SPI Geschäftsbericht 2021

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GESCHÄFTSBERICHT

2021


Herausgeber Schweizerisches Polizei-Institut Avenue du Vignoble 3 2000 Neuchâtel isp@ne.ch Tel. 032 723 81 00 www.institut-police.ch © SPI, Juli 2022 Fotos SPI Landespolizei Fürstentum Liechtenstein Kantonspolizei Genf Kantonspolizei Graubünden Schaffhauser Polizei Polizei Kanton Solothurn Kantonspolizei St. Gallen Kantonspolizei Tessin Kantonspolizei Uri Kantonspolizei Waadt Kantonspolizei Zürich Stadtpolizei Chur Stadtpolizei St. Gallen Stadtpolizei Zürich A4 Agentur, Rotkreuz David Marchon Redaktion, Lektorat, Übersetzungen SPI Layout A4 Agentur, Rotkreuz Druck Imprimerie de l’Ouest SA, Cormondrèche Auflage 400 Exemplare Deutsch 200 Exemplare Französisch 80 Exemplare Italienisch


INHALT 4 12 18 20 22 26 30

INTERVIEW – RÜCK- UND AUSBLICK

75 JAHRE SPI

2021 AUF EINEN BLICK MIT 11 KENNZAHLEN

ORGANE UND KOMMISSIONEN

AUS- UND WEITERBILDUNG – LEHRGÄNGE UND KURSE AUS- UND WEITERBILDUNG – PRÜFUNGEN UND ZERTIFIZIERUNGEN

BILDUNGSMEDIEN

Zugunsten einer verbesserten Lesbarkeit werden Abkürzungen jeweils im Abkürzungsverzeichnis auf der zweitletzten Seite dieses Berichts erläutert.

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FORSCHUNG, LEHRE, CENTREDOC, SPRACHDIENSTE

KOMMUNIKATION

QUALITÄT

ALLGEMEINE DIENSTE

JAHRESRECHNUNG

WHO IS WHO DER SCHWEIZER POLIZEIAUSBILDUNG

ABKÜRZUNGEN


Stefan Aegerter, Direktor a. i. im Berichtsjahr, Direktor seit 1. Januar 2022

INTERVIEW

RÜCK- UND AUSBLICK


Stefan Aegerter, es war ein ungewöhnliches und turbulentes Jahr für Sie. Der Hinschied von Reto Habermacher hinterliess von einem Tag auf den anderen eine Lücke, die es auszufüllen galt. Wie war diese Situation für Sie? Wie gingen Sie damit um? Stefan Aegerter (SA): Dies war tatsächlich sehr schmerzlich. Uns hat eine Persönlichkeit von Format verlassen, die fast drei Jahrzehnte die Polizeilandschaft der Schweiz mitprägte. Eine Lücke nach einem Todesfall füllen zu wollen, würde jedoch bedeuten, eine Person als Ganzes zu ersetzen. Das habe ich nie angestrebt und auch gar nicht erst versucht. Mir war es in den ersten Tagen und Wochen – und ist es noch heute – wichtig, dass die wirksamen internen Prozesse konsequent angewendet werden. Das hat uns Sicherheit gegeben und gleichzeitig Raum gelassen, den Verlust im Team gemeinsam zu verarbeiten. Nach einer wichtigen Zeit der Trauer konnten wir schliesslich gestärkt nach vorne blicken. Ein Jahr später darf ich nun mit Zufriedenheit feststellen: Dies ist uns insgesamt sehr gut gelungen. In der Folge bestimmte der Stiftungsrat Stefan Blättler zu seinem Nachfolger. Wie erlebten Sie daraufhin dessen Kandidatur für das Amt des Bundesanwalts? SA: In der Tat hatte ich mich zusammen mit der Geschäftsleitung sehr auf den bevorstehenden Amtsantritt von Stefan Blättler am SPI gefreut. Als der Wahlvorschlag der Gerichtskommission offiziell wurde, hat er mich umgehend persönlich informiert. Für mich war sofort klar: Sucht man für dieses wichtige nationale Amt die am besten geeignete Persönlichkeit, muss Stefan Blättler ganz oben auf dieser Liste stehen. Umso mehr spricht es für das SPI und macht es mich stolz, dass er sich ursprünglich für unsere Organisation zur Verfügung gestellt hatte.

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Die Stelle als Direktor wurde daraufhin öffentlich ausgeschrieben. Was hat Sie letztendlich dazu bewogen, sich zu bewerben? SA: Das SPI ist einzigartig – ein Kompetenzzentrum als Drehscheibe zwischen Polizei, Bildung und Sicherheitspolitik, um nur einige Themenfelder zu nennen. Geprägt von Menschen für Menschen, zugleich ein bewährtes Milizsystem. Ich bekam die seltene Gelegenheit, diese interessante und spannende Tätigkeit während eines seiner schwierigsten Jahre seit der Gründung des Instituts im Jahre 1946 quasi «in Probezeit» auszuüben und mitsamt all ihren Herausforderungen konzentriert kennenzulernen. So haben wir im Berichtsjahr sowohl für BGK 2020 die operative Einführung erfolgreich abgeschlossen als auch gleichzeitig die Strategie «SPI 2022–2025» erarbeitet – und natürlich werde ich nun alles daran setzen, deren erfolgreiche Umsetzung gemeinsam mit unseren Partnern sicherzustellen. Für mich wurde im Laufe dieser Entwicklung klar, dass ich mich dem offiziellen Auswahlverfahren stellen möchte. Dass der Stiftungsrat mir daraufhin das Vertrauen ausgesprochen hat, freut mich sehr. Es ist ein Vertrauen in die Arbeit aller Mitarbeitenden des SPI – ein Bekenntnis zu Kontinuität und Stabilität.

INTERVIEW – RÜCK- UND AUSBLICK

2021 sollte ganz im Zeichen des Jubiläums «75 Jahre SPI» stehen. Doch der unerwartete Hinschied von Direktor Reto Habermacher am 8. Januar 2021 prägte in der Folge den weiteren Verlauf des Jahres. Vizedirektor Stefan Aegerter übernahm ad interim den Vorsitz der Geschäftsleitung und wurde durch den Stiftungsrat per 1. Januar 2022 einstimmig zum neuen Direktor gewählt. Der Stiftungsrat wählte zugleich auch seinen neuen Präsidenten, Philippe Müller, Sicherheitsdirektor des Kantons Bern und Vorstandsmitglied der KKJPD, und den neuen Vizepräsidenten, Fritz Lehmann, Kommandant der Stadtpolizei Winterthur. Überdies gab er die strategischen Leitlinien «SPI 2022–2025» zur Umsetzung frei. Im Interview beurteilt das neu gewählte Büro des SPI das ereignisreiche Jahr 2021 und wagt einen Ausblick. Die Fragen stellte Rastislav Valach (Verantwortlicher Kommunikation).

Philippe Müller, am 10. Dezember wurden Sie zum neuen Präsidenten des Stiftungsrats des SPI gewählt. Was bedeutet Ihnen dieses neue Amt? Was hoffen Sie, als Präsident des Stiftungsrats des SPI zu erreichen? Philippe Müller (PM): Ich bin ja erst kürzlich in den Stiftungsrat des SPI gewählt worden, daher werde ich mich erst einmal gründlich einarbeiten – und doch ist mir die Thematik durch meine Aufgabe als Sicherheitsdirektor bereits vertraut. Die Ausbildung bildet die Basis für gute Polizeiarbeit, somit kommt dem SPI als Kompetenzzentrum für polizeiliche Aus- und 5


Weiterbildung in der Schweiz eine ganz wesentliche Rolle zu. Interessant ist ausserdem, dass das SPI nicht der einzige Ort ist, an dem Aus- und Weiterbildung im Bereich «Sicherheit» koordiniert und sichergestellt wird. Es stellt sich daher die Frage, wie wir zum Beispiel im Vergleich zu den Universitäten, den anderen Blaulichtorganisationen oder der Armee abschneiden. Das ist eine spannende und gerade in der heutigen Zeit auch sehr relevante Fragestellung. Als Sicherheitsdirektor des Kantons Bern und Vorstandsmitglied der KKJPD haben Sie auf die Rolle und die Aktivitäten des SPI einen besonderen Blickwinkel. Was stellt das SPI für Sie dar? Welche Rolle kommt ihm in der heutigen Gesellschaft Ihrer Ansicht nach zu? PM: Die zentrale Rolle des SPI liegt unbestritten im Ausbildungsbereich: Das SPI ist Taktgeber für die Aus- und Weiterbildung und stellt sicher, dass die Unité de Doctrine schweizweit gewährleistet ist. Für mich war das SPI bisher interessanterweise nicht besonders sichtbar, auch wenn ich es und seinen Auftrag schon kannte. In der heutigen Gesellschaft scheint es mir besonders wichtig, dass die breitere Öffentlichkeit durch die Angebote des SPI die Arbeit der Polizei aus einem anderen Blickwinkel kennenlernen und dabei neu entdecken, vielleicht sogar ein besseres Verständnis dafür entwickeln kann. Da es in der Natur der Sache liegt, dass Polizeiarbeit nicht nur im positiven Scheinwerferlicht stattfindet, könnte eine Rolle des SPI auch sein, im Hinblick auf das Bedürfnis der Bevölkerung nach verstärkter Transparenz einen wichtigen Beitrag zu leisten. Was mir ebenfalls sehr am Herzen liegt, ist die Diversität. Man stellt zum Beispiel immer wieder fest, dass die Leistung von Teams höher ist, je diverser sie sind. Eine Polizei, die die gesellschaftliche Vielfalt widerspiegelt, stösst auch in der Bevölkerung auf mehr Verständnis und Akzeptanz – eine zentrale Voraussetzung dafür, dass die Polizei ihre Aufgabe erfüllen kann. Fritz Lehmann, Sie blicken auf eine langjährige Erfahrung als Polizeikommandant zurück. Wie haben Sie das SPI in all den Jahren wahrgenommen? Hat sich dieses Bild für Sie in den letzten Jahren gewandelt? Fritz Lehmann (FL): Meine Aktivitäten mit dem SPI gehen weit zurück, weit vor meine Zeit als Kommandant, denn der erste Kurs, den ich am SPI besucht habe, war 1996. Deshalb kenne ich das Institut aus den verschiedensten Blickwinkeln. Von 1999 bis 2005 war ich zuerst als SPI-Vizedirektor tätig und später auch als Direktor a. i. Als ich 2005 Polizeikom-

mandant wurde, trat ich zeitgleich dem Stiftungsrat bei. Während die Unité de Doctrine weitgehend unverändert geblieben ist, hat das SPI als Drehscheibe und namentlich auch durch die Digitalisierung stark an Bedeutung gewonnen. Typische Fragen, die immer wieder auftauchen: Welche Bildungsstrategie ist für die Polizeilandschaft zukunftsweisend? Wie kann der Bereich «Forschung» mit wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen zur Qualität der Polizeiausbildung beitragen? Es handelt sich um typische Hintergrundaufgaben, die aber zentral sind für die Qualität der Lehrmittel und Lehrgänge und Kurse. Was hat Sie motiviert, sich als Vizepräsident des Stiftungsrats zu engagieren? Was ist Ihnen dabei besonders wichtig? FL: Ich bin Erwachsenen- und Polizeiausbilder mit Leib und Seele. Ich habe ursprünglich Militärpädagogik an der ETH Zürich studiert und habe mich deshalb stets für eine zeitgemässe Polizeiausbildung engagiert, sei es als Stiftungsrat, Kursdirektor oder Polizeilehrer. Das lebenslange Lernen ist für alle Polizeiangehörigen Pflicht, ansonsten erodiert ihre Einsatzfähigkeit. Jetzt freue ich mich sehr darauf, mich wieder voll auf die Polizeibildung konzentrieren zu dürfen und mitzuhelfen, beste Voraussetzungen für unsere Polizeiangehörigen zu schaffen. Zudem kenne ich die Polizeilandschaft gründlich, habe seinerzeit den Polizeikompass* verfasst und verstehe mich seit jeher auch als Mittler zwischen den Landesteilen. Stefan Aegerter, das SPI hat seit Beginn dieses Jahres im Rahmen der Strategie «SPI 2022– 2025» eine neue Vision: «Das SPI ist das Kompetenzzentrum für die Aus- und Weiterbildung der Schweizer Polizeien und gewährleistet die Umsetzung einer nationalen Ausbildungsdoktrin. Es agiert als Plattform und Denkfabrik, die politische, polizeiliche und akademische Akteure zusammenbringt, um eine qualitativ hochstehende Polizeiausbildung sicherzustellen.» Was ist daran neu? SA: Die Formulierung steht für ein neues und berechtigtes Selbstverständnis, wie wir unsere Rolle als SPI verstehen und künftig ausüben wollen – nicht mehr und nicht weniger. Wir konzentrieren und fokussieren uns damit auf die kontinuierliche Verbesserung unserer Kernkompetenzen.

* Lehmann, Fritz (2007), Der Polizeikompass: Eine kleine Orientierungshilfe in der föderalistischen Polizeilandschaft der Schweiz. Neuchâtel: Schweizerisches Polizei-Institut.

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Geschäftsbericht 2021


INTERVIEW – RÜCK- UND AUSBLICK

«EINE POLIZEI, DIE DIE ­GESELLSCHAFTLICHE ­VIELFALT WIDERSPIEGELT, STÖSST AUCH IN DER BEVÖLKERUNG AUF MEHR VERSTÄNDNIS UND AKZEPTANZ.» Philippe Müller, Präsident des Stiftungsrats

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«WIR LEBEN IN EINER ­FÖDERALISTISCHEN POLIZEI­ LANDSCHAFT, DIE WELTWEIT ­IHRESGLEICHEN SUCHT.» Fritz Lehmann, Vizepräsident des Stiftungsrats

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Philippe Müller, welche dieser Leitlinien sind Ihnen ein besonderes Anliegen? PM: Für mich ist es zentral, dem SPI eine grössere Sichtbarkeit zu geben. Einerseits geht es darum, dass alle Polizistinnen und Polizisten, Aspirantinnen und Aspiranten unsere Aktivitäten und Angebote im Detail kennen, sodass sie den grösstmöglichen Nutzen daraus ziehen können. Indem das SPI auch in der breiteren Bevölkerung bekannter wird, können potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten dazu motiviert werden, sich für eine Karriere in der Polizei zu entscheiden. Was die breitere Bevölkerung anbelangt, kann eine grössere Sichtbarkeit bestimmt auch gewisse Vorurteile entkräften. Digitalisierung ist ein absolut zentrales Thema, das für das SPI viele Auswirkungen hat. In der Ausbildung selbst, aber auch am Arbeitsplatz. Die Herausforderung «Cyberkriminalität» zum Beispiel wird uns in Zukunft sicher noch mehr beschäftigen. Last but not least soll die Kooperation mit unseren Partnern ausgebaut werden, insbesondere die Kooperation mit akademischen Institutionen. Fritz Lehmann, wie ist es bei Ihnen? FL: Ich stimme diesen Punkten zu. Ein ganz wesentlicher Punkt ist sicher die finanzielle Seite, die ja die Strategie überhaupt erst ermöglicht. Es ist auch eine Geschäftsbericht 2021

von vielen Auswirkungen der Digitalisierung auf das SPI, die Herr Müller erwähnt hat. Ich denke da in erster Linie an das Finanzierungsmodell für die Bildungsmedien, die vom SPI herausgegeben werden. Das Distance Learning verlangt nach Investitionen, die Corona-Zeit hat uns dies klar vor Augen geführt, hier ist uns beispielsweise die Agentur der Europäischen Union für die Aus- und Fortbildung auf dem Gebiet der Strafverfolgung (CEPOL), vormals Collège européen de police, mit seinen Webinars voraus. Angesichts der Digitalisierung hat der bisherige Verkauf von Print-Lehrbüchern seine Grenzen erreicht. Ein zeitgemässes Modell wird deshalb ins Auge gefasst werden müssen. Stefan Aegerter, wie gehen Sie persönlich vor, um die Strategie «SPI 2022–2025» wirksam umzusetzen? SA: Es geht mir im Kern der Strategie um folgende Punkte: Das bewährte Milizprinzip in der Ausbildung kommt an seine Grenzen; hier müssen wir konkret unterstützen. Dazu wollen wir alle bestehenden Bedürfnisse umfassend abholen und einordnen. Ich will im persönlichen Austausch und Dialog «vor Ort» die Zusammenarbeit und das Vertrauen nachhaltig stärken und weiter festigen. Erst dies bildet die Basis für weiterhin wirksame und gefragte Dienstleistungen. Gleichzeitig ist es mir ein persönliches Anliegen, dass Entscheidungsprozesse verschlankt, Entscheidungswege vereinfacht werden. Gute polizeiliche Bildungsangebote müssen in der heutigen Zeit schnell an ihr Zielpublikum gelangen, ohne im «Treibsand» administrativer Prozesse zu versickern.

INTERVIEW – RÜCK- UND AUSBLICK

Gleichzeitig wurden die strategischen Leitlinien für die Jahre 2022–2025 festgelegt. Können Sie uns die Grundzüge dieser Strategie darlegen? SA: Die Strategie zielt darauf ab, das SPI und seine Ausrichtung an den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen und Herausforderungen auszurichten und dabei auch die rasante gesellschaftliche Entwicklung mit einfliessen zu lassen. Sie basiert im Wesentlichen auf fünf Pfeilern: 1. Die Aus- und Weiterbildung soll noch praxis- und kompetenzorientierter erfolgen. Ausbildungssituationen sollen dabei so nah an der Realität sein wie möglich. Es gilt, für jeden Themenbedarf einen idealen Mix aus digitalen und traditionellen Ausbildungsformen zu entwickeln – sprich das jeweils wirkungsvollste Bildungsprodukt zu schaffen. 2. Hohe Priorität geniesst die Befähigung des Milizsystems für eine moderne und adäquate Kompetenz der Ausbilder/-innen. Es soll daher mit wirksamen Instrumenten gestärkt werden. 3. Ziel des dritten Pfeilers ist der Ausbau des Netzwerks über den bisherigen Wirkungskreis hinaus – sei es mit weiteren Blaulichtorganisationen, mit der akademischen Welt oder auch mittels polizeilicher Forschungsarbeit – national wie international. 4. Das SPI soll innerhalb und ausserhalb der Polizeiwelt sichtbarer werden. 5. Schlussendlich soll unser Finanzierungsmodell an die vorhergenannten Entwicklungsrichtungen angepasst werden, um die finanzielle Stabilität des SPI in den kommenden Jahren sicherzustellen.

Letztes Jahr hat das SPI sein 75-jähriges Jubiläum gefeiert. Was war hier Ihr ganz persönliches Highlight? SA: Das Jubiläum hat einen Teil der Vision exemplarisch vorweggenommen und umgesetzt. Wir durften den Rahmen schaffen, damit Persönlichkeiten, Partner/-innen und Freunde/-innen des SPI aus Politik, Polizei, Bildung, Sicherheit und Gesellschaft zusammenkommen, um sich in einem würdigen und vertrauten Rahmen auszutauschen, zu vernetzen und aktuelle Fragestellungen zu diskutieren. FL: Die Rede von Bundesrätin Karin Keller-Sutter war für mich ein ganz besonderer Moment. Indem sie die zentrale Rolle des SPI in der Polizeiausbildung in der Schweiz hervorhob, wurde das SPI auf einmal auch für die Medien interessant. Vergessen wir nicht: Wir leben in einer föderalistischen Polizeilandschaft, die weltweit ihresgleichen sucht. Die integrierende Rolle des Instituts als Bildungs- und Forschungsplattform kann deshalb nicht hoch genug eingeschätzt werden. 9


Abb. 1: (v. l. n. r.) Philippe Müller, Präsident des Stiftungsrats seit 1. Januar 2022; Stefan Aegerter, Direktor a. i. im Berichtsjahr, Direktor seit 1. Januar 2022; Fritz Lehmann, Vizepräsident des Stiftungsrats seit 1. Januar 2022 Gesprächsführung: Rastislav Valach, Verantwortlicher Kommunikation

Der ehemalige Direktor Pius Valier bemerkte im Jubiläumsvideo «Blick zurück», es sei gar nicht selbstverständlich, dass es das SPI heute noch gäbe. Wo liegt wohl das Geheimnis seines 75-jährigen Bestehens? SA: Das SPI hat es immer verstanden, mit der Zeit zu gehen, die polizeiliche Ausbildungslandschaft zu «lesen» und die Wünsche der Korps in gute Bildungsprodukte zu transformieren. Die Herausforderung besteht darin, künftige Bedürfnisse frühzeitig zu antizipieren und klug an die Entscheidungsträger/-innen zu adressieren. Es sind die Partner, die in der Ausbildung das «Was» bestimmen. Das SPI kümmert sich daraufhin um das «Wie» und ist bestrebt, dies laufend zu optimieren. Womit wir wieder bei der künftigen Vision sind. Denn schlussendlich bringen wir Menschen zusammen – von der Polizei, für die Polizei. PM: Als Sicherheitsdirektor des Kantons Bern sehe ich im föderalistischen Charakter einen wichtigen Erfolgsfaktor. Die verschiedenen Entwicklungen beim SPI erfolgten immer im Auftrag der Kantone beziehungsweise ihrer Vertretungen im Stiftungsrat. Dieser «Von unten nach oben»-Ansatz hat zur Folge, dass die Entscheidungen einvernehmlich getroffen und dementsprechend besser mitgetragen und umgesetzt werden. 10

FL: Das Institut ist in seiner Art einzigartig und hat nebst seiner statutarischen Rolle auch einen «Sozialisierungseffekt». Ich habe das SPI vor 22 Jahren, bei meinem Antritt als Vizedirektor, nur ansatzweise als Bildungsorganisation erlebt, es glich manchmal eher einem «englischen Club». Davon ist auch etwas Positives geblieben, nämlich die Durchmischung von Teilnehmenden aus der ganzen Schweiz. Zudem durchlebten wir in den Jahren 2003/2004 eine finanzielle Krise, die den Fortbestand gefährdete. Diese Krise packten wir damals als Chance und ebneten den Weg zu einer besseren Zukunft. Heute ist das Fundament solide, die Strategie definiert, die Bildung strukturiert und die nächsten Ziele sind ins Auge gefasst. Direktor Aegerter und seine Equipe packen jetzt die Zukunft an, der Stiftungsrat schafft die entsprechenden Voraussetzungen.

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Hat die Pandemie Ihrer Einschätzung nach einen Digitalisierungsschub ausgelöst? Oder wendet sich der Trend nach der Pandemie wieder vermehrt in Richtung Präsenzveranstaltungen? Welchen Platz werden digitale Ausbildungsformen in den zukünftigen Leistungskatalogen des SPI einnehmen? SA: Diese Fragen haben wir im Rahmen einer breit angelegten Umfrage bei den Kursdirektoren/-innen ebenfalls gestellt. Auch diese Erkenntnisse flossen unter anderem in die Inhalte der Strategie «SPI 2022–2025». Wir denken nicht in Schemata «vor oder nach» der Pandemie. Es geht darum, aufgrund aktueller Themen und Entwicklungen die für die Polizeilandschaft bestmöglichen Bildungsprodukte zur

Verfügung zu stellen. Und trotzdem war den Rückmeldungen immer eines gemein: Auf die persönliche Pflege des Netzwerks in den Kursen vor Ort darf nicht verzichtet werden. Dies gehört zum Urverständnis des SPI – daran halten wir fest. Kein Fernunterricht ersetzt das Feierabendbier. Worauf freuen Sie sich in diesem Jahr besonders? SA: Ich freue mich auf hoffentlich wieder vermehrt persönliche Begegnungen mit Teilnehmenden und Kursstäben im Rahmen unserer Kurse. Auf den Austausch mit all unseren Partnern/-innen, die das SPI prägen und es mit uns weiterentwickeln. Das ist in letzter Zeit zu kurz gekommen. Der Start des Projekts «BGK Kader- und Weiterbildungsstrategie» und die Umsetzung der Strategie «SPI 2022–2025» geniessen dabei eine hohe Priorität. Und natürlich macht es mich sehr zufrieden, wenn der erste Zyklus der neuen Grundausbildung mit den Hauptprüfungen unfallfrei und erfolgreich verläuft. FL: Wenn ich beim BGK 2020 bleiben darf, freue ich mich besonders auf die ersten Hauptprüfungen. Dieses langjährige Projekt sichert die Ausbildungsqualität auf strategischer Ebene, es hat wichtige Weichen für die Polizeiausbildung der kommenden Jahre gestellt und wir freuen uns alle darauf, nun schlussendlich die Umsetzung zu erleben. Ich kann den Projektumsetzerinnen und -umsetzern nur eins sagen: Bravo! PM: Ich freue mich vor allem darauf, das SPI und seine Aktivitäten noch näher kennenzulernen. Die ersten Bürositzungen mit Stefan Aegerter und Fritz Lehmann waren sehr angenehm und aufschlussreich. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit.

INTERVIEW – RÜCK- UND AUSBLICK

Auch 2021 war massgeblich durch die Pandemie geprägt. Inwiefern unterschied sich der Umgang mit dieser doch sehr volatilen Situation gegenüber dem Vorjahr? SA: Wir sind in unserer Haltung zur Betriebskultur und im Umgang mit Veränderungen offener geworden. Aus dem «Zeitdruck» und den «Sofortmassnahmen» zu Beginn der Pandemie etablierte sich ein neuer Standard, indem wir konsequent unsere Führungsinstrumente und Prozesse verbessert haben. Auch künftig halten wir an Lagerapporten fest – einzig ihre Häufigkeit ist variabel geworden. Nicht die Durchführung von Bildungsveranstaltungen wird heute in Frage gestellt, vielmehr befassen wir uns mit der jeweils adäquaten Form, also hybrid, blended oder Präsenz. Ein Arbeitsmodell mit integriertem Homeoffice hat sich als fester und bleibender Bestandteil der Betriebskultur etabliert. Selbstkritisch betrachtet bezweifle ich, ob wir diesen Weg auch ohne Pandemie konsequent gegangen wären.

Abb. 2: (v. l. n. r.) Dilini Jeanneret, Julien Schwab, Stefan Blättler, Karin Keller-Sutter, Alain Ribaux, Stefan Aegerter, Cyril Amberg Geschäftsbericht 2021

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75 JAHRE SPI


Auch wenn sich das Institut seit seiner Gründung 1946 in Neuenburg stetig weiterentwickelt hat, ist sein ursprüngliches Ziel, sich für die Unité de doctrine in der Polizeiausbildung einzusetzen, heute aktueller denn je. Um das 75-jährige Jubiläum gebührend zu feiern, hat das SPI im Laufe des Jahres 2021 mehrere Veranstaltungen organisiert.

Archivarbeit im Hintergrund Neben organisatorischen Aufgaben setzte sich das SPI auch mit seiner facettenreichen und zuweilen bewegten Geschichte auseinander. In diesem Zusammenhang stöberten die Mitarbeitenden der Bereiche «Forschung» und «Bildungsmedien» gemeinsam in den Archiven. Dabei stiess die beauftragte Arbeitsgruppe in den digitalisierten Archiven der Neuenburger Lokalpresse auf 76 Artikel, die sich auf das SPI beziehen, und zahlreiche Fotografien, die von der stetigen Weiterentwicklung des Instituts zeugen. Auch im Archiv des Schweizer Fernsehens stiess die Arbeitsgruppe auf einige Perlen, darunter Filmaufnahmen aus den 1960er-Jahren.

* Amberg (2021), «75 ans d’histoire policière locale et nationale: L’Institut Suisse de Police dans les archives des quotidiens neuchâtelois», format magazine – Zeitschrift für Polizeiausbildung und Polizeiforschung, Nr. 11/2021, S. 20–27; Tschan (2021), «Entre harmonisation et modernité: Le ­développement des prestations de formation de l’ISP au service des polices suisses», format magazine – Zeitschrift für Polizeiausbildung und Polizeiforschung, Nr. 11/2021, S. 10–19.

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Dieser Archivarbeit bildete schliesslich die Grundlage für den am Festakt gezeigten Film 75 Jahre SPI – ein Blick zurück, die 11. Ausgabe des format magazine* und das Kolloquium Polizeiausbildung gestern, heute und morgen. 75-jähriges Jubiläum – Festakt in Neuchâtel Am 10. September lud das SPI seine Partnerinnen und Partner zum offiziellen Festakt ins Hotel Beaulac in Neuchâtel ein. Dabei blieb es bis kurz vor der Veranstaltung offen, inwiefern und auf welche Art und Weise diese aufgrund der aktuellen COVID-19-Situation überhaupt durchführbar sein würde. Letztendlich meinte es die damalige Lage dann doch gut mit dem SPI und erlaubte die Durchführung des Festakts, nicht zuletzt dank eines ausgeklügelten Schutzkonzepts. Die offiziellen Reden bildeten das Herzstück der Veranstaltung – insbesondere diejenige von Bundesrätin Karin Keller-Sutter, Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements. Dabei würdigte sie das SPI unter anderem mit folgenden Worten: «Das Schweizerische Polizei-Institut ist seit seiner Gründung im Jahr 1946 zu einem unverzichtbaren Pfeiler der Polizeiausbildung in der Schweiz geworden. Der Respekt, den die Bevölkerung der Institution Polizei entgegenbringt, ist auch das Ergebnis der hervorragenden Polizeiausbildung. Diese Ausbildung steht im Mittelpunkt des Auftrags des Schweizerischen Polizei-Instituts.»

75 JAHRE SPI

Ein Jahr mit vielen Höhepunkten Das Jahr 2021 stand ganz im Zeichen des 75-jährigen Jubiläums des SPI. Um das Institut ideal auf dieses aussergewöhnliche Jahr vorzubereiten, wurde 2020 ein Projektausschuss ins Leben gerufen. Eine Arbeitsgruppe befasste sich mit der Geschichte des SPI (siehe weiter unten), während sich andere Teams mit der Organisation des offiziellen Festakts vom 10. September, der Vorbereitung des Kolloquiums vom 2. Dezember oder der Sonderausgabe des format magazine auseinandersetzten. Im Rahmen des Jubiläums wurden zwei Kurzfilme erstellt, welche die Vergangenheit (75 Jahre SPI – ein Blick zurück) und die Zukunft (75 Jahre SPI – ein Blick nach vorne) des Instituts nachzeichnen. An dieser Stelle gilt es hervorzuheben, dass all dies nur dank des bemerkenswerten Engagements der Mitarbeitenden neben ihren regulären Aufgaben möglich wurde.

Bereits heute steht das SPI für eine Harmonisierung der Aus- und Weiterbildung der Schweizer Polizeien. Die zunehmenden Herausforderungen der modernen Gesellschaft haben das SPI dazu veranlasst, seine Rolle als Dienstleister für die Schweizer Polizeien neu auszurichten. Dazu Stefan Blättler,der damalige Präsident des Stiftungsrats: «Wir brauchen in der Schweiz eine Denkfabrik, welche die wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu, was heute effektive und effiziente Polizeiarbeit sein kann und muss, sammelt und aufbereitet. Das SPI ist die einzige Institution, die für diese zentrale Funktion in Frage kommt und auch bestens dafür aufgestellt ist, sie wahrzunehmen.»

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Stefan Aegerter, zum Zeitpunkt der Veranstaltung Direktor a. i. des SPI, betonte die Bedeutung des Milizsystems für das Institut: «Ohne das bewährte Milizsystem und die Mitarbeit der schweizerischen Polizeikorps und verwandter Organisationen, die sich für das SPI zur Verfügung stellen und damit das System tragen, wären die meisten der heute fest etablierten Lehrveranstaltungen und Kurse undenkbar.» Das SPI war schon von der ersten Stunde an eng mit Neuchâtel verbunden: So stellte Alain Ribaux, der damalige Vizepräsident des Stiftungsrats fest: «Es ist kein Zufall, dass das Institut seit seiner Gründung in Neuchâtel ansässig ist, denn die Idee zu einer nationalen Polizeiausbildungsstätte wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in unserer Stadt geboren.» Ein weiterer Höhepunkt war die Uraufführung der zwei eigens für das Jubiläum kreierten Filme (vgl. Abschnitt «Zwei Jubiläumsfilme»). Musikalisch bereichert wurde der Festakt durch Intermezzi des klassischen Quartetts «Quatuor Solem». Im Anschluss an den offiziellen Festakt fand auf dem Dach des Hotels Beaulac ein Cocktail dînatoire statt, der ganz im Zeichen des lebhaften Austauschs stand. Für beschwingte Stimmung und Begeisterung sorgte dabei der Auftritt der Band «117» der Stadtpolizei Lausanne. Die atemberaubende Aussicht wie auch das perfekte Wetter trugen sicherlich mit dazu bei, dass dieser Tag wohl allen noch lange in bester Erinnerung bleiben wird.

Die Ausstrahlung des Festakts wurde auch medial genutzt: Medien wurden eingeladen, dem Festakt direkt beizuwohnen; zusätzlich wurde im Anschluss landesweit eine Medienmitteilung versendet (vgl. Kommunikation S. 38). 14

Zwei Jubiläumsfilme Der erste Film, 75 Jahre SPI – ein Blick zurück, zeigte anhand von Archivaufnahmen und Interviews mit Akteuren aus der Geschichte des SPI die Entwicklung des SPI von 1946 bis heute auf. Dabei fällt auf, dass sich diese gerade auch durch die konstant gebliebenen Charakteristiken auszeichnet. So bemerkt Pius Valier, ehemaliger Direktor des SPI: «Eine wichtige Konstante ist die praxisorientierte Ausbildung. Die Ausbildung durch Praktiker/-innen, aus der Praxis.» Hanspeter Uster, ehemaliger Stiftungsratspräsident, betont seinerseits die Wichtigkeit der Theorie: «Es gibt keine Praxis ohne gute Theorie, aber es braucht auch den Input der Praktiker/-innen.» Das SPI sei schon seit jeher eine Art Labor gewesen, in der Inputs aus der Praxis und Theorie zusammenkamen, um daraus die bestmögliche Ausbildung abzuleiten. Pierre Schuwey, ehemaliger Kommandant der Kantonspolizei Freiburg, nimmt den/die Zuschauer/-in mit seinen humorvollen Anekdoten mit auf eine atmosphärische Zeitreise. Wertvoll sei schon damals der didaktische Input gewesen, der vom SPI gekommen sei: «In den 2000er-Jahren hat das SPI (…) neue didaktische Kompetenzen eingebracht, die wir als Polizeispezialisten nicht hatten.» Schliesslich unterstreicht Max Hofmann, Generalsekretär des VSPB, die zentrale Rolle des SPI für die Interoperabilität der Polizeikorps in unserem Land: «Es fördert den Zusammenhalt, die Einheitlichkeit, und vor allem den roten Faden, der uns alle vereint. (…) Je einheitlicher wir arbeiten, desto besser können wir einander unterstützen, uns austauschen, gemeinsame Aufgaben einfacher lösen». Der zweite Film, 75 Jahre SPI – ein Blick nach vorne, bot Perspektiven für die Weiterentwicklung des SPI. Zahlreiche Akteurinnen und Akteure der Polizeiausbildung in der Schweiz stellten ihre Vision für die Zukunft vor und wünschten dem SPI gleichzeitig alles Gute auf seinem Weg zur Hundertjahrfeier. Dabei war die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Polizeiaus- und -weiterbildung ein zentrales Thema. Wie Matteo Cocchi, Kommandant der Tessiner Kantonspolizei, feststellte: «Die Gesellschaft entwickelt sich rasant (…). Deshalb müssen auch die Grundausbildung und die Kaderausbildung zeitgemäss sein.» Für Philippe Allain, Kommandant der Kantonspolizei Freiburg, steht aber nach wie vor der Mensch im Zentrum: «Polizist/-in zu sein heisst, mit Menschen zu arbeiten, die Digitalisierung zur Selbstoptimierung zu nutzen und sie in den Dienst der Menschen zu stellen.» Die digitale Welt eröffne aber auch viele neue Möglichkeiten, für Kooperationen «über Sprachregionen, vielleicht sogar über Landesgrenzen hinweg», bemerkt Janine Gut, Abteilungsleiterin und Professorin an der Pädagogischen Hochschule Luzern.

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Kolloquium zum Thema «Polizeiausbildung» Zum Abschluss des Jubiläumsjahres veranstaltete das Institut am 2. Dezember 2021 ein dreisprachiges OnlineKolloquium mit dem Titel Polizeiausbildung gestern, heute und morgen. Das Ziel der Veranstaltung war es, eine Brücke zwischen der Polizeipraxis und der Polizeiforschung zu schlagen.

sehr geschätzt wurde. Auch die Mitarbeitenden des SPI, die aktiv an der Organisation des Kolloquiums beteiligt waren, schätzten diese interessante und bereichernde Erfahrung. Es gab zudem Vorschläge und Feedbacks, die der Bereich «Forschung und Lehre» bei der Organisation künftiger Veranstaltungen miteinbeziehen wird.

202 Personen nahmen an dieser Veranstaltung an der Schnittstelle zwischen Polizei und akademischer Welt teil. Die letzte Veranstaltung dieser Art organisierte das Institut vor 25 Jahren.

Sonderausgabe format magazine Als Ausdruck der wachsenden Bedeutung der wissenschaftlichen Forschung in den Aktivitäten des SPI und als Brücke zwischen angewandter Polizeiforschung und Praxis stand auch die 11. Ausgabe des format magazine im Zeichen des 75-jährigen Jubiläums des Instituts.

Ganz im Zeichen eines internationalen Blickwinkels wirkten Referenten/-innen und Teilnehmende aus der ganzen Schweiz und dem Ausland am Kolloquium mit, wobei eine Simultanübersetzung ins Deutsche, Französische und Englische den Austausch ohne Sprachbarrieren gewährleistete. Auf die erste Präsentation, welche die Geschichte des SPI nachzeichnete, folgten vier Vorträge im Plenum und sechs thematische Workshops zu verschiedenen Themen. In den Vorträgen der Spezialisten/-innen aus der Schweiz und dem Ausland wurden insbesondere zwischenmenschliche Kompetenzen, neue Technologien in der Ausbildung und der Einstieg in den Polizeiberuf behandelt, aber es kamen auch verschiedene Grundausbildungsmodelle und wissenschaftliche Forschungsstellen innerhalb von Polizeiorganisationen zur Sprache. Im Anschluss an das Kolloquium lud das Institut die angemeldeten Personen ein, an einer Zufriedenheitsumfrage teilzunehmen. Die zahlreichen Rückmeldungen waren aufschlussreich. Das SPI freut sich, dass die Veranstaltung sowohl von den Referentinnen und Referenten als auch von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern

75 JAHRE SPI

Abb. 3: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SPI

Die Ausgabe widmete sich genau wie das Kolloquium dem Thema «Polizeiausbildung gestern, heute und morgen». Eingeleitet wurde die Jubiläumsausgabe von einer Botschaft der Bundesrätin Karin Keller-Sutter. Verschiedene Artikel und ein Interview mit dem damaligen Präsidenten und dem damaligen Vizepräsidenten lassen Meilensteine in der Geschichte des SPI Revue passieren, zeigen seine Zukunftsperspektiven auf und geben einen Überblick über die Entwicklungen seit der Gründung im Jahr 1946. Gleichzeitig beleuchtete die 11. Ausgabe verschiedene aktuelle und zukünftige Herausforderungen der Polizeiausbildung aus nationaler sowie internationaler Perspektive und präsentierte eine Auswahl an qualitativ hochwertigen Abschlussarbeiten. Die 11. Ausgabe des format magazine, die explizit mit dem Kolloquium in Verbindung steht, ist somit eine Mischung aus Jubiläumsbroschüre und Tagungsband. 15


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75 JAHRE SPI Geschäftsbericht 2021

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2021 AUF EINEN BLICK MIT 11 KENNZAHLEN


FINANZEN

15 743 142 Umsatz (CHF)

9 165

1 240

28 078

Anmeldungen

Kurstage

Besuchte Tage

PRÜFUNGEN UND ZERTIFIZIERUNGEN

734

52

478

Berufsprüfungen (BP)

Höhere Fachprüfungen (HFP)

Modulprüfungen Pol SiAss

2021 AUF EINEN BLICK MIT 11 KENNZAHLEN

LEHRGÄNGE UND KURSE

BILDUNGSMEDIEN

26

7 669

1

E-Tests durchgeführt

Lizenzen verkauft

E-Learning publiziert

CENTREDOC

19 560 Dokumente über den Online-Katalog bestellbar

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ORGANE UND KOMMISSIONEN


Nationales Koordinationsorgan (NKO), Weiterbildungskommission (WBK) und Lehrmittelkommission (LMK) Die drei Kommissionen sind nach wie vor sistiert. Der breit geforderte und unterstützte Systemwechsel auf Kompetenzorientierung bestätigt sich als richtig. Der Ansatz, Bildungsbedürfnisse künftig als jeweils «einheitliches» Produkt im Sinne eines Case Managements zu beurteilen, bewährt sich. Die Kommission für Doktrin und Ausbildung (KDA) der KKPKS hat im Bereich der Produktentwicklung einen neuen Prozess bewilligt, der die Kompetenzorientierung bei der Erarbeitung von Bildungsprodukten ins Zentrum stellt. Erste Bildungsmedien wurden in die Wege geleitet. Das NKO wird nun reaktiviert. Kommission Eigensicherung (KES) Im Jahr 2021 wurde das neue Lehrmittel Taktische Einsatzmedizin (TEM) finalisiert und durch einen ­Leserbeirat validiert. Es steht seit Januar 2022 (nur im PDF-Format) zur Verfügung. Diskutiert wurden die Lehrmittel Persönliche Sicherheit (vollständige Überarbeitung) sowie Taktisches Verhalten (Integration des Bereichs «Diensthundewesen»). Zudem werden ab Frühjahr 2022 erstmals national abgesprochene Unterlagen zum Umgang mit dem Destabilisierungsgerät (DSG) ­vorliegen.

Geschäftsbericht 2021

Prüfungskommission (PK) – Berufsprüfung (BP) Mit dem Inkrafttreten der revidierten Prüfungsordnung hat die neu konstituierte Prüfungskommission erstmals die operative Verantwortung für die Berufsprüfung «Polizistin / Polizist mit eidg. Fachausweis» übernommen. Die Vorprüfungen am Ende der ersten Ausbildungsphase verliefen in allen Prüfungskreisen erfolgreich. Parallel wurden die Vorbereitungen für die Haupt­prüfungen (ab 2022) abgeschlossen. Gleichzeitig wurde das nationale und einheitliche Auditkonzept ebenfalls erfolgreich und umfassend eingeführt. Qualitätssicherungskommission (QSK) – Höhere Fachprüfung (HFP) Trotz COVID-19 und vor allem dank der pragmatischen Haltung aller Beteiligten konnten folgende Veranstaltungen reibungslos durchgeführt werden: die Prüfungssession im November 2021, die Diplomfeier der HFP 2020 im März 2021 virtuell, die obligatorischen Abschlussmodule in ­Präsenz, die Ausbildung der neuen Prüfungsexperten/-innen (PEX) HFP sowie die Weiterbildung für bereits zertifizierte PEX HFP ebenfalls in Präsenz. Zertifizierungskommission (ZK) – Polizeiliche Sicherheitsassistenten/-innen (Pol SiAss) Wichtige Inhalte waren 2021 die erstmals durchgeführten Prüfungen in den Vertiefungsmodulen 3 (Schwerverkehr) und 9 (Grenzkontrolle), die Integration des Bundessicherheitsdiensts (Bundesamt für Polizei – fedpol) in das modulare Zertifizierungs­ system sowie die Durchführung in Präsenz des ersten nationalen Workshops für die Mitglieder der Modulentwicklungsgruppen. Ebenfalls vorbereitet wurden die inhaltliche (Weiter-)Entwicklung der Modulprüfungen sowie die Konzeption und Durchführung einer PEX-Ausbildung Pol S ­ iAss mit Unterstützung eines E-Learnings.

ORGANE UND KOMMISSIONEN

Büro und Stiftungsrat Auch 2021 befassten sich Büro und Stiftungsrat wieder intensiv mit den Herausforderungen rund um COVID-19. Durch Anpassungen in der finanziellen ­Umsetzung des Bildungsbetriebs konnten die Verluste von 2020 weitgehend aufgefangen werden. Wichtige Weichen für die strategische Neuausrichtung des SPI haben Büro und Stiftungsrat mit der Freigabe der ­Strategie «SPI 2022–2025» gestellt. Die interne Reorganisation von 2020 verlief erfolgreich; einzelne Anpassungen erfolgen noch im Zusammenhang mit der Strategie. Durch die Unterstützung der BGK-«Kader- und ­Weiterbildungsstrategie» unterstreicht der Stiftungsrat die Vision, das SPI als nationales Kompetenzzentrum für die Kader- und Weiterbildung der Schweizer Polizeien zu positionieren. Stefan Blättler als Präsident und Alain Ribaux als Vizepräsident gaben per Ende Jahr ihre Funktionen ab. Einstimmig gewählt wurden Philippe Müller (Präsident) und Fritz Lehmann (Vizepräsident). Mit der Wahl von Stefan Aegerter zum Direktor SPI setzt der Stiftungsrat auf Kontinuität.

Prüfungskommission Sprengen (PKS) Die Sprengkurse wurden 2021 wie geplant durch­ geführt, darunter erstmals der Pilotkurs «Erstabklärer/-in oder Verwaltungspolizei». Weiter wurden die Instruktoren der Sprengkurse «Intervention» in einem Kadervorbereitungskurs (KVK) zum Zusatzmodul Intervention geschult. Damit ist die im Jahr 2017 begonnene Neuausrichtung der SPI-Sprengkurse als Projekt abgeschlossen. Aufgrund des Ausbildungsstaus im Bereich der Sprengkurse Intervention wurden 2021 der Deutschschweizer- und Westschweizerkurs ausnahmsweise separat und mit grossen Klassen angeboten und durchgeführt. 21


AUS- UND WEITER­BILDUNG LEHRGÄNGE UND KURSE


Während des Lockdowns im Vorjahr war der Betrieb der SPI-Kurse über mehrere Monate quasi lahmgelegt. Viele Veranstaltungen mussten innert kurzer Frist neu geplant und/oder nachgeholt werden. Mit viel Koordinationsaufwand und dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit den Partnern konnten dennoch genügend Ausbildungsplätze für Polizisten/-innen und Teilnehmende weiterer Partnerinstitutionen zur Verfügung gestellt werden. Auch 2021 wurden die Weiterbildungsangebote ausgebaut. Die nationale Fachtagung zum «Ausländerund Integrationsgesetz (AIG) im polizeilichen Umfeld» war ebenso ein Erfolg wie die Durchführung des CAS Interprofessionelle Polizeiarbeit als Teil des DAS Modern Policing (in Kooperation mit der Fachhochschule Nordwestschweiz, FHNW). Etabliert wurden das Angebot Kriminalpolizei – Kurs für Generalisten/-innen sowie die Ausbildung für Experten/-innen Hauptprüfung, um nur einige zu nennen. 364 Veranstaltungen in einem Jahr – eine Zahl, hinter der hohes Engagement und grösstmögliche Flexibilität aller Beteiligten steckt. Natürlich mussten dabei die Nerven so einiges aushalten. Gemeinsam mit unseren geschätzten Partnern und Kursstäben haben wir unser Ziel aber erreicht. Ungeachtet der ausserordentlichen Lage galt zu jeder Zeit: von der Polizei, für die Polizei. Das Milizsystem funktioniert und ist altbewährt. Es gilt jedoch, klug und umsichtig die Rahmenbedingungen zu erhalten, um dies auch für die nächsten Jahre weiterhin und in konstant hoher Qualität sicherzustellen. Anzahl durchgeführter Kurse

364 (45 online)

Annullierte Kurse

53

Durchschnittliche Teilnehmerzahl/Kurs

25

Anmeldungen/Jahr

9 165

Kurstage/Jahr

1 240

Besuchte Tage

28 078

Abb. 4: Übersicht über das Kurs- und Lehrgangswesen 2021

Geschäftsbericht 2021

SPI-Kurse im Präsenzunterricht 2021 – ­Auswertung der Evaluationsfragebogen 2021 haben sich insgesamt 9165 Personen an SPIKursen angemeldet. Diese Zahl beinhaltet Anmeldungen für Kurse im Präsenz- und im Fernunterricht. In der statistischen Auswertung wurden nur Personen berücksichtigt, die an Kursen in Präsenzunterricht angemeldet waren, da der Bewertungsfragebogen je nach Kurstyp variiert. 6047 Personen, die sich für einen Kurs in Präsenzunterricht angemeldet haben, erhielten einen Fragebogen. Die Rücklaufquote ist im Vergleich zum Vorjahr weiter angestiegen, von 42 % auf 48 %.

AUS- UND WEITER­BILDUNG – LEHRGÄNGE UND KURSE

Trotz aller geltenden Regelungen und Einschränkungen sowie der COVID-­ Zertifikatspflicht stiegen nicht nur die Fallzahlen, sondern bemerkenswerterweise auch die Anzahl der SPI-Kurse und die Anmeldungen. Somit verzeichnete das SPI pünktlich zum Jubiläumsjahr die höchste Anzahl an besuchten Tagen (28 078) seit seiner Gründung im Jahre 1946.

Die Evaluation war anonym und freiwillig und umfasste folgende acht Fragen: 1. Entsprachen die Anforderungen dem Zielpublikum? 2. Haben die Ziele und Inhalte des Kurses Ihren Erwartungen entsprochen? 3. W ie beurteilen Sie die Qualität und Nutzbarkeit der Kursunterlagen? 4. War die Lehrmethode der Ausbildung angepasst? 5. Waren die Referenten/-innen fachlich und methodisch kompetent? 6. War die Kursinfrastruktur (Kursort, Räume etc.) angemessen? 7. W ie zufrieden sind Sie mit der Verpflegung und der Unterkunft? 8. Sind Sie mit der allgemeinen Organisation durch das SPI zufrieden? 23


Die Zufriedenheitsumfrage ist ein objektives Mittel zur Messung der Qualität aus Sicht der Kursteilnehmenden. Die Evaluationsergebnisse werden der betreffenden Kursdirektion übermittelt, damit diese bei Bedarf Korrekturmassnahmen ergreifen kann. Zufriedenheitsquote Abbildung 5 vergleicht die Zufriedenheitsquoten («1 – Sehr gut» + «2 – Gut») von 2018 bis 2021 für die verschiedenen Fragen. 100 %

Frage 5 zur Kompetenz der Referenten/-innen erhielt wie in den Vorjahren die höchste Zufriedenheitsquote.

95 % 90 %

Das Ergebnis der Frage 3 zeigt jedes Jahr eine Verbesserung der Qualität und der Benutzerfreundlichkeit der Kursunterlagen.

85 % 80 %

Die Resultate im Jahr 2021 sind ausgezeichnet. Die Zufriedenheitsquote liegt zwischen 88 % und 97 %. Dies entspricht einem leichten Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Nur die Zufriedenheitsquote der Frage 6 Infrastruktur verzeichnet im Vergleich zu den drei letzten Jahren einen leichten Rückgang. Trotzdem ist die Zufriedenheitsquote mit 91.7 % hoch.

1

2 2021

3

4 2020

5 2019

6

7 2018

8

Abb. 5: Zufriedenheitsquote pro Frage – Vergleich 2018–2021

Unzufriedenheitsquote Abbildung 6 vergleicht die Unzufriedenheitsquoten («4 – Unbefriedigend» + «5 – Sehr unbefriedigend») von 2018 bis 2021 für die verschiedenen Fragen.

9165 ANMELDUNGEN IN 364 KURSEN

Mit einem leichten Rückgang der Unzufriedenheit bei den ersten drei Fragen folgt die Unzufriedenheitskurve von 2021 der Tendenz der Jahre 2018–2020. Die Unzufriedenheitsquoten liegen deutlich unter den vom SPI angestrebten 5 %. Die Ergebnisse sind sehr positiv.

3.5 % 3.0 % 2.5 % 2.0 % 1.5 % 1.0 % 0.5 % 0.0 %

1

2 2021

3

4 2020

5 2019

6

7 2018

8

Abb. 6: Unzufriedenheitsquote pro Frage – Vergleich 2018–2021

24

Geschäftsbericht 2021


25

AUS- UND WEITER­BILDUNG – LEHRGÄNGE UND KURSE


AUS- UND WEITER­BILDUNG

PRÜFUNGEN UND ZERTIFIZIERUNGEN


Im Hauptfokus der Geschäftsstelle stand 2021 die erstmalige Durchführung der Vorprüfungen (Prüfungen Einsatzfähigkeit, PEF) in allen fünf Prüfungskreisen. Die Grundlage hierfür bildet die per 1. Januar 2021 in Kraft gesetzte Prüfungsordnung über die Berufsprüfung «Polizistin / Polizist mit eidgenössischem Fachausweis».

Berufsprüfung Polizistin / Polizist mit eidgenössischem Fachausweis (BP) Gestützt auf das angepasste Ausbildungssystem und das dazugehörige Qualifikationsverfahren wird der eidgenössische Fachausweis erst nach Beendigung

Jahr

der gesamten Ausbildung sowie nach Bestehen der Vor- und Hauptprüfung erteilt. Dies führt zum Umstand, dass – im Sinne eines Übergangsjahrs – 2021 keine eidgenössischen Fachausweise erteilt wurden. In der nachfolgenden Tabelle sind daher die Vorprüfungen ausgewiesen. Die für die operative Durchführung der Prüfungssessionen zuständigen Kreiskommissionen erledigten ihre Arbeit wie gewohnt souverän und professionell. 725 Kandidaten/-innen haben die Vorprüfung erfolgreich abgelegt, was einer Erfolgsquote von 98.8 % entspricht. Der Notendurchschnitt von 5.0 liegt leicht höher im Vergleich zu den letzten Prüfungen gemäss altrechtlicher Prüfungsordnung.

2021

2020

2019

2018

2017

734

762

646

667

723

Anzahl Kandidaten/-innen Bestandene Prüfungen

725

737

629

655

700

Anteil in Prozent

98.8

96.7

97.4

98.2

96.8

Anzahl entschädigte Arbeitstage

AUS- UND WEITER­BILDUNG – PRÜFUNGEN UND ZERTIFIZIERUNGEN

Diese mit grosser Neugier und Vorfreude, aber auch mit einer gewissen Anspannung erwartete «operative Feuertaufe» haben die Kreiskommissionen erfolgreich bestanden. Bereits jetzt wird in den jeweiligen Fachbereichen und deren Arbeitsgruppen die Weiterentwicklung vorangetrieben. Die höhere Fachprüfung ist nach 10 Jahren immer noch gut verankert im Bildungssystem Polizei. Das Zertifizierungssystem «Polizeiliche Sicherheitsassistentin / Polizeilicher Sicherheitsassistent» hat sich etabliert und wird von den Verantwortlichen umsichtig weiterentwickelt.

2 300 2 396 2 045 2 184 2 362

Abb. 7: Übersicht BP – Zahlen und Werte

Jahr 2021

PK 1

PK 2

PK 3

PK 4

PK 5

Anzahl Kandidaten/-innen

195

252

154

85

48

Bestandene Prüfungen

191

249

153

84

48

Anteil in Prozent

97.9

98.8

99.4

98.8

100

Notendurchschnitt

4.95

5.04

4.93

5.19

4.94

«PK 1» Prüfungskreis Romandie «PK 2» Prüfungskreis Zentral- und ­Nordwestschweiz «PK 3» Prüfungskreis Zürich «PK 4» Prüfungskreis Ostschweiz «PK 5» Prüfungskreis Tessin

Abb. 8: Übersicht BP 2021 nach Prüfungskreisen

Höhere Fachprüfung Polizistin / Polizist mit eidgenössischem Diplom (HFP) Gegenüber den Vorjahren wurde bei der HFP mit 52 zugelassenen Kandidaten/-innen ein leichter Anstieg verzeichnet. Der Notendurchschnitt von 4.5 befindet sich auf demselben Niveau wie in den vergangenen Jahren. Die Erfolgsquote von 84.6 % liegt im Vergleich zu jener im vergangenen Jahr leicht höher.

Geschäftsbericht 2021

Jahr Anzahl Kandidaten/-innen Bestandene Prüfungen

2021

2020

2019

2018

2017

52

46

44

53

51

44

38

40

49

47

84.6

82.6

90.9

92.5

92.2

Anzahl Experten/-innen

34

25

28

30

33

Anzahl Prüfungstage

18

12

11

12

21

Anteil in Prozent

Abb. 9: Übersicht HFP – Zahlen und Werte

27


Die Verteilung auf die drei Amtssprachen gestaltete sich 2021 wie folgt: 41 deutsch-, 5 französisch- und 6 italienischsprachige ­Kandidaten/-innen. Für das Jahr 2022 sind für die obligatorischen Abschlussmodule insgesamt 70 Kandidaten/-innen angemeldet, davon 15 Personen vom Bundesamt für Zoll- und Grenzsicherheit (BAZG; ehemals Eidgenössische Zollverwaltung, EZV).

ERFOLGREICHER START IN EINE NEUE ÄRA

11.5%

9.6% Kandidaten/-innen d Kandidaten/-innen f Kandidaten/-innen i

78.9%

Modulprüfungen polizeiliche ­Sicherheitsassistenten/-innen (Pol SiAss) Nach der erfolgreichen Einführung des modularen Zertifizierungssystems Mitte 2018 mit einem Pilotjahr wurde im vergangenen Jahr das dritte operative Jahr eingeläutet. Es liegen mittlerweile genügend Erfahrungen und Erkenntnisse vor, auf deren Basis das System weiterentwickelt werden kann. Die Zahlen bestätigen, dass das Zertifizierungssystem in der Polizeilandschaft angekommen ist.

Jahr Abb. 10: Aufteilung der Kandidaten/-innen HFP nach Sprache

2021

2020

Anzahl Kandidaten/-innen

165

204

2019 95

Anzahl Modulprüfungen

478

631

291

Erteilte Gleichwertigkeitszertifikate

30

Anzahl Experten/-innen

97

469 1 222 83

39

Anzahl Prüfungstage

71

94

42

Abb. 11: Übersicht Prüfungen Pol SiAss – Zahlen und Werte

28

Geschäftsbericht 2020


29

AUS- UND WEITER­BILDUNG – PRÜFUNGEN UND ZERTIFIZIERUNGEN


BILDUNGS­ MEDIEN


Neben der Organisation von Veranstaltungen im Rahmen des 75-jährigen Jubiläums des Instituts wurden die Ressourcen im Bereich «Bildungsmedien» im Jahr 2021 hauptsächlich in den weiteren Ausbau des digitalen Angebots des SPI investiert. Das Jahr war auch von einer verstärkten Zusammenarbeit geprägt, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.

Die Corona-Pandemie hat die Überlegungen und Massnahmen in Bezug auf die Herausforderungen im Bereich der Bildung und der Bildungsmedien vorangetrieben. Neben der Mitarbeit bei der Entwicklung von Onlinekursen – insbesondere bei der Ausbildung für Mentoren/-innen und Experten/-innen – verfolgte das SPI auch neue technische Entwicklungen mit dem Ziel, die eigenen Produkte an diese anzupassen. Seit 2021 ist das SPI Teil des Projekts «Interkantonales VR-Programm» unter Leitung der Stadtpolizei Zürich. Zudem konnte das SPI dem Simulationszentrum der Hochschule Rheinland-Pfalz (D) einen Studienbesuch abstatten. Das SPI hat auch die internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet verstärkt und bildet gemeinsam mit den Polizeien aus Frankreich, Luxemburg, Belgien und den Niederlanden die Arbeitsgruppe «Benchmarking – Digital Learning».

Geschäftsbericht 2021

E-Learning und E-Testing Als Teil der Ausbildung «Experten/-innen Hauptprüfung» wurde ein E-Learning auf Deutsch, Französisch und Italienisch auf der Nationalen Bildungsplattform Polizei (NBPP) veröffentlicht. Dieses vom Institut entwickelte digitale Produkt entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Westschweizer Bildungskoordinator und mit der Unterstützung der Prüfungskommission. Die Autorengruppe «Polizei und Umweltdelikte» führte ihre Arbeit fort und veröffentlichte Anfang 2022 das E-Learning auf Deutsch. 2021 wurde eine berufsübergreifende Arbeitsgruppe «Blaulichtorganisationen» gegründet und mit der Erstellung des E-Learnings Führung Grossereignisse betraut. Die Veröffentlichung des E-Learnings ist für den Sommer 2022 geplant. Die E-Tests (Eintritts- und Abschlusstests) im Rahmen der Kurse und Lehrgänge des SPI wurde weiter ausgebaut: Im Laufe des Jahres wurden 26 summative E-Tests von 115 Teilnehmern über das Extranet der NBPP absolviert.

BILDUNGSMEDIEN

7535 VERKAUFTE ELEKTRONISCHE LIZENZEN

31


Gedruckte Lehrmittel und Lizenzen Im Jahr 2021 erhielt die SPI-Themenreihe «Weiterbildung» Zuwachs. Das Lehrmittel Pyramidenmodell wurde auf Französisch und Deutsch gedruckt, die italienische Ausgabe ist für Frühling 2022 vorgesehen. Es richtet sich gleichermassen an die Polizeien wie auch an staatliche Einrichtungen, die mit potenziell gefährlichen Personen zu tun haben. Die Überarbeitung der Lehrmittel Persönliche Sicherheit und Taktisches Verhalten sowie die Fertigstellung des Lehrmittels Taktische Einsatzmedizin wurden weitergeführt. Das letztgenannte Lehrmittel wurde Anfang 2022 ausschliesslich in elektronischer Form veröffentlicht (SPI-Themenreihe «Weiterbildung»).

Entwicklung der Digitalstrategie 2022–2025 Die Überlegungen zur Umsetzung einer Digitalstrategie wurden im Rahmen der Erarbeitung der Strategie 2022–2025 weitergeführt, welche die Leitlinien für das gesamte SPI festlegt. Die Strategie 2022–2025 wurde vom Stiftungsrat validiert und wird ab 2026 in Zusammenarbeit mit den Partnern schrittweise implementiert werden. Im Bereich «Bildungsmedien» steht weiterhin die Digitalisierung der Lehrmittel und deren Anpassung an das neue handlungskompetenzorientierte Curriculum im Zentrum. Das Ziel besteht darin, einen Weg zu finden, der den Bedürfnissen aller Schweizer Polizeischulen und -korps entspricht und das Potenzial der neuen Technologien für Lernzwecke optimal nutzt.

Jahr

2021

Verkaufte Papier-Lehrmittel

6 375 5 540 7 913 12 042 15 783

2020

2019

2018

2017

Verkaufte elektronische Lizenzen

7 669 7 535 5 930 3 746 1 992

Durchgeführte E-Tests

26

10

4

2

2

Publizierte E-Learnings

1

5

2

3

0

Abb. 12: Übersicht über die Dienstleistungen des Bereichs «Bildungsmedien» zwischen 2017 und 2021

32

Geschäftsbericht 2021


33

BILDUNGSMEDIEN


FORSCHUNG, LEHRE, CENTREDOC, SPRACHDIENSTE


Forschung und Lehre: Längsschnittstudie, Archivarbeiten und Kolloquium Die strategischen Stossrichtungen in der Forschung wurden 2021 weiterverfolgt und in der Strategie 2022–2025 (Leitlinie 3, vgl. S. 9) zusammengefasst – an dieser wird sich die Forschungstätigkeit des Instituts in den nächsten vier Jahren orientieren. Die Pilotstudie zur beruflichen Sozialisation in Zusammenarbeit mit der Universität Lausanne (UNIL) und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) wurde im Jahr 2021 fortgeführt. Nach zwei Durchläufen wurden die Ergebnisse erneut in einem internen Bericht festgehalten. Dieser Bericht dokumentiert die Entwicklung von 122 Aspiranten/ -innen während ihres Ausbildungsjahres an einer Polizeischule. Die 2021 beschlossene Ausweitung der Studie auf die gesamte Schweiz ab 2022 wird sowohl von der KKPKS als auch von den Polizeischulen unterstützt. Auf diese Weise sollen bis 2025 repräsentative Resultate vorliegen. Das unter der Leitung der Abteilung «Forschung und Lehre» organisierte Kolloquium Polizeiausbildung gestern, heute und morgen (vgl. S. 15), die Spezialausgabe des format magazine mit Fokus auf derselben Thematik und andere Aktivitäten im Rahmen des 75-jährigen Jubiläums wie beispielsweise eine Recherche zur Geschichte des Instituts, beanspruchten die internen Ressourcen (vgl. S. 13).

Geschäftsbericht 2021

WEITERFÜHRUNG DER LÄNGSSCHNITTSTUDIE UND ERSTES KOLLOQUIUM SEIT 25 JAHREN

CentreDoc: Zentrales Element der Forschungstätigkeit des Instituts Bei der Archivarbeit im Zusammenhang mit dem 75-jährigen Jubiläum zeigte sich, dass das CentreDoc nicht nur für die Polizei, sondern auch für den internen Bedarf des Instituts im Rahmen der Forschung als Informationsquelle unerlässlich ist.

FORSCHUNG, LEHRE, CENTREDOC, SPRACHDIENSTE

Das Institut hat das Forschungsprojekt zum Berufseinstieg junger Polizisten/ -innen fortgeführt und dessen Ausweitung auf die gesamte Schweiz ab 2022 beschlossen. Gleichzeitig wurde im Zusammenhang mit dem 75-jährigen Jubiläum das Archiv durchstöbert. Der Sprachdienst, der seine Tätigkeiten von Jahr zu Jahr diversifiziert und ausbaut, hat seinerseits einen beträchtlichen Teil der Ressourcen in die Umsetzung des Projekts «BGK – Grundausbildung» und das 75-jährige Jubiläum investiert.

Zudem stiegen im Vergleich zum Vorjahr sowohl die Einsichts- und Ausleihanfragen als auch die Gesuche um Dokumentenrecherche deutlich an.

35


Sprachdienste: BGK 2020, Kommunikation und Jubiläum Das Volumen an linguistischen Arbeiten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 9 %. Die Weiterverrechnungsquote ist jedoch deutlich gesunken (55 % gegenüber 75 % im Jahr 2020), was auf das hohe Arbeitsvolumen im Zusammenhang mit dem 75-jährigen Jubiläum und den deutlichen Anstieg der Arbeiten im Bereich «Kommunikation» zurückzuführen ist (+ 31 % vgl. Abb. 13). Mit dem Anstieg von Untertitelungsund Dolmetschaufträgen war im Sprachdienst 2021 eine Diversifizierung der Tätigkeiten beobachtbar.

Wie schon in den vergangenen Jahren stand ein beträchtlicher Teil (24.4 %) des Arbeitsvolumens des Sprachdienstes im Zusammenhang mit dem Projekt «BGK 2020». Das Teilprojekt «Grundausbildung» trat im Jahr 2021 in die operative Phase ein. Auch die Jubiläumsfeierlichkeiten, sowohl der Festakt als auch das Kolloquium, waren mit viel sprachlichen Arbeiten verbunden (14 % des Gesamtvolumens). Darüber hinaus stieg das Übersetzungsvolumen in den Bereichen «Kurse» (10 % des Gesamtvolumens, + 60 %) und «Forschung» (4 % des Gesamtvolumens, + 280 %), während es insbesondere im Bereich «Bildungsmedien» (9 % des Gesamtvolumens, – 25 %) zurückging. Im Berichtsjahr erbrachte das SPI auch Dienstleistungen (Übersetzen und Dolmetschen) für externe Polizeiorganisationen. So initiierte das Institut die französische und italienische Übersetzung der Anwendung PolAssist, einer Software, die von mehreren Polizeikorps verwendet wird, um die Arbeit und die Abläufe im Einsatz zu vereinfachen. 250

200 37

150

49

109

23 100

25 141

50

0

75

148

106

2017 2018 2019 2020 Arbeiten zum internen Gebrauch Arbeiten für SPI-Projekte und -Produkte Arbeiten für polizeiliche Dritte

106

11 2021

Abb. 13: Sprachliche Arbeiten 2017–2021 (Index 100: 2017)

36

Geschäftsbericht 2021


37

FORSCHUNG, LEHRE, CENTREDOC, SPRACHDIENSTE


KOMMUNIKATION


Schmunzeln, Raunen, bewegte Gesichter – 24 Minuten lang transportierten zwei Filme am offiziellen Festakt zum 75-jährigen Jubiläum des SPI die geladenen Gäste und Medien in die Vergangenheit und in die Zukunft des Instituts. Ein denkwürdiger Moment in einem denkwürdigen Jahr, welches ganz im Zeichen des Jubiläums und, ja, auch von Corona stand. Pünktlich zum Jahresende läutete die neue Strategie die Weiterentwicklung der Kommunikation ein.

Im Zusammenhang mit dem Jubiläum nutzte das SPI die Gunst der Stunde auch dazu, seine Weiterentwicklung zur zentralen Drehscheibe für alle Fragen rund um die Polizeikompetenz und deren Aus- und Weiterbildung in den Medien zu platzieren. Zu diesem Zweck wurde im Vorfeld des offiziellen Festakts intensive Medienarbeit betrieben und eine Auswahl von Medienvertretern/-innen eingeladen. Diese bekamen die Gelegenheit, allen Reden uneingeschränkt beizuwohnen. Während die Reden von Stefan Blättler, Alain Ribaux und Stefan Aegerter der veröffentlichten Medienmitteilung ungekürzt beigelegt wurden, blieb der volle Wortlaut der Rede von Bundesrätin Karin Keller-Sutter den vor Ort versammelten Gästen und Medien vorbehalten. Die Medienresonanz war erfreulich: In 25 verschiedenen Medien wurde mindestens ein Artikel verzeichnet (2 x TV, 2 x Radio, 3 Agenturmeldungen, 1 x Print und 17 x Online). Ein Highlight war zweifellos die Liveschaltung in die Mittagsausgabe der Tagesschau des RTS («12h45»), in welcher Stefan Blättler live aus dem Hotel Beaulac interviewt wurde.

Geschäftsbericht 2021

KOMMUNIKATION

75 Jahre SPI Neben den klassischen fielen im Berichtsjahr aufgrund des Jubiläums viele zusätzliche Aufgaben an. Allen voran kreierte das SPI zwei Kurzfilme, welche sich mit der Vergangenheit und der Zukunft des SPI auseinandersetzten (vgl. S. 14).

Strategie 2022–2025 Die Leitline «Stärkere Sichtbarkeit» wird die zukünftige Ausrichtung und Weiterentwicklung des Bereichs «Kommunikation» entscheidend prägen. Es ist offenkundig, dass in Bezug auf die Sichtbarkeit des SPI noch viel Potenzial besteht – in der Öffentlichkeit, wie auch in der Polizeilandschaft. Da der Kurs, den die Kommunikation des SPI vor 5 Jahren neu eingeschlagen hat, grossen Anklang findet, kann die Weiterentwicklung nun in diese Richtung fortgeführt werden. Gleichzeitig werden auch im Zusammenhang mit der Entwicklung der übrigen Leitlinien neue Kommunikationsaufgaben anfallen, weshalb ein erhöhter Ressourcenbedarf bereits heute voraussehbar ist. Aktuell werden alle Implikationen konkretisiert und die notwendigen Massnahmen zur Erreichung des Zielzustandes von 2025 formuliert.

39


25 MEDIEN BERICHTEN ÜBER DAS JUBILÄUM

Geschäftsbericht Auch der Geschäftsbericht 2020 wurde wieder mit einem ausführlichen Interview eingeleitet, diesmal mit den Mitgliedern der seit 1. Januar 2020 neu aufgestellten Geschäftsleitung zusammen mit Stefan Blättler (als damals designierter Direktor und Präsident des Stiftungsrats). Themenschwerpunkte waren der Umgang mit der Pandemie sowie die Implementierung des BGK 2020. Newsletter (NL) Der SPI-Newsletter, welcher im September des Vorjahres das traditionsreiche format-Periodikum abgelöst hatte, erschien 2021 dreimal: am 28. Juni, 10. November und 6. Dezember. Im November lud eine Sonderausgabe mittels einer Themenvorschau zur Teilnahme am Kolloquium ein. Die Reaktionen auf den neuen Newsletter fallen sehr positiv aus. Da 2021 nur zweimal eine volle Ausgabe erschienen ist, ist die Artikelanzahl pro Newsletter eher hoch ausgefallen (NL 2: 2 Videos, 7 Artikel; NL 3: Sonderausgabe; NL 4: 3 Videos, 6 Artikel). Ziel ist es, durch einen kürzeren und regelmässigeren Erscheinungszyklus öfter und kompakter zu informieren.

40

Corona Auch 2021 bereitete der Bereich «Kommunikation» im Vorfeld der Lagerapporte jeweils die aktuelle Nachrichtenlage auf und kommunizierte die jeweiligen Konsequenzen aus den sich ändernden verordneten Massnahmen auf der Website. Gleichzeitig wurden auch immer alle Betroffenen unverändert direkt und zeitnah mittels Mailings informiert. Publikationen Der Leistungskatalog macht die polizeiliche Weiterbildung in der Schweiz sichtbar und stellt sämtliche Dienstleistungen und Produkte vor, die das SPI aktuell anbietet. Das format magazine – Zeitschrift für Polizeiausbildung und Polizeiforschung widmet sich der angewandten polizeilichen Forschung (vgl. S. 15). Webseiten Während die SPI-Website (www.institut-police.ch) den Auftrag und die Aktivitäten des SPI abbildet, fungiert die Nationale Bildungsplattform Polizei (NBPP, www.edupolice.ch) als Dienstleistungsplattform (vgl. S. 48). 2021 wurde im Bereich «Wissen» eigens für das Kolloquium eine optimierte Darstellungsform programmiert, die nun auch für zukünftige Formate ähnlicher Art eingesetzt werden kann. Neu war hierbei besonders die Herausforderung, dass innerhalb der dreisprachigen Website mit Englisch noch eine vierte hinzukam.

Geschäftsbericht 2021


41

KOMMUNIKATION


QUALITÄT


Die neue Zertifizierung ISO 21001, in der Anforderungen an Bildungsorganisationen festlegt sind, stellte im Bereich «Qualität» im Jahr 2021 einen Meilenstein dar. Mit dem Ziel der Qualitätssicherung wurden zudem die Audits der Vorprüfungen der polizeilichen Grundausbildung und der Modulprüfungen der polizeilichen Sicherheitsassistenten/-innen (Pol SiAss) fortgesetzt.

Die Zertifizierung ergänzt die ISO-Norm 9001, über die das SPI bereits seit 2006 verfügt. Während die auf jedes Unternehmen anwendbare ISO-Norm 9001 bestätigt, dass das Institut nach international anerkannten Good Practices geführt wird, attestiert die ISO-Norm 21001, dass das SPI die Anforderungen in seinem Kerngeschäft, dem Bildungsmanagement, erfüllt. Die ISO-Norm 21001 setzt den Fokus auf die Lernenden und andere Empfänger/-innen von Bildungsdienstleistungen und umfasst alle Ausbildungsdienstleistungen und -produkte. Darüber hinaus enthält die Zertifizierung ISO 21001, die aktueller ist als die ISO-Norm 9001, zusätzliche Anforderungen, darunter die stärkere Wahrnehmung der gesellschaftlichen Verantwortung. Das Institut soll demnach soziale und ökologische Belange in seine Aktivitäten einbeziehen und ethisches und transparentes Handeln anstreben. Das SPI zeigt sich bestrebt, eine effiziente Führungsund Bildungspraxis umzusetzten und den Erwerb und die Weiterentwicklung von Kompetenzen mittels Ausbildung zu stärken.

1 EXTERNES AUDIT 5 INTERNE AUDITS 7 AUDITS DER VORPRÜFUNG 10 AUDITS DER MODULPRÜFUNG

Der mündliche Prüfungsteil 2 sowie die praktischen Prüfungsteile 3 und 4 wurden im Jahr 2021 auditiert. Die ersten Erkenntnisse der Auditorin und der Auditoren zeigen Folgendes: – Die Prüfungen sind gut organisiert und die Infrastruktur ist für die Prüfungen geeignet. – Die Experten/-innen haben sich schnell an die neuen Anforderungen angepasst. – Checklisten unterstützen die Bewertungsraster, die teilweise als komplex empfunden werden. – Das Benotungssystem der Prüfung umfasst klar festgelegte Handlungskompetenzen. Die Positionsnoten der jeweiligen Handlungskompetenzen werden gleich bewertet. Es wird dabei keine Gewichtung vorgenommen.

QUALITÄT

Zusätzliche Zertifizierung Die Beantragung der Zertifizierung ISO-21001 für den Bereich «Bildung» widerspiegelt das Bestreben des SPI, in der Qualitätssicherung noch einen Schritt weiterzugehen. Am 11. November 2021 erhielt das SPI die Zertifizierung nach einem umfassenden Audit. Die Auditorin bestätigte im Rahmen der Evaluierung, dass das SPI den Anforderungen der Norm entspricht.

Die Arbeitsgruppen für die verschiedenen Prüfungen diskutieren nun die im Audit hervorgehobenen Punkte. Als eine erste Massnahme wird ab Januar 2022 die Gewichtung der Positionsnoten der praktischen Prüfungsteilen 3 und 4 eingeführt. Bei dieser Gewichtung werden die technischen und beruflichen Kompetenzen der Kandidatinnen und Kandidaten berücksichtigt. Die Audits für die Hauptprüfung finden im Jahr 2022 statt und schliessen damit den ersten Prüfungszyklus der Berufsprüfungen ab.

Audits Vorprüfungen polizeiliche Grundausbildung Nach der Einführung der neuen zweijährigen polizeilichen Grundausbildung wurden ein Auditkonzept sowie ein Auditinstrument in drei Sprachen erarbeitet.

Geschäftsbericht 2021

43


Audits der Modulprüfungen der polizeilichen Sicherheitsassistenten/-innen (Pol SiAss) Die Audits der Modulprüfungen der Pol SiAss wurden im Jahr 2020 eingeführt und im Jahr 2021 intensiviert. Die Intensivierung der Audits ermöglichte zum einen den Vergleich der identischen Spezialisierungsmodule, die an verschiedenen Orten und in verschiedenen Sprachen angeboten werden, und zum anderen wurde überprüft, ob die 2020 formulierten Verbesserungspunkte berücksichtigt wurden.

Auf nationaler Ebene wurden zwei Anpassungen beschlossen: – In allen drei Sprachen sollen mehr Prüfungsfragen bereitgestellt werden. Die Prüfungsfragen, welche momentan auf einem Server der Kantonspolizei Bern abgelegt sind, werden allenfalls auf die Nationale Bildungsplattform Polizei (NBPP) hochgeladen. – Im Laufe des Jahres 2022 wird ein Bildungsangebot für Pol SiAss bereitgestellt. Aufgrund der überwiegend positiven Bemerkungen der Auditorin und der Auditoren sowie der systematischen Versendung eines Fragebogens an die Prüfungsleitungen nach jeder Prüfungssession kann die Anzahl der Audits im Jahr 2022 reduziert werden.

44

Geschäftsbericht 2021


45

QUALITÄT


ALLGEMEINE DIENSTE


Geplante und unvorhergesehene externe und interne Ereignisse wirkten sich auf verschiedene Bereiche des Instituts aus. Dazu gehören beispielsweise der Hinschied des Direktors, die Pandemie, die Neugestaltung der Berufsprüfung oder die permanenten technologischen Entwicklungen. Die finanzielle Situation präsentiert sich nach dem Jahr 2020, das durch die Absage zahlreicher SPIKurse gekennzeichnet war, wieder von einer positiveren Seite.

Personalwesen Infolge des Hinschieds des Direktors Reto Habermacher am 8. Januar 2021 (vgl. S. 5) wurde Stefan Aegerter zum Direktor ad interim ernannt.

Im Jahr 2021 hat eine Person das SPI verlassen und fünf neue Personen haben ihre Arbeit aufgenommen, darunter zwei Kursadministratorinnen, zwei wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen und eine deutschsprachige Übersetzerin. Die ursprünglich für das Jahr 2020 befristet geschaffenen Stellen für einen Mediamatiker und einen italienischsprachigen Übersetzer wurden aufgrund des erhöhten Arbeitsvolumens in diesen Bereichen in unbefristete Stellen umgewandelt.

Infolge der Erfahrungen mit dem Homeoffice während der Corona-Pandemie hat das SPI ein neues Reglement dazu erstellt. Dieses wurde von einer Arbeitsgruppe mit Mitarbeitenden des SPI entwickelt und ist 2022 in Kraft getreten. Mit der Umsetzung eines Projekts, das es den Mitarbeitenden des SPI ab 2022 ermöglicht, Arbeitszeiten und Spesenabrechnungen über ihr Mobiltelefon und/oder eine spezielle Plattform mit Schnittstelle zur Buchhaltungssoftware zu erfassen, ist es der Personalabteilung gelungen, die administrativen Prozesse zu verbessern.

Indikatoren am 31.12.

2021

2020

2019

Personalbestand Vollzeitäquivalente (VZÄ)

35 29.0

31 26.5

29 24.9

42.6 Jahre

44.8 Jahre

45.1 Jahre

Durchschnittsalter Durchschnittliches Dienstalter

6.1 Jahre

6.1 Jahre

5.6 Jahre

Prozentsatz Frauen

65.7 %

61.3 %

65.5 %

Prozentsatz Teilzeitarbeit

60.0 %

54.8 %

55.2 %

155.4 h/VZÄ

142.5 h/VZÄ

124.8 h/VZÄ

Zeitsaldo (Ferien und Gleitzeit)

ALLGEMEINE DIENSTE

Im Rahmen der Strategie 2022–2025 wird derzeit eine Analyse der Organisationsstruktur des SPI und seines Personalbedarfs durchgeführt, mit dem Ziel, weiterhin die erwarteten Leistungen zu erbringen und den steigenden Anforderungen der Partner gerecht zu werden.

Abb. 14: HR-Indikatoren 2019–2021

Geschäftsbericht 2021

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Finanzdienst Nach dem Jahr 2020, das für das SPI aufgrund der Absage vieler Kurse belastend war, erreichten die Aktivitäten der Buchhaltung wieder dasselbe Niveau wie vor der Pandemie, wobei sogar ein Anstieg zu verzeichnen war, der auf die Verschiebung der Kurse von 2020 auf 2021 zurückzuführen ist (vgl. untenstehende Tabelle und S. 23). Aus diesem Grund fiel die Jahresrechnung 2021 des SPI – im Gegensatz zum Verlust im letzten Jahr – positiv aus (vgl. S. 51–55). Die ersten Abrechnungen der Vorprüfungen, die Vorbereitung der Abrechnungen für die Hauptprüfungen ab 2022 sowie das Liquiditätsmanagement im Zusammenhang mit den Negativzinsen waren die Besonderheiten, mit denen sich die Abteilung im Berichtsjahr befasste.

Informatik und Nationale Bildungsplattform Polizei (NBPP) Im Jahr 2021 wurden auf der NBPP vor allem für das Prüfungswesen neue Funktionen eingerichtet. Für die Erstellung des schriftlichen Teils der Vorprüfung verfügen die Prüfungskreise nun über einen elektronischen Katalog mit gesamtschweizerisch validierten Fragen. Die Aspiranten/-innen des zweiten Ausbildungsjahres haben, ebenso wie ihre Praxisbegleiter/-innen und Mentoren/-innen, Zugang zu den Praxisinstrumenten zur Erstellung des Portfolioberichts für die Hauptprüfung. Seit Mai 2021 können Polizistinnen und Polizisten über das Identifikations- und Authentifizierungssystem PTI (Polizeitechnik und Informatik) Schweiz direkt auf das Extranet der NBPP zugreifen. Dank seiner umfangreichen Datenbank wird das SPI auch immer häufiger ersucht, die E-Learnings von anderen Partnern wie beispielsweise dem Bundesamt für Polizei (fedpol) auf der NBPP zu veröffentlichen. Aufgrund der Risiken in Verbindung mit der Cyberkriminalität hat das SPI eine spezielle Versicherung abgeschlossen. Die kontinuierliche Verbesserung der IT-Sicherheit wird im Jahr 2022 eine Stossrichtung der IT-Abteilung darstellen. Auch die Aktualisierung der zwei ERP-Softwares und die Umstellung auf IPTelefonie werden das Institut 2022 beschäftigen.

Um seine Aufgaben erfüllen und den Fortbestand langfristig sichern zu können, muss die finanzielle Situation des SPI in Einklang mit seinen strategischen Zielen stehen. Die Strategie 2022–2025 sieht deshalb die Erarbeitung eines Finanzierungsmodells vor, das verschiedene mögliche Finanzierungsquellen und die für die jeweilige Leistung am besten geeigneten Geschäftsmodelle miteinschliesst.

Tätigkeiten

2021

Ausgestellte Rechnungen

4 253 2 569 4 150

2020

2019

Beglichene Rechnungen

1 901 1 402 1 992

Bearbeitete Entschädigungen 7 037 4 371 6 126 Abb. 15: Zahlen zu den Tätigkeiten der Buchhaltung

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Geschäftsbericht 2021


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ALLGEMEINE DIENSTE


JAHRES­ RECHNUNG


Bilanz per 31. Dezember in Schweizer Franken

Aktiven

Hinweis im Anhang

2021

2020

Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2 791 779

3 538 640

1.1

2 350 632

281 952

17 537

1 045

1.2 / 2.1

225 000

255 000

Übrige kurzfristige Forderungen Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzung Total Umlaufvermögen

988 781

1 288 788

6 373 729

5 365 424

Sachanlagen

70 300

82 100

Einrichtungen

20 600

26 000

Hardware

49 700

56 100

162 650

159 240

110 050

121 080

Immaterielle Werte

1.4

1.4

Software Nationale Bildungsplattform Polizei Total Anlagevermögen Total Aktiven

Passiven

Hinweis im Anhang

52 600

38 160

232 950

241 340

6 606 679

5 606 764

2021

2020

507 944

275 840

Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

195 212

155 056

Passive Rechnungsabgrenzung

2.2

180 762

344 646

Total kurzfristiges Fremdkapital

883 918

775 541

JAHRESRECHNUNG

Anlagevermögen

Langfristiges Fremdkapital Reservefonds

5 133 639

4 333 639

Total langfristiges Fremdkapital

2.4

5 133 639

4 333 639

Total Fremdkapital

6 017 557

5 109 181

Eigenkapital Stiftungskapital

50 000

50 000

Gewinnvortrag

447 583

521 892

Jahresgewinn (+) / Jahresverlust (–) Total Eigenkapital Total Passiven

Geschäftsbericht 2021

91 538

– 74 308

589 122

497 583

6 606 679

5 606 764

51


Erfolgsrechnung für das Berichtsjahr per 31. Dezember in Schweizer Franken

Hinweis im Anhang

2020

Beiträge und Subventionen

1.3

2 072 478

2 109 205

Erträge Lehrgänge und Kurse

1.3

10 861 711

3 752 401

Erträge Bildungsmedien

1.3

928 689

861 962

Erträge Prüfungen und Zertifizierungen

1.3

1 732 729

2 009 910

Übrige Erträge

1.3

147 535

207 591

Betriebliche Erträge

15 743 142

8 941 070

Direkter Aufwand Lehrgänge und Kurse

– 8 396 434

– 3 357 790

– 258 423

– 288 532

– 1 755 918

– 1 837 182

– 59 110

– 45 106

Direkter Aufwand Bildungsmedien Direkter Aufwand Prüfungen und Zertifizierungen Direkter Aufwand Forschung Führungsgremienaufwand

– 64 145

– 50 273

– 3 497 006

– 3 294 198

Raumaufwand

– 205 793

– 210 819

Verwaltungsaufwand

– 123 977

– 94 561

Informatikaufwand

– 239 139

– 221 334

Materialaufwand

– 103 918

– 79 796

Personalaufwand

Kommunikationsaufwand

– 95 788

– 36 114

Entwicklungsaufwand

– 49 453

– 378 653

Abschreibungen

1.4

Betriebsaufwand Betriebsergebnis Finanzaufwand

– 148 875

– 152 597

– 14 997 979

– 10 046 956

745 164

– 1 105 886

– 2 325

– 7 250 3 057

Ausserordentlicher Ertrag

2.5

5 520

Ausserordentlicher Aufwand

2.5

0

– 352

748 359

– 1 110 431

Ergebnis vor Veränderung Fonds Verwendung (+) / Zuweisung (–) Ausgleichsfonds Prüfungen Verwendung (+) / Zuweisung (–) Reservefonds Jahresgewinn (+) / Jahresverlust (–)

52

2021

143 180

136 123

– 800 000

900 000

91 538

– 74 308

Geschäftsbericht 2021


Anhang zur Jahresrechnung 2021

1. Angewandte Bewertungsgrundsätze für die Jahresrechnung Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Bestimmungen über die kaufmännische ­Buchführung des Schweizerischen Obligationenrechts erstellt (Art. 957 bis 963b, in Kraft seit 1. ­Januar 2013). Die wesentlichen Bilanzpositionen werden wie folgt verbucht: 1.1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie übrige kurzfristige Forderungen sind zum Nominalwert bilanziert. 1.2. Vorräte Vorräte werden zum Verkaufspreis abzüglich einer Marge bewertet. Für Wertminderungen durch Artikel mit geringer Umschlagshäufigkeit oder unverkäufliche Artikel wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von einem Drittel des Vorratswertes vorgenommen.

1.4. Anlagevermögen Das Anlagevermögen wird in der Bilanz zu Anschaffungskosten abzüglich der nach der degressiven Methode berechneten Abschreibungen ausgewiesen. Für die Berechnung der Höhe der Abschreibungen werden folgende Abschreibungssätze und -methoden angewandt:

Sachanlagen und immaterielle Werte

JAHRESRECHNUNG

1.3. Verbuchung der Erträge Der Umsatz umfasst erhaltene Subventionen sowie alle Verkaufserträge aus Kursen, Bildungsmedien und Prüfungen der Stiftung Schweizerisches Polizei-Institut (SPI). Die Berechnung des Umsatzes erfolgt auf der Grundlage der am Bilanzstichtag erbrachten Kundenleistungen. Der Umsatz wird erfasst, wenn die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann und die Wahrscheinlichkeit eines wirtschaftlichen Nutzens für das Schweizerische Polizei-Institut (SPI) ausreichend hoch ist.

Methode

Einrichtungen

25 % degressiv

Hardware

40 % degressiv

Software

40 % degressiv

Nationale Bildungsplattform Polizei

40 % degressiv

2. Informationen, detaillierte Struktur und Erläuterungen zur Jahresrechnung 2.1. Vorräte Vorräte Fertige Erzeugnisse (Vorräte Bildungsmedien) Pauschalwertberichtigung (stille Reserve) Total Vorräte

Geschäftsbericht 2021

2021

2020

338 000

383 000

– 113 000

– 128 000

225 000

255 000

53


2.2. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

2021

2020

Ausgleichsfonds BP

1 785

128 472

Sonstige

193 427

26 584

Total übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

195 212

155 056

2.3. Leasingverbindlichkeiten Leasingverbindlichkeiten

(sofern diese nicht innert 12 Monaten ab Bilanzstichtag auslaufen oder gekündigt werden können)

Restlaufzeit

2021

2020

Mietvertrag (Gebäude)

5 Jahre

882 000

176 400

Mietvertrag (Parkplatz)

5 Jahre

15 000

3 000

Drucker

5 Jahre

81 014

10 305

2.4. Reservefonds Die Fonds werden als stille Reserven behandelt. 2.5. Erläuterungen zu ausserordentlichen, einmaligen oder periodenfremden Posten in der Erfolgsrechnung Ausserordentlicher Ertrag

2021

2020

Rückverteilung CO2-Abgabe

1 033

1 869

Lieferantenrabatt

4 484

1 187

3

1

Total

Diverses

5 520

3 057

Ausserordentlicher Aufwand

2021

2020

Ad acta gelegte Rechnung

0

352

Total

0

352

3. Weitere Informationen 3.1. Jahresdurchschnitt der Vollzeitstellen Der Jahresdurchschnitt der Vollzeitstellen liegt bei unter 250 Mitarbeiter. 3.2. COVID-19 Im Jahr 2021 konnten die Präsenzkurse mit relativ wenigen Stornierungen wieder aufgenommen werden. Darüber hinaus wurde die Mehrheit der Kurse, die 2020 aufgrund der Pandemie ausfielen, auf 2021 verschoben. 3.3. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Keine.

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Geschäftsbericht 2021


Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision an den Stiftungsrat der Schweizerisches Polizei-Institut (SPI) Neuenburg

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang zur Jahresrechnung) der Schweizerisches Polizei-Institut (SPI) für das am 31. Dezember 2021 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Stiftungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der bei der geprüften Stiftung vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision.

JAHRESRECHNUNG

Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung nicht dem Gesetz und der Stiftungsurkunde sowie den Reglementen entspricht. PricewaterhouseCoopers SA

Roberto Di Grazia

Mike Montandon

Revisionsexperte Leitender Revisor

Revisionsexperte

Neuenburg, den 25. April 2022

Beilage :

• Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang zur Jahresrechnung)

PricewaterhouseCoopers SA, Rue des Epancheurs 6, case postale, 2001 Neuchâtel Téléphone: +41 58 792 67 00, Téléfax: +41 58 792 67 10, www.pwc.ch PricewaterhouseCoopers SA ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.

Geschäftsbericht 2021

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WHO IS WHO

DER SCHWEIZER POLIZEIAUSBILDUNG


Es werden hier nur die Kursdirektoren/-innen, Prüfungsleiter/-innen, Verantwortlichen von Autoren­gruppen, Kommissionspräsidenten/-innen, die Bereichsleiterin und die Bereichsleiter SPI sowie die Mitglieder des Stiftungsrats, des Büros und der Paritätischen Kommission aufgeführt, welche ihre Funktion im Berichtjahr innehatten.

Achermann Adi Luzerner Polizei CAS FIP Fortbildung

Beaud Patrick Police cantonale Fribourg Examen professionnel Policière/Policier

Aegerter Stefan Schweizerisches Polizei-Institut Direktor ad interim Büro des Stiftungsrats Präsident Paritätische Kommission (PaKo) Nationales Koordinationsorgan (NKO) (ab 08.01.2021) Prüfungskommission (PK) Qualitätssicherungskommission HFP Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung

Bissegger Jürg Kantonspolizei Bern Gewässerpolizei* Polizei-Einsatztaucherinnen/Einsatztaucher / Plongeuses et plongeurs d’intervention de police (d/f)*

Boillat Didier Conseiller communal de la Ville de Neuchâtel Stiftungsrat Albertini Nicola Police cantonale vaudoise Dactyloscopie – Cours de perfectionnement (Niveau II)

Allain Philippe Police cantonale Fribourg CAS CEP – Cours tactique

Bonfanti Monica Police cantonale genevoise Paritätische Kommission (PaKo) Stiftungsrat CAS CEP – Compétences relationnelles*

WHO IS WHO DER SCHWEIZER POLIZEIAUSBILDUNG

Aepli Stefan Kantonspolizei Zürich Verdeckte Ermittlungsmassnahmen

Blättler Stefan Kantonspolizei Bern Präsident Stiftungsrat Büro des Stiftungsrats

Broch Luc Police cantonale genevoise Community Policing / Police de proximité (d/f) Amberg Cyril Schweizerisches ­Polizei-Institut Bereichsleiter «Forschung, Lehre, CentreDoc und Sprachdienste» Bruchez Eric Police cantonale genevoise Examen de module ASP Bächer Peter Kantonspolizei Zürich Bekämpfung von Menschenhandel* Ermittlung Eigentumsdelikte

Bättig Gregor Zuger Polizei Stabsarbeit Polizei

Brunner Reinhard Kantonspolizei Zürich Bedrohungsmanagement / Gestion des menaces (d/f)

Bryner Monika Kantonspolizei Zürich Modulprüfung Pol SiAss

* Lehrgänge und Kurse, welche im Berichtsjahr aufgrund von COVID-19 ganz oder teilweise abgesagt oder ­verschoben wurden.

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58

Büchler Sandro Stadtpolizei Zürich Polizeischiessen / Tir de police (d/f)

Etter André Coordinateur romand de la formation policière Police et société en mutation Lehrmittel: Taktische Einsatzmedizin (TEM) (d/f/i) E-Learning: Experten/-innen Hauptprüfung (d/f/i)

Bundi Ryser Johanna Verband Schweizerischer Polizei-Beamter (VSPB) Paritätische Kommission Stiftungsrat

Fässler Fredy Regierungsrat St. Gallen Stiftungsrat (bis 30.09.2021)

Burkhard Hugo Kantonspolizei Bern Alarm- und Einsatzzentralen / Centrales d’alarmes et d’engagements (d/f)

Frehner Ferdinand Interkantonale Polizeischule Hitzkirch Berufsprüfung Polizistin/Polizist

Burkhard Mark Polizei Basel-Landschaft Stiftungsrat

Frei Marcel Kantonspolizei Zürich Polizeiliche Verhandlungsführung I – III*

Callandret Yanis Bundesamt für Polizei (fedpol) Betäubungsmittelkriminalität – Niveau I*, Niveau II, Niveau III*

Girod Alexandre Police cantonale vaudoise Observation Police scientifique

Caluori Ueli Stadtpolizei Chur Urbane Sicherheit*

Glaeser Axel Bundesamt für Polizei (fedpol) Daktyloskopie – Aufbaukurs (Niveau II)

Campeol Bertrand Police cantonale genevoise Rapatriements par voie aérienne* Cours de base / Chef·fe d’équipe

Gnosca Orlando Polizia cantonale Ticino Corso cyber per inquirenti (Livello II) – TI*

Cavelti Reto Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden Lehrmittelkommission (LMK)

Graf Vinzenz Feuerwehr Luzern E-Learning: Führung Grossereignisse (d/f/i)

Cocchi Matteo Polizia cantonale Ticino Interventionseinheiten / Groupes d’intervention (d/f)

Gugger Roland Kantonspolizei Zürich Interkulturelle Kompetenz*

Del Biaggio Mauro Centro di formazione di polizia Ticino Esame professionale per Agente di polizia

Guggisberg Christian Kantonspolizei Bern Lehrmittel: Taktisches Verhalten (d/f/i)

Donatsch Patrick Polizeischule Ostschweiz Berufsprüfung Polizistin/Polizist

Günal Rütsche Serdar Kantonspolizei Zürich Cyber-Ermittlung (Niveau II) – ZH/BE*

Geschäftsbericht 2021


Jeanneret Dilini Schweizerisches ­Polizei-Institut Bereichsleiterin «Bildungsmedien»

Hafsi Sami Police neuchâteloise Audition des victimes mineures d'abus et de violences sexuels Cours cyber pour enquêteur (Niveau II) – NE* Enquêtes en matière d'incendie*

Jug-Höhener Andrea Kantonspolizei Zürich Wirtschaftskriminalität

Herter Matthias Bundesamt für Polizei (fedpol) Négociatrice/négociateur pour situations de crises à haut facteur de risque (forcené·e, prise d’otage, suicidaire)*

Jungo Markus Kantonspolizei Freiburg Gefahrenabwehr im Umfeld von Sportveranstaltungen / La sécurité dans l’environnement des manifestations sportives (d/f)*

Hiestand Rudolf Kantonspolizei Zürich Destabilisierungsgerät DSG (Taser) / Dispositif incapacitant DI (Taser) (d/f)

Kanagasingam Anojen Schweizerisches Polizei-Institut Zertifizierungskommission Pol SiAss

Hildbrand Pierre-Antoine Konferenz der Städtischen Sicherheitsdirektorinnen und -direktoren (KSSD) Conseiller municipal, Direction de la sécurité et économie, Ville de Lausanne Stiftungsrat

Keller Ivan Police neuchâteloise Cours tactique pour of EM*

Holland Fabienne Polizei Kanton Solothurn Das Opfer im polizeilichen Ermittlungsverfahren

Koch Andreas Schaffhauser Polizei Modulprüfung Pol SiAss

Hollenstein Markus Stadtpolizei Zürich Polizeischiessen OD – Mobile Video Beweismittelsicherung im Ordnungsdienst / MO – Intervention vidéo mobile et sauvegarde des preuves en maintien de l’ordre (d/f)

Kradolfer Marcus Polizeischule Ostschweiz Das Recht in der Polizeiführung

Hurni Ralph Stadtpolizei St. Gallen Community Policing / Bürgernahe Polizeiarbeit*

Kramer Fabian Kantonspolizei Luzern Verkehrspolizei

Hutter Lorenzo Polizia cantonale Ticino FEL / CEH (d/f)*

Krattiger Beat Polizei Basel-Landschaft FLG II

Jaccard Raoul Police neuchâteloise Gestion des menaces Lehrmittel: Pyramidenmodell (d/f/i)

Kühne Stefan Kantonspolizei St. Gallen Kriminalpolizei – Kurs für Generalisten/-innen

Jaquier Sébastien HEG – Haute école de gestion ARC CAS CEP

Lehmann Fritz Stadtpolizei Winterthur Paritätische Kommission (PaKo) Stiftungsrat

WHO IS WHO DER SCHWEIZER POLIZEIAUSBILDUNG

Habermacher Reto † Schweizerisches Polizei-Institut Direktor Büro des Stiftungsrats Präsident Paritätische Kommission (PaKo) Nationales Koordinationsorgan (NKO) (bis 08.01.2021)

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Lips Gerhard Polizei und Gesellschaft im Wandel*

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Nenzi Cristiano Polizia cantonale Ticino Persönliche Sicherheit / Sécurité personnelle / Sicurezza personale (d/f/i) Lehrmittel: Persönliche Sicherheit (d/f/i)

Litscher Martin Kantonspolizei Zürich ASPECT® – Methodik zur Erkennung von ­verdächtigen Personen und verdächtigen ­Situationen / Nichtpolizeiliches Verhalten

Niederberger Peter Zuger Polizei FLG I

Luthi Pascal Police neuchâteloise Animer des sessions de formation pour ­adultes / FFA-BF-M1 Stiftungsrat

Orthaber Daniel Luzerner Polizei Verkehrs- und Sicherheitsinstruktorinnen/ -instruktoren

Mateo Francisco Académie de police de Savatan Examen de module ASP

Ottiker Thomas Forensisches Institut Zürich Kriminaltechnik Fachspezialistinnen / Fachspezialisten Ausweis­prüfung / Spécialistes en authentification des pièces d’identité (d/f)

Meier Damian Kantonspolizei Schwyz Modul AdA-FA-M1 «Lernveranstaltungen mit ­Erwachsenen durchführen» SVEB-Zertifikat Kursleiterin/Kursleiter

Pfister Reto Kantonspolizei Uri Schwerverkehr* Kommission Eigensicherung (KES)

Meier Sibylle Zürcher Polizeischule Berufsprüfung Polizistin/Polizist

Pittet Pascal Police Nord Vaudois Bike Police (d/f)*

Meuwly Jacques Police cantonale Fribourg CC II (f/i)*

Pronzini Andrea Polizia cantonale Ticino Formazione pedagogica per insegnanti di polizia

Meyrat Cédric Kantonspolizei Bern Begleitete Rückführungen / Rapatriements par voie aérienne (d/f)*

Ribaux Alain Conseiller d’État Neuchâtel Vizepräsident Stiftungsrat Büro des Stiftungsrats

Moretti Dimitri Regierungsrat Kanton Uri Stiftungsrat

Rivola Martina Kantonspolizei Bern E-Learning: Polizei und Umweltdelikte (d/f/i)

Moschin Andreas Stadtpolizei Zürich OD – Einsatzleiterin/Einsatzleiter im Ordnungsdienst / MO – Chef·fe d’engagement pour le maintien de l’ordre (d/f)

Scherer Benedikt Bundesamt für Polizei (fedpol) Internationale Polizeikooperation der Schweiz / Coopération policière internationale de la Suisse (d/f)*

Nägeli Rolf Stadtpolizei Zürich Polizeiprävention

Schwab Julien Schweizerisches ­Polizei-Institut Bereichsleiter «Allgemeine Dienste»

Geschäftsbericht 2021


Weibel Patrick Police neuchâteloise Négociatrice/négociateur pour situations de crises à haut facteur de risque (forcené·e, prise d’otage, suicidaire)

Sieber Christian Kantonspolizei Bern Sprengausbildung / Formation de minage / Formazione di brillamento (d/f/i) Verkehrskurs DWH VU / VUGIS / Cours circulation DWH VU / VUGIS (d/f) Taktisches Verhalten / Comportement tactique (d/f)

Weyermann Marius Kantonspolizei Zürich Führungsassistenten/-innnen – Weiterbildung / Aides de commandement (d/f) – formation continue

Sollberger Thomas Kantonspolizei Bern Observation

Wildi-Cortés Eva Bundesamt für Polizei (fedpol) Stiftungsrat

Stehrenberger Guido Kantonspolizei Basel-Stadt Modulprüfung Pol SiAss

Wobmann Jürg Luzerner Polizei Kriminalpolizei – Kurs für Generalisten/-innen Weiterbildungskommission (WBK)

Suhner Patrick Police cantonale vaudoise CC I VD – GE – ISP – TI (f/i)

Würgler Simon Kantonspolizei Bern Modulprüfung Pol SiAss

Theimer Stéphane Bundesamt für Polizei (fedpol) Modulprüfung Pol SiAss

Zingg Christian Kantonspolizei Bern DVI-Kurse / Cours DVI (d/f)

Torrente Roberto Polizia Città di Lugano Stiftungsrat

Zingg Jürg Kantonspolizei Thurgau Prüfungskommission Sprengen (PKS)

Varone Christian Police cantonale valaisanne CAS CEP – Médias

Zoelly Ueli Kantonspolizei Zürich / Flughafen Zürich Einführung in den polizeilichen Führungsrhythmus

WHO IS WHO DER SCHWEIZER POLIZEIAUSBILDUNG

Sellie Christophe Police cantonale vaudoise Auditions et Interrogatoires – Niveau I

Walker Markus Stadtpolizei Zürich Polizei-Sportleiterin/Sportleiter

Walker Pierre-Antoine Académie de police de Savatan Examen professionnel Policière/Policier

Wegmann Charles Kommando Militärpolizei Modulprüfung Pol SiAss

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ABKÜRZUNGEN


CEPOL COVID(-19) DAS DSG ERP ETH Zürich EZV fedpol FEL FHNW FIP FLG HFP ISO IT KDA KES KKJPD KKPKS KSSD KVK LMK NBPP NKO NL PEF PEX PK PK PKS Pol SiAss PTI QSK RTS SPI UNIL VR VSPB VZÄ WBK ZHAW ZK

Geschäftsbericht 2021

Assistant·e·s de sécurité publique Bundesamt für Zoll- und Grenzsicherheit Bildungspolitisches Gesamtkonzept Berufsprüfung Certificate of Advanced Studies Cours de conduite (Führungslehrgang) Conduite des engagements de police (Führung im Polizeieinsatz) Agentur der Europäischen Union für die Aus- und Fortbildung auf dem Gebiet der Strafverfolgung Corona virus disease (2019) Diploma of Advanced Studies Destabilisierungsgerät Enterprise Resource Planning Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Eidgenössische Zollverwaltung Bundesamt für Polizei Fliegende Einsatzleiter/-innen Fachhochschule Nordwestschweiz Führung im Polizeieinsatz Führungslehrgang Höhere Fachprüfung International Organization for Standardization Informationstechnologie Kommission Doktrin und Ausbildung Kommission Eigensicherung Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren Konferenz der kantonalen Polizeikommandanten der Schweiz Konferenz der Städtischen Sicherheitsdirektorinnen und -direktoren Kadervorbereitungskurs Lehrmittelkommission Nationale Bildungsplattform Polizei Nationales Koordinationsorgan Newsletter Prüfung Einsatzfähigkeit Prüfungsexperten/-innen Prüfungskommission (S. 21) Prüfungskreis (S. 27) Prüfungskommission Sprengen Polizeiliche Sicherheitsassistenten/-innen Polizeitechnik und Informatik Qualitätssicherungskommission Radio Télévision Suisse Schweizerisches Polizei-Institut Universität Lausanne Virtual Reality Verband Schweizerischer Polizei-Beamter Vollzeitäquivalente Weiterbildungskommission Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Zertifizierungskommission

ABKÜRZUNGEN

ASP BAZG BGK BP CAS CC CEP

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www.institut-police.ch


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