BUNDmagazin 4. Quartal Heft 4 /2010
HESSENseiten Nichts Neues aus Wiesbaden eitgleich mit dem neuen Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier hat Lucia Puttrich das Amt der Hessischen Umweltministerin angetreten. Erste Kontakte des Landesvorstands ergaben zweierlei:
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Zum einen steht Ministerin Puttrich stramm und glasklar zur Atompolitik der Bundesregierung inklusive der derzeit laufenden Verfahren zur Laufzeitverlängerung selbst der ältesten Schrottreaktoren, die unsere Republik zu bieten hat. Acht weitere lange Jahre sollen auch die hessischen Reaktoren Biblis A und B zusätzlich laufen dürfen und die Lippenbekenntnisse zur Wahrung der aktuell möglichen Sicherheitsstandards machen vor der kostenträchtigen Nachrüstung einer externen Notstandswarte Halt. Die geplanten Abschöpfungen der dadurch zu erwartenden Gewinne werden nicht „überwiegend“ für den Ausbau einer auf erneuerbaren Energien aufbauenden Energiepolitik verwandt, sondern sollen letztlich bei den Energiekonzernen als Gewinne verbleiben. Da erkennt jeder aufgeklärte Bürger leicht, für wen und für was die Laufzeitverlängerung dienen soll. Zum anderen hörte Ministerin Puttrich erst einmal offen zu, was der Landesvorstand als wichtige Themen des BUND vorgetragen hat. Mit konkreten Positionen hielt sie sich zurück, machte aber deutlich, dass sie unsere Positionen als Information und Teil ihrer Meinungsbildung zumindest zur Kenntnis nehmen will. Wir verdeutlichten unsererseits, dass wir sie an ihren Entscheidungen, ihren Taten, messen werden. Dazu gehören beispielsweise aktive Schritte zur Erhaltung der Biodiversität, wobei das Land Hessen seit inzwischen mehr als zwei Jahren allein mit einer dazu nötigen Konzeption bzw. Strategie im Rückstand ist. Eher ein Armutszeugnis? Oder vielleicht auch ganz einfach nur der Beleg dafür, dass bei der Landesregierung dieses Thema kaum Beachtung findet? Der einstimmige Parlamentsauftrag stammt aus der Zeit der geschäftsführenden Interimsregierung des ehemaligen Ministerpräsidenten Koch und war offensichtlich lediglich der damaligen Situation geschuldet.
EDITORIAL Nachlegen wollen wir vom BUND zum Thema EU-Agrarpolitik, die ganz aktuell in die entscheidende Phase für die Förderperiode 2013 bis 2020 kommt. Jetzt wird entschieden, ob die Subventionen für die Landwirtschaft per Gießkanne und ohne Auflagen an alle – und dabei insbesondere an die Großen der Branche – verteilt werden oder ob die Gelder an Auflagen für Natur-, Umweltund Tierschutz gekoppelt an diejenigen gezahlt werden, die sich einer naturschutz- und tiergerechten Landwirtschaft verpflichtet fühlen. „Public money only for public goods“ ist die Leitschnur, die wir gemeinsam mit anderen Institutionen im Agrarbereich anlegen. An diesem Punkt werden wir insistieren und auch öffentlich Druck machen, um zu verdeutlichen, welchen Interessen in Hessen der Vorrang eingeräumt wird.
Jörg Nitsch, Vorstandssprecher des BUND Hessen
Leider müssen wir auch jetzt wieder feststellen, dass uns die Notwendigkeit unseres Engagements für Natur, Umwelt und die Menschen nicht ausgeht, dass die politischen Weichenstellungen meilenweit von einer echten Nachhaltigkeit entfernt sind, dass zukunftsfähige Lösungen immer wieder auf den Altaren des Profits und der Lobbyinteressen geopfert und zu Lasten unserer Kinder und Enkelkinder falsch entschieden werden. Deshalb wird der BUND auch in Zukunft aktiv, entschlossen, unnachgiebig und konsequent stets dort zur Stelle sein wo Raubbau an der Natur, an unseren Lebensgrundlagen und an der Zukunftsfähigkeit unseres Gemeinwesens Platz greifen. Hierzu brauchen wir Sie alle, Euch alle und auch all diejenigen, die noch nicht bei uns sind. Ihr Jörg Nitsch Landesvorstandssprecher BUND Hessen
Spendenkonto des BUND Hessen: Konto-Nr. 369 853 Frankfurter Sparkasse BLZ 500 502 01
IMPRESSUM Herausgeber: BUND Hessen e.V., Ostbahnhofstraße 13, 60314 Frankfurt a. M., Tel. (069 ) 67 73 76-0, www.bund-hessen.de Spendenkonto: Konto-Nr. 369 853, Frankfurter Sparkasse, BLZ 500 502 01 Redaktion: Brigitte Martin (Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.) Layout und Satz: Julia Beltz
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Martin Stichel
NACHRUFE
Foto: privat
Völlig überraschend kam für uns alle die Nachricht vom plötzlichen und unerwarteten Tod von Martin Stichel, der uns tief bestürzt hat. Erst im Juni konnte Martin seinen 50ten Geburtstag feiern und mit uns gemeinsam im Landesvorstand darauf anstoßen. Über viele Jahre haben wir Martin als einen ruhigen und sachorientierten Menschen kennengelernt, der die übernommenen Aufgaben stets sachkundig und klar bearbeitet und zu nachvollziehbaren und verbindlichen Ergebnissen geführt hat. Als Mitglied im BUND seit 1984 engagierte er sich lange Jahre auf den unterschiedlichsten Ebenen für unseren Verband. Als Jurist brachte er sein Wissen insbesondere im Arbeitskreis Recht des BUND Hessen sowie im Informationsdienst Umweltrecht e.V. (IDUR) ein. Im Arbeitskreis war er seit seiner Gründung 1996
Peter Wagner Peter Wagner starb plötzlich und unerwartet Ende August 2010. Viele von uns kannten ihn als besonnenen und fachlich versierten Mitmenschen, als ehemaligen Webmaster des BUND Hessen, als ehemaligen Vorsitzenden des BUND in Offenbach und stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisverbandes Offenbach und in dieser Funktion als Mitglied im Landesrat, dem Gremium der hessischen BUND-Kreisverbände.
durchgängig der Sprecher und im IDUR als Schatzmeister seit dessen Gründung dabei. Im BUND Hessen hat Martin Stichel seit 2003 als Schatzmeister im Landesvorstand gewirkt. Seine Wurzeln im Main-Kinzig-Kreis hat er stets bewahrt, war bis zu seinem Tod Vorsitzender des BUND-Ortsverbandes Unteres Kinzigtal und qua Amt auch im erweiterten Kreisvorstand des Kreisverbandes MainKinzig. Auch dort hinterlässt er eine schwer zu schließende Lücke und trauernde Aktive unseres Verbandes vor Ort. Für all diese Aktivitäten für den Umweltschutz und die Bewahrung unserer natürlichen Lebensgrundlagen würdigen wir sein Engagement, das er in unserem Verband entfaltet und gelebt hat. Wir verlieren in Martin Stichel einen immer pflichtbewussten und sehr liebenswerten Vorstandskollegen. Seine ruhige, besonnene und stets humorvolle Art wird uns sehr fehlen. Jörg Nitsch für den BUND Landesverband Hessen e.V.
Er engagierte sich gegen den Flughafenausbau, für die sofortige Stilllegung des AKW Biblis sowie für die Anlage „Internationaler Gärten“ in der Lokalen Agenda 21 Offenbach. Wir werden Peter Wagner und seinem ehrenamtlichen Einsatz für den Umwelt- und Naturschutz ein ehrendes Andenken bewahren. Der Vorstand und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle des BUND Hessen, die Vorstände des Kreis- und Ortsverbandes Offenbach
Jahreshauptversammlung des BUND KV Hochtaunus
TERMIN
Dienstag, 22. Februar 2011, 20.00 Uhr • 61440 Oberursel, Stadthalle, Rathausplatz 2, Raum Weißkirchen Der BUND Kreisverband Hochtaunus lädt alle Mitglieder zur Jahreshauptversammlung 2011 ein.
Vortrag: Mensch, Wald, Holz = Zivilisation, Kultur, Zukunft
Tagesordnung:
BUND-Mitglied Peter Gwiasda beschäftigt sich schon seit Jahrzehnten
1.
Bericht des Vorstandes über seine Tätigkeit im Jahr 2010
2. Bericht des Kassenwartes
In der Kreismitgliederversammlung berichtet er über Holz als archäo-
4. Aussprache und Entlastung des Vorstandes und des Kassenwartes
logisches Geschichtsbuch, erzählt, wie Holz über Sieg und Niederlage in
5. Wahl von 2 Kassenprüfern
Kriegen entschied und beschreibt die Bedeutung von Bäumen und de-
6. Jahresberichte aus den Ortsverbänden
ren Holz in der Mythologie, Religion und Ökologie. Er erinnert an die
Vortrag von Peter Gwiasda zum Thema: Mensch, Wald,
spätmittelalterlichen Waldplünderungen im Taunus und an die noch
Holz = Zivilisation, Kultur, Zukunft
viel verhängnisvolleren in der Gegenwart. Aktuell steht der deutsche
Gäste sind herzlich willkommen! Dr. Claudia Weiand, Michael Bernhardt, Wolfgang Behrend, Doris Warlich, Katrin Willkomm
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statt, theoretisch mit Vorträgen und Texten in Fachzeitschriften.
3. Bericht der Kassenprüfer
7. Rückfragen zur JHV des KV Hochtaunus unter: 06174 / 96 93 09 und 0175 / 5 67 02 28, www.bundhochtaunus.de
mit dem faszinierenden Werkstoff Holz – praktisch in seiner Holzwerk-
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Wald im Zentrum unterschiedlicher Interessen von Forstwirtschaft, Holzindustrie, Pellet-Produzenten und Naturschutzverbänden. Es geht um die Nachhaltigkeit menschlichen Wirkens. Der Lehrplan dafür wurde im Wald entwickelt. Global angewendet, könnte er segensreich wirken.
Foto: Reiner Cornelius
Vegetarier sind und werden nicht alle Teilnehmer der Veranstaltung, aber dennoch, so das Fazit, wird niemand mehr gedankenlos konsumieren sondern sehr wohl hinschauen, wo die täglichen Lebensmittel herkommen, ob dafür Tiere leiden müssen und ob nicht vor dem Hintergrund von Verantwortungsbewusstsein für den Klimawandel der Fleischkonsum auch von „glücklich lebenden Tieren“ eingeschränkt werden sollte. Und für diese praktischen Anwendungen, so Herwig Winter, leistet das im Kosmos-Verlag erschienene „Klimakochbuch“ der BUNDjugend, das auch im BUNDladen erhältlich ist, gute Dienste. bm
In der Rinne der Halde bei Neuhof – wie hier auf dem Bild am Monte Kali bei Heringen – fließt hoch konzentrierte Salzlösung
BUND fordert echten Gewässerschutz von Kali + Salz Eine umfangreiche Stellungnahme mit einem Gutachten des BUND-Gewässerexperten Stephan Gunkel zum Antrag der Kali und Salz AG, salzhaltige Haldensickerwässer aus dem „Monte Kali“ bei Neuhof im Kreis Fulda per 70 Kilometer langer Rohrleitung direkt in die Werra bei Philippsthal im Landkreis HersfeldRotenburg zu leiten, gab der BUND Hessen für alle BUNDLandesverbände an Werra und Weser und den NABU Hessen ab. Der Antrag wurde abgelehnt, da er erhebliche Mängel bezüglich der Erfordernisse der Wasserrahmenrichtlinie und der Natura 2000Bestimmungen enthält. Dreist ignoriert K + S zudem die Empfehlungen des „Runden Tisches Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion“, die von den Landtagen in Thüringen und Hessen ausdrücklich begrüßt wurden. Danach ist die Salzeinleitung spätestens 2015 zu beenden und grundsätzliche Lösungen gegen die Versalzung des Grundwassers und der Oberflächengewässer sind von K+S vorzulegen. Die dauerhafte Einleitung salzhaltiger Abwässer in die Umwelt ist weder gesellschaftlich akzeptiert noch rechtlich möglich. Eine nachhaltige Lösung, die ökonomische, ökologische und soziale Belange berücksichtigt, hatte der Runde Tisch, der im Auftrag der Landes-
regierungen von Hessen und Thüringen seit März 2008 tagte, in seiner Empfehlung vom 9. Februar 2010 vorgezeichnet. Er war damit in wichtigen Punkten Vorschlägen des BUND gefolgt. bm
Runder Tisch Gewässerschutz Werra/ Weser und Kaliproduktion www.runder-tischwerra.de > Die Empfehlung BUND Hessen www.bund-hessen.de > Themen und Projekte > Wasser > Werra
Links: Orang-Utans im Borgori-Wald begutachten die Vorbereitungen zur Lesung
Tag der Nachhaltigkeit
Fleischkonsum und Nachhaltigheit
Unten: Diskussionsrunde mit Walter Renneisen (Mitte) und Herwig Winter (2. v. rechts)
Ein Leseabend mit Walter Renneisen Zum 1. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit am 23. September 2010 luden der BUND Hessen und der Frankfurter Zoo in den Veranstaltungssaal des Borgori-Walds. Nur durch Glasscheiben getrennt konnten auch die Menschenaffen der Lesung des Buches „Tiere essen“ durch den bekannten Schauspieler Walter Renneisen und der angeregten Diskussion folgen. Walter Renneisen ließ das Buch lebendig werden: Wie der Autor versucht zu erfahren, wo das Fleisch herkommt, das wir täglich zu uns nehmen, und beschreibt, unter welchen grausamen Bedingungen Tiere ganz überwiegend in der Massentierhaltung leben, damit das Steak, das Grillhähnchen billig angeboten werden können. Zwangsläufig stellte sich in der engagierten Diskussion unter Moderation von Vorstandssprecher Herwig Winter die Frage, ob Fleischkonsum, Verantwortung und Nachhaltigkeit zusammen gehen.
Mehr Infos zur Werraversalzung:
Fotos: Karina Speil
Werraversalzung
MAGAZIN
Interesse am AK Abfallwirtschaft? Kontakt:
AK Abfallwirtschaft Wer will mitarbeiten?
BUND Hessen Tel. 069 / 67 73 76-10 bund.hessen@bund.net
Nach mehreren Jahren soll der hessische Landesarbeitskreis Abfallwirtschaft & Stoffkreisläufe neu gegründet werden.
Dr. Erich Bayer, Gießen Tel. 0641 / 7 97 99 73 erich.bayer@bund.net
Abfallvermeidung, abfallarme Produktion, Verwertung, Stellungnahmen zu abfallrelevanten Fragestellungen und die Zuarbeit zum Bundes-AK des BUND sind Themenbereiche für die Aktiven.
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Lothar Diel, Großenlüder/Fulda Tel. 06648 / 6 14 87
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Heidi Wieduwilt, Tel. 069 / 30 25 35, heidi.wieduwilt @bund.net, www.bundfrankfurt.de
Mehr Infos zu Wildbienen & Co.: BUND Darmstadt, Lauteschlägerstr. 24, 64289 Darmstadt, Tel. 06151 / 3 79 31, bund.darmstadt @bund.net, www.bunddarmstadt.de
Zoodirektor Manfred Niekisch übergibt den Preis
Die Frischlinge pflanzen Schwarzpappeln
… und bemalen Tiermasken im Wald
OV Frankfurt-Südwest
vom Ortsverband Frankfurt-Südwest des BUND, der für die Waldkindergruppe die finanzielle Trägerschaft übernommen hat. Ein erfolgreiches Team, dessen Arbeit mit diesem Preis belohnt wurde. 10.000 Euro beträgt das Preisgeld für die Frischlinge! Ein Glücksfall, denn es hat sich herausgestellt, dass viele der „Waldkinder“ nach ihrer Grundschulzeit unter der Woche wegen ihres Unterrichts keine Zeit mehr für die „Wakis“ haben. Und für diese und weitere ältere Kinder wird der BUND mit dem Preisgeld eine zweite Gruppe finanzieren können: Für Aktivitäten in Wald, Feld und am Main direkt vor der Haustür, ohne lange Anfahrten. Dieses Angebot in Schwanheim ist einzigartig in Frankfurt und Umgebung. Zur Freude von Felix, Fabienne, Jessica, Julia und ihren 16 weiteren Mit-Frischlingen. Heidi Wieduwilt, BUND Frankfurt Südwest
Bruno H. SchubertPreis für Schwanheimer Frischlinge Der 27. September war ein besonders aufregender Tag für Felix (10), Fabienne (9), Jessica (11) und Julia (8). Die BUND-Waldkindergruppe „Die Frischlinge“ bekam den wichtigsten deutschen Umweltpreis verliehen – den Bruno H. Schubert-Preis! Die Kinder durften bei der Preisverleihung dabei sein und bekamen dafür sogar schulfrei: Pressekonferenz, Empfang, Preisverleihung im vollbesetzten Plenarsaal des Römers mit vielen langen Lobreden auf die Frischlinge und die anderen fünf Preisträger.
OV Darmstadt
Foto: Senckenberg
Wand für Wildbienen & Co
Auch die „Alten“ konnten sich über das Lob freuen: Renate Rabenstein, Hauptbetreuerin und für den Konzeptentwurf verantwortlich, die auch die Idee zur Preisbewerbung hatte. Holger Scheel, Schwanheimer Revierförster, in dessen Försterei sich Kinder und Betreuer zweimal im Monat treffen und Heidi Wieduwilt
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In einer öffentlichen Grünfläche, inmitten einer vor fünf Jahren angelegten und nach BUND-Vorschlägen gepflegten Wildblumenwiese am Rande des Neubaugebietes K6 in Darmstadt-Kranichstein entstand zumeist als Mitmachprojekt für Kinder und Eltern in Ferienzeiten eine Wand für Wildbienen, Schlupfwespen und andere Insekten. Dem Grünflächendezernenten der Stadt wurde nicht nur eine Urkunde für unbürokratische Genehmigungen
vom BUND Ortsverband überreicht, sondern auch die Wichtigkeit blühender Wiesen, Straßenbegrenzungen, Baumscheiben und Parks in der Stadt für Bienen und Schmetterlinge sowie anderen Tieren vermittelt. Der BUND Darmstadt hofft nun, bald ein Pilotprojekt in der Innenstadt in Kooperation mit der Stadt und mit Hilfe von Appels Wilde Samen, einer Darmstädter Bio-Wildblumensamenproduktionsfirma, zu starten. bm
Foto: Brigitte Martin
BUND KV Frankfurt, Katharina Schumann, katharina.schumann @bund-frankfurt.de, Tel. 069 / 57 80 49 59, di & do 12–17 Uhr
Foto: Holger Scheel
Mehr Infos zu den Schwanheimer Frischlingen:
Foto: Renate Rabenstein
MAGAZIN
Grünes Band
Dritte länderübergreifende Wanderung am Tag der deutschen Einheit Am 3. Oktober 2010 trafen sich über 50 Mitglieder des BUND aus Hessen, Bayern und Thüringen zur Wanderung im Grünen Band mit dem Schwerpunkt Naturschutz und Landschaftspflege im Biosphärenreservat Rhön. Ausgehend vom Parkplatz Schwarzes Moor auf der bayerischen Seite am Dreiländereck erzählte Agrarwirtin Julia Djabalameli vom Spiegelshof vom Beginn des Biosphärenreservates und dem gesetzlichen Auftrag der Kulturlandschaftserhaltung. In Hessen ergab sich ein wunderbarer Blick über das „Land der offenen Fernen“ ins Ulstertal und bei Sonnenschein war die Wasserkuppe zu sehen. Auf der Melpertser Hute am Osthang des Ulstertals standen die Ziegen von Julia Djabalameli. Die Biolandwirtin aus Ehrenberg-
Grünes Band MAGAZIN
Julia Djabalameli vom Bioland-Spiegelshof mit ihren Weißen und Braunen Deutschen Edelziegen sowie gefleckten Burenziegenmischlingen.
Melperts betreibt mit ihren Ziegen Landschaftspflege auf stark verbuschten Flächen. Durch das Abfressen von Blättern und Rinde der Sträucher und Büsche sorgen die Ziegen für das Offenhalten der Wiesen, auf denen kräuterreiches Heu gewonnen wird. Insbesondere die Kinder bogen begeistert Eschenäste herunter, die von „Rehlein“, „Weißglöckchen“ und „Eva“ freudig angenommen wurden. Nähe sind die zutraulichen Tiere gewohnt. Wer will, kann sich beim Aufenthalt in der Ferienwohnung des Spiegelhofes davon überzeugen. Dort gab es zum Abschluss der schönen Wanderung leckere Suppen sowie Lammbratwürste von den Rhönschafen der Landwirtin und regional erzeugte Getränke wie Bioapfelsaft. 2011 wird der BUND Thüringen die Wanderung organisieren. Lothar Diel
Das Grüne Band erwandern, per Rad erkunden und unterwegs Besonderheiten genießen – dazu verlocken die Bücher von Reiner Cornelius. Ob ein Wochenende oder ein Urlaub, beides ist möglich am 1.400 Kilometer langen Grünen Band, dem ehemaligen Grenzstreifen der DDR in der Mitte Deutschlands von der Ostsee bis zur tschechischen Grenze. Um sich darauf vorzubereiten, Erlebtes nachzuschlagen oder mehr über Natur und Kultur, Brauchtum und über die 40 Jahre lang getrennte Geschichte und Geschichten der Dörfer und Städte im und am Grünen Band zu erfahren, dazu sind die Reiseführer von Reiner Cornelius eine wahre Fundgrube. Viele Fotos zu Natur und Kultur dokumentieren Menschen und Landschaft, mehr als 20 detailliert in Karte und Text ausgearbeitete Touren in jedem Buch – ob zu Fuß oder per Rad – verlocken dazu, für sich, mit der der Familie oder mit Freunden dieses einmalige Grüne Band der Natur in Etappen zu erschließen und stets Neues zu erfahren. Die beiden neuen Reiseführer „Eichsfeld-Werrabergland“ und „Wartburg-Werra-Rhön“ zum Grünen Band Hessen-Thüringen
Mehr Infos zur länderübergreifenden Wanderung am Grünen Band: BUND KV Fulda OV Großenlüder/ Bad Salzschlirf Lothar Diel Tel. 06648 / 6 14 87 lothar.diel@bund.net Landschaftspflegehof Ehrenberg-Melperts Julia Djabalameli www.spiegelshof.de
Grafik: Reiner Cornelius
Foto: Arnulf Müller
Vom Todesstreifen zur Lebenslinie – zwei neue Bände erschienen
beschreiben den Bereich entlang der Werra und in der Rhön. Hier führt der ehemalige Grenzstreifen über Klippen, in denen Wanderfalke und Uhu brüten. Auf dem Todesstreifen blühen Orchideen und Enziane und entlang der Schneisen, die die Grenze durch die Wälder schlug, schleicht heute bm die Wildkatze.
Vom Todesstreifen zur Lebenslinie – Natur und Kultur am Grünen Band Deutschland Autor: Dr. Reiner Cornelius, Herausgeber: BUND Bisher sind erschienen: Küste-Schaalsee (von den Stränden des Klützer Winkels über die Traveförde und den Schaalsee bis nach Lauenburg), € 22,80, ISBN 978-3-9812981-0-9 Elbe-Wendland (entlang der Elbe, durch das Wendland, von Boizenburg über Schnackenburg nach Salzwedel und zum Drömling), € 22,80, ISBN 978-3-9812981-1-6 Der Harz (Brocken, Bergwälder des Nationalparks, Bergorte), vergriffen – Band wird neu aufgelegt, ISBN 978-3-00-021190-4 Eichsfeld-Werrabergland (Eichsfeld und Werra), 232 S., fester Einband, € 23,50, ISBN 978-3-9812981-3-0 Wartburg-Werra-Rhön (von Eisenach über die Werraauen zur Rhön), 220 S. , fester Einband, € 23,50, ISBN 978-3-9812981-4-7 Die Folgebände Von der Rhön zum Thüringer Wald und Frankenwald-Vogtland erscheinen im November 2010 bzw. im Frühjahr 2011.
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Das Grüne Band erleben in und mit sieben Reiseführern von Reiner Cornelius
Die neue Mitarbeiterin Sarah Friedrichsdorf stellt sich vor
NETZWERK NATURSCHUTZ
Fotos: privat
Persönliches: Sarah Friedrichsdorf, geboren 1983 in Celle, Diplom-Forstwirtin, seit 1.10.10 Mitarbeiterin in der Landesgeschäftsstelle Frankfurt im „Netzwerk Naturschutz“. Tel. 069 / 67 73 76-16, sarah.friedrichsdorf @bund-hessen.de
Auch privat ist Sarah Friedrichsdorf gerne in der Natur unterwegs und genießt einen Spaziergang nach Feierabend. Sie freut sich, Menschen und Natur in Hessen kennen zu lernen und für sie zu arbeiten.
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eit dem 1.10. 2010 arbeite ich, Sarah Friedrichsdorf, in der Landesgeschäftsstelle des BUND Hessen im „Netzwerk Naturschutz“ und werde mich größtenteils mit der Umsetzung des EU-geförderten Projekts „Biotopvernetzung – Netze des Lebens“ beschäftigen. Im Folgenden möchte ich mich Ihnen gerne vorstellen.
ung von Besuchern erlebte ich immer wieder sehr interessante Diskussionen über Naturschutzthemen. Um meine Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zu vertiefen, absolvierte ich im Anschluss an mein Studium ein Praktikum im Marketing des Senckenberg Naturmuseums hier in Frankfurt.
Wie bin ich zum Naturschutz gekommen? Schon als Kind verbrachte ich den größten Teil meiner Zeit draußen und lernte die Natur bei Wanderungen mit meinen Eltern und eigenen Erkundungen kennen. Folglich war die Biologie auch immer ein Lieblingsfach in der Schule und dies, gepaart mit dem Wunsch, mit meiner beruflichen Tätigkeit einen sinnvollen Beitrag in unserer Welt zu leisten, brachte mich schließlich zum Naturschutz.
Und wie kam ich nun zum BUND? Mein Wunsch war es, meinen Berufseinstieg möglichst in einem unabhängigen Naturschutzverband zu finden. Die Mischung aus Fachwissen, Öffentlichkeitsarbeit und politischer Aktivität in einer NGO sowie das meist international verknüpfte Engagement faszinieren mich. Der BUND als einer der größten Umweltverbände in Deutschland ist damit als Arbeitgeber für mich ein echter Glücksfall!
Wann kam ich erstmals mit dem Ehrenamt in Kontakt? Meine erste ehrenamtliche Tätigkeit ergab sich nach dem Abitur im sozialen Bereich. Ich lebte und arbeitete für ein Jahr in einem Camphill in Nordirland, einer anthroposophischen Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Dies war eine sehr eindrucksvolle und prägende Erfahrung, die mich dazu bewog, auch während meines Studiums diese Arbeit bei der Lebenshilfe fortzusetzen.
Wieso möchte ich im Wildkatzen-Projekt arbeiten? Das Projekt begeistert mich, da es mit der faszinierenden Wildkatze als attraktive Zielart viele Menschen anspricht und damit eine große öffentliche Unterstützung erreichen kann. Zudem ist es ein großes Biotopvernetzungsprojekt, von dem neben der Wildkatze auch andere Arten mit ähnlichen Lebensraumansprüchen profitieren. Dies empfinde ich aufgrund des hohen Biodiversitätsverlustes als sehr wichtig. Deswegen gefällt mir auch die überregionale und internationale Ausrichtung des Projekts, da nur durch großflächig angelegte Maßnahmen über Grenzen hinweg dem Rückgang vieler Arten entgegengewirkt werden kann.
Wieso wählte ich dennoch ein Studium im naturwissenschaftlichen Bereich? Trotz meines Interesses an der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen möchte ich mich beruflich hauptsächlich mit ökologischen Themen befassen. Der soziale Aspekt ist mir dabei allerdings sehr wichtig, weswegen ich mich für ein Studium der Forstwissenschaft entschied. Dieses ist interdisziplinär angelegt und umfasst neben den klassischen ökologischen Disziplinen auch gesellschaftliche Themenkomplexe. Die Wahl von Freiburg als Studienort und damit der Umzug aus Niedersachsen in den „tiefsten Süden“ entsprang dem Wunsch, einen anderen Teil von Deutschland kennen zu lernen. In diesem Sinne freue ich mich schon sehr darauf, meine neue Heimat Hessen zu erkunden. Welche Erfahrungen sammelte ich bisher in der Naturschutzarbeit? Während meines Studiums arbeitete ich einige Monate in der Vogelwarte auf Helgoland sowie im KranichInformationszentrum in Mecklenburg-Vorpommern. Dort half ich vor allem bei der biologischen Feldarbeit wie Beringung, Kartierung und Zählung. In meiner Diplomarbeit verfolgte ich diesen feldbiologischen Weg weiter und untersuchte eine Population des Neuntöters in einem Schutzgebiet in Niedersachsen. Neben der wissenschaftlichen Tätigkeit arbeitete ich auch in der Öffentlichkeitsarbeit mit. Bei der Betreu-
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Werde ich mich bei meiner Arbeit nur mit den Wildkatzen beschäftigen? Nein! Die Umsetzung des von der EU geförderten Wildkatzenprojekts hat zwar Vorrang. Doch gern stehe ich darüber hinaus als Ansprechpartnerin für andere Naturschutzfragen zur Verfügung und freue mich über Ideen und Anregungen bezüglich weiterer Themen für unser „Netzwerk Naturschutz“. Was möchte ich mit meiner Arbeit hier in der Landesgeschäftsstelle erreichen? Ich möchte mit Hilfe der bereits geplanten Aktionen wie dem Anlegen eines Wildkatzen-Erlebnispfades möglichst viele Menschen für unser Biotopvernetzungsprojekt begeistern und den Austausch zwischen den Akteuren fördern. Dabei freue ich mich besonders auf die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Mitgliedern in Hessen sowie den Kolleginnen und Kollegen in den anderen Landesverbänden und dem Bundesverband. Mit meiner Arbeit möchte ich praktisch zum Erhalt der Wildkatze und anderer Arten beitragen. Sarah Friedrichsdorf
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Eine-Erde-Camp 2010 René, der ein zweimonatiges Praktikum bei der BUNDjugend absolviert hat, berichtet von seinen Eindrücken vom diesjährigen Eine-Erde-Camp: Hauptaugenmerk des Praktikums sollte die Erstellung eines Filmes über das Camps mit Schwerpunkt Ernährung und Klimawandel sein. Für die TeilnehmerInnen gab es in den Workshops ein breites Spektrum an Möglichkeiten, ihren Interessen nachzugehen und sie zu erweitern. In den kreativen Workshops wurde Speckstein bearbeitet, um Anhänger für Ketten herzustellen, Devilsticks zum Jonglieren wurden gebaut, im Actionpainting wurde nach Musik gemalt und im Camporchester ein eigenes Lied für das Camp geschrieben. Thematische Workshops waren eher theoretischer Natur, aber dennoch gut besucht. Dort wurden Grundkenntnisse zu Chemie und Nachhaltigkeit, Gentechnik, veganer und vegetarischer Lebensweise, dem Welthandel und vielen anderen interessanten Aspekten, die das Zusammenleben einer Weltgemeinschaft charakterisieren, vermittelt. Der Hauptaspekt zur Ernährung kam auch in der Verpflegung des Camps zur Geltung. Das wirklich fabelhafte Küchenteam zauberte für jeden Tag aus ökologischen
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Lebensmitteln, die von Querbeet angeliefert wurden, die leckersten vegetarischen und veganen Gerichte. Es fiel kaum eineR TeilnehmerIn schwer, eine Woche lang auf Fleisch zu verzichten. Etwa 16 der knapp 50 TeilnehmerInnen entschieden sich sogar eine Woche vegan, also komplett ohne tierische Produkte, zu leben. Auf jeden Fall erwähnt werden sollte hierbei das selbst gemacht Frischkornmüsli, welches von den TeilnehmerInnen selbst vorbereitet wurde, da die Dinkelkörner erst in einer Kornmühle gemahlen werden mussten. Zum Ausgleich wurden neben dem morgentlichen Sport mit Yoga, Qi Gong und Joggen auch Workshops zu Judo, Volleyball und Fußball angeboten. Im entspannten Abendprogramm gab es jeden Abend ein variierendes, buntes Angebot, von einer Trommelgruppe und einer Band, über Kino bis hin zu einer Drehleiergruppe, die den TeilnehmerInnen mittelalterliche Tänze und Folkloretänze beigebracht hat. Der Abschlussabend stand unter dem Motto „Bunter Abend“, an dem die TeilnehmerInnen sich eigene Acts ausdenken und präsentieren konnten. Höhepunkt des bunten Abends war eine Firedancerin, die in ihrem Workshop auch einigen Teilnehmern beibrachte eine Feuer- und Lichtjonglage aufzuführen.
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Trotz des sehr gut gefüllten Tagesprogramms waren einige TeilnehmerInnen nicht müde zu bekommen und sangen noch bis nachts am Lagerfeuer Lieder, begleitet von einer Akustikgitarre, oder es wurden Gesellschaftsspiele wie „Werwolf“ oder „Psychiater“ in großer Runde gespielt.
Fotos: BUNDjugend
Berichte
Insgesamt war ich sehr beeindruckt von dem Camp. Der Zusammenhalt und die Dynamik der Gruppe waren sehr beeindruckend. Auch in den allabendlich stattfindenden Plenums gab es durchweg ein positives Feedback seitens der TeilnehmerInnen. Kleinere Probleme wurden angesprochen und recht schnell beseitigt, sodass eigentlich bei niemandem Unzufriedenheit aufgetreten ist. Ich kann nur für mich sprechen, aber für mich war das Camp am letzten Tag, als es dem Ende zu ging, viel zu schnell vorbei. Viele Menschen, mit ihren Eigenheiten, die ich dort kennen gelernt habe, haben mich persönlich reifen lassen, ich habe in den Workshops und im Austausch mit den anderen noch sehr viel lernen können. Bei den Menschen, dem Weiterbildungsangebot, dem guten Essen und der positiven Grundstimmung, die während des gesamten Camps herrschte und sich auch nicht von dem teilweise schlechten Wetter trüben ließ, kann man nur nach vorne blicken und sagen: „Ich freue mich auf nächstes Jahr!“ René
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Vor etwa zwei Jahren fing ich an mich für Politik zu interessieren und arbeitete zunächst bei der Linksjugend [‘solid] Bergstraße mit, doch mit der Zeit verlagerte sich mein Schwerpunkt eher zur parteiungebundenen Projekten wie z. B. dem Bildungsstreik oder der Vokü im JuKuZ Darmstadt. Seit einiger Zeit interessiere ich mich zunehmend für Umweltpolitik, weshalb ich auch Anfang des Jahres der Bürgerinitiative „AKWende Bergstraße“ beitrat, um mich bei den Protesten gegen Atomkraft zu beteiligen. Denn eine gesunde und saubere Erde ist die Grundlage für ein gutes Leben für alle Bewohner dieses Planeten. Leider blieb mein Abitur durch
Ein neues Gesicht beim freiwilligen ökologischen Jahr Seit dem 1. September 2010 hat im Büro der BUNDjugend Robert die Nachfolge für Simon als FÖJler angetreten. Hier stellt er sich vor:
Das ist Robert
„Hallo! Meine Name ist Robert und einige von euch kennen mich ja schon vom diesjährigen EineErde-Camp. Ich bin jetzt 19 Jahre alt und habe vor ein paar Monaten mein Abitur mit dem Schwerpunkt Wirtschaft auf der Karl-Kübel-Schule in Bensheim (Bergstraße) gemacht. Veranstaltungen
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die politische Arbeit ein bisschen auf der Strecke. Deshalb habe ich mich dazu entschieden mich erst mal ein Jahr voll und ganz der (Umwelt)-Politik zu widmen und glaube, dass ich dieses Ziel mit dem FÖJ bei der BUNDjugend am besten verwirklichen kann. Außerdem habe ich hier die Möglichkeit praktische Erfahrungen im Bereich Jugendarbeit zu sammeln, die mir bei der Entscheidung helfen werden, eventuell später etwas in dieser Richtung zu machen. Wenn ich mal gerade nicht politisch unterwegs bin, mache und höre ich gerne Musik, lese viel und am Wochenende trefft ihr mich oft auf Demos oder Parties. “
Veranstaltungen
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19. Dezember • Weihnachtstreffen in Frankfurt • ab 14 Uhr Landesgeschäftsstelle Neben Keksen und Kerzenschein erwartet dich das große „Antiwichteln“ (bitte ein kleines Geschenk mitbringen, etwas das du selber nicht magst oder brauchst, das aber zu schade zum Wegwerfen ist). Außerdem wollen wir alternative Verpackungsmöglichkeiten selber basteln und filzen. Am Schaalsee (rechts) und auf Sylt (unten)
Volles Programm 2011: Natürlich wird es wieder ein Eine-Erde-Camp geben, voraussichtlich zu Beginn der Sommerferien in Petterweil. Freizeiten im Sommer am Schaalsee und auf Sylt , eine Bauernhoffreizeit und eine Naturforscherfreizeit sind ebenso geplant wie Seminare zu politischer Partizipation, Gemeinschaftsprojekten, Kochen und Backen und vieles mehr.
Fotos: BUNDjugend
23. Januar • Seminar: Jugendgruppen gründen • Frankfurt Wenn du vor Ort aktiv werden willst, dann suche Gleichgesinnte und gründe eine Jugendgruppe. Wir zeigen, worauf man achten sollte, geben Tipps und Tricks und Erfahrungen von bestehenden Gruppen weiter.
Das komplette Jahresprogramm 2011 und eine Übersicht der Kinderfreizeiten gibt es ab Anfang 2011 als PDF auf unserer Homepage. Es kann auch in Papierform kostenlos bei uns bestellt werden.
Kontakt
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BUNDjugend Hessen Ostbahnhofstr. 13, 60314 Frankfurt Tel. (069 ) 67 73 76-30 bundjugend.hessen@bund.net www.bundjugendhessen.de
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1.–13. März • Frühlingsinteraktiv-Treffen (FIT) mit Jugendvollversammlung • Naturfreundehaus Marburg Das FIT bildet den Start in ein hoffentlich aktionsreiches Jahr zu den Themen Atom/regenerative Energien, Klimaschutz und Ernährung. An dem Wochenende wollen wir die Marburger Innenstadt mit einer kleinen, bunten, auffälligen Aktion bereichern, weitere Aktionspläne schmieden, für das Eine-Erde-Camp planen und die Jugendvollversammlung durchführen. Auf der JVV wird auch die Landesjugendleitung gewählt. 16.–21. April • Jugendleiter-Schulung • Frankfurt • ab 15 Jahre Die geballte Ladung Wissen rund um das Thema Leiten von Gruppen, Betreuen von Freizeiten, nicht nur in der Theorie sondern als konkrete Erfahrungen und Reflektion der Prozesse in der Gruppe, mit vielen Spielen und Methoden. Damit erwirbst du eine solide Grundlage für die Leitung von Jugendgruppen. Mit der Teilnahme an dieser Schulung, einem weiteren Tag zum Thema Aufsichtspflicht und einer Erste-Hilfe-Schulung kannst du zudem die JugendleiterCard beantragen, mit der dir viele Vergünstigungen bei öffentlichen Einrichtungen offen stehen.