SACHSEN MAGAZIN
Labhards
SACHSEN MAGAZIN
www.labhard.de
2016
Wie s채chsische Museen Neugier wecken Mit Fantasie und Herzblut inszeniert
25 Jahre Festival Mitte Europa Orte grenzenloser Begegnung
Stadt. Land. Dresden PREIS: 5 EURO
Eindrucksvolle Aussichten von hoch oben
WIR HABEN UNSER EIGENES REZEPT. GENUSS. Rubrik
WIR SACHSEN LASSEN UNS DAS LEBEN SCHMECKEN. Hier verschmilzt eine Vielzahl von regionalen Köstlichkeiten mit einer besonderen Genusstradition. Ob herzhafter Biergenuss aus 1000-jähriger Tradition, Leipziger Lerchen, Eierschecke, Dresdner Stollen oder sächsischer Wein – wir verwöhnen uns und unsere Gäste gern. Wer das Zusammenspiel aus malerischer Kulturlandschaft und sächsischen Gaumenfreuden einmal selbst erlebt, wird verstehen, warum es heißt: Genuss und Lebensfreude sind hier zu Hause. www.so-geht-sächsisch.de
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Editorial
Liebe Leserinnen und Leser, Urlaub in der Heimat erfreut sich großer Beliebtheit. Viele von uns verbringen gern erholsame und entspannende Tage in Deutschland. Der Trend zu Kurzreisen tut ein Übriges. Wer im Inland bleibt, ist nicht allzu lange vom Wohn- zum Urlaubsort unterwegs, kann Neues entdecken und Bekanntes wieder genießen.
Sie finden in Sachsen eine große Auswahl an Möglichkeiten, die Freizeit aktiv zu gestalten, mit Sport, mit geselligem Beisammensein, aber auch mit Entdeckungen im Kulturreiseland Nummer 1 in Deutschland. Kunst kommt von Können. Und dass die Sachsen etwas können, beweist nicht nur der 2016 sein 800-jähriges Bestehen feiernde Dresdner Kreuzchor. Das ganze Jahr über finden hier anerkannte Musik-, Tanz- und Theaterevents statt. Wir schauen diesmal hinter die Kulissen des Festivals Mitte Europa. Seit bereits 25 Jahren engagiert sich das deutsch-tschechische Organisationsteam, um dem Publikum internationale Künstler zu präsentieren. Außerdem haben wir ein Büro für Ausstellungsgestaltung besucht und erfahren, was heutzutage zu einem spannenden und lehrreichen Museumskonzept für Jung und Alt gehört. Um bei den kleinen Gästen zu bleiben – Angebote für erlebnisreiche Tage mit Kindern und Enkeln finden Sie reichlich auf den folgenden Seiten. Doch auch wer einfach mal gar nichts machen möchte, ist in Sachsen willkommen. In Wellness- und Vitaloasen stehen Entschleunigung und bewusster Genuss an erster Stelle. Tipps für kulinarische Entdeckungen haben wir in unser Booklet auf Seite 81 gepackt. Nicht zuletzt haben wir auch das getan, was Urlauber gerne tun. Wir sind auf Aussichtstürme gestiegen und haben uns die Welt von oben angeschaut, diesmal speziell in Dresden. Wer noch
Foto: Sylvio Dittrich
Sachsen liegt in Mitteldeutschland, wie man so schön sagt. Also ideal, um aus allen Richtungen hierher zu kommen. Gründe dafür, Inspirationen und Ideen für ein paar Tage weg vom Alltag, finden Sie wieder in unserem großen Jahresmagazin. Wir stellen Ihnen Sachsen in der Vielfalt seiner Regionen vor. Hier gibt es Berge und Täler, Seen und Strände, große und kleine Städte, liebenswerte Dörfer. Und vor allem herzliche Gastgeber, die sich auf Besucher freuen.
Das Team von Labhard Medien: Claudia Kaesler, Christiane Schwarzbach, Lena Lüpke und Iris Kupferschmied (v. l. n. r.)
mehr „Weitblicke“ wagen möchte, dem sei unser gleichnamiges neues Spezialmagazin empfohlen. Mehr dazu auf Seite 14. Lassen Sie sich von den verschiedensten Urlaubsideen, die wir für Sie zusammengetragen haben, inspirieren. Bei der Planung Ihrer Reise helfen die Serviceinformationen ab Seite 131. Und nicht vergessen möchten wir den Hinweis auf unsere Leserumfrage mit Gewinnspiel auf Seite 135 – es warten tolle Preise auf Sie! Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Blättern und Lesen in diesem SachsenMagazin und hoffen, Sie bald hier begrüßen zu dürfen. Im Namen des gesamten Teams Iris Kupferschmied P. S. Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.sachsenmagazin.de oder bei Facebook (www.facebook.com/SachsenMagazin) und Twitter (www.twitter.com/SachsenMagazin) – wir halten Sie aktuell auf dem Laufenden.
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Service
Urlaubsregion Sachsen Ankommen, wohlfühlen, weiterempfehlen – Sachsen? Sachsen! .......... 6 Highlights 2016 ........................................................................................... 8 Sachsen als Paradies für Mountainbiker – Ein knallhartes Kräftemessen .................................................................... 18
Schlösserland Sachsen Mit dem Schlösserland auf Tour * ........................................................... 43 Aktiv im Schlösserland Sachsen – Zusammenspiel aus Geschichte und Natur ............................................. 44 Vielseitiges Schloss Augustusburg – Renaissance trifft Motorradschätze ......................................................... 47
Erlebnistage für Familien FitDrauf-Jugendherberge Bad Lausick – Gemeinschaft wird zum Kinderspiel ....................................................... 48 Mit der Familie auf Achse – Eine gute Planung ist alles ......................... 50 Bilderbogen Familienurlaub ...................................................................... 51
Kultur- und Festivalland 25 Jahre Festival Mitte Europa – Inspirierende Orte der Begegnung ........ 72 Kaleidoskop ................................................................................................ 76 Zwickau international – Ein Klassiker mit Strahlkraft .............................. 78
Genussland Sachsen Wunderbare Wildkräuter – Ein Geschenk der Natur .............................. 80 Regionale Gaumenfreuden – Immer frisch auf den Tisch ...................... 83 Landurlaub in Sachsen – Eintauchen in eine andere Welt ..................... 84
Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohorˇ í Auf der Zielgeraden zum Welterbetitel ................................................. 105 Bilderbogen Montanregion Erzgebirge ................................................. 109
Industriekultur und Bergbaugeschichte Industriebauten als Spiegel der Zeit – Zwischen Nutzen und Ästhetik ...... 111 Bilderbogen Industrie- und Bergbaumuseen ......................................... 115 Chemnitz – Industriekultur erleben ........................................................ 116 Täglich unter Dampf – Eisenbahnromantik auf schmaler Spur ............ 118 Weißeritztalbahn und Lößnitzgrundbahn – Doppeltes Urlaubsvergnügen ................................................................. 121 Dresdner Bergbahnen und Kirnitzschtalbahn in Bad Schandau – Die Fahrt ist das Ziel ................................................................................. 122
Museen in Sachsen – Zeugen der Geschichte Schauen und staunen – Mit Herzklopfen inszeniert ............................. 123 Bilderbogen Museen ............................................................................... 127
Service Editorial ......................................................................................................... 1 Sachsen auf einen Blick – Die Karte ........................................................... 4 Hier erhalten Sie Auskunft – Tourist-Informationen und Gästebüros ..... 131 Zu Gast … – Gastgeberadressen ............................................................ 133 Leserumfrage und Rätsel – Attraktive Preise zu gewinnen .................. 135 Der große Terminkalender 2016 ............................................................. 137 Katalogservice .......................................................................................... 142 Impressum ................................................................................................ 144
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48 Gemeinschaft wird zum Kinderspiel In der FitDrauf-Jugendherberge Bad Lausick verbringen immer mehr Familien erlebnisreiche Ferientage.
64 Rein ins maritime Treiben Wasserratten sind an den neuen Seen in und um Leipzig genau richtig. Mehr als 20 künstlich entstandene Gewässer gilt es hier zu entdecken.
Service
Inhalt Dresden
Dresdner Aussichtspunkte – Obenauf und mittendrin ........................... 11 „Weltsicht und Wissen um 1600“ im Residenzschloss – Das Phänomen Kunstkammer ................................................................... 15 Jubiläumsjahr bei der Sächsischen Dampfschiffahrt – Im Rhythmus der Elbe ................................................................................ 16
Sächsische Schweiz Romantisches Elbsandsteingebirge – Schöner wandern rund um Sebnitz ......................................................... 22
Oberlausitz
Titelthema Allerorten nehmen Besucher viele Stufen in Kauf, um herrliche Aussichten über Dresden zu genießen.
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Eine Reise durch die Ferienregion Oberlausitz – Urlaub zum Durchatmen ........................................................................... 25 Europastadt Görlitz – Kultur, Genuss und Gastlichkeit .......................... 31 Lessingstadt Kamenz – Auf den Spuren der Kunst der Franziskaner ....... 32 Hoyerswerda im Lausitzer Seenland – Bewegende Entdeckungen ......... 32 Unterwegs im Neißeland – Von Nostalgie bis Abenteuer ...................... 33 Naturpark Zittauer Gebirge – Das Besondere entdecken ...................... 34
Sächsisches Elbland Festlicher Reigen im Sächsischen Elbland – In Feierlaune durch das Jahr ..................................................................... 38 Riesa – Ein Riesen-Erlebnis ........................................................................ 41 Renaissance- und Reformationsstadt Torgau – Feste voller Lebensfreude ......................................................................... 42
Leipzig und Umgebung
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Freizeitspaß im Kohrener Land – Ferien ganz natürlich .......................... 56 Leipzig Region – Facettenreich und lebendig .......................................... 57 Musikstadt Leipzig – Heimat zahlreicher Genies .................................... 58 Kultur und Genuss in der Region Leipzig – Ins Schwärmen geraten ....... 60 Aktiv in der Natur in und um Leipzig – Kraft für den Alltag schöpfen ..... 62 Wasser- und Vitalurlaub in Leipzig und Umgebung – Rein ins maritime Treiben ......................................................................... 64 Grimma – Perle am Ufer der Mulde ......................................................... 69 Rochlitzer Muldental – Ein Reiseziel für Entdecker * .............................. 70 Delitzsch – Charmante Stadt der Türme .................................................. 71
Inspirierende Orte der Begegnung Das deutsch-tschechische Festival Mitte Europa lockt 2016 zum 25. Mal mit hochkarätigen Veranstaltungen ins Dreiländereck.
Vogtland
123 Schauen und staunen
Um aus der Masse herauszustechen, setzen zeitgemäß konzipierte Ausstellungen auf Schlüsselmomente und spannende Vermittlung.
Klangvolle Auszeit im Vogtland – Eine große Portion Urlaubsglück ......... 85 Neu eröffneter Jungbrunnen – Schweben in der Soletherme Bad Elster .................................................. 90
Chemnitz und Umgebung Das Zeitsprungland * ................................................................................ 92 Tag der Sachsen in Limbach Oberfrohna * ............................................. 96
Erzgebirge Glück auf in der Erlebnisheimat Erzgebirge – Raus aus dem Alltag, rein in die Natur .................................................... 97 Pyramidenfest bei Blank – Weihnachtszeit, schönste Zeit ..................... 99 Oederan. Klein-Erzgebirge. Einzigartig * .............................................. 100 Thermenregion Erzgebirge – Quellen des Wohlbefindens ................... 101 Ferienland Westerzgebirge – Ungeahnte Möglichkeiten ..................... 102 * Anzeigenpräsentation
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Urlaubsregion Sachsen · Highlights 2016
Ein Treffen mit der Kindheit
Blick in die Ausstellung „Illusorium“ im Schloß Voigtsberg
Die in Zwickau geborene Malerin, Grafikerin und (Kinderbuch-)Illustratorin Regine Heinecke feiert im August 2016 ihren 80. Geburtstag. Schloß Voigtsberg im Vogtland hat sich ihres Lebenswerkes angenommen und präsentiert seit 2013 unter dem Begriff „Illusorium“ eine Dauerausstellung rund um ihre Arbeiten. In den mittelalterlichen Räumen der Kernburg begegnen den Besuchern zahlreiche Figuren der Kindheit wieder. Ob Zwerg Nase, der gestiefelte Kater oder Frau Holle – hier treffen fantastische Figu-
2. Kleine Gartenschau Oschatz
Foto: Dirk Hunger
1. bis 5. Juni 2016 im O-Schatz-Park
OSCHATZ PRÄSENTIERT:
EINTR IT T FREI!
• Blumenschau vom 2. bis 5. Juni im „das O“ • Grünes Klassenzimmer • Musikalische Unterhaltung • Erdmännchen, Affen & Co. im kleinen Zoo • Vielfalt sächsischer Vereine • Erzeugnisse aus der sächsischen Landwirtschaft
Weitere Informationen unter www.oschatz-erleben.de
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ren, märchenhafte Geschichten und sagenumwobene Gestalten auf metaphorisch aufgeladene Inhalte der freien Arbeiten Regine Heineckes. Die Schau lädt zum Mitmachen ein und spricht dabei alle Sinne an: Sehen, Hören, Fühlen und sogar Riechen – dem kindlichen Entdeckergeist sind kaum Grenzen gesetzt. Anlässlich des Jubiläums entsteht auf dem Oelsnitzer Schloss zudem eine große Ausstellung zur Kinderbuchliteratur der DDR-Zeit. www.schloss-voigtsberg.de
Europameisterschaft im Cross-Triathlon Vor den Toren der Stadt Zittau hat sich seit über 15 Jahren ein spektakuläres Sportereignis etabliert, das immer mehr Teilnehmer und Zuschauer vermeldet. Die O-See-Challenge ist ein international renommiertes Cross-Triathlon-Event, das 2016 vom 19. bis zum 21. August stattfindet. Die Jagd nach den Pokalen verlangt den Sportlern auf den Strecken rund um den Olbersdorfer See und quer durch den Naturpark Zittauer Gebirge einiges ab. In diesem Jahr erhält der XTERRAWettkampf sogar den Status einer Europameisterschaft. Die Triathleten absolvieren 1,5 Kilometer schwimmend, 36 Kilometer und mehr als 1.000 Höhenmeter auf dem Rad sowie einen neun Kilometer langen Trail-Run im hindernisreichen Gelände. Durch den Europameisterschafts-Status werden höhere Preisgelder ausgeschüttet, was die Veranstaltung insbesondere für die Weltelite noch attraktiver macht und sie nach Olbersdorf lockt. Volkssportwettkämpfe für Kinder und Erwachsene als Light-Version, als klassische Variante oder im Team stehen in den drei Tagen ebenfalls im Rennkalender. www.o-see-challenge.de
Highlights 2016 · Urlaubsregion Sachsen
Foto: Wolfgang Wittchen
Vom 7. bis zum 10. April 2016 präsentiert das deutsch-polnische Literaturfestival zum zweiten Mal neue Literaturströmungen in Deutschland, Polen und dem weiteren Mittel- und Osteuropa. Mit den Mitteln der modernen Literatur sollen bei den Besuchern Neugier auf die gemeinsame Geschichte und Lust auf die gemeinsame Gegenwart geweckt werden. Auch die Aufführungsorte dieses grenzenlosen Lesefestes sind bereits kulturelle Inspiration. So laden unter anderem das Schlesische Museum zu Görlitz, das Theater sowie jenseits der Neiße das Dom Kultury und der Meeting Point Messian in Zgorzelec zu Autorenlesungen, Buchpräsentationen und Workshops ein. Im Fokus stehen hauptsächlich Autoren, die sich in ihrem literarischen Werk mit den Folgen von Krieg, Flucht, Grenzverschiebung und Heimatverlust als zentrale Erfahrungen des 20. Jahrhunderts auseinandersetzen. Dabei sind sowohl Vertreter der Erlebnisgeneration eingeladen als auch jene der Generation der „Enkel“, die an die Geschichte des 20. Jahrhunderts und die überlieferten Erzählungen ganz neue Fragen stellen. So tritt zum Beispiel die tschechische Kafka-Band mit einer Mischung aus Lesung, Musik und Videoprojektion auf. www.literaturtage.eu
Foto: Franziska Weidle
Literaturtage an der Neiße zum Zweiten
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n ler, Catri rian Nieß arten – Ad Foto
Zum Saisonstart am 30. April 2016 eröffnet das Dresdner Kunstgewerbemuseum in Schloss Pillnitz unter dem Titel „Der eigene Antrieb – oder wie uns das Rad bewegt“ eine Ausstellung zu Design und Fahrradkultur. Präsentiert werden bis zum 1. November 200 Jahre Radgeschichte anhand hochwertiger Exponate, darunter historische Velozipede, Designklassiker, Falträder, Mountainbikes und Rennräder. Kuratorin Petra Schmidt geht dabei der Entwicklung des Fahrrads in technischer, soziologischer, politischer und sportlicher Hinsicht nach. Digitale Inszenierungen und kinetische Installationen verleihen der Schau zusätzlich Schwung. Geplant ist darüber hinaus ein breites Rahmenprogramm, das Kooperationen mit Bike Festivals, Street Food im Lustgarten, Bau- oder Reparaturworkshops sowie Radtouren einschließt. Schloss Pillnitz als sommerlicher Sehnsuchtsort des sächsischen Adelshauses mit seiner barock beschwingten Architektur am Wasser bietet für diese Schau einen idealen Rahmen und gibt Besuchern den perfekten Anlass für einen Ausflug entlang des Elberadwegs. Die Sonderausstellung hat täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, außer montags. www.skd.museum
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Fahrradkultur im Kunstgewerbemuseum Dresden
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Urlaubsregion Sachsen · Highlights 2016
Grafik „Der eigene Antrieb – oder wie uns das Rad bewegt“, Kunstgewerbemuseum
Foto: Archiv Verkehrsmuseum Dresden
Recht auf Zukunft?
Auswanderer gehen 1872 an Bord eines Hapag-Dampfers.
Menschen wandern, seit es Menschen gibt. Die Gründe dafür sind vielfältig – und doch immer wieder dieselben. Menschen sind auf der Suche nach besseren Lebensverhältnissen. Dabei spielen die jeweils vorhandene Verkehrsinfrastruktur und die dazugehörigen Fortbewegungsmittel eine zentrale Rolle. Vom 16. Juni 2016 bis zum Februar 2017 setzt sich die Ausstellung „Recht auf Zukunft? [Aus]-Wanderung – Vertreibung – Flucht“ des Verkehrsmuseums Dresden mit der Geschichte und Gegenwart von Auswanderung, Flucht und Vertreibung auseinander. Sie zeigt Fahrzeuge, mit denen sich Menschen in ihre neue Heimat beweg(t)en, und sie porträtiert Menschen von damals und heute. Zeitzeugenberichte, angefangen von den Vertreibungen während des Zweiten Weltkrieges, prägen die Sonderschau entscheidend. Darüber hinaus sind Gegenstände zu sehen, die Einwanderer in den letzten Jahrhunderten aus ihrer Heimat mitbrachten und die heute zum selbstverständlichen Inventar unseres Alltagslebens gehören. www.verkehrsmuseum-dresden.de
Fr 17.06. | Sa 18.06. | So 19.06. | 20.30 Uhr | Burghof *
JEDERMANN – DAS SPIEL VOM STERBEN DES REICHEN MANNES [ A ]
Sa 25.06. | 19.30 Uhr | Große Hofstube
Sa 18.06. | 17.00 Uhr | Dom zu Meißen
So 26.06. | 15.00 Uhr | Burghof *
von Hugo von Hofmannsthal Landesbühnen Sachsen mit Tom Quaas in der Hauptrolle
BENEDICAMUS DOMINO [A ] Konzert Vokalensemble amarcord
Di 21.06. | 19.30 Uhr | Burghof*
Konzert mit Ensemble Nobiles dazu erlesene Meißner Weine
WAS IHR WOLLT [B ]
Komödie von William Shakespeare Münchner Sommertheater
JUBILÄUMSKONZERT [ A ] 800 JAHRE DRESDNER KREUZCHOR
So 26.06. | 18.00 Uhr | Dom zu Meißen
Leitung: Kreuzkantor Roderich Kreile
Gesine Adler (Sopran), Domchor Meißen, Große Domkurrende Neue Hofkapelle Meißen, Leitung: Domkantor Jörg Bräunig
Do 23.06. | Fr 24.06. | 20.30 Uhr | Burghof *
* Im Falle ungünstiger Witterung findet die Aufführung in einer Alternativspielstätte statt.
DER NAME DER ROSE [A]
Mittelalter-Krimi nach dem Bestseller von Umberto Eco Kriminal Theater Berlin
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LEIPZIGER LIEDERTAFEL [ C ]
SIMPLY BAROQUE [A ]
Karten über Theater Meißen (Tel.: 03521-41 55 0)
WWW.NE EUE E-B BURGF FES STS SPIE ELE-M MEIS SSEN.DE E
Foto: Sylvio Dittrich
DRESDNER AUSSICHTSPUNKTE
Obenauf und mittendrin
Der 100 Meter hohe Hausmannsturm ist Teil des Dresdner Residenzschlosses.
Die Schönheit und Vielfältigkeit Dresdens zeigt sich aus der olympischen Perspektive besonders gut. Der ungewohnte Blickwinkel offenbart manch Neues, gibt Einsichten preis, die sonst verborgen bleiben. Dem Gewusel auf den Straßen auf angenehme Weise entrückt und dennoch mittendrin im städtischen Trubel, hat der Aufstieg in luftige Höhen seinen ganz speziellen Reiz. Im barocken Zentrum wetteifern von oben betrachtet beinahe alle bekannten Sehenswürdigkeiten auf einmal um die Gunst des Herabschauenden. Aus größerer Distanz, aus Norden, Westen, Süden und Osten, bleibt die Altstadt-Silhouette zwar dominierend, rücken aber auch andere Wahrzeichen in den Fokus. Allerorten nehmen Besucher daher viele Stufen in Kauf, um herrliche Aussichten zu genießen.
Hausmannsturm des Residenzschlosses Wo einst die sächsischen Kurfürsten und Könige Hof hielten, sind heute Touristen gern gesehene Gäste, die sich einen Überblick über die ehemalige Residenzstadt verschaffen wollen. Der Hausmannsturm mit Ursprüngen bereits im 14. Jahrhundert gilt als einer der ältesten Teile des Schlosses. Hinter ihm liegen etliche bauliche Veränderungen. Schon ab 1674 wurde er grundlegend instandgesetzt und unter Baumeister Wolf Caspar Klengel auf knapp 100 Meter erhöht. Er erhielt seinen markanten Oktogonkörper und ein Dach in Form einer Welschen Haube. Wie das gesamte Residenzschloss fiel der Turm den Bombenangriffen auf Dresden im Februar 1945 zum Opfer, lediglich der 52 Meter hohe Turmstumpf
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TITELTHEMA · Dresden · F 3/4
Im Turm der Kreuzkirche verbirgt sich das drittschwerste Bronzegeläut Deutschlands.
Die „Steinerne Glocke“ der Frauenkirche bestimmt die Silhouette Dresdens.
blieb übrig. Die Sanierung des Hausmannsturms begann erst 1989 und dauerte zwei Jahre. Vom Trompetergang in etwa 40 Metern Höhe breitet sich das Dächermeer der Altstadt in Richtung Neu- und Altmarkt vor den Besuchern aus. Besonders bestechen die freie Sicht auf den Theaterplatz mit der Semperoper und auf die Katholische Hofkirche mit ihren Heiligenfiguren von Lorenzo Mattielli. Im Residenzschloss sind zahlreiche Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden beheimatet, beispielsweise das Historische Grüne Gewölbe. Vis à vis der Turmgalerie, jenseits der sgraffitoverzierten Fassaden des Großen Schlosshofes, wölbt sich das markante Membrandach über dem Besucherfoyer im Kleinen Schlosshof. Der Hausmannsturm ist in der Saison 2016 vom 19. März bis zum 1. November jeweils täglich zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet, außer dienstags. Erwachsene bezahlen fünf Euro für den Aufstieg, Ermäßigte vier Euro. Für Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren ist der Besuch kostenlos.
Kuppel der Frauenkirche Seit einem Jahrzehnt gehört die Frauenkirche wieder zum weltberühmten Dresden-Panorama. 2005 wurde das aus den Kriegstrümmern neu erstandene Gotteshaus feierlich geweiht. Heute ist es ein Symbol für Frieden und Versöhnung, eine offene Stätte des Glaubens, ein Ort für vielfältige Veranstaltungen und zugleich eine beliebte Sehenswürdigkeit. Jährlich strömen zwei Millionen Besucher in die Kirche. Viele von ihnen zieht es ganz nach oben, zur Aussichtsplattform in der Laterne, 67 Meter über dem Neumarkt. Den ersten Teil und damit 24 Meter des Aufstiegs übernimmt ein Aufzug. Danach geht es zu Fuß weiter und zwar mitten durch die imposante, 12.300 Tonnen schwere Sandsteinkuppel, die George Bähr im 18. Jahrhundert plante. Hier zeigen sich die acht überdimensionalen Bildnisse der Innenkuppel, bevor sich eine Wendelrampe durch die Schalen der Außenkuppel emporschraubt. Mit einer Steigung von 14 Prozent führt der Bogengang immer näher zum Ziel, während der mächtige Hauptkuppelraum umkreist
Von der Dachplattform des Lingnerschlosses am Loschwitzer Elbhang präsentiert sich eine ganz und gar unverstellte Aussicht in die Weitung des Flusstales und darüber hinaus.
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Fotos: Sylvio Dittrich
F 3/4 · Dresden · TITELTHEMA
Der Turm der Dreikönigskirche überragt das Barockviertel.
In die historische Bismarcksäule wurden moderne Elemente integriert.
wird und die Gaubenfenster zur Linken Blicke auf Elbe und Terrassenufer erlauben. Die Anstrengung belohnen nach den letzten steilen Treppen reizvolle Nah- und Fernsichten zu den benachbarten Altstadttürmen, in manch versteckten Innenhof, weit hinaus zu den Weinhängen der Lößnitz. Der Kuppelaufstieg beginnt am Eingang G gegenüber dem Coselpalais. Die Öffnungszeiten variieren je nach Saison: März–Oktober Montag– Samstag 10–18 Uhr, Sonntag 12.30–18 Uhr; November–Februar Montag–Samstag 10–16 Uhr, Sonntag 12.30–16 Uhr (witterungsbedingte Änderungen möglich). Erwachsene bezahlen acht Euro, Ermäßigte fünf Euro, Familien 20 Euro.
Feiertag 11.30–17 Uhr; November–Februar Mittwoch 12–16 Uhr, Donnerstag–Samstag 10–16 Uhr, Sonntag/Feiertag 11.30–16.30 Uhr. Da die Betreuung ehrenamtlich erfolgt, kann es zu Abweichungen kommen (aktuelle Informationen dazu gibt es unter Tel. 0351 81240). Erwachsene bezahlen drei Euro, Ermäßigte zwei Euro. Für Kinder unter zehn Jahren ist der Turmaufstieg kostenlos.
Turm der Dreikönigskirche Im Barockviertel in der Inneren Neustadt mit seinen Handwerkerhöfen, Boutiquen, Galerien, Antiquariaten und Lokalen ist der Platz an der Dreikönigskirche eine zwischen all den kleinen Gassen wiederkehrende Konstante. Hier befindet sich auch der Zugang zum 87,50 Meter hohen Kirchturm, während das Hauptportal an der Hauptstraße liegt. Außerhalb des Dresdner Zentrums, doch gekrönt vom phänomenalen Canaletto-Blick, ergeben sich rundum auch Aussichten Richtung Albertplatz, Neustädter Bahnhof und Yenidze, zu den Elbschlössern und Bergbahnen, nach Radebeul, bei guter Sicht sogar bis Meißen. Die nach Plänen des Zwingerarchitekten Matthäus Daniel Pöppelmann zwischen 1732 und 1739 errichtete barocke Dreikönigskirche erhielt ihren Turm erst ein gutes Jahrhundert nach ihrer Weihe. Der heutige Aussichtsrundgang gehörte früher zur Wohnung des Türmers über dem Stockwerk mit der Turmuhr. Die Turmbesteigung ist zu folgenden Öffnungszeiten möglich: März–Oktober Dienstag 11.30–16 Uhr, Mittwoch–Samstag 11–17 Uhr, Sonntag/
Dachplattform des Lingnerschlosses Seit Mai 2015 ist Dresden offiziell um einen Aussichtspunkt reicher. War die Dachplattform des Lingnerschlosses vorher nur zu besonderen Anlässen wie der Dresdner Schlössernacht oder dem Tag des offenen Denkmals zugänglich, konnten nach abgeschlossener Sanierung dieses Schlossbereiches regelmäßige Öffnungszeiten eingeführt werden. Schon die Terrasse zu ebener Erde haben viele Dresdner zu einem ihrer Lieblingsplätze auserkoren, lässt es sich doch hier am Loschwitzer Elbhang wunderbar entspannt bei einem Gläschen Wein sitzen. Der weite Blick entlang des Flusses wird auf dem Dach noch getoppt und garniert mit einem Gefühl tiefer Ruhe. Flankiert von den hinter Baumwipfeln versteckten „Nachbarn“ Schloss Eckberg und Schloss Albrechtsberg hält man Ausschau nach vorbeiziehenden Booten und Dampfern, Spaziergängern auf den breiten Elbwiesen, nach dem nahen Blauen Wunder und dem Elbsandsteingebirge am Horizont oder genießt das satte Grün des Parks zur anderen Seite. Die Stadt ist fern – nicht aus den Augen, doch aus dem Sinn. Bei geeignetem Wetter hat die Dachplattform des Lingnerschlosses zu folgenden Zeiten geöffnet: April–Oktober Montag–Freitag 13–18 Uhr, Samstag/Sonntag/Feiertag 11–18 Uhr; November–März Samstag/Sonntag/Feiertag 11–17 Uhr. Wenn Trauungen stattfinden, kann es zu Einschränkungen kommen. Der Eintritt beträgt drei Euro.
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TITELTHEMA · Dresden · F 3/4
Turm der Kreuzkirche Am südöstlichen Ende des Altmarktes steht die Kreuzkirche. 800 Jahre Geschichte, die 2016 gemeinsam mit Kreuzchor und Kreuzschule gefeiert werden, verbinden sie mit dem nur unwesentlich älteren Dresden. Der Turm verkörpert dabei ein ganz besonderes Kapitel. Wie das gesamte Gotteshaus bekam er seine äußere Form 1792. Im Inneren wütete gut 100 Jahre später jedoch ein Brand, der auch den hölzernen Glockenstuhl zerstörte. Die vier Glocken stürzten zu Boden und zerbrachen beim Aufprall. Ein neues Geläut wurde schnell in Auftrag gegeben und mit dem neuen Stahlglockenstuhl schon im Jahr 1900 geweiht – aus vier waren mit der 11,5 Tonnen schweren E-Glocke schließlich fünf Bronzeglocken geworden. Seitdem hängen sie ununterbrochen im Turm der Kreuzkirche, selbst den Bombenangriff von 1945, bei dem die Kirche ausbrannte, überstanden sie unversehrt. Beim Blick in den Glockenstuhl ist der über 259 Stufen führende Aufstieg zur Hälfte geschafft. Den zweiten Abschnitt beschließt die ehemalige Türmerwohnung, in der noch bis 1950 der Türmer lebte. Durch diese Räume hindurch gelangt man letztlich auf die 54 Meter hoch gelegene Aussichtsplattform, Dresden und sein Umland beiderseits der Elbe vor Augen, zur Adventszeit mit dem besten Überblick über den Striezelmarkt zu Füßen. Der Aufstieg beginnt am Eingang F links des Hauptportales. Die Öffnungszeiten des Turmes richten sich nach denen der Kirche. In der Regel ist der Aufstieg montags bis freitags von 10 bis 17.30 Uhr, samstags von 10 bis 14.30 Uhr und sonntags von 12 bis 17.30 Uhr möglich. Änderungen aufgrund von Proben oder Konzertvorbereitungen sind möglich. Erwachsene zahlen für den Turmbesuch drei Euro, Schüler und Studenten zwei Euro, Kinder bis 14 Jahre einen Euro und Familien fünf Euro.
Bismarcksäule in Räcknitz Im Zuge der Bismarckverehrung wurden auf Initiative der Studentenschaft ab 1899 baugleiche Feuersäulen im gesamten Deutschen Reich errichtet. Insgesamt 47 solcher Denkmäler nach dem Entwurf „Götterdämmerung“ des Architekten Wilhelm Kreis entstanden. Eines davon war das Monument auf der Dresdner Räcknitzhöhe, errichtet 1906 an einem symbolträchtigen Standort. In der Schlacht bei Dresden hatte hier der auf russischer Seite gegen Napoleon kämpfende französische General Jean-Victor Moreau im August 1813 tödliche Verwundungen erlitten. An ihn erinnert bis heute das Moreau-Denkmal. Zu DDR-Zeiten nagte jahrzehntelang der Verfall an der Bismarcksäule. Die Rettung brachte ab 2003 das gemeinschaftliche Engagement von Stadtverwaltung, Studenten und Unternehmen. Mit kreativen Ideen wurde Geld für die Sicherung und den Umbau nach einem neuen Nutzungskonzept eingeworben. Die Einweihung dieses noch recht jungen Aussichtspunktes erfolgte schließlich 2008. Über eine innovative Treppenanlage, finanziert von Stufenpaten, erreichen die Besucher das Dach, wo sich eine speziell entwickelte Schiebehaube für den Ausstieg unter die Brüstung duckt. Begünstigt durch die Hanglage reicht der Blick von der 22 Meter hoch gelegenen Plattform vom Elbtal bis zu den ersten Ausläufern des Erzgebirges. Als Geschenk an die Dresdner, die mit ihren Spenden maßgeblich zur Sanierung und Eröffnung als Aussichtsturm beitrugen, ist der Besuch der Bismarcksäule kostenfrei. Zwischen März und Dezember ist sie an folgenden Tagen geöffnet: Donnerstag–Sonntag/Feiertag 10–18 Uhr, 24. Dezember 10–14 Uhr, 25.–28. Dezember 10–18 Uhr, 1.–4. Januar 10–18 Uhr. Im Januar, Februar und zum Jahreswechsel (29.–31.12.) bleibt die Bismarcksäule geschlossen.
LESETIPP
22 Aussichtspunkte und ihre Geschichten Weitblicke – Blicke ins Land, Blicke über Altbekanntes hinaus. Labhard Medien stellt im neuen Magazin „Weitblicke“ 22 Aussichtspunkte aus Dresden und umliegenden Regionen vor, über die es mehr zu erzählen gibt als Höhe, Stufenzahl und Baujahr. Auf 64 Seiten führt der Streifzug von klassischen Aussichtstürmen über historische Bauten bis hin zu Zielen in der Natur. Sowohl die Texte als auch die eindrucksvollen Bilder des Dresdner Fotografen Sylvio Dittrich machen Lust auf neue Entdeckungen, neben der Landeshauptstadt unter anderem in Moritzburg, Stolpen und Königsbrück.
16. 01. – 29.05.2016
Panometer Dresden Gasanstaltstraße 8b 01237 Dresden Besucherservice T 0341.35 55 34-0 service@asisi.de Mit freundlicher Unterstützung:
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Öffnungszeiten Di – Fr: 10 – 17 Uhr Sa, So & Feiertage: 10 – 18 Uhr Mo geschlossen
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DRESDEN IM BAROCK Ab 04.06.2016 im Panometer Dresden
asisi.de
Labhards Weitblicke Dresden und Umgebung 64 Seiten 6,80 Euro ISBN 978-3-944741-21-5 erhältlich ab März 2016 Bestellung per E-Mail an sachsen@labhard.de oder mit der beigehefteten Postkarte am Ende des Magazins (zzgl. Versandkosten)
F 3/4 · Dresden
„ W E LT S I C H T U N D W I S S E N U M 1 6 0 0 “ I M R E S I D E N Z S C H L O S S
Foto: SKD, David Brandt
Das Phänomen Kunstkammer Kunstkammer, im Mittelpunkt steht. Er wird hier als handwerklich tätiger und ökonomisch vorausschauender Landesherr gewürdigt. Weitere Säle wie „Die Ordnung der Dinge“ und „Spielwelten“ laden zum spannenden Entdecken der Welt um 1600 ein. Gleichzeitig wird damit ein weiterer Teil des wiederaufgebauten Residenzschlosses für Dresdner wie Gäste zugänglich und erlebbar.
w Staatliche Kunstsammlungen Dresden Residenzschloss, Taschenberg 2, 01067 Dresden Tel. 0351 49142000 besucherservice@skd.museum www.skd.museum
Bereits im 16. Jahrhundert sammelten die sächsischen Herrscher alles, was damals in Kunst und Wissenschaft hochaktuell war. Die Vielschichtigkeit des Phänomens Kunstkammer zeigt die neue Ausstellung „Weltsicht und Wissen um 1600“ ab dem 19. März 2016 im Residenzschloss Dresden. Zu sehen sind kunstvoll verzierte Werkzeuge, Gartengeräte, Schreibund Zeicheninstrumente, aber auch spektakuläre Kunstkammerschränke, Musikinstrumente,
Brettspiele, Gemälde, Goldschmiedekunst und Exotika aus dem Besitz der Kurfürsten. Die einzigartige Sammlung von Kombinationswaffen, in denen sich der verblüffende Effekt mit hochspezialisierter Waffenschmiedetechnik verbindet, wird den Auftakt zur künftigen Gewehrgalerie im anschließenden Langen Gang bilden. Thematische Räume widmen sich einzelnen Bereichen wie „Der Kurfürst als artifex“, wo Kurfürst August (1526–1586), der Gründer der
Foto: SKD, Rüstkammer/Hans-Peter Klut
Öffnungszeiten täglich 10–18 Uhr, dienstags geschlossen
Brettspielkassette aus Holzintarsien mit einem Regal (Harmonium), Pancratz Schneyer, Kulmbach 1595
TIPP
Das Paradies auf Erden. Landschaften von Bruegel bis Rubens
nein die Geschichte der ersten Menschen Adam und Eva geschaffen wurde. In der Ausstellung „Das Paradies auf Erden“ präsentiert die Gemäldegalerie Alte Meister die Glanzlichter ihrer weltweit bedeutenden Sammlung flämischer Malerei des 16. bis 18. Jahrhunderts. Die Sonderschau, die vom 1. Oktober 2016 bis zum 15. Januar 2017 im Dresdner Lipsiusbau gezeigt wird, verdeutlicht facettenreich die Herausbildung des neuen Genres im 16. Jahrhundert bis zu
Foto: SKD, Estel/Klut
Die Fantasie des Gartens Eden ist so alt wie die Menschheit. Immer noch fasziniert die Vision des ursprünglich Schönen, in die hi-
Roelant Savary, Turmruine am Vogelweiher, 1618. Öl auf Eichenholz, Gemäldegalerie Alte Meister
den Höhepunkten barocker Landschaftsmalerei im 17. und frühen 18. Jahrhundert. Die Mehrzahl der Gemälde wird erstmals nach vielen
Jahrzehnten wieder öffentlich ausgestellt. Ihre umfassende maltechnische Untersuchung und wissenschaftliche Bearbeitung gleichen ihrer Wiederentdeckung. Die Exponate werden ergänzt um Landschaftszeichnungen und druckgrafische Blätter aus dem Besitz des Dresdner Kupferstich-Kabinetts sowie um externe Leihgaben aus bedeutenden europäischen Museen, die die Entwicklung der barocken Landschaftsmalerei vervollständigen. Die Sonderausstellung hat täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, außer montags. www.skd.museum
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FITDRAUF-JUGENDHERBERGE BAD LAUSICK
Gemeinschaft wird zum Kinderspiel Die Sitze im Bus, der in der Einfahrt vor Haus 1 steht, sind noch leer. Der Busfahrer plaudert unterdessen mit Herbergsleiterin Silvia Steinbach am Tresen und wartet auf die vier Familien, die er gleich in den Sonnenlandpark nach Lichtenau bringt. Der strahlend blaue Himmel verspricht einen heißen Sommertag. Schnell werden zwei Basketbälle, mit denen gerade noch auf dem Half-Court-Platz gespielt wurde, im Netz im Rezeptionsraum verstaut und die Rucksäcke geschnappt. Die Vorfreude steht den Kindern und deren Eltern buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Gegenüber des Tresens parkt ein Rutschauto, daneben wartet ein Maltisch auf kreative Hände. Es ist offensichtlich, dass Familien hier willkommen sind. „Zehn Familien verbringen gerade ihren Urlaub in unserer Jugendherberge“, erklärt Silvia Steinbach. Seit 2008 hält sie die Fäden der Herberge in Bad Lausick in der Hand, davor leitete sie die Jugendherberge Jägerwäldchen im Zittauer Gebirge. „2015 sind im Vergleich zum Vorjahr 30 Prozent mehr Familien zu uns gekommen. Es spricht sich herum. Jugendherbergen mit ihren vielfältigen Angeboten sind eine preiswerte Alternative gegenüber herkömmlichem Urlaub. Besonders zu Ostern, Pfingsten und in den Ferien sind wir gefragt.“ Vom Flaschenwärmer über eine Gästewaschmaschine bis hin zur Babybadewanne gibt es nichts, was nicht ausgeliehen werden kann. Auch eine Vollpension können Eltern buchen, bei der Nachhaltigkeit, gesunde Ernährung und Ökologie eine wichtige Rolle spielen. Regionale Produkte, wie vom Bäcker im Ort, sind dabei selbstverständlich.
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Zahlreiche Plätze und Ecken im Außenbereich und in den zwei Häusern sind kinderfreundlich gestaltet: Das Gelände bietet zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten, im Speisesaal steht eine kleine Rutsche, es gibt Motorikspielzeug und Bücher, damit auch Eltern mal in Ruhe es-
Familien können sich an zahlreichen Sportprogrammen beteiligen.
Erlebnistage für Familien
sen können. „Überhaupt steht der soziale Aspekt bei uns sehr im Vordergrund. Die Eltern treffen sich abends, grillen zusammen, die Kinder können miteinander spielen und auf den gemeinsamen Ausflügen lernt man sich schnell kennen.“ In fünf Minuten ist der Wald erreicht, auf der Beachvolleyball-Anlage, am Basketballkorb oder auf dem Spielplatz im Ort kann sich ausgetobt werden – ein Familienurlaub, wie er im Buche steht. „Viele sind auch überrascht, wie hochwertig und abwechslungsreich Ferien in einer Jugendherberge heutzutage sind“, sagt die Leiterin und meint unter anderem die barrierefreien und renovierten Familienzimmer mit eigener Dusche und WC. Insgesamt warten 146 Betten in 32 Zimmern, davon 13 Familienzimmer mit Dusche und WC, auf unternehmungslustige Bewohner. Langeweile kommt hier nicht auf Für Abwechslung im Urlaub sorgen unter anderem die Bausteine des Familienprogramms „Ferienspaß im Burgenland“. Einen ganztägigen und vier halbtägige Ausflüge kann man sich bei der Buchung einer Urlaubswoche aus dem umfangreichen Angebot im Voraus aussuchen. Die am meisten gewünschten Aktivitäten werden dann als Programm mit den anderen Familien zusammen durchgeführt. Alle anderen können die Familien jederzeit individuell auf ihren Ferienplan setzen. Generell sind vier Tagesveranstaltungen wie Wandern, Basteln oder Reiten sowie vier Abendunternehmungen im Buchungspaket inbegriffen. Die Jugendherberge besitzt außerdem seit 2014 die FitDrauf-Zertifizierung. Mit den vier Komponenten Bewegung, Entspannung, gesunde Ernährung und soziale Kommunikation unter Beachtung der Nachhaltigkeit soll den Gästen ein moderner Gesundheitsbegriff vermittelt werden. Eine geführte Wanderung durch den Colditzer Forst, Ausflüge ins Freizeitbad Riff, eine Führung auf dem Leipziger Flughafen, moderne Sportarten wie Parcours, physiotherapeutische Bewegungen, Entspannung und Meditation, der Besuch der Märchentante, Suchtprävention oder Einführung in die Medienwelt werden dabei auch und gerade für Familien angeboten. Für jeden ist etwas dabei Die Bad Lausicker haben aber noch weitere Spezialprogramme in petto. So wendet sich „Lost“ auch an Übergewichtige, die pro verlorenem Kilo fünf Euro des gezahlten Preises zurückbekommen. Unter bestimmten Bedingungen ist es sogar möglich, in nur zwei Wochen seinen Führerschein zu machen. Wenige wissen, dass auch Ferienfreizeiten organisiert werden, bei denen Kinder zusammen mit Gleichaltrigen einige Abenteuer erleben können. So plant Silvia Steinbach 2016 internationale Jugendbegegnungen, einmal deutsch-russisch und viermal deutsch-tschechisch, zu denen Kinder gern angemeldet werden können.
Auch den Kleinsten wird es im Urlaub nicht langweilig.
Für aktive Freizeitgestaltung ist in Bad Lausick ausreichend Platz.
„Das Jugendherbergswerk ist wie eine große Familie, auch in ganz Europa und der Welt. Der Beitrag, der zum Übernachten berechtigt, ist minimal und lohnt sich. Familien zahlen nur 22,50 Euro. Jugendherbergen stehen allen Altersklassen offen, das muss noch verstärkt an die Öffentlichkeit getragen werden. Wir sind aber auf einem guten Weg und hoffen, dass der Trend zum Familienurlaub in der Jugendherberge weiter anhält“, bemerkt Silvia Steinbach und ist sicher, dass sich ihre Familien im Sonnenlandpark gerade prächtig amüsieren. www.bad-lausick.jugendherberge.de CHRISTIANE SCHWARZBACH
Herbergsleiterin Silvia Steinbach und zwei ihrer Mitarbeiter
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Fotos: Festival Mitte Europa/Wolfgang Schmidt
2 5 J A H R E F E S T I VA L M I T T E E U R O PA
Inspirierende Orte der Begegnung Das Banner ist von der Straße aus gut sichtbar. Aber noch hängt es ein wenig zerknittert, schleift am Boden. „Trochu nahoru!“, von der gegenüberliegenden Straßenseite ruft Anne ihrem Kollegen Václav Anweisungen auf Tschechisch zu. – „Ist es jetzt gut so!?“ – „Nein, wieder ein kleines Stückchen runter – dolu˚ – dol˚u!“ Nach einigem Auf und Ab ist schließlich auch Anne zufrieden und Václav kann die restlichen Kabelbinder am Zaun befestigen. „Festival Mitte Europa – Festival Uprostˇred Evropy“ steht jetzt dort in großen Lettern. Eine Bühne für die Kunst Das Festival Mitte Europa ist ein deutsch-tschechisches Kulturereignis. Sommer für Sommer, und 2016 bereits zum 25. Mal, bestreitet es mit hohem logistischem Aufwand mehrere Dutzend Veranstaltungen im
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Dreiländereck Bayern, Sachsen und Böhmen – darunter Konzerte unterschiedlichster Genres, Ausstellungen, Installationsprojekte, Workshops und Symposien. Es verbindet inzwischen, über die Musik und die Kunst als grenzübergreifende Medien, mehr als 50 Orte rund 400 Kilometer entlang der Grenze miteinander – von der Oberpfalz, Oberfranken und Westböhmen über das Vogtland und das Erzgebirge bis in den Dresdner Raum und nach Nordböhmen. Zahlreiche anerkannte hochkarätige Musiker wie beispielsweise Sir Yehudi Menuhin, Yo-Yo Ma, Sol Gabetta, Julia Fischer, Fazil Say, Nils Mönkemeyer oder Avi Avital haben in den vergangenen Jahrzehnten schon auf den Bühnen des Festivals gestanden; Straßen-Jazzer aus den Townships von Kapstadt, buddhistische Mönche, Tänzer aus Kathmandu und israelische Musiker waren bereits zu Gast.
Großes Foto: Das Kammerorchester Kremerata Baltica und der israelische Mandolinenvirtuose Avi Avital in der Kirche St. Jakobi in Oelsnitz/Vogtland Foto oben: Xavier de Maistre an der Harfe in der St. Michaeliskirche in Hirschfeld; Foto unten: Beste Stimmung im Studententeam des Festivals
Die Land-Art-Künstler Christo und Jeanne-Claude waren mit einer Ausstellung beteiligt. Und auch der Schauspieler Klaus Maria Brandauer hat bei einer hiesigen Lesung seine Stimme erklingen lassen. Das Festival Mitte Europa gibt namhaften wie unbekannten internationalen Musikern und Künstlern an teils etablierten Häusern, teils urigen, außergewöhnlichen und historischen Orten in der Grenzregion eine Bühne. Eines der großen Ziele ist dabei immer, innerhalb des Festivalrahmens Begegnungen zwischen Menschen zu schaffen – und das in vielerlei Hinsicht. Mehr als ein Sommerjob Die Studenten Anne und Václav sind derweil damit beschäftigt, die Abendkasse einzurichten, ein paar Restkarten für Kurzentschlossene sind noch zu haben. Václav deponiert die zweisprachigen Abendprogramme – am
Vormittag hatte er die deutschen Texte für den Flyer noch ins Tschechische übertragen. Die beiden gehören zu dem zehnköpfigen deutsch-tschechischen Sommerteam des Festivals. Anne ist aus Sachsen und Studentin der Bohemistik, Václav studiert Design und stammt aus Tschechien. Die jungen Leute kommen jeweils für den siebenwöchigen Veranstaltungszeitraum am Ausgangspunkt im vogtländischen Plauen zusammen und kümmern sich unter Anleitung um Bühnenaufbau, Bühnentechnik und Service, um Administratives und Organisatorisches. Dafür ist das Team täglich viele Kilometer zum jeweiligen Veranstaltungsort unterwegs, transportiert das nötige Equipment, holt Künstler vom Bahnhof oder Flughafen ab und bringt sie zur abendlichen Location. „Das ist weit mehr als nur ein Sommerjob“, erzählt Anne, die bereits im vierten Jahr dabei ist. „Na klar, die Festival-
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Fotos: Festival Mitte Europa/Wolfgang Schmidt
Kultur- und Festivalland
Begeisterung in der vollbesetzten Stiftskirche im oberfränkischen Himmelkron beim Auftritt des britischen A-capella-Ensembles Voces8
zeit ist anstrengend, aber es macht auch unglaublich viel Spaß. Und ich freue mich alljährlich auf ein Wiedersehen mit den Kollegen – auf alte und neue Gesichter im Team –, auf die Künstler, das viele Unterwegssein, die Abwechslung. Außerdem spreche ich natürlich gern Tschechisch – und das kann ich hier tagtäglich, denn Tschechisch ist nach Deutsch unsere zweite Arbeitssprache.“ Auch Václav hat es schon vor einigen Jahren zum Festival gezogen. Er wollte unter anderem sein Deutsch optimieren, aber er hat auch ein Faible für die Musik: „Hier habe ich zum ersten Mal live miterlebt, wie eine Musikerin ein Theremin gespielt hat. Das war beeindruckend!“ Dieser deutsch-tschechische Sprach- und Kulturaustausch, der in der Begegnung der Studenten hinter den Kulissen stattfindet, ist überaus wichtig und sehr bereichernd für das Festival und die Gesamtatmosphäre. „Für diese junge Generation existieren längst keine Grenzen mehr, sie wachsen mit einem ganz anderen Weltbild auf und gehen entsprechend offen und ohne Hemmungen, dafür mit Neugier und Interesse aufeinander zu. Häufig sind im Studententeam schon Freundschaften entstanden, die über das Festival hinaus bestehen – selbst Ehepartner haben sich bei uns schon
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gefunden. Das ist wunderbar und es ist genau das, was wir mit unserer kulturellen Arbeit in der deutsch-tschechischen Festival-Region erreichen wollen!“, resümiert Pressesprecher Christian Bies mit einer deutlichen Bewunderung für seine jungen Kollegen. Mit Idealismus und Offenheit Die Idee der Begegnung, der Handreichung und des gegenseitigen Kennenlernens in der Grenzregion war von Anfang an Leitgedanke des Festivals und der Initiatoren. Schon das Vorläufer-Projekt, die internationale Gesangmeisterklasse, die erstmals im Sommer 1990 vom Kammersänger Prof. Thomas Thomaschke, dem späteren Festivalleiter, und seiner Frau, der Kunsthistorikerin Prof. Ivana Thomaschke-Vondráková, im vogtländischen Grenzort Mißlareuth organisiert wurde und bei der junge Sänger aus Ost- und Westdeutschland, der Tschechoslowakei, aus Österreich und den Niederlanden zusammenkamen, firmierte unter dem Postulat „Grenzbegegnungen“. Die Menschen der Nachbarländer und Nachbargemeinden zusammenzubringen und in Zeiten der zunehmenden Urbanisierung die ländlichen
Kultur- und Festivalland
Regionen kulturell zu beleben, gehört zur Festival-Philosophie. Das Festival Mitte Europa bewirkt vor Ort positive verbindende Momente – sowohl über das gemeinsame Erleben der Musik, der Kunst, als auch über die Möglichkeit des aktiven und organisatorischen Mitgestaltens der heimischen Bevölkerung. Das Schaffen im Miteinander bleibt bei diesem Ereignis nicht allein den Künstlern auf der Bühne vorbehalten. Die Beteiligung der einzelnen Kommunen ist groß und wichtig. So organisieren die Einheimischen vielerorts beispielsweise Getränkestände für die Veranstaltungspausen und sorgen so mit für eine gesellige Stimmung am Abend. „Gerade in den frühen 90er Jahren“, so erinnert sich auch Martin Penzel, langjähriger Geschäftsführer des Festivals, „war die ganze Region erfasst von einer Aufbruchsstimmung. Auf allen Seiten waren der Wunsch, der Idealismus und die Offenheit da, miteinander in Kontakt zu treten, sich durch die kulturelle Zusammenarbeit einander anzunähern und zusammenzuwachsen. Das Engagement kam von Anfang an von den Menschen in den Regionen!“ Engagement – das ist das A und O im Kulturbereich. Und das fließt auch seitens der Organisatoren in dieses besondere Ereignis. Ein kleines festes Team arbeitet ganzjährig vom Hauptbüro im sächsischen Pirna aus mit äußerst viel Herzblut, Geduld und Spucke, musikalischem Know-how und kulturellem Gespür am vielfältigen Festivalprogramm für den kommenden Sommer. Neben der Pflege von Kontakten und Netzwerken, der Auswahl von Künstlern und Musikern, der Organisation von Veranstaltungsorten in Zusammenarbeit mit den diversen Kommunen gilt es vor allem, jedes Jahr erneut die finanziellen Förderungen durch öffentliche Institutionen und private Gönner sicherzustellen. Es sind wahrlich viele Stellschrauben zu bedienen, um die Veranstaltungen und Projekte zu stemmen, Kultur erlebbar zu machen, junge Menschen im Rahmen des Festivals zu fördern. Wo Grenzen verschmelzen Nach Umbauarbeiten im Veranstaltungsraum in letzter Minute, bei denen sogar der Pressesprecher mit angepackt hatte („Wir machen fast alles inhouse – da wird oft jede Hand gebraucht!“), ist das Team inzwischen in Abendgarderobe erschienen. Anne und Václav empfangen die Besucher und weisen ihnen den Weg zu ihren Plätzen. Der Saal ist erfüllt von un-
Musiker der „Compagnia di Punto“ in der Pfarrkirche St. Jobst in Rehau
deutlichem Gemurmel, die Stimmung ist heiter, auch einander unbekannte Sitznachbarn kommen ins Gespräch. „So ein Festival finanziell am Leben zu halten, ist auch ein immerwährender Kampf“, betont Martin Penzel nochmals, „aber an Abenden wie diesem weiß man auch wieder, wofür man das alles auf sich nimmt. Der amerikanische Geiger Yehudi Menuhin hat damals gesagt, das Festival Mitte Europa bringe Grenzen zum Schmelzen. Und das wird auch weiterhin unser Credo bleiben, auch die nächsten 25 Jahre!“ Und dann ist es so weit: Das Licht im Saal erlischt, die Gespräche verstummen und ein Spotlight erhellt die Bühne. LENA LÜPKE
w Festival Mitte Europa: 18.6.–7.8.2016 www.festival-mitte-europa.com
Junge Leute aus Deutschland und Tschechien sorgen während der sieben Veranstaltungswochen des Festivals Mitte Europa mit viel Spaß an der Sache für einen reibungslosen Ablauf.
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Foto: TV Erzgebirge e. V./Studio2 Media
C 5/6, D 5/6, E 4/5, F 4/5 · Erzgebirge
G L Ü C K A U F I N D E R E R L E B N I S H E I M AT E R Z G E B I R G E
Raus aus dem Alltag, rein in die Natur
Unterwegs auf dem Kamm Wunderbar die Zeit vergessen lässt sich bei einer Wanderung auf abwechslungsreichen Routen mit atemberaubenden Ausblicken und reicher Natur. Der Qualitätsweg Kammweg Erzgebirge-Vogtland beispielsweise besticht mit seltenen Formationen, Tieren und Pflanzen. Dazu zählen der Basaltfächer am Hirtstein bei Marienberg als geologische Attraktion, der Schneckenstein bei Klingenthal als einer von zwei weltweit existierenden Topasfelsen sowie Dachse, Birkhühner und Eisvögel. Auf dem 285 Kilometer langen Kammweg kann man gut einen ganzen Wanderurlaub verbringen. Er ist jedoch auch ein lohnendes Ziel für Tagesetappen mit vielfältigen Erlebnisangeboten an der Strecke. Entlang des Weges gibt es mehr als 23 Museen, über 150 Handwerksbetriebe der erzgebirgischen Volkskunst, teils mit Schauwerkstätten, unzählige Zeugnisse des Bergbaus wie Stollen, Schaubergwerke und Schächte und mehr als 25 Freizeiteinrichtungen. Mit Freunden zur Wanderwoche „echt Erzgebirge“ Die Lieblingsplätze der Erzgebirger lernen Aktivfreunde alljährlich bei den Wanderwochen „echt Erzgebirge“ kennen. In den schönsten Wandermo-
naten Mai und September, jeweils vom dritten Samstag bis zum vierten Sonntag, stellen Einheimische auf geführten Rundwanderungen sowie entlang des Kammweges Erzgebirge-Vogtland ihre Heimat vor, spannende Geschichten und Erlebnisse am Wegesrand inklusive. 2016 kommt noch exklusiver Musikgenuss hinzu. Dann nämlich gibt es im Rahmen der Frühlingswanderwoche erstmals ein Wanderkonzert des Musikfestes Erzgebirge. Am 28. Mai gesellen sich Countertenor David Erler sowie Katha-
Foto: TV Erzgebirge e. V./René Gaens
Mehr als 800 Jahre Bergbautradition, weltbekannte Weihnachtsbräuche und Handwerkskunst, ausgezeichnete Wanderwege und Wintersportmöglichkeiten, historische Eisenbahnen sowie eine lange Automobilgeschichte: Wer in das Erzgebirge im Süden Sachsens aufbricht, lernt eine zweite Heimat kennen – die Erlebnisheimat. Modern und traditionell, mit Geschichte und Geschichten.
Der Aufstieg auf den Kahleberg bei Altenberg wird mit einem grandiosen Rundblick belohnt.
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Foto: TV Erzgebirge e. V./René Gaens
Foto: TV Erzgebirge e. V./E. Wagler
Erzgebirge · C 5/6, D 5/6, E 4/5, F 4/5
Neun Gipfel gilt es, beim „Stoneman Miriquidi“ per Mountainbike zu erklimmen.
Traditionelle Holzkunst ist untrennbar mit dem Erzgebirge verbunden.
rina Holzhey mit der Gambe und Stefan Maaß mit der Theorbe zu den Wandersleuten. Auf dem Rundweg von Grünhain über Bernsbach und Beierfeld zum Spiegelwaldturm und wieder zurück zur Kirche in Grünhain spielen sie an fünf Stationen Barockmusik erzgebirgischer Komponisten.
Natur und weite Rundblicke mit imposanten Bergstädten, Mühlenromantik, Kirchen und Talsperren ab. Grenzenloses Radvergnügen garantieren die Radfernroute I-6 „Sächsisches Mittelgebirge“ auf deutschem und die Krušnohorská magistrála c. ˇ 23 (Erzgebirgsmagistrale) auf tschechischem Gebiet, die mittels 21 grenzüberschreitender, markierter Verbindungsstrecken verknüpft sind. Diese laden zu mitunter anspruchsvollen Entdeckungstouren ein. Zwischen Carlsfeld im Westerzgebirge über die Bergstädte bis nach Schöna bzw. Decin ˇ mit Anschluss an den Elberadweg wurde so ein über 500 Kilometer umfassendes Radroutennetz geschaffen.
Grenzenloses Radvergnügen Ob romantisch entlang der Flusstäler von Mulde, Zschopau und Flöha oder sanft bergauf zum Erzgebirgskamm, ob sportlich anspruchsvoll oder familiengerecht, mit dem Trekking-, Renn- oder Elektrorad – Rad fahren macht im Erzgebirge richtig Spaß. Entlang der Strecken wechseln sich unberührte
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C 5/6, D 5/6, E 4/5, F 4/5 · Erzgebirge
162 Kilometer voller Emotionen erleben leidenschaftliche Mountainbiker auf dem „Stoneman Miriquidi“. Die deutschlandweit einmalige Strecke von und nach Oberwiesenthal stellt eine Herausforderung der Extraklasse dar. Auf dem Rundweg gilt es, die neun höchsten Gipfel des Erzgebirges zu erklimmen, davon drei auf tschechischer Seite: Bärenstein, Pöhlberg, Scheibenberg, Rabenberg, Auersberg, Blatenský vrch, Plešivec, Klínovec und Fichtelberg. Insgesamt sind so rund 4.400 sportliche Höhenmeter zu überwinden. Jene, die die Erzgebirgslandschaft sportlich und zugleich entspannt erkunden möchten, finden in der Region ein dichtes Netz an Verleihstationen für E-Bikes. Mit vereinter Muskel- und Motorkraft verwandeln sich steile Anstiege in sanfte Hügel und längere Strecken werden zu kurzweiligen Spritztouren. Zahlreiche Tourenvorschläge gibt die Broschüre „ZweiradLiebe – mit dem Mountainbike und E-Bike durchs Erzgebirge“, die mit der Postkarte am Ende des SachsenMagazins bestellt werden kann. Nach einer zünftigen Radtour ist schließlich Entspannung in einer der gemütlichen Herbergen oder einem Landgasthof mit typischer Erzgebirgsküche angesagt. Oder aber man lässt den Tag in einem der Thermalbäder mit wunderbaren Wellnessangeboten ausklingen …
w Tourismusverband Erzgebirge e. V. Adam-Ries-Straße 16 09456 Annaberg-Buchholz Tel. 03733 1880088 Fax 03733 1880020 info@erzgebirge-tourismus.de www.erzgebirge-tourismus.de
TIPP
Veranstaltungshöhepunkte 2016 im Erzgebirge 21.–29.5. Juni 4./5.6. 1.–3.7. 2./3.7. 16./17.7. 27./28.8. 17.–25.9. Oktober 16.10.
Frühjahrswanderwoche „echt Erzgebirge“ Erzgebirger zeigen die Lieblingsplätze ihrer Heimat. Kulinarischer Themenmonat „Kräuterzeit im Erzgebirge“ Erlebnistage „Montane Kulturlandschaft Erzgebirge“ Bergwerke, Bergbaumuseen und Bergbaulandschaften laden zu besonderen Veranstaltungen ein. Zu Fuß auf dem Stoneman Miriquidi Auf Wanderer mit Ausdauer warten 162 Kilometer in drei Tagen. Zeitreise durch das Erzgebirge Mit dabei sind Erzgebirgsbahn, Erzgebirgische Aussichtsbahn, Fichtelbergbahn und Preßnitztalbahn sowie Oldtimerbusse und das Modellbahnland Erzgebirge. Schmalspurbahnfestival auf der Weißeritztalbahn Schlössertour mit der Erzgebirgsbahn Es beteiligen sich die Erzgebirgsbahn, Schloss Wildeck in Zschopau, Schloss Augustusburg und die Drahtseilbahn Augustusburg. Herbstwanderwoche „echt Erzgebirge“ Kulinarischer Themenmonat „Spezialitäten aus Wald, Feld und Flur“ Tag des traditionellen Handwerks Dieser Erlebnistag führt in über 100 Werkstätten.
PYRAMIDENFEST BEI BLANK
Weihnachtszeit, schönste Zeit Gerade zu Weihnachten ist das Erzgebirge besonders reizvoll. Es lockt mit hell erleuchteten Fenstern, festlich dekorierten Häusern und typisch sächsischer Gemütlichkeit. Auf den hübschen Weihnachtsmärkten werden duftende Köstlichkeiten und in der Region gefertigte Produkte angeboten. Ein wirklicher Geheimtipp ist in dieser Zeit der Besuch der traditionellen Kunsthandwerker und Spielzeugmacher, die in oftmals familiengeführten Betrieben wahre Meisterwerke der Weihnachtsdekoration produzieren. Am 3. und 4. Dezember 2016 lädt Blank-Kunsthandwerk aus Grünhainichen daher, wie jedes Jahr am zweiten Adventswochenende, zum traditionellen Pyramidenfest ein und gewährt von 10 bis 17 Uhr Einblicke in eine der bekanntesten Engelwerkstätten des Erzgebirges. Die Mitarbeiter lassen sich bei der Herstellung der berühmten Faltenrockengel über die Schultern schauen und beantworten Fragen zu ihrem Handwerk. Bei Vorführungen der Engelproduktion plaudern Maler, Leimer und Drechsler aus dem Nähkästchen und verraten sicher die ein oder andere Neuigkeit über das breite Sortiment der Firma.
Kinder werden vom Weihnachtsmann erwartet und können in der Bastelstraße selbst kreativ werden. Ein kleiner Weihnachtsmarkt sorgt für das leibliche Wohl. Auch die „Kunststube“ ist geöffnet und bietet das breite Sortiment der Firma Blank, der Marke Franz Karl und anderer zertifizierter erzgebirgischer Hersteller zum Verkauf.
w Blank Kunsthandwerk Chemnitzer Straße 59 B 09579 Grünhainichen Tel. 037294 1710 info@blank-engel.de www.blank-engel.de Öffnungszeiten Kunststube Montag–Freitag 9–18 Uhr Samstag 10–16 Uhr Sonntag 13–16 Uhr November, Dezember: Samstag 10–17 Uhr Adventssonntage 10–17 Uhr Veranstaltungstipp 2016 Pyramidenfest mit Tagen der offenen Tür 3./4.12. und Weihnachtsmarkt
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Service
Gratis-Kataloge und -Prospekte Dieses Angebot des SachsenMagazins erleichtert Ihnen die Urlaubsplanung. Kreuzen Sie einfach auf der beigehefteten Postkarte die gewünschten Informationen an oder nutzen sie das Online-Formular unter www.sachsenmagazin.de. Wir leiten Ihre Bestellung weiter. Die kostenlosen Prospekte werden Ihnen dann direkt von den jeweiligen Orten/Regionen und touristischen Anbietern zugesandt. (Versand in Deutschland und innerhalb Europas)
Bad Elster Gesundheits-, Kur- und Wohlfühlangebote der Sächsischen Staatsbäder GmbH, Gastgeberverzeichnis für Bad Elster und Bad Brambach, Soletherme Bad Elster mehr zu Bad Elster ab Seite 85
Daetz-Centrum Lichtenstein Reise durch die Kulturen der Welt – Flyer zur Dauerausstellung
mehr zum Daetz-Centrum auf Seite 130
Dresdner Heidebogen Ausflugsziele – Karte mit Wander- und Radwanderwegen
mehr zum Dresdner Heidebogen ab Seite 25
Ferienland Westerzgebirge Gastgeberverzeichnis von Schwarzenberg, Breitenbrunn, Grünhain-Beierfeld, Johanngeorgenstadt, LauterBernsbach und RaschauMarkersbach mehr zum Ferienland Westerzgebirge ab Seite 102
Grimma Tourismusbroschüre mit Gastgeberverzeichnis
mehr zu Grimma auf Seite 69
Hotel König Albert Hotelprospekt des Vier-Sterne-Hotels in Bad Elster (Neueröffnung im März 2016)
mehr zum Hotel König Albert auf Seite 89
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Bad Lausick Gastgeberverzeichnis, Wellnessangebote, Kurinformationen, Sehenswürdigkeiten
mehr zu Bad Lausick ab Seite 64
Dampfbahn-Route Sachsen Präsentation der Stationen und Partner mit Angeboten und Veranstaltungsterminen für Liebhaber und Neugierige
mehr zur Dampfbahn-Route Sachsen ab Seite 118
Erzgebirge (Radregion) Zweirad-Liebe – mit Rad und Mountainbike durchs Erzgebirge
mehr zum Erzgebirge ab Seite 97
Freiberg Die Silberstadt Sachsens individuell entdecken – Sehenswürdigkeiten, Stadtrundgang, Pauschalangebote, Ausflugstipps
mehr zu Freiberg auf Seite 109
Großröhrsdorf Ein herzliches Willkommen in der liebens- und lebenswerten Stadt im Oberen Rödertal
mehr zu Großröhrsdorf auf Seite 54 und 124
Kohrener Land Freizeit- und Gästeführer für Ferien im Kohrener Land
mehr zum Kohrener Land auf Seite 56
Chemnitz Das Reisemagazin der Stadt
mehr zu Chemnitz ab Seite 116
Delitzsch Unterkunftsverzeichnis, Veranstaltungsplan, Stadtführer, Stadtplan, Broschüren zu Sehenswürdigkeiten in der Umgebung
mehr zu Delitzsch auf Seite 71
Erzgebirge (Wandern) Pure Wanderlust – Der Wanderbegleiter durch das Erzgebirge
mehr zum Erzgebirge ab Seite 97
Görlitz Informationspaket zu Görlitz mit Material zur Stadt, zu Unterkünften und Reiseangeboten
mehr zu Görlitz auf Seite 31
Großschönau Imagebroschüre Großschönau und Erholungsort Waltersdorf im Naturpark Zittauer Gebirge mit Gastgeberverzeichnis
mehr zu Großschönau ab der Seite 34
Landurlaub in Sachsen Erlebnisreiseführer mit Beherbergungs- und Freizeitangeboten sowie Veranstaltungstipps für Urlaub auf dem Land
mehr zum Landurlaub in Sachsen auf Seite 84
Service
Leipzig Stadtplan – Leipzigs schönste Seiten entdecken
mehr zu Leipzig ab Seite 58
Neißeland Erlebnis- und Gastgeberangebote zwischen dem UNESCO-Welterbe FürstPückler-Park Bad Muskau und der Europastadt Görlitz-Zgorzelec mehr zum Neißeland auf Seite 33
Oberlausitzer Heideund Teichlandschaft Unterwegs im Land der tausend Teiche
mehr zur Heide- und Teichlandschaft ab Seite 25
Plauen Plauen – echt spitze – Gastgeberverzeichnis und Stadtflyer
mehr zu Plauen ab Seite 85
Sächsisches Elbland (Erlebnisführer) Kultur, Natur & Genuss – Angebote, Tipps, Veranstaltungen, Übernachtungen
mehr zum Sächsischen Elbland ab Seite 38
Thermenregion Erzgebirge Gastgeberverzeichnis der Bergstadt Wolkenstein mit allen Ortsteilen
mehr zur Thermenregion Erzgebirge auf Seite 101
Verkehrsverbund Oberelbe Mobilitätstipps für Touristen – Ticketempfehlungen für die Region Oberelbe; Historische Verkehrsmittel – Fahrpläne, Preise und Infos zu Schmalspurbahnen, Kirnitzschtalbahn & Dresdner Bergbahnen mehr zum Verkehrsverbund Oberelbe auf Seite 122
Leipzig und Region Gastgeberverzeichnis für Hotels, Pensionen und mehr; Ausflugsplaner mit vielfältigen Erholungs- und Familienangeboten
mehr zu Leipzig und Region ab Seite 57
Oberlausitz Das Ferienmagazin Oberlausitz zeigt Kulturelles, Historisches, Sehenswertes, Gastliches und Entspanntes in der Region.
mehr zur Oberlausitz ab Seite 25
Oederan Ein Tag in Oederan
mehr zu Oederan auf Seite 100
Riesa Riesa entdecken – in drei Tagen
mehr zu Riesa auf Seite 41
Sächsisches Elbland (Genuss-Radwandern) Faltkarte im Maßstab 1:100.000 mit dem gesamten Sächsischen Elbland, über 34 markierten Radrouten und ihren Vernetzungen, Kurzbeschreibungen und Kartenempfehlungen mehr zum Sächsischen Elbland ab Seite 38
Torgau Stadtführungen, Tipps und Angebote
mehr zu Torgau auf Seite 42
Vogtland Gastgeberverzeichnis mit 40 interessanten Reiseangeboten
mehr zum Vogtland ab Seite 85
Naturpark Zittauer Gebirge Gastgeber, Ferienorte, Ausflugstipps, Gastronomie und Veranstaltungen
mehr zum Naturpark Zittauer Gebirge ab Seite 34
Oberlausitzer Bergland Imageheft Oberlausitzer Bergland … Überraschendes entdecken
mehr zum Oberlausitzer Bergland ab Seite 25
Oybin Faltprospekte zu Kurort Oybin & Luftkurort Lückendorf
mehr zu Oybin ab Seite 34
Rochlitzer Muldental Auf ins Tal der Burgen – Gastgeberverzeichnis
mehr zum Rochlitzer Muldental auf Seite 70
Sebnitz Gästemagazin der Seidenblumenstadt
mehr zu Sebnitz ab Seite 22
Tourismusregion Zwickau Die Freizeitkarte mit Tipps für Freizeitsprünge und Anregungen für einen Erlebnisurlaub im Zeitsprungland
mehr zur Tourismusregion Zwickau ab Seite 92
Zwickau Kultour-Kalender Zeitsprung, der monatliche Veranstaltungskalender für die Region
mehr zu Zwickau ab Seite 78
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Service
Die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen hält zu vielen Themen Broschüren bereit (teils mit buchbaren Angeboten). Eine Auswahl finden Sie hier, mehr unter www.sachsen-tourismus.de.
Buchungskatalog Sachsen Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Privatzimmer, Pauschalen
Familienurlaub in Sachsen Als besonders familienfreundlich zertifizierte Beherbergungs- und Freizeiteinrichtungen stellen ihre Angebote vor.
Frischluft Sachsen Das Aktiv-Magazin
Kulturlandschaft Sachsen Eine über 1.000-jährige Geschichte zeigt sich in der Museums-, Musik- und Architekturlandschaft sowie in den Künsten der alten und neuen Meister.
Landpartie Urlaub in qualitätsgeprüften sächsischen Dörfern
Mutterland der Reformation Auf Luthers Spuren: buchbare Angebote für Gruppen, Veranstaltungshöhepunkte
Route der Industriekultur Lebendige Zeugen eines goldenen Zeitalters
Sachsen barrierefrei Unterkünfte sowie Kulturund Freizeiteinrichtungen für Menschen mit Behinderung
Sachsen vital Magazin für Vital- und Gesundheitsreisen
Schlösserland Sachsen Die alte Pracht von Sachsens Schlössern, Burgen und Gärten erstrahlt nun in neuem Glanz.
Stadtschönheiten Sachsen Lieblingsplätze der Geschichte: Diese Städte zählen zu den Geheimtipps Sachsens.
Winterurlaub in Sachsen Events und Angebote der kalten Jahreszeit in Erzgebirge, Vogtland und Oberlausitz
Impressum ISBN 978-3-944741-22-2 © Labhard Medien GmbH SachsenMagazin ist eine Publikation der Labhard Medien GmbH. www.labhard.de Labhard Medien GmbH Max-Stromeyer-Straße 116 78467 Konstanz Tel. 07531 90710 Fax 07531 907131 verlag@labhard.de Labhard Medien GmbH Büro Sachsen Saalhausener Straße 51 b 01159 Dresden Tel. 0351 7958830 Fax 0351 79588315 sachsen@labhard.de
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Geschäftsführer Thomas Willauer twillauer@labhard.de Gabriele Schindler gschindler@labhard.de Projektleitung Iris Kupferschmied ikupferschmied@labhard.de Redaktion und Produktion Claudia Kaesler Christiane Schwarzbach Lena Lüpke Iris Kupferschmied Anzeigen & PR Labhard Medien GmbH
Vertrieb IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim Presse-Vertrieb Dresden GmbH & Co. KG Labhard Medien GmbH
Alle Veranstaltungstermine, Öffnungszeiten und Eintrittspreise im Magazin beziehen sich auf das Jahr 2016. Änderungen vorbehalten
Layout & Bildbearbeitung Z&Z Werbeagentur Dresden
Redaktionsschluss 18.12.2015
Druck westermann druck GmbH, Braunschweig
Wir danken unseren Partnern bei der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen, den Tourismusverbänden, den TouristInformationen, Gästebüros und den Wirtschaftsförderungen in Sachsen für die sachkundige Unterstützung und Beratung.
Karte Elsner & Schichor, Karlsruhe © Labhard Medien GmbH Titelbild © Sylvio Dittrich, Dresden; Motiv: Ausblick vom Lingnerschloss Dresden Wenn nicht anders vermerkt, wurden die Fotos im Magazin von den betreffenden Tourist-Informationen, Unternehmen etc. zur Verfügung gestellt.
Das SachsenMagazin 2017 erscheint im Januar 2017.
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Für mehr Informationen:
WWW. HOEFE-AM-BRUEHL.DE
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Rubrik
D I E G U T E N AC H R I C H T F Ü R S AC H S E N S K U LT U R : HIER WIRD VIEL GESTRICHEN.
Bach, Mendelssohn Bartholdy, Schumann, Wagner: Sachsens Geschichte war schon immer reich an Musik. Auch Sachsens Gegenwart glänzt mit großartigen Musikern, wie denen des weltberühmten Gewandhausorchesters in Leipzig. Und für Sachsens Zukunft ist ebenfalls gesorgt –
zum Beispiel mit der Mendelssohn-Orchesterakademie, die den Nachwuchs für Spitzenorchester ausbildet. Mehr Informationen unter www.sachsen-tourismus.de oder bei der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH, Bautzner Str. 45-47, 01099 Dresden, Tel. 0351/49 17 00.
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