B. Zetti Kindermagazin

Page 1

Kind ermaga zin

Wissenschaft Ökologischer Fußabdruck

Zisch

Die Erde hat Fieber

Ratefuchs Herbst-Sudoku



Liebe Kinder, wie sieht es aus? Seid ihr gut im neuen Schuljahr angekommen?

Ge

m e l de t

Habt den Sommer abgeschüttelt, dem Schwimmbad Adieu gesagt? Viele Erwachsene schimpfen ja im

Herbst darüber, dass die Tage wieder kürzer sind, dass es kühler wird. Ich kann das gar nicht verstehen.

Drinhalt Kurz gemeldet 33 Wissenschaft 34-35 Zisch 36-37 Bastelfuchs 38 Ratefuchs 39

Ich mag den Herbst. Ich finde es toll, wenn man sich gemütlich unter warme Decken oder in dicke Pullis kuscheln kann, wenn die Blätter bunt werden und die festliche Zeit zwar langsam, aber sicher, näher rückt. Und mit dem Start eines neuen Schuljahrs passiert ja auch immer so viel. Neue Fächer, neue Lehrer, vielleicht neue Mitschüler; manch einer(r) beginnt ein neues Hobby… Und dann noch die neuen B.-Zetti-Seiten lesen, was will man mehr? Euer B. Zetti

Viel Spaß dabei und liebe Reportergrüße!

Kurz gemeldet

Foto: AFP

Ist das Ungeheuer Nessie in Wirklichkeit ein Aal? Habt ihr schon mal von Nessie gehört? Dem Ungeheuer, das angeblich in dem schottischen See Loch Ness lebt? Seit Hunderten von Jahren erzählen sich die Menschen von Nessie, die einer riesigen Seeschlange ähneln soll. Manche Leute behaupten sogar, sie gesehen zu haben. Jetzt haben Forscher Wasserproben aus Loch Ness mit winzigen Schuppen, Federn oder Kotresten untersucht. Hinweise auf Monster haben sie keine gefunden, aber auf riesige Aale. Vermutlich ist Nessie also einfach ein Aal.

Foto: unsplash

Die Stadt Gütersloh verbietet Luftballons Bei einer Hochzeit oder einem Schulfest werden gern Luftballons steigen gelassen. Das sieht schön aus, ist aber nicht so gut für die Umwelt. Die geplatzten Ballons kommen wieder runter auf die Erde und vermüllen dann die Gegend. Deshalb hat die Stadt Gütersloh in Nordrhein-Westfalen jetzt Luftballons in ihren Einrichtungen verboten, zum Beispiel im Rathaus oder in städtischen Schulen. Sie will damit ein Vorbild sein. Zu Hause dürfen die Kinder dort aber schon mit Luftballons spielen.

Foto: dpa

Energydrinks sind nicht gesund Rund jedes fünfte Schulkind trinkt mindestens einmal im Monat Energydrinks, durchschnittlich ein Kind jeder Klasse gar täglich. Das hat die Krankenkasse DAK rausgefunden. Gesundheitsexperten sorgen sich darüber, denn Energydrinks enthalten viel ungesunden Zucker sowie Koffein. Zucker macht bekanntlich dick. Und Koffein macht zwar wach, ist aber noch nichts für Kinder. Sie werden dadurch oft unruhig und können nicht gut schlafen und sich konzentrieren. Also lieber: Finger weg! Sonja Zellmann

B. Zetti Kindermagazin | Gemeldet

33


In viel zu W is sen

Der ökologische Fußabdruck soll

Sicher wird der eine oder andere von euch in den nächsten Tagen wieder Schuhe für den Winter einkaufen gehen. Schließlich seid ihr seit dem vergangenen Jahr gewachsen. Im Schuhgeschäft wird euer Fuß gemessen, damit ihr die richtige Größe findet. Aber wisst ihr auch, wie lang euer Fuß beispielsweise bei Schuhgröße 36 ist? Das könnt ihr leicht herausfinden. Tretet einfach auf ein weißes Blatt Papier und markiert den Teil, an dem eure Ferse endet, und den Teil, an dem euer längster Zeh endet. Das könnt ihr dann mit dem Lineal oder einem Zollstock messen. Bei Schuhgröße 36 kommen ungefähr 22,5 Zentimeter heraus.

So lang ist auch euer Fußabdruck, den ihr im Sand oder im Schnee hinterlasst, wenn ihr keine Schuhe tragt. Um ein Vielfaches größer ist aber euer ökologischer Fußabdruck, den ihr jedes Jahr hinterlasst. Sicherlich habt ihr den Begriff Klimawandel schon oft gehört und gelesen. Viele Menschen, darunter auch die meisten Wissenschaftler, befürchten, dass wir Menschen durch unseren Energieverbrauch und unsere Lebensweise dazu beitragen, dass sich das Klima auf der Erde ändert. Durch den steigenden Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) wird es immer wärmer. Und zwar so warm, dass große Teile der Erde vom Meer überschwemmt werden oder es in manchen Gegenden so heiß wird, dass dort kaum noch etwas wächst.

Um vergleichen zu können, wie viel Kohlendioxid jeder einzelne Mensch ausstößt, haben die Wissenschaftler Mathis Wackernagel und William E. Rees vor 25 Jahren

34

Wissenschaft | B. Zetti Kindermagazin

eine Methode aufgestellt, mit der sich errechnen lässt, in welchem Maß wir die Umwelt belasten. Der von ihnen entwickelte ökologische Fußabdruck stellt dar, wie groß die Fläche wäre, die benötigt wird, um alle Rohstoffe und Energie zu erzeugen, die wir für unsere Lebensweise benötigen.

Dabei werden die Informationen aus vier Bereichen gesammelt: Wohnen und Energie: Wie groß sind unsere Wohnungen, wie heizen wir im Winter, welche elektrischen Geräte verwenden wir? Konsum und Freizeit: Wie viel Geld geben wir etwa für neue Kleidung oder andere Dinge aus, wie viel Müll produzieren wir? Ernährung: Wie oft essen wir Fleisch, was trinken wir, verwenden wir regionale Lebensmittel, wie viel Nahrung landet im Müll? Verkehr und Mobilität: Wie oft und wie lang fahren wir mit dem Auto oder dem Bus, wie oft verreisen wir und wie?

Aus den Informationen, die Wissenschaftler weltweit gesammelt haben, konnten sie errechnen, dass der ökologische Fußabdruck jedes Menschen im Durchschnitt 2,2 Hektar, also rund 220.000 Quadratmeter sind. Das sind etwas mehr als zwei große Fußballfelder. Aber: Die Erde bietet aktuell nur Energie und


großen Stapfen zeigen, wie sehr der Einzelne die Umwelt belastet

Dabei ist der ökologische Fußabdruck nicht in allen Regionen der Welt gleich groß. In Deutschland etwa misst er zurzeit rund 5,1 Hektar pro Einwohner. Hätten alle Menschen einen so großen ökologischen Fußabdruck, müssten wir mehr als zweieinhalb Erden haben, um überleben zu können. In anderen Gegenden ist der Fußabdruck (noch) viel kleiner, in den USA aber auch viel größer.

Zudem wächst aktuell die Zahl der Menschen weltweit. Das bedeutet, dass die Fläche des ökologischen Fußabdrucks, der jedem zusteht, automatisch kleiner wird. Um nun den Menschen auch in der Zukunft eine lebensfreundliche Erde zu geben, müssen wir unseren ökologischen Fußabdruck verkleinern. Da gibt es viele Möglichkeiten, zum Beispiel sollten wir: … elektrische Geräte immer ausschalten und nicht auf Stand-by lassen. … das Licht, für das wir Energiesparlampen verwenden, ausmachen, wenn wir das Zimmer verlassen.

… unseren Müll trennen. … weniger Dinge kaufen, wenn die, die wir haben, noch gut sind. … häufiger das Fahrrad benutzen, für längere Strecken die Bahn oder den Bus. … Recyclingpapier benutzen und zum Malen oder Schreiben die Rückseiten von schon beschriebenem Papier. … Lebensmittel aus der Region und nach Saison einkaufen, dabei mehr Gemüse und weniger Fleisch.

Das sind nur ein paar kleine Tipps. Wenn ihr wissen wollt, wie groß euer ökologischer Fußabdruck ist, dann klickt doch mal auf die Internetseite www.fussabdruck.de. Mit 13 Fragen bekommt ihr ungefähr einen Wert, wie groß eure Fläche ist. Betty Z und ich haben den Test gemacht. Und wir schwören: Ab sofort halten wir uns noch stärker an die oben gemachten Vorschläge. Denn auch unsere Kinder und Enkel sollen einmal diese wunderschöne Welt genießen können. Ulrike Sträter

Illustration: © Sara Toni

Rohstoffe für einen ökologischen Fußabdruck von 1,8 Hektar je Mensch. Das heißt: Wir Menschen leben über unsere Verhältnisse, wir verbrauchen mehr, als auf der Erde im selben Zeitraum nachwachsen kann.

B. Zetti Kindermagazin | Wissenschaft

35


Rettet den Z is c h

Zisch-Reporter über eine Natur mit vielen unterschiedlichen Pflanzen, damit auch unterschiedliche Tiere etwas zu fressen haben. Insekten werden von größeren Tieren gefressen, die wiederum von noch größeren gefressen werden. Das ist die Kette des Lebens, ein eigentlich immerwährender Kreislauf.

Klimawandel und Umweltverschmutzung sind Themen, die nicht nur die Jugendlichen umtreiben, die bei Fridays for Future auf die Straße gehen. Der Zustand unseres Planeten sorgt auch Grundschüler immer mehr, wie die vielen Meinungsbeiträge zeigen, die Zisch-Reporter jüngst über Plastikmüll, Kohlendioxid und den Anteil der Menschen an der Klimakrise geschrieben haben. Hier zwei davon:

Da in solchen Palmplantagen nur Pal-

Die Erde hat Fieber

men wachsen, gibt es keinen Platz mehr für andere Pflanzen oder Tiere. Deshalb gibt es immer mehr Tierarten, die auf die Liste der bedrohten Tiere kommen.

Wenn wir aus dem Weltall auf die Erde

Leider ist das nicht nur im Urwald so,

runterschauen würden, würden wir immer weniger Grün sehen, wenn es so weitergeht. Dann gibt es irgendwann gar keinen Wald mehr – und das alles wegen uns!

sondern auch bei uns. Wenn viel Natur zubetoniert wird oder ausschließlich Mais oder andere Nutzpflanzen auf Feldern stehen, dann gibt es auch bei uns keine Tiere oder unterschiedlichen Pflanzen mehr. Viele Tiere, die meine Oma oft noch selbst gesehen hat, kenne ich nur noch aus Büchern. Das macht mich traurig. Ich bin mir sicher, dass es bald fast keinen Wald und keine Tiere mehr gibt. Das macht mich sehr traurig!

Die Menschen holzen die Wälder ab oder verbrennen sie, um Anbauflächen für Palmöl zu gewinnen. Das ist schlecht für die Umwelt. In der Natur gibt es dann keine Tiere mehr. Denn es braucht

Was mich auch beschäftigt: Die Erde

Fotos: © dpa

Schülerinnen und Schüler demonstrieren in Freiburg gegen den Klimawandel.

36

Zisch | B. Zetti Kindermagazin

hat Fieber! Die Atmosphäre wird zu dick. Dadurch erwärmt sich die Erde. Das nennt man Klimawandel. Das hat Folgen für die Erde, zum Beispiel, dass das Eis an den Polen schmilzt und der Wasserpegel langsam ansteigt. Dadurch werden Inseln und Städte nahe der Küste überflutet. Andernorts wird es so heiß werden, dass das Wasser knapp wird und Pflanzen nicht mehr wachsen können. Dadurch bricht die Ernährungskette in sich zusammen. Weil es keine Pflanzen mehr gibt, können Insekten nicht mehr leben. So können größere Tiere nicht überleben und so bricht der Kreislauf des Lebens in sich zusammen.


Planeten! den Klimawandel

Die Welt braucht Hilfe Liebe Leserinnen und Leser, wie ihr

Plastikmüll im Meer

Und das Wasser wird zur Müllkippe: Wir Menschen werfen Plastik einfach so weg. Meistens landet dieser Plastikmüll in Flüssen, Seen und dem Meer. Das ist sehr traurig. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für die Fische.

Die Kläranlagen sind meistens komplett überfordert. Leider kommt das Mikroplastik (das sind kleine Plastikteilchen) durch, welches meistens noch andere Schadstoffe enthält. Wenn Fische den Plastikmüll fressen und auf unseren Tellern landen, dann nehmen wir das Plastik in uns auf. In den Meeren schwimmen ganze Teppiche aus Plastikmüll herum. Diese Teppiche können bis zu 1000 Kilometer lang sein. Schildkröten verwechseln Plastiktüten mit Quallen und ersticken. Das ist eines von vielen Beispielen.

vielleicht schon wisst, hat sich das Klima auf der Welt verändert. Es ist eine echte Katastrophe, denn immer mehr Tiere sterben aus, zum Beispiel die Eisbären. Es schmelzen die Eisplatten und dann kann er sich nicht mehr ausruhen. Wir Menschen hinterlassen so viel Plastikmüll, dass er in der Welt überall herumschwirrt. Besonders im Meer ist viel Plastikmüll. Aber es kann sich ändern, indem wir beim Einkaufen statt Plastiktüten einen Korb nehmen, oder, wenn es Staus gibt, den Motor abstellen, dass die Abgase weniger werden. Aber auch in Nutella steckt viel Palmöl, und das ist nicht gut für die Urwälder, weil die für die Palmölbäume gefällt werden. Die Fabriken verbrennen viel, dass mit den Abgasen sehr viel CO2 in die Luft geht. Selbst die Gletscher, die hoch in den Bergen sind, schmelzen. Deswegen: Die Welt kann eure Hilfe gebrauchen! Jana Schneider, Klasse 4b, Hebelschule Rheinfelden-Nollingen

Aber jeder kann helfen! Wir können DinIllustration: © Sara Toni

ge mehrmals verwenden oder recyceln. Wir können Plastik, das am Boden liegt, aufheben und in den Mülleimer werfen und noch vieles mehr. Lucas Eric Böcherer, Klasse 4b, Grundschule Herbolzheim

B. Zetti Kindermagazin | Zisch

37


Ba

s

Herbstgespenst s te l f u c h

, So wird s gemacht:

1)

Forme aus ein paar Streifen Klopapier mit deinen Händen eine Kugel in der Größe einer Eiskugel. Du kannst sie mit einem Gummi umwickeln, damit es besser hält.

2)

Platziere diese Kugel mittig in ein geöffnetes Taschentuch und lege es dann wie ein Bündel um die Kugel.

3)

Nimm ein Gummiband und befestige es unterhalb der Kugel. Alternativ kannst du auch eine Schnur nehmen und diese dann zubinden.

Das wird benötigt: Taschentücher Klopapier Gummiband / Faden Filzstift

4) Tipp: Du kannst dir auch mehrere Gespenster machen und daraus ein Mobile basteln. Dazu einfach zwei kurze Äste wie ein „X“ zusammenbinden und die Geister an einer Schnur daran aufhängen.

Text, Fotos & Illustration: Sara Toni

38

Bastelfuchs | B. Zetti Kindermagazin

Zum Schluss mit einem Filzstift Augen aufmalen oder Wackelaugen aufkleben. Fertig ist das Herbstgespenst!


Herbst-Sudoku Füge jedes Symbol so in das Gitter ein, dass in jeder Spalte / Reihe nur einmal Kürbis, Blätter, Hut und Gespenst vorkommt und notiere die Zahlen mit dem jeweiligen Buchstaben.

1

3

4 x 1 Hörbuch „König der Piraten Sieben Meere – Sieben Schätze“ von universal

2 x 1 Hörspiel „Die Schule der magischen Tiere“ Wo ist Mr. M? von Boje

5

Illustration: © Sara Toni

A

te f u c h s

Und das gibt es zu gewinnen:

2

4

Ra

B

6

7

C

D

3 x 1 Buch „Buchstaben Dschungel“ von Loewe

3 x 1 Buch „50 kleine Revolutionen“ von dtv junior Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de

Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer sowie deinen Wunschgewinn mit anzugeben! Einsendeschluss ist der 15. November 2019. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg Tel. 0761/76 99 83-0 Fax 0761/76 99 83-99 E-Mail: redaktion@ findefuchs.de www.findefuchs.de

Geschäftsleitung ( V.i.S.d.P.): Michaela Moser Redaktionsleitung: Michaela Moser Autoren/innen dieser Ausgabe: Sonja Zellmann (BZ), Ulrike Sträter (BZ) Lektorat: Beate Vogt

Fotos: AFP, unsplash.com, dpa Titel: © Zoo Basel Grafik: Sara Toni Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg

Die Gewinner der August/September-Ausgabe: Filipp Marx, Freiburg / Mara Busch, Freiburg / Emilia Drilling, Müllheim / Mara Köhler, Freiburg / Sebastian Inhester-Kraft, Freiburg / Lisa Marx, Sölden / Meike Rombach, Stegen-Eschbach / Mara Joos, Bahlingen / Kai Fritze, Freiburg / Charlotte Hufnagel, Bahlingen / Ida Majdecki, Wasenweiler / Sophie Sumser, Stegen / Philipp Kaiser, Gundelfingen /Lea & Marie Kapp, Herbolzheim / Jonathan Etzold, Freiburg / Sheyenne Schmidt, Weisweil / Christina Sagge, Breisach / Johannes Schmidt, Staufen / Julia Kuhn, Mahlberg /Ulrike Steinhauser, Kenzingen / Mika Ganter, Gundelfingen / Dhana Grant, Mahlberg / Julie Marie Hunder, Bad-Krozingen

B. Zetti Kindermagazin | Ratefuchs

39



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.