Kind ermaga zin
Zisch
Wissenschaft
Bastelfuchs
Was ist Hobby Horsing?
Viren stellen unsere Welt auf den Kopf
Kunterbunter Osterhase
Liebe Kinder! derzeit sind alle Schulen und Kitas wegen des Coronavirus ge-
Ge
m e l de t
schlossen. Ich hoffe, ihr und eure Familien seid gesund. Und ich hoffe, ihr könnt die Zeit zu Hause gut nutzen,
ohne dass euch allzu langweilig wird.
Drinhalt Kurz gemeldet 25 Wissenschaft 26-27 Zisch 28-29 Bastelfuchs 30 Ratefuchs 31
Interessantes Lesefutter findet ihr auf den folgenden Seiten: Gleich unten starten wir mit einigen Meldungen, die mit Tieren zu tun haben. Auf den Wissensseiten geht es um die Viren, die unsere Welt derzeit auf den Kopf stellen. Und auf den B. Zetti-Seiten berichtet ein Junge über seine Quarantäne. Fast könnte in Vergessenheit geraten, dass bald Ostern ist. Vielleicht mögt ihr euch mit Hasenbasteln einstimmen oder mit dem Ratefuchs tüfteln ... Viel Spaß beim Lesen!
Euer B. Zetti
Kurz gemeldet Foto: dpa
Testphase für Tierbeobachtung aus dem All Am 10. März ist die Testphase „Icarus“ auf der Internationalen Raumstation (ISS) gestartet: Hierbei werden Tiere auf der Erde vom All aus beobachtet. Das soll Forschern dabei helfen, die Wanderrouten und Verhaltensweisen verschiedener Tierarten besser kennenzulernen. Die Tiere – darunter Zugvögel, Fledermäuse und Fische – wurden dafür mit einem Mini-Sender ausgestattet. Damit die ISS die Daten der Tiere empfangen kann, haben Astronauten eine spezielle Antenne an der Raumstation angebracht.
Für Schildkröten riecht Plastik wie Nahrung
Foto: dpa
Im Jahr werden laut der Umweltschutzorganisation WWF etwa 12,7 Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen entladen. Tiere fressen das Plastik und werden krank oder müssen sterben. Lange ging man davon aus, dass Schildkröten Plastiktüten mit Futter verwechseln, zum Beispiel mit einer Qualle. Heute weiß man, dass sie das Plastik ganz bewusst zu sich nehmen. Denn Forscher haben herausgefunden, dass verrottetes Plastik für sie wie Nahrung riecht.
Auch Gorillas haben gern ihren eigenen Platz
Foto: Michael Saurer
Es ist kein Zufall, dass sowohl wir Menschen als auch unsere nächsten Verwandten, die Schimpansen, gerne ein eigenes Gebiet beziehungsweise unsere eigenen vier Wände haben. Dieses Bedürfnis nach dem eigenen Heim ist tief in uns verankert. Jetzt haben Forscher herausgefunden, dass das auch für Gorillas gilt. Bei Beobachtungen von Gruppen in einem afrikanischen Nationalpark war erkennbar, dass Gorillas ebenfalls gerne ihr eigenes Revier in Anspruch nehmen und vor Fremden verteidigen. BZ
B. Zetti Kindermagazin | Gemeldet
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Klein, aber W is sen
Wie Viren unsere Welt auf den Kopf
Sie sind klein, und doch stellen sie die ganze Welt auf den Kopf. Und wenn wir es wortwörtlich nehmen: Wer von ihnen befallen ist, dem rauben sie im schlimmsten Fall den Atem und ein Aufenthalt im Krankenhaus ist nötig. Während Betty Z und ich diesen Text für euch schreiben, hat sich unser Alltag enorm verändert: Ihr dürft zurzeit nicht zur Schule gehen. Schwimmbäder, Sportplätze, Theater, Museen und die Bibliotheken bleiben geschlossen. Und gerade hören wir, dass nun auch die Geschäfte zu bleiben sollen. (Wenn ihr das lest, werden sicher noch weitere Schutzmaßnahmen ergriffen worden sein, von denen wir heute noch nichts ahnen.)
Also, ihr wisst jetzt ja sicher, worüber wir schreiben: über Viren. Ihr zurzeit berüchtigtster Vertreter, das Coronavirus Sars-Cov-2,
das die Atemwegskrankheit Covid-19 auslösen kann, sorgt für große Unruhe. Dabei sind die Erreger tatsächlich winzig klein. Sie sind nur zwischen zehn und 300 Nanometer groß (ein Nanometer ist der milliardste Teil eines Meters). Sichtbar sind Viren daher nur unter einem Elektronenmikroskop.
Bemerkbar machen sich die Viren durch Krankheiten, die sie auslösen. Dabei verbreiten sich Viren auf verschiedenen Wegen. Oft werden sie eingeatmet oder durch Tröpfchen von einem Menschen auf den anderen übertragen, etwa durch Niesen oder Husten. Aber auch enger Kontakt zu anderen Menschen oder Zeckenstiche führen dazu, dass sich Viren in unserem Körper einnisten und vermehren. Das können sie übrigens nur, wenn sie einen sogenannten Wirt haben, in unserem Fall menschliche Zellen. Ohne diesen Wirt können sie sich eben nicht vermehren. Daher zählen Viren auch nicht zu den Lebewesen.
Häufig verursachen Viren harmlose Illustrationen: © Ferdinando Terelle, Claudia Malcherczyk
Krankheiten, etwa Schnupfen, aber auch Kinderkrankheiten wie Masern, Röteln oder Mumps. Aber auch schlimmere Krankheiten wie die Grippe, Kinderlähmung oder Aids werden von Viren ausgelöst. Obwohl bekannt ist, wie gefährlich Viren sind, ist es immer noch schwer, sie zu bekämpfen. Viele Erreger sind beispielsweise unempfindlich gegen Antibiotika. Damit werden Krankheiten behandelt, die etwa durch Bakterien ausgelöst wurden. Zudem verändern sich Viren sehr schnell, sodass ein zunächst hilfreiches Gegenmittel schnell seine Wirkung verliert.
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Wissenschaft | B. Zetti Kindermagazin
o weh
stellen – und wie wir uns schützen können
Dennoch weiß sich unser Körper gegen viele Virenarten selbst zu helfen. Fieber ist eine Möglichkeit. Die Wärme bekommt den Winzlingen nämlich gar nicht gut. Die Hülle der Viren besteht aus Eiweiß, das die Hitze nicht mag. So wie ein Ei beim Kochen hart wird, werden eben auch die Viren gekocht und sterben ab. Zudem entwickelt der Körper bei manchen Krankheiten sogenannte Antikörper, die die Viren ausschalten, etwa bei den Kinderkrankheiten. Wer also einmal Röteln oder Mumps hatte, bekommt sie nicht wieder. Und dann gibt es noch Schutzimpfungen, die unseren Körper unempfindlich gegen bestimmte Viren machen. Die Pocken etwa oder die Kinderlähmung konnten so weitgehend ausgerottet werden.
nicht die Hände schütteln oder umarmen, wenn wir uns begrüßen. Auch sollten wir nicht in die Hand niesen oder husten, sondern in den Ellbogen.
Und was wir nicht verschweigen wollen: Es gibt auch Viren, die durchaus nützlich sind. So untersuchen Forscher, wie bestimmte Viren Krebszellen angreifen und zerstören. Diese Forschung könnte dazu beitragen, dass Krebs besser behandelt wird. Ulrike Sträter
Aber alle Schutzmaßnahmen von außen wie auch die unseres Körpers reichen eben nicht aus, die Gefahr durch Viren vollständig einzudämmen. Die meisten Virusinfektionen sind harmlos, aber es gibt eben auch Erkrankungen, die sich auf der ganzen Welt verbreiten und dann dazu führen, dass Menschen sterben. Das liegt daran, dass sich Viren rasend schnell vermehren, wenn sie einen Wirt gefunden haben. Als die Spanier im Mittelalter Amerika eroberten, brachten sie auch Viruskrankheiten wie Masern und Mumps auf den neuen Kontinent. Dadurch wurden ganze Indianervölker ausgelöscht. Und am Anfang des vergangenen Jahrhunderts starben weltweit mehrere Millionen Menschen an der Spanischen Grippe.
Das liest sich jetzt alles sehr schlimm. Aber es gibt ja auch viele Maßnahmen, um sich vor den Viren zu schützen. Die Hände regelmäßig waschen gehört dazu. Zudem sollten wir uns zurzeit
B. Zetti Kindermagazin | Wissenschaft
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Hoch auf dem Steckenpferd Z is c h
Hobby Horsing – ernsthafte Sportart und entspannendes Hobby
Wisst ihr, was Hobby Horsing ist? Wir wussten es anfangs nicht, haben aber einiges darüber rausgefunden. Hobby Horsing ist eine Art Steckenpferd-Reiten, für das es richtige Meisterschaften gibt.Ein Mädchen ist bei einem Wettkampf schon einmal 1,41 Meter hoch gesprungen.
Auch die handwerkliche Seite des
die Disziplinen Springen und Dressurreiten. Manche sehen Hobby Horsing als einen ernsten Sport, andere als entspannende Freizeitbeschäftigung.
Sports ist interessant. Viele Reiterinnen basteln sich ihre Steckenpferde selbst. Sie nähen, häkeln und flechten Trensen, Halfter, Fliegenhauben und Stirnriemen. Sie bauen Hindernisse oder Ställe und fertigen für ihre Hobby Horses all die Dinge an, die man auch für echte Pferde braucht.
Die Sportart kommt aus Finnland. Vor allem
Hobby Horsing sorgt also für Kreativität,
Mädchen und Frauen zwischen neun und 18 Jahren sind sehr davon begeistert. Viele Kinder tauchen mit ihren Hobby Horses in eine Fantasie welt ein. Auch in Deutschland erfreut sich der Sport wachsender Beliebtheit.
Bewegung und Spaß mit Freunden an der frischen Luft. Und mal ehrlich, was könnte es Schöneres geben, als mit dem eigenen Steckenpferd in den Sonnenuntergang zu galoppieren?
Wie im „richtigen“ Reitsport gibt es
Wie in Finnland werden auch hier Turniere
Foto: © dpa
veranstaltet. Reitunterricht für Hobby-HorsingReiterinnen und -Reiter gibt es sogar in Baden-Württemberg. Zum Sport
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wurden schon mehrere Bücher und der preisge krönte Film „Hobbyhorse Revolution“ der finnischen Filmemacherin Selma Vilhunen veröffentlicht.
Zisch | B. Zetti Kindermagazin
Lily Lackner und Lina Scherberger, Klasse 4b, Grundschule (Denzlingen) Eine Teilnehmerin in Aktion bei den finnischen Hobby-Horsing-Meisterschaften am 29. April 2017 in Vantaa.
Meine Zwangsferien Zi sch-Reporter berichtet aus der Corona-Quarantäne, die er zu m Glück gesund überstanden hat
Eigentlich gibt es fast nichts Besseres als Schul ferien, aber meine Ferien dieses Mal sind anders. Es sind nämlich Zwangsferien wegen des Corona virus. Ich finde an diesen Ferien schade, dass nur ich zu Hause bin, und meine Freunde alle in der Schule sind.
Deshalb kann ich mich nicht mit ihnen verabreden wie in den normalen Ferien. Auch kann ich nicht ins Fußball- und Tennistraining und auch nicht in meinen Flötenunterricht. Auch da muss ich eine Zwangspause einlegen. Mein älterer Bruder hat zum Glück auch Zwangsferien, so habe ich wenigstens einen Spielkameraden. Normalerweise würde uns in so einer Situation meine Oma besuchen, wieso das dieses Mal nicht möglich ist, erkläre ich euch gleich. Das Positive an den Zwangsferien ist, dass ich jeden Tag ausschlafen und einfach so in den Tag hineinleben kann. Außerdem konnte ich mein erstes Youtube-Video aufnehmen. Das alles würde während einer normalen Schulwoche nicht möglich sein.
Mein Schulfreund wirft mir jeden
China aktiv war, in Italien sehr häufig aufgetreten. Letzte Woche hat sich herausgestellt, dass sich viele deutsche Südtirol-Heimkehrer mit dem Virus infiziert haben. Deshalb wurde Südtirol als ein Risikogebiet für das Coronavirus eingestuft. Wenn eine Region ein Risikogebiet darstellt, dann sollen Menschen, die sich in den letzten zwei Wochen in dieser Region aufgehalten haben, sicherheitshalber die Öffentlichkeit meiden. Dazu gehört auch das Fernbleiben von der Schule. Meine Oma besucht uns deshalb auch nicht, da dieses Virus besonders für ältere Menschen gefährlich ist.
Meine Familie und ich fühlen uns fit und wir gehen nicht davon aus, dass wir uns angesteckt haben. Außerdem sind die 14 Tage, in denen es zum Ausbruch nach einer Ansteckung mit Coronaviren kommen kann, diesen Freitag, 13. März, vorbei. Dann kann ich endlich wieder mit meinen Freunden spielen. Joshua Lehane, Klasse 4b, Thaddäus-RinderleSchule (Staufen)
Illustrationen: © freepik.de
Tag die Hausaufgaben in den Briefkasten und wir telefonieren manchmal. Meine Klassenlehrerin informiert uns per E-Mail über den Unterrichtsstoff, damit ich nichts verpasse. Eigentlich funktioniert das alles ganz gut und ich kann mir zu Hause meine Zeit selbst einteilen. Ich habe aber gemerkt, dass man dabei ganz schön diszipliniert sein muss.
Ausgangspunkt für meine Zwangsferien war unser Skiurlaub in den Fastnachtsferien in Italien, genauer gesagt in Südtirol. Genau in dieser Ferienwoche ist auch das Coronavirus, das ursprünglich in
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Ba
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Kugel-Hä schen s te l f u c h
, So wird s gemacht:
Das wird benötigt:
1)
Schneide vier lange und vier kurze Papierstreifen aus, jeweils etwa 2 cm breit. Daraus basteln wir eine kleine und eine große Kugel.
2)
Trage Kleber in die Mitte der vier gleich langen Streifen auf und lege sie übereinander. Dasselbe mit den kurzen Streifen wiederholen.
3)
Klebe nun jeweils die Enden der langen Papierstreifen zusammen, sodass eine Kugel entsteht. Dasselbe mit den kurzen Streifen wiederholen. Fertig sind zwei „Kugeln“
4)
Die Ohren extra aus dem Papier ausschneiden, ebenso wie Augen, Nase, Zähne und Mund. Alles an der kleinen Kugel ankleben. Jetzt musst du nur noch die kleine Kugel auf die große kleben — fertig!
buntes Papier Kleber Schere Lineal Stift
Tipp: Gerne kannst du auch statt Hasen z. B. Küken oder Schweinchen basteln.
Illustrationen, Bilder & Text: Claudia Malcherczyk
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Buchstabenrätsel Errechne das Lösungswort. Jedes Ergebnis steht für einen Buchstaben. Übersetze die Zahlen und schreibe das gesuchte Wort auf. A 1
B C 2 3
D 4
E 5
F 6
G 7
H 8
I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26
Ra
te f u c h s
Und das gibt es zu gewinnen:
Bsp.: 1 + 2 = 3 = 3 + 5 15 + 6 9 + 4 10 + 3 2 + 3 6 + 6
= = = = = =
2 x 1 Vesperbox „Kleiner Aladin und der Zauberteppich“ von Little Dream Entertainment
C
= = = = = =
10 x 1 Buchüberraschungspaket Das Paket besteht aus verschieden Kinderbüchern
Illustration: © Claudia Malcherczyk
Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de
Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben! Einsendeschluss ist der 15. Mai 2020. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg Tel. 0761/76 99 83-0 Fax 0761/76 99 83-99 E-Mail: redaktion@ findefuchs.de www.findefuchs.de
Geschäftsleitung (V.i.S.d.P.): Michaela Moser Redaktionsleitung: Michaela Moser Autoren/innen dieser Ausgabe: Sonja Zellmann (BZ), Ulrike Sträter (BZ)
Lektorat: Beate Vogt Fotos: dpa, freepik, pixabay, Zoo Basel, BZ Titel: © pixabay.com Grafik: Claudia Malcherczyk Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg
3 x 1 DVD „Kleiner Aladin und der Zauberteppich“ von Little Dream Entertainment
3 x 1 DVD „44 Cats“ von Justbridge Entertainment
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