Von Mensch zu Mensch 01-2014

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Ausgabe 1-2014 · Februar · März · April 2014

Von Mensch zu Mensch

LOKALTEIL ab Seite 19 Titelthema

Lebenslinien:

Neueröffnungen:

Burnout: Wenn die Seele ausgebrannt ist

Persönliches Interview mit David Sieveking

Neue Häuser in Bitburg, Bremen und Saarbrücken

ab Seite 6

ab Seite 16

ab Seite 22


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Inhalt

Topthemen in dieser Ausgabe

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Burnout: Wenn die Seele ausgebrannt ist

CASA REHA

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Drei Neueröffnungen: Bitburg, Bremen und Saarbrücken

CASA REHA

10

Auf vier Pfoten: Tiergestützte Therapie

Medizin & Pflege

28

Lebenslinien Interview mit David Sieveking

Reisen

6 Titelthema: Burnout – wenn die Seele ausgebrannt ist 10 CASA REHA: Tiergestützte Therapie 12 Gesundheit: Nieren – Filterzentrale des Körpers

32

Barrierefreies Reisen für Senioren mit der Deutschen Bahn

Neue Erkenntnisse zur Behandlung von Parkinson

Alle Themen im Überblick: 4 In dieser Jahreszeit

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19 Aktiv: Tiefenentspannt 28 Medizin & Pflege: durch progressive Relaxation Parkinson 20 Ernährung: Säure und Basen im Gleichgewicht halten 22 CASA REHA Neueröffnungen

14 Innovativ: Produkt-News

24 Trends & News: CASA REHA Kaleidoskop

16 Lebenslinien: Interview mit David Sieveking

26 Unterhaltung: Buchtipps und neue Spiele

18 Warum eine Patientenverfügung sinnvoll ist

27 CASA REHA Fotoausstellung „DaSein“

LOKALTEIL ab Seite 19

30 Basteltipp: Glückspilze & Co. 32 Reisen: Barrierefreies Reisen für Senioren 34 Rätselspaß im Frühjahr Foto: Gütegemeinschaft Kerzen

Titelthema

Viel Spaß beim Lesen – und eine schöne Frühjahrszeit wünscht Ihnen das gesamte Team der CASA REHA Unternehmensgruppe

Impressum Herausgeber: CASA REHA Holding GmbH, Gablonzer Straße 35, 61440 Oberursel, Telefon: 06171/2870-0 Redaktion: Ralf Krenzin, Leitung (r.krenzin@casa-reha.de), Harriet Dürrbeck, Marina Büttner Grafische Gestaltung und Anzeigen: Will & Bok Werbeagentur GmbH, Pforzheim. Erscheinungsweise: Das Seniorenmagazin „Von Mensch zu Mensch“ erscheint 4-mal jährlich, Auflage: 22.000 Exemplare · Nachdruck: Vervielfältigung oder Nachdruck (auch auszugsweise) der veröffentlichten Beiträge nur nach vorheriger Genehmigung des Herausgebers. Für nicht verlangtes Redaktions- oder Bildmaterial sowie für Schreibfehler und sonstige inhaltliche Angaben übernehmen wir keine Haftung. Von Mensch zu Mensch · Februar · März · April 2014

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In dieser Jahreszeit

Sich bewegen tut den Gelenken gut

Foto: Wikipedia/Osterfeuer in Bad Homburg-Dornholzhausen

Foto: djd/CH-Alpha-Forschung/Fotolia.de/Peter Atkins

Gelenkschonende Bewegung ist auch in dieser Jahreszeit wichtig – auch wenn man bereits Arthrose hat, da der stete Wechsel zwischen Be- und Entlastung die Durchblutung im Gelenkknorpel fördert und die Nährstoffversorgung im Körper verbessert. Nun, wenn der Frühling naht, macht es Spaß, eine Runde spazierenzugehen. Einen besseren Halt dabei geben Walking-Stöcke. Wer seinen Gelenken ergänzend etwas Gutes tun will, kann dies auch mit der Einnahme von Trinkkollagen mit entzündungshemmendem Hagebuttenextrakt tun.

Ab in den Frühl Der Brauch der Osterfeuer

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Am 14. Februar ist wieder Valentinstag Ein romantisches Geschenk zum Valentinstag für einen Freund oder die Liebsten zeigt die Zuneigung für den Beschenkten auf eine ganz besondere Weise. Der Valentinstag gilt allgemein als der Tag der Jugend, der Familie, der Liebenden und des Blumenschenkens. Die Wurzeln dieses „Feiertages“ gehen weit zurück in das Mittelalter und es gibt, wie bei vielen überlieferten Festen, unterschiedliche Ansichten zur genauen Entstehung und Verbreitung.

Foto: www.kerzenguete.com

Osterfeuer werden teils am Karsamstag entzündet, mancherorts, vor allem in Westfalen-Lippe, auch erst am Abend des Ostersonntags. Im Sauerland werden sie oft sogar erst am Ostermontagabend abgebrannt. Es handelt sich um möglichst hoch aufgetürmte Holzstöße aus Baum- und Strauchschnitt. Mancherorts befindet sich zuoberst des Stapels eine Hexenpuppe aus Stroh. Der Brauch ist vor allem in ländlichen Gegenden üblich, wo die Dörfer einen Wettstreit um das höchste Feuer abhalten und die Holzstapel in den Nächten vor Ostern bewachen. Am Karsamstag trifft man sich dann gesellig zu Bier bzw. Glühwein.


Karneval in Venedig Vom 22. Februar bis 4. März 2014 findet wieder der Karneval in Venedig statt. Er ist mit seiner Maskenfreiheit, Herkulesspielen sowie Feuerwerken der bekannteste Karneval und wird offiziell zehn Tage vor Aschermittwoch mit dem Engelsflug eröffnet. Dabei schwebt ein Prominenter an einem Stahlseil gesichert vom Campanile herab über den Markusplatz. Von da an gibt es in der Stadt auf verschiedenen Bühnen künstlerische und artistische Darbietungen. Privatpersonen flanieren in Kostümen durch die Stadt, in der Mehrzahl natürlich um den Markusplatz herum. Für die Kostümierten bilden die Parade und die Preisvergabe für das schönste Kostüm am Sonntag den Höhepunkt.

Enkelkinder.net Das erste Mehrgenerationenhaus im Internet Mit dem Portal Enkelkinder.net entsteht derzeit das erste „Mehrgenerationenhaus im Internet“: ein lebendiger Treffpunkt, der die Lebens- und Erfahrungswelten älterer und jüngerer Menschen zusammenbringt und eine positive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Lebensaltern fördert. Initiiert wurde das Projekt von Alexander Wild und Dr. Gundolf Meyer-Hentschel. „52 Jahre liegen statistisch zwischen Enkelkindern und ihren Großeltern. Aber nie zuvor waren sich die Generationen näher, noch nie haben in Familien drei oder vier Generationen eine so lange Zeit gemeinsam erlebt. Einfach mal reinschauen: Enkelkinder.net

Mal sehen, was da versteckt ist

Foto: textnetz/Villeroy & Boch

Foto: shutterstock.com

hling

Gegen ein maßvolles Füttern der Vögel im Winter, gerade bei länger anhaltendem Frost, ist nichts einzuwenden. Auch wenn keine geschlossene Schneedecke liegt, finden Vögel auf gefrorenen Böden kaum Futter. Experten raten zu Meisenringen, -knödeln oder Futterampeln. Bei ihnen ist die Gefahr der Krankheitsübertragung geringer als bei Vogelhäuschen oder auf dem Boden ausgestreuten Futter.

Foto: Gerhard Brodowski, www.natur-beobachtungen.de

In dieser Jahreszeit

Auch wenn das Suchen im Garten Spaß bringt: Einige Geschenke wie Pralinen, Schmuck und andere Kleinigkeiten lassen sich schlecht unter Büschen und Bäumen verstecken. Besser aufgehoben sind sie in diesen originellen handbemalten Keramikdosen, die die Ostertradition mit Blütenpracht verbinden – ein Leckerbissen für jeden Sammler. Von Mensch zu Mensch · Februar · März · April 2014

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Titelthema

Gerade für pflegende Angehörige entsteht häufig eine Mehrfachbelastung, denn sie müssen ihren eigenen Berufs- und Familienalltag bewältigen und gleichzeitig für den Pflegebedürftigen da sein.

Seelische Belastungen im Pflegealltag:

Burnout Wenn die Seele ausgebrannt ist Pflegende Angehörige sollten auch auf sich selbst achten, sonst geraten sie schnell in einen Teufelskreis aus Überforderung und Frustration. Wichtig ist es, die eigenen Bedürfnisse dabei fest im Blick zu behalten und auch für sich selbst Freiräume mit in den Tagesablauf einzuplanen. Doch das gelingt nicht immer. 6

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Titelthema

Achten Sie frühzeitig auf sich Einen pflegebedürftigen Menschen zu Hause zu betreuen, ist eine schwere Aufgabe. Sie kostet viel körperliche und noch mehr seelische Kraft. Viele pflegende Angehörige unterschätzen zu Anfang leicht, wie anstrengend die Arbeit ist. Und je weiter eventuelle Erkrankungen des Pflegebedürftigen fortschreiten, desto mehr Aufgaben sind zu bewältigen. Die Zeit wird immer knapper, das eigene Leben kommt zu kurz. Vielfach gestehen sich pflegende Angehörige erst sehr spät ein, dass sie überfordert sind. Manchmal erst dann, wenn sie von andauernder Erschöpfung selbst krank werden. So weit sollte es nie kommen, achten Sie frühzeitig auf sich.

Pflege und das eigene Leben Besonders auch erwachsene Kinder fühlen sich für das Wohlergehen ihrer Eltern verantwortlich, wenn diese durch Alter oder Krankheit mehr Hilfe brauchen. Der Wunsch zu helfen und der eigene Lebensalltag können dabei oft aufeinanderprallen: Die Tochter möchte ihre Mutter unterstützen, muss sich aber auch um ihre eigenen halbwüchsigen Kinder kümmern; der Sohn möchte gerne mehr für seinen Vater da sein, kann dies aber nur schwer mit seinen Arbeitszeiten vereinbaren. Sorgen und Konflikte treten auf, aber auch Momente voller Dankbarkeit, Liebe und Zuneigung.

Mehrfachbelastung Was mit einfachen Hilfen beginnt, kann sich nach und nach zu umfangreichen Pflegetätigkeiten entwickeln, die anstrengend sind und auch Zeit beanspruchen. Fehlende Zeit wird oft vom notwendigen Schlaf oder den Pausen am Tage abgezwackt. Fehlende Erholung macht dem eigenen Körper jedoch auf Dauer bedrohlich zu schaffen. Außerdem führt die Mehrfachbelastung viele pflegende Angehörige zunehmend in eine Isolation: Es bleibt kaum mehr Zeit für eigene Interessen und den Freundeskreis. Die Folge: Burnout!

Warnzeichen für Burnout: › Erschöpfung: Die Betroffenen fühlen sich allzeit müde und matt. Die Müdigkeit wird in Fachkreisen auch als Tagesmüdigkeit oder Fatigue-Syndrom (FS) bezeichnet (nicht zu verwechseln mit dem Chronic-Fatigue-Syndrom, das ähnlich erscheint, aber eine eigenständige Krankheit ist). › Die Belastbarkeit nimmt rapide ab, die Stimmungslabilität wächst. › Eine zunehmende Infektanfälligkeit mit meist banalen Erkältungserscheinungen und Grippeinfekten kann auf Abwehrschwäche, aber auch auf Stress, Depressionen oder eben Burnout hinweisen. › Rasche Erschöpfbarkeit und Kraftlosigkeit können ein weiteres Warnzeichen für Burnout sein. Das gilt vor allem, wenn Sie trotz Erschöpfung innerlich unruhig, nervös und angespannt sind sowie mitunter reizbar und gelegentlich aggressiv reagieren. › Eine herabgesetzte Frustrationstoleranz kann ebenfalls auf Burnout hindeuten. Anzeichen hierfür sind leichte Kränkbarkeit, Niedergeschlagenheit und eine zunehmend pessimistische Weltsicht, die alles schwernimmt. › Bislang unbekannte Minderwertigkeits- und Versagensgefühle sind ein weiteres Warnzeichen für Burnout bei pflegenden Angehörigen. › Körperliche Beschwerden, wie Herz-Kreislauf-Störungen, Magen-Darm-Probleme, Ohrgeräusche, Rückenschmerzen, Migräne und Schlafstörungen, können ebenfalls mit dem Burnout-Syndrom zusammenhängen.

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Titelthema

Was ist Burnout? Burnout ist eine totale Erschöpfung von Körper und Geist, deren Folgen die LeisWenn Arbeit, Alltag & tungsfähigkeit und das gesamte Leben des Betroffenen sehr schwer beeinträchtiFamilie erschöpfen gen. Das „Ausbrennen“, so die ÜbersetTRIAS Verlag, zung des Begriffes aus dem Englischen, 142 Seiten, E 14,99. ISBN: 978-3-8304-3549-5 kann viele Ursachen haben. Meistens sind es zu hohe Erwartungen und Ziele, die man sich gesetzt hat, aber nicht erreichen kann. Je länger und verbissener an zu hohen Zielen festgehalten wird, desto stärker kann es zu dem Gefühl kommen, völlig ausgebrannt zu sein. Andauernder Stress verstärkt dies. Buchtipp: Burnout

Langer Weg bis zum Leidensdruck Burnout entsteht über einen längeren Zeitraum in drei Stufen. Zunächst fühlt sich der Betroffene leistungsfähig und

Was führt in den Burnout? › Hohe Arbeitsbelastung, eingeschränktes, räumliches Umfeld, Termin- und Zeitdruck › Wachsende Verantwortung, mangelnde Unterstützung durch Partner und Familie › Kaum Pausen und quasi eine 24-Stunden-Belastung › Ständige organisatorische Umstellungen und Improvisierungsbereitschaft › Wachsende Komplexität und Unüberschaubarkeit der notwendigen Pflegeabläufe › Angst vor mangelnder Anerkennung oder Kritik von Seiten Außenstehender › Überforderung in Lebenssituationen wie z. B. Geldsorgen, weiteren Erkrankungen von Familienmitgliedern, Trennung oder Familienzuwachs oder Sterbefälle. 8

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unentbehrlich. Mit großer Aktivität scheint er alle Anforderungen zu meistern. Die Ansprüche an sich und andere sind hoch. Negative Gefühle werden verdrängt. Der persönliche Einsatz wird erhöht, um die gewohnte Leistung zu bringen. Wenn das nicht mehr gelingt, naht die zweite Stufe. Immer öfter treten Gefühle wie Missmut, Unzufriedenheit und Verbitterung auf. Ständig scheint es an Zeit zu fehlen. Die Leistungsfähigkeit nimmt ab. Körperliche Beschwerden nehmen zu. In Stufe drei ist der Leidensdruck bereits sehr groß. Die eigenen Ziele werden öfter von Gefühlen wie Sinnlosigkeit und Verzweiflung überdeckt. Der Betroffene ermüdet schnell. Panikattacken sind nicht selten. Häufig wächst das Misstrauen gegenüber anderen Menschen und führt zum Rückzug aus dem Freundeskreis.

Ans Haus gebunden Pflegende Angehörige beschreiben nicht selten eine zunehmende Vereinsamung. Tatsächlich haben sie mit wachsender Dauer der Pflege immer weniger freie Zeit zur Verfügung. Spätestens, wenn der Pflegebedürftige überhaupt nicht mehr allein gelassen werden kann, fühlen sie sich vielfach vollends ans Haus gebunden. Die Folge ist nicht nur, dass sie seltener unter Menschen kommen. Alte Freundschaften bröckeln häufig weg, manche Bekanntschaften schlafen ein, da kaum Zeit für Treffen bleibt. In anderen Fällen melden sich Freunde nicht mehr, weil sie sich mit einer Pflegesituation nicht auseinandersetzen wollen oder können. Bei manchen ist es nur die Furcht, nicht den richtigen Ton und die richtigen Worte zu treffen. Gerade ältere Pflegende Angehörige, die in unserer Gesellschaft ohnehin altersbedingt von sozialer Isolation bedroht sind, sollten die Isolation nicht noch durch einen unnötigen Rückzug zu belasten. Stattdessen wäre das verstärkte Zugehen auf Verwandte, Freunde und Nachbarn eine weitaus bessere und hilfreichere Reaktion. Gerade die Nähe zu vertrauensvollen Menschen hilft, die eigene Situation besser zu ertragen und den Pflegezustand im Allgemeinen neutraler zu be-


Titelthema

urteilen. Vereinsamung und Isolation vermindern nicht nur die Lebensqualität, sondern sie können auch zu depressiven Verstimmungen bis hin zu Schuldgefühlen führen.

Schuldgefühle in der Pflege Schuldgefühle hat sicher jeder schon einmal gehabt, es ist das klassische schlechte Gewissen. Aus Sicht der Psychologie entstehen Schuldgefühle, wenn Menschen sich für ihr Verhalten selbst Vorwürfe machen, weil sie es eigentlich für falsch halten. Das Maß dafür sind ihre eigenen moralischen Werte und sozialen Normen. Schuldgefühle können zahlreiche körperliche und seelische Reaktionen auslösen: Erröten, innere Unruhe, Schwitzen, Ärger, Panik, depressive Verstimmungen, Magenprobleme, Selbstzweifel und ständige Gedanken an das Fehlverhalten. Oft bewerten Betroffene ein einmaliges Fehlverhalten oder Versäumnis unangemessen hoch. Ihr Schuldgefühl bleibt nicht auf dieses einmalige Ereignis beschränkt, sondern sie werten sich dafür komplett als Person ab. Das ist besonders fatal, weil manche Menschen sich auch für Vorfälle schuldig fühlen, für die sie kaum Verantwortung tragen. Insbesondere Menschen, die ihre Angehörigen pflegen, berichten nicht selten von Schuldgefühlen. Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein: Manche wünschen sich nach langer Pflegezeit einfach wieder etwas mehr eigenes Leben neben der Pflegetätigkeit. Dieser Wunsch löst Schuldgefühle aus. Besonders dann, wenn der Gepflegte der Partner oder die Partnerin ist und ein aktives Leben nicht mehr wie früher gemeinsam möglich ist. Andere pflegende Angehörige beschäftigen sich immer wieder mit der Frage, ob die von ihnen geleistete Pflege wirklich ausreicht und gut genug ist. Ursachen von Schuldgefühlen sind hier zu hohe eigene Ansprüche und die Sorge, sie nicht zu erfüllen. Auch das Gefühl, durch den täglichen Zeitdruck nicht genug zu geben, löst Selbstvorwürfe aus. Andere plagt das schlechte Gewissen, wenn sie ihre Über-

forderung mit der Pflege durch Gereiztheit und Aggression an dem Pflegebedürftigen auslassen.

Auch Pflegende Angehörige stehen im Mittelpunkt Nur, wenn es dem Pflegenden gut geht, kann er die Pflege seines Angehörigen auf Dauer gut leisten. Damit es so bleibt, ist es wichtig, dass er auf sich selbst Acht gibt. Sich regelmäßig für die gute Arbeit zu belohnen, gehört auch dazu. Sich selbst einmal in den Mittelpunkt zu stellen, hilft dem eigenen Selbstwertgefühl. Zum Beispiel ist ausreichender Schlaf, ausgewogene Ernährung sowie das gelegentliche Einlegen einer kleinen Pause eine wichtige Voraussetzung für nachhaltige Regeneration von Körper und Geist.

Möglichkeit zur Entspannung Geführte Achtsamkeitsübung Achtsamkeitsübungen helfen gegen Stressgefühle und wirken bei besonders großer Aufregung beruhigend. „Achtsam sein“ bedeutet innezuhalten und für einen Moment bewusst wahrzunehmen, was gerade ist. Die Aufmerksamkeit ist dabei auf den Augenblick ausgerichtet. Die geführte Achtsamkeitsübung ist besonders in solchen Momenten gut einsetzbar, in denen Ihre Gefühle „Achterbahn fahren“. Sie müssen dafür keine Vorbereitungen treffen, sondern können die Übung an jedem Ort und zu jeder Zeit durchführen! Sie werden merken, dass diese Übung Ihnen schon nach kurzer Zeit dabei hilft, wieder einen klaren Kopf zu erlangen und zur Ruhe zu kommen. Gönnen Sie sich ein „schönes Erlebnis“: Unsere Gedanken, Vorstellungen und Erwartungen beeinflussen unsere Stimmung und damit auch unser Wohlbefinden. Bemühen Sie sich während dieser Übung ganz bewusst, schöne und angenehme Gedanken und Vorstellungen zu erzeugen. Mit ein bisschen Übung wird es Ihnen immer leichter fallen, diese positiven Gedanken auch bei Bedarf abzurufen. Zum Beispiel in Momenten, in denen es Ihnen gerade nicht so gut geht, Sie sich ein wenig entspannen möchten oder auch als Einschlafhilfe. Schon nach kurzer Zeit regelmäßigen Übens kann sich „eine schmerz- und stressfreie Stille“ entwickeln. Internet-Tipp: www.pflegen-und-leben.de Von Mensch zu Mensch · Februar · März · April 2014

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CASA REHA Streicheleinheiten sind den Menschen genauso wichtig wie den Hunden.

Tiergestützte Therapie:

Auf vier Pfoten Der Umgang mit Tieren tut Menschen gut. Das ist in vielen Studien belegt. In 29 Seniorenpflegeheimen der CASA REHA Unternehmensgruppe kommen Tiere regelmäßig zu Besuch. Weitere Häuser halten zur Freude der Bewohnerinnen und Bewohner Kleintiere wie Meerschweinchen oder Kaninchen. Mit ganz besonderer Freude werden Hunde von den Senioren erwartet. Und beobachtet man die Tiere, so scheint es, dass auch diese ihre besondere Freude am Kontakt mit den Menschen haben. Insbesondere ausgebildete Hunde, die in vielen unserer Häuser zum Einsatz kommen, haben eine besondere Sensibilität, wie sie sich den Menschen nähern und in welcher Geschwindigkeit der Kontakt aufgebaut werden kann.

Mehr als nur ein Zeitvertreib Der Besuch eines Hundes im Heim ist dabei viel mehr als nur ein Zeitvertreib. Die Wirkung zeigt sich besonders beeindruckend bei einem Besuch von stark bewegungseingeschränkten Personen, Menschen mit Demenz oder auch an Depressionen leidenden Senioren.

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In der Therapiehundegruppe im Pflegeheim »Am Schlüsselgarnweg« in Heilbronn wirken Senioren und Tiere gleichermaßen zusammen. Die Hunde lösen die durch die Hundeführer gestellten Aufgaben, wie beispielsweise ein Leckerli aus Holzkästchen unterschiedlicher Bauweise herauszuholen, Kleidungsstücke auszuziehen oder Plüschtiere zu apportieren. Die Bewohner werden dabei in die jeweilige Aufgabe einbezogen, indem sie etwa den Leckerbissen in ein Holzkästchen füllen, das der Hund öffnen muss. Oder sie ziehen sich Handschuhe oder Socken an, die der Hund wieder auszieht. Abgerundet wird das Programm durch Streichelrunden, wo jeder Bewohner die Hunde streicheln oder bürsten darf.

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Diese Begegnungen zwischen Tier und Mensch beeindrucken uns sehr, erläutert Heimleiterin Katharina Eller aus Heilbronn. Aufgrund der Erfolge ermöglicht sie in ihrem Haus »Am Schlüsselgarnweg« im Rahmen der Ergotherapie monatlich den Hundebesuchsdienst. „Bewohner, die sonst eher still am Tisch sitzen, gehen plötzlich aus sich heraus. Ihre Mimik wird lebhafter und fröhlicher, die Körperspannung und -sprache wird ausdrucksstärker. Und die Bewohner trauen sich für den Hund an Aufgaben heran, die sie sonst als zu schwierig ablehnen würden“, setzt sie ihre Schilderung fort und ergänzt: „Ein Bewohner im Wachkoma, der seine Zeit sonst überwiegend im Bett verbringt, wirkt auf einmal wach und aufmerksam.


CASA REHA

Auch Katzen und andere Tiere sind wertvolle Begleiter

Das spielerische Anziehen von Handschuhen und Socken trainiert wichtige Alltagstätigkeiten. Mensch und Hund haben Spaß daran, wenn das Tier diese Sachen wieder auszieht. Er beugt sich im Pflegerollstuhl vor und strengt sich an, um für den Hund ein Leckerli aus der Dose zu holen und es ihm zu reichen.“

Lachen ist gesund Die Tierbesuche haben darüber hinaus weitere wichtige Effekte. Es ergeben sich so ganz nebenbei erste Gespräche unter Heimbewohnern und neue Kontakte werden geknüpft. Denn es fällt nicht immer leicht, im Alter noch neue Kontakte und Gesprächsthemen aufzubauen. Und die ansteckende Freude, die ein schwanzwedelnder Hund verbreitet, konnte schon so manche griesgrämige Laune vertreiben. Das gemeinsame Spiel erzeugt bei allen Anwesenden Freude. Bald stellt sich herzliches Lachen ein.

Ähnlich ist es mit Katzen. Das sanfte Schnurren oder das Kraulen der im Schoß liegenden Katze verströmt eine Behaglichkeit, die sich auf das körperliche Wohlbefinden der Menschen auswirkt. Tiere fordern Aufmerksamkeit, körperliche Zuwendung und Verantwortung. Häufig übernehmen die Bewohner die Pflege und Betreuung von Kaninchenställen, Volieren oder Aquarien. Viele Menschen im Alter suchen trotz gewisser Einschränkungen nach Möglichkeiten, zum Zusammenleben beizutragen, sodass sie mit der Tierbetreuung eine sinnvolle Aufgabe gefunden haben. Sie gibt ihnen das wichtige Gefühl, gebraucht zu werden. Die Tiere tragen somit in vielfältiger Weise zur Lebensqualität der Menschen bei. Ergänzend zu den Hundebesuchsdiensten bringen rollende Zoos und andere Dienstleister heimische und exotische Tiere in die Heime. So kommt es immer wieder dazu, dass ältere Menschen zum

ersten Mal in ihrem Leben einen Kakadu auf der Schulter haben, eine Schlange oder ein Lama streicheln.

RKI befürwortet den Einsatz von Tieren Bei dem Besuchsdienst von Hunden oder der Haltung eigener Kleintiere im Pflegeheim ist stets zu überlegen, welche Bewohner von den Besuchen profitieren, wer das Tier als unangenehm empfindet oder für wen es ein erhöhtes Gesundheitsrisiko darstellen könnte. Während die ersten beiden Punkte vor allem Organisationsthemen sind, so existieren einschlägige Gesetze und Verordnungen rund um den Tiereinsatz. Das in Gesundheitsfragen maßgebliche Robert-Koch-Institut (RKI) befürwortet den Einsatz von Tieren in Heimen. Die hygienischen Fragen sind organisatorisch durch Beachtung einschlägiger Vorschriften zu beherrschen. Der Freude der Menschen am Umgang mit dem Tier steht somit nichts im Wege.

Ein Leckerli oder Spielzeug für den Hund in Holzkäschen zu verstecken, bereitet den Bewohnern viel Spaß. Sie mobilisieren dafür oftmals verloren gegangene Fähigkeiten.

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Gesundheit

Foto: djd/Boehringer Ingelheim

Die Nieren müssen täglich ununterbrochen Schwerstarbeit leisten. Sie filtern das Blut und sorgen dafür, dass Stoffwechselprodukte, die nicht mehr benötigt werden, ausgeschieden werden. Auch Umweltgifte und die Abbauprodukte von Medikamenten werden bei der Gelegenheit mit ausgespült. Damit erfüllen die Nieren eine lebensnotwendige Aufgabe als Entgiftungszentrale des Körpers.

Die Nieren

immer schön im Fluss halten

Der Weltnierentag am 14.3.2014 ist eine Initiative der Internationalen Gesellschaft für Nephrologie (ISN) und der Internationalen Gemeinschaft der Nierenstiftungen (IFKF) und hat das Ziel, das Bewusstsein über die enorme Leistung der menschlichen Nieren zu steigern. Er will darauf aufmerksam machen, dass Diabetes und hoher Blutdruck wichtige Risikofaktoren für die chronische Niereninsuffizienz sind, und eine regelmäßige Untersuchung aller Patienten mit Diabetes und Bluthochdruck fördern.

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Die Aufgabe der Nieren besteht hauptsächlich darin, den Flüssigkeitshaushalt des Körpers zu regulieren und die Menge der darin gelösten Stoffe konstant zu halten. Um das zu gewährleisten, filtern die Nieren das Blutplasma. Etwa 180 Liter Filtrat entstehen auf diese Weise, das allerdings zum größten Teil wieder in den Blutkreislauf zurückgeführt wird. Denn nur etwa 1 bis 1,5 Liter Flüssigkeit wird pro Tag über die Blase ausgeschieden. Darin sind all die Stoffe gelöst, die im Laufe des Stoffwechsels entstanden sind und vom Körper nicht mehr benötigt werden, zum Beispiel Harnstoff und Harnsäure. Zusätzlich zur Ausscheidungsfunktion haben die Nieren noch Aufgaben im Hormonhaushalt. So wird dort z. B. ein Hormon gebildet, das für die Bildung der roten Blutkörperchen mitverantwortlich ist. Auch das für die Knochen notwendige Vitamin D (eigentlich ein körpereigenes Hormon und kein Vitamin im engeren Sinne) wird in den Nieren gebildet.

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Wenn etwas „an die Nieren“ geht Die Nieren leiden still mit, wenn der Körper krank ist. Kein Wunder, dass sich der Hinweis „etwas geht an die Nieren“ im Sprachgebrauch durchgesetzt hat. Nierensteine und Nierenbeckenentzündungen sind häufige Erkrankungen der Niere. Typisch dafür sind Rückenschmerzen, die auch krampfartig sein können und in Richtung Blase ausstrahlen. Nierenentzündungen können häufig noch von Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen, von Sehstörungen und Hautausschlägen begleitet werden. Wird solch eine Entzündung nicht vollständig ausgeheilt, können Teile der Niere dauerhaft in ihrer Funktion eingeschränkt sein.

Was passiert beim Nierenversagen? Beim Nierenversagen (Niereninsuffizienz) werden Stoffwechselprodukte nicht mehr ausreichend aus dem Blut herausgefiltert und bleiben im Körper. Diese Stoffwechselprodukte können sich in allen Organen an-


Gesundheit

Wie kann man vorbeugen? Da Bluthochdruck und Diabetes die Hauptursachen für das Nierenversagen sind, heißt es diese beiden Krankheiten unbedingt zu vermeiden. Wenn man schon unter einer der beiden Krankheiten leidet, sollten die Zucker- und Blutdruckwerte medikamentös gut eingestellt sein. Daneben schadet auch Nikotin der Durchblutung der Nieren, die dadurch ihre Arbeit nicht mehr zuverlässig erledigen können. Der beste Tipp, um die Nieren zu unterstützen: Bewegen, bewegen und nochmals bewegen und dazu auf eine gesunde, vollwertige Ernährung achten. Damit tut man nicht nur dem Körper rundum etwas Gutes, sondern gleichzeitig wird Stress ganz einfach durch Bewegung abgebaut. Blasen- oder Nierenentzündungen sollten unbedingt frühzeitig und angemessen behandelt werden, damit sich die Entzündungen nicht festsetzen und auf Dauer zu einem bleibenden Nierenschaden führen. Speziell die Schmerzmittel wie Ibuprofen und Diclofenac stehen in dem Ruf, die Nieren zu schädigen. Der behandelnde Arzt kann dazu beraten. Es ist besser, wenn möglich, die Einnahme von Schmerzmitteln langfristig zu vermeiden.

Ernährungsempfehlungen Nach dem Schweregrad der Niereninsuffizienz richtet sich die medizinische Therapie –

und auch die Ernährungsempfehlungen. Ziel dabei ist es, den zumeist erhöhten Blutdruck zu normalisieren, Wassereinlagerungen abzubauen und harnpflichtige Substanzen im Blut zu verringern. Spezielles Augenmerk wird auf die Verminderung von Eiweiß im täglichen Speiseplan gelegt, um das Fortschreiten der Nierenerkrankung zu verlangsamen und dadurch auch den Beginn der Dialyse hinauszuzögern. Deswegen wird eine vorwiegend vegetarische Ernährung empfohlen, in der Eiweiß vorwiegend aus pflanzlichen Quellen aufgenommen wird. Ganz wichtig ist auch, die Phosphataufnahme so weit wie möglich einzuschränken. Phosphat ist in vielen Fertigprodukten enthalten, so auch im Schmelzkäse und in Limonaden. Ist die Nierenerkrankung bereits fortgeschritten, sollten kaliumreiche Lebensmittel, dazu zählen Frischgemüse, frische Kartoffeln, trockenes und frisches Obst, Obst- und Gemüsesäfte, Nüsse, Schokolade und Vollkornprodukte, im täglichen Speiseplan reduziert werden.

Früh erkannt, kann ein Nierenfunktionsverlust aufgehalten oder zumindest deutlich hinausgezögert werden. Ein Urintest gibt frühzeitig Aufschluss über die Filterleistung der Nieren. Sinnvoll ist es daher, alle zwei Jahre die Vorsorgeuntersuchung „Check-up 35“ machen zu lassen. Diese bietet jede Krankenkasse ihren Mitgliedern ab dem 35. Lebensjahr an.

Viel trinken hält die Nieren in Schuss Um eine Nierenschädigung zu vermeiden, sollte man viel trinken, da durch reichliche Flüssigkeitszufuhr die Diurese (= Harnbildung und Harnausscheidung) gesteigert werden kann. Gut geeignete Durstlöscher sind Wasser sowie ungesüßte Kräuter- und Früchtetees. Mineral- und Trinkwasser bieten nebenbei auch die Möglichkeit, die Calcium- und Magnesiumversorgung zu verbessern. Ebenso eignen sich stark verdünnte Obst- und Gemüsesäfte. Zum Beispiel sind Saftschorlen im Verhältnis 1:1 bis 1:2 (Saft zu Wasser) auch empfehlenswert. Sie leisten gleichzeitig, auf Grund ihres Vitamin- und Mineralstoffgehalts, einen Beitrag zur Nährstoffversorgung des Körpers. Zuckerhaltige Limonaden und Cola-Getränke eignen sich wegen ihres hohen Zucker- und Energiegehaltes nicht zum Ausgleich des Flüssigkeitsdefizits oder zum Durstlöschen. Von Mensch zu Mensch · Februar · März · April 2014

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Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen

sammeln und so zu einer schleichenden Vergiftung führen. Eine Niereninsuffizienz kann akut auftreten, z. B. durch einen Schock nach einem Unfall. Sie kann sich aber auch schleichend entwickeln, z. B. aufgrund eines fortgeschrittenen Diabetes, eines unbehandelten Bluthochdrucks oder nach einer unentdeckten Nierenentzündung. Dann werden die kleinen Blutgefäße in den Nieren nicht mehr richtig durchblutet, so dass sie ihre Filterfunktion nicht mehr richtig ausüben können. Zu Beginn wird die Krankheit aufgrund der Laborwerte festgestellt. Ist die Nierenerkrankung fortgeschritten, dann können Appetitlosigkeit, Atemnot, Mundgeruch und Blässe erste Anzeichen für eine beginnende Vergiftung sein.


Innovativ

Traumhaft Wandeln auf dem Besten des Baumes:

Schuheinlagen aus Furnier Diese Schuheinlagen aus Zedernfurnier sind mit einem Baumwollgeweberücken ausgestattet, der den Sohlen die nötige Flexibilität und Stabilität für den täglichen Einsatz im Schuh verleiht. Dazu kommen die positiven Eigenschaften von Holz: Es riecht von Natur aus sehr angenehm und es behält immer eine angenehme, fußwarme Temperatur. Zedernholz enthält Kienöl. Es verhindert von Natur aus unangenehme Gerüche, und Schweiß wird abgeleitet, was für einen hervorragenden Tragekomfort sorgt. Quelle: FURWA Furnierkanten Walkertshofen, www.furnier.de.

Foto: djd/Low Vision Kreis/Anja Handorff

Standleuchtlupe mit Freiraum fürs Schreiben

Die Lösung im Blick

Foto: djd/Eschenbach Optik

Wer nicht mehr einwandfrei sieht, rätselt mit der Rätsellupe Scribolux von Eschenbach Optik gleich viel entspannter: Die Lupe wird einfach auf das Rätselheft gestellt, so braucht man sie nicht zu halten. Dank moderner LED-Technologie gleicht die Sehhilfe schlechte Lichtverhältnisse aus.

Wenn die Brille nicht mehr reicht

Persönliche Wohlfühl-Tees Entspannende und vitalisierende Momente werden in Zeiten der Hektik immer wertvoller: Dabei unterstützen kleine erholsame Tee-Auszeiten, bei denen ganz „natürlich“ auch noch etwas Gutes für Gesundheit und Wohlbefinden getan wird. Bad Heilbrunner® bietet neun einzigartige Kräuterteemischungen, die diesem Lebensgefühl und dem Gesundheitstrend entsprechen.

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Überall die passende Lupe Kann man in der Nähe nicht mehr so gut sehen wie früher, dann sind kompakte Handlupen eine gute Wahl. Handfernrohre oder Monokulare können die Sicht ebenfalls verbessern. Wer ein Rezept vom Augenarzt hat, kann vielfach mit einer Zuzahlung seiner Krankenkasse rechnen.

Unter www.bad-heilbrunner.de gibt es auch ein interessantes Kräuterlexikon.

Foto: Bad Heilbrunner

Kräuterteemischungen


Innovativ

Kompression bei Arm-Lymphödemen

Foto: djd/medi

Den Armstrumpf nicht verstecken Viele Frauen gehen heute offensiver und selbstverständlicher mit der Ödemerkrankung um. Sie wollen den Armstrumpf nicht verstecken, wenn er harmonisch zum Outfit passt. Armstrümpfe in der Ödemtherapie werden von medi nun auch in trendigen Farben und mit trendigen Designelementen angeboten.

Moderne Einkaufsroller sind praktische Transporthilfen

Foto: djd/Andersen Shopper Manufaktur

Längst sieht man die rollenden Einkaufstaschen nicht mehr nur bei der älteren Generation. Eine praktische Transporthilfe für jeden Tag ist beispielsweise ein Einkaufsroller der Marke „Shopper“ aus dem Hause Andersen. Es gibt ihn mit zwei und vier Rädern, besonders leichte aus Aluminium oder spezielle zum Treppensteigen. Die verschiedenen Modelle haben höhenverstellbare Griffe, die auf die Körpergröße des Benutzers individuell eingestellt werden können. Alle Informationen zu den Modellen sowie Bezugsquellen finden sich unter www.andersen-shopper.de.

Loriots lustige Figuren

Hingucker im Bücherregal: Das Loriot-Buchstützenpaar Herr Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner aus dem legendären Badewannensketch. Die sympathischen Charaktere aus Loriots lustigen Sketchen und Cartoons begeistern noch heute viele Fans. Infos unter www.inkognito.de

Für Senioren geeignete Telefone

Einfach kommunizieren

Fotos: djd/Grundig

Foto: djd/www.inkognito.de

Rollen statt schleppen

Speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind beispielsweise die Schnurlostelefone „D530“ und „D530P“ von Grundig. Extragroße Tasten erleichtern das Wählen, selbst wenn die Hände zittern. Praktisch sind die Speichertasten mit Bildern, mit denen direkt eine vorher gespeicherte Nummer angerufen werden kann. Zum Beispiel kann hier der Hausnotruf hinterlegt werden. Für Menschen mit einer Hörminderung ist ein Lichtsignal hilfreich, das leuchtet, wenn ein Anruf eingeht. Außerdem sind die Telefone kompatibel mit Hörgeräten. Von Mensch zu Mensch · Februar · März · April 2014

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Lebenslinien

Im Gespräch mit

David Sieveking

dabei fürs Leben gelernt und sie hat mir noch viel gegeben, obwohl sie so hilfsbedürftig war.

Welche Veränderungen an Ihrer Mutter bemerkten Sie und wie veränderte Ihre Mutter dadurch die Familie?

Fotograf: Adrian Stähli

Mein Dokumentarfilm und mein gleichnamiges Buch zeigen die Veränderungen meiner Mutter und die Auswirkungen nur in Ausschnitten. Und sowieso ändern wir uns ständig – die Buddhisten sagen: Jeder Augenblick ist ein Tod und eine Wiedergeburt. Durch eine Demenz verändert sich ein Mensch viel stärker und schneller als gewöhnlich. Meine Mutter verlernte beispielsweise zu sprechen. So mussten wir in der Familie lernen, auch nonverbal zu kommunizieren und uns das Wesentliche mit Gesten und nur wenigen Worten mitzuteilen.

Wie haben Sie es bewältigt, als Ihre Mutter Sie nicht mehr erkannte? Was löste das bei Ihnen aus?

Persönliches Interview: Der mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilmer David Sieveking begleitete die Demenzerkrankung seiner Mutter mit der Kamera. Am 26. November stellte er sein Buch im CASA REHA Seniorenpflegeheim »Fontanehof« in Ludwigsfelde vor. Im Interview mit dieser Zeitschrift erläutert er, was ihm in dieser Zeit Halt gab. Welches sind die wichtigsten Erfahrungen, die Sie im Umgang mit der Krankheit gemacht haben? Eine Demenz verläuft stets individuell. Die verschiedenen Formen haben unterschiedliche Verläufe, und jeder Mensch wird ein anderes Verhalten zeigen. Eine Demenz hat unterschiedliche Phasen. Deshalb heißt es bei der Pflege und Betreuung ständig auszuprobieren und zu gucken, was geht. Mir wurde klar, dass meine Mutter trotz fortschreitender Demenz gefühlsmäßig gar nicht abstumpfte. Die Erfahrungen mit ihr habe ich unterm Strich als sehr erfüllend empfunden. Wir haben während ihrer Demenz viele intensive und schöne Erfahrungen gemacht. Ich habe

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Die Begegnungen mit meiner Mutter waren trotz ihrer Verwirrung immer sehr herzlich und charmant. Wenn ich ihr erklärte, dass ich ihr Sohn sei, lächelte sie mich an und sagte: „Das wäre schön!“ Es war auch sehr witzig mit ihr, etwa wenn ich ihr erklärte, dass sie mich geboren hatte, und sie den Kopf schüttelte: „Quatsch! Du bist doch viel zu groß!“ Oder als sie meinen Vater, der sich als ihr Mann vorstellte, auf mich verwies und ihm zu verstehen gab: „Guck mal, ich habe jetzt einen Jüngeren.“ Der Humor meiner Mutter hat für uns alles erträglicher gemacht. Meine Eltern mochten schon immer Ironie und haben mich auch so erzogen. Das hilft, die schweren Zeiten leichter zu nehmen.

War es schwer, dahin zu kommen? Ich denke, vor allem die Arbeit am Dokumentarfilm und später am Buch hat mir geholfen, den Schmerz über den Verlust meiner Mutter zu verarbeiten. Ich habe mich durch diese Form der „Trauerarbeit“ oft vom Geschehen distanzieren und meinen Blick objektivieren können. Denn tatsächlich ging es uns ja vergleichsweise gut. Aber es war schon sehr anstrengend, zusätzlich zum privaten Stress, sich auch professionell mit dem Thema zu befassen. Doch ich hatte das Gefühl, wenn ich da jetzt durchschwimme, wird es mir später besser gehen und da habe ich Recht behalten.


Fotograf: Adrian Stähli

Lebenslinien

Margarete „Gretel“ Sieveking und ihr Sohn, der Dokumentarfilmer David Sieveking, im Hintergrund ihr Mann Malte Sieveking, Bad Homburg, 2011.

Was hat Ihnen geholfen, diesen Blick zu entwickeln? Was können Angehörige tun, um sich nicht von Angst, Schwere und Aufopferung beherrschen zu lassen?

tensiv mit Krankheit und Tod beschäftigt hat, wird dadurch gelassener und zuversichtlicher in die Zukunft gehen. Es bringt einen mit den wesentlichen Dingen in Verbindung.

Always look on the bright side of life. Wer über sich selbst lachen kann, wird ein Leben lang gut unterhalten werden. Und vor allem: In der Krise die Chance sehen! Gerade wenn alles schlimm und tragisch ist, muss man sich auf die guten Seiten konzentrieren. Dann kann man das Schwere schultern. Versuchen, sich nicht als Opfer zu sehen. Die meisten Schicksalsschläge haben ja zur Folge, dass man sich langfristig besser fühlt. Wer sich einmal in-

Das alles ist aber nur möglich, wenn man nicht von der Last des Alltags erdrückt wird und deswegen sollte man sich unbedingt rechtzeitig Hilfe holen. Da gibt es unzählige Angebote, aber man muss sich dazu aufraffen und sich eingestehen, dass man es nicht alleine bewältigen kann. Wer es schafft, mit einer Demenz gut umzugehen, wird mit anderen schwierigen Dingen im Leben auch besser zurechtkommen!

Filmtipp „Vergiss mein nicht“ Nähere Infos unter www.vergissmeinnichtfilm.de

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Das bewegende Buch zu einem bewegenden

Film

Ein mutiges und schmerzhaftes Buch. Zärtlich und realistisch – und immer wieder von entwaffnender Komik. David Sieveking erzählt die bewegende Geschichte seiner an Alzheimer erkrankten Mutter und entdeckt dabei auch die Liebesgeschichte seiner Eltern neu. Eine Erzählung, die den Umgang mit dem Sterben nicht ausspart – und gerade deshalb voller Leben steckt. 240 Seiten Geb. mit Schutzumschlag € 17,99 ISBN 978-3-451-32574-8

In allen Buchhandlungen oder unter www.herder.de

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CASA REHA

Warum eine

Patientenverfügung sinnvoll ist Jeder kann infolge eines Unfalls oder einer unheilbaren Krankheit in die Situation geraten, in der er seinen Willen nicht mehr äußern kann. Ein Komapatient kann zum Beispiel nicht selbst bestimmen, welche Behandlungsmethoden angewandt oder unterlassen werden sollen. Im Zweifel wird der behandelnde Arzt sämtliche medizinischen Maßnahmen ausschöpfen, um einen Patienten am Leben zu erhalten, auch dann, wenn keine Hoffnung auf Heilung mehr besteht. Doch durch lebensverlängernde Maßnahmen kann auch das Leiden eines sterbenden Patienten verlängert werden. Für viele Menschen sind bestimmte Behandlungsmethoden der modernen Apparatemedizin jedoch nicht mit einem würdevollen Sterben vereinbar. Eine Patientenverfügung kann helfen, die eigene Vorstellung von würdevollem Sterben durchzusetzen. Als Willenserklärung legt eine Patientenverfügung vorsorglich fest, welche medizinischen Behandlungsmethoden im Ernstfall angewandt und welche unterlassen werden sollen.

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Von Mensch zu Mensch · Mai · Juni · Juli 2014

Damit eine Patientenverfügung als rechtsverbindliches Dokument anerkannt werden kann, dürfen Name, Geburtsdatum, Anschrift, Datum und Unterschrift des Verfassers nicht fehlen. Das Schriftstück sollte als Textform geschrieben und Anweisungen zu den gängigsten Behandlungsmethoden enthalten. Zum einen sollte sich der Verfasser darüber Gedanken machen, welche lebenserhaltenden Maßnahmen im Ernstfall ergriffen werden sollen beziehungsweise in welchen Situationen diese nicht erwünscht sind. Lebenserhaltende Maßnahmen sind zum Beispiel künstliche Ernährung, künstliche Flüssigkeitszufuhr, künstliche Beatmung und Dialyse. Ein weiterer Bestandteil des Dokuments können Anweisungen im Falle einer Wiederbelebung oder Organtransplantation sein. In bestimmten Situationen kann eine Wiederbelebung abgelehnt werden. Legen Sie außerdem fest, in welchem Umfang bewusstseinsdämpfende Schmerzmittel und andere Medikamente eingesetzt werden sollen. Hier ist abzuwägen, ob die Linderung von Schmerzen im

Foto: djd/ergodirekt Versicherung

Obwohl die meisten Menschen die Wichtigkeit einer Patientenverfügung erkennen, haben nur rund zehn Prozent aller Bundesbürger tatsächlich eine verfasst. Nicht nur der Gedanke an den eigenen Tod, sondern auch die Frage „Wie werde ich sterben?“ schreckt viele davon ab, sich ernsthaft mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Vordergrund steht oder ob der Patient bis zuletzt mit klarem Bewusstsein leben möchte. Viele Menschen wollen außerdem nicht in einem Krankenhaus sterben, sondern in vertrauter Umgebung oder in einem Hospiz. Auch dies kann in der Patientenverfügung vermerkt werden. Trotz sorgfältiger Formulierungen kann es zu unvorhersehbaren Situationen kommen, die nicht berücksichtigt sind. Damit ein Arzt auch dann im Sinne des Patienten handeln kann, ist ein zusätzlicher Text zu persönlichen Wert- und Lebensvorstellungen empfehlenswert. Dieser Text kann einem Arzt helfen, eine Patientenverfügung richtig zu interpretieren und im Zweifelsfall Entscheidungen im Sinne des Patienten zu treffen. Um sicherzustellen, dass der behandelnde Arzt von einer Patientenverfügung rechtzeitig erfährt, kann man einen Notfallpass bei sich tragen. Als Kurzform der Patientenverfügung sollte dieser alle wichtigen Anweisungen aufführen, insbesondere zur Notfallmedizin. Weitere Informationen: Bundesministerium der Justiz, www.bmj.de


Aktiv

Die progressive Muskelrelaxation hat zum Ziel, eine tiefere Entspannung der gesamten Muskulatur zu erreichen. Mit dieser Methode soll mit Hilfe einer bewussten Anspannung von Muskelpartien eine deutlich wahrnehmbare Entspannung erfolgen.

Das Grundprinzip von Anspannung und Loslassen › Muskeln jeweils für 10 Sekunden anspannen. › Die Spannung soll deutlich spürbar sein, ohne in übermäßige Anstrengung oder gar Verkrampfung überzugehen. › Möglichst dabei normal weiteratmen. › Nach 10 Sekunden die Spannung wieder vollständig lösen. › Achten Sie besonders auf die Empfindung der sich lösenden Muskeln.

Entspannungs-Training für Arme und Beine

Hierzu werden in speziellen Übungen die einzelnen Muskelgruppen unter Anleitung erst gezielt angespannt, die Spannung wird kurz „gehalten“, um dann den Muskel bewusst „loszulassen“, ihn zu entspannen. Ziel hierbei ist die bessere Wahrnehmung der unterschiedlichen Zustände des Muskels. Diese Übungen sind besonders für Menschen geeignet, die zu anderen Entspannungstechniken ergänzend einen zusätzlichen Entspannungseffekt erzielt möchten.

Entspannung bis in jede Körperzelle

Übung 1: Armmuskeln entspannen Die Arme liegen locker auf den Oberschenkeln. Nun machen Sie die Hände zur Faust und spannen diese für 10 Sekunden an. Danach strecken Sie beide Arme horizontal nach vorne aus (siehe oben) und halten die Spannung der Muskeln von Unter- und Oberarm. Dann Arme mehrmals fest anbeugen und danach alle Muskeln lösen. Rekeln entspannt dabei die Muskeln. Dies erfrischt und gibt neue Kraft.

Die Wirksamkeit der Übungen liegt vor allem auch darin begründet, dass jeder Mensch sich unter Muskelanspannung etwas vorstellen kann, denn wir alle setzen tagtäglich unablässig unsere Muskelkraft ein. Bei der progressiven Muskelrelaxation zeigt sich die Wirkung sofort. Stellen Sie sich z. B. vor, dass Sie einen Kasten Wasser in den 4. Stock tragen müssen. Sie werden nach den ersten zwei Stockwerken schon jeden einzelnen Muskel spüren. Stellen Sie sich dann die greifbare Erleichterung vor, wenn Sie endlich die schwere Kiste an ihrem Bestimmungsort absetzen können. Die gezeigten Übungen für Armund Beinentspannung sind im Stehen, Sitzen oder auch im Liegen durchführbar. Danach fühlen sich Ihre Muskeln spürbar entspannt an. So können Sie auch abends besser einschlafen, ohne durch „Zappelbeine“ ständig wachzuliegen.

© Lothar Bertrams, TRIAS Verlag

Tiefenentspannt durch progressive Muskelrelaxation

Übung 2: Gesäß und Oberschenkel Sitzen Sie locker auf einem Stuhl. Gesäß- und Oberschenkelmuskeln für 10 Sekunden anspannen. Spannungsgefühl dabei bewusst machen. Danach lassen Sie vollständig los. Genießen Sie das angenehme Gefühl von Lockerung. Übung 3: Füße und Zehen Beine stehen locker mit der gesamten Sohle auf dem Boden. Ziehen Sie die Zehen in Richtung Gesicht und erzeugen Sie eine Gegenspannung in Schienbeinen und Wadenmuskeln. Für 10 Sekunden halten. Danach Spannung vollständig lösen.

Diese und viele weitere leichte Übungen finden Sie im Buch mit CD „Stressfrei durch Progressive Relaxation“, TRIAS Verlag, ISBN 978-3-8304-3890-8

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Ernährung Zu den basenspendenden Lebensmitteln gehören vor allem Obst, Wildkräuter, Gewürzkräuter, Blatt- und Wurzelgemüse, Kartoffeln, Molke und Haselnüsse.

Säure und Basen im Gleichgewicht halten:

Du bist, was Du isst! Aus der Sicht vieler Ärzte wirkt sich eine unausgewogene Ernährung negativ auf das Säure-Basen-Gleichgewicht des menschlichen Körpers aus und wird für eine schleichende Übersäuerung des gesamten Organismus verantwortlich gemacht. Doch wie findet dieser Prozess statt und was kann der Einzelne gegen eine Übersäuerung tun? Fleisch macht sauer Der übermäßige Genuss von proteinreicher Nahrung gilt als Hauptursache Säureerzeugende Lebensder Übersäuerung. Denn Proteine wanmittel, die man idealerweise delt der Körper um in Säure. Zur Neuvermeidet: tralisierung der Säure werden Basen Dazu gehören Zucker, Süßigverbraucht. Das belastet das Pufferkeiten, Weißmehlprodukte, polierter Reis, alle geschälten system, welches Säuren und Basen im Gleichgewicht halten soll. Dass aus Getreideerzeugnisse, Erbsen, Proteinen Säuren werden, liegt an getrocknete grüne und braune Linsen, süße Getränke, ihrem hohen Schwefelgehalt. Der Schwefel wird in unserem StoffwechBohnenkaffee und Alkohol. sel zu Schwefelsäure abgebaut und von Basen gepuffert.

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Gerade bei älteren Menschen kann es bei mangelhafter Bewegung, verbunden mit gleichzeitig proteinreicher (eiweißhaltige) Ernährung zu Stoffwechselverzögerungen kommen, das heißt, alle Zellfunktionen laufen nur noch gehemmt ab. Saure Lebensmittel müssen aber nicht zwingend übersäuern, nur weil sie sauer schmecken. Denn sauer bedeutet nicht gleich Säure. Der Grund hierfür sind unsere Geschmacksnerven auf der Zunge. Sie können nicht zwischen sauer und basisch unterscheiden. Beide Stoffgruppen schmecken für uns ein-


Ernährung fach sauer. Dabei sind Basen das genaue Gegenteil von Säuren. Selbst Zitronen, die als besonders sauer gelten, enthalten sogar reichlich basische Substanzen in Form von organisch gebundenen Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium und Magnesium. Im Körper wirkt die Zitrone deshalb basisch und nicht sauer. Beim Abbau der Mineralstoffe wird Säure verbraucht. Der Biss in die Zitrone macht also höchstens lustig, aber sicher nicht sauer. Käse, Salami und Schnitzel hingegen schon.

Macht sauer wirklich nur lustig? Gerade aus Zucker kann Säure entstehen, vor allem dann, wenn zu wenig Sauerstoff in der Zelle verfügbar ist, um die Nährstoffe zu Kohlenstoffdioxid zu verbrennen. Dann kommt es zu so genannter anaerober Verbrennung (ohne Sauerstoff), bei der aus Zucker Milchsäure gebildet wird. Diese kann den Körper übersäuern. Der menschliche Organismus versucht – oft über viele Jahrzehnte hinweg – eine bestehende Übersäuerung zu kompensieren. Das gelingt auch eine Zeitlang. Wie lange, das hängt von der individuellen Konstitution, dem Lebensstil und den persönlichen Reserven ab. Dann tauchen die ersten Symptome auf. Meistens fühlt man sich anfangs „nur“ ein wenig energielos, schlapp, müde und ohne jeglichen Antrieb. Im Laufe der Zeit kommen die verschiedensten Leiden und Symptome noch dazu. Viele Medikamente verstärken die bestehende Übersäuerung noch zusätzlich.

Wer sich bewegt, bleibt „in Balance“ Wer eine Übersäuerung vermeiden will, sollte sich bewegen. Denn ein Spaziergang im Wald oder eine Fahrradtour zum nächsten Supermarkt verbessern die Aufnahme von Sauerstoff. Die ungesunde anaerobe Verbrennung kann dadurch vermieden oder verzögert werden.

Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft spielt insgesamt eine große Rolle im Säure-Basen-Haushalt. Denn dadurch werden nicht nur Herz, Lunge, Blut und Muskulatur trainiert, sondern auch biochemische Systeme, die Säure abbauen und ausscheiden. Das hilft dem Säure-Basen-Haushalt, im Gleichgewicht zu bleiben. Wenn er aus dem Gleichgewicht gerät, kann es z. B. zu Osteoporose,Parodontose oder gar Rheuma kommen – dies sind nur einige Folgen, die mit Übersäuerung in Verbindung gebracht werden.

Überschüssige Säure muss wieder ausgeschieden werden Eine Ursache der Übersäuerung ist auch, dass unser Körper zu wenig

Säure ausscheidet. Dazu nutzt der Körper das Enzym Carboanhydrase. Carboanhydrase ist wiederum für seine Arbeit auf Zink angewiesen. Sobald es nur an einem der beiden Helfer mangelt, wird weniger Säure durch den Urin ausgeschieden und es kommt zu Übersäuerung. Wenn die Pufferkapazitäten im Blut aufgebraucht sind, müssen die Säuren an anderen Stellen neutralisiert werden. So kann auch das Bindegewebe viel Säure einlagern. Das führt im Zahnfleisch zu Parodontose oder zu Cellulite im Oberschenkel. Holen Sie sich auf jeden Fall den Rat Ihres Arztes ein. Er kann Ihnen genau sagen, welche Methode zur Entsäuerung für Sie die richtige ist.

So können Sie sich wieder „entsäuern“ › Ernährungsumstellung Diese sollte so aussehen, dass über den Tag verteilt drei Viertel aus basischen Nahrungsmitteln und ein Viertel aus sauren Lebensmitteln besteht. Wichtig ist auch, genügend reines Wasser ohne Kohlensäure zu trinken. Kaffee und schwarzer Tee zählen in diesem Zusammenhang nicht zur Flüssigkeitsmenge.

› Bewegung Körperliche Bewegung, möglichst täglich und an der frischen Luft, reduziert das Risiko der Übersäuerung.

› Ausscheidung der Säure unterstützen Tägliche Wechselduschen, regelmäßige Anstrengung, bei der man so richtig ins Schwitzen kommt, Sauna und Bürstenmassagen regen die Haut an, Säuren nach außen abzugeben.

› Für Entspannung sorgen Andauernder Stress kann zu Übersäuerung führen. Entspannungstechniken, wie z. B. Yoga, Meditationen und autogenes Training, helfen, mit dem Stress besser umzugehen. Unterstützend dabei können auch naturheilkundliche Therapien, wie Bachblütentherapie oder Homöopathie sein.

› Nahrungsergänzungsmittel Zusätzlich können noch Nahrungsergänzungsmittel, wie Basenpulver oder Basentabletten, eingenommen werden. Dies sollte jedoch keine Dauertherapie sein. Hilfreich sind diese Nahrungsergänzungen kurzfristig angewandt zum Beispiel beim Essen außer Haus oder auch auf Reisen.

› Basenbad Ein wöchentliches Basenbad trägt zur Ausscheidung von Säuren über die Haut bei, was ebenfalls einer Reduzierung der Übersäuerung des Organismus dienen kann. Auch die Schüßler-Salz-Therapie ist eine gute Unterstützung, um gegen die Übersäuerung anzukämpfen. Mehr Infos: www.zentrum-der-gesundheit.de/saure-und-basische-lebensmittel.html Von Mensch zu Mensch · Februar · März · April 2014

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CASA REHA

Unsere Jüngsten Das neue Jahr 2014 beginnt bei CASA REHA mit Zuwachs: Gleich drei neue Häuser werden eröffnet. In Bitburg, Bremen und Saarbrücken sind die letzten Arbeiten abgeschlossen, die Häuser sind gemütlich eingerichtet, die Teams haben sich gefunden und freuen sich auf die ersten Bewohner.

»Birkenhof« in Bitburg Das Haus öffnet Mitte März. Anfang April wird dies mit einer großen Eröffnungsfeier eingeweiht. Der »Birkenhof« liegt in einem ruhigen Wohngebiet direkt gegenüber dem Bitburger Finanzamt. Die Bitburger Altstadt mit ihren schönen Plätzen und Gassen ist schnell zu erreichen. Hier kann man gemütlich einkaufen oder in einem der zahlreichen Cafés entspannen.

Auf einen Blick › 105 Pflegeplätze › 88 Einzelzimmer › 6 Doppelzimmer

die sich › 5 Partnerzimmer, jeweils einen Vorraum und ein Bad teilen e › Hauseigene Küch hner › Cafeteria für Bewo und Gäste › Umfangreiches m Veranstaltungsprogram

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CASA REHA

Wir heißen unsere jüngsten Häuser in der CASA REHA Unternehmensgruppe willkommen und begrüßen die neuen Bewohner und Mitarbeitenden ganz herzlich.

»Weserhof« in Bremen Der »Weserhof« nimmt Ende März seinen Betrieb auf und feiert dies parallel mit einem großen Fest. Das neue Haus liegt im Stadtteil Woltmershausen. Der Weseruferpark ist über Spazierwege mit dem alten Ortskern von Bremen-Woltmershausen verbunden, und auch die Innenstadt von Bremen ist nicht weit. Aber auch in der Nähe des Hauses befinden sich Geschäfte, Apotheken, Arztpraxen und Restaurants.

Auf einen Blick

ze › 137 Pflegeplät mer › 117 Einzelzim mer › 10 Doppelzim Küche › Hauseigene feteria › Friseur und Ca Gartenanlage › Großzügige d mit Bouleplatz un Außenschachbrett

»Elisabethenhof« in Saarbrücken Der »Elisabethenhof« begrüßt im Februar bereits die ersten Bewohner. Im April wird die Eröffnung mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. Der »Elisabethenhof« liegt im Stadtteil Eschberg, der mit seiner guten Infrastruktur ein angenehmes Wohnumfeld bietet. Und auch die Natur und das Grüne liegen vor der Tür: Das neu erbaute Seniorenpflegeheim grenzt direkt an das Gelände des Saarbrücker Zoos, eine weitere Grünanlage befindet sich ebenfalls in fußläufiger Nähe. So können Bewohner jederzeit zu einem erholsamen Spaziergang aufbrechen und die grüne Lage ihres neuen Zuhauses genießen.

Auf einen Blick

ze › 127 Pflegeplät mer › 107 Einzelzim mer › 10 Doppelzim Küche › Hauseigene feteria › Friseur und Ca tenanlage › Gepflegte Gar e und mit Sonnenterrass Blick auf den Zoo

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Trends & News

Glan-Münchweiler

Auf dem Nikolausmarkt Der »Marienhof« in Glan-Münchweiler präsentierte sich auf dem ortsansässigen Nikolausmarkt und begeisterte mit Kaffeespezialitäten Bewohner und Besucher gleichermaßen. Grundschüler aus Glan-Münchweiler bescherten den Bewohnern schöne Weihnachtslieder und überbrachten ihre selbstgestalteten Weihnachtssterne.

CASA REHAf« Bescherung im »Marienho Festliche Stimmung und

Pforzheim

Frische Küche Mit einem Festessen stellte sich in Pforzheim der neue Küchenleiter Sebastian Kuchinke mit seinem Team der Öffentlichkeit vor. Heimleiter Roland Christian Penzenstadler organisierte den Termin, um sich bei Freunden und Unterstützern der Einrichtung für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. 24

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n ti Stolz präse


Trends & News

Musik und viel Spaß

-Kaleidoskop

im Haus »Christ inenhof« in Lün eburg

Lüneburg

Klang und Leben Das mit prominenten Musikern besetzte Team „Klang und Leben“ gastierte im »Christinenhof« in Lüneburg und musizierte mit demenzkranken Bewohnern. Die Musik erreichte die Menschen und zauberte ihnen ein Lächeln ins Gesicht, so dass alle einen beschwingten Nachmittag erlebten.

hecks Spendensc ie d l e t t ü b olfen leitung in W im e H ie d en tiert

Wolfenbüttel

Spendenaktion Erstmalig führte das Haus »Am Juliuspark« in Wolfenbüttel einen Adventsmarkt mit vielen selbstgemachten Artikeln durch, der sehr gut besucht wurde. Durch die Spende des Hauses, den Einnahmen des Tages und einer Spende der Akazien-Apotheke konnte der Hospizverein mit 850 Euro unterstützt werden. Von Mensch zu Mensch · Februar · März · April 2014

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Wer in die Seniorenbetreuung und -pflege geht, übernimmt eine verantwortungsvolle, soziale und gesellschaftliche Aufgabe. So bietet das Unternehmen nicht nur Berufe mit Zukunft, sondern auch welche, die Sinn machen und Freude bereiten.

Sie ist die wichtigste Messe der Pflegewirtschaft – die ALTENPFLEGE 2014 vom 25. bis 27. März 2014 in Hannover. Als einer der bundesweit führenden privaten Träger von Seniorenpflegeheimen ist die CASA REHA Unternehmensgruppe bei diesem Branchentreff ebenfalls vertreten.

CASA REHA in Hannover auf der

ALTENPFLEGE ständlich. Zusätzlich profitieren Jobinteressenten von den Vorteilen und Sicherheiten eines großen, expandierenden und bundesweit präsenten Unternehmens. Neue Mitarbeiter haben die Möglichkeit, eigene Erfahrungswerte

Den Schwerpunkt bei der Messepräsentation setzt CASA REHA auf die Gewinnung neuer Mitarbeiter. Direkt im Karriere-Center auf dem Stand C18 in Halle 25 stellt sich das Unternehmen potenziellen neuen Mitarbeitern vor. Ein freundschaftliches Arbeitsklima, die professionelle Ausstattung, regelmäßige Fortbildungen und viele Möglichkeiten, sich persönlich weiterzuentwickeln, machen die Häuser der Unternehmensgruppe zu einem attraktiven und verlässlichen Arbeitgeber. Eine leistungsgerechte Vergütung und positionsabhängige Anreizsysteme sind bei CASA REHA selbstver-

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und Ideen einzubringen sowie Verantwortung zu übernehmen. Ein strukturiertes Einarbeitungsprogramm unterstützt die neuen Kollegen bei der direkten Integration in das Pflegeteam vor Ort und in die täglichen Arbeitsaufgaben. Die lebendige und offene Unternehmenskultur von CASA REHA sorgt für eine hohe Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Arbeitgeber. Die qualifizierten und erfahrenen Mitarbeiter kümmern sich rund um die Uhr um die Bewohner – 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche. Dabei wird auf hohe Standards in allen Bereichen gesetzt: von ausgezeichneter Pflege und Betreuung über umfassende Therapie- und Freizeitangebote bis zum individuellen Service. In Häusern, deren Inneneinrichtung auf die Bedürfnisse unserer Bewohner abgestimmt ist und die eine Atmosphäre bieten, in der man sich wohlfühlt. Nicht zuletzt durch viele kleine liebevolle Details.


CASA REHA

„Zeit für Gemeinsamkeit“ heißt das Motiv von Manuela Jähnert aus dem Pflegeheim »Am Kienhorstpark«, Berlin-Reinickendorf

Pflegeausstellung

Mehr zur Ausstellung: www.dasein-ausstellung.de

„DaSein“ Das Bundesministerium für Gesundheit zeigte 2013 in einer beeindruckenden Fotoausstellung den Pflegealltag in deutschen „Gemeinschaf Pflegeheimen. CASA REHA konnte mit t“ he ißt das Motiv Bildern zur Ausstellung beitragen. Pflegende leisten viel mehr, als oftmals wahrgenommen wird. Neben den pflegefachlichen Aufgaben und der aufwändigen Dokumentation sind es die vielen kleinen Gesten und persönlichen Momente, die für die Bewohner das Haus zum Zuhause werden lassen. Bewohner und Pflegende erleben gemeinsam viel Persönliches. Diese wichtigen Momente geben dem einen eine hohe Lebensqualität und dem anderen einen wichtigen Sinn für die Arbeit von Mensch zu Mensch, die stets die ganze Person fordert. Das Bundesministerium für Gesundheit hat im Jahr 2013 eine Fotoausstellung über die Pflege mit dem Namen „DaSein– Ein persönlicher Blick auf die Pflege“ zusammengestellt.

von Sascha Kand ler aus dem Pflege heim »Am Kienhorstp ark«, Berlin-Reinicke ndorf

Sie spiegelt Momentaufnahmen aus dem Pflegealltag wider, Augenblicke der Zuwendung und Freude. Das Berliner CASA REHA Seniorenpflegeheim »Am Kienhorstpark« hat von Beginn an mit einem Bild zu dieser Ausstellung beitragen können. Das Haus gehörte daher auch zu den ersten Pflegeheimen bundesweit, wo die berührenden und von Menschlichkeit geprägten Bilder gezeigt wurden. In unseren Pflegeeinrichtungen sind

Feste wichtiger Bestandteil des Zusammenlebens. Das Bild „Gemeinschaft“ zeigt Kurt „Kutte“ Hlasny und wurde von unserem Sozialarbeiter Sascha Kandler fotografiert. Herr Hlasny verpasst keine Feier – ob mit roter Nase, Kapitänsmütze oder Cowboyhut. Mittlerweile ergänzt auch das Bild „Zeit für Gemeinsamkeit“ von Manuela Jähnert die Ausstellung, ebenfalls aus dem Pflegeheim »Am Kienhorstpark«.

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Medizin & Pflege

Die Diagnose „Parkinson-Krankheit“ ist für die meisten Patienten ein Schock. Nach längerer Zeit der Unsicherheit mit nicht eindeutigen und häufig falsch diagnostizierten Symptomen werden sie von heute auf morgen mit der Diagnose einer unheilbaren Krankheit konfrontiert, die ihnen im Allgemeinen bisher gar nicht bekannt war.

Eine schleichende Erkrankung und ihre Behandlung

Parkinson Der Autor Dr. med. Ferenc Fornadi ist Geschäftsführer sowie praktizierender Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie im Gertrudis-Klinikum in Biskirchen.

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Wenn die Patienten gleichzeitig mit der Mitteilung der Diagnose keine geeignete Aufklärung bekommen, versuchen sie, sich zu Hause aus alten Lexika oder aus veralteten Gesundheitsbüchern mit dem Begriff Parkinson vertraut zu machen. Sie finden schnell das Wort „Schüttellähmung“, häufig eine andere Bezeichnung für diese Krankheit. Dieser Name ist jedoch veraltet, weil die Krankheit keine Lähmung verursacht und das Schütteln (Zittern) bei vielen Patienten gar nicht vorhanden ist.

Moderne Parkinson-Therapie Die Einführung der modernen ParkinsonTherapie mit den Dopamin ersetzenden Medikamenten vor ca. 35 Jahren hat einerseits die Lebenserwartung der ParkinsonKranken normalisiert, andererseits die Lebensqualität in jeder Krankheitsphase deutlich verbessert. Dies bedeutet, dass die meisten Patienten ein ganz normales Leben führen können. Bei positiver Lebenseinstellung überwinden die Patienten den Schock der Diagnose schnell und richten sich ihr Leben neu ein. Es hilft, neue Aufgaben zu übernehmen und neue Lebensinhalte zu entwickeln.

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Honeymoon-Phase Das sehr gute Ansprechen auf die Medikamente erleichtert das Leben mit der Krankheit. Eine gezielte Therapie kann am Anfang sogar zur völligen Symptomfreiheit führen. Diese erste Phase der Krankheit wird in Fachkreisen als „Honeymoon“ (= Flitterwochen) bezeichnet. Einige Patienten fühlen sich wie „geheilt“, die Angehörigen und Freunde zweifeln an der Diagnose. Es ist aber leider keine Heilung. Wenn der Patient die Dosis reduziert oder die Medikamente absetzt, dann sind die Symptome und Beschwerden wieder da. Die Parkinson-Therapie bedeutet also eine lebenslange Medikamenteneinnahme. In dieser ersten Krankheitsphase ist die Medikamentenwirkung im Laufe des Tages ausgeglichen, Nebenwirkungen treten nicht auf, der Patient vergisst fast, dass er eine fortschreitende Krankheit hat. Wenn der Patient oder der Arzt eine Verschlechterung feststellt, wird die Medikation angepasst. Auf diesem Wege kann das Fortschreiten der Symptome gut ausgeglichen werden. Die früh eingesetzte und für die Patienten maßgeschneiderte Therapie


Medizin & Pflege

kann nach aller Wahrscheinlichkeit sogar das Fortschreiten der Krankheit etwas abbremsen. Diese erste Krankheitsphase wird auch als „kompensiert“ bezeichnet. Diese eher unproblematische Zeit kann fünf bis zehn Jahre lang, häufig noch länger dauern. Die fortschreitende Krankheitsphase führt zu einer unausgeglichenen, schwankenden Medikamentenwirkung und zu unwillkürlichen Überbewegungen. Diese Probleme resultieren aus der Langzeitbehandlung und werden auch als L-Dopa-Spätsyndrom bezeichnet. Die Wirksamkeit von L-Dopa bleibt zwar auch in dieser „dekompensierten“ zweiten Krankheitsphase erhalten, jedoch übernehmen andere Zellen die Dopamin-Produktion aus L-Dopa. Allerdings können diese Zellen das Dopamin nicht speichern. Dies ist die Ursache der Schwankungen der Medikamentenwirkung, die jetzt stark an die so genannte Halbwertzeit von L-Dopa (2 – 2,5 Stunden) gebunden ist.

Kombinationstherapie Ab dieser Phase greift die Kombinationstherapie. Die Patienten können so auch auch in diesem Zustand erfolgreich behandelt werden. Die langwirksamen Dopamin-Präparate, die COMT- und MAO-B-Hemmer (Medikamente, die diese Enzyme hemmen) ermöglichen die Erhaltung der Lebensqualität auch in dieser Krankheitsphase. Bei den meisten Patienten reicht die häufige Anpassung der Medikation während des langen weiteren Krankheitsverlaufs aus, um eine zufrieden stellende Besserung der Symptome bis zum Lebensende zu erreichen. Die medikamentöse Einstellung der Patienten in dieser Phase erfordert viel Erfahrung und oft eine engmaschige Kontrolle unter Mitarbeit der Betroffenen. Auch stationäre Einstellungen im Krankenhaus werden unumgänglich. Eventuelle späte psychische Nebenwirkungen der Therapie (Halluzination, Psychose) können heute gezielt und erfolgreich behandelt werden. Nach langjährigem Verlauf sind die Möglichkeiten der Einnahme von Medikamenten bei einem kleinen Teil der Patienten (weniger als zehn Prozent) erschöpft. Diesen kann heute mit der so genannten Pumpenbehandlung und in erster Linie mit der Tiefenhirnstimulation geholfen werden.

Lebenserwartung Das gefürchtete Endstadium der Krankheit tritt dank der heutigen Therapiemöglichkeiten nur noch extrem selten auf. Dieses ist durch maximale Steifheit, totale Unbeweglichkeit und Schluckstörungen gekennzeichnet und führt im Allgemeinen durch Lungenentzündung zum Tode. Die Behandlung der Parkinson-Krankheit hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Sie führt nicht mehr zum Tode, die Lebenserwartung ist nicht verkürzt und die Lebensqualität der Patienten kann mit der modernen Kombinationstherapie lebenslang erhalten werden. Die medikamentösen Therapiemöglichkeiten werden Jahr für Jahr besser. Die Forschung arbeitet intensiv daran, dass die fortschreitende und heute noch unheilbare Krankheit gestoppt und sogar geheilt werden kann.

Die wesentlichen Symptome von Parkinson sind Bewegungsarmut, Zittern, Muskelsteifheit und Gang- oder Gleichgewichtsstörungen. Nicht jeder Patient weist alle vier Hauptsymptome auf. Oft aber leiden Betroffene genauso unter den Begleitsymptomen wie depressive Verstimmungen, Schlaflosigkeit, Schmerzen oder Verdauungsstörungen.

Fakten zu Parkinson › „Morbus Parkinson“ ist nach der Alzheimer-Krankheit die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Weltweit sind rund 4,1 Millionen Menschen an Parkinson erkrankt – das entspricht knapp zwei Prozent der Bevölkerung im Alter von über 60 Jahren. › In Deutschland sind etwa 250 000 bis 280 000 Personen betroffen. Studien gehen davon aus, dass sich wegen der alternden Bevölkerung und der mit der besseren Behandlung verbundenen längeren Lebenszeit die Zahl der Patienten bis 2030 weltweit auf 8,7 Millionen verdoppeln wird. › Die Patienten sind bei der Diagnose im Mittel 60 Jahre alt, bei fünf bis zehn Prozent der Patienten macht sich die Krankheit schon im Alter zwischen 20 und 40 Jahren bemerkbar. Männer sind ca. 1,5 Mal häufiger betroffen als Frauen.

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Basteltipp

Quelle: Groh Verlag/Becker-PR

Als Vorfreude auf den Frühling mit seinen bunten Farben haben wir wieder hübsche Bastelideen zusammengestellt, die einfach nachzuarbeiten sind. Die kleinen „Glücksmomente“ des Lebens.

Bastel-Glücks

Buchtipp:

Anleitung für glückliche Momente Das neue Geschenk- und Bastelbuch ist die perfekte kleine Aufmerksamkeit für Angehörige und Bekannte, die Freude am Selbermachen haben. Groh Verlag

Hardcover mit Spotlack 60 Seiten mit Lesebändchen Format: 17,7 x 16,6 cm, i 9,95 ISBN 978-3-8485-1092-4

Kräuterglück Ob Kräuter oder Blümchen – diese nette Idee verleiht den Frühjahrspflänzchen einen individuellen Look.

So wird’s gemacht:

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Einen Getränkekarton auf einer Höhe von ca. 10 cm abschneiden und mit Basilikum (wahlweise mit anderen Kräutern oder Blümchen) bepflanzen.

2 Für die Stoffbanderole die Baumwollstoffe rechts

auf rechts legen und an einer Längsseite mit einer Nahtzugabe von ca. 1 cm zusammennähen. Das Schmuckband mit Stecknadeln auf die Naht der rechten Seite stecken und annähen. An den beiden Längskanten einen Saum von ca. 1 cm erst umbügeln und dann nähen.

3

Die Vlieseline auf die Rückseite des Stoffes bügeln, dabei darauf achten, dass die raue Seite auf dem Stoff liegt. Von der Stoffseite ca. 10 cm bügeln. Nun die beiden Seitenkanten rechts auf rechts aufeinanderlegen und zusammennähen. Danach die Banderole wenden.

4 Für die Wimpelleine die Stoffrauten nebeneinanderlegen und die

Kordel quer über die Mitte der Rauten legen. Die Rauten um die Kordel klappen, mit Stecknadeln fixieren und festnähen. Die Leine an zwei Stöckchen oder Holzspießen befestigen und in den Kräutertopf stecken. Zum Schluss die Banderole von unten über den Karton stülpen. Jetzt fehlt nur noch der richtige Platz für Kräuterglück!

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Quelle: acufactum Verlag

Basteltipp

Material für 2 Glückspilz-Eierwärmer › 30 g hell- und dunkelgrüne Merinowolle im Vlies › 15 g rote Merinowolle im Vlies, etwas weiße Wolle › Zuschnitt für die Grasmanschette › Noppenfolie 7 x 14 cm Grundmaterial zum Nassfilzen

ksmomente Glückspilze Grundanleitung zum Nassfilzen Vorbereitung Nassfilzen: › Seifenlauge herstellen: Ca. 1 Esslöffel geraspelte Olivenseife in 1 Liter heißem Wasser auflösen. › Auto-Gummifußmatte auf den Tisch legen, darauf das Antirutschgitter legen und eine Noppenfolie als Schablone auflegen. Anleitung Pilzkopf › 15 g rote Wolle in zwei Schichten zu einem Kreis von 14 cm Durchmesser auf das Gitter legen. › Die Wolle an den Kanten umlegen, so dass ein Kreis von 13 cm Durchmesser entsteht.

› Unterlage: Gummifußmatte oder ein Backblech › 2 Stück Antirutschgitter für Teppiche (Baumarkt) › Wäschesprenger › Olivenseife Buchtipp: › Handtuch

Glückspilze – Sticken, Nähen, Filzen

› Gitter auflegen und ca. 10 Minuten reiben, dabei mit heißer Seifenlauge besprenkeln und das Gitter zwischendurch anheben, um ein Verfilzen zwischen Wolle und Gitter zu verhindern. › Kreis wenden und von der anderen Seite wiederholen. › Fühlt sich die Oberfläche fest an, den Kopf kneten, bis der Durchmesser auf 9 cm geschrumpft ist. › Das Fliegenpilzköpfchen um ein Ei formen. Eventuell nochmals in Form schneiden und die Schnittkanten nachfilzen. › Nach dem Trocknen mit der Trockenfilznadel und gegebenenfalls mit einem Haushaltsschwamm weiße Punkte auffilzen.

Kreuzstich-Gartenzwerge und fröhliche Fliegenpilze sind die Hauptdarsteller dieses Buches. Nähanleitungen für Kissen, Läufer, Herzen, Behänge, Pilze und vieles mehr verbreiten fröhliches Ambiente. Gefilzte Accessoires und Dekorationen setzen weitere kreative Akzente. Mit 28-seitigem Anleitungsteil, Skizzen und Schablonen. acufactum Verlag

64 Seiten, viele schöne Farbfotos, Hardcover, Format 21,5 x 27 cm i 16,90, ISBN 978-3-940193-24-7

Von Mensch zu Mensch · Februar · März · April 2014

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Reisen

Reisen mit der Deutschen Bahn

Mobilitätsservice für die Bahnreise kann in jedem DB Reisezentrum oder einem Reisebüro mit DB-Lizenz, telefonisch über die MSZ, im Internet, per E-Mail oder Fax bestellt werden. Bei der Anmeldung ist lediglich ein Bestellformular auszufüllen und spätestens einen Tag vor Abreise bis 20 Uhr an die MSZ abzusenden. Die MSZ ist täglich von 6:00 bis 22:00 Uhr telefonisch, per Mail und Fax erreichbar. Neben der Bestellung von Hilfeleistung können über die MSZ der DB auch Fahrkarten gekauft und Platzreservierungen vorgenommen werden. Die kompletten Reiseunterlagen werden per Post gegen eine Versandgebühr in Höhe von 3,50 EUR zugesendet oder auf Wunsch am DB Automaten zum Selbstausdruck hinterlegt.

Barrierefreies Reisen für Senioren Gute Fahrt mit der Bahn für die „Generation 60plus“, mit und ohne Handicap. Seit 2012 können mobilitätseingeschränkte Reisende ihren Urlaub mit „barrierefreiem Reisen“ komfortabel planen und buchen.

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Die Deutsche Bahn (DB) bietet attraktive Angebote und Services für mobilitätseingeschränkte Reisende wie beispielsweise die kostenfreie Hilfe beim Ein-, Um- und Aussteigen in Züge des Nah- und Fernverkehrs an. Die Anmeldung der Hilfeleistung erfolgt idealerweise im Vorfeld der Reise bei der MobilitätsserviceZentrale (MSZ) der DB. Auch für die Beratung bei der Reiseplanung, der Fahrplanauskunft oder Fragen zu geeigneten Zügen oder zur Barrierefreiheit von Bahnhöfen stehen die DB-Mitarbeiter der MSZ gerne mit Rat und Tat zur Seite. Der kostenlose

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Gepäckservice von Haus zu Haus Reisen ohne Gepäck ist bekanntlich am bequemsten. Mit dem DB Kuriergepäck-Service bietet die Bahn die sichere Beförderung von Gepäckstücken an. Das Gepäck kann dabei direkt an der Haustür des Reisenden oder zum Beispiel auch vom Büro abgeholt werden. Wird das DB Kuriergepäck-Ticket bis 12.00 Uhr gekauft, kann das Gepäck bereits


Reisen am nächsten Tag abgeholt werden. Mobilitätseingeschränkte Reisende zahlen gegen Vorlage eines Schwerbehindertenausweises für DB Kuriergepäck einen ermäßigten Preis von 16,50 Euro. Krankenfahrstühle, Gehhilfen und andere orthopädische Hilfsmittel mit vergleichbaren Abmessungen werden gegen Vorlage eines Schwerbehindertenausweises mit Merkzeichen „G“ kostenfrei befördert.

Umfassender Service für Menschen mit Handicap Mobilitätseingeschränkte Reisende, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, können diesen sowohl in S-Bahn-, Regional- als auch in Fernverkehrszügen an dafür ausgewiesenen Rollstuhlstellplätzen mitführen. Falls ein Faltrollstuhl mitgenommen wird und sich der Reisende auf einen regulären Sitzplatz umsetzen möchte, kann die Zugfahrt problemlos ohne vorherige Reservierung des Rollstuhlstellplatzes durchgeführt werden. Faltrollstühle können wie Gepäckstücke verstaut werden. Reisende, die mit Gehgestell, Rollator, Microbike, Laufrad oder speziellem Roller mit Sitzfläche für kleinwüchsige Menschen unterwegs sind, sollten sich unbedingt vor Reiseantritt bei der MSZ über

die Mitnahmemöglichkeiten von orthopädischen Hilfsmitteln im Zug informieren.

Promotion

Barrierefreier Tourismus für alle:

Welche Service-Einrichtungen erwarten den mobiliätseingeschränkten Fahrgast in den Zügen der DB? In den Zügen des Regional- und Fernverkehrs befinden sich in der Nähe der Rollstuhlstellplätze behindertengerechte Toiletten. Weitere Ausstattungen, wie beispielsweise Service am Platz oder Ruftaster an den Rollstuhlstellplätzen, sind zugabhängig. Fahrzeuggebundene oder mobile Einstiegshilfen sind im Nahverkehr überwiegend vorhanden.

Barrierefreie Einstiegsrampen bieten auch Rollstuhlfahrern einen problemlosen Einstieg. Das Fahrpersonal ist dabei behilflich.

Und auch im Fernverkehr werden künftig alle neuen Züge mit einer fahrzeuggebundenen Einstiegshilfe ausgestattet sein.

Buchungs-Telefonnummern: Die Mobiltätsservice-Zentrale der Deutsche Bahn ist wie folgt zu erreichen: Telefon:

0180 6 512 512*

Fax:

0180 5 159 357**

Auch die Stadtbusse der DB sind überwiegend mit Einstiegsrampen ausgestattet.

E-Mail: msz@deutschebahn.com Internet: www.bahn.de/barrierefrei * 20 ct pro Anruf aus dem Festnetz via Vodafone, Tarif bei Mobilfunk max. 60 ct pro Anruf. ** 14ct/Min. aus dem Festnetz, Tarife bei Mobilfunk max. 42 ct/Min.

Die seit kurzem eingesetzten IC Busse bieten ebenfalls eine barrierefreie Einstiegsmöglichkeit und spezielle Sitzplätze.

Von Mensch zu Mensch · Februar · März · April 2014

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Rätsel

Frühjahrs-Rätselspaß

Unternehmer

Jahrgeld für Fürsten

kleines Boot

Hahnenschrei

markig

chem. Zeichen für Aluminium

Auch für diese Ausgabe haben wir Ihnen wieder ein unterhaltsames Rätsel zusammengestellt. Viel Spaß beim Finden des gesuchten Begriffes.

Mutter der Nibelungenkönige engl. Archäologe (Arabien)

Teil der Bibel (Abk.)

5

spanischer Ausruf

Metallverbindungsstück

englisch: Roman von King Auto

4 Epos von Homer

Winzerbetrieb

Käsesorte

israelitischer König

Teil des Stadions

großes Raubtier

Fahnen

Vorliebe, Schwäche

strikte Anweisung ein Schiff erobern

Schiff festmachen Elektrokardiogramm (Abk.)

ehem. finnische Münze

1 gegorener Traubensaft

beobachten

gebrauchsfertig unbestimmter Artikel

Stadt im Süden Honshus (Japan)

italienisch: sechs

Frohe Ostern

belg. Kurort a. Hohen Venn

bayrisch: nein

6

engl. Fürwort: er

Finkengattung soundsovielte (math.) antikes Ruderkriegsschiff

3

Knorpelfisch

Fremdwortteil: falsch, neben

Schriftstellerverband (Abk.)

Plastikabdeckung

Atombaustein

Grips durch Kettenrechnen Bei diesen Kettenaufgaben muss die Punkt- vor der Strichrechnung beachtet werden. Es wird also zunächst eine Multiplikation und eine Division durchgeführt und erst im Anschluss die Addition bzw. Subtraktion. Wird eine Klammer gesetzt, muss zunächst die Klammer berechnet werden und erst im Anschluss Punkt- vor Strichrechnung beachtet werden.

( 4 + 12 ) : 2 + 5 · 3 =

9·8:3+8:4 =

(21+3)+14-2·(3+2)=

35 :7 + 3 · 8 + 2 =

(14 -9) + 4 · 3 +(4 + 1)=

Moment

2 französisch: eins

1

6+5·3+5·2 =

Medienarbeit (engl. Abk.)

2

3

4

5

6

Der gesuchte Begriff macht die Ostereier schön bunt.

Auflösungen: Kreuzworträtsel KLECKS

K F A B R I K K E P A H A R Z E R A N K E RN I I A E E KG G P E NN I T W Z U S E H E B E R E I N E I N

T U O A N T L AWR E N I L I L T E R E I B A E T U B E F E N A Z E I S B P P L A N P P T GA L E E R E E U T RON

C E A S R F H L A A I G G N E UN

Kettenrätsel (waagrecht): 31, 23, 26, 28, 31, 22

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Von Mensch zu Mensch · Februar · März · April 2014


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