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Liebe Spenderinnen, liebe Spender
Der Ukrainekrieg hat uns alle aufgeschreckt. Er hat uns daran erinnert, dass es nicht selbstverständlich ist, friedvoll und komfortabel zu leben. Millionen von Menschen in der Ukraine sehen ihr Leben zerstört. Ihre Zukunftsperspektiven und Pläne haben sich von einem Tag auf den anderen in Luft aufgelöst. Es geht nur noch um die nackte Existenz und um die Hoffnung, dass die Liebsten überleben und irgendwann wieder zusammenfinden. Die ukrainischen Flüchtlinge zeigen viel Mut, ob sie nun innerhalb der Ukraine oder ins Ausland fliehen. Die Caritas hilft den Menschen vor Ort sowie den Geflüchteten in der Schweiz.
Nachdem sich viele Länder langsam von der Pandemie zu erholen begannen, ist die erneute Krise ein doppelter Schlag. Weltweit wurde eine Inflation ausgelöst, die Preise von Lebensmitteln und Energie stiegen rasant in die Höhe. Dies trifft vor allem die Ärmsten, denn sie können solche Preissteigerungen nicht auffangen. Der Weizen aus der Ukraine fehlt überall oder ist viel teurer geworden.
Die Klimakrise verschärft die Situation zusätzlich. Am Horn von Afrika, welches bereits unter einer unvergleichlichen Dürre leidet, steigt die Zahl der Hungernden wieder dramatisch an. Zudem verhungert das Vieh auf den ausgedörrten Feldern. Die Menschen in Äthiopien verlieren ihre Existenzgrundlage. Die Caritas hilft ihnen mit klimaresistentem Saatgut, Futtermittel fürs Vieh, aber auch mit Bargeld. In Syrien unterstützt Caritas die Opfer des schweren Erdbebens vom 6. Februar. Dank Partnern vor Ort ist das möglich.
Auch in der Schweiz, wo die Armut schon länger still ansteigt, hinterlassen die Preissteigerungen für Nahrungsmittel, Energie und Krankenkasse Spuren. Noch mehr Menschen gelangen an den Rand der Armut. Die Caritas verzeichnet eine steigende Anzahl von Einkäufen in den Caritas-Märkten. Sie fordert schnelle und effektive Massnahmen von der Politik.
Die Schweizer Bevölkerung hat eine riesige Solidarität mit den Opfern des Krieges gezeigt. Auch Sie haben uns mit Ihrer Spende unterstützt, damit wir in der Ukraine sowie an anderen Orten der Welt den Menschen helfen können, die nicht mehr weiterwissen. Ein grosses Dankeschön!
Peter Lack Direktor Caritas Schweiz