Kampfkunst budo international magazin november 2013

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iebe Kampfsportfreunde, ich freue mich über die große Resonanz, die ich von Euch bekomme. „Endlich ist die „Kampfkunst-International“ wieder in Deutsch erhältlich.“ „Ein deutsches Magazin, das ich kostenlos online lesen kann finde ich super.“ „Dem Online-Magazin gehört die Zukunft.“ Ich freue mich auch über Eure Anregungen und Fragen. „Kann ich über eine Veranstaltung einen Text schreiben und ihn dann mit Bildern zu Euch schicken, damit er in der „Kampfkunst-International“ veröffentlicht wird und ein großes, interessiertes Publikum davon erfährt?“ „Wir haben einen renommierten Meister aus China für ein Seminar gewinnen können. Bringt ihr einen Beitrag in eurem Magazin?“ Natürlich! Dafür ist die „Kampfkunst-International“ da! Immer her damit. Es ist gut und wichtig, dass wir internationale Berichte im Magazin haben, Eure Artikel über Aktivitäten im deutschsprachigen Raum sind für uns jedoch noch wichtigen. Schließlich wollt Ihr doch wissen, was bei uns tolles auf die Beine gestellt wird. Wir sind stolz, bereits die vierte Ausgabe am Start zu haben. Wir ruhen uns jedoch nicht aus! Wir wirbeln im November besonders und haben noch einige Neuerungen auf den Weg zu bringen, damit die „Kampfkunst-International“ noch interessanter, aktueller und attraktiver für Euch Kampfsportler und Leser wird. Wir freuen uns auch weiterhin über Eure Mitarbeit und Eure Anregungen.

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Euer Olaf Schönau me@asiasport.de

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WING CHUN Randy Williams erklärt uns eine der wichtigsten Sprichworte des Wing Chun „Loy Lau, Hoy Soang, Lut Sau Jick Choong”: „Folge dem, was auf dich zukommt, und schicke weg, was sich von dir zurückzieht, in jedem Fall greife direkt mit einem Schlag an, im Fall des Kontaktverlusts mit der Hand, ohne dass sich die Hand zwischen den Bewegungen zurückzieht.“

E-BUNTO Wenn ich diese Zeilen mit äußerster Dankbarkeit und Hochachtung schreibe, denke ich an die Meister der Vergangenheit, aber auch an alle, die heutzutage und in der Zukunft von diesen Kenntnissen profitieren können, um ihre Leben zu erheben und sich in das Wissen des Mysteriums zu vertiefen.

KARATE SEIBUKAN Einer der Erben Anko Itosus war zweifellos Chotoku Kyan (1869-19459, der Begründer von Shobayashi Shorin Ryu und Sohn des Hüters des echten Siegels des okinawaischen Königs Sho Tai. Unter den Schülern Kyans sticht der außerordentliche Zenryo Shimabukuro hervor, der später all sein Wissen an seinen Sohn Zenpo weitergab, der, 1944 geboren, heute den 10. Dan besitzt. Mit diesem hat sich Salvador Herraiz bei mehreren Gelegenheiten auf der Insel des Karate getroffen. Heute beschreibt unser Mitarbeiter der „Kampfkunst-International“ diesen großen Karatekämpfer und Leiter des Seibukan Shorin Ryu.

MARTIAL-ARTS-FILM Jackie Chan und die 12 Tierkreiszeichen Jackie Chan wurde am 7. April 1954 in Hong Kong als Sohn von Charles Chan (1914-2008) und Lee-Lee Chan (1916-2002) geboren. Ein Einwanderer-Paar aus Festlandchina. Im Alter von sechs Jahren trat er in die Peking Oper ein. Machte später eine rasante Karriere.

BUGEI In diesem Artikel werden euch Shidoshi Jordan und Shidoshi Juliana helfen, das Wesen und die wahrhafte Natur des Samurai zu verstehen. Zweifellos eine der berühmtesten Figuren der japanischen Tradition, die tief die Herzen des Westens erobert hat. Sie werden euch in die interessante Geschichte dessen eigener Abstammung Shizen einführen.

BUDO INTERNATIONAL PUBLISHING CO. Internationale Central: Andrés Mellado, 42 28015 Madrid - Spanien Local Sites: Olaf Schoenau. me@asiasport.de Internationale Websites: Alfredo Tucci: budo@budointernational.com

M.A. SPORTS POWER Die Macht der körperlichen Kraft hängt direkt von der Muskelmasse ab. Je größer diese ist, desto größer wird auch ihre Entwicklungsfähigkeit sein, auch wenn es Personen gibt, die diesem mit anderen Methoden entgegengewirkt haben. Es schlägt nicht der fester, der mehr Muskeln besitzt, sondern derjenige mit mehr Geschick. Wie wirkt das auf einen Kämpfer? Was ist das Geheimnis der Schlagkraft?

Haftung: Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Vorbehaltlich der gesetzlich zulässigen Ausnahmen ist eine Verwendung ohne schriftliche Einwilligung des Verlages strafbar. Für unverlangt eingesendete Manuskripte, Fotos und Zeichnungen etc. übernehmen Verlag und Redaktion keinerlei Haftung. Durch Annahme des Materials erwirbt der Verlag das ausschließliche Recht aus Veröffentlichung und Wiederveröffentlichung. Sollten dem Verlag Manuskripte angeboten werden, so müssen diese frei von Rechten Dritter und zur ausschließlichen Verwendung durch den Verlag geeignet sein. Wenn die Manuskripte auch anderen Verlagen angeboten werden, so ist darauf bei Einreichung unmissverständlich hinzuweisen. Der Verlag behält sich Kürzungen des eingesendeten Materials vor. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Verlages wieder. Bei unverschuldeter Nichtlieferung oder Nichterscheinen z.B. infolge Streiks oder höherer Gewalt bestehen gegenüber dem Verlag und der Redaktion keine Ansprüche.


SDS-CONCEPT Prinzipien der Selbstverteidigung. Wenn wir Strategien für gefährliche Situationen überdenken, ist das S.D.S.-Konzept dank seiner simplen und grundlegenden Ideen das ideale System für jeden, der ein Werkzeug zu verwenden wünscht, um seine Sicherheit zu verbessern. Das S.D.SKonzept stellt sich besondern auf jene ein, die sich verletzbar fühlen, wenn sie auf einen Angreifer treffen.

DR. JOHN W. O'CONNOR Den inneren Kämpfer hervorholen: Einen geistigen unaufhaltsamen Plan für die Kampfkünste entwickeln. „Es ist egal, wie gut eure Trainingshalle ist. Wenn ihr mental nicht auf alle Herausforderungen vorbereitet seid, denen ihr die Stirn bieten solltet, lauft ihr Gefahr, das zu tun, was wir von Natur aus alle tun: Aufgrund des Kampfes den Autopiloten einschalten oder im Überlebensmodus zu kämpfen.“

MODERN ARNIS Grossmeister Jürg Ziegler wurde bereits über 60 Mal in die bedeutensten Kampfkunst Hall of Fame's aufgenommen seit 1992. Er ist Mitglied des World Head of Family Sokeship Council (WHFSC) seit 1995 und im Rat als Botschafter für Asien zuständig und verantwortlich. Seit 1992 hät er den Weltrekord im Ziegelsteinbrechen (er zerschlug 44 Ziegelseine - von der Schweizer Qualitätsprüfstelle EMPA getestete Ziegelsteine auf 2500kg Druckwiderstand - in nur 65 Sekunden mit seiner “Shaolin Eisernen Hand” Technik.

WINGTSUN Randy Williams erklärt uns eine der wichtigsten Sprichworte des Wing Chun „Loy Lau, Hoy Soang, Lut Sau Jick Choong”: „Folge dem, was auf dich zukommt, und schicke weg, was sich von dir zurückzieht, in jedem Fall greife direkt mit einem Schlag an, im Fall des Kontaktverlusts mit der Hand, ohne dass sich die Hand zwischen den Bewegungen zurückzieht.“

KAPAP Schießen: Wann ist es zu nah? Im Laufe diesen Jahres hat ein Ausbilder von Feuerwaffen, ein „Rambo“, ein wirklich tödlicher Junge, viermal auf einen Studenten geschossen! Dieser Vorfall brachte Ben Krajmalnik (der ebenfalls dem israelischen Heer diente) und mich zu dem Entschluss, eine neue DVD zu grundlegende verwirklichen, um über Feuerwaffen und Sicherheit zu sprechen und einige Techniken zum Training mit Feuerwaffen zu erklären.

Herausgeber: Alfredo Tucci. Werbung: Olaf Schoenau. E-mail: me@asiasport.de Internationale Werbung: Alfredo Tucci. budo@budointernational.com Autoren und freie Mitarbeiter: Don Wilson, Yoshimitsu Yamada, Cass Magda, Antonio Espinós, Jim Wagner, Coronel Sanchís, Marco De Cesaris, Lilla Distéfano, Maurizio Maltese, Bob Dubljanin, Marc Denny, Salvador Herráiz, Shi de Yang, Sri Dinesh, Carlos Zerpa, Omar Martínez, Manu, Patrick Levet, Mike Anderson, Boulahfa Mimoum, Franco Vacirca, Bill Newman, José Mª Pujadas, Paolo Cangelosi, Emilio Alpanseque, Sueyoshi Akeshi, Marcelo Pires, Angel García, Juan Díaz. Fotos: Carlos Contreras, Alfredo Tucci.


„Besser zu sein bedeutet, sich viele Male verändert zu haben“ Neil Gainman

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iebe Freunde und Leser: Nach einem Probejahr, in welchem die Zeitschrift einen Monat im Kiosk und einen Monat im Internet herausgebracht wurde, haben die Zahlen gesprochen...und weil Worten Tatsachen folgen müssen, habe ich angesichts viel größeren Interesses im Internet als in den Kiosken beschlossen, einen Schritt nach vorne zu machen, einen Schritt in eine Zukunft, die nun keine mehr Zukunft ist sondern beeindruckende Gegenwart. Ja, die Zeiten des Papiers sind an ihr Ende gekommen...die Eigenwilligsten, wie ich, haben weitergemacht, allen Widerständen zum Trotz dem gutenbergschen Format treu, aber dieser liebenswerte Herr, dem wir so viel schulden, starb 1468! Der Erfolg der Online-Ausgabe (es verbirgt sich mir nicht, dass er mit der Tatsache verbunden ist, dass sie gratis ist) hat in mir erneuten Enthusiasmus für dieses Format geweckt. Eine Begeisterung, die sich Monat für Monat durch täglich überraschendere Umsätze konkretisiert hat. Und nicht nur deshalb, weil die Online-Edition vielen Lesern von Cinturón Negro aus der ganzen Welt, vor allem aus den hispanoamerikanischen Ländern, zugänglich ist. Auch in Spanien selbst sind die Unterschiede spektakulär. Der Vertrieb und die Leser, die sich dazu entschieden haben, sich die Zeitschrift daheim auszudrucken, sie zu lesen oder sie herunterzuladen, um sie in ihren Archiven zu speichern, ist beeindruckend. Zum Beispiel: Die April-Ausgabe auf spanisch hat die 23.000 Ausdrucke überschritten, ein Ausmaß von mehr als 8.000 Lesern, andere bleiben nicht weit dahinter zurück. Ein Beispiel möge genügen, ich füge die Umsätze von ISSUU.com bei, der internationalen Zeitungsplattform, auf der wir unsere Zeitschrift anbieten, mit den realisierten Ausdrucken von irgendeiner der letzten Ausgaben, die wir online auf spanisch herausgebracht haben. Dies sind offizielle Zahlen von ISSUU, die wir nicht verändern können und die bis vor einem Monat für jeden, der es wollte, verfügbar waren. Trotzdem, aus mir unbekannten Gründen, stellt sie die Plattform nun nur noch für die Herausgeber bereit. Wir, die wir nichts zu verbergen, im Gegenteil, wir mögen es, sie zu publik zu machen, tragen die Zahlen hier nach, um unsere Worte mit Tatsachen zu unterstützen. Ich weiß, dass viele von euch, vielleicht nostalgisch so wie ich, Erben einer anderen Ära, weiterhin das Papier verehren, seinen Geruch, seine Berührung...aber wenn dem so ist, könnt ihr euch das Archiv als pdf aus dem Netz herunterladen und die Zeitschrift einfach zu Hause ausdrucken (jeder hat heutzutage einen Farbdrucker) und sie lagern (Ich weiß nicht mehr, wohin damit!). Wenn ihr einen professionelleren Ausdruck wünscht, nähert euch einer digitalen Druckerei, die es sicher in eurem Viertel gibt, und bittet sie darum, es auszudrucken. Eine Heftklammer...fertig! Es ist die größte Revolution seit dem Mittelalter und der Erfindung des Buchdrucks. Die Möglichkeit, interaktive Formate und Videos zusammen mit der Zeitung

„Was für die Raupe das Ende der Welt ist, nennt der Meister einen Schmetterling.“ Richard Bach

anzubieten, ist ein weiterer Vorzug dieser digitalen Formate. Ein weiteres, zu beachtendes Argument ist ihr NICHT Verfall. Während eine Zeitschrift aus Papier aus dem Kiosk verschwindet und zu Papierbrei wird, wachsen die Online-Ausgaben weiter und weiter an Zeitschriften, die wie die unsere nicht den Neuigkeiten verpflichtet sind. Für die Inserenten ist das eine große Sache, weil ihre Werbung nicht aufhört, am Ende eines Monats zu wirken, sondern fortdauert und die Darstellung ihres Angebots so weitergeht. Zudem wird immer zur Hälfte jeden Monats eine EXTRA-Ausgabe von „BUDO NOSTALGIE“ herauskommen, mit einer Auswahl der besten Artikeln unserer Zeitung von „...den letzten zehn Jahren“ und in allen Sprachen. Die Idee ist, dass eine neue Generation von Kampfkünstlern Zugang zu den Lehren der großen Meistern, Experten und exzellenten Professoren hat, die in diesen letzten 26 Jahren mit Budo International - Cinturón Negro gearbeitet haben. Es handelt sich um ein EXTRA unserer Veröffentlichung, die, da bin ich sicher, die lerneifrigen Amateure und Liebhaber entzücken wird. Cinturón Negro hat im letzten Vierteljahrhundert Zeitschriften, Bücher und Videos herausgegeben und damit das größte Depot an „kampfkünstlerischem Wissen“ erschaffen, das die Zeit gesehen hat. Wir reden von mehr als 650 DVDs, fast 200 Büchern und tausenden Artikeln. Nun werden wir im Netz jeden Monat ein Extra mit dem Besten jeder Ausgabe anlegen, sodass diese wertvolle Information zu all jenen finden wird, die sie noch nicht kannten und auch selbstverständlich zu denjenigen, die sie zum rechten Zeitpunkt zu schätzen wussten. In dieser Zeit waren wir sosehr an den Revolutionen, die im letzten Vierteljahrhundert erlebt wurden (wir waren die erste nicht brasilianische Zeitschrift, die einen Gracie aufs Titelblatt gebracht hat) beteiligt, wie auch an der Verbreitung traditioneller Stile und Meister, einige von ihnen geboren im 19. Jahrhundert! Wir haben unbekannte Stile publik gemacht und waren Teil ihres Erfolgs. Stile, deren Namen, bevor sie auf unseren Seiten veröffentlicht wurden, niemand kannte. Viele haben sich auf unseren Seiten berühmt gemacht, viele andere hatten Platz auf ihnen, bevor sie es wurden. Wir haben Stars des Martial-Arts-Kinos interviewt, Filme rezensiert, Neuigkeiten und Nachrichten, lange bevor das Internet nicht einmal ein Traum war. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter in unserer Erneuerung und passen uns an die Zeit an, um mit unserer Berufung als Marktführer im Kommunikationsangebot unseres Sektors weiterzumachen. Die Zeitschrift ist erneut in sechs Sprachen im Netz, unser Youtube-Kanal ist der mit den meisten Abonnements unter allen Kampfkunst-Zeitschriften der Welt, unsere DVDs kann man als Download im Netz erhalten und unsere Website weist beeindruckenden Traffic auf.


Unsere monatliche Zeitschrift auf Spanisch hat bereits die 24.000 Ausdrucke überschritten (offizielle Daten von ISSUU.com) und auch bei den weiteren Ausgaben, in den Sprachen Englisch, Französisch, Deutsch, Portugiesisch und Italienisch sieht es nicht so aus, als würden sie lange zurückbleiben. Wir stehen nicht mehr im Anbruch einer neuen Ära. Die Beschleunigung dieser Zeiten ist so wie die Zukunft...es ist jetzt, heute. Das Internet ist gekommen, um zu bleiben, nicht als alternativer Ausweg für diejenigen, die nicht die ökonomischen Mittel hatten, um in andere kommerziellen Netzwerken einzusteigen, sondern als Hauptüberträger bei Kommunikationen. Es wird jeden Tag mehr genutzt und die Qualität, die vorher durch Abwesenheit glänzte, wird von einem täglich anspruchsvolleren Publikum geprüft. Wir stellen uns dieser erneuernden Herausforderung mit einem erneuerndem Geist, ich kann nicht sagen jugendlich, weil wir es nicht mehr sind, aber etwas viel besseres als das, mit all der Weisheit und Erfahrung, die nur die Jahre geben und mit dem Schatz einer Geschichte, die wir erzählt haben und die jetzt, dank dieser neuen/alten Extras online, ihr alle werdet genießen können. Die Mode kommt und geht, alles kehrt immer zurück, vielleicht deshalb ist die Nostalgie schön und wie das Lied „Pantalon Cortito“ (kurze Hose, Anm.d.Ü.) von Cafrune sagte: „Es ist schön, es erlebt zu haben, um es erzählen zu können“.

Alfredo Tucci ist Geschäftsführer von BUDO INTERNATIONAL PUBLISHING CO. e-mail: budo@budointernational.com

https://www.facebook.com/alfredo.tucci.5


Als ich mir vorstellte, ein Titelblatt und einen Artikel über die Figur des Samurai zu machen, kam mir sofort das Bild von Shidoshi Jordan in den Kopf. Meiner Meinung nach repräsentiert niemand mit größerem Ausdruck das Bild der noblen und mutigen Figur des japanischen Kämpfers so wie er. Denn weit über die Idee des Kämpfers hinaus, generell hart und zerstörerisch, existiert das andere Gesicht des mutigen Generals. Ruhig, seiner Tradition und seinen Bestimmungen treu und vor allem gerecht. Shidoshi Jordan hat in mehr als 6000 Artikeln und tausenden im Netz erhältlichen Videos einen großen Teil der Tradition seiner kämpferischen Abstammung zusammengetragen, der Schule Kaze no Ryu, nicht nur unter kampfkünstlerischen Aspekten, sondern auch, das spirituelle Erbe einer ganzen Kultur einschließlich ihrer Sprache, das Shizengo, erhalten. Diese titanische Arbeit ist die Grundlage, die in der Zukunft nicht nur die Bewahrung besagten Wissens ermöglichen wird, sondern auch die Wiedergeburt einer außerordentlich weisen, tiefgründigen und an vielfältigen Aspekten reichen Kultur, wie die Psychologie, die Strategie, die Philosophie, die Metaphysik oder die Spiritualität der Shizen. In der Shizen-Tradition, die dieser Mann in der ganzen Welt wie kein anderer vertritt, gibt es zwei archetypische Figuren unter den Typen von Senso Tengu, die perfekt diese Dualität ausdrücken. Die von Ama, Senso Tengu des positiven Erdelements, und ihr Gegenspieler des negativen Erdelements, Senso Tengu Toshi, der ohne Erbarmen zu zerstören und die Feinde zu dezimieren befiehlt. Die Figur des Samurai besitzt diese beiden Seiten, beinhaltet aber auch eine komplette Lebensphilosophie, die den Westen verführt hat. Der Zauber dieses Archetypus war sogar dazu fähig, die starke Abneigung zu überwinden, die durch das extreme Weltbild, aus westlicher Sicht analysiert, zu einem Zusammenprall führt. Die Idee des Seppuku (Hara Kiri) ist ohne Zweifel einer der befremdlichsten Aspekte der Eigenart der Samurai. Ein fast heikles Ehrenkonzept, das von einer individualistischen Gesellschaft, in welche die Idee der Selbstopferung schwer einzufügen und zu verstehen ist, unmöglich begreifbar ist. Trotzdem ist uns die Idee des Helden, der sich aufopfert, erforschen wir die archetypischen Modelle der indo-europäischen Tradition, nicht fremd. Der Held der sich selbst treu bleibend bis zum Ende sein Leben auf dem Kampffeld gibt und dabei sogar weiß, dass er sterben wird, folgt unbewegt seiner Bestimmung. Das kommt euch bekannt vor! Es gibt einen, der mehr als eine Religion um eine solche Persönlichkeit gegründet hat! In diesem Artikel werden euch Shidoshi Jordan und Shidoshi Juliana helfen, das Wesen und die wahrhaften Natur des Samurai zu verstehen, zweifellos eine der berühmtesten Figuren der japanischen Tradition, die tief die Herzen des Westens erobert hat. Alfredo Tucci



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ie Kultur des japanischen Kämpfers hat den Westen stets verlockt und auf Generationen gewirkt, die romantisch versuchen, seine ethischen Konzepte, Moralen und Techniken zu lernen. Diese führen mittels der um mysteriöse und widersprüchliche Figuren und einstige Eroberer der Welt der Kampfkünste kreisenden Mystik zur Ausbildung eines eigenen Charakters. Um die Wahrheit zu sagen, könnte jeder Gesichtspunkt der Samurai-Kultur ein eigenes Buch ergeben. Wenn wir uns auf seine feinsten Aspekte konzentrieren, und deshalb versucht dieser Artikel nur, eine kleine Einführung zu sein, damit der Leser ein besseres Verständnis von den Bräuchen und Werten der Kämpfer und einem Vermächtnis haben kann, das sich auf andere Ecken der Welt ausbreitete. Trotzdem war die Weitergabe dieses Erbes auf ausländischem Boden unvermeidlich gekennzeichnet durch den Niedergang des Status' des Kämpfers auf japanischem Boden selbst. Deshalb wird es tatsächlich unmöglich sein, das Verständnis der japanischen Kampfkünste und den Prozess des Exports dieser Werte zu versuchen, ohne davor die japanische Geschichte zu erforschen. Die japanische Kultur, in all ihren Facetten, war tief von dem Einfluss geprägt, den die militärische Macht in allen möglichen Aspekten ausübte. Vom moralischen Verhalten, festlichen Bräuchen und sozialen Veranstaltungen bis zum digitalen Druck, der den feinen Künsten überlassen wurde, sowie auch die Teezeremonie. Sowie die Kampfkultur wie etwas dem japanischen Volk eigenes erscheinen mag, welches sich im Laufe seiner Geschichte zum Kampf bestimmt glaubte, werden die Aspekte, die zum Wandel der japanischen Kampfkünste beigetragen haben und der Grund dieser in jeder Kunst präsenten spezifischen Merkmale ohne vorherige Analyse des Inhalts und der sich jahrhundertelang ereigneten Umstände im Land der aufgehenden Sonne von schwerem Verständnis sein. Behandelt man oberflächlich einige dieser Details, geht trotz der Tatsache, dass der Kriegsstand zu gegebener Zeit eine goldene Zeit erreichte - besonders in Zeiten intensiver innerer Kriege - mit der Edo-Ära dessen Niedergang vonstatten. Dies könnte einen Großteil des historischen Verlaufs der Weitergabe der traditionellen Kampfkünste in anderen Ländern



erklären, in einer von unserer Generation nicht weit entfernten Vergangenheit. In der Edo-Ära waren die sozialen Stände im Wesentlichen unterteilt in: Samurai, Bauern, Handwerker und Händler. Gewiss gab es Zwischenstände, wie die Aristokraten, die Kaiserfamilie und Mitglieder des Adelsstandes, aber ohne politische oder ökonomische Macht. Die Händler hatten eine höhere Lebensqualität erreicht als die vorherrschenden Krieger und zudem ihre eigene Kultur erschaffen, mit aristokratischen und kriegerischen Positionen. Die Kundgebung wurde durch ein Streben nach Freiheit initiiert, während das Ziel der Epoche das materielle und ökonomische Wohlergehen war. Die Lebensqualität in den Städten stieg an bis zum dem Punkt, an dem sich viele Samurais dem Luxus anschließen mussten, was ein großes wirtschaftliches Problem darstellte, da die Samurai nun ein Leben des Konsums führten und nichts produzierten. Mit der Unterdrückung der Bauern setzte sich eine administrative Krise in der Gesellschaft fest, und all das rief einen Einsturz der Produktivität hervor. Die ökonomische Krise brachte viele Daimyo dazu, bei den Händlern um Darlehen zu bitten und das bedeutete den Anfang der Demoralisierung des Samurai-Stands. Der lange Frieden hatte große Folgen für den Kriegerstand, der sich gezwungen sah, auf Kosten der Ausführung von Handarbeiten zu leben. Diejenigen, die Kultur besaßen, lehrten die Söhne der Händler und diejenigen mit militärischem Geschick leisteten der Küstenwache (Yojimbo) Dienste. Die Dekadenz des Stands gelangte an den Punkt, dass viele Krieger dazu genötigt waren, ihre eigenen Schwerter, die als die Seele eines Samurai angesehen wurden, zu verkaufen und traurigerweise viele zu Banditen oder Kriminellen wurden. Obwohl einst der Höchste, wandelte sich der Stand zum Elendsten Japans.

In dieser Zeit war der Konfuzianismus das Fundament der Prinzipien der Regierung und wurde so er nst genommen, dass ein spezifisches Ereignis die Geschichte des japanischen Volks für immer prägen sollte - die 47 Ronin, Shizushichi Shi - nun vielen Westländern als Erzählung und Beweis für die Extreme der japanischen Treue und Ehrbarkeit bekannt. Am Ende der Edo-Ära kehrt die Idee von Ergebenheit vor dem Kaiser zurück und der Geist der kaiserlichen Restauration wuchs, während die Reformen keine konkreten Resultate erzielten. Zudem ereigneten sich äußere Probleme, durch die Präsenz ausländischer Schiffe hervorgerufen, in einem Versuch, die Öffnung der japanischen Pforten zu erzwingen. 1853 kam der Kommodore Matthew C. Parry mit Befehlsgewalt einer mächtigen Seeflotte und Handelsangeboten von Seiten des Präsidenten der Vereinigten Statten, M. Fillmore, an. Der Handelsvertrag wurde 1858 unterschrieben, was den Eintritt Japans in den inter nationalen Markt bedeutete. Viele Feudalherren stellten sich in einer Bewegung gegen Tokugawa und wurden deshalb verfolgt. Es war die „politische Verfolgung von Ansei“. Viele Anti-Tokugawa-Feudalherren vereinten ihre Kräfte mit Saigo Takamori, um die Regierung zu stürzen. Sakamoto Ryuma und Nakaoka Shintaro, Führer des Einflussgebiets von Tossa, schloßen sich mit Saigo Takamori und Okubo Toshimichi des Gebiets von Satsuma zusammen, um eine bewaffnete Bewegung gegen den Feudalismus zu starten. 1867 richtete sich der Feudalherr von Tossa (K_chi) Yamanouchi Toyoshigel an Shogun Yoshinobu und riet ihm, dem Kaiser die militärische Macht zurückzugeben, bevor ein Bürgerkrieg ausbreche. Dies war das Ende der Militärregierung, die 700 Jahre lange befohlen hatte.



Die Meiji-Zeit (1868-1912) stellte die Modernisierung Japans dar. Ohne auf zu viele Widerstände zu treffen, siegten die kaiserlichen Truppen leicht und verstärkten die politischen Grundlagen des Imperiums. Man änderte die Hauptstadt von Kyoto zu Edo, die daraufhin begann, sich Tokyo zu nennen - Hauptstadt des Ostens. Der Modernisierungsprozess schritt fort und ab 1926 (Showa-Zeit) fingen die japanischen Auswanderer, da die Vereinigten Staaten ihren Eintritt nicht mehr erlaubten, an, sich in Richtung Hispanoamerika zu begeben. Auch wenn viele Familien seit Generationen außerhalb von sozialen Ständen und Macht waren, haben sich einige Familien mit Samurai-Ursprung den Stolz ihrer Vorfahren bewahrt und das Wissen erhalten, das einmal ein Synonym für Ruhm in ihrem Land war. Da sie in keiner angemessenen oder würdigen finanziellen Situation lebten, sahen viele Familien in der Auswanderung eine neue Möglichkeit voranzukommen, wenn auch in fremden Ländern. Viele kamen nur noch mit den alten Werten der Vergangenheit an, gebildet aus den Aspekten des Bushido und heutzutage aus der Mode gekommen im Land der aufgehenden Sonne. Zu neuem Leben erweckt in Kriegszeiten, durch die militärischen Absichten eines Japans, das als internationale Macht aufstieg, aber dessen Inneres die technischen und kulturell modernen Fortschritte ersehnt. Mit dem Verbot des „Jutsu“ gerieten viele Schulen in Verbannung oder ihre Meister wurden verfolgt und zu einem Leben im Untergrund gezwungen. Veränderte sich der Wert der alten Kampfkünste und entstanden Werte mit neuen, rein erzieherischen Zielen, trugen Familien, auch wenn sie die Kenntnisse ihrer Vorfahren bewahrten, die Samen dieser Künste in andere weit entfernte Länder und der Prozess, die Traditionen und Kulturen der japanischen Krieger lebendig zu erhalten, reiste im Schiff und kreuzte denselben Ozean, der eines Tages Japan isolierte. Auf diese Art und Weise wurden die Kultur und das Gedankengut an andere Teile der Welt gebracht, dank der japanischen Einwanderung in andere Länder und so gelangten die Kenntnisse vom Kaze no Ryu Bugei

Ogawa Ha nach Brasilien. Der Kaze no Ryu Bugei kam durch die Familie Ogawa nach Brasilien, die im Hafen von Santos 1935 an Land ging. Nachkommen des Dorfes Kawa, früher auf der Insel Hokkaido, installierten sich in Paraná, wo sie als Landwirte tätig wurden. Aus gegebenen Umständen beginnt mit Mitgliedern der Kolonie die Kenjutus-Praxis. Der Intervention von Shindo Renmei geschuldet, berät Hiroshi Ogawa die Einwanderer, die durch ebendiese verfolgt wurden, in praktischen und schnellen Formen der Selbstverteidigung. Dies war der Anreiz dafür, dass die Kolonisten die Selbstverteidigung erlernten, die die Brüder Ogawa kannten. Die Shindo Renmei („Bund der Wege der Untertanen“) war eine nationalistische Organisation, die nach dem Ende des zweiten Weltkriegs in Brasilien aufkam und von Japanern gebildet wurde, die die Niederlage Japans im Krieg nicht akzeptierten. Die kurze und gewalttätige Laufbahn dieser fundamentalistischen Organisation wurde brillant vom Journalisten Fernando Morais im Buch „Schmutzige Herzen“ von der „Companhia das Letras“ herausgegeben. Das Werk gewann 2001 den JabutiPreis, als bestes Buch in der Kategorie „nicht fiktional“. In den 1930ern hatte Brasilien bereits die größte japanische Kolonie weltweit, mit mehr als zweihunderttausend Personen, die große Mehrheit im Staat Sao Paulo ansässig. Der große Anstieg der japanischen Immigration fand zwischen 1908 und 1938 statt und begann sich durch den Druck der Brasilianer unter der Regierung von Getulio Vargas zu vermindern, man befürchtete damals eine sich abkapselnde japanische Überbevölkerung (der in der damaligen Zeit verwendete Ausdruck), die einen geschlossenen Kern in Brasilien bildete. In Marília, im Hinterland Sao Paulos 1942 (vor dem Eintritt Brasilien in den 2. Weltkrieg) gegründet, entstand die Shindo Renmai als eine der vielen nationalistischen japanischen Organisationen dieser Zeit unter dem Einfluss der japanischen Ex-Militärs, die nach Brasilien ausgewandert waren.



1942 ließ Brasilien seine nichtkriegführende Position fallen und beschloss, im zweiten Weltkrieg zu intervenieren, indem es die Alliierten (USA, England und Frankreich) gegen die Länder des Ostens (Japan, Italien und Deutschland) unterstützte. Ab da entstand eine große Verfolgung der Einwanderer, die aus den Ländern des Ostens gekommen waren und die Japaner lebten plötzlich in einem Land von Feinden. Getulio Vargas verabschiedete strenge Gesetze gegen diese Immigranten, die nun in ihrer Muttersprache weder sprechen und schreiben, noch sich in Gruppen mit mehr als drei Personen versammeln durften. Für die Shindo Renmei war die japanische Gemeinde in nur zwei Gruppen unterteilt: die Sieger (Kachigumi), die der Organisation angehörten oder mit ihr sympathisierten. Und die Zerstörer (Makegumi) - auch genannt „schmutzige Herzen“ - die nicht mehr an den Sieg Japans glaubten und deshalb bestraft werden sollten. Wer öffentlich zugab, nicht mehr an den Sieg Japans zu glauben, sollte sterben. Die Shindo Renmei hatte als Hautpziel, diejenigen zum Schweigen zu bringen, die das Bild Japans „beleidigten“. Dafür benutzten sie alle Mittel: sie verleumdeten, nahmen ihre Glaubwürdigkeit weg und töteten sogar diejenigen, die der Organisation nicht zustimmten. Allein zwischen Januar 1946 und Februar 1945 gab es durch Aktionen der Organisation 23 Tote und 147 Verletzte. Aufgrund der gewalttätigen Vorfälle und der Notwendigkeit, sich zu verteidigen, wurde der erste Samen des Bugei auf brasilianischem Boden gepflanzt. Viele Ereignisse prägten den Werdegang der Ogawa-Familie in Brasilien. 1952 akzeptierte Hiroshi Ogawa eine kleine Gruppe nur, die die Tradition seiner Familie studieren würde, in dieser Gruppe waren Roberto Kunio Araki, Massao Mizunaga, Abe Hideichi,

Paulo Yoriki Hideoshi, Minoru Nagatame, Toshimitsu Muramoto, Kenichi Izawa, Isao Horibi, Miyoshi Massuda und Sadao Ebihara.

So begann also der Lebensweg des Bugei in Brasilien Es heißt, dass die Familie Ogawa von einer Samurai-Familie abstammte und wie viele Familien waren sie dem Niedergang geweiht und lebten arm in ihrem Herkunftsland. Sie wanderten als Bauern aus, wie alle in jener Zeit. Da sie von einer Shizen-Tradition kamen, trugen sie neben dem militärischen Status und den Kampfkünsten das kulturelle mystisch-philosophische Erbe bei sich. Mit starkem japanischen Stolz bewahrten die Ogawa die Werte des alten Bushido auch in den modernen Zeiten. Wie viele wissen, ist der moralische Kodex des Benehmens des Kriegers der bekannteste Aspekt der Samurai-Kultur. Dieser Kodex inspiriert immer noch Jugendliche und Praktizierenden der japanischen Kampfkünste auf der ganzen Welt und sein breites Wissen zieht sich ebenfalls durch das Verständnis der japanischen Kultur in ihren politischen und philosophischen Aspekten. Wörtlich bedeutet Bushido - ïêémìπ ethischer Weg des Samurai. Einfach gesagt: Er besteht aus eine Einheit von Gesetzen, die das Leben und Benehmen der alten Krieger Japans ausrichteten. Das Wort „SAMURAI“ oder „BUSHI“ bedeutet „dem Herren zu dienen und zu folgen, ihn zu Höherem begleitet, um ihm zu nützen“. Bereits im Buch „Nihon Shoki“ - eine Chronik Japans, geschrieben um 720 n.Chr., existieren Referenzen des Samurai als Person, die dem Herren dient. Der Bushido entwickelte eine nach der ausgeprägte Form Machteroberung durch den militärischen Stand (1192) unter der Führung von Yoritomo Minamoto (Kamakura Bafuku).

Die Kamakura-Zeit kennzeichnet sich durch den Beginn des Feudalismus in Japan. Damit argwöhnend, den selben Fehler wie die Henshi zu begehen, lässt sich das Oberhaupt Genji Minamoto no Yoritomo in Kamakura nieder, mit dem Ziel, sich von Kyoto zu distanzieren. 1192 erhält er vom Kaiser den Ehrentitel Shogun - oberster Befehlshaber - und um die Disziplin zu bewahren, errichtet er ein Militärregime, gegründet auf moralischem Verhalten. Merkmal des Feudalismus ist die Beziehung zwischen Herr und Vasallen. Die strengen Verhaltensnormen versuchen zu verhinder n, dass die Vasallen das dekadente Leben der Aristokratie imitieren und so werden unnütze Ausgaben verhindert. Nach der Organisation der Politik seiner Regierung perfektioniert Yoritomo die Normen und Verhaltenssowie Moralbestimmungen zwischen Vasallen und Herrn und verfeinert so die Ethik des Samurai. Das Band der Einheit zwischen den beiden Teilen wurde durch das „on“ und das „gi“ gebildet. Ein Vasalle hatte absolute Loyalität gegenüber seinem Herrn zu haben, im Frieden und im Krieg. Als Vergütung sollte der Herr Lebensunterhalt und soziales Wohlergehen des Vasallen absichern. Dieses Prinzip erhielt die Regierung Kamakura 150 Jahre lang. Der Bushido-Codex hat seinen Ursprung im Buddhismus, im Shinto und im Konfuzianismus. Vom Buddhismus kam die Ruhe und das Vertrauen in das Schicksal, die stille Unterwerfung vor dem Unvermeidlichen, die stoische Haltung angesichts einer Gefahr oder eines Unglücks und die Losgelöstheit vom Leben und NichtFurcht des Todes. Vom Shinto kommt die Loyalität zum Erhabenen, die Ehrfurcht vor dem Andenken der Vorfahren und das Kindesmitleid. Letztendlich vom Konfuzianismus kamen die ethischen Lehren.



„Tragt jeden Tag eine handvoll Erde mit euch und ihr werdet einen Berg erbauen“. (Konfuzius) Aus diesen ganzen Einflüssen bildeten sich die grundsätzlichen ETHISCHEN GEBOTE des Stands der Samurai: Rechtschaffenheit oder Gerechtigkeit „ist die Macht, ohne Zweifel über den korrekten Verhaltenskurs zu entscheiden - sterben, wann man sterben muss, schlagen, wenn es gerecht ist zu töten“ ist das stichhaltigste moralische Gebot des Samurai-Kodex. Giri - „Wer einen Gefallen oder eine Wohltat von jemanden oder einer Institution erhält, hat die Verpflichtung, dies zu vergüten“. Das bedeutet einen korrekten, gerechten Verstand oder Pflicht und einen Gerechtigkeitssinn. Mut - untrennbar vom Naturell des Samurai. Geist von Verwegenheit und Geduld. Immer für die Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit. Wohlwollen - „Bsuhi no Nasak“, will sagen, Sympathie oder Mitgefühl des Samurai. Die Großzügigkeit oder der Wohlwollen für den Schwachen und Besiegten machen eine hoch geschätzte Tugend für den Samurai aus. Gute Manieren - Freundlichkeit und Höflichkeit sind vom Kriegerstand sehr gepflegte Eigenschaften. Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit „Bushi no Ichigon“ „Wort des Samurai“. Die Lüge und Falschheit signalisieren Charakterschwäche und sind zutiefst schmählich für einen Krieger. Die Vorstellung von Scham (haji) bildet einen moralischen Unterbau, charakteristisch für die Kultur des japanischen Volks. Ehre - „vollkommenes Bewusstsein für die Würde und den persönlichen Wert“. Sie ist eine der Qualitäten, die dem Samurai nicht fehlen dürfen. Pflicht und Loyalität - die Vorstellung von Loyalität ist so extrem, dass es gänig ist, dass ein Samurai sich umbringt, um seinen Herren im Tod zu begleiten.

Erziehung und Ausbildung - „Chi (Weisheit), Jin (Wohlwollen) und Yu (Mut) bilden das Dreieck, auf den sich der Bushido stützt.“ Selbstkontrolle - die Disziplin der persönlichen Selbstkontrolle stellt eine weitere wichtige Fähigkeit des Samurai dar. „Den Schmerz ohne Stöhnen oder die Traurigkeit ohne Äußerungen ertragen hat das Ziel, die Freude oder die Gemütsruhe der Anderen nicht zu stören“. Bestimmung des Selbstmords und Rache - Selbstmord oder Seppuku, gegründet auf dem Glauben, dass der Wind der Sitz der Seele ist. Der Wind oder die Wohnung der Seele wird geöffnet, um zu zeigen, dass sie rein ist. Die Rache (Kataki-Uchi) ist als Tugend angesehen. Sie wird im Fall, den Tod des Vaters, Bruders oder Herrn zu rächen, angewandt. Nach dem Erreichen eines gewissen Wohlstands in Brasilien entschließt sich Ogawa Hiroshi dazu, den Schutz der Bugei-Künste wieder aufzunehmen und bereichert sie mit dem Wissen anderer Immigranten, die das Erbe der feinen japanischen Künste besaßen. Um das Studium der Künste zu erweiter n und zu vervollständigen, wurden viele Disziplinen hinzugefügt, einige gelangten in Brasilien sogar zu ihrer Spezialisierung. Dies ist dem persönlichen Charakter bei der Entwicklung der Techniken geschuldet, wie es beim Jujutsu der Fall ist, der auf die „Hand“ von Ogawa Hiroshi im Kihon zählte, da die Seiteigata oder klassischen Abfolgen sich durch die historische Bewahrung nicht ändern. A l s S o h n v o n S a b u ro O g a w a , b e k a n n t a l s g ro ß e r S a m u r a i m i t vorzüglichem Geschick bezüglich Kaze no Ryu, befand sich Ogawa Sensei jahrelang unter den großen weltweiten Autoritäten des Jujutsu und s e i n e n A b z w e i g u n g e n . Tro t z d e m erkannten ihn wenige als solchen an, d a j a d i e g ro ß e n j a p a n i s c h e n Autoritäten seinen Namen immer

gemeinsam mit Brasilien zitierten. Vi e l l e i c h t w e g e n d e r v o n d e n japanischen Einwanderern erlebten Fremdenfeindlichkeit brauchte Ogawa Sensei Jahre, damit sein Name als einer der Besten anerkannt wurde. Sein Geschick wurde stets mit dem Namen seines Vaters verbunden. Die Ta t s a c h e , d a s s s e i n e F a m i l i e traditionell war, beeinflusste aufgrund der existierenden Distanz zwischen Japan und Brasilien nicht die persönliche Entwicklung von Ogawa Hiroshi. Die Kommunikation zwischen den beiden Ländern war in dieser Zeit s t e t s p re k ä r. D e s h a l b f i n g e n d i e Japaner erst nach dem Jahr 1978 an, Brasilien zu besuchen, um die von Ogawa Sensei präsentierte fantastische Technik kennenzulernen. Sein Genie und die Bewahrung der Tr a d i t i o n beeindruckten viele Autoritäten des Bugei. Aufgrund des Traums, die japanischen Bräuche lebendig zu erhalten, beflügelten die 30 Bugei-Disziplinen in Europa seine Einführung im Verhältnis zu kulturellen Aspekten und vertieften so die intellektuellen Kenntnisse. Ja, Ogawa Sensei sehnte sich danach, eine spezielle „Universität“ zu gründen, wo die gesamte traditionelle japanische Kultur gelehrt werden würde. Viel wurde hinzugefügt im Laufe dieser Zeit, in Kursen und Seminaren, mit Professoren der jeweiligen „Fächer“, aus Japan kommend, damit das Projekt Früchte trage. Am Ende können wir bestätigen, dass heutzutage viel verloren gegangen ist und es von jenem Projekt, was heute tatsächlich im Unterricht gelehrt wird, aktiv 30 Fächer gibt. Der Rest lebt weiter als Extradisziplinen oder abseits und wird eventuell in vereinfachenden oder kürzeren Kursen behandelt. Deshalb besitzt der Kaze no Ryu diese enorme Anzahl an Disziplinen, die körperliche Künste (ob kämpferisch oder nicht) und mentale oder spirituelle beherbergen und an dem Erhalt der japanischen Künste arbeiten.



Text: Avi Nardia, Benjamin Krajmalnik ("Krav-jmalnik") & Tim Boehlert Fotos: Verschiedene Fotografen, mit freundlicher Genehmigung von Avi Nardia

Schießen: Wann ist es zu nah? Wenn mich die Studenten fragen: „Was ist die gefährlichste Waffe?“, sage ich immer: „Eure Gabel, da die Mehrheit von uns daran sterben wird, weil wir zuviel gegessen haben und nicht durch einen Schuss“. Jahrelang haben mich die Studenten, die Ausbilder und sogar die Kollegen der Zeitschrift darum gebeten, eine DVD herauszubringen, um den Umgang mit Feuerwaffen zu lehren, aber der Leutnant Coronel Chaim Peer, Gründer von KAPAP, war immer abgeneigt, den Zivilisten zu viel Information zukommen zu lassen, weil er wollte, dass der KAPAP nur für unsere Leute sei. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass andere KAPAP kopieren und ihm verschiedene Namen geben können. Er sagte immer „Integrität“ bedeutete, es korrekt zu machen. Nicht alle sehen das so. Im aktuellen Markt der Kampfkünste gibt es sehr viele Opportunisten. Von Jungen mit 24 Jahren, die das israelische Heer verlassen und sich selbst Großer Meister nennen oder „Der Wahre“ und danach versuchen, die anderen als Betrüger zu bezeichnen und zu verleumden. Sie verwenden aber ihre eigene DVD und die Information ihres Werdegangs, um auszurufen „nur SIE sind die ECHTEN!“...Deshalb habe ich nach langer Zeit Chaim Peer um Erlaubnis gebeten, diese neue DVD zu realisieren, auch weil er selbst eine neue DVD über Feuerwaffen im KAPAP verwirklicht hat. Ich persönlich mag die Feuerwaffen nicht, obwohl ich sie praktisch seit ich geboren bin nah bei mir habe, weil bereits mein Vater für die Luftwaffe gedient hat. Deshalb war es normal, Feuerwaffen im Haus zu sehen. Als ich ein Junge war, spielte ich gewöhnlicherweise in seinem Jeep mit etwas von seiner militärischen Ausrüstung, diese Dinge waren immer im Haus, besonders wenn mein Vater im Urlaub nach Hause kam. Manchmal lenkte ich sogar die militärische Ambulanz, als mein Vater sich der Gruppe von Militärärzten EMT anschloss. Als ich sechs Jahre alt war, sprach mein Vater mit mir über die Feuerwaffen und besonders betonte er die, die wir im Haus hatten. Eine Uzi, eine AK-47. Er sagte: „Ich weiß, dass du weißt, wo sie sind und wenn


Israel „Die Absicht des IPSC ist es, dazu fähig zu sein, auf schnelle und effektive Weise zu vermeiden, dass dich jemand zu seinem Opfer macht.“


du sie ohne meine Erlaubnis anfasst, ohrfeige ich dich!“...also gab er mir eine Ohrfeige, sah mich lächeln und stellte sich die Dinge vor, die mir durch den Kopf gehen konnten. Dann sagte er: „Das ist etwas sehr Schlechtes, eine Waffe, aber ich weiß, dass du spielen willst, deshalb willst du es machen. Du musst mich nur fragen, aber bitte, tu das nicht ohne meine Erlaubnis, ich muss die Waffe ZUERST überprüfen“. Also lehrte er mir die zweite Regel: „Die Sicherheit zuerst, die Sicherheit zuletzt“. Diese zwei Regeln haben mich seitdem begleitet und heute sind für mich als Ausbilder für Feuerwaffen fast noch wichtiger, da ich viele Leute mit den Feuerwaffen herumblödeln sehe. Während diesem vergangenen Jahr hat ein Ausbilder in den Feuerwaffen, ein „Rambo“, ein wirklich tödlicher Junge, viermal auf einen Studenten geschossen! Gott sei dank überlebte der Student. Als makabren Scherz sagen wir in Israel, „Der Ausbilder hat auch einen schlechten Schuss, aber nichts als das EGO hat den Unfall verursacht...“ Dieser Vorfall brachte Ben Krajmalnik (der ebenfalls dem israelischen Heer diente) und mich zu dem Entschluss, eine neue grundlegende DVD zu verwirklichen, um über Feuerwaffen und Sicherheit zu sprechen und einige Techniken zum Training mit Feuerwaffen zu erklären. Vor allem mir gefällt es nicht Feuerwaffen zu unterrichten, es sei denn, ich weiß, dass die Studenten den Sicherheitskorps angehören oder den Militärdienst geleistet haben. Die Feuerwaffen sind mit einer einzigen Absicht gemacht, zu töten. Deshalb halte ich nichts von Unterrichtsstunden über Feuerwaffen und sage immer meinen Studenten: „Wenn ihr eine Feuerwaffe bei euch führt, solltet ihr dazu bereit sein, zu töten! Es ist kein Spaß, es dienst nicht dazu das Ego zu füttern, zu vergleichen, wer die größte Pistole hat, wie es viele machen, die einfach so entlanggehen und mit den Feuerwaffen spielen“. Ich habe viele Studenten gehabt, die bei den besten Ausbildern gelernt haben, aber als ich die antiterroristische Gruppe Israels

verließ, verstand ich, dass die Mehrheit von uns nicht angemessen zu schießen wusste. Die Kunst des Schießens geht weit über das Abschießen von Leuten hinaus. Ich hatte viele Trainer für Feuerwaffen aus unterschiedlichen Bereichen: Die klassische Jagd, der Schießsport und sogar antiterroristische Experten des Heers. Man kann im Kampf oder als Sport schießen. Einige machen es sogar zum Vergnügen. Der Sport ist sehr hart und opferbereit. Der Kampf erfordert weniger Geschick, aber im Gegensatz ist hier die Absicht des Waffengebrauchs NUR zu töten. Ich habe die Feuerwaffen mit drei Trainingsmethoden und vielen Ausbildern unterschiedlicher Geisteshaltungen erlernt. Deshalb habe ich viele Fehler des israelischen Systems erkannt. Zuerst der „instinktive Schuss“, der für die Selbstverteidigung bei kurzem Abstand wunderbar und sehr nützlich ist, um die Regel der 21 Füße (6,4 Meter) zu brechen - der Tueller Drill ist eine Selbstverteidigungsübung, um sich darauf vorzubereiten, angesichts eines Messerangriffs aus kurzer Entfernung zu schießen. Der Feldwebel Dennis Tueller, von der Polizeiabteilung aus Utah, bemerkte, wie schnell ein Angreifer die 6.4 Meter zurücklegte und stoppte, wie lang die Freiwilligen brauchten, um das Ziel niederzustechen. Er beobachte, dass man es in 1,5 Sekunden machen konnte. Dieses Ergebnis wurde in einem Artikel der Zeitschrift SWAT 1983 veröffentlicht und in einem Trainingsvideo der Polizei mit diesem Titel: „Wann ist es zu nah?“


„Ein großer Prozentsatz der Schießereien wird an Orten mit wenig Licht ausgelöst, wo man durch das Visier nur schwer sieht.“


Professionelle Selbstverteidigung „Die Mehrheit der Schusswechsel und Überfälle enden innerhalb zwei oder drei Sekunden.“


Der instinktive Schuss ist wunderbar für dieses Szenario, ABER verwendet man nicht das Visier, entstehen unterschiedliche Probleme und weiterer Fehler beim israelischen Training mit Feuerwaffen ist, mit ungeladenen Waffen unterwegs zu sein (aus Sicherheitsgründen). Für den Fall, dass ihr euch in diesem Szenario wiederfindet, werdet ihr nicht eine Hand zum Laden der Waffe unter Druck finden können, weil ihr diese Hand brauchen werdet, um den Messerangriff zu blockieren und die andere Hand, um die Pistole hervorzuziehen. Mit ungeladener Waffe zu gehen ist ein sehr häufiger Fehler. Man sollte in jedem Augenblick bereit sein, sie anzuwenden.

Vorstellung: Instinktiver Schuss im Kampf, Instinctive Point Shooting Combat (IPSC) Sicherheit bei Feuerwaffen und ihr Gebrauch zum Schutz und zur Selbtsverteidigung Der instinktive Schuss ist die Fähigkeit, das Magazin einer Waffe (normalerweise eine Pistole) mit minimalem oder keinem Gebrauch des Visiers der Waffe zu entleeren. Es ist eine Schussmethode, die sich auf die instinktiven und kinematischen Reaktionen gründet, um auf kurze Entfernungen zu schießen. Dieses Schussprinzip wird in schnellen und dynamischen Situationen verwendet, in denen es keine Zeit gibt, das Visier zu verwenden oder in welchen nur wenig Licht vorhanden ist. Der instinktive Schuss basiert nicht darauf, zu zielen oder die Pistole in einer Zielgeraden zu platzieren, sondern auf den Sichtbereich. Da man nicht das Visier verwendet, konzentriert sich der Schütze auf das Ziel. Der Zweck des Trainings des instinktiven Schusses im Kampf (IPSC) dient nicht dazu, um das Zielen noch Wettbewerbsfähigkeiten zu entwickeln. Es ist nicht dafür, um Löcher in Papierzielscheiben zu machen, oder das Geschick für die Jagd auszubauen. Die Absicht des IPSC ist es, dazu fähig zu sein, auf schnelle und effektive Weise zu vermeiden, dass dich jemand zu seinem Opfer macht. Der IPSC trainiert die Leute dafür, um lebensgefährliche Situationen zu überleben. Er trainiert die Leute, um in einem Sekundenbruchteil zu reagieren, um das eigene Leben zu schützen und unschuldige Personen zu verteidigen. Es ist eine Disziplin der Selbstverteidigung. Man kann nicht aus bloßem Misstrauen auf eine Person schießen. Ein unschuldiger Bürger oder ein Polizeibeamter müssen warten, bis der Kriminelle oder Terrorist agiert, der den Bürger in eine Gefahrensituation bringt, auf die dieser reagieren sollte. Bei einem Schusswechsel ist der Angreifer im Vorteil, da der Verteidiger immer ein oder zwei Sekunden später reagiert. Angesichts dieses schrecklichen Nachteils sollte der Bürger jeglichen Zeitverlust mithilfe einer Kombination aus Schnelligkeit und Präzision vermeiden. Der IPSC wird euch dazu trainieren, eine Schießerei zu überleben, sogar wenn der Angreifer im Vorteil ist. Wir lehren, Schnelligkeit und Präzision zu erlangen, weil man dies in einer bewaffneten Auseinandersetzung braucht, um zu überleben.


Professionelle Selbstverteidigung Es gibt keine Regeln in einer Schießerei, auch nicht in einem Messerkampf oder einer Straßenschlägerei. Es gibt nur Tatsachen, die einem den Schlüssel zum Sieg geben können: • Tatsache: Fast alle Schießereien, Messerkämpfe und Überfälle passieren in Entfernungen von weniger als drei Metern. • Tatsache: Die Mehrheit der Schusswechsel und Überfällen enden innerhalb zwei oder drei Sekunden.

• Tatsache: Ein großer Prozentsatz der Schießereien wird an Orten mit wenig Licht ausgelöst, wo man durch das Visier nur schwer sieht. • Tatsache: In einer lebensbedrohlichen Situation erfährt der Körper Veränderungen, die die motorischen Fähigkeiten verschlechtern, weil sich unser Sichtvermögen nur auf die Bedrohung konzentriert.

Schlussfolgerung: Um in einer Schießerei zu siegen oder einer lebensbedrohlichen Situation zu überleben, benötigt man Schnelligkeit und Präzision. Man muss die Pistole hervorholen und auf kurze Entfernung schießen, ohne das Visier zu verwenden. Das ist der instinktive Schuss im Kampf. Ob es euch gefällt oder nicht, die Gewalt wird ein Wesenszug unserer Leben sein, in den kommenden Zeiten. Anstatt sie zu ignorieren oder uns vor ihr zu verstecken, sollten wir lernen, ihr die Stirn zu bieten.

„Fast alle Schießereien, Messerkämpfe und Überfälle passieren in Entfernungen von weniger als drei Metern.“

Die sachliche Art mit der Gewalt zu leben, ist sie zu vermeiden, zu stoppen oder zu reduzieren. Wir können die schlechten Dinge, die uns passieren, nicht auswählen. Eine Person besitzt natürliche Instinkte, die natürliche Reaktionen angesichts eines unerwarteten Angriffs beinhalten. Zudem noch großartige Fähigkeiten, die ihr Überleben sichert, wendet man sie korrekt an. Meiner Erfahrung nach gibt es zwei Faktoren, die in unsere Fähigkeit uns zu verteidigen, spielen: ungeeignete Ausrüstung und unangemessenes Training. Diese zwei Dinge haben unschuldige Menschen getötet. Nachdem ich viele Jahre der Selbstverteidigung gewidmet habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das Training und die Ausrüstung, um diese Überlebensinstinkte des menschlichen Körpers zu verwenden, so einfach wie möglich sein sollten. Die Angriffe passieren unmittelbar und ohne Vorwarnung und der Angreifer hat den großen Vorteil, eine für die Aktion

vorbereitete Pistole zu besitzen. Man darf keine Zeit verlieren, man kann nicht die Waffe laden und gleichzeitig einen Platz suchen, um sich zu decken. Man muss in Zehntelsekunden handeln. Man muss die Waffe hervorholen, zielen und mit Mühelosigkeit schießen. Außerdem muss man die Waffe mit Vorsicht tragen. Das vom IPSC empfohlene Training und die Ausrüstung ist dazu kalkuliert, um für die Sicherheit der Leute zu sorgen, als minimale Auswirkung auf ihr tägliches Leben.


„In einer lebensbedrohlichen Situation erfährt der Körper Veränderungen, die die motorischen Fähigkeiten verschlechtern, weil sich unser Sichtvermögen nur auf die Bedrohung konzentriert.“





Text: Emilio Alpanseque Fotos: Jackie & JJ Productions, H. Brothers, Emperor Motion Pictures

JACKIE CHAN UND DIE ZWÖLF TIERKREISZEICHEN Aus äußerst bescheidenen Ver hältnissen stammend, wirkt seine Geschichte heute wie der Auszug eines Bewältigungsprozesses durch unermüdliche Arbeit und absolutes Engagement. JACKIE CHAN ist heutzutage in der ganzen Welt bekannt und sein Name steht für eine einzigartige Mischung aus Martial-Arts-Kino, Slapstick-Komödie und einmaligen Auftritten mit hohem Risiko. Aufgrund der Einführung seines Films „CZ12 - Chinese Zodias“ haben wir entschieden, diesen kurzen biographischen Bericht zu schreiben und so die vierzig Jahre seiner filmischen Karriere zu feiern. Jackie Chan wurde am 7. April 1954 in Hong Kong als Sohn von Charles Chan (1914-2008) und LeeLee Chan (1916-2002) geboren, ein Einwanderer -Paar aus Festlandchina. Kurz davor, beim Augenblick seiner Geburt verkauft zu werden, trat Chan mit sechs Jahren u n d u n t e r e i n e m Ve r t r a g v o n zehnjährigem Aufenthalt in eine Opernschule Pekings ein, seine einzige Überlebensmöglichkeit.

Von der Oper Pekings zum MartialArts-Kino Die Pekinger Oper ist ein bekanntes künstlerisches Genre, eng mit allen Aspekten der chinesischen Traditionen verbunden, und verschmelzt unterschiedliche Stile von Theater, Mime, Musik, Akrobatik und Kampfkünsten in sich. Die Opernschule Pekings, die Chan als Schüler aufnahm, war das Forschungsinstitut der chinesischen Schauspielkunst, geleitet von Yu Zhanyuan, einem renommierten Meister und Interpret, der dafür verantwortlich sein wird, eine ganze Generation von Superstars des Martial-ArtsKinos auszubilden, wie zum Beispiel Sammo Hung, Jackie Chan, Yuen Biao, Corey Yuen und Yuen Wah, neben vielen anderen. In der Oper von Peking wird jede Bewegung von Finger n, Händen, Armen, Beinen und jeder Gesichtsausdruck, die dargestellt wird, vorgegeben. Jeder Schritt, Schlag, Salto, Akrobatik und der Gebrauch der sogenannten achtzehn Waffen (Säbel, Schwert, Stock, Lanze, dreigliedriger Stab, Speer mit

Martial-Arts-Kino


Martial-Arts-Kino Schnur etc.) sollte durch striktes Training perfektioniert werden. Chan war dazu fähig, eine große Vielfalt an Persönlichkeiten darzustellen, einschließlich einiger weiblichen Rollen, aber seinem gymnastischen Geschick und der Beherrschung von Kampfwaffen zum Dank war seine Spezialität die Wuchou oder „komische Kämpfer“. Chan trat während seines Aufenthalts in der Oper nschule als kindlicher Schauspieler in einigen Produktionen aus Hong Kong auf. Sein Debüt war in

einem als „Seven Little Valiant Fighters: Big and Little Wong Tin Bar” bekannten Film (1962). Zum Dreh zu müssen bede ut ete, nicht bei Meis ter Yu t ra in ie ren z u müs s en und dies b e g e ist er te den jungen C han. Ein normaler Tag in der Schule glich einer Prügelstrafe, von Nahrungsmittelentzug zu we iteren For men der Folter. Ungeachtet dessen ermöglichte ihm se in e Aus bildung, s owohl auf akrobatisch-kampfkünstlerischen wie auch auf darstellender Ebene, nach

z ehn Jahre Tr aining direkt i n di e Filmindustrie Hong Kongs einzusteigen, indem er seine Dienste als Double, Kampfkunst-Spezialist und Koordinator anbot. Chan entschied sich v ollends daf ür, s ein Leben be i Kampfauftritten aufs Spiel zu setzen und nahm an einer großen Anzahl von Produktionen der 70er te i l , einschließlich der berühmten „Todesgrüße aus Shanghai“ (1972) und „Der Mann mit der Todeskralle“ (1973), zusammen mit der Legende Bruce Lee.




Jackie Chan Aus dem Schatten des kleinen Drachens fliehend 1973 erschütterte der Tod Bruce Lees Hong Kong und die ganze Welt. Man musste nicht lange warten, bis die Produzenten Hong Kongs die Leinwände mit KlonPersönlichkeiten des kleinen Drachen überfluteten: Bruce Le, Bruce Li, Bruce Liang und viele mehr versuchten, all dessen Bewegungen und charakteristischen Stile in Produktionen von schlechtester Qualität nachzuahmen. Chan selbst entkam diesem Phänomen nicht: 1976, nach einer kurzen Zeit in Australien mit seinen Eltern, kehrte er nach Hong Kong zurück, um in dem, was seine erste Arbeit als Hauptdarsteller sein würde, mitzuspielen: „Zwei Fäuste...stärker als Bruce Lee“ (1976). Dieses Mal wurde er unter dem chinesischen Namen Cheng Long für kurze Zeit in mehr als acht Produktionen unter Vertrag genommen und zog so die Aufmerksamkeit aller Produzenten auf sich. Vielleicht war sein neuer Name, den man mit „zum Drachen werden“ übersetzt, bereits ein Vorzeichen, denn das war genau das, was jener junge Mann erreichen sollte. Während diesen Jahren plante Chan die Art und Weise, seinen Weg zum Ruhm zu finden. Er bewunderte Bruce Lee, wollte aber nicht zu dessen Schatten werden. Um sich von ihm so weit wie möglich abzugrenzen, wurde er vom unbesiegbaren Helden zum unglücklichen Opfer der Umstände. Von Techniken und blitzartigen direkten Schlägen ging er dazu über, das gesamte Spektrum an

traditionellen Wushu-Stilen zu verwenden (echte oder erfundene), im Versuch, das Publikum mit etwas neuem zu unterhalten. Nach Serien mit Komplott machte er die Komödie innerhalb des Martial-Arts-Kinos populär. Seine Formel hatte Erfolg, nur zwei Jahre später war Chan der bestbezahlte Schauspieler Hong Kongs. Filme wie „Die Schlange im Schatten des Adlers“ (1978) und „Sie nannten ihn Knochenbrecher“ (1978) brachen alle Rekorde der Kinokassen in Asien und liefen auf der ganzen Welt. Nach ein paar gescheiterten Versuchen („Auf dem Highway ist die Hölle los“ (1981) , „Die große Keilerei“ (1980)) in den nordamerikanischen Markt einzusteigen, gab er sein Debüt als Regisseur bei dem Erfolgsfilm „Meister aller Klassen“ (1980). So fing er an, seinen eigenen Filmstil zu entwickeln, indem er bei Filmen wie „Dragon Lord“ (1982) und „Der Superfighter“ (1983) Regie führte. Mit charakteristischem Humor, aber gleichzeitig mit höchst risikoreichen Action- und Gefahrenszenen, die unvermeidlich Unfälle mit sich brachten. 1984 drehte Chan wiederum zwei Filme für den Markt Hollywoods: „Auf dem Highway ist wieder die Hölle los“ (1984) und „Der Protektor“ (1985). Beide Filme floppten. Man sagt, dass das Scheitern dieses letzten Films Chan dazu bewegt hat, nach Hong Kong zu gehen. Bereit zu zeigen, wie man eine Polizeigeschichte machen sollte und so drehte er eines seiner Meisterwerke: „Police Story“ (1985). Dieser Film sollte eine Etappe in der Entwicklung seines persönlichen Stils kennzeichnen, den er für etwas mehr als zehn Jahre behalten würde. Mit grandiosen Produktionen wie „Der rechte Arm der Götter“ (1986), „Der Superfighter“ (1987), „Police Story 2“ (1988), „Miracles“ (1989), „Mission Adler - Der starke Arm der Götter“ (1990), „Police Story 3“ (1992) und „Drunken Master“ (1994), „Rumble in the Bronx“ (1995) und „Mr. Nice Guy“ (1996).


Martial-Arts-Kino Hollywood, alle guten Dinge sind drei Nach dem entschiedenen Erfolg von „Rumble in the Bronx“ (1995) in den USA im Februar 1996 interessierten sich die internationalen Filmverleiher für Chan und nur sechs Monate später wurden gleichzeitig „Police Story 3“ (1992) in den USA, „Rumble in the Bronx“ (1995) in Europa, Afrika und Ozeanien und „Jackie Chans Erstschlag“ (1996) in Asien ausgestrahlt und haben Chan zum weltweit erfolgreichsten Star gemacht. So kam es also, dass letztlich die HollywoodStudios Chan ihre Türen öffneten und es ihm ermöglichten, zusammen mit Chris Tucker in „Rush Hour“ (1999) und in „Shanghai Noon“ (2000) mit Owen Wilson zu arbeiten. Beide Filme mit viel Komödie und wenigen Actionszenen triumphierten enorm, führten zu Sagen von mehreren Fortsetzungen und platzierten Chan auf den obersten Rängen der nordamerikanischen Komödien- und Actionfilmkassen aller Zeiten. Trotzdem konnte sich Chan ungeachtet seiner Erfolge in Hollywood, weiterhin nicht die notwendige Kontrolle auf der Produktionsebene aneignen und sich von allen typischen Rollen für asiatische Schauspieler loslösen. Chan versuchte dies nach wie vor in Filmen wie „The Tuxedo - Gefahr im Anzug“ (2002), „Das Medaillon“ (2003) und „In 80 Tagen um die Welt“ (2003),

aber es ist praktisch unmöglich, gegen die strikten Regelungen, die die Studios und Spezialistensyndikaten verhängen, zu kämpfen. Deswegen sah sich Chan gezwungen, damit weiterzumachen, unterschiedliche Filme für beide Märke zu machen. Er drehte in Hong Kong die explosive „New Police Story“ (2004), mit der Art von Actionszenen, nach der die Anhänger Chans während des letzten Jahrzehnts förmlich schrieen, auch wenn das westliche Publikum sich damit begnügen musste, sie in der Mehrheit der Fälle auf DVD zu sehen. Und diese zwischen beiden Märken bestehende Dichotomie existiert bis heute. Man braucht nur die folgenden Filme anschauen, um das zu erkennen: „Der Mythos“ (2005) und „Rob-B-Hood“ (2006) für Asien, „Rush Hour 3“ (2007) und „The Forbidden Kingdom“ (2008) für die USA. Gefolgt von der Actionkomödie „Little big soldier“ (2010) für Asien und der Familienkömodie „Spy Daddy“ (2010) für die USA.

Mehr Handlung und weniger Schläge Chan ist ein Filmstar allererste Klasse eine Ikone des weltweiten Kinos - aber der hohe Realismus seiner Actionszenen hat ihn dazu verpflichtet, eine beeindruckende Liste von Unfällen und gebrochenen Knochen anzuhäufen, oder während der Verfilmung von „Der rechte

Arm der Götter“ (1986) sogar an der Schwelle zum Tod zu stehen, als er von einem Baum stürzt und einen Schädelbasisbruch erleidet. Deshalb und weil das Alter nicht verzeiht, hat Chan erklärt, dass sein aktueller Fokus darauf liegt, seinen Wert als Schauspieler zu beweisen. Er hat nun verschiedene Rollen in allen Arten von Filmen und Genres, nicht nur im Martial-Arts-Kino, interpretiert. Also spielt Chan, gewillt sich zu einem vielseitigen und wandlungsfähigen Schauspieler zu wandeln in „Stadt der Gewalt“ (2009) die Hauptrolle. Ein Drama in welchem er einen illegalen chinesischen Einwanderer darstellt, der nach Tokio kommt, um seine Frau zu suchen. Schließlich als einzige Überlebensmöglichkeit dort für die Yakuza arbeitet, die gefürchtete japanische Mafia. Mit dieser riskanten Veränderung seines Ansatzes überrascht er sowohl Kritiker als auch das allgemeine Publikum. Daraufhin arbeitete Chan in drei Filmen und spielte diametral gegensätzliche Persönlichkeiten, angefangen bei dem Remake des Klassikers „Karate Kid“ (2010), in dem er die Rolle des herzlichen Mr. Miyagi der Originalsage spielt, wenn auch stoischer, schweigsamer und zudem mit einer etwas dunkleren Vergangenheit. Danach im Drama „Shaolin“ (2011) einen alten, freundlichen Koch des Tempels zu verkörpern, der ohne es zu bemerken


Jackie Chan dank seiner täglichen Arbeit als Koch kampfkünstlerisches Geschick besitzt. Und im Historienfilm „1911“ (2011) bringt er den Revolutionsführer und Oberbefehlshabers des chinesischen Heeres Huang Xing während der XinhaiRevolution auf die Leinwand, jene Rebellion, die den zweitausenden Jahren Feudalsystem in diesem Land ein Ende setzte und zur Gründung der chinesischen Republik führte.

CZ12 - DER CONDOR KEHRT ZURÜCK CZ12 ist die letzte Folge der Trilogie „Der rechte Arm der Götter“, in welchem Chan wieder den asiatischen Condor darstellt - eine Schatzjagd im besten Stile von Indiana Jones - etwas, was er seit 1991 nicht mehr getan hatte. Bei dieser Gelegenheit wird Chan als besonderer Schatzgräber engagiert, der

mehrere Tierköpfe aus Bronze lokalisieren soll, um diese der chinesischen Regierung zurückzugeben. Sie sind Teil einer Einheit von zwölf Köpfen, welche die chinesischen Tierkreiszeichen repräsentieren, die geplündert wurden, als britische und französische Soldaten 1860 den „alten Sommerpalast“ Pekings betraten. Die zentrale Handlung ist von realen Tatsachen inspiriert und wurde vor sieben Jahren von Chan geschrieben. CZ12 ist eine Actionkomödie im gewohnten Stil Chans, der sich zwischen dem Lustigen und dem Absurden bewegt, voll von erheiter nden Abenteuer n, visuellen Gags und spektakulären Choreographien, mit sehr internationalem Aussehen, weil er in Frankreich, Lettland, China, Taiwan und auf der Insel Ambrym, Vanutu, in unterhaltsamen und vertrautem Stil gedreht wurde. Chan beweist, dass ihm

mit seinen 58 Jahren noch Kraft bleibt und trotz der Verwendung einiger Spezialeffekte stellt er sich diesen Actionrollen, die körperlich sehr anstrengend sind. Es bleibt nur noch die große Darstellung der chinesischen Taekwondo-Nationalheldin und des Models (Zhang Lanxin) hervorzuheben. Während seiner Werbung wurde CZ12 als Film Nummer 101 von Chan und als letzte Action-Überproduktion angepriesen. Beide Erwähnungen sind etwas illegitim, da man schwer wissen kann, in wie vielen Filmen Chan wirklich gespielt hat. Man redet von mehr als 250 und zudem ist bekannt, dass Chan bereits einen neuen Actionfilm für dieses Jahr fertiggestellt hat. Genannt „Police Story 2013“, einen dramatischen und gnadenlosen Film, der sich auf das Leben eines Polizisten aus Kontinentalchina konzentriert und nicht Teil der bekannten Actionsaga unter demselben Namen ist.


Interview Interview mit Sifu Salvador Sánchez, Gründer der TAOWS Academy und Technischer Direktor von der Wing Tsun Abteilung von der spanischer Kampf Föderation. Seir ein paar Jahre her, Sifu Salvador Sanchez begann auf diesen Seiten zu schreiben. Während dieser Zeit viele haben sich gefragt, über die Philosophie, die Ziele und die Methode ihres Vorschlags. Die Welt des Wing Tsun in Spanien wurde von seinem Vater und Gründer Sifu Víctor Gutiérrez verwaist. Scheint unbestreitbar, daß es ein vorher und ein nach der Ankunft von Dai-Sifu Víctor in Spanien gibt und sein Vermächtnis bliebt für alle WT Fans in unserem Land. Als Víctor beschloss, einen Schritt in der Entwicklung seines persönlichen Stils und das neue Projekt erstellt haben, waren viele diejenigen, die Waisen wurden. Nachdem alle Ereignisse und verschiedene kommen und gehen, viele verlassen die Praxis auf der Suche nach Alternativen Von die verschiedenen Projekte und Organisationen, die in Spanien zu arbeiten begonnen haben, glauben wir das TAOWS Academy bereit ist, um eine der wichtigsten Referenzen zu werden. In zwei Jahren hat es geschafft, fast 40 Ausbilder/Schulen zusammenbringen und was am wichtigsten ist, die Zusammenführung von viele höhere Stufen von der alten OEWT, die rund um das Projekt von Sifu Salvador Sanchez sind, und die bereits schlägt neue Ideen, Methoden und, vor allem, die "öffnung" nach Europa und Amerika. Kampfkunst International: Willkommen. Vielen Dank für den Umgang mit uns Salvador Sánchez: Vielen Dank an euch. Es ist eine Ehre. K.I.: Sagen Sie uns. Wie haben Sie angefangen Kampfkunst zu trainiren? S.S.: Schon lange her. Ich begann Judo trainieren mit fünf Jahren in meinem Heimatdorf (Caravaca De La Cruz, Murcia). Dann übte ich Sambo, Ringer, frei und frei Olympic, Ninjutsu und einigen anderen Systemen. Ich war schon immer ein Liebhaber von Kampfkunst. Mein Leben war in irgendeiner Form oder eine andere im Zusammenhang mit das Training der Kampfkunt. Ich habe, seit 35 Jahren, nie aufgehört zu trainieren Aber ohne Zweifel, es war als ich Sifu Víctor Gutiérrez und der Wing Tsun traf, wenn meine Herangehensweise an technischen und fachlichen Niveau änderte und beschloss, mich zu dieser Art in Körper und Seele zu widmen. Sifu Víctor war immer eine sehr inspirierende Person für mich in jeder Hinsicht. K.I.:Wie waren Ihre Anfänge in der Wing Tsun? S.S.: Nun, muss ich ehrlich sein... Fast durch Zufall. Ich sah eine Werbung in dieser Zeitschrift, wo Sifu Víctor Gutiérrez mit der G.M Leung Ting erschien. Ich fand es ein sehr seltenen Stil (hate nicht die Ästhetik der Rest der Kampfkünste). Also ich, der zu dieser Zeit immer Dinge gesucht habe, die mich als ein Kampfkünstler verbessern, habe Sifu Victor angerufen und lud ihn zu einem Seminar in meiner kleine traditionellen Kampfkunst Schule (Instituto Ta Sheng Yuan) zu unterrichten. Der Tag, tauchte ein Mann in schwarzen Anzug und roten Streifen auf der Hose mit einem starken Baskisch Akzent und begleitet von einem anderen Mann, namens Javier Manso Martin (seine Rechte Hand und einer der wichtigsten Menschen in den spanischen Wing Tsun) mit ein Aspekt, der hatte wenig mit den Kampfkünsten zu tun, die ich bisher kannte. Sie betreten sogar mein Tatami mit Schuhe! (lacht)... und natürlich war das auch sehr provokativ. Ich habe versucht, sie zu schlagen! K.I.: Und wie war es? S.S.: Naja… Ich habe es versucht. Glauben Sie mir ich versuchte es mit all meiner Kraft. Meine Schüler sagte mir: "Nicht ". Aber die Wahrheit ist, dass sie mit mir gespielt haben, als ich ein kleines Kind werde. Es gab einige Dinge, die mich in diesem ersten Treffen überrascht haten. Aber eine war etwas Besondere. Sifu sagte mir: "Greif mich an, bitte". Und ich antwortete: Wie? Lieber mit die Hand, ein Bein...? Und schauen Sie, was er gesagt hat: "Seit wann entscheidet der Verteidiger den Angriff von ihren Angreifer?". Und ja, es war diese Antwort, die etwas in mir gezündet hat. Es war ein Schock. Ich verliebte mich in diesen Stil und trainiere es schon 20 Jahre lang, in die nicht aufgehört habe. Ich mochte es sehr. Ich war begeistert.



Interview Kurze Zeit nachdem ich das Buch von Sigung K. R. Kernspecht, "Die Kunst des Kampfes", gelesen hate, haten sie die Zweifel wie Rauch im Wind gelöst... Dieser Stil, des chinesischen Boxens, hatte alles was ich wollte in den Kampfkünsten. K.I.: Hat sich der WingTsun in Europa viel verändert in 20 Jahren? S.S.: Ja. Viel. Sehr viel würde ich sagen. Es scheint einen völlig anderen Stil. Er hatte viele Dinge, die ihn noch schlimmer gemacht haben. Obwohl ich erkenne andere sehr gute sachen. Ich glaube fest daran, dass nichts völlig gut oder schlecht ist. Es kommt aus der Sicht, die wir betrachten. Tatsächlich halte ich das wir, seit vielen Jahre, die Dinge falsch gemacht haben. Als einer meiner Lehrer sagte, wir haten: "viel Geschäft und kleine Kunst" gemacht. Und in dieser Gleichung verliert immer die Kunst. Aber na ja, es stimmt, dass WT ging von einer Kunst die in Spanien unbekannt war zur eine bekannte in die Kampfkunstwelt. Jedenfalls hat dieser Stil seit seiner Gründung ständig verändert wegen eine einfache Sache: die Style werden von "Lebendige" Menschen geübt. Und deshalb sind sie ständig weiterentwickelt. K.I.: Aber Sie waren die Rechte Hand von Sifu Víctor. Welche waren die Gründe damit Sie nicht mit seinem neuen Projekt weiter machten? S.S.: Es ist nicht mein Weg (kategorisch). Es ist kein Geheimnis, das ich von ihr in eine direkte und persönliche Weise ausgebildet bin. Ich habe ihn begleitet und diente als Assistent an Hunderte von Kursen in Spanien, USA, Deutschland, Italien, etc.... Ich habe alles als erster hand gesehen, alle ihre Anliegen, ihre Gedanken, ihre außergewöhnlichen Ideen. Ihr Wachstum auf institutioneller Ebene von nichts und sein Aufstieg in der Welt der Kampfkünste gelebt. Aber was er jetzt tut, ist nicht mein Weg. Ich erkenne, dass es viel interessanter ist als das was auf den ersten Blick erkennen kann. Aber es ist nicht meins. Ein Kampfkunst Meister sagte, in die Zeit der Reifung "tötet des Meisters" (nicht physikalisch natürlich), und ich denke, dass meine Zeit der Reife ist gekommen. Ich habe gelernt, das gesamte System bis 5. PG. Später erfuhr ich von einem anderen Lehrer (ich zitiere Ihn nicht auf ausdrücklichen Wunsch) der lang Stock und die Bart Cham Dao Form und nach ihrer Fertigstellung das System, kommte meine Zeit allein zu arbeiten. Ich denke, es ist ein Gesetz des Lebens . Etwas, das ohne die Überwachung oder die Einführung von niemand notwendig ist. K.I.: Und warum TAOWS Academy? S.S.: Naja, ich muss zugeben, das ich einige Angebote von mehrere Wing Tsun Organisationen bekommen. Ich habe sogar die Möglichkeit geschätzt, um wieder die EWTO unter dem Kommando von meinem Sigung anzuschließen (ich respektiere Ihn sehr) aber nach Für und Wieder abwägen und nachdenken alle wichtigen Elemente, habe ich entschieden, wenn ich etwas Gutes für mich, für meine Familie und das Wing Tsun machen wollte sollten manche Dinge, die in meiner Meinung nach nicht gut für die Kunst sind, sich ändern. Und dass es nicht möglich war, unter der Vormundschaft von jedermann, dass es war nicht möglich, unter der Vormundschaft von jedermann, das ihre Sicht gerne durchzusetzen würde, ihre Ideen oder ein Geschäftsmodell. Ich war sicher, in Kunst und Beruf fassen zu können. Verstehen Sie mich, ich will von meinen Unterricht und meine Organisation Leben. Ich habe eine Reihe von wirtschaftlichen Bedürfnisse (ich habe Familie und Pflichten wie alle anderen), aber ich werde unter keinen Umständen, dass Finanzfragen nie über diese alte Kunst geraten, der mir übermittelten Generationen von Eltern zur Kindern vor 500 Jahren aufkam. Meine Aufgabe ist zu versuchen, mich zu kümmern, so dass es noch mindestens 500 dauern kann. Es ist die Verantwortung eines Lehrers der Kampfkunst: die Perlen der alten Weisheit bewahren und sie an andere zu vermitteln. Also entschied ich mich, ohne viele Ambitionen, um einer kleinen Martial-Arts-Schule mit meinen Freunden und mein treuster Lehrer Gründen. Die Überraschung kam, als in weniger als einem Jahr viele Anrufe von Schulen und Gruppen aus verschiedenen Städten um zu sehen, was für vorgeschlägen ich hate und meine Pläne für den Wing Tsun. Ich konnte mich kaum kümmern um die Nachfrage nach Seminaren und Schulungen. Und wuchs so schnell, dass wir auf allen Ebenen überrascht waren (persönliche, institutionelle usw....). Heute haben wir mehr Schulen als die meisten Organisationen, die mich zu Ihrem Vertreter in Spanien angeboten haben. Und das, ehrlich gesagt, macht mich mit Stolz. Es ist der Lohn für die gute Arbeit. Wir sind glücklich. K.I.: Wie definieren Sie Ihre Wing Tsun? S.S.: Gut... Was etwas von die Wing Tsun Welt nicht möge ist Suche nach Tags. Die meisten machen sich viel mehr sorgen um sich einen Namen zu machen, als studieren, trainieren und die Techniken, Taktiken und Ideen des Systems näher untersuchen. Ich unterrichte Wing Tsun. Der GM Yip Man erklärte, wenn es die Grundsätze befolgt, ist Wing Tsun... und mein Training strebt konsequent die vier Prinzipien und die vier Gesetze der Kraft umzusetzen. Also, ich verstehe, dass es "pur" Wing Tsun ist. Ja es ist wahr, ich habe großen Sorge über die Verbesserung der Bildungsprogramme. Ich denke, dass dieses System kann mann besser beibringen als es bisher gemacht wurde. Und ich glaube vor allem, dass wir können viel besser üben als es bisher geübt wurde. Ich weiß, das es vielleicht vermessen



Interview klingt, aber es ist eine ziemlich einfache Frage. Wir haben heute viel mehr technische, taktische und technische kenntnisse als vor zwanzig Jahren und auf vielen Disziplinen. Und ich glaube fest daran, dass es notwendig ist, auf ihnen zur Verbesserung der Berufsbildungssysteme und Ausbildungssysteme verlassen. Leben mit dem Rücken zu ihnen ist einfach dumm. Ausreden verwendet durch einiges, mit wenig überzeugenden Argumenten. Ich respektiere jede Wahl oder Weg, aber offensichtlich teile ich nicht diese Idee. Ich denke, dass wenn ein Praktiker weisst warum, für was, wie und wann, kann er ihre Praxis verbessern und damit das Gesamtniveau. Ich glaube nicht an Satz: "Frag nicht, nur übt". In der Tat scheint es absolut niederträchtig K.I.: Etwas müssen Sie gut machen. Sie haben viel als Organisation in den letzten Jahren gewachsen. Warum glauben Sie das? S.S.: Ich sage meistens, dass wir "versehentlich" gewachsen sind. Denn auch wenn wir natürlich sehr stolz auf das Wachstum und die weitere Schulen, Lehrer und Praktiker an unser Projekt sind, wir haben nie darüber nachgedacht. Für mich, für uns, das wichtigste von allen ist eine alte Kunst trainieren. Sie genießen. Der Rest sind "nebenwirkungen". Zu dieser Zeit haben wir große Erfolge erzielt: die Schaffung einer Abteilung des Wing Tsun in der spanischen Föderation der Olympischen Kämpfe und zugehörigen Disziplinen (von denen habe ich die Ehre, nationaler technischer Direktor zu sein), der erste Verein in Spanien, die eine offizielle Schulung an einer spanischen Universität (Universität Alicante) anbietet. Wir haben 35 Schulen eröffnet, in etwas mehr als zwei Jahren mitten in der schlimmsten Wirtschaftskrise, die in unserem Land in Erinnerung hat. All das sind zweifellos sehr wichtige Dinge, und wir erkennen ihn diese riesige Erfolge, erlauben Sie mir zu erzählen wie viel wichtiger ist, meiner Meinung nach, das Lächeln und die Gesichter von vielen Ausbildern, Praktiker und Studenten die dieses schöne System zu sehen. Einige, die sich zurückhalteten, unsere Arbeit zu kennen, "trauten sich" mit uns trainieren und jetzt sind sehr zufrieden. Das ist für mich de wichtigste Erfolg. Glücklich sein, und viele Menschen über Kampfkunst glücklich zu machen. K.I.: Welches sind Ihre Pläne für den Wing Tsun und Ihre Organization? S.S.: Nun... wie ich schon gesagt habe, für mich ist wichtig, einen Geist der Praxis über alles andere zu haben. Momentan haben wir eine feste Struktur mit vier Abteilungen (WingTsun, Escrima Concepts, BJJGrappling und innere Kampfkünste). Wir haben diese Abteilungen mit Experten, die im Gegensatz zu international hohes Ansehen als GM Steve Tappin, Jair Correa oder Dr. Pedro García Arteaoitia gebildet. Der Abschluss dieser Strukturen und Allianzen mit dieser außerordentlichen Lehrer erlaubt uns das wir uns konzentrieren können in was uns wirklich wichtig ist: Kampfsport zu trainieren. In Bezug auf das Wing Tsun, das ist ohne Zweifel die tragende Säule der TAOWS Akademie, ich bin gerade am ende zu bringen mein zweiten Buch, der in ein paar Monaten erhältlich sein und wird in Kürze auch eine DVD veröffentlicht wo wir unsere Vorstellungen über den Wing Tsun und unserer Sicht zeigen. Auch im nächsten Jahr wird mit unserer "Marktöffnung" in andere Länder beginnen und wir sind an vorbereiten einige Veranstaltungen in Deutschland, Frankreich, Italien und England. Wir haben auch fast geschlossen eine Tour von Seminaren in Südamerika und den USA, die wir am Ende des nächsten Jahres durchführen wird. Und weiter trainieren und arbeitet in das was wir gerne machen. K.I.: Seine kontinuierliche Arbeit macht ihn zum Garant seines Faches. Sie haben viel Arbeit vor sich. S.S.: Naja... Sie sind wichtige Herausforderungen, aber ich bin begierig und mit Illusion. Ich habe mehr als 15 Jahren auf meinem alten Organisation als Verantwortlicher der OEWT-Levante gearbeitet. Ich hatte die Ehre, der Trainer mit die höhere Zahl von Techniker Grad in Spanien gegründet hat. Einige von ihnen sind heute Wing Tsun Organisationen und leiten große Gruppen. Ich habe in meiner Karriere mehr als 1000 Schüler ausgebildet. Ich denke ich habe jetzt den Punkt der Reife notwendig, um die Dinge ein wenig besser zu machen kann und ich bin sehr motiviert und eifrig. Ich bekomme Einladungen und Projekte aus verschiedenen Plätze der Welt, die über mein Trainingssystem erfahren möchten und bot mir die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen der Kampfkünste an. Ich bin stolz, und das gibt mir die Kraft vorwärts zu gehen. K.I.: Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit S.S.: Vielen Dank an Ihnen. Es ist eine Ehre, in der Lage zu äußern und meine Ideen in dieser Zeitschrift, die heute, ohne Zweifel die wichtigste Veröffentlichung der Kampfkunst Welt ist, zu zeigen. Danke zur Herr Alfredo Tucci und das Personal des BudoInternational. Auch bei meiner Lehrenden und Lernenden zu bedanken. Das gesamte Team der TAOWS-Akademie, ohne die nichts möglich wäre. Und meine Familie. Sie sind alles für mich. Grüße und Respekt



Garantierend mit seiner beeindruckenden internationalen Karriere- mehr als 200 Trophäen, 41 davon als alleiniger Meister - teilt George Bierman in dieser Arbeit seine mehr als 20 Jahre umfassende Erfahrung als Wettkämpfer im Kumite mit uns. Eine Serie von Grundlagentechniken, Konzepten und Ratschlägen, die wir alle, ob Anfänger oder Fortgeschrittener, kennen sollten, um unsere Fähigkeiten im Kampf zu verbessern: die Arbeit mit dem Raum, die Bewegungsrichtung, Richtungsänderungen, die des Verbesserung Gleichgewichts, Entfernungen, Timing, Körperhaltungen, Deckungen, Faust-und Tr i t t t e c h n i k e n , Kombinationen, Vorgriffe. Eine DVD, mit aufklärenden Tricks und Ideen. Das Ergebnis einer wahrhaften Erfahrung und viel Hingabe, in welchem nicht nur die Karateka, sondern auch Sportkämpfer sämtlicher Stile Inspiration und Wahrheit in Hülle und Fülle finden werden.

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Alle DVDs, die von Budo International produziert werden, sind mit einem speziellen Hologramm-Aufkleber versehen und werden allein in den Formaten DVD-5 oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD, DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnen sich unsere DVD Hüllen durch die hohe Qualität in Druck und Material aus. Falls diese DVD und/oder die DVD Hülle nicht den oben genannten Ansprüchen entspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.

ORDERS: Budo international. net


Kihon Waza (grundlegende Techniken) ist der wichtigste Teil jedes Kampfkunsttrainings. In dieser DVD zeigt uns der Meister Sueyoshi Akeshi verschiedene Trainingsformen des Kihon mit Bokken, Katana und leerer Hand. In dieser Arbeit wird detailreich jede Technik erklärt, damit der Praktizierende eine bessere Vorstellung von jeder Bewegung und von der Art und Weise hat, wie der Körper mit der Arbeit jedes Kihon im Einklang stehen sollte. Allen Techniken liegt die Abwesenheit von Kime (Kraft) zugrunde, damit der Körper sich gemäß des Battojutsu entwickeln kann, und mag es auf den ersten Blick auch seltsam erscheinen, sollte der gesamte Körper entspannt sein, um die Fähigkeit zur schnellen und präzisen Reaktion zu erlangen. Alle Grundtechniken werden in realer Geschwindigkeit durchgeführt und später erklärt, damit der Praktizierende ein angemessenes Niveau erreichen kann. Die Abwesenheit von Gewicht an den Füßen, die Entspannung des Körpers, das sich-fallen-lassen im Schwerpunkt sind sehr wichtige Details, die der Meister mit dem Ziel, dass der Schüler ein gutes technisches Niveau und eine direkte Verbindung zwischen der Grundtechnik und der echten Anwendung erlangt, betont.

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Selbstverteidigung Prinzipien der Selbstverteidigung Wie beginnt die Selbstverteidigung? Ist es ein einfacher Angriff, der die Antwort durch die Selbstverteidigung provoziert? Nein. Die Selbstverteidigung beginnt in dem Moment, an dem wir an sie denken. Wenn wir Strategien für gefährliche Situationen überdenken, ist das S.D.S.Konzept dank seiner simplen und grundlegenden Ideen das ideale System für jeden, der ein Werkzeug zu verwenden wünscht, um seine Sicherheit zu verbessern. Das S.D.S-Konzept stellt sich besondern auf jene ein, die sich verletzbar fühlen, wenn sie auf einen Angreifer treffen. Die Zeiten änder n sich, die Selbstverteidigungssysteme entwickeln sich und deshalb ist das S.D.S.-Konzept ein für unsere Zeit typisches. Die Dinge ändern sich schnell, nur wenige Leute können sich jahrelang dem Erlernen eines Kampfsystems widmen.

„Die echten Kämpfe kommen ohne Anleitungen. Die Regeln und Schiedsrichter sind für den Kampfsport, aber nicht für die Straße. Die einzige Regel ist: „Funktioniert es, ist es erlaubt.“

Text: Peter Weckauf & Irmi Hanzal Fotos: Mike Lehner Weil das S.D.S.-Konzept nicht Teil eines existierenden Systems ist, kann es seinen eigenen Weg gehen. Es konzentriert sich zu 100% auf die Selbstverteidigung und verwendet alle Arten von Werkzeugen für alle möglichen Umgebungen. Es hat keinen Sinn, dass die Leute ein komplettes System lernen, nur um später Konzepte und Prinzipien zu verändern, um Werkzeuge oder Waffen zur Selbstverteidigung zu nutzen. Wie jedes gute System hat das S.D.S.Konzept seine eigenen Prinzipien und Konzepte. Es handelt sich um die Bedingungen und Grundlagen zum Verständnis und der Gebrauch von häuslichen Objektiven zur Selbstverteidigung.

Welche sind die Prinzipien? Die Prinzipien sind Grundkonzepte, etablierte Ideen, denen sich alle anderen


modi operandi, Prinzipien und Strategien unterordnen. Dieses Prinzipien, auf denen das System basiert, stellen das „Skelett des Systems“ dar. Prinzipien, denen man folgt, wenn man häusliche Objekte zur Selbstverteidigung verwendet Verwendet alles! Verwendet alle eure körperlichen Waffen (Hände, Ellbogen, Beine, Knie und Kopf) und alle Werkzeuge und ihr werdet zu einem geachteten Gegner. Als Regel ist alles erlaubt und legitimiert zur Selbstverteidigung, egal ob körperliche Waffen oder Werkzeuge und Selbstverteidigungswaffen. Bedenkt die Struktur des Objekts! Ihr könnt fast jedes Objekt verwenden, um euch zu verteidigen. Beachtet die Festigkeit, Länge und Größe. Die Spitze (spitz, rund, scharf), das Gewicht, den Zustand, die Elastizität, die Gefahr für euch und natürlich, die Zugänglichkeit. Ein Objekt kann seiner Struktur

nach verwendet werden. Versucht, so viele Objekte wie möglich in eurem Training zu verwenden! Verwendet eure natürlichen Reflexe! Die Angriffe kommen normalerweise überraschend und wahrscheinlich unerwartet, ohne Zeit für eine bewusste Reaktion zu lassen. Die Realität zeigt uns, dass die Individuen in Extremsituationen auf reflexartige und instinktive Weise reagieren. Das sollte man bei den Trainingseinheiten im Kopf behalten, um angemessene Techniken auszuwählen. Besonders Anfänger sollte keine Bewegungen oder Abfolgen von komplizierten Bewegungen versuchen. Ihr habt euer Werkzeug zur Selbstverteidigung zuhause vergessen? Dann improvisiert! Jegliches Objekt, was du verwenden kannst, um eure Schläge oder euren Druck auszubauen, wird euch stärker machen. Verwendet andere Dinge - Steine, Tische, Kristalle, Taschen, Sandsäcke, Münzen - alles kann helfen. Nichts


Selbstverteidigung

„Der Selbstschutz ist das wichtigste! Die Selbstverteidigung ist kein Kampfsport, bei dem man Schläge austauscht.“

In der folgenden Ausgabe: S.D.S.-Konzept für die Selbstverteidigung von Frauen Für mehr Informationen besucht: www.dsd-concept.com


verfügbar? Spuckt auf euren Gegner! Auch wenn das euren Gegner nur verwirren kann, wird es euch Zeit geben, eure Verteidigung vorzubereiten. Täuscht, verwirrt, gebt einen falschen Eindruck von Sicherheit, und danach schlagt euren Angreifer, wenn er es am wenigsten erwartet. Höflichkeit ist keine Option, euer Leben steht auf dem Spiel! Schlagt die schwachen Punkte! Ein entscheidendes Konzept der Selbstverteidigung ist der Angriff auf die Schwachpunkte des Gegners. Die Selbstverteidigung muss einfach sein, schnell und für alle nützlich. Die schwachen Punkte angreifen zu wissen ermöglicht euch, einen Angreifer oder sogar eine Gruppe von Angreifern zu besiegen. Einfache und direkte Bewegungen - die Selbstverteidigung sollte dich nicht dazu bringen, komplizierte Bewegungsabfolgen zu ler nen. Die Straße ist kein Dojo. Handelt mit Bestimmtheit. Wählt die direkteste und einfachste Form zur Selbstverteidigung aus. Besondern wenn ihr einer Gruppe von Angreifern gegenübersteht, werdet ihr keine Zeit haben, wenig realistische Bewegungsformen auszuführen. Es gibt viele Möglichkeiten, es existieren keine festen Regeln. Die echten Kämpfe kommen ohne Anleitungen. Die Regeln und Schiedsrichter sind für den Kampfsport, aber nicht für die Straße. Die einzige Regel ist: „Funktioniert es, ist es erlaubt.“ Wenn eine Technik nicht funktioniert, ändere sie und verwende eine andere! Improvisiert!

Der Selbstschutz ist das wichtigste! Die Selbstverteidigung ist kein Kampfsport, bei dem man Schläge austauscht. Nein, jeder Kämpfer kann seinen Gegner verletzen oder bewegungsunfähig machen. Die Personen ohne Kampferfahrung reagieren normalerweise unangemessen, wenn man sie schlägt, oder sogar wenn man sie verletzt. Sogar eine kleine Wunde kann entscheidend sein, deshalb vermeidet Risiken und gefährliche Situation, wann immer es möglich ist. Legale Aspekte - in manchen Ländern ist es illegal, Waffen zur Selbstverteidigung bei sich zu haben. Andererseits kann niemand wirklich jemandem verbieten, einen Stift zu haben, einen Löffel oder eine Taschenlampe, da es sich um normale häusliche Objekte handelt. Ein Richter wird verstehen, dass du einen Kugelschreiber mitnimmst. Einer der wichtigsten Punkte im Selbstverteidigungsunterricht ist es, Strategien und Taktiken vor einer Auseinandersetzung, in ihrer Entwicklung und danach zu lehren.

Die Bedeutung der Strategie für die Selbstverteidigung Die Strategie ist der „Masterplan“. Die Strategie entscheidet über den Gebrauch von Kraft, die Gefahr der Kraft, um einen Angriff zu vermeiden oder zu vermindern. All diese Mittel dienen einem einzigen Zweck, speziell einem Angriff vorzubeugen oder den Schmerz so weit wie möglich zu reduzieren. Zum Beispiel: • Ist es strategisch wirksam, jetzt und heute einen Konflikt zu wagen (gibt es

einen Fluchtweg, gibt es viele mögliche Angreifer, gibt es verfügbare Waffen...)? • Ist es strategisch wirksam, eine Auseinandersetzung in gewissen Zonen zu haben oder nicht? Was sind meine Vorteile (in einem Fahrzeug, einem Lift, gibt es Zeugen...)? • Bin ich körperlich dazu in der Lage, mich jetzt zu verteidigen (Alkohol, physische Probleme, schlechte Form...)?

Die Bedeutungen der Taktiken in der Selbstverteidigung Die Taktiken können als Koordinationskonzepte in Aktion definiert werden und beachten die körperlichen und geistigen Fähigkeiten jedes Einzelnen genauso wie die des Gegners, den Ort, den Moment, den Zweck, die vorhandenen Werkzeuge. „Kampftaktiken“ sind Teil der Strategie. Die Strategie und die Taktik sind Teil der Infrastruktur für die Entscheidungen bei der Selbstverteidigung und deshalb eng miteinander verbunden. Die Strategie bestimmt, ob wir kämpfen oder nicht, die Taktik das Wie. Einige Beispiele: • Ist es eine gute Taktik, ein Objekt zur Selbstverteidigung zu verwenden oder nicht? • Ist es eine gute Taktik, eine harte Oberfläche für meine Verteidigung zu benutzen? • Ist es eine gute Taktik, den Angreifer anzugreifen, bevor er dies tut? Strategie und Taktik zusammen mit den Prinzipien des Systems sind zwei wichtige Bestandteile der Selbstverteidigung, vor allem im S.D.S.-Konzept.


S

eit dem Beginn der Veröffentlichungen zum Kyusho fragen uns die Leute immer, warum wir keine KyushoWettbewerbe, Sparring oder Freestyle-Kämpfe organisieren. Die Antwort ist, wir machen das und haben das jahrzehntelang getan, aber nicht öffentlich. Einfach weil die Geheimnisse des Kyusho von den Familien oder Klans und gewissen Vertrauenspersonen seit den alten Zeiten bewahrt wurden und Kyusho so in der Zeit und modernen Praktiken erhalten wird. Was öffentlich gezeigt wurde, ist nur ein kleiner Teil dessen, was man privat weiß und praktiziert. Die Absicht dahinter ist, ein bestimmtes Geschick zu erlangen, es auszuprobieren und zu verfeinern, bevor man es der Öffentlichkeit bekannt gibt. Was mit den ersten von Budo International veröffentlichen Büchern, Artikeln und Videos erreicht wurde, ist einfach, die Grundlagen des Kyusho zu erklären, zu dokumentieren und zu qualifizieren. Das wurde gemacht, damit die Leute langsamer und mit mehr Sicherheit trainieren, bis sie ausreichend Verständnis und Geschick besitzen, um die vitalen Punkte zu verwenden. Wir haben auch gewartet, bis wir genügend qualifizierte Ausbilder haben, die darauf vorbereitet sind, den Leuten beim korrekten Erlernen von Kyusho zu helfen.

Seit diese Werkzeuge zur Ausbildung zum ersten Mal vor zehn Jahren veröffentlicht wurden, hat sich das Kyusho auf mehr als hundert Ländern ausgebreitet und sehr fähige und sichere Ausbilder haben sich entwickelt. Mit einem Programm wurden ein Ausbildungskurs und Protokolle über die bewährte Kontinuität etabliert, um so den Qualitätsansprüchen zu entsprechen. Diese Vorbereitungs- und Übungszeit hat auch dazu gedient, das Geschick und die Pädagogik der Ausbilder unter diesem Aspekt des Trainings auszubauen, damit wir, wenn wir in diesem zweiten Prozess in Richtung öffentlicher Ausbildung gehen, Leute haben, die wirklich qualifiziert sind. Etwas sogar noch Wichtigeres war die Notwendigkeit nach geeigneten und einsatzfähigen Trainern außerhalb des Dojos oder den Seminaren, um eine sichere und wirksame Fortsetzung des Kyusho auf weltweiter Ebene gewährleisten zu können. Diese Wachstumsbewegung ist zwar noch in ihren Anfängen, aber wir haben viele Erfolge und Verbesserungen erzielt. Da das Kyusho kein spezieller Stil ist, werdet ihr ihn eines Tages als die in der Welt am meisten verbreitete Kampfkunstpraxis sehen. Gegenwärtig ist das der brasilianische Jujitsu...aber sogar dieser kann durch Kyusho und den Gebrauch seiner Vitalpunkte und seinem Effekt auf die menschliche Psychologie verbessern werden. Alle Ausbilder werden anfangen, ihn in ihren Stil und ihre Lehren zu integrieren, und so wird er zur Hauptströmung werden. Wir können ihn bereits in Filmen, Fernsehshows und kürzlich im letzten Roman von Dan Brown, „Infer no“, erwähnt sehen. Deshalb ist nun der Zeitpunkt gekommen, mehr lebenswichtige Informationen zum Training mit diesem Wissen zu publizieren, weil wir nun mit qualifizierten Ausbilder n und einer neuen D y n a m i k ausgerüstet sind. Tatsächlich ist das, was nicht auf DVD oder in Bücher n veröffentlich wurde, seit Februar 2013 zu einem integralen Teil der offenen Kurse geworden. Wir haben diese Annäherung immer als ein erstes privates Testgebiet gesehen, um seine Möglichkeiten gültig zu machen und so später seine Wahrscheinlichkeiten und universelle Anpassungsfähigkeit zu validieren. Beim Gebrauch dieser Methode erarbeiten unsere Ausbilder zuerst mit

ihren Kollegen (im Privaten) das Konzept, später mit ihren Studenten, danach beginnt man, mit neuen Leuten aus unterschiedlichen Stilen in organisierten Trainingseinheiten und offenen Kursen zu arbeiten. So kann man das in einem generischerem Prozess wie der UFC und den MMA statt in einem spezifischen Stil zusammenfassen. Wenn ihr euch an die Anfänge der MMA erinnert, verwendeten damals alle ihren eigenen Stil, aber mit der Zeit haben sich nur die besten Methoden gehalten, während die restlichen ausgeschlossen wurden. Heute arbeiten alle Kämpfer der MMA auf dieselbe Weise und haben ihr Potenzial und ihre Effektivität erhöht. So ist es im Kyusho. Nach jahrzehntelanger Arbeit an diesem Aspekt haben wir ebenfalls herausgefunden, was nicht funktionieren wird, was nur für einen kleinen Prozentsatz funktionieren wird und deshalb wenig Wert hat und auch, was am wirksamsten ist (in Momenten voller Stress und Adrenalin), um es zu verwenden und verbessern. Tatsächlich könnten die Mehrheit der Punkte, die in typischen Kyusho-Seminaren gelehrt werden, für eine Kampfsituation von geringem Wert sein. Aber man muss klarstellen, dass Kyusho-Sparring heutzutage nicht der Kampf von K y u s h o i s t , e s g i b t e i n e n g ro ß e n Unterschied...deshalb sollten sich die Leser nicht von einem falschen Glauben betrügen lassen. Man kann zuerst etwas statisch üben und ides kann t ro t z d e m später einer dynamischen und notwendigen Situation nicht wirksam sein. Zum Beispiel der Punkt GB-20 (auf dem Foto), der häufig in typischen Kyusho-Unterrichtsstunden gelehrt wird und der Favorit der Mehrheit der typischen Kyusho-Praktizierenden ist. In einem Kampf erreicht man, der Kampfposition geschuldet, nicht dieses Ziel. Fast wir alle haben es bereits versucht, diesen Punkt zu verwenden (fast mehr als jeglichen anderen Punkt), ohne es zu schaffen. Wenn man jemand überraschend packt, funktioniert das in statischen Techniken immer, aber es passiert nicht dasselbe, wenn man im Kampf trainiert. Trotzdem kann man den folgenden Ablauf nicht nur in einem Kyusho-Kampf verwenden, sondern er wird auch leicht ausführbar, wenn man die korrekte Trainingsweise zu üben weiß. Dies ist für den Erfolg des Kämpfers lebenswichtig. Ein weiterer Grund, weshalb der Kampf der nächste logische Schritt auf dem Weg des Kyusho-Praktizierenden ist, liegt darin, dass eine statische Technik nicht denselben Stress, Einschränkungen und psychologischen Veränderungen erzeugen wird wie ein schnelleres und dringlicheres Training. Bei einem Kampf müsst ihr spontan den verfügbaren Punkt wiedererkennen und ihn angreifen, bevor sie ihn bewegen oder zurückziehen. Dies wird eure Fähigkeit und euer Geschick erhöhen, um ihn in einem harten oder Kampf zu lebensbedrohlichen


Vitale Punkte verwenden. Aber das wichtigste ist, dass dies euch von der Technik und dem zu erreichenden Zielgebiet ablenkt, was zuverlässigeres Üben bedeutet. Ich werdet lernen, die motorisch größeren anstatt den kleineren Fähigkeiten anzuwenden, zudem die Techniken, bei denen euer Körper reagiert, wenn das Adrenalin in Stresssituationen ansteigt. Dies verändert eure Position, Bewegungen, Winkel und viele weiteren Merkmale. Wenn ihr nicht so trainiert, werdet ihr nicht sicher darin, dass ihr mit einer realen Situation umgehen und das Kyusho gut verwenden könnt. Ein weiterer Vorteil ist, dass ihr ein neues Geschick entwickeln werdet, was ihr nie mit statischem Training erreichen könntet. Es handelt sich um die Fertigkeit, zu wissen, wo euer Kollege (oder Angreifer) euch angreifen könnte (oder nicht). So könnt ihr Mittel ergreifen, um euch zu schützen und einen sichereren Gegenangriff zu starten. Das kann man durch die Verwendung von den Konzepten, die beim Iron Shirt gelehrt werden oder durch einen Angriff, so wie es auf den Grundstufen des dynamischen Kyusho-Trainings unterrichtet wird, erreichen. Ein weiterer Bestandteil dieses Trainings ist, dass man lernt, das gelegentliche Schwindelgefühl zu bewerkstelligen und damit weiterzukämpfen. Man sieht viele Leute in einem echten Kampf überrascht, sie erleiden einen Schock und sind unfähig, mit dem Schmerz oder der Funktionsstörung umzugehen. Bei dem dynamischeren Training von Kyusho besonders im Kampf werden Körper, Verstand und Geist weiterkämpfen, anstatt aufzugeben oder zu erstarren. Denkt an die Vorteile, die diese Komponente dem Körper, Verstand und Geist des KyushoPraktizierenden verschafft. Sagen wir zum Beispiel, dass unser Gegner uns außer Fassung zurücklässt, dann werden wir mit dieser vorübergehenden Dysfunktion dank der „Erste-Hilfe-Methode des Kyusho“ damit umgehen können. Wir werden wieder klar im Kopf für den Kampf in einer Zehntelsekunde...Trotzdem, was wichtiger ist: könnte das euer Gegner tun? Alle vorherigen Stufen des Grundlagentrainings von Kyusho sind kumulativ und führen zur dieses Realisierung Entwicklungsniveaus, auch wenn sie noch entfer nt davon scheinen mögen. Es gibt viele kleine Schritte, um bessere und wertvollere Fertigkeiten zu erreichen. Viele Leute übereilen ihr Studium, ihr Training und ihre Entwicklung, weshalb sie Schlüsselelemente verpassen oder diese nur in ihrem Kopf und nicht auch in ihren Händen bleiben. Viele Ausbilder unserer eigenen Organisationen wollen nicht, dass ich das publik machen, sie wünschen, dass es weiterhin privat bleibt und nur ihnen nützt, aber wir haben andere Trainings, die für sie privat bleiben werden. Gewiss werden viele kopieren, was wir machen, wie sie es

von Anfang an getan haben. Manche werden sich uns anschließen, um Informationen zu erhalten, und abhauen, wenn sie glauben, dass sie sie jetzt besitzen...wie sie es in der Vergangenheit gemacht haben. Aber einmal mehr haben sie sich im vitalen Punkt geirrt, wie in der Vergangenheit. Sie haben nicht mehr das vollständige Bild, in welchem man sieht, wohin das alles führt und, am wichtigsten, das Warum. Die Mehrheit hat nie die komplette Anwendung aller grundsätzlichen Elemente, die öffentlich gezeigt wurden oder in einem einzigen Konzept oder einer Richtung synthetisiert wurden, gesehen. Diese helfen aber dem richtig Praktizierenden des Kyusho dabei, sich vollständig zu entwickeln. Und deshalb können wir diese Information publizieren: wir sind viel fortgeschrittener in unseren Trainingskonzepten als andere Kyusho-Gruppen, die niemals verstehen, an was wir arbeiten und die Richtung, in die wir trainieren, nie begreifen werden, nur durch die teilweise Kopie von Ideen oder Aspekten. Und man darf nicht vergessen, dass, wenn andere Kopien und Imitationen machen, dies dazu führen wird, das Kyusho im Verständnis, Geschick und in der Akzeptanz auf der ganzen Welt zu verbessern. Die Qualität kann nur besser werden...und so wird es für das Kyusho der zukünftigen Generationen sein.



AUTOR: SALVATORE OLIVA

REF.: DVD/TV2

TITEL: J.K.D. STREET SAFE: REF.: DVD/SALVA • DVD/SALVA2 TITEL: KNIFE FIGHTING: • DVD/SALVA3 • DVD/SALVA4 TITEL: PROFESSIONAL • DVD/SALVA5 FIGHTING SYSTEM: • DVD/SALVA6 TITEL: PROFESSIONAL • DVD/SALVA6 FIGHTING SYSTEMKINO • DVD/SALVA7

REF.: DVD/BL

AUTOR: B. RICHARDSON

MUTAI: TITEL: BRUCE LEE: DER MENSCH UND SEIN ERBE

AUTOR: RANDY WILLIAMS

AUTOR: JOAQUIN ALMERIA

REF.: DVD/ALM2 TITEL: JKD TRAPPLING TO GRAPPLING

REF.: DVD/ALM3 TITEL: FILIPINO MARTIAL ARTS

TITEL: TRIBUTE TO LEE BRICE AUTOR: TED WONG & CASS MAGDA

REF.: DVD/ALM4 TITEL: STREETFIGHTING! JEET KUNE DO

REF.: DVD/RANDY1 REF.: DVD/RANDY2 TITEL: WING TITEL: WING CHUN KUNG FU: CHUN KUNG FU: SIU LIM TAO CHUM KIU

TITEL: JKD STREET DEFENSE TACTICS: TITEL: EXPLOSIVE DUMOG TITEL: JKD STREET TRAPPING”

inglés/Español/Italiano inglés/Español/Italiano

AUTOR: TIM TACKETT

REF.: DVD/JKDTIM3

REF.: DVD/EFS1

TITEL: JEET KUNE DO BRUCE LEE’S YMCA BOXING

REF.: DVD/YAW2 TITEL: YAWARA KUBOTAN AUTOR: MASTER PEREZ CARRILLO

TITEL: JKD EFS KNIFE SURVIVAL AUTOR: ANDREA ULITANO

REF.: DVD/DP1 TITEL: 5 EXPERTS EXTREME STREET ATTACKS AUTOREN: VICTOR GUTIERREZ, SERGEANT JIM WAGNER MAJOR AVI NARDIA, J.L. ISIDRO & SALVATORE OLIVA

AUTOR: BOB DUBLJANIN

TITEL: JEET KUNE DO ELEMENTS OF ATTACK

REF.: DVD/SILAT3

TITEL: JEET KUNE DO

DVD/RANDY4 TITEL: CONCEPTS & PRINCIPLES

inglés/Español/Italiano

REF.: DVD/JKDTIM4

REF.: DVD/JKDTIM2

REF.: MUKRANDY4 REF.: MUKRANDY6

REF.: MUKRANDY5

REF.: MUKRANDY3

TITEL: JKD ”

REF.: DVD/RANDY3 TITEL: WING CHUN KUNG FU: BIU JEE

REF.: DVD/SILAT

ENGLISCH

ANDERE STILE

REF.: DVD/JKDTIM

REF.: MUKRANDY1

REF.: MUKRANDY2

TITEL: THE WOODEN DUMMY ENGLISCH / ITALIENISCH

TITEL: PENTJAK SILAT

REF.: DVD/SILAT4

REF.: DVD/BURTON REF.: DVD/BURTON2 TITEL: JEET KUNE DO TITEL: JEET KUNE UNLIMITED DO UNLIMITED

TITEL: TITEL: ESPADA Y DAGA BUKA JALAN SILAT


Psychologie


Mentale Vorbereitung „Gewinnen, verlieren oder unentschieden zu kämpfen. Es gibt nach jedem Kampf eine Lektion zu lernen.“

Den inneren Krieger hervorholen: Einen unaufhaltsamen geistigen Plan für die Kampfkünste aufstellen Als ich als Strafvollzugsbeamter in Neuengland gearbeitet habe, musste ich sogar bei einem Aufstand arbeiten, bei dem wir einen Monat lang im Gefängnis eingesperrt waren. Am Anfang der Meuterei blieben ein Kollege und ich in einer Isolationshaft gefangen. Wir sahen uns an und sagten, dass wir an diesem Tag nicht sterben würden. Lasst mich euch sagen, dass ich an diesem Tag meine Portion Schläge erhielt. Wir trafen auf vielfältige Angreifer, die sich aus allen Richtungen näherten. Wir schafften es, zu überleben. Pete und ich beendeten die Runde in der Isolationshaft (SHU), die 60 Internierte beherbergt. Die Internierten, die zuerst ins Gefängnis kamen und sich an das Leben im Gefängnis anpassen mussten und die Gefangenen, die in einer Zwangsunterbringung leben mussten, waren in diesem Teil des Gefängnis eingeschlossen, bis sie ruhiger wurden. Einige Internierte waren aufgrund ihres Urteils in der SHU eingeschlossen. Mit anderen Worten, an diesem Ort waren die problematischsten Insassen eingesperrt. Pete und ich waren dort, als die Alarme ertönten,was bedeutete, dass eine Flucht vorbereitet wurde und deshalb das Gefängnis in einen Isolationszustand versetzt wurde. Wenn das passiert, gibt es bestimmte Türen, die sich automatisch schließen, um zu verhindern, dass niemand das Gebäude betritt oder es verlässt. Die Türen der Haften konnten blockiert oder deblockiert sein, abhängig von den Umständen. An jenem Tag drückte der Beamte, der die Kontrolle des Isolationszustands übernahm, unabsichtlich den Knopf, der die Gefängniszellen der SHU öffnete. Demjenigen geschuldet, der den falschen Knopf drückte, blieben Pete und ich in der Einheit mit 60 Insassen zwölf Stunden lang gefangen, während unsere Kollegen nur zuschauen konnten. Ihr müsst verstehen, dass wenn es ein Gefangener schafft, einen Beamten zu töten, er zum König des Gefängnisses wird und diesen Status während der gesamten Zeit, die er dort ist, bewahrt. Für einen jungen Mann, auch wenn er sich an das Gefängnis angepasst hat, oder jemanden, der sich zu aggressiv dafür verhält, um mit dem Rest der Gefangenen zu sein, wirkte es sehr motivierend, einen Beamten zu töten und sich so zum König zu machen. Wir alarmierten den Hauptturm über unsere Situation, warfen also unsere Funkgeräte und alle anderen spitzen Objekte durch die blockierte Tür hinaus, damit sie nicht gegen uns als Waffe benutzt werden konnten. Pete und ich hatten nicht viel Zeit, um uns vorzubereiten, bevor die erste Gefangenenwelle auf uns zu schwappte. Die ersten acht waren wahrscheinlich die härtesten, weil wir Schläge aus allen Seiten erhielten. Pete und ich nickten uns zu und gaben uns gegenseitig Deckung, also änderte sich alles. Es war egal, wer es war, wenn sie sich uns näherten, endeten sie verletzt, oder erhoben sich nicht mehr. Es war, als hätte sich bei uns ein Schalter umgelegt und wir gingen vom Überlebens- zum Kampfmodus über. Wir kämpften 12 Stunden lang, gegen mindestens ein dutzend Männer, die versuchten, uns bis zum Tod zu schlagen. Jeder Schlag, der wir ihnen versetzten, brach ihnen etwas - Arme, Nasen, Kiefer, Beine, Knie, es waren harte Schlage, die man brauchte, um zu überleben, bis man uns befreite oder sie aufgaben. Am Ende lagen dutzende Internierte auf dem Boden, blutend oder mit etwas gebrochenem. Die AntiAufstand-Patrouille machte uns letztendlich Platz, um die letzten Internierten, die immer noch zu kämpfen versuchten, zu vertreiben. Wir bluteten, hatten Quetschungen und schwere Verletzungen, aber wir lebten. Diese Erfahrung zu nützen, um meinen Kunden im Ring, seien es Kampfkünste oder Boxen, zu helfen, ist Teil des geistigen Plans speziell für die Kampfsportarten - wie kannst du weitermachen, wenn deine Welt erbebt. Es ist unrealistisch zu glauben, dass euch niemand in Zukunft einen Fausthieb versetzten wird. Glaubt mir, es gefällt mir nicht, wenn sie schlagen. Auch ich habe viele Erfahrungen im Straßenkampf, weil ich in der Bronx aufgewachsen bin und als Strafvollzugsbeamter. Und als schwarzer Gürtel Shaolin Kempo und Tai Chi schließe ich niemals die Möglichkeit aus, dass jemand mich schlagen könnte. Nur weil ich alles Mögliche tue, um zu vermeiden, dass das passiert, heißt das nicht, dass es nicht vorkommt. Es ist ver nünftig, dass ein Kämpfer einen Reserveplan hat, falls das passiert. Egal wie unangenehm das wirken mag. Sich geistig auf alle Möglichkeiten und Szenarien vorzubereiten ist einer der Bausteine, um einen unaufhaltsamen geistigen Plan zu erschaffen. Ich habe eine Liste erstellt, damit ihr daran arbeiten könnt und werde sie im Folgenden genau schildern, damit eure geistige Kraft, sollten eure Pläne scheitern, nicht abnimmt.


Psychologie Vor dem Kampf Faktoren, die die geistige Kraft beeinflussen: Diese Faktoren aufzuführen, bevor man den Ring betritt, werden euch dabei helfen, euren Verstand zu stärken. Ich habe Kunden, die sich einigen dieser Probleme stellen mussten, bevor sie den Ring bestiegen. Schreibt eine Antwort für jeden Bestandteil der Liste. Es ist ein guter Ausgangspunkt, an diesen Problemen zu arbeiten, die auf eure geistige Kraft und euer Handeln im Ring wirken können. 1. Stress und Angst Bist du dazu bereit, zu kämpfen? Was sagt dein Verstand? Das Leben generell, die Familie, Probleme am Trainingsort, eure Schwäche im Ring, all diesen Dinge können euch Stress und Angst verursachen. 2. Furcht und Besorgnis Eure Vergangenheit, eure letzten 5 Kämpfe, ungelöste Probleme der Kindheit. Es ist egal, ob du versicherst, dich ihnen gestellt zu haben, oder sie vielleicht versteckst oder ignorierst, sie werden immer da sein und deine geistige Kraft beeinflussen. 3. Zweifel Die Kraft eures Gegners, dass eure Bewegungen scheitern, euer letzter Auftritt, ein Problem wie das der Kindheit, diese Dinge können eure geistige Kraft schädigen. 4. Vor dem Publikum auftreten Wir haben seit der Schulzeit gelernt, dass wenn es einen Kampf gibt, außer man macht ihn im Stil von Kill Bill an einem einsamen Strand unter Mondlicht, es Leute geben wird, die ihn sehen. Möglicherweise erlebt jeder Athlet Furcht oder Angst, vor den Fans aufzutreten, besonders

„Wenn ihr nicht mit der vorigen Liste gearbeitet habt und euren mentalen Zustand nicht automatisch ändern könnt, kämpft ihr nicht, ihr verteidigt euch nur.“


Mentale Vorbereitung „Es ist egal, wie gut eure Trainingshalle ist. Wenn ihr mental nicht auf alle Herausforderungen vorbereitet seid, denen ihr die Stirn bieten solltet, lauft ihr Gefahr, das zu tun, was wir von Natur aus alle tun: Aufgrund des Kampfes den Autopiloten einschalten oder im Überlebensmodus zu kämpfen.“ wenn du nicht der Favorit bist und ausgepfiffen wirst. Beugt dem vor und konfrontiert euch mit der Tatsache, dass ihr nicht immer die Favoriten sein werden und arbeitet an den Problemen, die euch die Reaktionen anderer Personen hervorrufen können, damit sie euch nicht schaden.

Während dem Kampf Durch meine Erfahrungen in Straßenkämpfen in der Bronx und als

Strafvollzugsbeamter habe ich bemerkt, dass die Kämpfer sich in zwei Zuständen befinden können - dem Überlebensmodus und dem Kämpfermodus. Nicht gut für euch ist es, im Überlebensmodus zu sein. Für die Mehrheit der Kämpfer wird der Kampf so beendet sein, weil ihre geistige Kraft sich sehr verringern wird. Dies beschreibt, was Pete und ich beim Angriff der ersten 8 Internierten erlitten. Anstatt eine Strategie für die kommenden Bewegungen zu entwerfen und so unsere geistige Kraft aktiv zu halten, schwinden eure mentalen Fähigkeiten, da ihr nur darauf konzentriert seid, keine Schläge zu erhalten. Dies ist der Moment, den euer Gegner nutzen kann, um euch k.o. zu schlagen. Als wir zum Kampfmodus wechselten, begannen wir, die Inter nierten zu schlagen und unsere Überlebenschancen stiegen. Es ist egal, wie oft sie dich schlagen, packen oder niederreißen, wenn du im Kampfmodus

Kontaktinformation: Dr. John W. O'Connor, Sr., Ph. D., Sports Psychologist Euer Experte für den Geisteszustand Präsident: amerikanische Organisation des emotionalen Wohlbefindens

bist, wirst du dank der Bewegungen, die du im Dojo geübt und erarbeitet hast, gewinnen. Wenn du im Kampfmodus bist, wirst du immer damit beschäftigt sein, die folgende Bewegung, den nächsten Angriff, die Art, den Gegner niederzuwerfen, zu planen. Im Ring hängt alles von der Strategie ab. Eine Kampfmentalität wird es euch ermöglichen, die Bewegungen des Gegners zu sehen und ihnen vorzubeugen und euch so wachsam zu halten. So gewinnt man die Kämpfe.

Nach dem Kampf Gewinnen, verlieren oder unentschieden zu kämpfen. Es gibt nach jedem Kampf eine Lektion zu lernen. Schaut die Videos an, studiert sie, und denkt darüber nach, wie ihr euch in jedem Moment, an dem etwas schief gelaufen ist, gefühlt habt. Was ist euch durch den Kopf gegangen? Was ist passiert, als ihr eingeholt oder geschlagen wurdet? Wie konntet ihr euch wieder erholen? Dies sind die Dinge, die nicht in den Gymnastikhallen gelehrt werden, aber genauso wichtig sind wie euer tägliches Training. Es ist egal, wie gut eure Trainingshalle ist. Wenn ihr mental nicht auf alle Herausforderungen vorbereitet seid, denen ihr die Stirn bieten solltet, lauft ihr Gefahr, das zu tun, was wir von Natur aus alle tun: Aufgrund des Kampfes den Autopiloten einschalten oder im Überlebensmodus zu kämpfen. Wenn ihr nicht mit der vorigen Liste gearbeitet habt und euren mentalen Zustand nicht automatisch ändern könnt, kämpft ihr nicht, ihr verteidigt euch nur. Beachtet dies im Ring und leistet die mentale Arbeit, die ihr braucht, um euren Geisteszustand aufzubauen und zu festigen.

Website: http://oconnor-consulting.net Telefon: 276 346 3625, Eastern time zone Email: drjohnoconnorphd@gmail.com Linkedin.com: http://www.linkedin.com/in/drjohnoconnorphd



Dmitri Skogorev ist einer der wichtigsten internationalen Experten in der Lehre der russischen Kampfkünste, Direktor der russischen Schule der Kampfkünste „Sibirski Vjun” (System „SV”) und Präsident des internationalen Zentrums für russische Kampfkünste. Seit 1988 hat Skogorev strukturell das russische System der Kampfkünste systematisiert und analysiert und hat in angewandter Psychologie und Bioenergie geforscht, was sich auf die theoretische und praktische Entwicklung der Programme von „Sibirski Vjun“ auswirkte. Das russische Nahkampfsystem wird in Extremsituationen angewandt, sowohl im professionellen als auch im zivilen Bereich.

REF.: • SKOGOREV2

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Okinawa Karate

Einer der technischen Erben Anko Itosus war zweifellos Chotoku Kyan (1869-1945), der Begründer von Shobayashi Shorin Ryu und Sohn des Hüter des echten Königssiegels des okinawaischen Königs Sho Tai. Unter den Schülern Kyans sticht der außerordentliche Zenryo Shimabukuro hervor, der später all sein Wissen an seinen Sohn Zenpo weitergab, der, 1944 geboren, heute den 10. Dan besitzt. Mit diesem hat sich Salvador Herraiz bei mehreren Gelegenheiten auf der Insel des Karate getroffen. Heute bringt unser Mitarbeiter dem „Cinturón Negro“ diesen großen Karatekämpfer und Leiter des Seibukan Shorin Ryu. Text und fotos: Salvador Herráiz, 7. Dan Karate, Chatan (Okinawa).

Oben links: Der Autor, Herraiz, wie er das versteckte und bescheidene Grab von Chotoku Kyan in Ishimine (Shuri) besucht. Links: Außenaufnahme des Dojos Seibukan des Meisters Shimabukuro.



ZENPO SHIMABUKURO 10. DAN KARATE SEIDOKAN DAS ERBE DES CHOTOKU KYAN Das Karate, das heute Zenpo Shimabukuro, 10.Dan und okinawaischer Vizepräsident des Rengo Kai, vertritt, steht in direkter technischen Linie zu dem des Meisters Chotoku Kyan. Tatsächlich ist heutzutage der Meister der erste Pate des Karate von Chotoku Kyan, vor allem nach dem Tod von Joen Nakazato mit 88 im Jahr 2010. Chotoku Kyan war der Sohn von Chofu (1835-1889), der Wächter des echten Königssiegels des Königs Okinawas. Tatsächlich begleitet die Familie Kyan 1872 den König Sho Tai, als dieser abgesetzt wird und nach Tokio geht. Chotoku war damals nur ein kleiner Junge. Acht Jahre später, 1880, kehrt die Familie nach Okinawa zurück und sie leben durch das spürbare Abnehmen ihrer finanziellen Möglichkeiten in landwirtschaftlichen Gebieten, wie zuerst Yomitan und danach Kadena. Der abgesetzte König Sho Tai würde später im Jahr 1901 sterben.

Chotoku Kyan erhält von seinem Onkel Oyakata Kampfkunstunterricht, von seinem Vater Chofu, von Wiashinzan, von Sokon Matsumura (der ihm Seishan, Naifhanchi und Gojushiho beibringt), von Kokan Oyodomari (der ihm Passai zeigt) und von einem Nachkommen des bekannten Chatan Yara (der seinen Namen von dem Dorf bezieht, wo er lebte und diesen einer der im aktuellen Karate bekanntesten Katas, Chata Yara no Kushanku, gibt). Chotoku Kyan nahm ebenfalls die Lehren anderer Persönlichkeiten entgegen, wie dem namhaften Kosaku Matsumora, von einem der Vätern von Tomari Te, von Maeda oder dem Experten Tokumine, mit dem er die Handhabung des Bo erlernt. Chotoku Kyan war auch Schüler von Seicho Arakaki, bekannt als Kamadeunchu Arakaki oder sogar als Arakaki „die Katze“. Es handelte sich um einen erfahrenen Kampfkünstler, der als Schauspieler im Schloss Shuri arbeitete und Schüler von Waishinza gewesen war, der ebenfalls Ausbilder von Matsu Higa war. Chotoku selbst ler nte weiterhin auch von Waishinza etwas von dessen direkten Lehren.

Auf Seicho Arakaki (den man nicht mit anderen herausragenden Meister n desselben Nachnamen in der Geschichte dieser Kunst, die zu Karate werden sollte, verwechseln darf) führt man den Ursprung einiger heutzutage sehr bekannten Katas zurück, wie Niiseishi, Sochi und Unsu. In den 20er-Jahren reist Chotoku mit Kuwae Ryosei, Schüler des Matsumura Sokon, und dem späteren Meister des Shorin Ryu Kenkokan, Kudaka Kori Hisataka (1907-1988), dessen Schüler, der es auch von Ufuchiku Kanagusuku (1841-1921) und des KodokanJudokämpfers Kodokan Sanpo Toku gewesen war, nach Taiwan. Auch wenn Choshin Chibana daran festhält, dass Chotoku Kyan kein besagter Schüler des Anko Itosu war, hat er Kyan immer als solchen angesehen. Chotoku Kyan, von dem gesagt wird, er sei dazu fähig, die Kiefern mit den Händen zu schälen, gab dem, was man unter Shobayashi Shorin Ryu kennt (Vorsicht! Es gibt sehr ähnliche Namen, die anderen Meistern entsprechen, wie der Kobayashi Shorin Ryu von Choshin Chibana), seinen Namen. Kurzsichtig und depressiv versuchte Chotoku die Lehren


1: Zenryo Shimabukuro beim Unterrichten seines Sohnes Zenpo. 2: Gr端ndung der Vereinigung von Okinawa, 1962. 3: Der junge Zenpo Shimabukuro, 1963. 4: Zenryo und Zenpo, in der Mitte im Dojo Seibukan sitzend, Dezember 1966, zusammen mit mehreren nordamerikanischen Sch端lern. 5: Verleihungszeremonie des 10. Dan f端r Chozo Nakama und Zenryo Shimabukuro, 1964. 6: Zenryo, zusammen mit Choshin Chibana, 1966. 7: Zenryo Shimabukuro, Vater von Zenpo. 8: Salvador Herraiz, bei der Gedenkst辰tte an den Meister Chotoku Kyan, nah davon, wo dessen Haus war.


des Itosu ohne Veränderungen, sowie die Arbeit über die Nervendruckpunkte, die den plötzlichen Tod hervorrufen konnten, aufrecht zu erhalten. Kurz nach dem Ende des 2. Weltkriegs beginnt Chotoku Kyan, zu hungern und darauf zu bestehen, die Mehrheit seiner Reisportionen an andere Bedürftigere zu geben, bis er letztendlich sehr schwach ist und nach kurzer Zeit stirbt. Einige herausragende Schüler Kyans waren Shoshin Nagamine (Matsubayashi Shorin Ryu) und davor der Professor des Ostens, Ankichi Arakaki. Andere hervorragende Schüler von Chotoku

waren Joen Nakazato und Zenryo Shimabukuro, letzterer Vater und Meister unserer heutigen Figur. Zenryo Shimabukuro wird, wie gesagt, einer der überragendsten Schüler von Chotoku Kyan und lernte auch, im geringeren Maß, mit Kanken Toyama. Nach dem 2. Weltkrieg arbeitet Zenryo als Bäcker auf den amerikanischen Stützpunkten. Unter seinen besten Schülern war sein Neffe Yoshi, den er sogar zu Meistern wie Shoshin Nagamine, Yuchoku Higa, Kenko Nakaima... bringt. Sie beobachten ihn und können ihm technische Tipps geben. Später wird dies ebenfalls einem anderer

Neffe, Zenji, und Isamu Tomotsu, Leiter der japanischen Karate-Vereinigung auf der Insel Okinawa in den 60ern, passieren, aber ganz am Anfang war es, logischerweise, sein Sohn Zenpo. Zenpo Shimabukuro, geboren 1943, beginnt die Karatepraxis mit neun, 1952. Zenpo erinnert sich, wie sein Vater ihn mit Preisen „motivierte“, sogar metallenen, damit er bestimmte Übungen ausführte, er „trickste“ ihn so im Interesse seiner künftigen körperlichen Ausbildung aus. Auf diese Weise wurde, während Zenpo Geld erhielt, um zum Beispiel ins Kino zu gehen, in Wirklichkeit ein starker und


Okinawa Karate Salvador Herráiz und Zenpo Shimabukuro in Okinawa, 2012.

kräftiger Körper geschmiedet. Im Jahr 1947 hatte Zenryo den sogenannten Chobu Shorin Ryu kreiert und weist 1 9 5 9 amerikanische Militärs, ansässig auf Okinawa, im Karate ein, b e s o n d e r s diejenigen der B a t a i l l e Lufttransport 503 mit Stützpunkt in Sukeran, Fort Bucker. Einer der amerikanischen Soldaten in diesem Gebiet, der Sergeant Fuller, half ihm in hohem Maße und unterstützte ihn dabei, seine Lehren zu entwickeln. Zenryo war derjenige, der seiner Kunst anfangs den Namen Shorin Ryu gab, wenn er ihn auch später zugunsten von Joen Nakazato (der den Namen mehr als einmal zu Kyan Ruy veränderte, bis er bei Shorinji Ryu blieb) aufgab. Nakazato starb 2010 mit 88 Jahren. Die 50er-Jahre würden eine mühsame technische Ausbildung für Zenpo Shimabukuro sein, zusätzlich mit seinem Vater Zenryo, mit Meistern wie Chozo Nakama, mit Kobayashi, Bruder von Choshin Chibana. Nakama lehrt Zenpo Katas wie Pinnan, Naifhanchi, Passai, Jion… Dank den Ideen von Zenpo, der die Art und Weise organisiert und koordiniert, die Materialien, die Maschinerie, sogar das Geld zu beschaffen...wird der Traum seines Vaters Zenryo langsam Realität. Sein eigenes Dojo zu haben, dessen Bau 1962 beendet wird und welches so zum Seibukan wird („das Haus der heiligen Kampfkunst“). Zenryo Shimabukuro ist also einer der wichtigsten Karatemeister der Insel. Tatsächlich wird Zenryo, als sich die „All Okinawa Karatedo Federation“ formiert, der Shoshin Nagamine vorsitzt, Zenryo als Vizepräsident er nannt, zusammen mit Meistern wie Kanei Uechi und Meitoku Yagi. Yuchoku Higa besetzt den Posten des Leiters.

Im September 1963 wird Zenpo Shimabukuro wegen seines Vaters in die USA geschickt. Dort entwickelt er einige Zeit lang Karate Seibukan. Währenddessen erhält Zenryo 1964 den 10. Dan Karate. 1969 führt Zenryo seinen Sohn Zenpo in die Karatevereinigung ein, wo er trotz seiner Jugend, er war damals 26 Jahre alt, den Tisch bereits mit den wichtigsten Altmeistern der Insel teilt. Mit der Zeit hat ihm dies einige Kontakte und einen wichtigen Einfluss im okinawaischen Karate verschafft, wo die Meister, vor allem in der Vergangenheit, kaum mit anderen Stilen Umgang pflegten und sich auf ihre Gruppe beschränkten. Aber in diesem Jahr 1969 sind Zenryo und zwanzig anderen okinawaische Karatekämpfer vom japanischen Magnaten Ryoichi Sasakawa (dem ich mehrmals Seiten meiner Schriften gewidmet habe, weshalb die Leser von seiner enormen Bedeutung wissen werden) nach Osaka eingeladen, auf die Hauptinsel Japans. Dort nimmt Zenryo an der Vorführung des Katas teil und nutzt die Zeit später, um seine Tochter zu besuchen, Bewohnerin der nahgelegenen Stadt Kobe. Während sie ein Essen auf dem Land genießen, erleidet Zenryo einen starken Blinddarmanfall und stirbt. Sein Sohn Zenpo muss den Direktbefehl vom Hombu Dojo Seibuka in Okinawa annehmen. Vorbei sind die Zeiten, in denen sich dieser Karatekämpfer professionell dem Verkauf von Autos, konkret der Marke Ford, widmete. Ich habe Zenpo Shimabukuro vor einigen Jahren während einiger Seminare im Budokan von Naha (Okinawa) kennengeler nt, wo mich die Charakteristika seiner Art, Karate zu machen, verwunderten. Wenige Jahre später hatte ich die Gelegenheit, ihn privater zu erleben und ihn sogar mit Teilen meiner in Okinawa realisierten Arbeit bekannt machen. Der Meister fand sehr viel Gefallen daran und zeigte sich erfreut, meine Arbeit zu sehen. Dass die Ästhetik des okinawaischen Karate anders als die des Westens ist, daran können sich die Karatekämpfer gewöhnen, es ist eine unbestreitbare Tatsache. Deshalb muss man sich darauf vorbereiten, die Art, Karate zu machen, die sie auf der Insel haben, ihre Positionen, technischen Geste, spezielles Kime...zu verstehen. Und dies muss die Grundlage der Kenntnis von authentischem Karate sein. Viele Karatekämpfer, sogar bekannte Meister, die Dojos auf der Insel besiedeln, werden nicht richtig geschätzt, weil sie eine Vorstellung eines Karate von eleganter und prägnanter Ästhetik besitzen, mit gedehnten, athletischen Körpern, mächtigen Schreien und großen und spektakulären Positionen, wunderschön für ein Foto. Aber Karate ist etwas anderes und das von Okinawa noch mehr. Das Karate, vor allem das okinawaische, hat eine andere Ästhetik, natürlicher, mehr auf den persönliche Nutzen konzentriert als darauf, eine äußere Ästhetik zu erzeugen, die Vergleiche außerhalb des Ortes


ermöglicht. Die Eleganz des Karate, die sie hat, ist eine Konsequenz und keine Absicht und in Okinawa ist alles ein bisschen anders. Aber unter den großen Meistern der Insel sticht Zenpo Shimabukuro vielleicht heraus, weil er ein für die Augen und westliche Art leicht verständliches Karate praktiziert. Seine Positionen, seine Techniken, seine hohe Kraft...würden viele erblassen lassen,

welches Bild von Karate auch immer sie haben mögen. Zenpo Shimabukuro ist zudem Chefausbilder des Seibukan Shorin Ryu und Vizepräsident der Okinawa Prefecture Karatedo Rengokai. Shimabukuro Sensei ist Anhänger eines traditionellen Karate, basierend auf der Praxis der Kata. Trotzdem akzeptiert er auch, dass während des Trainings Kumite geübt wird, um etwas Abwechslung miteinzubeziehen

und das Vertrauen des Karatekämpfers sowie gewisse Faktoren wie Entfernung und Timing zu entwickeln. Aber Kumite ist für Shimabukuro etwas ergänzendes und er legt besonderen Wert darauf, dass das wahrhaft Wichtige im Karate die...Kata ist. Für ihn sollte die Kata zudem etwas ohne Abweichungen Weitergegebenes sein und keine visuelle Show, zu was sie in den heutigen Wettkämpfen geworden ist. Zenpo beharrt darauf, dass heutzutage


Okinawa Karate weder die Wettkämpfer der Kata noch die Richter wissen, wie die Ansätze der Kata sein sollten, weil sie viele davon aufgegeben haben, ohne sie zu kennen oder zu verstehen, klassisches Karate, dass zu einer bloßen Art von Gymnastik wird. Es wirkt verwunderlich und erfreulich auf mich, wie Shimabukuro Senseio zum Beispiel die als Shuto Uke bekannte Blockierung versteht und erklärt. In vielen Stilen wird diese Blockierung mit der

Handkante ausgeführt, wie sein eigener Name andeutet. Aber er lehrt trotz der Handbewegung und -position, dass man in Wirklichkeit mit dem Unterarm blockieren sollte, da dieser viel mehr Festigkeit bietet. Diese Tatsache erscheint mir sonderbar, weil das im Wado Ryu genauso in seiner charakteristischen hohen Blockierung auftritt und auch viele Praktizierenden dieses merkwürdige Detail nicht kennen. Kehren wir einen Moment zurück. Chotoku Kyan hatte, wie ich bereits vorher erwähnt habe, viele später sehr bekannte und wichtige Schüler, aber andere waren es kaum, obwohl es sie später interessieren wird, dies glauben zu machen. Ein sehr bekannter war der Gründer des Isshin Ryu, Tatsuo Shimabukuro (1908-1975), obwohl sein Schüler Eiko Kaneshi später den Namen des

Stils ausklügeln wird. Tatsächlich besteht Zenpo Shimabukuro darauf, dass Tatsuo sehr wenig bei Kyan war, um nicht zu sagen...fast nie. Mit wem er anscheinend viel mehr Zeit gelernt hat, war mit Chojun Miyagi. Eizo Shimabukuro (Shaolin Ryu), auch Bruder von Tatsuo, sagt man nach, von Kyan gelernt zu haben. So, wie sich Zenpo erinnert, der damals ein Junge war, war Eizo Shimabukuros Dojos sehr nahe und er besuchte es ab und zu, um seinen Vater Zenryo zu sehen. Angesichts des Nachdruck von Eizo, das er Schüler von Kyan gewesen war, konnte man sehen, dass sein Karate technisch gesehen sehr unterschiedlich zu Kyans war. Letztendlich schickte Eizo einen seiner Schüler zu Zenryo, damit dieser ihm bestimmte Kata beibrachte. Wegen alldem bestand Eizo danach darauf, dass er selbst ebenfalls Schüler von Zenryo gewesen war, aber Zenpo glaubt ebenso wenig, dass er sich als solchen ansehen kann. Nachdem Eizo nach Moromi (Koza) zog, bat er, wenn er in der aktuellen Stadt Okinawas und


dort Karatekämpfer für eine Vorführung brauchte, Zenryo darum. Dieser „borgte“ ihm seinen Sohn Zenpo und seinen Neffen Zenji. Sein anderer Neffe Yoshi, obwohl er ein großer Karatekämpfer war, hatte bereits seine Übung aufgegeben. Während ich Zenpo erneut in Okinawa besuchte und wir sorgfältig mein Buch „Karate, Bilder einer Geschichte“ durchblätterten, begeisterte sich Zenpo für einige der von ihm zusammengestellten Fotos. Shimabukuro weiß von meiner breitgefächerten Information und Nachforschung über Karate auf allen Ebenen. Deshalb bat der Meister mich, als er 2012 den 50. Jahrestag seines Seibukan Dojos feiern wollte, um ein Erinnerungsbüchlein, das ihm historischen Fotographien zur Verfügung stellen sollte. Er erstaunte mich mit dieser Bitte. Zenpo Shimabukuro bat mich, einen einfachen leidenschaftlichen Spanier des japanischen Karate, um Fotos seines Vaters! Gut, in jedem Fall fühlte ich mich sehr geehrt, ihm helfen zu können, ich machte es und er dankte mir

sehr: „Danke .Das ist genau das, was ich gesucht habe“ - sagte er mir am Ende. Gut, wie gesagt, sehr geehrt, dass ich ihm nützlich sein konnte. Vor kurzem erinnerten wir uns beide an diesen Umstand. Zenpo Shimabukuro will das Karate bewahren als etwas von großem Wert für die Geschichte und die Momente, Meister und Situationen, durch die diese Kampfkunst in ihren Jahren der Erfahrung gegangen ist. Zenpo Sensei glaubt, dass, wenn die Karatekämpfer das verstehen würden...würden sie keine eigenen Abwandlungen in den Kata machen. In diesem Sinn glaubt er, dass der Wettbewerb zerstört wird oder zumindest gestört - für bloßes Training, das vererbte Wissen, dass das Karate in seinem Schoß beherbergt, sowie ein Genom oder die DNA, ein sehr bezeichnendes Beispiel, auf das Shimabukuro Sense gerne zurückgreift. Deswegen zeigt sich der Meister sehr besorgt für die Zukunft, nicht weniger. Es ist sehr einfach, unrechtmäßige Veränderungen einfach anzunehmen...

Der Meister Zenpo Shimabukuro erinnert sich, dass er, als er 1975 in die USA zurückkehrte, beobachtete, wie ein guter Teil des dort Verbreiteten durch die in den Kata durchgeführten Veränderungen verdorben worden war. Zehn Jahre lang versuchte er, jenes wiederherzustellen, und manche Leute und Gruppen blieben am Rand. Für den Meister sind die technischen Variationen, hohen Tritte, Saltos...mit denen sich die Ästhetik der Katas in den Wettbewerben heutzutage schmückt, etwas technisch falsches, weil dies den Praktizierenden verwundbar macht. Er vermeidet dies, selbstverständlich, in seinen Lehren. Das sportliche Karate beinhaltet unnötige und unlogische Bewegungen in den Kata, um damit eine absurde Ästhetik hinzuzufügen und so die Chancen auf eine Medaille zu erhöhen. Lassen wir Zenpo Shimabukuro in seinem Büro zurück, wo dieser Geschäftsmann unerledigte Angelegenheiten hat. Bis zum nächsten Mal, Sensei.

Salvador Herráiz mit Zenpo Sensei, im Budokan in Naha, 2009.



Kenpo WIE DER „FU-SHIH KENPO“ ENTSTANDEN IST (erster Teil). Immer wieder, nach einer gewissen Zeit bin ich es gewohnt eine technische Säuberung und Bereinigung all meines in der Vergangenheit erlangten Wissens durchzuführen. Das beinhaltet meine Kontakte mit traditionellen Meistern unterschiedlicher Karate-Stile, Kenpo, Kung-Fu, Tae-Kwon-Do, Full-Contact und Kick-Boxing, um die wichtigsten zu nennen. Ich verschmelze und ersetze jene, die ich nach meinen eigenen Kriterien ausschließe und innoviere sie durch neue Methoden, die ich für meine eigenen Zwecke für korrekt und geeignet halte und unter ein und demselben Prinzip anwende. Das Programm vereint alle benötigten Anforderungen, um physische, mentale und spirituelle Teile zu erhalten und zu umspannen. Immer unter Beachtung der Ziele, die jeder erreichen will. Traditionelle Kunst, Selbstverteidigung, sportliche Kämpfe, reale Treffen, polizeiliche Verteidigung oder Martial-Arts-Kino. Das traditionelle Programm beinhaltet die herkömmlichen Formen des Kosho-Ryu Kenpo der Familie Mitose, seine Geschichte, Philosophie und Abstammung der Meister KoshoKenpo. Beim ersten Kontakt mit dem Großen Meister Thomas Mitose teilte ich beide Stile in ihre klaren und markanten Unterschiede, später vereinte ich sie in einem einzigen Programm. Und heute, aufgrund meiner Annäherung an besagten Meister, unserer bemerkenswerten Freundschaft, geteilten Erfahrungen, aufgrund von Respekt und Ehre, ziehe ich die Praxis der Formen Kosho wieder als Signal von Hilfe und Hochachtung in Betracht, auch wenn sein Training freiwillig und nicht verpflichtend ist. Zweitens wird eine komplette Methode der Selbstverteidigung mit leeren Händen oder mit Waffen entwickelt. Techniken, die Formen der Selbstverteidigung (Katas) außerhalb des Systems darstellen. Auch der persönliche Gebrauch von Waffen (9), von welchen 6 traditionelle sind (Bo, Sai, Kama, Nunchaku, Yawara und Tonfa) und 3 moderne (Messer, Stab und kurzer Stock, Stil Kali oder Arnis). Der dritte Aspekt des Fu-Shih Kenpo ist das spezifische Trainingsprogramm für die sportlichen Amateur- und/oder professionellen Treffen, Halb- oder Vollkontakt. Ohne das harte System des Fu-Shih-Contact selbst zu vergessen, innerhalb dessen alles gültig ist. Dieses letzte ist dem Stil eigen, da es auf keinerlei Weise von sportlichem Charakter sein kann.

Der Drache im Logo Fu-Shih Kenpo steht für die Intelligenz und Gelassenheit, der Ying-Aspekt. Er ist das mythologische Tier überhaupt der östlichen Philosophie. Er ist ruhig, schlau, sicher. Er ist der passive und geistige Teil in der Entwicklung der Taktiken und Techniken des Fu-Shih Kenpo, auch der Beintechniken. Die spirituelle Kraft, die man durch Reife erlangt. Eine Haltung, die man mit Training, Ausdauer und Anstrengungen jedes Einzelnen bekommt. Sie repräsentiert die Bescheidenheit, die die Erde beherrscht. Der Tiger stellt die physischen Aspekte des Studenten dar. Seine physische und technische Ausbildung. Der Yang-Teil, oder sei es Kraft, Geschwindigkeit, strahlende, fließende und kontinuierliche Bewegungen. Die Faust-und generell Handtechniken. (Arme). Irdische Kraft und Verwurzelung, die man während der ersten Etappen des Ler nens erhält. In dieser Etappe ist der Student eher hingezogen und beeindruckt vom körperlichen Geschick selbst, das leichter durch erste Bemühungen entwickelt und erreicht werden kann. FU-SHIH. Chinesische, japanische Terminologie, was das Neuste, Anpassungsfähige, funktionale und wirksame aktuelle LEHRsystem beschreibt und was man innerhalb eines Dreiecks finden kann, drei spezifische Punkte, die den Weg zur eigenen Ausbildung, Ausführung und Harmonie des Individuums mit seiner Umgebung aufzeichnen. FU = Tiger (japanisch=Mann, chinesisch=Kraft, Axt) und SHIH = Geist oder Energie (Meister, Schule, Lehre, Ausbilder). KENPO. Japanische Terminologie, die den urältesten östlichen Kampfstil in der Abstammung des Klans der Mönche Kosho zum Großen Meister MITOSE beschreibt, Ken = Faust; Po = erstes Gesetz, oder sei es, erstes Gesetz der Faust. Fu-Shih Kenpo setzt sich aus linearen und kreisförmigen Bewegungen zusammen, in Einklang mit vielfältigen Richtungen. Mit der Absicht, eine hohe Beherrschung und Anmut in allen physischen Winkeln zu erhalten. So wird die ausgesetzte Energie in strahlenden, fließenden und ununterbrochenen Bewegungen verbreitet. Für dieses Vorhaben greift Fu-Shih auf alle Richtungen und physische und geistige Mittel zu. Beim Fu-Shih Kenpo fährt man stets fort mit der Konstruktion einer defensiven Technik für die Ausarbeitung eines natürlichen, entscheidenden und koordinierten Gegenangriffs. Eine totale Konzentration ist nötig, mit durchbohrendem Blick und tiefer Atmung. Wir müssen uns darauf vorbereiten, fähig zu sein, wirksam auf

jegliche offensive oder angreifende Handlung zu antworten, aber das bedeutet nicht, dass wir die Macht besitzen, schwere Verletzungen zu verursachen oder sogar einen Gegner töten. Wie ist es möglich, einen effektiven und energiereichen Gegenangriff zu gestalten, wenn du einem Gegner schwere Verletzungen zufügst? Fu-Shih Kenpo untersucht grundsätzlich die 8 Winkel von Flucht und Entkommen, „ACHTWINKLIG“, von welchen aus der Schüler des Systems problemlos jedem möglichen Angriff ausweichen kann, ohne Kontakt mit seinem Gegner aufzunehmen. Dies sind die Basistechniken vom Grundsatz „Keine Gewalt“, die später und gemäß der Gefährlichkeit des Gegners bestimmte Anwendungen von Reduktion, Kontrolle und bis hin zu wirksamsten Manövern des Gegenangriffs haben. Die Kenntnis und Beherrschung der Nervendruckpunkte und Nervenzentren des menschlichen Körpers ist ebenfalls von lebenswichtiger Bedeutung im FuShih Kenpo. Deshalb ist auch die Abhärtung der Handfläche durch klassische und moder ne östliche Methoden, die es ermöglichen, Kraft, Härte und Widerstand in der ganzen Handfläche und in den Fingern zu entwickeln, notwendig. Ohne diese Fähigkeit wirkt der Gebrauch der unter Druck, Erschütterung oder durch Ergreifen angewandten Techniken unheilvoll.

PRINZIPIEN DER TECHNISCHEN ANWENDUNGEN IM FU-SHIH KENPO • Kenntnis und Gebrauch der 8 Winkel der Ausweichbewegungen (Entkommen und Flucht) oder Reaktion in Richtung des Fortschreiten • Annäherung an den Gegner • Kontrolle der Entfernung und des Winkels der Auseinandersetzung. • natürliche defensive Deckungen • Analyse der Umgebung und Gebrauch deren natürlichen Elemente • Taktiken zum Abschrecken und Überzeugen • Befehlsstimme • defensive Reaktion des „Kein körperlicher Kontakt“, die sogenannten „KEINE GEWALT“ - Prinzipien • Defensive Reaktionen mit kontrolliertem Kontakt. • Verteidigung mit halbem Kontakt auf spezifischen Bereichen von Reduktion und Kontrolle. • Verteidigung gegen Angriffe unterschiedlicher „Schmerzstärken“ • Gebrauch der zentralen Linie, die, obwohl gefährlich, es ermöglicht, die Basis aller Extremitäten des Angreifers zu kontrollieren.



Warum Nervendruckpunkte als taktische Ziele nutzen?

V

or kurzem haben wir davon geredet, was das Programm der Nervendruckpunkte des HapkidoKampfes ist und warum wir es für unser Selbstverteidigungssystem entwickelt haben. In dieser und den folgenden Ausgaben werden wir detaillierte Anweisungen zu den taktischen Bestandteilen des Programms geben. Wir werden davon sprechen, warum man teilweise die Nervendruckpunkte als Fokus unserer Methode wählt, um die Schwäche des Körpers zu erforschen. Wir wählen die Akupunkturpunkte, die man auch als Nervendruckpunkte kennt, weil sie normalerweise zwischen Muskeln, Bändern, Sehnen oder verletzlichen Nervenbereichen (oder Hauptnervengeflechten) liegen. Der spezifische Gebrauch dieser bestimmten Punkte erlaubt es, die Energie und das Funktionieren des Körpers wirksam zu behindern. Wenn man sie bei der Akupunktur zum Heilen verwendet, hat der zu aktivierende Teil den Durchmesser einer Stiftspitze. Zu unserem Glück kann man sie aktivieren, indem man einen Bereich von „einem viertel Euro“ (25mm Durchmesser) um den Punkt herum stimuliert. Wir werden uns auf den Gebrauch des Zentrums dieses Geldstücks als Ziel konzentrieren. Viele mit dem Scheibenschießen oder der Bewaffnung vertrauten Praktizierende merken den Nutzen unserer Methode. Technisch gesehen hat das Ziel mehr die Form eines Tropfens als eines Kreises, dem Energiefluss geschuldet, trotzdem ist der Gebrauch der Vorstellung eines „Kreises“ einfacher, nützlicher und wirksamer. Nur den Bizeps zu schlagen, um ihn zu betäuben oder einzuschläfern, bringt ein großes Fehlerpotential mit sich. Wenn wir auf ein Ziel von der Größe einer Euro-Münze im mittleren, vorderen Bereich der Oberfläche des Bizeps (Herzbeutel 2: Schaut das Organigramm unten an) zielen, haben wir eine viel geringere Fehlerquote, während sich unsere Effizienz erhöht. Dies ist Teil unserer Philosophie, um anatomische Ziele durch taktische Nervendruckpunkte nutzbar zu machen. Herzbeutel 2: (P2 Feuer/Yin/Rot ) Lokalisierung: Zwei distal von der Achselfalte entlang der Mittellinie des Bizeps. Anatomie/Redundanz: Die muskulären Äste der Oberarmarterie, der innenseitiger Hautnerv des Oberarms und der Muskel-Haut-Nerv. Methode: in Richtung des Knochens (Oberarmknochen) schlagen, um den Bizeps zu betäuben. Eine generelle Kritik der Praktizierenden der Kampfkünste und Selbstverteidigung ist, dass die Nervendruckpunkte nicht bei allen funktionieren. Das kann wahr sein, da der Effekt der Person nach variiert. Trotzdem übertreibt man oft damit. Sieh es mal so: Wenn du deine Techniken verbessern könntest, damit sie bei 90% der Leute wirken, würdest du diese Theorie nur deshalb nicht eingliedern, weil sie bei weniger als 10% (es könnten 5% sein, abhängig von der statistischen Analyse, die man anwendet) nicht funktionieren könnte? Trotzdem sollten wir die Tatsache akzeptieren, dass es einen kleinen Prozentsatz von als „nicht-betroffen“ bekannten Leuten gibt. Diese kleine Gruppe an Personen spürt den Schmerz nicht wie die Mehrheit der Leute. Jede Person besitzt eine unterschiedliche Toleranzschwelle, von unempfindlich bis ultrasensibel und diejenigen, die fast unempfindlich sind, können einen größeren geistigen oder körperlichen Schmerzwiderstand haben. Wir sind alle anatomisch gesehen im einen oder anderen Punkt unterschiedlich, und manchmal ist die Position der Nerven unterschiedlich (dies ist besonders bei Leuten, die ein post-operatives Trauma erlitten haben, gewiss). Bei bestimmten Kampfkunststilen sind die Nerven durch einen kontinuierlichen Prozess der Desensibilisierung betäubt (stell dir einen Muay ThaiKämpfer vor, der gegen einen Pfahl oder Baum tritt, um die Nerven des Schienbeins zu desensibilisieren). Andere

phy s is che Faktoren, die die Schmer z toler anz beeinf lus s en können, sind zum Beispiel ein Schutz des Muskels oder Fetts, der bestimmte Nerven schonen kann und als Rüstung dient. Als letztes können bestimmte Drogen und Alkohol auf die Schmerztoleranz des Individuums einwirken. Viele Mitglieder der Sicher heits kor ps werden dies bestätigen können. Abgesehen davon funktionieren die Ziele in den Nerven. Wenn ihr mit der Zeit genug Druck ausgeübt habt, um eine Erwiderung hervorzurufen, wisst ihr auch, dass ihr Schmerz verursacht haben könnt. Denkt in einer einfachen Anthologie: Wenn eure Nerven an der Hand wenig sensibel sind und ihr eine heiße Pfanne berührt habt, werdet ihr die Pfanne nicht beiseite stellen, bis ihr euch verbrannt habt. Um das Thema der Schmerzempfindlichkeit noch zu vertiefen, wird euch das folgende Beispiel nützen. Je „sensibler“ wir sind, desto schneller werden uns unsere autonomen Reflexe zum Rückzug (unbewusste Reaktion angesichts einer bewussten Wahrnehmung) zwingen und uns so vor Gefahr schützen. Als gute Praktizierenden der Selbstverteidigung werden wir ler nen, einen Vorteil daraus zu ziehen. Es ist auch wichtig zu wissen, dass viele unempfindliche Personen bisweilen an manchen Teilen ihres Körpers dafür umso empfindlicher sind. Unser Körper sucht immer die Homöostase oder das Gleichgewicht für die Gesundheit und ein zweckmäßiges Funktionieren. Wenn zum Beispiel ein sich am Arm befindliches Ziel nicht auf erwartete Weise antwortet, dem Widerstand des gegnerischen Schmerzes geschuldet, versuche ein Ziel am Bein anzugreifen. Oft hat dies einen größeren Effekt. Unser Körper kompensiert oft eine wenig rezeptive Zone mit einer sehr rezeptiven. (Wir werden darüber mehr in unserem nächsten Artikel über YIN und YAN sprechen.) Es ist wichtig zu betonen, dass das Übermaß unser Prinzip Nummer eins ist. Mit diesem Gedanken im Kopf konzentrieren wir uns darauf, die Nervendruckpunkte zu verwenden, die als Portale mit direktem Zugang zum Nervensystem wirken. Dies steht an erster Stelle, wenn auch nicht ausschließlich, weshalb wir sie als taktische Ziele gebrauchen. In den folgenden Ausgaben werden wir die entscheidende Komponente beschreiben, um zu verstehen, wie man korrekt die taktischen Nervendruckpunkte aktiviert. Diese Komponente ist häufig eines der missverstandenen Geheimnisse, um effektiv das Wissen um die Nervendruckpunkte in der Selbstverteidigung anzuwenden. Natürlich müsst ihr nicht warten, alle diese Informationen sind auf den DVD-Serien von T.P.P. DVD verfügbar, die ihr direkt auf www.dsihq.com und bei Budo Inter national unter www.budointernational.net bestellen könnt. Bitte trainiert mit Sicherheit, lebt ehrwürdig und gut. Für Informationen zu Zertifikaten, Seminaren und andere Fragen frag einfach und kontaktier uns unter: staff@dsihq.com




In den Kampfkünsten und Kontaktsportarten würde man die Bewegungsenergie als Kraft oder körperliche Stärke definieren, die dazu fähig ist, eine Person in Bewegung oder zu bringen. Deshalb ist die Energie, die sie entwickelt, imstande den Gegner oder sportlichen Kollegen damit zu schlagen, zu verdrängen oder sogar zu verwunden. I n t h e o r e t i s c h e n Te r m i n i i s t d i e B e w e g u n g s e n e r g i e d a s E r g e b n i s d e r mathematischen Gleichung „1/2 M (Masse) x V_ (Geschwindigkeit zum Quadrat)“. Wovon wir ableiten, dass der Faktor Geschwindigkeit wichtiger ist als der der Masse, will man die Energie bestimmen die ein Schlag erreicht. Aber in der Praxis können wir bestätigen, dass der Großteil der guten Boxer, die mit einem Faustschlag k.o. entscheiden sich nicht durch ihre Schnelligkeit hervorheben. Der Grund ist, dass ihre Schläge in großem Maße auf einen soliden Stand zurück zu führen sind.


omit schlagen sie mit ihrem ganzen Körpergewicht und lenken die Energie von der Ferse aus durch die Hüfte bis in die Fingerknöchel. Offensichtlich ist es zwar viel schneller, nur mit dem Arm als mit „dem ganzen Gewicht des Körpers“ zu schlagen, aber es erweist sich auch als weniger schlagkräftig. Boxer wie Rocky Marciano, Mike Tyson, Georges Foreman, Marvín „Wunderbar“ Hagler, Roberto „Hand aus Stein“ Durán, Julio César Chávez oder Nigel Benn, all diese beeindruckenden Boxer haben sich nie durch ihre Geschwindigkeit hervorgetan, genauso wenig wie die Kickboxer Ramón Dekkers oder Rob Kaman. Es müssen viele Faktoren zusammenspielen, um aus einem Faustschlag oder einem Tritt einen entscheidenden Schlag zu machen. Ein authentischer Kämpfer sollte viele Qualitäten in seiner Faust-und Trittarbeit vereinen. Um anzufangen muss er eine gute technische Grundlage besitzen, auch wenn es nicht notwendig ist, dass er ein sauberer Stilist ist. Um jemanden k.o. zu schlagen, muss man zuerst lernen überhaupt zu schlagen. Dafür sollte der Boxer bestimmte Faktoren perfektionieren, die entscheidend sind, um diese Energie zu entwickeln und das sind folgende:

S

Die Drehpunkte Ohne einen Drehpunkt kann man nicht schlagen. Die Aktion Faust-Fuß hängt von der Veranlagung des Kämpfers zum Gleichgewicht ab. Das sollte seine Drehpunkte sichern, um seinen Körper in Bewegung oder über die Trägheit hinaus zu bringen. Die Drehpunkte sind fundamental, um eine Technik mit Kraft ausführen zu können, da jeder gut ausgeführte Schlag sich auf der Masse des Körpers in Bewegung gründet. Geht während seiner Ausführung der Drehpunkt verloren (durch Ungleichgewicht), verliert der Schlag seine gesamte Wirkungskraft.

Die Länge der Schlagbahn (Weg, den der Schlag zurücklegt) Gemäß der Physik ist die Geschwindigkeit, die Faust oder Bein erzielen kann, desto größer, je länger die Bahn des Schlages ist. Deshalb sind sehr lange Schläge vom Typ „Bolea“, so gefährlich, wenn sie ihr Ziel erreichen. Dasselbe passiert bei Tritten: je größer ihre Bahn, desto mehr Energie können sie entwickeln.

Die Beschleunigung der Bewegung: Wie lang auch immer der zurückgelegte Weg eines Schlages sei, das wichtigste ist die Geschwindigkeit, die die Faust oder der Fuß im Moment seines Stoßes erreicht hat. Das Element der Beschleunigung ist entscheidend, um die Kraft zu entwickeln - ohne Beschleunigung kann man nicht mit Kraft schlagen. Beim Faktor Beschleunigung wirken die Muskeln direkt mit. Das relative Gewicht der Muskeln beträgt 44% des Gewichts eines Einzelnen (bei Erwachsenen kann es sogar um die 45% betragen). Ihre maximale Kraft wird im Alter von 20 bis 30 entwickelt, zu großen Teilen abhängig vom Koordinierungstraining der muskulären Anstrengungen oder Übungen. Bei den Kampfkünsten sind einige günstige Umstände für die muskuläre Koordination bereits gegeben, vor allem bei

den oberen Extremitäten. Diese sorgen ab 11 oder 13 Jahren dafür Kraft aufzubauen, ohne das Muskelvolumen groß zu erhöhen, und stören deshalb die Entwicklung der jugendlichen Neulinge nicht. Das ist natürlich nur möglich, wenn man sie dazu bringt, die ihnen angemessenen Übungen im Training zu realisieren und so die Monotonie bei ihrer körperlichen Ausbildung im Rahmen des Möglichen zu umgehen. Die große Beständigkeit der Muskeln sichert die Chancen auf eine ausreichende und moderate Entwicklung der Qualitäten von Geschwindigkeit und Kraft und bewahrt so ein perfektes Gleichgewicht zwischen Technik und Dehnbarkeit. Das Körpergewicht ist selbstverständlich entscheidend, aber nicht der einzige Faktor. Die Muskulatur gewährleistet Festigkeit, höhere Schmerzresistenz und größere Schubkraft, aber es scheint, dass dies im Schlagmoment kaum zählt. Vor einigen Jahren dachte man, dass, je größer das Muskelvolumen sei, desto größere Kraft erzeugt werden würde. Deshalb begannen viele Kampfkunst-Praktizierende sich in die kleine Welt des Bodybuildings zu vertiefen und mit unterschiedlichen Übungen zu experimentieren. Schnell entdeckten sie, dass in dem Maße, indem sich ihre Muskelmasse vergrößerte, ihre Schnelligkeit abnahm. Das führte zu dem Mythos, dass diese beiden Dinge unvereinbar wären. Aber großes Muskelvolumen zu besitzen bedeutete nicht Kraft zu haben, sondern das notwendige Attribut zu besitzen, um diese zu entwickeln. Danach musste man die Kraft zudem gezielt lenken und auf Grundlage von bestimmten Übungen trainieren. Normalerweise ist es, wenn man sehr schlagkräftig ist und es schafft, mit Präzision auf den Gegner einzuschlagen, nicht notwendig viele Schläge zu kombinieren, um ihn außer Kraft zu setzen. Tatsächlich beziehen wir uns, sprechen wir von „Schlägern“, auf jene Kämpfer, die dazu imstande sind einen Kampf mit einem einzigen Schlag k.o. zu entscheiden und nicht auf die, die es schaffen, den Rivalen nach unzähligen Schlagabfolgen auszuknocken. Wenn man keine Kraft hat, „Wattefäuste“ (wie man im Boxjargon sagt), wird man logischerweise die Kombination


mehrerer Schläge benötigen, um zu siegen. Laut Trainern und Wettkämpfern ist jener Kämpfer der sicherste und wirksamste, der es schafft, den Kampf in kürzerer Zeit zu beenden, da er so weniger riskiert, Schläge zu erhalten und zu ermüden. Aber die Mehrheit der Leute sind nicht außergewöhnlich schlagkräftig und zudem kommen bei einem Kampf zu viele Faktoren zusammen, um die Wirksamkeit auf die Kraft eines Schlags zu reduzieren.

Offensichtlich kann man keine Kombination von 6 oder 7 Schlägen realisieren, auf denen bei jedem das ganze Körpergewicht lastet. Deshalb kämpfen die großen Schläger mit einem einzigen Schlag, nicht mit Schlagkombinationen. Tatsächlich nennt man sie im Box-und Kampfsportjargon gewöhnlich „Jäger“, da sie ständig auf der Lauer liegen. Sie führen wenige Techniken aus, so als würden sie nur auf die Gelegenheit

„Auf der entsprechenden Trainings-DVD erkläre ich einige Übungen, um die Kraft aufzubauen und zu trainieren. Ich hoffe diese DVD kann euch unterstützen.“


warten, um den Rivalen mit einem entscheidenden Schlag zu „jagen“. Neben großer Schlagkraft ist die wesentliche Fähigkeit, die ein Schläger trainieren und pflegen muss, sind das Timing oder der Sinn für die richtige Gelegenheit (und das ist eines der am schwierigsten zu trainierenden Dinge). Er muss nicht nur fest schlagen können, sondern auch wissen, wann dafür der beste Moment gekommen ist. Ein guter Schläger verfügt über zahlreiche Vorzüge: Auch wenn er einen

Kampf in Punkten hoch verliert, wird er, schafft er es den Rivalen vor der letzten Sekunde k.o. zu schlagen, plötzlich und unerwartet einen unanfechtbaren Sieg erringen. Es ist in der Tat nicht selten, Kämpfe zu beobachten, bei denen eine der Parteien eine beachtliche Tracht Schläge erhält, Angriff auf Angriff verliert, und es plötzlich schafft, einen glücklichen und mächtigen Schlag auszustoßen und so den nun bezwungenen Gegner aus dem Ring schickt. Die K.O.s sind zudem

unumstrittene Siege. Das heißt, du bist nicht den Meinungen der Richter, Schiedsrichter oder Kommentatoren unterworfen, wie Bill Walace sagte: „Ein guter Kampf ist der, bei dem zwei in den Ring steigen und einer davon auf seinen eigenen Füßen heruntergeht und der andere auf der Krankenbahre...“ D i e Fau s ttech n i k en s ol l te n v o n vor nherein weniger kräftig als die Beintechniken sein, da letztere durch


„Aufgrund der physischen Gesetze sind die Techniken, die Kraft entwickeln, jene, die man mit zurückgezogenem Körperteil ausführt.“

ein Prinzip von mehr Gewicht (ein Bein wiegt mehr als ein Arm) wirken. Trotzdem, betrachtet man Nahkampf-, Kickbox- oder sogar Thaiboxkämpfe, werden K.O.s häufiger durch Fäuste als durch Beine verursacht. Das erklärt sich einerseits aus der Schnelligkeit, die ein weiterer Faktor der Kraft ist. Eine Faust ist schneller als ein Bein und di e Ges ch w i n di gk ei t (i m dy n am i s ch en B egr i ff , d i e Beschleunigung) erhöht die Schlagkraft. Jeder, der eine gute Anzahl an Kick- oder Thai-Boxkämpfen gesehen hat, wird beobachtet haben, dass, obwohl ein Tritt im Prinzip viel mächtiger ist als ein Faustschlag (da ein Bein dreimal soviel wie ein Arm wiegt), ungefähr 80% der K.O.s das Resultat von Fausttechniken sind. Die Erklärung liegt darin, dass wir die Arme mit viel mehr Geschick und Präzision zu lenken wissen. Zudem ist es einfacher, das Körpergewicht auf einem Faustschlag als auf einen Beintritt ruhen zu lassen. Andererseits erweist sich Treten als sehr viel erschöpfender als mit Fäusten zu schlagen, weshalb man, hat man einmal die Kampflinie überschritten, viel weniger Tritte und mehr Fäuste zu sehen beginnt. Wenn wir dies auf die sogenannten „klassischen“ Kampfkünste und sogar auf die Selbstverteidigung ausweiten, passiert dasselbe: überall dort tritt eine klare Präferenz für Fausttechniken auf. Das ist etwas Logisches und Natürliches. Da sich der Kampf bei jeder dieser Sportarten normalerweise in der H al bdi s tan z en ts ch ei det. Wo m an au fgr u n d i h re r Einfachheit und Wirksamkeit überwiegend geradlinige oder direkte Fäuste verwendet. Gemäß der Kinästhetik (die Wissenschaft, die die menschliche Bewegung untersucht) ist in allen Kampfsystemen, bei denen man schlägt, das Konzept oder die Dynamik der direkten Fäuste dasselbe. Alle wiederholen denselben Weg, es gibt nur kleine Variationen beim Schleuder n von unterschiedlichen Positionen oder Deckungen aus. Vertieft man sich noch mehr in das Thema, die nachgezogene Gerade, ist sie normalerweise die Königstechnik jedes Schlägers. Aber damit sie wirksam ist und ihr Ziel erfolgreich erreichen kann, benötigt sie die Unterstützung der vorderen Faust. Warum? Einfach wegen dem physischen Gesetz: Da die kürzeste Entfernung zwischen zwei Punkten die gerade Linie ist, sind im Fall der vorderen Faust die Besonderheiten beim Ausführen dieser Technik folgende: • Kürzerer Weg des Armes • Kürzere Zeit bei der Ausführung der Technik. • Weniger Schlagkraft durch eine geringere Schlagbahn. Der vordere Arm wird, da er näher beim Gegner ist, weniger Weg zurücklegen müssen, um ihn zu erreichen, weshalb er sehr schnell sein wird. Zudem wird er, da er eine kürzere Bahn hat, auf so kleinem Raum und in so kurzer Zeit als Ergebnis weniger Schlagkraft haben. Fast niemand ist durch einen Schlag mit der vorderen Faust K.O. geschlagen worden. Die Absicht dieses Schlags ist niederzuschlagen, zu hämmern und wiederholt Schläge auszuteilen, mit dem Ziel, die Lücke zu öffnen oder umzuleiten, um mit dem entscheidenden Schlag anzuschließen. Es ist nicht zu leugnen, dass diese Faust sehr schnell ist. Aber sie ist nicht schlagkräftig. Wer diese Qualität sehr wohl besitzt, ist ihr Gegenspieler, das heißt: die gerade, mit zurückgezogenem Arm ausgeführte Faust, im Boxen „Gerade“ genannt, „Cross“ oder Direkte der Rechten, im Karate GYAKUTSUKI oder direkter Schlag mit der entgegengesetzten Faust. In den Kontaktsportarten ist sie bekannt als durchdringende Gerade. Wie ihr Name bereits hinweist, legt sie die Kraft, die bei der Ausführung erzeugt wird, in einer geraden Linie frei. Dies ist durch die folgenden Qualitäten möglich: • Längerer Weg des Armes • Mehr Zeit bei der Ausführung der Technik. • Mehr Schlagkraft durch längeren Weg.


Die Gerade, ausgeführt mit zurückgezogenem Arm, braucht, da sie weiter vom Gegner entfernt ist, mehr Zeit, um diesen zu erreichen. Trotzdem wird sie, da sie einen längeren Weg zurücklegt, mit größerer Kraft wirken. Zu diesem Thema wird in der Physik das folgende Beispiel erklärt: Wenn wir ein Objekt, das ein Kilogramm wiegt, vom ersten Stock werfen, wird es durch den kürzeren Weg weniger lang brauchen, um am Boden anzukommen und deshalb mit weniger Kraft als dasselbe Objekt, vom neunten Stock geworfen, fallen. Dieses hat einen längeren Weg, wird länger beim Fall brauchen, aber trotzdem mit mehr Kraft fallen als das erste. Wie bereits erwähnt, komplementieren sich beide Schlagarten durch ihre Merkmale. Das ist so wie Ying und Yang, Tag und Nacht, Mann und Frau, etc. Jeder hat seine starken und schwachen Punkte. Sogar Profis fassen das eine nicht ohne das andere auf. Beide sollten nebeneinander existieren, um wirksam im Kampf zu sein. Es ist sehr schwierig, mit einem Jab oder einer schlagenden Rechten Kontakt aufzunehmen und den Gegner kampfunfähig zurückzulassen. Trotzdem ist es der Beginn oder die ideale Verkettung für den wirksameren Angriff: die Gerade mit der zurückgezogenen Faust. Zusammengefasst: Der Kämpfer wird durch seine schnelle Ausführung den Rivalen während einigen Zehntelsekunden oder Sekunden verwirren. In diesem Zeitlapsus kann man die durchdringende Rechte, die der entscheidende Schlag sein kann, realisieren. Jedoch ist es bei diesem Schlag schwieriger, aber nicht unmöglich, dass er für sich allein und ohne eine andere Technik davor beim Gegner ankommt. Deshalb wird es im Boxen als „Eins-Zwei“ definiert, weil man gewöhnlich beide als eine einzige Technik ansieht. Natürlich gibt es keine Regel ohne Ausnahme und es existieren ungewöhnliche Fälle, bei denen die Individuen eine einzige dieser Techniken ausführen und ihre Ziele erreicht haben. Auch wenn das so gut wie nie vorkommt. Zudem ist der Jab oder die durchdringende Gerade normalerweise der Anfang eines Angriffs. Das heißt, der Jab „öffnet“ die Tür und die entscheidende Gerade „schließt“ sie. Bei zahlreichen Gelegenheiten dient die entscheidende Gerade dazu, mit einer weiteren, langsameren Technik, die nicht zwangsläufig die rechte Gerade sein

muss, sondern auch einen Haken oder sogar eine Beintechnik sein kann, anzuschließen. Aufgrund der physischen Gesetze sind die Techniken, die Kraft entwickeln, jene, die man mit zurückgezogenem

Körperteil ausführt. Jede von ihnen kann den Gegner kampfunfähig machen, aber um das zu erreichen muss man die Geschwindigkeit bei der Ausführung der Schläge verbessern. Auch die Fähigkeit das Körpergewicht


von einem auf den anderen Fuß zu bringen und so den Schlagweg zu begleiten, um die Masse in Bewegung und so die Kraft zu erhöhen, muss trainiert werden. Um dies zu erreichen, muss man zuerst die Technik erlernen

und danach das geeignete Instrument für sein Training auswählen. Alle existierenden Techniken erfordern totale und absolute Hingebung in ihrer Schulung, deshalb muss man sie sich individuell und mit geeigneter

Ausrüstung (Sack, Boxhandschuhe, Boxschild, etc.) erarbeiten. Auf der entsprechenden Trainings-DVD erkläre ich einige Übungen, um die Kraft aufzubauen und zu trainieren. Ich hoffe diese DVD kann euch unterstützen.






Südostasien Die Kampfkünste im 21. Jahrhundert Die Kampfkünste sind eine alte Disziplin. Es ist egal welche Kultur man anschaut, man findet sie bereits in Europa, Asien, Amerika. Auf allen Kontinenten gibt es Kampfmethoden, so alt wie die Menschheit selbst. Man verwendet Kampfdisziplinen, die in ihrem Ursprung hauptsächlich für militärische Zwecke zustande gekommen sind. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich ihre Ziele geändert, damit die Kampfkunst-Praktizierenden angemessen trainieren können. Der Kampfkunst-Forscher Draeger wies in seinem Buch „Moderne Bujutsu und Budo“ auf Folgendes hin: „...die den klassischen Kampfkünsten eigene Natur manifestiert sich aufgrund ihrem Zusammmenhang von 3 Punkten: 1 Element des Kampfes 2 Disziplin 3 Moral. Die ungefähr seit hundert Jahren voranschreitenden erzwungenen Reformen haben die Ordnung der Bezugspunkte in folgender Weise verändert: 1 Disziplin 2 Moral 3 Kampf gegen die Anwendungen und ästhetischen Formen des Trainings...“ Die neuen Stile, die heute überall vorherrschen (Judo, Karate, Tae Kwon Do, etc.) und die östlichen Ländern zu diesen Reformen gebracht haben, sind weithin bekannt und erfreuen sich im Allgemeinen großer Beliebtheit im Osten. Einige dieser neuen Disziplinen haben einen neuen Nachdruck auf den Wettbewerb (Kumite, Randori) gelegt, und sind so zu neuen, im Osten akzeptierten Sportarten geworden, die heutzutage sogar einen Platz bei den Olympischen Spielen finden und bewundert werden. Bestimmte Methoden der südostasiatischen Region (Philippinischer Kali und indonesischer Silat), sowie die japanischen Kampfkünste existierten in früheren Zeiten zum Gebrauch auf dem Kampffeld. Heute werden sie trotzdem immer mehr als Mittel zur Verbesserung verwendet: körperlich, mental, emotional und spirituell. Das bedeutet, dass neue Anwendungsgebiete für diese alten Methoden gefunden wurden. Die Kampfkünste, die für den Kampf gegen einen Gegner dienten, verwenden sie nun stattdessen als Training, um sich selbst zu besiegen. Sie wollen sich selbst beherrschen, um etwas zu werden, was sie (immer) noch nicht sind. Das bedeutet, dass sie sich auf sich selbst konzentrieren, um zu sein, was sie zwar noch nicht sind, aber in Zukunft sehr wohl sein können.

Diese Ziele können unterschiedlich sein. Für manche wird es eine bessere körperliche Form und generelles physisches Wohlbefinden sein. Für andere die Zunahme von Konzentration und geistiger Fitness. Das echte Training in den Kampfkünsten gibt einem das Bewusstsein für die Dinge, die man wirklich erreichen will. Die Fähigkeit, sich körperlich vor einem Angriff zu verteidigen, zum Beispiel, die Selbstverantwortung und das Wissen um echte Selbsthilfe kann nur von einem selbst kommen. Der Respekt und die Disziplin sorgen bei den Kampfkünsten für ein Werkzeug, um den Charakter zu formen und besser zu sein, als wir augenblicklich sind. Das Anerkennen des körperlichen Trainings ist ein Instrument, um andere Ziele und Kompetenzen zu erreichen, was zu neuem Wert und Bedeutung des täglichen Trainings beiträgt, um die Kampfkünste zu erlernen. Dieses neue Wissen wird auch eine neue Studentengeneration zur Welt der Kampfkünste bringen. Die neuen Schüler, die bisher „nur“ den körperlichen Nutzen der Kampfkünste gesehen haben, die Tritte und Faustschläge, erkennen so bloß die Spitze des Eisbergs. Keine andere Individualdisziplin ermöglicht es, so mächtige Dinge zu vereinen und interessierten Schülern so viel zu bieten. Angesichts dieses Werdegangs ist es notwendig, den Professoren einige neue Fragen zu den unterschiedlichen Methoden der Kampfkünste zu stellen. „Welche ist die geeignete Kampfkunst für jeden Studenten und wie kann ihm diese Kampfkunst wirklich dabei helfen, seine Ziele zu erreichen?“ Wer seine Ziele und den Weg zu ihnen kennt, wird dorthin gelangen wohin er will.


ZUM AUTOR: Bob Dubljanin ist einer der wichtigsten Ausbilder der Kampfkünste Südostasiens (Kali, Muay Thai, Silat Pentjak) und Jeet Kune Do in Europa. Seit 1993 gibt er Workshops und Seminare in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Für mehr Information und Fragen zu den aktuellen Seminaren besuchen Sie unsere Seite: www.soai.de oder senden uns eine Mail an: info@soai.de



„Jeder Kampfkünstler, der zu einem vollständigen Kämpfer werden will, sollte die Beherrschung des Messers erlernen. Nur wenn er mit einem Messer zu hantieren weiß, wird er dazu fähig sein, sich auch gegen ein Messer

Über den Messerkampf Holland, mein Land, hat ca. 16, 8 Millionen Einwohner. Es ist ein relativ kleines Land. Die Philippinen sind ungefähr sieben Mal größer. Sie haben etwa 103 Millionen Einwohner. Dieses Jahr gab es bisher 400 Messerattacken in Holland, 4094 Raube, 421 Schießereien und in 905 Fällen wurden andere Waffen verwendet. 2013 gab es 4892 gewalttätige Angriffe in den Niederlanden und das Jahr ist noch nicht zu Ende. Im Vergleich dazu wurden dieses Jahr auf den Philippinen 34.825 Gewaltvorfälle registriert. Zudem gab es 26.988 erfasste Raube. Was bedeuten diese Zahlen? Ich glaube, das hier: Holland scheint nicht als die sicherer Philippinen zu sein. Vielleicht sind die Philippinen sogar sicherer als Holland. Den Statistiken zufolge sind Raube u n d Gewaltverbrechnen relativ selten auf den Philippinen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass in der östlichen Welt Gewalt eine häusliche Praxis ist und häufig eine große Vielfalt an W a f f e n verwendet wird. In vielen Fällen handelt es sich um Messer. Und wie ihr wisst, ist das Messer eine extrem

„Im Messerkampf entwickelt man eine Geisteshaltung, die man im Kampf ohne Waffen nicht entwickeln kann.“ gewaltsame und gefährliche Waffe, einfach mitzunehmen, einfach zu verstecken, für den schnellen Gebrauch und billig zu kaufen. Seine Verwendung führt oft zu schweren Verletzungen. Ihr habt das Recht auf eine legitime Verteidigung, aber man muss wissen wie. Der Messerkampf ist schmutzig und die echten Straßenkämpfer kennen die schmutzigen Tricks. Außerdem haben diese Verbrecher anscheinend keine Angst, ein Messer zu verwenden.

Bewusstsein Ich wuchs in einem der ärmsten Viertel von Utrecht auf. Utrecht ist eine der größten Städte Hollands. Die Gewalt war und ist dort ein gewöhnliches Vorkommnis. Im Viertel, wo ich groß wurde, regierte die Straßenkultur. Viele Jugendliche führen Waffen bei sich. Schlagringe, Fahrradketten, Messer in allen Formen und Größen. Diesen Nachmittag hat sich ein Vorfall ereignet. Es kam zu einer Messerstecherei in jenem Viertel, es musste ein Krankenwagen kommen.

Aggression Meine Jugend beeinflusste in großem Maße die Weise, wie ich Gewalt betrachte. Die Gewalt auf der Straße ist eine sehr direkte Form von Gewalt und kann jedem passieren. Sogar ohne klar erkenntliches Motiv kann man Opfer von Rauben sein, in Kämpfe

hineingeraten oder noch schlimmer: verletzt daraus hervorgehen. Die Straßenkultur ist in meinem Genen. Ich erinnere mich, dass mein Vater mich zu den Zigeunern mitnahm und wir ihren Geschichten lauschten. Man kann diese Typen nicht betrügen. Sie haben keine Angst davor, extreme Gewalt anzuwenden. Sie könnten im Gefängnis landen, aber das ist ihnen egal. Sie haben mir die schmutzigen Tricks für den Kampf der Straße beigebracht, wie zum Beispiel, ein Messer zu verwenden. Ich erinnere mich an einen Alten mit einem Hut, der meinem Vater auf so mysteriöse Weise anvertraute: „Weißt du, Frans (mein Vater hat denselben Namen wie ich), wie wir früher gekämpft haben?“ Er erhob sich aus seinem Schaukelstuhl und plötzlich packte er seinen Sombrero und warf ihn meinem Vater ins Gesicht, im selben Moment setzte er meinem Vater das Messer an den Bauch. Der Alte erwies sich als sehr schnell, sein Alter schien nicht von Bedeutung. Dieser Vorfall beeindruckte mich als kleiner Junge tief. Später sagte mir mein Vater, dass der alte Zigeuner sein halbes Leben hinter Gittern verbracht hatte. Diese Art von Straßentricks integrierte ich in meinen Stil.

Der vollständige Kämpfer „Jeder Kampfkünstler, der zu einem vollständigen Kämpfer werden will, sollte die Beherrschung des Messers erlernen. Nur wenn er mit dem Messer zu hantieren weiß, wird er dazu fähig sein, sich gegen ein Messer zu verteidigen. Der Messerkampf ist ein unabdingbarer Faktor für die realistische Selbstverteidigung. Im Messerkampf entwickelt man eine Geisteshaltung, die man im Kampf ohne Waffen nicht entwickeln kann. Ein einziger Fehler mit dem Messer kann fatale Konsequenzen mit sich ziehen. Gedanklich und psychologisch gesehen ist der Messerkampf wichtig. Während dem Kampf wird Blut vergossen. Es kann auch euer eigenes



„Die Verteidigung ist keine Option für meinen Stil. Die Verteidigung ist der Angriff und der Angriff ist die Verteidigung. Kurze Aktionen verbunden mit aggressiver Energie, funktionale Beinarbeit, realistische Täuschmanöver, die den blinden Fleck des Gegners nutzen und natürlich eine geeignete Geisteshaltung, können jemanden zu einem guten Messerkämpfer machen.“ Blut sein und ihr werdet es akzeptieren müssen.

Die Philippinen Bei einer meiner Reisen zu den Philippinen begleitete mich ein Leibwächter. Sie rieten mir, nicht alleine zu den gefährlichsten Teilen von Cebu zu reisen. Der Leibwächter passte nicht zum Bild eines Leibwächters. Wir redeten kaum. Bis wir anfingen, über Eskrima und Messerkampf zu sprechen. Der Mann war mit einer Pistole und einem Messer bewaffnet, die er in einer Beintasche aufbewahrte. Er sagte mir, dass er die Waffe für Kämpfe mit weiterer Entfernung und für nahe Kämpfe das Messer verwendete. Aber mit dem Messer verteidige er sich nur, sagte er. Für mich war das ein interessanter Kommentar, weil eigentlich ist alles, was du mit einem Messer machst, in Wirklichkeit ein Angriff. Also fragte ich ihn, warum er das Messer nicht zum Angreifen gebrauchte. Seine Antwort war einfach: „Wenn der Gegner mit Schlägen oder Tritten angreift, werde ich mein Messer verwenden“, sagte er. Und erklärte weiter: „Ich greife nicht an, weil die Möglichkeit, entwaffnet zu werden, viel größer ist“. Gewiss erhöhen sich die Chancen, entwaffnet zu werden, wenn man den Arm ausstreckt und die Fähigkeit, vielfältige Gegenangriffe zu starten, nimmt ebenfalls ab. In meinem Stil versuchen wir, den Gegner dazu verführen, den Arm auszustrecken. Macht man später im Moment seines Angriffs mit einem Stich in das Abdomen den Gegenangriff, sinkt der Kopf des Gegners in 9 von 10 Fällen automatisch. Der folgende Angriff ist der auf den Kopf. Natürlich ist die Entwaffnung nicht immer möglich und notwendig. Ein Angriff auf die Augen oder ein Tritt in die Leiste kann ebenso funktionieren. Ich denke sofort an die Worte des Großmeisters auf den Philippinen. Er sagte: Lauf, versteck dich, oder flieg! Diese Worte, die mir ein großer Meister auf den Philippinen erzählte, sind meiner Denkweise nach falsch. Für meine Begriffe sollte es so sein: „Lauf, versteck dich oder kämpfe!“ Einen Messerkampf zu vermeiden ist natürlich die beste Art zu handeln, da man verletzt enden oder nicht überleben kann. Andererseits nehme ich an, dass ihr den Messerkampf nicht sucht. Die Mehrheit

der Leute trägt glücklicherweise keine Waffen mit sich. Aber wenn du kein anderes Mittel hast, ist das der einzige Weg. Kämpft um euer Leben und verwendet alle Waffen, über die ihr verfügt. Diese Denkweise eignet sich ein guter Eskrima-Kämpfer an. Ein Eskrima-Kämpfer muss nicht verschiedene Waffen erlernen, da er im Gebrauch mit dem Stock und dem Messer gut trainiert ist, und die Techniken, die er beherrscht, für die Verwendung unterschiedlicher Waffen geeignet sind. Mit dem Verständnis und der Beherrschung der Prinzipien von Eskrima kann man jede Waffe verwenden: Aschenbecher, ein Band, Papier, eine Feder, eine Flasche, einen Tisch, ein Buch oder sogar einen Hut. Das bedeutet im Wesentlichen, dass ihr jedes Ding verwenden könnt, um euch zu verteidigen. Wirklich alles ist vorhanden. In meinem Stil kann jemand, der kein Messer hat oder es während dem Kampf verliert, auf den Pangamot (totaler Kampf) zurückgreifen. Alles ist erlaubt und nur eine Sache ist wichtig: Überleben!

Der Messerkampf im WKFS (World Knife Fight System) Mein Stil gründet sich auf mehr als 30 Jahre Erfahrung. Ich arbeite immer noch daran, ihn zu perfektionieren, weil man nie aufhört zu lernen. Die Verteidigung ist keine Option für meinen Stil. Die Verteidigung ist der Angriff und der Angriff ist die Verteidigung. Kurze Aktionen verbunden mit aggressiver Energie, funktionale Beinarbeit, realistische Täuschmanöver, die den blinden Fleck des Gegners nutzen und natürlich eine geeignete Geisteshaltung können jemanden zu einem guten Messerkämpfer machen.

Wichtig Ich strebe eine positive Form des Messerkampfs an und erwarte, dass meine Studenten dasselbe tun. Ich weigere mich, Leute mit schlechten Absichten zu unterrichten und missbillige, dass die Leute Messer auf die Straße mitnehmen. Ich möchte, dass ihr wisst, dass es einfach ist, ein Leben zu nehmen, aber unmöglich, es wieder zurückzugeben. Wollt ihr meinen Stil des Messerkampfes erlernen? Seid willkommen in meiner Welt, der Welt des Eskrima! Sekan@ziggo.nl www.knifefightsytem.com








Shaolin Hun Gar Kung Fu

Die Kranichtechniken im Shaolin Hung Gar Kung Fu

Kranich: Die Techniken des Kranichs trainieren die Sehnen, die Bänder und fördern die Flexibilität. Seine Techniken beruhen auf der Philosophie des Elementes Holz. Der Kranich weicht dem Gegner aus im Gegensatz zum Tiger. Er nutzt die Kraft des Gegners als Angriff. Seine Angriffe sind punktuell. Mit seinen grossen Flügeln blockt und schlägt er gleichzeitig. Er ist flexibel wie der Baum im Wind. Die Techniken des Kranich Stils sollen schon sehr lange zu den klassischen Kampfstilen des legendären SüdShaolin Kung Fu gehört haben. So wurde dies zumindest überliefert. Der Legende nach gehörte dieser Stil zu der Grundausbildung im Kloster. Jeder Schüler musste die 5 Stile erlernen, bevor seine Ausbildung soweit als abgeschlossen galt, so dass er sich danach allenfalls der Vertiefung einer Spezialität widmen konnte. Die klassischen fünf Tiere sind die dieselben wie im heutigen Hung Gar Kung Fu: Tiger, Kranich, Schlange, Leopard und Drache. Fong Wing Chun Die Ähnlichkeit des Namens mit dem bekannten Kung Fu Stil Wing Chun kommt nicht von ungefähr. Fong Wing Chun war die Nichte von Fong Sai Yuk. Den Eastern Movie Fans ist dieser Name sicher ein Begriff. Es gab und gibt zahlreiche Filme in denen Fong Sai Yuk erwähnt oder sogar gespielt wird. Fong Sai Yuk war ein Kung Fu Lehrbruder von Hung Hee Gung, dem Namensgeber des Shaolin Hung Gar Kung Fu. Fong Sai Yuk unterrichtete seine Nichte Fong Wing Chun in Kung Fu. Die Überlieferung berichtet uns von einer Geschichte, welche ich hier gerne kurz nacherzähle; Die junge Wing Chun war gerade dabei Samen zu säen. Ein weisser Kranich sah dies und begann die gesäten Samen mit seinem Schnabel aus der Erde zu picken. Wing Chun versuchte darauf den Kranich mit einem langen Stock zu verjagen. Ohne Erfolg. Der Kranich wich den Schlägen von Wing Chun geschickt aus. So fest sie auch

zustach, sie schaffte es nicht den Kranich zu verjagen oder ihn auch nur zu treffen. Laut der chinesischen Überlieferung, soll der Kranich ein Gott gewesen sein, der Fong Wing Chun auf diese Weise die Prinzipien ihres zukünftigen Kung Fu Stiles vor Augen führte. Was sich auch immer damals zugetragen haben mag, dieses Ereignis trug wesentlich dazu bei, dass Wing Chun zu verstehen begann, wie ihr Kung Fu funktioniert. Diese Erkenntnisse gab sie ihrem Mann, Hung Hee Gung, weiter, der dadurch sein eigenes Kranich- Kung Fu verfeinerte. „Faht Ging“ des Kranich Kung Fu Ich beschreibe hier die 4 Kranich Kräfte (Ging _), auch wenn diese auf Papier gezwungener¬massen abstrakt bleiben. Es ist natürlich besser sich diese durch einen erfahrenen Meister zeigen und lehren zu lassen. 1.„Jung Hok Ging“ Basis Ging Dieses „Ging“ ist eine Kraft, welche sich am einfachsten mit dem Schütteln eines nassen Hundes vergleichen lässt. 2. Vocal Sound In Kombination mit dem richtigen Schrei wird das Qi an den richtigen Ort gesendet. Der Kranich spart sein Qi. Er schlägt und schliesst seine Flügel wieder. Er wartet auf die nächste Attacke seines Angreifers und nutzt dessen Kraft wieder. 3. „Sik Hok Ging Essendes Ging Die Atmung ist hier kurz und schnell. Ruhig, schnell, mutig, sicher und solid sind die damit verbundenen Eigenschaften. In diesem Zusammenhang kann dann auch das „Mo Dap But Sun Toi“ (Boxing Sutra) zum Zug kommen. 4. „Fei Hok Ging“ Fliegender Kranich Hier findet der Hung Schüler die ganzen Flügeltechniken des Kranich Stiles wieder.



Kung Fu

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Nervendruckpunkte Position 8: „DreiecksPosition“ Trikonasana Jetzt, wo wir die Chakren geöffnet und stimuliert haben, die Aktivität der Zirbeldrüsen verbunden und die Hauptenergiekanäle weit geöffnet haben, können wir uns auf die seitlichen Kanäle des Körpers und andere physiologische reflektorische Aspekte konzentrieren. Einer dieser Aspekte ist die Tiefensensibilität (Propriozeption), die im Grunde „Bewusstsein für einen selbst“ bedeutet (eines der Hauptthemen des Yoga ist das Selbst-Bewusstsein, vor dem Bewusstsein außerhalb des Seins). In den Gliedmaßen sind diese propriozeptiven Sensoren, die uns eine Information über den Winkel der Gelenke, die Muskellänge und die Muskelspannung geben, welche integriert wird, um Auskunft über die Position der Gliedmaßen im Raum zu erhalten. Der fusiforme Muskel ist eine Art Propriozeptor (der bei der vorherigen Position erforscht wurde), der die Information über Veränderungen in der Muskellänge liefert. Das GolgiSehnenorgan ist ein anderer Typus von Propriozeptor, der für die Information über Veränderungen in der Muskelspannung sorgt. Im Gegensatz zu den Zellen des fusiformen Muskels befinden sich die Organe des Golgi-Sehnenorgans in den Sehnen, die den Muskel mit dem Knochen verbinden. Die sensorischen Dendriten des GolgiSehnenorgans hängen mit den kollagenen Muskelfäserchen in den Sehnen zusammen. Zieht sich ein Muskel zusammen, straffen sich die kollagenen Muskelfäserchen und aktivieren so das Golgi-Sehnenorgan, um den antagonistischen Muskel zu entspannen.

Weil die Veränderungen in der Muskelspannung unterschiedlich starken Druck auf die Sehne ausüben, liefert das Golgi-Sehnenorgan Informationen über die Muskelspannung. Man könnte denken, dass das Strecken des Muskels an den Sehnen zieht und das Golgi-Sehnenorgan afferent stimuliert. Tatsächlich wird viel von der Spannkraft vom Muskel selbst absorbiert, sodass eine Kontraktion eine Muskels ein viel besserer Stimulus für das GolgiSehnenorgan ist. Der Reflex des Golgi-Sehnenorgans ist ein natürlicher Bestandteil des reflektorischen Aspekts des peripheren Nervensystems der dem Dehnungsreflex entgegensetzt. Obwohl die Muskelspannung sich während der Kontraktion erhöht, werden die alpha motorischen Neuronen des Rückenmarks, die die Muskeln versorgen, gehemmt. Trotzdem werden die antagonistischen Muskeln aktiviert. Auch wenn der Reflex der Sehne weniger empfindlich ist als der Dehnreflex, kann er den Vorrang haben, wenn die Spannung größer ist und so dazu führt, dass etwas sehr schweres fallen gelassen wird. Kontrastiv zu den fusiformen Muskeln, die empfindlich auf Veränderungen in der Muskellänge reagieren, registrieren und erwidern die Organe der Sehne Veränderungen in der Muskelspannung oder Kontraktion, wie sie in dieser Haltung durchgeführt werden. Auch wenn wir bei der Funktion der fusiformen Muskeln und beim GolgiSehnenorgan den Nachdruck auf die Kontrolle der motorischen Funktion für das Rückenmark gelegt haben, signalisieren diese beiden sensorischen Organe auch die motorischen höchsten Kontrollzentren der

sofortigen Veränderungen, die in den Muskeln stattfinden. Diese Botschaften werden nämlich sofort mit einer Übertragungsgeschwindigkeit, die 120 Meter pro Sekunde erreicht, weitergegeben (die schnellste Übertragung in jeglichem Ort des Gehirns oder des Rückenmarks). Zusätzliche Leitungen übertragen eine den Netzfasern des verlängerten Markes ähnliche Information und in geringerem Ausmaß auch in Richtung der motorischen Bereiche der Großhirnrinde. So gelingt die Kontrolle über die komplexen Bewegungsmustern des Muskels, der die Intensitäten bezüglich geteilten Bewegungen, Bewegungsrichtungen und der Abfolge von parallelen und aufeinanderfolgenden Bewegungen kontrolliert, um bestimmte komplexe motorische Ziele zu erreichen. Wie jede Haltung sich auf andere Haltungen stützt und sich aus ihnen zusammensetzt, dienen sie dazu, das Gleichgewicht zu halten, weitere physiologische Funktionen des Körpers miteinzuschließen und auch zu stimulieren. Die „Dreiecks-Position“ Trikonasana bringt die Zellen des fusiformen Muskels und des Golgi-Sehnenorgans in ein vollkommenes Gleichgewicht. Diese Handlung, genau wie die vorherige Position, greift durch die Sinnesneuronen auf das zentrale Nervensystem zu, um die reflexive autonome Aktivität des Körpers zu aktivieren.

„Dreiecks-Position Trikonasana“ Wir gehen nun zu einer offeneren Haltung über. Der Profi streckt den Fuß nach vorne,


sodass er parallel zum Rumpf ist. Das dient dazu, die äußeren Muskeln zusammenzuziehen, die gleichzeitig die inneren Beinmuskeln durch den Golgi-Reflex entspannen. Zur gleichen Zeit nützt er die Beuge oder Kontraktion im Bereich der Leistenbeuge dafür, um den äußeren Teil der Hüften und das Becken zu öffnen und zu entspannen. Dies ist der exakte Weg für die Erdenergie, die vom inneren Teil des Beines durch die Nadis aufsteigt und durch das Perineum oder Wurzelchakra in Richtung von Ida und Pingala (abhängig, von welcher Seite aus sie sich öffnet und beugt), und in geringerem Ausmaß Shushuma übertragen wird. Wenn sich der Profi auf eine Seite neigt und so die Muskeln der einen Rumpfseite zusammendrückt, können sich die Muskeln der entgegengesetzten Seite durch den Reflex des Golgi-Sehnenorgans mit größerer Reichweite entspannen. Dies führt dazu, dass zwei reflektorische autonome Handlungen ausgelöst werden und im weiteren Sinne die elektrischen oder energetischen Funktionen in den Muskeln ausgeglichen werden, da diese Informationen sofort vom Gehirn verarbeitet werden, um die Position der Körperteile und ihre autonomen Reflexe zu bestimmen. Diese Übertragungen zum und vom Gehirn aus durch das Rückenmark, das den Hauptkanal von Shushuma zusammendrückt, dienen dazu, die Information und Zirkulation zu erweitern und zu stimulieren. Ein weiterer Nutzen ist, dass sich nun der seitliche Nadis oder die neuronalen Kreisläufe für eine bessere Zirkulation und Information öffnen und schließen. Also werden die Arme gedehnt, wenn die oberen Muskeln des Rückens und der Schultern sich zusammenziehen und so eine bessere Entspannung erlauben. Sie werden nach oben oder zu den antagonistischen Muskeln hin gespannt. Das wiederum aktiviert die Zellen des fusiformen Muskels, weil das autonome motorische System zusammen mit dem Nervensystem in Harmonie funktioniert. Die auf den Boden gestreckte Hand dient ebenfalls einer besseren Aufstellung in dieser physiologischen Wechselwirkung, weil sie Handrücken und Unterarm zusammenzieht und so noch mehr gebündelt wird. Wie bereits bei den Golgi-Reflexen und dem Rückenmark gezeigt, ermöglicht die Kontraktion der vorderen Muskeln in dieser Haltung eine bessere Entspannung und einen höheren Stimulus der Innenseite der Hand, des Handgelenks und des Unterarms. Dies dient nicht nur dazu, den Tastsinn in diesen Gebieten zu verbessern, sondern auch als kosmische mikro- Erinnerung der kosmischen makro- Beteiligung. Wenn diese Haltung gelingt, biegt sich der Kopf auf eine Seite, um nach oben zu schauen und hilft dabei, die Öffnung von Ida oder Pingala vollständig zu erreichen. Das ist geschafft, wenn die Muskeln, die sich auf einer Seite des Halses und Schädels zusammenziehen, kontrahieren und es ermöglichen, dass sich der gestreckte Teil entspannt. Das ist dieselbe Seite wie die, an der die Energie aufsteigt, die Seite der inneren Leitung des Beins, durch das Perineum. Sie fließt spiralförmig durch Ida und Pingala in Richtung des dritten Auges nach oben, von eben der Seite aus, die gestreckt ist. Da das Gewicht auf den äußeren Teilen von Fuß und Ferse ruht, sammeln sich so die übermäßigen Energien an und das Ganze kommt ins Gleichgewicht. Die Energie, die sich in Richtung des dritten Auges emporhebt, nützt dazu, nicht nur das SelbstBewusstsein zu erhöhen, sondern auch das für die Außenwelt. Der Aufstieg und das Sammeln dieser Energien wird durch das Rückenmark zu den gedehnten Nerven oder zum Nadis übertragen. Das erhöht gleichzeitig die Übertragung, die Sensibilität und man kann Vibrationen in den gedehnten Bereichen in dieser Haltung spüren.

Atmung und Zweck: Es fängt damit an, sich mit den Beinen zusammen hinzustellen, tief durch die Nase einzuatmen und so zu ermöglichen, dass die ganze Energie in den Boden fließt. Während des Einatmens spüren Sie die Luft oder die Energie in den vorderen zentralen Teil durch das Perineum und vom hinteren Teil der Füße in Richtung der Fersen fließen. Auf diese Weise atmen Sie, wenn Sie sich in eine ausgedehntere Position bewegen, die Sie von dieser Haltung aus bequem einnehmen können, langsam aus, wenn Sie sich entspannt in die Haltung begeben. Ein weiteres Mal atmen Sie langsam ein und fühlen die Vibrationen der äußeren Teile der Füße und Fersen, während Sie sich niederlassen. Nun atmen Sie langsam aus, während Sie sich auf eine Seite beugen, zur gleichen Zeit ziehen Sie sich langsam zusammen, der Dehnung entgegengesetzt und erwecken so das Selbst-Bewusstsein. Beim Zurückkehren in die Ruheposition atmen Sie tief und langsam ein, um sich vollständig über Position und Vibrationen der Energie bewusst zu werden. Atmen Sie langsam beim Bewegen des Kopfes nach oben aus und fühlen Sie so gleichzeitig, wie die Schwingungen der Energie sich vom vorderen Bein bis zum Perineum in Richtung der jeweiligen Leitungen von Ida oder Pingala zum dritten Auge hin erheben. In dem Maße, in dem das Bewusstsein für die Energien steigt, wird man ebenfalls anfangen, weitere Bereiche der inneren und äußeren Energien zu fühlen. Übertragen Sie dieses neue Bewusstsein und diese Sensibilität über die Haltungen und die Yogapraxis hinaus in das tägliche Leben. Werden Sie sich einfach bewusst, dass man zu viele äußere Vibrationen absorbieren kann, die einen auf ungünstige Weise beeinflussen können. Nutzen wir also diese neue Empfindsamkeit gemäßigt. Trainieren Sie, um die Energien zu kontrollieren und üben Sie auf sichere Weise. Yogalehrerin: Carolina Lino- Ponta Delgada- Azoren Foto: Tiago Pacheco Maia- Ponta Delgada, Azoren.






Olympisches Jiu-Jitsu Seit Rio de Janeiro für das Jahr 2016 ernannt wurde, starteten hunderte wenn nicht tausende von Brazilian Jiu-Jitsu-kas eine offensive mit der Hoffnung, dass das Brazilian Jiu-Jitsu als Demonstration-Sport während den Olympischen Spielen eine Chance hätte sich vorzustellen. Das wird wohl auch weiterhin nur ein grosser Wunsch und Traum bleiben, denn das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat kein wirkliches Interesse dafür gezeigt. Im Gegenteil, seit einigen Monaten kämpft nun auch das Wrestling (Ringen) um einen Platz bei den Olympischen Spielen der Zukunft. Viele glauben, dass sich das Ringen, welches von der FILA geleitet wird, weiterhin als Olympische Sportart bleiben wird, andere glauben eher, dass ab 2020 das Ringen zur

Vergangenheit gehören wird und dass es für sie, in der Zukunft, kein Platz mehr zu finden ist. Kampfsportarten haben es allgemein beim IOC sehr schwer, dass sieht man auch beim Judo und Taekwondo, oder gar beim Karate. Wobei auch zu erwähnen ist, dass die Kampfsportarten eigentlich eben keine geschlossene Familie ist. Im Gegenteil, beobachtet man die Szene genau, dann gibt es in allen Kampfsportarten hunderte, wenn nicht schon tausende, von Organisationen und Verbände in einem und dasselbe Land. In den Ländern wo das Team Vacirca zu finden ist, kann ich euch garantieren, dass wir schon bald mehr Brazilian Jiu-Jitsu Verbände zählen können als eigentliche aktive Athleten. Jede kleine sowie auch grössere Schule, organisiert ihr eigenes Turnier und leider sind die meisten, trotz der Anzahl Internet-Tools wie Facebook,

Blogs & Co., nicht in der Lage zu sein, sich zu informieren und zu organisieren. So findet im Monat November beispielsweise eine unglaubliche Anzahl an BJJ Turniere, wobei noch zu erwähnen ist - dass alle sagen sie seien „Internationale“ oder „Europäische“ Meisterschaften, doch dies stimmt in den meisten Fällen gar nicht und verwirrt nicht nur die Athleten, sondern insbesondere die Medien, die eigentlich korrekt informiert werden sollten, damit überhaupt das Brazilian Jiu-Jitsu auch ausserhalb der BJJ Schulen und den eigenen Tatame ein bisschen bekannter werden könnte. Wer sich als BJJ Athlet erkennt, weshalb auch die Gründe sein mögen, hat es nicht nur schwer das richtige Turnier zu finden, sondern muss sich auch ständig im „Urwald der Kampfregeln“ durchschlagen. An den meisten Turniere werden zahlreiche Gewichts- und Gürtel-Kategorien kurzer Hand einfach zusammengelegt, damit eben die Reise nicht um sonst war! So muss der Blau-Gurt Träger mit einem fast doppelt so schweren Violett-Gurt Träger kämpfen, der nicht nur eben doppelt so schwer ist, sondern in diesem Fall, sicher auch noch ein paar Jahre mehr auf dem Tatame mit trainieren und kämpfen verbracht hatte. Zudem kommt nun auch noch, dass an vielen Turniere, die Blau-Gurt Träger nicht genau das gleiche Kampfregelwerk haben wie die Violett- oder Braun-Gurte, und so befindet sich der Blau-Gurt Träger mit einer Anzahl von neuen Auflagen am Starttag und fragt sich wohl, ob er sich das wirklich antun soll. Das Regelwerk welches am meisten angewandt wird, ist das von der International BJJ Federation (IBJJF) welches von Meister und Gründer der IBJJF, Carlos Gracie Junior, lanciert wurde. Als Leader eines der wohl grössten BJJ Netzwerke, die Gracie-Barra, leitet er viele Schulen, die auch weltweit vertreten sind. Viele schätzen die Initiative von der IBJJF, aber haben Mühe sich die ständigen Wechsel der Regeln anzupassen, und so ist auch an den meisten IBJJF Turniere immer wieder ein Chaos und Missverständnis - auch wenn sich dies im Rahmen hält, wenn man andere Turniere und Meisterschaften beobachtet. Das Problem ist nicht nur das Regelwerk, sondern die


Brazilian Jiu Jitsu Interpretationen der Ringrichter, die sehr oft selbst noch zu wenig Wissen verfügen und die Aufgabe nicht sehr professionell übernehmen. Bei der IBJJF ist man wenigstens soweit, dass nicht nur regelmässig Referee Kurse angeboten werden, sondern auch, dass die Ringrichter ein professionelles Team ist. Wenn sich einmal das Wettkampfregelbucht zur Brust nimmt, erkennt man bald schon, dass das Problem im Detail liegt. Sollte das Brazilian Jiu-Jitsu einem breiteren Publikum vorgestellt werden sollen, dann muss das Regelwerk so sein, dass auch Mama und Papa es ohne all diese Details verstehen sollten. Die Fernsehsender machen es sich schon extrem schwer ein Ring- oder JudoMatch zu zeigen, stelle man sich das Ganze mit dem BJJ vor! Das IOC stellt sich als Non-profit Organisation vor, wobei dies eben auch nur zur eigener Werbung dient, denn die IOC braucht Cash und das kommt wiederum aus den Besuchern - egal ob dies über TV oder vor Ort ist. Wenn ein Sport keine Athleten und keine Zuschauer anziehen kann, dann wird es auch für das IOC uninteressant. Eben beim Ringen sehen wir ja die

Konsequenzen und deshalb sollte sich das BJJ dies gut vor Augen nehmen und daran arbeiten, sich zusammen zu schliessen und wahre Stärke zu zeigen. Die Frage die ich aber noch zuletzt stellen will, ist ob wir überhaupt das IOC und die Olympische Spiele brauchen, um weiterhin unser Brazilian Jiu-Jitsu trainieren und (ER-)LEBEN zu können. Was es mich anbelangt, NEIN ich brauche es nicht - oder besser gesagt, ich habe kein gutes Gefühl dabei, MEIN Brazilian Jiu-Jitsu es dem IOC zu überlassen. Im Ringen sowie auch im Judo, hat das IOC schon zahlreiche Vorschriften und Änderungen verlangt, dass meiner Meinung nach, dies genau eben der falsche Weg ist. Das Brazilian Jiu-Jitsu wie ich es verstehe, hat so oder so, nichts mit „Punkten“ zu tun, sondern es geht ums „Überleben“ und so ist meiner Meinung nach, jedes Turnier wo es um eine Anzahl an Punkte zu sammeln geht, schon dem Grundgedanke des Brazilian Jiu-Jitsu falsch. Ziel muss es sein, den Gegner entweder zu besiegen oder selbst besiegt zu werden. Ein Unentschieden bleibt eben ein Unentschieden und muss auch so akzeptiert werden, egal

ob der eine mehr oder weniger in Aktion ging. Dies ist auch bei den professionellen BJJ Athleten zu sehen, die kürzlich in den USA an den Metamoris Veranstaltungen gekämpft haben, zu sehen. Der Sieger muss kann eindeutig und ohne „wenn und aber“ entschieden werden. Ganz klar, beide Athleten müssen sich darum bemühen alles zu geben, denn ansonsten müssten sie auch nicht auf die Wettkampfs-Matte, aber zuletzt sollte der Gewinner durch eine eindeutige Entscheidung stehen. Für mich bleibt das moderne Brazilian JiuJitsu eben auch deswegen weiterhin nur etwa ein 30% des gesamten Gracie Jiu-Jitsu, und auch wenn ich natürlich unsere Athleten des Team Vacirca immer unterstützen werde, sollte man den sportlichen Wettkampf eben nur als ein weiterer Teil der eigenen Entwicklung sehen und sich nicht zu einem Turnier-Fuchs entwickeln, denn die meisten die sich nur noch auf den Wettkampf konzentrieren, auch meistens die sind, die bald mit ein paar Medaillen das BJJ nur noch an der eigenen Wand betrachten werden, und leider den wahren Wert unseres Jiu-Jitsu nicht erkannt haben.




Ich bin privilegiert, das Glück gehabt zu haben, auf ein so reiches und spirituell tiefgehendes hermetisches Wissen zugreifen zu könen wie das, was uns die Shizen vererbt haben. Sosehr ihre Praktiken auch geheim und nur den Eingeweihten gewidmet waren, habe ich dieses Buch geschrieben, u m d a s Wu n d e r u n d d e n G e d a n k e n r e i c h t u m e i n e s v o l l k o m m e n unbekannten Wissens zu teilen. Nicht einmal in google taucht ein einziges Zitat auf! Ich habe das Privileg, mit dem Segen meiner Professoren rechnen zu können, um dieses Etwas weiter zu erforschen, was auf jeden Fall mein Leben lang dauern wird, so lange dies auch sein mag. Obwohl EBunto etwas ist und sein wird, was mit den Worten von Shidoshi Shiniyuke „von vielen bewundert und von wenigen praktiziert“ wird, sollte die Menschheit wenigstens von seiner Existenz erfahren.

I

ch bin privilegiert, das Glück gehabt zu haben, auf ein so reiches und spirituell tiefgehendes hermetisches Wissen zugreifen zu könen wie das, was uns die Shizen vererbt haben. Sosehr ihre Praktiken auch geheim und nur den Eingeweihten gewidmet waren, habe ich dieses Buch geschrieben, um das Wunder und den Gedankenreichtum eines vollkommen unbekannten Wissens zu teilen. Nicht einmal in google taucht ein einziges Zitat auf! Ich habe das Privileg, mit dem Segen meiner Professoren rechnen zu können, um dieses Etwas weiter zu erforschen, was auf jeden Fall mein Leben lang dauern wird, so lange dies auch sein mag. Obwohl E-Bunto etwas ist und sein wird, was mit den Worten von Shidoshi Shiniyuke „von vielen bewundert und von wenigen praktiziert“ wird, sollte die Menschheit wenigstens von seiner Existenz erfahren.

Ich hätte mich dazu entscheiden können, in der 1.Person über E-Bunto zu schreiben und auf dieselbe Weise zu erzählen, wie es Castaneda getan hat, über die Abenteuer und fantastischen Erlebnisse, die mich dazu führten, dieses fast verloren gegangene, wunderschöne Wissen kennenzulernen. Ich glaube, der Leser hätte mir gedankt, da das Ergebnis sehr viel bunter, unterhaltsamer und überraschender gewesen wäre. Ich verneine das nicht für die Zukunft, möchte aber trotzdem hier die Aufmerksamkeit nicht auf meine Person konzentrieren, wenn der Fokus zu Recht auf einem viel wichtigeren Vorhaben liegen sollte: der Bewahrung eines Wissens und einiger Praktiken, die sonst vielleicht schon dabei wären, zu verschwinden.



Während ich diese Zeilen mit äußerster Dankbarkeit und Hochachtung schreibe, denke ich an die Meister der Vergangenheit, aber auch an alle, die heutzutage und in der Zukunft von diesen Kenntnissen profitieren werden können, um ihre Leben zu vervollkommnen und sich in das Wissen des Mysteriums zu versenken. Das Leben und das Bewusstsein sind ein seltenes Wunder im altbekannten Universum und trotzdem birgt die Tatsache, ohne eine bestimmte Richtung zu existieren, das heißt, zu atmen, zu essen, zu verdauen, sich zu reproduzieren (oder am Versuch dessen Gefallen zu finden!) und zu sterben, keinerlei besondere Fähigkeit. Die strikt materialistische Sichtweise des Universums und das Leben bringen viele dazu, zu denken, dass all das eine Frucht aus ungünstigen, glücklichen oder perversen Zufällen ist. Zufrieden mit ihrer persönlichen Bedeutung glauben sie, dass wir, die modernen Menschen, sehr schlau sind, um zu einem so unglücklichen Ergebnis zu kommen. Und ich sage unglücklich, weil diejenigen, die so denken, fast immer unglücklich sind. Wenn auch nur deshalb sollten sie über ihre Positionierung zu diesen Angelegenheiten nachdenken. Mein Vater sagte, dass, wüssten die Diebe von den Vorzügen, rechtschaffen zu sein, wären sie es sogar aus Überzeugung. Heutzutage denke ich auf die selbe Weise über diejenigen, die ihre Angst vor Unkenntnis hinter einem ausschließlich materialistischen Verständnis des Universums verstecken. Glücklicherweise ist in unseren Tagen ein unerwarteter Verbündeter aufgetaucht, um die Pläne der dualistischen Dummheit und des materialistischen „Monotheismus“ zu durchkreuzen: Die Wissenschaft. Seit den 70er-Jahren öffnete eine Revolution von klassischen und newtonschen Ansätzen in der Physik den Intelligentesten die Augen, bis hin zum Paradox der Materie selbst. Diese Revolution hat tausende neue Perspektiven und Fragen enthüllt und eine Explosion, einen Sprung im Gruppenbewusstsein hin zu neuen Horizonten bedeutet, welche durch Zufall (und es waren nicht wenige, die darauf hingewiesen haben) auf überraschende Weise mit dem verschmähten Wissen der alten Völker übereinstimmten. Plötzlich waren wir nicht mehr ganz so schlau...und die Alten waren nicht mehr

ganz so unwissend. Die Öffnung dieser Bewusstseinszellen des kollektiven Unterbewusstseins begleitete das Aufkommen zahlreicher Wege, sowohl von der Vergangenheit als auch der Gegenwart, rege damit beschäftigt, den Menschen von heute in seiner Suche nach Antworten auf das Geheimnis zu unterstützen. Die Wiedergeburt von E-Bunto muss im Rahmen dieses er neuten Zusammentreffens von Vergangenheit und Zukunft des Bewusstseins der Menschheit stattfinden. Durchdrungen vom absolutesten Geheimnis hat Ochikara, wie man es in der japanischen Sprache kennt, in kleinen Splittergruppen auf wundersame Weise weitergelebt, in der Mehrheit der Fälle weit weg von seinem Ursprungsort. Einem Prozess von Anpassung und Akkulturation unterworfen scheint es unglaublich, wie E-Bunto in seinem Wesenskern und auch in seiner Form die Kraft seiner Verbindung mit den Wurzeln, die es nährten, bewahrt hat. Sogar die Sprache der Shizen, Shizengo, wurde durch EBunto in fer nen Länder n erhalten, während sie an ihrem Ursprungsort praktisch unbekannt ist. Meiner Meinung nach sind es zwei Faktoren, die dieses Weiterleben ermöglicht haben. Zuerst die Natur des Geistes Shizen selbst: Zäh angesichts des Unglücks, erbittert im Kampf, der Hingebung gewidmet. Und zweitens, die Macht seiner Entdeckungen und Praktiken, die es seinen Nachfolgern ermöglichte, wirksame Kräfte zu erlangen und sie so dazu brachte, den Wesenskern der Tradition nicht infrage zu stellen. Für mich steht trotzdem fest, dass, obwohl die ursprünglichen Kenntnisse des E-Bunto großartig erhalten wurden, sich die Miryoku (Shizen-Schamanen) auch nicht auf den Lorbeeren ausgeruht haben. Die offene Gestaltung der ShizenTradition schloss niemanden aus. Jeder, egal von welchem Volk oder Ursprung, konnte Teil des Shizen-Volkes sein, immer wenn er dieses Recht in Anspruch nehmen wollte. In diesem Sinn waren sie den amerikanischen Ureinwohnern sehr ähnlich. Stolz auf ihre Eroberungen und Traditionen waren sie sich dessen bewusst, dass ihre Überlegenheit nicht auf rassischen Aspekten, sondern auf der von den Alten vererbten Weisheit und ihrer Wechselwirkung mit dem Universum beruhte.

Mit dieser so aufmerksamen Geisteshaltung ist es nur natürlich, dass die Priester und Priesterinnen des EBunto neue Perspektiven eröffneten, dazu imstande, die Wissensfortschritte anderer Gebiete oder Kulturen zu integrieren und in das geerbte Fundament der Vergangenheit einzugliedern. Heutzutage betrifft dieser Prozess viel mehr die Ziele von E-Bunto als dessen Formen. Genauso, wie das Training der Kampfkünste seine Zweckmäßigkeit er neut auf andere, höhere Ziele richten musste, um fortzubestehen, hat das spirituelle Shizen-Erbe der Vergangenheit eine Anpassung erlebt, die seinen einsichtigen Horizont erweitert hat, um so die Umwandlung des kollektiven Bewusstseins zu begleiten. Im Wesensker n aber weicht die Sichtweise von E-Bunto, die wir heute kennen, nicht viel von der damaligen ab. Vielleicht liegt in der Natur selbst und in der Evolution derjenigen, die sie leben, die Essenz ihrer Umwandlung. Es ist trotzdem nur natürlich, dass EBunto künftig, um am Leben zu bleiben, weiterhin die Veränderungen des Gruppenbewusstseins begleiten und seinen Daseinszweck erneuern wird, indem es sich an neue Kontexte anpasst. Aufgrund seines Ideenreichtums erscheint mir diese Anpassung perfekt möglich, wenn ich auch glaube, dass es dafür mindestens ein Fenster zur Welt öffnen muss, damit der Wind die Schönheit seines Liedes weiteren Ohren bringen kann. Je mehr ich über E-Bunto lerne, desto mehr verstehe ich, dass seine Praxis geheim und in ihrer Gesamtheit nur einigen wenigen anvertraut werden sollte, die es verdienen und die das Schicksal auserwählt hat. Trotzdem sollten seine Ansätze und Weisheiten der Welt eröffnet werden, damit die gesamte Menschheit diesen Schatz an Bewusstsein und Weisheit des Shizen-Volkes willkommen heißen kann. So werden die Miryoku der Zukunft statt der Schmach, von Anderen mit Misstrauen betrachtet zu werden, mit dem Respekt, den sie verdienen, geehrt werden, als weise Erben einer enormen spirituellen, mächtigen und für die Entwicklung des individuellen und kollektiven Bewusstseins unglaublich positiven Kultur. Eine Kultur und ein Wissen, um dorthin zu segeln, wohin bisher niemand je gekommen ist, an die Grenzen des Mysteriums, wo die


Der Autor mit Shidoshi Jordan und Shidoshi Juliana, seinen E-Bunto Meistern unermessliche Kraft der Schöpfung wohnt, die Macht über Leben und Tod des Vaters von E-Bunto selbst, Susunda no Tengu.

An der Schwelle zum Unsichtbaren „Die Wissenschaft kann man auswendig lernen, aber die Weisheit nicht“ Lawrence Sterne Als ich das in diesem Buch zu E-Bunto Geschriebene überprüfte und danach suchte, was in seinem Inhalt fehlen würde, begriff ich bald, dass seine Nutzung einer Einleitung bedürfen würde. Fast wie eine Dekompressions-Kamera, vielleicht so umfangreich oder noch größer als der Teil, der sich mit der Erforschung der schamanischen Tradition des Volkes Shizen selbst beschäftigt. So vertieft in das Thema vergaß ich das Essentielle, das heißt, die enorme Entfernung zu überbrücken, die es mir erlaubte, Sachen, Ansätze und Perspektiven, die für die große Mehrheit meiner Zeitgenossen wahrscheinlich etwas weniger als unmöglich sind, als plausibel und normal zu akzeptieren. Mein Leben war voller Erfahrungen, die mit Sicherheit eine besondere Richtung entstehen ließen, so dass ich, als EBunto zu meinem Bewusstsein gelangte, ohne Probleme etwas von dem Wunder, welches ich vorfand, begriff. Es war aber die Kraft der Tatsachen, die mich dazu bewegte, die Shizen-Weisheit als Weg zum Wissen wertzuschätzen. Trotzdem verschaffte mir das Wesen meiner vorherigen Erfahrungen einen schnellen Zugang zum Verständnis der großen Spuren dieses Schatzes der Weisheit. Ich begreife dennoch, dass ich als Gastgeber in dieser Reise auftreten sollte, da viele

Personen, wie Sie, verehrter Leser, vielleicht diese Einleitung benötigen. Die Gestaltung der „Beschreibung der Welt“ des westlichen Menschen des 21. Jahrhunderts erweist sich als fast unüberwindbare Barriere, jetzt, wo wir uns der Weisheit der alten Völker annäher n. Dies, natürlich, ist keine Ausnahme im Fall von E-Bunto. Eine Distanz, zu der man den erschwerenden Umstand hinzufügen muss, dass sie in einem so fremden kulturellen Kontext stattfindet, wie es der wäre, der der japanischen Kultur im 12. Jahrhundert entspricht. Trotzdem glaube ich, dass der größte Abgrund die Tatsache darstellt, dass der westliche moderne Mensch komplett die Fähigkeit, Werkzeuge und Ansätze zum Erkenntnisgewinn zu benutzen, verloren hat, auch wenn er nie aufgehört hat sie zu besitzen, um nun einseitig andere zu entwickeln. Richten wir unsere gesamte Aufmerksamkeit auf die mit der Entwicklung des Materiellen verbundenen Möglichkeiten, geben wir die Seite des Spirituellen auf. Die Werkzeuge des Denkens konzentrierten sich auf unser Geschick und unsere materialistische Logik. Die wissenschaftliche Methode erreichte große Erfolge und eröffnete Sichtweisen, die die Transformation unserer Umgebungen und Lebensformen veränderten und beschleunigten, wie nie seit unserem Auftreten als Spezies auf dem Planeten. Sie machte sich in den Prioritäten des Menschlichen Platz, indem sie eine andere Sichtweise mit Füßen trat. Dies bedeutete das praktische Verschwinden des alten Wissens. Die Organisation der dominanten Religionen selbst, Richtlinien für das einzige Denken, trat sie mit Füßen und in gewisser Weise hört sie nicht

damit, jede Spur von Spiritualität der Vergangenheit zu zertrampeln. Das Werkzeug, um diese Plünderung zu beenden, war nicht ausschließlich, wie man gut glauben könnte, ihr Vorrecht oder die wilde Verfolgung „des Ungläubigen“. Es war auch und vor allem ihr Erfolg, den wahren Sinn der Spiritualität zu verfälschen, weil dieser Ausdruck nun komplett mit der Religion identifiziert wurde. Deshalb will ich ab den ersten Seiten dieses Buchs diesen Fehler bereinigen, da er das Verständnis all dessen, was ich im Folgenden behandeln möchte, unmöglich machen würde. Die ganze Religion basiert auf Glauben und dieser gestaltet sich in Dogmen, an die die Gläubigen mehr oder weniger felsenfest glauben. Darauf werden Traditionen, Regeln und Gewohnheiten errichtet und schließlich wird als dies zu einer Moral. Für ihren Teil ist die Spiritualität keine andere Sache als die Annäherung, Interaktion und das Einverständnis mit dem Plan des Unsichtbaren, jenes, was mit den Angelegenheiten des Geistes in Verbindung steht und so den Geist als Gegenstück zum Sichtbaren oder Materiellen begreift. Als Konsequenz kann es Spiritualität ohne Religion und Religion ohne Spiritualität geben, es sind in keiner Weise analoge Ausdrücke. Klar, dass, wenn Diskussionen über Macht in Sprüchen wie „entweder du bist mit mir oder mit dem Teufel“ (als Konsequenz im Höllenfeuer) aufgeworfen werden, werden beide Begriffe schließlich damit identifiziert. Die Wissenschaft selbst hat sich unzählige Male vor solchen Bedrohungen gebeugt: „Eppur si muove“. Die drei großen monotheistischen Religionen haben, anscheinend nicht zufrieden damit, sich


mit den anderen Göttern des Pantheons der alten Völker zu beladen, ihre Obsession für die Ausschließlichkeit im göttlichen Plan mit ihrer Prämisse: „Entweder du bist bei mir...oder gegen mich“ auf irdische Angelegenheiten übertragen. Auch wenn Sie eine intelligente und gebildete Person sind, erweist sich die einfache Tatsache, in diesem Kontext geboren zu sein, als enorme Bedingung. Sogar die Atheistischsten oder Weltlichsten unter den Weltlichen vermischen Spiritualität und Religion, da sie bei einem anderen ausschließlichen Prinzip mitspielen, dass in ihrem Fall von einer neuen Doktrin stammt: Die wissenschaftliche Wahrheit, so wie sie Isaac Newton begründete. Sosehr der arme Newton auch übertroffen wurde und seine Vision des Universums durch das Genie von Einstein wackelig zurückgeblieben ist, hat es die Unmittelbarkeit und Dringlichkeit der alltäglichen Themen nicht mehr als einer Minderheit erlaubt, alle Konsequenzen dieses Entwicklungssprungs zu erforschen. Die Quantenphysik eröffnete fortgeschrittenen Gedanken außergewöhnliche Perspektiven und war paradoxerweise der Eckstein, um uns mit neuem Blick die alten Traditionen der Völker der Vergangenheit zu zeigen, jedoch fast verloren. Das Wissen, was die Wissenschaft über Micro und Macro unseres Universums erschlossen hat, haben das Gebilde der groben materialistischen Vereinfachung zersetzt, die das Zeitalter der Aufklärung vorangetrieben hat. Die aus der postnewtonschen, modernen Wissenschaft resultierende Kosmogonie setzt uns vor solche Widersprüche und kühne, undenkbare Dimensionen und Konzepte, dass die Mehrheit der Menschen sehr entfernt davon ist, sie zu verstehen. Trotzdem sehen wir uns alle durch die materiellen Folgen dieser Fortschritte beeinflusst, welche die Entstehung des Internets, von Computern und modernen Kommunikationsnetzwerken etc. ermöglicht haben. Diese sehr viel formbarere und offene Kosmogonie hin zum Unbegreiflichen der spirituellen Welt wird es uns erlauben, den Wert und intellektuellen Wagemut der Shizen viel besser zu verstehen. Sie haben Werkzeuge und Verständnisformeln benutzt, die in vielen Fällen, anders als die wissenschaftliche Methoden, auf wundersame Weise den Plan des Unsichtbaren zu entschlüsseln und damit zu interagieren wussten. So entwarfen sie Richtlinien, die heutzutage genauso gültig und in vielen Fällen mit den erstaunlich übereinstimmend fortgeschrittensten Wahrheiten und Entdeckungen sind, die von der Quantenphysik und der Mathematik der neuesten Generation hervorgebracht wurden.

Die analoge Methode der Alten „Der traurigste Aspekt des aktuellen Lebens ist, dass die Wissenschaft an Wissen schneller gewinnt als die Gesellschaft an Weisheit“ Isaac Asimov

Die Analogie als Methode mag vielleicht das älteste Werkzeug sein, worüber die menschliche Intelligenz verfügte, um dem Mysterium zu trotzen. Analogie kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Durch Vergleich, im Verhältnis“. Gleichzeitig stammt sie aus dem klassischen Griechisch: Sie setzt sich durch das Präfix „Ana“ (über, gegen) und „logos“ (Wort, Vernunft) zusammen, was wir als „eine Vernunft, die über dem Unterschied ist“ übersetzten könnten. Der Homo sapiens begann zu triumphieren, als die Evolution ihn mit einem komplexen Gehirn von großen Dimensionen ausstattete. Wir waren nicht so stark wie die Tiger, nicht so groß wie die Mammuts, unser Vorzug drehte sich ausschließlich ums Gehirn. Die Intelligenz unserer Vorfahren bildete sich aus Notwendigkeit. Die Intelligenz ist eine Leistung bei der Verwendung des Hirns, die sich in der Fähigkeit zur Assoziation oder Trennung der Information, die uns unsere Sinne übermitteln, entwickelt und konkretisiert. Das Auftauchen der Intelligenz als Werkzeug des Selbst-Bewusstseins war wie ein Funke, eine Flamme, die es ermöglichte, vom bloßen Lesen der Information zur assoziativen Interpretation derselben überzugehen, durch abstraktes Denken. Wenn ich „Apfel“ sage, stellen Sie sich die Unterart der Frucht des Apfelbaums durch das Bild einer Frucht vor, aber keine konkrete Frucht. Die Alten begriffen, dass, sosehr auch eine gemeinsame Verbindung zwischen Lebewesen, Dingen und Begebenheiten existieren mochte, ihre sowohl strukturellen als auch funktionalen Merkmale die Kraft zuließen, sie zu vereinen. Bald verwendeten sie die Elemente der Natur, in der sie sich befanden, als großen assoziativen Rahmen. Das Feuer stieg hoch. Es war mächtig, schillernd, aktiv...es verbrauchte, was es berührte, es veränderte alles. Das Wasser war fortdauernd, durchdringend, es machte alles fruchtbar, wohin es gelangte und lief, im Gegensatz zum Feuer, immer nach unten. So assoziierten sie es, wenn sich einer von ihnen verärgerte, wahrscheinlich mit dem Feuer, während sie Wasser damit assoziierten, wenn sie schliefen. Wenn jemand sich bewegte, erzeugte er Hitze, wenn jemand sich vehement scheuerte, erhitzte er sich, von der Reibung des Geschlechts kam die Flamme des Lebens...Sie alle waren Attribute des Feuers und so Gegenstücke zum Wasser. Wie man sieht, ist die Analogie eine intelligente, sehr natürlich Methode und ein Großteil davon, was wir wissen und erlernen, gründet sich auf dieser assoziativen Fähigkeit. Die Alten verwendeten diese Methode, um zu versuchen, die Geheimnisse des Universums zu verstehen. Mit dieser Methode zur Analyse der Information und mit wachsender Erfahrung, Versuchen, Fehlern, Erfolgen, konstruierten die alten Völker den Großteil des Wissens, das medizinische Pflanzen, Lebensmittel, Kalender beinhaltete... Die Miryoku der Vergangenheit hielten sich nicht mit alltäglichen Fragen verbundenen Aspekten auf,



so wie die Ernährung, sondern schafften es, dass i h re K ennt nis s e auf ihre Verb ind ung mit d en unsichtbaren Kräften ausdehnbar waren. Für sie w ar alles im s ichtb aren o d er unsichtb aren U n iv er s um das Erg eb nis einer p rimo rd ialen Vi br at ion, aber d iese p o larisierte sich in charakteristischen Frequenzen. Sie erforschten diese Frequenzen und die Weise, wie diese sich untereinander verbanden. Ihre Entdeckungen und Praktiken führten, wie es so in anderen Breiten wahrscheinlich auch passier te, zu einer außerordentlich reichen und komplexen Kultur.

Zur anderen Seite springen Was die weisen Shizen entdeckten, ist, dass das Universum sich auf Spannungen von Kräften gründet. Diese Kräfte können gemessen und kategorisiert werden und die Tatsache selbst, dass sie eine bestimmte Beschaffenheit besitzen, macht sie bis zu einem gewissen Punkt vorhersagbar, wenn man sie verbindet. Wenn du Wasser zum Feuer gießt, geht es aus, aber wenn das, was du hinzugibst, Luft ist, reaktiviert es sich. Wenn du das Feuer zehren lässt, wird das daraus resultierende Element Erde sein. Während die Zusammensetzung, die Gesetze und Mechanismen, die die Materie auf subatomarer Ebene bestimmen, für die moderne Physik weiterhin ein Mysterium bleiben, gab es für die alten Miryoku keinerlei Zweifel. Die ganze Materie war nichts anderes als ein Anzeichen für Kräfte, die Spitze eines Eisbergs, der folglich in Übereinstimmung mit den Arten derselben Kräfte, die gegenwärtig waren, vibrierte. Das Unsichtbare füllte es vollständig aus und war Ursprung und Ende von allem. So waren die vollen und leeren Räume mit unsichtbaren Vibrationen gefüllt, aber deshalb nicht unmöglich zu erkennen. Sie entdecken, dass, obwohl die Natur der sichtbaren und unsichtbaren Welten so unterschiedlich war, sogar Zeit und Raum als Durcheinander beobachtet werden konnten, wenn sie interagierten. Dieses Verständnis brachte sie zu noch nie dagewesenen Erfahrungen und Praktiken und gab ihnen die Überzeugung, um in Bewusstseinsdimensionen des Seins einzudringen, die für den modernen Menschen undenkbar wären. Viele waren Entdeckungen, die sich aus ihrer frenetischen Forschung des Unsichtbaren ergaben. Sie entschlüsselten, wie die zwei Ebenen, spirituell und materiell, stets in Kontakt standen. Während die eine formbar war, war die andere starr. Die Spannungen und anwesenden Kräften in beiden formten die Evolution und das Wesen der Veränderungen und Ereignisse. Für die Miryoku war das menschliche Wesen eine Einheit aus vibrierenden Ladungen. Diese veränderten sich gemäß ihrer Ernährung, Aktivität und durch die Überlappung der Kräfte der Umgebung, in der sie sich befanden. Der Mensch, wie alles in der Natur, besaß seine eigene Schwingung, in jedem Individuum stets einzigartig, aber diese Vibration antwortete auf

Gruppen und ähnlich vibrierende Strahlen, in der Natur wie in der spirituellen Welt. Diese Vibration änderte sich durch alle vorhin dargelegten Gründe und dank des Einflusses der zwei großen Kräfte, des Himmels und der Erde. Der Mensch dazwischen war das Ergebnis ihres Aufeinandertreffens. Die jeder Person innewohnenden Frequenzen erzeugten gleichfalls Veränderungen in ihrer Umgebung. Als Magnet strahlen sie Kräfte aus und empfingen welche, und antworteten so auf bestimmte Gesetze. Für die alten Miryoku war folglich jede Person ein Magnet, der durch Ähnlichkeit dasselbe anzog, was er abstieß. Beim Verlassen des materiellen Teil des Körpers fügten sich diese Frequenzen in feinsten Schichten ein, die sie in Form eines leuchtenden Eies umgaben. Dieser Raum glich einer jedem menschlichen Wesen eigenen „Atmosphäre“ und diente ebenso als Filter davon, was bei jeder Person ankam und herausströmte. War der Filter eingedickt und schmutzig, neigte er nicht nur dazu, dunkle Frequenzen seines eigenen Wesens anzuziehen, sondern ermöglichte es nicht, dass andere ankamen. Die Natur dieser Ladungen polarisierte sich gleichfalls in positiv oder negativ und begünstigte oder verzögerte so die Vollendung der Prozesse. Diese „Filter“ nannten sie „Ni ban ki“ oder „San ban ki“. Heutzutage können wir dank der Kirlian-Kamera die elektrischen Gebiete, die eine Person oder ein Lebewesen umgeben, messen und sogar fotografieren. Aber es benötigt keine KirlianKamera, um ein direktes Erlebnis der Idee zu haben, dass wir Emittenten von Kräften sind. Die Körperwärme selbst, die unser Körper ausströmt, diese schnell vibrierenden Elektronenstrahlen, sind Anzeichen für die Materie, die uns zusammensetzt. Wenn wir unsere Hände in die Nähe einer anderen Person legen, ohne sie zu berühren, kann diese unsere Anwesenheit wahrnehmen. Der Blick selbst erzeugt, wenn er mächtig ist, Kraftbündel, die die Vibration einer anderen Person ändern. Steht sie rücklings, wird sie sich bald umdrehen, ohne zu wissen weshalb. Die Miryoku gingen in ihren Erfahrungen weit darüber hinaus und schafften es durch Übungen, ihre vibrierenden Felder zu ändern und mit dem Medium zu interagieren. Einer der Schlüssel ihres Erfolgs war, zu verstehen, dass das Bewusstsein als enormer Erzeuger von Kraft be gre n zt wa r, wä h re n d sic h „die Krä fte “ de s Universums als unendlich zeigten. Die weisen Shizen suchen die Form, sich mit diesen Kräften zu verbinden, so dass sie die exakte Saite anschlagen konnten, die notwendig war. So schafften sie es, dass die vorliegende Schwingung weit über die Grenzen ihrer eigenen persönlichen Macht ertönte. Wenn du Fleisch kaufen willst, gehst du zur Fleischerei, um mit dem Fleischer zu reden...Sosehr du auch insistierst, du wirst es nicht in einem Eisenwarengeschäft finden. Die Miryoku lernten, diese Saiten zu schlagen, sie einzuberufen, sich mit ihnen zu verbinden und so Antworten zu erhalten.


„Kann es Spiritualität ohne Religion und Religion ohne Spiritualität geben, es sind in keiner Weise analoge Ausdrücke.“







allo er neut, Leser der Kampfkunst International! Es sind viele Jahre vergangen, seit ich auf den Seiten dieser Zeitschrift erschienen bin, und ich bin sehr glücklich, wieder hier zu sein. Für meine erste einer fortwährenden Serie von monatlichen Kolumnen für Budo International möchte ich ger ne eines der wichtigsten Sprichworte des Wing Chun erklären: Folge dem, was auf dich zukommt und schicke weg, was sich von dir zurückzieht. In jedem Fall greife direkt mit einem Schlag an. Im Fall des Kontaktverlusts mit der Hand, ohne dass sich die Hand zwischen den Bewegungen zurückzieht. Diese Maxime zu übersetzen ist keine leichte Aufgabe und ich habe es nicht auf die leichte Schulter genommen. Weil ich es nicht so übersetzt habe, wie es viele andere getan haben. In meiner Version ist die Botschaft sehr unterschiedlich zu der von anderen Übersetzern verstandenen und weitergegebenen. Mit dem Ziel, dabei zu helfen, meine Interpretation dieser Maxime zu verstehen, wird dem Leser zuerst eine Wort-für-WortÜbersetzung von jedem Teil des Verses gegeben. Loy - „Komme, was komme“ Lau - „Folge“ Hoy - „gehen, was gerade kommt“ Soang - „Vertreiben, etwas gezwungenermaßen loswerden, Kraft ausstoßen“ Lut - „den Kontakt abbrechen“

H

Sau - „die Hand“ Jick - „direkt” Choong - „Stoß, Schlag.” Durch die direkte Wort-für-WortÜbersetzung des Verses und meinen mehr als 40 Jahren Wing Chun-Training bin ich dazu gelangt, den alten, sehr kryptischen Vers persönlich wie folgt zu interpretieren: „Was kommt, folge ihm“ (sie haften an ihm, wie wenn sie an ihm reißen oder es nach hinten, nach Ihnen mit einem Yin zurückleiten, oder „erhaltet“ die Bewegung der Blockierung), „was nach außen geht, schick es nach außen, lenk es ab“ (wirf es nach außen, wie Bewegungen zur Blockade Yang (stark) wie Pock, Jom oder Biu): „Über den Kontaktverlust mit den Händen stoße die Hand direkt aus, um zu schlagen, ohne dass sie sich zurückzieht“ (in beiden Fällen, folgen/ziehen/ablenken oder von euch entfernen, die Hand sollte unmittelbar in einer geraden Linie auf den Gegner schlagen, ohne Zurücknahme nach dem Kontaktabbruch der Hand in Richtung von ihm/nach außen). Dies steht im deutlichen Gegensatz zu anderen Übersetzungen, die ich gesehen habe, weil es den Schüler dazu drängt, etwas zu folgen, wenn es sich nähert. Im Folgenden lenkt ihr es ab und am Ende stoßt ihr über den Kontaktverlust die Hände aus. Ich glaube, dass die Aussage ein „entweder/oder“ Szenario ist, dass heißt, es handelt sich um zwei sehr unterschiedliche Situationen. Wenn du zum Beispiel jemandem dein Haus in deiner Abwesenheit zuweist und ihn mit

den expliziten Anweisungen hinterlässt, die Polizei zu rufen, falls es einen Brand oder eine Überschwemmung gibt, und du kommst nach Hause, um dein Haus in Flammen aufzufinden, ist es möglich, die Person zu fragen, der es überlassen wurde, ob sie schon die Polizei gerufen hat. Wenn ihre Antwort „Nein, ich habe nicht angerufen, weil es nur ein Feuer gab und keine Überschwemmung“ war, könnte man ihren Verstand infrage stellen. Ich glaube, dass „folge dem, was kommt“ und „vertreibe, was sich entfer nt“ wie das Feuer und die Überschwemmung sind. Beim direkten Angriff mit einem Schlag verliert sich der Moment des Handkontakts in jedem Fall. Es ist wie die Polizei zu rufen. Mit dieser Logik im Kopf sollte der Praktizierende des Wing Chun mit anderen Worten die Kontaktbrücke durch den Arm des Gegners machen. Ihn so umorientieren und ihm folgen, oder ihn nach hinten werfen. Bis er stoppt und die Hand den Kontakt verliert und direkt einen Schlag ausstoßen, ohne das geringste Zurückziehen in den Bewegungen. Oder er lenkt ihn mit einer starken Blockierung ab und verwendet dieselbe Hand, die blockiert, um mit einem Schlag fortzufahren. Einmal mehr, ohne die Hand nach hinten schlagen zu müssen, nicht einmal der kleinste Abstand, bevor er schlägt. Ich glaube, dass dieser einfache Lehrsatz des Wing Chun die Wirksamkeit der Techniken eines Praktizierenden, von welchem Kampfkunststil auch immer, verbessern könnte.


Auf dem Foto 1, vorbereitete Kämpfer.

Foto 2 - Aaaron stößt einen Jab Kuen Chop mit d Zoltan aus, die dieser mit der rechten Hand blockiert

Loy Lau Hoy Soang, Lut Sau Jick Choong: Folgen 1 und 2

Foto 3a - Dieses Foto zeigt, wie Zolan „Aaaron mit der Faust hätte schlagen können“, indem er die blockierende Hand direkt in das Gesicht stößt, um zu schlagen und ohne Zurücknahme zwischen den Bewegungen, bevor die rechte Hand Aarons ihr Ziel erreicht hätte. Diese Folgen zeigen uns den Mann des CRCA Wing Chun Zoltan Bathory, Leadgitarrist der Heavy Metal Rockgruppe Five Finger Death Punch. Zoltan wird von Aaron Nordstrom unterstützt Sänger von Gemini Syndrome und Praktizierender des Kung Fu-Stils des Südens seit 14 Jahren.

Folge 2: Auf der 4, kampfbereite Kämpfer.


der linken Hand unten in den mittleren Teil von t, indem er einen Gum Sau Pinning macht.

Foto 3 - Dem geschuldet, dass er zurückzieht, schickt er ihm seine Blockade vor dem Gegenangriff und wegen dem Nichtbefolgen des Prinzips des „Lut Sau Jick Choong“, wird Zoltan von dem gekreuzten Schlag der rechten Hand Aarons geschlagen.

Foto 5 - Aaron stößt einen Faustschlag direkt mit der Linken ins Gesicht von Zoltan, der durch den Pock Sau der rechten Hand blockiert

Foto 6 - dem geschuldet, dass er seine rechte Blockade vor dem Gegenangriff zurückzieht, und einmal mehr nicht das Prinzip von „Lut Sau Jick Choong“ befolgt, wird Zoltan von der gespannten Faust Jeen Kuen durch Aaron geschlagen. Foto 6a - dieses Foto zeigt wie Zoltan „Aaron mit der Faust hätte schlagen können“, indem er die Hand, die mit einem Pock Sau blockierte, direkt in Aarons Gesicht mit einem Faustschlag „Yut“ Jee Choong Kuen stößt, ohne die Bewegung zurückzuziehen.


K.I.: Wer ist der Meister Montana? Maestro Tony Montana: Spanier durch Anpassung, auch wenn meine Wurzeln in den USA liegen. Eine Tatsache, die mein Leben tief geprägt hat. Ich bin vor 48 Jahren geboren, glücklich verheiratet und habe zwei Kinder. Momentan wohne ich auf der Insel Mallorca, wo sich mein Hauptsitz befindet. 2010 gründete ich mein System Montana Training System. „M.T.S.“ K.I.: Was repräsentieren die Kampfkünste für Sie? M.T.M: Guro Marc Denny sagt, dass die Kampfkünste Menschen suchen, die fähig sind, als Kämpfer durch ihr Leben zu gehen. Und so ist es wirklich und war mein Leben lang. Mit 8 Jahren fand ich zu einer Leidenschaft, einer Lebensform, einer Weise, mich auszudrücken. Ein Ass im Ärmel, immer bereit, mir in die Hände zu spielen, ein Ersatzrad, ein Rettungsfloß. Mit der Zeit merkst du, dass die Kampfkünste durch all deine Arterien laufen und in diesem Moment findest du heraus, dass sie dich dein ganzes Leben lang begleiten werden. Die disziplinarischen Künste haben meinen Charakter geschmiedet und leise zeigen sie mir den Weg, so konnte ich durch sie große Meister kennenlernen und mit ihnen den Teppich teilen. Ich habe wunderschöne Orte und außergewöhnliche Menschen entdeckt und dank alldem habe ich mich selbst kennengelernt. K.I.: Wie und wann begann ihre kampfkünstlerische Karriere? M.T.M: Im Alter von acht Jahren kam ich durch Judo in Kontakt mit dem Tatami , mit 15 Jahren und nach einer kurzen Leere entdeckte ich meinen ersten Meister und Mentor Sensei Jesus Juni. Mit ihm übte ich Karate, Kajukembo, Muay Thai und Kali. Mit 17 Jahren begann ich in meinem erstes Trainingszentrum zu praktizieren und ohne es zu bemerken, vertiefte ich mich auf professioneller Ebene in die Kampfkünste. Meine Unruhe und Wissensbegierde waren Auslöser und Weggang, um Jeet Kune Do und Kyusho Jitsu und Silat kennenzulernen. Hervorzuheben ist der tiefe Einfluss, den Bruce Lee auf mich vor allem auf philosophischer Ebene hat und gleichzeitig die Philosophie der philippinischen Kampfkünste, eine sehr wichtige Quelle meines Systems. K.I.: Welches sind die grundsätzlichen Einflüsse in der Entwicklung ihres Systems? M.T.M: Wie ich vorhin bereits erwähnt habe, ist mein größter Einfluss die philippinische Kampfkunst, vor allem die Kenntnis und die Handhabung der Waffen, das Jeet kune do, gestützt durch die ganze Philosophie, die Bruce Lee so gut dargelegt hat. Die indonesischen Kampfkünste und ihre zwei Starwaffen, der Karambit und der Sarong und letztendlich das Wissen um die Meridiane der Akupunktur des menschlichen Körpers. Meine persönliche Sichtweise und meine Erfahrung nach 38 Jahren Kampfkunstpraxis haben zum Grundwissen beigetragen, um meinen eigenen Weg zu entwerfen, dabei aber stets meine Einflüsse und meine Meister präsent zu haben. K.I.: Warum sich von bereits etablierten Systemen oder Stilen loslösen? M.T.M: Die Entscheidung, mein eigenes System zu gründen, beschränkt sich auf eine Frage von Respekt für jeden einzelnen der Stile, die ich seit Jahren praktiziert habe. Sich eines Namens oder einer Kunst zu bemächtigen ist in sich selbst eine Beschränkung und in meinem Fall speziell ein Unsinn, dieser Status gehört den großen Erben und Meistern der berühmtesten und bekanntesten Systeme weltweit, die es immer noch für mich sind, mein größter Einfluss. Es ist wohl war, dass eine Anhäufung von förderlichen Situationen es begünstigt hat, dass das System gegründet wurde und auf die Hilfe und Wechselbürgschaft von, neben anderen, dem großen Meister Soke Santiago Sanchis zählen konnte.

K.I.: Wie und wo gründeten Sie Ihr System? M.T.M: Im Jahr 2010 hatte ich im Schoß der Hall of Fame der International School Martial Arts, unter der Leitung des großen Meisters Soke Santiago Sanchis, das Privileg und die Ehre, mein Projekt zu präsentieren und danach von dieser renommierten Institution angenommen zu werden. Es ist zu erwähnen, dass sich meine Schule stolz fühlt, als Ehrenpräsident den großen Meister Soke Santiago Sanchis zu haben, Mentor und außergewöhnlicher Mensch, einer meiner großen Einflüsse in diesem Weg zur Kampfkunst. K.I.: Was ist die Philosophie, die Essenz Ihres Systems? M.T.M: Über das Offensichtliche hinaus, wie es als Sport geübt werden kann, am Körperbau gearbeitet werden kann und logischerweise man lernen kann, sich zu verteidigen, hinter alldem existiert eine philosophische und spirituelle Welt, voll von Geschichte und Tradition, die auf lange Sicht zur Nahrung der Seele wird und so die körperlichen und emotionalen Mängel, die wir alle im Laufe unseres Lebens erleiden, hinter sich lässt. Natürlich besitzt der technische Teil seine Bedeutung und gebraucht als Mittel die tägliche Arbeit in der Schule zusammen mit der Lektüre. So kann unser Charakter, Körper und unser Geist gestärkt werden. Wir sind alle fähig, unsere Ziele zu erreichen, indem wir die Kampfkünste als Stütze verwenden. K.I.: Aus was besteht Ihr Projekt mittelfristig gesehen? M.T.M: Von meinem Hauptsitz in Mallorca aus und mit der unschätzbaren Hilfe des technischen Direktors und Ausbilders Gabriel Mas sind wir auf die Verbreitung unseres Systems und die Ausbildung der Trainer für die Nationaldelegationen, die wir in unserer Schule haben, konzentriert. Im Jahr 2014 werden wir an mehreren Events und Seminaren teilnehmen. Nicht nur ausgerichtet auf Profis, sonder n auch auf die steigende Zahl der Frauen. Natürlich ist unser Augenmerk auch auf den Kindern, eine entscheidende Etappe, wo man ihren Charakter schmieden und sie mit den notwendigen Werkzeugen versorgen muss, um ihr Lernen und ihre Beziehungen zu den anderen zu verbessern. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Budo International Cinturón negro und persönlich Don Alfredo Tucci für die Hilfe und das Vertrauen danken, ohne die mein Projekt nicht dasselbe wäre.



Grossmeister Prof. Dr. Jürg Ziegler, 10. Dan („Die Blitzfaust“) Schweizer, geboren 1963; begann mit Kampfkunst im Alter von 10 Jahren, unterrichtet Kampfkunst seit 1982, eröffnete seine erste eigene Kampfkunstschule 1986 (Kampfkunstzentrum Jürg Ziegler - JZMAC). Heute ist er Pionier für Kampfkunst und etablierte viele Schulen in ganz Europa, Mittleren Osten, Ostblock und Asien und hat Schüler in über 54 Ländern weltweit. Viele seiner Schüler sind bereits qualifizierte Instruktoren, Meister, Senior Meister und sogar auch schon Grossmeister. Grossmeister Jürg Ziegler kann weltweit angefragt werden für Kampfkunst-Seminare, Emergency First Response Kurse (EFR, CPR, AED, CFC), PADI Tauchkurse, Kurse in Healing / Qi Gong / Human Energy / Tai Chi / Meditation & Atmung, Seminare mit und ohne Waffen, Spezialprogramme, Incentives, etc. Er leitet regelmässig den Unterricht in seinen Schulen in Süd Shaolin Lohan Kung Fu, Sin Moo Hapkido, Flying Eagle Hapkido, Guo Lo Wing Chun Kung Fu / Pien San Kuen, Qi Gong / Tai Chi / Meditation / Human Energy, Tui Na, Kombatan / Modern Arnis / Classical Arnis Abaniko Tres Puntas, etc. Er leitet seine eigenen Kampfkunstschulen „Jürg Ziegler Martial Arts Centre“ (JZMAC) in Zurich, Winterthur und Wil/SG in der Schweiz (www.kungfu.ch). Auch ist er Mitglied / Repräsentant / Berater von über 90 etablierten KampfkunstOrganisationen weltweit. Grossmeister Jürg Ziegler wurde bereits über 60 Mal in die bedeutensten Kampfkunst Hall of Fame's aufgenommen seit 1992. Er ist Mitglied des World Head of Family Sokeship Council (WHFSC) seit 1995 und im Rat als Botschafter für Asien zuständig und verantwortlich. Seit 1992 hät er den Weltrekord im Ziegelsteinbrechen (er zerschlug 44 Ziegelseine - von der Schweizer Qualitätsprüfstelle EMPA getestete Ziegelsteine auf 2500kg Druckwiderstand - in nur 65 Sekunden mit seiner “Shaolin Eisernen Hand” Technik. Sin Moo Hapkido (www.sinmoohapkido.eu): Grossmeister Jürg Ziegler ist der permanente Europa Headmaster und Vertreter für Dojunim Ji, Han Jae seit 1990. Er ist der Seniorschüler im Sin Moo Hapkido von Dojunim Ji und Pionier für den Aufbau in Europa seit 1990. Seit 1992 ist er auch zuständig als Headmaster and Vertreter für den Mittleren Osten und den Ostblock. Im Juni 2010 wurde er als erster NichtKoreaner und nur 2. Person weltweit von Dojunim Ji, Han Jae zum 10. Dan “Gold Gurt” im Sin Moo Hapkido graduiert. 1990 gründete er die European Sin Moo Hapkido Association (ESMHA) und 2002 wurde er zum Vzce Präsidenten der neuen World Hapkido Association von Dojunim Ji. 2006 gründete er die European Community Sin Moo Hapkido (ECSMH) und wurde zur Chairperson gewählt. Im Mai 2008 gründete er die World Community Sin Moo Hapkido (WCSMH). Kombatan / Moder n Ar nis (www.kombatan.eu): Grossmeister Jürg Ziegler ist der Schweizer Vertreter von Grossmeister Ernesto A. Presas seit vielen Jahren und war verantwortlich für Ihn für den Aufbau von Kombatan in der Schweiz, Finland, Littauen (und alle Ostblock Länder), Portugal, Spanien, Kambodscha, Singapur, Malaysia, etc. Die ganze Familie von Grossmeister Ziegler ist aktiv im Kombatan. Am 21. Januar 2008 erfüllte Grossmeister Jürg Ziegler erfolgreich die Anforderungen und wurde von Grossmeister Ernesto A. Presas zum 9. Dan Kombatan graduiert. Er wurde von Grossmeister Ernesto A. Presas ernannt und autorisiert zur permanenten Chairperson der “World Kombatan Community”. Guo Lo Wing Chun Kung Fu / Pien San Kune (www.kungfu.ch): Grossmeister Jürg Ziegler ist der Senior Meisterschüler von Grossmeister Austin Goh (GB) der seinerseits der Nachfolger von Grossmeister Lee Shing ist. Lee Shing war der Erste der Wing Chun Kung Fu in Europa/England in der westlichen Welt (ausserhalb von Hongkong) seit 1956 unterrichtete. Grossmeister Jürg Ziegler begann mit Wing Chun 1981, unterrichtet Wing Chun seit dem 1. Januar 1982 und schloss seine Ausbildung des gesamten Guo Lo Wing Chun / Pien San Kune 1985 ab bei seinem Sifu Austin Goh. 1984 und

1985 führte er als Erster Nicht-Chinese die Wing Chun Schmetterlingsmesserform (Pat Cham Dao) während den Chinesisch Neujahr Feierlichkeiten in London/GB vor. Süd Shaolin Lohan Kung Fu Sek Koh Sum Stil / Fat Gar Kune / Shaolin Hood Gar Pai: Grossmeister Jürg Ziegler ist der dritte und führende Senior-Meisterschüler von Grossmeister Kang Ban Chuan (“Der Eiserne Kopf des Shaolin”). Er bestand 1986 erfolgreich die Instructor-Prüfung in Malaysia, 1995 wurde er zum designierten Nachfolger/Stiloberhaupt ernannt von Grossmeister B.C. Kang und 1998 absolvierte er erfolgreich alle Anforderungen zum 9. Dan Grossmeister, getestet und geprüft durch seinen Lehrer/Mentor. 1999 wurde er weltweit zum führenden Grossmeister im Lohan Shaolin nach dem Tod seines Lehrers. Er lernte Süd Shaolin Lohan auch von Grossmeister Queck Heng Choon (sein Kung Fu Onkel, Si-Bak) und wurde von Ihm 2001 zum 10. Dan Grossmeister im Shaolin Lohan graduiert und erhielt den Titel “Tschung Si” (Head-Teacher für ganz Europa) für Süd Shaolin Lohan. Auch lernte er viel von seinem anderen Si-Bak, Grossmeister Low Koy Tho (“Der Shaolin Affenfaust-König”). Süd Shaolin Pay Yen Tong Peh Chien: 1991 wurde Grossmeister Jürg Ziegler als einzigster Nicht-Asiate von Grossmeister Yung Qi Soon in Peking/China aufgenommen und erler nte von ihm in den Folgejahren auf vielen langen Studienreisen das komplette System. SEZ-Jitsu (System Ernst Zbinden Jitsu): Grossmeister Jürg Ziegler ist der Stilnachfolger von Grossmeister Ernst Zbinden's SEZ-Jitsu. Er wurde von ihm erfolgreich 1992 zum 8. Dan Grossmeister geprüft / ernannt und wurde nach dessen Tod 1993 (im Alter von 77 Jahren) zum Nachfolger mit dem 10. Dan. Flying Eagle Hapkido / Taekwon Do / Wrestling (Sui Jiao): Grossmeister Sunny Tan Sar Bee unterrichtete Grossmeister Jürg Ziegler in diesen Stilen im Privatunterricht. Er ist sein Europa Vertreter. Sambo / Sui Jiao: Grossmeister Jürg Ziegler lernte speziell als Privatschüler von seinem Leher, Grossmeister Hwang Ken Wang, in Taiwan Sambo (Mongolian Wrestling / Sui Jiao).

Nord Shaolin 7 Star Praying Mantis Kung Fu Grossmeister Jürg Ziegler ist ein direkter Schüler und auch der Schweizer Vertreter von Grossmeister Lee Kam Wing. Grossmeister Jürg Ziegler durfte von den Besten Kampfkunst Grossmeistern dieser Welt lernen, wie z.B. von: Grandmaster Kang Ban Chuan (Southern Shaolin Lohan Kung Fu, Chinese Medicine), Grandmaster Quek Heng Choon (Southern Shaolin Lohan Kung, Chinese Medicine), Grandmaster Low Koy Tho (Southern Shaolin Lohan kung Fu,Chinese Medicine), Do Ju Nim Ji, Han Jae (Sin Moo Hapkido), Grandmaster Austin Goh (Wing Chun Kung Fu, Ng Mui Pai, Chi Kung, Siu Lam Pak Tui, Tai Chi, Human Energy, etc.), Grandmaster Ernst Zbinden (SEZJitsu), Grandmaster Yang Chee Soon (Southern Shaolin Pay Yen Tong Peh Chien, Chinese Medicine), Grandmaster Hwang Ken Wang (Sambo / Mongolian Wrestling), Grandmaster Sunny Tan Sar Bee (Flying Eagle Hapkido, Sar Hyun Ji Do Kwan Taekwondo, Wrestling), Grandmaster Cheng Kwong (Kung Fu), Prof. Jonathan Stewart (SAMAS, Arnis), Grandmaster Ernesto A. Presas (Kombatan / Modern Arnis / IPMAF), Grandmaster Cacoy Canete (Doce Pares, Eskrima, Eskrido, Pangamot), Guro Doug Pierre (Modern Arnis Domog), Grandmaster Rene Tongson (Classical Arnis Abaniko Tres Puntas), Grandmaster Lee Kam Wing (7 Star Praying Mantis Kung Fu), Grandmaster Yip Chun (Wing Chun Kung Fu), Grandmaster Lo Man Kam (Wing Chun Kung Fu)! Alle unterrichteten Ihn speziell als Privatschüler (wie Ihren Sohn) und gaben Ihm Ihr Wissen und Können bereitwillig weiter sodass er eines Tages selber auch zu einem hellen und leuchtenden Stern wird wie sie es sind. Grossmeister Jürg Ziegler ist der Gründer des modular-basierneden Unterrichtssystem “Shaolin Jenn” (www.shaolin-jenn.de). Ebenso ist er der Gründer und Besitzer von “Shaolin Lohan Herbals AG”.



Grossmeister Jürg Ziegler publizierte viele Bücher: Wing Chun Kung Fu (1985), Chi Kung (1988), Leitfaden für Atmung & Meditation (1988), Flying Eagle Hapkido (1988), Sin Moo Hapkido (1990), Self Defence (1987), Guo Lo Wing Chun Kung Fu 1 & 2 (2002), Stretching & Kicking for Children (2004), Asian Philosophy and Human Energy (2012), etc. Im 2009 legte er erfolgreich die Arbeit ab zum Ph.D. und im 2010 für die Professorship in Malaysia in Kampfkunst Philosophie (Martial Arts Science). 2011/12 war er Co-Star im Hollywood Film “Extreme Counterstrike” und war nominiert am Pasadena Film festival 2012 in Hollywood in der “Best Supporting Actor” Kategorie. Bereits hat er zugesagte Filmrollen als Co-Star in Filmen wie “Dream Wagon” (Hollywood), “Night Fear” (MW Films) sowie als Star für “Shaolin Monk” 3-teilige Filmserie (Leo Fong Productions, Hollywood). In der Schweiz leitet er 3 Tauchschulen, die “Tauchschule Juerg Ziegler - Kung Fu Divers” (PADI Dive Boat S-799453), auch ist er Kapitän der Motoryacht “Zueri 1” (www.kungfudivers.com). Er ist ausgebildeter Tauchlehrer ( PADI IDC Staff Instructor) und Emergency First Response Instructor Trainer, ebenso ist er spezialisiert auf Unterwasserfotographie und hatte auch schon einige Publikationen. 1998 begann er mit dem Tauchen, vor allem gefallen Ihm sehr grosse aber auch sehr kleine Wesen der Unterwasser Flora und Fauna. Er ist oft anzufinden in den traumhaften Gewässern Asiens und in Micronesien sowie auch in der Schweiz auf dem Zürichsee. Am 13. Juli 2011 wurde er zum “Commander of Archbishopric” ernannt vom Erzbischof von Prag / Czech Republic und im Oktober 2011 wurde ihm der “Order of the Golden Cross” vom Prager Erzbischof verliehen wie auch im Oktober 2011 der Päpstliche Verdienstorden “Jerusalem Pilgrim Cross” in Gold. Seine ganze Familie ist aktiv in der Kampfkunst wie auch im Tauchsport. Seine Frau Monika ist Meisterin im Wing Chun Kung Fu und Instructorin für Kombatan und SEZ-Jitsu, dazu hat

sie auch die Kapitänslizenz für das Tauchschiff; seine beiden Söhne Sandro und Peter (Zwillinge, geboren 1993) erlernen von Ihm Kampfkunst seit dem zweiten Lebensjahr und begannen mit dem Tauchen mit 8 Jahren. Heute sind beide bereits voll zertifizierte PADI Master Scuba Diver mit sehr guten und vielen Taucherfahrungen in Aisen und in der Schweiz, natürlich sind sie auch fit in der Kampfkunst. www.kungfu.ch www.kombatan.eu www.sinmoohapkido.eu www.kungfudivers.com

Einführung in Kombatan / Modern Arnis Kombatan ist eine Filippinische Kampfkunst welche klassische und moderne Elemente verbindet und wurde vom verstorbenen Grossmeister Ernesto A. Presas gegründet und entwickelt. Der Schüler lernt verschiedene Wege gegen Angriffe vorzugehen. Drills welche die Reflexe und Reaktion des Lernenden verbessern - Flussübungen sind sehr wichtig im Kombatan Training. Üblicherweise werden in den Kampfkünsten zuerst Techniken aus spezifischen Stellungen unterrichtet - dies hilft dem Lernenden und andererseits benötigt ein solcher Aufbau aber auch jahrelanges Üben bis der Schüler diese Techniken im Freikampf anwenden kann. Anders im Kombatan - Schüler lernen zuerst den Umgang mit Waffen und sich dagegen zu wehren. Diese Vorgehensweise basiert auf der Filippinischen Kultur wo beide - Frauen wie Männer - den täglichen Umgang mit Schwerter und Messern gewohnt sind. Deshalb ist der Vorrang im Kombatan im Umgang mit Waffen und gegen Waffen und erst dann das Waffenlose Training. Der Unterricht mit Stöcken ist eine sicheres


Arnis Training also ohne da im waffenlosen Training Schläge und Tritte gegen den Körper geübt werden. Wenn ein Schüler gelernt hat mit/gegen Waffen vorzugehen fällt es ihm viel leichter dem waffenlosen Unterricht zu folgen. Kombatan beinhaltet den Unterricht mit und ohne Waffen. Waffenlose Techniken basieren auf den Wegen der Waffentechniken. Die Waffe ist lediglich eine Verlängerung der Glieder. Kombatan kombiniert verschiedene Stile und legt vor allem Wert auf das instinktive Reflextraining und reagieren, es ist eine Kunst innerhalb der Künste. Kombatan basiert auf 12 Angriffswinkeln. Diese 12 Winkel bedingen 12 Wege der Kontertechnik (mit Händen, Beinen und Waffen). Der Lernende lernt verschiedene Schläge, Fusstritte, Konter, Hebel, Bodentechniken, Feger, Würfe und Festhalte- sowie Transporttechniken mit und ohne Waffen, ebenso im Freikampf mit und ohne Waffen - inklusive Fussund Laufarbeit, Einzelstock und Doppelstock Kombinationen, etc. Kombatan System Solo Baston, Doble Baston, Mano Mano,Espada y Daga, Daga sa Daga, Balisong, Bankaw, Dolo, Dumog. Kombatan ist vor allem geeignet für die heutigen und sehr beschäftigten

Menschen welche eine klassische Kampfkunst erler nen wollen mit effektiven und wertvollen Selbstverteidigungstechniken. Im Kombatan werden die effektivsten und optimalsten Techniken und Prinzipien geschult. Das Ziel ist dem Lernenden ein Stil zu geben der den Schüler befähigt ein effektives System zu beherrschen. Kombatan basiert funktionalen Techniken und deren praktischer, reeller Umsetzung. Waffen sind lediglich die Verlänergung der Glieder.

Vorteile des Kombatan 1. Effektives und realistisches Selbstverteidigungs-System, welches alle Möglichkeiten kombiniert: waffen- und Freikampf inklusive waffenloser Bodenkampf, uvm. 2. Schüler lernen frei zu fliessen, mit der Kraft zu gehen und nicht gegen die Kraft anzulaufen 3. Schüler werden ermutigt Techniken im Freikampf anzuwenden und so Ihrem eigenen Körper anzupassen und einzuverleiben 4. Unterrichtet sich zu entspannen 5. Verbessert die Koordination, trainiert Beidhändigkeit 6. Effektiver Workout 7. Verbessert und optimiert Reflexe und Wahrnehmung - Schüler lernen

ausweichende, nachgebende Prinzipien, Kontrolle und Neutralisierung des Gegners 8. Vergrössert die Sicherheit, Zuversicht, Selbstsicherheit, festigt den Charakter und steigert den Frieden

WORLD KOMBATAN COMMUNITY (WKC) gegründet 2009 von GGM Ernesto A. Presas und GM Jürg Ziegler www.kombatan.eu Mission: Unsere Mission ist die Vereinigung aller Fillippinischen Stile (FMA) in einer grossen Gemeinschaft - in unserer "World Kombatan Community" - im Vordergrund steht der Unterricht und die Verbreitung der Filippinischen Kampfkünste und Kultur wie auch das Zusammenführen der Menschen mit einem guten Herzen für unsere Sache und Freundschaft zusammen. Wir bildeten dazu spezielle Sektionen in userer Community wie z.B. Polizei Sektion, Bildungs-Sektion, Nothelfer (CPR & AED) Sektion sowie WettkampfSektion. Danke Euch allen für Eure geschätzte Unterstüzung und das gemeinsame Zusammensein - Maraming Salamat & Pugay.


Süd Shaolin Lohan Kung Fu 10. Dan; Korean Sin Moo Hapkido 10. Dan; Guo Lo Wing Chun Kung Fu / Pien San Kune Grossmeister; SEZ-Jitsu 10. Dan; Kombatan / Modern Arnis 9.Dan; Qi Gong, Human Energy und Tai Chi / Healing Meister; Meister Süd Shaolin Pay Yen Tong Peh Chien; Professional Master TCM Herbalism; Prof.; Ph.D.; ehemaliger Offizier (Schweizer Armee); PADI IDC Staff Instructor 968007; Emergency First Response EFR / CPR / CFC / AED Instructor Trainer 968007; AED Techniker (Cardiac Science); Gründer Shaolin Jenn. Tauchlehrer (PADI IDC Staff Instructor & EFR Instructor Trainer), Kampfkunst-Grossmeister (10. Dan - unterrichtet Chinesische, Philippinische und Koreanische Kampfkunst), Phytopharma-Herstellung (Shaolin Lohan Herbals AG - TCM, Kosmetik und Nahrungsmittel), professional Master TCM Herbalism (lizensiert in Malaysia), Fernost Reiuseveranstalter & Berater (ASIA à la carte), AED Techniker / CPR & AED Kursleiter für Cardiac Science Corporation in der Schweiz, Buchautor (über 12 Lehrbücher, VDOs/DVDs, etc.), Schiffskapitän (Motoryacht „Züri 1“ auf dem Zürichsee, Schweiz), Familienvater - das ist das alltägliche Bild von Grossmeister Prof. Dr. Jürg Ziegler.




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