Kind ermaga zin
Wissenschaft Ăœber die Temperatur
Zisch
Mit dem Boot auf Streife
Bastelfuchs Ringe werfen
Liebe Kinder, wie steht’s so mit euch und den großen Ferien? Dumme Frage.
Ge
m e l de t
Sicher bestens, oder? Was ist denn euer Ding: Seid ihr lieber aktiv und bewegt euch, oder chillt ihr lieber, lest zum
Beispiel was Schönes oder schaut Filme? Zu lesen gibt es mal
Drinhalt Kurz gemeldet 33 Wissenschaft 34-35 Zisch 36-37 Bastelfuchs 38 Ratefuchs 39
wieder viel Spannendes auf unseren B.-Zetti-Seiten. Ein ZischReporter hat zum Beispiel einen Apnoetaucher interviewt. Das ist jemand, der nicht mit Sauerstoffgerät taucht, sondern der richtig lange die Luft anhalten kann. Man muss ganz schön trainieren, wenn man auf diese Weise etwas Strecke machen will. Und da sind wir schon bei einem weiteren Thema, denn zum Streckemachen braucht man Kraft. Da könnte Spinat helfen. Warum? Das könnt ihr in den Meldungen nachlesen.
Euer B. Zetti
Kurz gemeldet Tierische Hitze
Fotos: dpa
In diesem Sommer haben wir schon einige heiße Tage erlebt. Wir Menschen hüpfen bei der Hitze ins Wasser, um uns abzukühlen – unsere natürliche Kühlung ist aber der Schweiß. Und wie ist das bei Tieren? Störche schmieren sich beispielsweise die Beine mit kühlendem Kot ein. Nicht lecker, aber es hilft. Koalas umarmen kalte Bäume, Borstenhörnchen nutzen ihren Schwanz als Sonnenschirm (Foto), Hunde hecheln, um Frischluft zu erhalten, und Pferde machen’s wie wir – sie schwitzen.
Superkräfte dank Spinat
Fotos: Thomas Kunz
Kennt ihr Popeye? Der Comicheld ist super stark, weil er immer Unmengen an Spinat vertilgt. Jetzt haben Wissenschaftler aus Berlin herausgefunden, dass das grüne Gemüse wirklich Kraft verleiht. Genauer gesagt der Stoff Ecdysteron darin. Die Forscher hatten Sportlern diesen Stoff als Pillen gegeben. Allerdings war in den Pillen sehr viel Ecdysteron. Wenn man dieselbe Menge nur durchs Spinatessen zu sich nehmen wollte, müsste man das Gemüse täglich kiloweise futtern.
Abitur mit 14
Fotos: dpa
Mit 14 Jahren geht man normalerweise in die achte oder neunte Klasse. Mandy Hoffmann aus dem Bundesland Niedersachsen hat diesen Sommer allerdings mit 14 Jahren Abitur gemacht. Und noch dazu ein supergutes. Sie hat die Bestnote 1,0 erreicht. Mandy ist hochbegabt, deshalb ist sie schon mit neun Jahren aufs Gymnasium gekommen und hat später noch zwei Klassen übersprungen. Jetzt will sie Mathematik und Chemie studieren. Sonja Zellmann
B. Zetti Kindermagazin | Gemeldet
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Je wärmer, W is sen
Temperatur steht in der Physik
Puh, was haben wir in den vergangenen
Wir Menschen erkennen Temperatur nur
Wochen geschwitzt. Selbst im Schatten war es kaum auszuhalten. Einige Tage später war es dann aber richtig toll, weil sich das Thermometer auf unter 25 Grad Celsius einpendelte.
im Vergleich, mal ist sie höher, mal niedriger. Um zu wissen, wie warm oder kalt es ist, benötigen wir ein Thermometer. Viele Glasröhrchen eines Thermometers sind mit einer Flüssigkeit, etwa gefärbtem Alkohol oder glänzendem Quecksilber, gefüllt und luftdicht verschlossen. Steigt die Temperatur, dehnt sich diese Flüssigkeit aus und wandert im Röhrchen nach oben. Daran lesen wir ab, wie warm es ist. Wird es kälter, zieht sich die Flüssigkeit wieder zusammen und sinkt im Röhrchen, die Temperatur fällt.
Die Temperaturen spielten verrückt,
Illustration: © freepik.com, Julia Rumbach
so fühlte es sich zumindest an. Dabei sind wir Menschen schlechte Temperaturfühler, wir lassen uns in Sachen Wärme oder Kälte schnell in die Irre führen. Wie sehr, zeigt ein Experiment, das in der Fernsehsendung „Wissen macht ah“ gezeigt wurde. Drei Schüsseln wurden mit Wasser gefüllt. In einer war das Wasser ganz kalt, in der zweiten hatte es Zimmertemperatur, in die dritte Schale wurde heißes Wasser gefüllt, etwa so heiß wie in der Badewanne. Nun hielt eine Versuchsperson die eine Hand ins kalte Wasser, die andere ins heiße Wasser. Nach einer Minute steckte sie gleichzeitig beide Hände in die Schale mit dem lauwarmen Wasser. Auf die Frage, welche Temperatur dieses Wasser nun hat, konnte sie keine Antwort geben. Die Hand, die vorher im kalten Wasser war, signalisierte ans Gehirn: Das Wasser ist heiß. Und die Hand, die vorher in der heißen Schale steckte, deutete an: Das hier ist kaltes Wasser.
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Wissenschaft | B. Zetti Kindermagazin
Dabei beschreibt der Begriff Temperatur eigentlich nicht, ob etwas warm oder kalt ist. Vielmehr steht er dafür, mit welcher Geschwindigkeit sich Teilchen eines Körpers, also Atome und Moleküle, bewegen. Je schneller sie sich bewegen, desto höher ist die Temperatur. Wenn die Sonne die Flüssigkeit im Thermometer erwärmt, dann bewegen sich die Atome schneller und brauchen mehr Platz. Verschwindet die Sonne, werden die Atome langsamer, die Ausdehnung geht zurück. Dabei gibt es nach oben für die Teilchen keine Geschwindigkeitsbegrenzung, es kann also richtig heiß werden. Im Sonneninneren etwa ist es 15
desto schneller für die Geschwindigkeit von Teilchen
Millionen Grad Celsius heiß, an der Oberfläche sind es noch rund 5700 Grad Celsius. Da nimmt sich der Hitzerekord in Deutschland geradezu bescheiden aus. Die höchste bisher gemessene Temperatur in Deutschland wurde im niedersächsischen Lingen festgestellt. Am 25. Juli 2019 war es dort 42,6 Grad Celsius warm.
Gemessen und aufgezeichnet werden die Temperaturen in Deutschland offiziell seit 1881. Wichtig ist, dass sich das Thermometer im Schatten und in etwa zwei Metern Höhe befindet. So lassen sich die Temperaturen, die an vielen Messstellen aufgezeichnet werden, miteinander vergleichen.
Länger zurück liegt der kälteste in Deutschland aufgezeichnete Tag, nämlich 90 Jahre. Am 12. Februar 1929 zeigte das Thermometer in Wolznach im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen die Temperatur von minus 37,8 Grad Celsius. Und auch das liegt weit entfernt von
der niedrigsten möglichen Temperatur. Die ist erreicht, wenn alle Teilchen eines Körpers bewegungslos sind. Dieser sogenannte Nullpunkt liegt physikalisch bei etwa minus 274 Grad Celsius, genau bei 273,15 Grad Celsius. Oder eben bei null Kelvin. Neben der Angabe Celsius, die zum Beispiel in Deutschland üblich ist, gibt es weitere Temperaturangaben. In der Physik wird offiziell die Maßeinheit Kelvin verwendet. Diese Skala, die von dem Briten William Thomson, dem späteren Lord Kelvin, vor rund 170 Jahren entwickelt wurde, fängt bei null Kelvin an. Im Gegensatz zur Celsiusskala, die auf den schwedischen Astronomen Anders Celsius zurückgeht, hat die Kelvinskala keine Minusgrade. Zudem gibt es eine dritte Skala, die des deutschen Physikers Daniel Gabriel Fahrenheit. Diese Maßeinheit wird heute allerdings nur noch in Amerika verwendet. Ulrike Sträter
B. Zetti Kindermagazin | Wissenschaft
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„Mit dem Boot auf Streife“ Z is c h
Zisch - Interview mit Wasserschutzpolizist Thomas Brixa
Wir Zisch-Reporter, Jona Bumann, Ramona Burger, Pauline Maurer und David Schellenberg aus der Klasse 4a der Grundschule Rheinhausen, haben einen nicht ganz alltäglichen Beruf kennengelernt. Wir durften Hauptkommissar Thomas Brixa, den deutschen Leiter des Wasserschutzpolizeipostens Vogelgrun, nahe Breisach, auf der französischen Rheinseite, interviewen.
Zisch: Wie kamen Sie zu dem Beruf? Brixa: Ich hatte zunächst einen ganz anderen Beruf, wollte dann aber gerne etwas Außergewöhnliches arbeiten und habe dann in Lahr die Polizeiausbildung gemacht. Danach hatte ich Foto: © Kathrin Blum Dienst bei einer Hundertschaft in Stuttgart, Thomas Brixa sorgt für Ordnung und Sicherheit auf dem Wasser. dann kam ich zur Landeskriminalpolizei, wo ich viel erlebt habe – ich hatte hauptsächlich mit Bandenkriminalität zu tun. Das war sehr anstrengend. Nach dieser Zeit habe ich auf der Polizeihochschule in Villingen-Schwenningen studiert und bin danach zur Wasserschutzpolizei.
Zisch: Welche Voraussetzungen braucht man für den Beruf? Brixa: Zuerst muss man zur normalen Polizei, später geht man zu einem achtwöchigen Lehrgang an den Bodensee. Dabei lernt man viel über notwendige Vorschriften, über Nautik, Signale, Wetterkunde, Knoten, Rettung und Segeln. Wenn man die Prüfung geschafft hat, bekommt man das Bodenseepatent.
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Zisch | B. Zetti Kindermagazin
Dann muss man noch drei Monate nach Hamburg, dort lernt man viel über das Schifffahrtsrecht und die Technik –, auch über Schiffs- und Antriebstechnik. Da wir zusammen mit unseren französischen Kollegen arbeiten – wir sind sieben Deutsche und acht Franzosen –, sollten wir Deutschen außerdem Französisch sprechen können und die Franzosen Deutsch.
Zisch: Wie lange dauert die Ausbildung bei der Wasserschutzpolizei insgesamt? Brixa: Zirka zwei Jahre.
Zisch: Welche sind Ihre Hauptaufgaben? Brixa: Wir sorgen gemeinsam mit unseren französischen Kollegen für Ordnung und Sicherheit auf dem Wasser. Dabei kontrollieren wir Frachtschiffe, ob der Umweltschutz eingehalten wird, wir überwachen Gefahrgut, den allgemeinen Schiffsverkehr, aber auch Sport- und Speedboote. Daher fahren wir regelmäßig Bootsstreife. Alle drei Monate fliegen wir mit dem Hubschrauber und kontrollieren so den Rhein von oben. Per Funk und Sonar entdecken wir dabei auffällige Dinge auch unter Wasser. Dann schicken wir Taucher, um nachzusehen und zu suchen. Oft findet man Diebesgut, Waffen, Autos. Wir kontrollieren rund 200 Rheinkilometer, von Rheinfelden bis Weisweil.
Zisch: Wie sind Ihre Arbeitszeiten? Brixa: Wir arbeiten sieben Tage die Woche, normalerweise von 7.30 bis 16.30 Uhr, aber natürlich gibt es auch immer wieder Sondereinsätze zu jeder Tageszeit.
Zisch: Macht Ihnen Ihr Beruf Spaß? Brixa: Nach insgesamt 27 Jahren Polizeidienst kann ich immer noch sagen: Ja, es macht Spaß!
Ganz lang die Luft anhalten Zisch- Interview mit Apnoetauchlehrer Nik Linder
Zisch-Reporter Lenni Linder aus der Klasse 4 der Eichmattenschule in Reute hat seinen Vater Nik Linder interviewt, weil der einen sehr spannenden Beruf hat. Er ist Apnoetauchlehrer.
Zisch: Was bedeutet Apnoetauchen? Linder: Das ist das Tauchen ohne Atemgerät mit nur einem Atemzug.
Zisch: Was macht ein Apnoetauchlehrer? Linder: Ich schreibe Artikel und Bücher. Ich begleite Tauchreisen und unterrichte natürlich das Freitauchen. Außerdem halte ich Vorträge über diesen Sport.
Zisch: Wie lange kannst du die Luft anhalten? Linder: Sechs Minuten und 32 Sekunden waren meine Bestleistung.
Zisch: Wie lange und wo trainierst du? Linder: Ich trainiere schon seit 15 Jahren im FTBad und im Westbad Freiburg.
Zisch: Wie trainiert man denn? Linder: Es kommt darauf an, für welche Disziplin. Es gibt Streckentauchen, Tieftauchen oder einfach nur so lange wie möglich die Luft anhalten.
Zisch: Ist das nicht schädlich? Linder: Nein, so lange man das nicht alleine macht und innerhalb seiner Grenzen bleibt, also nicht übertreibt.
Foto: © unsplash
An der Leine tief hinab so lange der Atem reicht: Apnoetaucher bewegen sich unter Wasser ohne Sauerstoffgerät.
Zisch: Können das auch Kinder lernen? Linder: Mit Kindern fange ich erst im Alter von zwölf Jahren an, aber mit dem richtigen und sicheren Training kann das jeder lernen.
Zisch: Was war dein spannendstes Erlebnis im Wasser?
Linder: Das war das Tauchen mit Pottwalen in Mauritius und mit Buckelwalen in Mexiko.
Zisch: Wo tauchst du lieber? Im Süß- oder im Illustration: © freepik
Salzwasser? Linder: Seen und Flüsse sind genauso schön wie das Meer, nur eben anders.
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Ba
s
Ri nge werfen s te l f u c h
, So wird s gemacht:
Das wird benötigt:
1)
Schneide aus Pappe Kreise mit einem großen Loch in der Mitte. Du kannst einen Zirkel oder ein rundes Gefäß benutzen, um einen schönen Kreis zu zeichnen.
2)
Wenn du die Ringe ausgeschnitten hast, kannst du diese bunt bemalen. Wenn du möchtest, kannst du auch Zahlen darauf schreiben, damit ihr Punkte zählen könnt.
3)
Schneide die Papierrolle unten vier mal ein und biege die Enden nach außen, sodass du die Rolle gut auf einem Pappteller oder auf einem Karton festkleben kannst. Ich habe Tesa verwendet.
Schere Karton oder Pappteller Küchenpapierrolle Wasserfarben Tesa oder Kleber
4)
Tipp: Du kannst die Ringe auch mit unterschiedlich vielen Punkten bemalen. Dann könnt ihr die Punkte nach einer Runde zusammenzählen: Wer die meisten hat, gewinnt.
Text & Fotos: Julia Rumbach
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Bastelfuchs | B. Zetti Kindermagazin
Zum Schluss kannst du den Teller und die Papierrolle bunt bemalen.
Kl eeblätter Die Kuh Erna frisst am liebsten vierblättrige Kleeblätter. Wie viele kann Erna essen?
Ra
te f u c h s
Und das gibt es zu gewinnen:
4 x 1 CD „Generation Morgen“ von Karussell
Illustration: © Julia Rumbach
3 x 1 Hörspiel „Conni und die Reise ans Meer“ von Universal
2 x 1 Buch „Arthur“ von Karussell
Deine Antwort:
Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de
Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben! Einsendeschluss ist der 13. September 2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg Tel. 0761/76 99 83-0 Fax 0761/76 99 83-99 E-Mail: redaktion@ findefuchs.de www.findefuchs.de
Geschäftsleitung ( V.i.S.d.P.): Michaela Moser Redaktionsleitung: Tanja Senn Autoren/innen dieser Ausgabe: Sonja Zellmann (BZ), Ulrike Sträter (BZ) Lektorat: Beate Vogt
Fotos: dpa, freepik.com, fotolia.de, BZ, unsplash, Zoo Basel, Kathrin Blum, Thomas Kunz, Julia Rumbach Titel: © Zoo Basel Grafik: Julia Rumbach Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg
2 x 2 Kinokarten + 2 Plakate zum Film „Mein Lotta-Leben“ von Wild Bunch
Die Gewinner der Juni/Juli-Ausgabe: Elias Renner, Emmendingen / Paula Sinn, Freiburg / Emma Kossmann, Ringsheim / Pauline Toni, Freiburg / Liam Sumba, Denzlingen / Mila Shahriari, Emmendingen / Nora Aniol, Freiburg / Emily Schillinger, Ettenheim / Gereon Berger, Müllheim / Julian Seitz, Staufen / Johannes Philipp, Breisach / Kira Fuchs, Bad Krozingen / Ronja Hill, Umkirch / Familie Schlegel, Neuenburg / Gerome Hohmann, Karlsruhe / Elias Blakowski, Hartheim / Betty Nestler, Freiburg / Florin Klose, Emmendingen
B. Zetti Kindermagazin | Ratefuchs
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