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TORTELLONI MIT RINDERBRUST

Mit Pfifferlingssauce Und Tomaten

Zutaten für 4 Personen

Füllung

400 g Rinderbrust mit Fettanteil

2 Karotten

2 Zwiebeln

1 Selleriestange

1 EL Tomatenmark

200 ml Rotwein

500 ml Hühnerbrühe

100 g Parmesan, gerieben

Salz, Pfeffer

Nudelteig

200 g Mehl

200 g Hartweizengrieß

2 Eier

8 Eigelb

Pfifferlingssauce

250 g Pfifferlinge, geputzt

1 EL Butter

200 g Kirschtomaten, gehäutet

1–2 EL Parmesan

Garnieren

1 Handvoll Thymian

5 Scheiben Schwarzbrot, hauchdünn geschnitten, nach Belieben

Öl zum Frittieren

1 EL Parmesan, gerieben

Die Rinderbrust salzen, pfeffern und bei starker Hitze beidseitig scharf anbraten. Das Gemüse schälen oder putzen, klein schneiden und mitrösten, dann das Tomatenmark ganz kurz mitrösten. Mit Rotwein ablöschen und diesen verkochen lassen. Alles mit der Hühnerbrühe aufgießen und zugedeckt 3– 4 h schmoren lassen. Anschließend das geschmorte Fleisch mit dem Gemüse fein hacken, mit dem restlichen Schmorsaft vermengen und mit Parmesan abschmecken.

Die Zutaten für die Nudeln zu einem glatten Teig verkneten und zugedeckt ca. 3 h ruhen lassen. Den Nudelteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche hauchdünn ausrollen, die Fleischfüllung mit einem Teelöffel (oder Spritzbeutel) darauf portionieren, Kreise ausstechen und diese zu Tortelloni formen (Vorgehensweise siehe Seite 80).

Die Pfifferlinge in Butter andünsten. Die Kirschtomaten halbieren und ganz kurz schwenken. Die Sauce mit etwas Parmesan binden.

Die Tortelloni 3–5 min in aufgekochtem Salzwasser gar ziehen lassen. Das Schwarzbrot, falls verwendet, in Öl frittieren, dann fein zerbröseln.

Die gegarten Tortelloni mit dem Pfifferlingssud auf einem Teller anrichten und mit Thymian sowie den Schwarzbrotbröseln garniert servieren.

(Pfifferlinge werden am Ende vom Stängel mit einem Tourniermesser geputzt, d.h, es wird einfach die Erde entfernt, dabei nicht zu viel wegschneiden.)

Oben links: Gastgeber Martin Kirchlechner und Jungchef

Marco Benetti: Seite an Seite nicht nur an der Eingangstür der alten Orangerie Unten links: Hier trifft Nostalgie von gestern auf Eleganz von heute. Rechts: Das Ottmanngut ist eine Oase für sich und eines der schönsten Schmuckstücke im ganzen Alpenraum.

OTTMANNGUT SUITE & BREAKFAST

Außerhalb der alten Meraner Stadtmauer, versteckt in einem üppig bewachsenen mediterranen Garten mit Zitrusbäumen, Palmen und Zypressen, liegt das Ottmanngut, ein idyllisches Refugium mit alpin-südländischem Ambiente und Meraner Charme. Unvergleichlich, ein wahres Schmuckstück, eine einzigartige Oase, die man am liebsten gar nicht mehr verlassen möchte. Hier im Familiengastbetrieb der Kirchlechners ist die Zeit stehen geblieben. Die Geschichte des Hauses reicht bis ins Jahr 1290 (!) zurück, als der Hof als landwirtschaftlicher Bauernhof, Buschenschank und später als Gasthaus mit Übernachtung betrieben wurde. Erst als Ururgroßvater Alois das Haus im Jahr 1850 als Erholungsort für die Sommerfrische kaufte, begann die „Liebesgeschichte“ zwischen den Kirchlechners und dem zum Ottmanngut

Ururenkel Martin Kirchlechner führt die charmante Frühstückspension seit mittlerweile zehn Jahren. Mit ihm ist ein Hauch von Moderne und Zeitgeist eingezogen. So mischt sich lokales Design von Harry Thaler harmonisch mit den Ahnenbildern, den alten Dielen und den gekachelten Öfen. Ein nostalgisch-vertrauter Geruch liegt in der Luft. Martins Großeltern hatten das Haus nach dem Zweiten Weltkrieg renoviert und vorerst als Gasthaus verpachtet, bis es später Oma Martha in Eigenregie führte.

Das Ottmanngut war damals über Jahre Martins Wohnzimmer. Als Kind ging er hier ein und aus, um seine Oma zu besuchen. Die Stammgäste kannten ihn und seinen Bruder gut, zum Beispiel Frau Borck. Diese hatte für Martin aus Deutschland immer Yogurette dabei. „Vor einigen Jahren hatten wir Gäste, die uns ihre Schokoriegel zum Kühlen ausgehändigt haben. Ich konnte der Versu-

Achung nicht widerstehen … und musste ihnen schließlich beichten, dass ich sie gegessen hatte.“ Seitdem sind immer drei Packungen des unwiderstehlichen Riegels im Gepäck dieser Stammgäste – und Martin freut sich noch heute wie ein Kind. Nach Oma Martha stand ein Generationswechsel an: Martin übernahm, und es wurde umfassend renoviert. Martin achtete dabei darauf, dass die attraktiven Elemente Meraner Wohnkultur aus Biedermeier und Jugendstil, aber auch der 1950er- und 1960er-Jahre-Flair beibehalten wurden. Elf liebevoll und charmant eingerichtete Zimmern bieten erholsame Nächte in herrlichen Betten mit schneeweißen Bezügen. Nach einem wohltuenden Schlaf wartet ein besonderes Frühstück in der original erhaltenen Orangerie oder im romantischen Palmengarten für den Start in den Tag. Ruhe findet man dort bestimmt, und wer Geduld hat, erblickt zwischen den Terrassentischen und -stühlen im Park die beiden Landschildkröten des Hauses, Max und Helmuth – Ersterer mit stolzen 100 Jahren auf dem Panzerbuckel! Sie kriechen gemächlich über den Kieselboden, passend zum ebenso gemütlichen und entschleunigten Rhythmus des Hauses. Frühstück wird hier als kulinarisches Slow-Food-Erlebnis zelebriert und jeden Morgen als täglich variierendes Drei-Gänge-Menü serviert. Neben kleinen, feinen Speisen, hausgemachtem Sauerteigbrot und Marmeladen gibt es ausgewählte Käsesorten, frisch gepresste Säfte, Eierspeisen, Birchermüsli mit Mohnöl und aufgeschlagene Butter. Letztere hat Jungkoch Marco Benetti eingeführt, der Teil der Familie geworden ist und für das kulinarische Wohl der Gäste sorgt.

In den Tag hineinleben, unter blühenden Zitronenbäumen und Oleandern herrlich ausgewogen frühstücken, ein Buch aus der gut bestückten Bibliothek lesen, einen Cappuccino trinken … und noch einen: So fühlt sich Entschleunigung im Ottmanngut an!

Geheimtipp

VON MARTIN KIRCHLECHNER

Eine Jause in der urigen und gemütlichen Stube des Schnalshuberhof in Algund. Idyllisch gelegen, abseits, aber mitten im Paradies. (Sehr beliebt, deshalb unbedingt reservieren!)

Die Almenwanderung von Kastelbell zur Zirmtaler Alm, vorbei am malerischen Zirmtal-Bergsee und der dazugehörigen urigen Alm mit Einkehrmöglichkeit. Ideal für heiße Sommermonate, da der Weg durch kühle Wälder führt.

ADRESSE

Ottmanngut Suite & Breakfast

Verdistraße 18

39012 Meran +39 0473 4495656 www.ottmanngut.it

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