B. Zetti Kindermagazin

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Kind ermaga zin

Nachrichten Ein Backofen im All

Ratefuchs Zahlenrätsel

Wissenschaft Woher kommt der Weihnachtsbaum?



Liebe Kinder, Na? Wie viele Plätzchen habt ihr in Vorfreude auf Weihnachten

Ge

m e l de t

schon gefuttert? Habt ihr bereits eure Weihnachtsgeschenke besorgt oder gebastelt? Dinge zum Auspacken

unterm Weihnachtsbaum sind ja toll. Aber

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ebenfalls große Freude machen oft Gutscheine für gemeinsame Unternehmungen, zum Beispiel ein Kinonachmittag mit der Oma oder ein Sonntagvormittag auf dem Sprungturm im Hallenbad mit Papa. Gutscheine sind allerdings schnell verschenkt, manchmal vergisst man aber, einen Termin für das Geschenkte zu vereinbaren. Und schon steht das nächste Weihnachtsfest vor der Tür … Daher am besten gleich nach der Gutscheinübergabe einen Tag fürs Einlösen festlegen. Und nun viel Spaß mit den aktuellen B.-Zetti-Seiten! Euer B. Zetti

Kurz gemeldet Glücklich wie noch nie

Fotos: dpa

Die Deutschen sind so glücklich wie lange nicht. Das besagen die Ergebnisse einer Untersuchung, die in einem sogenannten „Glücksatlas“ veröffentlicht werden. Bereits im neunten Jahr in Folge ist dieser Atlas im Herbst erschienen. Auf einer Skala zwischen 0 für unglücklich und 10 für überglücklich bewerteten die Befragten ihre Zufriedenheit zum Beispiel in ihren Beziehungen, in Geldsachen und mit ihrer Gesundheit im Durchschnitt mit 7,14 Punkten – so vielen wie nie in den Jahren zuvor.

Oft länger gut „Oft länger gut“: Einen Aufdruck mit dieser Aussage könnt ihr jetzt auf Lebensmitteln in einigen Geschäften finden. Er weist darauf hin, dass das Produkt oft auch noch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums gut ist – und nicht weggeworfen werden muss, was bislang viele Leute tun. Das Mindesthaltbarkeitsdatum bedeutet nur, dass Nahrung mindestens bis dahin genießbar ist, also möglicherweise auch noch länger. Einfach kurz probieren, dann merkt ihr, ob’s noch schmeckt!

Ein Backofen im All Unter anderem mit einem Backofen an Bord hat sich im November der Raumfrachter Cygnus auf den Weg ins All zur Internationalen Raumstation ISS gemacht. In dem Ofen können die Astronauten nun zum Beispiel Weihnachtskekse backen und gleichzeitig untersuchen, wie gut das bei der Schwerelosigkeit dort oben überhaupt klappt. Und sie haben so die Möglichkeit, auch einmal etwas frisch Zubereitetes zu essen, nicht nur die übliche Astronauten-Fertignahrung. Sonja Zellmann

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Wie grün sind W is sen

Bereits vor 600 Jahren wurde der

Auch wenn es dieses Jahr mit der

Geschmückt wird der Baum mit

weißen Weihnacht wieder nicht klappen sollte, zu­ mindest hier unten in der Ebene, auf so manche Sachen ist Verlass. Lebkuchen, Marzipankartoffeln und Schoko-Nikoläuse gibt es seit Wochen in den Ge­ schäften, am 1. Dezember, dieses Jahr ein Sonntag und gleichzeitig der erste Advent, öffnen wir das erste Türchen unseres Adventskalenders. Gleichzeitig wird die erste Kerze auf dem Adventskranz entzündet, die Licht in die dunkle Zeit des Winters bringen soll.

Kugeln, Zapfen und Weihnachtsfiguren, Kerzen oder neuerdings LED-Leuchten, manchmal wird auch Lametta verwendet, das wie Eiszapfen blinkt. Dabei ist der Baumschmuck eher eine neue Erfin­ dung, während der erste Weihnachtsbaum wohl schon mindestens vor 600 Jahren aufgestellt wurde. Angefangen hat alles mit einem heidnischen Brauch. Unsere Vorfahren feierten weit vor der Geburt Jesu um den 22. Dezember herum die Wintersonnenwende, indem sie Holzblöcke oder Holzräder verbrannten. Die Asche wurde dann auf den Feldern und in den Ställen verstreut, um Fruchtbarkeit und Gesundheit zu erbitten.

Illustration: © Sara Toni

Was für das Grün des Adventskranzes gilt, das trifft auf den Weihnachtsbaum besonders zu. Es gibt wohl keinen Haushalt in Deutschland, in dem nicht eine geschmückte Tanne oder Fichte stehen wird. Fast 30 Millionen Weihnachtsbäume zieren jedes Jahr die Wohnzimmer. Die meisten von ihnen stammen aus großen Plantagen. Nach der Aussaat stehen die kleinen Pflanzen zunächst etwa zwei Jahre in Baumschulen. Wenn sie drei, vier Jahre alt sind, werden sie umgepflanzt und wachsen weitere neun bis zehn Jahre, bis sie etwa zwei Meter hoch sind. In dieser Zeit werden sie besonders gepflegt, schließlich sollen sie möglichst pyramidenförmig aussehen. Und besonders wichtig: Die Spitze muss gesund sein, soll hier doch bald ein Weihnachtsengel oder Stern thronen.

Bäume waren dabei immer ein Symbol des Lebens und der Fruchtbarkeit, besonders die Nadelbäume, die ja selbst im Winter noch grün sind. Diese Symbolik wurde im Christentum mit dem Baum des Lebens, der im Paradies stand, verknüpft. Statt der grünen Tannenzweige, die zunächst an den Haustüren angebracht wurden und die vor Unheil schützen sollten, stellten die Menschen bald Bäume auf. Vor genau 600 Jahren, 1419 also, soll der erste Weihnachtsbaum in Frei­ burg von den Bäckern der Stadt mit Obst, Oblaten, Nüssen und Lebkuchen geschmückt worden sein.

Allerdings mussten noch so manche Hürden überwunden werden, ehe der Christbaum zum Brauch wurde. Die katholische Kirche lehnte die neue Mode zunächst als unchristlich ab, den Wäldern setzte das Abholzen zu. So sehr, dass die Förster um die Weihnachtszeit den Auftrag erhielten, besonders gegen das Baum­

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deine Blätter erste Weihnachtsbaum aufgestellt

schlagen vorzugehen. So wird in einem solchen Dokument aus dem Jahr 1521 auch erstmals der Weihnachtsbaum schriftlich erwähnt. Der Buchhalter von Sélestat vermerkt in dem Schreiben, dass er dem Förster vier Schilling bezahlt habe, dass dieser die Tannen des Gemeindewaldes hütet, den Einwohnern der Stadt es aber ermöglicht, kostenlos eine Tanne zu fällen, um sie zu schmücken, „wie es seit undenkbaren Zeiten gemacht wird“. Zu sehen ist das Dokument heute noch in der Humanistenbibliothek in Sélestat.

Zunächst standen die mit Lebensmitteln geschmückten Bäume nur in den reicheren Häusern. Aber was heißt, sie standen: Im Elsass wurden sie an die Decke gehängt. Schließlich gab es noch keine Christbaumständer, in denen die Bäume so sicher wie heute stehen. Und auch der Christbaumschmuck ersetzte erst später Äpfel, Nüsse und Lebkuchen, denn Lebensmittel waren zu teuer und zu wertvoll.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts stand der Weihnachtsbaum dann in allen Wohnzimmern. Dabei spielte auch der Fortschritt der Industrie eine wichtige Rolle. Denn nun konnten Christbaumkugeln und Figuren schnell in einer großen Menge hergestellt werden, sodass sich immer mehr Familien den Schmuck auch leisten konnten.

Und so stehen auch in diesem Jahr wieder viele Millionen Christbäume weltweit in den Wohnzimmern, auch bei Betty Z und mir. Wir werden unseren Baum wieder selbst schlagen, bei einem Bauern, der in unserer Nähe seinen Hof hat. Vielleicht wäre das ja auch etwas für euch für einen

Familienausflug. Denn es macht Spaß, den eigenen Baum auszusuchen, ihn zu schlagen und dann aufzustellen. Wir wünschen euch auf alle Fälle schöne Weihnachten. Ulrike Sträter

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Ba

s

Zapfenbäumchen s te l f u c h

, So wird s gemacht:

Das wird benötigt:

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Nimm deine Farbe (grün) zur Hand und male den Tannenzapfen an. Bedenke, dass die Farbe Zeit zum Trocknen benötigt.

2)

Zeichne einen Stern auf dem Papier deiner Wahl – gelb, gold, silber oder mit Glitzer – und schneide ihn mit einer Schere aus.

3)

Als Nächstes verteilst du den Flüssigkleber auf der flachen Seite des Korkens. Bedenke auch hier, dass der Kleber aushärten muss.

Tannenzapfen Korken grüne Farbe Flüssigkleber Buntes Papier (gelb, gold, silber) Schere Pinsel

Tipp: Du kannst den Tannenzapfen auch mit einer anderen Farbe anmalen und anstatt des Sterns oben eine Schlaufe anbringen. Damit kannst du den Zapfenbaum einfach an den Weihnachtsbaum hängen. Wenn du möchtest, kannst du auch weißes Schneepulver verwenden.

Idee, Text & Illustrationen: Lars Rückert

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4)

Zuletzt kannst du deinen bunten Stern an deinem Tannenbaum anbringen. Das kannst du mit Kleber machen, aber es reicht auch, ihn reinzustecken – fertig!


Zahl enrätsel Verbinde die Punkte nach der Reihenfolge. Was kannst du erkennen?

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Illustration: © Sara Toni

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2 x 2 Kinokarten „Latte Igel“ von KochFilms

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2 x 1 Buch „Latte Igel“ von Thienemann

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2 x 1 Buch „Wir zwei im Winter“ von Baumhaus

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Und das gibt es zu gewinnen:

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2 x 1 Buch „Ein Weihnachtsfest im Schnee“ von Kizz Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de

Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer sowie deinen Wunschgewinn mit anzugeben! Einsendeschluss ist der 17. Januar 2020. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg Tel. 0761/76 99 83-0 Fax 0761/76 99 83-99 E-Mail: redaktion@ findefuchs.de www.findefuchs.de

Geschäftsleitung ( V.i.S.d.P.): Michaela Moser Redaktionsleitung: Michaela Moser Autoren/innen dieser Ausgabe: Sonja Zellmann (BZ), Ulrike Sträter (BZ)

Lektorat: Beate Vogt Fotos: dpa Titel: © Zoo Basel Grafik: Sara Toni, Lars Rückert Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg

3 x 1 DVD „Sissi – die junge Kaiserin“ von FM Kids

Die Gewinner der Oktober/November-Ausgabe: Alma Pink, Freiburg / Pauline Bauer, Freiburg / Elias Runge, Freiburg / Nio Schlösser, Müllheim / Svenja Rebensburg, Freiburg / Tobias Beha, Ettenheim / Livo Schubert, Freiburg / Maximilian Wagner, Freiburg / Max Weber, Müllheim / Milena Breuel, Merdingen / Mathias Verbeken, Müllheim / Maximilian Brauns, Freiburg / Julie Richter, Horb

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