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Monatszeitung für Wädenswil und Richterswil

12. Jahrgang

R E L I W S N WÄD E

Nr. 121

Ausgabe Juni 2022

AN Z E IG E R

Freud und Leid des FC Wädenswil Während das erste Frauenteam des FC Wädenswil in der kommenden Saison in der 1. Liga kickt, dümpeln die Herren weiter in der 3. Liga. In der Finalissima vom Sonntag, 19. Juni, auf der Waldegg in Horgen kamen die Wädenswiler nicht über ein 4:4 hinaus, was den Horgnern den direkten Wiederaufstieg in die 2. Liga ermöglichte. Text und Bilder: Stefan Baumgartner Seit Jahren spielt das erste Frauenteam des FC Wädenswil an der Spitze der zweiten Liga ganz vorne mit. Immer stand den Wädi-Frauen jedoch etwas vor der Aufstiegs-Sonne: entweder Corona oder ein noch stärkeres (oder glückli-

cheres) Team. Nun hat es geklappt: In souveräner Manier beendet das Team die Saison 21/22 auf dem ersten Tabellenplatz und steigt eine Klasse höher. Was für ein Einlauf für die Aufstiegs-Frauen: Beim letzten Heimspiel auf der Beichlen am

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12. Juni standen die Gegnerinnen vom FC Effretikon sowie die erste FCW-Herrenmannschaft Spalier. Und auch im Spiel liessen die Wädenswilerinnen nichts anbrennen: ohne gross überzeugen zu müssen, gewannen sie dank zwei Treffern von Sandra Kälin 2:1. Bei der nachfolgenden Ehrung im Festzelt würdigten sowohl FC-Wädenswil-Präsident Martin Lampert wie auch Trainer Christian Geiger das Team. Und sie hatten allen Grund, in Superlativen zu reden: Eine Runde vor Schluss lag der Vorsprung auf das zweitplatzierte Zürisee


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WÄDENSWIL

Wädenswiler Anzeiger Nr. 121 / Juni 2022

schaft haben sie auch den Regional-Cupfinal erreicht und werden diesen am 25.6.22 in Kloten gegen das Team Furttal Zürich spielen. Bittere Enttäuschung in Horgen Was den Frauen gelang, hätte den Männern auch glücken können. Wie erwartet kam es am letzten Spieltag der Saison im Derby zwischen Horgen und Wädenswil zur grossen Finalissima um den Aufstieg in die 2. Liga. Die beiden Mannschaften hatten einen praktisch identischen Saisonverlauf vorzuweisen und führten die Tabelle klar an. Es traf die beste Verteidigung (Horgen) auf den wirksamsten Sturm (Wädi). Und so war alles angerichtet für ein tolles Fussballfest, und schon zu Beginn war auch klar, das für eines der Teams der Sonntagvormittag des 19. Junis mit einer bitteren Enttäuschung enden würde. Sandra Kälin führte ihr Team im letzten Heimspiel zum Sieg und in der Meisterschaft zum Aufstieg. United bei elf Punkten, und auch die bis dahin erzielten 92 Tore sprechen eine klare Sprache. Lediglich 5 Punkte (1 Niederlage, 1 Unentschieden) liessen die starken Frauen auf ihrem Weg zum Aufstieg liegen. Chrigel Geiger zeigte sich überzeugt, dass dieses junge Team, verstärkt mit drei, vier Zuzügen, auch in der ersten Liga bestehen kann. «Das Team hat eine riesen Entwicklung gemacht!», meinte er und so fand er zu Recht, dass sich dieses Team den Aufstieg verdient habe. Doch noch ist die Saison nicht vorbei, denn für die Frauen ist sogar noch das Double möglich: Nebst dem vorzeitigen Gewinn der Meister-

Der FC Horgen wollte ebenso den Aufstieg, wie ihn die Wädenswiler wollten. Der Horgner Staff rund um Trainer Azzarito und Sportchef Dominguez war bereits im Vorfeld gefordert, die Mannschaft richtig einzustellen, damit die Spieler am Sonntag die beste Leistung der Saison abrufen können. Und einen perfekten Tag brauchte es auch, um den direkten Wiederaufstieg perfekt zu machen, denn seit dem Abstieg in die Niederungen der 3. Liga im Jahre 2019 hoffte der FCW Jahr für Jahr ebenso auf den Wiederaufstieg, und sah sich doch immer wieder ausgebremst. Diese Saison sah den FCW in souveräner Manier aufspielen, nur gegen den FC Horgen gab man einen Punkt ab. Und dann liess man Mitte Mai beim abstiegsgefährdeten Thalwil alle Punkte liegen – der Vorteil lag nun beim FC Horgen. Für diesen sprach zusätzlich auch noch die Ungeschlagenheit auf der Wald-

egg – die letzte Heimniederlage datiert vom 1. Juni 2019. Unmittelbar vor Anpfiff der bedeutungsschweren Partie meinte FCW-Präsident Martin Lampert noch zuversichtlich, dass die Mannschaft parat sei und in Top-Besetzung antreten könne. Kurz nach dem Schiedsrichterpfiff sah die gelb-blaue Welt aber dann ganz anders aus: vier Mal drehte sich der Minutenzeiger, ehe Horgen bereits 1:0 in Führung ging. Die kalte Dusche – an diesem heissen Sonntagvormittag eigentlich willkommen – zeigte aber wenig Wirkung; die Uhr drehte sich nochmals, und schon hiess es 2:0 für die Gastgeber. Alle Aufstiegsträume für Gelb-Blau (die an diesem Spieltag ihre Auswärtsjerseys trugen und so die Roten waren) ausgeträumt? Noch nicht: in der 13. Minute verkürzte Bernard van Acker und liess wieder Hoffnung keimen. Fehlpässe hier, Chancentod da, jedenfalls konnten beide Teams nochmals einnetzen, und so führte Horgen zur Pause 3:2. Tenor in der Pause war: welches Team zollte der Hitze zuerst Tribut? Jedenfalls gelang Marco Geiger in der 57. Minute der von den zahlreich mitgereisten Wädenswiler vielumjubelte Van Ackers Schuss zum zwischenzeitlichen 1:2.

IL IM HERZEN VON WÄDENSW


WÄDENSWIL

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Bauarbeiten für eine neue Bushaltestelle an der Schönenbergstrasse beginnen am 23. Juni

Die lautstarke Unterstützung der FCW-Supporter half nicht. Ausgleich, und die Hoffnungen auf ein gelbblaues Fest stiegen wieder. Doch anstatt dass die Wädenswiler den Schwung mitnahmen, skorte Ensar Biqkaj in der 83. Minute für Horgen zur erneuten Führung. Nun machten die Horgner den sterbenden Schwan, lagen mal dort, mal da – doch konnte man es ihnen nicht verdenken. Nochmals Marco Geiger zündete die Hoffnungsflamme mit dem 4:4, doch wurde dieses Tor schon tief in der Nachspielzeit erzielt, und schliesslich gewann Horgen mit diesem Unentschieden den Aufstieg. Freude bei Blau-Weiss, wieder Trauer und Enttäuschung bei Gelb-Blau. FC Wädenswil weiterhin mit Tony Vanaria Bereits vor dem Spiel gab der FC Wädenswil bekannt, auf Kontinuität zu setzen. Die Verantwortlichen haben die Verträge mit Tony Vanaria und Carlos Lopes als Trainer für die erste Mannschaft verlängert. Neu wird zudem Claudio Salvatore Sportchef. Vanaria ist seit Oktober 2019 Trainer der ersten Mannschaft. Er hat die Mannschaft zusammen mit Lopes kontinuierlich weiterentwickelt und mit den Zuzügen im vergangenen Jahr zu einer Spitzenmannschaft der 3. Liga geformt. Unabhängig vom Resultat der Finalissima hat die Führung des FCW entschieden, die Zusammenarbeit mit den beiden Trainern weiterzuführen. Eine Mehrheit der Mannschaft wird ebenso beim FCW bleiben, auch in der 3. Liga. Unterstützt werden sie wie schon im vergangenen halben Jahr von Claudio Salvatore, der offiziell als Sportchef eingesetzt wird und sich vermehrt um die Zusammensetzung des Teams kümmern wird. n Das Spiel ist aus, Wädenswil verschiebt den seit Jahren angestrebten Aufstieg um eine weitere Saison..

Das kantonale Tiefbauamt baut auf der Schönenbergstrasse im Bereich der Kreuzung Speer-/Eichweidstrasse eine neue hindernisfreie Bushaltestelle. Es werden auch der Fahrbahnbelag, die Randabschlüsse sowie Teile der Entwässerungsleitungen erneuert. Zusätzlich gibt es im Einmündungsbereich der Speerstrasse neu ein Trottoir sowie einen neuen Fussgängerstreifen mit Mittelinsel. Damit die neue Bushaltestelle und das Trottoir gebaut werden können, müssen drei Bäume gefällt werden. Vor der Fällung werden Spezialisten die Bäume nach Nestern ab suchen. Die gefällten Bäume werden an anderer Stelle wieder gepflanzt. Die Bauarbeiten beginnen am Donnerstag, 23. Juni, und dauern voraussichtlich bis Ende August 2022.

Die Bauarbeiten erfolgen in Etappen und der Verkehr wird mit einer Lichtsignalanlage einspurig durch den Baustellenbereich geführt. Innerhalb der verschiedenen Bauetappen ist die Erreichbarkeit der betroffenen Liegenschaften mit Fahrzeugen mit wenigen, kurzzeitigen Ausnahmen möglich. Die Bushaltestelle «Baumgarten» in der Speerstrasse wird verschoben und eine Ersatzhaltestelle eingerichtet. Der Velo- und Fussgängerverkehr ist von der Baustelle nicht beeinträchtigt. Für die abschliessenden Belagsarbeiten muss aus Gründen der Einbauqualität und der Arbeitssicherheit der gesamte Kreuzungsbereich für ein Wochenende komplett gesperrt werden. Diese Vollsperrung findet voraussichtlich Mitte August statt. zh

Volksinitiative «Primarschule in allen Ortsteilen der Gemeinde Wädenswil» ist ungültig Am 20. Dezember 2021 überreichte die «IG zur Weiterführung der Primarschule im Wädenswiler Berg» vor dem Stadthaus 1318 Unterschriften für den Erhalt der Schulen in den Aussenwachten von Wädenswil. Nun wurde die Initiative vom Stadtrat geprüft und als ungültig erklärt. Das Begehr der Initianten war die Erhaltung bzw. Wiedereröffnung der Primarschulen (1. Kindergarten bis 6. Klasse) in den Aussenwachten (Au, Schönenberg, Hütten, Wädenswiler Berg) mit der Begründung, dass jedes Kind die Möglichkeit haben soll, im eigenen Ortsteil zur Schule zu gehen. Dies sollte nach Ansicht der Unterschriftensammler nicht nur den Zusammenhalt in den Ortsteilen stärken, sondern auch Flexibilität garantieren, auf die speziellen Bedürfnisse der Schulgemeinde einzugehen. Zudem sei es ökonomisch und ökologisch sinnvoll, diesen Weg zu beschreiten. Mit Erlass des Volksschulgesetzes (VSG) im Jahr 2005 haben die Stimmbürger des Kantons den Willen kundgetan, dass nicht die Stimmbevölkerung, sondern die Schulpflege über die zukünftige Organisation der Schulen entscheiden soll. Ihr obliegt somit der Entscheid über Schulstandorte, das Angebot der Schule sowie die Zuteilung der Schülerinnen und Schüler. Ge-

meinden verfügen im Zusammenhang mit der Volksschule über eine beschränkte Autonomie. Gemäss Initiativtext wollten die Initianten zur Abstimmung bringen, dass in allen Ortsteilen und Aussenwachten Primarschulen geführt werden. Dadurch, dass die Frage des Schulstandortes dem Souverän zur Abstimmung gebracht werden soll, verstösst die Initiative gegen die Kompetenzordnung und gegen geltendes kantonales Recht. Volksschulamt steuert Klassengrösse Zu berücksichtigen bleibt auch, dass das Volksschulamt des Kantons die Vollzeiteinheiten und damit auch die Lehrerstellen den Schulen zuteilt, dadurch indirekt die Anzahl und Grössen der Klassen in den Gemeinden steuert. Nicht zuletzt davon hängt die Organisation der Schule und damit die Verteilung der Klassen auf die Schulhäuser ab. Werden nicht genügend Vollzeiteinheiten bzw. Lehrerstellen zur Verfügung gestellt, können faktisch auch nicht in allen Ortsteilen Wädenswils Schulen vom Kindergarten bis zur 6. Klasse geführt werden. Damit würden die Initianten letztlich Undurchführbares verlangen. Unter diesen Voraussetzungen ist die Initiative unzulässig und damit ungültig, ein wa Referendum ausgeschlossen.


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WÄDENSWIL

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Café Ukraine in der Freizeitanlage – nicht nur für Begegnungen

«Brättlibadi« eröffnet Seit Anfang Juni ist sie nun wieder für Badegäste offen: Die 100-jährige «Brättlibadi». Mit kurzen Ansprachen der Bauverantwortlichen, der Schlüsselübergabe an den neuen Stadtrat Gesellschaft, Daniel Tanner, aus den Händen seines Vorgängers und Baukommissions-Mitglieds Jonas Erni, und einem Sprung vom Sonnenbad, wurde das Seebad feierlich wiedereröffnet. Das geschichtsträchtige Seebad Wädenswil wurde in den letzten elf Monaten einer umfassenden Sanierung und Restaurierung unterzogen (siehe auch WA22-05). Ab sofort gelten die regulären Sommer-Öffnungszeiten von Juni bis August: Montag, 11 bis 20 Uhr, Dienstag bis Sonntag, 10 bis 20 Uhr (ist die Lufttemperatur um 18.00 Uhr 25 °C oder wärmer, bleibt die Brättlibadi bis 21 Uhr offen. (Referenz: search.ch). Der Eintritt ist dieses Jahr noch gratis.

Jeden Mittwoch von 9 bis 11 Uhr findet das «Café Ukraine» für Ukrainerinnen und Ukrainer von Wädenswil statt. Begleitet von Christoph Walker und Nataliya Ivanyshyn werden Fragen und Probleme diskutiert, Experten befragt und Antworten gefunden. «Anfänglich ist ein Leben für Flüchtlinge, als ob man ohne Unterricht vor ein Klavier gesetzt würde, um zu spielen. Es ist vieles da, aber wie funktioniert es?» Mit diesem Bild vergleichen Christoph Walker und Nataliya Ivanyshyn die Ausgangslage für ihre Initiative, eine Institution zu betreiben, an welcher sich Ukrainerinnen und Ukrainer von Wädenswil wöchentlich treffen können. Es werden Informationen und Erfahrungen ausgetauscht, Probleme diskutiert, Anregungen platziert und Experten befragt. Über die Themenwahl entscheiden die Teilnehmer. Die Initianten sorgen dafür, dass diese aufgenommen und bearbeitet werden. Café Ukraine wurde am 8. Juni gestartet. Es wird jeden Mittwoch von 9 bis 11 Uhr in der Freizeitanlage betrieben. Alle Ukrainerinnen und Ukrainer von Wädenswil sind willkome men und eingeladen, da mitzuwirken!

«Кафе Україна» у центрі дозвілля – не тільки місце для зустрічей.

Etzelstrasse: Vollsperrung im Juli Die Stadt Wädenswil beabsichtigt auf der Etzelstrasse im Abschnitt Schlossbergstrasse bis Schlossbach abschliessend den Deckbelag zu erstellen. Aus Qualitätsgründen muss der gesamte Fahrbahnbereich vom Dienstag, 5. Juli, 07.00 Uhr, bis Donnerstag, 07. Juli, 05.00 Uhr, für jeglichen Verkehr gesperrt werden. Der Deckbelag kann nur bei trockener Witterung eingebaut werden, bei schlechten Witterungsverhältnissen verschieben sich die Termine auf den nächsten trockenen Tag. Die Verkehrsführung, Ersatzparkierung und Fussgängersicherheit wird durch einen Verkehrsdienst sichergestellt. Die Fusszugänge zu den Liegenschaften sind jederzeit gewährleistet. Die Gehwege bleiben benutzbar, einzig der Fuss-

gängerstreifen Bushaltestelle Schlossbergstrasse und der Fussgängerübergang Schlossgass müssen gesperrt werden. Durch die Vollsperrung ist die Zufahrt zu den Liegenschaften Etzelstrasse 18a–d nicht mehr möglich. Ersatzparkplätze stehen auf den umliegenden Strassen zur Verfügung. Während der Vollsperrung muss die Buslinie 125 via Seestrasse umgeleitet werden und verkehrt ab Reidbach auf der normalen Strecke. Bitte beachten Sie die Informationen vor Ort und im Onlinefahrplan. In Zusammenarbeit mit der beauftragten Unternehmung ist die Bauherrschaft bestrebt, die Bauarbeiten speditiv auszuführen und die Emissionen so gering wie möglich zu halten. w

Щосереди з 9 до 11 год. у «Кафе Україна» відбуваються зустрічі українців, що проживають у Веденсвіль. У супроводі Крістофера Валкера та Наталії Іванишин тут обговорюватимуться проблеми, будуть задані запитання експертам та знайдені відповіді. «На перших порах життя переселенця нагадує ситуацію, наче його, без попередніх уроків, посадили перед фортепіано і попросили заграти. Багато клавіш, але як це працює?» З цією картиною порівнюють К. Валкер і Н. Іванишин відправну точку для їх ініціативи, функціонування закладу, в якому українці з Веденсвілю зможуть зустрічатися щотижня. Тут буде проводитися обмін інформацією та досвідом, обговорення проблем, будуть пропонуватись ідеї та опитуватись експерти. Визначатися з вибором теми будуть самі учасники. Ініціатори потурбуються про отримання інформації та її опрацювання. «Кафе Україна» відчинило свої двері 8 червня. Зустрічі проводитимуться по середах з 9 до 11 год. у центрі дозвілля. Усі українці з Веденсвілю ласкаво запрошуються до активної участі! e


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WÄDENSWIL

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Der Schweizer Soulstar Seven ist Headliner am Arx-en-ciel-Openair Am 9. Juli wird's laut in Wädenswil: Ein weiteres Arx-en-ciel füllt den Seeplatz mit Musikfans und beschallt die Stadt. Headliner ist der Schweizer Soulsänger Seven. Wir konnten ihm einige Fragen stellen. Interview: Stefan Baumgartner Bild: zvg Sowohl Du wie auch das Arxen-ciel-Openair feiern dieses Jahr das 20-Jahr-Jubiläum. Hand aufs Herz: Hast Du von diesem Openair vor diesem Engagement je gehört? Ich bin eine ehrliche Haut und habe dieses Festival noch nie gespielt. Leider war ich auch als Besucher noch nie vor Ort, aber ich freue mich sehr. Ich habe mir, als wir die Einladung bekommen haben, einige Fotos angesehen und: Wow! – das ist ja wunderschön bei Euch! Gehören Engagements auf solch kleinen Bühnen zum Pflichtprogramm – oder freust Du Dich auf Wädenswil? Pflichtprogramm? Ich verstehe die Frage nicht. Ich übe diesen Beruf seit 20 Jahren aus und freue mich auf jedes Konzert und bin sehr dankbar, darf ich von der Musik leben. Jeder Gig ist anders. Ganz besonders schön finde ich es auch immer wieder, neue Festivals zu spielen und Orte zu entdecken. Deshalb sind solche «erste Dates» immer etwas ganz besonderes, weil man keine Ahnung hat, wie das Publikum reagiert und wen man vor der Bühne empfangen darf. Seit einiger Zeit schreibst Du Deine Songs auf Deutsch. Was hat Dich dazu bewogen vom Englischen wegzukommen? War das auch ein «wirtschaftlicher» Entscheid zugunsten des deutschen Publikums? Vor sechs Jahren habe ich Nenas 99 Luftballons im deutschen Fernsehen gecovert und das hat so Spass gemacht, und der Gedanke, auch eigene Songs zu schreiben, liess mich irgendwie nicht mehr los. Wirtschaftlich ist diese zweite Sprache im Gepäck zu haben kein «schlauer» Move, sondern wie immer aus einem inneren Trieb entstanden. Musik mit deutschen Texten hat es am Radio aktuell nicht leicht, und in der Schweiz

ist es noch viel schwieriger. Hinzu kommt, dass es sehr riskant ist, dem Publikum nach 20 Jahren eine zweite Sprache zuzumuten. Aber ich musste immer meinem Herzen folgen. So war es und so wird es immer bleiben *lacht*. Wie reagierten Deine Schweizer Fans darauf? Natürlich gab es auch Stimmen, die sich mit den deutschen Texten nicht anfreunden konnten, und andere haben etwas Zeit gebraucht. Ich habe in den 20 Jahren auf keinen meiner bisher 298 veröffentlichten Songs jemals so viel emotionales und persönliches Feedback be­kommen, wie auf die deutschen Songs. Das hat mich regelrecht überrollt und habe ich überhaupt nicht erwartet, weil ich das so nicht kenne. Wenn man die Musik und Texte mag, dann ist die Bindung durch die Nähe der Sprache viel intensiver, intimer und persönlicher als auf Englisch. Ich mag beides sehr und bin nun sehr glücklich, beide Stifte in meinem Etui zu haben.

Wo findest Du Inspiration für Deine Songs? Wenn andere zum Therapeuten gehen oder mit dem besten Freund eines trinken, dann schütte ich mein Herz oft zuerst meinem Stift aus. Ich kann da vieles verarbeiten und wie ein Tagebuch einfrieren und mich komplett ausziehen. Musik ist mein Ventil, mein Lehrer, aber auch der Ort, wo ich komplett bei mir bin. Wenn andere bei der Meditation ihre Mitte finden, dann bin ich genau in diesem Zustand, wenn ich singe. Du stammst aus einer Musiker­familie: Wäre auch eine Karriere in einer anderen Musikstilrichtung eine Option gewesen? Oder welche Musik­ richtung haben sich Deine Eltern für Dich vorgestellt? Mein Weg wäre bestimmt anders verlaufen, wenn ich meinen Eltern die Liebe und Leidenschaft zur Musik hätte erklären müssen. Das Haus, in dem ich aufgewachsen bin, war voll mit Musik. Meine Mutter gab Klavier- und Flötenunterricht im Erdgeschoss, im Dachstock gab mein Vater Gesangsunterricht und im Keller war der Schlagzeugraum meines Bruders. Ich begann mit der Geige, als ich sieben war und

fand dann mit zwölf sehr schnell durch Michael Jackson zu meiner grossen Liebe Soul/Funk&Pop. Meine Eltern wussten bald, dass man mich nicht in eine Richtung drängen kann. Wenn Du keinen Erfolg in der Musikbranche gehabt hättest: Was wäre aus Seven geworden? Keine Ahnung. Ich denke, ich wäre ohne meine Stimme trotzdem irgendwo im Bereich Unterhaltung gelandet. Showkonzepte oder Regie, aber vielleicht auch in einer Agentur oder in der Werbung oder beim Film hinter der Kamera. Ich liebe es, Menschen zu beobachten, sie auf eine Reise mitzunehmen und zu antizipieren, was Emotionen auslösen und was nicht. Ich liebe Geschichten über alles. Wo fühlst Du Dich wohler: im Studio oder auf der Bühne? Ich brauche beides. Sich fürs Songwriting zu vergraben, ohne je daran zu denken, wer diese Songs jemals hört und ob diese überhaupt veröffentlicht werden. Danach alles perfekt vorzubereiten und eine Show mit allem, was dazugehört, zu konzipieren – ich liebe beides. Ich habe eine tolle Crew, die einfach auf jeder Position top und mein grösster stolz ist. Mit ihnen allen unterwegs zu sein und das mit den Fans zu teilen ist die Krönung und die Wirbelsäule meines Schaffens. Wie geht es mit Seven weiter? Was ist Dein neuestes Projekt? Momentan bin ich mit meinem neuen Album auf Festival-Tour in der Schweiz und ab Oktober in Deutschland auf Tour. Im Frühjahr 2023 hängen wir noch eine Club-Tour in der Schweiz an. Ich schreibe viel und arbeite auch stetig an neuen Konzepten und Ideen. Bei mir ist das Problem, dass ich zu viele Ideen habe. Aussortieren ist das, was ich am wenigsten gern mache in meinem Beruf. n Openair Arx-en-ciel 18.00 Uhr: Audiodelikt 19.45 Uhr: Count Daisy 22.00 Uhr: Seven 00.15 Uhr: Samora Samstag, 9. Juli, Seeplatz Wädenswil



WÄDENSWIL

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Erfolgreiches Feldschiessen 2022 in Wädenswil Exakt 312 Schützen fanden in diesem Jahr den Weg in den Schiessstand Beichlen, um das Feldschiessen in der 300-m-Disziplin zu absolvieren. Der Schützenverein Wädenswil setzt damit seine Tradition fort als der Verein mit den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Feldschiessen im Kanton Zürich. Auch der PistolenSchiessverein durfte mit über 132 Schützen ein erfolgreiches Feldschiessen verbuchen. Dass das weltgrösste Schützenfest auch in Wädenswil unfallfrei und ohne Vorkommnisse durchgeführt werden konnte, ist hauptsächlich den zahlreichen Helfern und Betreuern zu verdanken. Das Programm, welches 6 Einzelschüsse in 6 Minuten, zwei Mal 3 Schüsse in je einer Minute und 6 Schüsse in einer Minute beinhaltet und auf die Scheibe B4 geschossen wird, absolvierten 61 Damen. Auch immer wieder gerne wird das Programm von U21-Jährigen absolviert; in diesem Jahr waren es 39 Schützen. Zu den besten Schützen 300 m: Ernst Spiess, Jörg Cagienard und Michael Suter schossen 70 von möglichen 72 Punkten. Alle diese Schützen dürfen sich als Gewinner der Stapfermedaille ausrufen lassen. Auch Hanspeter Steinemann

darf diesen Titel in Anspruch nehmen. Er erzielte 68 Punkte, wie auch Mario Storz. Den besten U-17-Teilnehmer findet man bereits auf Rang 7. Benjamin Vollenweider schoss 67 Punkte. Bravo! Auch 67 Punkte erreichten Sandra Berchem, Markus Vollmer, Claude Baumann, Reto Pfister und Michael Haab. Das begehrte Kranzabzeichen erhielten 34,29 % aller Teilnehmer.

Wie auch in den letzten Jahren wurde der Team-Wettkampf durchgeführt. Über 30 Gruppen nahmen an diesem Wettkampf teil. Aber wer hier gewonnen hat, wissen noch nicht mal die Veranstalter ganz genau – die Auswertung läuft noch. Am selben Wochenende wurde das Feldschiessen auch auf den Kurzdistanzen geschossen. Auf dem Stand Wädenswil wurden gesamthaft 132 Teilnehmer gezählt. Alle Nicht-Schützen wurden durch die Betreuer des PSV durch das Programm geführt. Bei der 25-m-Distanz stachen folgende Schützen heraus (Maximum 180 Punkte): Anton Hauser 177 Punkte, Jean-Marc Locher erzielte 176 Punkte und Claudio Chiffi erreichte 174 Punkte. Die beste Dame findet man bereits auf Rang 6 der Pistolen-Rangliste: Desiré Rota erreichte 171 Punkte. Der SV Wädenswil und der PSV Wädenswil danken allen Helfern und vor allem den Teilnehmern. 2023 findet das Feldschiessen vom 2. e bis 4. Juni 2023 statt. Alle Ranglisten sind unter www.svwaedenswil.ch oder www.ps-wadin.ch ersichtlich.

Leckereien aus aller Welt Am Pfingstwochenende war es endlich so weit: Das Food Festival konnte wieder stattfinden! Das erweiterte Angebot an Essen liess jedes Foodie-Herz höherschlagen. Von Äthiopisch über Brasilianisch bis zu Tamil und Tibetisch, gab es für alle etwas Schmackhaftes. Auch für einen süssen Abgang wurde gesorgt: so bot ein Foodtruck 20 Sorten italienische Gelati an. Bei den heissen Temperaturen eine dankbare Abkühlung. Text und Bilder: Lea Imhof Heuer hat die Veranstaltung auf dem Eidmatt Hartplatz stattgefunden. Der Grund dafür ist nachvollziehbar: »Viele Essensstände haben sich während der Corona-

Zeit Foodtrucks zugelegt. Mit diesen grossen Gefährten kann man nun nicht mehr so leicht durch die Unterführungen zum Seeplatz fahren», berichtete Ajithkumar Manokaran vom Swiss Chillys Restaurant, Organisator des Events.

Mit dem neuen Standort konnte eine fabelhafte Lösung gefunden werden. Mit satten 4000–5000 Besuchern waren die Plätze im Zelt und an den Stehtischen schnell besetzt. So bot die Fussballwiese zusätzliche Sitzgelegenheit, um bis spätabends die warme Sommerluft mit leckerem Essensduft geniessen zu können. Der Anlass wurde mithilfe von diversen Bands musikalisch untermalt, was zusätzlich zum Verweilen einlud. Dankbar ist Manokaran

letztlich auch den diversen Sponsoren, welche ihm in verschiedener Weise bei diesem Anlass halfen: Sivex GmbH, H.J. Langendorf AG, Wädi-Brau-Huus AG, Urs Huber Transport AG und TopSpeed. Die tibetische Schule und der Tischtennis Club Wädenswil waren die zwei einzigen Vereine, welche bei diesem Anlass mit einem Essensstand vertreten waren. Es bleibt die Hoffnung, dass das vierte Festival nächstes Jahr durch weitere lokale Vereine unterstützt wird. n


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… hiess es auf der Titelseite der Doppelnummer Juni/Juli 2012 «Bald ausgebadet»? Bezug genommen wurde auf das besetzte Grundstück am See zwischen Wädenswil und Rietliau, dem heutigen Seegüetli, im Volksmund auch Kutter-Wisli. Dazumal quartierten sich einige «Lebenskünstler» illegal dort ein und wurden nach einiger Zeit von der Besitzerin aufgefordert, das Grundstück zu verlassen. Die Liegenschaft wurde schliesslich an die Stadt Wädenswil veräussert und ist seither eine beliebte Badestelle am See und ein toller Treffpunkt für Jung und Alt. Die Feuerwehr präsentierte Anfang Juni ihre neue Autodrehleiter, und Wagemutige konnten sich im Korb der Drehleiter auf rund 32 Meter hieven lassen und Wädenswil aus einem ganz neuen Blickwinkel entdecken. Die IG Weihnachtsbeleuchtung freute sich, dass private Sponsoren über 80 000 Franken Gönnerbeiträge für eine neue Beleuchtung gesprochen hatten. So wurde der Weg frei gemacht, dass Ende Jahr dann die schönste Weihnachtsbeleuchtung am linken Seeufer bestellt werden konnte. In der Vorschau auf das beliebte Openair «Arx-en-ciel» erfuhren Leserinnen und Leser das Line-Up; so traten nebst anderen auch die heute bestbekannten Dabu Fantastic am kleinen, aber feinen Freiluftanlass auf dem Seeplatz auf. Die Schweizerische Post gab die Schliessung der Poststelle Au per Ende Juli bekannt. Die Postgeschäfte werden seitdem im AvecShop im Bahnhof Au abgewickelt. ott


WÄDENSWIL

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An zwei Tagen wurden Seniorinnen und Senioren von der Dienststelle Soziokultur eingeladen, miteinander in den Diskurs kommen und ihre Visionen zu teilen.

Seniorinnen und Senioren gestalten das Leben im Alter aktiv mit Die Dienststelle Soziokultur hat die in Gross-Wädenswil wohnende «Generation über 65» zu einem Mitwirkungsanlass eingeladen. An zwei Tagen trafen sich Seniorinnen und Senioren, um über das Thema «Lokal vernetzt älter werden» und «Leben im Alter – Was braucht es in Wädenswil dazu?» zu diskutieren und sich und ihre Erfahrungen, Bedürfnisse und Visionen einzubringen. Text und Bild: Stefan Baumgartner Esther Hodel von der Dienststelle Soziokultur und Gabriela Widmer von Radix, der Schweizerischen Gesundheitsstiftung, die den Anlass im Auftrag des Kantons Zürich begleitete, führten zusammen mit Unterstützung durch Mitarbeiter:innen der Abteilung Gesellschaft und anderen Personen aus Organisationen, welche im Altersbereich tätig sind, durch die beiden Mitwirkungstage. Der an zwei Tagen mit unterschiedlichen Mitwirkenden durchgeführte Anlass bot Gelegenheit, den Bedürfnissen und Ideen der Seniorinnen und Senioren in Wädenswil eine Stimme zu geben und daraus Visionen zu entwickeln. An beiden Tagen besuchten 170 ü65-er den Anlass und benützten so die Gelegenheit, sich zu einer attraktiven Wohnortgestaltung einzubringen. Ein starkes Zeichen, wie sich die älteren Bewohnerinnen und Bewohner in Wädenswil einbringen wollen. Die Anfrage war so gross, dass nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden konnten. Doch es waren nicht nur Visionen gefragt, auch aktives Mitmachen für ein Zusammenleben miteinander wurde seitens Stadt angeregt.

Die Umsetzung erfolgt durch freiwillige Arbeitsgruppen, welche sich der Idee annehmen möchten. Teilnehmende bestätigten, dass die von der Dienststelle Soziokultur geleitete Veranstaltung insgesamt sehr wertvoll war und die ausgesuchten Themen gut gewählt wurden. Insbesondere zwei Aspekte wurden beleuchtet und vertieft: «Die Stadt Wädenswil heute: Stärken und Lücken» einerseits und «Stadt Wädenswil morgen: Was braucht es noch?» andrerseits. Beide Themen wurden in Gruppen bearbeitet und schliesslich zusammengefasst und präsentiert. Was gibt es bereits? Eine Teilnehmerin meinte, dass die Stadt Wädenswil bereits heute – auch für Bewohnerinnen und Bewohner der Aussenwachten in der Au, in Hütten und Schönenberg– viel für Seniorinnen und Senioren anbiete. «Da wurde aber auch schon viel Vorarbeit geleistet, von den verschiedensten Organisationen, nicht nur der Stadt», ergänzte sie. Tatsächlich bestehen bereits unzählige Angebote für etwa Treffpunkte oder weitere Freizeitmöglichkeiten, doch fehle es an der Transparenz, diese Möglichkeiten schnell und

unkompliziert zu finden. Dies war denn auch ein Punkt, der immer wieder angesprochen wurde: die Kommunikation bestehender Angebote. Tatsache ist, dass es sehr viele Angebote gibt, sie sind aber zu wenig bekannt, oder werden auf zu unterschiedlichen Kanälen beworben. «Das ist eine der Herausforderungen und das wird Thema in einer der Arbeitsgruppen sein, die nach den beiden Anlässen gebildet werden», bestätigt Esther Hodel von der Dienststelle Soziokultur. Welches Thema wie bearbeitet wird, entscheidet die Gruppe selbst. Im Hintergrund werden die Arbeitsgruppen von Fachpersonen begleitet, an welche sie sich bei aufkommenden Fragen oder Herausforderungen wenden kann. Was braucht es noch? Es wurde auch gefragt «was soll geändert werden, wo könnte man sich noch einbringen?» Auch hier zeigten sich die Seniorinnen und Senioren konstruktiv und initiativ. Von «Förderung des Quartierlebens» über die Einführung eines Rufbusses zu begrünten und sicheren Fussgängerwegen wurde vieles genannt. An beiden Tagen wurden in den Gruppen auch diskutiert, dass in der Stadt viel zu wenig altersgerechter und/oder -durchmischter Wohnraum angeboten wird. Dazu meinte Aurel Greter, Leiter der Dienststelle, dass Wohnen primär privat sei, niemand lasse sich hier gerne bevormunden. Im Rahmen von Gestaltungsplänen oder auch

der neuen Bau- und Zonenordnung könne sich die Bevölkerung jedoch einbringen. Esther Hodel bestätigte insofern, dass die Resultate aus diesen Anlässen auch an die entsprechenden Abteilungen innerhalb der Stadt weitergeleitet würden. Wie weiter? Die beiden Anlässe waren der Startschuss für eine weitere Mitwirkung auf freiwilliger Basis: Die Teilnehmenden konnten sich für weitere themenspezifische Arbeitsgruppen einschreiben. Wieso aber auf Basis Ehrenamt und Freiwilligkeit? «Freiwilligkeit ist ein Dürfen», meint Esther Hodel und ergänzt: «Lokal vernetzt älter werden soll Begegnung und Austausch ermöglichen, in dem die Bedürfnisse seitens Wädenswiler und Wädenswilerinnen umgesetzt werden, mit dem Ziel, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.» Die Resultate aus diesem Prozess werden in einem Jahr sichtbar: Im Juni 2023 werden die Resultate und auch bereits allfällig in der Zwischenzeit erfolgte Umsetzungen daraus der Bevölkerung präsentiert. n Wie bewerten Sie die Angebote der Stadt Wädenswil im Alter? Hinterlassen Sie einen Kommentar beim Online-Artikel auf der Website des Wädenswiler Anzeigers https://waedenswiler-anzeiger. ch/2022/06/14/senioren-gestalten-das-leben-im-alter-aktiv-mit/


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Grosse Freude an gelungenen Aufführungen Léa Blumer-Comfort ist nicht nur in Wädenswil bekannt für Ihre erfolgreichen Theaterproduktionen mit Kindern und Jugendlichen. In knapp 20 Jahren hat sie für das Kindermusiktheater 29 Musicals geschrieben und in Wädenswil zur Aufführung gebracht. Zusätzlich hat sie auch zwei CD-Produktionen realisiert. Die erste zusammen mit dem Zürcher Lehrmittelverlag die zweite im Eigenverlag. Interview und Bild: Stefan Baumgartner Léa, was hast Du in den vergangenen 20 Jahren alles auf die Beine gestellt? 2004 startete ich mit 23 Kindern. Der Erfolg hat sich sehr rasch herum­ gesprochen, und über viele Jahre arbeitete ich mit 50 bis 60 Kindern und Jugendlichen. Diese kamen vor allem aus der näheren Umgebung, aber auch von der rechten Seeseite, aus Zürich, dem Sihltal und aus dem Knonaueramt. Die ersten Jahre entwickelte ich im Jahr zwei Produktionen. Der Aufwand der Sommerproduktion in der Kulturhalle Glärnisch wurde enorm gross. Es gab aber noch ein lange geplantes Projekt eines Konzerts, nur mit Gesang und Klavierbegleitung. Damit startete ich 2015, und die Katholische Kirche in Wädenswil war so quasi der Startschuss für die jährliche Adventszeit. Diese Besinnlichkeit und die Kinderstimmen waren schon sehr eindrücklich. Die Kirche war jeweils berstend voll. Wie viele Kinder gingen durch Deine Kurse, Deinen Unterricht? Das müssen Hunderte sein. Ich habe sie nicht gezählt. Es war immer eine grosse Herausforderung die jüngsten Teilnehmer auf die Bühne zu bringen. Sie profitierten aber von den erfahrenen Kolleginnen und Kollegen und haben sich sehr rasch einfügen können. Ich arbeitete immer ausgesprochen projektorientiert. Nicht nur ich, sondern auch die Kinder und Jugendlichen standen so unter Druck auf das Ziel, die Aufführung, hinzuarbeiten. Da ich die Kinder sehr gut kannte, konnte ich ihnen sehr oft eine Rolle auf den Leib schreiben. Wo seid ihr gestartet? Die ersten Jahre probten wir im Volkshaussaal, anschliessend im Rosenhofraum und seit vielen Jahren schon in der Adlerburg.

Wie viele Kinder nahmen denn pro Jahr an diesen Kursen teil? Gestartet habe ich wie schon erwähnt mit 23 Kindern. Über viele Jahre ist das Ganze auf 50 bis 60 Teilnehmer angewachsen. Zwei Jahre lang waren es schon über 70. Der Aufwand dafür wurde allerdings zu gross, und entsprechend waren auch die jeweiligen Aufführungen sehr lange. In welchem Alter konnte man beim Kindermusiktheater mitmachen? Ab 5 Jahren bis 15 Jahren. Blieben die Kinder über mehrere Jahre oder wurden diese nach einer Saison wieder hinauskomplimentiert? Mir ist aufgefallen, dass die ersten Jahre die Teilnehmer viel länger dabei geblieben sind. Das Freizeitangebot von damals war ja auch noch nicht so vielseitig wie heute. Heute bleiben vor allem die ganz Kleinen oft nur für eine oder zwei Aufführungen. Sie möchten halt alles einmal ausprobieren und hüpfen von einem Hobby ins andere. Ideal ist ein Einstieg mit 7–10 Jahren. Ihnen kann man schon grössere Rollen geben, und viele sind motiviert, noch mehr zu geben, um vielleicht später eine Hauptrolle ergattern zu können. Das habe ich jeweils auch so kommuniziert und mit den Einzelnen darauf hingear-

beitet. Da war aber nie Wettbewerb zu spüren, die Kinder unterstützten sich gegenseitig in ihren Rollen und Texten. War das auch Deine Motivation für die jahrelange Arbeit? Unbedingt! Ich habe mich immer wieder sehr über die Entwicklung einzelner Kinder und Jugendlicher gefreut. Einige mit textgewaltigen Rollen, oder begnadete Sänger konnten sich bei meinen Projekten so richtig in Szene setzen. Sehr viele andere haben auch eine Entwicklung mitgemacht, wollten vielleicht aber gar keine Hauptrolle. Sie hatten einfach Freude daran mitzumachen. Oft hörte ich auch von den Eltern, die schulischen Leistungen hätten sich plötzlich verbessert oder das Selbstbewusstsein sei plötzlich ganz stark geworden. Ich glaube, vor allem meine Improvisationsübungen haben viele weitergebracht. Ich kenne auch Schüler von früher, die noch immer Theater spielen, singen oder beides immer noch tun. Mussten die Kinder auch zu Hause üben und arbeiten? Ja, auf jeden Fall! Immer nach den Sportferien, die Teilnehmer waren jeweils sehr gespannt, als ich die Rollen mit den Texten und Liedtexten an die Kinder verteilte. Das mussten sie weitgehend zuhause proben. Was muss ein Kind mitbringen, um in einem solchen Projekt bestehen zu können? Einfach Freude zu spielen, zu singen, sich zu bewegen. Es konnte nicht jeder ein geborenes Talent sein. Es gab schon solche aber die

meisten mussten sich das alles hart erarbeiten. Das hat mich immer tief beeindruckt. Wie musikalisch ist Léa Blumer-Comfort selbst? Ich komme aus einer Musikerfamilie, beide Eltern waren Geiger, ich selbst begann mit fünf mit dem Klavierspiel. Schon in jungen Jahren komponierte ich eigene Lieder am Klavier, sang und machte auch bei Gesangwettbewerben mit. Heute wären das die «Voice of ...»-Wettbewerbe ... Ich trat im Bernhard Theater auf, hatte einen Auftritt im Schweizer Fernsehen und durfte für die «Showszene Schweiz» auch in Österreich für die Schweiz an einem Wettbewerb teilnehmen. Bevor ich also mit Kindern zu arbeiten begann, feilte ich an meiner eigenen Musikkarriere. Du spielst Klavier, singst ... tanzt Du auch? Fliesst das auch in Deine Aufführungen ein? Mir war in meinen Stunden immer die kreative Bewegung wichtig. Jedes Kind bewegt sich anders, auch da wurde viel improvisiert. Für die Aufführungen übernahm irgendwann meine Tochter den Part, spezifisch auf jede Aufführung eine oder mehrere Choreografien auszuarbeiten und mit den Schülern einzustudieren. Viele Musicals leben von einem imposanten Bühnenbild und von tollen Kostümen. Wie war das bei Dir? Ich war immer der Ansicht, und bin es auch heute noch, Theater soll von den einzelnen Protagonisten leben. Viele Requisiten, aufwändige Kostüme und generell imposante Effekte in verschiedener Hinsicht, lenken von der Schauspielerin oder vom Schauspieler ab. Meine Aufführungen waren aber keineswegs minimalistisch in dieser Hinsicht. Die Bühnenbilder all die Jahre wurden von zwei wahren Künstlern kreiert, und das im Format 3x7 Meter. Thema Lampenfieber: Nach 20 Jahren im Showbusiness – bist Du da bei der Aufführung eines Musicals selbst noch nervös? Immer! Lampenfieber ist Teil meines Künstlerlebens. Es gehört


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einfach dazu. Man muss einfach damit umgehen können. Das gilt selbstverständlich auch für die Kinder. Sobald der erste Vorhang sich öffnet, bleibt aber keine Zeit mehr dafür. Was bekommen die Kinder für Tipps dazu von Dir? Dafür machten wir Übungen wie z.B. Body Percussion vor den Aufführungen, damit sie sich konzentrieren und herunterfahren konnten. Gibt es Highlights aus den vergangenen 20 Jahren? Ganz viele. Ich gebe gerne ein Beispiel. Es gab da ein Mädchen, es sprach sehr wenig und war scheu, trotzdem war ihr Ziel, ein Solo an der nächsten Aufführung zu singen. Dies war für uns beide eine grosse Herausforderung und viel Arbeit. Das Mädchen trat schliesslich vor 300 Zuschauern in der Kulturhalle Glärnisch auf die Bühne und sang wunderschön. Dies war für mich ein sehr besonderer Moment, und ich musste mich damals schon sehr zusammenreissen, damit meine Tränen nicht flossen, während ich sie am Flügel begleitete. Wie fühlst Du Dich selbst, wenn nach einem Konzert der Vorhang sich schliesst oder die letzte Musical-Aufführung durch ist? Ist da bereits das nächste Musical, das nächste Konzert im Hinterkopf – oder gibt es da auch so etwas wie eine Leere? Ideen für ein nächstes Musical waren durchaus auch schon vor einer aktuellen Aufführung vorhanden. Tatsächlich aber herrscht nach dem letzten Vorhang grosse Freude über die gelungene Aufführung. Aber klar: Es gibt dann auch den Moment der Ruhe, aber nicht im Sinn einer Leere. Ich kann gar nicht aufhören, Ideen zu sammeln. Dann arbeitest Du jetzt bestimmt an der nächsten Aufführung für das Kindermusiktheater? Nein! Ich habe mich im Winter entschlossen, die Arbeit mit den Kindern in dieser Form zu beenden. Das Kindermusiktheater Léa Blumer-Comfort ist Geschichte. Der Entscheid ist in den letzten ein bis zwei Jahren ganz langsam gereift. Ich wollte ja auch nichts überstürzen. Ich spürte, es wird Zeit für etwas Neues. Ich bin kreativ und

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werde auch kreativ bleiben. Ich kann gar nicht ohne! Nun plane ich ein Projekt mit Talenten oder Interessierten auf der anderen Seite der demografischen Skala oder besser gesagt mit Menschen im Alter von 60+. Ich weiss, dass in diesem Segment viele darauf warten, nochmals etwas Neues anzugehen und bereit sind, ihr Talent zu zeigen. Das Theaterstück habe ich bereits auch schon fertig geschrieben. Mein Wunsch ist es, dieses im Kleintheaterumfeld auf die Bühne zu bringen. Die Akquisition nach begeisterten Teilnehmern ist schon im Gange, aber es ist noch in einem sehr frühen Stadium. Ein Musical wie ich es mit den Kindern und Jugendlichen gemacht habe, wird es aber nicht mehr werden. Die Schauspielerei wird der Fokus sein, vielleicht in Verbindung mit Gesang. Wann sollen die Proben losgehen, wann wird Premiere sein? Das ist noch offen. Mir schwebt eine Aufführung in der ersten Hälfte 2023 vor. Das Projekt ist ja auch für mich Neuland und muss jetzt Schritt für Schritt geplant werden. Hast Du denn Erfahrung bei der Arbeit mit Erwachsenen? Stellst Du Dir das eher schwieriger oder einfacher vor als mit Kindern? Nein, ich habe diese Erfahrung nicht. Ich bin eine Frau, die es sehr gut versteht, mit Menschen in jeder Altersstufe umzugehen, diese zu animieren und zu motivieren. – Ich kann nicht genau beurteilen ob die Arbeit mit Erwachsenen schwieriger oder einfacher sein wird. Sie wird aber bestimmt ganz anders. Die Ansprüche sind auf beiden Seiten andere. Was für mich persönlich neu sein wird ist, mit Schauspielern zu arbeiten, die ich noch nicht kenne. Neu ist auch, dass ich das Stück bereits geschrieben habe, bevor ich weiss, wer wirklich die einzelnen Rollen übernehmen wird. Bis jetzt konnte ich die Rollen den Kindern auf den Leib schreiben. Wovon handelt das Stück? Ich möchte noch nicht zu viel verraten, aber es handelt sich um ein aktuelles Gesellschaftsthema. n Wer sich für Léa Blumer-Comfort‘s neues Projekt interessiert, kann sich gerne bei ihr weiter informieren: leablumer@bluewin.ch


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Verein Eisbahn blickt auf erfolgreiche Saison zurück Am 1. Juni traf sich der Verein Eisbahn Wädi zur 21. ordentlichen Generalversammlung. Der Verein konnte auf ein erfolgreiches Jubiläumsjahr zurückblicken. Text und Bild: Stefan Baumgartner In seinem Jahresbericht konnte Präsident Christian Kobel auf viele Höhepunkte zurückblicken; begonnen mit der gelungenen Saisoneröffnung mit Sarah van Berkel-Meier, die nicht nur schöne Pirouetten zeigte, sondern auch den ganzen Anlass moderierte und kommentierte, wie die einheimischen Youngsters Noëlle Streuli und Gion Schmid sowie das Eistanz-Paar Gina Zehnder und Beda Leon Sieber übers Eis tanzten. Weitere Programmpunkte der Saison auf dem Eis waren Eiskunstlauf- und Hockeyveranstaltungen sowie der erstmals durchgeführte Maskenball «Fasnacht on Ice». Der Transport der ganzen Eisbahn mit allen Nebengebäuden ist alljährlich eine Herausforderung. Immerhin konnte die Stadt mit den SBB eine neue Vereinbarung aushandeln, was Planungssicherheit auch für die kommenden Jahre gibt. Allerdings wird der Transport nun definitiv zur Nachtübung, da sich die Schranken über die Gleise erst nach Mitternacht öffnen. Aus dem Betrieb war zu vermelden, dass es keine gravierende

Zwischenfälle oder Unfälle gab. Insgesamt konnte Präsident Kobel konstatieren, dass die Coronapandemie der Eisbahn allenfalls sogar in die Hände gespielt hat, da der Eislauf und die Anlässe im Freien abgehalten wurden. All dies schlug sich auch in der Jahresrechnung

nieder, die so mit einem satten Plus von CHF 55384 abschloss. Dieser Gewinn wird einerseits für die Rückzahlung des städtischen Darlehens verwendet, andererseits wird der Gewinn in die Eisbahn reinvestiert. Noch offen ist zum Beispiel, was mit dem Chiller, also dem Kühlgerät der Eisbahn, passiert. Dieser Chiller steht aktuell bei einem externen Partner auf dem Prüfstand und muss allenfalls revidiert oder repariert werden. Falls Ersatz nötig würde, müsste eine Mietmaschine organisiert werden. Schliesslich wurden Rechnung und Budget genehmigt und der Vorstand entlastet. Als Revisor wurde Renzo Taddei verabschiedet, seine Aufgabe übernimmt neu Daniel Sidler. Dem Präsidenten ist es ein grosses Anliegen, nicht nur seinem Vorstandsteam für den unermüdlichen Einsatz zu danken. In seinen Dank schliesst er auch die unzähligen freiwilligen und ehrenamtlich Helfer sowie Gönner und Sponsoren ein. Auch das neuste Vereinsmitglied, Stadtpräsident Philipp Kutter, dankte dem Vorstand. Er weiss, dass dies nicht selbstverständlich ist und meinte, dass nicht nur das Eis auf dem Rink gut sei, sondern dass auch der Verein gut dastehe. Am 5. November 2022 wird die neue Saison der Eisbahn eröffnet. n

Veteranenehrung der Musikvereinigung Zürichsee linkes Ufer und Sihltal Am 3. Juni fand nach drei Jahren wieder eine Veteranenehrung statt. Diese wurde vom Musikverein Harmonie Wädenswil organisiert. So trafen sich am Freitagabend 24 Veteranen und viele Vereinskollegen zu diesem schönen Anlass in der Glärnisch Kulturhalle. Zu Beginn begleitete die Jugendmusik Wädenswil die Veteranen musikalisch bis vor die Halle. Den Veteranen voran marschierten die Fahnenträger der einzelnen Musikvereine. Bei einem Apéro, gespendet von der Landi Zimmerberg, konnten alle schon einmal auf die Veteranen anstossen. Die Jugendmusik begleitete den Apéro sehr gekonnt musikalisch. Danach nahmen ca. 200 Musiker mit den Vete-

ranen in der Halle Platz und hörten dem musikalischen Beitrag der Bläserklasse Zürichsee, einem Orchester von Erwachsenen, die neu ein Instrument lernen oder nach langer Zeit wieder musikalisch eingestiegen sind, zu. Es machte grosse Freude, die Fortschritte dieser Musiker zu hören. Zum Nachtessen spielte dann der Musikverein Schönenberg auf. Ein abwechslungsreiches, stimmungs-

volles Programm, das allen Zuhörern viel Freude bereitete. Danach kam es zum offiziellen Teil des Abends. Die Veteranen marschierten mit den Fahnenträgern in die Halle ein und nahmen auf der Bühne Platz. Einzeln wurden die Veteranen vom Veteranenmajor des Zürcher Blasmusikverbands Martin Graf geehrt. CISM Veteran 60 Jahre wurde Norbert Schlauri vom HMH Horgen. Für 50 Jahre als kantonale Ehrenveteranen wurden Roger Bachmann MV Hütten und Werner Rothacher MV Oberrieden geehrt. Daneben gab es 13 Ehrungen als SBV Veteranen für 35 Jahre und acht kantonale Vete-

ranen für 25 Jahre Mitgliedschaft in einer Blasmusik. Mit einer Flasche Chlöpfmoscht, vielen Blumen und grossem Applaus wurden die Veteranen von allen Anwesenden beglückwünscht. Beim gemütlichen Teil des Abends spielte der Musikverein Hütten auf. Auch diese Blasmusik bekam viel Applaus für ihr schönes, unterhaltsames Programm. Später ging es im Foyer an die Bar, wo bis spät in der Nacht zusammen gefeiert wurde. Es war wieder einmal ein sehr gelungener Abend, und allen Beteiligten gilt ein riesengrosser Dank. e


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Der Gospelchor Wädenswil überzeugt am Schweizer Gesangsfestival Am Auffahrts-Donnerstag begeisterte der Gospelchor Wädenswil am diesjährigen Schweizer Gesangsfestival in Gossau SG, und überzeugte neben den vielen Besucherinnen und Besuchern auch die Jury. Wädenswiler Anzeiger 103x70 Spezial für Zeitungspapier: Schrift schwarz

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Über 300 Chöre mit rund 9000 Sängerinnen und Sängern begegneten sich vom 20. bis 28. Mai 2022 am Gesangsfestival in Gossau SG. Dort stellten sie ihr Können klangvoll zur Probe. Ein bedeutender Bestandteil des Festivals ist dabei auch ein Auftritt vor Expertinnen und Experten, welche die Chöre bewerteten. Der Jury präsentierte der Gospelchor Wädenswil mit 30 Sängerinnen und Sängern eine Auswahl von Stücken aus ihrem vielfältigen Repertoire. Vorgetragen wurden das romanische Volkslied «Sut Steilas», das Jazz-Stück «Satin Doll» und der Gospel «Witness». Dieses kurze Konzert wurde dabei mit der Bestnote 6 bewertet, die nur selten vergeben wird. In d er Detailkritik wurden der Chorklang, die Präzision und 17:39 die Interpretation hervorgehoben. Der Gospelchor Wädenswil mache nicht nur Musik, nein, er sei Musik! Für den besonderen Auftritt sorgte auch das für den Gospelchor

Wädenswil gewohnt farbenfrohe Outfit, das den Besucherinnen und Besuchern des Festivals ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Chorleiterin und Pianistin Adeline Marty freut sich über das ausgezeichnete Ergebnis: «Das leidenschaftliche Proben hat sich gelohnt: Wir sind dankbar für die positive und sehr motivierende Bewertung der Jury und freuen uns, uns noch weiter zu verbessern.» Sie hebt auch die wichtige Unterstützung durch ihre Tochter Jessica Marty als Dirigentin hervor. Die Sängerinnen und Sänger sind zu recht stolz und motiviert, ihren Erfolg an weiteren Konzerten in Wädenswil und Umgebung zu feiern. Wer gerne mitfeiern und den vielseitigen Chor anhören möchte, der findet auf der Website www.gcw.ch Informationen zu verschiedenen kleinen Veranstaltungen, wie auch zu den Highlights, den Jahreskonzerten im November und Dezeme ber.

Heisse Füsse: über zwei Dutzend Verletzte bei privater V ­ eranstaltung Bei einer privaten Veranstaltung haben sich am Dienstagabend, 14. Juni, auf der Halbinsel Au über zwei Dutzend Personen Verletzungen zugezogen. Die Sanität rückte mit einem grossen Aufgebot aus. Gegen 18 Uhr ging bei der Einsatzzentrale von Schutz und Rettung Zürich die Meldung ein, wonach mehrere Personen nach dem Gang über heisse Kohlen Verbrennungen erlitten hätten. Aufgrund der eingegangenen Meldung rückte die Sanität mit einem grossen Aufgebot aus. Vor Ort wurden 25 Personen medizinisch behandelt, wovon 13 Personen mit schwereren Verletzungen hospitalisiert werden mussten. Die ebenfalls ausgerückten Funktionäre der Kantonspolizei Zürich sicherten Spuren und nahmen die Ermittlungen zu den Umständen des Unfalls auf. Gemäss übereinstimmenden Medienberichten handelte es sich um ein von einer Aargauer Firma orga-

nisierten Teambildungs-Event für den Medienvermarkter Goldbach. Neben der Kantonspolizei Zürich standen zehn Rettungswagen, ein Grossraumrettungsfahrzeug, zwei Notarztequipen und ein Pikett-Offizier von Schutz und Rettung Zürich, der Rettungsdienste Lachen, Zug, Männedorf und Regio 144 und eine gemischte Patrouille der Stadtpolizei Wädenswil und der Gemeindepolizei Horgen im Einsatz. wa / kapo


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Neue Rektorin ab Sommer 2023 Der Regierungsrat hat Alexandra Siegrist-Tsakanakis als neue Rektorin der Kantonsschule Zimmerberg ab dem Schuljahr 2023/24 gewählt. Als aktuelle Prorektorin der Kantonsschule Zimmerberg ist Alexandra Siegrist-Tsakanakis zusammen mit dem Rektor für die pädagogische, konzeptionelle und organisatorische Führung der Kantonsschule Zimmerberg verantwortlich. Sie ist Jahrgangsbetreuerin der 3. und 4. Klassen, zuständig für verschiedene Fachschaften und verantwortet unter anderem die Bereiche Sicherheit, Gesundheit und Prävention sowie das Qualitätsmanagement. Alexandra Siegrist-Tsakanakis ist publizistische Leiterin des Redaktionsteams der KZI und trägt in dieser Funktion die Verantwortung für die inhaltliche und konzeptionelle Ausrichtung der Schulkommunikation. Neben ihrer Tätigkeit als Prorektorin unterrichtet sie Mathematik an der KZI. Alexandra Siegrist-Tsakanakis studierte an der ETH Zürich Physik und erlangte dort auch den didaktischen Ausweis für Physik. Parallel zu ihrer Lehrtätigkeit als Physikund Mathematiklehrerin leitete sie während acht Jahren das Team von Impuls Mittelschule, der Stelle für Öffentlichkeitsarbeit der Zürcher Mittelschulen. Von 2017 bis 2020 war sie Prorektorin an der Kantonsschule Wiedikon in Züric h, bevor sie ebenfalls als Prorektorin an die Kantonsschule Zimmerberg wechselte. Die Wädenswilerin ist verheiratet und Mutter von zwei zh Kindern.

Lions Club unterstützt Pfadi mit Sponsorenlauf Mit einem Sponsorenlauf um den Sternenweiher sammelte die Pfadi Wädenswil Richterswil Au (WRA) zusammen mit dem Lions Club Wädenswil rund 6500 Franken. Gegen 90 Läuferinnen und Läufer aller Altersgruppen sprinteten am 11. Juni um den Sternenweiher. Sie sammelten Sponsorenbeiträge mit jeder rund 600 Meter langen Runde. Insgesamt legten die Pfadis und die teilnehmenden Lions genau 1099 Runden zurück, was in der Summe nicht weniger als 660

Kilometern entspricht. Im Durchschnitt spurteten die Läuferinnen und Läufer 10 Runden, während einzelne Unermüdliche den Weiher bis zu 32 mal umrundeten. Nach dem Sponsorenlauf begegneten sich Jung und Alt am Grill beim Pfadiheim Trüllplatz zum generationenverbindenden Austausch. Mit dem Ertrag finanziert die Pfadi WRA Pullis für die rund 130 Kinder und Jugendlichen der Abteilung, die am Pfadi-Bundeslager im Goms Ende Juli teilnehmen.

Der Lions Club Wädenswil unterstützte die Pfadi, indem er den Sponsorenlauf organisierte und kräftig dazu beitrug, dass einzelne Läuferinnen und Läufer einen ansehnlichen Ertrag pro Runde generierten. Auf nationaler Ebene ist der Lions Club Schweiz-Liechtenstein einer der offiziellen Partner des Pfadi-Bundeslagers, das im kommenden Sommer etwa 30 000 Kinder und Jugendliche aus der ganzen Schweiz ins Wallis ziehen e wird.

Sie tritt die Nachfolge von Dr. Urs Bamert an, der Ende des Frühlingssemesters 2023 in Pension gehen wird: Alexandra Siegrist-Tsakanakis.

Konfirmation: Rund ums «Erwachsenwerden» Ein grosser Festtag für die 14 Jugendlichen begann mit dem feierlichen Konfirmations-Gottesdienst. Schön anzusehen, tiefgründig und heiter, so gestalteten die jungen Menschen ihre Konfirmation rund ums «Erwachsenwerden». Dabei ging es um all die Menschen, von welchen sie bis hierher begleitet wurden. Es ging um die Vorfreude aufs Erwachsenwerden und gleichzeitig um die möglichen Rückschläge auf diesem Weg: Schön, wie die Gottesdienstbesuchenden den Jugendlichen dann eine ganz handfeste Stabbrücke bauten, über welche sie hinübergehen konnten. Persönliche Wünsche gelangten über Origami-Engel via Ballons in den Himmel – oder auch nicht, manche Wünsche waren vielleicht zu schön oder manche Ballons wohl einfach zu schwach. Aber der Himmel ist ja nicht auf Heliumballons angewiesen. Jede und jeder bekam seinen persönlichen Konfirmations-Segen zugesprochen, und so durften sich all die Familien bei bestem Wetter auf den Weg zu ihren Feierlichkeiten machen. e


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REGIOJOBS MAIL AUS AMERIKA   Zurück in Wädenswil Wenn Sie diese Zeilen lesen, bin ich bereits wieder in der Schweiz. Ich kann es immer noch nicht glauben, wie schnell die letzten zehn Monate vergangen sind. Ich bin sehr dankbar, dass ich so viele nette Menschen und ein neues Land kennen lernen durfte. Nicht viele 16-Jährige können sagen, dass sie für zehn Monate in Amerika gelebt haben und eine amerikanische High School besucht haben. Es war auch nicht immer alles perfekt und es gab auch schwierige Zeiten, aber meine Gastfamilie war immer für mich da und hat mich unterstützt, wie auch meine Familie und Freunde in der Schweiz.

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Mitte Mai war schon mein letzter Schultag. Es war traurig, all den Schülerinnen und Schülern, die mit mir eine Klasse besuchten, Tschüss zu sagen. Die meisten werde ich wohl nie wiedersehen. Es sagen zwar alle, dass sie mich in der Schweiz besuchen werden, aber wahrscheinlich werden die wenigsten dieses Versprechen halten. Ich würde mich aber freuen, ihnen mein Heimatland zu zeigen, so wie sie mir ihres gezeigt haben.

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dingt das Konzert von Paul McCartney in Knoxville besuchen. Ich bin nicht mit ans Konzert gegangen, weil die Tickets in Amerika noch teurer als in der Schweiz sind. Die Verlobte meines Gastbruders und ich haben die Familie vom Konzert abgeholt, und während des Wartens haben wir Paul McCartney in den Tourbus einsteigen sehen und er ist an uns vorbeigefahren. Ich bin mir sicher, ich habe ihm kurz in die Augen gesehen, als er vorbeigefahren ist. Das habe ich sehr toll gefunden, auch wenn ich nicht der grösste Fan von ihm bin.

Ende Mai war meine Graduation, auf welche ich mich sehr gefreut habe. Schon immer wollte ich auch mal diesen Hut und den Mantel anziehen, und nun ist dieser Traum in Erfüllung gegangen. Der Tag war sehr speziell und ich werde ihn nie vergessen. Es war wie im Film, zuerst gehen die Graduierten in Zweiergruppen ins Auditorium und dann wird man einzeln aufgerufen und muss vor dem Publikum über die Bühne laufen. Ich war sehr nervös, aber als es vorbei war, hat es sich gut angefühlt und ich habe realisiert, dass ich gerade die High School in Amerika abgeschlossen habe und jetzt nicht nur einen Schweizer Schulabschluss, sondern auch einen amerikanischen habe. Anfang Juni bin ich ein letztes Mal mit meiner Gastfamilie in die Ferien. Mit dem Auto sind wir nach Tennessee gefahren. Wir standen auf dem Hin- und Rückweg im Stau, und mit vielen Pausen in Raststätten hat die Fahrt fast 12 Stunden gedauert. Meine Gastfamilie ist grosse «The Beatles»-Fans und wollte unbe-

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Wir haben mehrere Tage in Tennessee verbracht und haben auch noch andere Dinge angeschaut, wie zum Beispiel die Smoky Mountains. Ich habe mich fast ein wenig wie Zuhause in der Schweiz gefühlt, weil ich wieder Berge um mich hatte, welche ich jetzt für fast ein ganzes Jahr nicht gesehen habe. Zurück in Michigan musste ich bereits langsam anfangen zu packen, da mein Flug in die Schweiz schon bald ansteht. Bevor ich aber zurückkomme, darf ich zum Abschluss meines Amerikajahres noch drei Tage in New York mit allen anderen Austauschschülerinnen und -schülern verbringen. Die 16-jährige Wädenswilerin Rhea Bischof befand sich von Juli 2021 bis Mitte Juni 2022 in einem Exchange Year in den USA. Im Wädenswiler Anzeiger berichtete sie von ihren Erlebnissen.


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Giftköder: Was ist nur mit uns Menschen los? Kürzlich ging das Gerücht um, im Schönenberg seien auf gewissen Hundespazierwegen Giftköder gesichtet worden. Eine Anzeige lief und eine gewisse Empörung machte die Runde unter betroffenen Hundebesitzern. Nun hat sich herausgestellt, dass die Wurstteile, die man gefunden hat, harmlos waren. Zum Glück! Und der eine oder die andere könnten sich lustig machen über diese hysterischen Hündeler. Aber: Wer sich nur einmal dem Thema zugewendet hat, weiss, dass da nicht unbedingt einfach viel heisse Luft um ein paar Wurstrugeli mit Nägeln drin weht. Hunde sind Aasfresser, und die meisten schlingen Essbares in Sekundenschnelle hinunter. Hat ein Hund ein solches «Goodie» verschluckt, bezahlt er das in vielen Fällen mit viel Leiden und allenfalls dem Leben. Auch wenn man kein Hundenarr oder Tierliebhaber ist, könnte man verstehen, dass vom menschlichen Standpunkt eigentlich niemand dazu fähig sein solle, dieses Leiden einer Tierseele zu wünschen oder gar zu verursachen. Doch menschliche Abgründe sind vielfältig und auch nicht nachvollziehbar, ja, sie lassen uns oft fassungslos stehen. Tatsächlich muss es Kreaturen geben, Menschen, die in voller Absicht Köder auslegen, um Hunde und auf diesem Weg auch Katzen zu töten. Immer wieder lese ich Warnungen diesbezüglich, über Regionen, die betroffen sind, wo Vorsicht geboten ist, wenn man mit seinem Vierbeiner unterwegs ist. Immer wieder frage ich mich: Was sind das für Menschen, die solches tun? Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, nur wegen Hundekacke, die mal auf dem Spazierweg liegt oder wegen dem Bellen des Nachbarhundes oder gar aus Angst gebissen zu werden, dazu fähig sein kann, alle Tiere dieser Spezies vergiften zu wollen. Wieviel Hass und Missachtung der Natur und ihrer Kreaturen, zu denen wir ja auch gehören, muss in einem Menschen vorhanden sein, um Tiere so zu quälen? Ist es Sadismus? Spass am Schmerz und Leid? Ist da eine grosse Wut, die jemanden innerlich verbrennt, von der jemand nur Erlösung findet, wenn er das Böse ableiten kann auf eine andere Kreatur? Ich finde keine schlüssige Antwort. Vielleicht gibt es mehrere. Was man weiss ist, dass wir alle, Mensch wie Tier wie Pflanze, beseelte Kreaturen sind, dass wir alle verbunden sind, weil wir Natur sind und auf dieser Erde wohnen. Man weiss, dass sich Bäume gegenseitig unterstützen, dass der Wald ein System ist, das sich gegenseitig trägt. Tiere sind für die Erde wichtig und für den Menschen oft sehr wichtige Bezugs-«Personen». Sie begleiten uns, geben uns Wärme und nähren uns. Was ist nur mit uns Menschen los?

Ihre Ingrid Eva Liedtke

Einweihung des SchönwetterTreffpunkts Am Freitag, 20. Mai, wurde auf dem Schulhausareal in Schönenberg der Schönwettertreff eingeweiht. Neben dem Kindergartenpavillon wurde ein Massiver Holztisch mit Bänken und ein Spielplatz mit diversen Geräten aufgestellt. Man hofft, bald auch in Teilzeit einen Kiosk zu führen. Dafür werden noch Freiwillige gesucht. «Die Einweihung des Schönwetter-Treffpunkts hat alle unsere Erwartungen übertroffen.» Das sagt Ueli Landis, Präsident des Dorfvereins Schönenberg. Über 60 Personen haben sich neben dem Kindergartenpavillon eingefunden, wo ein schöner Platz mit einem massiven Holztisch, wie auch einem naheliegenden Kinderspielplatz mit Schaukel, Rutschbahn, Kletterturm und Sandkasten eingerichtet worden ist. Viele Besucher, Würste & Bier Die Besucher gaben eine schöne Mischung älteren Schönenbergern, wie auch junge Familien ab. Auch Neuzugezogene waren da und interessiert an diesem Treffpunkt an wunderbarer Lage. Die Kinder und ihre Eltern nutzten den Spielplatz, während die älteren Semester gemütlich zu Tische sassen und zum Teil ihren Enkeln beim Spiel zusahen. Es wurden Würste gegrillt und auch gut Getränke konsumiert, sodass schon bald Nachschub geholt werden musste. Alle Besucher waren sich einige, dass dies ein schöner Platz sei, um sich zu treffen, und dass dies ein toller Mehrwert sei für alle Bewohner, Familien und auch Passanten in Schönenberg. Ein Platz für alle An diesem Freitag kam niemand zur Einweihung des Schönwetter-Treffs, der nicht aus Schönenberg war. Doch, wie Ueli Landis, Mitinitiator des Platzes, präzisierte, soll der Platz für alle offen sein, auch für Wanderer, die des Weges kommen oder Freunde, die zu Besuch kommen. «Wir machen keine Eingangskontrollen!», lacht Ueli Landis.

Kiosk Das wäre auch gar nicht möglich, denn es ist noch nicht sicher, ob es hier auch einen regelmässig geöffneten Kiosk geben wird. Dafür sucht man immer noch Helfer, vor allem auch jemanden, bei dem alle Fäden zusammenlaufen, die Ansprechsperson, für alle weiteren Helfer ist. Solange man keinen Teilzeitkiosk führen kann, sollen vereinzelte Anlässe stattfinden, die vom Dorfverein organisiert werden. Dafür werden zu gegebener Zeit Flyer im Dorfhuus und in der Dorfmitti angeschlagen, und der Dorfverein, respektive Ueli Landis, verschickt Infomails an alle Mitglieder des Dorfvereins und an Interessierte.

Der Platz ist aber jederzeit für alle zugänglich. Nur die Verpflegung ist vorläufig Sache jeder Besucherin und jedes Besuchers. Ob es die Möglichkeit geben wird, allenfalls in der Dorfmitti Getränke zu holen, wo dann auch ein Kässeli aufgestellt würde, das ist noch in Abklärung. Die Initiatoren, beziehungsweise das Organisationskomitee des Dorfvereins Schönenberg, hofft nun auf ein weiterhin reges Interesse und natürlich auch, dass sich noch einige Leute als Helferinnen und Helfer melden und dass es darunter auch jemanden hat, der alles leiten möchten. Bei dieser Gelegenheit will auch nochmals gesagt sein, dass Ueli Landis gerne ein wenig kürzertreten möchte und auch eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für das Amt des Präsidenten des Dorfvereins sucht. Bei Interesse bitte melden bei: info@dorfverein-schoenene berg.ch

Peter und Ueli Landis im Hintergrund am Reden, im Vordergrund Annina Ostertag mit Kindern.


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Muss Country Radio Switzerland den Betrieb definitiv einstellen?

Frühschoppenkonzert auf dem Schulhausplatz Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel – wir ­glauben Petrus ist ein Fan der Blasmusik – veranstaltete der Musikverein Schönenberg am Sonntag, dem 12. Juni, sein Frühschoppenkonzert auf dem Schulhausplatz in Schönenberg. Es kamen sehr viele Besucher, und aufgrund des Besucherandrangs kurz vor 11 Uhr mussten noch ein paar Tische und Bänke aufgestellt werden, bevor dann mit dem Marsch «Gruss an das Worblental» das Konzert eröffnet wurde. Danach haben wir auf dem Schulhausplatz die 70er Jahre mit den Hits der weltberühmten Band Boney-M aufleben lassen, und noch «Sweet Caroline», wer kennt ihn nicht, den Klassiker von Neil Diamond. Weiter gingʼs mit dem Franz «Auf der Vogelwiese», eine Polka mit Gesangseinlage, und manche von uns Musiker hätten zu diesem Zeitpunkt und wegen der Hitze auch gerne ein kühles Bier getrunken. Danach hatten wir die Ehre, Helene Fischer in Schönenberg zu begrüssen, das Medley umfasste 3 ihrer bekanntesten Hits, wie zum Beispiel «Heute ist unser Tag» und natürlich «Atemlos». Mit der Polka «Auf der Stelle» blieben wir nicht auf der Stelle, sondern wir haben diese schöne Polka

im flotten Tempo dargeboten. Im Anschluss ging es dann rasant und flott weiter, wir gingen zurück in die 60er Jahre mit Roberto Blanco und seinen Schlagern «Ein bisschen Spass muss sein», ein schönes Medley, welches vielleicht bei manchen Zuhörern Erinnerungen hervorrief, zum Beispiel an die erste Tanzstunde oder den ersten Kuss. Was natürlich bei keinem Konzert fehlen darf ist ein zünftiger Marsch, welchen wir mit «Schloss Horneburg» unseren Besuchern dargeboten haben. Zum Abschluss spielten wir dann noch die Blasmusikhymne «Böhmischer Traum». Unsere Gäste liessen uns aber noch nicht von der Bühne, und wir spielten noch die Zugaben «Bis bald auf Wiedersehn» und «Musik soll heut erklingen». Wir möchten uns recht herzlich bei all unseren Zuhörern und Gästen für ihren Besuch bedanken, es war schön nach mehr als zwei Jahren wieder einmal vor einem tollen Pue blikum zu musizieren.

Ehrung für Stefanie Rusterholz Am 3. Juni fand die Veteranenehrung in Wädenswil, welche der Musikverein Schönenberg musikalisch umrahmen durfte, statt. Stefanie Rusterholz wurde für 25 Jahre aktives Musizieren zur kantonalen Veteranin ernannt. «Wir gratulieren herzlich und sind dankbar, Stefanie in unserem Verein zu haben. Auf weitere tolle Jahre mit dir!», teilen die Schönenberger Musikanten mit. e

Die Verantwortlichen von Country Radio Switzerland CRS haben sich entschieden, die Leitung des Senders nach 14 Jahren per Ende 2022 abzugeben. Die Suche nach engagierten Radio-Enthusiasten, die den Sender weiterführen wollen, läuft aktuell. Bitte meldet Euch bei Interesse per E-Mail an info@countryradio.ch. «Sollte sich kein valab-

ler Nachfolger oder keine valable Nachfolgerin finden, wird CRS den Sendebetrieb per 31.12.2022 einstellen. Wir danken allen Fans, die den beliebten Sender in den letzten Jahren unterstützt haben, und wünschen allen Hörerinnen und Hörern für die Zukunft nur das Beste; teilen Beatrice und David ­ Bolli, Geschäftsleitung CRS, mit. e

35 Jahre Betriebstreue bei Wagner Haustechnik AG Im Sommer 2022 geht der langjährige Mitarbeiter Jürg ­Strickler nach 35 Jahren Betriebstreue in seine wohlverdiente Pension. Im Jahre 1987 stiess Jürg Strickler als Allrounder zur Einzelfirma von Hansueli Wagner dazu, welche damals noch ein Zwei-Mann-Betrieb war. Mit viel Engagement hat er sich in all den Jahren in den Haustechnik Berufen (Sanitär, Heizung und Spenglerei) ein grosses Wissen angeeignet, so dass er die grösste Zeit als Spezialist für Servicearbeiten tätig sein konnte. Seine Devise ist stets: Geht nicht, gibtʼs nicht. Für sämtliche Reparaturen hat er die passende Lösung parat. Jürg Strickler hat stets vollen Einsatz gegeben, und man konnte ihn immer und

zu jeder Tages- und Nachtzeit für Notfälle einsetzen. Viele der langjährigen Kunden der Firma identifizierten sich mit ihm oder kontaktierten ihn oftmals sogar direkt für die anstehenden Reparaturen. Das ganze Team von der Wagner Haustechnik AG wünscht Jürg Strickler für den wohlverdienten Ruhestand alles Liebe und Gute bei hoffentlich stets bester Gesundheit, so dass er noch lange seinen vielen Hobbies nachgehen kann. Seine hilfsbereite und zuverlässige Art wird in unserem Betrieb sicherlich eine grosse Lücke hinterlassen. e


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Feuer in der Buebenwies – Ein Jahr danach Vor etwas mehr als einem Jahr brannte in der Bubenwies ein altes Bauernhaus bis auf die Grundmauern nieder. Eine Familie verlor ihr Zuhause im Grünen und ihr Hab und Gut. Wie geht es den Vassellas jetzt, nachdem ein Jahr vergangen ist? Text & Bild: Ingrid Eva Liedtke Manchmal kann sich das Leben innerhalb einer einzigen Stunde ändern. So geschehen am frühen Morgen des 26. Mai 2021. Um fünf Uhr wurde Manuel Vassella von einem Geräusch geweckt. Ein Trommeln auf dem Dach, so hörte es sich an, und er dachte zuerst, es handle sich um einen Platzregen. Dann wachte auch seine Frau auf und man beschloss nachzuschauen. Zu diesem Zeitpunkt stand der Dachstock ihres Hauses in der Buebenwies schon in Flammen, und dem Paar blieb nur noch das eine: die zwei Kinder und sich selbst zu retten. Alles andere war verloren. Ein Lebenstraum wurde zerstört. Manuel Vassella ist in der Buebenwies aufgewachsen, im Haus, das nur einige Schritte vom Brandort entfernt ist und in dem auch einer seiner Brüder mit Familie wohnt. Die junge Familie liebte es mitten in der Landwirtschaft zu leben, umgeben von Wiesen, wo sich die beiden Kinder austoben konnten. Manuel Vassella hat sich früh selbständig gemacht. Die Gartenbaufirma war in der Scheune des Hauses untergebracht. Seit dem denkwürdigen Morgen, seit diesem Feuer, das innert einer Stunde gierig einen Familientraum aufgefressen hat, liegt die Hintere Buebenwies in Trümmern. Wie ein Mahnmal stehen die Brandruinen ein Jahr später noch immer da, in den saftig grünen Wiesen eines neuen Sommeranfangs. Und Vassellas? Wie werden sie mit diesem Verlust fertig? Wie geht es für sie weiter? Haben sie neue Pläne, Wünsche, Hoffnungen? Haben sie gar Verletzungen davongetragen – äussere oder innere? Manuel Vassella sagt, er sei froh, werde er nicht mehr so häufig auf den Brand angesprochen. «Wir sind froh, dass jetzt Normalität eingekehrt ist und nicht mehr darüber gesprochen wird. Wir wollen es vergessen. Wir sind als Paar und Familie stark genug, um das Erlebte zu verkraften und abzuschliessen. Auch die Kinder sind auf gutem Weg», sagt er. Ein paar Mal waren Vassellas mit den zwei Kindern schon vor Ort im

Garten, und man hat auch schon zusammen im Haus gesucht, ob man noch irgend etwas findet, das von den Flammen verschont geblieben ist. «In der Schublade eines nahezu verbrannten Möbels fanden wir in ihren Schatullen die Taufketten der Kinder», erzählt Vassella. «Das war schon fast abenteuerlich.» «Natürlich war es für die Kinder am Anfang, die ersten Tage danach, schwierig einzuschlafen, da sie so brutal aus dem Schlaf gerissen worden sind. Wir haben ihnen dann erklärt, dass wir jetzt in einem Neubau aus Beton, also in einem brandsicheren Haus wohnen, wo uns nichts passieren kann. Daher ist es momentan gut, dass wir in dieser Wohnung, in einem neuen Haus, wohnen. Doch wir möchten am liebsten wieder in der Buebenwies wohnen.» Was passiert mit dem ­verbrannten Haus? Was mit den Ruinen passiert, ob das Haus wieder aufgebaut wird, ob Vassellas allenfalls wieder zur Miete da wohnen könnten, steht in den Sternen. Die Ungewissheit ist quälend. «Zuerst steht man unter Schock. Ein paar Tage lang hatten wir das Gefühl, wenn die Feuerwehr fertig

ist, gehen wir wieder nach Hause. Noch ein paar Tage später ist dann die Gewissheit eingefahren. Ich habe daran gedacht, was alles im Haus ist oder besser war, bin gedanklich durchs ganze Haus gegangen, dachte an die Hochzeitsgeschenke, die wir von Freunden bekommen haben und erinnerte mich dabei auch an jede knarrende Treppenstufe, die mich manchmal genervt hat. Ich realisierte, dass ich das nie mehr hören würde, möglicherweise nie mehr zurückkehren kann. Plötzlich vermisste ich unser Zuhause sehr. Das war hart.» Vassellas wohnen jetzt in einem Wohnblock im Dorf. Glücklicherweise stand gerade eine Wohnung frei. «Ein Nachbar wusste davon und hat sich mit uns in Verbindung gesetzt», erzählt Manuel Vassella. «Der Hausbesitzer hat die Wohnung einige Zeit leerstehenlassen und meinte dann, das habe wohl so sein müssen, dass er sich so lange nicht um einen Mieter gekümmert habe. Wir konnten von heute auf morgen einziehen und uns einrichten, mit einem Teil der Dinge, die man für uns gesammelt hatte. Darüber waren wir sehr froh.» Die Hilfsbereitschaft Die Hilfsbereitschaft in der Schönenberger Bevölkerung war immens gross, ja, geradezu überwältigend. «Man denkt nicht im Traum daran, dass so viel Hilfe angeboten wird. Einen Moment lang waren wir sogar überfordert. Jemand aus

unserer Familie anerbot sich dann, alles zu koordinieren. Anfangs war es problematisch zu wissen und entscheiden, was wir überhaupt brauchten, weil wir noch gar nicht wussten, wie unsere Wohnsituation sein würde, ob wir überhaupt Platz finden.» Vassella ist wichtig festzuhalten: «Die übergrosse Hilfsbereitschaft hat uns überrollt. Es war schwierig für alle Seiten das emotional einzuordnen. Aber vor allem sind wir extrem dankbar, denn jede Geste hat gezählt, auch wenn wir selber nicht persönlich auf alles reagieren konnten und lange nicht alles annehmen konnten.» Wie verändert sich das Leben einer jungen Familie durch ein solch einschneidendes und traumatisches Ereignis? «Vor allem unsere Wohnsituation hat sich drastisch verändert, was ich mir nicht gewohnt bin. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, in der Buebenwies und bin nachher direkt in die Hintere Buebenwies gezogen. Ich lebte immer auf dem Land im Grünen, was ich liebe. Das ist für mich sehr wichtig und das wollte ich so auch meinen Kindern bieten. Es ist für mich schon sehr einschneidend und auch belastend, dass ich ihnen das momentan nicht mehr ermöglichen kann. Für mich ist auch ein Stück Heimat verbrannt, abgesehen von all den Erinnerungsstücken, die im Haus waren. Wir haben alles verloren, ausser dem Computer, den digitalen Daten, alles, was ein Leben halt ausmacht.» Für die Kinder sei das nicht so schlimm gewesen, denn die fanden es cool, dass man alles neu habe kaufen können. Man wird ängstlicher Niemand rechnet damit, dass so etwas passiert. Umso mehr ist der Glaube an die Sicherheit gestört. Man werde vorsichtiger, vielleicht ein Stück weit ängstlicher. «Ich stelle mir jetzt schneller vor, was alles passieren könnte», ist sich Manuel Vassella bewusst. «Letzthin hatten wir eine Feuerwehrübung bei einem Kollegen in der Scheune. Ich sah sofort überall die Gefahrenquellen.» Schlussendlich sind Vassellas froh, dass sie so viel Glück im Unglück


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hatten. «Es war schon ziemlich knapp. Wir hatten einen Schutzengel.» Und nun? Kann man das Haus nicht wieder aufbauen? «Das Haus hat uns nicht gehört», bedauert Vassella. «Wir waren Mieter. Wir hätten das Haus gerne gekauft. Leider wissen wir nicht, was der Besitzer nun damit vor hat. Wir wären natürlich sehr froh, wenn wir wieder zurückkehren könnten. Die Ungewissheit ist schon eine zusätzliche Belastung, weil da noch Hoffnung ist, wieder so leben zu können, wie vor dem Brand. Auf jeden Fall wünschen wir uns sehr, wieder in ähnlichen Verhältnissen zu wohnen und unsere Kinder aufwachsen zu sehen, möglichst in einem eigenen Heim.» Der Brand in der Hinteren Buebenwies hat bei deren Bewohnern zum Glück keine schlimmen Spuren hinterlassen. Sie haben viele gesunde Anteile und ein gutes Umfeld, was ihnen hilft, mit diesem Schicksalsschlag fertig zu werden. Was bleibt ist eine gewisse Angst und die Hoffnung, irgendwann wieder so zu leben, wie sie es sich erträumen und wie sie es einst taten. Das wünschen wir ihnen. «Danke! Danke an alle, die für uns da waren und uns geholfen haben», sagt Manuel Vassella zum Schluss nochmals mit Nachdruck. n

Einachsertreffen 2022 in Schönenberg: Motorsport vom Feinsten Am letzten Samstag im Mai trafen sich gegen 150 Fahrerinnen und Fahrer aus der ganzen Deutschschweiz zum 13. Einachsertreffen im Schönenberg. Tausende Besucher verfolgten die Rennen in den verschiedenen Kategorien. Text & Bilder: Stefan Baumgartner Wer einen Blick in die Schweizer Motorsportszene wirft, erkennt, dass es kaum Rennstrecken gibt. Eigentlich verwunderlich bei der Anzahl immatrikulierten PS-starken Fahrzeugen auf zwei oder vier Rädern. Grund dafür ist ein Gesetz aus dem Jahr 1957, das als Reaktion auf den schweren Unfall beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans in 1955 in Kraft trat, bei dem 84 Zuschauer ums Leben kamen. Dieses Verbot wurde aktuell aufgehoben, und auch vorher gab es Ausnahmeregelungen und -bewilligungen, um etwa Formel-E-Rennen auf den Stadtkursen in Zürich oder Bern oder eben EinachserRennen zu veranstalten. Die Motorsport-Veranstaltung im Schönenberg, organisiert vom örtlichen Dirty-8-Club, erfreut sich seit Jahren grosser Beliebtheit – Tendenz steigend. Neu war dieses Jahr auch die Strecke, sie zügelte einige hundert Meter weiter südöstlich von der Säge auf die Neumatt. Dies hatte auch den Vorteil, dass die Zuschauer von einer natürlichen Tribüne aus auf den Rundkurs blicken konnten. So konnten die Veranstalter einen neuen Zuschauerrekord vermelden.

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den ursprünglichen, unveränderten landwirtschaftlichen Fahrzeugen – mit einem Le-Mans-Start, wäh-

rend in den anderen Kategorien entweder mit maximal drei Fahrzeugen, zumeist aber alleine auf Zeitenjagd gegangen wurde. Zwei Läufe wurden absolviert, die addierten Zeiten ergaben die Gesamtzeit und entschieden über Sieg oder Niederlage. n

Rangliste Einachsertreffen 2022 Kategorie: Standard Platz Nr. Name und Vorname 1 26 Bachmann Roman 2 22 Stadelmann Severin 3 15 Inderbitzin Franz

Lauf 1 1:54.882 2:07.591 2:43.268

Lauf 2 48.828 45.655 1:02.741

Ziel Zeit Abstand 2:43.710 2:53.246 9.536 3:46.009 1:02.299

Kategorie: Sport Platz Nr. Name und Vorname 1 21 Beny Kälin 2 9 Styger Pedro 3 90 Oppikofer Karin

Lauf 1 1:18.636 1:18.177 1:23.400

Lauf 2 1:23.290 1:26.510 1:28.930

Ziel Zeit Abstand 2:41.926 2:44.687 2.761 2:52.330 10.404

Kategorie: Prototyp Platz Nr. Name und Vorname 1 1 Schmidlin Beat 2 74 Kälin Benno Senior 3 38 Andreas Schäppi

Lauf 1 1:10.739 1:16.045 1:16.696

Lauf 2 1:16.882 1:23.439 1:24.678

Ziel Zeit Abstand 2:27.621 2:39.484 11.863 2:41.374 13.753

Kategorie: Eigenbau Front Platz Nr. Name und Vorname 1 100 Kohler Mirco 2 104 Tschann Roman 3 6 Segmüller Adrian

Lauf 1 1:08.839 1:08.095 1:11.289

Lauf 2 1:13.935 1:15.909 1:13.545

Ziel Zeit Abstand 2:22.774 2:24.004 1.230 2:24.834 2.060

Kategorie: Eigenbau Heck Platz Nr. Name und Vorname Lauf 1 1 73 Blattmann Brian 54.909 2 40 Brigitte Bommeli Marco 56.290 3 47 Blattmann Alan 57.962

Lauf 2 59.445 1:00.304 1:01.367

Ziel Zeit Abstand 1:54.354 1:56.594 2.240 1:59.329 4.975

Kategorie: Eigenbau 4x4 Platz Nr. Name und Vorname 1 18 Waltenspül Samuel 2 61 Bachmann Christian 3 51 Schatt Thomas

Lauf 2 57.639 58.205 1:00.169

Ziel Zeit Abstand 1:52.148 1:55.263 3.115 1:55.561 3.413

Lauf 1 54.509 57.058 55.392


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Impressum

Unabhängige Monatszeitung für Wädenswil und Umgebung Herausgeberin: Buchstabenfabrik GmbH 8820 Wädenswil Telefon 044 680 22 26 Verleger: Stefan Baumgartner (stb) Ständige Mitarbeit: Tobias Humm (hum), Lea Imhof (lim), Susi Klausner (kl), Sarah Ott (ott), Susanna Valentin (suv) Redaktion Richterswil: Reni Bircher (rb) reni.bircher@ waedenswiler-anzeiger.ch Redaktion Schönenberg und Hütten: Ingrid Eva Liedtke (iel) ingrid.liedtke@ waedenswiler-anzeiger.ch Inserateverkauf: Telefon 044 680 22 27 inserate@ waedenswiler-anzeiger.ch Mailadressen: verlag inserate redaktion wettbewerb @waedenswiler-anzeiger.ch Verteilte Auflage: 19 539 Ex. Druck: Theiler Druck AG, Wollerau Verteilung: Post CH AG Die Rubriken «Schaufenster», «Life & Style», «Auto & Motor», «Xund und Fit» sowie «Gartenfreuden» können nicht speziell gekennzeichnete Publireportagen enthalten. Erscheint monatlich in allen Haushaltungen in Wädenswil mit Au, Hütten und Schönenberg sowie in Richterswil und Samstagern. Zusätzlich liegen die Zeitungen in Wädenswil im Hotel Engel und bei Engel + Bengel Kindermode auf.

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PRIMARSCHULE WÄDENSWIL

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Pumptrack «World Cup» kommt nach Wädenswil Dem Elternrat der Schuleinheit Eidmatt ist es gelungen, einen der begehrten mobilen Pumptracks des Sportamts des Kantons Zürich nach Wädenswil zu holen. Vom 7. bis 28. Juli 2022 dürfen alle Schülerinnen und Schüler sowie weitere Sportbegeisterte und Neugierige ihr Fahrkönnen auf zwei Rädern testen und perfektionieren. Das Sportamt des Kantons Zürich fördert den Bau von Pumptracks und schickt gemeinsam mit der Koordinationsstelle Veloverkehr seit Mai 2019 insgesamt drei mobile Anlagen auf Schulhaus-Tour quer durch den Kanton. Immer von März bis November stehen die Parcours jeweils für drei Wochen am selben Standort, dann werden sie ab- und anderswo wieder aufgebaut. Spiel mit der Schwerkraft Pumptracks sind kompakte, geschlossene Pisten mit kleinen Wellen und Steilwandkurven. Durch dynamisches Be- und Entlasten von Vorder- respektive Hinterrad kann das Bike auf der Rundstrecke beschleunigt werden, ohne dass man dabei in die Pedale treten muss. Diese Technik wird im Fachjargon «Pumpen» genannt. Wer also das Spiel mit der Schwerkraft beherrscht, dreht auf diese Weise beinahe mühelos Runde um Run-

de, sei es auf dem Mountainbike, einem BMX-Rad, ja sogar auf Kindervelos, Trottinetts, Inline-Skates oder Scootern. Die mobilen Pumptracks des Sportamts setzen sich aus einzelnen Elementen zusammen, die verschieden miteinander kombiniert werden können. Die Tragekonstruktion ist aus Holz. Das Obermaterial und die Fahrbahn hingegen bestehen aus Fiberglas, einem besonders rutschfesten Überzug. Die mobilen Pumptracks kommen in fünf Formen und Grössen daher; in der Eidmatt wird die längste Variante namens «World Cup» installiert, die über eine Fahrbahnlänge von 65 Metern verfügt. Vorfreude auf die WM Vor rund drei Jahren initiierte der Kanton Zürich das niederschwellige Angebot mit der Absicht, in der Bevölkerung die Vorfreude auf die Rad-WM 2024 zu wecken. «Man kann sich sein ‹Trotti› angeln und

Macht Spass: Fahren und Geschicklichkeit trainieren auf dem Pumptrack (Symbolbild).

auf den Parcours kommen, wann immer es einem passt – anders als bei einem Verein mit fixen Trainingszeiten», erklärt Lukas Riedener, stellvertretender Leiter der Sportförderung im Sportamt des Kantons Zürich. Pumptracks liegen im Trend: Im Schnitt melden sich jährlich über 100 Schulen an, nur 33 Standorte kommen in den Genuss. Der Pumptrack, welcher bald auf der Eidmatt-Sportanlage erstellt werden soll, befindet sich zurzeit noch in Langnau am Albis. Nach Wädenswil werden die Kinder von Fehraltorf ihren Spass haben. Regelmässig treffen bei Lukas Riedener begeisterte Feedbacks von den Tournee-Standorten ein, und so manche Gemeinde schaffte sich nach der Ausleihe gleich selbst einen Pumptrack an – rund 50 000 Franken kostet eine gute Anlage. Meist gehe der Wunsch von den Schülerinnen und Schülern aus und werde dann von Elternräten und Schulgemeinden aufgenommen, um ein entsprechendes Projekt zu lancieren. So weit ist es in Wädenswil aber (noch) nicht. Der Eidmatt-Elternrat hatte sich bereits vor über einem Jahr besonders engagiert dafür eingesetzt, dass die Primarschule Wädenswil in den Standort-Wettbewerb des Sportamts mit einbezogen wird. Nun hat es geklappt; das Los für ein Gastspiel fiel der Schuleinheit Eidmatt zu. Ab auf die Piste «Wir freuen uns sehr auf diese einmalige Gelegenheit», sagt Susanne Meier, die Initiantin und Organisatorin im Eidmatt-Elternrat. «Der Pumptrack bietet nicht nur Fahrspass auf Rädern, sondern soll auch ein Treffpunkt für alle Altersgruppen sein. Deshalb, liebe Kids und Teens, schnappt Euch Scooter, Bikes, Rollerblades und Skateboards – den Helm nicht vergessen – und ab gehtʼs: Letʼs Roll!» Elternrat/SL Der Pumptrack ist in erster Linie für die Wädenswiler Schülerinnen und Schüler gedacht; ausserhalb der Schulzeiten steht er der gesamten Bevölkerung zur Verfügung: 7. bis 28. Juli 2022, mobiler Pumptrack, Sportplatz Eidmatt.

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Wunden und Baden An heissen Sommertagen gibt es nichts Herrlicheres, als ins kühle Wasser zu springen. Entsprechend ärgerlich sind Hautverletzungen, die einen am Baden oder auch schon am Duschen hindern. Mit der richtigen Wundabdeckung ist dies aber kein Problem. Für viele gilt nach wie vor die Krustenbildung an der Luft als die ideale Wundheilung. Experten ist aber schon lange klar, dass eine offene Wunde feucht gehalten werden sollte, damit sie möglichst schnell und gut heilt. Das erfordert je nach Art der Verletzung die richtige Abdeckung. Bei einer nässenden Wunde (z.B. Schürfwunde) muss die Abdeckung das Sekret (die Absonderung) aufnehmen können. Bei einer trockenen Wunde sollte die Abdeckung sogar etwas Feuchtigkeit abgeben. Wassertaugliche Abdeckung Für eine wassertaugliche Abdeckung braucht es eine Folie oder ein wasserfestes Pflaster. Beachten Sie, dass dies auf der Verpackung klar vermerkt ist. Für kleinere Wunden gibt es in Apotheken und Drogerien wasserfeste, transparente Pflaster. Diese haften beim Schwimmen viel besser als normale Pflaster und verhindern zusätzlich das Eindringen von Schmutzwasser in die Wunde. Wasserfeste Pflaster gibt es in verschiedenen Grössen und Formen, die kleine bis mittelgrosse Wunden abdecken können. Wichtig dabei: Die Wunde und die Abdeckung rundum «zukleben» und auf genügend grossen Kleberand achten. Damit lässt sich die Wunde gut abdecken und vor dem Eindringen von Wasser und Bakterien schützen. Idealerweise entfernt man auch die Haare vor dem Abkleben und entfettet die Haut, damit die Abdeckung dicht haftet. Die Haut sollte aber trocken sein. Nach dem Auftragen empfiehlt es sich, mindestens die nächsten 20 Minuten ruhiger anzugehen, damit die Haut wenig ausdünstet und der Klebstoff gut hält. Erst dann sollte man ins Wasser steigen. Beachten Sie aber, dass der Klebstoff in Bädern mit hohen Temperaturen oder starken Wasserbewegungen (Whirlpool, Flussbäder) strapaziert wird. Entscheidend ist auch die Art der Hautverletzung. Durchsichtige Folienver-

bände lassen erkennen, wie die Wundheilung fortschreitet. Diese können aber keine Sekrete aufnehmen. Deshalb gibt es auch bei Operationswunden verschiedene Arten der Abdeckung. Kleinere und nicht sehr tiefe Schnittwunden können nach der entsprechenden Wundpflege (siehe Info auf Seite 19) mit Strips (Wundverschlussstreifen) verschlossen werden – das sind schmale Streifen, welche oft auch vom Arzt anstelle des Nähens eingesetzt werden. Das funktioniert aber nur, solange die Wunde feucht ist. Auf diesen Strips kann auch eine wasserundurchlässige Folie angebracht werden, um ins Wasser gehen zu können. Die Folie sollte nur am Rand kleben, damit beim Entfernen nicht auch gleich die Strips mitgenommen werden. Zum Entfernen von Folien- und Hydrokolloidverbänden löst man leicht eine Ecke und zieht zuerst in der diagonalen Achse flach in die Länge. Danach löst sich die Folie in der Regel sanft ab. Grosse Wunden Bei grossen Wunden oder auch Bandagen bieten sich Plastikbeutel an, die mit einem festen Kleberand versehen sind. Die Lage der Wunde spielt eine grosse Rolle: Über ein Gelenk lässt sich fast unmöglich eine wasserfeste «Verpackung» anlegen. Es gibt Beutel für Füsse, Beine und Arme. Je nach Grösse der Wunden ist es aber schwierig, entsprechende Folienverbände zu finden, welche die Wunden sauber abdecken. Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie oder Apotheke beraten. Bei Blasen stellt sich die Frage: aufstechen oder nicht? Hat eine Blase ein grosses Flüssigkeitspolster, macht es Sinn, die Flüssigkeit abzulassen. Hat sich die Blase bereits geöffnet, und die Haut über der Blase ist aufgerissen, kann diese Haut mit einer desinfizierten Schere abgeschnitten werden. Aber auch nur, wenn spezielle Blasenpflaster zur Hand sind, welche die

gereinigte Blase rundum verschliessen. Bewährt haben sich diverse Hydrokolloid-Pflaster, welche die feuchte Wundheilung fördern. Sonnenschutz und Wunden Beachten Sie auch die Sonneneinstrahlung: Wunden wie auch Narben haben selbst keinerlei Schutz vor den UV-Strahlen der Sonne. Ohne entsprechend hohen Sonnenschutz (Wundabdeckung oder Sonnenschutzpräparate mit sehr hohen UV-Filterwerten) würden diese Strahlen ungebremst tief ins Gewebe gelangen und dort Schaden anrichten. Trotz all der verschiedenen Möglichkeiten ist die Wundpflege für den Hausgebrauch gut zu meistern. Wir beraten Sie gerne! Drogerie Süess, Julius Jezerniczky

Das 1x1 der Wundpflege 1 Reinigung Wunde von groben Verunreinigungen wie Steinchen oder Dreck befreien. Dazu eine Pinzette und Handschuhe verwenden. Das grobe Ausspülen der Wunde mit sauberem Wasser (idealerweise mit physiologischer Kochsalzlösung) kann helfen. Auch mit sterilen Gazen und Flüssigkeit kann gereinigt werden. Sollte eine Stichverletzung vorliegen und zum Beispiel ein Nagel im Fuss stecken, diesen drin lassen und sofort zum Arzt gehen. 2 Desinfektion Für die handliche Anwendung bieten sich Pumpsprays an. Auch hier kann mit sterilen Gazen oder speziellen Pads gearbeitet werden, damit das Desinfektionsmittel auch überall hinkommt. Es kann etwas Wundgel aufgetragen werden. Auf eine offene Wunde gehört keine Salbe oder Creme, sondern ausschliesslich Desinfektionsmittel und Wundgel. Dies, weil die Salben mit ihren Bestandteilen als Fremdobjekte die Zellneubildung stören können. Bei einem Wundgel ist das nicht der Fall. Zum Auswaschen kann Ringelblumenessenz verwendet werden. 3 Abdeckung Auf den Zustand der Wunde achten. Für zuhause können Compressgel oder Hydrotec-Wundauflagen ein grosses Spektrum abdecken. Das sind Auflagen, welche die feuchte Wundheilung begünstigen und auch Wundsekret aufnehmen können und beim Entfernen, resp. beim Verbandswechsel, die Wunde nicht mehr aufreissen. 4 Beobachten/Erneuern Offene Wunde mit physiologischer Kochsalzlösung täglich spülen, desinfizieren und abdecken. Korrekt angebrachte Blasenpflaster können ohne Weiteres drei Tage oder bis zum Abfallen des Pflasters drangelassen werden. Die Wunde sollte auf mögliche Entzündungen hin untersucht werden, um eine Infektion zu vermeiden oder frühzeitig zu erkennen.


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FEUILLETON

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Lesesommer 2022 – Büchertipps aus dem Kafisatz In der Ferienzeit ist endlich Zeit, um zu Lesen. Für Leseratten und Ferienleser ist dieser Buchtipp gedacht. Claudia Rota vom Kafisatz Wädenswil hat ein paar Lesetipps zusammengestellt und ich habe auch noch einen zusätzlichen Tipp hinzugefügt. Text & Bild: Ingrid Eva Liedtke Für Krimifans empfiehlt Claudia Rota drei Krimis von Schweizer Autoren, die auch in der Schweiz spielen. Es ist jeweils eine Ermittlerin, die man auf der Spurensuche und bei der Lösung des Falls begleitet. «Kalte Seelen» von Christine Brand In «Kalte Seelen» ermittelt Milla Nova in einem frühen Fall. Nova ist anfang Dreissig, TV-Journalistin in Zürich, ihr Freund, Sandro Bandini, arbeitet bei der Kantonspolizei in Bern, in der Abteilung Leib und Leben. Das Paar kommt sich bei den Ermittlungen ab und zu in die Quere. Sie recherchiert oft für einen Artikel, der dann zu einem «Fall» wird, und er darf ihr die geforderten Informationen nicht geben. In diesem Fall ermittelt Milla Nova in einer Serie ermordeter Sans-Papiers, die niemand vermisst. Dazu kommt es, weil Nova eine Re-

portage über das Frauengefängnis Hindelbank schreibt und sich dazu einsperren lässt. Dabei lernt sie Flor, eine Nigerianerin kennen, die des Mordes angeklagt ist, aber ihre Unschuld beteuert. Von ihr erfährt Milla von namenlosen Immigranten, die als Sans-Papiers in der Schweiz ein Schattenleben führten und spurlos verschwanden. Dem geht Milla dann nach. Sie hört von anonymen Leichen, die die Kantonspolizei Bern aus dem Thunersee geborgen hat und bis heute nicht identifizieren konnte. Sie fragt sich, ob allenfalls Rechtsextreme dahinter stecken, ob es mit Fremdenhass zu tun hat. Irgendwann stellt sich heraus, dass dieser Fall auch mit Milla Novas eigener Vergangenheit zu tun hat ... Kommentar dazu von Claudia Rota: «Es ist ein spannender, gut geschriebener Krimi zu einem aktuellen Thema. Er spielt sich ab in Bern und am Thunersee, und man erfährt viel zum Thema, zum Beispiel wie viele dieser Sans-Papiers in der Schweiz leben – es sind sehr viele. Man erfährt auch einiges zu Gruppierungen des

rechtsextremen Milieus und deren Plänen. Man hört ja immer wieder davon, aber in diesem Krimi kann man annehmen, dass man es mit gut recherchierten Fakten zu tun hat. Somit werden der Leserin und dem Leser interessante Hintergründe ins Bewusstsein gebracht.» Philipp Gurt: «Bündner Abendrot» Ermittlerin ist Giulia de Medici, auch sie eine noch junge Frau, anfang Dreissig. Ihr Vater ist aus Italien, sie ist im Engadin aufgewachsen, wo sie jeden Piz, jeden Bergsee und jedes Dorf mit seinen teils verschrobenen Charakteren kennt. Sie wohnt in Chur und arbeitet bei der Kantonspolizei Graubünden. Sie arbeitet viel! Sie braucht dringend Ferien und hat sich ein paar Tage freigenommen, um sich von ihrem stressigen Job zu erholen. Diese will sie in ihrem Maiensäss in Sapün verbringen. In der Nacht steht plötzlich eine verletzte und verstörte Frau vor ihrer Türe, blutverschmiert, mit einem Messer in der Hand. Die Frau spricht nicht und Giulia weiss nicht, ist sie Opfer oder Täterin. Und so ist sie schon mitten in einem Fall, der seinen Anfang in den Achtzigerjahren, in der

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Linthebene genommen hat. Damals gab es eine Mordserie an jungen Frauen. Der Täter wurde gefasst, aber für «nicht zurechnungsfähig» erklärt ... Claudia Rota: «Der Krimi hat Lokalkolorit. Man wird oft an Schauplätze geführt, die man kennt, wie das Bündnerland, Sapün und dann auch in die Gegend hier, Lachen, Schänis, Bilten, einmal kommt Giulia de Medici sogar nach Thalwil. Man wird an Schauplätze geführt, die man kennt und das ist ein besonderer Aspekt. Giulia ist eine sehr taffe Ermittlerin, sie geht jeweils ziemlich forsch an die Sache heran. Sie ist sehr neugierig, und es scheint, dass sie keine Angst hat, vor nichts und niemandem. Zudem ist sie sehr hübsch, was sie manchmal stört, wenn Männer auf «diese Art» auf sie reagieren. Darum versteckt sie ihre schwarze Lockenpracht meistens unter einem Baseballcap. Die junge Ermittlerin zieht sich auch zurück in ihr Maiensäss, weil sie in einer privaten Krise steckt. Ihr Freund hat sie verlassen und ist zurück nach Finnland gegangen, wegen einer anderen Frau. Die Story ist sehr verflochten!» «Das goldene Taschenmesser» von Marcel Huwyler «Das goldene Taschenmesser» ist der dritte Krimi im Bund. Es ist ein «anderer Krimi» und der erste Fall für Eliza Roth-Schild. Die Geschichte ist unblutig und sehr humorvoll. Es ist ein lustiger Krimi um die verwöhnte Unternehmersgattin Eliza Roth, geborene Schild. Ihr Mann geht bankrott und stirbt. Er sprengt sich beim versuchten Versicherungsbetrug in die Luft. Alles ist weg: der Mann, das Geld, die Villa, und auch die «guten» Freunde sind verschwunden. Der Gatte hatte sich total verspekuliert. Die einstige Stewardess weiss sich schliesslich zu helfen und findet ein neues Auskommen als Agentin in der Hochfinanz ... Claudia Rota: «Eliza Roth-Schild ist eine ge­ witzte Person, die nicht auf den Mund gefallen ist, was zu witzigen Passagen führt. Sie weiss, wie man hochfliegende Manager zähmt. Eigentlich ist dies eher eine Krimisatire. Man vermutet, dass die Handlung in Zürich angesiedelt ist, denn auch Elizas Mann ist aus der Gegend.» «Eine Frage der Chemie» von Bonnie Garmus Ein vielbeachteter und beliebter Roman ist «Eine Frage der Chemie», das Erstlingswerk der Amerikanerin Bonnie Garmus. Die Geschichte spielt in den 60er-Jahren und handelt von der Chemikerin Elizabeth Zott. Sie ist eine sehr intelligente Frau, introvertiert und keinesfalls durchschnittlich. In dieser Zeit muss sie in dem Institut, in dem sie als Chemikerin arbeitet, für die Männer den Kaffee holen und wird nicht als gleichberechtigt angesehen. Sie verliebt sich dann in Calvin Evans, den «Star» des Instituts, einen brillanten Nobelpreiskandidaten, der auch sehr gescheit und introvertiert ist. Die beiden haben eine Tochter zusammen, sind aber nicht verheiratet. Elizabeth Zott tut al-

les, um weiterarbeiten zu können. Calvin unterstützt sie, denn er ist ein sehr fortschrittlicher Mann. Sie sind zusammen sehr erfolgreich, bis Evans stirbt. Von diesem Moment an ist Elizabeth Zott draussen. Sie kann nicht mehr forschen. Sie verliert ihre Stelle. Sie muss irgendwie arbeiten. Schlussendlich bekommt sie ein Angebot, für eine Kochsendung. Fortan ist die Chemikerin das Gesicht von «Essen um sechs». Der Anfang ist schwierig, doch dann schlägt die TV-Show ein wie eine Bombe. Für Elizabeth ist Kochen Chemie und Chemie bedeutet Veränderung. Auf diesem Weg kann sie die Frauen, die ihre Sendung schauen, davon überzeugen, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen ... Claudia Rota: «Der Roman ist humorvoll geschrieben. Es ist eine leichte Lektüre mit thematischem Tiefsinn, eine tolle Geschichte mit einer eigenwilligen Heldin, die man nicht so leicht vergisst. Es ist auch gute Unterhaltung. Die Handlung ist im Amerika der 60ger Jahre angesetzt und wenn man den Roman liest, denkt man, es hat sie wirklich gegeben, diese Elizabeth Zott.» «Der Markisenmann» von Jan Weiler «Der Markisenmann» von Jan Weiler ist eine Vater-Tochter-Geschichte, eine Erzählung des Näherkommens und des Erfahrens der eigenen Geschichte. Tochter Kim, 16, kennt ihren Vater nicht. Sie wohnt mit ihrer Mutter und dem Stiefvater zusammen in komfortablen Verhältnissen. Kim hat alles und ist ein verwöhnter Teenie. Doch es gibt Probleme, und darum schickt die Mutter Kim schliesslich zu ihrem Vater in die Pampa. Der Vater ist ein erfolgloser, mittelalterlicher Vertreter, der auf einem ausgedienten Fabrikgelände wohnt. Er hat keine richtige Wohnung. Er wohnt da, weil sein Markisenlager da ist. Er verkauft Markisen aus ehemaligen DDR-Beständen. Die Stoffe sind altmodisch, im Siebzigerjahre-Groove, gelb-orange-braun und Kims Vater ein schlechter Verkäufer. Er konnte die Markisen günstig kaufen, ist selbständig und geht hausieren. In den Städten schaut er sich die Balkone an und läutet bei Leuten, die keine Markisen haben. Kim geht nun gezwungenermassen mit und sieht, dass ihr Vater kein guter

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Verkäufer ist, zu gutmütig, ein «Looser». Langsam kommen sie sich auf seinen Touren näher und sie hilft ihm bessere Verkaufs-Strategien zu entwickeln. Es entsteht ein Tochter-VaterDuo. Claudia Rota: «Dies ist eine schöne Entwicklungsgeschichte einer jungen Frau, die mit viel Tempo und doch auch Tiefgang erzählt wird. Sie spielt in Deutschland, in uninteressanten, kleinbürgerlichen, ländlichen Kleinstädten, in einem kleinbürgerlichen Milieu, nicht was man erwartet oder was man gewohnt ist. Kim ist ebenso ein Allerweltsname für eine junge Frau, wie deren Geschichte, die sich in einem Allerweltsmilieu entrollt. Das Buch ist für jedermann und jede Frau und auch für die Kinder, es ist ein Buch für Menschen jeden Alters! Die perfekte Ferienlektüre.» Das Flüstern der Feigenbäume von Elif Shafak Zu guter Letzt sei den geneigten Leserinnen und Lesern ein Buch ans Herz gelegt, das schon letzten Herbst erschienen ist und sicher schon zu manchen Rezensionen veranlasst hat. «Das Flüstern der Feigenbäume» von Elif Shafak. Der deutsche Titel ist ein wenig irreführend, denn es tritt nur ein Feigenbaum in dieser Geschichte in Erscheinung, doch dieser nachhaltig, ja unvergesslich. Er ist es, der eigentlich die Geschichte dieser jungen Frau und ihrer zypriotischen Familie erzählt. Vielleicht reisen die einen oder anderen in den Sommerferien nach Zypern und wollen sich auch gerne mit der Geschichte, dieser geteilten Insel bekannt machen. Man wird viel darüber erfahren, über die bewegte, auch sehr traurige, traumatische Vergangenheit dieser geteilten Insel und natürlich über ihre Menschen und deren Schicksale. Das alte Trauerspiel wird erklingen von Menschen, die jahrelang Seite an Seite gelebt haben, die sich verschwistert haben, zu Familien zusammengewachsen sind und sich dann plötzlich als Feinde gegenüberstehen müssen, Griechen und Türken. So spielte einmal mehr das Leben. Aber da ist der Feigenbaum, der uns durch das Buch führt und ein wunderbarer Lehrer und Erzähler ist. Er weiht die Leserin und den Leser in viele Geheimnisse der Natur ein, und so wird wieder einmal bewusst gemacht, wie sehr der Mensch verbunden ist oder sein sollte mit seinem Boden, seiner Herkunft und wieviel wir eigentlich von der Natur lernen könnten, anstatt in diesen Mustern gefangen zu sein, die generationenübergreifend Schaden anrichten. Ein wunderbares Buch über die menschlichen Wunden, aber auch über das Zusammenspiel der Bäume, ja generell der Natur, zu der wir Menschen ja auch gehören. Eine schöne Metapher also über die Verbundenheit, die eigentlich unseren Schmerz zu heilen vermöchte. Die Bücher sind alle im Kafisatz, Schönenbergstrasse 1, Wädenswil zu kaufen oder zu bestellen auf shop.kafi-satz.ch


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Wädenswiler Anzeiger Nr. 121 / Juni 2022

Klimafreundliche Landwirtschaft hier und jetzt Bei der Produktion von Nahrungsmitteln gleichzeitig das Klima schützen – ist das möglich? Innovative Landwirtinnen und Landwirte prüfen Möglichkeiten, den TreibhausgasAusstoss auf ihren Betrieben zu reduzieren oder gar Kohlenstoff im Boden einzulagern. Auch hier in Wädenswil.

Die Arbeitsgruppe Klimafarming beim Aufsetzen eines Komposts. Text: Roman Grüter, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Forschungsgruppe Geography of Food/ZHAW, Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen, Wädenswil Die Landwirtschaft trägt mit einem Anteil von 14,6 Prozent an den gesamten Schweizer Treibhausgasemissionen bedeutend zum Klimawandel bei. Die landwirtschaftliche Produktion ist hauptverantwortlich für die Klimawirkung von Nahrungsmitteln. Andererseits ist sie direkt betroffen von den erwarteten Klimaveränderungen. Im Gegensatz zu anderen Sektoren wie dem Verkehr oder den Haushalten haben sich die Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten aber kaum verringert. Damit steigt der gesellschaftliche Druck auf die Landwirtschaft, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Klimafarming in Wädenswil Auch das Projekt Klimaidee von «Transition Wädenswil» hat die Landwirtschaft als wichtigen Pfeiler für den Wandel hin zu einem lebenswerten und zukunftsfähigen Wädenswil identifiziert. Daraus hat sich die Arbeitsgruppe Klimafarming gebildet, die sich aus sechs Wädenswiler Landwirtinnen und Landwirten zusammensetzt. Sie widmen sich der regenerativen Landwirtschaft mit dem Schwerpunkt Humusaufbau. Die Arbeitsgruppe sieht ein Potenzial und

eine Chance darin, Wädenswiler Milch, Fleisch, Getreide und Obst ressourcenschonender zu produzieren und dabei die Belastungen von Boden, Wasser und Luft zu reduzieren. So wurden seit der Gründung der Arbeitsgruppe im Herbst 2020 Veranstaltungen zu Themen wie Humusaufbau, Einsatz von Komposttee und Effektive Mikroorganismen (EM) oder der Klimabilanzierung auf Betriebsebene durchgeführt. Ausserdem fand eine Diskussion mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zu möglichen Klimaschutzmassnahmen statt. Die «Wädenswiler Klimabauern» möchten mittels Kompostierung und dem Einsatz von Pflanzenkohle Nährstoffverluste minimieren und zum Humusaufbau beitragen. Durch eine Erweiterung der bestehenden Hochstammobstgärten sollen sich moderne Agro­forst­systeme etablieren. In einem nächsten Schritt wird die Möglichkeit zum Aufbau eines lokalen CO2 -Zertifikathandels geprüft. Damit könnten Wädenswilerinnen und Wädenswiler in Zukunft ihren CO2 -Ausstoss lokal kompensieren und damit die Klimaschutzleistungen der Landwirtschaft unterstützen. Der Kanton Graubünden macht‘s vor Wie vielfältig die Möglichkeiten im Klimaschutz sind, zeigt das Projekt Klimaneutrale Landwirtschaft Graubünden, in das die

ZHAW in der Fachgruppe Klima beratend involviert ist. Auf 50 ausgewählten Pilotbetrieben werden in den nächsten Jahren innovative Klimaschutzmassnahmen getestet und ihre Potenziale beurteilt. In den Bereichen Pflanzenbau, Tierhaltung und Energie werden in der Pilotphase bis 2025 Ideen umgesetzt, die von Humusaufbau im Boden über Insektenfütterung in der Geflügelhaltung bis hin zu elektrobetriebenen Motormäher reichen. Eine Reihe dieser Massnahmen dient dazu, Treibhausgasemissionen aus der landwirtschaftlichen Praxis, wie Methan, Lachgas oder Kohlendioxid, zu reduzieren. Andere zielen darauf ab zu untersuchen, wie sich atmosphärischer Kohlenstoff langfristig im Boden oder in Gehölzen speichern lässt. Erfolgsversprechende Massnahmen werden anschliessend auf die gesamte Bündner Landwirtschaft ausgedehnt. Das «Freiluftlabor» wird durch verschiedene Forschungsinstitutionen und Organisationen begleitet und soll Vorbildcharakter für weitere Kantone haben. Landwirtschaftliche Innovationen leisten nicht nur einen Beitrag in Richtung einer klimafreundlichen Landwirtschaft. Die Umsetzung von Klimaschutzmassnahmen stärkt gleichzeitig die Widerstandskraft der Betriebe gegenüber den negativen Folgen des Klimawandels. Anpassung an künftige Klimaverhältnisse Wie eingangs erwähnt, ist die Landwirtschaft direkt von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Neben den allmählich steigenden Temperaturen müssen wir uns in Zukunft an mehr Hitzetage, trockenere Sommer, häufigere Starkniederschläge und schneearme Winter gewöhnen. Zudem besteht das Risiko, dass neue Schädlinge und Krankheiten in unseren Breitengraden auftau-

chen. Wärmere Bedingungen und längere Vegetationsperioden können für gewisse Kulturen, wie etwa Süsskartoffeln oder Weinreben, ein Vorteil sein. Extremwetterereignisse haben aber primär negative Auswirkungen auf die Erträge oder die Bodenqualität. Um auf diese Veränderungen vorbereitet zu sein, muss sich die Landwirtschaft anpassen. Möglichkeiten dazu sind beispielsweise die Auswahl von hitze- oder trockenheitstoleranten Kulturen, die Verbesserung der Bodenqualität durch Humusaufbau oder die Speicherung von Regenwasser zur Bewässerung. Um die Auswirkungen des Klimawandels auf die künftige Anbaueignung von landwirtschaftlichen Kulturen abzuschätzen, hat die ZHAW ein Tool entwickelt, um die Veränderungen auf Karten darzustellen. So wurde kürzlich für den Kanton Luzern die heutige und künftige Eignung für den Anbau von zwölf Spezialkulturen und Spezialitäten im Ackerbau, wie Kichererbsen oder Hopfen, modelliert. Die Resultate dienen als Grundlage für ein Förderprogramm von zukunftsfähigen Pflanzenkulturen. Die genannten Beispiele in Wädenswil sowie in den Kantonen Graubünden und Luzern sind Pionierarbeiten für den Klimaschutz und die Klimaanpassung in der Landwirtschaft. Sie fördern die Experimentierfreudigkeit und den Austausch unter Landwirtinnen und Landwirten und schaffen Grundlagen für deren Beratung. Die Erfahrungen aus diesen Initiativen sind zentral für die Entwicklung hin zu einer umweltverträglichen, standortangepassten Landwirtschaft. Damit dies gelingt, sind die Betriebe aber auch auf ein unterstützendes agrarpolitisches Umfeld angewiesen und auf Konsumentinnen und Konsumenten, die sich beim Einkauf bewusst für klimafreundliche Produkte entscheiden.

Die ZHAW engagiert sich in Forschung und Lehre für nachhaltige Ernährungssysteme. In einer 3-teiligen Serie berichten Forschende der ZHAW in Wädenswil von ihren Projekten und zeigen, wie auch Sie einen Beitrag für ein nachhaltigeres Wädenswil leisten können. Teil 1: Regionale Ernährung (erschienen im Mai) Teil 2: Klimafreundliche Landwirtschaft (Juni) Teil 3: Vermeidung von Foodwaste (Juli)


PFARREI ST. MARIEN 31

Wädenswiler Anzeiger Nr. 121 / Juni 2022

Hilfe für die vom Ukraine-Krieg betroffenen Menschen Am 24. Februar 2022 begann ein grossangelegter Überfall auf die Ukraine. Seither erreichen uns unaufhörlich schockierende Bilder von Elend und Verwüstung aus dem Osten Europas. Ein Ende ist nicht in Sicht. Für das Pfarrteam war rasch klar: Hier muss geholfen werden! Doch wie soll das geschehen? Freiwillige und Hilfsorganisationen vernetzten sich in kürzester Zeit, um wirksam und unkompliziert Nothilfe zu leisten. Dank dieses kreativen Miteinanders wurde am 18. März in den Pfarreiräumlichkeiten eine Abgabestelle für Kleider- und Sachspenden zugunsten Geflüchteter auf die Beine gestellt. Ein Mitglied unserer Pfarrei meldete sich spontan, um den Flüchtlingen Deutschunterricht zu geben. Die Volontäre der vor einem Jahr initiierten wöchentlichen Bezugsstelle für Lebensmittel stellten sich engagiert und flexibel auf die neue Situation ein. So viel Leidenschaft in all dem Leid freut, macht aber auch neugierig, wie das alles funktionieren soll. Pastoralassistent Beat Wiederkehr blickte hinter die Projektkulissen und sprach mit einigen Verantwortlichen.

Anliegen kaum allein bewerkstelligen. Wie bist Du vorgegangen? Durch einen spontanen Besuch des Vereins «Silberküste hilft Ukraine» entstand eine unkomplizierte Zu­ sam­men­a rbeit. Gemeinsam mit Frei­w il­ligen konnten wir gespendete Kleider für alle Altersgruppen, Sachspenden für den täglichen Bedarf und Spielsachen für Kinder anbieten. Das musste ja alles sehr schnell und spontan geschehen! Wie seid Ihr konkret vorgegangen? Das Team hat die Sachspenden in stundenlanger Arbeit sortiert und liebevoll präsentiert. Diese Aufgabe war natürlich nicht ganz ohne anfängliches Chaos zu be-

Wie hast Du selbst diese Begegnungen mit den Geflüchteten erlebt? Unvergessen sind für mich die vielen emotionalen Begegnungen mit den vom Leid geplagten Menschen und den vielen Kindern. Das Erlebte sprach ihnen direkt aus den Augen. Wir sind dankbar, dass wir wenigstens etwas unterstützen konnten. So entstanden auch viele neue Kontakte innerhalb unseres Helferteams. Wie hat sich das Projekt weiterent­wickelt? Das zeitlich begrenzte Angebot endete mit über 1500 «Gratis-Shop»Besucherinnen und Besuchern und ist nun online als Austauschplattform verfügbar. Wenn jemand also etwas zum Abgeben hat oder eine unterstützende Dienstleistung anbieten möchte, kann man es auf dieser Plattform ausschreiben, und die Suchenden können sich untereinander austauschen. Das Team der freiwilligen Gruppe «Silber-

Kleider- und Sachspenden – Gespräch mit Carmen Mucklenbeck-Billeter, ­katholischer Sozialdienst: Carmen Mucklenbeck-Billeter, Du bist verantwortlich für die sozialen Dienste in der katholischen Pfarrgemeinde Wädenswil. Welches waren Deine ersten spontanen Gedanken, als Du vom Kriegsausbruch erfahren hattest? Seither beschäftigt mich folgendes: Wie schlimm muss es sein, seine Liebsten und alles zu verlassen? Welche Angst muss diese Menschen begleiten, wie wäre das für mich und wie können wir unkompliziert helfen? Solch ein Projekt lässt sich neben Deiner sonstigen Tätigkeit für einheimische Menschen mit all ihren vielfältigen

wältigen! Es musste ja alles sehr rasch gehen. Wir waren überwältigt von der Hilfsbereitschaft so vieler Menschen. Die Angebote unseres «Gratis-Shops» wurden vorwiegend über die sozialen Medien verbreitet. Die geflüchteten Menschen hatten dadurch rasch und unkompliziert Zugang zu den wichtigsten Informationen und konnten sich schnell untereinander vernetzen. Wir wurden praktisch überrannt: Am ersten Tag kamen gegen 400 Hilfesuchende in unsere Pfarrei. Neben der körperlichen Anstrengung war auch der direkte Kontakt mit den Ukrainerinnen eine grosse Herausforderung für alle Beteiligten.

Hauptkoordinatorin und Ansprechperson der pfarreilichen Ukraine-Hilfe ist die Leiterin des Sozialdienstes, Carmen Mucklenbeck-Billeter, Etzelstrasse 3, 8820 Wädenswil sozialdienst@kath-waedenswil.ch, Tel. 044 783 87 60, www.kath-waedenswil.ch

küste hilft Ukraine» bleibt in dieser Form online weiterhin aktiv. Alle Informationen dazu findet man auf unserer Homepage unter www. kath-waedenswil.ch. Leistet die Pfarrei noch weitere Hilfe für die Geflüchteten? Ukrainerinnen und Ukrainer melden sich oft persönlich bei unserem Sozialdienst, um Rat einzuholen. So können wir beispielsweise bei der Wohnungssuche unterstützen oder Stellenangebote vermitteln. Ein grosses Bedürfnis ist auch die einheimische Sprache zu lernen. So besuchen viele Flüchtlinge den in unserem Etzelzentrum angebotenen Deutschunterricht. Und viele Menschen nehmen dankbar unsere vor einem Jahr initiierte wöchentliche Abgabestelle «Aufgetischt statt weggeworfen» in Anspruch. Bei unseren Gottesdiensten rufen wir regelmässig zu Geldspenden über das Hilfswerk «Kirche in Not» auf, welches direkt vor Ort kon­ krete Hilfe leistet. Die Grosszü-

gigkeit der Menschen beeindruckt mich. Deutschkurse – Gespräch mit Dr. med. Hanspeter Wick, gibt Deutschunterricht: Hanspeter Wick, was ging Dir spontan durch den Kopf, als Du vom Kriegs­ausbruch erfahren hast? Für mich war und ist das ein unfassbares, unglaubliches Ereignis. Ich musste mich anfänglich zuerst in den Medien vergewissern, dass die Invasion tatsächlich Realität ist. Um den Geflüchteten Deutschkurse zu erteilen, muss man doch auch ihre Sprache sprechen. Oder wie funktioniert das? Bei Kindern ist die Kenntnis der Muttersprache nicht unbedingt notwendig, weil diese die fremde Sprache viel spontaner und intuitiver auffassen. Das Lernverhalten der Erwachsene dagegen ist viel rationaler. Bei dieser Ansprechgruppe ist es von grossem Vorteil, dass die Lehrperson ihre Sprache spricht. Wieso sollen Ukrainerinnen und Ukrainer überhaupt Deutsch lernen? Sie wollen doch sicher so schnell als möglich wieder zurück in ihre Heimat! Leider muss man davon ausgehen, dass der Krieg über Monate, wenn nicht Jahre dauern könnte. Mit einer Möglichkeit zur raschen Rückkehr darf zurzeit nicht gerechnet werden. Chancen auf eine Integration und Jobsuche haben nur Personen mit Kenntnissen der Landessprache. Deutsch ist somit unerlässlich für die weitere Gestaltung ihres Alltags hier, ansonsten würden sie unweigerlich zu Sozialfällen. Wo finden die Lektionen statt? Wie kann ich mir so eine Lektion vorstellen und wie viel kosten sie? Die katholische Kirche stellt die schönen, technisch einwandfreien Räumlichkeiten zur Verfügung. Viola Sebok und ich führen zurzeit zweimal wöchentlich eine Lektion in zwei Klassen. Wir starten auf dem Niveau A0/A1. Die Klassen bestehen praktisch ausschliesslich aus Frauen. Sie kommen nicht nur aus


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PFARREI ST. MARIEN

Wädenswil, sondern auch aus der näheren Umgebung. Leider gibt es noch kein Deutschlehrbuch für das zur slawischen Sprachegruppe gehörende Russisch und Ukrainisch. Diese haben vom Deutschen sehr unterschiedliche Besonderheiten, zum Beispiel das kyrillische Alphabet. Deshalb haben wir eigene Unterlagen zusammengestellt aus Kinderbüchern, Reiseführern, usw. Wir lernen ganz einfache Sätze aus der Alltagssprache, die ständig wiederholt werden. So sind mit der Zeit schlichte Konversationen möglich. Wir bieten alle Kurse kostenlos an. Wie beurteilst Du die Motivation der Teilnehmenden? Oder sind die Kurse einfach ein willkommener Zeitvertreib für sie? Es gibt gut 50 Interessierte. Wer die Kurse bloss als Zeitvertreib versteht, scheidet bald aus. Viele haben überhaupt noch nie eine fremde Sprache erlernt. Besonders für Ältere ist das Studieren der schwierigen deutschen Sprache eine grosse Herausforderung. In meiner aktuellen Klasse befindet sich eine Gruppe junger Frauen,

die hoch motiviert ist und fleissig ihre Hausaufgaben macht. Du hängst Dich hier voll ins Zeug! Was bewegt Dich zu Deinem Engagement? Ich hatte schon immer eine grosse Vorliebe für die russische Kultur und ihre Sprache. Auch kenne ich Russland, die Ukraine und Zentralasien von ausgedehnten Reisen. Daraus entstand meine Motivation, Russisch zu lernen. Mich freut und motiviert es, in meinem Alter meine Kenntnisse sinnvoll einzusetzen. Meine alten verstaubten Lehrbücher holte ich deswegen wieder aus meinem Bücherregal! Der Kontakt mit den Menschen und die Sprache machen mir grossen Spass. Weiterhin Lebensmittelhilfe – Gespräch mit Hans Keist, Koordinator Lebens­ mittelabgabe: Hans Keist, Du bist zusammen mit Natalija Elmiger Koordinator der Regionalgruppe «Aufgetischt statt weggeworfen». Seit über einem Jahr werden in der katholischen Pfarrei Wädenswil wöchentlich

Wädenswiler Anzeiger Nr. 121 / Juni 2022

Lebensmittel an Menschen mit engem Budget weitergegeben. Wer hilft euch dabei? Die Katholische Kirche stellt unserem Verein in Wädenswil die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung und unterstützt uns, wo immer nötig, sehr grosszügig. Bei der Verteilung dürfen wir auf über 30 freiwillige Helferinnen und Helfer zählen. Diese sind in drei Gruppen eingeteilt, kommen also jede dritte Woche zum Einsatz. Wer spendet die Lebensmittel – und sind diese überhaupt noch frisch? Drei Grossverteiler aus der Region, ich nenne absichtlich keine Namen, stellen uns ihre restlichen Frischwaren zur Verfügung. Die Produkte sind frisch, beim Brot könnten wir sogar von ofenfrisch sprechen. Wo und wann können die Waren abgeholt werden? Die Waren holen wir jeweils dienstags nach Ladenschluss, das heisst um 20 Uhr an den Rampen der Geschäfte ab. Die Helfer stellen ihre eigenen Fahrzeuge für den Transport ins Etzelzentrum zur Verfügung. Wer ist alles berechtigt, von diesem A ­ ngebot zu profitieren? Die Berechtigten erhalten vom Sozialamt der Stadt oder vom Sozialdienst der katholischen Kirche eine Bezugskarte. Es sind, wie Du bereits einleitend gesagt hast, Menschen mit engem Budget. Auch in unserer Pfarrei klopfen zahl­reiche Hilfesuchende aus der Ukraine an. Wie hat sich die Krise auf die Abgabe­ stelle ausgewirkt? Durch die Hilfesuchenden aus der Ukraine ist der Kreis der Bezugsberechtigten stark angewachsen, das heisst aber auch, dass die zur Verfügung stehende Ware auf mehr Menschen aufgeteilt werden muss. Es ist nicht immer einfach, allen gerecht zu werden. Was denkst Du, treibt die vielen Freiwilligen an, ihre freie Zeit für diese Menschen einzusetzen? Schwächeren zu helfen ist eine gute Tugend, Lebensmittel retten und nicht einfach vernichten eben auch. Hier können wir beides sinnvoll verbinden. Die Interviews führte Beat Wiederkehr

FC WÄDENSWIL FCW-Resultatübersicht Über den Saisonabschluss der beiden Fanionteams verweisen wir auf die beiden separaten Berichte. Bei der 2. Mannschaft war, nach dem der Ligaerhalt gesichert war, die «Luft draussen». Die beiden letzten Spiele gingen denn auch ohne grosse Gegenwehr verloren. Die Spielkommission wird für die neue Spielzeit gefordert sein eine schlagkräftige Equipe zu bilden, gilt der Aufstieg doch weiterhin als Saisonziel für die kommende Spielzeit. Die Junioren A+ stehen nach einem Remis und einer knappen Niederlage vor dem letzten Spiel der Saison auf dem 5. Tabellenrang. Leider kamen die Frauen 2 in der Berichtsperiode nur zu einem Einsatz, da die beiden anderen Vereine ihre Teams zurückgezogen hatten. Das Punktekonto äufnen gelang allerdings nicht, ging dieses Heimspiel leider verloren. Der Ligaerhalt als Saisonziel konnte aber trotzdem erreicht werden. Die Senioren 30+ erreichten auch in den letzten vier Spielen nur noch einen Punkt, was gleichbedeutend mit dem Abstieg aus der Promotionsklasse ist. Besser machten es die Senioren 40+: Mit 3 Siegen aus gleich vielen Partien verabschiedeten sie sich aus der Gefahrenzone der Tabelle. Vor den beiden letzten Partien liegt das Team auf dem 4. Tabellenplatz. Beide Mannschaften der Senioren 50+ kannten im vergangenen Monat nur noch Niederlagen. Während das Team a die Saison mit 4 Niederlagen abschloss, haben es die «Hobbyfussballer» der Mannschaft b noch in den Händen, in der letzten Partie das Saisonende mit einem Sieg positiv zu gestalten. Der schlechte Tabellenrang ist für die beiden Mannschaften eher ungewöhnlich. Die oben erwähnten Resultate umfassen die Spiele bis 13. Juni 2022. Für alle Resultate der Junioren und Juniorinnenteams verweisen wir HH auf unsere Homepage.


TV WÄDENSWIL

INFO 33

Ernüchternde Noten-Bilanz in Reichenburg

Noch nie so gut gestartet Das Gefühl, nach zwei Jahren pandemiebedingter Absenz, war für viele der Vereinsturnerinnen und Vereinsturner des TV Wädenswil sehr speziell. Der Neuzuwachs kannte nur das Hallentraining und hatte keinerlei Wettkampferfahrung. Sie waren angespannt, vielleicht etwas zu nervös, weil sie nicht versagen wollten. Die meisten «älteren» Turnerinnen und Turner konnten sich noch an das Eidgenössische Turnfest in Aarau 2019 erinnern, wo es doch so gut lief. Die meisten von ihnen freuten sich, endlich wieder die knisternde Atmosphäre zu erleben, super Darbietungen von Spitzenvereinen zu bewundern und selbst das Maximum aus sich her­ aus­zu­ho­len. Der Moränencup wird seit neun Jahren in Menzingen ausgerichtet. Der TV Wädenswil ist seit 2017 zum vierten Mal dabei. Doch noch nie ist das Vereinsgeräteturner-Team so gut in die Saison gestartet. Die beiden Schaukelring-Präsentationen am Vormittag gelangen in den Trai-

nings zwar immer besser, aber die Hauptprobe war desaströs. Frei nach dem Motto «Mache, wennʼs gilt!» gingen die Athletinnen und Athleten konzentriert ans Werk und zeigten solide Leistungen. Mit dieser unglaublichen Steigerung klassierte sich das Team auf dem 3. Rang. Beflügelt von der guten Leistung am Morgen, wollte das Team nun auch mit dem Sprungprogramm brillieren. Die schöne Note des ersten SprungDurchgangs sollte beim zweiten Mal noch übertroffen werden. Das Team zeigte hohe Sprünge zum Stand und eine «gefühlt» viel bessere Darbietung als beim ersten Durchgang. Leider teilte das Wertungsgericht diese Einschätzung nicht. Trotzdem reichte es, den 3. Rang zu verteidigen. Der Sieger darf einen monströsen Wanderpokal nach Hause tragen. Und die Wädenswiler freuten sich über den 5. Gesamtrang den die Sprung-Noten einbrachten, gleich hinter den Spitzenvereinen Rickenbach und Emmen­ strand. Der 14. Rang von 28 Gruppen gab es für die Schaukelringdarbietungen. René Mattes

Schweizermeisterschaften Kunstturnen Mit sieben Medaillen kehrten unsere Kunstturnenden von den Junioren-Schweizermeisterschaften zurück: Programm 1: Zoey Murer, Gold mit Team Zürich; Programm 3: Alassane Böhm, Gold mit Team Zürich; Alia Bolliger, Bronze im Einzel und Silber im Team; Programm 4: Anouk Portmann, Silber mit Team Zürich; Programm 5: Janic Fässler, Bronze an den Ringen; Quinn Müller, Silber im Bodenfinal.

Die Schaukelring-Noten wurden an der KSTVVereinsmeisterschaft in Reichenburg bestätigt und lagen auf dem gleichen Niveau wie am Wettkampf zwei Wochen zuvor. Die erhoffte Steigerung blieb leider aus, denn dazu hätten die Turnerinnen und Turner und Anstösser eine bessere Abstimmung finden müssen. So fiel dem Wertungsgericht zu oft auf, dass einige Stufen leicht auseinanderfielen und die Landungen nicht gleichzeitig erfolgten. Beim Sprung lag es am uralten Material oder doch an der mentalen Einstimmung zum Wettkampf – wir wissen es nicht. Auch wenn die Vereinsgeräteturnerinnen und -turner schon zu Beginn wussten, dass sie als Einzige am Sprung starten und somit schon Disziplinensieger waren, wollten sie dem angereisten Publikum und den Fans eine gute Show liefern. Leider gelang das nicht. Die Noten sprachen ein klares Verdikt: Das Team hat nicht abgeliefert. Der Takt der Sprungmusik, der zum Mitklatschen animierte, konnte von den Turnenden viel zu oft nicht in die Absprünge übertragen werden. Zusätzlich schlichen sich zu viele Stürze ein, die auf die Noten drückten.

Titelverteidigung an den Schaukelringen missglückt An den kantonalen Meisterschaften Vereinsturnen in Wiesendangen turnten unsere Athletinnen und Athleten auf sehr hohem Niveau. Leider genügte es nicht für die Titelverteidigung an den Schaukelringen. Was war passiert? Hochmotiviert reisten die Turnerinnen und Turner an den Wettkampf und traten gegen eine sehr starke Konkurrenz an. Trotz der guten Ausführungen hätte die Synchronität einfach besser sein müssen. Das Vereinsgeräteturner-Team holte mit der Note von 8,84 den guten dritten Rang. Kantonalmeister wurde der TV Bauma mit 9,45 Punkten! Mit voller Konzentration ging das Team an das Sprungprogramm. Dieses überzeugte auch die Wettkampfrichter in der Kategorie «Diverse Geräte». So konnten die Wädenswiler trotz ein paar Taktproblemen mit einer Note von 8,91 den Kategoriensieg mit nach Hause nehmen und beim anschliessenden Fest ausgelassen feiern. Am 25. Juni, am Aargauer Kantonalturnfest, findet der letzte Wettkampf der Saison statt. Es heisst: «Alle guten Dinge sind drei». Führen drei Wettkämpfe in drei Kantonen zu drei Bestleistungen im Schaukelring, Sprung und Pendelstafette?! Wir werden es bald erfahren!


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TOUCHÉ

TISCHTENNISCLUB WÄDENSWIL

Improvisierter Vorstandstisch mit (v.l.n.r.): Olivier Rasper, Colin Jüni, Dominik Schönbächler, Präsidentin Nathalie Kubli, Nicolas Rasper, Ruedi Schwob und Christian Schönbächler.

TTC Wädenswil beschliesst erfolgreiche Saison Kurz und knapp verlief die 56. ordentliche Generalversammlung des TischtennisClubs Wädenswil in der Turnhalle Fuhr. Die anwesenden Mitglieder bestätigten den Vorstand mit Präsidentin Nathalie Kubli, die souverän durch den Abend führte. In allen Belangen darf der TTC Wädenswil auf eine gelungene Saison 2021/22 zurückblicken. Erfolge gab es nicht nur in sportlicher Hinsicht zu verzeichnen. Nebst vielen erfreulichen Resultaten im Meisterschaftsbetrieb, die TK-Chef Nicolas Rasper umschrieb, konnten auch die anderen Ressortchefs Positives berichten. Der Nachwuchsabteilung gelang es im Laufe der zu Ende gehenden Saison, mit Pino Keller (Wetzikon) den geeigneten Nachfolger für die vor einem Jahr zurückgetretene Sonja Wicki zu gewinnen. Wie Gary Seitz und Daniel Ott, die ad interim das junge Herren-Team in der Nationalliga B zu Höchstleistungen und schliesslich zu einem erfreulichen vierten Schlussrang führten, war auch Wicki dem Verein treu geblieben und wird es glücklicherweise auch in Zukunft bleiben, sich vor allem den Belangen des F ­ rauen-Tischtennis annehmen. Erwähnenswert ist darum nebst dem ebenfalls vierten Schlussrang der Damen in der Nationalliga A auch der Aufstieg der Reserven in die zweithöchste Spielklasse – und natürlich die Meldung eines dritten Frauenteams für die nächste Saison. 40 Jahre im Verein Nebst anderen Geehrten wurde auch Margrit Cornu-Fischer für ihre jahrzehntelange Treue zum Verein ausgezeichnet. Auch nach vierzig Jahren Mitgliedschaft ist sie noch nicht müde und versieht momentan als eine von zwei Revisorinnen nach wie vor ein wichtiges Amt. In früheren Jahren war sie bereits als Aktuarin und TK-Chefin im Vorstand eine wertvolle Stütze gewesen. Zwischenzeitlich wirkte sie auch als Nachwuchstrainerin mit und ist jedes Jahr an der Ferienpass-Aktion des Tischtennis-Clubs anzutreffen. Mit grossem Applaus wurde ihr Wirken von den Anwesenden verdankt.

Besondere Freude versprühte Kassier Ruedi Schwob, der von einem Rekordgewinn berichten konnte. Dank grosser Anstrengungen ist es gelungen, das Vereinssponsoring breiter und nachhaltiger abzustützen. Das angewachsene Vereinsvermögen soll zukunftsorientiert eingesetzt werden. Einige Ideen konnte der Vorstand der Generalversammlung bereits kundgeben.

Sorgen bereiten den Vereinsverantwortlichen die Abnahme der freiwilligen Helferinnen und Helfer. Auch wenn der TTC Wädenswil gerade mit seinem sehr jungen Vorstand im Vergleich mit anderen Clubs sehr gut dasteht, wird für die diversen Veranstaltungen aller Art eben doch noch weitere tatkräftige Unterstützung benötigt. Nach rekordverdächtigen 71 Minuten konnte Präsidentin Nathalie Kubli die Veranstaltung schliessen und zum gemütlichen Teil auf dem ttcw Platz vor der Turnhalle Fuhr einladen.

Bruschetta und Hummus am ­Streetfood-Festival Mit grossem Elan beteiligte sich eine Crew des TTC Wädenswil am Pfingstwochenende auch am diesjährigen Streetfood-Festival. Auf dem Eidmatt-Areal wurden frische Speisen angeboten. Spielte das Wetter am Samstag noch einigermassen mit, so wurden die engagierten Mitglieder am Sonntag einige Male tüchtig abgeduscht. Doch auch die üppigen Regenschauer konnte die Stimmung am Stand nicht verdriessen: Auch bei einer nächsten Auflage wollen die Tischtennis-Asse wieder mit von der Partie sein und ihren Beitrag zu einem aktiven und attraktiven Dorfleben leisten.


SG WÄDI/HORGE 35

Wädenswiler Anzeiger Nr. 121 / Juni 2022

Die Wädenswiler Handballfamilie Zehnder-Thoma hat einen Schweizermeister Es gibt immer wieder «verrückte» Sportlerfamilien. Eine solche, eine sehr erfolgreiche Handballfamilie, möchten wir heute vorstellen. In Wädenswil leben Alexandra und Oliver Thoma mit ihren vier Kindern Inti (6), Lio (9), Lou (11) und Ari (13). Vater Oliver ist aber auch Vater von Samuel und Benjamin; die beiden stammen aus der ersten Partnerschaft. Sie leben seit dem 13. Altersjahr in Schaffhausen und tragen den Familiennamen der Mutter: Zehnder. Beide Söhne sind in der Schweizer HandballSzene überaus bekannt, und das nicht erst seitdem der Jüngere, Samuel, mit Schaffhausen am 7. Juni dieses Jahres zum Schweizermeister mit Kadetten Schaffhausen gekürt wurde – und das als Top-Scorer seines Teams mit 181 Treffer. Bis zu ihrem Wegzug aus Wädenswil spielten beide beim HC Wädenswil. Samuel im letzten Jahr am Zürichsee bei der SG Horgen/ Wädenswil unter Trainer Beat Rellstab und Assistent Martin Kälin.

Talentschmiede U13

In Schaffhausen angekommen, hatten die beiden Brüder das Glück, direkt in die Suisse Handball Academy aufgenommen zu werden. Der Ältere, Benjamin, ist heute 25 Jahre alt und spielt in der NLB bei den Kadetten Espoirs. Die Karriere des heute 22 Jahre alten Samuel ging von Anfang an steil bergauf. Mit den Kadetten wurde er U15-/U17- und zweimal U19Schweizermeister. Bereits mit 17 wurde er von Michael Suter in die Nationalmannschaft eingezogen. Nach Abschluss der KV-Lehre im Alter von 19 Jahren erhielt er von den Kadetten den ersten Profi-Vertrag, und jetzt ist er mit ihnen als Stammspieler erstmals auch Schweizermeis-

Der Linksaussen entschied sich schliesslich für den TBV Lemgo Lippe, wo er in der nächsten Saison unter Cheftrainer Florian Kehrmann seine Tore werfen wird. In der Schweizer Nationalmannschaft ist er bereits ein fester Wert und mit 30 Länderspielen ein Eckpfeiler der Nationalmannschaft. Sein Können bewies er erst kürzlich an der EM in Schweden und zuvor an der WM 2021 in Ägypten.

Samuel Zehnder im Dress von Kadetten Schaffhausen. ter geworden – und das gleich als Top-Scorer! Es wunderte eigentlich keinen, dass er bereits in der laufenden Saison von zwei Vereinen aus der Handball-Bundesliga ein Angebot erhielt.

Mit der Nummer 10, Samuel Zehnder, waren damals auch Tim Rellstab (11) und Jann Bamert (20) mit im Team. Alle drei stehen heute im Nationalkader der Schweiz.

Unterdessen wird sein Vater, neben seinem Job als Berufsschullehrer, weiter daran arbeiten, dass auch in Zukunft Talente aus der Spielgemeinschaft Horgen/Wädenswil den Weg in die NLB oder weiter nach oben finden. Dafür steht er Woche für Woche als ausgebildeter Trainer vier Mal in den Hallen in Wädenswil, Horgen und auch in Schönenberg. Mit Co-Trainer und HC-Wädenswil-Präsident Mathias Sigg ist er mit den U13-Junioren erst kürzlich in die Elite aufgestiegen. Es versteht sich von selbst, dass auch der sechs Jahre alte Inti sowie seine beiden Brüder im HCW, der SG Horgen/Wädi und die Tochter Lou in der SG Zürisee zu Handball-Cracks heranwachsen. Die Handballgemeinde Wädenswil sowie die SG Wädenswil/Horgen sind glücklich, eine solche «handballverrückte» Familie in ihren Reihen zu haben und gratulieren ihnen mit Stolz zum Schweizer Meistertitel ihres Sohnes Samuel Zehnder. Samuel nach dem Gewinn der Meisterschaft mit einigen Nachwuchstalenten der SG Horgen/ Wädenswil am feiern.


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LIFE & STYLE

PUBLIREPORTAGE

Wädenswiler Anzeiger Nr. 121 / Juni 2022

Die Traumfrisur für den schönsten Tag im Leben Wenn uns eine Braut am schönsten Tag im Leben ihre Haare anvertraut, ist das nicht nur ein wunderschönes Kompliment, sondern auch eine riesige Ehre für uns. Es ist deshalb selbstverständlich, dass wir alles in Bewegung setzen, um die Braut an ihrem grossen Tag strahlen zu lassen. Hier geben wir Ihnen einige Tipps, wie auch Sie zu Ihrer Traumfrisur kommen. Wahl von Stylistin und ­Location Wo möchten Sie am Hochzeitstag gestylt werden? Zu Hause, im Hotel oder direkt am Ort der Feier? Fragen Sie Ihre Stylistin nach den Möglichkeiten. Bei der Wahl der Fachperson ist es wichtig darauf zu achten, dass sie auf Hochzeitsfrisuren spezialisiert ist und dass Ihnen ihr Arbeitsstil gefällt. In den letzten Jahren sind die Hochzeitsfrisuren viel natürlicher geworden. Die damals modernen strengen Frisuren, Schillerlocken und Kringel sind heute nicht mehr gefragt. Der Stil der Stylistin sollte den neuen Trends entsprechen. Beispiel-Fotos von ­Hochzeitsfrisuren helfen Suchen Sie Bilder von Hochzeitsfrisuren, die Ihnen gefallen. So kann die Stylistin Sie besser beraten. Wenn die Frauen auf den Bildern eine andere Haarlänge haben als Sie, können wir mit Haarteilen oder Clip-Extensions arbeiten. Grundsätzlich gilt: Ab einer Haarlänge ab Schulterhöhe lassen sich schon viele gesteckte Hochzeitsfrisuren gestalten. Kinnlange Haare sehen toll aus mit leichten Wellen. Und bei kürzeren Haaren sind Blumen, Haarbänder oder Haarkränze wunderbare Hingucker.

Vorbereitung Jede Frisur sieht mit gepflegten Haaren am schönsten aus. Wir beraten Sie gerne, welche Pflege geeignet und ideal für Ihr Haar ist. Beginnen Sie so früh wie möglich mit dieser auf Ihr Haar abgestimmten Pflege. So glänzt Ihr Haar am Hochzeitstag mit der Sonne um die Wette. Ausserdem verleihen einem gepflegte Haare auch im Alltag ein gutes Gefühl. Wieso also nicht sofort damit anfangen? Probetermin für die Hochzeitsfrisur Vereinbaren Sie einen Probetermin mit der Brautstylistin. Weil jedes Haar anders ist und wirkt, ist es wichtig, dass die Frisur vor dem

grossen Tag einmal getestet wird. Und Sie schlafen danach ruhiger. Bringen Sie – falls bereits vorhanden – den Haarschmuck und den Schleier zum Probetermin mit. Wir leihen Ihnen aber für Ihre Hochzeit auch gerne Haarschmuck aus. Übrigens: Bringen Sie Ihre Trauzeugin, Ihre Mutter oder eine andere Vertrauensperson doch gleich zum Termin mit. Schliesslich braucht auch diese an Ihrer Hochzeit eine schöne Frisur – und in Gesellschaft und mit einem Glas Prosecco in der Hand wird schon der Probetermin zu einem schönen Hochzeits-Erlebnis.

Fachperson auftragen zu lassen. Schliesslich soll es den ganzen Tag halten, auf den Fotos schön wirken und auch das eine oder andere Freudentränchen wegstecken. Wir von Intercoiffure Les Artistes bieten Hochzeitsfrisur und Make-up als Paket an.

Make-up macht das ­Erscheinungsbild rund

Derzeit sind halboffene Hochzeitsfrisuren total im Trend. Sie wirken elegant und bringen das Gesicht wunderbar zur Geltung. Viele Bräute möchten an ihrem grossen Tag ihre Haare aber auch ganz offen zeigen. Das wirkt schön weiblich und entspannt. Auch Hochsteckfrisuren sind weiterhin sehr beliebt. Sie lassen dem Kleid die volle Aufmerksamkeit und wirken immer festlich und chic. In jedem Fall gibt es diverse Möglichkeiten. Eine gute Stylistin sucht mit Ihnen zusammen eine Frisur, die Ihren Wünschen entspricht, aber auch zu Ihrem Typ, zu Ihrem Kleid und zur Art der Hochzeitsfeier passt.

Vergessen Sie das Make-up nicht! Es soll mit der Frisur eine Einheit bilden und macht das Gesamtbild erst richtig rund. Vor allem Frauen, die sich im Alltag nicht oder nur ganz leicht schminken, empfehlen wir, auch das Make-up von einer

Hochzeitstag Wir bereiten mit Ihnen das Haar optimal auf Ihren Hochzeitstag vor, damit die Frisur sitzt und hält. So können Sie den Tag ganz entspannt angehen. Der momentane Trend

Wir freuen uns, wenn wir Sie auf diesem schönen Weg und schliesslich am Tag Ihrer Traumhochzeit begleiten dürfen. Gerne berät Sie Karin Gavric bei uns im Salon. Intercoiffure Les Artistes


VERANSTALTUNGEN 37

Wädenswiler Anzeiger Nr. 121 / Juni 2022

Orchestermusik in Schönenberg und im Schloss Au Das Kammerorchester Wädenswil (KOW) verteilt seine traditionellen Sommerkonzerte unter der Leitung des langjährigen Dirigenten Felix Schudel auf zwei Orte innerhalb des Wädenswiler Gemeindegebietes: am Samstag, 2. Juli, um 20 Uhr in Schönenberg, und am Sonntag, 3. Juli, um 17 Uhr im Schloss Au. Mit der Klarinettensolistin Caroline Inderbitzin wollte das Orchester bereits 2020 auftreten. Wegen Corona kommt die Zusammenarbeit erst in diesem Jahr zum Zuge. Caroline Inderbitzin ist quasi eine Entdeckung des Dirigenten Felix Schudel während seiner Tätigkeit an der Kantonsschule Küsnacht. Zusammen mit ihr wird das KOW das Klarinettenkonzert B-Dur von Johann Stamitz aufführen. Stamitz (1717–1757) hatte tschechische Wurzeln. Später siedelte er als Geiger nach Mannheim um und wurde Konzertmeister der Mannheimer Hofmusik. 1747 begann Stamitz mit dem Aufbau der Violinklasse im Mannheimer Hoforchester. Er wird deshalb bis heute als Gründer der berühmten Mannheimer Schule angesehen, die grossen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Konzertsinfonie und der Orchesterkultur in Europa hatte. Mit nur 39 Jahren verstarb er. Das Klarinettenkonzert in B-Dur ist das älteste bekannte Konzert für die heute gebräuchliche B-Klarinette. Zur Entstehungszeit des Werks 1754/55 lag die Erfindung

der Klarinette erst gut fünfzig Jahre zurück, und die verfügbaren Instrumente besassen maximal 4 bis 5 Klappen. Es gilt seit einiger Zeit aufgrund einer Stilanalyse als gesichert, dass Johann Sta-

mitz der Komponist des Werks ist und nicht einer seiner Söhne Anton oder Carl. Das Konzertprogramm umfasst weiter Werke von Haydn über Dvorak bis zu Haller. Der Schweizer Komponist Hermann Haller (1914– 2002), geboren in Burgdorf, wirkte am Konservatorium in Zürich und am Seminar Küsnacht (heute Kantonsschule). Die beiden leicht wirkenden Walzer von Antonín Dvorák aus der Zeit der Romantik sind mit ihren Tonarten spielerisch anspruchsvoll. Aber auch Haydns für die damalige Zeit experimentell geschriebene 15. Sinfonie trägt zur breiten Klangpalette des diesjährigen Konzertprogramms bei. Kurzum, ein abwechslungsreiches Programm erwartet die Besucherinnen und Besucher. Weitere Infos zu Programm und Tickets sind auf www.ko-wadi.ch zu finden. Im Preis inbegriffen ist ein Pausen- bzw. Apérogetränk. Konzert Kammerorchester Wädenswil, Leitung Felix Schudel, Samstag, 2. Juli 2022, 20 h, ref. Kirche Schönenberg, Eintritt Fr. 30.-, Kinder und Jugendliche Fr. 10.-. Sonntag, 3. Juli 2022, 17 h, Schloss Au, Eintritt Fr. 40.-, Kinder und Jugendliche Fr. 10.-, Platzzahl beschränkt. Abendkasse jeweils 45 Min. vor Konzertbeginn, Vorverkauf Papeterie Köhler, Wädenswil.

ZHAW Science Week macht Jugendliche zu Forschenden und werden selbst zu Forschenden. Die Themenpalette der Science Week ist auch 2022 sehr vielfältig: Aromen in Schokolade erforschen, Hefezellen im Bioreaktor kultivieren, die Welt der Drohnen entdecken, verstehen, was künstliche Intelligenz kann und vieles mehr. Die Jugendlichen können aus sieben verschiedenen, ganztägigen Kursen auswählen.

Wieviel Zucker steckt in Lebensmitteln? Wie funktioniert ein Roboter? Was geschieht in einem Bioreaktor? Antworten auf diese und andere Fragen gibt die Science Week vom 8. bis 12. August 2022 an der ZHAW in Wädenswil. Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren werden zu Forscherinnen und Forschern und erleben Naturwissenschaften hautnah. Dabei experi-

mentieren sie selbst und setzen das Gelernte in die Praxis um. Das bunte Programm rund um Naturwissenschaften lockt seit 2013 jährlich über 200 Jugendliche an. Nach einer zweijährigen, pandemiebedingten Pause geht es dieses Jahr wieder mit einem attraktiven Programm weiter. Die Jugendlichen erleben Hochschule hautnah

Für jüngere Geschwister (6 bis 11 Jahre) bietet der Childrenʼs Club die Möglichkeit, unter professioneller Betreuung die Welt der Naturwissenschaften spielerisch zu entdecken. Die Science Week ist eine Massnahme, um das Interesse an den Mint-Disziplinen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu fördern und wird von diversen Partnern unterstützt. e

Facts + Figures Science Week: Was: Sieben ganztägige Praxiskurse, um die Welt der Naturwissenschaften zu erforschen. Für wen: interessierte Jugendliche im Alter zwischen 12 und 15 Jahren. Wann: 8. bis 12. August 2022 (Sommerferien), jeweils von 9 bis 16 Uhr, Türöffnung 8.30 Uhr. Wo: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Wädenswil, Campus Reidbach. Kosten: CHF 28 inkl. Pausen- und Mittagsverpflegung. Anmeldung: bis 25. Juli 2022 auf www.zhaw.ch/scienceweek - die Anmeldung wird bestätigt.


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VERANSTALTUNGEN

Wädenswiler Anzeiger Nr. 121 / Juni 2022

MI, 22.06.2022

SA, 02.07.2022

Do, 07.07.2022

Di, 12.07.2022

DEMENZ – BEDROHTE SEELE, BEDROHTES SELBST, VORTRAG VON CHRISTOPH HELD Aktive Senioren Wädenswil Anschliessend an den Vortrag erfolgt eine Lesung aus dem themengerechten Buch des Referenten «Flehen im Garten». 14.30 Uhr Gemeinderatsaal Untermosen, Gulmenstrasse 4, Wädenswil

FLOHMARKT Club Interfun Der Flohmarkt in Wädenswil findet an sechs Samstagen zwischen Mai und Oktober statt. Von 8.00 bis 16.00 Uhr können Sie am Flohmarkt viele kleine und grosse Entdeckungen machen. Kommen Sie vorbei und stöbern Sie an den Ständen. 08.00–16.00 Uhr Seeplatz, Wädenswil

QUARTIERTREFF Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil

STAMMTISCH JAHRGANG 1953 Stadt Wädenswil Hier trifft sich der Jahrgang 1953 für ein gemütliches Beisammensein. 15.00-17.00 Uhr, «di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil

Do, 23.06.2022

SOMMERKONZERTE Kammerorchester Wädenswil Leitung: Felix Schudel, Solistin: Caroline Inderbitzin, Klarinette. Werke von Haydn, Haller, Dvořák und Stamitz. Vorverkauf: Papeterie Köhler, Zugerstr. 26, Wädenswil, Tel. 044 789 89 50, Abendkasse jeweils 45 Min. vor Konzertbeginn. www.ko-waedi.ch 20.00 Uhr Ref. Kirche Schönenberg

QUARTIERTREFF Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil DIFLO SHOW – ZIRKUS-TANZTHEATERPRODUKTION Nido del Lupo Nido del Lupo ist eine Kleininstitution in Alvaneu GR für Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen. Als Teil des pädagogischen Angebotes arbeiten Mitarbeitende und Jugendliche gemeinsam an zirkus- und theaterpädagogischen Projekten. Pinkie, der Pink Panther, Huge, die Zirkusdirektorin, Selene, die Göttin, Fleur de Solei, das Liebespaar, Hans Müller, der Business Man, Brunhild, die Kriegerin, Alice, die gute Fee, Cliff, der Hippie, den man nicht unterschätzen darf und V, die lebensfrohe Ballerina. Das Stück umfasst schauspielerische und musikalische Einlagen, Tanz, Luftakrobatik und ein feuriges Finale. Die «DIFLO Show» wird im Freien aufgeführt, was bedeutet, dass sie bei Sturm und Regen nicht aufgeführt werden kann. Der Eintritt ist frei, doch wir freuen uns über eine Spende zur Deckung unserer Produktionskosten. 19.00 Uhr Seegüetli Wädenswil

Do, 30.06.2022 QUARTIERTREFF Dienststelle Soziokultur Stadt Wädenswil 14.00-17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum, Alterssiedlung Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 15, Wädenswil

SO, 03.07.2022 SOMMERKONZERTE Kammerorchester Wädenswil Leitung: Felix Schudel, Solistin: Caroline Inderbitzin, Klarinette. Werke von Haydn, Haller, Dvořák und Stamitz. Vorverkauf: Papeterie Köhler, Zugerstr. 26, Wädenswil, Tel. 044 789 89 50, Abendkasse jeweils 45 Min. vor Konzertbeginn. www.ko-waedi.ch 17.00 Uhr Schloss Au (Platzzahl beschränkt) Mo, 04.07.2022 STAMMTISCH JAHRGANG 1954 Stadt Wädenswil Hier trifft sich der Jahrgang 1954 für ein gemütliches Beisammensein. 15.00-17.00 Uhr, Alt Fabrik, Wädi-Brau-Huus, Wädenswil DI, 05.07.2022 WANDERUNG AM RITOMSEE MIT DORIS VON RICKENBACH Aktive Senioren Wädenswil Vom Ritomsee zur Capanna Cadagno. Treffpunkt: 06.35 Uhr, Bahnhofkiosk Bahnhof Wädenswil

STAMMTISCH JAHRGANG 1955 Stadt Wädenswil Hier trifft sich der Jahrgang 1955 für ein gemütliches Beisammensein. 15.00-17.00 Uhr, «di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil SA, 09.07.2022 WASSERLEBEN IN DER BADI Naturschutz Wädenswil Igitt, was kitzelt mich am Fuss? Welches Krabbeltier klebt an diesem Stein? Achtung: schnittige Muschel! In der Badi, wo Schwimmer verschiedener Gattungen aufeinander treffen, laden wir Sie ein, einen Blick in die vielfältige Unterwasserwelt zu werfen. Wir nehmen Krebschen, allerlei Larven, Muscheln und Wasserpflanzen unter die Lupe. Der Anlass findet nur bei trockenem Wetter statt. Ausweichtermin: 20.8.2022. Zwischen 11 und 15.30 Uhr, keine fixe Start- und Endzeit,«drop-in», Strandbad Rietliau Au-Wädenswil ÖFFENTLICHE PROBE «DINNER FÜR SPINNER» Volkstheater Wädenswil Wir laden Sie herzlich ein zur Öffentlichen Probe mit Regisseurin Simona Specker und dem Ensemble. Eintritt frei. Unsere Aufführungen im Herbst: 8.–30. September 2022 in der Kulturgarage Wädenswil, mit Bistro. www.volkstheater-waedenswil.ch 14.00-16.00 Uhr, Kulturgarage Wädenswil, Florhofstrasse 15 SO, 10.07.2022 KONZERT Kirchgemeinde Schönenberg-Hütten Die Musikerinnen und Musiker Meret Hensler, Gesang und Violine; Martina Meyer, Blockflöte; Pierre Alain Pignolet, Cello, und Reimund Pingel, Orgel und Klavier, präsentieren Melodien in klassischen, romantischen und jazzigen Variationen. Der Eintritt ist frei – Kollekte 19.30 Uhr, ref. Kirche Schönenberg

Fr, 05.08.2022 STAMMTISCH JAHRGANG 1952 Stadt Wädenswil Hier trifft sich der Jahrgang 1952 für ein gemütliches Beisammensein. 15.00-17.00 Uhr, «di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil Do, 01.09.2022 STAMMTISCH JAHRGANG 1955 Stadt Wädenswil Hier trifft sich der Jahrgang 1955 für ein gemütliches Beisammensein. 15.00-17.00 Uhr, «di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil SA, 03.09.2022 VORPREMIERE «KAVITA & THERESA» ASRA Stiftung Schweiz Kinofilm von Kamal Musale anlässlich einer Vorpremiere für ­ASRA-Spenderinnen und -Spender und ASRA-Interessenten. 17.00 Uhr. Schloss-Cinéma, Schlossbergstrasse 7, 8820 Wädenswil EXKURSION BERINGUNGS­ STATION ROTHENTHURM Naturschutz Wädenswil Die wissenschaftliche Vogelberingung dient der Erforschung der ziehenden Vögel. Insbesondere in der Grundlagenforschung hat die klassische Beringung weiterhin grosse Bedeutung. In Rothenthurm wird schon seit über 50 Jahren beringt und die Erkenntnisse daraus haben so zum Verständnis der Umweltveränderungen beigetragen. Nutzen Sie die Gelegenheit, Vögel aus nächster Nähe zu erleben und dabei viel Wissenswertes über die Vogelberingung zu erfahren. 07.20 Uhr, Kiosk Bahnhof Wädenswil (oder 08.20 Busstation Rothenthurm Distel), Rothenthurm


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Nach über zwei Jahren Bauzeit konnten die Bewohnerinnen und Bewohner des ­Tertianums wieder zurück an die Gartenstrasse. Am 31. Mai wurde das neue ­­­Wohnund Pflegezentrum feierlich eröffnet und bezogen. Betritt man das Gelände vom Tertianum «Etzelblick», fallen als erstes die gewaltigen Bäume im

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Hof auf, unter deren Blätterwerk sich Esstische und mehrere Sitzbänke befinden. In den Bäu-

men selbst hängen grosse Korblampen, die am Abend für stimmungsvolles Licht sorgen. Rechterhand vom Eingangsbereich des Haupthauses befindet sich das Restaurant, in Beere, Samtrot und Dunkelbraun gehalten. «Etzelblick»-Gäste und ihre Familien genossen dort am Eröffnungs-

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tag ihre erste Mahlzeit im fertiggestellten Wohn- und Pflegezentrum, unterhielten sich angeregt, während sich das Personal augenscheinlich bereits entspannt und routiniert in Saal und Küche bewegte, um alle aufmerksam zu bedienen. Der letzte Transport von Bewohnerinnen und Bewohner erfolgte an diesem Vormittag. Pflegegäste, Angehörige und alle Helfer waren zu einem gemeinsamen Grill-Zmittag geladen worden. Musikalisch um-

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Freitag, 1. Juli 2022 14 – 18 Uhr Rosengarten, 8805 Richterswil Die Teilnahme am Anlass und der «Zvieri» sind kostenlos.

rahmt von den «Etzel-Buebä», wurde nicht nur die Festivität, sondern auch das Hera nkarren von letztem Mobiliar aus dem Tertianum «Etzelblick Pavillon» in Samstagern. Den Umzug hatten die Leute von Wiedmer-Umzüge mit grosser Sorgfalt über die Bühne gebracht. Stefan Hartmann, Geschäftsführer vom «Etzelblick», und Stefan Keel, Regionenleiter Zürich der Tertianum-Gruppe, bemühten sich, alle Leute herzlich zu begrüssen und das eine oder andere Wort zu wechseln, währenddem sie nebenher auch besorgt waren, dass der Umzug reibungslos verlief und die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflege ihre Arbeit am neuen Arbeitsplatz aufnehmen konnten. Wohlfühloase Stefan Keel freute sich über die gelungene Anlage, welche sich über drei Häuser erstreckt. Darin befinden sich Seniorenwohnungen, die Pflegestation und Demenzabteilung. «Ich bin sicher, dass sich alle an der Gartenstrasse wohlfühlen werden; hier herrscht eine ganz besondere Atmosphäre», sagt er, räumte aber auch eine Eingewöhnungszeit ein. Eine grosse Hilfe sei aber sicher, dass die Betreuungsperson, die bereits in Samstagern für den Tertianum-Gast zuständig gewesen sei, hier im Dorf dieselbe ist. Etwas Zeit, sich einzugewöhnen brauchen sicher alle. «Stefan Hartmann und sein Team leisten hervorragende Arbeit und sind um das Wohl eines Jeden besorgt», ist Keel überzeugt. Selbst die Zivilschutzarbeiter, die dem Tertianum beim Umzug mit den Seniorinnen und Senioren unter die Arme griffen, ernteten Lob: «Sie zeigen sehr viel Einfühlungsvermögen mit den Menschen und sind uns eine grosse Hilfe».

Eingewöhnungsphase Die Räume der Neubauten sind grosszügig und hell, die breiten Gänge in warmen Farben gestrichen und mit guter, angenehmer Beleuchtung ausgestattet. Die Personalgarderoben befinden sich im obersten Stock, statt im Keller, und grosszügige Arbeits- und Pausenräume für die Angestellten stehen zur Verfügung. Im ersten und zweiten Stock ist eine Cafeteria samt Balkon untergebracht, wo die Gäste ihre Mahlzeiten einnehmen können. Die Demenzabteilung verfügt über eine eigene grosse und geschützte Gartenanlage mit Bäumen und Pflanzen. Um den gesamten Gebäudekomplex herum führt ein Rundweg, der ein Stück weit dem Bach entlang geht und für jeden zugänglich ist. Geschäftsführer Stefan Hartmann zeigt sich sichtlich stolz über das neue Arbeitsumfeld, gesteht aber: «Mir hat es gut gefallen in Samstagern oben». Die Aussicht auf den See und die Berge sei einfach einmalig gewesen. Dass die Tertianum-Gäste die beiden Pandemiejahre dort verbracht haben, sei sicher ein Glücksfall gewesen, weil sie so etwas «abgeschottet» gewesen seien, die schöne Lage zur Entspannung der Situation und zur Beruhigung beigetragen habe. Das Personal wurde aufgestockt, wie viel es schliesslich braucht, ist noch offen. Unterstützt wird der Geschäftsführer neu von Helena Brom, welche die Leitung Pflege und Betreuung übernommen hat. Zuvor war sie Pflegeleiterin im Kilchberger Seespital und bringt einige Jahre Berufserfahrung mit. Die 27 Alterswohnungen werden in den kommenden Wochen bezogen. Diese sind schon seit langem reserviert, auch von Personen aus der Alterssiedlung Im Wisli, welche bei der Erstvergabe im neuen «Tertianum Etzelblick» ein Vorzugsrecht genossen. n Das Bistro mit dem einzigartigen Aussenbereich unter den geschützten Blutbuchen ist täglich von 8.00–20.00 Uhr auch für externe Gäste geöffnet. Mittagsmenüs, diverse À-la-carte-Gerichte und Eisspezialitäten laden zum Verweilen und Geniessen ein. Am 17. September ist die Bevölkerung zum Tag der offenen Tür eingeladen, um den neuen «Etzelblick» an alter Adresse persönlich zu entdecken.


RICHTERSWIL 3

Richterswiler Anzeiger / Juni 2022

«Vertrauen ist unser wichtigstes Kapital für das Zusammenleben» Der in Richterswil geborene und aufgewachsene Jürg Trachsel ist promovierter Jurist, Rechtsanwalt, Mediator, war 23 Jahre lang im Kantonsrat und von 2002–2014 Gemeinderat in Richterswil. 2018 wurde er zum Ombudsmann des Kantons Zürich gewählt. Interview & Bild: Reni Bircher Das System der Ombudsstelle kommt von Schweden, wo es Ombudsman heisst, damit ist Mann und Frau gemeint. König Karl XII. von Schweden führte 1718 das Amt des sogenannten Justizkanzlers ein. 1809 wurde diesem der Ombudsman zur Seite gestellt. Die erste Ombudsstelle der Schweiz wurde 1971 von der Stadt Zürich ins Leben gerufen, die vom Kanton 1977, und seither folgten andere Kantone und Städte diesem Beispiel. Anfänglich war seitens der Regierung geplant, die Ombudsstelle bei der Exekutive anzusiedeln, bis die kantonsrätliche Kommission befand, dass damit die Unabhängigkeit der Ombudsstelle nicht gewährleistet sei und nur noch die administrative Angliederung an das Parlament duldete. 2002 wurde sie durch die Verfassung als eigene Behörde, quasi als Staatsorgan sui generis stipuliert. Herr Trachsel, was ist die Aufgabe eines Ombudsmannes? Eine Ombudsperson erfüllt die Aufgabe einer unparteiischen Schiedsperson, ist Sprachrohr für Personen, welche sich ungerecht behandelt fühlen. Meine Hauptaufgabe ist es, das Vertrauen zwischen Bürger und Verwaltung zu bewahren oder wiederherzustellen. Das gefällt mir an meiner Arbeit. Das Vertrauen ist das wichtigste Kapital für unser Zusammenleben, deshalb ist unsere Unabhängigkeit so wichtig. Wenn jemand Probleme hat, beispielsweise mit dem Steueramt, und meint, ich gehöre ja auch «zu denen», dann muss ich ganz klar definieren, dass ich weder zu «denen» noch zum Beschwerdeführer gehöre. Ich bin zwischendrin, ich muss vermitteln. Die Ombudsstelle ist formal gesehen eine externe Verwaltungskontrolle bzw. Behörde. Administrativ ist sie dem Parlament angehängt und von Verwaltung und Regierung unabhängig. Wenn jemand nicht

einverstanden ist, was eine Polizei, Schule oder irgendein Amt verfügt hat, kann man sich an uns wenden, und wir nehmen uns dem Anliegen an. Wir sind nicht parteiisch und wir sind auch keine Anwälte. Im Normalfall hören wir uns das Problem des Beschwerdeführers an, fordern evtl. Akten beim Amt an – denn wir geniessen absolute Akteneinsicht – und holen, wenn es uns nötig erscheint, eine Stellungnahme beim Amt ein. Im besten Fall können wir die Sache zur Zufriedenheit des Beschwerdeführers richten. Es ist möglich, dass sich an der Sachlage an sich nichts ändert, aber es kann schon hilfreich sein, wenn der Beschwerdeführer versteht, warum ein bestimmtes Amt diesen speziellen Entscheid gefällt hat, der ihn anfänglich gestört hat. Kann die Ombudsstelle von sich aus tätig werden? Es ist durchaus möglich, von uns aus tätig zu werden, aber zu 99 Prozent sind wir mit Beschwerden beschäftigt, die Leute an uns heran­tragen. Also Menschen, die ein Problem mit dem Kanton Zürich haben, sei es Polizei, irgendwelchen Ämtern oder häufig auch dem ZVV. Die dreiteilige Gewaltenteilung nach Montesquieu, die man noch immer lehrt, ist eigentlich nur theo-

retisch aktuell, denn in der Realität von Otto Normalverbraucher besteht der grösste Anteil des Staates aus Exekutive und Verwaltung und ein ganz kleiner Teil aus Judikative, mit dem man selten zu tun hat, etwa dann, wenn man selbst vor Gericht muss. Da überfällt den einzelnen Bürger ein Gefühl der Ohnmacht und deshalb braucht es diese externe Verwaltungskontrolle, die Ombudsstelle. Dann kann der Ombudsstelle jedes A ­ nliegen vorgetragen werden? Nur wenn kantonale (oder bei angeschlossenen Gemeinden kommunale) Amtsstellen involviert sind. Wir schlichten keine Streitigkeiten zwischen Eheleuten oder Nachbarn; das fällt ins Privatrecht. Wenn sich uns eine Gemeinde angeschlossen hat, dann kann man auch bei Problemen mit der Gemeindeverwaltung zur Ombudsstelle kommen, dann steht dem Beschwerdeführer eine kommunale Instanz gegenüber. Richterswil und Wädenswil sind seit 2022 dabei. Ist es denn von Vorteil für eine Gemeinde, wenn sie Euch angeschlossen ist? Meiner persönlichen Meinung nach, ja. Es dient ja der Konfliktlösung und ist finanziell gut stemmbar. Wenn sich eine Gemeinde anschliesst, dann kostet sie das 40 Rappen pro Einwohner im Jahr. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir einen oder hundert Fälle aus der Gemeinde bearbeiten.

Die Schlichtung dient schliesslich nicht nur der Vertrauensbildung, sondern ist auch noch kostengünstig. Nicht alle Gemeinden sind der Ombuds­stelle angeschlossen; woran mag das liegen? Ich bin gar nicht sicher, ob es allen Gemeinden bewusst ist, dass es die Ombudsstelle gibt. Daher versuche ich auch, uns zu propagieren. Das haben meine Vorgänger so nicht gemacht. Durch meine frühere kantonale Tätigkeit bin ich mit vielen Leuten in Kontakt und melde mich für Gemeindekonferenzen an, um uns vorzustellen. Wie oft wird die Hilfe vom Ombudsmann benötigt? Das ist sehr unterschiedlich. Die letzten Jahre hatten wir durch das Härtefallprogramm viel zu tun mit der Finanzdirektion und der Volkswirtschaftsdirektion. Aber so übers Jahr sind es zwischen 700 und 800 Fälle, die wir bearbeiten. Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bearbeiten die Anfragen aus der Bevölkerung? Wir beschäftigen 430 Stellenprozente, das ist eine schlanke und sehr effiziente Organisation. Ich arbeite 100 Prozent, eine Juristin 60, ein Jurist 90, die Chefin vom Sekretariat 80 und zwei Sekretärinnen mit je 50 Prozenten. Wobei die Sekretärinnen bei uns eine andere Funktion haben als üblich, denn sie führen aktiv Gespräche und fangen viel ab, wofür wir gar nicht zuständig sind und leiten es an die entsprechende Stelle weiter. Da muss man zuhören können und zuhören wollen; diese Damen leisten eine wirklich wichtige und wertvolle Arbeit. Vor drei Jahren wurde die ­«Integrity Line» installiert, eine elektronische Meldeplattform zur anonymen Meldemöglichkeit; warum erachtet man das als sinnvoll? Welche Art von Mitteilungen werden bevorzugt dort vorgebracht, und was sind Gründe für die Leute, diese zu benutzen? Am Anfang hatte ich die Befürchtung, dass die Plattform zum Anschwärzen von anderen miss-


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RICHTERSWIL

braucht wird. Das ist zum Glück nicht passiert. Es ist immer eine Hemmschwelle, die es zu überwinden gilt, wenn man sich uns anvertraut. Wenn jemand beispielsweise im Team einer kantonalen Arbeitsstelle unzufrieden ist, das Problem aber beim Vorgesetzten liegt, dann ist es nicht möglich, sich reglementskonform an diesen zu wenden. Ich als Ombudsmann kann dann an eine andere, evtl. höhere Stelle dieses ganzen Arbeitskörpers gelangen und diese bitten, ihre Aufmerksamkeit auf die besagte Abteilung zu legen, ob Probleme ersichtlich sind. Es hat also vor allem in personalrechtlichen Fällen seine Berechtigung, dass man sich anonym melden kann. Allerdings ist es auch möglich, uns ein Anliegen persönlich vorzutragen und zu sagen, dass man anonym bleiben will. Gibt es auch Anliegen, bei denen man an persönliche Grenzen stösst? Es gibt wirklich harte Einzelschicksale, bei denen man froh ist, wenn man sie intern mit jemandem besprechen kann. Die Ombudsstelle ist monokratisch aufgestellt, es darf absolut nichts nach aussen dringen, was hier besprochen wird. Dessen müssen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewusst sein. Der Austausch untereinander kann da erleichtern. Eine weitere Möglichkeit ist die Kontaktnahme mit der VPO+, eine nationale Ombudspersonenvereinigung, um einen Gedankenaustausch zu pflegen. Welchen Bezug haben Sie zur VPO+?

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Richterswiler Anzeiger / Juni 2022

Derzeit präsidiere ich die Vereinigung der parlamentarischen Ombudspersonen der Schweiz, bin also quasi die oberste parlamentarische Ombudsperson. Zusätzlich bin ich vorgeschlagen als Vorstandsmitglied bei der Europäischen Vereinigung mit Sitz in Innsbruck. Das ist insofern interessant, weil man hautnah mitbekommt, wie andere Länder diese Institution handhaben. Auffällig ist, dass vor allem in Staaten weiter östlich die Ombudsstellen der Regierung unterstellt sind. Wenn es politische Konflikte gibt, dann nutzen diese rein gar nichts. Ist der Mensch an sich zu egoistisch oder überschätzt sich selbst? Ein gewisser Egoismus ist durchaus gesund. Wenn ich es mit den Worten von Paracelsus vergleichen darf: «Die Dosis macht das Gift». Zu sehr auf sich und das Geld fokussiert zu sein, ist sicher schlecht. Ich denke, was den Staat betrifft, ist solches in unserem Gesellschaftssystem nicht so sichtbar. In Branchen der Privatwirtschaft ist der gesellschaftlich ungesunde Egoismus viel eher sichtbar. So kann man sich beim Bankenwesen mit Fug und Recht schon fragen, ob solche Saläre wirklich gerechtfertigt sind. Selbstüberschätzung trifft man hier schon öfters an, denn die Selbsteinschätzung und die Fremdwahrnehmung sind nicht immer kongruent. Als gelernter Mediator habe ich die Möglichkeit, den Leuten den Spiegel vorzuhalten. Sich selbstreflektierend zu hinterfragen, wie man auf andere wirkt oder wie man in einer bestimmten Situation reagiert hätte, kann schon nützlich sein …

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Was fasziniert Sie an Ihrer Aufgabe; weshalb sind Sie Ombudsmann geworden? Das Faszinierende und auch das Schönste daran ist, dass man Konflikte lösen kann. Dass man Vertrauen schaffen oder beibehalten kann. Überwiegend sind da am Ende zufriedene Menschen, und die sind sogar dankbar dafür. Jeder der irgendeine Funktion in unserem Staat ausübt, trägt dazu bei, dass die Gemeinschaft einigermassen funktionell zusammenleben kann. Man ist zwar immer nur ein winziger Teil im System, aber es zeigt sich eben, dass all diese kleinen Teile wichtig sind für das grosse Ganze. Was ärgert Sie am meisten? Wenn es Personen gibt, die schon zum Vornherein ausschliessen, dass es eine Lösung geben kann. Wenn man es versucht und dann scheitert – okay. Aber nicht mal den Versuch zu unternehmen, etwas zu ändern, das finde ich enttäuschend. Ich glaube, dass immer eine Lösung möglich ist. Denn es ist nicht die Tatsache als solche, die einem das Leben schwer macht, sondern die jeweilige Bewertung dieser Tatsache. Und bewerten kann man etwas immer wieder neu. Perspektiven aufzuzeigen kann dabei helfen. Wo sehen Sie das grösste P ­ otenzial, um etwas zu ­bewirken? Wenn die Institution Ombudsstelle auch in Zukunft grosses Vertrauen geniesst, sowohl von Regierung und Verwaltung wie auch der Legislati-

ve und natürlich der Bevölkerung. Wenn wir auf diesem Nährboden arbeiten können, dann ist unser Potenzial beinahe unerschöpflich. Dann können wir kostengünstige und tragfähige Lösungen anbieten, mit denen alle Beteiligten gut leben können. Sind Sie der Meinung, dass die Leute zu wenig «aktiv» miteinander reden und zuhören? Das mit dem Miteinanderreden kann ich nicht beurteilen, aber Zuhören ist primär leider keine Stärke mehr in unserem System. Ich bin dezidiert der Auffassung, dass es uns allen gut anstehen würde, einander wieder mehr zuzuhören. Vielfach sind die Jobs leider derart mit Aufgaben vollgepfercht, dass man gar keine Zeit hat zum Zuhören. Was würden Sie sich ­wünschen, wenn Sie einen Wunsch frei hätten? Nun, für mich persönlich würde ich sagen, die Gesundheit erhalten. Was die Ombudsstelle betrifft, dass ihr von politischer Seite her Sorge getragen und das Vertrauen geschenkt wird, das sie auch verdient. Das war bis jetzt der Fall, und ich bin guter Dinge, dass das auch in Zukunft so sein wird. Denn die Ombudsstelle wird es immer brauchen und künftig vermutlich noch mehr, deshalb ist es mein Wunsch, dass die Zusammenarbeit mit den Politischen Behörden weiterhin so gut funktioniert. So rein vom Status quo her bin ich also fast wunschlos glücklich. n www.ombudsstelle.zh.ch

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Richterswiler Anzeiger / Juni 2022

Kleidung und Alltagsgegenstände für Flüchtlinge Aus einer privat angelegten Spendensammlung entwickelte sich Dank grossem Engagement ein Laden, wo ­Flüchtlinge kostenlos Kleidung, Spielsachen und Alltagsgegenstände ­erwerben können. Text & Bild: Reni Bircher Oksana Endres ist gebürtige Ukrainerin, lebt seit 2003 in Richterswil und unterrichtet Tanz und Ballett. Kurz nach dem Ausbruch des Ukrainekrieges nahm sie eine fünfköpfige Familie samt Hund bei sich auf. Weil es diesen Menschen an allem Möglichen fehlte, hat die Gastgeberin einen Aufruf im privaten Umfeld gestartet, um die benötigten Sachen zu beschaffen. Was sie damit ins Rollen brachte, hat sie völlig überrascht: «Ich bekam so viele Spenden, und mir wurde bewusst, dass diese Sache grösser ist als gedacht und dass mit all diesen Sachen noch weitere Menschen unterstützt werden können, die ihre Heimat verlassen mussten». Wochenlang stapelten sich immer mehr Waren bei ihr zuhause, selbst, als immer wieder Schutzbedürftige aus der Ukraine zu ihr kamen, um sich mit dem Nötigsten einzudecken. Hilfesuchend wandte sich Oksana an den Asylbereich der Gemeinde Richterswil. Asylbetreuer Antonio Ambrico streckte seine Fühler aus, um einen Raum zu suchen, in dem ein Laden eingerichtet werden könnte. Fündig wur-

de er bei der reformierten Kirche, welche bereit war, Räume nahe dem Rosengarten gratis zur Verfügung zu stellen. Kurz darauf stand ein Arbeiter des Asylbereichs mit zwölf Helfern vor Oksanas Türe, und diese haben sämtliche Ware von ihrem Zuhause zur Dorfstrasse gebracht. «Ich bin so glücklich, dass ich jetzt hier sein darf und dass mir so viel geholfen wird», zeigt sich die ausgebildete Tänzerin gerührt. Dies und das für den Alltag Zu Beginn hat Oksana alles alleine gemacht, wird jedoch seit längerem immer wieder gerne von den in Richterswil angesiedelten Ukrainerinnen unterstützt, so auch von Julia, die Mutter der bei ihr untergekommenen Familie. Die Waren selbst werden vom Asylbereich oder von privaten Spendern vorbeigebracht. Kleidung wird nach Grösse sortiert und in einem der Zimmer im ersten Stock des Hauses geordnet. «Ich habe leider keine Regale, wo ich die Sachen auflegen könnte, darum bin ich gezwungen, die Kleidung zumindest nach Grösse auf dem Boden zu lagern», erklärt die Ukrainerin. Das gesamte Spen-

Oksana Endres in dem improvisierten Laden an der Dorfstrasse. densortiment hat sie in mehreren Räumen untergebracht: Erwachsenen- und Kinderkleidung getrennt, dann Spielsachen, Kinderwagen, Schulranzen und dergleichen für die Ausrüstung von Babys und Kindern sind in einem separaten Raum untergebracht. Alltagsgegenstände, wie Geschirr und Küchenutensilien, sind im Gang aufgestellt. Manchmal würden die Leute zu kleine Kleidung oder beispielsweise ein Puzzle wieder zurückbringen und gegen etwas Neues eintauschen, so können mehrere Leute von den Waren profitieren.

Im unteren Stock steht Oksana und ihren Helferinnen momentan ein Raum zur Verfügung, wo während den Öffnungszeiten ein Kinderhütedienst in Anspruch genommen werden kann. Auch für Snacks und Getränke ist gesorgt. «Meine Schwester kommt dann hierher, um mit den Kindern zu basteln und zu malen», erklärt sie aufgeregt. Damit wird den Eltern Ruhe verschafft im oberen Stockwerk die benötigen Sachen anzuschauen, auszusuchen und zusammenzutragen. Später wird der untere Stock für den Deutschunterricht von Geflüchteten verwendet. Nach wie vor sind Sachspenden herzlich willkommen. Die Waren sollen funktionstüchtig, Bettwäsche, Schuhe und Kleidung sauber und vor allem ohne Löcher und Risse sein. n Kleiderbörse für Flüchtlinge Jeweils donnerstags von 14.00– 16.00 Uhr und samstags von 16.00–18.00 Uhr findet neu an der Dorfstrasse 75 in Richterswil eine Kleiderbörse für Flüchtlinge statt. Spenden-Abgaben: Für die Kleiderbörse ist Oksana Endres zuständig. Die Abgabe von Sachspenden erfolgt direkt an der Dorfstrasse 75 gegen Voranmeldung per E-Mail: endresoksana@gmail.com oder Tel. 078 870 42 80.

Premiere nach der langen Pause Die Gerätesektion des Turnvereins Samstagern stellte nach drei Jahren Wettkampfpause zum ersten Mal wieder sein Können unter Beweis. Am 21. Mai bestritten sie den Vorbereitungswettkampf Moränencup in Menzingen. Mit den Leistungen dürfen sie sehr zufrieden sein. Trotzdem gibt es notentechnisch noch viel Luft nach oben. Nach zwei pandemiebedingten Wettkampfabsagen war es dieses Jahr endlich wieder so weit. Der Turnverein Menzingen konnte den alljährlichen Moränencup endlich wieder reibungslos durchführen. Die Gerätesektion des Turnvereins Samstagern bestritt den Wettkampf mit den Riegen Schaukelringe, Sprung und Schulstufenbarren. Während der harzigen Trainingszeit über die Pandemiejahre, hat sich im Turnverein viel getan. Viele erfahrene Turnerinnen und Turner haben die lange Trainingspause genutzt, um sich aus dem Geräte-

turnen zurückzuziehen, während gleichzeitig ebenso viel junger Nachwuchs zu den Aktiven aufgestiegen ist. In der Schaukelringriege ist beispielsweise das mittlere Alter auf 22 Jahre gesunken, und fast die Hälfte der Gruppe hat nun zum ersten Mal an einem Vereinsgeräteturn-Wettkampf teilgenommen. Dementsprechend gross war die Unsicherheit und Nervosität bei der diesjährigen Teilnahme. Sowohl im Sprung wie auch an den Schaukelringen wurden erfreuliche Leistungen geturnt. In

beiden Gruppen konnten vor allem die Stürze bei den Abgängen und Landungen im Vergleich zu den Vorjahren erheblich minimiert werden. Die älteren Jahrgänge müssen ihren Fokus im Training zukünftig jedoch stärker auf die Synchronität legen, während die jüngeren Turnerinnen und Turner weiterhin fleissig an der Einzelausführung arbeiten müssen. Die Endnote der beiden Durchgänge setzen sich jeweils aus den Teilnoten Einzelausführung, Synchronität und Programm zusammen, wobei alle drei Teilnoten ähnlich viel Punkteabzug mit sich brachten. Am Sprung konnte eine Durchschnittsnote von 8,39 erreicht werden, während sich die Turnerinnen und Turner an den Schaukelringen mit einer Note von 8,29 zufriedengeben mussten.

Etwas erfolgreicher waren dieses Jahr die Turnerinnen am Schulstufenbarren. Obwohl sie mit einer sehr kleinen Gruppe von 9 Turnerinnen starten mussten, konnten sie ihr neues Turnprogramm souverän präsentieren. Mit wenigen Fehlern haben sie ihr Können zum Besten gegeben und dafür die Durchschnittsnote 8,56 erhalten. Sinn und Zweck des Vorbereitungswettkampfs in Menzingen ist es, eine Standortbestimmung einholen zu können und sich mit dieser für die kommenden Turnfeste im Feinschliff noch etwas verbessern zu können. Ob dies der Gerätesektion gelingen wird, wird sich am Verbandsturntag in Glarus und an den beiden Turnfesten zeigen. Werden sie aber weiterhin fleissig am Ball bleiben, sollten die Chane cen gut stehen.


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Samstag, 25. Juni 2022 ab 18.30 Uhr Männerchor Frohsinn mit musikalischer Unterstützung: – Ländlertrio Sihlseegruess – Steelband Panamores – Straussmusikanten

Sonntag, 26. Juni 2022 ab 10.00 Uhr Männerchor Frohsinn mit musikalischer Unterstützung: – Ländlertrio Bürgler-Laimbacher – Bergtrychler Hütten/Schönenberg/Hirzel – Jodlerklub Luegisland, Wollerau

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Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine bedroht Sicherheit und Wohlstand in ganz Europa – auch in der Schweiz. Für Frieden, Sicherheit, Handel, Wissenschaft, Gesundheitsversorgung und Klimaschutz muss die Schweiz ihren Platz in Europa rasch neu definieren.

SP-Nationalrat Fabian Molina referiert über die Perspektiven der Schweizer Europa-Politik.


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Richterswiler Anzeiger / Juni 2022

Kunst im Schulhaus Im Rahmen der Grossveranstaltung «RICHTIg Kunst» fand am 10. Juni eine Führung im Schulhaus Boden statt, wo es drei Kunstwerke zu entdecken gab. Text & Bild: Reni Bircher Wer in Richterswil die Schulbank gedrückt hat, der dürfte sich mehr oder minder an das grosse Fresko in der Eingangshalle des Oberstufenschulhauses erinnern. Der dazugehörige Name des Künstlers, Alois Carigiet (1902–1985), wurde womöglich erst im Erwachsenenalter zu einem Begriff. Dieses Fresko aus dem Jahr 1956 wurde den zahlreich erschienen Besucherinnen und Besuchern von Heinz Jucker – einem wandelnden Lexikon der Richterswiler Geschichte(n) – vorgestellt. Zu sehen sind vier Stationen von «Pankraz, der Schmoller», aus Gottfried Kellers erstem Novellenzyklus «Die Leute von Seldwyla» (1856). Es wird gemunkelt, dass dies alles in Wädenswil und Richterswil spielen würde … Unterstützt wurde Alois von seinem jüngeren Bruder Zarli Carigiet (1907–1981), dem Volksschauspieler und gelernten Dekorationsmaler. Gewohnt haben die Brüder als Untermieter in der Abwartswohnung von Heiri und Betli Wild. Aus diesem Arrangement wurde eine langjährige Freundschaft. Die Skizze zu diesem Wandgemälde hängt heute im Lehrerzimmer – dazu gab es eine haarsträubende Geschichte. Der anwesende Kurt Wild erzählte, dass sein Vater, der in dem neu gebauten Schulhaus Abwart war, den handgefertigten Entwurf von Alois Carigiet im Abfall gefunden und gerettet hat. Für ungläubiges Staunen sorgte auch Juckers Bericht über den vor vielen Jahren geplanten Eingang zum ehemaligen Lehrerzimmer, den man mitten durch das Fresko rausbrechen wollte. Auch dort erwies sich Schulhausabwart Wild als Retter des Kunstwerkes. Das Fresko musste zweimal von Carigiet restauriert werden – einmal wegen einer «Comella»-Attacke. Heute ist das Gemälde durch eine Glasabdeckung geschützt. Sticken und sprayen Als nächstes wurden die Gäste in den Singsaal geführt, wo die Richterswiler Textilkünstlerin Maja Dürst ihr Werk, ein Quilt, gleich selbst vorstellen konnte. Dabei erfuhr die Zuhörerschaft wie ein solcher Quilt überhaupt entsteht, mit einer Vorder- und Rückseite und einem Flies in der Mitte, welche durch diverse Näh- und Stickarbeit zusammengefügt werden. Normalerweise färbt die anwesende Künstlerin ihre Stoffe selber, wendet diverse Sieb- und Stempeltechniken zu deren Gestaltung an. Auf dem vorliegenden Werk «Musik ist rot» (2019) benutzte sie fertigen Stoff, welche Musiksymbole und Rosen aufweisen, sowie Tüll, um die Leichtigkeit von Musik zu symbolisieren. Die mit Stoffen und Faden angebrachten Muster wiederholen sich, weil auch jedes Musikstück Passagen hat, die sich repetieren.

57. Schülerturnier des FC Richterswil Diego Gambon erklärt die Vorgehensweise beim Graffiti. Der Artquilt von Maja Dürst hängt hinter Glas – eine absolute Ausnahme in diesem Kunstbereich – weil er in einem Raum hängt, wo viele Menschen sind und auch Veranstaltungen stattfinden. Für die letzte Station der Kunstführung begaben sich die Leute in die Garderoben unter der alten Turnhalle. Dort sind von Diego Gambon, Mitarbeiter bei der Kinder- und Jugendarbeit Richterswil (kuja), und Pascal Evard, ehemaliger Zivildienstleistender bei der kuja, im Auftrag der Gemeinde Graffitis gesprayt worden. In der Garderobe der Jungs wurde ein Sujet von Keith Haring (1985–1990) gewählt, und Diego verriet, dass sie mit einem Beamer gearbeitet hätten. Das Sujet wird auf die Wand projiziert und «nachgesprayt». Die leicht irritierte Anmerkung des jungen Mannes: «So mit dem Wandfön habe ich es noch nie gesehen», löste Gelächter aus, aber die Farbe würde schon passen … Diego und Pascal sind in ihrer Freizeit leidenschaftliche Sprayer und nehmen auch Aufträge an. In der Mädchengarderobe ist ein Popart-Graffiti zu sehen, das in knalligen Farben eine sommerlich angehauchte junge Frau zeigt. Beide Werke prangen seit über zwei Jahren an der Wand, und der aktuelle Schulhauswart Urs Hinder fügte an, dass es in dieser Zeit nie jemand gewagt hat, die Bilder zu verunstalten: «Es wurde von Jugend für Jugend gemacht, und ich unterstütze solche Projekte total. Wir sollten schauen, dass das Schulhaus auch weiterhin so bunt wird». Diego betonte, dass legal besprayte Wände viel weniger mit Schmierereien von Vandalismus verunstaltet würden. Dieser spannende Rundgang wurde von den Besucherinnen und Besucher mit viel Applaus bei den Organisatoren und Künstlern verdankt. n

Nach den Absagen 2020 und 2021 konnte nun endlich der grösste Kinder- und Jugendlichen-Anlass in der Gemeinde wieder durchgeführt werden – das beliebte «Schüeli». Seit Wochen gab es kaum ein anderes Thema in der Schule, bei den Teilnehmerinnen und in den Familien. Am Samstag und Sonntag fanden bei herrlichem Sommerwetter 225 Spiele auf dem Chalchbüel statt. Die 79 Teams mit insgesamt 759 Spielerinnen und Spieler schossen in über 2700 Spielminuten 513 Tore. In den KO-Runden wurden einige Spiele erst im Penalty-Schiessen entschieden, was bei den Siegern Freudensprünge und bei den Verlierern enttäuschte Gesichter auslöste. Es wurde mit Leidenschaft und vollem Einsatz gespielt und gekämpft, und jedes Tor wurde umjubelt. Die sehr vielen Zuschauer unterstützten die Spielerinnen und Spieler lautstark und waren ein super Publikum. Ganz herzlichen Dank für die phantastische Unterstützung. Die drei erstplatzierten Teams in den sieben Kategorien erhielten jeweils Medaillen und der Sieger einen Pokal – gesponsert von der Schule Richterswil – überreicht. Herzlichen Dank dafür. Die Resultate und Ranglisten sind auf der Homepage des FC Richterswil ersichtlich. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Die erfrischenden Getränke und die Hot Dogs, Würste, der vorzügliche «Hämbi», «Pommes» und noch einiges mehr löschten den Durst bzw. beruhigten den knurrenden Magen. Um die Mittagszeit war die Schlange bei den «Pommes» unübersehbar und Geduld war angebracht. Über hundert Helfer waren im Einsatz und verhalfen dem Schüeli zu einem reibungslosen Ablauf. Bei ihnen allen und auch allen anderen Helfern und Unterstützern bedankt sich der FC Richterswil mit einem grossen «Danke!». Das Schüeli ist und bleibt das sportliche Highlight im Jahr, und Gross und Klein freuen sich schon auf das nächste Turnier 2023. Mario Strässle


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Richterswiler Anzeiger / Juni 2022

Männerriege Samstagern ­organisiert 2023 Grossanlass Am Samstag, 14. Mai 2022, konnte die Männerriege Samstagern ihre 87. Generalversammlung im Restaurant Pyramide in ­Wollerau durchführen. Um 20.40 Uhr eröffnete der Präsident die Versammlung und durfte fünfzig Teilnehmer, darunter vier Ehrenmitglieder und drei Gäste, begrüssen. Jahresbericht

Der Jahresbericht 2021 war aufgrund der Pandemie kurz und bündig. Erfreulicherweise fanden die beliebten Anlässe wie Bergchilbi, Turnerchränzli und Chlaushock Der abtretende Turnleiter Hansjürg Baur.

dennoch statt. Ansonsten unternahm die Männerriege wenig, was sich positiv auf die Vereinskasse auswirkte. Der Kassier musste keinen Verlust in der Jahresrechnung präsentieren. Auszeichnungen/Ehrungen Da im Jahr 2021 keine turnerischen Anlässe und Wettkämpfe durchgeführt wurden, konnten leider auch keine Auszeichnungen vergeben werden. Jedoch hat der Verein drei Rücktritte zu verzeichnen: Walter Zysset gab nach 20 Jahren sein Amt als OK-Mitglied der Metzgete ab. Hansjürg Baur, welcher über mehrere Jahre als Turnleiter der gemischten Gruppe für die Männerriege im Einsatz stand, trat ebenfalls zurück. Neu wird Rolf Flury (bereits als Leiter im Amt) hier übernehmen. Zu guter Letzt wurde unser abtretender Fähnrich, Gottfried Eichenberger, verdankt. Er übte sein Amt 18 Jahre lang aus. Diese ehrenvolle Aufgabe übernimmt neu Fritz Bircher.

Bei den aktiven Turnenden haben wir einen Austritt und drei Neueintritte zu verzeichnen (davon zwei Übertritte vom Turnverein). Ausblick 2022/2023 Der Vorstand wurde im letzten Jahr für zwei Amtsjahre gewählt und bleibt somit unverändert: Ernst Baumann (Präsident), Marcel Marti (Aktuar und Vize), Fabian Tanner (Oberturner), Peter Tanner (Kassier) und seit letztem Jahr Jonas Leuthold (Materialwart und Beisitzer). Das von Fabian Tanner präsentierte Jahresprogramm bietet viel Abwechslung im laufenden Jahr. Die Teilnahme an Turnfesten in Wiesendangen und Näfels und einige Helfereinsätze sind geplant. Bereits am 2. Juli 2022 steht der grosse Helfereinsatz für den «Werkplatz Samstagern» vor der Tür. Dieser «Tag der offenen Tür» von Gewerbe und Industrie findet nach zwei Jahren Verschiebung endlich statt. Wie gewohnt plant die Männerriege Ende Oktober an die beliebte «Metzgete» im Haaggeri-Saal einzuladen. Die Hoffnung ist gross, diesen Anlass im Herbst 2022

Der aktuelle Vorstand: (hinten v.l.) Jonas Leuthold, Marcel Marti, Fabian Tanner, (vorne v. l.) Peter Tanner, Ernst Baumann. planmässig durchführten zu können. Der Antrag des Vorstandes, ab 2023 die Organisation des bislang in Bäretswil ausgetragenen «Männerturntages» zu übernehmen, wurde von der Versammlung diskutiert und in der anschliessenden Abstimmung gutgeheissen. Unterstützt wird die Männerriege bei der jährlichen Organisation dieses Grossanlasses, an welchem ca. 300 Wettkämpfer teilenehmen, von der Frauenriege und dem Turnverein e Samstagern.

Wechsel in Jugi-Geschäftsleitung Mike Nordmann betreibt die Jugendherberge im Horn sowie das Beizli am See in der vierten Saison. Ende Juli ist damit Schluss. Text & Bild: Reni Bircher «Es war schön hier, wir werden das Horn als Wohnort vermissen», sagt Nordmann, und nickt unterstreichend. Seit dem Stellenantritt 2019 durfte er dem Betrieb seinen eigenen Stempel aufdrücken, hatte freie Hand bei der Durchführung von Veranstaltungen, was das Spektrum der Geschäftsführung so interessant, aber auch sehr anspruchsvoll gemacht habe. «Man lernt dabei immer dazu, das ist sicher ein Vorteil», findet der gelernte Koch aus dem Baselbiet. Fehlen werden ihm auch die Stammgäste, das betriebsame Ambiente. Mike Nordmann geht nicht im Groll, und er betont die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Verkehrsverein. Trotzdem sei es Zeit für etwas Neues. Dass er mitten in der Saison geht, liegt einerseits an der kurzen Kündigungsfrist des Anstellungsverhältnisses, vor allem aber an der Zusage zum Stellenantritt am neuen Arbeitsort. «Ich über-

nehme das Erlenmoos in Wollerau», erzählt er aufgeregt. Vorerst könne er nur den Aussenbereich nutzen, denn die Innenräume werden noch saniert. Im Herbst steht dann der gesamte Betrieb zur Verfügung, der ganzjährig geöffnet ist. Der schnelle Übergang lasse ihm kaum Vorbereitungszeit, aber: «Ich freue mich auf diese Herausforderung. Ich möchte etwas Neues aufbauen und am Wollerauer Standort meine Philosophie einbringen». Allerdings gebe es recht viel Druck mit der Miete, die zu stemmen sei, Mitarbeiter einzustellen, Verträge auszuarbeiten und was sonst noch so anfällt bei einem eigenen Betrieb. Doch auch das ist nicht gänzlich neues Terrain für Mike Nordmann, hat er doch in Mexiko mehrere Jahre erfolgreich eine Kochschule geführt. Worauf er sich sicher verlassen könne, ist die Gemeinde als Vermieterin vom Erlenmoos als guten und fairen Geschäftspartner. Nun bleibt noch eine Hürde, der Umzug mit seiner Familie. «Wir wollen gerne in Richterswil

bleiben, denn die Kinder haben sich nach unserem Umzug aus Mexiko vor vier Jahren gut hier eingelebt, hier ist ihr Zuhause». n Ab August steht die Jugendherberge im Horn nicht mehr unter seinen ­Fittichen: Mike Nordmann.


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Zapfhahn im Spielhof wird ­trockengelegt Seit zehn Jahren betreibt Levi Csiba erfolgreich den Spielhof an der Dorfstrasse. Nun hat der Liegenschaftsbesitzer Eigenbedarf angemeldet. Text & Bild: Reni Bircher Der kleine, urchige Bar- und Restaurantbetrieb ist wohlbekannt im Dorf und auf dem Berg, darf eine grosse Stammkundschaft bewirten, was auch am Pächter liegen mag. Sein herzlicher, unkomplizierter Umgang mit den Leuten und ein stets offenes Ohr für die Gäste sind mitverantwortlich, dass der Spielhof ein beliebter und lukrativer Betrieb ist, seit ihm vor zehn Jahren neues Leben eingehaucht wurde. Damit ist nun Schluss. Denn vergangenen Oktober wurde das Pachtverhältnis nicht mehr erneuert. «Anscheinend wurden unsere Fürsorge und das persönliche Engagement nicht geschätzt», bedauert Levi Csiba schulterzuckend. Dabei hat der gebürtige Ungare schon mehrfach mit Ideenreichtum bewiesen, dass er ein Vollblutwirt ist.

klar, dass es nirgends anders als in Richterswil sein kann», sagt er bestimmt. Und schon bald Bald Vergangenheit: Levi Csiba an der Bar vom Spielhof.

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Als er die Hiobsbotschaft bekam, haben er und seine Partnerin Gona die Fühler ausgestreckt, um ein neues Lokal zu finden. «Für mich war

tat sich eine Gelegenheit auf. Sie hätten ein Konzept erarbeitet und dem Besitzer vorgelegt. «Ich hatte ein gutes Gefühl dabei, so dass ich nicht einmal einen Plan B in Erwägung gezogen habe». «Nirgends anders als in Richterswil!» Und Plan A funktionierte tatsächlich. Nun gilt es den Spielhof bis Ende Juni wie gewohnt zu betreiben und gleichzeitig dem neuen Betrieb das entsprechende «Innenleben» zu verpassen, der eine Art Französisches Bistro werden soll. «Ich habe gemerkt, dass ich mit den Gedanken häufig schon bei der neuen Gaststätte bin», schmunzelt Levi, und freut sich riesig auf das neue Projekt. «Das ist schliesslich unsere Zukunft». Es soll frischen Wind ins Dorf bringen, aber mit derselben Herzlichkeit, bester Leistung und den gleichen Lieferantenpartnern wie bisher geführt werden. Levi hofft, bis zum Abschluss der DorfkernSanierung mit dem Umbau fertig zu sein und dann die Eröffnung der neuen Lokalität feiern zu können. n

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Möbelschleppen für einen guten Zweck Seit dem Ausbruch des Ukrainekrieges haben die Arbeiter im Beschäftigungsprogramm des Asylbereichs alle Hände voll zu tun: sie richten nebst ihren sonstigen Aufgaben zusätzlich Unterkünfte für Schutzbedürftige mit gespendeten Möbeln ein. Der Richterswiler Anzeiger hat sie dabei begleitet. Text & Bilder: Reni Bircher Am Morgen noch waren die Arbeiter des Beschäftigungsprogramms mit ihrem sieben Meter langen blauen Bus unterwegs, um Möbel abzuholen und im Lager abzuladen. Am Nachmittag wird eine Wohnung eingerichtet, die zwei Tage später von einer sechsköpfigen Familie bezogen werden soll, Flüchtlinge aus der Ukraine. Silas Hunziker ist Zivildienstleistender und seit Januar hier in Richterswil im Asylwesen tätig. Nach der Winterpause beginnt er sein Psychologie-Studium. Als sich der Flüchtlingsstrom aus der Ukraine in Bewegung setzte, war die Gemeinde für die Einrichtung von entsprechenden Unterkünften mehr denn je auf Möbelspenden angewiesen. Ursprünglich wäre es die Aufgabe des Zivis gewesen, eine Inventarliste über die Sachspenden zu führen. Diese sind inzwischen so zahlreich, dass dafür keine Zeit mehr ist: «Vor der Ukrainekrise haben wir ein-, zweimal pro Woche Möbel geholt, haben für die Gemeinde Karton und Abfall entsorgt – einfach so kleinere Aufgaben, die wir erledigt haben», führt der junge Mann aus. Durch den Online-Aufruf der Gemeinde für die Möbelspenden, sind die Arbeitseinsätze deutlich gestiegen. «In den ersten zwei Tagen haben sich über dreissig Leute gemeldet, die etwas spenden wollten», freut sich Silas. Inzwischen ist der blaue Bus beinahe täglich auf Achse. Den Überblick behalten In den Büroräumen an der Breitenstrasse stapeln sich Bettdecken und -kissen, Bettwäsche, Zierkissen und vieles mehr, das nach Bedarf gleich hier für die nächste Einrichtung zusammengestellt wird. Kleidung, Spielsachen und so weiter gehen in den Laden von Oksana Endres. «Am Vormittag hat ein Arbeitskollege schon alle Möbel im Lager bereitgestellt für die Wohnung, die wir nachher einrichten werden», erklärt Silas. Ebenso Geschirr und Küchenutensilien, das

benötigte Bettzubehör und Frotteewäsche steht in Taschen parat. Kurz bevor wir die Büroräume des Asylbereichs verlassen, kommt ein Mann hinzu, der freudig berichtet, dass er in den kommenden Tagen einen Arbeitsvertrag unterschreiben kann. Vor wenigen Wochen wurde ihm die Aufenthaltsbewilligung erteilt, und er fand schon kurz danach eine Anstellung in einem Restaurant. Seine Freude darüber wird von allen Anwesenden geteilt und er wird von Herzen beglückwünscht. Mit dem blauen Ungetüm und zwei freiwilligen Helfern geht es Richtung See zur angemieteten Garage, die als Lager dient. Dort verstauen die Männer die vorbereiteten Möbel im Laderaum des Busses. «Wir ordnen im Lager die Sachen so gut wie möglich, wenn wir sie bis zu ihrem Gebrauch abladen», erklärt Silas das Vorgehen. «Wir haben dabei einen groben Überblick und können recht gut beurteilen, ob wir die benötigten Gegenstände zur Verfügung haben, die für die Einrichtung von einem Zimmer oder einer Wohnung benötigt werden». Dass die Gemeinde auf den Kauf von Möbeln verzichtet, findet Silas gut: «Ich persönlich finde das super, denn gerade in der heutigen Zeit von Ressourcenknappheit, dem Grundgedanken von Nachhaltigkeit und dem Entgegenwirken einer Wegwerfgesellschaft, ist die Wiederverwertung der Ware wirklich wichtig», ereifert sich der junge Mann. Ausserdem würden sich die Leute darüber freuen, wenn ihre Möbel und Matratze aus dem Lager.

Haben alle Hände voll zu tun: Kelele aus Äthiopien, Silas, Bojan und ­Yaroslav aus der Ukraine (v.l.n.r.). Sachen noch weiter verwendet würden. Der Transporter ist voll, eine zweite Fahrt wird später für die kleineren Sachen nötig sein. Es geht also weiter, Richtung Feuerwehrdepot. Mitdenken und mitmachen Dort ist eine Wohnung frei geworden, die noch genutzt werden kann, bis es zum Neubau des Feuerwehrgebäudes kommt. Ein Esstisch, das Sofa und eine komplette Elternschlafzimmereinrichtung wurden von den Vormietern gleich dem Asylbereich überlassen. Ein Glücksfall. «Ich bin zuständig für die Einrichtung und Bereitstellung der Zimmer oder Wohnungen für Flüchtlinge», erzählt Silas Hunziker. Den Geflüchteten soll der Grundbedarf an Möbeln, Bettwäsche, Frotteewäsche, Geschirr und ein Minimum an Kochutensilien zur Verfügung stehen. Dazu muss er wissen, wie viele Leute die Räumlichkeiten beziehen werden und nach Möglichkeit deren Alter. «Ich weiss, dass bei der Familie, die hier einziehen wird, schulpflichtige Kinder sind, also muss ich darauf achten, dass sie ein Schreibpult im Zimmer haben werden». Weil die Zimmer recht klein sind, wird ein Stockbett aufgebaut für zwei Kinder, damit sie den Raum dar-

unter zum Spielen und Arbeiten nutzen können. «Wir machen es so gut, wie es eben möglich ist, aber schliesslich ist es auch kein Wunschkonzert», erklärt der Zivi. «Wir schauen mit den Leuten vorzu, was sie noch benötigen oder was anders gestellt werden muss, das ist kein Problem». «Cooler Kreislauf» In Richterswil gibt es schon seit 1990 ein Beschäftigungsprogramm für Asylsuchende. Das sind Leute, die noch auf ihren Asylentscheid warten und dann bessere Chancen für eine Arbeitsbewilligung haben. Sie helfen im Beschäftigungsprogramm gemeindeeigene Aufgaben zu erledigen. Müssen beispielsweise in einer Schule Räumungsarbeiten oder ein Umzug vorgenommen werden, kann sich die Schule an das Beschäftigungsprogramm wenden, um kein externes Unternehmen anstellen zu müssen. «Das finde ich eine super Sache», erklärt Silas, «denn mit diesen Aufgaben haben die Leute eine Beschäftigung und verdienen sich ein ‹Taschengeld› dazu, die Gemeinde muss nicht zusätzliches Personal engagieren, und den Menschen, welche die Hilfe beanspruchen, ist auch gedient. Somit profitieren alle von diesem Arrangement». n


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3. Nationale Regatta vom 21. und 22. Mai 2022 in Cham Warmes, gar heisses Wetter – zum Glück ohne Gewitter – herrschte am Zugersee, daher konnten alle Rennen planmässig gestartet werden. Auf Grund der guten Leistungen und Resultate vom Samstag haben sich fünf der gestarteten acht Boote des Seeclubs Richterswil für den A-Final vom Sonntag qualifiziert.

Den Finalauftakt am Sonntagmorgen machten Constantin Feuerstein und Damian Heuss. Aufgrund des guten Resultates am Samstag konnten das neu auf diese Regatta zusammengesetzte Team von der favorisierten Startbahn 3 das Duell mit dem Basler Ruder Club in Angriff nehmen. In einem Wimpernschlag-Endspurt mussten sich die Seebuben nur um fünf Zehntel geschlagen geben. Auch Lucas Jordil durfte wiederum in der A-Serie starten. Er reihte sich

hinter den Athleten von GC und Stäfa ein. Den Rückstand auf diese zwei starken Konkurrenten konnte er im Gegensatz zur Regatta Schmerikon verringern. Die Finalqualifikation von Annik Heuss und Eileen Meyer wird in dieser Saison schon beinahe erwartet, da dieses Duo sich in den letzten zwei Jahren zu einem kompetitiven Doppelzweier zusammengefunden hat. Nach 250 m berührten die Mädchen eine Boje. Dieses Miss-

geschick führte zu einem kurzen Stillstand, bei welchem die anderen Boote an ihnen vorbeiziehen konnten. Sie liessen sich jedoch von diesem kleinen Malheur nicht aus dem Konzept bringen und begannen die beherzte Aufholjagd. Das packende Finale gegen die Renngemeinschaft Kreuzlingen/Stäfa wurde mit der Silbermedaille belohnt. Der U17-Doppelvierer musste infolge eines Konfirmanden neu besetzt werden. Das Team mit Constantin Feuerstein, Ivar Reinacher, Vincent Spielmann und Damian Heuss konnte nach einer eher missglückten Startphase Fahrt aufnehmen. Bis zum Endspurt konnte die Mannschaft wieder an die Gegner vom Ruderclub Zürich heranfahren und das Rennen in einem Fotofinish beenden. Für einmal durften die Städter an den Siegersteg rudern und die Goldmedaille abholen. Eine neue Herausforderung nahmen Annik Heuss und Eileen Meyer an. Ohne ein mögliches Training bestritten sie mit Zoe Schuhmacher vom RC Kreuzlingen und Carla Ming vom RC Sarnen ihr erstes U15-DoppelviererRennen. Mit kräftigen und bereits sehr gut harmonisierten Schlägen setzten sie sich bald an die Spitze des Feldes und konnten ihre Rennserie souverän gewinnen. Über die Auffahrtstage wird noch einmal intensiv trainiert, um für die e Regatta Sarnen bereit zu sein.

Auch an Generalprobe auf dem Sarnersee erfolgreich Die Athletinnen und Athleten des Seeclub Richterswil konnten an der Regatta Sarnen am Pfingstwochenende die guten Resultate der vorangegangenen Wettkämpfe bestätigen. Durch den wetterbedingten Rennabbruch am Sonntag konnten leider nicht alle Finalrennen ausgetragen werden. Mit ambitionierten und hartumkämpften Vorläufen am Samstag konnten sich 5 der gemeldeten 11 Boote für die Finalrennen qualifizieren. Den Auftakt am Sonntag machte Lucas Jordil im Junior U15 Einer. Durch einen schnellen Start konnte er seine Gegner auf den ersten 500 Metern bedrängen, musste dann aber dem Effort etwas Tribut zollen und abreissen lassen. Er beendete das Rennen auf dem 5. Rang. Annik Heuss und Eileen Meyer waren die nächsten Athletinnen in Rot-Gelb am Start. Mit

einem Kopf-an-Kopf-Rennen über die Distanz machten es die beiden ganz spannend. Erst auf den letzten 50 Metern setzen sich Annik & Eileen gegen ihre Konkurrentinnen der Renngemeinschaft Kreuzlingen/Stäfa durch und gewannen ihr Finale um eine halbe Luftkastenlänge. Gleich zwei Boote haben sich für das Finale Junioren U17 Doppelvierer qualifiziert. Die Mannschaft Richterswil 1 mit Constantin Feuerstein, Lars Elsener, Ivar Reinacher und Damian Heuss startete überraschend schnell ins Rennen

und konnte sich an die Spitze des Feldes setzen. Etwas weniger gut gelang dies Richterswil 2. Das auf diese Regatta neu zusammengesetzte Team mit Michael Weilenmann, Lucas Jordil, Vincent Spielmann und Severin Rudis startete verhalten und konnte im Mittelfeld mithalten. Bereits nach 500 Metern setzen sich die Teams Richterswil 1 und Lausanne Sport Aviron vom übrigen Feld ab und konnten sich deutlich an die Spitze des Rennens setzen. Im Laufe dieses Wettkampfes lieferten sich diese beiden Crews einen harten Zweikampf und wechselten die Führung fast Schlag auf Schlag. Am Schluss hatten leider die Athleten aus Lausanne das bessere Ende auf ihrer Seite und Richterswil 1 musste sich mit nur 3 Sekunden geschlagen geben. Richterswil 2 fuhr über eine lange Zeit mit dem übrigen Feld mit. Die Kraft reichte am Schluss nicht mehr aus, um ihre Platzierung zu verbessern, und sie beendeten das Rennen auf dem Platz 8. Das letzte Finalrennen mit Richterswiler Beteiligung wäre dann noch das U15-JuniorinnenDoppelvierer-Rennen gewesen. Leider musste die Regatta zuerst wegen des herannahenden Unwetters unterbrochen und später sogar ganz abgebrochen werden. Diese Generalprobe fiel buchstäblich ins Wasser. Jetzt geht es in den nächsten drei Wochen in die Vorbereitungsphase der Schweizer Meisterschaft vom 1.–3. Juli auf dem Rotsee bei Luzern. e


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Richterswiler Anzeiger / Juni 2022

Gesegnet sei Dein Töff Töffsegnung: Motorradfahrer versammelten sich auf dem Horn Richterswil, um sich den kirchlichen Segen für eine unfallfreie Biker-Saison abzuholen. Text & Bilder: Noëmi Lea Hermann Auf dem Horn Richterswil trafen sich am 29. Mai 2022 rund 250 Motorradfahrer zur Töffsegnung. Der Veranstalter Marco Malacarne, der 2012/13 zusammen mit seinem Vater Mario und Tobias Schwitter die Töffsegnung in Richterswil ins Leben gerufen hat, freut sich riesig, dass er nun zusammen mit seinem Motorrad Club RiSa wieder bei Sonnenschein mit so vielen Töfffans einen tollen Tag verbringen kann. Der Richterswiler Pfarrer Mario Pinggera, der heute den Töfffahrern Gottes Segen mit auf die Strasse gibt, kommt in der ledrigen Motorradhosen und trägt die weisse Stola über dem schwarzen T-Shirt. Er ist selbst schon seit 1995 mit dem Töff unterwegs und nutzt den Töff auch beruflich: «Ich fahre zu jeder Sitzung mit dem Töff, und dafür bin ich mittlerweile bekannt». Mit der Bibel in der einen und dem Mikrofon in der anderen Hand, spricht er zu den Motorradfahrern: «Wir kamen zusammen, um uns den Segen abzuholen. Der Segen ist etwas ganz Wichtiges. Es heisst: Ich meine es gut mit Dir. Das ist das, was wir brauchen». Mario Pinggera erklärt, dass die Töffsegnung eigentlich etwas missverständlich ist, denn Wasser auf ein Stück Blech zu schütten, ist

schnell passiert, aber mit dem ist es noch nicht getan. Der Segen gelte viel mehr für die Töfffahrer selbst. Wenn ihre Motorräder beim nächsten Mal nicht mehr hier seien, sei das die eine Sache, aber wenn jemand der Anwesenden dann nicht mehr da sei, sei etwas Einmaliges nicht mehr da. Damit alle auch nächstes Jahr wieder zusammen sein können, sind die drei Schritte einzuhalten: Hirn einschalten, Motor einschalten, losfahren. Als Töfffahrer kann man die Natur hautnah erleben; den Wind, den Regen und die Sonnenstrahlen im Gesicht spüren. Doch ob man als Motorradfahrer die Natur geniessen kann, hat mit dem Fahrstil zu tun. Dieser Meinung ist auch Mario Pinggera: «Wenn wir über die Pässe rasen und das Würmchen am Rande nicht mehr sehen, sehen wir ein Stück Leben nicht mehr. Gerade jetzt kann man alles so schön blühen sehen, wieso sollte man da durchrasen, anstatt es gemütlich zu nehmen». Segen mit auf den Weg geben Nach diesen Worten erheben sich die Motorradfans für eine Schweigeminute, für all jene, die zur diesjährigen Töffsegnung nicht mehr hier sein können. So wird gebetet: «Lieber Gott, lass uns verantwortungsbewusst sein, wenn wir unter-

Mario Pinggera segnet an der Töffsegnung das Motorrad seines PfarrerKollegen Matthias Stauffer.

wegs sind. Wir dürfen auch mal schnell fahren, aber wir dürfen weder uns, noch jemanden anderen gefährden.» Nach dem Vaterunser wird jedes einzelne der Motorräder mit ein paar Tropfen gesegnetem Wasser benetzt. Natürlich, wie gesagt, weniger, um das Blech zu segnen, sondern um denen, die auf dem Blech sitzen, den Segen mit auf den zu Weg geben, damit sie sicher auf der Strasse unterwegs sind. Zwischen all den Töfffans hat Sascha aus Richterswil seine Harley Fatboy geparkt. Er sei zum ersten Mal an der Töffsegnung: «Es gefällt mir hier, mit so vielen anderen Töfffahrern zusammen zu sein, ist ein spezielles Gefühl.» Er hat in jungen Jahren angefangen Töff zu fahren, aber war danach sicher 15 Jahre nicht mehr mit dem Motorrad auf der Strasse. Vor drei Jahren dachte er sich, es wäre doch noch toll mal eine Harley zu fahren. Dieses Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit wieder zu spüren. «Ich finde es auch toll, dass man sich als Töfffahrer auf der Strasse zuwinkt und grüsst, dass kennt man so unter Autofahrern nicht. Die gleiche Gesinnung schweisst zusammen, das finde ich schön». Ein paar Meter vor Sascha hat der Wädenswiler Pfarrer Matthias Stauffer sein Motorrad von seinem Pfarrer-Kollegen Mario Pinggera segnen lassen. Er fährt schon seit Ewigkeiten Töff und hat natürlich schon einige Male einen Schutzengel an seiner Seite gehabt: «Ich bin auch schon mal geschleudert auf dem Pass und auf die Spur des Gegenverkehrs geraten, aber es kam zum Glück kein Auto. Nach so einer Töffsegnung fühle ich mich nicht alleine auf dem Töff. Ich fühle mich beschützt, aber mir ist trotz dem guten Gefühl schon klar, dass immer ein gewisses Risiko besteht.» Ich komme natürlich auch mit dem Pfarrer Mario Pinggera ins Gespräch: «Begegnen Sie hier oft Leuten, welche sich im Nachhinein bedanken für die Segnung und von brenzligen Situationen auf dem Motorrad erzählen?» «Ja, es kommen an der Töffsegnung oft Leute zu mir und bedanken sich. Auch sonst ist es ein Anlass, der es niederschwellig ermöglicht, mit mir zu Sprechen, das gefällt mir. Ich treffe hier auch auf

Der Richterswiler Sascha ist mit seiner Harley das erste Mal an der Töffsegnung. Er freut sich sehr über die Segnung seiner Harley. Menschen, die nicht in der Kirche zu mir kommen, aber an der Töffsegnung das Gespräch mit mir suchen, da es auf sie sympathisch wirkt mich hier zu treffen.» Am Nebentisch sitzen die Bandmitglieder von Buddy Dee and the Ghostriders, welche mit ihrem relaxten Country Groove die Töffsegnungsbesucher zum Schwelgen von sonnigen Passfahrten bringen. Bero, der Schlagzeuger, ist ein richtiger Töfffan: «Die Begeisterung fürs Töfffahren habe ich in meinen Genen. Mein Vater ist schon in den 70er Jahren Töff gefahren und hat mich auf seine Fahrten mitgenommen, da habe ich mit meinen Füssen noch nicht den Boden berührt», erzählt er mir mit einem verschmitzten Grinsen. Seit 1981 ist er unfallfrei unterwegs. Ich frage ihn nach seinem Geheimrezept: «Man muss immer auch für den anderen Verkehrsteilnehmer mitdenken, fast mehr als für sich. Wenn einer kommt und links abbiegen will, musst du einfach vom Gas runter, du kannst dem anderen nicht trauen. Oder wenn jemand aus einer Ausfahrt fährt, muss man immer auf die Bremse.» Noch bis in die frühen Abendstunden hinein brutzelten auf dem Grill die Würste, und an den langen Festbänken wurde einander mit Bier und Softgetränken zugeprostet, und so mancher twistete zur Live-Musik. Begleitet von ein paar Regentropfen ging es dann zusammen mit dem Schutzengel auf dem Motorrad wieder auf den hoffentlich unfallfreien Heimweg. n


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RICHTERSWIL

Richterswiler Anzeiger / Juni 2022

Neues Bootshaus für Seeclub ist beschlossene Sache Vor fast vollen Rängen fand am 2. Juni die Gemeindeversammlung statt. Gelockt hatte vor allem das dritte Traktandum, die Einzelinitiative des Seeclubs für den Gemeinde-Investitionsbeitrag. Text: Reni Bircher 325 Richterswilerinnen und Richterswiler fanden am Donnerstagabend den Weg zur reformierten Kirche, um von ihrem Recht der Stimmabgabe Gebrauch zu machen. Das grösste Interesse galt dem Bau eines neuen Bootshauses, für das der 1906 gegründete Seeclub (SCR) die Gemeinde um finanzielle Unterstützung ersucht hatte. Gemeinderat und RPK hatten die Investition von 950 000 Franken als zu hoch abgelehnt, zudem sei aus ihrer Sicht der Nutzen für die breite Bevölkerung nicht gegeben. Das dringend sanierungsbedürftige Clubhaus, welches sich unter der Hornbrücke «versteckt», wurde 1985 erbaut und beherbergt mittlerweile 140 Clubmitglieder, Anzahl steigend. Der geplante Um- bzw. Neubau soll die Betriebs- und Energiekosten senken, für genügend sanitäre Anlagen und die benötigte Infrastruktur für die Mitglieder sorgen, und einen Trainingsraum für den Winter sowie den Para-Sport ermöglichen. Der Betrieb sei jederzeit durch den SRC gewährleistet. Nicht viel, aber viel Platz Mit einer reinen Sanierung sei das grösste Problem des Clubs nicht behoben; dieser leidet nämlich unter massivem Platzmangel, wie Vereinspräsident Urs Hanselmann den

Anwesenden erklärte (zu Demonstrationszwecken war auf dem Vorplatz der Kirche solche Ruderboote aufgestellt worden). «Wir brauchen nicht viel, aber wir brauchen viel Platz». Leidenschaftlich erzählte Hanselmann von den 30 Junioren, welche beim Seeclub trainieren, dem erfolgreichen Regattateam, dem Rudersport als solcher als zukunftsgerichtet. Mit dem Bau soll das Wachstum des Clubs möglich sein und die steigenden Mitgliederzahlen auffangen, der Jugendsport weiter gefördert und das Gebäude barrierefrei und behindertengerecht gemacht werden. Der SCR wolle zukunftsgerichtet investieren und sich im Behindertensport engagieren (Pararudern). Zudem soll durch die durch die Vergrösserung entstehenden Clubräumlichkeiten anderen Vereinen oder auch Privaten die Nutzung eines Versammlungsraumes (ca. 150 Personen) ermöglicht werden. Die direkte Anbindung ans ÖV-Netz (Bahn, Bus, Schiff), das angrenzende Parkhaus und die Lage unmittelbar zur Seestrasse gewähre eine beinahe einmalige Erreichbarkeit. Seit dem Bootshausbau hat der SCR immer alles selbständig finanziert, die geplante Erweiterung und Vergrösserung kann er aber nicht alleine stemmen. Für das gesamte Projekt rechnet der Club mit 2,5 Millionen Franken. Den grösseren Anteil, sprich 1,55 Millionen Franken, will der SCR selbst beschaffen

Wir möchten uns für das jahrelange Vertrauen bedanken und uns gebührend Verabschieden.

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(Lotteriefonds, Nachbargemeinden, Stiftungen und gemeinnützige Institutionen, Gönner und Sponsoren, Hypothek). Den Restbetrag wollten sich die Ruderer nun mit der Einzelinitiative von der Gemeinde erbitten. Gemischte Gefühle und ­heisse Debatten Erwartungsgemäss gab es von Anwesenden mehrere Wortmeldungen. So wurde befürwortet, dass zeitgemäss der Behindertensport gefördert werde («wären damit eine der wenigen Seegemeinden, welche das im Rudern anbieten»), dass sich der Seeclub ganz allgemein im Dorf und um das Gemeinwohl stark engagiere («das beeindruckt uns»), dass sich dieser im Gegensatz zu anderen Vereinen bisher immer selbst finanziert habe. Auch sei der Rudersport an die Örtlichkeit gebunden («die Halle für Alle ist eben nicht für alle»). Angesicht anstehender Teuerungen in mehreren Sparten stand die Frage im Raum, wie bei plötzlich höheren Investitionskosten vorgegangen werde, ob nochmals die Hand bei der Gemeinde aufgehalten werden soll? «Nein», meinte Urs Hanselmann klar, «dann werden wir an einem Ort Einsparungen machen müssen oder woanders mehr Geld auftreiben. Als Verein sind wir nicht risikofähig.». Und ob es nicht möglich sei, nur zu sanieren? Auch das mache keinen Sinn, denn dann hätte der SCR immer noch zu wenig Platz und müsste nahezu gleich viel Geld ausgeben, ohne vom Mehrnutzen zu profitieren. Am teuersten kommt den Club die Aussenfassade, Technik und Lüftung zu stehen. Eine weitere Erläuterung des Vereinspräsidenten machte klar: Sollte der Club die Summe von CHF 1,55 Millionen nicht beschaffen können, wird die Zahlung der allfällig vom Stimmvolk genehmigten 950 000 Franken von der Gemeinde hinfällig. Nach langer Diskussion konnte endlich abgestimmt werden: mit 217 Ja-Stimmen genehmigte der Souverän den finanziellen Beitrag durch die Gemeinde. Doch noch während der Jubel anhielt, ergriff ein Stimmbürger das Mikrofon und stellte den Antrag, das

Geschäft an die Urne zu bringen. Dies kann gemacht werden, wenn sich ein Drittel der Anwesenden zu diesem Schritt bereit erklärt. Die anschliessende Abstimmung zeigte auf, dass zu wenige gewillt waren, diesen Weg zu gehen, und das Resultat der ersten Abstimmung wurde somit rechtskräftig. Vor Freude und Erleichterung über dieses Urteil lud Präsident Urs Hanselmann zum Feierabendbier, was ein paar Dutzend Leute angenommen haben. Ja und Ja Wie ebenfalls zu erwarten war, wurde die Jahresrechnung 2021 abgesegnet – einstimmig. Mit einem Gewinn von 8,2 Millionen Franken (Details siehe Artikel im Richterswiler Anzeiger, April 2022) wurde willkommenes Geld in die Gemeindekassen gespült, welches laut Finanzvorstehen Willy Nüesch in anstehende Projekte investiert werden müsse, etwa in den Neubau eines Feuerwehrgebäudes. Weil im Dorf neue Raumverhältnisse geregelt werden müssen, beantragte der Gemeinderat eine Teilrevision der Polizeiverordnung. Renato Pfeffer, Vorstand Bevölkerungsdienste, wollte schmunzelnd innert fünf Minuten geklärt haben, ob die Änderung von Art. 21 PoIV angenommen wird. Der Druck auf den öffentlichen Raum sei gestiegen, immer mehr Menschen würden diesen beanspruchen, was generell ohne Einschränkungen und gebührenfrei möglich sein soll. Bei Veranstaltungen sei es jedoch wichtig, für die vorübergehende Nutzung Vorschriften zu erlassen und ein Konzept zu erarbeiten. Dies betrifft öffentliche Räume, wie zum Beispiel das Horn, Inseli, RED, also alle Gemeindegrundstücke, welche für Veranstaltungen gesperrt und genutzt werden können. Bisher fehlte dazu die gesetzliche Grundlage. Mit leicht abgeändertem Text und einem zusätzlichen Punkt soll der Gemeinde die Möglichkeit gegeben werden, ein Reglement zu erlassen (dieses wurde von der Abteilung Bevölkerungsdienste bereits erarbeitet). Das Reglement tritt in Kraft, wenn der Initiative zugestimmt wird, was grossmehrheitlich auch passiert ist. n


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Richterswiler Anzeiger / Juni 2022

«Murmelis grosses Abenteuer»

Gossau 2022: Die Sängerschar mit Pianistin Eleonora Em und Dirigent Claudio Danuser.

(Bild: zvg)

192. GV des Sängervereins Richterswil Mit Freude konnte Fritz van Wieringen als Präsident des Sängervereins Richterswil Anfang Mai die Sängerkameraden persönlich zur 192. Generalversammlung im Restaurant Freihof begrüssen. In seinem Rückblick erinnerte er an das schwierige Vereinsjahr 2021. Ein generelles Probe- und Auftrittsverbot verhinderte das aktive Vereinsleben. Wie für viele Chöre wurde die Pandemie auch für den Sängerverein Richterswil zur Belastungsprobe. Sehr erfreulich war dann der eigentliche Start ins Sängerjahr nach den Sommerferien. Nach dem traditionellen Jass- und Bocciaabend fanden viele Mitglieder wieder zum gemeinsamen Singen zurück. Neu wurde im Saal des reformierten Kirchgemeindehauses Rosengarten unter Einhaltung minimaler Schutzmassnahmen wieder jeden Donnerstagabend geprobt. Zusammen mit dem Frauenchor konnten sich die Sänger dann nach fleissiger Probenarbeit bereits im Dezember wieder an einem Gottesdienst beteiligen. Der Präsident und sämtliche Vorstandsmitglieder wie auch die Revisoren wurden für ein weiteres Jahr in ihren Ämtern bestätigt. Nachdem Peter Radtke nach langjähriger Vorstandstätigkeit per letzter GV zurückgetreten ist, wurde neu Kurt Zimmermann für die vakante Funktion des Aktuars gewählt. Die weiteren Geschäfte, wie Rechnung mit Revisorenbericht sowie das neue Budget, wurden genehmigt und der Vorstand entlastet. Auch die vom Vorstand vorgeschlagene leichte Erhöhung des Mitgliederbeitrages wurde gutgeheissen. Bedauerlicherweise haben acht Kollegen ihren Rücktritt vom aktiven Singen bekannt gegeben. Mit

nur einem Neueintritt, so erfreulich dieser ist, kann der Mitgliederschwund leider nicht kompensiert werden. Sehr erfreulich auch, für 40 Jahre Mitgliedschaft im Sängerverein konnten Ehrenpräsident Werner Meier, Heinz Kalt und Max Lenz geehrt werden. 20 Jahre dabei sind Bernhard Fankhauser und Dirigent Claudio Danuser. Festival der Chöre Über 300 Chöre, ca. 9000 Sängerinnen und Sänger und tausende Besucherinnen und Besucher trafen sich Ende Mai 2022 in Gossau SG zum einzigartigen Gesangsfestival. Acht Tage lang stand das sankt-gallische Städtchen ganz im Zeichen des Gesangs und der Begegnung von Chören aus allen Landesteilen. Auch wir Richterswiler Sänger nahmen die Gelegenheit war, unsere Kunst vor fachkundigem Publikum aufführen zu können. Die Anspannung war allerdings bereits vor dem Einsingen spürbar. Standen doch neben zwei vertrauten Stücken auch drei neu eingeübte Lieder auf unserem Konzertprogramm. Dank der meisterhaften Führung unseres Dirigenten Claudio Danuser und mit virtuoser Begleitung der Pianistin Eleonora Em wurde unser Auftritt ein voller Erfolg. Zum Abschluss des Konzertmorgens dirigierte Claudio Danuser ein gemeinsames Lied der drei beteiligten Gesangsgruppen. Für alle Mitwirkenden eine bewegende Erfahrung.

Am anschliessenden Festbankett wurde der erfolgreiche Auftritt in entspannter Stimmung besprochen und kommentiert. Viele weitere Gesangsgruppen genossen nach ihren Vorträgen erleichtert ein Mittagessen mit Wein aus der Ostschweiz. In verschiedenen Ecken des Festzeltes wurde ein Volkslied angestimmt. Mit einem donnernden «Quel mazzolin di fiori» verabschiedeten wir uns dann aus dem Festzelt in Richtung Singinsel. Da stand den Chören eine Bühne für Kurzauftritte zur Verfügung. Unseren Vortrag eröffneten wir mit dem «Seebuebe-Lied». Bei den vier weiteren allgemein bekannten Liedern stand der Dirigent unerwartet vor der schönen Aufgabe, spontan einen riesigen Ad-hoc-Chor, bestehend aus Publikum und weiteren Gesangsvereinen, zu leiten. Ein weiteres schönes Erlebnis und wunderbare Begegnungen. East meets West, Indischer Abend Zum Abschluss der ersten Jahreshälfte veranstaltet der Sängerverein einen Indischen Abend im Rosengartensaal. Am 14. Juli um 19.00 Uhr werden wir zusammen mit dem Frauenchor und indischen Musikern bekannte Stücke aufführen. Kommen Sie vorbei, hören Sie mit. Als Abschluss gibt es feine Indische Spezialitäten vom Restaurant Namaste aus Richterswil. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Singen ist eine Wohltat und macht glücklich. Probieren Sie es aus! Wir freuen uns auf jede neue Stimme. Qualifizierte Probenarbeit und ein vielseitiges Repertoire warten auf e Sie.

Rechtzeitig zu Autor Heinz Lüthis 80. Geburtstag und sieben Jahre nach «Murmelis grosser Flug» erlebt Murmeli ein neues Abenteuer. Die Familie Murmel erhält überraschend Post von ihrem ehemaligen Nachbarn. Der Fuchs Ignaz lädt sie zu einem Wohnungstausch ein. Er möchte seine Ferien in der Ruhe der Berge verbringen, während er der Familie Murmel seine Stadtwohnung zur Verfügung stellt. Begeistert packen die Murmelis und fahren aus den Bündner Bergen in die Stadt, wo sie Abenteuer über Abenteuer erleben. Heinz Lüthi, Patrick Mettler: Murmelis grosses Abenteuer 26 Seiten, 22,5 cm x 29,5 cm, Fr. 29.80 ISBN978-3-85546-381-7

Teamausflug der Ortsvertretung Pro Senectute Richterswil Jeweils am ersten Donnerstag im Monat findet im Kirchgemeindehaus Rosengarten in Richterswil der Pro Senectute Mittagstisch statt, zu welchem Personen ab 60 Jahren eingeladen sind. Am Donnerstag, 9. Juni, war nicht Essen servieren, sondern der Ausflug vom OV-Team Richterswil, den fleissigen Helfern der Mittagstisch-Veranstaltungen, angesagt. Mit dem IRS-Bus fuhren wir über den Sattel nach Morgarten und befassten uns dort mit der Geschichte rund um die Schlacht von Morgarten. Das Infocenter, der Letzirundweg mit vielen Informationstafeln sowie die Besichtigung der Schlachtkapelle führte uns in ein anderes Zeitalter. Ein feines Mittagessen am Aegerisee sowie die Besichtigung des Morgarten-Denkmals rundeten den Ausflug ab. Die Rückfahrt über den Raten brachte uns wieder zurück nach Richterswil. Alle Teilnehmer haben den Ausflug sehr genossen und sind damit wieder gestärkt für die nächsten MittagstischVeranstaltungen in Richterswil. e


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SCHAUFENSTER

PUBLIREPORTAGE

Richterswiler Anzeiger / Juni 2022

Schnäppchenjäger werden hier fündig: Dorfstrasse 7 in Richterswil.

Ausverkauf im Kleiderladen Das Wäscheimperium an der Dorfstrasse 7 hat noch einiges an Bademode, BHs, Unterwäsche sowie Oberbekleidung für Damen und Herren zu bieten. Und allerlei an Inventar. Ende August werden die Türen von Maggie’s Fashion endgültig ­geschlossen. Bereits 1979 startete Klaus Weber als Inhaber von Weber Electronics in Wädenswil, Margrit Weber (damals Jucker) war mit ihrem «Strumpfhüsli» von 1972–77 in Richterswil bekannt. Als Margrit und Klaus Weber 2006 zusammen das Nähmaschinengeschäft in Horgen übernahmen und wenige Zeit später auch das Berninageschäft in Wädenswil eröffneten, erschufen sie ein kleines, erfolgreiches Imperium für Nähmaschinen, Mercerie und Lingerie. 2017 erfolgte der Umzug mit «Maggie’s Fashion – Dessous & Mens Corner» nach Richterswil, der treue Kundenstamm folgte ihnen. Diese Erfolgsgeschichte findet im Sommer ihr Beinahe-Ende, denn die Webers sind schon seit mehreren Jahren pensioniert.

Generell ist Nachhaltigkeit ein grosses Thema. Klaus Weber übernimmt technische Reparaturen, vom defekten Kabel oder sonstigen defekten älteren Geräten, bis hin zu älteren Nähmaschinen (spezialisiert auf Bernina Nähmaschinen). Im Online-Shop www.weberelectronics.ch werden nach und nach immer mehr Artikel eingestellt und Aktionen beworben. rb

Alles muss raus Webers veräussern so ziemlich alles, was sich noch im Ladenlokal befindet: Regale, Möbel, Kleiderständer, Metallregale mit Lochwänden, Dekoartikel und natürlich das gesamte Bekleidungssortiment. Wer also seine Wohnung oder das Lokal neu einrichten oder den Keller auf Vordermann bringen will, könnte hier fündig werden. Verkauft wird nach dem Motto: De Gschnäller isch de Gschwinder. «Weil wir nicht

Abschiedsfest Am Samstag, 9. Juli, möchten Margrit und Klaus Weber mit allen anstossen und sich bei Kundinnen, Kunden und Freunden für ihre Treue bedanken.

Bauelementen sind auch das Nähatelier samt Riesenauswahl an Nähgarn, Reissverschlüssen, Knöpfen und dergleichen untergebracht. Seit 15 Jahren und auch zukünftig wird Margrit Weber mit einer kompetenten Kollegin Ihre Kleidung auf Vordermann bringen, das heisst Hosen kürzen, defekte Reissverschlüsse ersetzen, zerrissenes wiefeln und weitere Näharbeiten. So behält man die liebgewonnenen Stücke noch lange im Kleiderschrank.

Margrit und Klaus Weber freuen sich auf mehr Freizeit und aufs Reisen. wissen, was nachher hier reinkommt, können wir nichts von unserer Einrichtung übergeben», erklärt Klaus Weber. Einen Teil der Kleider und Unterwäsche hat das Ehepaar bereits in die Ukraine gespendet. Reparieren statt wegwerfen Nach wie vor sind Webers in ihrem RepairShop aktiv, wo jeder sein Fachgebiet betreut. Nebst Kabeln, Stecker und elektronischen

Maggietex GmbH (Maggie’s Fashion & Men’s Corner) Dorfstrasse 7, Richterswil, Tel. 044 680 21 70 Öffnungszeiten: Mittwoch–Freitag von 9.30–11.45 und 14.00–17.30 Uhr, Samstag 10.30–15.00 Uhr. An den anderen Tagen ist individuell geöffnet (achten Sie auf die Jeansbeine) oder auf Anfrage. Öffnungszeiten ab 9. Juli: Mittwoch–Freitag 14.00–17.00 Uhr oder nach Vereinbarung Webers Repair-Shop (Weber E­ lectronics & Co. AG) Wiesengrundstrasse 4, Richterswil, www.weberelectronics.ch Öffnungszeiten: Mittwoch–Freitag von 14.00–17.00 Uhr oder auf Anfrage Textil-Reparaturen: Margrit Tel. 044 725 55 03, Technische Reparaturen: Klaus Tel. 044 780 81 04


VERANSTALTUNGEN 17

Richterswiler Anzeiger / Juni 2022

Der Fünfliber wird 100 - eine Erfolgsgeschichte 1922 gewann der Richterswiler Paul Burkhard (1888–1964) einen Wettbewerb zur Gestaltung des neuen Fünflibers, der noch heute in Umlauf ist, dessen Durchmesser jedoch 1931 von 37 mm auf 31 mm verkleinert wurde. Den Fünfliber kennen alle, seinen Schöpfer nur wenige. Vor der Münzreform herrschte in der Schweiz ein unglaubliches Chaos von unterschiedlichen Münzen, herausgegeben von Kantonen, Städten, Abteien. In der Bundesverfassung von 1848 erhielt der Bund das alleinige Recht zur Münzprägung. 1850 kam das erste schweizerische Fünffrankenstück mit der sitzenden Helvetia auf der Vorderseite in Umlauf. Ab1888 löste der Kopf der Helvetia die Ganzfigur auf der Bildseite ab. Die Münze wurde bald volkstümlich Fünfliber genannt. Darin stecken die Zahl 5 und das französische Livre = Pfund. Die französischen Münzen von gleicher Grösse hiessen Fünflivres und zirkulierten auch in der Schweiz, weshalb man den Namen übertrug. 1918 schrieb der Bundesrat einen Wettbewerb für ein einheitliches Münzbild von 2 Franken-,

Der Kopf 1922, 1923 und 1924. 1 Franken- und 50 Rappenstücken aus. Paul Burkhard reichte zwei Entwürfe ein, und beide wurden mit 600 Franken prämiert, dem höchsten Preis: aber keiner der 268 Vorschläge wurde ausgeführt. 1921 wurde ein weiterer Wettbewerb für ein neues Münzbild des Fünflibers veranstaltet, und am 16. Juni 1922 wählte der Bundesrat den Entwurf Paul Burkhards aus. Die Münze zeigt das Brustbild eines Alphirten im Sennenhemd mit hochgezogener Kapuze – und nicht Wilhelm Tell, obwohl er eine gewisse Ähnlichkeit mit dessen Denkmal in Altdorf aufweist. Paul Burkhard wuchs an der Dorfstrasse 52 in Richterswil auf. Eine Info-Tafel erinnert an ihn.

Sein Bruder Karl übernahm das Malergeschäft des Vaters, und der Bruder Ernst wurde ein bekannter Kunstmaler. Paul schuf als Bildhauer, Zeichner und Münzmedailleur ein umfangreiches Werk, erlebte viele Erfolge und durfte Preise und Auszeichnungen entgegennehmen. 1923 zog er ins Tessin, wo er aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen – Wirtschaftskrise, zweiter Weltkrieg – auch schwierige Zeiten durchstehen musste. Er starb am 2. August 1964 in Agra – aber in seinem Fünfliber lebt er weiter. Das Ortsmuseum vermittelt einerseits einen Einblick in die komplexe Entwicklungsgeschichte des Fünflibers und andererseits in das wechselvolle Leben und Schaffen des Künstlers Paul Burkhard. Neben Abgüssen und Formen von Skulpturen aus der Sammlung im Bären zeigt es ausserdem Fotos von seinen Werken. Ausgestellt sind auch Bilder von Ernst Burkhard aus dem Besitz der Gemeinde und des Museums. e Sonntag, 3. Juli, 10.00–12.00 Uhr Offene Türen und Apéro im Ortsmuseum Richterswil, Dorfbachstrasse 12

Klangvielfalt am Sommerkonzert Der Männerchor Frohsinn Samstagern freut sich nach der Coronazeit wieder öffentlich aufzutreten. Am Samstag/Sonntag, 25. und 26. Juni, ist der Männerchor nebst bekannten Musikformationen bei der Turnhalle Samstagern zu hören. Für den Männerchor ist das Sommerkonzert der Höhepunkt im 2022. Traditionelle Jodel- und bekannte Männerchorlieder werden am Samstag dargeboten: Ewigi Liebi, Bajazzo, Griechischer Wein, Abedzyt, Über Stock und Stei, und weitere, wie das beliebte «D Seel echli la bambela lah». Bereichert wird das Abendprogramm mit dem urchig-lüpfigen Ländlertrio Sihlseegruäss. Die drei jungen Mu-

sikanten kommen aus der gleichnamigen Region. Der Auftritt der sechs Straussmusikanten verspricht ein besonderer Ohrenschmaus. Sie spielen Unterhaltungs- und Böhmische Musik. Der Name der Formation entstand, weil sie beim Straussenhof proben. Vervollständigt wird der Samstagabend mit der Panamores Steelband, die sich aus Musikanten von Richterswil und Wädenswil zusammensetzt. Die Steelband be-

Jodel und Gesang bietet der Männerchor Frohsinn Samstagern am ­Konzert und Frühschoppen.

geisterte schon einige Male an der Bergchilbi Samstagern. Das Sommerkonzert findet auf dem roten Platz bei der Turnhalle Samstagern statt, im Schlechtwetterfall im Zelt. Eine Festwirtschaft mit Grill sorgt für das Wohl der Besucher. Urchiger ­Frühschoppen Der Frühschoppen am Sonntag wird ab 10 Uhr eröffnet mit dem Ländlertrio Bürgler-Laimbacher. Die drei Schwyzer Musikanten pflegen einen «tänzigen IllgauerStil». Vom 1985 gegründeten Trio sind bisher zwei eigene Tonträger erschienen. Gesanglich wird der Sonntag bereichert mit dem Auftritt des Jodlerklubs Luegisland Wollerau. Er wird zusammen mit dem Männerchor Frohsinn Samstagern die Besucher unterhalten mit Jodel- und Männerchorliedern. Einen speziellen Akzent des Brauchtums «Chrungeli/Haaggeri» vermitteln die Bergtrychler Hütten/Schönenberg/Hirzel den Festbesuchern. dä Samstag/Sonntag, 25./26. Juni, Turnhalle Samstagern (roter Platz), bei Schlechtwetter mit Zelt Samstag ab 18.30 Uhr Sommerkonzert Sonntag ab 10 Uhr Frühschoppen Freier Eintritt.

Ältere ­Menschen ­können ihr ­Lebensumfeld ­mitgestalten Zu Hause leben bis ins hohe Alter. Das wünschen sich die meisten Menschen. Doch was braucht es konkret, damit dies gelingen kann? Dieser Frage gehen die Gemeinden Richterswil, Rüschlikon und Wädenswil gemeinsam mit der älteren Bevölkerung an einem Mitwirkungsanlass nach. Am Anlass können die Teilnehmenden ihre Bedürfnisse, Ideen und Visionen zu einer attraktiven Wohnortgestaltung im Alter einbringen. Die Erkenntnisse aus dem Mitwirkungsanlass können interessierte Seniorinnen und Senioren später in Arbeitsgruppen weiterbearbeiten und so das Zusammenleben in der Gemeinde mitgestalten. Die ältere Bevölkerung ist herzlich eingeladen, am Mitwirkungsanlass teilzunehmen und Ideen und Visionen einzubringen. e Lokal vernetzt älter werden – ­Mitwirkungsanlass Freitag, 1. Juli, 14.00–18.00 Uhr, Rosengarten, Dorfstrasse 75, 8805 Richterswil Anmeldung bis 20. Juni an: gabriela.giger@pszh.ch Tel. 044 687 13 32


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VERANSTALTUNGEN

«Bürgi Fäscht» Am 25. Juni 2022, findet von 14.00–20.00 Uhr wieder das beliebte «Bürgi Fäscht» im Jugendund Freizeitzentrum an der Gerbestrasse 19 in Richterswil statt. Nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern alle sind herzlich eingeladen, von Klein bis Gross. Highlights aus dem Programm: Graffiti-Jam zum Zuschauen, Sirup-Bar und Kinder-Tattoos, Leseanimation von 14.00–15.00 Uhr, «Spray your bag» sowie die Live Band Tomssonic. Kulinarisch werden die Gäste vom Grill und mit feinen Momos verwöhnt. Das Team der Kinder- und Jugendarbeit «kuja Richterswil» freut sich über zahlreiche Besucherinnen und Besucher. Ri FR, 24.06.2022 TREFF AM FREITAG Kath. Pfarrei Richterswil Der monatlich stattfindende Treff ist eine Möglichkeit des Austausches. Nach einem kurzen Impuls zu einem Thema kann ausgiebig darüber diskutiert werden. 14.00 Uhr, Kath. Jugendheim ­Richterswil SA, 25.06.2022 «BÜRGI FÄSCHT» kuja, Gemeinde Richterswil 14.00–20.00 Uhr Jugend- und Freizeitzentrum, ­Gerbestrasse 19, Richterswil KULTURKUCHEN 2022 – ­LEBENDIGE JUKEBOX Verein Schwalbenschlag Die Gäste der Badi können eine lebendige Auswahl treffen unter Songs und Szenen. Veranstaltung findet nur bei trockener Witterung statt. Infos unter www.schwalben schlag.ch. Eintritt: Kollekte 16.00 Uhr, Badeanlage am Hüttnersee SOMMERKONZERT Männerchor Frohsinn Samstagern 18.30 Uhr, Turnhalle Samstagern (roten Platz), bei Schlechtwetter im Zelt SO, 26.06.2022 FRÜHSCHOPPEN Männerchor Frohsinn Samstagern 10.00 Uhr, Turnhalle Samstagern (roten Platz), bei Schlechtwetter im Zelt

SO, 26.06.2022 (FORTS.) SOMMER-ORGELKONZERT «STYLUS PHANTASTICUS» Richterswiler Konzerte Michael Bártek – Orgel 17.00 Uhr Katholische Kirche Richterswil MO, 27.06.2022 SHARED READING – MITEINANDER LESEN Gemeindebibliothek Richterswil Zusammen lassen wir uns von Geschichten und Gedichten leiten und erleben eine Wirkung, die wohl tut. Kein Vorwissen und keine Vorbereitung nötig. Bitte anmelden: Susanna Ricklin, Gemeindebibliothek Richterswil, shared-reading@gmx.ch 19.30 Uhr, Gemeindebibliothek Richterswil, Friedenstrasse 8 FR, 01.07.2022 LOKAL VERNETZT ÄLTER WERDEN – EINLADUNG ZUM MITWIRKUNGSANLASS Pro Senectute Welches sind Ihre Ideen und ­Visionen, um das Leben im Alter in unserer Gemeinde noch attraktiver zu gestalten? Anmeldung und Infos: InfoPunkt•Alter Richterswil Tel. 044 687 13 32 gabriela.giger@pszh.ch 14.00–18.00 Uhr, Rosengarten, Dorfstrasse 75, Richterswil

Richterswiler Anzeiger / Juni 2022

SA, 09.07.2022 ÖFFENTLICHES SCHAUSÄGEN MIT MUSEUMSFÜHRUNG Eintritt frei, Spenden willkommen Sägereimuseum Sagi, Sagi 2, Samstagern Sonderführungen für Gruppen auf Anfrage, www.sagi-samstagern.ch 09.00–12.00 und 14.00–16.00 Uhr ÖKUMENISCHES FAMILIEN­ WOCHENENDE AUF DEM ­MISTLIBÜHL Reformierte und katholische Kirchen Richterswil Am traditionellen ökumenischen Mistliwochenende treffen sich Familien mit Kindern ab ca. erstem Kindergarten bis etwa zur 3. Klasse zu gemeinsamem Spiel, Spass, Gesang und Geselligkeit. Zusammen mit ihren Eltern erleben die Kinder eine biblische Geschichte auf spielerische Art und Weise aktiv mit. Daneben bleibt für alle auch genügend Zeit, um auszuspannen und miteinander ins Gespräch zu kommen. 14.30 Uhr Lagerhaus Mistlibühl MO, 11.07.2022 ERZÄHLCAFÉ: EINE LANGE NACHT InfoPunkt•Alter Auskunft bei Gabriela Giger, Tel. 044 687 13 32, gabriela.giger@pszh.ch Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich 14.15–16.00 Uhr, InfoPunkt•Alter Dorfstrasse 11, Richterswil

SO, 03.07.2022

MI, 13.07.2022

DER FÜNFLIBER WIRD 100 Verein Ortsmuseum Offene Türen und Apéro 10.00–12.00 Uhr, Ortsmuseum, Dorfbachstrasse 12, Richterswil

KULTURKUCHEN 2022 – ­KASPERBÜHNE ­AUBERGINE «AM BLUEMCHÖLI SI ­GEBURTSTAG» Verein Schwalbenschlag Die Kasperbühne Aubegine zeigt die Geschichte vom Kasper und Bluemchöli. Veranstaltung findet nur bei trockerner Witterung statt. Verschiebedatum: So, 17. Juli. Infos auf www.schwalbenschlag.ch. 14.30 & 16.30 Uhr, Badeanlage am Hüttnersee

DO, 07.07.2022 MITTAGESSEN Pro Senectute An-/Abmeldung: Tel. 044 784 25 14 Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen. Kontakt: Ruth und Hans Diem, Feldstrasse 8, Richterswil, ov.richterswil@pszh.ch 12.00 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Rosengarten, Dorfstrasse 75, Richterswil

DO, 14.07.2022 EAST MEETS WEST – ­INDISCHER ABEND Sängerverein Richterswil Zusammen mit dem Frauenchor

und indischen Musikern proben wir bekannte Stücke. Kommen Sie vorbei und hören Sie mit. Als Abschluss gibt es feine Indische Spezialitäten vom Restaurant Namaste. 19.00 Uhr, Rosengartensaal

SO, 31.07.2022 RICHTERSWILER ORGEL­ KONZERTE Richterswiler Konzerte Orgelkonzert als Auftakt zum Nationalfeiertag mit Mario Pinggera. 19.00 Uhr Kath. Kirche Richterswil

MO, 01.08.2022 1.-AUGUST-FEIER Verkehrsverein RichterswilSamstagern 18.00 Uhr: Eröffnung Festwirtschaft 20.30 Uhr: Ansprache Festredner 21.00 Uhr: Anzünden Höhenfeuer 22.30 Uhr: Feuerwerk Stollenrain Samstagern

DO, 04.08.2022 MITTAGESSEN Pro Senectute An-/Abmeldung: Tel. 044 784 25 14 Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen. Kontakt: Ruth und Hans Diem, Feldstrasse 8, Richterswil, ov.richterswil@pszh.ch 12.00 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Rosengarten, Dorfstr. 75, Richterswil

08.08-12.08.22 RUDERKURSE FÜR MÄDCHEN & JUNGS: ANFÄNGERKURS II Seeclub Richterswil Montag bis Freitag 8-12 Uhr. Bootshaus Seeclub Richterswil

25.08-24.09.22 RUDERKURSE FÜR MÄDCHEN & JUNGS: ANFÄNGERKURS III Seeclub Richterswil Jeweils Do-Abend und Sa-Vormittag. Bootshaus Seeclub Richterswil


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