B. Zetti Kindermagazin

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Kind ermaga zin

Wissenschaft

ZiSch

Ratefuchs

Wilde Kr채uter: gesund & lecker

Unsere Zeit in Indien

Toller Hauptgewinn: MTB


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Liebe Kinder, Drinhalt

wir haben so lange auf ihn gewartet, jetzt ist er endlich

Ge

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da: der Frühling! So lang und kalt war schon lange kein Winter mehr, und Betti Z. und ich sind richtig froh,

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dass wir wieder mehr Zeit an der frischen Luft verbringen können. In einem Land, in dem es nie so kalt ist wie bei uns, lebten die zwei ZiSch-Reporter Ben und Klaas Gerres aus der Grundschule Tunsel. Fünf Jahre verbrachten die beiden mit ihrer Familie in Indien und berichten euch heute von dieser spannenden Zeit. Außerdem haben wir zwei aufregende und kreative Berufe für euch entdeckt: Zirkuspädagoge und Bildhauer. Was man da alles so macht? ZiSch-Reporter haben zwei Profis befragt. Viel Spaß beim Schmökern – und danach ab an die frische Frühlingsluft! Euer B. Zetti

Kurz gemeldet

Foto: dpa

Die Zeitumstellung Am 31. März wurde die Uhr umgestellt. Wieso eigentlich? Durch die Umstellung wird das Tageslicht besser genutzt und somit Energie gespart. Da es im Sommer früh hell wird, stellen die Menschen ihre Uhren eine Stunde vor. Deshalb stehen sie morgens eine Stunde früher auf und nutzen das Sonnenlicht. Und natürlich gehen die Menschen abends wenn es dunkel ist auch wieder früher ins Bett. Somit haben sie das Tageslicht bis zum Sonnenuntergang gut ausgenutzt und können Strom sparen.

Foto: dpa

Die Unsterbliche Quallen sind sehr alte Lebewesen, die es schon seit einer halben Milliarde Jahre gibt. Es existiert sogar eine Art, die niemals stirbt: die „Turritopsos nutricula“. Wenn sie alt wird und die Körperfunktionen nachlassen, sinkt sie einfach auf den Meeresboden und erschafft sich dort sozusagen neu. Sie wird wieder so, wie sie im Kindesalter war. Die Qualle stirbt also nie, sie steht immer wieder neu auf und „macht“ sich jung. Das ist in der gesamten Tierwelt einzigartig.

Foto: ddp

Warum ist die Banane krumm?

Die Bananen entstehen aus den Blüten der Bananenpflanze. Am Anfang sind diese von großen Blättern bedeckt. Im Dunkeln wachsen die jungen Bananen in Richtung Boden. Später fallen die Deckblätter aber ab. Dann wachsen die Bananen wie alle Pflanzen in Richtung der Sonne – also nach oben. Durch den Richtungswechsel bekommen sie ihre krumme Form. Laurenz Haas

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Mmmmh ... Löwenza af

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Was viele nur für Unkraut halten, ist i

Die einen nennen es Unkraut, die anderen

Fotos: clipdealer

Heilpflanzen. Und vielleicht geht es euch ja ähnlich: Ihr trefft euch mit Freunden zum Kicken auf eurer Lieblingswiese und verschenkt keinen Gedanken an die Pflanzen, die dort wachsen und, falls nötig, eure kunstvoll arrangierte Schwalbe abfedern, damit ihr mit dem nächsten Strafstoß punkten könnt.

Eine Menge zu bieten hat so eine Wiese, genauso wie der Wegesrand im Wald. Martina Zipperle aus Malterdingen ist Kräuterpädagogin und von Kindesbeinen an vertraut mit allem, was sich ihr an Gewächsen in den Weg stellt. Aufgewachsen ist sie auf einem Aussiedlerhof; und sonntags nach der Kirche ist sie mit ihrem Opa immer durch Wald und Flur spaziert. „Dann hat er mir zu jeder Pflanze etwas erzählt, über ihre Wirkstoffe, wogegen sie hilft, was man mit ihren Blüten und Blättern so alles machen kann“, erzählt Martina Zipperle.

Der Löwenzahn hat viel zu bieten. So weiß Martina Zipperle, dass von ihm alles nutzbar ist, von der Wurzel über die Blätter und Knospen bis hin zu den Blüten. Löwenzahn enthält viele Bitter- und Mineralstoffe sowie Vitamine. Er regt den Appetit und

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Vom leuchtend gelben Löwenzahn kann von der Blüte bis zur Wurzel alles von Menschen genutzt werden.

Stoffwechsel an, sorgt also dafür, dass die Organe im Körper gut arbeiten. Zudem ist er harntreibend, nach seinem Genuss könnt ihr also gut pinkeln. Deswegen nennt man den Löwenzahn auch gerne mal Bettseicher oder im Französischen Pissenlit, was übersetzt ebenfalls soviel wie Bettnässer bedeutet.

Die Löwenzahnblätter schmecken lecker in Salat und Suppe, Kräuterbutter und -quark, anstelle von Spinat oder als Tee. Die jungen Blütenknospen schmecken fein auf einem Brot, wenn man sie zuvor kurz in Olivenöl anbrät und mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas Knoblauch abschmeckt. Die gelben Blüten verfeinern ebenfalls den Salat, und die Wurzeln munden gedünstet als Gemüse. Und als ob das nicht schon genug wäre, könnt ihr an den Blüten auch noch das Wetter ablesen. Sollte der Tag nämlich mehr Regen als Sonne bringen, öffnen sich die Blüten erst gar nicht. Praktisch, was?

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hn, knackig angebraten n Wirklichkeit lecker und gesund

Das alles hat Martina Zipperle natürlich schon längst ausprobiert und beobachtet. Bis heute ist sie ihrem Opa für die schönen Spaziergänge dankbar. „Er wusste einfach Bescheid über die Pflanzen und konnte mir genau zeigen, an welchen Besonderheiten ich sie erkenne und worauf ich achten muss.“ Heute macht Martina Zipperle selber Führungen, und das Erste, was sie ihren Teilnehmern ans Herz legt, sind drei wichtige Grundregeln:

Was sammele ich? „Natürlich nur Pflanzen, die ich hundertprozentig kenne“, nennt die Kräuterpädagogin die wichtigste Regel: „Habe ich sie erst einmal kennengelernt – und zwar mit allen Sinnen –, also gesehen, gefühlt und in einem leckeren Snack geschmeckt, dann werde ich sie immer wieder finden.“ Und tatsächlich: Ist euch eine Pflanze bekannt, nehmt ihr sie viel schneller in der Natur wahr und lauft nicht mehr achtlos an ihr vorbei.

Foto: Ulriker Sträter

Wo gesammelt wird, ist schnell klar – auf

Martina Zipperle bei der Kräuterlese.

keinen Fall an der viel befahrenen Straße, auch nicht dort, wo Hundebesitzer ihre geliebten Vierbeiner Gassi führen. Und auch nicht an landwirtschaftlich genutzten Flächen, weil hier doch das ein oder andere Düngemittel gespritzt worden sein kann. Bleiben also noch übrig: Wiesen, Brachflächen, Bachufer, Hecken, Wegränder, Hänge, Raine, Wald und Garten.

Bienen wissen, was gut für sie ist. Und viele Kräuter wirken auch bei Menschen wahre Wunder.

Wenn ihr das beachtet, kann das Kräutersammeln zum echten Abenteuer werden. Etwa mit der Brennnessel, die zwar in jedem Stadium brennt, aber trotzdem gegessen werden kann. „Bei der Brennnessel muss man fest zupacken, damit die Brennhaare abbrechen“, so der Tipp der Kräuterpädagogin. Also, fest zwischen den Fingern zerquetschen, falten und quetschen und essen – und von Verbrennungen keine Spur. Die Blätter der Nessel wirken übrigens blutbildend und entzündungshemmend und ihr Samen kräftigt und weckt die müden Lebensgeister. Als Tee und Tinktur wirkt also auch die Brennnessel wahre Wunder.

Wichtig beim Kräutersammeln: Mäht nicht die gesamte Wiese ab. Sammelt nur so viel, wie ihr benötigt und lasst immer auch einen Teil der Pflanze stehen, damit sie sich vermehren kann. Zu Hause dann sollte alles gründlich gewaschen werden. Ulrike Sträter

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So lebten wir fünf Jahre in Indien sZeinsscchh a

Die ZiSch-Reporter Ben und Klaas Gerres aus der Grundschule Tunsel haben eine spannende Zeit hinter sich: Sie lebten mit ihrer Familie fünf Jahre lang in Indien. Wie es dazu kam, was es mit den Affen in der Schule auf sich hat und mit welcher Währung man in Indien bezahlt, verraten sie hier.

Im Sommer 2005 zogen wir mit unserer Familie nach New Delhi, Indien, und verbrachten dort fünf Jahre, denn unser Vater hatte dort eine Arbeitsstelle angenommen.

In Delhi gibt es eine deutsche Schule mit etwa 100 Schülern. Nach der Kindergartenzeit wurden wir dort 2009 eingeschult. Besonders witzig war der Affenalarm in den Pausen. Freilebende Affen kletterten über die Mauern des Schulgeländes und verbreiteten Chaos.

Die Fahrt mit dem Schulbus war oft interessant. Kühe standen am Straßenrand und fraßen Müll, Elefanten stampften über die Straße. Rikschas (zweirädrige, von einem Menschen gezogene Gefährte zur Personenbeförderung) rasten durch die Gassen, gefolgt von Tuk-Tuks (ähnlich wie eine Rikscha, nur motorisiert) und überladenen Lastwagen.

Außerhalb der Stadt gibt es Farmhäuser mit großen Gärten und Pools, aber auch ärmliche Hütten. Familien leben dort auf engstem Raum. In der Stadt ist es noch schlimmer. Viele Leute betteln und Kinder müssen arbeiten, um zu überleben. Erwachsene arbeiten oft als Fahrer, Gärtner, Hausangestellte und Wächter für reiche Leute.

Selten haben wir so geschwitzt, wie in Indien. Im Sommer steigen die Temperaturen bis auf 50 Grad. Der Monsun ist die Regenzeit, sie dauert von Juli bis August. In dieser Zeit überschwemmen die Straßen und die Stromnetze brechen zusammen. Manchmal hängt Smog über der Stadt. Bezahlt wird in Indien mit Rupien. Die meisten Menschen sind Hindus und glauben an verschiedene Götter. Ihre Gebetshäuser nennt man Tempel.

Im Sommer 2010 zogen wir nach Deutschland zurück. Obwohl die Zeit spannend war und wir unsere Freunde verlassen mussten, sind wir froh, wieder hier zu sein. Foto: Privat

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„ Ich stelle Kreu ze und Grabsteine her“ Die Viertklässlerinnen Stella Schätzle und Sabrina Hanselmann aus der Maria-Sibylla-Merian-Grundschule in Kiechlinsbergen trafen den Bildhauer Christopher Lampart aus Endingen-Kiechlinsbergen. Sie durften seine Werkstatt und Kunstwerke besichtigen und stellten ihm ein paar Fragen.

Zisch: Wie nennt man Ihren Beruf? Christopher Lampart: Meinen Beruf nennt man Bildhauer.

Zisch: Wie kamen Sie auf diesen Beruf? Lampart: Weil es mir Spaß macht, kreative Dinge zu tun.

Sakrale Kunst bedeutet, es sind kirchliche Motive wie zum Beispiel Kreuze und Grabsteine.

Zisch: Mit wie vielen Jahren haben Sie mit dem Bildhauen begonnen? Lampart: Mit 18 Jahren habe ich angefangen.

Zisch: Arbeiten Sie jeden Tag in der Werkstatt? Lampart: Nein, an manchen Tagen mache ich Pläne. Zisch: Was für Steine verwende Sie? Lampart: Marmor, Granit und Sandstein.

Zisch: Wo lernt man

Zisch: Arbeiten Sie auch mit Holz? Lampart: Ja, hauptsächlich mit Eichen- und

diese Arbeit?

Lindenholz.

werksbetrieben oder Kunstakademien.

Zisch: Stellen Sie Ihre Arbeiten aus? Lampart: Sicher, zum Beispiel in Museen.

Lampart: In Hand-

Foto: Privat

Zisch: Was stellen Sie alles her? Lampart: Normale Kunst und sakrale Kunst.

„Erst war der Zirkus nur Hobby“ den Feuerreifen springt. Die Zauberer lernen Zaubertricks und Kindern zeige ich, wie sie am Tuch hochklettern können.

Zisch: Was macht dir

Zisch: Wie heißt dein Beruf? Nika Strehlein: Meinen Beruf nennt man Zir-

daran Spaß?

kuspädagogin.

gerne mit Kindern. Und es macht mir Spaß, mein Wissen weiterzugeben.

Zisch: Warum bist du Zirkuspädagogin geworden? Strehlein: Erst war der Zirkus nur Hobby, dann habe ich als Zirkusartistin in der Schweiz gearbeitet. Später wollte ich wegen meinem Kind nicht mehr so viel herumreisen.

Zisch: Was macht man in deinem Beruf? Strehlein: Ich zeige zum Beispiel, wie man sicher durch

Strehlein: Ich arbeite

Foto: Privat

An der Lindenbergschule in Munzingen läuft seit Montag eine Zirkusprojektwoche. Die ZiSch-Reporter Paul Fabri und Milan Bach aus der Klasse 4b haben die Zirkuspädagogin Nika Strehlein interviewt, die den Schülern geholfen hat, eine Zirkusvorführung einzuüben.

Zisch: Wolltest du davor noch etwas anderes werden? Strehlein: Ich wollte Ärztin werden und habe auch erst als Ärztin gearbeitet.

Zisch: Kann jeder deinen Beruf ausüben? Strehlein: Ja, aber man muss selber ein guter Artist sein und gut erklären können.

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Und das gibt es zu gewinnen:

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Im unteren Bild haben sich einige Fehler eingeschlichen. Wie viele Fehler sind es? a) 3, b) 5 oder c) 6

Schick die Lösung an folgende Adresse: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg oder per E-Mail an: gewinnspiel@findefuchs.de Nicht vergessen, dein Alter, deine Adresse und deine Telefonnummer mit anzugeben!

Einsendeschluss ist der 22. April 2013. Teilnehmen kannst du natürlich auch übers Internet: www.findefuchs.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Impressum B. Zetti Kindermagazin Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Redaktionsanschrift: B. Zettis findefuchs, Neunlindenstr. 35, 79106 Freiburg Tel. 0761/555 331, Fax 0761/555 92 71 E-Mail: info@findefuchs.de www.findefuchs.de

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Redaktionsleitung: Michaela Moser Autoren/innen dieser Ausgabe: Gina Kutkat (BZ), Ulrike Sträter (BZ), Laurenz Haas (BZ) Lektorat: Beate Vogt

Fotos: clipdealer, dpa, ddp, fotolia, istockphoto Titel: © Zoo Basel Grafik: Andreas Aschenbrenner, Johanna Klausmann, Druck: Freiburger Druck GmbH & Co. KG, Freiburg




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