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12. Jahrgang
R E L I W S N WÄD E
Nr. 118
Ausgabe März 2022
AN Z E IG E R
Der neue Wädenswiler Stadtrat: Roger Kempf (Stadtschreiberin-Stellvertreter), Esther Ramirez (Stadtschreiberin), Jonas Erni (SP), Philipp Kutter (Mitte), Claudia Bühlmann (Grüne), Daniel Tanner (SP), Astrid Furrer (FDP), Christof Wolfer (FDP), Pierre Rappazzo (GLP).
Überraschende Wahlresultate Überraschende Wahlresultate in Wädenswil: Die amtierende Schulpräsidentin Alexia Bischof (Mitte) verliert ihr Amt. Insgesamt rückt der Stadtrat nach links mit der Wahl von Claudia Bühlmann (Grüne) und Daniel Tanner (SP). Weiter ohne Exekutivsitz bleibt – auch das eine Überraschung – die SVP. Sie gewinnt jedoch im Parlament zwei Sitze und ist dort wieder stärkste Kraft. Kurz nach 16.30 Uhr verkündete Stadtpräsident Philipp Kutter vor den Kandidaten, Parteivertretern und den Medien die Wahlresultate. Bei
den Stadtratswahlen gab es einige Überraschungen. So erreichte Alexia Bischof (Mitte) zwar das absolute Mehr, scheidet aber als überzählig
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aus. Dieses Los ereilte vor vier Jahren bereits ihr Amtsvorgänger. Somit verliert die Mitte ihren zweiten Exekutivsitz wieder, den Bischof vor vier Jahren zurückholte. Text und Bild: Stefan Baumgartner Entsprechend enttäuscht zeigte sich Bischof, habe sie in den vergangenen Jahren doch einige
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WÄDENSWIL
Wädenswiler Anzeiger Nr. 118 / März 2022
Wahlresultate Stadtrat (7 Sitze) Gewählt: Philipp Kutter Astrid Furrer Christof Wolfer Jonas Erni Daniel Tanner Claudia Bühlmann Pierre Rappazzo
Mitte FDP FDP SP SP Grüne GLP
2725 Stimmen 2678 Stimmen 2544 Stimmen 2345 Stimmen 2283 Stimmen 2173 Stimmen 2147 Stimmen
Abs. Mehr erreicht, aber überzählig Alexia Bischof Mitte 1917 Stimmen Sandy Bossert SVP 1897 Stimmen nicht gewählt Bruno Cogliati SVP Alexandra Gwerder BFPW
1470 Stimmen 1143 Stimmen
Sitzverteilung Parlament (35 Sitze) Partei
Sitze neu / (bisher)
SVP SP FDP GP Die Mitte GLP EVP BFPW EDU
8/ 6/ 6/ 5/ 4/ 3/ 2/ 1/ 0/
(6) (7) (6) (4) (4) (2) (3) (2) (1)
+2 -1 – +1 – +1 -1 -1 -1
Jonas Erni und Daniel Tanner haben Grund zur Freude: Die SP ist nun mit zwei Sitzen im Stadtrat. wichtige Projekte angestossen und hätte diese auch gerne weiterverfolgt. Ob die schwierige Corona-Zeit für Kinder, Eltern und Lehrpersonen oder die unpopuläre Schulschliessung in der Langrüti den Ausschlag für die Abwahl gaben, ist ebenso möglich, wie dass sie einfach von anderen Kandidaten überrundet wurde. Denn nebst Spitzenreiter Philipp Kutter (Mitte), der mit 2725 Stimmen souverän wiedergewählt wurde und mit 2214 Stimmen auch als Stadtpräsident bestätigt wurde, erscheint hinter seiner Parteikollegin Astrid Furrer bereits Christof Wolfer (FDP) auf dem dritten Platz der Wählergunst. Er kehrt nach seiner Abwahl 1998 mit 2544 Stimmen fulminant in den Stadtrat zurück. Jonas Erni (SP) weiss neu mit Daniel Tanner einen Parteikollegen neben sich, und mit Claudia Bühlmann zieht erstmals eine Grüne in die Wädenswiler Exekutive. Sie belegte Platz
6, noch vor Pierre Rappazzo von der GLP, der ebenfalls neu in den Stadtrat einzieht. Seit der nicht mehr angetretene Heini Hauser vor einem Jahr als Folge der von der «Bürgerlichen Allianz» initiierten Budgetrückweisung den Austritt aus der SVP gab, war diese nicht mehr in der Exekutive vertreten. Und das bleibt auch so: Weder Sandy Bossert noch Bruno Cogliati schafften die Wahl. Bossert erreichte zwar das absolute Mehr, ist aber ebenso überzählig wie Alexia Bischof. Cogliati schliesslich fehlten 677 Stimmen auf einen Sitz. Keine Wahlchance hatte auch Alexandra Gwerder-Fegble, die somit den Sitz des Bürgerlichen Forums Positives Wädenswil (BFPW) nicht verteidigen konnte. Hier stellte sich «Grübi» Brupbacher nicht mehr zur Wahl. Parlament: SVP Siegerin Auch im 35-köpfigen Gemeinderat, der Legislative, verliert das BFPW einen ihrer zwei Sitze. Ebenso musste die EVP einen ihrer Sitze hergeben und ist noch mit zwei Vertretern dabei. Wer «grün» im Namen hat, gewann an diesem Wahlsonntag in Wädenswil; sowohl GLP (neu 3 Sitze) wie Grüne (neu 5) gewannen einen Sitz. Mitte und FDP hielten ihre Sitze: die SP, die Siegerin der Exekutivwahlen, verliert einen Sitz im Parlament, während die im Stadtrat nicht mehr vertretene SVP im Parlament mit zwei Sitzgewinnen Siegerin ist. Gar nicht mehr zur Wahl angetreten ist die EDU. Die Wahlbeteiligung lag bei 33 Prozent, 1 Prozent weniger als vor vier Jahren. Am Donnerstagabend lag die Stimmbeteiligung noch bei rund 25%, was bedeutet, das über 1200 Wahlberechtigte ihr Couvert erst in den letzten drei Tagen einwarfen. n
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 118 / März 2022
Erneuerungswahl der OSW-Schulpflege Bei den Erneuerungswahlen der Oberstufenschulgemeinde-Schulpflege wurde Corinne Fumagalli (SVP) abgewählt. Für sie hält MarieLouise Wong (SP) Einzug in die Exekutivbehörde. Bestätigt wurden Verena Dressler (auch als Präsidentin; parteilos), Florin Bircher (FDP), Yolanda Schibli Zimmermann (parteilos) und Ulrich Eckl (Die Mitte). stb
45 Kinder und 80 000 Holzklötze in der reformierten Kirche Wädenswil Gestern Abend und heute bauten fast 50 junge Baumeisterinnen und Architekten in der reformierten Kirche fantastische Bauwerke – Türme, Häuser, Brücken in allen Formen. Fast 80 000 Holzklötze wurden verbaut! Der höchste Turm war über vier Meter hoch, im Gemeinschaftsturm steckten über 9000 Holzklötze. Zwar mussten die Baugruppen auch mehrere Zusammenstürze verkraften und danach wieder neu beginnen, aber an der Werkausstellung am Samstagnachmittag konnten sie den vielen interessierten Besucherinnen und Besuchern nicht nur eindrückliche Türme zeigen: Da gab es vom Heissluftballon über die Eisenbahn bis hin zum Hund alles zu bestaunen. Nach fünf Jahren war die «Holzbauwelt» wieder mal zu Gast in der reformierten Kirche Wädenswil. 45 Kinder vom zweiten Chindsgi bis zur zweiten Sek hatten sich für die grosse
Baumeisterei von Freitag- bis Samstagabend angemeldet. Zehn junge und etwas ältere Teamler unterstützten die verschiedenen Baugruppen bei ihren Vorhaben. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Juki-Module der reformierten Kirchgemeinde statt und wurde unterstützt durch Stefan Böhi vom Bibellesebund. Nach der Werkausstellung musste und durfte natürlich alles eingestürzt und zusammengeräumt werden. Eindrücklich war die Stabilität des grossen Gemeinschaftsturms: Es brauchte mehr als acht grosse Löcher, bis der Turm mit lautem Gerumpel einstürzte. Aber das Erlebnis bleibt! Frank Lehmann / wa
Anpassungen in der Organisation der Stadtverwaltung Der Stadtrat hat folgende Anpassungen in der Organisation der Stadtverwaltung beschlossen: • Die Abteilung Sicherheit und Gesundheit wird umbenannt in Abteilung Gesellschaft. • Die Abteilung Schule und Jugend heisst neu Abteilung Primarschule. • Die Dienststellen Soziokultur sowie Infostelle Betreuung und Pflege werden der Abteilung Gesellschaft zugeordnet. Diesen Anpassungen ging ein längerer Prozess voraus, der mit dem Pilotprojekt Soziokultur begann, das letzten Sommer abgeschlossen und die Soziokultur mit Stadtratsbeschluss definitiv als Dienststelle eingerichtet wurde. Es stellte sich die Frage, wo die neue Dienststelle zugeordnet werden soll. Die Abklärungen zeigten, dass die Soziokultur das bisherige Leistungsspektrum der heutigen Abteilung Sicherheit und Gesundheit sinnvoll erweitert. Ebenso die Infostelle Betreuung und Pflege. Es bestehen gemeinsame
Zielgruppen und es wird eine zusammenhängende Bearbeitung von Gesellschaftsthemen ermöglicht (Sicherheit, Freizeit, Soziokultur, Gesundheit und Sport). Mit der Erweiterung der Aufgabengebiete durch die Soziokultur und Infostelle Betreuung und Pflege liegt der inhaltliche Fokus der Abteilung auf der Gemeinschaft, dem Kollektiv, was die Umbenennung zur Abteilung Gesellschaft nahelegt. Da der Bereich Jugend in der Soziokultur integriert ist bzw. nun zur Abteilung Gesellschaft gehört, wurde auch für die heutige Abteilung Schule und Jugend eine neue Benennung notwendig. Gestützt auf den Vorschlag der Schulpflege wird diese Abteilung umbenannt in Abteilung Primarschule. Die Änderungen treten auf Beginn der Legislatur 2022 bis 2026 in Kraft. w
Handwerker und Gewerbler trafen sich zur GV Es war ein starkes Stück, das sich der Vorstand des Handwerker- und Gewerbevereins leistete: Er empfahl in seiner «Gwerbziitig» nur NeuKandidierende zur Wahl in den Wädenswiler Stadtrat, den Bisherigen entsagte er die Unterstützung, darunter auch HGV-Mitglieder. Begründung: eine geplante Aufhebung von Parkplätzen im Zentrum und Abbruch der Gespräche zum Submissionsleitfaden. Dieses Vorgehen durch den Vorstand stiess auf heftigen Widerstand und führte auch zu einer Krisensitzung. An der Generalversammlung vom 23. März verlas daher der Kassier eine dürftige Erklärung, und die Diskussion dazu wurde erst unter dem Programmpunkt «Diverses» zugelassen. Dass der HGV im vergangenen Vereinsjahr 14 Mitglieder verlor, dürfte daher auch auf die Vorstandsarbeit zurückzuführen sein. Trotzdem wurde der Vorstand bestätigt. Doch es gibt auch Erfreuliches aus dem Handwerker- und Gewerbeverein: OK-Präsident Heiner Treichler ist «guten Mutes», dass die diesjährige Gewerbeausstellung vom 1. bis 4. September durchgeführt werden kann und ein Erfolg wird. Aktuell haben sich 84 Aussteller für stb die Gewa 22 angemeldet.
Vorbereitungsarbeiten auf dem Giessen-Areal Bis Freitag, 1. April 2022, werden auf dem Giessen-Areal mehrere Bäume gefällt sowie Gebüschgruppen entfernt. Die Ausforstungen sind Vorbereitungen auf das Bauprojekt auf dem Giessen-Areal und Pflegeeingriffe zur Förderung des bestehenden Baumbestandes. Sie basieren auf dem bestehenden gartendenkmalpflegerischen Gutachten und ist mit der Baubehörde der Stadt Wädenswil abgesprochen. Auf dem Areal ist in dieser Zeit mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Die Bäume und die Gebüschgruppen werden im Rahmen der Umgebungsgestaltung der geplanten Umbauten angemessen ersetzt. w
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 118 / März 2022
Nächster Halt: Waisenhausstrasse? Am 17. November 2021 hat die Stadt Wädenswil zusammen mit dem Zimmerbergbus eine Mitteilung publiziert, wonach die bergseitige Bushaltestelle Waisenhaus per 12. Dezember 2021 aufgelöst wird. Als Begründung wurde angeführt, dass eine behindertengerechte Umrüstung der Haltestelle technisch nicht möglich ist und dass das Eichweidquartier über eine grosse Haltestellendichte verfüge, so dass, trotz der Aufhebung der Haltestelle Waisenhaus, eine verordnungskonforme Erschliessung aller Haushalte sichergestellt sei. Text und Bild: Stefan Baumgartner Dagegen regte sich Widerstand: Einerseits reichte die Gemeinderatsfraktion der SP noch im Dezember eine Interpellation mit einem Fragenkatalog ein, andrerseits sammelte die IG Waisenhausstrasse innert Kürze 162 Unterschriften, die sie am 25. Februar den Stadträten Heini Hauser und «Grübi» Brupbacher übergaben. In der Beantwortung der SP-Interpellation verwies der Stadtrat auf die technischen Schwierigkeiten, die bei einem behindertengerechten Ausbau aufgetreten wären, sowie auf die Haltestellendichte im Quartier: «Aufgrund der nahe gelegenen umliegenden Haltestellen ist in diesem Fall eine Aufhebung jedoch vertretbar», schrieb der Stadtrat in seiner Begründung.
Dem Stadtrat sei bewusst, dass die Aufhebung der Haltestelle Waisenhausstrasse für die unmittelbar umliegende Bevölkerung eine VerPetitionsübergabe vor dem Stadthaus – antworten wird erst der neu zusammengesetzte Stadtrat.
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schlechterung der Erschliessung darstelle. Unter den gegebenen gesetzgeberischen, baulichen und finanziellen Randbedingungen sei es leider nicht möglich, eine den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes entsprechende Haltestelle sinnvoll umzusetzen. Anderer Ansicht ist Meike Nau-Lüber, die den Stadträten Hauser und Brupbacher die 162 gesammelten Unterschriften übergab. Es brodle im Quartier, die Nutzerinnen und Nutzer der Haltestelle seien verwundert und empört, dass keine Lösung für den behindertengerechten Ausbau gefunden werden konnte. So würden auch die Unterschriften nicht nur von Anwohnern stammen, sondern auch von weiteren Nutzern, etwa Friedhofsbesuchern oder Lehrpersonen des Schulhauses Gerberacher. Die IG hegt auch den Verdacht, dass gar keine Lösung gesucht wurde. So weiss sie, dass beispielsweise keine Kontaktaufnahme mit Behindertenorganisationen oder mit der als Anrainerin betroffenen Mieter-Baugenossenschaft erfolgte. NauLüber verlangte, dass die wahren Beweggründe genannt werden, und dass die Diskussion erneut aufgenommen werde. Die Petition wird dann der neue Stadtrat beantworten. n
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 118 / März 2022
Verjüngungsschlag am Töbelibach Gross war für die Anwohner im Quartier Unterer Baumgarten die Überraschung und Entrüstung, als Mitte März Forstarbeiter mit ihren schweren Maschinen und Motorsägen begannen, den Töbeliwald unterhalb der Speerstrasse zu roden. Einzige Information war eine Tafel der Stadt, die darauf hinwies, dass aus Sicherheitsgründen die Bäume im Töbeliwald gefällt werden müssen, versehen mit Hinweisen zum Klimawandel und zu Baumerkrankungen wie der Eschenwelke. Text und Bilder: Stefan Baumgartner
Vor 10 Jahren … Die Titelgeschichte des Wädenswiler Anzeigers Nr. 3/2012 hiess «Für einen guten Zweck im Renault 4 nach Marrakesch» und berichtete von zwei Wädenswiler Studenten, die an der 4-L-Trophy teilnahmen und sich mit ihrem Renault 4, vollbeladen mit Schulmaterial, auf den langen Weg von Paris nach Marrakesch machten. Diese 7000 Kilometer lange Rallye findet seit 1998 jährlich statt. Sie kann ausschliesslich von StudentenTeams bestritten werden und hat einen humanitären Zweck, nämlich Schul- und Sportmaterial nach Marokko zu bringen. Dieses wird dann vor Ort von etablierten Organisationen entgegengenommen und verteilt. Die Rallye wird dieses Jahr zum 25. Mal, vom 5. bis 15. Mai 2022, abgehalten. Im März 2012 fand auch der 82. Internationale Autosalon in Genf statt. Eine ganze Doppelseite war diesem Ereignis gewidmet und viele Neuheiten zeitgenössischer Fahrzeuge abgebildet, die danach sicher auch bei den hiesigen Autohändlern an ihren Frühlingsausstellungen gezeigt wurden. Natürlich durften auf den Fotos die Promis nicht fehlen, u.a. ein jüngerer Hakan Yakin auf der Kühlerhaube eines weissen Sportwagens! Kaum hatte Stadtpräsident Philipp Kutter am 20. Januar 2012 standesamtlich geheiratet, folgte am 16. Februar 2012 auch schon der Nachwuchs! Tochter Lisa wurde geboren! Und auch die Fasnacht wurde dazumals kräftig zelebriert und der erste Wädenswiler Nachtumzug durchgeführt. Dieses Jahr ist dieser leider wegen Corona abgesagt worden. (ott)
Aufgrund der heftigen Reaktionen der Anwohnerschaft auf diesen Kahlschlag standen am Donnerstag, 17. März, Revierförster Patrick Jordil und Markus Hohl, Sachbearbeiter Biodiversität/Naturschutz bei der Stadt Wädenswil, den Anwohnern Red und Antwort. Eschenwelke als Auslöser Auslöser für den Verjüngungsschlag im Töbelibachtobel ist die Eschenwelke. Dieses Eschentriebsterben ist eine aus Asien eingeschleppte Baumkrankheit, die durch einen Pilz verursacht wird und der die Bäume absterben lässt. Der infektiöse Krankheitserreger wurde wahrscheinlich Anfang der 1990er-Jahre mit Pflanzenmaterial
nach Europa eingeschleppt, wo er sich epidemisch ausgebreitet hat. Seit 2015 ist er in der gesamten Schweiz nachgewiesen. Nebst den Eschen sind weitere Baumarten betroffen: Den im Tobel stehenden Buchen hat der Klimawandel zugesetzt, Revierförster Jordil konnte den Anwohnern anhand der Baumstrünke und von Bildmaterial aufzeigen, wo welche Bäume befallen waren und so die Sicherheit der Passanten entlang des Töbeliwegs gefährdeten. Ausserdem wurden Bäume in der Nähe der Speerstrasse durch den Bach unterspült und hätten bei einem Sturz mit ihrem Wurzelwerk auch die Strasse beschädigen können. Angesprochen auf den klimatechnischen Verlust entgegnete Markus Hohl, dass auf Stadtgebiet in den letzten Jahren über 9000
Revierförster Patrick Jordil und Markus Hohl von der Stadt Wädenswil standen den Anwohnern Red und Antwort.
Beim Verjüngungsschlag – wie hier beim Töbelibach – werden alte Bäume entnommen, damit genügend Licht auf den Waldboden gelangt und sich neue, junge Bäume ansiedeln und wachsen können. Bäume gepflanzt wurden, so dass dieser Verlust in der Klimabilanz verkraftbar sei. Den Anwohnern, die sich an der Begehung für die Ausführungen von Jordil und Hohl interessierten, konnte der nötige Holzschlag, für den im übrigen die Waldbesitzerin aufkommt, plausibel erklärt werden. Trotzdem konstatierte Hohl, dass künftig früher und besser informiert werden müsse. Er erkannte auch, dass es ratsam wäre, früher mit den Waldbesitzern in Kontakt zu treten, um Verjüngungen im Wald anzugehen. Denn auch Revierförster Jordil weiss: «Waldbesitzer sind oft keine Forst-Fachleute!» Eine Anwohnerin meinte schliesslich: «Jetzt verstehe ich diese Fäll aktion etwas besser. Die Rodung von letzter Woche – das war ein Schock!» n
DV der IG Wädenswiler Sportvereine: zum letzten Mal online? Am 22. März hielt die Interessensgemeinschaft Wädenswiler Sportvereine ihre alljährliche Delegiertenversammlung als Online-Veranstaltung ab. Die statutarischen Geschäfte gaben zu keinen grossen Diskussionen Anlass. Miriam Isenring tritt aus dem Vorstand aus, und für sie wird dringend Ersatz gesucht. Der IWS-Bus, der den angeschlossenen Vereinen zur Verfügung steht, wurde
wieder öfters benützt, was auf eine Normalisierung im Sportgeschehen und Vereinsleben schliessen lässt. Andrea Schürmann als Verantwortliche Sport appellierte an die Sportvereine, die Türen für ukrainische Flüchtlinge zu öffnen. Und am 28. Januar 2023 sollte dann auch wieder eine Sportlerehrung durchgeführt werden können – zum ersten Mal im Dorfhuus Schönenberg. stb
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Benefizkonzert für die Kinder der Ukraine in der reformierten Kirche in Wädenswil Spontan haben die drei Musikvereine aus Hütten, Wädenswil und Schönenberg am Freitag, 18. März, ein Benefizkonzert zugunsten der Kinder aus der Ukraine organisiert. Es wurde gut besucht und eine beachtliche Summe gespendet. Text und Bilder: Ingrid Eva Liedtke Wir sind alle immer noch in einer Art Schockstarre oder ungläubig, dass dieser Krieg in der Ukraine, so nah bei uns, wirklich stattfindet. Diese Ungeheuerlichkeit erweckt aber auch eine grosse Solidarität mit den Betroffenen. Nur so ist es zu erklären, dass in so kurzer Zeit dieses Benefizkonzert der drei Musikvereine von Wädenswil, Schönenberg und Hütten zustande kommen konnte. Die drei Musikervereine haben sich zusammengeschlossen für den einen guten Zweck: Die Sammlung von Spendengeldern für die Unicef, die diese wiederum den geflüchteten Kindern aus der Ukraine zukommen lassen will. Als Initiant und Organisator des Benefiz-Konzertes erzählt Roger Bachmann vom Musikverein Hütten, wie die Idee und schlussendlich die Organisation dieses Konzertes zustande kam:
«Im Anschluss an die Altpapiersammlung vom 5. März in Schönenberg und Hütten mit dem Musikverein Hütten, habe ich am Abend ein Entspannungsbad genommen. Ich hörte Radio. Die Musik wurde aber immer wieder durch schreckliche Meldungen zum Ukraine-Konflikt unterbrochen. Da ist mir die Idee für das Benefiz-Konzert gekommen. Ich dachte, wir müssen handeln und die Flüchtlinge finanziell unterstützen! Mit einem Benefiz-Konzert haben wir eine tolle Plattform.» Selbstverständlich lag der Hoffnung vor allem darin, auf eine grosse Resonanz zu stossen und einen tollen Spendenbetrag zu sammeln. Die weitere Absicht ist immer auch die Besucher des Konzertes zu unterhalten und ihnen die Gelegenheit zu bieten, sich in grosser Gemeinschaft und persönlichem Austausch zu treffen und zu geniessen und ihnen so einen Teil «Normalität» zurückgeben zu können.
Roger Bachmann und Reto Deflorin freuten sich über das einmalige Ereignis und die schöne Summe, die zusammenkam. Vater und Sohn Vassella an den Trompeten.
Was kann Musik bewirken? «Viel!» meint Roger Bachmann, «Freude, Leidenschaft, Melancholie und vor allem auch Hoffnung.» Seine persönliche Betroffenheit sei gross. Mit dem Konzert hoffe man, einen kleinen Beitrag zur Linderung der Not zu schaffen. «Ich spüre eine grosse Unterstützung und Sympathie für unser Konzert. Dies bei den Musikantinnen und Musikanten sowie den angeschriebenen Personen, Firmen und Vereinen. Die Kirche Wädenswil wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Dafür bin ich sehr dankbar.» Dieses Konzert ist einmalig Es begann mit einer Schweigeminute für die Opfer des Ukraine-Krieges. Drei Musikvereine, der Musikverein Hütten, der Musikverein Schönenberg und die Harmonie Wädenswil, spielten dann auf, zum Teil in reduzierter Besetzung, da es immer noch Corona-Ausfälle gab und auch nicht jeder der Musikerinnen und Musiker an diesem Abend abkömmlich war. Deshalb haben sich die einzelnen Vereine ausgeholfen und bekamen sogar noch Verstärkung aus Hirzel und Einsiedeln. Die Zeit zum Proben war sehr kurz gewesen. Trotzdem spielte jede Bläsergruppe während zirka zwanzig Minuten ausgesuchte Stücke aus ihrem Repertoire. Abgerundet wurde das Konzert mit einem «Schlussfurioso», das von allen Vereinen zusammen gespielt wurde und wirklich alle Zuschauer bewegte. Die «Standing Ovation» galt dem einmaligen Anlass, aber auch nochmals den Menschen in Not, für die man gekommen war. In dieser grossen Kirche kamen 400 Menschen zu einem guten Zweck zusammen und wurden mit Musik belohnt. Dafür spendeten sie über 13 000 Franken! n
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 118 / März 2022
Ein Blick hinter die Kulisse der ZIS in Wädenswil Freundlich, einladend, lokal verankert und modern ausgestattet. Die ZIS ist längst nicht nur Schule für Expats, sondern hier sind alle willkommen. Davon konnten sich Ansässige überzeugen. Die Historische Gesellschaft Wädenswil lud zu einer öffentlichen Führung im Rahmen der Ausstellung «ein-ausgewandert». Der Tourtenor: Hier würde man als Erwachsener am liebsten selbst wieder zur Schule. Text und Bilder: Martina Bortolani So mancher in Wädenswil hat sich vermutlich schon gefragt, wie es wohl hinter der lindengrünen Fassade an der Steinacherstrasse 140, der Lower School der Zurich International School ZIS, einer der grössten internationalen Schulen im Grossraum Zürich, aussehen mag. Diese Möglichkeit hatten die Besucherinnen und Besucher, die der Einladung der Historischen Gesellschaft Wädenswil am Samstag, 19. März, folgten. Bei Sonnenschein wurden sie zwei Stunden lang durch den Standort der Lower School der Zurich International School ZIS geführt. Im Rahmen der Ausstellung «ein-ausgewandert», kuratiert von der Historischen Gesellschaft Wädenswil, finden seit Anfang Jahr Veranstaltungen rund um Wädenswiler Migrationsgeschichten statt. Es ist ein spannender Eventmix, der nicht bloss mit Klischees kokettiert, sondern noch bis zum 24. April quer durch die Narrative vieler ein- und ausgewanderter Bürgerinnen und Bürger in unserer Region führt. Von Podiumsgesprächen, Soirées mit frischen syrischen Falafeln oder einer Kunstausstellung der verstorbenen Wädenswiler Brau-
erstochter Hildegard Weber-Lipsi, die in London oder Paris Erfolge feierte, in Wädenswil aber fast unbekannt war. Bis hin eben zu dieser Führung durch die Zürich International School. Insgesamt werden an der ZIS über 1200 Schülerinnen und Schüler aus 58 Nationen unterrichtet. Ab Schuljahr 2022/2023 werden es nicht mehr vier, sondern nur noch zwei Campusstandorte sein: Hier in Wädenswil (Lower School, inkl. zweisprachiges Unterrichtsmodell) sowie in Adliswil mit der Middle- und Upper School für 11- bis 18-Jährige. Viel deutsche Literatur, MINT-Meisterschaften und inspirierende Ateliers Johann Fulks von der ZIS begrüsst die Gruppe vor dem Haupteingang der Schule. Die Mehrheit kommt aus der Gemeinde. Die Menschen sind aus unterschiedlichen Gründen hier. Die meisten, um einfach einen Blick hinter die Kulisse der ZIS zu werfen, andere, um für eigene Kinder oder Enkelkinder einen künftigen Schulplatz zu rekrutieren. Weiter ist auch eine interessierte Lehrerin aus einer öffentlichen Schule hier. Die Stimmung ist locker und familiär. Der Rundgang
startet im Herzstück der Schule, in der Bibliothek, die man durch Glasfronten schon im Foyer erblickt. Die lichtdurchflutete Bücherzone mit vielen Rückzugsmöglichkeiten für kleine und ältere Leseratten, wird von den Gästen einstimmig als «einladend und wunderbar» befunden. Da die deutsche Sprache einen immer grösseren Stellenwert im ZIS-Lehrplan einnimmt, gibt es hier nebst englischen auch viele deutsche Lese- und Schulbücher. Johann Fulks erklärt: «In der Lower School pflegen wir weniger die klassische Ufzgi-Kultur, sondern möchten die Kinder früh animieren, möglichst viel zu lesen.» Eine gute Grundlesebildung, so Fulks, selbst Vater von zwei Kindern, sei entscheidend für ein solides Lernverhalten. Die Tour geht weiter zu den Ateliers, die wie Bastel- und Kreativparadiese anmuten. Dutzende kindergerechte Werktische und Stühle stehen in einem riesigen Arsenal aus kreativem Material: Farben, Kartons, Stifte, Scheren und Bastelzubehör. Die Wände sind tapeziert mit Kunstwerken, bemalten Masken, aber auch immer wieder mit fröhlichen Plakaten, die den Geist der ZIS an jeder Ecke repräsentieren. Nämlich, dass hier alle gleich behandelt werden, dass man Sorge zu Mitmenschen und der Natur trägt und höflich und respektvoll miteinander umgeht. Was auffällt: Es herrscht eine beeindruckende Ordnung überall. Alles ist sortiert und mit Farben oder Symbolen angeschrieben. An der durchdachten Struktur ist ersicht-
Bea Gmür vom Vorstand der Historischen Gesellschaft Wädenswil mit ihrem Mann Christoph. Der studierte Chemiker sagt: «Es ist ein kreatives, inspirierendes Schulambiente. Als Naturwissenschaftler freut es mich natürlich, dass schon früh auf MINT-Fächer gesetzt wird.» Bild rechts: Franz und Barbara Kupper mit Martin Somogyi waren ebenso mit von der Partie; Barbara Kupper meinte: «Ich bin beeindruckt, wie freundlich, fürsorglich und liebevoll hier an der ZIS alles wirkt.». Martin Somogyi «beeindruckt, dass die ZIS einen sehr ganzheitlichen Ansatz pflegt. Die Vermittlung von musischen und interkulturellen Fähigkeiten ist ein offensichtlicher Fokus. Sehr gefallen hat mir zudem die reichhaltige Bibliothek als Herzstück der Schule.»
lich, dass dies nicht bloss für diesen Rundgang so hergerichtet wurde. Eine Reise um die Welt, aber oft sieht man auch das Schweizer Kreuz Weiter zieht die Gästekarawane, die während der Führung allerhand Fragen stellt, in die Klassenzimmer der Pre-School und der ersten Klasse. Die Zimmer für bis zu maximal 22 Kinder sind hell, modern und inspirierend. Jeder Kleiderhaken trägt den Namen eines Schulkindes. Oft klebt neben dem Foto des Kindes die Fahne seines Heimatlandes und ein «Grüezi» in dessen Landessprache. Es ist eine kleine Weltreise rund um den Globus – von Portugal, der USA, Griechenland, Südkorea, Belgien, Brasilien, Tschechien über Japan. Aber auch das Schweizerkreuz sieht man oft. Rund ein Viertel der ZIS-Schulkinder besitzt einen Schweizer Pass. Denn die Zurich International School ist längst nicht nur ein Ort für Kinder von Expats. Wegen des bilingualen Programms entscheiden sich auch Schweizer oder Teilschweizer dafür, ihr Kind in einem internationalen Umfeld aufwachsen und unterrichten zu lassen. Johann Fulks erklärt, die ZIS habe drei Hauptzielgruppen: die Expats, die Globally-m inded Swiss sowie die Long-Term Internationals. Es sind also nicht nur Kinder für zwei oder drei Jahre (Expats) hier, sondern auch Söhne und Töchter, deren Eltern – berufsbedingt – länger im Ausland arbeiten mussten, aber die Schweiz langfristig als Heimat wählen (Globally-minded Swiss). Die Kinder letzterer Gruppe (Long Term International) haben ausländische Eltern, sind aber in der Schweiz gut verankert. Die Frage nach den Schulkosten beantwortet Johann Fulks sofort und entspannt: Rund 30 000 Franken pro Kind und Schuljahr. Damit ist klar, dass sich nicht alle die ZIS leisten können oder möchten, aber auch, dass hier – dank einer hervorragenden Infrastruktur, einer modernen Tagesstruktur und einem innovativen Lehrplan – auch überdurchschnittlich viel geboten wird. Sogar die anwesende Lehrerin stellt fest: «Es stehen hier feudale Ressourcen zur Verfügung, aber diese werden von der ZIS auch in beeindruckender Weise genutzt.» Als nicht Gewinn
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Einblicke in die ZIS: Auch musische Fächer haben grossen Stellenwert; ein Blick in die Bibliothek – und auch eine Prinzessinen-Ecke darf nicht fehlen! orientierte Stiftung lebt die Zurich International School zu einem Grossteil von privaten Spenden und von ihrem Fond. Design-Thinking-Prozesse und ein Schulgarten mit essbarem Znüni Dass man die Zeichen der Zeit erkannt hat, beweisen die MINT-Ateliers, in denen naturwissenschaftlichen Disziplinen wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften
und Technik einen grossen Stellenwert einnehmen. Spielerisch, aber auch dezidiert kompetitiv, werden schon die Jüngsten an die Naturwissenschaften herangeführt. Mit Legosteinen, Tablets, Computern oder mit 3D-Druckern. Anhand sogenannter «Design Thinking Prozesse» nimmt man den Kids schon früh die Angst vor Mathe, Physik, Chemie oder neuen Technologien. Johann Fulks sagt stolz: «Soeben trat eine Gruppe unserer 4. Klässler an einer MINT-Meisterschaft
gegen drei Jahre ältere Konkurrenten an – und konnte erstaunlich gut mithalten.» Weiter führt die Tour durch die Speisesäle, in den Food Forest Garden (wo im Frühling essbarer Znüni geerntet wird) bis in die Mehrzweckhalle. Hier trifft sich die Parents Association (das Elternforum) regelmässig, und diese Halle, mit Blick auf den Kletterpark gegenüber, wird für Konzerte oder Theatervorführungen genutzt. Auch hier: der ganze Saal ist geschmückt mit Flaggen aus der
ganzen Welt – wie symbolisch für das flankierende Ausstellungsmotto «eing-ausgewandert»! Die Tour endet in der Bibliothek, unisono Lieblingsort der Besucherinnen und Besucher. Nach dem Gruppenfoto verabschieden sich die Anwesenden herzlich voneinander. Eine der Damen, deren Enkelkind bald eingeschult wird, bringt es auf den Punkt und sagt: «Wenn man das alles hier an der ZIS so gesehen hat, möchte man am liebsten selbst wieder zur Schule.» n
«Warum sind Wohnbaugenossenschaften so günstig?» «Weil wir darauf verzichten, Profit abzuschöpfen!» Wir verlangen für unsere Wohnungen nicht mehr als das, was sie uns tatsächlich kosten. Ohne Subventionen, auch nicht indirekt.
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Die feine, leise und weise Kunst Woran denken Sie spontan, wenn Sie das Wort «Pantomime» hören? Vielleicht an Kindergeburtstage, Zeitvertreib, Belustigung? Wenn Sie einen Auftritt des Pantomimen Carlos Martínez besucht haben, denken Sie anders, nämlich an Stille, Weisheit, Lächeln. Text und Bilder: Susi Klausner Lächeln konnten alle Besucherinnen und Besucher des SeesichtTheaters, die Anfang März das grosse Glück hatten, Karten zu bekommen für «Vitamimo», das neue Programm des Pantomimen Carlos Martínez. Im Blitztempo ausverkauft Die beiden Vorstellungen waren blitzschnell ausverkauft, was sogar den Theaterleiter Thomas Lüdi überraschte: «Wir wurden überschwemmt von Anfragen, was auch zeigt, wie sehr unser Publikum Theaterbesuche in den PandemieJahren vermisst hat. Wir sind überwältigt und freuen uns sehr, dass wir nun für die ersten Vorstellungen in unserem Theater mit einem externen Künstlers nach diesen zwei traurigen Jahren den international bekannten Pantomimen Carlos Martínez engagieren konnten.» Es war schon das zweite Engagement im Haus, denn bereits an der viel beachteten Eröffnungsfeier des neuen SeesichtTheaters im September 2020 hatte Carlos Martínez die Gäste mit einem Mitmach-Kurzprogramm begeistert, bevor dann wieder zugesperrt werden musste. Diese Sprache verstehen alle Der spanische Pantomime Carlos Martínez, der sich selbst als Poet der Gesten bezeichnet, der gegen die Diktatur des Wortes kämpft, spricht mit seiner ausdrucksstarken Mimik und seinen Wo bleibt nur der Bus?
imaginären Beamten wieder entgegengenommen, beim Bibliothekar entschuldigt er sich, weil er sich beim Lesen des Buches als Wilhelm Tell, Sherlock Holmes oder Dracula gesehen hat, wobei sich der arme Vampir einen Zahn ausgebissen hat, den er sich aber wieder einpflanzt. Der alte Glöckner steigt mühsam über die Wendeltreppe in den Turm, zieht am Seil, sekundengenau untermalt mit dem Glockenschlag, und er vergisst nicht, dass er zwischen seinen Erinnerungen einmal, zweimal und dann dreimal läuten muss. Die liebevolle Darstellung seiner Lebenserinnerungen rührt zu Tränen. ... und auf einmal spricht er!
So bindet man eine Krawatte. exakten Bewegungen seit 40 Jahren Menschen jeden Alters in der ganzen Welt an, denn seine «Sprache» versteht jeder Mensch. Er betritt leise die leere Bühne, vor einen schwarzen Vorhang, schwarz gekleidet, das Gesicht weiss geschminkt, er trägt weisse Handschuhe – und er sagt kein Wort. Das Publikum ist mucksmäuschenstill. Carlos Martínez stellt in seinen Soloprogrammen Geschichten aus dem Alltag dar, wie den Besuch in einer Bibliothek, das Warten auf den Bus, die Handy-Manie oder abenteuerliche Reise-Erlebnisse. Er lässt Sportler auftreten und Lebens-Erinnerungen aufleben und zeigt liebevoll das manchmal doch eigenartige, aber eben tief menschliche Verhalten. Berührende Stille Das Publikum verfolgt gebannt die exakten Bewegungen seiner Hände, des Körpers und die Mimik, und oft gehen ein leises Lächeln oder Raunen durch den Saal, denn die Szenen erkennen alle sofort, und man meint, die Gegenstände wirklich zu sehen. Bei der Darstellung von Carlos Martínez stimmt jedes Detail: Der Rucksack wird mit der Schnur korrekt verschlossen, die Wasserflasche exakt bis oben gefüllt und wieder zugeschraubt, der grosse Ast wird aufgehoben und über dem Knie zerbrochen, um einen Wanderstab zu erhalten, das abgebrannte Zündholz wird vom Boden aufgehoben. Die Uhr, die beim Einchecken am Flughafen abgegeben werden musste, wird vom
Im zweiten Teil des Programmes sind die weisse Maske und die Handschuhe verschwunden. Carlos Martínez lässt das Publikum fünf seiner Pantomimenstücke auswählen, er spielt auch seine Lieblingsszenen und erzählt kurze Anekdoten dazu. So kam das Publikum unter viel anderem in den Genuss zu sehen, wie man das Märchen von Rotkäppchen auch erzählen kann, wie Noah alle Tiere heil in die Arche brachte, wie bei der Olympiade der Speerwerfer «ins Schwarze» traf und mit wie viel Liebe Gott dem Menschen seinen Atem einhauchte. Der herzliche und lange Schlussapplaus zeugt davon, dass Carlos Martínez mit seiner feinen, leisen und weisen Kunst den Seelen des Publikums ganz viel Gutes getan hat. n Zusatzvorstellung Carlos Martínez: Sonntag, 1. Mai 2022, 19 Uhr Karten: www.seesichttheater.ch SeesichtTheater Holzmoosrütistrasse 48, Wädenswil Telefon: 044 680 46 55 Ein Selfie darf nicht fehlen.
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Reparieren statt wegwerfen! Am 12. März konnte man sich ein weiteres Mal in den Räumlichkeiten der Freizeitanlage im Repair Café treffen, um liebgewonnene Spielsachen, Möbel, Elektrogeräte oder andere persönlich wertvolle Gegenstände kostenlos reparieren zu lassen. Text und Bilder: Stefan Baumgartner Um zehn Uhr war Türöffnung, und Samuel Eggenberger von der Freizeitanlage war sichtlich überrascht und erfreut, bereits über zwei Dutzend Interessierte wartend vor den Toren zu sehen – alle beladen mit Möbeln, Lampen, Näh- oder Küchenmaschinen oder Unterhaltungselektronik. Aber auch Kleidungsstücke wurden angenommen, und nach der Registrie-
rung wurden die guten Stücke den entsprechenden Werkstätten zugewiesen, wo emsige ehrenamtliche Spezialistinnen und Fachleute am Werk waren. Die Wartezeit konnte mit Kaffee, Kuchen und einem Schwatz überbrückt werden. So hoffte die Frau am Tisch gegenüber, dass sie ihre sonst zuverlässige Nähmaschine wieder geflickt nach Hause nehmen kann. Selbstverständlich durfte man der Fachfrau oder dem Fachmann auch über die Schulter schauen. So
Urs Weiss ist WildbachPartner WildbachPartner AG Steuer- und Erbrechtsberatung Wildbachstrasse 46 8034 Zürich urs.weiss@wildbachpartner.ch
kümmerten sich gleich mehrere Personen um die Küchenmaschine, die nur noch hochtourig läuft, währenddessen man in der Elektrowerkstatt den alten Bekannten trifft, der schon letztes Mal mit seinem Laserdrucker hier war. Auch sind nicht alle angeschleppten Geräte kaputt, läuft doch die elektrische Pfeffermühle ziemlich rund mit 1,5-Volt-Batterien, nicht aber mit den eingesetzten, umweltschonenderen und wiederaufladbaren 1,2-Volt-Akkus. Schliesslich wurden den ganzen Tag über 84 Gegenstände repariert und so der Entsorgung entzogen. Und auch die Nähmaschine der älteren Dame rattert wieder bei ihr zu Hause. n
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«Wir können nur auf Energie zurückgreifen, die auch vorhanden ist» Im Zuge des neuen Energieplans werden erneuerbare Energiemodelle ausgelotet. Der Leiter der Werke der Stadt Wädenswil, Rolf Baumbach, erklärt im Gespräch, was es mit den geplanten Energieverbunden auf sich hat. Interview: Susanna Valentin Herr Baumbach, womit wird aktuell in Wädenswiler Haushalten geheizt und warmes Wasser erzeugt? Über 50% der Gebäude in Schönenberg, Hütten und Wädenswil greifen auf Gas zurück. Bei weiteren 25% kommt Öl zum Einsatz, die restlichen 25% werden durch Umweltwärme, Holz oder auch mit Elektrowiderstandsheizungen versorgt.
klimaneutraler Energie flächendeckend möglich? Um das herauszufinden, führen wir jetzt Machbarkeitsstudien durch. Zentral sind für die Werke die Fragen: Ist ein Energieverbund technisch möglich? Gibt es Hürden, die zum Beispiel den Bau zusätzlicher Rohrsysteme oder einer Energie-
greifen, die auch vorhanden sind. In Wädenswil ist das im Bereich der Wärme und Kälte Biomasse wie Holzschnitzel und Pellets oder Seewärme. Die Nutzung des Grundwassers gibt auf unserem Gemeindegebiet leider zu wenig her.
rund 65 Grad erwärmt. Je effizienter diese Wärmepumpen laufen, desto weniger Strom braucht es dafür. Seewasser hat den Vorteil, dass es sowohl für die Kühlung, als auch für die Wärme in Gebäuden genutzt werden kann. Bei Neubauten wird dies sehr geschätzt.
Der See liegt dafür vor der Haustür. Ein Glücksfall für Sie? Den See in greifbarer Nähe zu haben, ist natürlich in diesem Fall Gold wert. Das ist ein Energie-
Eine Leistung, mit der ein Holzschnitzel-Verbund nicht auftrumpfen kann? Mit Holzschnitzel kann nicht gekühlt werden, da die Biomasse verbrannt wird und mehrere 100 Grad heiss wird. Energie aus Biomasse ist dennoch eine sehr gute und praktikable Energielösung, wie unsere Erfahrung mit dem seit 2011 bestehenden HolzschnitzelWärmeverbund Untermosen zeigt.
Das sind mehr als 75% fossile Brennstoffe. Der neue Energieplan soll diese Tatsache ändern. Warum genau jetzt? Die Schweiz hat zum Pariser Klimaabkommen Ja gesagt. Daraus ergeben sich Vorgaben: Bis 2050 wird «Netto-Null-Treibhausgase» angestrebt. Zudem wurde im November 2021 das kantonale Energiegesetz angenommen, welches bestimmt, dass Öl- und Gasheizungen am Ende ihrer Lebensdauer mit wenigen Ausnahmen nur noch durch klimaneutrale Lösungen ersetzt werden dürfen.
Kann dieser nun im Zuge des Energieplans ausgebaut werden? Natürlich wird das in Betracht gezogen. Ist der Bau von Fernwärmeleitungen möglich und rechnet sich ein Anschluss, können bestehende Verbunde ausgebaut werden. Angenommen, ein neuer Energieverbund wird umsetzbar. Wie erfahren Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer im entsprechenden Gebiet davon? Sobald ein Verbund umgesetzt werden kann, werden mögliche Nutzerinnen und Nutzer angeschrieben und beraten. So kann die Eigentümerschaft entscheiden, ob das Gebäude angeschlossen werden soll oder nicht.
Der Energieplan kommt dieser Weisung mit der Schaffung neuer Energieverbunde entgegen. Genau. Unser Anliegen ist es, attraktive Lösungen für die Verwendung von alternativen Energien zu bieten. Wädenswil ist unterdessen rund 35 Quadratkilometer gross. Ist die Versorgung mit
Nach seiner Ausbildung zum Maschinenbauingenieur und einem Betriebswirtschaftsstudium arbeitete Rolf Baumbach 12 Jahre für den Energie- und Automatisierungstechnikkonzern ABB im Ausland. Vor 20 Jahren kehrte der 55-Jährige in die Schweiz zurück und leitet seither die Werke der Stadt Wädenswil. Er lebt mit seiner Familie in Hütten.
zentrale verunmöglichen könnten? Wissen wir die Antworten, kann das jeweilige Projekt in Gang gesetzt werden. Energieverbunde sind auch nicht überall möglich, weil sie in weniger dicht besiedelten Gebieten nicht wirtschaftlich betrieben werden können. Der Bau dieser Systeme nimmt wohl einige Zeit in Anspruch? Wir sind realistisch, eine solche Umstellung passiert nicht von heute auf morgen. Ausserdem können wir nur auf Energieträger zurück-
potenzial, das wir nützen möchten und dessen Nutzung zum Beispiel in der Au und im Wädenswiler Stadtzentrum bereits in Prüfung ist. Wie wird das Seewasser für eine solche Nutzung aufbereitet? Die Wassertemperatur bewegt sich in etwa zwischen 4–8 Grad, wenn es direkt aus dem See kommt. Es durchläuft dann in einem Zwischenkreislauf eine mehrstufige Wärmepumpe und wird so auf
Es gibt einige Parzellen, deren Standort einen Wärmeverbund ausschliesst. Trotzdem soll das Gas laut Energieplan auch dort nach und nach abgedreht werden. Wie sollen Betroffene reagieren? Das Gas ist natürlich nicht sofort weg. Dieser Prozess hat einen Vorlauf von mindestens 15 Jahren und bietet damit genügend Zeit, sich mit alternativen Lösungen auseinanderzusetzen. Betroffene dieser Stilllegungsgebiete werden von uns frühzeitig informiert. Die Entscheidung dazu, den Gasabsatz langfristig zu reduzieren und die Transformation zu einer erneuerbaren
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Wärmeversorgung voranzutreiben, ist letztlich auch eine Folge aus dem angenommenen Energiegesetz durch das Zürcher Volk. Die Stadt hat die Aufgabe und die Pflicht, vorausschauend zu agieren.
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Bietet die Stadt Unterstützung bei dieser Umstellung? Bei unserer Energiebeauftragten, Golrang Daneshgar, kann eine kostenlose Energiesprechstunde vereinbart werden. In einer einstündigen Erstberatung können Fragen zur Energieeffizienz, zu möglichen erneuerbaren Energien und zur nachhaltigen Architektur beantwortet werden. Die Energiesprechstunde wird im Moment aufgrund der Neuerungen durch das Energiegesetz und unserem Energieplan, aber auch aufgrund des unmittelbaren Weltgeschehens, sehr rege genutzt. Aufgrund des Krieges in der Ukraine wurden Stimmen laut, die unsere Abhängigkeit von russischem Gas und Öl stark kritisierten. Bei der Vermeidung von fossilen Brennstoffen zur Energiegewinnung spielt natürlich der ökologische Aspekt eine grosse Rolle. Nun lässt es sich nicht ignorieren, dass wir diese zu grossen Teilen aus Russland beziehen. Eine solche Abhängigkeit birgt natürlich wie im jetzigen Fall grosse Risiken, weshalb sie minimiert werden soll. Eine Tatsache, die wohl bei einigen das Bewusstsein in Bezug auf die eigene Gasnutzung geschärft hat. Es ist immer gut, wenn die Dynamik für eine Veränderung aus der Bevölkerung kommt. In diesem Fall also das Anliegen, weg vom ausländischem Gas und Öl zu kommen. Wir tragen mit dem Energieplan und einer Gas- und Wärmestrategie dazu bei, dass der ökologische Umbau der Wädenswiler Wärmeversorgung eine vernünftige Grundlage erhält. Bis es soweit ist: Was können Bewohnerinnen und Bewohner von Wädenswil selbst zur Senkung des Energieverbrauchs beitragen? Jeder und jede kann sich an die Faustregel halten: 1 Grad niedrigere Raumtemperatur mindert den Energieverbrauch rund 7%. Das ist einfach umsetzbar und bringt doch schon einiges. n
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Kulturelles Erbe: Die Schenkung einer Radierung von Ambrosius Humm und die Geschichte dazu Am Freitag, 18. März, durfte die Kulturkommission der Stadt Wädenswil eine Schenkung der Familie Humm entgegennehmen. Die Radierung von Ambrosius Humm (1924-2018) ist als Dank gedacht für die Unterstützung des Dokumentarfilmprojektes über Regula Humm-Rellstab. Text und Bilder: Ingrid Eva Liedtke Man traf sich im Keramikatelier von Tobias Humm in kleiner Runde zu einem Umtrunk und feierlichen Übergabe der Radierung. Stadtpräsident Philipp Kutter und die Kulturkommissionsmitglieder Jürg Minder, Ingrid Eva Liedtke und Aline Stäheli vertraten die Stadt, Judith Hollay Humm und Tobias Humm die Familie. In gemütlicher Runde lauschte man dem Knacken der brennenden Scheite im Ofen und den Schilderungen über die Dramaturgie des entstehenden Dokumentarfilms und damit verbunden den Familiengeschichten, die sich ganz dem künstlerischen, kreativen Lebensausdruck verschrieben haben. Von den Grosseltern, bzw. den Eltern von Ambrosius und Regula Humm, bis zu den Enkeln, wie zum Beispiel Aeneas Humm, trifft man auf Maler, Bühnenbildner, Töpfer, Schauspieler, Opernsänger, Dramaturgen, zusammengefasst auf Menschen, die sich mit Musik, mit Literatur, mit Theater und bildender Kunst auseinandersetzen und auch die einzelnen Kunstformen miteinander zu verbinden wissen. Aus einem Gedicht heraus und dem Verständnis der Vielschichtigkeit von Musik – die von Johann Sebastian Bach sei erwähnt – entstanden die grossartigen Wandbehänge von Regula Humm-Rellstab, die in ihrer anspruchsvollen Produktion, in einer speziellen Wachstechnik, eben diese Differenziertheit und Vielschichtigkeit widerspiegeln. Das Ergebnis ist episch, voller Symbole, durchwoben von Lyrikzeilen und menschlichen Szenerien, reich an Farben, an Erleben, an Emotionen, reich an Leben! Der Dokumentarfilm über Regula Humm-Rellstab Der Dokumentarfilm soll ein Vermächtnis sein, ein Zusatz zum Werk, der es sozusagen erklärt.
Für den Film habe man auch Werke, die schon bei anderen Besitzern waren, wie besagte Wandbehänge, zusammengesucht und Regula Humm-Rellstab hat dann über deren Entstehung gesprochen. Tobias Humm, ihr Sohn, sagt, dass er erst jetzt das Werk seiner Mutter in Gänze verstehen lerne, da sie darüber spreche. Bisher hatte sie das nicht getan, vielleicht auch, weil die Zeit fehlte. Dazu sei es wichtig, so ihre Schwiegertochter, Judith Hollay Humm, diesem feministischen Aspekt Rechnung zu tragen, dass hier eine Frau grossartige, anspruchsvolle und vielschichtige Werke erschuf, in einem Atelier, zu dem, anders als bei ihrem Mann, jeder Zugang hatte, und wohin auch jedes ihrer vier Kinder mit seinen Anliegen kommen konnte, und die es trotzdem schaffte, diese hohe Konzentration aufzubringen, die es für die Erschaffung dieser in der Entstehung komplizierten Werke brauchte, eine bewundernswerte Leistung! Das Bewahren des kulturellen Familienerbes Regula Humm-Rellstab ist 92 Jahre alt. Ambrosius Humm ist 2018 verstorben. Die Familie beschäftigt
sich nun – auch in dem geplanten Dokumentarfilm – mit den Fragen nach dem kulturellen, kreativen Erbe und den damit verbundenen Herausforderungen. Auf die Frage, ob das Bewahren des kulturellen Familienerbes mehr Wunsch oder Verpflichtung sei, erfolgt die Antwort von Tobias Humm: «Es ist schon eher eine Heimsuchung. Vor allem das voluminöse Werk meines Vaters ist ein grosses Problem. Das Haus ist voll. Und heisst man nicht Picasso, reisst sich nicht die ganze Welt um dieses beachtliche, aber nicht leicht zugängliche Werk.» Es sind viele Ideen da für die Nutzung des Familien- und Künstlerhauses am Töbeliweg und für die Schaffung eines kulturellen Ortes, wo sich bildende Kunst, Musik und Literatur treffen könnten. Auch der Wunsch nach einem Kunsthaus in Wädenswil ist präsent. Wie man weiss, ist es schlussendlich leider immer auch eine Frage der Finanzierung. Was bedeuten künstlerische Hinterlassenschaften der Stadt Wädenswil? Stadtpräsident Philipp Kutter erläutert dazu, was die Stadt tun kann und was für Möglichkeiten schon geschaffen wurden: «Die Stadt hat es bisher so gehandhabt, von Künstlern oder Künstlerinnen, die hier lebten oder arbeiteten – oder beides – ausgewählte Werke anzukaufen. Diese wurden in unsere Kunstsammlung aufge-
Von links nach rechts: Aline Stäheli (Kulturkommission Wädenswil), Tobias Humm, Judith Hollay Humm, Jürg Minder (Kuko), Philipp Kutter.
Diese Radierung von Ambrosius Humm wurde der Stadt geschenkt. nommen, um sie für kommende Generationen aufzubewahren. Das hat eine kulturhistorische Komponente und auch viel mit Identität mit diesem Ort zu tun. Spätere Generationen sollen wissen, was hier in Wädenswil in kultureller Hinsicht alles geschaffen worden ist. Manchmal werden ausgesuchte Werke auch gezeigt, im Rahmen einer Ausstellung. Das hat es auch schon gegeben. Zudem nehmen wir einzelne Werke aus dem Archiv, um die öffentlichen Gebäude zu schmücken. Als Ort, wo Kultur stattfindet, haben wir die Kulturgarage. Aber leider haben wir kein ständiges Museum. Es gibt keine Kuration für die Sammlung.» Alle sind sich einig, dass das kulturelle Erbe gezeigt werden muss, weil man daraus lernen kann, weil es nachkommende Kunstschaffende inspirieren kann. In diesem Sinne ist es bedeutungsvoll einen Nachlass zu erhalten und das Erbe weiterzugeben. Was die Familie Humm betrifft, ist der geplante Dokumentarfilm ein Mittel dazu. Die Kulturkommission freut sich, ein solches Projekt zu unterstützen und nimmt die Radierung von Ambrosius Humm dankend in Empfang. Christian Flepp, der das Archiv betreut, sieht die Schenkung als Bereicherung der Sammlung und freut sich darüber sehr. Der Dokumentarfilm über Regula Humm-Rellstab ist in Produktion und wird im September seine Premiere im Theater Ticino haben. n
Mittwoch, 6. April 2022, 18 bis 20 Uhr und Dienstag, 12. April 2022, 19:30 bis 21:30 Uhr
Informationsveranstaltungen zur neuen Bau- und Zonenordnung
Der Stadtrat von Wädenswil hat die neue Bau- und Zonenordung (BZO) festgelegt. Sie regelt, was, wo und wie hoch in Wädenswil gebaut werden kann. Informieren Sie sich über die neue BZO an einer der beiden Veranstaltungen in der Kulturhalle Glärnisch Wädenswil. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme. Übrigens: Die öffentliche Mitwirkung startet am 1. April 2022. Bis am 31. Mai 2022 haben alle Einwohnerinnen und Einwohner von Wädenswil die Möglichkeit, Einwendungen zur neuen BZO einzureichen. Anschliessend wird die BZO überarbeitet und dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt.
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Informationen und Anmeldung: www.stadtneuland.ch
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«Was hat der gesagt?», fragen sich die Einbürgerungs-Aspiranten, die Familien Grimolli und Dr. Starke mehr als einmal (von links: Thomas Lüdi, Manuel Loosli, Laura Wirth, Regula Höhn, Jonathan Mantione).
Das ist Pech: Das «überflüssige Maizena-Fondue» von Familie Dr. Starke (Jonathan Mantione und Regula Höhn) hat die Polizistin Madeleine Bodmer (Mara Brunold, vorne) offenbar überhaupt nicht überzeugt.
Aromat, Fondue und Liebe Braucht der Mensch diese drei Dinge, um die Schweizer Staatsbürgerschaft zu erlangen oder braucht es mehr? Die Theatergruppe «Bühne frei» weiss es und zeigt den steinigen Weg zum Schweizer Pass in überraschenden Aufführungen voller Leidenschaft, Präzision und Wortwitz. Das sollte niemand verpassen! Text und Bilder: Susi Klausner Die Geschichte um «Die Schweizermacher», die Vorlage für das Theaterstück, mag den jüngeren Menschen unbekannt sein, denn der erfolgreiche Film von Rolf Lyssy ist vor 42 Jahren in die Schweizer Kinos gekommen. Diejenigen, die den Film kennen, fragen sich vermutlich, wie die Darstellung eines Films auf der Bühne gelingen kann.
gestaltung und wenigen, bis ins Detail passenden Requisiten, mit treffenden, witzigen und herausfordernd schnellen Dialogen und von Mirna Funk stimmungsvoll live gesungenen ABBA-Hits. Mitten im Geschehen
Die schnellen Dialoge in den unterschiedlichen Dialekten und Stimmungslagen, von Streit bis Verzweiflung, werden so ausdrucksstark dargestellt, dass sich das Publikum mitten im Geschehen fühlt. Es wird gelacht, hörbar mitgefühlt, geschmunzelt, es gibt Szenenapplaus und Mitarbeit, denn am Schluss entscheidet das Publikum an der «Einbürgerungsversammlung», ob es mehr braucht als Aromat, Fondue und Liebe, um den Schweizerpass zu erhalten und wer ihn an diesem Abend tatsächlich erhält. Auf jeden Fall erhielt die unermüdliche Theatergruppe an der Première langen, herzlichen und hochverdienten Schlussapplaus für diese tolle Leistung. n
Den Regisseuren Manuel Loosli und Thomas Lüdi ist die Umsetzung der von Theaterautor Paul Steinmann geschriebenen Bühnenfassung perfekt gelungen, mit einer einfachen Bühnen-
Die Darstellerinnen und Darsteller der Theatergruppe «Bühne frei», die Bühnentechniker und Helferinnen und Helfer hinter der Bühne geben in diesem rasanten Stück alles: Die einzelnen Szenen werden auf einer Drehbühne dargestellt, die unzählige Male umgebaut wird, und Janina Klöti, Sophia Krütli, Seraina und Thomas Lüdi müssen mehrmals umgekleidet und frisch geschminkt werden, da sie im Stück mehrere Personen darstellen.
Der Herr Gemeindepräsident mit dem markanten Seitenscheitel (Thomas Lüdi) und das Publikum haben das letzte Wort, wer den Schweizerpass erhält.
Grosser Applaus für die Theatergruppe «Bühne frei»: (von links: Janina Klöti, Mara Brunold, Jonathan Mantione, Regula Höhn, Manuel Loosli, Martin Höhn, Laura Wirth, Vona Bürki, Sophia Krütli, Seraina Lüdi, Thomas Lüdi). Mirna Funk (hinten Mitte) hat als Leadsängerin der «ABBA-Coverband» das Publikum verzaubert.
Mit viel Talent und Ideen
Die Schweizermacher: Freitag, 1. April, 20.00 Uhr Samstag, 2. April, 20.00 Uhr Kulturhalle Glärnisch, Wädenswil Karten: www.seesichttheater.ch Telefon: 044 680 46 55
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 118 / März 2022
Volksinitiative für mehr altersgerechten und günstigen Wohnraum übergeben 728 Personen haben die Volksinitiative der Mitte Wädenswil für eine «Mehrgenerationensiedlung» unterschrieben. Das Volksbegehren wurde Mitte März dem Stadtrat übergeben. Die Initianten fordern von der Stadt mehr Engagement für altersgerechten und günstigen Wohnraum. Die Gemeinderäte Joël Utiger und Uli Eckl sowie Alt-Stadtrat Paul Rota übergaben am 11. März das Unterschriftenpaket an Finanzvorstand Walter Münch sowie an Stadtpräsident Philipp Kutter. Die gute Durchmischung der Bevölkerung zu erhalten – das sei der Mitte Wädenswil sehr wichtig, teilt sie in der begleitenden Medienmitteilung mit. Seit über 10 Jahren setze sie sich dafür ein. Denn eine gute Durchmischung mit einem starken Mittelstand sei das Fundament, auf dem die Gesellschaft stehe. Dafür brauche es ausreichend günstigen Wohnraum für Jung und Alt. Die Partei fürchtet Wegzüge des Mittelstands: «Es gibt Gemeinden, in denen Normalverdiener keine Bleibe finden. Diese Gefahr besteht auch in Wädenswil. Grund sind die steigenden Boden- und Mietpreise. Viele Menschen sind deswegen besorgt, und das zu recht. Es trifft inzwischen alle Altersgruppen, insbesondere auch Seniorinnen und Senioren. Sie haben vielleicht ihr Leben lang in Wädenswil gewohnt, sind hier zuhause, haben hier ihr soziales Netz. Sie sollten nicht wegziehen müssen!» Deshalb lancierte Die Mitte – damals noch als CVP – vor rund zehn Jahren die Volksinitiative «Günstiger Wohnraum für Familien». Sie wurde 2014 mit über 70 Prozent Ja-Stimmen angenommen. «Leider geschah seither zu wenig», weiss die Partei. Deshalb hat die Mitte erneut eine Volksinitiative lanciert, um ihre damaligen Anliegen mit einem konkreten Vorschlag durchzusetzen. Sie fordert eine «Generationensiedlung» im Rötiboden – und nimmt damit ein
weiteres Problem auf. «Wir haben viel zu wenig altersgerechten Wohnraum», sagt Joël Utiger, Gemeinderat und Präsident des 12-köpfigen Initiativkomitees. Knapp 730 Unterschriften hat die Mitte gesammelt. «Die Menschen von dieser Idee zu überzeugen, war einfach», berichtet Utiger. Auf Anklang stiess auch die Tatsache, dass diese Idee die Stadtkasse nicht belastet, im Gegensatz zu anderen politischen Forderungen. Die Stadt müsste lediglich eine passende Genossenschaft finden und einen angemessenen Baurechtszins festlegen. Sie würde also sogar zusätzliche Einnahmen generieren, auch wenn das nicht der Hauptzweck ist. Die Initianten erwarten vom Stadtrat mehr Engagement für günstigen und altersgerechten Wohnraum. Sie zeigten sich dabei offen für einen Gegenvorschlag. «Die Mehrgenerationensiedlung könnte auch auf einem anderen Grundstück oder in einem anderen Ortsteil realisiert werden», sagt Joël Utiger. «Wichtig ist, dass etwas geht!» Dass das Initiativkomitee Flexibilität beim Standort zeigt, ist auch Stadtrat Walter Münch wichtig: Er hält die Idee, die Parzelle im Rötiboden für Wohnraum zu verwenden, für keine gute Idee, da die Parzelle während der Sanierung der Schulbauten im Untermosen benötigt würde. Auch langfristig betrachtet findet er es falsch, stadteigenes Land in unmittelbarer Nähe zu einer Schulanlage für Wohnraum zu nutzen. Darum stehe er persönlich der Initiative ablehnend gegenüber. Der Stadtrat hat nun ein Jahr Zeit, eine Abstimmungsvorlage vorzubereiten, mit allfälligem Gegenvorschlag wären es eineinhalb Jahre. wa
Des einen Freud’ des andern Leid Der Männerchor Au-Langrüti-Wädenswil ist neuerdings der zweitgrösste Männerchor im Bezirk Horgen, was sehr erfreulich ist. Leider ist der Männerchor Eintracht in Wädenswil verstummt. Einige Sänger dieses Chores wollten aber dem Männerchorgesang als Ganzes eine Überlebenschance geben, indem sie ihren Beitritt erklärt haben. Aus diesem Grund konnte der Präsident Paul Meier an der letzten Generalversammlung im Rahmen seines Jahresberichts einen Mitgliederzuwachs von sechs Sängern bekannt geben. Nach einem sehr langen Unterbruch wurden im Herbst 2021 die Proben wieder aufgenommen und in der Folge ein Gottesdienst im Kirchenpavillon Au musikalisch begleitet. Allerdings war der Chor nicht im Andachtsraum, sondern er sang vom Nebenraum aus, was wegen der Pandemie eine indirekte oder ferngesteuerte Darbietung ergab, die aber sehr gut herauskam. Nach Weihnachten musste der Probenbetrieb wieder eingestellt werden, dafür fanden aber dazwischen gleichwohl einige Anlässe wie ein Spaghettiplausch oder Chlaushöck statt. Sänger leben länger – diese Weisheit bestätigt sich auch beim Männerchor Au-Langrüti-Wädenswil. So konnte Jakob «Jaki» Hauser für mehr als 75 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden – ja, Sie haben richtig gelesen – er ist also 1946 eingetreten! Auch Hansruedi Steger und Ueli Rusterholz konnten auf 40- und 50-jährige Sängerkarriere zurückblicken. Während dieser langen Zeit hatte letzterer im Vorstand und an vielen gesellschaftlichen Anlässen auch als Bühnenmeister gewirkt, wofür er nach seinem heutigen Rücktritt aus dem Vorstand mit einem Präsent geehrt wurde. Die statutarischen Traktanden gaben zu keinen Diskussionen Anlass, sie alle konnten im Rahmen einer «gewöhnlichen» Generalversammlung abgewickelt werden, was sehr geschätzt und mit einem Lied abgeschlossen wurde. Der Männerchor Langrüti-Au-Wädenswil ist der einzige Chor, welcher das Wädenswiler Männerchorsterben überlebt hat. Um dieses Überleben zu sichern, braucht er aber neue Mitglieder. Interessenten melden sich bei Präsident Paul Meier, Tel. 079 680 06 54, der gerne weitere Auskünfte erteilt. e
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Fokus Alterzentrum Frohmatt Die Frohmatt bewegt – und bewegt sich. Nebst der noch nicht abgeschlossenen Akte um den ehemaligen Geschäftsführer gibt es auch Erfreuliches: Anfang Jahr erhielt das Alterszentrum das Qualitätslabel für Palliative Care, und auch der Vorsitz der Geschäftsleitung konnte neu besetzt werden. Text: Stefan Baumgartner Seit Sommer 2021 kam das Alterszentrum immer wieder in die Schlagzeilen. Damals wurde die Suspendierung des Geschäftsführers bekanntgegeben, da die Stadt Wädenswil Kenntnis davon erhalten hat, dass eine Untersuchung der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl gegen ihn wegen des Verdachts der ungetreuen Geschäftsbesorgung zum Nachteil der Familienausgleichskasse Zürcher Krankenhäuser (FAK VZK) läuft. Er führte diese Geschäftsstelle nebst seiner Tätigkeit als Geschäftsführer des Alterszentrums Frohmatt im Nebenamt. Schliesslich wurde der Geschäftsführer von der Stadt entlassen. Anfang Dezember reichte ein ehemaliger Gemeinderat beim Bezirksrat eine Aufsichtsbeschwerde ein, die sich auf fehlende Information durch den Stadtrat und eine allfällige Kontrollpflichtsverletzung bezog. Schliesslich beriet der Wädenswiler Gemeinderat an seiner Sitzung vom 21. März über den Antrag der Geschäftsleitung des Gemeinderates (und diese wiederum auf Antrag der Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission) über die Einsetzung einer Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK). In einer emotional geführten Diskussion im Gemeinderat konnten einerseits Thomas Koch (FDP) und andrerseits Stadtpräsident Philipp Kutter (Mitte) die Ratsmitglieder zum Einlenken bewegen. Koch wies darauf hin, dass – auch wenn er und seine Fraktion ebenso lückenlose Aufklärung wünschten – eine PUK nur das allerletzte Mittel zur Aufklärung sein dürfe. Ebenso wies er auf die entstehenden Kosten hin, dass die veranschlagten CHF 100 000 nirgends hinreichen würden, und fragte sich, ob sich die in eine allfällige PUK abgestellten Parlamentarier des zeitlichen Aufwands bewusst wären. Ausserdem hielt er fest, dass die GRPK vier Monate nichts getan habe und hielt das für eine ForfaitErklärung. Stadtpräsident Philipp Kutter machte seitens Stadtrat das Angebot, dessen Untersuchungen durch eine externe Stelle prüfen zu lassen. Schliesslich entschied sich der Rat auf Antrag von Judith Fürst (SP), den Entscheid auf die nächste Sitzung zu verschieben. Doch die Frohmatt ist vor allem Alterszentrum ... Kürzlich erhielt sie das Qualitätslabel für Palliative Care. Das Alterszentrum Frohmatt in Wädenswil hat Anfang Jahr als eine von wenigen Institutionen für die Langzeitpflege im Kanton Zürich die Anerkennung für Qualität in Palliative Care erhalten. Die Palliativmedizin unterstützt unheilbar kranke Menschen ganzheitlich, um ihr Leiden
zu lindern, Komplikationen vorzubeugen und um eine bestmögliche Lebensqualität bis zum Lebensende zu ermöglichen. Ganzheitlich bedeutet, dass sowohl medizinische Behandlungen, pflegerische Interventionen sowie psychologische, soziale und spirituelle Unterstützung zur Verfügung stehen. Dabei werden die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Angehörigen respektiert und miteinbezogen. Dies benötigt ein hohes Mass an Teamarbeit und Koordination sowie geeignete Einrichtungen und Angebote. Das Qualitätslabel wird nur Institutionen vergeben, die hier besondere Anstrengungen unternehmen. «Das Team der Frohmatt arbeitet seit Jahren in allen Bereichen aus Überzeugung und mit viel Fachwissen nach dem Motto ‹Frohmatt – Leben›», teilte die Stadt in einer Mitteilung mit. Das Alterszentrum Frohmatt wird im Palliativbereich nun mit dem Label «Qualität in Palliative Care» belohnt. Die Auszeichnung wird vom Schweizerischen Verein für Qualität in Palliative Care verliehen. Die Stadt Wädenswil freut sich mit den Verantwortlichen der Frohmatt über diese Auszeichnung. ... und hat auch wieder eine Vorsitzende der Geschäftsleitung Der Stadtrat hat Monika Pirovino-Zürcher als Vorsitzende der Geschäftsleitung des Alterszentrums Frohmatt gewählt. Sie tritt ihre neue Stelle per 1. Mai 2022 an. Monika Pirovino-Zürcher sammelte berufliche Erfahrungen in verschiedenen Branchen wie Tourismus, Finanzdienstleistungen, Mobilität sowie Gesundheitswesen und ist seit über 20 Jahren in verantwortungsvollen Führungspositionen tätig. Sie schloss diverse Weiterbildungen im Bereich Marketing, Kommunikation sowie den Studienlehrgang EMBA Dienstleistungsmanagement mit Erfolg ab. Zudem erwarb sie das Diplom Institutionsleitung in Gesundheitsorganisationen. Frau Pirovino-Zürcher leitete etliche Jahre ein grosses privates Alters- und Pflegezentrum in der Stadt Zürich. Sie ist 49-jährig, verheiratet und wohnt im Kanton Zug. n Monika Pirovino-Zürcher
Bild: zvg
«Vorbilder? Eher Inspirationsquellen» Ein eher ungewohntes Bild – ein Podium ohne auch nur einen Mann. Auf Einladung der Lesegesellschaft Wädenswil äusserten sich Heliane Canepa, Patti Basler und Steffi Buchli zum Thema «Vorbild = vorbildlich?». Moderiert wurde der unterhaltsame und gleichzeitig anregende Anlass im Theater Ticino von Denise Schmid. Gut 40 Gäste verfolgten am Dienstag, 15. März, die offenen und persönlichen Gedanken der drei Frauen zum Thema. Fragen wie «Ist man als bekannte Person automatisch ein Vorbild? Wo liegt die Grenze zwischen Fan von jemanden sein und die Person zum Vorbild haben? Wirken Vorbilder vom eigenen Geschlecht stärker oder spielt das Geschlecht keine Rolle? Ist eine Person, der man Respekt entgegenbringt, gleichzusetzen mit Vorbild? Müssen Vorbilder moralisch vorbildlich sein oder dienen sie nicht auch dazu, in einem fremde, gar freche oder aufmüpfende Seiten zu wecken?» Die Podiumsteilnehmenden setzten sich mit solchen und weiteren Fragestellungen locker und erfreulich persönlich auseinander und gaben den Gästen viel Privates preis. So erfuhr das Publikum beispielsweise, dass den Frauen im Mädchenalter kaum weibliche Vorbilder aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft oder Kunst zur Verfügung standen. Vorbildähnliche Funktionen kamen im frühen Kindesalter am ehesten den Eltern zu, später wurden Lehrerinnen, Sportgrössen oder Stars aus dem Musikbereich angehimmelt. Die wichtigsten Muster oder Leitbilder entnahmen sie jedoch alle aus Büchern, wobei die Protagonistinnen – selten die Protagonisten – nicht Vorbilder, sondern Inspirationsquellen für Eigenschaften oder Wunschbilder darstellten. Je besser das Umfeld der Hauptfiguren dem eigenen Lebensmittelpunkt entsprochen hatten, desto stärker die Wirkung der Gestalten auf das kindliche Verhalten. Als Fazit der Gesprächsrunde liess sich herausschälen, dass keine der Frauen je ein «Fangirl» war, dass sich jede aber gerne von verschiedenen Quellen zur persönlichen Zielerreichung inspirieren liess und weiterhin lässt. e
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Von Belgien nach Wädenswil Als im Februar in Belgien die Vier-Tage-Woche gesetzlich eingeführt wurde, hat so mancher Freund gemeint: «Ich kündige sofort und suche mir einen Job in Belgien!» Doch seine Heimat für den Job zu verlassen ist nicht ganz so leicht. Vor allem, wenn auch noch eine neue Sprache gelernt werden muss. Die Belgierin Chloe Claes hat vor rund 17 Jahren zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen den Umzug von Belgien in die Schweiz gewagt, da die Firma ihres Mannes den Firmensitz von Brüssel nach Zürich verlegt hat. Zuerst wollte Chloe höchstens zwei Jahre in der Schweiz verbringen, doch Chloe gefällt es mittlerweile hier so sehr, dass für sie Wädenswil ihr neues Zuhause ist. Hier will sie bleiben. Interview und Bild: Noëmi Lea Hermann Was ist Dir als Erstes aufgefallen, als Du in die Schweiz gezogen bist? Ich habe rasch gemerkt, dass die meisten Frauen hier nicht arbeiten, wenn sie Kinder haben, und das wird als normal angeschaut. Das hat mich sehr irritiert. Ich finde die Gesellschaft wirkt so männlich dominiert, nicht darauf ausgerichtet, dass Mütter arbeiten. Ich bin doch keine schlechte Mutter, wenn ich arbeite. Es ist doch wichtig, als Frau seine berufliche Ausbildung zu nutzen und zu arbeiten, auch wenn man Mutter ist. Zudem ist mir damals frisch in der Schweiz aufgefallen, dass, obwohl ich bereits in den ersten paar Wochen einen Intensiv-Kurs in Deutsch besucht habe, ich die Leute auf der Strasse oder in den Geschäften nicht verstanden habe, da man hier Schweizerdeutsch und nicht Deutsch spricht. Einmal fragte mich jemand: «Händ Sii zwei Buebe?» Ich wusste nicht, was er damit meint. Oder auf der Karte im Restaurant fragte ich mich: Was sind Rüebli? Überall stand dieses Wort. Als mir jemand erklärte, dass das Karotten sind, war ich total überrascht, da man auf Deutsch Karotte sagt. Schweizerdeutsch zu lernen ist schwer, vor allem, weil nur selten Schweizerdeutschkurse angeboten werden. Da die Schweizer so hilfsbereit und nett sind, ist es als Ausländerin beinahe unmöglich im Alltag Schweizerdeutsch lernen zu können. Die Leute wechseln nach kürzester Zeit auf Englisch, wenn sie merken, dass man nicht so gut Deutsch spricht. Doch ich finde es sehr wichtig die Landessprache zu lernen, wenn man in ein frem-
des Land zieht. Ich möchte mich doch verständigen können und die Kultur kennenlernen. Ich kann das nicht verstehen, dass es Leute gibt, die Jahrzehnte am Zürichsee leben und kein Wort Deutsch können und Schweizerdeutsch sowieso nicht. Was schätzt Du am Leben in der Schweiz? Ich finde es schön hier in Wädenswil am See zu wohnen und liebe es am See zu spazieren. Die Strassen in der Schweiz sind viel sauberer, das schätze ich. Alles wirkt hier so perfekt. Auch die Züge kommen meist ganz pünktlich, und wenn hier der Zug doch mal eine Minute zu spät kommt, entschuldigen sie sich über Lautsprecher für die Verspätung, das ist für mich typisch schweizerisch, sehr höflich.
Wie hat sich durch den Umzug nach Wädenswil der Alltag Deiner beiden Söhne verändert? Meine Kinder waren 11 Jahre und 6 Jahre alt, als wir hierhin gezogen sind. Da wir dachten, dass wir nach zwei Jahren wieder nach Belgien ziehen, haben wir uns dafür entschieden die Jungs an die International School zu schicken, anstatt in die öffentliche Schule. Wenn ich nun zurückblicke, hätten sie es jedoch wohl einfacher gehabt sich im Dorf zu integrieren, wenn sie mit den Kindern aus der Nachbarschaft die öffentliche Schule besucht hätten. Es ist für beide Jungs sicher gut, dass sie in der Schule so gut Englisch gelernt haben und dadurch auch im Ausland ohne Probleme studieren und arbeiten können. Für sie war es jedoch nicht leicht ausserhalb der Zurich International School Freundschaften zu schliessen, da die Kinder im Dorf untereinander Schweizerdeutsch sprechen. Was machst Du, wenn Du Belgien vermisst? Es ist nicht immer leicht so weit weg vom Rest meiner Familie zu sein. Meine Mutter vermisse ich schon sehr, daher telefoniere ich mit ihr oft online. Und ich höre immer belgisches Radio und schaue mir täg-
Die Belgierin Chloe Claes liebt es, mit ihren zwei Hunden in Wädenswil am See zu spazieren.
lich die belgischen Nachrichten im Fernsehen an. Am Anfang habe ich bei den Besuchen in Belgien auch immer viele heimische Produkte mit in die Schweiz gebracht, nun vermisse ich eigentlich nur noch die belgische Mayonnaise und belgische Pralinen. Belgische Schokolade bringe ich auch sehr gerne vorbei, wenn ich bei Freunden eingeladen bin. Was raten Sie anderen Eltern, die sich im Dorf integrieren wollen? Ich empfehle allen Eltern ihre Kinder in einen Verein im Dorf zu schicken, sei es ins Fussball oder in den Musikverein. Mein jüngerer Sohn wollte unbedingt in den Fussball-Verein von Wädenswil, da er sehr gerne Fussball spielt. Er ist nun der in der Familie, der fliessend Schweizerdeutsch sprechen kann, da er die Sprache spielerisch beim Fussballtraining durch die neugewonnenen Bekanntschaften mit den Kindern vom Dorf gelernt hat. Mein älterer Sohn spricht hingegen kaum Schweizerdeutsch, da er nur die Freizeitangebote der Zurich International School genutzt hat und so in der Blase der Zurich International School und der Englisch sprechenden Kindern geblieben ist. Das ich meine beiden Hunde Dino und Csikos habe, hilft mir auch sehr neue Leute kennen zu lernen. Vor allem jetzt, seitdem ich einen jungen Hund habe. Viele Leute in Wädenswil kennen ihn. Ein guter Rat ist sicher auch, sich als Mutter durch freiwillige Arbeit im Dorf zu engagieren. So lässt es sich gut Kontakte knüpfen, und man lernt die Bräuche und Feste des Dorfes kennen. Ich bin mich gerade am erkundigen, wo ich im Dorf ehrenamtlich mitarbeiten kann. n Das Interview mit Chloe Claes fand im Rahmen der Ausstellung «eingewandert ausgewandert Wädenswiler Migrationsgeschichten» statt. Die Ausstellung ist noch bis am 24. April 2022 in der Kulturgarage Wädenswil. In unserer letzten Ausgabe haben wir über das Podiumsgespräch zum Thema: «In Wädenswil zuhause?» berichtet und bei der Gesprächsrunde Chloe Claes kennengelernt.
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Wädenswil feierte Fasnacht und die nfg! Man weiss es: Es wäre alles angerichtet gewesen für eine tolle fünfte Jahreszeit, die vom 6. Januar bis zum 7. März gedauert hätte. Mit dem 50-Jahr-Jubiläum der Neuen Fasnachtsgesellschaft, die seit 1972 für die funktionierende Organisation verantwortlich ist, war auch der Anlass und Rahmen gegeben. Ein weiteres Kirchenkonzert mit Guggesound hätte in der reformierten Kirche über die Bühne gehen sollen, erstmals wäre ein «Pipes n’Drums», ein Tattooähnlicher Indooranlass, in der Glärnisch-Sporthalle über die Bühne gegangen. Hätte, hätte … auch die Schnitzelbankfeste und der Nacht- wie der Grosse Umzug fielen noch der Pandemie zum Opfer. Durchgeführt und bestens besucht war dann aber die Beizenfasnacht vom 26. Februar, das in den verschiedenen Beizen abgehaltene Kleinguggenfestival. An jenem Wochenende wie auch am Fasnachts-Hauptwochenende schickte die Kinter-Clique die Fasnächtler auf den Kinter-Trail, eine unterhaltsame Schnitzeljagd quer durchs Dorf. Der Anlass war schon vor einem Jahr geplant gewesen, wurde dann aber kurzfristig abgesagt. Und am
Fasnachts-Hauptwochenende vom Freitag, 4. März, bis Montag, 7. März, liess es Wädenswil dann richtig krachen: Da war Party in der Konfetti-Bar und auf dem oberen Eidmattplatz, da waren Guggenkonzerte in der Türgass, dem Lindenplatz und auf der Piazza des Einkaufszentrums «di alt Fabrik». Am Sonntag spielte das Wadin-Sextett in der Kulturhalle auf, und man traf sich im Leue oder Rössli, im Brauhuus oder auf dem Dorfpüggel-Wagen. Der Montag gehört traditionell den Kindern, und dieses Jahr freuten sich wohl noch mehr Kinder und Eltern auf den Kinderumzug. So bewegte sich nach dem Startböller ein über 200 Meter langer bunter Tatzelwurm auf einer verkürzten Route durchs Dorf hin zum Glärnisch, wo der Kindermaskenball mit Maskenprämierung für einmal der Höhepunkt der Wädi-Fasnacht war. Die Fasnacht, Ausgabe 2022, gehörte diesmal ganz den Wädenswilerinnen und Wädenswilern, den Bööggen und dem zahlreichen Fasnachtsnachwuchs. stb
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Impressum
Unabhängige Monatszeitung für Wädenswil und Umgebung Herausgeberin: Buchstabenfabrik GmbH 8820 Wädenswil Telefon 044 680 22 26 Verleger: Stefan Baumgartner (stb) Ständige Mitarbeit: Tobias Humm (hum), Lea Imhof (lim), Susi Klausner (kl), Sarah Ott (ott), Susanna Valentin (suv) Redaktion Richterswil: Reni Bircher (rb) reni.bircher@ waedenswiler-anzeiger.ch Redaktion Schönenberg und Hütten: Ingrid Eva Liedtke (iel) ingrid.liedtke@ waedenswiler-anzeiger.ch Inserateverkauf: Telefon 044 680 22 27 inserate@ waedenswiler-anzeiger.ch
Endlich wieder Markt! Am 26. März hat mit dem grossen Frühlingsmarkt die Marktsaison in Wädenswil begonnen. Von 8 bis 17 Uhr flanierten bei strahlender Sonne viele Menschen durch die Marktgassen und bestaunten ein buntes Angebot. Nach der langen coronabedingten Pause genossen die Wädenswilerinnen und Wädenswiler offensichtlich das bunte Treiben erst recht!
Mailadressen: verlag inserate redaktion wettbewerb @waedenswiler-anzeiger.ch Verteilte Auflage: 19 539 Ex.
Roman Ochsner mit je 193 sowie Christof Carigiet mit 189 Punkten. Mit einem Total von 538 Punkten steht in der Kategorie Ordonnanzgewehre der Schiessverein Rüdlingen mit Lorenz Meier (189 Punkte), Michael Rey (182 Punkte) so-wie Guido Berger (167 Punkte) auf dem Siegerpodest. 53 Schützinnen und Schützen haben sich der besonderen Herausforderung gestellt, den Wettkampf kniend zu absolvieren. Die entsprechende Einzelrangliste wird angeführt von Andreas Schweizer von den Sportschützen Neckertal mit sehr guten 193 Punkten, wovon 15 Zehner. Bei den Liegend-Schützen heisst der Einzelsieger Rolf Kaufmann von der Schützengesellschaft Betzholz; er erzielte hervorragende 198
Punkte, wovon 18 Zehner. Als beste Dame des Wettkampfs platzierte sich die Liegend-Schützin Michèle Maurer von der Schützengesellschaft Aarau auf Rang vier mit ausgezeichneten 195 Punkten. Vereinsintern haben 22 Wättischwiler das sportliche Schiessen absolviert. Die interne Einzelrangliste wird angeführt von Sandra Berchem, gefolgt von Urs Hauser und Simon Kleiner, alle 186 Punkte. Eine Kranzauszeichnung gab es auch für SVW-Newcomer Peter Kinkel mit 180 Punkten. Martin Kleiner erzielte als erfolgreicher KniendSchütze ebenfalls gute 175 Punkte. e Weitere Resultate und Berichte im Internet unter www.svwaedenswil.ch
Verteilung: Post CH AG Die Rubriken «Schaufenster», «Life & Style», «Auto & Motor», «Xund und Fit» sowie «Gartenfreuden» können nicht speziell gekennzeichnete Publireportagen enthalten. Erscheint monatlich in allen Haushaltungen in Wädenswil mit Au, Hütten und Schönenberg sowie in Richterswil und Samstagern. Zusätzlich liegen die Zeitungen in Wädenswil im Hotel Engel und bei Engel + Bengel Kindermode auf.
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Nach einer corona-bedingten Pause konnte der Schützenverein Wädenswil heuer zum 16. Mal zum Valentin-Teamschiessen einladen. 361 Sportlerinnen und Sportler sind auf Beichlen angetreten, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Das Wettkampfprogramm mit 20 Schüssen Einzelfeuer auf die Scheibe A10 nach fünf obligatorischen Probeschüssen, welches kniend oder liegend absolviert werden kann, ist anspruchsvoll. Das mögliche Punktemaximum pro Schütze beträgt 200 Punkte. Im Teamwettkampf mit jeweils drei Teilnehmenden siegten in der Kategorie Sportgewehre die Standschützen Oberwinterthur mit 575 von 600 möglichen Punkten; geschossen haben Kurt Ochsner und
Druck: Theiler Druck AG, Wollerau
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Erfolge am 16. Valentin-Teamschiessen in Wädenswil
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Schönenberger Fasnachtsgrüppli an der Wättischwiler Fasnacht Auch dieses Jahr brannte die Fasnacht eher auf kleiner Flamme. Doch immerhin fand sie statt, und die Schönenberger Fasnachtsfrauen liessen sich nicht vom Feiern abhalten. Als «Bunti Vögel» zogen sie durch Strassen und Beizen, auf der Suche nach Fasnachtsstimmung. Text & Bild: Ingrid Eva Liedtke Die diesjährige Fasnacht fand nur auf Sparflamme statt. Coronabedingt wurde das Schnitzelbankfest und die Umzüge abgesagt. Diese Massnahmen wurden noch vor der allgemeinen Öffnung und der Aufhebung der meisten Massnahmen, beschlossen. Das Schönenberger Fasnachtsgrüppli, bestehend aus Marta Dreier, Anita Barberio, Nicolle Vassella und Nadja Dougan, war an verschiedenen Tagen unterwegs. Endlich wieder Fasnacht! Das wollte man sich nicht entgehen lassen. «An die Beizenfasnacht am Freitag geht man nicht verkleidet», sagt Nadja Dougan. «Das war schön und lustig», weiss Nadja zu berichten. Die Woche darauf sei nicht viel los gewesen. In den Strassen nur ein paar verkleidete Bööggli. Marta Dreier fühlte sich anfangs etwas verunsichert. «Darf ich überhaupt wieder feiern nach diesen
zwei schwierigen Jahren? Ist es noch zu früh?», hat sie sich gefragt. «Doch ich habe mich dafür entschieden. Wir hatten es sehr schön, zusammen als Gruppe. Das war eigentlich das Wichtigste. Am Samstag waren wir dann als ‹Bunti Vögel› verkleidet unterwegs, und das Erleben war sehr unterschiedlich. Die Lokale waren teilweise fast leer und dann wieder sehr gut besucht. Die Stimmung war gut, jedoch durch die wenigen Fasnächtler nicht berauschend. Trotzdem empfand ich es als sehr wohltuend, wieder etwas Gelassenheit zu spüren.» Anita bestätigt: «Wir haben es als Grüppli immer gut. Aber es war schon so, dass wenige in unserem Alter unterwegs waren, auch wenig Musikgruppen, wenig von denen, die man sonst so trifft. Das war schon schade, denn dieses Erkennen, das ‹Hallo› und das gemeinsame Weiterziehen machen die Stimmung aus. Auf dem Platz vor dem Eidmatt-Schulhaus hatten
die Jungen ein Fest rund um einen Bauwagen. Da schauten wir kurz vorbei. Es war eine gute Stimmung. Sonst war die ganze Fasnacht ein wenig verhalten. Natürlich fehlte der Schmidhof, und auch im Nöihüsli war es nicht wie sonst. Ob es mit dem Wirtewechsel zu tun hat oder mit Corona, weiss ich nicht.
Vielleicht war der Grund auch der, dass wir relativ früh gegangen sind. Aber es ist immer schön als Grüppli unterwegs zu sein. Wir haben immer unseren Spass.» Nicole Vassella spricht von einer guten Organisation der nfg, aber auch davon, dass auch ihr die «Alten Hasen» gefehlt haben. n
Es gibt ein Leben nach den Wahlen – die FDP hat in Schönenberg nachgefragt, wo der Schuh drückt Es wurde schon viel geredet über die Vor- und Nachteile der Gemeindefusion. Und nicht alles davon beruhte auf Fakten. Um ihre Realpolitik näher an die Bevölkerung und deren Anliegen heranzurücken, wollte es die FDP jetzt genau wissen. Sie hat sich bei den Bewohnern von Schönenberg umgehört. In Schönenberg gingen die Liberalen der FDP kürzlich von Tür zu Tür und besuchten dabei über 100 Haushaltungen. Dies, um herauszufinden, wie die Fusion von den Bewohnern wahrgenommen wird. Das Ziel dieser Aktion war und ist noch immer, künftig mit den politischen Projekten und Vorstössen in Stadt- und Gemeinderat Wädenswil näher an die Anliegen der Bevölkerung heranzurücken. Was dabei herauskam, ist interessant.
Zwar hängt nicht jedes der geäusserten Anliegen direkt oder indirekt mit der Fusion zusammen, und auch nicht jedes ist durch die Stadt alleine beeinflussbar, aber jedes von ihnen stammt direkt aus der täglichen Betroffenheit der Bewohner von Schönenberg – und ei-
nige von ihnen scheinen mit etwas gutem Willen auch lösbar. Die wichtigsten der geäusserten Anliegen Die Primarschule Schönenberg hätte an Entscheidungs- und Handlungsspielraum verloren, seitdem die Primarschule Wädenswil Regie führt; die Kinderbetreuung ausserhalb der schulischen Ausbildungszeit sei bürokratisch und kompliziert geworden; es gebe zu wenig öffentliche Spielplätze; das Bauamt arbeite langsam und kommuniziere unklar; bei öffentlichen Submissionen werde das lokale Gewerbe zu wenig berücksichtigt; der Fussgängerstreifen «Rössli» müsse wieder her; die Strassenlaternen würden nachts zu lange brennen; Tempo 50 vor der Schule (Palmis
ackerstrasse) sei zu hoch. Hier wären 30 km/h angebracht; man sorgt sich wegen fehlenden lokalen Einkaufsmöglichkeiten – kürzlich sei die Bäckerei verschwunden; es sei störend, dass die Postautohaltestelle «Post» aufgehoben worden sei. Speziell positiv erwähnt wurden der neu eingeführte Nachtbus und die deutlich besseren Entsorgungsmöglichkeiten, beispielsweise für Grünzeug und Karton. Nach ihrem Motto «Wir arbeiten daran» wird die FDP diese Anliegen nun analysieren, um zu prüfen, wo sich kurzfristig und mit vertretbarem Aufwand Verbesserungen erzielen lassen. Durch ihre Nähe zu Stadt- und Gemeinderat wird die Partei dazu rasch erste Reaktionen erhalten, um sich dann wieder mittels Medien an die Bevölkerung zu wenden. e
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Ueli Landis, Präsident des Dorfvereins Schönenberg, führte souverän durch die Dorfverein-Versammlung.
Dorfverein-Versammlung Am 17. März fand, nach zweijähriger Pause, endlich wieder einmal eine Dorfverein-Versammlung statt. Nicht ganz 30 Leute versammelten sich im Singsaal des Schulhauses Schönenberg, davon eine ansehnliche Anzahl Vertreter aus dem Stadt- und Gemeinderat Wädenswil. Text & Bild: Ingrid Eva Liedtke «Es ist schön, wieder physisch zusammen zu kommen!» So eröffnete Ueli Landis, Präsident des Dorfvereins Schönenberg, die Sitzung und musste aber doch ein paar Mitglieder entschuldigen, die unter anderem gerade in der CovidIsolation waren, darunter auch Helen Uhr, verantwortlich für die Finanzen des Vereins. Fragen zu den Finanzen könnten nachträglich bei ihr schriftlich gestellt werden. Aus Wädenswil anwesend waren Gemeinderatspräsidentin Rita Hug (Grüne), die Stadträtin Schule und Jugend Alexia Bischof (Die Mitte), Ernst «Grübi» Brubpacher (BFPW), Stadtrat Werke, der auch in der Funktion als Revisor und Mitglied des Vereins anwesend war. Weiter Claudia Bühlmann, Kandidatin der Grünen für den Stadtrat, dann SVP-Präsident Walter Portmann, und Bruno Cogliati, SVP-Stadtrats-Kandidat, sowie Aurel Greter, Leiter der Dienststelle Soziokultur, und Mitarbeiter Nicola Gross. Die besprochenen Traktanden waren folgende: Protokoll Die Abnahme des Protokolls der ausgefallenen 3. Mitgliederversammlung vom 18. März 2021
wurde genehmigt sowie Esther Zuppinger verdankt. Tätigkeitsbericht Der Tätigkeitsbericht 2021 und das Programm 2022 wurde präsentiert. Hauptaktivität war das Dorfmitti-Kafi und die Bibliothek, die viel Arbeit bedeuteten und auf harte Zeiten wegen den eingeschränkten Aktivitäten zurückblicken. Nachbarschaftshilfe Die Nachbarschaftshilfe will man nicht nur auf Covid beschränken, sondern sie soll weiter angeboten und ausgeweitet werden. Feuersbrunst und Hilfeleistung Wegen einer Feuersbrunst in der Buebenwies hat der Dorfverein geholfen die Hilfsangebote zu koordinieren. Dies war eine wichtige Hilfeleistung, unter anderem des Dorfvereins, da die Hilfsbedürftigen in solchen Situationen oft überfordert seien. Das Projekt Dorfmuseum ist gestorben Über Jahrzehnte hat man Gegenstände für ein Ortsmuseum gesammelt. Doch schlussendlich wollte niemand die Verantwortung übernehmen, und es fand sich auch kein geeigneter Raum. Der Luftschutzkeller, in dem die gesam-
melten Gegenstände aufbewahrt wurden, musste geräumt werden. Zwischenzeitlich war die Sammlung in einer Scheune untergebracht. Doch zu guter Letzt musste man sie auflösen. Die Historische Gesellschaft Wädenswil hat alles gesichtet und sich einige Gegenstände, die historisch relevant sind, für das Archiv ausgesucht. Der Rest musste leider entsorgt werden. Schönwettertreffpunkt Das Projekt eines Schönwettertreffpunktes beim Kindergartenpavillon sei weiterverfolgt worden. Ein Holztisch wurde schon aufgestellt. Die Idee ist, einen Treffpunkt für Familien zu schaffen, sozusagen ein Pendant zur Dorfmitte, wo sich eher die ältere Generation trifft. Dazu möchte man einen kleinen Kioskbetrieb aufziehen, wozu man noch das nötige Personal sucht. Dorfversammlung Im September letzten Jahres hat man zur Dorfversammlung geladen. Die Durchführung des Anlasses war an eine Zertifikatskontrolle gebunden. Trotzdem kamen 60 interessierte Leute und liessen sich von Vertretern der einzelnen Parteien deren Programm und Anliegen vorstellen, um den Schönenbergern auch bewusst zu machen, dass eine Zusammenarbeit mit den
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Parteien wichtig ist und auch, dass man sich für die kommenden Wahlen 2022 sowohl informieren wie auch aufstellen lassen könnte. Novemberspektakel Das Zirkusspektakel von David Dimitri wurde von zwei Schönenbergern, Antoine Schuler und Thomas Amiet, initiiert. Es war ein wunderschönes, poetisches Erlebnis für die Dorfbevölkerung und all die Besucher aus Wädenswil und den Nachbardörfern. Der Dorfverein hat mitgeholfen Helfer zu organisieren, zum Beispiel, um das Zirkuszelt oder das Hochseil aufzustellen. Die Idee jährlich ein Novemberspektakel zu organisieren, hat in den Köpfen der Organisatoren schon ihre Blüten getrieben. Weihnachtsmarkt Schliesslich kam die Zeit für den Weihnachtsmarkt, wozu sich auch der Dorfverein angemeldet und einen Stand reserviert hatte. Doch der Feuerwehrverein hat den Markt coronabedingt leider abgesagt. Weihnachtsfenster Die Weihnachtsfenster wiederum, die meistens draussen stattfinden, wurden zahlreich durchgeführt. Auch der Dorfverein führte ein Weihnachtsfenster auf dem Schönwettersitzplatz durch. Es wurde zu einem schönen Anlass, wobei Leute aus Quartier und Dorf zusammenkommen konnten. Allgemein war das Vereinsjahr geprägt durch das Pandemie-Geschehen. Der Verein will aber seine Tätigkeit weiter fortsetzen, und alle hoffen natürlich auf bessere Zeiten, wobei auch mit volleren Kassen gerechnet wird. Finanzen: Bilanz und Rechnung 2021, Revisionsbericht Das Budget und die Rechnung wurden genehmigt. Man beschloss die Mitgliederbeiträge wie bisher zu belassen. Viele Vertreter aus dem Stadt- und Gemeinderat Wädenswil waren an der Dorfverein-Versammlung anwesend.
Statutenänderung Die Statuten des Vereins wurden nach einigen mündlichen Erläuterungen durch Ueli Landis geändert, respektive angepasst. Wahlen Alle bisherigen Vorstandsmitglieder wurden in ihrem Amt bestätigt. Ueli Landis kündigte an, dass er für das Jahr 2023 nicht mehr als Präsident zur Verfügung stehe, sich aber sehr wohl im Verein weiter engagiere und auch einem neuen Präsidenten gerne beratend zur Seite stehe, falls das gewünscht werde. Verdankung Nicht zu vergessen an einer solchen Versammlung ist die Verdankung all der freiwilligen Helferinnen und Helfer. Kommendes Jahr, 2022, neue Projekte: Für das kommende, respektive laufende Jahr will man die bestehenden Angebote, wie Nachbarschaftshilfe, die Dorfmitti mit Kafi und Bibliothek, beibehalten. Die Angebote für die Allgemeinheit sollen noch ausgebaut werden. Da wären Spielabende für Erwachsene, ein Digitreff für Senioren, Kinder-Schachkurse, Mutter-Vater-Kind-Treffen in Zusammenarbeit mit der Soziokultur, wie das Weiterführen der schon bestehenden Angebote. Der Austausch mit der Stadt ist ein Anliegen. Man möchte Hürden, die vor allem auch die Fusionsgegner beschäftigten, beseitigen, miteinander reden und im Idealfall dann auch miteinander arbeiten, Anlaufstellen schaffen für Fragen und Probleme. Ein Bring- und Holtag nur für Schönenberg ist ein weiteres Anliegen. Eine Kunstausstellung von Schönenberger Künstlern ist ein Projekt, das man schon lange mit sich herumträgt. Das Vermächtnis von Ferdinand Hofmann, einem Schönenberger Künstler, solle der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und in diesem Zusammenhang eventuell noch andere Werke von Schönenberger Künstlern gezeigt werden. Mitarbeitende gesucht Um solche Projekte zu verwirklichen, sind immer Mitarbeitende gesucht. Weiter auch für die Dorfmitti, für Kafi und Bibliothek, dann für die Präsidiumsnachfolge, für den Schönwettertreffpunkt-Kiosk und auch für den GenerationenGarten, ein Projekt, das von Marlen Huser gestartet worden ist: Der Garten ist unterhalb des Schulhauses, Senioren sollen zusammen mit Kindern einen Garten bestellen. Unterstützung wird gesucht für den Dienstag-Nachmittag, von 13.30 bis 15.10 Uhr und für Feriengiessen. Auch für einzelne Einsätze werden immer wieder engagierte Personen gesucht. So viel zur Arbeit des Dorfvereins. Schliesslich sind dessen Anliegen solche, die jede Bewohnerin und jeden Bewohner, der sich dieser dörflichen Gemeinschaft verbunden fühlt, etwas angehen. Es geht nur gemeinsam! n
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Katastrophale Zeiten
Man könnte sagen, wir leben gerade in katastrophalen Zeiten. Ich will mir nicht vorstellen, wie wohlig sich Corona in den überfüllten U-Bahnstationen fühlt, wie schlimm es sein muss mit diesen Grippesymptomen auf der Flucht zu sein, in überfüllten Zügen, beim stundenlangen Warten an Grenzübergängen oder auf einem Fussmarsch, weil per Fahrzeug kein Fortkommen mehr ist. Man kann sich nicht ins Bett legen, fünf Tage in Isolation gehen und alles auskurieren. Da ist kein Zuhause, kein wohliges Bett, keine Wohnung mehr. Es bleibt nur noch die Flucht vor viel heftigeren Gefahren, als dem Virus, nämlich solchen, die aller Leben und Freiheit bedrohen. Ginge es nur um das eigene Leben, wäre es schon schlimm genug, aber wer die Verantwortung für Kinder oder alte Menschen trägt, für den ist alles noch um ein Vielfaches bedrohlicher und beschwerlicher. Katastrophe, Katastrophe, Katastrophe ... man möchte sich die Ohren zuhalten, nichts davon wissen, jetzt, wo wir doch endlich mit ein wenig Normalität gerechnet haben! Doch so ist das Leben nicht. Es richtet sich nicht nach unseren Wünschen. Man wundert sich, dass es sich immer wieder mal dem Gewalttätigen, dem Despotischen, dem Bösen beugt und dies, wo wir doch hier im Westen mehrheitlich nicht wirklich an das Böse glauben wollen. Und nun trifft dieser totalitäre Machtanspruch Menschen wie Dich und mich. Da ist es verständlich, wenn vielleicht ungerecht, dass wir uns mit den Menschen aus der Ukraine besonders gut identifizieren können, dass unsere Hilfsbereitschaft deswegen auch ungleich grösser ist, als anderen Flüchtlingen gegenüber. Von einem Tag auf den anderen wurde uns bewusst, dass es auch möglich ist, hier im Westen, dass alles, was wir lieben und aufgebaut haben, zerstört werden könnte. Und erscheint sie uns barbarisch, unzivilisiert, brachial, im westlichen Sinne kaum verhandelbar, diese Gewalt eines kleinen Mannes mit grossen Machtansprüchen und seine Desinformationen gar unglaublich lächerlich, so können wir doch nicht umhin fassungslos zu staunen, welche zerstörerische Wirkung dies alles erzielt, und wie wenig unsere friedliche, liberale und diplomatische Haltung im Angesicht dieses Irrsinns noch wert ist. Und ich frage mich ganz persönlich, ob ich den Mut hätte, mich vor einen Panzer zu stellen und Widerstand zu leisten. So viel Mut! Wo die Waffen sprechen, töten und zerstören, scheint es, als hätten man die Sprache der Wahrheit und Vernunft verlernt. Die Gewalt spricht, und ich erwische mich bei Gedanken, die eine Aufrüstung begrüssen, weil Krieg plötzlich eine Möglichkeit wurde. Doch ich bin auch oder vor allem Mutter, und ich will keinem Kriegsherrn meine Söhne geben und auch nicht meinen Mann und nicht mein schönes Leben. Verdammt!
Ingrid Eva Liedtke
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Der Bancomat ist weg – Geld gibt es nun an der Volg-Kasse Während vieler Jahre war man sich gewohnt, dass man beim Bancomat Dorfhuus in Schönenberg Bargeld beziehen konnte. Nun wurde der Bancomat in Schönenberg aufgehoben. Bargeldloses Zahlen ist der Trend. Vor 21 Jahren war der Bancomat an der Hüttnerstrasse eingeweiht worden und galt als Errungenschaft im Dorf. Doch die Zeiten haben sich geändert. Die meisten Menschen zahlen unterdessen bargeldlos, mit Karte oder einer Bezahl-App, wie Twint. Kaum jemand trägt noch viel Bargeld auf sich, und die Geldbezüge an den Automaten wurden immer weniger. Dieser Trend hat sich aufgrund der Pandemie noch verstärkt. Darum hat sich die Betreiberin des Bancomats, die Bank Clientis Sparcassa 1816, dazu entschlossen, das schon in die Jahre gekommene Gerät auszubauen und nicht durch ein neues zu ersetzen. Für ältere und wenig mobile Menschen, die oft noch lieber mit Bargeld bezahlen, ist es nun umständlicher geworden an Bargeld zu kommen. Man muss dafür nach Wädenswil fahren. Ueli Landis, Präsident des Dorfvereins Schönenberg, hat sich bei der Sparcassa 1816 stark gemacht für eine Weiterführung des Geldautomaten in Schönenberg: «Ich habe die Bank angeschrieben und sie gebeten, den Entscheid zur Aufhebung des Bancomaten nochmals zu überprüfen. Als Argument habe ich in erster Linie die Bedürfnisse der älteren Schönenbergerinnen und Schönenberger angeführt.» Doch der Bancomat kam weg!
Kunstschaufenster Schönenberg: Frederick Terpstra, Zeichnungen; Sepp Frederick Terpstra ist ein junges Zeichentalent, das im Schönenberger Kunstschaufenster seine Zeichnungen ausstellt. Für einige davon hat er schon Preise gewonnen. Dem gegenüber stehen frühe Plastiken von Sepp Carisch, einem Wädenswiler Urgestein der Bildhauerei, der letztes Jahr verstorben ist.
Kompromiss
Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke
Es ist zu einem Kompromiss gekommen. Schon immer war es möglich mit einer PostfinanceKarte in der Volg-Filiale im Nachbargebäude Bargeld zu beziehen. Nun kann man an der Volg-Kasse auch mit einer EC-Karte Bargeld abholen, da immer mehr Personen im Laden gefragt hätten, ob Bargeldbezug auch ohne Postfinance-Konto möglich sei, so Ursula Manser, die Filialleiterin vom Volg. Jedoch steht an der Volg-Kasse nur begrenzt Geld zur Verfügung. Die Tageslimite für einzelne Kunden liege bei 500 Franken, berichtete die ZSZ. Auf die Frage, ob sie im Volg immer genügend Geld in der Kasse hätten, sagte, die Filialleiterin: «Meistens! Tatsächlich ist es schon vorgekommen, dass nicht genügend Geld in der Volg-Kasse war. Das ist sehr vom Tagesgeschäft abhängig», sagt sie. 500 Franken scheinen da schon eher hochgegriffen. Frau Manser meint aber, dass 200 Franken pro Person sicher drinliegen würden.
Der junge Künstler Frederick Terpstra wurde von mehreren Kulturen geprägt. Seine Mutter stammt aus England und sein Vater aus Holland. Er verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Australien, bis er dann 2012, 16-jährig, mit seiner Familie in die Schweiz gezogen ist. Im Kanton Freiburg, in Cordiast, wohnte er in einem alten, behäbigen Bauernhaus und besuchte das Gymnasium Heilig Kreuz und anschliessend die Pädagogische Hochschule in Bern (IVP NMS). Seit August 2021 wohnt der Künstler in der Au, Wädenswil, und arbeitet hauptberuflich als Lehrer in Wollerau.
Mit dieser neuen Bezugsmöglichkeit an der Volg-Kasse hat man einen Kompromiss gefunden, um wenigstens kleine Barbeträge im Dorf einlösen zu können. Für den Einkauf sollte es reichen! iel
Er erzählt: «Schon als Kind habe ich viel gezeichnet. Früher faszinierten mich allerdings eher Comic- und Mangafiguren. In den Ferien skizzierte ich Landschaften. Mit Porträts habe ich erst im Jahre 2017 angefangen, und befasse mich seit etwa zwei Jahren intensiv damit. Inspiriert hat mich vor allem mein malbegeisterter Grossvater, aber auch Kunst, Werke von anderen Künstlern, die ich in Museen, im Fernsehen oder im Internet sehe, zum Beispiel Werke von Franz Gertsch, Jopie Huisman und Leonardo Da Vinci. Meine Fähigkeiten habe ich mir im Selbststudium, wie auch im Kunstunterricht in
der Schule und an der Pädagogischen Hochschule angeeignet.» Als motivierend nennt der junge Künstler auch, wenn Leute beim Anschauen seiner Zeichnungen ins Staunen kommen, davon emotional berührt sind und sie so wertschätzen.
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Sepp Carisch (1935–2021) – Ein Leben für die Kunst Am 17. Mai letzten Jahres ist Sepp Carisch (geb. 28.1.1935) gestorben. Er war ein Künstler, ein Bildhauer, der sich mit Leib und Seele seiner künstlerischen Entfaltung verschrieben hat. Im Kunstschaufenster Schönenberg werden Skulpturen aus einer Schaffensphase der 70er- und 80er Jahre gezeigt. Über 20 Jahre lang hatte Josef Carisch sein Atelier an der Einsiedlerstrasse 30 in Wädenswil und prägte die hiesige Kunstszene. Vor und in der Fabrikbeiz in Wädenswil sind noch zwei seiner imposanten Holzfiguren zu bestaunen. Sie zeugen davon, dass sich Sepp Carisch in späteren Jahren einer realistischen Darstellung von Mensch und immer auch von Natur in Holz zugewandt hat.
Carisch, Skulpturen Frederick Terpstra glaubt, dass ihn die verschiedenen Länder und Kulturen, in denen er gelebt hat, geprägt und geöffnet haben. Die Erfahrungen, die er beim Umziehen in ein anderes Land, bei der Anpassung und beim Kennenlernen einer anderen Kultur machen durfte, hätten seine Wahrnehmung und somit auch sein Zeichnen beeinflusst. «Am liebsten zeichne ich natürliche, aber nicht unbedingt durchschnittliche Szenen. Mich fasziniert es, wie der Bleistift als Gegenstand so einfach ist, aber gleichzeitig ermöglicht, ein leeres Blatt Papier zum Leben zu erwecken.» Und das gelingt ihm wirklich gut. Vor allem die Zeichnungen, die Menschen in Gruppen, bei einer Tätigkeit oder einem Anlass zeigen, haben eine faszinierende Dynamik. Es scheint, als ob sie Momentaufnahmen eines Sekundengeschehens seien. Manchmal ist die Szenerie gar leicht verwischt, als ob ein Fotograf beim Abdrücken den Apparat bewegt hätte. Das Zeichnen empfindet der junge Künstler als sehr entspannend, vor allem in Begleitung von guter Musik. «Vor zwei Jahren habe ich erstmals eine einigermassen realistische Zeichnung gemacht, und ich fand es erstaunlich und sehr erfüllend, wie man aus einem leeren Blatt Papier ein lebendiges Gesicht hervorbringen kann. Das Zeichnen gibt mir auch immer wieder ein Ziel vor, wohin ich mich weiterentwickeln will und kann.» Die Liebe zur Natur ist ein weiterer wichtiger Beweggrund für Terpstras Zeichnen. Sie hat
sich durch das Zeichnen selbst noch vergrössert. Sein Antrieb ist die Darstellung der schönen Dinge, die er sieht. Zudem schärfe das Zeichnen das Auge. «Wenn man viel zeichnet oder auch malt, entdeckt man viel mehr Details in seiner Umgebung, und auch ganz kleine, alltägliche und sogar verfallene Gegenstände scheinen einem plötzlich spannend und schön.» Die Kunst im Allgemeinen habe viele verschiedene Facetten. Man könne dadurch die Welt abbilden und somit Ihre Schönheit zeigen. Man könne aber auch seine eigenen Emotionen ausdrücken. Einige von Terpstras Werken wurden im Dezember 2021 in der Galerie Dür in Wädenswil ausgestellt, ausserdem hat er den «Merit award» beim internationalen Kunstwettbewerb «Art room gallery, exhibition black and white, February 2022» und den «Honorable mention award» beim internationalen Kunstwettbewerb «Helvetart February Open Show» gewonnen. Dazu kamen im März noch: Honorable Mention (für «a confident stride») der Art show international Gallery, figurative 2022 und ein Merit award (für «a confident stride» und «Crowd») von der Grey Cube Art Gallery, Open art show im Februar 2022. Frederick Terpstra zeichnet auch Szenen oder Porträts von Menschen sowie Tieren in Auftrag. Kontakt: frederick.terpstra@outlook.com
Die Skulpturen im Kunstfenster im Dorfzentrum von Schönenberg stammen aus einer früheren Phase, als der Künstler sich mit dem Gestalten von Polyester mit Glasfaserverstärkung auseinandersetzte. Die Figuren sind abstrakt und wirken sehr organisch. Sepp Carischs Formensprache war immer organisch, auch wenn das Material Kunststoff war. Seine Liebe zur Natur, wie auch das Interesse an allem Menschlichen, offenbart sich in seinem gesamten Werk. Zudem ist da immer dieser humoristische Moment. Die Skulpturen im Dorfhuus-Schaufenster erinnern an farbenfroh bemalte Organe. An welche, das sei dem Betrachter freigestellt. Der Künstler hat sich zeitlebens der Betitelung seiner Werke verweigert. Der Schauende soll selber den «richtigen» Titel finden dürfen. n Die Werke von Frederick Terpstra und Sepp Carisch sind bis am 17. Mai im Kunstfenster im Dorfhuus Schönenberg ausgestellt. Kontakt: ingrid.liedtke@bluewin.ch
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PRIMARSCHULE WÄDENSWIL
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«Unser Erfolg hängt von gemeinsamen Zielen und viel Kooperation ab» Ein wichtiger Meilenstein im Schulprogramm der Primarschule, gut gelaunte Gastreferenten und ein interessiertes Publikum: Das war die Gesamtweiterbildung der Primarschule Wädenswil am 9. März in Schönenberg. Rund 250 Mitarbeitende der Primarschule (PSW), darunter Lehrpersonen sowie Fachleute aus den Bereichen Therapie, Betreuung und Schulsozialarbeit, versammelten sich am Mittwoch nach den Sportferien im Gemeindesaal von Schönenberg. Das erste Mal seit langem fand eine grössere Veranstaltung der Schule wieder vor Ort und nicht virtuell auf «Zoom» statt – Corona hatte zwei Jahre lang die Pläne für eine schuleinheitsübergreifende Weiterbildung zunichte gemacht. Doch nun war es endlich soweit, einen weiteren gemeinsamen Schritt im Schulprogramm der PSW in Angriff zu nehmen. Ziel: Die förderorientierte Zusammenarbeit gemäss Sonderpädagogischem Konzept zwischen allen Akteuren in der Schule verbindlich zu regeln – unabhängig von ihren Funktionen. Die Gastreferenten Philippe Dietiker, Leiter Abteilung Besondere Förderung im Volksschulamt des Kantons Zürich (VSA), sowie Genoveva Gasser, Fachperson Sektor Sonderpädagogik, erörterten präzise und mit viel Witz das Dilemma im sonderpädagogischen Bereich der Primarschule. Steigende Kosten im Sonderschulbereich Die Anforderungen an die Lehrpersonen, kompetenzorientierten, integrativen und möglichst individualisierenden Unterricht anzubieten und dabei allen Lernenden gerecht werden zu müssen, werden zunehmend grösser. Gleichzeitig stagnieren die finanziellen Ressourcen, die das VSA den Schulen für Personal und Fördermassnahmen zur Verfügung stellt. Als einziges Ventil scheinen sich sonderpädagogische Massnahmen anzubieten, denn diese werden von der Gemeinde bezahlt. Deshalb steigen die Kosten für Sonderschulungen im Kanton Zürich seit einigen Jahren kontinuierlich an, was für die Gemeinden eine grosse finanzielle Belastung bedeutet. Philippe Dietiker schilderte, wie solche Fehlanreize vermieden werden können und welche Alternativen es gibt. Eine davon ist, die kooperative Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden in Unterricht, Therapie und Tagesstrukturen zu stärken und zu verbessern. Kooperation braucht Vertrauen «Der Erfolg der Arbeit im Unterricht und in der Therapie hängt im Wesentlichen davon ab, ob Lehrpersonen kooperieren können», sagte Philippe Dietiker. Ein gemeinsames Ziel zu haben sei dabei die wichtigste Gelingensbedingung. Ausserdem fände Zusammenarbeit nur dann statt, wenn die Zielerreichungen sich gegenseitig unterstützen würden. «Die Ziele tragen
alle gemeinsam, und die Arbeit wird an ihnen ausgerichtet. Kooperationen entstehen, wenn jeder Einzelne davon ausgehen kann, dass eine Aufgabe besser und effizienter durch eine Zusammenarbeit gelöst werden kann», so Dietiker weiter. Dabei müsse auch ein Mindestmass an gegenseitigem Vertrauen und Entscheidungsund Handlungsfreiheit existieren, damit Kooperation stattfinde. «Wird die Zusammenarbeit als persönliche Entlastung erlebt, so sind Lehrpersonen eher bereit, einen Teil der eigenen Autonomie aufzugeben.» Kooperation ist herausfordernd Um die bestehende Zusammenarbeit reflektieren und analysieren zu können, setzten der neue Leiter Bildung der PSW, Urs Giger, zusammen mit den Schulleiterinnen und -leiter auf den «Kooperationsplaner» der Pädagogischen Hochschule Thurgau. Dabei handelt es sich um ein Instrument zur Klärung von verschiedenen Rollen in Schulteams von integrativen Regelschulen. Die Leiterin dieses Diplomprojekts, Carmen Kosorok, war als dritte Referentin eingeladen, um den Sinn und Zweck sowie den Einsatz des Online-Tools zu erläutern. «An der integrativen Förderung von Lernenden mit besonderem Förderbedarf sind meist verschiedene Fachpersonen beteiligt», führte die Hoch-
schuldozentin aus. «Eine professionelle Praxis erfordert dabei koordiniertes und kooperatives Handeln. Vor allem in Zusammenhang mit ungeklärten Erwartungen kann dies allerdings eine beträchtliche Herausforderung darstellen.» Zusammenspiel der D isziplinen unter der Lupe Am Nachmittag führte jede Schulleitung die Weiterbildung in ihrer eigenen Schuleinheit fort. Es galt nun, die bisherige kooperative Zusammenarbeit des jeweiligen Teams unter die Lupe zu nehmen und anhand des «Kooperationsplaners» Lücken respektive falsche Erwartungen aufzudecken. Wie arbeiten wir im Bereich Diagnostik und Abklärung von Lernenden zusammen? Wer ist zuständig für ein adäquates Angebot von guten Lerngelegenheiten? Wie koordinieren wir uns in der Beratung von Lehrpersonen, Eltern, Schülerinnen und Schülern? Im Anschluss an die Auseinandersetzung definierten die Mitarbeitenden verschiedene Verantwortlichkeiten und Prozesse und organisierten diese zum Teil neu. Die Weiterbildung fand bei den Teilnehmenden guten Anklang: «Es ist gelungen, bestehende Strukturen zu überdenken, ohne das Bisherige über den Haufen zu werfen», so das Feedback einer Lehrerin. Vor allem aber: «Der Kontakt mit all den Kolleginnen und Kollegen nach der langen Coronazeit, während der wir uns nicht treffen durften, hat gut getan.» R. Waltisberg, Schulleiterin
Gastreferent Philippe Dietiker, VSA: «Kooperatives Handeln braucht ein gemeinsames Ziel, Vertrauen und ein Mindestmass an Entscheidungsfreiheit.»
chileglüüt
März 2022 bis November 2022
Informationen aus der Pfarrei Wädenswil
Der österliche Mensch: Ein sich stetiges Erneuern
Die Kirche gibt es schon seit rund 2000 Jahren – und sie wird es auch noch in zweitausend Jahren geben. Die Kirche ist wie ein Gefäss, das einen kostbaren Inhalt von Generation zu Generation weitergibt. Gewiss, das Gefäss hat seine Mängel, weil es unter anderem aus Menschen besteht. Menschen haben Schwächen, umso wichtiger ist es, dass wir uns gegenseitig ergänzen, füreinander da sind. Dieses Jahr feiern wir Ostern, die Auferstehung Jesu, am 17. April. Das Ostergeheimnis bildet die Herzensmitte des Kirchenjahres. Ihm gehen vierzig Tage der Busse und inneren Neuausrichtung (Fastenzeit) voraus. Fastenzeit und Ostern gehen Hand in Hand. Dies entspricht dem geistigen Prinzip der Reinigung und der Erneuerung. Dabei soll nicht nur der Leib, sondern auch das Herz gereinigt werden und Neuem, Aufbauendem Platz gemacht werden. Die 40-tägige Fastenzeit, die Karwoche, das Leiden und Sterben Jesu und
die Auferstehung, das Verkosten dieser Freude, die mit diesem Ereignis mitschwingt, all das gehört zu Ostern und bildet im liturgischen wie spirituellen Leben eine Einheit. Das Osterfest braucht eine gewisse Zeit zum Abklingen. Es wäre schade, wenn die erfahrene Freude abrupt verklingen würde. Aus diesem Grund beginnt am Ostersonntag auch die 50-tägige österliche Zeit, welche sich bis zum Pfingsttag erstreckt und von einer frohen Stimmung durchdrungen ist. In der Liturgie wird die Osterkerze angezündet, welche für den auferstandenen Herrn steht. Die Texte der Sonntage sind vom Ostergeheimnis geprägt. Für den Menschen bilden die Fastenzeit, die Karwoche, das Hochfest der Auferstehung Jesu und die nachklingende Osterzeit eine Möglichkeit, sich von alten Verhaltensmustern und eingeschlichenen Gewohnheiten zu lösen und sich neu auszurichten. Den Blick neu zu erheben, sich neu auszurichten und sich von falschen Vorstellungen und negativen Bindungen zu lösen. Dieses Sich-Neu-
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Ausrichten gestaltet sich nicht immer als einfach, da sich der Mensch durch Ablenkungen wie in einem narkotischen Schlaf befindet und dabei das Wichtige nicht mehr von Unwichtigem unterscheiden kann. Darunter leidet das alltägliche Leben, die Beziehung zu den Mitmenschen, zu sich selbst und zu Gott. Um die Prioritäten neu zu setzen und die Beziehungen gut und fruchtbar zu gestalten, um ein Leben in Fülle zu führen, hat es sich bewährt, in die Stille zu gehen, den Blick zum Wahren, Guten und Schönen, zu Gott zu erheben. Mit diesem Gang in die Stille spricht man in der christlichen Spiritualität auch von Reinigung und Erneuerung vor dem Angesicht Gottes, bei dem der Mensch sich immer wieder neu auf das Glück ausrichten kann, um nicht unglücklich sein zu müssen. Es geht darum zu leben und nicht zu sterben, sich beschenken zu lassen und nicht belastet zu werden. Durch die innere Umkehr hin zu Gott und der inneren Erneuerung kann eine lebensbejahende, auf die Zukunft ausgerichtete Freude und ein Leben in Fülle entstehen. Die Worte der jüdisch-christlichen Osterliturgie bringen dieses Glück, welches aus der inneren Erneuerung mit Gott entsteht, wie folgt zum Ausdruck: «Er hat uns hinübergehen lassen. Von der Knechtschaft zur Freiheit, von der Trauer zur Freude, vom Schmerz zum Jubel, von der Finsternis zum Licht, von der Sklaverei zur Erlösung. Deswegen wollen wir vor ihm rufen: Halleluja!» Herzliche Grüsse und Segen, Ihr Vikar Martin Filipponi
Katholisches Pfarramt St. Marien Etzelstrasse 3, 8820 Wädenswil
www.kath-waedenswil.ch
Katholisches Pfarramt 044 783 87 67 Sozialdienst 044 783 87 60
pfarramt@kath-waedenswil.ch sozialdienst@kath-waedenswil.ch
pfarreiprogramm APRIL Fr 01.04. 09.15‐18.45 Uhr stille Anbetung, Pfarrkirche Sa 02.04. 18.00 Uhr Jugendmesse, Pfarrkirche So 03.04. 5. Fastensonntag 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche Mo 04.04. 09.00 Uhr Ökumenischer FraueZmorge, Etzelzentrum Di 05.04. 14.00 Uhr Handarbeitstreff, Etzelzentrum Seminarraum 18.00 Uhr Via Crucis, spanischer Kreuzweg, Pfarrkirche 19.00 Uhr Männerabend, Pfarrkirche und Etzelzentrum So 10.04. Palmsonntag: 10.00 Uhr Eucharistiefeier mit Palmprozession und Esel, Chinderchile, Pfarrkirche Di 12.04. 09.45 Uhr Zischtigskaffee, Etzelzentrum 18.00 Uhr Via Crucis, spanischer Kreuzweg, Pfarrkirche 19.00 Uhr Bussfeier, Pfarrkirche Do 14.04. Hoher Donnerstag: Letztes Abendmahl 17.00 Uhr Wädenswiler Kreuzweg. Treffpunkt Pfingstgemeinde, Auerenstr. 10. Anschliessend Fastenimbiss im Etzelsaal. 19.00 Uhr Hl. Messe vom letzten Abendmahl mit Fusswaschung 19.30 Uhr Santa Messa in Coena Domini, Bruder-Klaus-Kapelle, Au 20.00 Uhr Anbetung bis KarfreitagMittag im kleinen Saal Fr 15.04. Karfreitag: Jesus stirbt am Kreuz 09.00 Uhr Beichtgelegenheit 10.00 Uhr Kreuzweg Andacht 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie: Die Feier vom Leiden und Sterben Christi, Schola Gregoriana 19.30 Uhr Liturgia del Venerdì Santo, Bruder-Klaus-Kapelle, Au Sa 16.04. Karsamstag 09.00 Uhr Beichtgelegenheit 16.00 Uhr Santa Messa per i Bambini, Bruder-Klaus-Kapelle, Au 21.00 Uhr Die Feier der Osternacht 22.30 Uhr Santa Messa Veglia Pasquale, Bruder-Klaus-Kapelle, Au So 17.04. Ostern: Auferstehung des Herrn 10.00 Uhr Festgottesdienst, Pfarrkirche Mo 18.04. Ostermontag 09.00 Uhr Eucharistiefeier 11.00 Uhr Morgenmahl am See (bei trockenem Wetter), Seegüetli
Di Mi Do Sa
19.04. 20.04. 21.04. 23.04.
19.30 Uhr Meditation, Pfarrkirche 14.00 Uhr Filmtreff, Etzelzentrum Kulturtreff für Frauen 10.00 Uhr Italienischer Kindergottesdienst, Bruder Klaus-Kapelle, Au So 24.04. Erstkommunion 08.30 Uhr Erstkommunion (1. Gruppe), Pfarrkirche 10.30 Uhr Erstkommunion (2. Gruppe), Pfarrkirche 18.30 Uhr Dankandacht Erstkommunion, Pfarrkirche Di 26.04. 14.30 Uhr Gespräch über Gott und die Welt, Bin Rääbe
Auffahrtstreffen, kath. Kirche Schönenberg 19.00 Uhr Eucharistiefeier, St.-AnnaKapelle Sa 28.05. 10.00 Uhr Ital. Kindergottesdienst, Bruder-Klaus-Kapelle, Au So 29.05. 8. Sonntag der Osterzeit 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche Di 31.05. 14.30 Uhr Gespräch über Gott und die Welt, Bin Rääbe 18.00 Uhr Rosenkranz spanische Mission, Pfarrkirche 19.00 Uhr Maiandacht, Pfarrkirche
JUNI MAI So 01.05. Firmung 10.00 Uhr Eucharistiefeier mit den Firmlingen, Bischof Marian Eleganti, Pfarrkirche Di 03.05. 14.00 Uhr Handarbeitstreff, Etzelzentrum Seminarraum 18.00 Uhr Rosenkranz spanische Mission, Pfarrkirche 19.00 Uhr Maiandacht und Männerabend, Pfarrkirche Fr 06.05. 09.15‐18.45 Uhr stille Anbetung, Pfarrkirche Sa 07.05. 18.00 Uhr Jugendmesse mit Jugend chor von Adeline Marty, Pfarrkirche So 08.05. Muttertag 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche Di 10.05. 09.45 Uhr Zischtigskaffee, Etzelzentrum 18.00 Uhr Rosenkranz spanische Mission, Pfarrkirche 19.00 Uhr Maiandacht, Pfarrkirche 19.45 Uhr Meditation, Pfarrkirche So 15.05. 6. Sonntag der Osterzeit 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche Di 17.05. 18.00 Uhr Rosenkranz spanische Mission, Pfarrkirche 19.00 Uhr Maiandacht, Pfarrkirche 20.00 Uhr Kirchgemeindeversammlung, Etzelzentrum Mi 18.05. 14.00 Uhr Filmtreff, Etzelzentrum So 22.05. 7. Sonntag der Osterzeit 10.00 Uhr Eucharistiefeier mit Chinderchile, Pfarrkirche Di 24.05. 18.00 Uhr Rosenkranz spanische Mission, Pfarrkirche 19.00 Uhr Maiandacht, Pfarrkirche Do 26.05. Christi Himmelfahrt 11.15 Uhr Festgottesdienst, regionales
Fr 03.06. 09.15‐18.45 Uhr stille Anbetung, Pfarrkirche Sa 04.06. 18.00 Uhr Jugendmesse, Pfarrkirche So 05.06. Pfingsten: Ausgiessung des Hl. Geistes 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche Mo 06.06. Pfingstmontag Pfarreiwallfahrt zur Iddaburg und Kloster Fischingen Di 07.06. 14.00 Uhr Handarbeitstreff, Etzelzentrum Seminarraum 19.00 Uhr Männerabend, Pfarrkirche und Etzelzentrum Mi 08.06. 14.00 Uhr Filmtreff, Etzelzentrum So 12.06. Dreifaltigkeitssonntag 10.00 Uhr Eucharistiefeier mit Salzsegnung, Schulschlussmesse, Chinderchile, Pfarrkirche Di 14.06. 09.45 Uhr Zischtigskaffee, Etzelzentrum 19.30 Uhr Meditation, Pfarrkirche So 19.06. Fronleichnam: Hochfest des Leibes und Blutes Christi 10.00 Uhr Nachfeier Fronleichnam, «insieme», mit Prozession, Pfarrkirche Di 21.06. 19.00 Uhr GV des Kath. Frauenvereins Do 23.06. Kulturtreff für Frauen Sa 25.06. 10.00 Uhr Ital. Kindergottesdienst, Bruder-Klaus-Kapelle, Au So 26.06. 13. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche Di 28.06. 14.30 Uhr Gespräch über Gott und die Welt, Bin Rääbe
JULI Fr 01.07. 09.15‐18.45 Uhr stille Anbetung, Pfarrkirche
Katholisches Pfarramt St. Marien Etzelstrasse 3, 8820 Wädenswil
www.kath-waedenswil.ch
Katholisches Pfarramt 044 783 87 67 Sozialdienst 044 783 87 60
pfarramt@kath-waedenswil.ch sozialdienst@kath-waedenswil.ch
Sa 02.07. 18.00 Uhr Jugendmesse, Pfarrkirche So 03.07. 14. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche 10.30 Uhr Ökum. Open-Air-Gottesdienst im Rosenhofpark mit Chinderchile Di 05.07. 14.00 Uhr Handarbeitstreff, Etzelzentrum Seminarraum 19.00 Uhr Männerabend, Pfarrkirche und Etzelzentrum Mi 06.07. 14.00 Uhr Filmtreff, Etzelzentrum So 10.07. 15. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche Di 12.07. 09.45 Uhr Zischtigskaffee, Etzelzentrum 19.30 Uhr Meditation, Pfarrkirche So 17.07. 16. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche So 24.07. 17. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche Sa 30.07. 10.00 Uhr Ital. Kindergottesdienst, Bruder-Klaus-Kapelle, Au So 31.07. Patrozinium St. Anna 08.45 Uhr Eucharistiefeier Patrozinium St. Anna, mit Apéro 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche
AUGUST Fr 05.08. 09.15‐18.45 Uhr Stille Anbetung Sa 06.08. 18.00 Uhr Jugendmesse, Pfarrkirche So 07.08. 19. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche Di 09.08. 19.00 Uhr Männerabend, Pfarrkirche Do 11.08. Kulturtreff für Frauen So 14.08. 20. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche So 21.08. Maria Himmelfahrt, Patrozinium St. Marien 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Kräutersegnung, Chinderchile, Festapéro Di 23.08. 14.30 Uhr Gespräch über Gott und die Welt, Bin Rääbe Sa 27.08. 10.00 Uhr Ital. Kindergottesdienst, Bruder-Klaus-Kapelle, Au So 28.08. 22. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche
SEPTEMBER Fr 02.09. 09.15‐18.45 Uhr Stille Anbetung Sa 03.09. 18.00 Uhr Jugendmesse, Pfarrkirche
So 04.09. 23. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Uhr Schuleröffnungsmesse, Chinderchile 11.00 Uhr ökumenischer Gottesdienst, Steinacher Au Di 06.09. 14.00 Uhr Handarbeitstreff, Etzelzentrum Seminarraum 19.00 Uhr Männerabend, Pfarrkirche und Etzelzentrum So 11.09. 24. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche 12.–17.09. Wohlfühltage Seniorenferien nach Bezau, Bregenzerwald Di 13.09. Kreuzerhöhung, Engelweihfest in Einsiedeln 09.00 Uhr Ökumenischer Frauenzmorge, reformiertes Kirchgemeindehaus 09.45 Uhr Zischtigskaffee, Etzelzentrum 19.30 Uhr Meditation, Pfarrkirche Mi 14.09. 14.00 Uhr Filmtreff, Etzelzentrum So 18.09. Eidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag 10.00 Uhr Eucharistiefeier mit Kirchenchor, Pfarrkirche Sa 24.09. 10.00 Uhr Ital. Kindergottesdienst, Bruder-Klaus-Kapelle, Au So 25.09. 26. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche 19.00 Uhr Patrozinium Bruder Klaus, Bruder-Klaus-Kapelle, Au, Begegnung am Feuer mit Jungwacht/Blauring, Festapéro Di 27.09. 14.30 Uhr Gespräch über Gott und die Welt, Bin Rääbe
OKTOBER Sa 01.10. 18.00 Uhr Jugendmesse, Pfarrkirche So 02.10. Erntedank 10.00 Uhr Eucharistiefeier und Erntedank, Chinderchile, Pfarrkirche Di 04.10. 14.00 Uhr Handarbeitstreff, Etzelzentrum Seminarraum 18.00 Uhr Rosenkranz spanische Mission, Pfarrkirche 19.00 Uhr Männerabend, Pfarrkirche und Etzelzentrum Do 06.10. 09.00 Uhr Ökumenischer Frauen-zmorge, reformiertes Kirchgemeindehaus Fr 07.10. 09.15‐18.45 Uhr Stille Anbetung, Pfarrkirche So 09.10 28. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche Di 11.10. 19.30 Uhr Meditation, Pfarrkirche Gottesdienste an Wochenenden: Pfarrkirche St. Marien Eucharistiefeier Eucharistiefeier in Italienisch Kapelle Bruder Klaus, Au in Spanisch St. Anna-Kapelle Eucharistiefeier Kapelle Bruder Klaus, Au Eucharistiefeier
So 16.10. 29. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche Di 18.10. 14.00 Uhr Ökumenischer Seniorennachmittag Theater Etzelbühne, Etzelsaal Do 20.10. Kulturtreff für Frauen So 23.10. 30. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche Di 25.10. 14.30 Uhr Gespräch über Gott und die Welt, Bin Rääbe 18.00 Uhr Rosenkranz spanische Mission, Pfarrkirche Mi 26.10. 14.00 Uhr Filmtreff, Etzelzentrum Sa 29.10. 10.00 Uhr Ital. Kindergottesdienst, Bruder-Klaus-Kapelle, Au So 31.10. 31. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche
NOVEMBER Di 01.11. 14.00 Uhr Handarbeitstreff, Etzelzentrum Seminarraum Fr. 04.11. 09.00 Uhr Ökumenischer Frauenzmorge, reformiertes Kirchgemeindehaus 09.15‐18.45 Uhr Stille Anbetung, Pfarrkirche Sa 05.11. 18.00 Uhr Eucharistiefeier mit Totengedenken, Jugendmesse, Pfarrkirche So 06.11. Allerheiligen Nachfeier 10.00 Uhr Eucharistiefeier zu Allerheiligen mit Schola Gregoriana, Pfarrkirche 14.30 Uhr Gräbersegnung, Friedhof Di 08.11. 09.45 Uhr Zischtigskaffee, Etzelzentrum 19.00 Uhr Männerabend, Pfarrkirche und Etzelzentrum 19.30 Uhr Meditation, Pfarrkirche So 13.11. Tag der Völker 10.00 Uhr Tag der Völker, «insieme», anschliessend Völker-Apéro im Etzelsaal, Chinderchile Di 15.11. 20.00 Uhr Kirchgemeindeversammlung, Etzelzentrum So 20.11. Christkönigssonntag 10.00 Uhr Eucharistiefeier und Neumini-Aufnahme, Pfarrkirche Di 22.11. 14.30 Uhr Gespräch über Gott und die Welt, Bin Rääbe Mi 23.11. 14.00 Uhr Filmtreff, Etzelzentrum Sa 26.11. 10.00 Uhr Ital. Kindergottesdienst, Bruder-Klaus-Kapelle, Au So 27.11. 1. Adventssonntag 10.00 Uhr Eucharistiefeier, Pfarrkirche Di 29.11. 06.00 Uhr, Roratefeier in der Pfarrkirche
Samstag 18.00 Uhr Sonntag 10.00 Uhr Sonntag 11.15 Uhr 1. und 3. Sonntag des Monats 11.15 Uhr Sonntag 08.45 Uhr Sonntag 19.00 Uhr
© Kristóf Hölvényi
Die Mensch en in der Ukr aine brauche n unsere H ilfe!
UKRAINE Leid, Elend,Verwüstung Kollekte für Nothilfe in der Ukraine Das internationale katholische Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» unterstützt in der Ukraine seit 70 Jahren soziale und pastorale Projekte. CHF 1.3 Mio. Nothilfe wurde sofort freigegeben, um Priestern und Ordensfrauen beizustehen. Diese leisten wichtige Hilfe, sorgen sich um Verletzte und leisten Menschen in Todesangst seelsorgerischen Beistand. Sie betreiben Gassenküchen und teilen das, was sie haben. Die Kirche hat wegen der Flüchtlingswelle leerstehende Häuser als Unterkunft vorbereitet, um die Vertriebenen unterzubringen. Danke für Ihre Solidarität. PC 60-17200-9 Ukraine
TWINT
www.kirche-in-not.ch
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 118 / März 2022
SCHAUFENSTER 35 Farbenfrohe fair-Kleidung
Ayana (5) sucht sich zusammen mit Alessandra von Allmen vom PaBa-Team den passenden Schulrucksack aus, und Alicia (9) wusste gleich, was ihr gefällt!
Schulthek-Tage im PaBa-Markt Wädenswil Vom 1. bis 26. März 2022 fanden wieder die berühmten ThekTage im PaBa-Markt in der Mall «di alt Fabrik» statt. Bis Schuljahresbeginn empfängt das PaBa-Team weiter Kinder, Eltern, Gotten und Göttis zur Thek-Auswahl in ihrem Geschäft in der 1. Etage des Einkaufszentrums – Beratung inklusive! Ein Schulrucksack ist emotional behaftet, er begleitet Schülerinnen und Schüler beinahe jeden Tag während der gesamten Schulzeit. Deshalb ist es wichtig, dass das Kind bei der entscheidenden Wahl für den richtigen Thek mit einbezogen wird und es diesen mit Freude trägt und voller Stolz den Schulkolleginnen und Kollegen zeigen kann.
schiedenen Modelle, Sujets und Farben. Und das Beste: Ihr Kind kann die verschiedenen Theks direkt anprobieren. Am Ende gehen alle – Eltern und Kinder –, glücklich nach Hause, mit dem perfekten Begleiter für den Schulalltag! Ein weiteres Plus: Zu jedem Kauf schenken wir ein lässiges Znüniböxli mit dem passenden Namen und in der gewünschten Farbe!
Kinder wählen nach Sujet, Farben und Formen aus. Der Thek soll trendig sein und cool aussehen. Ergonomie? Flexibilität? Langlebigkeit? Das interessiert die Kinder (noch) nicht. Da machen sich Eltern, Grosseltern, Gottis und Göttis sicher andere Gedanken beim Kauf: Worauf soll man bei einem Schulthek achten? Spielt die Grösse eine Rolle? Wächst der Thek mit, und wie passe ich den Schulranzen an mein Kind an? Wie stark wird der Rücken belastet? Ist der Thek mit Reflektoren ausgestattet, damit das Kind gut sichtbar ist?
Ergonomie grossgeschrieben
All diese und weitere Fragen beantworten wir gerne direkt mit Ihnen, bei einer persönlichen Beratung vor Ort. Jetzt ist die Auswahl am Grössten! Gemeinsam finden wir den passenden Schulthek für Ihr Kind. Wir zeigen Ihnen die ver-
Kindern den Rücken stärken – das ist unser grosser Ansporn! Wir nehmen die Bedürfnisse der Kinder sehr ernst, deshalb führen wir nur Schultheks mit bester Ergonomie von Ergobag, Funke, Satch, Coocazoo und Step by Step. Diese erfüllen dank qualitativ hochwertiger Materialien und sorgfältiger Verarbeitung die ergonomischen Die passende Znünibox darf nicht fehlen!
Anforderungen und Sicherheitsbedürfnisse auf dem täglichen Schulweg. Alle Schultornister sind mit retroreflektierenden Streifen ausgerüstet, was die Sicherheit bei Dämmerung und bei schlechten Sichtverhältnissen im Strassenverkehr erhöht. Bei Abblendlicht beträgt die Erkennungsdistanz 120 Meter. Paba-Markt – professionelle Beratung und Kompetenz Papeterie und Basteln, das ist unsere grosse Leidenschaft. Im PaBa-Markt finden Sie alles, was das Herz begehrt, und Kreativität steht bei uns an erster Stelle. Von der Idee bis zur Ausführung unterstützen wir Sie mit unserer Fachkompetenz und beraten Sie gerne. In unserem Fachgeschäft finden Sie eine grosse Auswahl an Papeterie-Produkten, Büromaterial, Geschenken, Kinderartikeln und Glückwunschkarten. Auch Spielwaren, Bastelartikel und Künstlerbedarf werden im PaBa-Markt angeboten. Kommen Sie vorbei – wir freuen ott uns auf Ihren Besuch!
Einkaufszentrum «di alt Fabrik» Florhofstrasse 9 8820 Wädenswil Tel. 044 780 06 06 waedenswil@pabamarkt.ch www.pabamarkt.ch
Sie lieben individuelle, besondere Mode, die es nicht überall zu kaufen gibt? Der claro Weltladen hat sie! Mit der diesjährigen Sommerkollektion von AnRa setzen Sie Akzente. Sinnlich, lebensfroh und beste Qualität, handmade in Rothenburg. Neu führt der claro Laden Kleider und Oberteile für Damen von Chapati: Farbenfrohe Mode aus hochwertigen Stoffen mit raffinierten Prints. Wohlfühlmode aus nachhaltiger Herstellung. Auch das bestehende Modesortiment mit den Marken Tranquillo und Moshiki begeistert weiterhin. Nicht zu vergessen die in Deutschland fair produzierten Jeans von Geniestreich. Sie brauchen etwas Pepp in Ihrem Kleiderschrank und suchen nach einem passenden Accessoire? Oder wollen Sie Ihren Lieblingsschal mit der neuen Sommerkollektion kombinieren, sind aber nicht sicher, ob es passt? Kein Problem. Kommen Sie mit Ihrem Lieblingsstück einfach vorbei. Wir beraten Sie gerne. Faire, umweltfreundliche Mode Alle Modelabels im claro Laden erfüllen die weltweit strengsten Bio-Zertifikate in der Textilbranche. Baumwollkleider sind GOTSzertifiziert. In der Produktion der Modemarken wird grossen Wert auf Qualität, Nachhaltigkeit, faire Arbeitsbedingungen und Löhne gelegt. Tragen Sie Verantwortung – auch mit Mode! e claro Weltladen Gerbestrasse 7, Wädenswil www.clarowaedi.ch
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SCHAUFENSTER
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 118 / März 2022
100 Jahre Rota AG 2022 feiert die Firma Rota AG ihr 100-jähriges Bestehen und schaut mit grosser Dankbarkeit auf die Leistungen ihrer Vorfahren zurück.
Firmengründer Paolo Carlo Rota. Im Jahre 1903 kam Paolo Carlo Rota aus der Umgebung von Bergamo als Pflasterträger und Hilfsarbeiter nach Zürich. Hier holte sich der junge Mann Wissen und Rüstzeug der traditionellen Terrazzo- und Mosaikkunst, die er aus den Villen in seiner Heimat kannte. Der mit Ida Küttel verheiratete Plattenleger gründete 1922 in Richterswil seine eigene Firma. Elektrische Maschinen gab es damals noch nicht, gewerkt wurde mit Hammer, Meissel und Schleifstein. Als Transportmittel diente das Pferdefuhrwerk oder der von Hand gezogene Leiterwagen. Seit 1930 in Wädenswil Paolo Carlo Rota verlegt seinen Geschäftssitz 1930 nach Wädenswil. Die Werkstatt und das Magazin befanden sich am Reblaubenweg. Mit dem Schwarzen Freitag, der die Weltwirtschaftskrise 1929 einleitete, begann auch für Paolo Carlo Rota die schwierige Krisenzeit der 30er-Jahre und dem darauffolgenden zweiten Weltkrieg. Für ihn und seine Familie mit drei Kindern war es ein harter Existenzkampf. Mitten im zweiten Weltkrieg machte Paolos einziger Sohn Paul Viktor seine Lehre im väterlichen Betrieb und schloss diese im Jahr 1944 erfolgreich ab. Paolo Rota übergab ihm 1951 das Geschäft, und zusammen mit dessen Frau Trudi Rota-Fischer führte Paul Rota Ju-
nior nun die Einzelfirma in zweiter Generation weiter. Ein Velo mit Anhänger und ein Leiterwagen bildeten den ersten «Fuhrpark». Der erste Lehrling trat 1953 seine Lehre im Betrieb an. Durch das Wachstum der Firma und den anhaltenden Aufschwung war mehr Platz nötig. Büro und Lager wurden in die eigene Liegenschaft an der Fuhrstrasse 49 verlegt. Die Söhne Paul und Stephan Rota traten die Lehre im elterlichen Betrieb an und schlossen diese nach drei Jahren erfolgreich ab. 1975 konnte die Liegenschaft Neudorfstrasse 15 mit grösserem Büro und erweitertem Lager und Werkstatt bezogen werden. Es folgten Jahre mit vielen Spezialaufträgen im Ausland. Die bisherige Einzelfirma wurde 1985 in eine Familien-Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Söhne Paul und Stephan übernahmen
schrittweise die Führung des Handwerksbetriebes. Die Paul Rota AG bezog 1990 den Neubau an der Moosacherstrasse 5 in der Au, wo zu Büro und Lager erstmals ein Ausstellungsraum dazukam. 1997 übernahmen die Brüder die Anteile der Firma ihrer Eltern, Paul und Trudi Rota. Sie führten den Betrieb nun als Partner in 3. Generation weiter. Das Unternehmen zog im Jahr 2000 in das neu erworbene und umgebaute Geschäftshaus an der Rütiwisstrasse 3 in Wädenswil ein. Stephan Rotas Sohn Sef trat 2001 in die Fussstapfen seines Vaters. Er absolvierte eine Lehre als Plattenleger und wurde anschliessend Teil des Familienbetriebs. 2007 folgte sein Bruder Carim, der sich im väterlichen Betrieb ausbilden liess. Mit Jasmin Rota, der Tochter von Stephan Rota, trat ein weiteres Familienmitglied bei. Sie ergänzt das Büro-Team und ist fortan für die Bereiche Offert- und Rechnungswesen zuständig. Stephan Rotas zweite Tochter Nevine stiess im Jahr 2021 dazu, sie verantwortet das Finanz- und Personalwesen. Nach knapp 50-jähriger Tätigkeit trat Paul Rota seine Anteile der Firma – neu lautend auf Rota AG – an seinen Bruder Stephan ab. Schrittweise geht er ab nun in Pension. Mit seinen vier Kindern als Partner führt Stephan Rota die Firma nun in 4. Generation weiter. Dies mit einem Mitarbeiterbestand von rund 30 motivierten und interessierten gelernten Plattenlegern und Hilfsplattenlegern. ott Rota AG Hinter Rüti/Rütiwisstrasse 3 8820 Wädenswil Tel. 044 781 42 33 info@rota-plattenbelaege.ch www.rota-plattenbeaege.ch
Die heutige Geschäftsleitung: Stephan Rota (Mitte) mit seinen Kindern.
Zwei Frauen für kleidsame Mode Kürzlich eröffneten Jasmine Hohl und Anita Noger das Damenmodegeschäft «kleidsam gmbh» an der Zugerstrasse 25 in Wädenswil (ehemals Blumen Müller). Sie sind keine unbekannten Gesichter im Wädenswiler Damenmode-Fachhandelsumfeld. Bis zur Filialschliessung waren beide bei Schnyder Mode an der Gerbestrasse tätig. Nun wagen sie sich in die Selbstständigkeit. Ihr Sortiment umfasst einen lebendigen, kleidsamen Mix mit den Hauptmarken Nile, Armedangels, Mos Mosh und Raffaello Rossi. «Unsere Kundinnen haben bei uns oberste Priorität. Wir wollen ihnen Produkte anbieten, die sie glücklich machen», versichert Jasmine Hohl. Den Inhaberinnen ist wichtig, ein aktuelles und (lange) tragbares Sortiment in ausgezeichneter Qualität von Labels zu zeigen, welche einen Fokus auf nachhaltige Produktion und einen respektvollen Umgang mit Mitarbeitern in der ganzen Produktions- und Lieferkette haben. «Modeberatung ist meine Passion. Ich bin Textilkauffrau und arbeite seit mehr als 25 Jahren in der Modebranche. Der nachlässige Umgang mit unseren Ressourcen in dieser Branche beschäftigte mich schon immer», sagt Anita Noger. Mit dem eigenen Geschäft haben die Beiden nun die Gelegenheit, das Angebot so zu wählen, dass sie ihren Kundinnen mit gutem Gewissen lässige, tragbare Mode anbieten können. Ihr Leitspruch ist: «Wir behandeln Mensch, Mode und Umwelt mit Respekt.» e kleidsam gmbh, Zugerstrasse 25, 8820 Wädenswil, Tel. 044 593 11 00, www.kleidsam.biz
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Wahrlich: Die Au wird ein Ort bleiben, wo man gerne Gast ist. Die Gastgeber Gian Durisch, Kris und Niggi Rüedi freuen sich auf ihre Gäste.
(stb)
Landgasthof Au: Frischer Wind auf dem Auhügel Sie ist einer der schönsten Plätze am Zürichsee: die Halbinsel Au. Und zuoberst thront der Landgasthof mit einer der schönsten Aussichten auf den See und die Alpen. Seit Anfang Jahr wirken hier Niggi und Kris Rüedi mit ihrem Team. Die Geschichte der Au ist auch die Geschichte Wädenswils: Vermutlich ist die Halbinsel das früheste besiedelte Gebiet innerhalb der Wädenswiler Grenzen. Bis Ende letzten Jahres war der Landgasthof an die Familie Keller geknüpft. Am 31.12.2021 gaben Kellers nach über 30-jähriger Tätigkeit die Schlüssel an das Au-Konsortium zurück. Dem Au-Konsortium, welches den Charakter der Halbinsel Au wahren und das wunderschöne Paradies der Öffentlichkeit zugänglich erhalten möchte, gehört der Landgasthof seit 1911. Ein neues Kapitel wird aufgeschlagen Nicht ganz ein Monat lang war der Landgasthof nach der Schlüsselrückgabe geschlossen. Geschlossen für notwendige Renovierungs- und auffrischende Umbauarbeiten, die von einheimischen Handwerksbetrieben unter der Regie von Bauleitung Jürg Manser ausgeführt wurden. Das neue Pächterpaar Kris und Niggi Rüedi konnten ihre Ideen umsetzen, um den Landgasthof in ein neues Licht zu rücken.
Zum Beispiel wurde die Aufteilung des Restaurants attraktiver gestaltet. Der Teich in der Mitte des Restaurants wurde entfernt, um mehr schöne Plätze zu schaffen. Für den Abschluss an der Jugendstilwand wurde eine bordeauxrote, gemütliche Polsterwand angefertigt. Der Bereich hinter der Jugendstilwand, mit der weniger schönen Aussicht, wurde in eine Lounge umfunktioniert, welche zum Verweilen einlädt. Nicht fehlen sollte ein Stammtisch im Restaurant. Dieser stammt vom verstorbenen Zürcher Künstler Thomas Dubs. «Doch vieles ist auch gut, wie es war. Wir wollen das Angebot auf der Speisekarte nicht gross verändern. Wir bieten weiterhin eine währschafte Küche an, mit regionalen Produkten von lokalen Produzenten», sagt Niggi Rüedi. Und er fügt auch gleich ein ihm wichtiges Anliegen hinzu: «Wir möchten uns der Food-Waste-Problematik stellen, in dem wir die Teller nicht überfüllen. Wir bieten etwas kleinere Portionen an, aber wenn es für jemanden zu wenig ist, soll er ungeniert nach einem Supplement fragen.»
In Feldmeilen zu Hause, übernahm das Paar vor einigen Jahren die bekannte Berghütte Fuxägufer in Davos. 2020 kam das Berghaus «Alpenrösli» in Klosters dazu. Weder Niggi noch seine Frau Kris stehen in der Küche. Sie sind Gastgeber, «ich arbeite gerne als Gastronom», erklärt Niggi Rüedi. «Ja, und dann war die ‹Au› ausgeschrieben, ein Lokal, das ich kannte, ein schöner Platz in der Natur und von überall her gut erreichbar», schwärmt er. «Schliesslich bekamen wir im November 2020 den Zuschlag und hatten gut ein Jahr Zeit für die Organisation und Vorbereitungen. Wir sind auch glücklich darüber, dass wir alle Stammmitarbeiter übernehmen konnten». In seinen Bergbetrieben hat der neue Pächter bereits viele Firmenevents durchgeführt. Er hat dafür ein Event-Team zusammengestellt, das nun auch auf der Au für Anlässe aller Art wirken kann. Die Au ist bekannt für Hochzeiten, aber auch viele Firmen und Vereine feiern und tagen hier gerne – seit je her. Und der Landgasthof verfügt über 18 schöne Zimmer für seine Gäste. So wird die Au nun so etwas wie das Hauptquartier für seine drei Gastrobetriebe. Auch sonst sieht Rüedi viele Synergiemöglichkeiten: «Der Fuxägufer in Davos ist ein reiner Wintersaisonbetrieb. Da
wir im Winter auf der Au weniger Mitarbeiter als im Sommer benötigen, können diese im Winter in die Berge zum arbeiten und FuxäguferMitarbeiter im Sommer auf die Au. Dadurch schaffen wir Ganzjahresverträge und vergrössern unser Kernteam immer mehr.» Und er weiss, dass Stammgäste aus dem Fuxägufer und Alpenrösli auch gerne auf der Au einkehren. Weitere Pläne Am 28. Januar feierte der Landgasthof eine stille Eröffnung. Das Restaurant schliesst nochmals kurz für eine weitere Renovierungsetappe im April. Die Fassade erhält einen neuen Anstrich und das Restaurant bekommt eine neue Bar. Während dieser Zeit werden die Gäste im Landi-Saal (der jetzt schon in neuem Glanz erstrahlt) bedient. «Uns gehen die Ideen nicht aus», sagt Rüedi. «Künftig wollen wir die Gäste abholen, wenn gewünscht – sei’s am Schiffsteg oder am Bahnhof. Ein Golfcart steht bereits vor stb der Tür.» Unser Restaurant ist 7 Tage die Woche, von 11.00 bis 23.00 Uhr geöffnet. Telefon +41 44 782 01 01 landgasthof@halbinselau.com www.halbinselau.com
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XUND & FIT
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Entschlackungstipps Entschlacken entlastet den Körper, lindert Krankheiten und tut auch gesunden Menschen gut. Die Auswahl an naturheilkundlichen Methoden ist gross. Für jeden findet sich die passende Kur, die leicht praktizierbar ist und auch der Einstieg in ein gesünderes Leben sein kann. Unsere moderne Lebensweise kann von innen krank machen. Um die Gesundheit zu erhalten, hilft es, auch dem Körper mal eine Auszeit zu gönnen. Dafür bietet sich das Entschlacken an, bei dem der Körper gereinigt und der Stoffwechsel angeregt wird. Je nach Entschlackungstyp, Ziel des Entgiftens und Integrierbarkeit in den Alltag, kommen hierbei unterschiedliche Naturheilverfahren infrage. Von allem zu viel Zu viel Stress und ein Übermass an Fett, Alkohol, Zucker, Koffein und Umweltgiften belasten den Körper, mangelnde Bewegung kommt meist erschwerend hinzu. Dem Verdauungsapparat und den Entgiftungsorganen, vor allem den Nieren, der Leber und der Haut, wird sehr viel zugemutet. Es lagern sich Schlacke und Schadstoffreste in den Zellen, Gelenken und im Bindegewebe ab. Der Körper reagiert durch die Überlastung «sauer» und gerät aus der Balance. Dieser Umstand macht sich dann durch unterschiedliche Symptome und Beschwerden bemerkbar, darunter fallen etwa generelles Unwohlsein, chronische Müdigkeit, Verdauungsstörungen, häufig auftretende Infekte oder Hautprobleme. Im schlimmsten Fall kommt es bei anhaltendem, ungesundem Lebensstil zu den sogenannten Zivilisationskrankheiten wie etwa Diabetes oder Bluthochdruck.
Ideal auch für Gesunde Entgiften macht aber auch für gesund lebende Menschen ohne Beschwerden Sinn, sie fühlen sich in der Regel danach gesünder, vitaler und verjüngt. Dies berichten zahlreiche Menschen, die es umgesetzt haben. Laut Schulmedizin stellt sich keine «Verschlackung» ein, aber die Naturheilkunde hat sehr positive Erfahrungen mit dem inneren Reinigen gemacht. Prinzipiell profitiert jeder Mensch von einer Entschlackungs-Kur, allerdings sollte ein akuter Infekt ausgeschlossen sein, und beim Vorliegen einer schweren Krankheit sollte Rücksprache mit dem behandelnden Arzt genommen werden. Für schwangere und essgestörte Menschen ist Entschlacken nicht sinnvoll. Was bringt Entschlacken? • Gutes Körpergefühl • Ausleiten von Medikamenten • Lösen von Blockaden • Stärkung des Bindegewebes
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• Verbesserung des Hautbildes • Regulation des Säure-BasenHaushalts • Vitalität und Energie • Unterstützung der Verdauungsund Ausscheidungsorgane • Möglicher Einstieg in gesunden Lebensstil Verschlackung und ihre Folgen Bei der Verdauung entstehen Stoffwechselprodukte, die der Körper nicht verwerten kann. Sie werden mithilfe von Mineralstoffen und Spurenelementen neutralisiert und normalerweise über die Ausscheidungsorgane wieder aus dem Körper ausgeleitet. Bei ungesundem Lebensstil und entsprechend schlechter Ernährung wird von diesen überflüssigen Säuren und Giften mehr erzeugt, als der Organismus ausscheiden kann. Er neutralisiert sie dann mit basischen Mineralstoffen und lagert sie als Schlacken ab. Wenn die Zellen überlastet sind und es an aktivierender Bewegung fehlt, stauen sich die
Nähr- und Abfallstoffe im Bindegewebe und «versauern» dort. Wichtige Prozesse im Körper sind dann gestört: Bezüglich der Energieversorgung werden die Zellen nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Der Stoffwechsel ist blockiert, die übersäuerten Zellen verursachen etwa Rheuma oder Kopfschmerzen. Auch das Immunsystem leidet. Schlacken und Säuren behindern die Beweglichkeit und Funktion der weissen Blutkörperchen, sodass die Abwehr geschwächt ist, Infekte sich häufen und sich Allergien bilden können. Die Entsorgungsprozesse des Körpers funktionieren ebenso nicht mehr einwandfrei. Der Lymphfluss ist beeinträchtigt, und es sammelt sich Flüssigkeit im Gewebe. Grundsätzlich zu beachten Bevor man sich für die individuell passende Methode des Entschlackens entscheidet, ist zu bedenken, dass kein Verfahren hilfreich ist, wenn nicht insgesamt, mindestens während der Entgiftungszeit, der Lebensstil positiv verändert wird. Während dieser Periode empfiehlt es sich Stress, Alkohol und Nikotin zu meiden. Ausreichender Schlaf, leichte Bewegung an der frischen Luft und viel Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser und ungesüssten Tees (kein schwarzer Tee) wirken unterstützend. Ausserdem sollte die Ernährung ausgewogen und gesund sein, das heisst Fette und Zucker sind eher tabu, Obst und Gemüse ideal. Es gibt auch eine Form des Entschlackens, bei der auf feste Nahrung ganz verzichtet wird: beim Fasten … Wir beraten Sie gerne! Drogerie Süess, Julius Jezerniczky
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 118 / März 2022
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Einen halben Meter Haar für Krebspatientinnen gespendet Wenn Krebspatientinnen durch eine Chemotherapie die Haare ausfallen, macht sich oft Verzweiflung breit, das Selbstwertgefühl ist am Boden. Helfen können in diesem Fall Echthaarperücken, die aus Haarspenden gefertigt werden. Eine Kundin von Les Artistes hat sich zu diesem emotionalen Schritt entschieden.
Wie gross die Bedeutung von Haaren für unser Auftreten und unsere Selbstsicherheit ist, erfährt man oft erst durch Menschen, die ihre verloren haben. So empfinden viele Krebspatientinnen und Krebspatienten ihr Leid oft nochmals als deutlich grösser, wenn ihnen die Haare durch eine Chemotherapie ausfallen. Auch unserer Kundin Ivona Aleksic ist schönes Haar wichtig. Seit ihrer Kindheit trägt sie ihres sehr lang, hegt und pflegt es sorgfältig. Trotzdem hat die vierfache Mutter nun ein grosses Stück ihrer Haarpracht geopfert. «Eine meiner besten Freundinnen ist letztes Jahr an Krebs gestorben», begründet sie. «Im Gedenken an sie möchte ich
einem krebskranken Menschen mit einer Perücke aus meinem Haar ein Stück Selbstwertgefühl und Lebensqualität zurückgeben.» Mit der Schere kamen auch die Tränen Selbstverständlich unterstützten wir von Intercoiffure Les Artistes unsere Kundin gerne beim korrekten Schneiden ihrer Haare sowie dem Versand an eine PerückenManufaktur, die mit der Schweizer Krebsliga zusammenarbeitet. «Für uns als Haar-Spezialisten ist das eine besonders schöne Spendenaktion. Und die Haare von Ivona Aleksic sind trotz ihrer Länge sehr gesund und gepflegt. Da wird sich bestimmt jemand sehr darüber freuen», sagt Karin Gavric vom Les-Artistes-Team. Obwohl der Entschluss fest stand – der Abschied von ihrem langen Haar war für Ivona Aleksic ein emotionaler Moment. Die Tränen liefen ihr über die Wangen, als wir die 50 Zentimeter langen Zöpfe abschnitten. Doch die Trauer war schnell vorbei. Am Ende stand sie mit neuem Look vor dem Spiegel – und gefiel sich ebenso gut, wenn nicht sogar noch besser als zuvor. Weitere Haarspenden folgen Inzwischen hat die Influencerin mit knapp 160 000 Followern auf
Instagram bereits andere Menschen inspiriert. Viele hätten sich vorgenommen, das gleiche zu tun, um krebskranken Personen eine Freude zu machen, sagt sie. Intercoiffure Les Artistes Möchten auch Sie Ihr Haar spenden? Dann beachten Sie, dass es gewisse Kriterien erfüllen muss: Es muss eine Mindestlänge von 35 cm aufweisen und darf nicht chemisch behandelt sein – also weder gefärbt oder gebleicht noch dauergewellt. Wir freuen uns, wenn wir auch Sie auf dem Weg zur Haarspende begleiten dürfen!
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 118 / März 2022
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Ein elektrischer Van fürs Gewerbe Fast 80 Prozent der Fahrerinnen und Fahrer von Nutzfahrzeugen legen durchschnittlich weniger als 200 Kilometer pro Tag zurück. Die Autos stehen meist über Nacht und an den Wochenenden still, sodass sich eine Elektroversion als naheliegend anbietet. Die Seegarage Müller in Horgen bietet Gewerbetreibenden den Rifter und den Partner als e-Versionen an. Der e-Partner wird in den Längen Standard und Lang angeboten. Die Standard-Version ist 4,40 Meter lang, der Laderaum fasst 3,8 Kubikmeter. Die Lang-Version kommt auf 4,75 Meter und einen Laderaum von 4,4 Kubikmetern – hier ist auch der Radstand länger. Diese Version ist auch mit einer Doppelkabine und fünf Sitzplätzen erhältlich, in der Standard-Version gibt es nur eine Sitzreihe mit drei Plätzen. Die Nutzlast liegt bei bis zu 800 Kilogramm, zusätzlich ist eine Anhängelast von bis zu 750 Kilogramm möglich. Mit einer Reichweite bis zu 275 km nach WLTP dank 50-KWh-Batterie kommen «Gewerbler» gut durch den Arbeitstag. Mit diesen Angaben empfiehlt sich der e-Partner für Handwerker, wie etwa Sanitär-, Elektriker- und Floristen-Betriebe als Transportfahrzeug im Alltag.
entschieden. Beat Gut schwärmt: «Die absolut richtige Entscheidung für unseren Betrieb! Das Auto ist einfach zu bedienen, hat die perfekte Grösse, bietet den nötigen Komfort und die Reichweite war noch nie ein Problem für uns. Wir haben vor zwei Jahren begonnen, unsere Fahrzeugflotte auf E-Mo-
bilität umzustellen. Der e-Partner ist bereits das zweite Elektro-Auto, und schon heute steht fest, dass in Kürze ein weiteres ‹normales› Auto durch eines mit Elektro-Antrieb ersetzt wird. Für uns ist Nachhaltigkeit sehr wichtig, aber für mich als Unternehmer darf auch der wirtschaftliche Aspekt nicht zu kurz kommen. Und auch dabei überzeugt mich der e-Partner auf der ganzen Linie. Durch unsere eigene Ladestation im Betrieb steht einer Erweiterung des Elektro-Fuhrparks nichts mehr im Weg. Wir freuen uns darauf!»
Martin Hunziker und Marco Brändle von der Seegarage Müller in Horgen sowie Malermeister Beat Gut freuen sich über die elektrischen Peugeots.
Auch Unternehmen, die bei ihren Lieferungen auf ein umweltbewusstes Image achten oder die generell emissionsfrei unterwegs sein möchten, bekommen mit dem e-Partner das richtige Fahrzeug in die Flotte. Peugeot spendierte ausserdem auch dem Rifter einen Elektroantrieb. Der Familien-Hochdach-Van ist das PKW-Pendant zum kleinen Lieferwagen Partner. Der Elektromotor beim Rifter mit 100 kW Leistung wird bei beiden Versionen des Peugeot e-Rifter (Standard und Lang) mit einem 50-kWh-Akku gekoppelt, der WLTP-Reichweiten von bis 280 Kilometern ermöglichen soll. Ein On-Board-Charger mit 11 kW ist serienmässig an Bord, an einem entsprechenden Ladepunkt dauert der vollständige Ladevorgang etwas mehr als fünf Stunden. Zudem kann der Rifter wie der Partner bis zu 750 Kilogramm gebremst an der Anhängerkupplung ziehen. stb Seegarage Müller AG Seestrasse 340, 8810 Horgen seegaragemueller.ch Beat Gut Malergeschäft Rosenbergstr. 9, 8820 Wädenswil Telefon: 044 780 32 32 info@gut-malen.ch
Ein Handwerkbetrieb aus der Region, das Malergeschäft Beat Gut aus Wädenswil, hat sich bereits für einen e-Partner von der Seegarage
Verkehrsunfallstatistik 2021 Die Kantonspolizei Zürich hat Mitte März die Zahlen der Verkehrsunfallstatistik 2021 präsentiert. Der Überblick des Kantons Zürich im vergangenen Jahr zeigt, dass die Unfälle mit Sach- und Personenschaden rückläufig waren. Die Zahl der Schwerverletzten hat leicht zugenommen; davon betroffen waren in erster Linie Zweiradlenkende sowie Fussgängerinnen und Fussgänger.
jedoch auch im Freizeitbereich gewinnen die Zweiräder weiter an Bedeutung.
Insgesamt ereigneten sich 2021 auf dem ganzen Kantonsgebiet 15 724 polizeilich registrierte Unfälle. Dies sind rund 3% weniger als der Durchschnittswert der Jahre 2016 bis 2020. Die Personenschadenunfälle sind um 3% und die Sachschadenunfälle um rund 2% zurückgegangen. 599 Personen verletzten sich auf dem Gebiet des Kantons Zürich schwer, was eine Zunahme von 3% gegenüber dem Fünfjahresmittel bedeutet. Im Berichtsjahr verloren 20 Personen ihr Leben im Strassenverkehr; dies entspricht einer Abnahme von 23% gegenüber dem Fünfjahresmittel.
In Ergänzung der bewährten und seit 2015 laufenden Fussgänger- und E-Bike-Kampagne «Weniger Seniorenunfälle» führt die Kantonspolizei Zürich, zusammen mit dem Tiefbauamt als Strasseneigentümer und zuständiger Lärmschutzbehörde, die im 2021 lancierte, und ebenfalls mehrjährig angelegte, Motorradkampagne weiter. Diese thematisiert Sicherheits- wie auch Lärmaspekte und richtet ihre Appelle «Kein Risiko!» und «Kein Lärm!» direkt an die Motorradlenkenden. Die Kampagne, welche voraussichtlich am 28. März 2022 startet, wird einerseits durch polizeiliche Geschwindigkeitsund Betriebssicherheitskontrollen und andererseits durch gezielte Massnahmen der Verkehrstechnischen Abteilung und des Tiefbauamts zur Verbesserung der Infrastruktur ergänzt. zh
Wie einleitend erwähnt, handelt es sich bei den Schwerverletzten grossmehrheitlich um ungeschützte Verkehrsteilnehmende, wie Fuss-
gängerinnen sowie Zweiradfahrer. Positiv fällt dagegen die Abnahme bei den Kinder- und Seniorenunfällen auf. Unfallursachen und Verunfallte Wie bereits in den Vorjahren waren auch 2021 ein Grossteil (74%) aller schwer verletzten oder getöteten Verkehrsteilnehmenden sogenannte «schwache Verkehrsteilnehmende», wie Fussgänger und Zweiradfahrerinnen, die nicht von umfangreichen Schutzsystemen wie die PWLenkenden profitierten. Die Gründe für die Zunahme der Schwerverletzten sind vielfältig. So nutzen beispielsweise immer mehr Personen die Vorzüge eines EBikes oder Motorrades für ihren Arbeitsweg;
Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Lärmproblematik
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4 9 Skifahren im Swiss Valley und Vorbereitung für die «Prom» Ich lebe jetzt schon acht Monate in Amerika, die Zeit vergeht wie im Fluge. Meine Organisation hat mir Anfang März geschrieben, wann mein Rückflug ist. Bevor ich aber zurück in die Schweiz gehe, darf ich noch drei Tage nach New York, mit vielen anderen Austauschschülern aus ganz Europa. Normalerweise findet dieses Treffen zu Beginn des Austauschjahres statt, aber wegen Corona war das leider nicht möglich. Deswegen ist es jetzt am Ende des Aufenthalts. Anfang März bin ich mit meinen Freunden zum Skifahren gegangen. Wir waren im «Swiss-Valley»-Skigebiet, das ist ungefähr etwa 1h30 entfernt. Da es das Wort Schweiz drin hatte, dachte ich mir, das muss gut sein. Sie haben mir aber schon am Anfang gesagt, dass ich nicht zu viel erwarten soll. Als wir dann ankamen, musste ich ein wenig lachen, da es sehr klein war und die Abfahrt nur knapp 20 Sekunden dauerte. Es wurde mit der Zeit etwas langweilig, aber es hat mir trotzdem sehr gefallen, da ich das Skifahren dieses Jahr sehr vermisst habe. Hier in Amerika ist der Schulabschluss sehr wichtig und wird viel mehr gefeiert, als in der Schweiz. Die Schülerinnen und Schüler, die den Abschluss haben, dürfen schon etwa einen Monat vor allen anderen Schülern aus der Schule. In diesem Monat findet dann die «Prom» statt, so nennt man den Abschlussball am Ende eines Highschool-
Jahres und auch die Graduation, die man aus vielen Filmen kennt. Ich habe mir schon mein Kleid gekauft, und ich freue mich riesig auf diesen Ball. Seit der Krieg zwischen Russland und der Ukraine ausgebrochen ist, sind in Amerika die Benzinpreise stark gestiegen. Das trifft die Amerikaner sehr, weil man hier ohne Auto nirgends hinkommt und man oft weite Strecken fährt und viel Benzin braucht. Auch in meiner Schule wird viel darüber gesprochen, da man hier ja schon ab 16 Jahren Autofahren kann. Das ist praktisch, da man sehr unabhängig ist von den Eltern, es hier keine Busse ausserhalb der Stadt hat und man nichts machen kann ohne ein Auto. Mitte März ist ein ehemaliger Austauschschüler aus Norwegen bei uns zu Besuch. Er hat vor ein paar Jahren bei meiner Gastfamilie gelebt. Es war sehr toll ihn kennenzulernen, da ich ihn vorher nur auf Fotos gesehen habe. Während er hier war, sind wir Top Golf spielen gegangen. Das war mein erstes Mal Golf spielen, es hat mir sehr gefallen. Es ist aber nicht richtiges Golf, man steht auf einer Plattform und muss einfach den Ball in grosse Felder treffen. Die 16-jährige Wädenswilerin Rhea Bischof befindet sich seit Juli 2021 in einem Exchange Year in den USA. Im Wädenswiler Anzeiger berichtet sie von ihren Erlebnissen.
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Ein Sudoku besteht aus 9 x 9 Feldern, die zusätzlich in 3 x 3 Blöcken mit 3 x 3 Feldern aufgeteilt sind. Jede Zeile, Spalte und Block enthält alle Zahlen von 1 bis 9 jeweils genau einmal. In einigen Feldern sind bereits Zahlen vorgegeben. Bei einem Sudoku darf es nur eine mögliche Lösung geben, und diese muss rein logisch gefunden werden können! Als Wettbewerbslösung gelten die Ziffern in den rosa Kreisen.
Wettbewerbstalon Lösen Sie obiges Sudoku und gewinnen Sie tolle Preise! Schneiden Sie die Seite aus und senden Sie diese in einem Kuvert an: Verlag Wädenswiler Anzeiger, Buchstabenfabrik GmbH, Schönenbergstrasse 17, 8820 Wädenswil Die Lösung (Lösungszahl in der roten Feldern reicht!) kann auch auf wettbewerb@waedenswiler-anzeiger.ch oder über das Kontaktformular auf www.waedenswiler-anzeiger.ch eingesandt werden. Vorname / Name: Adresse: PLZ / Ort:
Telefon / Mail: Das können Sie gewinnen: Für die Show von Das Zelt, «Comedy Club», verlosen wir 2 x 2 Tickets für die Aufführung am Dienstag, 19.4.2022, in Zürich. Die Tickets für die Gewinner werden an der Abendkasse hinterlegt. Die Gewinner werden nicht namentlich in der Zeitung erwähnt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden vom Verlag schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine weitere Korrespondenz geführt. Einsendeschluss: Freitag, 8. April 2022 (A-Post oder E-Mail).
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Trainingslager 1. Mannschaft 2022 in Ascona Nach zwei Jahren Unterbruch konnte die erste Mannschaft des FC Wädenswil endlich wieder ein Trainingslager zur Vorbereitung der Rückrunde durchführen. Statt wie üblich ins warme Spanien oder Malta, ging es dieses Jahr sicherheitshalber ins Tessin. Ascona war das Ziel der 19 Spieler und sechs Staff-Mitglieder. Bei herrlichstem Wetter kamen die Spieler in der ihrem Namen alle Ehre machenden Sonnenstube an. Kurz nach dem Einchecken ging es sogleich los zum ersten Training. Das Training konnte auf dem Trainingsrasen des FC Ascona auf dem Maggia-Delta durchgeführt werden. Der Rasenplatz war leider durch die fehlenden Niederschläge in den vergangenen Wochen derart hart geworden, dass man eher von einem Hartplatz, denn von einem weichen Rasenplatz sprechen musste. Trotzdem konnte während zwei Stunden ausgezeichnet und mit viel Einsatz trainiert werden. Die folgenden Tage waren nicht mehr ganz so schön und heiss wie der erste Tag, Regen blieb aber weiterhin aus. Ein weiteres gutes Training und ein mit 4:0-Toren gewonnenes Trainingsspiel gegen den
FC Seuzach 2 – ebenfalls 3. Liga – rundeten den sportlichen Teil des Trainingslagers ab. Die Trainer Vanaria, Lopes und neu Salvatore waren mit diesem Teil sehr zufrieden, zumal die im Training geübten Spielzüge im Match direkt umgesetzt wurden. Zu einem Trainingslager des FCW 1 gehört immer auch ein Rahmenprogramm. Die Organisation übernahm grösstenteils Daniel Cellerino, der Tessiner aus dem Team. Dieses Jahr war es der Besuch einer Weindegustation mit Merlot, ein Besuch des Splash und Spa in Tamaro, Restaurantbesuche und das übliche Gespräch mit dem Präsidenten. Etwas später in der letzten Nacht ging es auch noch weiter in den Ausgang. Details dazu werden hier aber nicht erwähnt! Alles in allem waren es sehr gelungene vier Tage, die die Mannschaft näher zusammengebracht und die Zuversicht für eine erfolgreiche Rückrunde merklich gesteigert haMartin Lampert ben.
TV WÄDENSWIL
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Das Interview mit Tim Randegger* Du bist im Moment verletzt (Anm. d. Red.: gerissene Bänder am rechten Fuss). Wie geht es Dir? Mir geht es soweit gut. Es ist etwas mehr als eine Woche nach der Operation, und die Bewegungsfreiheit des Fusses ist schon wieder relativ gut. Momentan spüre ich vor allem noch die Narben.
und Sprungturnen ... Ich würde sagen Reck, weil es abwechslungsreicher ist. Deine Kunstturnkarriere hat beim TVW gestartet, jedoch trainierst Du schon seit langem im Leistungszentrum. Fühlst Du Dich dem TVW trotzdem verbunden? Ja! Ich denke, man bleibt immer mit dem Heimverein verbunden.
Wie muss ich mir diese Genesungszeit vorstellen? Während sechs Wochen muss ich eine Orthese tragen, um meinen Fuss zu stabilisieren. Danach sollte normales Laufen möglich sein, sodass ich mit dem Aufbau beginnen kann. In 5–6 Monaten sollte ich dann wieder zu 100 Prozent fit sein. Wie gehst Du mental damit um? Ich hatte schon einige Verletzungen. Es ist immer ein Rückschlag, und die ersten Tage sind besonders schwierig. Ich stand ja auch kurz vor Wettkampfsaisonstart. Aber ich denke, ich habe mir unterdessen eine mentale Stärke angeeignet, und die Gespräche mit meinem Vater helfen mir auch sehr. Ich weiss, was mein Körper einstecken kann und vertraue meinem natürlichen Genesungsprozess. Fürs 2022 hattest Du Dir ambitionierte Ziele gesteckt: die Schweiz an der Universiade vertreten und den Weltcup bestreiten. Wie sehen die Pläne heute aus? Den Weltcup musste ich absagen, denn dieser fand Mitte März in Stuttgart statt. Als kleiner Trost: Dominic Tamsel ist nachgerückt, und er wird den Weltcup bestreiten! Somit ist Wädenswil immer noch vertreten. Die Universiade habe ich auch bereits abgeschrieben, denn diese findet Ende Juni statt, und dafür wäre die Zeit für den Aufbau sehr knapp geworden. Ich möchte meine Verletzung lieber vollständig auskurieren, damit ich mich auf Ende Jahr resp. aufs nächste Jahr konzentrieren kann.
In welcher Form? Ich habe immer noch viel Kontakt mit meinem damaligen Trainer. Denn da, wo ich jetzt bin, das hätte ich nicht ohne den TVW geschafft. Sie haben es mir ermöglicht, haben mich gepuscht. Durch den TVW bin ich ins RLZ gekommen und nachher immer weiter.
alt und international im Einsatz war. Meine ersten Wettkämpfe bestritt ich dann aber erst im 2020. Die Turner Bundesliga ist cool. Sie findet im Herbst statt und hat ein ähnliches System wie beim Fussball. Man ist ein Team, und jeweils vier Turner gehen pro Gerät an den Start. Es ist dann eine Art Duell, denn man turnt gegeneinander. Wer für seine Übung die bessere Note erhält, bekommt die Punkte. Jedes Team darf pro Gerät einen Ausländer einsetzen, und beim TSG Grünstadt bin ich das momentan. Als Eliteturner ist es mega cool an solchen Wettkämpfen teilzunehmen – man fühlt sich ein bisschen wie ein Star (lacht).
Du trainierst sehr hart. Wie viele Stunden kommen pro Woche zusammen? Das sind rund 25 Trainingsstunden pro Woche. Je nach Trainingsphase mal etwas mehr, mal etwas weniger.
Spitzensportler zu werden ist von vielen jungen Turnern ein Traum. Wie wird man Spitzensportler? Ich glaube, das Wichtigste ist die Freude am Sport. Kommt der Erfolg dazu, ist dies ein zusätzlicher Ansporn weiterzumachen. Als ich ins regionale Leistungszentrum (RLZ) ging, wurde mir bewusst, dass ich Spitzensportler werden möchte. Dazu braucht es viel Aufopferung und ich musste auch auf einiges Verzichten, wie zum Beispiel auf die langen Schulferien. Aber mit Leidenschaft und Freude am Sport fällt es leicht.
Seit Godi Fässler bist Du der zweite Wädenswiler mit dem Status Nationalkader. Das macht den TVW besonders stolz! Wie stolz macht es Dich? Es macht mich schon stolz, und es gibt mir ein Feedback für die harte Arbeit, die ich seit ich sechs Jahre alt bin, leiste. Es ist eine schöne Anerkennung, zu den Besten der Schweiz zu gehören.
Wie viel Unterstützung braucht Du vom Umfeld? Meine Eltern waren beide Leistungssportler, mein Bruder auch, und ich bin da so reingerutscht. Für das Kunstturnen muss sehr viel Aufwand betrieben werden, was enorm viel elterliche Unterstützung verlangt. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Unterstützung erhalten habe.
Du unterstützt das Bundesligateam Turnund Sportgemeinde Grünstadt. Wie kam es dazu? Die ersten Anfragen bekam ich, als ich 18 Jahre
Dein Lieblingsturngerät? Warum? Schwierig – ich mache alles gerne. Also früher war es das Pferdpauschen. Reck und Boden sind anspruchsvoller und vielfältiger als Ring
Wo und wann trifft man Dich? Während der Woche wohne ich in Magglingen, aber am Wochenende bin ich eigentlich immer zu Hause. Im Sommer bin ich viel am See, treffe mich dort mit Leuten aus dem Turnverein und dem Vereinsgeräteturnen. Und zu guter Letzt: Was wünscht Du dem TVW für die Zukunft? Ich wünsche dem TVW weiterhin viel Erfolg und dass Ihr viele Kinder und Sportlerinnen und Sportler, egal für welche Riege, begeistern könnt. Die TVW-Familie ist mega lieb, und ich habe vollstes Vertrauen in die TVW-Leiterinnen und -Leiter. Liebe Eltern, schickt Eure Kids in den Turnverein und lasst sie Spass am Sport haben! Das Interview führte Marilena Palmisano. *turnt seit 2020 im Nationalkader der Kunstturner Männer.
174. Generalversammlung Am Freitag, 11. März 2022, fand, nach einem feinen Znacht in fröhlicher Runde die 174. Generalversammlung des Turnvereins Wädenswil im Landgasthof Halbinsel Au statt. Die Präsidentin begrüsste 71 Mitglieder und 3 Gäste und informierte zusammen mit ihren Vorstandsmitgliedern in speditivem Tempo über Aktualitäten, Highlights, Finanzen und Visionen im Turnvereins Wädenswil. Gespannt schauen die Mitglieder auf das Jahr 2023, wo der Turnverein sein 175. Bestehen unter dem Motto «Party – ein ganzes Jahr» feiert.
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NLB-Siegesserie in Baden gerissen
lage musste ja mal kommen, und es war erst die Zweite der Saison und zudem äusserst knapp. Dennoch plagen das NLB-Team SG Wädenswil/ Horgen einige Verletzungssorgen. Der Kader ist zwar gross und kann notfalls auch aus der zweiten Mannschaft ergänzt werden, nur die Qualität leidet darunter, zumal die 1. Liga-
Schuwey und Röllin atelier graphique
Zwei offensiv starke Teams trafen in der Aue-Halle in Baden aufeinander. Leider verpasste der angereiste Leader vom Zürichsee nach der Pause beim Stand von 15:19, den Sack zuzumachen und wurden in der Schlusssekunde dafür mit dem 30:29 für das Heimteam bestraft. So stand es in der Zürichseezeitung, eine Nieder-
Mannschaft mitten in den Abstiegsstrudel geraten ist, ging die SG Horgen/Wädenswil doch in den letzten zehn Meisterschaftsspielen als Verlierer vom Platz. Umso positiver zu werten ist der Sieg im Nachtragsspiel gegen einen der Mitfavoriten und Absteiger aus der Quickline Handball Liga, den TV Endingen. Mit einer beherzten Leistung gelang es, die Endinger in ihrer Heimhalle mit 28:25 zu bezwingen, womit für sie der Traum vom Erreichen der Aufstiegsrunde wohl vorbei sein könnte. Liegen sie doch bereits sieben Punkte zurück hinter Kreuzlingen und der SG Wädenswil/Horgen, beide mit 32 Punkten. Letztere haben noch immer ein Spiel weniger ausgetragen, und das Polster auf den nächsten Verfolger, TSV Fortitudo Gossau, liegt bei vier Punkten.
Ostern
Ligaerhalt bei den SG-ZüriseeDamen schon fast im Trockenen Nach fünf Spielen mit vier Siegen in Serie sieht es für den Ligaerhalt sehr gut aus. Das Ziel Aufstiegsrunde wurde zwar verpasst, dennoch schlägt sich die 2. Liga Damenmannschaft in der Abstiegsrunde wacker. Erfreuliches auch von den Juniorinnen, hier haben die FU18-Mädchen mit einem klaren 29:23 über die SG Züri Unterland den Regio-Cupfinal am 20. März für sich entschieden. Neben der FU18 machen auch die jüngsten Leistungsträgerinnen der SG Zürisee, die FU14-Girls, von sich reden. In der Aufstiegsrunde in die höchste Spielklasse errangen sie in sechs Spielen durchwegs nur klare Siege und weisen jetzt schon ein Tor-Plus von 125 auf.
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TISCHTENNISCLUB WÄDENSWIL
TOUCHÉ 47
Erfreuliches Saisonfinale für den Tischtennis-Club Der TTC Wädenswil hat die wichtigsten Ziele in der noch laufenden Saison 2021/22 erreicht und wird sie wohl noch übertreffen: Die Frauen rangieren in der Nationalliga A im Spitzenquartett und werden die Play-offs bestreiten. Cristina Tugui konnte ihre jungen Mitstreiterinnen oft mitreissen und die nötigen Erfolgserlebnisse feiern. Bei den Männern brillierte das junge Fanionteam in der Nationalliga B und sicherte den angestrebten Ligaerhalt bereits frühzeitig: Lukas Ott und Leon Widmer weisen trotz starker Konkurrenz positive Einzelbilanzen auf. Daneben waren die Aktiven der Linksufrigen aber auch noch anderweitig erfolgreich. Nebst den beiden Nationalliga-Vertretungen sind auch die in der Ostschweizer Mannschaftsmeisterschaft engagierten Teams des TTC Wädenswil gut unterwegs. In der 1. Liga punktete das Reserveteam vor allem dank der soliden Leistung von Rückkehrer Léon Mamié. Er und sein älterer Bruder Noah nutzten ihre Einsätze auch als Vorbereitung für das von ihnen betriebene Racketlon, wo sie zur nationalen Elite zählen. Eine ausgeglichene Bilanz weist auch Joël Utiger auf. Der umtriebige Wädenswiler Jungpolitiker ist nach wie vor auch am grünen Tisch für seine Gegner nur schwer zu bezwingen. Als einziger Verein des Regionalverbandes ist Wädenswil gleich in allen drei Gruppen der 2. Liga vertreten und dürfte es auch dieses Mal schaffen, die Startplätze für die kommende Saison zu halten. Lücke schliessen Gleich zwei Teams liegen in der 4. Liga an der Tabellenspitze und werden die klaffende Lücke in der 3. Liga schliessen. Mit einem weiteren 9:1-Kantersieg beschlossen Dominik Schönbächler, Colin und Dennis Jüni die diesjährige Mannschaftsmeisterschaft und weisen schliesslich mehr als zehn Punkte Vorsprung auf die nächsten Verfolger auf. Grossen Anteil am klaren Verdikt hatten auch Nicolas und Olivier Rasper, die für die Schlussrunde ihren Teamkollegen den Vortritt liessen. Uneinholbar sind auch Ilvi Ulrich mit sicherem Topspin zum Turniersieg.
Marco Marcarini, Andrea Orzati und Till de Ridder Tabellenführer in der Oberlandgruppe, haben aber noch zwei Partien bis zum Saisonschluss zu bestreiten. Der Weg nach oben ist ihnen ebenfalls nicht mehr zu verwehren. Unerwartet positiv zeichnet sich die Tabellenlage der Wädenswiler Reserven bei den Frauen in der 1. Liga ab: Trotz Einsatzes von nicht weniger als zehn Spielerinnen auf den jeweils nur drei Stammplätzen, gelang es den Grünschwarzen, die Rangierung von Runde zu Runde zu verbessern. Die Wädenswilerinnen werden nun die Saison auf dem 1. oder 2. Gruppenrang abschliessen und haben dadurch intakte Chancen, sich in der kommenden Saison ebenfalls in der Nationalliga B zu versuchen. Die Meldung eines dritten Damenteams, das wieder regional punkten könnte, dürfte dann durch die Vereinsverantwortlichen mit grosse Sicherheit ins Auge gefasst werden. Schweizermeister gefordert Barish Moullet heisst der neue Schweizermeister im Tischtennis. Der Aufsteiger des Jahres in der Schweizer Tischtennisszene startet für La-Chaux-de-Fonds und durfte sich in Crissier VD erstmals die Meisterkrone aufsetzen. Ein Wädenswiler schnitt gegen den nachmaligen Sieger dabei am besten ab. Lukas Ott schaffte es als einziger Teilnehmer, dem nachmaligen Meister drei Sätze abzujagen. Mit 18:16 zeigte
er in der Verlängerung des sechsten Satzes grosse Nervenstärke, bevor er dann aber Moullet im Entscheidungssatz mit 5:11 ziehen lassen musste. Mit dieser Leistung bestätigte er auch den zuvor am Ranglistenfinalturnier in Châtelaine GE errungenen fünften Schlussrang. Nicht auf Touren kommen wollte sein Teamkamerad Leon Widmer. Auch er traf mit dem nachmaligen Halbfinalisten Gaël Vendé auf einen starken Gegner, dem er deutlich unterlag. Goldmedaille für Ilvi Ulrich Ihrer Favoritenrolle in der Kategorie U11 gerecht wurde am Ranglistenturnier Ilvi Ulrich. Die für ihr Alter schon sehr reife Spielerin räumte alles ab und blieb makellos. Den eingeschlagenen Weg dürfte sie in der kommenden Saison auch bei den U13-Lizenzierten fortsetzen. Mit Alba Orzati klassierte sich eine weitere Wädenswilerin unter den Besten dieser Altersklasse. Ihr Trainingseifer wurde in der letzten Runde mit dem erhofften Einzelsieg belohnt. Sie klassierte sich dadurch als Fünfte. Nur wenig fehlte Levi Ulrich zum erstmaligen Gewinn bei den U13-Knaben. Hatte der Wädenswiler in früheren Jahren die U11-Wettbewerbe noch klar dominiert, so fehlte ihm dieses Jahr das nötige Wettkampfglück. Im allerletzten Einzel hätte er zu seinem sechsten Teilerfolg und somit zum Turniergewinn aufspielen können. Mit 1:3 unterlag er aber seinem Gegner aus Genf und rutschte noch hinter diesen auf Rang drei ab. Der Wädenswiler wird der verpassten Chance anlässlich dieser Hauptprobe nicht zu lange nachtrauern dürfen, denn schon bald steht am ersten April-Wochenende mit der Nachwuchsmeisterschaft in Lyss BE der wirkliche Saison-Höhepunkt an. Ganz sicher wird dort wieder mit ihm und den anderen Wädenswiler Lizenzierten zu rechnen sein. TTC Wädenswil
Alba Orzatis Trainingseifer wurde belohnt.
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WÄDIGITAL
VERANSTALTUNGEN Pâqu’son im «Ticino»
Drei Social-Media-Irrtümer im Business-Fokus Und natürlich gibt es einige Irrtümer mehr, wenn es um den Einsatz rund um Social Media im Business-Alltag geht. Welche Möglichkeiten stehen für KMUs und Einzelunternehmer im Fokus? Welche Tipps sind dabei hilfreich und nützlich? Von Silvia Wetter* Oft höre ich von Unternehmerinnen und Unternehmer: Social Media könnte unser Praktikant oder unser Lernender betreuen. Kennen Sie das? Ja, auch ich kenne das aus den alltäglichen Fragestellungen rund um Social Media bestens. Und glauben Sie mir, die Generationen Y und Z kennen sich bestens mit der technischen Nutzung der Plattformen aus. Doch Social Media soeben einfach nebenher als Unternehmung zu bespielen, das funktioniert schon länger nicht mehr. Social Media braucht neben einer klaren Strategie und Ausrichtung auch ein ganz klares Ziel, um das entsprechende Ergebnis zu erreichen. Und es ist besonders wichtig, dass Social Media ein entsprechender Stellenwert eingeräumt wird, strategisch als auch professionell in der Gesamtkommunikation. Das Ergebnis wird sich auszahlen und kann die Unternehmung sichtbarer und gewinnbringender machen. Aktiv auf allen Kanälen? Ist das so? Die richtige Auswahl macht den entscheidenden Unterschied. Das ist genau so zentral, wie die Branche, in der die Unternehmung sich bewegt. Zudem hat jede Plattform seine Eigenheiten nebst der Zielgruppe, Alter und auch der «richtigen Sprache». Bei der «richtigen Sprache» geht es unter anderem auch darum, dass die entsprechenden Gepflogenheiten der Kanäle mit den Communities berücksichtigt werden. Dabei variieren Texte von sehr kurz bis etwas länger, abhängig von den Kanälen, Produkten, Angeboten und vielem mehr. Und es ist auch eine Entscheidung der Ressourcen, denn Zeit und Geld wird auch für Social Media benötigt. Die Anzahl Follower ist entscheidend. Ja, auch und noch einiges mehr. Bei den Followern ist es vor allem wichtig, dass sie aktiv sind. Das heisst, sie sind ein Teil der Community, unabhängig der gewählten Social-Media-Plattformen und
interaktiv im Gespräch wie auch online dabei. Die sogenannten «toten» Profile sind kein Beitrag für die Community, und vor allem ist die Chance auf das echte Interesse an einem kleinen Ort. Hier steht Qualität vor Quantität. Und echte Fans haben auch das Potenzial zu wahren Kunden zu werden. Welche Möglichkeiten stehen für KMUs und Einzelunternehmer im Fokus? Social Media im Business zu nutzen, unterscheidet sich komplett von der privaten Nutzung. Für einen erfolgreichen Business-Einsatz braucht es einen klaren Plan und das passende Konzept. Zudem gehört Social Media in die Gesamtkommunikation und Vermarktung einer Unternehmung und sollte auf keinen Fall losgelöst zu weiteren Werbemassnahmen betrachtet werden. Es ist ein weiterer zusätzlicher Kommunikationskanal, und genauso viel Beachtung und Engagement sollte er auch bekommen. 7 Praxistipps zur erfolgreichen Social-Media-Business-Nutzung 1. Grundsatzentscheid ja/nein 2. Wofür will man Social Media nutzen 3. Ist das Angebot über Social Media transportierbar? 4. Wie kann ich mich mit meinem Angebot unterscheiden? 5. Wie kann man Social Media erfolgreich integrieren? 6. Welche Kanäle führen zum gewünschten Ergebnis? 7. Zeige ich Profil auf Social Media? * Silvia Wetter führt in Wädenswil eine Unternehmung im Bereich Social Media & Marketing. Sie ist Inhaberin der Agentur Wetter Marketing & Social Beratung. www.silviawetter.ch
Nach 3 Jahren Stille kommt endlich die 15. Ausgabe vom Festival Pâqu’son. Lange war die Osterzeit tabu für Veranstaltungen aller Art. Die Zeiten haben sich geändert – vor einigen Jahren fiel das Verbot für Tanz und Musik an Feiertagen ... so entstand die Idee eines exklusiven Festivals an Ostern, eine musikalische Reise in nahe und ferne Gegenden ... und doch alles vor der Haustüre. Eine Einladung, anstelle sich mit Verkehrsstau und Touristenherden zu plagen, das lokale Ticino zu geniessen – den Espresso gibt’s an der Bar und die Hörenswürdigkeiten sind auf der Bühne. Seit 2006 haben wir schon etliche musikalische Gegenden bereist – und freuen uns, wiederum vier spannende Musikabenteuer anbieten zu können. Zakouska (F) Paneuropäische Folk-Karawane. Nach ihrem unvergesslichen Auftritt an Ostern 2016 kommt das Strassburger Quartett mit einem neuen virtuosen Album zurück. Do, 14. April, um 20 Uhr Preis: Fr. 40.– / ermässigt Fr. 32.– Festivalpass für 4 Konzerte: Fr. 140.– Knoedel (A) Berg und Tal, Nino Rota, Kurt Weil, Strawinsky, Bach ... die sensationellen Tiroler sind zurück in Wädenswil nach 20 Jahren. Fr, 15. April, um 20 Uhr Preis: Fr. 45.– / ermässigt Fr. 37.– Ravel 3+3 (CH) Jazz around Ravel – ein klassisches Trio teilt sich die Bühne mit einem Jazztrio. Der Anlass des Aufeinandertreffens ist Maurice Ravels Klaviertrio a-Moll aus dem Jahre 1914. Sa, 16. April, um 20 Uhr Preis: Fr. 45.– / ermässigt Fr. 37.– Altfrentsche Besetzung (CH/A) Freigeister der traditionellen Appenzeller Streichmusik und der Steirischen Tanzgeigenkunst – ein folkloristisches Roadmovie. So 17. April um 20 Uhr Preis: Fr. 40.– / ermässigt Fr. 32.– www.theater-ticino-paquson.ch Vorverkauf www.theater-ticino.ch Theater Ticino Seestrasse 57, 8820 Wädenswil
VERANSTALTUNGEN 49
Wädenswiler Anzeiger Nr. 118 / März 2022
Saisonstart des Laufund Walking-Träff Au Der Lauf- und Walking-Träff Au startet wieder Anfang April in die Laufsaison 2022, die jeweils am Montag und Mittwoch bis Ende September dauert. Seit über 30 Jahren treffen sich Begeisterte aller Altersklasse aus der Au, Wädenswil und Umgebung am Montagnachmittag um 15.00 Uhr sowie am Mittwochabend um 19.00 Uhr am Lauf- und WalkingTräff Au beim Weinbaumuseum. Im Vordergrund steht sich aktiv Bewegen in einem der schönsten Erholungsparks auf der Halbinsel Au, in der freien Natur in lockerer Atmosphäre für mehr Gesundheit und Lebensqualität und Zufriedenheit. Ob Jogging, Fitness-Walking oder Nordic-Walking, das kann jede und jeder selber entscheiden. Die Leitercrew wünscht allen eine schöne Laufsaison 2022, und ein e herzliches Willkommen.
Ausstellung Zwischenhalt Zukunft An der ZHAW in Wädenswil wird für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Entwicklung von Stadt und Land geforscht und gelehrt. Auf dem Weg vom Campus Grüental zum Campus Reidbach macht die Ausstellung «Zwischenhalt Zukunft» diese Forschung begehbar. Während dem kurzen Spaziergang können Sie an sechs Stationen eine Zeitreise ins Jahr 2050 erleben. Dort finden Sie Landschaften von Morgen, wie sie sich die Forschenden der ZHAW für die Zukunft wünschen und aufgrund ihrer Ergebnisse imaginieren. Mit spannenden Kurzgeschichten, die Sie live vor Ort hören können, tauchen Sie noch weiter in die Zukunft ein. Die «Zwischenhalte Zukunft» laden Sie ein, über die aktuelle Situation zu diskutieren und zeigen, dass Nachhaltigkeit ein machbares Konzept ist. Wir brauchen uns nur heute schon für morgen zu entscheiden. e Campus Grüental Öffnungszeiten: ganzjährig von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang Website: www.zhaw.ch/iunr/zwischenhalt
WädiLauf mit neuen Kategorien Nach einem zusätzlichen Pausenjahr geht der WädiLauf am 21. und 22. Mai 2022 in die 3. Runde. Der Lauf wird wieder ergänzt von den Bereichen Kulinarik, Kinderzone, Shows und Marktzone, welche den WädiLauf zu einem spannenden Erlebnis für Teilnehmer und Besucher jeder Altersklasse machen. Neue Disziplinen 2022 Das Angebot der Laufkategorien wird im 2022 erweitert. Neu im Programm sind der Halbmarathon, die Walkingkategorie und der «Parcours» – ein kompetitiver Hindernislauf über 1,6 km mit grossem Spassfaktor für alle ab 16 Jahren. Letzterer findet am Samstagabend vor dem Abendprogramm statt. Die Hauptroute von 10,5 km ist abwechslungsreich und spannend. Sie enthält einige anspruchsvolle Steigungen sowie eine attraktive Strecke in der Au und am See entlang. Diese Distanz kann in der Kategorie Du&Ich auch aufgeteilt und zu zweit absolviert werden. Die Kinderläufe finden neu am Samstagnachmittag statt. Sie absolvieren einen Rundkurs von 600 m, welcher je nach Jahrgang ein- bis dreimal abgelaufen werden muss. Auf jedes Kind wartet eine WädiLauf-Medaille im Ziel. Zudem können sich die Kinder mit mindestens fünf Läufern am Gruppenwettkampf anmelden und so weitere coole Preise gewinnen. Das Online-Anmeldeportal ist bereits seit einigen Wochen geöffnet und schliesst am 20. Mai um 12.00 Uhr. Nach diesem Zeitpunkt ist eine spontane Anmeldung vor Ort bis 1 h vor Start möglich, jedoch fallen Nachmeldegebühren an. Sportfest für alle Für die 3. Durchführung des WädiLaufs hat sich das OK vorgenommen, mehr Programmpunkte auf den Samstag zu legen. Nebst den
Kinderläufen und dem Parcours ist der Tag bespickt mit Showblocks und einem Auftritt der Guggenmusig Trubadix. Die ortsansässige Liveband «Sugarpuffs» sorgt am Samstagabend zusammen mit feinen Drinks von der Bar und dem «Gnussplätzli» mit diversen und abwechslungsreichen Essensständen für ein gemütliches Ambiente bis in die späten Abendstunden. Einer der Höhepunkte ist natürlich der Startschuss zu den Hauptläufen am Sonntag um 11.15 Uhr. Musikalisch begleitet wird der Sonntag von der ebenfalls ortsansässigen Band «déjàvu». Zudem ist der Sportmarkt geöffnet, bei welchem regionale Firmen ihre Produkte und Leistungen rund um Sport, Erholung und Ernährung präsentieren. Für die Kinder wird während beider Eventtage wieder die beliebte und grosse Bewegungszone mit Hüpfburgen, Geschicklichkeitsspielen und einem kleinen OL-Parcours aufgebaut.
Helfer gesucht! Für die Durchführung, insbesondere für die Streckensicherung am Sonntagmorgen und für den Gastrobereich, werden noch zahlreiche Helfer, Einzelpersonen oder Vereine, benötigt. Genauere Informationen zu den Schichten und ein einfaches Online-Anmeldeformular sind auf der Website zu finden. Das gesamte OK ist dankbar um jede Mithilfe. Temporäre Strassensperrungen Behinderungen im Bereich der Streckenführung und um das Eventareal können bei einem Anlass dieser Dimension nicht verhindert werden. Das OK bittet die Bevölkerung um Verständnis und Mitarbeit. Vor allem am Sonntag auf dem Seeweg zwischen 11.15 und 13.30 Uhr bitten wir um Rücksicht auf die Läufer. Zudem tangiert unser Lauf auch den Busbetrieb. Genauere Details werden auf der Website abrufbar sein. Am besten lassen sich Unannehmlichkeiten umgehen, indem man die heiklen Stunden gleich auf dem Eventareal oder auf der Laufstree cke verbringt. www.waedilauf.ch
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VERANSTALTUNGEN
Wädenswil: Gebet für Frieden – Gebet für die Ukraine Was gerade geschieht in der Ukraine ist unfassbar. Das Grauen, das Unaussprechliche, das geschieht, weil ein Land ein anderes einfach überfallen hat. Es ist nicht weit weg von uns und das macht uns betroffen. Wir wollen einstehen im Gebet für die Ukraine und für Frieden auf der ganzen Welt. Darum öffnet die Heilsarmee Wädenswil ab sofort ihre Kapelle an der Zugerstrasse 54 zum gemeinsamen Gebet. Ab 3. März 2022 jeweils an den ungeraden Abenden (5., 7., 9. usw.), 19.00 bis 20.00 Uhr. Heilsarmeekapelle, Zugerstrasse 54, Wädenswil
Das beliebte Tanz Café mit Live Musik ist wieder da! Wir freuen uns riesig, wieder tanzen zu dürfen. Ohne Einschränkungen! Tanz ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für das Gehirn. Tanzen fördert beide Gehirnhälften gleichzeitig. Die Choreographie mit Musik stärkt den Kreislauf und die Koordinationsfähigkeit. Eine wahre Verjüngerungskur! Lachen, sich unterhalten und mit Freunden etwas trinken, sind kleine Freuden des Alltags, welche man sich nicht entgehen lassen darf! Pro Senectute, Ortsvertretung Wädenswil/Richterswil, organisiert das Tanz Café mit Live Musik im Hotel Du Lac in Wädenswil (2 Minuten vom Bahnhof). Der beliebte Alleinunterhalter Geri Knobel sorgt für Musik, und alle Tanzbegeisterten der Generation 60 plus sind eingeladen. Auch wenn Sie nur zuhören wollen sind Sie herzlich willkommen! Das Tanz Café findet jeden zweiten Donnerstag im Monat statt. Ausser Juli/August. Die nächste Veranstaltung findet am 14. April, von 14.30 bis 16.30 Uhr, statt. Der Eintritt ist kostenlos, aber konsumationspflichtig. Keine Voranmeldung.
DO, 31.03.2022 Quartiertreff Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil 31.03. / 01.&02.04.2022 Theater Ariane: «Über Meereshöhe»
Theater Ticino Nach dem Roman von Francesca Melandri; mit Mona Petri, Doris Schefer, Antonio da Silva, Stefano Wenk und Niklaus Kost. Do, 31. März um 20.00 Uhr, Fr, 1. April um 20.00 Uhr, Sa, 2. April um 18.00 Uhr. Theater Ticino, Seestrasse 57, Wädenswil FR, 01.04.2022 Stammtisch Jahrgang 1952 Stadt Wädenswil Hier trifft sich der Jahrgang 1952 für ein gemütliches Beisammensein. 15.00-17.00 Uhr, Alt Fabrik, Wädi-Brau-Huus, Wädenswil SA, 02.04.2022 Velobörse Grüne Wädenswil 8–13 Uhr, Eidmattareal, Wädenswil DI, 05.04.2022 Bocciaspielen mit Beatrice und Fredy Rähle
Aktive Senioren Wädenswil Fröhliches Bocciaspiel mit anschliessendem Nachtessen. 14.00 Uhr Boccia Richterswil «Wädi-Slam»
Lesegesellschaft Wädenswil Das Wortgefecht geht weiter 20.30 Uhr, Theater Ticino DI, 06.04.2022 Kasperlitheater Tüpflirund
Freizeitanlage Wädenswil Erlebe eine spannende Geschichte mit dem Kasperli und seinen
Wädenswiler Anzeiger Nr. 118 / März 2022
Gschpänli! «D'Prinzessin und de Hund». CHF 5.- pro Person (ab 1 Jahr). Vorverkauf am Schalter der Freizeitanlage. 15.30 Uhr Schulanlage Untermosen, Gemeinderatssaal DO, 07.04.2022 Quartiertreff Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil SA, 09.04.2022 Jahreskonzert Blaskapelle Zimmerberg 20.00 Uhr Dorfhuus Schönenberg
DO, 21.04.2022 Quartiertreff Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil DI, 26.04.2022 Jassnachmittag mit Irène und Paul Anderegg
Aktive Senioren Wädenswil Fröhliches Jassen mit Nachtessen. 14.00 Uhr, Restaurant Neubüel, Wädenswil DO, 28.04.2022
MI, 13.04.2022
Quartiertreff Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil
Jenseits der fünf Sinne, Vortrag von Peter Brugger
SA/SO, 30.04. & 01.05.2022
Aktive Senioren Wädenswil Aussersinnliches aus neuropsychologischer Sicht. 14.30 Uhr Aula der Schulanlage Untermosen, Wädenswil DO, 14.04.2022 Quartiertreff Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil Tanz-Café mit Live-Musik
Pro Senectute Kanton Zürich, Ortsvertretung Alle Tanzbegeisterte der Generation 60+ sind eingeladen. Live Musik mit Geri Knobel. Kostenlos. Keine Voranmeldung. 14.30 bis 16.30 Uhr Hotel du Lac, Seestrasse 100, Wädenswil DI, 19.04.2022 Rääbe-Jass Im Gemeinschaftsraum der Alterssiedlung «Bin Rääbe», Schlossbergstrasse 13/15. 14.00–17.00 Uhr
Offener Weinkeller in Wädenswil
Dreistand Dreistand öffnet den Weinkeller! Besuchen Sie das Wädenswiler Weingut am Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr an der Schlossgass 8. Werfen Sie einen Blick in Rebberg und Keller und lassen Sie sich von der lokalen Wein-Vielfalt überraschen. 11.00 bis 17.00 Uhr Schlossgass 8, Wädenswil MO, 02.05.2022 Stammtisch Jahrgang 1954 Stadt Wädenswil Hier trifft sich der Jahrgang 1954 für ein gemütliches Beisammensein. 15.00-17.00 Uhr, Alt Fabrik, Wädi-Brau-Huus, Wädenswil DO, 05.05.2022 Quartiertreff Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil
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Ausgabe März 2022
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Richterswil hat gewählt Am vergangenen Sonntag hat das Stimmvolk mit geringer Beteiligung den Gemeinderat in globo bestätigt. Die politische Gewalt liegt somit eine Amtsperiode länger in bürgerlicher Hand, jedoch dürfen sich Neuzugänge bei den Parteilosen und Linken über ihre Wahl freuen.
Text & Bild: Reni Bircher Erneut waren die Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Lager der FDP dominant vertreten und bele-
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gen ausser bei der Sozialbehörde stimmenmässig die oberen Ränge. Die SP hat zwei neue Kandidaten ins Rennen geschickt, welche sich in der kommenden Amtsperiode
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RICHTERSWIL
Richterswiler Anzeiger / März 2022
Gewählt für die Amtsdauer 2022–2026 Die Stimmbeteiligung lag zwischen 26.20% (Gemeinderat) und 24.52% (Schulpflege)
Gemeinderat
Stimmen
abs. Mehr erreicht und gewählt: Bernadette Dubs, SP (bisher) Hansjörg Germann, Die Mitte (bisher) Evelyn Meuter, SVP (bisher) Willy Nüesch, FDP (bisher) Renato Pfeffer, EVP (bisher) Christian Stalder, SVP (bisher) Marcel Tanner, FDP (bisher) Melanie Züger, FDP (bisher)
1955 2061 1848 2064 2060 1802 2127 2063
Präsidium Marcel Tanner, FDP (bisher)
2101
Sozialbehörde
Stimmen
Ernst Brem, Die Mitte (bisher) Gabriela Giger, SP (neu) Seraina Leuthold, SVP (bisher) Corinne Véya, parteilos (neu)
2115 1993 1869 2128
Schulpflege
Stimmen
Mira Crivelli, parteilos (bisher) Luisella Krauthan, parteilos (bisher) Selimi Naxhi, SP (neu) Prasath Saravanabavan, FDP (bisher) Prisca Wermuth Dudler, EVP (bisher)
1646 1352 1152 1505 1452
abs. Mehr erreicht; als überzählig ausgeschieden Isabelle Sonderer, SVP (bisher) 1089 Präsidium Mira Crivelli, parteilos (bisher)
1488
Rechnungsprüfungskommission Stimmen (RPK) Andreas Bachmann, SVP (neu) Oliver Banz, FDP (neu) Christopher Frei, FDP (bisher) Marco Mändli, parteilos (neu) Hansjörg Schlegel, Die Mitte (bisher)
1880 2092 2097 2140 2060
Präsidium Oliver Banz, FDP (neu)
2070
Legende zu Titelseite: Der Gemeinderat Richterswil-Samstagern wurde vom Stimmvolk bestätigt: (v.l.) Christian Stalder, Renato Pfeffer, Melanie Züger, Marcel Tanner, Bernadette Dubs, Willy Nüesch, Evelyn Meuter, Hansjörg Germann und Mira Crivelli-Amstutz. in Schul- und Sozialbehörde engagieren werden. Bezirksübergreifend auch hier eine geringere Zustimmung durch die Wählerschaft bei der SVP. Bei der Schulbehörde hatte dies zur Folge, dass Isabelle Sonderer als überzählige Kandidatin nicht mehr Einsitz nehmen wird. Vier Sitze gehen an Parteilose – nur nicht im Gemeinderat. In Richterswil wird die Zugehörigkeit zu einer Partei vom Stimmvolk möglicherweise nicht so stark gewichtet, trotzdem ist sich Corinne Véya (Sozialbehörde) sicher, dass sie als Parteilose gerade deshalb einen so grossen Zuspruch erfahren durfte. Dass ihr ihre berufliche Erfahrung als Medizinerin, welche als solche mit diversen Sozialbehörden in Kontakt stand, zum Vorteil gereicht, dürfte sich bald erweisen. Ebensoviel Kenntnisse im sozialen Bereich bringt Gabriela Giger mit, welche seit vielen Jahren als Altersbeauftragte für die Gemeinde arbeitet. Der Amtsantritt erfolgt am 1. Juli 2022.
Neuplanung Demenzgarten im neuen Wisli Nach der Ablehnung durch den Souverän an der Gemeindeversammlung im vergangenen Dezember, die Gewässerabstandslinie beim Grenzbach, welcher Richterswil und Wollerau trennt, aufzuheben, fiel auch die Planung des Demenzgartens auf diesem Landstrich beim neuen Wohn- und Pflegezentrum «Im Wisli» ins Wasser. Nachdem in einer darauffolgenden Gemeinderatssitzung diskutiert wurde, ob eine weitere Abstimmung stattfinden soll, um nur in diesem bestimmten Bereich die Wasserschutzzone aufzuheben, will der Gemeinderat nun davon absehen. «Wir akzeptiert den Entscheid des Souveräns, und es wird keine neue Vorlage geben», erklärt Gemeinderat Hansjörg Germann, Ressort Planung und Bau. Es wäre sachlich auch nicht nachvollziehbar, die Gewässerabstandslinie nur im Bereich des Altersheimes aufzuheben. «Der Stimmbürger wollte offensichtlich den ‹Grünbereich› zwischen Gewässer und Siedlung erhalten, dann gilt das konsequenterweise auch für den Bereich beim Altersheim.» Damit muss das Neubauprojekt «Wisli» die Gewässerabstandslinie als Rahmenbedingung berücksichtigen und den Demenzgarten anderweitig einplanen. rb
Seit Jahren vermisst man die Kandidatur seitens der Grünen und Grünliberalen. Letztere liessen verlauten, dass sich die Partei im Bezirk Horgen einer stetig steigenden Mitgliederzahl erfreue und auch in Richterswil engagierte Mitglieder habe, jedoch keine Sektion. Ein Milizsystem ermögliche es, sich neben Beruf und Familie auch politisch zu engagieren, gleichzeitig erfordere dies eine hohe Flexibilität, um den diversen Ansprüchen gerecht zu werden, sagt Christina Stünzi, Kantonsrätin und Co-Präsidentin GLP Bezirk Horgen. «Für eine Kandidatur braucht es neben dem sachlichen Interesse am Amt und der Motivation zum Engagement auch die zeitliche Flexibilität». Ähnlich geht es der Grünen Partei, die zwar wieder auf steigende Mitgliederzahlen verweisen kann, aber trotzdem niemanden stellen konnte. Frischen Wind verspricht jedoch, dass die Wahlfeierlichkeiten zum allerersten Mal von allen Kandidatinnen und Kandidaten gemeinsam begangen wurden und am Wahlsonntag im reformierten Kirchgemeindehaus Rosengarten stattfanden. Die persönlichen Kontakte und das Vorhandensein von einem wieder breiteren Spektrum an Gesprächsstoff kann nur förderlich sein für den Zusammenhalt, mehr Menschlichkeit und die Pflege der Demokratie. n
Kantonale Ombudsfachstelle Der Ombudsmann ist ein vom Kantonsrat gewählter unabhängiger Mittler. Er hilft jeder Person, die sich an ihn wendet, sofern es sich um ein Problem mit einer kantonalen Behörde oder Verwaltungsstelle handelt. Er prüft das vorgebrachte Anliegen, interveniert bei Konflikten und unterstützt die Beteiligten beim Finden einer fairen Lösung. Ri www.ombudsmann.zh.ch
Digitales Amtsblatt Schweiz Änderung des amtlichen Publikationsorgans der Gemeinde Richterswil Mit Beschluss Nr. 2022-43 vom 14. Februar 2022 hat der Gemeinderat das Digitale Amtsblatt Schweiz (ePublikation.ch) als rechtsverbindliches amtliches Publikationsorgan bestimmt. Dadurch wird die Zürichsee Zeitung als amtliches Publikationsorgan mit Wirkung ab 1. Juli 2022 abgelöst. Der Beschluss kann auf der Homepage der Gemeinde eingesehen werden. Ri www.richterswil.ch
RICHTERSWIL 3
Richterswiler Anzeiger / März 2022
«Die Musik ist unsere Waffe» Am Sonntag, 13. März 2022, fand in Richterswil zugunsten der Menschen in der Ukraine ein Benefizkonzert statt. Die ukrainische Opernsängerin Victoria Loukianetz, die sonst weltweit auf den grossen Bühnen die Gäste verzaubert, erfüllte mit ihrer gewaltigen Stimme die reformierte Kirche und brachte den Anwesenden klassische wie heimatliche Töne dar. Text: Reni Bircher Bild: Guido Bircher
Zuhörerschaft für ihre Anwesenheit und Unterstützung ihres Volkes in dieser schweren Zeit.
Gemeindepräsident Marcel Tanner begrüsste die Zuhörerschaft sowie die Organisatorin des Benefizkonzertes, Mariana Koch, die ukrainische Sopranistin und den russisch-armenischen Pianisten Artem Markaryan. Er ist seit 2018 in der Schweiz und absolviert den Master in Music Performance an der Hochschule Luzern und ist mehrfacher Träger von Preisen internationaler Wettbewerbe. Zu Recht kann dies als symbolische Kombination bezeichnet werden. Mariana Koch sprach mit persönlichen und eindringlichen Worten über das Leid, welches am 24. Februar 2022 über das ukrainische Volk hereingebrochen war und nicht nur ihr Volk, sondern die gesamte freie demokratische Welt bedrohe. Sie bedankte sich bei der Gemeinde für ihre Unterstützung, insbesondere Gerda Koch von der Kommission Kultur, die mit ihrem Team ganze Arbeit geleistet hat, um innert zehn Tagen möglichst viele Menschen mit diesem vielleicht einmaligen Angebot zu erreichen. Dann betrat Opernsängerin Victoria Loukianetz den Innenraum und bedankte sich bei der
Klänge aus der Heimat Das Programm, welchem die Sopranistin den Titel «Molytva sa Ukrainy» («Gebet für Ukraine») gab, begann mit einer berühmten BelliniArie, die eigentlich auch ein Gebet ist, ebenso wie die nachfolgenden Stücke von Verdi. Nach jedem Stück verneigten sich die Sängerin und der Pianist. Es folgten verschiedene und allseits bekannte Ave Maria, auch eines aus der Heimat. Zwischen den Blöcken wurden nebst Berichten aus der Ukraine die folgenden Lieder vorgestellt und deren Bedeutung erklärt, was besonders bei den volkstümlichen Stücken wichtig war und einer Ukrainerin oder einem Ukrainer viel bedeuten. So widmete Loukianetz zwei Wiegenlieder allen Kindern, welche unter diesem Krieg leiden. Und auch wenn nur wenige Menschen im Kirchenschiff die Worte verstehen konnten, so trafen die Klänge die Herzen, was am nachfolgenden Applaus deutlich zu hören war. Das letzte Lied «Ridna maty moya» («Meine geliebte Mutter»), komponiert von Platon Mayboroda,
Symbolträchtiges Duo: Pianist Artem Markaryan mit Sopranistin Victoria Loukianetz. sang die zierliche Ukrainerin für alle Mütter der Welt. Verdankt wurde dieses Konzert mit Standing Ovation und hoffentlich auch mit entsprechenden Spenden an den Ukrainischen Verein Schweiz, welcher mit Hilfe der Botschaft die Notleidenden vor Ort unterstützt. n
«Lachen, um nicht zu weinen» Wir trafen die berühmte Opernsängerin Vicoria Loukianetz am Samstag, 12. März, in Zürich zum Gespräch. Uns gegenüber sass eine Frau mit einem lebhaften Gesicht, einem offenen Wesen, ohne Starallüren und einem unerschütterlichen Glauben daran, dass ihr Volk den Krieg gewinnen wird. Interview: Reni Bircher Bilder: Guido Bircher Frau Loukianetz, Sie stehen seit Ihrem 23. Lebensjahr weltweit auf den grossen Opernbühnen; wie blicken Sie dem Benefizkonzert in der reformierten Kirche Richterswil entgegen? Ich habe Erfahrung darin, denn ich gab schon oft Benefizkonzerte in Kirchen, etwa in der Sophienkathedrale in Kiew. Ich liebe die Akustik der Gotteshäuser, und die Atmosphäre ist gerade für einen solchen Anlass unter dem Namen «Gebet für Ukraine», wie ich ihn geplant habe, umso intensiver. Manchmal singe ich in Kirchen a cappella, doch morgen wird mich ein Klavierspieler begleiten. Mussten Sie lange überlegen, ob Sie das machen wollen? Überhaupt nicht. Ich glaube, es ist meine wichtigste Aufgabe als Ukrainerin, nun meine Unter-
stützung anzubieten. Und weil es Wochenende ist, habe ich keine weiteren Verpflichtungen, denn ich bin noch Professorin am Konservatorium (International Academy of Music and Performing Arts) in Wien. Wo leben Sie? Ich lebe mit meinem Mann und unserer Tochter in Wien. Wir sind 1994 wegen meiner Anstellung am Konservatorium umgezogen, und Wien bietet einem Künstler wirklich alle Chancen. Mein Mann war Solist in Kiew und hat seine Stellung aufgegeben, um meine Laufbahn als Opernsängerin zu unterstützen. Er singt nun in der Staatsoper im Chor; er hat einen wunderschönen Tenor. Mein Anstellungsvertrag wurde immer wieder verlängert, und 1997 wurde mir sogar die Staatsbürgerschaft angeboten. Nun bin ich Doppelbürgerin der Ukraine und von Österreich. Dann sind Sie extra wegen diesem Benefizkonzert in die Schweiz gekommen?
Ich habe gestern (am 12.3.22, Anm. d. Red.) in der Petruskirche in Zürich nebst anderen Künstlern ein Konzert für die Spendensammlung gegeben, und heute Morgen bin ich zum See und durch die engen Gassen der Altstadt spaziert, es war wunderschön. Am Sonntag bin ich dann in Richterswil und am Montag geht es für mich zurück nach Wien. Sie haben die Liedauswahl getroffen; mit welchen Kriterien? Ich habe im Voraus meine Auswahl an den Pianisten geschickt, in der Annahme, er möchte noch etwas daran ändern. Seine Antwort war kurz: «Bozhestvenna prohrama» («Ein göttliches Programm»). Das hat mich sehr gefreut. Ich habe es wie eine Opernvorstellung aufgebaut oder ein Schauspiel, mit einer gezielt gewollten dramatischen Steigerung. Ich hoffe, es wird die Herzen der Zuhörerschaft berühren. Sie sind gebürtige Ukrainerin, in Kiew geboren und aufgewachsen, haben auch dort studiert; was macht dieser Krieg persönlich mit Ihnen? Ich glaube, dieser Krieg verändert meine Seele und meine Psyche. In hätte nie für möglich ge-
Inspirationen
Vernissage: 1. April, 17 – 21 Uhr Öffnungszeiten: 2. und 3. April, 10 –18 Uhr Bilder von Ivan Aguilera
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halten, dass ich einen Krieg so nah erleben werden. Das trifft mich zutiefst. Haben Sie Familie, Freunde in der Heimat? Meine Mutter ist noch immer dort, ebenso zwei Brüder meines Mannes mit ihren Familien. Mein Neffe kämpft als Soldat in der Armee, meine Nichte ist mit zwei Freundinnen 25 Kilometer weit zu Fuss nach Wien geflüchtet. Eine Woche hat die Flucht gedauert. Zwei dieser jungen Frauen sind derart traumatisiert, dass ich sie nicht wiedererkannt habe. Das macht der Krieg mit den Menschen. Haben Sie mit diesen Leuten Kontakt? Ich rufe meine Mutter jeden Tag an, schon vor dem Krieg habe ich sie gebeten, zu uns zu kommen, weil ich irgendwie gespürt habe, dass etwas Schlimmes kommt. Doch sie weigerte sich, auch heute noch. Sie ist 83 Jahre alt und sagt, dass sie nicht von dem Boden weichen wird, den sie mit ihren eigenen Händen bebaut und ihr Leben verbracht hat. Sie sagt, sie sei frei, weil sie in ihrer Heimat ist, und sie wird diese nicht verlassen. So sehr mich das schmerzt, macht ihre Stärke auch mich stark. Inwiefern? Meine Mutter erinnert sich noch an den 2. Weltkrieg und wie deutsche Truppen die Ostukraine besetzt hatten. Aber sie konnte auch von guten Erlebnissen erzählen, die dort passiert sind. Zum Beispiel wurde ihr ein Finger abgeschossen, und ein deutscher Chirurg hat ihn wieder angenäht und gerettet. Auch solche Geschichten Victoria Loukianetz.
gab es damals. Es ist also wie immer vor allem eines: menschlich. Wenn ich sehe und höre, welch grosser Hass den Russen entgegengebracht wird – da muss man aufpassen, denn das sind nicht die Menschen, die den Krieg begonnen haben. Ich habe russische Studierende bei mir, und es ist ganz klar, dass wir nicht über Politik reden, denn wir sind an der Akademie, um zu singen. Basta. Es kommt nicht in Frage, dass ich diese Menschen hassen werde, denn es gibt nur eine Nationalität: Menschsein. Das Wichtigste in dieser unfassbaren Situation ist der Geist, und der Geist ist da. Noch nie zuvor hat eine Nation einen solchen Zusammenhalt und noch nie zuvor hat sich unsere demokratische Welt so geschlossen gezeigt. Das Gute muss einfach gewinnen. Vor dem Krieg die Pandemie. Die Opernhäuser wurden während dieser Zeit geschlossen. Was bedeutet das für Sie? Wir haben etwas für uns Neues ausprobiert und Online-Konzerte gemacht. Das hat auch Vorteile, denn sonst waren wir ständig unterwegs oder hatten eine Probe nach der anderen. Und plötzlich kam diese Zwangspause, in der man über Qualität, das Repertoire und seine eigene Leistung nachdenken konnte. Für die Akademie habe ich über Zoom unterrichtet, und das Wunderbare daran war, dass ich nicht nur weltweit meine Masterklassen unterrichten konnte, sondern es gab auch neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie bekannte Sängerinnen, die sich mit mir weiterbilden oder Partien einüben wollten. Diese grenzüberschreitende Möglichkeit haben wir nur durch die Pandemie entdeckt. Spendet Ihnen die Musik Trost in schweren Zeiten? Oh ja, wenn die Seele leidet, dann singt man. Egal, ob allein zuhause oder draussen im Wald. Sie singen in verschiedenen Sprachen; welche sprechen Sie? Ich spreche nicht so gut Deutsch, wie ich möchte, auch wenn ich 48 verschiedene (grosse und kleine) Rollen einstudiert habe. Aber richtig Deutsch lernt man dadurch nicht, und mit einer internationalen Karriere ist das zeitlich zudem recht schwierig. Ich spreche Englisch, Italienisch vermutlich besser als Deutsch, Ukrainisch, Russisch und Japanisch. Wenn ich zwei, drei Wochen in der Schweiz bleiben würde, könnte ich vermutlich auch etwas Schweizerdeutsch *lacht*. Ich bin immer sehr offen und neugierig, und das absolute Gehör hilft mir vermutlich sehr dabei eine Sprache zu lernen.
Wir haben auch Fragen an Mariana Koch gestellt, welche dieses Benefizkonzert erst möglich gemacht und ebenfalls am Gesprächstisch Platz genommen hat. Sie ist von Zürich nach Richterswil gezogen,
Mariana Koch. das sie als ihre zweite Heimat betrachtet. Sie mag die Atmosphäre des Dorfes und bezeichnet die Bevölkerung als ganz besonders. Frau Koch, seit wann und woher kennen Sie Frau Loukianetz? Ich komme aus einer Künstlerfamilie in der Ukraine, und meine Mutter hat früher die Konzerte von Frau Loukianetz organisiert. Ausserdem kenne ich ihre Managerin. Wann kam Ihnen die Idee für dieses Benefizkonzert? Am 19. Februar war ich noch in der Ukraine, um über ein mögliches Konzert in der Schweiz zu reden, denn ich hatte an der Misswahl in der Ukraine teilgenommen. Dort habe ich dann gesagt, dass ich versuchen will, ein Konzert mit Victoria auf die Beine zu stellen. Allerdings habe ich damals an ein ganz «normales» Konzert gedacht und nicht unter diesen traurigen Umständen. Weil der Krieg ausbrach, fehlt den Menschen in der Ukraine Wasser und Lebensmittel, medi zinische Versorgung, vor allem auch für die Kinderpflege. So ist nun ein Konzert zur Unterstützung unserer Heimat daraus geworden, und es musste innert kürzester Zeit organisiert werden. Wen haben Sie danach kontaktiert, um Ihre Idee in die Tat umzusetzen? Ich habe Gerda Koch auf der Gemeinde Richterswil angerufen, und sie war sofort von meinem Unterfangen begeistert. Ich war total von ihrer Reaktion überrascht, denn wenn eine
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Wildfremde zu mir käme und sagen würde: «Hey, ich habe einen Opernstar aus Wien und will ein Konzert machen», dann würde ich weiss ich was denken («Hast Du was geraucht?» *alle müssen lachen, das tut zwischendurch gut*). Aber vielleicht habe ich so entschlossen gewirkt, dass Frau Koch Leute mobilisiert, die Werbung und online die Kommunikation gemacht und organisiert hat. Zudem hat sie den Gemeinderat informiert, und der Gemeindepräsident wird noch eine Rede halten. Ohne Gerda Koch würde das vermutlich nicht stattfinden.
te, denn da ist nicht nur Victoria hierhergekommen, sondern auch meine Mutter mit Verwandten sowie meine Freundin mit zwei Kindern konnte sich hier in Sicherheit bringen. Ich konnte kaum ertragen, welche Bilder und Gefühle sie geschildert haben, die sie zuhause und unterwegs erlebt haben … Vor allem die Kinder sind stark traumatisiert.
mangel und Appetitlosigkeit. Es fühlt sich an, als würde mir meine Kindheit weggenommen, unsere Geschichte, meine DNA, das, was mich ausmacht. Was ist, wenn ich in meine Lieblingsstadt Kiew zurückkomme und die Orte und Gebäude nicht mehr so sind, wie ich es kenne, wenn alles, was ich liebe, zerstört worden ist … das ist ein furchtbares Gefühl.
Sie sind ebenfalls gebürtige Ukrainerin; seit wann leben Sie in der Schweiz? Seit 13 Jahren; mein Mann ist Schweizer und unsere Tochter geht hier in Richterswil in den Kindergarten.
Mein Bruder ist mit seiner Frau in der Ukraine geblieben, ebenso mein Vater und Grossvater, denn alle Männer unter 60 dürfen das Land nicht mehr verlassen, selbst wenn sie wollten. Die Entscheidung, ob man fliehen soll, muss für die Frauen sehr schwierig sein, denn sie wissen nicht, ob sie in ihr Haus zurückkehren können oder ob sie ihre Männer, Brüder wiedersehen werden.
Haben Sie noch Familie und Freunde in der Heimat? Ich glaube, gestern war es das erste Mal seit Kriegsbeginn, dass ich wieder mal lächeln konn-
Was sind das für Gefühle, die das in Ihnen auslöst? Ich glaube, jede Ukrainerin und jeder Ukrainer weltweit leidet seit dem 24. Februar unter Schlaf-
Besteht für Sie die Möglichkeit, aktiv etwas für ihre Familie zu tun? Ganz allgemein kann man Geld spenden für die Ukraine, um die Bevölkerung zu unterstützen. Die Hilfsorganisationen versuchen ihr Möglichstes, um die Leute aus Gefahrenzonen in die Westukraine oder an die polnische Grenze zu bringen. Ich selber kann nicht 40 Mio. Menschen retten, also konzentriere ich mich vor allem auf die Nächsten, um ihnen zu helfen. n
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Titel: Victoria Loukianetz hat Autorin Christine Brückner zitiert.
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Auf Worte folgten Taten – eine erfolgreiche Kinderkleiderbörse Einmal mehr durften wir erfolgreiche drei Tage Kinderkleiderbörse Richterswil durchführen. Auch wenn wohl wegen der aktuellen Weltlage nicht ganz so viele Verkäuferinnen und Verkäufer ihre Ware feilboten, war die Nachfrage nicht geringer als in anderen Jahren. Viele Kinderkleider, Spielwaren, Fahrzeuge und anderes mehr wechselten für wenig Geld die Besitzer. Wie jedes Jahr wird der Erlös gespendet. Aus aktuellem Anlass jedoch dürfen wir den ganzen Betrag (ohne Rückstellungen) weitergeben: 50% geht an die Ukraine-Hilfe und 50% an den Verein Espoir, der sich für be-
lastete Kinder und deren Familien in der Schweiz einsetzt. Und Taten folgten auch am Abend, bevor der offizielle Verkauf startete: Eine Flüchtlingsfamilie, welche bereits in Richterswil untergebracht wurde, durfte sich mit allem Nötigen an Kleidern und Spielsacheneindecken, was zuhause bleiben musste und nun nach der Flucht dringend fehlte. Auch diese Kosten wurden voll und ganz vom Verein «Frauen Richterswil-Samstagern» übernommen. Schön, wenn die Hilfe direkt ankommt. e www.frauenrisa.info
Mit Rockklängen Spendengelder ersungen Am 12. März bestritt die Richterswiler Band «Greenhorn Rabbits» im Preisig Kulturkeller ein gut besuchtes Konzert. Die fünf Mannen gaben bis in die späten Nachtstunden ihr Repertoire aus Rock, Country und Bluesstücken zum Besten. Der Lohn für diesen enthusiastischen und schweisstreibenden Auftritt bestand diesmal jedoch ausschliesslich aus dem Applaus eines durchwegs begeisterten Publikums, denn der Gesamterlös
des Abends ging an die Glückskette. «Die Idee kam uns ganz spontan nach dem Soundcheck am Freitagabend», erklärt Ernst Steiner von den Rabbits. «Darüber haben wir Hans Preisig informiert, und er hat uns ebenso spontan zugesagt, in diesem Falle auf die Lokalmiete zu verzichten.» So konnte die Band 500 Franken für die Hilfe in der Ukraine spenden. rb www.greenhornrabbits.com
Milena, Elisa, Alina und Sophie am Backwarenstand. Zwei weitere Kolleginnen, Kelsey und Nikolina, mussten schon früher weg und sind leider nicht auf dem Bild.
Süsses Hilfsprojekt Sechs Sechstklässlerinnen sind in der heimischen Küche aktiv geworden und haben bunte Guetzli, Muffins und gebrannte Mandeln gemacht, um sie beim Strassenverkauf unterwegs und vor dem katholischen Kirchgemeindehaus für einen Batzen nach freier Wahl zu verkaufen. Es gab auch frühlingshaft geblümte Wachstücher zu kaufen und Kaffee aus der Kapselmaschine, welche den Mädchen von der Kinderkleiderbörse ausgeliehen wurde. Das Geld, das sie an diesem Nachmittag eingenommen haben, wollen sie der Ukrainehilfe spenden. Alina kam die Idee zum Backwerkverkauf, als sie in der Schule mit ihrer Freundin Sophie eine Papiergirlande gestaltete in den ukrainischen Landesfarben. «Ich
habe schon mal bei einem Standverkauf des WWF mitgemacht, deshalb dachte ich, machen wir das hier auch so», erklärt sie. Ihre Mutter habe dann die Frauen bei der Kinderkleiderbörse angefragt, ob die Kids den Verkaufstag am Mittwoch nutzen dürften, um die Laufkundschaft anzusprechen mit ihrer Aktion. Zusätzlich haben sie unterwegs selbstgemalte Flyer verteilt, um auf den Backwarenverkauf aufmerksam zu machen. Unterstützt wurden die beiden Freundinnen von weiteren vier Mädchen. Mit den Einnahmen sind die Schülerinnen zufrieden, und die Käuferinnen und Käufer der süssen Leckereien dürften es ebenfalls gewesen sein – der Redaktorin und ihrer Familie haben sie jedenfalls rb geschmeckt.
Spendenmöglichkeiten für die Ukraine Der Ukraine-Konflikt bewegt die ganze Schweiz. Viele fragen sich, wie sie die Kriegsflüchtlinge unterstützen können, Gemeinden und Kantone erhalten viele Anfragen diesbezüglich. Hier ein paar Informationen: Unsere Abklärungen haben ergeben, dass Geldspenden derzeit am Wirksamsten und Effizientesten sind. Beim Roten Kreuz arbeitet man zum Beispiel laut Pressesprecherin Katharina Schindler mit standardisierten Paketen. «Wir wissen aus Erfahrung, wofür in bestimmten Situationen in der Regel der grösste Bedarf besteht.» Indem man Geld spende, helfe man darüber hinaus auch der Wirtschaft vor Ort. Denn viele der benötigten
Güter – etwa Decken oder warme Kleider – könnten dadurch dort günstig gekauft werden. Was die Aufnahme von Flüchtlingen bei Privaten, die Anlaufstelle beim Kanton oder allgemeinen Fragen betrifft, finden Interessierte auf der Gemeindehomepage entsprechende Informationen, ebenso eine Liste der Hilfsorganisationen, denen sie Geld spenden können: www.richterswil.ch/ aktuellesinformationen/1482811
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72. ordentliche GV des FCR – mit vielen Fragen Die GV fand nun – wie eigentlich gewohnt – wieder im März statt. Der Präsident Turi Güner begrüsste die 74 Anwesenden. Die ersten vier Traktanden konnten im Eil-Tempo erledigt werden. Bei den Finanzthemen wurde wieder sehr erfreuliche Zahlen aufgezeigt. Dank gutem Finanzmanagement, Sponsoren, Club 09 und weiteren Unterstützern war dies möglich. Mit aktuell 492 Mitgliedern ist der FCR wieder voll im Trend. Das Wachstum ist sehr erfreulich, stellt aber auch weitere Herausforderung dar. Die Mitgliederbeiträge werden auf dem gleichen Niveau wie in den Vorjahren belassen. Der neue Web-Publisher Calogero Gennuso – kurz Calo – zeigte die neue Homepage des FCR. Diese wird in den nächsten Wochen aufgeschaltet.
Ehrungen und Wahlen Bei den Ehrungen konnte dem Team Da – dieses wurde Gruppensieger – einen Matchball überreicht werden. Der aus dem Vorstand zurück getretene Aktiven-Obmann Reto Schrepfer wurde mit einem Geschenkkorb und grossem Applaus verabschiedet. Der ehemalige Präsident – von 2009 bis 2015 – und seit 2009 für das Finanzsponsoring zuständige Armin Weber wurde als neues Ehrenmitglied aufgenommen und ebenfalls beschenkt. Die A-Junioren von Trainer Sandro Parrella überreichten dem Präsidenten eine neue FCRFahne. Dies als Dank für die ge-
Junioren-Trainer Sandro Parrella überreicht dem Präsidenten eine neue FCR-Fahne.
nerelle Unterstützung und speziell für das Trainingslager in Marbella, Spanien. Bei den Wahlen gab es keine Überraschung. Präsident und Vorstand wurden wieder gewählt. Vakanz: Aktiven-Obmann. Der Vertreter des Gemeinderates, Christian Stalder, erklärte die aktuelle Situation bei der «Halle für Alle», den Rasen im Feld 1, über das Thema eines Kunstrasens anstelle des Sandplatzes im Chalchbüel und wie es im Burgmoos – Baustelle infolge Tennishallenbau und neuer Fussballplätze – weiter gehen wird. Speziell das Thema Burgmoos und neue Plätze brachte viele Fragen hervor betreffend Planung, Finanzierung und Zeitplan. Er hielt unter anderem klar fest, dass hier keine zeitlichen Wunder zu erwarten sind. Die Umzonung durch den Kanton wird noch ein paar Jahre dauern, und jetzt schon etwas zur Realisierung zu sagen wäre nicht seriös. Der FCR und die Gemeinde sind aber hier in einem guten Austausch. Bei der Gönnervereinigung Club 09 bedankt sich der FCR mit grossem Applaus. Ohne die grosszügige und unkomplizierte Unterstützung wäre im FCR vieles nicht möglich. Ebenfalls einen grossen Dank an ALLE unsere Sponsoren und Bandenwerbern. Es ist phantastisch, wie hier alle den FCR unterstützen. Der Präsident präsentierte die offenen Jobs, die nächsten Ziele, Pläne und Absichten, die anstehenden Termine und Events. Details dazu
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Turi Güner verabschiedet den aktiven O bmann Reto Schrepfer … … und gratuliert dem neuem Ehrenmitglied Armin Weber.
sind auf der FCR-Homepage einzusehen. Nach 100 Minuten beendete Turi Güner die GV, wünschte allen ein erfolgreiches Jahr und lud zum gesponserten Apéro – von unserem Clubhaus-Gastwirt Lukas Kälin – ein. Mario Strässle
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Eine Kindheit in Richterswil Marianne Stocker wurde, wie viele andere, durch die Pandemie am Reisen gehindert. Stattdessen begab sie sich auf eine Reise in die Kindheit und hat in «Maiechäfer und Söiblatere» ihre Erinnerungen festgehalten. Text & Bild: Reni Bircher Marianne Stocker kam 1934 als mittleres Kind auf die Welt und wohnte mit den Eltern und den Schwestern an der Adlergasse, im Herzen des noch kleinen Bauerndorfes. Sie wuchs in einfachen Verhältnissen auf, die Mutter war Hausfrau, der Vater arbeitete bei Gattikers als Hauswart, später übernahm er einen Job in der Spedition der Tuchfabrik, zuhause half er im Haushalt mit. Als Marianne im Teenageralter war, vergrösserte sich die Familie durch sechs Pflegekinder. Von diesen Erlebnissen, von Familie, Schule und Alltag, erzählt «Maiechäfer und Söiblatere». Einen ersten Input, diese Erinnerungen zu Papier zu bringen, kam durch die von der Pro Senectute organisierten Schreibtage, welche von der Journalistin und Biografin Lisbeth Herger – sie war eine der Kuratoren der Waisenhaus-Ausstellung 2021 im Bären – geleitet wurde. Als Corona den Alltag beherrschte, hat Marianne Stocker die Zeit genutzt, ihre eigene Geschichte festzuhalten. Mit Hilfe von Lisbeth Herger entstand dann das Büchlein einer Kindheit in Richterswil und erschien mit etwas Verzögerung im Februar 2022. Von der Reise in die Vergangenheit nimmt die Rentnerin die Gewissheit mit, dass sie eine gute Kindheit hatte, und eine gewisse
Befriedigung: «Ich habe gemerkt, dass mir ein gutes Fundament mitgegeben wurde, um mein Leben zu meistern.» Und es gab Erinnerungen, welche ihr ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert hätten. Auch hätte sie sich manchmal über sich selber gewundert, was ihre Interessen oder Gedanken angehe. Zum
Beispiel sei sie mal zu spät nach Hause gekommen am Mittag, weil sie einer Nachbarin bei etwas geholfen habe, und die Mutter habe geschimpft: «Sie sagte, dass unsere Familie an erster Stelle stehe, aber ich habe nicht verstanden, weshalb ich jemand anderem nicht etwas zuliebe tun kann.» Ein Schritt führt zum nächsten Von diesen ersten literarischen Schritten inspiriert, verfasste die
Marianne Stocker mit ihrem «Erstling».
88-jährige in einer Art Tagebuch die weiteren Jahre ihres Lebens, dem vor allem der grosse Wunsch, Gutes zu tun und etwas zu bewirken auf der Welt, zugrunde liegt. «Nach der Schule habe ich mich zur Kinderkrankenschwester ausbilden lassen – obwohl mir mehr als einmal gesagt wurde, dass ich es zu nichts bringen werde.» Stocker hatte sich schon früh in den Kopf gesetzt, einmal in Lambarene, Afrika, im Spital von Albert Schweitzer zu arbeiten. Ein erster Schritt war deshalb die Anstellung bei einer Pariser Familie, wo sie deren Kinder betreute und die Sprache lernte. 1961 war es soweit und sie machte sich als junge Frau auf nach Afrika und arbeitete während zwei mehrjährigen Aufenthalten als Krankenschwester in Schweitzers Spital. Zurück in der Schweiz machte sie eine Weiterbildung in der Mütterund Väterberatung, später half sie gar beim Aufbau einer solchen Beratungsstelle – natürlich nicht ohne erneute Besuche in Afrika. Von diesem spannenden Leben ist inzwischen das Buch «MBolo» erschienen, ein Zeitdokument, welches mehr als 50 Jahre umfasst. Marianne Stocker hat selbst nie eine Familie gegründet. Nach ihrer Pensionierung zog sie 1996 wieder nach Richterswil, um ihren Lebensabend im heimatlichen Dorf zu geniessen. n Bücher erhältlich bei Papeterie Köhler, im Buchhandel oder bei der Autorin selbst.
Abenteuerwoche in den Ferien Die Sporferien sind bereits wieder vorbei. In Richterswil fanden dieses Jahr erstmals zwei Feriencamps von moving Sportcamps statt. In einem Tanzcamp und einem Kampfsportcamp haben Kinder und Jugendliche aus Richterswil und der Umgebung eine sportliche, bewegte und actionreiche Ferienwoche erlebt. Während im Tanzcamp verschiedene Tanzstile kennengelernt und Choreos einstudiert wurden, haben die Kids im Kampfsportcamp Grundtechniken aus verschiedenen Kampfsportarten ausprobiert und gelernt, sich mit verschiedenen Techniken selbst zu verteidigen. Neben dem sportartenspezifischen Teil, standen auch jede Menge Sport- und Funspiele auf dem
Programm. Nach dem gemeinsamen Mittagessen war Zeit für Spiel und Spass im Freien. So
wurde in dieser Ferienwoche viel geübt, gelernt und trainiert. Aber auch neue Freundschaften sind entstanden. Zum Abschluss der Woche zeigten die Kids voller Stolz das Gelernte in einer Abschluss-Show ihren Familien. Die leuchtenden und zufriedenen Augen rundeten die sportliche Ferienwoche ab. In den Frühlingsferien findet mit einer Outdoor-Abenteuerwoche im Reidholzwald Richterswil das nächste abwechslungsreiche Ferienangebot statt. e Infos und Anmeldung: www.moving-sportcamps.ch
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Richterswiler Anzeiger / März 2022
Wer hat recht, oder: Die Suche nach der Wahrheit «Für diejenigen, denen die aktuelle Situation sehr am Herzen liegt, sind bestimmte Themen so sehr von Prestigeüberlegungen angesteckt worden, dass eine wirklich rationale Herangehensweise fast unmöglich ist.» «… die Gewohnheit, davon auszugehen, dass Menschen wie Insekten klassifiziert werden und dass ganze Gruppen von Millionen oder Zehnmillionen von Menschen getrost als «gut» oder «böse» bezeichnet werden können.» Dies sind Gedanken, die versuchen, die Probleme unserer Zeit zu analysieren. Sätze, wie sie heute in einer Kommentarspalte einer Zeitung sein könnten. – Sind sie aber nicht. George Orwell, bekannt für seine Bücher «1984» und «Animal Farm», schrieb sie 1945 in einem Essay «Anmerkungen zum Nationalismus» in London, also vor knapp 80 Jahren, in einer vermeintlich ganz anderen Zeit, als der Zweite Weltkrieg noch nicht zu Ende war. Auch
die folgenden Zitate stammen aus diesem Essay, verstörend aktuell. Im folgenden Satz habe ich Putin und Russland eingesetzt, im Original steht Mussolini und Italien, aber auch andere Namen und Organisationen könnten eingesetzt werden. «Putin hat das Parlament und die Pressefreiheit … zerstört, aber er ist ein Russe und hat Russland stark gemacht, und damit ist die Sache erledigt …» Orwell nennt drei Merkmale für extreme Geisteshaltungen: «Besessenheit: Die kleinste Beleidigung seiner eigenen Einheit oder jedes angedeutete Lob einer rivalisierenden Organisation erfüllt ihn mit Unbehagen, das er nur durch eine scharfe Erwiderung lindern kann.» Militante Fussballfans verprügeln sich gegenseitig, das Thema Impfen hat Freundschaften zerstört. Intoleranz und Extremismus – Beispiele dafür gibt es genug.
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Trychler, die eine Tradition verkörpern, gelten inzwischen als Querdenker. Marco Rima, der durch seine ungeschickten Äusserungen für viele zur Unperson mutiert ist, oder Russen – ob sie nun Putin unterstützen oder nicht – werden jetzt ausgeschlossen, geächtet, verurteilt. «Gleichgültigkeit gegenüber der Realität: Ein Grossteil der propagandistischen Schriften unserer Zeit läuft auf reine Fälschung hinaus. Tatsachen werden unterdrückt, Daten verändert, Zitate aus ihrem Zusammenhang gerissen und verfälscht, um ihre Bedeutung zu verändern. Ereignisse, die nach Ansicht der Öffentlichkeit nicht hätten geschehen dürfen, werden unerwähnt gelassen und letztlich geleugnet.» Fotos sind schon lange keine Beweismittel mehr. Selbst Filmsequenzen und mündliche Äusserungen können technisch manipuliert werden: Sind das jetzt Zerstörungen durch Bomben oder Aufnahmen einer Brandkatastrophe? Wer kann sie verifizieren?
«Das neue Phonak Audéo «Der Zürisee – ein ist mein persönliches Klangwunder und mein Klangwunder.» persönliches Paradies.»
«Die Gleichgültigkeit gegenüber der objektiven Wahrheit wird durch die Abschottung eines Teils der Welt von einem anderen gefördert, was es immer schwieriger macht, herauszufinden, was tatsächlich geschieht … Die Katastrophen, über die ständig berichtet wird, neigen dazu, beim Durchschnittsmenschen ein Gefühl der Unwirklichkeit zu erwecken. Man hat keine Möglichkeit, die Tatsachen zu verifizieren, man ist nicht einmal völlig sicher, dass sie geschehen sind, und man wird immer mit völlig unterschiedlichen Interpretationen aus verschiedenen Quellen konfrontiert … Die allgemeine Ungewissheit darüber, was wirklich geschieht, macht es leichter, an verrückten Überzeugungen festzuhalten. Da nichts jemals ganz bewiesen oder widerlegt wird, kann die unmissverständlichste Tatsache geleugnet werden.»
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«Instabilität: Etwas, was jahrelang verehrt wurde, kann plötzlich verabscheuungswürdig werden, und ein anderes Objekt der Zuneigung kann fast ohne Unterbrechung seinen Platz einnehmen. Was konstant bleibt, ist sein eigener Geisteszustand: Das Objekt seiner Gefühle ist veränderlich und kann imaginär sein.»
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Das Flüchten in News, die einem persönlichen Weltbild entsprechen und zur Abkapselung von anderen Medien führt, kann zu abstrusen Verschwörungstheorien mutieren. Beispielsweise dass SRF lüge, Menschen nicht auf dem Mond gelandet seien, das Coronavirus gar nicht existiere oder dass das Virus durch Versuche an Fledermäusen in der Ukraine verbreitet worden sei. Die Fantasie ist grenzenlos, und jede Absurdität findet erstaunlicherweise sofort Anhänger. «Er ist oft desinteressiert an dem, was in der realen Welt geschieht … Alle Kontroversen finden auf der Ebene der Debattiergesellschaft statt. Sie ist immer völlig ergebnislos, da jeder Kandidat unweigerlich glaubt, den Sieg errungen zu haben …» Diskussionen im Fernsehen, im Café, im Zug, im Chat – Meinungen stehen nebeneinander, wollen gehört, gelesen werden. Aber setzen wir uns mit dem Gegenüber wirklich auseinander? «Die Welt wird von unzähligen Wahnvorstellungen und Hassgefühlen gequält, die sich auf äusserst komplexe Weise überlagern … Es geht darum, dass, sobald Angst, Hass, Eifersucht und Machtverehrung im Spiel sind, der Realitätssinn aus den Angeln gehoben wird.» Das tönt alles recht pessimistisch. Aber gibt es doch noch so etwas wie Optimismus? Orwell meint dazu: «Es geht darum, erst einmal herauszufinden, wer man wirklich ist, was die eigenen Gefühle wirklich sind, um dann die unvermeidlichen Vorurteile zu berücksichtigen. Man kann diese Gefühle nicht einfach durch Nachdenken loswerden. Aber man kann zumindest anerkennen, dass man sie hat, und verhindern, dass sie das eigene Urteilen bestimmen.» Selbstkritik also, damit tun wir uns doch immer wieder schwer. Orwell lebte in einer Zeit ohne Fernsehen und Internet, Europa stand am Ende seiner bisher schlimmsten Krise. Aber sind wir heute vernünftiger geworden? Haben wir aus der Geschichte gelernt? Die Zukunft wird es zeigen. n Zitate aus George Orwells «Anmerkungen zum Nationalismus»; im Buchhandel erhältlich.
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Wird «gutes Hören» unterschätzt? Bei der «Hörgeräte Sommer» in Richterswil ganz sicher nicht! Falk Sommer hat mehr als 20 Jahre Erfahrung als Hörgeräteakustiker und kennt die Auswirkungen eines nachlassenden Gehörs genau. Dies geschieht zunächst unproblematisch, schleichend und wird von den Betroffenen erst nach und nach realisiert. Häufig sind es aber auch Familienangehörige, Arbeitskollegen oder Freunde, die bemerken, wenn wieder etwas falsch verstanden wurde oder häufiger nachgefragt werden muss. Eine Zeit lang kann man sich noch arrangieren, aber die Anzeichen sollten ernst genommen werden! Nicht nur die Kommunikation wird zunehmend mühsamer, auch die kognitiven und die sozialen Fähigkeiten leiden auf Dauer unter einer fortschreitenden Leistungsabnahme der Hörfähigkeit. Neueste Studien zeigen einen direkten Zusammenhang zwischen Schwerhörigkeit und Depression sowie Demenzerkrankungen. Darum sollte man frühzeitig handeln und sich richtig informieren. Besser früh als spät mit Hörgerät? «Ja und nein», sagt Audiotherapeut Falk Sommer. «Natürlich ist es wichtig, sich rechtzeitig um sein Gehör zu kümmern. Wenn sich
der Bedarf einstellt, sollte auch nicht länger zugewartet werden, das Gehör zu unterstützen.» Eine zu frühe Hörgeräte-Versorgung ist allerdings auch nicht zielführend,
besser sollte man sein Gehör dann regelmässig überprüfen und sich dazu vom Fachmann beraten lassen, empfiehlt der erfahrene Hörakustiker-Meister Sommer. Bei der «Hörgeräte Sommer» wird daher eine umfassende Hörprüfung samt individueller Standortbestimmung und professioneller Beratung angeboten, und zwar
kostenlos! Falk Sommer legt dabei grossen Wert auf eine persönliche sowie ehrliche und sachliche Beratungsqualität. Und wer Interesse hat, modernste und kleinste Hörgeräte einfach mal auszutesten, darf die Geräte diverser Hersteller unverbindlich und bis zu 40 Tage lang kostenfrei zur Probe tragen! Nach dem Umbau wieder zurück an der Poststrasse 19 Im Frühling 2022 erstrahlt Richterswil in neuem Glanz, die Neugestaltung an der Poststrasse ist grösstenteils abgeschlossen und lädt dazu ein, den freundlichen Dorfkern neu zu entdecken. Die «Hörgeräte Sommer» ist wieder in das schöne und helle Geschäft an die Poststrasse 19 zurückgekehrt und bietet dort auch einen eigenen Kundenparkplatz. n
Geöffnet von Montag bis Freitag, Termine nach Vereinbarung, Poststrasse 19 in Richterswil. Kontakt: 044 680 43 66 oder 076 505 04 08 oder www.hörgeräte-sommer.ch
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RICHTERSWIL
Richterswiler Anzeiger / März 2022
Aus dem Krankenhausbett … Vor gut 22 Monaten dachte ich, dass die Diskushernien in meinen Halswirbeln das akuteste gesundheitliche Problem bei mir darstellen. Dass kurze Zeit danach ganz andere Probleme auftauchen würden, hätte ich mir nicht träumen lassen … Text & Bild: Reni Bircher Zunehmend breiteten sich permanente Schmerzen in meiner Hüfte, dem Brustkorb und den Beinen aus, manchmal bis zu den Füssen hinab. Zwischendurch fühlte es sich so an, als hätte ich einen Zweitagesmarsch hinter mir und wäre mit entsprechendem Muskelkater geschlagen. Egal, ob ich mich bewegte oder nicht, die Schmerzen waren da. Auch die Hirnhäute haben regelmässig überreagiert, und es war, als würde sich meine Kopfhaut zusammenziehen – einfach im Innern des Schädels. Nach einem MRI und dem Besuch beim Neurologen bekam ich eine Diagnose vom Rheumatologen und seinem Kollegen, einem Facharzt für Wirbelsäulenchirurgie: Meine Wirbelsäule wies eine so starke Hypertonie aus, dass sich die Facettengelenke ständig aneinander gerieben haben. Im Lendenbereich führte diese ständige Reizung und der Verschleiss zu einer Arthrose, also einem Aufbau «überflüssiger» Knochensubstanz, welche mir beidseitig die Nerven abgeklemmt hat. Zuerst haben wir es mehrfach versucht mit Cortisonspritzen so weit zu beruhigen, dass ich dem normalen Alltagsgeschäft nachgehen kann. Leider hielt dies jeweils bloss drei, vier Tage an. Nach über einem Jahr konnte ich nicht mehr, die permanenten Schmerzen haben mich verrückt gemacht, und so entschloss ich mich zu einer Operation. Ich suchte das Gespräch mit meinen Ärzten, denn als HS-Persönlichkeit mit einer Insomnie bereitete mir nur schon der Spitalaufenthalt an sich grosse Sorgen. Doc Aebli, wie sich der Chirurg im SMS gerne nennt, entschloss sich deshalb, mich mit ins Bündnerland zu nehmen, in ein Spital, in dem er einen Tag pro Woche operiert und wo es nur Einzelzimmer gibt. Die Entscheidung war gefallen, der Termin wurde angesetzt, alles in die Wege geleitet. Montag 7. Februar. Verdriesslich stelle ich fest, dass hier im Bünderland ganz andere Wetterverhältnisse herr-
schen, der eisige Wind pfeift mir um die Ohren, die Nase des Zuges ist schneeverkrustet. Am Zielort registriere ich missmutig, dass die Strasse voller Schneemus ist, heisst: Koffer aufheben und tragen. Beim Spital zeigt mir eine Hausangestellte mein Zimmer, wo ich meine Habseligkeiten verstaue. Schon klopft es, zwei in bordeauxrot gekleidete Damen verfrachten mich ins Bett und fragen, was ich für die Nacht brauche und erklären, dass ich über Nacht im Überwachungsraum bleiben würde … sofort schreibe ich meinem Mann eine SMS, dass er die lange Reise nicht antreten soll, weil er mich gar nicht sehen dürfe nach der OP. Necessaire und Handy werden eingesackt und angeschrieben, kommen mit aufs Bett. Die Frauen bugsieren mein Bett aus der Türe, in den Gang hinaus und in den Lift. Im UG angekommen, schieben sie mich in einen Raum, wo ich die Anästhesieärztin entdecke, die ich bereits am Freitag zuvor kennengelernt hatte, sowie einen Kollegen, beide in blau. Er stellt mir ein paar Routinefragen, im Nebenraum höre ich die Stimme «meines» Chirurgen, Doc Aebli. Nun müht sich der Anästhesiearzt damit ab, an meiner rechten Hand einen Venenverweilkanüle für die Infusion zu legen, was sich als Herausforderung erweist. Auf Mund und Nase wird mir eine Maske gepresst, ich solle tief einatmen, damit meine Lungen voller Sauerstoff sind. Ich mags nicht, wenn man mich an der Nase berührt, wirklich nicht … aber nach wenigen Sekunden ist das nicht mehr wichtig, weil ich nichts mehr von allem mitkriege, was nun passiert. Nach der OP muss ich lange geschlafen haben, denn als ich endlich wach werde, kommt die Pflegerin mit dem Telefon zu mir und sagte: «Ihr Mann ist dran; er ruft schon das vierte Mal an und will wissen, wie es Ihnen geht». Ich bin zu benebelt, kann keinen klaren Gedanken fassen, winke ab und höre, wie sie meinem Mann sagt, dass es mir gut gehe und dass ich mich später melden werde. Um halb neun abends verfasse ich eine
eher kryptische Nachricht samt Selfie an meine Liebsten und schicke diese in den Äther. Dann lege ich das Handy wieder zur Seite, denn ich kann all die Nachrichten, welche in den Messangern aufploppen, eh nicht entziffern, geschweige denn, etwas Sinnergebendes antworten. Mein Mund ist total ausgetrocknet und ich bitte um etwas Wasser, was ich allerdings nicht bei mir behalten kann. Man füllt mir eine kleine Sprühflasche mit kaltem Wasser ab, damit ich die Schleimhäute feucht machen kann, dafür bin ich sehr dankbar. Hunger und Durst verspüre ich keinen, auch wenn ich inzwischen seit über 24 Stunden nichts zu mir genommen habe. Mir wird die Nachtschwester vorgestellt, welche sich liebevoll um mich kümmert, mir mehrmals ein Coldpack unter die Naht am Rücken schiebt, um sie abzukühlen. Vor mir sehe ich den Glasverschlag, von wo aus die Schwestern auf zwei Seiten die Patienten in den Überwachungsräumen im Blick haben. Diverse Monitore leuchten dort drin, immer wieder steht jemand auf, kontrolliert etwas, spricht mit einem Arzt oder Patienten. Schlafen kann ich nicht. Jede volle Stunde bläht sich automatisch die Manschette an meinem linken Arm auf, um Blutdruck und Puls zu messen. Während der Nacht werden die Beutel an meinem «Christbaum» regelmässig ausgewechselt: Morphin, Antibiotika, Cortison und natürlich die dauerhafte Infusion. Wenn ich jetzt noch ein Opiumpfeifchen rauchen würde, hätte ich bald alles intus … Irgendwann nach 4 Uhr morgens bin ich für zwei Stunden weggedöst.
Dienstag Beim Aufwachen werde ich nach meinen Schmerzen gefragt, die sind erträglich. Ich kann die Nachrichten jetzt endlich lesen und schreibe zurück, dass es mir gut geht und dass ich später in mein Zimmer darf. Das bedeutet, dass sich mein Mann am Nachmittag auf den Weg macht, um mich zu besuchen. Darauf freue ich mich. Nach einer kurzen Visite kommt der Physiotherapeut zu mir und zeigt mir, wie ich mich aufrichten und aus dem Bett steigen muss, ohne dass sich meine Wirbelsäule verdreht («Sie müssen im Block bleiben»). Ein Kraftakt, den man sonst täglich einfach so mal macht … An einer Hand den Infusionsständer, an der anderen den Therapeuten – mir ist schwindlig – schleiche ich den kurzen Gang auf und ab, bevor ich wieder ins Bett liege und mich dieselben Damen in bordeauxrot wie gestern wieder abholen und in mein Zimmer schieben. Alle meine Sachen sind noch da, das Foto meiner Lieblinge hängt auf Kopfhöhe am Schrank. Das Mittagessen muss ich leider zurückgehen lassen, behalte aber die Suppe, und es ist mir möglich, eine halbe Tasse Bouillon zu essen. Am Nachmittag kommt mein Mann vorbei, leider hat das Restaurant wegen Corona geschlossen. Ich merke, wie unwohl ihm ist, und er tut mir etwas leid. Aber er hat mir meine Ringe gebracht, die ich jedoch nicht über meine Finger streifen kann, weil alles an mir so aufgedunsen ist – und weiss, wie ein Fisch … Ich war ja noch nie braungebrannt, aber so? Ich finde es nicht schlimm, dass sich mein Mann nach einer Stunde wieder verabschiedet, auch weil sein Heimweg so lange ist. Ich bin sowieso sehr müde. Am Abend ruft mich Doc Aebli an, fragt nach meinem Befinden. Dann erklärt er mir, wie sie bei der OP das Arthrosematerial aus den Wirbeln gekratzt haben. Die grösste Herausforderung dabei ist es, die Nerven nicht zu verletzen, welche zu dem Zeitpunkt schon länger angeschwollen waren. Es sei alles gut gelaufen, jedoch hätten sie einen zusätzlichen Wirbel mittels der Dynamischen Stabilisation einbeziehen müssen, weil dieser zu instabil gewesen sei. Ich muss diesen lästigen «Christbaum» ständig mit mir herumkar-
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Richterswiler Anzeiger / März 2022
ren und auch jedesmal den kleinen Kunststoffbehälter mitnehmen, der über einen Drainageschlauch mit meiner Wunde verbunden ist und von dort das Blutserum aus meiner Wunde fördert, damit es nicht im Körper bleibt. Bei dem Wort «Fördern» käme man auf die Idee, dass es etwas Wertvolles ist – was es an sich auch ist. Aber verwenden kann man das nicht mehr und geleistet habe ich auch nichts dafür.
Rezepte für die Medikamente. Ich will nach Hause, die Fahrt ist lang und ich will endlich mein Kind wieder sehen, das am Telefon plötzlich mehr nach junger Frau klingt, als nach Teenager. Ich weiss nicht, ob mir das gefällt … In der Nacht liege ich innerlich vibrierend im Bett, in meinem Kopf formen sich pausenlos Gedanken. Es ist 6.30 Uhr, als ich das letzte Mal auf die Uhr blicke. Dann bin ich weg.
Mittwoch Die Nacht war recht dürftig von Schlaf gekrönt. Ich fühle mich heute so schwer, dass es mir kaum möglich scheint, mich zu bewegen. Wenn ich auf der Seite liege, ist es, als wären Bleigewichte an meiner Wirbelsäule aufgehängt. Draussen quitscht das Reinigungswägelchen auf dem Gang hin und her. Mit dem Physiotherapeuten drehe ich zweimal die kleine Runde, wegen dem Christbaum ist das Treppensteigen nicht möglich. Im Gang neben dem Lift hängen Porträtfotos von den Angestellten, welche die Station Tag und Nacht am Laufen halten. Für diese 40 Zimmer sind das eine ganze Menge Leute. Die Ärzte und Chirurgen am Spital nicht mit eingerechnet. Heute bin ich zum Glück nicht mehr ganz so aufgeschwemmt, aber meine Ringe passen noch immer nicht über die Finger. Nach dem «Ausflug» werden die Schmerzen stärker und ich bin müde. Vor dem Mittag bin ich den Infusionsständer losgeworden und nutze meine neu gewonnene Freiheit, um mich zu waschen und in meinen Trainer zu schlüpfen. Auf dem Weg aus dem Bad fällt mir der Blutbehälter zu Boden (einmal geschüttelt, nicht gerührt). Zum Glück kann ich ihn einfach am Schlauch wieder hochziehen. Praktisch. Mein Mann ist wieder da, scheint etwas entspannter zu sein. Ich weiss ja, dass er sich Sorgen um mich macht. Eigentlich hätte ich noch geröntgt werden sollen, aber weil die Drainage noch immer fördert, kann sie nicht entfernt werden. Ganz im Gegenteil: ich bekomme wieder eine Infusion gelegt … Das heisst, es wird versucht. Zwei Schwestern mühen sich an meinen Armen ab, aber ich habe zu kurze und zu dünne Adern mit dicker Wand – und sie rollen. Mein Shirt ist schweissnass, bis man findet, dass ein «Experte» hermüsse. Die kurze Zeit mit meinem Besucher
Samstag Bis um 7.42 Uhr. Dann torkle ich aus dem Bett, mein Mann hat bereits Frühstück gemacht (Mmm … Brot vom Beck). Danach rufe ich im Spital an, sie müssen mir ein Schlafmittel verordnen, sonst kann ich mich nicht erholen, bekomme garantiert Fieber. Ich werde mit dem Tagesarzt verbunden, stutze kurz, sage, was Sache ist. Er will mir das Rezept mailen. Wenig später, beim Öffnen der Mail, weiss ich, warum ich am Telefon kurzzeitig verwirrt war: der Herr unterschreibt das mir zugestellte Mail mit A. Corona – bei gewissen Dingen kann man schlicht nicht neidisch sein.
hätte gemütlicher verlaufen können. Nach 30 Minuten taucht ein Pfleger auf, klopft an meinen Armen rum, klemmt ab, macht wieder auf und findet dann, dass er die Kanüle zwangsläufig in der rechten Armbeuge setzen müsse, was unüblich und unpraktisch ist, weil sie dann abgeknickt wird, wenn ich den Arm benutze. Ich habe also wieder einen «Christbaum» mit Antibiotika; so ein Sch... Donnerstag Ein Grossaufgebot an Pflegekräften, Ärzten und Assistenzärzten macht mir nach dem Frühstück seine Aufwartung. Dass ich nur zweimal die zusätzliche Morphinzufuhr gebraucht habe, wertet man als gutes Zeichen, und sie beschliessen, dass die Förderung abgeschlossen werden kann (300 ml sind es seit der OP). Ob es morgen nach Hause gehe? Ich bejahe natürlich. Sie wünschen mir alles Gute, alle gehen ab. Wie im Theater! Nachdem eine Krankenschwester die Drainage gezogen hat, ist mir für die nächsten drei Tage schwindlig und übel, und eine seltsame Mischung aus Taubheit und Schmerz macht sich breit. Die Wunde ist mit Folie abgedeckt, so kann ich duschen gehen. Als ich in den Spiegel schaue, komme ich mir ganz welk vor – die Kleberückstände der Pflaster, die Einstichstellen und die Jodstreifen überall unterstreichen den Eindruck noch. Ich bin erschöpft, es ist erschreckend. Doch irgendwo hinter diesem «Schrecken» verbirgt sich ein Neuanfang – hoffe ich. Am Nachmittag besucht mich meine Freundin. Ausgerechnet dann will die Pflege meine Wunde sehen. Bei dieser Gelegenheit zählt
sie 30 Klammern, mit denen der Einschnitt am Rücken verschlossen worden ist. (Die müssen auch wieder raus!). Und meine Freundin fotografiert das Ganze – ich will hier gar nicht erwähnen, wie das aussieht. Etwas später werde ich zur Kontrolle geröntgt. Da sehe ich die acht Schrauben, wie sie sich in meine Rückenwirbel vergraben und irgendwann mal vom Knochen umschlossen werden, als wären sie ein Teil davon. Ich bin den ganzen Nachmittag und die Nacht über unruhig, ganz wuschig, das Blut rauscht mir in den Ohren, mein Herz schlägt heftig gegen die Brust. Ich kann nicht schlafen. Freitag Als ich die Storen hochfahren lasse, schneit es vor dem Fenster dicke Flocken, sie fallen wie weiche Daunenfedern vom Himmel und sind wunderschön. Ich hoffe, es hat keinen Nebel auf der Strasse, wenn mich mein Mann abholen kommt mit dem Mietauto. Ich mag nicht essen, mir ist immer noch schwindlig und schlecht. So fange ich an, meine Sachen zusammenzuklauben und im Koffer zu verstauen. Der Physiotherapeut kommt nochmals vorbei, ermahnt, mich nicht zu verausgaben: «Nur Zehn-Minuten-Spaziergänge», sagt er mit schiefem Kopf unter seinen Augenbrauen hindurch, und schwenkt den Finger bedeutsam. (Da komme ich gerade mal ins Dorf … und dann?) Endlich kommt die Visite, die Wunde wird nochmals kontrolliert, sie drückt nicht durch, ist trocken, reizlos (ja klar, so wie das aussieht …). Da trudelt schon mein Mann ein, endlich, wir warten auf die diversen
Heute Inzwischen sind fast zwei Monate vergangen, und trotz Physiotherapie und täglichen Übungen sind es noch über 1 Kilogramm Muskelmasse, die mir fehlen. Das merke ich vor allem beim Spazieren, das Bergaufgehen ist immer schwierig, je nach Steigung muss ich mich dann «unterhängen». Ich werde schnell müde und bin entsprechend langsam. Manchmal, wenn ich lange gesessen oder unterwegs war, spüre ich, dass da ein Fremdkörper ist; ein unangenehmes Gefühl, als wäre etwas «verrutscht». Ich darf noch länger nichts heben oder tragen, darf mich nicht «verdrehen» im Rücken, und mein Gleichgewicht ist immer noch nicht ganz hergestellt. Die 15 cm lange Narbe am Rücken verheilt gut. Was mir besonders anhängt ist, dass ich noch immer die Nachwirkungen der Vollnarkose spüre, was sich zusätzlich durch schnelle Ermüdung bemerkbar macht, und dass sich meine Insomnie wieder stark verschlimmert hat. Das zerrt nicht nur am vegetativen Nervensystem, sondern auch am Gemüt. Aber das sind Dinge, die man leider weder vor noch nach einer OP anspricht … n
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VERANSTALTUNGEN
Das Land mit der höchsten Museumsdichte … … ist die Schweiz – und Richterswil tanzt nicht aus der Reihe. Mit dem «Museum am Chilerai», dem Ortsmuseum im prächtigen Haus zum Bären und dem Sägereimuseum in Samstagern, wird der Bevölkerung an drei Standorten die Geschichte des Dorfes nähergebracht. In einem Interview sagte Jean Rudolf von Salis (1901–1996, Historiker und Verfasser/Sprecher der wöchentlichen «Weltchronik» von Radio Beromünster während des zweiten Weltkriegs), einer seiner Professoren in Berlin hätte betont: «In keinem Land wird die Lokalgeschichte so intensiv betrieben und so genau erforscht, wie in der Schweiz». Lokalgeschichte ist meist Alltagsgeschichte und dokumentiert das Leben der ganz normalen Leute, nicht nur die Eliten und weltbewegenden Ereignisse. Zum vertieften Verständnis früherer Lebens- und Arbeitsweisen trägt denn auch exemplarisch das 2021 eröffnete «Museum am Chilerai» bei. In der Scheune an der Burghaldenstrasse 4 konnten in enger Zusammenarbeit mit den Eigentümern Elisabeth Bachmann und Gustav Bachmann die im Dornröschen-
schlaf liegende imposante Mostpresse aus dem 19. Jahrhundert, die dazugehörenden Gerätschaften sowie der eindrucksvolle Fasskeller in aufwändiger Fronarbeit restauriert und reaktiviert werden. Ein Rundgang durch die Räume der Remise ermöglicht es, den Produktionsverlauf des Obstmostes von der Frucht am Baum, bis in die Flasche, verständlich und real zu erleben, genau wie er vor einhune, Foto: gb dert Jahren erfolgte. Offene Türen und Apéro im «Museum am Chilerai», Burghaldenstrasse 4 Sonntag 3. April, 10.00–12.00 Uhr
Ausstellung von Ivan Aguilera Geboren bin ich in Viña del Mar, Chile. Ich lebe seit 1982 in der Schweiz und seit zwei Jahren in Richterswil. Die Malerei, die lebendigen Farben der Bilder, haben mich seit meiner Kindheit fasziniert. Es war sehr interessant, zu beobachten, wie die Leute auf die «traurigen» und die «fröhlichen» Farben reagiert haben. Leider konnte ich dann meinen Künstlertraum nicht realisieren. Später in der Schweiz habe ich die-
se Farben neu entdeckt. Vor zehn Jahren konnte ich als Autodidakt mit der Malerei, meiner grossen Leidenschaft, beginnen. Die Menschen haben mich immer motiviert schliesslich auszustellen, wovon ich nie davon zu träumen gewagt hatte. Mit meinen abstrakten Acryl-Bildern möchte ich den Besuchern Freude und Glück schenken. Jede Person sollte sich durch die farbigen Malereien inspirieren lassen und je nach Stimmung interpretieren. Ein Bild sollte spannend und voll Überraschung sein. An jedem Zeitpunkt des Tages dürfte man etwas Interessantes darin finden. Ich freue mich sehr, mit Ihnen meine Inspirationen zu teilen und ein wenig Farbe in den Alltag zu bringen. e Inspirationen – Bilder von Ivan Aguilera Vernissage: 1. April, 17.00–21.00 Uhr Öffnungszeiten: 2. und 3. April, 10.00–18.00 Uhr Ortsmuseum Haus zum Bären, Dorfbachstrasse 12, Richterswil
Richterswiler Anzeiger / März 2022
FR, 01.04.2022
SA, 09.04.2022 (Forts.)
JuRi – Jugendtreff Richterswil Kath. Pfarrei Richterswil Offener, betreuter Jugendtreff mit Musik, Essen und Getränken, Spiel und Spass für alle Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse. 17.00 Uhr Kath. Jugendheim Richterswil
Tanzraus.ch Tanzrausch-Team Tanzparty für Jung und Alt. Feinste Tanzhits aus Rock, Funk, Dance, Pop, Disco, etc. Weitere Infos: www.tanzraus.ch Türöffnung: 20.30 Uhr. Bürgi Richterswil (Gerbestrasse 19)
SO, 03.04.2022 Andrea Zogg und Marco Schädler: Die Auferstehung des Georg Friedrich Händel Kulturforum Richterswil/Samstagern Der Schauspieler Andrea Zogg und der Musiker Marco Schädler bringen die berührende Geschichte der Entstehung des Musikwerks «Der Messias» auf die Bühne. Ein grosses Werk der Musikgeschichte trifft auf die literarische Verarbeitung durch Stefan Zweig. Auf der Bühne grossartig interpretiert. 11.30 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Rosengarten
SO, 10.04.2022 Frühlingsmatinée mit Apéro Riche Frauenchor Richterswil Der Frauenchor Richterswil singt zum Frühlingsanfang Lieder aus aller Welt und bietet einen Apéro Riche an. Unkostenbeitrag exkl. alkoholische Getränke: Erwachsene Fr. 25.-, Kinder 6-12 Jahre Fr. 10.-. Es gelten die zum Zeitpunkt aktuellen Corona-Massnahmen. 10.30–14.00 Uhr Reformiertes Kirchgemeindehaus Rosengarten, Richterswil
DO, 07.04.2022
FR, 15.04.2022
Mittagessen Pro Senectute An-/Abmeldung: Tel. 044 784 25 14 Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen. Kontakt: Ruth und Hans Diem, Feldstrasse 8, Richterswil, ov.richterswil@pszh.ch 12.00 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Rosengarten, Dorfstr. 75, Richterswil
Eierfärben mit MiKi: Mitmachkirche für Kinder Kath. Pfarrei Richterswil Herzliche Einladung zur MiKi mit Ostereiermalen am Karfreitag. Wir hören gemeinsam die Ostergeschichte. Was ist am ersten Karfreitag und was Ostersonntag geschehen? Wieso feiern wir dieses Fest und was hat das alles mit farbigen Eiern zu tun? Nach der MiKi-Feier wenden wir uns dem Ostereiermalen zu. Mit Fantasie und Kreativität dürfen sich die Kinder an den weissen Eiern ausleben. 15.00 Uhr Kath. Pfarreiheim, Richterswil
SA, 09.04.2022 Tag der offenen Tür/ Schnupperkurs Seeclub Richterswil Der Seeclub Richterswil lädt alle am Rudersport Interessierte ein. Es werden Clubhausführungen, Trainings auf dem Ergometer wie auch Schnupperausfahrten durchgeführt. Ebenfalls informieren wir gerne über unser Projekt Ruderzentrum Richterswil. 09.00–13.00 Uhr Im Horn, Richterswil Richterswiler Orgelkonzerte Richterswiler Konzerte Orgelkonzert mit Mario Pinggera 19.00 Uhr, ref. Kirche, Richterswil
FR, 22.04.2022 Erzählcafé – Geschichten, die das Leben schrieb: Am seidenen Faden InfoPunkt•Alter Auskunft bei Gabriela Giger, Tel. 044 687 13 32, gabriela.giger@pszh.ch Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich 14.15–16.00 Uhr Dorftreff Samstagern