Kind ermaga zin
Wissenschaft MĂźllkippe im Weltraum
Zisch
Im Interview: Daria Streng
Bastelfuchs Federschmuck
Liebe Kinder, sie krabbeln und kriechen, surren und fliegen. Manche von ihnen sind
GE
M E L DE T
so miniklein, dass sie mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind, andere sind so groß, dass sie vielen Menschen einen
kalten Schauer über den Rücken jagen. Ja, es ist von Insekten
DRINHALT Kurz gemeldet 33 Wissenschaft 34-35 Zisch 36-37 Bastelfuchs 38 Ratefuchs 39
die Rede, von Grashüpfern, Würmern, Käfern und Fliegen. Wir in Westeuropa finden viele dieser Tiere oft eher eklig, auch wenn wir wissen, dass sie wichtig für die Natur sind, weil sie zum Beispiel Pflanzen bestäuben – wie die Biene. Dass Insekten noch weitere Zwecke erfüllen können, können wir in anderen Teilen der Welt lernen – mehr dazu in den Meldungen unten. Außerdem geht es auf den folgenden Seiten unter anderem um eine Fußballerin des SC Freiburg und – tadaaa: Ihr könnt mich basteln! Toll, oder? Euer B. Zetti
Kurz gemeldet Insekten im Burger
Foto: dpa
Hunger? Wie wäre es mit einem leckeren Wurm? Nein, das ist kein Scherz! Seit kurzem kann man in einigen deutschen Rewe-Supermärkten Burger kaufen, die nicht aus Rindfleisch, sondern aus gemahlenen Würmern hergestellt sind – plus einiger weiterer Zutaten. Zwei junge Männer aus Osnabrück haben die Burger auf den Markt gebracht. Sie sind darauf gekommen, weil es in Asien ganz normal ist, Insekten zu essen. Erste Testesser fanden die Burger ziemlich lecker.
Der größte Luftreiniger der Welt
Foto: AFP
Aus Schornsteinen kommen normalerweise Rauchschwaden, also Abgase, die nicht gut riechen und die Umwelt verpesten. In der chinesischen Stadt Xian steht jetzt ein 60 Meter hoher schornsteinartiger Turm, der genau das Gegenteil macht: Er saugt verdreckte Luft ein, filtert sie und spuckt sie sauber wieder aus. Das ist nötig, weil die Luft in der Stadt so schmutzig ist – von Auto- und Industrieabgasen. Um die Luft dort richtig sauber zu kriegen, wären jedoch 100 solcher Türme nötig, sagen Experten.
Ups, eingeschlafen
Foto: dpa
Ein mutmaßlicher Einbrecher hat es der Polizei in der hessischen Stadt Dietzenbach kürzlich sehr einfach gemacht: Er war nämlich im Keller eines Hauses eingeschlafen – vermutlich total enttäuscht und erschöpft. Denn zuvor hatte er versucht, mehrere Wohnungen und Arztpraxen in dem Gebäude aufzubrechen, was ihm jedoch nicht gelungen war. Am nächsten Morgen mussten die mittlerweile alarmierten Polizisten ihn nur noch aufwecken und abführen. Sonja Zellmann
B. ZETTI KINDERMAGAZIN | GEMELDET
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Müllkippe W IS SEN
Angst kennen Asterix und seine Gallier in ihrem kleinen Dorf nicht, dem Zaubertrank sei Dank. Na ja, so ganz stimmt das nicht, denn auch wenn die Abenteuer von Asterix, Obelix und Idefix immer gut ausgehen, dass der Himmel ihnen auf den Kopf fallen könnte, besorgt sie schon das ein oder andere Mal. Nicht der Himmel, aber ein großer Brocken ist Ostermontag auf die Erde gestürzt: Teile der chinesischen Raumstation Tiangong-1, die seit rund zwei Jahren unkontrolliert durch das Weltall taumelte, fielen in den Südpazifik. Acht Tonnen war die Raumstation schwer, in der Erdatmosphäre verglühten viele Teile davon, übrig blieben dann doch noch zwischen 1,5 und 3,5 Tonnen. Großen Schaden hat der Absturz nicht verursacht. Aber selbst sein Häuptlingsschild hätte Majestix nicht davor geschützt, wäre der Schrott auf sein kleines Dorf gestürzt.
Der Weltraum rund um die Erde ist mittlerweile zu einer wahren Müllkippe geworden. Seit dem Start der ersten Sputnikrakete am 4. Oktober 1957 haben die Menschen rund 6000 Satelliten in die Erdumlaufbahn gebracht. Die sind wichtig, weil wir durch sie über Internet- und Telefonverbindungen
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WISSENSCHAFT | B. ZETTI KINDERMAGAZIN
Viele tausend Schrottteile
rund um die Welt verfügen oder Wetter vorhersagen und Livefernsehen empfangen können. Aber: Von diesen Satelliten sind nur noch 800 funktionstüchtig, der Rest ist reinster Müll, der um die Erde kreist. Hinzu kommen noch Raketen- und Trümmerteile aus der Raumfahrt, wie zum Beispiel Teile von Antriebsraketen, Treibstofftanks oder auch eine Werkzeugtasche, die eine Astronautin bei einem Außeneinsatz an der internationalen Raumstation ISS verlor. Die europäische Weltraumorganisation ESA schätzt, dass rund 600.000 Objekte, die größer sind als ein Zentimeter, um die Erde kreisen.
Und das so schnell, dass sie große Schäden verursachen würden, wenn sie auf Satelliten oder die ISS träfen. Deshalb muss die Raumstation, die in etwa 400 Kilometern Höhe fliegt, auch manchmal Ausweichmanöver vornehmen, um nicht getroffen zu werden. Die ESA nimmt den Weltraumschrott sehr ernst. Auf der Insel Teneriffa sucht sie mit einem speziellen Teleskop nach dem Müll. Bis in eine Höhe von 36.000 Kilometern können so noch Teile aufgespürt werden, die gerade mal zehn Zenti meter groß sind.
im Weltraum umkreisen die Erde – und das ist gefährlich
Bisher waren die Weltraumorganisationen bei ihrer Müllüberwachung ziemlich erfolgreich. Es soll erst einen Zusammenstoß eines Satelliten mit Schrottteilen gegeben haben. Wenn so ein Unfall mal passiert, dann wächst gleichzeitig die Zahl der Einzelteile, die durch das All schwirren. Das bezeichnen die Experten dann als Kesslersyndrom, benannt nach dem Astronom Donald Kessler. Wenn zwei größere Objekte im Weltall aufeinanderstoßen, entsteht eine Kettenreaktion. Denn es entstehen viele tausend Trümmerteilchen, die wiederum auf andere Trümmer krachen, wobei wieder neue Teilchen entstehen.
Und das bereitet den Weltraumexperten Sorgen. Wie lange der Schrott am Himmel bleibt, hängt davon ab, wie hoch er fliegt. In etwa 400 Kilometern Höhe, wo es noch ein wenig Erd atmosphäre gibt, sind dies ein paar Jahre, dann sinken die Teilchen langsam und verglühen. Bei Teilen in 800 Kilometern Höhe dauert es rund 100 Jahre, bis sie abstürzen und verglühen. Und Schrott, der noch höher fliegt, wird möglicherweise auf ewig seine Bahnen im All ziehen.
Prima wäre eine Müllabfuhr, die den Schrott im All einfach einsammelt. Doch das würde zu viel Geld kosten. Daher gibt es andere Ideen. Klar ist, dass die Weltraumorganisationen heute ihre Raketen und Satelliten so bauen, dass möglichst wenig Müll anfällt. Aber es gibt auch Überlegungen wie etwa die eines Reparatursatelliten, der defekte Satelliten wieder fit machen soll. Eine andere Möglichkeit wären spezielle Satelliten, die mit einer Art Netz tatsächlich Schrottteile einsammeln und diese dann in der Atmosphäre verglühen lassen.
Bis es so weit ist, muss Majestix doch darauf vertrauen, dass sein Schild ihn schützt, wenn der Himmel, oder zumindest Teile davon, dem tapferen Gallier auf den Kopf fällt.
Ulrike Sträter
Fotos: pixabay.de, Illustrationen: Ferdinando Terelle, freepik.com
B. ZETTI KINDERMAGAZIN | WISSENSCHAFT
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B. Zetti und Betti Z. selbst gemacht F
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Wie aus Kochlöffeln im Handumdrehen die beiden Maskottchen der Badischen Zeitung werden
Kochlöffel-Betti Z.
Kochlöffel-B. Zetti
Material: Kochlöffel, Stoff (rot, gelb), Filzstifte, Schere, Kleber, Nadel, Faden, Tonkarton
Material: Kochlöffel, blauer Stoff, Filzstifte, Schere, Kleber, Tonkarton (blau, gelb, rot, schwarz), Klebeband
Als Erstes nehme ich den Tonkarton und
Als Erstes nehme ich den blauen Tonkar-
schneide ein Kleid aus. Dann nehme ich den roten Stoff und falte ihn einmal in der Mitte. Jetzt lege ich die Vorlage aus Tonkarton auf den doppelt gelegten Stoff und schneide diesen um die Vorlage herum aus. Anschließend lege ich die zwei schönen Stoffseiten aufeinander und nähe diese zusammen. Ich muss die Ärmel und den Halsausschnitt offen lassen.
ton und schneide eine Hose und ein Hemd aus. Anschließend nehme ich den gelben Tonkarton und schneide ein Unterhemd aus. Danach klebe ich dieses unter das blaue Hemd. Nun schneide ich die Schuhe aus blauem Tonkarton aus.
Danach drehe ich den Stoff um, so dass die schöne Stoffseite zu sehen ist. Dann male ich ein Gesicht mit Filzstiften auf den Kochlöffel und stecke diesen in das Kleid. Anschließend schneide ich gelben Stoff für die Haare aus und klebe diesen an den Kochlöffel. Danach male ich Arme mit Händen auf den Tonkarton, schneide diese aus und stecke sie in die Ärmel, so dass auf jeder Seite eine Hand herausschaut. Zum Schluss bastle ich aus blauem Tonkarton den Füllfederhalter – fertig. Emese Bartha und Nele Binninger, Klasse 4a, Alemannenschule (Hartheim)
Jetzt klebe ich alles auf den Kochlöffel, male mit Filzstiften ein Gesicht sowie Knöpfe und Punkte auf die Kleidung und befestige an den Ärmeln Hände, die ich zuvor aus rotem Tonkarton ausgeschnitten habe.
Aus blauem Stoff schneide ich eine Kappe aus, die ich ebenfalls auf den Kochlöffel klebe.
Als Letztes bastle ich aus rotem und schwarzem Tonkarton noch einen Stift und befestige diesen mit Klebeband am Hinterkopf. Fertig ist B. Zetti. Samuel Dietrich und Markus Zehr, Klasse 4a, Alemannenschule (Hartheim)
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„Nicht von den Jungs unterbuttern lassen“ Zisch-Interview mit der Fußballerin Daria Streng, die für den SC Freiburg in der Bundesliga spielt
Daria Streng ist am 22. Mai 1995 in Anrath geboren. Ihre Fußballkarriere beginnt sie in ihrem Heimatverein. Sie wird Fußballerin der Ersten Bundesliga, Nationalspielerin und U-17 Europameisterin. Derzeit spielt Daria Streng für den SC Freiburg. Zisch-Reporterin Josephine Daiger aus der Klasse 4a der Markgrafenschule in Freiburg-Tiengen hat sie interviewt.
Zisch: Welche Position spielen Sie und mit
Zisch: Wann und wo haben Sie angefangen,
Zisch: Waren Sie schon mal verletzt und
Fußball zu spielen, und wie ging es weiter? Daria Streng: Mit sechs Jahren habe ich bei meinem Heimatverein SC V ictoria Anrath angefangen, Fußball zu spielen. Bis zur C-Jugend spielte ich in zwei Jungenmannschaften. 2010 wechselte ich zu den U-17 Juniorinnen vom FCR Duisburg, der heute MSV Duisburg heißt, und spielte dann für zwei Jahre bei den Damen in der Ersten Bundesliga. Im Jahr 2014 wechselte ich dann zum SC Freiburg, der in der Ersten Bundesliga spielt.
wenn ja, wie? Streng: Ich hatte einen Kreuzbandriss, musste operiert werden und fiel eine Saison aus.
Zi sch: Was waren Ihre
welchem Fuß? Streng: Ich bin eine gelernte Nummer sechs, also vor der Abwehr, spiele aber auch Innenverteidigung oder die Zehner-Position. Eigentlich bin ich ein Rechtsfuß. Allerdings habe ich seit meiner Jugend den linken Fuß mittrainiert, sodass ich schon früh beidfüßig Fußball spielen konnte.
Zisch: Sie arbeiten neben her bei der Polizei. Wie können Sie das miteinander vereinbaren? Streng: Besonders, wenn ich Schichtdienst arbeite, muss der Fußball zurückstecken.
Zisch: Welchen Tipp können Sie jungen Fußballerinnen geben? Streng: Es ist gut, solange es geht, in einer Jungenmannschaft zu spielen. Spaß haben, beide Füße trainieren und sich nicht von den Jungs unterbuttern lassen.
größten Erfolge und was war die bitterste Niederlage? Streng: 2012 wurde ich Daria Streng hat nach dem Interview eine Autogrammmit der U-17 Europameisterin karte für Josephine unterschrieben. in der Schweiz. Wir gewannen im EM-Finale gegen Frankreich im Elfmeterschießen. Meine bitterste Niederlage war bei der U-17 Weltmeisterschaft in Aserbaidschan, als wir das Spiel Josephine Daiger, Klasse 4a, um Platz drei gegen Ghana verloren. Markgrafenschule, Freiburg-Tiengen Fotos: © Privat, Illustration: © Ferdinando Terelle
B. ZETTI KINDERMAGAZIN | ZISCH
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Federschmuck W
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, So wird s gemacht: 1)
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3)
Das wird benötigt: Lederreste Karton Acrylfarbe Pinsel Lederband Holzperlen Schere und Cutter
Bastelidee & Bilder aus: „Kinderkram – Werken, Basteln, Selbermachen für die ganze Familie“, Djennat Derraj, AT Verlag, 2017
Die Hälfte der Feder der Länge nach bemalen. Oder einfach nur die Spitze einfärben.
Eine vereinfachte Federvorlage auf Karton aufzeichnen und ausschneiden. Die Form auf ein Stück Leder übertragen und ausschneiden.
4)
Mit dem Cutter am Stiel einen kleinen Schnitt anbringen, die Federn in den Ring einfädeln.
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Mit der Schere schräg, bis fast zur Mitte, einschneiden.
44 | Bastelfuchs BASTELFUCHS | B. Zetti | B. Kindermagazin ZETTI KINDERMAGAZIN
Die farbigen Holzperlen auf die Lederkordel fädeln und den Ring mit dem Federbund
an beliebigem Ort einhängen und zusammenkleben.
Bilder-Botschaft Jedes Bild steht für ein Wort. Wenn du die Buchstaben wie angegeben streichst oder ersetzt, ergibt sich das Lösungswort.
1, 2, 3 1)
5=P
2)
4)
4 x 1 Hörspiel „Monika Häuschen“ von Karussell
5)
1, 2, 5
Illustrationen: © Jana Schillinger
3)
1, 3 – 5
TE F U C H S
Und das gibt es zu gewinnen:
3 – 7
1, 3, 5, 6
RA
3 x 1 Album „Heavy Saurus“ von Europa
5 x 1 Spiel „Mobili“ von der VAG
5 x 1 Buch verschiedene Titel von Baumhaus
Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de
Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben! Einsendeschluss ist der 1. März 2018. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Paul-Ehrlich-Str. 13, 79106 Freiburg Tel. 0761/555 331, Fax 0761/555 92 71 E-Mail: redaktion@ findefuchs.de www.findefuchs.de
Geschäftsleitung ( ViSdP): Michaela Moser Redaktionsleitung: Tanja Senn Autoren/innen dieser Ausgabe: Sonja Zellmann (BZ), Ulrike Sträter (BZ)
Lektorat: Beate Vogt Fotos: dpa, AFP, freepik.com, Zoo Basel, BZ Titel: © Zoo Basel Grafik: Jana Schillinger Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg
3 x 1 DVD „Amelie rennt“ von Kleine Helden
Die Gewinner der April/Mai-Ausgabe: Tiago Franco Ruiz, Freiburg / Sophia Sumser, Stegen / David Metzler, Forbach / Aylin Ruppel, Waldkirch / Micha Gleichauf, Herbolzheim / Tabea Bundy, Kirchzarten / Geschwister Veil, Lahr / Felix Lehmann, Freiburg / Julie Marie Weiss, Bad Krozingen / Paula Sinn, Freiburg / Helena Dietrich, Freiburg / Sophie Spitz, Utzenfeld
B. ZETTI KINDERMAGAZIN | RATEFUCHS
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