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Das chilli-Kulturmagazin für das Dreiländereck Heft Nr. 05 10.03. Bis 14.06.2012

cULTUR: Die Piano-Weltspitze ehrt Emil Gilels Wissen was los ist: Events im Dreiländereck Musik: Roger Cicero im Interview

Studio: Die legendären Vibes aus Villingen | Bühnenjubiläum: 20 Jahre Cargo-Theater | Klangkörper: Tommy & Kolacny-Brothers Design: Humanismus & Design am Oberhein | Übersetzer: Günther Frauenlob bringt Jo Nesbø ins Deutsche | Film: Kaddisch für einen Freund | Glasfassaden: Ein fotografischer Streifzug durchs transparente Freiburg | Letzte Seite: Literarisches Notgepäck


Sparkasse. Gut f端r die Regio. Gut f端r die Kultur.


03.12 Editorial 3

Humanismus am Oberrhein Die cultur.zeit startet in ihr zweites Jahr

von Lars Bargmann

Bild rechts: So sah 1526 Albrecht Dürer in einem Kupferstich den großen Humanisten vom Oberrhein, Erasmus von Rotterdam. Der lebte, aus Basel geflohen, übrigens zwischenzeitlich auch mal in Freiburg, im Haus zum Walfisch, wo heute die Sparkasse ihren Sitz hat.

Das gaben Marie-Laure Freyburger, Professorin für Altgriechisch an der Université de Haute-Alsace in Mulhouse, und der Klassische-Philologie-Professor Wolfang Kofler aus Freiburg Anfang März vor Journalisten bekannt. Unbestritten ist auch, dass es tatsächlich unermessliche Schätze sind, die da als Manuskripte, Drucke und Bilder in den Bibliotheken am Oberrhein schlummern und nun darauf warten, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu werden. Natürlich auch in der Humanistischen Bibliothek in Seléstat, die erst vor einem Jahr zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt worden war. Und schließlich ist auch ohne Zweifel, dass der große Humanist Erasmus von Rotterdam dabei eine zentrale Rolle spielt, der von 1514 bis 1529 und von 1535 bis zu seinem Tode in Basel wirkte und lebte. Das Projekt wird über das Interreg-IV-Programm des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung mit 750.000 Euro gefördert. Die Wissenschaftler wollen eine Datenbank mit humanistischen Ausgaben griechischer und römischer Klassiker erstellen, die am

Oberrhein entstanden sind. In Freiburg wird die Ausstellung unter dem Schwerpunkt „Humanismus und Neue Welt“ – angesichts der derzeit baulich nicht ganz so geeigneten Unibibliothek – von Mai an im Wentzingerhaus zu sehen sein. Hier wird auch das karthografische Werk des 1470 in Wolfenweiler bei Freiburg geborenen Martin Waldseemüller gezeigt. Eine Projekt-Homepage ist noch im Aufbau.

Foto: gemeinfrei

H

umanismus am Oberrhein, dieses Thema spielte schon bei einer Bewerbung Freiburgs als Europäische Kulturhauptstadt immer wieder eine Rolle. Ob sich die Breisgau-Metropole indes überhaupt bewerben wird, ist bekanntlich noch unklar. Klar dagegen ist heute, dass deutsche, französische und schweizerische Wissenschaftler von den Universitäten in Basel, Mulhouse, Strasbourg und Freiburg nun in einem gemeinsamen Projekt die humanistischen Schätze des Oberrheins untersuchen – und auch eine Wanderausstellung auf den Weg bringen wollen. Wandern muss hier aber ob der fragilen Werke der Betrachter und nicht das zu Betrachtende.

Die cultur.zeit wird über dieses Projekt in der Juni-Ausgabe ausführlich berichten. In dieser Ausgabe aber stehen die Vibes aus Villingen, das erstaunliche Emil-Gilels-Festival in Freiburg, Design am Oberrhein, ein in Waldkirch lebender Nesbø-Übersetzer oder das Bühnenjubiläum des Cargo-Theaters im Fokus. Wir wünschen Ihnen mit unserer ersten Ausgabe im zweiten Jahr anregende Lektüre.



03.12 Inhalt 5

6 Editorial 3

Humanismus am Oberrhein

Cultur Felix Gottlieb: Er organisiert das 1. Festival für seinen einstigen Lehrer Emil Gilels. Es kommt die Weltspitze.

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6-8 Eine kleine Sensation: Zum 1. Emil-Gilels- Festival kommt die Weltspitze nach Freiburg 10-11 Studio: Die legendären Vibes aus Villingen

Theater 12-13 Bühnenjubiläum: 20 Jahre Cargo-Theater

Musik 14-15 Interview: Roger Cicero 16 Klangkörper: Tommy & Kolacny-Brothers 17 CD-Rezensionen & Sounddreck

Voller Durchblick: Das Ensemble des Cargo-Theaters feiert sein 20-jähriges Bühnenjubiläum

Design 18-19 Design am Oberrhein: Wie aus singulären Aktivitäten ein Netzwerk entsteht

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Literatur 20-21 Übersetzer: Günther Frauenlob bringt Jo Nesbø ins Deutsche 22 Buch-Rezensionen

Film Formensprache: Das Werkeln am Netzwerk Design am Oberrhein

24 Kaddisch für einen Freund 25-26 Kino-Vorschau 27 DVD-Rezensionen

Architektur

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28-31 Glasfassaden: Ein fotografischer Streifzug durchs transparente Freiburg

Kalender 32-37 Ausgewählte Tipps & Termine für Südbaden, das Elsass und die Nordschweiz

Letzte Seite Fassadensprache: Immer mehr Glasgebäude dominieren die Architektur

38

Literarisches Notgepäck


6 Cultur 03.12

„Das Klavier hat gesungen“

Foto: © Felix Holm

Felix Gottlieb über Emil Gilels UND Das Festival zu Ehren des ehemaligen GroSSmeisters


03.12 Cultur 7

V

von Felix Holm

Weitere Infos www.emilgilelsfoundation.de

Bild links: Festival-Organisator Felix Gottlieb war Schüler von Emil Gilels in Moskau, tourte 20 Jahre lang als Pianist durch die Welt und lehrte anschließend 20 Jahre lang selbst in Stuttgart und Freiburg.

om 26. bis zum 31. März sind die Augen der internationalen Klaviermusikszene gänzlich auf Freiburg gerichtet. Zu Ehren des 1985 im Alter von 68 Jahren verstorbenen russischen Pianisten Emil Gilels richtet die nach dem Künstler benannte Foundation ein Festival aus. Dabei treten in Person von Martha Argerich, Evgeny Kissin, Grigory Sokolov und Lilya Zilberstein vier der namhaftesten Tasten-Virtuosen der Gegenwart auf. Zudem geben Zilberstein und die ebenfalls höchstrangig einzustufenden Pianisten Dmitri Bashkirov und Robert Levin Meisterkurse für ausgewählte Schüler aus aller Welt. Vorsitzender der Foundation ist Gilels ehemaliger Schüler Fe- Emil Gilels (1916–1985) zählte schon zu Lebzeiten zu den bedeutendsten lix Gottlieb, der von 1995 bis Pianisten des 20. Jahrhunderts. Er spielte tausende Konzerte, unter anderem auch vor Stalin, Roosevelt und Churchill. Foto: © Lauterwasser 2011 selbst als Professor an der Freiburger Hochschule für cultur.zeit: Und wie war Gilels als Person? Musik lehrte. Mit chilli-Redakteur Felix Holm sprach er über Gilels, das Festival Gottlieb: Bescheiden, zurückhaltend, entund Freiburgs Bedeutung als Klavierstadt. gegenkommend. Ich möchte nur kurz eine Geschichte erzählen, wie er seinem cultur.zeit: Herr Gottlieb, Sie haben Emil deutschstämmigen Lehrer Heinrich NeuGilels persönlich gekannt. Heute gilt er als haus im Jahr 1941 das Leben gerettet hat. einer der größten Pianisten des 20. Jahr- Der war in die Lubjanka (Gefängnis für politische Gefangene in Moskau, d. Red.) hunderts. Was zeichnete ihn aus? Gottlieb: Was kein anderer hatte, war sein gekommen, wo auch Menschen zu Tode Klang. Unter seinen Händen hat das Kla- gefoltert wurden. Gilels hat sich daraufvier gesungen wie bei niemandem sonst. hin bei einem Auftritt vor Stalin, ChurZudem gab es viele Pianisten mit einem chill und Roosevelt direkt an Stalin geumfangreichen Repertoire – das von Gilels wendet, um Neuhaus freizubitten. Stalin aber war grandios. Und er war ein Mensch, hat ihn gewarnt und gesagt: „Stellen Sie der sein Leben auf der Bühne verbracht diese Frage nie wieder!“ Gilels hat es denhat, dort war das Zentrum seines Lebens. noch gewagt und Neuhaus so schließlich Auch wenn ich sein Schüler war, so war er freibekommen. doch für mich in erster Reihe ein großer Pianist und dann erst Pädagoge. Seine Größe Grigory Sokolov als Künstler ist mir erst richgeb. 1950 in Leningrad (Russland) tig klar geworden, als ich nach Auszeichnungen: seinem Tod über seine Familie · 1966 Sieger Tschaikowsky-Wettbewerb Zugang zu alten Dokumenten · 2010 Ehrenpreis Klavier-Festival Ruhr erhalten habe, darunter auch Foto: © Klaus Rudolph eine handschriftliche Konzertographie aus den Jahren 38 bis 70. Sieht man das, wird einem erst bewusst, was für eine Karriere er hatte. Teile dieser Dokumente sind übrigens auch in einer Ausstellung beim Festival zu sehen.


8 cultur 03.12 cultur.zeit: Wird Gilels Werk heute noch gebührend wahrgenommen? Gottlieb: Die Künstler, die auf unserem Festival auftreten und lehren, gehören alle zur absoluten Weltspitze und waren für uns, die Organisatoren, allesamt erste Wahl. Keiner von ihnen hat gezögert, hier zuzusagen. Das zeigt die Achtung und Ehre, die sie vor Emil Gilels heute noch haben. Und unsere Veranstaltung ist als Hommage an diesen großen Künstler zu verstehen. cultur.zeit: Auf welchen der Künstler freuen Sie sich denn am meisten? Gottlieb: Ich schätze alle vier – und sie sind so unterschiedlich. Wenn ich eine Teilnahme besonders erwähnen möchte, dann ist es die von Grigory Sokolov. Er hat Dank der Fürsprache von Gilels, der damals Vorsitzender der Jury war, den renommierten Tschaikowsky-Wettbewerb gewonnen. Man konnte damals noch nicht ahnen, wie weit das Talent Sokolovs sich entwickeln würde, aber Gilels hat die Dimension seines Talentes jedenfalls als Erster erkannt.

Lilya Zilberstein

Foto: © Lisa Kohler

geb. 1965 in Moskau (Russland) Auszeichnungen: · 1987 Siegerin beim Internationalen Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni in Bozen · 1998 Preis der Accademia Musicale Chigiana in Siena

cultur.zeit: Neben den Konzerten werden beim Festival auch sogenannte Meisterkurse mit weltbekannten Musikern angeboten. Gottlieb: Ja, für ausgewählte Teilnehmer, die aus der ganzen Welt anreisen. Das Alter war bei der Anmeldung übrigens unerheblich, der Jüngste ist 15 Jahre alt, der Älteste etwa 30. Sie kommen alle aus unterschiedlichen Nationen und nehmen enorme Strecken auf sich: Wir haben Meisterschüler aus China, Japan, Brasilien oder auch Neuseeland, aber natürlich auch aus Europa. Tatsächlich war der Andrang auf die Kurse riesig, sie sind längst ausgebucht und hätten doppelt belegt werden können. cultur.zeit: Also trifft in diesen Tagen die aktuelle Weltspitze auf die zukünftige? Gottlieb: Das zu sagen, ginge zu weit. Aber Talente werden mit Sicherheit dabei sein – wer sich überzeugen will, hat dazu die Möglichkeit. Interessierte Zuhörer können beim Unterricht hospitieren.

Foto: © Sasha Gusov

Evgeny Kissin geb. 1971 in Moskau (Russland) Auszeichnungen: · 2001 Auszeichnung mit der Ehrendoktorwürde der Manhattan School of Music · 2005 Herbert-von-Karajan-Musikpreis · 2006 Echo Klassik · 2006 Grammy für das „Beste Klassik-Soloalbum“ Foto: © Adriano Heitmann

cultur.zeit: Welche Bedeutung hat das Event für den Ruf Freiburgs in der Piano-Szene? Gottlieb: Die Freiburger Hochschule galt lange als Hochburg für Pianisten und hat nach wie vor ein sehr gutes Renommee. Durch das Festival, das ab sofort alle zwei Jahre stattfinden soll, kann der Ruf natürlich wachsen. 2016 wäre Gilels 100 Jahre alt geworden – mal schauen, was bis dahin passiert. cultur.zeit: Zum Abschluss: Warum sollten auch Laien dem Festival einen Besuch abstatten? Gottlieb: (lacht) Aus der Liebe zur Klaviermusik! Innerhalb von einer Woche vier der größten Musikerpersönlichkeiten der Neuzeit quasi frei Haus geliefert zu bekommen – was will man mehr? cultur.zeit: Herr Gottlieb, vielen Dank für das Gespräch!

Info & Termine Martha Argerich geb. 1941 in Buenos Aires (Argentinien) Auszeichnungen: · 1957 Siegerin beim Internationalen Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni in Bozen · 1965 Erster Preis beim internationalen Chopin-Wettbewerb · 2005 mit dem Praemium Imperiale, dem „Nobelpreis der Künste“, ausgezeichnet

26.3., 9.30 Uhr: 26.3., 20 Uhr: 27.3., 9.30 Uhr: 28.3., 9.30 Uhr: 29.3., 9.30 Uhr: 29.3., 20 Uhr: 30.3., 9.30 Uhr: 31.3., 9.30 Uhr: 31.3., 20 Uhr:

Meisterkurs mit Lilya Zilberstein Konzert mit Grigory Sokolov* Meisterkurs mit Lily Zilberstein Meisterkurs mit Dmitri Baskirov Meisterkurs mit Dmitri Baskirov Konzert mit Martha Argerich & Lilya Zilberstein* Meisterkurs mit Robert Levin Meisterkurs mit Robert Levin Konzert mit Evgeny Kissin*

*Alle Konzerte finden im Großen Saal der Freiburger Musikhochschule statt



10 Cultur 03.12

Die Vibes von Villingen In den legendären MPS-Studios werden neue Jazzkapitel geschrieben

Ü

von Stefan Franzen

ber den Kreis der Jazzliebhaber hinaus ist cke im Foyer, die Schalensitze sind im gedas bekannt: Villingen avancierte dank des schmackvollen Retro-Braun gehalten. Von Labels MPS und seines Studios in den olivgrüner Wandverkleidung wird der be1960ern zum Mekka des exquisiten Sounds. rühmte Bösendorfer Flügel eingerahmt, US-Größen von Oscar Peterson bis George der für Friedrich Gulda angeschafft wurDuke verkehrten hier regelmäßig, Genre- de. Seit Jahrzehnten wurde er um keinen papst Joachim Ernst Berendt holte die Zentimeter bewegt, denn seinen perfekdeutsche Szene von Wolfgang Dauner bis Albert Mangelsdorff Der Regierum ist vollgestopft mit in den Schwarzwald. Seit 2010 werden mit neuem Team und alter feinster analoger Technik von einst Technik hier wieder Aufnahmen gemacht – nach wie vor im „most perfect sound“. Am 22. März wird der Frei- ten Standort hat Studiochef Hans Georg burger Jazz-Pianist Johannes Mössinger in Brunner-Schwer seinerzeit minutiös ausgelotet. Plattencover von Oscar Peterson, den Studios ein Release-Konzert geben. Dave Pike und Baden Powell zieren die In den Studios sieht es tatsächlich noch Türen. Im Regieraum, der vollgestopft ist so aus wie anno 1970. Bauchige Lampen mit feinster analoger Tontechnik von in Gummibärchenrot hängen von der De- einst, sitzen Geschäftsführer Friedhelm


03.12 Cultur 11 unterschiedliche Charaktere sind“, so Matthias BrunnerSchwer. Schulz als aktiver Programmgestalter und Vorstandsmitglied im Jazzverband BaWü sei am Puls der Zeit, während er selbst die Kontakte zu den alten Künstlern wahre und genau wisse, wie der MPS-Sound zu klingen hat. Schließlich hat er dem Vater schon als Bub über die Schulter geguckt, wenn der am Mischpult saß, war bei den nächtlichen Hauskonzerten in der Familienvilla gegenüber dem Studio dabei. „Wie eine Droge war das damals, als Oscar Peterson das erste Mal nach Villingen kam“, erinnert er sich. „Die Beatles wollte ich ab da nicht mehr hören.“

Das Kapital der Studios ist nach wie vor der unverwechselbare Sound

Zwei völlig unterschiedliche Charaktere, die sich optimal ergänzen: Mathias BrunnerSchwer (rechts) und Geschäftsführer Friedhelm Schulz. Foto: © Atelier Hugel

Schulz und Tonmeister Adrian von Ripka in höchster Konzentration. Auf der anderen Seite der Scheibe agieren das Ensemble Fis Füz um den Freiburger Perkussionisten Murat Coskun und ihr prominenter Gast, der Klarinettist Gianluigi Trovesi. Sie befinden sich mitten in den Sessions für ihre neue gemeinsame CD. „Campanello Cammelato“ heißt das überschwängliche Tanzstück aus der Feder des Italieners. Es klingt warm, sehr nah, sehr präsent. Die Musiker schwören auf diesen Klang. „Unser Kapital ist nach wie vor der unverwechselbare Sound“, bekräftigt Schulz. „Wir sind ja erst seit anderthalb Jahren wieder am Start, und es ist wichtig, sich auf dem heutigen unübersichtlichen Markt mit einem Markenzeichen zu positionieren.“ Nach dem Tod von MPSGründer Hans Georg Brunner-Schwer 2004 wurde er als langjähriger Jazzaktivist und Freund der Familie vom Sohn Matthias ins Boot geholt, um das Erbe kreativ und nachhaltig weiterzuführen. Das passiert nun unter dem Kürzel HGBS-Musikproduktion, den Initialen des Nestors. „Wir ergänzen uns optimal, obwohl wir zwei völlig

Brunner-Schwer und Schulz sind beide 60, wollen Strukturen schaffen, die in die Zukunft weisen, über ihre Lebenszeit hinaus. „Wir arbeiten jetzt vorrangig mit jungen Künstlern, mit denen wir zusammenwachsen wollen“, erläutert Schulz. Fis Füz sind da nur ein Beispiel. Die in Freiburg geborene Jazzsängerin Esther Kaiser hat ein jazziges Volksliedprojekt eingespielt, die Stuttgarter Jazzpreisträgerin Gee Hye Lee war mit ihrem Trio zu Gast, und der Pianist Johannes Mössinger spielte am Bösendorfer die Soloplatte „Poetry“ ein, die gerade veröffentlicht wurde. Am 22. März wird er im Studio ein Release-Konzert geben. Auch Bezüge zu den alten MPS-Scheiben gibt es in der diesjährigen CD-Serie: Das holländische Hans Kwakkernaat Quartet hat in seiner Session Oscar Peterson Tribut gezollt, und mit dem Orchestra Of Voices will man die legendären a-cappella-Aufnahmen der Singers Unlimited nachbauen. Parallel zu den aktuellen Veröffentlichungen kann Matthias Brunner-Schwer aus einem Fundus von 4000 Bändern schöpfen. „Mein Vater hat grundsätzlich alle Künstler mitgeschnitten, die bei uns zu Besuch waren. Da ist eine Menge unveröffentlichtes Material, unter anderem sogar von Duke Ellington. Unsere große Bestrebung ist es, nach der Klärung der Rechte Einiges davon rauszubringen.“ Der Schlusston von „Campanello Cammelato“ verklingt. Die Musiker legen die Kopfhörer beiseite, kommen in den Regieraum hinüber, hören sich kritisch die Einspielung an. Gianluigi Trovesi ist mit einem Triller nicht zufrieden. Wenige Klicks auf dem Bildschirm, und die Tonkurve sitzt sekundengenau. Denn einen Computer, den gibt es mittlerweile schon zwischen den altehrwürdigen Bandmaschinen und Pulten.

Info HGBS Musikproduktion UG Richthofenstr. 1, 78048 Villingen-Schwenningen Tel. 07721 52007, www.hgbs.de Studiobesichtigungen und Führungen sind nach Terminvereinbarung möglich.


12 Theater 03.12

Schräglage als Türöffner Das Freiburger Cargo-Theater feiert sein Zwanzigjähriges

Das Ensemble blickt durch: Szene aus dem Bergwestern „Im finsteren Tal“. Foto: © Klaus Fehrenbach


03.12 Theater 13

K

von Marion Klötzer

Info & Termine Nächste Aufführungen: „Das finstere Tal“ – 9. & 10. März, jeweils um 20.30 Uhr im E-Werk, Freiburg

Foto: © Cargo-Theater

Kinderstücke: „Das Bärenwunder“ – 18. März um 11 & 15 Uhr, im Alten Wiehrebahnhof. „Tranquilla Trampeltreu“ – 25. März um 11 Uhr, im Vorderhaus „Madame Katz-Monsieur Wolf“ – 1. April um 11 & 15 Uhr, im Alten Wiehrebahnhof

erniges Gejodel schallt über die alpine Stofflandschaft, deren verschneite Hänge in pittoresker Modelleisenbahnmanier mit winzigen Tannen, Bauernhöfen und Gemsen bestückt sind. Hinter dem Bergkamm zoomt das Bühnenbild in die hölzerne Schankstube, in der ein Haufen vierschrötiger Kerle grimmig die Köpfe zusammensteckt. Auch mit ihrer aktuellen Produktion „Das finstere Tal – Ein Bergwestern nach dem Roman von Thomas Willmann“ bringt das Freiburger Cargo-Theater wieder höchst Überraschendes auf die Bühne – und bleibt seiner spezifischen Theatersprache doch treu.

Dass die Cargos in den letzten Jahren in ihrem Proberaum in der Habsburgerstraße auf so hohem Niveau arbeiten konnten, ist nicht nur den regelmäßigen Projektförderungen vom Landesverband Freier Theater zu verdanken, sondern auch der Konzeptionsförderung im Freiburger Rathaus. Jetzt hat man sich nach zwanzig Jahren kontinuierlicher und exzellenter Arbeit um eine Institutionsförderung beworben. „Vor zwölf , Jahren gab s eine dicke Krise, wir hatten einfach keine Lust mehr, so existentiell herumzustrampeln und uns nach jedem Sommer Geld leihen zu müssen. Doch kaum

Die generiert sich aus viel Experimentierfreude, körperbetontem Spiel, einer Verquickung von Mikro- und Makrowelten und ein ebenso originellem wie flexiblem Bühnenbild. Da beginnt das Kopfkino des Publikums ganz von selbst zu surren. Ob „Gottesmaschine“, „Schräglage“, „Glücklich ist, wer vergisst“ oder „Der große Coup“ Foto: © Cargo-Theater – die mehrfach ausgezeichnete Gruppe ist schon lange kein In- Das doppelt prämierte Stück Schräglage war in einer kleinen Krise vor sider-Tipp mehr. Und das weit acht Jahren genau der Türöffner, den das Cargo-Theater brauchte. über die Stadtgrenzen hinaus, tingelt das Cargo-Theater doch bei rund hatten wir innerlich losgelassen, wurde 120 Auftritten jährlich mit Sack und Pack ,Schräglage‘ in Stuttgart gleich doppelt prämiert. Das war genau der Türöffner, den von Bremen bis Brixen. „Wir sind immer auf der Suche nach wir brauchten“, erinnert sich Wiemers. Daneuen Stoffen, Formen und Bühnenspra- nach wurde es geschäftig: noch mehr Gastchen“, fasst Stefan Wiemers das Cargo- spiele, Projekte für bilinguales KindertheaCredo zusammen und rührt dazu energisch ter, Schultheaterprojekte ... Und auch ihrer Arbeitsweise sind die in seiner Teetasse. Dass seine 1992 mit Partnerin Margit Wierer gegründete Thea- Cargos treu geblieben: Statt fertige Stücke tergruppe nun tatsächlich schon zwanzig- einzuproben, entwickeln sie per Improvijähriges Bühnenjubiläum feiert, kann der sationen ihr ureigenes Spielmaterial. Das in Bremen ausgebildete Schauspieler kaum wird auch noch nach der Premiere immer glauben: Verflog die Zeit über elf Kinder- wieder bearbeitet und verändert. Ein inund Jugendtheaterstücke und fünf Abend- tensiver Prozess, der zu Zeiten von engen Finanzplänen beinahe antiquiert wirkt produktionen doch wie im Wind. Dabei war alles anders geplant und bei al- und den sich ein Stadttheater kaum leisler Begeisterung kein Zuckerschlecken: „Ei- ten kann. Doch mit Matthias Grupp hagentlich wollten wir nie als Paar zusammen- ben sie jetzt einen Regisseur gefunden, der arbeiten, aber mit zwei kleinen Kindern im genau diese Art von Theaterarbeit praktiSchlepptau brauchten wir mehr Struktur ziert und schätzt. Schon sind mit dem und klarere Arbeitsabläufe, als in freien Künstlerischen Leiter des Vorstadttheaters Gruppen gewöhnlich zu finden sind“, er- Basel weitere Koproduktionen angedacht. zählt Wiemers. Bis heute sind die beiden ein Und welches Theater wollen die Cargos eingespieltes Team, wobei sie selten gemein- die nächsten zwanzig Jahre machen? „Eisam auf der Bühne stehen: Gegen die Be- nes, bei dem die Bilder in den Zuschauertriebsblindheit übernimmt meistens einer köpfen noch virtueller werden als die auf der beiden die Produktionsleitung, außer- der Leinwand“, meint Wiemers und muss dem suchen sie sich für jedes Stück passen- schon zum nächsten Gig nach Nordde Mitspieler und einen externen Regisseur. deutschland.


14 Musik 03.12

„Ein Freund von guter Rhythmik“ cultur.zeit-Interview mit Roger Cicero

E

von Daniel Weber

Info & Termine Roger Cicero, 1. April, Freiburger Konzerthaus chilli cultur.zeit verlost 2x2 Tickets! Schreibt einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Cicero“ an gewinnspiel@chilli-freiburg.de

r ist bekannt geworden als der Sänger, der den Swing zurück auf die große Bühne gebracht hat. Mit seinen ersten drei Alben erreichte Roger Cicero jeweils Platinstatus und erhielt mehrere Preise. Gerade erschien sein neues Album mit dem Titel „In diesem Moment“. Am 1. April gastiert er mit den neuen Songs sowie einer Big Band im Gepäck im Freiburger Konzerthaus. chilli-Volontär Daniel Weber hat sich mit dem 42-jährigen Musiker mit dem Hut als Markenzeichen unterhalten. cultur.zeit: Herr Cicero, wie sieht der ideale Zustand aus, in dem man Ihre Musik hören sollte? Roger Cicero: Hm, ob die Leute jetzt Auto fahren, Kochen oder Liebe machen, das ist mir völlig egal. Hauptsache, sie hören zu. Darum geht es in meiner Musik, ich erzähle ja Geschichten in meinen Liedern, und denen sollen die Zuhörer natürlich folgen. cultur.zeit: Zuhören funktioniert im Sitzen ja am besten. Spielen Sie deshalb wie Anfang April im Konzerthaus in Freiburg Sitzkonzerte?

Cicero: Kann man da überhaupt die Sitze rausmachen? Ich weiß es gar nicht. Ich habe schon zwei Mal da gespielt und es war immer schön. Ich mag es einfach viel mehr, ein bestuhltes Konzert zu spielen. Eben weil das Zuhören der Menschen da einfach viel intensiver ist. Aber an manchen Stellen der Show steht das Publikum auch auf. Man kann bei mir schon auch tanzen, so ist das nicht. cultur.zeit: Ihre Musik ist bestimmt vom Swing und kann ja in Teilen auch als Sprechgesang bezeichnet werden. Hören Sie denn auch gerne richtigen Sprechgesang, also Rap? Cicero: Na klar, gerade auch deutschsprachigen. Ich bekomme jetzt nicht alles mit, was da aktuell ist, aber das eine oder andere verfolge ich schon. Ich bin ein Freund von guter Rhythmik, und wenn ein Rapper das gut macht und auch noch gute Texte schreibt, dann kann ich mich dafür total begeistern. Die deutsche Sprache stellt einen ja immer wieder vor Herausforderungen, es ist eine Sprache, die sehr viel Rhythmik vorgibt, und die kann man nicht so leicht modellieren wie


03.12 Musik 15

cultur.zeit: Apropos Vinyl, gibt’s Ihr Album auch für den Plattenspieler? Cicero: Nee.

Fotos: © Mathias Bothor

das mit dem Englischen möglich ist. Ich schätze da nach wie vor zum Beispiel die Fantastischen Vier sehr. Ich bin ja auch mit Soulmusik und Vinylschallplatten aufgewachsen. Das ist ja der Ursprung von Rap.

cultur.zeit: Wieso nicht? Cicero: Ja, das ist eine berechtigte Frage. Es ist dummerweise wahnwitzig teuer dafür, dass man Vinyl dann ja nur in relativ kleiner Stückzahl pressen lassen würde. Wenn das aber gefordert wird, muss ich mal mit meiner Plattenfirma sprechen. cultur.zeit: Mit Ihrem Album „In diesem Moment“ beschreiten Sie einen neuen Weg, der immer mehr in die Poprichtung geht. Cicero: Ja, das stimmt. Mir war es wichtig, mal ein bisschen was anderes, was Frisches zu machen. Ich habe mir für diese Albumproduktion neue Produzenten gesucht und habe mit anderen Songwritern zusammengearbeitet. Die

vergangenen Alben waren ja mehr Swing und Jazz. Jetzt ist mehr Pop drin. Ich bin in den vergangenen fünf Jahren persönlich gewachsen und habe durch meinen Erfolg Erfahrungen gesammelt, die ich jetzt nutzen kann. Ich war da völlig frei in der Herangehensweise. cultur.zeit: Gab es auch mal Zeiten, in denen Sie in Ihrer Kunst nicht so frei waren und die Musik einfach nur ein Job war? Cicero: Oh ja, das war vor meinem Durchbruch. Damals habe ich oft auf irgendwelchen Betriebsfesten gesungen, das war einfach Dienstleistung, um meine Miete zu bezahlen. cultur.zeit: Sie sind als Sohn des berühmten Jazzpianisten Eugen Cicero aufgewachsen und selbst Vater eines vierjährigen Jungen. Welche Rolle spielt die Musik in der Erziehung bei Ihnen? Cicero: Definitiv eine große. Mein Sohn bekommt das natürlich alles mit, und bei uns zu Hause stehen auch viele Instrumente. Er interessiert sich schon sehr dafür. t A nz E I G E


16 Rezensionen 03.12 Der Sounddreck zur Griechischen Tragödie

Enno Bunger

Y’Akoto

PIAS Recordings

Warner Music

Wir sind vorbei

Baby Blues

In den Hauptrollen: Nana Mouskouri, Costa Cordalis, Vicky Leandros u. a. Als Gast: Udo Jürgens

Das Polizeiprotokoll zu dem Sachverhalt gibt Folgendes her: Ein gewisser Zeus beauftragte einen Kerl namens Hephaistos, ihm eine Frau zu erschaffen. Dieser ließ sich darauf ein und offerierte Zeus kurze Zeit später Pandora und eine Büchse als Dreingabe. Die Büchse galt dann ziemlich lange als verschollen, bis sie unter bisher ungeklärten Umständen in der Deutschen Hitparade landete, wo sie prompt von einer Person, nach der immer noch mit Nachdruck gefahndet wird, geöffnet wurde. Heraus stieg ein Engel vom Olymp zusammen mit dem polizeibekannten Theo, mit dem er offensichtlich warum auch immer nach Lodz fahren wollte. Unterwegs kehrten sie in einer Gaststätte ein, wo sie erhebliche Mengen billigen griechischen Weins konsumierten. Bei einem Blumenverkäufer erstanden sie gefälschte weiße Rosen aus Athen, während draußen gerade Pan Regen brachte, sauren vermutlich. Gleichzeitig versuchte eine den Ermittlungsbehörden bekannte Person auf einer Bouzouki zu spielen und hörte so lange nicht mehr auf, bis letztlich die Kollegen von der Geschmackspolizei eintrafen, das Instrument beschlagnahmten, alle Anwesenden erkennungsdienstlich behandelten und gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von mehreren Ouzos wieder auf freien Fuß setzten. Nicht ohne zuvor noch mit allen Beschuldigten angestoßen zu haben. Jamas! Nachtrag: Griechenwitze erreichen derzeit ein nie für möglich gehaltenes Niveau unter Normalnull („Ihr griecht nix von uns!“), sodass wir uns an dieser Stelle in aller Form bei Nana, Costa, Vicky, und allen anderen Hellenen entschuldigen möchten – der letzte Sirtaki ist noch nicht getanzt! Jasu, Ihre Geschmackspolizei

Optimistischer Abgesang

Kraftvolle Eleganz

(Frederik Skorzinski). Der Albumtitel gibt Rätsel auf. „Wir sind vorbei.“ Soll das politisch gemeint sein, gesellschaftskritisch, kommt da ein vertonter Roadtrip? Die Antwort ist: persönlich. Mit jedem Song wird deutlicher, dieses Album spiegelt Facetten einer Trennung wider. Die popmusikalischen Interpretationen des Sängers und Pianisten Enno Bunger und seiner zwei Bandmitglieder liegen irgendwo zwischen der Trauer über das Ende einer Beziehung und der Euphorie über den bevorstehenden Neubeginn. Aus dieser Perspektive erschließen sich die Texte, schaffen Bilder und Faszination. Diese geradlinige Poesie wird getragen von mal orchestral, mal minimalistisch angelegter instrumenteller Begleitung. Stärke und Schwäche zugleich ist die überwiegend sehr poppig geschaltete Taktung der einzelnen Songs. Schwäche, weil das Album dadurch zu einer schwer trennbaren Masse zu werden droht, da der Grundton der Lieder sich teilweise stark ähnelt. Stärke, weil in diesem Rahmen die Pausen, Tempowechsel und Dynamik in ihrer sorgsamen Komposition stärker hervortreten und so beeindruckend authentisch wirken. „Wir sind vorbei“ ist ein Album, das persönliche Erfahrungen transparent verarbeitet und dem auf diese Weise die Kunst gelingt, dass man die Musik nicht nur anhört, sondern auch mitfühlt.

(daw). Ganz leise ganz laut sein. Es gibt wenige Künstlerinnen, die diese Gabe allein mit ihrer Stimme beherrschen. Y’Akoto ist eine von ihnen. Die 24-jährige Newcomerin mit der ergreifenden Soulstimme kommt scheinbar aus dem Nichts, dabei war sie in ihrem jungen Alter schon fast überall auf der Welt. Gebürtig in Hamburg, wuchs sie in Ghana auf und kam über Zwischenstopps in Kamerun, Togo und im Tschad wieder zurück an die Elbe. Die Musik war dabei stets ihre Heimat. Nun schickt die Weltenbummlerin auf ihrem Debütalbum „Babyblues“, das unter anderem von Max Herres Produzententeam Kahedi aufgenommen wurde, auf sanften Rhythmen gefühlvolle Songs über harte Themen in die musikalischen Sphären. Im Song „Tamba“ erzählt sie etwa eindringlich die traurige Geschichte eines afrikanischen Kindersoldaten. Y’Akoto verarbeitet damit das, was sie mit ihren eigenen Augen gesehen hat. Sie macht das mit einer verletzlichen und doch kraftvollen Eleganz, die Vergleiche zu einer Soulgröße wie Erykah Badu aufkommen lässt. Die neun Songs auf Baby Blues stammen alle sowohl textlich als auch in der Komposition aus der Feder des jungen Multitalents selbst, das hier zwischen all dem Schwermut und den großen Gefühlen immer wieder Momente der Leichtigkeit durchbrechen lässt. Es lohnt sich, Y’Akoto zu entdecken, man wird etwas finden, von dem man nicht wusste, dass man es suchte.


03.12 Musik 17

Klangkörper im Konzerthaus Tommy und Kolacny-Brothers kommen nach Freiburg

A

us London und aus dem belgischen Aarschot kommen im Mai mit der Rockoper „Tommy“ von The Who und den Scala & Kolacny Brothers zwei besondere Produktionen ins Freiburger Konzerthaus. Tommy war zum bisher letzten Mal vor 16 Jahren in Deutschland. In Freiburg waren beide noch gar nicht zu sehen.

Die legendäre Rockoper „Tommy“ ist frisch neu inszeniert von Ryan McBryde (Hair, The Full Monty, Spring Awakening). Die Liveband und die Kinderdarsteller des jungen Tommy kommen aus Deutschland. Mit Tommy hatten The Who 1969 einen Meilenstein in der Musikgeschichte gesetzt. Nach mehr als 20 Millionen verkauften CDs wurde das Werk 1998 in die „Grammy Hall of Fame“ aufgenommen. Die The-Who-Kreativzentrale Pete Townshend hatte die Geschichte des Tommy Walker (See Me, Feel Me, Touch Me, Heal Me) erfunden, der als Kind einen Mord sieht und hernach durch dieses Trauma blind, taub, stumm – und jahrelang misshandelt wird. Wie durch ein Wunder wird er dann zum „Pinball Wizard“ (Flipperkönig) und versammelt bald als Heilsbringer eine große Anhängerschaft um sich. Das Album war so erfolgreich, dass es 1975 unter der Regie von Starregisseur Ken Russel verfilmt wurde. 1993 steckten Townshend und Des McAnuff ihre kreativen Köpfe zusammen und schrieben die Rockoper Tommy, die im selben Jahr am Broadway uraufgeführt wurde und dort stolze 889 Aufführungen erlebte. Fast 200 Mädchen und junge Frauen zählen mittlerweile zum belgischen Chor Scala & Kolacny Brothers. Nur sieben Gigs gibt das inzwischen zum Kultchor Stijn Kolacny dirigiert den außergewöhnlichen Mädchenchor. gewachsene Ensemble Für die Begleitung sorgt ausschließlich sein Bruder Steve am Piano. Foto: © Scala & Kolacny Brothers in Deutschland. Stijn von Lars Bargmann

Stolze 889 Aufführungen am Broadway: Die Rockoper Tommy wurde 1975 von Starregisseur Ken Russel auch verfilmt. Foto: © KOKO & DTK Entertainment GmbH Freiburg

Kolacny führt diesen außergewöhnlichen Klangkörper als Dirigent – nur von Bruder Steve am Piano begleitet – in höchst untypische Sound-Gefilde: in die Welt der Klassiker aus Rock, Pop und Metal, in völlig chor-unverdächtige Hits wie: „Smells Like Teen Spirit“, „Creep“, „Nothing Else Matters“, „Engel“ (Rammstein), „Every Breath You Take“ (Police) oder auch mal „She Hates Me“ (Puddle Of Mudd). Ausverkaufte Tourneen durch ganz Europa, starke Kritiken, elf erfolgreiche Alben, Liveübertragungen von Konzerten in die Staaten – wer Pop von elfenhaften Stimmen völlig neu in heftigem Kontrast zum Gewohnten hören will, wird im Konzerthaus sein Erlebnis haben.

Info & Termine The Who’s Tommy: 07.05.2012, 20 Uhr Freiburg Konzerthaus, www.tommy-tour.de Scala & Kolacny Brothers: 28.05.2012, 20 Uhr Freiburg Konzerthaus, www.scalachoir.com Tickets: www.koko.de


18 Design 03.12

Design am Oberrhein Formen im Fluss

E

von Kai Hockenjos

Foto: Design Matin, ESAD © Rodolphe Dogniaux

ine Gegend, die für hohe Gastronomie, Schlussstrich ziehen wollen. Der Oberguten Wein und spürbare Lebensqualität rhein soll zur gemeinsamen Plattform der steht – das würden wahrscheinlich die hiesigen Designbranche werden. „Wenn meisten Befragten antworten, angespro- wir hier eine entsprechende Infrastruktur chen auf die Region am Oberrhein, jenem schaffen, dann bleiben die Studenten nach Distrikt im Dreiländereck zwischen Karls- ihrem Abschluss auch da und ziehen nicht ruhe, Strasbourg, Offenburg, Freiburg und weg“, hofft Barg. Die EU unterstützt dieses Vorhaben mit Basel. Aber eine Hochburg des Designs? Wohl kaum! Das soll sich ändern. Das 50 Prozent der rund 1,8 Millionen Euro, wird sich ändern. Davon ist Björn Barg die das dreijährige Projekt kostet. Die Mitüberzeugt. Dafür hat der Freiburger Verle- tel stammen aus dem Topf von „INTERger wichtige Weichen gestellt. Barg ist Ge- REG IV“, einem Programm zur Förderung schäftsführer des gemeinnützigen Vereins der grenzüberschreitenden Zusammenar„Artforum3“, einer Kulturund Medieninitiative, die Foto: Bibliothèque à habiter sich für die Förderung © UdS Strasbourg und Vernetzung europäischer Kunst und Kultur starkmacht. Aus diesem Arbeitskreis entstand 2011 das von der Europäischen Union (EU) geförderte trinationale Vernetzungsprojekt „Design am Oberrhein“. Ein vielschichtiges Vorhaben mit dem beit im Oberrheingebiet. Die andere Hälfambitionierten Ziel, Grenzen zu spren- te tragen die Projektpartner – und diese gen und die unterschiedlichsten Akteure sind hochkarätig. Artforum3, das als kooraus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, dinierender Projektträger fungiert, konnte Verbänden und freier Szene, die sich im die wichtigsten Vertreter aus Wissenschaft, Design-Bereich bewegen, übergreifend zu Industrie und Handel für das trinationale vernetzen. „Der Oberrhein ist nicht gera- Vernetzungsvorhaben gewinnen. Die Hochde als Designstandort bekannt, dabei gibt es hier Weg von singulären Aktivitäten – viele spannende und hochwertige Vorhaben, große hin zum grenzenüberwindenden Netzwerk und kleinere Betriebe, die ihren Erfolg auf hochwertigem Design gründen und renom- schulen für Gestaltung, Kunst, Design, mierte Hochschulen, die eine erstklassi- Medien und Informationswesen von Bage Design-Ausbildung bieten“, weiß Barg. sel, Karlsruhe, Mulhouse, Offenburg und „Meist sind es aber nur singuläre Aktivi- Strasbourg sitzen ebenso im Designer-Boot täten, es gibt keine Verknüpfungen über wie die Messen in Karlsruhe und Freiburg, die Grenzen hinweg, in der Region fehlt die Industrie- und Handelskammern Karlsruhe, Südlicher Oberrhein und Pfalz sowie ein Netzwerk.“ Ein Zustand, unter den der 55-Jährige deren französisches Pendant, „la Chambre und seine Mitstreiter von „Artforum3“ mit de Commerce et d‘Industrie de Strasbourg dem Projekt „Design am Oberrhein/Design et du Bas-Rhin“ und Vertreter aus WirtRhin Supérieur“ nun einen markanten schaft und Industrie.


03.12 Design 19

Im März 2011 ging „Design am Oberrhein“ an den Start – was hat sich seither getan? „Wir haben wichtige Strukturen geschaffen“, sagt Barg. Zum ersten Mal habe es bei den Hochschulen einen grenzüberschreitenden Austausch gegeben. Auch die angestrebte Kooperation mit Industriebetrieben sei gut angelaufen. Anfang 2012 trafen sich 50 Studierende auf dem Château de Lichtenberg in den Vogesen, um in Workshops die von den Unternehmen

Der Weg zum gemeinsamen Studiengang ist noch lang gestellten Aufgaben zu bearbeiten. Stolz sind die Projektbeteiligten auf den schnell realisierten Studienführer. Seit dem Wintersemester 2011/12 bieten die Hochschulen in Basel, Straßburg, Offenburg und Karlsruhe hochschulund länderübergreifende und gegenseitig ergänzende Seminare an. Ziel sei es nun, die verschiedenen Lehrveranstaltungen der Hochschulen als das eine große Lehrangebot „im Bewusstsein der Studierenden zu verankern“, sagt Volker Ablud, Professor für Produktdesign und Prorektor der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. „Der erste Schritt ist getan“, findet Barg, „der Weg zum gemeinsamen Studiengang ist aber noch lang“, weiß auch er. Zeit, die das Projekt nicht mehr haben wird, 2013 läuft die Förderung aus, dennoch gäbe eine Zukunft für das Design am Oberrhein. „Die Formen bleiben im Fluss“, lacht Barg, der derzeit über einen trinationalen Trägerverein nachdenkt, eine gemeinnützige GmbH, um die wirtschaftliche Sicherung und Nachhaltigkeit des Projekts langfristig zu garantieren. „Wir brauchen dieses Netzwerk als Anlaufstelle“, betont er mit Nachdruck, damit in Zukunft mit dem Oberrhein auch hochwertiges Design und nicht nur „guter Wein“ assoziiert werde.

Info & Termine

Foto: Tryplex 5 CERFAV Ergebnis HGK Basel/HS Offenburg © tryplex

Ein Werk aus dem Hochschulprojekt tryplex: Getreu dem OpenSource-Ansatz setzt tryplex auf eine möglichst transparente Offenlegung seiner Ansätze und Erkenntnisse.

4.–6. Mai 2012 „Der Rhein hat drei Ufer“ – Transiterfahrungen der Hochschulen für Gestaltung im Projekt Design am Oberrhein auf der internationalen Messe für Angewandte Kunst & Design „Eunique“ in Karlsruhe. Mit einem offenen Campus präsentiert sich das trinationale Vernetzungsprojekt Design am Oberrhein auf der diesjährigen Eunique. Die beteiligten Hochschulen veranschaulichen, wie Kreativlabors mobil installiert werden können, um projektbezogen und grenzüberschreitend zu arbeiten. Es gibt öffentliche Workshops und Unternehmertage.


20 Literatur 03.12

Leiden & Hoffen mit Harry Hole Der Wahl-Waldkircher Günther Frauenlob ist Nesbø-Übersetzer

D

von Sebastian Bargon

„Das Leben ist ein Restaurant, das man sich nicht leisten kann. Der Tod die Rechnung für ein Gericht, das man noch nicht mal essen konnte. Also bestellt man das Teuerste auf der ganzen Speisekarte. Man geht ja doch über den Jordan, nicht wahr? Und vielleicht schafft man es ja doch sich eine Gabel in den Mund zu schieben.“ (Jo Nesbø in „Die Larve“, Band 9 der Kultreihe um Kommissar Harry Hole)

ie Thriller von Jo Nesbø werden von Kennern des Genres sehr geschätzt, denn sie gehören zu den spannendsten Büchern, welche die skandinavische Krimi-Literatur derzeit zu bieten hat. Dass fast jeder neue Nesbø auf den Bestseller-Listen landet, liegt einerseits an dem Autor aus Oslo, andererseits an dessen Übersetzer. Und der lebt im südbadischen Waldkirch: Günther Frauenlob.

dem Ermittler Harry Hole übersetzt. Klar, dass ihm die Figur des cleveren Kommissars, der immer wieder gegen seinen Alkoholismus ankämpft, ans Herz gewachsen ist: „Ich bin seit Jahren mit ihm auf Reisen, leide und hoffe mit ihm und wünsche ihm eine positive Zukunft. Aber das wird wohl nichts, weil es nicht ins Bild passen würde. Trotzdem mag ich die Figur schon sehr gerne.“

Auf einer Anhöhe mit weitem Blick über die Stadt lebt und arbeitet Frauenlob in einem roten Holzhaus, das auch gut in Skandinavien stehen könnte. Der Übersetzer ist mit über 1,80 Metern Körpergröße ein Bär von einem Mann mit braunem Vollbart und blauen lachenden Augen. Die Liebe zu Norwegen entdeckte der 46-Jährige während seines Geografie-Studiums in Freiburg. Die Sprache hatte er ursprünglich nur gelernt, um sich im Norwegen-Urlaub besser mit den Menschen unterhalten zu können. Er las viel norwegische Literatur und fragte sich irgendwann, warum all die tollen Bücher nicht ins Deut- Fragt bei schwierigen Passagen auch mal seine Frau Laurence um Rat: Foto: © privat sche übersetzt wurden. Also Günther Frauenlob. nahm er Kontakt mit Verlagen Während er bei wissenschaftlichen Texauf und versuchte sich als Übersetzer. Der Einstieg war sehr schwer, denn es ten oder „normalen“ Autoren sofort mit dauerte lange, bis er einen deutschen der Arbeit beginnen kann, liest Frauenlob Verlag fand. Dann kam vor zwölf Jahren die Nesbø-Bücher erst einmal gewissendas Angebot, die Krimis von Jo Nesbø zu haft durch. Denn aufgrund der vielen Deübersetzen. Ein Glücksfall. Nachdem tails muss er zunächst herausfinden, ob Frauenlob drei Bücher des Norwegers der Autor nur eine Fährte legt, die ins ins Deutsche übertragen hatte, lernte er Nichts führt, oder ob er den gesponnenen Nesbø bei dessen erster Lesereise in Faden später wieder aufnimmt. Deshalb Deutschland kennen. Autor und Über- sei es essentiell wichtig, den Schluss der setzer verstanden sich auf Anhieb, denn Geschichte zu kennen. Oftmals fragt GünNesbø, der sich in Norwegen auch als ther Frauenlob bei schwierigen Passagen Pop-Musiker einen Namen gemacht hat, seine französische Frau Laurence um Rat, „ist ein lockerer, offener Typ“, erzählt der die als Übersetzerin für Forschungsinstitute und Zeitschriften arbeitet. Übersetzer. „Es kommt bei einer guten Übersetzung Mittlerweile hat Frauenlob alle bisher erschienenen neun Nesbø–Thriller mit darauf an, die richtigen Bilder und Stim-


mungen wiederzugeben. Das geht nicht immer wortwörtlich.“ Als Beispiel nennt Frauenlob den Ausdruck „svin i skogen“ (Schwein im Wald), der im Norwegischen verwendet wird, wenn man irgendetwas zu verbergen hat. Im Mittelalter hielten nämlich viele Norweger ohne Erlaubnis der Großgrundbesitzer ihre Schweine im Wald. Frauenlob fand für die deutsche Übersetzung das Synonym „eine Leiche im Keller zu haben“. Rund drei Monate braucht er, um einen Nesbø zu übersetzen. Trotz des immensen Zeitdrucks liebt Frauenlob seinen Beruf. Und das, obwohl die Übersetzertätigkeit von den Verlagen nicht gerade üppig honoriert wird. Obwohl er sich viel Mühe gibt, passieren aber auch immer mal wieder Fehler. Dann kann er sich rich-

„Schwein im Wald“ oder doch lieber „Leichen im Keller“ tig ärgern. „Ich habe den Text dreimal gelesen, die Lektorin ist es dreimal durchgegangen und dann gibt es noch einen doppelten Korrektoren-Durchgang. Und trotzdem bleibt irgendetwas hängen – das ist einfach richtig blöd!“ Der begeisterte Wanderer, Fliegenfischer, Mountainbikefahrer und Weintrinker lebt mit seiner Frau Laurence und den zwei Töchtern gerne in Waldkirch. Bleibt die Frage, ob sich die Eltern auch vorstellen könnten, nach Norwegen zu ziehen. Frauenlob hätte damit kein Problem, aber seine Frau schon. Denn „Norwegen ist einfach viel zu weit von der Provence entfernt“.

Die Larve Kriminalroman von Jo Nesbø Aus dem Norwegischen übersetzt von Günther Frauenlob Verlag: Ullstein, 2011 Seitenzahl: 576, gebunden Preis: 21,99 Euro


22 Buch-Rezensionen 03.12 FRezi

Wenn das Schlachten vorbei ist

von T. C. Boyle Verlag: Carl Hanser, 2012 Seitenzahl: 462, gebunden Preis: 22,90 Euro

Zeit des Zorns

von Don Winslow Verlag: Suhrkamp, 2011 Seitenzahl: 340, Broschur Preis: 14,95 Euro

In Freiburgs Schatten

von Rainer Schorn Verlag: Schillinger, 2011 Seitenzahl: 212, gebunden Preis: 18,80 Euro

Der Mensch als Katastrophe Kalifornisches Gemetzel

Unheimliche Stadtgeschichten

(dob). Kein richtiges Leben im falschen – seit Adorno ist es amtlich. Da kann man noch so verzweifelt versuchen, die Welt zu retten oder etwas erträglicher zu machen. Schauplatz des neuen Buches des US-amerikanischen Bestsellerautors Thomas Coraghessan Boyle sind die SantaBarbara-Inseln an der kalifornischen Küste, wo sich zwei Fraktionen von Umweltschützern aufs Heftigste bekriegen. Das Ökosystem ist im Ungleichgewicht, die Wiederherstellung bedeutet die Ausrottung von eingewanderten Ratten und Wildschweinen – dafür steht die Fraktion der Biologin Alma. Der wahnsinnige Dave und seine militanten Anhänger hingegen wollen das Töten um jeden Preis verhindern, im Regen kommt es zum tragischen Show-Down. Vom Verlag als „Öko-Thriller“ angepriesen, ist „Wenn das Schlachten vorbei ist“ jedoch keine wirklich spannende, fesselnde Lektüre. Boyle, der grünste Geschichtenerzähler der USA und für viele eine Art „Öko-Jesus“, ist müde, seine Erzählstränge sind vorhersehbar, die Charaktere sind flach und nicht mehr schrullig-sympatisch. Eine Enttäuschung, die sich seit Längerem abgezeichnet hat. Frühere Bücher wie „Wassermusik“, „Grün ist die Hoffnung“ oder „América“ waren ob ihrer famosen Detailverliebheit und ihrer überraschenden Wendungen ein richtiger Genuss. Schade. Und dass der Mensch eine Katastrophe ist, hat Adorno bereits besser und schlüssiger beschrieben.

(nike). Wer nachts alleine in den Gassen der Freiburger Altstadt unterwegs ist, braucht bisweilen nur wenig Fantasie, um sich selbst ins Mittelalter zu katapultieren: Hier könnte gleich ein hagerer Mönch mit hochgezogener Kapuze um die Ecke huschen, dort in der dunklen Häuserflucht lauern doch sicherlich zwielichtige Gestalten, die braven Passanten nach Gold und Leben trachten! Da liegt noch der Geruch nach Gerbsäure und Leder in der Luft und man stellt sich vor, wie noch vor Kurzem wettergegerbte Marktweiber gegen das Rumpeln der Pferdefuhrwerke anschrien. Wer von solchen Visionen bislang verschont blieb, wird spätestens nach der Lektüre von Rainer Schorns fantastischen Erzählungen bei seinen Gängen durch die Stadt auf Schritt und Tritt von ihnen verfolgt werden. In acht Geschichten lässt der Autor Freiburger Historie aufs Unheimlichste lebendig werden. In allen Erzählungen wechseln die Zeitebenen zwischen Mittelalter und Jetztzeit; alte Mächte, Seuchen und Legenden bahnen sich ihren Weg aus der Vergangenheit in die Gegenwart. Orte wie das Münster und die ‚Grosse Gass‘, das Gasthaus zum Roten Bären, das Gutleuthaus und der Zähringer Burgberg bilden dabei die perfekten Kulissen für die atmosphärisch starken historischen Höllentrips ins Mittelalter und zurück in die Jetztzeit.

(dob). Neun Buchstaben im ersten Kapitel, ansonsten eine leere Seite. Aber eigentlich ist damit alles gesagt: „Fickt euch“, steht da. Nicht mehr und nicht weniger. Gefickt wird weiter hinten im Buch, und das nicht zu knapp. Ophelia und ihre beiden Männer Ben und Chon machen es gerne zu dritt. Das ist Liebe, das ist Verbundenheit, das ist Vertrauen, das ist Ekstase, beflügelt vom besten Gras der Welt. Die Jungs betreiben im sonnigen Kalifornien ein lukratives Business: erstklassiges Dope, erstklassige Kundschaft, kein Ärger und jede Menge Spaß und Kohle. Da kann man es sich sogar leisten, die Welt zu retten und Hilfsorganisationen in Afrika oder sonst wo zu finanzieren. Doch die Welt ist böse, zumindest die Mexikaner des BajaKartells. Sie wollen einen Teil vom Kuchen, sie drängen brutal auf den Markt. Die Idylle des verzogenen Mädchens „O“, des Philanthropen Ben und des einstigen Elite-Soldaten Chon endet abrupt. „O“ wird entführt, ein schmieriger Drogengangster steht mit einer Kettensäge bereit, sein blutiges Handwerk zu vollenden. Was das Kartell nicht weiß: Ben und Chon sind klüger und, wenn es sein muss, noch brutaler als die Kidnapper. In der Wüste kommt es zum Duell, die Zornigen fordern die Mexikaner heraus. Der neue Roman des Erfolgsautors Don Winslow („Tage der Toten“, „Pacific Paradise“) endet mit einem Gemetzel. „Fickt euch.“


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24 Film 03.12

Kaddisch für einen Freund Nahostkonflikt in Deutschland

A

von Michaela Moser

Kaddisch Für einen Freund

Genre: Tragikomödie, Deutschland 2012 Buch & Regie: Leo Kashin Mit: Neil Belakhdar, Ryszard Ronczewski, Sanam Afrashteh u.a. Verleih: Farbfilm Start: 15.3.2012

ufgewachsen in einem palästinensischen Flüchtlingslager, hat der vierzehnjährige Ali Messalam (Neil Belakhdar) von klein auf gelernt, „die Juden“ zu hassen. Nach der gemeinsamen Flucht mit seiner Familie aus dem Libanon gelangt er schließlich nach Berlin Kreuzberg. Jetzt sucht Ali Anschluss bei den arabischen Jugendlichen im Kiez. Doch dafür muss er erst beweisen, was er drauf hat. Er soll als Mutprobe in die Wohnung seines jüdisch-russischen Nachbarn Alexander (Ryszard Ronczewski) einbrechen. Die Jugendlichen aber folgen Ali und verwüsten die Wohnung des alten Mannes. Doch nur Ali wird von dem vorzeitig zurückgekehrten Alexander erkannt und bei der Polizei angezeigt. Um einer Verurteilung und der damit verbundenen Abschiebung zu entgehen, bleibt ihm – dank dem Eingreifen seiner Mutter (Sanam Afrashteh) – nur eine Chance: Ali muss sich dem verhassten alten Mann annähern und ihn um Unterstützung bitten ...

Aus der erzwungenen räumlichen Nähe in der engen Wohnung entwickelt sich allmählich eine emotionale Intimität zwischen den Männern. Doch vor allem ist es das Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller, das den Film auszeichnet. Kaddisch für einen Freund hat jedoch auch seine kleinen Schwächen. Der Film bleibt gegenüber den Problemen ratlos, deren Lösung er mit der unwahrscheinlichen Freundschaft zwischen dem alten Juden und dem jungen Moslem aufzuzeigen versucht. Alis Gang wird stark reduziert auf ein Rudel gewaltbereiter Jugendlicher, Klischeebilder von entwurzelten Ghetto-Kids. Diese Stereotypen zu hinter-

In seinem Regiedebüt hat sich Leo Kashin ausgiebig Gedanken Fotos: © Farbfilm Verleih GmbH gemacht über die soziale und historische Situation Deutschlands und der Welt. Er legt viele seiner Überle- fragen wäre eine wichtige Aufgabe für eigungen in die Begegnung zweier Menschen, nen deutschen Spielfilm. Die Rettung Alis die unterschiedlicher nicht sein können: funktioniert nur, weil er „anders“ ist als Hier treffen zwei Generationen aufeinan- die ganze Masse der kriminellen „Migrander, zwei in der Weltwahrnehmung unun- ten-Jungs“. Doch wahrscheinlich bleibt es eine Utoterbrochen konkurrierende Lebensentwürfe, zwei Abschnitte deutscher Geschichte. pie, zu glauben, dass man durch neunzig Kaddisch für einen Freund überrascht Minuten Film in der Gesellschaft etwas besonders mit seiner authentischen und wirklich verändern kann. Vielleicht ist es emotionalen Aufrichtigkeit. Kashin dampft auch unmöglich, angesichts der noch imdie großen globalen Konflikte auf die mer sehr kontrovers geführten Debatten kleinstmögliche Einheit ein und macht die zur Jugendkriminalität, etwas Neues zu Weltgeschichte persönlich. In den Szenen dieser Problematik beizutragen und die der Konfrontation des zarten Ali mit dem Menschen zu mehr Miteinander zu bewevon der Vergangenheit und ihren Toten gen. Aber es wäre unfair, diesen ansonsheimgesuchten raubeinigen Alexander fin- ten grandios besetzen und überzeugend det der Film immer wieder zu sehr intimen, gespielten Film für dieses Unvermögen sehr überzeugenden Momenten des Has- zu verurteilen und seine starken, überrases, des Misstrauens, der Verständigung schenden und auch rührenden Momente dabei zu übersehen. und zuletzt der Hoffnung.


03.12 Film 25 KINO

KINO

Barbara

Schilf – Alles, was denkbar ist, existiert

Kino-Vorschau

4

Täglich frische Filmkritiken auf chilli-online.de

Foto: © Christian Schulz

1

Väter & andere Katastrophen

Start: 3.5.2012 Foto: © X-Verleih

Deutschland 2012 Regie: Christian Petzold Mit: Nina Hoss, Ronald Zehrfeld, Jasna Fritzi Bauer u. a. Verleih: Piffl Medien Start: 8.3.2012

Deutschland 2012 Regie: Claudia Lehmann Mit: Mark Waschke, Stipe Erceg, Bernadette Heerwagen u. a. Verleih: X-Verleih Start: 8.3.2012

Trau, schau, wem ...

Viele Welten

(Kai-Oliver Derks). DDR also. Schon wieder. Wir blicken nach drüben, ins Jahr 1980, als die Einheit noch in weiter Ferne war. Das Politische schwebt über der sehr persönlichen, kleinen Geschichte, die der Film erzählt. Barbara (Nina Hoss) hat einen Ausreiseantrag gestellt. Der Staat reagiert auf seine Weise und versetzt sie als Ärztin in ein Provinzkrankenhaus, wo sie durchweg mürrisch und schweigsam ihrem Dienst nachgeht. Bald wird klar: Barbara hat eine Beziehung zu einem Mann aus dem Westen (Mark Waschke), der ganz offensichtlich ihre Flucht vorbereitet. Bis dahin gilt es für sie, den Kopf einzuziehen, unauffällig zu bleiben. Doch die Stasi hat ein Auge auf sie geworfen ... „Barbara“ ist zunächst ein Beziehungsfilm. Ronald Zehrfeld spielt den Chef Andre der Kinderchirurgie, der sich auffällig freundlich im Umgang mit seiner neuen Kollegin zeigt. Soll er sie im Auftrag der Stasi aushorchen? „Barbara“ erzählt nichts Neues. Nicht über die DDR, nichts über die Menschen. Und doch ist das hier eingängiges Kunstkino, das ohne Klischees auskommt und den Themenkomplex „Vertrauen und Misstrauen in einem Unrechtsstaat“ ausformuliert.

(Diemuth Schmidt). Sebastian (Mark Waschke) und Oskar (Stipe Erceg) teilen die gleiche Leidenschaft für Physik und sind seit dem Studium beste Freunde. Während Sebastian mit seiner Frau Maike (Bernadette Heerwagen) und seinem Kind Nick (Nicolas Treichel) ein ruhiges Leben in Jena als Physikprofessor führt, grübelt der alleinstehende Oskar am renommierten CERN in Genf theoretisch über Sein und Schein. Ein Thema, über das sich die beiden immer wieder heftig streiten, ist die Frage der Existenz von Paralleluniversen. Wurmlöcher und Zeitreisen? Für Oskar stellt das nichts anderes als Science Fiction dar. Sebastian jedoch arbeitet am Beweis dieser Theorie. Er will die Zeit, in der sein Sohn im Pfadfinderlager ist, dafür nutzen, sie zu Ende zu bringen. Doch Nick wird entführt, und ein mysteriöser Anrufer fordert von dem Physiker Undenkbares. Beeindruckende Bilder enthält der Film in den Szenen, die mit Ausnahmegenehmigung im CERN gedreht wurden. Ganz am Ende des Plots wartet noch ein sehr guter Kniff, der das Gesehene in einem anderen Licht erscheinen lässt.

Bernard ist wohlhabend und egoistisch. Gus ist arm und großzügig. Auf der Hochzeit Chloés kommt es zu einem skurrilen Aufeinandertreffen ...

2

Lachsfischen im Jemen

Start: 17.5.2012 Dr. Alfred Jones ist Fischwissenschaftler. Als er beauftragt wird, das Lachsfischen nach Jemen zu bringen, ändert sich sein Leben schlagartig ...

3

Kill Me Please

Start: 17.5.2012 In Dr. Krugers Klinik wird gestorben was das Zeug hält. Kruger bietet etwas ganz Besonderes: schöner Sterben für alle, die es sich leisten können. Die Patienten sind reich und zahlreich ...

4

5 Jahre

Start: k. A. Der Deutsch-Türke Murat Kurnaz verdient sein Geld in einer türkischen Diskothek. Er beginnt sich mit dem islamischen Glauben zu beschäftigen und besucht immer öfter die Moschee ...


26 Film 03.12

Foto: © Cinemaxx

Der Sound im Inneren (daw). Der Kinobesuch soll ein Erlebnis sein. Vor drei Jahren hat die Kinokette Cinemaxx eben jenem mit der Einführung der 3D-Technik eine ganz neue Sichtweise gegeben. Nun geht es mit dem Hörerlebnis weiter. In Saal 8, dem mit 466 Plätzen größten im Freiburger Multiplex-Kino an der Bertoldstraße, rollt der Bass jetzt bei Actionszenen wie eine Lawine durch den gesamten Saal. Wenn auf der Leinwand Scherben klirren, wird man froh sein, dass es die Cola im Pappbecher gibt. Einzelne Geräusche sind von allen Seiten in ihrer Feinheit wahrnehmbar – und die Dialoge sind dabei jederzeit klar zu hören. Mit einem neuen Soundsystem wird das Hören spürbar. „Maxximum Sound“, nennt sich die 100.000 Euro teure Anlage von Meyer Sound, einem der weltweit führenden Lautsprecherentwickler. Der Freiburger Theaterleiter Björn Haschke stellte sie neulich gemeinsam mit Unternehmenssprecher Arne Schmidt vor. „Für uns Kinoleute ist das etwas ganz Besonderes“, sagte Haschke, und Schmidt erklärte, was er meinte, indem er sich an den Bauch fasste und ihn rieb: „Man spürt den Sound richtig im Inneren.“ Dolby Surround 7.1. und ein viertägiges Tuning des Saals machen es möglich. Bis Ende 2013 will das Unternehmen in seinen 30 Häusern in ganz Deutschland insgesamt 60 Säle mit diesem neuen System ausrüsten. In Freiburg, das bekanntlich unter den Top Five der bundesweiten Besucherzahlen rangiert (2011 waren es 670.000, drei Prozent weniger als im Vorjahr), wird es bei der Ausrüstung des größten Saals bleiben. Und jetzt hingehört: Die Kinokarte wird deshalb nicht teurer.

Das bessere Leben

Das Leben gehört uns

Deutschland/Frankreich/Polen 2011 Regie: Malgoska Szumowska Mit: Juliette Binoche, Anaïs Demoustier, Joanna Kulig u. a. Verleih: Zorro Film Start: 29.3.2012

Foto: © Zorro

4

KINO

Foto: © good!movies

Voll auf die Ohren

KINO

Frankreich 2011 Regie: Valérie Donzelli Mit: Valérie Donzelli, Jérémie Elkaïm, César Desseix, Gabriel Elkaïm u. a. Verleih: Prokino Start: 26.4.2012

Auf der Suche

Heiterer Tiefgang

(mos). Anne (Juliette Binoche) arbeitet für eine Pariser Frauenzeitschrift und schreibt eine Reportage über Studentinnen, die sich prostituieren. Bei ihren Recherchen stößt sie auf Alicja (Joanna Kulig) und Charlotte (Anaïs Demoustier). Auf der Suche nach einem besseren Leben ist Alicja aus Polen nach Paris gekommen. Auch Charlotte ist aus ihrer französischen Provinz in die Großstadt gezogen. Die Journalistin Anne entdeckt in Alicja eine verführerische Mischung aus Antrieb und Ehrgeiz und in Charlotte die stille Entschlossenheit, ihrer Situation zu entfliehen. Beide Frauen sind Studentinnen, für die der Klassenkampf nicht aus politischen Diskursen besteht, sondern aus dem Tausch von Sex gegen Bargeld. Die Begegnungen mit ihren männlichen Kunden bestimmen ihren Tagesablauf, verändern aber auch ihre sozialen Beziehungen. Obwohl Anne alles besitzt, was sich die beiden Studentinnen wünschen, wird ihr eigenes Leben durch die intensiven Interviews durcheinander geworfen. In der Ambivalenz zwischen wilder Osteuropäerin und der heiligen Hure von nebenan liegt die große Stärke von „Das bessere Leben“ – in der Weigerung, sich festzulegen, welches das sein soll.

(mos). Als sich Roméo (Jérémie Elkaïm) und Juliette (Valérie Donzelli) kennenlernen, ist es gleich die ganz große Liebe. Die Geburt ihres Sohnes Adam lässt nicht lange auf sich warten. Als das Baby auch nach drei Monaten nur noch schreit, keimen Zweifel in Juliette auf: Stimmt vielleicht etwas mit dem Jungen nicht? Die Untersuchung bei einer Spezialistin bring Gewissheit: In Adams Kopf wächst ein Gehirntumor, der operativ entfernt werden muss. Finanziell gebeutelt und mit den Nerven am Ende, begleiten Roméo und Juliette ihren Sohn bei seinem Kampf ums Überleben. „Das Leben gehört uns“ lässt sich nicht in eine Schublade stecken. Donzellis Film ist zu ernst, um einen zum Lachen zu bringen, aber auch zu heiter, um an die Nieren zu gehen. Die große Stärke ist das Hauptdarsteller-Duo, das die bangenden jungen Eltern jederzeit authentisch verkörpert. Insbesondere in den Sequenzen, in denen das Paar die ersten Alarmsignale beim apathischen Kleinkind wahrnimmt und die erschütternde Diagnose verkraften muss, laufen die beiden zu großer Form auf.


03.12 Film 27 DVD

DVD

DVD

Ein Tick anders

Der groSSe cRash

Belgrad Radio Taxi

Deutschland 2011 Regie: Andi Rogenhagen Mit: Jasna Fritzi Bauer, Waldemar Kobus Vertrieb: Farbfilm Home Entertainment Laufzeit: 87 Minuten Preis: 14,99 Euro * Originalzitate

USA 2011 Regie & Drehbuch: J. C. Chandor Mit: Kevin Spacey, Paul Bettany, Jeremy Irons, Zachary Quinto, Demi Moore u. a. Vertrieb: Koch Media Laufzeit: 109 Minuten, Preis: 13 Euro

Serbien/Deutschland 2010 Regie: Srdjan Koljevic Mit: Anica Dobra, Nebojsa Glogovac u. a. Vertrieb: Lighthouse Home Entertainment Laufzeit: 102 Minuten Preis: ca. 14 Euro

Penispilz im Votzenwald*

Wo der Hund begraben liegt

Verschüttete Gefühle

(bar). Sie hat es mit ihrem TouretteSyndrom nicht leicht, die 17-jährige Eva, großartig gespielt von Jasna Fritzi Bauer. Eva ist ein Tick anders. „Ich habe Schluckauf im Gehirn“, erklärt sie zu Beginn dieser herrlich anarchischen Komödie über die Familie Strumpff. Ihre Mutter (Labervotze)* verprasst sinnlos die Kohle, die Papa als Autohändler verdient, der wird arbeitslos, Eva findet eine Leiche und versucht’s dem kahl geschorenen Polizisten (Heil Hitler, du Fleischmütze*) zu erzählen – was schiefgeht. Der Banker Kühne will den Kredit nicht verlängern, der Umzug nach Berlin scheint unausweichlich. Üble Sache. Glücklich ist Eva bei ihrer Oma, die gerne Staubsauger in die Luft (Penispilz*) sprengt und im (Votzen-*) Wald, wo sie mit Molchen spielt. Warum Pizza funghi der Schlüssel zu den Problemen ist, was es mit den 1,7 Millionen auf sich hat, und wie sich Eva in den Jungen vom Zooladen (Wie heißt du Ficker denn?*) verliebt, erzählt der Regisseur Andi Rogenhagen, dem ein zu mehr Toleranz rufender, urkomischer Streifen gelungen ist.

(Franziska Haller). Es sind nur ein paar Zahlen, die seit einem Jahr helfen, im großen Stil mit Hypotheken zu handeln. Den Hinweis, dass mit der entscheidenden Berechnung etwas nicht stimmt, gibt der gerade entlassene Eric seinem jungen Kollegen Peter als Abschied mit auf den Weg. Peter rechnet nach und muss feststellen, dass das Kartenhaus, in dem er sein Geld verdient, ins Wanken geraten ist. Acht Billionen Dollar stehen auf dem Spiel, mehr als die Firma wert ist. Wie den Absprung schaffen, bevor die Blase um dieses hochriskante Geschäft platzt? Es sind nur ein paar Zahlen, aber bei denen liegt der Hund begraben. Wem das alles zu viel Wirtschaft ist, der sei beruhigt. Es geht um mehr. Es geht um den Handel mit Geld – und mit Seelen und Schicksalen. Wo eiskalte Manipulation für Millionengehälter sorgt, da schrumpft gesellschaftliche Verantwortung zur Sorge um die eigene Abfindung. Ein hochgelobter und sehr empfehlenswerter Film auch für die, die 1000er Noten bis jetzt nur vom Monopolyspielen kennen.

(ewei). Es ist Nacht. Im Regen sieht ein Taxifahrer vom Typ „Lonesome Rider“ schemenhaft eine Gestalt winken. Froh über einen kleinen Verdienst auf dem Heimweg, nimmt er die Frau mit – und eine bewegte und bewegende Tragikomödie ihren Lauf. Obwohl die Geschichte zunächst im Stau auf der Verbindungsbrücke zwischen Belgrads altem und neuem Stadtzentrum ins Stocken gerät. Bis zu jenem Sprung vom Brückengeländer, der das Leben von mindestens drei Protagonisten grundlegend verändern wird. Der Taxifahrer und zwei Zeuginnen des Unglücks geraten durch diesen Sprung nämlich unversehens auf völlig unvorhersehbare Lebenswege, die sich immer wieder mit denen der anderen kreuzen. Mit Belgrad Radio Taxi ist dem serbischen Filmemacher Srdjan Koljevic ein warmherziger, optimistischer und doch realistischer Film gelungen, der die Wiederentdeckung der Lust am Leben und die Überwindung der Narben der Vergangenheit zum Inhalt hat. Ein Film zum Lachen – und zum Nachdenken.

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28 Architektur 03.12 1

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Fassaden G in


03.12 Architektur 29 5

Fotos: © Neithard Schleier

Glas

W

von Lars Bargmann

er im Glashaus sitzt. Der Baustoff Glas spielt in der modernen Architektur eine zunehmend dominanter werdende Rolle. Große Fensterflächen heben die Grenzen zwischen Innen und Außen auf, lassen Licht in die Häuser, spiegeln die Umgebung in den Gebäudefassaden. Eine Woche lang war der Freiburger Fotograf Neithard Schleier für die Architekturseiten in der cultur.zeit im Stadtraum unterwegs, fand Freiburger Glasbauten, suchte die beste Perspektive, wartete auf das richtige Licht, und sammelte einen großen Fundus, der auf diesen Seiten nur ausschnittsweise Raum fand. Es sind vor allem öffentliche Gebäude, Behörden, Bürohäuser, aber auch Fassaden von großen Firmengebäuden, bei denen die Architekten in den vergangenen Jahren stark aufs Glas setzten: der Solartower am Bahnhof, die PSD-Bank an der Basler-Straße, die Solar-Fabrik, das Glashaus im Rieselfeld, das Konzerthaus, das Landratsamt oder die gläsernen Hüllen im Botanischen Garten sind nur ein paar Beispiele. Auch in Zukunft wird Glas als Gestaltungselement bei großen Häusern eine Dominante bleiben: Die neue Universitätsbibliothek wird in dieser Hinsicht das wohl markanteste Gebäude werden, aber auch das neue M1-Hotel am Quartierseingang zum Vauban wird eine gläserne Sprache sprechen.

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Bild 1 und 2: Glasfassade an der Technischen Fakultät am Flugplatz – einmal von innen, einmal von außen. Bild 3: Bürogebäude an der Tennenbacher Straße. Bild 4: Konzerthaus. Bild 5: Haus der AOK am Fahnenbergplatz. Bild 6: Volksbank-Zentrale am Hauptbahnhof.


30 Architektur 03.12 1

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Bild 1: Blaue Stunde in der Glasfassade am Hotel Stadt Freiburg. Die Farben ändern sich im steten Wechsel. Bild 2: Das neue Gebäude des Landratsamts in der Stadtstraße durchs Fischauge gesehen. Bild 3 & 4: Der architektonische Glastropfen an der Basler Straße gehört der PSD-Bank. Daneben leuchtet der Solitär im Quartier Unterlinden.

Freiburger Glaspaläste: Es gibt sie heute schon, aber noch sind sie fast unbezahlbar: schaltbare Gläser. Auf Knopfdruck können diese im Sommer weniger und im Winter mehr Sonnenlicht in die Gebäude lassen. Bautechnisch gesehen ist der Einbau von Fenstern ein Balanceakt

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zwischen dem g-Wert (der angibt, wie viel Prozent der Sonnenenergie in den Raum kommen) und dem U-Wert, mithin dem Wärmedämmwert. Das lässt den chilliFotografen Neithard Schleier völlig kalt. Er hat die Freiburger Glaspaläste eingefangen.

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03.12 Architektur 31 Bild 5: Eine preisgekrönte Fassade in der Wilmersdorfer Straße. Bild 6: Auch im Tower am Flugplatz braucht die Crew viel Glas für transparente Rundumsicht. Hier spiegeln sich noch Bergrücken in der Scheibe. Bild 7: Markante Kante am Botanischen Garten.

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Noch mehr Glaspaläste gibt es auf www.chilli-freiburg.de/?p=7624 zu sehen.

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32 Kalender März–Mai 03.12

laufende Ausstellungen BIS 26.03. Im Strom der Zeit

111 Jahre Alexander Bürkle – 111 Jahre Elektrotechnik, verlängert bis 26.3. Kunstraum Alexander Bürkle, Freiburg · 9 Uhr Info: www.kunstraum.alexander-buerkle.de

Bis 01.04. Astigmate

ESAD – Kunsthochschule Straßburg zu Gast, bis 1.4., Do-So Kunstlabor im E-Werk, Freiburg Info: www.ewerk-freiburg.de

bis 01.04. Peter Staechelin

Hommage an den Kurator, bis 1.4., Do-So Galerie im E-Werk, Freiburg Info: www.ewerk-freiburg.de

bis 09.04. Frischzelle 16: Björn Braun

Ausstellung, Di-So 10-18 Uhr Kunstmuseum Stuttgart Info: www.kunstmuseum-stuttgart.de

bis 15.04. LichtRäume

von Hanspeter Münch, Mo-So 11-17 Uhr Forum Würth Arlesheim, Dornwydenweg 11 Info: www.forum-wuerth.ch

bis 22.04. Thomas Kitzinger

24.10.55 Malerei, bis 22.4., Di-So 10-17 Uhr Museum für Neue Kunst, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen

bis 29.04. Moments – Eine Geschichte der Performance in 10 Akten

Ausstellung, Mi-Fr 10-18 Uhr, Sa-So 11-18 Uhr Zentrum für Kunst & Medientechnologie, Karlsruhe Info: www.zkm.de

Bis 01.05. Die Alchemie des Alltags – Rudolf Steiner Mo-So 10-18 Uhr Vitra Design Museum, Weil am Rhein Info: www.design-museum.de

Bis 06.05. The State of Image.

Die Medienpioniere Zbigniew Rybcszyki & Gábor Bódy, Mi-Fr 10-18 Uhr, Sa-So 11-18 Uhr Zentrum für Kunst & Medientechnologie, Karlsruhe Info: www.zkm.de

Bis 13.05. Pierre Bonnard

Retrospektive mit rund 60 Gemälden, bis 13.5., tgl. ab 10 Uhr Fondation Beyeler, Riehen · 10 Uhr Info: www.fondationbeyeler.ch

bis 13.05. Die kollektive Speisekammer

von & mit Gabriela Oberkofler, Di-So 11-17 Uhr Museum Biedermann, Donaueschingen Info: www.museum-biedermann.de

Albert Konzerte Foto: © Albert Konzerte

Konzerthaus, Freiburg

Abonnementskonzert Nummer Sieben der Albert-Reihe

bis 28.05. Vestiges de voyages

100 000 Jahre Handel & Wandel im Elsass, Mo, Mi, Do, Fr 12-18 Uhr; Sa, So 10-18 Uhr Galerie Heitz, Palais Rohan, Straßburg · 10 Uhr Info: www.musees.strasbourg.eu

bis 06.06. GroSSe Welt in klein. Szenen aus dem römischen Leben Ausstellung, Di-So 10-17 Uhr Archäologisches Museum Colombischlössle Info: www.freiburg.de/museen

Bis 10.06. William N. Copley Retrospektive mit über 80 Werken, Di-So 10-18 Uhr Museum Frieder Burda, Baden-Baden Info: www.museum-frieder-burda.de

Bis 20.06. Immer Theater mit der Jugend

Fotografien von Martin Schulte Kellinghaus, bis 20.6., Mi-Sa 14-17 Uhr, So 11-17 Uhr Museum am Burghof, Lörrach Info: www.museum-am-burghof.de

bis 08.07. Bildhauer des Mittelalters

von Niclaus Gerhaert, Di-Fr 12-18 Uhr Museum L‘Oeuvre Notre-Dame, Straßburg Info: www.musees.strasbourg.eu

bis 15.07. Kaltenbach – Aus Lörrach in die Welt

Die 125-jährige Geschichte des Lörracher Unternehmens, bis 15.7. Museum am Burghof, Lörrach Info: www.museum-am-burghof.de

bis 22.07. Mönche, Bauern, Rittersleut – 1225 Jahre Weil

Mo., 19.3., 20 Uhr

Zeitgenössische Musik In eine ganz andere Welt der Klangästhetik und des musikalischen Ausdruckswillens als bei den vorherigen Konzerten dieser Reihe führt der siebte Abend: Erstmals zu Gast bei den Albert Konzerten ist das Ensemble intercontemporain. Es wird geleitet von Pierre Boulez, der diese Formation für zeitgenössische Musik im Jahr 1976 in Paris gründete. Info:www.albert-konzerte.de Wir verlosen 2x2 Tickets. Um zu gewinnen, senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Albert“ an gewinnspiel@chilli-freiburg.de

bis 14.10. 180!: Die Sammlung im Kubus

Di-So ab 10 Uhr, Öffentliche Führungen Mi. 18 Uhr & Sa. 15 Uhr Kunstmuseum Stuttgart · 10 Uhr Info: www.kunstmuseum-stuttgart.de

KOMMENDE Ausstellungen ab 10.03. Das Seidenband

von Hannes Nüsseler, Comic-Vernissage 10.3. 14-17 Uhr Comix Shop, Basel Info: www.comix-shop.ch

ab 10.03. Karin Schaub – I do it my way

bis 22.7., Sa-So 14-18 Uhr Museum am Lindenplatz, Weil am Rhein Info: www.museen-weil-am-rhein.de

Vernissage 10.3. 18 Uhr, Ausstellung bis 9.4. Sa-So 14-18 Uhr Städtische Galerie Stapflehus, Weil am Rhein Info: www.stapflehus.de

Bis 19.08. Unerwünschte Gäste: Die StraSSentaube

ab 10.03. Jürgen Oschwald/ Marco Schuler – United Kingdom

Ein Blick hinter die Kulisse, bis 19.8., So-Fr Anatomisches Museum, Basel Info: www.anatomie.unibas.ch/museum

bis 26.08. Le Corbusier & André Evard – Vom Jugendstil zur Moderne Ausstellung zum 125. Geburtstag von Le Corbusier, bis 26.8. Kunsthalle Messmer, Riegel Info: www.messmerfoundation.com

So. 11.03. Troc-matinée

Matinée unter dem Motto „Kultur im Möbellager“ Einrichtungshaus Troc.com, Ensisheimer Str. 8, Freiburg · 10 Uhr Info: www.troc.com

AB 15.03. Transit – Zeitgenössischer Schmuck aus Israel Vernissage 15.3. 19 Uhr, Ausstellung bis 3.6., Di-So 10-17 Uhr Schmuckmuseum Pforzheim Info: www.schmuckmuseum.de

ab 16.03. Hösl & Mihaljevic – Magazin Vernissage 16.3. 20 Uhr, Ausstellung bis 15.4., Do/Fr/So 14-18 Uhr T66 Kulturwerk, Talstr. 66, Freiburg Info: www.bbksuedbaden.de

ab 17.03. Afrika mit eigenen Augen

Vernissage 10.3. 19 Uhr, Ausstellung bis 5.5., Do-Sa Post Fine Arts, Brombergstr. 17c, Freiburg Info: www.post-fine-arts.com

Vom Erforschen und Erträumen eines Kontinents, Vernissage 17.3. 20 Uhr, Ausstellung bis 2.9., Di-So Museum für Kunst und Technik, Baden-Baden Info: www.museen-weil-am-rhein.de??

Ab 11.03. Natürlich ... Wasser

ab 18.03. ausgezeichnet!

Vernissage 11.3. 14 Uhr, Fotoausstellung bis 1.4., Mo-Fr Ökostation am Seepark, Falkenbergerstr. 21b, Freiburg Info: www.oekostation.de

Stipendiaten der Kunststiftung BadenWürttemberg, Vernissage 18.3. 11 Uhr, Ausstellung bis 24.6., Di-So 11-17 Uhr Museum Biedermann, Donaueschingen Info: www.museum-biedermann.de

© Oper Strasbourg Foto: Annemie Augustijns

Ausstellungen


Mehr Termine? www.chilli-freiburg.de 33 ab 19.03. Achim Käflein – Fine Art Photgrahie: Schwarzwald

Vernissage 19.3. 20 Uhr, Ausstellung bis 29.6. Katholische Akademie, Wintererstr. 1, Freiburg Info: www.katholische-akademie-freiburg.de

ab 24.03. Nightlife

Fotoausstellung von Jason Brown, mit Lesung ‚Using Toonis‘, Vernissage 24.3. 20.30 Uhr Jos Fritz Café, Freiburg Info: www.josfritzcafe.de

ab 10.04. Die Schenkung. – Ludmilla von Arseniew Vernissage 10.04. 11 Uhr, Kunstausstellung Di-So 14-18 Uhr Markgräfler Museum, Müllheim Info: www.markgraefler-museum.de

ab 17.04. Im Blickpunkt: Wandel Vernissage 17.4. 19 Uhr in der Cafeteria, Fotoausstellung bis 24.5. VHS-Haus, Rheinfelden Info: www.rheinfelden-baden.de

ab 20.04. Die Kunst der Illusuion

Römische Wandmalereien im Elsass, Ausstellung bis 31.8. Sa-So 10-18 Uhr Archäologisches Museum, Straßburg Info: www.musees.strasbourg.eu

Ab 21.04. Danh VÕ

Ausstellung bis 24.06., Di-So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr Kunsthaus Bregenz Info: www.kunsthaus-bregenz.at

Ab 22.04. Angelika Nain – Unterwegs

Drucktechnik & Zeichnung, Vernissage 22.4. 11.15 Uhr, Ausstellung bis 27.5., Mi/Sa/So Galerie im Tor, Emmendingen Info: www.galerie-im-tor.de

ab 12.05. Radierte Skizzen – Max Klinger

Ausstellung bis 19.8. Sa-So 10-18 Uhr Museum MAMCS, Straßburg · 10 Uhr Info: www.musees.strasbourg.eu

ab 25.05. Dominique Petitgand: Klanginstallationen Ausstellung bis 25.8. Mi-Sa 14-17 Uhr Museum Aubette 1928, Straßburg · 14 Uhr Info: www.musees.strasbourg.eu

Musik März 2012 Sa. 10.03. Anne-Sophie Mutter – Recital am Flügel: Lambert Orkis Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.karoevents.de

S0. 11.03. 5. Kammerkonzert Musik für Flöte und Schlagzeug von Debussy, Ravel, Corea und Crumb Theater Freiburg, Werkraum · 11 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

S0. 11.03. Barocke Stilberatung

Corelli und sein Einfluss auf die Violinsonate Schloss, Basler Str. , Bad Krozingen · 16 Uhr Info: www.schlosskonzerte-badkrozingen.de

S0. 11.03. Carmen Fuggis – An die Musik

Lieder von Franz Schubert bis Udo Lindenberg – über Musik & Musiker Steinhalle, Emmendingen · 19 Uhr Info: www.emmendingen.de

S0. 11.03. Orchestra dell´Accademia Nazionale di Santa Cecilia Violinkonzert D-Dur op. 77 Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.albert-konzerte.de

Mo. 12.03. John Taylor – Diana Torto

Fr. 23.03. Catharina Kaffenberger mit Band

Mi. 14.03. Konzert 5: Fremde Szenen

Sa. 24.03. Freiburger Bachchor & das Freiburger Bachorchester

Klavierfestival III Jazzkongress e.V., Möslestr. 13, Freiburg · 20.30 Uhr Info: www.johntaylorjazz.com

des Ensemble Recherche Morat-Institut, Lörracher Str. 31 · 19.15 Uhr Info: www.ensemble-recherche.de

Do. 15.03. La Folia Barockorchester & Dorothee Oberlinger Werke u.a. von Vivaldi und Sammartini Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com

Do. 15.03. Récital Sumi Jo Sopranistin Oper, Strasbourg‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

Sa. 17.03. Anna Rossinelli

Straßenmusik für die große Bühne Volkshaus Basel · 20 Uhr Info: www.annarossinellimusic.com

Sa. 17.03. Giora Feidmann

mit dem Wüttembergischen Kammerorchester Heilbronn Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.koko.de

Sa 17.03. Martin F. J. Bauer und der Streinbach Chor Zeitlos – ein traumhafter Chansonabend Kurhaus, Baden-Baden · 20.15 Uhr Info: www.badenbadenevents.de

So. 18.03. Mercy Grand Prix – eine musikalische Reise Zwischen Kult & Katastrophe Alemannische Bühne, Gerberau 15, Freiburg‫ت·ت‬19 Uhr Info: www.alemannische-buehne.de

So. 18.03. Nina Hagen

mit Band Kultur- und Bürgerhaus, Denzlingen · 20 Uhr Info: www.karo-events.de

So. 18.03. Mozart trifft Piazzolla Quintetto Querceto & Héctor Urbón beim 17. Bad Krozinger Mozartfest Kurhaus, Bad Krozingen‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.bad-krozingen.de

So. 18.03. Sinfoniekonzert des SWR Sinfonieorchesters Konzerthaus, Freiburg‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.reservix.de

Mo. 19.03. Ensemble intercontemporain

mit Werken von Schönberg, Boulez, Donatoni, Borowski Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.albert-konzerte.de

Mo. 19.03. Johannes Mössinger – Poetry

Klavierfestival IV Jazzkongress e.V., Möslestr. 13, Freiburg · 20.30 Uhr Info: www.johannesmoessinger.de

Mi. 21.03. Radu Lupu

spielt Schubert Musikhochschule Freiburg · 20 Uhr Info: www.NaberingKonzerte.de

Fr. 23.03. All together now – für Afrika

Benefizkonzert mit Cecile Verny, The Brothers, Dylan Night Band & Wanted Man Wodan Halle, Leo-Wohleb-Str. 4, Freiburg‫ت·ت‬20.30 Uhr Info: www.wodan-halle-freiburg.de

Die Freiburger Songwriterin Schlosskeller, Emmendingen‫ت·ت‬20.30 Uhr Info: www.schlosskeller-emmendingen.de

mit der Matthäuspassion Freiburger Münster‫ت·ت‬19 Uhr Info: www.freiburger-bachchor.de

Sa. 24.03. Der galante und gelehrte Musicus an der Spree

Werke u.a. von Johann Sebastian Bach, Wilhelm Friedemann Bach Schloss, Basler Str., Bad Krozingen‫ت·ت‬19.30 Uhr Info: www.schlosskonzerte-badkrozingen.de

Sa. 24.03. Konzert des Musikkollegium Freiburg

Werke von Max Bruch & Joseph Haydn Bürgerhaus Zähringen, Freiburg‫ت·ت‬20 Uhr Info: Tel. 0761/41468

So. 25.03. Johann-StrauSS-Ensemble

unter der Leitung von Kapellmeister Tibor Szüts Kurhaus, Bad Krozingen‫ت·ت‬10.30 Uhr Info: www.bad-krozingen.de

So. 25.03. Kammerkonzertmatinée des SWR Sinfonieorchesters Konzerthaus, Freiburg‫ت·ت‬11 Uhr Info: www.reservix.de

So. 25.03. Konzert des Musikkollegium Freiburg

Werke von Max Bruch & Joseph Haydn Martinskirche, Müllheim‫ت·ت‬18 Uhr Info: 0761/41468

So. 25.03. Ines Then-Bergh – Trio für Violine

Werke von Clara Schumann, Edvard Grieg & Felix Mendelssohn-Bartholdy Steinhalle, Emmendingen‫ت·ت‬19 Uhr Info: www.emmendingen.de

So. 25.03. Sinfoniekonzert

mit Werken von Max Bruch & Joseph Haydn Martinskirche, Müllheim‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.muellheim.de

Mo. 26.03. Emil Gilels Festival

Klavierfestival mit Weltklassekünstlern, Meisterkurs & Ausstellung Hochschule für Musik, Freiburg‫ت·ت‬20.00 Uhr Info: www.emilgilelsfoundation.de

Mo. 26.03. Jazzaffair: vocal jazz Der Freiburger Frauenchor Jazzkongress e.V., Möslestr. 13, Freiburg ‫ت·ت‬20.30 Uhr Info: www.jazzaffair-freiburg.de

Di. 27.03. 13. Blues Festival Basel Swiss Talent Blues Night Volkshaus, Basel‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.bluesbasel.ch

Di. 27.03. Hammond Jazz Night Dominic Landolf & Daniel Mudrack Jos Fritz Café, Freiburg‫ت·ت‬20.30 Uhr Info: www.josfritzcafe.de

Mi. 28.03. Noémi Schröder – Recontres – Begegnungen Ein Chansonabend Alemannische Bühne, Gerberau 15, Freiburg‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.alemannische-buehne.de

Do. 29.03. Holst-Sinfonietta

Gustav Mahler – Sinfonie Nr. 9 E-Werk, Eschholzstr. 77, Freiburg‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.holst-sinfonietta.de

Do. 29.03. Adoro

Live mit Orchester & Band 2012 Rothaus Arena, Freiburg‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.koko.de

Fr. 30.03. Dieser Keks wird kein weicher sein Show zwischen House Musik und Kaufhaus Musik Nellie Nashorn, Lörrach‫ت·ت‬20.30 Uhr Info: www.nellie-nashorn.de

Sa. 31.03. Wolfgang Ambros & Die No 1 vom Wienerwald

Jubiläumskonzert: 40 Jahre auf der Bühne Burghof, Lörrach‫ت·ت‬20.00 Uhr Info: www.burghof.com

Sa. 31.03. Markgräfler Symphonieorchester

Orchesterkonzert mit Solistin Kurhaus, Bad Krozingen‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.bad-krozingen.de

April 2012 So. 01.04. Schlosskonzert

Werke von Brahms, Schumann & Fauré Schloss Beuggen, Rheinfelden · 17 Uhr Info: www.rheinfelden-baden.de

So. 01.04. Roger Cicero mit Big Band Messe Freiburg · 20 Uhr Info: www.roger-cicero.de

So. 01.04. Christopher Cross US-Pop Grand Casino, Basel‫ت·ت‬20.30 Uhr Info: www.grandcasinobasel.com


34 Kalender März–Mai 03.12 Christopher cross

Foto: © Casino Basel

Eine lange Karriere

Grand Casino, Basel

Doctor Faith im Exklusivkonzert So., 1.4., 20.30 Uhr

Die Karriere des amerikanischen Popsängers und Songschreibers reicht weit zurück. Ende der Siebziger begann er in einer Cover-Band, bevor er einen Plattenvertrag als Solosänger bekam. Schon mit seiner ersten Single „Ride Like The Wind“ gelang ihm 1980 der Durchbruch. Auch international machte er damit auf sich aufmerksam. Mit seiner zweiten Single „Sailing“ landete er sogar auf Platz 1 der US-Charts. Nun kommt er mit seinem Album „Doctor Faith“ für ein exklusives Konzert in die Schweiz. Info:www.grandcasinobasel.de

So. 29.04. Opernabend

zum Ende des 17. Mozartfestes, mit den jungen Solisten der Hochschule für Musik Freiburg Kurhaus, Bad Krozingen · 20 Uhr Info: www.bad-krozingen.de

Mai 2012 Mo. 07.05. Rocklegends in Concert – Tour 2012

mit Uriah Heep & Nazareth Neues Theater Spirgarten, Zürich · 19.30 Uhr Info: www.rocklegends.com

So. 13.05. Bachfestival 3. Festkonzert

mit Werken von Mozart, Beethoven, Schubert & Schumann Kurhaus, Bad Krozingen‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.bad-krozingen.de

Di. 10.04. Schottische Musikparade

über 120 Sänger, Tänzer, Trommler, Dudelsackspieler und Original-Kanonaden Konzerthaus, Freiburg‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.koko.de

Mi. 11.04. Swing Legenden

Max Greger, Hugo Strasser & Paul Kuhn mit der SWR Big Band Konzerthaus, Freiburg‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.koko.de

Do. 19.04. Semino Rossi

Das Konzertereignis 2012 Rothaus Arena, Messe Freiburg · 20 Uhr Info: www.seminorossi.com

Do. 19.04. Pop & Poesie In Concert Paulussaal, Freiburg · 20 Uhr Info: www.karo-events.de

Do. 19.04. Dänisches Nationalorchester & Tzimon Barto spielen Werke von Schuman, Grieg und Nielsen Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.albert-konzerte.de

Di. 24.04. Nena

Live & Akustisch Rothaus Arena, Freiburg · 20 Uhr Info: www.koko.de

So. 15.04. Schlosskonzert: Mozart und seine Wurzeln

Do. 26.04. Tino Gonzales

Di. 17.04. 5. Sinfoniekonzert

Fr. 27.04. Jean-Guihen Queyras & Alexandre Tharaud

Werke von Mozart, Schubert & Bach, anässlich des 17. Mozartfestes Kurhaus-Gastronomie, Bad Krozingen‫ت·ت‬16 Uhr Info: www.bad-krozingen.de

Blues (US) Grand Casino Basel‫ت·ت‬20.30 Uhr Info: www.grandcasinobasel.com

des Philharmonischen Orchester Freiburg Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Werke von Strawinsky, Bach & Marais Konzersaal, Musikhochschule Freiburg‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.albert-konzerte.de

Di. 17.04. Dame Delicity Lott

Fr. 27.04. Opera Rock

Graham Johnson – Piano Oper, Strasbourg · 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

präsentiert von Renaud Hantson Grand Casino Basel‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.grandcasinobasel.com

Oper nach Manuel de Falla Theater Basel, Kleine Bühne‫ت·ت‬20.15 Uhr Info: www.theater-basel.ch

Mo. 12.03. Die Raucherinnen Eine Theatersoap in 3 Teilen, Folge 1: Happy Deal SUD, Burgweg 7, Basel · 20.30 Uhr Info: www.sud.ch

Di. 13.03. Rencontre Les Huguenots mit Olivier Py Oper, Strasbourg‫ت·ت‬18.30 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

Di. 13.03. Faust/Reloaded

Werke von Bach und Yasaye Hallen für Neue Kunst, Schaffhausen · 11.30 Uhr Info: www.raussmueller.org

Johann W. von Goethe Wallgraben Theater, Rathausgasse 5a · 20 Uhr Info: www.wallgraben-theater.com

So. 13.05. The United Kingdom Ukulele Orchestra

Di. 13.03. Mit einem Apfel werde ich Paris in Erstaunen versetzen

Die Kultsensation aus London Neues Theater Spirgarten, Zürich · 19 Uhr Info: www.ukulele-orchestra.co.uk

Sa. 19.05. Glenn Miller So. 08.04. Perlen der Kammermusik – 17. Bad Krozinger Mozartfest

Mo. 12.03. La vida breve

mit der neuen Show: In the Miller Mood Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.glenn-miller.de

Eine theatralische Annäherung an Cézanne Theater Basel, Nachtcafé · 20 Uhr Info: www.theater-basel.ch

Mi. 14.03. Les Huguenots

Mo. 21.05. Buddy Whittington

Oper in fünf Akten von Giacomo Meyerbeer, Libretto von Eugène Scribe und Émile Deschamps, auch So 18.3. 15 Uhr, Di 20.3. 18.30 Uhr, Sa. 24.3. 18.30 Uhr, Mi 28.3. 18.30 Uhr Oper, Strasbourg‫ت·ت‬18.30 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

Mi. 23.05. Stiller Has

Do. 15.03. Der zerbrochene Krug

Blues Grand Casino, Basel · 20.30 Uhr Info: www.grandcasinobasel.com

Berner Legende Jazzhaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.jazzhaus.de

Sa. 26.05. Herbert Grönemeyer Schiffsverkehr Tour 2012 Rennbahn Iffezheim, Iffezheim/Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.koko.de

MO. 28.05. Scala & Kolacny Brothers In Show and Concert Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.koko.de

Theater

Schauspiel nach Heinrich von Kleist Theater Basel, Kleine Bühne‫ت·ت‬20.15 Uhr Info: www.theater-basel.ch

Fr. 16.03. Premiere: Das Mansion am Südpol (Eine Immobilie) von Anna Viebrock & Malte Ubenauf Theater Basel, Schauspielhaus · 20 Uhr Info: www.theater-basel.ch

Fr. 16.03. Orlando

Literarische Frauenbilder II: Szenische Lesung nach dem Roman von Virginia Woolf, auch So 25.3. 20 Uhr Theater Freiburg, Kammerbühne · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Sa. 17.03. Premiere: Rigoletto

März 2012

Oper von Giuseppe Verdi, auch Do. 22.3. 19.30 Uhr Theater Freiburg, Großes Haus‫ت·ت‬19.30 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Sa. 10.03. Lo Stimolatore Cardiaco

Sa. 17.03. Premiere: MordsGeschichten

Una soluzione transitoria con sopratitoli in tedesco Theater Basel, Große Bühne · 20 Uhr Info: www.theater-basel.ch

moderiert vom Teufel persönlich Marionetten Theater, Münsterplatz 8, Basel · 20 Uhr Info: www.bmtheater.ch


Mehr Termine? www.chilli-freiburg.de 35 So. 18.03. Brief einer Unbekannten

Literarische Frauenbilder I: Szenische Lesung nach der Novelle von Stefan Zweig Theater Freiburg, Kammerbühne · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

So. 18.03. Le Nozze de Figaro

Eine Opera buffa von Wolfgang Amadeus Mozart, auch Mi 21.3., Fr 23.3. & Di. 27.3. je 19.30 Uhr Theater Basel, Große Bühne · 18.30 Uhr Info: www.theater-basel.ch

Die ganze Welt

So. 18.03. Tartuffe

von Jean Baptiste Molière Theater Basel, Schauspielhaus‫ت·ت‬19.30 Uhr Info: www.theater-basel.ch

Mo. 19.03. Die Raucherinnen Eine Theatersoap in 3 Teilen, Folge 2: Boomcity Bashing SUD, Burgweg 7, Basel · 20.30 Uhr Info: www.sud.ch

Di. 20.03. Lo Stimolatore Cardiaco

Una soluzione transitoria con sopratitoli in tedesco Theater Basel, Große Bühne · 20 Uhr Info: www.theater-basel.ch

Do. 22.03. Heinrich Pachl Das überleben wir! Vorderhaus, Habsburgerstr. 9, Freiburg‫ت·ت‬20.30 Uhr Info: www.vorderhaus.de

Fr. 23.03. Premiere: Utopia – Vom Besten Zustand Eine szenische Installation Theater Basel, Dreispitzareal‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.theater-basel.ch

Foto: © Wallgraben Theater

Wallgraben Theater, Freiburg

Zwei konträre Lebensentwürfe

Premiere: Di., 27.3., 20 Uhr

Nachbarsbesuch Die Eheleute Richard und Regina leben zurückgezogen. Früher haben sie ausschweifende Partys gefeiert, doch nun genießen sie die Ruhe der Abgeschiedenheit. Das Nachbarpaar Dolf und Tina glaubt, die beiden aus ihrer vermeintlichen Lethargie wecken zu können, und steht mit Wein und Häppchen vor der Tür. Sie konfrontieren Richard und Regina mit ihrer schonungslosen Offenheit. Dabei prallen zwei konträre Lebensentwürfe aufeinander und so viel sei verraten: Der folgende Schlagabtausch bleibt nicht nur ein verbaler. Info: www.wallgraben-theater.de

So. 25.03. LiederLiebesReisen: Reloaded Musikkabarett mit den Kernölamazonen aus Osterreich Kursaal im Neustädter Hof, Titisee-Neustadt‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.kultur-neustaedterhof.de

Mo. 26.03. Lo Stimolatore Cardiaco

Una soluzione transitoria con sopratitoli in tedesco Theater Basel, Große Bühne · 20 Uhr Info: www.theater-basel.ch

Mo. 26.03. Die Raucherinnen Eine Theatersoap in 3 Teilen, Folge 3: Kickback Disaster SUD, Burgweg 7, Basel‫ت·ت‬20.30 Uhr Info: www.sud.ch

Di. 27.03. Premiere: Die ganze Welt

von Theresia Walser/Karl-Heinz Ott Wallgraben Theater, Rathausgasse 5a‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.wallgraben-theater.com

Do. 29.03. Abba Mania

Europas erfolgreichste Abba-Show Musical Theater, Basel‫ت·ت‬20.00 Uhr Info: www.abbamania.com

Do. 29.03. Jugend ohne Gott frei nach Ödön von Horváth Theater Basel, Kleine Bühne‫ت·ت‬10 Uhr Info: www.theater-basel.ch

Fr. 30.03. Premiere: Was, des soll Kunscht si?

Sa. 07.04. Der Ring des Nibelungen – Götterdämmerung

Sa. 31.03. Hoppla, wir leben!

Sa. 07.04. Die Ratten

Ein Boulevardstück von Jasmina Reza Alemannische Bühne, Freiburg‫ت·ت‬20.15 Uhr Info: www.alemannische-buehne.de

Politische Revue von Ernst Toller Theater der Immoralisten, Ferdi-Weiß 9-11 · 20 Uhr Info: www.immoralisten.de

Sa. 31.03. Messa da Requiem Oper von Giuseppe Verdi Theater Basel, Große Bühne‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.theater-basel.ch

Sa. 31.03. Hush, no more!

nach William Shakespeare & Henry Purcell Theater Basel, Kleine Bühne‫ت·ت‬20.15 Uhr Info: www.theater-basel.ch

April 2012 Mo. 02.04. Der Ring des Nibelungen – Das Rheingold

Oper von Richard Wagner Theater Freiburg, Großes Haus‫ت·ت‬19.30 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Di. 03.04. Brief einer Unbekannten

Literarische Frauenbilder I: Szenische Lesung nach der Novelle von Stefan Zweig, auch Do 26.4. 20 Uhr Theater Freiburg, Kammerbühne · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Di. 03.04. Der Ring des Nibelungen – Die Walküre

Oper von Richard Wagner Theater Freiburg, Großes Haus · 17 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Oper von Richard Wagner Theater Freiburg, Großes Haus‫ت·ت‬16 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Tragikomödie von Gerhart Hauptmann Theater Freiburg, Kleines Haus‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Do. 12.04. Orlando

Literarische Frauenbilder II: Szenische Lesung nach dem Roman von Virginia Woolf, auch Fr 27.4. 20 Uhr Theater Freiburg, Kammerbühne · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Fr. 13.04. Les Huguenots

Oper in fünf Akten von Giacomo Meyerbeer, Libretto von Eugène Scribe und Émile Deschamps, auch So 15.4. 15 Uhr La Filature, Mulhouse‫ت·ت‬18.30 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

So. 15.04. Manon Lescaut

Oper von Giacomo Puccini Theater Freiburg, Großes Haus‫ت·ت‬15 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

So. 15.04. Verbrechen und Strafe Schauspiel nach dem Roman von Dostojewski Theater Freiburg, Kleines Haus‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Mo. 16.04. Planet der Frauen Kampfoperette von Maxi Obexer & Bernadette La Hengst Theater Freiburg, Kleines Haus‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de


36 Kalender März–Mai 03.12 Mi. 18.04. Spurensuche Grafeneck

Stück zu den NS-Euthanasie-Morden Werkstatthalle, Fabrikstr. 17, Freiburg · 11 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Eine Ballettproduktion Sa., 14.4., 20 Uhr Foto: © Jean-Luc Tanghe

Mi. 18.04. Martina Schwarzmann

MusikKomikKabarett: Wer Glück hat, kommt Vorderhaus, Habsburgerstr. 9 · 20.30 Uhr Info: www.vorderhaus.de

Mi. 25.04. Winterreise

von Elfriede Jelinek Theater Freiburg, Großes Haus‫ت·ت‬19.30 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Lesung von Judith Giovannelli-Blocher Literaturhaus, Theaterstr. 22, Basel · 19 Uhr Info: www.literaturhaus-basel.ch

Oper Straßburg

Mi. 18.04. Worst Case Szenarios: Das Sachbuch Schlechte Kunst. Vorträge mit Fallbeispielen, mit Storm Störmer Kaserne Basel · 20 Uhr Info: www.kaserne-basel.ch

Do. 22.03. Der rote Faden

CoppÉlia

So. 29.04. Bea von Malchus

Shake Lear! Vorderhaus, Habsburgerstr. 9, Freiburg‫ت·ت‬19 Uhr Info: www.vorderhaus.de

So. 29.04. Rigoletto

Oper von Giuseppe Verdi Theater Freiburg, Großes Haus · 19.30 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Mai 2012 Sa. 05.05. Gerd Dudenhöffer spielt Heinz Becker Sackgasse Kurhaus, Baden-Baden‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.badenbadenevents.de

Mo. 07.05. The Who‘s Tommy A legandary Rock Opera Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.koko.de

Lesung mit Annette Pehnt – Chronik der Nähe Stadtbibliothek, Freiburg · 20 Uhr Info: www.freiburg.de/stadtbibiliothek

Do. 22.03. Der kalte Traum

Überschäumende Energie Swanhilde, die Lebendige, rivalisiert mit Coppélia, der mechanischen Puppe, um die Liebe des Studenten Franz. Jo Strømgren lässt auf der Grundlage dieses Szenarios mit Ecken und Kanten seiner überschäumenden Energie freien Lauf. Die Tänzer des Balletts der Opéra national du Rhin, die mit seinem lebendigen Tanztheater-Stil bereits vertraut sind, setzen seine Choreografie begeistert um.

Do. 26.04. Die ganze Welt

von Theresia Walser/Karl-Heinz Ott Wallgraben Theater, Rathausgasse 5a‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.wallgraben-theater.com

Do. 22.03. Freiburger Andruck 12/2

Info: www.operanationaldurhin.eu

Tanz März 2012 Sa. 10.03. Compagnie Flak Ensemblestück von José Navas Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com

Lesung mit Autor Oliver Bottini Buchhandlung Rombach, Freiburg · 20 Uhr Info: www.buchhandlung-rombach.de

Fr. 23.03. Poetry Slam Burghofslam: Wortgewandt 2 Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com

Mi. 28.03. Die undankbare Fremde

Lesung von Irena Brezná Literaturhaus, Theaterstr. 22, Basel · 19 Uhr Info: www.literaturhaus-basel.ch

Mi. 11.04. Coppélia ou la filles aux yeux d‘émail

nach einer Choreografie von Jo Strømgren, Ballett der Opéra national du Rhin, auch Do 12. bis Sa. 14.4.tgl. 20 Uhr, So 15.4. 15 Uhr Oper, Strasbourg‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

Do. 29.03. Literarisches Werkstattgespräch

Über unveröffentlichte literarische Texte kann diskutiert werden. Galerie im Alten Wiehrebahnhof, Freiburg · 20 Uhr Info: www.literaturbuero-freiburg.de

Do. 12.04. Letzte Welten

Do. 29.03. Neues vom Wegesrand

Sa. 10.03. pvc – Letzte Welten

Eine Produktion von pvc Tanz/Theater Freiburg Theater Freiburg, Kleines Haus‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

S0. 11.03. Black Grace

Mo. 23.04. Carte Blanche – Tanzkompanie Corps de Walk

April 2012

Physical theatre Theater Freiburg, Kleines Haus · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de Die führende zeitgenössische Tanzcompany Neuseelands Oberrheinhalle, Offenburg · 19 Uhr Info: www.messe-offenburg.de

S0. 11.03. Coppélia ou la filles aux yeux d‘émail

nach einer Choreografie von Jo Strømgren, Balletts der Opéra national du Rhin, auch Di 13.3 & Mi 14.3. je 20 Uhr Filature, Mulhouse · 15 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

Fr. 16.03. Premiere: Koreografenkollektiv

Wir hätten so gerne ein Gruppengefühl, auch Sa 17.3, So. 18.3., Do 22.3., Fr 23.3., Sa 24.3. je 20 Uhr E-Werk, Saal, Freiburg · 20 Uhr Info: www.ewerk-freiburg.de

Mi. 21.03. Alltag der Stadt: Amsterdam

pvc im Finkenschlag mit Historiker Michael Berger Theater Freiburg, Finkenschlag · 19 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Sa. 24.03. Les Ballets Trockadero de Monte Carlo

Traditionelles, klassisches Ballett aus New York, auch am 24.03.2012 Theater 11, Zürich‫ت·ت‬19.30 Uhr Info: www.trockadero.org

Mi. 28.03. Celtic Legends

Tanz- und Musik aus Irland Palais de la Musique, Straßburg‫ت·ت‬20.30 Uhr Info: www.rwprod.org

April 2012 Di. 03.04. Rencontre dansée autour de Coppélia

Eine Produktion des Balletts der Opéra national du Rhin Université de Haute-Alsace, Mulhouse ‫ت·ت‬18.30 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

von Sharon Eyal Reithalle, Basel‫ت·ت‬20.00 Uhr Info: www.kaserne-basel.ch

Fr. 27.04. Ballett National de Marseille Vicino, Le Trouble de Nacisse & Organizing Demons Reithalle, Basel‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.kaserne-basel.ch

Mai 2012 Mo. 21.05. Romeo et Juliette Choreographie von Angelin Preljocaj, auch Fr. 25.05. 20 Uhr Theater Basel, Große Bühne · 20 Uhr Info: www.theater-basel.ch

ein Funny van Dannen Abend, Georg Blumreiter & Holger Höffgen Babeuf, Egonstr. 16, Freiburg · 20.30 Uhr Info: www.babeuf.de

So. 01.04. Gustave Flaubert

Literatur-Kaffee Wallgraben Theater, Rathausgasse 5a · 16 Uhr Info: www.wallgraben-theater.com

Di. 27.03. Werte im Wandel: Gleichheit

mit Ueli Mäder und Hans Georg Signer Literaturhaus, Theaterstr. 22, Basel · 19 Uhr Info: www.literaturhaus-basel.ch

Di. 27.03. Das Jahr, in dem ich aufhörte, mir Sorgen zu machen, und anfing zu träumen

Lesung mit Thomas von Steinaecker Galerie im Alten Wiehrebahnhof, Freiburg · 20 Uhr Info: www.literaturbuero-freiburg.de

Mi. 18.04. Herrad Schenk

Literatur

liest aus ihrem Buch: Mamas Vermächtnis Theater Freiburg, Winterer-Foyer · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

März 2012

Fr. 20.04. 6. Literarische Soirée

Di. 13.03. Das Schweigen meiner Mutter – Lizzie Doron Lesung und Gespräch Weinschlösschen, Elisabeth-SchneiderStiftung, Wilhelmstr. 17a, Freiburg · 20 Uhr Info: www.josfritz.de

Mi. 21.03. Sigrid Combüchen, Was übrig bleibt. Ein Damenroman Lesung von Verena Stössinger Literaturhaus, Theaterstr. 22, Basel · 19 Uhr Info: www.literaturhaus-basel.ch

Mi. 21.03. Benjamin Lebert liest ‚Im Winter dein Herz‘ Theater Freiburg, Winterer Foyer · 20 Uhr Info: www.benjamin-lebert.de

zugunsten ‚Taube Kinder lernen hören‘ Carl Benz Lounge, St. Georgener Str. 1, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.uniklinik-freiburg.de


Mehr Termine? www.chilli-freiburg.de 37

März 2012

Sa. 28.04. Die Landesmeisterschaft im Poetry Slam

Sa. 10.03. Lebenslügen der Ausredengesellschaft

BW-Slam 2012 Theater Freiburg, Großes Haus · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Mai 2012 Mo. 07.05. Harry Rowohlt liest und erzählt Tivoli, Freiburg · 20 Uhr Info: www.tomprodukt.de

Sa. 12.05. Lebendige Astrid Lindgren

Vortrag zum 10. Todestag der großen Schriftstellerin Rathaus, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.vhs-freiburg.de

Mo. 14.05. Literatur trifft auf Sport: Der Ball ist auch im Osten rund

Lesung und Diskussion mit Thomas Urban Buchhandlung Schwarz, Günterstalstr. 44, Freiburg · 20 Uhr Info: Tel. 0761-71806

Theaterball

Die gesellschaftliche Blockade in der Klima- und Energiepolitik Katholische Akademie, Freiburg · 9.30 Uhr Info: www.katholische-akademie-freiburg.de

Es knirscht die Liebe im Getriebe Großer Meyerhof, Grünwälderstr. 1, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.grosser-meyerhof.de

S0. 11.03. Zwei Giganten und ein Mädchen ...

Lebensbegegnungen in Briefen, Anekdoten und Musik Literaturkaffee im Grandhotel Römerbad, Badenweiler · 16.00 Uhr Info: www.literatheater.de

S0. 11.03. Kultur im Möbellager Für Menschen mit Sinn für Ausgefallenes: Jazz, Poetry Slam & Theater Troc, Ensisheimer Str. 8, Freiburg · 20 Uhr Info: Tel. 0761/897 86 40

Di. 13.03. Vortrag: 900 Jahre Baden

Harriet Straub – Leben und Werk zwischen Schwarzwald & Sahara Altes Rathaus, Emmendingen · 9.30 Uhr Info: www.emmendingen.de

anlässlich der Woche der Brüderlichkeit 2012 Israelische Gemeinde, Engelstr. 1, Freiburg · 19.30 Uhr Info: Tel. 0761-55652960

Theater Freiburg

Tanzen & Genießen Sa., 21.4., 20 Uhr

Swing bis Rock‘n‘Roll Eines der profiliertesten Tanzorchester Europas spielt an diesem Abend beim Theaterball auf: Die 19-köpfige Jack-Million-Band aus Brüssel. Neben dem „WelttanzStandard-Programm“ brilliert die BigBand mit Swing der 30er und 40er Jahre im authentischen Stil von Glenn Miller, Tommy Dorsey und den besten Bands der SwingÄra. Dazu im Wechsel die KonradKater-Kapelle aus Leipzig: Sie bietet Tanzbares zwischen Mambo, Swing, Tango und Rock’n’Roll. Info: www.theater.freiburg.de Wir verlosen 3x2 Tickets. Um zu gewinnen, senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Theaterball“ an gewinnspiel@chilli-freiburg.de

Burghof, Lörrach

Offen für alles und nicht ganz dicht – Die Show So., 18.3., 20 Uhr

Sa. 10.03. Ess-Kultur: Literarisches Kabarett mit Programm

Mi. 14.03. Jerusalem of Gold mit Shuly Nathan

Foto: © Theater Freiburg

Florian Schroeder

Events

Literarische Frauenbilder III: Szenische Lesung nach dem Roman von Bettine von Arnim Theater Freiburg, Kammerbühne · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Do. 15.03. Frühstückskurs – Politik für Early Birds 60 Jahre Baden-Württemberg: vom Kind mit Geburtsfehlern zum ansehnlichen Rentner Landeszentrale für politische Bildung, Freiburg · 8 Uhr Info: www.lpb-freiburg.de

Fr. 16.03. Festival Trans(e) 2012 Eintauchen in Kunst aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz, bis 24.3. La Filature, 20 Allée Nathan Katz, Mulhouse · 19 Uhr Info: www.lafilature.de

Fr. 16.03. Traumtheater Salome – Eine Reise zum Ende des Regenbogens Farbenfrohe Artistik- und Varietéshow Stadthalle, Lahr · 20 Uhr Info: www.lahr.de

So. 18.03. High Tang

Die glorreiche Tang-Dynastie Kammertheater, E-Werk, Eschholzstr. 77, Freiburg‫ت·ت‬19.30 Uhr Info: www.ewerk-freiburg.de

So. 18.03. Florian Schroeder Offen für alles und nicht ganz dicht Burghof, Lörrach‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.burghof.com

Mi. 21.03. Im Vakuum der Zeit

Thomas Huber erzählt seine Erlebnisse Kurhaus, Bad Krozingen · 19.30 Uhr Info: www.bad-krozingen.info

Foto: © Frank Eidel

Sa. 28.04. Goethes Briefwechsel mit einem Kinde

Respektlos, gnadenlos, witzig Florian Schroeder, seines Zeichens auch Kolumnist im chilli Magazin, mischt die Polit-Kabarettszene seit Jahren gehörig auf. Wie kein Zweiter sprengt er die Grenzen zwischen Kabarett und Comedy: Er ist respektlos, gnadenlos und witzig. Seine ersten kabarettistischen Gehversuche machte er bereits auf dem Schulhof. Schroeders Parodien von Kohl, Blüm und Lindenberg brachten ihm als Vierzehnjährigen seinen ersten Fernsehauftritt bei Harald Schmidt ein. Jetzt ist er mit seinem neuen Programm unterwegs. Info: www.burghof.com Wir verlosen dazu 3x2 Tickets. Um zu gewinnen, senden Sie einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Schroeder“ an gewinnspiel@chilli-freiburg.de

So. 25.03. Fotoworkshop für Jugendliche

So. 08.04. Internationaler Tag Der Sinti & Roma

So. 25.03. Cirque du Soleil: Alegria

Do. 19.04. Hate Radio. – Ein Volk. Ein Radio. Eine Million Tote

Wir, die Wilden! Ich, das Bild und die anderen. Museum der Kulturen, Münsterplatz 20, Basel‫ت·ت‬13 Uhr Info: www.mkb.ch

Unter der künstlerischen Leitung von Franco Dragone, auch um 17 Uhr Le Zénith, Straßburg‫ت·ت‬13.00 Uhr Info: www.cirquedusoleil.com

Mo. 26.03. Diavortrag: Bhutan – Bruttosozialprodukt Glück

Vortrag mit Wilfried Pfeffer Tibet Kailash Haus, Wallstr. 8, Freiburg‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.tibet-kailash-haus.de

Musik, Tanz, lebendiges Lexikon Theater Freiburg, Foyer Großes Haus · 16 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Reenactment einer Sendung des Völkermordradios RTLM Kaserne Basel · 20 Uhr Info: www.kaserne-basel.ch

Sa. 21.04. Hate Radio. – Ein Volk. Ein Radio. Eine Million Tote

April 2012

Diskussionsforum Kaserne Basel · 16 Uhr Info: www.kaserne-basel.ch

Do. 05.04. Vortrag: Wie die Dinge Sind

Sa. 21.04. Theaterball 2012

von Lama Ole Nydahl Karl-Faller-Halle, Emmendingen‫ت·ت‬20 Uhr Info: www.osterkurs.de

Impressum chilli cultur.zeit Heft Nr. 05 Titel: © Mathias Bothor Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Lörracher Straße 5 a, 79115 Freiburg fon / Redaktion: 0049 (0) 761-285 22 22 fon / Anzeigen: 0049 (0) 761-292 70 60 fax: 0049 (0) 761-292 70 61 E-Mail: kultur@chilli-freiburg.de Homepages: www.cultur-zeit.de www.chilli-online.de Geschäftsführerin (ViSdP): Michaela Moser / moser@chilli-freiburg.de Chefredaktion: Lars Bargmann bargmann@chilli-freiburg.de Kulturredaktion: Daniel Weber / weber@chilli-freiburg.de Marlene Schick / terminkalender@chilli-freiburg.de Erika Weisser / weisser@chilli-freiburg.de Redaktion: Felix Holm / holm@chilli-freiburg.de

Mit Freude & Freunden tanzen und genießen Theater Freiburg · 21.30 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Autoren/innen dieser Ausgabe: Dominik Bloedner, Kai Hockenjos, Marion Klötzer, Nicole Kemper, Stefan Franzen, Sebastian Bargon, Franziska Haller Grafik: Claudia Fakler grafik@chilli-freiburg.de Lektorat: Beate Vogt Anzeigenberatung: Christel Edelmann / marketing@chilli-freiburg.de Uwe Bernhardt / bernhardt@chilli-freiburg.de Alexandra Huber / presse@chilli-freiburg.de Anzeigenannahme per E-Mail: anzeigen@chilli-freiburg.de Druck & Belichtung: Freiburger Druck GmbH & Co. KG Redaktionsschluss: Jeweils am 10. des Vormonats Druckunterlagenschluss: Jeweils am 10. des Vormonats. Es gilt die chilli-Preisliste Nr. 3


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Literarisches Notgepäck „Demokratie beruht auf drei Prinzipien: auf der Freiheit des Gewissens, auf der Freiheit der Rede und auf der Klugheit, keine der beiden in Anspruch zu nehmen.“ Mark Twain, amerikanischer Schriftsteller, 1835 bis 1910

Foto: gemeinfrei

„Der Engländer liebt die Freiheit wie sein rechtmäßiges Weib, er besitzt sie ... Der Franzose liebt die Freiheit wie seine erwählte Braut. Er glüht für sie, er flammt. Der Deutsche liebt die Freiheit wie seine alte Großmutter.“ Heinrich Heine, einer der bedeutendsten deutschen Dichter, 1797 bis 1856

Foto: gemeinfrei




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