Lust auf Regio

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VOM

REINE AUGENWEIDE Panorama-Rundweg im Rebland um Malterdingen WILDE FRÜHBLÜHER Erste Farbtupfer im Wald am Honigbuck in Freiburg

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Weil’s ummehr als Geldgeht.

Jetzt wird‘s bunt: Die Natur packt ihre Farben aus – in Parks und Wäldern, aber auch in Gärten und auf Äckern, wo knackiges Frühjahrsgemüse reift.

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

gesunde und frische Lebensmittel sind keine Selbstverständlichkeit. Ohne die Produkte der Bäuerinnen und Bauern in der REGIO wären unsere Einkaufskörbe um einiges leerer. Wir stellen Biohöfe vor, die ihre Erzeugnisse ab Hof oder auf Bauernmärkten selbst vermarkten. Eier, Holzofenbrot, Honig, Obst und seltenes Gemüse – die Vielfalt ist erstaunlich und besonders lecker.

Diese Vielfalt wissen auch Gastronomen zu schätzen. Ob traditionelle Gasthäuser oder Spitzengastronomie –regionales Biogemüse ist beliebt. So werden Kartoffeln der Sorte „Aztekengold“ vom Biohof in Forchheim in der RestoBar Piqueo im Freiburger Vorderhaus verarbeitet. REGIOAutor Reinhold Wagner war vor Ort und berichtet von Knoten zum Zählen, Kartoffelvielfalt, dem „springenden Rind“ – und vielen Köstlichkeiten aus der peruanischen Küche, die dort serviert werden.

Die Tage werden spürbar länger und in den noch unbelaubten Wäldern setzen Winterlinge, Blaustern oder Märzenbecher erste bunte Farbtupfer. Besonders gut beobachten kann man die wilden Frühblüher am Honigbuck im Freiburger Mooswald. REGIO-Autor Frank von Berger stellt den sagenumwobenen Hügel vor, ein wahres botanisches Schatzkästlein. Auch REGIO-Autorin Nicole Kemper verspricht Frühlingsgefühle: Wer auf dem Panoramarundweg „Augenweide“ bei Malterdingen unterwegs ist, den erwarten Glücksmomente in der erwachenden Natur – und Fernsichten, die begeistern.

Vom Frühling inspirierte Entdeckungen in der REGIO wünschen Ihnen

Marianne Ambs & das REGIO-Team Foto:

INHALT

Nr 03

Lust auf ... 06 – 07

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Impressionen

Schwäbisch-Alemannische Fasnacht 08 – 09

Erkunden & Erleben

Gegen Wintermüdigkeit: Auf dem „Augenweide“-Rundweg um Malterdingen 10 – 13

Titelthema

Biohöfe in der REGIO 14 –18

Leidenschaft für Exoten: Lindenbrunnenhof in Forchheim 15

Wo Milch & Honig fließen: Hannissenhof in St. Märgen 16

Gemüse mit Charakter: Naturgut Hörnle in Schallstadt-Mengen 17

Pur, einfach, ehrlich: Biohof Zimmermann in Freiamt 18

Ortsporträt

Gemeinde Merzhausen 20 –25

Bürgermeisterin Melanie Kienle im Gespräch 20–21

Urban und urig: lebendige Dorfgemeinschaft 22 –25

Gesund

& fit

Schleichenden Hörverlust erkennen & behandeln 26–27

Natur & Umwelt

Botanisches Schatzkästlein: wilde Frühblüher am „Honigbuck“ im Freiburger Westen 28–31 Kolumnen 13, 15, 31

Kunst & Kultur

„Das kalte Herz“: Hauffs Schwarzwälder Märchenwelt jetzt auch als Graphic Novel 32–33

fit & fröhlich

i n den Frühling

38

Schlemmen & Sürpfeln

Küche, Drinks und Kultur aus Peru: Piqueo Resto-Bar im Vorderhaus der Fabrik in Freiburg 34 – 37

Essen, das glücklich macht: Vegetarische Soulfood-Rezepte von Ken Müller 38 – 41

Merkles Küchenliebling: Rinderroulade mit Cremolata 41

Kalender

Ausstellungen, Feste, Konzerte & Co. – Termine in der REGIO 42 – 49

Horche se mol!

„Nai hämmer gsait!“: Liedermacher Roland Burkhart (Buki) über die AntiAKW-Proteste im Wyhler Wald 50

Individuelle Lieblingsstü

LUST AUF

Italienische Wundertüte

Sich selbst etwas Gutes tun oder mit leckerem Superfood Danke sagen: In die Wundertüte von Gepp‘s Feinkost wurden vier Klassiker der italienischen Küche in Bio-Qualität gepackt, die Urlaubsflair verbreiten. In der handvernähten Geschenktüte befinden sich ein mit mediterranen Kräutern aromatisiertes Oli venöl, ein Bruschetta-Dip,

den Genießer zu den ebenfalls enthaltenen Grissini kombinieren können, und die Gewürzmischung „Café de Paris“ – perfekt für Grillbutter oder Fischsaucen.

Gesehen im Onlineshop von Gepp‘s Feinkost gepps.de

Preis: 19,95 Euro

Foto: © Gepp´s Food GmbH

Heimische Vitamin-Bombe

Am Ende des Winters tut eine zusätzliche Vitaminzufuhr besonders gut. Wie wär‘s mit einem leckeren Smoothie? Bio, vegan und ohne Zuckerzusatz sind die Vitaminbooster von Kloster Kitchen. Drei Geschmacksrichtungen stehen zur Auswahl: ApfelKarotte-Rhabarber, Apfel-Erdbeer-Birne und GurkeSpinat-Minze-Apfel. Alles ohne exotische Früchte, aus heimischen Zutaten.

Gesehen bei Rewe, Edeka oder online bei klosterkitchen.de

Preis: 19,75 Euro (3x250 ml)

Foto: © Klosterkitchen, curameo AG

Kräutergarten für zu Hause

Vier Lieblingskräuter im Set machen die Gemüse-Küche noch leckerer und vielseitiger. Ob im Salat oder in der vegetarischen Gemüsepfanne: Mit diesen kreativen Kräutermischungen vom Achterhof kommt das Flair von Italien und das Aroma der Provence zu uns nach

Hause. Es duftet nach mediterranen Kräutern, nach Knoblauch und Zwiebeln. Die Kräuter gibt es in der nachhaltigen Geschenkbox.

Gesehen online bei vom-achterhof.de

Preis: 16,95 Euro

Foto: © Blank‘s GmbH & Co. KG

frisch, munter,  Superfo od

Cremig, nussig und absolut fair

Faire Nüsse statt Palmöl: Dafür steht „fairfood“ aus Freiburg. Das Start-up setzt auf direkten Handel, faire Löhne und weniger CO2

In die Schoko- und Nusscremes von „fairfood“ kommen nur fair gehandelte Zutaten aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft. Hergestellt werden die cremigen und nussigen Leckereien in der Freiburger Manufaktur, wo die Nüsse noch von Hand geröstet

werden. Das Set aus ErdnussSchoko-Creme, Cashew-VanilleCreme und Haselnuss-NougatCreme ist ein idealer Einstieg in die Fairfood-Welt, auch für Veganer.

Gesehen im Onlineshop von fairfood

fairfood.bio

Preis: 13,99 Euro

Foto: © fairfood Freiburg GmbH

Eistee mit Limettennote

Kaum zeigt sich die Sonne, steht uns der Sinn nach Abkühlung. Eisteefans können das erfrischende Getränk mit den Früchtemischungen von „Besser im Glas“ jetzt selbst aufgießen. Der natürliche Eistee erfreut Durstige mit einer süßen Note, kommt aber ganz ohne Zucker aus. Uns schmeckt die Mischung mit Minze und Limette. Es gibt aber viele andere Geschmacksrichtungen.

Gesehen online bei besserimglas.de

Preis: 9,90 Euro

Foto: © MainTea GmbH

IMPRESSIONENDie Narren sind los

Schwäbisch-alemannisch

e F a s thcan ›› Stachi und Morbili, Jokili, Spättli, Bobbele, Teufel und Hexen tummeln sich alljährlich um das siebte Wochenende vor Ostern in den Straßen und Gassen der REGIO. Dann erreicht die schwäbisch-alemannische Fasnet ihren Höhepunkt. Handgeschnitzte Masken, kunstvolle Gewänder, aufwändige Materialien – jeder Ort hat seine eigene Tradition. Die Fasnet ist gelebtes Brauchtum und gehört seit 2014 zum immateriellen Kulturerbe Deutschlands.

PANORAMA SATT!

Pünktlich zum tausendjährigen Dorfjubiläum Malterdingens im Mai 2016 wurde der Panoramarundweg Augenweide mit einem großen Fest eröffnet. Seither macht der facettenreiche Wanderpfad seinem Namen alle Ehre.

Text & Fotos: Nicole Kemper

Dieser Geburtstagskorb steckt voller Überraschungen: Auf 15 Kilometern Strecke zeigen sich immer wieder neue Panoramen und Fernsichten auf die Vogesen, den Kaiserstuhl, die Gipfelketten des Südschwarzwaldes und auf die Breisgauer Bucht. Zwischen den Aussichtspunkten liefern die abwechslungsreiche Landschaft und die erwachende Natur viele weitere kleine Wanderglücksmomente. Wem dies noch nicht genug ist, kann auf halber Strecke in den ergänzenden Waldrundweg übergehen und einen Gesamtrundweg von knapp 24 Kilometern erwandern.

Schon vor dem Start der Tour wird offensichtlich, dass sich die „Augenweide“ im besten Wartungszustand befindet. An der großen Schautafel am Malterdinger Rathaus bietet ein gut gefüllter Plexiglasspender übersichtliche Faltkarten zum Einstecken in die Jacken- oder Hosentasche. Wer’s lieber digital mag, kann sich die Strecke per QR-Code direkt aufs Smartphone laden. Zum Verfolgen des Wegs sind diese beiden Orientierungshilfen jedoch nicht unbedingt notwendig, denn die Beschilderung ist erfreulich lückenlos und eindeutig.

Die ersten Augenweiden gibt es gleich beim Loslaufen: Noch im Dorf bieten sich verspielte Fassaden-

Weite Blicke, blumige Eindrücke und bärige Historie: Vielfältige Impressionen bieten sich wintermüden Wandernden auf der Augenweide-Runde.

dekorationen, japanische Zierkirschen und Magnolienbäume in voller Blüte als Fotomotive an. Nach wenigen Minuten Gehzeit liegt Malterdingen bereits hinter den Wandernden und kann nach einem leichten Anstieg das erste Mal von oben überblickt werden. Eine Infotafel gibt Aufschluss über die mehr als tausendjährige Geschichte des mittelalterlichen Marktfleckens und animiert dazu, sich zum Abschluss der Tour auch den historischen Ortskern genauer anzuschauen ‒ laut Landesamt für Denkmalpflege einer der besterhaltenen im Regierungsbezirk Freiburg.

Frühlingshafte Farbtupfer

Nach einem weiteren Kilometer oberhalb des langgestreckten Dorfs passiert der Weg den Amerikanerstein ‒ ein Denkmal für die im 19. Jahrhundert nach Amerika ausgewanderten Malterdinger. Die Kulturlandschaft mit ihren vielen Terrassen, geschwungenen Wegen und sanften Erhebungen bietet den Wandernden abwechslungsreiche Eindrücke. Zwischen den noch kahlen Rebanlagen erstrecken sich weite Grün- und Ackerflächen, die

ersten Frühlingsblüher wie Forsythien und Schlehen setzen markante gelbe und weiße Akzente. Nach dem langen Winter erfreuen aber auch die vielen kleinen Farbsprengsel, die Gänseblümchen, Narzissen, Schlüsselblumen und Co. an den Wegrand

tupfen oder die als Zitronenfalter und Admiral durch die Lüfte tanzen. An der Schwelle zum Frühjahr, wenn man noch jeden zarten Sonnenstrahl begierig auskosten will, ist das Wandern durch die offene Landschaft ein besonderer Genuss. Nach fünf Kilometern ist die Grill- und Schutzhütte Hasenbank in einem kleinen Waldstück erreicht. Mehrere Tischgruppen

laden in der offenen Hütte oder unter Bäumen zur ersten Rast ein. Ein eigenes Picknick im Gepäck ist empfehlenswert, denn Einkehrmöglichkeiten gibt es auf der gesamten Strecke keine. Sitzgelegenheiten und Himmelsliegen finden sich hingegen reichlich ‒ deren Standorte sind ebenso auf der Karte verzeichnet wie die Themenund Panoramatafeln am Weg.

Abkürzen oder weiter wandern

Nachdem die Wanderer das in der Ferne sichtbare Örtchen Bombach passiert haben, ist am Rand des Malterdinger Walds eine Entscheidung gefragt: Von dort aus geht es entweder im großen Bogen an Heimbach vorbei zurück an den Startpunkt oder noch zusätzliche zehn Kilometer durch den Wald, unter anderem am imposanten Heimbacher Buntsandsteinbruch vorbei. Die schattige Waldrunde an sich ist auch ein guter Tipp für eine gemütliche Sommerwanderung, in diesem Fall befindet sich der offizielle Einstieg beim Wanderparkplatz an der L113. Wer des Wanderns schon müde ist, hat an einer der nächsten Weggabelungen aber auch die Möglichkeit zum Abkürzen über die Weinlage Willistein und das Schützenhaus. Auf der

Höhe von Heimbach trifft die Augenweide auf den St. Gallus-Rundweg. Ein überlebensgroßer hölzerner Bär erinnert an die Legende des unerschrockenen irischen Mönchs, der das Raubtier erfolgreich zum Verschwinden überredete und am Ort des Zusammentreffens eine Abtei gründete. Nun, wo der Rundweg auf der südlichen Seite Malterdingens verläuft, zeigt sich wieder ein anderes Panorama: Am Horizont erstreckt sich die dunstig-blaue Bergrückenkette, aus der sich Kandel, Feldberg, Rosskopf, Belchen und Blauen prominent hervorheben. Und auch der Kaiserstuhl mit Eichelspitz und Katharinenberg gerät nochmals in ganzer Pracht in den Fokus, bevor beim Abstieg durch eine Hohlgasse die ersten Dächer von Malterdingen das Ende der aussichtsreichen Tour markieren.

Salut

BLICK AUS DEM ELSASS

vermissten bunten Farbtupfer in der Kulturlandschaft eine wahre Augenfreude.

Die „französische Schwarzwälderin“ Astrid Lehmann lebt im Kinzigtal. Fürs REGIO-Magazin schaut sie sich im Dreiländereck um. In dieser Ausgabe blickt sie zurück in die Vergangenheit …

PANORAMARUNDWEG

AUGENWEIDE

Gesamtrundweg

Länge: 23,4 Kilometer

Auf- und Abstieg: 480 Meter

Start: Rathaus Malterdingen

Panoramarundweg

Länge: 15 Kilometer

Auf- und Abstieg: 275 Meter

Start: Rathaus Malterdingen

Waldrundweg

Länge: 9,6 Kilometer

Auf- und Abstieg: 250 Meter

Start: Kreuzweg, L113 www.malterdingen.de

80 Jahre. Ein langes Menschenleben. Wir erinnern uns. Ende November 1944 war die französische Armee vom Süden her an den Oberrhein vorgestoßen. Im Norden der Vogesen gelang der US-Armee ein Durchbruch bei Saverne. Straßburg und der Rhein wurden am 23. November eingenommen. Ein Großteil des französischen Staatsgebietes war befreit, bis auf eine Enklave: der Brückenkopf von Colmar, eine 160 Kilometer lange BogenFront, die bis über die Vogesenkämme reichte. Mit Zähnen und Klauen verteidigte die deutsche Armee das schwer einnehmbare Gebiet. Egal, was es kostete, egal, wie viele Menschen starben. Eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus wenig kampferprobten Soldaten sollte die alliierten Kräfte „vernichten“. Die Kämpfe zogen sich in die Länge. Ein schneereicher Winter mit einer Eiseskälte mit bis zu minus 20 Grad, das unwegsame Gelände, die Müdigkeit der Männer. Es waren unvorstellbar harte Bedingungen nach sechs Jahren Krieg. Erst am 2. Februar 1945 gelang es schließlich den

Westalliierten, Colmar einzunehmen. Die letzten Wochen hatten viele Opfer gefordert, auf beiden Seiten.

Wir dürfen nie vergessen, was sich vor einigen Jahrzehnten in Europa zugetragen hat. Erinnern bedeutet auch, der Vergangenheit zu gedenken, um in der Gegenwart gegen Zwietracht und Hass vorzugehen. Leider müssen wir heute wieder erfahren, wie fragil Frieden ist.

98 Jahre. Ein noch längeres Menschenleben. Es hat viele Jahre gedauert, bis die französische Nation die Verdienste von Yvonne Biechy, einer ehemaligen Widerstandskämpferin in Mulhouse, anerkannt hat. Erst letztes Jahr wurde ihr, der zierlichen Frau mit wachem Blick, der Orden der Ehrenlegion verliehen. „Wie bitte?“

Die Auszeichnung war ihr neu. Erst eine Zeile im Amtsblatt überzeugte sie. Ihre Familie versteckte im Zweiten Weltkrieg Widerstandskämpfer und Juden, bevor sie aus dem von Nationalsozialisten besetzen Gebiet ausreisen konnten. Endlich wurde sie dafür ausgezeichnet. Es wurde auch Zeit!

Foto:

BIOHÖFE IN DER REGIO

d e c tk

Biologisch erzeugte Lebensmittel gibt es im Bioregal der Supermärkte und im Biomarkt. Oder direkt auf den Höfen, in Hofläden oder auf Bauernmärkten. Wir stellen Biohöfe aus der REGIO vor, auf denen mit Leidenschaft regionale, frische Bioprodukte erzeugt werden. Dort gibt es knuspriges Brot, duftenden Blütenhonig und exotische Gemüsesorten. Und einen Einblick in die durch harte Arbeit geprägte kleinbäuerliche Landwirtschaft.

Texte: Marianne Ambs

Exoten sind ihre Leidenschaft

Alemannisches

„Man ist, was man isst“

Wenn Christa Binder hinter dem Marktstand auf dem Stühlinger-Kirchplatz in Freiburg steht (Foto u.), ist sie in ihrem Element. Auf dem Markt verkauft die Biolandwirtin nicht nur Kartoffeln und Gemüse. Sie hat auch eine Mission: Die Leidenschaft für regionales Biogemüse und seltene Sorten will sie an die Menschen weitergeben. „Man ist, was man isst“, so ihr Credo. Seit 2011 sind Christa und Otmar Binder Mitglied im Bioland-Verband. Vor mehr als 30 Jahren haben sie den Stühlinger Bauernmarkt mit weiteren Anbietern etabliert. An ihrem Marktstand ist es bunt und vielseitig. Natürlich gibt es Kartoffeln: Auf dem Biohof wachsen mehr als 30 Sorten. Auf rund 60 Hektar Fläche gibt es im Winter außerdem Karotten in allen Farben, rote und bunte Bete, Rüben und Kohl. Das Frühjahr bringt

zarte Blattsalate, Grünspargel und Spinat. Stolz sind die Binders auf ihre Spezialitäten: auf Cubio und Knollenziest, knolligen Sauerklee und Haferwurzel. „Das gibt es weit und breit nur bei uns“, weiß Christa Binder, die ihre Produkte auch im eigenen Hofladen verkauft.

Gute & frische Lebensmittel sind wichtig

Vor drei Jahren ist Sohn Florian Binder in den elterlichen Betrieb eingestiegen, in Teilzeit. Er und seine Eltern brennen für die kleinbäuerliche Landwirtschaft. „Die Menschen müssen begreifen, wie wichtig gute und frische Lebensmittel sind und dass es diese ohne die Bauern vor Ort nicht gibt“, sagt Christa Binder. Dann muss sie weitermachen, die Kunden warten.

LINDENBRUNNENHOF

Christa und Otmar Binder Lindenbrunnenweg 19 79362 Forchheim a. K. Tel.: 0 76 42/36 51 www.lindenbrunnenhof.de

STÜHLINGER BAUERNMARKT: Bauernmarkt/Wochenmarkt auf dem Stühlinger Kirchplatz, Freiburg Mi. & Sa., 8–13 Uhr

WAS Ä HALLO!

Der Mundart-Autor aus Schallstadt genießt die Basler Fasnacht

„Fasnacht in Basel, das hat die Qualität einer Religion“ un d Basler Fasnacht isch „die einzige protestantische Fasnacht der Welt“. Des will ebbis heiße! Für mich isch si d schönscht Fasnacht.

Ä Höhepunkt’ isches Drummeli, ä Monschterdrummelkonzert. D Basler Trommel isch ä Grundelement vun de Basler Fasnacht. Andri Höhepunkt sin d Schnitzelbänk, d Gugge (Guggemusik) un d Pfiffermärsch von de Piccoloclique mit ihre sechs bis achtklappige Piccolo-Flöte. Hörsch si über alli Fasnachtsdääg in de Gasse ihr Flöterepertoire spiele. Mr heißt s Gässle un wer Luscht het, kann denne Clique hintenoochzottle.

Obe aber vu alle Veraaschtaltunge schtoht de Morgestraich. Noch in de Naacht vorem Daag were, trage d Fasnächtler ihri bemolte, beleuchtete un beschriftete Steggeladäärne, Kopfladäärne un große Ladäärne durch d Stadt. Was ä Menschedruggedi um die Zit, un was ä Hallo! Wenns dennoo aafangt Uffhöre mit dem Triibe, dummle sich noch Schyssdräggzigli, Gruppe vun de Wilde Fasnacht, in de Stroße un Gasse. Wer meh wisse will, b’sorgt sich de offizielle Basler Fasnachtführer „Rädebäng“.

Foto: © Marianne Ambs
KOLUMNE
Foto: Till Neumann

Wo Milch & Honig fließen

HANNISSENHOF, ST. MÄRGEN

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Foto: © Hannissenhof St. Märgen

das Ehepaar an Sohn Marius wei tergegeben. Er führt den Hof in die Zukunft, mit eigenen Akzenten. Bewirtschaftet werden 36 Hektar Grünland, 5,5 Hektar Ackerflächen und knapp 11 Hektar Wald. Die 30 Milchkühe grasen auf saftigen Weiden und auf den Streuobstwiesen. Ein Stecken-

HANNISSENHOF

Marius und Peter Schwär GbR Zwerisberg 5

79274 St. Märgen

Tel.: 0 76 69/3 04 www.hannissenhof.de

Direkt vom Feld

NATURGUT HÖRNLE, SCHALLSTADT-MENGEN

Gemüse mit Charakter

Die Verantwortung für zukünftige Generationen ist für das Team des Naturguts Hörnle Grundlage allen Tuns. Der biodynamisch wirtschaftende Obst- und Gemüsebaubetrieb mit Tierhaltung, Saatgutvermehrung und Hofladen wurde 2009 als „Obstgut Siegel KG“ von Joel Siegel gegründet. Zehn Jahre später, 2019, wurde der DemeterBetrieb umbenannt in „Naturgut Hörnle“. Geblieben ist als höchstes Prinzip der ökologische Anbau von Obst und Gemüse. Die nach biodynamischen Richtlinien angebauten Demeter-Erzeugnisse werden mit weiteren Produkten im

Hofladen verkauft. Weil Obst und Gemüse nicht unbedingt schön sein müssen, sondern vor allem gesund und frisch, gibt es auch „Gemüse mit Charakter“ zu einem reduzierten Preis.

Abokisten, Mietgärten, soziale Projekte, Mitmachaktionen und die Möglichkeit, Obst und Gemüse selbst auf dem Feld zu pflücken, sind weitere Angebote des Naturguts.

NATURGUT HÖRNLE

Horner 3

79227 Schallstadt-Mengen

Tel.: 0 76 64/6 13 23 80 www.naturgut-hoernle.de

Freitag- und Samstagvormittag ist der Hofladen geöffnet. Ein Renner ist das „Gemüse mit Charakter“, nicht perfekt, aber gesund.

Foto: © Marianne Ambs
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Die „Freiämter“-Bioeier stammen von glücklichen Hühnern. Das Holzofenbrot gibt es auf dem Freiämter Bauernmarkt.

Glücklich und gut beschützt

Gackernd und scharrend macht sich eine Hühnerschar über grüne Wiesen her. Eine Gruppe Federvieh ruht sich aus. Im mobilen Hühnerstall legen Hühner ihre Eier. Gehütet wird die Hühnerschar von Balu und Mogli. Die beiden sind Maremmen-Abruzzen-Schäferhunde und beschützen das Federvieh vor Fuchs und Raubvogel. Stolzer Besitzer der Freiland-Hühner ist Jochen Zimmermann, Junior-Chef auf dem Biohof Zimmermann in Freiamt. Zwei Generationen haben auf dem Biohof im Ortsteil Musbach das Sagen. Vater Hans kümmert sich um die Landwirtschaft, die artgerechte Haltung der Tiere, die sorgfältige Verarbeitung des Fleisches und die Gülleausbringung. Mutter Uta ist für knuspriges Holzofenbrot zuständig. Sohn Jochen, der nach seiner Ausbildung zum Landwirt in den elterlichen Betrieb eingestiegen ist, ist auf dem Biohof Herr der

Herr Der Hühner

ZIMMERMANNS BIOHOF, FREIAMT

Hühner. Seine Bioeier sind auf dem Bauernmarkt in Freiamt zu bekommen, zudem haben Biomärkte in der Region sowie Rewe- und Edeka-Märkte Jochen Zimmermanns „Freiämter“, wie er seine Eiermarke nennt, im Sortiment. Ein Verkaufsautomat beim Hof wird ebenfalls jeden Tag mit frischen Eiern bestückt sowie mit Brot und anderen Köstlichkeiten vom Biohof.

Altes Wissen bewahren

Begonnen hat alles nach der Meisterschule von Jochen Zimmermann mit 40 Legehennen. Weil er für seine Hühner ein möglichst naturnahes und artgerechtes Leben suchte, durften 2016 die ersten 300 Hühner in ihr Wohnmobil umziehen. Mehr als 1500 Hühner tummeln sich heute in fünf Mobilställen auf den Wiesen rund um den Biohof und genießen ihr freies Leben.

Hans, Uta und Jochen Zimmermann wollen bei ihrer Arbeit auf dem Hof „altes Wissen und Handwerk bewahren“: Ihr ganzes Herzblut stecken sie in die Holzofen-

bäckerei. Im heimischen Holzofen wird das Brot aus eigenem Biogetreide gebacken. Jeden Donnerstag und Freitag verströmen die frisch gebackenen Brotlaibe aus Weizen-, Roggen-ww oder Dinkelmehl ihren würzigen Duft. Die knusprigen Brote aus der Backstube der Zimmermanns liegen neben Eiern und Wurstwaren im Verkaufsautomaten beim Hof. Wer mehr über die Produkte der leidenschaftlichen Bäcker und über ihr Handwerk erfahren will, der findet immer freitags ab 15 Uhr die Zimmermanns auf dem Bauernmarkt beim Freihofgelände in Ottoschwanden, wo sie ihre Brote sowie alle anderen Bio-Produkte vom Hof verkaufen.

ZIMMERMANNS BIOHOF

Stabhalterweg 1 79348 Freiamt

Tel.: 0 76 45/88 75 www.zimmermann-biohof.de

Weitere Biohöfe und Hofläden sind zu finden unter www.bit.ly/hofladen1 www.bit.ly/hofladen2

Fotos: © Zimmermanns
Biohof

KLEIN, ABER OHO!

Ortsporträt: Merzhaus e n

Merzhausen zwischen Stadt und Dorf: Vor Bürgermeisterin

Melanie Kienle stehen Herausforderungen – von der Zukunft der Pflege-WG bis zum bezahlbaren Wohnraum. Wie die kleinste Gemeinde im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ihre

Eigenständigkeit bewahrt und welche Pläne es für die Zukunft gibt.

Text: David Pister

Auf den Tischen und der Fensterbank im Merzhauser Rathaus stehen Blumen. Geburtstagsgeschenke für Bürgermeisterin

Melanie Kienle, die 48 Jahre alt wurde. Mit so vielen Glückwünschen habe sie gar nicht gerechnet. Neben den Blumen steht aber auch das Aus der Pflege-WG mit im Raum, das viele Bürgerinnen und Bürger betrübt. Das ist die Ambivalenz, mit der eine Bürgermeisterin umgehen muss: morgens ein inspirierender Plausch mit den Klassensprechern der Hexentalschule, aber auch die schlechten Nachrichten gehören dazu.

„Wir haben das Städtische, aber wir sind ein Dorf. Man kennt sich. Man kümmert sich und bringt sich ein“, sagt Melanie Kienle, die seit etwa einem Jahr im Amt ist. Vieles in der gut 5000 Einwohner großen Gemeinde funktioniere nur durch ehrenamtliche Arbeit: Nachbarschaftshilfe, Helferkreis für Flüchtlinge oder BürgerBad.

Kienle beschreibt Merzhausen als traditionell und urban. Stadtnah und trotzdem auf dem Land. Die Selbstständigkeit Merzhausens bedeute den Bürgerinnen und Bürgern viel. Trotz der Nähe zu Freiburg, ohne eine eigene

Feuerwehr. „Wir sind stolz darauf, nicht zu Freiburg zu gehören“, sagt Kienle. Damit nicht genug, hegt die Bürgermeisterin Expansionspläne mit Augenzwinkern und hat schon erste Schritte eingeleitet: Einige wenige Quadratmeter einer Straße am Merzhauser Ortseingang gehörten zu Freiburg. Merzhausen kaufte die kleine Fläche auf und drehte so den oft gemachten Witz vom eingemeindeten Merzhausen um.

„Merzhausen ist eine Gemeinde für Jung und Alt“, sagt Kienle. Ein wichtiger Pfeiler für die Älteren droht allerdings wegzubrechen.

Der Caritasverband Breisgau-Hochschwarzwald hat im vergangenen Sommer verkündet, die Pflege-WG in Merzhausen aufzugeben. Ein potenzieller Träger ist dann im Dezember überraschend abgesprungen. „Fünf Träger sind noch im Rennen. Wir haben die Hoffnung nicht aufgegeben, wollen aber auch nicht zu euphorisch sein“, sagt die Bürgermeisterin.

Mehr zusammenarbeiten, weiter investieren

Merzhausen ist gemeinsam mit den Gemeinden Au, Horben, Sölden und Wittnau Teil der Verwaltungsgemeinschaft Hexental. „Beim Thema Fachkräfte müssen wir in Zukunft mehr zusammenarbeiten“, sagt Kienle. Ein geplantes Gutachten könnte die aktuelle Lage

skizzieren und prüfen, welche Aufgaben künftig zusammengelegt werden könnten.

Die Gemeinde investiert viel, sodass sie den Ergebnishaushalt nicht ausgleichen kann. Merzhausen kann aber auf Rücklagen aus den Vorjahren zurückgreifen. Der größte Batzen im Haushaltsplan mit mehr als 3,1 Millionen Euro für dieses Jahr ist der Ausbau, Umbau und die Sanierung des Alois-Rapp-Hauses, in dem eine Grundschule und eine Kinderkrippe untergebracht sind. Kürzlich konnten dort allerdings 40.000 Euro eingespart werden. „Eine unerwartete und erfreuliche Nachricht“, so Kienle.

Viele arbeiten vor Ort oder im Hexental, durch die Nähe zu Freiburg ist Merzhausen aber ein Pendler-Paradies. „In Merzhausen wohnen eher Besserverdiener. Bunt gemischt und wer es sich leisten

Melanie Kienle (l.) ist Bürgermeisterin der kleinen Gemeinde: Merzhausens Zentrum liegt nur fünf Kilometer vom Freiburger Hauptbahnhof entfernt.

kann“, sagt die Bürgermeisterin. Melanie Kienle selbst sucht hier nach einem neuen Zuhause. Viele Wohnungen und Häuser in Merzhausen sind sehr teuer. „Vier Zimmer für 2400 Euro kalt, und zwar keine Luxuswohnung. Das ist teurer als in Herdern und in der Wiehre. Das macht mich schon nachdenklich“, sagt Kienle. Merzhausen ist die flächenmäßig kleinste Gemeinde im Landkreis, aber dichter besiedelt als Freiburg. Viel Fläche für Neubau gibt es nicht. „Es muss erst mal darum gehen, wie man mit den schon bestehenden Ressourcen umgeht.“

MERZHAUSEN

Höhe: 254 bis 548 Meter ü. N.N. Fläche: 276 Hektar

Einwohner: 5644 (Stand: 31.12.2023) www.merzhausen.de

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URIG-URBAN

Merzhausen: Das Torzum H e x tne Lastenräder, FREE-Kennzeichen, hochmodernes Stadtzentrum: Ist das noch Freiburg oder schon Merzhausen? Da die Weinreben und Streuobstwiesen, dort das Jesuitenschloss und ein parkendes Auto mit heruntergelassenen Scheiben. Kein Fahrzeughalter weit und breit. Ganz klar. Das ist Merzhausen. Das Tor zum Hexental.

Wer ins Hexental will, kommt an Merzhausen kaum vorbei. Über Merzhausen thront das Jesuitenschloss, das auch als Ausgangspunkt für Wanderungen und Mountainbike-Touren beliebt ist. Weniger aus christlichem als aus landschaftlichem Interesse pilgern die Menschen in Scharen dorthin,

um den Ausblick auf Freiburg, den Kaiserstuhl und den südlichen Schwarzwald zu genießen.

1666 wurde das Herrenhaus von den Jesuiten erbaut, die zu dieser Zeit an der Freiburger Universität lehrten. Nach der Auflösung des Ordens im 18. Jahrhundert wechselte

das Anwesen mehrfach den Besitzer und diente als Adelssitz. Heute erfüllt es vielfältige Zwecke: Restaurant ViKREGo, Freiburger Heilpflanzenschule, Buddhistisches Zentrum Freiburg und das Stiftungsweingut Freiburg inklusive Probierstube haben sich hier etabliert.

Foto:

Natur pur überm Ortskern: Streuobstwiesen und Weinberge um das Jesuitenschloss.

Von der Peripherie ins Zentrum: Mit dem Forum haben die Merzhauser ein Bürgerhaus, das seinesgleichen sucht. Außen glatter Sichtbeton und Glas, innen Ahorn – die knapp zehn Millionen Euro teure Ortsmitte wurde vor mehr als zehn Jahren fertiggestellt und hat sich dank ihres Sounddesigns vor allem als Jazz-Location einen Namen gemacht.

Spielen, feiern, chillen, einkaufen

Aber von wegen Protz-Bau im Elfenbeinturm: Draußen rollen Kinder auf Skateboards herum, toben und liefern sich Rennen mit ihren ferngesteuerten Autos. Die Architektur macht den Veranstaltungsort zugleich zu einem Spiel-,

RATHAUS MERZHAUSEN

Friedhofweg 11 79249 Merzhausen

Tel.: 07 61/4 01 61-0 Öffnungszeiten:

Mo., Di., Do., Fr. 8–12.15 Uhr; Mi. 7.30–12.15 Uhr & 14 –18 Uhr www.merzhausen.de

Susan Nosch ( l.) erhält die Wirtschaftsmedaille des Landes BW von Dr. Nicole HoffmeisterKraut (m.), Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. Mit dabei Melanie Kienle, die Bürgermeisterin von Merzhausen.

Fest- und Aufenthaltsplatz. Samstags baut von 8 bis 13 Uhr der Wochenmarkt seine Buden auf: Obst, Gemüse, Marmeladen, Kuchen, Backwaren, Honig – alles aus der Region.

Keine 300 Meter vom Forum entfernt befinden sich einige der wichtigsten Orte in Merzhausen: Bolzplatz, Friedhof, Rathaus, Bürgerbad. Letzteres stand vor 20 Jahren kurz vor der Schließung. Doch engagierte Bürgerinnen und Bürger retteten den Betrieb. Nach anfänglicher Skepsis hat sich das Modell bewährt: Die gemeinnützige BürgerBad GmbH ist für das Innere zuständig, die Gemeinde für die Außenhülle.

Nicht nur Menschen können in Merzhausen baden. Direkt neben dem Bürgerbad vergnügen sich Enten im Teich. Um das Wasser herum picken, scharren und flattern Hühner- und Gänsearten. In einem Käfig zwitschern Kanarienvögel, Buntsittiche und Bergsittiche durcheinander.

„Brägele-Gott“ trifft

Artus-Zauberer

Im Gegensatz zum Federvieh müssen sich Einheimische und Touristen nicht mit Körnern und Würmern zufriedengeben. Neben

Vollsortimenter und Discounter bietet der Ort auch einige Gaststätten und Restaurants. Das Gebäude des „Gasthaus Hirschen“ im Herzen von Merzhausen ist älter als die USA. Seit mehr als hundert Jahren wird das Lokal von Familie Isaak geführt. Marc Isaak, auch bekannt als „Brägele-Gott“, serviert hier im urigen Ambiente oder im Sommer im Biergarten vor allem Gerichte nach Omas Rezepten.

Merzhausens neueste gastronomische Gelegenheit: „Das Merlin“. Dort zaubert Bodo Zink im hölzernen Neubau auf dem Gelände des VfR Merzhausen kulinarische Highlights mit Blick auf den

Foto:
Foto: © Gemeinde Merzhausen

Lebendige Ortsmitte: Wenige hundert Meter vom Forum Merzhausen, dem spektakulären Bürgerhaus, tummelt sich Federvieh am Dorfteich.

Fußballplatz. Klassiker wie Flammkuchen und Kalbsgeschnetzeltes mischen sich mit kreativen Kombinationen wie Thunfisch mit Kimchi und Grillgemüse oder veganen Variationen.

Radler sind herzlich willkommen

Unternehmer Hilmar Schäuble weiß, wie er die Fahrradbegeisterung vieler Gäste nutzen kann: Sein „Bike Hotel Freiburg“ ist perfekt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten – ob Rennrad oder Mountainbike. Sogar eine Fahrradwaschanlage gehört zur Ausstattung.

Ob Natur, Kultur oder Kulinarik – Merzhausen verbindet das Beste aus Stadt und Land.

SPENDENABEND „MERZHAUSEN HILFT“

Am 15. März findet im FORUM Merzhausen ein Spendenabend zugunsten der Kinderklinik in Freiburg statt. Die Veranstaltung unter stützt die Krebsstation und das Elternhaus. Organisiert wird sie von VfR Kultur, CHORioso und „Wir helfen Kindern e.V.“. Ab 17.30 Uhr gibt es ein Programm von Klassik über Pop bis Jazz. Der Eintritt ist frei, feste Plätze kosten 20 Euro (Vorverkauf: Boutique Schwesterherz). Der gesamte Erlös geht an den guten Zweck. Tombola-Preise können gespendet werden. juelamerzhausen@web.de

Foto: © David Pister

GANZ OHR BLEIBEN!

Hören? Ja. Verstehen? Nicht unbedingt. Deutschlandweit gehen Experten von rund 15 Millionen Menschen aus, die nicht mehr gut hören. Doch Schwerhörigkeit entsteht nicht von einem Tag auf den anderen. Hörverlust ist ein schleichender Prozess, der oft unbemerkt voranschreitet. Was sind die ersten Warnzeichen für eine Schwerhörigkeit?

Text: Marianne Ambs

Die Ohren sind immer auf Empfang. Sie sind der sichtbare Teil eines komplexen Systems, mit dem wir Sprache verstehen, wichtige von störenden Geräuschen unterscheiden und uns räumlich orientieren. Die Welt ist voll von Klängen und Geräuschen, die wir ausblenden, sortieren und einordnen. Auch die Stille ist hörbar,

genauso wie Musik und Alltagsgeräusche. Im Streit wird es oft laut, bei Geheimnissen wird geflüstert; wenn man sich gut versteht, wird die Stimme warm und mitfühlend. Hören ist zudem lebenswichtig: Im Straßenverkehr oder in der freien Natur warnen uns Geräusche, noch bevor wir die Gefahr sehen können.

Doch Lautstärke und Lärm sind die Ohren tagtäglich nahezu schutzlos ausgesetzt. Umso wichtiger ist ein verantwortungsvoller Umgang mit dem eigenen Gehör. Hörschutz und ausreichend Ruhephasen für die Ohren sind da gute Gegenmittel, und doch schwindet mit fortschreitendem Alter das Hörvermögen. Es ist ein schleichender Prozess – und wird oft lange nicht bemerkt. Das ist fatal, denn gerade ältere Menschen gewöhnen sich daran, nicht mehr gut zu hören. Das hat Folgen für das Zusammenleben und die sozialen Kontakte.

Hörverlust ist keine Krankheit

Schwerhörigkeit ist keine Krankheit, sondern eine Verschleißerscheinung ähnlich der Alterssichtigkeit. Ausprägung und Verläufe sind bei den Menschen sehr unterschiedlich. Faktoren, die eine Schwerhörigkeit begünstigen, sind zum Beispiel eine erbliche Veranlagung, eine hohe Schallbelastung in Freizeit oder Beruf,

die individuelle Lebensweise bis hin zu Erkrankungen. Deshalb ist keine Schwerhörigkeit wie die andere: Viele Menschen kommen mit leichten Hörminderungen noch gut zurecht, während andere nur noch mühsam kommunizieren können.

Durch den Hörverlust ziehen sich Menschen oft immer mehr ins Private zurück. Doch je weniger die Ohren hören, umso schwieriger wird die Kommunikation. Erste Anzeichen von beginnendem Hörverlust sollten deshalb unbedingt ernst genommen werden: Wer das Radio oder den Fernseher immer lauter stellt, Grillenzirpen und Vogelzwitschern kaum mehr wahrnimmt und wer sich in Gesellschaft, etwa im Restaurant oder im Café, schlechter auf das Gespräch mit dem Gegenüber konzentrieren kann, der sollte gewarnt sein. Und einen Hörtest beim HNO-Arzt oder beim Hörakustiker ins Auge fassen.

Rechtzeitig Unterstützung suchen

Wer zu lange nichts bemerkt, der kann den richtigen Zeitpunkt für eine Hörgeräteversorgung verpassen. Wenn die Hörprobleme deutlich zu Tage treten, ist oft schon ein Stadium erreicht, in dem für die Betroffenen und für ihre Mitmenschen Einschränkungen der Lebensqualität deutlich werden, die das Zusammenleben belasten. Wer nicht gut hört, fühlt sich in großen Menschenmengen, im Verkehr oder in unbekannter Umgebung oft unsicher und verloren.

Wer sich von einem Hörakustiker professionell mit technischen Hilfsmitteln unterstützen lässt, um die Defizite beim Hören zu kompensieren, der kann wieder uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Im Rahmen einer großangelegten Studie sagten 31 Prozent der Hörsystem-Nutzerinnen und -nutzer, dass ihre Erwartungen erfüllt wurden. 51 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Vorstellungen sogar übertroffen wurden. Die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer waren sich einig, dass sie sich bei rechtzeitiger Beratung und Information viel früher für ein Hörgerät entschieden hätten.

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WILDE FRÜHBLÜHER

Ein sagenumwobener kleiner Hügel im Freiburger Westen trägt den süßen Namen „Honigbuck“. Dieses botanische Schatzkästlein liegt versteckt zwischen hohen, alten Bäumen und fällt im ansonsten flachen Mooswald kaum auf. Doch hier finden sich Wildbestände von Winterlingen, Blaustern, Märzenbecher und anderen Frühjahrsblühern.

Text & Fotos: Frank von Berger

Der Honigbuck grenzt seitlich an die Kreisstraße K 9853, die vom Freiburger Stadtteil Rieselfeld nach Opfingen führt. Entstanden ist der Hügel als inselartige, von einer Lössschicht bedeckten Bruchscholle durch das Absinken des Oberrheingrabens in prähistorischer Zeit, ähnlich wie der Tuniberg, der Marchhügel und der Nimberg. Nicht nur für Geologen, sondern auch für Botaniker ist dieses Areal außerordentlich interessant. Am Honigbuck finden sich nahezu alle einheimischen Laubbaum-Arten auf engstem Raum sowie seltene Wildstauden wie Märzenbecher, Türkenbundlilien und einige Orchideenarten. Das 7,5 Hektar große Gebiet wurde deshalb bereits 1963 unter Naturschutz gestellt.

Um den Namen der rund 13 Meter hohen Erhebung ranken sich gleich mehrere Geschichten. Eine besagt, dass sich hier das Grab des einst bis fast zum Rhein vorgedrungenen Hunnenkönigs Attila befinden soll, weshalb im Volksmund auch der Name „Hunnenbuck“ kursiert. Doch das ist nur eine Legende, denn Attila starb, so wissen es die Historiker, im Jahr 453 n. Chr. im heutigen Ungarn. Es könnte deshalb auch sein, dass der Name auf eine einstmals wohl dort befindliche Burg

Umgestürzte Baumriesen bilden auf dem Honigbuckweg die malerische Kulisse für Frühblüher wie Winterlinge (l.) und Kleines Immergrün (u.r.).

Hohneck zurückgeht, deren Reste noch Mitte des 19. Jahrhunderts zu sehen gewesen sein sollen. Wahrscheinlicher für die Namensgebung ist jedoch das zahlreiche Vorkommen von Winterlinden, die den Honig produzierenden Bienen reichlich Nahrung boten. Neben Linden, Ulmen und Eschen sowie strauchigen Laubgehölzen wie Liguster, Pfaffenhütchen und Weißdorn, finden sich dort zudem Wildbestände von Blaustern, Maiglöckchen, Kleinem Immergrün und anderen Frühjahrsblühern. Außerdem tummeln sich hier Füchse, Dachse und andere Säugetiere, wie man an den zahlreichen Bauen im weichen Lössboden sehen kann. Auch vielen Vogelarten bietet der Honigbuck einen idealen Lebensraum, insbesondere Spechten. Sie finden in den morschen Baumriesen willkommene Brutplätze.

Auf schmalen Pfaden ins Naturschutzgebiet

Mit den Buslinien 32 und 33 ist der Honigbuck gut erreichbar (Haltestelle „Opfinger See“, von da ist es nur ein kurzer Fußmarsch über die Autobahnbrücke zurück nach Freiburg). Mit dem Fahrrad

Foto: © iStock/apugach

geht es vom Rieselfeld aus auf dem gut ausgebauten Radweg in Richtung Opfingen. Wer mit dem Auto unterwegs ist: Der gut ausgeschilderte, kleine Waldparkplatz am Rand der K 9853 befindet sich nur wenige hundert Meter vor der Autobahnbrücke auf der rechten Straßenseite. Gleich gegenüber, auf der linken Straßenseite, weist ein Schild unübersehbar auf den „Honigbuckweg“ hin. Nur ein paar Schritte auf dem breiten Forstweg, dann findet sich zur Linken ein erster historischer Grenzstein, wenige Meter weiter ein zweiter. Kurz darauf, wo linker Hand ein Bachlauf und markante Schilder zu sehen sind, beginnt der Pfad ins Naturschutzgebiet. Schon nach ein paar Schritten versperren umgestürzte Bäume jetzt den Weg. Nun heißt es entweder darüber klettern oder dem Trampelpfad drum herum folgen. Es gibt später noch ein paar weitere botanische Hindernisse zu überwinden oder zu umrunden, aber alles im Rahmen des Möglichen für geübte Wandernde. Wenn sich der Pfad nach ein paar Kurven gabelt, führt der richtige Weg rechts nach oben auf die Kuppe des Honigbucks.

Schon bald ragt eine mächtige, alte Flatter-Ulme empor, unter der sich ab Anfang Februar ein fröhlich anmutender Teppich aus zitronengelb blühenden Winterlingen ausbreitet. Das kleine, einheimische Hahnenfußgewächs findet sich kaum noch in der freien Natur. Umso schöner sieht es hier aus!

Wuchtige Wurzelteller und idyllische Bachläufe

Weiter geht es rechts vorbei an einem umgestürzten Baumriesen, dessen wuchtiger Wurzelteller morbide in die Höhe ragt. An einem kleinen, durch umgestürztes Gehölz etwas unzugänglichen Abhang, hügelabwärts in Richtung eines Bachlaufs, blühen spätestens Mitte März zahlreiche wilde Märzenbecher (Leucojum vernum). Dies ist eines der wenigen Wildvorkommen in unserer Region. Ein weiteres Naturvorkommen dieses seltenen, einheimischen Amaryllisgewächses findet sich in der Regio nur noch am Ölberg in der Nähe Bollschweils. Aber

zurück zum Honigbuck: Am idyllischen Bachlauf am Fuß des Hanges angekommen, biegt der Weg nach rechts ab. Früher konnte auch links ein Weg rund um den „Gipfel“ des Honigbucks herum genommen werden. Der ist aber inzwischen nicht mehr begehbar. Der Weg rechter Hand führt nach wenigen hundert Metern und über ein paar umgestürzte Bäume hinweg wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Wie wird sich der Honigbuck zukünftig entwickeln? Hannah Sharaf, Beauftragte für den Waldnaturschutz beim Regierungs-

Noch lassen sich Wildbestände von Märzenbecher (g.l.) und Blaustern gebiet am Honigbuck bewundern.

präsidium Freiburg, erwidert auf Anfrage, dass der Honigbuck bewusst ohne menschliche Eingriffe der natürlichen Entwicklung überlassen wird. Die Wege werden deshalb nicht mehr gepflegt und sollen mit der Zeit vollständig verschwinden. Die Beschilderung, die das Abweichen vom Weg untersagt, ist Ausdruck dieser Schutzstrategie. So werden wohl schon bald mehr als nur ein paar umgestürzte Bäume die Erkundung des botanischen Schatzkästleins unmöglich machen. Schade eigentlich, aber angesichts der zunehmend bedrohten Natur muss wohl zu solchen rigiden Maßnahmen gegriffen werden. Immerhin können wagemutige und agile Naturfreunde in diesem Frühjahr noch die Wildbestände von Winterlingen, Märzenbechern und Blaustern besuchen und bewundern. Wie immer gilt aber auch hier, wie in allen Naturschutzgebieten, die Regel: Wir hinterlassen nichts als unsere Fußspuren und nehmen nichts mit als unsere Eindrücke und Erinnerungen!

Die Natur erobert sich auch den alten Grenzstein am Wegrand wieder zurück.

Pflanzenwissen

KOLUMNE

BITTER MACHT LUSTIG!

Phytopraktikerin Nadja

Pohl über den starken Löwenzahn

Bekannt sind Bitterstoffe für ihre appetit- und verdauungsanregende Wirkung. Doch sie können so viel mehr: Sie wirken anregend und kräftigend auf den gesamten Körper, wirken einer Übersäuerung entgegen, regen die Blutbildung an und stärken das Immunsystem. Sogar bei Erschöpfung und Depressionen wurde eine positive Wirkung festgestellt. Man könnte also sagen: Bitter macht lustig!

Eine weit verbreitete, nährstoffliebende Bitterstoffpflanze ist der Löwenzahn (Taraxacum officinale). Er schmeckt mit einem Bitterwert von 100 vergleichsweise mild, weshalb er besonders leicht in die Ernährung integriert werden kann. Die Blätter können am besten nachmittags geerntet und als Salat mit Obst genossen werden. Die Blütenblätter dienen als essbare Dekoration. Die Wurzeln lassen sich wie Gemüse zubereiten oder als Kaffeeersatz verwenden.

Löwenstark ist der Löwenzahn übrigens nicht nur als Heilpflanze, beim Keimen kann er sogar Asphalt sprengen!

Nadja

WEIBLICHE WALDGEISTER

Vor fast 200 Jahren erschien das im Schwarzwald spielende Märchen

„Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff. Seither wurde die Geschichte um Habgier, Verblendung, Weisheit, Güte und Erlösung vielfach interpretiert – in Nacherzählungen, in Verfilmungen, in Hörspielen. Nun hat der Comic-Künstler Sascha Hommer eine neue, ganz besondere Version des berühmten Märchens geschaffen.

Text: Erika Weisser

Auf dem Tannenbühl stehen die Bäume so dicht, dass auch am Tag Nacht ist. Hier soll ein freundlicher kleiner Waldgeist hausen, der angeblich drei Wünsche erfüllen kann. Und hier steht der Köhler Peter Munk und versucht, sich an einen in der Kindheit aufgeschnappten Zauberspruch zu erinnern, mit dem er dieses Geistlein hervorlocken will. Denn der arme Schlucker hat dringende Wünsche: reich und bedeutend will er sein, und er will eine eigene Glashütte, um dem

schmutzigen und armseligen Köhler-Dasein zu entkommen und endlich heiraten zu können. Also strengt er sich an, reimt den Spruch mühsam wieder zusammen und beginnt: „Schatzhauserin im Tannenwald ...“ Plötzlich steht ein zierliches, fast durchsichtiges, in den Rauch seiner Pfeife gehülltes Wesen vor ihm: das Glasweiblein.

Ein Weiblein? Bei Hauff ist der gute Waldgeist doch ein Männlein? Ja, sagt Sascha Hommer. Er

habe sich aber die künstlerische Freiheit genommen, die in der Li teratur der Romantik „als handeln de Figuren sehr unterrepräsentier ten Frauen“ in den Vordergrund zu rücken. Und da habe sich dieses Waldgeistwesen, das ja ohnehin beides sein könne, geradezu ange boten: Viele Sagen und Legenden seien von weisen Frauen bevölkert, die durch ihre Intuition in der Lage seien, die Dinge zum Guten hin zu entwickeln. Also habe er sich in seiner Graphic Novel für

Sascha Hommer hat Hauffs Schwarzwald-Märchen in stimmungsvollen Bildern, mit ganz eigenen Akzenten –wie einem Glasweiblein (l.) –gezeichnet.

ein weibliches Waldwesen entschieden. Eine Frau, die den Kohlenmunk-Peter und seine Familie mit ihrer Besonnenheit schließlich aus den Fängen des herz- und skrupellosen Holländer-Michel rettet.

Schwarzwaldatmosphäre in Bilder gebannt

Etwa fünf Jahre hat der 45-jährige Comic-Künstler an dem Buch gearbeitet, das bereits sein achtes größeres Werk ist. Seit 2002 beschäftigt er sich professionell mit diesem Genre, das „schon immer meins“ war: Hommer, der bei Löffingen aufgewachsen ist, fing bereits als Kind mit dem ComicZeichnen an. Als Schüler am Kreisgymnasium Titisee-Neustadt gab er ein Comic-Magazin heraus, das er „von vorne bis hinten“ selbst zeichnete, kopierte und zusammentackerte. Als Jugendlicher sei er oft „in d’Stadt“ gefahren, habe sich im Freiburger Comic-Buchladen X für U mit neuem Lesestoff eingedeckt – und über dessen Inhaber Ulrich Pröfrock „ganz neue Comic-Welten entdeckt“. Der habe ihn auch überzeugt, sich ernsthaft mit dieser literarischkünstlerischen Ausdrucksform zu beschäftigen, die damals, anders als etwa in Frankreich oder Japan, in Deutschland noch „ziemlich

Es sei „einer dieser biografischen Zufälle“ gewesen, freut er sich, dass seine Kindheitsutopie tatsächlich zu seinem Beruf wurde, von dem er „mit einer Mischkalkulation aus Brotjob, Büchermachen und freier Kulturarbeit“ sogar leben könne: Zu der Zeit seiner Lebenswegssuche habe der Comic auch hierzulande erheblich an Bedeutung gewonnen, auch wenn „noch viel Luft nach oben“ sei.

Nach ganz unterschiedlichen Themen hat er sich nun also wieder der Gegend zugewandt, aus der er stammt. Das lag nicht nur daran, dass Hauffs Märchen, mit dem er „irgendwann in seiner Kindheit“ in Berührung kam, ihn „plötzlich wieder gepackt“ habe, als er es als Hörbuch hörte. Sondern auch daran, dass sich der Stoff bestens für eine grafische Umsetzung eigne. Dabei musste er, um die soghafte Atmosphäre des dunklen Tannenbühls in seine Zeichnungen zu bannen, nicht einmal in den Schwarzwald reisen: „Die Bilder dieser Landschaften, mit denen ich aufgewachsen bin, habe ich immer im Kopf.“

Bald nach dem Abi zog er nach Hamburg, wo er an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften bei Anke Feuchtenberger studierte und seit 2016 selbst unterrichtet. Zehn Jahre lang gab er dort mit der Anthologie „Orang“ wieder ein Comic-Magazin heraus, seit 2006 ist er einer der Organisatoren und Kuratoren des Comicfestivals Hamburg.

Das Kalte Herz

Sascha Hommer

Nach einem Märchen von Wilhelm Hauff

Verlag: Reprodukt 2024 142 Seiten, gebunden

Preis: 24 Euro

Lesung in Freiburg: 6. Juni, 20 Uhr, Haus 37 im Stadtteil Vauban

KÜCHE, DRINKS & KULTUR AUS PERU

R esto-BarPiqueo im Vorderh a u s , grubierF

Vom Latino-Club Mamita kennen viele das Gesicht des gebürtigen Peruaners Ricardo Rivera Cubas. Jetzt hat er sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Silke Müller den lange gehegten Traum vom eigenen Restaurant erfüllt: Im Piqueo, im Vorderhaus der Fabrik, servieren die beiden und ihr Team seit November 2024 authentische peruanische Spezialitäten – und das ist noch lange nicht alles.

Text: Reinhold Wagner

Zum Essen und Trinken in gemütlicher Atmosphäre lädt das Piqueo, aber auch Live-Konzerte stehen auf dem Programm der neuen peruanischen Resto-Bar im Vorderhaus.

Zuerst konnten die beiden ihr Glück kaum fassen. Hieß es doch noch kurz zuvor, sie sollten sich das Restaurant, für das der Vorbesitzer neue Betreiber gesucht hatte, mit weiteren Gastronomen teilen – und damit auch die Küche. Dann aber ging der Zuschlag doch an sie als alleinige Pächter, und ihr Wunsch wurde wahr: Der Peruaner Ricardo Cubas und das Freiburger Bobbele Silke Müller durften die leerstehenden Räumlichkeiten ganz nach ihren Vorstellungen gestalten und nutzen.

Schnell stand fest: So, wie die alten Räume eingerichtet waren, wollten die ehrgeizigen Gastgeber ihren Betrieb nicht starten. Zunächst also musste alles raus und umgestaltet werden: Von den

Wänden und der Theke über die Möblierung bis hin zur Ausgestaltung mit landestypischen Deko-Elementen sollte alles einladend, modern und international ansprechend wirken. „Wir dachten anfangs noch, wir könnten gleich im August öffnen“, erinnert sich Cubas. Dann aber wurde ihm schnell klar: Da musste einiges getan werden – und die Handwerker ließen auch auf sich warten.

Authentische Rezepte vom Sternekoch aus Lima

Schließlich aber, am 7. November 2024, war es so weit: Die RestoBar im Vorderhaus konnte unter

dem Namen Piqueo ihre Türen öffnen und die ersten Gäste empfangen. Cubas, der seit seiner Studienzeit in Freiburg lebt und sich sein Studium von Anfang an durch Jobs in der Gastronomie finanzierte, kennt sich mit Theke, Bar und Service aus. Und das nicht erst, seit er vor rund zehn Jahren den Latino-Club Mamita in der Nussmannstraße übernahm. Ähnliches kann er von seinem Koch, Victor Hugo la Madrid, sagen. Der Cousin des Chefs lernte bei keinem Geringeren als José del Castillo in Perus Hauptstadt Lima sein Handwerk. Der Sternekoch zählt zu den besten der Welt und kreiert in seinem Restaurant Isolina peruanische Küchenkunst mit allerhöchster Perfektion und Frische. Rezepte und Kniffe brachte der Starkoch seinem Lehrling bei und führte sie ihm direkt vor Ort im Piqueo in Freiburg vor. Der Piqueo-Koch übernahm die Rezepte und machte es dem Profi nach. Daraus setzt sich die Speisekarte des neu eröffneten Restaurants zusammen. Und davon profitieren heute alle Gäste, die zu Besuch ins Vorderhaus kommen.

Mit Feuer und Flamme:

Piqueo-Koch Victor Hugo la Madrid bringt peruanische Küchenkunst auf die Teller.

Direkt beim Betreten des Lokals fallen einem bunte Stoffbänder ins Auge, die an den Lehnen der Stühle und von der Wand hängen. „Das sind Quipus“, klärt Cubas auf. Das Quechua-Wort steht für „Knoten“. Ursprünglich aus gefärbten Tierhaaren hergestellt, diente das Flechtwerk einst den Inka als Kommunikationsmittel, zum Zählen und Rechnen. Jede Farbe, jeder Knoten hatte seine Bedeutung. Heute ist das Herstellen von Quipus aus langen, bunten Stoffbändern ein in Peru weit verbreitetes Kunsthandwerk. „Die Quipus haben wir, genauso wie die Stiere und anderen Figuren auf den Regalen und die Bilder an den Wänden, von unseren Reisen aus Peru selbst mitgebracht“, erzählt Cubas. Und Silke Müller ergänzt: „Als wir uns vor 16 Jahren kennenlernten, war mir die Heimat meines Mannes noch völlig fremd. Als dann aber unser erster Sohn auf der Welt war, reisten wir nach Peru und blieben für ein Jahr dort. Da lernte ich das Land und

die Menschen, aber auch deren Kultur und Küche kennen und staunte über die enorme Vielfalt, die sich dort bot.“ Alleine die Bandbreite an Obst- und Gemüsesorten ist in Peru so groß, dass selbst Einheimische kaum alles kennen. „Da gibt es etwa rund 300 Kartoffelsorten – für jede Gelegenheit die passende Farbe, Form und Konsistenz“, schwärmt Müller.

„Aztekengold“ für den Kartoffelstampf

Zurück in Freiburg begab sich das davon angetane Paar in der Region auf die Suche nach geeigneten Zutaten für ihre peruanische Küche. Was die Kartoffelvielfalt anging, stießen sie bald auf den Lindenbrunnenhof der Familie Binder in Forchheim, der seither zu einem ihrer Lieferanten zählt. Nur dort gibt es die Sorte „Aztekengold“, deren goldgelbe Farbe und feste Konsistenz für die Causa, den beliebten peruanischen Kartoffelstampf, unverzichtbar ist, will man es richtig angehen. Und das wollen die Gastgeber des Piqueo. Ihr BioFleisch beziehen sie von der Metzgerei Reichenbach in Glottertal. Der Fisch wird zweimal wöchentlich frisch aus Island

angeliefert. Nur bei den speziellen Gewürzen tun sich die beiden schwer, diese in getrocknetem oder gefrorenem Zustand hierzulande zu erstehen. Lieber fährt Cubas einmal im Monat selbst nach Mailand und kauft diese und weitere Zutaten dort auf dem Großmarkt ein. Der authentische Genuss entschädigt für den Aufwand: Ob im Ceviche oder dem Trio de Causa, im Aji de Gallina oder dem Tiradito, der Fusion aus japanischer und peruanischer Küche – die frischen Chili der Sorte Aji Amarillo dürfen nirgendwo fehlen, wo es die spezielle Note verlangt.

Unter Kennern ebenso bekannt wie beliebt ist auch das Lomo Saltado, das „springende Rind“, wie Silke Müller scherzhaft übersetzt. Ricardo Cubas beschreibt es noch etwas genauer: „Rinderfilet, das vom Koch in der Pfanne über dem Feuer herumgewirbelt und flambiert wird.“ So landet es dann auch auf dem Teller – und für die Leserinnen und Leser dieser Ausgabe zum Nachkochen im nebenstehenden Rezeptvorschlag. Unbedingt vorab probieren sollte man es aber direkt im Piqueo, denn dann weiß man, wie es aussehen und schmecken sollte. Dazu passt ein peruanisches Bier, eine Inca Kola oder eine hausgemachte Chicha Morada auf Maisbasis. Aber natürlich gibt es auch den Pisco Sour und andere Alternativen.

Fotos: © Petar Zumbulev, Mark Klotz

Essen, trinken, tanzen und feiern

Damit aber nicht genug. Außer Essen und Trinken in landestypischer Atmosphäre können sich die Gäste in dem rund 80 Sitzplätze fassenden Lokal in regelmäßigen Abständen auf LiveKonzerte peruanischer Bands und Musiker sowie Gelegenheiten zum Tanzen und Feiern freuen. Ob privates Fest oder öffentlicher Auftritt – die Gastgeber haben noch viele Ideen im Kopf, sobald erst einmal die Tage wieder länger werden und die Temperaturen steigen. Schließlich lädt der Biergarten mit seinen 100 bis 150 Plätzen zum geselligen Austausch unter freiem Himmel ein, während der Kulturbetrieb im Vorderhaus eine Sommerpause einlegt. Denkbar wäre auch, die dann vorübergehend verwaisten Räumlichkeiten für Tanzveranstaltungen zu nutzen. Aber paso a paso – eines nach dem anderen.

QUEOIMVORDERHAUS

peruanische Art

Piqueo Resto-Bar im Vorderhaus Habsburgerstraße 9 79104 Freiburg

Tel.: 07 61/13 07 50 95 (Di.–So. ab 16 Uhr) piqueo.de

Öffnungszeiten:

Di.–So. ab 17 Uhr (Küche bis 22 Uhr)

Mittagstisch: Di.–Fr. 11.30–14.30 Uhr

Für 4 Personen

800 g Rinderfilet, in große Würfel geschnitten

4 EL Sojasauce

4 TL Weißweinessig

Pflanzenöl

4 rote Zwiebeln, in dicke Streifen geschnitten

4 mittelgroße Tomaten, in Streifen geschnitten

2–3 Aji Amarillo oder gelbe Chilischoten

1 Stück Ingwer, gerieben

Salz und Pfeffer

Koriander, geschnitten

Maisstärke (optional)

800 g Kartoffeln, festkochend

Öl, Salz

In einer Schüssel Sojasauce, Essig und etwas Öl verrühren, beiseitestellen. Einen Wok auf hoher Stufe erhitzen, bis er sehr heiß ist. Etwas Öl hineingeben und darin verteilen.

Zwiebeln, Tomaten, die in Streifen geschnittenen Chilischoten (ohne Adern und Kerne) und Ingwer hinzugeben. Unter Rühren schnell anbraten, bis es duftet. Das Gemüse aus dem Wok nehmen und beiseitestellen. Etwas mehr Öl in den heißen Wok geben, Rinderfiletstreifen rundherum goldbraun anbraten, salzen und pfeffern. Das angebratene Gemüse zum Fleisch in den Wok geben. Die beiseite gestellte Sauce zugeben und gut umrühren. Gehackten Koriander unterrühren. Ist die Sauce zu flüssig, mit einer Mischung aus Maisstärke und Wasser etwas andicken.

Kartoffeln zugedeckt 30 bis 40 Minuten dämpfen, bis sie gar sind. Wasser abgießen und abkühlen lassen. Dann in kleine Würfel oder Blöcke schneiden. In einer großen Pfanne ausreichend Öl auf 180 Grad erhitzen. Die Kartoffeln in kleinen Portionen goldbraun und knusprig frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und noch heiß mit Salz bestreuen.

Das Fleisch mit den selbst gemachten, frittierten Kartoffelwürfeln servieren.

Guten Appetit!

Lomo Saltado – Rinderfilet auf

GLÜCKLICHMACHER

Plant BasedSoulfood

Als Ernährungsberater, Youtuber und vor allem als Vater macht sich Ken Müller für gesunde Ernährung stark. „Wenn gesundes Zeug nicht schmeckt, dann machst du was falsch“, sagt er. Seine Rezepte triggern daher mit klug ausgewählten Zutaten Geschmacksknospen und Glücksgefühle.

Autor: Ken Müller Fotos: © StockFood Studios/Katrin Winner

Süßkartoffel-Hummus-Aufstrich

Für ca. 300 g

Zubereitung: 10 Minuten

Backen: 40 Minuten

1 mittelgroße Süßkartoffel

1 EL Olivenöl

Salz

1/2 Bund Koriandergrün

120 g gekochte Kichererbsen

1 gehäufter EL Tahin (Sesammus)

1/2 TL gemahlene Kurkuma

1 TL gemahlener Kreuzkümmel

1 Schuss Zitronensaft

1 Handvoll eingeweichte getrocknete Tomaten

ca. 100 g gekochte Gerste (40 g Rohgewicht)

Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Die Süßkartoffel gründlich waschen und in Stücke schneiden. Die Süßkartoffelstücke, Olivenöl und 1 Prise

Salz auf einem Backblech mischen, verteilen und im heißen Ofen (Mitte) 30 – 40 Minuten rösten, bis sich sichtbare Röstaromen bilden. Inzwischen das Koriandergrün waschen, trocken schütteln und fein hacken.

Dann alle Zutaten bis auf das Koriandergrün im Mixer zu einer homogenen Creme mixen und mit Salz abschmecken. Zum Schluss den Koriander unterheben.

Brokkoli-Blumenkohl-Pflanzerl

Für 4 Portionen

Zubereitung: 45 Minuten

150 g Brokkoli

150 g Blumenkohl

4 Knoblauchzehen

1 getrockneter Shiitake (ersatzweise 1 getrockneter Steinpilz)

3 Frühlingszwiebeln

200 g Tofu

70 g Mehl

1 gehäufter EL helle Misopaste

1 gehäufter TL geräuchertes

Paprikapulver

3 EL Olivenöl

2 EL gerösteter Sesam

2 EL Schwarzkümmel

Brokkoli und Blumenkohl waschen und putzen. Knoblauch schälen. Alle drei Zutaten superfein hacken, aber nicht mixen, denn breiig sollen sie nicht werden.

Getrockneten Pilz mit einer Reibe fein reiben. Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen und klein schneiden. Den Tofu mit der Hand zerbröseln. Alle Zutaten bis auf Olivenöl, Sesam und Schwarzkümmel in eine Schüssel geben und mit der Hand so lange kneten, bis sich daraus kleine Bratlinge formen lassen.

Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Bratlinge darin bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten knusprig braten. Dann aus der Pfanne nehmen und in Sesam und Schwarzkümmel wenden.

Diese und weitere     Rezepte gibt es hier:

Plant Based Soulfood –Koch deine Geschmacksknospen glücklich! von Ken Müller

Verlag: Gräfe und Unzer 192 Seiten, gebunden

Preis: 26,99 Euro

Cold Berry Cheesecake

Für 1 Springform mit 26 cm Ø (ergibt 8 Stücke)

Zubereitung: 20 Minuten Kühlen: 8 Stunden

Boden

100 g Mandeln

100 g Datteln

150 g Butter

1 TL Zitronensaft

2 TL helle Misopaste

Creme

200 g TK-Bio-Beerenmix

1/2 Vanilleschote

300 g Cashewbruch

80 g Kokosfett

100 ml Ahornsirup

80 ml Zitronensaft

Außerdem

Öl für die Form

Für den Boden die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett anrösten, dann zusammen mit Datteln, Zitronensaft und Misopaste im Hochleistungsmixer grob mixen. Die Springform fetten. Die Bodenkrümel in die Form füllen und mit den Händen festdrücken.

Für die Creme die Beeren auftauen lassen. Die Vanilleschote längs halbieren und das Mark mit einem spitzen Messer herauskratzen.

Cashewbruch in einem Topf mit Wasser bedecken, zum Kochen bringen und zugedeckt bei kleiner bis mittlerer Hitze 15 Minuten kochen. Dann in ein Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abspülen. Alle Cremezutaten bis auf die Beeren in einem Hochleistungsmixer in 2 Min. glatt mixen.

Zwei Drittel der Creme auf dem Boden verstreichen. Die Beeren bis auf eine Handvoll zu der restlichen Creme in den Mixer geben und glatt mixen. Auf den Kuchen geben und glatt streichen. Den Kuchen mit den restlichen Beeren belegen und im Kühlschrank über Nacht durchkühlen lassen.

Rinderroulade mit Cremolata

8 Scheiben aus der Rinderkeule, dünn plattiert (150 g pro Scheibe) scharfer Senf, Öl zum Braten

4 Zwiebeln, 8 Cornichons

Salz, Pfeffer aus der Mühle

8 Scheiben Bauchspeck

1/2 Sellerieknolle, 2 Karotten

1 Stange Lauch, 1 El Tomatenmark

je 1/2 l Rotwein und Rinderfond

2 Lorbeerblätter, 1 Zweig Thymian

6 schwarze Pfefferkörner

Fleischscheiben mit Senf bestreichen. 2 Zwiebeln und die Cornichons in dünne Streifen schneiden, Fleischscheiben salzen und pfeffern, jeweils eine Scheibe Speck auflegen, Gurken und Zwiebeln darauf verteilen. Aufrollen und mit Küchengarn binden. Rouladen mit Öl von allen Seiten scharf anbraten. Herausnehmen und zur Seite stellen.

Das Gemüse in nussgroße Stücke schneiden und anrösten. Tomatenmark zugeben und anrösten. Mit der Hälfte des Rotweins ablöschen und reduzieren; wiederholen, bis der Rotwein weg ist. Rinderfond dazu gießen, Kräuter und Gewürze zugeben und aufkochen. Rouladen einlegen und ca. 1,5 Stunden leise schmoren. Die Rouladen aus dem Sud nehmen und warm stellen.

Den Fond durch ein Sieb passieren und einkochen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Für die Cremolata 3 Knoblauchzehen schälen und fein auf etwas Salz zerreiben. Mit 50 g gehackter Petersilie und fein abgeriebener Schale einer Bio-Zitrone mischen, als Garnitur auf die Rouladen geben.

KALENDERmärz

Ausstellungen

WALDHAUS FREIBURG

Facettenreiche Insekten

Vielfalt, Gefährdung & Schutz Freiburg, bis 13.6. www.waldhaus-freiburg.de

AUGUSTINERMUSEUM

Hans Thoma

Zwischen Poesie & Wirklichkeit Freiburg, bis 30.3. www.freiburg.de/museen

VITRA DESIGN MUSEUM

Nike: Form Follows Motion

Aufstieg zu einem globalen Phänomen

Weil am Rhein, bis 18.5. www.design-museum.de

HISTORISCHES

MUSEUM BASEL

Verrückt normal Geschichte der Basler Psychiatrie der letzten 150 Jahre Basel, bis 30.6. www.hmb.ch

FORUM WÜRTH

Waldeslust

Bäume & Wald in Bildern & Skulpturen Arlesheim, bis 3.8. www.kunst.wuerth-ag.ch

KERAMIKMUSEUM

STAUFEN

Hoch die Tassen Kulturgeschichte mundgerecht Staufen, bis 30.11. www.landesmuseum.de

NATURHISTORISCHES MUSEUM BASEL

Wildlife Photographer of the Year

Die 100 besten Naturfotografien Basel, bis 29.6. www.nmbs.ch

MUSEUM DER KULTUREN

Zwölftausend Dinge Anfänge der Sammlung Europa Basel, bis 27.4. www.mkb.ch

AUGUSTA RAURICA

Das perfekte Dinner Kulinarische Genusswelt der Antike Augst, bis 31.12.26 www.augustaraurica.ch

DREILÄNDERMUSEUM

Umbrüche 1525

Bauernkrieg & Täuferbewegung Lörrach, bis 25.5. www.dreilaendermuseum.eu

ZKM

Choose Your Filter! Browser-Art seit den Anfängen des World Wide Web Karlsruhe, bis 24.8. www.zkm.de

MUSEUM FÜR MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNST

Mode d’emploi

Über ein neues Verständnis von Kunstwerken Straßburg, bis 1.6. www.musees.strasbourg.eu

KUNSTHALLE BASEL

Pantheon

Valentin Noujaïm

Basel, bis 25.5. www.kunsthallebasel.ch

MUSEUM ART.PLUS

Nature unlimited

Zeitgenössische Positionen

Donaueschingen, bis 27.9. www.museum-art-plus.com

MUSEUM FRIEDER BURDA

Angry Girls

Yoshitomo Nara Baden-Baden, bis 27.4. www.museum-frieder-burda.de

MUSEUM TINGUELY

Fresh Window

Kunst & Schaufenster Basel, bis 11.3. www.tinguely.ch

MUSIKMUSEUM IM LOHNHOF

Upcycling Music

Mitmach-Ausstellung

Basel, bis 30.6. www.hmb.ch

MUSÉE UNTERLINDEN

Die Ruckers-Cembalo von Colmar & Amiens

Faszinierendes Klangerbe: zwei außergewöhnliche Instrumente Colmar, bis 14.4. www.musee-unterlinden.com

FONDATION BEYELER

Nordlichter

Der boreale Wald & die strahlenden Nordlichter Basel/Riehen, bis 25.5. www.fondationbeyeler.ch

STÄDTISCHE GALERIE VS Le sel noir

Kritische Blicke auf Ungleichheit und Bevormundung

Villingen-Schwenningen, bis 15.6. www.galerie.villingenschwenningen.de

SCHLOSS KARLSRUHE

Kann das weg?

Von Abfällen & Einfällen Karlsruhe, bis 28.9. www.landesmuseum.de

Kabarett/Comedy

SAMSTAG, 1.3.2025

Patrick Salmen

„Yoga gegen Rechts“

Kulturkneipe im Nellie, Lörrach, 20 Uhr

www.nellie-nashorn.de

MITTWOCH, 5.3.2025

Wladimir Kaminer

„Mahlzeit! Geschichten von Europas Tischen“

E-Werk, Freiburg, 20 Uhr

www.ewerk-freiburg.de

DONNERSTAG, 6.3.2025

Helge Schneider

„Ein Mann & seine Musik“–Tournee 2025

Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.yellowconcerts.de

FREITAG, 7.3.2025

Guillotine D’Amour

Gefährlicher als ein Lkw voller

Crème brûlée

E-Werk, Freiburg, 20 Uhr, auch am 8.3. www.dieschoenen.com

SONNTAG, 9.3.2025

Nicole Jäger

„Walküre“ Vorderhaus, Freiburg, 19 Uhr www.vorderhaus.de

FREITAG, 14.3.2025

Ingo Börchers

„Zeichen & Wunder“

Kulturkneipe im Nellie, Lörrach, 20 Uhr

www.nellie-nashorn.de

FREITAG, 21.3.2025

Martin Zingsheim

„Irgendwas mach ich falsch“ Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr www.vorderhaus.de

SAMSTAG, 22.3.2025

Kabarett Distel

„Wer hat an der Welt gedreht“ Burghof, Lörrach, 20 Uhr www.burghof.com

MONTAG, 31.3.2025

Timon Krause

„experiMENTAL“ Jazzhaus, Freiburg, 20 Uhr www.jazzhaus.de

Kochkurse in der KochSuite

Verschiedene Termine im März und April Autohaus Märtin, Hermann-Mitsch-Straße 17, 2. OG, Freiburg www.kochsuite-freiburg.de

KREATIV KOCHEN MIT DER PROFIKÖCHIN

Firmen-Events, Catering und Kochkurse sind das Metier von Profiköchin Christina Hasenaug: In ihrer KochSuite gibt sie bei Kochkursen zu verschiedenen Themen ihr Wissen und ihre Kreativität an Menschen weiter, die gerne kreativ beste Produkte zubereiten, um diese dann lustvoll zu genießen. Wer Tipps für die „Schnelle Feierabendküche“ braucht, kann sich diese im Kochkurs am 25. März bei Christina Hasenaug holen. Die Basics beim Fermentieren stehen beim Kochkurs am 9. April im Fokus. Die Wahrnehmung von Aromen, deren Einsatz in der Küche und wie wir sie beeinflussen können sind die Themen bei „Sensorik und Geschmack“ . Am 30. April wird ein „Prickelnder Genussabend“ angeboten.

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Waldhaus Brauerei des Jahres 2024

Privatbrauerei Waldhaus, Waldhaus 1, 79809 Waldhaus www.waldhaus-bier.de

Sieht auch seine Philosophie gewürdigt: Dieter Schmid

ERFOLGSGESCHICHTE AUS DEM SCHWARZWALD

Die renommierte Fachjury des Genussmagazins Selection hat die Privatbrauerei Waldhaus zur „Brauerei des Jahres 2024“ gekürt. Diese Auszeichnung kröne eine „außergewöhnliche Leistung“, gleich zehn Goldmedaillen für Bierspezialitäten unterstreichen die „einzigartige Braukunst sowie die herausragende Qualität und Vielfalt der Waldhaus-Biere“, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Dieser Titel ist mehr als nur eine Auszeichnung – es ist eine Würdigung unserer Philosophie“, erklärt Dieter Schmid, der die Brauerei in vierter Generation führt: „Handwerkliche Perfektion, regionale Verwurzelung und nachhaltiges Wirtschaften – all das steckt in dieser Auszeichnung und in jedem unserer Biere.“

Die Brauerei gehört zu den letzten zwei Prozent in Deutschland, die noch mit Naturhopfendolden in echten Kupferkesseln brauen. Diese alte Handwerkskunst wird durch modernste Technik ergänzt und garantiert somit allerhöchste Qualität – eine Kombination, die Waldhaus mittlerweile über 1200 nationale und internationale Auszeichnungen eingebracht hat.

Diese Ehrung fällt in eine Zeit, in der die Braubranche mit vielen Herausforderungen kämpft. Der Verbraucher suche in einer Welt voller Beliebigkeit nach authentischen Erlebnissen, ehrlicher Qualität und dem guten Gefühl, ein Produkt zu wählen, das für Werte steht. „Gerade jetzt ist es unsere Aufgabe, dieses Vertrauen in wahre Bierqualität zu stärken“, betont Schmid.

Musical

FREITAG, 14.3.2025

Der Schatz im Titisee

The Shoo-Shoos E-Werk, Freiburg, 20 Uhr, auch am 15., 21. & 29.3. www.dieschoenen.com

FREITAG, 21.3.2025

Best of Musicals Highlights aus über 20 Musicals Oberrheinhalle, Offenburg, 20 Uhr www.livemacher.de

Oper/Operette

SONNTAG, 2.3.2025

Premiere: Turandot

Von Giacomo Puccini Theater Basel, 18.30 Uhr, auch am 8., 16., 23. & 30.3. www.theater-basel.ch

FREITAG, 7.3.2025

Das Schlaue Füchslein

Von Leoš Janáček

Theater Basel, 18 Uhr, auch am 19., 24. & 30.3. www.theater-basel.ch

SAMSTAG, 8.3.2025

Phèdre

Von Jean-Baptiste Lemoyne Bad. Staatstheater Karlsruhe, 19 Uhr, auch am 14. & 23.3. www.staatstheater.karlsruhe.de

SAMSTAG, 15.3.2025

Premiere: Le Roi Carotte Opéra-bouffe-féerie von Jacques Offenbach Theater Freiburg, 19.30 Uhr, auch am 21. & 27.3. www.theater.freiburg.de

SONNTAG, 23.3.2025

Pique Dame

Von Peter Tschaikowsky Theater Freiburg, 18 Uhr, auch am 28.3. www.theater.freiburg.de

SONNTAG, 30.3.2025

Opernnacht

Im Rahmen des 28. Bad Krozinger Mozartfests Kurhaus, Bad Krozingen, 19 Uhr www.bad-krozingen.info

Tanz

SAMSTAG, 1.3.2025

William Forsythe

Drei Stücke des amerikanischen Choreografen

Opéra national du Rhin, Straßburg, 20 Uhr, auch am 2., 14. & 16.3. www.operanationaldurhin.eu

SAMSTAG, 8.3.2025

Premiere: Human Landscapes

Compagnie LaPerformance E-Werk, Freiburg, 20 Uhr, auch am 9., 13., 14. & 15.3. www.ewerk-freiburg.de

DONNERSTAG, 13.3.2025

Frankenstein

Der Kult-Klassiker als Ballett Burghof, Lörrach, 20 Uhr www.burghof.com

DONNERSTAG, 20.3.2025

Vom Schrei zur Bewegung NaOM Teatro E-Werk, Freiburg, 20 Uhr, auch am 21. & 22.3. www.ewerk-freiburg.de

Theater

SAMSTAG, 1.3.2025

Die Erwartung

Weltuntergangsetüde von Theresia Walser Theater Freiburg, 19.30 Uhr, auch am 9. 14., 19., 22. & 26.3. www.theater-basel.ch

DONNERSTAG, 6.3.2025

Das Wunder Rosemarie Bitterböse Satire über das „Wirtschaftswunder“ Theater der Immoralisten, Freiburg, 20 Uhr, auch am 6., 8., 13.–15., 20.–22., 27.–29.3. www.immoralisten.de

SAMSTAG, 8.3.2025

Wollstonecraft

Dystopische feministische Gothic-Komödie Theater Freiburg, 20 Uhr, auch am 15. & 30.3. www.theater.freiburg.de

MONTAG, 10.3.2025

Die Mauerbrecher Improtheater der Extraklasse E-Werk, Freiburg, 19.30 Uhr www.ewerk-freiburg.de

FREITAG, 14.3.2025

Woyzeck

Nach Georg Büchner Theater Baden-Baden, 19 Uhr www.theater-baden-baden.de

Premiere: Backstage – Hinter den Kulissen Nichts ist so, wie es scheint E-Werk, Freiburg, 19.30 Uhr, auch am 15., 28. & 29.3. www.ewerk-freiburg.de

Premiere: De Muettersohn

Temporeiche Komödie von Florian Battermann Alemannische Bühne, Freiburg, 20.15 Uhr, auch am 15., 21., 22. & 29.3. www.alemannische-buehne.de

MONTAG, 17.3.2025

Die Physiker Komödie von Dürrenmatt Bad. Staatstheater Karlsruhe, 19 Uhr www.staatstheater.karlsruhe.de

Die Krume Brot Schauspiel von Lukas Bärfuss Theater Basel, 19.30 Uhr, auch am 21. & 30.3. www.theater-basel.ch

DONNERSTAG, 20.3.2025

Macbeth

Nach Shakespeare, von Heiner Müller

Theater Baden-Baden, 20 Uhr www.theater-baden-baden.de

MITTWOCH, 26.3.2025

Wie der Soldat das Grammofon repariert

Von Saša Stanišic Messe, Offenburg, 20 Uhr www.kulturbuero.offenburg.de

SAMSTAG, 29.3.2025

Die ImproSchnittchen Interaktion mit den Zuschauern & leidenschaftliche Spielfreude Roccafé, Denzlingen, 20 Uhr www.roccafe.de

Gastro & Gusto

SAMSTAG, 1.3.2025

Fastnacht mal anders Mit Stand-up-Comedy von Kellerkinder & Comedy Flex LOKation, Freiburg, 16 & 20 Uhr www.die-lokation.de

Lesungen & Vorträge

SONNTAG, 9.3.2025

„ABC der Küsse“

Lesung mit Louisa Bahl, im Rahmen von: Cliteratur E-Werk, Freiburg, 19 Uhr www.ewerk-freiburg.de

MITTWOCH, 12.3.2025

Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs

„Immer Glück ist Können!“ Paulussaal, Freiburg, 19 Uhr www.vaddi-concerts.de

MITTWOCH, 19.3.2025

Hanns-Josef Ortheil: „Nach allen Regeln der Kunst“ Lesung & Gespräch

Literaturhaus, Freiburg, 19.30 Uhr www.literaturhaus-freiburg.de

FREITAG, 21.3.2025

„Rainer Maria Rilke oder das offene Leben“

Literarischer Abend mit der Autorin Sandra Richter Buchhandlung zum Wetzstein, Freiburg, 19 Uhr www.zum-wetzstein.de

SAMSTAG, 22.3.2025

Moka Efti Orchestra & Benno Fürmann

„Der nasse Fisch“ Festspielhaus, Baden-Baden, 20 Uhr www.festspielhaus.de

SONNTAG, 23.3.2025

Lisbeth Felder

„Was gehört zu einem Lebenslauf“ Wallgraben Theater, Freiburg, 16 Uhr www.wallgraben-theater.com

SAMSTAG, 29.3.2025

Die geilste Lücke im Lebenslauf Reise-Comedy von Nick Martin Kultur & Bürgerhaus, Denzlingen, 19 Uhr www.mundologia.de

Drei Messen, ein Ticket

Freitag, 14. März, bis Sonntag, 16. März Messe, Freiburg www.messe.freiburg.de/veranstaltungskalender

VIELFALT UND SPASS FÜR DIE FAMILIE

An drei Tagen im März sind die Messehallen in Freiburg ein lohnendes Ausflugsziel für Familien: Die Messen „Baby + Kind“, die Südbadische Gebrauchtwagen-Verkaufsschau sowie die BBQ Lifestyle Messe „Rauch & Glut“ bieten eine Vielfalt von Angeboten, die alle Familienmitglieder begeistern werden. Das beste dabei: Für alle drei Messen reicht ein Ticket.

In den Hallen 2 und 3 finden Familien rund 100 Ausstellerinnen und Aussteller mit Angeboten und Produkten rund um alle Baby- und Kinder-Themen. Bei der „Rauch & Glut“ in den Messehallen 1 und 2 sowie auf dem Boulevard der Messe Freiburg, dreht sich alles ums Grillen und um Barbecue. Zum Start in die Grillsaison gibt es Grillgeräte und Räucheröfen, Grillzubehör, alles fürs Outdoor-Cooking, Gartenmöbel, Grillgut, Messer und Schleifgeräte. Weitere Themen sind Living und Lifestyle sowie Gastronomie und Catering. Die Südbadische Gebrauchtwagen-Verkaufsschau in Halle 4 sowie im Zentralfoyer ergänzt die Familien- und die Lifestyle-Messe. Autohäuser aus der Region werden Autofans mit einer großen Auswahl an Gebrauchtwagen begeistern. Interessierte können die verschiedenen Modelle begutachten, Probe fahren und direkt vor Ort erwerben.

Fastnacht

SONNTAG, 2.3.2025 Großer Fasnetumzug

Mit vielen Narren aus der Region Innenstadt, Schwenningen, 14 Uhr www.villingen-schwenningen.de

Historische Gauklertage

Dreyertanz, Gauklerreigen & fröhliches Programm Heinrich-Ulmann-Platz, Breisach, 14 Uhr, auch am 4.3. www.narrenzunft-breisach.de

Internationaler Emmendinger Fasnachtsumzug 2025

Mit Narrendorf Innenstadt, EM, 14 Uhr www.fellteyfel.de

MONTAG, 3.3.2025

Fasnet-Mendig-Umzug Höhepunkt der Freiburger Straßenfasnacht Innenstadt, Freiburg, 13 Uhr www.alemannische-seiten.de

Historischer Umzug

Villinger Narros in voller Pracht Innenstadt, Villingen, 9 Uhr www.villingen-schwenningen.de

DIENSTAG, 4.3.2025

Fasnetbeerdigung

Mit Verbrennung & Ersäufnis des „Ignaz Fasnet“ Altstadt, Freiburg, 20 Uhr www.alemannische-seiten.de

MITTWOCH, 5.3.2025

Geldbeutelwäsche

Verabschiedung von der Fasnet mit großem Geheule & Klagegeschrei Rathausplatz, Freiburg, 13 Uhr www.alemannische-seiten.de

MONTAG, 10.3.2025

Morgenstreich

Beginn der Basler Fasnacht Innenstadt, Basel, 4 Uhr www.basel.com

DONNERSTAG, 13.3.2025

Endstreich

Abschied nehmen & auf die nächste Fasnacht vorfreuen Theater Basel, 24 Uhr www.basel.com

Und sonst so …

SAMSTAG, 1.3.2025

Nordisches Lichterfest Illuminationen & Entertainment Rulantica, Rust, ab 9.30 Uhr, auch am 9., 15. & 19.3. www.europapark.de

SONNTAG, 9.3.2025

Flow

Visions of Time: staunen, erkunden & sinnieren Planetarium, Freiburg, 18 Uhr, auch am 23.3. www.planetarium-freiburg.de

SAMSTAG, 22.3.2025

Saisonstart 2025 Freizeitspaß für die ganze Familie Europapark, Rust www.europapark.de

PuppenParade 2025

Eröffnung des Puppentheaterfestivals, umsonst & draußen Kulturhaus, Kehl, ab 10 Uhr ortenaukultur.de/puppenparade

Messen & Märkte

FREITAG, 14.3.2025

Baby & Kind Messe für Familien Messe, Freiburg, ab 14 Uhr, bis 16.3. www.messe.freiburg.de

Rauch & Glut

BBQ Lifestyle Messe Messe, Freiburg, ab 14 Uhr, bis 16.3. www.messe.freiburg.de

Südbadische Gebrauchtwagen-Verkaufsschau Gebrauchtwagen-Plattform mit vielfältigen Angeboten Messe, Freiburg, ab 14 Uhr, bis 16.3. www.messe.freiburg.de

SAMSTAG, 22.3.2025

Einstieg Freiburg 2025 Messe für Ausbildung, Studium & Gap Year Messe, Freiburg, ab 10 Uhr www.einstieg.com

Foto: © Nicolas Kuri
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DONNERSTAG, 6.3.2025

Annie Ernaux – Die Super8-Jahre

Doku, Kulturkneipe im Nellie, Lörrach, 20 Uhr www.nellie-nashorn.de

SAMSTAG, 8.3.2025

Ein Tag ohne Frauen

Doku über den 24. Oktober 1975 in Island KoKi, Freiburg, 19.30 Uhr, auch am 13., 16., 22. & 27.3. www.koki-freiburg.de

Mittwoch, 12.3.2025

Nadelstiche

Sticken als Lichtblick – Doku aus Afghanistan KoKi, Freiburg, 19.30 Uhr www.koki-freiburg.de

SAMSTAG, 15.3.2025

Fidelio

Met Opera – Live im Kino Harmonie, Freiburg, 18 Uhr www.friedrichsbau-kino.de

Jazz & Blues

SAMSTAG, 1.3.2025

Thomas Moeckel’s Quadriga The Emergency Blues & That’s (not yet at) All!

Atlantis, Basel, 20.15 Uhr www.atlantis-basel.ch

DIENSTAG, 4.3.2025

Alex Hitchcock Quintet

Energetisierender Jazz the birds eye jazz club, Basel, 20.30 Uhr, auch am 5.3. www.birdseye.ch

MITTWOCH, 5.3.2025

Three Wise Men „I got Rhythm – the Gershwin Years”

Burghof, Lörrach, 20 Uhr www.burghof.com

DIENSTAG, 11.3.2025

Matteo Mancuso

Live 2025 Jazzhaus, Freiburg, 20 Uhr www.jazzhaus.de

DONNERSTAG, 13.3.2025

Holger Rohn Jazz-Quartett

Mit Tilman Günther (Piano), Bernd Heitzler (Bass) & Schröder (Drums)

Schlosskeller, EM, 20 Uhr schlosskeller-emmendingen.de

FREITAG, 14.3.2025

Skyjack

Jazz mit mitreißendem, südafrikanischem Groove the birds eye jazz club, Basel, 20.30 Uhr, auch am 15.3. www.birdseye.ch

SONNTAG, 16.3.2025

Andreas Schaerer „A Novel Of Anomaly“ Jazzhaus, Freiburg, 20 Uhr www.jazzhaus.de

DONNERSTAG, 20.3.2025

Kaisa's Machine

Apartes Kleinod mit finnischem Einfluss & New Yorker Drive the birds eye jazz club, Basel, 20.30 Uhr www.birdseye.ch

FREITAG, 21.3.2025

Helmut Lörscher Trio Kammermusikalischer Jazz Jazz Club 56, Lörrach, 20.30 Uhr www.jazztone.de

DIENSTAG, 25.3.2025

Aphorism Quartet Zwischen Konstruktion & freier Improvisation the birds eye jazz club, Basel, 20.30 Uhr, auch am 26.3. www.birdseye.ch

DONNERSTAG, 27.3.2025

Manon Mullener Quintet Kontemporärer Jazz mit kubanischen Einflüssen the birds eye jazz club, Basel, 20.30 Uhr

www.birdseye.ch

FREITAG, 28.3.2025

Peter Evans

„Being & Becoming“-Tour the birds eye jazz club, Basel, 20.30 Uhr, auch am 29.3. www.birdseye.ch

Sondervorstellung: Der Zauberer von Oz

Samstag, 29. März, 21.30 Uhr Theater, Freiburg www.theater.freiburg.de

SPÄTVORSTELLUNG FÜR ERWACHSENE

Latenight im Werkraum: Das Theater Freiburg zeigt in einer Sondervorstellung für Erwachsene den „Zauberer von Oz“. Die Uraufführung des Jungen Theaters für zwei Bühnen und einen Wirbelsturm wird zudem an verschiedenen Terminen zu früherer Stunde für Kinder ab 10 Jahren (und Erwachsene) gezeigt. Das Theaterabenteuer nach Lyman Frank Baums weltberühmter Erzählung „Der Zauberer von Oz“ ist ein besonderes Erlebnis. Denn gespielt wird in Freiburg auf zwei Bühnen in zwei verschiedenen Räumen – gleichzeitig. In der Latenight-Vorstellung haben Zuschauerinnen und Zuschauer die Wahl, ob sie die Erwachsenen- oder die Kinder-Version sehen möchten. Tickets gibt es im Verkauf über die Theaterkasse – solange der Vorrat reicht.

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SONNTAG, 2.3.2025

Balthasar-Neumann-Chor & -Orchester

Thomas Hengelbrock dirigiert

Beethovens Missa solemnis

Konzerthaus, Freiburg, 18 Uhr www.albert-konzerte.de

FREITAG, 7.3.2025

Sol Gabetta

Werke von Debussy, Bloch & Bruckner

Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.albert-konzerte.de

SONNTAG, 9.3.2025

4. Kammerkonzert

Mit Werken von Crumb, Kagel, Kolb u. a.

Theater Freiburg, 11 Uhr www.theater.freiburg.de

FREITAG, 21.3.2025

Fest der Klänge mit Harfe und Streichquartett

40 Jahre Förderverein MartinSchongauer-Gymnasium Breisach Münster, Breisach, 19 Uhr www.msg-breisach.de

SONNTAG, 23.3.2025

O Crux Ave – Passionskonzert

Mit Kerstin Bögner (Sopran) & Karin Karle (Orgel)

St. Trudpert, Münstertal, 17 Uhr www.konzerte-st-trudpert.de

Raschèr Saxophone Quartet „À la Schumann“

Tuniberghaus, Freiburg, 18 Uhr www.kulturverein-tiengen.de

SWR Symphonieorchester & Vokalensemble

Pablo Heras-Casado dirigiert Bruckner

Konzerthaus, Freiburg, 19 Uhr www.swr.de

MITTWOCH, 26.3.2025

Happy Birthday, Monsieur Boulez

Geburtstagsfeier mit viel Musik Festspielhaus, Baden-Baden, 19 Uhr www.festspielhaus.de

Rock & Pop

SAMSTAG, 1.3.2025

Alphaville – Forever! Live Best of 40 Years Konzerthaus, Freiburg, 19 Uhr www.msk-events.de

MONTAG, 3.3.2025

Fireworks of Rock Live 2025 Jazzhaus, Freiburg, 20 Uhr www.jazzhaus.de

FREITAG, 7.3.2025

Physical Graffiti

„Led Zeppelin – Greatest Hits“Tour 2025 Jazzhaus, Freiburg, 20 Uhr www.jazzhaus.de

MITTWOCH, 12.3.2025

Abbamania – The Show Die ABBA-Tribute-Show EDEKA-Arena, Offenburg, 20 Uhr www.karoevents.de

FREITAG, 14.3.2025

Laessig

Eingängige Melodien & tiefgründige Texte Atlantis, Basel, 21 Uhr www.atlantis-basel.ch

FREITAG, 21.3.2025

Jamaram meets Jahcoustix Live & Direct 2025 Jazzhaus, Freiburg, 20 Uhr www.jazzhaus.de

FREITAG, 28.3.2025

Ina Forsman Retro-Soul-Power aus dem Norden Jazzhaus, Freiburg, 20 Uhr www.jazzhaus.de

SAMSTAG, 29.3.2025

Bittersüß

Leidenschaftlicher DeutschRock-Pop mit Kick Theater am Kastelberg, Waldkirch, 20 Uhr www.theater-am-kastelberg.de

MONTAG, 31.3.2025 Calexico (Trio) Tuscon-Desert-Rock Burghof, Lörrach, 20 Uhr www.burghof.com

Alles andere …

DONNERSTAG, 6.3.2025

Duo Sympathique

Douce France, Chanson Schlosskeller, EM, 20 Uhr schlosskeller-emmendingen.de

SONNTAG, 9.3.2025

Voice Event

A cappella – Jahreskonzert Jazzhaus, Freiburg, 19 Uhr www.jazzhaus.de

DIENSTAG, 11.3.2025

Lords of the Elements Musical Fantasy Show Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.openmusicproject.org

MITTWOCH, 12.3.2025

Der König der Löwen

Die magische Musik von Elton John & Hans Zimmer live in Concert Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.vaddi-concerts.de

DONNERSTAG, 13.3.2025

Der Herr der Ringe & Der Hobbit – Das Konzert Orchester, Solisten & Sänger der Cinema Festival Symphonics Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.vaddi-concerts.de

FREITAG, 14.3.2025

Blue Side of Town Country- & Western-Style der Fünfzigerjahre

Wodan Halle, Freiburg, 20 Uhr www.wodanhalle.com

BGKO

Das Barcelona Gipsy Balkan Orchestra lädt zu einer emotionalen Reise

Jazzhaus, Freiburg, 20 Uhr www.jazzhaus.de

D’Knaschtbrüeder

Alemannischi Liedli Theater am Mühlenrain, Weil am Rhein, 20.15 Uhr www.tam-weil.de

SAMSTAG, 15.3.2025

Gregorian 25 Jahre Masters Of Chant! Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.berlin-music-commission.de

SONNTAG, 16.3.2025

Aynur „Rabe“-Tour, kurdische Lieder Theater Freiburg, 20 Uhr www.jazzhaus.de

FREITAG, 21.3.2025

Brueder Selke

Stimmen in Prague Burghof, Lörrach, 20 Uhr www.burghof.com

SONNTAG, 23.3.2025

Daniel Hope

Irish Roots

Festspielhaus, Baden-Baden, 17 Uhr www.festspielhaus.de

DIENSTAG, 25.3.2025

PeterLicht

„Alles Klar“-Tour 2025 E-Werk, Freiburg, 20 Uhr www.ewerk-freiburg.de

Hält fit, bringt Spaß, liegt nahe!

MITTWOCH, 26.3.2025

Buntspecht

„Durch die Tür“-Tour 2025 E-Werk, Freiburg, 20 Uhr www.ewerk-freiburg.de

DONNERSTAG, 27.3.2025

Tocotronic „Golden Years“-Tour 2025 E-Werk, Freiburg, 20 Uhr www.ewerk-freiburg.de

FREITAG, 28.3.2025

The Robins Cover-Band der besonderen Art Wodan Halle, Freiburg, 20 Uhr www.wodanhalle.com

Die Nerven

„Auf der Flucht vor der Wirklichkeit“-Tour 2025 E-Werk, Freiburg, 20 Uhr www.ewerk-freiburg.de

SONNTAG, 30.3.2025

Scala & Kolacny Brothers „Gloaming“ E-Werk, Freiburg, 19 Uhr www.ewerk-freiburg.de

Badespaß für die ganze Familie –willkommen wasserwärts.

Das Hallenbad mit Wohlfühl-Atmosphäre. Freiraum für bewegte und entspannte Stunden, ganz nach Lust und Laune.

Obermattenbad Gundelfingen Im Zollgarten 2, Tel. 0761 584-221, www.obermattenbad.de

HORCHE SE MOL!

„Nai

hämmer gsait!“

DiesenMonat mitRoland

NACHGEFRAGT

Ende Februar 1975 wurde im Wyhler Wald Geschichte geschrieben. Mutige Menschen verhinderten den Baubeginn für das dort geplante Atomkraftwerk und besetzten den Platz. Nach jahrelangem Rechtsstreit wurden die Pläne aufgegeben. Roland Burkhart aus Jechtingen war dabei – als Liedermacher Buki.

Wie sind Sie zum AKW-Gegner und Liedermacher geworden?

Ich studierte damals in Freiburg, war aber über meine Familie und Freunde im Kaiserstuhl immer gut informiert über die Auseinandersetzungen um das geplante Kernkraftwerk. Wie viele Winzer und Landwirte sah auch meine Familie das Vorhaben als existenzielle Bedrohung. Wir sind gleich nach der Besetzung mit unseren Luftmatratzen im klapprigen VW zum Bauplatz gefahren – und geblieben. Es gab im schnell gezimmerten Frendschafts-Hüs viele Zusammenkünfte, bei denen wir uns gegenseitig Mut machten und Lieder sangen, die oft aktualisierte Umdichtungen bekannter Lieder waren, etwa „In Möeders Stübeli“ oder Walter Mossmanns „Neue Wacht am Rhein“. Ich konnte leidlich Gitarre spielen und hab mich bald als Liedermacher versucht, indem ich bekannte Trinklieder umtextete. Mit der Zeit schrieb ich dann eigene

Songs, etwa „De bleede Ofe“ oder „Mir sin eifach wieder do“.

Welche Rolle spielte das Alemannische?

Es war die Sprache, die über die Grenzen zum Elsass und zur Schweiz hinweg für Verständigung sorgte, sowohl in Liedern als auch in den Diskussionen. Wir hatten das gleiche Anliegen und fanden dafür eine gemeinsame Sprache.

Welche Lehren können aus der letztlich erfolgreichen Besetzung gezogen werden?

Dass man viel erreichen oder verhindern kann, wenn man sich einig ist. Es waren ja ganz unterschiedliche Menschen dabei – Bauern, Rheinfischer, Akademiker, Studenten und andere Leute aus der Stadt. Wir trugen unsere Widersprüche aus, ließen uns aber nicht spalten und fanden in der Sache zur gemeinsamen und solidarischen Aktion zusammen. So ließen wir uns vom Wind, der uns von offizieller Seite entgegenschlug, nicht umwerfen. Und dass wir recht hatten, zeigte sich spätestens beim Ausstieg aus der Kernkraft. Und mit der 2020 endlich erfolgten Stilllegung des völlig maroden AKW Fessenheim. Wo übrigens immer noch 20.000 Tonnen radioaktive Abfälle lagern. ewei

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