Kind ermaga zin
Wissenschaft Geheime Tinte
Zi sch
Demos gegen Klimawandel
Bastelfuchs SĂźĂ&#x;e Osterhasen
Liebe Kinder, findet ihr nicht auch verrückt, was es alles gibt auf der Welt?
Ge
m e l de t
Menschen, die ins All fliegen, Autos, die alleine fahren können... Da fallen euch sicher noch eine Menge Bei-
spiele aus ganz unterschiedlichen Bereichen
Drinhalt Kurz gemeldet 33 Wissenschaft 34-35 Zisch 36-37 Bastelfuchs 38 Ratefuchs 39
ein. Schon allein in der Tierwelt gibt es die faszinierendsten Dinge: Bei den Seepferdchen sind zum Beispiel die Männchen schwanger – und klitzekleine Bärtierchen können ihren Körper für viele Jahre in eine Art Todeszustand versetzen, wenn die Lebensbedingungen um sie herum gerade eher schwierig sind. Mehr über die Bärtierchen erfahrt ihr, wenn ihr umblättert, in einem der Zisch-Artikel. Und auch sonst gibt’s auf den nächsten Seiten spannende Infos für euch. Viel Spaß beim Lesen!
Euer B. Zetti
Kurz gemeldet Riesenkrokodil gelandet
Foto: Wilhelma
Direkt aus Australien nach Deutschland – im Stuttgarter Zoo Wilhelma lebt seit März Frederik, ein 4,31 Meter langes und 520 Kilo schweres Leistenkrokodil. Nach Angaben des Zoos ist es das größte Krokodil Deutschlands. Fünf Stunden, 24 Tierpfleger, einige Handwerker und ein Hebekran waren nötig, um den riesigen Koloss in sein Gehege zu transportieren. Frederik wurde nicht in der Wildnis gefangen, er lebte davor in einem Krokodilpark in Australien.
Zu viel gezockt
Foto: dpa
Zocken macht Spaß, kann aber auch gefährlich werden. Laut der Studie „Geld für Games“ zeigen in Deutschland etwa eine halbe Million Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren ein auffälliges Verhalten, wenn es um Computerspiele geht. Manche sind sogar computerspielsüchtig. Auffällig bedeutet, dass jemand kaum noch Interesse an anderen Hobbys hat, darüber lügt, wie viel er spielt, Freunde und Schule vernachlässigt und sich unruhig bis aggressiv verhält.
Wasser ohne Plastik
Foto: dpa
Um den Verbrauch umweltschädlicher Plastikflaschen zu senken, will sich die Europäische Union (EU) dafür einsetzen, dass es in Restaurants künftig kostenlos Leitungswasser für die Gäste gibt. Außerdem fordert sie mehr öffentliche Trinkbrunnen in den Städten, an denen die Leute umsonst Wasser trinken können, und fordert die Menschen dazu auf, mehr Wasser aus dem Hahn zu trinken anstatt welches zu kaufen. Kimberly Düfer/Sonja Zellmann/dpa
B. Zetti Kindermagazin | Gemeldet
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Milch auf W is sen
Mit ganz einfachen Tricks
Haballobo, ibihr Liebiebeben,
So ging es auch neugierigen Boten, die
schöbön, dabass ibihr mabal wiebieder ibin deben Fibindebefubuchs schaubaut. Wer jetzt denkt, euer B. Zetti hat den Verstand verloren oder spricht chinesisch, der hat die vergangene Wissensseite im Findefuchs nicht gelesen. Oder vergessen, dass es da um Geheimsprachen ging. Die haben Betti Z. und ich im Unterricht benutzt, wenn wir uns heimlich Zettelchen geschrieben haben. Schließlich sollte die ja kein anderer lesen können.
vor 2000 Jahren bei den Römern Briefe von Verliebten überbrachten. Sie dachten, das Papier sei leer gewesen. Doch der Empfänger wusste: Mein Liebster oder meine Liebste hat den Brief mit einer geheimen Tinte geschrieben. Wenn sie nun Ruß über das Papier stäubten, wurde die Schrift sichtbar.
Doch irgendwann konnten andere die Geheimsprachen auch. Deswegen haben wir angefangen, uns Briefchen mit Geheimtinte zu schreiben. Wer dann mal aus Versehen unsere Notizen fand, der konnte sie nicht entziffern, hielt nur ein leeres Blatt Papier in der Hand.
Und auch Gauner, die später als Magier im Mittelalter ihr Geld mit Tricks auf Märkten verdienten, nutzten solche Geheimtinten und malten zum Beispiel etwas auf Steine. Wenn sie die Steine dann in ihrer Hand erwärmten, wurden die Bilder sichtbar, die Leute waren begeistert von den Zaubersteinen und kauften sie. Weil die Kraft der Geheimtinte, die hier durch die Körperwärme sichtbar wurde, aber bald verschwand, funktionierte der Trick nicht sehr lange. Doch bis dahin waren die Gauner schon über alle Berge und mit ihnen die Taler der Käufer.
Jetzt wisst ihr schon, dass die Geheimtinte wieder sichtbar gemacht werden kann, etwa durch Ruß, meist aber durch Wärme. Und wenn der Empfänger des Briefes das weiß, dann kann er ihn auch lesen. Dabei können ganz verschiedene Flüssigkeiten als Geheimtinte benutzt werden. Am bekanntesten ist Zitronensaft, aber genauso gut gehen andere sauren Säfte oder Essig. Einen kleinen Nachteil gibt es aber: Zitronensaft und Essig riechen ziemlich stark, sodass jemand mit einer guten Nase den Trick entdecken kann. Daher könnt ihr auch Milch als Tinte benutzen. Mit der Flüssigkeit schreibt ihr euren Brief. Dafür könnt ihr einen Füller benutzen (Vorsicht: Den Füller vorher gut reinigen, damit keine normale Tinte mehr in ihm ist.), aber auch eine Schreibfeder oder eine Pipette eignen sich.
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Illustrationen: © Ferdinando Terelle, Julia Rumbach
Wissenschaft | B. Zetti Kindermagazin
weißem Papier schreibt ihr eure Geheimbotschaften
Milch
Essig Haballobo, ibihr Liebiebeben, schöbön, dabass ibihr mabal wiebieder ibin deben Fibindebefubuchs schaubaut.
Wenn die Flüssigkeit auf dem Papier getrocknet ist, schickt ihr eure Nachricht los. Natürlich sollte der Empfänger wissen, was er machen muss, damit er lesen kann, was ihr geschrieben habt. Er muss das Blatt Papier ganz vorsichtig erwärmen. Dafür eignet sich sehr gut eine Schreibtischlampe. Und dann erscheint bald wie von Zauberhand die Schrift oder das Bild, das ihr gemalt habt.
Dabei ist es kein fauler Zauber, der da getrieben wird, sondern eine einfache chemische Reaktion. Papier besteht aus Zellulose, einem natürlichen Material. Wenn ihr nun mit eurer Geheimtinte dieses Papier beschreibt, werden die Moleküle der Zellulose an den beschriebenen Stellen beschädigt. Mit dem bloßen Augen sind diese Beschädigungen
Haballobo, ibihr Liebiebeben, schöbön, dabass ibihr mabal wiebieder ibin deben Fibindebefubuchs schaubaut.
aber nicht erkennbar. Und wenn ihr das Papier nun erwärmt, werden die Zellulosemoleküle noch weiter angegriffen und zerstört, sie werden schlicht dunkelbraun, weil sie verbrennen. Und gerade die Stellen, auf denen sich die Geheimtinte befindet, verfärben sich schneller als die unbeschädigten Stellen, die Schrift ist zu lesen.
So, jetzt könnt ihr weiter eure Briefchen austauschen. Denn jeder hat so seine Geheimnisse, die er nur mit ganz wenigen Menschen teilen will. Und da ist es gut, dass es so einfach ist, mit Geheimtinte zu schreiben. So, und für alle, die den ersten Satz nicht verstanden haben, hier jetzt in ganz normaler Sprache: Hallo, ihr Lieben, schön, dass ihr mal wieder in den Findefuchs schaut. Ulrike Sträter
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„Das hat sich gut angefühlt“ Z is c h
Zisch-Interview mit Katharina Heinrichs und Helen Duppé über die Freiburger Schülerdemonstration für mehr Klimaschutz
Am 18. Januar war in Freiburg eine große Schülerdemonstration für den Klimaschutz. Organisiert haben diese Schüler der weiterführenden Schulen. Zisch-Reporterin Natalia Heinrichs, aus der Klasse F2 der Clara-Grunwald-Schule in Freiburg, hat ihre Schwester Katharina Heinrichs und deren Freundin Helen Duppé interviewt. Die beiden 13-Jährigen haben mitdemonstriert.
Zisch: Was für ein Gefühl hattet ihr kurz vor
Zisch: Woher wusstet ihr von der Demonstration? Helen: Es kam in der Zeitung ein Bericht über ein
Zisch: Waren nur Schülerinnen und Schüler da,
Mädchen, Greta, die Schule geschwänzt hat, um für den Klimaschutz zu streiken. Daraufhin haben Schülerinnen und Schüler auf der ganzen Welt Demonstrationen für den Klimaschutz gemacht.
Zisch: Warum seid ihr da hingegangen? Katharina: Wir wollten auch bei so einer Demo
und wie viele waren es? Katharina: Es waren mindestens 3000 Teilnehmer. Es waren auch Studierende und ein paar Erwachsene da, die ihre jüngeren Kinder unterstützt haben.
Zisch: Wie lang hat der Demonstrationszug gedauert und wo ging er lang?
Katharina und Helen: Es hat ungefähr zwei Stunden gedauert, weil wir auch manchmal kurz angehalten haben, um Reden zu hören. Gestartet sind wir am Platz der Alten Synagoge, und nach einer Runde um den Block sind wir dort auch wieder angekommen.
Foto: © Till Neumann
mitmachen. Wir finden es persönlich wichtig, uns für unsere Zukunft einzusetzen. Außerdem sehen wir es nicht ein, dass Leute über unsere Zukunft bestimmen, die sie vielleicht gar nicht mehr miterleben.
der Demo? Helen: Dass es extrem viele Leute waren und der Strom einfach nicht aufhörte. Wir hatten auch etwas Angst vor der Strafe der Direktorin, weil es ja eigentlich verboten war, zur Demo zu gehen. Aber wir haben es trotzdem gemacht und es hat sich gut angefühlt.
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Zisch | B. Zetti Kindermagazin
Zisch: Habt ihr nun eigentlich von eurer Schule Ärger bekommen? Katharina: Erst hatte es die Schule vor, aber dann waren es einfach zu viele, die mitgemacht haben.
Zisch: Hat es Spaß gemacht zu demonstrieren? Helen: Ja, es war voll cool und die Stimmung an sich war schön!
Zisch: Wie kann man sich noch für den Klimaschutz einsetzen? Katharina: Diese Demonstrationen sind schon mal was, weil man den Politikern damit zeigt, dass uns das Thema nicht egal ist. Aber man sollte sich auch persönlich umweltbewusst verhalten, zum Beispiel nicht so viel fliegen oder Auto fahren, sich gesund und umweltbewusst ernähren und kleiden oder Müll vermeiden und trennen.
Klein, aber ganz schön oho Überlebenskünstler Bärtierchen
Wir haben uns für ein Referat mit Bärtierchen, auch Wasserbären genannt, beschäftigt und dazu viele Infos gesammelt, zum Beispiel bei Wikipedia oder geo.de.
Bärtierchen sind die besten Überlebenskünstler, die Forscher bisher entdeckt haben. Sie leben am liebsten in feuchtem Moos, könnten aber auch im Weltraum, auf dem Mount Everest, in der Tiefsee und sogar in der Sahara überleben.
Sie besitzen kein Herz, keine Lunge und ihr Blut ist farblos. Das Spannende ist, dass sie bei minus 273 Grad und bei plus 125 Grad Celsius überleben können. Sogar ein Bad in ätzenden Lösungsmitteln, eine hohe Dosis radioaktiver Strahlung und das Vakuum des Weltraums überleben die Bärtierchen problemlos.
Die Kleinsten sind 0,05 Millimeter groß – auf einem Streichholzkopf könnten also 60 Bärtierchen Platz finden. Die Größten sind 1,5 Millimeter groß. Bei Trockenheit sind sie wie tot, doch sobald sie wieder in Nässe sind, krabbeln sie los.
Die Wasserbären sind meistens Vegetarier, doch manche essen auch Artgenossen und andere kleine wirbellose Tiere. Das Geheimnis ihrer Widerstandsfähigkeit ist, dass sie besonders viele effektive Reparaturgene besitzen. Zudem besitzen Bärtierchen ein Protein (Eiweiß), das sie vor Strahlenschäden und Verätzungen schützt. Ein anderer Schutz ist der „Tönnchentrick“: Sie ziehen die Beine und den Kopf ein, geben das ganze Wasser ihres Körpers ab und können bis zu 100 Jahre ohne Stoffwechsel darauf warten, dass ihre Umgebung wieder lebensfreundlich wird.
Wissenschaftler arbeiten daran, wie man die Widerstandsfähigkeit dieser Tierchen nachahmen kann.
Jonne Gehrt, Lucian Kerner und Theo Strobel, Klasse 4b, Lorettoschule, Freiburg
Foto: © Wikipedia, Illustration: © Ferdinando Terelle
B. Zetti Kindermagazin | Zisch
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Hoppeld i ehops s te l f u c h
, So wird s gemacht:
Das wird benötigt:
1)
Eine leere Kloppierrolle mit buntem Bastelpapier bekleben.
2)
Auf Bastelpapier Ohren, einen Kreis als Boden und Füße aufmalen und dann ausschneiden.
3)
Jetzt klebst du die Ohren an die obere Innenseite und die Füße zusammen mit dem Boden an die untere Seite.
4)
Damit der Hase auch wie ein Osterhase aussieht, kannst du noch Wackelaugen und Schnurrhaare anbringen. Für die Schnurrhaare kannst du schwarzen Karton verwenden, den du in Streifen schneidest.
Klopapierrolle Bastelpapier Stifte Kleber Schere eventuell Wackelaugen Tipp: Du kannst auf der Rückseite dem Hasen noch mit Watte, Wolle oder einer Perle einen Bommel ankleben.
Text & Illustrationen: Julia Rumbach
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Bastelfuchs | B. Zetti Kindermagazin
Frühl i ng srätsel Ra
Es wird Frühling. Zähle die Blumen und trage ein, wie viele es von jeder Sorte gibt.
te f u c h s
Und das gibt es zu gewinnen:
Illustration: © Julia Rumbach
3 x 1 Fanpakete 2 Kinokarten & Poster & Buch zum Kinostart von „Unheimlich perfekte Freunde“ von SquareOne Entertainment
2 x 1 Buch „Paulina, die kleine Wiesenhummel“ von Arena Verlag
3 x 1 Buch „Entdecke die Natur“ von Tessloff, zum Kinostart von „Die Wiese“ von Polyband
Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de
Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben! Einsendeschluss ist der 6. Mai 2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg Tel. 0761/76 99 83-0 Fax 0761/76 99 83-99 E-Mail: redaktion@ findefuchs.de www.findefuchs.de
Geschäftsleitung ( V.i.S.d.P.): Michaela Moser Redaktionsleitung: Tanja Senn Autoren/innen dieser Ausgabe: Sonja Zellmann (BZ), Ulrike Sträter (BZ), Kimberly Düfer (BZ)
Lektorat: Beate Vogt Fotos: dpa, Till Neumann, Wikipedia fotolia.de, Wilhelma, Zoo Basel, BZ Titel: © Zoo Basel Grafik: Julia Rumbach Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg
3 x 1 Hörspiel „Meine Freundin Conni“ von Silberfisch
Die Gewinner der Februar/März-Ausgabe: Lisa Schote, Müllheim / Carlos Rich, Reute / Gwen Kluger, Kirchzarten / Antonia Stripp, Titisee-Neustadt / Ben Wolf, Eichstetten / Aylin Ruppel, Waldkirch / Matteo Stitou, Denzlingen / Feliox Müller, Kirchzarten / Benno Riek, Lörrach / Marie Heller, Merzhausen / Viktoria Holder, March / Leni Swierczyna, Waldkirch
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