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Monatszeitung für Wädenswil und Richterswil

12. Jahrgang

R E L I W S N WÄD E

Nr. 119

Ausgabe April 2022

AN Z E IG E R

Heini Hauser, Rita Newnam, Philipp Kutter, Sandro Capeder und Moderator Michael Emmenegger führten durch die Informationsanlässe.

Stadt Wädenswil präsentierte die neue Bau- und Zonenordnung An zwei Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung präsentierte die Stadt Wädenswil die neue Bau- und Zonenordnung. Sie wurde den aktuellen Anforderungen und Bedürfnissen angepasst, vor allem aber bringt sie die drei bisherigen Reglemente von Hütten, Schönenberg und Wädenswil unter einen Hut. Text und Bild: Stefan Baumgartner Der Entwurf der Gesamtrevision der BZO wurde zwischen Herbst 2019 und Frühling 2022

unter der Federführung der Abteilung Planen und Bauen erarbeitet. Die Projektsteuerung, bestehend aus dem Stadtpräsidenten Philipp Kutter, dem Stadtrat Planen und Bauen, Heini

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Hauser, sowie dem Stadtrat Werke, Ernst Brupbacher, nahmen die politische und strategische Projektführung wahr. Das Projektteam bildeten Rita Newnam, Sandro Capeder, Jeannine Zeller und Jan Meyer von der Abteilung Planen und Bauen. Die Erarbeitung der Gesamtrevision wurde zudem von der Stadtentwicklungskommission begleitet. Diese wurde regelmässig über den Stand der Arbeiten informiert und diente


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WÄDENSWIL

Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

als «Soundingboard» für die verschiedenen Schwerpunktthemen. Der Stadtrat hat die neue BZO am 21. März 2022 beschlossen, die öffentliche Mitwirkung startete am 1. April 2022 und dauert 60 Tage. An zwei Informationsanlässen in der Kulturhalle führten Stadtpräsident Philipp Kutter und der mittlerweile nicht mehr amtierende Stadtrat Heini Hauser zusammen mit Rita Newnam und Sandro Capeder von der Abteilung Planen und Bauen durch das Regelwerk und die wichtigsten Neuerungen. Sie zeigten auf, was die neue BZO vorsieht, um bestehende Qualitäten zu erhalten, wie es gelingen soll, neue bauliche Möglichkeiten zu schaffen und was es braucht, um städtebauliche Herausforderungen anzugehen und neue Qualitäten zu schaffen. Auch wurden

Sprechstunden An folgenden Tagen stehen Ihnen die Projektverantwortlichen der Abteilung Planen und Bauen für Ihre Fragen im Rahmen einer Sprechstunde zur Verfügung: 27. April 2022 2. Mai 2022 9. Mai 2022 16. Mai 2022 23. Mai 2022 30. Mai 2022

15.00 – 18.00 Uhr 15.00 – 18.00 Uhr 15.00 – 18.00 Uhr 15.00 – 18.00 Uhr 15.00 – 18.00 Uhr 15.00 – 18.00 Uhr

Die Sprechstunden finden bei Planen und Bauen an der Florhofstrasse 3 statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Ablauf und Fristen der öffentlichen Mitwirkung erklärt. Moderiert wurde der Anlas von Michael Emmenegger, dessen Fachgebiet die sozial nachhaltige Gemeinde- und Stadtentwicklung ist. Philipp Kutter meinte eingangs der Veranstaltung, dass das, was präsentiert wurde, das Produkt von verschiedenen vorgängig abgehaltenen Veranstaltungen sei. Tatsächlich konstatierte auch der Moderator, dass er selten eine Gemeinde erlebt habe, die bei der Revision einer Bau- und Zonenordnung ihre Einwohner so stark eingebunden habe, und es sei einmalig, dass eine Stadt laufend Zwischenstände präsentierte. Wieso aber braucht es eine neue BZO? «Es ist wichtig, dass wir uns von Zeit zu Zeit überlegen, wie Wädenswil in Zukunft aussieht», sagte Kutter, und machte klar, dass man sich auch mit dem Thema «Wachstum» befassen müsse. Der Kanton erwarte, dass Gemeinden wie Wädenswil einen Teil des Bevölkerungswachstums auffangen würden. Man wollte aber keine flächendeckende Aufzonung – «das gäbe einen zu grossen Schub». Es seien Gebiete aufgezont worden, die an guter Verkehrslage seien. So kann in der Kernzone der Stadt künftig ein Geschoss höher gebaut werden als bisher. Auch das Gewerbe soll mit einer höheren Ausnützung weiter gestärkt werden. «Wo dürfen wir etwas mehr bauen, wo können wir die Biodiversität fördern? Das sind die Themen, die mit der neuen BZO unterstützt werden können», führte Kutter weiter aus. Schutz von Grünflächen Die neue BZO nimmt auch Rücksicht auf Grünflächen. Geplant ist so – als Beispiel – die

Umzonung des Walfischparks von Bau- in Erholungszone, um diese Grünfläche dauerhaft zu sichern. In der Au wird das Gebiet zwischen Steinacher und der Halbinsel zum Grünflächenkorridor, ein sogenanntes Landschaftsfenster. Dort unterliegen im Gebiet Seestrasse deshalb Neubauten einer Gestaltungsplanpflicht. Auch Heini Hauser meinte in einem seiner letzten öffentlichen Auftritten als Stadtrat, dass die vorhandenen Grünflächen geschützt und erhalten, vielleicht sogar ausgebaut würden. Aussichtspunkte wurden erfasst, es entsteht ein Aussichtsschutz. Wichtige Freiräume wurden bestimmt, erhaltenswerte Gebäude mit Profilerhalt belegt, schützenswerte Bäume bezeichnet. Beim Bebauen von Grundstücken muss künftig auch eine Grünflächenziffer eingehalten werden, damit Böden weniger versiegelt werden, wie Rita Newnam, die Leiterin von Planen und Bauen, ausführte. Stärkung der Au, des Stadtzentrums und des Gewerbes Sandro Capeder von der Abteilung Planen und Bauen der Stadt sagte, dass dem Gebiet zwischen dem künftigen AuPark und Naglikon besondere Aufmerksamkeit zuteil wurde. Entlang der Seestrasse in der Au gibt es daher neu mehr Nutzungsmöglichkeiten. «Beim Bahnhof Au soll Leben stattfinden», während im Unterort weiter mehr gewohnt werden soll. Das erwähnte Landschaftsfenster sorgt für Grün oder bewahrt es. Im Wädenswiler Zentrum soll 20% der Ausnützung für «Nicht-Wohnen» zur Verfügung stehen, spricht für Gewerbe. «Das Erdgeschoss bestimmt die Qualität des Stadtraums», meinte er. Das Zentrum wird auch gestärkt, indem in

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Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

Industriezonen die Verkaufsflächen beschränkt würden. Ausserdem bestünden nun besondere Vorschriften zu günstigem Wohnraum, dazu wurden einige Gebiete ausgeschieden. Mehrwertausgleich Schon vor der Präsentation der neuen BZO sind anscheinend die Telefondrähte bei «Planen und Bauen» heiss gelaufen – vor allem wegen des Mehrwertausgleichs, der neu in der BZO verankert wurde. Sandro Capeder lieferte auch hierzu die Antworten. Tatsache ist, dass wenn aufgrund einer planerischen Massnahme für den Grundbesitzer ein Mehrwert entsteht, ein Teil davon durch die öffentliche Hand abgeschöpft wird. Dieser wird aber auch erst fällig, wenn der Mehrwert in Anspruch genommen wird, sprich bei konkreten Bauvorhaben. Zudem wurde eine Freifläche von 2000 m2 festgelegt. Das heisst: Für Grundstücke, die kleiner als diese Freifläche sind, muss die Eigentümerschaft keinen Mehrwertausgleich leisten. (Dies allerdings nur, wenn der tatsächliche Mehrwert weniger als CHF 250 000 beträgt.) Erklärungsbedarf bestand auch noch bei den so genannten anre-

chenbaren Wohn-Untergeschossen, die künftig verhindert werden sollen – dafür darf 1,5 m höher gebaut werden. Das zahlreich erschienene und interessierte Publikum hatte zum Schluss der Veranstaltung hin auch noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Auch diese drehten sich um den Mehrwerrtausgleich, oder um Schutzmassnahmen im Zentrum. Die Bevölkerung hat weiter die Möglichkeit, eigens eingerichtete Sprechstunden zu besuchen (siehe Kasten). Wie weiter? Bis am 31. Mai 2022 haben alle Einwohnerinnen und Einwohner von Wädenswil die Möglichkeit, Einwendungen zu deponieren. Anschliessend wird die BZO überarbeitet und dem Gemeinderat (Parlament) vorgelegt. Die politische Beratung im Gemeinderat wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte beginnen. Mit einer Beschlussfassung rechnet die Stadt im nächsten Jahr. Wird gegen den Entscheid das Referendum ergriffen, ist auch eine Volksabstimmung über die neue BZO möglich. n

Wechsel bei den Aktiven Senioren Wädenswil Nach mehr als fünf Jahren erfolgreicher Tätigkeit tritt Kurt Schreiber als Obmann zurück. Er wird durch Erwin Zehnder ersetzt. Gleichzeitig wird die engere Führung erweitert: Barbara Kupper übernimmt das Amt als Vizepräsidentin. Der bisherige Obmann hat sich bereit erklärt, weiterhin im Leiterteam zu verbleiben und zukünftig Exkursionen zu organisieren. Der Verein Aktive Senioren bietet seit vielen Jahren mit regelmässigen Vorträgen, Exkursionen, Jass- und Boccianachmittagen, Wanderungen usw. in bunter Folge Veranstaltungen unter dem Motto «Von Senioren für Senioren» an, die das Zusammensein der älteren Wädenswiler Bevölkerung aktiv fördern. Rückmeldungen der Teilnehmenden zeigen immer wieder, dass dieses interessante und preisgünstige Angebot von den Senioren und Seniorinnen sehr geschätzt wird. Die Aktiven Senioren Wädenswil danken Kurt Schreiber für seinen grossen Einsatz, den er seit 16 Jahren – davon 5 Jahre als Obmann – bisher für den Verein geleistet hat. Seine Amtszeit war jedoch auch geprägt durch den Ausbruch der Pandemie. Viele Anlässe mussten deshalb seit dem Frühjahr 2020 abgesagt werden. Immerhin war es während des temporärem Rückgangs der Pandemie in den letzten zwei Jahren möglich, einige Vorträge und eine Wanderung durchzuführen, dies allerdings mit geringeren Teilnehmerzahlen. In seiner Abschiedsrede als Obmann bedankte sich Kurt Schreiber für die gute Zusammenarbeit innerhalb des Leiterteams, so dass der Betrieb auch in den turbulenten Zeiten reibungslos weiterlaufen konnte. Dabei haben die Aktiven Senioren Wädenswil die schwierige Zeit der

Pandemie bis heute gut überstanden, und mit Erwin Zehnder wird zukünftig eine Persönlichkeit diesen Verein leiten, welche sich schon vom Beruf her (ehemaliger Betriebsleiter eines grossen Pflegezentrums in der Stadt Zürich) bestens in Altersfragen auskennt. Durch seinen Erfahrungsschatz als langjähriger Reiseleiter hat er sich zum Ziel gesetzt, die in den letzten Jahren eingeschlafenen jährlichen Reisen der Aktiven Senioren wieder auferstehen zu lassen. Die Aktiven Senioren Wädenswil schätzen sich glücklich, mit dem Wechsel des Obmanns auch in Zukunft die ältere Generation in Wädenswil mit Vorträgen, Exkursionen, und Spielnachmittagen und vielem mehr erfreuen zu können. e Kurt Schreiber (rechts) übergibt sein Amt an Erwin Zehnder (links).

QV AU: Engagement gefordert Am 8. April trafen sich die Mitglieder des Quartiervereins zur Generalversammlung. «Ein ziemlich normales Vereinsjahr» war es, wie Präsidentin Nadine Putscher vermelden konnte. Während die statutarischen Geschäfte flüssig abgewickelt werden konnten, richtete der Vorstand dramatische Worte an die Mitglieder: Würden sich nicht mehr Leute im Vorstand und als Helfer engagieren, sei das Fortbestehen des Vereins akut gefährdet. Mehrere Vorstandsmitglieder haben die 70 überschritten und wollen bei nächster Gelegenheit kürzertreten. Immerhin konnte die Präsidentin verkünden, dass sie mit Kandidatinnen und Kandidaten Gespräche führt. Jedenfalls plant der Quartierverein, seine Anlässe, wie die gemütliche Schifffahrt, das Sommernachtsfest oder den Räbeliechtliumzug, durchzuführen, und am 2. November findet auch der Austausch mit dem Wädenswiler Stadtrat wieder statt. Im Anschluss an die Generalversammlung stellte der Präsident der Neuen Fasnachtsgesellschaft seinen Verein vor und blickte auf mehrere hundert Jahre Fasnacht und 50 Jahre NFG zustb rück.

GV der «Historischen» Ende März trafen sich die Mitglieder der Historischen Gesellschaft Wädenswil zur Generalversammlung in der Kulturgarage. Die statutarischen Geschäfte konnten speditiv abgewickelt werden, im neu von Hajo Heyck betreuten Fundus gab es einigen Zuwachs: ein Säbel, aus den Villmergerkriegen stammend, ein Schirm, ein Gewerbe-Würfelspiel, eine Torfstech-Schaufel, ein Wirtshausschild vom Hirschen, die Fahne des aufgelösten Männerchors Eintracht oder auch die Mutteruhr aus dem Schulhaus Schönenberg wurde nebst anderem übernommen. Von besonderem Interesse ist auch jeweils die Bekanntgabe des nächsten Ausstellungsthemas: Bereits einmal angedacht, dann verschoben, widmet sich die nächste Ausstellung der «Historischen» der Wädenswiler Getränkekultur: «Proscht!» stb

Verein zur Hebung der Volksgesundheit Ich suche nach Unterlagen zu diesem nach 2001 aufgelösten Verein, der 1901 als Naturheilverein gegründet wurde. Wer weiss etwas darüber, zum Beispiel, wo sich das Archiv mit Statuten und Protokollen befindet, und wann genau der 1920 umbenannte Verein aufgelöst wurde? Hinweise nimmt gerne entgegen: Peter Ziegler, Einsiedlerstrasse 24, Tel. 044 780 46 29 oder E-Mail wadin@bluewin.ch


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… wurde die Interessengemeinschaft Weihnachtsbeleuchtung gegründet und brachte Licht ins Dunkel der Wädenswiler Adventszeit. Die Vorgeschichte: Nachdem sich der Verein «Wädenswiler Fachgeschäfte» aufgelöst hatte, der bis anhin für den Unterhalt der «alten», stromfressenden Weihnachtsbeleuchtung sorgte, musste eine Nachfolge gefunden werden, die sich diesem Thema annahm und Geldgeber, um eine neue Beleuchtung zu kaufen und die laufenden Kosten zu stemmen. Sollte nämlich bis Sommer 2012 keine neue Weihnachtsbeleuchtung in Auftrag gegeben werden, bliebe Wädenswil im Advent dunkel. Unter der Federführung des ehemaligen Gemeinderats Beat Wiederkehr wurden Gespräche geführt und die IG Weihnachtsbeleuchtung gegründet, dank der die neue Beleuchtung zustande kam. Zwischenzeitig setzt sich die Interessengemeinschaft noch immer sehr für die Wädenswiler Weihnachtsbeleuchtung ein und sorgte für den Ausbau der Rosenbergstrasse. Vor 10 Jahren wurde auch die Genossenschaft «Wädi Chörbli» gegründet, unter derer fachkundiger Anleitung Bio-Gemüse angepflanzt und einmal wöchentlich erntefrisch an die Genossenschafter verteilt wird. Die Gartenlaube der Villa Abendstern wurde auf einer Schweizer Briefmarke der Stiftung «Pro Patria» verewigt und brachte Wädenswil das erste Mal auf eine Marke. ott


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Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

«Der Genossenschaftsgedanke wurde mir in die Wiege gelegt» Der ehemalige Oberstufenlehrer Hans Zbinden setzt sich seit 35 Jahren aktiv in der Mieter-Baugenossenschaft für bezahlbaren Wohnraum ein, seit 2014 amtet der 69-Jährige als Präsident.

Wieder eine GV im Sinne der Mieter-Baugenossenschaft Die Mieter-Baugenossenschaft traf sich am 8. April zur 98. Generalversammlung. Erstmals seit Pandemiezeiten war es wieder möglich, in der Kulturhalle Glärnisch zusammenzukommen. Ein Umstand, der die genossenschaftliche Grundidee der Gemeinschaft wieder aufleben liess. Text und Bilder: Susanna Valentin An der Pandemie kam im Jahr 2021 auch die Mieter-Baugenossenschaft Wädenswil nicht vorbei. «Die Stimmung in der Gesellschaft entspricht nicht mehr dem Gedankengut, welches uns stark gemacht hat und auch das Leben in der Genossenschaft prägt», schreibt der Verwaltungsrat im vorliegenden Jahresbericht und erinnert damit an die Intoleranz der Gesellschaft zwischen einzelner Bevölkerungsgruppen während der CoronaMassnahmen. An der 98. Generalversammlung am 8. April in der Kulturhalle Glärnisch ist davon nichts mehr spürbar. Die Tische sind zahlreich, die Stühle besetzt: 100 Stimmberechtigte und 40 Gäste füllen den grosszügigen Saal mit Gesprächen, die ersten Weingläser sind gefüllt. «Es ist wunderbar, dass es nun endlich wieder möglich ist, hier physisch zusammenzukommen», betont Präsident Hans Zbinden. Gemeinsame Anlässe seien doch ein wichtiger Bestandteil genossenschaftlichen Lebens. Erste Liegenschaft in Horgen Die Wahl der Stimmenzähler und der Stimmenzählerin wird von den Genossenschaftern und Genossenschafterinnen gut geheissen, das letzte Protokoll bestätigt. Vize-Präsident Rolando Guglielmetti blickt anhand des Jahresberichts auf ein ereignisreiches Jahr zurück, das zwar durch die spezielle Situation herausfordernd war, in dem aber dennoch einige Projekte erfolgreich weitergeführt werden konnten. So wurden die Liegenschaften Gehrenstrasse 7/9 in Horgen erworben, womit die Mieter-Baugenossenschaft erstmals ihr Wirkungsfeld auf eine angrenzende Gemeinde ausweitet. In der Büelen-Überbauung wurde der Bau von Photovoltaik-Anlagen vorangetrieben, womit das Ziel der Genossenschaft, diese laut Jahresplan «mit grosser ökologischer Verantwortung in die Zukunft zu lenken», weiterverfolgt wird. Im Baum-

garten ist ein Teil der Sanierungs- und Ausbauarbeiten bereits ausgeführt, das Feedback der Mieterinnen und Mieter ist durchwegs positiv. Die Erfolgsrechnung zeigt, dass der Gewinn im Rahmen des Voranschlags ausgefallen ist und zur Verzinsung des Anteilscheinkapitales reicht. Mehr muss eine Genossenschaft nicht erwirtschaften. Das Vertrauen in den Verwaltungsrat spiegelt sich an der einstimmigen Wiederwahl der Beisitzer des Verwaltungsrates, Ivano Coduri und Hans Götschi, für weitere drei Jahre. Gelebte Solidarität Präsident Hans Zbinden führt souverän und stringent durch die Versammlung, so dass bereits nach einer halben Stunde das Traktandum «Diverses» ansteht. In diesem Jahr ist es ein besonderes Anliegen: Die Mieter-Baugenossenschaft Wädenswil hat beschlossen, eine Liegenschaft im Baumgarten, ein zurückgestellter Rück-/Neubau mit fünf Wohnungen, der Stadt zur Unterbringung von Geflüchteten zu vermieten. Die Liegenschaft ist zwar voll nutzbar, die Sanierung stagniert jedoch aufgrund baurechtlicher Vorschriften: Eine Win-win-winSituation, wie Zbinden anmerkt. Geflüchtete erhalten ein gut unterhaltenes Dach über dem Kopf, die Mieter-Baugenossenschaft generiert trotzdem Mieteinnahmen und die baurechtlichen Probleme können in dieser Zeit aus dem Weg geräumt werden. Eine Lösung, die von den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern im Saal mit Applaus honoriert wird. «Wir reden nicht nur von Solidarität, wir leben sie. Wir reden nicht nur von Klimaschutz, wir setzen ihn um. Wir reden nicht nur über preisgünstigen Wohnbau, wir setzen ihn um», beschliesst Präsident Zbinden den formellen Teil, um dem Platz zu machen, was eine Genossenschaft eben auch ausmacht: Gemütliches Zusammensein mit einem feinen Znacht und magischer Unterhaltung von Zauberer Martin Iarrera. n

Sie wurden im Jahr 1987 in den Verwaltungsrat der Mieter-Baugenossenschaft gewählt. Wie kam es dazu? Ich kam als Neuzuzüger für meine Stelle als Oberstufenlehrer nach Wädenswil und hatte das Glück, dass mir das damalige Schulpflegemitglied – selbst Präsident der Genossenschaft – eine Wohnung in der Mieter-Baugenossenschaft vermitteln konnte. In dieser wohne ich übrigens heute noch mit meiner Frau Louise, unsere drei mittlerweile erwachsenen Kinder sind ebenfalls darin aufgewachsen. Was hat sich in all den Jahren am meisten verändert? Die Mieter-Baugenossenschaft ist in dieser Zeit enorm gewachsen und wurde dadurch professionalisiert. Es war nicht mehr alles durch Freiwilligenarbeit lösbar, es brauchte Fachleute. Dieser Wandel ist gut gelungen und bewährt sich bis heute. Was macht für Sie eine Genossenschaft aus? Der Gedanke der Gemeinschaft wurde mir in die Wiege gelegt. Seit jeher habe ich mich in Vereinen eingebracht, insbesondere in diversen Turnvereinen war ich sehr aktiv. Den Zusammenhalt in diesen Organisationen schätze ich sehr. Nur wenn wir uns gegenseitig unterstützen, funktioniert eine Gesellschaft. Dieses Prinzip zeichnet auch die Mieter-Baugenossenschaft aus. Welche Ziele verfolgen Sie mit der MieterBaugenossenschaft im kommenden Jahr? Wir möchten noch mehr preisgünstigen Wohnraum in Wädenswil schaffen und in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit der Stadt optimieren. Die Nachfrage ist gross. Ein ebenso grosses Anliegen ist mir dabei, unsere Liegenschaften mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Wir möchten nicht nur über Klimaschutz reden, wir möchten etwas bewirken. n Hans Zbinden, Präsident der MBG.



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Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

Umbau und Sanierung des Pfarrhauses

Das Pfarrhaus, wie es sich heute präsentiert. Unten: Plan mit Balkonen. In zwei Wochen stimmen die Reformierten über einen Baukredit von 1,8 Mio. Franken ab für den Umbau und die Sanierung des Pfarrhauses neben der reformierten Kirche. Das Pfarrhaus könnte viele Geschichten erzählen. Generationen von Pfarrfamilien wohnten darin. Platz für die kinderreichen Familien und die Amtsräume war ausreichend vorhanden. Das Haus hat 11,5 Zimmer. Die Zeiten haben sich geändert: Die Familien sind kleiner geworden, die Pflicht für Pfarrpersonen, im Pfarrhaus zu wohnen, besteht nicht mehr. Während der letzten zehn Jahre bewohnten Studentinnen das Haus. Ende Januar zogen sie aus. Die Kirchenpflege nahm den Wegzug zum Anlass, die Zukunft des Hauses zu planen. Die Mieterträge der letzten Jahre hatten nicht ausgereicht, um das Haus zu unterhalten. Der Unterhalt musste aus Steuermitteln mitfinanziert werden. Im Mittelpunkt des gut erhaltenen Wädenswiler Ortskerns liegt der vielseitig gestaltete Kirchenbezirk. Er besteht aus der Kirche und dem Pfarrhaus, samt Umgebung. Das schöne, klassisch gebaute Pfarrhaus ist 260 Jahre alt. Es steht im regionalen Inventar schützenswerter Gebäude. Aussen ist das Haus in einem guten Zustand. Innen besteht ein grosser Sanierungsbedarf. Die letzte Renovation liegt 35 Jahre zurück. Die grosse Zimmerzahl

entspricht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Der wertvolle Raum soll besser genutzt werden. Verschiedene Nutzungen wurden geprüft. Als beste Variante erwies sich die Unterteilung in zwei Wohnungen. Dieses Konzept und der

generelle Sanierungsbedarf wurden in einem Vorprojekt genauer untersucht. Mit wenigen strukturellen Veränderungen ist es möglich, das Haus in zwei Wohnungen umzubauen: eine 4,5-Zimmer-Wohnung im Erdgeschoss mit einer Wohnfläche von 135 m2 und eine 7,5-ZimmerDuplex-Wohnung im Ober- bzw. im Dachgeschoss mit einer Wohn-

fläche von 220 m2. Die Küchen und Nasszellen werden neu erstellt. Die baugeschichtlichen Bodenbeläge werden möglichst freigelegt und aufgefrischt. An der Westseite werden zwei feingliedrige Balkone angebaut. Sie sind von der Schönenbergstrasse aus nicht sichtbar. Die Balkone werten die Wohnungen auf. Sanitär- und Stromleitungen werden rundum erneuert, die Radiatoren ersetzt. Der Estrichboden, das seitliche Unterdach und die Aussenwände werden lückenlos von innen gedämmt, die Fenster durch Isolierglasfenster ersetzt. Zwischen den Wohnungen wird eine Schallschutzdecke eingezogen. Die Stadt Wädenswil erachtet das Vorprojekt als grundsätzlich bewilligungsfähig. Mit der Denkmalpflege wurden die Eckwerte eines Unterschutzstellungsvertrags auf der Basis des Vorprojektes vereinbart. Die Projektkosten für die tiefgreifende Sanierung und den Umbau belaufen sich auf 1,76 Mio. Franken. Darin enthalten ist eine Reserve von rund 10%. Den Reformierten vorgelegt wird ein Baukredit von aufgerundet 1,8 Mio. Franken. Die Finanzierung erfolgt aus eigenen Mitteln sowie aus einem Darlehen. Es ist vorgesehen, die renovierten Wohnungen zu Quadratmeterpreisen im mittleren Segment zu vermieten. Die Kirchenpflege rechnet mit jährlichen Einnahmen von rund 95 000 Franken. Sie erwartet, dass sich das Pfarrhaus künftig selbst trägt und einen kleinen Beitrag an die Liegenschaftenrechnung leistet. Auch eine Pfarrfamilie könnte in eine der neuen Wohnungen einziehen. Die Sanierung und der Umbau des Pfarrhauses sind sinnvoll. Das Projekt sichert die historische Bausubstanz, verbessert den ökologischen Fussabdruck des Hauses und schafft attraktiven Wohnraum. Ohne Umbau müssten die Unterhaltskosten weiterhin aus Steuermitteln mitfinanziert werden. Seit Mitte März ist das Pfarrhaus wieder belebt. Drei ukrainische Flüchtlingsfamilien wohnen darin. Die Kirchgemeinde wird die Situation rechtzeitig vor dem geplanten Baubeginn Anfang April 2023 neu e beurteilen.


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Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

Neuer Quartierverein Langrüti-Stocken am 25. März gegründet

Der Zebrastreifen kommt! – Ein grosser Schritt zu mehr Sicherheit auf dem Schulweg

Der Abend der Gründungsversammlung startete mit einem Apéro im Restaurant Neubühl, gefolgt von einem leckeren Abendessen. An der 1. Generalversammlung des fusionierten Quartiervereins Langrüti-Stocken nahmen 72 Vereinsmitglieder teil. Stocken und Langrüti waren extakt zu gleichen Teilen an der Gründungsversammlung vertreten. Die grosse Teilnehmerzahl an der 1. Versammlung bestätigt dem Vorstand, dass in den vergangenen Jahren die richtigen Schritte eingeleitet wurden und die Fusion der beiden Vereine einem Bedürfnis der Bevölkerung im Wädenswiler Berg entspricht. Durch den Abend führten die beiden «alten» Vereinspräsidenten Fredy Haab und Martin Kälin. Die Traktanden für diese Gründungsversammlung waren gut vorbereitet, und so konnten die Themen zügig vorgestellt und darüber abgestimmt werden. Die Anwesenden wählten Martin Kälin einstimmig zum neuen Präsidenten des Quartiervereins Langrüti-Stocken, und auch der neue Vorstand wurde mit grossem Applaus bestätigt. Der Präsident stellte die neuen Statuten vor und orientierte über die Zusammenlegung der beiden Vereinsvermögen. Die Anwesenden bestätigten den neu festgelegten Mitgliederbeitrag. Das Jahresprogramm wurde vorgestellt und das neue Logo des Quartiervereins Langrüti-Stocken wurde präsentiert. Der Präsident verabschiedete langjährige Vorstandsmitglieder und bedankte sich für deren engagierten Einsatz. Der Präsident erinnerte an wichtige Themen der letzten Monate und Jahre, die den Wädenswiler Berg betreffen. So konnte auch dank dem grossen Einsatz von einigen Personen der Abbau der Axpo-Leitung auf Quartiergebiet realisiert werden. Nicht immer waren die Interventionen erfolgreich; so fehlt noch heute der Fussgängerstreifen im Feld, und die obere Bergstrasse wurde saniert, ohne dabei die Lücken bei den Trottoirs zu füllen. Gute Chancen gibt die Bevölkerung im Wädenswiler Berg der Wiedereröffnung des Schulhauses Langrüti; über die zustande gekommene Initiative wird an einer Volksabstimmung entschieden werden. Nach dem offiziellen Teil begrüsste Fredy Haab den Wetterschmöcker Roman Ulrich aus dem Bisisthal. Die Prognosen der Wetterschmöcker für den Frühling und Sommer 2022 mögen zutreffen oder nicht. Sicher ist, dass er sein Programm auf lustige und spontane Art und in urigem Dialekt zum Besten gegeben hat. So wissen wir jetzt, dass Ameisenhaufen, Tannenzapfen, Mäuse und Frösche wichtige Beobachtungsobjekte für treffsichere Wetterprognosen sein können. e

Seit mehr als drei Jahren kämpfen Eltern um einen Zebrastreifen über die Einsiedlerstrasse zur SOB-Unterführung Bollerweg/Meierhofstrasse. «Ungläubig brachten wir damals unsere 4-jährigen Kids zu Fuss von der Seestrasse zum neuen Kindergarten Meierhof. Wir fragten uns, wie es sein kann, dass ein neuer, grösserer Kindergarten gebaut wird, eine Umzonung der Schulzonen vorgenommen wird und es dann auf diesem neuen Kindergartenweg keinen Zebrastreifen über die stark befahrene Kantonsstrasse gibt? In einem Land, in dem unsere Kinder bereits

mit vier Jahren zu Fuss und alleine in die Schule «müssen», ist es unsere Pflicht, sichere Schulwege zu gewährleisten, so gut es geht. Wir haben nicht aufgegeben, und endlich ist eine Lösung gefunden», teilen die Initianten mit. Das Problem war, dass die maximale Sichtweite zwischen dem geplanten Zebrastreifen vor der Unterführung und der Bushaltestelle Meierhof (in Fahrtrichtung Bahnhof) nicht den Sicherheitsbestimmungen entspricht. Mit dem geplanten, hindernisfreien Ausbau dieser Bushaltestelle kann diese nun gleichzeitig um rund 50 m bergwärts verschoben werden. Damit sind sämtliche Kriterien für einen neuen, sicheren Fussgängerübergang gegeben. Die Bauarbeiten für die neue Bushaltestelle Meierhof sowie den Fussgängerübergang werden vom 26. September bis 21. Oktober 2022 ausgeführt. Somit können die Kinder der Schulzone seeseits der Unterführung Bollerweg/Meierhofstrasse nach den Herbstferien endlich über einen Zebrastreifen zum Chindsgi Meierhof laufen. Ein grosser Schritt zu mehr Schulwegsicherheit für die Familien der Quartiere Lagomio, Staubenweidli, Giessen und entlang der See- und Eine siedlerstrasse!

Start des Lauf- und Walking-Träff Au im April 2022 Die Gründung des Lauf-Träff Au fand am 23. April 1986 statt. Also 35 Jahre Lauf-Träff Au! Und im April 2004 fand die Aufnahme der zwei Sparten Fitness-Walking und Nordic-Walking zum Lauf-Träff Au statt. So kam es zum neuen Namen «Lauf- und Walking-Träff Au». Also 17 Jahre Fitness-Walking und Nordic-Walking Träff Au. Darum lautet die erfreuliche Botschaft: Der Lauf- und Walking-Träff Au feierte zusammen am 23. April 2022 «35 Jahre Gesunde aktive Bewegung für mehr Lebensqualität und Zufriedenheit». Während dieser 35 Jahren gab es viel Bewegung in Sache Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Es gab Abgänge, aber auch wieder Zugänge. So auch bei der Leitercrew. Deshalb benützt Gründer und Leiter René Roner die Gelegenheit, den Leiterinnen und Leitern, die nicht mehr aktiv sind, nochmals herzlich zu danken für ihre tolle Betreuung während ihren Tätigkeitsjahren. Aber auch nachträglich einen herzlichen Dank an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in den vergangenen Jahren teilgenommen haben und nicht mehr dabei sind. René Roner kann sich zurzeit auf ein stabiles und professionelles Leiterteam stützen. Es sind dies: Stefan Müller, Leiter der Jogging-Gruppe, dann Margret Vetterli-Tüscher, Leiterin der Fitness-Walking-Gruppe, mit ihrer Stellvertreterin Heidi Läubli sowie Anton Noser und René Roner, beide Leiter der Nordic-Walking-Gruppen.

Sie alle erfüllen schon eine langjährige super Leitung. «Ja, das waren schöne 35 Jahre mit viel gesunder Bewegung und Zufriedenheit, und nach jedem Träff kam ein Dankeschön: ‹Es war wieder toll und es hat gut getan, und zum Glück gibt es einen Au-Träff›», weiss René Roner. Das haben auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer immer wieder in all den Jahren bestätigt. Das war auch der Grund für die Gründung des Lauf-Träff Au im Jahr 1986. Denn sich in der Gruppe aktiv Bewegen macht mehr Spass und motiviert zum Mitmachen. Das Motto war klar, was man mit aktiver gesunder Bewegung erreichen will: «Zufriedenheit, eine allgemeine Fitness, mit der sich die Belastungen des beruflichen und privaten Lebens bewältigen lassen». Und das war auch das Ziel von René Roner bei der Gründung des Lauf-Träff Au 1986. Leiterinnen und Leiter danken allen für die Teilnahme, denn ohne sie gäbe es keinen Laufund Walking-Träff Au. Auch einen herzlichen Dank von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an die Leiterinnen und Leiter für die tolle jahrelange Betreuung. Dann kam immer die Frage auf: «Wie sieht die Zukunft aus und wie geht es weiter nach 35 Jahren schöner Zeit und erfreulicher Tätigkeit?» Roners bescheidene Antwort: «Ich bin nie zu müde, um etwas Gutes zu tun». Dann also nochmals allen viele, gesunde Schritte und viel Zufriedenheit in den e nächsten Jahren.


INKLUSIVE

«Wir streben nicht nach Gewinnmaximierung, sondern nach Maximierung der Lebensqualität!»

VERSICHERUNG, SERVICE UND GARANTIE

Unser Ziel ist nicht die maximale Rendite, sondern ein Höchstmass an Lebensqualität. Wir reinvestieren alles in unsere Bausubstanz und Wohnsituation, statt Gewinne abzuschöpfen. Weil wir uns selbst gehören, steht es uns frei, dies so zu tun.


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Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

«Der Vater» von Florian Zeller auf der Garagenbühne Im Mai wartet die Garagenbühne mit ihrem zweiten Stück auf. Gespielt wird «Der Vater» von Florian Zeller. Regie führt wieder Matthias Beyerle, und man kann gespannt sein auf dieses sehr aufwühlende Stück, das nicht nur im Kopf der Hauptfigur so einiges verheddert. Text & Bild: Ingrid Eva Liedtke Es könnte sein, dass einige Zuschauer schon eine Erwartung an das Stück haben. Vielleicht haben sie schon den Film mit Anthony Hopkins gesehen. Sie glauben zu wissen, worum es geht. Handlung und Verwirrung Es geht um André, achtzig Jahre alt, Witwer, Vater von zwei Töchtern, der bemerkt, dass sich etwas in seinem gewohnten Leben verändert. Dinge verschwinden – er meint sie seien gestohlen worden – er fühlt sich bedroht, verfolgt, ist verwirrt, verliert die Orientierung, wird wütend, aggressiv, beharrt auf seiner Wahrnehmung und muss doch realisieren, dass etwas Seltsames passiert. «Als hätte ich kleine Löcher. Im Gedächtnis. Kriegt keiner mit. Winzig klein. Mit blossem Auge nicht zu sehen. Aber ich, ich spüre es …» Der Zuschauer ist Zeuge einer tragischen Farce, in die sich der alte Mann immer mehr verheddert und ist mitunter genauso verwirrt wie dieser, weiss manchmal eben nicht mehr, worum es geht. Die Geschichte wird konsequent aus der Perspektive des Betroffenen, des Vaters, erzählt. Und so kann man mitfühlen, wie es ist, wenn man sich nicht mehr zurechtfindet. Es gibt wenig Führung durch das Stück. Der rote Faden ist der, dass der Vater immer mehr abbaut. So zweifelt man schnell am eigenen Verstand, glaubt, etwas verpasst zu haben, fragt sich, wer nun die Tochter, wer die Pflegerin ist und verheddert sich in all diesen Trugbildern, die nicht gekennzeichnet sind, sich nicht offensichtlich ankündigen, sich vermischen mit der Wirklichkeit. Da weiss ein Mensch und wir alle, die ihm zuschauen, nicht mehr, was wahr ist. Der Vater verliert Stück um Stück seines Lebens an seine Erkrankung, kann sich kaum noch orientieren und ist in seiner wütenden Hilflosigkeit noch gemeiner zu seiner Tochter Anne, die sich sehr bemüht. Wir erahnen die Familienstrukturen,

die Abwertung dieser noch lebenden Tochter, die Überhöhung der toten Lieblingstochter und natürlich die Überforderung dieser Situation für die Angehörigen. Die Tragik von Vater ... und Tochter! Heinz Brodbeck spielt André, den Vater und interpretiert es so: «Das Stück dreht sich nicht nur um den Vater, sondern eigentlich auch um die tragische Figur der Tochter, die um Zustimmung und Liebe des Vaters kämpft, die so vieles für ihn zu tun versucht, aber meistens nur Spott und Hohn erntet. Es geht auch um die Überforderung der Tochter. Für mich als Vater-Darsteller liegt die grosse Tragik bei der Tochter.»

in diesem Altersheim. Ich sehe sie, kann aber natürlich nicht hingehen und sie für meine Rolle beobachten. Aber es ist ein Thema, das auch schon in einigen Filmen bearbeitet wurde, zum Beispiel dieser mit Julie Christie «Away from her». Ihr Mann bringt sie in ein Heim und sie verliebt sich in einen dementen Mann. Viele Themen kommen durch die Demenz hoch, wie Sex, Wut, Trauer.» Matthias Beyerle, der Regisseur meint: «Es wird ja auch gezeigt, wie das Umfeld damit umgeht. Wie gross die Belastung für die Tochter ist. Eigentlich möchte sie wegziehen, in eine andere Stadt und kann jetzt nicht. Es zeigt sich verstärkt, wo es harzt in der Beziehung!» Heinz Brodbeck: «Wenn Menschen demente Angehörige pflegen, kommt es oft zu extremen Überforderungen. Da passiert sogar Gewalt, auch von Angehörigen, die sonst niemals Gewalt anwenden würden. Das ist eine unglaubliche

weil ich selber gar nicht immer genau weiss, wer ich in diesem Stück genau bin.» Die Verwirrung spielt also immer mit! Ist Alzheimer ein Thema, das eine breite Öffentlichkeit interessiert? Matthias Beyerle findet schon: «Es kommt auf den Berührungspunkt an. Ich denke, es gibt in den meisten Familien irgendeine Tante, einen Onkel oder sogar ein Elternteil, die betroffen sind. Dieses Thema nochmals künstlerisch zu betrachten kann schon reizvoll sein. Zudem hat der Autor dieses Stück unglaublich gut geschrieben. Wir konnten nichts kürzen. Alles ist super miteinander verknüpft. Es scheint, als ob er es selbst erlebt hat. Aber wir brauchten dafür auch einen guten Schaupieler. Ohne Heinz hätten wir das Stück wohl nicht gemacht. Er hat viel Engagement und eine Neugier zu experimentieren.» Heinz Brodbeck: «Ich bin gespannt auf die Zuschauerreaktionen. Ich denke, es wird wohl verschiedene Reaktionen geben, weil das Spektrum dieser Krankheit so breit ist. Darum gibt es auch so verschiedene Filme zum Thema wie «Honig im Kopf» von Til Schweiger, ein Film, der eher ein wenig komödiantisch überzogen war oder eben «The Father» von Florian Zeller, eine eher ernste Darstellung.

Die Tochter wird gespielt von Daniela Brodbeck. Sie spielt das, was sicher ist. Die anderen Frauenrollen werden von Sabrina Steinmeier und Ashley Stutz verkörpert, aber es ist nie ganz klar, wer wirklich gemeint ist. Ist es Anne oder etwa die Pflegerin? Wie spielt man Demenz? Man fragt sich: Muss man einen persönlichen Bezug haben um «diese Löcher und das Seltsame, das passiert» spielen zu können? Die Darsteller sind sich einig, dass die meisten Menschen jemanden kennen, der dement ist oder war. Heinz Brodbeck sagt: «Ich arbeite im Vorstand eines Altersheimes. Es hat auch demente Menschen

Tragik. Das Stück weist auf solche Gefühlsabgründe hin.» Am Schluss gibt sich der Vater auf. Irgendwann baut alles ab. Ein Einmannstück mit zudienenden Rollen? Die Frage kommt auf, ob die anderen Personen im Stück nur eine zudienende Rolle haben. Das wird nicht so wahrgenommen, wie Sabrina Steinmeier versichert. «Es gibt ja immer Interaktionen mit den anderen Personen. Sie sagen oder tun etwas, worauf der Vater dann auch reagieren muss. Also sind sie wichtig und interessant.» Ashley Stutz: «Die Farbigkeit entsteht nur aus diesen Begegnungen. Aber ich finde es manchmal auch schwierig, mich in die Person, die ich darstellen soll, einzudenken,

Wer genau bin ich eigentlich? Eine Frage, die viele von uns ein Leben lang begleitet. Ist sie in diesem Falle noch relevant? Matthias Beyerle: «Ja, ich denke schon. Man sieht, wie Andrés Fassade wegfällt. Aber ein Kern von ihm ist da. Sein Ich ist da. Alles zerbröselt, doch er ist noch irgendwie da. Das Ich reagiert noch auf andere in irgendeiner Art und Weise. Ashley Stutz: «Ja, man sieht auch, wie er eine Struktur sucht, Struktur, die er wohl von früher gewohnt war und die ihm Halt geben soll.» So tragisch diese Geschichte und das Thema auch ist, wollte der Regisseur Matthias Beyerle doch nicht, dass die Darsteller – und mit ihnen die Zuschauer – in ein Loch fallen. Daher hat die Gruppe kleine, slapstickartige Sequenzen eingebaut. So erhält das Stück einen


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Rhythmus, der auch von einer humorvollen Linie getragen ist. «Der Vater» ist das zweite Stück, das die noch junge Garagen-Bühne aufführt. Corona ist immer noch ein Thema und führt zu ständigen Ausfällen – an diesem Probeabend den von Daniela Brodbeck. Doch: «Wir proben über eine lange Zeit. So können wir diese Ausfälle gut auffangen», sagt Regisseur Beyerle. «Wir sind als Gruppe eine gut eingespielte Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt. Auch die beiden professionellen Schauspieler führen zu einem guten Austausch. So können wir uns alle gegenseitig befruchten. Alle Darsteller haben schon Erfahrungen. Alle verstehen, was ich meine. So können wir viel wagen, und das macht uns stark.» Ashley Stutz lacht: «Mir ist immer mal wieder etwas peinlich, aber es geht dann doch irgendwie und ich mache es trotzdem. Meinem Kollegen Falk Döhler hingegen, der ein Profi ist, scheint wohl nichts peinlich zu sein.» Heinz Brodbeck: «Das kenne ich auch. Vielleicht die Profis nicht, aber für uns Laienschauspieler ist das schon immer mal wieder ein Thema.» Matthias Beyerle: «Ich sehe da keine grossen Unterschiede. Jeder hat manchmal Widerstände. Sie sind verschieden, und je erfahrener man ist, desto schneller kann man sie überwinden. Als Erfahrung im Team ist es gut, über Blockaden hinwegzukommen.» Heinz Brodbeck: «Ja, das Team ist sehr wichtig. Es ist unglaublich toll für mich, in einer solch jungen Mannschaft akzeptiert zu sein und mitzumachen. Das ist hervorragend. Ich kann von diesen jungen Menschen lernen. Das gibt mir Energie und macht mir Spass.» Man ist sich einig: Die Freude ist das Tun! «Wir freuen uns auch darauf, uns zu treffen, manchmal trinken wir auch zusammen einen Wein. Als Schauspieler stellt man immer das Leben dar, der Genuss gehört wohl auch dazu!», lacht Beyerle. «Wichtig ist auch, dass wir immer mal die Rollen wechseln. Sonst wird es langweilig.» Der Zuschauer kann sich freuen auf dieses spannende Zusammenspiel der Garagenbühne und auf das Experiment des Eintauchens in die Verwirrung. n 03./04./07./08./11./12./13. Mai 2022 20.00 Uhr, Sonntag: 17.00 Uhr. Platzreservation: info@garagen-buehne.ch oder Abendkasse. Eintritt: Kollekte.

Lyriklesung mit Thomas Dütsch Thomas Dütsch ist ein Gedichteschreiber, ein Lyriker. Am Freitag, 8. April, las er aus seinem neusten Gedichtband «Zwischenhoch». Text & Bild: Ingrid Eva Liedtke Ins Kirchgemeindehaus Rosen­ matt­hatte die Lesegesellschaft Wädenswil und der Nimbus-Verlag geladen. Die musikalische Begleitung übernahm das Akkordeon von Caspar Fries. Zu Beginn dieses Erlebnisberichtes einer Lyriklesung ein «Kleines Gedicht» von Thomas Dütsch: Das dünnwandige Herz in den Garten tragen und unter den Strahl der Sonne stellen Das Morgenlicht einschiessen lassen bis der blecherne Eimer randvoll ist Dann erst unter die Menschen gehen Eine sensible Seele Da handelt es sich wohl, so scheint es der Zuhörerin und der Lesenden, um eine sensible Seele, die sich in Gedichten zu offenbaren sucht, um dieses «dünnwandige Herz» zu zeigen, geschützt durch Sprache. Thomas Dütsch ist der Verfasser dieser intimen Lyrik. Er las aus seinem neusten Werk «Zwischenhoch». Geladen haben in Zusammenarbeit der Nimbusverlag, der, wie Verleger Bernhard Echte in seiner Eingangsrede sagt: «... endlich diesen dritten Band seines Freundes verlegen durfte» und die Lesegesellschaft Wädenswil. Man habe befürchtet, so Echte, dass die Lesung nicht stattfinden könne wegen Corona, nun sei eine grössere Sorge aufgetaucht, nämlich die, ob im Angesicht des Krieges in Europa eine solche Veranstaltung überhaupt angebracht sei. «Geht das, Gedichte und Krieg?», so übergab er die Frage kurz dem Publikum, um sie dann selbst mit dem Ansatz anzufreunden, dass Gedichte die Nachdenklichkeit in uns anstimmten, auch die Nachdenklichkeit über den Tod, und so könnte es passen. Zwischenhoch ein Glücksfund Nach «Windgeschäft» aus dem Jahre 2001 und «Weisszeug» von 2011 ist «Zwischenhoch» 2022 der dritte Lyrikband von Thomas Dütsch und – wie sein Verleger meint: «ein weiterer Glücksfund im inflationä-

ren Literaturbetrieb dieser Tage». Der Gedichtband ist wieder betitelt mit einer Wettermetapher und will damit vielleicht auf die Wechselhaftigkeit des Lebens und damit verbunden auf die der eigenen Gefühle und Stimmungen hindeuten. Eine dichte, auf das wesentliche reduzierte Sprache, bewahrt das grosse Gefühl vor Pathos und vermag doch das Innere des Lesers zu bewegen. Es entsteht eine Intimität, die neben einigen traurigen Schwingen auch offen ist für das kleine Schmunzeln oder ein leises Lächeln über den schönen Ort, der sich einem auftut. Schreiben und langes Feilen Im Interview, das Bernhard Echte mit dem Autor führt, und auch im persönlichen Gespräch wird klar, dass für Thomas Dütsch das Schreiben von Gedichten ein Ventil ist, um sich zu zeigen und auch, um Erlebtes zu verarbeiten, sei es eine Scheidung, den Lockdown oder eher die daraus resultierenden Gefühle wie Trauer, Einsamkeit, Enttäuschung, Hilflosigkeit, vielleicht Abspaltung. Da ist aber auch immer Freude und ein Staunen über kleine, stille Schönheiten. Thomas Dütsch feilt lange an seinen Gedichten, vielleicht, gerade, weil er mit ihnen etwas sehr Intimes preisgibt. Der Autor sagt: «Die Sprache schreibt an meinen Gedichten mit. Sie entstehen in den Schnittflächen von mir, der Welt und der Sprache.

Diese Schnittmenge ist der Nährboden.» Ein Nährboden, der Bedingungen schafft, dass grosse Gefühle und das Staunen in zarten Tönen nach aussen getragen werden können, ohne laut zu werden. Doch genauere Interpretationen überlässt jede Kunst hoffentlich gerne dem Leser, dem Betrachter oder in diesem Fall dem Zuhörer. Thomas Dütsch, geboren 1958 in Zürich, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Zürich, Tübingen und Berlin. Auf Einladung des Berliner Kultursenats war er 1991 sechs Monate Stipendiat im Literarischen Colloquium Berlin (LCB). Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Lehrer und Sprachdozent an der Pädagogischen Hochschule Zürich publizierte er Gedichte in den Literaturzeitschriften «einspruch», «drehpunkt» und «Sprache im technischen Zeitalter». Auch die «Neue Zürcher Zeitung», die «Zeit» und der «Tages-Anzeiger» brachten Gedichte von ihm. Thomas Dütsch lebt in Wädenswil. Mit dem Gedicht «Hände» schliesst er die Lesung: Ich sitze im Ristorante Capelli in Prada und möchte die beiden Hände sehen welche das blaue Küchentuch über die vorgewärmten Tassen auf der Kaffeemaschine gelegt haben Hier im kleinen ­G renzort zu Italien wo am Stammtisch sehr lange geschwiegen wird wo im Hochsommer an der Garderobe zwei schwere feldgraue Wintermäntel hängen die handbestickten Tischläufer so alt sind wie das Portrait von General G ­ uisan wo die Hühner als Dorfschönheiten über den Flur stolzieren und die Hauskatze den sanftmütigen Wilderer quer über den Hof zu ihren Jungen führt Hier in diesem toten Winkel der Weltgeschichte trink’ ich meinen Wein bis ich die beiden Hände gesehen habe – dann werde ich zahlen und gehen Der Gedichtband «Zwischenhoch» von Thomas Dütsch, ist beim Nimbus-Verlag oder im Buchhandel erhältlich.


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Rechnung 2021: Positives Ergebnis dank Grundstücksteuer-Erträgen und Ressourcenausgleich Die Rechnung 2021 der politischen Gemeinde schliesst mit einem Ertragsüberschuss von CHF 3,4 Mio. ab. Budgetiert war ein Verlust von CHF 3,2 Mio. Die Abweichung von CHF 6,6 Mio. ist auf die kommunalen Grundstückgewinnsteuern und den kantonalen Ressourcenausgleich zurückzuführen.

rungsgrad massgeblich positiv beeinflusst. Er liegt 2021 bei 72%. Dennoch steigt die Nettoschuld pro Einwohnerin oder Einwohner um CHF 172 auf CHF 888 an.

Die Erträge aus der Grundstückgewinnsteuer haben sich 2021 überaus erfreulich entwickelt. Sie liegen mit CHF 13,9 Mio. um CHF 4,7 Mio. über dem Budget. Ebenfalls sehr willkommen ist der um netto CHF 4,6 Mio. höhere Beitrag aus dem Ressourcenausgleich. Grund dafür ist die unerwartet hohe kantonale Steuerkraft, die mit CHF 3950 einen historischen Höchststand erreicht hat. Die Stadt Wädenswil orientiert sich unter anderem an Prognosen des Kantons. Seine ursprüngliche Schätzung zur Zeit der Budgetierung lag bei CHF 3592. Die absolute Steuerkraft der Stadt Wädenswil lag 2021 mit CHF 0,1 Mio. leicht unter dem Wert von 2020, was zusammen mit der Zunahme der Bevölkerung um 123 Personen zu einer um CHF 23 tieferen Steuerkraft pro Kopf von CHF 3467 führte. Der Fiskalertrag kann dennoch als krisenresistent bezeichnet werden, denn im Budget wurde von einem stärkeren Rückgang aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage ausgegangen. Neben diesen positiven sind auch verschiedene finanziell negative Effekte zu verzeichnen. So erhöhten sich die Personalkosten in der Primarschule unter anderem wegen Springereinsätzen um rund CHF 1,0 Mio. gegenüber dem Budget. Mehr pflegebedürftige Menschen als erwartet bewirkten in der Krankenpflege einen Mehraufwand von CHF 0,9 Mio. Der öffentliche Verkehr belastete die Rechnung um zusätzliche CHF 0,8 Mio. Wie bereits 2020, liegt es an der pandemiebedingten schlechten Auslastung und des dadurch höheren Defizits des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV). Der höhere Aufwand von CHF 2,7 Mio. für den Gaseinkauf erklärt praktisch komplett den höheren Sach- und übrigen Betriebsaufwand. Da der Bereich Gas gebührenfinanziert ist, belastet dieser Mehraufwand den Steuerhaushalt nicht.

Die Zunahme der Nettoschuld trotz dieses positiven Jahresergebnisses macht deutlich, dass das Thema der Verschuldung weiterhin aktuell bleibt. Eine Nettoschuld von CHF 888 pro Einwohnerin oder Einwohner gilt gemäss Kennzahlen zwar noch als geringe Verschuldung, allerdings nähert sich die Stadt sukzessive einer Nettoschuld von CHF 1000 pro Einwohnerin oder Einwohner und damit einer mittleren Verschuldung. Dies gilt es zu vermeiden. Deshalb bleibt es ein Ziel des Stadtrats, die Zunahme der Verschuldung mindestens zu bremsen. Um die Nettoschuld auf unveränderter Höhe halten zu können, wäre ein Ertragsüberschuss von CHF 8,1 Mio. für das Rechnungsjahr 2021 nötig gewesen. Die Stadt Wädenswil benötigt anhaltend Überschüsse in dieser Höhe, um die Schuldenzunahme bremsen zu können. Doch der mittelfristige Ausgleich der Erfolgsrechnung für die Periode 2014 bis 2021 zeigt einen Aufwandüberschuss von CHF 5,2 Mio., also ein w zu tiefes Niveau.

In der Investitionsrechnung des Verwaltungsvermögens wurden Nettoinvestitionen von CHF 16,8 Mio. getätigt. Dies entspricht einer Ausschöpfung des Budgets von 89%. Die Investitionsrechnung des Finanzvermögens schloss mit Nettoausgaben von CHF 0,2 Mio. ab. Budgetiert waren Nettoeinnahmen von CHF 1,3 Mio. Die Abweichung ist darin begründet, dass im Jahr 2021 in der Werkstadt Zürisee keine Parzelle verkauft worden ist. Das Anlagevermögen in der Bilanz (Finanz- und Verwaltungsvermögen) nahm um CHF 8,8 Mio. zu, während das Umlaufvermögen um CHF 5,4 Mio. reduziert werden konnte. Die Abnahme des Fremdkapitals um CHF 0,7 Mio. ist eine Reaktion auf die gesenkten Negativzinslimiten bei den Finanzinstituten und im Zusammenhang mit der Veränderung des Umlaufvermögens zu betrachten. Das Eigenkapital nahm um CHF 4,2 Mio. zu. Die Eigenkapitalquote beträgt 32% und kann aktuell als gut beurteilt werden. Das unerwartet positive Jahresergebnis hat den Selbstfinanzie-

Stadtrat: Ämter verteilt

Der Stadtrat von Wädenswil hat sich an seiner Sitzung vom 11. April für die Amtsdauer 2022 bis 2026 wie folgt konstituiert: Stadtpräsident: Philipp Kutter (Mitte) Vizepräsident; Werke: Jonas Erni (SP) Finanzen: Christof Wolfer (FDP) Planen und Bauen: Astrid Furrer (FDP) Gesellschaft: Daniel Tanner (SP) Primarschule: Pierre Rappazzo (GLP) Soziales: Claudia Bühlmann (Grüne) Somit wird Jonas Erni in zweifacher Hinsicht Nachfolger von «Grübi» Brupbacher: Er übernimmt nicht nur die Werke, er wird auch Vizepräsident. Ein Ressortwechsel vollzieht Astrid Furrer: Sie wechselt vom Sozialen zu Planen+Bauen. Soziales wird Ressort von Claudia Bühlmann, und wie erwartet übernimmt Christof Wolfer das Ressort Finanzen. Pierre Rappazzo hatte sich für die Primarschule aufgedrängt, während schliesslich Daniel Tanner Vorsteher des Ressorts Gesellschaft wird, in dem neu auch die Dienststelle Soziokultur angesiedelt ist. stb

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MAIL AUS AMERIKA Meine Gastmutter Michelle erzählt Mein Austauschjahr neigt sich schon langsam dem Ende zu. Mir bleiben nur noch knapp zwei Monate in den USA. Ich geniesse meine restliche Zeit mit meinen Freunden und meiner Gastfamilie. In dieser Kolumne lasse ich meine Gastmutter Michelle zu Wort kommen, wie es für sie ist Austauschschülerinnen und Austauschschüler aufzunehmen und wie sie dazu gekommen ist. «Im Sommer nach meinem ersten Jahr am College hatte ich die Gelegenheit, mit einer Austauschorganisation durch Europa zu reisen. In diesem Sommer besuchten wir Deutschland, Dänemark, Belgien, Frankreich und Luxemburg und blieben an jeder Station ein paar Tage, so dass wir mehrere Kurzzeit-Gastfamilien hatten. Meine eigenen Erfahrungen als Austauschschülerin in diesem Sommer brachten mich auf den Gedanken, dass wir vielleicht eines Tages selbst eine Gastfamilie sein könnten. Im Frühjahr 2016 hörten wir von einer Schülerin aus Deutschland, die eine Gastfamilie suchte, und ich wollte unbedingt mehr Informationen über Gastfamilien herausfinden. Das erste Mal, als wir einen Austauschschüler bei uns aufgenommen haben, war im Schuljahr 2016/2017. Der Fussballtrainer unserer High School hatte eine EMail an die Familien der Spieler geschickt, um zu fragen, ob jemand Interesse daran hätte, einen Schüler aus Deutschland aufzunehmen. Sein Name war Leon. Nach einem Gespräch mit der «EF High School Exchange»-Koordinatorin, Cheryl, die auch Englischund Französischlehrerin an der High School ist, beschlossen wir, dass es eine gute Idee ist. Unser erstes Jahr war eine grossartige Erfahrung! Zu Beginn des Jahres war unser Sohn Ethan 16 und unsere Tochter Sofia 6 Jahre alt. Leon und Ethan wurden schnell wie Brüder.

Die schwierigste Zeit unseres ersten Jahres als Gastfamilie war am Ende des Jahres, als er das Flugzeug bestieg, um nach Deutschland zurückzufliegen. Wir hatten beschlossen, dass wir wahrscheinlich nicht noch einmal Gastgeber sein würden, denn wie könnten wir diese grossartige Erfahrung mit Leon jemals wiederholen? Aber es dauerte nicht lange, bis wir unsere Herzen wieder für einen neuen Schüler öffneten. Im folgenden Schuljahr nahmen wir ein dänisches Mädchen namens Line auf, im Jahr darauf Frederic aus Deutschland und Tomasso aus Italien. Im Schuljahr 2019/2020 kamen Mareike aus Deutschland und Martinus aus Norwegen zu uns. Dieses Jahr haben wir Rhea aus der Schweiz aufgenommen und hatten ein wunderbares Jahr mit ihr! Im Sommer 2019 haben wir eine Reise in die Schweiz, nach Deutschland und Frankreich unternommen, und wir waren von der Schönheit der Schweiz begeistert. Ich erzähle den Leuten oft, dass es der schönste Ort ist, an dem ich je war, und das ist er wirklich! Während unseres Besuchs hatten wir die Gelegenheit, verschiedene Schweizer Städte zu besuchen. Meine Favoriten waren Interlaken und Brienz, ein Ort, in dem wir während unserer Bootsfahrt Halt machten. Für das nächste Schuljahr planen wir, eine französische Schülerin namens Lilou aufzunehmen. Wir haben festgestellt, dass die Aufnahme von Austauschschülern sehr lohnend ist. Es macht uns Spass, etwas über andere Kulturen zu lernen und starke Bindungen zu den Schülern und ihren Familien aufzubauen.» Michelle Rinehart Die 16-jährige Wädenswilerin Rhea Bischof befindet sich seit Juli 2021 in einem Exchange Year in den USA. Im Wädenswiler Anzeiger berichtet sie von ihren Erlebnissen.

Martinus (links) aus Norwegen besuchte kürzlich die Rineharts mit Rhea.

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Bericht zu den Legislaturschwerpunkten Die Dienste der Stadt Wädenswil werden grundsätzlich definiert durch die gesetzlichen und weiteren Aufgaben, die in Leistungsaufträgen an die Abteilungen und Dienststellen konkretisiert werden. Der Stadtrat ergänzt diese, indem er Legislaturschwerpunkte definiert. An seiner vorletzten Sitzung in «alter» Zusammensetzung hat der Stadtrat den Stand der Legislaturschwerpunkte für 2018 bis 2022 zur Kenntnis genommen. Er stellte grundsätzlich fest, dass die definierten Themen intensiv bearbeitet wurden und die gesetzten Ziele vollumfänglich oder teilweise erreicht werden konnten. Allerdings führte die Covid-19-Pandemie dazu, dass sich die Gewichte kurzfristig verschoben haben. Schwerpunkt 1: Smarte Stadt Wädenswil Hier konnte als Hauptergebnis per 1. Januar 2022 die elektronische Geschäftsverwaltung eingeführt werden, was auch zu Anpassungen in den Arbeitsprozessen führte. Weiter wurde die Informationspolitik überprüft und ein neues Kommunikationskonzept erarbeitet, das verstärkt auf digitale Kanäle setzt. Die Umsetzung erfolgt schrittweise ab 2022 und beinhaltet auch die Schaffung einer neuen Verwaltungsstelle für Kommunikation. Verzichtet wird nach eingehender Prüfung auf eine umfassende Strategie im Bereich «Smart City». Stattdessen werden Schwerpunkte in den Bereichen Verwaltung/Governance, Mobilität und Umwelt weiterverfolgt. Schwerpunkt 2: Gesellschaft Die Integration von Schönenberg und Hütten sowie die demografische Entwicklung wurden als gesellschaftspolitische Schwerpunkte definiert. In Bezug auf die beiden neuen Ortsteile erwähnenswert sind sicherlich die Begegnungsfeste 2019, die als Start dienten. In der Folge wurden zusammen mit den neu gebildeten Quartiervereinen jährlich stattfindende Veranstaltungen etabliert, an denen sich die Bevölkerung informieren und ihre Anliegen direkt anbringen kann. Wesentliche Fortschritte konnten in den gesellschaftlichen Diensten erreicht werden, welche die ganze Gemeinde betreffen. Es wurde ein Konzept für ein bedarfsgerechtes

Betreuungs- und Pflegeangebot erarbeitet. Betagte sollen möglichst lange zu Hause wohnen und selbstständig bleiben können. In der Dienststelle Soziokultur wurden verschiedene Leistungen aus dem Bereich Freizeit und Gesellschaft zusammengefasst, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten. Damit sollen Ressourcen gebündelt und die Präsenzen in den Quartieren verstärkt werden. Das Alterszentrum Frohmatt hat sich schliesslich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie das zukünftige Leistungsangebot aussehen soll. Schwerpunkt 3: Lebensraum Eine lebendige Innenstadt, Quartiere mit eigener Identität sowie Grün- und Freiräume sind von zentraler Bedeutung für eine hohe Lebensqualität in Wädenswil. In der zu Ende gehenden Legislatur wurde an diesen Zielen intensiv gearbeitet. Verschiedene Gestaltungspläne (Coop/ZKB, MewaAreal, AuPark) sind grosse Schritte vorangekommen. Zudem wurde die Revision der Bau- und Zonenordnung an die Hand genommen. Nach intensiver Planungsarbeit, begleitet von einem breit angelegten Mitwirkungsverfahren, konnte mit dem Ende der Legislatur die inhaltliche Arbeit abgeschlossen werden. Zudem konnte mit Projekten an verschiedenen Orten der öffentliche Raum aufgewertet werden, beispielsweise die Grünanlagen ums Hallenbad in Partnerschaft mit «Transition Wädenswil», der Spielplatz Weststrasse sowie eine Zwischennutzung auf dem Vorplatz der Bibliothek. Für den Seeplatz wurde ein Gestaltungskonzept erarbeitet. Ein Element daraus wurde bereits realisiert, und zwar ein zusätzliches Gastro-Angebot im rückwärtigen Bereich des Platzes. Weitere Umsetzungsschritte werden folgen. Schwerpunkt 4: Umwelt, Energie und Mobilität Die bereits fortschrittliche Energiepolitik der Stadt Wädenswil


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machte in den letzten vier Jahren weitere Schritte in die Zukunft. So fällte der Stadtrat den Entscheid, die Gasversorgung mittel- bis langfristig zu überprüfen und erste Abklärungen für neue Wärmeverbünde vorzunehmen. Für 2022 ist ein Re-Audit des Labels Energiestadt terminiert. Die Chancen stehen gut, dass Wädenswil mit dem Label «Energiestadt Gold» ausgezeichnet wird. Das wäre eine schöne Anerkennung für die Anstrengungen der vergangenen Jahre. Die Biodiversität wurde gestärkt mit Revitalisierungsprojekten (Risibach, Gulmenbach), dem Projekt «Hallo Igel» und, aufgrund einer Anregung aus dem Gemeinderat, mit einer neuen Stelle für Natur und Biodiversität. Noch im Gange sind die Arbeiten am Projekt «Verselbständigung Werke».

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Der Wirtschaftsstandort konnte markant gestärkt werden. Firmen wählen wieder vermehrt den Standort Wädenswil. Signalcharakter hatte der Gewerbepark Werkstadt Zürisee, ein Vorhaben, das die Stadt 2010 selbst in Angriff genommen hat. In dieser Legislatur konnten die Tiefbauten abgeschlossen und die Baufelder mehrheitlich überbaut werden, was der Zielsetzung entspricht. Auch auf anderen Industriearealen entsteht Neues, zum Beispiel auf dem ehemaligen BASF-Areal. Hier ermöglichte die Stadt, wie bei der Werkstadt Zürisee, mittels Gestaltungsplan eine gewisse Verdichtung. Licht und Schatten gab es in Bezug auf den Bildungs- und Forschungsstandort. Der Bund entschied, zum Bedauern der Stadt, die Präsenz von Agroscope markant zu reduzieren. Dafür konnte die Kantonsschule Zimmerberg am provisorischen Standort eröffnet werden. Eine Herausforderung war während der ganzen Legislatur die finanzielle Lage. 2020 wurde aus diesem Grund eine Leistungsüberprüfung eingeleitet, die über das Ende der Legislatur weitergeführt wird. Anträge auf eine Erhöhung des Steuerfusses wurden im Gemeinderat abgelehnt. Auch wenn sich die Situation aufgrund besserer Abschlüsse etwas aufhellen sollte, bleibt die mittelfristige Verschuldung eine w Herausforderung.


HÜTTEN 19

Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

Verena Dressler – die Suche nach guten Lösungen Verena Dressler, eben wieder gewählte Präsidentin der Oberstufenschulpflege Wädenswil, sieht Politik als ein Engagement zur Findung von guten, tragbaren Lösungen für Menschen. Text und Bild: Ingrid Eva Liedtke Verena Dressler ist seit 20 Jahren politisch tätig. 2002 bis 2014 war Verena Dressler Sozialvorsteherin in Hütten, 2014 bis Ende 2018 Gemeindepräsidentin. Die grösste Herausforderung in diesem Amt war die Eingemeindung von Hütten. Sie sagt: «Ich glaube, es ist uns gelungen, den Bewohnerinnen und Bewohnern die Probleme und Nöte der Kleinstgemeinde Hütten aufzuzeigen und den Sinn oder die Notwendigkeit einer Fusion mit Wädenswil zu erklären. Ich versuchte, mit allen immer im Gespräch zu bleiben. Das Resultat: Ein wuchtiges ‹Ja› für die Eingemeindung.» 2010 startete Verena Dressler auch ihr Engagement in der Oberstufenschulpflege Wädenswil. Sie hatte also bis 2018 ein Doppelmandat inne. 2018 wurde sie dann zur Präsidentin der Oberstufenschulpflege Wädenswil gewählt. Eine Herausforderung in diesem Amt war für sie die Initiative der FDP zur Eingemeindung der OSW. Mit viel Herzblut und voller Überzeugung hat sie sich gegen die Initiative eingesetzt. Diese wurde an der Urne klar abgelehnt.

Lösungen zu erarbeiten. So arbeite ich gerne. Darum bin ich wohl in keiner Partei, weil ich nicht unbedingt eine Meinung, respektive ein Parteiprogramm, vertreten will, sondern Lösungen für einzelne Herausforderungen finden möchte. Mir liegt ein gutes Miteinander sehr am Herzen. Ich bin keine scharfe Politikerin, keine die diese harten Debatten mag.» Verena Dressler sieht sich selbst als jemand, der seine Meinung auch

nicht immer gleicher Meinung ist. Aber ja, ich kann schon auch beharrlich sein, wenn ich von etwas sehr überzeugt bin – freundlich beharrlich!» Sie lacht ihr ansteckendes Lachen, das so viel Wärme erzeugt, und man glaubt ihr sofort, was sie sagt. Opportunismus oder nur freundlicher Respekt? Muss man denn nicht auch opportun sein in der Politik, manchmal gar wie ein Fähnchen im Wind? «Hmm ... Ich denke, man kann sich der jeweiligen Situation angepasst

Liegt das Politisieren in der DNA? Diese Frage an Verena Dressler ist nicht unbegründet. Ihr Bruder Ernst Stocker war Stadtpräsident von Wädenswil und von 2015 an Zürcher Regierungsrat. Auch schon ihr Vater war Präsident der Primarschule und somit auch Stadtrat von Wädenswil. «Dädi wünschte sich immer, dass ich Lehrerin werde. Ich aber wollte schnell selbständig werden, mein eigenes Geld verdienen und habe darum das KV gemacht. Mein Vater hat sich dann schon sehr gefreut, als ich Präsidentin der OSW wurde», erzählt sie. Tatsächlich gäbe es Leute, die glaubten, sie hätte die Politik im Blut. Sicher war Politik immer ein Thema in der Familie Stocker. In erster Linie geht es Verena Dressler aber um die Menschen. «In der Politik geht es darum, für Menschen und ihre Bedürfnisse gute

linksextrem oder rechtsextrem, ist mir zuwider. Am Ende des Tages braucht man eine tragbare Lösung für jede Herausforderung! Persönlich gibt mir das ein Gefühl, sinnvolle Arbeit geleistet zu haben – ein gutes Gefühl!» Frausein in der Politik Sie sei nie an Grenzen gestossen, weil sie eine Frau sei, sagt sie. Und wenn, dann, so scheint es, hat sie sich davon nicht sehr beeindrucken lassen. «Als ich das erste Mal kandidierte für den Gemeinderat Hütten, da sagte ein alter Hüttner zu mir: ‹Du wirst sicher nicht gewählt, Du bist eine Frau und nicht mal mit einem Hüttner verheiratet.› Aber er hat sich geirrt und sich dann sehr über meine Wahl gefreut. Ich habe mir über Hindernisse nie viele Gedanken gemacht. Ich mache einfach, was ansteht und was mich interessiert. Irgendwie bin ich so erzogen worden, auch wenn meine Eltern noch ein altes Rollenmodell lebten. Meine Mutter durfte als junge Frau keine Lehre machen, sie wurde auf dem elterlichen Hof gebraucht. Sie hat sich gefügt und daraus das Beste gemacht», meint Dressler. «Sie hat ihre Pflichten erfüllt und hatte die Gabe, aus dem Geben viel Freude zu schöpfen.» Auch die Mutter war eine engagierte Frau, die sich in gemeinnützigen Institutionen engagierte. Sie war Präsidentin des Landfrauenvereins Bezirk Horgen und viele Jahre in der Betriebskommission des Altersheims Fuhr tätig. «Bestimmt gab es Ungleichheiten in unserer Familie. Mein älterer Bruder Ernst hatte als Erstgeborener schon eine besondere Position. Aber das hat mich nie gestört. Ich genoss viele Freiheiten. Ich habe starke Wurzeln und anscheinend dieses Urvertrauen, das mich zuversichtlich die Dinge angehen lässt.» Das Sinnvollste im Leben ist die Familie

ändern kann und will, wenn sie von guten Gegenargumenten überzeugt wird. «Gegenseitiger Respekt ist enorm wichtig. Es ist möglich, sich friedlich auszutauschen, zusammen ein Bier zu trinken, auch wenn man

verhalten. Aber eben, man kann auch hart diskutieren und trotzdem freundlich sein. Und dann gibt es auch Grenzen, wo mein Verständnis für das Gegenüber aufhört, zum Beispiel bei Rassismus, alles was radikal ist und ausgrenzend, ob

Es ist eine andere Zeit, und die Frauen haben gelernt auch für sich gut zu schauen und ihre Interessen wahrzunehmen. «Ich schaue gut zu mir, dann kann ich auch wieder geben.» Die umtriebige Dressler sieht sich als gute Mischung ihrer Eltern.


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Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

Auch ihr ist die Familie das Wichtigste. «Meine zwei Kinder sind das Sinnvollste, das ich im Leben gemacht habe. Darum bin ich, wegen der vielen Abendtermine, erst in die Politik eingetreten, als mein jüngstes Kind in der 4. Klasse war.» Nun sind Dresslers Eltern kurz nacheinander gestorben. Der Vater vor ein paar Monaten, mit 95, und die Mutter vor ein paar Wochen. «Sie konnten beide ruhig einschlafen. Es war ein Geschenk. Es hat etwas Tröstliches, dass man irgendwann zu müde ist zum Leben, das Leben zur Last wird und der Tod als Erlöser kommt. Es ist wunderbar, konnte ich meine Eltern so lange haben. In grosser Dankbarkeit und mit vielen schönen Erinnerungen denke ich an die beiden. Das Leben geht weiter. Letztes Jahr kamen in der Familie Stocker vier Urenkel zur Welt. In meinen ersten Enkel Felix bin ich total verliebt.» Natur und Schicksal Doch auch im Leben der Verena Dressler lief nicht alles nur rund. «Einschneidend war für mich ein schwerer Autounfall, den ich mit Zwanzig hatte. Ich sass ein halbes Jahr im Rollstuhl und musste wieder gehen

lernen. Das hat mich demütig gemacht, vor allem auch für das Geschenk der Natur. Ich liebe es in der Natur zu sein und mich zu bewegen, meistens zusammen mit meinem Mann. Ich liebe den Hüttnersee. Es ist schön, auf einem Spaziergang bekannte Gesichter zu treffen. Aber es tut mir auch gut, wenn ich ganz alleine der Sihl entlang oder auf den Höhronen gehe. In der Natur, in der Stille besonders, spüre ich diese Demut und die Dankbarkeit für mein schönes Leben. Man realisiert, wie klein und unwichtig man ist im Weltengefüge und andererseits ist doch jeder ein Teil vom Ganzen und wichtig.» Politische Karriere Verena Dressler wurde bei der Eingemeindung von Hütten für das Amt einer Stadträtin gehandelt. Leider kam das nicht zustande, da sich die Fusion verzögerte und von den Wahlen sozusagen überholt wurde. Jetzt wäre wieder eine Gelegenheit zu kandidieren gewesen. Doch Verena Dressler ist mit ihrem Präsidium der OSW vollumfänglich zufrieden. Sie kennt die Schule schon lange und hat deshalb auch engagiert gegen eine Fusion mit der Primarschule Wädenswil gekämpft.

«Ich bin sehr froh, dass die Eingemeindung der OSW nicht gekommen ist. Es war der falsche Zeitpunkt. Ich verstehe, dass man das andachte. Aber die Primarschule ist im Umbruch, die Oberstufe nicht. Hier läuft es schon super, und wir können zackig entscheiden. Die meisten Lehrpersonen an der Oberstufe bleiben bis zur Pensionierung. Es gibt wenig Fluktuation. Man muss den Mitarbeitenden Sorge tragen. Sie machen eine gute Schule aus. Ausserdem verliert man viel Geld bei dauernden Wechseln. Ich bin froh, können wir so, auf diesem Niveau weiterarbeiten.» Was noch macht denn eine gute Schule aus? «Das ist unser höchstes Gut, unsere Zukunft. Das Ziel ist, dass möglichst alle Schüler eine Anschlusslösung haben nach der Sekundarschule. Sie sollen aber auch gute Erinnerungen an unsere Schule haben, an freudiges Lernen. Auf die Schüler muss individuell eingegangen werden, um deren Potenzial, wie auch die Freude am Lernen zu fördern.» Verena Dressler freut sich auf die kommenden vier, voraussichtlich letzten, Jahre als Präsidentin der Oberstufenschule Wädenswil. Mal schauen, was nachher kommt … n

Nach 178 Jahren ist Schluss An der Generalversammlung vom 17. Februar 2022 wurde der Männerchor Schönenberg aufgelöst. Gegründet 1844, stand der Verein schon 1876 vor der Auflösung, welche aber von einigen standhaften Mitgliedern abgewendet werden konnte. 1924 wurde zusammen mit dem Frauenchor Schönenberg eine neue Fahne beschafft, welche auf das 150-Jahr-Jubiläum im Jahre 1994 hin restauriert wurde. Nach der Auflösung des Frauenchores konnte 1995 noch ein letztes Chränzli unter Mithilfe einiger Gastsänger durchgeführt werden. Da auch nach intensiver Werbung (Klinken polieren) keine Neumitglieder den Verein verstärkten und durch den Tod älterer Sänger die Mitgliederzahl sank, fanden keine öffentliche Auftritte mehr statt, und die Probenzahl wurde auf eine pro Monat reduziert. Es wurde auch beschlossen, das Restvermögen des Vereins aufzubrauchen für Vereinsaktivi-

täten, wie Vereinsreisen, Weihnachtsessen und Generalversammlungen. Im Jahre 2019 wurde die Jubiläums-GV zum 175-Jahr-Jubiläum unter Beisein des Stadtpräsidenten Philipp Kutter und des Historikers Christian Winkler durchgeführt. Die alten Protokollbücher wurden der Dokumentationsstelle Oberer Zürichsee, und diverse Artikel, wie Kränze, Becher und Schleifen, der Historischen Gesellschaft Wädenswil übergeben. Durch die Corona-Einschränkungen ab März 2020 konnten während zwei Jahren keine Proben mehr stattfinden. Da unterdessen auch das Vereinsvermögen auf fast 200 Franken geschwunden war, wurde an der GV 2022 vom Vorstand der Antrag gestellt, das Restvermögen aufzubrauchen und den Verein aufzulösen. Dieser Antrag wurde einstimmig gutgeheissen. e

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Präsidentenwechsel bei den Bergtrychler Hütten/ Schönenberg/Hirzel Am 14. April 2022 durften die Trychler wieder einmal eine Generalversammlung im Restaurant Rössli in Schönenberg durchführen. Von den 63 Mitgliedern waren 50 anwesend. Der Präsident, Roman Gisler, führte die GV einwandfrei durch. An der GV standen Neuwahlen an: Der Vorstand schlug Joel Meuter als neuen Präsidenten vor, welcher bis anhin 1. Beisitzer im Vorstand war. Joel Meuter wurde einstimmig mit grossem Applaus gewählt. Roman Gisler, der ehemalige Präsident, bleibt dem Vorstand erhalten und übernimmt das Amt des 1. Beisitzers, und auch er wurde einstimmig in sein neues Amt gewählt. Als Kassier wählte die Versammlung ebenfalls einstimmig Adrian Huber, welcher das Amt leider nur noch für ein Jahr übernehmen wird. Als 2. und 3. Beisitzer wurde Simon Strickler und Philipp Theiler erneut für zwei Jahre gewählt. Die Bergtrychler konnten glücklicherweise folgende Neumitglieder willkommen heissen: Patrick Fässler, Reto Uhr und Andy Wethli. Es stehen wieder viele Auftritte in diesem Jahr an und es wird wieder die Bergtrychler-Wiehnacht in Schönenberg organisiert, am 17. Dezember 2022, welche die letzten zwei Jahre abgesagt werden musste. Im 2020 hätten die Bergtrychler ihr 20-JahrJubiläum gefeiert. Infolge Corona musste diese Jubiläumsfeier leider abgesagt werden. Die Bergtrychler haben sich gefreut, sich nach langer Zeit wieder einmal zu treffen und die e Geselligkeit geniessen zu können. Der Vizepräsident Hans Ötiker (rechts) verabschiedete den Präsidenten Roman Gisler (links) und hiess den neuen Präsidenten Joel Meuter (Mitte) herzlich willkommen.


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Kunst: Sich öffentlich zeigen und gesehen werden

Die Bühnen dieser Welt werden wieder bespielt und die Kunst kann sich wieder öffentlich zeigen. Auch wenn zum Beispiel Literatur während der ganzen Coronazeit ihre Leser hatte, vielleicht noch mehr also zuvor, weil plötzlich genug Zeit da war, so freuen sich auch Autoren, endlich wieder vor Publikum lesen zu können. Musik hören konnte man auch immer, aber in einem Konzert zu sitzen, den Musikern zuzusehen, wie sie ihren Instrumenten diese wunderbaren Töne entlocken, die dann noch auf so wunderbare Weise miteinander harmonieren, das ist doch ein gewaltiges Mehr an Genuss. Lange mussten Autoren auf Lesungen verzichten, Musiker auf Konzerte, bildende Künstler auf Ausstellungen, Theaterschaffende auf ihre Bühne und alle auf Einkünfte, die vor allem aus den öffentlichen Auftritten fliessen. Viele Künstler verfluchen oft ihre – sozusagen aufgezwungenen Kontakte mit der Aussenwelt und sehnen sich nach der Stille ihres einsamen Schaffensprozesses. Doch fehlt dann trotzdem etwas, wenn kein Kontakt mehr stattfinden kann, wenn nur noch Innenschau möglich ist. Kunst entsteht oft aus einem Innersten heraus, ist vielleicht gar im Kern entstanden und stülpt sich dann nach aussen und gibt alles und sich allem preis. Wie ist es, wenn man Innenleben ausdrückt, wenn man es in ein Bild, Musik oder Text, in eine Kunstform gebracht hat, wenn man sich so zeigt - nackt - und keinen Einfluss auf die Reaktion hat, die alles sein kann, von wohlwollend, gefällig, bis zu überbordend begeistert, aber auch abfällig, missachtend und abwertend? Wie geht man damit um? Möglicherweise kann schon ein falsches Verständnis eine Missachtung sein. Ich weiss nicht, ob es da eine Antwort gibt. Der Künstler hat Einfluss auf sein Werk, auf die Mittel, mit denen er sich ausdrückt. Weniger Einfluss kann auf die Reaktion der Öffentlichkeit genommen werden. Die Künstlerin kann natürlich entscheiden, was sie preisgibt, was sie der Öffentlichkeit zeigt. Doch sind es nicht die Werke, die aus dem Innersten kommen, die eben viel offenbaren, die besonders berühren? Wie sehr macht sich der Schaffende verletzlich, wie sehr setzt er sich aus? Wie gefährlich ist das? Die Anfechtbarkeit des Einzelnen ist so divers wie die künstlerischen Werke. Doch wer nichts zu sagen hat oder sich nicht zeigen will, der ist wohl falsch im Kulturzirkus, denn Kunst will uns Menschen berühren. Sie erzählt Geschichten, die eigenen oder auch die von anderen. Die Kunst will Aufmerksamkeit. Etwas wird dargestellt, damit andere Augen auch schauen, andere Ohren auch hören können, was jemand erlebt hat oder sich ausdenkt. Die Kunst will Teilhabe, sie will erreichen, sie will möglicherweise auch eine Reaktion. Darum auch die Kunst der Provokation. Vielleicht ist das Schlimmste, was der Kunst und den Schaffenden passieren kann, Ignoranz.

Ingrid Eva Liedtke

Ein Literaturclub mit der Autorin Hanna Steinegger Der wegen Corona verschobene Literaturclub mit Hanna Steinegger konnte endlich durchgeführt werden. Am Donnerstag, 31. März, traf man sich in der Dorfmitti von Schönenberg, um über Bücher und deren Entstehung zu reden. Zu Besuch war Hanna Steinegger, Autorin von historischen Romanen wie «Die Frauen vom Zieblingerhaus» oder «Theres». Text: Ingrid Eva Liedtke Corona ist nicht vorbei, aber alle Restriktionen sind aufgehoben. Ohne Masken und ohne gezückte Handys, um unsere Zertifikate zu zeigen, konnten wir uns wieder einmal zu einem Literaturclub in der Dorfmitti in Schönenberg treffen. Normalerweise treffen wir uns alle zwei bis drei Monate, lesen bis dann ein bis zwei Bücher und besprechen sie an einem Abend. Wir sprechen über unsere, teils gleichen, oft auch verschiedenen, Wahrnehmungen derselben Handlung, gleichen sie mit unseren eigenen Erfahrungen ab, sprechen darüber, was die Geschichte in uns bewegt hat, warum sie uns sehr berührt, gefallen oder eben gar nicht entsprochen hat. In einer Gruppe von acht Frauen ergeben sich oft sehr interessante und bereichernde Gespräche, manchmal Debatten. Ein grosser und wertvoller Erfahrungs-, ja, Lebensschatz tauscht sich aus und stützt unsere Überzeugungen oder vermag sie manchmal gar umzustürzen. Dieser Donnerstag, 31. März, war nicht nur ein besonderer Abend, weil wir endlich unseren Literaturclub wieder durchführen konnten, sondern auch, weil sich die Schriftstellerin Hanna Steinegger aus Schönenberg zu unserer Gruppe gesellte, um mit uns über ihr neustes Buch «Theres» zu sprechen. Alle Teilnehmerinnen hatten das Buch gelesen und auch noch das vorhergehende Buch von Steinegger: «Die Frauen vom Zieblingerhaus». Schriftstellerische Realität Diesmal haben wir nicht nur über die Handlung gesprochen, sondern auch darüber, wie es dazu kam, dass solches aufgeschrieben wurde. Hanna Steinegger hatte viel zu erzählen aus ihrer schriftstellerischen Realität: Über die Idee zu dieser Geschichte, über gewisse familiäre Inspirationen, bis hin zur Recherche von geschichtlichen Hintergründen und wie sie alles schliesslich zusammenfügt und in Zusammenarbeit mit der Lektorin des Verlages auch immer noch überarbeiten und kürzen muss. Sie liess

die Gruppe teilhaben an ihrem reichen Erfahrungsschatz. Hanna Steinegger berichtete auch detailliert von ihren historischen Recherchen, die sie, anfangs mit Unterstützung von Peter Ziegler, unternahm und wo die Quellen zu finden sind. Ihre letzten fünf Bücher spielen alle in vergangenen Jahrhunderten und erzählen Frauengeschichten. Sie spiegeln Frauenleben in dem jeweiligen Jahrhundert wider. Das ist für unsere momentan reine Frauengruppe immer ein aktuelles und interessantes Thema. Ein Schriftstellerleben in der Schweiz Hat jemand von uns allenfalls noch geglaubt, eine Schriftstellerin führe ein «berühmtes» Dasein, so wurde sie eines Besseren belehrt. Schnell wurde klar, dass Schreiben in der Schweiz selten Stars hervorbringt. Unser Land ist zu klein, so auch die Auflagen der hiesigen Verlage. Die wenigsten können von ihrer Kunst leben. Es braucht viel Leidenschaft und Freude am Schreiben und Fabulieren, um diese grosse Arbeit auf sich zu nehmen und das Resultat, das fertige Manuskript, an unzählige Verlage zu schicken, von diesen abgewiesen zu werden und trotzdem weiterzumachen, nicht aufzugeben. Da hilft es, dass man, wie unser Besuch, auch noch andere Interessen hat und vor allem ein sicheres Einkommen. Ein wenig von unseren romantischen Vorstellungen betreffend Schriftstellerinnen wurde uns genommen. Das ist nicht allzu schlimm, da wir in unserem Literaturclub Bücher lesen und darüber sprechen. Schreiben tun die Bücher andere. Trotzdem war es sehr interessant und aufschlussreich zu erfahren, wie ein Roman entstehen kann und wie viel Leidenschaft, Herzblut und Knochenarbeit darin steckt. Zudem ist Hanna Steinegger eine wirklich gute Erzählerin, und darum sind auch ihre Bücher lesenswert. n Die Bücher von Hanna Steinegger sind im Buchhandel erhältlich. Bei Interesse am Literaturclub kontaktieren Sie: ingrid.liedtke@bluewin.ch oder Tel. 078 610 16 16.


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Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

Vorstellung neuer Kandidaten für die Primarschulpflege Mit Einführung der neuen Gemeindeordnung wird die Primarschulpflege von elf auf sieben Sitze verkleinert. Für den ersten Wahlgang am 15. Mai bewerben sich neben sechs Bisherigen (siehe Seite 27) auch drei neue Kandidatinnen, die folgend vorgestellt werden.

Rahel Lazraq, EVP Geboren 1986, Kauffrau. Bildung war schon immer ein Schwerpunkt für die EVP. Während vielen Jahren stellte sie den Schulpräsidenten. Seit sie nicht mehr im Stadtrat vertreten ist, setzt sie sich umso mehr in der Schulpflege für ihre Werte ein. In dieser wichtigen Behörde vertrat über lange Zeit Sandra Schreiber und später Claudia Lenz unsere Anliegen. Diese Arbeit möchte ich weiterführen. Ich bin in der Au aufgewachsen und wohne nun mit meiner Familie in Wädenswil. Kinder und Familie waren mir schon immer wichtig. Ich habe viele Lager geleitet, Mutter-Kind-Treffen geführt und in vielen weiteren Projekten mitgewirkt, wie z.B. Midnightball, Weihnachtsmarkt, Mittagstisch, Bastelnachmittage für Kinder. Die ganzheitliche Förderung der Kinder ist mir sehr wichtig. Unsere Stadt braucht eine Schule, die sie auf das Leben vorbereitet und ihnen Werte vermittelt, Betreuungsangebote, wo die Eltern ihre Kinder in guten Händen wissen, und Pflege eines positiven Arbeitsumfelds für die Lehrerschaft. Schwerpunkte sind für mich die Qualitätssicherung und gute Tagesstrukturen. Als Kleinunternehmerin reizt mich jede «Challenge». Ich liebe das Planen und Organisieren. Ich bin deshalb bereit, in einem motivierten Team zu guten Lösungen beizutragen, mit gutem Kontakt zu Schulleitungen und Lehrpersonen sowie zu Eltern, die sich ernst genommen

fühlen. Alle Beteiligten sollen Gewähr dafür haben, dass unsere Kinder in einer guten Atmosphäre gefördert und gefordert werden.

Stephanie Schneider, Grüne Claudia Bühlmann interviewt Stephanie Schneider, Kandidatin der Grünen für die Primarschulpflege Wädenswil: Stephanie, Du bist im vergangenen Jahr den Grünen Wädenswil beigetreten. Erzähl uns bitte, wer Du bist. Ich bin 38 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Töchter im Alter von acht und sechs Jahren. Im Januar 2019 sind wir nach einem 5-jährigen USA Aufenthalt nach Wädenswil gezogen. Es war uns wichtig, dass unsere Mädchen in der Schweiz die schulische Ausbildung durchlaufen. Ich bin kaufmännische Angestellte und konzentriere mich im Moment noch auf die Familienarbeit. Meine Freizeit verbringe ich gerne mit meiner Familie draussen, ich lese und koche sehr gerne. Warum möchtest Du ein öffentliches Amt bekleiden? Ich schätze es sehr, in Wädenswil zu wohnen. Die Stadt bietet viel, sei es uns Erwachsenen oder den Kindern. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich möchte mich gerne für die Allgemeinheit engagieren und mein Wissen und meine Erfahrungen einbringen.

Warum in der Primarschulpflege? Meine Töchter besuchen die 2. Klasse bzw. den 1. Kindergarten in zwei verschiedenen Schuleinheiten in Wädenswil. Deswegen liegt mir die Primarschulpflege besonders am Herzen. Wädenswil bietet ein hervorragendes Angebot für alle Kinder, auch für solche, die mehr Unterstützung benötigen. Eine gute Schulbildung ist essenziell und Grundlage für ein erfolgreiches, selbständiges Leben. Unser Auslandaufenthalt hat uns einen Einblick in ein komplett anderes Schulsystem erlaubt. Diese Erfahrung hat unsere Wertschätzung für das schweizerische System erhöht. Wo würdest Du in der Schulpflege Schwerpunkte setzen? Die Integrierte Sonderschulung in der Verantwortung der Regelschule (ISR) ist für mich ein wichtiges Thema, auch wegen meinen persönlichen Erfahrungen. Das Zwischenmenschliche, also die Zusammenarbeit zwischen den Schuleinheiten, Lehrpersonen und die Kommunikation zwischen Schulpflege/Lehrpersonen/Eltern sehe ich als besondere Knackpunkte. Die Pandemie war für uns alle eine Herausforderung. Ich finde es wichtig, dass die Zusammenarbeit zwischen allen Parteien wieder einfacher wird. Was sind Deine persönlichen Stärken und warum sollte man gerade Dich wählen? Mein Interesse an einer positiven Entwicklung der Primarschule ist gross, weil sie mich familiär auch direkt betrifft. Meine Auslandserfahrung hat mir die Vorteile des Schweizer Schulsystems gezeigt, und ich möchte meinen Beitrag leisten, diese zu pflegen. Ich bin kommunikativ versiert und spreche fliessend Deutsch und Englisch. Respekt, Wertschätzung sowie lösungsorientiertes und ver-

Die nächste Ausgabe des Wädenswiler Anzeigers erscheint am 25. Mai! (Redaktions-/Inserateannahmeschluss am 16.5.22)

netztes Denken zähle ich zu meinen Stärken. Ich würde mich freuen, wenn ich diese in Zukunft in die Schulpflege einbringen kann.

Sandra BütlerHottinger, SVP Ich bin im Bachgaden im Wädenswilerberg mit zwei Schwestern auf un­ se­rem Bauernhof aufgewachsen. Meine Kaufmännische Ausbildung durfte ich auf der Stadtverwaltung Wädenswil absolvieren. Danach zog es mich weiter in eine Immobilienverwaltung, wo ich jetzt noch Teilzeit arbeite. Heute bin ich Mutter von drei schulpflichtigen Kindern, Hausfrau und Bäuerin. Zusammen mit meinem Mann bewirtschaften wir unseren Familienbetrieb mit Milchkühen, Milchziegen und einem Hofladen. Unser jüngster Sohn besucht den Kindergarten Stocken, unsere Tochter geht in die Primarschule, der Älteste startete letzten Sommer in der Oberstufenschule Fuhr. Unsere Gemeinde Wädenswil mit den neuen Ortsteilen Schönenberg und Hütten und unsere Schüler/innen, die nächste Generation, liegen mir besonders am Herzen. Für mich ist es sehr wichtig, dass jedes Kind eine lehrreiche, spannende und sorgenfreie Schulzeit erleben darf. Ich möchte mich einsetzen für eine bessere Kommunikation zwischen der Primarschulpflege, der Primarschulverwaltung, der Lehrerschaft und den Eltern. Ich denke, wenn wir Erwachsenen alle am gleichen «Strick» ziehen, können wir unseren Kindern die bestmögliche Ausbildungszeit bieten. Für das Wohl unserer Schüler/-innen würde ich mich sehr gerne mit meinen Ideen in der Primarschulpflege engagieren.


26 MUSIKSCHULE WÄDENSWIL/RICHTERSWIL

Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

Das Ukulelenorchester nach gelungenem Auftritt.

(Bild: zvg)

Die Musikschule Wädenswil-Richterswil lädt zu den Tagen der offenen Türen Nach einer zweijährigen Pause öffnet die Musikschule Wädenswil-Richterswil am 7. und 14. Mai ihre Türen und präsentiert das Angebot. Zwischen den Rahmenveranstaltungen mit kleinen Konzerten und Aufführungen können die Instrumente unter Anleitung ausprobiert werden. Was zwei Jahre pandemiebedingt nicht möglich war, findet endlich wieder statt! Das ganze Musikschulteam freut sich, die interessierte Bevölkerung am Samstag, 7. Mai, im Schulhaus Boden (Richterswil) und am 14. Mai im alten Gewerbeschulhaus (Wädenswil), jeweils von 10.00 bis 14.00 Uhr zu den Tagen der offenen Türen zu begrüssen. Welches ist das richtige Instrument? Unter Anleitung des erfahrenen und motivierten Musikschulkollegiums können die Instrumente ausprobiert werden, offene Fragen zur Musikausbildung oder zu einzelnen Fächern werden beantwortet.

An- und Abmeldetermine sind jeweils für das 1. Semester der 1. Juni und für das 2. Semester der 1. Dezember. E-Mail: sekretariat@mswr.ch Telefon: 044 780 42 58

Die Musikausbildung im Überblick

Ist der Entscheid noch nicht ganz gefallen, ob die Wahl auf Posaune, Klarinette, Violine oder Gesang fällt, sind die Tage der offenen Türen der ideale Moment, um Klarheit zu schaffen.

Die Musikschule Wädenswil-Richterswil bietet eine umfassende Musikausbildung vom Eltern-KindMusizieren ab 2½ Jahren, über den Musikkindergarten und die in der Primarschule integrierte Musikgrundschule zum Instrumentalunterricht in Gruppen oder einzeln. Mit einem breiten Angebot an En-

Musikschule Wädenswil-Richterswil Kursübersicht Wädi Classics (Orchester)

Bands Musikschule

Lakestrings

(Gitarrenorchester)

Musikvereine/ Jugendmusik

Ensembles für Erwachsene

Instrumentalunterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene: Einzel- und Gruppenunterricht, Mischformen

Perkussionskurs

Ukulelenkurs

Blockflötenkurs

Musikalische Grundschule

Musigchindsgi

Eltern/Kind-Musizieren

Wädi/Richti Voices (Chor)

sembles, Orchestern, Chören und Bands wird das Musizieren in der Gemeinschaft zum krönenden Erlebnis. Die meisten Fächer stehen auch den erwachsenen Musikinteressierten offen. Dabei bietet das 10er-Abo eine flexible Möglichkeit, den Einzelunterricht in das Berufsoder Familienleben zu integrieren. Sinnvoller Ausgleich im Alltag Der Alltag von uns Erwachsenen und in zunehmendem Masse auch der unserer Kinder, ist von einem hohen Tempo und nicht selten auch von einem erheblichen Leistungsdruck geprägt. Musikausbildung und Musizieren kann hier eine wichtige Insel sein. Sich vertieft und ohne Zeitdruck einer kreativen und beglückenden Tätigkeit zu widmen, schafft einen Ausgleich. Dem eigenen Tempo und den eigenen Vorlieben folgend, die Welt der Musik erforschen. Über das aktive Musizieren wird zudem die künstlerisch-ästhetische Wahrnehmung und die kulturelle Teilhabe gefördert. Weitere Informationen sind auf unserer Webseite www.mswr.ch/ willkommen zu finden.


PRIMARSCHULE WÄDENSWIL

Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

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Erneuerungswahlen Primarschulpflege Wädenswil Am 15. Mai 2022 finden die Erneuerungswahlen in die Primarschulpflege Wädenswil statt. Aufgrund der revidierten Gemeindeordnung der Stadt Wädenswil setzt sich die Behörde neu aus sieben (vorher 11) Schulpflegerinnen und Schulpfleger zusammen. Den Vorsitz im Gremium hat der neugewählte Stadtrat Pierre Rappazzo, welcher Alexia Bischof als Schulpräsidentin ablöst. Von den Bisherigen treten sechs Schulpflegerinnen und Schulpfleger an, fünf haben sich für den Wahlkampf zum Bündnis «Die Bisherigen» zusammengeschlossen. Die SVP tritt selbstständig mit einer bisherigen und einer neuen Kandidatin an. Die Umsetzung der neuen Organisationsstrukturen der Primarschule, der hohe Spardruck, die erwartete Zunahme von Schülerinnen und Schülern, auch aus der Ukraine, wie auch anstehende Wechsel in Leitungspositionen der Schule sind Herausforderungen, welche grosse Erfahrung, ein hohes Mass an Kompetenz und Engagement für die Schulpflege erfordern.

Bündnis «Die Bisherigen» Roland Gugger, FDP Geb.1960, glücklich verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Kindern, seit 1996 wohnhaft in der Au. Jurist, seit 1992 in verschiedenen Funktionen als Polizeioffizier bei der Kantonspolizei Zürich tätig, zurzeit als Stabsoffizier des Kommandanten. Vom Beruf her bin ich es gewohnt, Führung und Verantwortung zu übernehmen. Seit 2010 bin ich Vizepräsident der Schulpflege. Wädenswil ist eine Bildungsstadt. Dies verpflichtet, den Schulkindern und Lehrpersonen eine gute Lern- und Arbeitsatmosphäre anzubieten. Lernen in einer gewaltfreien Umgebung ist mir sehr wichtig. Eine gute Bildung mit adäquaten Angeboten für alle, auch für schwächere Schülerinnen und Schüler und solche mit besonderen Begabungen, ist wichtige Voraussetzung für eine Zukunft mit Perspektiven. Gleichzeitig bildet sie eine solide Basis für Sicherheit und Wohlstand. Man sagt von mir, ich sei ein guter Zuhörer und verstehe es, zwischen den verschiedenen

Interessen der Schule, Eltern und Politik zu vermitteln.

Valérie Henger, Die Mitte Geb.1971, Mutter von zwei Söhnen im Teenageralter, seit 2005 wohnhaft in der Au. Immobilienfachfrau und Unt er neh mer i n. Seit 2010 in der Schulpflege tätig und für das Ressort Sonderpädagogik zuständig. Wädenswil hat ­ ausgezeichnete Lehr­personen, und alle geben sich unglaublich viel Mühe, jedem Schüler und jeder Schülerin den adäquaten Support zu bieten. In den letzten Jahren ist die Schülerzahl stetig gestiegen und dadurch sind Organisation und Infrastruktur äusserst belastet worden. Während der letzten Legislatur haben wir die Führungsstrukturen analysiert und mit anderen Gemeinden verglichen. Wir durften neue Stellen schaffen, welche der Primarschule dienen werden, damit die Abläufe und Prozesse in Zukunft noch besser optimiert werden können. Es gilt nun, diese neuen Führungsstrukturen zu implementieren und zu begleiten, damit die Organisation der Schule Wädenswil gestärkt wird und der Erfolg für alle spürbar wird. Ich möchte mich zusammen mit «den Bisherigen» dafür einsetzen.

Veronika Schwerzmann, SP Geb. 1965, verheiratet und seit über 20 Jahren mit meinen zwei erwachsenen Kindern in Wädenswil zu Hause. Nach spannenden Jahren als Geschäftsführerin in der Modebranche arbeite ich jetzt als Empfangsverantwortliche in der Industrie. Wädenswil ist mein Zuhause und ich habe mich

bei der Eisbahn am See sowie der Freizeitanlage Untermosen eingesetzt. Die Bildung ist ein wichtiger Grundstein im Leben und liegt mir am Herzen. Seit März 2020 darf ich meine Erfahrungen und mein Wissen in der Schulpflege einbringen und durfte bei der Aufgleisung der neuen Strukturen für eine erfolgreiche Zukunft der Schule und der Schulpflege mitwirken. Mir ist wichtig, dass Schülerinnen, Schüler und die Lehrpersonen eine gute Lehr- und Arbeitsatmosphäre haben, so können die Schüler in ihren Fähigkeiten gefördert werden und eine positive Primarschulzeit erleben. Ich setze mich für eine starke Schule ein, damit die Erwachsenen von morgen bereit sind für die Zukunft.

Rolf Todesco, BFPW Geb.1961, geschieden, zwei erwachsene Kinder. Seit Kindheit in der Au wohnhaft und Bürger von Wädenswil. Eidg. dipl. Betriebstechniker, zurzeit als Strategischer Einkaufsleiter in einer Elektrofirma tätig. Ich bin seit 2010 in der Primarschulpflege. Es ist wichtig, dass an der Schule ein offener Umgang mit allen Beteiligten gepflegt wird. Die Chancengleichheit aller Schülerinnen und Schüler und der Wunsch, dass die Kinder ihre Schulzeit positiv erleben, sind mir ebenfalls ein grosses Anliegen. Ich stehe für eine moderne Schule ein, die getragen ist von gegenseitigem Vertrauen, Respekt und der Bereitschaft, für die Schülerinnen und Schüler ein unbelastetes und lernförderndes Klima zu schaffen. Ich bin überzeugt, dass wir durch die neue Strategische Führungsstruktur mit der Schulpflege der Bisherigen diese Ziele erreichen werden.

Charlotte Zysset, SP Geb. 1975, seit 20 Jahren wohne ich mit meiner Familie in Wädenswil. Ich arbeite als Fachspezialistin Finanzen und Stv. Leiterin Fi-

nanzen und Controlling im Schweizerischen Nationalmuseum in Zürich und bin seit Dezember 2018 in der Primarschulpflege. In den letzten vier Jahren haben wir uns unter anderem intensiv mit den Strukturen in der Primarschule auseinandergesetzt. Diese sollen nun weiter umgesetzt und wo nötig angepasst und erweitert werden. Mit den neu geschaffenen Stellen in der Schulverwaltung optimieren wir nicht nur die Verwaltungsprozesse, sondern können auch entsprechend über die gesamte Primarschule agieren. Nur so erreichen wir auch in den kommenden Jahren eine qualitativ gute Schule, welche die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler individuell unterstützt und fördert. Ich möchte mich mit dem Bündnis der Bisherigen in den kommenden Jahren weiterhin dafür einsetzen. Ebenfalls kandidiert die bisherige Schulpflegerin Doris Hungerbühler.

Doris Hungerbühler, SVP Geb.1966, kaufm. Angestellte, glücklich verheiratet, zwei Kinder im Teenageralter. Ich arbeite in einem Teilzeitpensum. Ich bin in Wädenswil aufgewachsen und wohne jetzt im Wädenswilerberg. Mein Engagement in verschiedenen Vereinen ist bis heute sehr gross. Zurzeit bin ich unter anderem aktiv als Vorstandsmitglied bei den Landfrauen im Bezirk Horgen. Als «Vollblutwädenswilerin» setze ich mich für eine zukunftsorientierte, lebendige und lernfördernde Schullandschaft ein. Meine Arbeitsweise ist lösungs- und dienstleistungsorientiert. Ich mache mich für eine Schule stark, wo sich die Kinder, Lehr- und Betreuungspersonen von morgens bis abends wohl fühlen dürfen. Während der bisherigen zwei Amtsperioden konnte ich mir auf verschiedenen Ebenen viel wertvolles Wissen aneignen. Dieses möchte ich sehr gerne in die neuen Organisationsstrukturen der Primarschule einbringen. Meine derzeitige Arbeit erlaubt es mir, mich flexibel im Schulumfeld zu bewegen und proaktiv mitzuwirken.


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SCHAUFENSTER

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Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

Der Wädenswiler Blumenmarkt überzeugt mit seiner reichen Auswahl an Sommerflor, Stauden, Kräutern und vielem mehr.

Die bunte Pracht der Blumen anzuschauen ist eine wahre Freude.

Von der Faszination, die Blumen und Pflanzen ausüben Bis am 4. Juni 2022 findet auf der Piazza des Einkaufscenters «di alt Fabrik» der allseits beliebte Wädenswiler Blumenmarkt statt. Nach über 10 Jahren hat dieser Anlass kein bisschen an Attraktivität eingebüsst, eher noch dazugewonnen. Besucher von nah und fern geniessen die stimmungsvolle Marktatmosphäre mit der unglaublichen Blumenpracht mitten in Wädenswil. Das riesige Sortiment an Sommerflor, Kräutern und Bio-Gemüsesetzlingen, zusammen mit der fachmännischen Beratung des Raschle-Teams, lässt keine Wünsche offen. «Mami, können wir auch Erdbeeren anpflanzen? So grosse ... bis wann sind die dann reif?», tönt es zwischen den Reihen mit Pflanzen hervor. Die kleine Emma läuft hinter ihrer Mutter durch das bunte Blumenmeer und träumt schon von den süssen Früchten, die in ihrem Hochbeet in Griffnähe wachsen werden. Ob sie genug Geduld aufbringen wird, die Beeren erst An fünf Tagen sind externe Experten vor Ort für fundierte Auskünfte zu speziellen Themen oder Serviceleistungen: Samstag, 7. Mai, 9–16 Uhr: Biosphère Alpenkompost. Naturkraft aus dem Wallis. Samstag, 14. Mai, 10–14 Uhr: Pflanzenstärkung mit Multikraft Donnerstag, 19. Mai, 9–12 Uhr / 13–16 Uhr: Felco BaumscherenServicetag. Freitag, 20. Mai, 9–12 Uhr / 13–16 Uhr: Felco Baumscheren-Servicetag. Samstag, 4. Juni, 9–16 Uhr: BioPflanzenschutz mit Andermatt Biocontrol.

zu pflücken, wenn sie ganz rot und richtig reif sind, darf an dieser Stelle bezweifelt werden. Aber das ist ein Teil der Faszination, das eigene Gemüse und die eigenen Beeren im Hochbeet oder Garten zu ziehen. Man bestimmt den idealen Zeitpunkt der Ernte und den Reifegrad selber, und es werden dabei keine wertvollen Vitamine mit langer Lagerung auf dem Transportweg verschwendet. Denn das Motto ist: Direkt nach der Ernte auf den Teller (oder eben in den Mund ...). Gärtnern im Hochbeet ist «in» Wer sich nicht so viel bücken möchte (oder kann), pflanzt sein Gemüse in einem Hochbeet. Hochbeete aus Metall sind sehr beliebt.

Man sollte aber beachten, dass die Pflanzen in einem Hochbeet schneller abtrocknen. Deshalb darf es ruhig ein wenig dichter sein als im Gartenbeet, etwa 25 bis 30 cm Abstand. Um den Platz richtig aufzuteilen, lohnt es sich, den Platzbedarf und die Wuchsform der einzelnen Pflanzen zu berücksichtigen. Höhere Arten in der Mitte einplanen, hängende und breite Pflanzen am Rand. Ideal für knappe Platzverhältnisse sind die neuen Minizüchtungen verschiedener Gemüsearten oder Beeren, sogenannte Snackgemüse und Naschfrüchte. Sie brauchen wenig Platz, sind robust und äusserst ertragreich. Da das Hochbeet schneller austrocknet als der Gartenboden, ist es wichtig, das Giessen nicht zu vergessen. Evtl. leistet auch eine automatische Bewässerung wertvolle Dienste. Pflanzenstärkung und Bio-Pflanzenschutz Das Augenmerk sollte aber nicht nur auf gesundem Gemüse liegen, sondern auch darauf, dass es unserer Umwelt gut geht. Deshalb empfiehlt das Raschle-Team den Einsatz von biologischen und naturnahen Pflanzenstärkungs- und Pflanzenschutzmitteln. Vergleichbar wie ein starkes Immunsystem bei uns Menschen, lohnt es sich, Pflanzen von Grund auf zu stärken. Pflanzenstärkungsmittel mit Mikroorganismen helfen der Pflanze, ihre natürlichen Abwehrkräfte zu stärken und sich so gegen Schädlinge und Pilze zu behaupten. Sollten die Schädlinge trotzdem überhand

genommen haben, gibt es zu den bisherigen chemischen Pflanzenschutzmitteln sinnvolle biologische Alternativen, die die Umwelt und die Tierwelt möglichst wenig beeinträchtigen. Um den Besuchern solche aktuellen Themen näher zu bringen, gibt es während des Wädenswiler Blumenmarktes Beratungstage, an denen externe Experten vor Ort Auskunft dazu geben. Muttertag Am Sonntag, 8. Mai, ist der richtige Tag, um die allerliebste Mutter zu überraschen. Wie wäre es mit einem Ausflug an den Wädenswiler Blumenmarkt, schwelgen im Blumenmeer, Auswahl der Lieblingsblume und anschliessendem Essen vom Grill im Restaurant Brauhuus, mit Blick auf die Blumenpracht des Blumenmarktes? «Grossmami, möchtest Du nicht auch schöne Erdbeeren auf Deinem Balkon?», ertönt es dann vielleicht auf der Piazza. Der Anblick der bunten Blumenpracht ist mit Sicherheit für alle unvergesslich. Wädenswiler Blumenmarkt Raschle Gartencenter di alt Fabrik Florhofstrasse 9, 8820 Wädenswil www.raschle.info Tel. 044 780 31 30 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 08.00 bis 19.00 Uhr Samstag 08.00 bis 17.00 Uhr Muttertag, Sonntag 8. Mai, 9.00–17.00 Uhr


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Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

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Farbenfrohe DillySocks bei Engel + Bengel Langeweile im Sockengestell gehört endlich der Vergangenheit an! Neu gibt es die bunten, lustigen und auch ein bisschen frechen DillySocks bei Engel + Bengel Kindermode in Wädenswil.

Daniel Herkenrath, Geschäftsstellenleiter Wädenswil (Mitte), mit seinem Team.

(Bild: zvg)

Valiant neu auch in Wädenswil Der Kanton Zürich erhält eine dritte Valiant-Geschäftsstelle: in Wädenswil präsentierte sich die Bank am 9. April mit einem Tag der offenen Tür, seit 11. April ist die lila Bank für ihre Kunden aus der Region da. Valiant eröffnete somit im Herzen von Wädenswil ihre dritte Geschäftsstelle im Kanton Zürich. «Ganz im Sinne unserer Expansionsstrategie, färben wir den Kanton Zürich noch ein Stück mehr lila ein und sind da für alle Finanzbelange der Bevölkerung», sagte Martin Vogler, stellvertretender CEO von Valiant bei der Eröffnung. Das Valiant-Team in Wädenswil ist regional bestens vernetzt und betreut Privatkunden, Selbstständigerwerbende sowie kleine und mittelgrosse Unternehmen in allen Finanzfragen. Dabei setzt Valiant auch in Wädenswil auf ihr innovatives Geschäftsstellenkonzept, das persönliche Beratung und digitale Dienstleistungen miteinander verbindet. Individuelle Beratung vor Ort oder per Video «Wir freuen uns sehr, in Wädenswil tätig sein zu dürfen und unseren Kundinnen und Kunden das zu bieten, was Valiant auszeichnet: Eine professionelle Begleitung durch erfahrene Kundenberatende, aber auch die Möglichkeit, einfache Dienstleistungen schnell und selbständig abwickeln zu können», erklärt Daniel Herkenrath, Geschäftsstellenleiter in Wädenswil. So erfolgt der Empfang von Montag bis Freitag von 8.30 bis 18.30 Uhr per Video, vertiefte Gespräche zu Themen wie Vorsorge, Hypotheken oder Anlagen können direkt mit den vor Ort tätigen Kundenberatenden geführt werden. Selbstverständlich können Termine auch ausserhalb der Öffnungszeiten oder bei den Kunden zuhause oder im Betrieb vereinbart werden – werktags bis in die Abendstunden oder am Wochenende. Die Kundinnen und Kunden erhalten damit das Beste aus der On- und Offline-Welt. Der Bancomat und die Selbstbedienung sind fast rund um die Uhr geöffnet. Ganz nach dem ValiantMotto: Wir sind einfach Bank. Auch Unternehmenskundinnen und -kunden sind bei Valiant in den besten Händen. Sie dürfen auf eine kompetente Beratung auf Augen-

höhe zählen. Ausserdem erhalten sie optimale Lösungen und Dienstleistungen, die sie weiterbringen. Sei dies bei Investitionsvorhaben, beim Bau eines neuen Gebäudes oder bei Zahlungstransaktionen rund um die Welt. Expansion bis 2024 Valiant, deren Wurzeln ins Jahr 1824 zurückreichen, expandiert zwischen Genfersee und Bodensee. Die Gedanken hinter dieser Expansion kennt Herkenrath: «Es gibt Grossbanken, Onlinebanken und es gibt noch einige wenige reine Retailbanken mit Schaltergeschäft. Das wird sich aber in den nächsten Jahren weiter ändern. Was verloren ging, ist das in der Mitte. Der Kunde soll bestimmen, welchen Kanal er wählt. Wir sind der Meinung, dass Beratungsqualität – «Face to face» – etwas wert ist. Für komplexe Geschäfte ist der Beratungsbedarf eher grösser als früher – und da wollen wir vor Ort sein!» Und wieso genau Wädenswil? «In Wädenswil fanden wir eine perfekte Lage im Zentrum. Wädenswil hat eine gewisse Strahlkraft. Hier sind wir nun am bestmöglichen Ort in der Region!» In den kommenden Monaten werden weitere Eröffnungen an den Standorten folgen, unter anderen auch in Meilen, Winterthur und Uster. Bis 2023 soll die Zahl der Geschäftsstellen im Kanton Zürich auf insgesamt sieben ansteigen. Über Valiant Valiant ist eine unabhängige Schweizer Finanzdienstleisterin und ausschliesslich in der Schweiz tätig. Sie bietet Privatkundinnen und Privatkunden sowie KMU ein umfassendes, einfach verständliches Angebot in allen Finanzfragen. Valiant ist in 14 Kantonen lokal verankert, jetzt auch am linken Zürichseeufer. Zudem ist sie dank innovativen, digitalen Dienstleistungen in der ganzen Schweiz präsent. Valiant hat eine Bilanzsumme von 35,6 Milliarden Franken und beschäftigt über 1000 Mitarbeitende – davon 80 wa Auszubildende.

Ab sofort gibt es eine riesige Auswahl an farbenfrohen Socken in allen Grössen und Designs und für die ganze Familie bei Engel + Bengel Kindermode. Ob zum Geschäftstermin, für den Kindergarten oder ein rauschendes Fest: Je nach Anlass findet man die passenden Socken, die gezielt das Outfit betonen und pure Lebensfreude ausstrahlen. DillySocks gibt es in den schönsten Farben und einer unendlichen Vielfalt an Formen. Ob mit Rauten, Streifen, mit Herzen, Blumen, Tieren oder Blättern: Niemals sind die farbenfrohen Socken eintönig, sondern ziehen alle Blicke auf sich. Die bunten Socken werden in der Schweiz entworfen und in Portugal unter fairen Bedingungen produziert. DillySocks legt grossen Wert auf gerechte Arbeitsbedingungen in der ganzen Produktionskette und arbeitet eng mit den Produzenten zusammen. Schliesslich gibt es laufend neue Ideen und Kollektionen, die bestmöglich umgesetzt werden wollen. Auch wird jedes limitierte Sockenpaar konsequent nach Oeko-Tex-Standard 100 hergestellt. Der Bio-Baumwoll-Anteil in den Socken wird so hoch wie möglich gehalten, denn die Naturfaser ist ein echter Powerplayer: Sie sorgt für ein angenehm weiches Tragegefühl, ist ein nachwachsender Rohstoff und biologisch abbaubar. Ein Anteil von rund 80% hat sich als optimal erwiesen, doch leider lassen sich nicht alle Styles damit umsetzen. Für besonders aufwändige Motive werden die wertvollen Eigenschaften von Polyamid und Elastan benötigt. Suchen Sie ein passendes Geschenk? Bunte Socken sind eine persönliche Art, der Familie oder Freunden ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und Freude zu bereiten. Ob zum Hochzeitstag mit Herzenmotiv oder zum Geburtstag mit Marienkäfern: von megabunt bis abgewogen klassisch ist alles dabei. Nur keine Langeweile! Engel + Bengel Kindermode Florhofstrasse 7 8820 Wädenswil Tel. 043 477 88 55


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PFARREI ST. MARIEN

Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

Spiritualität – eine Frauenangelegenheit? Frauen haben einen tieferen Bezug zur Spiritualität als Männer, sagt man. Ein Thema vor allem für Frauen also! Die Männer hingegen bleiben bei dieser Erfahrung aussen vor. Oder doch nicht? Finden wir nicht auch als Männer in unseren Beziehungen, Arbeitssituationen, Freizeitaktivitäten und Engagements Orte, die wir spirituell erfahren und deuten können? Wir laden Männer ein, ihre Geschlechterrolle und ihre Sendung in Familie, Beziehungen, Beruf und Gesellschaft in Verbindung mit Gott zu reflektieren und zu leben. «Den» Mann gibt es nicht. Doch wir entdecken Ähnlichkeiten bis Gemeinsamkeiten im männlichen Denken, Spüren, Handeln und Tun. Schablonenhaft gedacht, sind Männer nicht selten ausgerichtet auf Leistung, Macht, Wettbewerb, Direktheit, Risiko und Stärke.

behauptet Frau. Glaube muss für Männer verständlich, überzeu-

gend, authentisch und erkennbar gelebt werden. Für Religion braucht es weniger tolle Gefühle, sondern überzeugende Gestalten. Grossartige Beziehungspflege und Gesprächsführungen sind weniger ihr Ding. Wenige Männer sind begabt, ihre Gefühle auszudrücken. Auch wenn Probleme oder Herausforderungen auftreten, fällt es Frauen oft leichter eine Sprache zu finden, während Männer sich

Das Phänomen «Mann» Sie fühlen sich gezwungen, stets eine gute Figur zu machen, eben ihren «Mann» stellen zu müssen. Männer können nicht zuhören, vielfach zurückziehen, verschliessen und krampfhaft versuchen, ihre Angelegenheiten eigenständig zu lösen. Sind das nur Klischees? Auf jeden Fall gilt: Männer müssen nicht sprachlos bleiben. Sie müssen nicht in der Enge bleiben, sondern können ihren Horizont weiten. Wenn Herausforderungen auftreten, ziehen sich Männer vielfach zurück, kapseln sich ab und versuchen, eigenständig Lösungen zu finden.

Männergruppe Impuls, Austausch, Geselligkeit Jeden ersten Dienstag des Monats, 19.00 Uhr. Pfarrkirche und Etzelzentrum, 8820 Wädenswil Weitere Informationen und Programm: Diakon Andreas Neira, andreas.neira@kath-waedenswil.ch Tel. 044 783 87 67, www.kath-waedenswil.ch

Reflexion meiner Lebenssituation Wenn ich meine Lebenssituation überdenke, stelle ich mir Grundfragen, die mich über das materiell Greifbare hinausschauen lassen: Ich stelle diese Anfragen auch an ein Du, an Gott. Nicht selten ist eine Krise Anstoss, mich auf diese Reflexion einzulassen. Bedrängnisse und Verstrickungen können ausgelöst werden in meiner Lebensbiografie oder in meinem nahen Umfeld, im Zerbrechen von Beziehungen, Verlust des Arbeitsplatzes, eigener oder fremder Schuld, gesundheitlichen Problemen, neuen Lebensabschnitten und existenziellen Entscheidungen. Nicht nur in solchen einschneidenden Situationen brauche ich Orte, um für meine Gedankengänge Freiraum zu schaffen – in Augenblicken der

Ruhe und Besinnung im Alltag, in der Stille einer Bergwanderung, im Austausch mit meiner Partnerin, der Familie und meinem Freundeskreis. Oder in der Offenheit einer Männergruppe. Gemeinschaftliche Auseinandersetzung Wie bricht Gott in mein Leben als Mann ein? Wie kann ich eine wachsende Beziehung zu ihm entwickeln, und welche Auswirkungen hat diese auf mein Leben? Eine grosse Hilfe auf der Suche nach einer vertiefteren Beziehung zu Gott können Männergestalten der Bibel und der letzten zweitausend Jahre sein. Jeder von ihnen hat seine individuelle Geschichte mit Gott. Sie erzählen von persönlichen Erfahrungen, die auch in meinem Leben aufscheinen können. Solche Männer sind mir wertvolle Wegbegleiter. Auch die gemeinschaftliche Auseinandersetzung mit anderen Männern kann mir helfen, meine alltäglichen Herausforderungen anzugehen, im achtsamen Zuhören und Fragen stellen, in Ermutigung und Bestärkung, in der Teilhabe an anderen Einsichten und dem Erleben gemeinsamer Freude. Auf diese Weise kann ich für mich ungewohnte Lebensweisen entdecken oder neue entwickeln. Männer von heute und vergangener Zeiten können mir wichtige Wegbegleiter sein. Männer unter sich Männer brauchen einen Rückzugsort, wo sie unter sich sein können, um Themen anzugehen, die für sie besonders relevant sind. Ihr konkretes Leben soll Ausgangspunkt ihrer spirituellen Suche sein. Welche Anknüpfungspunkte Deiner Erfahrungen können Dich zu einer spirituellen Suche anregen? Was tut Dir gut als Mann? In unserer Pfarreigemeinde bieten wir jeden ersten Dienstagabend im Monat einen Raum an, um solchen Fragen nachzugehen. Eingeladen ist jeder Mann, der offen ist, auf ungezwungene Weise neues zu entdecken und sich darauf freut, mit anderen unterwegs zu sein. Schnuppern ist willkommen. Beat Wiederkehr, Pastoralassistent


PUBLIREPORTAGE

Wädenswiler Anzeiger Nr. 118 / März 2022

XUND & FIT 31

Ernährung bei Stimmungsschwankungen Gegen Stimmungsschwankungen hilft die Ernährung als Quelle für Vitalität und gute Laune. Nahrungsmittel, die etwa Tryptophan enthalten, wirken sich positiv aus. Diese Aminosäure wird in ein Glückshormon umgewandelt.

renalin. Für ihre Bildung werden Aminosäuren wie Tyrosin benötigt, die ebenso in eiweissreicher Nahrung enthalten sind.

Schon Hippokrates plädierte dafür: «Lass deine Nahrung dein Heilmittel sein.» Wie wichtig die Ernährung nicht nur für die physische, sondern auch für die psychische Gesundheit ist, unterschätzen viele Menschen. Aber um auch das Gehirn optimal zu versorgen, werden spezielle Nahrungsbestandteile gebraucht. Dann ist es in der Lage, emotionale Schwankungen auszugleichen. Eine positive Stimmungslage ist von einem biochemischen Gleichgewicht im Gehirnstoffwechsel abhängig. Um dieses zu erzeugen, sind ausreichende Botenstoffe unerlässlich, für deren Produktion Vitamine und Mineralstoffe sowie eiweisshaltige Nahrung und gesunde Fette konsumiert werden müssen. Zu viel Zucker und Weissmehl-Produkte sind nicht empfehlenswert. Zudem enthalten Fertigprodukte, Fast Food und industriell zu stark bearbeitete Lebensmittel keinen ausreichenden Nährstoffgehalt. Drogerien geben Ernährungstipps und empfehlen bei Bedarf auch die Einnahme von Vitalstoffen als Nahrungsergänzung.

«Gaba» - Natürliches Valium

von Tryptophan im Gehirn. Diese Aminosäure ist auch in eiweissreicher Nahrung enthalten. Sie wird zunächst in die Substanz 5-HTP und dann in Serotonin umgewandelt. Bei diesen Umwandlungs-

Zu den hemmenden Neurotransmittern gehört «Gaba» (GammaAminobuttersäure). Es schaltet bei zu viel Stress bestimmte Reaktio-

Serotonin macht glücklich Serotonin schützt vor Depressionen und Ängsten, deshalb ist seine Bildung für eine ausgeglichene Gemütslage so wichtig. Gesunde Fette erhöhen die Verfügbarkeit

Wunderdroge Endorphin Der Neurotransmitter Endorphin hat euphorisierende Wirkung und hemmt auf natürliche Weise Schmerzen. Auch seine Bildung kann über die Ernährung gefördert werden. Keine Gewichtszunahme Viele Menschen ernähren sich ständig nach diätetischen Vorgaben oder Verzichten bewusst auf Mahlzeiten. Empfehlungen, wie drei Mahlzeiten am Tag oder gesunde Fette, könnten in dem Zusammenhang irritierend wirken. Allerdings sollte bei der Auswahl der Produkte auf ihre Frische, Qualität und ihren biologischen Anbau geachtet werden. Die industriell verarbeitete, kohlenhydratreiche Nahrung, die die meisten Menschen zu sich nehmen, birgt viel eher die Gefahr einer Gewichtszunahme. Bei regelmässiger Bewegung und gesunder Ernährung entsprechend den Empfehlungen, wird auch der Stoffwechsel angeregt, und die Glücksbringer aus dem Essen vertreiben die dunklen Wolken. Wir beraten Sie gerne!

Die positiven Neurotransmitter Eiweissreiche Nahrung wie Hähnchen, Fisch, Rindfleisch oder Käse enthalten verschiedene Aminosäuren. Bestimmte Aminosäuren sind Kraftstoffe für die vier Gefühlserzeuger im Gehirn, die Neurotransmitter Serotonin, Katecholamin, Gaba und Endorphin. Neurotransmitter übertragen Informationen zwischen Nervenzellen. Jeder der vier genannten Neurotransmitter hat einen positiven Effekt auf die Gemütslage, abhängig von der Verfügbarkeit seiner einzelnen Aminosäuren. Je höher die Neurotransmitter-Spiegel sind, desto besser fühlt man sich.

nen des Gehirns, insbesondere die Produktion von stimulierenden Substanzen, aus. Es wirkt angstlösend und beruhigend und trägt so zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Um die Produktion von «Gaba» zu erhöhen, sollten etwa Fisch und Weizenkleie auf dem Ernährungsplan stehen.

Drogerie Süess, Julius Jezerniczky prozessen wirken Vitamine und Mineralien unterstützend. Frisches Gemüse, Obst und Getreide enthalten Calcium, Magnesium, Vitamin D und B-Vitamine, ohne die die Neurotransmitter nicht ständig produziert werden könnten. Auch können bestimmte Stoffe in Lebensmitteln, wie Koffein, Alkohol oder der künstliche Süssstoff Aspartam, die natürliche Serotoninherstellung hemmen. Katecholamine für Tatendrang Katecholamine sind belebende Stoffe im Gehirn, zu ihnen zählen Dopamin, Adrenalin und Norad-

Empfehlung Drei feste Mahlzeiten am Tag, die auch Eiweiss und frisches Gemüse enthalten, das Frühstück nicht auslassen, gesunde Snacks wie Obst und Gemüse für zwischendurch. Wenig Koffein, Alkohol, zuckerhaltige Getränke, besser Wasser und ungesüssten Tee. Gute-Laune-Essen: Eiweiss: Fisch, Fleisch (Huhn, Pute), Eier, Käse, Getreide, Nüsse Gemüse: Zucchini, Spargel, Brokkoli, grüne Bohnen, Kohl Gesunde Fette: Schonend behandeltes, kalt gepresstes Öl Kohlenhydratreiche Nahrungsmittel: Vollkorn, etwa Reis oder Mais Obst: Beispielsweise Bananen und getrocknete Datteln haben einen hohen Gehalt an Tryptophan Hülsenfrüchte: Etwa Linsen, Zuckerschoten Schlechte-Laune-Essen: Gesüsste Speisen, Weissmehl-Produkte, süssstoffhaltige Light-Produkte, koffeinhaltige Getränke, Fast Food


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NEWS

FC WÄDENSWIL

Mehrheitlich geglückter Start in die Rückrunde Schon die ersten Spiele unseres Fanionteams haben gezeigt, dass es ein harter Kampf um den Aufstieg geben wird. Der FC Horgen hat nach der Trainerentlassung nach der Vorrunde mächtig aufgerüstet, was sich in drei ganz klaren Siegen widerspiegelt. Aber auch die FCW-Jungs gaben sich keine Blösse und gestalteten ihre beiden ersten Partien ebenfalls siegreich. Leider schaffte das Team die nächste Cuprunde nicht: Nach unentschiedenem Spielstand nach Normalspielzeit entschied das Elfmeterschiessen für den oberklassigen Gast aus Greifensee. Schade, denn der FCW war vor allem in der ersten Halbzeit das klar bessere Team und hätte, bei besserer Chancenauswertung, mit höherem Vorsprung in die Pause gehen können. Auch die 2. Mannschaft hat die Winterpause gut genutzt und konnte ihre Auftaktpartie siegreich gestalten und hat sich dadurch etwas von den Abstiegsplätzen entfernt. Die Junioren A+ haben auch bereits zwei Partien absolviert und dabei 4 Punkte erspielt. Besonders im zweiten Spiel, das mit einem Kantersieg der Gelb-Blauen endete, konnten die Jungs überzeugen. Für die Frauen 1 resultierte nach einem klaren Sieg im ersten Spiel lediglich ein Remis in der zweiten Partie. Sicher nicht ganz, was sich Spielerinnen und Trainer erhofft hatten. Aufgrund des grossen Vorsprungs in der Tabelle ist dieser Punktverlust allerdings nicht weiter schlimm. Im Cup konnte zudem die nächste Runde erreicht werden. Nicht den erhofften Beginn der Rückrunde für das zweite Frauenteam: Mit nur einem Punkt aus drei Spielen fiel die Punkteausbeute eher enttäuschend aus. Mit einem Sieg und einer Niederlage begannen die Senioren 30+ die Rückrunde, doch vor allem die klare Cup-Niederlage gegen die Freienbächler schmerzte. Die Senioren 40+ mussten ihr erstes Spiel, da zu wenig Spieler, forfait erklären, auch weil der Gegner Srbjia nicht bereit war, das Spiel zu verschieben. Während die Senioren 50+a ihre Auftaktpartie klar verloren, haben die Ältesten des Vereins noch nicht in die Rückrunde eingegriffen. Die Resultate umfassen die Spiele hh bis zum Osterwochenende.

Unsere Platzzeichner auf der Beichlen Seit 2005 werden die Fussballfelder auf der Beichlen von den Mitgliedern der Fasnachtsgruppe s’Ex2 (www.ex2. ch) eingezeichnet. Jeweils zu Beginn der Vor- und Rückrunde müssen die Plätze neu eingemessen werden; während der Saison werden die Linien einmal wöchentlich nachgefärbt. Pro Saison legen die Platzzeichner während etwa 100 Stunden ungefähr 60 km Weg zurück und verteilen 400 kg weisse und 72 kg rote, selbstverständlich umweltfreundliche, Farbe auf die Rasenplätze. Für diese extrem wertvolle Arbeit gebührt den Jungs vom s’Ex2 ein riesiges Dankeschön!


TV WÄDENSWIL

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Girlie Power – was Mädchen können Wo gibt es Girlie Power im Turnverein Wädenswil? Unter anderem in der Mädchenriege! Wir stellen Euch zwei Riegen vor und präsentieren die Resultate der Geräteturnerinnen. Das Spielerlebnis bei den 10- bis 12-Jährigen Die Mädchenriege Wädenswil «Mittel» würde am liebsten in jedem Training nur Pantherball spielen. Pantherball? Noch nie was davon gehört? Besuche den aktuellen Riegenblog – scanne dafür den QR-Code.

Obwohl bei den Mädchen Spiel und Spass an erster Stelle stehen, wird nicht immer nur Pantherball gespielt. Manchmal überwinden die Mädchen spannende Hindernisparcours, schwingen an den Ringen oder hüpfen auf dem Airtrack herum. Aktuell hat die Riege noch Plätze frei. Wenn Du donnerstags von 19.15 bis 20.00 Uhr nichts vorhast, dann komm doch vorbei und schau mal

Geschwister Kropf holen zweimal Silber Nach längerer Pause durften die Geräteturnerinnen am Frühlingswettkampf in Rafz ihr Gelerntes an einem Wettkampf vor voller Zuschauertribüne zeigen. Die Jüngsten waren entsprechend überrascht von den vielen Zuschauern und der mit Turnerinnen, Wertungsrichterinnen und Trainerinnen gefüllten Turnhalle. Die älteren und erfahrenen Turnerinnen hingegen waren gespannt, ob ihr Formstand für gute Resultate gut genug war. In der höchsten und zweithöchsten Kategorie konnten die Geschwister Ladina Kropf K7 und Seraina Kropf K6 mit den Besten mithalten. Seraina erzielte an allen Geräten hervorragende Noten und der Punktestand summierte sich auf 37,65. Auch ihre ältere Schwester zeigte einmal mehr ihr Können. Beide wurden mit der Silbermedaille für ihre Leistungen belohnt. Mit Eva Bünter erzielte eine weitere Wädenswilerin die Auszeichnung in der Kategorie 6 auf dem guten Rang 8. Das fleissige Training hat sich auch für Simone Junger ausbezahlt. Sie ergatterte sich die Auszeichnung im K5A. Erstmals in der Kategorie K5B turnte Linda Thöne. Den neu erlernten Salto-Abgang an den Ringen klappte auch am Wettkampf. Auch sie wurde mit der Auszeichnung belohnt. Für die beiden Turnerinnen im K4, Rebecca Grüneberg und Anouk Thoma,

wurde es ein erfolgreicher Sonntag! Für ihren Einsatz wurden beide mit der Auszeichnung belohnt. Weitere Auszeichnungen erturnten sich Valeria Frey K3, Elina Merlo K2 und Sophia Ciger K1.

rein. Mit Dir zusammen machen unsere Spiele noch mehr Spass! Power-Girls – ab 12 Jahren wird’s richtig nice Bei den Power-Girls ist nicht nur Power im Riegennamen – nein, da ist auch Power im Blut! Die Girls sind zwischen 12 und 16 Jahre alt und treffen sich jeweils montags von 19.00 bis 20.00 Uhr in der Turnhalle Eidmatt. Kurz vor Turnstart kann man einige von ihnen dabei beobachten, wie sie sich, freiwillig, auf dem Pausenplatz aufwärmen. Und dies, obwohl es in jeder Turnstunde ein Aufwärmen, in Form eines Spiels, eines Tanzes oder eines Workouts gibt. Zum Programm gehören die trendigsten TikToks üben, an der Chränzli-Vorführung feilen oder spannende Spiele spielen. Denn die Power-Girls sind immer up-to-date, was neue, coole Spiele betrifft, und an manchen Tagen sprudeln die Ideen nur so aus ihnen heraus. Das Leiterinnen-Duo ist jung und locker drauf und gestaltet die Stunde zusammen mit den Girls. Willst Du auch eine ganze Stunde die Turnhalle für Dich haben? Komm vorbei!

Kunstturnerinnen nah erleben! Am Samstag, 30. April, und Sonntag, 1. Mai, finden die Zürcher Nachwuchswettkämpfe der Kunstturnerinnen in der Sporthalle Glärnisch statt. Als Zuschauer kann man von der Tribüne die Wettkämpfe verfolgen. Eine kleine Festwirtschaft sorgt für das leibliche Wohl. https://tv-waedenswil.ch/nwk22


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SG WÄDI/HORGE

Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

Es gibt sie wieder, die Schüler- und Animationsturniere Spielmacher Simon Gantner und Topskorer Sandro Gantner: von ihnen hängt viel ab, in welcher Liga die SG Wädenswil /Horgen in der nächsten Saison ihre Tore werfen wird.

NLB-Handballer stehen mit einem Bein im Play-off-Final Die NLB-Handballer der SG Wädenswil/Horgen stehen – wie bereits letzte Saison – kurz davor, in die Aufstiegs-Play-off einzuziehen. In den verbleibenden vier Spielen brauchen sie noch einen Sieg, um mindestens den zweiten Tabellenplatz zu erreichen. Rein rechnerisch können noch Stäfa, Endingen und Gossau den Seebuben den Platz streitig machen, sie müssten allerdings alle ihre Spiele gewinnen und die SG alle Spiele verlieren. Als Play-off-Gegner und Favorit hat sich der HSC Kreuzlingen bereits qualifiziert. Genau gegen diesen Gegner trat die SG am Samstag, 23. April, zum Rückrundenspiel in der Egelseehalle an. (Resultat erst nach Drucklegung bekannt.) «Ich glaube kaum, dass wir oder unser Gegner beim Rückrundenspiel in Kreuzlingen die Karten offen auf den Tisch legten. Wir haben noch andere Gelegenheiten die

zwei fehlenden Punkte zu holen, und unser Gegner ist bereits qualifiziert. Ich rechne auch nicht damit, dass wir noch eingeholt werden. Unser Vorsprung beträgt sieben Punkte, und wir sind mit Kreuzlingen zusammen sicher die beiden besten Teams der Saison.» Das waren die Worte von Trainer Predrag Milicic vor dem Rückspiel gegen Kreuzlingen. Gehen wir davon aus, dass die SG den Final erreichen wird, so tun sich die Spieler von Milicic gut daran, ihre Kräfte zu schonen, wird doch das Finale um den Aufstiegsplatz in die Quickline-Handball-Liga im «Best of five»-Modus ausgetragen. Es stehen also noch einige hochkarätige Spiele an, unter andern auch das Seederby gegen die an dritter Stelle platzierten Stäfner. Anpfiff des Seederbys ist am Freitag, 6. Mai, 20 Uhr, in der Frohberghalle in Stäfa. Hans Stapfer

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Nach zwei Jahren Corona-Unterbruch sind die Nachwuchstalente wieder mit viel Freude und unbändigem Tatendrang in den Turnhallen der Umgebung anzutreffen. Sei es am Schülerturnier in Horgen, das bereits ausgetragen wurde, oder am noch folgenden Schüeli in Wädenswil am 21./22. Mai. Auch an den Spieltagen der U9 und U11 kann man die unbändige Freude, sich an anderen Teams zu messen, deutlich spüren. Die lange CoronaZeit scheint fast vergessen, aber leider noch nicht ganz vorbei zu sein.

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TOUCHÉ 35

Lukas Ott und Leon Widmer (ganz links) mit hervorragender Leistung im Doppel zu Silber.

Viermal Gold für Wädenswiler Nachwuchs Nur eine kleine Wädenswiler Delegation reiste Anfang April an die Schweizermeisterschaften der Nachwuchslizenzierten nach Lyss. Trotzdem zählten die GrünSchwarzen einmal mehr zu den erfolgreichsten Vereinen. Erfolgsmeldungen gibt es auch bei den Senioren: Das O50-Team wird Regionalmeister und qualifiziert sich für die nationale Endrunde. Die O40-Mannschaft steigt in die höchste regionale Spielklasse auf. Den Anfang machten am Samstag die Jüngsten: Alba Orzati holte nicht nur im U11-Mixed Bronze, sondern legte mit ihrer Romanshorner Partnerin noch einen Zacken zu und wurde souveräne Meisterin im Mädchen-Doppel. Im Einzel dann wurde die Primarschülerin schliesslich

Rangierungen der Wädenswiler Lizenzierten an der SM Nachwuchs in Lyss vom 2./3. April 2022 U11 Mädchen Einzel: 3. Ilvi Ulrich; 5. Alba Orzati. – Mädchen Doppel: 1. Alba Orzati / Julia Gajewska (Romanshorn). – Mixed Doppel: 3. Alba Orzati / Marius Naef (YSZ Zürich) U13 Knaben Einzel: 1. Levi Ulrich. – Knaben Doppel: 1. Levi Ulrich / Vincent Rabara (Neuhausen). – Mädchen Doppel: 1. Ilvi Ulrich / Akhyata Patra (Neuhausen). – Mixed Doppel: 2. Ilvi Ulich / Levi Ulrich U18 Knaben Einzel: 3. Lukas Ott; 5. Leon Widmer. – Knaben Doppel: 2. Lukas Ott / Leon Widmer

Fünfte. Dort schaffte es dafür Ilvi Ulrich aufs Podest. Als Favoritin gestartet, fand sie aber leider bereits im Halbfinal ihre Bezwingerin. Ilvi wird noch viele Gelegenheiten haben, ihr Können zu zeigen und sich zu revanchieren. In der Kategorie U13 trat sie zusammen mit ihrem Bruder Levi Ulrich an. Beide harmonierten prächtig und wurden erst im Endspiel besiegt. Die erspielte Silbermedaille sollte ihren Medaillensatz komplettieren. An der Seite ihrer Partnerin aus Neuhausen errang das Wädenswiler Talent nämlich doch noch Gold im U13Doppel. Ihr Bruder tat es ihr gleich: Er gewann nicht nur Gold im Doppel, sondern zeigte auch im Einzelfinal eine reife Leistung. Wie seine Schwester, holte Levi drei Auszeichnungen, davon zwei goldene. Auch am zweiten Turniertag machten die Wädenswiler Teilnehmer mehr als nur einen guten Eindruck. Vorab im U18-Doppel fehlte wenig zum angestrebten Meistertitel. Zwar holten Lukas Ott und Leon Widmer unter dem Strich mehr Punkte, die Partie ging aber schliesslich doch im entscheidenden fünften Satz hauchdünn mit 12:14 verloren. Die beiden auch in der Nationalliga B erfolgreichen Doppelspieler

standen bereits mit dem Rücken zur Wand, konnten aber noch einen 6:10-Rückstand aufholen, ja gingen sogar mit 11:10 in Führung. Beim Stand von 12:12 wurde ihr Risiko nicht mehr belohnt, und so holte sich das glücklichere Team aus Genf den Titel. In der nachfolgenden Einzelkategorie erfüllten die beiden Wädenswiler die Erwartungen ebenfalls: Lukas Ott wurde Dritter und liess abermals seine Klasse aufblitzen. Leon Widmer versteckte sich auch nicht, musste aber den nachmaligen Schweizermeister ziehen lassen. O50-Senioren sind Regionalmeister Den ersten Teilerfolg hat ein Quintett des TTC Wädenswil errungen: Die Senioren hoben sich als klar stärkste Mannschaft hervor und dominierten die regionale O50-Meisterschaft. Mit Thomas Blatter, Giovanni Gentile, Gregor Meyer, Christian Pinker und Daniel Ott verfügen die Linksufrigen über ein ausgeglichenes Team aus lauter ehemaligen Nationalligaspielern, das bei der Vergabe des Schweizermeistertitels Anfang Juni ganz sicher ein gewichtiges Wort mitreden wird. Sozusagen im Windschatten absolvierte auch das O40-Team die Ostschweizer Mannschaftsmeisterschaft und erspielte sich den Gruppensieg in der 2. Liga. Kommende Saison werden die Wädenswiler nun sowohl in der Kategorie O50 wie auch bei den O40-Lizenzierten wieder in der obersten Liga mittun dürfen und TTC Wädenswil die Konkurrenz fordern.


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VERANSTALTUNGEN

Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

Offene Weinkeller am 1.-Mai-Wochenende Am Wochenende vom 1. Mai 2022 öffnen knapp 200 Weingüter aus der ganzen Deutschschweiz ihre Weinkeller. Auch das Weinbauzentrum Wädenswil ist dabei. Das Kompetenzzentrum für Rebe und Wein präsentiert ihre «Dreistand»-Weine am Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr an der Schlossgass 8 in Wädenswil. rungen sowie bei Degustationen entdeckt werden. Hereinspaziert ins Weinbauzentrum Wädenswil

Die Freude bei den Winzerinnen und Winzern ist gross. Nach zwei Jahren der Ungewissheit, darf der Traditionsanlass wieder am 30. April und 1. Mai durchgeführt werden. Die «Offenen Weinkeller» bieten die perfekte Gelegenheit, die eigene Heimat und die lokalen Rebberge besser kennenzulernen. Über 190 offene Weinkeller gibt es, verteilt über alle Weinlagen der Deutschschweiz. Heimische Tropfen entdecken Zwischen dem Bielersee, dem Baselbiet, der Zentralschweiz, dem Grossraum Zürich, bis in das Bündnerland hinein, präsentieren sich zahlreiche Winzerinnen und Winzer, die ihre Trauben zu schmackhaften Weinen verarbeiten: Von den Hauptrebsorten Pinot Noir und MüllerThurgau bis hin zu weniger bekannten Sorten wie Souvignier Gris, Divico oder Gamaret. All dies kann in spannenden Keller- und Rebfüh-

Als Deutschschweizer Kompetenzzentrum für Rebe und Wein öffnet das Weinbauzentrum Wädenswil ebenfalls seine Türen – und ihre «Dreistand»-Weine. Besucherinnen und Besucher sind herzlich dazu eingeladen, sich durch das vielfältige Sortiment zu probieren und den neuen Weinjahrgang 2021 zu degustieren. Auch das «Weinbaumuseum am Zürichsee» ist vor Ort. «Dreistand» – die Weine vom Zürichsee «Dreistand» ist die Weinmarke des Weinbauzentrums Wädenswil. Seit 2018 werden elegante und ausdrucksstarke Weine gekeltert, die die regionalen Besonderheiten des Weingebiets Zürichsee widerspiegeln. Die Trauben wachsen an den drei Standorten: Halbinsel Au, Stäfa und Wädenswil, wo einst die Erfolgsgeschichte des Müller-Thurgaus ihren Lauf nahm. Die Rebfläche beträgt rund zehn Hektaren. Die «Dreistand»-Weine wurden in diversen unabhängigen Degustationen bereits mehrfach prämiert.

Annina Haab liest Die ZHAW Hochschulbibliothek Wädenswil und das «Forum» laden Sie herzlich ein zu einer Begegnung mit Annina Haab und ihrem vielbeachteten Debutroman «Bei den grossen Vögeln» (Piper 2021). Die Autorin liest aus ihrem Buch und gibt im Gespräch mit Aleks Sekanic Einblicke in dessen Entstehung. Annina Haab (*1991) ist in Wädenswil aufgewachsen, hat Literarisches Schreiben in Biel, Bern und Leipzig studiert und lebt heute in Basel. Ihr Roman handelt von der Ich-Erzählerin und ihrer Grossmutter Ali, die ins Altersheim gezogen ist und nun beständig vom Sterben spricht. Für die Enkelin ist der Tod der Grossmutter undenkbar und sie beschliesst, gegen die Vergänglichkeit dieses geliebten Menschen anzuschreiben, denn: «Solange erzählt wird, ist Leben.» Mittwoch, 18. Mai 2022, 18.00–19.15 Uhr. ZHAW Hochschulbibliothek, Grüental, 8820 Wädenswil. Eintritt frei, anschliessend kleiner Apéro. Beschränkte Platzzahl. Wir bitten um Anmeldung per Mail an waedenswil.hsb@zhaw.ch

www.dreistand.ch www.weinbauzentrumwädenswil.ch https://deutschschweiz.swisswine.ch/de

Grosser Chinderbörsemärt

Ältere Menschen können ihr Lebensumfeld mitgestalten Zu Hause leben bis ins hohe Alter. Das wünschen sich die meisten Menschen. Doch was braucht es konkret, damit dies gelingen kann? Dieser Frage gehen die Gemeinden Richterswil, Rüschlikon und Wädenswil gemeinsam mit der älteren Bevölkerung an einem Mitwirkungsanlass nach.

oren später in Arbeitsgruppen weiterbearbeiten und so das Zusammenleben in der Gemeinde mitgestalten.

Am Anlass können die Teilnehmenden ihre Bedürfnisse, Ideen und Visionen zu einer attraktiven Wohnortgestaltung im Alter einbringen. Die Erkenntnisse aus dem Mitwirkungsanlass können interessierte Seniorinnen und Seni-

Wädenswil: Datum: 07. Juni 2022 Zeit: 09.00 bis 14.30 Uhr Ort: Villa Rosenmatt, Gessnerweg 5, 8820 Wädenswil Anmeldung bis: 20. Mai 2022 via soziokultur@waedenswil.ch Telefon 044 517 50 23

Die ältere Bevölkerung ist herzlich eingeladen, am Mitwirkungsanlass teilzunehmen und Ideen und Visionen einzubringen.

Richterswil: Datum: Freitag, 1. Juli 2022 Zeit: 14.00 bis 18.00 Uhr Ort: Rosengarten, Dorfstrasse 75, 8805 Richterswil Anmeldung bis: 20. Juni 2022 via gabriela.giger@pszh.ch Telefon 044 687 13 32 Rüschlikon: Datum: Montag, 20. Juni 2022 Zeit: 14.00 bis 18.00 Uhr. Ort: Stiftung St. Stephanus, Gartenhalle, Eggrainweg 3, 8803 Rüschlikon Anmeldung: cornelia.schild@rueschlikon.ch Telefon 044 724 72 31

Fehlt Ihnen zum Wandern eine Rückentrage für das Baby? Passen Regenjacke und Gummistiefel nicht mehr? Möchten Sie die Spielsachen oder Kleider Ihrer Sprösslinge ergänzen? Oder brauchen Sie für die zu hütenden Enkel Bilderbücher, einen Puppenwagen oder gar ein Reisebett? Dann sind Sie bei uns auf dem Chinderbörsemärt genau richtig! An rund 35 Ständen verkaufen Mütter und Väter diesen Frühling und im kommenden Herbst unzählige gebrauchte Kindersachen zu günstigen Preisen. Dieser kunterbunte Markt ist seit 2013 aus Wädenswil nicht mehr wegzudenken und lädt Gross und Klein, Jung und Alt zum Stöbern, Entdecken und Verweilen ein. Auch für das kulinarische Wohl wird gesorgt. Im Märtbeizli können Sie Feines geniessen: am Morgen warten Kafi und Gipfeli, zum Zmittag gibts Würste vom Grill oder andere Köstlichkeiten. Samstag, 7. Mai 2022, von 9–13.30 Uhr auf dem Eidmattplatz Wädenswil ; bei Regen findet der Markt nicht statt. www.chinderboersemaert.ch


VERANSTALTUNGEN 37

Wädenswiler Anzeiger Nr. 119 / April 2022

DO, 28.04.2022 Quartiertreff Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil SA/SO, 30.04. & 01.05.2022 Offener Weinkeller in Wädenswil

Dreistand Dreistand öffnet den Weinkeller! Besuchen Sie das Wädenswiler Weingut am Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr an der Schlossgass 8. Werfen Sie einen Blick in Rebberg und Keller und lassen Sie sich von der lokalen Wein-Vielfalt überraschen. 11.00 bis 17.00 Uhr Schlossgass 8, Wädenswil MO, 02.05.2022 Stammtisch Jahrgang 1954 Stadt Wädenswil Hier trifft sich der Jahrgang 1954 für ein gemütliches Beisammensein. 15.00-17.00 Uhr, Alt Fabrik, Wädi-Brau-Huus, Wädenswil MI, 04.05.2022 Baukultur Wädenswil, Vortrag von Andreas Hauser Aktive Senioren Wädenswil Infotafeln-Infothek: Philosophie und «Making of». 14.30 Uhr Gemeinderatssaal Untermosen, Gulmenstr. 4, Wädenswil DO, 05.05.2022 Quartiertreff Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil Stammtisch Jahrgang 1955 Stadt Wädenswil Hier trifft sich der Jahrgang 1955 für ein gemütliches Beisammensein. 15.00-17.00 Uhr, «di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil

SA, 07.05.2022 17. Chinderbörsemärt

Eltern verkaufen gebrauchte Kindersachen; mit Märt-Beizli. Info und Anmeldung: www.chinderboersemaert.ch 09.00 bis 13.30 Uhr, 0berer Eidmattplatz, Wädenswil. Bei Regen findet der Märt nicht statt. MODO – Trockentoilette und Waschmaschine im Kreislauf ZHAW, Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen Ohne Wasser- und Stromanschluss Wäsche waschen und die Toilette benutzen? Mit dem Besuch des ZHAW-Demowagens MODO werden Interessierte gleich selbst Teil der Forschung. Details: www.zhaw.ch/iunr/modo/ www.zhaw.ch/iunr/modo/ 11.00 bis 16.00 Uhr ZHAW, Campus Grüental/Gärten

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SO, 08.05.2022

MI, 18.05.2022

Vogelstimmen-Exkursion Naturschutz Wädenswil Mittlerweile sind viele Zugvögel wieder bei uns eingetroffen, und wir wollen uns im Reidholz und Grüental umschauen. Dann heisst es Ohren spitzen, um anwesende Vögel auch anhand der Stimme identifizieren zu können. Wir werden verschiedene Biotope entlang der Siedlung streifen und auch etwas zur Lebensweise der jeweiligen Vogelarten erfahren. 06.30 Uhr, Treffpunkt: vor Haupteingang Fabrik Beiz/Bushaltestelle Campus Reidbach, ab Bahnhof ca. 15 min. zu Fuss zum «Campus Reidbach» (kein Bus).

«Bei den grossen Vögeln»: Lesung von Annina Haab ZHAW Hochschulbibliothek & Forum Die Autorin liest aus ihrem Buch und gibt im Gespräch mit Aleks Sekanić Einblicke in dessen Entstehung. Eintritt frei, anschliessend kleiner Apéro. Beschränkte Platzzahl. Wir bitten um Anmeldung per Mail an waedenswil.hsb@zhaw.ch. 18.00 Uhr, ZHAW Hochschulbibliothek, Grüental

Di, 10.05.2022 Stammtisch Jahrgang 1953 Stadt Wädenswil Hier trifft sich der Jahrgang 1953 für ein gemütliches Beisammensein. 15.00-17.00 Uhr, Alt Fabrik, Wädi-Brau-Huus, Wädenswil DO, 12.05.2022

Quartiertreff Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr Gemeinschaftsraum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil

DO, 19.05.2022 Quartiertreff Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil

DO, 26.05.2022 Quartiertreff Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil

SA, 28.05.2022 13. Einachsertreffen

Dirty8-Club Rennbeginn 09.00 h, Rangverkündigung 18.30 h. Säge Schönenberg

DO, 02.06.2022 Quartiertreff Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil

FR, 03.06.2022 Stammtisch Jahrgang 1952 Stadt Wädenswil Hier trifft sich der Jahrgang 1952 für ein gemütliches Beisammensein. 15.00-17.00 Uhr, Alt Fabrik, Wädi-Brau-Huus, Wädenswil

DO, 09.06.2022

Quartiertreff Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil Tanz-Café mit Live-Musik Pro Senectute Kanton Zürich, Ortsvertretung Alle Tanzbegeisterte der Generation 60+ sind eingeladen. Live Musik mit Geri Knobel. Kostenlos. Keine Voranmeldung. 14.30 bis 16.30 Uhr Hotel du Lac, Seestrasse 100, Wädenswil Treffpunkt für pflegende und betreuende Angehörige Stadt Wädenswil Hier treffen sich pflegende und betreuende Angehörige aus Wädenswil und Umgebung und haben die Möglichkeit, sich kennenzulernen und sich über verschiedene Themen auszutauschen. 15.00-17.00 Uhr, Ref. Kirchgemeindehaus Rosenmatt, Wädenswil


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Auf dem Ring im Zirkushimmel So manches Mädchen träumt davon, einmal im Zirkuszelt durch die Lüfte zu fliegen. Daniela Ehrsam, die Gründerin der Aerial-Hoop-Schule hat sich und ihren 140 Schülern im Alter von 6 bis 40 Jahren diesen Kindheitstraum am Wochenende vom 9. und 10. April 2022 erfüllt. Ein rot-gelbes Zirkuszelt steht auf dem Horn in Richterswil. Schon von Weitem hört man

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Kinderlachen und Zirkusmusik. Vor dem Zelt werden Getränke und Popcorn verkauft. Man

blickt in fröhliche Gesichter von Jung und Alt, obwohl gerade erst ein Hagelschauer über Richterswil gezogen ist. Rote, blaue und grüne Lichtstrahlen beleuchten den Innenraum des Zirkuszelts. Das Clownpärchen Lucy & Lucky Loop wischen den Boden der Manege und die Stufen, auf denen die Zu-

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In der Zirkusshow treten die Luftring-Akrobaten in verschiedenen Alterskategorien auf, und die Clowns Lucy & Lucky Loop verbinden mit ihren witzigen clownesken Einlagen die einzelnen Showeinlagen der Luftring-AkrobatenGruppen, und sogar so mancher Zuschauer wird mit Hilfe der Clowns in der Manege zu einem kleinen Star.

Als Erstes werden die Zuschauer im Zirkus in den Orient geführt. Kleine orientalische Tänzerinnen (6–9 Jahre alt), an deren farbigen Kleidern kleine Münzen klimpern, springen an die schwarzen Reifen über der Manege. Sie strecken, sich, drehen sich auf den Ringen, zeigen ihren Mut und ihre Gelenkigkeit freischwingend im Luftring. Daraufhin kommen Aliens in die Manege, die Gruppe der 10- bis 13-Jährigen. Sie drehen sich um sich selbst, verharren in einer Pose, schwingen durch den Ring hindurch, schaukeln am Ring, halten sich fest, mal nur mit einer Hand oder zwischen einer Kniekehle. Nach einer Zwischeneinlage der Clowns Lucy & Lucky Loop kommt die Teenager-Gruppe Hippies’ Sonnentanz in die Manege getanzt. Sie zeigen am Boden wie auch in der Luft ihre Körperbeherrschung. Beeindruckend waren vor allem die Showeinlagen zu zweit auf einem Ring. Als vorletzter Act wird es ganz dunkel im Zirkuszelt und die Sceletons-Move-Gruppe mit Luftakrobatinnen ab 18 Jahren zeigen als leuchtende Skelette, wie sie sich mit Grazie auf dem drehenden Luftring in fliessenden Abläufen mal alleine, mal zu zweit, bewegen können. Zum Abschluss betreten die Frauen die Bühne, welche all die Luftakrobatinnen auf dieses atemberaubende Zirkuswochenende durch monatelanges Training vorbereitet haben: die Trainerinnen. Ein stürmischer Applaus folgt auf all die tollen Auftritte, denn es war eine wunderschöne und beeindruckende Show, und Daniela Ehrsam und ihr Trainerinnen-Team zeigen sich gerührt und mächtig stolz. Der Überraschungsgast, Denise Bielmann, welche sich durch regelmässiges Training den Wunsch erfüllen konnte, professionelle Eiskunstläuferin zu werden, klatscht ebenfalls lautstark und bedankt sich bei den talentierten Luftakrobatinnen mit den Worten: «Es war ein mega tolles Programm, Ihr habt das alles super gemacht, und es ist so schön dieses Funkeln in den Augen zu sehen.» n

Auch das Clownpärchen Lucy & Lucky Loop zeigen ihr akrobatisches Talent.

Denise Bielmann (l.) im Interview mit Daniela Ehrsam.

Die Aerial-Hoop-Akrobatinnen Lynn und Amy kurz nach ihrem Auftritt im Zirkuszelt. schauer sitzen. Das Zelt ist bis auf den letzten Platz besetzt. Die erste Reihe ist für die Kinder reserviert. Sie warten gespannt, bis die Zirkusstars im Alter zwischen 6 bis 40 Jahren ihr akrobatisches Können auf den zwei schwarzen Ringen, die vom Zirkushimmel hängen, vorführen. Monatelang haben sich die verschiedenen Luftring-Akrobatik-Gruppen auf die Auftritte im Zirkus vorbereitet. Text & Bilder: Noëmi Lea Hermann In einem kurzen Interview erzählen mir die Aerial-Hoop-Akrobatinnen Amy und Lynn, die seit rund zwei Jahren auf dem Luftring trainieren, dass manche sogar einen Luftring zuhause haben, um täglich trainieren zu können, da es so viel Spass macht. Das Gefühl der Schwerelosigkeit und Freiheit gefalle ihnen sehr. Und als Anfänger sei es das Wichtigste, an sich zu glauben und auszuprobieren.

Jugendliche griffen beherzt zu Spaten und Schaufel Die IG Baumfreunde hat der Schule Richterswil vier Bäume gespendet. Diese wurden am 4. April zusammen mit der Klasse B2a auf dem Gelände des Schulhauses Boden in die Erde gebracht. Text: Reni Bircher Bild: zvg Dank den Ideen und der Bereitschaft Vieler, aktiv etwas für die Umwelt zu leisten, kam dieses Gemeinschaftswerk zustande. Bei der Realisierung der Pflanzung von vier Jungbäumen durfte sich Xaver Zimmermann von der IG Baumfreunde – welche nicht zum ersten Mal Bäume gespendet hat – auf den Enthusiasmus und die Körperkraft der Klasse von Adrian Rosenberg verlassen. Dieser arbeitet in der «Arbeitsgemeinschaft Bodenpark», welche sich aktiv mit der Umgebung des Schulhauses befasst, und begrüsste das Projekt zur Verschönerung des Arbeitsumfeldes. «Eine Schulhausumgebung, bei der die Schülerinnen und Schüler mitarbeiten, wird auch von der Schülergemeinschaft getragen», ist er überzeugt. So wurden in der Vergangenheit schon Hochbeete, eine Kräuterspirale, Nistplätze für Vögel, Begegnungsplätze und vieles weitere realisiert. «Natur und Nachhaltigkeit sind ein wichtiges Thema für unsere Jugendlichen», erklärt Rosenberg weiter. «Das Pflanzen von Bäumen reiht sich da nahtlos ein.» Nun verschönern zwei Ahorn- und zwei Amberbäume von etwa vier Jahren das Gelände des Oberstufenschulhauses. «Im Herbst werden ihre Blätter in den Farben des Richterswiler Gemeindewappens erstrahlen», freut sich Xaver Zimmermann. Der Tenor bei den Schülerinnen und Schülern aus der Klasse B2a tönt recht einheitlich, dass es «trotz Kälte recht lustig gewesen sei», die Zusammenarbeit und die Hilfsbereitschaft untereinander wurde gelobt. Zu sehen, was man geleistet hat, als alle Bäume eingepflanzt waren, hat vielen gefallen und zu Recht Stolz hervorgerufen. Das gute Gefühl, etwas für die Gemeinschaft und die Zukunft gemacht zu haben, hat einigen Jugendlichen viel Freude bereitet. n


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Richterswiler Anzeiger / April 2022

Hoher Gewinn der Gemeinderechnung relativiert Die Jahresrechnung 2021 schliesst mit einem Gewinn von 8,2 Millionen Franken. Dieser ist jedoch einmaligen Sonderfaktoren geschuldet und lässt sich in den kommenden Jahren kaum wiederholen. Text & Bild: Reni Bircher Budgetiert war lediglich ein Plus von 1,2 Millionen Franken. Der hohe Ertragsüberschuss von 8,2 Millionen Franken ist auf grösstenteils höhere Steuereinnahmen zurückzuführen. Laut Gemeinde wird künftig nicht mit vergleichbaren Zahlen gerechnet werden können, denn es sind die ausserordentlichen Sonderfaktoren, welche grosse, einmalige Beträge in die Gemeindekasse gespült haben. So übertrug die Gemeinde das Grundstück für den Bau des neuen Alters- und Pflegzentrums «Wisli am See» der Risa Wisli AG in Form eines Darlehens. Das Land wurde

in der Vergangenheit gemäss der Rechnungslegung bei der Gemeinde komplett auf CHF 0.– abgeschrieben. Die Neubewertung im Zusammenhang mit dem Übertrag belief sich auf rund 4,5 Millionen Franken und kann in der Jahresrechnung somit als Ertragsüberschuss aufgeführt werden. Weiter fallen die Grundstückgewinnsteuern mit 11,3 Millionen in der Jahresrechnung 2021 ausserordentlich hoch aus, was auf diverse Handänderungen zurückzuführen ist. Auch hier geht das Ressort Finanzen von künftig moderateren Beträgen aus. Aufgrund der geringeren Mietzinseinnahmen im vergangenen

Rechnungsjahr musste eine Wertberichtigung einzelner Liegenschaften vorgenommen werden. Beim Ertragswertverfahren wird der Verkehrswert der Liegenschaft aus den Mieteinnahmen abgeleitet. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie viel Gewinn ein Käufer mit der Immobilie erzielen kann. So musste die Gemeinde Wertberichtigungen diverser Liegenschaften vornehmen. Diese schlagen mit weiteren 4 Millionen Franken Aufwandüberschuss zu Buche. Der hohe Gewinn relativiert sich durch den aufgrund der höheren Steuerkraft künftig geringer ausfallenden Beitrag aus dem Finanzausgleich durch den Kanton. Die Gemeinde rechnet mit rund 4 Millionen weniger Beiträgen für das Jahr 2023. n

Ein rüstiger 100-Jähriger Im Haaggeri-Saal in Samstagern wurde am 8. April das 100-jährige Bestehen des Hauseigentümerverbandes Richterswil/Samstagern (HEV) gefeiert. Präsident Dr. Peter Theiler konnte rund 160 Mitglieder und zahlreiche Gäste aus Politik und weiteren HEV-Sektionen zu einem abwechslungsreichen Abend begrüssen. Text & Bilder: Susi Klausner Die statutarischen Traktanden waren in Rekordzeit abgearbeitet, da weder Anträge eingegangen waren, noch Diskussionen gewünscht wurden. Der Präsident und der Finanzvorstand, Reto Schärer, konnten Gutes berichten, auch wenn der Mitgliederbestand von 872 auf 857 leicht gesunken war. Die Jahresrechnung schliesst – auch aufgrund der wegen Covid nur schriftlich durchgeführten 99. GV letztes Jahr – mit einem Ertrag von knapp 9300 Franken ab. Für 2022 ist ein Aufwandüberschuss von rund 18 000 Franken budgetiert, der bei vergleichbaren Einnahmen vor allem der aktuellen 100-Jahr-Feier geschuldet, jedoch durch die gesunde Eigenkapitalbasis gedeckt ist.

Für den Vizepräsidenten Oliver Speich muss aktuell ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin gesucht werden, da er von Richterswil wegzieht und somit aus dem Vorstand austritt. Er wurde mit Dank für seine geleistete Arbeit herzlich verabschiedet. Da Oliver Speich zusammen mit Peter Theiler die Rechtsberatungsstelle des Verbandes geführt hat, musste auch hier die Nachfolge geregelt werden. Rechtsanwalt Walter Leuthold jun. konnte dafür gewonnen werden. Die Beratungsstelle befindet sich deshalb neu im Haus der Trust-Immobilien an der Rosengartenstrasse in Richterswil. Die Aktuarin Isabelle Sonderer und Finanzvorstand Reto Schärer, wurden mit Applaus für eine weitere 4-jährige Amtsdauer in ihren Ämtern bestätigt. Die Bestätigungswahlen für Daniel Michel, der für die Events zustän-

Dr. Peter Theiler, Präsident des HEV Richterswil/Samstagern, führte an der GV zum 100. Geburtstag des Verbandes speditiv durch die statutarischen Traktanden und legte den Teilnehmenden die Unterstützung der vom Kanton und der Gemeinde Richterswil organisierten Hilfe für die Flüchtlinge des Ukraine-Kriegs ans Herz.

dig ist, und für den Präsidenten, Peter Theiler, stehen erst 2023 und 2025 an. Rhetorische und kulinarische Leckerbissen Der gesellschaftliche Teil des Abends wurde mit einem rasanten Vortrag von Ansgar Gmür eröffnet. Er war 18 Jahre lang Direktor des HEV Schweiz und hat nach seiner Pensionierung ein Theologiestudium abgeschlossen. Heute nennt er sich selbst «nicht der beste, aber der lustigste Pfarrer» der Schweiz. Er ist ein viel begehrter Redner, der sein Publikum mit seiner direkten Art und mit durchdachten Worten zu überzeugen weiss, auch an diesem Abend in Samstagern. Beim anschliessenden Nachtessen mit Grillköstlichkeiten aus dem Ort, durfte der rüstige 100-jährige HEV Richterswil/Samstagern Grussworte von Persönlichkeiten aus Politik, von Delegationen der benachbarten Sektionen und Wünsche für das zweite Jahrhundert entgegennehmen. n Ansgar Gmür, von 2000 bis 2018 Direktor des HEV Schweiz und heute der «lustigste Pfarrer» der Schweiz, gratulierte dem HEV Richterswil/ Samstagern in seinen bekannt launigen Worten.


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Richterswiler Anzeiger / April 2022

Schweizer Bibliotheken im Rampenlicht Auch die Gemeindebibliothek Richterswil hat die breite Bevölkerung am letzten Wochenende im März zu einer bunten Palette von Veranstaltungen eingeladen. Anlass war das 1. Nationale BiblioWeekend mit dem Motto «Nach den Sternen greifen». Für drei Tage waren Bibliotheken im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und hatten ihre Türen weit geöffnet für alle Bevölkerungsgruppen. Initiiert vom Dachverband Bibliosuisse sollten aber auch die Entscheidungstragenden in der Politik für die Bedeutung von öffentlichen Bibliotheken sensibilisiert werden. Die Grundidee bestand darin, besondere Momente zu schaffen, in denen Bibliotheken zeigen konnten, was sie draufhaben. Und dies zu Zeiten, in denen sie normalerweise geschlossen sind. «Bibliotheken können nämlich viel mehr als nur Bücher ausleihen. Sie sind vielfältig nutzbare, offene, demokratische Orte. Orte der Gesellschaft, der Kultur, der Bildung und des Austauschs. Auch und besonders in Zeiten der Digitalisierung», wie Bundesrat Alain Berset sagt. So war in Richterswil vorallem für das jüngste Publikum nebst dem Zauberer Maximilian, der mit magischen Tricks in seinen Bann zog, auch der Kasperli an zwei vollständig ausgebuchten Vorstellungen zu Gast. Die sportlichen Bibliotheksnutzenden hatten die Möglichkeit, mit dem

Velo die anderen acht Bibliotheken im Bezirk zu besuchen, Sterne zu sammeln und mit etwas Glück einen Gutschein zu gewinnen. Die Bibliothek bot ausserdem einen grossen Büchermarkt an. Bücher konnten getauscht oder gekauft werden. Mit dem Erlös werden die Flüchtlinge aus der Ukraine unterstützt. Am Freitagabend fand ein Shared-Reading-Special statt. Diese etwas andere Form einer Lesegruppe findet normalerweise am Montagabend in Richterswil statt. Für einmal war nun der Tisch gedeckt, und die Interessierten haben bei einem Glas Wein gemeinsam eine Geschichte und ein Gedicht gelesen und sich dazu ausgetauscht. Ein weiterer Höhepunkt des Wochenendes war der Anlass am Samstagabend. Die Gäste bei «Wine & Crime» hatten das Vergnügen, pointierte Krimigeschichten zu hören und dazu passende Weine zu probieren. Diese Wohltat für Geist und Gaumen haben Michael Schraner, Sprecher und Schauspieler, und der Weinkenner Hans Preisig von Preisig Käse und Wein aus Richterswil, beschert. In gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre haben rund 35 Personen drei mörderischen Fällen und den aussergewöhnlichen Fachkenntnissen des Weinspezialisten gelauscht. Die Gorgonzola-Torte, die Birnbrotscheibchen und den Dessertwein zum Abschluss e wird wohl niemand so schnell vergessen.

Ehrung von 150 Jahren treue Sängerinnen.

139. Generalversammlung des Frauenchors Richterswil Der Frauenchor Richterswil konnte am 14. März ihre 139. Generalversammlung mit 34 aktiven Sängerinnen und einigen Gästen in ihrem Probelokal im Rosengarten durchführen. Die Traktanden verliefen ohne grossen Widerstand durch den geschäftlichen Teil. Die diesjährige Ehrung der sechs Frauen bekam einen besonderen Applaus, war es doch nicht einfach in dieser schwierigen Pandemiezeit dem Chorleben die Treue zu halten. Laut Jahresbericht der Präsidentin Liza Sulzer gab es immerhin kleine Höhepunkte im letzten Chorjahr zu verzeichnen, z.B. der 1. August-Auftritt zusammen im adhoc-Chor vom Zürichseechorverband im Grossmünster in Zürich oder auch den gemeinsamen Auftritt mit dem Sängerverein Richterswil am 4. Advent in der reformierten Kirche in Richterswil. Neue Stimmen sind jederzeit herzlich willkommen, der Frauenchor Richterswil singt jeden e Montag ab 20 Uhr im Rosengarten.

152. Generalversammlung des Musikvereins Richterswil Samstagern 25 Aktiv- und Ehrenmitglieder konnte der Präsident Werner Büchi an der 152. Generalversammlung am Freitag, den 18. Februar, im schönen Saal des Kirchgemeindehauses Rosengarten begrüssen. Das erfreulichste Traktandum war natürlich die Aufnahme von drei Neumitgliedern (Karin Daams, Querflöte; Melanie Künzle, Altsaxofon und Patrick Geissmann, Klarinette). Fürs vergangene Vereinsjahr wurden der Jahresbericht des Präsidenten und der Materialrevisorenbericht präsentiert. Die Kassierin Irène Bachmann stellte die Rechnung vor, die dem Verein eine gute finanzielle Lage attestiert, vor allem natürlich auch wegen der finanziellen Unterstützung durch die Gemeinde. Der Rechnungsrevisorenbericht wurde zur Kenntnis genommen, die Jahresrechnung ge-

Präsidialer Handschlag zwischen Werner Büchi (l.) und Tobias Bachmann. (zvg)

nehmigt und der Vorstand für das vergangene Jahr entlastet. Im Traktandum «Wahlen» gab es zwei Mutationen zu verzeichnen. Werner Büchi wird als Präsident abgelöst, verbleibt aber im Vorstand als Aktuar und löst Fabiana Peracchi ab, die infolge Wohnortswechsel den Verein verlässt. Neuer Präsident wird der 27-jährige Tobias Bachmann. Wir alle wünschen ihm, dass er das Vereinsschiff weiterhin auf gutem Kurs halten kann. Im Anschluss an die GV gab es wie üblich einen kleinen Imbiss und ein ungezwungenes Beisammensein in lockerer Stimmung. e www.mrs-online.ch


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Richterswiler Anzeiger / April 2022

Blutbuche im Rosengarten musste gefällt werden Der gewaltige Baum am Rand des Parkes wies massive gesundheitliche Schäden auf und wurde sicherheitstechnisch als Gefahr eingestuft. Nach mehrfachen Rettungsversuchen musste am 29. April der etwa 30 Tonnen schwere Baumriese gefällt werden. Text: Reni Bircher Bild: Guido Bircher Die markante Blutbuche im Rosengartenpark stand schon länger unter Beobachtung, erst recht, seit vor knapp zwei Jahren mehrere schwere Äste auf den Gehweg und die Fahrbahn gestürzt waren und dabei einen Teil des Eisenzaunes eingedrückt hatten (der Richterswiler Anzeiger berichtete). Baumpfleger hatten daraufhin die notwendigen Massnahmen zur Sicherung auszuführen sowie einen Zustandsbericht von dem Baum zu erstellen. Im oberen Kronenbereich wurden an Stamm- und Astpartien massive Schadstellen festgestellt, welche durch Sonnenbrand verursacht wurden. Der darauffolgende Pilzbefall sorgte für die Holzzersetzung und hatte negative Auswirkungen auf die Bruchsicherheit. Die Beurteilung und Sicherung des Baumes sowie die Organisation zur Fällung desselben und die Neupflanzung unterlag der Firma

«brinergarten» aus Wädenswil. Sie haben mit den Firmen Schnyder Grünverarbeitung bzw. Schnyder Stockfräsen (Grünguttransport sowie Entfernung des Wurzelstockes) zusammengearbeitet. Der Kran und zwei Baumkletterer wurden extern eingemietet; diese arbeiten für verschiedene Spezialfirmen im Bereich der Baumfällung. Höchste Konzentration gefordert Ein so gewaltiger Baum im Park wie die Blutbuche im Rosengarten ist eine besondere und gefährliche Herausforderung, wenn er gefällt werden muss. Hier musste er stückweise zersägt werden. Dafür wurde ein Kran aufgebaut, an dem einerseits eine schwere Eisenkette hängt, um die schweren Äste aus der Höhe zu Boden zu lassen, andererseits ist auch ein sogenannter Baumkletterer daran gesichert, um mit der Motorsäge den Baum Stück für Stück zu zerteilen. So

wurde anfangs ein Sichtkorridor für den Kranführer geschaffen, damit dieser einen besseren Blick auf den Mann im Geäst hatte. Die Kommunikation zwischen diesen beiden Personen erfolgt über Funk und per Handzeichen. Der Baumkletterer muss abschätzen, wo er die Motorsäge am besten ansetzt. Entsprechend befestigt er das Ast- oder Stammstück, welches entfernt werden soll, mit der Eisenkette am Kran. Wenn dies geschehen ist, positioniert sich der Mann so, dass er einen sicheren Stand zum Führen der Motorsäge hat. Weiter muss er darauf achten, dass ihn später der schwebende Ast nicht treffen kann, wenn der Kranführer diesen hochhebt. Zudem muss ein Baumkletterer voraussehen können, wie der Baum bei der Fällung reagiert. Wenn die Säge den Ast schon beinahe durchtrennt hat, fängt der Kranführer an, diesen ein wenig nach oben zu ziehen, und der Baumkletterer weicht etwas zur Seite aus. Wetterglück bei knappem Zeitfenster Segelten die teilweise über eine Tonne schweren Baumteile mit dem Kran nach unten, wurden sie dort von einem Bagger gegriffen, von einem weiteren Baumspezialisten auf der Strasse zerkleinert und für den Abtransport vorberei-

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tet. Aus einem der grossen Äste schnitt der Mann Holzscheiben, um die ihn Bruno Schläfli von der Reformierten Kirchenpflege (Abt. Liegenschaften), gebeten hatte. Sie werden von den Kindern im Unterricht für Bastelarbeiten benutzt. Die Männer arbeiteten speditiv und gut organisiert. Alle Beteiligten müssen mit grosser Sorgfalt und höchster Konzentration bei der Sache sein, um sich aufeinander verlassen zu können. Das Wetter hat an jenem Tag gut mitgespielt, bei Regen ist eine solche Aktion nicht möglich. Roger Eberhard, Bereichsleiter Gartenunterhalt bei brinergarten, erklärte, dass eine Baumfällung später im Jahr schwierig wäre, weil dann der Baum mehr Saft produziert und das Harz die Motorsäge verklebt. «Momentan befindet sich der Baum im Frühstadium des Erwachens», sagte er weiter, daher sei der Zeitpunkt für diese Aktion gut gewählt. Die Fällung der Blutbuche und die Entfernung bzw. Ausbohrung des Wurzelstockes dauerte ungefähr sechseinhalb Stunden. Zusammengekommen sind ca. 30 Tonnen bzw. 80 m3 Material. Die einzelnen Elemente der Blutbuche werden verschieden verarbeitet: Der Stamm geht zu regionalen Holzverarbeitungsfirmen, aus den zerkleinerten Ästen entstehen Komposterde und Häcksel für Heizungen. Bruno Schläfli von der Kirchenpflege war es wichtig, dass sofort ein neuer Baum gepflanzt wird, um einen Ersatz zu schaffen. «Ich wollte nicht, dass es heisst ‹Wir pflanzen dann irgendwann einen neuen›, das musste im gleichen Zug passieren». So hat man sich für eine Eiche entschieden, welche bereits eine gewisse Grösse aufweist. Es wird allerdings Jahrzehnte dauern, bis der Baum wieder annähernd so gross sein wird wie die Blutbuche. n


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Richterswiler Anzeiger / April 2022

Neuzugang im Park vom Rosengarten Der Platz der gefällten Blutbuche im Rosengarten nimmt jetzt eine siebenjährige Federeiche, auch Flaumeiche genannt, ein. Bei der Pflanzung ist sie etwa 4 Meter hoch und 1,4 Tonnen schwer. Text: Reni Bircher Bild: Guido Bircher

Die 30 Tonnen schwere Blutbuche musste wegen diversen Krankheiten gefällt werden.

Sonnenbrand Gefährdet sind vor allem Buchen, Fichten, Linden, Eschen, Erlen und Ahorn. Es gibt einige Pflanzen, die unter dem Klimawandel leiden und den steigenden Temperaturen und der Sonneneinstrahlung nicht gewachsen sind. Bäume können einen Sonnenbrand bekommen, das wiederum schädigt das direkt unter der Rinde liegende Kambium, welches für das Zellwachstum verantwortlich ist. Besonders wenn Bäume plötzlich freistehen und auf den gewohnten Schattenwurf von Sträuchern oder Artgenossen verzichten müssen, sind sie durch die Sonneneinstrahlung am Stamm gefährdet. Der thermische Rindenschaden lässt sich mit schwerem Sonnenbrand auf unserer Haut vergleichen: die Rinde vertrocknet, bröckelt, platzt auf. Ein Pilzbefall lässt nicht lange auf sich warten, der Baum stirbt ab. Aktive Hilfe zum Schutz vor Sonnenbrand kann durch einen weissen Kalkanstrich oder die Anbringung einer Schilfmatte am Stamm erfolgen. Oder durch die Anschaffung eines schnellwachsenden Pionierbaumes, zum Beispiel eine Birke, welche durch ihre weiss-silberne Rinde über einen natürlichen Sonnenschutz verfügt. Für die Zukunft muss bei einer Planung von freistehenden Bäumen in Parks oder für Alleen sorgfältig und überlegt vorgegangen werden, um die Überlebenschance eines Baumes zu erhöhen.

Ihren neuen Standort hat sie einen Tag später als geplant erreicht, weil der Baum für den Transporter zu gross war und für den Folgetag ein Kran bestellt werden musste. Am Morgen des 6. April standen die Gärtner bereit, den Eichenjüngling in Empfang zu nehmen und in das vorbereitete Loch zu bugsieren. Der Baum wurde viermal verschult, das heisst, er wurde viermal nach einer bestimmten Zeit in der Baumschule ausgegraben, das Wurzelwerk in einen neuen Ballen gepackt und wieder eingegraben. Für den Transport nach Richterswil mussten die Äste der jungen Eiche zusammengeschnürt und ein neuer Wurzelballen gemacht werden, der mit Jute umwickelt und mit einem Drahtgeflecht zusammengehalten wird. Der Kranführer lässt das bäumige Schwergewicht sanft liegend in die Mulde sinken, worauf die Gärtner sogleich die Baumkrone von der Schnürung befreien. Danach kann er aufgerichtet werden. Mit Hilfe eines Kleinbaggers manövriert ihn der Maschinist der Gartenbauer gekonnt in die richtige Position, ohne Rinde oder Wurzeln zu beschädigen. Dies erfordert Erfahrung und Geduld. Immer wieder wird die Ausrichtung und Standweise von Obergärtner Eberhard und seinem Team von allen Seiten geprüft. Bei der Positionierung achtet Roger Eberhard darauf, dass die Hauptäs-

te seitwärts nach aussen zeigen und somit vom Weg zum Gebäude des Rosengartens her am Attraktivsten wirkt. «Ich muss den Baum so setzen, dass er sich bestmöglich entwickeln kann und gehe dabei vom Wachstum der Hauptäste aus», erklärt Roger Eberhard. «Hier können sie sich über dem Platz ausbreiten und entfalten.» Bestmöglicher Start Die dickeren Wurzeln der Eiche werden nun angeschnitten und angestochen. «Wenn ich die Wurzel anschneide, wird sie sich teilen und weitere Verzweigungen machen», sagt der Baumprofi. Das feine Wurzelgeflecht transportiert Wasser, Sauerstoff und Nährstoffe, die dicken Wurzeln dienen der Verankerung und Stabilität. Vor der Aufschüttung wird eine Ballenverankerung angebracht. Diese hält die Federeiche zusätzlich im Erdreich fest und wird in ein paar Jahren vermodert sein. Der ausgegrabenen Erde wird ein Gemisch aus Perlit, Humus, Kompost, Ton und Lehm beigemischt und mit einem Baumdünger angereichert. Danach wird gut gewässert. Die Gärtner werden in der ersten Zeit noch das eine oder andere Mal nach der Eiche sehen. Sie werde anfangs eben noch ein bisschen «verhätschelt», lächelt Eberhard. Seine Leidenschaft für die Arbeit mit etwas Lebendigem steht ihm ins Gesicht geschrieben. n

Corona-Teststelle Richterswil: Neue Öffnungszeiten Die Corona-Schnellteststelle Richterswil, die seit vergangenem Herbst im Hotel Drei König an der Chüngengass 2 existiert, ist bei vielen Bewohnern von Richterswil, Samstagern, Wädenswil, Wollerau und Schindellegi sehr beliebt. Viele Bewohner nutzten das Angebot eines Antigentests oder eines PCR-Tests. «Am Abend wie auch an Feiertagen und Wochenenden waren wir für die Bevölkerung immer da. Seit dem Bestehen dürften rund 10% der Bewohner die Dienste genutzt haben. Wir danken allen für das entgegengebrachte Vertrauen. Viele Kunden haben sich gefragt, ob wir, nachdem der Bundesrat per 17.2.2022 alle Massnahmen aufgehoben hat, den Betrieb einstellen. Der Betrieb wurde bis Ostern unverändert weitergeführt. Nach den Frühlingsferien ist die Nachfrage nach Covid-Tests spürbar zurückgegangen. Daher haben wir eine Änderung unserer Öffnungszeiten angedacht. Wir werden bis nach den Sommerferien nur noch am Montag und Freitag am Morgen von 10.00 bis 11.30 und von 17.00 bis 19.00 geöffnet haben. Sofern wir im Hotel 3 König am arbeiten sind, besteht aber jederzeit auch am Wochenende die Möglichkeit auf telefonische Anmeldung (079 900 88 05) sich testen zu lassen. Gerne sind wir für die Bewohner und Gäste da!», sagt Betriebsleiter Urs Hobi. Besonders für Reisende bietet dieser Service der Covid-Teststelle Richterswil grossen Nutzen, da jedermann vor dem Abflug in die Ferien oder für Geschäftsreisen seine notwendigen Tests und Zertifikate e besorgen kann.


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Vogel des Monats: Der Grünspecht

Richterswiler Anzeiger / April 2022

Die Schule gibt ukrainischen Flüchtlingskindern Halt Wie jede Zürcher Gemeinde ist auch Richterswil verpflichtet, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen. Die meisten davon sind Frauen und Kinder, von denen ein grosser Anteil zwischen 4 und 17 Jahren und somit schulpflichtig sind. Diese gilt es in den Schulalltag zu integrieren. Wichtig dabei ist, ihnen durch den Schulalltag etwas Ruhe und Sicherheit zu vermitteln.

Foto: Patrick Donini

Der Grünspecht fällt neben dem laut lachenden Balzruf auch durch den wellenförmigen Flug auf, bei dem er die Flügel zwischen zwei Schlagphasen ganz an den Körper anlegt. Man hört das Trommeln der Spechte oft im Reidholz und Mülitobel. Sie kommunizieren jedoch nicht ausschliesslich über das Klopfen auf Holz. Unser Grünspecht trommelt eher selten und verständigt sich über seine typischen lachenden Ruffolgen. Er sucht seine Nahrung am Boden, stöbert in Ameisenhaufen oder im vermorschten Holz in Bodennähe. Seine Leibspeise sind Ameisen. Die breite, mit Widerhaken versehene Zunge hilft ihm beim Auslöffeln der Ameisen aus den Gängen. Er kann seine Zunge mehr als 10 cm über die Schnabelspitze vorschnellen lassen. Gartenbesitzer freuen sich über die trichterförmigen Löcher in ihrem Rasen. Hier hat der Grünspecht ein Ameisennest entdeckt und die Larven und Puppen genüsslich verspeist. Selbst unter einer 30 cm dicken Schneedecke findet er die Ameisennester treffsicher. Da sein weicher Schnabel nicht mehr zum Holzhacken geeignet ist, sucht er vorwiegend nach leeren verlassenen Spechthöhlen, um zu brüten. Das Weibchen legt fünf bis sieben Eier, die es abwechselnd mit dem Männchen fünfzehn Tage bebrütet. Die Jungen verlassen das Nest nach ca. 3 Wochen. Der Bestand im Kanton Zürich beläuft sich auf etwa 830 Brutpaare. In der Gesamtschweiz sind es bis zu 17 000 Paare. Die Art gilt als nicht gefährdet. Sie haben also gute Chancen, ihn in Laubwäldern, in Obstgärten oder auch am Siedlungsrand anzutreffen. Der Verein Naturschutz RiSa bietet jedes Jahr interessante Exkursionen und Infoveranstaltungen an. Werden Sie Mitglied bei uns und unterstützen unser Wirken vor Ort. Für Vernetzung und Förderung der biologischen Vielfalt!

www.naturschutz-r-s.ch info@naturschutz-r-s.ch

Text: Reni Bircher Bild: Guido Bircher Kinder haben ab dem ersten Tag, an dem sie in der Schweiz sind, die Pflicht bzw. das Recht auf Schulbildung; dabei ist irrelevant, ob sie Flüchtlinge oder aus dem Ausland zugezogen sind. Somit ist die Schule auch angehalten, diese Möglichkeit zu schaffen. «Wir stehen täglich vor neuen Herausforderungen und neuen Fragen», sagt Ursula Girschweiler, Leiterin Fachstelle Sonderpädagogik (u.a. Organisation und Planung des sonderpäd. Angebots der Regelschule). Als Schule seien sie daran gewöhnt, dass immer wieder Kinder aus dem Asylbereich oder nach Zuzug aus dem Ausland zu integrieren sind, welche der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Somit ist die aktuelle Situation an sich nicht neu. Gründung von Aufnahmeklassen Die Kindergärtner bis 2. Klässler werden sogleich der Regelklasse zugewiesen, denn vor allem in den unteren Stufen lernen die Kinder die Sprache relativ schnell. In diesen Klassen erhalten sie Unterstützung durch eine DaZ-Lehrperson (Deutsch als Zweitsprache). Für die älteren Schülerinnen und Schüler ist eine Aufnahmeklasse eröffnet worden. «Dieses System wenden wir jetzt bei den ukrainischen Flüchtlingskindern an, die der 3. bis 5. Klasse angehören», führt sie aus. «Momentan sind sie in einer Teilaufnahmeklasse im Feld I.» Dort findet am Morgen der Deutschunterricht statt, und am Nachmittag sollen die Kinder, welche sich sicher genug fühlen, am Unterricht in der Regelklasse teilnehmen. Was die schulspezifischen Anforderungen angeht, so schöpft jede Gemeinde ihre eigenen Möglichkeiten aus. Vom Volksschulamt werden diese Aufnahmeklassen unterstützt und die Gründung

einer solchen ab dem 2. Schuljahr erlaubt. Wie die Leiterin Fachstelle Sonderpädagogik erklärt, seien Kinder im Kindergartenalter und der 1. Klasse sowieso in einem ständigen Prozess, was das Sprachenlernen und die Kommunikation angeht, und das auf spielerische Weise. Aufs Lernen fokussiert Die Schule habe sich recht schnell für diese Lösungen entschieden und sich entsprechend aufgestellt. «Wir versuchen die Kinder so rasch wie möglich im Schulalltag aufzunehmen. Das ist uns ein grosses Anliegen, denn die Schule bietet ihnen eine Struktur, es fokussiert sie auf das Lernen und das Zusammensein mit anderen Kindern», sagt Girschweiler. «Das gibt den Kindern Halt in dieser äusserst schwierigen Situation. Laut Stand vom 7. April sind es 22 schulpflichtige Kinder. «Wir rechnen noch mit Zuwachs, darauf bereite ich mich geistig schon vor», gesteht die Führungskraft. Die Schule braucht einen Spielraum, in welchem sie laufend auf die aktuelle Situation reagieren könne. Für die Mütter von Vorschulkindern ist man daran, ein Angebot auszuarbeiten. Dank der grossen Solidarität in der

Gemeinde und der Bereitschaft von Organisationen, wie dem Elternrat oder Elternverein, welche aktiv mithelfen, den Kindern einen möglichst guten Einstieg ins Schulleben zu ermöglichen, lässt sich diese Krise ziemlich gut meistern. Gemeinderat stark gefordert Was die allgemeine Lage der Kriegsflüchtlinge in der Gemeinde angeht, so haben sich die Bemühungen zur Unterbringung im ehemaligen Paracelsus-Spital wegen diversen Schwierigkeiten zerschlagen. Der Gemeinderat arbeitet intensiv daran, eine geeignete Unterbringungsmöglichkeiten für die Aufnahme grösserer Personengruppen zu finden und steht in Verhandlungen für eine andere, langfristige Option. Aufgrund der starken Auslastung des Asylbetreuers der Gemeinde Richterswil, wurde in diesem Zusammenhang bereits zusätzliches Personal für die Asylbetreuung engagiert. Dies entschärfe die administrative Situation und ermögliche die Bearbeitung der zahlreich eingehenden Anfragen und Aufgaben sowohl seitens Bund und Kanton als auch seitens Geflüchteten und Gastfamilien. Alle Zürcher Gemeinden sind verpflichtet, mindestens die aktuelle Quote von 0,5% der Einwohnerzahl zu erfüllen, eine Übererfüllung wird gemäss Schätzungen unumgänglich sein. Laut Stand vom 7. April zählt Richterswil-Samstagern 72 Personen aus der Ukraine. n

Flüchtlingskinder werden wenn möglich in die Regelklasse aufgenommen.


VERANSTALTUNGEN 11

Richterswiler Anzeiger / April 2022

Sonderausstellung «Kuriosum» im Ortsmuseum Eine Sonderausstellung des Kultur & Kunstvereins Artpark aus Richterswil stellt im Ortmuseum Richterwil Werke von Rodolpho Stocker und Walter E. Buholzer vor. Als Kuriosum bezeichnet man Personen, Tiere, Gegenstände, Situationen oder Zustände, die auf jede denkbare Art und Weise seltsam, wunderlich, komisch oder skurril erscheinen oder wirken (Wikipedia). Diese Ausstellung zeigt zwei Künstlerpersönlichkeiten, die still und heimlich ein vielfältiges, lebendiges und humorreiches Werk geschaffen haben. Gemeinsam ist ihre Lust mit den Händen ihren Vorstellungen Ausdruck zu verleihen. Helden treffen dabei auf Fabelwesen und Gnomen. Surreal anmutende Gestalten und Landschaften finden sich in den fantasievollen Arbeiten von Rodolpho Stocker. Die Werke von Walter E. Buholzer setzen in dieser Ausstellung einen

«Frühling lässt sein blaues Band ... ... wieder flattern durch die Lüfte ...» und lockt, genau wie vor rund 200 Jahren, als Eduard von Mörike dieses Gedicht schrieb, die Menschen hinaus ins Freie. Das Ortsmuseum folgt diesem Zuge und lädt seine Besucherinnen und Besucher zu verschiedenen Dorfrundgängen ein, welche rund eine Stunde dauern. Je nach Interesse der Gäste werden Führungen zu ehemaligen Geschäften an der Dorf-/Poststrasse, zu geschichtsträchtigen Häusern oder zu den zahlreichen historischen Brunnen angeboten. Wer lieber im Haus zum Bären bleibt, kann sich in die aufliegenden Bände der Grenzpost (jetzt Zürichsee-Zeitung) aus dem Archiv des Museums vertiefen und die Aktivitäten und Traditionen früherer 1.-Mai-Feiern kennenlernen oder sich zum Beispiel angeregt über das gegenwärtige Bau-Labyrinth im Dorfzentrum unterhalten – auch ein Stück Lokalgeschichte. e Offene Türen und Apéro im Ortsmuseum Richterswil, Dorfbachstrasse 12. Sonntag, 1. Mai 2022, 10.00-12.00 Uhr Start der Führungen: 10.15 Uhr beim Ortsmuseum

scheinbaren Kontrapunkt. Die Auswahl seiner Arbeiten, nämlich die Kleinskulpturen, sind aber inhaltlich verwandt, denn auch er erschafft Szenerien, die aber im Gegensatz zu den Fantasiewesen von Rodolpho Stocker konkrete Geschöpfe, wie Tiere und Menschen,

darstellen. Sie stehen in Bezug zueinander und bilden so kleine Geschichten aus dem Alltag, aber auch aus der Welt der Mythen, mit ihren Helden, aber auch mit ihren Gescheiterten. Ein humoristisches «Augenzwinkern» begleitet die Arbeiten von beiden, um sich so einen Freiraum in ihrem Schaffen zu erhalten, der sich dem gängigen Kunstbegriff entzieht. Diese Unmittelbarkeit an Leichtigkeit und Frische möge auf den Betrachter überspringen und ihn anregen, selber seine verborgenen Welten zu beleuchten und sich seiner eigenen Kreativität zu öffnen. Die Ausstellung ist kuratiert von Al Meier. Vernissage: Samstag, 21. Mai 2022, 14.00-18.00 Uhr Öffnungszeiten: Sonntag, 22./29. Mai, 11.00-16.00 Uhr Dienstag-Samstag, 14.00-18.00 Uhr

SA, 30.04.2022

FR, 06.05.2022

Launch Upcycling Capsule Kollektion

Treff am Freitag Kath. Pfarrei Richterswil Nach einem kurzen Impuls zu einem Thema kann ausgiebig darüber diskutiert werden. 14.00 Uhr Kath. Jugendheim Richterswil

auras fair & style 18.00 Uh auras fair & style, Dorfstrasse 35, 8805 Richterswil 03.-24.05.22 Ruderkurse für Erwachsene Seeclub Richterswil Anfängerkurs. Jeweils Di-Abend und Samstagvormittag. Bootshaus Seeclub Richterswil 05.-28.05.22 Ruderkurse für Mädchen & Jungs: Anfängerkurs I Seeclub Richterswil Jeweils Do-Abend und Sa-Vormittag. Bootshaus Seeclub Richterswil DO, 05.05.2022 Mittagessen Pro Senectute An-/Abmeldung: Tel. 044 784 25 14 Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen. Kontakt: Ruth und Hans Diem, Feldstrasse 8, Richterswil ov.richterswil@pszh.ch 12.00 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Rosengarten, Dorfstr. 75, Richterswil

JuRi – Jugendtreff Richterswil Kath. Pfarrei Richterswil Offener, betreuter Jugendtreff mit Musik, Essen und Getränken, Spiel und Spass für alle Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse. 17.00 Uhr Kath. Jugendheim Richterswil SA, 07.05.2022 Tag der offenen Tür Musikschule Wädenswil-Richterswil 10.00–14.00 Uhr, Schulhaus Boden, Göldistrasse 19, Richterswil MO, 09.05.2022 Shared Reading – Miteinander lesen Gemeindebibliothek Richterswil Bitte anmelden: Susanna Ricklin, shared-reading@gmx.ch 19.30 Uhr Gemeindebibliothek Richterswil, Friedenstrasse 8

SO, 15.05.2022 Kath. Kirchgemeindeversammlung Kath. Kirchgemeinde Versammlung mit Abnahme der Rechnung 2021. 11.00 Uhr Kath. Pfarreiheim, Richterswil FR, 20.05.2022 JuRi – Jugendtreff Richterswil Kath. Pfarrei Richterswil Offener, betreuter Jugendtreff mit Musik, Essen und Getränken, Spiel und Spass für alle Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse. 17.00 Uhr Kath. Jugendheim Richterswil SA, 21.–29.05.2022 Kuriosum Sonderausstellung des Artparks Kuration Al Meier. Ausstellung von Skulpturen von Walter E. Buholzer und von Zeichnungen und Bildern von Rodolpho M. Stocker 14.00–18.00 Uhr, Ortsmuseum Bären in Richterswil MO, 23.05.2022 Shared Reading – Miteinander lesen Gemeindebibliothek Richterswil Zusammen lassen wir uns von Geschichten und Gedichten leiten und erleben eine Wirkung, die wohl tut. Bitte anmelden: Susanna Ricklin, Gemeindebibliothek Richterswil, shared-reading@gmx.ch 19.30 Uhr Gemeindebibliothek Richterswil, Friedenstrasse 8 DI, 24.05.2022 Vortrag

Kath. Pfarrei Richterswil / Pfarreirat Vortrag von Mario Pinggera mit Worten und Orgelklängen. 19.30 Uhr, Marienkirche Samstagern SO, 29.05.2022 Töffsegnung MC-RiSa Live on Stage Buddy Dee & The Ghostrider mit Pfarrer Mario Pinggera Freier Eintritt, alle sind willkommen 10.00 bis 16.00 Uhr, Hornareal, Richterswil


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