Naturfreund 2/2015

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Naturfreund Magazin für Freizeit und Umwelt

108. Jahrgang 2/2015

REISEN UND KURSE

Österreich € 3,00 ı Deutschland/Italien € 3,50 ı Schweiz SFR 5,80

Seite 32–39

WANDERN UND KLETTERN:

AUFATMEN & DIE BERGWELT ERLEBEN! Immer beliebter: Klettern im leichten Fels

Permafrostböden tauen auf: Mehr Gefahren im Hochgebirge

Land-Art: Kreativität in der Natur


Das Magazin für Aufsteiger &

Naturfreunde!

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Naturfreunde | Fotos: Land der Berge

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Foto: Tom Lamm

INHALT Naturfreund 2/2015 THEMEN & STORYS Klettern im leichten Fels 4 Bergsteigen in den Schladminger Tauern 6 Mountainbiken im Bregenzerwald

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Klettern auf der Flatzer Wand

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Beeindruckend: der Zanskartrek

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Jugend: Land-Art

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Klimaerwärmung: Mehr Gefahren im Hochgebirge

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Ökologisierte Naturfreunde-Hütten

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Umwelt: „Mutter Erde“ für Bienenschutz 26 SERVICE & NEWS Gefahren beim Wandern im Frühling

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Lawinengefahren beurteilen, Lawinensymposium

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Sichern in Kletterhallen und -gärten

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Aktuelles

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REISEN & KURSE Reiseprogramm

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Wildwasserkurse

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Team-Alpin-Kurse

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IMPRESSUM Herausgeber, Medieninhaber: Naturfreunde Österreich, 1150 Wien, Viktoriagasse 6 Chefredakteurin: Doris Wenischnigger Redaktion: Reinhard Dayer, Ernst Dullnigg, Martin Edlinger, Peter Gebetsberger, Regina Hrbek, Alfred Leitgeb, Irene Raffetseder Lektorat: Karin Astelbauer-Unger Anschrift der Redaktion: 1150 Wien, Viktoriagasse 6, Tel.: 01/892 35 34 DW 31, Fax: DW 48 E-Mail: pressestelle@naturfreunde.at Gestaltung: Schrägstrich Kommunikationsdesign e. U. Coverfoto: Herbert Raffalt Druck: LEYKAM Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl Naturfreunde-Mitglieder erhalten die Zeitschrift kostenlos. Jahresabonnement: 4 Hefte um 10,– € Offenlegung gemäß §§ 24, 25 Mediengesetz (MedG) iVm § 5 ­E-Commerce-Gesetz (ECG): www.naturfreunde.at > Impressum Gefördert von

Dieses Papier stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen. www.pefc.at

Ja zum Biken auf Forststraßen! Mountainbiken hat sich von einer Trendsportart zu einer weit verbreiteten Erholungs­ aktivität entwickelt. Rund 800.000 Österreicherinnen und Österreicher sowie zahlreiche Gäste aus dem Ausland lieben es, durch den Wald zu radeln. Allerdings dürfen nur zehn Prozent aller Forststraßen in Österreich offiziell befahren werden. Radfahren im Wald ist nur auf eigens gekennzeichneten Routen und Forststraßen gesetzlich erlaubt. Diese Wege sind meist übernutzt, und es kommt daher zu massiven Problemen zwischen Radfahrerinnen/Radfahrern und Wanderinnen/Wanderern. Deshalb fordern die Naturfreunde Österreich eine generelle Freigabe von Forststraßen fürs Radfahren, eine klare Kennzeichnungsregelung und eine eindeutige Vorrangregelung für Wanderinnen/Wanderern. Ziel dieser Naturfreunde-Initiative ist es, im Zusammenwirken aller Beteiligten eine neue, klare und zeitgemäße gesetzliche Regelung für legales Radfahren und für eine vernünftige Besucherlenkung im Wald zu erwirken, die auch zum Ziel haben muss, dass ökologische, forstwirtschaftliche und wildökologische Notwendigkeiten (Fair zur Natur) Berücksichtigung finden. Dass eine konstruktive Zusammenarbeit zu erfolgreichen Lösungen führen kann, zeigt der Widerstand gegen die geplante Skigebietszusammenschließung über das Tiroler Ruhegebiet Kalkkögel. Die Naturfreunde haben lange mit anderen alpinen Vereinen und Umweltorganisationen gegen diese Seilbahn gekämpft und viel Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung geleistet. Nachdem in einem Gutachten des Instituts für öffentliches Recht der Universität Innsbruck gegen das Bauvorhaben „starke verfassungsrechtliche Bedenken“ aufgezeigt wurden und das Projekt auch gegen die Alpenkonvention verstößt, dürfte das Seilbahnvorhaben momentan vom Tisch sein. Wir Naturfreunde freuen uns darüber, denn die Naturschutzgesetze dürfen nicht ausgehöhlt werden! Doch der Kampf geht weiter: Das Warscheneck-Gebiet in Oberösterreich ist erneut in Gefahr (siehe auch Seite 29). Man möchte eine mehr als 4,5 km lange unterirdische Stollenbahn zwischen Schafferteich und Frauenkar bauen, welche die beiden Skigebiete Hinterstoder-Höss und Wurzeralm verbinden soll. Die Naturfreunde und viele andere Naturschutzorganisationen haben sich zu den „Freunden des Warschenecks“ zusammengeschlossen, um das Naturjuwel Warscheneck zu retten. Die am Warscheneck geplanten neuen Pistenkilometer würden übrigens unter 1500 m Seehöhe liegen. Aufgrund der Klimaerwärmung sollten jedoch Skigebiete unter 1500 m nicht weiter ausgebaut werden, weil sie keine Zukunft haben. Aber auch dem Hochgebirge setzt der Klimawandel zu: Permafrostgebiete tauen auf. Ab Seite 22 erfahren Sie, was das für uns BergsteigerInnen und für die Naturfreunde-Arbeit bedeutet. Mit einem herzlichen „Berg frei!“

Mag. Andreas Schieder PEFC/06-39-08 PEFC zertifiziert Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen. www.pefc.at

Vorsitzender der Naturfreunde Österreich


Naturfreund 2/2015 T H E M E N & S TO RY S

KLETTERN LIGHT LEICHTE, LANGE GENUSSKLETTERTOUREN ÖSTERREICHKlettern am unteren Ende der Schwierigkeitsskala wird immer beliebter. Lange, leichte alpine Gratanstiege und talnahe, sehr gut abgesicherte Mehrseillängenrouten sind die Zutaten für ein gewaltiges Bergerlebnis, das viele BergsteigerInnen und Kletterinnen/Kletterer suchen. Text und Fotos: Axel Jentzsch-Rabl, Alpinist, Bergsteiger und Autor zahlreicher Kletter-, Klettersteig- und Skitourenführer

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SW-GRAT AM TRAUNSTEIN

Wasser und steile Felswände, diese Kombination ist immer etwas Besonde­ res, und so verwun­ dert es kaum, dass der Südwestgrat am Traunstein (1691 m) zu den großen Klas­ sikern in Oberös­ terreich gehört. Die Tour ist genial: Man klettert immer sehr luftig und ausgesetzt entlang des Grates aufwärts. Man geht vom Parkplatz am Ostufer des Traunsees zum Naturfreundesteig; nach der ersten Steilstufe über die Schutthalde nach links zum Einstieg des Gmundnerwegs queren; über diesen zum SW-Grat klettern. In Verbindung mit dem Gmundner­ weg kommt eine lange, tagesfüllende Klettertour zustande, auf der man immer tolle Ausblicke auf den Traunsee hat. Hütten-Infos: www.traunsteinhaus.at TOURENINFO: 4

6 Std. / 3+ / 600 Hm

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DRASCHGRAT

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IRMA LA DOUCE

Der Draschgrat ist der beliebteste Auf­ stieg (im 4. Grad, 7 Seillängen) auf der Hohen Wand (1132 m) und bietet eine der besten Gratklettereien in den Wie­ ner Hausbergen. Viele BergsteigerInnen machen hier ihre ersten Kletterversuche. Man fährt von Stollhof auf der Mautstraße bis zum großen Parkplatz in der ersten Kehre; von hier geht man zum Wandfußsteig und auf diesem nach rechts zum Einstieg. Dann dem Grat folgen − die Originalschlüsselstelle der Tour wird links umgangen, weil sie schon extrem glattpoliert ist. Von dieser Tour gibt es viele Varian­ ten, die jedoch alle etwas schwieriger sind.

Die Route „Irma la Douce“ am Plom­ bergstein (830 m) ist ein kleines Meisterstück. Es ist kaum zu glauben, dass in dem stark mit Buschwerk überzo­ genen Wandteil so eine leichte und noch dazu schöne Route zum Vorschein gekommen ist. Wegen der Bohrhakenabsicherung und der Punktmarkierung spricht dieser Anstieg vor allem EinsteigerInnen an. Vom Gasthof Mühlradl geht man zunächst auf einer Teerstraße, dann auf einem Forstweg zu den Felsen; zuerst wandert man am Forstweg, danach weglos hinauf zum Einstieg. Die Route ist mit roten Punkten markiert, die nicht immer gut zu sehen sind. Der Abstieg ist etwas ausgesetzt, AnfängerInnen nimmt man an einer Steilpassage besser ans Seil.

TOURENINFO:

TOURENINFO:

3,5 Std. / 4– / 310 Hm

3 Std. / 4 (3+) / 240 Hm


Weitere

TOUREN

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Klettern im leichten Fels Leichte Klettertouren (2 bis 4 UIAA) zwischen Bodensee und Wienerwald − mit Touren in Bayern und Südtirol 384 Seiten, ISBN 978-3902656148, 34,95 € BergführerInnen und versierte Alpinistinnen/Alpinisten nutzen leichte Anstiege meist als „Führungstouren“, gemäßigte Kletterinnen/Kletterer und AnfängerInnen sehen in solchen Touren eine genussvolle Freizeitbeschäftigung mit dem einen oder anderen schönen Gipfelerfolg. Genaue Topos und viele Fotos machen das Buch zu einem einzigartigen Nachschlagewerk. www.alpinverlag.at

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Bergzeit DACHSTEIN & SCHLADMINGER TAUERN ÖSTERREICHSowohl im Dachstein-Massiv als auch in den Schladminger Tauern kann man traumhafte Bergtouren unternehmen. Auf den folgenden Seiten verrät Herbert Raffalt seine Lieblingsrouten und stellt sein neues Buch „Bergzeit“ vor. Text und Fotos: Herbert Raffalt, Bergführer, Fotograf und Buchautor

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ass sich meine Leidenschaft für die Berge zu einem Beruf entwickeln würde, war weder geplant noch vorhersehbar − es ist auf wunderbare Weise einfach passiert. Zum einen wollte ich nie etwas anderes machen als klettern, zum an­ deren nahm das Bergsteigen so viel Zeit in Anspruch, dass kaum Zeit für andere Inte­ ressen oder Ausbildungen blieb. Ein glück­ licher Zufall führte mich bereits in jungen Jahren zur Bergführerausbildung. Damit hatte ich ein berufliches Standbein, und ich machte mich als staatlich geprüfter Bergund Skiführer selbstständig. Mein zweites großes Interesse galt der Fotografie. Schon als Kind sammelte ich Kalender, schnitt die besten Aufnahmen aus und bewahrte sie sorgfältig auf. Dass sich das Bergsteigen mit dem Fotografieren so wunderbar in Einklang bringen lässt, ist ein Geschenk des Him­ mels. Seit nunmehr 30 Jahren ist die Kame­ ra mein ständiger Begleiter; ich unternehme praktisch keine Tour, ohne zumindest einen kleinen Teil meiner Fotoausrüstung mit zu haben. Ich bin mir gar nicht sicher, ob der Berg der eigentliche Beweggrund ist, zeitig in der Früh aufzubrechen, oder ob mich die Aussicht auf ein besonders stimmungsvolles Bild in die Natur lockt. Wahrscheinlich ist es das Zusammenspiel beider Leidenschaften. Oft entstehen Bilder bereits im Vorhinein im Kopf. Ich habe eine genaue Vorstellung, wie das fertige Foto aussehen soll. Mit dieser Vorstellung geht es an die konkrete Planung und Umsetzung einer Aufnahme. Bis das Bild mit der Vorstellung in meinem Kopf in etwa übereinstimmt und ich wirklich zufrieden bin, kann es eine ganze Weile dauern. Ein bekannter Fotograf hat auf die Frage, welches sein bestes Bild sei, geantwortet: „Mein bestes Bild werde ich vermutlich morgen machen.“ Aus dieser Antwort lässt sich

erahnen, woher der innere Antrieb stammt, immer wieder aufzubrechen und dem perfek­ ten Bild nachzustellen. Es ist ein spannendes, von Mal zu Mal aufregendes Spiel. Mit mei­ nem neuen Buch „Bergzeit“ lade ich zu einer faszinierenden Bilderreise durch die Bergwelt meiner Heimat ein. Eine Landschaft, deren besonderer Zauber mich immer wieder aufs Neue begeistert und die mich seit Jahrzehn­ ten in ihrem Bann hält. Viele Wanderziele in der Region sind bekannt und bereits aus fast allen Blickwinkeln abgelichtet worden. Manche jedoch sind echte Geheimtipps und oftmals nur nach längeren Wanderungen erreichbar. Nicht selten sind es stille, unauf­ dringliche Plätze, deren Charme sich erst auf den zweiten Blick offenbart. Wer sie entdeckt, wird für seine Mühen belohnt und immer wieder kommen.

BERGREGION DACHSTEIN − TAUERN Im Norden des Ennstals erheben sich drei markante Gipfel über den saftigen grünen Almweiden der Ramsau. Ganz links der Tor­ stein mit 2948 m, der Mitterspitz mit 925 m und rechts der Hohe Dachstein mit 2995 m als höchster Punkt des

Dreigestirns und Namensgeber des gesamten Dachstein-Massivs, das sich vom Grimming im Osten bis zum westlichen Gosaukamm im Salzburger Land erstreckt. Der Hohe Dach­ stein ist zwar nicht die höchste, aber eine der schönsten und bekanntesten Bergpersönlich­ keiten Österreichs. Die mächtigen und son­ nigen Südwände erstrecken sich über eine respektable Länge von vier Kilometern und erreichen eine Wandhöhe von nahezu tau­ send Metern. Die schönen und beeindruckenden Land­ schaften beschränken sich aber nicht nur auf das Karstmassiv des Dachsteins. Nur einen Steinwurf weit von den kreidebleichen Fels­ mauern des Dachsteins entfernt, erheben sich im Süden des Ennstals die dunklen Urge­ steinsgipfel der Schladminger Tauern und bil­ den einen wunderbaren Kontrast. Mit mehr als 300 glasklaren Seen zählt diese eiszeitliche Bergwelt zu den wasserreichsten Gebieten der Ostalpen. Sie ist auch ein einzigartiges Wanderparadies: Ein dichtes Netz gut mar­ kierter Wege führt kreuz und quer durch die aus Gneis und Glimmerschiefer aufgebaute Urlandschaft.

Herbert Raffalt

Bergzeit Dachstein − Tauern 24 cm x 24 cm, 226 Seiten mit mehr als 200 Fotos, Verlag Dachstein − Tauern, 28 € In „Bergzeit“ porträtiert der Ennstaler Fotograf und Bergführer mit eindrucksvollen Bildern die Gebirgsregion Dachstein − Tauern. Der 2014 erschienene Band bietet auch 36 sorgsam ausgewählte Wanderrouten zu den schönsten Winkeln dieser herrlichen Bergwelt. Bestellungen: www.raffalt.com, herbert@raffalt.com NATURFREUND THEMEN & STORYS

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Hoher Dachstein (2995 m)

Das großartige Panorama entschädigt für die Mühen des Aufstiegs.

Der Hohe Dachstein übt seit jeher eine gera­ dezu magische Anziehungskraft auf Kletterin­ nen/Kletterer und BergsteigerInnen aus. Der formschöne Gipfel mit einer nach Ramsau hin fast senkrecht abfallenden Südwand ist der höchste Punkt der Bundesländer Steiermark und Oberösterreich. Er ist − zugegeben − kein einfacher Berg, aber auch nicht so schwierig;

geübte BerggeherInnen können ihn durchaus „bezwingen“. Der gesamte Auf- und Abstieg ist mit Stahlseilen versichert, trotz­ dem darf eine Besteigung des Dachsteins nicht unterschätzt werden. Ein rasch aufziehendes Gewitter oder ein Wettersturz kann in diesen Höhen fatale Folgen haben. Wer im Umgang mit dem Seil nicht geübt ist, sollte die Tour mit einem Berg­ führer unternehmen. Vorsicht ist bei der Überwindung der Gletscherspalte unterhalb der sogenannten Randkluft gebo­ ten, eine Seilsicherung ist zwin­ gend erforderlich. Da sich die Situation am Kletterzustieg fast täglich verändert, sollte man bei den Bergführern oder beim Hüttenwirt der Seetalerhütte Wilfried Schrempf im Vorhinein Informationen einholen.

ANSPRUCHSVOLLE TOUR FÜR GEÜBTE BERGSTEIGER(INNEN) Von der Bergstation Hunerkogel auf 2700 m geht es an den Skiliften vorbei in nördlicher

Richtung über einen gut markierten und von Pistenfahrzeugen präparierten Gletscher­ weg bis zum „Dirndl Kolk“. Von hier ist der Gipfel des Dachsteins bereits zu sehen. Der Gletscherweg führt leicht ansteigend in einer sanften Linksschleife Richtung Seetalerhütte (2740 m). Kurz bevor man die Hütte erreicht, verlässt man den präparierten Weg und geht nach rechts bis zum markanten Sockel des Dachstein-Ostgrats. Nach wenigen Minuten steht man am gut sichtbaren Einstieg (Klet­ tersteig) „Zur Schulter“. Der Klettersteig führt abwechselnd links und rechts des Grats und dann wieder direkt am Grat bis zur Dachstein­ schulter. Auf der Schulter geht es ohne großen Höhenunterschied bis zum „Mecklenburger Band“. Hier quert man nach rechts zum „Nor­ malweg“, der durch die Gipfelschlucht führt. Vorsicht! Bei großem Andrang darf man die Gefahr durch Steinschlag nicht unterschätzen! Der Normalweg ist zwar steil, aber auch hier ist der Anstieg durchgängig mit Seilen versichert. Bald ist das „Eiserne Kreuz“ auf dem Gipfel er­ reicht, und das großartige Panorama entschä­ digt für die Mühen des Aufstiegs. Für den Aufstieg von der Bergstation zum Gipfel sollte man ca. 2,5 Std. einplanen, für den Abstieg ca. 2 Std.

Duisitzkarsee (1648 m) Der Duisitzkarsee zählt zu meinen absoluten Wander- und Fotofavoriten. Nicht nur, weil der See mit seinen romantisch am Wasser ge­ legenen Almen ein beinahe unerschöpfliches Fotomotiv darstellt. Mich begeistert der unver­ wechselbare Charme dieser Landschaft: Die Kombination von Wasser, Almen und Bergen gibt es in den Schladminger Tauern zwar öfter, aber selten ist das Zusammenspiel so stimmig wie hier. Viele Wanderinnen/Wanderer schät­ zen den Duisitzkarsee als familienfreundliches Ausflugsziel mit zwei bestens bewirtschafteten Almhütten in Traumlage direkt am See.

RUNDWANDERUNG MIT PANORAMABLICK Diese Rundwanderung über die Neualm zum Duisitzkarsee beginnt beim Parkplatz nahe der Eschachalm; von hier geht es über eine kleine Holzbrücke auf die rechte Seite des Tals. Entweder folgt man hier der Almstra­ ße bis zur Hütte und wendet sich dann nach links. Oder man nimmt den steileren, aber dafür schöneren Steig durch den Wald. Hö­ her oben führt der Weg immer wieder über 8

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offenes Gelände mit freiem Blick auf die umliegenden Ber­ ge. In regelmäßigen Abständen kreuzt der Steig die Straße, sodass man jederzeit auf den breiten, bequemen Weg wech­ seln kann. Nach 1–1,5 Stunden tritt man aus dem Wald her­ aus und erreicht den offenen Talkessel des Duisitzkars. Ein herrliches Bergpanorama spie­ gelt sich im See. Stimmungs­ voll fügen sich die traditionell aus Lärchenholz gefertigten Hütten ins fast kitschig schöne Postkartenbild. Der Abstieg erfolgt in der Regel auf dem­ selben Weg. Wer Lust auf eine Alternative hat, steigt über die Neualm ab. Dazu geht man von den Hütten des Duisitzkars ein paar Schritte in südlicher Richtung und zweigt nach einer kleinen Holzbrücke links ab. Ein schmaler, abwechslungsreicher Steig führt am Hang entlang durchs kleine Stierkar zur Neualm (1618 m). Hier trifft der Steig auf den

Bewirtschaftete Almhütten in Traumlage direkt am See sind nicht nur bei Familien mit Kindern sehr beliebt.

breiteren Weg Nr. 774, auf dem man zurück zur Eschachalm gelangt. Für den Aufstieg zum See braucht man ca. 1,5 Std., für den Abstieg über die Forststraße 1 Std. Steigt man über die Neualm ab, ist man 2,5 Std. unterwegs.


Steirischer Kufstein (2049 m) Der Steirische Kufstein ist der Hausberg der Gemeinde Haus im Ennstal und somit auch mein persönlicher Hausberg. Er ist der erste Gipfel auf der Dachstein-Seite, den ich von meinem Wohnzimmer in Weißenbach aus erblicke. Der Weg hinauf ist einfach. Dem­ entsprechend oft und gerne besteigen die Einheimischen den Kufstein, um die gran­ diose Aussicht zu genießen. Weithin ist das große Gipfelkreuz sichtbar, und jedes Jahr veranstaltet die heimische Jugend zur Zeit der Sonnwende auf dem Gipfel ein großes Fest.

Auch bei den Einheimischen ist der Kufstein wegen der grandiosen Aussicht ein beliebtes Wanderziel.

AUFSTIEG ÜBER DIE STARNALM Am besten startet man beim Gasthof Burgstal­ ler (984 m). Hier gibt es genügend Parkplätze, und bei der Rückkehr wartet auf die müden Wanderinnen/Wanderer eine gute Jause. Zu­ nächst geht es der Markierung Nr. 667 folgend in nördlicher Richtung durch eine kleine An­ sammlung von Ferienhäusern auswärts. Der Weg führt angenehm schattig durch einen schönen Mischwald und quert immer wieder einen Forstweg. Nach einer Stunde Gehzeit wird der Weg steiler; man wandert nun durch einen Hochwald zum Parkplatz am Ende der Forststraße. Hier führt der Steig nach rechts mit dem Hinweis „Nur für Geübte“. Auf dem schmalen Steig geht man entlang der abschüs­ sigen Gsengwand zu den nicht bewirtschafte­ ten Hütten auf der Starnalm. Geht man beim Parkplatz geradeaus, ge­ langt man ebenfalls zur Starnalm, allerdings macht dieser Weg einen kleinen Bogen und führt risikolos von oben kommend zur

kleinen Almsiedlung. Nach dieser Alm stößt man nach 10 Minuten Gehzeit auf eine weite­ re Weggabelung. Der Weg rechts mit der Nr. 666 geht an der Südseite am Fuße des Kuf­ steins entlang und führt auf direktem Weg zur Grafenbergalm. Auf dem Weg mit der Nr. 667 kommt man zum Gipfel des Kufsteins und in der Folge ebenfalls zur Grafenbergalm; mit jedem Schritt Richtung Gipfel wird dieser Weg steiler. Die letzten Meter vor dem Gip­ felplateau haben es wirklich in sich, doch bald ist der höchste Punkt erreicht. Auf dem Gipfel gibt es überraschend viel Platz, und man kann sich niederlassen und die Aussicht genießen. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg.

VARIANTE ÜBER DIE GRAFENBERGALM Die Variante über die Grafenbergalm führt vom Gipfelplateau in Richtung Nor­ den. Man folgt der Markierung Nr. 667 zur

Kufsteinscharte (2004 m); von hier geht es nach rechts hinunter zur idyllisch gelegenen Grafenbergalm. Von hier eröffnen sich einem gleich mehrere Wandermöglichkeiten: Ein Weg führt weiter in Richtung Stoderzinken, ein anderer über den Grafenberg und den Ahornsee nach Weißenbach (Ennstal) hin­ unter. Folgt man der Wegmarkierung Nr. 666 Richtung Starnalm, geht es zunächst leicht ansteigend auf eine Anhöhe, dahinter gleich wieder abwärts und weiter in einem Rechts­ bogen um den Kufstein herum zurück zu den kleinen Hütten auf der Starnalm. Ab hier wandert man auf dem Aufstiegsweg zurück zum Gasthof Burgstaller. Für die Strecke Gasthof Burgstaller−Starn­ alm−Steirischer Kufstein braucht man 3,5 bis 4 Std., für den Abstieg 2,5 Std. Für den Ab­ stieg über die Grafenbergalm muss man zu­ sätzlich 1,5 Std. veranschlagen.

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Der Bregenzerwald GEHEIMTIPP FÜR MOUNTAINBIKER(INNEN) ÖSTERREICHSie sind auf der Suche nach Höhenmetern für trainierte BikerInnen, lässigen Trailabfahrten, geführten Erlebnistouren und Fahrtechniktrainings, aber auch nach leichten Touren mit wenigen Höhenmetern und Kombitouren mit der Seilbahn für Ihre − konditionell nicht ganz so starke − Urlaubsbegleitung? Dann sind Sie im Bregenzerwald richtig! Text: Lisa Riedlsperger, Fotos: Andreas Riedmiller, Adolf Bereuter/Bregenzerwald Tourismus

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er in den Bregenzerwald reist, fährt von Bregenz aus über den Pfänder, vom Rheintal über die 500 m aufsteigende Talflanke, von Norden über den Sulzbergstock, von Osten über Riedberg- oder Hochtannbergpass und von Süden über das Furka- oder Faschinajoch. Sind diese Hürden erst einmal überwunden, öffnet sich einem ein einmaliges Tal: Ent­ lang der Bregenzerache liegen zwischen den Hügeln des Alpenvorlandes, den Bergen der Voralpen und den hochalpinen Gipfeln von Kanisfluh, Diedamskopf, Zitterklapfen und Widderstein Talengen, flache Senken und die Orte Schnepfau, Au, Schoppernau, Warth und Schröcken. 10

NATURFREUND THEMEN & STORYS

FÜR INDIVIDUALISTEN Noch gilt der Bregenzerwald als Geheimtipp für MountainbikerInnen. So abgedroschen dieser Begriff auch klingen mag, hier passt er. Mountainbikewege, die man beinahe für sich alleine hat, und einsame Gipfelrasten sprechen für die „geheime“ Region. Außergewöhnlich ist die große Bandbreite von ganz gemütli­ chen und höchst anspruchsvollen Touren. 15 Top-Routen führen durch wunderschöne Landschaften, zu Vorsäßen und Hochalpen, wo der köstliche Bergkäse entsteht, der weit über die Landesgrenze hinaus bekannt ist, und auf aussichtsreiche Gipfel. Die Moun­ tainbike-Touren im Bregenzerwald erzählen Geschichten über Naturbesonderheiten, die

Lebenskultur und bekannte Persönlichkeiten. So werden auch ehrgeizige SportbikerInnen ganz automatisch zu Genussbikerinnen und -bikern! Durch die abwechslungsreiche Landschaft des Bregenzerwaldes ziehen sich 450 km neu beschilderte Mountainbike-Strecken in al­ len Schwierigkeitsstufen. Sanfte Hügel, weite Ebenen und romantische Flusstäler sowie im­ posante Gipfel mit langen, harten Anstiegen erwarten einen. Einige Touren lassen sich mit einer kostenlosen Gondelfahrt kombinieren. Auf den leichten bis mittelschweren Touren hat man bereits nach 400 bis 600 Höhen­ metern eine tolle Aussicht auf die Berge des Bregenzerwaldes, auf die Allgäuer Alpen und


Das Gerach-Haus der Naturfreunde liegt auf 1550 m Seehöhe am Dünserberg inmitten einer herrlichen Landschaft. Der Blick reicht vom Silvretta-Massiv über den Rätikon bis zum Säntis. www.gerachhaus.com

sogar bis in die Schweiz hinein. Die Touren auf Forst- und Schotterstraßen sind ideal für EinsteigerInnen und Familien und meist mit einem Besuch im Schwimmbad kombinier­ bar. Besonders empfehlenswert ist die Hoch­ häderich-Runde. Ziel ist der Hochhäderich, der westlichste Berg der Nagelfluh-Kette mit wunderbarem Blick bis zum Bodensee. Loh­ nenswert sind auch die aussichtsreiche Brüg­ gele-Kaltenbrunnen-Tour, die Tour auf die Berchtoldshöhe und die Schetteregg-Runde. Zur Abwechslung oder auch zur Erho­ lung müder Muskeln kann man auch einen

autofreien Straße durch ein Naturschutz­ gebiet mit Blick auf markante Berge wie die Gottesackerwände. Wer mit relativ wenig Kraftaufwand in höhere Lagen möchte, steigt in eine Gondel mit Biketransport und dreht oben seine ganz persönliche Gipfelrunde.

ANSPRUCHSVOLLE TOUREN Leistungsstärkere BikerInnen findet man beispielsweise auf den Touren Schetteregg− Schreiberesattel und Diedamskopf−Neu­ hornbach Haus. Nach Anstiegen mit mehr als

Von gemütlich bis sportlich: Im Bregenzerwald gibt es für jedes Können passende Strecken! Bike-Tag im Tal unternehmen. Die meisten Bregenzerwälder Dörfer liegen auf weiten Talböden und somit in idealem Gelände für Entdeckungsfahrten mit dem Bike. Die Bre­ genzerache und ihre Auwälder begleiten den landschaftlich sehr reizvollen Radweg von Schoppernau nach Egg (30 km). Empfehlens­ wert ist auch der 26 km lange Radweg Rohr­ moostal in Sibratsgfäll. Er führt auf einer

1300 Höhenmetern kann man sich hier über wundervolle Panoramen freuen. Eine ebenfalls sehr anspruchsvolle Tour führt von Egg nach Bezau über den Rims­ grund nach Schönenbach, von dort nach Schetteregg und wieder zurück nach Egg. Auf 42 km wechseln steile Anstiege mit Abfahr­ ten über Alpwege, durch Vorsäße, vorbei an Kuhweiden und Gebirgsblumenwiesen. Nach

Durch den wunderschönen Bregenzerwald ziehen sich 450 km neu beschilderte Mountainbike-Strecken.

dem sehr steilen Anstieg durch den Rims­ grund, eröffnet sich am höchsten Punkt der Tour ein Bild wie in einem Märchenbuch. Die Bergketten sind zum Greifen nah. Hier muss man einfach vom Bike steigen und den Blick genießen. Bei der darauffolgenden Abfahrt geht es zunächst über Stock und Stein, be­ vor es etwas gemütlicher wird und man auf Schotterwegen durch den Wald und über die Alpwiesen einen herrlichen Blick Richtung Vorderer Bregenzerwald und auf die Nagel­ fluh-Kette hat.

GROSSE AUSWAHL Im Bregenzerwald gibt es also garantiert für jedes Können die passenden Strecken. Touren für ExtrembikerInnen mit hohen Anforde­ rungen an Kondition und technisches Können sind schwarz markiert, sportlich ambitionierte Biker wählen aus den rot markierten Touren, die blauen Touren sind speziell für Genussbi­ kerInnen, EinsteigerInnen und Familien, bei

NÜTZLICHE INFOS Bregenzerwald-Tourismus www.bregenzerwald.at Auf MountainbikerInnen spezialisierte Hotels Hotel Adler: www.adler-au.at Alpen Hotel Post: www.mtb-hotel.at Infos zu allen MTB-Regionen und -Hotels Mountain Bike Holidays: www.bike-holidays.com

TIPPS Bikestützpunkte der Naturfreunde Im Bregenzerwald gibt es vier Naturfreunde-Häuser, die mit dem Mountainbike über verschiedene Routen auf gut ausgebauten Forststraßen erreichbar sind: Die Bregenzer Hütte liegt am Klausberg, die Emser Hütte am Fluhereck, das Götzner Haus am Fuße der Hohen Kugel und das GerachHaus am Dünserberg. Weitere Infos: www.naturfreunde-huetten.at MTB-Fahrtechnikkurse Die Naturfreunde-Ortsgruppen Bludenz, Kennelbach und Hard bieten zur Saisoneröffnung spezielle Fahrtechnikkurse für BikerInnen. Nebst der Fahr- und Bremstechnik werden auch die Anforderungen an Mensch und Bike genauer beleuchtet. Weitere Infos: www.vorarlberg.naturfreunde.at

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DIE TOUREN AUF FORSTSTRASSEN SIND IDEAL FÜR FAMILIEN UND MEIST MIT EINEM BESUCH IM SCHWIMMBAD KOMBINIERBAR.

denen Geselligkeit und das Naturerleben im Vordergrund stehen. In der BregenzerwaldMountainbike-Karte findet man alles Wis­ senswerte sowie die detaillierten Beschrei­ bungen der 15 Top-Routen der Region. Johannes ist geprüfter MountainbikeGuide sowie Betreiber der örtlichen

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Mountainbike-Schule und somit auch für die geführten Touren in der Bikeregion zu­ ständig. Gemeinsam mit Johannes machen mein Mann und ich uns an die Tourenpla­ nung für die nächsten Tage unseres MTBUrlaubs. „Meine absolute Lieblingstour ist die Diedams-Neuhornbachjoch-Runde“, meint Johannes. „Ein absolutes Muss für alle Trail-Liebhaber. Bergauf bis zum Gipfel des Diedamskopfs verläuft die Strecke über tolle Forststraßen. Wer seine Kräfte etwas schonen möchte, fährt mit dem Lift bis zur

Mittelstation hoch. Hinunter geht es auf geni­ alen Trails über den Diedamssattel. Nach ei­ ner kurzen Tragepassage führt die Tour über das Neuhornbachjoch, gefolgt von einem tollen Trail bis zum Neuhornbachhaus. Hier kehren wir auf ein erfrischendes Getränk ein.“ Das klingt gut! Mit dieser schwarz markierten Tour für erfahrene MountainbikerInnen mit guter Fahrtechnik und Kondition wollen wir am nächsten Tag starten. Und welche Touren wollen wir danach un­ ternehmen? Die Weißenfluh-Tour oder die Hochhäderich-Runde? Oder doch lieber die Damülser-Runde? Die Auswahl ist groß. Gut, dass wir Johannes haben! Er wird uns sicher helfen, die richtige Wahl zu treffen.


Immer wieder Flatzer Wand! ÖSTERREICHDie Flatzer Wand bei Flatz (Gemeinde Ternitz) in den niederösterreichischen Gutensteiner Alpen bietet mehr als 300 Kletterrouten und 50 Boulder bis zum 10. Schwierigkeitsgrad. Die meisten Routen liegen im 6. und 7. Grad − hier kommen also vor allem Genusskletterinnen und -kletterer auf ihre Rechnung. Im April 2015 erscheint die aktualisierte Auflage des Flatzer Kletterführers, in der auch alle neuen Routen beschrieben werden. Text: Georg und Gerald Gsenger, Referenten für Sportklettern bei den Naturfreunden Niederösterreich

Der Fels der Flatzer Wand ist durchwegs kompakt, zum Teil von Wasser zerfressen, löchrig, grau oder gelb-braun, und viele der Routen würden auch in südfranzösischen Klettergebieten zum Besten zählen. An den nach Süden ausgerichteten Felsen wird am liebsten im Frühjahr und im Herbst geklet­ tert, aber auch im Winter lässt es sich, wenn die Sonnen scheint, meist ganz gut klettern. Im Hochsommer hingegen herrschen oft erst gegen Abend erträgliche Bedingungen. In Kletterkreisen ist die Flatzer Wand schon lange kein Geheimtipp mehr, und so ist hier an den ersten wärmeren Tagen schon einiges los. Besonders im Sektor „Sunshine“ mit seinen längeren Plattenrouten gibt es an den Einstiegen oft regen Andrang, während andere Sektoren kaum besucht werden. Man findet also fast immer auch ein Plätzchen, wo man in aller Ruhe Hand an den wunderbar griffigen Fels legen kann. Neben den zahlreichen Kletterrouten durch die steilen Wände gibt es auch einige leichtere Klettersteige wie den „Ternitzer-Steig“ und

den „Jubiläumssteig“. Der deutlich anspruchs­ vollere „E-60-Klettersteig“ führt direkt zum Neunkirchnerhaus der Naturfreunde, das aber auch auf zahlreichen gemütlichen Wanderwe­ gen zu erreichen ist. Wir waren schon so oft auf der Flatzer Wand und kommen doch immer wieder. Da­ ran wird sich wohl auch in Zukunft nichts än­ dern, denn es gibt noch immer genug zu tun. Einige ältere Kletterrouten müssen saniert werden, und − wer weiß − vielleicht finden wir ja noch die eine oder andere neue Route, den einen oder anderen Boulder, der auf eine Erstbegehung wartet. Im bereits lange erwarteten neuen FlatzerWand-Kletterführer sind jedenfalls auch alle Routen und Boulder beschrieben, die in den letzten Jahren neu geschaffen wurden. Er ent­ hält genaue Topos sowie sämtliche Informati­ onen zu den einzelnen Routen.

Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde in der Flatzer Wand geklettert. Heute hat man hier eine sehr große Auswahl an tollen Kletterrouten.

NÜTZLICHE INFOS Anfahrt: Von Wien kommend auf der A2 und über die S6 bis zur Ausfahrt Neunkirchen. Im Ortsgebiet der Ausschilderung nach Ternitz folgen. Knapp außerhalb von Neunkirchen (Stadtteil Ternitz-Urbanhof) über einen Bahnübergang, kurz danach rechts abbiegen in Richtung Mahrersdorf und weiter nach Flatz. Im Ort der „Wandgasse“ ansteigend (Ausschilderung „Naturfreundehaus“) bis zum Straßenende folgen. Direkt beim letzten Gehöft („Waldbauer“) gibt es einen großen Parkplatz; ist dieser belegt, bitte unten im Ort parken! Zugänge: Zum Hauptsektor „Sunshine“ gelangt man, indem man vom Parkplatz dem Wanderweg, vorbei an der Grillstation, folgt. Kurz danach zweigt rechts der „Fürststeig“ (ausgeschildert) ab. Auf dem Steig bis zu einer breiten Forststraße und auf dieser ca. 150 m nach rechts; bei einer Wegkreuzung der Ausschilderung „Jubiläumssteig“ ansteigend bis unter die Felsen folgen (ca. 10 Min.). Stützpunkte: Das Neunkirchnerhaus der Naturfreunde („Flatzer Hütte“) ist von der Flatzer Wand ca. 20 Gehminuten entfernt und hat ganzjährig an Wochenenden und Feiertagen geöffnet (Übernachtungsmöglichkeit). Im Ort kann der Gasthof Reiterer empfohlen werden (bürgerliche Küche).

KLETTERFÜHRER Im April 2015 erscheint die rund 130 Seiten starke zweite, aktualisierte Auflage des Bandes „Flatzer Wand. Kletterführer“ von Thomas Behm und Gerald & Georg Gsenger mit 300 Kletterrouten und 50 Boulder vom 1. bis zum 10. Schwierigkeitsgrad. Der Kletterführer wird u. a. im Gasthof Reiterer in Flatz, im Neun­kirchnerhaus sowie in Buchhandlungen und Sportgeschäften der Region erhältlich sein.

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Man muss jede Bergtour gut planen; erst dann kann man die richtige Ausrüstung vorbereiten. Im Frühling braucht man noch auf vielen Routen für das Queren von Schneefeldern einen Pickel, manchmal sogar Steigeisen.

Wandern im Frühling SERVICESchöne Wanderungen tun der Seele und dem Körper gut. Die Bienen unternehmen jetzt ihre ersten Erkundungsflüge, die Pflanzen treiben aus. Doch die Idylle trügt: Gerade im Frühjahr können sich beim Wandern heikle Situationen ergeben, vor allem, wenn steile Firnfelder so manchen Weg bedecken. Text: Martin Edlinger, Leiter der Bergsportabteilung der Naturfreunde Österreich, Foto: Herbert Raffalt

Wie die Unfallstatistik der letzten Jahre zeigt, wird die Gefährlich­ keit von Schneefeldern, die man auch noch im Frühsommer ab einer Höhe von ca. 1200 m, je nach Region und Hangrichtung, noch überall

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findet, oft auf die leichte Schulter genommen. Für hart gefrorene Schneefelder benötigt man zur Querung zumindest einen Pickel und eventuell sogar Steigeisen. Ein Sturz auf einem steilen Firnfeld entspricht fast einem freien Fall – ohne die entsprechende Ausrüs­ tung kann er tödlich enden.

Kennzeichnung und Produktinformation lesen! NATURFREUND SERVICE & NEWS

1.  Sturz in Rückenlage auf einem Schneefeld: Drehen Sie sich auf den Bauch! 2.  Drehen Sie sich so, dass der Kopf nach oben (zum Gipfel) schaut! 3.  Nehmen Sie eine Liegestützposition ein, und bremsen Sie mit Händen und Füßen!

TIPPS FÜR DIE ERSTE WANDERTOUR   Zum Aufwärmen die ersten 30 Minuten langsam gehen.   Mindestens alle zwei Stunden eine Rast einlegen, während der man immer etwas essen und trinken sollte.   Bei Erschöpfungsanzeichen sofort ausgiebig rasten! Anschlie­ ßend ist es sinnvoll umzudrehen.   Umkehren sollte man auf jeden Fall, wenn einem der Weg zu schwierig oder zu lange wird, wenn der Weg in einem schlech­ ten Zustand ist und wenn das Wetter umschlägt oder Nebel einfällt.   Eine Bergtour rechtzeitig abzubrechen ist keine Schande, son­ dern ein Zeichen von Vernunft und Stärke! Das Wesentliche einer Wanderung sollten ja Freude, Spaß und Entspannung sein. Die Naturfreunde organisieren in ganz Österreich zahlreiche von staatlich geprüften Instruktorinnen und Instruktoren geführte Bergtouren und Ausbildungen und laden Sie − gerade nach der Winterpause − herzlich dazu ein, die eine oder andere mitzuma­ chen! Auf www.naturfreunde.at finden Sie alle Angebote.


Lawinengefahr erkennen AKTUELLDas Erkennen und Einschätzen von Lawinengefahren ist für WintersportlerInnen eine der größten Herausforderungen. Bis Redaktionsschluss Mitte März waren in der Wintersaison 2014/2015 allein in Österreich bereits 24 Lawinenopfer zu beklagen! Text: Martin Edlinger, Leiter der Bergsportabteilung der Naturfreunde Österreich, Foto: Hermann Erber

Warum gab es im vergangenen Winter so viele Lawinenunfälle? Ist es so schwierig, Lawinengefahren zu beurteilen? Wird der Einschätzung der Lawinengefahr zu wenig Aufmerksamkeit zuteil? Oder wollen wir die Zeichen nicht richtig deuten, weil der nächste Tiefschneehang noch unverspurt ist und die Gruppe schon drängt? Die einfachste Lösung wäre, wir schieben die Schuld auf diesen au­ ßergewöhnlich „bescheidenen“ Winter, mit wenig Schnee und schlechtem Schneede­ ckenaufbau. Diese Lösung wäre für uns Win­ tersportlerInnen sehr einfach, jedoch mit Si­ cherheit ein falsches Resümee. Der Lawinenlagebericht gibt uns für unser Tun im winterlichen Gebirge unverzichtbare und wertvolle Informationen. Leider kommt es oft zu einer Fehlinterpretation des Lawi­ nenlageberichts. Bei Lawinenwarnstufe 1 (ge­ ring) etwa heißt es nicht, dass eine Lawinen­ gefahr ausgeschlossen ist. Nein! Es heißt u. a., dass eine Lawinenauslösung im Allgemeinen nur bei großer Zusatzbelastung an vereinzel­ ten Stellen im extrem steilen Gelände mög­ lich ist. Genauso wichtig, wie den Inhalt des Lage­ berichts zu verstehen, ist es auch zu wissen, dass dessen Aussage ein sehr großes Gebiet

abzudecken hat. Daher bleibt die Einzelhang­ beurteilung bei uns selbst. Der Lawinenlage­ bericht weist nur auf besondere Gefahrenstel­ len hin. Die persönlichen Wahrnehmungen im winterlichen Gebirge und deren Interpre­ tationen sollten daher einen wesentlichen Teil der Gefahrenbeurteilung darstellen.

LAWINENSYMPOSIUM 2015 Das Bewusstsein der SkitourengeherInnen und FreeriderInnen im Umgang mit der La­ winengefahr zu verbessern ist eine wesent­ liche Aufgabe der Naturfreunde Österreich. Am 10. Oktober 2015 werden daher die Na­ turfreunde in Zusammenarbeit mit der Zent­ ralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Graz ein internationales Lawi­ nensymposium veranstalten. Ziel dieses Symposiums ist es, der breiten Öffentlichkeit eine Plattform zu bieten, wo sie sich über die neuesten Erkenntnisse in puncto Schnee, Lawinen und Faktor Mensch informieren kann. Internationale Experten werden über die aktuellen Ergebnisse der Lawinenfor­ schung sprechen und einen Einblick geben, wie Lawinenlageberichte entstehen und wo deren Grenzen liegen; sie werden Unfälle

analysieren und darüber Aufschluss geben, welche Rolle der Mensch im Risikomanage­ ment spielt.

LAWINENSYMPOSIUM 2015 Termin: 10. Oktober 2015 Ort: Arbeiterkammersaal Graz Vortragende sind unter anderem:   Dr. Bernd Zenke, Forstwissenschaftler (Schwerpunkt Schnee und Lawinen im Bergwald), von 1986 bis 2014 beim Bayerischen Lawinenwarndienst, von 1994 bis 2014 Leiter der Lawinenwarnzentrale, 1993 maßgeblich an der Schaffung der europäischen Lawinengefahrenskala beteiligt, seit 2015 im Ruhestand

  DI Patrick Nairz, Studium Wildbach-

und Lawinenverbauung in Wien und Vancouver, staatlich geprüfter Skitoureninstruktor und Bergretter; seit 1999 stellvertretender Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol, von 2009 bis 2013 Leiter der Arbeitsgruppe der europäischen Lawinenwarndienste

  Dr. Thomas Stucki, Studium der Erd-

wissenschaften an der ETH Zürich, Hauptvertiefung: Glaziologie, Nebenvertiefung: Klimatologie, Hydrologie, Raum- und Umweltplanung; am WSLInstitut für Schnee- und Lawinenforschung SLF Schweiz Teamleiter und Lawinenprognostiker im Lawinenwarndienst

  Dr. Arno Studeregger,

Lawinenprognostiker der ZAMG Steiermark, Bundesreferent der Naturfreunde Österreich für Skitouren

Moderation: Mag. Andreas Jäger, Servus TV Weitere Infos und Anmeldung: www.lawinensymposium. naturfreunde.at

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>> Der Zanskartrek führt durch beeindruckende Landschaften. Doch so schön der Weg ist – Hitze, Staub und Stürme bei Tag und die Kälte in der Nacht zehren an unseren Kräften. << 16

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Zanskartrek DIE ZWEI SEITEN EINER STRASSE INTERNATIONALZanskar im Norden Indiens ist eine der ursprünglichsten Gegenden der Welt, mit wilden Schluchten, hohen Pässen und einsam liegenden Klöstern. Durch diese phantastische Landschaft führt eine berühmte Trekkingtour. Doch schon bald wird es vom Zanskartrek nur mehr einige unberührte Tagesetappen rund um Lingshed geben, weil von Padum bis Darcha eine Straße gebaut wird. Text und Fotos: Alfred Leitgeb, Abteilung Bergsport der Naturfreunde Österreich

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enn gerade noch ein Berghang knapp bei der linken Fensterrei­ he vorbeigezogen ist und dann die Schubumkehr einen in die Gurte drückt, ja dann landet man gerade auf der extrem kurzen Landebahn in Leh, in 3500 m in Nordindien. Die Anspannung lässt nach, sobald die Ma­ schine wirklich steht, doch gleich beginnt die nächste. Einige Schritte in der Empfangshalle, Formulare ausfüllen, Gepäck vom Förderband heben − spätestens jetzt merkt man, dass es hier wenig Luft gibt und es Zeit wird für Lang­ samkeit, Entschleunigung oder, da man eben im buddhistischen Kulturkreis gelandet ist, für Achtsamkeit bzw. Bedachtsamkeit. Es ist das vierte Mal, dass es Christine und mich in dieses Land zieht. Wir wissen, die ersten Tage gehören der Akklimatisation. Das Erstgespräch mit unserer Agentur vor Ort macht klar, dass unser gebuchter Trek nicht möglich ist: Klimaänderung auch hier, die Route durch Schluchten ist nicht möglich, die Wasserstände sind zu hoch, der Winter hat zu lange gedauert. Daher planen wir auf den klassischen Zanskartrek um. Den ersten Teil bis Lingshed lernten wir bereits vor acht Jah­ ren kennen. Viel hat sich seither nicht geän­ dert. Doch man hat mit dem Bau einer Stra­ ße begonnen, die dem Zanskartrek ein jähes Ende bereiten und einmal vermutlich eher Enduro-FahrerInnen oder MountainbikerIn­ nen anziehen wird. Denn phantastisch bleibt die Landschaft entlang des alten Handels­ weges, der durch enge Schluchten und über hohe Pässe über den Zanskar- und HimalayaHauptkamm führt, allemal.

RECHT AUF ENTWICKLUNG Vor Jahren hatte ich ein Gespräch mit Geshe Ngawang Jangchup, dem ehemaligen Abt des Klosters von Lingshed, in dem ich es bedau­ erte, dass in dieser herrlichen Landschaft bald

eine Straße verlaufen sollte. Er machte mir aber rasch klar, dass die BewohnerInnen auch ein Recht auf eine Versorgung mittels Straße haben und diese für eine Entwicklung drin­ gend nötig sei, nicht nur im Ernstfall. Und siehe da: Wo wir das letzte Mal durch eine wildromantische Schlucht gewandert waren, fahren wir nun dank Dynamit in einem vier­ radgetriebenen Jeep bis Photoksar. Bilder von Einst und Jetzt stimmen nachdenklich, wenn­ gleich Touristen oft die romantische Brille aufsetzen und die kurzfristigen Entbehrun­ gen sicher nicht mit den realen, harten Le­ bensbedingungen der Bevölkerung tauschen wollen. Bisher waren die Menschen hier auf ihre autarke Landwirtschaft angewiesen, und es gab nur die Möglichkeit, Bauer oder Mönch zu werden. Mit einem Rückflugticket im Rucksack vergisst man auch zu leicht die fast sieben Monate dauernden winterlichen Bedingungen mit bis zu minus 45° C in dieser kargen Gegend.

UNSERE TOUR BEGINNT! Wir bewundern den einmaligen Sonnenun­ tergang in Photoksar mit der wildzerklüfteten Landschaft dahinter, bevor uns die Kälte ins Zelt treibt. Knapp vor dem Finsterwerden kommt noch unser „Horseman“ mit seinen Pferden, somit ist unsere Mannschaft mit Guide und Koch komplett, und wir können am nächsten Tag unsere 17-tägige Trekking­ tour beginnen. Jeden Tag ziehen wir bergauf, bergab, durchschnittlich fünf Stunden weiter, bevor wir wieder die Zelte aufschlagen. Der Zeltplatz ist bestimmt durch ausreichend Futter für die Pferde und eine Quelle oder einen Flusslauf. Durch diesen gleichmäßigen Rhythmus wird unser Kopf frei von alten Ge­ danken, es zählt nur mehr die Gegenwart, die Landschaft, die Menschen, die Bewegung und auch die Müdigkeit.

NÜTZLICHE INFOS Beste Reisezeit: Juli bis Mitte September Voraussetzungen: sehr gute Trittsicherheit, Ausdauer sowie Trekking- und Höhenerfahrung Empfehlenswert: ausreichende mehrtägige Akklimatisation in Leh und Umgebung vor Beginn der Trekkingtour Dauer: Für die gesamte Reise sollte man ca. 28 Tage einplanen, davon ca. 17 Tage für die Trekkingtour. Agenturen: z. B. www.weltweitwandern.at oder vor Ort in Leh www.dreamladakh.com (nur englischsprachig) Literatur: „Zanskar im Himalaya. Reise in die Gegenwart“ von Carl-Heinz Hoffmann und Franz Aberham, 1996, Living Colors; das Buch ist zwar nicht mehr im Buchhandel erhältlich, man kann es aber über image@aberhamphoto.at zum Preis von 20 € plus Versandkosten bestellen. „Zanskar. Trekking in Ladakh“, Trekking Map and Complete Guide, von Partha S. Banerjee, Milestone Himalayan Series; Bestellung: www.milestoneguides.com/zanskar.html Karte: Ladakh and Zanskar, Trekking Map, Milestone Himalayan Series; Bestellung: www.milestoneguides.com/ladakh-zanskarmap.html

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Die Route

Leh Indus

Photoskar

Lingshed Zanskar

Wir haben Glück: Als wir drei Tage später vormittags im Kloster von Lingshed ankommen, wird gerade mittels posaunenartiger Hörner namens Tung Chens eine Vollmond-Puja, eine feierliche buddhistische Zeremonie, ange­ kündigt. Wir fragen, ob wir dar­ an teilnehmen dürfen. Dies wird bejaht, und wir folgen der Zere­ monie in der Gompa (Klosterzen­ trum). Von früheren Klosterbesu­ chen wissen wir, dass einem gerne

Zangla Leh

Nepal

Pakistan

Padum

INDIEN Reru Phuktal Purne

Shingo La

mit dem Auto zu Fuß

nach Manali 18

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Darcha

China

auch die verschiedenen Räumlichkeiten des Klosters gezeigt werden. Manche Bereiche sind jedoch nicht zugänglich, speziell, wenn diese der Verehrung regionaler Gottheiten aus der vorbuddhistischen Zeit dienen. Lei­ der ist es mit der Achtsamkeit vieler Touris­ tinnen/Touristen im Indus-Tal rund um Leh gegenüber dieser Offenheit der Mönche nicht weit her. Sie fotografieren während der spiri­ tuellen Zeremonien wie wild, und dies führt natürlich zu Einschränkungen. Wesentlich bei Besuchen in Klöstern ist eine passende Bekleidung, mit der man länge­ re Zeit am Boden im Schneidersitz durchhält. Denn ausgestreckte Beine sind tabu. Aber auch außerhalb der Klöster ist eine entspre­ chende Bekleidung ratsam. Da noch ein lan­ ger Marsch vor uns liegt, können wir leider nicht bis zum Ende der Puja bleiben. Zu ger­ ne hätte ich dem Obertongesang der Mönche noch länger gelauscht.

ANSTRENGEND, ABER WUNDERSCHÖN Der Weiterweg führt uns stets durch abwechs­ lungsreiche beeindruckende Landschaften. So schön der Weg ist, durch die Hitze tags­ über mit Staub und Sturm und die Kälte um den Gefrierpunkt in der Nacht zehren die fast drei Wochen in einer Höhenlage zwischen 3600 bis 5100 m doch beträchtlich und er­ fordern des Öfteren volle Konzentration und


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➎ Foto 1: Fahrt durch die Schlucht vor Hanupata Foto 2: Schlucht vor Hanupata vor 8 Jahren Foto 3: Der Abt des Klosters Tongde Foto 4: Haus in Thangso mit Yak Foto 5: Blick auf den Gumburanjon

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Trittsicherheit bei ausgesetzten Passagen. Um unseren geplanten Rückflug nicht zu ver­ passen, legen wir die Strecke von Zangla bis Reru in einem Jeep zurück. Die weiteren Ta­ gesetappen bieten wieder wunderschöne Ein­ drücke. Besonders der Weg von Purne zum traumhaft gelegenen Kloster Phugtal führt durch ein landschaftliches Kleinod, wären da nicht die vielen kleinen Bauabschnitte für eine neue Straße, die uns tief betroffen ma­ chen. Diese Straße entsteht nämlich in reiner Handarbeit! Die Bauarbeiter schlafen unter Planen gleich neben der entstehenden Straße in 3900 m – vielleicht sind sie zufrieden, dass sie überhaupt Arbeit haben. Auf dem Weg zum letzten Pass, dem Shin­ go La, können wir in absolut karger Umge­ bung Blauen Mohn bewundern. Bald nach dem Pass müssen wir einen sehr tiefen, rei­ ßenden Bach queren, bevor wir die Straße erreichen, die von Darcha nun schon fast bis zum Shingo La reicht. Auf dieser Seite wird mit großer Vehemenz mit Schubraupen ge­ arbeitet. In wenigen Jahren wird es somit eine durchgehende Straße von Padum nach Darcha und Manali geben. Vom gesamten Zanskartrek werden dann nur mehr einige Tagesetappen rund um Lingshed unberührt erhalten sein.

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Au-Art WUNDERWELT „RELAX“ AN DER TRAUN JUGENDLand-Art – das ist Kreativität in der Natur, mit großen und kleinen Kunstwerken in der Landschaft oder an der nächsten Straßenecke. Juraj Lörinc, Gewinner des Land-Art-Fotowettbewerbs der Naturfreundejugend, hat in der Welser Au einen erstaunlichen Kraftplatz gestaltet. Text: Iris Erber, Mitarbeiterin der Naturfreundejugend, Fotos: Juraj Lörinc

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els, Stadtteil Noitzmühle. Wohn­ anlage reiht sich an Wohnanlage, doch nur ein paar Schritte führen vom Beton über einen Grünstreifen direkt in den Auwald. Wer hier in die Natur eintaucht, kann eine Überraschung erleben. Neben dem Weg taucht plötzlich ein riesiger Kopf auf, ein kunstvolles Gebilde aus Naturmateria­ lien. Mit diesem Werk hat Juraj Lörinc den

Land-Art-Wettbewerb der Naturfreundeju­ gend gewonnen. Das Wald-Gesicht hat beim Online-Voting die meisten Punkte erhalten – und zwar völlig zu Recht! Denn die KopfSkulptur ist vielleicht das Highlight, aber längst nicht das Einzige, was hier die Spazier­ gängerInnen staunen lässt. Im besten Sinne von Land-Art hat Juraj dieses Waldstück in eine kleine Wunderwelt verwandelt.

KREATIVE ZEICHEN IN DER NATUR Die Kunstströmung „Land-Art“ ist Ende der 1960er-Jahre in den USA entstanden. Das radikale Konzept der „Earthworks“, das bildnerische Kunst auf Landschaften übertrug, hat auch einen gesellschaftskritischen Aspekt: Land-Art-Kunstwerke sind weder käuflich noch transportfähig noch dauerhaft und entziehen sich daher dem Kunstmarkt als Konsumgüter oder Spekulationsobjekte. Wer die Werke betrachten will, wird sie in keiner Galerie finden, sondern kann sie nur in der Natur mit allen Sinnen erleben. Fotos wurden anfangs nur zu Dokumentationszwecken gemacht – für großflächige Anlagen waren häufig Luftaufnahmen notwendig. Land-Art ist an keine Größenordnung und keine bestimmten Methoden gebunden. Die Pioniere dieser Kunstrichtung haben sogar mit Bulldozern oder Sprengstoff Tonnen von Erdreich und Gestein bewegt und damit massiv in die Landschaft eingegriffen. Mit Ökologie hatte diese radikale Kunstrichtung also nichts zu tun. Erst die europäische Umweltbewegung der 1970er-Jahre verlieh der künstlerischen Gestaltung in und mit der Natur eine ökologische Komponente. In Abgrenzung zur ursprünglichen Avantgardekunst werden die heute verbreiteten Formen von Land-Art auch als „Natur-Kunst“ oder „Environmental Art“ bezeichnet. Im Mittelpunkt der meisten Land-Art-Aktivitäten steht weniger die künstlerische Provokation, sondern vielmehr die Auseinandersetzung mit den Schätzen der Natur, kreatives Gestalten und dekorative Ergebnisse. Winzige Arbeiten haben genauso ihren Reiz wie groß angelegte Installationen. Und auch in der Stadt können kreative Zeichen gesetzt werden, die zum Lächeln, Staunen oder Nachdenken anregen. Veränderung und Vergänglichkeit liegen jedenfalls im Wesen von Natur-Kunst: Pflanzen wachsen und verderben, Wetter und Jahreszeiten, vielleicht auch Tiere und Menschen hinterlassen ihre Spuren. Daher dokumentieren Fotos von den Kunstwerken den ursprünglichen Zustand oder auch die Entwicklung im Laufe der Zeit. 20

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Es ist Herbst, als wir uns mit Juraj in der Traun-Au verabreden, um ihm zu seinem Gewinn zu gratulieren und sein Werk mit eigenen Augen zu sehen. „Relax“ hat er sei­ nen Kraftplatz genannt, das Wort ist auch mit Steinen im Waldboden verewigt, und zwar inmitten einer Arena mit wundersamen Gestalten. Tiere aus Wurzeln und Ästen, Fa­ belwesen und viele liebevolle Details gibt es zu entdecken. Über unseren Köpfen hängen aus Weidenruten geformte Tierfiguren und Symbole. Die Kopf-Skulptur, mit der der Fo­ towettbewerb gewonnen wurde, ist jedoch kaum wiederzuerkennen: Die Frisur aus

Bei einem Spaziergang durch den Wald überraschen einen rund um das Siegerprojekt (siehe Bild rechts oben) viele fantasievolle Skulpturen.


LAND-ART SELBER MACHEN dichten Gräsern ist längst vertrocknet und durch eine Schirmkappe ersetzt worden, die Augen strahlen jetzt blau. Herbstliches Laub hat das sommerliche Gras im ganzen Gesicht abgelöst. Bei näherer Betrachtung wird alles von einem stabilen Gerüst aus Holz und ei­ nem Drahtgeflecht zusammengehalten. Und Juraj wird nicht müde zu erneuern, was sich im Kreislauf der Natur verändert hat, was

>> Bewegung, Wandel, Licht und Zerfall sind das Herzblut der Natur. Ich bin mir darüber klar geworden, dass sich Natur in einem Zustand ständigen Wandels befindet und dass diese Erkenntnis der Schlüssel zu ihrem Verständnis ist. << Andy Goldsworthy, einer der wichtigsten Natur-Kunst-Vertreter

vom Wetter und leider auch oft von Men­ schen zerstört wurde. Ungezählte Arbeitsstunden hat Juraj inves­ tiert, um diesen Schaugarten anzulegen, etli­ che Scheibtruhen Moos zum Auskleiden der Böschung angekarrt, geschaufelt, gezimmert, gesammelt und gebastelt. Warum? „Im Feb­ ruar ist meine Mutter gestorben. Das war eine schlimme Zeit für mich. Hier im Wald konnte ich das am besten verarbeiten.“ Der 50-jäh­ rige gelernte Uhrmacher ist vor neun Jahren mit seiner Familie von der Slowakei nach Ös­ terreich übersiedelt und auf der Suche nach einer beruflichen Tätigkeit, bei der er auch seine handwerklich-kreative Ader entfal­ ten kann. Seit einem Jahr verbringt er jede

Am besten sammelst du dafür unbelebte Materialien wie Steine, herabgefallene Blätter und Früchte, Zapfen und Zweige. Lebende Pflanzen sind erlaubt, wenn sie in rauen Mengen vorkommen, z. B. Löwenzahn, Gänseblümchen, Feldmohn oder Beikräuter am Wegesrand. Und in der Stadt findest du so manche andere „Zutat“, die vom Menschen gemacht oder weggeworfen wurde. Bei Farben und Formen sind deinen Ideen keine Grenzen gesetzt! Jedes Land-Art-Werk ist einzigartig. Es bleibt dort, wo es entstanden ist, und andere Menschen können es entdecken … bis es eines Tages in der Natur oder im städtischen Leben verschwunden ist. Also das Erinnerungsfoto nicht vergessen, wenn das Werk vollendet ist! Auch bei der Aktion „Freiraum findet Stadt“, mit der die Naturfreundejugend 2014 durch Österreich getourt ist, stand Land-Art auf dem Programm. Auf www.­ naturfreundejugend.at kannst du dir ein Bild davon machen, wie originell die Naturkunstwerke ausgefallen sind.

freie Stunde in der Au, um seine Relax-Oase noch ein bisschen schöner zu gestalten. „Es gibt immer wieder Leute, die ihre Aggressionen und ihren Frust an den Kunstwerken im Wald auslassen“, berichtet Juraj kopf­ schüttelnd. Doch die meisten 2015 habt ihr wieder die Chance, mit einem LandKinder und Erwachsenen freuen Art-Kunstwerk am Fotowettbewerb der Natursich über den Skulpturengarten. freundejugend teilzunehmen. Die drei Besten im Davon zeugen die vielen Steine Online-Voting gewinnen je einen Gutschein für mit Botschaften von Besuche­ Workshops der Outdoor-Akademie! rinnen und Besuchern, die faszi­ niert sind von ihrer Entdeckung in der Au.

FOTOWETTBEWERB

www.naturfreundejugend.at

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Mehr Gefahren im Hochgebirge ÖSTERREICHS „EISIGE“ BERGWELT & DER KLIMAWANDEL UMWELTSeit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Temperatur in Österreich im Jahresmittel um mehr als 1,5 °C gestiegen, weltweit um „nur“ 0,8 °C. Durch die Erwärmung gerät vor allem die alpine Umwelt stark unter Druck. Mit dem Rückzug der Gletscher und dem Auftauen der dauernd gefrorenen Bodenschichten in hohen Lagen kann etwa die Gefahr von Steinschlägen und Murenabgängen steigen. Text und Fotos: Dr. Andreas Kellerer-Pirklbauer, Institut für Geographie und Raumforschung, Universität Graz

D

ie Rekordtemperatur von 21,7 °C am 10. Jänner 2015 in Graz-Strassgang, Steiermark, sowie in Obervellach, Kärnten, führt uns exemplarisch die Auswir­ kungen des Klimawandels vor Augen. Wie geht es angesichts der Klimaerwärmung un­ seren Gletschern? Wie geht es den dauerhaft gefrorenen – und somit weitgehend stabilen – Schuttmassen und Felsflanken oberhalb der Baumgrenze, den sogenannten Permafrost­ gebieten? Alljährliche Berichte über dramati­ sche Eisverluste bei Gletschern sind wir mitt­ lerweile gewöhnt. Hier kennt man recht gut die Veränderung über die Zeit, da jedes Jahr vom Spätsommer bis in den Frühherbst rund 100 Gletscher im österreichischen Alpen­ raum vermessen werden. Diese Messreihen

Permafrost-Forschungsgebiet Vergletscherte Flächen Modellierte Permafrostverbreitung sehr hohe Wahrscheinlichkeit

Die Verbreitung von Permafrost in Österreich: Rund 1600 bis 2000 km² des Bundesgebietes sind von „Dauerfrost“ beeinflusst; hauptsächlich die Hohen Tauern und die Ötztaler Alpen weisen große Verbreitungsgebiete auf. Kartographie: Dr. Andreas Kellerer-Pirklbauer Modellierung: Dr. Lorenz Böckli (Uni Zürich)

geringe Wahrscheinlichkeit

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reichen bei Einzelgletschern bis ins 19. Jahr­ hundert zurück. Bei den Permafrostböden ist unser Wissen lückenhaft. An der Behebung dieses Mankos wird aktuell im Rahmen des Projektes „permAT“ an der Universität Graz sowie an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien gearbeitet. Da Permafrostböden − im Gegensatz zu den Gletschern − in der alpinen Landschaft nicht zu erkennen sind, lässt sich deren Ver­ breitung nur über bestimmte Geländeindi­ katoren, Punktmessungen (Bohrlöcher) und darauf basierte numerische Modelle ableiten. Es gibt jedoch auch leicht bestimmba­ re Merkmale, welche die Existenz von Per­ mafrost in alpinen Regionen oder in ho­ hen Breiten mit einiger Wahrscheinlichkeit

30 km

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abschätzen lassen. Auch BergsteigerInnen können sie gut wahrnehmen. Ein typisches Landschaftselement des alpinen Perma­ frosts ist der sogenannte Blockgletscher, der eine lavastromartige Oberflächengestalt hat. Blockgletscher entstehen durch das Kriechen von eisübersättigtem Schutt. Die Bildung der durchschnittlich wenige hundert Meter lan­ gen und breiten Kriechformen braucht einige tausend Jahre. Blockgletscher werden, so lan­ ge sie sich bewegen, aktiv genannt. Schmilzt das in ihnen enthaltene Eis und kommt ihre Bewegung zum Stillstand, nennt man sie re­ liktisch. Blockgletscher kommen besonders häufig in den Zentralalpen vor. Bisher wur­ den in Österreich rund 4500 inventarisiert. Die reliktischen Formen stammen aus der Späteiszeit und sind – im Gegensatz zu den aktiven – meist vegetationsbedeckt.

MÖGLICHE GEFAHREN In Österreich sind gegenwärtig rund 1600 bis 2000 km² von Permafrost beeinflusst − eine rund viermal so groß Fläche wie jene von Gletschern. In den Zentralalpen kann man schattseitig im Mittel ab 2400 m, sonnseitig ab etwa 2700 m Höhe mit dem Auftreten von Permafrost rechnen. In den Randalpen liegen diese Werte gut 100 bis 200 m tiefer. Dies be­ deutet, dass Permafrost in den vegetationsar­ men Hochlagen der österreichischen Berge weit – wenn auch nur in vergleichsweise klei­ nen Arealen geschlossen – verbreitet ist, was auf der abgebildeten Karte gut zu erkennen ist. Von den meist recht trägen Vorgängen in Permafrostböden geht prinzipiell wenig Ge­ fahr aus. Ganz im Gegenteil: Permafrost sorgt für die Standfestigkeit von Wänden und Gra­ ten. Das Problem sind jedoch der Klimawandel und dessen Auswirkungen auf das Hochgebir­ ge. Schuttmassen, in denen das Eis schmilzt, können zu einer Gefahrenquelle werden, da sie


Foto: Martin Edlinger

Durch den Rückgang der Gletscher wird die Erhaltung von markierten Wegen schwieriger und aufwendiger werden.

zu Liefergebieten von Muren werden können. Ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit ist das Sattelkar im Obersulzbachtal in den Ho­ hen Tauern, Salzburg, wo – bedingt durch die Klimaerwärmung – seit August 2005 außerge­ wöhnliche Muren- und Steinschlagaktivitäten registriert wurden. Diese Ereignisse haben den Obersulzbachweg (wichtiger Versorgungsweg von Almen und Schutzhütten) in Abschnitten wiederholt beschädigt bzw. zerstört. Schutzhütten, die in einem Permafrostge­ biet liegen, können durch die Erwärmung des

Untergrundes (die auch von den Bauwerken selbst ausgeht) gefährdet sein. Setzungserschei­ nungen können beispielsweise das Mauerwerk beschädigen. Dass dies keine Zukunftsvision ist, sondern ein längst aktuelles Problem, hat beispielsweise die vor ca. zehn Jahren notwen­ dig gewordene Generalsanierung des Sonn­ blickgipfels in den Hohen Tauern gezeigt, wo das Observatorium und das Zittelhaus (3106 m) vom Absturz bedroht waren.

WAS IST PERMAFROST? Permafrost – als thermisches Phänomen – beschreibt einen Temperaturzustand des Untergrundes, und zwar eine Temperatur von weniger als ­0 °C, die zumindest einen Sommer lang überdauert; der Boden ist somit ganzjährig gefroren (= Dauerfrost- oder Permafrostboden). Im Sommer taut die oberflächennahe Schicht des PermafrostDer aktive Blockgle tscher im Reichen bodens auf. Diese saisonale Auftauschicht ist in kar Österreich je nach Höhe, Ausrichtung zur Sonne und Beschaffenheit des Untergrundes meist einige Meter mächtig. Durch die ständige Temperatur von unter 0 °C bleibt sämtliches Wasser im „Permafrostkörper“ gefroren; kluftreiche Felswände oder Schutthänge mit Eis bleiben in einem stabilen Zustand.

DIE FOLGEN DES KLIMAWANDELS Der Anstieg der mittleren Lufttemperatur beträgt in den österreichischen Alpen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts mehr als 1,5 °C. Dadurch erwärmt sich der Boden und verändert seine physikalischen Eigenschaften. Bei einer Überschreitung von 0 °C schmilzt das Bodeneis. Das kann zum Einsinken der Oberfläche sowie zur Entfestigung von Fels- und Lockergestein führen. Bei entsprechender Steilheit ergeben sich daraus Steinschlag oder Felsstürze. Im Frühsommer 2007 etwa brachen rund 500.000 m³ Felsmasse des fast 3000 m hohen Mittleren Burgstalls ab und donnerten ins Tal. Neben Veränderungen im Permafrost war hier auch der Rückzug der Pasterze für die Auslösung des Felssturzes von großer Bedeutung. Glücklicherweise kamen durch diesen großen Felssturz weder Menschen noch alpine Infrastruktur zu Schaden.

GUNTAMATIC: Umweltfreundliches Heizen mit Holz und Pellets In Österreich wird das Heizen mit Holzpellets, Stückholz und Hackschnitzel immer beliebter. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Es ist umweltfreundlich, komfortabel und absolut wirtschaftlich. Heizen mit Holz verspricht Brennstoffeinsparungen von 50 % und mehr. Holz wächst in Österreich nach und ist bei der Verbrennung äußerst umweltfreundlich und CO2-neutral. Beim Tausch einer alten Ölheizung mit einem jährlichen Verbrauch von beispielsweise 3000 Litern Heizöl erreicht man die enorme Einsparung von rund 9 Tonnen CO2-Emissionen.

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Nur wenige Schutzhütten in den österreichischen Alpen wurden auf Permafrost errichtet. Die Erzherzog-Johann-Hütte (3454 m) am Großglockner ist eine davon.

Auch wenn die meisten alpinen Schutz­ hütten nicht auf Permafrostböden errichtet sind, können Felsstürze oder andere Massen­ bewegungen aus höheren Lagen sehr wohl Hütten gefährden. Gleiches gilt für alpine Wanderrouten, die durch Abschmelzungsvorgänge im Perma­ frost und dadurch ausgelöste Steinschläge gefährlicher werden können. Dies gilt zum Beispiel für die Wege vom Padasterjochhaus (2232 m) der Naturfreunde zu den nahegele­ genen Gipfeln. Ein anderes Beispiel ist der traditionelle Anstieg von der Franz-Josefs-Höhe über die Gletscherzunge der Pasterze und dem Hof­ mannskees zur Erzherzog-Johann-Hütte. Mittlerweile ist diese Route stark von Stein­ schlag gefährdet. Neben den Veränderungen im Permafrost bringen auch der Rückzug der Gletscher sowie die Zunahme der Glescher­ spaltigkeit an der Nordostflanke des Groß­ glockners weitere Gefahren mit sich. Die Ge­ fahrenveränderung im Hochgebirge ist also sehr komplex.

WAS BRINGT DIE ZUKUNFT? Entsprechend des jüngsten IPCC-Berichts* wird die Temperatur bis zum Ende des 21. Jahrhunderts weltweit deutlich ansteigen, wo­ bei der Grad der Erwärmung stark von dem gewählten Szenario und somit Modell abhän­ gig ist. Im globalen Mittel kann man um ei­ nen weiteren Anstieg von 3 bis 5 °C rechnen. Permafrostgebiete werden dadurch wärmer oder sogar komplett auftauen und somit an Flächenausdehnung verlieren. Heute noch ak­ tive Blockgletscher werden graduell zu relikti­ schen Formen. Dort, wo der Permafrost auch in Zukunft erhalten bleibt, wird die Mächtig­ keit der sommerlichen Auftauschicht zuneh­ men. Erwärmen sich Felswände sowie derzeit noch gefrorene Lockersedimentpakete, kann

FOLDER ZUM THEMA es zu vermehrtem Steinschlag oder Muren kommen. Der Anstieg der Vegetationsgrenze kann dem jedoch teilweise entgegenwirken. In Summe wird das Hochgebirge tendenzi­ ell wohl gefährlicher werden − nicht nur wegen der Veränderungen im Permafrost, sondern wegen aller vom Klima gesteuerten Vorgänge im Hochgebirge. Man muss daher alle diese Prozesse genau beobachten und interpretieren, damit man eventuellen Gefahren durch ange­ messenes Verhalten begegnen kann. Durch den Rückgang der Gletscher wird die Erhaltung von markierten Wegen schwie­ riger und aufwendiger werden, die Standfes­ tigkeit von Schutzhütten muss abgesichert werden. Die finanzielle Belastung wird auch aufgrund der wahrscheinlichen Zunahme von Wetterkapriolen und der damit verbun­ denen Schäden massiv steigen. Die Natur­ freunde Österreich und die anderen alpinen Vereine werden also in Zukunft noch mehr Geld und Arbeit als bisher in die alpine Inf­ rastruktur investieren müssen, um den Erho­ lungsuchenden sowie Bergsportlerinnen und -sportlern einen möglichst sicheren Aufent­ halt in der österreichischen Bergwelt zu er­ möglichen. *  IPCC = Intergovernmental Panel on Climate Change, Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen

Topoführer!

„Gletscher und Klima im Wandel. Der Gletscherlehrpfad am Goldbergkees“ Dieser 12-seitige kostenlose Infofolder informiert kurz und prägnant über alles Wissenswerte rund um den Gletscherlehrpfad Goldbergkees, der in der Nähe des Naturfreunde-Schutzhauses Neubau (liegt auf dem Weg zum Hohen Sonnblick) durch das Rückzugsgebiet des Goldbergkeeses führt. Darüber hinaus gibt der Folder einen Überblick über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gletscher. „Auf jeden kommt es an: Klimaschutz jetzt!“ Einen guten Überblick über das Thema Klimawandel und -schutz bietet diese 44 Seiten starke und kostenlos erhältliche Naturfreunde-Broschüre. Bestellung beider Publikationen: www.umwelt.naturfreunde.at > Service > Infofolder & Broschüren

Klettern im leichten Fels Leichte Klettertouren (2 bis 4 UIAA) zwischen Bodensee und Wienerwald mit Touren in Bayern und Südtirol !

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Naturfreunde-Hütten setzen auf Ökologie UMWELTViele Hütten der Naturfreunde Österreich liegen in Nationalparks, Naturschutzgebieten und ökologisch sensiblen alpinen Regionen. Zu den wichtigsten Aufgaben der Naturfreunde zählen daher die Modernisierung und der umweltverträgliche Betrieb dieser Hütten. Sechs Naturfreunde-Hütten wurde bereits das Österreichische Umweltzeichen verliehen. Text: DIin Regina Hrbek, Leiterin der Natur- und Umweltschutzabteilung der Naturfreunde Österreich

In den letzten Jahren wurden im Natur­ freunde-Hüttenbau Meilensteine gesetzt. Das Buchsteinhaus im Gesäuse und das Na­ turfreundehaus Knofeleben am Schneeberg beispielsweise wurden in zeitgemäßer Archi­ tektur neu errichtet; das Traunsteinhaus in Oberösterreich wurde saniert und teilweise neu gebaut. Viele andere Hütten und Häu­ ser, etwa das Wiesberghaus am Dachstein, wurden mit umfassenden Renovierungs- und Verbesserungsmaßnahmen (Ausstattung mit Solar- und Photovoltaikanlagen, Wärme­ dämmung, Anlagen für eine umweltgerechte Ver- und Entsorgung) modernisiert und auf einen herzeigbaren ökologischen Standard gebracht.

70.000 EHRENAMTLICHE ARBEITSSTUNDEN In den letzten acht Jahren investierten die Naturfreunde rund 4 Millionen Euro für die Errichtung von Solar- und Photovoltaikan­ lagen sowie für wärmedämmende Maßnah­ men. Weitere 3 Millionen Euro wurden für die umweltgerechte Ver- und Entsorgung von Abwässern aufgewendet. Für die Instandhaltung der Hütten werden von Naturfreundinnen und Naturfreunden jährlich rund 70.000 (!) Arbeitsstunden frei­ willig und unbezahlt geleistet.

UMWELTZEICHEN FÜR HÜTTEN Seit 2011 bemühen sich die Naturfreunde darum, dass ihre Hütten das Österreichische Umweltzeichen erhalten. Das Umweltzeichen, dessen markantes Logo vom österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser ent­ worfen und kostenlos zur Verfügung gestellt wurde, wird an Produkte, an umweltgerecht wirtschaftende Tourismusbetriebe und Bil­ dungseinrichtungen vergeben. Diese müssen strenge Umweltkriterien erfüllen, deren Ein­ haltung durch ein unabhängiges Gutachten bestätigt werden muss. Bis dato bekamen zehn Hütten in ganz Österreich das Umweltzeichen verliehen, sechs davon gehören den Naturfreunden!

Zuletzt wurde am 15. Jänner 2015 das Hoch­ angerschutzhaus der Naturfreunde Bruck an der Mur in der Steiermark mit dem Öster­ reichischen Umweltzeichen zertifiziert. Eine stolze Leistung! Das Ziel der Naturfreunde ist es, dass bald weitere Hütten den strengen Kriterien entsprechen und ebenfalls ausge­ zeichnet werden. Weitere Infos: www.umwelt.naturfreunde. at > Berichte > Hütten mit Umweltzeichen

LED-LAMPEN-AKTION 2014 gab es in Kooperation mit der Firma LEDON aus Dornbirn eine LED-LampenAktion, in deren Rahmen viele Naturfreun­ de-Hütten auf die klimafreundliche LEDTechnologie umgestiegen sind. Dank dieser Umstellung werden jährlich über 14 Tonnen CO2 eingespart. Auch heuer wird es eine sol­ che Aktion geben, damit noch mehr Hütten­ betreiber zum Umrüsten motiviert werden.

Auf der Ferienmesse in Wien bekam das Hochangerschutzhaus der Naturfreunde Bruck an der Mur am 15. Jänner 2015 von Umweltminister Andrä Rupprechter das Umweltzeichen verliehen. Das Wiesberghaus am Dachstein wurde komplett modernisiert und ökologisiert. Viele Hüttensanierungen wären ohne den unermüdlichen Einsatz ehrenamtlicher HelferInnen nicht möglich.

NATURFREUND THEMEN & STORYS

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Die gehörnte Mauerbiene (siehe Seite 27, linkes Foto) ist ein guter Bestäuber von Steinobst (Kirsche, Zwetschke, Marillen etc.) und Erdbeeren. Foto rechts: Im Naturfreunde-Freizeitzentrum „Alte Donau“ in Wien gibt es schon seit Jahren ein großes Insektenhotel, in dem viele nützliche Insekten wie Wildbienen, Ohrwürmer, Hummeln, Wespen und Florfliegen überwintern bzw. nisten können.

Alles für die Bienen! BIENENFREUNDLICHES UMFELD SCHAFFEN UMWELTDer Großteil der Nutz- und Wildpflanzen ist auf die Bestäubung durch Bienen und andere Insekten angewiesen. Doch die Lebensräume der Bienen werden sukzessive zerstört, und die Bestände gehen immer weiter zurück, auch in anderen Teilen der Welt. Die österreichische Umweltinitiative „Mutter Erde“, der auch die Naturfreunde Österreich angehören, widmet sich daher heuer ganz dem Thema Bienen(-schutz). Text: DI in Regina Hrbek, Leiterin der Natur- und Umweltschutzabteilung der Naturfreunde Österreich, Fotos: Wolfgang Schruf, Naturfreunde Alte Donau, iStockfoto

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lbert Einstein soll einmal gesagt ha­ ben: „Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.“ Etwa 90 Prozent aller Pflan­ zen weltweit müssen nämlich durch Bienen und Insekten bestäubt werden. Eine Bestäu­ bung per Hand ist zwar möglich, aber extrem arbeitsintensiv, langsam und kostspielig. Ein Drittel der globalen Nahrungsmittelproduk­ tion ist von Bienen und anderen Insekten abhängig. Ein Leben ohne Bienen ist also undenkbar. Doch den Bienen wird heute viel abverlangt: Pestizide, Antibiotika und Mono­ kulturen bedrohen ihr Dasein. Die Umwelt­ initiative „Mutter Erde“ ruft daher auf: Helfen wir den Bienen − und damit auch uns − zu überleben!

DAS HILFT DEN BIENEN

Keine chemischen Mittel verwenden Verzichten Sie auf chemische „Waffen“ in Haus und Garten! Der Einsatz von Chemie gegen Insekten oder Unkraut sind in einem naturnahen Garten und im Haushalt nicht notwendig. Insektizide töten Bienen und viele andere nützliche Insekten und gefähr­ den auch Ihre eigene Gesundheit. Der für Bienen gefährliche Wirkstoffe Imidacloprid ist beispielsweise auch in Fensterfallen für Stubenfliegen und in Düngestäbchen für Zierpflanzen zu finden.

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Gärten bienenfreundlich gestalten Bienen benötigen vom Frühling bis zum Herbst ein reichhaltiges Nahrungsangebot heimischer Blütenpflanzen. Blühende Wie­ sen, Totholzhaufen und naturnahe Gärten mit einheimischen Blumen, Stauden und Sträuchern sind optimal. Heimischen Honig kaufen Achten Sie beim Honigkauf auf das Etikett! Der Hinweis „Aus EG- und Nicht-EG-Län­ dern“ bedeutet, dass der Honig aus einem beliebigen Land der Welt kommen kann. Mit dem Kauf von Honig aus Österreich fördern Sie die heimischen Honigbienen.

Die Ausrottung der Bienen hätte auf die weltweite Nahrungsmittelproduktion katastrophale Auswirkungen.

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Biologische Lebensmittel kaufen In der Biolandwirtschaft kommen keine che­ misch-synthetischen Pestizide und Saatgut­ beizmittel zum Einsatz, was zum Schutz der Bienen beiträgt.

Heumilchprodukte bevorzugen Heumilchbauern tragen durch die extensive Bewirtschaftung ihrer Grünlandflächen we­ sentlich zur Steigerung der Artenvielfalt bei. Gemäht wird erst, wenn eine Vielzahl von Gräsern und Kräutern in voller Blüte steht (= Bienennahrung!). Die Pflanzen sind dann überreif, und die Fortpflanzung erfolgt auf natürliche Weise. Insektenhotels aufstellen Wildbienen und viele andere Nützlinge fin­ den in unserer Kulturlandschaft kaum mehr Nistgelegenheiten. Mit Insektenhotels und den richtigen Voraussetzungen in unseren Gärten und auf unseren Balkonen können


GEWINNSPIEL:

Wer baut das schönste Insektenhotel?

wir dazu beitragen, dass sich viele nützliche In­ sekten und Wildbienen bei uns wohlfühlen und ansiedeln. In Insektenhotels können Mauerbie­ nen und Grabwespen ihre Larven heranziehen. In den kleinen Hohlräumen von Insektenhotels, die mithilfe angebohrter Hölzer oder Schilfstängel ge­ schaffen werden, nisten vor allem Wildbienen, die Obstbäume, viele Gemüsesorten und Gartenblu­ men bestäuben. Insektenhotels sollten an zeitweise besonnten Stellen stehen bzw. hängen (zum Beispiel an Haus­ wänden oder Ästen).

nhotel Unser Insekte

Factsheet über die Bedeutung von Honig- und Wildbienen zum Downloaden: www.umwelt.naturfreunde.at > Service > Publikationen > Factsheets, www.naturfreundejugend.at

Wir laden alle Bienenfans ein, für Wildbienen und andere Nützlinge ein Hotel zu bauen und damit deren Ansiedelung im Garten und im nahen Grünraum zu fördern. Bitte schicken Sie ein Foto Ihres Insektenhotels der Naturfreundejugend, und gewinnen Sie mit etwas Glück einen tollen Preis! Eingereicht werden können Hotels jeglicher Kategorie − von kleinen, einfachen Pensionen bis hin zu großen Hotels mit Luxussuiten! Die schönsten Einsendungen werden im Magazin „Naturfreund“ und auf der Homepage der Naturfreundejugend veröffentlicht. Infos über den Bau eines Insektenhotels und über die Teilnahmebedingungen: www.naturfreundejugend.at

Summen sammeln für die Bienen!

Ziel der Initiative 2015 ist es, in Zusammenarbeit mit dem ORF und führenden österreichischen Umwelt- und Naturschutzorganisationen die Lebensbedingungen für Honigbienen, Wildbienen, Hummeln und Co nachhaltig zu verbessern. Weitere Infos: www.muttererde.at NATURFREUND THEMEN & STORYS

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Eine der vielen Möglichkeiten zu sichern

Sicherungsgeräte in Diskussion SERVICEIn den letzten Jahren hat sich die Zahl der Kletterinnen und Kletterer wesentlich erhöht. Doch Klettern zählt zu den Risikosportarten. Unfälle mit mehr oder weniger gravierenden Folgen werden auch in Zukunft nicht vollständig auszuschließen sein. Das Risiko liegt in den meisten Fällen im Fehlverhalten der handelnden Personen. Text: Sportkletterteam der Naturfreunde Österreich, Fotos: Bernhard Fiedler

In der Klettergemeinde wird derzeit disku­ tiert, ob der Tuber aus Kursen bzw. einem Großteil des Sicherungsgeschehens in Klet­ terhallen und -gärten verschwinden soll. Nähert man sich diesem Thema aus einer mehrperspektivischen Sicht, kann diese Frage nicht eindeutig mit Ja oder Nein beantwor­ tet werden. Eine differenzierte Bewertung je nach Einsatzbereich und Situation erscheint nötig. Damit stellen sich auch eine Reihe wichtiger Fragen:   Welche Sicherungsgeräte sollen in (An­ fänger-)Kursen verwendet werden?   Soll man im Sinne einer risikobewussten Vorgangsweise in Kursen die Handhabung mehrerer Sicherungsgeräte unterrichten?   Welche Empfehlungen gibt es für die Zeit nach dem Kurs/nach der Ausbildung?   Welche Geräte sollen in Kletterhallen (Vereinen) zum Verleih verfügbar sein?   Was empfehle ich für welche Zielgruppe? Die Beantwortung dieser und weiterer Fra­ gen wird in den kommenden „Naturfreund“Ausgaben in mehreren Serviceartikeln ver­ öffentlicht werden. Als Einstieg sind im Folgenden Empfehlungen für die verschie­ denen Zielgruppen aufgelistet. Seit Jahren klettern bereits Kinder ab ca. 3 bis 4 Jahren 28

NATURFREUND SERVICE & NEWS

sowie Senioren bis zum 80. Lebensjahr. Doch nicht nur das Alter ist für die Wahl des Siche­ rungsgerätes entscheidend. Auch der Ausbil­ dungsstand und die Erfahrung im Umgang mit Sicherungsgeräten in Sturzsituationen (im Sportklettern durchaus gewollt!) sind natürlich zu berücksichtigen. Vor allem gilt: Die richtige Bedienung ist wichtiger als die Art des Gerätes, das verwendet wird. Unfälle können am effektivsten verhindert werden, wenn man sein Sicherungsgerät richtig bedie­ nen kann. Bei der Auswahl des Sicherungsgerätes sollten folgende Kriterien berücksichtigt werden:   Kinder/AnfängerInnen bis ca. Schulalter ohne Erfahrung im Sichern: Eine Über­ nahme von Selbstverantwortung (Verant­ wortungsübertragung) ist nicht möglich. Empfehlung: HMS vom Fixpunkt mit Hintersicherung durch eine dritte Person, eventuell mithilfe einer vierten Person zum Seileinziehen

  Kinder/Jugendliche − AnfängerInnen ab ca. Schulalter mit geringer Erfahrung im Sichern: Die Übernahme von Selbstver­ antwortung (Verantwortungsübertragung) ist nur sehr eingeschränkt möglich. Empfehlung: Autotubes (Smart, Click Up, Mega Jul …), eventuell mit Hintersiche­ rung durch einer dritte Person   Erwachsene – AnfängerInnen mit geringer Erfahrung im Sichern: Eine Übernahme von Selbstverantwortung (Verantwortungs­ übertragung) nach Wissensvermittlung und praktischer Einschulung ist möglich. Empfehlung: Autotubes, Halbautomaten (z. B. Grigri)   Jugendliche/Erwachsene – erfahren & trainiert: Unbedingte Voraussetzung ist die bewusste Übernahme von Selbstver­ antwortung; das Sichern und Halten von Stürzen muss vermittelt und trainiert sein. Empfehlung: Tuber, Autotubes, Halb­ automaten

Weitere Infos über den Einsatz der aktuellen Sicherungsgeräte:

www.sportklettern.naturfreunde.at/Service


Wildalmleiten Bergstation

NEU! Parkplatz mit 36.000 m2 für 1600 Autos und Busse 6 m breite Zufahrtsstraße Foto: Alex Schneider

Schafferteich Vorderstoder

Durch die Erschließung würde der idyllische Taleingang beim Schafferteich völlig zerstört werden.

WARSCHENECK ERNEUT IN GEFAHR! Diesmal möchte man eine mehr als 4,5 km lange unterirdische Stollenbahn zwischen Schafferteich und Frauenkar, welche die beiden Skigebiete Hinter­ stoder-Höss und Wurzeralm verbindet, sowie sechs Seilbahnen zur Steyrsbergreith und zur Schmidleitenreith sowie Parkplätze, vier Speicherteiche für die künstliche Beschneiung, Straßen und sonstige Infrastrukturanlagen bauen. Die im Rahmen dieses Projekts angepeilten neuen 9 km Piste würden alle unter 1500 m Seehöhe liegen. Angesichts der Klimaerwärmung machen neue Skigebietserschließungen unter 1500 m allerdings keinen Sinn. Die „Freunde des Warschenecks“, denen die Naturfreunde und viele andere Umweltschutzorgani-

sationen angehören, kämpfen gegen die Zerstörung dieser herrlichen Bergwelt und gegen die Vernichtung öffentlicher Gelder. Alle Informationen über die negativen Auswirkungen des geplanten Bauprojekts und den Link zur Online-Petition „Keine Tunnelverbindung zwischen Höss und Wurzeralm“ findet man auf: www.warscheneck.at Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Unterschrift, unserem Anliegen mehr Gewicht zu geben und das Warscheneck in seiner ganzen Schönheit zu erhalten!

31. MAI−7. JUNI 2015:

NATURFREUNDE-AKTIONEN ZUM WELTUMWELTTAG Der Weltumwelttag findet jedes Jahr am 5. Juni statt. In den letzten Jahren haben die Landesorganisationen und auch viele Ortsgruppen der Naturfreunde mit viel Engagement in ganz Österreich immer eine Fülle von Veranstaltungen zum Weltumwelttag organisiert. Auch heuer nehmen die Naturfreunde Österreich den Weltumwelttag zum Anlass, vom 31. Mai bis zum ­ 7. Juni ihre Umweltkompetenz sowie ihre vielfältigen „Wir-leben-Natur“-Aktivitäten einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Auch die Naturfreunde-Hütten, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert wurden, werden mitmachen. Auf dem Hochangerschutzhaus beispielsweise wird am 7. Juni im Rahmen einer großen Veranstaltung die Verleihung des Österreichischen Umweltzeichens gefeiert. Auf www.umwelt.naturfreunde.at findet man sämtliche Informationen über alle Naturfreunde-Aktionen zum Weltumwelttag.

FACTSHEETS ÜBER FREIZEIT-RECHTS­ THEMEN Aufgrund der positiven Resonanz auf die Naturfreunde-Broschüre „Berg frei – Weg frei?! Ein Leitfaden für alle, die in ihrer Freizeit in der Natur unterwegs sind“ hat die Umweltabteilung der Naturfreunde beschlossen, Factsheets über interessante Rechtsthemen aufzulegen, die Freizeitaktivitäten betreffen. Bis dato wurden vom Experten für Freizeitrecht Dr. Wolfgang Stock Factsheets über folgende Themen verfasst: • „Verbotsschilder und Tafeln. Welche sind legal und welche illegal?“, • „Haftung bei Freizeitaktivitäten. Alles über berechtigte und unberechtigte Schadenersatzansprüche“, • „Sammeln und Pflücken. Was man auf seinen Streifzügen durch die Natur mitnehmen darf.“ Die drei Factsheets kann man kostenlos downloaden: www.umwelt.naturfreunde.at > Service > Publikationen > Factsheets

19. MAI 2015:

NUCLEAR ENERGY CONFERENCE 2015 Die Nuclear Energy Conference 2015 ist eine Fortsetzung der Nuclear Energy Conference, die 2014 in Prag stattfand und sich mit den wirtschaftlichen Grenzen der Atomkraft beschäftigte. Heuer widmet sich die Konferenz dem Thema „Europa ohne Atomkraft. Wie schaut die Energiezukunft Europas aus?“. Seit dem Vorjahr mehren sich nämlich die Signale, dass die Nutzung der Atomkraft am Ende ist. Führende Energiekonzerne melden, dass sie sich aus der Atomkraft zurückziehen und vermehrt auf erneuerbare Energien setzen wollen. Atomare Ausbaupläne kommen ins Stocken, der Anteil an Atomkraft in Europa sinkt kontinuierlich. Auf dieser Konferenz wird daher der Frage nachgegangen, welche Szenarien es für die Zukunft gibt. Termin: 19. Mai 2015 Ort: Redoutensäle im Promenadenhof Linz/OÖ Veranstalter: Anti Atom Komitee, atomstopp_ atomkraftfrei leben!, Mütter gegen Atomgefahr

www.nec2015.eu NATURFREUND SERVICE & NEWS

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WERBUNG

ENDLICH: DER FRÜHLING KOMMT! Der erste Sonnenschein weckt bei vielen Menschen die Lust auf Bewegung an der frischen Luft. Besonders wichtig ist daher die Hautpflege. Denn Muskelkater, Verspannungen, rissige Hautstellen und raue Füße können mit einfachen Tricks vermieden werden. Erstklassige Helfer zur Pflege vor und nach dem Sport sind die HolzhackerNaturprodukte von Riviera: Um Blasen und wunden Stellen an den Füßen vorzubeugen, greift man zur Holzhacker-HirschtalgFußcreme. Wer damit vor langem Gehen die Füße kräftig einreibt, schützt die Haut durch die rückfettende Wirkung des Hirschtalgs. Die Holzhacker-Murmeltieröl-Salbe belebt strapazierte Muskeln und Gelenke nach sportlicher Aktivität. Murmeltieröl hilft zudem, durch eine beinhaltete natürliche Stoffverwandte von Cortison Verspannungen im Bereich von Nacken, Schultern und Rücken nachhaltig zu lockern. Vom Wandern oder Spaziergang heimgekehrt, wirkt die Holzhacker-LatschenkieferAktiv-Salbe besonders wohltuend nach der Dusche, der Sauna oder dem Dampfbad. Das hochwertige Latschenkiefernöl erfrischt überbeanspruchte Körperpartien und hilft gegen Müdigkeit und körperliche Abgespanntheit.

DIin Regina Hrbek (li. im Bild), Leiterin der Abteilung für Natur- und Umweltschutz der Naturfreunde Österreich, und die neue NFIGeschäftsführerin DIin Andrea Lichtenecker arbeiten schon seit Jahren zusammen und freuen sich auf die nächsten gemeinsamen Projekte.

NATURFREUNDE INTERNATIONALE:

NFI MIT NEUER FÜHRUNG DIin Andrea Lichtenecker ist seit 1. Jänner 2015 Geschäftsführerin der Naturfreunde Internationale (NFI). Damit führt nun erstmals eine Frau den internationalen Dachverband der NaturfreundeBewegung. Andrea Lichtenecker ist bereits seit ihrer Studienzeit für die Naturfreunde Wien aktiv und hat u. a. die ökopädagogischen Schulexkursionen betreut. Für die NFI arbeitet sie seit 2002 und fungierte als Koordinatorin für die internationale Kampagne „Landschaft erhalten – Europa erleben“, die sich rund um das europäische Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 drehte, sowie für die „Natura Trails“. Die Naturfreunde können viel bewegen! Die NFI setzt sich als Mitglied der „Green 10“ (= die zehn führenden NGOs im Umweltbereich, die auf EU-Ebene tätig sind) vor allem für die umwelt- und sozial gerechte Gestaltung von Tourismus- und Freizeitaktivitäten ein. Andrea Lichtenecker möchte

das europapolitische Engagement weiter ausbauen. „Die Naturfreunde können national und international viel bewegen!“, ist Andrea Lichtenecker überzeugt. „Viele NGOs sind entweder im Sozialbereich oder im Umweltbereich aktiv. Die Verknüpfung beider Bereiche ist ein wesentliches Merkmal der NaturfreundeArbeit. Auch auf EU-Ebene haben wir damit ein Alleinstellungsmerkmal, beispielsweise im Bereich nachhaltiger Tourismus und beim Schwerpunkt ,Naturerleben für alle‘.“ Viele Menschen haben auch heute noch einen erschwerten Zugang zu den Schönheiten der Natur, zum Beispiel Menschen mit besonderen Bedürfnissen und sozial benachteiligte Personen. Darauf aufmerksam zu machen und mit Aktivitäten zu einem genussvollen Naturerleben für alle beizutragen ist für Andrea Lichtenecker ein wichtiges Ziel.

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Das Abenteuer- und Reisediafestival „El mundo“ am 23. und 24. Oktober 2015 in Judenburg sucht zum 17. Mal tolle Geschichten und faszinierende Fotos. Eine Jury kürt die besten aktuellen Reiseund Abenteuerreportagen. Die El-mundo-Trophäen gelten als die Oscars der Abenteurer- und Globetrotterszene im deutschen Sprachraum. Für viele war eine Teilnahme bei El mundo ein Sprungbrett für ihre weitere Vortragskarriere. Gewertet wird in den Kategorien „Gesamtvortrag“, „Beste Fotografie“ und „Spannendstes Abenteuer“. Zusätzlich gibt es einen Publikumspreis. Ausschreibungsbedingungen: www.elmundo-festival.at Einreichfrist für die Vorträge: 15. Mai 2015

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NATURFREUND SERVICE & NEWS


10. BIS 12. APRIL 2015:

PANNONISCHE NATUR.ERLEBNIS.TAGE

Anne-Claire Kowald, Alexis Konstantin Zajetz

THERAPEUTISCHES KLETTERN Anwendungsfelder in Psychotherapie und Pädagogik Paperback, 354 Seiten, Schattauer-Verlag, ISBN 978-3-7945-2968-1, 41,20 €

Burgenlands wunderbare Naturerlebnisse in drei Tagen kennenlernen! Nirgendwo sonst in Österreich erwacht die Natur so früh aus der Winterruhe wie im Burgenland. Schon Anfang April schauen etwa die ersten Zugvögel in der pannonischen Tiefebene vorbei, blühen im Süden meistens schon seltene Pflanzen wie die Schachbrettblume. Tolle Angebote für Familien Die sechs Naturparke und der Nationalpark Neusiedler See haben sich für die Pannonischen Natur.Erlebnis.Tage speziell für Kids lustige und lehrreiche Unternehmungen einfallen lassen, zum Beispiel die Exkursion „Mit der Graugans im Kindergarten“, eine Familien-Safari auf den Spuren von Ziesel Zappel, eine spannende Entdeckungsreise zu Billy Biber & Co sowie die Ka-Nat(o)ur „Wald- & Wiesenerlebnis auf der Pinka“. Natürlich findet auch heuer eine gruselige „Bat-Night“ auf Burg Lockenhaus im Naturpark Geschriebenstein-frottko˝ statt. Tagestickets für Erwachsene: 10 € Kids bis 16 Jahre benötigen kein Ticket, müssen sich aber für die Naturerlebnis-Angebote anmelden. Alle Einnahmen werden verwendet, um das Artenschutzprojekt Feuersalamander im Naturpark Landseer Berge zu unterstützen. Weitere Infos: www.naturerlebnistage.at

Mit sicherem Tritt und Griff neuen Halt gewinnen: Klettern begeistert und schult viele Fähigkeiten. Auch im therapeutischen und pädagogischen Bereich wird die positive Wirkung des Kletterns auf die Psyche und das Miteinander zunehmend genutzt. Stück für Stück können neue Ziele gesetzt und so gedankliche Barrieren überwunden werden. Über konkrete Aufgabenstellungen an der Kletterwand werden Selbstvertrauen und Körperbewusstsein gefördert, Ängste überwunden sowie Teamfähigkeit und ein verantwortungsvoller Umgang miteinander geschult. In dem vorliegenden Band, der im Dezember 2014 erschienen ist, kombiniert ein interdisziplinäres Autorenteam erstmals Kletter-Knowhow mit jahrelanger therapeutischer Erfahrung: von den Grundlagen des therapeutischen Kletterns über die Anwendung in der Erlebnispädagogik sowie Sport- und Bewegungstherapie bis hin zur Besprechung spezieller psychischer Krankheitsbilder.

Peter Backé

MIT BAHN UND BUS IN DIE WIENER HAUSBERGE 50 Touren zwischen Donau, Mur und Enns 224 Seiten mit 129 Farbfotos, 50 Höhenprofilen, 50 Wanderkärtchen, einer Übersichtskarte und GPS-Daten zum Downloaden, Bergverlag Rother, ISBN 978-3-7633-3091-1, 17,40 € Zügig zu den Wiener Hausbergen – ganz entspannt und ohne Stau. Mit Bahn und Bus lassen sich von Wien aus abwechslungsreiche Wandergebiete erreichen. In diesem 2014 erschienenen Wanderbuch werden fünfzig besonders schöne Touren in Niederösterreich und in der Obersteiermark, zwischen Donau, Mur und Enns vorgestellt. Erhältlich im guten Buchhandel oder über loeneke@rother.de

UNTER BLINDEN:

DAS EXTREME LEBEN DES ANDY HOLZER Dieser Film erzählt von der Bewältigung des Lebens, von Träumen und Grenzüberschreitungen. Andy Holzer ist 46 Jahre alt, Extrembergsteiger und blind. Er ist der einzige professionelle Bergsteiger Europas, der nicht sehen kann. Das Blindsein ist jedoch nur ein Aspekt seines Lebens. Dass wir in einer Gesellschaft leben, die Defizite überbewertet und sich an den Schwächen der Menschen orientiert und nicht an ihren Stärken, merkt jedes Kind schon an unserem Schulsystem. Von seinen Eltern wurde Andy Holzer wie ein sehendes Kind erzogen, was er als die Ursache seines erfolgreichen Lebens sieht. Geschickt hat er gelernt, sich an das Leben der Sehenden anzupassen. Die blinde Welt interessiere ihn nicht, sagt er. Heute repariert er das Dach seines Hauses und ist seit 25 Jahren mit einer sehenden Frau verheiratet. Andy Holzer fährt Rad, geht langlaufen, möchte in jeder Disziplin mit den

Sehenden mithalten können. Er bewegt sich an Orten, an denen man keine Blinden vermutet: auf steilen Bergen, beim Skifahren und Mountainbiken. Als Vortragender vor Führungskräften erklärt er Sehenden die Welt. Normalerweise passiert es umgekehrt. Wie befreiend es ist, zu seinen Schwächen zu stehen und sich auf seine Stärken zu konzentrieren, erzählt der Film anhand der Geschichte von Andy Holzer und den Menschen in seinem Umfeld auf spannende und witzige Weise. Der Sänger George Nussbaumer, der 1996 Österreich beim Songcontest vertreten hat, ist ebenfalls blind. Er hat einen ähnlich trockenen Humor wie Andy Holzer, aber eine völlig andere „Sicht“ auf das Leben und das Blindsein. Die Auseinandersetzung der beiden über die unterschiedliche Art ihrer Wahrnehmungen bildet einen Höhepunkt des Films.

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Naturfreund 2/2015 REISEN & KURSE

Urlaub auf Korsika DAS NATURFREUNDE-FERIENDORF „LA MORA“ ERSTRAHLT IN NEUEM GLANZ! Mit der Generalsanierung unseres Feriendorfes „La Mora“ in den letzten zwei Jahren haben wir für Ihren Wohlfühlaufenthalt auf dieser einzigartig schönen Mittelmeerinsel noch mehr Komfort geschaffen. Das Naturfreunde-Feriendorf empfiehlt sich für Familien, Paare jeden Alters und aktive Singles − für alle, die eine legere, persönliche Atmosphäre schätzen. Es bietet 60 Personen Platz. CHALETS UND BUNGALOWS Es stehen fünf neue, komfortable Chalets mit fünf Betten sowie Bad und separatem WC und zwei Chalets mit je zwei kleinen Einheiten mit je zwei Betten und separatem Eingang zur Verfügung. Sieben weitere Bungalows für je vier Personen verfügen über zwei kleine Zweibettzimmer, Bad mit Dusche/WC und einen kleinen Vorraum.

AN- UND ABREISE Wir vermitteln Ihnen gerne Flüge ab Wien, Salzburg, Memmingen, Zürich und Bern nach Calvi (Richtpreis: ab 309 €, Kinder: 278 €) bzw. Überfahrten mit der Fähre nach Korsika sowie Mietwagen und eine Reisestornokosten-Versicherung; detaillierte Preise auf Anfrage.

KULINARIK Halbpension bestehend aus Frühstücksbuffet und Abendessen mit Wahlmöglichkeit (mediterrane und österreichische Gerichte). Einmal pro Woche Grillabend. Am Abend bietet das La-Mora-Bistro kühle Getränke sowie korsische Köstlichkeiten und Weine.

INKLUDIERTE LEISTUNGEN Gebuchte Unterbringung, Halbpension, Reiseleitung, geführte Ausflüge, Wander- und Biketouren, Kinderund Jugendprogramm, Begrüßungsgetränk und -geschenk, gratis WLAN

PROGRAMM Unser La-Mora-Team betreut Sie mit gelebter Gastfreundschaft. Das Programm reicht von Wandern & Genießen über Ausflüge & Kultur bis hin zu Biken (Mountainbikeverleih) und Bergsteigen. Kinder- und Jugendklub: 5. Juli−6. September 2015 FAMILIENFREUNDLICHE PREISE Unsere besonders günstigen Kinderpreise gelten bereits ab 1 Vollzahler(in) für Kinder von 2 bis 14 Jahren; bei Bungalowbuchung gleicher Kinderpreis in der Vor- und Hauptsaison. Bei der Buchung eines Chalets von zwei Erwachsenen mit Kindern wohnt das dritte Kind gratis.

Aufzahlungen bei Minderbelegung auf Anfrage

TERMINE UND SAISONEN JUNI

SEPT.

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5

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19

26

2

9

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6

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A

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A

PREISE PRO PERSON UND WOCHE UNTERBRINGUNG (mit Halbpension)

Chalet klein Bungalow

NATURFREUND REISEN & KURSE

AUGUST

14

Chalet groß

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JULI

E K E K E K

BELEGUNG 2–5 2 2–4

SAISON A 1 WO

2 WO

SAISON B VLW

1 WO

530 €

1.010 €

480 €

576 €

385 €

733 €

348 €

485 €

925 €

440 €

352 €

671 €

440 € 320 €

2 WO

VLW

1.104 €

528 €

385 €

733 €

348 €

528 €

1.012 €

484 €

319 €

352 €

671 €

319 €

840 €

400 €

480 €

920 €

440 €

610 €

290 €

320 €

610 €

290 €


Foto: iStockfoto

Erholung pur für Körper, Geist und Seele

Yoga & Wandern I

Qigong & Wandern

Entspannung Yoga & & Wandern Wandern II

Yoga & Wandern miteinander zu verbinden begeistert uns schon lange. Ebenso die Erfahrung, mit wander- und yoga­ interessierten Mitmenschen anregende und entspannende Tage in der Natur zu verbringen; Yoga-Einheiten am Morgen und am Nachmittag, tagsüber leichte Wanderungen, reichliche Ruhepausen.

Mit Qigong werden Geist und Körper gleichermaßen trainiert. Die Bewegungen sind eher langsam, durch die Verbindung mit Achtsamkeit entsteht aber ein besonders intensives Körpererlebnis. Tiefe Entspannung und Wohlgefühl sind die Folge. Es wird im Stehen, Gehen, Sitzen und Liegen geübt.

Entspannungseinheiten & schöne Wanderungen sind eine tolle Kombination. Verbringen Sie mit anderen Wanderbegeisterten anregende und erholsame Tage in der Natur!

Seminarleiter: Peter Kantor, Alexander Mayr-Harting Termin: 31. 5.−3. 6. 2015 Ort: Spital am Pyhrn Preis pro Person (DZ, HP): 385 €

Seminarleiter: Ludwig Holovics Termin: 4.−7. 6. 2015 Ort: Spital am Pyhrn Preis pro Person (DZ, VP): 385 €

SeminarleiterIn: Alexander MayrHarting, Sonja Majewski Termin: 6.−9. 8. 2015 Ort: Spital am Pyhrn Preis pro Person (DZ, HP): 385 €

Am Ende des Salzburger Rauristals in ­Kolm-­Saigurn liegt inmitten einer wildromantischen Landschaft mit Almen, plätschernden Bächen und Wasserfällen die urige Zimmererhütte der Naturfreunde. Mit Yoga-Einheiten, leichten Wanderungen und vielen Ruhepausen werden entspannende Tage in der Natur verbracht. Seminarleiter: Peter Kantor, Alexander Mayr-Harting Termin: 30. 8.−3. 9. 2015 Ort: Kolm-Saigurn Preis pro Person (DZ, HP): 455 €

Zimmererhütte

Feldenkrais & Wellness & Wandern Wandern Die Kunst der Leichtigkeit beim Gehen und Wandern: optimierte Haltung, mehr Beweglichkeit und dauerhafte Verbesserung der Alltagsbewegungen mit der Feldenkrais-Methode. Auf dem Programm stehen sanfte Übungen im Rollen, Liegen, Sitzen, Stehen und Gehen. Bei Schönwetter finden die Übungen im Freien auf weichem Almboden statt. Seminarleiter: Robert Hoppaus Termin: 4.−6. 9. 2015 Ort: Spital am Pyhrn Preis pro Person (DZ, HP): 295 €

Sanfte Mobilisationsübungen, autogenes Training, Wirbelsäulengymnastik sowie leichte Wanderungen mit Entspannungselementen. Wir gehen, wir atmen, wir kräftigen. Spezielle Entspannungstechniken können im Freien wirkungsvoll eingesetzt werden. Dazwischen bleibt auch viel Zeit für Ruhepausen. Seminarleiter: Thomas Waldhuber Termin: 8.−11. 10. 2015 Ort: Spital am Pyhrn Preis pro Person (DZ, HP): 385 €

Am Fuße mächtiger Dreitausender steht am Ende des Salzburger Rauristals in Kolm-Saigurn im Nationalpark Hohe Tauern die urige Zimmererhütte, ein Selbstversorgerhaus der Naturfreunde Österreich. Von hier aus kann man wunderbare (Familien-)Wanderungen in den wildromantischen Rauriser Urwald, zu atemberaubenden Wasserfällen oder zum Tauerngold-Rundwanderweg und Gletscherlehrweg auf über 2000 m Seehöhe unternehmen. Kolm-Saigurn ist auch Ausgangspunkt für hochalpine Touren. Die drei komfortabel ausgestatteten Ferienwohnungen in der Zimmererhütte sind das ideale Urlaubsquartier für Familien und sonstige Gruppen. Wöchentliche Buchungsmöglichkeit von Juni bis September; auf Anfrage kann man für Juni und September auch tageweise buchen. Preise pro Woche: 5-Bett-Appartement: 425 €, 6-Bett-Appartement: 525 €

Auskünfte und Buchungen: Naturfreunde-Reisebüro Viktoriagasse 6, 1150 Wien, Tel.: 01/894 73 29, E-Mail: reisebuero@naturfreunde.at

www.reisen.naturfreunde.at NATURFREUND REISEN & KURSE

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Naturfreund 2/2015 ERLEBNIS NATUR

Foto: NP Kalkalpen

INFORMATIONEN & BUCHUNGEN NÖNaturfreunde Niederösterreich Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at

OÖNaturfreunde Oberösterreich Tel.: 07 32/77 26 61-21 oberoesterreich@naturfreunde.at

TNÖNaturfreunde-Touristik NÖ Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at

WIENNaturfreunde Wien Tel.: 01/893 61 41-10 wien@naturfreunde.at

Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.

MAI 2015 10. Mai bis 24. Mai

14. Mai bis 17. Mai

14. Mai bis 17. Mai

17. Mai bis 23. Mai

22. Mai bis 29. Mai

26. Mai bis 2. Juni

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Wandern am Lykischen Weg

30. Mai bis 6. Juni

Westteil von Dalaman bis Kaş Richtpreis pro Person: 1.690 € | Details: www.oberoesterreich. naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Im Zwölfton der Natur Trahütten und Glashütten im Schatten der Koralpe; in Trahütten wird die Alban-Berg-Villa besucht. Preise pro Person (DZ): Naturfreunde-Mitglieder: 315 €, Nichtmitglieder: 365 €, Preise exkl. Eintritte und Führungsentgelte vor Ort | Leistungen: Busfahrt von/nach Wien, Bus vor Ort, HP (Bioprodukte, zum Teil aus der hauseigenen Biolandwirtschaft), ­ 4 Wanderungen | Anmeldung: Naturfreunde Wien

6. Juni bis 13. Juni

Mit Seeblick im Salzkammergut Standort: Nussdorf am Attersee | Preis pro Person (DZ): 298 € Leistungen: HP, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktorinnen/ -Instruktoren | Leitung: Siegi Hofmann, Luzie Nemec | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

28. Juni bis 2. Juli

Mit dem MTB auf den Spuren des Ersten Weltkriegs

13. Sept. bis 17. Sept.

Wanderbares Karpathos Mit Verlängerung bis 9. Juni buchbar Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.075 €, Nichtmitglieder: 1.125 €, EZ-Zuschlag pro Woche: 94 €, Verlängerungswoche (DZ, ohne Wanderprogramm): 240 € | Leistungen: Flug, Transfers, Nächtigungen in einem Dreisternehotel, Frühstück, Schifffahrt, örtliche deutschsprachige Wanderführung | Reisebegleitung: Eduard Fürst | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

NATURFREUND REISEN & KURSE

Genusswandern auf Jersey Für eine so kleine Insel ist die Auswahl an Wandermöglichkeiten einfach beeindruckend. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.725 €, Nichtmitglieder: 1.765 €, EZ-Zuschlag: 280 € | Leistungen: Direktflug, Transfers, Unterbringung in einem Dreisternehotel, HP, Wanderungen, Eintritte, Fährfahrten, Halbtagsausflug in die Hauptstadt St. Helier, deutschsprachige Wanderreiseleitung | Reisebegleitung: Johanna Humpelstätter | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Wandertage in Hinterglemm Wanderungen zu den herrlichen Berggipfeln im Pinzgau Standort: Naturfreunde-Sporthotel Dr. Karl Renner, Hinterglemm Preis pro Person: 229 € | Leistungen: HP, JOKER CARD Saalbach-Hinterglemm, 3 geführte Wanderungen, Betreuung durch Instruktorinnen/Instruktoren | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

JULI 2015 4. Juli bis 11. Juli

Cavalcata Sarda & Wandern auf Sardinien Erleben Sie wunderschöne Wanderungen und die Cavalcata Sarda − das größte Frühjahrsfest auf Sardinien! Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.335 €, Nichtmitglieder: 1.385 €, EZ-Zuschlag: 180 € | Leistungen: Flug, HP, Nächtigungen in Drei- bis Viersternehotels, Transfers, Wanderungen, deutschsprachige Reiseführung | Reisebegleitung: Stefanie Brandtner | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Amalfiküste, Capri, Pompeji, Ischia Preise pro Person (DZ): Naturfreunde-Mitglieder: 845 €, Nichtmitglieder: 895 €, EZ-Zuschlag: 185 € | Leistungen: Busfahrt ab/ nach Wien, Schiffstransfer Capri und Ischia, HP (mit Frühstücksbuffet), deutschsprachige Reiseleitung vor Ort, Busfahrten auf Capri und Ischia | Anmeldung: Naturfreunde Wien

JUNI 2015

Genussvolle Klettersteigtage

Wir radeln zu historischen Gedenkstätten in den drei Ländern Österreich, Italien und Slowenien. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 990 €, Nichtmitglieder: 1.040 €, EZ-Zuschlag: 100 € | Leistungen: Nächtigungen in guten Gasthöfen/bei Weinbauern, HP, Materialtransport von Quartier zu Quartier, Besuch von Weinhändlern mit Verkostung, Rücktransport von Duino nach Arnoldstein | Leitung: Markus Rosenauer (geprüfter MTB-Guide) | Anmeldung: NaturfreundeTouristik NÖ

Kampanien im Frühjahr

10. Juli bis 20. Juli

12. Juli bis 18. Juli

Wanderwoche 2015 Altenmarkt-Zauchensee Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 539 €, Nichtmitglieder: 589 € | Leistungen: An- und Rückreise mit dem Bus, Frühstücksbuffet, Benützung des Hallenbads und Fitnessraums, Naturfreunde-Reiseleitung, Betreuung durch Wanderinstruktoren Anmeldung: Naturfreunde Wien

Kilimandscharo-Besteigung Nach der Besteigung zweitägige Safari Richtpreis pro Person: 2.650 € | Details: www.oberoesterreich. naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Klettern für Jung und Alt Eine Woche in den schönsten Klettergärten am Dachstein für Kinder, Jugendliche und Familien Stützpunkt: Hofpürglhütte (1705 m), Filzmoos | Preise pro Person: 10- bis 15-Jährige: 266 €, Erwachsene: 297 € Aufzahlung für die Unterbringung in einem Zimmer möglich Leistungen: HP, Unterbringung in Komfortlagern, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktorinnen/-Instruktoren, Gepäcktransfer | Leitung: Siegi Hofmann | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich


19. Juli bis 25. Juli

Monte-Rosa-Hochtouren Die leichten 4000er im Wallis Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 749 €, Nichtmitglieder: 799 € | Leistungen: Tourenorganisation, Betreuung durch staatlich geprüften Berg- und Skiführer | Leitung: Roman Dirnböck | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

AUGUST 2015 6. Aug. bis 9. Aug.

8. Aug. bis 10. Aug.

9. Aug. bis 15. Aug.

16. Aug. bis 22. Aug.

17. Aug. bis 29. Aug.

20. Aug. bis 23. Aug.

23. Aug. bis 30. Aug.

27. Aug. bis 7. Sept.

HP, Wanderungen, Besichtigungen, Transfers laut Programm, ständige Busbegleitung und Gepäcktransport, deutschsprachige Reiseleitung; der Einstieg in den Bus ist jederzeit möglich. | Reiseleiter: Karl-Otto Schöttler | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Wanderwoche im Krakautal

29. Aug. bis 5. Sept.

Das g’sunde Tal (Luftkurort), wie das Krakautal auch genannt wird, ist ein wunderschönes, nebelfreies und sonnenreiches Hochtal. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 560 €, Nichtmitglieder: 610 €, EZ-Zuschlag: 65 € | Leistungen: HP (Frühstücksbuffet, am Abend 3-gängiges Wahlmenü), 6 Wanderungen, freie Benutzung von Kneippanlage und Fußparcours, Sauna und Dampfbad | Reisebegleitung: Maria Gansch | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Stoneman-Trail in Ost- und Südtirol Berühmt, berüchtigt, landschaftlich wunderschön! Richtpreis pro Person: 299 € | Details: www.oberoesterreich. naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Bregenzer Festspiele

Inselhüpfen mit dem Mountainbike

„Turandot“ von Giacomo Puccini Preise pro Person (DZ): Naturfreunde-Mitglieder: 239 €, Nichtmitglieder: 279 €, EZ-Zuschlag: 20 € | Leistungen: Nächtigung/ Frühstück, Bühnenführung, Eintritt für „Turandot“ (9. August 2015), Anmelde- und Bearbeitungsgebühr (wird bei Stornierung nicht rückerstattet), Naturfreunde-Reiseleitung | Anmeldung: Naturfreunde Wien

29. Aug. bis 5. Sept.

Familienurlaub im Gebirge

SEPTEMBER 2015

Für Familien, die das Abenteuer Berg gemeinsam erleben wollen: mit Klettern, Almwanderungen, Bergsteigen, Goldsuche u. v. m. Stützpunkt: Sonnblickbasis Kolm-Saigurn (1598 m) | Preise pro Person (DZ): Erwachsene: 473 €, Kinder von 10−14 Jahren: 300 € | Leistungen: HP, Betreuung durch NaturfreundeInstruktorinnen/-Instruktoren | Leitung: Siegi Hofmann Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

Wanderwoche Werfenweng

3. Sept. bis 12. Sept.

Eine Woche Kroatien auf einem Motorsegelschiff, Bikegenuss pur in der Kvarner-Bucht und in Norddalmatien, ab Hafen Rijeka Preise pro Person: Erwachsene: 840 €, Kinder (5−12 Jahre): 460 € Leistungen: HP, Doppelkabinen mit Dusche/WC und Klimaanlage, Betreuung durch MTB-Guide | Leitung: Herbert Schöttl, Wolfgang Greisinger | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Mecklenburg-Vorpommern Insel Rügen und Insel Usedom Preis pro Person (DZ): Naturfreunde-Mitglieder: 999 €, Nichtmitglieder: 1.065 €, EZ-Zuschlag: 265 € | Leistungen: Busfahrt ab/nach Wien, Nächtigungen, Frühstücksbuffet, Fahrt mit dem „Rasenden Roland“ (= Rügensche Kleinbahn) von Putbus nach Göhren sowie mit der Wittower Fähre, Eintritt NP-Zentrum Königsstuhl | Anmeldung: Naturfreunde Wien

Der beschauliche Ort Werfenweng, eingebettet in einer atemberaubenden Bergwelt, ist wirklich etwas ganz Besonderes. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 590 €, Nichtmitglieder: 640 €, EZ-Zuschlag: 90 € | Leistungen: Unterbringung im Ferienhotel Elisabeth, HP (umfangreiches Frühstücksbuffet, 3-gängiges Wahlmenü mit Salatbuffet), Wanderprogramm, Benutzung des Wellnessbereiches, SAMO-CARD | Reisebegleitung: Eduard Fürst | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Wandern in Kappadokien/Türkei Erkundung des UNESCO-Weltkultur- und Naturerbes Richtpreis pro Person: 1.790 € | Details: www.oberoesterreich. naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Mountainbike-Kurzurlaub in Hinterglemm In kaum einer anderen Region der Ostalpen finden sich so vielfältige Möglichkeiten für den MTB-Sport. Preis pro Person: 195 € | Leistungen: Unterbringung in Mehrbettzimmern, HP, JOKER CARD Saalbach-Hinterglemm, MTB-Guide | Leitung: Herbert Schöttl, Wolfgang Greisinger Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Berg- und Wanderurlaub in Galtür Tirol – Paznauntal – Silvretta-Region Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 560 €, Nichtmitglieder: 590 €, EZ-Zuschlag: 70 € | Leistungen: Unterbringung im Hotel Alpina, HP (Frühstücksbuffet und 3-gängiges Wahlmenü mit Salatbuffet), Wanderprogramm, Benutzung des Wellnessbereiches, Transfers zu/von den Wanderungen | Reisebegleitung: Franz Höfler | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Wanderreise Camino Primitivo Diese Wander- bzw. Studienreise führt auf dem Camino Primitivo von Gijón/Oviedo nach Santiago de Compostela. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 2.460 €, Nichtmitglieder: 2.520 €, EZ-Zuschlag: 245 € | Leistungen: Flug ab Wien,

1. Juni bis 26. Oktober 2015:

Sommeraktion für NaturfreundeMitglieder Das Naturfreunde-Sporthotel Dr. Karl Renner im Wander- und Mountainbike-Paradies Saalbach-Hinterglemm bietet Naturfreunde-Mitgliedern folgendes Sommer-Special: Preis pro Person für 3 Nächte und HP: 139,50 € inkl. JOKER CARD Kinder bis 6 Jahre: kostenlos 6- bis 13-Jährige: 27 € pro Nacht JOKER-CARD-Vorteile: kostenlose Benützung der Seilbahnanlagen, der Minigolf­ anlage, des Wanderbusses, des Erlebnisfreibads und des Erlebniswegs Kohlmais, 10 geführte Wanderungen/Woche, Ermäßigungen bei Bonuspartnern (Hochseilpark, Baumzipfelweg, Therme Bad Gastein) u. v. m. Buchungen & Anfragen: Naturfreunde Oberösterreich, Tel.: 07 32/77 26 61-21

www.sporthotel-hinterglemm.at NATURFREUND REISEN & KURSE

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5. Sept. bis 11. Sept.

6. Sept. bis 13. Sept.

7. Sept. bis 12. Sept.

7. Sept. bis 18. Sept.

12. Sept. bis 19. Sept.

20. Sept. bis 27. Sept.

Radreise Zentralschweiz Zu den schönsten Seen der Zentralschweiz Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.098 €, Nichtmitglieder: 1.148 €, EZ-Zuschlag: 129 € | Leistungen: Busfahrt,1 Nacht in Vaduz, 5 Nächte in Sarnen, HP, Stadtrundgang in Vaduz, Transfers zu/von den Tagesetappen, örtlicher Radreiseleiter | Reisebegleitung: Stefanie Brandtner | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Wanderwoche Slowenien Der von Bergen umrahmte Wocheiner See ist ein paradiesischer Platz, hier kann man wunderbar wandern. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 790 €, Nichtmitglieder: 830 €, EZ-Zuschlag: 100 € | Leistungen: Busfahrt ab/ nach St. Pölten, 4 Nächte in einem Hotel, 3 Nächte in einem Gasthof, HP, Wanderprogramm und Gondelfahrten, Bustransfer zu/von den Wanderungen | Reisebegleitung: Markus Rosenauer Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Wanderurlaub Südtirol Nur mehr wenige Plätze verfügbar! Preis pro Person: 730 € | Kein Einzelzimmer möglich Leistungen: Busfahrt (Zustiege nach Vereinbarung, 5 Nächte im Dreisternehotel Gran Risa, HP (Frühstücksbuffet, 3-gängiges Menü und Salatbuffet), Wanderprogramm, Transfers an den Wandertagen | Reisebegleitung: Eduard Fürst, Gerhard Hubmayer Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

21. Sept. bis 28. Sept.

3. Okt. bis 21. Okt.

12. Okt. bis 21. Okt.

14. Okt. bis 28. Okt.

Taurusgebirge: auf den Spuren der Missionsreise des Apostels Paulus Richtpreis pro Person: 1.390 € | Details: www.oberoesterreich. naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Mit dem Rad zu den Schlössern der Loire Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.560 €, Nichtmitglieder: 1.610 €, EZ-Zuschlag: 200 € | Leistungen: Flüge Wien−Paris−Wien, Nächtigungen in gemütlichen, meist zentral gelegenen Zweisternehotels, HP, Gepäcktransfer, Leihrad, deutschsprachige Reiseleitung | Reisebegleitung: Johanna Humpelstätter | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Toskana − Maremma Wandern, Wein und viel mehr (Meer) Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.480 €, Nichtmitglieder: 1.530 € | Leistungen: Flüge Wien–Rom–Wien, HP, Eintritte und Fährfahrten, Weinverkostung mit Besichtigung der Kellerei La Selva, Wander-, Ausflugsprogramm, deutschsprachige Wanderführung | Reisebegleiter: Peter Kalteis | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Tanz auf dem Vulkan Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.430 €, Nichtmitglieder: 1.480 €, EZ-Zuschlag: 200 € | Leistungen: Flüge Wien– Catania−Wien, 4 Nächte im Viersternehotel auf Lipari, 3 Nächte in einem Dreisternehotel im Raum Acireale, HP, Fährüberfahrten, 6 Wanderungen, deutschsprachige Wanderführung | Reisebegleitung: Franz Mezera | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

OKTOBER 2015

Wandern am Paulusweg/Türkei

La Route Royale

Wanderreise Sizilien

31. Okt. bis 7. Nov.

Uganda − Gorillas im Nebel Mit Wanderungen und Vulkanbesteigung Teilnehmerzahl: max. 6 Personen | Preis pro Person: ab 4.250 € | Details: www.oberoesterreich.naturfreunde.at Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Wanderreise Zypern Ein Naturfreunde-Rendezvous auf der Götterinsel Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.380 €, Nichtmitglieder: 1.430 €, EZ-Zuschlag: 135 €, Aufpreis Meerblick: 58 € Leistungen: Flug ab/nach Wien, HP, Ausflugs- und Wanderprogramm, deutschsprachige Wanderleitung | Reisebegleitung: Doris Metzner | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Projekt „Klettern für Kathmandu“ Funktionärsreise nach Nepal mit Besuch der Naturfreunde-Schule und Trekking Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 2.779 €, Nichtmitglieder: 2.839 € | Leistungen: Flug, Transfers vor Ort, 3 Nächte in einem Hotel, 9 Nächte im Zeltlager, Sightseeing in Kathmandu, Gepäckträger, örtliche englischsprachige Reiseleitung | Reisebegleitung: Franz Mezera | Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

Wüstentrekking (Fortsetzung) In den Randgebieten der Sahara in Tunesien kann man in die Faszination Wüste eintauchen. Preis pro Person: 990 € | Details: www.oberoesterreich.­ naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

NOVEMBER 2015 7. Nov. bis 22. Nov.

24. Nov. bis 4. Dez.

Wanderreise Kapverden Zu den Inseln Santo Antão, São Nicolau, São Vincente und Santiago Preis pro Person: 2.750 € | Details: www.oberoesterreich. naturfreunde.at | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Rundreise Kuba Preis und Programm in Ausarbeitung Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ

JÄNNER 2016 15. Jän. bis 15. Feb.

Äthiopien Highlights vom Norden in den Süden: vierwöchige Wander- und Besichtigungsreise; bei Interesse Voranmeldung bei den Naturfreunden Oberösterreich erbeten! Programm und Preise ab Sommer 2015 Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Freestyle-Staatsmeisterschaften 2015

4. Juli 2015 36

NATURFREUND REISEN & KURSE

„Surfen auf stehender Welle“: Beim internationalen Kajak Freestyle in Wildalpen werden sich die SportlerInnen einen spannenden Wettkampf liefern − auf der „Helli Welli“ wird sich ein „Move“ an den andern reihen. Dafür werden Punkte von den „Judges“ vergeben. Den ganzen Tag über verfolgen zahlreiche Schaulustige das bunte Treiben vom gemütlichen Ufer der Salza aus. Der Lauf zählt zur Österreichischen Staatsmeisterschaft und zum internationalen Alpine River Freestyle Cup (ARF-Cup; Österreich, Slowakei, Slowenien, Tschechien). | Anmeldung: Wildwasserzentrum Wildalpen


Naturfreund 2/2015 W I L D W A S S E R

Foto: Alfred Leitgeb

INFORMATIONEN & BUCHUNGEN Naturfreunde Team-Alpin Tel.: 01/892 35 34-22 team.alpin@naturfreunde.at

5 Stunden Unterricht in Kleingruppen durch einen staatlich geprüften Instruktor. | Preis pro Person: 130 € | Leistungen: Kurs, Leihausrüstung, Transfer und Organisation | Weitere Termine: 20.–21. Juni, 25.–26. Juli, 15.–16. August, 19.–20. September 2015 | Anmeldung: Wildwasserzentrum Wildalpen Ab vier Anmeldungen können jederzeit Kurse außerhalb des Programms zu den angebotenen Bedingungen durchgeführt werden.

APRIL BIS OKTOBER 2015 Ende April bis Mitte Okt.

Ende April bis Mitte Okt.

Ende April bis Mitte Okt.

Geführte Raftfahrten Rafting ist das ideale Erlebnis für einen Ausflug mit der Familie, Freunden, Firmen- oder Betriebskolleginnen/-kollegen. Alle sind in einem Boot und meistern gemeinsam das wilde Wasser − eine Raftfahrt ist in jedem Fall ein unvergessliches Abenteuer! Preise pro Person und Fahrt: Erwachsene: 50 €, Kinder bis 15 Jahre: 35 € | Leistungen: geführte Tour, nötige Leihausrüstung, Transfer zurück zum Campingplatz | Buchungen sind für Gruppen, aber auch für Einzelpersonen möglich. | Anmeldung: Wildwasserzentrum Wildalpen

Rodeo- und Kajakkurse Die „Helli Welli“ im Wildwasserzentrum Wildalpen bietet die besten Voraussetzungen für einen Rodeokurs. Inhalte: Erlernen der Eskimorolle bzw. von schnellem Aufrollen, Techniktricks im Flachwasser fürs Rodeo u. v. m. | Voraussetzung: Grundkurs bzw. Basiswissen | Preis pro Person: 65 € Leistungen: Betreuung in Kleingruppen, Videoanalyse, Eingehen auf Wünsche der TeilnehmerInnen | Weitere Termine: jederzeit ab 4 Anmeldungen | Anmeldung: Wildwasserzentrum Wildalpen

Technik- und Sicherheitskurse Inhalte: Verfeinern und Perfektionieren der Technik, um sich auf jedem Fluss sicher zu fühlen, Materialkunde | Voraussetzungen: Grundkurs, Basiswissen | Preis pro Person: 65 € | Leistungen: Kennenlernen von neuen Materialien (stehen vor Ort im Shop zum Testen und Kaufen zur Verfügung), Betreuung durch geprüfte und erfahrene Guides in Kleingruppen, Videoanalyse, Eingehen auf Wünsche der TeilnehmerInnen | Weitere Termine: jederzeit ab 4 Anmeldungen | Anmeldung: Wildwasserzentrum Wildalpen

MAI 2015 9. Mai bis 10. Mai

16. Mai bis 17. Mai

Kajak-Grundkurs In diesem zweitägigen Kurs erlernt man die Grundlagen des Paddelsports. Voraussetzungen: gute Schwimmkenntnisse, gute körperliche Verfassung | Der Kurs beginnt am Samstag um 10 Uhr. Ein Kurstag beinhaltet etwa 5 Stunden Unterricht in Kleingruppen durch einen staatlich geprüften Instruktor. | Preis pro Person: 120 € Leistungen: Kurs, Leihausrüstung, Transfer und Organisation Weitere Termine: 13.−14. Juni, 18.−19. Juli, 8.−9. August, 12.−13. September 2015 | Anmeldung: Wildwasserzentrum Wildalpen Bitte sich so bald wie möglich anmelden, auf jeden Fall bis spätestens drei Wochen vor dem gewünschten Kurstermin! Ab vier Anmeldungen können jederzeit Kurse außerhalb des Programms zu den angebotenen Bedingungen durchgeführt werden.

Kurse für Fortgeschrittene In diesem zweitägigen Kurs kann man an seiner Technik feilen. Voraussetzung: Erfahrung im Kajak mit folgenden Könnenstufen: F 1 (WW I–II), F 2 (WW II–III), F 3 (WW III und mehr) | Der Kurs beginnt am Samstag um 10 Uhr. Ein Kurstag beinhaltet etwa

Natufreunde-Wildwasserzentrum Wildalpen Tel.: 0664/852 17 22, 0664/852 17 39 wildwasserzentrum@naturfreunde.at www.wildwasserzentrum.naturfreunde.at

JUNI 2015 27. Juni bis 28. Juni 5. Sept. bis 6. Sept.

Kanadierkurs Inhalte: Grundtechniken zum Steuern, richtiges Kanten, Ein- und Ausschlingen im Kehrwasser, Materialkunde, Schwimmen im Wildwasser, Wurfsackübungen, Erkennen von Unfallgefahren, Unfallvermeidung, Bergetechniken | Es gibt fünf Schlauchkanadier der Marke Grabner/Outside, man kann aber auch ein eigenes Boot (keine Hartschale) mitbringen. | Voraussetzungen: gute Schwimmkenntnisse, gute körperliche Verfassung | Preis pro Person: 130 € | Leistungen: Kurs, Transfer und Organisation Weitere Termine: jederzeit ab 4 Anmeldungen | Anmeldung: Wildwasserzentrum Wildalpen

JULI 2015 19. Juli bis 25. Juli

Wildwassercamp für 12- bis 16-Jährige Dieses Wildwassercamp wird ein unvergessliches Abenteuer werden! Voraussetzungen: gute Schwimmkenntnisse, gute körperliche Verfassung | Preis pro Person: 320 € | Leistungen: 5 Tage Wildwasserprogramm, Vollverpflegung, Unterbringung im Haus, Betreuung, betreutes Rahmenprogramm, Transfer, Organisation, Leihmaterial | Teilnehmerzahl: max. 20 Personen | Anmeldung: Wildwasserzentrum Wildalpen

Internationale Wild­wasserwoche 2015 in Obervellach Lernen Sie mit den Naturfreunden paddeln, oder perfektionieren Sie Ihre Technik! Eine im wahrsten Sinne des Wortes spritzige Ferienwoche im sonnigen Luftkurort Obervellach im Kärntner Mölltal erwartet Sie. Das Ausbildungsangebot beinhaltet Kurse für Kinder, AnfängerInnen und Fortgeschrittene. Für Freaks, denen normales Paddeln nicht den nötigen Kick verschafft, findet ein spezieller Freestylekurs statt, in dem man seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen kann.

Termin: 1.−7. August 2015 Preise pro Person: Erwachsene ohne Campinggebühr: 250 €, Mit Campinggebühr: 290 € Youngsters (12−16 Jahre) ohne Camping­gebühr: 205 €, Mit Campinggebühr: 230 € Anmeldung: Naturfreunde Team-Alpin

www.wildwasser.naturfreunde.at NATURFREUND REISEN & KURSE

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Naturfreund 2/2015 T E A M A L P I N

INFORMATIONEN & BUCHUNGEN NÖNaturfreunde Niederösterreich Tel.: 0 27 42/35 72 11 niederoesterreich@naturfreunde.at

TIROLNaturfreunde Tirol Tel.: 05 12/58 41 44 tirol@naturfreunde.at

OÖNaturfreunde Oberösterreich Tel.: 07 32/77 26 61-21 oberoesterreich@naturfreunde.at

VBGNaturfreunde Vorarlberg Tel.: 0 55 74/457 81 vorarlberg@naturfreunde.at

Foto: Herbert Raffalt

STMKNaturfreunde Steiermark Tel.: 03 16/77 37 14 steiermark@naturfreunde.at Wenn nicht anders angegeben, gelten alle angeführten Preise nur für Naturfreunde-Mitglieder.

APRIL 2015 10. April bis 12. April

24. April bis 26. April

Kurs alpines Bergwandern Für AnfängerInnen und Fortgeschrittene, die sich zu einer/ zu ­einem selbständigen und risikobewussten BergsteigerIn ­entwickeln wollen Standort: Waxriegelhaus/Rax | Voraussetzung: Kondition für 600 Hm im Auf- und Abstieg | Mindestalter: 15 Jahre | Preis pro Person: 162 € | Leistungen: HP, Unterbringung im Mehrbettzimmer, Tourentee, Benützung der Dusche, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktorinnen/-Instruktoren | Kursleiter: Franz Danis | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

Kurs alpine Seil-/Sicherungstechnik Für BergsteigerInnen, die schwierige Bergwege, Klettern bis II+, mäßige Firnhänge oder einfache Hochtouren machen wollen Standort: Waxriegelhaus/Rax | Preis pro Person: 168 € Leistungen: HP, Tourentee, Gepäcktransport, Unterbringung im Mehrbettzimmer (max. 4 Betten), Dusche, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktorinnen/-Instruktoren | Kursleiter: Franz Danis | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

MAI 2015 2. Mai bis 3. Mai

2. Mai, 27. Juni und 14. Aug.

8. Mai bis 10. Mai

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9. Mai bis 10. Mai

Kurs MTB-Fahrtechniktraining Für MTB-EinsteigerInnen und leicht Fortgeschrittene Ort: St. Oswald/Freistadt, Jugend- und Wanderherberge Ranna­ hof der Naturfreunde | Preise pro Person: 35 €, (eintägig), 80 € (zweitägig) | Leistungen: Verpflegung während des Trainings, Betreuung durch MTB-Guides; bei zweitägigem Aufenthalt mit Nächtigung, Abendessen und Frühstück; sonntags gemeinsame Ausfahrt | Leitung: Friedrich Irauschek | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

Grundkurs Klettersteig Sicherer und entspannter unterwegs! Vermittelt werden anhand praktischer Übungen die Grundlagen zum Begehen von einfachen bis mittelschweren Klettersteigen. Inhalte: Ausrüstung, Materialkunde, Trittschulung, Umhängeposition und Rastmöglichkeiten, Schwierigkeitsbewertung, Gefahrenquellen und Risikomanagement | Dauer: 5 Stunden | Kursort: voraussichtlich Achental | Preis pro Person: 40 € | Weitere Termine auf Anfrage | Anmeldung: Naturfreunde Tirol

Klettersteigkurs Ziel: selbständiges Klettern auf leichten Klettersteigen | Zielgruppe: AnfängerInnen und mäßig Fortgeschrittene | Standort: Waldeggerhaus/Hohe Wand | Preis pro Person: 176 € | Leistungen: HP/DZ, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktorinnen/ -Instruktoren | Kursleiter: Gerhard Rosenits, Siegi Hofmann Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

NATURFREUND REISEN & KURSE

22. Mai bis 26. Mai

Grundkurs Felsklettern für AnfängerInnen und leicht Fortgeschrittene Der einfache Einstieg ins Felsklettern an warmen Felsen mit Sonnenschein im Rücken Inhalte: Kletter-, Sicherungs- und Seiltechniken, Ausrüstungsund Knotenkunde, Bewegen am Fels, Risikomanagement Dauer: 2 x 5 Stunden | Kursort: Innsbruck Umgebung | Preis pro Person: 75 € | Weitere Termine: 14. bis 15. Mai, 13. bis 14. Juni, 20. bis 21. Juni 2015 und auf Anfrage | Anmeldung: Naturfreunde Tirol

Kletterkurs in Paklenica Dieser Kurs findet zu Pfingsten in Kroatien statt. Unterbringung: Pension „Andelko“, nahe dem Nationalpark Paklenica | Inhalte: Bewegungsfluss, Sicherungstechnik und Steigtechnik | Preise pro Person (DZ): Erwachsene: 350 €, Jugendliche bis 25 Jahre: 280 € | Leistungen: Unterbringung in DZ, Frühstück, Kursbetreuung | Anmeldung: Naturfreunde Steiermark

MTB-Fahrtechnik-Workshop 30. Mai

Ziel dieses Workshops ist das sichere Beherrschen des Bikes in allen Bereichen und bei jeder Bodenbeschaffenheit. Trainiert wird in zwei Abschnitten: zuerst auf dem Parkplatz, dann im Gelände (eigene Damengruppe!). Ort: Wilhelmsburg, Bad-Parkplatz | Dauer: ca. 4 Stunden (15–19 Uhr) | Preis pro Person: 30 € | Teilnehmerzahl: max. 30 Personen | Kursleiter: Thomas Holland, MTB-Instruktor | In diesem Workshop besteht Helmpflicht! | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

JUNI 2015 4. Juni bis 7. Juni

7. Juni und 9. Aug.

Kurs Felsklettern Ziel: selbständiges Klettern im Vorstieg | Zielgruppe: alle, die vom Klettergarten in Mehrseillängentouren wollen | Voraussetzung: selbständiges Klettern von Toproperouten | Standort: Waldeggerhof/Hohe Wand | Preis pro Person (DZ): 234 € Leistungen: HP, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktorinnen/ -Instruktoren | Kursleiter: Roland Groll | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

T5-Grundkurs: Klettern für GeocacherInnen Ein Cache auf einem Baum oder in der Wand eines Steinbruchs ist bald kein unlösbares Problem mehr! In diesem Kurs bekommt man das nötige Know-how, um solche Caches zu heben. Inhalte: Material- und Knotenkunde, Sicherheitsstandard Partnercheck, Abseiltechnik, Installation eines Seils auf einem Baum, Aufstiegstechnik am Seil | Dauer: 5 Stunden | Preis pro Person: 40 € | Weitere Termine auf Anfrage | Anmeldung: Naturfreunde Tirol


JULI 2015 3. Juli bis 6. Juli 16. Juli bis 19. Juli

3. Juli bis 6. Juli

20. Aug. bis 23. Aug.

Grundkurs Gletscher- & Hochtouren Der perfekte Einstieg für Bergtouren im hochalpinen Gelände! Inhalte: Anseilen und Gletscherseilschaft, Sicherungstechnik im Eis, Steigeisentechnik, Spaltenbergung, Tourenplanung und alpine Gefahren, Orientierung | Kursort: Taschachhaus | Voraussetzung: Kondition für Touren mit etwa 600 Hm | Preis pro Person: 145 € | Anmeldung: Naturfreunde Tirol

Inhalte: Wiederholung Spaltenbergung, Tourenplanung und Orientierung, erweiterte Sicherungstechniken im (Steil-)Eis, Seilschaftsablauf, Organisation am Standplatz, Rückzugsstrategie Kursort: Taschachhaus | Voraussetzung: Absolvierung des Gletscher- & Hochtourenkurses AF/LF oder adäquate hochalpine Erfahrung | Preis pro Person: 145 € | Anmeldung: Naturfreunde Tirol

Für 9- bis 15 Jährige Standort: Obertraun (Salzkammergut) | Preis pro Person: 175 € | Leistungen: VP, diverse Aktivitäten vor Ort, Betreuung | Leitung: Monika Dorfner | Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich

SEPTEMBER 2015 11. Sept. bis 13. Sept.

Gletscher- & Hochtourenkurs für Fortgeschrittene

MTB-Trainingscamp für Kids

Kurs Orientierung Mit Karte und GPS ins alpine Gelände Zielgruppe: aktive Bergwanderinnen/-wanderer und BergsteigerInnen, die selbständig Touren unternehmen | Stützpunkt: Ottohaus/Rax | Preis pro Person: 169 € | Leistungen: HP, Unterbringung im Mehrbettzimmer, eine Berg- und Talfahrt mit der Raxseilbahn, Betreuung durch Instruktoren | Kursleitung: Peter Plundrak, Helga Moosbauer | Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich

AUGUST 2015 1. Aug. bis 8. Aug.

Wanderwoche für alle Inhalte: Erkennen und Steigern der Leistungsfähigkeit, Tritt­ schulung, Tourenplanung, alpine Gefahren, schöne Wanderungen Voraussetzungen: Erfahrungen im Hochgebirge, Kondition für Tageswanderungen, Trittsicherheit | Standort: NaturfreundeHütte Bielerhöhe | Preis pro Person: 350 € | Leistungen: VP, Nächtigung im Lager, Kaffee, Tee, Skiwasser, T-Shirt Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg

Let’s offer service.

LET’S PRINT.

WIR MACHEN MEHR AUS PAPIER. Mit 19 Rollenoffset-Maschinen gehören wir bei Leykam Let’s Print zu den führenden Druckunternehmen Europas. Diese umfangreiche Kapazität und unsere kompetenten Serviceleistungen bieten absolute Termin- und Auftragssicherheit bei höchster Qualität. Eine moderne, effiziente Produktion unterschiedlicher Prospektoder Magazinumfänge und Auflagen wird dabei zur Selbstverständlichkeit. Unser Team von Leykam Let’s Print lädt auch Sie ein: Let’s be innovative. LET’S PRINT.

leykamletsprint.com Neudörfl, Müllendorf, Hoče, Břeclav Tel.: +43/(0)5 9005-0 office@leykamletsprint.com

NATURFREUND REISEN & KURSE

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P. b. b., GZ 02Z032838 M, Naturfreunde Österreich, Viktoriagasse 6, 1150 Wien, Retouren an Postfach 555, 1008 Wien

Urlaubsglück im „Tal der Almen“

Frühlingserwachen � Almsommer � Bauernherbst

Genießen Sie den Charme 40 gemütlicher Almhütten, den Duft blühender Bergwiesen, die Reinheit glasklarer Bergseen und das atemberaubende Panorama im Nationalpark Hohe Tauern. • • • • • •

40 bewirtschaftete Almhütten 400 km markierte Wanderwege 140 km Moutainbikewege Fischen, Schwimmen, Tennis Bergbahnen-Sommerbetrieb Über 100 Tourentipps im Internet

• Riesiges Sport- & Freizeitzentrum für die ganze Familie mit Erlebnischwimmbad und großemAbenteuerspielplatz • Aktivprogramm BERG-GESUND (www.berg-gesund.at) mit täglich professionell geführtem Outdoorprogramm wie Klettern, Yoga-Wanderung, geführte Hochgebirgstouren, Bergblumenwanderung, Hike & Fly, …

7 Übernachtungen mit Halbpension im Hotel**** inkl. 5 geführter Touren aus dem Aktivangebot von Berg-Gesund ab € 329,--/Person

7 Übernachtungen im Appartement für 2 Erwachsene und 2 Kinder inkl. Aktivprogramm von Berg-Gesund ab € 385,--

Information und Buchung: TOURISMUSVERBAND GROSSARLTAL A 5611 Großarl · Markt 1 · Tel.: +43 (0) 6414 / 281 · Fax: - 22

info@grossarltal.info · www.grossarltal.info


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