Impulse 2015-4

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für ansteckenden Glauben

Mission braucht Partner Thema Missionspartner erzählen Bibel Ein Lächeln auf Gottes Gesicht zaubern Shine Gott tut Großes in Würzburg


Kurzzeiteinsätze im Ausland -

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IJFDler (Internationaler Jugendfreiwilligendienst) in Chile, Israel, USA, Russland, Spanien Grundschul- und SonderschullehrerInnen (Nigeria) EnglischlehrerInnen oder LehramtsstudentInnen für Bildungsarbeit in den palästinensischen Gebieten (Israel) Studierende, die einheimische Teams der Studentenbewegung unterstützen

Zeitlicher Rahmen: 6-12 Monate Voraussetzung: Bereitschaft, in einem internationalen Team zu arbeiten, Offenheit für andere Kulturen, aktive und persönliche Glaubensbeziehung zu Jesus Christus, ggf. Sprachkenntnisse. Bewerbung bis 31.3.2016 Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt an Mission Welt E-Mail: missionwelt@campus-d.de Tel. 0641 - 97518-44.

inhalt Missionspartner erzählen 4 Thema

Ein Lächeln auf Gottes Gesicht zaubern 8 Bibel

Abschied vom Helden 10 Neue Ehrlichkeit in der Mission

Alles Müller oder was? 12 Georg Müller und die Finanzen

Gott tut Großes in Würzburg 16

URLAUB MIT HERZ

2016

Land entdecken | Menschen helfen Reisen Sie in ein GAiN-Projektland. Begegnen Sie Menschen. Lernen Sie Land und Kultur kennen. Helfen Sie bei humanitären Einsätzen, Bauprojekten oder Kinderprogrammen. Armenien 1 Armenien 2 Haiti Nigeria Lettland Uganda Nepal Israel Osteuropa Südafrika

12.-26.8. .........................690 € zzgl. Flug 9.-23.9. ...........................690 € zzgl. Flug 16.- 31.1. ....................... 1.200 € zzgl. Flug 5.-20.3. ........................... 640 € zzgl. Flug 7.-20.8. ........................... 590 € zzgl. Flug 29.10.-12.11. ....................900 € zzgl. Flug 4.-23.3. (engl.) .............. 1.950 € inkl. Flug 31.3.-9.4. (engl.)............ 1.600 € inkl. Flug 22.7.-6.8. (engl.) ............ 1.795 € inkl. Fahrt 28.7.-11.8. (engl.) .......... 1.950 € inkl. Flug

Weitere Infos Tel. +49 641-97518-50, Info@GAiN-Germany.org GAiN-Germany.org (unter: Aktuell/Reisen) oder Campus-d.de/Veranstaltungen

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Shine

Editorial 3 Leitgedanken 13 Der Vision auf der Spur 14 Impressum 17 Ein Jahr ganz dabei 18 Kimberly begegnet Gott 19 Gemeinsam etwas bewegen 20 Mit dem Fahrrad über die Alpen 20 Sommer, Sonne, Surfen … 21 Mensch Missionar 22 Campus Connect 23 Veranstaltungen 2016 23


editorial „Non olet“, soll der römische Kaiser Vespasian mit Blick aufs Geld denen erwidert haben, die ihn für seine Toilettensteuern kritisier-

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ten: „Es stinkt nicht.” Der Ausspruch ist sprichwörtlich geworden. Trotzdem ist Geld immer noch kein selbstverständliches Gesprächsthema – auch nicht im christlichen Umfeld. Wir haben das Geld in dieser Impulse nicht zum zentralen Thema gemacht, weil wir zwar immer davon reden, es aber nicht die Hauptsache ist. Viel wichtiger ist es uns, Menschen für Jesus Christus zu begeistern, sie in der Nachfolge zu stärken und zu begleiten. Dafür ist Geld nötig. Aber noch wesentlich mehr eine echte Missionspartnerschaft, bei der alle Beteiligten an einem Strang ziehen und sich nach Kräften einbringen. Eine Missionspartnerschaft, die sich nicht einseitig in Geber und Empfänger einteilen lässt. Von solch einer Partnerschaft handelt das Interview zum Thema auf der nächsten Seite. Hier begegnen Sie Campusmitarbeitern und ihren Unterstützern – und die Unterstützer kommen dabei zu Wort und erzählen, wie ihre Beziehung zu den Missionaren aussieht. Dabei ist von Geld die Rede, aber viel mehr noch von Essen, Miteinander und Hilfe. Dass Geld nicht stinkt, das wusste schon Vespasian. Dass es darüber hinaus noch einen richtigen Wohlgeruch entfalten kann, erklärt Martha Conrad in ihrer Bibelarbeit auf Seite 8. Außerdem lesen Sie in dieser Impulse etwas vom alten Heldenbild in der Mission (Seite 10), von dem, was Gott in Würzburg tut (Seite 16) und warum unsere Studierendenbewegung einen neuen Namen bekommen hat (Seite 23). Ich wünsche Ihnen gute Impulse mit dieser Impulse. Seien Sie herzlich gegrüßt,

Übrigens finden Sie Neues von Campus für Christus seit einiger Zeit auch bei Facebook. Schauen Sie doch mal vorbei. Wenn Sie die Seite liken, dann bleiben Sie am Ball und erfahren, was aktuell bei uns los ist – auch ein Aspekt von Partnerschaft.

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ThEMa

Missionpartner erz채hlen Ein Gespr채ch

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Sieghard

Manuel

Julia

Hauke

Andrea

Eva

usammen mit Andrea Wegener sitze ich in einem kleinen Gießener Restaurant. Gleich werden Christiane und Gerhard Spanka aus dem Bereich „Internet und Film“ eintreffen. Und anschließend noch zwei Ehepaare, die Spankas als Missionspartner seit einiger Zeit finanziell unterstützen. Ich bin neugierig auf die Begegnung und frage mich, ob es funktioniert, dass wir in entspannter Atmosphäre über das spannende Verhältnis von Mission und Geld reden können. Setzen Sie sich doch einfach mal dazu …

Eva und Sieghard Loh aus Wetzlar sitzen dort mit uns am Tisch, genauso wie Julia und Manuel abraham aus Sulzbach im Taunus. Nach dem ersten Kennenlernen und einem leckeren Essen stellen wir unsere Fragen. Und wir merken schnell, dass die Verbindung zu Familie Spanka längst nicht nur finanzieller art ist oder nur in eine Richtung geht. Wann und wie habt ihr Spankas eigentlich kennengelernt? Manuel: Das ist schon eine kleine Ewigkeit her. Ich war neu in Trier und der dortigen Gemeinde und noch damit beschäftigt, die Leute dort kennenzulernen. Das war auch einer der Gründe, warum ich auf eine Skifreizeit der Gemeinde mitfuhr. Gerhard war auch dabei. Meinen ersten richtigen Eindruck von ihm bekam ich, als ich auf einer Eisplatte einen Sturz hatte. Gerhard hat sich sofort um mich gekümmert und ist im Lift mit mir nach unten gefahren. auf dem Weg hat er sofort ganz offen für mich gebetet. auf dieser Freizeit haben wir uns kennengelernt. Julia: Ich bin erst ein Jahr später nach Trier gekommen, quasi in die bestehende Beziehung der beiden … Und als Manuel und ich eine Weile danach heiraten wollten, haben wir überlegt, wen wir beide gut kannten. Und es war uns schnell klar: Wir wollen, dass Gerhard uns traut. Das hat er auch getan. Eva: Wir haben Spankas im Rahmen der ersten GottkennenPlakataktion kennengelernt. Sie waren bei uns in der Gemeinde, um das Ganze vorzustellen. Und sie haben erzählt, dass sie noch Mitarbeiter suchen. Ich dachte nur: Plakate kleben kannst du auch – und habe mich gemeldet. Ums Plakatieren ging es dann letztlich gar nicht, aber wir waren in Kontakt gekommen. Und Spankas haben sich danach erkundigt, was ich sonst so mache, wofür ich mich interessiere. als ich ihnen erzählt habe, dass ich gerade dabei war, etwas Chinesisch zu lernen, haben sie uns einem anderen Campus-Ehepaar vorgestellt, Sigi und Bernd Klose, die sich bereits seit Jahren mit chinesischen Studenten treffen. So habe ich zwar nicht bei der Plakataktion mitgearbeitet, aber mich beim Kochen, Spielen und Bibellesen mit chinesischen Studierenden engagiert. Dabei haben wir viele tolle Leute kennengelernt.

Wie regelmäßig ist euer Kontakt mit Spankas? Julia: also, wir haben einen lockeren Kontakt. Telefonieren tun wir schon ab und zu. Letztes Jahr haben sie uns auch besucht. Manuel: Ich finde, der Kontakt könnte stärker sein. Zeitweise ist die Beziehung aber auch sehr intensiv. Das Schöne ist, dass wir bei ihnen einfach anrufen oder vorbeikommen könnten. Und wenn wir uns sehen, dann knüpfen wir da an, wo wir das letzte Mal aufgehört haben. Sieghard: Gerhard und ich haben einen ähnlichen beruflichen hintergrund. auch wenn er inzwischen ausgestiegen ist, haben wir doch eine gute gemeinsame Basis. Und unsere Kinder sind in einem ähnlichen alter, so verbindet uns einfach viel miteinander, auch wenn wir nicht sooo regelmäßig Kontakt haben. Eva: Ich genieße auch das unkomplizierte und lockere Miteinander. Wir wohnen ja nicht weit auseinander, so dass wir uns ab und zu mal spontan zum Essen einladen – oder geplant zum Geburtstag. Wenn es klappt, dann ist es prima. Und wenn nicht: auch nicht schlimm. Wie kommt ihr dazu, Spankas finanziell als Missionspartner zu unterstützen? Julia: Ganz einfach. Sie haben uns danach gefragt. Wir kannten sie ja beide und waren noch nicht verheiratet, also hat Gerhard Manuel angesprochen und Christiane mich. So haben wir die beiden erst ein paar Jahre jeder für sich unterstützt. Erst nach unserer hochzeit haben wir „zusammengelegt“ und unterstützen sie nun als Ehepaar. Eine hilfe war uns dabei von anfang an, dass wir den Entscheidungsprozess von Spankas ein bisschen mitbekommen haben. Es war offensichtlich, dass ihr Schritt Richtung Mission gut durchdacht und von Gott geführt war. Das hat uns die Zusage zur Unterstützung leicht gemacht. Manuel: Damals ging es in unserer Gemeinde übrigens gera-

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„Wir haben viele Unterstützer und Missionspartner. Ohne sie wäre unser Dienst überhaupt nicht möglich.“ Christiane und Gerhard Spanka

de um das Geben und den Zehnten. Ich hatte da einige Fragen, wusste nicht, ob ich beim Geben jeweils auf meine Wünsche oder Bedürfnisse verzichten müsste, oder wie das gedacht war. Da hat Gerhard mir bei ihnen in der Küche das Prinzip von Gottes Versorgung erklärt. Dass Gott uns genug anvertraut, um zu geben und uns selbst zu versorgen. Danach war der Zehnte für mich eigentlich kein Problem mehr – es ging höchstens noch darum, was der Zehnte beim unregelmäßigen Einkommen eines Studenten bedeutet, und das hat mir Gott gezeigt. Inzwischen hat er mir einen guten Job geschenkt. Und bei festem Gehalt ist die Sache mit dem Zehnten für mich eindeutig. Eva: Wir hatten einen anruf von Spankas mit einer Einladung ins Café bekommen. Eine Freundin von uns war gerade zu Besuch und kam einfach mit. Dort haben sich Christiane und Gerhard mit uns über ihr Leben und ihre Vision unterhalten und erzählt, dass sie noch Missionspartner suchen. Sie haben uns beschrieben, wie das so aussehen könnte und wir haben direkt Ja gesagt. Unsere Freundin, die Spankas bis dahin gar nicht kannte, übrigens auch. Wie habt ihr das direkte Reden über Geld dabei empfunden? Sieghard: Das Gespräch im Café war sehr locker und überhaupt nicht aufgesetzt oder komisch. Im kirchlichen Umfeld finde ich es übrigens völlig in Ordnung, das Thema Geld so anzusprechen. Das ist einfach normal. Einerseits heißt es ja, „lass deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut“, andererseits muss man schon hinreichend konkret werden, damit das Ganze überhaupt funktioniert. Und eingebunden in ein Vertrauensverhältnis finde ich das absolut in Ordnung. Manuel: Ich finde es bewundernswert, von Spenden zu leben, wie Spankas es tun. Ich weiß zwar, dass Gottes Versorgung mich auch im „normalen“ Berufsleben betrifft, aber für mich könnte ich mir solch einen Lebensstil – noch – nicht vorstellen. Gab es da eine Entwicklung bei euch? Hat sich eure Meinung zum Spenden verändert? Manuel: Eigentlich hat sich an meiner Meinung zu Mission und Finanzen nichts geändert. Das Einzige, was wir im Laufe der Zeit angepasst haben, ist der Betrag, den wir geben. Julia: Ich habe selbst eine Weile in einem Missionswerk gearbeitet und dabei eine Menge Leute kennengelernt, bei denen das Leben von Spenden funktioniert hat.

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Eva: Wir haben vorher schon Missionare unterstützt und tun das auch weiterhin. Wichtig ist uns dabei zu sehen, was sie tun. Das Gottkennen-Projekt bei Christiane und Gerhard, wo sie Menschen übers Internet für Jesus erreichen, finden wir super. Julia: Und die Unterstützung fällt uns leicht, weil wir sie persönlich kennen und nicht anonym in irgendeinen Topf einzahlen. Wir können sie jederzeit anrufen und fragen, wie es ihnen geht, was sie machen. Diese persönliche Ebene finde ich sehr wichtig. Wie würdet ihr euer Verhältnis jenseits der finanziellen Unterstützung beschreiben? Wie profitiert ihr geistlich davon? Julia: Im Laufe der Jahre hat sich eine tiefe, vertrauensvolle Beziehung entwickelt. Durch den altersunterschied, aber vor allem durch ihre art sind Gerhard und Christiane so etwas wie Mentoren für uns geworden. Immer wieder haben wir gute Gespräche mit ihnen, die uns echt weiterbringen. Und wenn ich ein Problem habe, dann weiß ich, dass ich einfach bei ihnen anrufen und um Rat fragen kann – und genau das habe ich auch schon öfter getan. Manuel: Stimmt. Das bringt es gut auf den Punkt. Sieghard: Das ist bei uns ähnlich. Ich genieße unsere Beziehung, weil sie es zulässt, dass wir uns über alle möglichen Fragen austauschen können. Einfach alles, was uns im Alltag beschäftigt. Und so etwas wie das, was Manuel vorhin vom selbstverständlichen Gebet im Skilift erzählt hat, haben wir auch schon öfter miteinander erlebt. Manuel: Wir haben viele nette Leute um uns, aber zu Spankas können wir mit allem kommen. Und ich genieße es, dass wir dazu kein ganzes Wochenende oder ewig lange aufwärmphasen brauchen, sondern kurz anrufen oder vorbeifahren und ohne viel Drumherum sofort zur Sache kommen können. Das ist mir wirklich wichtig. Habt ihr ansonsten Erfahrungen mit Campus für Christus gemacht? Julia: Wir sind gestern gerade von der Lettlandfreizeit mit GaiN zurückgekommen. Dort haben wir Urlaub gemacht, aber auch Land und Leute kennengelernt und vor allem ganz praktisch erfahren, wie die hilfe von GaiN dort aussieht. außerdem habe ich im Laufe der Zeit schon zwei Gebetsseminare von Campus besucht und sehr davon profitiert. Manuel: als Julia von einem dieser Gebetsseminare zurückkam, hat sie mir die Lettlandfreizeit vorgeschlagen, aber ich war


erst einmal skeptisch und habe gedacht: Lass mich doch in meiner gemütlichen Welt. Inzwischen hat sich das komplett gewandelt und ich denke, Gott hat hier bei mir etwas entwickelt. Julia: all das hat sich über Spankas entwickelt, ist aber längst auch unabhängig von ihnen. Von unseren Lettlandplänen haben sie erfahren, als sie uns angerufen haben, um unser heutiges Treffen abzusprechen. Eva: Mein Leben ist viel internationaler geworden durch Spankas. Ich habe ja bereits erzählt, dass ich durch sie in Kontakt mit einem chinesischen Studentenhauskreis gekommen bin. hier habe ich eine ganze Weile mitgearbeitet. Sieghard: Eva hatte schon immer ein herz für ausländer. Einsätze oder Freizeiten im ausland haben wir noch keine mitgemacht, allerdings ist es ja auch immer weniger nötig, ins Ausland zu gehen, um international zu arbeiten. Momentan beschäftigt Eva das Thema der Flüchtlinge stark. Und wie sie sich zum Beispiel mit Deutschkursen für sie engagieren kann. Das geht dann über die Campus-Geschichte hinaus. Eva: Ich bin auch sehr stark von der Liebe beeindruckt, mit der Kloses unter Chinesen arbeiten. Sie sind einfach für sie da, reparieren ein Fahrrad, lesen mit ihnen in der Bibel, besuchen sie sogar in China, wenn sie wieder zurückgegangen sind. Und nachdem ich eine Weile im Gießener hauskreis bei ihnen mitgeholfen habe, konnte ich einen ähnlichen Kreis auch bei uns in Wetzlar beginnen. Diesen haben wir ziemlich genau nach dem Vorbild aus Gießen aufgezogen. Ich würde schon sagen, dass die Begegnung mit Spankas und dadurch auch mit Kloses lebensverändernd für uns war. Sie haben so viel in unserem Leben angestoßen …

Gegenüber zu kennen und nicht irgendwem einen Betrag zu überweisen. Das kostet natürlich auch ein bisschen Zeit … Julia: Ich informiere mich zum Beispiel über Freundesbriefe, was gerade bei meinen Missionaren ansteht, was sie beschäftigt. Das gibt mir das Gefühl, ein Stück weit Teil ihrer arbeit, ihres Lebens zu sein. Eva: Ich finde es sehr schön, dass wir uns immer mal sehen – selbst wenn die Abstände größer sind. Das lässt sich zwar nicht für jede Missionarsbeziehung einrichten, aber wo es möglich ist, ist das eine tolle Bereicherung. Sieghard: … und es ist gut, das entspannt anzugehen. Wenn es mit einem Treffen klappt, ist das sehr schön, und wenn nicht, dann holen wir es ein anderes Mal nach. Mission könnte so einfach sein … Als sich unsere fröhliche Runde im Restaurant spät abends auflöst, habe ich nicht den Eindruck, einen „Termin“ erledigt zu haben. Ich fühle mich einfach beschenkt. Es ist schön zu sehen, dass christliche arbeit überhaupt nicht daraus besteht, dass einer betteln und ein anderer geben muss. Die Realität ist vielschichtiger, kommunikativer, geht in beide Richtungen – und lässt sich an vielen Stellen eher mit dem Begriff Jüngerschaft umschreiben als mit finanzieller Unterstützung. Klar sind und bleiben Finanzen wichtig für jede art von arbeit, auch für die missionarische. aber wo Beter, Geber, Missionare und Gemeinden daran arbeiten, sich gegenseitig zu Missionspartnern zu entwickeln, da entsteht eine sehr konstruktive Dynamik. Man könnte auch sagen: Da breitet sich das Reich Gottes aus. hauke Burgarth liebt es, Menschen zu treffen, die ohne Sensationslust von ihrem „normalen“ Leben mit Jesus erzählen – was meistens gar nicht so normal ist.

Christiane und Gerhard, ist die Beziehung zu euren anderen Missionspartnern auch so intensiv? Gerhard: Nein, nicht zu allen. aber zu vielen schon. Die beiden Paare hier repräsentieren ganz gut, was Missionspartnerschaft für uns bedeutet. Im Unterschied zu manchen anderen sind sie aber direkt aus der Umgebung. Das macht den Kontakt etwas leichter. Wie kann man als Missionspartner die Beziehung zu „seinem“ Missionar ausbauen? Manuel: Mich motiviert es, eine persönliche Beziehung zu „meinem“ Missionar zu haben, weil ich es wichtig finde, mein

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Als junges Mädchen dachte ich: „Wäre es nicht toll, wenn ich Gott mit etwas überraschen könnte, das zeigen würde, wie sehr ich ihn liebe?“ Aber dann überlegte ich mir: „Er weiß doch schon alles. Es gibt keine Möglichkeit, ihn mit irgendetwas zu überraschen.“ Doch der Wunsch, Gott etwas zu geben, das sein Herz erfreuen würde, blieb all die Jahre. Wissen Sie, wie dieses Gefühl heißt? Anbetung.

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In Epheser 5,2 schreibt Paulus: „Euer Leben soll von Liebe geprägt sein, wie auch Christus uns geliebt hat, denn er hat sich selbst als Gabe und Opfer für unsere Sünden gegeben. Und Gott hatte Gefallen an diesem Opfer, das wie ein wohlriechender Duft zu ihm aufstieg.” Jesus hat seinen Vater angebetet, indem er sich selber für uns als ein wohlriechendes Opfer gegeben hat. Die Bezeichnung „wohlriechender Duft“ deutet auf das Opfersystem im Alten Testament hin. Von den fünf Arten der Opfer im alten Testament (Sündopfer, Schuldopfer, Brandopfer, Speiseop-


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Die wahre Bedeutung des Gebens

Spenden als Gottesdienst

Es geht gar nicht ums Geld … Wenn ich in Westeuropa unterwegs bin, um meine Kollegen in ihrer Missionspartnerentwicklung zu schulen und zu begleiten, reden wir oft darüber, dass es in erster Linie gar nicht um das Geld geht. Ich helfe ihnen zu entdecken, warum wir als Campus-Mitarbeiter ein Team von Missionspartnern aufbauen, das uns im Gebet und finanziell trägt. Ich gehe davon aus, dass manche Menschen eine besondere Berufung von Gott haben

zu gehen, und andere Menschen eine besondere Berufung von Gott haben zu geben. MPE bringt beides zusammen, sodass die Berufung Gottes im Leben von beiden zur Geltung kommen kann. Wenn ich dann meine Kollegen frage: „Warum machen wir MPE?“, dann kommen oft antworten wie diese: • Weil wir dadurch Geld, Gebete und Ermutigung bekommen, die wir brauchen, um Gottes Berufung zu leben (Mt. 28,19). Ohne Finanzen können wir unseren bisherigen Beruf nicht verlassen, um vollzeitlich Menschen von Jesus zu erzählen. Ohne Gebete sind wir stark für Anfechtungen angreifbar. Ohne Ermutigung kann es als Mitarbeiter sehr einsam werden. • Weil unsere finanziellen Partner dadurch die Gelegenheit haben, Partner unseres Dienstes und von Gott gesegnet zu werden (Mt. 6,19-21; Phil. 4,19; apg. 20,35). • Weil Menschen Jesus brauchen. Mehr Menschen können von Jesus hören, wenn jemand die Möglichkeit hat hinzugehen und ihnen das Evangelium mitzuteilen (Mt. 9,37). • Weil die Erde von der Erkenntnis der herrlichkeit des herrn erfüllt werden soll (hab. 2,14). alle diese Gründe sind gute Gründe, weshalb wir ein Missionspartnerteam aufbauen. aber der letzte ist der wichtigste. Es geht gar nicht in erster Linie um das Geld, sondern um die Erkenntnis der herrlichkeit des herrn, die die Erde füllen soll. Wir geben an Gott und wir empfangen von ihm – wegen der Erkenntnis der herrlichkeit des herrn. Gott ist der beste Geber überhaupt (Joh. 3,16). Missionspartnerentwicklung heißt: • Gottes großzügiges Wesen durch uns als Mitarbeiter und durch unsere finanziellen Partner fließen zu lassen – zu seiner Ehre. Gott gehört alles (1 Chr. 29,14). • Gottes Finanzen durch uns als Mitarbeiter und durch unsere finanziellen Partner fließen zu lassen – zu seiner Ehre (Mt. 6,19-21). • Gottes Priorität durch uns als Mitarbeiter und durch unsere finanziellen Partner fließen zu lassen – zu seiner Ehre. Somit arbeiten wir als Kinder Gottes zusammen, um zu gewährleisten, dass die Ressourcen des Vaters auf die bestmögliche Art eingesetzt werden, um die Erkenntnis seiner herrlichkeit auszubreiten. Ihm gebührt Ehre und anbetung – im Geben und im Empfangen! Martha Conrad lebt als Campus-Mitarbeiterin mit ihrem Mann seit 1973 von Spenden. Seit einiger Zeit schult sie europaweit Missionare im Bereich der Missionspartnerentwicklung.

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Abschied „Und dann ließ er alles hinter sich und ging in die Mission …“ Sätze wie dieser sind eigentlich nicht verkehrt, und doch haben sie im Laufe der letzten Jahrhunderte ein Bild des Missionars als Held aufgebaut, das ihm immer weniger gerecht wird – wenn es denn je so gestimmt hat. Höchste Zeit für eine neue Sicht auf Missionare. Mit einem Satz wie dem obigen im Ohr und der Prägung durch Amy Carmichaels Missionarsbiografie reiste Amy Peterson als Lehrerin nach Asien aus. Sie erzählt: „Auf der Suche nach einem heldenhaften Abenteuer mit Jesus zog ich nach Südostasien, um ‚Englisch zu unterrichten’. Natürlich lernte ich schnell, dass das Dasein als Dorfschullehrerin kein wirkliches Abenteuer ist. Und als es abenteuerlich wurde – mit Verhören, Gefangennahme, Verfolgung und dem Gerücht, für die CIA zu arbeiten –, da fehlte die Romantik, die die Geschichten versprachen, mit denen ich aufgewachsen war. Es war eine unerträgliche Tortur.“ Wer Missionserzählungen von früher mit aktuellen Infos von Missionaren vergleicht, der merkt schnell: Der „alte Missionar“ verschwindet zunehmend durch kulturelle und technische Entwicklungen. Vieles ändert sich. Und vieles ändert sich zum Besseren.

Das Bild vom Helden-Missionar Missionsberichte haben Christen schon lange fasziniert. Einen besonderen Meilenstein in ihrer Geschichte bildet die Biografie von David Brainerd, der in den 1740er Jahren in den USA unter Indianern arbeitete. Während einer längeren Krankheit war er zu Gast bei Jonathan Edwards. Nach Brainerds Tod stellte Edwards aus dessen Tagebüchern eine Biografie zusammen, die in ihrer Erzählweise und Wortwahl bis heute stilbildend für die Lebensberichte von Missionaren ist. Brainerd wurde dadurch praktisch zum Volkshelden. Krank und verwaist hielt er trotz unwahrscheinlicher Mühsal durch. Er soll sich von Bärenfleisch und Maismehl

GRAFIK: I-STOCK


d vom Helden

Neue Ehrlichkeit in der Mission

ernährt und gegen Schlangen gekämpft haben. Außerdem betete er so intensiv und kniete dabei, dass er gar nicht mehr richtig stehen konnte. Sicherlich haben Missionare wir Brainerd tatsächlich vieles erlebt – und vieles für Gott erreicht. Tatsache ist aber auch, dass es die aus zweiter Reihe verfassten, bearbeiteten und ausgewählten Erzählungen ihrer Biografen waren, die zahllose Christen für Mission begeisterten. Und damit für ein Bild von Mission, das von ihren Kindern, Witwen und Freunden im Nachhinein auf die Leser hin angepasst wurde. Ein Bild, das Jesus Christus, aber eben auch den Missionar im besten Licht zeigen sollte.

ist dieses Bild heute mehr und mehr verpönt. Manche schütten jetzt das Kind mit dem Bade aus und behaupten, die Zeit der Mission wäre eben vorbei, doch das Gegenteil ist der Fall: Die Gute Nachricht von Jesus Christus hat weltweit Hochkonjunktur. Gleichzeitig ist es inzwischen ein hoher Wert, auch von Schwierigkeiten, persönlichen Problemen und Misserfolgen zu erzählen. Das Internet trägt dazu bei, Reden über Mission transparenter und ehrlicher zu gestalten, denn oft genug ist ein Missionar heute auch über Facebook mit demjenigen befreundet, über den er seinen Missionspartnern berichtet. Und Freundesbriefe stehen vielfach für alle sichtbar im Internet. Einige klagen, dass das Bild des Missionars sich wandelt und er beinahe profan, weltlich daherkommt, doch immer mehr Christen merken: Dadurch bleibt ein Missionar Mensch. Er muss gar nicht der Super-Christ sein, der sich nur auf geistlichen Höhenflügen befindet.

Früher war es ein hoher Wert, zu „dem“ Missionar aufzuschauen und ihn ein Stück weit als Helden darzustellen. Heute ist dieses Bild mehr und mehr verpönt.

Veränderungen im 20. Jahrhundert Diese Art und Weise, von Mission zu berichten, änderte sich ab dem 20. Jahrhundert. Missionare waren nicht länger die einzigen Berichterstatter aus der Ferne, außerdem lebten sie länger und erzählten jetzt vielfach selbst ihre Geschichten. Isobel Kuhn zum Beispiel, die über 20 Jahre bei der China Inland Mission (heute ÜMG) arbeitete und währenddessen zehn Bücher über ihre Arbeit schrieb, brachte eine neue Ehrlichkeit in diese Berichte. Darin war neben den Erfahrungen, dass Menschen ein neues Leben mit Jesus begannen, auch Raum für Rückschläge, eigenen Unglauben, Stolz, Bitterkeit oder Eheprobleme. Typisch für den langsamen Übergang in der Wahrnehmung ist die kürzlich verstorbene Elisabeth Elliot. Sie selbst schrieb zahlreiche Bücher über die Komplexität interkultureller Missionsarbeit und sehr ehrliche, berührende Berichte über ihren eigenen – nicht immer geradlinigen – Missionarsalltag, voller Einsamkeit, Zweifel und mangelnder Selbstdisziplin. Gleichzeitig hielt sie beim Erzählen über ihren verstorbenen Mann immer an der traditionellen „Heldenerzählung“ fest. Jim Elliot wurde 1956 zu Beginn seiner Missionstätigkeit von ecuadorianischen Huaorani-Indianern getötet. Elisabeth Elliots Buch über ihren Mann, „Im Schatten des Allmächtigen“, gehört immer noch zu den bekanntesten Missionsbiografien. Manche ihrer anderen Bücher taten sich schwer, einen Verleger zu finden. Viele wurden nicht übersetzt – scheinbar passen sie immer noch nicht ins Klischee. Blogs, Berichte und die Wahrheit So wie es früher ein hoher Wert war, zu „dem“ Missionar aufzuschauen und ihn ein Stück weit als Helden darzustellen, so

Und jetzt? Schon 1903 schrieb die Indienmissionarin Amy Carmichael: „Es ist wichtiger, dass ihr von meinen Rückschlägen hört als von den Erfolgen im Kampf. Wir haben die ganze Ewigkeit Zeit, um Siege zu feiern, aber nur ein paar Stunden bis zur Dämmerung, um sie zu gewinnen. Doch wir gewinnen nicht so, wie wir sollten, weil wir zu selten von unseren Rückschlägen erzählen und deshalb zu wenig Unterstützung erhalten, weil man uns nicht versteht … Deshalb versuchen wir, euch die Wahrheit zu sagen – die langweilige, unromantische Wahrheit.“ Damals wurde Amy Carmichael scharf für ihre Gedanken angegriffen. Sätze wie diese schafften es nie in die Biografien, die wir von ihr kennen. Heute können wir das ändern. Es ist höchste Zeit – und die Partnerschaft für Mission ist es wert. Hauke Burgarth

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as? w r e d o er l l ü M Georg Müller und die Finanzen Alles

„Ich finde es komisch, dass ihr um Spenden bittet“, schrieb mir kürzlich ein Freund. Ich hatte ihn angefragt, ob er einer meiner Missionspartner werden möchte. „Warum macht ihr es nicht wie Georg Müller?“

Zwei geistliche Wahrheiten Georg Müller hat seinen Zeitgenossen vorgelebt, dass Gott ihn versorgte. Das ist auch für unsere Zeit eine wichtige Lektion, die wir alle hören und lernen müssen. Aber es gibt auch eine andere Sei-

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te: Gott benutzt für die Versorgung seiner Mitarbeiter „echte“ Menschen! Nachfolge Christi zeigt sich immer auch daran, ob wir „unser Geld dahin geben, wo unser Mund ist“, wie man es im Englischen sagen würde. Als weltweite Campus für ChristusBewegung sind wir seit der Zeit unseres Gründers Bill Bright in diese Richtung geführt worden: So wie wir in der Evangelisation Menschen direkt ansprechen und zu einer Entscheidung für Jesus hinführen, sprechen wir sie in der MPE direkt an und ermutigen sie, sich auf diese ganz konkrete Weise am Bau des Reichs Gottes zu beteiligen. Unsere Spender sind eben keine anonymen Geldgeber, sondern Partner im gleichen Dienst, Missionspartner eben. Und auch ihr Geben ist oft mit starken Glaubenserfahrungen verbunden. So viel steht fest: Ohne Glauben, Beten und Gottvertrauen „funktionieren“ beide Modelle nicht. Gerade in Zeiten, in denen wir „MPE machen“, wie es im CampusJargon heißt, wird uns interessanterweise unsere totale Abhängigkeit von Gott bewusst. Ich habe noch keinen Campus-

Mitarbeiter erlebt, der mit Stolz auf die eigene Leistung von seinen Spendern und Unterstützern berichtet hätte, aber immer wieder Kollegen, die fassungslos und bewegt Anteil gaben, wie Gott sie versorgt, überrascht und beschenkt.

Keine ist geistlicher als die andere Als „normale“ Mitarbeiterin finde ich es entlastend, dass ich nicht überlegen muss, welches Modell ich besser finde. Für mich sieht es so aus, als ob Gott Menschen und Werke unterschiedlich geführt hat und sich zu beiden Modellen gleichermaßen stellt. Ich darf mich in die Geschichte und Struktur einfügen, an der Gott mit „meiner“ Missionsbewegung ja schon länger baut, und Unterordnung unter meine Leitung bedeutet dann eben, dass ich aktiv mögliche Missionspartner anspreche. Ganz bewusst halte ich es deswegen nicht wie Georg Müller. Und wo wir gerade dabei sind: Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, einen Campus-Mitarbeiter mitzufinanzieren? Andrea Wegener

F O T O L I Z E N Z I E R T: W I K I M E D I A C O M M O N S - W I K I M E D I A . O R G

Georg Müller taucht immer wieder in Diskussionen auf, in denen es um diakonisch-missionarische Tätigkeiten geht – und um deren Finanzierung. Viele wissen vom „Waisenvater von Bristol“ nur, dass er nie um Geld gebeten hat. Mehr oder weniger direkt wird das „Modell Georg Müller“, wie ich es einmal nennen möchte, dabei als Vorbild hingestellt, wie Christen und Werke, die von Spenden leben, es „eigentlich“ machen sollten. Das „Modell Missionspartnerentwicklung“ (MPE), bei dem wir Menschen konkret ansprechen, wirkt daneben fast wie ein Plan B: Darauf greift man eben zurück, wenn es mit dem Beten und Auf-GottVertrauen nicht so ganz geklappt hat. Ich bin mir nicht sicher, ob man es sich so einfach machen kann.


LE I T G E DA N KE N

F O T O : C L A U D I A D E WA L D

Mission statt Firma „Das klappt nie!“, war meine erste nüchterne Einschätzung. Dass Menschen, die ich persönlich kenne, freiwillig genug Geld für meinen Lebensunterhalt spenden würden, konnte ich mir wirklich nicht vorstellen.

Keine Unterstützung, kein Erbe und auch kein weiteres Wohnrecht in seinem Haus. Mein Onkel warnte: „Du wählst ein Leben in Armut.“

Schon zwei Jahre vorher hatte ich mitbekommen, dass die Mitarbeiter von Campus für Christus Freundesbriefe verschickten und ein sonderbares Finanzierungsmodell pflegten. Aber nun tauchte das Thema wieder auf. „Willst du nicht für ein paar Jahre bei uns mitarbeiten? Wir können jemanden wie dich gebrauchen.“ So hatte mich zum Ende meines Studiums mein Mentor herausgefordert. Und nach der ersten spontanen Ablehnung wollte ich nun doch genauer prüfen, ob das nicht ein Impuls Gottes war. Es wurde ein längeres Ringen. Meine frisch gebackene Ehefrau und ich fragten viele Freunde nach ihrer Meinung, wir stellten Pro- und Kontra-Listen auf und beteten. Schließlich entschieden wir uns, nicht als Ingenieur und Ärztin zu arbeiten, sondern für ein paar Jahre Jesus Christus an den Universitäten bekannt zu machen. Sorgen machte mir nur das eigenartige Finanzierungsmodell, doch mir war klar: Wenn wir es nicht ausprobieren, werden wir nie herausfinden, ob es funktioniert. Wir waren keine Glaubenshelden, die mit Gottes Hilfe die Welt aus den Angeln heben wollten, sondern eher zaghafte Realisten mit einem Senfkornglauben.

VW-Käfer statt BMW Der Widerstand kam schnell, am deutlichsten aus der engeren Familie. Mein Vater war sehr klar: Keine Unterstützung, kein Erbe und auch kein weiteres Wohnrecht in seinem Haus. Mein Onkel warnte: „Du wählst ein Leben in Armut. Du entscheidest dich für einen VW-Käfer statt einen BMW!“ Natürlich hatte ich auch selber Fragen:

„Werde ich mich ständig in der Schuld meiner Unterstützer fühlen? Werden Freundschaften dadurch belastet? Ist der Betrag überhaupt erreichbar, den wir als Ehepaar brauchen?“ Doch es kamen auch Ermutigungen. Mein Mentor machte eine überraschende Rechnung auf: „Weißt du, ich investiere mehr Geld in das Projekt als alle meine Unterstützer zusammen. Nehmen wir mal an, ich bekomme die benötigten 4.000 DM an Spenden für meinen Dienst und Lebensunterhalt zusammen. Mit meinem Doktor-Titel als Informatiker könnte ich locker 8.000 DM verdienen. Nur wenn ich darauf verzichte, wird mein Dienst unter Studenten möglich.“

Gott versorgt Ich verzichtete darauf, als Junior in die Ziegelei meines Vaters einzusteigen. Meine Frau verzichtete darauf, als Ärztin kranken Menschen zu helfen. Beides hätte uns viel Freude gemacht, und wir wären finanziell sehr gut gestellt gewesen. All das schoben wir beiseite und ließen uns auf ein Abenteuer mit Gott ein: Wir suchten für unsere Missionstätigeit unter Studenten den notwendigen Unterstützerkreis. Einige Freunde haben sich zurückgezogen, neue sind dazugekommen. Am eindrücklichsten fand ich die Geschichte von Frau P. Sie war die Pflegemutter eines Jugendfreundes meiner Frau. Ihn hatten wir natürlich auf unserer Liste und informierten ihn überunsere Pläne. Entrüstet erzählte er seiner Pflegemutter davon und ließ kein gutes Haar an unserer Entscheidung. Frau P. schrieb uns einen lieben Brief, in dem sie sich freute, dass junge Menschen sich mutig auf den Weg mit Jesus einlassen. Sie begann, für uns zu beten und uns finanziell zu unterstützen. Wir staunten, dass wir alles bekamen, was wir brauchten, und die Aussage von Jesus aus der Bergpredigt (Mt. 6,33) wurde für uns Realität: „Euch muss es zuerst um das Reich Gottes gehen, dann wird euch der himmlische Vater alles geben, was ihr braucht.“ Übrigens konnte selbst mein Vater einige Jahre später zugeben: „Vielleicht hast du den besseren Weg erwählt.“ Noch tiefer wurde es, als ich ihm auf dem Sterbebett Gottes Vergebung zusprechen konnte. Das war nur möglich, weil ich mich damals auf das Leben als Missionar unter Studenten eingelassen habe. Clemens Schweiger Leiter Campus für Christus Deutschland

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STUDIERENDENBEWEGUNG

Der Vision auf der Spur Geistliches Wachstum während der Ferienprojekte von Campus für Christus Während der vorlesungsfreien Zeit bietet Campus Connect, die Studierendenbewegung von Campus für Christus, unterschiedliche Ferienprojekte an. Wandern in den österreichischen Alpen, Evangelisieren in Chile oder Sinnsuchenden in Taizé begegnen – so verschieden die Projekte sind, das Ziel ist das gleiche: Studenten bekommen die Möglichkeit, persönlich und geistlich zu wachsen, und sie lernen, wie sie anderen Menschen auf eine verständliche Art von Jesus erzählen können. „Ich habe beim Ferienprojekt in Chile ganz neu gesehen, dass Gott die Schwachen mutig macht und uns gebraucht! Und dass Jesus wirklich in uns lebt“, erzählt Mirjam begeistert. Sie war beim Ferienprojekt in Chile dabei, bei dem deutsche Studenten die christliche Organisation „Vida Estudiantil“ unterstützten. Julia, eine weitere Teilnehmerin, erlebt, wie es ist, täglich von Jesus zu erzählen: „Es kommt darauf an, mein persönliches Leben mit ihm vorzustellen, nicht irgendeine Kirche!“ Als Hilfsmittel verwenden die Studierenden wie bei anderen Ferienprojekten das Heft „Gott persönlich kennenlernen“, das 4-Punkte-Armband und die Soularium- und PerspektiveKarten. Diese erleichtern den Einstieg in ein persönliches und tiefgehendes Gespräch.

Nirgendwo kommt man so gut, zwanglos und tief ins Gespräch wie beim Wandern.

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Begegnungen in Taizé Bevor die Studenten aufbrechen, treffen sie sich drei Tage lang in Freiburg und lernen, wie sie die Menschen in Taizé ein Stück ihres spirituellen Weges begleiten können. „Wir machen zum Beispiel Rollenspiele und üben so, unseren Glauben zu kommunizieren, ohne kanaanäisch zu reden“, sagt Huberta Reil. Sie koordiniert die Ferienprojekte und leitet das in Taizé. Nine, die 2014 dabei war, erinnert sich an eine Begegnung mit Juan. Der junge Spanier beschäftigte sich mit Meditation und Yoga und sie kamen ins Gespräch. Anhand des VierPunkte-Armbandes konnte sie ihm das Evangelium erklären. „Juan sagte mir, dass er in dem 10-minütigen Gespräch mit mir mehr über Religion gelernt hat als vorher in seinem ganzen Leben! Das ermutigt mich, weiter mit offenen Augen durchs Leben zu gehen, um anderen, wenn sie wollen, ein Wegbegleiter zu sein.“

Jana ist schon länger als Studentin bei Campus für Christus dabei. Als sie für ihren Master nach Stuttgart-Hohenheim ging und hörte, dass der Kirchentag 2015 in der baden-württembergischen Landeshauptstadt sein würde, wollte sie diese Gelegenheit nutzen. Immerhin sollten Zehntausende von Menschen kommen, die mehr oder weniger mit Gott und Glauben zu tun haben. „Ein ideales Umfeld also, um Menschen von Jesus und seiner rettenden Botschaft zu erzählen! Aus den ersten groben Gedanken und Ideen hat sich dann das Evangelisationsprojekt ‚Campus meets Kirchentag’ entwickelt“, erinnert sich Jana. Die Projektteilnehmer hatten Gespräche mit den Kirchentagsbesuchern, beteten für sie und bezeugten, dass Jesus an einer persönlichen Beziehung zu jedem Menschen interessiert ist. Für Jana ein besonderes Erlebnis: „Es war schön für mich zu sehen, wie Teilnehmer, die so etwas noch nie gemacht hatten, neue Schritte wagten, Leute angesprochen und mit ihnen über Gott und den Glauben geredet haben. Es gab etliche gute Begegnungen, bei denen wir gesehen haben: Das hat Gott geführt!“

Ich will radikaler werden! Die „Wanderwoche“ richtet sich speziell an „Leiter und solche, die es werden wollen“. Sie stehen in ihrer Arbeit in der Studentenbewegung vor Ort vor so manchen Herausforderungen. Clemens Schweiger,


Lust bekommen? Hast du Lust bekommen Teil eines solchen Ferienprojektes zu werden? Willst du Gott neu erleben? Schau mal unter campus-d.de/ferienprojekte nach. Dort findest du eine Übersicht der nächsten Projekte – die hier vorgestellten sind nur eine kleine Auswahl. Aktionen in Kroatien, Israel, Armenien und andere interessante Ziele warten auf dich!

der Leiter von Campus für Christus Deutschland, fährt als Freizeitleiter immer mit. „Mir ist wichtig, dass Studierende erfahren, wie Gott über Leiterschaft denkt, und dass sie ihre Begabungen und Berufung entdecken“, beschreibt er sein Anliegen. Zu diesen Themen gibt es morgens und abends Impulse. Tagsüber sind die Teilnehmer in der Natur unterwegs und erklimmen Gipfel um Gipfel. Regina, eine Teilnehmerin, erzählt: „Mein Gottvertrauen wurde durch körperliche Herausforderungen gestärkt. Ich will jetzt wieder radikaler mit Gott unterwegs sein!“ Viele Teilnehmer erleben, wie Gott zu ihnen spricht und sie ermutigt.

Kaderschmiede von Campus Connect Die Movement Builders School (MBS), die eine Woche lang in Mannheim stattfindet, richtet sich ebenfalls an studentische Leiter. Max Richter, Leiter der Studierendenbewegung, Henk Veltman und John McNeill von Agape Europe zeigen den Studenten, wie geistliche Bewegung in der Bibel aussieht und wie man sie auch heute leben kann. Die Studenten erfahren so, wie die Vision von Campus in ihrer Gruppe

real werden kann. David aus Gießen war im März dabei. „Mir wurde klar, wie wichtig die Förderung einzelner Personen ist“, sagt er. Das hat er selbst erfahren, denn nach der MBS bekommt jeder Teilnehmer einen Coach. Mit ihm kann er Ziele für sich und die Gruppe, die er leitet, weiter verfolgen. „Es war total gut, die Dinge, die sich bei Campus abspielen, und meine Rolle dabei zu reflektieren“, erzählt David.

Besser als Urlaub Gott ist in jedem Ferienprojekt am Wirken – oft anders, als man es erwartet! Die Studierenden stellen sich ganz bewusst den Fragen, was Gott mit ihnen vorhat und wie sie anderen Menschen dienen können. Dies ist kein Urlaub und keine Freizeit im klassischen Sinne, manchmal ist es sogar ziemlich anstrengend. Doch die Teilnehmer kehren verändert, begeistert, neu motiviert und inspiriert zurück und können in ihrer Umgebung das Gelernte umsetzen und weitergeben. Viele verstehen durch die Ferienprojekte erst, warum es Campus für Christus überhaupt gibt, was die „DNA“ der Studierendenbewegung ist. Salome Mayer

Die Ferienprojekte von Campus für Christus sind oft ein Aufbruch in eine neue Welt.

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Gott tut Großes in Würzburg Junge Leute ohne christlichen Background hören von Jesus Würzburg, 18. Juli: 700 Hände gehen nach oben. Und 700 Stimmen bekennen in einem Übergabegebet, dass Jesus Herr ist. Flo Stielper, Leadsänger der Band „Good Weather Forecast“, ist sprachlos. Für diesen Moment hatten sie gearbeitet und gebetet, und er ist überzeugt: Dieser Moment ist jeden Tropfen Schweiß und jeden gefahrenen Kilometer wert. eit vier Wochen sind er und die anderen Teammitglieder nun schon auf Tour. Die Würzburger Veranstaltung ist Abschluss der diesjährigen Shine CityTour, einer Reise, auf der sie 56 Konzerte in vier Städten gegeben haben, um jungen Menschen etwas über die lebensverändernde Kraft des Glaubens zu sagen. Shine Deutschland ist die Jugendarbeit von Campus für Christus. Neun lange Monate stand die Arbeit aller Beteiligten unter einem Motto: Shine City-Tour. Allein in Würzburg wurden im Vorfeld 20 Schülerbibelkreise gegründet. Davor gab es keinen einzigen, soweit bekannt ist! Die Jungs von der Band „Good Weather Forecast“ gaben an zehn Schulen in den Pausen Minikonzerte, verteilten Freitickets, lebten einige Tage mit 50 Würzburger Kids in einer WG und entertainten Passanten auf Straßeneinsätzen – all das diente der Vorbereitung für den „großen abend“ in der „Posthalle“, dem bekannten Würzburger Live-Club. Dort verklingen auf der Bühne gerade die letzten Töne eines Songs: „You are the love that is healing … – Du bist die Liebe, die heilt“. Und das ist nicht nur ihr Lied, sondern vor allem ihr Gebet: „Jesus, rühr diese Jugendlichen an!“ Jetzt betritt Lindz, Musiker einer anderen Band, die ebenfalls an diesem abend gespielt hat, die Bühne. Er fängt an zu erzählen. Erzählt vom kaputten Leben einer misshandelten Frau und davon, wie Jesus dieses Leben heil gemacht hat. Es ist das Leben seiner eigenen Mutter und – ja – dieser Jesus rührt auch heute noch Menschenherzen an. Lindz lädt zum gemeinsamen Übergabegebet ein und bittet diejenigen um handzeichen, die dieses Gebet mitsprechen wollen. Rund 700 hände gehen nach oben. Nach dem Gebet werden die Jugendlichen in einen Bereich hinter die Bühne eingeladen. Es ist eng hier, dieser Bereich ist definitiv zu klein, aber wer hat schon mit solch einer Resonanz gerechnet? 70 Gebetshelfer aus Würzburg warten hier, um mit denen zu reden, die gekommen sind, und ihre Kontaktdaten aufzunehmen. In den nächsten Wochen werden die helfer alles daran setzen, dass alle, die sich hier gemeldet haben, noch einmal kontaktiert werden. Sie sollen in einer christlichen Umgebung Fuß fassen und im Glauben wachsen. Vielleicht sind manche einfach nur mit ihren Freunden mitgelaufen, und vielleicht war das für einige heute abend nur ein handzeichen, aber für Gott war es mehr: der erste wichtige Schritt in seine Richtung. Praise the Lord! Judith Westhoff

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Ich bin der einzige Christ an meiner Schule. am Samstag kamen viele meiner Schulfreunde zu Shine Würzburg, und einige haben sich sogar für Jesus entschieden. Einfach nur fett!


IMPRESSUM 56 Konzerte, lange Tage und unzählige Kontakte: Die Shine-CityTour fand ihren Höhepunkt in Würzburg, wo Hunderte von Kids Schritte in Richtung Glauben gegangen sind.

Herausgeber: Campus für Christus e.V., Postfach 100 262, D-35332 Gießen, Telefon: (0641) 97518-0, Fax: (0641) 97518-40, E-Mail: impulse@ campus-d.de, Internet: campus-d.de Redaktion: hauke Burgarth, Julia Spanka, andrea Wegener, Judith Westhoff Gestaltung: Claudia Dewald, Judith Westhoff Druck: Welpdruck, Wiehl, gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Erscheinungsweise: vierteljährlich Bezug: Schutzgebühr 1,70 €. Die Bezugskosten für die Zeitschrift sind im Beitrag zum CfC-Förderkreis enthalten. Unsere Bezieher weisen wir darauf hin, dass ihre adresse mit hilfe der Datenverarbeitung gespeichert wird (§ 26 Datenschutzgesetz). Konto: Campus für Christus, Volksbank Mittelhessen, IBaN DE30 5139 0000 0050 1688 08 BIC VBMhDE5F Anzeigenverwaltung: hauke Burgarth, Tel. (0641) 975 18-64, hauke.burgarth@ campus-d.de Vertrieb: Campus für Christus Abdruck: abdruck bzw. auszugsweise Wiedergabe von Textbeiträgen, Illustrationen und Fotos nur mit Genehmigung des herausgebers gestattet. Bildnachweis: Bildnachweis am Foto, ansonsten Claudia Dewald, privat oder Campus-für-Christusarchiv. Cover: istockphoto.com. Campus für Christus versteht sich als Missionsbewegung mit den Schwerpunkten Evangelisation, anleitung zu Jüngerschaft und Gebet. GaiN ist der Partner von Campus für Christus für humanitäre hilfe. Vorstand: Klaus Dewald, Bernd Edler, achim Gramsch, Uwe heß, Linda Karbe, Cornelia Martin, Clemens Schweiger, Christian Vollheim (Vorsitzender). Campus für Christus ist der deutsche Zweig von Agape Europe. Ein Hinweis für unsere Bezieher: anschriftenänderungen werden uns von der Deutschen Post aG mitgeteilt, sofern der Bezieher nicht schriftlich widersprochen hat. Die Deutsche Post aG geht davon aus, dass Sie mit einer Mitteilung Ihrer adressänderung an uns einverstanden sind, wenn Sie nicht bei uns schriflich Ihren Widerspruch anmelden. Wir werden Ihren Widerspruch an die zuständigen Zustellpostämter weiterleiten.

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Ein Jahr ganz

Teil 4

r geschaut

die Schulte r e b ü t ad st m ar D in n te Den Studen

ir laden Sie als Leser ein, uns bei der Arbeit mit Studenten über die Schulter zu schauen. Ein Jahr lang werden wir die Gruppe in Darmstadt begleiten, durch Hochs und Tiefs. Sie lernen die jungen Leute kennen, denn es sind die Studierenden, die die Bewegung prägen, voranbringen und ausmachen. Welche Erfahrungen machen die Studenten im Laufe des Semesters? Wie geht es den alten Hasen, die schon seit fünf Jahren dabei sind? Wie haben sie die Bewegung beeinflusst? Und wie wurden sie selbst geprägt? Die vierte und letzte Folge. auch wenn unsere Serie über die Darmstädter Campus-Bewegung nun zu Ende ist: Für die Studenten, die wir begleitet haben, geht es spannend weiter. Zeit also, einen Doppelpunkt zu setzen!

cken kehren möchte sie dann doch nicht, so wird sie von nun an die Campusgruppe in Gießen unterstützen.

Generationswechsel im Leitungskreis Johannes, dem wir in der dritten Folge über Im Rückblick Markus, den wir in der zweiten Folge begleitet haben, zieht die Schulter geschaut haben, beendet geraeine positive Bilanz. „Wenn ich heute zurück auf das Semester de gemeinsam mit seinen beiden Mitstreitern schaue, fällt mir auf, wie sehr mir die Leute in der Darmstäd- die Zeit in der Leitung. Dafür gibt es nun fünf ter Campusbewegung geholfen haben, mich auf Gott auszu- neue „Leitungskreisler“, die gespannt auf die richten.“ Das kommende Semester wird er in China verbringen. neue herausforderung sind. Ein vollständiger Seine prompte Frage, ob es ein vergleichbares angebot auch an Wechsel der Leiter ist eine herausfordernde seiner chinesischen Uni geben würde, zeigt ganz deutlich, dass angelegenheit für alle Beteiligten, Studierende wie Mentoren. „Natürlich er diese Erfahrungen nicht mehr wäre es besser, wenn sie missen möchte. ihren Vorgängern erst noch Erinnern Sie sich noch an Nine, über die Schulter schauen die Volontärin aus der ersten Folge? könnten“, sagt Dominik, Ihr hat das Volontariat als Studender Mentor der Gruppe. tenberaterin so gut gefallen, dass Er ist sich jedoch sicher: sie sich entschlossen hat, gleich „So ein Komplett-Wechsel ein zweites Jahr dranzuhängen. Sie ist auch eine große Chanfreut sich schon auf ihren neuen ce für die ganze Bewegung, aufgabenbereich: „Ich werde nun neuen Schwung aufzunehhauptamtlich im arbeitszweig MisNine, 2.v.re., verlässt die Studentenarbeit, bleibt aber men und neue Richtungen sion Welt arbeiten.“ aber der Stuein weiteres Jahr bei Campus für Christus. einzuschlagen. Manchmal dierendenbewegung ganz den Rü-

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Ein KomplettWechsel ist eine große Chance, neuen Schwung aufzunehmen.


IM BLICKPUNKT

Kimberly begegnet Gott Glaubenskurs im Netz: www.warumjesus.de Domink und Pia stehen als Mentoren auch dem neuen Leitungsteam in Darmstadt zur Seite.

ist es wichtig, dass die Neuen ein ganz weißes Blatt vor sich haben und nicht die Routine ihrer Vorgänger übernehmen.“

Sprung ins Unbekannte Sie hat weder Leiteraufgaben gehabt noch einen hauskreis geleitet. Dennoch übernimmt Jessica, die Soziale arbeit in Darmstadt studiert, genau diese aufgaben im neuen Semester. Ist das nicht unverantwortlich? Jessica ist zuversichtlich: „Ich bin ja nicht alleine im Team! Und wenn Gott mir das zutraut, dann befähigt er mich auch. Ich möchte lernen, mich in meinem alltag vollkommen von Gottes Wort, Weisung und Willen abhängig zu machen und vom heiligen Geist leiten zu lassen!“ Tatsächlich geht es den Neuen im Leitungskreis fast immer so – die meisten haben kaum Leitungserfahrung. Glücklicherweise stehen ihnen Mentoren zur Seite und helfen ihnen, ihre neuen aufgaben gut zu meistern. hiermit endet unsere Serie. Wir hoffen, dass Sie einen guten Einblick in die arbeit der vielen hundert ehrenamtlichen Studenten bekommen haben, die sich in 23 Campusgruppen in Deutschland engagieren. Was an den einzelnen Orten passiert, wird von den Studierenden geprägt. Sie planen, leiten und koordinieren Events und aktionen. Von Studenten für Studenten eben. Julia Spanka

Eigentlich wollte sie nur mit ihrem neuen Freund zusammen sein. Doch der bestand darauf, dass Kimberly ihn auch in die Kirche begleitete. Die junge Frau tat es, langweilte sich schrecklich … und irgendwann ging auch die Beziehung auseinander. Ein Jahr später wurde es Kimberly bewusst, dass sie etwas brauchte, was ihr halt im Studium und im Leben gab. Sie griff zur Bibel und verstand nur Bahnhof. Sie erinnerte sich an die Kirche von damals, ging noch einmal hin und besuchte die Jugendgruppe. Dort fühlte sie sich sehr wohl. Sie hatte gerade den Eindruck, dass sie erste Fortschritte machte, da begann die Sommerpause. Um jetzt nicht innerlich abzuhängen, suchte Kimberly im Internet. „Warum Jesus?“ gab sie ein. So landete die holländerin auf der gleichnamigen Webseite von Campus für Christus und meldete sich dort direkt zum Online-Glaubenskurs an. Sie lernte vieles und konnte vor allem ihre Fragen loswerden, weil „am anderen Ende“ ein E-Coach, ein echter Mensch, war, der ihr zuhörte und für sie da war. Als Kimberly dann noch an der Universität von Christen angesprochen wurde, musste sie fast lachen: Schon wieder die Leute von Campus für Christus. Inzwischen engagiert sie sich selber dort. Sie möchte nichts lieber, als dass noch viele Menschen so gute Erfahrungen mit Gott machen wie sie selber. Die holländische arbeit von Campus für Christus macht bereits sehr gute Erfahrungen mit ihrer „WaWerden Sie rum-Jesus“-Webseite. Tausende von Interessenten E-Coach haben sich dort schon für einen Online-GlaubensDas Projekt „Warum kurs angemeldet. Wie Kimberly sind sie dort Gott Jesus?“ leitet Frank zum ersten Mal begegnet oder im Glauben gewachWinnemöller (Frank. sen. Und alle sind dabei von erfahrenen Christen, den Winnemoeller@ E-Coachs, begleitet worden. ab 1. Dezember gibt es campus-d.de). Er „warumjesus.de“ auch auf Deutsch. Zusammen mit sucht dafür noch E-Coachs, die „gottkennen.de“ bildet die neue Seite eine Einheit, mitarbeiten. eine Möglichkeit, Interessenten weiter zu begleiten auf ihrem Weg zu Jesus und in die Gemeinde. Hauke Burgarth

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IM BLICKPUNKT

Gemeinsam etwas bewegen

Mit dem Fahrrad über

Neues Leben im Chemnitzer Brühl

Erlebnisse mit Athleten in Aktion

Ulrich Täuber freut sich: Veränderung und neues Leben werden im „Brühl“ für seine Nachbarn greifbar.

Manche Christen bleiben gern unter sich. Aber in ihrem Umfeld werden sie nicht wahrgenommen. So entstehen Parallelgesellschaften, die sich nur selten berühren. Genau dies wollten einige Chemnitzer Christen ändern. Dazu gründeten sie die Initiative „Inspire“ und bringen sich heute erfolgreich bei der Neugestaltung eines ganzen Stadtteiles ein. Im Team dabei: Ulrich Täuber von Campus für Christus.

Der Brühl in Chemnitz war einst die Vorzeigemeile der ehemaligen DDR. heute ist der Stadtteil alles andere als attraktiv – noch. Denn seit einiger Zeit gibt es Initiativen, die gemeinsam versuchen, dies zu ändern. auch den Mitarbeitern von „Inspire“ ist das ein anliegen. Mitbegründer Barry Sloan betont: „Es ist enorm wichtig, dass Christen sich als Teil der Gesellschaft verstehen und keine Subkultur bilden. als Kirche müssen wir umdenken und uns wieder in die Welt senden lassen.“ „Inspire“ gibt es seit 2014. Durch soziale Dienste (Flüchtlingsarbeit, Kindertreff), kulturelle Events (Akustik Café, Whiskey Tasting, Bring & Share Frühstück) und kreative Angebote (Do-it-yourself-Workshops) wollen sie die Menschen vor Ort dazu inspirieren, den Brühl mitzuerleben und mitzugestalten. Da werden dann auch mal gemeinsam die öffentlichen Plätze gereinigt und neu begrünt. Hin und wieder gibt es im offenen Wohnzimmer deutlich christlich geprägte Veranstaltungen mit Lobpreis und Predigt. „Denn“, so Sloan, „wir müssen unser Christsein nicht verstecken. Es ist Teil unserer Identität, das müssen wir nicht von uns abtrennen, um mit Christen im Fernsehen unseren Nachbarn in Kontakt zu treten. Wir teiDie Fernseh-Dokumenlen unser ganzes Leben mit den Leuten auf dem tation „… damit wir Brühl.“ klug werden. EvangeNicht nur die Nachbarn sind begeistert vom lische Gemeinden verEinsatz der Christen in ihrem Stadtteil. auch die ändern sich“ kann noch Medien wurden bereits auf die Gemeinden aufbis zum 1.6.2016 in der merksam, die hier neue Wege gehen und sich enaRD Mediathek abgerugagieren. fen werden. Matty Todesko

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Ein Alpencross gilt als Ritterschlag für jeden Mountainbiker. In hochalpinem Gelände das Gebirge überqueren, sich selbst und seinen Weg finden, seine eigenen Grenzen ausloten und sie überschreiten, all das lässt sich mit zwei Worten zusammenfassen: Faszination Alpencross. auch in diesem Jahr machte ich mich mit 12 Männern, einer Frau und meinem Tourguide-Kollegen Christoph Baum auf, um auf der „Via Migra“ zu biken. aufgeteilt in zwei Gruppen starteten wir in Scharnitz bei Mittenwald. Die erste Gruppe fuhr Richtung Karwendelhaus über das Lamsenjoch, die zweite Gruppe entlang der Isar über das hallangerhaus und das Lafatscherjoch. am späten Nachmittag trafen dann alle im hotel ein. Die Truppe wuchs im Laufe der Zeit spürbar zusammen, und die gemeinsamen Erleb-


r die alpen

Sommer, Sonne, Surfen... Sie haben bereits gewonnen … Was hier so entspannt aussieht, war eine Grenzerfahrung für alle Teilnehmer. Und gleichzeitig eine besondere Zeit mit Gott.

nisse waren immer wieder Grund zur heiterkeit. Vor dem Start an jedem Tourtag erhielten alle Teilnehmer eine kleine Karte mit einem Bibelvers und einer Grafik, die sie an diesem Tag begleiten sollte. abends ergaben sich dann oft interessante Gespräche über diese Verse, Glaubensinhalte und die Lebenszeugnisse von uns als Tourguides und denen einiger Teilnehmer. Die Tour muss begeistert haben: Schon kurz nach Ende der Reise gingen bei mir die ersten anmeldungen für den alpencross 2016 ein. Wer Interesse an diesen oder anderen sportlichen angeboten und Herausforderungen hat, findet sie unter: campus-d.de/ sportprojekte. Harry Härtel

„Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte, ich werde diese Tour nie vergessen.“ Bernhard Lage

„Surfen Sie mit“, haben wir Sie in den Sommermonaten aufgefordert. Viele unserer Freunde und Missionspartner und eine ganze Reihe Menschen, die Campus für Christus noch nicht kannten, sind der aufforderung gefolgt, haben sich auf unseren Internetseiten umgeschaut, Geschichten mit Erlebnissen beigetragen und beim Gewinnspiel mitgemacht. Und spätestens jetzt wissen es alle: Unsere hauszeitschrift heißt nicht „Schampus für Christus. Den Glauben feiern“, sondern „Impulse für ansteckenden Glauben“. Vielen Dank allen, die sich beteiligt haben. Die glücklichen Gewinner sind: 1. Preis (Einkaufsgutschein über 50 Euro) Jan Völker, Ammersbek 2.-4. Preis (Tankgutschein über 30 Euro) Benita Schreiner, Bermatingen; Walter Sohn, Ahrensfelde; Lydia Obergfell, Tuningen, Unter den Gewinnern des 5.-15. Preises, die aus Produkten unseres Shops auswählen durften, waren die „Perspektivekarten“ besonders begehrt. Wir wünschen gute Gespräche beim ausprobieren! Zum Glück kann man auf unseren Webseiten nicht nur im Sommer surfen: Schauen Sie doch immer wieder mal auf campusd.de vorbei. Sie finden dort aktuelle Veranstaltungen, Infos, Tipps und Downloads, unser Online-Spendenportal und den Campus-Shop. Oder besuchen Sie uns auf Facebook. Surfen Sie weiter!

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MEnSCH MISSIOnAR

Nach dem Studium in die Studierendenbewegung

Foto: Claudia Dewald

Foto: Rebecca Davis

Foto: Claudia Dewald

Wie man auf dem Fahrrad berufen wird …

Mit anderen Studenten über den Glauben ins Gespräch kommen ist eine schöne Herausforderung.

In Freiburg gibt es 9 Unis mit zusammen 30.000 Studierenden.

Früher dachte Miriam, dass Gott sie nicht gebrauchen kann. Das ist längst Vergangenheit.

Hier stellen wir Ihnen regelmäßig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Campus für Christus vor. Aber nicht ohne Hintergedanken. Wir möchten zeigen, dass Gott ganz normale Menschen zum „Missionarsdasein“ beruft, Menschen wie Miriam Neber, Menschen wie Sie. „Ich hatte ein bestimmtes Bild im Kopf, wie ein Missionar sein muss – und dem entsprach ich in meinen Augen absolut nicht!“, erinnert sich Miriam Neber lachend. Gott aber dachte anders darüber. Heute ist die 26-Jährige hauptamtliche Mitarbeiterin der Campus Connect-Gruppe in Freiburg. Während ihres Studiums der Sozialen arbeit an der Evangelischen hochschule (Eh) in Freiburg hat Miriam neber mit der Studentengruppe gar nicht so viel zu tun. Die wöchentlichen Großgruppenabende „Fireabend“ besucht sie zwar, aber einen hauskreis hat sie in ihrer Gemeinde. Dort sieht sie ihren Platz und arbeitet im Kindergottesdienst mit. aber annette Lutz, eine der hauptamtlichen von Campus Connect, pflegt den Kontakt mit Miriam trotzdem weiter. Sie verstehen sich auf anhieb gut und so wird annette zu Miriams Mentorin. „Sie hat mich sehr geprägt, mich mega unterstützt und in vielem herausgefordert“, erzählt Miriam. Mit annette macht sie ihre ersten Erfahrungen in der Evangelisation. auch so manche verrückte aktion ist dabei. „Einmal haben wir zusammen Bibelverse rund um die Eh vergraben”, erzählt Miriam schmunzelnd.

Gott spricht beim Fahrradfahren Gegen Ende ihres Studiums sucht Miriam einen Job; am liebsten möchte sie mit Kindern oder älteren Menschen arbeiten. als annette sie fragt, ob sie nicht ein Volontariat bei Campus machen wolle, kann sie sich das gar nicht vorstellen. „Ich hatte keine engen Kontakte zu den Leuten und habe die Gruppe auch nie geleitet oder mich groß engagiert. Außerdem bin ich nicht der extrovertierte Typ, ich kann nicht gut vor großen Gruppen reden. Und dass ich mir einen Unterstützerkreis aufbauen müsste, schreckte mich zusätzlich ab.“ Obwohl sie als Kind bereits Missionare und ihre

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arbeit toll fand, ist für Miriam klar: „Für mich ist das nichts!“ aber Gott lässt sie mit dieser Idee des Volontariats nicht los. Miriam betet viel, und eines Tages bekommt sie beim Fahrradfahren eine antwort. Gott sagt zu ihr: „Du traust mir nicht zu, dass ich durch dich in der Studentengruppe wirken kann und möchte – auch durch deine Schwächen!“ Da wird der jungen Frau klar: Es ist kein bestimmter Menschentyp als Campus-Mitarbeiter gefragt, Gott kann und möchte mit jedem an seinem Reich bauen. Nach diesem Wendepunkt sagt sie sich: Ich probier’s! Und tatsächlich ist es viel einfacher, als sie es sich vorgestellt hat, in die Gruppe hineinzufinden.

Mentoring und Coaching Nach dem Volo entscheidet sie sich, als hauptamtliche weiterzuarbeiten. Ihre Mutter ist davon nicht überrascht. „Sie hatte sich das schon gedacht! Sie meinte, dass es zu mir passt, und sie sieht, dass ich voller Freude dabei bin“, sagt Miriam. Sie liebt es, mit Studenten gemeinsam zu


bei Campus für Christus

Die Studierendenbewegung von Campus für Christus hat einen neuen Namen

Lust auf Reisen, Seminare, Events? campus-d.de/veranstaltungen Hier könnte Ihr Bericht stehen!

Seit dem 1. September hat die Studierendenbewegung von Campus für Christus einen neuen Namen: Campus Connect. Damit wird der Arbeitsbereich unterscheidbar vom Gesamtwerk, das seinen Namen behält. Max Richter leitet die Studierendenbewegung. Er freut sich: „Der neue Name ist für uns Programm. Wir connecten Studierende verschiedener Jahrgänge, Studienrichtungen, hintergründe und Konfessionen. Und wir verbinden Studierende miteinander, die ihren christlichen Glauben auch an der Universität leben wollen. Ein wichtiger aspekt des neuen Namens ist der auftritt der Studierendenbewegung an Universitäten. hier wollten wir einen Namen finden, der einerseits positiv wirkt und für die Inhalte unserer christlich ausgerichteten arbeit seht, andererseits aber so neutral ist, dass er ansprechpartner im universitären Bereich nicht vor dem ersten Kontakt abschreckt. Verstecken tun wir uns damit nicht. Wir kommunizieren in jedem Fall deutlich, dass hinter „Campus Connect“ Christen stehen. Hauke Burgarth

Ihre Meinung ist gefragt!

Sie lesen sich das Heft durch und denken dabei: „So etwas hätte ich auch zu erzählen. Aber mich fragt ja keiner.“ Doch. Wir fragen Sie. In der nächsten Impulse wird es ums Thema „Flüchtlinge“ gehen. Was sagt die Bibel dazu? Was können - sollen - müssen wir als Christen tun? Gibt es konkrete Ideen, wie hilfe aussehen kann? Welche Erfahrungen haben Sie bereits gemacht? Dann schreiben Sie uns Ihre Meinung. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag! Bitte mailen Sie Ihren Kurzbericht bis zum 16.11. an impulse@campus-d.de, Betreff „Statements“. alle Einsender erhalten als Dankeschön eine kleine Überraschung.

Fortsetzung „Mensch Missionar“

arbeiten, sie zu unterstützen und einen Teil des Weges mit ihnen zu gehen. Vor kurzem lernte sie eine Studentin bei einem alphakurs-Wochenende kennen, die sich da für ein Leben mit Jesus entschied. Jetzt treffen sie sich weiterhin zum Bibellesen und Miriam erlebt, wie ihre Freundin heil wird. „Es ist einfach megacool zu sehen, wie junge Menschen sich auf die Suche machen und den Glauben an Jesus entdecken!“ Im letzten Semester hat Miriam mit ihren zwei hauptamtlichen Kolleginnen begonnen, ältere Studenten als Coachs zu schulen, die dann wiederum jüngere Studenten trainieren. Das Ziel ist es, dass sie ihren Platz in der Studierendenbewegung und im Reich Gottes finden. „Es ist total spannend, wie Studenten ihre Gaben und ihre Berufung entdecken und ihr Umfeld positiv prägen. Ich bin gespannt, welche Früchte das tragen wird“, freut sich Miriam auf das neue Semester. Salome Mayer

www.jumiko-stuttgart.de

SEIN Leben – gegeben

Und was machst Du mit Deinem?

Über 24 Veranstaltungen mit Dr. Theo Lehmann, Ulrich Parzany, Winrich Scheffbuch, Dr. Volker Gäckle, Heinz Spindler, Mihamm Kim-Rauchholz, Yassir Eric, u.v.m.

23. JUGENDKONFERENZ für Weltmission

10. JANUAR 2016

ICS Messe Stuttgart

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Postfach 100 262 35332 GieĂ&#x;en www.Campus-D.de

Geld ist wie Mist. Wenn du es gut verteilst, bringt es viel Frucht. Wenn aber alles auf einem Haufen bleibt, stinkt es. Unbekannt


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