Von Mensch zu Mensch 03-2015

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Ausgabe 3 · August · September · Oktober 2015

Von Mensch zu Mensch

Titelthema

Pflegebedürftigkeit zeichnet sich ab – was ist zu tun? Gesundheit

Ernährung

Medizin & Pflege

Ärztliche Versorgung der Bewohner

Köstlich: Kräuter- und Blüten-Rezepte

Neue Leistungen für Kassenpatienten

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ab Seite 20

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Ent spannungssys teme von b brainLight rainLigh t zu ver s tehen und ihre Potenziale fĂźr die Mitarbeiter, Bewohner und AngehĂśrigen zu er kennen, i s t e s not wendig, die se Tec hnologie g reif bar und er fahrbar zu machen. Dazu bietet die b brainLight rainLight GmbH zahlTGKEJG URG\KGNNG 6GU VOĂ’INKEJMGKVGP HĂ˜T 2 ĆƒGIGKPTKEJVWPIGP CP ÂŽ

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Fragen Sie Sie uns Fragen uns an: an: beratung beratung@b brainLight.de rainLight.de

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Inhalt

Topthemen in dieser Ausgabe

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CASA REHA

„Der Nächste bitte“: Ärztliche Versorgung der Bewohner

Pflegebedürftigkeit zeichnet sich ab – was ist zu tun?

Ernährung

Gesundheit

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Köstliche Rezeptideen mit Kräutern und Blüten

Medizin & Pflege

Konzepte in der Pflege: Wie Pflege funtioniert

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Basteltipp Neue Herbstideen zum Nachmachen

Versorgungsstärkungsgesetz: Neue Leistungen für Kassenpatienten

Alle Themen im Überblick: 4 In dieser Jahreszeit 6 Titelthema: Pflegebedürftigkeit zeichnet sich ab – was ist zu tun?

16 Lebenslinien: Innere Versöhnung bei seelischen Konflikten 18 CASA REHA: Jubiläen

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30 LOKALTEIL ab Seite 19

27 Innovativ: Kollege Roboter kommt gleich 28 Medizin & Pflege: Neue Leistungen für Kassenpatienten

10 CASA REHA: 20 Ernährung: „Der Nächste bitte“: Ärztliche Köstlich: Kräuter und Blüten 30 Basteltipp: Versorgung der Bewohner Bastelideen für den Herbst 22 CASA REHA-Kaleidoskop 32 Reisen: 12 CASA REHA: 24 Unterhaltung: Deutschlands schönste Konzepte in der Pflege – Aktuelle Buch- und Filmtipps Weinanbaugebiete Wie Pflege funktioniert 25 CASA REHA: 34 Spätsommerlicher Rätselspaß 14 Trends & News: Rhythmisches Musizieren Produktneuheiten 26 CASA REHA: Fachinfotag in Einen schönen für Senioren Berlin – Leben mit Alzheimer und Demenz

Impressum Herausgeber: CASA REHA Holding GmbH, Gablonzer Straße 35, 61440 Oberursel, Telefon: 06171/2870-0 Redaktion: Ralf Krenzin, Leitung, Marina Büttner, Beate Ströer Grafische Gestaltung und Anzeigen: Will & Bok Werbeagentur GmbH, Pforzheim.

Spätsommer wünscht Ihnen das Team der CASA REHA Unternehmensgruppe

Erscheinungsweise: Das Seniorenmagazin „Von Mensch zu Mensch“ erscheint 4-mal jährlich, Auflage: 24.500 Exemplare · Nachdruck: Vervielfältigung oder Nachdruck (auch auszugsweise) der veröffentlichten Beiträge nur nach vorheriger Genehmigung des Herausgebers. Für nicht verlangtes Redaktions- oder Bildmaterial sowie für Schreibfehler und sonstige inhaltliche Angaben übernehmen wir keine Haftung. Aus Gründen der Lesbarkeit wird bei den meisten geschlechtsspezifischen Begriffen nur die männliche Form gewählt. Titelbild: © Shutterstock.com/Belushi

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Foto: Gütegemeinschaft Kerzen

Titelthema


In dieser Jahreszeit

Mehr Schwung und Spaß im Alltag

Wenn es persönlich sein soll, wird am liebsten mit der Hand geschrieben

Die Schreibkultur lebt Bei privaten Briefen geht es trotz des Computerzeitalters nach wie vor um Stil und die persönliche Note. Einer repräsentativen Umfrage der Meinungsplattform mingle-Trend zufolge werden persönliche Botschaften auch heute noch größtenteils handschriftlich verfasst. Mit der Hand und einem Stift zu schreiben ist demnach nicht nur eine Frage des guten Stils, sondern auch des Zeitgeschmacks. Interessant dabei ist: je kürzer ein Text, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass zum Stift gegriffen wird. Dabei liegt der Anteil bei den Frauen mit 76 Prozent höher als bei den befragten Männern, von denen nur noch 65 Prozent zu Stift und Papier greifen.

Herbststi

Quelle: djd/Pilot Pen

Herbstgenuss aus Südtirol

Schmackhaftes: Äpfel, Speck und Käse Südtirol ist immer eine Reise wert, denn es treffen alpenländisches und mediterranes Flair aufeinander. Die Genusskultur des Südens verbindet sich mit der herzhaften Küche des Nordens zu einem harmonischen Ganzen. Und es sind die typischen Produkte der Region wie Südtiroler Äpfel, Südtiroler Speck und der Stilfser Käse, welche die lokale Küche so schmackhaft machen und gut in den Herbst passen.

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Foto: djd/EOS · www.garantiertsuedtirol.eu

Spätsommer und Herbst machen richtig Laune, nochmal rauszugehen und die bunte Natur zu genießen. Fühlt man sich trotz schöner Erlebnisse dennoch ständig antriebslos oder müde, kann das auch ein Hinweis auf ein Vitamin-D-Mangel sein. Das wertvolle Vitamin wird vom Körper selbst in der Haut gebildet. Voraussetzung dafür ist eine ausreichende Sonneneinstrahlung. Zu den besten Vitamin-D-Lieferanten zählen Lebertran, Hering und Aal – doch die landen eher selten auf dem Teller. Auch Milch oder Eier beinhalten dieses Vitamin. Mit Vitamin-D-Tabletten kann der Tagesbedarf ausreichend abgedeckt werden.

Foto: djd/CH-Alpha-Forschung/Fotolia.de/Peter Atkins

Jetzt die Vielfalt der Natur tanken


In dieser Jahreszeit

Den gefiederten Freunden helfen

Ein Paradies für Singvögel

Foto: djd/Jentschura International

Foto: Neudorff/txn-p

Alle Vögel sind schon da – und erfreuen Hobbygärtner mit ihren unterschiedlichen Gesängen. Doch was viele nicht wissen: Für einige heimische Singvögel wird es immer schwerer, Nahrung und geeignete Brutplätze zu finden. So steht beispielsweise der Haussperling, gerne auch Spatz genannt, auf der Vorwarnliste bedrohter Arten. Um ihn und alle anderen Singvögel zu unterstützen, helfen Naturwiesen in einer Ecke des Gartens, die sich mit passenden Samen-Mischungen ganz leicht selbst säen lassen.

Basische Bäder

Fitte Füße Ein vernünftiges Auftreten ist für manche nahezu unmöglich: Hühneraugen, Blasen oder Fersensporn sind nur einige der Beschwerden, mit denen Füße schmerzlich auf sich aufmerksam machen können. Um den Körper davon zu befreien, eignet sich eine basische Fußpflege mit mineralisch-basischem Körperpflegesalz. Regelmäßige Bäder der Füße wirken nicht nur lokal, sondern beeinflussen die Gesundheit des gesamten Körpers – inklusive der Wirbelsäule und des gesamten Bewegungsapparates – positiv, vor allem auch in der warmen Jahreszeit.

mmung Jetzt kommt Gemüse auf den Rost

Veggie-Tipp für den perfekten Grillgenuss

Weitere Veggie-Rezeptideen unter www.tartex.de

Foto: djd/Tartex

Pikante Süßkartoffel-Grillspieße lassen das Vegetarierherz höher schlagen. Dafür 600 Gramm Süßkartoffeln in Salzwasser ca. 20 bis 25 Minuten fast gar kochen. 400 Gramm Kirschtomaten sowie drei rote Zwiebeln und zwei mittelgroße Zucchini, zwei vorgegarte Maiskolben und die Süßkartoffeln in gleich große Stücke schneiden. Danach drei Esslöffel Olivenöl, zwei Esslöffel Sojasoße, einen Teelöffel Meersalz und einen halben Teelöffel schwarzen Pfeffer zu einer Marinade verrühren. Alle Gemüsestücke in die Marinade geben und für eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. Danach das Gemüse verteilt auf acht gewässerte Bambusspieße stecken und bei mittlerer Hitze zehn Minuten grillen. Passend dazu: ein leckerer Paprika-Chili-Dip. Von Mensch zu Mensch · August · September · Oktober 2015

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Titelthema

Pflegebedürftigkeit zeichnet sich ab – was ist zu tun? Manchmal kann es ganz schnell gehen: Ein Unfall, ein Sturz – und jemand aus der Familie, dem Freundes- oder Bekanntenkreis oder Sie selbst werden pflegebedürftig. Welche Schritte stehen dann für eine gute pflegerische Versorgung an? Hier geben wir Ihnen eine erste Orientierung.

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Als pflegebedürftig gelten im Sinne des elften Sozialgesetzbuches (SGB XI) Personen, die wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung in erheblichem oder höherem Maße der Hilfe bedürfen. Damit sind Personen gemeint, die wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung im Bereich der Körperpflege, der Ernährung, der Mobilität und der hauswirtschaftlichen Versorgung auf Dauer – voraussichtlich für mindestens sechs Monate – in erheblichem oder höherem Maße der Hilfe bedürfen. Zu Beginn des Jahres 2015 wurden unter anderem die Leistungen für die Kurzzeit- und Verhinderungspflege erhöht und flexibilisiert.

Pflegeleistungen nur auf Antrag Die Leistungen der Pflegeversicherung werden ab Antragstellung gewährt, frühestens jedoch von dem Zeitpunkt an, in dem die Anspruchsvoraussetzungen vorliegen. Wird der Antrag später als einen Monat nach Eintritt der Pflegebedürftigkeit gestellt, werden die Leistungen vom Beginn des Monats der Antragstellung an gewährt. Die Höhe der Leistungen hängt von der Pflegestufe ab, die dem Antragsteller beschieden wird. Sie decken einen Teil der Kosten ab. Versicherte, die in ihrer Alltagskompetenz erheblich eingeschränkt sind (zum Beispiel aufgrund einer Demenz), erhalten darüber hinaus zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen. Der individuelle Anspruch auf Pflegeberatung ist gesetzlich verankert. Die Pflegekasse hat dem Antragstellenden entweder einen Beratungstermin innerhalb von zwei Wochen, auf Wunsch auch zu Hause, anzubieten oder – alternativ dazu – einen Gutschein auszustellen, der bei einer qualifizierten Beratungsstelle zulasten der Pflegekasse ebenfalls innerhalb dieser Frist eingelöst werden kann. Diesen ersten Schritt kann auch ein bevollmächtigter Familienangehöriger, Nachbar oder guter Bekannter machen. Privat Krankenversicherte sollten sich an ihre Krankenversicherung wenden.

Foto: Shutterstock.com/racorn

Titelthema

Auf das Gutachten kommt es an Vor einer Leistungszusage erfolgt eine Begutachtung des Pflegebedürftigen. Zur Vorbereitung bieten einige Kranken- und Pflegekassen auf ihren Internetseiten die Vorlagen für ein Pflegetagebuch an. Damit kann jeder im Vorfeld zur Begutachtung protokollieren, welche Aufgaben anfallen und wie hoch sein zeitlicher Aufwand dafür ist. Bei der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der (gesetzlichen) Krankenversicherung oder für Privatversicherte durch die COMPASS Pflegeberatung hilft dieses Tagebuch, keine Tätigkeit zu vergessen und den Zeitaufwand nach den Vorgaben der Versicherungen zu bestimmen.

Was sind die Pflegestufen? Die Gutachter prüfen anhand vorgegebener Zeitkontingente für die gesetzlich definierten Verrichtungen, welche Stufe der Pflegebedürftigkeit sich insgesamt ergibt. Im Bedarfsfall empfehlen sie auch eine Feststellung, ob eine erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz vorliegt. Pflegebedürftige der Pflegestufe I sind Personen, die bei der Grundpflege (der Körperpflege, Ernährung oder Mobilität) für wenigstens zwei Verrichtungen aus einem oder mehreren Bereichen mindestens einmal täglich Hilfe brauchen und zusätzlich mehrfach in der Woche Hilfe bei der hauswirtschaftlichen Versorgung benötigen. Der Zeitaufwand beträgt täglich mindestens 1,5 Stunden, hierbei müssen auf die Grundpflege mehr als 45 Minuten entfallen. Von Mensch zu Mensch · August · September · Oktober 2015

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Foto: Fotolia

Titelthema

Checkliste Pflegefall – die ersten Schritte 1. Verschaffen Sie sich eine erste Orientierung bei Ihrer Pflegekasse oder beim nächsten Pflegestützpunkt. Auch ein Familienangehöriger oder guter Bekannter kann das für Sie übernehmen, wenn Sie ihn dazu bevollmächtigen.

2. Wenn Sie einen Antrag bei Ihrer Pflegekasse gestellt haben, beauftragt diese den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) oder bei Privatversicherten die COMPASS Pflegeberatung mit der Begutachtung zur Feststellung Ihrer Pflegebedürftigkeit.

3. Führen Sie ein Pflegetagebuch darüber, bei welchen Verrichtungen geholfen werden muss und wie viel Zeit die Hilfe in Anspruch nimmt. Diese Angaben sind wichtig für die Begutachtung zur Festlegung der Pflegestufe und somit der erstatteten Versicherungsleistungen.

4. Bitten Sie Ihre pflegenden Angehörigen oder den ambulanten Pflegedienst, bei der Begutachtung anwesend zu sein. Im Pflegeheim unterstützen Sie die Heim- und Pflegedienstleitung.

5. Sofern Sie es einschätzen können, teilen Sie Ihrer Pflegekasse bei der Antragstellung mit, ob Sie zu Hause oder in einem Pflegeheim gepflegt werden möchten.

6. Versuchen Sie einzuschätzen, ob die Pflege längerfristig durch Ihre Angehörigen durchgeführt werden kann und ob Sie ergänzend oder ausschließlich auf Hilfe, z. B. eines ambulanten Pflegedienstes, zurückgreifen müssen.

7. Ist die Pflege zu Hause nicht möglich, suchen Sie einen geeigneten Pflegeplatz.

Pflegebedürftige der Pflegestufe II sind Personen, die bei der Grundpflege mindestens dreimal täglich zu verschiedenen Tageszeiten Hilfe brauchen und zusätzlich mehrfach in der Woche Hilfe bei der hauswirtschaftlichen Versorgung benötigen. Der tägliche Zeitaufwand beträgt mindestens drei Stunden, hierbei müssen auf die Grundpflege mindestens zwei Stunden entfallen. Pflegebedürftige der Pflegestufe III sind Personen, die bei der Grundpflege täglich rund um die Uhr, auch nachts, Hilfe brauchen und zusätzlich mehrfach in der Woche Hilfe bei der hauswirtschaftlichen Versorgung benötigen. Der tägliche Zeitaufwand beträgt mindestens fünf Stunden, hierbei müssen auf die Grundpflege mindestens vier Stunden entfallen. Im Rahmen der Pflegestufe III gibt es darüber hinaus bei außergewöhnlich hohem Pflegebedarf eine Härtefallregelung.

Wer soll die Pflege leisten? Versuchen Sie einzuschätzen, ob die Pflege längerfristig durch Angehörige durchgeführt werden kann und ob Sie ergänzend oder ausschließlich auf professionelle Hilfe zurückgreifen müssen. Ist die Pflege zu Hause nicht möglich, sollte ein Pflegeplatz beispielsweise in einem Pflegeheim gefunden werden. Für die Auswahl des Platzes sollten Sie sich Zeit nehmen und sich erst nach persönlicher Inaugenscheinnahme der Einrichtung entscheiden.

Wo bekommt man Unterstützung? Bei Pflegebedarf sind Pflegekassen und Pflegestützpunkte gute Anlaufstellen. Die Pflegekasse gibt Ihnen Auskunft, ob und wo sich ein Pflegestützpunkt in Ihrer Nähe befindet. Selbstverständlich stehen Ihnen auch unsere Heimleitungen zum Gespräch zur Verfügung, wenn Sie sich für die vollstationäre Pflege interessieren.

8. Bitten Sie Ihre Pflegekasse oder den Pflegestützpunkt in Ihrer Nähe, Ihnen zum Kostenvergleich eine Liste der zugelassenen ambulanten Pflegedienste bzw. stationären Pflegeeinrichtungen zu geben und Sie über niedrigschwellige Angebote zur Entlastung bei der Versorgung zu beraten.

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Weiterführende Links: http://www.bmg.bund.de/themen/pflege.html http://www.mdk.de/1326.htm http://www.compass-pflegeberatung.de/startseite/


Titelthema

Was spricht für die stationäre Pflege? Die Menschen möchten meistens, so lange es geht, zu Hause leben. Mit der Hilfe eines guten ambulanten Pflegedienstes ist das bis zu einem gewissen Grad möglich. Aber was ist, wenn die Pflegebedürftigkeit oder Vereinsamung zunimmt? Braucht der Pflegebedürftige viel Unterstützung, wird die häusliche Pflege schwierig. Deshalb denken viele über einen Wechsel in ein Pflegeheim nach, wo sich kompetente Fachkräfte neben der Pflege und Betreuung auch um das alltägliche Drumherum kümmern. Selbstverständlich ist ein Umzug in ein Pflegeheim für niemanden leicht. Doch wenn Sie darauf achten, ein gutes, liebevoll geführtes Heim zu finden, sind die anfänglichen Sorgen bald vergessen. Ein gutes Pflegeheim ist sieben Tage die Woche, 24 Stunden täglich für seine Bewohner da. Und entlastet so die Angehörigen. Es kann zu einem Zuhause werden, wo man neue Kontakte knüpft und mit viel Freude lebt.

Leistungen der stationären Pflege (Auszug) Pflege ❯ Grundpflege/Körperpflege rund um die Uhr, inklusive Hilfe im Alltag (beim Zubettgehen, An- und Auskleiden und bei Toilettengängen) ❯ Behandlungspflege nach ärztlicher Verordnung ❯ Ergänzende Leistungen wie z. B. Verbände anlegen oder Medikamente für den Tag vorbereiten ❯ 24-Stunden-Rundumbetreuung, liebevoll und kompetent ❯ Schnelle Hilfe im Notfall (ständige Rufbereitschaft) ❯ Bei Bedarf rasche Hilfe durch einen Spezialisten (Facharzt) ❯ Einsatz technischer Hilfsmittel (Pflegebett, Hebehilfen, Spezialmatratzen, Badelift etc.) ❯ Qualifizierte Pflegekräfte, die regelmäßig weitergebildet werden ❯ Ständige Verbesserung der Leistungen durch professionelles Qualitätsmanagement Vorteil: Pflegebedürftige können sich darauf verlassen, dass rund um die Uhr und gerade in Notfällen immer schnelle Hilfe da ist. Wohnen ❯ Wohnen in attraktiver und seniorengerechter Umgebung in Einzel- und Doppelzimmern ❯ Barrierefreie Gemeinschaftsräume ❯ Nutzung von Gartenanlagen ❯ Individuelle Einrichtung mit lieb gewonnenen persönlichen Gegenständen möglich Vorteil: Der Wohnbereich und die Gartenanlagen sind schön gestaltet und barrierefrei und damit optimal für Senioren geeignet. * Diese Leistungen werden nur in guten Seniorenpflegeheimen angeboten.

Hauswirtschaftliche Versorgung ❯ Tägliche Zimmerreinigung und Wäscheservice ❯ Sechs Mahlzeiten am Tag, bei CASA REHA: Zubereitung im Haus ❯ Abwechslungsreiches und individuelles Angebot an Speisen ❯ Individuelle Ernährungsberatung Vorteil: Die Versorgung mit bis zu sechs Mahlzeiten am Tag und die Zimmerreinigung sind gesichert. Therapieangebote ❯ Ergotherapeutische Leistungen inklusive: z. B. funktionelle Bewegungsübungen, Gedächtnistraining, Sturzprophylaxe ❯ Entspannungstherapie ❯ Biografiearbeit Vorteil: Verschiedene Therapien aktivieren Körper und Geist und fördern die Selbstständigkeit im Alltag. Aktivitäten ❯ Umfangreiches Wochenprogramm mit täglichen Freizeit- und Kulturangeboten: Gesprächskreise, Lesungen, Feste, Ausflüge, Malerei, Werken usw. ❯ Organisation von Fahr- und Einkaufsservice ❯ Friseur und Fußpflege im Haus ❯ Organisation von privaten Festen ❯ Gottesdienste im Haus Vorteil: Verschiedene Freizeitaktivitäten und kulturelle Angebote bieten Abwechslung und fördern soziale Kontakte. Von Mensch zu Mensch · August · September · Oktober 2015

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Gesundheit

tersbedingt häufig an mehreren Krankheiten gleichzeitig leiden. Die Bewohner entscheiden sich gerne, das Angebot im Haus anzunehmen. Auch die Pflegekräfte werden entlastet, da die Arztbesuche nun einfacher zu organisieren sind. Einen geringeren organisatorischen Aufwand haben auch die Ärzte, und sie schätzen das Ärztebüro. Die Vorteile des Büros haben sich herumgesprochen, sodass auch andere Ärzte es gerne für ihre Arbeit nutzen möchten.

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Für ein schönes Lachen

“ e t t i b e t s h c ä „Der N

Eine gute ärztliche Versorgung der Bewohner ist sowohl den Angehörigen wie auch CASA REHA wichtig. Das Pflegeunternehmen konnte in den zurückliegenden Monaten wichtige Verbesserungen erreichen. In einem Pflegeheim leben viele Menschen, die altersbedingt häufig Erkrankungen oder körperliche Einschränkungen haben und regelhaft eine ärztliche Versorgung benötigen. Das Gesundheitssystem weist Lücken auf, weswegen die allgemein- und fachärztliche Versorgung im Pflegeheim nicht immer den Erwartungen der Bewohner entspricht. Einrichtungen, die gut funktionierende Kooperationen mit Medizinern haben, können sich glücklich schätzen. Bei CASA REHA hat sich in den letzten Monaten viel getan. Wir stellen stellvertretend für alle Einrichtungen einige Kooperationen vor.

Eigenes Büro für Ärzte Zu großer Zufriedenheit bei den Bewohnerinnen und Bewohnern führte die EinrichAufgrund der verbesserten tung eines Büros für zwei AllgemeinMundhygiene durch medizinerinnen in der Einrichtung »An den die regelmäßigen Lehmgruben« in Mainz-Finthen. Regelhaft Zahnarzttermine finden dort für die Bewohner der Einrichhat sich der Zahntung die Sprechstunden statt. Dies verbesstatus deutlich serte nicht nur die kontinuierliche, mediverbessert. zinische Versorgung der Bewohner, die al-

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Neben der Möglichkeit, Allgemeinärzte regelhaft in der Einrichtung zu haben, tragen auch regelmäßige Zahnarzttermine zur Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner bei. Im hessischen Hirschhorn sorgt sich eine engagierte Zahnärztin um das Zahnwohl der bis zu 133 Bewohner im Haus »Am Michelberg«. Die gute Kooperation erlangte öffentliche Aufmerksamkeit und wird sowohl von der Kassenzahnärztlichen Vereinigung in Hessen (KZVH) wie auch vom Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) exemplarisch gelobt. Die Ärztin hat in der Pflegeeinrichtung einen eigenen Behandlungsraum, in dem sie den notwendigen Behandlungsstuhl installierte. Sie ist regelhaft einmal monatlich


Gesundheit

zur Behandlung im Haus.„Der Zahnstatus unserer Bewohner hat sich deutlich verbessert. Medizinische Interventionen sind nur noch selten notwendig.Wir alle sind sehr zufrieden“, fasst Heimleiter Roland Brugger die Vorteile zusammen. Grundlage für diesen Erfolg ist der zwischen der KZVH und bpa Hessen geschlossene Rahmenvertrag, der sich aus Sicht der Beteiligten gerne bundesweit durchsetzen dürfte. Auch in die Einrichtung in Mainz kommt regelmäßig ein Zahnarzt und nimmt sich engagiert der Zahnpflege der älteren Bewohner an. Das so erreichte körperliche Wohlbefinden hat für die Menschen weitere positive Folgen, denn mit gesunden, gepflegten Zähnen fällt das Lachen leichter.

Pflegeheim betreuen kann. Nun haben wir auch eine verlässliche medizinische Versorgung für diese Personen. Darüber hinaus ergeben sich in der Zusammenarbeit mit den Besprechungen und gemeinsamen Visiten Synergien zum Vorteil der Bewohner“, berichtet Heimleiterin Edinger zufrieden. Eine gute organisatorische Vernetzung der Ärzte ins Pflegeheim ist für Bewohner, Ärzte und Pflegekräfte vorteilhaft.

Hoch im Norden Ein weiteres Erfolgsbeispiel gibt es im niedersächsischen Neu Wulmstorf. Die beiden Heimleitungen Heike Edinger und Birgit Vorwerk konnten einen Hamburger Allgemeinund Palliativmediziner für ihre beiden Einrichtungen gewinnen. Vierzehntägig kommt er zur Visite. „Für uns war wichtig, dass der Arzt auch neue Patienten aufnimmt, da immer wieder Senioren zu uns kommen, deren bisheriger Hausarzt sie nicht mehr im

Ärztliche Versorgung in Pflegeheimen Die ärztliche Versorgung in Pflegeheimen in Deutschland wird in mehreren Studien als verbesserungswürdig beschrieben. Noch immer scheuen viele Mediziner, insbesondere Fachärzte wie Neurologen und Urologen, die Visite im Pflegeheim. In ihrer Publikation „Gesundheitswesen aktuell 2014“ berichtet die Barmer GEK über eine umfassende Studie, welche die zugrunde liegenden Ursachen beschreibt. Diese reichen von dem Vergütungssystem für Ärzte über die Schwierigkeiten, effizient zu dokumentieren, haftungsrechtlichen Fragestellungen bis hin zur Organisation der Schnittstellen zwischen Arzt und Pflegeheim. Das gute Recht eines jeden Patienten auf die freie Arztwahl fügt eine weitere Komplexitätsstufe in der Organisation der ärztlichen Versorgung hinzu. So kommen im Bundesdurchschnitt bis zu 25 Hausärzte in ein Pflegeheim mit 100 Bewohnern. Für die Pflegeheime resultiert daraus ein extrem hoher organisatorischer Aufwand. Die Begleitung der Ärzte durch Pflegekräfte und gemeinsame, interdisziplinäre Fallbesprechungen wird bei so vielen Beteiligten nahezu unmöglich, da die Personaldecke in den Heimen dafür zu gering ist. Wichtig für die Pflegeheimbewohner sind Mediziner mit geriatrischen Kenntnissen. Trotz verschiedener Anstrengungen und Modellversuche durch Kassenärztliche Vereinigungen und Krankenkassen sind noch immer keine bundeseinheitlichen Lösungen in Sicht. Eine weitere Folge der noch nicht optimierten Ansätze ist die Übermedikation. Sie ist häufig belastend für die Patienten und zudem unnötig teuer für das Gesundheitswesen. Von Mensch zu Mensch · August · September · Oktober 2015

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CASA REHA

Foto: Shutterstock.com/LeventeGyori

Auf welchen Grundlagen werden die Abläufe im Seniorenpflegeheim organisiert, damit Pflege und Betreuung kontinuierlich auf hohem Niveau erfolgen und anerkannte Standards umgesetzt werden?

Konzepte in der Pflege

Wie Pflege funktioniert

Foto: Fotolia.com/drubig-photo

Konzepte für die Pflege

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In den CASA REHA-Pflegeheimen gibt es beispielsweise Konzepte zur Pflege, Ernährung, Hygiene, für zusätzliche Betreuungskräfte und auch für spezielle pflegerische Themen, beispielsweise zur Vermeidung freiheitseinschränkender Maßnahmen, zur Gewaltprävention und vieles mehr. In ihrer Gesamtheit sind die Konzepte die Grundlage für die systematische, fundierte Arbeit zum Wohle der Menschen.

Von Mensch zu Mensch · August · September · Oktober 2015

Qualitätsmanagement

Bei CASA REHA arbeitet die Abteilung „Zentrales Qualitätsmanagement“ an den unternehmensweit geltenden Konzepten, damit sie stets den aktuellen Erkenntnissen und Anforderungen im jeweiligen Fachbereich entsprechen. Beispielsweise hat sich CASA REHA seit einigen Jahren dem „Werdenfelser Weg“ verschrieben. Dies ist ein modernes und sehr anerkanntes Vorgehen, um die Möglichkeiten zur Vermeidung von freiheitseinschränkenden Maßnahmen und die Anwendung von Alternativen, zu ermöglichen.


CASA REHA

Die Zielsetzung der CASA REHA Unternehmensgruppe ist die qualitativ hochwertige Pflege und Betreuung hilfsbedürftiger Menschen. In Deutschland besteht darüber Konsens, dass die Unterstützung so zu erfolgen hat, dass die pflegebedürftigen Menschen ihr Leben nach Möglichkeit selbstbestimmt gestalten können. Ihre körperlichen und geistigen Ressourcen werden daher im Pflegeheim intensiv gefördert, um alters- und krankheitsbedingten Verlusten entgegenzuwirken. Dass dies der richtige Weg ist, belegt eine aktuelle Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) vom April 2015: Drei Viertel der Befragten haben positive Erfahrungen mit Pflegeeinrichtungen gemacht. Darüber hinaus zieht jeder zweite Befragte nur Einrichtungen in Betracht, die ein Qualitätsmanagement betreiben.

Pflegerische Ziele Damit diese pflegerischen Ziele kontinuierlich im Alltag umgesetzt werden, hat die CASA REHA Unternehmensgruppe für alle wichtigen Aspekte des Pflegeheimbetriebs Konzepte entwickelt und implementiert. Diese beschreiben, mit welchem Ziel

Hygienekonzepte

Im Bereich Hygiene hat CASA REHA mit den Branchengrößen Dr. Schnell und KimberlyClark eine neue Zusammenarbeit begonnen. Künftig werden die Reinigung und Desinfektion in den Pflegeheimen so durchgeführt, dass einerseits mögliche Übertragungswege für Infektionserkrankungen umgehend und sicher unterbrochen werden und andererseits die Abläufe für die Mitarbeiter einfacher sind, was zu einer höheren Sicherheit in der praktischen Anwendung führt.

und Anspruch die Leistungen zu erbringen sind, und legen fest, auf welcher fachlichen Basis dies zu erfolgen hat. Darüber hinaus formulieren die Konzepte, welche Anforderungen an die Mitarbeiter gestellt werden, welche Schulungspläne für sie gelten und welche gesetzlich zugelassenen Arbeitsmittel eingesetzt werden. Sie sind handlungsleitend und somit eine wichtige Hilfe im Arbeitsalltag.

Gesetzliche Grundlagen Die gesetzlichen Grundlagen für die Pflege ergeben sich aus dem elften Sozialgesetzbuch sowie den jeweiligen Gesetzgebungen der Bundesländer. Nachdem vor einigen Jahren die gesetzliche Verantwortung auf die Länder überging, haben sich für die Betreiber zahlreiche neue Vorgaben ergeben, die die jeweils vorherrschende politische Herangehensweise und Schwerpunkte in den sechszehn Bundesländern widerspiegeln. Für die Betreiber stellen diese sechzehn unterschiedlichen Gesetzgebungen eine große bürokratische Herausforderung dar, der nur mit beträchtlichem personellen Aufwand zu begegnen ist.

Pflegemethodik

Die Menschen im Pflegeheim werden durch das methodische Vorgehen systematisch und zielgerichtet gefördert und können mit Würde in einem guten Wohnumfeld leben. Im Rahmen ihres Prüfauftrags sehen die Aufsichtsbehörden die Konzepte in regelmäßigen Abständen ein und prüfen ihre tatsächliche Ausführung.

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Trends & News

Behandlung von juckenden oder schmerzenden Narben

Narben effektiv mildern

Foto: djd/www.telekom.de

Mit einem klinisch getesteten Präparat, wie zum Beispiel tetesept Narben Gel, lässt sich das Erscheinungsbild von Narben verbessern. Die Narbe wird elastischer und flacher. Auch ältere Narben können damit behandelt werden. Mit Inhaltsstoffen wie Cepalin, Allantoin, Hyaluronsäure, Panthenol und Silikonen wirkt das Gel entzündungshemmend und wundheilungsfördernd.

Neuartige Handys werden speziell für die Bedürfnisse älterer Menschen konzipiert Foto: djd/tetesept/thx

Smartphone für Senioren

Foto: djd/cewe

Speziell für Senioren wurde beispielsweise das neuartige Smartphone „Doro Liberto 820“ mit einem großen und übersichtlichen Touchdisplay entwickelt, das die Telekom als einziger deutscher Netzbetreiber anbietet. Das 11,4 Zentimeter große Touchdisplay bietet viel Platz, um Schrift, Bilder und die großen, verständlichen Icons klar und scharf anzuzeigen. Für viele Funktionen wie Ein/Aus, Lautstärke und Kamera gibt es ,echte‘ Drucktasten, die für eine eindeutige und einfache Bedienung sorgen. Das Smartphone ist zudem hörgerätekompatibel, die HD-VoiceUnterstützung sorgt für einen lauten und klaren Klang.

Wenn die Spucke weg bleibt

Mundtrockenheit Unter dem Namen GUM Hydral gibt es jetzt beispielsweise eine neue Produktserie, die wirkungsvolle und vor allem schnelle Linderung bei Mundtrockenheit (Xerostomie) verschaffen kann: Durch rückfettende Inhaltsstoffe wie Betain und Hyaluronsäure wird die trockene Mundschleimhaut lang anhaltend benetzt und befeuchtet. Zudem fördert das enthaltene Fluorid die Remineralisierung des Zahnschmelzes und schützt vor Karies. Erhältlich als Feuchtigkeitsgel, Spray, Zahnpasta und Mundspülung für die tägliche Pflege. Rezeptfrei erhältlich in der Apotheke

Die Enkel jeden Tag bei sich haben

Lustige Fototassen Fototassen sind nicht nur originell, sondern auch ein wiederverwendbares Geschenk. Oder zwischendurch mit Kresse oder Katzengras bepflanzt, bringen sie die Natur ins Zimmer. Erhältlich unter www.cewe.de

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Trends & News

Osteoporose schmerzfrei und natürlich behandeln

Foto: djd/Hugo Frosch

Kernspinresonanztherapie Die Knochen von innen stärken: Eine bereits seit 15 Jahren erfolgreich eingesetzte, schmerz- und nebenwirkungsfreie Methode in der Behandlung von Osteoporose ist die Kernspinresonanztherapie. Dieses non-invasive Verfahren, das von der MedTec Medizintechnik im hessischen Wetzlar entwickelt und hergestellt wird, setzt bei der Ursache von Knochenschwund an. Bei Osteoporosepatienten ist der Knochenaufbau gestört, sodass mehr Gewebe abals aufgebaut wird und die Knochen dauerhaft porös werden. Die Kernspinresonanztherapie aktiviert den Zellstoffwechsel tief im Inneren des Knochens und kann dadurch die Knochendichte erhöhen.

Kuschelige Idee, wenn es wieder kälter wird

Wärmflasche mit Strickbezug Foto: djd/DeltaMed

Ein Präsent mit einem besonders großen Kuschelfaktor ist diese Öko-Wärmflasche in einer originellen Eulenform. Nicht nur, wenn die Jahreszeit kälter wird ist die Wärmflasche eine Wohltat, sie ist immer auch eine ideale Einschlafhilfe. Die nachhaltige Wärmflasche besteht überwiegend aus Zuckerrohr und enthalten weder PVC noch Weichmacher. Erhältlich unter www.frosch-shop.de Anzeige

Gesunde und schöne Haut ist kein Geheimnis ... Lebensumstände, Umwelteinflüsse und biologische Veränderungen gehen an der Haut nicht spurlos vorbei. Sie braucht deshalb eine besondere Pflege, auch im Alter. Reinigungs- und Pflegeprodukte von ABENA sind speziell auf die Bedürfnisse reiferer Haut abgestimmt. Sie sind reich an pflegenden und schützenden Inhaltsstoffen und eignen sich so auch für die Problemzonen bei Blasenschwäche. Lassen Sie die Sonne an Ihre Haut, mit Pflegeprodukten von ABENA. Bestellen Sie Ihr Produktmuster über unser kostenloses Service-Telefon: 0800 - 22 36 246 oder per eMail über: musterbestellung@abena.de

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Lebenslinien

Wenn Menschen ihre Verbindung zum Vater oder zur Mutter abbrechen, kappen sie oftmals nicht nur nach außen ihre Beziehung zu dem jeweiligen Elternteil, sie verabschieden sich auch von dem inneren Bild, das sie sich in ihrer frühen kindlichen Entwicklung vom Vater oder der Mutter gemacht haben. Solch eine innere Trennung kann in späteren Lebensphasen immer wieder zu seelischen Konflikten führen.

Innere Versöhnung bei seelischen Konflikten durch fehlende fami Wer den Kontakt zu seinen Eltern wegen eines in der Vergangenheit stattgefundenen Streits abgebrochen hat, leidet nicht selten mit zunehmendem Alter an diesem Verlust und dem Zerfall der Familie – vor allem dann, wenn einer der Eltern stirbt, ohne sich wieder versöhnt zu haben.

Mag es ein schlimmes Erlebnis, eine bittere Enttäuschung oder ein schicksalhafter Zufall sein: Es gibt immer wieder Entwicklungen, welche die Beziehung zu den eigenen Eltern und die eigene Kindheit in frühester Jugend traumatisieren und zur inneren Loslösung von den eigenen Wurzeln führen kann. Dabei sind die Folgen einer solchen Loslösung tiefgreifender, als es dem Betroffenen selbst bewusst ist. Denn das Kappen der eigenen familiären Wurzeln macht den Bezug zur eigenen Identität nahezu unmöglich. Fragen wie zum Beispiel „Wo komme ich her?“ oder „Was haben mir meine Eltern an Eigenschaften mitgegeben?“ können nicht beantwortet werden, sind dann aber hilfreich, wenn das eigene Leben reflektiert werden soll. Innere Glaubenssätze und Werte, die unter Umständen zum Beispiel während belastender Kriegserlebnisse hilfreich gewesen wären, bleiben unverarbeitet. Solch unverarbeitete Erlebnisse können sich im Unterbewusstsein noch Jahre später

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durch einen inneren Pessimismus auswirken. Wenn also diese Negativprägung unverarbeitet bestehen bleibt und ein gesunder Optimismus durch positive Erlebnisse ausbleibt, bewirken starre Abwehrhaltungen und einmal gelernte Rollenmuster ein verkrampftes Festhalten am Alten. Sie können sich dann zu einer wesentlichen Ursache späterer psychosomatischer Erkrankungen entwickeln.

Orientierung am Verhalten der Eltern wichtig Schon in den ersten Lebensjahren entwickelt das Kleinkind eine tiefe emotionale Bindung zu seinen leiblichen Eltern, die sich später dauerhaft in seinem Selbstbild verankert und Stärke sowie Selbstbewusstsein verleiht. Die Fähigkeit eines Kindes, das Verhalten der Eltern nachzuahmen, ist ein natürlicher Reflex, der durch Spiegelneuronen im Gehirn gesteuert wird und ihm hilft, durch Beobachten zu lernen. Danach wird dieses Verhaltensmuster zur „zentralen Moti-


Lebenslinien mit Unverständnis, tiefer Enttäuschung und auch Kränkung leben müssen. Besonders sensible Charaktere – und Kinder sind hier besonders verletzbar – akzeptieren den Beziehungsabbruch häufig nicht und negieren ihn zum Teil sogar völlig.

Foto: Shutterstock.com/Adam Gregor

Wer die Beziehung aktiv abbricht, wie beispielsweise Elternteile bei einer Scheidung, entwickelt hingegen nicht selten Schuldgefühle, die zum Teil ebenfalls von Kindern als sehr belastend empfunden werden.

Foto: Shutterstock.com/Lightspring

Die Folge gekappter Wurzeln behindern die Integrationsfähigkeit

liäre Wurzeln vation“ des sich entwickelnden Menschen, der auf Zuwendung und später auch auf positive mitmenschliche Beziehungen ausgerichtet ist.

Fehlende innere Sicherheit durch gestörte Eltern-Kind-Beziehung Im Falle einer positiven Beziehung vermittelt das frühkindliche verinnerlichte Bild ein Urvertrauen in die von den Eltern ausgehende Sicherheit. Bei einer gestörten Eltern-Kind-Beziehung fehlt diese Sicherheit von Anfang an. Das Vertrauen in die Welt ist generell gestört und die Kinderseele ist nicht in der Lage, sich gänzlich unbeschwert zu entwickeln. Als Konsequenz solcher psychischer Dauerbelastungen kommt es nicht selten zur Ablehnung von Seiten des Kindes seiner Umwelt gegenüber. So bleiben sich beide Seiten – Kind und Eltern – möglicherweise ein Leben lang bis ins Seniorenalter fremd. Egal, wer einen endgültigen Bruch verkraften muss: Es bleiben immer traumatisierte Menschen auf der Strecke, die oft

Befindet sich solch ein verhaltensauffälliger Mensch in einer Pflegeeinrichtung, kommt es durch den Mangel an sozialer Empathie nicht selten zu Fehlinterpretationen von Seiten der Mitbewohner, oder auch umgekehrt. Ablehnungshaltungen drücken manchmal in Wirklichkeit nur die Angst vor zu viel Nähe aus. Umgekehrt kann die Angst vor Frustration bei Ablehnung der Grund für mürrisches Verhalten sein. Hier empfiehlt es sich, immer auch die Beziehung zu den Eltern bzw. zu den Kindern zu hinterfragen. Das gilt insbesondere bei Angststörungen, autoaggressivem Verhalten, äußerlichen Zeichen, die auf eine mangelnde Fürsorge für den eigenen Körper schließen lassen – auch bei Versagensängsten und Überforderungssyndromen. Es geht darum, die frühkindlich entstandenen inneren Bilder und die sich daraus ergebenden Verhaltensmuster aufzuzeigen, zu modifizieren und in Stresssituationen mit rücksichtsvollem und einfühlsamem Verhalten alternative Lösungswege aufzuzeigen.

„Wo warst Du damals, Vater?“ … Kinder aus geschiedenen Familien empfinden die Trennung der Eltern immer als Verlust und fragen später nach ihren Wurzeln. Ihnen fehlt ein wesentlicher Teil der Familie – und damit auch ein Teil ihrer Identität. Rechtzeitige Gespräche im Erwachsenenalter helfen bei der Bewältigung der Vergangenheit.

Als Therapieziel kann für Pflegende gelten, den Betroffenen zu helfen, indem man entweder eine direkte Versöhnung herbeiführt, oder – wenn dies nicht möglich ist – adäquate Bewältigungsstrategien zur Konfliktlösung zu finden. So kann es durchaus hilfreich sein, den Bewohner dazu zu bringen, den „Verlust“ des Angehörigen zu betrauern. Ähnlich wie bei einem Todesfall kann er sich so nach und nach in Schritten von ihm verabschieden und dabei sein inneres Bild korrigieren und durch die Trauerarbeit zur eigenen Identität zurückfinden. Von Mensch zu Mensch · August · September · Oktober 2015

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CASA REHA

Häuser-Jubiläen im Juni 2015 25 Jahre Schönebeck am 10. Juni

SOZIALKONZEPT »Magdalenenhof« Seniorenpflegeheim

25 Mitarbeiter der ersten Stunde wurden am Jubiläumstag geehrt.

15 Jahre Bernburg am 19. Juni

PRO VITA Seniorenpflegeheim »Am Rosenhag«

Auf ein Vierteljahrhundert! Im »Magdalenenhof« wurde groß gefeiert. Der Tag begann mit einer offiziellen Feierstunde inkl. musikalischer Untermalung und anschließendem Buffet: zahlreiche geladene Gäste, offizielle Vertreter der Stadt und örtlichen Politik sowie der CASA REHA Geschäftsführung kamen zum Gratulieren. Am Nachmittag wurde mit allen Bewohnern, Angehörigen und Gästen gefeiert. Das Gesangspaar „Gitte & Klaus“ stimmte die Gäste auf einen rundum gelungenen Nachmittag ein. Auch Lotha Finke begeisterte, wie schon so oft in den letzten Jahren, die Bewohner und Gäste mit Keyboard und Gesang. Viele liebevolle Aktionen und das engagierte Team vom Magadalenenhof machten die Jubiläumsfeier zu einer ganz besonderen Festivität im Haus. Ein besonderes Lob geht auch an die hauseigene Küche, die den Tag gastronomisch begleitete.

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Mit einem Sektempfang und gelungenen Festansprachen von Heimleiterin Sandra Speer, dem Bernburger Oberbürgermeister Henry Schütze und Ralf Licht aus der Geschäftsführung der CASA REHA Unternehmensgruppe und vielen geladenen Gästen begann der Jubiläumstag. Anschließend stärkten sich die Gäste am reichhaltigen Frühstückbuffet für den Tag. Geehrt wurden an dem Tag auch sechs Mitarbeiter, die bereits seit der Eröffnung des Hauses mit im Team sind: Jana Mertens, Susanne Damitz-Täubert, Thomas Täubert, Sandra Rieger, Bärbel Lichtenfeld und Martina Kipka. Am Nachmittag fand ein großes Fest für Bewohner, Angehörige und die Öffentlichkeit statt. Das Team hatte für seine Gäste und vor allem für die Kinder ein kreatives Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Musikalisches Highlight war natürlich der Auftritt des regional bekannten Saaleduos.

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Vertreter der Bernburger Feuerwehr gratulierten Heimleiterin Sandra Speer und dem Team zum Jubiläum.


CASA REHA

Häuser-Jubiläen im Juli 2015 10 Jahre Neu Wulmstorf am 4. Juli

PRO VITA Seniorenpflegeheim »An den Moorlanden«

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Unser Haus »An den Moorlanden feierte am 4. Juli sein 10-jähriges Bestehen. Zu Besuch kam auch die stellvertretende Bürgermeisterin Rosy Schnack! Cocktails, viele erfrischende Getränke und Eis sorgten bei Temperaturen von 37°C für angenehme Kühlung. Geehrt wurden Mitarbeiter und Bewohner, die seit dem Eröffnungsjahr dabei sind, darunter auch die allererste Bewohnerin, die am 1. Juli 2005 einzog. Für gute Stimmung sorgten der Shanty-Chor „De Windjammers“, der Spielmannszug TVV Neu Wulmstorf, die Musiker Christian Andersen und Wolfgang Hübner sowie der Artist Shorty.

Der Shanty-Chor „De Windjammers“ präsentierte sein Können und unsere gut gelaunte Heimleiterin Birgit Vorwerk posierte mit Sänger Christian Andersen (links im Bild) und Artist Shorty (rechts im Bild).

15 Die „Resi“ fuhr auf dem Traktor durchs Festzelt.

15 Jahre Lichtentanne am 11. Juli

PRO VITA Seniorenpflegeheim »An der Linde« »Das Beste aus 15 Jahren Lichtentanne« – unter diesem Motto feierten die Bewohner, Angehörigen und Mitarbeiter das Jubiläum im geschmückten Festzelt. Beim bunten Programm der Ergotherapie sah man „Musikgrößen“ wie Marlene Dietrich, Trude Herr und die Resi wurde mit dem Traktor abgeholt. Schlagersänger Hans-Jürgen Beyer begeisterte mit einem stimmungsvollen und publikumsnahen Auftritt und bekam viel Beifall. Das atemberaubende Männerballett aus Klingenthal sorgte mit seinen Musikinterpretationen für „große Lacher“. Danke allen Mitwirkenden, Organisatoren sowie Frau Walther für den selbstgebackenen Kuchen! Das Fest bleibt uns in schöner Erinnerung.

Ausblick im August 5 Jahre

CASA REHA Seniorenpflegeheim »Botegunhof« in Achim am 9. August Wie schnell die Zeit vergeht. Der »Botegunhof« ist schon 5 Jahre alt oder besser jung. Gefeiert wird am 9. August 2015. Die Jubiläumsfeier beginnt mit einem offiziellen Festakt inkl. Sektempfang und Ehrung der Bewohner der ersten Stunde und geht über in ein gemütliches Beisammensein, u. a. singt der Shanty-Chor BremenMahndorf zum Ehrentag.

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Wer Wildkräuter sammelt oder Blüten im eigenen Hochbeet heranzieht, erntet Frische, Farbe und Würze. Bereits nach kurzer Zeit hat man eine bunte Vielfalt an heimischen, teils vergessenen Kräutern wie z. B. wildem Schnittlauch, Dill, rotem Klee und wildem Majoran in den Händen. Essbare Blüten sind z. B. wilde Stiefmütterchen, Kornblumen, Ringelblumen, Borretsch und Gewürztagetes. Viel Spaß beim Sammeln und Zubereiten.

Foto: Neudorff/txn-p

Ernährung

Köstlich:

Kräuter und Blüten Wildkräutersalat mit essbaren Blüten Zutaten für den Salat ❯ ca. 100 g einer bunten Mischung

Zubereitung: 1. Die Salatmischung gründlich waschen, abtropfen verschiedener Salate (z. B. Postelein, lassen, in mundgerechte Stücke zupfen und in Pflücksalate, Babyspinat, Radiescheneine große Schüssel geben. Gegebenenfalls blätter, Rote-Bete-Blätter, Rucola, größere Wildkräuterblätter klein zupfen. Sauerampfer, Blutampfer, 2. Die Radieschen und die Gurke waschen, mit verschiedene Wildkräuterblätter) Schale in dünne (Halb-)Scheiben schneiden und ❯ 4 Radieschen zum Salat geben. ❯ 1 kleine oder große Salatgurke 3. Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. ❯ Schnittlauch Die Kräuter (wie beispielsweise Kerbel, Minze, Dill) weitere Kräuter, z. B. 2 Zweige Kerbel, ❯ 2 Zweige Minze, 2 Zweige Dill, von ihrer Stielen zupfen und große Blätter klein optional 3 EL Kresse schneiden, ggf. Kresse abschneiden. Alle Kräuter zum Salat geben. Zutaten für das Dressing 4. In einer kleinen Schüssel das Olivenöl und den 4 EL kalt gepresstes Olivenöl ❯ Balsamico-Essig mit etwas Salz, Pfeffer und Senf ❯ 2 EL Balsamico-Essig ❯ Salz, Pfeffer, 1 TL Senf, 1 TL Honig gründlich verrühren. Wer es süß mag, kann noch 1 TL Honig ergänzen. Essbare Blüten für die Dekoration 5. Das Dressing unter den Salat mischen. ❯ Gänseblümchen, Gundermann, 6. Den Salat auf kleinen Tellern verteilen und mit Kapuzinerkresse, Löwenzahn, Ringelblume, Veilchen den essbaren Blüten dekorieren.

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Ernährung

Blumiges Butterbrot

Foto: Neudorf f/txn-p

Selbstgezogene essbare Blüten wie Ringelblume oder Gewürztagetes machen aus jeder Stulle einen Augen- und Gaumenschmaus. Hierfür gibt es sogar passende Wildkräutersamenmischungen, die sich ganz einfach in Balkonkästen ziehen lassen. Zutaten ❯ 200 g Butter, Salz, Pfeffer, Zitronensaft ❯ 4 Scheiben Pumpernickel-Taler und Roggentoast ❯ 4 EL Blütenblätter (Ringelblume und Gewürztagetes) Zubereitung: Die Butter mit Salz, Pfeffer und einigen Spritzern Zitronensaft verrühren und abschmecken. Den Roggentoast und die Pumpernickeltaler damit bestreichen. Die Blütenblätter eventuell hacken oder ganz auf den Brotscheiben verteilen. Etwas Besonderes werden die Blumenbrote, wenn sie vor dem Bestreichen mit einem Keksausstecher zu Herzen ausgestochen werden.

Frischkäse-Pralinen mit essbaren Blüten Die essbaren Blüten stammen von wilden Stiefmütterchen, Kornblumen, Ringelblumen, Borretsch und Gewürztagetes. Sie gedeihen auch hervorragend im Kasten oder Kübel auf Terrasse oder Balkon. Zutaten ❯ 200 g Frischkäse ❯ Salz, Pfeffer ❯ Schnittlauch, Wildkräuter wie Spitzwegerich, Giersch, Brennnessel, Löwenzahn, Gundermann

Zubereitung: Einfach den Frischkäse mit Salz und Pfeffer würzen, cremig rühren und mit wasserfeuchten Händen zu kleinen Bällchen formen. In 4 EL fein gehackten Wild- und Würzkräutern wälzen und mit essbaren Blüten garnieren. Dazu passt Bauern- oder Vollkornbrot.

Rezeptideen für Wildkräuter-Dips Brennnessel-Butter Zutaten: 250 g Butter, 100 g Frischkäse oder Mascarpone, Salz, Zitrone etwa 20 Triebspitzen der Brennnesseln, 1-2 Teelöffel Brennnesselsamen

Zubereitung: Brennesseln waschen, sehr fein hacken. Die weiche Butter mit Frischkäse oder Mascarpone mischen. Einen Teelöffel Brennnesselsamen unterrühren. Mit Salz und einem Spritzer Zitrone abschmecken und mit den restlichen Brennnesselsamen anrichten.

Linsenpaste mit Ananas Zutaten: 100 g gelbe oder rote Linsen 200 ml Gemüsebrühe 1 kleine Zwiebel 100 g Ananas 1 TL Curry 1-2 EL Öl Salz, Pfeffer etwa zehn junge Blätter vom Wiesenbärenklau

Zubereitung: Linsen in der Gemüsebrühe weichkochen. Zwiebel schälen und grob zerteilen, ebenso die Ananas. Im Mixer die Linsen, Zwiebel und Ananas mit dem Öl pürieren, mit Curry, Salz und Pfeffer abschmecken. Bärenklaublätter waschen, kleinschneiden und unterheben. Mit essbaren Blüten, wie z. B. Gänseblümchen, dekorieren.

Pilzdip mit Wildkräutern Zutaten: 1 Packung Frischkäse 2 EL Quark 30 g Schafskäse ca. 70 g Champignons etwa 2-3 getrocknete Tomaten Salz, Pfeffer 1/2 Handvoll Spitzwegerich- oder Breitwegerichblätter und Samenstände (alternativ passt Petersilie), einige Blätter der weißen Taubnessel, Taubnesselblüten zum Verzieren. Von Mensch zu Mensch August · September · Oktober 2015

Zubereitung: Pilze säubern und fein hacken. Tomaten fein würfeln und mit Frischkäse, Quark und dem zerdrückten Schafskäse mischen. Die Pilze zugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Kräuter fein waschen, fein schneiden und untermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Spitzwegerichknospen und Taubnesselblüten verzieren.

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Kaleidoskop

Mainz-Finthen

Tag der Pflegenden

Fotoausstellung

Auch den diesjährigen Internationalen Tag der Pflegenden nutzten Geschäftsführung und Heimleitungen, den Mitarbeitern nochmals ihren Dank für die guten Leistungen auszusprechen. Abbildung unten: Das Pflegeteam des Hauses »Im Stadtfeld« im Magdeburg bedankte sich mit einem Gruppenfoto in Herzform. Abbildung rechts: auch in Bückeburg freute man sich über das nette Präsent.

Die PRO VITA-Einrichtung »An den Lehmgruben« in Mainz-Finthen organisierte gemeinsam mit den Opelvillen eine Führung durch die Fotografieausstellung von Pietro Donzelli für an Demenz erkrankte Bewohner.

Nachlese aus den Augsburg

Theaternachmittag Die beiden CASA REHAEinrichtungen in Augsburg organisierten einen eigenen Theaternachmittag für ihre Bewohner und Angehörigen. Unser Dank geht an die Theatergruppe der Kolpingfamilie und den Pfarrsaal St. Elisabeth. Dort wurde das Mundartstück „Da Himme wart’ ned“ aufgeführt.

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Kaleidoskop

Rock’n Roll und Flower Power

Sommerfest im »Charlottenhof« Das Sommerfest im »Charlottenhof« stand am 27. Juni ganz im Zeichen der Musik der 50er und 60er Jahre. Liebevoll und kunterbunt dekoriert wurde das Lebensgefühl dieser Jahrzehnte auch optisch umgesetzt. Musikalisch umrahmten „Carlas Schlagerhimmel“ und Elvis-Imitator Meik Massari den Nachmittag und sorgten mit Twist, Rock’n Roll und bekannten Schlagern für tolle Stimmung.

Tag der Pflegenden

CASA REHA-Häusern Vöhrenbach

Überlingen

Bewohnerwochen

Brandschutzübung

Die warmen Sommertage werden wie hier in Vöhrenbach von den Bewohnern gerne für ein Picknick im Freien genutzt. Anfang Juli fanden in Vöhrenbach zwei spannende „Bewohnerwochen“ mit vielen besonderen Aktivitäten statt.

Trotz Prävention auf alles vorbereitet sein: Das Team unserer Einrichtungen in Überlingen übte im Mai Brandschutzmaßnahmen und den Einsatz von Evakuierungsmatten. Hoffentlich wird das Geübte niemals benötigt.

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Fotos: djd/www.amazon.de/erinnern/Silvano Rebai/stockpics - Fotolia.com

Unterhaltung

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70 Jahre Kriegsende – persönliche Erinnerungen gesucht

Geschichten werden als eBook, Taschenbuch sowie im TV veröffentlicht Am 8. Mai 2015 erinnerte Europa an den 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges. Am 2. September 2015 wird 70 Jahre nach der Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde Japans auch des internationalen Kriegsendes gedacht. Doch kein Geschichtsbuch kann die Vergangenheit so wiedergeben wie jemand, der dabei war. Viele Erlebnisse der Kriegsgeneration sind nie aufgeschrieben worden und geraten so in Vergessenheit. Zum 70. Jahrestag starten Amazon.de und der National Geographic Channel deshalb die Initiative „Untold Stories: Lebenserinnerungen aus dem Zweiten Weltkrieg“. Zeitzeugen und ihre Familienmitglieder sind aufgerufen, über www.amazon.de/erinnern ihre persönlichen Erlebnisse aus dem

Zweiten Weltkrieg für die Nachwelt zu erhalten. Gesucht werden Geschichten von Liebe, Wiedersehen, Zusammenhalt in der Not, aber auch Flucht oder Vertreibung. Die Geschichten dürfen maximal 5.000 Wörter umfassen, Einsendeschluss ist der 15. August 2015. Eine ExpertenJury aus renommierten Historikern stellt aus allen Einsendungen die Anthologie „Untold Stories: Lebenserinnerungen aus dem Zweiten Weltkrieg“ mit 70 sorgfältig ausgewählten Geschichten zusammen. Das Buch ist ab dem 2. September 2015 im Kindle Store für 2,99 Euro erhältlich. Die Erlöse aus den Buchverkäufen gehen zu 100 Prozent an die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“. (www.stiftung-evz.de)

Filmtipp „Die Frau in Gold“ Die „Frau in Gold“ basiert auf Ereignissen, die sich tatsächlich so zugetragen haben. Maria Altman, Erbin des Wiener Industriellen Ferdinand Bloch-Bauer und Nichte von Klimts Muse Adele Bloch-Bauer, legte sich mit der österreichischen Regierung an und konnte nach einem viele Jahre währenden Rechtsstreit fünf Gemälde in den Besitz ihres Onkels überführen. Von Simon Curtis, mit Helen Mirren und Ryan Reynolds. Seit Juni 2015 im Kino

Johanna Ritter Die Fortsetzung zu „Teezeit am Meer“

Kursänderung: Reise mit Hindernissen Wie heißt es so schön? Menschen kommen und gehen. Und genauso ist es auch im neuen Buch von Johanna Ritter auf der Insel. Ein Jahr ohne Hilde und die Freundschaft zwischen Helga, Lotte und Hinnerk gerät ins Wanken. Eine Freundschaft muss gut gepflegt werden. Sollten die drei das vergessen haben? So gehen sie erstmals seit langer Zeit getrennte Wege. Doch können sie wirklich ohne einander? Hat diese Freundschaft nicht eine zweite Chance verdient? Urlaub muss her, Abstand von der Insel und den Kopf frei für Neues. Fragt sich nur, mit wem und wohin? Johanna Ritter: Kursänderung, 132 Seiten, Euro 10,80 Spica-Verlag, ISBN 978-3943168792

Kostenfrei!

Neuer Alzheimer-Ratgeber erhältlich:

Leben mit der Diagnose Alzheimer Bei rund 200.000 Menschen wird in Deutschland jedes Jahr die AlzheimerKrankheit diagnostiziert. Für jeden Einzelnen bringt die Diagnose Alzheimer viele Herausforderungen mit sich. Sie zu kennen, ist der erste Schritt, sich ihnen zu stellen. Deshalb beleuchtet der 76-seitige Ratgeber das Leben und den Umgang mit der Alzheimer-Krankheit aus verschiedenen Blickwinkeln. Erhältlich unter www.alzheimer-forschung.de

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CASA REHA

Ganz links: Die Klangwoge ist wohltuend für Geist und Körper.

Wohl jeder Mensch kennt sie: Die Wirkung von Klängen und Musik auf unser körperliches und seelisches Wohlbefinden.

Rhythmisches Musizieren

Wohltuende Schwingungen Musik hat einen großen Stellenwert in der Pflege von pflegebedürftigen Menschen. Sie unterstützt mit ihrer entspannenden und stimmungsaufhellenden Wirkung Heilungsprozesse. Musik begleitet emotional, und die Schwingungen von Instrumenten geben wichtige sensorische Impulse, die auf Körper, Geist und Seele wirken.

ausprobieren, das war für viele ein neues, beschwingtes, entspanntes und nachhaltiges Erlebnis“, beschreibt Heimleiterin Barbara Härder den Erfolg des Tages. Besonders beeindruckend war das Möbelstück „Klangwoge“. Über Musik und Schwingung erzeugte es durch eine Klangmassage ein angenehmes Entspannungsgefühl.

Aufgrund dieser positiven Wirkungen widmete sich Ende Mai 2015 das CASA REHA-Seniorenpflegeheim »Osterfeld« in Pforzheim einen Tag lang dem Thema Musik. Mit Experten der Firma Allton, einem Hersteller von Musikinstrumenten und Klangmöbeln, testeten Bewohner und Mitarbeiter unterschiedliche Instrumente. Der Tag bereitete allen Teilnehmern große Freude.

In allen Pflegeeinrichtungen der CASA REHA Unternehmensgruppe wird gesungen und musiziert. Einige Mitarbeiterinnen haben sich sogar in Klangschalenmassage weitergebildet. In Heilbronn und in Neu Wulmstorf wird seit mehreren Jahren diese alternative Heilmethode zum Entspannen und Lösen von Blockaden eingesetzt. In Pforzheim hat das Seniorenpflegeheim mit der aktuellen Veranstaltung den Auftakt gemacht, gemeinsam mit den Bewohnern zu erkunden, wie weitere musiktherapeutische Ansätze entsprechend der

„Sensorisch hören und Töne auditiv wahrnehmen, gleichzeitig Schwingungen erfahren und mit viel Spaß, Einfühlungsvermögen und Verständnis

Interessen der Bewohner in die Ergotherapie einfließen können. Egal auf welche Weise Töne und Schwingungen für die Bewohner eingesetzt werden. Die zufriedenen Gesichter der Senioren des CASA REHA-Seniorenpflegeheims »Osterfeld« zeigen, dass deren Wirkungen den Menschen gefallen und gut tun.

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CASA REHA

In Berlin veranstaltet CASA REHA einen Fachinfotag für professionell und häuslich Pflegende, Ärzte und andere Berufsgruppen, die sich um demenziell erkrankte Menschen kümmern.

23.9.2015 Fachinfotag im »Spreetalhof« in Berlin-Altglienicke

Leben mit Alzheimer und Demenz Die Lebenserwartung der deutschen Bevölkerung steigt an, womit auch die Anzahl der altersbedingten Erkrankungen wie Demenz deutlich zunimmt. Laut aktueller Statistiken leben etwa 1,2 Millionen Menschen in Deutschland mit der AlzheimerKrankheit. Hierzulande wird bei rund 200.000 Menschen diese Krankheit jährlich diagnostiziert. Sollte die Entwicklung einer wirk-

Referenten beim Fachinfotag Prof. Dr. Erika Feldhaus-Plumin Kinderkrankenschwester Dipl.-Sozialarbeiterin und -pädagogin Psychologische Beraterin Gesundheitswissenschaftlerin (Dr. P.H.) Lehrstuhl für Gesundheits- und Sozialwissenschaften im Studiengang Bachelor of Nursing an der Ev. Hochschule Berlin Mitglied im Berliner Forschungsnetzwerk für Demenz und Palliativ Care Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Demenz und Palliativ Care“

Prof. Dr. Hans-Peter Thomas Chefarzt der Klinik für Geriatrie am Ev. Krankenhaus Königin-ElisabethHerzberge in Berlin Hochschullehrer und Mitglied in diversen Fachgesellschaften

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samen Therapie ausbleiben, wird für das Jahr 2050 mit rund drei Millionen Erkrankten gerechnet. All diese Menschen und ihre Familien sowie Angehörigen müssen sich mit einem neuen Lebensabschnitt auseinandersetzen.

schen den Disziplinen in der Versorgung der an Demenz erkrankten Menschen und ihrer Familien. Zu überlegen ist weiterhin, wie durch flexiblere Leistungsangebote die Familien und Betroffenen besser unterstützt werden könnten.

Neben hohen Kosten für unsere Gesundheits- und Sozialsysteme bedeutet diese Entwicklung höhere Belastungen für pflegende Angehörige und professionell Pflegende sowie neue Anforderungen an Privatpersonen, die mit Betroffenen konfrontiert sind. Informationen für einen aufgeklärten und engagierten Umgang mit den erkrankten Menschen sowie Unterstützung für Angehörige und professionell Pflegende sind deshalb erforderlich.

In diesem Kontext geht es um die Berücksichtigung der verschiedenen Dimensionen der Versorgung wie beispielsweise die psychosoziale, die somatische, die lebensweltliche und die spirituelle. Das Programm umfasst Kurzvorträge, interdisziplinäre Kurzworkshops, Diskussionen im Plenum sowie Übungen.

Das CASA REHA-Seniorenpflegeheim »Spreetalhof« in Berlin-Altglienicke widmet sich am 23. September 2015 ausführlich diesem Thema im Rahmen eines ganztägigen Fachinfotages. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit eines interdisziplinären Austausches zum Thema sowie zur Verstärkung der Zusammenarbeit zwi-

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Mit Frau Prof. Dr. Erika Feldhaus-Plumin und Herrn Prof. Dr. Hans-Peter Thomas ist es CASA REHA gelungen, namhafte Referentinnen und Referenten für diesen Tag zu gewinnen. Die Teilnehmerzahl ist auf 65 Personen begrenzt. Die Teilnahme kostet 35 Euro (CASA REHA-Mitarbeiter, Auszubildende und Studierende: 15 Euro). Weitere Informationen zum Fachinfotag und zur Anmeldung unter: d.woelkerling@casa-reha.de


Innovativ

Roboter und Pflege

Kollege Roboter kommt gleich Pflege und Roboter. Werden diese beiden Worte zusammen verwendet, steht stets der Mensch im Mittelpunkt. Welche interessanten Ansätze verfolgt augenblicklich die Forschung? Wer sich mit dem Thema Roboter in der Pflege näher beschäftigt, stellt schnell fest, dass aktuell zwei Robotertypen in der Diskussion eine Rolle spielen: Zuwendungsroboter wie die Robbe „Paro“ und Assistenzroboter, beispielsweise der Care-O-bot, der Menschen bei Alltagsaufgaben unterstützt. „Paro“ ist zweifelsohne der bekannteste Zuwendungsroboter und auch in Deutschland im Einsatz. Das 60 cm lange Gerät ist einem Robbenbaby nachempfunden, hat ein kuscheliges Fell und große, schwarze Kulleraugen. Er ist lernfähig, beispielsweise registriert er, wenn und wie er gestreichelt wird, und kann die dazugehörige Stimme erkennen. So schafft die Technik es, dass der Roboter auf „bekannte“ Personen reagiert. Paro wird meist therapeutisch in der Arbeit mit demenzkranken Menschen eingesetzt. Dabei ersetzt er nicht den Kontakt von Mensch zu Mensch. Er ist ein Hilfs-

mittel wie viele andere, das hilft, eine Brücke zu bauen, wo ansonsten die Sprache versagt.

Getränke anreichen und Türen öffnen Assistenzroboter können da schon mehr, auch wenn es noch keine marktreifen Lösungen von der Stange gibt. Die Geräte bewegen sich selbstständig durch Zimmer und Flure und nehmen dem Menschen konkrete Arbeiten ab. Es gibt Modelle, die Pflegekräfte dadurch entlasten, dass sie an deren Stelle den pflegebedürftigen Menschen beim Aufstehen und Lagern unterstützen. Damit sollen die Rückenbeschwerden vermieden werden, an denen Pflegekräfte häufig leiden. Der unermüdliche Roboter schafft aber auch eine zeitliche Entlastung für die Pflegenden.

Andere Modelle werden für komplexere Alltagsaufgaben entwickelt. Sie sollen in der Zukunft zeitaufwändige Routinetätigkeiten wie das Einräumen von Tabletts nach dem Essen übernehmen. Je nach Forschungsgruppe arbeiten Wissenschaftler daran, dass die Geräte auch Tische abräumen können, Getränke verteilen, das Licht regulieren oder bei Hilfebedarf das Pflegepersonal verständigen. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) hat mit dem System CareO-bot einen außergewöhnlichen Roboter entwickelt, der aufgrund seiner Fähigkeiten und seines freundlichen Designs Akzeptanz und Anerkennung erhält. Insgesamt verschaffen diese Roboter den Pflegenden mehr Zeit, sich mit den Menschen zu beschäftigen. „Damit macht der propagierte Technikeinsatz auch Sinn, denn der freundliche Kontakt von Mensch zu Mensch und die persönliche Zuwendung sind durch nichts zu ersetzen. Der Mensch sollte stets im Mittelpunkt von Pflege und Betreuung stehen. Denn liebevolle Worte und Gesten eines Menschen können nicht durch Maschinen vergeben werden. Unser Unternehmen wird seinen Erfolg weiterhin auf freundliche Mitarbeiter aus Fleisch und Blut bauen“, ist der Standpunkt von Dr. Kabir, Geschäftsführer bei CASA REHA.

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Fotos: Fraunhofer-Institut

Care-O-bot 3 ist ein Assistenzroboter, der einzelne Aufgaben selbstständig durchführen kann.


Medizin & Pflege

Warten auf einen Termin beim Facharzt oder Psychotherapeuten, aus dem Krankenhaus entlassen ohne Rezept für notwendige Medikamente, eine Operation steht bevor und man hätte gern eine zweite Meinung: Viele gesetzlich Versicherte kennen solche Probleme. Das neue Versorgungsstärkungsgesetz, das ab Sommer in Kraft tritt, soll die Lage verbessern. Hier die wichtigsten Fragen rund um das Gesetz. Foto: Shutterstock.com/Alexander Raths

Versorgungsstärkungsgesetz

Neue Leistungen für Kassenpatienten

Auf dem Land fehlen Ärzte. In den Städten gibt es dagegen oft eine Überversorgung.

Kassenärztliche Vereinigungen müssen Terminservicestellen einrichten

Entfernung zur Facharztpraxis muss „zumutbar“ sein

Wie schnell erhalten die Patienten künftig einen Facharzttermin?

Dürfen Kassenpatienten wählen, an welchen Arzt sie vermittelt werden wollen?

Binnen vier Wochen. Diese Frist gilt auch für einen Termin bei Psychotherapeuten. Die Kassenärztlichen Vereinigungen müssen Terminservicestellen einrichten. Schaffen sie es nicht, einen Patienten innerhalb der Vier-Wochen-Frist ins Sprechzimmer des Facharztes zu bekommen, müssen sie einen ambulanten Behandlungstermin im Krankenhaus vermitteln. Voraussetzung für die Terminvergabe ist eine Überweisung des Hausarztes. Hier gibt es jedoch Ausnahmen: Einen Termin beim Augenarzt oder Frauenarzt müssen die Servicestellen den Patienten auch ohne Überweisung vermitteln.

Nein. Es besteht kein Anspruch auf die Vermittlung eines Termins bei einem bestimmten Arzt. Die Entfernung zur Facharztpraxis muss jedoch „zumutbar“ sein. Dabei ist die „öffentliche Verkehrsanbindung zu berücksichtigen“. Wer von seinem Wunscharzt behandelt werden möchte, muss weiterhin so lange warten, bis er dort einen Termin bekommt.

Foto: Shutterstock.com/wavebreakmedia

Ab wann gibt es die Terminservicestellen? Die Kassenärztlichen Vereinigungen haben sechs Monate Zeit, sie aufzubauen. Es kann also Januar oder Februar 2016 werden – ab dann können die ersten Versicherten dort anrufen. Bis die Terminservicestellen auch Termine beim Psychotherapeuten vermitteln, soll es jedoch noch länger dauern: bis Ende 2016.

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Von Mensch zu Mensch · August · September · Oktober 2015

Ist der Grund für die derzeit oft langen Wartezeiten ein Mangel an Fachärzten? Nein, im Gegenteil. Die Zahl der Fachärzte ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Doch es gibt eine „räumliche Fehlverteilung der Versorgungskapazitäten“, sagt der vom Bundesgesundheitsminister eingesetzte wissenschaftliche Sachverständigenrat für das Gesundheitswesen. Die Ärzte sind oft nicht dort, wo sie gebraucht werden. Es gibt Regionen, wo es mehr als genug Ärzte gibt, und Regionen mit zu wenig Ärzten.


Wird die Ärzteverteilung künftig verbessert? Vielleicht. Um Mangel und Überfluss besser ins Lot zu bringen, sieht das Gesetz einerseits die Förderung von Praxiseröffnungen dort vor, wo eine Unterversorgung droht. Dafür gibt es Geld aus einem Fonds, der von Ärzten und Krankenkassen finanziert werden soll. Auf der anderen Seite müssen die Kassenärztlichen Vereinigungen Arztpraxen abbauen, wenn ihre Zahl in einer Region den Bedarf um 40 Prozent übersteigt und der bisherige Praxisinhaber in den Ruhestand geht. So soll vermieden werden, dass sich junge Ärzte in überversorgten Regionen ansiedeln. Fraglich ist jedoch, ob eine Überversorgung geringer wird, wenn sie bei 40 Prozent festgeschrieben wird. Was ist bei der Versorgung sonst noch Aufgabe der Kassenärztlichen Vereinigungen? Die Kassenärztlichen Vereinigungen müssen die ambulante Versorgung überall in Deutschland sicherstellen. Die Vorschrift dafür ist lasch: Sie erfüllen ihren Auftrag erst dann nicht, wenn sie weniger als 50 Prozent des Ärztebedarfs in einer Region gewährleisten. Schaffen sie dies nicht, geht der „Sicherstellungsauftrag“ an die Krankenkassen über. Diese müssen dann beispielsweise ausländische Ärzte unter Vertrag nehmen, um die medizinische Versorgung in einer Region zu gewährleisten. Was sieht das Gesetz vor, um die medizinische Versorgung auf dem Land zu verbessern? Künftig können auch Kommunen eigene medizinische Versorgungszentren gründen. Dort können unter einem Dach Ärzte einer Fachrichtung oder Mediziner verschiedener Fachrichtungen behandeln.

Krankenhausärzte können jetzt Rezepte ausstellen Welche neuen Leistungen gibt es nach einer stationären Behandlung im Krankenhaus? Patienten, die aus dem Krankenhaus entlassen werden, müssen nicht gleich zu einem niedergelassenen Arzt, um ihre Medikamente verschrieben zu bekommen und weitere Leistungen zu erhalten. Jetzt können Krankenhausärzte Rezepte ausstellen – aber nur für die „jeweils kleinste Packung gemäß der Packungsgrößenverordnung“. Wie bisher schon kann das Kran-

kenhaus dem entlassenen Patienten Medikamente für einen kurzen Zeitraum mitgeben. Neu ist, dass Krankenhausärzte Krankenpflege und Heilmittelversorgung für eine Dauer von maximal sieben Tagen verordnen können. Auch dürfen sie künftig eine Arbeitsunfähigkeit bis zur Dauer von sieben Tagen bescheinigen. So muss der Patient nach seiner Entlassung nicht gleich zum niedergelassenen Arzt. Pflegeversicherung: Was sich für Patienten und Angehörige verbessert Seit 2015 sind die Geldbeträge für sämtliche Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung gestiegen. Neu ist auch, dass Versicherte mit Pflegestufe O die Tages- oder Nachtpflege ohne Einschränkungen beanspruchen können und zusätzliches Geld dafür erhalten. Eine besondere Herausforderung ist die Betreuung von Menschen mit leichter und mittelschwerer Demenz. In dieser Phase sind sie körperlich noch fit, können aber ihren Alltag nicht mehr strukturieren und orientieren sich am gesunden Partner oder den Kindern. Diese Rund-um-die-Uhr-Betreuung ist nicht nur kräftezehrend und zeitintensiv, sondern auch teuer: Viele Familienmitglieder müssen ihre Arbeitszeit reduzieren oder ihren Job aufgeben, um zu pflegen. Auf dem finanziellen Verlust bleiben sie zum Großteil sitzen. Die Pflegereform mildert das seit 2015 ab. Laut Bundesgesundheitsministerium stehen ab jetzt 1,4 Milliarden Euro mehr für die Pflege zuhause zur Verfügung als bisher. In allen Pflegestufen gehen die Sätze nach oben. Vor allem aber sind neue Leistungen dazugekommen – insbesondere für Demenzpatienten.

Jetzt gibt es besondere Leistungen bei Verhinderungs-, Kurzzeit-, Tagesoder Nachtpflege. Pflegepersonen sind im Rahmen ihrer pflegerischen Hilfen gesetzlich unfallversichert.

Quelle: Stiftung Warentest 6/2015

Künftig können auch Kommunen eigene Versorgungszentren gründen

Foto: Shutterstock.com/Alexander Raths

Medizin & Pflege

Zweitmeinung vor einer Operation soll künftig die Regel werden Welche neuen Rechte haben Versicherte vor einer Operation? Vor einer geplanten Operation haben Versicherte künftig das Recht, den Eingriff mit einem anderen Arzt in einer Praxis, einem Krankenhaus oder einem medizinischen Versorgungszentrum zu besprechen. Diese Zweitmeinung soll die Regel sein, „damit sich die Versicherten darauf verlassen können, dass nur solche Eingriffe durchgeführt werden, die auch tatsächlich medizinisch notwendig sind“, heißt es im Gesetz. Der behandelnde Arzt muss den Patienten auf sein neues Recht hinweisen. Von Mensch zu Mensch · August · September · Oktober 2015

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Basteltipp

Bastelideen für Wir tun etwas für die Umwelt Eine tolle Bastelidee aus dem Haus »Am Michelberg« in Hirschhorn

Um etwas für die Tierwelt zu tun, haben wir dazu hübsche Bastelideen zusammengestellt. Diese sind einfach nachzuarbeiten und machen vor allem auch in der Gruppe viel Spaß.

Insektenhotel einfach selbermachen Material ❯ ca. 10 cm breite Holzbretter ❯ 1 Reststück Drahtgitter ❯ etwas Holzwolle oder Stroh ❯ ca. 20 Kiefernzapfen

❯ 2 Backsteine ❯ Holz- und Bambusstangen ❯ Kantholzstück 10 x 10 x 10 cm ❯ Handsäge, Hammer, Nägel

Anleitung:

1 Für die Außenwände und das Dach des Insektenhotels die Holzbretter auf Länge sägen: 1 Bodenplatte ca. 25 cm, 2 Seitenwände je ca. 50 cm (oberer Kantenschnitt 45 Grad sägen), Zwischenböden 3 x 20 cm und 1 x auf Länge der Backsteine als Trennwand. Für das Dach 1 x 25 cm und 1 x 27 cm. Die Bretter nach Abbildung zusammennageln. Die Rückwand kann mit zwei Brettern verschlossen werden. Dazu aus Zeitungspapier eine Schablone von der Fläche anfertigen und die Bretter danach zusägen.

2 Die Backsteine hochkant, mit Trennbrett dazwischen, in die unteren Fächer schieben. Darüber diagonal das Kantholz einlegen und mit den Holz- und Bambusstangen ausfüllen. Diese können mit einer Bohrmaschine zusätzlich angebohrt werden.

3 Die beiden oberen Fächer 1 x mit Kiefernzapfen und 1 x mit Stroh locker befüllen und mit dem Drahtgitter zunageln. Wer will, kann das Dach mit dunkelgrüner Farbe bemalen.

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Von Mensch zu Mensch · August · September · Oktober 2015

Arbeitsfoto

Katze mit Dach Diese am Baum hängende Katze sieht schön aus und hat auch einen ganz praktischen Nutzen. Als Futterstelle für Vögel ist sie ganzjährig auch Anlaufstelle zur Beobachtung von Vögeln. Das Röckchen aus Blech schützt den Vogel beim Fressen vor Regen und Sonne.

Anleitung:

1 Die Vorlage des Katzenkopfes (rechts oben) auf das Sperrholz übertragen, aussägen und bemalen. Nach dem Trocknen der Farben den Kopf auf den Körper leimen.


Basteltipp

den Herbst Vorlage Vergrößern Sie die Umrisse der Katze mit dem Kopierer auf das Papierformat DIN A4. Schneiden Sie die Formen aus und übertragen Sie die Konturen auf die Sperrholzbretter.

Material ❯ wasserfest verleimtes Sperrholz, 15 mm dick, 21 x 30 cm ❯ Alublech, 0,2 mm dick, 20 x 42 cm ❯ Ringschraube, 2 x 12 mm ❯ 4 Heftzwecken ❯ Acrylfarben in Weiß, Rosa, Orange, Schwarz ❯ Paketschnur ❯ Holzleim ❯ Futterkugel ❯ Holzsäge, Blechschere

Buchtipp mit weiteren schönen Bastelideen:

Nistkästen & Futterplätze selbst gemacht Dekorative Vogelhäuschen

Die Ringschraube hinter dem Kopf eindrehen. schneiden und jeweils 2 cm breit zur Ziehharmonika falten. Ein Blech zum Halbkreis auffächern; Anfang und Ende dicht beieinander mit den Heftzwecken am Körper befestigen (siehe Arbeitsfoto).

3 Das zweite Blech in gleicher Weise auf der Rückseite anbringen. Die Futterkugel mit Paketschnur an die Ringschraube hängen.

Quelle: Chistophorusverlag Freiburg

2 Das Blech in zwei Streifen, je 10 x 42 cm,

Ein blauer Nistkastenturm mit Futterstelle für Meisen und Kleiber, eine bunt bemalte Vollhöhle für die Spatzen und eine Halbhöhle für Bachstelzen und Grauschnäpper, die mit Astscheiben und Zweigen dekoriert ist. In diese selbst gebauten Nistkästen ziehen heimische Singvögel im Frühjahr gerne ein. Und im Winter locken originell gestaltete Futterplätze die Vögel in den Garten. Mit Hilfe von Sägeplänen, Bauskizzen und Vorlagen sind diese Modelle leicht gebaut. Bei den Anleitungen sind die Empfehlungen des Naturschutzbundes natürlich berücksichtigt. Tipps zu Standorten und zur Reinigung sowie Winterfütterung sorgen dafür, dass die Bewohner sich wohlfühlen. Nistkästen & Futterplätze selbst gemacht Christophorus Verlag

Marion Dawidowski, 64 Seiten, 16,7 x 22 cm, Softcover, Vorlagen im Buch 9,99 Euro · ISBN 978-3-8388-3530-3

Von Mensch zu Mensch · August · September · Oktober 2015

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Foto: Shutterstoc k.com/Evgeny Karandaev

Reisen

Der Herbst ist die schönste Zeit für guten Wein

Deutschlands schönste

Weinanbaugebiete

Südlich von Rheinhessen beginnt die Pfalz. In einem einzigen Rebenmeer von 23.592 ha erstreckt sich die Pfalz über 80 km, von Worms bis an die Grenze zum Elsaß. Pfälzischer Wein war schon zur Römerzeit sehr begehrt. Heute wird in der Pfalz ein Viertel aller deutschen Weine erzeugt, von mild-süffig bis sehr würzig – für jeden Geschmack, jeden Anlass und jeden Geldbeutel der richtige.

einkönigin Pfälzische W

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Von Mensch zu Mensch August · September · Oktober 2015

Von der luxemburgischen Grenze, südlich von Trier, schlängelt sich die Mosel mit ihren Nebenflüssen durch reizvolle Täler, vorbei an den steilsten Weinberglagen Europas, bis sie in Koblenz in den Rhein mündet. Im Anbaugebiet Mosel, dem größten Rieslinggebiet Deutschlands, reiht sich ein bekannter Weinort an den anderen. Die Weine sind duftig, hellfarben, leicht und spritzig, mit frischer, fruchtiger Säure. Der Anteil der Weißweinsorten beträgt 90,4 Prozent.

Baden – längstes Weinanbaugebiet Deutschlands Das Weinanbaugebiet Baden verläuft mit einem Teil seiner 15.818 ha umfassenden Rebfläche am Rhein entlang und gilt als das südlichste und ausdehnungsmäßig längste Weinanbaugebiet Deutschlands. Die Rebflächen von Baden beginnen nördlich von Heidelberg und erstrecken sich bis nach Meersburg am Bodensee. Die klimatischen und geologischen Unterschiede sind daher beträchtlich.

Rheinhessen – schon Karl der Große wusste es zu schätzen

Württemberg – Ländle der Spezialitäten

Rheinhessen wird eingerahmt von der Nahe und dem geschwungenen Flußlauf des Rheins, zwischen Bingen, Alzey, Worms und Mainz. Rheinhessen ist das größte Weinbaugebiet Deutschlands. Die Mannigfaltigkeit der Böden, Kleinklimazonen und Rebsorten bescheren dieser Gegend eine fast unbeschreibliche Vielfalt an Weinen. Von fein bis pikant-würzig reichen die Nuancen beim Müller-Thurgau (Rivaner), der wichtigsten rheinhessischen Rebsorte.

Aus Württemberg stammen die meisten deutschen Rotweine. Zwischen Tübingen im Süden und Bad Mergentheim im Norden liegen die schwäbischen Weinberge an den Hängen des Neckars und seiner zahlreichen Nebenflüsse. Typisch sind der hellrote Trollinger, der kräftige Lemberger sowie der samtige Portugieser, der füllige Spätburgunder und der Schwarzriesling. Im „Ländle“ gibt es Weine, denen man außerhalb von Württemberg kaum begegnet: z. B. den „Schillerwein“.

Berühmte Weine, reizvolle Wege – Römische Weinstraße an der Mosel

Quelle: www.germanwine.de

Pfalz – von samtig-mild bis fruchtig-gehaltvoll

Weinanbaugebiet Mosel

Foto: djd/roemische-weinstrasse.de

In den 13 deutschen Weinregionen gehen reizvolle Landschaften, Kultur, Gastfreundschaft und Genuss eine wunderbare Verbindung ein. Hier stellen wir Ihnen einige der größten Weinanbaugebiete und ihre Besonderheiten vor.

tos dia/Kallistra Foto: wikipe

Foto: djd/Tourismusgemeinschaft Marbach-Bottwartal

Wanderung durch das Bottwartal in Baden-Württemberg


CASA REHA-Seniorenpflegeheime in den Regionen: CASA REHA Seniorenpflegeheim »Am Erlenhofsee« Erlenhofstraße 3-5 56235 Ransbach-Baumbach Telefon: 02623/883-0

Reisen

PRO VITA Seniorenpflegeheim »An den Lehmgruben« An den Lehmgruben 2 55126 Mainz-Finthen Telefon: 06131/8809-0

CASA REHA Seniorenpflegeheim »Mathildenhof« Liebenauer Straße 100 67549 Worms Telefon: 06241/2067-0

CASA REHA »Am Michelberg« Rühlingstraße 5 69434 Hirschhorn Telefon: 06272/929-170

CASA REHA Seniorenpflegeheim »Am Schlüsselgarnweg« Karl-Döft-Straße 10 74081 Heilbronn-Sontheim Telefon: 07131/1223-900

CASA REHA »Am Osterholz« Am Osterholz 8 78333 Stockach Telefon: 07771/8787-100

CASA REHA Seniorenpflegeheim »Am Bodensee« Radolfzeller Straße 34 78351 Bodman-Ludwigshafen Telefon: 07773/93879-110

CASA REHA Seniorenpflegeheim »Walckerhof« Obere Kasernenstraße 22 71634 Ludwigsburg Telefon: 07141/9910-0

CASA REHA Seniorenpflegeheim »Am Strandweg« Strandweg 27 88662 Überlingen Telefon: 07551/9497-14

Von Mensch zu Mensch · August · September · Oktober 2015

Landkarte: Shutterstock.com/Rainer Lesniewski

PRO VITA Seniorenpflegeheim »Paulinenhof« Ludwig-Wolker-Straße 1 67069 Ludwigshafen Telefon: 0621/63592-100

CASA REHA Seniorenpflegeheim »Osterfeld« Grenzstraße 12 75172 Pforzheim Telefon: 07231/7820-0

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Rätsel

Rätselspaß im Spätsommer Konzentrat

Stadt an der ital. Riviera

Jugendlicher (Kw.)

ital. Rechtsgelehrter † 1220

Märchenfigur

italienischer Artikel

Restgeldrückgabe nach einem Kauf französisches Adelsprädikat

mongol. Herrschertitel

kleines Bauernhaus

altgriech. Stadt in Lucania (Italien)

Fischfangkorb

eh. Autorennstrecke in Berlin

Stamm in Ghana eigenes Tun bedauern

Schichtlücke im Gestein

ein Gründer Roms

spanischer Artikel

Heilpflanze

heftig ziehen, reißen englischer Männername

chem. Zeichen für Astat

ägypt. Name von Heliopolis

Oper von Verdi

gepflegt, ordentlich Moder

jap. Heiligtum Mutter der Nibelungenkönige

englisch: Ohr

ein Kunstleder

Figur in ‚Land des Lächelns‘

Höhenzug bei Braunschweig

israel. Stadt am Golf von Akaba Knöchelgegend

vollkommen

Frisiergerät

kurz für: zu der

ein Monatsname

Gewichtseinheit

Geliebte erste von Lohen- Frau (A.T.) grin

Wüste in Nordafrika

Schmutz griechischer Buchstabe

extrem, äußerst

alkoholfreies Mischgetränk

Skatausdruck

lediglich

I D E A L

Sudoku 2 5 8 4 7 3 6 9 1

4 6 7 2 1 9 5 8 3

6 7 3 1 8 4 2 5 9

8 1 2 5 9 7 3 4 6

5 4 9 3 2 6 7 1 8

7 8 4 6 5 1 9 3 2

3 2 6 9 4 8 1 7 5

1 9 5 7 3 2 8 6 4

Von Mensch zu Mensch · August · September · Oktober 2015

9 3 1 8 6 5 4 2 7

Sudoku - das japanische Auflösung: Rätsel. Füllen Sie die Zahlenfelder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem 3 x 3 Kästchen alle Zahlen von 1 bis 9 je einmal vorkommen.

E S K A N R S E M O

A T Z S E N Z W E O T E E L N L D R E O M E G A K H R A E N U E U N

5 4

Rätseln macht Spaß – und hält geistig fit. Für alle Fans der Begriffsuche immer wieder ein beliebter Zeitvertreib – ganz entspannt im Lesesessel oder auch auf der Terrasse. Viel Spaß dabei!

P

Z E R R E N

9 7 4 8 8

G E L V H A R E I A M M U T I S D A N U T M I L E

34

3

R E S C H S E L A V U S S A C K E W E K A M A I L E L E

9 2 4 6 6 7 8 1 2 4 7 1 9 5 5 3 3 8 1 3 7 1 8 2

F

Darmbakterien

B A

G I E N

Ackergerät

Währung Europas

R Z U A R D R E E L T A S T T E R T E I G I A N N U R O E G G M O N E L L E

Backgewürz

Vorname d. Modedesigners Versace

S S K A E I S E A L

zwecks

Miterfin- Vorname seem. Flader des der schenTonfilms Meysel † zug

F A E U L N I S

franz. Männer- Autorin † 1817 name (de ...)

Lastund Reittier

eine Backmasse

Fotos: Gütegemeinschaft Kerzen · Rätsel: djd

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Die CASA REHA Unternehmensgruppe gehört zu den führenden privaten Trägern von Seniorenpflegeheimen in Deutschland. Unter ihrem Dach vereint sie die Häuser der Marken CASA REHA , PRO VITA und SOZIALKONZEPT . Jedes unserer Häuser wird eigenständig geführt, die Leitung ist daher mit den Gegebenheiten vor Ort persönlich vertraut und kann flexibel auf Ihre individuellen Bedürfnisse eingehen. Wir sind für alle älteren Menschen da, die unsere Unterstützung benötigen. Deshalb arbeiten wir auf vertraglicher Basis nicht nur mit den Pflegekassen zusammen,

Standorte unserer Häuser 1 Kiel Schleswig-Holstein

Hamburg

55 52

2 3

Bremen

65

Mecklenburg-Vorpommern Schwerin

4 5

54

Niedersachsen

Brandenburg

6

7

59 18 Berlin 67 Magdeburg Potsdam 19 20 68 D B 62 22 23 21 24

10 Hannover 11 13 14 12 16 15 17

E 8 9 61

25

Nordrhein-Westfalen F I

Sachsen-Anhalt

53

C

57

Düsseldorf 56

27

Hessen Zentrale 31 Oberursel 64 32

Rheinland-Pfalz Wiesbaden 66

26

Thüringen

30 35

Erfurt

Sachsen G Dresden

J

29

40 in Betrieb

36 Mainz 33

Saarland 37 39 Saarbrücken A 38

K 28

in Planung/Bau

58 50

34 47 42

Baden-Württemberg H

Gründungsjahr Hauptsitz Anzahl der Häuser Anzahl der Pflegeplätze Mitarbeiter

Bayern

60 Stuttgart

43 44 45

41

63 49 51 München 48

46

1995 Oberursel (Taunus) 79* über 10.000 über 6.700

* inkl. Häuser in Planung/Bau, Stand: Juni 2015

1 Flensburg 2 Neu Wulmstorf 3 Neu Wulmstorf

42 Pforzheim 43 Vöhrenbach 44 Stockach

4 5 6 7 8

Lüneburg Bad Bevensen Bad Bodenteich Schwarmstedt Porta Westfalica

45 46 47 48 49

Bückeburg Garbsen Hannover Hemmingen Peine

50 Ludwigshafen-Oppau 51 Oberschweinbach (bei Fürstenfeldbruck) 52 Hamburg-Wandsbek 53 Essen

9 10 11 12 13

Bodman-Ludwigshafen Überlingen Heilbronn München-Giesing Augsburg

14 Braunschweig 15 Wolfenbüttel

54 Achim 55 Norderstedt

16 17 18 19 20 21 22 23 24

56 57 58 59 60 61 62 63 64

Siegen Vellmar Worms Glienicke/Nordbahn Ludwigsburg Lage (Kreis Lippe) Ludwigsfelde (bei Berlin) Augsburg-Lechhausen Frankfurt a. M.-Riedberg

25 26 27 28 29

Bernburg Apolda Tüttleben (bei Gotha) Chemnitz Lichtentanne (bei Zwickau) 30 Lollar

65 66 67 68 A B C

Bremen Bitburg Berlin-Spandau Berlin-Altglienicke Saarbrücken Werder (Havel) Leipzig-Gohlis

31 Oberursel 32 Frankfurt a. M.Eschersheim 33 Mainz-Finthen 34 Hirschhorn 35 Ransbach-Baumbach 36 Herrstein 37 Glan-Münchweiler 38 Dahn 39 Saarwellingen 40 Bad Neustadt a. d. Saale 41 Ansbach

D E F G

Fürstenwalde Vlotho Dinslaken Hainichen

H I J K

(bei Chemnitz) Balingen Nettetal Dresden Chemnitz

Salzgitter-Bad Salzgitter-Bad Berlin-Reinickendorf Berlin-Rixdorf Berlin-Rudow Jüterbog Magdeburg-Olvenstedt Magdeburg-Stadtfeld Schönebeck

Unternehmensgruppe Gablonzer Straße 35 · 61440 Oberursel Telefon: 06171/2870-0 · www.casa-reha.de www.casa-reha-karriere.de CASA REHA


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