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r e l i w s n e d ä W A

r e g i nze

Monatszeitung für Wädenswil und Umgebung. 11. Jahrgang Nr. 9

– September 2021

Wädi räumt auf! Littering, also die Unsitte, Abfälle im öffentlichen Raum achtlos wegzuwerfen oder liegenzulassen, ohne die dafür vorgesehenen Abfalleimer oder Papierkörbe zu benutzen, hat sich zu einem Zeck unserer Gesellschaft entwickelt. Am nationalen Cleanup Day 2021 haben sich am 17. und 18. September in der ganzen Schweiz tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelt, um ein Zeichen dagegen zu setzen.

In Wädenswil engagierten sich die internationale Meeresschutzorganisation OceanCare mit Sitz an der Gerbestrasse und die Text & Bild: Stefan Baumgartner

Stadt Wädenswil zusammen mit den Partnern Underwater Explorers Clubs, Surfrider Foundation, love-sup.ch, Indiana Paddle & Surf, Hotel Engel und Wädi-Bräu sowie viele freiwillige Helferinnen und Helfer für einen aktiven Beitrag gegen Littering und für eine saubere Umwelt. Am Samstag-

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vormittag um 11 Uhr war Treffpunkt auf dem Seeplatz. Bald strömten nach den Begrüssungen durch Ocean-Care-Gründerin Sigrid Lüber, Stadtpräsident Philipp Kutter und Stadtrat Jonas Erni über 100 motivierte Abfallsammlerinnen und -sammler jeden Alters auf dem Land und auf und unter dem Wasser aus, um das aufzusammeln, was andere hinterlassen haben. Taucher fanden Velos, Flaschen und Büchsen zuhauf, sogar eine Kabelrolle war dabei. Auf dem Seeplatz selbst fanden sich hunderte, wenn

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Wädenswiler Anzeiger 09-2021

so Fabienne McLellan, Leiterin des Plastikprogramms bei Ocean Care.

Sammeln an Land und im Wasser für ein sauberes Wädenswil.

nicht tausende Zigarettenstummel. Weitere Gruppen begaben sich ins Zentrum, zu den Schulhäusern oder sammelten entlang des Seewegs. Gegen 13 Uhr kamen die Gruppen wieder auf Seeplatz zusammen. Die Sammler stammten dabei nicht nur aus Wädenswil: Yara etwa kam aus Hinwil angereist, da ihr Freund unter Wasser nach Abfällen tauchte, andere kamen aus Zumikon, Richterswil und sogar aus Lausanne. So zeigte sich auch der Stadtrat Sicherheit und Gesundheit, Jonas Erni, sehr zufrieden mit dem Aufmarsch der Sammlerinnen und Sammler. Jugendgruppen, etwa diejenige der Neuapostolischen Kirche oder die Wädi-Wisel, die Jugendgruppe von Pro Natura, sammelten ebenso wie die Gruppe Diogenes der Pfadi. Diese haben als aussergewöhnlichsten Fund sogar eine Unterhose in ihr Sammelbehältnis gesteckt. Der gesammelte Abfall wurde danach sortiert, ausgewertet und fachgerecht entsorgt.

SAMSTAG

20  400 Zigarettenstummel wurden mühselig zusammengeklaubt. So begann es auf dem Seeplatz auch etwas strenger zu riechen und die unzähligen Bierbüchsen zogen Fliegen und Wespen an. Aus all dem Müll setze der 22-jährige Zürcher Künstler Lino Riboni eine Installation zusammen, die vor Ort auch bestaunt werden konnte, die aber wie aller Abfall schliesslich entsorgt wurde. Die Wädenswilerinnen und Wädenswiler und alle extra angereisten Sammlerinnen und Sammler setzten ein klares Zeichen gegen Littering und für eine gesunde Umwelt. «Solche Aufräumaktionen sind wichtig. Sie sollen wachrütteln und dazu beitragen, aus der Umwelt zu entfernen, was ihr schadet. Will man das Abfallproblem aber an der Wurzel packen, gibt es nur eine Lösung: Wir sind aufgerufen, unser Konsumverhalten zu überdenken und weniger Abfall zu produzieren, als wir es heute tun»,

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Seit Beginn der Pandemie landet deutlich mehr Abfall auf Strassen und Äckern, in Flüssen und im Meer. Neben Take-AwayVerpackungen sind es vor allem die Einwegmasken, die Sorge bereiten. Sie verschmutzen die Natur mit Mikrofasern und Chemikalien, denn sie bestehen aus unterschiedlichen Plastiksorten, unter anderem aus Polypropylen, einem Kunststoff, der nicht ohne Weiteres biologisch abbaubar ist. Unsachgemäss entsorgt, verbleiben Masken bis zu 450 Jahre in der Umwelt und werden zu einer tödlichen Gefahr für die Tiere an Land und im Wasser. «Auch die Stadt Wädenswil ist sich des Abfallproblems bewusst. Die jährlichen Kosten nur für Littering belaufen sich in Wädenswil auf rund 350 000 Franken. Den wahren Preis bezahlen aber Natur und Bevölkerung», weiss Jonas Erni, Stadtrat Sicherheit und Gesundheit. Das Ziel, wachzurütteln und zu sensibilisieren, wurde eindrücklich erreicht. Und so fiel auch das Fazit von Ocean-Care-Gründerin Sigrid Lüber gut aus: «Genial, dass so viele Leute gekommen sind, das war ganz toll. Auch dass man dafür einen freien Samstag opfert. Das ist ein stolzes Zeichen an jene, die den Abfall verursachen!» Das von den Gastropartnern offerierte Getränk – die Wädi-Brauhuus AG braute speziell für den Anlass ein «Cleanup-Bier» – und der Imbiss waren ein mehr als verdienter Lohn für die vielen Sammlerinnen und Sammler! n

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Gemeinderatsausflug: Rita Hug führte durch die Gemeinde Alljährlich organisiert die Inhaberin oder der Inhaber des höchsten politischen Amts in Wädenswil den Gemeinderatsausflug. So war es dieses Jahr an Gemeinderatspräsidentin Rita Hug (Grüne), diesen Anlass zu organisieren. Text & Bild: Stefan Baumgartner

Das Nachmittagsprogramm begann im Stadthausgarten hinter dem Gemeindehaus mit einer Vorstellung von Transition Town Wädenswil. Transition hat zum Beispiel diesen Stadthausgarten initiiert, aber auch viele weitere spannende Ideen umgesetzt. Rita Hug ist fasziniert von den vielen guten Ideen, die diese jungen Leute unbürokratisch angehen würden: «Durch Transition wurde so viel möglich, was vorher für Unmöglich gehalten wurde!» Mit dem Zweirad ging's weiter in die Frohmatt, wo die Gemeinde- und Stadträte Hinweise zu Handlungsmöglichkeiten für Renaturierungen und

Spannende Voten in der Podiumsdiskussion.

zur Förderung der Biodiversität erhielten. Auf der Schulanlage Untermosen stellte Markus Hohl seinen Job vor: Seit Oktober 2020 besetzt er die neu geschaffene Fachstelle zur Förderung der Biodiversität. Und er liess die Parlamentarier auch anpacken: Gemeinsam wurden Sträucher gesetzt. Karin Hüppi Fankhauser vom Schluchtalhof stellte die «Klimaidee» vor, ein umfassendes Lokalentwicklungsprojekt. Die letzte Station des Ausflugs war die Fabrikbeiz im Tuwag-

Areal. Dort wartete Regierungsrat Martin Neukom (Grüne). In einem Input-Referat machte der Politiker mit Master-Abschluss in solaren Energiesystemen Werbung für das Energiegesetz, das am 28.11.21 zur kantonalen Abstimmung kommt. Hochkarätiges Podium

In der anschliessenden Podiumsdiskussion debattierten nebst Neukom Ulrich Reiter, Gemeinderat Grüne, Rita New­nam, Leiterin Planen und Bauen, Gol-

rang Daneshgar, Energiebeauftragte der Stadt Wädenswil, Jürg Rohrer, ZHAW, und als Vertreter des örtlichen Gewerbes Walter Gafner von der Zogg AG. Dieses Podium, moderiert von GrüneGemeinderat Patrick Höhener, hätte ein durchaus noch grösseres Publikum verdient, kamen doch spannende Voten hervor. So machte etwa ZHAW-Professor Jürg Rohrer deutlich, dass die Schweiz den Anschluss betreffend erneuerbaren Energien verloren hätte, trotzdem bestehe immer noch so etwas wie eine Schulterklopf-Mentalität. Auch sonst wurde engagiert diskutiert, so fiel auch das Schlagwort «Gas ist out», was auch die Stadt Wädenswil noch beschäftigen wird. Die Energiebeauftragte der Stadt richtete auch die Bitte einer Bewilligungsvereinfachung für Solarenergie an den Regierungsrat. Insgesamt bekamen die anwesenden Parlamentarier neue, wertvolle Denkanstösse für ihre weitere Regierungstätigkeit. n

Erfolgreicher Workshop für die Zukunft der Freizeitanlage Wädenswil Die Initianten der Arbeitsgruppe Zukunft FZA durften am Mittwoch, 15. September 2021, im Treffpunktkafi der Freizeitanlage 50 engagierte Personen zum Workshop über die Zukunft der FZA begrüssen.

Die Anwesenden haben sich unter einander mittels eines Methodenmixes Zukunftswerkstatt/Worldcafé mit den Themen Trägerschaft, Werkstätten und Räume sowie Freizeit und Gesellschaft auseinandergesetzt. In regen Diskussionen kamen in den acht Gruppen viele Erkenntnisse zu Tage, welche die Initianten nun zusammenfassen werden. Ziel ist es, einen Businessplan und/oder ein Betriebskonzept für die zukünftige Ausrichtung der Freizeitanlage zu erarbeiten. Klar zum Ausdruck kam die Wichtigkeit eines Standortes mit Werkstätten, die durch die Arbeit in den Quartieren weiter gestärkt werden kann. Ausserdem wurde herausgestrichen, dass die Freizeitanlage einen grossen, gesellschaftlichen Nutzen hat. Dies

insbesondere im Bereich des generationenübergreifenden Arbeitens und Austauschens. Auch im Bereich der Integrationsarbeit konnte ein grosses Potenzial festgestellt werden. Das TreffpunktKafi wurde als wichtig und unersetzbar erwähnt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wünschen sich zudem die ursprünglichen Öffnungszeiten zurück. Auch kritische Stimmen waren vertreten. So war zu hören, dass Anpassungen am aktuellen Konzept nötig sind, oder dass die Zusammenarbeit mit möglichen Partnern, Die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer im gut gefüllten TreffpunktKafi.

wie zum Beispiel dem Gewerbe, der Schule oder auch Institutionen, intensiviert oder hergestellt werden soll. Die Teilnehmenden waren sich einig: Die Freizeitanlage soll auch in Zukunft in Wädenswil bestehen. Dies wurde auch in einigen Voten unterstrichen, die aus eigener Erfahrung erzählen konnten, wie andere Gemeinden und Kantone im Aufbau eines solchen Angebotes verfahren. Leider scheitern diese Projekte meist daran, da die Basis nicht vorhanden ist. Eine Basis, bestehend aus Personal, freiwilligen Helferinnen und Helfern und der Infrastruktur – dies alles hat Wädenswil – warum also nicht mit diesem Fundament weitermachen und einen Weg finden, der für alle zum Positiven führt? Die Bevölkerung in und um Wädenswil wird auch in Zukunft von der Arbeitsgruppe hören, das Marketing soll intensiviert werden und die Freizeitanlage als die Institution für Kreativität wahrgenommen werden. (e/wa)


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Dienststelle Soziokultur: definitiv etabliert, mehr Präsenz in den Quartieren 2019 wurden die Dienststelle Jugend, die Freizeitanlage, der Auftrag der aufsuchenden Sozialen Arbeit SIP sowie die Altersarbeit im Rahmen eines zweijährigen Projekts zu einer neuen Dienststelle «Soziokultur» zusammengeführt. Ziel war es, in den Bereichen Soziales, Freizeitgestaltung und Gesellschaft die Zusammenarbeit zu stärken, die Ressourcen zu bündeln und die Angebote stärker auf aktuelle gesellschaftspolitische Herausforderungen auszurichten. Die Leistungen der neuen Dienststelle wurden auf folgende vier Altersgruppen bzw. Schwerpunkte ausgerichtet: Kind und Familie, Jugend, Erwachsene und Senioren. Wichtige Dienste sind die aufsuchende Sozialarbeit, die Quartierarbeit, Beratung/Begleitung, Anbieten von Treffpunkten, Begleitung von Projekten und die Vernetzung mit Partnern. Vor kurzem hat der Stadtrat den Schlussbericht zur Projektphase diskutiert und entschieden, die Dienststelle Soziokultur definitiv zu etablieren. Die Neuorganisation ist ein Erfolg. Sie hat ihre

Stärken gerade in der herausfordernden Corona-Pandemie gezeigt.

nutzbare Räume anbieten für öffentliche Feste, Quartiertreffs, Vorträge und kreative Programme. Ein erster neuer Treffpunkt wurde bereits in Betrieb genommen im Pavillon der reformierten Kirche an der General-Werdmüller-Strasse 20 in der Au. Erste Aktivität ist ein Eltern-Kind-Treff, der alle zwei Wochen angeboten wird. Der Stadtrat dankt in diesem Zusammenhang der reformierten Kirchenpflege, die der Stadt den Raum vorerst unentgeltlich zur Verfügung stellt. Viele dieser Tätigkeiten sind heute in der Freizeitanlage Untermosen möglich. Sie sollen in Zukunft nicht nur dort, sondern an verschiedenen Orten möglich werden. Es wird daher geprüft, ob mit einer Weiterentwicklung der Freizeitanlage die Absicht, mehr in den Quartieren präsent zu sein, unterstützt werden kann. Nicht mehr als städtisches Angebot betrachtet der Stadtrat den Betrieb von spezialisierten Werkstätten inkl. Kursangebot. Für diesen Teil der Freizeitanlage soll eine externe Trägerschaft gesucht werden. (w)

Neuer Treffpunkt in der Au

Der Stadtrat begrüsst speziell das Bestreben, verstärkt in den Quartieren präsent zu sein. So ist es gelungen, mehr Menschen zu erreichen, die Hilfe benötigen oder die am Rand der Gesellschaft stehen, sie zu unterstützen und besonders die Situation der Seniorinnen und Senioren rasch und zielgerichtet zu verbessern. Positiv wirkt sich aus, dass die Fachkräfte als ein grosses Team agieren, das flexibel auf gesellschaftliche Herausforderungen reagieren kann. Insgesamt kann mit dem gleichen Mitteleinsatz mehr erreicht werden. Nun wird geprüft, in welcher Abteilung die Dienststelle Soziokultur angegliedert werden soll. Zudem soll die Präsenz in den Quartieren weiter verstärkt werden. Angedacht sind Treffpunkte in der Au, Schönenberg, Hütten und Wädenswil. Sie sollen Orte der Begegnung sein und vielseitig

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Wädenswiler Anzeiger 09-2021

In der neuen Trainingshalle wurde der Schwingerkönig 2034 gesucht Früh übt sich, wer einmal Königin oder König werden will. So fand am 11. September schweizweit der Schwinger-Schnuppertag statt.

Kameradschaft, aber auch Respekt vor dem Gegner. Und so machten etwa 25 Teilnehme-

rinnen – auch Mädchen waren mit dabei – und Teilnehmer Gebrauch von diesem Angebot

Text & Bild: Stefan Baumgartner

Einer der 100 Mitwirkenden war der Schwingklub am Zürichsee linkes Ufer, der in die neu erbaute Trainingshalle in der Beichlen lud. Der Traditionssport bietet mehr als spielerischen Spass: Schwingen lehrt Ausdauer, Beweglichkeit, Kampfgeist,

und griffen ein erstes Mal im Sägemehl zusammen. Christian Bossert, Präsident der örtlichen Schwinger, zeigte sich zufrieden mit dem geselligen Anlass und freute sich auch über die Anzahl der teilnehmenden Jungschwinger, die sogar über den Erwartungen gelegen habe. «Wir sind überwältigt vom Besuch der vielen jungen Familien mit ihren ‹kleinen Bösen, isch ganz lässig gsi!› – Wir haben uns riesig gefreut!» Ob eine Königin oder König dabei war? n

Seit 125 Jahren gibt’s den «Chilebeck» An der Schönenbergstrasse 11 wird seit 125 Jahren gebacken. Drei Familien, insgesamt fünf Generationen, führten die Bäckerei – und die sechste steht bereit. Text: Stefan Baumgartner Bild: zvg

Das Haus an der Schönenbergstrasse 11 entstand im Jahre 1876, nachdem dort das zum Weinbauernhaus von Julius Hauser gehörende Waschhaus abgetragen wurde. Von der Spenglerei zur Bäckerei

Es beherbergte eine Spenglerei, später einen Coiffeursalon, ehe der Bäcker Gottfried Schaerer die Liegenschaft 1896 übernahm. Der erste «Chilebeck» nahm seine Tätigkeit auf! Schliesslich übernahm dessen Sohn Paul die Bäckerei und übergab die mittlerweile gut eingeführte Bäckerei 1927 an Albert Bühler. Brot kostete damals 35 Rappen per Kilo und wurde im ganzen Gemeindegebiet auch geliefert, wie der eigens erstellten Jubiläumsschrift von Peter Ziegler zu entnehmen ist. Im Oktober 1962 ging die Bäckerei wiederum an den Sohn über; Max und Maria Bühler führten nun das Geschäft bis 1983. Neue «Chilebecke» wurden Annelies und Leo Gantner, die die Bäckerei-Konditorei auch heute noch führen. Leo Gantner lieferte bereits als Knabe Brot für den Bäcker Bühler aus und absolvierte dort auch die Lehre als Konditor-Confiseur. In seiner Lehrzeit lernte er auch seine Frau Annelies kennen; sie absolvierte ebenfalls dort ihre Lehre zur Konditorin-Confiseuse.

Leo Gantner hatte bei der Übernahme gerade seinen Meistertitel im Sack und macht sich nun, 38 Jahre später, Gedanken zu seiner Pensionierung. Spezialitäten

Aus der kleinen Backstube kamen seit je her einige Spezialitäten, die man gerne geniesst oder aber auch sehr gerne als Präsent verschenkt. Die Nussecken gehen auf Albert Bühler, dem dritten «Chile-Beck» zurück. Diese rhombusförmige Süssigkeit gelten bis heute als «alti Wättischwiler Spezialität» und sind auch als «Chileziegel» oder «Elefanten-Gaba» bekannt (benannt nach früher bekannten, ebenfalls rhombusförmigen Hustenpastillen).

Da das Bierbrauen ebenso alte Wädenswiler Tradition ist, übernahm Max Bühler vom Konditor Müller an der Seestrasse das «Bier-Chrüegli»-Rezept. Die «Bier-Chrüegli», ein Schoggihumpen gefüllt mit Rumcrème, sind immer noch erhältlich, ebenso wie die Griottes, in Schnaps eingelegte und mit Fondant und Vanille-Couverture überzogene Weichseln vom Wädenswiler Berg. Zur Osterzeit ist das kleine Schaufenster mit unzähligen Schoggihasen dekoriert, selbst hergestellt in unzähligen Arbeitsstunden und aus weit über 100 verschiedenen Formen. Spitzbuben in allen Formen oder eine der besten Kirschtorten ausserhalb des Kantons Zug runden das süsse Programm ab. Gantners legen viel Wert auf Nachhaltigkeit – so werden seit vielen Jahren unverkaufte Brote der Aktion «Tischlein deck Dich» abgegeben. Aber auch Rohstoffe sollen einen möglichst kleinen Fussabdruck hinterlassen. So wird seit einigen Jahren das WädiBrot angeboten: Das Korn, biozertifiziert, kommt vom Schluchtalhof der Familie Fankhauser im Wädenswiler Berg, auch alle anderen Zutaten ausser Salz und Hefe kommen aus nächster Umgebung. Die nächste Generation steht bereit

Leo Gantner wird sich per Ende Jahr aus der Backstube an der Schönenbergstrasse zurückziehen. Bereits geräumt wurde auch die Wohnung über der Backstube für Tochter Martina. Ab 2022 sind sie und Mutter Annelies die neuen «Chile-Beckerinnen», weiterhin tatkräftig unterstützt von den motivierten Angestellten. n



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Bei Verkehrsunfall schwer verletzt

Peter Zieglers Einblicke in 40 Jahre Schulgeschichte Wieder ist ein neuer Band von Peter Ziegler erschienen, diesmal mit dem Titel «Erinnerungen eines Schulmeisters». In diesem 54-seitigen Buch erinnert er sich an seine fast 40 Jahre dauernde Tätigkeit als Lehrer und die vielen damit verbundenen Erlebnisse und Geschichten. Seine Karriere begann 1958 als Vikar mit dem Wirken an der Sechsklassenschule in Dänikon-Hüttikon im Furttal und führte dann über das Studium an der Universität Zürich zur ersten Stelle an der Sekundarschule in Winterthur. Dort unterrichtete er von 1964 bis 1971 und durfte auch drei Klassenlager durchführen, eines davon im Wädenswiler-Haus in Obersaxen. 1971 bis 1996 beschreiben seine Tätigkeit an der Kantonalen Übungsschule im Schulhaus Hirschengraben in Zürich, wo er bei den Schülerinnen und Schülern die Neugierde für den Schulstoff weckte und Freude am Lernen vermittelte. Das Buch ist unterhaltsam geschrieben und gibt einen schönen Einblick in die damalige Zeit. Auch liefert es lustige Anekdoten und Erlebnisse mit Schulkindern und deren Eltern, Kollegen und Schulpflegern. Aufgewertet werden die Seiten mit vielen interessanten Schwarz-Weiss-Fotos der ehemaligen Schulklassen, Gebäuden und den vielen besuchten Ortschaften. Peter Ziegler: «Erinnerungen eines Schulmeisters» (Wädenswil 2021), erhältlich im Kafisatz, CHF 15.00

«Der Vorname» in der Kulturgarage Seit dem 3. September läuft in der Kulturgarage «Der Vorname», gespielt vom Volkstheater Wädenswil. Die bisherigen Besucher der Vorstellungen sahen ein äusserst unterhaltsames Theaterstück mit brillanten Schauspielleistungen und unterhaltsamen Wendungen. Text & Bild: Stefan Baumgartner

Vordergründig geht es im Stück um die Wahl des Vornames des noch ungeborenen Kindes von Anna (Seraina Kühne) und Adrian (Janosch Bär). Unmöglich findet Pierre von Matt (André Lee) diese Wahl, während sich dessen Frau Elisabeth (Daniela Brodbeck) um die Vorbereitungen zu ihrem marrokanischen Buffet betrogen fühlt. Oder um ihr ganzes Leben? Wie einsam ist die Solobratschistin Claudia Grieder (Christina Wildi)? Wenn unterschiedlich Charaktere auf unterschiedliche Wertvorstellungen und Weltansichten treffen, dann verspricht diese Konstellation unerwartete Wendungen, die tief in die See-

le der Beteiligten blicken lassen. Dort wird ein Graben zugeschüttet, da entsteht sofort eine neue Baustelle, und kein Fettnäpfchen wird ausgelassen … Hervorragend auch Max Leuenberger (gespielt von Heinz Brodbeck), der gleichzeitig auch Erzähler dieser wunderbaren Geschichte ist. Ein über den Um­ weg Zürich im Tessin lebender Baselbieter, der mit den Wirrungen des Stücks wenig zu tun hat. Oder doch ...? Dachte man zur Pause, es sei doch nun alles gesagt, legt das Stück in der zweiten Stunde nochmals nach. Mahr soll nicht verraten werden (Die Aufführungen enden erst am 25. September). «Der Vorname» war das erste gemeinsame Theaterstück der beiden TV- und Filmdrehbuchprofis Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière (beide Jahrgang 1971). Die Dialektfassung stammt von Simone Brunner und wurde von René Schnoz bearbeitet. n www.volkstheater-waedenswil.ch

Bei einer Kollision zwischen einem Kind und einem Personenwagen in Wädenswil ist am frühen Montagabend, 06.09.2021, ein Knabe schwer verletzt worden. Kurz vor 17.30 Uhr fuhr ein Bus der Linie 160 auf der Schönenbergstrasse Richtung Schönenberg. Bei der Haltestelle Beichlen stieg, neben weiteren Personen, ein 11-jähriger Knabe mit einem Kickboard aus dem Bus. Hinter dem Bus überquerte er auf seinem Kickboard unmittelbar die Strasse, worauf es zur Kollision mit einem Personenwagen kam, welcher Richtung Wädenswil unterwegs war. Der Knabe zog sich beim Unfall unbekannte, schwere Verletzungen zu und wurde nach der Erstversorgung durch ein Ambulanzteam mit einem Rettungshelikopter ins Spital geflogen. Der 27-jährige Automobilist blieb unverletzt. Die genaue Unfallursache ist zurzeit nicht geklärt und wird durch die Kantonspolizei Zürich in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Staatsanwaltschaft untersucht. Für mehrere Kinder, die sich zum Unfallzeitpunkt im Bus befanden, wurde ein Care-Team aufgeboten. Wegen des Unfalls musste die Schönenbergstrasse zwischen oberer und unteren Bergstrasse während rund zweieinhalb Stunden gesperrt werden. Die Feuerwehr richtete eine örtliche Umleitung ein. Neben der Kantonspolizei Zürich standen die Feuerwehr Wädenswil und Richterswil, der Rettungsdienst Zug, die Rega sowie ein Team von Care Kanton Zürich im Einsatz. (kapo) Ein Zug des Dampfbahn-Vereins Zürcher Oberland machte am 8. September Station in Wädenswil. Er kam mit einer Gesellschaft von Bauma nach Wetzi­kon und von dort aus über den Seedamm nach Wädenswil. Trotz des dichten Fahrplans am linken Seeufer war es möglich, diesen Zug verkehren zu lassen, der einige Schaulustige anlockte. Normalerweise sind diese Züge zwischen Bauma und Hinwil am 1. und 3. Sonntag des Monats bis Ende Oktober zwischen Bauma und Hinwil unterwegs.


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Wädenswiler Anzeiger 09-2021

Die Mitte Wädenswil fordert eine Siedlung für alle Generationen mit günstigem Wohnraum Kürzlich hat die Mitte Wädenswil – ehemals CVP – die Volksinitiative «Mehrgenerationenhaus Rötiboden» lanciert. Sie fordert günstigen Wohnraum für alle Generationen. Es ist nicht das erste Mal. Schon vor sieben Jahren sagte Wädenswil klar Ja zu einer Volksinitiative der Mitte zum gleichen Thema. Passiert ist seither aber nur wenig. Das Anliegen der Mitte ist klar: In Wädenswil soll jede und jeder ein Zuhause finden. Egal ob jung oder alt, ob mehr oder weniger vermögend. Die gute Durchmischung hat Wädenswil immer ausgezeichnet – und das soll sie auch weiterhin tun. Dass das Begehren der Mitte Wädenswil in der Bevölkerung auf Zuspruch stösst, beweist ein Abstimmungsresultat aus dem Jahr 2014: Damals befürworteten die Wädenswilerinnen und Wädenswiler mit deutlichen 72% einen Rahmenkredit von 3 Mio. Franken für die Umsetzung der Volksinitiative «günstiger Wohnraum für Familien». Der Stadtrat wurde mit dem Vollzug beauftragt. Doch sieben Jahre später ist davon immer noch wenig zu sehen. Mit der neuen Volksinitiative, die letzte Woche offiziell lanciert wurde, will die Mitte Wädenswil

das nach wie vor dringende Anliegen durchsetzen. Eine Mehrgenerationensiedlung im Rötiboden

Konkret fordert die Partei die Stadt auf, ihr Grundstück im Rötiboden – unterhalb der Stiftung Bühl – einem gemeinnützigen Wohnbauträger im Baurecht zur Verfügung zu stellen. Mit der Auflage, darauf ökologisch vorbildliche Bauten für altersdurchmischtes, günstiges Wohnen zu erstellen. Das gemeindeeigene Grundstück umfasst eine Fläche von knapp 7  000 Quadratmetern. Die Vision der Mitte ist eine Siedlung, in der Menschen aller Generationen Tür an Tür leben. Eine Siedlung, die zum Beispiel von einer Genossenschaft gebaut wird. Eine Siedlung, die auch den Anliegen des Klimaschutzes und der Biodiversität Rechnung trägt. Damit die Initiative dem Stimmvolk vorgelegt werden kann, sind 600 Unterschriften nötig. Die Unterschriftensammlung läuft bis am 17. März 2022. Möchten Sie dem Anliegen zum Erfolg verhelfen? Dann laden Sie den Unterschriftenbogen herunter! www.die-mitte-waedenswil.ch

Sophie zu Löwenstein – hier mit Diakon Andreas Neira – ist eine der Kuratorinnen der Ausstellung.

Auf Tuchfühlung Noch bis 26. September ist in der katholischen Kirche Wädenswil eine Ausstellung zu sehen, die sich um das Turiner Grabtuch dreht. «Wer ist der Mann auf dem Tuch?» ist die zentrale Frage. Text & Bilder: Stefan Baumgartner

Das Tuch ist ein 4,40 Meter langes und 1,13 Meter breites Leinentuch mit einem angenähten Saum. Es ist ein kostbares Tuch, in einem aufwändigen Fischgrät-Muster gewebt. Auf dem Tuch sieht man in voller Länge das Abbild eines Mannes in Vorder- und Rückansicht. In Wädenswil wird nicht das Originaltuch gezeigt – dieses wird in der Ende des 17. Jahrhunderts erbauten Grabtuchkapelle des Turiner Doms aufbewahrt –, sondern eine umfassende Dokumentation zu wissenschaftlicher Forschung wie auch theologischer Sichtweisen zum Leinentuch. Konzipiert wurde die Ausstellung vom deutschen Malteserorden, mit der Absicht, die Betrachter auf eine Spurensuche mitzunehmen. Zu sehen ist eine originalgetreue Nachbildung des Tuchs sowie ein Korpus, der aus einer 3D-Betrachtung der Spuren am Tuch gefertigt wurde. Ebenso zu sehen sind weitere Ausstellungsstücke wie eine Nachbildung der Dornenkrone und Nägel, die zur damaligen Zeit bei einer Kreuzigung verwendet wurden. In der Gesamtheit bietet diese Ausstellung Anregung zur Diskussion und Auseinandersetzung mit der

Person Jesus von Nazareth. Sophie zu Löwenstein ist Ordensdame der Malteser und eine der Kuratorinnen der Ausstellung, die deutschlandweit und in der Schweiz schon in Basel zu sehen war. Sie war zu Besuch in Wädenswil, um die Betreuer der Ausstellung vor Ort zu schulen. In der Ausstellung wird bewusst nicht vermittelt, dass das Tuch das Grabtuch Christi sei. «Nicht, dass ich persönlich nicht daran glauben würde – ich glaube es schon! – aber es ist eine persönliche Sache, und jeder Besucher soll sich selbst damit auseinandersetzen, wer der Mann auf dem Tuch ist», sagt zu Löwenstein. Das sei der Gedanke der Ausstellung, und dieser Gedanke wird gut umgesetzt. So werden in der Ausstellung auch Zweifel am Tuch und dessen Alter angesprochen, doch in jedem Fall hat das Tuch eine spannende Geschichte. Sophie zu Löwenstein kennt so auch den Weg, den das Tuch genommen hat, bis es in Turin gelandet ist. Ab Mitte des 14. Jahrhunderts ist die Reise des Tuchs verbürgt – was davor passierte, ist Hypothese, aber auch eine interessante Reise durch die Zeit. Das Turiner Grabtuch entzieht sich letztlich eines Zugriffs unserseits: Es lässt nicht mit Sicherheit die Frage beantworten, ob der Mann auf dem Tuch nun Jesus von Nazareth ist oder nicht. Wo das Wissen endet, beginnt halt dann der Glaube. Aber unabhängig davon hat das Tuch schon seinen tiefreligiösen Wert darin, dass es über Jahrhunderte verehrt wurde – hiermit sind viele, viele Gebete verbunden. n


e Kolumn

nute Eine Mi lexia mit A f Bischo

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Der Freundschaftstreff bringt Menschen zusammen «Die Freundschaftssuche wird im Vergleich zu derjenigen nach romantischen Beziehungen vernachlässigt behandelt», sagt Miriam Schnyder, Mitinitiantin des Freundschaftstreffs. Sie hat deshalb mit Michael Schmid dessen Idee einer unkomplizierten Plattform für mehr soziale Kontakte umgesetzt. Das grosse Interesse am Eröffnungsabend am 2. September gab ihnen recht.

Wädenswil soll für alle ein Zuhause sein Wo finde ich eine bezahlbare Wohnung für meine Familie? Kann ich mir mein Zuhause im Alter noch leisten? Wird unsere Siedlung abgerissen und durch eine teurere ersetzt? Solche Fragen machen den Wädenswilerinnen und Wädenswiler Sorgen. Und sie sind berechtigt. Tatsächlich gibt es in unserer Stadt viele ältere Wohnungen mit hohem Sanierungs- und Erneuerungsbedarf. Und es ist trotz reger Bautätigkeit zunehmend schwierig, eine günstige Mietwohnung zu finden – nicht nur für Menschen mit kleinerem Einkommen, sondern auch für den Mittelstand und für Seniorinnen und Senioren. Das beschäftigt auch mich. Denn die gute Durchmischung der Bevölkerung ist für mich eine der ganz grossen Qualitäten unserer Stadt. Sie macht Wädenswil lebendig und sorgt für ein gutes soziales Netz. Etwas, das anderen Gemeinden abhanden gekommen ist, weil langjährige Einwohnerinnen und Einwohner keinen Platz mehr gefunden haben. Der Stadtrat kann auf diese Entwicklung nur beschränkt Einfluss nehmen. Wo es aber möglich ist, setze ich mich mit viel Herzblut ein. Es ist mir wichtig, dass Wohnbaugenossenschaften bei uns gute Voraussetzungen vorfinden. Und dass private Investoren verpflichtet werden, in ihren Projekten auch günstigen Wohnraum einzuplanen. Ein Beispiel dafür ist der neue AuPark. Dass auch meine Partei, die sich seit vielen Jahren für günstigen Wohnraum einsetzt, sich nun erneut mit einer Volksinitiative in diesem Bereich engagiert, freut mich und macht mich stolz. Helfen auch Sie mit, unser Anliegen zu unterstützen! Alexia Bischof ist seit 2018 Wädenswiler Stadträtin. Sie steht der Abteilung Schule und Jugend vor.

Text & Bild: Susanna Valentin

Freundschaften zu schliessen scheint ein Bedürfnis zu sein. Schnell müssen zusätzliche Sitzmöglichkeiten geschaffen werden an diesem ersten Freundschaftstreff am 2. September im Gemeinschaftsraum der Alterssiedlung «Bin Rääbe». «Einfach gwundrig», ist eine der über 30 Besucherinnen und Besucher, sie ist offen für neue Möglichkeiten, mit Menschen in Kontakt zu kommen. Es sind wenig junge, dafür umso mehr ältere Personen, die an diesem unverhofft spätsommerlichen Abend den Weg zueinander gefunden haben. Michael Schmid freut der grosse Anklang, den seine Projektidee offensichtlich gefunden hat. Der Leiter und Regisseur der Theatergruppe «Luut und Dütlich» hat sich insbesondere während der Massnahmen der ersten Pandemiewelle Gedanken zum Sozialleben der Gesellschaft gemacht. «Über Vereine und die Kirche lief die soziale Integration früher oft automatisch. Heute fehlt das immer wieder», sagt der angehende Historiker und Literaturwissenschaftler. Grund für ihn, mit dem Freundschaftstreff eine neue Plattform zu schaffen, die Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht und sozialem Status eine unkomplizierte Austauschmöglichkeit bietet. Ausserdem verhindere die Digitalisierung oft direkte Kontakte, so zumindest seine persönliche Wahrnehmung der Gesellschaft. Mit Miriam Schnyder, Psychologiestudentin und Schauspielerin in der Theatergruppe «Luut und Dütlich» stiess er mit seiner Idee auf Begeisterung. «Es gibt so viele Dating-Apps und andere Kontaktmöglichkeiten für die Suche nach romantischen Beziehungen», erklärt sie, die aktive Suche nach Freundschaften werde vernachlässigt behandelt. Das, obwohl sie doch viel zum psychischen Wohlbefinden beitragen würden. Programm nach Lust und Laune

Die Mitte Wädenswil

Wädenswiler Anzeiger 09-2021

Wieder tritt jemand durch die Tür, noch ein Stuhl wird herangetragen. Der Kreis wird immer grösser, die Blicke der Besuchenden wandern mal neugierig, mal etwas unsicher

über die hinter Mund- und Nasenschutz versteckten Gesichter der Gleichgesinnten. Man ist per Du, der Einfachheit halber. «Einsam? Dann bist du nicht allein!», so die gut lesbare Schrift auf dem gefalteten Flyer, der auf den Tischen aufliegt. «Einsamkeit erlebt man zwar als einzelne Person, aber es geht vielen gleich», eröffnet Projektinitiator Schmid die Runde. Die Idee des Freundschaftstreffs ist schnell erklärt: Eine diverse Gruppe soll sich an bewusst unterschiedlich gewählten Wochentagen treffen können. Unterschiedliche Tage deshalb, dass die Chance einer Teilnahme so für alle möglich werden soll. Das Programm entscheiden die Teilnehmenden selbst, Grenzen sind keine gesetzt. Wie wird dieses festgelegt? Auch das dürfen die Interessierten mitbestimmen. «Der Ablauf soll möglichst unkompliziert und auf die hier anwesenden Menschen zugeschnitten sein. Deshalb hielten wir uns ganz bewusst damit zurück, den genauen Ablauf festzulegen», so Schmid. Kostenfrei und unkompliziert

Der Apéro steht zum Zugreifen bereit, langsam aber sicher lockert sich die Stimmung. Schnyder besorgt noch mehr Knabbereien, das Angebot war für den heutigen Ansturm zu knapp bemessen. Per Kollekte können sich die Besucher an den Ausgaben dafür beteiligen, aber auch hier gibt es keinen Zwang. «Der Freundschaftstreff soll möglichst niederschwellig genutzt werden können. Jeder und jede kann das beisteuern, das er möchte und auch vermag», erklärt Schmid. Bei Ausflügen übernehmen die Teilnehmenden die eigenen Kosten. «Wir möchten, dass dieser Treff zugänglich ist für alle, die ihn nutzen wollen», sagt die angehende Psychologin. «Schön wäre es, wenn sich der Freundschaftstreff durch die Aktivität der Teilnehmenden zum Selbstläufer weiterentwickelt.» n Mehr Infos unter www.freundschaftstreff.ch Miriam Schnyder und Michael Schmid initierten den Freundschaftstreff.


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Mieter-Baugenossenschaft hält die 97. ordentliche Generalversammlung erfolgreich ab Wie schon im letzten Jahr musste die Generalversammlung der Mieter-Baugenossenschaft Wädenswil (MBG) coronabedingt auf die 2. Jahreshälfte verschoben werden und fand somit am 7. September in der Kulturhalle Glärnisch statt. Text & Bilder: Sarah Ott

In unaufgeregter und souveräner Art moderierte Hans Zbinden, der langjährige Präsident des MBG-Verwaltungsrats, die Generalversammlung und begrüsste die 50 anwesenden Genossenschafterinnen und Genossenschafter. Als erstes wurde über die Wahl der zwei Stimmenzähler abgestimmt, die ohne Gegenstimme einstimmig bestätigt wurden. Im Anschluss hatte der Vizepräsident Ernst Gygli das Wort. Er sprach über das vergangene schwierige Corona-Jahr 2020. Während des Lockdowns im Frühling mussten viele unverschuldet ihre Geschäftstätigkeit ganz oder teilweise aufgeben. Den Mietern der Geschäftsräume wurden darum proaktiv Mieterlasse gewährt, damit sie die Situation finanziell besser meistern konnten. Das nennt man gelebte Solidarität! Mehr bezahlbarer Wohnraum

Auch 2020 wuchs die Mieter-Baugenossenschaft weiter. Waren es im Jahr 1985 213 Wohnungen, die verwaltet wurden, so liegt der aktuelle Wohnungsbestand bei 367 Wohnungen. Per 30.09.2020 konnte durch den Kauf der Liegenschaft Zugerstrasse 63 drei weitere Familien-Wohnungen zu einem fairen Kaufpreis erworben, der Spekulation entzogen und nun im Sinne des Genossenschaftsgedankens als bezahlbarer Wohnraum angeboten werden.

Die Mieter-Baugenossenschaft ist weiterhin auf dem Weg, neuen und modernen Technologien zur Verminderung des CO2Ausstosses in ihren Liegenschaften zum Durchbruch zu verhelfen und so einen bedeutenden Schritt zu mehr ökologischer Verantwortung zu machen. Zukunftsgerichtete Investitionen

Investitionen in Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung und Photovoltaikanlagen sind kein rentables Geschäft. Die Kosten dafür werden erst in 20 bis 25 Jahren amortisiert sein. Dafür sind diese Investitionen ökologisch sinnvoll und zielen in die richtige Richtung. Energetische Massnahmen werden auch in Zukunft bei den Umbauten ein wichtiges Thema sein und wo immer möglich etappenweise umgesetzt. Im Baumgarten wurden z.B. Ende 2020 bei drei Häusern die alten Ölheizungen ersetzt und stattdessen mit einer ökologischen Wärmepumpenheizung versehen. Unterstützt wird diese in Verbrauchsspitzen durch einen Gasbrenner. Erste Erkenntnisse zeigen, dass der Gasanteil gering ausfällt und somit die Wärmepumpe zum grossen Teil die Heizwärme ökologisch aufbereitet. Im Zuge der Sanierung wurden überdies die Küchen und Bäder erneuert und in jeder Wohnung ein Waschturm eingebaut. Die Mieter sind von den neuen Wohnungen begeistert und schätzen die Neuerungen sehr, die Rückmeldungen sind durchwegs positiv. So konnte durch die Sanierung eine massive Verbesserung der Wohnqualität erbracht werden. Nachrüstung mit Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung

Die Häuser an der Nordstrasse 11 und 13 sind im letzten Jahr nun auch mit Sonnen-

kollektoren auf den Dächern ausgerüstet worden, so wie dies beim Haus Nordstrasse 15 schon vorher vollzogen wurde. Es hat sich gezeigt, dass bei diesem Haus beträchtliche Einsparungen bei der Gasheizung zur Warmwasseraufbereitung gemacht wurden und das Warmwasser von April bis September allein über die Sonnenkollektoren auf dem Dach aufbereitet werden konnte. Über das ganze Jahr betrachtet wurden somit beachtliche 80% des Warmwassers durch Sonnenenergie bereitgestellt. Genehmigter Jahresbericht 2020

Weiter wurden der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2020 ohne Gegenstimme gutgeheissen. Die vier Verwaltungsräte, die sich zur Wiederwahl stellten, wurden von den Genossenschafterinnen und Genossenschafter einstimmig wieder gewählt und werden somit für eine weitere 3-jährige Amtszeit von 2021 bis 2024 antreten. Auch die Revisionsstelle Ancora Treuhand AG, Wädenswil, wurde bestätigt. Anträge von Genossenschaftern oder seitens des Verwaltungsrates waren nicht zu verzeichnen. Somit folgte zu guter Letzt ein kurzer Unterhaltungsteil mit einer kleinen Preisverlosung, bei der Einkaufsgutscheine für regionale Geschäfte gewonnen werden konnten. Die Besitzer der fünf gezogenen Losnummern nahmen diese mit grosser Freude entgegen. Leider wurde auch dieses Jahr der Unterhaltungsteil mit gemütlichem Abendessen abgesagt, dafür bekam jeder Teilnehmende am Schluss der Versammlung als kleine Anerkennung für das Erscheinen eine süsse Versuchung in Form der köstlichen Straumann Hüppen. Das ist doch eine schöne Geste! n


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Wädenswiler Anzeiger 09-2021

Lauf- und WalkingTräff Au: Erfolgreiche Sommersaison Die Sommersaison 2020 war gekennzeichnet mit vielen coronabedingten Unterbrüchen. Leiter René Roner musste die Ampel immer wieder auf Rot schalten. Dann kam die Sommersaison 2021 und es gab grünes Licht – rückblickend war es eine aktive Saison. Die Freude war gross, sich in Gemeinschaft zu bewegen, und dies erst noch in einem der schönsten Erholungsparks am Zürichsee – auf der Halbinsel Au. Das motivierte, am Laufund Walking-Träff Au dabei zu sein. Eine Teilnehmerin erklärte dem Leiter hocherfreut: «Zum Glück gibt es die Halbinsel Au!» Am letzten Mittwochabend und Montagnachmittag im Monat September geht die Sommersaison zu Ende. Das heisst natürlich nicht, dass Schluss ist mit Joggen, Fitness-Walking und Nordic-Walking, das wäre sehr schade. Die erreichte gute Fitness, Kondition und Zufriedenheit zu verlieren und damit auch den Kreislauf hinunterfahren zu lassen, all das was während des Sommers erreicht wurde. Das wäre nicht förderlich, denn die nächste Sommersaison kommt schneller und man müsste wieder von vorne aufbauen. Das zu verhindern heisst ganz klar: Pickelhart am Ball bleiben, die Lauf- und Walkingschuhe und die Stöcke immer bereithalten. Also sich auch in der Herbst- und Wintersaison weiter regelmässig bewegen für die Gesundheit und mehr Lebensqualität. Die Fitness, Kondition, Zufriedenheit und als Wichtigstes den Kreislauf in Schwung zu halten. Das motiviert, am Laufund Walking-Träff dabei zu sein. Am Mittwochabend und in der Dämmerung sich in der Gruppe bewegen gibt Sicherheit und macht mehr Spass und gibt Ansporn hinauszugehen. Der Treffpunkt bleibt gleich wie im Sommer: Jeweils am Mittwochabend um 19.00 Uhr und am Montagnachmittag um 15.00 Uhr beim Weinbaumuseum in der Au – die Leiterinnen und Leiter freuen sich auf die Herbst- und Wintersaison. (e)

Doppelsporthalle Langwis eingeweiht: «Eitel Freude herrscht!» Am Freitag, 10. September, wurde die neue Sporthalle neben dem Pfadiheim Langwis in der Au eingeweiht. Als Provisorium bleibt sie solange stehen, bis die Kantonsschulgebäude im noch zu bauenden AuPark bezugsbereit sind. Text & Bilder: Stefan Baumgartner

Eben erst – im Dezember 2020 – war Spatenstich für die neue Halle, nun nutzt sie die Kantonsschule Zimmerberg bereits für ihre Sportstunden. Und so freuten sich an der Einweihung die Vertreter von Kanton, Stadt und der Generalunternehmung über die Vollendung der Sportbaute. «Die Halle ist sehr willkommen», sagte etwa Stadtpräsident Philipp Kutter und wies darauf hin, dass auch die Primarschule die Halle nützen wird, wenn die Turnhalle im Schulhaus Ort zurückgebaut wird. Ebenso steht die Halle auch den Wädenswiler Sportvereinen zur Verfügung. Gründungsrektor Urs Bamert von der Kantonsschule Zimmerberg war voll des Lo-

Ein Eröffnungstänzchen von den jüngsten Kantischülern.

bes für die beteiligten Partner: Dies sei in seiner Karriere eine der Bauten, die am speditivsten abgewickelt wurde, und an den Generalunternehmer gerichtetet meinte er, dass er selten erlebt habe, dass eine Bauunternehmung zu 100% ablieferte, was sie versprochen habe. Und da das hier der Fall sei, jubelte er schliesslich: «Nicht nur Freude herrscht, eitel Freude herrscht!» Der viel gelobte Generalunternehmer Markus Birchmeier gab die Blumen umgehend zurück: «Es ist von Vorteil, wenn der Bauherr weiss, was er will!»

Beim Rundgang in der neuen Baute merken die Benützer nichts von einem Provisorium; sämtlich nötige Infrastruktur ist vorhanden, inklusive einer behindertengerechten Toilette. Sportgeräte sind nach den Vorgaben des Bundesamtes für Sport vorhanden, im hellen Geräteraum fehlen lediglich noch die Abteile für die Wädenswiler Vereine. Dass die Halle auch bereits intensiv genutzt wird, bezeugen in den Stegen der Stahlträger eingeklemmte Volleybälle. n

Der ehemalige Schwinger, Bauunternehmer Birchmeier, Volleyballer und Gründungsrektor Urs Bamert sowie Handballer Kutter testeten die neue Halle gleich aus.


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Rochaden im Gemeinderat Als im Dezember 2020 die Allianz aus SVP, FDP, GLP, BFPW und EDU das stadträtliche Budget zu Fall brachte und so den Wahlkampf für die Legislatur 2022–2026 lancierte, war er das Zünglein an der Waage: Dank der Stimme von Eric Schenk (Die Mitte) gelang die Budgetrückweisung. Nun hat Schenk Partei und Parlament verlassen. Text: Stefan Baumgartner

«Nach einer zweijährigen Amtsdauer als Gemeinderat der Partei ‹Die Mitte› habe ich mich dazu entschlossen, nicht nur einen Parteiwechsel zur FDP vorzunehmen, sondern auch aus Respekt vor meiner bisherigen Partei und vor meinen eigenen Überzeugungen als Gemeinderat per Ende August 2021 zurücktreten», liess er den Medien mitteilen. Seine politischen Werte und Zielsetzungen würden nicht mehr den Grundwerten der «Mitte» entsprechen. Die Werte der Partei hätten sich seit seinem Eintritt in die damalige CVP nach dem Namenswechsel stark

verändert. «Aus meiner Sicht hat sich ‹Die Mitte› rasant von einer bürgerlichen Politik verabschiedet und hat sich zu einer linksgrünen Partei umgeformt.» Folglich sei ein Parteiwechsel zur FDP der einzig konsequente, logische und aus persönlicher Überzeugung richtige Schritt, liess Schenk weiter verlauten. Die FDP freute sich über den Zuwachs: «Die FDP-Fraktion hat den Entscheid des Gemeinderates Eric Schenk, einen Parteiwechsel von ‹Die Mitte› zur FDP vorzunehmen, mit Wohlwollen und vor allem mit Verständnis aufgenommen», teilte Thomas Koch als Präsident der FDP/GLP-Gemeinderatsfraktion mit. Die FDP-Gemeinderatsmitglieder hätten Eric Schenk in der laufenden Legislatur als engagierten, sachkundigen und mit den Dossiers gut vertrauten Kollegen kennengelernt, teilte Koch weiter mit. Die FDP freue sich, dass Eric Schenk in den Gemeinderatswahlen 2022 auf der FDP-Liste als Gemeinderat kandidiert. «Wir sind überzeugt, dass viele seiner vormaligen CVP-Wähler und Wählerinnen, die sich von ‹Die Mitte› mit ihrer links-grünen

Fehlpolitik nicht mehr vertreten fühlen, es Eric Schenk gleichtun und zur FDP wechseln werden», hofft Koch. OSW-Schulpfleger Uli Eckl zieht ins Parlament ein

Den durch Schenks Rücktritt freigewordenen Platz nimmt Uli Eckl ein. Eckl, 62-jährig, vertritt auch die Au im Gemeinderat. Er blickt auf eine lange und erfolgreiche Karriere im Finanzwesen zurück und vertritt «Die Mitte» seit fünf Jahren in der Schulpflege der Oberstufenschule Wädenswil. Es ist vermutlich eine Premiere, dass ein Exekutivmitglied der OSW im Parlament stimmberechtigt ist. Die Kombination könnte hilfreich sein. In den kommenden Monaten wird die Frage, ob die OSW in die politische Gemeinde integriert werden soll, breit zu diskutieren sein. «Die Mitte» ist überzeugt, dass Uli Eckl und «Die Mitte» einen wesentlichen Beitrag leisten können zum besseren Verständnis der beiden Gemeinden. Ziel ist, ein Hickhack zu verhindern und eine breit abgestützte Lösung zu finden. n

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Wechsel in der Scharleitung von Jungwacht Blauring Am 5. September 2021 gab es gleich zwei Wechsel im Vorstand von Jungwacht Blauring Wädenswil/Au. Die beiden Scharleitenden Helene Burkhardt und Flurin Breitenmoser traten zurück. Ihre Nachfolgerinnen, Selina Domeisen und Noé Rota, traten ihr neues Amt kürzlich an. Helene Burkhardt war rund vier Jahre im Amt der Scharleiterin als Vertreter in des Blaurings. Die engagierte Wädenswilerin tritt nun mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurück. «Es war eine intensive, aber auch schöne Zeit als Scharleiterin», so Helene Burkhardt. Sie bleibt der Jubla weiterhin erhalten und freut sich, als Leiterin im Schar-Alltag wieder neue Aufgaben zu übernehmen. Flurin Breitenmoser war rund zwei Jahre im Amt des Scharleiters als Vertreter der Jungwacht. Auch er bleibt dem Verein weiterhin erhalten und wird mit vollem Einsatz zum Schar-Alltag beitragen. «Es ist Zeit für frischen Wind in der Scharleitung», meint Flurin zwinkernd. Die Scharleitung wurde vom gesamten Leitungsteam gebührend verabschiedet. Für ihren Einsatz dankt das Leitungsteam herzlich und hat beiden ein persönliches Präsent übergeben. Das Amt der Scharleitung traten per 5. September 2021 Selina Domeisen und Noé Rota an. Beide sind schon seit Kindesjahren in der Jubla und sehr engagiert. Selina ist schon seit 2013 in der Jubla Wädenswil. Vorher hat Selina alle Präsenzanlässe, wie Chilbi usw., organisiert. Seit 2006 ist Noé dabei und hat schon viel Erfahrung gesammelt. Noé hat zuletzt das gesamte Material der Jubla verwaltet. Beide sind voller Tatendrang und freuen sich auf die neuen Herausforderungen, welche dieses Amt mit sich bringt. (e)

Vor einigen Wochen erhielt Ancillo Canepa, der in Wädenswil wohnhafte Präsident des FC Zürich, Post aus der Innerschweiz. Um seine Adresse ausfindig zu machen, kontaktierte die Familie Gubler aus Arth den Wädenswiler Anzeiger. Neben einem freundlichen Brief erhielt der Präsident ein seltenes Exemplar der Jubiläumsschrift «50 Jahre Fussballclub Zürich», welche 1946 er-

V.l.n.r: Noé Rota, Flurin Breitenmoser, Helene Burkhardt, Selina Domeisen.

NFG: Die Fasnächtler trafen sich zur Generalversammlung

Die Eisbahn stellte sich den Herausforderungen Am 15. September traf sich der Verein Eisbahn Wädi zur 20. Generalversammlung. Präsident Christian Kobel blickte in seinem Jahresbericht auf ein herausforderndes, pandemiegeprägtes Jahr zurück. So musste das Schutzkonzept regelmässig an neue Bestimmungen angepasst werden. Trotz der sich im Dezember verschärfenden Lage war die Eisbahn für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre die ganze Saison geöffnet. Trotz der Widrigkeiten – mit jeder BAG-Einschränkung gingen die Umsätze zurück – konnte ein Gewinn erwirtschaftet und das städtische Darlehen weiter amortisiert werden. Zu Diskussionen führte eine Statuten-

revision, die aber schliesslich grossmehrheitlich angenommen wurde: Der Verein überlässt die Preisgestaltung der Eisfeldmiete nun dem Vorstand, ausserdem erhält dieser eine grössere Finanzkompetenz bei ungeplanten Ausgaben zur Sicherstellung des laufenden Eisbahnbetriebs. Aus dem Vorstand zurückgetreten ist Denise Wetzel. In der Jubiläumssaison plant der Verein verschiedene Events, beginnend mit der Saisoneröffnung am 6. November – näheres dazu im nächsten Wädenswiler Anzeiger. (stb)

FCZ-Jubiläumsschrift «in die richtigen Hände»

Am 9. September führte die Neue Fasnachtsgesellschaft ihre alljährliche Generalversammlung durch. Nebst den statutarischen Geschäften wurden zwei Vorstandsmitglieder verabschiedet. Augenmerk lag vor allem im kommenden Jubiläumsjahr: 2022 feiert die Neue Fasnachtsgesellschaft ihr 50-Jahr-Jubiläum. Der Vorstand führte aus, dass nicht ein einziger Jubiläumsanlass stattfinden solle, sondern dass die einzelnen Anlässe «etwas besser und schöner» sein sollen – dazu werden auch einige «Filetstückchen» präsentiert. Eines davon ist das erstmals geplante «Wädi Pipes’n’Drums» ein tattoo-ähnlicher Indooranlass mit ver-

schienen war. «Damit diese Jubiläumsschrift nicht in falsche Hände gerät» war der Grund dieser schönen Geste. «Als Präsident der Stiftung FCZ-Museum habe ich mich natürlich extrem darüber gefreut. Dieses Buch wird in unserem Museum einen Ehrenplatz erhalten. Und meinen besten Dank dem Wädenswiler Anzeiger, der dies ermöglichte», freute sich Ancillo Canepa. (wa)

schiedenen Wädenswiler und auswärtigen Formationen. Zum anderen besucht Wolfgang Sieber, Organist an der Luzerner Hofkirche, ein weiteres Mal zusammen mit den Wäsmali-Chatze Wädenswil für ein Konzert in der Grubenmann-Kirche. Fasnachtsfreunde können sich auch auf ein Fasnachts-Spiel freuen, ähnlich, wie es in alten Zeiten die X-Gesellschaft als eine der Vorgängerinnen der NFG, aufgeführt hat, oder für die Kleinsten ein Maskenball auf dem Eis. Die Festivitäten beginnen am 6. Januar mit der Plakettenvernissage und enden am Kinderfasnachtsmontag mit dem Schlusskonzert. (stb)


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Hier lässt es sich gut studieren! Zwei neue Gebäude mit markanten Holzfassaden und Dachformen, zwischen der SOB-Bahnlinie und den Rebhängen des Weinbauzentrums vor dem Schloss Wädenswil gelegen, fügen sich hier optimal in die Landschaft ein und bieten begehrten Wohnraum für Studierende der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil (ZHAW). Text & Bilder: Susi Klausner

Noch sind die Umgebungsarbeiten im Gange, doch die 59 Wohneinheiten sind bereits fast alle vermietet und teilweise schon bezogen. Begehrter Wohnraum

Am 8. September wurden die Gebäude von Peter Sahli, dem Stiftungsratspräsidenten der Stiftung für Studentischen Wohnraum (SWOWI), an einer kleinen Feier offiziell ihrem Betrieb übergeben. Rita Aufgrund der besonderen Nutzung als Studentenwohnraum müssen lediglich zwei Besucherund Behindertenparkplätze erstellt werden (hinter der Betonwand im Bildhintergrund); dafür entsteht eine Grünfläche mit Obstbäumen, und für jeden Mieter gibt es einen gedeckten Velostandplatz.

Hug, Gemeinderatspräsidentin der Stadt Wädenswil, hiess die neuen Bewohnerinnen und Bewohner herzlich willkommen und freut sich, dass dieses Angebot den stets knappen Wohnraum für Studierende und damit auch das Pendeln zu den Lehrstätten etwas zu entschärfen hilft. Mit einem Augenzwinkern verriet sie, dass sich Studieren und Wohnen in Wädenswil schon bei manchem zu einer lebenslänglichen Liebe entwickelt habe. Dies ist angesichts der zentrumsnahen, jedoch ruhigen Lage mit wunderbarer Aussicht auf Rebhänge, den See und die Berge sowie die moderaten Mietkosten durchaus nachvollziehbar. Massgeschneidert

Das Konzept wurde vom Wädenswiler Architekturbüro Hotz & Partner im Auftrag der Stiftung Technische Obstverwertung (STOV), Wädenswil, erarbeitet. Die sehr lange und schmale Form des Grundstückes, der Einbezug der bestehenden Scheune der STOV, die nördliche Hanglage in nächster Nähe zur SOB-Bahnlinie und vor allem auch die speziellen Anforderungen für ein gelingendes «studentisches Leben» waren spannende Herausforderungen Blick in ein Studio mit einem der funktionalen und variablen Holzgestelle, links hinten der Arbeitsplatz und rechts die Küchenzeile.

dieses Projektes, wie die Architektin Severine Schläpfer auf dem Rundgang durch die Häuser erklärte. Entstanden sind in den Häusern Einer-Studios, zum Teil mit Sitzplätzen oder Balkonen sowie Wohnungen für Wohngemeinschaften für zwei und vier Personen, mit grosszügigen Balkonen, alle funktional ausgestattet, bis hin zu Küchengeräten, praktischen verstellbaren Gestellen und WLANRoutern. Neben den individuellen Schlafund Studierzimmern gibt es grosszügig angelegte Gemeinschaftsräume im Innenund Aussenbereich, die von allen genutzt werden können und sollen. Zwei Wohneinheiten sind bereits vollständig für Menschen eingerichtet, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, und weitere Wohneinheiten können bei Bedarf mit wenig Aufwand behindertengerecht umgebaut werden. Peter Sahli von der Stiftung SWOWI sagte fast etwas wehmütig, dass ihm der Abschied von diesem gelungenen Projekt und dem schönen Ort schwer falle. Doch die Freude überwiege, es in die Hände der Studierenden zu übergeben. Er ist überzeugt, dass es sich hier gut studieren und leben lässt! n Diese grosse Loggia mit wunderbarer Aussicht gehört zu einer der Vierer-WohngemeinschaftsWohnungen.


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Am schnellsten und weitesten: Der Turnverein suchte die sportlichsten Kids Am 11. September suchte der Turnverein Wädenswil zum 41. Mal die schnellste Wädenswilerin oder den schnellsten Wädenswiler in der SprintDisziplin, sowie die Siegerinnen und Sieger im Weitsprung und neu auch Weitwurf. Text & Bilder: Stefan Baumgartner

Von 10 bis 17 Uhr massen sich Mädchen und Knaben der Jahrgänge 2006 bis 2014 und jünger im friedlichen Wettkampf – trotzdem lautstark angefeuert von Familie und Freunden an den Seitenrändern. Christian Killer ist Teil des dreiköpfigen Organisationskomitees und schon lange mit dabei, sowohl im organisierenden Turnverein wie auch in der Organisation des Traditionsanlasses. Mit rund 50 Helferinnen und Helfern sorgt er für den reibungslosen Ablauf. Mit Freude zeigt er im Zielbereich der Tartanbahn die neue Zielfilmauswertung, die mit einer App für Tablets funktioniert

und die analoge Videoanlage ablöst. Die gemessenen Zeiten sind nun noch genauer, was auch den jungen Läuferinnen und Läufern zugute kommt. Abstände im Hundertstel-Bereich

Denn auch hier geht es oft um Abstände im Hundertstelsekunden-Bereich. Da hilft die neue elektronische Ausrüstung, Siegerin oder Sieger zweifelsfrei zu bestimmen. «Schwierig wird’s nur, wenn eine Läuferin oder ein Läufer die Bahn verlässt und auf einer anderen Nummer einläuft als gestartet. Dies passiere manchmal bei den jüngeren Teilnehmern», lacht Killer. Keine Zeitmessung erfolgt beim Zwerglilauf, wo alle Kinder teilnehmen können, die noch nicht das Alter für eine Kategorien erreicht haben. «Aber keiner zu klein, ein Zwerglilaufstar zu sein» animiert der Platzspeakter zum mitmachen. Im Weitsprung passiert alles noch analog: gemessen wird mit Massband, die Lande-

zone wird nach jeder Springerin, jedem Springer gerecht. Die Ballwurfdisziplin wurde ins Programm genommen, als die Zusammenarbeit mit dem UBS-Kids-Cup begonnen wurde. Hätte «De schnällscht Wädischwiler» wie ursprünglich geplant im Juni stattfinden können, wäre auch diesmal wieder eine Qualifikation für das Finale des Kids Cup möglich gewesen, jedoch entschied sich der TV aus Sicherheitsgründen für eine Verschiebung in den September. Trotzdem wurde die Ballwurfdisziplin beibehalten, weil der Mehrkampfgedanke auch im Turnverein gelebt wird. Christian Killer schätzte, dass etwa 30% weniger Anmeldungen als gewöhnlich über das Onlineportal eingingen. «Dafür meldeten sich noch einige, vor allem jüngere, Teilnehmer vor Ort.» Zur Zukunft mochte sich Killer noch nicht äussern. Möglich ist auch wieder eine Verlegung in den Juni, dann auch wieder als Qualifikationsrennen für den Kids Cup. n

Die Sprintzeiten werden elektronisch gemessen – in den anderen Diszipinen kommt das Massband zum Einsatz.


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7th Heaven ist eine perfekte Kombination von Kunst in all ihren Facetten, es ist eine Reise durch die Natur, das Abstrakte, das Figurative und die Verbindung mit dem Körper. Sie ist eine Einladung an den Betrachter, durch Kontemplation den ”siebten Himmel” zu erreichen. Die Reise beginnt mit den raffinierten und kraftvollen Gipfellandschaftsaufnahmen von Caroline Micaela Hauger, reicht bis zu den geheimnisvollen und ruhigen, in leichten Dunst gehüllten Werken von Jacqueline Racle; von den farbenfrohen, figurativen Kunstwerken von Magnus bis zu den tiefgründigen und abstrakten, von der Natur und Intuition inspirierten Arbeiten von witty | Erica Wittenwiler; um sich dann der Betrachtung der weiblichen Figur durch die Ton- und Bronzeskulpturen von Denise Cornelius und der zarten, nahen Gesichter von M. J. Hale zu widmen; um schließlich durch die experimentellen und kontrastreichen Fotografien von Alex C. anzukommen. JACQUELINE RACLE

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Cevi Wädenswil-Au greift Robin Hood unter die Arme Eine ganze Schar neugieriger Kinder kam am Samstag, 11. September, für ein Abenteuerprogramm im Gulmenwald zusammen. Cevi-Ortsgruppen in der ganzen Schweiz organisierten an diesem Tag ein Schnuppernachmittag, so auch der Cevi Wädenswil-Au. Abenteuerlustige Neulinge und erfahrene Cevianerinnen und Cevianer trafen sich auf dem Schulhausplatz Untermosen und erlebten schon bald die erste Überraschung. Plötzlich stand Robin Hood in ihrer Mitte. Der sonst so kämpferische und mutige Bursche bat die Kindergruppe um Hilfe. Er wollte unbedingt der armen Bevölkerung seines Landes helfen. Aber diesmal hatte er es nicht geschafft, etwas vom Überfluss der Reichen zu stehlen, um es dann unter den Armen zu verteilen. Er brauchte Verstärkung. Die Kinder waren bereit, mit Robin Hood in den Wald zu ziehen und mit ihm für Gerechtigkeit zu sorgen. Nach einigen Übungen im Anschleichen, Rennen und «Güggeli-Kampf» war die Cevi-Gruppe bereit für die Mission. Mit viel Geschick entwendeten sie dem reichen Volk einen Teil von ihrem Gold. Doch damit war das Ziel noch nicht erreicht. Nun galt es, die Goldmünzen gegen Esswaren einzutauschen. Dafür mussten Hoods Helferinnen und Helfer schnell sein, denn sonst nahmen ihnen die Fänger im Wald die Beute ab. Die Kinder merkten bald, dass sie abseits der Wege unbemerkt durchs Dickicht schleichen konnten. Das machte auch viel mehr Spass, und kurzum war eine grosse Menge Gold gegen Essen eingewechselt worden. Als die armen Menschen sahen, was die Kinder ihnen dann überreichen konnten, staunten sie nicht schlecht. Die Cevianerinnen und Cevianer waren so fleissig gewesen, dass der eingetauschte Zvieri für alle hungrigen Dorfbewohner reichte. Zum Glück war auch noch reichlich Kuchen für all die mutigen Kinder da, dank denen die grosse Hood-Mission geglückt war. Rund ums Lagerfeuer genossen sie die wohlverdiente Stärkung. Bevor der Nachmittag ganz zu Ende war, bedankte sich Robin Hood bei den Cevianerinnen und Cevianer. Es hatte ihn sehr gefreut, dass die Kinder, die das erste Mal dabei waren, so viel Einsatz zeigten und dabei eine Menge Spass hatten. (e)

Digitale Bilder im Netz – wem gehört das Foto wirklich? Kennen Sie das, Sie brauchen dringend das passende Bildmaterial für eine Präsentation, Dokumentation oder einen Beitrag auf den Sozialen Medien? Sie haben gerade kein passendes Bild zur Hand? Welche Lösungen gibt es dafür? Wichtig, unbedingt das Urheberrecht vor der Verwendung prüfen. Von Silvia Wetter*

Wer kennt das nicht: noch kurz eine Präsentation vorbereiten, ein Bild für einen Post auf den Sozialen Medien, den Newsletter und vieles mehr? Oftmals verfügt man als KMU und Einzelunternehmer nicht immer genau über «das perfekte Bild». Was ist dann die Lösung? Man kann einen Fotografen engagieren, Bilder über offizielle Bilddatenbanken und Plattformen kaufen, selbst fotografieren, oder auf die diversen kostenlosen Anbieter im Netz zurückgreifen. Facebook, Twitter, Instagram – heute wird im Internet wild gepostet und geteilt. Häufig werden dabei auch ungefragt fremde Fotografien verwendet. Achtung: So einfach es heute ist, auf solchen Plattformen Bildmaterial oder Bilderzeugnisse zu posten und zu teilen, so schnell kann man eine Urheberrechtsverletzung begehen. Was bedeutet das Urheberrecht am Bild?

Das Urheberrecht schützt sämtliche Fotografien und ähnlich hergestellte Abbildungen, die physisch vorhandene dreidimensionale Objekte abbilden und von Menschen gemacht wurden. Der Schutz besteht unabhängig davon, ob die Fotografien individuellen Charakter aufweisen oder nicht. Geschützt sind sowohl Bilder von professionellen Fotografen wie auch von Laien, also beispielsweise Presse- und Produktbilder ebenso wie alltägliche Familien- und Urlaubsfotos.

Welche Lösungen gibt es dafür?

Wer fremdes Bildmaterial nutzt, braucht grundsätzlich immer die Erlaubnis des Erstellers, solange der Urheberrechtsschutz nicht abgelaufen ist. Die Schutzdauer bewegt sich bei 50 oder 70 Jahren und ist abhängig vom Charakter der Fotografie, Datum der Herstellung und Ableben des Fotografen. Ausnahme bei der Internet-Nutzung: Solange die Nutzung technisch gesehen eine Verlinkung darstellt, die vom ursprünglichen Inhalt abhängig ist, bedarf es keiner Erlaubnis des Fotografen, etwa ein auf Facebook gestelltes Foto, das von einem anderen Nutzer auf Facebook geteilt wird. Teilt man hingegen ein Instagram-Foto eines Dritten, wird der Inhalt technisch gesehen erneut hochgeladen. Ein erneutes Hochladen stellt keine Verlinkung dar und bedarf in jedem Fall die Einwilligung des Fotografen. Alles klar? 5 Tipps für die Foto-Nutzung

1. Verwenden Sie, wann immer möglich, die eigenen Fotos, etwa aus der Auftragsfotografie oder Ihrem persönlichen Fotoarchiv. 2. Wenn Sie Fotos von anderen nutzen wollen, holen Sie die schriftliche Erlaubnis ein. 3. Vereinbaren Sie mit der Fotografin/dem Fotografen, wie und wann Sie das Foto nutzen dürfen, bzw. zu welchen Konditionen. Das gilt auch für die Auftragsfotografie. 4. Geben Sie bei jeder Nutzung an, wer das Foto gemacht hat. 5. Wenn Sie Fotos aus Online-Bilddatenbanken nutzen, prüfen Sie die Lizenzen sorgfältig. Lizenzen regeln die Nutzungsrechte. *Silvia Wetter führt in Wädenswil eine Unternehmung im Bereich Social Media & Marketing. Sie ist Inhaberin der Agentur Wetter Marketing & Social Beratung – www.silviawetter.ch


Aufgetis Ein Drittel aller essbaren Lebensmittel in der Schweiz wird weggeworfen, 2,8 Millionen Tonnen gut geniessbares Essen werden vernichtet. Der Verein «Aufgetischt statt Weggeworfen» vernetzt sich mit lokalen Partnern, um Verschwendung zu vermeiden und armutsbetroffene Menschen unkompliziert zu unterstützen.

30 Freiwillige haben sich im Mai dieser Initiative angeschlossen. Durch ihren wöchentlichen Einsatz landeten bis jetzt zwei Tonnen Lebensmittel auf dem Teller, anstatt im Kompost. Das entspricht 4 000 Mahlzeiten.

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Natalija Elmiger und Hans Keist sind seit Beginn des Wädenswiler Engagements dabei. Inzwischen läuft es fast wie von selbst und die Rollen sind verteilt, erzählen sie Diakon Felix Zgraggen. Die Lebensmittel werden in der katholischen Pfarrei Wädenswil verteilt. Hans kümmert sich um Ordnung und Einsatzpläne, ist gut im Delegieren und bringt neue Bezugskarten zum städtischen Sozialamt. Natalija hält den Kontakt zu den Lieferanten und kümmert sich mehr um das Zwischenmenschliche. Sie ist auch Bindeglied zum Verein. Felix Zgraggen: Liebe Natalija, lieber Hans, ihr teilt Euch die Leitung vom Projekt «Aufgetischt statt Weggeworfen». Worum geht es da? Hans: «Aufgetischt statt Weggeworfen» wurde 2015 gegründet und ist heute an mindestens 14 Standorten aktiv. Die ersten Kontakte mit Wädenswil fanden im Jahr 2019 statt, doch es dauerte etwas. Ich meldete mich auf einen Aufruf als Freiwilliger, obwohl ich mir anfangs wenig Konkretes darunter vorstellen konnte. Ich wollte einfach etwas gegen Food Waste unternehmen und gleichzeitig Armutsbetroffenen helfen. Natalija: Der Aufruf als Freiwillige ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Mich fasziniert

die Kombination gegen Verschwendung und die Hilfe für Menschen, die ein enges Budget haben. Dann habe ich Carmen Mucklenbeck vom Sozialdienst der Pfarrei kontaktiert. Wir haben die ersten Schritte definiert und die Sache ist ins Rollen gekommen. Die 30 Freiwillige waren erstaunlicherweise schnell gefunden. Die Lieferanten zu finden gestaltete sich schwieriger. Habt Ihr von Erfahrungen an anderen Standorten profitiert? Natalija: Wir haben uns das Projekt in Urdorf näher angeschaut. Wegen dem ersten Schneefall hatten sie an dem Tag wenig Bezüger und viel Ware. Bald schon hatten wir eine klare Vorstellung, wie wir unsere lokale Initiative umsetzen wollten. Einige Abläufe konnten wir optimieren. Mittlerweile sind wir ein bestens eingespieltes Team. Wie läuft so ein typischer Abend ab? Hans: Die Freiwilligen wurden in drei Gruppen organisiert, so dass jede und jeder etwa alle drei Wochen zum Einsatz kommt. Wir treffen uns um 19.30 Uhr. Wir teilen uns auf, um die Waren bei den Lebensmittelspendern abzuholen, mal zu zweit, mal zu dritt. Alles wird fein säuberlich sortiert. In der Zwischenzeit wird das Lokal bei der Kirche bereit gemacht. Wir wägen die Ware und führen Buch, welche Menge wir von welchem Lieferanten bekommen. Was gekühlt werden muss, geht nochmals in den Kühlschrank. Natalija Elmiger und Hans Keist koordinieren die nächste Essensausgabe.


K ATHO LISCH E P FARREI ST. M ARIEN WÄDENSWIL  23

scht statt Weggeworfen

Freiwillige richten die Lebensmittel her.

Anderes Essen wird schön präsentiert aufgestellt. Und dann versammeln sich draussen bereits die ersten Menschen. Es kommen Einzelpersonen, aber auch ganze Familien Natalija: Um 20.15 Uhr wird die Reihenfolge des Bezugs ausgelost. Wir kontrollieren die Bezugskarten des städtischen Sozialamts. Jeder Bezüger bezahlt einen Franken, denn was nichts kostet, ist nichts wert. Wenn alles bereit ist, betreten die ersten zwei, drei Personen den Raum. Die letzten sollen gleich viel bekommen wie die Ersten. An Abenden mit grossen Mengen können wir auch mehr abgeben. Allfällige Reste landen in einem Kühlschrank-Projekt, das Studierende der Hochschule Wädenswil gegen Food Waste initiiert haben. Was verbindet Ihr persönlich mit dem Projekt? Hans: Ich habe einfach ein befriedigendes Gefühl, wenn ich abends nach Hause gehe im Bewusstsein, 100 oder 150 Kilo feines Essen vor der Verschwendung bewahrt zu haben, Nahrungsmittel zugleich, welche Armutsbetroffenen helfen. Natalija: Und es herrscht eine gute Stimmung, nicht nur unter den Freiwilligen, sondern auch unter den Kunden. Sie sind sehr zufrieden, weil sie etwas bekommen für den symbolischen Franken. Hans: Das Schönste für mich sind die strahlenden Kinderaugen, wenn sie mal einen Schoggistengel oder ein Gipfeli heimnehmen können. Das gibt mir Befriedigung. Dann weisst du, du hast etwas Gutes gemacht, heute, konkret, hier vor Ort.

Das ist auch eine besondere Stärke des Projektes. Natalija: Herrlich anzuschauen sind die mit auf Tischen schön angerichteten Lebensmittel, die gebraucht statt weggeworfen werden können. Wer hilft alles mit? Die Freiwilligen sind zwischen 30 und 80 Jahre alt, die meisten stammen aus der Pfarrei und sind Frauen. Teils stossen auch Leute aus Nachbargemeinden zu uns. Die Konfession spielt keine Rolle. Unsere Türen stehen allen offen. Mit welchen Herausforderungen und Schwierigkeiten werdet ihr konfrontiert? Hans: Beim ersten Mal war ich wie auf Nadeln: Wieviel Ware kriegen wir? Kommt jemand? Doch dann wurden wir teilweise regelrecht mit Lebensmitteln überschwemmt und konnten gar nicht alles auf einmal einladen. Es gibt Abende, da kommen 20, das nächste Mal sind es neun. In der Zwischenzeit haben wir mehr Erfahrungen und sind entspannter und gewohnt, flexibel zu bleiben. Welche sind die Kriterien, dass man zu den Bezügern zählt? Hans: Dafür ist das Sozialamt der Stadt zuständig, und auch der Sozialdienst der katholischen Pfarrei berücksichtigt gewisse Menschen. Bestimmt gibt es einige, die zwar eine Karte des Sozialamts haben, sie aber wahrscheinlich noch nicht gebraucht haben. Natalija: Bei den ersten drei Schulungen hat Hans betont, wie wichtig Respekt und Dis-

kretion sind. Auf der Internetseite des Vereins erzählte ein Bezüger, dass er bis vor kurzem eine gut bezahlte Anstellung bei einer Bank hatte und jetzt als Arbeitsloser sehr froh um dieses Angebot ist. Es kann also jeden treffen. Und es braucht Mut, Hilfe anzunehmen. Dem sind wir uns bewusst. Der Abgabeort der Lebensmittelabgabe im Hinterhof des Etzelzentrums ist deshalb diskret gelegen. Hans: Wir haben dort auch die Möglichkeit, die Leute unter Dach zu haben und dennoch nicht im Verteilraum drin. Niemand muss im Regen draussen warten. Die Pfarrei stellt die Räumlichkeiten gratis zur Verfügung. An anderen Orten zahlt der Verein der Gemeinde Miete für viel weniger geeignete Standorte als hier. Was ist zu «Aufgetischt statt Weggeworfen» noch zu sagen? Natalija: Wir machen uns kaum Gedanken, wie viel Kilo Essen täglich weggeworfen wird, obwohl die Lieferanten versuchen, Food Waste möglichst zu verhindern. Hans: Oft stellen auch wir Konsumenten sehr hohe Ansprüche und wollen beispielsweise fünf Minuten vor Ladenschluss noch alle Brotsorten kaufen können. Wir sind keine Konkurrenten zu anderen Organisationen, wie etwa «Tischlein deck dich!», da wir vor allem Frischwaren verteilen. Manchmal sind die Lebensmittel wirklich vom Feinsten: Himbeeren, Heidelbeeren oder schöner Salat. Vielleicht hat es dann das nächste Mal dafür gar nichts davon übrig. Einmal kriegten wir von einem Lieferanten sehr viel Fenchel, den dann kaum jemand wollte. Schliesslich hat sich der Hauswart Markus Senti darum gekümmert. Er ist uns eine sehr grosse Hilfe, praktisch immer anwesend und die gute Seele für die ganze Organisation. Natalija: Schön sind auch die unterschiedlichen Kulturen, die Lebendigkeit und die Mentalität der Leute. Einige üben wieder ein paar Worte Deutsch und

machen Fortschritte. Manche schaffen es, mit dem Kinderwagen durch das Lokal zu fahren, auch wenn es eng ist. Kinder spielen und freuen sich, Gleichaltrige wieder zu treffen. Einmal bekamen wir Blumen. Ich erinnere mich noch, wie ein Mann sich mit einem Blumenstrauss auf den Heimweg machte, und ich mir vorstellte, wie sich seine Frau darüber freuen würde. Jemand anderer sucht Arbeit und findet bisher keine, trotz allen Bemühungen um Integration. Unsere Bezüger sind nicht die einzigen, die von der Sozialhilfe abhängig sind; sie nutzen aber die Einladung und trauen sich, diese anzunehmen. Wenn ich mich in ihre Situation hineinversetze, werde ich mir bewusst, wie schwierig ihre Sachlage ist. Der gegenseitige respektvolle Umgang verbindet uns. Und schliesslich sind es unsere Kunden, die Lebensmittel retten, indem sie sie abholen kommen. Felix: Ich sehe, Ihr seid voll drin und wollt diese gute Sache unbedingt weiterführen. Zwei Tonnen Essen, verteilt bisher an 20 bis 25 Familien, ist mehr als beachtlich. Vielen herzlichen Dank Euch beiden für Euren Einsatz zusammen mit Eurem Freiwilligenteam und für dieses Interview. Weiterhin gutes Gelingen und viel Freude! Mit Natalija Elmiger und Hans Keist sprach Diakon Felix Zgraggen. Die katholische Pfarrei lädt dazu ein, die Eucharistie neu zu entdecken. Zusammen mit Pfarrer Leo Tanner begeben wir uns anhand verschiedener Themen auf eine Entdeckungsreise zu dieser Feier. Die Kurse finden jeden Mittwochabend, vom 29. September bis 3. November, zwischen 19.30 und 21.30 Uhr im Etzelzentrum statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Kosten gehen zulasten der Pfarrei. Die Teilnahme ist unverbindlich. Schauen Sie einfach vorbei. Weitere Informationen: Beat Wiederkehr, Telefon 044 783 87 67, beat.wiederkehr@kath-waedenswil. ch, www.kath-waedenswil.ch/weg


24 Schulleben

O b e r st u f e n schu le Wä d e n swil

Über den pinken Teppich ins Schulhaus Rotweg Um 8.20 Uhr versammeln sich neugierige, nervöse Schülerinnen und Schüler auf dem Pausenplatz vor dem noch unbekannten Schulhaus in ihren neuen Klassen. Die erste Herausforderung ist es, die richtige Klassenlehrperson aufzufinden, denn alleine im Schulhaus Rotweg gibt es deren fünf, die am Dienstagmorgen mit neuen Klassen in die erste Sek starten. Sobald die Klasse vollständig ist, bekommt sie in Form kurzer Rechenaufgaben einige Gruppen-Challenges, zum Beispiel «Wie gross seidIhr alle zusammen?» oder «Wie lange dauert Euer Schulweg im Durchschnitt?». Fabienne Berchtold, Klassenlehrerin der Klasse B1b, schaut zu: «Für mich ist es sehr interessant, zu sehen, welche meiner neuen Schülerinnen und Schüler bereits in den ersten Minuten laut mitdenken und sich trauen, bei der Challenge Verantwortung zu übernehmen, welche etwas unsicherer dastehen und wer sich freiwillig meldet, um vor der ganzen Schule das Resultat der Rechnung zu präsentieren. Das gibt mir einen ersten Eindruck über meine Klasse.» Während die Neulinge rechnen und einander so etwas kennenlernen, stellen sich

im Schulhaus die Zweit- und Drittklässlerinnen und -klässler auf und tauschen die wichtigsten Neuigkeiten aus. Noemi aus der A3c sagt, sie habe sich auf ihre Freundinnen gefreut und gerade erfahren, dass eine davon während den Sommerferien schon ihre Lehrstelle für den nächsten Sommer erhalten habe, während ihr Klassenkamerad Noël schmunzelnd beisteuert, ihm tue ein geregelter Alltag nach fünf Wochen ungesundem Schlafrhythmus wieder gut. Draussen wird nach dem Rechnen bestimmt, welche Mutigen das Resultat der Challenge vor versammeltem Schulhaus präsentieren werden. Sodann machen sie die Klassen für den Einzug bereit, denn zum Auftakt des Schuljahrs wird der pinke Teppich ausgerollt, über welchen jeweils Ende Schuljahr die Drittklässlerinnen und Drittklässler bei der Abschiedszeremonie in die Zukunft entlassen werden. Die Erstklässlerinnen und Erstklässler sollen sich am ersten Schultag willkommen geheissen fühlen und von Anfang an als wichtigen Teil des Schulhauses Rotweg wahrgenommen werden. Während sie die

Treppen hochsteigen, eine Runde im ersten Stock drehen und anschliessend im unteren Stockwerk Platz nehmen, werden sie links und rechts von den älteren Klassen beklatscht und (hinter den Masken) freundlich angelacht. Als die Musik verstummt, sitzt nun das ganze Schulhaus gespannt im Sockelgeschoss und hört aufmerksam zu, als ein Sportschüler verkündet, in seiner Sportklasse liege der durchschnittliche Schulweg bei 38 Minuten und einige Schülerinnen und Schüler der B1b die Schülerschaft auf Deutsch, Italienisch und Polnisch begrüsst, denn in ihrer Klasse werden sieben Sprachen gesprochen. Gleich am ersten Schultag vor 200 Personen ins Mikrofon zu sprechen, ist eine beachtliche Leistung, und zur Belohnung erhalten die Sprecherinnen und Sprecher für ihre Klassen eine Schachtel feiner Gantner Spitzbuben. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Lehrpersonen und einer Ansprache des Schulleiters Paolo Castelli verteilen sich die Klassen mit ihren Lehrpersonen im ganzen Schulhaus, um dieses nach fünf ruhigen Wochen wieder mit Leben zu füllen.

Zum Auftakt des neuen Schuljahres ziehen die neuen Schülerinnen und Schüler über den pinken Teppich ins Schulhaus Rotweg ein.


Pr i marsc h ule Wä denswil

Schulleben 25

Willkommen in Wädenswil Mit Beginn des neuen Schuljahres starteten nebst den Schülerinnen und Schülern auch 35 neue Mitarbeitende sowie die neue Schulleiterin Brigitte Müller-Kaderli. Sie ist frisch aus Kanada zurückgekehrt.

die Kanadier einfach der politisch gewählten Elite bei den all vier Jahren stattfindenden Wahlen ausgeliefert. Als Bikerin habe ich in Ontario die Berge sehr vermisst und das schätze ich an der Schweiz auch wieder. Ebenso die Auswahl an feinem Brot.

Wie war Ihr Start an der P ­ rimarschule Wädenswil? Mein Start an der Primarschule Wädenswil und vor allem in der Schuleinheit Untermosen (UMO) war begeisternd und sehr herzlich. Die Unterstützung in jeglichen Bereichen des schulischen Alltags für mich als Führungskraft ist grandios, und hier macht das gewaltige Lehrer- und Betreuungsteam einen grossen Teil aus. Ich freue mich sehr auf all das Kommende in diesem angebrochenen Schuljahr und was wir alles gemeinsam für die zukünftige Generation entwickeln und erreichen werden.

Was sollten wir bei den Kanadiern abgucken? Eine grössere Offenheit in der Gesellschaft für andere Kulturen und andere Menschen zu haben. In Toronto schauen die Menschen auf den Gewinn, den eine Millionenstadt mit darin lebenden 180 Nationen bringt. Die Kanadier haben viel mehr Vertrauen in ihre Regierung. Kanadier sind sehr lockere und solidarische Menschen und lieben die Gemeinschaft mit anderen. Deshalb findet man keine Gartenzäune und keine Hecken in den Vorgärten.

Wie wurden Sie im Team aufgenommen? Das Team hat mich herzlich empfangen, und sie sind immer offen, jegliche Fragen meinerseits sofort zu klären. Die Unterstützung ist riesig und das Klima wohlwollend. Ich bin begeistert, welch toller Teamgeist im Untermosen existiert. Dies ist so bereichernd für die ganze Schul- und Lernatmosphäre. Ebenfalls dankbar bin ich Nicolas Dudler, meinem Vorgänger, dass er mich so umsichtig eingeführt hat. Was ist gerade die grösste Herausforderung? 1. Natürlich die Umsetzung der CoronaMassnahmen und die Organisation des ge

Schulleiterin Brigitte Müller-Kaderli.

samten Ablaufs des Pool-Testings in den Kindergärten und Schulklassen. 2. Ebenfalls all die spezifischen Abläufe der Wädenswiler Schulorganisation kennenzulernen und mich darin zurechtzufinden. 3. Eltern, die kein Vertrauen in die Professionalität der Institution «Öffentliche Schweizer Schule» haben. Sie waren die letzten 2 Jahre in Toronto wohnhaft. Was schätzen Sie besonders in der Schweiz? Die Schweiz ist ein Land, in dem das Leben planbar ist und die Beziehungen zu staatlichen Stellen einer zuverlässigen Beziehung untergeordnet ist. Ich schätze das politische System und die direkte Demokratie hier in der Schweiz sehr, in diesem Bezug sind

Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Primarschule Wädenswil.

Ihre Ziele für die nächsten zwei Jahre? 1. Die Primarschule Wädenswil in ihren Bemühungen weiterzubringen, damit aus Wädenswil gut ausgebildete Schülerinnen und Schüler sowie zufriedene Eltern hervorgehen. 2. Pädagogische Erfahrungen aus meinen Auslandaufenthalten in den schulischen Alltag einfliessen zu lassen und diese mit dem Team umzusetzen. Das UMO-Team ist dann für die Ausbildungs-Zukunft gewappnet. 3. Schule und Betreuung als einen grossen Lebensraum zusammenzuführen. Das öffnet das Lernfeld Schule, damit nicht zwei separate Blöcke nebeneinander stehen.

Vielen Dank für das interessante Interview, alles Gute! Die Schulpflege


26   MAIL AU S A ME R I KA

Ein Sturm verändert den Alltag – und die Schule hat gestartet Vor einigen Wochen hatten wir einen starken Sturm und für fünf Tage keinen Strom, Wasser und WLAN. Es hat so stark gewittert, dass das ganze Haus zitterte. In der ganzen Umgebung lagen Stromleitungen und Bäume auf der Strasse. Während der Nacht ging dann auch noch der Feueralarm los, der sehr laut war und man nicht ausschalten konnte, bis alle Feueralarme im ganzen Haus runtergenommen wurden. Während diesen fünf Tagen lebten wir mit Kerzen, Taschenlampen und mussten unsere elektronischen Geräte im Auto aufladen – es fühlte sich ein wenig wie Camping an, nur Zuhause. Für eine Nacht sind wir in ein Hotel in Jackson gegangen, weil diese Stadt schon wieder Strom und Wasser hatte. Mehr als 840 000 Leute in Michigan waren ohne Strom und Wasser. Es sind sogar Arbeiter aus anderen Staaten gekommen, um zu helfen, die Stromleitungen wieder funktionstüchtig machen. Diese fünf Tage haben sich wie einige Wochen angefühlt. Wir waren sehr froh, als wir wieder Strom und Wasser hatten. Nach diesen Tagen hat man auch wieder gemerkt, dass man froh sein soll, dass man fliessendes Wasser und Strom hat. Ich war mit einer Freundin und ihrer Familie an einem Baseball-Spiel der Detroit Tigers: mein erstes Baseballspiel! Es war sehr eindrücklich. Detroit ist nahe an der Kanadischen Grenze und wir konnten hinüber sehen. Mit der Familie bin ich auch an eine Chilbi gegangen, wo auch Tiere ausgestellt wurden, was mich ein wenig schockiert hat, da diese Tiere nicht sehr gut gehalten wurden und auch nicht gesund ausgesehen haben.

ten Lehrer gehen. Ich habe zum Glück alle meine Klassenzimmer gefunden, davor hatte ich sehr Angst, da die Schule sehr gross ist. In den ersten Wochen hatte ich ein wenig Mühe mit dem iPad, weil ich diese Apps noch nie benutzt habe – aber ich habe mich daran gewöhnt, und meine Mitschüler haben mir auch geholfen. Im Unterricht komme ich meistens gut mit. Ich habe einfach länger als die anderen Schüler, da ich Texte mehrmals durchlesen muss, bis ich sie verstehe oder auch Wörter auf Deutsch übersetzen muss. Die meisten Schüler haben eine freundschaftliche Beziehung zu den Lehrern und man redet hier viel mehr über private Dinge.

Als ich vor einigen Wochen meinen ersten Schultag hatte, war ich sehr nervös. Am Morgen kam der gelbe Schulbus, um mich abzuholen. Dort habe ich schon zwei Mädchen gesehen, die ich kannte, und dann konnten wir gemeinsam in die Schule gehen. Alle Schüler und Lehrer haben sich in der Sporthalle getroffen, und dort gab es eine kleine Einführung. An meiner Schule haben wir sieben Lektionen an einem Schultag und jeden Tag die gleichen Fächer, was ich denke, könnte mit der Zeit ein wenig langweilig werden. Ausserdem ist es so, dass die Schüler nach jeder Lektion das Schulzimmer wechseln und zum nächs-

Für ein Wochenende bin ich mit meiner Gastfamilie nach Mackinaw City gefahren, welche viereinhalb Stunden von uns entfernt ist und in der Nähe der Kanadischen Grenze liegt. Ich denke, man hätte in dieser Zeit durch die ganze Schweiz fahren können und wir haben nicht mal den Staat Michigan verlassen! Wir sind mit dem Schiff auf Mackinac Island gefahren und dort mit dem Fahrrad um die ganze Insel, da auf der Insel keine Autos erlaubt sind. Auf dieser Insel ist das weltberühmte «Grand Hotel». Ich habe auch die berühmte Mackinaw Bridge gesehen, die sehr schön ist. Ich freue mich, bald mehr von meinen Erlebnissen und Erfahrungen zu berichten! Die 15-jährige Wädenswilerin Rhea Bichof befindet sich seit Juli 2021 in einem Exchange year in den USA. Im Wädenswiler Anzeiger berichtet sie von ihren Erlebnissen.

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HÜ TTE N  N   27

Wädenswiler Anzeiger 09-2021

Neueröffnung der Krone in Hütten am 1. Oktober: eine Wirtin wagt es! Die Krone in Hütten hat eine schwierige Corona-Zeit hinter sich. Die noch neuen Wirtsleute haben sich nach einem schweren Jahr den Umständen gebeugt und aufgegeben. Nun soll ein neuer Geist durch das altehrwürdige Haus, wo schon Goethe einkehrte, wehen. Text: Ingrid Eva Liedtke

Eine neue Wirtin ist gefunden! Esther Vögeli aus Samstagern bestimmt ab Oktober die Geschicke des Restaurants. Die gelernte Krankenschwester hat eine lange Erfahrung in der Gastrobranche aufzuweisen. Die letzten 16 Jahre hat Esther Vögeli im Selbstbedienungs-Restaurant Sunneblick in Wädenswil als Köchin gearbeitet, 2 Jahre lang hat sie es geführt. Das Restaurant war einerseits für die Angestellten und Lernenden des Strickhofs und auch für die Mitarbeiter der Metallwerkstatt der Stiftung Bühl als Kantine gedacht, stand aber auch für alle anderen, die sich dort verköstigen wollten, offen. In der Krone Hütten wird Esther Vögeli selber kochen. «Zumindest am Anfang», sagt sie. «Ich beabsichtige mit einer kleinen, aber natürlich feinen Karte zu starten. Ausbauen kann man immer, und vielleicht ist die Situation irgendwann so gut, dass ich eine Jungköchin einstellen kann.» Die Karte soll gut bürgerlich sein, die Portionen gross genug, so dass alle etwas finden, das ihnen schmeckt und sie satt werden. Bei den verarbeiteten Produkten wird auf gute Qualität geachtet. Auch Gäste mit einer Gluten-Unverträglichkeit sind in der Krone an der richtigen Adresse, da Esther Vögeli auch einige glutenfreie Gerichte im Angebot haben wird. «Ich kann diese Gerichte so zubereiten, dass kein Unterschied auszumachen ist», versichert Vögeli. Vision vom Begegnungsort

Aber etwas vom Wichtigsten ist für Esther Vögeli, ihre Vision von einem Begegnungsort umzusetzen. «Das Gasthaus Krone soll ein Ort sein, wo man gerne hingeht, weil man sich da wohlfühlt. Das möchte ich für die Menschen von Hütten und auch für Kundschaft von ausserhalb erschaffen.» In diesem Job müsse man die Menschen mögen, sagt sie, und es lieben, sie zu bedienen. Das brauche Herzblut und ein «Gschpüri» dafür, was die Gäste sich wünschen. Damit sie ihre Gäste noch besser abholen kann, hat Esther Vögeli eine Mail an die örtlichen Vereine geschickt, um sich vorzu-

stellen und auch um deren Wünsche und Vorstellungen abzufragen. Auf diese Bedürfnisse möchte sie eingehen und darauf werden zukünftig auch die Öffnungszeiten angepasst. «Die Vereine sollen nach ihren Sitzungen oder Proben kommen können, um etwas zu trinken, ohne Essenszwang. Es kann aber auch noch zur späteren Stunde etwas gegessen werden, wenn jemand Hunger hat. Darum habe ich lieber eine kleinere Karte, aber das, was darauf steht, ist immer zu haben. Es ist mir ein Anliegen, den Hüttnern ‹ihre Krone› wiederzugeben. Es hat sich gezeigt, dass dieses Gefühl in letzter Zeit abhandengekommen ist.» Esther Vögeli hat für Hütten Heimatgefühle. Sie ist in Samstagern aufgewachsen. «Aber irgendwie sind Samstagern und Hütten durch den Hüttnersee miteinander verbunden, wachsen da zusammen. Schon als Kind war ich im Sommer immer am Hüttnersee zum Baden. Und ich kenne auch ein paar Hüttner», erzählt die zukünftige Wirtin der Krone. Ob es es nicht eine schwierige Zeit, um ein Restaurant zu eröffnen? Das sei wohl eine berechtigte Frage. Doch Esther Vögeli meint, dass es möglicherweise jetzt einfacher sei einzusteigen als vor einem Jahr. «Doch ich will mich nicht mit anderen vergleichen, sondern es jetzt einfach tun und es auf meine Art machen. Dieses Unternehmen soll von mir geprägt sein. Ich will sowieso nichts kopieren. Ich gebe immer mein Bestes.» Gastronomie und soziales Engagement

«Auf ihre Art» heisst für Esther Vögeli auch mit viel sozialem Engagement zu arbeiten. Schon in ihrem vorherigen Wirkungskreis hat sie mit dem Züriwerk zusammengearbeitet, um speziellen Menschen einen Arbeitsplatz zu bieten. Die Stiftung Züriwerk

engagiert sich für die soziale und wirtschaftliche Teilhabe von Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung. Vögeli sagt: «Es gibt erschreckend viele Menschen, die irgendwie als schwach wahrgenommen werden, aber eigentlich schon integrierbar wären, wenn man auf ihre Ressourcen setzen würde. Man muss lernen diese Menschen zu verstehen und sie abzuholen, dann können sich wertvolle Fähigkeiten offenbaren.» Die Zusammenarbeit als Partnerbetrieb vom Züriwerk hat sich ursprünglich über eine Angestellte entwickelt, die einen gewissen Sonderbedarf zeigte. Esther Vögeli möchte auf der Krone diese Kooperation weiterführen. Es handelt sich meistens um Menschen, die zu stark sind für einen betreuten Arbeitsplatz, aber manchmal doch eine gewisse Unterstützung brauchen. «Ich habe einen Angestellten, den ich mitnehmen kann, der dann in der Krone für mich arbeiten wird.» So geht Inklusion! Vögeli hat auch beim Liftprojekt mitgemacht. Es ist für Jugendliche ab der 2. Oberstufe, die gewisse Schwierigkeiten haben. Am Mittwochnachmittag oder samstags können sie in einem Betrieb praktisch arbeiten, um ihnen so den Eintritt in die Arbeitswelt zu erleichtern. «Bisher hatte ich regelmässig solche Schülerinnen und Schüler. Es war toll zu sehen, wie sie sich entwickeln. Falls Hütten verkehrstechnisch nicht zu weit weg ist, möchte ich das weiter anbieten.» Es ist leicht vorstellbar, dass Vögelis soziales Engagement einen bedeutenden Mehraufwand generiert. Sie muss die Abläufe nicht nur den Bedürfnissen der Gäste anpassen, sondern auch den Mitarbeitern. «Zum Beispiel haben die Tische möglicherweise eine zugeteilte Farbe, anstatt eine Nummer, wenn ein Mitarbeiter mit Zahlen nichts anfangen kann», erläutert sie. Es sei auch eine Bedingung, dass sie alles immer gut im Blick habe. «Zudem ist es eine Frage der Kommunikation, dass die Gäste wissen, mit wem sie es zu tun haben. Darum habe ich den speziellen Charakter meines Betriebes auch schon in dem Mail an die Vereine erwähnt.» Bisher hätten ihre Gäste positiv reagiert. «Aber das lohnt sich total und gibt mir auf der menschlichen Ebene sehr viel retour!» All dies brauche eine sehr grosse und gute Vorbereitung und natürlich wachse man mit und an der Aufgabe. «Und wachsen kann man immer!», sagt Esther Vögeli zuversichtlich. n


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Blaualgen im Hüttnersee Ende August war festgestellt worden, dass sich im idyllischen Hüttnersee die Blaualge breit gemacht hatte, und zwar in einer gefährlichen Konzentration. Sie kann für Hunde den Tod bedeuten und bei Menschen zu Übelkeit und Hautausschlägen führen. Schon der Kontakt mit dem Wasser genüge. Vor zwei Wochen waren die Blaualgen (Cyanobakterien) im Hüttnersee durch die monatlich durchgeführten Wasserproben entdeckt worden. Je nach Blaualgenart sondern diese Gift ab, das für Tiere tödlich sein kann, wie im Fall von Schmerikon, wo acht Hunde zu Tode kamen. Um eine Wiederholung solcher Vorkommnisse zu verhindern, wurde auch der Hüttnersee gesperrt. Nun hat eine Untersuchung des Amtes für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) des Kantons Zürich ergeben, dass im Hüttnersee die Blaualgengattung Microcystis vorherrschend ist – nicht wie im Obersee, wo bei Schmerikon die Blaualge Tychonema nachgewiesen wurde. Tychonema bildet das für Hunde sehr gefährliche Nervengift Anatoxin. Microcystis produziert andere Gifte. Doch Vorsicht war geboten, und die Sperrung des Hüttnersees diente als vorsorgliche Massnahme. Laut Kantonschemiker Martin Brunner würden dieses Jahr spezielle Bedingung für das Algenwachstum herrschen. Bei dem grossen Algenvorkommen war nicht auszuschliessen, dass auch Tychonema sich irgendwo versteckt habe. Am 7. September meldete die Badi Hüttnersee: Badesaison (wieder) eröffnet! Das Badeverbot sei aufgehoben, weil das Vorkommen der sogenannten Cynobakterien bis auf wenige Stellen zurückgegangen ist. Das Wasser um die Badi Hüttnersee sei wieder klar und das Baden wieder erlaubt. Dies die Beurteilung des Awel. Trotzdem ruft man zur Vorsicht auf und zu Eigenverantwortung: Schlieren und auffällige Ansammlungen seien zu meiden und Hunde solle man nicht ins Wasser lassen. (iel)


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Zweite Versammlung des Dorfvereins Schönenberg Nach langer Wartezeit wurde am 16. September wieder eine Dorfversammlung durchgeführt. Seit der ersten Versammlung haben sich einige Traktanden und Fragen angesammelt. An diesem Abend wurden sie nun beantwortet und die Wädenswiler Ortsparteien stellten sich vor.

Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke

Ueli Landis, Präsident des Dorfvereins, begrüsste die zahlreich erschienenen Gäste zum ersten Anlass mit Zertifikat. Er erinnerte an das Hauptziel des Dorfvereins, das Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Dafür stehe auch dieser Abend des Austausches. Das zweite zentrale Anliegen sei die Nachbarschaftshilfe. Ein Thema, bei dem sich auch Stadtpräsident Philipp Kutter (Die Mitte) nach seiner Begrüssung gerne einhängte und weitere Projekte zur Nachbarschaftshilfe vorstellte. Aurel Greter, Leiter Soziokultur, informierte über einen Austausch-Anlass zum Thema, der im Oktober stattfindet. Gesammelte Wünsche, Anregungen und Fragen

Ein wichtiges Traktandum waren die gesammelten Wünsche, Anregungen und Fragen an den Stadtrat. Stellung dazu nahmen jeweils der Stadtpräsident oder die betreffenden Stadträte. Anwesend waren Alexia Bischof (Schule und Jugend, die Mitte), Astrid Furrer (Soziales, FDP), Ernst «Grübi» Brupbacher (Werke, BFPW). Es ging um die Digitalisierung von amtlichen Publikationen. Es sei ein Legislaturziel, amtliche Publikationen zu digitalisieren, so Kutter. Oder um Nachbarschaftshilfe, auch betreffend Material. «Einiges Equipment könne die Stadt zur Verfügung stellen, für anderes gäbe es andere Anbieter.» Immer kommen auch Ideen auf, was noch möglich wäre, wie auch dafür eine Plattform zu schaffen. Die Entfernung des Rössli-Fussgängerstreifens durch den Kanton war ein Thema, das für rote Köpfe sorgte. «Grübi» Brupbacher sprach für das Ressort Planen und Bauen: Der Fussgängerstreifen an dieser Stelle entspreche nicht den Sicherheitsvorschriften. Da dies vom Kanton immer mal wieder anders interpretiert wurde, schlug Philipp Kutter vor, dass er nochmals das Gespräch suche. Die kostenpflichtige Nutzung von Räumlichkeiten für gemeinnützige Schönenberger Anlässe, wie den lokalen Bring- und Holtag, wurde angeprangert. Kutter gestand, dass in Wädenswil die Räume grund-

sätzlich etwas kosten, wenn man sie mieten möchte. Die Stadt habe ein abgestuftes Gebührenreglement, wobei die gemeinnützigen Anlässe den tiefsten Tarif bekämen. Dann gab es noch Eltern, die sich Sorgen um ihre Schule machen. Alexia Bischof bestätigte die Kündigung des Schulleiters und machte deutlich, wie schwierig es sei, einen Nachfolger zu finden. Sie appellierte an das elterliche Verständnis. Zum Vorwurf, Eltern müssten viel und lange ihren Kindern Stoff erklären, verwies Bischof auf die Lehrpersonen, mit denen man solche Schwierigkeiten besprechen könne, und auf die Aufgabenhilfen, die in Anspruch genommen werden können. Und auch der Umgang mit Covid-19 in der Schule war Thema: «Wir orientieren uns an den kantonalen Vorgaben, die es umzusetzen gilt. Wir haben da keinen Spielraum und oft auch wenig Zeit, um neue Weisungen zu kommunizieren. Das ist oft ein Hosenlupf», so Bischof. Die Primarschulpflege hat sich entschlossen, beim Massentesting mitzumachen. Es gehe lange, bis man alles Material habe, und es sei eine Herausforderung, die verschiedenen Abläufe zu koordinieren. Auch hier bat Bischof um Verständnis. Oberstes Gebot sei, die Schule nicht mehr schliessen zu müssen. Der Sorge, dass viele Angebote in Schönenberg, wie Bancomat, Post etc. verschwinden, wurde mit Verständnis begegnet. Nicht jede Entwicklung ist aufzuhalten. Doch, so Kutter: «Bei gewissen Dingen können wir helfen, wie bei Nachbarschaftshilfe zum Beispiel. Auch, dass Anlässe weiter stattfinden und unterstützt werden.» Auch würden Gebäude renoviert und unterhalten. Da seien Investitionen geplant. Die Plastikentsorgung einzuführen war ein weiterer Vorschlag. «Grübi» Brupbacher, Werke, legte dar, dass man zuerst wissen müsse, wohin der Kunststoff gehe. Wenn sicher sei, dass 50% des Kunststoffes rezykliert werde, würden die nötigen Sammelstellen eingerichtet und die dafür nötigen Säcke eingeführt. Zu guter Letzt waren auch die Parkgebühren wieder einmal Thema. Es wurde zur Kenntnis genommen, dass nicht alle damit zufrieden sind.

Im nächsten Frühling sind Wahlen. Zum ersten Mal werden die Schönenbergerinnen und Schönenberger ihren Gemeinderat und Stadtrat wählen können. Die anwesenden Parteivertreter stellten ihre Parteien vor. Nach zwei interessanten Stunden endete dann diese zweite Dorfversammlung. Man stand zusammen, trank ein Glas. Weitere Themen wurden erörtert und das Gemeinschaftsgefühl gepflegt. n

Mit dem Pyjama im Pferdestall ... Die Kinder aus Schönenberg, welche letztes Jahr das Sommerlager der reformierten Kirchgemeinde Einsiedeln besucht hatten, konnten leider dieses Jahr wegen der für sie ungünstig gewählten Woche nicht wieder teilnehmen. Die enttäuschten Mienen bewog Katechetin Karin Pfister dazu, ihnen eine Art «Ersatzlager» anzubieten. So verbrachten diese Primarschüler mit ein paar Gspänli drei stimmige und unvergessliche Lagertage auf ihrem Bauernhof. Und da war ganz schön was los! Nebst dem gemeinsamen Kochen und Backen beschäftigten sich die Kinder viel mit diversen Tieren. So wurden zum Beispiel noch vor dem Frühstück die zwei Pensionspferde gefüttert und der Auslauf ausgemistet: Notabene: Es nahmen sich nicht alle die Zeit, sich dafür umzuziehen – aber Ausmisten kann man ja auch im Schlafanzug! Bei schönstem Sommerwetter wurde gespielt und gebastelt, aufmerksam den Geschichten zugehört, viel mit Wasser umhergespritzt, Verstecken und Fangis gespielt. Beim Tischrugby übertönte das begeisterte Kreischen beinahe die Treffer der Holzknebel. Auch das Ferienpass-Angebot der Kirchgemeinde Richterswil wurde genutzt: So jagten die Kinder einem Code nach, um die Schläge der Kirchenglocken wieder richtig programmieren zu können. Dazu brauchte es Ausdauer und Grips! Abends dann wurde aus der atemlosen Tages-Hektik eine entspannte, ja fast romantische Gemütlichkeit: Über dem abendlichen Fackelfeuer karamellisierten die Marshmallows und wie stets auch im Unti: In Begleitung von Gitarrenklängen wurde fröhlich gesungen – diesmal war es aber gar das ganze Liederbüchlein! Nach der «Katzenwäsche» und dem Zähneputzen krochen dann alle so ziemlich müde in ihre Zelte, um sich in ihren Schlafsäcken einzumummeln ... Geweckt wurde die Schar dann wieder vom Schnauben der Pferde oder vom Miauen der Büsis. Sowohl für die Gastgeberin als auch für die Kinder gingen diese sonnigen und unbekümmerten Tage viel zu schnell vorbei. Doch der nächste Sommer kommt bestimmt ... (e)


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4. Landschaftstag auf dem Hof Am Sonntag, dem 12. September 2021, organisierte die Stadt Wädenswil den 4. Wädenswiler Landschaftstag. Diesmal auf dem Hof Wiesengrund in Schönenberg, also örtlich wie auch thematisch dem Thema «Biodiversität vor der Haustür» gewidmet. Die Veranstaltung ist Teil des Landschaftsentwicklungskonzeptes der Stadt Wädenswil und findet alle zwei Jahre statt. Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke

Ziel ist es, die Bevölkerung für Themen des Landschaftserhalts und der Landschaftsentwicklung zu sensibilisieren und auf anschauliche und erlebnisorientierte Weise, fundiertes Wissen über deren Bedeutung zu vermitteln. Dieses Jahr stand der Zusammenhang zwischen Landschaft, Biodiversität und Landwirtschaft im Fokus. Darum, und auch den neuen Gemeindemitgliedern auf dem Berg Rechnung tragend, hat man sich dazu entschieden, den Landschaftstag in Schönenberg in dieser einzigartigen Moränenlandschaft (Drumlinlandschaft) durchzuführen. Wegen dieser Einzigartigkeit ist sie Teil des Bundesinventars der Landschaften und Naturdenkmäler, ist reich an verschiedenen Lebensräumen, und die Artenvielfalt ist hoch. Die Landwirtschaft spielt eine Rolle

Die Landwirtschaft spielt bei der Pflege der zu erhaltenden Naturwerte eine wesentliche Rolle. Daher wurde der Tag auf dem Hof Wiesengrund der Familie Rusterholz in Schönenberg durchgeführt. Programm

Auf dem Programm standen verschiedene interessante Vorträge zu den Themen: Ried & Moor als Hotspot der Biodiversität: Jan Steffen, Fachstelle Naturschutz; Stalldrang: Landwirt Thomas Rusterholz führte durch den Betrieb und beleuchtet die heutigen Herausforderungen. Edle Früchte, Wein-, Schnaps- oder Cider-Erzeugung: Wie kann der Prozess verbessert werden? Nadja Kümin von der ZHAW. Wiesenkunst: Ansaat und Pflege von Blumenwiesen: Winu Schüpbach von quadra. Blumenhof: Rundgang durch die Gärtnerei durch Marianne Rusterholz. Ausgeheckt: Hecken aus einheimischen Sträuchern und Stauden: Sabrina Stocker und Ursula Bollen vom Naturschutzverein Wädenswil;. Landschaftskino: Ein Überblick über die Entstehung dieser einzigartigen Landschaft durch An-

dré Widmer, ehemaliger Präsident des Naturschutzvereins Schönenberg. Mit Fleiss ohne Preis: Wie werden Bienen gezüchtet und wie werden sie eingesetzt: Ronny Ochsenbein, Bienenzüchterverein Bezirk Horgen. Die Vorträge wurden zweimal gehalten, sodass man sich gut und gerne drei bis vier Vorträge anhören konnte. Ausgeheckt

Aus Eigeninteresse liess sich die Schreibende die verschiedenen Sträucher für eine natürliche Hecke zeigen. Sabrina Stocker und Ursula Bollens vom Naturschutzverein Wädenswil wissen Bescheid und zeigen

am «lebenden» Beispiel die verschiedenen Sträucher. Dabei ist nicht nur wichtig die richtigen einheimischen Sorten wie Holunder und Weissdorn (beide übrigens in der keltischen Mystik heilige Bäume), Kornelkirsche, Schwarzdorn, Liguster, Schneeball, Felsenbirne, Sanddorn, Hagebuche, Eibe, Stechpalme und Rosen (Arten mit tellerartigen Blüten, woran die Bienen gut herankommen) auszuwählen, sondern man sollte auch darauf achten, die Büsche immer in Gruppen zu Dreien zu pflanzen, und die Rosen sollten am südlichsten Punkt der Hecke stehen. Die Hecke möchte am liebsten buchtig angelegt werden. Dann gibt es auch wieder eine Menge Pflanzen bzw. Kräuter, die gerne am Rande oder zwischen einer

Heckenbau in Theorie und Praxis am Landschaftstag.


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Wiesengrund in Schönenberg

Naturhecke wachsen, wie Hornklee, Baldrian, Malven, Karden, Natterkopf und Kuckuckslichtnelken, Leinkraut, wilder Dost, Labkraut und Schafgarben. Die Liste liesse sich weiter fortsetzen – die Namen klingen bekannt oder zumindest wie altes Wissen – und parallel dazu muss man sich vergegenwärtigen, dass die eine Pflanze gerne einen schweren Boden liebt, die andere hat es lieber sandig und mager. Alle aber bieten einen vielfältigen Lebensraum für sehr viele Kleintiere, Vögel und Insekten. Wiesenkunst

Ebenso die blumenreichen, vielfältigen Magerwiesen, auch sie bieten zahlreichen InGletscherkunde mit André Widmer.

sekten einen Lebensraum. Doch sie haben auch gewisse Ansprüche. Jeder, der schon mal eine Handvoll Wiesensamen über seinen Rasen gekippt hat, weiss: So kommt gar nichts. Der Boden will gut vorbereitet sein, wenn etwas blühen und gedeihen soll. Die Wiesennarbe muss aufgehackt werden. Dann aber soll sie trocknen können. Dann wieder muss mit einem anderen Gerät ein wenig tiefer gearbeitet werden. Dann soll das wieder entstandene Kraut wieder verdorren. Die Geschichte braucht Zeit und Geduld und mehrere Arbeitsgänge, bis der Boden soweit ist das Saatgut für eine schöne Blumenwiese aufzunehmen. Doch damit nicht genug! Wichtig ist, wie gesät wird, und wichtig sind auch die ersten Schnitte. Wiese und Hecken unterliegen wie alles der natürlichen Auslese. Mal ist ein Busch von Schädlingen befallen, – das freut sicher einige Vögel und Insekten – dann wieder nicht mehr. Vielleicht hat der Wiesensalbei nicht genug Licht oder wird von den Schnecken gefressen. Alles entwickelt sich und wächst nach Möglichkeit. Der Mensch – so wird immer wieder bewusst – muss sich der Natur beugen und tut gut daran, sich das vor Augen zu halten. Landschaftskino

Diese grossen Zusammenhänge werden einmal mehr ganz deutlich im Landschaftskino. André Widmer, ehemaliger Präsident des Naturschutzvereines Schönenberg erzählt die Geschichte dieser Landschaft. Es ist eine junge Landschaft, eine Moränenlandschaft, die vor 11 500 Jahren durch Gletschervorstösse und -rückzüge geformt worden ist. Im Vergleich: Der Planet Erde ist vor 4,6 Milliarden Jahren entstanden!

Da beginnt das Staunen und ein Bewusstsein für die ganz grossen Zusammenhänge dieser Erde. Klar wird, dass gewisse klimatische Entwicklungen nicht aufzuhalten sind, wie die Eiszeiten und Zwischenzeiten, die sich über für uns schwer vorstellbare Zeiträume erstrecken. Wir befänden uns gerade in einer Zwischeneiszeit, die noch 300 Jahr dauern werde. Der Mensch kann gewisse Entwicklungen beschleunigen, andere Kreisläufe und Entwicklungen kann er nicht kontrollieren. Der Jetztmensch, so Widmer, stelle Ansprüche an seine Landschaft. Dabei stelle sich die Frage, ob er ein Nutzer oder Ausnutzer sei. Solche schwierigen Themen hindern nicht daran eine wunderbare Rundumsicht zu geniessen, den Blick schweifen zu lassen über Riede und Drumlinlandschaft und sich den Reichtum der Flora und Fauna vor Augen zu halten, der vor allem in den umliegenden Rieden immer noch vorhanden ist. Die Riede sind ein Genpool vieler Pflanzen, die unter Schutz gestellt sind, Zeugen der Eiszeit. Zudem seien noch 24 verschiedene Arten von Tagschmetterlingen zu beobachten und sogar der Alpensalamander sei manchmal noch zu sehen. 27 der Linden auf den Drumlins (von irisch droimnín, «kleiner Rücken», «Höhenrücken») sind unter Schutz gestellt. Sie sind jeweils zur Geburt eines Stammhalters gesetzt worden. Dazu gibt es noch einige Sagen und Legenden mehr zu finden. Verpflegung

So viel Information und Staunen macht hungrig. In und um die grosse Scheune des Hofes ist die Verpflegung der zahlreichen Besucher Thema. Vor dem Grill stehen die Leute Schlange. Die Festwirtschaft wird durch den Gutsbetrieb Neuhof aus Schönenberg gewährleistet. Um den «SüssGluscht» zu stillen kann man bei «Zuckerguss» aus einem variantenreichen Angebot an Cupcakes auswählen und an zwei weiteren Ständen werden landwirtschaftliche Erzeugnisse vom Biohof oder ein Abo für das Wädichörbli (frisches Gemüse im Korb vom Biohof) angeboten. Der Anlass wurde organisiert von Markus Hohl, in seiner Funktion als Verantwortlicher für Biodiversität und Naturschutz der Stadt Wädenswil. Wie so oft gab es eine ansehnliche Zahl freiwilliger Helfer. Ein schöner und wertvoller Anlass, der hoffentlich bei den Besuchern, das Bewusstsein für die Landschaft und ihre Bedürfnisse wecken oder gar vergrössern konnte. n


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Musikreise Musikverein Schönenberg Am 21. August 2021 durften wir mit einem Jahr Verspätung auf unsere Musikreise starten. Wir besammelten uns bereits um 06.30 Uhr auf dem Dorfhuusplatz. Trotz der frühen Stunde war die Stimmung gut und mit Kafi und Gipfeli im Car wurden auch die letzten unter uns noch richtig wach. Das erste Ziel des Tages war die Bundeshauptstadt Bern. In einer spannenden Führung wurde uns das Bundeshaus mit all seinen Facetten näher gebracht. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir das zweite Tagesziel. Wir durften ein feines Mittagessen in der Emmentaler Schaukäserei geniessen. Im Anschluss spielten wir ein Ständli für alle Besucher der Emmentaler Schaukäserei. Mit vollgefüllten Bäuchen setzten wir unsere Carfahrt fort. Der nächste Halt war die Diwisa Distillerie Willisau. Dort begaben wir uns auf eine Kafi-Lutz-Führung. Uns wurde die Firmengeschichte der

Am Sonntag starteten wir etwas später in den Tag. Der Car verliess Sursee um 09.15 Uhr. War der Samstag noch voller Sonnenschein und heiss, zeigte sich der Sonntag eher nass und kühl.

Diwisa Distillerie mit vielen interessanten Details näher gebracht. Ebenfalls konnten wir die Entstehung des Schnaps für den Kafi Lutz vom ersten bis zum letzten Schritt nachvollziehen. Zum Schluss durften wir das Getränk natürlich noch de-

gustieren, und es wurde uns erklärt, was es für die perfekte Zusammensetzung des Kafi Lutz benötigt. Der letzte Halt des Tages befand sich in Sursee. Dort assen wir im Restaurant Bahnhöfli und liessen den Abend in der Altstadt ausklingen.

Wir liessen uns die gute Laune aber nicht vermiesen und nahmen Kurs nach Beckenried. Dort fuhren wir mit der Gondelbahn auf die Klewenalp. Das Wetter war uns gut gestimmt und in seinen trockenen Phasen konnten wir unsere Alpenolympiade abhalten. Wir mussten in Gruppen diverse Disziplinen wie Wanderschuhe werfen, Melken oder Garettenfahren absolvieren. Danach konnten wir uns im Restaurant Klewenstube bei einem Pfändliplausch stärken. Im Anschluss an die Rangverkündigung brachte uns die Gondel zurück nach Beckenried, und unser hauseigener Carchauffeur chauffierte uns sicher zurück nach Hause. (e)

Wie wir die Welt retten! Ein Sommer im Dauerregen, giftige Blaualgen im See, Stürme und Waldbrände auf der Welt und immer noch die Seuche, die wohl auch zu den Naturkatastrophen zu rechnen ist. Und eins ums andere Mal die Frage, ob die Erde sich wehrt, zurückschlägt, sich ihrer Parasiten entledigen will? Am vierten Wädenswiler Landschaftstag stellte André Widmer, ehemaliger Präsident des Naturschutzvereins Schönenberg, anlässlich eines Vortrags über die hiesige Landschaft und ihre Entstehung, die Frage: Ist der Mensch ein Nutzer der Landschaft oder ein Ausnutzer? Braucht diese Frage eine Antwort? Die Zuhörer senkten beschämt die Köpfe. Ja, wir wissen es alle. Doch, was hat dieses Wissen für einen Effekt auf uns? Wollen wir etwas ändern, uns ändern, um uns diese wunderbare Landschaft, um uns die Welt zu erhalten? Darauf läuft es wohl oder übel hinaus: Wir müssen etwas ändern! Und ändern heisst eben auch verzichten. Wollen wir unser Leben ändern, wollen wir verzichten? Über Jahrhunderte ging es dem Menschen darum, einen gewissen Wohlstand aufzubauen. Auch in vielen Teilen Europas lebten sehr viele Bevölkerungsschichten in Armut, Wohlstand war nur wenigen Adligen vorenthalten.

Nun haben wir diesen Wohlstand und wollen ihn nicht mehr hergeben. Im Gegenteil, wir häufen ihn weiter an. «Mehr, mehr!», schreit so manche hungrige und immer noch rastlose Seele. Und so wird immer mehr angehäuft. Wie schnell gewöhnt man sich an das Haus oder die Eigentumswohnung, an ein bis zwei Autos, ein Boot auf dem See, einen Pool im eigenen Garten, an die Ferienwohnung in den Bergen, an regelmässiges Essen im Restaurant, etc., etc. Wie nennen es Lebensqualität und sind bereit, dafür noch mehr und noch härter zu arbeiten. Wir kämpfen mit Stress, mit Erschöpfungsdepressionen, mit der Organisation und dem Unterhalt eines riesigen Apparates, der uns all die anderen häuslichen Tätigkeiten abnehmen soll, damit wir uns voll unserer Arbeit widmen können, mit der wir möglichst viel Geld verdienen, um uns möglichst grossen Wohlstand und Lebensqualität erarbeiten zu können, um schliesslich dafür kaum Zeit zu haben. So haben wir viel ausgegeben an persönlicher Energie und Lebenszeit für ein Gefühl der Qualität, das sich oft dann nicht einstellt. Und: Wir zerstören unseren Planeten mit all dem Zeugs, das produziert wird für unser Wohlergehen und das unglaublich viel Abfall generiert! Das ist jetzt sehr salopp ausgedrückt und muss natürlich viel differenzierter betrach-

tet werden, nur schon um das Übel effektiv zu bekämpfen. Am Anfang steht aber die Frage: Wollen wir das? Wir müssten uns wohl einschränken. Und alle müssten zusammenarbeiten, aufeinander hören, denken, handeln, aber nicht, ohne das grosse Ganze im Blick zu behalten. Wir sollten der Wissenschaft glauben, die schon so viel erforscht hat und viel weiss, doch wir sollten trotzdem kritisch bleiben, differenzieren, erkennen, dass wir nie alles wissen können und das nicht nur wahr ist, was bewiesen ist. Wir sollten vertrauen auf altes Wissen und auf neues Wissen und die beiden zusammenführen. Wir sollten uns zusammentun mit Bauern und Naturschützern, mit Wissenschaftlern und Firmenchefs und Politikern, mit Menschen vom Land und aus der Stadt. Wir sollten zusammen einen Konsens finden und dann geeignete Massnahmen beschliessen, um unserer Welt zu retten. Wenn wir das alles gelernt haben, also mit weniger zu leben und die gewonnene Zeit sinnvoll und weise für uns und die Welt einzusetzen, dann gewinnen wir Lebensqualität und produzieren weniger Mist. Ist das nicht ein tolles Konzept? Ich persönlich habe noch ein wenig Mühe mit der Umsetzung. Doch bleiben wir dran! Ihre Ingrid Eva Liedtke


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Theres, Tochter der Dienstmagd – Impressum ein Roman von Hanna Steinegger Unabhängige Monatszeitung für Wädenswil und Umgebung

Herausgeberin: Buchstabenfabrik GmbH 8820 Wädenswil Telefon 044 680 22 26 Verleger: Stefan Baumgartner (stb) Ständige Mitarbeit: Tobias Humm (hum), Lea Imhof (lim), Susi Klausner (kl.), Sarah Ott (ott), Susanna Valentin (suv) Redaktion Richterswil: Reni Bircher (rb) reni.bircher@ waedenswiler-anzeiger.ch Redaktion Schönenberg und Hütten: Ingrid Eva Liedtke (iel) ingrid.liedtke@ waedenswiler-anzeiger.ch Inserateverkauf: Carmela Brafa Telefon 044 680 22 27 carmela.brafa@ waedenswiler-anzeiger.ch Mailadressen:  verlag inserate redaktion wettbewerb @waedenswiler-anzeiger.ch Verteilte Auflage: 19 343 Ex. Druck: Theiler Druck AG, Wollerau Verteilung: Post CH AG Die Rubriken «Schaufenster», «Life & Style», «Auto & Motor», «Xund und Fit» sowie «Gartenfreuden» können nicht speziell gekennzeichnete Publireportagen enthalten. Erscheint monatlich in allen Haushaltungen in Wädenswil mit Au, Hütten und Schönenberg sowie in Richterswil und Samstagern. Zusätzlich liegen die Zeitungen in Wädenswil im Hotel Engel und bei Engel + Bengel Kindermode auf.

Nun ist er da, der neue Roman der Schönenbergerin Hanna Steinegger. Mit Spannung erwartet, erfüllt er die Erwartungen, wie auch ihre anderen lokal-historisch inspirierten Werke.

tag, wie auch ihre Wünsche in der gewohnt reduzierten, dem einfachen Leben einer Theres angepassten Sprache. Sie hält uns vor Augen, wie ein so einfaches Leben als Dienstmädchen oder Bäuerin wirklich war.

Text : Ingrid Eva Liedtke

Hanna Steineggers Geschichten sind immer sehr gut recherchiert. Die eigene Familiengeschichte bietet da viel Stoff, dass sie sich darin immer auch umtun kann und viele Anregungen für ihre fiktiven Personen findet. Ihr «Gröseli» mütterlicherseits stammte nämlich vom Küsnachterberg, wo sie als Bauerntochter auf einem Hof aufwuchs. Sie waren elf Kinder! Als überzählige Tochter vom Hof weg zu müssen, um anderswo ein Auskommen zu finden, dieses Schicksal hatte Steineggers Grossmutter, wie viele andere Bauerntöchter, auch ereilt.

Wieder steht eine Frau im Zentrum der Geschichte. Sie lebt diesmal in der Zeit um den ersten Weltkrieg. Eine junge Frau aus einfachen Verhältnissen

Theres ist eine junge Frau aus einfachen Verhältnissen. Das bedeutet im Jahr 1914, kurz vor dem Ersten Weltkrieg, noch etwas anderes als heute. Theres muss im Alter von 15 Jahren, nach dem Tod ihrer Mutter, deren Haushaltsstelle in einer Herrschaftsvilla in Herrliberg übernehmen. Das ist eigentlich sogar ein Glücksfall, kann sie so ihrer herrischen Tante entfliehen und dem bäuerlichen Leben auf deren Hof. In der Lampert-Villa wird sie von der Köchin Elsie unter deren Fittiche genommen. Diese ersetzt Theres ein wenig die Mutter. Daraus entwickelt sich eine lebenslange Freundschaft und Verbindung. In den verschiedenen alltäglichen Ereignissen und den damit verbundenen Verrichtungen zeigt Hanna Steinegger einmal mehr ein Frauenschicksal auf, das sich in schwierigen Zeiten durchkämpfen muss und sich doch auch irgendwie einen Entfaltungsraum schafft. Trotz vieler Widrigkeiten erkämpft sich Theres ihren Platz, um zu bestehen, ja mehr noch, um sich schliesslich ein gutes Leben aufzubauen. Die Menschen, die Theres begegnen, ihr Gutes wollen und tun, ebenso wie die anderen, die Widersacher und immer auch die Männer, die es in dieser Welt des angehenden 20. Jahrhunderts immer noch gewohnt sind, über die Frauen zu bestimmen, sie kommen und gehen. Manche bleiben! Doch

die Geschichte orientiert sich am richtigen Leben, am Leben der Theres, durchzogen von Schicksalsschlägen. Nicht immer ist ein Happy End zu erwarten. Das Leben ist hart, verlangt der Protagonistin viel ab, harte Arbeit ist ein täglich Los. Die Liaison mit dem Hausherrn der Villa Lampert, zu der sich die junge, träumerische Theres hinreissen lässt, endet erwartungsgemäss in einer Katastrophe und mit Thereses Rausschmiss, währenddessen Heinrich Lampert und seine Familie völlig unbehelligt ihr feudales Leben weiterführen, auch ziemlich unberührt von den Wirren des Krieges. Im Haushalt Lampert gibt es immer genügend Essen, während das Personal, wie auch viele Menschen in der Schweiz, hungern. Theres’ Weg zurück auf den Bauernhof der Tante erweist sich dann – wider Erwarten – als Glücksfall. Dort wird sie jetzt gebraucht und – anders als früher – kann sie sich nun entfalten. Mehr soll nicht verraten sein. Eine gut recherchierte Geschichte mit eigenem Familienhintergrund

Steinegger beschreibt Theres’ Wege und Umwege, ihren All-

Gesellschaftliche Unterschiede

Hanna Steineggers Romane handeln auch immer von den gesellschaftlichen Unterschieden und sind ein Protokoll einerseits der Armut und der Entbehrungen der Unterschicht, wie auch der Ausschweifungen und Anmassungen der Oberen. Dieses führt sie ohne Sentimentalität und bleibt doch nah an den Empfindungen ihrer mutigen Frauenfiguren dran. Wie sie letzthin sagte, mag sie ihre Frauenfiguren, auch ihre Theres nicht «stark» nennen. Denn das sind sie nicht immer, auch Theres bei weitem nicht, aber irgendwann wächst in ihnen der Mut, sich den schwierigen Herausforderungen ihres Lebens zu stellen. Daran wachsen sie und wenn man dann unbedingt will: erstarken sie. Der Roman «Theres – Die Tochter der Dienstmagd», von Hanna Steinegger ist im Th. Gut Verlag erschienen. Weitere Informationen über Hanna Steinegger, ihre Bücher und allfällige Lesungen finden sie unter: www.hanna-steinegger.ch


LESERMEINUNGEN Negative Konsequenzen für alle Primarschüler Wädenswils Allgemein gehen pro Monat in Wädenswil Kindergärtler 1x, Erstklässler 4x, Sechstklässler 0–2x zum Schulschwimmen. In welchem Jahrgang die Reduktion vom Wochen-Rhythmus auf den 14-Tages-Rhythmus stattfindet, ist von Schulhaus zu Schulhaus verschieden. Die Schwimm-Lektionen finden im «Hallenbad Untermosen» oder im «Steinacher-Bad» statt. Die Seebäder «Strandbad Rietliau» und «Bretterbadi» werden nur ausser der Reihe und allgemein selten von älteren Jahrgängen benutzt. Aufgrund der finanziellen Situation der Stadt Wädenswil prüfen gegenwärtig verschiedene Gremien Sparpotenziale, unter anderem auch in der Schliessung des Schwimmbads im Steinacher Schulhaus. Allfällige Anträge auf Schliessung des Steinacher-Bades sollten jedoch dringend abgewiesen werden. Aktuell lässt die Primarschule Wädenswil im Steinacher-Bad pro Woche 25 Lektionen SchulSchwimmen durchführen, was einer Vollauslastung während der Schulzeiten entspricht. Davon entfallen 20 Lektionen auf die 21 Schulklassen und 6 Kindergärten aus der Au, sowie 5 Lektionen auf die Kinder aus den Schulhäusern und Kindergärten vom Wädenswiler Berg, aus Hütten und Schönenberg. Im Falle einer Schliessung des Steinacher-Bades müssten alle diese Klassen im Hallenbad Untermosen mituntergebracht werden. Auch dieses platzt schon jetzt aus allen Nähten durch die Kinder aller anderen Primarschulhäuser sowie der International School. Für normale Bürger ist das Hallenbad Untermosen schon heute an jedem Vormittag obligatorisch gesperrt (öffnet öffentlich um 11.45 Uhr). Da es aktuell keine ungenutzten Wasserzeiten gibt, kann man nicht ohne weiteres zusätzliche Klassen im Hallenbad Untermosen unterbringen. In der Konsequenz würden alle Primarschulklassen Wädenswils deutlich weniger Schimmunterricht erhalten.

Es lässt sich leicht abschätzen, dass in ganz Wädenswil beide Kindergarten-Jahrgänge sowie die 6. oder gar Klassen zweifellos gar nicht mehr schwimmen könnten. Die 1. bis 5. Klassen kämen grundsätzlich nur noch alle 2 Wochen ins Wasser. Der Schwimmunterricht in den ersten 3 Jahren (1. + 2. Kindergarten + 1. Klasse) orientiert sich ausschliesslich am Niveau der Schwächsten. Heute bereits ist das Klassenziel für die 7-bis-8-jährigen Kinder am Ende der 1. Klasse u.a. 3-Sekunden-Untertauchen, 5-Sekundenauf-dem-Rücken-treiben-lassen und 2-MeterGleiten-nach-Abstossen-vom-Beckenrand. Die Ziele entsprechen exakt den ersten beiden Schwimmabzeichen aus der Rubrik «Wassergewöhnung» und sind eigentlich von der SLRG für 4-bis-5-jährige Kinder konzipiert – werden aber nicht von jedem Schulkind am Ende der 1. Klasse erreicht. Im Falle einer Schliessung des Steinacher-Bades und der daraus resultierenden drastischen Ausdünnung des Schwimm-Unterrichts wären die oben genannten Minimalkompetenzen neu die Ziele der 9-bis-10-Jährigen. Die Folgen scheinen in zweifacher Hinsicht extrem unverantwortlich: Zum Ersten ginge die Schere des Niveaus der Kinder noch weiter auseinander, und die gutschwimmenden Kinder wären noch stärker frustriert. Oder man bräuchte doppeltes Personal für den Unterricht, ein Schildbürgerstreich bzgl. Kostenreduktion. Zum Zweiten dürfen in der Schweiz Kinder ab dem Alter von 10 Jahren unbegleitet von ihren Eltern in die Freibäder. In der Gegend von Wädenswil würde sich ob der mangelnden Schwimmkompetenz der Kinder niemand länger den Job des Bademeisters zumuten wollen, bei dem man sich ohnehin weder Ruhm noch Vermögen erarbeiten kann. (So ist der Hüttnersee schon seit 2016 ohne Badeaufsicht und in der Folge ohne Sprungbrett.) Die Übung, sämtliche Schüler aus der Au per zusätzlicher Busfahrten ins Hallenbad Untermosen zu bringen, ist ebenfalls ein finanzieller

und ökologischer Schildbürgerstreich und wurde bereits während der letzten Renovierung getestet. Pro Schwimmlektion werden dabei inklusive der Transfers fast 3 Unterrichtslektionen konsumiert. Doch die Schliessung des Steinacher Bades verschärft die Situation der Kinder aus der Au nicht nur innerhalb von Schule und Lehrplan. In der Au lebt zwar ein Viertel der Einwohner des neuen Gross-Wädenswils, und die Tendenz durch geplante Überbauungen ist weiter steigend. Das Kultur-, Sport- und Freizeitangebot würde durch die Schliessung des Steinacher Bades noch weiter gegen Null marginalisiert. Vor allem sollte jedoch erkannt werden, dass die Primarschüler aus allen Teilen Wädenswils von einer Schliessung des Steinacher Lehrschwimmbeckens in gleicher Weise getroffen wären. Daher: Das Steinacher-Schwimmbad muss bleiben! Gunther Steinfeld, Wädenswil

Nicht nur die Freizeitanlage kommt unter Druck – auch wer für Furore sorgt Gemeinderat Angelo Minutella nimmt zur Rechtfertigung seiner Kritik an der Freizeitanlage Untermosen die Medien in Anspruch. Dem Parlamentarier geht es um den Nettoaufwand von 750 000 Franken für die Freizeitanlage und setzt diesen Betrag in Verbindung mit der Verhältnismässigkeit gegenüber die Förderung der Sportvereine. Bei der Freizeitanlage handelt es sich um Verwaltungsmassnahmen im Dienste der Öffentlichkeit. Dies erfordert, dass die Massnahmen zur Verwirklichung im öffentlichen Interesse liegenden Ziels geeignet und notwendig sind. Bei Sportvereinen handelt es sich um private, selbsttragende Organisationen, und deshalb macht der Vergleich keinen Sinn. Die Frage stellt sich vielmehr, wie wird mit Steuergeldern umgegangen.


Herr Minutella erklärt, dass der Nettoaufwand von 750 000 Franken in keinem Verhältnis zu ihrem Nutzen steht. Meine Bemerkung dazu: Der Nettoaufwand beinhaltet auch interne Verrechnungen der Stadt Wädenswil, zum Beispiel: Langanhaltende Abwesenheiten wegen Krankheit die zusätzliche hunderttausenden Franken, in diesem Fall zu Lasten der Freizeitanlage, gerechnet wird. In Wädenswil wird für Arbeit nehmenden nicht flächendeckend eine Krankentaggeldversicherung eingesetzt. Herr Minutella ist Gemeinderat und Mitglied der GPRK Wädenswil. Er hat davon Kenntnis, berücksichtigt jedoch vorliegenden Umstand offensichtlich nicht, d.h. ist in seinen Antworten nicht erkennbar. Herr Minutella präsentiert weitere Vergleich mit der Wädenswiler Stiftung Grow, die 18 Startups beherbergt und 150 Mitarbeiter beschäftigt, wird mit nun 50 000 Franken unterstützt. Das ist sage und schreibe 15 Mal weniger als die Freizeitanlage.Meine Bemerkungen dazu: Die Stiftung der Gründerorganisation Wädenswil verwendet den Förderbeitrag für Betriebskosten. Grow bezweckt die aktive Unterstützung und Förderung von Jungunternehmen und macht vieles möglich. Wo hört das Jungunternehmensförderkonzept auf? Schlagzeilen in den Medien wie: «100 Millionen für das Start-up Unternehmen Numab in Wädenswil», sowie weitere Publikationen von Voraus- und Meilensteinzahlungen bis zu CHF 260 Millionen an das Jungunternehmen lassen aufhorchen. Die Frage nach der Notwendigkeit der aktiven Unterstützung der Stadt Wädenswil von Fr. 150 000, aufgeteilt auf drei Jahre, sei erlaubt. Es ist Kenntnis zu nehmen, dass diese Förderung bis heute ca. 0,6 Million Franken Steuergelder verschlungen hat. Zum finanziellen Betriebsbeitrag kommen dazu Aufwendungen für Öffentlichkeitsarbeit in Form von Veranstaltungen, Dokumentationen und der Website www.grow-waedenswil. Transparenz und eine sachliche Diskussion ist angezeigt, sofern der Wille vorhanden ist. Toni Hauser, Wädenswil

«Die Gräben werden immer tiefer» Ja, der Graben zwischen den Geimpften und den kategorischen Impfgegnern wird immer breiter und tiefer. Er zieht sich quer durch Vereine, Firmen und Familien. Zur Erschaffung dieses Grabens haben die Printmedien mit einem erheblichen Anteil beigetragen. Da wird mit Akribie nach irgendwelchen emeritierten Rechts- und Epidemiologie-Professoren Ausschau gehalten. So sie denn gefunden sind, gewährt man ihnen breitwillig Raum, wo sie sich, anstatt sich ihrer fürstlich bemessenen Ruhegehälter zu erfreuen, ihre eigenen, subjektiven und vielfach bar jeglicher wissenschaftlichen Basis, Ansichten loswerden dürfen. Ja,

es ist richtig, der Graben wird immer tiefer. Ich stelle fest, dass unser Land heute in zwei Klassen eingeteilt werden muss. Zum einen sind es die «Dummen», so wie ich, die 52,8 % doppelt Geimpften. Zum anderen sind es die 47,2 % «Ganz-Dummen», was aber auch wechselseitig angewandt werden kann, die den oben erwähnten Professoren-Ergüssen blindlings Glauben schenken und die sich einen Deut um das Wohlergehen der übrigen Bevölkerung scheren. Gerade eben hat es wieder zwei kategorische Impfgegner aus meinem näheren Bekanntenkreis erwischt. Ich mag es ihnen nicht gönnen, denn die Verläufe sind alles andere, als es als «eine etwas schwerere Grippe» bezeichnen zu können. Ob sie die Infektion überstehen werden, oder ob sie nachher unter möglichen Long-Covid-Beschwerden leiden müssen, steht noch in den Sternen. Ob sie aus den gemachten Erfahrungen geläutert hervorgehen werden, wird sich ebenfalls zeigen müssen. Nach den neusten Zertifikats-Massnahmen des Bundesrats führen jetzt die Massnahmen-Gegner vor allem Dänemark als löbliches Beispiel an. Dänemark hatte beschlossen, sämtliche Einschränkungen aufzuheben. Was dabei aber bewusst verschwiegen wird, ist die Tatsache, dass dort bei einer Bevölkerungszahl von ca. 5,3 Millionen, 73,7% vollständig geimpft sind. Ob dieser hohe Prozentsatz genügen wird, um eine weitere Welle zu verhindern, wird sich noch zeigen müssen. Da hinkt die Schweiz mit ihren 52,8 % Zweifach-Geimpften weit hinterher und ist in bester Gesellschaft mit Staaten wie z. B. Peru, Ecuador oder Litauen. Sogar Curacao steht mit 55,7% besser da als wir. Bleibt zu hoffen, dass der Bundesrat hart bleibt und die Zertifikatspflicht, wenn denn nötig, noch ausweitet. Wer sich partout nicht impfen lassen will, muss lernen, mit den Konsequenzen leben zu müssen. Ich fürchte mich jedes Mal davor, wenn ich mich irgendwo in einem Restaurant an einen Tisch setze, um einen perfekten Espresso zu trinken und eine Zeitung zu lesen. Die Furcht verstärkt sich mit jedem Gast, der sich an meinen Tisch setzt, denn kaum sitzt die Person, kommt schon die alles bewegende Frage: «Bisch gimpft?». Gemäss der Statistik, dass nur gerade 52,8% der Schweizer Bevölkerung doppelt geimpft ist, besteht eine Fifty-FiftyChance, dass mir diese Frage ein Impfgegner stellt. Ich bin in einem Dilemma. Soll ich mich, der zu den «Dummen» gehört, weil ich mich impfen liess und weil ich damit mich und auch meine Mitmenschen schützen wollte, outen, oder meinen Espresso zahlen und das Lokal verlassen? Wie gesagt, ansonsten scheue ich eigentlich keine Diskussion, aber hier ist mir der Graben schon zu breit und zu tief geworden und die Kraft, um eine Brücke zu schlagen, ist mir abhandengekommen. Eine Frage bleibt noch: «Gibt es einen Impfstoff gegen Hirnlosigkeit?» Ob dieser Impfstoff dann den «Dummen» oder den «Ganz-Dummen» verabreicht werden müsste, liegt im Ermessen des Lesers! Walter «Cheesy» Tessarolo, Hütten

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Das Zeittauschnetz give&get feiert 10-jähriges Bestehen Give&get, das vereinigte Zeittauschnetz des Kantons Zürich, dem regionale Tauschgruppen aus Affoltern am Albis, Wädenswil, Winterthur und der Stadt Zürich angebunden sind, feiert sein 10-jähriges Bestehen. Das 2011 durch private Initianten und Initiantinnen lancierte «Zeittauschnetz für den Kanton Zürich» erfreut sich nach wie vor der Beliebtheit. Nebst normalen Fluktuationen kamen sogar, und erfreulicher Weise während der Zeit der Pandemie, neue Mitglieder dazu. Über die Internet-TauschPlattform www.giveandget.ch werden Menschen miteinander in Verbindung gebracht, die ausserberufliche Fähigkeiten anbieten. Jeder, der die Plattform besucht, kann sich auf dem Marktplatz umschauen und bekommt vielleicht dadurch Lust selbst Mitglied zu werden, um aktiv mitzumachen. give&get-Mitglieder haben die Möglichkeit, Angebots- oder Gesuchsanzeigen kostenlos selbst direkt auf der Tausch-Plattform zu veröffentlichen. Auch die Abrechnung der «Tauschgeschäfte» erfolgt online, direkt zwischen den Beteiligten in Form von Stunden auf einem persönlichen, elektronischen Zeitkonto. Das ermöglicht es, ein Angebot zu buchen, das interessiert und muss nicht von derselben Person gegengeleistet werden. Das Angebot auf dem give&get Marktplatz umfasst nicht nur Angebote für handwerkliche und technische Unterstützung wie z.B. Gartenhilfe, PC-oder Smartphone-Support, es werden Talente in den Bereichen der Kreativität, sportlicher Aktivität und Kulinarik sowie Wissen und Können in vielfältigen Interessenfeldern geteilt und getauscht. Eine laufend aktualisierte Online-Marktzeitung und verschiedene Tools wie z.B. ein Inseratenbeobachter oder Mitgliederreferenzen sorgen für Transparenz. Naturgemäss finden die meisten Tauschgeschäfte zwischen den Menschen der gleichen Wohnregion statt. Dafür existieren bei give&get fünf Regional-Gruppen. Regelmässige Treffen ermöglichen persönliche Kontakte aufzubauen, Wissen zu teilen und neue Tauschgeschäfte anzubahnen. Zudem ist give&get mit anderen Zeittauschsystemen in der Schweiz vernetzt. Dies ermöglicht den Zugang zu einem erweiterten, attraktiven Marktplatz. Bei give&get mitmachen können Personen ab 16 Jahren mit Wohnsitz im Kanton Zürich, die Lust haben, ihre Talente und Fähigkeiten gegen Zeit mit Gleichgesinnten zu tauschen und die offen für neue soziale Kontakte sind. (e) www.giveandget.ch.


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Geschenkkörbe von Manuela Bettio erfreuen sich grosser Beliebtheit.

Bettio ist seit 3 Jahren wieder im Wädenswiler Zentrum Bettio ist seit je her eine Marke in Wädenswil, die für Qualität steht. Nachdem das Geschäft am Plätzli aufgegeben wurde, kehrte Manuela Bettio 2017 mit ihrem Comestibles-Geschäft zurück an die Gerbestrasse 3.

An idealer Lage, in Bahnhofsnähe und zu Beginn der Flaniermeile Gerbestrasse, bietet Manuela Bettio das ganze Angebot eines Spezialitätenladens: Antipasti, Pasta, frisches Gemüse und Früchte, Fleisch und Käse, Weine und Spirituosen – vieles südlicher und immer mehr lokaler Herkunft. Persönliche Kontakte für ein reichhaltiges Sortiment

Wichtig für Manuela Bettio ist der persönliche Kontakt: «Wir haben ein besonderes Sortiment, das ist unsere Stärke. Wir möchten anbieten, was nicht alle anderen auch im Sortiment haben. Und wir beraten gerne!» «Wir», das sind nebst Manuela Bettio auch Elisabeth Oberholzer und Barbara Steffen, die ihr Sortiment auserlesener Produkte zusammengestellt haben und mit

viel Engagement anbieten. Gerne entdeckt Manuela Bettio an ihren freien Montagen – da ist das Geschäft geschlossen – neue Lieferanten und Produzenten, besucht diese, prüft die angebotene Ware. Nicht nur auf Qualität, auch auf Produktionsbedingungen und Nachhaltigkeit. «Mir ist wichtig, dass ich die Produzenten kenne!» sagt sie. So sind jetzt auch Schweizer Kaviar und Shrimps im Angebot – ohne Antibiotika behandelt! Grosse Auswahl

Nebst dem saisonalen Frucht- und Gemüseangebot findet sich auch eine grosse Auswahl an verschiedenen Ölen, insbesondere Olivenölen, feinen Weinen und Spirituosen und eine gut assortierte Fleisch- und Käsetheke. Über Mittag bietet Bettio ein Mittagsmenü an – oder bereitet ein feines Panini zu – beides zum Mitnehmen. Ganz im Sinne ihrer Philosophie hat Manuela Bettio zusammen mit dem Wädenswiler Hersteller Dreistand ihren eigenen Wein kreiert: Ab sofort kann man «Frau Bettios Zweigelt» erwerben. «Eigentlich wollte ich einen Merlot, aber das Resultat überzeugte

mich nicht. So testeten und probierten wir weiter und so kamen wir auf den Zweigelt», lacht sie. «Suuser-Fäscht» am 25. September

Die guten Kontakte zu ihren Lieferanten kommen auch der Kundschaft zu Gute. Bald ist wieder Trüffel-Saison, und dann werden diese auch von den Lieferanten im Laden vorgestellt. Oder für das kommende «Suuser-Fäscht» am 25. September erklärte sich ein Wurstlieferant spontan bereit, zum Fest die richtige Sauserwurst herzustellen. So werden die guten Kontakte, die Manuela Bettio pflegt, zum Vorteil für die Kunden! «Suuserfäscht» am 25.9., 11 bis 16 Uhr, zusammen mit Dreistand und dem Lions-Club. Bettio GmbH Gerbestrasse 3, 8820 Wädenswil Telefon: 043 477 08 77 E-Mail: info@bettiowaedi.ch Öffnungszeiten: Montag: geschlossen Dienstag–Freitag: 08.00–18.30 Uhr Samstag: 08.00–16.00 Uhr

25.9., 11–16 h: Suuserfäscht Bettio GmbH Gerbestrasse 3, 8820 Wädenswil, Telefon: 043 477 08 77 Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag: 08:00 – 18:30, Samstag: 08:00 – 16:00


Schaufenster 37

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Happy Roll liefert Sushi der Extraklasse ausgefallenen Kreationen – es findet sich alles, was das SushiHerz begehrt auf der Bestellplattform www.happyroll.ch.

Entspannt zurücklehnen und Spezialitäten der asiatischen Küche geniessen? Dann ist Happy Roll in Wädenswil der ideale Sushi-Kurier. Ausgefallene Sushi-Kreationen, frischen Fisch und süsse Desserts können unkompliziert bestellt werden und werden frisch zubereitet geliefert!

Keine Lust, selbst zu kochen? Oder einen entspannten Tag mit gutem Essen abrunden? Happy Roll beliefert rund um Wädenswil sowohl mittags als auch abends mit frischem Sushi, asiatischen Suppen und zauberhaften Desserts. Auf der Website www.happyroll.ch können Bestellerinnen und Besteller einfach und unkompliziert eine eigene Auswahl an abwechslungsreichen Sushi-Kreationen zusammenstellen. «Wir liefern die Bestellung innerhalb kürzester Zeit», sagt Inhaber und Sushi-Master Minh Chinh Bui. Er empfiehlt sich gleich selbst: «Entdecke unsere ausgefallenen Sushi-Kreationen und lass dir beste asiatische Spezialitäten bequem vom Sushi-Kurier nach Hause liefern!» Oder anstatt der Lieferung nach Hause: Besuchen Sie das kleine Restaurant an der Seestrasse 179 in Wädenswil und lassen sich dort fernöstlich verwöhnen. Beste Qualität

Bestes Sushi erfordert hochwertigen Fisch. Daher bezieht Happy Roll ihre Ware vom renommierten Feinkostgeschäft Bianchi, das stets aus den besten

Koch Vu Huy Tac und Inhaber Minh Chinh Bui stehen für beste SushiQualität.

Fanggebieten liefert. So werden die interessanten Kreationen frisch zubereitet. Um das unvergleichliche Geschmackserlebnis der Gerichte sicherzustellen, garantiert Happy Roll eine zügige Lieferung. So kann sich ganz Wädenswil auf besten Frischfischgenuss freuen.

preis an. Thunfischliebhabern wird in Form der Tekka Maki mit frischem Fisch von den Philippinen ein Hochgenuss angeboten. Um das Geschmackserlebnis abzurunden, liegt jeder Sushi-Bestellung Soja-Sauce, eingelegter Ingwer und Wasabi bei.

Sushi vom Master mit Liebe zubereitet

Sushi-Platten – für die grosse Runde

Das Kernstück des breitgefächerten Angebots bilden die abwechslungsreichen Sushi-Menüs. Sie werden zubereitet von Vu Huy Tac, der auf eine rund 30-jährige Berufserfahrung zurückblicken kann. So findet die Bestellerin und der Besteller zahlreiche Variationen in den unterschiedlichsten Preisklassen. Das Sapporo-Menü beispielsweise auf Sake Maki mit frischem Lachs aus Norwegen bietet Happy Roll zum Vorzugs-

Sie möchten Ihre Gäste, Freunde oder Familie mit frischem Sushi verwöhnen, oder den Arbeitskollegen eine besondere Überraschung für die Mittagspause bieten? Abwechslungsreiche Sushi-Platten eignen sich bestens für mehrere Personen mit unterschiedlichen Geschmäckern. Von vegetarischen Variationen mit Kürbis oder Avocado über gemischte Platten mit GurkenMaki und frischem Fisch bis hin zu umfassenden Menüs mit

Ergänzend zu den abwechslungsreichen Menüs und umfassenden Sushi-Platten bietet Happy Roll die ausgefallenen Sushi-Kreationen und schmackhaften Sashimi auch einzeln an. Soll es Nori Maki mit Seetang und Reis oder lieber Inside Out Maki mit Sesam und Frischkäse sein? Die Wahl liegt ganz bei Ihnen! Norwegischer Lachs oder Thunfisch von den Philippinen: «Unser frischer Fisch höchster Güteklasse garantiert ein intensives und unvergleichliches Geschmackserlebnis», verspricht Minh Chinh Bui. Er empfiehlt sich auch für grössere Lieferungen: «Gerne stehen wir Ihnen auch für grössere Veranstaltungen zur Verfügung. Sie planen eine Firmenfeier oder eine Geburtstagsparty? Wir versorgen Ihre Gäste mit bestem Sushi, würzigen Suppen und ansprechenden Häppchen in Buffetform. Verwöhnen Sie Ihre Gäste mit Spezialitäten aus der asiatischen Küche und buchen unseren Cateringservice. Wir beraten Sie auch gerne!» Happy Roll Seestrasse 179, Wädenswil Öffnungszeiten/Lieferzeiten: Montag–Freitag: 11.00–14.00/ 17.00–22.00 Uhr. Samstag geschlossen, Sonntag 17.00–22.00 Uhr. www.happyroll.ch oder bei eat.ch/ubereats.com


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Gute Gründe, wieder einmal ein Fest zu feiern Klein aber fein, ohne grossen Pomp, aber mit viel Freude und für die ganze Familie: So präsentiert sich das Herbstfest im Einkaufszentrum «Di alt Fabrik» dieses Jahr, nachdem es letztes Jahr der Pandemie zum Opfer fiel. Der erzwungene Unterbruch hatte auch eine gute Seite: Man konnte in aller Ruhe einen Schritt in eine neue Richtung planen. Neu am Herbstfest: RE:FRESH – der Markt, der weiter geht

Dort, wo an den Sommer- und Herbstfesten im Einkaufszentrum «Di alt Fabrik» bisher Koffermarkt-Händlerinnen ihre Koffer aufschlugen, wird dieses Jahr zum ersten Mal ein Markt unter dem Thema «Nachhaltigkeit» stattfinden. Mit diesem Angebot soll ein Zeichen gesetzt und aufgezeigt werden, dass dieser Begriff mehr ist als ein

leeres Versprechen: Neben den Geschäften aus dem Einkaufzentrum werden Anbieter aus der Region ihre Produkte anbieten. Der Markt verfolgt dabei keine ideologischen Interessen. Ausschlaggebende Faktoren sind nachvollziehbare Herkunft der Produkte, ökologisch sinnvoll, Wertschöpfung im regionalen Gewerbe, kurze Transportwege. Werte, die nicht zuletzt auch durch die Pandemie neu entdeckt wurden. Die Besucher erwartet ein kleiner, aber feiner Markt mit Früchten und Gemüse, Sirup und Fruchtsäften, Wein, Bio-Bier, biologisch produzierten Textilien und weiteren interessanten Angeboten aus nachhaltiger Produktion.

das bezaubernde Schmetterlingshaus im Raschle Gartencenter besuchen, während die Eltern die Markt-Produkte erkunden oder degustieren, oder das eine oder andere Verpflegungs-Angebot geniessen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Herbstfest auf der Piazza und in der Mall des Einkaufszentrums «Di alt Fabrik» Samstag, 25. September 2021, 10–17 Uhr

Kinder, Karussell, Kulinarisches

Wie gewohnt kommen auch die kleinsten Gäste auf ihre Rechnung. Sie dürfen auf dem Nostalgie-Karussell mitfahren oder

«Di alt Fabrik» Florhofstrasse 9, 8820 Wädenswil di-alt-fabrik.ch


Life & Style  39

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Pflanzenhaarfarben – schönste Töne ohne Chemie

Wenn Sie eine tolle Haarfarbe haben möchten, jedoch auf Chemie verzichten wollen, sind Naturhaarfarben das richtige für Sie. Sie verleihen dem Naturton eine schöne Farbnuance und strahlenden Glanz – und pflegen das Haar erst noch dabei.

einen feuerroten Schopf à la Pippi Langstrumpf. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Heute können Pflanzenhaarfarben viel mehr – und haben gegenüber herkömmlichen oxidativen Haarfärbemitteln entscheidende Vorteile. Sie kommen zum Beispiel ganz ohne Ammoniak und Wasserstoffperoxid aus. Dadurch dringen sie nicht in das Haar ein und verändern auch seine Struktur nicht. Vielmehr legen sie sich wie ein schützender Mantel um das Haar, pflegen und stärken es vom Ansatz bis zur Spitze und verleihen ihm einen intensiven und natürlichen Farbton.

Früher dachte man beim Thema Naturhaarfarbe sofort an

Auch bei grauem Haar erreicht man mit den neusten Produkten eine beeindruckende Deckkraft und einen wunderschönen Glanz. Natürliche Alternative

Trotz der vielen Vorteile von pflanzlichen Farben lassen vie-

le Coiffeusen und Coiffeure lieber die Finger davon. Grund: Die Arbeit mit Pflanzenhaarfarben braucht mehr Zeit und die Ergebnisse sind weniger plakativ und langanhaltend. Das ist tatsächlich so: Mit Haarfarben ohne Chemie kann man nicht alles machen. Aufhellen funktioniert zum Beispiel nicht. Deshalb arbeiten wir parallel auch mit konventionellen Produkten. Wenn man als Profi jedoch Erfahrung mitbringt und sich genügend Zeit für die Kundin oder den Kunden nimmt, sind Pflanzenfarben eine wunderbare Alternative. Von Extra-Hellblond bis Schwarz – sie verbinden sich mit dem natürlichen Haarton und liefern ein strahlendes Farbergebnis. Was ist Pflanzenhaarfarbe?

Naturhaarfarben bestehen in der Regel aus fein gemahlenen, farbintensiven Pflanzenbestandteilen wie zum Beispiel

Online Termin buchen: www.lesartistes.ch

since 1991

Oberdorfstrasse 20|8820 Wädenswil|Telefon 044 780 78 78 Mo+Di 09.00-18.00|Mi–Fr 09.00-20.00|Sa 08.00-18.00

Henna, Indigo und Cassia. Es können aber auch Gewürze wie Kurkuma, Schwarztee oder Kaffee enthalten sein. Die Pflanzenhaarfarben kommen in der Regel als Pulver daher. Dieses wird mit kochendem Tee vermengt. Die Paste, die dabei entsteht, wird wie eine herkömmliche Haarfarbe aufgetragen. Da sich die Farbe mit der Zeit auswäscht, fällt auch der Ansatz nicht so sehr auf wie bei herkömmlichen Färbetechniken. Bei Intercoiffure Les Artistes arbeiten wir bereits seit über 20 Jahren erfolgreich mit Pflanzenhaarfarben. Und wir sind stolz, dass wir auch mit diesen Produkten Ergebnisse erzielen können, die höchste Ansprüche erfüllen. Haben Sie Interesse oder Fragen? Dann kommen Sie vorbei. Wir freuen uns auf Sie! Intercoiffure Les Artistes Oberdorfstrasse 20 8820 Wädenswil


40  Auto & Motor

Lasst die Pferde los: der Mustang Mach-E Was sind die ersten Gedanken zu einem Ford Mustang? Klar, Steve McQueen in «Bullit» (der Mustang zählt zu den bekanntesten Film- und Fernsehfahrzeugen), oder der Begriff «Muscle Car», verbunden mit verwegenen Machos oder starken, unabhängigen Frauen. Ford baut diesen ikonischen Sportwagen seit 1964 und entwickelte ihn bis heute auch stetig weiter. Nun ist der Mustang Mach-E vollelektrisch am Start. Funktioniert das? Text & Bilder: Stefan Baumgartner

Ja. Nur schon das Pony auf dem Kühlergrill zeigt an, was hier fährt – ein Mustang eben. Der elektrische Mustang ist nicht mehr das Cruiser-Modell von einst, er ist als sportliches SUV-Coupé konzipiert. Zeigt sich der Mach-E optisch eher brav, fast angepasst an den aktuellen Mainstream, sind seine inneren Werte beeindruckend. In der getesteten Extended-Variante (das Auto wurde von der Seegarage Müller in Horgen zur Verfügung gestellt), verspricht der Mustang eine Reichweite von 610 km, ehe die Futterkrippe, bzw. Ladestation, aufgesucht werden muss. Und auch die Standard-Range bietet 440 Kilometer Reichweite an – genügend für eine lange Ausfahrt, oder den täglichen Gebrauch ohne dauerndes (Nach-)Laden. Tatsächlich war die Reichweite auf der Wädenswiler-AnzeigerTestfahrt in der Ausserschwyzer Berg-undTal-Gegend nie Anlass für einen besorgten Blick auf die Akku-Anzeige, die sowohl verbleibende Rest-Kilometer wie auch Ladegrad der Batterie anzeigt. Auch bei flotter Fahrweise bleibt so immer genügend Strom im Tank – nicht unwichtig bei einem Auto, das in der getesteten Version mit einer Be-

schleunigung in 7 Sekunden von 0 auf 100 km/h aufwarten kann und 294 Ponystärken unter der Haube hat. (In der GT-Version beschleunigt der Mustang in 3,7 Sekunden mit 487 PS auf 100 km/h.) Die Akkus sitzen zwischen den Achsen im Fahrzeugboden. Hierdurch senken sie den Schwerpunkt des Fahrzeugs. Überholen wird mit dem Mach-E so zum Kinderspiel. Auf der Testfahrt, die auch von Willerzell über die Sattelegg nach Siebnen führte, zeigten sich diese Eigenschaften als Vorteil: Der tiefe Schwerpunkt ermöglicht ein zügiges Kurvenfahren, und die Agilität des Elektroantriebstrangs lässt den Mustang rasant beschleunigen, während ein Benziner noch lange versucht, auf Drehzahl zu kommen. Nebst den Fahreigenschaften-Voreinstellungen «aktiv» und «zahm» steht auch «temparamentvoll» zur Verfügung. Das bringt zwar tatsächlich etwas «Muscle-CarFeeling»‚ kann aber einen röhrenden V8Motor nicht ersetzen. Und auch das zuschaltbare Motogeräusch für den Innenraum hört sich eher künstlich an. Im Innenraum fällt zuerst das markante Fahrinformationssystem mit einer BildDer grosse Bildschirm beherrscht den wertigen Innenraum.

schirmdiagonalen von 25,9 cm auf. Darin lässt sich alles parametrieren – vom Ton aus dem B&O-Soundsystem bis zu den verschiedenen Fahrassistenten und -hilfen. Dank des grossen Bildschirms ist auch das Navigationssystem sehr übersichtlich und führt bequem zum Ziel. Ergänzend ist hinter dem Lenkrad ein weiterer kleiner Bildschirm mit den nötigsten Informationen für den Fahrer. Insgesamt ist der Innenraum des Mach-E wertig verarbeitet. Bequemes Gestühl, reichlich Platz, die Knie stossen auch auf den hinteren Plätzen nirgends an. Praktisch ist die induktive Ladeschale für das Mobiltelefon, diese nimmt auch sehr grosse Modelle auf. Fazit

Die Testfahrt – begonnen mit Batterieladegrad 90% – über den Hirzel nach Einsiedeln, Sattelegg, mit Abstecher zum Wägitalersee und mit anschliessender Autobahnfahrt nach Zürich über rund 300 km beendeten wir mit einer Restreichweite von 128 km oder 31% Akkufüllung. Mit dem Mustang Mach-E ist Ford ein Fahrzeug gelungen, das sowohl eine sportliche Fahrweise wie auch entspanntes Cruisen über mehrere Stunden ermöglicht. Somit darf der Stromer auch getrost das Pony auf dem Kühlergrill tragen – Transformation gelungen! Der getestete Ford ist in der Serienausstattung für CHF 58 555 zu haben, er steht auch noch in einer Allrad- und in der sportlichen GT-Variante zur Verfügung. Seegarage Müller AG Seestrasse 295/297, 8810 Horgen www.seegaragemueller.ch


Auto & Motor  41

55 Solarmodule – ein grosser Schritt in Richtung Klimaneutralität Die Streuli AG setzt auf Nachhaltigkeit! Nicht nur in ihrer Modellpalette, sondern auch in der Stromversorgung des Betriebes.

In Zusammenarbeit mit kompetenten und lokalen Partnern wurde eine Lösung für einen weiteren Schritt in Richtung klimaneutralen Tagesbetrieb erarbeitet. Mit einer neuen Photovoltaikanlage wird der Standort Wädenswil bereits ab diesem Monat seinen benötigten Tagesbedarf an Strom nahezu vollständig selbst produzieren. Es ist der Streuli AG ein grosses Anliegen, in Sachen Elektromobilität ebenfalls die richtigen Zeichen zu setzen. Effiziente Fahrzeuge und eine sinnvolle Ladung der elektrifizierten Autos sollen für ein besseres Klima beitragen. Seien Sie sich vor der Anschaffung eines Elektroautos bewusst, dass der reine Kauf eines solchen Autos noch nicht den gewünschten Wandel herbeiführen wird. Eine nachhaltige Nutzung ist genauso wichtig. Mit der neuen und topmodernen Photovoltaikanlage hat die Streuli AG die Möglichkeit, die Ersatz- sowie Kundenfahrzeuge über den Tag nachhaltig zu laden. Natürlich sind Komplettladungen nicht immer möglich. Doch seien wir ehrlich, wie oft brauchen wir denn den ganzen Akku? Ausserdem sind Teilladungen auch schonender für die Batterie. In einem Ladezustand

Hier auf dem Dach der Garage Streuli entsteht die Photovoltaik-Anlage.

zwischen 40% und 80% fühlt sich diese nämlich am wohlsten. Neben vollelektrischen Fahrzeugen wächst auch die Palette an alternativen Antrieben, wie zum Beispiel Hybrid oder Plugin-Hybrid der Marke Renault immer weiter. Nicht nur, dass diese Antriebe unsere Umwelt schonen, auch der Fahrer profitiert von den neuesten Technologien, welche unter anderem in der Königsklasse des Motorsports, der Formel 1, entwickelt und getestet wurden. Sie werden von der Firma Streuli im Alltag auf all ihre einzelnen Vor- und Nachteile getestet, damit sie ihre Erfahrungen mit Ihnen teilen können. Gerne stellen wir das neueste Modell der Renault-Palette vor.

Der neue Arkana: Jetzt bei der Garage Streuli probefahren!

Mit der Markteinführung des sportlichen Arkana in Europa erweitert Renault die traditionellen Normen der SUV-Architektur. Die Kombination von Coupé und SUV ergänzt die Palette der anderen KompaktModelle im SUV-C-Segment, das zurzeit weltweit ein starkes Wachstum verzeichnet. Sportlich und hybrid, mit viel Platz

Der neue Arkana steht für eine neue SUV-Generation, die sich in doppelter Hinsicht als «hy­ brid» bezeichnen lässt – im Stil und im Antrieb. Die Formen eines Coupés vereinen sich im neuen Arkana mit einer hohen Sitzposition, einem grosszügigen Raumangebot und einem

gross dimensionierten Kofferraum. Der neue Ansatz führt eine neue, ebenso emotionale wie dynamische Komponente in das SUV-Segment ein. Die Ausstattungs-Linie R.S. Line trägt dieser sportlichen Auslegung noch mehr Rechnung. Auch bei der Sicherheit geht Renault keine Kompromisse ein. Dies belegt unter anderem die 5-Sterne-Bewertung im EURONCAP-Crashtest. Bei der Motorisierung setzt Renault im neuen Arkana auf innovative Hybridantriebe. Vorab stehen der E-TECH 145 als Vollhybrid und der 1.3 TCe mit 12V-Mikro-Hybrid und bis zu 160 PS im Angebot. Der neue Arkana erfüllt die Erwartungen der Kunden in den verschiedensten internationalen Märkten. Damit belegt er die globale Ausrichtung der Renault Group und deren Fähigkeit, das Angebot rasch auf die Ansprüche und Bedürfnisse neuer Märkte auszurichten. Technisch richtet Renault den neuen Arkana an den unterschiedlichen Marktbedürfnissen aus. Falls Sie ebenfalls an einer nachhaltigen Mobilitätslösung interessiert sind, beratet Sie das Streuli-Team sehr gerne. Walter Streuli AG Schönenbergstrasse 139, 8820 Wädenswil Tel. 044 789 89 99 www.auto-streuli.ch


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Trockene Nase Die Tage werden kürzer und die Luft von Woche zu Woche kälter. Sie haben es vielleicht bei sich oder in Ihrem Umfeld bereits schon bemerkt. Die respiratorischen Viren sind wieder im Vormarsch und uns wird bewusst: Unsere Nase ist nicht nur ein Riechorgan. Sie ist auch das Tor zur Atemluft und unsere erste Abwehrlinie.

weniger befeuchtet. Sie trocknet weiter aus und schwillt, wenn man das übermässig macht, in der Folge noch mehr an. In diesem Fall spricht man von einer Nasenspray-Abhängigkeit, die öfters vorkommt als gedacht. Eine Nasensalbe hilft, um die trockene Haut am Naseneingang zu pflegen, aber sie gelangt nicht wirklich tief in die Nasenhöhle hinein. Hier helfen eher befeuchtende Nasensprays, zum Beispiel mit physiologisch eingestellter Meersalzlösung oder Nasenduschen. Auch Nasenspraysysteme auf Basis von Aloe Vera sind wunderbare Hilfen. Unser Topprodukt ist ein liposomaler Nasenspray auf Basis von kleinsten SojalecitinKügelchen. Dieser Spray repariert und schützt die oberste Schleimhautschicht und kann sehr breit eingesetzt werden. Sei es zur Pflege, zum Schutz vor Viren, ja sogar bei Heuschnupfen leistet er sehr gute Dienste.

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Eine Schleimhaut sollte feucht sein und idealerweise tadellos funktionieren. Die Nasenschleimhaut befeuchtet die Atemluft, aber nicht nur. Sie hat auch eine wichtige Abwehrfunktion: Sie ist quasi unsere erste Abwehrbarriere. Auf dem flüssigen Schleim der Nasenschleimhaut bleiben die krankmachenden Keime «hängen» und werden dann durch mikroskopisch kleine Bewegungshärchen heraustransportiert. So gelangen die Keime nicht in unseren Körper, resp. in die SchleimhautWir fürSie Sieda!da! Wirsind sind immer immer für zellen der Nasenschleimhaut – ein Infekt bleibt aus. In der kalTelefon: 0800 0800 855 558 ten Jahreszeit führt die deutlich Telefon: 855 558 Sie rufen uns jederzeit gratis an! trockenere Luft zu trockenen Sie rufen uns jederzeit gratis an! Im Maiacher 1 Schleimhäuten. Diese wiederwww.spitex-orchidee.ch www.spitex-orchidee.ch 8804 Au um begünstigen – nebst einer erhöhten Infektanfälligkeit – die Krustenbildung, was zu kleinen Verletzungen und in der Folge zu vermehrtem Nasenbluten führen kann. Das geht oft einher mit einem Anschwellen der Schleimhäute, was wiederum die Nasenatmung erschwert. Bei einigen Menschen entwickeln sich so vermehrt nachtruhestörende Geräusche.

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Achtung: NasensprayAbhängigkeit

Der Effekt, dass trockene Schleimhäute anschwellen und das Atmen erschweren, kann bei einer längeren Anwendung von abschwellenden Nasensprays eintreten. Wendet man bei einer trockenen Nase einen abschwellenden Nasenspray an, geht die Schwellung zurück, weil die Blutgefässe in der Schleimhaut zusammengezogen werden. Dadurch wird die Schleimhaut weniger durchblutet und somit

Allgemein gilt: Die Schleimhäute im ganzen Körper können nur feucht sein, wenn sich auch genügend Feuchtigkeit im Körper befindet. Regelmässig trinken ist daher unerlässlich, vorzugsweise Wasser oder ungezuckerten Tee. Ein Luftbefeuchter kann in unseren meist überheizten Räumen durchaus Sinn machen. Will ich meine Schleimhäute nachhaltiger pflegen oder gar aufbauen, gelingt mir das mit Leinöl (esslöffelweise oder in Kapseln) oder Lebertrankapseln. Auch die Einnahme von Zink, Vitamin C und D pflegt und baut unsere Schleimhäute nachhaltig auf. Insbesondere bei Frauen kann die trockene Nase auch eine Folge der Wechseljahre sein. Dies betrifft oft auch andere Schleimhäute. In beiden Fällen kann wie bei der Nasenschleimhautpflege oben beschrieben vorgegangen werden. Nur bei den innerlich anzuwendenden Mitteln gibt es bei diesem Themenkreis noch speziellere Alternativen. Wir beraten Sie gerne. Drogerie Süess, Julius Jezerniczky


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44  News aus dem HCW

Gelungener Saisonstart der SG Wädenswil-Horgen Steigerung, und mittels Penalty in der letzten Sekunde sicherten sie sich mit dem Resultat von 31:31 den ersten Punkt. (e)

Mit zwei Heimsiegen ist die NLBMannschaft der SG WädenswilHorgen in die neue Saison gestartet.

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Mit einer fast unveränderten Mannschaft kann die SG auch diese Saison in Angriff nehmen. Nur Tim Rellstab verliess das Team, weil er nun in der NLA bei KriensLuzern einen Vertrag erhalten hat. Neu dazugekommen ist der Torhüter Yves Imhof, der die letzte Saison beim TV Endingen spielte und so NLA-Erfahrung mitbringt. In einem schnellen und torreichen ersten Spiel schlugen die Rot-Weissen den TV Birsfelden mit 34:32. Die SG fand nie so richtig ins Spiel, die 34 geschossenen Tore waren gut, aber in der Verteidigung wurde man immer wieder von den schnellen Gästen überlaufen. Die Reaktion darauf war im zweiten Spiel gut erkennbar. Gegen den TV Steffisburg wurde von Beginn weg konzentriert und konsequent verteidigt, dadurch kam auch der Torhüter immer besser ins

Die nächsten Heimspiele

Spiel und sorgte so für den Unterschied. Mit der zusätzlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit siegte die SG am Schluss klar mit 26:21 Toren. Auch die 1.-Liga-Mannschaft der SG konnte nach 11-monatigem Unterbruch erstmals wieder einen Ernstkampf bestreiten. Zu Gast war der TV Pratteln. Nach einem harzigen Start und einem 11:15-Pausenresultat gelang dem Heimteam nach der Pause eine

NLB 26.09.21: SG Wädenswil-Horgen – TV Möhlin, Horgen Waldegg 16.10.21: SG Wädenswil-Horgen – STV Baden, Horgen Waldegg 30.10.21: SG Wädenswil-Horgen – BSV Stans, Wädenswil Glärnisch 1.Liga 19.09.21: SG Horgen-Wädenswil – SG Kloten Handball, Horgen Waldegg 02.10.21: SG Horgen-Wädenswil – Handball Stäfa U23, Wädenswil Glärnisch 24.10.21: SG Horgen-Wädenswil – SG GC Amicitia, Horgen Waldegg

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Auf diesen Wettkampf hat der Turnverein lange warten müssen Es war die 41. Ausgabe des «De Schnällscht Wädischwiler», mittlerweilen auch mit «DSW» abgekürzt.

Ladina Kropf ist Zürcher Kantonalmeisterin 2021 im Geräteturnen Ladina erturnte sich an den kantonalen Gerätemeisterschaften in Bonstetten den Sieg in der Kategorie 7 und wird Zürcher Kantonalmeisterin im Geräteturnen. Am 04./05.09.2021 wurden in Bonstetten die kantonalen Gerätemeisterschaften im Geräteturnen durchgeführt. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie fand diese wieder mit Publikum statt. Der Wettkampf wurde dadurch zur grossen Freude der Turnerinnen sowie den zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer wieder um einiges emotionaler als die vergangenen «Geister-Wettkämpfe». Ladina zeigte gute Nerven und konnte ihr Potenzial ausschöpfen. Die vorgeführten Übungen fanden sowohl beim Publikum als auch bei den Wertungsrichterinnen grossen Anklang. Die Freude über den Sieg war riesig, ist sie doch mit Abstand die jüngste Turnerin in dieser Kategorie. Weitere sehr gute Leistungen gelangen Eva Bünter in der Kategorie 6 sowie Gina Birchler in der Kategorie 5A. Beide erzielten den tollen 6. Rang. Die sonst ebenfalls für starke Leistungen bekannte Turnerin Seraina Kropf hatte für einmal grosses Pech am Reck. An allen anderen Geräten gelangen ihr exzellente Übungen, aber das Reck war heute nicht auf ihrer Seite. Sie stürzte gleich mehrmals vom Gerät und vergab dadurch eine Topleistung.

Man sollte meinen, dass die Vereinsmitglieder diesen Anlass unter der hauptausführenden Leitung der Leichtathletik-Riege nach all den Jahren mittlerweile aus dem «Effeff» kennen. Das ist zwar durchaus der Fall. Allerdings war vielen Turnvereins-Mitgliedern anzumerken, dass sie sich über den ersten richtigen Anlass mit einem Publikum freuten. Die Stimmung am Wettkampf war familiär, sportlich und von viel gegenseitiger Wertschätzung geprägt. «Für Anlässe wie diesen leisten wir ja schliesslich unsere freiwillige Vereinsarbeit. Wenn uns diese Anlässe und die Zusammenkünfte fehlen, fehlt unserem Verein und dem Zusammenhalt aller etwas», sagte TVW-Präsidentin Marilena Palmisano. Sie sprach dabei wohl für viele Vereinsmitglieder, die gerne an diesen Anlass gekommen waren, an dem der TV Wädenswil seit Langem wieder einmal ein Ereignis für viele Wädenswiler Kinder und deren Eltern organisierte. Personalisierte Diplome

Und diese Organisation war ein Vabanque-Spiel. OK-Präsident Christian Killer verfolgte bereits im Frühjahr stets aufmerksam die gerade aktuellen Corona-Auflagen. Er tat dies unaufgeregt und stets klaglos, auch wenn laufenden Planungen immer mal wieder einem neuen Korrektiv der Virus-Launen unterworfen wurden. «Das Organisieren der Helferinnen und Helfer war ebenfalls etwas anspruchsvoller dieses Jahr», sagte Killer im Vorfeld des Wettkampfs. Am Ende standen dann aber genug TVW-Mitglieder und Ehemalige im Einsatz, um sogar noch vor dem Zeitplan Rangverkündigungen und Wettkämpfe in den Disziplinen Wurf, Weitsprung und Sprint durchzuführen. Der Di-

gitalisierungsschub der Pandemie hielt dabei auch am DSW Einzug: Killer hatte in aufwendiger Heimarbeit eine hochpräzise Zeitmessanlage programmiert, die in nie zuvor dagewesener Präzision die Zeiten der Sprinterinnen und Sprinter erfasste. Die Resultate verarbeiteten Stefanie und Christian Rüegg in Akkordarbeit im Rechnungsbüro und erstellten binnen Minuten auf einem Fotodrucker die Diplome für die Podestplätze. «Die 54 Diplome wurden dabei individualisiert auf die Namen erstellt, was ein Zusatzaufwand für uns darstellte», sagte Rüegg. Trotz diesem Zusatz-Service wurde die Rangliste in der diesjährigen Ausgabe nur Minuten nach dem Wettkampfende im Netz für alle Teilnehmenden und deren Familien im Netz einsehbar. Vermeidung von Food Waste und grosses Danke!

Dass bei derart akkurater Freiwilligenarbeit nicht mehr Athletinnen und Athleten teilnahmen, merkte in der Festwirtschaft Thomas Schaffner. Die langen Vorbereitungen für eine rund laufende Gastronomie liefen schon viele Wochen vor der eigentlichen Durchführung an. War in den vergangenen Jahren das kulinarische Angebot immer weiter ausgebaut worden, so wurde dieses Jahr wegen viralen Sicherheitsvorkehrungen erstmals kürzer getreten.

Ausserdem waren Handschuhe und Desinfektionsmittel omnipräsent und zugleich weniger Bargeld im Einsatz: Viele Besucherinnen und Besucher überwiesen den Betrag digital via Smartphone, wobei dem Verein die Twint-Transaktionskosten schmerzten, die man dem Bezahldienst leisten musste. Am Ende blieb einiges an Essen übrig, mehr, als man sich erhofft hatte. Eine nach dem Wettkampf vorbeiziehende Cevi-Gruppe wurde zu dankbaren Abnehmern der Überschüsse und mit einem Stück Kuchen auf den Heimweg geschickt, womit kein Krümel Esswaren verschwendet wurde. Moritz Schenk Ohne die tatkräftige und grosszügige Unterstützung wäre der «De Schnällscht Wädischwiler» in dieser Form nicht durchführbar. Im Namen des DSW-OK und des TV Wädenswil bedanke ich mich ganz herzlich bei den zahlreichen Helferinnen und Helfer für ihren unbezahlbaren Einsatz. Unseren Sponsoren, der Zürcher Kantonalbank und der Ausee Garage, für das Bereitstellen von EventMaterial. Der Stadt Wädenswil und dem Eidmatt Abwart-Team für den perfekten Zustand der Eidmatt-Sportanlage. Wir blicken positiv ins 2022 und freuen uns bereits jetzt auf die 42. Austragung des DSW. Für das DSW-OK: Christian Killer


4 6   F C W - N E W S

Gelungener Start für die beiden 1. Mannschaften Was sich die meisten der FCW-Familie erhofft haben, ist eingetreten. Die beiden Top-Teams der Herren und Frauen haben einen glänzenden Meisterschaftsstart hingelegt.

Das erste Herrenteam – verstärkt durch etliche Rückkehrer und Spieler aus höheren Ligen – konnte die Erwartungen in den ersten beiden Spielen bestätigen. Gegen Freienbach 2 und Siebnen gelangen nicht nur klare Siege, sondern sie sind auch das einzige Team ohne Punktverlust. Dass auch wieder zum Teil sehenswerte Tore für die Einheimischen fallen, ist für die Vereinsverantwortlichen und den Publikumsaufmarsch von grosser Wichtigkeit. Auch die Frauen 1 sind in den bisherigen drei Partien immer als Siegerinnen vom Platz gegangen. Im Cup wurde Küsnacht und in der Meisterschaft Lachen und Schlieren 2 besiegt. Zusammen mit den beiden andern Favoritenteams Veltheim und Zürich United liegt das Team verlustpunktlos an der Tabellenspitze. Die Reserveteams haben noch Aufholpotenzial

Von den beiden Reservemannschaften sind leider keine Erfolgsmeldungen zu berichten. Nach dem Abstieg aus der 3. Liga verloren die Herren 2 ihre beiden Partien gegen Kilchberg/Rüschlikon und Lachen/ Altendorf jeweils knapp mit einem Tor Unterschied. Das neu mit etlichen Junioren formierte Team muss sich noch finden, und es ist zu hoffen, dass das Trainerduo Gurt/ Krauer für die nächsten Spiele die richtigen Worte und die erfolgsversprechende Spielvorbereitung im Training finden wird. Ebenfalls mit zwei Niederlagen in die neue Saison gestartet ist das Reserveteam der Frauen. Die jungen Spielerinnen, die noch

in der letzten Spielzeit bei den Juniorinnen mitwirkten, müssen sich noch an die neue Gangart bei den Aktiven gewöhnen. Um, wie angestrebt, einen Mittelfeldplatz zu erreichen, brauchte es noch eine klare Leistungssteigerung. Die Junioren A+ auf Kurs

Nachdem der Start im Regionalcup noch klar misslang – musste man sich dem Nachbarn aus Richterswil doch klar geschlagen geben –, verlief der Start in der Meisterschaft höchst erfreulich. Nach einem Unentschieden in der ersten Partie gegen Freienbach/Wollerau besiegten die ältesten Junioren Wollishofen und Red Star in den nächsten Partien und liegen nun auf dem dritten Tabellenrang. Da diese Mannschaft auch das Reservoir für kommende Spieler der ersten Mannschaft ist, wird seitens der Juniorenkommission auch grossen Wert auf eine weiterhin erfolgreiche Saison gelegt. Unterschiedlicher Beginn bei den Senioren

Die Senioren 30+ starteten im Cup furios und besiegten die eher favorisierte Mannschaft aus Oetwil/Geroldswil gleich mit 8:1! Weniger gut gelang dann der Start in die neue Spielzeit, unterlag man doch im einzigen Spiel gegen Urdorf äusserst knapp. Die Senioren 40+ traten zuerst im Regionalcup gegen das grosse GC an und unterlagen erst im Elfmeterschiessen knapp. Erfolgreicher gestaltete sich der Saisonstart. Nach einem Unentschieden gegen Angstgegner Wald wurde Srbija klar besiegt. Die Senioren 40+ sind so mit dem Ziel «Verbleib in der Meisterklasse» also auf gutem Weg. Bei den Senioren 50+ stehen erstmals 2 Teams im Einsatz. Bei der ersten Mann-

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schaft mit den ambitionierteren Spielern konnten die erzielten Resultate noch nicht ganz befriedigen. Im Regionalcup verlor man gegen Einsiedeln klar, und in der Meisterschaft resultierten bis jetzt einen Sieg und eine Niederlage. Hier besteht also noch grosses Potenzial nach oben. Die «Plauschmannschaft» dieser Alterskategorie dagegen überraschte mit zwei Siegen in ebenso vielen Partien. Es darf aber nicht unerwähnt bleiben, dass die Gegner besonders im zweiten Spiel ein eher unterdurchschnittliches Team stellten. Trotzdem, das Bier nach dem Spiel schmeckt nach einem Sieg noch um eine Nuance besser! (hh) Diese Berichte beruhen auf den bis 13. September ausgetragenen Partien. Für die Resultate der weiteren Mannschaften im Juniorenbereich verweisen wir auf unsere Homepage fcwaedenswil.ch.

Erfolgreiches F-Turnier Das bereits zur Tradition gewordene Turnier der F-Junioren fand am Sonntag, 12. September, statt. Mit grossem Eifer kämpften die ganz jungen Fussballer, unterstützt von ihren Eltern, Geschwistern und Verwandten, um die alles entscheidenden Tore. Trotzdem in einem solchen Turnier Mitmachen vor dem Siegen kommt, kannte die Begeisterung innerhalb und ausserhalb des Spielfeldes keine Grenzen. Als Turniersieger durfte sich, nach harten, aber fairen Kämpfen, schliesslich die Freude und der Spass am Fussball feiern lassen; gibt es doch an diesem Turnier, an dem jede Mannschaft gegen jede spielt, keine Rangliste! (hh)


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Nationalliga B: Punktemaximum für TTC Wädenswil des stellt der TTC Wädenswil in jeder der drei 2.-Liga-Gruppen ein Team. Diese Leistungsdichte charakterisiert den Nationalliga-Verein, der trotz gelegentlicher Vereinswechsel immer wieder Lösungen zur Hand hatte und die Mannschaften optimal besetzen konnte. Die gut besuchten Trainings in der Sporthalle Untermosen und in der Turnhalle Fuhr deuten darauf hin, dass auch in der Saison 2021/22 alle ihre Haut möglichst teuer verkaufen wollen.

Der Einstand ist der neu zusammengestellten Mannschaft des Tischtennis-Clubs Wädenswil gelungen. Dank einer konzentrierten Leistung schlug das junge Trio zu Hause ein ersatzgeschwächtes Kriens verdientermassen hoch mit 8:2. Wichtige vier Punkte haben die Linksufrigen damit schon auf dem Konto. Gleich mit 10:0 starteten die Reserven in der 1. Liga: Die aufstiegswilligen Wädenswiler bodigten auswärts die Vertretung der Zürcher Young Stars souverän.

Mit Leon Widmer und Jozef Ondis konnte sich Teamleader Lukas Ott in der ersten Meisterschaftsrunde auf zwei zuverlässige neue Mitspieler verlassen, die die neuen Vereinstrikots gleich ein erstes Mal glänzen liessen. In der heimischen Turnhalle Fuhr trafen die Gastgeber auf Kriens, und damit auf einen direkten Konkurrenten um den Ligaerhalt. Drei der wegen spezieller Covid-19-Sonderregelungen nun neun Mannschaften werden Ende Saison den Weg in die Nationalliga C antreten müssen, um die ursprüngliche Gruppengrösse in der oberen Liga wieder herzustellen. Mit gleichem Einsatz und Spielglück sollten sich die Grünschwarzen in der Liga behaupten können. Viel dürfte sich bereits gleich zu Beginn abzeichnen, folgen doch mit Pratteln und Ostermundigen schon im Oktober zwei weitere Mannschaften, die die Wädenswiler gerne hinter sich lassen würden. Ondis und Ott lancierten die einseitig verlaufende Partie gegen die Innerschweizer mit zwei klaren Einzelerfolgen. Nur Widmer musste sich bei seinem Debüt geschlagen geben und den Krienser Routinier mit 1:3 Sätzen geschlagen geben. In der Folge erhöhten die Einheimischen konstant: In der zweiten Einzelrunde tauchte Ondis gegen den stärksten Gast. Mit

Das junge Fanionteam des TTC Wädenswil startet erfolgreich: Leon Widmer, Lukas Ott und Jozef Ondis (v.l.n.r.).

dem gewonnenen Doppel zum vorentscheidenden 5:2 ebneten Ott/Widmer den Weg zum deutlichen Heimsieg. Nicht nur Ondis und Widmer blieben in der abschliessenden dritten Einzelrunde makellos, auch Ott entschied das Duell der beiden noch ungeschlagenen Akteure in vier Sätzen für sein Team. Coach Daniel Ott war denn auch zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, das sich diszipliniert an seine taktischen Anweisungen hielt und sich auch in brenzligen Situationen nicht zu Fehlleistungen verleiten liess. Aufstieg im Visier

«Unser Saisonziel ist ganz klar der Aufstieg in die Nationalliga C», lässt sich Captain Joël Utiger selbstbewusst verlauten. In der 1. Liga will er mit seinem ausgeglichenen Team von Beginn an Druck machen und die Konkurrenz distanzieren. Den Tatbeweis erbrachte das Wädenswiler Reserveteam in der Auswärtspartie gegen die über-

rumpelten Zürcher Young Stars. Zusammen mit Routinier Giovanni Gentile und RacketlonSpezialist Léon Mamié dominierte er die Heimmannschaft klar. Nur gerade gegen die frühere mehrfache Schweizermeisterin Sandra Busin musste sich Utiger nach zwei verlorenen Startsätzen nochmals aufraffen, um schliesslich im entscheidenden fünften Satz mit 12:14 das Glück auf seine Seite zu zwingen. Starke Konkurrenz dürfte der kompakten Wädenswiler 1.-Liga-Vertretung sicher auch im Seederby mit Rapperswil-Jona erwachsen. Und auch Wetzikon wird wohl alles dransetzen wollen, bald wieder national aufzuspielen. Die Partie gegen die Oberländer könnte wegweisend sein für den weiteren Meisterschaftsverlauf. Zweitligisten gefordert

Als einziger Verein des Ostschweizer Tischtennis-Verban-

Am besten starteten Benno Schaffhauser, Christian Pinker und Thomas Blatter mit einem Unentschieden in Uster. Insbesondere Schaffhauser mit drei und Pinker mit zwei Einzelsiegen waren erfolgreich. Während Leandro Marcarini, Svenja Holzinger und Ersatz Graham King in Will gleich mit 1:9 unter die Räder kamen, unterlagen Daniel Ott, Sonja Wicki und Mikko Lehto Wetzikon knapp mit 4:6. Tischtennis-Wochenende steht bevor

Endlich ist es so weit: Am Samstagmorgen, 25. September, startet in der Sporthalle Glärnisch das traditionelle Plauschturnier. Das Teilnehmerfeld ist auf 64 beschränkt, um allen optimale Spielmöglichkeiten bieten zu können. Wer sich noch keinen Startplatz gesichert hat (www. ttcw.ch), sollte dies möglichst bald noch tun. Andernfalls können sich Kurzentschlossene vielleicht noch spontan in der Halle einen Platz ergattern. Die Einschreibung oder Teilnahmebestätigung ist auf 8.15 Uhr angesetzt. Das Turnier startet um 9.00 Uhr. Etwas später wird dann gleichentags auch noch die nationale Elite ihr Können zeigen. Für Sonntag, 26. September, ist ein interregionales Turnier geplant: Der TTC Wädenswil darf sich wiederum über ein hochkarätiges und grosses Teilnehmerfeld freuen.


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9. Oktoberfest Wädenswil findet statt! Nach einem Jahr Pause wird das Oktoberfest Wädenswil dieses Jahr wieder durchgeführt! Es findet am 24./25. September und 1./2. Oktober 2021 auf der Festwiese im Neubüel statt.

Für die Stimmung mit bekannten Partyhits und Schunkelmusik sorgen am ersten Wochenende die deutsche Partyband «Reset – die VollXrocker» und am zweiten Wochenende die steirische Band «Mürztaler». Bei einem Besuch im dekorierten Hauptzelt stehen typisch bayrische Spezialitäten, wie ein knuspriges Hendl mit Pommes oder eine Haxe mit Kartoffelstock von lokalen Lieferanten, auf dem Speiseplan. Ins Mass kommt bestes Baarer Bier oder ein Weizen von Hofbräu. Es können ganze 10erTische oder Einzelplätze reserviert werden. Zudem werden auch wieder der Biergarten und das Barzelt für

einen perfekten Anlass sorgen. Der Ticketerwerb ist in diesen Bereichen nicht nötig, sie sind frei zugänglich. Dennoch kann man sich dort gut mit der bayrischen Weisswurst und einem Bier verpflegen. Natürlich gibt es auf Wunsch auch einen guten Tropfen Wein oder diverse Drinks. Ein freies Bewegen im Festgelände ohne Maske wird dank Zertifikat möglich sein. Für die Anreise fährt ein Shuttlebus von 16.30– 01.45 Uhr durchgehend jeweils alle 20 Minuten direkt vom Bahnhof Wädenswil zum Festgelände. Beim Gelände stehen nur sehr beschränkt Parkplätze zur Verfügung. Tickets können ab sofort online unter www.oktoberfest-waedenswil.com reserviert und erworben werden.


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Wädenswiler Anzeiger 09-2021

7th Heaven Die Kunstausstellung mit dem Titel «7th Heaven» präsentiert die Werke von sieben Künstlern, jeder mit einer eigenen Handschrift und einem eigenen Stil, die sich alle voneinander unterscheiden. Die Ausstellung präsentiert in der Tat die Summe verschiedener Künstler, vier Maler, eine Skulpteurin und zwei Fotografen, die zusammen eine abwechslungsreiche und eindrucksvolle Ausstellung schaffen, die die Gesamtheit der Kunst in einigen ihrer beliebtesten Formen zeigt. Die Kombination, die durch die Vereinigung dieser sieben Künstler entsteht, schafft keine Unordnung, sondern eine magische Harmonie, genau wie die Zahl 7. Die Reise beginnt mit den raffinierten und kraftvollen Gipfellandschaftsaufnahmen von Caroline Micaela Hauger, reicht bis zu den geheimnisvollen und ruhigen, in leichten Dunst gehüllten Werken von Jacqueline Racle; von den farbenfrohen, figurativen Kunstwerken von Magnus bis zu den tiefgründigen und abstrakten, von der Natur und Intuition inspirierten Arbeiten von witty | Erica Wittenwiler; um sich dann der Betrachtung der weiblichen Figur durch die Ton- und Bronzeskulpturen von Denise Cornelius und der zarten, nahen Gesichter von M. J. Hale zu widmen, um schliesslich durch die experimentellen und kontrastreichen Fotografien von Alex C. anzukommen.

Die Ausstellung «7th Heaven» ist eine perfekte Kombination von Kunst in all ihren Facetten, es ist eine Reise durch die Natur, das Abstrakte, das Figurative und die Verbindung mit dem Körper. Sie ist eine Einladung an den Betrachter, durch Kontemplation den «siebten Himmel» zu erreichen. Christina Hiltscher Kunstausstellung 7th Heaven, 2.–17.10.2021 Events: Vernissage: Live-Musik von Singer-Songwriter Paola Granati, begleitet von Matthias Horvath 2. Oktober 2021, 17.30 Uhr Apéro: Magnus 7. Oktober 2021 , 17.00 Uhr Fotografie Spotlight: Caroline Micaela Hauger & Alex C. 8. Oktober 2021, 17.00 Uhr

Diebstahl auf der Etzelbühne! Lange mussten die Theaterfreunde ausharren, doch jetzt freut sich das Seniorentheater Etzelbühne Wädenswil, sein Publikum mit einem unbeschwerten Lustspiel unterhalten zu dürfen: Marta Graf, Buchhändlerin und leidenschaftliche Krimischreiberin, erwartet ihre Cousine Susanne, welche sich bei ihr als frischgebackene Detektivin im Laden einnisten will. Diese kann ihre neu erworbenen Fähigkeiten sogleich unter Beweis stellen: Beim gegenüberliegenden Juwelier, Herrn Klunker, wurden Schmuckstücke gestohlen. Verdächtigt wird die neu eingestellte Verkäuferin. Doch auch der umschwärmte Schauspieler spielt eine undurchsichtige Rolle. Wäre da nur nicht der vorlaute Assistent Jerry, welcher

sich immer wieder ungefragt in die Aufklärungen einmischte. Die Vorbereitungen zum neuen Stück sind in vollem Gange, und das Team ist motiviert und voller Tatendrang. Am 17. Oktober heisst es dann: Vorhang auf und Bühne frei für den Fall Elster. Der Fall Elster – Lustspiel in einem Akt Premiere: Sonntag, 17. Oktober, 17.00 Uhr, Etzelzentrum. Weitere Aufführungen: 19. Oktober, 14.00 Uhr, Seniorennachmittag, Etzelzentrum; 21. Oktober, 19.00 Uhr, öffentl. Vorstellung, Etzelzentrum; 24. Oktober, 17.00 Uhr, öffentl. Vorstellung, Etzelzentrum; 26. Oktober, 15.00 Uhr, Aktive Senioren, Etzelzentrum. Eintritt frei – Kollekte www.seniorentheater-etzelbuehne.ch

Himmlische Gemälde: witty | Erica Wittenwiler & Jacqueline Racle 15. Oktober 2021, 17.00 Uhr Spotlight Skulpturen & Finissage: Denise & Live-Musik von A.S.H 17. Oktober 2021, 16.00 Uhr Öffnungszeiten Täglich 11.00–19.00 Uhr, Sonntag 11.00–17.00 h, Montag 14.00– 19.00 Uhr. Kulturgarage, Florhofstrasse 15, 8820 Wädenswil

Theater Ticino: «Die Bagage» Im Zentrum der bäuerlichen Familiengeschichte, die im ersten Weltkrieg spielt, steht eine Mutter, die ihre Familie durchbringen muss. Die schöne Frau ist in der Dorfgemeinschaft der Lust der Männer und dem Argwohn der Frauen ausgesetzt und wird ungerechtfertigter Weise von den Bewohnern an den Pranger gestellt. Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die

Bagage. Es ist die Zeit des ersten Weltkriegs und Josef wird zur Armee eingezogen. Die Zeit, in der Maria und die Kinder allein zurückbleiben und abhängig werden vom Schutz des Bürgermeisters. Die Zeit, in der Georg aus Hannover in die Gegend kommt, der nicht nur hochdeutsch spricht und wunderschön ist, sondern eines Tages auch an die Tür der Bagage klopft. Und es ist die Zeit, in der Maria schwanger wird mit Grete, dem Kind der Familie, mit

dem Josef nie ein Wort sprechen wird: der Mutter der Erzählerin. Der Roman «Die Bagage» von Monika Helfer stand viele Wo-

chen auf den Bestsellerlisten und wurde mit dem Solothurner Literaturpreis 2020 ausgezeichnet. (e)

«Die Bagage» – nach dem Roman von Monika Helfer, mit Vera Schweiger, Mona Petri und Antonio da Silva. Regie & Stückfassung: Jordi Vilardaga. Live-Musik am Akkordeon: Murat Parlak. Eine Theater-Ariane-Produktion. Mi., 22., Do., 23., und Fr., 24. September um 20.00 Uhr. Sa., 25., und So., 26. September um 18.00 Uhr. Di., 28., Mi., 29., Do., 30. September und Fr., 1. Oktober um 20.00 Uhr. Sa., 2. Oktober um 18.00 Uhr. Theater Ticino Seestrasse 57, 8820 Wädenswil, Tel. 044 780 93 58, www.theater-ticino.ch


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Sopranistin Carmela Konrad und Gitarrist Philipp Leon Fankhauser haben gängige Schweizer Volkslieder auf originelle Weise bearbeitet und neu vertont. Die bekannten Melodien erstrahlen durch ihre glasklare Sopranstimme – begleitet von Fankhausers virtuos-filigranem Saitenspiel. Konrad gewann zahlreiche Preise und ist

in Konzerthäusern weit über die Grenzen Europas zu hören. Der Gitarrist verbindet in seinem stimmigen Saitenspiel klassische, poetische und jazzige Elemente. Der Eintritt ist frei, Kollekte. (e) Das Konzert findet am 3. Oktober um 19.30 Uhr in der reformierten Kirche Hütten statt.

EinzigArt: Zeitgenössisches Kunsthandwerk Vom 22. bis 24. Oktober findet in der Kulturgarage zum 3. Mal die Ausstellung EinzigArt statt. Auch in diesem Jahr präsentieren 12 Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker ihre Werke und geben Einblick in ihr Schaffen. Den Besucher erwarten überraschende Objekte, mit oft nicht alltäglichen Materialien und Ausführungen und lässt sie eintauchen in eine kreative, inspirierende Welt. Die

ausgestellten Werke können alle vor Ort gekauft werden und der Eintritt ist frei. Organisiert wird die Ausstellung von Franziska Lehmann, Atelier Fimofiori aus Wädenswil. Die Künstlerinnen laden alle Interessierten herzlich ein zur Ausstellung. Öffnungszeiten: Fr, 17.00–21.00 Uhr, Sa/So, 11.00–17.00 Uhr. Kulturgarage, Florhofstrasse 15, 8820 Wädenswil

David’s Harp mit dem Zürcher Barockorchester Die Wädenswiler GrubenmannKirche bietet das schönste Dach für ein Konzert des Zürcher Barockorchesters (zbo). Dieses spielt im Rahmen des Musikfensters Händels «David’s Harp» am Freitag, 1. Oktober 2021 um 19.30 Uhr in der reformierten Kirche. Concerti und Arien, das erwartet die Besucher des klassischen Konzerts. Countertenor Terry Wey und die Harfenistin Masako Art spielen im neuen Programm des zbo zusammen dieses musikalische Drama. In Händels Oratorium «Saul», das anno 1738 entstanden ist, spielt die Harfe eine grosse Rolle. Mit ihr kann der junge David nicht nur wilde Tiere besänftigen, sondern auch den Zorn und die Eifersucht Sauls mildern. Das zbo bringt mit dem Countertenor Terry Wey und der Harfenistin Masako Art den

Sänger und sein Instrument zusammen. Das Programm beinhaltet die Ouverture zum Oratorium Saul, das Harfenkonzert und das Concerti grossi aus der Sammlung Opus 6 (1739). Im Konzert gilt freie Platzwahl. Unter dem Link https://www. kirche-waedenswil.ch/veranstaltung/24082 kann man sich mittels Formular einen Platz reservieren. Falls strengere Schutzmassnahmen umgesetzt werden müssen, erfolgt eine Kontaktaufnahme. Der Eintritt ist frei – Kollekte beim Ausgang. Für Konzertbesuchende gilt in der Kirche die Maskenpflicht, der Abstand ist einzuhalten. Sitzplätze werden nur zu zwei Dritteln besetzt. Zürcher Barockorchesters (zbo): Händels «David’s Harp» am Freitag, 1. Oktober 2021, 19.30 Uhr, reformierten Kirche Wädenswil

22.09.2021

22.10.2021

«Mentona Moser – die reichste ­Revolutionärin Europas» Lesegesellschaft Wädenswil Lesung und Gespräch mit Autorin ­Eveline Hasler 19.00 Uhr, Schloss Halbinsel Au

Boccia spielen mit Beatrice und ­Fredy Rähle Aktive Senioren Wädenswil Anmeldung notwendig auf Homepage: aktivesenioren-waedenswil.ch 14.00 Uhr, Boccia Richterswil

22.09.2021

22./23./24.10.2021

Ökumenischer Gesprächskreis Forum der Kirchen Wädenswil (FKW) Das Vaterunser gemeinsam neu entdecken 19.30 bis 21.00 Uhr, Neuapostolische Kirche Wädenswil, Speerstrasse 42

EinzigArt Zeitgenössisches Kunsthandwerk 12 Aussteller bieten ihre Arbeiten, aus ganz unterschiedlichen Materialien, zum Verkauf an. Der Eintritt ist frei. 22.10: 17–21 Uhr, 23. und 24.10.: 11–17 Uhr. Kulturgarage Wädenswil, Florhofstrasse 15, 8820 Wädenswil

25.09.2021 Kreativtag der offenen Tür Erleben mit allen Sinnen: SchnupperWorkshops in den Ateliers und Werkstätten zum Mitmachen und Geniessen. Holz · Metall · Glas · Keramik · Stein Malerei · Textil · Schmuck · Fotografie & vieles mehr. 10.00–16.00 Uhr, 11.00–18.00 Festwirtschaft Freizeitanlage Wädenswil Tobelrainstrasse 25 www.freizeitanlage-waedi.ch

02.–17.10.2021

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27.10.2021 Zu Hause auf Hilfe angewiesen – Was nun? Wie weiter? Aktive Senioren Wädenswil Vortrag von Elke Schmalfuss und Yvonne Lang 14.30 Uhr Aula Schulhaus Untermosen, Gulmenstrasse 6, Wädenswil

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30.10.2021

Unchained.art / 7th Heaven Internationale Kunstausstellung, sieben Künstler. 7th Heaven ist eine perfekte Kombination von Kunst in all ihren Facetten, es ist eine Reise durch die Natur, das Abstrakte, das Figurative und die Verbindung mit dem Körper. Täglich 11.00–19.00 Uhr, Sonntag bis 17.00 Uhr, Montag ab 14.00; bei Events länger. Kulturgarage, Florhofstrasse 15, 8820 Wädenswil

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03.10.2021

05.11.2021

«Lueget vo Bärg und Tal» & Co. Konzert in der reformierten Kirche Hütten . Bekannte Schweizer Lieder neu vertont. 19.30 Uhr, reformierte Kirche Hütten

«Lesefieber – da capo» Lesegesellschaft Wädenswil Manuela Hofstätter präsentiert ­Neuerscheinungen 20.00 Uhr, Etzelsaal

14.10.2021

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Konzert in der reformierten Kirche Hütten «Lueget vo Bärg und Tal» & Co.

Wädenswiler Anzeiger 09-2021


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9 – September 2021

Langes Warten auf Einweihung Apitzsch innehat und während der Planungsphase genauestens informieren konnte, was funktionieren wird und was nicht. «Er erwies sich als wahre Koryphäe und ist massgeblich daran beteiligt, dass wir in dieser umtriebigen Bautätigkeit bestmöglich agieren konnten», erklärt der Schulleiter und nickt dem Mann zu, der im kommenden Oktober seinen wohlverdienten Ruhestand antreten wird.

Seit der Fertigstellung des Erweiterungsbaus im Schulhaus Töss Anfang 2020 geniessen Schülerinnen, Schüler, Lehrpersonal und Hauswartung die neuen Gegebenheiten. Und ebenso lange würde die Schulgemeinde gerne ein Einweihungsfest machen, was Corona vehement verhindert. Auch die auf den 24. September geplante Besichtigung für die Eltern der aktuellen Schulkinder wurde wieder gestrichen. Text: Reni Bircher Bilder: Guido Bircher

Der gesamte Schulhauskomplex Töss bietet nach dem Erweiterungsbau Platz für je drei Klassen pro Stufe. So sind genügend Zimmer vorhanden, um die Kinder aus den sechs Kindergärten Dorf in Klassen zu unterteilen. Was bei der Besichtigung der Anlage sofort

Gut genutzter Pausenplatz

Bei Regen endlich ein Dach über dem Kopf: Laube beim neuen Töss.

auffällt sind die vielen kleinen – und grossen – Details, die dank einem Mehraugenprinzip und der aktiven Beteiligung an Gesprächen von Schulleiter Sacha Mannhart, dem Lehrkörper sowie dem langjährigen Hauswart Marcel Apitzsch, zu verdanken

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ist. Und einem Architekten, der die Ideen aufgreifen und umsetzen konnte. Was im Töss entstanden ist, ist alltagstauglich und kindgerecht. Mannhart zeigt sich von dem praktischen Wissen beeindruckt, welches Hauswart

Der Pausenplatz ist in verschiedene Bereiche eingeteilt. Auch der für Familien mit Kleinkindern attraktive Teil mit Wiese, Rösslischaukel und Brunnen wurde oben beim Alten Töss wieder aufgebaut. Auf dem neu angelegten Fussballfeld stehen massive Tore, die ein paar Jahrgänge überstehen werden. Ein wichtiger Punkt im Aussenbereich war der Lehrerschaft ein Unterstand, unter den sich


2  RIC HT E R S WI L L die Kinder bei schlechtem Wetter zurückziehen können. In Absprache mit der kantonalen Denkmalpflege hat diese einen schlichten Anbau mit Glasdach

entlang des Alten Töss gutgeheissen. Der Wetterschutz zieht sich nach dem Schulhaus noch weiter, wird dort aber von Ranken überwachsen und so zum

Ist das Rascheln der Palmenblätter ein Klangwunder?

Die neue Schulbibliothek im ausgebauten Dachgeschoss.

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Blätterdach. Auf dem ganzen Areal sind Bäume gepflanzt, die für Schatten sorgen werden. Neben der Turnhalle gibt es neu eine öffentliche WC-Anlage für die Nutzung ausserhalb der Schulzeiten. In den beiden alten Schulhäusern wurden diverse sicherheitstechnische Anpassungen gemacht, etwa Feuerschutztüren, das Treppenhausgeländer erhöht, Situationspläne in jedem Stock angebracht und jede Zimmertüre beschriftet, damit in einem Notfall die genaue Position angegeben werden kann. Die neuen Türen sorgen jetzt für einen besseren Schallschutz vom Flur her. Im Dachgeschoss des Neuen Töss hat man die Sichtbalken auf Vordermann gebracht, teilweise statisch umgesetzt und die Bibliothek eingerichtet: Sitztreppen, Sofa und Stühle laden zum Lesen und Verweilen ein. Ein wahres Bijou! Auch hier wieder die Modularität: es können Vorlesungen stattfinden oder Theaterproben, Sitzungen u.a. Vom Treppenhaus im Neuen Töss kommt man direkt in die Neubauten unter dem Pausenplatz.

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Hort im Bergtrakt

Momentan besuchen viele Kindergarten- und Unterstufenkinder der Schule Dorf den Hort im Töss, Tendenz steigend. Der bergseitig gelegene Neubau ist ein Mehrzweckraum und wird mit versenkbaren Wänden unterteilt. So könnte er, wenn sie geöffnet würden, an einem Info-

abend locker die Eltern von drei Klassen beherbergen. Er kann aber auch als Aula, für Schultheateraufführungen (eine Bühne lässt sich aus dem Boden heben) und dergleichen verwendet werden. Für den Hortbetrieb ist er in zwei Spielzimmer und einen Esssaal mit Küche unterteilt. Wie in allen neuen Räumen sind auch hier viele Schränke vorhanden, um sämtliche Waren zu verstauen, ja ganze Fernseher und gar Waschbecken dahinter verschwinden zu lassen. Der gesamte Neubau besticht durch die grossen Fenster, die vielen raffinierten Details und die Alltagstauglichkeit, die das Arbeiten, Lernen und das «Verweilen» für alle Beteiligten sehr angenehm und effizient gestaltet. Da sind etwa die Türstopper, welche sich automatisch aus dem Fussboden erheben, sobald die Türe weit geöffnet wird, und sich danach wieder versenken, damit keine Stolpermöglichkeit besteht. Bei den Waschbecken der Kita lassen sich aus dem Unterbau «Stehschubladen» herausziehen, damit die Kleinen bequem an den Wasserhahn herankommen. In der Garderobe sind die Schuhablagen hoch genug für Stiefel, die Kleiderhaken unfallsicher angebracht. Dem Bergtrakt angegliedert sind die handwerklichen Räume der TTG (Handarbeit/Werken). Die Tische sind mit wenigen Handgriffen grössen- und höhenverstellbar, was für den Schulbetrieb mit Unter- und Mittelstufenkindern wichtig ist. Ein gewaltiger Zuschneidetisch aus Holz fällt sofort auf. «Dieser


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Boulderwand für erste Klettererfahrungen.

Tisch ist schon sehr alt», erklärt Sacha Mannhart, «er musste unbedingt bewahrt und gezügelt werden, darauf hat die Lehrerschaft bestanden.» Schulpräsidentin Mira Crivelli-Amstutz kann aus erster Hand bestätigen, wie sehr die Schulkinder diese Räumlichkeiten schätzen: «Sie finden es wunderbar hier!» Das gesamte Konzept ist äusserst clever durchdacht und beinahe jeder Raum kann multifunktionell genutzt werden. Trakt See

Im Musikzimmer können Instrumente praktisch und einfach in entsprechend gebaute Schränke verstaut werden, die Decke ist mit einem Schallschutz bestückt. Im Teamzimmer gibt es Ablagefächer für jede Lehrperson, eine Lehrerbibliothek, eine Küche mit genügend Möglichkeiten sich das Essen aufzuwärmen, viele Tische für die Pause oder auch für Sitzungen mit entsprechend technischer Einrichtung. Der anliegende Aussensitzplatz ist für das Team in wenigen Schritten erreichbar. Nebenan befindet sich zentral gelegen der Materialraum mit Kopierer und Arbeitsgeräten, die Tische stehen unter den Oberlichtern, welche erstaunlich viel Licht einfangen. Die beiden neuen Klassenzimmer verfügen über einen Gruppenraum. Von diesem gelangt man auf eine kleine, mit Hecken abgeschlossene, Wiese, wo kleine Holzblöcke reihum aufgestellt sind. Sacha Mannhart

erklärt, dass dies ein «Überbleibsel» der Umbauphase sei. «Wir waren mit den Kindern ja während zwei Jahren mitten im Baubetrieb. Wenn uns mitgeteilt wurde, dass beispielsweise lärmintensive Bohrungen anstehen, dann haben viele den Unterricht im Freien gemacht. Inzwischen gibt es Klassen, welche immer noch alle zwei Wochen die Schulstunde nach draussen verlegen.» Dazu dienen eben diese Holzblöcke auf der Wiese. Turnhalle aufgepeppt

Vor dem Umbau der Turnhalle wurde von den Architekten bemerkt, dass ursprünglich eine grosse Türe in der Längsseite eingelassen worden war. Tatsächlich fand man diese auf alZusätzlicher Eingang zur Turnhalle.

Zähneputzen und Händewaschen speziell für die kleinen Hortbesucher.

ten Plänen eingezeichnet, und so wurde der Rundbogen wieder geöffnet und eine prächtige Türe eingebaut. Die Umkleidekabinen sind hell und freundlich, und wenn die Kindergärtner Turnen haben, werden die schweren Türen mit einem speziellen Stock an der vollständigen Schliessung gehindert, damit die Kinder die Türe selbständig aufstemmen können. Der Materialraum ist optimiert, das Tor dazu unfallsicher gemacht – keine Finger oder Füsse sollten nunmehr in irgend einer Ritze verschwinden können –, die diversen Vereine, welche die Turnhalle ebenfalls nutzen, haben ihre eigenen Materialschränke bekommen. In der Halle selbst wurde eine Boulderwand (einfaches Klettern ohne Seil) eingebaut, und die Geräte, welche sonst in den Raum hineinragten, sind sicherheitstechnisch besser eingebaut worden. Warten auf Einweihung

Dieses gemeinschaftliche Mitdenken und Ausarbeiten hat viel Zeit in Anspruch genommen, das Endergebnis jedoch ist beeindruckend. Mira Crivelli-Amstutz zeigt sich begeistert: «Es ist erstaunlich, was durch dieses Miteinander und Mitdenken für ein Produkt entstanden ist». Das kann der Schulleiter nur bestätigen: «Es ist wichtig, dass sich die Dinge im Alltag bewähren. Es bringt nichts, wenn irgendetwas gebaut wird, was keinen Nutzen

hat.» Sacha Mannhart erinnert sich nur zu gut an Staub, Lärm, Erschütterungen, Geruchsemissionen, denen alle Klassen ausgesetzt gewesen waren. «Ich muss es dem Team hoch anrechnen, dass es diese zwei Jahre Bauzeit mit all den daraus resultierenden Einschränkungen ausgehalten, mitgetragen und für die Kinder möglich gemacht hat.» Nebst der Mühsal sei es durchaus auch eine kreative und spannende Zeit gewesen. Was der Schule und all ihren Protagonisten zu schaffen macht, ist die ausstehende öffentliche Einweihung vom Schulhaus Töss. «Die Bevölkerung erwartet von uns zu Recht, dass sie das Schulhaus besichtigen dürfen», erklärt die Schulpräsidentin, «wir haben sie nicht vergessen!» Durch die strengeren Coronamassnahmen muss der öffentliche Teil des Festes leider nochmals nach hinten verschoben werden. «Seitdem das BAG wieder neue Richtlinien aufgestellt hat, musste das Konzept schon wieder für den Besuchstag angepasst werden», zeigt sich die Schulpräsidentin betroffen. «Wir hoffen daher – einmal mehr – auf das Verständnis aller Beteiligten.» Auch Schulleiter Mannhart bedauert die aktuellen Umstände. Aber: «Nun stehen halt die Kinder im Zentrum des Geschehens und wir hoffen, dass wir in absehbarer Zeit die Art von Einweihungsfest machen können, die dieser Bau und die Richterswiler Bevölkerung auch verdient.» n


Text inspiriert Kunst Eine künstlerische Symbiose verschiedener Kunstformen. Neun Literatinnen und Literaten inspirieren neun Kunstschaffende zu ihren Werken.

Ausstellung 1. bis 9. Oktober 2021 im Ortsmuseum Haus zum Bären Richterswil Vernissage: 1. Oktober um 18.30 Uhr Samstag und Sonntag: 11.00 bis 16.00 Uhr Dienstag bis Freitag: 14.00 bis 20.00 Uhr Montag geschlossen

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R I C H TER S W I L

«Die Dorfchilb Der Kauf von drei neuen Pedalos und der Verzicht auf Platzgebühren von den Schaustellern an der Chilbi 2021 haben sich negativ auf die Verkehrsvereinskasse ausgewirkt. Trotzdem bleiben die Finanzen weit im Plus, ebenso die Überzeugung des Vorstandes, die richtigen Entscheide gefällt zu haben. Text & Bilder: Reni Bircher

Am 27. August beging der Verkehrsverein Richterswil-Samstagern (VVRS) seine 117. Generalversammlung, erneut jahreszeitlich etwas verspätet und in abgespeckter Form mit variantenreichem Apéro statt Abendessen. Zudem fehlte der gesamte Gemeinderat, weil dieser kurzfristig sein «Reisli» angetreten hatte. Er wurde aber vor den 42 anwesenden Teilnehmern von Harald Minich, dem neuen Leiter Bevölkerungsdienste, würdig vertreten. Noch bevor die T ­ raktandenliste in Angriff genommen wurde, erhoben sich die Anwesenden für eine Gedenkminute für Paul Blattmann, aktives Ehrenmitglied des VVRS, welcher im November 2020 verstorben war. Der Jahresbericht 2020 von Vereinspräsident Reto Studer wurde von einem Schlagwort dominiert: Abgesagt. Keine Märkte, keine Veranstaltungen, keine

Attraktionen im Coronajahr. Wie die meisten in der Bevölkerung war auch der VVRS am Ende des Jahres in höchstem Masse frustriert, weil nichts Gesellschaftliches stattfinden durfte, was ein Dorf wie Richterswil ausmacht und belebt. Ein Lichtblick jedoch bot die Pedalovermietung, die zwei neue Boote einweihen durfte und finanziell mit einer Sommer-Rekordsumme (CHF 46 570) zu Buche schlug. Beinahe übermütig wurden im aktuellen Jahr drei neue Pedalos gekauft, aber der nasse Sommer konnte vermietungsmässig keineswegs mit dem vergangenen Jahr mithalten, auch wenn die Besucherzahlen noch immer ziemlich hoch ausfielen. Eine der grössten Herausforderungen war und ist – so wie für alle Vereine, Institutionen u.a. auch – die Planung für Anlässe, wie die Märkte oder Räbenchilbi, aufrechtzuerhalten, den gegebenen Umständen kurzfristig anzupassen, einen Plan B aus dem Ärmel zu schütteln oder schlimmstenfalls alles abzusagen. Und mit den Worten: «Ich hoffe, ich kann an der GV 2023 über ein normales Vereinsjahr 2022 berichten», schloss Reto Studer seinen Rückblick ab, nicht ohne noch das letzte Wort direkt an die Mitglieder zu richten: «Danke, dass Ihr unseren Verein unterstützt und mittragt.»

Tenor über lange Monate: alles abgesagt. Der Jahresrückblick von Vereinspräsident Reto Studer fällt entsprechend kurz aus.

Der Pumptrack kommt nach Richterswil! 4. bis 25. Oktober 2021, Schule Boden


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bi war unser Highlight 2021» gewöhnlichen und schwierigen Lage zu unterstützen.»

Über die Bücher

Kassierin Astrid Schelbert präsentierte die Rechnung und zeigte auf, wo die Einnahmen im letzten Jahr ausblieben, nämlich bei den Grossanlässen Chilbi und Räbenchilbi. Trotzdem entstanden Auslagen, denn die Räbenchilbi war bereits geplant und organisiert, Abzeichen u.a. waren bestellt worden, die zwangsläufig keine Abnehmer fanden. Ebenso konstant wie die Ausgaben für Versicherungen, Blumenschmuck oder den «Wegweiser», sind die Erträge durch die Mitgliederbeiträge, was den Verein sichtlich freut. Trotzdem ist der Unterschied der Jahre 2019 und 2020 markant: CHF 68 477 stehen hier CHF 25 701 an Einnahmen gegenüber. Dafür hielten sich die Ausgaben im Coronajahr in Grenzen, unter anderem, weil der Verwaltungsaufwand geringer ausfiel oder die Vergütung an den Vorstand halbiert wurde. Und natürlich die abgesagten Anlässe, die kaum Ausgaben verlangten, aber auch keine Einnahmen generierten. Der Verlust lässt sich damit mit CHF 11 378 beziffern (2019 waren es CHF 6693). Das Vereinsvermögen belief sich Ende 2020 auf CHF 179 855. «Das ist immer noch eine Menge Geld», findet Astrid Schelbert, und ist froh, dass der Verlust für den Verein durch die Pandemie nicht grösser ausgefallen ist. Der Revisorenbericht zur Jahresrechnung 2020 wurde geprüft, die Bücher als ordnungsgerecht geführt und ausgewiesen und der Versammlung zur Genehmigung empfohlen. Was diese mit Applaus auch tat. Budget 2021

Sorgenkind von Kassierin Schelbert ist das Budget 2021. Die Dorfchilbi wurde mit CHF 10 000 Verlust budgetiert, weil der Verein auf die Stellgebühren verzichtet hat, damit aber einen wichtigen Beitrag zum Überleben einiger Schausteller beitrug. Mit CHF 5000 Verlust ist die Rä-

Alles beim Alten

VVRS-Vorstand (v.l.): Astrid Schelbert, Kathrin Gloor, Reto Studer und ­Hanna Zimmermann.

bechilbi eingeplant. «Ein kleiner Markt ist geplant, und falls er stattfinden kann, wissen wir nicht, ob er Einnahmen bringt.» Die Konstante bilden wiederum die Mitgliederbeiträge. Wieder voll im Budget 2021 ist die Bundesfeier, die Verwaltungskosten fielen ausnahmsweise wegen neuem Material höher aus. Die drei neuen Pedalos fallen ins Gewicht und können wegen des nassen Sommers mit der Vermietung nicht aufgefangen werden. Insgesamt rechnet man für das Jahr 2021 mit einem Verlust von CHF 49 700. Angesichts dieser Zahlen weist die Kassierin darauf hin, dass es sich bei diesen Ausgaben hauptsächlich um Investitionen in die Zukunft handle und keine jährlich wiederkehrenden Posten in gleicher Höhe sind. «Wir neh-

men diese Ausgaben in Kauf, denn die diesjährigen Investitionen sind ein Zeichen, dass es weitergehen wird mit dem Verein, in und für Richterswil», sagt Schelbert energisch. Dass die Verluste einem Ausnahmezustand geschuldet sind, scheint klar; dass der Verein nicht weitere Jahre so verfahren kann, ebenso. «Wir sind nicht darauf aus, einfach so Geld zu ‹vernichten›.»

Kassierin Astrid Schelbert.

Harry (Harald) Minich.

VVRS-Präsident Studer macht klar, dass der Verein sehr viel Wert darauf legte, der Bevölkerung in den vergangenen Monaten ein Stück Normalität zurückgegeben: «Wir haben ein paar Jahre gespart, und ich bin der Überzeugung, dass wir uns diese Ausgaben leisten können, weil es extrem wichtig ist, die Menschen in dieser ausser-

Ohne viel Federlesen wurden Vizepräsidentin Hanna Zimmermann und Kassierin Astrid Schelbert für weitere zwei Jahre gewählt, ebenso sind die vier Vorstandsmitglieder (Daniel Wohlwend, Heinz Zürcher, Rolf Bachmann, Lui Biele) von der Versammlung für ein weiteres Jahr bestätigt worden. Die Jahresbeiträge an den Verein bleiben gleich. In globo wurden Peter Bosshard, Malcolm Smart und Danila Lenz Keller für die Kontrolle der Bücher vorgeschlagen und bestätigt. Der Dank des Gemeinderates für den grossartigen Einsatz des VVRS wurde durch Harald Minich, Nachfolger von Max Ballmann, überbracht. Die letzten anderthalb Jahre hätten für alle eine grosse Herausforderung dargestellt: was vorher selbstverständlich gewesen sei, wäre es plötzlich nicht mehr gewesen. Feste und Märkte, die das Dorfbild prägten, fanden nicht mehr statt, es wurde still im Dorf. Die Hoffnung auf ein wenig Normalität, die der Frühling 2021 gebracht hatte, sei durch den Verkehrsverein aufgegriffen und in eine coronataugliche 1.-August-Feier und Chilbi umgesetzt worden. Die Veranstaltungen seien von Reto Studer und dem ehemaligen Polizeichef Urs Kirner unter den jeweils gegebenen Umständen und pandemiebedingten Vorschriften gewissenhaft geplant und ausgeführt worden. Der Gemeinderat ist sich sicher, dass auch künftig die Corona-Hürden entsprechend der bisherigen Arbeit gemeistert werden und spricht damit dem VVRS sein vollstes Vertrauen aus. Mit diesen Worten durfte der anwesende Vorstand eine «süsse Aufmunterung» entgegennehmen, welche Harald Minich mitgebracht hatte. Dies war denn auch schon fast das Ende der diesjährigen GV, bevor der gesellige Teil des Abends starten konnte. n


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Richterswiler Anzeiger 09-2021

Bergchilbi: Der Treffpunkt der Dorfgemeinschaft «Ein Dorf macht Chilbi», das reihte sich auch an der 54. Durchführung dem Gedankengut des Organisationskomitees an. Das OK und die Vereine wurden einmal mehr für ihren unermüdlichen Einsatz belohnt mit einem regen Besuch der Bevölkerung.

Das OK Bergchilbi hat mit dem Traditionsanlass Kindern und Erwachsenen im August 2021 wieder ein gesellschaftliches Ereignis ermöglicht. In einem ersten Fazit bemerkt OK-Präsident Thomas Gassner: «Die spezielle und zeitraubende Vorbereitung für die Bergchilbi hat sich gelohnt, und wir haben es trotzdem zu einer fast normalen Bergchilbi gebracht. Alle haben hervorragende Arbeit geleistet und verdienen einen herzlichen Dank.» In einem Schlussgespräch mit der Gemeindepolizei gab es keine Reklamationen zu verzeichnen, und somit sei alles betreffend Corona-Auflagen so verlaufen, wie sich das die Gemeinde vorgestellt und erwünscht hat. 150-jährige Schifflischaukel: eine Rarität

Der gesamte Chilbibetrieb und die Organisation wurden von acht Bergvereinen und dem Kilbikomitee Samstagern (KIKOSA) geleistet. Das KIKOSA ist Besitzerin des Rösslikarussells,

Die 150-jährige Schifflischaukel ist nach wie vor sehr begehrt bei der ­Jugend. (zvg)

das über 120 Jahre auf dem Buckel hat, und der nostalgischen Schifflischaukel. Sie blickt auf ein 150-jähriges Bestehen zurück und ist mit zehn Schifflis eine Rarität im In- und Ausland. Ausserdem ist noch ein Kettenflieger und ein Fallbrett im Eigentum der KIKOSA. Die Bergvereine sind verantwortlich für den Betrieb der Festbeizli und der Verkaufsund Spielstände. Insgesamt waren das über 300 Personen, vom Jugendriegler bis zum gestandenen Senior, die als Gemeinschaftswerk für die Bergchilbi im Einsatz standen. Das stärkt auch heute nach 54 Jahren Bergchilbi den Zusammenhalt unter den Vereinen, und es ist ein bei-

spielhaftes Miteinander, das sich positiv in Samstagern auswirkt. Das Konzept mit verschiedenen Beizlis und Unterhaltung ist beim Publikum sehr beliebt. Ein Anziehungspunkt waren auch dieses Jahr wieder die Chörlibeiz, das Bergföhn- und Barzelt mit ihren speziellen Angeboten. Geschätzt war auch wieder die musikalische Live-Unterhaltung. Nicht wegzudenken ist der ökumenische Gottesdienst am Sonntag mit Begleitung des Musikvereins Richterswil-Samstagern, der sehr gut besucht war. Das OK und die Bergvereine sind dankbar, dass so viele Besucher ihre Verbundenheit zur Bergchilbi bekundet haben. (dä)

Korrekt Ich habe nicht gewusst, dass das Theater um die korrekte Anrede von Personen (weiblich oder männlich) auch schon auf die Tierwelt übergreift, und man einfach aus Prinzip die weibliche Form der Bezeichnung wählt. Denn im Beitrag von Bernhard Bickel: «Im Huckepack dem Hochwasser des Zürichsees getrotzt» steht im Text zu den hübschen Fotos (Zitat): «Perfekt geschützt durch das Gefieder und unter den Schwingen gleitet das Dunenküken auf dem Rücken seiner Mutter sanft über das Wasser». Nun, der erwachsene Schwan, der da den «Huckepackdienst» seinem Nachwuchs anbietet, ist in diesem Falle nicht die Mutter, sondern der Vater. Das ist klar am grossen Höcker über dem Schnabel erkennbar. Höckerschwäne, so heissen unsere Schwäne richtig, haben über der Schnabelwurzel einen auffälligen Höcker (daher der Name Höckerschwan). Dieser Höcker ist beim Männchen viel grösser als beim Weibchen. Das ist übrigens für den Laien die einzige Möglichkeit, Männchen und Weibchen voneinander zu unterscheiden. Der Grössenunterschied der Schwäne (Männchen sind etwas grösser und schwerer als Weibchen) ist nicht so auffällig, dass man klar erkennen könnte, welches bei einem Schwanenpaar das Männchen ist. Schwanenpaare bleiben ihr Leben lang zusammen. Deshalb ist auch der Vater an der Aufzucht des Nachwuchses beteiligt und er übernimmt auch hin und wieder, wie auf dem Bild zu sehen ist, den «Transport» der Jungschwäne. Hansruedi Hofmann

Der Pumptrack kommt nach ­Richterswil! Pumptracks ermöglichen viel Fahrspass auf kleinem Raum. Das Sportamt fördert den Bau von Pumptracks und schickt gemeinsam mit der Koordinationsstelle Veloverkehr mobile Pumptracks auf Schulhaus-Tour. Vom 4. bis 25. Oktober 2021 ist der Pumptrack auch beim Schulhaus Boden in Richterswil.

Die drei mobilen Pumptrack-Anlagen des Kantons Zürich gehen wieder auf Tour. Eine davon macht im Oktober nicht «halt» in Richterswil, sondern «mobil». Vom 4.

bis 25. Oktober 2021 steht die Anlage der ganzen Bevölkerung zur Verfügung. Der Pumptrack macht nicht nur allen Altersgruppen Spass, sondern steigert auch die Fahrsicherheit bei deren Nutzern. Probieren Sie es aus! Aber denken Sie daran: Kein Pumptrack ohne Schutzhelm! Die Gemeinde Richterswil hofft auf viel «Bewegung» auf dem Pumptrack und bittet alle Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis, wenn es in dieser Zeit zu mehr Betrieb rund um das Schulhausareal kommt. (Ri)


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Richterswiler Anzeiger 09-2021

Poesie der Bewegung Für zwei Wochen belebten die aussergewöhnlichen Figuren von Pablo Garcia Albizuri den Preisigkeller an der Dorfbachstrasse.

Impfen lohnt sich – für Sie und uns alle! Die Impfung bietet einen sehr hohen Schutz vor einer Ansteckung mit Covid-19, der Weiterverbreitung des Virus und einem schweren Krankheitsverlauf. Wir laden Sie herzlich ein, die Gelegenheit zu nutzen, sich ohne Voranmeldung vor Ort gratis impfen zu lassen. Bitte bringen Sie dazu einen Ausweis und Ihre Krankenversicherungskarte mit. Wir freuen uns auf Sie. (Ri)

Text & Bild: Reni Bircher

Sie wirken beinahe organisch, die aus Karton geschnitzten Tänzer, kühnen Akrobaten, tierischen Dämonen, Luftstemmer, Wellengleiter und in allen erdenklichen Posen Sich-Windenden. Ihnen gemein ist die unglaubliche Lebendigkeit ihres ganzen Seins, ihrer Ausstrahlung. Mit Leim und Klebeband zaubert Pablo Albizuri seinen Figuren Haare und Kleidung, bei manchen wurde Holz eingearbeitet. Einige Ausstellungsstücke hängen mit einem Finger virtuos und beinahe halsbrecherisch an einem Ring an der Decke. Möglich macht das die starke Stahlkonstruktion im Innern der Figuren. An Lebendigkeit und Ausstrahlung fehlt es auch den Bildern des Argentiniers

Corona-Impfmobil in Richterswil

Samstag, 25. September und 30. Oktober, 9.00–17.00 Uhr, Busbahnhof, Haltekante 5, Richterswil Weitere Informationen finden Sie auf: zh.ch/impfmobil

nicht, welche den gemütlichen Preisigkeller für zwei Wochen geschmückt haben. Nach einer Durststrecke von zwei Jahren war dies Albizuris erste Ausstel-

lung. Nun geht es für ihn und seine Kunstwerke weiter nach Luzern, wo sie ab dem 17. September für drei Wochen bewundert werden dürfen. n

Nächste Ausgabe: 28. Oktober 2021 (Redaktions-/Inseratean­nahmeschluss: 18. Oktober)

Rockiges Heimspiel – so tönt Richterswil Lebendige Kultur vor Ort präsentierte das Kulturforum Richterswil-Samstagern letzten Samstag. Fünf Bands aus Richterswil-Samstagern und Umgebung traten vor klatschendem Publikum im Kirchgemeindehaus Rosengarten auf.

Von Pop, Blues bis Hippie und Classic Rock – die Musiker zeigten, was sie draufhaben. Zwischen den einzelnen Acts interviewten Peter Walt und Andrea Quandt von Radio Richterswil die Bands. Dabei war manch spannende Episode zu hören und die Freude und Begeisterung vor Publikum aufzutreten war für alle spürbar. Tomssonic eröffnete den Abend mit ihrem Song «Never Let You Go». Die junge Pop-Band verfügt über ein ansehnliches Repertoire an Eigenkompositionen und Coversongs aus dem Popmusik-Genre. Als zwei-

Strahlendes Lachen der Musikerinnen und Musiker nach erfolgtem «Heimspiel»-Konzert in Richterswil. (Foto: Jürgen Atzgerstorfer)

ter Act traten Greenhorn Rabbits auf, mit bekannten Rock-, Blues- und Country-Covers aus den letzten 100 Jahren. So mancher Song erwärmte die Herzen und regte an zum Mitsingen. Einen weiteren Höhepunkt zeigte das John Gallacher Trio. Gekonnt präsentierten sie ihren

klassischen Singer-SongwriterSound mit modernen Pop Einflüssen und holten trotz minimalistischer Besetzung das Maximum aus der Bühne heraus. Soul und Rhythm n’ Blues servierten Sputnik Sushi elegant auf dem Tablett mit Covers und Originalen – immer tanzbar,

immer mitreissend und zeitlos aktuell. Der dreistimmige Harmoniegesang begeisterte Jung und Alt und liess niemanden kalt. Als krönender Abschluss rundete die bekannte Schweizer Rockband Last Avenue mit Frontman Martin Gaisser den Abend fulminant ab. Ihre Musik ist tief in den 1970er-Jahren verwurzelt und ihr Hippie & Classic Sound beschwört die Liebe, den Rock und die Freiheit – bei ihrem Song «Andalusia» schwelgte das Publikum begeistert mit in die Schlussrunde. Ohne die finanzielle Unterstützung der Gemeinde und die Organisation durch das Kulturforum Richterswil-Samstagern wäre dieser Anlass kaum möglich gewesen. Und wieder einmal konnte erlebt werden, wie kulturelle Höhepunkte die Herzen der Menschen beleben und Akzente in unserem Leben setzen. (Sibylle Tanner)


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Richterswiler Anzeiger 09-2021

Fuchsräude auf dem Vormarsch Immer häufiger werden Rotfüchse gesichtet, welche an einem Befall der Grabmilbe leiden, welche höchst ansteckend ist für weitere Wild- und auch Haustiere. Die Krankheit häuft sich aber nicht nur hier auf Gemeindegebiet, sondern ist schweizweit ein Problem. Text: Reni Bircher Bild: Guido Bircher

Ausgezerrt, schmutzig und mit grossflächig ausgefallenem Fell trottet das Tier umher, seine sonst so prächtig-buschige Rute so dünn wie ein Zweig: Der Fuchs leidet an Räude, einer Hautkrankheit, welche durch Sarcoptes-scabiei-Milben verursacht wird und einen starken Juckreiz auslösen, weil sich der Parasit in die oberste Hautschicht des Wirtstieres eingräbt, wo er sich ernährt und Eier ablegt. Der Fuchs kratzt oder beisst sich deswegen, es kommt zu Hautläsionen und offenen Wunden, die Haare fallen aus, die Haut verkrustet. Die offenen entzündeten Stellen bieten sich weiteren Parasiten und Bakterien an, was das Krankheitsbild weiter verschlimmert. Das ohnehin schon geschwächte Tier ist kaum mehr in der Lage, auf Nahrungssuche zu gehen oder zu jagen. Eine Ausheilung der Räude ist in den seltensten Fällen möglich, in der Regeln ereilt das Tier innert drei Monaten der Tod. Wenn der Jäger auf den Plan tritt

Laut der Jagdgesellschaft Richterswil sind in den letzten Monaten immer wieder an Räude erkrankte Füchse gesichtet worden, gerade in Richterswil und zwar im unteren Teil der Gemeinde. Bekommen die Jäger die Information, dass ein befallenes Tier gesichtet wurde, rücken sie aus. Sie kundschaften zusammen die Umgebung der Sichtung aus. Manchmal sind ihnen die Fuchsbauten bereits bekannt. Die so genannten Grabmilben sind besonders in regenreichen Sommern auf dem Vormarsch. «Bei solch nassem Wetter ist es für den Fuchs schwieriger Nahrung zu finden», erklären die Jäger. Das wiederum führt zur Schwächung des Tieres und begünstigt den Milbenbefall sowie das Fortschreiten der Krankheit. In Gehegen, wo Nutztiere gehalten werden, ist es unmöglich einen Fuchs der Wildbahn zu entnehmen. Äusserst schwierig ist es auch in dichten Siedlungsgebieten wie Richterswil, etwas mehr Spielraum bietet da Samstagern. Die Jäger erläutern, dass die Gefahr eines Querschlägers bei der Schussabgabe zu gross sei: «Auch wenn das Tier auf einer Wiese am Hang sitzt, kann die

Munition an einem kleinen Stein abprallen und möglichen Schaden anrichten.» Eine weitere Möglichkeit, den Fuchs zu fangen, sind die Lebendfallen, die täglich kontrolliert werden müssen. Dummerweise sitzen regelmässig Katzen dort drin. Auch ein Problem der Siedlungen, weil zuviele Stubentiger umherstreifen. So bleibt den Jägern manchmal nichts weiter übrig, als das kranke Tier seinem langsamen, qualvollen Sterben zu überlassen. Dazu die Jäger: «Wenn wir auf ein krankes Tier stossen, ist es wichtig, es möglichst schnell von seinen Qualen zu erlöst. Wenn wir es ‹ziehen lassen› müssen, ist es auch für den Jäger ein emotionaler Moment.» Hohe Ansteckungsgefahr

Nebst den eng zusammenlebenden Fuchsfamilien spielen und raufen Füchse auch ganz gerne mit anderen Artgenossen, wenn sie sich begegnen. Eine Ansteckung scheint vorprogrammiert. Die Übertragung passiert durch direkten Kontakt mit einem lebenden oder toten Tier oder dessen Bau und dem Verzehr kranker Tiere. Die Milben können jedoch auch mit abfallenden Hautschuppen in die Umwelt gelangen, wo sie unter günstigen Umgebungsbedingungen mehrere Tage überlebensfähig sind, bis sie ein neues Wirtstier finden.

Angesteckt werden können Hunde, selten Katzen, Raubtiere wie Wölfe, Luchse und Marder, aber auch Wildarten sind vor dem Krankheitserreger nicht gefeit, allen voran das Schwarz-, Stein- und Gamswild. Menschen können ebenfalls von Grabmilben befallen werden, selbst wenn ein krankes Tier nur ganz kurz berührt wurde. Das löst einen Hautjuckreiz mit kleinen roten Blasen aus und wird als «Pseudokrätze» bezeichnet. Da der Mensch jedoch ein «Fehlwirt» ist, klingt die Krankheit meist ohne Behandlung wieder ab. Kranke Tiere melden

Weil an Räude erkrankte Tiere an akutem Nahrungsmangel leiden, empfiehlt es sich, keine Futterschalen für Haustiere im Freien aufzustellen. Als eine weitere Sicherheitsmassnahme sollten Hunde im Wald nicht freilaufend unterwegs sein. Bitte informieren Sie den Wildhüter oder die Polizei, wenn Sie einen kranken Fuchs entdecken (auch bei Wildunfall). Berühren Sie niemals ein krankes Tier, auch wenn es möglicherweise apathisch ist: einerseits, damit der Jäger die Chance hat, das Tier zu finden und von seinem Leiden zu erlösen, andererseits weil dadurch die Räude weiter verbreitet werden kann. n

Im Kanton Zürich gilt die Revierjagd: eine Jagdgesellschaft pachtet ein Revier (Richterswil ist Nr. 47), bei dem es sich normalerweise um ein Gemeindegebiet handelt. Sie wählen den dafür zuständigen Jäger und Jagdaufseher. Diese kümmern sich um kranke und verletzte Tiere, welche unter das Jagdgesetz fallen (bei einem Wolf beispielsweise wird der kantonale Jagdhüter informiert). Ebenso sind sie verpflichtet, die vorgeschriebene behördliche Regulation des Rehwildbestandes einzuhalten. In Richterswil wären das beispielsweise beim Rehwild im Minimum acht Tiere. Der Jäger sorgt damit für einen gesunden Wildbestand und schützt gleichzeitig den Wald. Weil Tiere wie Rehe durch die Freizeitaktivtäten des Menschen stark zurückgedrängt werden, können sie ihr Futter immer seltener auf Wiesen aufnehmen und knabbern dann hauptsächlich an jungen Pflanzen im Wald, so dass sich dieser bei einer Überpopulation nicht mehr verjüngen könnte. Den Verantwortlichen sind die Ruhezonen im Wald wichtig, weil viele Störungen durch Feste, Partys, Biker, Jogger und Hündeler die Wildtiere beeinträchtigen, besonderes während der Jungaufzuchtszeit.


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Neue Ehrenmitglieder: Daniela Wagner mit Verena Brugger.

Richterswiler Anzeiger 09-2021

Neu-Präsident Daniel Wüest und neuer J+S-Coach Benjamin Bouhafs-Keller.

Mitgliederversammlung des TV Samstagern Auch im Jahr 2021 konnte die Mitgliederversammlung des Turnvereins Samstagern nicht wie geplant am 6. März stattfinden. Der Vorstand hatte diese aufgrund der Corona-Massnahmen auf unbestimmte Zeit abgesagt. Wie schon ein Jahr zuvor sollte die Mitgliederversammlung wenn möglich stattfinden. Bei den ersten Lockerungen des Bundesrats wurde rasch ein neuer Termin gesucht und alle Turnerinnen und Turner, Ehren-, Frei- und Nachwuchsmitglieder über das neue Datum informiert.

Am 4. September fand dann endlich die 23. Mitgliederversammlung des Turnvereins Samstagern statt. Unter Einhaltung der Schutzmassnahmen begrüsste der Präsident Thomas Gassner ein letztes Mal die 61 anwesenden aktiven Turnerinnen und Turner, Ehren-, Frei-, Nachwuchsmitglieder und Gäste im Haaggeri-Saal in Samstagern. Für die neue Saison konnte der Turnverein sechs neue Aktivmitglieder und acht Mitturnerinnen und Mitturner willkommen heissen. Neuer Präsident

Nach neun Jahren als Präsident gab Thomas Gassner sein Amt an Daniel Wüest ab. Daniel ist kein Unbekannter im Vorstand. Er hatte bereits erste Erfahrungen als J+S-Coach gesammelt. Neu wird dieses Amt Benjamin

Bouhafs-Keller übernehmen. Der Turnverein Samstagern dankt Thomas für seine langjährige Arbeit im Vorstand und wünscht Benjamin und Daniel viel Spass bei der neuen Herausforderung. Ehrungen

Natürlich durfte auch in diesem Jahr die Ehrung der langjährigen Aktivmitglieder nicht fehlen: Für 25 Jahre Mitgliedschaft im Turnverein Samstagern Stefan Wyss; für 20 Jahre Karin Andermatt; für 10 Jahre Stefanie Baumann, Marc Hürlimann, Michael Hürlimann, Natalia Hürlimann, Patrizia Kälin, Rahel Sperb und Tobias Streuli. Ebenfalls geehrt wurden folgende Tätigkeiten: Anina Himmelberger für 10 Jahre Vorstandtätigkeit; Verena Brugger und Bruno Leuthold für 20 Jahre Jugi-Leiter/-in; für 15 Jahre Leiter Aktive Daniela Wagner. Speziell geehrt wurde Reto Fässler für seine ausgezeichneten Leistungen im Leichtathletik. An der Schweizermeisterschaft im August 2020 erzielte er in der Kategorie U20 im Zehnkampf den ausgezeichneten 8. Rang, und im Hochsprung in der Kategorie U20 den 3. Rang mit einer Höhe von 1,93 Meter. Im September 2020 erreichte er an der Schwyzer MM in der Kategorie U20 im Zehnkampf den 3. Rang. Nicole Singer und Claudia Leuthold wurden für ihren grossen Einsatz bei der «Migros Support your Sport» geehrt.

Neu darf sich Daniela Wagner Ehrenmitglied des Turnvereins Samstagern nennen. Sie wurde für ihr grosses Engagement im TVS geehrt. Sie leitete unter anderem 15 Jahren die Aktiven. Zuerst das Team Aerobic und zum Schluss das Stufenbarrenteam. Auch im Vorstand war sie tätig

und zwar als Oberturnerin. Nach ihrem Rücktritt als Oberturnerin lehnte sich Daniela Wagner nicht zurück. Sie übernahm als Präsidentin das Chränzli OK und leistet von Jahr zu Jahr einen super Einsatz. Der Turnverein dankt für die geleistete Arbeit. Die Laudatio hielt Verena Brugger. (e)

Trotz Regen gute Laune: Frauenchorreise ins Val Müstair Der Frauenchor Richterswil trotzt Corona. Das sind die Trotzreaktionen aus der 138. GV des Frauenchors Richterswil, der sich mit 32 Stimmberechtigten am Montag, 13. September, im ref. Kirchgemeindehaus Rosengarten getroffen und die verschobene Versammlung ordnungsgerecht durchgeführt hat: Trotz Corona bleibt der Frauenchor Richterswil (47 Sängerinnen) aktiv. Sie trafen sich im 2020 erst in 5er-, dann in 10er-Gruppen, später über Zoom, und warteten geduldig, bis es wieder erlaubt war, in al-

ter Formation, aber mit dem nötigen Abstand, zu Proben. Trotz Vorschriften lässt sich die Dirigentin Zsuzsa Alföldi nicht entmutigen und bringt dem vierstimmigen Chor mit viel ansteckendem Einsatz neue Lieder bei. Trotz wenigen Rücktritten (zwei) gibt es ein neues Mitglied zu begrüssen, Jubilare zu beglückwünschen und Vorstandsmitglieder wieder zu wählen. Trotz Pandemiewellen wird das neue Jahresprogramm geplant, wie etwa der Apéro riche im Frühling 2022. (e)


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Richterswiler Anzeiger 09-2021

Aus dem Gemeinderat Kreditgenehmigung und Arbeitsvergabe Denitrifikationszonen in Biologie­becken

Die ARA Richterswil verfügt heute über insgesamt vier Biologiebecken, von denen alle vier Becken nitrifizieren (Ammonium wird zu Nitrat oxidiert) und zwei Becken denitrifizieren (Zone mit Rührwerk für die Schlammumwälzung zur Umwandlung von Nitrat in molekularen Stickstoff). Zur Erreichung von besseren Werten Stickstoffwerten und für einen stabileren Anlagebetrieb wurde in Absprache mit dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) ein Becken mit provisorischen Massnahmen in eine Denitrifikationszone umfunktioniert. Für eine optimale Wirkung der Denitrifikation gilt es nun, den belüfteten Teil vom unbelüfteten Teil des Beckens baulich zu trennen. Dafür hat der Gemeinderat CHF 60 000 genehmigt. Die Arbeiten wurden im freihändigen Vergabeverfahren vergeben. Nachtragskredite für RISA Wisli AG Neues CI/CD Per 1. Januar 2022 nimmt die RISA Wisli AG ihren eigenständigen Betrieb als AG auf. Die Vorbereitungsarbeiten laufen auf Hochtouren. Der eigenständige Auftritt der RISA Wisli AG umfasst u.a. auch ein neues Corporate Design mit eigener Homepage, neuem Logo und neuen Beschriftungen.

Der künftige Verwaltungsrat hat drei Offerten für die Erstellung des neuen CI/CD eingeholt für die konzeptionelle Arbeit und die Druckerzeugnisse und Beschriftungen. Der Gemeinderat hat hierfür gestützt auf die Gemeindeordnung einen Nachtragskredit in der Höhe von CHF 45 000 bewilligt. IT-Infrastruktur Das Konzept für die IT-Infrastruktur der RISA Wisli AG sieht einmalige Investitionskosten von rund CHF 170 000 vor, die durch die Gemeinde getätigt werden. Danach werden die Kosten für Beschaffung und Dienstleistung der AG jährlich in Rechnung gestellt. Für das erste Betriebsjahr fallen etwas höhere Kosten von rund CHF 73 000 an, danach folgen zwei Jahre mit einem Leistungsumfang von je CHF 46 000. Die jährlichen Supportkosten, die nach den ersten drei Jahren anfallen werden, sind noch zu definieren. Gestützt auf die Gemeindeordnung hat der Gemeinderat auch für die IT-Infrastruktur der RISA Wisli AG einen Nachtragskredit von CHF 170 000 bewilligt. Erhöhung Stellenplan Werke Aufgrund der gestiegenen Anforderungen an das Werkpersonal hat der Gemeinderat die Schaffung zweier zusätzlicher Stellen bewilligt. Die Abfallmengen im öffentlichen Raum haben massiv zugenommen und die intensivere Nutzung der Infra-

struktur ist ebenfalls stark gestiegen. Die Mitarbeitenden der Werke sind für diverse Unterhalts- und Instandstellungsarbeiten im gesamten Gemeindegebiet tätig, unterhalten die Abfallsammelstellen, leeren die über 200 Abfallbehälter in der Gemeinde, sind zuständig für den betrieblichen Unterhalt diverser Objekte, mähen Sportplätze, kümmern sich um den Winterdienst und viele weitere Aufgaben. Letztmals wurde der Stellenplan 2014 um eine Vollzeitstelle erhöht. Heute kann das Team der Werkmitarbeitenden die angehäuften Überstunden kaum einziehen, ohne den Normalbetrieb zu gefährden, und allfällige Ausfälle können fast nicht abgefedert werden. Um für das ganze Team für Entlastung zu sorgen, mehr Flexibilität sicherzustellen, aber auch Kosten einzusparen (einige Unterhaltsarbeiten müssen aufgrund fehlender Ressourcen extern vergeben werden), beschloss der Gemeinderat, ab dem 1. Oktober 2021, den Stellenplan der Abteilung Werke im Bereich Strassenunterhaltsdienst um 200 Stellenprozente zu erhöhen. Termine und Anlässe 2022 Der Gemeinderat hat die Termine für diverse Behördenanlässe sowie für die Gemeinderatssitzungen im kommenden Jahr festgelegt. Weitere Details zu den öffentlichen Anlässen sind jeweils unter www.richterswil.ch zu finden. (Ri)

Herbstausflug mit 64. GV der Turnveteranen Samstagern Nach einem gespendeten Apéro und einem anschliessenden Nachtessen begrüsste der Obmann Armin Blattmann 27 Mitglieder und zwei Gäste vom Turnverein und der Männerriege Samstagern in der Besenbeiz Seeben zur GV. Die ältesten zwei Teilnehmer Hans-Jakob Scherrer (96-jährig) und Max Bachmann (92-jährig) wurden speziell erwähnt. Leider mussten sich die Anwesenden auch von fünf langjährigen Mitgliedern verabschieden. Das Jahresprogramm, unter anderem das kantonale und eidgenössische Veteranentreffen, konnte wegen der Corona-Situation nicht stattfinden. Der gesellschaftliche Austausch war in dieser Zeit leider

nur sehr beschränkt möglich. Aus den üblichen Traktanden ist zu erwähnen, dass der Obmann und der Aktuar für zwei

weitere Jahre mit Applaus wieder gewählt wurden. Auch wurden die langjährigen Mitglieder Hans-Jakob Scherrer (54 Jahre

Mitgliedschaft), Otto Kälin (46 Jahre) und Fritz Neuenschwander (46 Jahre) geehrt. Die Turnveteranen waren froh, dass man sich wieder treffen konnte. Das Treffen endete mit einem gemütlichen Zusammensein. Der diesjährige Herbstausflug fand am Walensee statt. Nach einer Schifffahrt von Weesen nach Quinten fand man sich zu einem gemütlichen Mittagessen ein. Das Wetter war den Turnveteranen wohlgesonnen, und der soziale Austausch konnte nach längerer Pause wieder wie gewohnt stattfinden. Anschliessen fuhr man mit dem Schiff nach Unterterzen und mit dem Zug wieder zurück nach Samstagern. (e)


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Richterswiler Anzeiger 09-2021

Worte ­visuell umgesetzt Der Richterswiler Verein «Kunst Du?» wartet erneut mit einer aussergewöhnlichen Ausstellung auf und rückt diesmal eine besondere Gattung Kunstschaffende ins Licht. Der Richterswiler Anzeiger sprach mit dem Präsidenten des Vereins, Tono Schindler, über ihren neusten Clou.

Dann wird der Text zusammen mit dem Kunstwerk präsentiert? Das ist das Spezielle bei der Kuration dieser Ausstellung. Wir haben uns einen grossen Aufwand auferlegt bei der Präsentation, indem wir den Text zusammen mit dem jeweiligen Bild oder der Skulptur gleichwertig präsentieren. Ganz gegen unsere bisherige Vorgehensweise haben wir den Kunstschaffenden ein Grössenformat vorgegeben; die Texte sind auf das gleiche Format in typografisch unterschiedlicher und kreativer Darstellung umgesetzt und gedruckt worden.

Interview: Reni Bircher Die Gruppe «Kunst Du?» macht eine Ausstellung. Warum? Die Gruppe hat sich nach dem Aufruf der Gemeinde gebildet, als diese die Richterswiler Kunstschaffenden aufgefordert hat, sich mehr in der Öffentlichkeit zu zeigen. Das hat dazu geführt, dass wir mit unserer Gruppe schon seit ein paar Jahren immer wieder mit einer besonderen Ausstellung aufwarten. Das ist in diesem Jahr nicht anders – wenn auch durch Corona später als ursprünglich geplant und mit gewissen Einschränkungen – und es wird wieder etwas ganz Besonderes sein. Was ist das Thema der Ausstellung? Wir haben ein sehr anspruchsvolles Thema ausgewählt, welches «Text inspiriert Kunst» heisst. Wir haben versucht, neun Literatinnen und Literaten mit ebenso vielen Kunstschaffenden aus der «Kunst Du?»-Gruppe zusammenzubringen. Mittels Auslosung wurden Zweiergruppen gebildet und die oder der Kunstschaffende musste aus einem zur Verfügung gestellten Text des Schreibenden ein Bild oder eine Skulptur schaffen. Gibt es denn so viele Literaten in Richterswil-Samstagern? Darüber waren wir selbst überrascht! Es scheint offensichtlich, dass viele Schriftstel-

lerinnen und Schriftsteller still und heimlich zuhause Texte verfassen oder ganze Bücher schreiben. Wir finden es schade, dass man von diesen Menschen nicht sonderlich viel sieht oder hört in der Gemeinde. Das ist ein Punkt, den wir mit dieser Ausstellung gerne ändern möchten. Worin besteht die Herausforderung, nach einer literarischen Vorgabe etwas Bildnerisches zu kreieren? Der Kunstschaffende muss den Text, der ihm zur Verfügung gestellt wurde, interpretieren und in einer anderen Form zum Ausdruck bringen, ihn künstlerisch umsetzen. Es geht also nicht darum, das geschriebene Wort bildnerisch darzustellen, sondern die eigene kreative Wahrnehmung in einem Kunstwerk umzusetzen. Konnte die Literatin und der Literat bei diesem Prozess «mitreden»? Ich denke, die Schreibenden waren die treibende Kraft in diesem Zweierteam. Sie stellen den Text, der vom Gruppenpartner umgesetzt werden muss. Wir wollten aber nicht, dass die Literaten dem Kunstschaffenden «dreinreden», sondern dass sie sich ganz darauf einlassen, was aus dem Text entsteht.

Diese beiden Formate werden in der Ausstellung nebeneinander in identischen Rahmen aufgehängt, so dass eine gleichwertige Gegenüberstellung stattfindet. Passiert das im Rahmen der «Literatur 21 Richterswil»? Nein, eigentlich nicht, denn wir haben in Gedanken schon vor über zwei Jahren mit diesem Thema gespielt. Dass das nun mit dem Projekt der Gemeinde zusammenfällt, ist reiner Zufall, aber ein durchaus glücklicher. Wir glauben, dass dadurch das ganze literarische Schaffen in Richterswil-Samstagern zusätzlich auf die Bühne gebracht wird, was sonst im stillen Kämmerlein stattfindet.

Wir freuen uns, dass nun beides in diesem Jahr stattfindet; fast so, als wäre es geplant worden. Die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung dürfen gespannt sein … n Ausstellung «Text inspiriert Kunst» 1. bis 9. Oktober 2021 Vernissage: 1. Oktober, 18.30 Uhr Öffnungszeiten: Sa/So 11.00–16.00 Uhr, Di–Fr 14.00–20.00 Uhr, Montag geschlossen Bärenkeller im Ortsmuseum, Dorfbachstrasse 12

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Richterswiler Anzeiger 09-2021

Museum am Chilerai Richterswil – und wie es dazu kam Wandert man vom See hinauf zur reformierten Kirche, grüsst schon von Weitem rechts daneben ein Bauernhaus,1568 erstmals urkundlich erwähnt. Auf einer weitläufigen Wiese gelegen, diese oft belebt von einer Schar weisser Hühner, vermittelt es das Bild eines ländlichen Richterswils, wie wir es grösstenteils nur noch von Fotos kennen – eine Augenweide und ein Glücksfall für unser Dorf, dank der Weitsicht seiner Besitzer.

Zusammen mit der Scheune, dem Kuh- und Hühnerstall, bildet das Wohnhaus ein Ensemble von hohem kulturellem Wert. Die Eigentümer Elisabeth und Gustav Bachmann und der Vorstand des Ortsmuseums waren sich bald einig über das Interesse, die Scheune mit all ihren Einrichtungen und Gerätschaften der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dies erforderte jedoch verschiedene Renovations- und Unterhaltsarbeiten sowie ein Konzept, welches die Anforderungen an ein Museum erfüllt. 2020 wurde das Ökonomiegebäude mit dem gemauerten Sockel sowie dem Holzaufbau mit Veranda und kunstvoll gesägten Verzierungen im Giebelfeld umfassend saniert. Es war und ist mit technischen Einrichtungen direkt luxuriös ausgestattet. Beim Eingang befindet sich eine 1887 installierte, einst mit Wasser vom Sternenweiher angetriebene Turbine. Über Transmissionsriemen waren die verschiedensten Maschinen an dieselbe angeschlossen: die

imposante Mostpresse, ein Lift zum Befördern des Obstes, ein Obsthäcksler, ein Schleifstein, eine Kreissäge und eine Ständerbohrmaschine. Sie alle zeugen vom Wohlstand und dem Fortschrittswillen der damaligen Bauernfamile. Im Keller neben der Mosterei und in weiteren Räumlichkeiten sind ein eindrückliches Fassund Flaschenlager, eine Sammlung von bis Mitte des letzten Jahrhunderts benutzten Handwerkzeugen, Gerätschaften für die Obstverarbeitung, landwirtschaftliche Werkzeuge und Fotografien ausgestellt. Eindrücklich sichtbar wird auch die nachhaltige Verwendung des Obstes: vom Pressen zu Most über das Brennen des Tresters zu Schnaps bis zum Herstellen

von «Zigerli», welche zum Heizen benutzt wurden. Nach unzähligen Stunden Freiwilligenarbeit, organisiert und geleitet von Hans Streiff, freuen sich die Besitzer und der Vorstand des Ortsmuseums, das gelungene Werk der Bevölkerung vorzustellen. Die Gäste erleben live die Herstellung des Süssmosts und geniessen ihn frisch ab Presse. Das neue Museum darf als Trouvaille mitten in Rich­ terswil bezeichnet werden. (e) Offene Türen und Eröffnung des Museums Chilerai, Burghaldenstrasse 4 3. Oktober, 10.00–16.00 Uhr, Führungen um 11.00, 13.00, 15.00 Uhr, bei Bedarf zusätzliche. Bitte Schutzmaske und Covid-Zertifikat mitbringen.

Geschichten, die das Leben schrieb Das Erzählcafé will die in Vergessenheit geratene Erzählkultur wieder aufleben lassen und ist offen für alle interessierten Frauen und Männer. Es ist eine Erzählrunde in anregender Atmosphäre, ein Ort, an dem zu einem festgelegten Thema persönliche Erinnerun-

gen ausgetauscht werden können: eine Begebenheit, Anekdote, Episode aus dem eigenen Leben. Wer will, erzählt. Erzählen ist freiwillig, Zuhören Pflicht. Aber Achtung: Erinnern ist ansteckend. Jeder Nachmittag ist einzigartig – mit Geschichten, die das Leben schrieb!

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Moderation übernimmt die Altersbeauftragte der Gemeinde Richterswil, Gabriela Giger. (e) Die Daten vom Erzählcafé finden Sie im Veranstaltungskalender dieser Zeitung.

An Worten wachsen Darum geht es vor allem: sich beim lauten Lesen mit anderen seiner selbst auf neue Art bewusst zu werden. Sich selbst neu zu sehen.

«Shared Reading» ist eine etwas andere Art gemeinsam zu lesen und ruht in der einfachen aber kraftvollen Idee, Worte auf sich wirken zu lassen. Literatur wird laut gelesen, als sinnliche Erfahrung in einem geschützten Raum – über alle kulturellen, sozialen und Altersgrenzen hinweg. In der Weltliteratur begegnen wir uns selbst und anderen – und erleben, dass es wohl tut und uns bereichert. Alle können sagen, was sie denken und fühlen. Oder schweigen und einfach nur zuhören. «Shared Reading» ist weder Therapie noch Buchclub oder ambitionierter Literaturkreis, sondern eine erprobte Methode in einer Atmosphäre unangestrengter Offenheit, die Wirkung von Literatur zu erleben. Die Teilgebenden begegnen sich respektvoll und interessiert, sie denken positiver und sind ausgeglichener. Vorwissen ist nicht nötig. Erfahrungswissen haben wir alle genug. Wer zuhört, gehört bereits dazu! Ohne Vorbereitung und Kosten. Auch eine einmalige Teilnahme möglich. (e) Montags, 11. + 25. Oktober, 8. + 22. November, 6. + 20. Dezember, 10. + 24. Januar 2022, jeweils von 19.30 bis 21.00 Uhr in der Bibliothek Richterswil, Friedenstrasse 8. Kontakt und Anmeldung: Susanna Ricklin, 076 548 68 94, shared-reading@gmx.ch, www.wortwelten.ch

www.waedenswileranzeiger.ch Kennen Sie die Website des ­Wädenswiler Anzeigers? Nebst aktuellen Meldungen können Sie viele Artikel auch online lesen. Zudem können Sie Ihre Veranstaltungshinweise online im Servicebereich erfassen unter https://waedenswiler-anzeiger.ch/ kommendeveranstaltung-formular/


14  VER A NSTA LT U NGE N

Richterswiler Anzeiger 09-2021

Sonntagsverkauf Fachgeschäfte Richterswil mit Markt- und Verpflegungsständen 11.00–17.00 Uhr, Dorfstrasse

steht bereit. Anmeldung bis Sonntagabend erwünscht. Ansprechperson: Kurt Leuenberger, 044 784 19 52, kurt.leuenberger@gmx.ch. 14.00–16.00 Uhr , Kath. Jugendheim, Erlenstrasse 32, Richterswil

26.09.2021

06.10.2021

Rundgang zur Ausstellung «Grund» 14.00 Uhr, Hof Blum, «Froh Ussicht», Samstagern

Spaghetti-Essen Frauen Ri/Sa Anmeldung bis 4.10.: Brigitte Beck, Tel. 079 343 77 83 / brigitbeck@bluewin.ch 12.00 Uhr, Pfarreiheim

26.09.2021

01.10.2021

Miss-Wahl in Samstagern Endlich kann sie wieder stattfinden: die Viehprämierung von Richterswil-Samstagern. Zu diesem traditionellen Fest laden die hiesigen Viehzüchter herzlich ein. Text & Bild: Reni Bircher

Ab 8 Uhr kann man die schön geschmückten Tiere entlang der Bergstrasse bei ihrem Aufzug und Eintreffen auf dem Festplatz erleben. Am Vormittag startet dann die Rangierung und spätere Wertung der anwesenden Tiere in verschiedenen Disziplinen. Die an der Miss-Wahl prämierte Kuh wird in ebenfalls an der Bezirkswahl am 21. Oktober in Wädenswil teilnehmen dürfen, wo sie gegen die Gewinnerinnen aus Hirzel, Hütten und Wädenswil antreten wird. Nach dem Mittagessen sind die Rindern der Jungzüchter aus dem Bezirk Horgen an der Reihe und warten darauf gekürt zu werden. Bei der späteren Übergabe der Wanderpreise werden die Glockenspender die Glocken persönlich den Gewinnern überreichen

und einigen wohlverdienten Stolz bei den neuen Besitzern auslösen. Wiederum fehlt es nicht an Möglichkeiten, sich in geselliger Runde bei Speis und Trank über Braunvieh und die Welt zu unterhalten, ebenso vertreten ist der Streichelzoo, der vor allem für die jüngeren Besucher zum Anziehungspunkt werden wird. Wie Jörg Hottinger, Präsident vom Landwirtschaftlichen Verein, sagt, freuen sich die Veranstalter auf eine rege Teilnahme der Bevölkerung und kameradschaftliches Beisammensein. Für mehr Platz und Abstand sorgen ein zusätzliches Zelt im Freien und entsprechend gestellte Tische. n Viehprämierung Richterswil 12. Oktober, Haslen Samstagern 8.00 Uhr Einzug der Tiere; 9.30 Start Rangierungen; 11.00 Uhr Schön-Euter-Preis, Wertung Zuchtfamilie, Miss-Wahl RichterswilSamstagern; 12.45 Uhr Jungzüchter-Wettbewerb Bezirk; 13.45 Uhr Übergabe der Wanderpreise; anschliessend musikalische Unterhaltung; ganzer Tag Festwirtschaftsbetrieb und Streichelzoo

Richti(g) musiziert – Das Konzert Musikverein Richterswil-Samstagern 20.00 Uhr, Haaggeri-Saal, Samstagern

01.–09.10.2021 Text inspiriert Kunst «KUNST DU?» Ausstellung der Richterswiler Kunstgruppe in Zusammenarbeit mit ­Richterswiler Schriftstellern Vernissage: ab 18.30 Uhr Öffnungszeiten: Sa/So 11.00–16.00 Uhr, Di–Fr 14.00–20.00 Uhr Bärenkeller im Ortsmuseum, Dorfbachstrasse 12, Richterswil

03.10.2021 Offene Türen und Eröffnung des Museums Chilerai Ortsmuseum Haus zum Bären 10.00–16.00 Uhr Führungen: 11.00, 13.00, 15.00 Uhr Burghaldenstrasse 4, Richterswil

04.–25.10.2021 Pumptrack Gemeinde Richterswil Schulhaus Boden, Richterswil

Unabhängige Versicherungsberatung

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05.10.2021

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90plus – mit Gelassenheit und ­Lebensfreude Autorinnenlesung mit Marianne ­Pletscher Eintritt CHF 15. Anmeldung: InfoPunkt• Alter, Tel. 044 687 13 32 oder richterswil@pszh.ch 15.00 Uhr, Aula WohnenPlus, Schwyzerstrasse 31, Richterswil

Jassnachmittag reformiert_katholisch Kirchen in Richterswil Die Jass-Runden werden spontan zusammengesetzt. In der Halbzeit wird Kaffee und Kuchen oder ein kleiner Zvieri serviert. Ein Kässeli für die Kosten

21.12.20 10:13

09.10.2021 Öffentliches Schausägen mit ­Museumsführung Genossenschaft Pro Sagi Samstagern Sägereimuseum Sagi, Samstagern 09.00–12.00 und 14.00–16.00 Uhr

11.10.2021 Shared Reading Gemeindebibliothek Richterswil Moderation: Susanna Ricklin, Anmeldung: 076 548 68 94, shared-reading@gmx.ch 19.30–21.00 Uhr, Bibliothek ­Richterswil, Friedenstrasse 8

12.10.2021 Viehprämierung Richterswil-Samstagern ab 08.00 Uhr Einzug der Tiere, weitere Details siehe Artikel auf dieser Seite In der Haslen, Samstagern

19.10.2021 Erzählnachmittag 2021/22 reformiert_katholisch Kirchen in Richterswil Moderation: Pfr. Ronald Herbig Weil Anmeldung bis Sonntagabend erwünscht. Ansprechperson: Kurt Leuenberger, 044 784 19 52, kurt.leuenberger@gmx.ch 14.00–16.00 Uhr , Ref. Kirchgemeindehaus Rosengarten, Richterswil

23.10.2021 Vicino Pro Senectute Kanton Zürich, Horgen Informationsveranstaltung mit HEKS (Alter und Migration AltuM) Zürich, ­Altersbeauftragte, Integrationsbeauftragte, Leiterin Sozialversicherungen der Gemeinde Richterswil Auskunft: InfoPunkt• Alter, Tel. 044 687 13 32 14.30–17.00 Uhr, Aula WohnenPlus, Schwyzerstrasse 31


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