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Antworten 2012 _Was Caritas Schweiz bewirkt

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2012

konnten Caritas und die claro fair trade AG eine zukunftsträchtige Kooperation einleiten. Mit der

Zusammenlegung der Aktivitäten wurde ein klares Zeichen für die Stärkung des fairen Handels in der Schweiz gesetzt. Um ihren Einsatz zugunsten des fairen Handels weiter zu vertiefen, hat sich Caritas Schweiz mit zehn Prozent am Aktienkapital von claro beteiligt und Einsitz in den Verwaltungsrat genommen. Innenpolitisch gab im vergangenen Jahr vor allem die Asylpolitik zu reden. Die Auseinandersetzung war von Einseitigkeit geprägt. So wurde die Asylproblematik als Frage des Umgangs mit Krimi­ nellen umgedeutet. Tatsache jedoch ist, dass sich mehr als 95 Prozent der Asylsuchenden an die gesetzlichen Regeln halten und keinen Anlass zu Ärger und Beanstandung geben. Die Caritas hat sich beim Parlament und in der Öffentlichkeit wie­ derholt zu Wort gemeldet. Wir machten darauf aufmerksam, dass die Länder des Südens – zum Beispiel Libanon und Jordanien – die Hauptlast der Flüchtlingsproblematik zu tragen haben und dass die Schweiz, politischer Wille und Solidarität vorausgesetzt, die Unterbringung und Betreuung von Asylsuchenden ohne grös­ sere Probleme schaffen kann. 2012 war für die Caritas auch ein Jahr, in dem sie neue Wege be­ schritt. Beispielsweise in der Betreuung von Menschen im vierten Lebensalter. «In guten Händen» heisst das Pilotprojekt. Damit schafft die Caritas Sicherheit und Qualität für alte Menschen in einer 24-Stunden-Betreuung. Zugleich setzt sie gut ausgebildete Betreuerinnen und Betreuer aus dem europäischen Caritas-Netz­ 2


werk ein. Und sie sorgt dafür, dass diese nach Schweizer Arbeits­ recht angestellt sind, einen fairen Lohn erhalten und in ihrer Heimat integriert bleiben. 2012 schliesslich hat der Sozialminister, Bundesrat Alain Berset, der Caritas bescheinigt, sie habe mit ihrer Erklärung «Armut hal­ bieren» den richtigen Weg beschritten. Die Caritas konnte deut­ lich machen, dass die Vermeidung und die Bekämpfung von Armut die zentrale Herausforderung der Gesellschaft Schweiz ist. Der Bund hat nun ein Fünf-Jahres-Programm angekündigt. Weitere Schritte müssen folgen.

Mariangela Wallimann- Bornatico, Präsidentin

Hugo Fasel Direktor

Rechenschaft ablegen «Was Caritas Schweiz bewirkt»: Mit dem vorliegenden Jahresbericht wollen wir in Schwerpunkten über unsere Hilfe informieren. Sodann wollen wir aufzeigen, wer in den Genuss unserer Hilfe kommt und worin diese Hilfe besteht. Den ausführlichen Finanzbericht veröffentlichen wir auf unserer Website unter www.caritas.ch/jahresbericht. 3

Inhalt Editorial 2 International Unser Einsatz für die Kleinbauern 4 Unser Einsatz in der Katastrophenprävention 8 Unsere Hilfe für die Kriegsvertriebenen aus Syrien 12 Caritas-Projekte weltweit 14 Schweiz Unser Einsatz im Kampf gegen Kinderarmut 16 Von Caritas zuhause betreut 20 Asylsuchende und Flüchtlinge unterstützen 22 Caritas in Zahlen Finanzen 2012 24 In Kürze 26 Starke Partnerschaften 28 Organe 30


Haben Kleinbauern Zukunft? 450 Millionen Kleinbauernfamilien weltweit bewirtschaften weniger als zwei Hektaren Land. Lange haben Meinungs­ führer in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft diese Kleinbe­ triebe als Hindernis für eine effiziente Nahrungsmittelpro­ duktion eingestuft. Dass sie ein Drittel der Weltbevölkerung ernähren, wurde dabei ignoriert. Das hat sich geändert: Heute sehen Weltbank und Uno die Kleinlandwirtschaft als wichtigen Schlüssel dafür, die dramatische Armut zu über­ 4


winden. Kleinbauern sind unverzichtbar im Kampf gegen den Hunger, unter dem eine Milliarde Menschen leiden. Nur durch ihre Unterstützung kann der steigende Bedarf an Nahrungsmitteln gedeckt werden. Die kleinbäuerliche Landwirtschaft, die über einen direkten Zugang zu lokalen Märkten verfügt, ist zudem klimaverträglicher als Anbau­ methoden von Grossgrundbesitzern und Nahrungsmittel­ konzernen für den internationalen Markt. 5


Unser Einsatz für die Kleinbauern Seit Jahrzehnten setzt Caritas Schweiz in ihren weltweiten Pro­ jekten beharrlich auf die Kleinlandwirtschaft und fördert zugleich nachhaltige und ressourcenschonende Anbaumethoden. Caritas unterstützt die Bäuerinnen und Bauern nicht nur darin, ihre Pro­ dukte zu diversifizieren, sie besser gegen Umweltrisiken zu schüt­ zen und die Erträge zu steigern. Zentral ist auch das Bestreben, dass die Bauernfamilien ihre Ernte zu einem fairen Preis auf den lokalen Märkten verkaufen und so ihr Einkommen verbessern kön­ nen. Caritas fördert daher die Bildung von Bauernkooperativen, stärkt diese und bildet sie aus. Eine wichtige Grundvoraussetzung ist zudem, dass die Landrechte geklärt sind.

In einem Aufforstungsprogramm pflanzten Angehörige ethnischer Minderheiten in Vietnam 500 Bäume.

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Dank Weiterbildung, Beratung und Kleinkrediten erzielten in Bosnien-Herzegowina 240 Kleinproduzenten bessere Qualität und höhere Preise für ihre Himbeer-Ernte.

In Myanmar erlernten 566 junge Bäuerinnen und Bauern aus 50 Dörfern in den «Farmer Field Schools» Methoden der orga­ nischen Landwirtschaft.


Caritas-Ernährungssicherungsprojekte in Zahlen Personen, die 2012 ihre Ernährungssituation durch Caritas-Projekte verbessern konnten

300 000 250 000 200 000 150 000 100 000 50 000 0

Afrika

Lateinamerika

Im Jahr 2012 hat Caritas Schweiz 4,9 Millionen Franken in die landwirtschaftliche Ausbildung, in Feldbewässerungen, Saatgut, organischen Dünger und in den Zugang zu Land investiert. Rund 125 000 Menschen haben in Kursen gelernt, wie sie bessere Erträge und ein sicheres Einkommen erzielen können. Mit ihren langfristigen Pro­ jekten zur Ernährungssicherung konnte Caritas Schweiz 400 000 Kinder, Frauen und Männer erreichen. In Afrika stand für die Caritas die Bewältigung der grossen Dürren von 2011 in Äthiopien, Kenya und Somalia und von 2012 im Sahelgebiet Westafrikas im Zentrum. In Mali zum Beispiel, wo der aufkeimende Konflikt die Situation zusätzlich erschwerte, hat Caritas für 49 000

In Mali organisieren sich Bauern und nomadisierende Viehzüchter in 50 Dörfern. Damit können Konflikte bei der Boden­ nutzung vermieden werden.

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Asien

Europa/GUS

von Dürre und Hunger betroffene Menschen nicht nur Nothilfe geleistet, sondern auch Massnahmen gegen künftige Nahrungskrisen in die Wege geleitet. Daneben wurden auch die langfristigen Landwirtschaftsprojekte weitergeführt. Ein verzweigtes Bewässerungssystem sowie die Ausbildung zur Produktion und Lagerung von hochwertigem Saatgut sorgten für mehr Ertrag auf den Feldern von 1330 Bauern in Artibonite, Haiti. In Laos förderte Caritas in 20 Dörfern zusammen mit ihrer lokalen Partnerorganisation die Bildung von Produzentengruppen, in denen sich inzwischen über 1000 Kleinbauern zusammengeschlossen haben.

858 Haushalte kastenloser Kleinbauern im indischen Bundesstaat Bihar, die sich Land erkämpft haben, wurden als Gemeinschaft wirtschaftlich gestärkt.

Guatemalas Norden ist durch Abholzung und Klimawandel stark gefährdet. Caritas schulte 400 Bauern in ökologischer Landwirtschaft und im Produkte-Vertrieb.


Helfen vor der Katastrophe? Extremwetter-Ereignisse führen weltweit immer häufiger zu Katastrophen. Als im Oktober 2012 gar eine Metropole wie New York von einem Hurrikan heimgesucht wurde, fand dies grosse Beachtung in den Medien. Zuvor hinterliess der Tropensturm auch in Haiti und Kuba enorme Schäden. Menschen in Entwicklungsländern werden von Naturkata­ strophen besonders hart heimgesucht. Eine von 20 Perso­ nen zählt hier zu den Katastrophen-Geschädigten. In OECD8


Ländern trifft es dagegen nur eine von 1500 Personen. In Afrika weiten sich die Wüsten aus, was zu Hungersnöten führt, in Flussdelta-Regionen verursachen Hochwasser mas­ sive Zerstörungen. Naturkatastrophen sind nicht vermeid­ bar und nehmen durch den Klimawandel sogar noch zu. Deren zerstörerische Auswirkungen und das menschliche Leid lassen sich aber durch einen bewussten Umgang mit Risiken und präventive Massnahmen deutlich vermindern. 9


Unser Einsatz in der Katastrophenprävention Die Katastrophenprävention («Disaster Risk Reduction») vermin­ dert die Verletzlichkeit von Menschen, die durch Naturgefahren besonders bedroht sind. Caritas trifft Vorkehrungen, um beim Ein­ tritt einer Katastrophe möglichst viele Menschenleben zu retten und wirtschaftliche Verluste zu reduzieren. Dies kann zum Beispiel mit dem Bau stabiler Unterstände in einer von Tropenstürmen be­ drohten Region geschehen. Katastrophenprävention hat immer eine soziale Komponente: Eine gut organisierte Dorfgemeinschaft schützt sich mit Katastrophenkomitees, Frühwarnsystemen und Evakuierungsplänen. Massnahmen wie der Bau von Schutzdäm­ men können im Idealfall Katastrophenereignisse abwenden.

In 36 wieder aufgebauten oder reparierten Schulen in Pakistan findet nicht nur Unterricht statt. Sie bieten bei Hochwasser Tausenden Menschen Zuflucht.

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Caritas beteiligte sich im Tschad am Aufbau eines meteorologischen Frühwarnsystems. Nun können 100 000 Bauern­ familien besser auf sich anbahnende Notsituationen reagieren.

In der Gegend von Muminabad in Tadschikistan wurden zum Schutz gegen Erosion und Überschwemmungen 7700 Bäume gepflanzt.


Katastrophenprävention in Zahlen Caritas Schweiz hat im Jahr 2012 in 15 Ländern Projekte zur Vorbeugung gegen Katastrophen durchgeführt. Insgesamt konnte sie das Risiko, von Katastrophen geschädigt zu werden, für 680 000 Menschen durch gezielte Massnahmen reduzieren. 80 000 Personen nahmen an Kursen zur Katastrophenprävention teil. Caritas Schweiz engagierte sich zum Beispiel in der indischen Provinz Bihar mit einem Projekt zur Katastrophenprävention. Hier werden abgelegene Dörfer regelmäs­ sig von Fluten heimgesucht. Bis die Hilfe der Regierung eintrifft, ist es oftmals zu spät. Nicht selten kommt sie gar nie an. Durch präzise, lokal angepasste Gefahrenanalysen und Vorkehrungsarbeiten, welche Caritas mit den Dörfern unternimmt, können sich rund 117 000 Menschen auf solche wiederkehrenden Naturkatastrophen einstel­len und sich besser vor Schäden schützen. Notvorräte mit getrockneter und energiereicher Nahrung sichern das Über­leben in den höher gelegenen Gebieten für zwei Wochen, bis die Fluten wieder zurückgehen und eine Rückkehr in die Dörfer möglich wird. Dank Frühwarnsystemen können materielle Verluste vermindert werden. Die Menschen bringen ihre wichtigsten Güter wie Ausweise, Saatgut und Geräte rechtzeitig in Sicherheit. Caritas Schweiz führt das Sekretariat der Schweizerischen NGO-Plattform für «Disaster Risk Reduction» und Anpassung an den Klimawandel. Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss von neun Organisationen. 2012 führte es für 110 in der Katastrophenvorbeugung spezialisierte

In Bangladesch verbessert Caritas die Katastrophenbereitschaft in 216 Dörfern, die jedes Jahr von Überschwemmungen gefährdet sind.

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New Delhi Bihar

Dhaka

Bangladesch 216 Dörfer 62 000 Personen

Indien 40 Dörfer 117 000 Personen

179 000 Menschen sind in Indien und Bangladesch besser gegen Katastrophen geschützt.

Programmverantwortliche Weiterbildungen durch. Caritas Schweiz beteiligte sich zudem im August 2012 an der Internationalen Konferenz für «Disaster Reduction», zu der 1000 Fachleute aus aller Welt nach Davos kamen.

In Haiti entstanden in der Region von Gressier und Léogâne 310 erdbeben­ sichere Familienhäuser – ein Meilenstein im Wiederaufbau nach dem Erdbeben von 2010.

2960 Bauern- und Fischerfamilien auf den Philippinen unterstützte Caritas dabei, sich für Naturkata­ strophen besser zu wappnen.


Was tun mit 700 000 Flüchtlingen? Innerhalb eines Jahres sind rund 700 000 Menschen, gröss­ tenteils Frauen und Kinder, aus Syrien in die Nachbarstaa­ ten geflohen. In Jordanien und Libanon machen die Kriegs­ vertriebenen mittlerweile gut zehn Prozent der Bevölkerung aus. Die syrische Tragödie zeigt deutlich auf: Heute leben vier von fünf Flüchtlingen in den Ländern des Südens. Dies ist eine grosse, kaum zu meisternde Belastung für die mehr­ heitlich armen Staaten. 12


Unsere Hilfe für die Kriegsvertriebenen aus Syrien Lebensrettende Sofortmassnahmen der Caritas

Jordanien Libanon Syrien Türkei

Anzahl Flüchtlinge 12 000 13 000 10 000 15 000

Syriens Regime, so beklagen Menschenrechtsexperten, gehe wahllos gegen die Zivilbevölkerung vor. So bombardiere die Armee regelmässig Dörfer und Kleinstädte in Regionen, wo sich die Opposition aufhalte. Es gebe, wie die Caritas-Partner vor Ort berichten, zahlreiche Fälle, in denen Kinder und Erwachsene getötet wurden, während sie – beispielsweise – für Brot anstanden. Die Uno schätzt, dass seit dem Beginn des Aufstands gegen das Assad-Regime rund 70 000 Menschen getötet wurden. Darüber hinaus hat die Gewalt des syrischen Staatsapparats bis Ende 2012 mehr als 700 000 Menschen in die Flucht getrieben. Sie halten sich in den Nachbarstaaten Jordanien, Libanon, Irak und Türkei auf. Ein Vergleich kann die Belastungen für die Nachbarstaaten verdeutlichen: Erginge es der Schweiz gleich wie dem Libanon oder Jordanien, müsste sie im Zeitraum von zwölf Monaten 800 000 Flüchtlinge aufnehmen. Es fehlt den Vertriebenen an allem – an Wohnraum, Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung. Viele von ihnen sind in Garagen, Ställen oder Kellern untergebracht. Caritas leistet seit dem April 2012 Überlebenshilfe in Jordanien und Libanon. Sie unterstützt ihre Schwester­

In Thailand versorgt Caritas 150 000 Flüchtlinge aus Myanmar mit Nahrung. Zudem fördert sie die Selbstversorgung mit Ausbildung in Gartenbau und Kleintierzucht.

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Art der Hilfe Nahrungsmittelhilfe, Winterhilfe, medizinische Betreuung Nahrungsmittelhilfe, Winterhilfe, psychologische Betreuung Lebensmittelpakete Nahrungsmittelhilfe, Haushalts- und Hygieneartikel

organisationen vor Ort bei der Verteilung von Grund­ nahrungsmitteln wie Brot, Reis, Linsen, Thunfisch und Zucker. Der Wintereinbruch und damit verbundene Schneestürme verschlechterten die Lage der Flüchtlinge zusätzlich. Deshalb half Caritas 1040 Familien im Libanon, ihre Zelte winterfest zu machen. Sie lieferte ihnen Planen, Baumaterialien, Öfen und Decken. Anderen Familien – insgesamt 2000 Personen – gab sie Winterkleider, Schuhe und Bettdecken ab. Auch in Syrien selber engagiert sich die Caritas. So verteilt sie in Aleppo für 2000 bedürftige Familien während sechs Monaten Nahrungsmittelpakete. In der Türkei schliesslich werden zusammen mit dem Hilfswerk der Evangelischen Kirchen (Heks) 15 000 Familien ebenfalls mit dem Lebensnotwendigsten versorgt. Nicht nur wegen des Wintereinbruchs spitzte sich die Lage für die syrischen Kriegsvertriebenen zu. Noch schwerer wiegt, dass Gewalt und Terror in Syrien in absehbarer Zeit kein Ende finden werden. Deshalb suchen weiterhin Tausende von Menschen Schutz in den Nachbarländern. Sie haben Hilfe dringend nötig.

Caritas baute für 6000 Familien im Flüchtlingslager Kambios (Dadaab, Kenia) 1500 Hygienestationen mit Toiletten, Duschen und Waschgelegenheiten.

6000 Menschen in Jordanien und Libanon wurden von Caritas mit baulichen Massnahmen gegen die Winterkälte geschützt.


Caritas-Projekte weltweit 1

Äthiopien war von der Dürre in Ostafrika stark betroffen. Durch den Bau oder die Restaurierung von WasserSammelbecken, Schachtbrunnen, Quellfassungen und Felsreservoirs erhielten 60 000 Menschen im Süden des Landes verbesserten Zugang zu Wasser.

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In Bangladesch testete Caritas während einer Anbausaison 55 Solarwasserpumpen. Diese ersetzen Dieselpumpen und ermöglichen die sanfte Bewässerung der Felder zum Anbau von Gemüse, das die Kleinbauern auf dem lokalen Markt verkaufen.

28 25 8 5

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Im Hochland von Bolivien müssen die Kinder müssen oft stundenlange Fussmärsche unternehmen, um zum Unterricht zu gelangen. Caritas unterstützte 110 Bauernkinder in zwei Internatsschulen, wo sie auch in nachhaltiger Landwirtschaft unterrichtet wurden.

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In Bosnien-Herzegowina förderte Caritas den Schulbesuch von Kindern aus Roma-Familien, die den Eintritt in die Grundschule nicht geschafft oder diese abgebrochen haben. 314 Schülerinnen und Schüler besuchten den Stützunterricht.

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In Haiti baut Caritas Schweiz das Dorf Cabaret wieder auf. Hier wurden beim Erdbeben 2010 drei Viertel der Häuser zerstört oder stark beschädigt. In einer ersten Etappe haben 210 Familien im abgelegenen Hügelgebiet ein neues Haus erhalten.

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In Indien traf Caritas mit der Bevölkerung in 30 flutgefährdeten Dörfern in Bihar Vorsorge: Häuser wurden erhöht, Saatgutbanken eingerichtet, lokale Notfonds geäufnet, Komitees geschult, Nahrungsmittel konserviert und Kontakte zur Regierung verbessert. 14

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Im Kosovo erhalten die Bewohner einer verarmten Roma-Siedlung in Gjakova ein neues Zuhause. 2012 konnten 29 Familien ihr Haus beziehen, 35 weitere Häuser sind im Bau. Caritas begleitet die Einschulung von 175 Kindern in Kindergarten und Primarschule.

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In Mali konnten rund 3000 Prostituierte durch die Mitgliedschaft bei der Vereinigung «Danaya So» (Haus des Vertrauens) ihr Leben verbessern. Für sie ist unter anderem die monatliche Gesundheitskontrolle kostenlos.


11 In Tadschikistan erhalten vier Dörfer im Distrikt Muminabad Haushalts­ anschlüsse für Wasser sowie Wasserzähler. Das Projekt erleichtert 2000 Personen den Zugang zu Wasser und fördert einen ökonomischen Umgang damit. 12 Im Tschad konnten sich 500 Bauernfamilien in der Region Moyen Chari dank ertragreicherem Saatgut und optimierten Anbaumethoden besser selbst versorgen. Caritas unterstützte sie auch bei der Vermarktung ihrer Produkte und vergab Kleinkredite.

4 44 37 29 7

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41 23

42 26 39 17 34 20 13

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33 6

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30 2

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9 22

36 16

13 Ägypten 14 Brasilien 15 Guatemala 16 Indonesien 17 Irak 18 Italien 19 Japan 20 Jordanien 21 Kambodscha 22 Kenia 23 Kirgistan 24 Kolumbien 25 Kuba 26 Libanon 27 Libyen 28 Mexiko 29 Moldau

30 Myanmar 31 Nicaragua 32 Niger 33 Pakistan 34 Palästina/Israel 35 Philippinen 36 Ruanda 37 Rumänien 38 Sri Lanka 39 Syrien 40 Thailand 41 Tschetschenien (Russland) 42 Türkei 43 Uganda 44 Ukraine 45 Vietnam

■ Schwerpunktländer ■ Weitere Einsatzländer Nothilfe 2012

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In Somalia ist Caritas Schweiz vor allem in Somaliland, dem weitgehend unabhängigen nordwestlichen Teil des Landes, engagiert. Hier erhielten 36 000 Frauen, Jugendliche und Kinder Zugang zu Wasser und konnten ihre hygienischen Bedingungen verbessern. 15

10 Im Südsudan sammeln die Menschen in fünf Dörfern Regenwasser in natürlichen Felsbecken. Mit wenig Aufwand wird die Speicherkapazität der Becken massiv erhöht. Zusammen mit einem Verteilsystem verbessert das den Wasserzugang für 3800 Personen.

In der üblichen, winkelgetreuen Weltdarstellung erscheinen die Länder des Nordens weit grösser, als sie tatsächlich sind. Die hier abgebildete Peters-Weltkarte stellt die Grössenverhältnisse besser dar. Dafür nimmt sie eine Formverzerrung in der Äquatorregion in Kauf.


Können wir uns arme Kinder leisten? Kinderarmut ist kein Randphänomen. In der Schweiz leben rund 260 000 Kinder in Armut. Diese hohe Zahl ist in einem so reichen Land wie der Schweiz ein Skandal. In der Kind­ heit erlebte soziale Notlagen beeinträchtigen die Entwick­ lung in der Regel jahrelang und hinterlassen Spuren im Lebenslauf. Arme Kinder sind oft schlechter ernährt und häufiger krank. Sie können nicht mit ihren Kameradinnen und Kameraden mithalten, und sie stehen während der 16


Schulzeit und bei der Berufsausbildung im Abseits. Armut vererbt sich auf diese Weise weiter, und die Chancen, den sozialen Status zu verbessern, sind gering. Dieser offen­ sichtliche Mangel an Chancengleichheit ist nicht nur mo­ ralisch stossend. Er ist aus gesellschaftlicher Sicht auch unsinnig. Denn die Schweiz benötigt gut ausgebildete junge Menschen, um die gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft meistern zu können. 17


Unser Einsatz im Kampf gegen Kinderarmut Caritas macht sich dafür stark, dass die Politik dem Problem der Kinderarmut mehr Beachtung schenkt. Bund und Kantone sollen geeignete Massnahmen ergreifen, damit die Existenz von Fami­ lien mit einem geringen Einkommen sichergestellt ist und die Chancengleichheit verbessert wird. Die von Caritas formulierte Forderung «Armut halbieren» muss insbesondere auch für Kinder gelten. So braucht es Ergänzungsleistungen für Familien, aber auch mehr Betreuungs- und Bildungsangebote sowie günstigen Wohnraum. Mit Projekten wie dem Caritas-Markt, der KulturLegi sowie der Sozial- und Schuldenberatung sorgt Caritas für mehr Handlungsspielraum im Leben von armen Familien.

Rund 4350 Kinder in der ganzen Schweiz profitierten von einer Sozialberatung, die ihre Eltern bei einer Regionalen CaritasOrganisation erhielten.

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Patinnen und Paten haben im Rahmen von «mit mir» 42 480 Stunden mit benachteiligten Kindern verbracht.

In vier Kantonen haben 2012 im Rahmen von «Schulstart+» 29 Kurse für Eltern mit Migrationshintergrund stattgefunden.


Caritas-Engagement gegen Kinderarmut in Zahlen Durchschnittliche Armutsgrenze gemäss SKOS für das Jahr 2010 (Franken pro Monat)

Einzelperson 2 Erwachsene ohne Kinder Einelternfamilie mit 1 Kind 2 Erwachsene mit 2 Kindern

Caritas Schweiz und die Regionalen Caritas-Organisationen engagieren sich mit ihren Projekten auf vielfältige Weise, um die Situation von armutsbetroffenen Kindern und deren Familien zu verbessern. In den 23 CaritasMärkten in der ganzen Schweiz zum Beispiel können sie Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs für Menschen mit knappem Budget beziehen. Auf grosses Interesse stösst das stark vergünstigte Angebot von Früchten und Gemüse. Der Umsatz dieser Produkte ist 2012 um 30 Prozent auf über 1,5 Millionen Franken gestiegen. Mit der KulturLegi bekommen Familien mit knappem Budget vergünstigten Zugang zu über 1372 Angeboten aus den Bereichen Bildung, Kultur, Freizeit und Sport. Rund 45 000 Personen, davon 10 000 Kinder, besitzen bereits eine KulturLegi. Für Familien besonders hilfreich sind die stark vergünstigten Ferienangebote der Reka, Sportangebote sowie Erlebnisse wie ein Besuch im Zirkus.

Am Caritas-Forum in Bern nahmen im Januar 2012 240 Personen teil und debattierten Möglichkeiten zur Bekämpfung der Kinderarmut.

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Grund- ø Wohn- ø Kranken- ø Armutsgrenze bedarf kosten kassenprämie (gerundet) 960 1183 326 2450 1469 1370 636 3500 1469 1529 449 3450 2054 1732 808 4600

Freiwillige Gotten und Göttis begleiteten 2012 im Rahmen des Patenschaftsprojekts «mit mir» 295 armutsbetroffene Kinder in sieben Kantonen. Die Kinder er­leben eine abwechslungsreiche Freizeit und lernen neue Sichtweisen kennen, während die Eltern für einige Stunden entlastet sind. Der Elternbildungskurs bereitet Familien ausländischer Herkunft auf den Schuleintritt ihrer Kinder vor. Mit 29 Kursen in den Kantonen Aargau, Fribourg, Graubünden und Zürich haben 587 Mütter und Väter mit Migrations­ hintergrund das Schweizer Schulsystem besser kennen gelernt. Im November nahm Caritas am Runden Tisch zur Armut teil, zu dem Bundesrat Alain Berset eingeladen hatte. Sie forderte mehr politisches Engagement für die Existenzsicherung von Kindern und deren Familien. Der Sozialalmanach und das Caritas-Forum waren Anfang 2012 dem Thema «Kinderarmut» gewidmet.

Die KulturLegi ermöglichte im letzten Jahr 100 Familien eine Woche Ferien in der Schweiz zum Pauschalpreis von 100 Franken.

Gesundes Essen für arme Familien mit Kindern: 2012 gingen im Caritas-Markt verbilligte Früchte und Gemüse für rund 1,5 Millionen Franken über den Ladentisch.


Wer betreut die alten Menschen? Die sogenannte «Care Migration» ist ein rasch wachsendes Phänomen. Viele Angehörige möchten ihre betagten Eltern zuhause betreuen, aber es fehlt ihnen die Zeit für eine intensive Rundum-Betreuung. Privathaushalte stellen daher immer häufiger Migrantinnen aus Osteuropa für Betreu­ ungsaufgaben an. Hier braucht es faire Anstellungsbedin­ gungen. In den Herkunftsländern gilt es, negative Effekte der «Care Migration» zu verhindern. 20


Von Caritas zuhause betreut In ihrer langjährigen Erfahrung mit der Betreuung von schwer kranken und sterbenden Menschen ist die Caritas immer wieder mit diesem verbreiteten Bedürfnis nach einer professionellen Betreuung zuhause konfrontiert. Sie hat daher ein Angebot entwickelt, das Sicherheit, Qualität und korrekte Arbeitsbedingungen bei der 24-StundenBetreuung betagter Menschen zuhause bietet. Die Pilotphase des Projekts «In guten Händen – Von Caritas zuhause betreut» für die Regionen Zürich, Zug und Luzern ist im September 2012 angelaufen. Das Interesse an diesem Angebot ist rege. Bis Ende Jahr gab es über 60 Anfragen mehrheitlich zur Betreuung von Menschen im Alter von über 80 Jahren. Eine betagte Frau im Kanton Zürich wurde von einer Fachfrau und danach von einem Fachmann aus Rumänien betreut, weitere Betreuungsverhältnisse starteten Anfang 2013. Bis in zwei Jahren will Caritas Schweiz 50 Betreuungs­ verhältnisse aufbauen. Die rumänischen Betreuerinnen und Betreuer werden von Caritas Schweiz zu fairen Bedingungen angestellt. Sie leben mit den betreuten Menschen im gemeinsamen Haushalt. Deshalb gilt eine klare Trennung von Arbeitszeit, Freizeit und Präsenzzeit gemäss Arbeitsvertrag und individuellem Betreuungsplan, der gemäss den Bedürfnissen der betreuten Personen vereinbart wird. Der Lohn richtet sich nach dem Normalarbeitsvertrag (NAV) für die Hauswirtschaft. Caritas bietet nur Betreuung an, keine Pflege. Qualifizierte Pflege muss zusätzlich zur CaritasBetreuung von der Spitex erbracht werden. Caritas Schweiz kann für dieses Projekt auf eine innovative grenzübergreifende Zusammenarbeit mit der Caritas in Alba Iulia, Rumänien, bauen. Die Betreuerinnen und

Die maximale Arbeitszeit der Betreuerinnen beträgt 45 Stunden pro Woche. Darin sind 5 Stunden für Bereitschaftsdienst inbegriffen.

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Spitex

13

12 Tochter

50

Patient/in

% 9

Partner/in

16 Sohn Wer fragte bei Caritas an um eine Unterstützung bei der Betreuung zuhause? (Zeitraum September bis Dezember 2012)

Betreuer werden aus dem dortigen Caritas-Spitex-Dienst rekrutiert. Sie verfügen damit über eine gute Ausbildung und können nach dem zeitlich auf drei Monate befristeten Einsatz in der Schweiz wieder in ihre Anstellung in Siebenbürgen zurückkehren. Die Kooperation ist damit auch eine Antwort auf negative Effekte der «Care-Migration» in den Herkunftsländern in Osteuropa. Sie wirkt der permanenten Abwanderung von ausgebildeten Fachkräften entgegen. Zudem legt Caritas grossen Wert darauf, dass während der Zeit des Betreuungseinsatzes die Betreuung der Kinder gewährleistet ist.

Die Anfragen, die bei Caritas eingehen, stammen zu je 50 Prozent aus städtischen und ländlichen Regionen.

Die Caritas Alba Iulia betreut mit ihren Spitex-Diensten in Siebenbürgen (Rumänien) rund 10 000 pflegebedürftige Personen.


Ist die Schweiz für Flüchtlinge noch offen? Letztes Jahr kamen mehr Flüchtlinge in unser Land als in den Jahren zuvor. Die Schweiz war darauf ungenügend vorbereitet. Es fehlte an geeigneten Unterbringungsplätzen, und die finanziellen und personellen Ressourcen zur Be­ treuung mussten ausgebaut werden. Die Politik schickt sich indessen an, die Asylgesetzgebung weiter zu verschärfen. Asylsuchende werden vor allem noch als Kriminelle und nicht mehr als Flüchtende angesehen. 22


Asylsuchende und Flüchtlinge unterstützen Caritas Schweiz hat die politische Entwicklung im Asyl­ bereich aufmerksam verfolgt und zur Asylgesetzgebung mehrfach Stellung bezogen. So publizierte sie im September 2012 ein Positionspapier zur Diskussion im Asylund Flüchtlingsbereich. «Für Realitätssinn, Augenmass und Fairness» lautete der Titel der Stellungnahme, die in Politik und Medien Beachtung fand. Auch als Träger­ organisation der Schweizerischen Flüchtlingshilfe engagiert sich Caritas Schweiz für ein faires Asylverfahren und die Gewährung des Rechtsschutzes für Asylsuchende und Flüchtlinge. In Schwyz und Obwalden war Caritas Schweiz im Auftrag der Kantone für die Unterbringungen und Betreuung von rund 900 Asylsuchenden zuständig. Es stehen 300 Unterbringungsplätze zur Verfügung. Im Kanton Schwyz führt Caritas die Zentren in Morschach (Degenbalm) und im Muotathal (Grünenwald). In Obwalden sind die Asylsuchenden verteilt auf die Gemeinden in Woh­ nungen untergebracht. Caritas bietet auch Sprach- und Beschäftigungskurse an, die auf reges Interesse stossen. Die wachsende Zahl von Asylsuchenden – darunter viele aufgrund des Dublin-Abkommens ohne Perspektive auf einen Verbleib in der Schweiz –, der Ruf nach höheren Sicherheitsstandards und die gegenüber Asyl­suchenden sehr kritische Haltung der Öffentlichkeit waren in der täglichen Arbeit spürbar und erschwerten diese.

715 Asylsuchende und Flüchtlinge besuchten bei der Caritas Schweiz Sprachkurse in deutscher und franzö­ sischer Sprache.

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Asylsuchende Anerkannte Flüchtlinge

Obwalden Schwyz Fribourg 269 650 – 87 – 472

Betreuung von Asylsuchenden und Flüchtlingen durch Caritas Schweiz

Der Bund will die Asylverfahren beschleunigen und dazu 2013 weitere Bundeszentren einrichten. Caritas Schweiz ist interessiert, ihre langjährige Kompetenz in der Betreuung von Asylsuchenden einzu­bringen, und wird Ausschreibungen für die Führung solcher Zentren genau prüfen. Im Weiteren betreute Caritas Schweiz 2012 im Kanton Obwalden 87 und im Kanton Freiburg 472 anerkannte Flüchtlinge. Die Rückkehrberatung in den Kantonen Schwyz, Obwalden und Zug erreichte 570 Personen. Die Rechtsberatung der Caritas Schweiz wurde im Jahr 2012 rege besucht. Sie führte 1078 Beratungen in Luzern, Goldau und Freiburg durch. Hilfesuchende erhalten Beratung zu ihren Rechten auf Basis des Asylund Aus­ländergesetzes. In rund 161 Fällen nahm die Caritas auch Rechtseingaben vor, zum Beispiel, um unbegleitete Minderjährige juristisch zu unterstützen.

Caritas Schweiz führte im letzten Jahr 1078 Rechtsberatungen für Asyl­suchende durch.

201 Personen nahmen an einer Informationsveranstaltung in Schwyz, Obwalden und Zug zur Planung einer Rückkehr in das Heimatland teil.


Caritas in Zahlen Bilanz per 31. Dezember 2012 Aktiven Flüssige Mittel Wertschriften Forderungen Vorräte Übriges Umlaufvermögen Anlagevermögen Total Aktiven

2012 CHF 21’343’919 20’900’796 4’286’959 2’190’294 992’137 12’807’858 62’521’963

2011 CHF 11’861’577 23’593’162 4’827’002 2’242’968 4’403’150 13’116’559 60’044’419

Passiven Kurzfristiges Fremdkapital Langfristiges Fremdkapital Wertschwankungsfonds Fondskapital (zweckgebundene Fonds) Organisationskapital Total Passiven

3’482’716 3’499’140 1’374’916 53’667’475 497’716 62’521’963

1’611’037 3’546’071 274’916 54’118’961 493’435 60’044’419

Gesamtbetriebsrechnung 2012 Betrieblicher Ertrag und betriebliche Leistungserbringung Spenden Beiträge Dritter Total Ertrag aus Spenden und privaten Beiträgen Öffentliche Beiträge Andere betriebliche Erträge (Erträge aus Dienstleistungen) Total Ertrag

26’045’669 34’539’241 60’584’911 27’093’524 8’998’504 96’676’939

27’953’091 33’501’916 61’455’007 24’139’325 8’849’510 94’443’842

Internationale Zusammenarbeit Inland-Arbeit Fairtrade Kleiderzentrale Grundlagenforschung und übrige Projektbeiträge Information und Kommunikation (Bildungs- und Informationsarbeit) Direkte administrative Projektunterstützung (Evaluation, IT, Mieten usw.) Total Projektaufwand

59’852’914 20’238’081 4’351’354 1’952’772 756’826 1’839’313 1’763’776 90’755’035

53’268’289 19’661’984 4’242’241 1’791’640 620’880 1’997’021 1’650’686 83’232’742

3’733’664 3’589’103 7’322’767

3’758’621 3’696’456 7’455’077

Total Aufwand für die Leistungserbringung

98’077’803

90’687’819

Betriebsergebnis (entspricht dem EBIT)

–1’400’864

3’756’023

836’222 113’157 –451’486

124’595 –257’829 3’622’789

Fundraising und Werbung Übriger administrativer Aufwand Total administrativer Aufwand

Finanzerfolg und übriges Ergebnis Total Finanzergebnis (Wertschriften, Zinsen; netto) Total übriges Ergebnis (Ausserordentliches) Jahresergebnis (Veränderung der Fonds)

Der ausführliche Finanzbericht ist im Internet einsehbar unter www.caritas.ch/jahresbericht.

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Herkunft der Caritas-Erträge

Private Spenden und öffentliche Beiträge

Eigene Erträge Andere Organisationen

9,3 5,8

Internat. CaritasNetz

Direkte Spenden

26,9

15,8

Übrige Beiträge Bund

%

%

0,5

12,2

Glückskette

72,0

Deza

Private Spenden

Öffentliche Beiträge

28,0

12,9

Liechtensteinischer Entwicklungsdienst

15,4 1,2

Kantone und Gemeinden

Durch Finanzierungsallianzen mit der Glückskette, dem Bund sowie anderen Partnerorganisationen im In- und Ausland kann die Caritas die Wirkung jedes Frankens, der ihr direkt gespendet wird, mehr als verdreifachen.

Verwendung der Erträge

Kennzahlen gemäss Zewo-Richtlinien

Internationale Zusammenarbeit

Projekte

92,5

61,0

% 20,6

Übriger administrativer Aufwand

3,7

6,4

3,8

Fundraising und Werbung Direkte administrative Projektunterstützung

1,8

Information und Kommunikation

Inland und Netz

1,9

%

3,7 Fairtrade und Kleiderzentrale

Grundlagenforschung und 0,8 übrige Projektbeiträge

3,8 Fundraising und Werbung Übriger administrativer Aufwand

Diese Kennzahlen sind in Übereinstimmung mit den Vorgaben von Swiss GAAP FER 21 und entsprechend den Richtlinien der Stiftung Zewo zur Ermittlung des administrativen Aufwandes gemeinnütziger Organisationen erhoben worden. 25


In Kürze Beobachtungen zur Armutspolitik Im Rahmen der Aktion «Armut halbieren» hat Caritas Schweiz ihre «Beobachtungen zur Armutspolitik 2012» veröffentlicht. Sie konzentrierte sich dabei auf die nationale und kantonale Armutsberichterstattung in den Jahren 2010 und 2011. Die Caritas stellte Fortschritte auf der Ebene des Bundes fest, insofern dieser gewillt ist, in der Armutsbekämpfung eine aktivere Rolle zu spielen. Gleichzeitig aber steht die Mehrheit der Kantone noch abseits bei der Formu­lierung konkreter Ziele zur Vermeidung oder Reduktion von Armut.

20 Jahre Caritas-Markt Der Caritas-Markt, der Armutsbetroffenen stark vergünstigt Lebensmittel und andere Produkte des täglichen Bedarfs anbietet, feierte sein 20-jähriges Bestehen. Davon profitierten vor allem die Kundinnen und Kunden: Am Freitag 30. März und Samstag 31. März 2012 gewährten die 23 Caritas-Märkte auf alle Produkte 20 Prozent Rabatt. Über das ganze Jahr verteilt gab es weitere Spezialangebote wie den Verkauf von Produkten für 20 Rappen (Jogurt, 1 Kilo Äpfel oder Kartoffeln, 1 Gurke).

Bündnis zweier Fairtrade-Pioniere Auf den Jahreswechsel hin hat die claro fair trade AG den Fairtrade der Caritas übernommen. Im Gegenzug beteiligt sich Caritas Schweiz mit zehn Prozent am Aktienkapital der claro fair trade AG und nimmt Einsitz im Verwaltungsrat. Mit dem Zusammengehen wird das Angebot der claro fair trade AG, deren Schwerpunkt im Handel mit Fair-Trade-Lebensmitteln liegt, im Bereich Kunsthandwerk gestärkt und um Fair-Trade-Textilien erweitert. Das Bündnis der beiden Fairtrade-Pioniere setzt Zeichen für die Stärkung des fairen Handels.

1500 Pakete mit Kleidern und Schuhen Im Jahr 2012 hat die Kleiderzentrale der Caritas Schweiz in Waldibrücke bei Luzern 600 Tonnen Kleider gesammelt. 276 Tonnen verschickte sie an Partnerorganisationen der Caritas nach Lateinamerika, Osteuropa und Afrika. In der Schweiz wurden 4200 sozial benachteiligte Personen (Allein­ erziehende, Arbeitslose, Menschen mit knappem Budget) eingekleidet, davon rund 1500 Personen im Auftrag der Winterhilfe. Zusätzlich erhielten rund 1600 Asylsuchende und Flüchtlinge aus der Innerschweiz eine Einkleidung.

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Partnerschaft mit Georg Fischer Konzern Der Georg Fischer Konzern und die Caritas Schweiz haben eine Zusammen­ arbeit im Bereich Trinkwasserversorgung vereinbart. Die Stiftung Clean Water von Georg Fischer stellt dafür einen Beitrag in Höhe von einer Million Franken zur Verfügung. Die Caritas kann dank dieses Engagements bis 2015 mindestens 35 000 Menschen weltweit einen nachhaltig besseren Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichen.

Ein Ja zur Entwicklungszusammenarbeit National- und Ständerat haben in der Herbstsession beschlossen, die Mittel des Bundes für die Entwicklungshilfe zu erhöhen. Neu wird die Schweiz dafür 0,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts einsetzen. Das ist zwar nicht so viel, wie die Hilfswerke – darunter auch die Caritas – mit ihrer Kampagne «0,7% – gemeinsam gegen Armut» seit Langem fordern, aber dennoch ein Erfolg und ein deutliches Zeichen für Solidarität der Schweiz mit dem Süden.

Prix Caritas 2012 nach Guatemala José María Romero aus Guatemela wurde mit dem Prix Caritas 2012 ausgezeichnet. An der Preisverleihung in Luzern würdigte Bundesrat Alain Berset das Engagement des Preisträgers, der sich als Koordinator einer indianischen Kleinbauern-Vereinigung für das Recht auf Landbesitz engagiert. Dank dieses Engagements erhielten in den vergangenen Jahren mehr als 2000 Familien Zugang zu einem Stück Land, das sie nun vertraglich abgesichert bebauen können.

Die Zukunft von Myanmar gestalten Myanmar, das frühere Burma, befindet sich in einem fundamentalen Wandel. Caritas unterstützt mit ihren Projekten den Entwicklungsprozess im ärmsten südostasiatischen Land. Letztes Jahr konnte der Wiederaufbau von 37 Schulen, die der Zyklon Nargis im Mai 2008 zerstörte, abgeschlossen werden. Nachhaltige Landwirtschaft, der Schutz vor neuen Katastrophen, aber auch der Aufbau von tragfähigen Gemeindeorganisationen sowie eine nachhaltige Führung der erstellten Schulen stehen jetzt im Fokus der aktuellen Projekte.

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Starke Partnerschaften Wir danken unseren vielen Spenderinnen und Spendern für ihre grosszügige Unterstützung. Stellvertretend seien genannt: So­ ciété de la Loterie de la Suisse Romande; Pia Witschi; La Buona Stampa SA, Pregassona; Kath. Spitalseelsorge Stadtspital Triemli, Zürich; Kanton Glarus; Hausherr Kranservice, Affoltern am Albis; Oberson Avocats, Genève; Garabédian Rodolphe SA, Genève; Kloster Notkersegg, St. Gallen; Schweizerische Vinzenzgemein­ schaft; Migros Ostschweiz, Gossau SG; Optic 2000, Zü­ rich; Glückskette/Chaîne du Bonheur; Cornelia Wirz; ALDI

Reto Weber finanziert seit 16 Jahren sechs Caritas-Kinderpatenschaften: «Mit meinen Kinderpatenschaften möchte ich das Glück etwas ausgleichen, dass ich in der reichen Schweiz geboren wurde.»

SUISSE AG, Schwarzenbach SG; Medici Dario ed Eros impresa costruzioni S.A., Morbio Inferiore; Georg Fischer AG, Schaffhausen; Kloster St. Klara, Stans; Alphonse Perroud; Marie-Jeanne Bovet; Zonta Club Basel; Andreas Abgottspon; Drogerie Jaggi AG, Lenk im Simmen­ Bernhard Ulrich, Mathematiklehrer im Ruhestand, Caritas-Spender: «Ich unterstütze gerne Projekte wie jene der Caritas, bei denen die Betroffenen selbst im Rahmen ihrer Möglichkeiten mitarbeiten und sich engagieren – nach dem Grundsatz ‹Hilfe zur Selbsthilfe›.»

tal; Emilio Cascante; Sabina Cescato; Urs Wirth; Walter Haefner Stiftung; Harro Schlup; Giornale del Popolo, Lugano; Medicor Foundation; Associa­

tion Fraternelle Romande, Cerniat FR; Sekundarschulhaus Spilbrett 2. Sek A, Feuerthalen; Paroisse catholique St-Etienne, Soyhières; Leopold Bachmann Stiftung; Margrit Stettler; Evang.-ref. Kirch­ gemeinde, Ganterschwil; JT International AG, Dagmersellen; Stadt Zürich; Benediktinerinnen-Abtei St. Gallenberg, Oberbüren; Simone Vernaz; Clariden Leu SA, Lausanne; Tennisclub Novartis St. Jo­ 28


hann (TCNS), Basel; République et Canton de Genève; Kath. Kirch­ gemeinde Sulgen; Pictet & Cie, Genève; Carl Weber-RecoulléStiftung; Studer und Strauss Bauphysik, St. Gallen; Consiglio Par­ Raphaël Coquoz hat einen Freiwilligeneinsatz auf einem Bauernhof im Val d’Illiez (VS) geleistet: «Ich habe einen Freiwilligeneinsatz geleistet, um mich nützlich zu machen für jene Menschen, welche diese äusserst harte Arbeit in der Berglandwirtschaft bewältigen.»

rocchiale, Anzonico; Pharma­ cie de St-Maurice, St-Maurice; Gemeinnütziger Frauenverein Rüegsauschachen;

Thomas

Röthlisberger; Giuseppe Pesa­

cane; Schweizer Rheinsalinen AG, Pratteln; Communauté Catho­ lique de Langue Portugaise, Genève; Vestiaire de Savigny, Savigny; Breitling SA, Grenchen; Comunità Suore Santa Croce, Cureglia; Lisbeth Sonderegger; Gymnase Intercantonal de la Broye, Payerne; Erna Schlienger; Angehrn Cho­

Bertrand Jungo, CEO der Manor AG, beliefert den Caritas-Markt mit Waren und ist Produktepate für Teigwaren: «Manor hat eine lange Tradition im Unterstützen sozialer Projekte. Wir sind glücklich über die Zusammen­ arbeit mit dem Caritas-Markt, die unkompliziert, aber auch sehr professionell ist.»

colatier S.A., Lausanne; René Perrier; Joya Schuhe AG, Rogg­wil TG; Raiffeisen Jubiläums­ stiftung; Aduno-Gruppe, Zü­ rich;

Parrocchia

cattolica

S. Agata, Cadro; Susanne Adams; Roman Nussbaumer; Evang.ref. Kirchgemeinde Kirchberg BE; Ernst Göhner Stiftung, Zug; Ville Peter Bischof, Geschäftsführer Katholische Kirchgemeinde Luzern: «Caritas ist ein verlässliches und transparentes Hilfswerk. Dazu gehören aussagekräftige Berichte, die Auskunft über die konkrete Wirkung der Projekte geben.»

de Vernier; Mission catholique Española, Lausanne; Dorfer­ korporation Herisau; Axnum AG, Biel/Bienne; Humbel Spe­ zialitätenbrennerei AG, Stetten

AG; Martin Pfeifer; Direktion für Entwicklung und Zusammen­arbeit (Deza); Schindler Management AG, Ebikon; Uniun da Chunnas, Sedrun; Christa Koch. Sie alle sind die Partner, die unsere Hilfe für Menschen in Not erst möglich machen. 29


Organe Mariangela WallimannBornatico

Michèle BergerWildhaber

Max Elmiger

Ada Marra

Robert Moser

Mario Slongo

Erwin Tanner

Vorstand Präsidium Präsident/Präsidentin: Fulvio Caccia, Dr. sc. techn. ETH, Camorino TI (bis 31. Mai 2012); Mariangela WallimannBornatico, lic. iur., Wabern BE (ab 1. Juni 2012) Vizepräsidentin: Michèle Berger-Wildhaber, Apothekerin, Neuenburg Max Elmiger, lic. theol., Direktor Caritas Zürich, Zürich (ab 1. Juni 2012); Markus Kappeler, dipl. phil. I I, Verlagsleiter SKJV, Luzern (bis 31. Mai 2012); Ada Marra, lic. ès sc. pol., Nationalrätin VD, Lausanne; Robert Moser, Diakon, Steg VS (ab 1. Juni 2012); Pierre-Alain Praz, lic. phil., Direktor Caritas Waadt, Lausanne (bis 31. Mai 2012); Mario Slongo, Dr. Dr. hc. Chemiker/Meteorologe, Tafers FR (ab 1. Juni 2012); Erwin Tanner, Dr. iur./lic. theol., Generalsekretär SBK, Freiburg; Mariangela WallimannBornatico, lic. iur., Wabern BE (bis 31. Mai 2012); Felix Walker, Dr. rer. pol., St. Gallen (bis 31. Mai 2012)

Über Caritas Schweiz Caritas Schweiz ist ein eigenständiger Verein mit Sitz in Luzern. Das Hilfswerk unterstützt Menschen in Not im Inland und weltweit in über 40 Ländern. Gemeinsam mit den Regionalen Caritas-Organisationen hilft Caritas Schweiz konkret, wo Menschen in der reichen Schweiz von Armut betroffen sind. Weltweit leistet Caritas Nothilfe bei Katastrophen, ermöglicht Wiederaufbau und engagiert sich in der Entwicklungszusammenarbeit. Caritas Schweiz ist Mitglied des internationalen Caritas-Netzwerks, das 162 Organisationen in über 200 Ländern umfasst. Ende 2012 zählte Caritas Schweiz 307 Mitarbeitende. Dies entspricht 215,5 Vollzeitstellen. 63 Prozent der Mitarbeitenden sind Frauen, 76 Prozent arbeiten in einem Teilzeitpensum. Bei Caritas Schweiz arbeiten zusätzlich rund 250 lokal angestellte Mitarbeitende in Projektländern. 30

Weitere Vorstandsmitglieder Franco Angeli-Busi, Locarno (bis 31. Mai 2012); Eva Maria Belser Wyss, Prof. Dr. iur., Universität FR, Marly FR; Alois Bissig, Fürsprecher, Regierungsrat Kanton NW, Ennetbürgen NW (bis 31. Mai 2012); Christoph Bossart, Direktor Caritas beider Basel, Basel (bis 31. Mai 2012); Sr. Nadja Bühlmann, lic. iur., Kloster Baldegg, Baldegg LU; Verena Bürgi-Burri, Krankenschwester, Dallenwil NW; Marco Fantoni, Vizedirektor Caritas Ticino, Pregassona (Lugano) (ab 1. Juni 2012); Josef Fässler, selbständiger Unternehmensberater, Wil SG (ab 1. Juni 2012); Dominique Froidevaux, Direktor Caritas Genève, Genève (ab 1. Juni 2012); Tiziana Frassineti, lic. ès sciences économiques et sociales, Villars-sur-Glâne FR; Beatrice Inglin-Buomberger, Professorin FHNW, Basel (bis 31. Mai 2012); Martin Kathriner, Master in Business Administration HS Luzern, Luzern (ab 1. Juni 2012); Markus Köferli, dipl. theol., Bereichsleiter Spezialseelsorge Synodalrat Zürich, Zürich; P. Alois Kurmann, lic. theol., ehem. Prorektor Kloster Einsiedeln, Einsiedeln SZ (ab 1. Juni 2012); Lucia Lindegger, lic. iur., Adligenswil LU (ab 1. Juni 2012); Eric Monneron, diacre, lic. ès lettres, Bistum Lausanne, Genf und Freiburg, Coppet VD; Robert Moser, Diakon, Steg VS (bis 31. Mai 2012); Sr. Annemarie Müller, Generalprokuratorin, Kloster Ilanz, Ilanz GR; Monika Otter, MAS Ethik FHNW, Neerach ZH (ab 1. Juni 2012); Hubert Péquignot, Direktor Caritas Neuenburg, Neuenburg; Traugott Rüttimann, Koppigen BE (bis 31. Mai 2012); Teres Steiger-Graf, Geschäftsleiterin Bethlehem Mission Immensee, Luzern (ab 1. Juni 2012); Stefanie Schalcher, Ethnologin, Zürich (bis 31. Mai 2012); Dr. Peter Schmid, Offizial Bistum Basel, Solothurn; P. Markus Steiner, dipl. math. ETH, Rektor, Kloster Einsiedeln, Einsiedeln SZ (bis 31. Mai 2012); Thomas Studer, Direktor Caritas Bern, Bern; Joseph Thali-Kernen, Diakon, Gesamtleiter Seelsorgeverband Allschwil-Schönenbuch, Allschwil BL; Bruno Tresch, Diakon, Bistum Chur, Altdorf UR; Daniel Walker, lic. phil., MBE HSG, Unternehmer, St. Gallen (bis 31. Mai 2012)


Hugo Fasel

Bruno Bertschy

Marianne Hochuli

Hans KrummenacherWüest

Geschäftsstelle Caritas Schweiz Geschäftsleitung Direktor: Hugo Fasel, lic. rer. pol. Bereich Inland und Netz: Dr. Carlo Knöpfel (bis 30. April 2012); Bruno Bertschy, dipl. Verbands­ manager VMI (ab 1. Juli 2012) Bereich Grundlagen: Marianne Hochuli, lic. phil. Bereich Finanzen und Administration (inkl. Qualitätsmanagement): Hans Krummenacher-Wüest, Betriebsökonom FH, dipl. Wirtschaftsprüfer Bereich Personal: Alice Mäder-Wittmer, lic. rer. pol. Bereich Kommunikation: Dr. Odilo Noti Bereich Internationale Zusammenarbeit: Dr. Albert Schnyder

Alice MäderWittmer

Odilo Noti

Albert Schnyder

Aufsichtsrat Kleiderzentrale Walter Brogli, Präsident, Weggis LU; Christoph Bossart, Direktor Caritas beider Basel, Basel; Dr. Carlo Knöpfel, Mitglied der Geschäftsleitung Caritas Schweiz, Luzern (bis 30. Juni 2012); Bruno Bertschy, Mitglied der Geschäftsleitung Caritas Schweiz, Luzern (ab 1. Juli 2012)

Geschäftsprüfungskommission Präsident: Josef Truttmann, eidg. dipl. Buchhalter/ Controller, Horw LU (bis 31. Mai 2012); Dr. Guido Käppeli, Unternehmer, Schwyz (ab 1. Juni 2012) Alois Bissig, Fürsprecher, Regierungsrat Kanton NW, Ennetbürgen NW (ab 1. Juni 2012); Susy Brüschweiler, Präsidentin Stiftungsrat SV-Stiftung, Blonay VD (ab 1. Juni 2012); Ursula Muther-Guntern, lic. phil. I, Direktorin Jugendheim Prêles, Orpund BE; Dr. Guido Käppeli, Unternehmer, Schwyz (bis 31. Mai 2012)

Kontrollstelle BDO AG, Luzern 2012

Impressum

Qualitätsmanagementsystem ISO 9001, Reg.-Nr.14075

Titelbild: Yann Arthus-Bertrand/Altitude. Gemüsekulturen am Stadtrand von Timbuktu in Mali. Die nicht mehr als einen Quadratmeter grossen Parzellen werden äusserst sparsam bewässert. Auf diese Weise lässt sich Gemüse trotz extremer Bedingungen (Hitze bis zu 50 Grad bei spärlichem Niederschlag) anbauen. Bilder: Desmond Boylan/Reuters, Caritas Schweiz, Rafaelle Castera, Daniela Clemenz, Daniel Eberhard, Stefano Iori, www.istockphoto.com, Franca Pedrazzetti, © photocrew/ Fotolia.com, © ponsulak/Fotolia.com, lauperundzemp, Reka, Andreas Schwaiger, Urs Siegenthaler, Sam Tarling, Lukas Unseld, Ji rˇ í Vurma, Luca Zanetti, Pia Zanetti, zVg. Redaktion: Stefan Gribi, Odilo Noti, Dominique Schärer Grafik:

Evelyne Bieri

Druck:

Druckerei Kyburz AG, Dielsdorf

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Caritas Schweiz Bereich Kommunikation Löwenstrasse 3 Postfach CH-6002 Luzern Telefon +41 41 419 22 22 Fax +41 41 419 24 24 E-Mail info@caritas.ch Postkonto 60-7000-4 Ausführliche Informationen zu aktuellen Projekten finden Sie auf der Website von Caritas Schweiz: www.caritas.ch


Wir helfen Menschen.

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