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12. Jahrgang
R E L I W S N WÄD E
Nr. 122
Ausgabe Juli 2022
AN Z E IG E R
Ein Bad in den Klangwellen Am 9. Juli fand die 20. Ausgabe des Arx-en-ciel-Openairs statt. Ab den frühen Abendstunden füllte sich der Seeplatz mit Musikfans. Text: Noëmi Lea Hermann Bilder: Stefan Baumgartner Das Arx-en-ciel-Openair feierte am Samstag sein 20-Jahr-Jubiläum und auch Seven, das dies-
jährige Gesicht des Openairs, steht nun schon seit zwei Jahrzehnten auf der Bühne. Auf dem Openair in Wädenswil finden renommierte Schweizer Musiker wie auch junge, aufsteigende Bands ihren Platz.
Die Leute sitzen gemütlich am See. Man plaudert mit Bekannten,Sitznachbarn und Freunden. Die Stimmung ist wie jedes Jahr ganz familiär und unkompliziert. Die Bands feiern zusammen mit dem Publikum den Sommer und sorgen mit bester Musik aus verschiedensten Stilen für einen unvergesslichen musikalischen Abend. Neben den musikalischen Leckerbissen
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WÄDENSWIL
Wädenswiler Anzeiger Nr. 122 / Juli 2022
Audiodelik und Count Daisy haben beide ihre Wurzeln am Zürichsee. Count Daisy (Bild links) gründeten sich im Jahr 2012 in einem Kellerraum eines Wädenswiler Primarschulhauses. kommt man am Arx-en-ciel wie immer natürlich auch kulinarisch auf seine Kosten. Etwas leckeres vom Grill und kühle Drinks gehören einfach zum Openair Feeling dazu. Den Auftakt auf der Seebühne machte Audiodelikt. Sie lockten die Menge mit den Fragen: «Wer ist sexy? Wer ist funky? Wer ist cool?» bis ganz vor die Bühne. Für die Mundartband Audiodelikt ist der Zürichsee nicht nur ihre Heimat, sondern auch ihre Inspirationsquelle. Ihre zürichdeutschen Texte sind mal frech und witzig, doch der Frontman zeigte sich auch von der sanften, verletzlichen Seite. Darauf hin kam die Wädenswiler Band Count Daisy mit ihrem taufrischen Debut-Album auf die Bühne. Durch ihren Crossover Sound gelingt es ihnen jeden mit ihrer Musik zu berühren, sei es die Jazz-, Pop- oder die Soul-Fans. Durch ihre freudige Spielweise als eingespielte Musikerfreunde schaffen sie mit ihren Arrangements ganz eige-
ne Musikwelten, in welche die Zuhörerinnen und Zuhörer hineintauchen können. Als das Abendrot langsam aufzog und die Lämpchenkette wie Sterne am Openair-Himmel anfing zu leuchten, füllte sich der Seeplatz nochmals um einige Musikfans mehr. Nun trat Seven auf die Bühne, der fürs Arx-en-ciel vom Samora machte den Abschluss einer gelungenen Konzertnacht.
Vierwaldstättersee an den Zürichsee reiste. Es dauerte nicht lange, und die Besucherinnen und Besucher sangen seine Songs freudig mit und liessen sich tanzend in die späten Stunden der lauen Sommernacht treiben. Den Abschluss machte Samora. Sie hat ihre Wurzeln in der südamerikanischen Karibik und bringt eine unglaublich Frische auf die Bühne. Ihre Reggae-, Dancehall- und Afro-Tracks kombiniert sie spielerisch noch mit einer guten Prise Soul und Pop und kreiert dadurch einen ganz eigenen Stil, einfach mitreissend. Mir ihrem Charme und ihrer Fröhlichkeit und natürlich mit ihrer kraftvollen Stimme hat sie das Publikum in ihren Bann gezogen. Überglücklich darüber, hier in Wädenswil am See, bei tollstem Wetter so ein schönes Fest der Musik und des Sommers erlebt zu haben, geht es für alle mit wippenden Schultern und einem Lächeln im Gesicht wieder nach Hause. n
IL IM HERZEN VON WÄDENSW
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«Du Lac» hat Pforten geschlossen Das Wädenswiler Traditionshotel Du Lac ist zur Zeit geschlossen, zumindest Bar und Restaurant. Das Hotel wurde per 1. August 2021 von der Holenstein Gastro AG an die Betriebsgesellschaft 3300 Gastro GmbH übergeben. Diese hat den Sitz in Rapperswil und gehört wie auch eine Immobilienentwicklungsfirma den Partnern Songtsen Gyalzur und Philipp Köchli. «Es ist eine grosse und doch kleine Veränderung, denn es soll alles beim ‹alten› bleiben und doch mit frischem Wind. Die Arbeitsverträge werden nahtlos übernommen und für die Mitarbeitenden ist der Arbeitsplatz auf jeden Fall gesichert, was der Hauptfokus der Gastro Holenstein war», bekräftigte damals Nicole Holenstein zum Verkauf. Nicht einmal ein Jahr später ist in Restaurant und Bar hochgestuhlt und dunkel. Jedoch soll im Hotel schon bald ein frischer Wind wehen, «da wir in kürzester Zeit die Verwandlung in ein Pop-Up Hotel und Co-Living am planen sind und das Haus in den nächsten 2 bis 3 Wochen in kürzester Zeit verwandelt haben werden», wie Alexandros Tyropolis von der Novac-Solutions GmbH mitteilt. Novac-Solutions hat es sich zur Aufgabe gemacht, ungenutzten Potenziale leerstehender Immobilien bestmöglichst auszuschöpfen. Dabei spezialisiere sie sich darauf, diverse auf das Objekt zugeschnittene Zwischennutzungskonzepte zu entwickeln, diese umzusetzen, vollumfänglich zu betreiben und am Ende pünktlich dem Eigentümer zu retournieren, schreibt die Firma auf ihrer Website. Bar und Restaurant stehen aktuell auf einer Immobilien-Plattform zur Vermietung, jedoch nur befristet bis zum 30.06.2023, mit der Mögstb lichkeit der Verlängerung um ein Jahr.
Landi will in Tennishalle umziehen In der Tennishalle Wädenswil, in der einst schon Stan «The Man» Wawrinka trainierte und die erst vor wenigen Jahren komplett saniert wurde, rollt kein Ball mehr. Die Halle wurde an die Genossenschaft Landi Zimmerberg verkauft, diese plant dort – gleich neben ihrem jetzigen Standort – Verkaufsflächen. Ein entsprechendes Baugesuch wurde eingereicht und liegt auf. stb
Flavio Gall stellte die Firma Welmedis vor.
«grow» gedeiht «grow», das ist die Gründerorganisation Wädenswil. Sie fördert Start-ups, also Gründerinnen und Gründer, und unterstützt vor allem Unternehmensideen im Bereich Life Sciences. «grow» nutzt die Nähe zur ZHAW, der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, und profitiert von deren Arbeit und Infrastruktur. Alljährlich gibt die Gründerorganisation während des «grow»-Apéros Einblick in ihre Tätigkeit und stellt Standorte und Firmen vor. Diesmal im Mittelpunkt war der dritte Standort an der Schönenbergstrasse 12 sowie die darin eingemieteten Start-ups Welmedis und Mirai Foods AG. Text & Bild: Stefan Baumgartner Im Hotel Engel konnte Stiftungsratspräsident Matthias Kaiserswerth eine stattliche Anzahl von Interessierten begrüssen: Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung, Wirtschaft und Politik wollten sich zu «grow» auf den neusten Stand bringen. Und Kaiserswerth konnte von einer Erfolgsgeschichte erzählen, von einer grossen Nachfrage nach Räumlichkeiten, die auch mit dem vierten Standort in der Au nicht befriedigt werden kann. Kaiserswerth zeigte sich überzeugt, dass «grow» weiter wachsen wird und ortete das Wachstum vor allem im Food-Bereich, also bei der Entwicklung einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktions-Zukunft. Er bedankte sich auch bei den Fördern von «grow», namentlich bei der Stadt Wädenswil, für deren Unterstützung. Tatsächlich scheint sich das Verhältnis dieser beiden Partner entscheidend verbessert zu haben; berichtete Geschäftsführer Dolf van Loon doch später, dass die jährlichen Gänge zur Sachkommission des Gemeinderats für den Unterstützungsbeitrag nun – mit diesen Erfolgen im Rücken – wesentlich entspannter ausfallen würden. Ein Umstand, den FDP-Gemeinderat Ernst Grand bestätigen konnte: «grow» könne ihre Bedürfnisse
transparenter darlegen, und es seien Resultate sichtbar. Nachhaltige Nahrungsmittelproduktion und personalisierte Krebsmedikamente Einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktions-Zukunft hat sich das Unternehmen Mirai Foods AG verschrieben, eine der beiden Mieterinnen im dritten «grow»-Standort an der Schönenbergstrasse 12. Nach einem kurzen Spaziergang vom «Engel» an die Schönenbergstrasse erzählte Oliver Naef von der Geschichte und der Mission der jungen Firma. Gegründet wurde das Unternehmen 2019 mit der Mission, den Übergang zu einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktions-Zukunft zu beschleunigen. Mirai möchte dieses Ziel über die Entwicklung und Vermarktung von kultiviertem Fleisch erreichen. Bereits arbeiten rund 30 Mitarbeiter an der Kultivierung von Rindfleisch. Das Fleisch von Mirai soll geschmacklich und dem Nährstoffgehalt nach herkömmlichem Fleisch entsprechen, wird aber in einer Reinraumumgebung aus tierischen Stammzellen hergestellt. Durch diesen Prozess lassen sich gegenüber der herkömmlichen Fleischproduktion bis zu 90% der negativen Auswirkungen auf die Umwelt vermeiden, insbesondere Treibhausgase
«Wir streben nicht nach Gewinnmaximierung, sondern nach Maximierung der Lebensqualität!»
Unser Ziel ist nicht die maximale Rendite, sondern ein Höchstmass an Lebensqualität. Wir reinvestieren alles in unsere Bausubstanz und Wohnsituation, statt Gewinne abzuschöpfen. Weil wir uns selbst gehören, steht es uns frei, dies so zu tun.
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Noch wird an der Aussenfassade gearbeitet, doch im Innern wird bereits geforscht. und der Verbrauch von Agrarland und Wasser. Auch werden keine tierischen Reaktions-Zusatzstoffe und Antibiotika mehr benötigt; Tierschlachtungen zur Fleischproduktion sollen der Vergangenheit angehören. Die Firma verzichtet dabei auf Gen-Modifikationen und ist auf Rindfleisch fokussiert. «Wir sind extrem happy hier in Wädenswil, viele Mitarbeiter wohnen auch in Wädi und Umgebung», freute sich Oliver Naef. Die zweite in der Schönenbergstrasse 12 eingemietete Firma heisst Welmedis. Hier berichtete Flavio Gall über deren Ziele, personalisierte Medizin für Krebspatienten zu entwickeln. In Wädenswil arbeiten – vorerst – zwei Personen in einem steten Austausch mit Laboratorien in Griechenland und Deutschland. Welmedis ist Teil einer Firmengruppe um den Griechen Ioannis Papasotiriou. Heinz Rütter, Verteter der Hauseigentümerschaft, erzählte schliesslich noch einiges zur bewegten Geschichte des Hauses an der Schönenbergstrasse. Das Haus, das bis vor kurzem auch eine Wäscherei beherbergte, wurde 1907 als zweistöckiges Gebäude gebaut und danach mehrfach umgebaut und erweitert. Hier wurden Handschuhe, Strümpfe, Schlüpfer und Miederwaren produziert, bis diese Industriezweige aus Wädenswil und der Schweiz verschwanden. Aktuell wird an der Fassade noch emsig gearbeitet – auch wenn das Haus nach Aussage des ebenfalls anwesenden Architekts Thomas Schreiber schon seit einiger Zeit hätte fertig sein sollen. Er ist überzeugt, dass aus dem Haus, das bis anhin eher als graues Entchen wahrgenommen wurde, ein spannungsvolles Gebäude wird, wenn das Baugerüst dann nächstens entfernt wird. Freuen wir uns also auf die Enthüllung eines weiteren Mosaiksteins im Bild der Forschungsstadt Wädenswil! n
«grow» Die Gründerorganisation grow wurde 2004 von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) Wädenswil, der Stadt Wädenswil, der Tuwag Immobilien AG sowie der Arbeitgebervereinigung Zürichsee-Zimmerberg, dem örtlichen Handwerker- und Gewerbeverein (HGV) und der regionalen Standortförderung initiiert.
Tanzshow schafft Raum für Bewegungen und Begegnungen Die langersehnte Liveshow des Tanzstudios Bewegung & Begegnung sorgte in der Kulturhalle Glärnisch in Wädenswil für Stimmung, Gänsehaut und jede Menge Abwechslung – coole Hip-Hop-Beats, groovige Jazz-Melodien und verträumte Musical-Songs. Nach etlichen Proben und viel Geduld hiess es für die 65 Kinder und Jugendlichen endlich: Vorhang auf, Scheinwerferlicht an, jetzt wird getanzt! Miriam Läderach eröffnete vor vier Jahren den Raum für Bewegung & Begegnung in der Au. Angefangen mit Kindertanz und Yoga, kamen im Laufe der Zeit weitere Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene dazu. Heute bewegen und begegnen sich wöchentlich rund 150 Begeisterte bei Jazz-Tanz, Hip-Hop, Kindertanz, Artistik und Yoga in Gruppen bis maximal acht Personen. Hinter dem vielseitigen Angebot steht ein Team voller Herz und Leidenschaft: Miriam Läderach, Raffaella Schneebeli, Julia Walser, Rebecca Kern, Elsy Etim und Claudia Hartmann. Auf die Begegnung legt das Team besonderen Wert; willkommen sind alle, die sich mit Freude bewegen möchten – Spass steht an erster Stelle! Dank dem Training in Kleingruppen kann jede Person individuell abgeholt und je nach Ziel und Wunsch begleitet werden. Die Einzigartigkeit jedes Kursteilnehmenden soll erhalten bleiben und die persönlichen Vorlieben gestärkt werden. Diese Individualität ist auch auf der Bühne sichtbar. Im Frühling 2020 musste die Show aufgrund der Pandemie abgesagt werden. Die Enttäuschung der Tänzerinnen und Tänzer war gross. Kurzerhand stellte das Tanzstudio im Herbst 2020 etwas ganz Besonderes auf die Beine: Sie zoomten die Performerinnen und Performer live in jedes Wohnzimmer. Am Samstag, 25. Juni 2022, war es dann endlich so weit: Der Raum für Bewegung & Begegnung präsentierte sich das erste Mal mit einer eigenen Live-Show. Rund 300 Zuschauerinnen und Zuschauer trafen sich bei guter Stimmung in der Kulturhalle Glärnisch in Wädenswil zu diesem besonderen Event. Rund 90 Minuten zeigten 65 Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 14 Jahren mitreissende Choreografien aus den Bereichen Kindertanz, Hip-Hop und Jazz-Tanz. So eroberten kleine Löwen die Zuschauerherzen im Sturm!
Coole Hip-Hop-Beats und fetzige Charts-Hits animierten zum Mittanzen, und Songs aus alten Musicals und längst vergangener Zeit sorgten für Abwechslung. Die Kinder und Jugendlichen performten alle mehrmals auf der Bühne und zeigten sich in immer wechselnden Outfits. Trotz regelmässigem Kostümwechsel herrschte hinter der Bühne ein bescheidenes Chaos. Die Freude am Tanz und der Musik war nicht nur den Kindern und Jugendlichen regelrecht ins Gesicht geschrieben, auch die Zuschauerinnen und Zuschauer waren begeistert und feierten mit. Für das leibliche Wohl in der Pause gab es einen Kuchen- und Getränkestand. Miriam Läderach, Raffaella Schneebeli und Rebecca Kern stellten im Vorfeld mit viel Liebe zum Detail eine grossartige Tanzshow zusammen. Mit viel Leidenschaft und Engagement probten sie mit ihren jeweiligen Gruppen. Für die Bearbeitung der Songübergänge und den Sound vor Ort erhielten sie Unterstützung von Daniel Trinkl von dp-media. «Wir sind alle glücklich und dankbar für diesen grossartigen Moment, welchen Ihr unseren Kindern ermöglicht habt», so eine Mutter nach der Show. Auch die Leiterinnen sind zufrieden und unendlich stolz auf alle, die diese Show so unvergesslich e / Bilder: Sandro Näf gemacht haben. www.bewegungundbegegnung.ch
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VIVA LA LIBERTÀ Komödie, Drama – Italien 2013 Eine witzige, tiefsinnige Politsatire aus Italien Eine Doppelgänger-Komödie mit Starbesetzung
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UN TRIOMPHE! Komödie, Drama – Frankreich 2020 Ein leidenschaftliches Plädoyer für den Schauspielberuf und die Kraft des Theaters
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CONTRA Komödie – Deutschland 2020 Ein kluger, gewitzter Film über die Kunst des Debattierens Ein kurzweiliger Spass mit Tiefgang
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Auf der Prodalp gaben es ein Lagerabschlusskonzert unter freiem Himmel.
Vom Musiklager bis zum Konzert Die Wädenswiler Jugendmusik hat sich erstmals unter der Leitung von Roger Rütti zusammen mit der Kadettenmusik Horgen in einem Auffahrt-Musiklager auf ein gemeinsames Konzert vorbereitet. Am Sonntag, 19. Juni, begeisterten die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 8 und 20 Jahren in der voll besetzten evangelischen Kirche Wädenswil ihr Publikum und überzeugten mit einem sehr ansprechenden und anspruchsvollen Konzert. Text & Fotos: Noëmi Lea Hermann Roger Rütti, der Dirigent der beiden Musikvereine, erarbeitete mit den jungen Musikern eine breite Palette der Musikwelt. Das Junioren ensemble der Jugendmusik und das Aspirantenspiel der Kadettenmusik eröffneten das Konzert mit bekannten Melodien für Gross und Klein, wie «Pippi Langstrumpf» oder «Rock around the clock». Im Anschluss zeigten dann die Jugendlichen ihr Können. Mit der Komposition «Epic Gaming Themes», wurden Melodien aus bekannten Videospielen gespielt oder mit Titeln wie «Youʼll be in my heart» von Phil Collins, Filmmusik aus «Tarzan» oder das weltbekannte Stück «Music» von John Miles. Im letzten Teil des Konzerts traten die vier Ensembles gemeinsam auf. Mit den James-Bond-Titelsongs «Skyfall» und «No Time to die» liessen die jungen Musiker ihr Konzert ausklingen. Ich habe Ende Mai die jungen Musiker und Musikerinnen in ihr Auf-
fahrtslager begleiten dürfen, und dadurch konnte ich miterleben, wie viel Arbeit, aber natürlich auch Spass zu so einem fantastischen Auftritt führen. Ein Ausschnitt aus dem Lagerleben So ein Lager ist eine tolle Sache, denn es bringt nicht nur grosse musikalische Fortschritte hervor, sondern es stärkt die Gemeinschaft der jungen Musikantinnen und Musikanten. Eine bunte Mischung von Kindern und Teenagern traf auch dieses Jahr im Musiklager zusammen, um gemeinsam zu musizieren und für das grosse Abschlusskonzert vor Publikum zu üben. Für die Jüngsten ist es meistens das erste Mal, dass sie in einer grösseren Gruppe spielen und dabei Klänge anderer Instrumente hören. Es ist eine neue, spannende Welt, die sich ihnen eröffnet. Am Donnerstag, 26. Mai, wurden die Instrumente und Rucksäcke in die Kleintransporter gepackt, und
ab ging es auf den Zug in Richtung Unterterzen und dann mit der Gondel auf den Flumserberg. Von Kuhglocken und dem Zwitschern der Vögel wurden wir zum Lagerhaus begleitet. Bei Sonnenschein bezogen voller Vorfreude rund 60 musikbegeisterte Kinder und Jugendliche das wunderschöne grau-weisse Fachwerk-Lagerhaus auf dem Flumserberg. Gestärkt begannen sie nach dem Mittagessen mit den ersten Proben bis in den späten Nachmittag hinein. Abends bereiteten sie in Gruppen zu vorgegebenen Stichwörtern kleine witzige Musiktheater vor, und nach dem Dessert ging es müde vom ersten Tag ins Bett, und nach und nach erloschen die Lichter in den Zimmern. Vier Tage wurde im ganzen Haus gruppenweise oder einzeln fleissig geübt und da und dort an «Schwachstellen» gefeilt, bis alles sitzte. Den grössten Spass machte natürlich das gemeinsame Spielen im Orchester. Musik machen, lachen und spielen Obwohl 27 Lektionen geübt wurde, kam auch der Spass nie zu kurz. So gehören Fangen spielen, Tischtennis, kurze Musik-Theater einstudieren, in der Sonne liegen und eine Wanderung sowie leckeres Essen zum alljährlichen Programm. Viel gelacht wurde beim Spielen
am Abend. Vor allem für die jüngeren Kinder ist so ein Musiklager ein tolles Erlebnis, das ihren Bezug zur Musik langfristig prägt. Ich habe einige Kinder dazu befragt, was ihnen am Lagerleben gefällt und was sie dazu gebracht hat, ein Instrument zu spielen. Lu Finger (11), Schlagzeug, Jugendmusik Wädenswil: «Ich mag es, dass wir hier im Lager richtig viel Zeit zum Üben haben, und zum Beispiel gestern habe ich Lieder lernen können, für welche ich in der Schlagzeugstunde bei meinem Lehrer bis jetzt keine Zeit hatte – mega toll! Ich glaube, durch dieses Lager kann ich mich nochmals richtig verbessern. Schlagzeug zu spielen gefällt mir, weil man im Flow sein kann, und es macht richtig viel Spass, wenn man noch zusammen mit einem Saxofon spielt oder anderen Instrumenten. Und
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bei einem Konzert hört man das Schlagzeug so richtig gut, das ist toll!» Wie machst Du das mit dem Üben? «Ich gehe einmal pro Woche zu meinem Musiklehrer mit den Stücken der Jugendmusik, und er sagt mir dann, was ich noch verbessern kann. Ich bin sehr froh darum, da die Noten manchmal echt kompliziert sind. Er hilft mir dann das Umzusetzen und dann ist das richtig cool und mein Lehrer ist auch richtig cool! Mein Musiklehrer ist mein Vorbild.»
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Musikschule zu gehen und dort verschiedenste Instrumente auszuprobieren, damit ich dort ein Instrument finden kann, das ich gerne spielen möchte. Ich fand die Klarinette sofort cool, und daher spiele ich nun Klarinette.»
Rund 60 musikbegeisterte Kinder-und Jugendliche aus Wädenswil und Horgen waren zusammen im Musiklager.
Fabienne (11), Klarinette, Kadettenmusik Horgen: «Ich bin das erste Mal in einem Lager der Kadetten. Ich spiele seit der 2. Klasse. Ich habe damals angefangen ein Instrument zu spielen, da mein Vater sich das als Kind immer gewünscht hatte, aber die Musikstunden waren damals zu teuer. Zusammen haben wir uns dann entschieden zum Infotag der
Severin (11), Trompete, Kadettenmusik Horgen: «Meine Eltern spielen beide ein Instrument und dann war klar, dass ich auch ein Instrument spielen werde. Ich habe mich dann mal an dem Tag, an welchem man Instrumente ausprobieren kann, an der Trompete versucht, und es hat mir gefallen. Nach etwa zwei bis drei Wochen konnte ich dann schon einige Töne gut spielen. Mir gefällt der Klang und dass man so viele Musikrichtungen spielen kann. Während der Schulzeit hat man ja oft leider nicht so viel Zeit zum Üben und immer nur alleine, doch zusammen mit anderen macht es viel mehr Spass, daher bin ich richtig gerne hier im Musiklager.»
Takt für Takt wurden die Noten durchgegangen, bis sich alle sicher fühlten.
Am Freitagmorgen begannen nach dem Frühstück gleich die Registerproben, das Üben der Stücke in kleinen Gruppen mit jeweils den Kindern und Jugendlichen, die das gleiche Instrument spielen. Takt für Takt wurden die Stücke durchgegangen. Es liess sich ein sehr schönes, friedliches Beisammensein beobachten. Die Kinder zeigten einander, wie sie die Töne greifen können und motivierten einander gegenseitig mit einem Lächeln. Das schöne Wetter zog einige Grüppchen nach draussen, sodass man bald von jeder Seite des Hauses verschiedene Klänge wahrnehmen konnte, und so manche Wandergruppe blieb vor dem Haus stehen und lauschte für ein paar Minuten erfreut der Musik. Das Highlight des darauf folgenden Abends war sicherlich die Sirupbar. Die Kinder und Jugendliche konnten sich auf die hölzernen Barhocker setzen und der Lagerleiter mixte ihnen aus verschiedenfarbigen Sirups und Limonade ein paar Drinks. Am Samstag wurde dann wieder in den beiden Alterskategorien getrennt voneinander geübt, denn Roger Rütti, der Dirigent der beiden Musikvereine, hat die Musikstücke ganz auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten seiner Jugendmusik selbst arrangiert, so dass die Kinder und Jugendlichen in einem ausgeglichenen Mass gefördert und gefordert werden. Am Sonntagmorgen gab es als Highlight noch ein Abschlusskonzert auf der Prodalp, und dann ging es mit dem Zug wieder zurück Richtung Wädenswil und Horgen. An den beiden Bahnhöfen an-
gekommen, verabschiedeten sich die stark zusammengewachsenen jungen Musikantinnen und Musikanten sowie das Leiterteam voneinander. Müde, aber glücklich, traten alle mit ihrem Instrument zusammen den Heimweg an. Schliesslich resümierte Roger Rütti, Dirigent der Jugendmusik Wädenswil und Kadettenmusik Horgen, der das ganze Lager und das Konzert organisiert hat: «Das tolle an der Zusammenarbeit mit Jugendlichen ist, dass man einen aktiven Teil der persönlichen Entwicklung sein darf. In meinem Fall ist es sehr spannend, da die Kinder mit 8 Jahren in die Jugendoder Kadettenmusik kommen, und dann, mit 20 Jahren, machen sie den Sprung in die Erwachsenenmusik. Die jungen Musiker in dieser Zeitspanne zu begleiten ist natürlich toll. Wir lernen ihnen auch Sozialkompetenz. Man muss zuhören lernen, lernen sich ins Orchester vom Klang her zu integrieren. Und das ist es, was ich ihnen mit auf den Weg geben möchte. Musik wird dann erst so richtig spannend, wenn man miteinander Musik macht. Musik ist für mich eine Sprache, ein ‹Miteinander sprechen›. Darum gefällt mir das Zusammenspielen. Hier entsteht ein Gespräch zwischen den einzelnen Instrumenten. Es wäre schön, wenn mehr Eltern erkennen, wie gut es den Kindern tut, Musik in einer Gruppe zu machen. Oft fangen Kinder ein Instrument an und hören nach ein paar Monaten wieder auf, da ihnen die soziale Komponente fehlt. Durch das Spielen in einer Jugendmusik wird ihnen das gegeben.» n
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Das Eis ist ihr Element Sie ist jung, talentiert und ehrgeizig. Die Wädenswilerin Noelle Streuli begeistert mit ihren Eiskunstlauf-Küren im In- und Ausland. Text: Noëmi Lea Hermann Foto: Maria Streuli Bereits mit fünf Jahren stand Noelle auf den Kufen, um diese technisch und künstlerisch anspruchsvolle Sporta rt zu erlernen. Inzwischen ist sie ein Teenager und eine erfolgreiche junge Eiskunstläuferin mit grossem Sprungpotenzial geworden. Sechs Tage Training pro Woche Wöchentlich steht sie an sechs Tagen auf dem Eis. Neben Eistraining mit ihren Trainerinnen steht auch Ballett und Konditionstraining auf ihrem Wochenplan, und dies neben dem Besuch der Sekundarschule. Schon früh absolvierte Noelle sehr viele Wettkämpfe; an den meisten davon erreicht sie Podestplätze. Vor zwei Jahren als 12-jährige Schweizer Kaderläuferin hat sie den Goldtest bestanden. Nun ist sie im Kader des polnischen Eislauf-Verbandes. Denn für die Saison 21/22 entschied sie sich für das Heimatland ihrer Mutter – Polen – zu starten. Somit war es für sie die erste Saison als Juniorin mit polnischer Lizenz und zugleich dem beeindruckenden Titel «polnische Juniorenmeisterin». Diese Saison war eine sehr lange. Im August hat sie begonnen und im April anstatt im Februar in Tallinn geendet. Sie musste immer auf Standby sein, denn wegen Corona wurden die Wettkämpfe immer wieder verschoben. Ständig hiess es «in einer Woche werden wir euch informieren, wann der Wettkampf stattfindet». Doch an zahlreichen Kürwettkämpfen überzeugte
Noelle in der Saison 21/22 mit beeindruckenden Dreifachsprüngen und spektakulären Pirouetten. An ihrer ersten Juniorinnen-Weltmeisterschaft in Tallinn (Estland) ergatterte sich Noelle den unglaublichen 15. Schlussrang. Neben ihr liefen die besten Amerikanerinnen und Südkoreanerinnen. Somit platziert sie sich mitten in der Weltspitze. Nur gerade fünf europäische Spitzen-
athletinnen stehen in der Rangliste vor Noelle. Sie bringt viel intrinsische Motivation mit. Neben Technik und Sprungkraft sind es vor allem die Nerven, die beim Eiskunstlauf über Platzierungen entscheiden. Im Juni habe ich Noelle für ein Interview in Wädenswil getroffen: Wie kamst Du dazu Eiskunstlauf zu machen? Ich habe mit 5 Jahren auf der Eisbahn in Wädenswil das erste Mal Schlittschuh-
laufen ausprobiert und sofort gemerkt, dass ich es mag sich so frei zu fühlen, gleiten zu können. Das ist auch immer noch das, was mir gefällt. Ich mag das Gleiten zu Musik. Wie hast du gemerkt, dass Du im Eiskunstlauf ein Talent hast? Als kleines Mädchen war ich von Anfang an kreativ auf dem Eis. Ich habe eigene Ideen umgesetzt und auch bei den Sprüngen schnell Fortschritte gemacht. Als ich den Doppelaxel gelernt habe, gelang es mir gleich innert zwei Mo-
naten alle Dreifachsprünge anzueignen. Was machst Du, damit Du mental voll da bist vor einem Wettkampf? Das kann man natürlich nicht von heute auf morgen lernen. Man muss das in verschiedenen Alltagssituationen üben. Auch bei der Arbeit in der Schule übe ich mich immer wieder daran sich nur auf eine Handlung ganz genau zu fokussieren. Und irgendwann kann man das von alleine. Und durch den Eiskunstlauf habe ich auch Disziplin gelernt, was sich auch in der Schule durch gute Noten zeigt. Du besuchst seit der ersten Sekundarschule die Sporttalentklasse, wie sieht dort der Schulalltag aus? Ein grosser Unterschied zur normalen Sekundarschule ist, dass der Stundenplan den Eiskunstlauf-Trainings zeiten angepasst wird. Wenn ich beispielsweise am Morgen trainiere, gehe ich einfach nur am Nachmittag zur Schule. Und wir werden auch sehr unterstützt vor einem Wettkampf. Und kurz vor einem Wettkampf haben wir extra auch keine Prüfung, so dass wir nicht noch schulischen Leistungsstress zusätzlich haben und uns voll auf das Training konzentrieren können. Abschliessend erzählt sie mir noch, dass sie gerade selbstständig mit einer App Russisch lernt, denn die besten Eiskunst-Trainerinnen und -trainer seien meist aus Russland. Mit einem freudigen Lächeln sagt sie mir: «Ich habe nun in den letzten fünf Tagen das ganze kyrillische Alphabet selbstständig gelernt!» Sie zieht eine Serviette zu sich und schreibt ein paar Worte darauf. Noelle Streuli, ein junges Multitalent, das sich der Weltelite im Eiskunstlauf annähert. n
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WÄDENSWIL
Wädenswiler Anzeiger Nr. 122 / Juli 2022
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Gestaltungsplan für Gerbeplatz liegt auf
Wo Gerbe-, Friedberg- und Seestrasse aufeinander treffen, soll der Gerbeplatz entstehen, mit den Häusern Zum Zyt (links, würde abgebrochen), Friedberg und Credit Suisse als Eckpunkte. Um den Gerbeplatz, der aktuell eigentlich gar kein Platz und nur ein Zusammentreffen verschiedener Strassen ist, war es lange ruhig. Nun liegt der Gestaltungsplan auf, der die weiteren Planungsschritte regelt. Text und Bild: Stefan Baumgartner Jahrelang im Dornröschenschlaf, rückte das Gebiet im Eck Gerbe-/Friedberg- und Seestrasse mit der 2012 veröffentlichen Zentrumsplanung in den Fokus. Diese führte der Stadtrat nach dem Scheitern eines privaten Projekts für ein Hochhaus im Jahr 2010 zusammen mit dem Amt für Raumentwicklung des Kantons Zürich (ARE) für die beiden Teilgebiete «Gerbestrasse und Umgebung» sowie «Poststrasse und Umgebung» durch. Am 16. Juni 2015 stimmten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die Initiative der Grünliberalen Partei, die einen unüberbaubaren Gerbeplatz verlangte, sowie über den stadträtlichen Gegenvorschlag ab. Schliesslich kämpfte die GLP auf verlorenem Posten, die anderen Parteien unterstützten weitere Planungsmassnahmen, und das Volk stimmte dem Gegenvorschlag zu. Ein Gestaltungsplan musste erarbeitet werden, der die genaue Grösse, Form und Lage des Gerbeplatzes zu regeln hat. Im Frühling 2021 nun hat der Stadtrat den Gestaltungsplan zur ersten kantonalen Vorprüfung verabschiedet und aus der Vorprüfung nun einen Vorschlag erarbeitet, der öffentlich aufliegt und gleichzeitig wiederum zur erneuten kantonalen Vorprüfung gelangt. Ziel dieses öffentlichen Gestaltungsplans ist es, die aus der städtebaulichen Machbarkeitsstudie für das Teilgebiet Gerbeplatz und Umgebung gewonnen Erkenntnisse planungsrechtlich zu sichern. Im Gestaltungsplangebiet sind grundsätzlich Dienstleistungs- und Wohnnutzweisen sowie eine publikumsorientierte Nutzweise vorgesehen. Die Belebung des öffentlichen Raums auf dem neuen Platz soll mit publikumsattraktiven Nutzweisen gewährleistet werden. Unter dem Gerbeplatz besteht die Option für den Bau einer öffentlichen Tiefgarage oder der Erweiterung der bestehenden privaten Tiefgarage. Auf
dem Gerbeplatz sollen Gastronomie, Märkte, Chilbi und weitere Veranstaltungen möglich sein. Anstelle des Hauses Zum Zyt (Seestrasse 107) ist ein länglicher Baukörper vorgesehen, der sich nach den bestehenden Gebäudefluchten entlang der Seestrasse richtet. Der längliche Gebäudekörper schliesst seeseitig den Bahnhofsplatz ab und bildet rückwärtig einen lärmgeschützten städtischen Platz – eben den Gerbeplatz – aus. Lage und Geometrie gewährleisten die vom Volk gewünschte Sichtachse «Gerbestrasse-Bahnhof». Der künftige Ersatzbau der Credit Suisse definiert den Gerbeplatz südwest-
seitig. Mit Lage und Volumen des Ersatzbaus wird auf den dahinterliegenden Rosenmattpark Rücksicht genommen. Die bauhistorisch wertvolle Bausubstanz, namentlich das Haus Zum Friedberg (Friedbergstrasse 7), wird dabei nicht beeinträchtigt. Dieses stellt innerhalb des Gerbeplatzes einen wichtigen historischen und charaktergebenden Bezugspunkt dar. An der Schnittstelle der Unterführung zum angrenzenden Kantonsplatz und der Seestrasse kann mit Pflanzung von Baumgruppen der Gerbeplatz eingefasst und die Passanten aus der Gerbestrasse in die Unterführung geleitet werden. Durch das Planungsgebiet fliesst der eingedolte Töbelibach. Für die Festlegung des Gewässerraums läuft ein separates Verfahren. Dessen Unterlagen wurden dem AWEL im Juni 2022 zur 2. kantonalen Vorprüfung eingereicht. Mehrwertausgleich und Landabtausch Die Stadt Wädenswil hat bei Gestaltungsplänen bisher städtebauliche Verträge mit den Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern ausgehandelt. Im Rahmen solcher Verträge wurde auch eine Mehrwertabgabe geregelt. Der Nettoertrag aus Landgeschäften und Mehrwertabgabe beträgt für die Stadt CHF 573 120. Der Vertrag war bereits rechtsgültig, bevor die Stadt Wädenswil die BZO-Teilrevision-Mehrwertausgleich erlassen hat. Mit der erneuten kantonalen Prüfung sowie der öffentlichen Auflage bis Ende August werden Voraussetzungen geschaffen, dass aus dem Strasseneck dereinst ein attraktiver Platz wird. Diese Umsetzung hingegen liegt dann wiederum bei den privaten Grundeigentümern. n
Posaunenchor konzertierte im Schlosshof Noch am Sonntagmorgen des 3. Juli spielten sie openair beim ökumenischen Gottesdienst im Rosenhof-Park, am Abend dann hatten sie die Freiluft-Bühne für sich alleine: Der Brass Band Posaunenchor Wädenswil lud zum Schlosshofkonzert. Im Schlosshof, eingebettet zwischen dem klassizistischen Bau aus dem 17. Jahrhundert und den mächtigen, ebenso jahrhundertealten Bäumen, platzierten sich auf der Wiese junge Familien, während sich auf den bereitgestellten Bänken und Stühlen die älteren Konzertbesucher niederliessen, um einen breit gefächterten blechmusikalischen Liedstrauss zu geniessen. Unter der Leitung von Thomas Bürgi gab der Posaunenchor einen mit viel Applaus bedachten Einblick in sein musikalischen Können. stb
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Volkstheater probt für «Dinner für Spinner» Im September zeigt das Volkstheater Wädenswil das Stück «Dinner für Spinner» von Francis Veber. Schon jetzt probt das Ensemble für das Stück und lud an einem heissen Juli-Samstag zur öffentlichen Probe. Text & Bild: Stefan Baumgartner Bereits steht das Bühnenbild in der Kulturgarage, in der auch dieses Jahr wieder gespielt wird. Auch die Zuschauertribüne steht bereits, mitten drin haben sich Regisseurin Simona Specker und Ruth Schärer mit dem Textbuch eingerichtet. Auf der Bühne stehen Markus Zollinger und Stefan Marthaler, sie proben einen Dialog in Szene sechs. Mit sympathischem Rheintaler-Dialekt, aber sehr bestimmt unterbricht Specker die Szenerie und gibt Anweisungen: «Da kannst Du eine kurze Pause machen», erklärt wieso und möchte die Szene wiederholt haben. Danach läuft der Dialog weiter, ab und zu ein Textholperer, wo Ruth Schärer helfend eingreifen kann. Versprecher, die zu Lacher führen, auch im Publikum, das an diesem heissen Samstagnachmittag vor allem aus ehemaligen Darstellern und Mitgliedern des Ensembles besteht – wahre Theaterfreunde eben. Immer wieder greift Specker ein, korrigiert da eine Aussprache, dort möchte sie die Schauspieler anders positioniert
sehen. Telefon- oder Türklingeln wird noch imitiert, noch ist nicht alles installiert. Weitere Schauspieler betreten die Bühne und liefern ihren Part ab. Schliesslich ist die Szene durchgespielt, die Regisseurin zufrieden, und man gönnt sich eine kurze Verschnaufpause, ehe die nächste Szene in Angriff genommen wird. Das Stück spielt in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts und wird in Mundart gespielt (auch die Mundartbearbeitung stammt von der Regisseurin). Es handelt von einem Verleger, der mit seinen Freunden möglichst peinliche Gäste – zum Beispiel einen leidenschaftlichen
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Zündholzmodellbauer – zu einem Dinner einlädt. Irrungen und Wirrungen, schwierige Beziehungsgeschichten und «ein Amoklauf der Tolpatschigkeit» zeichnen dieses Stück aus. Die Regisseurin bekam erst kürzlich einen Förderpreis verliehen. Die Werdenbergerin, die bereits als Teenager auf der Bühne verschiedener Theaterproduktionen stand, entschied sich 23-jährig für die Schauspielerei und erhielt 2014 schweizweite Beachtung für ihre Hauptrolle im Spielfilm «Das Deckelbad». Doch nicht nur als Darstellerin, auch in ihren Theaterproduktionen, bei denen sie seit bald zehn Jahren Regie führt und deren Produktionsleitung sie oft auch übernimmt, spürt man ihre Hingabe für die Bühne (oder das Filmset). n Theatersaison 2022: «Dinner für Spinner» Das Volkstheater Wädenswil spielt in der Kulturgarage «Dinner für Spinner» von Francis Veber. Regie: Simona Specker. Premiere: Donnerstag, 8. September 2022, 20 h. Vorverkauf der Tickets folgt im August. Weitere Spieldaten: 9., 10., 11., 14., 15., 17., 18., 21., 22., 23., 28., 29. und 30. September 2022, jeweils um 20 Uhr, sonntags um 16 Uhr (eventuell noch zwei mehr am 16. und 24. September).
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Joel Götschi ist der neue Präsident des Turnvereins Schönenberg Der Turnverein Schönenberg ist nach der Coronapause wieder aktiv und pflegt seine Traditionen. Mit Joel Götschi hat er seit April 2022 einen neuen Präsidenten gefunden, der sich, obwohl noch sehr jung, dem Erhalt dieses schon in die Jahre gekommenen Vereins und seiner Werte verpflichtet sieht. Text & Bild: Ingrid Eva Liedtke Joel Götschi ist erst seit kurzem der neue Präsident des TV Schönenberg. Er hat Andrea Keller-Bachmann abgelöst, die dieses Amt sieben Jahre lang innehatte und sehr umsichtig ausfüllte. Götschi ist mit seinen 23 Jahren ein sehr junger Präsident. Der Zimmermann nennt als Hobby zuerst den Turnverein, dann erst Biken, Downhillfahren und Skifahren. Der bisher jüngste Präsident Auf die Frage, ob er der jüngste Präsident sei, den der TV Schönenberg je hatte, antwortete er: «Ich denke schon. Philipp Wagner war meines Wissens schon 27 und Andrea wohl ein wenig älter. Aber ich denke nicht so sehr über mein Alter nach. In erster Linie bin ich dankbar, dass man mir dieses Amt angetragen hat und es mir zutraut. Das ist eine Ehre! Natürlich hatte ich schon ein paar Bedenken, ob ich wirklich alt genug sei und man mich auch ernst nehme. Aber alle haben mir gut zugeredet, mich ermuntert, und so nehme ich nun an, dass ich, mit dieser Unterstützung im Verein, diese grosse Aufgabe annehmen und auch tragen kann. Ich empfinde es auch als wunderschöne Geste und ein Zeichen des Vertrauens, dass man mich gewählt hat. Die Übernahme dieses Präsidiums bedeutet wohl auch einiges an Aufwand. Joel Götschi wird einen Teil seiner Freizeit opfern müssen, viel Zeit in dieses neue Amt investieren, muss viel organisieren. «Das mache ich gerne», sagt er. «Diesen Einsatz zu leisten für den Turnverein und all diese Leute, die ich schon so lange kenne, das bedeutet mir viel.» Wie führt man einen Turnverein? «Man ist Anlaufstelle und Vermittler. Fragen werden an den Präsidenten herangetragen. Man muss sie zu beantworten wissen oder zumindest die entsprechenden Stellen kennen, wohin man die Leute weiterschicken kann. Zudem organisiere ich die Vorstandstreffen, leite Sitzungen und spreche Themen an – eigene und solche, die mir zugetragen werden. Bei mir laufen die Stränge zusammen. Ausserdem repräsentiere ich den Verein nach aussen.» Götschi sieht sich als einen kommunikativen Menschen – eine sicherlich gute Eigenschaft für diesen Posten. «Als Präsident muss ich repräsentieren, organisieren und natürlich turnen.» Neben dem Präsidenten ist auch der Oberturner eine wichtige Hauptansprechperson des
Vereins. «Den Oberturner fragt man, wenn es ums Turnen geht. Er organisiert die Trainings und stellt Kontakte zu anderen Vereinen her, wenn es ums gemeinsame Turnen geht», präzisiert Götschi. Turnen als Tradition Das Turnen im Turnverein Schönenberg hat auch für diesen jungen Mann eine lange Tradition. Schon seit der ersten Klasse turnt er mit, schon 17 Jahre, rechnet er nach. «Seit 2016 trainiere ich mit den Erwachsenen. Seit dann bin ich also Aktivmitglied.» Die Mitgliedschaft im Turnverein Schönenberg, in diesem Dorfverein, ist für Joel Götschi eine sehr emotionale Sache. «Es bedeutet mir viel – sehr viel! Ich fühle mich dem Verein sehr verbunden und verbringe einen grossen Teil meiner Freizeit da. Gerade jetzt, nach Corona, schätze ich es noch mehr wieder trainieren zu können und meine Turnerfreunde zu sehen. Wir verstehen uns alle sehr gut und treffen uns auch sonst oft. Auch der Sport an sich gefällt mir gut.» Unter «Turnen» verstehen die Aktiven des Turnvereins vor allem Leichtathletik, Gymnastik und Geräteturnen. «Ich persönlich mache Leichtathletik. Es gibt aber auch Einzelne, die spartenübergreifend turnen.» Man fragt sich, ob die Mitgliedschaft in einem Turnverein und ein so weiterführendes Engagement viel mit Heimatgefühlen zu tun hat. Schnell ist die Antwort gegeben: «Ja, und der Kollegen wegen, den Sport, und dass wir das zusammen in unserem Dorf machen.» Götschi führt aus: «Den Turnverein gibt es schon lange, seit 1936! Das ist schön, eine wertvolle, verbindende Tradition. Ich identifiziere mich damit. Als Bub schon war ich immer an der Chilbi und am Chränzli (sie werden beide vom Turnverein Schönenberg organisiert). Das war für uns Kinder ein «Muss», und wir haben
uns immer sehr darauf gefreut. Dass es diese Veranstaltungen immer noch gibt und ich jetzt auch mithelfen kann, sie zu organisieren, ist schon eine ‹coole› Sache und macht mich stolz. Dies sind Anlässe, wo sich die Leute vom Dorf treffen können, wo Dorfleben stattfindet und womit man dieses auch erhalten kann.» Weiter führt er aus, dass darum das Vereinsleben so wichtig sei, obwohl es heutzutage immer schwieriger werde, Nachwuchs zu finden. «Mir ist das Vereinsleben und dessen Erhalt wichtig. Es ist heutzutage immer schwieriger Nachwuchs zu finden, der sich dazu verpflichten will aktiv in einem Verein dabei zu sein. Das finde ich schade. Das Dorfleben hat viele Qualitäten. Man grüsst sich, man kennt sich im Dorfladen, man ist oft enger. Das ist mir wichtig und das wird hier, auch nach der Fusion mit Wädenswil, immer noch gelebt – vor allem eben auch im Verein!» Soll alles so bleiben wie es war? Gibt es denn auch etwas, das man erneuern könnte? Oder soll alles so bleiben wie es war? Erste Priorität ist dem jungen Präsidenten schon, dass es weiter so gut läuft wie unter seiner Vorgängern. «Die haben das alles sehr gut gemacht und ich bin schon ein wenig jünger.» Joel Götschi glaubt, er müsse sich wohl zuerst beweisen. Doch er sagt auch selbstsicher: «Ein neuer Besen wischt bekanntlich gut, und vielleicht kann ich auch das eine oder andere Neue einbringen. Doch um konkrete Ideen oder Pläne zu haben, ist es noch zu früh. Ich muss mich zuerst zurechtfinden.» Sein Anliegen sei es sicherlich, dass Freude und gute Stimmung im Verein weiter gepflegt werden. Es soll für alle passen und alle sollen gerne kommen. Ein hoher Anspruch, dem er mit dieser schon erwähnten Kultur der Freundschaft und des Miteinanders begegnen will. «Ich hoffe, wie können weiterhin coole Anlässe durchführen, aber auch einen sportlichen Kampfgeist pflegen und an die Wettkämpfe mitbringen, also mit einem gesunden Ernst bei den sportlichen Wettbewerben dabei sein. Die Jungen aus verschiedenen Gruppierungen sollen sich angesprochen fühlen.» Über Werbung hat der neue Präsident noch nicht wirklich nachgedacht. Die Begeisterung der einzelnen Mitglieder, ihre Turnermentalität soll sich herumsprechen und das Vereinsleben als etwas darstellen, das erstrebenswert ist, wovon man ein Teil sein möchte. So hofft Götschi den Verein zu stärken und in die Zukunft zu führen. Da Freude immer ansteckend ist, könnte das durchaus klappen. Joel Götschi ist eines noch wichtig zu sagen: «Ich möchte danken für das Vertrauen, das man in mich setzt und mein Bestes geben, um es zu verdienen. Ich hoffe, es wird mich auch in Zeiten tragen, in denen es nicht nur gut läuft.» n
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Sommerferienzeit – ein Ärgernis Es ist ein emotionales Überbleibsel aus meiner Kindheit, dass ich mich zu dieser Zeit immer ein wenig freue. Ein Sommergefühl stellt sich ein, ein Sehnen nach Ferien am Meer, sich sonnen am Strand. Vor sich hindösen, bis man zu heiss hat und sich dann einfach in die Wellen fallen lassen, den Geschmack von Salz auf den Lippen und ein feines Kratzen auf der Haut. Abends Fisch und Meeresfrüchte essen in einem hübschen Restaurant an einem malerischen Hafen und später im Garten des gemieteten Ferienhauses dem Zirpen der Grillen lauschen und die ätherischen Düfte von Thymian, Lavendel und Pinien inhalieren. Davon träume ich immer noch. Leider habe ich im Sommer nie Ferien. Das letzte Mal, als ich im Hochsommer am Meer war, da war ich elf Jahre alt. Aber diese Ferien waren prägend für mein Sommersehnen. Ich war kaum noch vom Meer wegzubekommen. Doch nun, über vierzig Jahre später, wäre es mir wahrscheinlich sommers, irgendwo an einem südlichen Meer, viel zu heiss. Ich würde hecheln vor lauter Hitze, auf die Handlung meines Buches könnte ich mich nicht mehr konzentrieren, weil bei Temperaturen über 25 Grad bei mir ein gewisser Leidensdruck aufkommt. Ich würde wohl immer nur im Meer liegen, mir so einen Sonnenbrand holen, nachts nie schlafen und wäre nach zwei Wochen ziemlich erschöpft anstatt erholt. Darum verreisen wir nicht mehr während der Sommerferien. Wir buchen dann keine Ferien. Es gibt auch wirklich genügend Gründe, warum man als ältere Person nicht mehr in dieser Schulferienzeit ans Meer reisen sollte. Zuhause bleiben, im schönen kühlen Garten, wo es auch nach Lavendel riechen kann. Oder die Kühle in den Bergen suchen. Man arrangiert sich, alles so weit gut, wäre da nicht auch ein gewisser Ärger darüber, dass sich während dieser Schulsommerferienzeit das Leben insgesamt irgendwie verlangsamt oder reduziert. Da ist Sommerpause, dort findet kein Yoga mehr statt, Termine werden so vereinbart, dass sie entweder vor oder nach den Sommerferien sind. Es scheint mir, als ob ziemlich vieles warten müsste, bis diese Ferien durch sind. Ich frage mich gerade, wie viele Menschen, prozentual gesehen, wirklich in den Ferien sind. Eltern mit Kindern und Lehrer? Alle anderen, arbeitstätigen Menschen, haben etwa fünf Wochen Ferien im Jahr, und die nehmen sie wohl tendenziell nicht in der Schulferienzeit. Warum also dieser Fokus auf die Sommerferien? Ich ärgere mich – ein wenig - und ich bin auch neidisch, wenn dann alle weg sind und ihre Standfotos posten und ich an meine alten Träume vom Sommer erinnert werde, die ich nicht mehr leben kann. Trotzdem bleiben diese Sehnsuchtsgefühle. Schöne Sommerferien wünscht Ihnen Ihre Ingrid Eva Liedtke
Erstes Turnfest seit der Coronapause Das Regionalturnfest fand dieses Jahr in Wiesendangen statt. Am 11. und 12. Juni startete der diesjährige Turnfestsommer. Auch ans Glarner-Bündner Kantonalturnfest vom 24. bis 26. Juni reisten einige Mitglieder des TV Schönenberg. Lauwarmes Wasser aus Plastiktrinkflaschen, ein Schlafsack reihte sich an den nächsten im Turnvereins-Zelt, wo man die Nacht verbringen wollte. Die einen würden hier mehr, die anderen weniger Zeit verbringen. Am nächsten Morgen gab es eine Portion Pommes Frites für den optimalen Start in den Tag. Stolz trug man den Namen des Vereins auf dem Rücken, und die Turnvereinsfahne wehte im Wind. Dieses Turnerwochenende in Wiesendangen begann früh für die Brüder Silvan, Florian und Adrian Ulrich sowie den neugewählten Präsidenten des TV Schönenberg, Joel Götschi, und Adrian Oberholzer. Um 5.15 Uhr traten sie die Reise nach Wiesendangen an, um sich da pünktlich um 6.30 Uhr anmelden zu können. Um 7.45 Uhr starteten die Turner in ihrer ersten Disziplin, dem 100-m-Lauf. Über den Tag verteilt nahmen sie noch an den Disziplinen 1000-m-Lauf, Weitsprung, Hochsprung sowie Kugelstossen und Speerwurf teil. Die Rangverkündigung fand am Abend, um 19.30 Uhr, statt. Besonders freuen durfte sich Adrian Ulrich über 4191 Punkte im Sechskampf. Er konnte damit den 3. Platz von insgesamt 178 Teilnehmenden erreichen. Auch seine Brüder durften stolz auf ihre Leistungen sein. Florian belegte den 29. und Silvan den 47. Rang. Beide wurden ebenfalls mit einer Auszeichnung belohnt. Glarner-Bündner Kantonalturnfest Auch zum Turnfest nach Näfels reisten einige Mitglieder bereits am Freitag an, um an den Einzelwettkämpfen teilzunehmen. Für den Rest des Turnvereins ging es am nächsten Morgen los. Gemeinsam reisten sie mit Bus und Zug nach Niederurnen, und nach einem kurzen Fussmarsch erreichten sie den Zeltplatz, welcher unmittelbar neben dem Festgelände lag. Nachdem
das Gepäck deponiert, die Schlafsäcke ausgerollt und die Mätteli aufgeblasen worden waren, ging es für viele auch schon mit ihrer ersten Disziplin los. Zwischen 11.24 Uhr und 15.06 Uhr startete der Turnverein in sechs verschiedenen Disziplinen. Auf dem Programm standen unter anderem Schleuderball, Fachtest, Steinstossen, Weitsprung und Pendelstafette. Den Abschluss dieses Tages machte die Gymnastikgruppe, welche um 15.06 Uhr ihr Bestes geben durfte. Damit war der sportliche Teil für dieses Wochenende abgeschlossen. Freudig wurde auf das erste Turnfest seit der Coronapause angestossen. Bereits von weit her konnte man die Musik hören, was die Vorfreude auf den Abend noch vergrösserte. Mit einem Live-Auftritt der Band «Stubete Gäng» wurde eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen, und man spürte, wie alle Turnerinnen und Turner solche Abende vermisst haben. Am nächsten Tag gab es einen Fahnenumzug mit Marschmusik, und es wurden verschiedene Darbietungen zum Besten gegeben. Danach war es Zeit für den letzten Programmpunkt: die Rangverkündigung. Mit 24,91 Punkten erreichte der Turnverein Schönenberg in der Stärkeklasse drei den 30. Rang von insgesamt 47 angetretenen Vereinen. Auch in Näfels durfte sich der Turnverein über eine Medaille freuen. Adrian Ulrich erzielte im Fünfkampf eine Gesamtpunktzahl von 3584 Punkten, setzte sich somit erfolgreich gegen 95 Konkurrenten durch und erreichte den tollen 3. Platz. Auch wenn die zurückliegende Festnacht aus den meisten Gesichtern nicht spurlos vorübergegangen ist, waren alle zufrieden und glücklich, dass ein solches Fest nach so langer Zeit wieder einmal hatte durchgeführt werden können. Man war dankbar, dass sich niemand verletzt hatte und alle wieder gesund nach Hause fanden. wa
Rahmenkredit für Chilbi Schönenberg Im Schönenberg organisiert der Turnverein die Chilbi, seit letztem Jahr wieder im gewohnten Rahmen. Trotz des grossen Engagements der Turner schlug die Organisation und Durchführung der Chilbi 2021 in der Vereinsrechnung mit einem Minus in der Höhe von 2 699.05 Franken zu Buche. In den Organisationsbereich fallen beispielsweise das Zelt mit Festwirtschaft und die Verpflichtung und Bezahlung der Schausteller, auch die Reinigung und Abfallentsorgung obliegt der Schönenberger Turnerfamilie. Für Infrastruktur und Sicherheit werden von der Stadt Wädenswil künftig rund CHF 4 800 in Rechnung gestellt. Diese beinhalten die Dorfhuus-Miete mit Küche, die Aussenanlage sowie die Leistungen der Stadtpolizei. Früher übernahm die Gemeinde Schönenberg diese Kosten. Kosten, die der Turnverein nicht
alleine stemmen kann. Daher – um die Chilbi Schönenberg zu erhalten – hat der Wädenswiler Stadtrat beschlosen, für die Jahre 2022 bis 2026 einen Rahmenkredit von CHF 24 000 (jährlich CHF 4 800) zu sprechen. Dieser Betrag geht zulasten des Fonds Heinrich Staub-Höhn, welcher mit dem Gemeindezusammenschluss von Schönenberg übernommen wurde. Das Legat ist kulturellen Zwecken gewidmet und weist aktuell ein Guthaben in der Höhe von rund 180 000 Franken auf. Die jährlichen Beiträge der Stadt an die Chilbi werden nicht ausbezahlt, vielmehr werden die Kosten intern verrechnet und dem Fonds belastet. Die Chilbi Schönenberg spricht aufgrund ihrer Grösse besonders Familien mit kleineren Kindern an, hat also ein etwas anderes Zielpublikum als die grosse Chilbi in Wädenswil. wa
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OBERSTUFENSCHULE WÄDENSWIL
Wädenswiler Anzeiger Nr. 122 / Juli 2022
Die OSW und der Kulturbon Die Oberstufenschule Wädenswil bietet für Schüler der zweiten und dritten Sekundarstufe ein einmaliges Format zur Kulturförderung an. Mit dem Kulturbon werden Schüler in ihren eigenen Projekten unterstützt. Das Angebot richtet sich an Schüler, in denen Begabungen schlummern, die von der Schule oft weder gefragt noch gefördert werden. Das Interesse an neuen Herausforderungen und der Wille, ein eigenes Projekt zu realisieren, sind Voraussetzungen für die Teilnahme. Judith Hollay Humm vom Kulturbon und Martin Lampert, Lehrer an der OSW, sprechen über die schon während sieben Jahren gemachten Erfahrungen. Jedes Jahr werden 4–5 Einzelprojekte begleitet, dieses Jahr neu auch ein Gruppenprojekt, alle auf sehr herausforderndem Niveau. Judith Hollay-Humm: «Das Projekt muss von den Schülern, in Absprache mit dem Lehrer, konzeptionell dargestellt und dann eingereicht werden. Die Themen sollten Kunst, Kultur, Gesellschaft oder Technik abdecken. Es geht um den kreativen Prozess; darum, selbst etwas zu entwickeln. Die Lernenden bekommen, passend zu ihrem Thema, eine Expertin zur Seite gestellt und einen bestimmten Betrag. Alles muss dokumentiert und präsentiert werden und wird dann auch bewertet. Bis zur
Präsentation sind 8 bis 10 Wochen Zeit, von April bis zu den Sommerferien. Idealerweise werden die Projekte im 2. Schuljahr durchgeführt. Oft können sie ein Kick für die Berufswahl sein.» Martin Lampert: «Die Schüler lernen viel im Bereich ‹überfachliche Kompetenzen›. Sie lernen, sich neu zu organisieren, umzustrukturieren, wenn nicht alles so klappt wie geplant. Es werden sehr hohe und herausfordernde Ziele gesetzt. Ob-
wohl der Schulstoff reduziert wurde, gingen die Projekte oft über die normalen Schulzeiten hinaus. Die Hauptfächer müssen trotzdem bewältigt werden.» Schülerinnen und ihre Erfahrungen Vom Entstehen des Gruppenprojekts «True Face» erzählt Serena Scheiwiller: «Ein Banknachbar hatte die Idee, einen Film zu realisieren, und ich fand, das wäre ein tolles Gruppenprojekt. Wir haben Ideen gesammelt und uns beworben. Ein erstes Treffen mit dem Experten, erste Inputs, und dann
Sofia Achermann: Komponieren im Studio.
haben wir eine Idee für die konkrete Ausführung entwickelt. Wir freuen uns nun auf die Präsentation unseres Films. Nach all diesen Erfahrungen, vor allem auch beim Schneiden des Films, habe ich beschlossen, dass ich Cutterin werden will.» Sofia Achermann wollte ein Musikprojekt machen: «Ich wollte ein Lied schreiben und selbst singen. Ich habe zwei Lieder geschrieben und sie aufgenommen. Zu einem Lied begleite ich mich am Klavier. Ich habe meinen Experten immer an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) getroffen, weil da das entsprechende Equipment ist. Durch dieses Projekt habe ich gelernt, wie man ein Lied schreibt, worauf man achten muss bei der Komposition und auch bei der Interpretation.» Vanessa Peng, Schulleiterin, zum Kulturbon: «Ich bin begeistert vom Kulturbon-Projekt. Das ist Potenzialentfaltung und Begabtenförderung! Es ist ein grosses Privileg, können wir das an unserer Schule anbieten. Alle Beteiligten arbeiten sehr intensiv, engagiert und mit viel Herzblut an den Projekten. Die erworbenen Kompetenzen sind sehr wertvoll und oft auch entscheidend für die spätere Berufswahl.» Ingrid Eva Liedtke
Ende Schuljahr ... ... heisst es für viele Schülerinnen und Schüler Abschied nehmen von Lehrpersonen und Mitschülerinnen und Mitschülern der Oberstufenschule Wädenswil. Das grosse Ziel der OSW ist es, für alle Schülerinnen und Schüler eine Anschlusslösung zu finden. Dieses Ziel wurde durch grossen Einsatz der Lehrpersonen und der Lernenden auch im Schuljahr 2021/2022 erreicht. Die obligatorische Schulzeit neigt sich dem Ende, und nach den Sommerferien treten die meisten Jugendlichen selbstsicher und zuversichtlich eine Berufslehre oder, nach bestandener Aufnahmeprüfung, eine höhere Schule an. Ich gratuliere allen ganz herzlich und wünsche viel Erfolg und Freude, aber auch immer wieder eine grosse Portion Durchhaltewillen für diese neue Herausforderung! Sicher schwingt in den letzten Stunden des Schuljahres auch etwas Wehmut mit, aber ich glaube, die Freude auf den neuen Lebensabschnitt überwiegt. Es ist immer schön, Jahre später von einzelnen Jugendlichen zu hören, was aus ihnen geworden ist und mit wie vielen guten Erinnerungen sie an unsere Schule zurückdenken.
Eine Lehrperson, die unzählige Jugendliche an der OSW begleitet, motiviert und unterstützt hat, ist Regina Hartmann. Ende Schuljahr geht sie nach 27 OSW-Dienstjahren in Pension. Sie verdient unseren grossen Respekt und Dank für ihren jahrzehntelangen Einsatz an unserer Schule. Auch in der Schulsozialarbeit gibt es eine Änderung. Stephan Süess verlässt nach 11 Jahren die OSW. Wir danken ihm ganz herzlich für seinen Einsatz für unsere Jugendlichen. Weiter müssen wir uns von einigen Lehrpersonen und Mitarbeitenden verabschieden, die
nach kürzerer Zeit eine neue Herausforderung suchen. Im Namen der Schulpflege wünsche ich allen, die nach den Sommerferien nicht mehr an unserer Schule tätig sind, für ihre kommenden Aktivitäten und Projekte viel Freude und gutes Gelingen. Da seit dem 1. Juli 2022 die neue, verkleinerte Schulpflege im Amt ist, heisst es auch Abschied nehmen von zum Teil langjährigen Schulpflegemitgliedern, nämlich Claudia Signer, Anita Hirzel, Philipp Schellenberg, Corinne Fumagalli und Rita Hauser. Ich danke meinen Kolleginnen und Kollegen ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit und ihr grosses Engagement. Ein grosser Dank gehört allen OSW-Mitarbeitenden für ihren wertvollen und unermüdlichen Einsatz zugunsten der Jugend von Wädenswil. Ich freue mich, dass wir die wenigen Stellen erfolgreich besetzen konnten und im August 2022 in Vollbesetzung ins neue Schuljahr starten können. Ich wünsche allen eine schöne, erholsame Sommerzeit. Herzlichst, Verena Dressler Präsidentin Oberstufenschule Wädenswil
PRIMARSCHULE WÄDENSWIL
Wädenswiler Anzeiger Nr. 122 / Juli 2022
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«Das bedeutet Faszination, nicht Anstrengung» Das Ende des Schuljahres naht, und zehn Mitarbeitende der Primarschule Wädenswil PSW gehen per Ende Juli 2022 in Pension. Ihnen gebührt ein grosses, herzliches Dankeschön für das zum Teil langjährige Wirken zugunsten der Kinder in unserer Gemeinde. Einige der Lehrpersonen kommen zu Wort. «Erika sagt immer zuerst etwas», erklärt Bruno Frick, bevor das Interview startet, und lacht verschmitzt. Er und seine Frau arbeiten beide in der PSW und werden nun auch gleichzeitig pensioniert – eine ziemlich aussergewöhnliche Konstellation. Zurzeit haben sie es streng: «Ich muss die Schwimmbüchlein ausfüllen, die Noten für die Zeugnisse erstellen, nun kommen noch die vielen Fäschtli und Anlässe hinzu», schildert Erika Frick. Sie ist seit 32 Jahren als Fachlehrerin tätig, davon fünf Jahre in der PSW. Die meisten Kinder in Wädenswil kennen sie vom Schwimmunterricht her – ihr Lieblingsfach übrigens. Ähnlich geht es Bruno Frick. Der Schulsozialarbeiter hatte 30 Jahre in Kinderheimen gearbeitet, bevor er 2014 an die PSW wechselte. Nun räumt er sein Büro in der SE Eidmatt leer, ordnet die Unterlagen für seinen Nachfolger, verabschiedet sich von den verschiedenen Teams, den Schülerinnen und Schülern und hilft bei der Vorbereitung diverser Schulanlässe am Ende des Schuljahres mit. Selbstbewusst und stark In der Schule fanden in den letzten Jahrzehnten grosse Veränderungen statt, wie das Ehepaar beim Rückblick auf ihre Berufslaufbahn feststellt. Der Aufwand für administrative Arbeiten wurde allmählich immer grösser. Von Jahr zu Jahr gab es mehr Sitzungen. Schliesslich wurde die geleitete Schule eingeführt, und damit einher gingen komplizierte organisatorische Prozesse und eine anschwellende E-Mail-Flut. Eltern würden sich heute viel mehr dafür interessieren, was in der Schule läuft, und möchten entsprechend informiert werden. Das Sicherheitsbedürfnis sei allgemein grösser geworden, was Erika Frick immer dann besonders feststellt, wenn sie vorhat, mit einer Klasse im See schwimmen zu gehen. Schwiizertüütsch zu sprechen war auf einmal auch im Sportunterricht verpönt. Schwierig für Erika, die gebürtige Holländerin: «Sport lebt doch von Emotionen,
da liegt mir die Mundart näher, das dünkt mich authentischer …» Bruno Frick vermerkt, dass die Klassen heute viel heterogener zusammengesetzt seien als früher: «Die Kinder stammen aus allen Bevölkerungsschichten – von gutsituierten Schweizer Familien, Expats bis zu alleinerziehenden Müttern und Asylsuchenden.» Damit umzugehen bedeute für ihn Faszination, nicht Anstrengung. «So lernte ich andere Kulturkreise und verschiedene Temperamente kennen, was unter anderem zu einem wachsenden Freundeskreis führte.» Über die Jahre am stärksten beeindruckt hat ihn aber die Emanzipation der Frauen: «Sie sind selbstbewusst, stark und in Leitungspositionen zu finden. Das freut mich.» Gemeinsamkeiten leben Und nun – werden sich die Eheleute zuhause auf den Füssen herumstehen? Beide lachen, beide schüt-
teln den Kopf: «Nein, wir müssen eher darauf achten, dass wir neben den etlichen individuellen Hobbies unsere Gemeinsamkeiten leben: Velofahren, die Enkelkinder hüten, Freunde in ganz Europa besuchen.» Während Bruno Frick sich weiterhin um seine Teilzeitarbeit in der Guido-Fluri-Stiftung kümmert, Fussball spielt, ein Frauenteam im Fussball trainiert und das Schüeli organisiert, begibt sich seine Frau auf Hochtouren, zum Klettern oder arbeitet als Tourenleiterin beim SAC. Die Schülerinnen und Schüler werden beide vermissen: Im Hallenbad zum Beispiel. Oder in der Schulsozialarbeit, wenn Bruno Frick die Klassen besucht, begleitet von seinem alten, grossen Hund Xavi. R. Waltisberg Regula Schultheiss 44 Jahre als Klassenlehrerin tätig; davon 26 Jahre in der SE Eidmatt. «Das fand ich bereichernd an meinem Beruf: Eine Klassenlehrerin zu sein, die sämtliche Fächer erteilt, all die Aufgaben, Elternkontakte, Theateraufführungen, Abschlusslager. Meine Arbeit als Fachbeglei terin für Berufseinsteigende, Mit-
Von links nach rechts, stellvertretend für alle Bald-Pensionierten in der PSW: Bruno Frick, Angelika Stenberg, Marlies Dimmler, Erika Frick, Walter Temperli.
glied in der Steuergruppe und früher im Konventsvorstand waren ebenfalls sehr spannend und er füllend. In meinen vielen Jahren als Lehrerin merkte ich immer wieder, wie flexibel eine Lehrperson sein muss bezüglich Stundenplan, den Lernenden mit besonderen Bedürfnissen und den Eltern mit speziellen Forderungen, der Einführung von neuen Lehrmitteln, im Umgang mit den vielen Fachlehrpersonen sowie den kantonalen und kommunalen Vorgaben.» Angelika Stenberg 20 Jahre als Pädagogin tätig; davon 14 Jahre in der PSW; zuletzt als DaZ-Lehrerin in der SE Untermosen. «Den besten Ratschlag, den ich be kommen habe? Er war von einem meiner Lehrer: ‹Viele Schüler werden wegen dir lernen, einige werden aber auch trotz dir lernen.›» Marlies Dimmler Seit 1999 als DaZ-Lehrerin, von 1999–2009 auch in der Aufgabenhilfe tätig, zwischen 2013–2019 als Teilzeit-Kindergärtnerin im Meierhof. «Was mir aufgefallen ist: Seit 23 Jahren reagieren die Kinder immer noch genau gleich auf passendes Anschauungsmaterial. Es braucht so wenig: eine Feder, Glitzerstift, Stofftier, Musikdose etc., und die Kinderaugen strahlen … Es hat sich gelohnt, immer eine Tasche voll Material mitzuschleppen.» Walter Temperli 42 Jahre als Primarlehrer tätig, davon 38 Jahre als Heilpädagoge; seit 2002 in Hütten, seit 2009 in Wädenswil, ab August 2022 als Klassenlehrer in der Stiftung Bühl. «Als ich meinen Vater vor 15 Jahren darüber informierte, dass ich nochmals drei Jahre studieren würde (berufsbegleitend PH-Master «Wirkungsvoller Umgang mit Heterogenität»), und wir ins Gespräch kamen über die Veränderungen in der Schule und meine Rolle als SHP, meinte er, das sei das Beste, was ich tun könne. So müsste mir meine Aufgabe bis zur Pensionierung Befriedigung geben. Das hätte er auch machen müssen! Genau so ist es gekommen, lieber Vater, es hat mich sogar so gepackt, dass ich jetzt noch nicht loslassen kann, was aber wieder bestens zum gegenwärtigen Fachkräftemangel passt.»
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PFARREI ST. MARIEN 21
Wädenswiler Anzeiger Nr. 122 / Juli 2022
Als «Mini» unterwegs Über 60 Mädchen und Jungen gehören zur Wädenswiler Schar der Ministrantinnen und Ministranten oder kurz «Minis» genannt. Der Begriff leitet sich vom lateinischen Wort ministrare (dienen) ab. Die engagierten Kinder und Jugendlichen verrichten einen wichtigen Dienst für die lebendige und feierliche Gestaltung unserer Gottesdienste. Sie helfen den Mitfeiernden, Gesten, Zeichen, Symbole und Formulierungen in ihrem tieferen Sinn zu verstehen. Kinder und Jugendliche entwickeln sich immer weiter, deshalb werden sie ihrem Alter entsprechend begleitet, gefördert und gefordert. Doch die «Minis» trifft man nicht nur in der Kirche! Auch der Spass und monatliche Anlässe, vielfach zusammen mit ihren Eltern, stehen auf dem Programm, zum Beispiel ein Erlebnistag im Europapark oder wie kürzlich ein Ausflug auf den Wiesenberg mit Besuch der Käserei und einem Bauernhof und
seinen Tieren. Höhepunkt des Ministrantenlebens ist das Herbstlager, dieses Jahr vom 10. bis 15. Oktober. Wie fühlt sich das nun konkret an, ein «Mini» zu sein? Katechetin Moni Abellas sprach mit verschiedenen Minis und deren Eltern. Jonna, Du bist nun schon seit zwei Jahren Ministrantin. Wie bist Du dazu gekommen? Wieso hast Du Dich entschieden, zu ministrieren? Jonna: Es ist cool und macht Spass. Auch meine Freunde sind dabei. Es geht um Jesus und um Gott und ich merke: es tut mir gut. Während des Gottesdiensts bist Du immer wieder im Einsatz. Findest Du es schwierig,
Ministrantinnen und Ministranten Dienst und Geselligkeit Offen für alle Kinder und Jugendliche nach der Erstkommunion Kontakt: moni.abellas@kath-waedenswil.ch 044 783 87 67 kath-waedenswil.ch
die vielen verschiedenen Aufgaben zu bewältigen? Jonna: Nein, es ist nicht schwierig. Am liebsten mache ich die Gabenbereitung. Für besondere Gottesdienste, wie Osternacht oder Hoher Donnerstag, machen wir eine kleine Probe. Die Liturgie ist etwas sehr Schönes und jeder versucht den Gottesdienst besonders feierlich zu gestalten. Und Du gehst immer gern in den Gottesdienst – oder stinkt es Dir manchmal auch ein wenig? Jonna: Eigentlich gehe ich immer gern. Ausser vielleicht, wenn ich schlecht geschlafen habe und am Sonntagmorgen früh aus dem Bett raus muss. Ich freue mich jeweils auf den Dienst. Wie erlebt Ihr die Gemeinschaft mit den anderen «Minis» - oder seht Ihr Euch jeweils nur in der Kirche? Amelia und Julie: Wir sehen uns jeden Tag und haben auch noch andere Hobbys gemeinsam. Wir verstehen uns auch mit den anderen Minis super. (Dies wird rundherum von allen anderen Minis bestätigt). Was läuft eigentlich so im Herbstlager? Nachts wird nicht so viel geschlafen. Wir essen mehr Süssigkeiten als normal. Die Zimmer sind immer aufgeräumt (Gelächter). Wir haben immer ein cooles Programm, wir sind viel draussen, machen Spiele und haben Bewegung. Wir haben schöne und interessante Begegnungen, lernen Neues kennen. Auch das Essen ist immer gut gewesen. Ihr seid Eltern von Ministranten. Was ist Euch wichtig, in der Begleitung Eurer Kinder? Das ist zum Beispiel das Erleben von christlicher Gemeinschaft. Sie können den Glauben mit Gleichaltrigen erleben und vertiefen. Hier haben sie auch Freunde. In dieser Gemeinschaft sind sie gut aufgehoben. Als Familie hat man bekanntlich immer viel los, natürlich auch am Wochenende! Wie erfolgt die Planung der Einsätze Eurer Kinder?
Wir bekommen den Plan und versuchen das Programm für das Wochenende anzupassen. Wenn es einmal nicht klappt, kann man auch abtauschen. Ministrieren ist ein Hobby, das Freude macht, aber es verpflichtet auch. Das Wahrnehmen von Verpflichtung ist etwas Wichtiges, aber leider in der heutigen Zeit nicht mehr so gefragt. Müsst Ihr Euer Kind auch manchmal zu ihrem Dienst motivieren? Am Sonntagmorgen vor allem, aber eigentlich nur zum Aufstehen. Wenn sie einmal auf dem Velo sind, dann ist die Vorfreude da. Seid Ihr jeweils auch bei Ausflügen der «Minis» dabei? Wie erlebt Ihr diese Nachmittage? Diese Art der Treffen gibt es noch nicht so lange. Aber wir finden sie sehr schön. Ich hatte eine sehr strenge Woche, doch wir haben uns alle auf diesen Ausflug gefreut. Vielleicht kommen wir im Sommer nochmals allein für ein paar Tage auf den Bauernhof. Es ist superschön und unterhaltsam hier. Man kommt mit anderen Eltern in Kontakt und kann den Austausch pflegen. Am Sonntag sieht man sich meist nur kurz vor oder nach der Messe oder vielleicht im Chilekafi. Wart Ihr früher auch mal Ministrantin oder Ministrant? Wie habt Ihr es damals erlebt? Ja, ich hab auch mitgemacht, aber es gab keine Ausflüge. Es gab damals noch wenig Mädchen, das war erst am Aufkommen. Ich bin reformiert aufgewachsen und konvertiert. Ich freue mich, dass meine Kinder ministrieren. Ich habe erst kürzlich von meiner Mutter erfahren, dass ich und meine Schwester immer sehr gerne zum Messdienen gingen, am liebsten jedes Wochenende. Manchmal wurde es ihr fast zu viel. Moni Abellas bedankt sich im Namen der ganzen Pfarrei bei allen Eltern für die Unterstützung der Kinder und natürlich bei allen Ministrantinnen und Ministranten für ihren wertvollen Dienst in der Heiligen Messe.
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DAS LOKALE STELLENPORTAL
Impressum
Unabhängige Monatszeitung für Wädenswil und Umgebung Herausgeberin: Buchstabenfabrik GmbH 8820 Wädenswil Telefon 044 680 22 26 Verleger: Stefan Baumgartner (stb) Ständige Mitarbeit: Noëmi Lea Hermann (noe), Lea Imhof (lim), Susi Klausner (kl), Sarah Ott (ott), Susanna Valentin (suv) Redaktion Richterswil: Reni Bircher (rb) reni.bircher@ waedenswiler-anzeiger.ch Redaktion Schönenberg und Hütten: Ingrid Eva Liedtke (iel) ingrid.liedtke@ waedenswiler-anzeiger.ch Inserateverkauf: Telefon 044 680 22 27 inserate@ waedenswiler-anzeiger.ch Mailadressen: verlag inserate redaktion wettbewerb @waedenswiler-anzeiger.ch
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Im Sommer zeigen wir mehr Haut, auch weil es mit langen Ärmeln und Hosen schlicht zu warm würde. In dieser Zeit sind wir der Sonne und der Luftverschmutzung (hauptsächlich durch Strassenverkehr oder Industrie) vermehrt ausgesetzt. Gerade bei der Gesichtspflege ist die Verwendung einer schützenden Tagescreme, die befeuchtet und schützt (mit Radikalfängereigenschaften, auch Anti-Ox genannt), und einer regenerierenden Nachtcreme von Vorteil. So weit muss bei der meist weniger empfindlichen Körperhaut nicht gegangen werden. Die Hautpflege richtet sich auch im Sommer primär auf den Hauttyp aus: eher trocken, fettarm oder fettig. In der Sommerwärme ist es angenehmer, mit leichten Texturen zu arbeiten. Das sind Lotionen, die schnell einziehen, ohne ein Salbengefühl auf der Haut zu hinterlassen, und die die natürliche Körperkühlung über den Schweiss besser zulassen. Sie dringen nicht so tief in die Haut ein, doch sie sorgen für ein gutes Körpergefühl und eine angenehm geschmeidige Haut. Reizelemente Durch die Sonne, den Wind und das Chlor- oder Salzwasser sowie das häufigere Duschen wird unsere Haut stark beansprucht. Der Sonnenschutz ist nach wie vor sehr wichtig. Vor allem am Anfang des Sommers, wenn der Körper die ersten Male der Sonne ausgesetzt ist. Das gilt insbesondere für Menschen mit Sonnenallergien. Eine gute Hautpflege ist hier angezeigt. Das beginnt mit einem milden
Duschmittel, das nicht zusätzlich reizt. Sollte die Haut von der Sonne oder dem Chlor leicht gereizt sein, sind After-Sun-Produkte hilfreich. Empfehlenswert sind solche mit stark beruhigenden Pflanzenessenzen wie etwa die der Hamamelis (Zaubernuss). Menschen mit Ekzemen nutzen mit Vorteil ihre gewohnten Produkte. Sommerverträglichere Alternativen finden Sie in Ihrer Drogerie oder Apotheke. Ähnliches gilt für Personen mit Neurodermitis. Primär gibt der Zustand der Haut an, welche Pflegeprodukte angezeigt sind. Mit harnstoffhaltigen Produkten erzielt man gute Effekte, was die Befeuchtung der Haut angeht. Durch die Pollen und UV-Strahlen geht es Menschen mit Neurodermitis im Sommer oft nicht besser als im Winter, obwohl das vom Klima her der Fall sein sollte. Hier steht ein guter Schutz im Vordergrund, gerade auch, was den Sonnenschutz angeht. Bis zu einem gewissen Grad kann die Haut auch von innen her gepflegt werden. Zum Beispiel mit genügend essenziellen Fettsäuren, wie sie beispielsweise im Leinöl, für Neurodermitiker im Nachtkerzenöl oder je nach Hautthema auch im Fischöl vorhanden sind. Antioxidantien, wie Beta-Carotinoide, Lycopin oder auch Lutein, können beim Schutz mithelfen. Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie oder Apotheke die vielen Möglichkeiten und Produkte erklären und lassen Sie sich die passende Lösung für einen perfekten Sommer zusammenstellen. Wir beraten Sie gerne! Drogerie Süess, Julius Jezerniczky
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SCHAUFENSTER 25
90 Dienstjahre für die Seegarage Müller AG Per Ende Juni/Juli 2022 verabschiedet der Peugeot Konzessionär und Ford Haupthändler Seegarage Müller in Horgen drei Mitarbeiter, welche es auf 90 Jahre Betriebszugehörigkeit brachten.
Zurück in der Schweiz Mein Austauschjahr ist zu Ende, und ich bin wieder zurück in Wädenswil. Manchmal kann ich es immer noch nicht glauben, dass ich fast elf Monate in den USA gelebt habe. Anfang Juni musste ich mich von meiner Gastfamilie am Flughafen von Detroit verabschieden, was mir sehr schwer viel, da sie zu meiner zweiten Familie geworden ist und ich sehr viele schöne Dinge mit ihr erlebt habe. Auch von meinen Freunden musste ich mich verabschieden. Aber ich bin mir sicher, dass ich in ein paar Jahren wieder nach Amerika fliege und alle besuchen werde – oder vielleicht kommt mich jemand in der Schweiz besuchen. Es haben alle gesagt: «Es ist nicht ein ‹Ciao› für immer, sondern nur ein ‹Wir sehen uns später›.» Der Abschiedstag am Flughafen war einer der schlimmsten in meinem Leben. Es fühlte sich so an, als ob mein Herz gerade in zwei Stücke gerissen wird. Mit anderen Austauschschülerinnen und -schülern bin ich von Detroit nach New York geflogen. Gemeinsam nahmen wir dort am Abschlusscamp teil, das etwas ausserhalb von New York City stattfand. Am ersten Tag sind wir mit Bussen nach Manhattan gefahren und haben dort den Tag verbracht. Am nächsten Tag sind wir auf dem Campus geblieben und haben verschiedene Aktivitäten durchgeführt. Ein Thema in den Workshops war der «umgekehrte Kulturschock». Uns wurde bewusst, dass es zurück in der Heimat nicht immer einfach sein wird, sich wieder daheim zu fühlen. Dann kam auch schon der Tag der Abreise. Ich habe während den ganzen drei Tagen keine anderen Schweizerinnen und Schweizer getroffen, aber am Flughafen waren sie plötzlich da und wir alle hatten auch den gleichen Flug, was die Reise vereinfacht hat, da ich nicht allein mein Gate und alles andere suchen musste.
Wir hatten einen Stopp in London, und als wir dort ankamen haben wir mitbekommen, dass die Flughäfen in der Schweiz geschlossen waren. Wir hatten alle ein wenig Panik, da wir nicht wussten, ob wir am selben Tag noch nach Hause kommen würden. Da unser Flug nach Zürich aber erst am späteren Morgen geplant war, hatten wir Glück und der Flughafen war wieder offen. Als wir startbereit waren, gab es aber ein weiteres Problem und wir mussten mehr als eine Stunde im Flugzeug warten, bis wir losfliegen konnten. Aber ich war sehr glücklich, dass wir noch am selben Tag in die Schweiz fliegen konnten. Als wir dann gelandet sind und mich meine Familie und eine Freundin vom Flughafen abgeholt haben, war ich sehr glücklich und habe mich sehr gefreut, wieder zurück zu sein. Dieser Moment am Flughafen ist einfach unvergesslich und hat sich unbeschreiblich gut angefühlt, alle nach so einer langen Zeit wieder in die Arme schliessen zu können. Es braucht schon eine Weile, sich wieder einzuleben, da Amerika und die Schweiz so unterschiedlich sind. Seit ich wieder zuhause bin, schätze ich viele Dinge viel mehr als früher, wie zum Beispiel, dass ich mit dem Bus oder Zug überall hinfahren kann oder einfach alles so nahe beieinander liegt, dass man fast überall zu Fuss hingehen kann. Ausserdem treffe ich viele Leute auf der Strasse, die ich kenne. Es ist sehr schön, wieder zurück zu sein, aber es fühlt sich auch komisch an, so als ob noch etwas fehlen würde und das ist mein Leben in den USA. Dies ist meine letzte Kolumne im Wädenswiler Anzeiger. Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen spannenden Einblick in mein Leben in den USA geben. Herzliche Grüsse und vielleicht bis bald in Wädenswil. Rhea Bischof
In unserer schnelllebigen Zeit sind lange Betriebszugehörigkeiten keine Selbstverständlichkeit mehr. Auch in der Automobilbranche sind die Schlagwörter Transformation, Betriebskennzahlen und Absatzziele sehr präsent. Doch auch die traditionellen Werte wie Loyalität und Kontinuität sind für die Seegarage Müller hohe Güter. Diese drei Mitarbeiter wiederspiegeln diese Werte. Nicola D’Agostino, 46 Dienstjahre Nicola D’Agostino trat 1976, im Alter von 16 Jahren als Automechaniker-Lehrling in die Seegarage Müller ein. Nach seinem erfolgreichen Abschluss blieb er der Seegarage Müller treu und entwickelte sich zu einer wichtigen Stütze. Mit dem stetigen Willen sich weiterzubilden, unter anderem zum Peugeot-Techniker, übernahm er 1989 die Werkstattleitung, welche er 30 Jahre, bis 2019, innehatte. Nach 46 Dienstjahren hat sich Nicola D’Agostino entschieden, per Juni 2022 frühzeitig in den Ruhestand zu gehen. Die Seegarage Müller AG dankt Nicola D’Agostino für sein grosses Engagement, die ausserordentliche Loyalität über all die Jahrzehnte und seinen immensen Beitrag zur erfolgreichen Entwicklung der Seegarage Müller. Werner Portmann, 36 Dienstjahre Werner Portmann stiess 1986 zur Seegarage Müller. Nach seinem
Eintritt in die Seegarage arbeitete Werner Portmann als Automechaniker. Nebst dieser Tätigkeit entwickelte er sich stetig weiter und übernahm zusätzlich die Betreuung und Wartung unserer Haustechnik. Ausserdem war er als KOPAS verantwortlich für die Betriebssicherheit und die Unfallverhütung in der Seegarage. Werner Portmann geht per Ende Juli 2022 in seinen wohlverdienten Ruhestand. Die Seegarage Müller dankt Werner Portmann für seine jahrzehntelangen, treuen Dienste. Patric Simone, 8 Dienstjahre Patric Simone trat 2014 als Lehrling in die Seegarage Müller ein. Nach erfolgreichem Abschluss seiner Lehrzeit arbeitete Patric Simone in der Werkstatt als Automobilmechatroniker. Im Jahr 2021 wechselte Patric Simone in den Kundendienst und bewies, dass seine Talente in verschiedenen Abteilungen einsetzbar sind. Patric Simone wird seinen neuen Lebensmittelpunkt im Ausland gestalten und tritt per Ende Juni 2022 aus. Die Seegarage Müller bedankt sich bei Patric Simone für die geleisteten Dienste. Allen drei Mitarbeitern wünscht die Seegarage Müller alle Gute für ihre Zukunft. Seegarage Müller AG Seestrasse 340, 8810 Horgen seegaragemueller.ch
SCHAUFENSTER
PUBLIREPORTAGE
Wädenswiler Anzeiger Nr. 122 / Juli 2022
Glücklich und fit durch den Sommer! Medisport Q startet ein 4-Wochen-Programm für alle, die in kurzer Zeit viel erreichen wollen! Dieser Sommer steht endlich wieder ganz im Zeichen von Freiheit und Freude. Da darf ein fitter und gesunder Körper natürlich nicht fehlen. Genau dies ist die Mission von Medisport Q, das mit einem effektiven und motivierenden 4-Wochen-Programm alle abholt, die Lust haben, mit Spass und guter Laune wieder in Form zu kommen. «Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass Fitness-Training glücklich macht», erklärt Florian Schweer, Geschäftsführer. «Training macht nämlich nicht nur einen gesunden Körper, sondern auch ein glückliches und entspanntes Gehirn – und das ist es doch, was wir uns für diesen Sommer alle wünschen!» Tatsächlich ist es so, dass beim Fitness-Training die Ausschüttung so genannter Glückshormone (Serotonin, Dopamin und Endorphin) im Gehirn angeregt wird. Dieser Effekt der erhöhten Hormonausschüttung bleibt sogar noch einige Stunden nach dem Training erhalten. Zeitgleich werden beim Training aber zusätzlich auch die Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin abgebaut – man profitiert also doppelt:
Körper. Aus diesem Grund setzt das Medisport Q neben einer individuellen Trainingsberatung auf die enge Betreuung durch die Trainer: «Wir motivieren die Programm-Teilnehmer dazu, dass sie richtig Freude und Spass am Training finden und langfristig an ihren neuen Routinen festhalten wollen – vier Wochen sind der ideale Zeitraum, um dafür einen Grundstein zu legen!» Wer jetzt auch Lust hat, fit und glücklich durch den Sommer zu kommen, der sollte sich direkt für nur 50 CHF (kein Abo) zum 4-Wochen-Programm im Medisport Q anmelden. Das Programm bietet ein effektives, individuelles Training, eine mescan-Körperanalyse sowie drei Termine mit einem Trainer. Das Angebot gilt nur bis zum 31. August 2022. Anmeldung per Mail an info@medisportq.ch oder per Telefon unter 044 724 51 11 (Thalwil) oder 044 737 40 11 (Wädenswil).
Stressgefühle werden abgebaut, Glücks- und Entspannungsgefühle aufgebaut. Die ideale Kombination, um gut gelaunt durch den Sommer zu kommen. Natürlich geht es beim Gesundheitstraining aber vor allem um einen gesunden und fitten
Wädenswil Rütistrasse 1, 8820 Wädenswil Tel. 044 737 40 11 Thalwil Tischenloostrasse 57, 8800 Thalwil Tel. 044 724 51 11
Doppelt gefeiert hält besser: 30 Jahre A. Kühne Elektrohaushaltgeräte Das 1992 gegründete Unternehmen A. Kühne Elektrohaushaltgeräte konnte heuer das 30-Jahr-Jubiläum feiern, und dies gleich doppelt! Der langjährige Partner für Küche und Haushalt freute sich, zuerst am Samstag, 18. Juni, vor der Riedhofstrasse 21 in der Au und dann zwei Wochen später am Samstag, 2. Juli 2022 in Siebnen auf Ihren Besuch, um zusammen auf drei Jahrzehnte Erfolgsgeschichte anzustossen. Die Gäste erwartete feines vom Grill, frisch gebrühter Kaffee mit «gluschtigen» Kuchen, Festwirtschaft, diverse Vorführungen und vieles mehr. In der Au am gewohnten Standort bei der alten Post konnten sich Besucherinnen und Besucher von den Vorteilen eines Laura-Star-Bügelsystems überzeugen lassen, oder aber sich zeigen lassen, wie hauchdünn die Schinken-
scheiben mit einer BerkelSchneidmaschine werden. Die Firma Kühne verkauft Elektrohaushaltgeräte führender Marken zu günstigen Konditionen und ist auch nach dem Kauf für die geschätzte Kundschaft da. Ob
es um die Lieferung und Installation einer Waschmaschine, um den Einbau eines Kühlschrankes oder das Ersetzen und Anpassen von Kochfeldern geht: Mit dem Verkauf und der Montage bewährter Produkte aus einer Hand sorgt sie für einen Ansprechpartner, der langjährige Erfahrung mitbringt.
Firmengründer Arthur Kühne mit Geschäftsführer Manfred Oetiker.
Anfang 2022 wurde das Geschäft an das Unternehmen von Daniel Hüppin und Pirmin Schnellmann überschrieben und heisst seither A. Kühne GmbH. Dank diesem erfreulichen Zusammenschluss bieten sich für die Kundschaft noch mehr interessante Angebote und Möglichkeiten. Auch dreissig Jahre nach dem Start heisst es sowohl in der Au wie auch in Siebnen: «Wir freuen uns auf Ihren Besuch und heissen Sie auch weiterhin gerne herzlich willkommen!» A. Kühne GmbH Elektrohaushaltgeräte Riedhofstrasse 21, 8804 Au ZH Tel. 044 781 29 90 Glarnerstrasse 24, 8854 Siebnen SZ Tel. 055 440 62 77 kuehne-elektrohaushalt.ch
Bester seines Fachs! Mit der Note 5,4 schaffte Patrick Isliker die Lehrabschlussprüfung als Fleischfachmann Verarbeitung EFZ nicht nur mit Bravour – er ist auch bester Absolvent aller Lehrabschliessenden in diesem Fach in den Kantonen Zürich, Thurgau und Argau. Zu Recht ist sein Lehrbetrieb, die Metzgerei Betschart, hoch erfreut: «Wir sind stolz auf Dich und wünschen Dir viel Erfolg für die Zukunft!», geben Marcel & Cornelia Betschart dem neuen Berufsmann mit auf den Weg. wa
TV WÄDENSWIL
INFO 27
Schweizermeisterschaften Kunstturnen Junioren in Lugano Für jeden Kaderturner bedeuten die Schweizermeisterschaften (SMJ) den Saisonhöhepunkt. Einerseits geht es um die begehrten Podestplätze, andererseits galt der Wettkampf in Lugano aber auch als Grundlage für die Selektionen in die Schweizerischen Kader 2023.
Alassane Böhm: Gold und Blumen im P3. Der zwölfjährige Alassane Böhm turnte im Programm P3. Es war ein äusserst spannender
Wettkampf, welcher erst am allerletzten Gerät entschieden wurde. Mit einer fantastischen Reckübung, welche alle möglichen Boni-Elemente enthielt, beendete Böhm den Mehrkampf mit 77,35 auf dem undankbaren vierten Rang, winzige 0,033 Punkte hinter Bronze. Im Teamwettkampf stand das Glück aber auf der Seite von Böhm. So durfte er mit dem ausgeglichen starken Zürcher Team wie bereits 2021 den Schweizermeistertitel feiern. Im Programm P5 waren mit Quinn Müller und Janic Fässler zwei weitere Wädenswiler Turntalente am Start. Der ganze P5-Wettkampf gewann an Attraktion, weil sich die besten sechs Turner pro Gerät für die Gerätefinals qualifizieren konnten. Diese Chance packte Müller. Nach einem nicht ganz optimalen Mehrkampf am Samstag, zeigte er im sonntäglichen Bodenfinale sein ganzes Können. Insbesondere die Höchstschwierigkeit Dreifachschraube gelang ihm vorzüglich und verhalf ihm zu einem hohen D-Wert (difficulty) und 13,90 Punkten. Mit dieser Note gewann Müller überzeugend die Silbermedaille. Fässler musste aufgrund einer noch nicht ausgeheilten Fussverletzung auf Boden und Sprung
verzichten. Sein Fokus galt somit auf guten Platzierungen in den Gerätefinals, wobei er das Handicap hatte, nur einfache Abgänge turnen zu können, um kein erneutes Verletzungsrisiko einzugehen. Im Ringfinale riskierte Fässler mit integriertem Kreuzhang die schwierigste Übung aller Teilnehmer. Dieses Risiko zahlte sich aus und Fässler turnte zu Bronze. Mit Rang vier am Reck und Rang sechs am Barren beendete er die zwei Esther Tamsel anderen Finaldurchgänge. Fässler (links) und Müller mit je einer SMJMedaille.
Schweizermeisterschaften-Kunstturnen-Elite in Montreux Am letzten Juni-Wochenende stand die Schweizer Turnelite in Montreux am Start. Mit dabei war Dominic Tamsel, welcher eigentlich an der Universiade in China sein sollte. Die Universiade ist die Olympiade der Studenten und war das eigentliche Saisonziel von Tamsel. Drei Tage nach Erhalt der Flugzeiten wurde die Universiade zum zweiten Mal in Folge wegen Corona abgesagt. Statt Chengdu nun SM in Montreux. Tamsel, welcher aktuell in Magglingen die SpitzensportRS absolviert, bestätigte mit einem äusserst gelungenen Mehrkampf und Rang Acht seine gute Form. An allen Geräten turnte er über 13 Punkte. Einzig am Reck stürzte Tamsel – wie auch andere Spitzenturner – bei Kovacs und Katchev. Die Ursache war dann schnell gefunden. Die Spannseile am Reck waren falsch montiert worden. Am Sonntag stand Tamsel dann gleich in vier Gerätefinals. Nach einem wackligen Start am Boden erturnte er sich an den Ringen mit 13,166 überraschend die Bronzemedaille. Bei seinem Lieblingsgerät Pferdpauschen konnte Tamsel anschliessend flüssig und sauber durchziehen. Da sein härtester Pauschenkonkurrent Noe Seifert stürzte, krönte er sich mit 13,533
zum neuen Schweizermeister. Beim Barrenfinale ging Tamsel voll auf Risiko, erhöhte den Kompletter Medaillensatz für Tamsel.
Schwierigkeitsgrad und schaffte die persönliche Bestnote von 13,90. Damit gelang ihm mit Silber der erneute Sprung aufs Podest. Ein wichtiger Wädenswiler fehlte in Montreux. Tim Randegger vom Schweizerischen Nationalkader erholt sich aktuell von einer Verletzung und wird erst im Herbst wieder Wettkämpfe bestreiten können. Vor dem Elitewettkampf absolvierten die P6-Junioren ihre Schweizermeisterschaften. Mit von der Partie waren vom Kunstturnen Wädenswil Carlo Riesco und Janic Fässler. Beide gehören mit Jahrgang 06 und 07 zu den jüngsten Junioren im P6. Riesco gelang die Bodenübung vorzüglich, sodass es ihm fürs Bodenfinale und zu einem ersten P6-Diplom reichte. Fässler verpasste die Gerätefinals an Pferdpauschen, Barren und Reck leider äusserst knapp und musste mit dem Platz des Ersatzturners vorliebnehmen. Esther Tamsel 6x Schnupperkurs Kunstturnen Knaben ab 23. August: Jeweils Dienstag, 18–20 Uhr für Jahrgang 2015-2017. Anmeldungen bei tamsel@bluewin.ch
28 TOUCHÉ
TISCHTENNISCLUB WÄDENSWIL FC WÄDENSWIL
Bronze-Medaille zum Nachtisch
Freud und Leid
Während zweier Tage zeigten sich die Wädenswiler U18-Junioren Mitte Juni in einer heissen Meggener Sporthalle von ihrer besten Seite.
So titelte diese Zeitung in der letzten Ausgabe die Gemütslage der ganzen FCW-Familie. Wie recht sie damit hatte!
Als Titelverteidiger gestartet, holten Lukas Ott und Leon Widmer zusammen mit den nachgerückten Noah Wildberger und Nino Schlatter am Samstag verdientermassen den angestrebten Gruppensieg. Konnten sie in der ersten Runde noch Gastgeber Rapid Luzern deutlich mit 6:2 bezwingen, so reichte es gegen ein aufstrebendes Burgdorf nur zu einem Unentschieden. Dank des besseren Satzverhältnisses behielten die Gruppenfavoriten aber die Oberhand. Die den Samstag abschliessende Partie gegen Carouge ging wieder mit 6:2 an die Wädenswiler. So kam es am Sonntag dann zur Wiederholung des Ostschweizer Finals gegen Neuhausen. Die 2:0-Führung der Wädenswiler konterten die Schaffhauser mit vier Einzelerfolgen, so dass auch das von Ott/Widmer gewonnene Doppel den Hoffnungsschimmer nicht wesentlich vergrössern liess. 4:6 unterlagen die Titelverteidiger den Konkurrenten aus demselben Regionalverband schliesslich. Auch ein Remis hätte den Linksufrigen indes nichts mehr genützt, zu klar lautete das Satzverhältnis zu Gunsten Neuhausens. Im abschliessenden Platzierungsspiel stand nun nochmals Burgdorf den Wädenswilern gegenüber. Widmer war dabei nicht nur abermals mit seinen drei Einzeln erfolgreich, sondern brillierte einmal mehr an der Seite Otts im Doppel. Ott holte die anderen beiden zum knappen 6:4-Erfolg nötigen Zähler, womit der 3. Rang und angestrebte Medaillengewinn Tatsache wurde. Wenn auch vor allem auf Ott und Widmer die Hauptverantwortung lastete, so dürfen sich die
Resultate Schlatters und Wildbergers durchaus sehen lassen. Abwechselnd ergänzten sie die beiden Spitzenakteure und beflügelten diese zu Topleistungen. Ein grosses Dankeschön gilt es, Coach Daniel Ott auszusprechen: Früher noch als sehr ehrgeiziger und erfolgreicher Spieler bekannt, hat er seine grosse Erfahrung in den letzten Jahren voll in den Dienst der Wädenswiler Nachwuchsabteilung gestellt und sich immer wieder uneigennützig für diese eingesetzt. Mit Ende dieser Schweizermeisterschaft wird er das Zepter nun Jüngeren weitergeben. Die Nachfolge ist gut vorbereitet und zukunftsweisend geregelt worden. Trotzdem darf aber gehofft werden Daniel Ott gelegentlich wieder einmal an der Bande anzutreffen.
Ferienpass 2022 wieder mit TTC Wädenswil Auch dieses Jahr wird Tischtennis eines der Ferienpass-Angebote für die Wädenswiler Schülerinnen und Schüler sein. Am Montag, 18. Juli, kann am Morgen in der Sporthalle Glärnisch trainiert werden. Willkommen sind Kinder aller Altersstufen. Der Nachmittag ist dann reserviert für das obligate Turnier, wo das Gelernte gleich umgesetzt werden kann. Die Nachwuchsabteilung wird den Angemeldeten wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen. TTC Wädenswil
Einsatz mit Bronze belohnt (v.l.n.r.): Leon Widmer, Noah Wildberger, Lukas Ott, Nino Schlatter.
Leider gelang den Herren der lange angestrebte Aufstieg in die 2. Liga auch in der vergangenen Saison trotz sehr guten Leistungen ganz knapp nicht. Erfreulicherweise bleibt das Kader aber im Wesentlichen zusammen, und mit dem erfolgreichen Trainerteam konnten die Verträge um ein weiteres Jahr verlängert werden. Die wenigen Abgänge im Team werden mit neuen Spielern und vor allem eigenen Junioren kompensiert. Gute Voraussetzungen also für eine erfolgreiche Saison, mit dem wiederum klaren Ziel: «Aufstieg in die 2. Liga!» Freude aber herrscht im Verein nach dem erreichten «Double» der Frauen 1. Mit einem Vorsprung von 11 Punkten (!) krönten sie die Saison mit dem Meistertitel und dem Aufstieg in die 1. Liga. Die tolle Leistung toppte das Team dann noch mit dem Cupsieg. Da es den Verantwortlichen bereits gelang die Mannschaft mit Spielerinnen aus höher klassierten Teams zu ergänzen, ist das Trainerteam überzeugt, dass die Mannschaft auch in der höheren Liga bestehen kann. Da es in der dritthöchsten Liga im Frauenfussball nur zwei Gruppen gibt, trifft das Team nächste Saison auf zwei Gegnerinnen aus dem Tessin und drei aus der Ostschweiz. Die Zuschauer dürfen sich also auf attraktive Spiele auf der Beichlen freuen. Die beiden Reserveteams konnten sich in der abgelaufenen Spielzeit stabilisieren und werden laufend mit Juniorinnen und Junioren ergänzt. Hier zeigt sich die gute Arbeit, die im Nachwuchsbereich in den letzten Jahren geleistet wurde. Ziel: Verbesserung der Infrastruktur Weiterhin ganz oben auf der Prioritätenliste des Vereins steht die Verbesserung der Infrastruktur auf unseren Fussballplätzen. Da Spielfelder, Garderoben und Materialräume in Anzahl und Ausstattung der Grösse unseres Vereins nicht mehr genügen, wurde mit dem Architekten Florian Voemel ein Projekt erarbeitet und den Verantwortlichen der Stadt vorgestellt. Es gilt nun das weitere Vorgehen genau zu planen und voranzutreiben, was den Vorstand in der Zukunft sicher fordern wird. Erfolgreich durchgeführt wurde auch dieses Jahr wieder das «Schüeli» auf der Beichlen. Mannschaften aus der Unterstufe kämpften in verschiedenen Kategorien um den Sieg und unterhielten die zahlreich anwesenden Eltern, Verwandten und Bekannten mit ihrer ungebundenen Spielfreude. Der Verein dankt an dieser Stelle allen, die mitgeholfen haben diesen für die Jugendlichen wichtigen Anlass durchzuführen. hh
VERANSTALTUNGEN 29
Wädenswiler Anzeiger Nr. 122 / Juli 2022
Filmnächte Rosenmattpark 3. Moos-Schwinget in Schönenberg Aufgrund der damaligen Situation führte der Schwingklub am Zürichsee linkes Ufer letztes Jahr ein zweitägiges Schwingfest im Moos, Schönenberg, durch. Am Samstag kämpften die Aktivschwinger um die begehrten Auszeichnungen, am Sonntag dann der Nachwuchs. Da momentan wieder ein normaler Festbetrieb möglich ist, bestritten die Jungschwinger dieses Jahr ihren Wettkampf, wie früher, bereits im Rahmen der Hirzler Chilbi. Die Aktivschwinger werden nun am 3. Moos-Schwinget am 17. Juli 2022 in die Zwilchhosen steigen. Auf dem Hof Moos der Familie Korrodi in Schönenberg werden an die 60 Schwinger aus dem Verbandsgebiet der Nordostschweizer und den Kantonen Schwyz und Zug erwartet. Angeführt werden diese durch die beiden Spitzenschwinger und Eidgenossen Fabian Kindlimann und Stefan Burkhalter. Als Hauptpreis winkt der Siegermuni aus dem Stall Korrodi, der verdankenswerter Weise von der Firma Trust Immobilien in Richterswil gespendet wurde. Für die anreisenden Zuschauer wird eine Festwirtschaft mit Grill sowie ein Barbetrieb angeboten. Es stehen signalisierte Parkplätze in unmittelbarer Nähe zur Verfügung. Die Schwinger werden um 11.30 Uhr zu ihren ersten Gängen antreten, der Schlussgang wird um etwa 16.00 Uhr erwartet. Da ein Schwingfest dieser Grösse immer ein finanzielles Risiko für den Veranstalter bedeutet, ist das Organisationskomitee glücklich, mit der Zürcher Kantonalbank und den Firmen Pao AG in Wädenswil und Velo Reichmuth in Richterswil grosszügige Hauptsponsoren gefunden zu haben. Daneben seien an dieser Stelle natürlich auch die anderen Sponsoren und Gabenspender herzlich verdankt. Der Schwingklub und das OK Moos-Schwinget unter der Leitung von Christian Bossert bedanken sich bei den zahlreichen Helfern und Sponsoren und freuen sich auf einen regen Zuschaueraufmarsch. e
Weitherum kann kaum ein Openair-Kino mit einer solchen Atmosphäre aufwarten, wie sie die Filmnächte im Rosenmattpark mitten in Wädenswil bieten. Eingebettet zwischen Bäumen, flankiert von der lebhaften Kinobeiz, die alleine schon ein Besuch wert ist, bieten die 32. Wädenswiler Filmnächte vom 3. bis 13. August die bekannt «andere» Filmauswahl. Mittwoch, 3. August - 21.30 Uhr Viva la Libertà Eine äusserst witzige und tiefsinnige Politsatire mit Starbesetzung. Der Regisseur Roberto Andò überzeugt mit einer flotten Dramaturgie, liebenswerten Figuren und pfiffigen Dialogen auf ganzer Linie. Donnerstag, 4. August - 21.30 Uhr Un Triomphe! Kad Merad glänzt in der Hauptrolle dieser gleichermassen unterhaltsamen wie spritzigen Komödie. Freitag, 5. August - 21.30 Uhr Contra Professor Pohl geniesst mit seiner ungehobelten Art nicht gerade den besten Ruf an der Universität. Zu allem Überfluss lässt sich der Jurist zu rassistischen Bemerkungen gegenüber Studentin Naima hinreissen. Samstag, 6. August - 21.30 Uhr Tambour battant Im Frühjahr 1970 erlebt ein kleines Dorf im Wallis ungewöhnliche Turbulenzen. Liegt es an der eidgenössischen Abstimmung über das Frauenstimmrecht? Oder an der bevorstehenden Überfremdungsinitiative? Nein, es ist noch schlimmer: Die Blaskapelle ist am Aus einanderfallen! Sonntag, 7. August - 21.30 Uhr Adam Maryam Touzani erzählt eine Geschichte über die Freundschaft zwischen zwei ganz unterschiedlichen Frauen, über weibliche Solidarität, Mutterschaft und die sinnliche Kunst des Backens. Montag, 8. August - 21.30 Uhr The Climb Mike und Kyle sind beste Freunde, die im Laufe der Jahre alles miteinander geteilt haben – leider auch manchmal die Frau, wie der eine dem anderen kurz vor der geplanten Hochzeit erzählt. Dienstag, 9. August - 21.30 Uhr Here we are Aharon ist Mitte fünfzig. Das Zentrum seines Lebens ist sein autisti-
scher Sohn Uri. Aharon versucht noch immer, seinen Sohn zu behüten, seine emotionalen Reaktionen abzufangen und ihm bei der Bewältigung alltäglicher Herausforderungen zu helfen. Mittwoch, 10. August - 21.30 Uhr The Duke Eine typisch britische, elegant vergnügliche Komödie. Die britische Komödie basiert auf den wahren Begebenheiten einer der spektakulärsten Diebstähle aller Zeiten. Donnerstag, 11. August - 21.30 Uhr Délicieux Frankreich 1789. Der begnadete Koch Manceron wird nach einem kulinarischen Fehltritt als Leibkoch des Herzogs entlassen. Zurück am heimischen Bauernhof sind die Perspektiven gering – bis eines Tages Louise auftaucht, die von ihm lernen will. Freitag, 12. August - 21.30 Uhr Lunana Bhutan, ein Land der Träume. Der junge Lehrer Ugyen wird aus der Stadt ins entlegene Lunana-Hochgebirgstal geschickt und macht sich widerwillig auf den Weg durch die bezaubernde Bergwelt. Samstag, 13. August - 21.30 Uhr Swan Song Einst war Pat Pitsenbarger einer der angesagtesten Friseure und DragPerformer in der amerikanischen Kleinstadt Sandusky. Inzwischen besteht sein Leben im Pflegeheim nur noch aus zwanghaftem Servietten-Falten. Erst der Tod seiner ehemaligen Kundin Rita reisst ihn aus seiner Monotonie heraus: Um ihr ein letztes Styling zu verpassen, macht sich Pat auf eine aberwitzige Reise in seine Heimat. 32. Filmnächte Rosenmattpark Kein Vorverkauf; es wird bei jedem Wetter gespielt. Eintritt: CHF 16.-, Jugendliche unter 14 Jahre CHF 10.-. Barzahlung oder Twint. Abendkasse ab 20.45 Uhr. Restaurant: Warme und kalte Gerichte und Barbetrieb, täglich ab 18 Uhr.
Mo, 01.08.2022 BUNDESFEIER WÄDENSWIL AUF DEM SEEPLATZ Mitwirkung: Verkehrsverein Wädenswil, Stadt Wädenswil,Blaskapelle Zimmerberg, Sivex GmbH 11.30 Uhr Eröffnung Festwirtschaft und Verpflegungsstände 11.45 Uhr Unterhaltung mit Blaskapelle Zimmerberg; Begrüssung 12.30 Uhr Festansprache Gemeinderatspräsident Lukas Wiederkehr; Nationalhymne, begleitet von der Blaskapelle Zimmerberg 13.00–15.00 Uhr Ländlerformation Raphael Fuchs & Co. ab 18.30 Uhr Countryband Dead Flowers 22.00 Uhr 1.-August-Feuer Fr, 05.08.2022 STAMMTISCH JAHRGANG 1952 Stadt Wädenswil Hier trifft sich der Jahrgang 1952 für gemütliches Beisammensein. 15.00-17.00 Uhr, «di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil 20. – 22. 08.2022 CHILBI WÄDENSWIL Do, 01.09.2022 STAMMTISCH JAHRGANG 1955 Stadt Wädenswil Hier trifft sich der Jahrgang 1955 für ein gemütliches Beisammensein. 15.00-17.00 Uhr, «di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil SA, 03.09.2022 TAG DER OFFENEN TÜR Yachtclub Au Kurze Yacht- und Jollen-Ausflüge mit Booten der Mitglieder, RC-Regatta (mit ferngesteuerten Segelbooten), Oldtimerclub Bootsausflüge, Baden mit der Rettungsinsel, Knotenkunde, etc. 10-16 Uhr Clubhaus Yachtclub Au, Strandbad Wädenswil.: VORPREMIERE «KAVITA & THERESA» ASRA Stiftung Schweiz Kinofilm von Kamal Musale anlässlich einer Vorpremiere für ASRA-Spenderinnen und -Spender und ASRA-Interessenten. 17.00 Uhr. Schloss-Cinéma, Schlossbergstrasse 7, 8820 Wädenswil
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Die grösste Glocke im 75 Meter hohen Turm der reformierten Kirche wiegt satte drei Tonnen. Weil der Klöppel den Schlagrand stark ausgeschlagen hat, musste die Glocke gedreht werden, um die betagte Dame zu schützen und um ihr den ursprünglichen Klang zurückzugeben. Im Turm der 1905 eingeweihten reformierten Kirche wurde der Glo-
ckenstuhl der alten Kirche eingebaut, ebenso das alte Uhrwerk samt
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neuen Zifferblättern von 3,5 Meter Durchmesser sowie das Kirchengeläut. Dieses wurde im Sommer 1904 durch eine 591-köpfige Schülerschaft nach oben gehisst. Beim Aufzug der grossen so genannten Mittagsglocke, bewirkte ein Seilriss den Sturz derselben. Der Schaden
ist heute noch am Rand des Klangkörpers anhand des abgesplitterten Materials sehr gut sichtbar. Klanglich erfuhr sie jedoch keine Einbussen. Die Glocke wurde 1873 gegossen und stammt von Rotgiesser (Schwer metallgiesser) Konrad Bodmer, der
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Die Absplitterungen durch den Glockensturz 1904. eine eher kleine Giesserei in Neftenbach betrieb. Dieser stellte auch zahlreiche Feuerlöschspritzen für Feuerwehren im In- und Ausland her. Bodmer und seine Söhne gos-
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sen zahlenmässig jedoch eine überschaubare Anzahl Kirchengeläute. Das grosse Geheimnis der Glockengiesser ist die Glockenform, sogenannte Rippe; diese entscheidet über den Ton einer Glocke. Es war eine Kunst, die Glockenbronze – ein Gemisch aus 78% Kupfer und 22% Zinn – sorgfältig zu erwärmen und dann die Glockenspeise möglichst ohne abzukühlen in die Glockengussform einzufüllen. Bei der Befüllung von grösseren Glockengussformen ist die Gefahr gross, dass die Masse im untersten Bereich schon stark abgekühlt ist und sich verschiedene Schichten formen, die keine richtige «Einheit» mehr bilden. Mit dieser «Materialschwäche» lassen sich auch die starken Absplitterungen an der Glocke beim vorgängig erwähnten Sturz erklären. Die gewichtige Dame hat nun 80 Jahre in gleicher Position gehangen. «Diese Stelle wurde im Laufe der Zeit richtiggehend ‹ausgeschlagen›, wo der Klöppel den Klangkörper berührt hat», erläutert SerDer neue Klöppel, hinten am Schlagrand die alte Schlagstelle.
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vicetechniker Thomas Burkart von der Muff Kirchturmtechnik AG aus dem Luzerner Hinterland. Zusammen mit Roy Schmid, welcher auch als Sicherheitstechniker agiert, hat er im Auftrag der reformierten Kirche eine Drehung der Mittagsglocke bewirkt. Die grosse Mittagsglocke «Der zugezogene Glockensachver ständige sprach sich gegen die Schleifung der Glocke aus und befürwortete eine 90-Grad-Drehung der Glocke», sagt Burkart. 1873 hing die Glocke noch genau andersherum, allerdings nur für kurze Zeit, da wurde sie um 90 Grad weitergedreht; für den Fachmann ist dieser Akt ein Rätsel. Nach einer genauen Abklärung wurde die ‹alte› Stelle ermittelt, an die der Klöppel vormals für max. 20 Jahre angeschlagen hat, und für gut befunden. Eine Kirchenglocke ist an der sogenannten Krone aufgehängt, die im Fall der beiden grossen Richterswiler Glocken Köpfe von bärtigen Männern zieren. Zwischen den Köpfen verbirgt sich einer der zwei Riegel, die durch das Jochband führen, das wiederum am massiven Glockenjoch aus Eiche aufgehängt ist, welches die Glocke trägt und zum Läuten hin und her schwingt. Der Schlaghammer für die volle Stunde.
RICHTERSWIL 3
Richterswiler Anzeiger / Juli 2022
Das Uhrwerk von 1935 wird jährlich gewartet.
Thomas Burkart (links) und Roy Schmid sind stolz auf ihren Beruf.
Die Drehung erfolgt mittels zwei Kettenzügen mit je einer Tragkraft von 3000 Kilogramm. Wenige Zentimeter unter der Glocke sind dicke Balken unterbaut, um sie darauf abzusetzen. In mehreren kleinen Schritten und mit Hilfe der Physik gelangt die Kirchenglocke in die gewollte Position und kann wieder ans Glockenjoch hochgezogen werden. Vormals hat je einer der KronenKöpfe nach vorne und hinten geschaut, nun sind es nach der Drehung deren zwei. Das wiederum bedingte die Einpassung am Eichenjoch, denn die Köpfe sind teilweise darin eingelassen. Für diese Vorarbeit war Roy Schmid zuständig. Der Holzkünstler hat im Turm das Negativ der Krone millimetergenau am Eichenjoch eingelassen, damit die Krone wieder leicht im Joch versenkt werden kann.
Abschliessende Arbeiten
Der Klöppel Ein Klöppel muss die Glocke an der dicksten Stelle, dem sogenannten Schlagrand, berühren, damit er alle Grundtöne erregen kann. Zur Demonstration klopft Thomas Burkart an Stellen weiter oben, und der Klang wird heller, feiner. Nun wird ein neuer Klöppel angebracht, mit grosser Kugel und kurzem Vorschwung. Wie es der Name schon andeutet, ist dieser unterste Teil des Klöppels für den Schwung verantwortlich, er gibt dem ganzen Gebilde die Energie. Durch die konzentrierte Masse des Vorschwungs bringt er mehr Ruhe in die Kugel. «Die alten Klöppel krachten richtiggehend gegen den Klangkörper und haben diesen dadurch beschädigt», erklärt Burk-
Steckbrief Mittagsglocke Herstellungsjahr: 1873 Gewicht Glocke: 3000 Kilogramm Durchmesser: 1,76 Meter Klang: A0 Gewicht Klöppel: 120 Kilogramm art. «Mit der neuen Geometrie erreichen wir mit weniger Gewicht den gleichen Takt, aber die Kugel schlägt nur noch sanft und kurz an.» Mit anderen Worten: Glocke und Klöppel schwingen beinahe mit der gleichen Geschwindigkeit, nur mit so viel Unterschied, dass der Klangkörper für ein paar tausendstel Sekunden berührt wird. Für das Glockengeläut schwingt die Glocke, für den Stundenschlag ist jedoch der Schlaghammer verantwortlich, der seitlich im Gebälk befestigt ist und von aussen auf den Schlagrand trifft.
Die Glocke musste noch seitlich um drei, vier Millimeter abgekippt werden, damit sie absolut waagrecht hängt und der Schlaghammer wieder schön auftrifft. «Dafür verwenden wir dieses Schiftholz, um die Glocke auszuschiften», erklärt Thomas Burkart und zeigt auf mehrere dünne Hölzer, die bereitliegen. Dafür lösen die beiden Männer die Schrauben am Joch leicht, denn ein so dünnes zusätzliches Holz oben am Balken angebracht, kann die Schieflage der Glocke unten bereits um einen ganzen Zentimeter verändern. «Das ganze Gewicht muss gleichmässig an den Jochbändern hängen, damit das Holzjoch die Kraft gleichmässig übernimmt», sagt Roy Schmid. Die beiden erfahrenen Servicetechniker haben zwei Tage im Kirchturm gearbeitet. Zum Schluss haben sie das Antriebswerk justiert
Die Glocke wird justiert, zwischen den Jochbändern erkennt man noch die Abdrücke der vorgängigen Position.
und das grosse Uhrwerk einen Stock tiefer einem Service unterzogen. Die erste Elektrifizierung von Kirchenglocken in der Schweiz fand in den 1920er Jahren statt. Richterswil war eine der ersten und liess 1935 eine elektrische Läutmaschine installieren. Die Bodenöffnungen für die Läuteseile sind aber noch immer vorhanden. Die Fachkräfte In der Schweiz gibt es noch drei Firmen, die einen solchen Service machen. Die Muff Kirchturmtechnik AG betreut an die 2500–3000 Kirchtürme. Eine Glockendrehung kommt eher selten vor, vielleicht einmal pro Jahr. Klöppel ersetzen oder nur deren Vorschwung kürzen, schon öfter. Nebst der Arbeit an sich gefällt den beiden Mitarbeitern, dass damit die ganze Schweiz zu ihrem Arbeitsplatz wird. Sie gelangen an Orte, die anderen normalerweise verborgen bleiben: Klöster und Kirchen, Burgen, Schlösser, Privatvillen. «Das dürfte vielen erstaunliche Einblicke bieten, wenn sie das erleben könnten», ist sich Schmid sicher, und der Stolz auf seinen Beruf ist deutlich zu hören. n Video von Thomas Burkart zum Vergleichen des Glockenschlages der Mittagsglocke in Richterswil vor und nach der Sanierung: https://1drv.ms/v/s!AuN ReRFBC7BAhb5fyTD4Kb2j-BW5 xQ?e=auDFeh Kurzfilm im Zeitraffer von den Arbeiten an der grössten Glocke im Kloster Einsiedeln: youtu.be/V-ZhsIbnpuE
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Richterswiler Anzeiger / Juli 2022
Seines eigenen Glücks Schmied sein wollen Was selbst oder von Vereinen in die Hand genommen werden könnte, wären Quartiertreffs für die Zusammenkunft von Jung und Alt sowie Privatangebote für Demente und deren Angehörige. All diese Bedürfnisse hervorzubringen scheint der Teilnehmerin Undine Wagner sinnvoll: «Es ging nicht darum die Bedürfnisse und Wünsche zu delegieren, sondern die Anwesenden zu animieren sich zu vernetzen, sich selbst in Arbeitsgruppen für das eine oder andere Thema zu engagieren.» Dieser Anspruch war von den Organisatoren sehr gut aufgegleist worden. Einzelne Anliegen jedoch werden direkt an den Gemeinderat weitergereicht. Durch diesen Anlass hat bereits eine kleine Vernetzung stattgefunden: «Ich habe so schon wieder neue Leute kennengelernt», sagt die Rentnerin. «Nun geht es darum, die Interessen zu bündeln und gemeinsam etwas zu bewegen.» Sich selbst für andere engagieren Am Mitwirkungsanlass der Pro Senectute waren Ideen für eine aktive Wohnortgestaltung gefragt, die ein gutes Leben im Alter begünstigen sollen – und zwar von den Seniorinnen und Senioren selbst. Text: Reni Bircher Bilder: zvg Aufgrund der erfreulichen grossen Anzahl der Anmeldungen wurde der Mitwirkungsanlass an zwei Tagen durchgeführt, einmal im Rosengarten und einmal im WohnenPlus. Die Projektleitung hatte Gabriela Giger, Altersbeauftragte der Gemeinde Richterswil, und die Projektbegleitung machte Renate Büchi der samowar Präventionsstelle Thalwil. Sie führten durch den gut organisierten Nachmittag mit der sogenannten «Zukunftswerkstatt». Die gute und klare Struktur liess den späteren Diskussionen an den Gruppentischen viel Raum. Gastredner Prof. Dr. François Höpflinger hat klug ins Thema eingeführt und die Erkenntnisse seiner Altersforschungen mit dem Lokalen in Verbindung setzen können. Er fasste zusammen, was Alter heisst: Der Körper altert – Geist und Seele altern nicht. Die Aufgabe jedes Einzelnen beim Altern sei es, diese körperliche Veränderung zu akzeptieren, was beim Blick in den Spiegel ja immer wieder eine Herausforderung sein kann. Seiner Forschung zufolge würden in Zukunft rund 40–50 Prozent weniger Personen um die Achtzig an Demenz erkranken, die Zahl der Erkrankten wird jedoch aufgrund der Demografie gleich bleiben. Nicht delegieren, sondern animieren Rund fünfzig Personen haben sich in Gruppen an sechs Tischen rege ausgetauscht zu «Lokal vernetzt älter werden in Richterswil». Was funktioniert bereits gut; was soll erhalten bleiben; worauf ist man stolz? Die Antworten wurden auf grünen Karten festgehalten.
Die zweite Runde befasste sich mit den Fragen nach Lücken, wo besteht Verbesserungspotenzial, was wird vermisst (orange Karten)? Dabei kamen sowohl die Erhaltung als auch der Ausbau gewisser Infrastrukturen zu Papier, welche die Bevölkerung nur in kleinstem Masse beeinflussen kann: ein personalisierter SBB-Schalter, die Erhaltung der Poststelle und mehr Postbriefkästen, mehr Bäume und Bänke mit Rückenlehnen, ein vielfältiges Lädeliangebot und behindertengerechte Gemeindehäuser. Was die Teilnehmenden nach wie vor am meisten beschäftigt: Ein genügend grosses Angebot an bezahlbaren Alterswohnungen. Ganz spannend war der Gedanke zur Verlegung der Gemeindeversammlungen an die Urne, oder der vielfach geäusserte Wunsch nach einem Dorfbus, der die Quartiere verbindet, zum Beispiel Richtung katholische Kirche, dem Reidholz oder Sternensee.
Zwischendurch durften sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der Pause beim leckeren und vielgelobten Zvieri vom Catering «Aperoi» stärken. Dann stellte die Altersbeauftragte die Frage: «Stellen Sie sich vor, heute ist der 1. Juli im Jahr 2027: Woran sehen Sie die Veränderungen seit dem Mitwirkungsanlass von 2022?» Nun entstanden vielfältige Visionen, welche den unterschiedlichen Themen zugeordnet wurden, wie «Begegnung/Vernetzung», «Infrastruktur», «Information/Kommunikation», «Wohnen», «Betreuung», «Übriges» und «Zuhanden Gemeinderat». Die Teilnehmenden konnten danach mit Punkten ihre Wertung abgeben und so «Schwerpunkte» setzen. Ein wenig Überwindung brauchte es dann sich selbst bei einem Thema, einer Kategorie einzutragen, bei deren Arbeitsgruppe mann/frau sich engagieren möchte. Schliesslich konnte aber ein erstes Treffen der Gruppen am 29. August im Kalender eingetragen werden. Die Teilnehmenden schätzten den lebhaften, interessierten und respektvollen Austausch offensichtlich, und Rückmeldungen zufolge war der Anlass ein Erfolg. In einem Jahr, am 7. Juli 2023, findet eine Ergebnisveranstaltung im WohnenPlus statt: Was wurde durch neu gebildete Arbeitsgruppen in diesem Jahr alles ange gangen, was in die Wege geleitet? n
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RICHTERSWIL
Richterswiler Anzeiger / Juli 2022
Runder Tisch Früherkennung und Frühintervention Rund 40 Fachpersonen aus den Bereichen Schule, Polizei, Kirchen, Gemeinde sowie Gemeinderäte und Personen weiterer Fachstellen nahmen am 14. Juni 2022 am siebten «Runden Tisch Früherkennung und Frühintervention (F&F)» im Rosengarten teil. Zum Hintergrund: Von 2012–2015 als Trauma und die andere nicht? nahm Richterswil als Pilotgemein- Der Unterschied liegt darin, ob die de am Programm des Bundesamts traumatisierte Person das Ereignis für Gesundheit BAG zu Früh- erkennt und auch anerkennt und erkennung und Frühintervention versucht, das Geschehene zu verarF&F teil. Seither ist F&F in der Ge- beiten. Im besten Fall bekommt sie meinde ein Thema, welches stetig dann Hilfe von ihrem Umfeld und weitergeführt wird. Zweimal im hat jemanden, mit dem sie über das Jahr findet eine Impulssitzung mit Ereignis und ihre Gefühle spre13 bis 14 Teilnehmenden statt, ein- chen kann. Wird das Ereignis als mal im Jahr ein «Runder Tisch», solches nicht er-/anerkannt, bleibt ebenfalls zum Thema F&F. Mit die Situation unverarbeitet, woraus RICHTIg gsund führte Richters- ein Trauma entstehen kann. wil von 2017–2020 unter dem F&F- Die Verarbeitung eines traumaDach ein grösseres Projekt zur psy- tischen Ereignisses kann drei bis chischen Gesundheit durch (www. sechs Monate dauern. Gelingt die richtig-gsund.ch). Verarbeitung nicht, entsteht daraus Das Hauptreferat an diesem eine posttraumatische BelastungsAbend hielt Olaf Stähli, Fachpä- störung, welche wiederum Schutzdagoge für Psychotraumatologie, mechanismen resp. Kompensazum Thema Traumapsychologie. tionsstrategien auslösen. Diese Er zeigt Ansätze im Umgang mit Personen beginnen beispielsweise, akut und komplex traumatisierten gewisse Orte oder Situationen Menschen auf, sei dies zum Bei- zu meiden. Weiter ist es für solspiel aufgrund von Kriegstrauma- che Personen extrem wichtig, die tisierungen oder frühkindlichen Misshandlungen. Ein Trauma ist Referent Olaf Stähli. ein ausserordentliches Ereignis im Empfinden, das dann zum Trauma wird, wenn sich die Person überfordert fühlt und niemand da ist, der Schutz bieten kann. Die Person erlebt einen Kontrollverlust oderJuli 2022 Schreiberlings-Inserat WRA auch Ohnmacht und verliert das Vertrauen. Doch warum erlebt die eine Person ein gleiches oder ähnliches Ereignis resp. eine Situation
Richterswiler Segler erfolgreich
Am 2./3. Juli segelten die besten Dart-18-Katamaran-Segler in DaKontrolle zu haben. Sie haben oft vos, um den Schweizermeister zu Realitätsverzerrungen und über- erküren. Im sehr selektiven Feld kompensieren mit einer hohen starteten auch Erich Sonderegger Leistungskurve. Traumatisierte und Sofia Michel. Insgesamt konnMenschen brauchen Beziehungs- ten an zwei Tagen 7 Läufe stattfinangebote, strukturelle Unterstüt- den, bedingt durch die Grösse des zung sowie Sicherheit und Be- Sees und der Kürze des Kurses. rechenbarkeit. «Trauma-sensible Die beiden WVR-ler starteten im Arbeit» zeichnet sich dadurch aus, ersten Lauf sehr gut und endeten dass die Beziehungssicherheit und auf dem 5. Platz. Der zweite Lauf die Empathie erhöht werden, dass war dann besser, und am Schluss die Personen aber auch klare Re- liefen sie auf dem 3. Platz ein. Nach geln, Grenzen und Strukturen er- einem sehr guten Start im dritten halten. Für Olaf Stähli ist die Hei- Lauf war es hier ein 4. Rang. Fast lung eines Traumas grundsätzlich etwas überheblich wegen der guten möglich. Dazu brauchen betroffe- Resultate nahm im vierten Lauf die ne Personen «innere» Sicherheit, Konzentration etwas ab, und der um das Thema angehen zu kön- erste Segel-Tag endete leider in einen. Diese wiederum bedinge al- nem 8. Laufrang. Am Sonntag starteten die Richterswiler konzentrierlerdings eine «äussere» Sicherheit. Die Anwesenden lauschten ge- ter, denn der Fehler vom Samstag bannt den spannenden Ausfüh- durfte nicht noch einmal passieren. rungen von Olaf Stähli und hätten Sie gingen früh aufs Wasser, um noch lange zuhören können. Die die Manöver, Wenden und Halsen Veranstaltung «Runder Tisch» wur- nochmals zu verfeinern. Das zahlte de allerdings auch dazu ins Leben sich aus. Aggressive, gute Starts und gerufen, neue Gesichter kennenzu- Konzentration während den Manölernen und sich vernetzen zu kön- vern und Kursen brachten dann die nen. Dazu lud der feine Apéro am Laufränge 4./3. und zum Schluss warmen Abend im schönen (Ro- nochmals den 3. Lauf-Rang. Nun Ri war man gespannt, wie es in der sen-)Garten regelrecht ein. Endabrechnung aussieht. Das Gemeinderätin Melanie Züger. Weltmeisterschaftsdritten-Team Michiel Fehr/Andri Fried gewannen mit 9 Pkt. und wurde Schweizerklassenmeister. Knapp dahinter KONZERTCHOR RICHTERSWIL auf dem 4. Platz Erich Sonderege ger/Sofia Michel 22 Pkt. Rangliste: 1. M. Fehr/A. Fried (9 Pkt.) KONZERTCHOR RICHTERSWIL 2. U. Guggenbühl/E. Fehr (12 Pkt.) Offene Probe 3. S. Hefti/K. Sommer (21 Pkt.) 14. Juli 19.00 Uhr – Rosengartensaal Richterswil 4. E. Sonderegger/S. Michel (22 Pkt.) FRAUENCHOR RICHTERSWIL
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RICHTERSWIL RICHTERSWIL Namaste India – Welcome to Richterswil
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Alle reden und träumen von Sommerferien! Und Sie? Vergällen Ihnen unerledigte SchreibPendenzen Ihre Ferien- und Erholungs-Träume? Ich hätte da eine erholsame Idee für Sie:
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Programm
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Giuseppe Verdi: Nabucco – Gefangenenchor RICHTERSWIL Music of Benares: Rag Bhairavi Konzertchor Henry Mancini:Richterswil Moonriver Music of Benares: Rag Gorakh Kalyan Music of Benares/India Vangelis: Conquest of Paradise Eleonora Em, Klavier Music of Benares: Dhun in Mishra Leitung: Claudio Danuser John Kander: New York, New York
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Programm Eintritt frei – Kollekte anschliessendGiuseppe feine Spezialitäten vom Restaurant Namaste aus Richterswil Verdi: Nabucco – Gefangenenchor
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Music of Benares: Rag Bhairavi Henry Mancini: Moonriver Music of Benares: Rag Gorakh Kalyan Vangelis: Conquest of Paradise Music of Benares: Dhun in Mishra John Kander: New York, New York
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Richterswiler Anzeiger / Juli 2022
Vogel des Monats: Der Mauersegler
Foto: Marcel Ruppen
Mauersegler sind faszinierende Vögel. Sie verbringen ihr ganzes Leben in der Luft. Sie sind hervorragende Flugjäger und leben gerne in Kolonien. Ihre Nistplätze suchen sie in Siedlungen hoch oben an Gebäuden, in Hohlräumen und Nischen unter Dächern. Dabei bleiben sie ihren Nistplätzen treu. Mauersegler sind Langstreckenzieher und verbringen in der Schweiz nur die warmen Sommermonate. Zwischen Mai und August ziehen sie ihre Jungen gross, bevor sie zu den Winterquartieren in Afrika zurückfliegen. Eine unglaubliche Leistung für ein Tier mit einem Gewicht von 30–50 Gramm! Alles Material für den Nestbau wird in der Luft aufgefangen, der Segler ist nie am Boden. Die Gelegegrösse umfasst 2–3 Eier, die Brutdauer beträgt rund 20 Tage. Bis der junge Mauersegler flugfähig ist, vergehen durchschnittlich 42 Tage. Dabei spielt das Wetter eine tragende Rolle. Finden die Eltern genügend Insekten in der Nähe, verläuft das Füttern nahtloser und die Kleinen gedeihen und entwickeln sich ohne grössere Unterbrüche. Wenn am Tag die Temperatur nicht über 10–12° C. steigt, gibt es für die Segler keine Nahrung, ganz besonders, wenn es regnet. Nach zwei, drei Tagen versuchen die Altvögel der Schlechtwetterzone auszuweichen. Sie sind gezwungen, weite Distanzen zu fliegen, um sich dort mit Insekten einzudecken. Das gesammelte Futter lagern die Eltern in ihrem Kehlsack, der bei Ankunft im Nest den Jungen verfüttert wird. Die Jungvögel haben die Fähigkeit, sich in einen mehrtägigen todesähnlichen Schlaf zu begeben, um das lange Fortbleiben der Eltern zu überbrücken. Erst wenn die wichtigen Schwung- und Steuerfedern und Handschwingen ausgebildet sind, ist der junge Mauersegler flugbereit. Es gibt keine Übungsflüge. Wenn er das Nest verlässt, dann muss er bereit sein, den langen Weg nach Afrika zu meistern. Gegenüber den Singvögeln nehmen die Mauersegler bezüglich Alter eine klare Sonderstellung ein. Eine hohe Zahl der Vögel erreicht 10 Jahre und mehr. Die Bestandesentwicklung ist rückläufig, der Mauersegler gilt in der Schweiz als potenziell gefährdet. Grund dafür sind fehlende Nistmöglichkeiten, ein deutlicher Rückgang von Fluginsekten als Nahrung und klimatische Auswirkungen auf die komplexen Wanderungen dieser Art nach Afrika und zurück.
Unterstützen Sie uns mit einem jährlichen Mitgliederbeitrag oder einer Spende und helfen so der Natur wirkungsvoll vor Ort. www.naturschutz-r-s.ch info@naturschutz-r-s.ch
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Die Richterswiler Tomssonics während ihrem Gig am «Bürgi Fäscht».
Buntes Hausfest an der Gerbestrasse Erneut durfte die Kinder- und Jugendarbeit Richterswil (kuja) zum feierlichen Treiben im Rahmen vom «Bürgi Fäscht» laden und stützte sich dabei auf altbewährte Mitstreiter. Das erste Mal dabei waren die Burschen von Tomssonic und heizten musikalisch ein. Text & Bilder: Reni Bircher Unter einem klaren Sommerhimmel wurde von Klein und Gross das Angebot am «Bürgi» genutzt: Die Crew vom Elternverein (EVRS) schmückte sorgfältig so manchen Arm mit aufgemalten Tattoos, derweil am Nebentisch Papiertüten für Popcorn von den Kindern verziert und kurz danach ihrem Bestimmungszweck zugeführt wurden. Die Spielgruppe Zwergli betreute das Kinderkneten im Erdgeschoss vom Bürgerheim. Andere vergnügten sich beim «Töggele» oder Ping-Pong-Spielen, Sofas und Liegestühle wurden ausgiebig genutzt, ebenso der kuschlige Platz auf der Wiese, der mit Kissen, Decken und Hängematte zum Verweilen lud. Dort fand auch die Leseanimation durch den Asylbereich Richterswil statt. Ebendieser verkaufte im Vorhof leckere Momos, gleich nebenan bot der Cevi Getränke, Kaffee, Kuchen sowie Vegi- und Fleischspiesse für den bereits befeuerten Grill. «Diese Vereine und Organisationen haben auch sonst Angebote hier unten im Bürgi, deshalb fragen wir sie immer an für unser Hausfest», erklärt Diego Gambon von der kuja. Auf einem Tisch waren unzählige Schablonen ausgelegt und Spraydosen aufgereiht. Dort durfte sich jedes Kind ein Motiv aussuchen und besprayte eine Stoffumhängetasche mit dem gewünschten Bild. Professionelle Hilfe bekamen sie von Kosmos Hegetschweiler (www.sprayworkshop.ch), der je-
Popkorntüten bemalen und füllen war äusserst beliebt. weils auch den Graffitikurs an den Ferienkursen in Richterswil gibt. Das Angebot war äusserst beliebt, denn während der ganzen Veranstaltungszeit reihten sich Mädchen und Buben vom Vorschulalter bis zum Teenager in eine scheinbar stets gleichlang bleibende Warteschlange. Richterswiler Boy Band Auf einer kleinen Bühne spielte die Band Tomssonic (früher Tom Toms) ein beachtliches Set aus eigens komponierten Liedern (zu hören auf den gängigen Musikportalen) sowie Coverversionen von bekannten Künstlern wie Ed Sheeran oder Coldplay. Die vierköpfige Band spielt regelmässig vor Publikum mit bis zu 150 Leuten, was immer wieder neue Fans generiert.
Die meisten Konzerte finden in der Region statt, seit 2019 nehmen Tomssonic auch am grosszügig gesponserten Music Contest «Band it» teil, der die Jungs erst kürzlich auf die Bühne des bekannten Zürcher Clubs «Mood’s» brachte. Ton und Licht seien dort eben schon top, sind sich alle einig. Hier am «Bürgi» jedoch fand eine Premiere statt: «Wir haben das erste Mal mit einem akustischen Setup gespielt», erklärt Bandmitglied und Gitarrist Fabian Bürgler. Also ohne Schlagzeug und nicht elektronisch verstärkten Gitarren. Die Richterswiler Band ist bereits seit sechs Jahren unter dem Musikhimmel vereint. Geht man da gewisse Dinge leichter an? «Die wachsende Erfahrung widerspiegelt sich in verschiedenen Punkten», erläutert Bürgler das Zusammenspiel. «Zum Beispiel werden neue Songs schneller eingeübt, das Wissen über die Technik wächst und die Bühnenperformance wirkt lebendiger.» Tomssonic sind übrigens: die beiden Gymnasiasten Elias Steffen (Leadsänger, 17), und Till Tenbrock (Schlagzeug, 17) sowie der Konstrukteurlehrling Michael Bürgler (Bassist, 20), und Fabian Bürgler (Gitarrist, 17), der eine Lehre als Hochbauzeichner absolviert. Ihren Konzertkalender und weitere Infos findet man auf ihrer Homepage: www.tomssonic. com Am Ende dieses auf vielfältige Weise bunten Nachmittags, sind Klein und Gross ausgetobt, satt, farbenfroh und um einen Ohrwurm, eine Geschichte, reicher. Bis am Abend waren 80 Stofftaschen besprayt worden, welche die kuja gespendet hat. Die Organisatoren werten das diesjährige «Bürgi Fäscht» als grossen Erfolg. n
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RICHTERSWIL
Richterswiler Anzeiger / Juli 2022
TV Samstagern mit Bestnote Die Aktiven des Turnvereins Samstagern konnten trotz Ausfällen und Pandemiepause endlich wieder zeigen, was sie können. Am Glarner/Bündner Kantonal-Turnfest holten sie mit 26,72 Punkten eine der höchsten je erreichten Noten im Verein. Nach einem relativen Tief eine Woche zuvor am RTF in Wiesendangen, konnte der TV Samstagern noch einmal Vollgas geben und erzielte einen gelungenen Saisonabschluss. Sie bestritten am Samstag, 25. Juni, den dreiteiligen Wettkampf am KTF in Näfels und holten dort eine sensationelle Note von 26,72. Nur 2009 in Pfungen wurden über 27 Punkten (also über eine 9 im Durchschnitt) erreicht. Die Gerätesektion startete mit den Riegen Schaukelringe (8,96), Sprung (9,18), und Schulstufenbarren (8,79). Besonders die 14 Turnerinnen und Turner der Sprungsektion unter der Leitung von Jeanne Flüeler und Jannis Reichenstein konnten nun ihr Können unter Beweis stellen und somit ihre Note von einer 7,47 (RTF Wiesendangen) auf eine 9,18, also um ganze 1.71 Punkte, steigern. Ebenfalls hervorragende Leistungen konnten in der Leichtathletik vollbracht werden. Besonders im Weitsprung konnten sie punkten und eine 9,47 erspringen. Reto Fässler, das Nachwuchstalent der Leichtathletiksektion, konnte einen neuen persönlichen Rekord von 6,76 m im Weitsprung aufstellen. Bei der Sektion FTA zeichnete sich klar eine Paradedisziplin ab. Aufgabe 2 wurde mit 9,17 belohnt, wohingegen bei Aufgabe 1 nur eine 7,09 erreicht werden konnte.
Alles in allem können die Aktiven des TV Samstagern sehr stolz auf ihre Leistung und den gelungenen Abschluss der Saison sein. Auf dieses Resultat wurde dann auch ausgiebig angestossen und gefestet. Mindestziel erreicht und ein Rang in der ersten Ranglistenhälfte für die Frauenund Männerriege Die 18 Frauen und Männer bestritten wiederum einen dreiteiligen Vereinswettkampf, der aus sechs Fit- und Fun-Spielen und aus den beiden Leichtathletik-Disziplinen Schleuderball und Kugelstossen bestand. Nach dem ersten Turnfest in Wiesendangen versuchten die Leiter die aufgetretenen Schwächen zu eliminieren und so die Gesamtnote noch etwas zu steigern. Dies gelang im FF2 mit dem Unihockeyslalom und dem 8er Ball sehr gut, es wurde die Note 9,08 erreicht. Auch das FF1 beendeten die Turnerinnen und Turner mit der Note von 9,13 zufriedenstellend. Die Noten der restlichen FF-Spiele entsprachen den Erwartungen. Leider misslang das Schleuderball, es wurde nur gerade die Note 8,44 erreicht, was deutlich tiefer war als eine Woche zuvor. Das Ziel, die Gesamtnote zu verbessern, wurde mit 26,32 erreicht. Daraus resultierte der 17. Rang von 35 Vereinen in der 2. Stärkeklasse. Die Frauen und Männer dürfen mit der Turne festsaison 2022 mehr als zufrieden sein.
ereinssterben: AufV lösung des Gemischten Chors Samstagern Am Dienstag, dem 21. Juni 2022, kam der Gemischte Chor Samstagern in der Schule Feld II in Richterswil zu seiner 112. und letzten Generalversammlung zusammen. Es wurde einstimmig beschlossen den Chor per 31. Juli 2022 aufzulösen. Die Gründe für diesen Beschluss sind vielfältig: Nach einer Singpause von mehr als zwei Jahren sind die Stimmen eingerostet, und bei dem hohen Altersdurchschnitt und mangelndem Sängernachwuchs wäre eine Wiederaufnahme der Proben sehr arbeitsintensiv. Auch bräuchte der Chor einen neuen Vorstand sowie einen neuen Dirigenten oder eine neue Dirigentin und zumindest vorerst eine neue Vizedirigentin. Der Verein wird eine Lücke im Dorfleben hinterlassen, an dem er sich seinem Motto gemäss über die 112 Jahre seines Bestehens eifrig beteiligt hat. Der zu Weihnachten 1910 gegründete Chor ging teilweise aus dem Leseverein Samstagern hervor, der für seine Theateraufführungen bekannt war. Daher waren die Chränzlis fast immer eine Mischung aus Gesang und Theater, bis hin zu den von Barbara Strickler verfassten Singspielen im 21. Jahrhundert. Ausserdem organisierte der Chor bis 1970 die Bundesfeier in Samstagern, sang in Altersheimen und im Spital und beteiligte sich an der Räbechilbi Richterswil und der Bergchilbi Samstagern. Zumindest an der Bergchilbi Samstagern wird jedoch eine kleine Gruppe die Tradition des Chors fortsetzen und weiterhin Spaghetti und verschiedene Saucen kochen.
TV-Samstagern-Jugend mit Bestresultat am Turnfest Am Sonntag besammelte sich eine kleine Gruppe in Samstagern, um an das Turnfest in Wiesendangen zu reisen. Alle waren sehr motiviert, und sie starteten mit der Pendelstafette in den Wettkampf. Dieser Anfang gelang super und motivierte für die nächsten Wettkampfteile. Im Hochsprung gelang dann vier Turnerinnen die super Note von 9,88 (von 10). Isabel übersprang
die super Höhe von 1,40 m, Luana und Ronelle die 1,30 m. Während dieser Zeit waren die anderen im Hindernislauf im Einsatz. Die beiden letzten Disziplinen vom Tag waren Weitsprung und Ballwurf. Beim Weitsprung erreichten alle fünf Turnerinnen sehr gute Weiten zwischen 3,73 m und 4,66 m. Isabel war auch hier wieder unsere Überfliegerin mit 4,66 m.
Gratulation zu dieser tollen Weite! Beim Ballweitwurf durften die Kampfrichter ebenfalls weit nach hinten gehen, da Kilian 44,72 m, Andreas 38,16 m und Ronelle 37,86 m erreichten. Bei der Rangverkündigung war man gespannt, welche Gesamtnote es gab. Mit 28,16 erreichte die Jugend eine sehr hohe Note. e
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Richterswiler Anzeiger / Juli 2022
«De Schnällscht Richterswiler» 2022 – Grosserfolg zum 10-Jahr-Jubiläum
Der dynamische Zieleinlauf der schnellsten Richterswilerin 2022 Sina Streiff.
(Bild: zvg)
Sina Streiff und Jan Kümmerle sind die schnellsten Richterswiler 2022. Am vom TV Richterswil zum 10. Mal durchgeführten Anlass sprintete die Richterswiler Jugend am Samstag, 2. Juli 2022, wieder um die begehrten Titel der schnellsten Richterswilerin und des schnellsten Richterswilers. Nach zwei Jahren coronabedingtem Unterbruch konnte der TV Richterswil endlich wieder den beliebten Anlass austragen, und dies bereits zum 10. Mal. Die Durchführung dieser Jubiläumsausgabe war ein voller Erfolg. Wie üblich wurde je nach Alter über die Strecken 40 m, 50 m, 60 m oder 80 m gerannt. Nach den in den jeweiligen Kategorien ausgetragenen Vorläufen durften die jeweils schnellsten vier Mädchen und Knaben in ihren Kategorien zum Finallauf antreten. Bei den Mädchen gewann Sina Streiff (Jahrgang 2008). Sie bewältigte die 80 m in der ausgezeichneten Zeit von 10,86 s. Damit lag Sina nur eine Hundertstelsekunde über der Rekordzeit aus dem Jahr 2014. Die zweitbeste Zeit über 80 m bei den Mädchen (11,25 s) erreichte dieses Jahr Salome Kümmerle (Jahrgang 2008). Beide Mädchen trainieren
Leichtathletik beim TV Richterswil unter der Leitung von Toni Zürcher und Doris Walti. Bei den Knaben gewann Jan Kümmerle (Jahrgang 2007). Er lief die 80-m-Strecke in der Tagesbestzeit von 10,13 s. Auch er trainiert Leichtathletik beim TV Richterswil. Die zweitbeste Zeit bei den Knaben (10,34 s) ersprintete Miguel Matualomba Manson (Jahrgang 2007). Die jeweils sechs Schnellsten der Jahrgänge 2007 bis 2015 qualifizierten sich für den kantonalen Final, der am 10. Juli 2022 in Wetzikon stattfinden wird. Die Ranglisten mit den Angaben, wer sich für diesen Finallauf qualifiziert hat, sind verfügbar unter www.tv-richterswil.ch. Petrus war auch dieses Jahr ein Richterswiler, und so konnten die ca. 500 Zuschauer den Wettkampf erneut bei besten Wetterbedingungen erleben und geniessen. Allen Teilnehmern und Gästen war die Freude anzusehen, dass die-
ser Anlass endlich wieder durchgeführt werden konnte. Während es bei den jüngsten Teilnehmern noch ab und zu der aufmunternden Anweisungen der Eltern bedurfte nach vorne zu schauen und auch in diese Richtung zu rennen, war bei den älteren Jahrgängen sehr erfreulich anzusehen, wie vor allem die im Verein trainierenden Athletinnen und Athleten durch sehr gepflegten Laufstil auffielen. Nach bewährtem Muster führte der TV Richterswil vor dem Anlass auch wieder öffentliche Trainings durch, in denen unter anderem die wichtigen Starts geübt werden konnten. Diese Trainings waren von zahlreichen Jugendlichen genutzt worden, was man anhand der professionellen Starts am Wettkampftag erkennen konnte. Läuferinnen und Läufer, die den Wettkampf beendet hatten, durften sich in der Hüpfburg austoben oder beim Büchsenschiessen ihr Glück versuchen, während sich die Eltern eher in der Festwirtschaft oder in einem der zahlreich aufgestellten Zelte aufhielten. Die Festwirtschaft des TV Richterswil arbeitete auch dieses Jahr wieder auf Hochtouren. Dank der grosszügigen Sponsoren erhielten ferner alle Teilnehmer ein Jubiläums-Shirt. Am Ende des Tages konnte OK-Präsident Martin Felger zufrieden zur Kenntnis nehmen, dass mehr als 250 Sprinterinnen und Sprinter das Rennen in Angriff genommen haben und der Anlass verletzungsfrei über die Bühne gebracht werden konnte. Er hat den Anlass zusammen mit seinem eingespielten OK geplant und durchgeführt. Vor, während und nach dem Anlass haben über 50 Mitglieder aller Riegen des TV Richterswil teils sehr schweisstreibende Arbeit e verrichtet. Die vollständigen Ranglisten und Fotos des Anlasses sind verfügbar unter www.tv-richterswil.ch
Natürliche Nistplätze der Mauersegler gesucht Der Monat Juli steht ganz im Zeichen der fliegenden Mauersegler. Die engagierten Elternpaare haben in diesem Monat einen intensiven Job: Insektenfutter anschaffen im Akkord. Die Jungvögel sollen gedeihen, und die wichtigen Schwingen müssen ausgewachsen sein, damit sie Anfang August mit den Altvögeln zusammen den weiten Flug nach Afrika in Angriff nehmen können. Der Mauersegler ist während seinem Besuch bei uns in der Schweiz ein diskreter und ruhiger Nachbar. Die intensive Fütterungszeit mit zahlreichen Ein- und Ausflügen ermöglicht uns interessierten Menschen, neue natürliche Nistplätze zu orten und zu beobachten. So kann das wichtige Gebäudebrüterinventar laufend ergänzt und
Mauersegler brauchen Nisthilfen. (Marcel Ruppen) die geschützte Vogelart erhalten bleiben. Wir bitten Sie um Ihre Mithilfe:
Die Zukunft der Gebäudebrüter hängt fast völlig von uns Menschen ab: Sie sind auf unsere Toleranz und Förderung angewiesen. Dem Nistplatzmangel des Mauerseglers können wir durch sinnvolle Planung von Renovierungsarbeiten und Neubauten sowie durch den Einbau von Nistmöglichkeiten oder das Anbringen von Nisthilfen vergleichsweise einfach abhelfen. Engagieren Sie sich mit uns, um unsere bereits bestehende Anzahl Segler in der Gemeinde Richterswil zu erhalten und neue Bruten zu fördern. Gerne beraten wir Sie mit unserem Wissen und unterstützen Sie bei Bedarf. Naturschutz Richterswil-Samstagern www.naturschutz-r-s.ch
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Richterswiler Anzeiger / Juli 2022
Richterswiler gewinnt «Jugend forscht»-Preis Die Fachjury von «Schweizer Jugend forscht» prämierte die Arbeiten des 56. Nationalen Wettbewerbs. Den Einzug ins Finale schaffte der Richterswiler Nicolas Dickenmann und erhielt für seine Arbeit «China First» das Prädikat «sehr gut». Interview: Reni Bircher Nicolas Dickenmann wurde 2002 geboren und schloss letzten Sommer das Gymnasium an der Kantonsschule Freudenberg in Zürich ab. Nach der Matura begann er sein Studium an der ETH als Elektrotechniker. Herr Dickenmann, was gab den Ausschlag, sich für Ihre Maturaarbeit dem Thema Wirtschaftswachstum in China zu widmen? Ich habe mich gefragt, wie aus einem Entwicklungsland so schnell eine Industrienation w erden kann, während andere, wie zum Beispiel Brasilien, an diesem Versuch seit Jahrzehnten arbeiten. Das hat mich persönlich sehr interessiert. Dann habe ich mir einen Bereich gesucht, wo innert kurzer Zeit eine enorme Entwicklung stattgefunden hat und handfeste Vergleiche möglich waren. Somit fiel meine Wahl auf China und die Eisenbahnindustrie. China hat innerhalb kürzester Zeit technologisch aufgeholt und seine Wirtschaft international konkurrenzfähig gemacht. In den letzten Jahren konnten sie sich einiges an Wissen und Technologie aus dem Westen aneignen. Wenn man etwa einen Zug der Siemens anschaut und gewisse in China produzierten Züge, so sind diese nahezu identisch. In meiner Arbeit «China First» untersuchte ich detailliert, wie Chinas Eisenbahnindustrie innerhalb von 20 Jahren zum global grössten Player aufsteigen konnte. Woran liegt dieses enorme Wachstum? «China First» zeigt, welche Strategien die chinesische Regierung dabei angewandt hat: den Zukauf von Know-how westlicher Eisenbahnhersteller, die Konsolidierung der gesamten Eisenbahnindustrie zu einem gigantischen Staatsunternehmen (CRRC), der rasante Ausbau der Hochgeschwindigkeitsnetze und schliesslich die angestrebte Expansion nach Europa und in die restliche Welt. In meiner Arbeit legte ich dar, welche Interessen die einzelnen Akteure verfolgten und wie sie vorgingen. Offensichtlich wird, mit welchem Kalkül die chinesischen Entscheidungsträger handelten und wie kurzfristig orientiert die westlichen Hersteller agierten. Wie kann eine solche W echselseitigkeit mit China funktionieren? Kann sie überhaupt funktionieren? Die Frage ist ja, warum westliche Regierungen diesen ganzen Prozess zugelassen haben. Die eigentliche Idee dahinter war vermutlich, dass jedes Land durch eine starke Wirtschaft und steigendem Wohlstand zu einer funktionierenden Demokratie werden kann. Mittlerwei-
Nicolas Dickenmann.
(Bild: zvg)
le dürfte allen klar geworden sein, dass das in China nicht passieren wird. Ganz im Gegenteil: In den letzten Jahren hat die Repression stärker zugenommen, obwohl der Wohlstand gestiegen ist. Die Regierung reagiert auch immer aggressiver gegen westliche Forderungen und solche der eigenen Bevölkerung. Von der Wachstumsstrategie her ist es vergleichbar mit Taiwan, Südkorea oder Japan, nur dass diese sich tatsächlich zu einer Demokratie entwickelt haben. Nun sollte man den einseitigen Know-howTransfer und Marktzugang unterbinden, was auch ein bisschen passiert, denn in Europa sieht man den Handel mit China inzwischen kritischer. In der Schweiz gibt es seit ein paar Jahren auch Regelungen, die es verbieten, dass weitere (strategische) Firmen in kritischen Sektoren, wie Computermikroprozessoren, an Staatsunternehmen verkauft werden. Das Problem bezüglich der Hochgeschwindigkeitszüge ist nun aber, dass China versucht, diese an andere Länder zu verkaufen, währendem sie ihren Heimatmarkt protektionistisch geschlossen halten. Wie reagiert die westliche Politik darauf oder wie sollte sie reagieren? Ein einzelnes Land kann da kaum etwas bewirken, die WTO müsste wohl China dazu bringen, ihren Markt zu öffnen. Solange kein Druck ausgeübt wird, wird sich China auf seiner bequemen Position ausruhen. Ziel soll sein, dass China nicht mehr einseitig Zugang zum europäischen Markt bekommt, ohne den eigenen Markt westlichen Firmen zu öffnen. Europa hat in den letzten Jahren Massnahmen ergriffen, um der Einseitigkeit des Handels entgegenzuwirken. Dabei erörtert und bewertet «China First» die Reaktionen der europäischen Eisenbahnhersteller sowie der europäischen Politik.
Die westlichen Eisenbahnhersteller versuchen die CRRC (China Railway Rolling Stock Corporation) durch die Steigerung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit, aber auch durch das Ausnutzen von Eintrittsbarrieren und Appelle an die Politik, zu begegnen. Während die europäischen Hersteller sich angesichts der neuen Konkurrenz konsolidieren wollen, steht die europäische Politik vor grossen Dilemmas. Gleichzeitig will man einen funktionierenden Wettbewerb innerhalb Europas, aber andererseits muss man auch im globalen Wettbewerb bestehen können. Die Wettbewerbskommission hat die AlstomSiemens-Fusion aus Angst vor schwindendem Wettbewerb in Europa verboten. Dies sorgte für viel Kritik von verschiedenen Seiten, und die spätere Alstom-Bombardier-Fusion wurde trotz ähnlicher Vorbehalte in Folge erlaubt. Sehen Sie in der raschen Entwicklung des Wirtschaftsstandortes China eine Gefahr? Das Erlangen westlichen Wissens fand auf legalem Weg statt, schlägt nun aber einen Weg ein, der für den europäischen Markt nicht unbedingt gut ist. Das haben wir uns aber selbst zuzuschreiben … Wirtschaftlich ist China zu einer starken Konkurrenz geworden, eine Zusammenarbeit liesse sich allerdings bewerkstelligen, wenn Europa entsprechende Massnahmen ergreift. Bedauerlich wäre es, wenn sich China von diesem «Öffnungskurs» abwendet, und die CRRC zeigt Anzeichen dafür, diesen Kurs einzuschlagen. Angesichts der damaligen Situation Chinas als Entwicklungsland lässt sich dies möglicherweise noch rechtfertigen, nun ist aber zu fordern, dass sich China aufgrund seiner erstarkten Position ebenfalls an die internationalen Standards hält. Was sind die Schlussfolgerungen, die Ihre Recherchen ergeben? Meine Arbeit konnte den Aufstieg der chinesischen Eisenbahnindustrie darlegen und die Reaktionen Europas analysieren. Ein Gespräch mit einer Person mit chinesischer Perspektive sowie ein Austausch mit einem europäischen Eisenbahnhersteller wären sehr interessant gewesen, dies kam aber leider aus verschiedenen Gründen nicht zustande. «China First» könnte helfen, für konkrete Vorschläge ein Fundament zu legen, um der neuen Konkurrenz zu begegnen und Reziprozität gegenüber China zu erreichen. Die Forschung zu diesem aktuellen Thema ist noch nicht weit fortgeschritten. Hier soll «China First» einen Beitrag leisten. Durch die Bewertung der Experten erhielten Sie für Ihre Arbeit ein «sehr gut». Was ist nun dieser Sonderpreis HSG Alumni, den Sie gewonnen haben? Ich kann im März 2023 an einem Startup-Event der Universität St. Gallen teilnehmen, mit bezahlter Anreise und Übernachtung. Das finde ich wirklich cool, und es hat mich überrascht, dass der Arbeit so viel Beachtung geschenkt wird. n
VERANSTALTUNGEN 11
Richterswiler Anzeiger / Juli 2022
Das hundertste 1.-August-Abzeichen erscheint 2022
Die Stiftung «Pro Patria» im Ortsmuseum Richterswil.
eine Anzahl Bundesfeierkarten. Es konnte sie mit Hilfe von «Pro Patria» um 43 Kostbarkeiten erweitern und wird seine Sammlung am 7. August den Gästen vorstellen. Das Museum zeigt zusätzlich «Pro Patria»-Briefmarken. Diese trugen seit 1938 die Beschriftung «Confoederatio Helvetica» und ab 1952 auch «Pro Patria». Auf denjenigen von 2022 sind alle bisherigen 99 1.-August-Abzeichen abgebildet – ein Meisterwerk – und an Stelle des Hundertsten das Schweizerkreuz. Am 1. August 2021 waren im Haus zum Bären die 99 bis dahin erschienen Abzeichen zu bewundern. Dieses Jahr wird auch das hundertste dabei sein, welches von Bundespräsident Ignazio Cassis persönlich der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, als Würdigung der Leistungen von «Pro Patria».
«Pro Patria» ist eine schweizerische Organisation, welche ihre gesammelten Gelder für soziale und kulturelle Werke einsetzt. In Richterswil unterstützte sie unter anderem den Ausbau des Bärenkellers und die Instandstellung der Historischen Fontäne mit grossen Beiträgen, und sicher profitierten auch Richterswilerinnen und Richterswiler von Institutionen, welche von ihr mitgetragen wurden. Pro Patria finanziert sich auf verschiedene Weisen. 1910 erschien zur Bundesfeier die erste Künst-
ler-Postkarte, bereits mit dem Aufdruck «Pro Patria». Den Erlös setzte man für die Opfer der in jenem Sommer häufigen Hochwasserkatastrophen ein. Ab 1938 lösten die «Pro Patria»-Briefmarken die offiziellen Bundesfeierkarten ab, welche aber bis 1960 weiter begleitend herausgegeben wurden. Viele weisen auf der Rückseite ein zusätzliches kleines Bild auf, bis zu fünf verschiedene pro Jahrgang, und Sammler erwerben nach Möglichkeit den ganzen Kartensatz. Das Ortsmuseum besass bereits
Offene Türen und Apéro im Ortsmuseum Richterswil, Sonntag, 7. August, 10.00-12.00 Uhr, Dorfbachstrasse 12
DO, 14.07.2022
MO, 01.08.2022
08.08.-12.08.22
EAST MEETS WEST – INDISCHER ABEND Sängerverein Richterswil Zusammen mit dem Frauenchor und indischen Musikern proben wir bekannte Stücke. Kommen Sie vorbei und hören Sie mit. Als Abschluss gibt es feine Indische Spezialitäten vom Restaurant Namaste. 19.00 Uhr, Rosengartensaal
1.-AUGUST-FEIER Verkehrsverein RichterswilSamstagern 18.00 Uhr: Eröffnung Festwirtschaft 20.30 Uhr: Ansprache Festredner 21.00 Uhr: Anzünden Höhenfeuer 22.30 Uhr: Feuerwerk Stollenrain Samstagern
RUDERKURSE FÜR MÄDCHEN & JUNGS: ANFÄNGERKURS II Seeclub Richterswil Montag bis Freitag 8.00-12.00 Uhr Bootshaus Seeclub Richterswil
SO, 31.07.2022 RICHTERSWILER ORGEL KONZERTE Richterswiler Konzerte Orgelkonzert als Auftakt zum Nationalfeiertag mit Mario Pinggera 19.00 Uhr Kath. Kirche Richterswil
DO, 04.08.2022 MITTAGESSEN Pro Senectute An-/Abmeldung: Tel. 044 784 25 14 Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen. Kontakt: Ruth und Hans Diem, Feldstrasse 8, Richterswil ov.richterswil@pszh.ch 12.00 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Rosengarten Dorfstrasse 75, Richterswil
Kürzlich schenkte Peter Graber, Wädenswil, dem Ortsmuseum 15 Plakate, auf denen «Pro Patria» für den Kauf ihrer Briefmarken wirbt. Sie bilden eine wertvolle Ergänzung der Ausstellung und runden das eindrückliche Bild dieser Inse titution ab.
25.08.-24.09.22 RUDERKURSE FÜR MÄDCHEN & JUNGS: ANFÄNGERKURS III Seeclub Richterswil jew. Do-Abend 18.00–20.00 Uhr, und Sa-Vormittag 09.00–11.30 Uhr Bootshaus Seeclub Richterswil SA, 03.09.2022 KULTURKUCHEN 2022 – TANGOTANZVERANSTALTUNG Verein Schwalbenschlag Tangotanzveranstaltung am Hüttnersee (Milonga). 15.30–16.30 Uhr
Schnupperkurs. 17.00–22.00 Uhr Tangotanz (Milonga). Veranstaltung nur bei trockener Witterung. Verschiebedatum: Sonntag, 4. September Infos auf www.schwalbenschlag.ch Ab 15.30 Uhr Schnupperkurs, ab 17.00 Uhr Milonga. Badeanlage am Hüttnersee SA, 10.09.2022 DELIO MALÄR: DELIO – LIVE! Kulturforum RichterswilSamstagern Back to the roots: Der HamburgSamstagerer Delio Malär kehrt für eine Stippvisite nach Samstagern zurück. Mit seiner Musikalität, seinem Humor und seinem unbändigen Improvisationstalent zündet er bei seinem Heimspiel im Haaggeri-Saal ein Feuerwerk der guten Laune. Gitarre, Stimme und Loop-Station lassen Ohren wackeln, Herzen schmelzen und Lachmuskeln Schwerstarbeit leisten. 20.00 Uhr, Haaggeri-Saal, Samstagern DO, 03.11.2022 NATURSCHUTZ IN DER LANDWIRTSCHAFT – MÖGLICH KEITEN UND GRENZEN Naturschutz RichterswilSamstagern Martin Steiner, Landwirt Oberschwandenhof, präsentiert seine Beiträge an den Naturschutz, anschliessende Diskussion. Dauer ca. 2 Std. 19.45 Uhr, Dorftreff Drei Eichen, Stationsstrasse 34, Samstagern SO, 07.08.2022 DAS 100STE 1.-AUGUST- ABZEICHEN DER «PRO PATRIA» ERSCHEINT 2022 Offene Türen und Apéro 10.00–12.00 Uhr, Ortsmuseum Richterswil 12.08.-14.08.22 CHILBI IM HORN DI–SA, 16.–20. 08.2022 FUSSBALL-CAMP FC Richterswil