglichkeit, gegen die Busse Einwand zu erheben oder mitzuteilen, wer mit dem betroffenen Fahrzeug unterwegs war – im Falle eines Verstosses gegen das Strassenverkehrsgesetz. Die neuen Übertretungsanzeigen reduzieren den administrativen Aufwand und erleichtern die Kommunikation mit den betroffenen Personen. Nach wie vor ist es möglich, eine Busse direkt vor Ort oder bei der Gemeindepolizei bar zu begleichen. (Ri)


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Richterswiler Anzeiger 06-2021

Mit Dinkel- und Sägemehl die Abschlussprüfung wagen Traditionell und doch modern ging es am Dinkelfest in Samstagern zu und her: zum sonntäglichen Frühstück wurden allerlei Leckereien aus Dinkelmehl serviert, spielte eine Ländlerkapelle auf und zeigten Jungschwinger ihr Können. Text & Bild: Reni Bircher

Nadja Schuler organisierte für den praktischen Teil ihrer Abschlussprüfung im Detailhandel einen Sonntagsbrunch mit vielfältigem Rahmenprogramm. Die Geschäftsführerin im Steiner-Beck in Samstagern wollte den Gästen etwas «Urchiges» bieten, das in die ländliche Umgebung passt. So kam es zur Zusammenarbeit mit einem Schwingverein und der IG Dinkel als Bindeglied zum Bäckereibetrieb. Das Konzept musste Nadja Schuler vorgängig dem Prüfungskomitee abliefern, welche den Event dann vor Ort besuchten und beurteilten. Der theoretische Teil wird sie Anfang November an der Fachhochschule in Luzern ablegen. Das Event mit kombiniertem Marketing war laut Schuler sehr zeitaufwändig, auch weil ihr beruflicher Ehrgeiz nach «etwas Grösserem» verlangte und der regionale Bezug eine wichtige Bedeutung hatte. «Ich finde, es passt perfekt nach Samstagern», erklärt sie denn auch, und schielt kurz zu den Kindern am offenen Feuer, die Schlangenbrot backen. Beliebter Hoselupf

Das Schwingen als Schweizer Traditionssport erfreut sich seit vielen Jahren grosser Beliebtheit. Kein Wunder also, dass sich auch immer mehr Jugendliche davon begeistern lassen und einem Verein beitreten. Die Jungschwinger (unter 16 Jahren) vom Schwingklub am Zürichsee linkes Ufer zeigten den Zuschauern, was es braucht, um den Gegner ins Sägemehl zu kriegen. Bei den Jungschwingern werden Alterskategorien gebildet, anders als bei den Erwachsenen. Nick Bossert, Jahrgang 2006, ist seit sieben Jahren begeisterter Schwinger, ihm gefällt es sehr mit den Jungs im Klub zu sein («Mir händs immer guet im Training und es isch luschtig»), genauso wie der sportliche Aspekt («Echli öpis mache, sich bewege»). Vor zwei Jahren ist Shane Rupf in den Klub gekommen – angespornt durch Nick. Der Sport hatte es ihm sofort angetan, Shane mochte die Trainingsstunden, nimmt jetzt auch an Wettkämpfen teil. Normalerweise finden diese während den Sommermona-

Bringt seinen Kontrahenten zu Fall: Nick Bossert (links).

ten an jedem Wochenende statt – das dürfte in diesem Jahr endlich wieder möglich sein. Die Jungs freuen sich jedenfalls darauf! Wohlfühlgetreide Dinkel

Die IG Dinkel ist eine Interessensgemeinschaft von allen Schweizer Bauern, welche Dinkel anbauen. Dort laufen alle Fäden zusammen; von den Produzenten, über Bäckereien bis zu den Konsumenten. Sie betreiben das Marketing für die Marke «UrDinkel», machen Anbauverträge mit den Produzenten, welche im Auftrag der IG das wertvolle Korn anbauen. Im Moment sind das 2400 Landwirtschaftsbetriebe und über 450 Bäckereibetriebe (mit über 1000 Verkaufsstellen), welche die Produkte anbieten. «UrDinkel» ist eine geschützte Marke, welche ausschliesslich für Produkte aus reinem Dinkel verwendet werden darf und nach BioSuisse- oder IP-Suisse-Standard angebaut werden. Alle Betriebe, welche Nadja Schuler.

(zvg)

dieses Produkt anbieten wollen, müssen sich zertifizieren lassen. Das betrifft auch die Produzenten, welche mit dem UrDinkel arbeiten wollen, die Betriebe werden entsprechend regelmässig kontrolliert. Petra Ruckli von der IG erklärt: «Wenn nur Dinkel auf einem Produkt steht, dann wurden mit Weizen gekreuzte Sorten verwendet». Das könnte für Allergiker problematisch sein. Dinkel würde durchaus Gluten enthalten, diese seien aber anders zusammengesetzt als das von Weizen und meist besser verträglich beim Verzehr. Die reine, alte Sorte wird als UrDinkel bezeichnet, die ohne «Halmverkürzer» wachsen, also hormonelle Stoffe, welche die Halme kürzer machen. «Vor 120 Jahren war der Dinkel in der Schweiz das Hauptgetreide für Brot», erzählt Petra Ruckli. Beim Weizen wurde aber im Laufe der Zeit mehr Erfolge erzielt, etwa bei der Züchtung und der Mechanisierung, auch brachte er mehr Ertrag, so dass das Ursprungskorn fast gänzlich verdrängt wurde und in Vergessenheit geriet. Dinkel ist ein aufwändiges und ökologisches Getreide, das nicht so viel Ertrag bringt und gewisse Bodeneigenschaften bevorzugt. Es mag vor allem höhere Lagen. 1995 haben sich einige Müller und Bauern aus klimatisch benachteiligten Getreidegebieten zusammengetan, um dem hochwertigen Korn neuen Aufschwung zu geben, stellten Qualität vor Quantität. Die IG Dinkel wurde gegründet. Dank dem Wandel des Konsumenten, die Qualität und gesundheitlichen Aspekte von Nahrungsmitteln kritisch zu hinterfragen, erlangte der Dinkel wieder mehr Bedeutung und erfreut sich grosser Beliebtheit. n


R I C H TE R SW IL Neuigkeiten der Fachgeschäfte Richterswil

Gemütliches Ambiente, einzigartige Geschenke, Kaffee, Limonaden, Häppchen & vieles mehr bei uns an der Dorfstrasse 29 in Richterswil

Wir freuen uns, Sie begrüssen zu dürfen. Geöffnet: DI-DO 15.00–18.30 Uhr FR 15.00–19.00 Uhr SA 10.30–17.00 Uhr

Hotline für ­erfolgreiche ­Inserate im Richterswiler ­Anzeiger: 044 680 22 27

Wie überall gab es während dem letzten Jahr auch Richterswiler Geschäfte, die mehr oder weniger unter den Folgen der Pandemie litten. Obwohl Sitzungen und GVs nicht stattfinden konnten, sind die Fachgeschäfte als Verein ziemlich gut durch diese schwierige Zeit gekommen und immer noch aktiv und lebendig. Im letzten Jahr konnten drei neue Mitglieder im Verein begrüsst werden. Zusammen mit den diesjährigen Anmeldungen von Sportis, dem «Heimetli mit Herz» und dem Restaurant Gartenhof zählen die Fachgeschäfte nun 51 Mitglieder, eine neue Allzeit-Rekordanzahl. 2020 mussten bekanntlich alle Anlässe abgesagt werden. Im aktuellen Jahr wurden bereits die Frühlingsmodeschau und das Bierfest gestrichen. Trotzdem finden die Fachgeschäfte immer wieder neue Wege, um zu zeigen, wie vielseitig ihre Angebote im Dorfkern sind. Darum wird dieses Jahr eine attraktive Werbekampagne lanciert. Die Kampagne wurde vor allem entwickelt, weil die Fachgeschäfte zusätzlich zur Pandemie auch den Umbau des Dorfkerns zu überstehen haben. Die seit langem geplante Revitalisierung des Dorfkerns wird definitiv vor den Sommerferien beginnen. Etappenweise wird dadurch die Erreichbarkeit einzelner Geschäfte beeinträchtigt sein. Die Mehrheit der Fachgeschäfte befürwortete die Revitalisierung und freut sich in Zukunft auf noch mehr Aufenthaltsqualität im Dorfkern. Umso mehr hoffen alle Geschäftsinhaber auf einen schnellen Umbau ohne Verzögerungen. Die Geschäftsinhaber hoffen zudem auf Verständnis und Geduld der Kunden, sollte der Weg ins geliebte Fachgeschäft eine Zeit lang etwas beschwerlicher sein. Haben Sie schon gewusst, dass Sie mit der Konsumation eines Richtersweiler Biers die Fachgeschäfte Richterswil unterstützen? Die Einnahmen des im 2015 durch die Fachgeschäfte neu lancierten Biers geben dem Verein die Möglichkeit gemeinsame grössere Werbeprojekte durchführen zu können. Als erstes Sujet der Werbekampagne wird deshalb auch das Sujet mit dem Richtersweiler Bier veröffentlicht. Auf diversen Strassenplakaten und auf Social Media werden in den kommenden Wochen und Monaten neunzehn weitere Sujets präsentiert. Die Fachgeschäfte Richterswil freuen sich, bald wieder ihre beliebten Anlässe durchführen zu dürfen. Ein erster Anlass ist vor den Sommerferien am Sonntag, 4. Juli, geplant – ein gemeinsamer Sonntagsverkauf von 11.00 bis 16.00 Uhr im Richterswiler Dorfkern. Die Fachgeschäfte freuen sich auf viele Besucher. (e) Mehr Info auf www.fachgeschaefte-richterswil.ch


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Richterswiler Anzeiger 06-2021

Musterfläche soll Entscheidung liefern für den richtigen Strassenbelag Das Projekt Revitalisierung Dorfkern (RED) geht nun in die Realisierungsphase über und bietet der Bevölkerung für zwei Wochen die Begutachtung des neuen Belages auf der Dorfstrasse. Rückmeldungen sind dem Gemeinderat willkommen. Text: Reni Bircher Bild: Guido Bircher

Am 31. Mai beschloss der Gemeinderat die Kostenfreigabe für die Baumeisterarbeiten, den Zuschlag erhielt die Hagedorn AG aus Meilen, mit der die Gemeinde schon öfters zusammengearbeitet hat. Die Kosten bewegen sich innerhalb der gesprochenen Gelder für den Objektkredit (2,981 Mio. ± 25%). Der Kredit für die Sanierung der Werkleitungen (Kanalisation, Gas, Wasser) wurde ebenfalls gesprochen, um diese Zeitgleich mit der Projektumsetzung von RED in Angriff zu nehmen. Damit soll eine mögliche Sanierung wegen eventuellen Werkleitungsbrüchen in den nächsten Jahren möglichst verhindert werden. Das Pumpwerk beim Schmittenbrunnen (1910 erbaut) wird ebenfalls erneuert. Musterbelag zur Ansicht

Vom 12. bis 23. Juli (wetterabhängig) wird auf der Dorfstrasse in der Nähe der Bäckerei Baggenstoss und der Gärtnerei Strickler eine Musterfläche von 3x6 m Belag und 2x3 m Pflästerung gebaut. Diese beinhaltet einen Teil des hellen Strassenbelages, ebenso wie einen Teil des angedeuteten Ringes aus Pflasterstein, welcher sich im konzentrischen Wellengang von der Kreuzung Dorf-, Dorfbachund Poststrasse ausbreitet. Diese Pflastersteine «Fiscal Brown» sind aus europäischem Granit und dunkler als der Strassenbelag und sorgen so für eine dezente Farbveränderung. Die geplante Musterfläche soll den Leuten dazu dienen, den Belag zu begutachten und auszuprobieren. «Natürlich begrüs-

Auf diesem Strassenabschnitt kommt die Musterfläche hin.

sen wir Rückmeldungen aus der Bevölkerung», sagt Werkvorsteher Christian Stalder. «Eine Visualisierung auf dem Bildschirm wirkt nie so wie es nachher in Wirklichkeit ist», erklärt Stalder. «Betrachtet man den Strassenbelag bei Tageslicht, egal ob bei Sonnenschein oder Regen, hat das eine ganz andere Wirkung. Deshalb haben wir uns zum Bau dieser Musterfläche entschlossen.» Ob die Wahl des Belages richtig ist, wird sich dann zeigen. Schliesslich würden die Richterswiler die nächsten 50 Jahre damit leben. Christian Stalder erhofft sich für alle Beteiligten mit diesem Schritt eine Entscheidungs- bzw. Bestätigungshilfe. Dank zeitintensiven Gesprächen mit den Grundstückseigentümern konnten Vereinbarungen getroffen werden, um den neuen Belag bis an die Häuserwände ziehen zu können. Es wird aber auch Ausnahmen geben, wo die Abgrenzung zu einem privaten Bereich Sinn macht, wie etwa den Umschlagplatz vor dem Coop. Ebenso konnte den Grundstücksbesitzern mit vorangehender Überprüfung der Werkleitungen

mittels Kanalfernsehen aufgezeigt werden, ob eine Sanierung nötig ist. «Wir konnten ihnen so die Möglichkeit bieten, ihre Leitungen zeitgleich mit unseren Bauarbeiten und Sanierungen in Angriff zu nehmen», erklärt der Werkvorsteher. Die Privaten sparen so Kosten, und es dürfte eine erneute Lochung in den nächsten Jahren verhindern. Jedes Haus hat eigene ­Geschichte

Die geplanten 600–800 Kilo schweren Gestaltungselemente sind versetzbar, damit der gesamte Strassenraum genutzt werden kann, was vor allem bei Märkten oder für die Räbenchilbi wichtig ist. Die Ladenbesitzer dürfen weiterhin ihre Blumentöpfe oder Standtafeln vor dem Geschäft aufstellen. «Sie benutzen damit jetzt schon den öffentlichen Raum, und das sollen sie auch künftig dürfen», sagt Stalder dazu. «Wir wollen kein einheitliches Bild der Strassen erzwingen, das wird sonst langweilig. Jedes Haus hat seine Geschichte, und jeder Ladenbesitzer möchte seinen Eingangsbereich individuell ge-

stalten.» Da mit der Revitalisierung das Trottoir wegfällt, wird es eine gewisse Zeit brauchen, bis sich die Nutzer daran gewöhnt haben, und Stalder sieht in diesen privaten bzw. händlerspezifischen Gestaltungselementen einen Schutz für Fussgänger und Ladenbesitzer. Das Konzept für die Benützung des öffentlichen Grundes des Dorfzentrums wird noch von Renato Pfeffer (Sicherheitsvorstand) bis Sommer 2022 erarbeitet. Die geplanten Abfallkübel, «Abfallhaie» genannt, werden über Elektranten verfügen. Das bedeutet, dass diese in ihrem Betonsockel über Stromzugänge verfügen – witterungsgeschützt und nur mit Schlüssel zugänglich. So kann den Ausstellern und Marktfahrern Strom zur Verfügung gestellt werden. «Bisher konnte die Gemeinde keinen Strom anbieten. Diesen musste man jeweils bei den Anwohnern oder Läden anzapfen», sagt Christian Stalder. Das wird sich mit diesen neuen Installationen ändern. Künftige Veranstaltungen

Die Haltung aller Beteiligten ist, dass künftige Anlässe, welche Tradition haben in Richterswil, in naher Zukunft stattfinden sollen. Die Koordination bezüglich Herbstmärkte und Räbenchilbi liegt beim Verkehrsverein (VVRS). «Wir wissen nicht, wie weit wir im Herbst schon sein werden mit den Bauarbeiten, deshalb wäre es möglich, dass der Umzug eine andere Route macht», erklärt Christian Stalder, «das wäre ja auch nicht das erste Mal. Wir sind bei diesem Projekt auf die Flexibilität und Rücksichtnahme aller Beteiligten angewiesen». Der Spatenstich ist auf den 9. August angesetzt und erfolgt im Perimeter Post-/Kirchstrasse. Die Bauphasen sollen rechtzeitig kommuniziert werden, damit sich die Bevölkerung darauf einstellen kann. n Rückmeldungen zum neuen Strassenbelag an: red@richterswil.ch


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Gemeindeversa Gemeindepräsident Marcel Tanner konnte am 3. Juni 140 Stimmberechtigte zur Gemeindeversammlung in der reformierten Kirche begrüssen. Dabei galt das Interesse wohl weniger der Jahresrechnung und dem Kredit für die Photovoltaikanlage, sondern hauptsächlich der Abstimmung über die Einzel-Initiative des Tennisclubs Burgmoos und dem Gegenvorschlag des Gemeinderates und der RPK. Text & Bild: Susi Klausner

In seiner gewohnt ruhigen Art präsentierte Finanzvorstand Willy Nüesch die erfreuliche Erfolgsrechnung 2020, die mit einem Plus von knapp 1,9 Millionen Franken abschliesst. Im Budget 2020 war wegen der Pandemie mit einem Verlust von 655 000 Franken kalkuliert worden, und die Erfolgsrechnung 2019 hatte einen Ertragsüberschuss von knapp 420 000 Franken ausgewiesen. Ein Ja zur erfreulichen ­Rechnung

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Das positive Ergebnis sei zustande gekommen, dank einerseits geringeren Aufwänden und höheren Einnahmen. So lag beispielsweise allein der Steuerertrag mit rund 55 Millionen Franken um rund 2,8 Millionen höher als im Vorjahr. Die NettoInvestitionen des Verwaltungsvermögens waren um knapp 5 Millionen niedriger als budgetiert, da zum Beispiel die Aufstockung des Schulhauses Feld 1 aufgrund der Pandemie um ein Jahr verzögert wurde. Bei Nettoinvestitionen des Verwaltungsvermögens von 18,7 Millionen Franken und einem Finanzierungs-Fehlbetrag von 10 Millionen Franken liegt der Selbstfinanzierungsgrad bei 46%, gegenüber den budgetierten 14% und den 52% des Jahres 2019. Peter Doderer, Präsident der Rechnungsprüfungskommission, meldete sich kurz zu Wort und mahnte trotz die-

ses guten Ergebnisses zur Vorsicht. Die Rechnung wurde den Stimmberechtigten zur Annahme empfohlen, die einstimmig erfolgte. Ein Ja für Solarstrom

Evelyn Meuter, Ressortvorsteherin Liegenschaften, erläuterte das Traktandum 2, bei dem es um die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Schulhauses Feld 1 ging. Vorarbeiten für einen allfälligen Einbau waren im Rahmen des Gesamtprojektes der Sanierung und der Aufstockung des Schulhauses bereits vorgesehen worden. Der Gemeinderat beantragte den Stimmberechtigten, die Kosten von rund 340 000 Franken für die Installation der Solar-Panels auf dem Dach und des Stromspeichers im Untergeschoss zu genehmigen, da Richterswil als «Energiestadt» klimapolitisches Handeln fördern sollte. Es kann damit gerechnet werden, dass der Bund sich mit rund 10 Prozent der Kosten am Projekt beteiligt. Die Unterhaltskosten für diese Photovoltaik-Anlage mit einer Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren belaufen sich auf rund 2000 Franken jährlich, und es wird nur noch eine Heizung benötigt, statt drei wie bisher. Nach einer eher kritischen Wortmeldung aus dem Publikum zu den hohen Investitionskosten wurde der Antrag, der auch von der RPK befürwortet wurde, mit grossem Mehr angenommen. Ein Ja für den (Tennis)-Sport

Das mit Spannung erwartete dritte Traktandum war in der Bevölkerung schon vor dieser Gemeindeversammlung kontrovers diskutiert worden, denn es ging um einen nicht rückzahlbaren finanziellen Gemeindebeitrag an den Tennisclub Burgmoos. Der Betrag sollte für das Projekt des TennishallenNeubaus im Minergie-Standard mit drei Sandplätzen dienen, die das ganze Jahr, im Winter auch


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mmlung: Ein faires Ja zum Sport Im Dezember 2020 hat die Gemeindeversammlung dem Gestaltungsplan des Projektes zugestimmt. Die Umsetzung der Auflagen der Gemeinde und des Kantons wurden in der Folge vom Tennisclub erfüllt. Die Verantwortlichen des Tennisclubs erwägen nun, die Bauarbeiten nicht im Sommer, sondern zwischen Oktober und März durchzuführen, um den Spiel- und Trainingsbetrieb des Fussballclubs, die Benützung der Finnenbahn und der öffentlichen Garderoben während der Sommersaison nicht zu stören. Es wird noch abgeklärt, ob die Traglufthalle für diesen Winter auf zwei anderen Plätzen aufgestellt werden darf, um den Spielbetrieb auch während der Bauarbeiten anbieten zu können. Erhöhung des Gemeindebeitrages

von Nichtmitgliedern, und noch vermehrt für das Schultennis, benützt werden kann. Als grosser Vorteil wird erwähnt, dass die seit Jahren jeweils für den Winterbetrieb aufgestellte Traglufthalle nicht umweltfreundlich betrieben werden kann, grosse Kosten für die Beheizung und durch die Ventilatoren der Lüftung auch Lärm verursacht und bald ersetzt werden muss. Konstruktive Zusammenarbeit

Dieses grosse und nachhaltige Projekt mit einer Bausumme von knapp 3,1 Millionen Fran-

ken wird zu 90% aus Eigenmitteln des Clubs, Darlehen von Club-Mitgliedern, einem Beitrag von Swisslos und einer Bank-Hypothek finanziert. Der Präsident des Tennisclubs, Thomas Heim, und der Projektleiter, Xaver Stöckli, standen und stehen für die Planung und Umsetzung des Projektes mit der Sportkommission des Gemeinderates in engem Kontakt. Im November 2020 hat der Gemeinderat für dieses Projekt des Tennisclubs im Sinne der Sportförderung für alle Altersklassen ein Darlehen von 200 000 Franken, verzins- und rückzahlbar innert 20 Jahren, gesprochen.

Da vom Tennisclub Burgmoos bis zum aktuellen Zeitpunkt viele Eigenleistungen aufgebracht wurden, und um die finanzielle Belastung des Clubs für die nächste Generation etwas zu lindern, hat Vereinspräsident Thomas Heim als Einzel-Iinitiative der politischen Gemeinde den Antrag gestellt, das bereits gesprochene Darlehen von 200 000 Franken in einen nicht rückzahlbaren Gemeindebeitrag umzuwandeln und auf 300 000 Franken aufzustocken. Da dieser Betrag die Kompetenz des Gemeinderates übersteigt, musste dieser Antrag für die Gemeindeversammlung traktandiert werden. Zwei Abstimmungen

Der Gemeinderat hat den Stimmberechtigten am 3. Juni einen Gegenvorschlag vorgelegt, der das bereits gesprochene Darlehen von 200 000 Franken bestätigt und um einen nicht rückzahlbaren Gemeindebeitrag von 100 000 Franken erweiterte. Die Initiative wurde von Thomas Heim erläutert, und Marcel Tanner legte die Gründe für den

Gegenvorschlag des Gemeinderates dar. Die Stimmung unter dem Publikum war merklich unruhiger geworden, was auch die zwei völlig konträren Wortmeldungen zeigten: Tom Walker von der SP legte den Stimmberechtigten nahe, die Einzel-Initiative unbedingt abzulehnen, um kein Präjudiz zu schaffen. Ruedi Hatt hingegen brach eine Lanze für das grosse Engagement des Tennisclubs und empfahl daher die Annahme der Initiative. Die Abstimmung erfolgte in einem so genannten KO-System, wie Marcel Tanner erläuterte. Es wurde zuerst einzeln über die beiden Anträge abgestimmt. Dabei fiel das Ergebnis mit nur sechs Mehrstimmen für den Gegenvorschlag sehr knapp aus. Für die Initiative stimmten 65 Personen, für den Gegenvorschlag 71 Personen. In der zweiten Abstimmungsrunde wurde der Gegenvorschlag des Gemeinderates, das Tennishallen-Projekt mit 200 000 Franken als Darlehen und 100 000 Franken à fonds perdu zu unterstützen, mit wenigen Gegenstimmen angenommen. Es gibt nur Gewinner

Auch wenn die Initiative für den höheren Gemeindebeitrag bei den Stimmberechtigten kein Gehör fand, sind Thomas Heim und Xaver Stöckli dankbar für die offene Zusammenarbeit und die faire Unterstützung durch den Gemeinderat, ohne die ein so grosses Projekt von einem Verein nicht realisiert werden könnte. Sie sind überzeugt, das Projekt zu einem guten Abschluss zu bringen, um der Bevölkerung jeden Alters auf dieser schönen Anlage im Grünen ein noch attraktiveres Angebot für Sport, Zusammensein und Erholung zu bieten. Der Verein wird nun die neue Situation prüfen und hofft, die Tennishalle bereits für die nächste Sommersaison einweihen und in Betrieb nehmen zu können. n


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Achtung Vogelbrutzeit! In vielen Büschen und Bäumen brüten derzeit Vögel

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BirdLife Schweiz und die Natur- und Vogelschutzvereine rufen deshalb dazu auf, in den nächsten Wochen auf das Zurückschneiden von Hecken zu verzichten oder nur einen minimalen Rückschnitt von Zweigen, die ins Trottoir oder auf die Strasse reichen, vorzunehmen. Ab Oktober bis Anfang März kann dann ein starker Rückschnitt erfolgen.

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Störungen zur Brutzeit sollten daher möglichst vermieden werden. Heckenschnitte und das starke Zurückschneiden der Sträucher können ein Nest zerstören und den brütenden Vögeln die natürliche Deckung rauben.

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Richterswiler Anzeiger 06-2021

Laden für asiatische Lebensmittel eröffnet Dhana Jane und ihr Mann, Andreas Wende, haben einige Hebel in Bewegung gesetzt, um die Waren, welche die Liebhaberin, der Liebhaber fremdländischer Küche begehren könnte, im Direktimport zu bekommen. Keine einfache Angelegenheit in dieser ausserordentlichen Zeit. Der Aufwand habe sich aber gelohnt, ist sich die Filipina sicher, und arrangiert zufrieden eine der farbenprächtigen, süss duftenden Mangos von den Philippinen in der Auslage – ein Stück alte Heimat in der neuen. n

An der Kirchstrasse 2 begrüsst Dhana Jane seit kurzem Kundinnen und Kunden im «A & D Pinoy Asian Corner», dem Geschäft für direktimportierte Spezialitäten aus dem asiatischen Raum. Text: Reni Bircher Bild: Guido Bircher

Die lebhafte Dhana Jane fühlt sich in ihrem neuen Laden mit den über hundert verschiedenen Artikeln des täglichen Bedarfs sichtlich wohl, kennt sie sich doch bestens aus auf diesem Gebiet. Die gelernte Hotelund Restaurantmanagerin führte bereits auf den Philippinen erfolgreich ein solches Geschäft. Das Sortiment umfasst philippinische, thailändische, vietnamesische sowie indonesische Pro-

dukte wie getrocknete Früchte und Hülsenfrüchte, frische Lebensmittel, tiefgekühlten Fisch, Biere, Getränke sowie natürlich die landesspezifischen Spezialitäten. Das Bier «San Miguel»

etwa wird in Cebu, der Heimatstadt von Dhana Jane, gebraut. Der spanische Name stammt noch aus der Kolonialzeit der Iberer (1565–1898) auf dem Inselstaat.

A & D Pinoy Asian Corner Kirchstrasse 2, Richterswil Tel. 079 274 85 41 Öffnungszeiten: Mo–Fr 9.00–11.00 Uhr und 15.00– 18.30 Uhr, Sa 10.00–18.00 Uhr Kundenparkplatz vor dem Laden

Bestandeserhaltung der Gebäudebrüter liebsame Baustopps weg und/ oder es werden aufwendige «Feuerwehrübungen», vermieden. Brutplätze sind auch ohne Inventar-Eintrag Naturschutzobjekte; auch in einem solchen Fall wird eine Interessenabwägung stattfinden!

Typische Gebäudebrüter sind Segler und Schwalben. Ihre Bestände sind in den letzten Jahrzehnten drastisch gesunken. Die Zukunft der Gebäudebrüter hängt fast völlig von uns Menschen ab: Sie sind auf unsere Toleranz und Förderung angewiesen. Diese Arten unterstehen im Kanton Zürich einem gesetzlichen Schutz.

Da die Nistplätze von standorttreuen Gebäudebrütern als Naturschutzobjekte gelten, besteht eine Inventarpflicht für Gemeinden. Dieses Inventar schützt den Erhalt der Tiere, berücksichtigt die bestehenden Nistplätze und erhöht die Planungssicherheit der Bauherrschaften während der Projektierung. Zusammen mit der Gemeinde Richterswil hat der Naturschutz den Start für die Umsetzung ini­ tiiert. Damit Daten überhaupt erhoben werden können, müssen diese gesammelt werden. Da sind wir über Mithilfe und Ihre wertvollen Hinweise sehr dankbar. Vor allem die Mauersegler sind lediglich während des

Brutgeschäfts bei uns sichtbar. Dieses dauert in der Regel von Ende April bis Ende Juli. Die gesammelten Daten der natürlichen Standorte werden kartiert. Diese werden elektronisch im GIS (Geografisches Informationssystem) erfasst. So kann bei einem geplanten Bauvorhaben die Örtlichkeit geprüft werden. Wer prüft diese Standorte?

In der Gemeinde Richterswil sind das Bauamt und die Ge-

meindewerke für die Prüfung zuständig. Auf dem elektronischen Informationssystem sind die bereits erfassten S­tandorte markiert. Dementsprechend kann frühzeitig gehandelt werden, um Lösungen mit der Bauherrschaft zu suchen. Oft sind das Ersatzmassnahmen in Form von Kunstnestern. Wenn eine Sanierung ansteht, so kann auch die Erhaltung des natürlichen Nistplatzes angestrebt werden. Mit einem aktualisierten Gebäudebrüterinventar fallen un-

Der Naturschutz RichterswilSamstagern engagiert sich stark für die Erhaltung der Segler. Diese kommen nach wie vor jedes Jahr zu uns nach Richterswil und Samstagern, um zu brüten. Dafür setzen wir uns ein, dass die noch bestehenden Nistplätze erhalten bleiben und nach Möglichkeit neue Plätze in Form von Seglerkästen entstehen. (e) Quellen: BirdLife Zürich, Merkblatt Gebäudebrüter

Nistplätze gesucht Haben Sie an Ihrer Liegenschaft natürliche Nistplätze von Mauerseglern oder kennen Sie Standorte diverser Schwalbenarten? Bitte melden Sie uns diese auf info@naturschutz-r-s.ch


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Sa, 26. Juni ab 16 Uhr lebendige Jukebox

An der Urnenabstimmung vom 17. November 2019 stimmten die Stimmberechtigten dem Projektierungskredit «Halle für Alle» in der Höhe von CHF 1,45 Mio. zu. Die Liegenschaftenkommission (Liko) wurde beauftragt, zur ordentlichen Abwicklung des Studienauftrags, zur Auswahl der Submissionsteilnehmer und zur Beurteilung der Projektbeiträge ein Beurteilungsgremium (BG) einzusetzen. Dieses setzt sich aus der Liko, aus Fachexperten und aus beratenden Mitgliedern zusammen.

Sa, 21. August ab 15.30 Uhr Sa, 26. Mai Tango ab 14 Uhr Schnupperkurs ab 17lebendige Uhr Jukebox Tangotanz Verschiebedatum: So 27. Mai Veranstaltung Verschiebedatum: So, 22. August

Verschiebedatum: So, 27. Juni

Mi, 14. Juli 15 Uhr Geschichte Sa, 26. Mai für ab 14 Uhr Gross & Klein: lebendige «Die kleine Hexe» Jukebox unterstützt durch Verschiebedatum: Renate Büchi So 27. Mai

Sa, 4.Sa, September 26. Mai ab 14 Uhr 14 Uhr lebendige hin&her Jukebox clownesques Verschiebedatum: So 27. Mai Bewegungstheater Verschiebedatum: So, 5. September

Verschiebedatum: So, 18. Juli IMMOBILIEN

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Arbeitsgruppe «Halle für Alle» ­beaufsichtigt Studienauftrag

Anlässe finden nur bei trockener Witterung und gemäss den aktuellen Bestimmungen statt. Infos werden kommuniziert auf www.schwalbenschlag.ch

Das Beurteilungsgremium ist dafür verantwortlich, dass der Studienauftrag ordnungsgemäss vorbereitet und durchgeführt wird. Seine Aufgaben lassen sich wie folgt zusammenfassen: • Verabschieden des ProjektPflichtenhefts • Durchführen der Zwischenbesprechung mit den Projektverfassern • Beurteilung der Studien­ arbeiten • Verabschieden des Beurteilungsberichts

• Formulieren von Empfehlungen für die Weiterbearbeitung Die Liko wurde ausserdem beauftragt, das Vergabeverfahren zu beaufsichtigen, die Kosten und Termine zu überwachen und Entscheide im Rahmen des Projektierungskredits zu fällen. Dieses Beurteilungsgremium hat am 19. Mai 2021 aus 38 eingegangenen Bewerbungen vier Generalplaner-Teams (zuzüglich zwei Ersatz-Teams) und ein Gesamtplaner-Team «Nachwuchs Architekturbüro» (zuzüglich einem Ersatz-Team) bestimmt. Die Abgabe der Projektunterlagen an die ausgewählten Teams erfolgte am 10. Juni 2021. Am 10. und 11. November 2021 werden die eingereichten Beiträge der Teams durch das BG beurteilt und bewertet. Im Januar 2022 wird die Projektierung starten, damit die Genehmigung des Ausführungskredites (Projektkredit) noch im 2022 den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern an der Urne vorgelegt werden kann. (Ri/rb)

Das Beurteilungsgremium setzt sich wie folgt zusammen: Auftraggeber • Evelyn Meuter • Hansjörg Germann • Willy Nüesch

Gemeinderätin, Liegenschaftenvorständin Gemeinderat, Planungs-Bauvorstand Gemeinderat, Finanzvorstand

Fachexperten • Nicole Deiss • Max Baur • Rudolf Hatt • Bernhard Roos

Architektin BSA SIA Architekt ETH SIA Architekt HTL SIA Architekt HTL SIA

Beratende Mitglieder • Markus Franssen • Michael Zwiker • Hans Jörg Huber • Rolf Schätti

Leiter Liegenschaften Leiter Planung und Bau Präsident IG «Halle für Alle» Eidg. dipl. Bauleiter, Kostenplaner

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Integrative Medizin in der Onkologie für eine ganzheitliche Behandlung Im Zentrum für Integrative Onkologie (ZIO) Richterswil wird den Patientinnen und Patienten ein kompetentes und umfangreiches Behandlungsspektrum geboten und ermöglicht eine ausgewogene Therapie mit integrativer Medizin – alles unter demselben Dach.

Auf zwei Stockwerken sind die Praxen von Onkologie, Urologie und Kardiologie untergebracht: Empfang, Sprechzimmer der Ärzte, Behandlungsräume der onkologischen Tagesklinik mit 12 Therapieplätzen, Labor und ein Raum mit steriler Sicherheitswerkbank zur Zubereitung von Chemotherapien. Die drei Fachgebiete des Ärztehauses würden sich bestens ergänzen, erklärt Dr. med. Michael Decker, Facharzt für Hämatologie und Onkologie am ZIO, denn eine onkologische Erkrankung kann durch die Medikation mit weiteren physischen Beeinträchtigungen einhergehen. Beispielsweise wirkt sich bei manchen Menschen die Chemotherapie potentiell toxisch auf das Herz aus, was eine engmaschige Überwachung mit Herzultraschall nötig macht. Oder Männer mit Prostatakarzinomen benötigen zeitgleich eine onkologische und eine urologische Behandlung. Die fachübergreifende Zusammenarbeit gehört zur modernen Medizin und ist für eine erfolgreiche Behandlung unerlässlich. Die Integrative Medizin geniesst einen immer höheren Stellenwert, und zwei Drittel der langfristig chronisch Erkrankten suchen bewusst nach einer Verbindung von leitliniengerechter Schulmedizin und ausgesuchten, etablierten Behandlungen der Komplementärmedizin. Das Zentrum für Integrative Onkologie in Richterswil bie-

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tet als eine der wenigen Einrichtungen in der Schweiz eine entsprechend umfassende Krebstherapie an. Laut dem Ärztlichen Leiter des ZIO Richterswil, Dr. med. Michael Decker, gelingt der Brückenbau zwischen diesen medizinischen Ausrichtungen sehr gut: «Wir wollen und können so die bestmöglichen Behandlungsmöglichkeiten aus beiden Bereichen anwenden». Das Zentrum für Integrative Onkologie befindet sich seit 2007 in Richterswil und ist in den zurückliegenden Jahren stark gewachsen. Anfang Januar 2021 ist das komplette Ärzte- und Pflegeteam vom bisherigen Standort am ehemaligen ParacelsusSpital in die neuen Praxisräumlichkeiten am Chrummbächliweg umgezogen, um dort seine Arbeit mit viel Engagement fortzusetzen.

Weil die Nachfrage nach Integrativer Onkologie stetig zunimmt, wurden in den letzten Jahren drei weitere Praxisstandorte über die ZIO AG in Zürich, Glarus und Winterthur aufgebaut. (rb/gb)

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Zentrum für Integrative Onkologie Chrummbächliweg 2, 8805 Richterswil Tel. 044 787 27 07 Öffnungszeiten: Montag–Freitag 8.00–17.00 Uhr Parkplätze vor der Praxis, Bushaltestelle «Chrummbächli» in unmittelbarer Nähe www.integrative-onkologie.ch

Zentrum für Integrative Onkologie Richterswil Das Angebot im Überblick: • Indikationsstellung, Durchführung und Begleitung der Tumortherapie (Chemotherapien mit Zytostatika, Immuntherapie, zielgerichtete Antikörper, Hormonbehandlung) durch erfahrene Fachärzte und durch spezialisierte Onkologie-Pflegefachfrauen • Ausführliche Zweitmeinungssprechstunde • Transfusionen von Blut und Blutplättchen • Zusammenarbeit mit Zentrumsspitälern z.B. für Strahlentherapien und Stammzell-Transplantationen • Betreuung bei weit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen, enge ­Zusammenarbeit mit lokalen Spitexorganisationen, spezialisierter Palliativ-Spitex und Palliativstationen • Komplementärmedizin (anthroposophische, homöopathische und pflanzliche Arzneimittel) • Misteltherapie • Hyperthermie • Psychoonkologie

Das ist das Zentrum für Integrative Onkologie: • die Mitarbeitenden handeln kompetent und menschlich im Dienst und zum Wohl von Patientinnen und Patienten mit onkologischen ­Erkrankungen • steht in engem Kontakt zu den Hausärzten und Fachspezialisten in der Region • Untersuchungen werden zeitnah in die Wege geleitet und anschliessend persönlich mit dem betreuenden Facharzt besprochen • das neueste medizinische Fachwissen und die aktuellsten Behandlungsmethoden werden bei der Wahl jeder Therapie individuell ­berücksichtigt • Behandlungsziele sind die bestmögliche Tumortherapie sowie die bestmögliche Unterstützung der eigenen Gesundheit und der Selbstautonomie • Behandlungen finden ambulant in einer modernen und angenehmen Tagesklinik statt


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Lisbeth Herger und Heinz Looser an der Ausstellungs-Eröffnung.

Beeindruckend direkt und transparent wird die Vergangenheit aufgezeigt.

Schweres leicht gemacht – zumindest optisch Am 4. Juni eröffneten Gemeindepräsident Marcel Tanner und Gemeinderätin Bernadette Dubs die Ausstellung «Fassaden und Innenwelten» über das Waisenhaus Richterswil 1909– 1962. Im Publikum standen auch drei ehemalige Heimkinder. Text: Reni Bircher Bilder: Guido Bircher

Über die erste Heimleiter-Zeit weiss man kaum etwas, denn schriftlich wurde von den Behörden höchstens das erfasst, was mit dem Waisenhaus an sich zu tun hatte, wie Belegung oder die finanziellen Aspekte. Aus der zweiten Ära bekam

der Historiker Heinz Looser ein Reisetagebuch in die Hände, also eine Leerbuch, welches von einem Heimkind zum anderen gereicht wurde, um damit den anderen ihre Gedanken, Berichte, Fotos und Nachrichten zukommen zu lassen. Darin finden sich fast ausschliesslich wohlwollende und dankbare Worte für die Zeit im Waisenhaus. Gegen das Vergessen

Vom letzten Heimleiterpaar gibt es unzählige Geschichten, denn sie wurden von sechs der noch wenigen (Über-)Lebenden geschildert, die bereit waren, das erlebte Leid in Worte zu fassen: Ausbeutung, Liebesentzug, psy-

chische und physische Gewalt, sexueller Missbrauch, die Einteilung in Menschen zweiter Klasse. Durch weitläufige Recherchen, unzählige Gespräche und dem Wälzen ganzer Aktenberge deckten die Kuratoren der Ausstellung, Lisbeth Herger und Historiker Heinz Looser, ein Stück Richterswiler Geschichte auf. Diese Zeit und die Geschichte von sechs ehemaligen Waisenkindern wurde mit Wort und Bild von den beiden Szenografinnen Anita Bättig und Nina Langosch sowie dem Grafiker Lars Egert im Ortsmuseum auf sensible, spannende, auch haptisch ansprechende Weise umgesetzt – schwere Kost durchscheinend-leicht präsentiert.

Die intensive Auseinandersetzung mit der Waisenhausgeschichte mündete zuletzt nicht nur in einer überaus gelungenen Ausstellung und der Beleuchtung der so lange versteckten Geschehnisse, sondern erlaubt diesen unverschuldet Fremdplatzierten ein Stück weit Ballast abzuwerfen und vielleicht einen Hauch von Widergutmachung zu spüren. Diese sorgfältig und sensibel gestaltete Ausstellung ist sicher ein Schritt in diese Richtung. n Die Öffnungszeiten der Ausstellung entnehmen Sie bitte unserem Veranstaltungskalender. An manchen Tagen sind auch die Kuratoren, Lisbeth Herger und Heinz Looser, vor Ort.

Irene Imbach Optometristin MSc SBAO Zugerstrasse 21/23 8805 Richterswil 044 687 73 75 info@seh-zeichen.ch


Schaufenster 13

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Zum Sehen brauchen wir mehr als zwei Augen und 100% Sehschärfe Viele Leute leiden unter Sehproblemen trotz perfekter Brille. Funktionsstörungen der Augen können in jedem Alter auftreten. Alles, was wir mit den Augen sehen, wird im Gehirn weiterverarbeitet. Informationen wie Farben, Formen, Texte und Bilder müssen ständig analysiert und richtig sortiert werden. Wenn dies nicht richtig gelingt, liegt eventuell eine visuelle Wahrnehmungsstörung vor. Bei Kindern zeigt sich dies oft in Form von Lernproblemen und/ oder Verhaltensauffälligkeiten. Bei Erwachsenen eher durch Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen oder müden Augen. Was ist das Ziel eines Visualtrainings?

Durch das individuelle Training werden die visuelle Leistungsfähigkeit und der Sehkomfort gesteigert. Dadurch können die täglichen Sehaufgaben in der Schule, am Arbeitsplatz oder nach einem Unfall (z.B. einer Gehirnerschütterung) besser, effizienter und entspannter bewältigt werden. Wann macht Visualtraining Sinn?

Gründe für ein Visualtraining gibt es viele. Ein Beispiel aus meiner Praxis: Lisa ist 8 Jahre alt. In der Schule war am Anfang alles toll, Lisa liebte es, neue Dinge zu lernen. Doch dann wollte Lisa plötzlich nicht mehr hingehen. Ihre Mama erzählt: «Nach der Schule ist Lisa immer total müde und ausgelaugt. Die Hausaufgaben macht sie nur nach langem Protest und ist dann völlig unkonzentriert. Auch in der Schule fällt die schlechte Konzentration auf.»

+ Beim Abschreiben braucht sie sehr lange und macht viele Fehler. Auch beim Diktat (welches gut geübt wurde!).

der Fachsprache heisst Lisas Sehproblem Konvergenz-Insuffizienz. (Weitere Beispiele finden Sie auf meiner Webseite www.sehzeichen.ch) Wie funktioniert ein solches Training?

Irene Imbach bietet in Richterswil Visualtraining an.

+ Lisa liest gar nicht gerne laut vor. Sie lässt oft Endungen weg, verrutscht in der Linie oder verwechselt Buchstaben. + Sie wird schnell zappelig und redet dazwischen. Sie blinzelt auch auffällig oft. Nach der visuellen Abklärung ist klar, weshalb Lisa nicht gerne liest und schnell müde Augen bekommt. Ihre Sehschärfe ist auf beiden Augen 100%, eine Brille braucht sie keine. Dies wurde auch von der Augenärztin bestätigt. Lisa kann jedoch sehr schlecht über längere Zeit etwas in der Nähe fokussieren. Nach kurzer Zeit beginnen die Buchstaben vor den Augen zu tanzen oder werden kurz doppelt (siehe Bild unten). In

Sind die Probleme erst einmal erkannt, lassen sie sich bei Kindern und Erwachsenen gut durch ein Sehtraining beheben. Das Gehirn muss dabei lernen, die verschiedenen Sehfunktionen und Typen von Augenmuskeln so zu dirigieren, dass die Augen als ein gutes Team zusammenarbeiten und die Sicht über den ganzen Tag stabil bleibt. Dies geschieht mit verschiedenen Übungen, welche die einzelnen Augenfunktionen ansprechen. Es ist ein individuelles, aufbauendes Programm, welches aus einer Mischung aus Training in der Praxis und zu Hause besteht. Das Training in der Praxis findet etwa alle drei Wochen statt und dauerst jeweils eine Stunde. Hier werden die verschiedenen Übungen erlernt, welche dann täglich zuhause während ca. 20 Minuten ausgeführt werden. Ein Visualtraining dauert in der Regel zwischen vier und zwölf Monaten. Sie möchten gerne mehr zum Thema wissen? Ich freue mich auf Ihren Anruf.

Seh-zeichen.ch Visualtraining + Optometrie Irene Imbach Zugerstrasse 21/23, 8805 Richterswil Tel. 044 687 73 75, info@seh-zeichen.ch


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«Dichterswil» kürt seine schreibfreudige Be  zeichnete als viertes Mitglied der Jury. Wie Schneider den Anwesenden erklärte, war es keineswegs eine leichte Aufgabe, die eingesandten und anonymisierten Kurzgeschichten objektiv zu beurteilen. «Ein Urteil über einen literarischen Text ist immer auch ein Geschmacksurteil», führt der Redner aus. So waren sich die Jurymitglieder nicht immer einig in der Punktvergabe, aber: «Immerhin waren wir zu viert und konnten verschiedene Gesichtspunkte einbringen und so für mehr Objektivität sorgen.»

Anlässlich des von der Kommission Kultur lancierten Schreibwettbewerbes für die Richterswiler Bevölkerung fand am 11. Juni im Kirchgemeindesaal Rosengarten die Prämierung der Siegerbeiträge statt. Die jüngsten Teilnehmer am Wettbewerb sind 12 Jahre alt, die älteste hat den Jahrgang 1934. Text: Reni Bircher Bilder: Guido Bircher

Der Schreibwettbewerb der Kommission Kultur hat Früchte getragen: Insgesamt gingen 76 Beiträge bei der Kommission Kultur ein, wobei fünf «Hors Concours» waren. Die Begrüssung der Gäste fand durch Gemeindepräsident Marcel Tanner statt, der lobende Worte fand für die Verantwortlichen, welche diesen Wettbewerb ins Leben gerufen hatten: allen voran Claudia Rossel, die durch ihr grosses Engagement und Überzeugungskraft alles ins Rollen gebracht hat. Zusammen mit ihrem Kollegen Hansjakob Schneider erarbeiteten sie ein Konzept und wählten das Thema aus. Dank der breit gefächerten Unterstützung der Gemeinde – wie etwa die Schreibkurse bei Sybil Schreiber – wurde die Kommission nicht enttäuscht: die Bevölkerung erwies sich als äusserst fantasievoll und schreibfreudig. Bevor es mit der Würdigung losging, erzählte Heinz Jucker,

Geschichten-Vielfalt

Die Gewinner des Schreibwettbewerbes: (Reihe vorne v.l.) Gina Zehnder, Chiara Tanner, Allegra Schober, (Reihe hinten v.l.) Marianne Cramer, Roland Knecht und Christophe Truchet, Daniela Apitzsch-Roth.

ehemaliger Lehrer in Richterswil, nun aktives Mitglied im Ortsmuseum und wandelndes Geschichts-Lexikon, dem Publikum die ereignisreiche Geschichte des Horns der letzten 200 Jahre, welches in den Kurzgeschichten eine wichtige Rolle einnehmen sollte. Und ganz offensichtlich ist das Horn ein Ort, der der Bevölkerung am Herzen liegt: «Es ist ja, wenn man dem historischen Abriss von Heinz Jucker zugehört hat, nicht selbstverständlich, dass ein so schöner Flecken am See öffentliches Gebiet ist und auch gepflegt wird», so Hansjakob Schneider.

Schneider stellte die vierköpfige Jury vor und bedankte sich für das grosse Engagement sowie die professionelle Zusammenarbeit. Vorstellung der Jury

Der Dank ging an Reni Bircher, Journalistin beim «Richterswiler Anzeiger» und freischaffende Künstlerin, Lies Meyer, Leiterin der Bibliothek Richterswil, und Jessica Weich Navarro, Sekundarlehrerin in Richterswil. Hansjakob Schneider, Professor für Deutsch und Deutsch als Zweitsprache an der Pädagogischen Hochschule Zürich,

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Fiel es den Schreibenden schwer, das Thema «Sechs Uhr fünfundvierzig, Horn» in ­einer Geschichte zu verpacken? Schon möglich. Die Themenvielfalt jedoch, die zu Papier gebracht wurde, ist erstaunlich. Chorwettkämpfe, verbotene Lei­den­schaft, Kriegstraumata, heimtückische Morde, Ausserirdische und Wale im Zürichsee, Abschied und Neubeginn. Die Geschichten vermochten es auf jeden Fall die Jury zu erheitern, nachdenklich zu stimmen oder in Erstaunen zu versetzen. Ausschnitte der prämierten Texte der Jugendlichen von 12–15 Jahren, wurden von den Schauspielern Diana Gatani und Kurt Giezendanner vorgetragen. Danach durften die Gewinnerinnen beim Gemeindepräsidenten eine Urkunde sowie Büchergutscheine in Empfang nehmen. Dasselbe Prozedere durchliefen die Gewinner in der Erwachsenen-Kategorie und die geladenen Gäste durften den erneut vorgetragenen Ausschnitten der prämierten Texte lauschen und honorierten sie jeweils mit grossem Applaus. Die Abschlussworte von Hansjakob Schneider dürfen nicht nur als Lob, sondern auch als Aufforderung an die Schreibenden verstanden sein: «Die Jury war überwältigt von den vielen spannenden, lustigen, originellen und berührenden Texten der Richterswilerinnen und Richterswiler – nicht Rich-


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R I CH T ER S W I L

völkerung terswil, Dichterswil sollte unser Dorf heissen!» Leider musste die SpokenWord-Kategorie ausgeschlossen werden, weil nur eine Einsendung getätigt wurde, was eine eigentliche Prämierung nicht möglich machte. Da es sich bei diesem Vortrag um eine sehr schöne Hommage an Richterswil handelt und ein solcher Beitrag davon lebt, mündlich vorgetragen zu werden, wurde die Autorin Corinne Niklaus zwischendurch ans Mikrofon gebeten und verzauberte das Publikum mit ihrem gekonnt vorgetragenen poetischen Spaziergang durch die Gemeinde. Mehr Fotos im Internet. Im Rahmen der Literatur 21 Richterswil finden folgende Anlässe statt: • Ab 21. Juni: Texte der Wettbewerbs-Teilnehmer auf der Gemeinde-Webseite. • 21. Juni bis 5. Juli: die prämierten Kurzgeschichten sind im Rahmen eines literarischen Spazierganges am Horn aufgestellt. Mittels QR-Code kann dem sich den Text vorlesen lassen. • 1.–10.10.: «Literatur inspiriert Kunst», Ausstellung der «Kunst Du?»-Gruppe. • 30.10.: Poetry-Slam, moderiert von Simon Chen (Kulturforum)

Gewinner Schüler 1. Gina Zehnder (14 J.): «Hölzernes Einhorn» 2. Chiara Tanner (13. J.): «Der Uma Coisa» 3. Allegra Schober (13 J.): «Zur richtigen Zeit am richtigen Ort»

Gewinner Erwachsene 1. Christophe Truchet und Roland Knecht (Jg. 1965): «Annas Rückkehr» 2. Marianne Cramer (Jg. 1966): «CH2084 2005 0645 471230 84221 – Orwell Reloaded» 3. Daniela Apitzsch-Roth (Jg. 1954): «Frau Ptaki und der Distelfink»

Wiese bleibt doch nicht Wiese Bereits von Weitem ist das farbenprächtige Riegelhaus Althus an der Mülibachstrasse ob Richterswil zu erblicken und prägt den ländlichen Charakter des Dorfs in eindrücklicher Weise. Über Jahrzehnte hinweg wurde am Nordhang unterhalb des schmucken Riegelhauses ebenfalls ein lieblicher Rebberg gepflegt und bewirtschaftet. Im Oktober 2019 sind die Rebstöcke und damit ebenfalls ein Stück Richterswiler Kulturgut entfernt worden (siehe RA Ausgabe November 2019), was nicht überall gleichermassen goutiert wurde. Der Eigentümer des Grundstücks versicherte damals gegenüber den Medien, dass «nichts geplant sei», und «es soll Wiese bleiben» …! Seither erinnert noch eine grüne Wiese an den einstigen Rebberg. Die damaligen Befürchtungen, dass das Areal überbaut werden soll, bestätigen sich nun jedoch. Gemäss publiziertem Bauprojekt werden auf besagter Wiese zwei Mehrfamilienhäuser mit sechs Wohneinheiten entstehen. Den Baugespannen nach wird das schmucke Riegelhaus durch die Neubauten zum grossen Teil verdeckt. Künftig wird wohl nur noch das Giebelgeschoss zu sehen sein. Zurzeit werden in Richterswil an den unterschiedlichsten Lagen, wie etwa auf Burghalden, an der Seestrasse usw., Überbauungen und Neubauten realisiert oder sind noch in Planung. Bereits seit einigen Jahren ist diese Urbanisierung zu beobachten, und das Dorf ver­ liert damit je länger desto mehr seinen ländlichen Charme und Charakter. (Text & Bild: Bernhard Bickel) Bauvisiere verdeutlichen, wo die Neubauten stehen werden.

Mit welcher Malmethode schuf der Bündner Maler H.R. Giger seine ­Gemälde?

o Collagieren   o Nass-in-Nass

o Airbrush

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Ein Sudoku besteht aus 9 x 9 Feldern, die zusätzlich in 3 x 3 Blöcken mit 3 x 3 Feldern aufgeteilt sind. Jede Zeile, Spalte und Block enthält alle Zahlen von 1 bis 9 jeweils genau einmal. In einigen Feldern sind bereits Zahlen vorgegeben. Bei einem Sudoku darf es nur eine mögliche Lösung geben, und diese muss rein logisch gefunden werden können! Als Wettbewerbslösung gelten die Ziffern in den rosa Kreisen.

Und das können Sie gewinnen mit der richtigen Lösung (Sudoku und Bildrätsel): 2 x 2 Tickets für das «Ugly»Konzert (bitte gewünschtes Datum gleich mit der ­Lösungseinsendung angeben).


LESERWETTBEWERB

V ER A N STA LTU N G EN

Wettbewerbstalon Auf der vorhergehenden Seite dieser Ausgabe finden sich zwei Wettbewerbe, bei denen es tolle Preise zu gewinnen gibt. Lösung Sudoku:  Lösung Bildrätsel:  Schneiden Sie die Seite aus und senden Sie diese in einem Kuvert an: Verlag Wädenswiler Anzeiger, Buchstabenfabrik GmbH, Schönenbergstrasse 17, 8820 Wädenswil Die Lösungen können auch auf wettbewerb@waedenswiler-anzeiger.ch eingesandt werden. Vorname / Name:  Adresse:

Bergchilbi findet statt – Werkplatz erneut verschoben

PLZ / Ort:

Das Organisationskomitee der SA) an einer nächsten Sitzung. Bergchilbi hat sich an einer Sit- Das Kilbikomitee Samstagern Telefon / Mail:    zung entschieden, den Tradi- freut sich, wenn es möglich sein tionsanlass vom 14. bis 15. Au- wird, an der Bergchilbi 2021 die Die Gewinner werden nicht namentlich in der Zeitung erwähnt, ausser gust durchzuführen. Ausschlag- neue Beleuchtung an der Schiffder Verlag erhält ein Dankesschreiben (gerne mit Foto) zur Veröffentgebend war, dass die Bergchilbi lischaukel und am Karussell zu mehrheitlich draussen stattfin- präsentieren. lichung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden vom Verlag schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korres- det. Ob der Haaggeri-Saal benutzt werden kann, ist noch of- Nochmals verschoben wurde pondenz geführt. fen, das OK hat vorsorglich ein die Veranstaltung Werkplatz Einsendeschluss: Montag, 5. Juli 2020 (A-Post oder E-Mail). Samstagern, die am 27./28. Auzusätzliches Zelt reserviert. Der Gemeinderat Richterswil gust 2021 hätte stattfinden solunterstützt diesen Entscheid, len, nachdem sie bereits 2020 & die Bergchilbi, wenn es geht, verschoben wurde. Das OK durchzuführen. Die definitive Werkplatz entschied sich, den Organisation und das Unter- Grossanlass mit zirka 3000 bis haltungsprogramm beraten die 4000 erwarteten Besuchern auf acht Bergvereine und das Kil- den 1. und 2. Juli 2022 zu ver(dä) bi-Komitee Samstagern (KIKO- schieben.

ABONNEMENT

Heimwehrichters­ richters­ wiler:in? wiler Wohnen Sie ausserhalb des Verteilgebietes? Sind Sie HeimwehWädenswiler oder -Richterswiler? Hier haben Sie die Möglichkeit, den «Wädenswiler Anzeiger» zu abonnieren. Kosten: CHF 49.00 /12 Ausgaben. Mit der ersten Ausgabe erhalten Sie einen Einzahlungsschein, die folgenden 12 Ausgaben erhalten Sie bequem ins Haus geliefert. Füllen Sie das Onlineformular auf https://waedenswiler-anzeiger.ch/ abonnieren/ aus oder schneiden Sie diese Seite aus und senden Sie diese in einem Kuvert an: Verlag Wädenswiler Anzeiger, Buchstabenfabrik GmbH, Schönenbergstrasse 17, 8820 Wädenswil Vorname / Name:  Adresse:  PLZ / Ort:  Telefon / Mail:

Theatergruppe Richterswil spielt im ­Theater Ticino D’Wirtin – Eine Komödie nach Carlo Goldoni, Regie führt Jordi Vilardaga.

Drei Männer aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten buhlen um die Gunst der Wirtin Mirandolina und deren Gasthof. Doch das lässt die Wirtin kalt. Sie hat es nämlich auf denjenigen abgesehen, der nichts für sie übrig hat – Frauenverachter Cavaliere di Ripafratta. Dieser Mann reizt Mirandolina so sehr, dass sie alles daran setzt, ihn rumzukriegen. Da kommen ihr die beiden Damen, die sich unter falschen Adelstiteln im Gasthof einquartieren, gerade recht … Die Theatergruppe Richterswil ist bereits bekannt dafür, immer

wieder neue Spielorte zu suchen, die den Stücken eine zusätzliche Intensität verleihen. Der Aufwand ist jeweils sehr gross, da an diesen Orten so gut wie keine Infrastruktur besteht. Der Lockdown liess so eine Planung nicht mehr zu. Die Spiellust und die Hoffnung auf Durchführung gingen jedoch nicht verloren. Das Theater Ticino unterstützte diesen Durchhaltewillen, indem es sich bereit erklärte, ihr Haus in der Saisonpause zu Verfügung zu stellen. Ein absoluter Glücksfall! Die TGR ist über das ausserordentliche Gastrecht unendlich dankbar. (e) Spieldaten: 1. bis 17. Juli, täglich ausser montags, Tickets und weitere Infos unter www.tgr.ch


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Richterswiler Anzeiger 06-2021

«Grund» – Sommerausstellung auf dem Bauernhof krümel, welcher sich als Ton-Humus-Komplex konstituiert, ist Mineralisches umwoben von Pflanzlichem und besiedelt von Organismen. Die Ausstellung «Grund» möchte unsere Verbindung mit der Erde in Erinnerung rufen, um neu verwurzelt aus dieser, doch herausfordernden Zeit, herauszuwachsen. Künstlerische Umsetzung

Für die diesjährige Sommer­aus­stel­ lung in der «Froh Ussicht» sind drei Künstlerinnen eingeladen, Saskia Edens, Monica Ursina Jäger und Sara Masüger, welche sich in ihrer Arbeit mit der Thematik Boden auseinandersetzen.

In unsicheren Zeiten fällt vieles auf den Boden zurück: Was hat Bestand? Was ist wirklich notwendig und auf was können wir verzichten? Der Boden – die Erde – ist namensgebend für den ganzen Planeten, obwohl nur ein ganz kleiner Teil der Landmasse auch wirklich fruchtbar ist. So bewegen wir uns in einem Hauch von Atmosphäre auf einer noch dünneren, fruchtbaren, über Jahrtausende gewachsenen, Erdschicht. Obschon die fundamentale Funktion dieser 20 cm auf der Hand liegt, wird der Boden mit Füssen getreten. Wertvolle Erze werden aus dem Untergrund geholt, um an deren Stelle Abfall und Sondermüll abzulagern. Die Erdkruste wird mit schweren Maschinen im industriellen Stil bearbeitet, um die hohen, oftmals kurzfristigen Ertragserwartungen zu erfüllen. Paradoxerweise oder vielleicht gerade deswegen gehört der Boden zu den am wenigsten erforschten Lebensräume unseres Planeten. Der kuratorische Ansatz von «Grund» will dem Erde-Pflanzen-Mensch-Komplex auf den Grund gehen. Wie bei jedem Boden-

Die Arbeiten von Sara Masüger lassen sich als ein «sich herauswinden» begreifen. Unscharfe Körper versuchen sich aus dem Amorphen herauszubilden. Unser Auge sucht in der scheinbar unstrukturierten Erde das Wohlgeformte, um vom Chaos abzusehen. Das Unförmige beklemmt uns – gerne bezeichnen wir Erde als Dreck, um klarzustellen, dass wir Fadenwürmer und Rädertierchen nicht mit uns als gleichwertigen Teil der Biozönose wahrnehmen wollen. Auch bei Saskia Edens findet sich das Motiv des Körpers als Naturphänomen wieder. Wir erzeugen aus unserem Inneren heraus Wärme, wie der Planet selbst. Die Elemente der Erde finden sich allesamt in unseren Körpern wieder. Trotzdem scheint uns

nichts begehrlicher, als uns von der Natur abzugrenzen. Edens schreibt mit ihren Absätzen eine Art Keilschrift in den Lehm. Auf diese Weise übermittelt und ermöglicht die Erde selbst unsere Kultur. Bei Monica Ursina Jäger kontrastiert die mitunter schöne, erhabene Natur mit der «Naturgewalt» Mensch. Unser Wunsch nach Form und Struktur wird bei ihr erneut aufgegriffen. Das satte Grün beruhigt uns in einer komplexen Zeit, in welcher wir uns nach «Waldbädern» sehnen. In einem harmonischen Kontrast verwebt Jäger die Welten und Erscheinungsformen unseres Daseins. Oft liegt die Schönheit nur einen Steinwurf von der vom Menschen verbrauchten Erde entfernt. Da ist ein Blick in die Tiefe, wie die Künstlerin ihn wagt, nicht bedrohlich, sondern verbindet uns mit dem Erdigen. (e; Foto: rb) «Grund» läuft bis am 31. Oktober Hof Blum, «Froh Ussicht», Samstagern, www.frohussicht.ch Hofrundgänge zur Ausstellung finden an folgenden Sonntagen jeweils um 14.00 Uhr statt: 27. Juni, 25. Juli, 29. August, 26. September und 31. Oktober

Kulturkuchen 2021 Kulturelle Veranstaltungen am Hüttnersee.

Es freut uns sehr, dass wir jetzt schon die fünfte Ausgabe der Veranstaltungsreihe Kulturkuchen in Angriff nehmen dürfen. Für dieses kleine Jubiläum haben wir uns sozusagen entschieden ein Extra-Kulturkuchen-Stück anzubieten. Wir werden neben den etablierten Anlässen wie der «lebendigen Jukebox» und dem Tango-Tanzanlass wiederum eine Veranstaltung für die ganze Familie ins Programm aufnehmen. Claudia Brunner wird ihre Version der kleinen Hexe von Otfried Preussler spielen. Auf Mundart wird sie erzählen, wie sich die kleine Hexe ihren sehnlichsten Wunsch erfüllt, mit den grossen Hexen auf Walpurgisnacht herumfliegen zu können und was es bedeutet eine gute oder böse Hexe zu sein. Der Musikanlass wird dieses Jahr um einen Zauberer bereichert. Die etablierten Künstler Peter Honegger und Sibi geben ihr Debut mit dem Programm Magic&Music. Wie es der Titel schon verrät, wird gezaubert und musiziert. Der Humor wird sicher nicht zu kurz kommen, denn bei den beiden Künstlern handelt es sich um ausgebil-

dete Clowns. Es erwartet die Gäste der Badi am Hüttnersee ein musikalisch-humorvollzauberhaftes Hör- und Staun-Vergnügen. Das erwähnte Extra-Stück Kulturkuchen bilden das Duo hin&her mit ihrem gleichnamigen Stück. Hin&her ist ein clownesques Bewegungstheater, welches dicht und virtuos komponiert ist und in der Musik eine tragende Rolle spielt. Mit einem feinen und poetischen Humor zeigt dieses Programm die Unzulänglichkeiten der Menschen. Programm: • Lebendige Jukebox 26. Juni, ab 16.00 bis ca. 19.00 Uhr (Verschiebedatum 27. Juni) • Geschichte für die ganze Familie: Die kleine Hexe 14. Juli, 15.00 Uhr (Dauer ca. 35 Min) (Verschiebedatum 18. Juli) • Tangotanzveranstaltung 21. August, ab 15.30 bis 22.00 Uhr (Verschiebedatum 22. August) • hin&her: clownesques Bewegungstheater 4. September, ab 14.00 bis ca. 15.30 Uhr (Verschiebedatum 5. September)


18  VER A NSTA LT U NGE N Richterswil – Dorf und Landschaft Legte die kürzliche Ausstellung im Haus zum Bären das Schwergewicht vor allem auf die Innenwelten, werden sich die an den nächsten Offenen Türen gezeigten Bilder auf die Aussenansichten konzentrieren.

Zunächst wurden die Dörfer und Landschaften auf reliefartig gezeichneten Landkarten dargestellt, später auf Gemälden. Eines der ältesten Bilder von Richterswil (von Jan Hackaert, 1628–1685), befindet sich seit 1897 im Besitz des Amsterdamer Rijksmuseums und wurde über Jahrhunderte als «Trasimenische Seenlandschaft» betrachtet. Erst der Zürcher Journalist Max Pfister erkannte 1972 in dem Gemälde die obere Zürichseelandschaft mit dem Richterswiler Vorgelände. Stiche machten BildVerbreitung möglich

Stiche ermöglichten eine grössere Verbreitung der Bilder. Sie wurden meist nach Aquarellen als Vorlage in Kupfer- oder Stahlplatten gestochen und anschliessend im Tiefdruckverfahren vervielfältigt. Auf den Drucken waren die vertieften, mit Farbe gefüllten Linien sichtbar. Von den weicheren Kupferplatten liessen sich ungefähr 500 gute Drucke abziehen, von den harten Stahlplatten 2000. An der Herstellung eines Stiches waren demnach die drei Berufs-

gattungen Maler, Stecher und Verleger beteiligt. Ungefähr von 1870–1900 waren auch Holzschnitte, welchen zum Teil bereits Fotografien als Vorlagen dienten, eine verbreitete Herstellungstechnik. Sie wurden sowohl im Tief- wie auch im Hochdruckverfahren angefertigt. Dem Kunstgeschmack ­unterworfen

In der Blütezeit des entsprechenden Handels in den siebziger und achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts kostete ein hervorragender Stich bis zu 10 000 Franken. Seither sind die Preise massiv gesunken, wohl auch, weil sich Wohnungseinrichtungen und Kunstgeschmack änderten. Das Ortsmuseum besitzt nahezu alle vorhandenen Stiche und Dorfansichten von Richterswil. Sie zeigen unser Dorf hauptsächlich in der Zeit von 1750–1900. Das Gottfried-Keller-Plätzli hoch über dem Dorf, Wollerau und Bäch dienten als beliebteste Standorte für Maler und Zeichner. Das Museum vermittelt aber zusätzlich einen Einblick in die Herstellung eines Stiches mit den notwendigen Werkzeugen – dies alles unter der Voraussetzung einer unveränderten Coronasituation. (e) Offene Türen im Ortsmuseum ­Richterswil, 4. Juli, 10.00–12.00 Uhr, Bärenstube

Richterswiler Anzeiger 06-2021

bis 20.06.2021

01.–17.07.2021

Waisenhaus-Geschichten Gemeinde Richterswil Waisenhaus Richterswil 1909–1962: Fassaden und Innenwelten Öffnungszeiten: Donnerstag, 17.6. 19.00–21.00* Freitag, 18.6. 17.00–21.00 Samstag, 19.6. 10.00–17.00** Sonntag, 20.6. 10.00–15.00** * Kuratorin/Kurator anwesend ** Präsenzzeit von 12–15 Uhr Haus zum Bären, Dorfbachstrasse 12, Richterswil

D’Wirtin – Eine Komödie Theatergruppe Richterswil Spielzeiten: Di–Sa jeweils 20.00 Uhr So jeweils 18.00 Uhr Mo keine ­Vorstellung Dauer: ca. 60 min., ohne Pause Theaterbeiz Di–Sa ab 18.00 Uhr, So nach der Vorstellung Nutzen Sie den Ticketvorverkauf, Abendkasse 1 Std. vor Beginn geöffnet Theater Ticino, Seestrasse 57, Wädenswil

bis 31.10.2021 «Grund» – Sommerausstellung auf dem Bauernhof «Froh Ussicht» Künstlerinnen: Saskia Edens, Monica Ursina Jäger, Sara Masüger Hof Blum, «Froh Ussicht», Samstagern

Shared Reading Gemeindebibliothek Richterswil Moderation: Susanna Ricklin, Anmeldung: shared-reading@gmx.ch oder 076 548 68 94, 19.30–21.00 Uhr, Bibliothek Richterswil, Friedenstrasse 8

17.06.2021

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Shared Reading Gemeindebibliothek Richterswil Moderation: Susanna Ricklin, Anmeldung: shared-reading@gmx.ch oder 076 548 68 94, 19.30–21.00 Uhr, Bibliothek Richterswil, Friedenstrasse 8

Armbrust-Schnuppertag Armbrustschützen-Verein Richterswil Schnuppertag für interessierte erwachsene Neumitglieder Anmeldung erforderlich: info@asv-richterswil.ch oder Tel. 044 784 75 87 Ab 13.00 Uhr, Armbrustschützenstand, Reidholzstrasse 21

19.06.2021

01.07.2021

«RICHTIg suuber» Gemeinde Richterswil Kick-off zur Aktion, 11.00–15.00 Uhr. 13.00 Uhr Einweihung des sanierten Beachvolleyballfeldes.

04.07.2021

23.06.2021

05.07.2021

Club Immergrün 60+ Traditioneller Lotto-Nachmittag Anmeldung: Patricia Keller, Tel. 076 702 78 85 oder patricia.keller@refrichterswil.ch 14.15 Uhr

71. Generalversammlung ­(Vereinsversammlung) FC Richterswil 19.30 Uhr, Türöffnung 19.00 Uhr Katholisches Pfarrheim, Erlenstrasse 34

26.06.2021 Kulturkuchen am Hüttnersee: ­Lebendige Jukebox Verein Schwalbenschlag Verschiebedatum 27.6. Kontakt: Restaurant am Hüttnersee, Tel. 044 784 10 82 16.00–19.00 Uhr, Bad Hüttnersee

27.06.2021 Hofrundgang zur Ausstellung «Grund» 14.00 Uhr, Hof Blum, «Froh Ussicht», Samstagern

Sonntagsverkauf Fachgeschäfte Richterswil 11.00–16.00 Uhr, Dorfkern

10.07.2021 Öffentliches Schausägen mit ­Museumsführung Genossenschaft Pro Sagi Samstagern Sägereimuseum Sagi, Samstagern 09.00–12.00 und 14.00–16.00 Uhr

14.07.2021 Kulturkuchen am Hüttnersee: ­Geschichte für die ganze Familie: Die kleine Hexe Verein Schwalbenschlag Verschiebedatum 18.7., Kontakt: ­Restaurant, Tel. 044 784 10 82 15.00 Uhr (ca. 35 Min.), Bad Hüttnersee


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